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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Modern Science vs. Oldschool Medicine



Latency
21.10.2003, 03:12
So und nun Thread Nr. 2 in meinem "Fieberrausch":D

Und zwar geht es hier, wie schon im Threadtitel beschrieben um den Kampf zwischen der modernen Schulmedizin und den alternativen Heilpraktikern, den es ist schon komisch das in unserer modernen Welt sich viele Leute von der Kirche abwenden, aber dennoch an Heilmethoden glauben deren Erfolge nicht garantiert werden, und meistens nur von selbsternannten Heilpraktikern vollzogen werden.

Also, wem würdet ihr eher trauen?

Angenommen es herrscht folgender Fall vor: Ihr seid totkrank, ihr habt irgendeine seltene Erkrankheit, die die moderne Schulmedizin nicht heilen kann, sie könnte lediglich eure Lebensdauer verlängern. Ein Heilpraktiker hingegen hat es bei Einzelfällen geschaft einen besseren Heilungsprozess als die Schulmediziner einzuleiten.

Was würdet ihr nun in diesem Fall machen, würdet ihr euch der modernen Schulmedizin anvertrauen, oder alle eure Kräfte dem Heilpraktiker schenken, auf dass euch auch eine wundersame Heilung wiederfährt?

-[IoI]-Ins@ne
21.10.2003, 03:20
Wer sagt das ich überhaupt so lange leben will? Aber das ist eine andere Frage *g*

Nun, jedenfalls halte ich sehr viel von der "alternativen" Heilmedizin. Besonders tropische Pflanzen dürften wohl die Hälfte aller "modernen" Krankheiten kurieren können (gegen dein Fieber gibs leider nichts, Latency *g*), leider sind diese Mittel noch zu unerforscht.
Wie gesagt, als "Alternative" würde ich auf jeden Fall auf diese "Wundermittel" zurückgreifen, noch dazu, wenn viele Menschen sich etwas davon erhoffen (eingebildeter Kranker), wirkt hier wohl viel mehr Suggestion und Placebo als diese Mittel, but it works
Ich würde sicher keine "Wundermittel" gegen Kleinigkeiten wie "Schnupfen" oder "Grippe" probieren, nein, aber wie gesagt, wenn jemand "todkrank" ist, sehe ich darin sicherlich einen Gewissen (möglichen) Erfolg.

Ich würde sagen, der Mensch (so klug er auch sein mag), sollte weiterhin auf beide Möglichkeiten zurückgreifen können, denn bis heute hat sich noch nicht erwiesen, welche Richtung nun wirklich effizienter ist.

Drakon
21.10.2003, 03:31
Wenn ich wirklich todkrank wäre würde ihc ohne weiteres den "alternativen" Heilweg nehmen.Schließlich kann mir im Endeffekt nichts mehr passieren,es kann im Grunde nur besser werden oder ich sterbe auf der Stelle.Das würde auch gleichzeitig die Schulmedizin ausschließen,weil es meinen Tod nur künstlich in die Länge ziehen würde und es im Endeffekt trotzdem auf Tod hinausläuft.

Gambit
21.10.2003, 04:46
Dieser ganze alternative Heilmethoden-Kram klappt vielleicht bei kleineren Wehwehchen ganz gut (Stichwort: Placebo-Effekt), aber wenn man wirklich tot krank ist, klappt das doch nie.

Wunder gibt es nicht.

IMHO ist alternative Medizin bei ernsthaften Krankheiten Humbug.
In einem solchen Fall ist es immer noch besser sich von Spezialisten behandeln zu lassen, auch wenn es das eigene Leben nicht mehr verlängert, so können doch vielleicht Tests gemacht werden, die anderen Kranken in der Zukunft helfen können.

flow
21.10.2003, 04:55
Original geschrieben von Gambit
Wunder gibt es nicht.

http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif

Ich würd mich schon auf die Medezin verlassen.

Edit:
@Latency:
Du lebst deinen Rausch voll aus, was;)

aurelius
21.10.2003, 05:47
von Latency
Also, wem würdet ihr eher trauen? Also grundsetzlich der Schulmedizin. Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte ist so enorm gewesen, dass diese IMO am meisten machen kann.
Nun gut, ich weiß nicht, ob ich mich nicht doch dem Traum, der Heilung hingäbe, also einem (ich sag jetzt mal ganz plump)Scharlatan. Wie Drakon schon sagte, wirklich schaden kann es nicht. Dennoch würde ich jetzt nicht anfangen, die ganze Schulmedizin zu verfluchen und mich einfach nur in die Hände eines solchen menschen begeben, aber ich denke, es ist gar nicht so schlecht, wenn man auch Alternativen in Betracht zieht.

Es gibt zum Beispiel einen Mann in München. Er wohnt in einer Garage und heilt Menschen. Er ninmmt kein Geld, auch keine Spenden an und lässt sich nur mit Nahrung versorgen. Ansonsten lebt er unter ärmsten Bedingungen, freiwillig. Und er hat sehr vielen menschen geholfen, die die Schulmedizin aufgegeben hatte. Und da frage ich mich, warum tut dieser Mensch das, denn normalerweise ist ja das Hauptargument der Gegner von alternativen Heilmetgoden, die Heilpraktiker seinen nur auf das Geld ihrer Kunden aus.

Und mit dem Placebo-Effekt, sicher steckt viel dahinter. Es ist dem Menschen wesentlich mehr möglich durch seinen Geist, als man allgemein annimmt, das belegen zahlreiche Studien.

So wirken Tabletten mit einem komplizierten namen nachweislich besser, rote Tabletten besser als balue und blaue besser als weiße. Die Länge und Kompliziertheit der Packungsbeilage ist ebenfalls entscheidend, so nach dem Motto, wenn ich das schon verstehe, kann das ja nicht helfen.

Aber auch wenn man sich andere Zivilisationen anschaut, findet man solche Heiler, die sehr erfolgreich ihr Volk heilen. Denn da ist der Placebo-Effekt ja ganz stark, weil alle daran glauben.

Und egal wodurch man gesund wird, Hauptsache ist doch, dass man es ist. Ich habe vor 5 Jahren einen Menschen durch eine Krankheit verloren, der mir sehr nahe stand, mit zwei anderen menschen am nächsten. Und manchmal frage ich mich, ob wir damals nicht auch so etwas hätten ausprobieren sollen. Ich werde es nie erfahren, aber ich weiß, dass ich so etwas, sofern ich noch einmal in eine ähnliche Lage käme, auf jeden Fall in Betracht zöge.

Ruud
21.10.2003, 20:48
So n' Wunderheiler st mir suspekt.
Wunder gibt es nicht und daran halt ich fest.

Ich denke das die Medezin heuteschon weit ist das es besser ist sich behandeln zu lassen, als auf ein Wunder zu warten.

Lachsack
21.10.2003, 20:59
Wunder - sicherlich ist das Wort ein bisschen hochgestochen.
Doch wir müssen auch bedenken dass wir unserem Körper auch mehr zutrauen können. Er hat halt bestimmte Selbstheilungsprozesse und wenn ein >Wunderheiler< weiß wie man die in Gang bekommt.
Das hat doch nichts mit Wundern zu tun, sondern eher dass wir über die Möglichkeiten unseres Körpers viel weniger wissen als die Wissenschaft zugibt.

Ich traue ehrlich gesagt kaum Ärzten über den Weg - und das nicht weil ich sie für boshaft halte sondern dass sie mit ihrem 36 Stunden Bereitsschaftsdienst völlig überfordert sind.
Was nützen uns die modernsten Maschienen, wenn der Arzt völlig übermüdet ist. Man hört ja aus den Medien viel von Kunstfehlern, aber hält sie doch (mal ehrlich) für relativ unwahrscheinlich.
Mein Nachbar zum Beispiel hatte Nierensteine. Eigentlich sollten die sie mit einem niedrigen Aufwand entfernt werden - das ging weil der Stein wohl zu versteckt saß nicht. Die tolle Medizin setzte auf drastischere Methoden und jetzt hat der Mann einen künstlichen Harnleiter, weil sie den alten zerstört haben...
Soviel zum Thema Op-Fehler. Das Krankenhaus hat jetzt einen Prozess am Hals - nachgewiesen konnte ihnen der Fehler nur weil sie den Patienten im narkotisierten Zustand angesprochen haben und eine Einwilligung wollten.

Varuna
21.10.2003, 21:30
Wenn ich sterbens krank wäre würde ich nur auf diese Natur Heilmedizin zurückgreifen wenn man mir beweisen könnte das sie schon bei anderen Menschen gewirkt hat.. Könnte man mir nicht beweisen das sie wirkt dann würde ich lieber sterben anstatt durch die moderne Medizin qualfoll am leben erhalten zu werden oder durch irgendein unbekanntés Tropengift das mir ein Kurfuscher in die Vehne drückt vieleicht noch qualfoller zu sterben.

[KC]Cunner
22.10.2003, 00:45
Ich würde mich immer zu erst der Schulmedizin anvertrauen, weil da weiß ich, was ich bekomme. Mir sind prinzipiell diese Scharlatane etwas suspekt. AN ner ordentlichen Klinik weiß ich zumindest, dass sie mir nicht mal eben "irgendetwas" geben. Ich denke schon, dass ich relativ immun gegen den Placebo-Effekt bin, ich glaube sowieso nicht wirklich viel an Medikamente und versuche es zu vermeiden, sie zu nehemn, so oft es nur geht. Dennoch, die Schulmedizin ist immer die erste Wahl, sie hat einfach zu viel entwickelt und geschafft in den letzten Jahren.
Wenn die Medizin mich allerdings abgeschrieben hat, würede ich versuchen, mein Leben so gut es geht zu genießen. eine Weltreise. Und in anderen Ländern auf die kulturellen Heilmethoden zurückgreifen.
In Ägypten gibt es etwas, das sich "Tanz der Saiba" ode so nennt, oder Yoga, nun es gibt viel Theorien, die versuchen, einem zu helfen. Vor allem auch im Hinduismus, wobei da sicher auch vieles durch den tiefen Glauben der Menschen bewirkt werden kann.

(jaja ich lese da gerade dieses Buch...)

Yuna
22.10.2003, 01:54
Ich würde mich auf die moderne medizin verlassen. zwar haben die ärzte bisher nur shice gemacht ( zumindest bei meinen ERfahrungen mit denen) aber trotzdem würde ich denen immer noch mehr trauen als irgendwelchen Wunder-Heilern. Ich glaube an sowas nicht ^^ Hm obwohl wenn das andere rein pflanzlich ist...kann ich doch auch einfach beide wege wählen oder??? XD Überdosis macht shco nix *rofl*