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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Skills - Was ein Spielemacher alles können muss



Strife
18.10.2003, 16:03
Es ist gar nicht mal so leicht ein gutes RPG auf die Beine zu stellen. Was muss der Macher eines Spieles eurer Meinung nach alles können? Ich habe hier eine Liste von Skills zusammengetragen, die ich für notwendig halte:

Text basierte Skills:
- kreative Storygestaltung
(nichts was man schon 1000 mal gehört hat, Abwechslungen, Wendungen, Spannung, Faszination)

- ausgefallenes Charakterdesign
(Charaktere in der Party individuell gestalten, jeder hat seine eigene Persönlichkeit)

- glaubwürdige Dialoggestaltung
(Charakter müssen für den Spieler nachvollziehbar handeln, sprechen und fühlen)

- saubere Rechtschreibung
(kein "Ich werde die prinzessin rätten!"

Visuell basierte Skills:
- ausgeprägtes, fehlerloses Mapdesign
(detaillierte Räume, Landschaften und Dungeons, die auch danach Aussehen)

- passende Charakterformen
(Ein König kann nicht aussehen wie ein Penner, für einen Koch können wir nicht "Alex" nehmen)

- Gespür für Animationen (Darstellung, Form, Länge)
(sei es eine Animation der Person, ein Summonmonster im Kampfsystem oder die Gestaltung eines Menüs)

Akkutisch basierte Skills:
- passende Musikauswahl
(nur weil man Eminem hört muss man ihn nicht gleich in den Musikordner kopieren und ebenfalls keine Mittelaltermusik für ein Sci-Fi Game)

- atmosphärische Soundkulisse
(Sümpfe, Nebelwälder, fröhliche Naturlandschaften - alle brauchen ihre individuellen Sounds und ein Bestätigen im Menü darf nicht den "Jump" Ton im RTP Ordner haben)

- getimter und handlungsbezogener Einsatz
(kein fröhliches Gedudel be einer Sterbeszene, einem traurigen Dialog und auch keine abprupten Wechsel oder Unterbrechungen)

Gameplay basierte Skills:
- einstiegsfreundliche Entwicklung der Handlung
(nicht gleich mit der Handlungs(tür) ins Haus fallen, nachvollziehbare und gleichmässige Entwicklung)

- ausbalancierter Schwierigkeitsgrad
(nicht zu Anfang einen Gegner mit 20000 HP reinbringen und auch nicht jeden 0815 zum nervenzerreisen Problem für den Spieler machen, ebenso genügend Heilmöglichkeiten lassen)

- abwechlungsreiche Ereignisse
(keine Dauerkämpfe, keine Dauersidequests, keine Dauerdialoge mit zich Seiten Text - von jedem etwas zur seiner Zeit (Streuverfahren))

Zur Person selber:
- Lebenserfahrung
- ausgewogene Bildung
- kreatives Talent

Diese Kriterien halte ich für eine Grundvoraussetzung bei der Gestaltung eines epischen Rollenspiels. Sozusagen eine Art Filter. Seht ihr das auch so wie ich? Habt ihr an den Kriterien rumzumeckern oder gar eine andere Meinung? Dann her damit! :) ;)

Arazuhl
18.10.2003, 16:38
ääh... klingt mir irgendwie wie:
meine traumfrau muss:
-blond
-blauäugig
-nicht langweilig, partylustig
-aber dennoch ernst
-schön
-intelligent
-auch im hohen alter schön aussehen
-nie anderen hinterhergucken
-mir aber erlauben anderen hinterherzugucken
..
ich würde sagen, das ist der "idealisierte" maker den du da beschrieben hast... DEN GIBTS NICHT!!! manche erfüllen, vielleicht ma eine von deinen ganzen, wieviel auch immer kriterien!
aber dennoch klingt recht amüsant...


mfg arazuhl :o

M-P
18.10.2003, 16:41
vieles hiervon hat man aber automatisch intus. zum beispiel dass ein könig halt wie ein könig aussieht usw.


keine Mittelaltermusik für ein Sci-Fi Game

wieso nicht? kann doch trotzdem passen, ebenso rap-musik in ein mittelalter-rpg reinpassen kann.

und man muss nicht wirklich besonders kreativ oder intelligent sein, um ein gutes spiel aufzustellen. naja.

aber größtenteils hast du recht, aber wer hat schon alle skills auf einmal?...


- saubere Rechtschreibung

einer der wichtigsten punkte, find ich. denn wenn das mapping, die musik und alles super genial ist, derbe rechtschreibfehler können das ganze feeling runterreißen (bei flüchtigkeitsfehlern ist das was anderes)

Bruder Avelyn
18.10.2003, 17:04
Einen Punkt hast du vergessen: Geduld! :p

Sehr viel Geduld :rolleyes:

Simon
18.10.2003, 17:20
"Skills, die ich für notwendig halte"...
na, solange du selber auch diese Fertigkeiten besitzt...

DJ n

IsSy
18.10.2003, 17:46
Yoa, das sind aber eher die Voraussetzungen für ein sehr, sehr gutes RPG was locker den Titel "game des Jahres" verdient.

btw: Wenn das ein Noob liest wird der wohl gleich die Finger vom Maker lassen ^^

Mag schon alles stimmen was du schreibst, nur das hier, das mag mir nicht in den Kopf gehen:


Zur Person selber:
- Lebenserfahrung
- ausgewogene Bildung
- kreatives Talent
Ähm sorry, aber das ist riesen LOL. Lebenserfahrung, bedeutet das das ein 80jähriger besser RPGs machen kann als ein 15 jähriger? Ausgewogene Bildung...bei RPGs kommt es wohl auf Fantasy an, aber wohl kaum auf Bildung. Oder muss ich für ein RPG ein super Grundwissen haben? Wohl doch eher nicht.
Gut, kreatives Talent könnte man auch mit Fantasy gleichsetzen.

Wischmop
18.10.2003, 18:02
Pfff, alles machbar. :D

Wenn man sich ernsthaft mit seinem Spiel auseinandersetzt, dann kann mans auch schaffen, alle Punkte zu erfüllen, ob das Game dann auch DER Knaller ist...wer weiß. ^^ Die Praxis würds dann zeigen.

tonne
18.10.2003, 18:11
ich finde besonderes den schwierigkeits grad am wichtigsten! denn ich hatte mal ein game, wo schon der erste quest dermaßen schwer war, dass konnte man nicht schaffen! man musste nälich eine blume aufnehem, die aber eher nach deko aussah, und dann einen hund geben, damit er einsclief, wenn man den hund ohne diese teil berührt, ist man sofort tod gewesen, und musste von vorne anfangen! das war echt beschießen!!!
aber ich glaube auch, dass nich viele games diese eigenschaften besitzen!!!!
und ich kann Bruder Avelyn nur bepflichten, mann braucht echt ne menge geduld...

Snake`s Bite
18.10.2003, 18:13
Nun, interessantes Thema^^.
Mal nicht, was ein RPG haben muss, sondern der Macher.

Jetzt, mal sehen:

[list=1]
Die Rechtschreibung ist sehr wichtig, ohne die ist das Spiel nie ansehnlich.
Gute Story-Ideen
Mapdesign. Man muss Details reinbringen und auf Kleinigkeiten achten.
Grafisches Können ist auch wichtig, wie sieht denn schon ein Raum in drei Farben aus?
Musikalische Hintermalungen müssen gewählt sein.
Man braucht "Inspiration". Ein lustlos gemakertes Spiel ist kein Gutes.
Das Gefühl für Schwierigkeit muss vorhanden sein, wie schon erwähnt wurde.
Und last but not least muss man fleissig sein und sein Spiel auch mal selbst durchspielen.
[/list=1]

Ich habe mal die ganzen richtigen Feinheiten rausgelassen, die erscheinen mir nicht so wichtig.

- Gespür für Animationen (Darstellung, Form, Länge)
Sowas in der Art.

Allerdings kann ich mich der "Lebenserfahrung" nicht anschließen. Man sollte wissen, wie jemand reagiert, wenn man ihn beleidigt, was passiert, wenn der Herd angeschaltet wird, aber das kann schon ein 12-Jähriger.

Lachsack
18.10.2003, 18:16
Original geschrieben von IsSy
Ähm sorry, aber das ist riesen LOL. Lebenserfahrung, bedeutet das das ein 80jähriger besser RPGs machen kann als ein 15 jähriger? Ausgewogene Bildung...

Also zur Lebenserfahrung: Ich schmeiß jetzt einfach mal in den Raum, dass ein 15-jähriger mehr Lebenserfahrung haben kann als ein Opa.
Sicherlich nicht von den gleichen Ereignissen. Aber frag deine Großeltern mal aus über den Bereich der modernen Technik.
Natürlich brauch man keine Lebenserfahrung (für ein RPG) über Sachen wie den zweiten Weltkrieg ... also kann ich mir schon vorstellen dass der Jugendliche besser abschneidet als der Opa (jetzt auf ein Rollenspiel bezogen). Aber was Strife meinte ist wohl dass man nicht irgendwo hinter dem Berg, abgeschottet von der Aussenwelt leben kann.
Man sollte schon z.B. hier im Forum seine Erfahrungen sammeln (Lebenserfahrung klingt ein bisschen abgedroschen).
Zur Bildung: Doch ich bin schon davon überzeugt dass man eine gewisses Talent brauch was den Umgang mit logischen Abläufen brauch.
Natürlich muss man kein Genie sein, aber wer dumm ist wie Brot (und das sind ja wirklich hoffentlich nicht viele) bekommt sicher kein super Spiel hin.

Timmy
18.10.2003, 18:24
btw: Wenn das ein Noob liest wird der wohl gleich die Finger vom Maker lassen ^^


Hmm...Das wäre Schade,denn fast alle der obengenannten Kriterien kann man sich durch Beobachtung und Übung aneignen ^__^

Eiskender
18.10.2003, 19:20
Also wenn man nicht ganz bekloppt ist hat man den Großteil der Punkte eh intus, das sind dann halt seine Stärken. Und den Rest kann man sich auch aneignen, man muss nur erkennen, wo man die Schwächen hat.

Ynnus
18.10.2003, 19:41
Ich finde da doch das Gesamtbild am wichtigsten! Alles muss irgendwo in sich stimmig sein. Allerdings lege ich bei Actiontiteln viel Wert auf eine Handlungsreiche Stroy mit vielen Intriegen und Wendungen wie es etwa Metal Gear Solid bietet.

Daos-Mandrak
18.10.2003, 19:48
Ich würde nicht sagen, dass man den idealen Spielemacher so einfach definieren kann.
Wenn sich noch einige Leute an Sacrifice erinnern: ein grandioses Spiel, von den Zeitschriften aufs höchste gelobt, nur neue Ideen, sehr gute Grafik und Zaubereffekte und auch ansonsten wurden alle oben genannten Punkte mit Bravur abgeschlossen.
Doch das Spiel kam nicht an. Kenner liebten es und niemand konnte sagen warum das Game floppte. Ich kann jedoch selbst nicht sagen was ein Spiel haben muß um bei der Masse anzukommen, aber es liegt eben am Individuum.

Mephisto
18.10.2003, 19:54
ich glaube fast kein maker, kann all diese dinge perfekt. am wichtigsten dieser punkte finde ich story, grafik und technik! dann ist das perfekte spiel komplett:D

Strife
18.10.2003, 21:11
@Arazuhl
Ich weiß nicht ob es diesen Typ von Maker gibt. Aber da hier die Meisten alleine ihre RPGs machen und nicht wie bei kommerziellen Spielen ein ganzes Team, müssen auch die grundlegenden Fähigkeiten und Aufgaben des ganzes Teams von einer Person bewältigt werden.

@Manga Protector

vieles hiervon hat man aber automatisch intus. zum beispiel dass ein könig halt wie ein könig aussieht usw

Das kommt eigentlich auch darauf an. Vielleicht ist es Teil der Story das der König sich nicht zu erkennen gibt und daher als Penner sich tarnt.


wieso nicht? kann doch trotzdem passen, ebenso rap-musik in ein mittelalter-rpg reinpassen kann.

Denke ich nicht. Wohl eher in einem Fun RPG, aber nicht in einem ernsthaftem Spiel.


und man muss nicht wirklich besonders kreativ oder intelligent sein, um ein gutes spiel aufzustellen.

Genau DAS muss man ja sein um ein halbwegs interessantes Spiel zu erstellen.

@Dj n
Es geht gar nicht um mich. Ich rede von einem Spielemacher, der diese Fähigkeiten besitzen muss um in der Lage zu sein ein vernünftiges, respektables Spiel zu erstellen.

@Issy

Lebenserfahrung, bedeutet das das ein 80jähriger besser RPGs machen kann als ein 15 jähriger? Ausgewogene Bildung...bei RPGs kommt es wohl auf Fantasy an, aber wohl kaum auf Bildung. Oder muss ich für ein RPG ein super Grundwissen haben? Wohl doch eher nicht.

Mit Lebenserfahrung ist nicht das Alter gemeint, daher habe ich es auch bewusst weggelassen. Jemand der jeden Tag das Gleiche tut hat sicher weniger Lebenserfahrung, als jemand der die halbe Welt bereist hat und viele verschiedene Ereignisse erlebt hat. Das verknüpft sich automatisch mit Punkt 2. Eine gewisse Bildung muss man haben um eine sichere Rechtschreibung, eine überdurchschnittliche allgemeine Bildung, denn schliesslich will man überzeugen. Das Wichtigste ist jedoch Talent.

@Lachsack
Du hast es schon richtig erkannt wie ich es meine. Einige scheinen der Auffassung ich rede von Sakaguchi, Einstein und Spielberg in einem.^^

@Timmy
Da gebe ich dir völlig recht. Nur eines kann man sich nicht aneignen: Talent. Jemand der talentiert ist und übt, wird immer besser als jemand sein der viel geübt hat.

@Sunny
Es ist eher umgekehrt. Ein Gesamtbild besteht aus einzelnen Elementen. Erst wenn alle einzelnen Elemente stimmen (und ich rede nicht von perfekt sind), dann wird auch das Gesamtbild gut sein.

Snake`s Bite
18.10.2003, 22:48
Original geschrieben von Strife
[B]Denke ich nicht. Wohl eher in einem Fun RPG, aber nicht in einem ernsthaftem Spiel.

Öhm, na ja, mir fällt da als konkretes Beispiel UiD ein: Die Californication.mid oder so ist wirklich nicht mittelalterlich veranlagt, dennoch hat sie eine gute Stimmung hervorgerufen. (Erstmal bei Dante in Düsterburg, dann auch noch bei Dante in Königsberg in seinem Haus)

bloody
18.10.2003, 23:28
hmm also wenn ich das alles sein muss um ein gutes game hin zukriegen dann lass ich es doch gleich bleiben!

Ar'dun
19.10.2003, 00:19
Haut mich ruhig, aber dieser Thread ist (zumindest in diesen Foren) völlig sinnlos.

Grund:

Wir bewegen uns immernoch im Bereich der Hobby-Entwickler und deshalb sehe ich keinen Sinn in einer Diskussion über die Eigenschaften eines spielefabrizierenden Maker-Supermanns.

Selbst eine allgemeine Diskussion über die Eigenschaften eines Spieledesigners (was er also von Haus aus mitbringen/können sollte) ist da schon fehl am Platz, weil es in dem Sinne den Unterhaltungswert einer Chat-brabbelei hat, aber auf zugegebener maßen ergibiegerem Niveau stattfindet. Ändert trotzdem nichts daran, das ich nach diesem Thread nur weiß wie sich die Com den ultimativen Spieledesigner vorstellt. Mehr eine auggeblähte Umfrage also, die uns ein Ergebnis bringt, mit dem wir rein garnichts anfangen können, als es in Erinnerung zu behalten.

Um mich zu wiederholen: "...dieser Thread ist (zumindest in diesen Foren) völlig sinnlos."

Man möge sich nun darüber streiten, ob dies Spam oder ein gutgemeinter Hinweis war.

~Ar'dun~

Strife
19.10.2003, 00:48
"...dieser Thread ist (zumindest in diesen Foren) völlig sinnlos."

Finde ich eigentlich nicht. Es wird immer darüber geredet wie ein Spiel sein muss. Die Ursache für ein gutes RPG fängt jedoch schon viel vorher an. Und zwar beim Macher. Das Spiel kann nur so gut sein wie der Macher selbst. Daher habe ich versucht die Fertigkeiten eines guten Spielemachers zusammenzufassen. Normalerweise werden diese Aufgaben von einem ganzen Team geteilt, bei "uns" müssen wir alle Aufgaben selber übernehmen. Ganz schön happig wie?
Ich finde den Thread verglichen mit achso wichtigen anderen 0815 Threads bedeutend interessanter und wenn du ihn für sinnlos hälst dann verkneif dir das posten der "gutgemeinten Hinweise". ;)

Sauron-123
19.10.2003, 01:03
Also meiner meinung nach
muss ein RPG einen insgesamt
hohen Spielspaß haben,
dieser sollte sich an Mapping \ Technik
anpassen !

Ar'dun
19.10.2003, 04:06
"...und wenn du ihn für sinnlos hälst dann verkneif dir das posten der "gutgemeinten Hinweise."

@Strife

Das habe ich und werde ich in Zukunft auch wieder. Warum ich grade in diesem Thread meinem Bedürfnis des Postens nachgegeben habe, ergiebt sich aus Posts wie:

-"ich glaube fast kein maker, kann all diese dinge perfekt. am wichtigsten dieser punkte finde ich story, grafik und technik! dann ist das perfekte spiel komplett"

oder

-"hmm also wenn ich das alles sein muss um ein gutes game hin zukriegen dann lass ich es doch gleich bleiben!"

Wenn ich schon dinge wie "perfektes Spiel" lese, rollen sich mir die Fingernägel nach oben. Grade solche Threads fördern den Irrglauben, das Hobby-Entwickler sich mit professionellen Leuten messen lassen müssen. Alles was unter dem Optimum liegt, kann demnach nur schlecht sein.

Um einen off-topic Thread (meiner Ansicht nach) nicht durch einen OT-Beitrag (wie diesen) unnötig zuzumüllen, ende ich hiermit mal.

Mir ist außerdem eine (imo) interessante Frage eingefallen, die man von Zeit zu zeit ruhig mal stellen sollte.

*Sucht den "Neues Thema"-Button*

~Ar'dun~

Prayor
19.10.2003, 04:26
Als "Hobby"spielemacher braucht man nur eines können: Freitzeitbeschaffung :D



PS: Spiele von Amateuren (Hobbyspielemacher) müssen nicht perfekt sein. Man sollte dem Spiel nur anmerken daß sich jemand Mühe gemacht hat, nicht alles von anderen Spielen zu klauen (zumindest mal den Storyteil/Plot).

2.PS: Schon mal bei nem Textadventure eine Grafik oder ein Mapping gesehen? :D

Strife
19.10.2003, 04:31
-"ich glaube fast kein maker, kann all diese dinge perfekt. am wichtigsten dieser punkte finde ich story, grafik und technik! dann ist das perfekte spiel komplett"

Darin liegt ja auch der Irrglaube. Ich habe ja nie behauptet das man diese Skills perfekt beherrschen muss. Man muss von jedem etwas können, es ist so wie es Wischmop gesagt hat. Mit viel Übung kann man sich jeden dieser Bereiche aneignen.


-"hmm also wenn ich das alles sein muss um ein gutes game hin zukriegen dann lass ich es doch gleich bleiben!"

Fand ich irgendwie auch blöd. Ich habe jedes Kriterium mit einigen Beispielen geschmückt und man muss doch ehrlich mal zugeben das diese nicht schwer einzuhalten sind. Jeder kann sich an diesen Kriterien mal selbst messen und wird dann feststellen, das er bereits 50% dieser Skills beherrscht selbst wenn er ein blutiger Anfänger ist. Und mit etwas Übung wird man auch sicher zu 80%-95% aufsteigen können. Die harte Nuss bleibt imo immer noch der Bereich eine faszinierende Story zu entwickeln. Aber auch dies ist mit viel Mühe gut möglich. Man solle also bitte nicht so tun, als wenn diese Kriterien unerreichbar sind.

@Sauron-123
Du hast das Thema glaub ich nicht so ganz verstanden. Es geht um Spielemacher, nicht um die Spiele. ;)

Ar'dun
19.10.2003, 05:02
Um die Aufkeimende Disku in einen anderen Thread zu verlagern, hier mal der Link:

"Was erwartet ihr euch von guten Spielen aus der Community?" (http://forum.rpg-ring.com/forum/showthread.php?s=&threadid=17157)

Denn egal was ich von der Disku/Umfrage hier halte, das Recht sie kaputt zu machen, habe ich nicht. (Und das war auch nicht meine Intention falls jemandem der Eindruck entstanden ist.)

Da gebe ich wiederum Strife recht und schwöre auf den Bart meines UR-UR-Großvaters, das ich das posten hier nun einstellen werde. ;)

~Ar'dun~

Rock'n Chris
19.10.2003, 06:56
Ich denke mal die Lebenserfahrung könnte man mit "Spielerfahrung" austauschen. Ich denke, jeder der privat auch Rollenspiele spielt, hat ein bessers Gespür für solche Dinge als "Nicht-Zocker".

Was die Bildung angeht gebe ich dir aber in gewisser Maßen recht. Wenn ich Texte nach dem "Erkan und Stefan"-Prinzip lese, und diese auch noch ernst gemeint sind, dann hat das Spiel sowie der Entwickler schon verloren. Zum Spaß kann man sowas ja einbauen, aber was ich schon gelesen habe... da fässt man sich nur an den Kopf.

Ansonsten wurde das Meiste ja schon gesagt.

Strife
19.10.2003, 08:26
Original geschrieben von Ar'dun
Da gebe ich wiederum Strife recht und schwöre auf den Bart meines UR-UR-Großvaters, das ich das posten hier nun einstellen werde. ;)

Dieser Bart existiert nicht mehr und ist längst zu Staub verfallen, also ist das Versprechen ungültig. :p ;)

@Rock'n Chris
Die Erfahrung eines Spielers ist sicher auch nicht ganz unwichtig. Jedoch hilft es nicht wirklich bei der Erfindung eines neuen Spiels. Die Meisten kopieren Ideen, anstatt neu zu definieren.

Rock'n Chris
19.10.2003, 08:41
Original geschrieben von Strife
Die Erfahrung eines Spielers ist sicher auch nicht ganz unwichtig. Jedoch hilft es nicht wirklich bei der Erfindung eines neuen Spiels. Die Meisten kopieren Ideen, anstatt neu zu definieren.

Genau, die Meisten. Und dann gibt es soclhe, die sehen wie sich z.B. das Kampfsystem von Spiel XYZ von Teil zu Teil weiterentwickelt hat und spinnen solche Gedanken fort, bzw abstrahieren.
Und selbst wenn kopiert wird heißt es doch so schön "lieber gut geklaut, als schlecht selber gemacht". Und gut klauen kann ein Nicht-Spieler ja schon mal gar nicht, oder? ;) Dass gleich ein neues Spiel erfunden wird, möchten die Meisten ja gar nicht - sie wollen lediglich ein gutes Spiel, das Spaß macht. Und das kann auch aus verschiedenen Elementen zusammengesetzt sein.

Strife
19.10.2003, 08:55
Gut geklaut heisst für mich, das ein Spielemacher Elemente aus bereits vorhandenen Spielen nutzt, ohne das es später dem Spieler direkt auffällt. Gut klauen heisst somit: Das Original soweit modifizieren, das es kaum noch Wiedererkennungswert hat. Und ich geb dir Recht, das ist eigentlich eine ganz gute Methode (welche ich auch gerne nutze, wenn mir wieder einmal nichts einfällt :p). Und spätestens da kommt einem der Wandschrank mit den hundert Spiele CDs zu Nutzen. Man darf sich an bewährten Ideen und Methoden bedienen bis der Arzt kommt, mit der Hoffnung das es niemandem später zu sehr auffällt. Welch Tunichgut. :D

Grandy
19.10.2003, 08:59
Original geschrieben von Rock'n Chris
Ich denke mal die Lebenserfahrung könnte man mit "Spielerfahrung" austauschen. Ich denke, jeder der privat auch Rollenspiele spielt, hat ein bessers Gespür für solche Dinge als "Nicht-Zocker".


Ich halte die Lebenserfahrung ebenfalls für einen Punkt, der im Bezug auf RPGs wichtig sein könnte. Wenn ich nämlich verschiedene Charaktere gestalten muss, hilft mir meine Lebenserfahrung dabei, sie realistisch zu gestalten - also weder irgendwelche Pappkameraden zu kreieren, noch völlig an den Haaren herbeigezogene Figuren, die von vorne bis hinten durchkonstruiert sind, allerdings keinen Bezug zur menschlichen Realität aufweisen.

Ich habe dann noch einen weiteren Aspekt, der meiner Meinung wichtig ist, um ein gutes Spiel zu machen (wurde in Strifes Aufzählung zwar angedeutet, aber nicht ausgeführt):

Der Autor sollte versuchen, sein eigenes Spiel immer wieder durch die Augen des Spielers zu sehen. Er weiß alles. Er kennt jede Sidequest, jedes Rätsel, jeden NSC - aber er weiß nicht, wie sich das Spiel für jemanden spielt, der von diesen Dingen keine Ahnung hat (hey! Es gibt Spieler die wissen auch nicht, das man über ESC ins Menü kommt). Deswegen ist es meines Erachtens sinnvoll, die selbst erstellten Mechanismen immer wieder zu hinterfragen, und sich in die möglichen Probleme der Spieler hineinzuversetzen.

Strife
19.10.2003, 09:29
Richtig, Objektivität gehört auch dazu. Es ist zwar kein Skill in dem eigentlichen Sinne, eher eine Maßnahme die man in jedem fertiggestellten Spielabschnitt immer wieder aufgreifen sollte. Das eigene Werk nicht mehr subjektiv beurteilen zu müssen, sondern objektiv zu kritisieren ist ziemlich schwer für die Meisten. Man muss lernen kritisch mit sich selbst zu sein, ohne das man dadurch zu sehr beeinflusst wird. Meistens herrscht zu wenig Abstand zum eigenen Werk um es nochmals kritisch von oben bis unten begutachten zu können. Im Notfall hilft eine zweite Person (im priavten Rahmen) die das Projekt begutachtet und dann Kritiken ablässt, die man aufgreifen sollte wenn man ähnlich denkt. Einfach nur drauf loszumakern und hoffen das es ankommt schlägt oft fehl, daher sind Verbesserungen immer wieder nötig und dafür sollte man sich auch viel Zeit nehmen. Zumindest, wenn man es "ernst" meint.

Arazuhl
19.10.2003, 15:12
Genau das ist auch ein wichtiger Punkt den die meisten nicht beachten... Sachen immer wieder anzugucken und zu verbessern bedarf ZEIT... wenn man makert bedarf es sehr viel geduld.. gestern habe ich z.B. neue Charas und BAs kreiert und ich sag euch eins, meine augen schmerzten schon, doch als ich sah, dass die bewegen nicht stimmten, hab ich mich trotzdem dran gesetzt und weiter gemacht... und das ergebnis das mir darbot war mir dann belohnung genug! auch bei anderen sachen, wie z.B. events, da gehe ich die sch... mindestens 5 mal durch bis das stimmt... ich hoffe ihr ganzen maker da draußen macht sowas auch! denn nur mit viel geduld kann man ein gutes spiel machen! wer einfach irgendwas da hinplatscht kann kein gutes feedback erwarten!!!
also strengt euch alle da an, damit in nächster zeit geile spiele entstehen!

mfg arazuhl :o

Roper
19.10.2003, 17:52
Also ich find den Sound nicht so wichtig.
Ich find die Umsetzung der Story wichtig, es bringt nichts wenn du ne gute Story hast es aber nicht umsetzen kannst.:o

Nickodemus
19.10.2003, 18:50
ich persönliche halte viele der skills für notwendig, eine story muss z.b. logisch aufgebaut sein, auch wenn sie meiner meinung nach nicht unglaublich innovativ sein muss, oder zumindest ein gewisses grundgeschick in sachen mapdesign erwarte ich von jedem entwickler. von den skills die du hier aufführst würde ich meine persönliche schwäche in der arkustischen untermalung ansiedeln weil alle meine projekte sind und waren bis jetzt immer zu 100% stumm. als ich einmal eine demo ins forum gestellt habe habe ich diese vorher nur schnell mit rtp-sounds versehen weil ganz ohne musik spielts sich schlecht aber der hit war das nicht. generell würde ich sagen wenn man aus jeder spate 1-2 skills halbwegs beherrscht sollte es reichen um ein gutes rpg zu machen, man kann von niemandem erwarten in allem perfekt zu sein!

IsSy
19.10.2003, 18:53
Original geschrieben von Sunny
Ich finde da doch das Gesamtbild am wichtigsten! Alles muss irgendwo in sich stimmig sein. Allerdings lege ich bei Actiontiteln viel Wert auf eine Handlungsreiche Stroy mit vielen Intriegen und Wendungen wie es etwa Metal Gear Solid bietet.
Genau, das Gesamtbild muss stimmen. Es bringt nix wenn jemand ein super geniales SKS hinlegt und storytechnisch einfach ne 0 ist. Man sollte sich nicht spezialisieren sondern probieren in allen Bereichen gut zu sein, wenn nicht gerade die halbe Community einem helfen soll.

Kazmodan
19.10.2003, 19:26
Ich finde ein Spiel wird erst dann richtig gut wenn alles stimmt. Also der Sound, die Backgroundmusik, die Story und natürlich die Bilder (meine damit auch Chip-,Chara- u. Faceset)

Seph
19.10.2003, 23:32
IMO muss ein guter Spielemacher

immer eine gute Geschichte parat haben.
diese Geschichte auch gut erzhlen können.
Innovationen in sein Spiel mit einfließen lassen.
auch mal selbstgemachte Chip- und Charsets benutzen.
Kritik aufnehmen und sein Spiel dann verbessern können.