Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eure Realität
Lysandros
01.11.2003, 22:47
Mich würde interessieren, an welche zentralen Punkte ihr eure Realität fest macht. Also wenn jemand euch fragen würde, wieso glaubt ihr, dass die Welt, die in euren Köpfen ist, "real" ist, wie würdet ihr antworten? Wenn ihr sie nicht für "real" hält, würde mich dennoch interessieren, welche erste wichtige(zentrale) Assoziationen euch im Themenfeld soziales Umfeld, Selbstbild und geographisches Umfeld einfallen. (vielleicht könntet ihr dabei sowohl eine objektive, als auch eine subjektive Beurteilung miteinbringen)
Amaurosis fugax
01.11.2003, 23:09
Original geschrieben von Lysandros
Mich würde interessieren, an welche zentralen Punkte ihr eure Realität fest macht. Also wenn jemand euch fragen würde, wieso glaubt ihr, dass die Welt, die in euren Köpfen ist, "real" ist, wie würdet ihr antworten?
Die Welt wird eben dadurch zu meiner Realität, dass sie in meinem Kopf ist.
Eigentlich der einzige Punkt, woran ich die Realität festmachen kann: Dass ich sie wahrnehme.
(Oder meine, sie wahrzunehmen?)
Die Welt in meinem Kopf ist insofern real, dass sie einen Einfluss auf mich hat. Sie ist also existent und nicht Nichts. Alles das in mir etwas auslöst, sei es, dass ich es rieche, sehe, schmecke, höre oder fühle, ist real. Ebenso ist auch das real, was schon in meinem Kopf ist. Gefühle, Erinnerungen, Gedanken. Somit ist eigentlich alles real. Auch ein Traum oder eine Vorstellung. Denn spätestens durch mich gewinnt es eine eigene Existenz.
LOL du meinst sicher sowas wie Matrix ,oder so!! Nun ja meine Realitat ist in meinen Kopf und so ist das mal. Eagl ob wir in der wirklichen "Realen" Welt ausgenützt werden, wäre mir das so egal, weil ich meine Welt so lebe wie ich denke und so entsteht die Realität. Das ist meine Meinung! http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/3/fressehalten.gif
MFG Virus
dito@
Pyrus
Ich sehe dass auch so...alles was so durch meinem Kopf geht...was ich wahrhnehme...ist real oder zumindest lasse ich es das für mich werden. Ich habe gerade ne bronchitis und fieber...dass wollte ich nicht real werden lassen...das hat sch leider duchgesetzt also nich wundern, wenn irgendwleche Beiträge von mir noch schwachsinniger sind als sonst, mir gehtz beschissen...das ist verdammt real:(
Nunja im eigentlich ist es schwer zu sagen ob überhaupt irgendetwas existiert.
Denn theoretisch könnte alles, selbst dieses Forum könnte nur in meiner Fantasy vorherschen, da alle Eindrücke die wir empfinden, sehen, schmecken, riechen, subjektiv sind, und es kann ich selber kann nicht nachprüfen ob es in wirklickeit so ist.
Es ist sehr komplex aber und unvorstellbar, aber da wir es nicht nachprüfen können, ob es außerhalb unserer Realität noch eine Realität gibt, ist es möglich, dass meine Theorie der Wahrheit entspricht.
Freddy: zumindest in deinem Kopf und in deinem Denken existiert dieses Forum (und auch der Pyrus ;)), nicht? Und somit ist dieses Forum schon real. Natürlich ist es möglich, dass es in einer anderen Form existiert, als wir denken (nur in unserer Fantasie und nicht auf dem Server vom RPG-Ring), doch dass es existiert kann ich nicht bestreiten.
Der Mensch wird wohl nie imstande sein alles Reale zu erfassen, doch ist das viele (und verhältnismässig doch wenige), das er mit seinen Sinnen zu erfahren glaubt ein Teil der Realität. Es kann sein, dass der Mensch sich im Kontext einer Sache irrt, in dem etwas steht, da er nicht alles überblicken kann, doch die Sache selbs bleibt dadurch dennoch real.
PS: Das QFRAT braucht dringend mehr solche Topics!
Zachriel
02.11.2003, 00:48
Original geschrieben von Lysandros
Mich würde interessieren, an welche zentralen Punkte ihr eure Realität fest macht. Also wenn jemand euch fragen würde, wieso glaubt ihr, dass die Welt, die in euren Köpfen ist, "real" ist, wie würdet ihr antworten? Wenn ihr sie nicht für "real" hält, würde mich dennoch interessieren, welche erste wichtige(zentrale) Assoziationen euch im Themenfeld soziales Umfeld, Selbstbild und geographisches Umfeld einfallen. (vielleicht könntet ihr dabei sowohl eine objektive, als auch eine subjektive Beurteilung miteinbringen)
ganz einfach: kann ich nicht.
ob meine welt nun real ist oder nicht kann ich nicht beweisen ich weis nur das es meine welt ist und mein leben. Realität an einem punkt festzumachen ist sowieso schwachsinn das ist so als wolle man herausfinden was in einem briefumschlag steckt indem man an einer ecke schnüffelt. Realität ist die welt in der ein jeder lebt und deshalb ist es nicht es nicht einfach realität zu beweisen den jeder lebt in einer anderen welt (jetzt nicht vom geographischen aspekt her betrachtet sondern vom spirituellen) Das ist meine Welt deshalb ist sie für mich real, meine völlige fucked up stimmung an montagen weil ich mich wieder nicht überwinden konnte am wochenende irgendwas für die schule zu tun, meine kopfschmerzen weil mein fahrlehrer was an meiner fahrweise auszusetzen hatte, meine leicht melancholische stimmung wenn ich an winterabenden zum fenster raus sehe und mit einer heißen schokolade in der hand dem schnee beim fallen zusehe. (mein haus, mein auto, mein boot ;) :D :p )
Reality is what you belive it is.
Project Pitchfork - the longing perfekte musik für die perfekte stimmung
@Pyrus: Nunja dazu müsste man überhaupt erstmal die Frage klären ob Gedanken überhaupt "existieren" können.
Du sagst zwar das du existierst, da du in meinen Gedanken bist, aber wenn ich diesen Gedanken nicht außere wirst du für andere Menschen nie existiert haben, und somit war deine Existenz, wenn überhaupt, nur vorrübergehend.
@Zachriel: Ich würde nicht davon ausgehen das sich jeder Mensch seine "Realität" selber zusammenstellen kann, denn aufgrund der Sinne hat jeder Mensch eine Basis um sein Umfeld, seine Realität warzunehmen.
Und man kann IMHO nicht sagen dass wenn ich nicht an Geräusche glaube es sie nicht gibt;)
Denn Geräusche sind nunmal ein Teil der Realität wie wir sie uns vorstellen.
P.S. Ich stimme Pyrus zu: Mehr solche Topic für den QFRAT!
Zachriel
02.11.2003, 02:33
Original geschrieben von Freddy Krueger
@Zachriel: Ich würde nicht davon ausgehen das sich jeder Mensch seine "Realität" selber zusammenstellen kann, denn aufgrund der Sinne hat jeder Mensch eine Basis um sein Umfeld, seine Realität warzunehmen.
hab ich das behauptet ? da wir alle von unseren biologischen voraussetzungen her nicht so unterschiedlich sind ähneln sich unsere realitäten schon sehr stark das hab ich auch nie verleugnet. aber z.b.die welt eines menschen dürfte wohl eine ganz andere sein als die welt eines pantofelltierchens. gut das kann ich schlecht beurteiln ich war noch nie ein pantofeltierchen glaub ich
Original geschrieben von Zachriel
hab ich das behauptet ? da wir alle von unseren biologischen voraussetzungen her nicht so unterschiedlich sind ähneln sich unsere realitäten schon sehr stark das hab ich auch nie verleugnet. aber z.b.die welt eines menschen dürfte wohl eine ganz andere sein als die welt eines pantofelltierchens. gut das kann ich schlecht beurteiln ich war noch nie ein pantofeltierchen glaub ich
lol:D
Naja ich hab eher auf deinen letzen Satz reagiert: "Reality is what you believe it is
Denn IMHO ist es so dass die Menschen entweder ein und die selbe Realität besitzen und diese sich nur von ihrem Standpunkt aus ändert, dh. egal wo sie sind alle Realitäten basieren auf den Selben Regeln und besitzen den selben Ausgangspunkt.
Oder das jeder Mensch seine eigene Realität hat und diese nicht mit den der anderen verknüpft ist.
Jedoch das man sich seine Realität aussuchen kann bzw. ob man aufgrund seiner Sinne unterscheiden kann was nun wirklich Real ist oder was Phantasie ist kann man nicht.
P.S. Hoffentlich habe ich deine Aussage nicht vollkommen falsch aufgefasst.
Lysandros
04.11.2003, 00:04
also hat jeder mehr oder weniger seine eigene Theorie von der Realität, aber welcher philosophischen Richtung würdet ihr sie zuordnen.
naja glaubt ihr, wie Platon, dass die Seele vor der Geburt die Ideen geschaut hat und sich dann Stück für Stück daran wiedererinnert, auch das Modell Decartes, der durch seinen Satz, der übrigens bereits in ähnlicher Form in Augustus' Schriften vorkommt, "Ich denke, also bin ich", berühmt wurde, hat eine ähnliche Theorie von Ideen, nur meint er, dass sie gottgegeben sind oder aber so wie die Empiristen, dass der Mensch zu Beginn seines Lebens eine tabula rasa ist und sich darauf die Erinnerungen festsetzen, um zwei bekannte philosophische Richtungen zu nennen oder habt ihr eure eigene Theorie, die sich von den bekannter Philosophen unterscheidet?
also hat jeder mehr oder weniger seine eigene Theorie von der Realität, aber welcher philosophischen Richtung würdet ihr sie zuordnen.
Von Platons Theorie halte ich nicht viel, da er sich IMO selbst widersprochen hat und Descartes hat durch einen Zirkelschluss bewiesen, dass ein Dämon namens 'Gott' uns eine Welt vorspielt. Die Empiristen haben sich zuletzt selbst widerlegt, auch dort würde ich mich nicht zuordnen.
Ich liege irgendwo zwischen Kante und den Konstruktionisten. Ich glaube, dass es eine Welt außerhalb von meinem Kopf gibt, meine Wahrnehmung von dieser aber wegen mir angeborener interner Filtermechanismen und der generellen menschlichen Veranlagung fehlerhaft ist.
Die Welt könnte schon real sein, aber ich habe keine Möglichkeit, das objetiv zu überprüfen, da sowohl meine pysische als auch meine psychische Wahrnehmung innerhalb bestimmter Grenzen abläuft. Ich besitze Möglichkeiten zur Objektivierung und Verifizierung meiner Wahrnehmung, aber diese gehen nur davon aus, das ich mir einer Grundlage gewisser Wahrnehmungs- und Filterkonstanten bewusst bin, und mit ihnen arbeite. Deshalb stellt auch diese 'Objektivierung' ebenfalls nur eine fehlerhafte Annäherung an die 'Realität' dar.
Aber wenn ich selbst mir dieser Konstanten bewusst bin und versuche, sie einfach zu halten, kann ich meine Sichtweise anderen mitteilen. Dadurch, dass ich meine Wahrnehmung anderen nachvollziehbar mitteilen kann, wird sie 'realer' als zuvor. Ergo stehen wir nicht nur unter dem Einfluss unserer fehlerhaften Wahrnehmung, sondern auch die Mehrheit der Menschen bestimmt mit, was als 'Wahr' angesehen wir. Als gesellschaftliche Wesen ist es für uns von Vorteil, mit anderen einer Meinung zu sein, wir tendieren zur Übernahme der dominanten Vorstellungen.
PS: Ich schließe mich meinen Vorrednern an, mehr solche Topics brauchen wir!
Original geschrieben von Ianus
Descartes hat durch einen Zirkelschluss bewiesen, dass ein Dämon namens 'Gott' uns eine Welt vorspielt.
Ich glaube da würde dir Decartes nicht zustimmen. Er hat ja gesagt, dass der böse Geist der einem die Welt vorgaukelt nicht existieren kann, WEIL es Gott gibt. (Gott beweist er damit, dass etwas unvollkommenes immer von etwas vollkommenerem geschaffen wird. Am Anfang davon steht Gott, der vollkommen ist)
die Mehrheit der Menschen bestimmt mit, was als 'Wahr' angesehen wird
Aber wie wir die anderen Menschen wahrnehmen ist doch wieder subjektiv, also kann es auch hier sein, dass alles nur von uns selbst abhängt und die anderen Menschen vielleicht gar nicht existieren. Siehst du deine Wahrnehmung als subjektiv an, so kann das so nicht stimmen.
Ich glaube da würde dir Decartes nicht zustimmen. Er hat ja gesagt, dass der böse Geist der einem die Welt vorgaukelt nicht existieren kann, WEIL es Gott gibt. (Gott beweist er damit, dass etwas unvollkommenes immer von etwas vollkommenerem geschaffen wird. Am Anfang davon steht Gott, der vollkommen ist) Ich gebe dir recht, Descartes würde meiner Interpretation nicht zustimmen. Dazu kommen wir hier in einen Patt, weil du dich entschieden hast, dass Gott existiert und ich, da ich keine Aussage über ihn treffen kann, im Sinne der Aufrichtigkeit und Klarheit das Gegenteil vertreten muss.
Aber um auf die wortgewandte und gefinkelte Descartes-Kritik zurückzukommen: Das wir unvollkommen sind, ist nicht zu bezweifeln und davon abgeleitet werden auch unsere Werke unvollkommen sein. Aber wenn Gott vollkommen ist, wieso soll es dann außerhalb seiner Möglichkeiten liegen, etwas volkommenes zu schaffen? Es ist immer anmaßend, sich selbst mit Gott zu vergleichen, aber zuerst sagen, dass man selbst unvollkommen ist, dann behaupten, dass Gott Vollkommen sein muss, aber nicht fähig, in seiner Vollkommenheit und Übermenschlichkeit etwas zu schaffen was ihm gleichkommt, das unterstellt ihm Fehlerhaftigkeit und würgt Gott auf ein menschliches Niveau herab. Wenn Gott ein fehlerhaftes Werk vollbringt, so ist er doch nicht mehr vollkommen.
Folglicherweise kann es einen 'Gott' geben, aber es muss auch ein unvollkommener Demiurg, ein Weltenbauer, existieren der die unvollkomene Welt geschaffen hat. Dieser kann durchaus alle Eigenschaften haben, die Descartes seinem Dämonen zuschreibt, da er unvollkommen ist, wie sein Werk beweist. Ein vollkommener Gott könnte doch gar nicht anders, als zumindest etwas vollkommenes zu erschaffen. Alles andere würde seine Vollkommenheit in Zweifel ziehen.
Zwischendurch will ich auch mal meinen eigenen Stil durchscheinen lassen: Wie kann die Vollkommenheit den Definiert werden? Welche Eigenschaften kann man ihr denn schon zuweise?
Des weiteren beweist Descartes die Existenz Gottes nur in Abhängigkeit seiner selbst, wenn er sagt, dass die Idee eines unendlichen Wesens nicht von ihm selbst stammen kann. Natürlich kann sie das, die Unendlichkeit ist schließlich nur die Verneinung der Endlichkeit - Endlichkeit ohne all die ihr zugeschriebenen Attribute ist UN- oder nicht-endlich. Das 'Un' zeigt kein neues Wort an, es verneint legedlich das ihm folgende. Die Idee und die Definition seines Gottes stammt von ihm allein, nichts was nicht in der Welt existiert wurde von außen hinzugefügt. Descartes Definition ist dieser Welt, die er als fehlerhaft und unvollkommen ansieht entnommen und deshalb unzutreffend auf den vollkommenen Gott.
Descartes nimmt zusätzlich an, dass ein Selbstzweifel zweiter Stufe nicht möglich sei, wenn er in etwa sagt:
"Selbst wenn ich an allem zweifle, so kann ich an diesem Zweifel selbst nicht zweifeln. Er ist das einzige sichere."
Ich bin der Meinung, dass dieser sehr wohl möglich ist. Das selbst kann bezweifelt und verneint werden, beim Buddhismus und im indischen Tantra ist das unter verschiedenen Vorzeichen sogar gängige Praxis. Die Existenz des Selbst zieht Descartes nicht in Zweifel, seinen Ursprung sieht er in Gott. Wenn jemand aber nicht an Gott glaubt, so muss er im Ersten Schritt annehmen, dass nichts außer ihm existiert, im zweiten Schritt wird er dann begreifen, dass wenn nichts außer ihm existiert, seine eigene Existenz keinen Ursprung haben kann, denn hätte er sich selbst geschaffen, müsste sich daran erinnern können - folglich muss auch er selbst eine Illusion sein. Die Illusion, in der er leben muss, ist aber mit so großen Mängeln behaftet, dass es besser wäre, nicht zu existieren. Selbstmord wäre eine nutzlose Option, etwas, das nicht existiert, kann sich nicht durch eine nicht-existente Handlung auslöschen. Folglicherweise scheint die beste Lösung das vollständige Erkenntnis der Illusion auf zweiter Stufe zu sein - wenn man erleuchtet über die Existenz ist, so muss man sogar noch über diesen Zustand hinweg kommen, um alle Bindungen gelöst zu haben.
Aber wie wir die anderen Menschen wahrnehmen ist doch wieder subjektiv, also kann es auch hier sein, dass alles nur von uns selbst abhängt und die anderen Menschen vielleicht gar nicht existieren. Siehst du deine Wahrnehmung als subjektiv an, so kann das so nicht stimmen. Ich trenne Wahrnehmung und Existenz. Die Wahrnehmung ist subjektiv und durch verschiedene Mechanismen verzerrt, aber an die Existenz der anderen glaube ich so wie du an die Existenz Gottes glaubst. Aber nicht aus Überzeugung, sondern weil genügend andere an sie glauben und wenn ich in Aufrichtigkeit leben will ohne in allzu große Konflikte mit meiner Umgebung zu kommen, so muss ich diesen Glauben ebenfalls annehmen.
Ich kann aus der Erfahrung der Wesensschau heraus auch die andere Meinung vertreten - das meine Mitmenschen und die Welt um mich keine objektive Existenz haben - aber wenn ich in dieser Vorstellung aufrichtig leben will, so wird mein Leben nicht mehr lange währen. Ich würde vom nächsten 'unrealen' auto überfahren werden.
Black_Buster
05.11.2003, 00:26
Für mich ist die welt deswegen real weil ich mich darin frei bewegen kann, nach meinen willen; anders als in meinen träumen, da beweg ich mich nicht wirklich so frei sondern es ist irgendwie vorbestimmt
ich spüre verschiedene sachen in dieser welt, die welt scheint "irgendwie" logisch, hier sind keine sachen die unmöglich sind zB man kann mit diversen Energien (siehe "Chi" oder sowas) fliegen
das sind gründe warum für mich die welt real ist =)
Mich schockt es manchmal, wenn ich mitbekomme, wie sehr sich meine Vorstellung von der Realität unterscheidet.
Mal ein simples Beispiel: Bei Vorträgen oder Referaten, kommt es einem doch oft so vor, als würde man knallrot werden und die anderen nehmen dann höchstens ein leichtes erröten war.
Kleinigkeiten können mich manchmal nicht los lassen, bis sie meinen ganzen Kopf blockieren.
Deswegen halte ich es für besonders wichtig, Freunde zu haben, die einen in die Realität zurückholen.
Dinge, die einem im Kopf grenzenlos vorkommen, schrumpfen ausgesprochen zu ihrer wahren Bedeutung. Manchmal finde ich allerdings auch, dass das ein Nachteil ist. Wie soll ich anderen verständlich machen, wie wichtig etwas für mich ist, wenn es plötzlich so klein aussieht?
Die Warnehmung ist nunmal viel zu leicht zu beeinflussen. Französische Wissenschaftler haben da mal einen interessanten Test durchgeführt.
100 Studenten sollten ein Video anschauen, auf dem 2 Mannschaften Baskettballe hin und her passten. Aufgabe der Studenten war es, die pässe der weißen Mannschaft zu zählen, die Mannen in den schwarzen T-Shirts konnten getrost vernachlässigt werden. Als das Video dann ca. eine Minute lief kam eine Person in einem Gorilla Kostüm von Links in Bild gelaufen:D lief in die Mitte das Bildes, stellte sich ein paar mal in Pose und verschwand dann im rechten Bildschirmrand. Allerdings haben über 50% der Studenten den Gorilla nicht gesehen! Die Forscher erklären es sich so: Die befragten hatten eine Aufgabe und vernachlässigten daswegen alle anderen Informationen, ein Mensch ohne die Aufgabe alle Pässe zu zählen, hätte den Gorilla 100% bemerkt.
Und was lernen wir daraus? Traut nicht immer eurer "Wahr"nehmung :D
brucenight
22.11.2003, 04:17
Was ist Realität?
Jahrhunderte grübelten Philosophen und noch heute zerbrechen sich viele den Kopf darüber.
Nun, wir Menschen nehmen Realität nur bedingt, über unsere Sinne, war.
Diese vermitteln unserem Gehirn Daten, die dieses in unsere Welt
umwandelt.
Manipualtion wäre also einfach. Man müsste nur die Gehirnteile stimulieren, die für unsere Sinne zuständig sind.
So könnten uns Fremde, außer weltlich stehende, beobachten und uns erforschen.
Aber diese Signale an unser Hirn könnten auch echt sein!!!
Man wird es nur nie herausfinden können!
Denn alles was wir wissen, ist nur auf unsere Sinne zurückzuführen.
Aber es muss nicht immer diese Matrix-Theorie sein.
Ich z.B. fasse das eher spirituel auf.
Unsere Geist(Der reine Geist, ohne Emotionen oder Gefühle) ist in unserem Körper gefangen und wird durch diesen eingeschränkt.
Nun sind wir dadurch an unsere "Welt" gebunden.
Ziel sollte es sein, unser ich zu finden, uns nicht blenden zu lassen von unseren Sinnen, unseren Geist/Verstand zu öffnen, für alles frei zu sein.
Wissen kann uns dabei helfen, aber auch gefangen halten, denn wer glaubt zu wissen, der ist nicht frei, der ist an seine Gedanken gebunden.
Ich glaube, dass wir vieles noch nicht wissen. Doch das, was wir wissen macht uns unfrei gegenüber den Dingen, die wir nicht wissen.
Z.B. mussten sich Menschen alle Naturgesetze erklären und beweisen, davor galten sie als Hexerei oder Spuk.
Heutzutage tun wir vieles als Hirngespinnste ab. Da unsere Weltsich mehr und mehr blockiert wird.
Nur, wir haben das Universum nicht gemacht! Gesetzte, die wir "erwiesen" haben, könnten bald widerlegt werden.
Oder erweitert werden.
Der Weg zum Ursprung, zum Wissen, bedeutet den Geist zu befreien und offen für alles zu sein.
Denn es ist wirklich alles möglich!!!
Wer weis das schon!
Jetzt stellt sich die Frage: Warum leben wir? Warum existieren wir?
Keiner weiß das. Der Grund ist uns unergründlich, da wir menschlich sind. Es gibt Grenzen, über die kann der Mensch nicht springen, ohne sie zu erfahren.
Z.B. wird ein Mensch nie Fliegen können(ohne Flugzeug), weil er es nicht glaubt, doch sobald er es sieht, glaubt er daran und lernt es auch.
Wir Menschen sind lange nicht allwissend. Wir wissen gar nichts.
Wir wissen auch nicht was Realität ist.
Realität ist das was ist und das was sein kann oder könnte.
Realität ist einfach alles!!!
Hippokrates
22.11.2003, 05:47
Hm, wenn ich so eine Frage höre denke ich zuerst eigentlich immer: WTF??
Mein Gehirn scheint es nämlich satt zu haben sich in ewigen Unbeweisbarkeiten, Zirkelschlüssen und unbegründeten Annahmen zu verfangen. Ist nämlich IMHO eine sinnlose Diskussion, weil es mir für mein Leben nicht wirklich weiterbringt.
Viel quälender ist für mich die Frage: "was esse ich morgen zum Frühstück?". Finde ich darauf keine Antwort gibt das Bauchschmerzen. Die Frage nach der ultimativen Realität zu vernachlässigen juckt nichtmal im Kopf :p
Lachrymology
22.11.2003, 18:09
Realität ist subjektiv, progressiv und abgesehen davon rational nicht beweißbar. Jeder muss seine Realität und seine Nichtealität selber definieren und finden.
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