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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : I wanna know you inside out...



-[IoI]-Ins@ne
18.10.2003, 22:38
... I wanna know you like I know myself, so talk to me baby...

Ich denke, vom Titel ist die Fragestellung ziemlich einfach ableitbar:
Bestimmt war ihr schon in Situationen, in denen ihr alles gegeben hättet, zu wissen, was in der jeweiligen Person vorgeht.

... what makes you laugh, what makes you cry?...

Würdet ihr wirklich wissen wollen, was in einer Person vorgeht? Hier würde die Lüge verfallen, vielleicht könnten so Probleme besser gelöst werden.
Doch hier würde auch das "Geheimnisvolle", was gewisse Personen auszeichnet, verloren gehen.

Also nochmals:
Wäre es gut, (manchmal/immer?) zu wissen, was in einer Person vorgeht? Würdet ihr dies überhaupt wissen wollen, oder ist es euch herzlich egal?

Dreammaster
18.10.2003, 22:55
Es würde mich manchmal schon interessieren was in anderen Leuten vorgeht. Und sehr häufig frage ich mich was andere über mich denken. Trotzdem lasse ich es bleiben, weil ich sonst etwas herausfinde was ich nie wissen wollte.

SatanBelial
19.10.2003, 00:51
In manchen Situationen hätte ich schon gern gewusst was dieser gedacht hat oder was in ihm vorging. Da ich mir dann echt nicht vorstellen kann wieso der es tat.
Z.B.: Ihr kennt es doch immer, da gibt es doch Typen die ständig im Unterricht reden, sie werden von den Lehrern gewartn das sie aufhören sollen oder sie werden rausgeschickt. Tja und ein paar miuten später labern sie weiter und wenn sie rausgeschickt werden sollen, betteln sie darum das sie noch eine 2 Chance bekommen. Sie dürfen bleiben. Und jetzt labern sie wieder weiter... und es fängt von vorne an nur das sie diesmal rausfliegen.
In solchen Momenten denk ich wirklich was in denen Köpfen vorgeht, da sie ja schon in der 10 Klasse sind...

Latency
19.10.2003, 00:56
Man Insane deine Themen sind immer der Hammer
nur weiter so:A

@Topic: Do I wanna know you inside out?....yes, but

Hier ist es so dass ich bestimmte Personen schon nah kennen möchte, dh. einen Teil ihrer erinnerungen, wie sie in bestimmten Situationen handeln würden usw. Aber nur wenn sie es mir erzählen weil sie mir vertrauen, ich würde es nicht von dritten erfahren wollen. Weil diese Sachen einfach zu persönlich sind.

Do I wanna know what makes you cry and lough?...yes, but

In diesem fall ist es wieder so wie oben. Das Wissen müste aufgrund von gegeseitigem Vertrauen und Respekt weitergegeben worden sein.

Do I wanna know what you think of me?......yes, but

Bei mir in der Arbeit wird immer von eine Feedback geprädigt. Dh. deine Arbeitskollegen erzählen dir wie du auf sie gewirkt hast, und man sollte natürlich die andere Person nicht beleidigen oder beschuldigen sondern alle Aussagen basieren immer auf einem "Ich fande dass du..." das ist in Ordnung, aber das sind immer nur Halbwarheiten, was die andere Person wirklich über mich denkt werde ich nie erfahren. Und das finde ich auch gut so, denn wer weiß wie ich mich verhalten werde wenn ich etwas herausfinde was mir dann doch sehr persönlich ist.

Genrell kann ich, ich will nie Gedanken lesen können. Egal wie verlockend es noch sein kann. Denn die Freiheit der Gedanken sind IMHO das höchste gut dass jede Person besitzt, denn man kann niemanden verbieten sich bestimmte Dinge nicht vorzustellen, und auch die Meinung die man äußert basiert auf den Gedanken die man im Kopf hat, ob nun man nun alle Gedanken äüßert ist eine andere Frage, aber dennoch bleibe ich bei der Meinung dass, Gedanken in die Köpfe der anderen Personen gehören und dass man sich je nach dem welche Gedanken man von der anderen Person kennt glücklich schätzen sollte, denn sie hat etwas mit einem geteilt dass sie nicht teilen muss.

Top
19.10.2003, 00:56
Ne ist eigentlich gut so, manchmal denkt man einfach: was denkt der jetzt eigentlich? Wenn mansein handeln in der Situation nicht versteht o. ä. aber Ich persönlich liebe das Geheimnisvolle (nicht nur am Menschen)!

Taichi
19.10.2003, 01:05
Mhm.. ich ware eindeutig dafür, dass ich das wissen will -_- das würde einem doch sehr viel ärger ersparen.. und ehrlich gesagt.. könnte ich mir nichts schlechtes dabei vorstellen, zu wissen, was andere denken... alle gefühle zu kennen... was dreammaster sagte, kann ich nicht nachvollziehen, .. "etwas herausfinden, was man nicht wissen wollte" .. warum sollte man irgendwas nicht wissen wollen? weil es etwas böses ist? weil es die böse wahrheit wäre? .. dann würde ich mich lieber mit der bösen wahrheit abfinden, als weiter schein-glücklich zu sein -_-
also.. ich würd das auf alle fälle gut finden...

Lysandros
19.10.2003, 02:39
Ich würde dazu eine andere Frage stellen, was würde es einen nützen, Gedanken lesen zu können, wenn man den Inhalt nicht interpretieren könnte? Ein Gedanke komplett aus dem Kontext gerissen, würde nur wenig Inhalt bieten und den Gedankenfluss, den eine Person während eines Tages produziert, würde jeden anderen überfordern.
Mir reicht es gewöhnlich schon, wenn ich die Körpersprache richtig interpretieren - und dazu gehört natürlich auch sie zu bemerken- zu können.

Galadriel
19.10.2003, 02:54
Würdet ihr wirklich wissen wollen, was in einer Person vorgeht?......................
Doch hier würde auch das "Geheimnisvolle", was gewisse Personen auszeichnet, verloren gehen.

kommt auf die situation an.
prinzipiell muss man nicht immer wissen, was der andere denkt. ich möchte ja auch nicht immer jedem auf die nase binden, was mir im kopf herumspukt.
ich kann es aber auch nicht leiden, wenn jemand ein problem mit mir hat und einfach nicht das maul aufbekommt......das hat dann gar nichts mehr mit "geheimnisvoll" zu tun, sondern ist schlicht dumm.

ansonsten mag ich es, die gedanken des anderen nicht immer zu kennen. das macht das leben spannender ^^

Dreammaster
19.10.2003, 03:54
Das mit dem


Original geschrieben von Dreammaster
weil ich sonst etwas herausfinde was ich nie wissen wollte.
meine ich so: Ich möchte nicht als einzigster wissen, dass ein völlig unscheinbarer Typ es sich durch den Kopf gehen lässt ob er nicht einfach mal einen Amoklauf durchführen will. Oder das der Kerl verrückt ist und jeder unsympathischen Person an die Wäsche will.

Chi3
19.10.2003, 05:06
Der Reiz wäre schon groß, ganz genau die Gedanken einer Person zu kennen. Besonders bei einigen Leuten, die auf mich farblos und langweilig wirken, frage ich mich oft ob sie wirklich so charakterlos sind oder ob es auch von dieser Medaille eine andere Seite gibt.

Aber wenn ich von vornherein von jedem gleich alles wissen würde, wäre das Leben wahrscheinlich stinklangweilig. Jede Konversation wäre bedeutungslos und es würde keinen Unterschied mehr machen ob ich mit einer Wand oder einem Menschen rede.

Deswegen lautet meine Antwort eindeutig: Nein, ich will's nicht wissen.

aurelius
19.10.2003, 05:56
Eine wahrlich schwierige Frage *grübel*

Ich habe mal ein Buch gelesen, in dem es um dieses Gedanken-Lesen ging. Und wenn man es so bednkt, ist es eigentlich nur eine neue Form der Kommunikation. In dem Buch (Stephen King - Dreamcatcher) gab es dabei die Möglichkeit, den anderen durch "Störgedanken" abzulenken, also an ein konkretes Bild zu denken, um den anderen zu täuschen. Das ginge ja auch, weil man ja mehrere Gedanken gleichzeitig hat und auch parallel verfolgen kann. Und naja, wenn alle Menschen mit dieser Fähigkeit gesegnet wären, so gäbe es sicherlich eine neue Gesellschaftsordnung, zwangsläufig.

Nur ist es dann fraglich, ob es überhaupt noch eine Gesellschaft gäbe. Unser ganzes System basiert ja auch Sprache und in diese Richtung hat sich der Mensch wohl auch entwickelt. Und Sprache ist ja mehr als bloßer Austausch von Lauten, Wörtern, Sätzen.
Die Sprachmelodie, der Tonfall, all das drückt so viel aus, vielleicht ginge es verloren, wenn man einfach so schweigend kommunizieren könnte.

Ich vergleiche das mal mit dem Internet, genauergesagt einem Chat. Eigentlich ist dieser ja wie eine Unterhaltung, man reagiert unmittelbar, schreibt so wie man spricht, also meistens ist die Tastatur nur so ein eingeschobener Zwischenschritt.
Aber es funktioniert eben doch nicht so wie ein Gespräch, weil ganz wesentliche Dinge fehlen, die Betonung, die Laustärke und all diese Feinheiten, die man gar nicht mehr bewusst beim anderen registriert und auch nicht mehr bewusst in seine eigenen Worte hineinlegt.

Und so hat sich eine neue Form der Kommunikation entwickelt, mit Smilies, Abkürzungen, bestimmten Begrifflichkeiten und Spracheigenschaften, die ganz typisch für einen Chat sind. (Zu gewissen Teilen sieht man das ja auch hier im Forum, nur halt nicht so extrem, weil das Forum ja mehr so einen Zwischending zwischen mündli. Sprache und geschriebener Sprache ist.)

Den Chat könnte man also als unpersönliche mündl. Sprache betiteln. Die Sprache ist relativ persönlich, weil man unbewusst und bewusst mehr von sich preisgibt. Und die Kommunikation per Gedanken wäre eigentlich ja noch viel intimer, da diese bisher das einzig wirklich persönliche waren. Ich finde es schwer zu sagen, wohin es sich entwickeln würde.

Aber das nur dazu, wenn man generell per Gedanken kommunizieren könnte. Interessant ist ja auch die Frage:
von -[IoI]-Ins@ne
Bestimmt war ihr schon in Situationen, in denen ihr alles gegeben hättet, zu wissen, was in der jeweiligen Person vorgeht.
Ganz sicher, schon sehr oft. Ich frage mich, was ich wirklich weiß, dass andere Leute über mich denken.

Theoretisch könnte es ja sein, dass ich total dumm bin. Und gerade weil ich so dumm bin, bekomme ich nicht mit, dass ich es bin und wie die anderen Leute sich darüber lustig machen. Dass alles was sie so sagen nicht ernst gemeint ist und sie mich für den größten Deppen halten. Und ich würde es niemals erfahren. (Wobei dazu ja eigentlich wieder zu sagen ist, dass es mir so gesehen auch egal sein könnte, weil ich es ja nicht gemerkt habe, und da der Mensch ja ein egozentrisches Wesen ist, wäre es somit unwesentlich für mein Leben.)

Aber auch harmlosere Sachen, ich weiß nie, ob jemand wirklich ehrlich zu mir ist, oder mir die Wahrheit einfach nicht sagt, weil er meint, es sei zu hart für mich. Denn das würde ich ja auch machen. Wenn mich jemand fragt, ob er etwas gut gemacht hat, dann sage ich kaum, dass ich es total furchtbar finde, sondern rede herum oder lüge gar. Ich denke, das macht jeder. Nur, wenn ich mir vorstelle, dass mein Umfeld das auch mit mir macht, dann hätte ich es lieber, dass man immer ehrlich zu mir ist. Und da das offensichtlich nicht durch die Sprache möglich ist herauszufinden, fände ich es sehr hilfreich, mal einen kleinen Blick in die Leute hinein zu werfen.
von -[IoI]-Ins@ne
Wäre es gut, (manchmal/immer?) zu wissen, was in einer Person vorgeht? Würdet ihr dies überhaupt wissen wollen, oder ist es euch herzlich egal? Es würde mich auf jeden Fall interessieren und es wäre in bestimmten Situationen sicher auch hilfreich.
Aber wenn ich mir vorstelle, jemand könne das auch bei mir machen, da bin ich absolut dagegen. Ich habe meine Geheimnisse und das ist auch gut so. Die Gefahr des Missbrauchs wäre zu groß.

Aber mal etwas anderes, man kann seinen eigenen kleinen Teil dazu beitragen, dass man das Gedankenlesen gar nicht braucht. Wenn man grundsätzlich offener und ehrlicher mit seinen Mitmenschen umgeht, nicht immer den bequemeneren Weg geht, sondern öfter mal das sagt, was man wirklich meint, dann wäre das sicherlich ein ähnlicher Effekt.

Dadurch, dass niemand meine Gedanken lesen kann, wissen die Menschen nur das über mich, was ich will - und umgekehrt. Und deshlab kann ich auch anfangen, die Menschen mehr an meinen Gedanken teilhaben zu lassen, so dass sie nicht das Bedürfnis haben, meine wirklichen Gedanken zu kennen. Sicherlich funktioniert das nicht immer und es gibt ganz einfach Dinge, die man nicht aussprechen sollte, aber grundsätzlich könnte die Welt IMO offener miteinander umgehen.

Drakon
19.10.2003, 06:01
Ich stell erstmal eine Gegenfrage:
Würdet ihr wollen,dass jemand eure Gedanken liest?
Denkt mal drüber nach...

@Topic: Nein,wohl nicht,ich versuche sowas immer anhand von körpersprache oder anderem herauszufinden,Gedankenlesen wäre da irgendwie langweilig,irgendwie...
Außerdem,wenn ich mir vorstelle,dass manche Menschen genauso viele Gedanken oder mehr wie ich haben,will ich nicht davon erdrückt werden.Hinzu kommt,dass das deren Sache ist und mich sowas eigentlich bei den meisten nicht interresiert und wenn doch,mach ichs über obige Methode...

Laguna
19.10.2003, 16:58
In manchen Situationen schon, wie auch schon einige vor mir gesagt haben :)

Ich denke auch Ins@ne, das wenn die Welt nur noch ein offenes Blatt wäre, unsere Gesellschaft weitaus weniger Probleme untereinander bzw. miteinander hätte.

Auf der andere Seite glaube ich aber nicht das wir auf so etwas vorbereitet wären. Seine speziellen Geheimnisse braucht der Mensch ganz einfach. Und wenn man alles über die betreffende Person wüsste dann gäbe es auch keine Geheimnisse mehr. Ob positiv oder negativ geprägte- auf die schönen Geheimnisse würde ich nicht gerne verzichten wollen. Wäre es außerdem nicht irgendwie langweilig wenn jeder jeden verstehen könnte? :)

Top
19.10.2003, 17:29
Original geschrieben von Galadriel

...ich kann es aber auch nicht leiden, wenn jemand ein problem mit mir hat und einfach nicht das maul aufbekommt......das hat dann gar nichts mehr mit "geheimnisvoll" zu tun, sondern ist schlicht dumm.

ansonsten mag ich es, die gedanken des anderen nicht immer zu kennen. das macht das leben spannender ^^

das meint ich damit auch nicht (falls ich mich jetzt zu recht angesprochen fühle)
bei so ner Situation ist es klar besser wenn man was sagt, ich meine
wenn man wissen würde was in dieser Person abgeht würde man auch sehr gut verstehen warum die Person so Handelt, und da setzt mein Punkt wieder ein, mann weis es nicht deshalb ist es gar nicht mal so sellten "zweideutig" und das find ich gut weil es halt oftmals die person noch viel interessanter macht und viel "Geheimnisvoller"

-[IoI]-Ins@ne
19.10.2003, 19:35
Original geschrieben von Lysandros
Ich würde dazu eine andere Frage stellen, was würde es einen nützen, Gedanken lesen zu können, wenn man den Inhalt nicht interpretieren könnte? Ein Gedanke komplett aus dem Kontext gerissen, würde nur wenig Inhalt bieten und den Gedankenfluss, den eine Person während eines Tages produziert, würde jeden anderen überfordern.


Gegenfrage: Denkst du in Worten?
Nein, der Mensch denkt nicht nur in Worten, sondern auch in Gefühlen, Bildern und komplexe Zusammenhänge.
Du hast sicherlich recht, einen Gedanken aus dem Kontext zu greifen würde unverständlich sein.

Nein, ich gehe davon aus, zu verstehen, was entweder das Ergebnis dieser Gedankenkette ist, oder aber, dass man versteht, nachempfinden kann, wie dieses Netz aussieht.
Natürlich hast du recht, wahrscheinlich würde es unseren Geist überfordern, "für 2" zu denken, sozusagen.


Mir reicht es gewöhnlich schon, wenn ich die Körpersprache richtig interpretieren - und dazu gehört natürlich auch sie zu bemerken- zu können.
Ja, meistens passiert "Gedankenlesen" nur auf der Interpretation der Körpersprache, die nonverbale Ebene.

Interessant wäre die Frage, was wäre wenn wir Menschen bei der Kommunikation nicht den "Umweg" der Sprache und Zeichen nehmen müssten? (so in Richtung Telekinese)

Würdet ihr wollen,dass jemand eure Gedanken liest?
Es ist natürlich auch eine Frage des ästhetischen Befindens. Viele Gedanken sind uns zu persönlich, privat, manchmal auch peinlich.
Wahrscheinlich würden wir nicht wollen, das wir von irgendeiner Person vielleicht besser durchschaut werden würden, als wir uns selbst durchschauen.

Ich sehe Gedanken als eine "ehrliche" Form der Kommunikation. Wenn wir den Schritt der "Telekinese" nehmen könnten, wären somit "Missverständnisse" ausgeschlossen, den jeder fast genau das auf, wie man es "gemeint" hat.
Natürlich würde es dann wieder zu den Punkt kommen, dass man "anderen" nur die Gedankien zu erkennen gibt, die man sie "wissen" lassen will.