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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Falsches Glück



brucenight
29.10.2003, 05:09
Hab' mal so über den Menschen nachgedacht.
Ergebnis:

Jeder Mensch ist auf der Suche nach Glück.

Problem: In dieser Gesellschaft gibt es fast nur noch falsches Glück.

Wer freut sich z.B. nicht über einen neues CD-Player, um seine lieblings CD's in unglaublicher Qualität zu hören.
Und was danach, irgendwann macht uns der auch nicht mehr glücklich.
Breitbildfernseher?
Ist bald auch veraltet bzw. langweilig und normal gerworden.
Neues Auto?
Kommt nicht bald ein neues mit besserem Fahrgefühl(was noch protziger wirkt?)?

Oder unsere neue "Liebe", die wir ebend mal so inner Disse kennenlernten und die uns nach 10 Wochen wieder auf'm Sack geht.

Unsere "Kumpels", mit denen wir abfeiern, bei denen wir im Mittelpunkt stehen, mit denen wir aber nie über Probleme sprechen könnten.


Das falsche Glück geht so weit, dass Menschen ihr Glück sogar in Drogen suchen.
Alkohol mit einbezogen.

Es gibt einen Kick, der aber nur von kurzer Dauer ist.


Sind wir Menschen so abhängig von unseren Trieben nach Sex, Reichtum, Anerkennung, dass wir sogar das wahre Glück nicht erkennen?

Aber was ist dieses Glück?

Wie kann man es suchen und finden.

Indem man sich treu bleibt, auf seine wahren Gefühle hört und nicht auf seine Triebe? Indem man den Verstand vor dem Kick stellt?

Selbst die Medien locken Menschen mit Versprechungen, wie z.B. Philadelphia-Käse ist gut für Geist und Körper, obwohl der gute Geschmack wieder ein Stück Feiheit raubt, uns Abhängig macht. Und der Körper getäuscht wird und nicht einmal alle wichtigen Nährstoffe aufnimmt.

Alle sehnen sich nach Freiheit, sind wir aber nicht durch Dinge, die in uns Kicks hervorrufen, geistig gefangen?



Was denkt ihr darüber?
Wie verhaltet ihr euch?

Dreammaster
29.10.2003, 05:50
Da ist was dran. Also ich lasse mich nicht von meinen Trieben leiten. (Glaube ich jedenfalls.) Und nur wgen ein paar (teuren) Geschenken fühle ich mich nicht gleich glücklich. Für manch einen sind sie ein Gefühl etwas erreicht zu haben und andere (die meisten) wollen damit doch nur mit ihrem Reichtum prahlen. Wie ich solche "Personen" verabscheue, die glauben mit Geld alles kaufen zu können.>:( Also wenn ich mir etwas besonderes gekauft habe, fühle ich mich nicht glücklich, sondern nur fröhlich. Und bei mir liegen zwischen "fröhlich" und "glücklich" Welten. Ich weiß nicht wann ich das letzte mal glücklich war. Oder besser: war ich überhaupt mal glücklich?

Rübe
29.10.2003, 06:02
Vielleicht braucht man nur zwischen Freude und Glück zu unterscheiden: Freude ist ein kurzes Gefühl über etwas (wie ein Geschenk, an dem man eben Freude hat) und Glück ist ein viel länger anhaltender Zustand.


Oder unsere neue "Liebe", die wir ebend mal so inner Disse kennenlernten und die uns nach 10 Wochen wieder auf'm Sack geht.
Das hat doch gar nichts mit Liebe zu tun... Nach zwei Dekaden und viel sozialem Umgang mit Frauen (nur als guter Freund versteht sich) wage ich es zu behaupten, dass diese neue "Liebe", wie du sie beschreibst, einfach nur eine Erfahrung ist, die man sammelt, um zu wissen, wie es mit der "wahren Liebe" denn später sein kann. Wie es dann ist entzieht sich leider meinem Verständnis.

Über meine Freunde kann ich mich auch nicht beklagen, wir sind immer ehrlich, wir können über alles reden und ich persönlich bin auch immer bereit zu zuhören. Es sind Menschen, auf die ich bauen kann. Dafür hab ich nicht sooo viele reine Partykumpels.

Ich bin der Meinung, das wahre Glück findet man nicht, wenn man es verzweifelt sucht, mit ihm rechnet oder darauf spekuliert. Irgendwann in unserem Leben wird es einen Moment geben, in dem wir uns ganz klar bewusst sind, dass wir glücklich sind, ohne dass wir dazu irgendwelche Opfer bringen mussten. Dazwischen sollte es uns einfach reichen, zufrieden zu sein und Freude an kurzen Episoden unseres Lebens zu haben.

Achja.. @brucenight: Du bist nicht zufällig nach Philadelphia? :)

<[3L|T3W|-|0R3]>
29.10.2003, 06:24
Original geschrieben von brucenight
Jeder Mensch ist auf der Suche nach Glück.
Bist du sicher, dass du das einfach so sagen kannst?
Ich kenne genügend menschen, zu denen ich mich auch selbst zähle, die einfach versuchen, das beste aus ihrem leben zu machen und nicht erwarten, dass ihnen das glück einfach in den schoß fällt. Es wird schon irgendwann kommen bzw. kam einfach irgenwann von selbst.


Problem: In dieser Gesellschaft gibt es fast nur noch falsches Glück.
Es kommt immer darauf an, was man daraus macht und wie man sich von dingen beeinflussen lässt.
Wenn man sich gewissen einflüssen so gut es möglich ist entzieht und dennoch nicht ganz so viele gedanken daran verschwendet, was alles falsch und schlecht ist, dann kann man ein recht angenehmes leben führen.


Wer freut sich z.B. nicht über einen neues CD-Player, um seine lieblings CD's in unglaublicher Qualität zu hören.
Und was danach, irgendwann macht uns der auch nicht mehr glücklich.
Breitbildfernseher?
Ist bald auch veraltet bzw. langweilig und normal gerworden.
Neues Auto?
Kommt nicht bald ein neues mit besserem Fahrgefühl(was noch protziger wirkt?)?
Glück durch materielle dinge zu manifestieren halte ich alleine schon für den falschen denkansatz. Sicher, für manche menschen mögen materielle dinge enorm wichtig, vielleicht sogar lebenswichtig sein, jedoch würde ich behaupten, dass sie in den augen eines vernünftig denkenden menschen einen nicht halb so großen stellenwert einnehmen (sollten) wie immaterielle dinge oder eben wie hier im thema: immaterielles glück.


Oder unsere neue "Liebe", die wir ebend mal so inner Disse kennenlernten und die uns nach 10 Wochen wieder auf'm Sack geht.
Einen absatz hierüber habe ich es noch bewusst ignoriert, aber hier, finde ich, gehst du nun wirklich ein stück zu weit. Es einfach mit klischees erklären zu wollen ist viel zu simpel und natürlich sieht es dann so aus, als ob du wirklich recht hättest mit allem was du sagst (ich gebe dir prinzipiell auch in einigen punkten recht, jedoch bezieht sich das nur auf einen teil der leute), aber du solltest davon ausgehen, dass es auch viele menschen gibt, die ihre partner

a) nicht an solchen orten kennenlernen zu pflegen /
b) gerne langfristig binden und eine dauerhafte beziehung führen möchten /
c) auch zu verstehen versuchen und nicht bei kleinsten schwierigkeiten nach 10 wochen das handtuch werfen /


Unsere "Kumpels", mit denen wir abfeiern, bei denen wir im Mittelpunkt stehen, mit denen wir aber nie über Probleme sprechen könnten.
Gibt es, kenne ich auch aus persönlichen erfahrungen. Doch wo ist das problem? So lange es sich hierbei nicht um die einzigen freunde handelt und man auch noch "richtige freunde" hat, mit denen man auch mal ernstafte unterhaltungen führen kann, ist doch alles in ordnung - man ist doch froh, wenn man auch mal ein wenig feiern und die negativen, ernsten sachen um sich herum vergessen kann.


Das falsche Glück geht so weit, dass Menschen ihr Glück sogar in Drogen suchen.
Alkohol mit einbezogen.
Ja, leider. Mir persönlich ist es ehrlich gesagt egal, was andere menschen mit sich oder ihrem körper anstellen, solange andere menschen dadurch nicht zu schaden kommen. Sollen sie sich mit drogen vollpumpen bis sie nicht mehr aufwachen, es ist ihr leben - ich weiß meines besser zu behandeln, was interessieren mich die.


Sind wir Menschen so abhängig von unseren Trieben nach Sex, Reichtum, Anerkennung, dass wir sogar das wahre Glück nicht erkennen?
Mit sicherheit überwiegen diese triebe oft, aber es soll auch genügend lichte momente geben, in denen sich einfach eine wohltuende selbstzufriedenheit einstellt, ganz gleich ob man jetzt besonders ausgefüllt ist, was das sexleben angeht, besonders viele reichtümer besitzt oder macht oder anerkennung oder ... oder ... oder.


Aber was ist dieses Glück?

Wie kann man es suchen und finden.
Meines Erachtens muss sich das jeder selbst definieren, es gibt keine vorgabe oder irgendwelche maße.

Für mich bedeutet das einfach, dass ich immer versuche, gewissenhaft zu handeln, mich nichts schämen zu müssen, morgens noch mein spiegelbild anblicken kann und an meinem lebensabend auf etwas interessantes, schönes und lehrsames zurückblicken kann.
Für mich bedeutet es auch, mir selbst sowie anderen menschen freude zu bereiten, ehrlich zu lachen oder auch zu weinen, meinen emotionen nachgeben zu können und nicht festgefahren und gefühlskalt zu sein.
Wenn ich all das schaffe kann ich einfach nur stolz sein, auf mich und darauf, das "wahre glück" gefunden zu haben.


Selbst die Medien locken Menschen mit Versprechungen, wie z.B. Philadelphia-Käse ist gut für Geist und Körper, obwohl der gute Geschmack wieder ein Stück Feiheit raubt, uns Abhängig macht. Und der Körper getäuscht wird und nicht einmal alle wichtigen Nährstoffe aufnimmt.
Und so wird man vom anfangs einigermaßen objektiven kritiker zum querulanten und nörgler.
Glaubst du alles, was in der werbung gesagt wird? Ist jemand, der seinen fernseher nicht bei media markt kauft, wirklich blöd?
Es ist nur ein frischkäse, nicht mehr und nicht weniger.
Falls es immer noch nicht klar ist:
Nur weil es in der Werbung so dargestellt wird, springst du nach dem genuss einer dose red bull aus dem zwölften stock und erwartest, dass du mit deinen engelsgleichen schwingen, die dir aufgrund des getränks (laut werbung) wachsen sollen, gen himmel schwebst?


Alle sehnen sich nach Freiheit, sind wir aber nicht durch Dinge, die in uns Kicks hervorrufen, geistig gefangen?
Ich bezweifle, dass sich jeder nach freiheit sehnt. Es gibt genügend menschen, die eine geregelte "gefangenschaft", wenn man es so nennen mag, der freiheit vorziehen, einfach weil freiheit auch mit sehr viel verantwortung verbunden ist. Es ist nicht alles so bequem und man bekommt auch keine entscheidungen abgenommen...sieht man sich einfach mal die geschichte an. Nach der revolution frankreichs wurde der absolutismus abgeschafft...doch wenige jahre später wurde napoléon doch wieder als alleiniger herrscher eingesetzt, einfach weil sich alle so hilflos fühlten und eine "starke hand" brauchten, die sie führt.

Entschuldige die abschweifung, aber du solltest einfach etwas vorsichtiger mit äußerungen sein, die mit "alle wollen, alle tun, alle sehnen, alle brauchen" oder ähnlichem beginnen, da dies doch sehr verallgemeinernd und nur selten richtig ist.
Alle menschen brauchen sauerstoff...das ist wohl richtig - und eine dieser ausnahmen. ;)



Was denkt ihr darüber?
Wie verhaltet ihr euch?
Ich denke, das habe ich hinreichend beantwortet, gute nacht allerseits.

Drakon
29.10.2003, 06:28
Original geschrieben von brucenight .
Wer freut sich z.B. nicht über einen neues CD-Player, um seine lieblings CD's in unglaublicher Qualität zu hören.
Und was danach, irgendwann macht uns der auch nicht mehr glücklich.
Breitbildfernseher?
Ist bald auch veraltet bzw. langweilig und normal gerworden.
Neues Auto?
Kommt nicht bald ein neues mit besserem Fahrgefühl(was noch protziger wirkt?)?

Finde ich nicht gerade,mit materiellen Dingen kann man bei mir kein Glücksgefühl erreichen.Da denke ich so ein bisschen wie Dreammaster. Ich finde das zwar ganz nett und stimmt mich ein bisschen fröhlich,glücklich wird man IMO damit nicht,man weiß schließlich dass es nicht ewig modern ist,also warum sollte ich mir einreden,dass ich glücklich deswegen sei.


Oder unsere neue "Liebe", die wir ebend mal so inner Disse kennenlernten und die uns nach 10 Wochen wieder auf'm Sack geht.

Naja,als Liebe kann man sowas IMO nicht bezeichnen,vor allem weil es bei solchen Bekanntschaften ja doch nur auf Sex hinausläuft und dass man von Sex allein nicht glücklich wird ist IMO klar.Ansonsten schließ ich mich da Rübe an...


Unsere "Kumpels", mit denen wir abfeiern, bei denen wir im Mittelpunkt stehen, mit denen wir aber nie über Probleme sprechen könnten.

Wieso muss das eine denn das andere ausschließen?Ich habe gute Freunde,mit denen ich über alles reden kann,die mir zuhören und umgekehrt.Trotzdem feier ich auch mit ihnen,allerdings stellt sich keiner von uns in den Mittelpunkt,das hat in meinem Freundeskreis keiner nötig,wir stehen alle auf der selben Ebene.


Wie kann man es suchen und finden.

Ich glaube nicht,dass man Glück finden oder suchen kann,wenn,dann ist es auf einmal da und dann wird man es auch merken...Ansonsten wieder Rübes Meinung...


Meine Meinung...

Pyrus
29.10.2003, 06:44
Original geschrieben von brucenight
Jeder Mensch ist auf der Suche nach Glück.

Nein, jedenfalls nicht in der Art, wie hier von Glück gesprochen wird. Was der Mensch sucht, ist rein Biologisch gesehen eine Situation, in der der Körper Endorphin ausschüttet. Die Ausschüttung dieses Stoffes im Gehirn bewirkt ein Glücksgefühl. Nach diesem Glücksgefühl, dass man auch Freude nennen könnte strebt imo der Mensch und nicht nach dem Glück. Das Glück ist etwas, das er mit seinem Verstand gar nicht fassen kann, das Streben dannach ist also nicht möglich.
Und den Zustand der Freude kann sowohl Materielles, wie auch oberflächliche Beziehungen bringen. Der Mensch betrügt sich also nicht selbst, er weiss einfach nicht, wonach er suchen soll, oder wonach er überhaupt suchen könnte. Ob es zu finden ist, ist eine Frage, die jeder für sich beantworten muss, da wo dem Geist das Verständnis fehlt, gibt es auch keine Grundlage für Diskussionen oder gemeinsame Definitionen.
Ich glaube mein Glück in Jesus Christus zu finden. Mich würde wunder nehmen, wo andere denn glauben Glück zu finden, die jetzt sagten, es gäbe Glück, dieses aber nicht in materiellen Dingen sehen.

letmedie
29.10.2003, 07:10
Glück....was soll das sein? Für mich ist es sehr stark mit Freude verbunden, denn ersteres bedingt das andere.
Für mich ist es schon mal nicht materiell zu sehen. Wobei ich mich sehr gefreut habe, als ne gute Freundin mir zum Geburtstag ein geschenk gemacht, womit ich nicht egrechnet hatte und sie sich wirklich lange gedanken gemacht hat, doch ich ahbe mich eher über die mühe gefreut, die sich dabei gemacht hat. genau wie ich es als glück bezeichne solche freunde zu haben wie im moment und auch wenn sie teilweise bis zu 500 km weg sind mit ihnen kontakt halte.
ALs Glück bezeichne ich abe,r wenn man die kleinen Dinge erkennt und sie erwiedert werden, da reicht mir schon ein echt ernstgemeintes Lächeln oder eine Umarmung.
Man sollte aber nie nach dem Glück suchen, denn es kommt irgendwann von selbst und geht zwischendrin auch mal.
Siche rgibt es immer falsches Glück, aber das sollte man wirklich erkennen und damit umgehen lernen.....jeder auf seine Weise (auch mit drogen).

mogajon
29.10.2003, 13:51
"Man ist seines Glückes Schmied" heíßt ein Spruch der gar nicht so dumm ist. Wer wirklich Glück in sein Leben bringen will, muss selbst dafür verantwortlich sein. Dabei kommt es an, was ein einzelner Mensch unter Glück versteht. Für mich ist absolutes Glück, frei von allen Zwängen und Forderungen der übrigen Gesellschaft zu sein.

Schönen Gruß an alle FF-Zocker
Mogajon

Skar
29.10.2003, 17:03
Um mich der Initiative "Rettet den Sumpf" anzuschliessen, wandert das Thema mal dorthin, das passt perfekt zu "Philosophieren", methinks.

*push*

brucenight
29.10.2003, 18:49
Original geschrieben von <[3L|T3W|-|0R3]>
Bist du sicher, dass du das einfach so sagen kannst?
Ich kenne genügend menschen, zu denen ich mich auch selbst zähle, die einfach versuchen, das beste aus ihrem leben zu machen und nicht erwarten, dass ihnen das glück einfach in den schoß fällt. Es wird schon irgendwann kommen bzw. kam einfach irgenwann von selbst.


Es kommt immer darauf an, was man daraus macht und wie man sich von dingen beeinflussen lässt.
Wenn man sich gewissen einflüssen so gut es möglich ist entzieht und dennoch nicht ganz so viele gedanken daran verschwendet, was alles falsch und schlecht ist, dann kann man ein recht angenehmes leben führen.


Glück durch materielle dinge zu manifestieren halte ich alleine schon für den falschen denkansatz. Sicher, für manche menschen mögen materielle dinge enorm wichtig, vielleicht sogar lebenswichtig sein, jedoch würde ich behaupten, dass sie in den augen eines vernünftig denkenden menschen einen nicht halb so großen stellenwert einnehmen (sollten) wie immaterielle dinge oder eben wie hier im thema: immaterielles glück.


Einen absatz hierüber habe ich es noch bewusst ignoriert, aber hier, finde ich, gehst du nun wirklich ein stück zu weit. Es einfach mit klischees erklären zu wollen ist viel zu simpel und natürlich sieht es dann so aus, als ob du wirklich recht hättest mit allem was du sagst (ich gebe dir prinzipiell auch in einigen punkten recht, jedoch bezieht sich das nur auf einen teil der leute), aber du solltest davon ausgehen, dass es auch viele menschen gibt, die ihre partner

a) nicht an solchen orten kennenlernen zu pflegen /
b) gerne langfristig binden und eine dauerhafte beziehung führen möchten /
c) auch zu verstehen versuchen und nicht bei kleinsten schwierigkeiten nach 10 wochen das handtuch werfen /


Gibt es, kenne ich auch aus persönlichen erfahrungen. Doch wo ist das problem? So lange es sich hierbei nicht um die einzigen freunde handelt und man auch noch "richtige freunde" hat, mit denen man auch mal ernstafte unterhaltungen führen kann, ist doch alles in ordnung - man ist doch froh, wenn man auch mal ein wenig feiern und die negativen, ernsten sachen um sich herum vergessen kann.


Ja, leider. Mir persönlich ist es ehrlich gesagt egal, was andere menschen mit sich oder ihrem körper anstellen, solange andere menschen dadurch nicht zu schaden kommen. Sollen sie sich mit drogen vollpumpen bis sie nicht mehr aufwachen, es ist ihr leben - ich weiß meines besser zu behandeln, was interessieren mich die.


Mit sicherheit überwiegen diese triebe oft, aber es soll auch genügend lichte momente geben, in denen sich einfach eine wohltuende selbstzufriedenheit einstellt, ganz gleich ob man jetzt besonders ausgefüllt ist, was das sexleben angeht, besonders viele reichtümer besitzt oder macht oder anerkennung oder ... oder ... oder.


Meines Erachtens muss sich das jeder selbst definieren, es gibt keine vorgabe oder irgendwelche maße.

Für mich bedeutet das einfach, dass ich immer versuche, gewissenhaft zu handeln, mich nichts schämen zu müssen, morgens noch mein spiegelbild anblicken kann und an meinem lebensabend auf etwas interessantes, schönes und lehrsames zurückblicken kann.
Für mich bedeutet es auch, mir selbst sowie anderen menschen freude zu bereiten, ehrlich zu lachen oder auch zu weinen, meinen emotionen nachgeben zu können und nicht festgefahren und gefühlskalt zu sein.
Wenn ich all das schaffe kann ich einfach nur stolz sein, auf mich und darauf, das "wahre glück" gefunden zu haben.


Und so wird man vom anfangs einigermaßen objektiven kritiker zum querulanten und nörgler.
Glaubst du alles, was in der werbung gesagt wird? Ist jemand, der seinen fernseher nicht bei media markt kauft, wirklich blöd?
Es ist nur ein frischkäse, nicht mehr und nicht weniger.
Falls es immer noch nicht klar ist:
Nur weil es in der Werbung so dargestellt wird, springst du nach dem genuss einer dose red bull aus dem zwölften stock und erwartest, dass du mit deinen engelsgleichen schwingen, die dir aufgrund des getränks (laut werbung) wachsen sollen, gen himmel schwebst?


Ich bezweifle, dass sich jeder nach freiheit sehnt. Es gibt genügend menschen, die eine geregelte "gefangenschaft", wenn man es so nennen mag, der freiheit vorziehen, einfach weil freiheit auch mit sehr viel verantwortung verbunden ist. Es ist nicht alles so bequem und man bekommt auch keine entscheidungen abgenommen...sieht man sich einfach mal die geschichte an. Nach der revolution frankreichs wurde der absolutismus abgeschafft...doch wenige jahre später wurde napoléon doch wieder als alleiniger herrscher eingesetzt, einfach weil sich alle so hilflos fühlten und eine "starke hand" brauchten, die sie führt.

Entschuldige die abschweifung, aber du solltest einfach etwas vorsichtiger mit äußerungen sein, die mit "alle wollen, alle tun, alle sehnen, alle brauchen" oder ähnlichem beginnen, da dies doch sehr verallgemeinernd und nur selten richtig ist.
Alle menschen brauchen sauerstoff...das ist wohl richtig - und eine dieser ausnahmen. ;)



Ich denke, das habe ich hinreichend beantwortet, gute nacht allerseits.

O.K. da habt ihr Recht, aber ich sehe, dass viele so handeln, wie ich es beschrieben habe.
Ich wollte das auch nicht sehr veralgemeinern.
Es gibt halt immer Ausnahmen.
ich wollte auch nicht sagen, dass diese Punkte auf mich zutreffen, aber dass die meisten Menschen in dieser Zeit einfach zu sehr Triebgesteuert sind.
Ich hab' gute Freunde, mir fällt nur auf, dass viele diese nicht haben.
Klar ist das mädel was wir inner Disse keine richtige Liebe, deshalb hab' ich das auch in Anführungszeichen geschrieben.
Allerdings ist klar, dass viele so mit der "Liebe" umgehen.

Es häuft sich halt und das nervt mich.
Manche Menschen sind halt blind!

Politiker, Stars, einfache Leute, alle sind auf Macht und Geld aus(na gut nicht alle!).
Aber heutzutage scheint Geld und Macht das Wichtigste zu sein.
Weil es einem so gut geht, weil man Annerkennung erwirbt, weil man sich alles kaufen kann, was einen "glücklich" macht.

Die Menschlichkeit geht verloren, wir reduzieren unseren Geist.
Und nach Schiller z.B. macht es einen Menschen aus über seine Triebe zu herrschen.
Das unterscheidt uns von den Tieren.

Der Mensch hat so viel Potential, aber er nutzt es nicht!

<[3L|T3W|-|0R3]>
29.10.2003, 20:46
Original geschrieben von Skar
*push*

Das nächste mal bitte mit vermerk im vorangegangenen forum.
Es hat mich mehrere minuten gekosten, den thread wieder zu finden, ohne die suchfunktion wäre ich wohl nie fündig geworden, das nur als Hinweis.

@brucenight

Mal eine etwas allgemeinere frage an dich: Weshalb interessiert es dich so sehr, wie andere menschen mit ihrem leben umgehen, wie sie fühlen, ihr glück definieren und woran sie spaß haben?
Wie du ausführlich geschrieben hast, treffen die meisten deiner anfangs gemachten angaben nicht einmal im ansatz auf dich zu, weshalb also beschäftigt es dich so sehr?

Ich persönlich mache mir keine gedanken darum, weshalb so viele menschen so "blind", wie du es umschriebst, durch das leben laufen - es ist ihre entscheidung so zu denken, handeln und leben.


Es häuft sich halt und das nervt mich.
Weshalb nervt es dich? So lange es dich nicht direkt in deinem leben oder seiner gestaltung negativ beeinflusst, dürfte es doch nicht schwer sein, die vielzahl an "blindschleichen" die unsere gesellschaft bereichern zu ignorieren.


Aber heutzutage scheint Geld und Macht das Wichtigste zu sein.
Weil es einem so gut geht, weil man Annerkennung erwirbt, weil man sich alles kaufen kann, was einen "glücklich" macht.
Nun, geld und macht sind wichtig. Wichtig, wenn man sich eine existenz aufbauen oder im leben viel erreichen möchte. Jedoch sollte man auch mit relativ wenig von beidem (und auch anderen dingen, die du hier hättest nennen können) auskommen können und die prioritäten anderorts (gefühle, träume, selbstverwirklichung etc.) setzen. Dass diese wiederum nur mit geld, macht usw. zu erreichen sind, mag für manche tatsache sein, ich finde jedoch, dass sie das erreichen nur vereinfachen, nicht aber unbedingt erforderlich sind.


Die Menschlichkeit geht verloren, wir reduzieren unseren Geist.
Dahingehend muss ich dir leider zustimmen. Aber, und so traurig das auch klingen mag, so ist das leben. Man kann niemandem weder seine meinung, noch seinen lebensstil oder seine ansichten aufzwingen, selbst wenn man sie selbst für das beste und schönste hält. Von daher wird es wohl auch so bleiben oder sich gar noch verschlimmern.

..wer menschlichkeit sucht, ist bei den menschen an der falschen adresse...klingt komisch - ist aber (oftmals) so.


Und nach Schiller z.B. macht es einen Menschen aus über seine Triebe zu herrschen.
Das unterscheidt uns von den Tieren.
Ich war noch nie ein "fan" von schiller, dieser satz beeindruckt mich auch nicht im geringsten.
Davon abgesehen, dass kein mensch (alle) seine triebe kontrollieren kann, und ich denke das kann ich wirklich behaupten, könnten sich viele menschen an der tierwelt ein beispiel nehmen. Nicht nur, dass es dort meist kollegialer und - um meinen spruch von eben zu erklären - menschlicher zugeht, tiere sind in der regel loyaler und weniger niederträchtig. Zu guter letzt wäre dann noch die symbiose mit der natur, die die tiere vollziehen. Wir menschen hingegen sind nur in der lage natur zu zerstören und das was geschaffen wurde zunichte zu machen, während flora und fauna im einklang leben und schon seit sehr langer zeit lebten.

Dies sollte kein plädoyer für tiere werden, doch solch infantile aussagen missfallen mir schlicht.


Der Mensch hat so viel Potential, aber er nutzt es nicht!
Eine möglichkeit es zu sagen. Ich würde es eher so ausdrücken:
Der mensch hat zu viel potential und leider nutzt er es auch.

Guten tag allerseits.

Ianus
29.10.2003, 22:43
Zu guter letzt wäre dann noch die symbiose mit der natur, die die tiere vollziehen. Wir menschen hingegen sind nur in der lage natur zu zerstören und das was geschaffen wurde zunichte zu machen, während flora und fauna im einklang leben und schon seit sehr langer zeit lebten Ein beliebter Irrtum. Natur ist in keinster weise kollegial oder auf den Ausgleich bedacht. Es gab in der Entwicklungsgeschichte sogar eine Pflanze (ein Baum), die sich selbst ausgerottet hat. Weißt du wie? Die Pflanze hat einen globalen Klimaumsturz ausgelöst. Und der Einklang von flora und Fauna klappt auch nicht ganz, jedes Tier frisst so viel es bekommen kann ohne Rücksicht auf Verluste, sofern sie nicht vorher von anderen Tieren gefressen werden. Im Großen und ganzen funktioniert das Ökosystem nur, wenn genügend Teilnehmer sterben, sobald sich einer zu sehr vermehren kann kippt das System.
Das nennt sich dann 'the struggel for life' und führt zu 'survival of the fittest', bis irgendwann ein Tier kommt, das alle anderen Tiere ausrotten kann. Das wird genau das tun und selbst eingehen. Danach beginnt ein neuer Zyklus.
Der Mensch könnte aus diesem Zyklus ausbrechen, wenn er sich bemühen würde, aber das ist ja SOOO anstrengend! Gehen wir lieber einkaufen.

Die Natur ist eine Magna Mater im klassischen Sinn, sie gibt Leben ohne lange darüber nachzudenken und vernichtet es wieder ohne Gewissensbisse. Die Idee mit der 'guten, lieben Natur' Ist erst aufgekommen, als genug Leute es sich leisten konnten, nicht ihr ganzes Leben mit ihr verbringen zu müssen.


Weshalb nervt es dich? So lange es dich nicht direkt in deinem leben oder seiner gestaltung negativ beeinflusst, dürfte es doch nicht schwer sein, die vielzahl an "blindschleichen" die unsere gesellschaft bereichern zu ignorieren. Es ist unmöglich, sie zu ignorieren, es gibt so verdammt viele davon und sie werden uns ständig wieder vorgeführt. Ihr Einfluss mag nicht direkt sein, aber durch die ständige Wiederholung ist ihr indirekter Einfluss groß. Man führt sie uns vor, als wären sie Helden immer und immer wieder. Das ist ein Problem.


Dass diese wiederum nur mit geld, macht usw. zu erreichen sind, mag für manche tatsache sein, ich finde jedoch, dass sie das erreichen nur vereinfachen, nicht aber unbedingt erforderlich sind. Geld vereinfacht nichts. Geld ist längst schon mehr als nur ein Mittler zum Tauschhandel. Der Besitz von genug Geld soll uns inzwischen angeblich frei machen, etwas, das dinglicher Besitz nicht konnte. Aber alles an dem man hängt bindet einen, auch Geld. Besitz macht nicht frei.

Mit Macht ist es dasselbe, am mächtigsten ist man immer noch allein. Mit umso mehr Menschen man sich umgibt, umso weniger Macht hat man in wirklichkeit. Will man Macht, wählt man die freiwillige Isolation. Macht macht einsam.

Auf diesen Wegen liegt kein Glück, und trotzdem will man uns genau das glauben machen. Eine nette Gesellschaft, in der wir da leben. Gebundenheit, Machtlosigkeit oder Isolation bietet sie uns und wir nehmen am liebsten gleich das ganze Paket.

Dahingehend muss ich dir leider zustimmen. Aber, und so traurig das auch klingen mag, so ist das leben. Man kann niemandem weder seine meinung, noch seinen lebensstil oder seine ansichten aufzwingen, selbst wenn man sie selbst für das beste und schönste hält. Ich stimme dir zu, aber ich glaube, dass ich einen Unterschied machen kann, wenn ich endlich weiß, wie ich leben will. Das ich nicht so leben will, wie man mir es anbietet weiß ich inzwischen. Wenn solche Nulpen mit solchem Schwachsinn einen so großen Einfluss haben können, dann will ich mal sehen, was ich verändern kann, wenn ich 'besser' als sie leben.

<[3L|T3W|-|0R3]>
30.10.2003, 00:36
Original geschrieben von Ianus
Ein beliebter Irrtum. Natur ist in keinster weise kollegial oder auf den Ausgleich bedacht. Es gab in der Entwicklungsgeschichte sogar eine Pflanze (ein Baum), die sich selbst ausgerottet hat. Weißt du wie? Die Pflanze hat einen globalen Klimaumsturz ausgelöst. Und der Einklang von flora und Fauna klappt auch nicht ganz, jedes Tier frisst so viel es bekommen kann ohne Rücksicht auf Verluste, sofern sie nicht vorher von anderen Tieren gefressen werden. Im Großen und ganzen funktioniert das Ökosystem nur, wenn genügend Teilnehmer sterben, sobald sich einer zu sehr vermehren kann kippt das System.
Das nennt sich dann 'the struggel for life' und führt zu 'survival of the fittest', bis irgendwann ein Tier kommt, das alle anderen Tiere ausrotten kann. Das wird genau das tun und selbst eingehen. Danach beginnt ein neuer Zyklus.
Nun, ich bezweifle nicht, dass du in allem was du sagtest recht hast - jedoch bin ich weiterhin der meinung, dass der mensch weit verheerenderes angerichtet hat und noch anrichten wird, als es die Natur jemals vermochte oder vermögen wird.

Im grunde halte ich es nicht einmal für besonders schlecht, wenn es immer wieder neue zyklen gibt, so lange es noch überhaupt etwas gibt. Der mensch aber ist so weit, dass er über waffen verfügt, die unseren planeten tausendfach zerstören könnten - und zwar so, dass wohl kein lebewesen mehr langfristig überleben wird.
Letzten endes war es doch in der natur immer so, dass sie sich selbst gedient hat, gefressen und gefressen werden. Alles so geschaffen, dass es einen sinn ergibt und zusammenpasst...naja, passte, bis eben der mensch die spielfläche des lebens betrat.

Zum thema survival of the fittest bleibt nur zu sagen, dass stärke auf viele verschiedene arten dargelegt werden kann. Sei es alleine durch größe oder physische kraft, sei es durch geschwindigkeit und geschick oder aber durch intelligenz. Genau diese punkte waren meines erachtens in der vergangenheit fast immer ausgeglichen.


Die Natur ist eine Magna Mater im klassischen Sinn, sie gibt Leben ohne lange darüber nachzudenken und vernichtet es wieder ohne Gewissensbisse. Die Idee mit der 'guten, lieben Natur' Ist erst aufgekommen, als genug Leute es sich leisten konnten, nicht ihr ganzes Leben mit ihr verbringen zu müssen.
Ich finde diese ansicht zu negativ. Ich frage mich, wie es sonst sein sollte, wenn nicht so wie von dir beschrieben. Leben geben und nehmen, zyklen, anders funktioniert es auch gar nicht - oder sollte immer nur leben gegeben und niemals genommen werden? Abgesehen davon, dass das systematisch so ziemlich alles und jeden ausrotten würde wäre, falls dies nicht passiert, schlicht bald kein platz, keine rohstoffe - einfach nichts mehr da.

Mach einen besseren vorschlag, wie "die natur" es sonst handhaben sollte, wenn nicht so.


Es ist unmöglich, sie zu ignorieren, es gibt so verdammt viele davon und sie werden uns ständig wieder vorgeführt. Ihr Einfluss mag nicht direkt sein, aber durch die ständige Wiederholung ist ihr indirekter Einfluss groß. Man führt sie uns vor, als wären sie Helden immer und immer wieder. Das ist ein Problem.
Es ist möglich sie zu ignorieren oder wenigstens, sich nicht von ihrem erscheinungsbild berühren zu lassen, man muss nur genügend gleichgültigkeit für solche dinge aufbringen.
Und wie du bereits sagst "als wären sie helden" ..genau, wären, sind sie aber nicht. Und wenn man das für sich erkannt hat ist doch, wie ich finde, alles in Ordnung.
Wenn man sich zwanghaft so intensiv mit seiner umwelt und insbesondere mit menschen solchen schlages beschäftigt wundert es mich nicht, dass es irgendwann nervt.. mich jedenfalls nicht.


Geld vereinfacht nichts. Geld ist längst schon mehr als nur ein Mittler zum Tauschhandel. Der Besitz von genug Geld soll uns inzwischen angeblich frei machen, etwas, das dinglicher Besitz nicht konnte. Aber alles an dem man hängt bindet einen, auch Geld. Besitz macht nicht frei.
Ehm...wie soll man denn sonst deiner meinung nach freiheit erlangen? Indem man irgendwo in der wildnis lebt, von nichts und niemandem abhängig außer von sich selbst. Mit einer selbstgebastelten waffe tiere jagen, sich selbst versorgen und alle entscheidungen die einen selbst betreffen alleine treffen können, ist es das was du meinst?
Für den fall das es so ist muss ich dich enttäuschen, die steinzeit ist nicht mehr.
Um zurückzukommen auf was du eigentlich vermitteln wolltest: natürlich bindet besitz, aber wenn nicht durch besitz, wie soll man sich sonst freiheit erarbeiten? Bin ich nicht frei, wenn ich mir ein haus gebaut habe, von meinem eigenen geld, auf meinem grundstück in dem ich alleine oder mit familie lebe?
Bin ich nicht frei, wenn ich hart gearbeitet habe um mir einen wunsch erfüllen zu können? Eine reise nach tasmanien, ein flug mit einer cessna oder eine strandbar auf den malediven zum beispiel?


Mit Macht ist es dasselbe, am mächtigsten ist man immer noch allein. Mit umso mehr Menschen man sich umgibt, umso weniger Macht hat man in wirklichkeit. Will man Macht, wählt man die freiwillige Isolation. Macht macht einsam.
Klingt einleuchtend, aber es ist auch definitionssache. Hitler, napoléon oder castro waren überaus mächtige männer, castro ist es noch heute. In einer diktatur verfügt man über ein riesiges machtpotential. Sicher, es ist eingeschränkt, weil man von anderen menschen abhängig ist - dennoch haben nur äußerst wenige menschen so viel macht und werden sie wohl auch kaum erlangen.
Dennoch hast du schließlich recht, am meisten macht hat man alleine, jedoch nur über sich selbst.


Eine nette Gesellschaft, in der wir da leben. Gebundenheit, Machtlosigkeit oder Isolation bietet sie uns und wir nehmen am liebsten gleich das ganze Paket.
Nunja, man muss eben erkennen wie es aussieht, wie die lage ist und woran man ist. In der heutigen zeit kommt man nur als eingefleischter egoist wirklich weit, deshalb habe ich mir kleinere ziele gesteckt, diese werde ich aber mit größter vehemenz zu erfüllen versuchen. Wer sich lieber treiben und in dinge hineindrängen lassen möchte ist selbst schuld.


Wenn solche Nulpen mit solchem Schwachsinn einen so großen Einfluss haben können, dann will ich mal sehen, was ich verändern kann, wenn ich 'besser' als sie leben.
Schön gesagt und definitiv ein guter ansatz. ;)

Guten abend allerseits.

Ianus
30.10.2003, 02:40
Zum thema survival of the fittest bleibt nur zu sagen, dass stärke auf viele verschiedene arten dargelegt werden kann. Sei es alleine durch größe oder physische kraft, sei es durch geschwindigkeit und geschick oder aber durch intelligenz. Genau diese punkte waren meines erachtens in der vergangenheit fast immer ausgeglichen. Das 'survival of the fittest' fasst all das in eine Kategorie zusammen. Die Art, wie ein Organismus überlebt ist für die Theorie nicht entscheiden, nur tun muss er es. Aber bitte, erklär mir, wieso die Chancen inzwischen nicht mehr ausgeglichen sind? Sie waren es doch nie, alle Arten versucht immer, möglichst viel Lebensraum für sich einzunehmen, und wenn eine es schafft, den ganzen Planeten unangefochten zu dominieren (Wie die erwähnten Bäume), dann rottet sie sich selbst wieder aus.

Mach einen besseren vorschlag, wie "die natur" es sonst handhaben sollte, wenn nicht so. Ich sehe, ich habe mich wieder mal übertrieben negativ ausgedrück. Dies ist die beste vorstell- und umsetzbare Lösung, nur leider gibt es einen Haufen Esoteriker, Grüne und andere die von einer 'lieben, guten Natur' und ähnlichem sprechen, und dabei vollkommen ignorieren, dass 'die Natur' indifferent allem (und vor allem ihnen) gegenüber ist. Wenn sie endlich begreifen würden, dass ihnen von Geburt an kein besonderer Platz in der Entwicklungsgeschichte zugewiesen worden ist, würden sie vielleicht endlich versuchen sich nicht wie eine Affenhorde zu verhalten, sondern unserem Ideal vom Menschen näher kommen.


Im grunde halte ich es nicht einmal für besonders schlecht, wenn es immer wieder neue zyklen gibt, so lange es noch überhaupt etwas gibt. Der mensch aber ist so weit, dass er über waffen verfügt, die unseren planeten tausendfach zerstören könnten - und zwar so, dass wohl kein lebewesen mehr langfristig überleben wird. Ratten, Kakerlaken und einige Mikrorganismen überstehen sogar einen Atomschlag gut. Der Mensch hat die Macht, sich selbst von der Oberfläche weg zu blasen, aber den Kreislauf kann er nicht unterbrechen. Dazu, wenn die Waffen eingesetzt werden, ihre Ziele sind Beschränkt. Der europäische Teil Russlands, China, Europa und Amerika werden wohl zu atomaren Glaswüsten werden, aber Afrika, Südamerika, Australien , Ozeanien und die Meere bleiben 'relativ' frei von der Atomaren Verwüstung. Mehr als genug Raum IMO, um zumindest ein Paar Lebewesen zu erhalten. Die Welt würde nicht mit dem Menschen enden, blos die Welt der Menschen wäre nicht mehr vorhanden. Der Kreislauf würde sich weiter drehen.


Um zurückzukommen auf was du eigentlich vermitteln wolltest: natürlich bindet besitz, aber wenn nicht durch besitz, wie soll man sich sonst freiheit erarbeiten? Bin ich nicht frei, wenn ich mir ein haus gebaut habe, von meinem eigenen geld, auf meinem grundstück in dem ich alleine oder mit familie lebe?
Bin ich nicht frei, wenn ich hart gearbeitet habe um mir einen wunsch erfüllen zu können? Eine reise nach tasmanien, ein flug mit einer cessna oder eine strandbar auf den malediven zum beispiel?
Ich will nicht anfangen 'Freiheit' algemeingültig zu definieren, denn das ist unmöglich. Ich gaube nur, dass es eine Form von Freiheit gibt, welche nicht für Geld und Güter zu erwerben ist. Das man Geld notwendigerweise zum Leben braucht, kann ich nicht bestreiten, aber das man durch Besitz allein frei wird geht mir gegen den Strich. Mal ganz abgesehen davon, dass man in unseren Breiten kein Haus mehr ohne einen Kredit über zwanzig Jahre bauen kann.
Es wird wohl Zeit, dass ich meinen eigenen Idealen folge: Ich weiß keine bessere Antwort, denn ich weiß nicht, was Freiheit wirklich ist. Deshalb, ja du kannst mit Besitz und harter Arbeit frei werden, ich aber nicht. Ich möchte frei werden, indem ich den Mut habe, nach meinen Idealen zu leben. Ich möchte Sicherheit in mir selbst finden, nicht in etwas, das ich geschaffen oder erarbeitet habe.


Hitler, napoléon oder castro waren überaus mächtige männer, castro ist es noch heute. In einer diktatur verfügt man über ein riesiges machtpotential. Sicher, es ist eingeschränkt, weil man von anderen menschen abhängig ist - dennoch haben nur äußerst wenige menschen so viel macht und werden sie wohl auch kaum erlangen. Ehm, auch diese Männer sind nicht 'allein' mächtig, sie haben viel von ihrem Potential abdelegiert. Hitler war von einer Clique umgeben, die panisch versuchte, 'in seinem Sinn' zu handeln, ein haufen Industieller und Adeliger haben ihn ins Kanzleramt geheivt und Castro stützt sich auf den Machapparat und seine Anhänger.
Napoleon scheint mir noch der Mächtigste gewesen zu sein, der kleine Herr mit dem Bierbauch hat sich sein Reich selbst aufgebaut, und seine Anhänger waren von ihm Abhängig, aber vermutlich mangelt es mir bezüglich des Korsen einfach an Information.

Dennoch hast du schließlich recht, am meisten macht hat man alleine, jedoch nur über sich selbst. Es ist schrecklich, aber das Induvidium hat wirklich die Größte Macht von allen - nichts ist gefährlicher als ein einzelner Mann mit einer Mission. Ich wünschte, mehr Menschen könnten sich für ein Ziel entscheiden und unfehlbar darauf zustreben, das Leben würde wesentlich interessanter und weniger monoton werden.
Nunja, man muss eben erkennen wie es aussieht, wie die lage ist und woran man ist. In der heutigen zeit kommt man nur als eingefleischter egoist wirklich weit, deshalb habe ich mir kleinere ziele gesteckt, diese werde ich aber mit größter vehemenz zu erfüllen versuchen. Wer sich lieber treiben und in dinge hineindrängen lassen möchte ist selbst schuld. Aber hier überschneiden sich unsere Meinungen ja anscheinden wieder mal;)Ich kann mir die Worte sparen.

LoveBuzz
31.10.2003, 19:51
hmm, keine Zeit alles durchzulesen. 8) Aber wie es immer in so wahnsinnig guten Sprüchen steht, (>_<) beruht das Glück NUR auf dem Entschluss glücklich zu sein........ und JEDER Tag ist ein neuer Anfang......Oo

Miaka86
10.11.2003, 02:57
meiner meinung nach ist Glück ständig zu merken das man glück hat !!!
wenn man ständig nach glück sucht merkt man meist auch nicht das man dauernd glück hat . Manche versuchen dauernd sich selber runterzuziehen mit irgendeinem Mist und merken das wahre glück nicht weil sie zu sehr damit beschäftigt sind sich selber runterzumachen wie unglücklich sie doch sind !!!
Ich hoffe jemand versteht wa sich meien denn ich kann gerade nciht klar denke weil mein schädel brummt und bring das nicht so rüber wie ich will -.-
also ich hoffe ihr versteht mich ansonsten hab ich pech gehabt XD

Rion
28.11.2003, 18:26
Wahres Glück...ein grosser Begriff....ich denke dieser Begriff ist so wie die Gerechtigkeit.....in Spuren vorhanden.
Nicht in ganzem, es leuchtet immer mal kurz bei einem auf, so wie du erwähnt hast bei einer neuen Cd oder wenn man unglaublich zufrieden mit seinem Partner zusammen ist.Nach einer Weile verblasst und verschwindet es dann wieder, weil wir uns an diesen Zustand gewöhnt haben.
WahresGlück kommt nur in winzigsten Portionen...denn grössere könnten wir glaub ich nicht verkraften.