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Final Fantasy IX
Die Story
Vor 5000 Jahren existierte auf dem Planeten Terra eine gigantische Zivilisation in der Blütezeit ihrer Entwicklung. Doch die Wissenschaftler sagten den unausweichlichen Untergang Terras voraus. Um die Katastrophe zu überdauern, wurden ihre Seelen in Tiefschlaf versetzt, um eines Tages aufzuwachen und in dem Körper eines Genoms, einem seelenlosen Wesen, wiedergeboren zu werden. Nur ein einziger Terraner, Garland, blieb wach, um über die Schlafenden zu wachen. Terra wird zerstört und Garland macht sich auf die Suche nach einem neuen Planeten, den er benutzen kann, um den dort vorhandenen Lebenszyklus auszulöschen und durch den von Terra zu ersetzen. Er findet Gaia.
Damit er seinen rücksichtslosen Plan durchführen kann, muss das Leben auf dem neuen Planeten zuerst ausgelöscht werden, was er durch Krieg zwischen den Völkern und mit Hilfe einiger ganz besonderer Genome erreichen möchte.
Doch die Jahre vergehen und es kommt alles ganz anders ...
Die als Theatergruppe getarnte Räuberbande Tantalus, der auch der Dieb Zidane Tribal angehört, erhält von Lindblums Herzog Cid den Auftrag, die Prinzessin von Alexandria zu entführen, um sie in Sicherheit zu bringen, da dort in letzter Zeit etwas nicht ganz mit rechten Dingen zuzugehen scheint.
Was sie noch nicht wissen: Prinzessin Garnet hält es inzwischen schon selbst für das Beste, zu fliehen. Während in der zum Plan gehörenden Aufführung auch wirklich alles schief geht, werden auch der kleine Schwarzmagier Vivi und der Leibwächter der Prinzessin, Ritter Adelbert Steiner in den Sog der Ereignisse gezogen.
Von mysteriösen Gestalten verfolgt treten die Helden, zunächst aus gänzlich persönlichen Interessen, eine Reise an, auf der sie nicht nur alte Freunde wiedersehen und das Geheimnis um Vivis und Zidanes Herkunft lüften, sondern damit im Zusammenhang auch langsam aber sicher die Hintergründe der ganzen Auseinandersetzung und Alexandrias Machtstreben entdecken werden.
Neben der stellenweise klischeehaften und deshalb etwas vorhersehbaren Storyline hat abgesehen von Hauptcharakter Zidane und eventuell noch Vivi kaum einer der anderen Partymember etwas mit der eigentlichen Hintergrundgeschichte des Spiels und dem ebenfalls vom Planeten Terra stammenden Oberantagonisten Kuja zu tun. Auch schließt sich so manche Figur nur aus schwer nachvollziehbaren Gründen der Gruppe an, wie etwa Quina Quen oder Mahagon. Dabei ist gerade das wichtig, FFIX lebt von seinen Charakteren.
Auf der anderen Seite nämlich wurden diese viel besser ausgearbeitet, wozu neben der verstärkten Vorhandenheit von Dialogen innerhalb der Party auch die ATEs maßgeblich beitragen. Letzteres, für Active Time Event stehendes, neues Feature ermöglicht es dem Spieler, meistens auf Wunsch, mitzuerleben, was der ein oder andere Held macht, während die anderen nicht dabei sind, beispielsweise beim ersten Betreten einer neuen Stadt.
Die Handlung vom neunten Final Fantasy kann nicht so ganz mit den der anderen, speziell letzten Teilen der Serie mithalten, doch das soll sie auch gar nicht. Square wollte aus dem Spiel eher so etwas wie ein Rückblick auf schon längst in Vergessenheit geratene Grundsätze von Rollenspielen, besonders die Vergangenheit von Final Fantasy betreffend, machen. Zu diesem Zweck und unter dem Motto "Back to the Roots" wurden so jede Menge Old-School RPG Elemente herausgekramt und, zusammen mit unzähligen Anspielungen auf ältere FF's, in das Spiel eingebaut, ohne dabei die eher zu den neuen Ideen gehörenden, aber beliebten Aspekte zu vernachlässigen.
Die Frage, ob ihnen das letztenendes auch gelungen ist, bleibt wohl offen und muss jeder für sich allein entscheiden. Es ist aber durchaus schade, wenn man so offensichtlich mitbekommt, was für eine unbedeutende Rolle die legendären Kristalle innerhalb des Spiels bekommen haben, obwohl es nach Außen hin als das Sinnbild des Titelthemas behandelt wurde.
Gegen Ende degeneriert alles sogar ein wenig und der letzte Boss hat nur noch auf rein symbolischer Ebene mit dem Rest der Geschichte zu tun.
Final Fantasy IX weiß durch seine interessanten Charaktere und den Aufbau einer unglaublich dichten Atmosphäre zu überzeugen, speziell für die Fans, die auch die älteren Teile durchgespielt haben, allerdings nicht unbedingt durch die Story an sich, die kaum mit etwas Komplexität aufwarten kann.
Das Spiel
Das "Back to the Roots" Prinzip wirkt sich absolut nicht nur auf die Story aus, sondern auch auf die meisten anderen Spielelemente, daher gibt es nun auch wesentlich mehr Dungeons als zuvor.
Das Gameplay ist hierbei wohl so etwas wie das genaue Gegenteil von Final Fantasy VIII. War es dort extrem innovativ, vielleicht etwas zu sehr, zeigt sich der Nachfolger ganz im Zeichen der Tradition. Das grundlegende Gameplay ähnelt dabei sehr stark dem vierten Final Fantasy. Jeder Charakter hat eine bestimmte Klasse mit bestimmten Command-Optionen, die kein anderes Partymitglied hat oder irgendwie erlernen könnte, z.B. ist Zidane als Dieb festgelegt, Vivi beschwört schwarze Magie und Freia ist als Dragoon die einzige mit der 'Jump'-Fähigkeit. So muss man ständig im Auge behalten, wer für welchen Spielabschnitt am besten geeignet ist. Für Zauber werden MP verbraucht, außerdem sind es jetzt wieder vier Charaktere gleichzeitig im Kampf, wie in FFI bis III, V und VI, während es im siebten und achten Teil auf ein Maximum von dreien beschränkt war, die in FFVIII abgeschaffte vordere und hintere Reihe ist ebenso wieder da.
Neu ist das Abilitysystem. Diesesmal gibt es viele verschiedene Sorten von Ausrüstungsgegenständen, in denen jeweils bestimmte Abilitys schlummern. Jetzt verändern sich dadurch nicht nur die Statuswerte, solange man eine spezielle Rüstung trägt, kann der Charakter die Fähigkeit, die sie beinhaltet, einsetzen. So ist die Ability aber noch nicht gelernt, wenn man den Gegenstand vom Charakter nimmt, kann man sie auch nichtmehr benutzen. Indem man, wenn man diese Items angelegt hat, Kämpfe besteht und die altbekannten AP sammelt, kann man die Abilitys dauerhaft erlernen und auch jederzeit einsetzen, ohne besagten Gegenstand angelegt zu haben. Meistens stecken mehrere Fähigkeiten in den Gegenständen, von denen aber nicht alle Charaktere auch alles lernen können, da das, wie gesagt, abhängig von den festgelegten Jobklassen ist.
Das System hat sowohl Vor-, als auch einige Nachteile. Es ist simpel und auch für Anfänger leicht zu verstehen, auch gibt es so viele Abilitys und Möglichkeiten, dass man lange damit beschäftigt sein würde, alle zu bekommen. Leider ist es aber auch sehr vorgeschrieben und unveränderlich, man kann die Figuren niemals so ausstatten, wie man es manchmal gerne hätte. Zeitweise könnte es den Spieler zusätzlich darauf beschränken, immer wieder das Inventar abzuklappern und eine Ability nach der anderen zu sammeln.
Es gibt in den meisten Städten einen Schmied, bei dem man mehrere Items zu einem neuen, mächtigeren kombinieren kann, wodurch manchmal natürlich auch neue Abilitys "freigeschaltet" werden. Dazu muss man jedoch nicht nur genügend Gil dabei haben, sondern eben auch die benötigten Gegenstände besitzen, die manchmal ganz und gar nicht so leicht zu finden sind.
Der ATB-Balken des Kampfsystems ist nervigerweise der langsamste der Playstationtrilogie, was die bombastischen visuellen Kampfeffekte aber wieder wettmachen dürften.
Überhaupt ist das Spiel optisch ein absolutes Meisterwerk. Es toppt die Bestleistungen des Vorgängers noch um eine ganze Ecke, da die Grafik nicht nur vielfältiger und farblich abwechslungsreicher ist, sondern auch lebendiger wirkt und eine nie dagewesene Fülle an Details zum Bestaunen bereithält. Damit sind nicht nur die Eigenen Bewegungsabläufe aller Figuren gemeint, auf den Straßen kann man sogar die Tauben verscheuchen.
Auch die sonst so hässliche Weltkarte sieht hier idyllisch schön aus und hat nun endlich richtig hohe Berge und wirklich tiefe Täler bekommen (was man von den beiden Prequels ja nicht unbedingt behaupten konnte).
Final Fantasy IX ist, was das Spieldesign angeht, wie in den ganz frühen Folgen der Serie, in einer sehr mittelalterlichen Fantasywelt angesiedelt. Man muss sich nur in den engen Gassen der Städte umschauen und erkennt schon an den vielen Tiermenschen die Fülle an Einbindung klassischer Fantasy. Im Gegensatz zum siebten und achten Teil der Serie übernahm nicht Tetsuya Nomura, sondern wie in FFI bis VI Yoshitaka Amano das Charakterdesign, was wohl auch der Grund für die abwechslungsreicheren aber etwas unproportional und weniger realistisch wirkenden Figurenmodelle ist.
Musikalisch verhält es sich ähnlich wie etwa Final Fantasy VII oder auch X. Es gab schon weitaus bessere, aber der von Nobuo Uematsu komponierte Soundtrack bietet wie immer so manches Highlight. Zum Anhören ohne Kenntnis vom Spiel manchmal nicht besonders gut geeignet, wirkt es in den Szenen des Abenteuers wunderbar untermalend und hätte oftmals passender nicht sein können. Zu den besten Stücken gehören unter anderem der Titelsong Melodies of Life, Scurmish of the Silver Dragons, You are not alone sowie die vielen, meistens genialen Variationen des Titelthemas The Place I'll Return to Someday. Zusätzlich wurden einige Stücke aus früheren Final Fantasy Spielen übernommen und in FFIX eingebaut, darunter etwa der Remix von Gurgu Volcano aus FFI oder das Moogle Theme aus FFVI.
Abseits des normalen Spielverlaufs wird, wie immer, jede Menge geboten. Endlich sind die Schatzkisten wieder da, die über die ganze Spielwelt verteilt wurden. Manchmal erscheint über dem Kopf der Spielfigur eine kleine Sprechblase mit einem Rufzeichen darin, was einen Hinweis auf eine Aktionsmöglichkeit darstellt. Daher gibt es wirklich überall etwas zu entdecken, besonders kleine Schätze am Wegrand, was dem gesamten Spielgeschehen äußerst gut tut. Es gibt ein umfangreiches Chocobosidequest, in dem der Spieler mit den gelben Vögeln auf Schatzsuche rund um den Erdball gehen kann, oder aber man hilft den in FFIX zahlreich vertretenen Moogles bei ihrem Briefzustelldienst Mog-Net auf die Sprünge.
Neben dem nervenzerfetzenden Seilchenspringen in den Straßen von Alexandria wurde übrigens wieder ein komplettes Sammelkartenspiel namens Tetra Master, nun allerdings um einiges komplexer als der Vorgänger Triple Triad, ins Spiel implementiert.
Der Umfang ist mit ca. 40 bis 50 Stunden etwas geringer als in den letzten Episoden.
Interpretation
Ganz massiv wird das Leitmotiv [Tod] behandelt, was man beispielsweise schon am indirekten Hauptcharakter Vivi und seinen Gedanken über das Sterben erkennt. In dieser Richtung werden Reihenweise, oftmals symbolische Andeutungen gemacht. Selbst der letzte Endgegner ist komplett von der eigentlichen Story abgeschnitten und bezieht sich alleine auf dieses Thema, dessen Wichtigkeit man deutlich daran erkennt.
Interessant ist zu beobachten, wie Square für ein Spiel, welches ein derart ernstes und trauriges Thema behandelt, einen so fröhlichen und im Vergleich zu den anderen Final Fantasies humorvollen Hintergrund verwendet hat.
Der Kristall, der auch im Logo des Spiels gezeigt wird und den Kuja am Ende zerstören will, um alles Leben auszulöschen, spiegelt dieses Motiv wieder.
Fazit
Final Fantasy IX ist nach dem achten Teil ein weiteres Extrem, das manchmal die Fangemeinde spaltet. Es ist ideal um in dem Gefühl schon längst vergessener Zeiten zu schwelgen, aber das detailverliebte Spiel bringt die Serie in ihrer Entwicklung kein Stückchen voran.
Hier kommt es auf das Gesamtbild an, weshalb man durch Atmosphäre und Spielfiguren über die zeitweise schwächelnde Handlung einfach hinwegsehen muss.
Story.............4/5
Grafik............5/5
Gameplay......4/5
Sound...........4/5
Wissenswertes
Der neunte Teil der Rollenspielsaga wurde am 07.07.00 in Japan, am 14.11.00 in den USA und am 16.02.01 in Europa für die Playstation auf 4 CDs released. Speziell bei letzterer Veröffentlichung als PAL Version gab es einige Probleme, da sich das Erscheinen des Spiels aufgrund der Suche nach einem geeigneten Publisher mehrmals verzögerte, bis sich am Ende Infogrames dazu bereiterklärte. In Japan wurde es von Square selbst und in den USA von Square Electronic Arts gepublisht.
Im Gegensatz zu den beiden direkten Vorgängern ist es hier nie zu einer PC-Version gekommen, weitere Veröffentlichungen sind nicht geplant.
Gerüchteweise soll das Projekt zunächst als "Final Fantasy Gaiden", also eine Art Sidestory, geplant gewesen sein, bis man sich entschied, ein vollwertiges Final Fantasy daraus zu machen.
Summonlist
Atomos, Bahamut, Carbunkle, Fenrir, Ifrit, Leviathan, Madeen (Maduin), Odin, Phoenix, Ramuh, Shiva, Ultimativer Summon: Arche (insgesamt 12 Stück)
Alexander als nicht benutzbarer Summon und Teil der Storyline
Traditionen
- Prelude/Prologue: Ja
- Kristalle: Ja (wenn auch schwach in die Story integriert)
- Chocobos: Ja
- Moogles: Ja (um genau zu sein - jede Menge davon ^_^)
- Luftschiff(e): Ja
- Cid: Ja (NPC)
- Jobsystem: Nein
- Klassische Black/White Mages: Ja
Infosheet
- erschienen auf 4 CD's
- 8 Partymember sowie die Supporting Charakters Blank, Marcus, Cinna und Beatrix (Maximum 4 im Kampf)
- ca. 45 Stunden Spielzeit
- Anzahl der Locations: 43
- Logomotiv zeigt den Kristall
- Design: Klassische Fantasy, ein wenig Neo-Fantasy
Master-Vivi
25.10.2003, 06:46
Ahh darauf hab ich gewartet. Ein sehr schönes Spiel, auch ein schönes RPGH. Allerdings würde ich bei der Story noch einen Punkt abziehen also nur 3/5 vergeben.
Puh, ja es ist spät und JA ich habe das jetzt alles noch gelesen... wie ich auch alle anderen gelesen habe... Sehr schönes RPGH. Gefällt mir gut :). Vorallem fällt mir immer wieder sehr positiv auf, wie objektiv du an die Sache heran gehst. Da wird IMHO nichts verissen, oder durch großartige Emotionen verfälscht... gut gemacht Enkidu/wolframator
Sehr schön ^__^
Dark Paladin
25.10.2003, 09:18
Schönes RPGH zu einem noch schöneren RPG. :)
Zunächst mal muss ich sagen, dass ich FFIX genossen habe. Es ist einer meiner Lieblingsteile und immer wenn ich es zocke, dann habe ich ein gewisses schönes Gefühl dabei, was ich bei keinem anderen Spiel habe. Selbst nach etlichem zocken ist es doch wunderschön atmosphärisch unbesorgt durch die Straßen Alexandrias zu gehen, einen Spaziergang in Lindblum zu machen oder beim Auktionshaus in Treno mitzusteigern. ^^ Was die Story anging gehörte es sicher zu den schwächeren Teilen, aber dank Detailreichtum der Charaktere und einzelnen Szenen, die nicht unbedingt zum Fortgang der Hauptstory beitragen, erscheint das Spiel lebhafter als die beiden Vorgänger. Vor allem Quina hat es mir im Bezug der Charaktere angetan. Ohne zu wissen, dass er/sie gerade dabei ist, die Welt zu retten, schreitet er/sie immer weiter voran, um die Spetschialitäten in der ganzen Welt zu probieren und geht dem Geheimnis des Essens nach. ^^ Der Humor kam auf jeden Fall nicht zu kurz, was trotz des ernsten Themas nicht falsch war. Es wurde an den richtigen Stellen Humor eingesetzt, während bei ernsteren Teilen gespart wurde.
Was das Gameplay angeht... nun, es ist sehr solide aufgebaut und leicht verständlich, aber dennoch fand ich, dass man in den Möglichkeiten nicht soweit eingeschränkt war, dass es keinen spaß mehr gebracht hat. Desto weiter man im Spielverlauf vorangeschritten war, desto mehr konnte man mit den Möglichkeiten spielen, vor allem da selbst die preiswerten und älteren Gegenstände noch gut benutzbar sind, da sie bestimmte Eigenschaften besitzen, die neue Rüstung nicht besitzt(Bsp.: bestimmter Elementschutz oder statt Evade wird nur Verteidigung erhöht, ergo dabei dann mehr). Für die extremen Gameplay-Zocker bot das Spiel zwei Spielweisen, die keinem anderen FF-Teil nachkommen, imo. Die Excalibur II Spielweise und die Xtreme Spielweise (http://forum.rpg-ring.com/forum/showthread.php?s=&threadid=556&highlight=Xtreme). Bei beiden Varianten wird man auf spezielle Art gefordert und muss sich genau mit den Bossen/Gegnern auseinandersetzen, ebenso wie mit allen anderen Ecken des Gameplays. Bei der Mischung beider Spielvarianten muss sogar das gesamte Spiel von vorne bis hinten ganz genau durchgeplant werden, was es so in keiner mir bekannten Spielweise gibt. In diesem Sinne für Zocker, die diverse Spielweisen ausprobieren möchten, unbedingt zu empfehlen.
Zum Sound muss ich sagen, dass er imo die Atmosphäre sehr gut untermalt hat. Die Musik passte zu der Umgebung, wo man sich gerade befand und damit war es genug, mehr muss sie auch nicht bringen. Aus dem Grund gibt es eben auch nicht allzu viele gute Titel, aber "You are not alone" oder "Melodies of Life" sind Themes, die es bis nach ganz oben der besten Titel der Reihe schaffen. Ich empfand den Soundtrack als sehr gut, obgleich er sehr unterstützend war. Zuletzt noch ein kleines Wort zur Grafik: Ich fand es atemberaubend, wie viele Details in dem Spiel steckten. Wie haargenau doch so mancher Ort verziert war, sei es nun ein Dungeon oder eine Stadt, bzw. ein Haus. Es war einfach wunderschön, in einem Spiel so viele Details zu sehen, die einem selbst bei mehrmaligem durchzocken nicht alle auffallen(man bemerke z.B. die Höhle des ewigen Eises, Alexandria oder Lindblum).
Mit der Bewertung bin ich übrigens voll zufrieden. ;)
Original geschrieben von Enkidu
- Jobsystem: Nein
Ich weiß zwar nicht, wie genau du es mit dem Jobsystem nimmst, aber ich bin der Meinung, dass es doch schon ziemlich deutlich vorhanden war. Es sei denn natürlich, du definierst es wie das Jobsystem bei FFIII oder FFV...
blutmetzger
25.10.2003, 11:09
Lang lebe Final Fantasy 9. Sei es die Story oder das Kampfsystem, ich liebe es einfach.
Nach dem für mich enttäuschenden Final Fantasy 8, war der neunte ableger glücklicherweise genau das, was ich mir erhofft hatte. Die Story war gut gelungen (wenn auch etwas schwächer im vergleich zu den Vorgängern), das Ability System, war wieder back to the roots ala FF4 und die Atmosphäre übertraf die vom 8. teil meiner Meinung nach um Längen.
Zwar war das Design etwas gewöhnungs Bedürftig und kindlich angelegt, doch hat es mir eine Menge mehr Spaß gemacht als FF8. Grund dafür war wohl auch, dass es endlich mal wieder darauf an kam, welche Charaktere man wählte. Bei den Vorgängern war es letztendlich egal wen man in seiner Party hatte, da am Schluss jeder die selben Attribute hatte und es keinen wirklichen unterschied mehr machte. Jeder konnte genau das gleiche.
Bei FF9 aber konnten glücklicherweise wieder nur feste Abilitys und fähigkeiten gelernt werden, so dass es auch wirklich auf die Zusammenstellung der Party ankam ob man das Sidequest besteht oder nicht.
Zwar mag dadurch die Charakterentwicklung beeinträchtigt sein, doch steigt wiederum der taktische Aspekt, der meiner Meinung bei einem ordentlcihen kampfsystem erst den wahren Reiz ausmacht.
Storymäßig zwar unterlegen, liegt es daher im gesamten gesehn eindeutig vor Final Fantasy 8, was wohl auch zu einem großen Teil am Soundtrack liegt, der nach meinem ermessen eindeutig der beste der PSX Era, wenn nicht sogar der beste FF OST überhaupt ist, da er mir sogar besser gefällt als der 6er. Daher liegt auch mein einziger Kritikpunkt an deiner Wertung beim Sound, der meiner Meinung nach eindeutig 5/5 Punkte verdient hätte. Ansonsten wieder mal ein sehr gutes RPGH.
Im Gegensatz zu Master-ViVi würde ich der Story 5/5 geben .Ok sie ist nicht so ahrdcore wie bei FF7 aber sie ist trotzdem ne Klasse sache.
Gamabunta
25.10.2003, 16:47
Wieder einmal ein Super RPGH Enkidu:A
FF9 hatte nach dem 8ten Teil endlich alles das wieder, dass mir am 7ten Teil so gefallen hatte. Viele Minispiele, ordentliches Gameplay (ich habe das Drawen gehaßt>:( ) und endlich ein größeres Minispiel für die Chobos. Allerdings muss ich sagen, dass die Story selbst schwächer war als bei den Vorgänger, aber die Präsentation (ATE u.ä.) machten es wieder wett. Somit reiht sich FF9 bei meiner Beliebtheitsskala vor FF8.
Von den Charakteren hat mir am meisten das Duo "Onkel" Steiner und "Meister" Vivi gefallen, Zidane, den Hauptcharkter konnte ich nie richtig leiden.
Das festgelegte Jobsystem hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Ich finde es irgendwie komisch, wenn jetzt Vivi mit einer normalen Attacke mehr abziehen würde als Steiner. (Bei mir konnte Yuna mit einer normalen Attacke mehr abziehen als Tidus, das fand ich wirklich sch****)
Tetra Master war IMO eine sinnvolle Erweiterung zu Triple Triad. Es hatte mehr taktische Möglichkeiten und hat mich Stundenlang zum spielen bewegt. Ich fands allerdings Schade, dass man die Karten nicht mehr in Gegenstände umwandeln konnte. Einige Spieler haben vielleicht deswegen keine Motivation gehabt, um sich mit dem Kartenspiel näher zu befassen.
Den Soundtrack fand ganz nett, aber eben nur, wenn man es im Spiel erlebt. Natürlich gibt es Highlights, wie "Melodies of Life", "Scurmish of the Silver Dragons", "You are not alone", aber die gibts es in allen Final Fantasys. Mir ist im Nachhinein keine Tracks bei FF9 so haften geblieben, wie "Aeris Theme", "Main Theme" von FF7, "BossBattle", "World of Ruin" von FF6 oder "Battle with Gilgamesh" von FF5.(Wobei ich FF5 noch nie gespielt habe, aber dieser Battle Theme rockt IMO alles weg. Wer ihn noch nicht gehört hat ist selber schuld.)
Alles in allem finde ich die Bewertung in Ordnung un d ich freu mich schon auf das nächste RPGH^^.
Dark Phönix
25.10.2003, 21:52
Schönes RPGH Enkidu:)
Ich mag FF9 sehr besonders wegen seiner wunderbaren Atmosphäre.Dermassen schöne und lebendige Städte gibt es in kaum einem RPG.Wenn man sich in den Städten umschaut entdeckt man viele kleine Details die das Spiel lebendig wirken lassen.
Auch das Gameplay mochte ich auch wenn ich beim Stehlen von Items manchmal fast verzweifelt bin.
Die Story war zwar recht Klischebeladen aber sie gefiel mir trotzdem (oder deswegen) ganz gut.
Auch die meisten Charas waren ganz nett(besonders Vivi) ausgenommen vielleicht Eiko der ich schon nach 5 Minuten den hals umdrehen wollte.
Alles in allem ein gutes RPG und ich finde es schade,dass es Leute gibt die das Spiel nicht kaufen weil es angeblich für Kinder ist.:rolleyes:
Original geschrieben von Enkidu
Gerüchteweise soll das Projekt zunächst als "Final Fantasy Gaiden", also eine Art Sidestory, geplant gewesen sein, bis man sich entschied, ein vollwertiges Final Fantasy daraus zu machen.
... an "Final Fantasy Gaiden" denke ich unweigerlich an 「魔界塔士 Sa ・Ga 」 , obwohl ein Spiel , wenn auch eher "inoffiziell" bzw. "versteckt" , eigentlich schon den (Zusatz-)Titel 「ファイナルファンタジー 外伝」 also "Final Fantasy Gaiden" traegt : 「聖剣伝説 - ファイナルファンタジー ~外伝~」 - hierzulande bekannt als afair "Mystic Quest".
Dieser "vollstaendiger" Titel steht afaik nur auf Square Enix's eigene Website*, auf der Verpackung oder title screen kann ich mich nicht mehr entsinnen das Wort 「外伝」 gesehen zu haben - ist ja auch eine halbe Ewigkeit her ^^ ; kurioserweise taucht die Bezeichung 「FF 外伝」 auch auf Brownie Browns Product (http://www.br2.co.jp/product.html)-Seite zum neuen 「新約聖剣伝説」 auf.
* zu finden unter 「ゲーム」 (Game) und auf der aufklappende Leiste auf 「ゲームボーイ」 (Game Boy) klicken.
Original geschrieben von Dark Paladin
Ich weiß zwar nicht, wie genau du es mit dem Jobsystem nimmst, aber ich bin der Meinung, dass es doch schon ziemlich deutlich vorhanden war. Es sei denn natürlich, du definierst es wie das Jobsystem bei FFIII oder FFV...
Da muss man imo schon zwischen (frei belegbaren) "Jobsystem" (wie z.B. bei FFV oder auch FFT) und "Klassen(system)" im allgemeinen unterscheiden.
Gutes RPGH!
Ich finde FF IX zwar nicht so gut wie die Vorgänger, aber es ist ein tolles Spiel. Für mich ist es zwar eines der schwächeren FF, aber dennoch noch in Ordnung. Wären da nicht viele (für mich) Designpatzer und langsames Storytelling, dann wär es ja ein sehr gutes FF. Ich fand Quinna und Mahagon echt dämlich. Ich habe sie gehasst, dafür Huja um so mehr geliebt. Er ist imo der echte Final Boss vom Spiel. Wer dannach kommt ist für micht nichts. Ich weiß nicht wieso, aber FF Gaiden hätte imo irgendwie besser gepasst.
Was mir allerdings in letzter Zeit aufgefallen ist, dass man erst wenn man alle alten FF durch hat einiges an FF IX findet, was man vorher übersehen hatte. Nämlich die vielen kleinen Parallelen zu den anderen FF. Deswegen, kann man behaupten, dass "Back too the Roots" doch was geworden ist.
@Enkidu
Ich bin froh dass es Menschen auf dieser Welt gibt die solche Spiele wie Final Fantasy IX objektiv betrachten können. Ich habe es nämlich satt überall zu lesen wie mansche über dieses spiel denken denn MEINE Meinung ist dass dieses Spiel alle Bedingungen erfühlt die ein Spiel erfühlen solle wo Final Fantasy drauf steht.
Ich persöhnlich würde der Story 6/6 Punkten geben. Da ich aber in dieser Beziehung ziemlich gross überstimmt werde, freue ich mich schon dass die Sache eine vernünftige Wertung bekommt.
Jetzt im nachhinein wenn ich dein RPGH gelesen habe muss ich dir wirklich recht geben wenn du meinst dass sich einige Charactere ohne einen klar nachvolziehbaren Grund der Party angeschlossen haben. Jedoch bin ich der Meinung dass eder Character den Zweck des Leitmotivs erfühlt der nicht nur den Tod beinhaltet sondern auch den Sinn des Lebens.
Nehmen wir z.B. Quina der nach allem sucht was man verspeisen kann. Sieht im ersten Blichk nicht sehr sinfoll aus. Doch wenn man genauer hinsieht merkt man Quinas suche nach allem essbaren stellvertretend für die Suche nach dem Sinn des lebens ist, was der verstorbene Master Quel (der Grossvater von Vivi) auch klarrstellt(wenn man diesen Subquest überhaupt macht)
Diese suche nach dem Sinn des lebens zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Spiel z.B. der Schwarze Tenor Nr 3 behauptet auf einem höheren geistigen Niveau zu sein als die Schwarzmagier. Jedoch wiederholt er die ganze zeit die Wörter wie „Meine einzige Bestimmung ist es den Feind zu vernichten“. Oder Steiner der wie eine Marionette „seiner Bestimmung“ nachkommt die Prinzessin zu beschützen, der aber nach einiger Zeit anfängt selbstsändig zu denken. Oder der Garland der auch wie eine Marionette der terianner stur „seiner Bestimmung“ nachgehen will die Planeten zu verbinden da er auch nur für iesen Zweck erschaffen wurde.
Dann kommen die Genome die auch nur für einen Zweck erschaffen wurden.
Jetzt sind Zidane, Kuja und die Schwarzmagier dran, die einfach beschlossen haben den Zweck ihres Lebens woanders selbstständig zu suchen(Obwohl es bei Kuja nicht so richtig klappte)
Lange Rede kutzer Sinn. Ich finde wenn man die Augen offen hält kann man aus der angeblichen „dünnen Story“ so verdammt viel rausholen dass man nur staunen kann
So, jetzt habe ich mehr geschrieben als ich vorhatte:D.
Was wollte ich noch schreiben???http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif
Ach jahttp://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/3/idee1.gif. Eigentlich wollte ich schreiben dass der RPGH richtig gut ist. Und dass mir dein früherer Nahme besser gefallen hat (aber dieser ist auch sehr gut;))
Soul Griever
26.10.2003, 19:17
Das RPGH ist mal wieder 1A.
Zu FF9 muss ich sagen das es IMO zwar ein sehr gutes Spiel ist aber kein Highlight wie die Vorgänger. Das liegt zum einen daran dass ich mit den meisten Charas nicht viel anfangen konnte, abgesehen von Vivi und Kuja, und zum anderen daran das es für den Otto-Normal-RPG-Spieler gameplaymäßig wie auch Storymäßig nicht viel neues zu sehen gab.
Dennoch hat mir das Spiel recht gut gefallen da die Story doch recht gut erzählt wurde und es viele Anspielungen auf ältere Teile gab und zudem viele Minispiele. Der Sound war wie gewohnt gelungen und mit einigen Highlights bestückt wie das bereits erwänhte "You´re not alone" oder auch "Jesters of the Moon".
Was IMO noch hätte verbessert werden können waren die ATE´s die es durchaus auch in spielbarer Form hätte geben können.
@Enkidu
Was soll man noch großartig dazu sagen...wie immer ein hervorragendes RPGH!*respekt*...und deine Objektivität ist wieder einmal bewundernswert. Aber was hat man auch anderes von dir erwartet!
Zu FFIX kann ich auch nur noch sagen, dass ich im großen und ganzen deiner Meinung bin, FFIX ist nicht schlecht aber auch nicht gerade genial! Aber es gibt ja eh nur wenige RPG`s sie man als genial bezeichnen kann?;)
So jetzt ist aber genug geschleimt, ich freue mich schon auf das nächste RPGH!
PS: Wie wäre es denn mal mit einem RPGH über Legend of Dragoon?;)
ah herrlich, endlich ein ff wo ich auch mitreden kann *G*
wobei ich sagen muss das teil 9 wahrlich nicht zu meinen favos zählt, das liegt wohl wirklich daran das der char designer von den frühen teilen mitgewirkt hat, mir hat sein resultat nicht gefallen, aber das ist ja wirklich geschmackssache :)
trotzalledem ein schönes RPGH , gratz!
Sehr gut geschriebenes RPGH!
Leider werden sie ja langsam knapp und bald nur noch selten erscheinen.
FFIX ist ja ein sehr umstrittener Teil der Serie. Und für einige auch der schlechteste Teil. Für mich aber bestimmt nicht, denn obwohl die Story nicht annähernd so komplex ist wie in den Vorgängern, ist die Atmosphäre einfach einzigartig. So eine dichte Atmosphäre trifft man kaum in einem anderen Spiel an. Man kann wunderbar in die märchenhafte Welt von Gaia eintauchen. Das Gameplay ist zwar etwas simpel, aber nicht wirklich schlecht. Auch die Grafik ist einfach wunderschön und sehr detailiert ausgefallen. Aber das Kampfsystem war schon sehr sehr langsam und dadurch auch nervig, und das Trance System war ja total zum vergessen. Trotzdem hat FFIX viele positive Seiten, sei es die wunderschöne Weltkarte welche die bisher beste in der FF-Serie ist, oder die Charaktere die einem ans Herz wachsen. Ich weiss nicht was alle gegen Eiko haben, mich hat sie überhaupt nicht genervt. Der Soundtrack fällt nicht so gut aus wie der von Teil VI und VIII, glänzt aber durch einige sehr schöne Stücke.
Insgesamt ist FFIX ein sehr schönes RPG welches auch ein würdiges FF ist. Zwar bringt es die Serie überhaupt nicht weiter, aber dass soll es ja auch nicht es ist ja "Back to the Roots".
Original geschrieben von Master-Vivi
Allerdings würde ich bei der Story noch einen Punkt abziehen also nur 3/5 vergeben.
das war auch mal so, aber dann habe ich es unter den protestanstürmen der user doch noch ein wenig abgeändert ^^
Original geschrieben von Dark Paladin
Ich weiß zwar nicht, wie genau du es mit dem Jobsystem nimmst, aber ich bin der Meinung, dass es doch schon ziemlich deutlich vorhanden war. Es sei denn natürlich, du definierst es wie das Jobsystem bei FFIII oder FFV...
mit jobsystem meine ich, dass der spieler sich diese jobs aussuchen kann. ich denke das wird allgemein so verstanden. das haben Final Fantasy (obwohl man es hier nicht mehr nachträglich ändern kann), Final Fantasy III, Final Fantasy V, Final Fantasy XI und Final Fantasy X-2, natürlich auch FFT. in FFIX gibt es zwar so etwas wie jobs, aber kein jobsystem. wie hier schon gesagt wurde sind es nicht mehr als spezielle charakterklassen, die es im grunde auch in vielen anderen RPGs gibt. die 'jobs' stehen ja praktisch nicht in verbindung mit dem abilitysystem ...
Original geschrieben von Blutmetzger
Daher liegt auch mein einziger Kritikpunkt an deiner Wertung beim Sound, der meiner Meinung nach eindeutig 5/5 Punkte verdient hätte. Ansonsten wieder mal ein sehr gutes RPGH.
finde ich nicht. der OST von FFIX war zwar sehr gut, aber es gab für mich irgendwie nichts, was ihn von den anderen abgehoben hätte. uematsu hatte zu der zeit den höhepunkt seiner künstlerischen fähigkeiten schon längst erreicht und brauchte dringend mal eine kreativitätspause. so viele highlights es auch geben mag, merkt man das der musik im spiel an. beispielsweise die battlethemes haben mir alle nicht so überragend gut gefallen, das normale fand ich sehr viel besser als das boss battle, obwohl es eigentlich andersherum sein sollte ... auch gab es nicht so viele stücke, denen man sofort hätte einen kultstatus anhängen können, wie das etwa bei FF6 bis 8 eher der fall war, vielleicht einfach, weil die wirklich bewegenden szenen in der story fehlten, durch die man sich das besser eingeprägt hätte.
nicht, dass ich den soundtrack nicht gut fände, aber uematsu kann eindeutig mehr.
Original geschrieben von Inuyasha
Puha - kann es sein, dass du dieses RPGH seit dem letzten Mal überarbeitet hast? Ich sehe hier zumindest jetzt keinerlei negative Kritikpunkte mehr, im Gegenteil, ich stimmt sogar größtenteils mit dir überein
hm, nee, nur ein bisschen. ich habe die storywertung angehoben, doch so hätte mir das keiner abgekauft, also habe ich ein paar sätze etwas "abgeschwächt" -_^
es stecken allerdings schon noch so einige negative kritikpunkte darin. dass es dinge gibt, die diese mehr oder weniger ausgleichen können, ist zwar schön, doch noch keine rechtfertigung für z.b. die stellenweise ein wenig brüchige, einfache story.
Original geschrieben von welsper
... an "Final Fantasy Gaiden" denke ich unweigerlich an 「魔界塔士 Sa ・Ga 」 , obwohl ein Spiel , wenn auch eher "inoffiziell" bzw. "versteckt" , eigentlich schon den (Zusatz-)Titel 「ファイナルファンタジー 外伝」 also "Final Fantasy Gaiden" traegt : 「聖剣伝説 - ファイナルファンタジー ~外伝~」 - hierzulande bekannt als afair "Mystic Quest".
Dieser "vollstaendiger" Titel steht afaik nur auf Square Enix's eigene Website*, auf der Verpackung oder title screen kann ich mich nicht mehr entsinnen das Wort 「外伝」 gesehen zu haben - ist ja auch eine halbe Ewigkeit her ^^ ; kurioserweise taucht die Bezeichung 「FF 外伝」 auch auf Brownie Browns Product (http://www.br2.co.jp/product.html)-Seite zum neuen 「新約聖剣伝説」 auf.
* zu finden unter 「ゲーム」 (Game) und auf der aufklappende Leiste auf 「ゲームボーイ」 (Game Boy) klicken.
wie gesagt, es war nur ein dummes gerücht. ich habe das auf mehreren englischen seiten lesen können, weshalb ich dachte, es sei eine erwähnung wert.
das mit SaGa habe ich ja schon in dem dazugehörigen RPGH (http://forum.rpg-ring.com/forum/showthread.php?s=&threadid=12258) geschrieben ...
Original geschrieben von Arkon
Was mir allerdings in letzter Zeit aufgefallen ist, dass man erst wenn man alle alten FF durch hat einiges an FF IX findet, was man vorher übersehen hatte. Nämlich die vielen kleinen Parallelen zu den anderen FF. Deswegen, kann man behaupten, dass "Back too the Roots" doch was geworden ist.
ja, nur die wenigsten haben gemerkt, was ramuh da eigentlich für eine geschichte erzählt -_^
ich hasse übrigens keinen charakter in der ganzen serie mehr als eiko. ich kann diese kleine, verdammte mistgöre einfach nicht ausstehen ^^ sie hält sich für so erwachsen und merkt dabei nicht einmal, wie lächerlich kindlich ihr verhalten ist. auch nicht, wenn man es ihr frei heraus sagt, was sie für mich in einer besonderen, infantilen art und weise arrogant macht, ganz abgesehen davon, dass sie mit ihrem getue unheimlich nervt. ich sage so etwas sonst nie, aber ich glaube, wäre eiko nicht dabei gewesen, wäre FFIX für mich ein besseres spiel.
am besten hat mir quina gefallen, weil square es mit ihm/ihr zum ersten mal gelungen ist, einen funcharakter einzubauen, der genau die art von humor trifft, die ich mag. es gibt sowas von aberwitzige szenen mit ihm/ihr, man denke nur an die hochzeit mit vivi oder wie er/sie nach dem untergang von cleyra einfach wieder auftaucht, indem er in treno "angespült" wird ^_^
Blade_ss
27.10.2003, 02:46
hab es gerade vor 4 Stunden durchgespielt...einfach umwerfend! *heul*
aber in einem Punkt bin ich ganz contrairer Mienung:
Für mich ist das Leidmotiv nicht TOD sondern LEBEN!
klar,die beiden ergänzen sich in gewisser Weise, aber für mich persönlich kommt es mehr herüber. vor allem in den Dialogen auf CD4!
Terra will leben(dadurch aber Gaia töten)
Vivi will leben
Lilith will(frei leben)
Zidane wurde das Leben zum Schluss gegeben
*minispoiler*
Kuja hat zum Schluss der Party das Leben gegeben, in dem er sie da rausgeholt hat.
*minispoiler*
Die Black Mages "erwachen" zum Leben, ebenso wie die Genome(habenzum Schluss so was woie eine Seele)
Wie ich damals geflucht habe als FF IX nicht für den PC umgesetzt wurde>:( (Ja, ich gehöre zu den bösen Menschen die FF VII+VIII nur auf dem PC gezockt habe)
Als ich es dann im Zuge meiner ps2 Anschaffung nach mehrjähriger Konsolenabstinenz doch noch spielen konnte, war ich dann aber doch insgesamt entäuscht...
Das sollte jetzt niemand falsch verstehen! Ich hatte jede einzelne Minute die ich mit dem Spiel verbracht habe einen riesen Spass und habe es nie bereut es gespielt zu haben, aber der letzte Funke der bei Teil 8 und vor allem 7 da war ist bei mir nicht übergesprungen. Das ganze Setting war zwar extrem liebevoll und detailiert aber imo ein Schritt zurück. So etwas wie die Welt aus FF VII und VIII hatte ich die vergangen Jahre am PC nicht gesehen, die Welt von Teil 9 war da wieder viel konventioneller,bekannter,abgenutzter(?)...
Genau wie das Spielsystem mit den Abilities das mich nie wirklich begeistern konnte. Man hat eben alle Gegenstände behalten und mit allen Charakteren alles was möglich war gelernt:rolleyes: Tiefgang? Innovation?
Das Charakterdesign war auch nicht mein Fall, die einzige Figur die ich wirklich mochte war Vivi, mir war das alles, genau wie die Story, ein wenig ZU klischeeüberladen (Ich stehe ja Nomuras Projekten als Hauptverantwortlicher sehr skeptisch gegenüber, aber sein Charakterdesign für FF VII+VIII hat mich wirklich beeindruckt).
FF IX hat mich auch entsprechend im Gegensatz zu Teil 7+8 nie zum mehrmaligen durchspielen gereizt...
Insgesamt war FF IX für mich eine sehr schöne Rückblende..aber das war eigentlich nicht die Art von Spiel die ich in diesem Umfang haben wollte.
Sephiroth mag Pizza
28.10.2003, 22:02
echt cool
wie master-vivi hätte ich für die story weniger punkte gegeben...
(im gegensatz zur story von 7!!) aber 3 punkte wäre glaub ich zu wenig ... im großen und ganzen find ich das echt tollhttp://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif
Ich spiele es grade wieder, und es ist einfach wunderschön das Spiel. ^_^
Das mit Terra hatte ich komplett vergessen, obwohl es ja gar nicht mal so unwichtig ist. (:D)
Hach, bin ich froh, dass du FF9 so positiv bewertest. :D
Nur die 4/5 beim Sound, die nehm' ich dir übel. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif
Ansonsten, Super RPGH enkiwolfi. ;):A
Nun hab ich endlich mal Zeit gefunden die RPGHs von FFVII-IX zu lesen, obwohl ich online längere Texte eher scheue.
Solche Rückblicke sind doch immer wieder schön. Der Text war bei diesem RPGH merklich kürzer, was ich trotz meiner Scheuheit irgendwie Schade fand. Naja, alle drei sind sehr gelungen. War aber wohl leider mein letztes RPGH (Ich les nur die FFs von denen ich die Spiele habe). Demnächst werd ich sie mal auf der Platte speichern.
TVR Icedive
01.11.2003, 20:45
Very nice , very....nice ^.^
Dolle Sache hast du da gemacht
brucenight
02.11.2003, 19:12
Schönes RPGH zu meinem lieblings Final Fantasy-Teil.
Ich hatte es zu Weihnachten gespielt und die Atmosphäre nahm mich richtig mit.
Die vielen Details und besonders die abwechslungsreichen Locations faszinierten mich besonders.
Doch auch die Charaktere ließen mich dieses Spiel lieben.
Vorallem der Kontrast zum Ende hat mir gut gefallen. Erst eine mittelalterliche Welt und dann eine technisch angehauchte Welt.
Auch das Thema Tod brachte mich zum Nachdenken und ganz besonders mitleiderregend war es bei den Schwarzmagiern.
Nicht zu vergessen wäre das wohl geniale Ende, welches selbst bei mir Emotionen einer Frau ausgelöst hat.:D
(Kleiner Witz zum Schluss!)
P.S.: Hier sind noch einige Bilder:
http://www.emulationgalaxy.co.yu/images/FINAL%20FANTASY%20IX1.jpg
http://www.computerandvideogames.com/screenshots_library/dir_22/vortal_pic_11113.jpg
http://www.computerandvideogames.com/screenshots_library/dir_22/vortal_pic_11110.jpg
Dominic Mache
03.11.2003, 01:46
Ich finde Es voll geil, in story würde ich 5 von 5 geben. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif für FF9.
The Wargod
03.11.2003, 01:54
Vorab ein dickes Lob an dich, Dominik, das war wieder einmal Qualitätsarbeit, wie man sie gewohnt ist ^^.
Da ich dir versprochen hatte, zum IXer RPGH auf jeden Fall noch etwas zu schreiben, will ich hiermit mein Versprechen auch halten.
Ich muss dazu erwähnen, dass ich auf die bisherigen Resonanzen noch nicht eingegangen bin, deshalb wundere dich nicht, wenn eine Frage bereits gestellt oder ein Kritikpunkt angesprochen wurde ;).
Von mysteriösen Gestalten verfolgt
Beim Lesen musste ich an dieser Stelle irgendwie zwangsläufig schmunzeln, wenn ich an die ganzen Handlanger Brane's zuurückdenke, insbesondere an Zon und Son.
sondern damit im Zusammenhang auch langsam aber sicher die Hintergründe der ganzen Auseinandersetzung und Alexandrias Machtstreben entdecken werden.
Hier ist mir ein kleiner Kritikpunkt besonders aufgefallen, bist du absichtlich nicht im ganzen Storybereich deines RPGH auf Königin Brane eingegangen?
Denn ganz Alexandria steht ja letztendlich unter ihrem Bann, bzw. unter dem von Kuja, doch das ginge dann wieder etwas zu sehr ins Detail.
Sicherlich ist sie nur eine Marionette in einem viel grösserem Plan, doch in die Kategorie "nicht erwähnenswert" passt sie wiederum auch nicht rein - ich hoffe du verstehst, was ich hiermit andeuten möchte ^^.
Zumindest bei obigen Zitat hätte ich ein paar Worte über Brane erwartet ;).
Auch schließt sich so manche Figur nur aus schwer nachvollziehbaren Gründen der Gruppe an, wie etwa Quina Quen oder Mahagon.
Auf Quina trifft das ohne Zweifel zu, doch bei Maha bin ich etwas skeptisch.
Zwar ist er anfangs darauf erpicht, Zidane's Verhaltensweisen zu beobachten bzw. zu verstehen, doch wenn wir uns zurückerinnern, dann hatte er sich quasi selbst "eingeladen", ohne Rücksicht darauf zu nehmen, ob ihn die Gruppe überhaupt akzeptiert (Zidane konnte in der Hinsicht eigentlich nur zustimmen).
Ich persönlich sehe den Wendepunkt seiner Denkweise in Ipsen als offizielle Rekrutierung an und von dort an merkt man ihm (dem sonst alles mehr oder minder gleichgültig ist) schon an, dass ihn das Schicksal von Gaia tangiert.
Es ist aber durchaus schade, wenn man so offensichtlich mitbekommt, was für eine unbedeutende Rolle die legendären Kristalle innerhalb des Spiels bekommen haben, obwohl es nach Außen hin als das Sinnbild des Titelthemas behandelt wurde.
Hier bin ich absolut deiner Meinung. Selbst als symbolische Rolle kann ich persönlich die Kristalle kaum akzeptieren, ich gehe sogar so weit und behaupte, dass sich die Kristalle im übertriebenen Sinne nicht großartig von wertvollen Gegenständen wie die Miniaturen abheben :rolleyes:.
Den meisten Spielern fällt häufig erst am Ende des Spiels (oder auch gar nicht) auf, dass man plötzlich über 4 Schatzkristalle verfügt, wobei man ihnen hier durchaus keinen Vorwurf machen kann, den Grund hast du ja bereits erwähnt.
Leider ist es aber auch sehr vorgeschrieben und unveränderlich, man kann die Figuren niemals so ausstatten, wie man es manchmal gerne hätte.
Dazu hätte ich ganz gern ein Beispiel von dir ^^ (bzw. eine nähere Erläuterung).
Zeitweise könnte es den Spieler zusätzlich darauf beschränken, immer wieder das Inventar abzuklappern und eine Ability nach der anderen zu sammeln.
Das sehe ich nicht unbedingt als einen negativen Aspekt an, schließlich wird somit auch der richtige Umgang und mögliche Kombinationen von Abilities gefördert.
Natürlich muss sich das auch alles innerhalb eines gesunden Rahmens abwickeln, und zwar so, dass vorderrangigere Dinge wie die Story nicht darunter leiden (zumindest bei den Durchgängen, bei denen man auch Wert darauf legt ^^).
Der ATB-Balken des Kampfsystems ist nervigerweise der langsamste der Playstationtrilogie, was die bombastischen visuellen Kampfeffekte aber wieder wettmachen dürften.
Ich sehe die ATB-Balken selbst nicht als langsam an, die Zeit zwischen der Kommandoeingabe und der -ausführung (weniger die der Party, sondern eher die der Gegner u. Bosse!) ist für mich eher der Hauptgrund des (im Vergleich) etwas langatmigen Kampfsystems, die Ladezeit des Kampfes mal aussen vor gelassen.
...übernahm nicht Tetsuya Nomura, sondern wie in FFI bis VI Yoshitaka Amano das Charakterdesign, was wohl auch der Grund für die abwechslungsreicheren aber etwas unproportional und weniger realistisch wirkenden Figurenmodelle ist.
Wobei ich gerade von dir ein paar Sätze zum Thema Entwurf und Verwirklichung erwartet hätte, gerade zum Thema Amano ;).
Zum Anhören ohne Kenntnis vom Spiel manchmal nicht besonders gut geeignet, wirkt es in den Szenen des Abenteuers wunderbar untermalend und hätte oftmals passender nicht sein können.
Sehr treffend ausgedrückt :). Da brauche ich nur an die gewaltige Atmosphäre von Burmecia zu denken, die triste Umgebung, der nie endende Regen, einfach überwältigend. Diese Atmosphäre bekommt man durch den OST nämlich leider nicht zu spüren.
Dies ist an sich meine Lieblingsstelle im Spiel, dicht gefolgt vom Pandämonium, bzw. Zidane's Alleingang und "You're not alone".
Zu den besten Stücken gehören unter anderem der Titelsong Melodies of Life, Scurmish of the Silver Dragons, You are not alone sowie die vielen, meistens genialen Variationen des Titelthemas The Place I'll Return to Someday.
In diese Kategorie gehören meiner Meinung nach nach "Feel My Blade", "Hunter's Chance", "The Sword Of Doubt", "Protecting My Devotion" und "Rose Of May" noch hinein.
Denn der bisher grösste FF OST bietet schon noch einige Highlights, 4 Stücke sind mir zu einer Relation von 110 einfach zu wenig ;).
Neben dem nervenzerfetzenden Seilchenspringen in den Straßen von Alexandria wurde übrigens wieder ein komplettes Sammelkartenspiel namens Tetra Master, nun allerdings um einiges komplexer als der Vorgänger Triple Triad, ins Spiel implementiert.
Man merkt an jedem einzelnen Wort, dass du Tetra Master nicht mochtest :D ;).
Sound...........4/5
Du solltest demnächst vielleicht wirklich über eine 10-stufige Einteilung nachdenken, und wenn es nur halbe Stufen sind, die Kategorie Sound hat für mich persönlich eine 4,5 verdient ;).
Auf den ersten Blick recht oberflächlich, bei näherer Betrachtung echt tiefsinnig, das is meine Meinung zu dem Spiel.:D
Besonders diese märchenhafte und doch 'fröhliche' Stimmung des Spiels mit einer doch so tragischen Story zu verbinden is den Entwicklern echt gut gelungen.
Bisher hab ich mich zu den RPGH's ja nich geäussert, ABER hierzu muss ich gratulieren (wobei ich die anderen ebenso genial finde...:D ), Enkidu! Aber zu einem muss ich doch noch Kritik abgeben: Die 4/5 beim Sound sind doch zu wenig. Vor allem die Melodie in der Pandemonium-Szenarie is doch eine meiner Favos.:D
@Brucenight
Aso ich bin von deiner Aussage absolut begeistert *Schleimspur hinterherziend:D*
Endlich hat jemand genau die selbe meinung wie ich zu diesem Spiel. Das Ende ist einfach das beste das ich gesehen hab. Diese Momente wo man denkt dass Zdane jetzt tot ist und totunglücklich ist, und plötzlich reisst sich der Markus den Mantel vom Leibe und *boom* Wer steht vor uns? :D.
Und dann noch wie der Tietellied vorgeführt wird*heul* einfach vorzüglich. Dreifaches http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gifhttp://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gifhttp://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif An die Macher
ich fand es ein wenig zu leicht.... also bin relativ unvorbereitet in den endkampf gestolpert und hab es mit relativ untrainierten charas auch auf anhieb geschafft. obwohl mir nicht klar war wo das ewige Dunkel eigentlich nun genau herkam :confused:
ansonsten story mäßig gut, design mäßig ein wenig zu sehr kinderfreundlich meiner meinung nach. aber ansosnten top spiel.
Original geschrieben von The Wargod
Beim Lesen musste ich an dieser Stelle irgendwie zwangsläufig schmunzeln, wenn ich an die ganzen Handlanger Brane's zuurückdenke, insbesondere an Zon und Son.
ja, ich fand das am ausgang der eishöhle so geil ^^ da muss ich jedenfalls immer dran denken. bzw. generell an zon und son und die black waltz, aber auch lani und mahagon ...
Hier ist mir ein kleiner Kritikpunkt besonders aufgefallen, bist du absichtlich nicht im ganzen Storybereich deines RPGH auf Königin Brane eingegangen?
Denn ganz Alexandria steht ja letztendlich unter ihrem Bann, bzw. unter dem von Kuja, doch das ginge dann wieder etwas zu sehr ins Detail.
Sicherlich ist sie nur eine Marionette in einem viel grösserem Plan, doch in die Kategorie "nicht erwähnenswert" passt sie wiederum auch nicht rein - ich hoffe du verstehst, was ich hiermit andeuten möchte ^^.
Zumindest bei obigen Zitat hätte ich ein paar Worte über Brane erwartet.
ich hab mich sowieso irgendwie schwer getan, bei der storybeschreibung davon ... ich hatte das review schon halb fertig geschrieben, da ist mein PC abgesoffen und ich musste es von neuem schreiben. zumindest das, was ich schon von der story fertig hatte. ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie war da nur platz für einen bösewicht, und da brane ja nicht diejenige war, die im hintergrund die fäden zieht und schon gegen mitte des spiels verbraten wird (im wahrsten sinne des wortes *fg*), fand ich das nicht soo wichtig ^^
Auf Quina trifft das ohne Zweifel zu, doch bei Maha bin ich etwas skeptisch.
Zwar ist er anfangs darauf erpicht, Zidane's Verhaltensweisen zu beobachten bzw. zu verstehen, doch wenn wir uns zurückerinnern, dann hatte er sich quasi selbst "eingeladen", ohne Rücksicht darauf zu nehmen, ob ihn die Gruppe überhaupt akzeptiert (Zidane konnte in der Hinsicht eigentlich nur zustimmen).
Ich persönlich sehe den Wendepunkt seiner Denkweise in Ipsen als offizielle Rekrutierung an und von dort an merkt man ihm (dem sonst alles mehr oder minder gleichgültig ist) schon an, dass ihn das Schicksal von Gaia tangiert.
bei quina konnte ich darüber noch leicht hinwegsehen, eben weil es "nur" ein fun charakter war, den man nicht ernst nehmen muss, ich meine im sinne der story. da hat es mich schon sehr gestört, wie mahagons hintergrund kaum geklärt wird. das mag sich hart anhören, aber als er nur etwas von "ich will deine denkweise verstehen" sagte, da hörte sich das für mich wie eine billige entschuldigung für einen grund an, mitzukommen. als sei square nichts besseres eingefallen. ich meine, wer ist der typ, dass er so etwas auf sich nehmen will, nur um die für alle anderen - insbesondere auch für den spieler - logisch nachvollziehbaren motive eines anderen charas nachzuvollziehen? wäre mahagon ein philosoph oder sonst jemand gewesen, der sich gerne gedanken macht, dann hätte ich das verstanden, aber imho passt das nicht zu so einem typ wie mahagon. vielleicht hätte es gepasst, hätte man mehr über ihn und seine vergangenheit erfahren, aber das bleibt ja weitestgehend im dunkeln. mir hat es auch nicht gefallen, dass alles, was man sonst noch so über ihn in erfahrung bringen kann, der inhalt eines ATEs ist, ich meine mich zu erinnern, dass es sogar völlig optional war. und darin gab es dann auch nichts wirklich neues zu sehen ... kurzum: unabhängig davon, wie sich seine einstellung später ändert, hat er imho keinen guten grund vorzuweisen, sich der party anzuschließen. ich glaube einfach, man hätte mehr daraus machen können. aber das denke ich über mehrere charaktere aus FF9 ^^
Hier bin ich absolut deiner Meinung. Selbst als symbolische Rolle kann ich persönlich die Kristalle kaum akzeptieren, ich gehe sogar so weit und behaupte, dass sich die Kristalle im übertriebenen Sinne nicht großartig von wertvollen Gegenständen wie die Miniaturen abheben.
als die ersten infos hereinkamen und davon die rede war, hatte ich mich gefreut und es als sehr passend empfunden, bei dem thema "back to the roots" die alten kristalle, die ich noch in guter erinnerung hatte, in ihrer früheren rolle wiederzusehen. aber daraus wurde ja überhaupt nichts. für die story hatten sie fast gar keine bedeutung, und den elementen zugeordnet und darauf einfluss nehmend waren sie auch nicht. was die kristalle angeht, so sind die sogar in FF11 um einiges wichtiger als hier, und das, obwohl es dort nicht so eine zielsetzung wie "back to the roots" gibt ...
aber mit der funktion von damals hat es seit FF5 nichts mehr gegeben, weshalb ich es interessant fände, so etwas in ein ganz neues Final Fantasy einzubauen.
Dazu hätte ich ganz gern ein Beispiel von dir ^^ (bzw. eine nähere Erläuterung).
habe ich das nicht schon im text? nicht jeder kann jede ability lernen. was willst du da noch erläutert haben ^^ ?
Das sehe ich nicht unbedingt als einen negativen Aspekt an, schließlich wird somit auch der richtige Umgang und mögliche Kombinationen von Abilities gefördert.
Natürlich muss sich das auch alles innerhalb eines gesunden Rahmens abwickeln, und zwar so, dass vorderrangigere Dinge wie die Story nicht darunter leiden (zumindest bei den Durchgängen, bei denen man auch Wert darauf legt ^^).
schon, aber das system kommt mir ein bisschen, wie soll ich sagen, einsam vor. sonst gab es immer noch irgendwelche zusatzmöglichkeiten, die das gameplay noch interessanter gemacht haben, für mehr abwechslung sorgten. aber in FF9 gab es nur das schmieden. wenn ich dann daran denke, was man in FF8 alles mit den wandlern anstellen konnte ...
Wobei ich gerade von dir ein paar Sätze zum Thema Entwurf und Verwirklichung erwartet hätte, gerade zum Thema Amano.
das review ist alt, zu dem zeitpunkt wusste ich darüber noch gar nichts genaues. aber es geht ja nur um zusatzinformation, etwas falsches habe ich nicht geschrieben. deshalb werde ich da auch nicht mehr nachträglich noch was ändern.
Denn der bisher grösste FF OST bietet schon noch einige Highlights, 4 Stücke sind mir zu einer Relation von 110 einfach zu wenig.
mag ja sein, aber nicht in einem, na, sagen wir nicht in meinem review ^^ das soll immerhin keine auflistung der stücke des OSTs werden. ich nenne fast immer nur einige wenige, die mir oder auch den meisten anderen besonders gefallen haben.
Man merkt an jedem einzelnen Wort, dass du Tetra Master nicht mochtest.
wer hat gesagt, dass ich tetra master nicht mochte? ich habe es jedenfalls lieber gespielt als triple triad, weil es da so blöde und nicht einheitliche regeln gab, die sich auch noch andauernd verändert haben.
ich bin sogar am überlegen, ob ich den 1$ im monat extra bezahle, um in FF11 TM zocken zu können ...
Du solltest demnächst vielleicht wirklich über eine 10-stufige Einteilung nachdenken, und wenn es nur halbe Stufen sind, die Kategorie Sound hat für mich persönlich eine 4,5 verdient.
sorry, keine chance. das würde mir nur viel zu genau, ungerecht und auf eine andere weise wieder relativ werden. ginge es um eine wertung zwischen 1 bis 10, wüsste ich nie genau, was ich vergeben sollte. außerdem wäre das viel zu viel und teilweise echt überflüssig. wen interessiert es bei so vielen möglichkeiten schon, ob ich nur einen oder zwei punkte für einen aspekt vergebe, die botschaft, dass etwas nicht besonders gut war, würde so oder so herüberkommen. deshalb halte ich eine regelung mit 5 abstufungen auch für die beste. wenn ich einem spiel in etwas 5/5 punkte gebe, dann kann mir keiner kommen und sagen, das sei nicht berechtigt, weil es dann perfekt sein müsste. die wertung kann dann 4.7 von 5 oder tatsächlich 5 von 5 bedeuten. doch wie man das sieht, das bleibt letztenendes jedem leser selbst überlassen.
Original geschrieben von Galuf
Endlich hat jemand genau die selbe meinung wie ich zu diesem Spiel. Das Ende ist einfach das beste das ich gesehen hab. Diese Momente wo man denkt dass Zdane jetzt tot ist und totunglücklich ist, und plötzlich reisst sich der Markus den Mantel vom Leibe und *boom* Wer steht vor uns?.
Und dann noch wie der Tietellied vorgeführt wird*heul* einfach vorzüglich. Dreifaches An die Macher
ernsthaft jetzt? vielleicht habe ich nur schon zu viele RPGs gespielt und zu viele geschichten erlebt oder gelesen, aber DAS konnte mich nun wirklich nicht mehr überraschen. als es am anfang des abspanns unklar wurde, war doch sofort klar, dass zidane noch leben würde und als "unbekannter typ in kutte" auftauchte, konnte es gar niemand anders sein.
ich fand das ende eine ganze spur zu kitschig ^^
Ikea Boy
03.11.2003, 18:19
Das Ende war schon ganz ok......ABER warum Küssen sich die beiden nicht wenigstens am Endes des Spiels!!!!!!?????
Das geht mir ganz schön auf die Nerven, dass ist doch keine Spiel für 4 Jährige wo die Kids dann die Eltern fragen "was machen die da???"
Aber ich glaub das ist einfach die Japanische Art---->sei bloss schüchtern und zeig nicht das du denn anderen magst:rolleyes: :o
Leon der Pofi
03.11.2003, 22:25
wie immer ein gutes rpgh.
ich gebe dir in allen punkten recht. ein gutes spiel, dass man nur weiterempfehlen kann, auch wenn es oft von kritikern niedergemacht wird, aber über solche leute soll man sich e nicht aufregen. ;)
Blade_ss
04.11.2003, 00:28
@Quina: hat Quina nicht die genialste Ambition ever mitzugehen???
"um alle Köschtlichkeiten tschu probieren...."
ich lach mich kaputt....:D
Armitage2k
04.11.2003, 01:09
tja, einer muss den anderen ja n bissl diese fröhliche FF9 stimmung vermiesen. heute bins ich :)
meiner meinung nach hat square mit FF9 einen gewaltigen schritt zurück uaf der leiter der RPG's gemacht. die kleinen kitschigen charaktere wieder zu beleben, ok, warum nicht.. aber diese quina... der charakter ist in meinen augen sowas von sinnlos! da macht square ein spiel wod ei charakter models wirklich cool aussehen, allein schon dass sie in einem anständigen alter sind, nicht mehr wie in FF7 wo der körper aus einem faß (brustkorb) 4 stangen (arme+beine) und n paar kugeln am ende der stangen (hände+füße)..
was mich bei ff9 aber auch enttäuscht hat war dass man es sehr schnell durch hatte. ich versteh schon dass da jeder mit einer anderen motivation das spiel angeht, aber ich habs beim ersten mal gleich unter 15h nach Oil Vert geschafft. später hab ich in nem WT gelesen dass wenn man es in 12 stunden schafft, bekommt man irgendein seltenes item... das hat mich schon mal geschockt..
was mir noch nicht unbedingt so gut gefallen hat, war die sache mit den optionalen bossen. in der ganzen ff reihe waren die opt. bosse eigentlich immer die gegner auf die man sich wirklich freuen konnte (man hatte endlich gegner die nicht dem spielabschnitt entsprechend stark waren). in ff9 wars ja so komische kugel. ich hab sie mit lvl 47 platt gemacht, und überall hies es aber, dass der so schwer war das sich leute mit lvl 75 ihn noch nicht gepackt haben.
btw, ich habe nicht gecheatet. sowas gehört sich bei ff titeln nicht. und wegen der stundenanzahl, ich hab nur hin und wieder nen WT benutzt weil ich meist wissen wollte wie stark die gegner sind, und ob ich gegen sie ankomm.
los, argumentiert mich mit euren meinungen!! :D
GL
The Wargod
04.11.2003, 01:22
Original geschrieben von Enkidu
ja, ich fand das am ausgang der eishöhle so geil ^^ da muss ich jedenfalls immer dran denken. bzw. generell an zon und son und die black waltz, aber auch lani und mahagon ...
Der zweite Auftritt des dritten BW war ebenfalls recht amüsant, nicht nur wegen seiner Redensweise, auch wegen seines Verhaltens im Kampf (wenn Garnet auf sich allein gestellt ist) ^^.
ich hab mich sowieso irgendwie schwer getan, bei der storybeschreibung davon ... ich hatte das review schon halb fertig geschrieben, da ist mein PC abgesoffen und ich musste es von neuem schreiben. zumindest das, was ich schon von der story fertig hatte. ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie war da nur platz für einen bösewicht,
Gut, etwas ähnliches hatte ich mir gedacht.
und schon gegen mitte des spiels verbraten wird (im wahrsten sinne des wortes *fg*)
Fürwahr, oder mit anderen Worten, wenn wir uns an entsprechende Szene erinnern: Save the Whales ^^
das mag sich hart anhören, aber als er nur etwas von "ich will deine denkweise verstehen" sagte, da hörte sich das für mich wie eine billige entschuldigung für einen grund an, mitzukommen. als sei square nichts besseres eingefallen. ich meine, wer ist der typ, dass er so etwas auf sich nehmen will, nur um die für alle anderen - insbesondere auch für den spieler - logisch nachvollziehbaren motive eines anderen charas nachzuvollziehen? wäre mahagon ein philosoph oder sonst jemand gewesen, der sich gerne gedanken macht, dann hätte ich das verstanden, aber imho passt das nicht zu so einem typ wie mahagon. vielleicht hätte es gepasst, hätte man mehr über ihn und seine vergangenheit erfahren, aber das bleibt ja weitestgehend im dunkeln.
Wie gesagt, für mich war die widerwillige Zwangsrekrutierung in Madain Sari keine Rekrutierung im eigentlichen Sinne, eher eine Art Vorwand, um ihn darauf vorzubereiten oder vielleicht ein vorübergehende Mitgliedschaft.
Wie auch immer, obwohl man rein spieltechnisch ständig über ihn verfügen konnte, zog er weitestgehend sein eigenes Ding durch, abgesehen vom Gefallen in Iifars, dem er Zidane noch schuldete.
Die Aktion in Ipsen, bzw. der Wettlauf, bekräftigt meiner Ansicht nach meine Theorie der Pseudorekrutierung, wenn man darüber nachdenkt, was wohl passiert wäre, wenn er nicht in Ipsen versagt hätte. Sicherlich kann man darüber nur spekulieren, doch für mich zählt in diesem Fall allein der Gedanke.
mir hat es auch nicht gefallen, dass alles, was man sonst noch so über ihn in erfahrung bringen kann, der inhalt eines ATEs ist, ich meine mich zu erinnern, dass es sogar völlig optional war. und darin gab es dann auch nichts wirklich neues zu sehen ...
Wenigstens gaben die ATE's (soweit ich mich erinnere waren es mehrere optionale Gespräche mit Freia) Aufschluss über seine Hauptbeschäftigung und den Grund, weshalb er hinter Zidane her ist. Man wusste von dort an, wie man ihn einzustufen hatte - wenn man die optionalen ATE's überhaupt wahrgenommen hat ^^.
aber das denke ich über mehrere charaktere aus FF9 ^^
Man ist zwar besseres gewohnt, doch nicht jeder Teil konnte bisher jeden Chara halbwegs nachvollziehbar in die Story integrieren. Von daher sollte man die Ansprüche nicht allzu hoch setzen ^_-.
habe ich das nicht schon im text? nicht jeder kann jede ability lernen. was willst du da noch erläutert haben ^^ ?
Der Bezug hat mir noch gefehlt, ich war mir an der Stelle diesbezüglich nicht ganz schlüssig ^^.
Ich denke, dass wir hier jetzt von den Hilfsabilities sprechen.
Meiner Ansicht nach wurden diese eigentlich so verteilt, wie sie auch der Natur des Charas entsprechen, d.h. das z.B. Lili nicht unbedingt Abilities wie Stärkebonus, Bestientöter, Tontauben etc. bräuchte (es sei denn man spielt extrem und legt sie auf Stärke aus, wie Ragna es getan hat :D).
Einige Überraschungen gab es schon, z.B. hätte ich nie damit gerechnet, dass ausgerechnet Maha eine für Magier sehr wertvolle Ability wie "Konterzauber" bekommt.
schon, aber das system kommt mir ein bisschen, wie soll ich sagen, einsam vor. sonst gab es immer noch irgendwelche zusatzmöglichkeiten, die das gameplay noch interessanter gemacht haben, für mehr abwechslung sorgten. aber in FF9 gab es nur das schmieden. wenn ich dann daran denke, was man in FF8 alles mit den wandlern anstellen konnte ...
Back to the roots, der Einfachheit halber, wie soll man's anders beschreiben ^^. Vor Komplexität und Abwechslungsreichtum hat es nicht gerade gestrotzt, da gebe ich dir natürlich recht, das war in anderen Teilen schon wesentlich besser. Doch wie schon mehrmalig erwähnt, back to the roots ^^.
aber es geht ja nur um zusatzinformation, etwas falsches habe ich nicht geschrieben.
Das wollte ich mit meiner Anmerkung durchaus nicht gesagt haben ;). Wir hatten doch hier schon letztens in einem Thread relativ ausführlich darüber diskutiert bzw. berichtet, ein Link dazu hätte's vielleicht schon getan, doch wie gesagt, war bloß 'ne kleine Anmerkung ^_-.
mag ja sein, aber nicht in einem, na, sagen wir nicht in meinem review ^^ das soll immerhin keine auflistung der stücke des OSTs werden. ich nenne fast immer nur einige wenige, die mir oder auch den meisten anderen besonders gefallen haben.
Nichts gegen dich, doch eine solche Antwort hatte ich erwartet: bringe ich zu wenig mit rein, wird man als pingelig abgestempelt, zähle ich ein paar mehr auf, schimpft er's gleich eine "auflistung der stücke des OSTs".
Es steht dir natürlich frei, in welchem Rahmen du deine OST-Reviews gestaltest, doch "ein paar mehr" (:D) hätten es wenigstens dieses mal ruhig sein können.
wer hat gesagt, dass ich tetra master nicht mochte? ich habe es jedenfalls lieber gespielt als triple triad, weil es da so blöde und nicht einheitliche regeln gab, die sich auch noch andauernd verändert haben.
ich bin sogar am überlegen, ob ich den 1$ im monat extra bezahle, um in FF11 TM zocken zu können ...
Dann habe ich das verwechselt, ich fühlte mich da ein wenig bestätigt, weil du in meinen Augen relativ abrupt geendet hattest ;).
sorry, keine chance. das würde mir nur viel zu genau, ungerecht und auf eine andere weise wieder relativ werden. ginge es um eine wertung zwischen 1 bis 10, wüsste ich nie genau, was ich vergeben sollte. außerdem wäre das viel zu viel und teilweise echt überflüssig. wen interessiert es bei so vielen möglichkeiten schon, ob ich nur einen oder zwei punkte für einen aspekt vergebe, die botschaft, dass etwas nicht besonders gut war, würde so oder so herüberkommen. deshalb halte ich eine regelung mit 5 abstufungen auch für die beste. wenn ich einem spiel in etwas 5/5 punkte gebe, dann kann mir keiner kommen und sagen, das sei nicht berechtigt, weil es dann perfekt sein müsste. die wertung kann dann 4.7 von 5 oder tatsächlich 5 von 5 bedeuten. doch wie man das sieht, das bleibt letztenendes jedem leser selbst überlassen.
Hast auch wieder recht, das würde sich im Nachhinein auch nicht rentieren.
Ach, noch eins: ich gehe doch richtig in der Annahme, dass dir solch kritische Post's nichts ausmachen und wahrscheinlich lieber sind, als die Beiträge der üblichen Schönredner und Beifallklatscher :D ;).
The Wargod
04.11.2003, 01:54
Original geschrieben von Green_Lantern
meiner meinung nach hat square mit FF9 einen gewaltigen schritt zurück uaf der leiter der RPG's gemacht. die kleinen kitschigen charaktere wieder zu beleben, ok, warum nicht.. aber diese quina... der charakter ist in meinen augen sowas von sinnlos! da macht square ein spiel wod ei charakter models wirklich cool aussehen, allein schon dass sie in einem anständigen alter sind, nicht mehr wie in FF7 wo der körper aus einem faß (brustkorb) 4 stangen (arme+beine) und n paar kugeln am ende der stangen (hände+füße)..
Hast du den Post zu früh abgeschickt oder war das tatsächlich schon alles zum Thema "meiner meinung nach hat square mit FF9 einen gewaltigen schritt zurück uaf der leiter der RPG's gemacht"? ^^
Ich meine nur wegen Quina kann doch für keinen Spieler das komplette Spiel versaut werden :rolleyes:.
Ich meine ähnliche Charas gab es doch auch in anderen Teilen, da hat man die doch auch vernachlässigt und sich nicht drum gekümmert, das kannst du hier meiner Ansicht nach genauso gut.
was mich bei ff9 aber auch enttäuscht hat war dass man es sehr schnell durch hatte. ich versteh schon dass da jeder mit einer anderen motivation das spiel angeht, aber ich habs beim ersten mal gleich unter 15h nach Oil Vert geschafft. später hab ich in nem WT gelesen dass wenn man es in 12 stunden schafft, bekommt man irgendein seltenes item... das hat mich schon mal geschockt..
Die 12 Stunden beziehen sich auf Steiner's mächtigstes Schwert Excalibur II, welches man am Ort der Erinnerung im Abschnitt "Tor zum Weltall" findet - und nur bis 12 Stunden, keine Sekunde drüber.
Die Sache ist völlig optional und in einem Durchgang, bei dem man noch die Story geniessen möchte, überhaupt nicht zu vereinbaren.
Dazu legt man sich am besten einen Spielstand an, der komplett auf dieses Ziel abgestimmt ist ;).
was mir noch nicht unbedingt so gut gefallen hat, war die sache mit den optionalen bossen. in der ganzen ff reihe waren die opt. bosse eigentlich immer die gegner auf die man sich wirklich freuen konnte (man hatte endlich gegner die nicht dem spielabschnitt entsprechend stark waren). in ff9 wars ja so komische kugel. ich hab sie mit lvl 47 platt gemacht, und überall hies es aber, dass der so schwer war das sich leute mit lvl 75 ihn noch nicht gepackt haben.
Du kannst Yadis auch mit einem Leveldurchschnitt von 1 besiegen, das Level ist nicht ausschlaggebend für den Kampf, die Ausrüstung, die Abilities und eine gute Taktik ist es.
Ohne die geht es nicht, da versagt mit etwas Pech auch manch 90er Truppe.
und wegen der stundenanzahl, ich hab nur hin und wieder nen WT benutzt weil ich meist wissen wollte wie stark die gegner sind, und ob ich gegen sie ankomm.
Naja, der Rekord des Durchspielens liegt bei 8 1/2 Stunden, von daher ist das nichts ungewöhnliches ^^.
Wenn du allerdings sagst, dass dir der Schwierigkeitsgrad durchgängig zu niedrig war und deshalb eine Art Herausforderung suchst, dann bist du hier (http://forum.rpg-ring.com/forum/showthread.php?s=&threadid=556) genau richtig ;).
Ihr könnt mich von mir aus steinigen oder mich auch als fanatschen Squaresoft Anhänger bezeichnen.
Aber ich glaube trotz allem dass die Macher sich bei den Charakteren was gedacht haben. Mehr kann ich hier nicht schreiben denn alles was ich zu sagen habe, hab’ ich in diesem Thread schon bei’m ersten und zweiten mal gepostet. Also siehe oben.
Und sagt ja nicht dass ich diese Leute für unfehlbar halte, tue ich nämlich nicht (auch wenn es sich so anhört)
Original geschrieben von The Wargod
Der zweite Auftritt des dritten BW war ebenfalls recht amüsant, nicht nur wegen seiner Redensweise, auch wegen seines Verhaltens im Kampf (wenn Garnet auf sich allein gestellt ist) ^^.
nicht zu vergessen diese supergeile verfolgungsjagd mit den luftschiffen ^^ eine meiner lieblings-FMVs aus dem spiel.
Man ist zwar besseres gewohnt, doch nicht jeder Teil konnte bisher jeden Chara halbwegs nachvollziehbar in die Story integrieren. Von daher sollte man die Ansprüche nicht allzu hoch setzen ^_-.
ich fand es nur schade, dass in einem RPG, in dem die charas so wundervoll ausgebaut sind und so viel "seele" haben, teilweise so oberflächlich in die handlung eingebaut wurden. dass sie so klischeehaft waren hat mich manchmal auch ein wenig gestört, aber darüber tröstet alleine die tatsache hinweg, dass es ja volle absicht gewesen ist. besser alt und schon bekannt aber dafür ganz nett als neu und komplett in den sand gesetzt.
Nichts gegen dich, doch eine solche Antwort hatte ich erwartet: bringe ich zu wenig mit rein, wird man als pingelig abgestempelt, zähle ich ein paar mehr auf, schimpft er's gleich eine "auflistung der stücke des OSTs".
Es steht dir natürlich frei, in welchem Rahmen du deine OST-Reviews gestaltest, doch "ein paar mehr" hätten es wenigstens dieses mal ruhig sein können.
es gibt immer ein nächstes mal ^^
Ach, noch eins: ich gehe doch richtig in der Annahme, dass dir solch kritische Post's nichts ausmachen und wahrscheinlich lieber sind, als die Beiträge der üblichen Schönredner und Beifallklatscher.
ich freue mich über jede antwort in einer RPGH, solange es nicht dahingespammt ist. meistens freue ich mich über beiträge wie deine hier mehr, da man sich so wirklich nochmal über das spiel unterhält. auf der anderen seite habe ich nur nicht immer die zeit dazu, auf längere posts zu antworten.
Cid ist kein NPC, auch wenn man ihn kaum steuern darf
Ich nehme jetzt einfach mal an, das heftige Spoiler hier erlaubt sind?
Ja, tue ich jetzt ;)
Ich denke, ich hätte das Spiel um Klassen besser gefunden, wenn Zidane am Ende draufgegangen wäre.
Schon alleine wegen der Begründung "Ich lebe, weil ich an unser Lied gedacht habe..." - nein, so geht es wirklich nicht.
Wenn er neben Kuja den Heldentod gestorben wäre, dann wäre die Geschichte zwar tragisch gewesen, aber für mich irgendwo schlüssiger.
Original geschrieben von Axl
Puha - kann es sein, dass du dieses RPGH seit dem letzten Mal überarbeitet hast? Ich sehe hier zumindest jetzt keinerlei negative Kritikpunkte mehr, im Gegenteil, ich stimmt sogar größtenteils mit dir überein :)
dito
echt klasse RPGH :A großes Lob
Narcissu
04.10.2009, 18:28
*bump*
Sehr schönes RPGH, wie auch die anderen, die ich von dir gelesen habe. Es beleuchtet auch so ziemlich alle Aspekte des Spiels und ist im Großen und Ganzen auch möglichst objektiv gehalten.
Ich stimme dir bei den meisten Punkten zu, besonders was das Spielsystem angeht.
Was ich wirklich schade finde ist, dass sehr viele Spieler die wahre Schönheit des Spiels nicht erkennen. Das trifft besonders auf jüngere Spieler zu. Als ich das Spiel zum ersten Mal vor etwa 3,5 Jahren spielte, fand ich es durchaus sehr gut, aber es kam in meinen Augen auf keinen Fall an Final Fantasy VII und VIII heran, die in meinen Augen (damals) wesentlich überzeugender waren. Auch musikalisch. Ebenfalls fand ich Final Fantasy X eine lange Zeit besser als den neunten Teil.
Irgendwann bekam ich wieder Lust auf das Spiel (vor ca. 2 Jahren) und da mein Freund es nicht mehr hatte, kaufte ich es mir selbst. Es dauerte nicht viel länger als eine Woche, bis ich das Spiel durchgespielt hatte. Diesmal fiel mir besonders die Musik und die schöne Atmosphäre, hinter der sich viel mehr verborg, als man auf den ersten Blick sehen mochte auf. Dennoch hielt ich es nicht für möglich, dass das Spiel in meiner Skala jemals an FFVIII oder VII herankommen würde.
Weil ich wieder Lust darauf hatte, begann ich letztes Jahr das Spiel zum dritten Mal neu. Diesmal aber mit der FFIX-Extreme-Challenge im Hintergrund. Ich brauchte stellenweise viel mehr Zeit (logisch), um weiterzukommen. Am Ende von CD2 beim Baum Iifas verlor ich die Motivation. Diesmal hatte ich aber einige Dinge erkannt, die ich vorher nie bewusst wahrgenommen hatte. Zum einen gefiel mir die Musik besser und besser, zum Anderen entdeckte ich viele Metaphern und symbolische Dinge, aber auch einfache Dialoge und Handlungen, die an Emotionalität durch die Einfachheit kaum übertroffen werden konnten. Ich bereute es, dass ich nicht weiterkam, hatte aber auch keine Lust, die Challenge abzublasen und zu leveln.
Nach langem Überlegen begann ich dann vor wenigen Monaten den vierten Durchgang, weil ich mich nicht mehr so gut an das, was nach CD2 kam, erinnern konnte und weil ich schon beim letzten Mal gemerkt hatte, wie schön das Spiel einfach war.
Diesmal spielte ich komplett spielorientiert, zwar einem möglichst vollständigen (wenn auch nicht perfekten) Spielstand entgegen, aber ebenso storyorientiert. Es liegt mit Sicherheit unter Anderem daran, dass ich mich daran noch sehr gut erinnern kann, aber bei diesem Mal übertraf das Gefühl durch das Spiel alles, was ich zuvor bei Final Fantasy IX empfand.
Ich wage zu behaupten, dass es kein Spiel gibt, dass auf eine so sanfte und schöne, oft hintergründige aber im Grunde genommen offensichtliche Weise das Verhalten und die Entwicklung der verschiedensten Charaktere, das Behandeln der ernstesten Fragen abdeckt. Zum ersten Mal begriff ich, warum Sakaguchi Final Fantasy IX am liebsten mochte.
Die Geschichte ist gut gelungen, aber an sich nichts allzu Besonderes. Aber sie ist der Schlüssel zu den Handlungen der Charaktere, die das Spiel so besonders, so rührend machen. Es gibt unzählige Stellen im Spiel, die Metaphern für die verschiedensten Dinge sind. Die Charaktere haben Leitmotive und -fragen. Sei es nun die persönliche Veränderung, oder der Sinn des Lebens, der Hintergrund der eigenen Existenz oder das, was eigentlich wichtig ist. Und jeder Charakter hat hier seine besonderen Momente. Selbst Mahagon und Quina.
Es gibt Zidane, der wie ein unbeschwerter Frauenheld durchs Leben zu gehen scheint. Erst spät merkt der Spieler (und Zidane selbst?), dass sich dahinter noch viel mehr verbirgt. Als er mit Extremsituationen seiner eigenen Gefühle konfrontiert wirkt, ist Zidane ganz anders als zuvor. Er hinterfragt sein eigenes Verhalten. Ein Beispiel dafür ist der Anfang von CD3 bevor er Alexandria ohne Lili verlässt. Er schafft es nicht, ein Wort des Abschieds herauszubringen. Er hat sich die Worte vorher zurechtgelegt, doch als es so weit war, bemerkt er, dass diese Worte gar nicht seinem Selbst entsprechen.
Dann gibt es noch die Zeit in Terra, in der sich Zidane allein fühlt. Weil er anders ist, weil er ein Genom ist. Er hasst Garlant und denkt, er muss diese Sache allein erledigen – eine Distanziertheit zwischen ihm und den Anderen hat sich gebildet. Letztendlich sind seine Freunde aber da und stehen ihm zur Seite. Er will sie nicht mit hineinziehen, merkt jetzt aber erst, dass er alleine schwach ist und dass nicht die Unterschiede bedeutend sind, sondern die Gemeinsamkeiten. Diese Szene ist gerade deshalb so schön, weil Zidane vorher sozusagen der Lehrer war. Auch wenn er nicht so erscheinen mag, ist Zidane sehr einfühlsam. Auf CD2 im Dorf der Schwarzmagier merkt man das, als ihr Lili seine Geschichte erzählt. Ein Junge auf der Suche nach der Heimat, von der er nichts weiß und nur ein blaues Leuten im Kopf hat. Er zieht aus, um nach ihr zu suchen. Als er wieder heimkehrt, wird er von der Person, die ihn aufgenommen hatte, verprügelt. Dann fängt diese Person an zu lachen. Und dann begreift der Junge, dass er einen Ort hat, an den er zurückkehren kann. So einen Ort braucht jeder und Vivi war zu diesem Zeitpunkt im Begriff, einen solchen Ort zu finden.
Und damit wären wir bei Vivi. Ein anscheinend kleiner Junge schließt sich der Gruppe an, man erfährt zu Beginn kaum etwas über ihn. Sehr früh erfährt er, dass er erschaffen wurde. Er trifft andere seiner Art, scheinbar Marionetten, hinterfragt seine eigene Existenz, wird sehr nachdenklich. In einer extremen Situation merkt er, dass diese Marionetten auch Gefühle haben, nämlich als sie ihn beschützen. Nun weiß Vivi, dass er nicht aufgeben darf. Im Dorf der Schwarzmagier erfährt er dann mehr über sich und das tragische Schicksal seiner Art. Zum ersten Mal wird er auch mit dem Thema Tod konfrontiert. Wie viel Zeit bleibt ihm noch?
Im Laufe des Spiels kommen noch andere Fragen hinzu, doch wichtig ist, dass Vivi nicht aufgibt, er sucht weiter, auch wenn er nicht weiß, was danach kommt oder ob es Antworten gibt. Schließlich merkt er, was eigentlich wichtig ist. Er merkt, dass es unwichtig ist, woher man kommt (dieses Wissen gibt er auch an Zidane weiter, nachdem dieser erfährt, dass er von Garlant erschaffen wurde) und wie man aussieht. Er findet Antworten auf die Fragen und zeigt trotz seines jungen Alters eine gewisse Weisheit.
Als ein Kind, das mit solch einer Tragik und so schweren Existenzfragen konfrontiert wird, ist Vivi einfach nur bewundernswert und zeigt auf eine einfache und deshalb so schöne, so sanfte und einfühlsame Weise, wie er fühlt, wie er sich verändert und warum das so ist.
Dann wäre da Eiko, ein sechsjähriges Mädchen mit der Bürde des Alleinseins und der Verpflichtung. Sie scheint die letzte überlebende Esper zu sein und lebt allein mit Mogrys in einem zerstörten Ruinendorf. Sie zeigt sich unbeschwert, frech, mag teilweise als nervig angesehen werden und will erwachsen erscheinen. Was sie aber sucht, ist ein Mittel gegen ihre Einsamkeit und Personen, die ihr Zuneigung entgegenbringen, sich als mütter- oder väterlich erweisen. Gerade die offensichtlichen Lügen über ihre Gefühle oder im krassen Gegensatz die Direktheit beim Reden über ihre Gefühle lassen einen wunderbar nachvollziehbaren, teilweise bemitleidenswerten Charakter entstehen, der aber viel schlauer handelt, als ältere, erfahrene Menschen, die ihre Gefühle verstecken und versuchen, alleine mit allem klarzukommen. Eiko versucht das auch, merkt aber, dass sie es nicht schafft. Und keiner schafft das und ist dabei glücklich. So verkörpert sie die Einsamkeit, die ihr Leitmotiv ist. Und nicht nur, das, sondern auch die Antwort darauf. Was man gegen das Alleinsein tun kann, wie wichtig es ist, nicht allein zu sein und Personen zu haben, denen man vertraut.
Steiner ist ein sturer Ritter mit engstirnigen Ansichten, Vorurteilen und eine unerschütterlichen Loyalität zum Königreich Alexandria und Prinzessin Garnet. Ständig im Streit mit Zidane, merkt er jedoch auch, dass diese oft sehr weise handelt. Dies steht im starken Gegensatz zu Steiners festgefahrenen Ansichten zu diesem „elenden Räuber“. Schließlich sorgt auch eine simple Anschuldigung einer Person, die er als Gesindel bezeichnet, dazu, dass er selbst nach dem Sinn seiner Existenz fragt. Warum handelt er so, wie er handelt? Und noch wichtiger: Hat er einen eigenen Willen? Bark hat diese Fragen aufgewühlt und nun muss Steiner damit kämpfen. Er bleibt weiterhin loyal zu Prinzessin Garnet, kämpft aber mit sich selbst. Vielleicht ist Zidane ja gar nicht so ein schlechter Kerl, vielleicht sind Räuber nicht gleich Gesindel, vielleicht ist Königin Brane nicht unfehlbar, vielleicht war ich die ganze Zeit auf der Suche nach mir selbst. Und so verändert sich Steiner. Für mich steht er für jemanden, dessen Welt ins Wanken gerät, jemand, der sich eine Weltanschauung aufgebaut hat und letztendlich erfährt, dass diese Anschauung nicht die Richtige ist. Steiner symbolisiert die Suche nach der Einigkeit mit sich selbst. Sein Leitmotiv ist das Dilemma, die mit Schmerz verbundene Selbsterkenntnis und das Infragestellen der Dinge, die er zuvor mit seinem ganzen Selbst verteidigt hat. Und Steiner ist kein Kind, er ist ein 35-Jähriger Ritter mit viel Lebenserfahrung. Dass dieses Thema gerade ihm zugedacht ist, zeigt, dass es niemals zu spät ist, sich zu verändern und dass auch (und vielleicht besonders) Erwachsene das Problem haben, mit sich selbst nicht klarzukommen. Steiner verdrängt dies, wird aber schließlich so direkt damit konfrontiert, dass er darüber nachdenken muss. Nachher ist er viel glücklicher. Dies zeigt auch seine Liebe zu Beatrix. Diese Liebe hat er zuvor unterdrückt, hinter seinen Ansichten versteckt. Als er sich jedoch öffnet, strömt ebendiese Liebe aus ihm heraus und zeigt, dass er ein Selbst hat.
Freia ist das Opfer einer vergeblichen Liebe. Ihr Geliebter brauch zu einer Reise auf und kam nicht wieder zurück. Gerüchte gingen um, dass er tot sei, doch sie weigert sich, das zu glauben, bis sie ihn selbst sah. Noch immer liebt sie ihn, erinnert sich an die Vergangenheit, kann Fratleys Tod nicht akzeptieren und schafft es nicht, weiterzugehen. Schließlich taucht Fratley wieder auf – und kann sich an nichts erinnern. Die unendliche Erleichterung darüber, dass er lebt, wird gleich wieder dadurch erschüttert, dass er nicht der ist, den sie kannte. Dass er sie nicht kannte.
So ist Freia von ständiger Trauer und Zweifel geplagt. Zuerst muss sie mit ansehen, wie viele ihres Volkes sterben, ihr Heimatland angegriffen wird und schließlich untergeht. Sie kämpft für ihr Land und als der Kampf vorbei ist, geht es ihr noch schlechter – wegen ihrer Liebe. Sie weint und lacht über sich selbst. Lacht darüber, dass sie sich tatsächlich Hoffnungen gemacht hatte. Ein Lachen der Verzweiflung. Was kann eine Person tun, wenn alles, was ihr wichtig war, mit einem Mal verschwindet und nichts zurücklässt als eine kalte, leere, trostlose Welt? Einmal verlassen zu werden war nicht genug, und beim zweiten Mal ist es entgültig.
Doch Freia hört nicht auf zu kämpfen. Selbst nachdem sie alles verloren hat, geht sie weiter. Was hat sie denn auch sonst für Alternativen? Und etwas geschieht, das sie nicht erwartet hatte. Sie beginnt, sich wieder lebendiger zu fühlen, denn sie weiß, dass sie Freunde hat, dass sie nicht allein ist. Freia ist eine Person, die für andere Menschen kämpft, was sich auch sehr deutlich zeigt. Aber auch sie braucht eine Stütze, Personen, denen sie vertraut. Und schließlich kämpft sie an der Seite einer alten Feindin und eines ehemals sturen Ritters dafür, dass ihre Freunde überleben. Sie sieht, dass die anderen auch kämpfen und das treibt sie an. Sie hat Angst, zurückgelassen zu werden und diese Angst führt letztendlich dazu, dass sie es schafft, weiterzugehen. Freia findet zwar Antworten, schafft es aber dennoch nicht, wirklich glücklich zu sein. Zuverlässig, stark, fürsorglich, treu, selbstlos – das sind Eigenschaften von Freia, die sehr deutlich werden. Es ist wichtig für sie, für andere da zu sein und auch, dass andere für sie da sind. Aber sie ist niemals vollkommen glücklich. Erst, als sie Fratley am Ende dann doch wieder hat, als er merkt, dass die beiden etwas sehr Starkes verbindet.
Freia ist das Symbol für Stärke, langandauernde Stärke. Sie zeigt diese Stärke nach außen, indem sie für ihre Freunde kämpft, doch diese Stärke zeugt besonders daher, dass Schwäche sie zerstören würde. Freia zeigt, dass man an dem zugrundegehen kann, was man verliert, wenn man nicht imstande ist, es zu ignorieren. Doch das ist auch kein Ausweg. Freia hätte vermutlich eine durch und durch glückliche Existenz fristen können, wenn Fratley nicht wieder zu sich gefunden hätte.
Dann gibt es noch Lili bzw. Prinzessin Garnet. Sie rennt weg vor dem was sie ist, versucht, eine andere Identität anzunehmen. Sie will jemand anderes sein, weil sie sich selbst nicht in ihrer Zukunft sieht. So bricht sie mit Zidane zu einer Reise auf, die sie zu Antworten und Gefühlen führt, die letztendlich für ihre Veränderung sorgen. Anders als die Leute am Hof ist Garnets Einstellung gegenüber anderen ein unbeschriebenes Blatt. Sie lässt sich leiten und das führt dazu, dass sie sich anpasst. Als sie dann schließlich erfährt, dass ihre eigene Mutter einen Krieg gegen Unschuldige beginnt, will sie das nicht wahrhaben. Die anderen wollen sie zurücklassen, damit sie sicher ist. Aber Lili muss kämpfen und mit ihrer Mutter reden. Sie fühlt Verantwortung und geht dieser Verantwortung nach; dem entgegen, vor dem sie so verzweifelt fliehen wollte.
Doch sie ist naiv. Sie glaubt, dass sie imstande ist, für große Veränderungen zu sorgen. Letztendlich schafft sie es weder, den Krieg zu verhindern, noch ihre Mutter zu überzeugen, noch den Tod ihrer Mutter zu verhindern. Dann kommt eine große Herausforderung: Sie selbst soll Königin werden. Aber sie ist eine Gefangene ihrer eigenen Gefühle. Sie kommt nicht weiter, kann sich selbst nicht finden und wird von Schuldgefühlen und Zweifel an ihrer Einstellung geplagt. Sie kann keine Königin sein, noch nicht. Aber sie muss, und deshalb versucht sie es. Ein weiteres Mal muss sie sehen, wie hilflos sie ist. Ihr eigenes Königreich wird vor ihren Augen zerstört. Das ist zu viel für Königen Garnet. Sie verliert ihre Sprache und ertrinkt in ihren Gefühlen.
Letztendlich schafft sie es aber, ihre Naivität hinter sich zu lassen. Sie findet sich selbst und beginnt neu. Bis sie bereit ist, Königin zu sein, will sie das Amt hinter sich lassen und mit ihren Freunden ziehen.
Im Spiel steht sie dafür, dass man nicht mehr tun darf, als man tun kann. Sonst verliert man sich selbst (was bei Lili auch passiert ist). Es ist nicht möglich, alles zu schaffen, was man schaffen will. Aber man darf deshalb nicht aufgeben und den Mut verlieren. Man muss sich selbst finden und sich damit zufriedengeben, dass man nicht immer das Ziel erreicht. Man muss lernen, damit zu leben und daraus zu lernen.
Bei Mahagon ist es meiner Meinung nach am schwersten, die Botschaft zu entschlüsseln, weil sie viel weniger deutlich vorhanden ist. Man erfährt zu wenig über ihn. Mahagon ist von Stolz geleitet. Er lebt für den Kampf, für den Sieg und wenn er nicht siegen kann, will er sterben.
Er kämpft gegen Zidane, verliert und versteht nicht, wieso dieser ihn nicht töten will. Er begreift dies nicht und Zidane bietet ihm an, dass Mahagon die Gruppe begleiten soll, um das zu verstehen. Doch Mahagon versteht nicht. Er beobachtet Zidane, hält ihn für schwach, weil er von anderen abhängig ist. Das ist es, was Mahagon vermeiden will.
Es ist zweifelhaft für ihn, wie er gegen Zidane verlieren konnte. So fordert er ihn erneut heraus, um zu beweisen, dass er Recht hat. Er gelangt vorher ans Ziel, spricht seine Abschiedsworte zu Zidane und verlässt den Ort. Als Zidane wieder draußen ist, ist Mahagon noch nicht wieder aufgetaucht und so geht Zidane wieder herein – allein, und das ganz bewusst. Er rettet Mahagon und schließlich bemerkt dieser auch, dass Zidane nicht schwach war, sondern stark, weil er nicht allein ist. Von dort an folgt er Zidane und den Anderen aus Überzeugung.
Man erfährt fast nichts über ihn. In einem ATE sagt er etwas über eine Person, die er beschützen wollte. Anscheinend hat er es nicht geschafft und ist deshalb zu dem Schluss gekommen, dass er alleine besser leben kann. Die genaue Bedeutung seines Verhaltens ist mir noch etwas schleierhaft.
Anders ist es bei Quina. Viele sehen ihn als Witzfigur an, vielleicht zurecht. Quina sieht bescheuert aus, hat anscheinend nur das Essen als Lebensziel und bemerkt die Ernsthaftigkeit der Reise nicht. Doch dies alles sind Metaphern. Er selbst beschreitet einen Weg, den er Weg des Essens nennt. In einer optionalen Szene wird aber der wahre Hintergrund klar. Wenn man mit Vivi und Quina in Quans Höhle geht, kommt es zu folgendem Dialog.
Vorher bekommt man in einem Vivi-Flashback noch das hier zu hören:
'Vivi! I learn art of fulfilment without eating food!'
Der Dialog zwischen Quina, Quehl, Quan und Vivi:
Quan: "I finally here..."
Quina: "Wh-Who you!? You the one who show me illusion!?"
Quan: "I Quan... Is illusion only if you see illusion... You saw
because you travel around world."
Quina: "Wh-What you mean!?"
[Quale runs in.]
Quale: "Is cheap trick!"
Quina: "Master!? What you talk about!?"
Quale: "He my former master! He run away and escape training!"
Quan: "I no run from training... It you who make mistake."
Quale: "What!?"
Quan: "To eat everything not true way of gourmand! Your student
already start to realize! Quina, what you saw you used
imagination... Is your imagination you used to eat."
Quina: "I-I not know... But it taste like real food!"
Quan: "Is all good... You travel around the world and gain
imagination. People who no have imagination no taste until
they actually eat!"
Quale: "Mmm!?"
Quan: "You use imagination, is possible to taste all food in world!
It no matter if it story somebody else tell. Is possible to
eat with your imagination!"
Quale: "......"
Quina: "H-How did Master's master learn to do this...?"
Quan: "Is because..."
[Vivi runs in.]
Vivi: "Grandpa!"
Quan: "Ah, Vivi! You...no grow much at all. Is thanks to Vivi I
learn about imagination... I teach Vivi, who not know
anything about world outside. My imagination grow very big
as I teach him!"
Vivi: "Grandpa..."
Quan: "To eat same as to live... Vivi, you understand? To see not
only thing. To think and talk just as important. Life end
when you die. But imagination share with others, live
forever. My spirit almost gone. Is where my imagination
end..."
Vivi: "No... Are you going away again, Grandpa?"
Quan: "No need be sad... Vivi, as long as you imagine, I by your
side. Quina and Quale... Good luck..."
Daraus geht hervor, dass es der wahre Sinn von Quinas Reise (Weg des Essens) ist, die Vorstellungskraft zu vergrößern, bis diese die Wirklichkeit imitieren kann. Quehl meint, es wäre ein billiger Trick, denn seiner Auffassung nach geht es bei dem Weg des Essens um das Erlebnis des Essens. Quan ist da schon weiter (und Quina offenbar auch). Sie wissen, dass das Erlebnis nur von kurzer Dauer ist und dass man nicht alles erleben kann. Deshalb ist es wichtig, Fantasie zu haben. Denn ohne Fantasie kann man nicht richtig erleben. Man braucht Fantasie, damit sich ein Erlebnis entfalten kann, damit man es später wieder rekonstruieren kann und damit man Dinge empfinden kann, die sonst nicht möglich wären. Durch die Erlebnisse zu wachsen, seine Vorstellungskraft zu vergrößern, das ist die Quintessenz von Quehls Leben. Er sagt, dass ihm dies durch Vivi möglich war. Er lehrte Vivi über die Welt, und dabei wuchs seine eigene Vorstellungskraft. Letztendlich hörte er dann auf zu essen, weil er sich das Essen vorstellen konnte, und in seiner Fantasie genauso wie real essen konnte.
Quina hat sein Ziel erreicht, er hat durch die Reise mit seinen Freunden, nicht nur durch den Weg des Essens, diese Fantasie erlangt. Quehl hat diesen Weg nie beschritten und ist deshalb neidisch, sieht Quan sogar als Verräter an.
Quina zeigt in Final Fantasy IX, wie wichtig die Fantasie ist. Er zeigt, dass es nicht nur wichtig ist, was man sieht und dass man lebt, sondern auch, dass man seine Erfahrungen und Gefühle mit anderen teilt, dass man denkt und redet. Das Leben endet wenn man stirbt, aber die Vorstellungskraft, Gedanken und Gefühle, sie leben für immer weiter. Denn wenn man seine Gedanken mit anderen geteilt hat, leben sie in diesen Personen auch nach dem eigenen Tod weiter. „Vivi, as long as you imagine, I by your side.“
All diese Dinge (und es ist nur das, was mir jetzt eingefallen ist, beim Spielen fällt einem noch weitaus mehr auf) verdeutlichen und beweisen mir, wie schön Final Fantasy IX ist. Man wird auf eine andere Art emotional berührt. Und deshalb ist es für mich jedes Mal aufs Neue eine wunderbare Erfahrung, Final Fantasy IX zu spielen. Das Spiel ist so offen und zugleich tiefgründig, so sanft und liebevoll und setzt sich dabei mit sehr ernsten Themen auseinander. Er birgt Botschaften (mehr oder weniger deutlich und ich behaupte nicht, alles richtig verstanden oder gut interpretiert zu haben), die sich auf das Leben anwenden lassen. Und genau dadurch wirken die Charaktere so lebendig, so einfühlsam.
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Ich bezweifle, dass jemand sich das alles wirklich durchgelesen hat (jedem, der es getan hat, bin ich wirklich dankbar) und es ist auch wesentlich mehr geworden, als ich eigentlich beabsichtigt hatte. Aber letztendlich habe ich das getan, was ich schon lange tun wollte: Versuchen, das (oder einen wichtigen Teil davon) zum Ausdruck zu bringen, was ich für Final Fantasy IX empfinde und das zu zeigen, was viele übersehen.
Ja, was soll ich dazu noch groß sagen ^^ Stimme dir im Großen und Ganzen zu. Die vordergründige Handlung von FFIX war jetzt nicht besonders originell oder komplex, aber was die Ausarbeitung der Charaktere angeht gehört es definitiv zu dem besten, was die Serie bislang hervorgebracht hat. Viel haben meiner Meinung nach die Active Time Events dazu beigetragen, in denen man die Helden mit der Zeit immer besser kennengelernt hat. Eiko und Mahagon mochte ich zwar nicht so gerne, vor allem letzterer wirkte imho irgendwie wie nachträglich und oberflächlich eingefügt, aber insgesamt war die Party schon Klasse. Vielleicht hat auch das Charakterdesign dazu beigetragen, durch das sie sich alle so stark voneinander unterschieden, aber sie waren mir nicht nur unheimlich sympathisch (besonders Vivi), sondern hatten auch viel mehr liebevolle Eigenheiten und waren dadurch weniger "austauschbar" als zum Beispiel die Truppe aus FFVIII und FFX.
Und ich gehöre auch zu der Minderheit von Leuten, die Quina toll fanden. Er/sie hat einige der komischsten Szenen im Spiel. Musste manchmal laut lachen, obwohl japanische RPGs eigentlich eher selten meinen Humor treffen. Und dass selbst Quinas Motivation eine tiefere Bedeutung hat kommt noch hinzu.
Narcissu
08.10.2009, 20:43
Sehe ich ebenso, die Active Times Events waren eine sehr tolle Innovation. Ich weiß nicht, ob es so etwas in irgendwelchen Spielen schon mal gab, aber in Final Fantasy IX wurden die sehr oft und sehr sinnvoll eingesetzt. Sonst hat man immer erfahren, wie sich ein Charakter an einer Stelle des Spiels gefühlt hat – oder halt mehrere, wenn sie zusammen waren. In FFIX war es so, dass man praktisch zum selben Zeitpunkt (von der Story her) Einblicke in die Gedanken und Gefühle von mehreren Charakteren bekommen hat, was ich sehr schön fand.
Mahagon hat mir persönlich auch am wenigsten von allen Charakteren gefallen, da man am wenigsten über ihn erfährt und er so nicht besonders nachvollziehbar ist – jedenfalls nicht vollständig. Ihn hätte man ein bisschen mehr ausarbeiten können. Es ist nicht unbedingt notwendig, dass man viel über seine Vergangenheit erfährt – das würde im Grunde genommen den Charakter Mahagon so wie er ist kaputtmachen –, aber ein paar Gedankengänge von ihm für den Spieler hätten nicht geschadet – oder ein paar mehr Dialoge, aus denen man etwas über seine Person erfährt.
In Final Fantasy VIII waren Squall und Rinoa eigentlich die wichtigen Personen. Eine Geschichte, die sich so sehr um einen einzelnen Charakter und seine Veränderung dreht, findet man selten so wie in Final Fantasy VIII. Abgesehen davon fand ich Rinoa und die Liebesgeschichte sehr schön, auf jeden Fall die beste in Final Fantasy in meinen Augen.
Dafür sind die anderen Charaktere sehr in den Hintergrund geraten. Sie haben zwar eine Persönlichkeit, aber sie besitzen keine wirkliche Wichtigkeit, da ihre Merkmale rein oberflächlicher Natur sind – anders als in Final Fantasy IX.
Über Final Fantasy X waren alle außer Tidus und Yuna (und vielleicht Auron) von der Truppe relativ ersetzbar. Die Lovestory war hier zwar ganz schön, aber weitaus weniger liebevoll und umfangreich umgesetzt als in Final Fantasy VIII, weshalb sie mir auch nicht so gut gefallen hat. War auch viel klischeehafter.
Quina mochte ich schon beim ersten mal. Er war komisch, teilweise kam er mir albern vor, hat unfreiwillig Humor ins Spiel gebracht (manchmal war es sogar fast peinlich oder bemitleidenswert) und war dennoch nicht dumm oder so, halt nur anders, aber auch auf seine Weise interessant.
Der Humor in Final Fantasy IX hat mir im Großen und Ganzen auch sehr gut gefallen, da er zum einen oft sehr witzig war (in meinen Augen) und oft auch einen Hintergrund hatte, eine tiefere Bedeutung. Und das, ohne sarkastisch zu werden, sondern auf eine ganz menschliche und liebenswürdige Art.
Oh ja, mein Lieblingsspiel. Es ist und bleibt definitiv das Schönste. Das schlimmste an dem Spiel ist, dass die Musik nicht mit einem echten Orchester eingespielt wurde, obwohl es dieser wunderschöne leitmotivige Score sicherlich verdient hätte. Die musikalischen Themen in Zusammenhang mit der tollen (inneren) Handlung sind eine ruhige Sache und wirken durchwegs wie aus einem Guss.
Was die Charaktere betrifft, so ist Final Fantasy IX absolut Mangelware. Zwar haben Teil VII und auch VIII nachvollziehbare gute Charaktere geboten, aber richtig nahe gingen einem nur die Truppe aus Teil IX. Das lag unter anderem daran, dass sie im Gegensatz zu Anime-Charakteren (gerade der furchtbare Teil X) wirklich für uns Europäer mit sehr nachvollziehbaren emotionalen Innenleben ausgestattet waren und dieses auch in beeindruckender Weise nach außen trugen - will heißen - in anderen Spielen verhalten sich die Charaktere wie Japaner, in diesem wie Europäer. Zudem sind die Dialoge wirklich gehaltvoll und tiefgründig - und mal ganz im Ernst: Die Rahmenhandlung ist doch nicht schlecht - sie ist nicht so intellektuell anmutend, wie in Teil VII und nicht so wirr wie in Teil VIII, sondern wesentlich verhaltener, aber auch relativ komplex - nur für uns Europäer wohl (zu) nachvollziehbar. Man versteht die Handlung beim ersten Durchspielen und muss nicht groß überlegen oder gar interpretieren. Das ist aber gar nicht schlecht!
Hauptsächlich lebt sie aber von ihren mehrdimensionalen Charakterbildern und ihren Beziehungen untereinander, sowie dadurch, dass sie Entwicklungen durchmachen. Deswegen langweilt das Spiel auch keine Sekunde - da es immer nachvollziehbare innere Charakterkonflikte aufbaut, welche die Personen sofort interessant machen.
Viele werden das Spiel jetzt wohl aus dem Grund nicht so mögen und nicht weit spielen, weil sie das einfach nicht lesen wollen. Eigentlich schade, da auch die Übersetzung unglaublich gut gelungen ist und die Texte wirklich so wirken, als hätte das echt jemand gesagt. In Teil VIII zum Beispiel kann man die Textboxen nicht laut mitlesen, weil sonst auffällt, wie pubertär sich die Protagonisten ausdrücken (davon abgesehn, dass sie alle 17 sind). Ein Zidane ist da auch ne ganze Ecke reifer - er musste sich ja auch schon in der Diebesbande behaupten. Nochmal wegen VIII: Die Militärakademie nimmt man dem Garden übrigens auch nicht ab. In Teil IX wirkt das Setting, obwohl in einer phantastischen, im 19.Jahrhundert angesiedelten Welt, wesentlich realistischer, obwohl Teil VIII an die heutige Zeit angelehnt ist.
Kommen wir noch zu etwas besonderem an Teil IX, was ich vorher bereits angesprochen habe, die Musik. Trotz MIDI (was übrigens auch bei Teil XII immer noch das Problem ist) ist der Score nicht einfach nur Untermalung, sondern er erzählt die Handlung auf seine eigene Weise und zwar mit dem ein oder anderen Klischee, was aber gar nicht verkehrt ist. So sind die musikalischen Themen mitreißend komponiert und die emotionale Handlung wird durchgehend gestützt. Wär's kein MIDI, so hätte man ihn sicher für einen Oscar nominieren können. Er bräuchte sich jedenfalls nicht hinter großen Hollywood-Soundracks verstecken, da er sich nahtlos ins Spiel einfügt und wunderschön wäre (wenn's kein MIDI wär) mit traumhaften Melodien. Er beschreibt auch die Charaktere sehr gezielt. Manchmal persifliert er sie sogar, Beispiel: Der emsige Ritter von trauriger Gestalt seiner königlichen Majestät (der mir eher vorkommt wie 45, anstatt wie 35 :D): Die Tuba beginnt alleine ein schwerfälliges Thema - das wirkt immer komisch, die Klarinette nimmt das dann noch mehr auf's Korn und dann dieser seriös klingende marschähnliche Bläsersatz - musikalisch schon zu eindeutig. Aber in Videospielen ist diese personelle Art der Musikuntermalung - auch in storylastigen Spielen normalerweise nie gegeben.
Jede wichtige Person hat ein musikalisches Leitmotiv (eines schöner als das andere), aber es sind nicht zu viele, so dass der Spieler über die kurze Spieldauer von 30 Stunden nicht durcheinander kommt. Alle sind sehr geschickt in die Musikstücke eingebaut und erzählen die Handlung auf einer anderen Ebene.
Was ich auch noch ganz toll finde, ist die Zeit, in die man das Setting gesetzt hat. Durchaus mit der heutigen Zeit vergleichbar, verbreitet sie zusätzlich Aufschwung und zeigt die rasante technische Entwicklung aus einer distanzierten Sichtweise. Außerdem liebe ich Jules Verne und Final Fantasy IX ist definitiv mehr Jules Verne als alle anderen Rollenspiele von Square-Enix zusammen: Man findet Anstriche aus "In 80 Tagen um die Welt", "Reise zum Mittelpunkt der Erde", "Der Stahlelefant" (in abgewandelter Form mit den Schwarzmagiern), und weiteren. Natürlich klaut man sich hier nicht einfach bunt was zusammen, sondern die Handlung bringt durch die Charakterführung genug Innovation in das Ganze.
Wie schon gesagt, ich kann auch nur betonen, dass Final Fantasy IX das schönste Spiel aufgrund der Mitreiß-Stimmung ist und bleibt und es kein Spiel geschafft hat (welches ich gespielt habe) so zu begeistern wie dieses (letzte) Meisterwerk der Rollenspielgeschichte.
Greetz, Cuzco
EDIT: Ich habe gestern Abend noch einen AB-Vergleich der beiden Soundtracks von VIII und IX gemacht. Nun ja, der VIII. ist um Längen fader und hat eigentlich sehr wenig herausstechende Themen. Außerdem wurde die MIDI-Orchestrierung sehr lieblos arrangiert - zudem noch mit viel elektronischen Sounds, die ich zwar nicht schlecht finden würde - aber die etwas unpassend lästig eingebaut wurden. Auf jeden Fall klingt's größtenteils fad und passt mir so weit auch überhaupt nicht. Die Einzelstücke beginnen bereits nach wenigen Sekunden zu nerven und gehen immer gleich weiter. Das ganze könnte eher in Wetterberichten und Verkehrsmeldungen laufen, sowie zur Unterstützung von Nachrichtensendungen und als Werbejingles. Die Themen sind absolut langweilig und belanglos. Meiner Meinung einfach zu seelenlos. Und auf den Song des Spiels "Eyes On Me" könnte man Musikantenstadl schreiben. Als 15jähriger merkte ich damals schon, wie ausgelutscht und kitschig dieses Stück schon damals war. Teil IX hingegen hebt sich da wirklich ab.
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