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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen über Fragen



Pyrus
13.09.2003, 03:38
Bevor ihr das lest: Den "Text" habe ich schon länger einmal geschrieben. Ich erinnere mich weder an die Umstände noch an meinen Gemütszustand zu jener Zeit, alles was ich habe sind diese Fragen.
Weshalb ich das Poste und weshalb gerade in den Sumpf?
Ich will wissen ob ihr Antworten auf eine, mehrere oder alle Fragen habt die ich im Text gestellt habe. Ausserdem will ich euch ein wenig zum Nachdenken anregen und dass ihr dieses Gedachte auch mitteilt.
In den Sumpf poste ich es, da dieses Thema am besten zu bearbeiten ist (imo) beim:
Ausruhen, Reden, Nachdenken, Philosophieren, Träumen und Spinnen

Hier der Text:


Wofür das alles? Ist denn nicht das eine gleich dem anderen? Was zählt? Der geistige, der materielle Wert? Sind nicht beide gleich, nichtig? Auch die Fürsprache für das eigne ist dasselbe, nichts? Wozu dienen mir diese Fragen? Und die eben gestellte? Es bereichert mich? Doch kann mich nicht alles andere in derselben Weise bereichern? Wofür tue ich dies? Werde ich einen Sinn finden? Und welchen Sinn hätte dieser Sinn? Ist es sinnvoll einen Sinn zu haben oder hat ein Leben ohne Sinn ebenso viel Sinn? Was bringen mir Zweifel? Weshalb soll man nicht auch am Sinn von Zweifeln zweifeln? Wäre das Vertrauen nicht einfacher? Doch was bedeutet mir Einfachheit? Wird mir das leben einfacher durch die Einfachheit? Macht es Sinn was ich schreibe, oder das was ich denke? Hilft es mir zu denken? Und hilft mir Hilfe? Zerstöre ich mich selbst mit dem Denken? Was schadet denn die Zerstörung? Was verliere ich bei einem Verlust? Ist verlieren nicht gleich gewinnen? Und was gewinne ich an einem Gewinn? Ist nicht auch das Gewinnen ein Verlieren? Das Gelingen ein Versagen, was gelingt uns nicht alles im Versagen? Ist nicht alles eins und nichts? Was macht der Unterschied? Und welchen Unterschied macht es den Unterschied zu kennen? Lohnt sich dieser Unterschied? Und lohnt sich der Lohn?

Amaurosis fugax
13.09.2003, 04:07
Die Endaussage wäre aus meiner Sicht ein Gedanke, den ich öfters habe:
Die wahre Weisheit ist die Gleichgültigkeit.

Alles andere ist vorgetäuscht. Allerdings ist mir dies ziemlich egal, ich lebe lieber in meiner schönen Täuschung, wo es noch Gefühle und Werte und alles gibt - wo bleibt denn sonst der Sinn? Eine Verdrängung und Selbsttäuschung gewissermassen... aber eine heilsame. :)

Pyrus
13.09.2003, 04:11
Original geschrieben von avrael
Die wahre Weisheit ist die Gleichgültigkeit.

Original geschrieben von avrael
Allerdings ist mir dies ziemlich egal,
Weise Worte :D.


Hmmm... ehrlich gesagt blick ich bei dem Satz "Die wahre Weisheit ist die Gleichgültigkeit. Alles andere ist vorgetäuscht" noch nicht ganz durch. Weshalb ist die Gleichgültigkeit weise? Weshalb ist sie als einziges nicht vorgetäuscht?

Latency
13.09.2003, 18:05
Ich hätte da vielleicht eine Ergänzung zu deinem Text.

Wieso steckt der Mensch alle dinge in eine Korsett aus Regeln, um dann doch dauernd Ausnahmen zu machen, für die die Regeln nicht gelten? Wieso unterscheidet er zwei Dinge die im Grunde vollkommen gleich sind?

Bestes Beispiel ist ganz einfach der Unterschied zwischen Fleisch und Fisch, denn IMHO besteht keiner. Jedoch sahen schon im Frühen Mittelalter die Christen einen Unterschied, denn zur Fastenzeit durfte man kein Fleisch essen, Fisch aber schon.

Oder wieso sind Delphine keine Fische? Weil sie nicht unterwasser atmen könne, wie Fische, trozdem sind sie Fischen weitaus ähnlicher als den Säugetieren, dennoch sind sie keine Fische.

Amaurosis fugax
13.09.2003, 20:31
Original geschrieben von Pyrus
Weise Worte :D.
lol :D

Hmmm... ehrlich gesagt blick ich bei dem Satz "Die wahre Weisheit ist die Gleichgültigkeit. Alles andere ist vorgetäuscht" noch nicht ganz durch. Weshalb ist die Gleichgültigkeit weise? Weshalb ist sie als einziges nicht vorgetäuscht?
Hmm... ich weiss eigentlich nicht, wie ich das erklären kann. :rolleyes:
Ist einfach so mein Gefühl, wenn ich mir Fragen wie deine stelle... dass eigentlich alles egal ist. Schon allein die Frage "Wofür das alles?" - du wirst nie eine Antwort finden, die dich wirklich befriedigt. Glaub ich. ;)
Die Gleichgültigkeit ist also sozusagen die Wahrheit oder so. Keine Ahnung.

-[IoI]-Ins@ne
13.09.2003, 21:12
Ich werde einmal probieren, ein paar Fragen zu beantworten, natürlich sind alle Antworten -imo- und -afaik-.


Wozu dienen mir diese Fragen? Und die eben gestellte?
Dieses fragen machen dich reif, erweitert deinen Horizont. Der Mensch unterscheidet sich nicht zuletzt vom Tier, weil es ihm möglich ist, über sich selbst nachzudenken.
Die Frage warum du fragst, beantwortet sich somit mit sich selbst.
Du besitzt die Fähigkeit, zu fragen warum. Diese Fähigkeit zeichnet den Menschen aus.


Werde ich einen Sinn finden? Und welchen Sinn hätte dieser Sinn? Ist es sinnvoll einen Sinn zu haben oder hat ein Leben ohne Sinn ebenso viel Sinn?
Alte Zen-Weißheit: Wer etwas sucht, der kann es nicht finden.
Wieder drückt und definiert sich der Sinn in sich selbst, denn selbst seinem Leben keinen Sinn zu geben, ist ein Sinn.


Was bringen mir Zweifel? Weshalb soll man nicht auch am Sinn von Zweifeln zweifeln?
Zweifel ist ein natürlicher Schutzmechanismus. Am Zweifel zu zweifeln bedeutet nichts anderes, als an diesem Schutzmechanismus (oder vielmehr dessen Sinn oder Nutzen) zu zweifeln, und dieser Zweifel am Schutzmechanismus wird nur vom selbigem Schutzmechanismus ausgelöst, als Schutz vor Leichtgläubigkeit oder Wahnsinn.


Doch was bedeutet mir Einfachheit? Wird mir das leben einfacher durch die Einfachheit?
Einfachheit gibt es nicht zu erreichen. Denn bewusste Einfachheit zu erzeugen verlangt enorme Komplexität, und um unterbewusste Einfachheit zu erhalten, darf man sich ihrer nicht bewusst werden, und das ist es, was du meinst. Doch für jeden, der sich diese Frage stellt, ist es bereits zu spät (und in unserer heutigen Zeit sind das mehr Menschen als wir denken), jedoch keine Angst, alles hat Vor-und Nachteile, ich bin weiterhin fest davon überzeugt, dass Einfachheit etwas ist, in welcher mir etwas fehlen würde, der gewisse "touch".


Macht es Sinn was ich schreibe, oder das was ich denke? Hilft es mir zu denken? Und hilft mir Hilfe? Zerstöre ich mich selbst mit dem Denken? Was schadet denn die Zerstörung?
Du definierst dich durch dein Denken, selbst dann, wenn du dich selbst damit zerstörst (so wie ich). Du hast 2 Möglichkeiten: Gibt dich selbst auf, dein denken auf, und lebe; bleib du selbst und du stirbst vielleicht irgendwann daran. Doch wenn du nicht du selbst bist, hast du nie gelebt.
Zerstörung gehört zum Kreislauf des Lebens, nur aus Zerstörtem (in der Bibel symbolisch aus der Asche) wird neues Leben geboren, Zerstörung macht ebensoviel Sinn wie Erschaffung. (<-- Der Sinn des ganzen ist wiederrum der Sinn selbst, und dem Sinn einen Sinn gibst nicht zuletzt zum Teil du, indem du einfach du selbst bist.) Für mich es der Schlüssel (der Schlüssel, nicht Sinn) des Lebens man selbst zu sein.


Was verliere ich bei einem Verlust? Ist verlieren nicht gleich gewinnen? Und was gewinne ich an einem Gewinn? Ist nicht auch das Gewinnen ein Verlieren? Das Gelingen ein Versagen, was gelingt uns nicht alles im Versagen? Ist nicht alles eins und nichts?
Verlieren und gewinnen, besitzen und nicht besitzen ist rein fiktiv. Im Geist besitzt du alles, woran du denken kannst, ebenso Tod, Zerstörung, Hass und Verlust sowie Liebe, Vertrauen, Zärtlichkeit und Reichtum.
Materieller Besitz ist gleichwohl ein nicht-Besitz, welcher uns über die Kürze des Besitzens erfreut oder schmerzt, aber im Prinzip ist materieller Besitztum nichts anderes als Manipulation der Gefühle. Spiritueller Besitztum ist unendlich und doch bei unserer Vorstellung beschrenkt, denn nur was man im geist besitzt, besitzt man wirklich, materieller Besitztum erinnert nur an spirituellen Besitztum, hat selbst aber keinen Wert.


Was macht der Unterschied? Und welchen Unterschied macht es den Unterschied zu kennen? Lohnt sich dieser Unterschied?
Unterschied gibt es nur fiktiv. Alles im Leben hält sich in einer Waage, sei es gut und böse, yin oder yang, groß oder klein, 0 oder 1.
Zwischen diesen beiden gibt es keinen realen Unterschied, denn nur durch sie beide kann etwas "ganzes" entstehen. Man kann für sich persönlich, subjektiv entscheiden, dass es zwischen Dingen einen Unterschied gibt, jedoch verkörpern beide Seiten (yin oder yang) das total Gegensätzliche, und durch diese Gegensetzlichkeit gibt es keinen reelen Unterschied zwischen beiden, weil das eine nur die negierte Form des anderen ist, und umgekehrt. Deswegen komme ich zur Behauptung, dass beide Elemente gleich sind, nur verkehrt, und dieses "verkehrte Dastehen" erlaubt es objektiv nicht, zu unterscheiden, denn wenn man sie vertauscht (negiert), stehen die Elemente komplett gleich da, nämlich als das Element, dass schon immer auf dieser Seite stand.


Wofür das alles? Ist denn nicht das eine gleich dem anderen? Was zählt?
Was zählt, ist schlussendlich nichts anderes, als glücklich zu werden, sich glücklich zu fühlen. Dieser Weg wird instinktiv eingeschlagen (Gott-Gläubige nennen ihn Schicksal), und jeder Weg ist anders, jede Glücklichkeit definiert sich anders, für manche ist "glücklich sein" unglücklichsein.
Wozu man überhaupt glücklich sein sollte, wo der Sinn der Existenz liegt? Daran, dass man die Macht hat, etwas im Universum zu verändern! Alles im Universum IST Energie, und uns wird diese Energie gegeben, um diese zu verändern, und somit zu LEBEN.

Abschließend möchte ich bemerken, dass ich dank deiner Fragen mich selbst identifieziert, definiert und auch weiterentwickelt habe, und mich selbst dadurch bestätigt finde, nicht allein im denken zu sein, und das macht mich auch glücklich.

Wenn du sonst keinen Sinn findest, nimm den, dass du einem anderen geholfen hast. In allem und doch in gar nichts. (einen Unterschied gibt es nicht)

mfg Ins@ne

Amaurosis fugax
13.09.2003, 23:05
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Wozu man überhaupt glücklich sein sollte, wo der Sinn der Existenz liegt? Daran, dass man die Macht hat, etwas im Universum zu verändern! Alles im Universum IST Energie, und uns wird diese Energie gegeben, um diese zu verändern, und somit zu LEBEN.
Also, du sagst, Alles ist Energie. ALLES.
Diese Energie umfasst ALLES, jede Form, jede Art von Energie - jede mögliche Veränderung ist in dieser Energie bereits enthalten, da sie ja eben ALLES enthaltet.
Wie soll es denn möglich sein, diese Energie zu verändern?

Lysandros
14.09.2003, 02:11
Du redest meiner Meinung nach Kauderwelsch; ich kenne ähnliche Gedankengänge von mir, aber die beschäftigen sich mehr mit dem Tod, das Kapitel habe ich jedoch abgeschlossen.

Was soll ich sagen, du bist ein Opfer unserer schönen Sprache und der Logik geworden. Zerbrich dir den Kopf nicht über Fragen, zu denen du keine Antwort finden wirst; such dir stattdessen eine Antwort darauf. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, -[IoI]-Ins@ne hat ein paar davon gezeigt; endgültige wirst du keine finden, das liegt an der Natur der Welt, die von Veränderung geprägt ist; also such dir welche und versuch mit diesen eine zeitlang zu leben, bis du dir wieder neue suchst.

Cyraph
16.09.2003, 21:31
"Die Wahre Weisheit ist die Gleichgültigkeit" oder wie auch immer
Klar, Und Kein Mensch ist weise genug, nicht zu antworten.
Denn wenn uns alles gleichgültig ist, dann können wir auch einfach
sterben. und wenn wir sterben, werden wir von
den Fesseln der Menschlichen Triebe befreit.
ICH MÖCHTE NIEMANDEN ZUM (SELBST-)MORD TREIBEN.
Aber dies ist die einzige Wahrheit.
Wer weiss, ob es nicht am Anfang des Universums
Wesen gab, deren Intelligenz unsere jetzige bei weitem
übersteigt, die dann einfach gestorben sind?


Ich glaub, wenn man auch nur ein kleines Fünkchen Verstand
hat, ist einem dieser Text egal. LOL

Pyrus
16.09.2003, 21:40
Original geschrieben von Cyraph

Denn wenn uns alles gleichgültig ist, dann können wir auch einfach
sterben. und wenn wir sterben, werden wir von
den Fesseln der Menschlichen Triebe befreit.
ICH MÖCHTE NIEMANDEN ZUM (SELBST-)MORD TREIBEN.
Aber dies ist die einzige Wahrheit.

There is no peace in heaven
There is no peace on earth
There is no love in heaven
There is no love on earth
There is no faith in heaven
There is no faith on earth
There is no hope in heaven
There is no hope on earth

So you go 'round and 'round and 'round
Another life another wound
From death to birth from birth to death
No time to waste no time to rest

und das ist eine andere Wahrheit. (Aus Reincarnation von Deine Lakaien)
Und übrigens: dieser Text wäre einem egal, wenn man KEIN Fünkchen Verstand hätte, da einem nur dann wirklich etwas egal sein kann. Man kann das Denken nicht abstellen nur weil man denkt man würde besser nicht denken.

Aber das mit der Gleichgültigkeit wurde hier schon mehrmals genannt und ist irgendwie echt ne tolle Sache. Wenn es nur so einfach wäre...

Anemesensi
16.09.2003, 21:52
Lest Hegel!
... :D nee kleiner scherz.


Die Welt nur durch nachdenken zu begreifen oder gar zu verändern ist :rolleyes: .
Es werden Fragen gestellt (im allgemeinen) die oftmals keiner Antwort bedürfen bzw. es keine antworten auf fiktiv gestellte Fragen geben kann...höchstens eigene Perspektiven.
Wie Schwerkraft funktioniert kann man in etwa sagen, aber das "nichtexisentielle sein"... eine Frage ohne antwort.
Doch wenn es auf Fragen keine Antwort gibt, weshalb stellt man diese Frage??
....
langeweile? weils spaß macht? Interesse? oder doch nur protzen?
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_13.gif


Gleichgültigkeit ist beileibe nix gutes.
Gleichgültigkeit ist ein übel unsere Zeit. Gleichgültig seiner Umwelt, Mitmenschen, anderen Menschen, Tieren und sich selbst.
Nur weil jemand Gleichgültigkeit erfahren hat und man selbst oftmals gleichgültig ist, so ist dies doch keine "Tugend"...
Mal wieder zu viele Japanische Filme gespielt oder Japanische Spiele gesehen?? Dort ist Gleichgültigkeit bzw. keine Gemütsregung Tugend und die japanische Kultur anzustreben ist nun wirklich kein erhabens Ziel(ja genau das ist alles was die jp Kultur ausmacht nicht mehr oder weniger http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/ugly.gif).
Ehrlichkeit zu sich selbst!

Pyrus
16.09.2003, 21:59
Original geschrieben von Anemesensi

Doch wenn es auf Fragen keine Antwort gibt, weshalb stellt man diese Frage??
....
langeweile? weils spaß macht? Interesse? oder doch nur protzen?
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_13.gif


Hierzu kann ich Immanuel Kant - Kritik der reinen Vernunft empfehlen.
Kant kritisiert dort die Vernunft (er kritisiert sie natürlich mit der Vernunft, was dem Titel eine schöne Zweideutigkeit gibt), da sie sich selbst dauernd Fragen stellt die sie nicht beantworten kann, also genau das richtige für dich ;). Kant würde glaub ich sagen dass man sich die Fragen weder aus Langeweile noch aus einem anderen Grund stellt, sondern einfach weil man Mensch ist. (Wer jetzt sagt er habe sich solchen Schwachsinn wie ich im ersten Post geschrieben habe noch nie gefragt: Auch wenn man sich fragt "Was wäre wenn?", ist schon ein Opfer seiner Vernunft geworden ;))

Anemesensi
16.09.2003, 22:13
...weil man Mensch ist.

Ja jeder hat sich als Kind solche Grundlegende Fragen gestellt.

...weil man Mensch ist.

und Menschen (Kinder sind keine Menschen http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/ugly.gif) scheinen Antworten a la "ist halt so" nicht zu akzeptieren.
Götter, mana, Schicksal.

Auf viele fiktive Fragen ist ein "ist halt so" die beste antwort....
ok die zweite beste, die erst beste wäre: "los weiter arbeiten"

-[IoI]-Ins@ne
17.09.2003, 02:03
Original geschrieben von Pyrus
There is no peace in heaven
There is no peace on earth
There is no love in heaven
There is no love on earth
There is no faith in heaven
There is no faith on earth
There is no hope in heaven
There is no hope on earth

So you go 'round and 'round and 'round
Another life another wound
From death to birth from birth to death
No time to waste no time to rest


Ist das von dir verfasst Pyrus?
Gefällt mir wirklich gut...


Auf viele fiktive Fragen ist ein "ist halt so" die beste antwort....
ok die zweite beste, die erst beste wäre: "los weiter arbeiten"
dies möchte ich gerne mit 2 Zitaten beantworten, dass erste auf "ist so halt" bezogen, das zweite auf "los weiter arbeiten":

von sokrates
Die einzige wahre Fähigkeit eines Philosophen ist es, sich zu wundern.


George Orwell gegen totalitäre Arbeitsverhältniss in 1984 ;)
Wenn du fühlst, dass es sich lohnt, menschlich zu bleiben, selbst wenn damit nichts zu erreichen ist, dann hast du sie besiegt.

@ Pyrus:
(er kritisiert sie natürlich mit der Vernunft, was dem Titel eine schöne Zweideutigkeit gibt), da sie sich selbst dauernd Fragen stellt die sie nicht beantworten kann, also genau das richtige für dich. (Wer jetzt sagt er habe sich solchen Schwachsinn wie ich im ersten Post geschrieben habe noch nie gefragt: Auch wenn man sich fragt "Was wäre wenn?", ist schon ein Opfer seiner Vernunft geworden
Ich finde die Vernunft ist eines der höchsten Güter des Menschen, weil sie weder erlernbar ist noch weil es eine einheitliche "Vernuft" gibt. Auf Grund der Vernuft kann man Theorien aufstellen, die 100mal wahrscheinlicher sind als wissenschaftlich geschätze Prozent oder Grenzweite, Wahrscheinlichkeitsberechnungen oder was weiß ich.
Vernunft ist jedem zu eigen.
Das Einzige, was der Mensch lernen muss, ist sie zu gebrauchen.

Pyrus
17.09.2003, 02:33
@Anemesensi: Woran arbeiten? Und weshalb akzeptieren solange man noch Hoffnung hat es lösen zu können?

@Ins@ane: ne, der Text ist nicht von mir, sondern (wie ich zu wenig deutlich wahrscheinlich) hingeschrieben habe von "Deine Lakaien". Das Lied hat noch eine weitere Strophe aber um zu zeigen, dass der Tod mehr als nur die Erlösung vom Körperlichen sein kann, hat es gereicht.

Wegen der Vernunft: Das sie jeder Mensch hat ist klar und dass es keine einheitliche Vernunft gibt kann ich wirklich nur unterschreiben. Was mir jedoch nicht klar ist: wie soll man den richtigen Gebrauch der Vernunft lernen? Meinst du das im aufklärerischen Sinn? (wenn ja dann hab ich was dazu zu sagen, hatte schon mehrere Diskussionen darüber ^_^)

Anemesensi
19.09.2003, 20:30
Hoffnung ist ja so eine Sache.

Ich würde nur "wertvolle" Zeit und "Ressourcen" auf etwas verschwenden was nicht lösbar ist.


wundern...andere spielen eben Fußball!
Philosophie ist eben auch nix weiteres als ein Hobby.

woran arbeiten? an sich selbst! Mit einer beschränkten sicht kann man nur beschränkt auswerten!
Wie kann man sich selbst Fragen über den Sinn stellen ohne vollständiges verständnis aufbringen zu können.

Dies ist meine persönliche Einstellung dazu. Solange ich etwas nicht vollkommen verstehe und nachvollziehen kann, kann ich es nicht in Frage stellen. Ich muß akzeptieren was ich darüber weiß. Auch wenn ich es kritisch sehe, ich muß es akzeptieren, vielleicht in der Hoffnung es irgendwann zu verstehen. Was bei gewissen Dingen aber nicht möglich ist, da man es nicht verstehen und nachvollziehen kann.


Puh... ich red um den heißen Brei wie der Bär um den Honig schleicht, aber klarer kann ich mich leider nicht ausdrücken.
Im übrigen weiß ich nicht mehr was ich mit dem arbeiten genau gemeint hab. Wahrscheinlich n schlechter witz. haha :\