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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lynx' Midnight Channel, äh, Challenge 2024 [252/250] SaGa Scarlet Grace



Lynx
19.12.2023, 19:33
https://imgur.com/HV7ZLPn.png

Dieses Jahr ist es an der Zeit, etwas an meinem System zu verändern, und deshalb gibt es auch einen neuen Thread! Ich finde immer noch Gefallen am Zufallsfaktor, aber im Endeffekt hält er mich insgesamt eher auf, weil ich deshalb keines der Spiele, die dafür im Backlog sind, von selbst anfange – so spiele ich gleichzeitig eigentlich nie zwei RPGs, aber mein Backlog besteht hauptsächlich nur aus diesem Genre, also ist es insgesamt eigentlich kontraproduktiv.
Deshalb gibt es diesmal ein Punktesystem! \o/ Jede Spielstunde, die ich 2024 mit einem (durchgespielten) RPG verbracht habe, gilt dabei als ein Punkt – es wird dabei nicht aufgerundet, nur die volle angebrochene Stunde zählt.
Habe ein bisschen die Idee von Zirconia letztes Jahr geklaut, nur deutlich vereinfacht. xD

Ein Beispiel: Ich habe im Vorjahr Persona 4 angefangen, und 2023 noch 61 Stunden (tatsächlich 60h49) damit verbracht. Ich beende das Spiel 2024 dann mit, sagen wir, insgesamt 74 Stunden und 33 Minuten. Die Punkte, die ich dafür erhalte wären 13! Der Einfachheit halber runde ich nämlich sehr wohl bei den Spielstunden auf, die noch 2023 angefallen sind. Sind ja nur zwei Spiele, danach hat sich das dann erledigt.

Regeln:


Ich brauche am Ende des Jahres 250 Punkte! Sollte sich herausstellen, dass das sehr niedrig angesetzt ist, könnte ich das auch noch erhöhen.
Folgende Genres zählen für die Challenge: JRPGs, West-RPGs, SRPGs, Mystery Visual Novels (jaja, ganz explizit), Pokémon-artiges
Punkte werden nur gezählt, wenn ein Spiel auch durchgespielt wurde.
Die Ausnahme hiervon gäbe es nur Ende des Jahres, falls ich verzweifelt bin und die Challenge nicht schaffe, aber ich habe das Ziel ja erst einmal nur geschätzt und relativ niedrig angesetzt, also wird das wohl nicht passieren.
Dafür werden zusätzliche Stunden für ein eventuelles Post-Game (was ich meistens aber sowieso nicht mache) sehr wohl gezählt.
Es gibt keine Bonusspiele, aber ich werde eventuell in diesem Post trotzdem eine Liste führen, was ich sonst so nebenbei spiele oder was danach noch so kommt.


Aus 2023 mitgenommen:

Persona 4 Golden: 61 Stunden
Star Ocean Second Evolution: 5 Stunden

Übersicht:


Spiel

Start
Ende
Spielzeit
Punkte
Wertung


Persona 4 Golden (PS4)
30.09.2023
07.01.2024
68:26
7 Pkt
9/10


Star Ocean Second Evolution (PSP)
21.12.2023
23.02.2024
26:12
21 Pkt
5,5/10


AI: The Somnium Files (NSW)
16.01.2024
28.01.2024
20:52
20 Pkt
7,5/10


Suikoden (PS1)
10.02.2024
22.03.2024
22:51
22 Pkt
9/10


Pokémon Soul Silver (NDS)
27.02.2024
09.06.2024
33:54 + 01:42
35 Pkt
7/10


Magical Starsign (NDS)
21.03.2024
19.04.2024
24:27
24 Pkt
6,5/10


Paranormasight: The Seven Mysteries of Honjo (NSW)
21.04.2024
12.05.2024
11:45
11 Pkt
8,5/10


Puzzle Quest: Challenge of the Warlords (NDS)
09.05.2024
19.06.2024
25:06
25 Pkt
6,5/10


Jade Cocoon: Story of the Tamamayu (PS)
17.05.2024
19.05.2024
13:09
13 Pkt
7/10


Atelier Rorona: The Alchemist of Arland (PS3)
30.05.2024
20.07.2024
28:05
28 Pkt
8/10


start;again (Steam)
12.07.2024
15.07.2024
02:50
2 Pkt
8/10


SaGa Scarlet Grace: Ambitions (NSW)
13.07.2024
18.09.2024
44:25
44 Pkt
8/10



Außerdem aktuell:

Darkest Dungeon 2 (Steam)
Narcissu 1st & 2nd (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/01/narcissu.html) (Steam)
Tell Me Why (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/01/tell-me-why.html) (Steam)
Cats and the Other Lives (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/02/cats-and-other-lives.html)(Steam)
Refind Self: The Personality Test Game (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/02/refind-self-personality-test-game.html)(Steam)
Children of Silentown (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/04/children-of-silentown.html)(PS5)
Beacon Pines (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/06/beacon-pines.html)(Steam)
Grim Fandango (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/07/grim-fandango-remastered.html)(Steam)
Untamed Tactics (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/08/untamed-tactics.html)(GOG)
Dreamfall Chapters (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/09/dreamfall-chapters.html)(Steam)
Catie in Meow Meow Land (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/09/catie-in-meow-meow-land.html)(PS5)
The Liar Princess and the Blind Prince (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/09/the-liar-princess-and-blind-prince.html)(NSW)


Vergangene Challenges:

2022 (https://www.multimediaxis.de/threads/146304-Lynx-JRPG-Ghost-Hunt-2023-08-08-Fazit)
2021 (https://www.multimediaxis.de/threads/146039-Lynx-JRPG-Challenge-2021-7-8-Fallout-2)
2020 (https://www.multimediaxis.de/threads/145733-Lynx-JRPG-Challenge-2020-10-10%21%21-Disgaea-Hour-of-Darkness)
2019 (https://www.multimediaxis.de/threads/145348-Lynx-Mini-JRPG-Challenge-2019-5-5%21%21-The-Last-Remnant)
2017 (https://www.multimediaxis.de/threads/144186-Lynx-RPG-Challenge-2017-5-8)

Narcissu
04.01.2024, 20:06
Sehr cooles Titelbild, bin gespannt, womit die Fernseher noch gefüllt werden.
Und die Stunden als Kriterium zu nehmen, könnte ein neuer Trend werden :P

La Cipolla
04.01.2024, 22:03
Let's gooooo ...

https://64.media.tumblr.com/a899bc0bf15b1deab5d4a3f676b73690/tumblr_n3h8foksKL1s3na75o1_500.gif

Mir wäre es zu viel Rechnen. ;D

Narcissu
04.01.2024, 22:24
Spielzeit ist doch quasi die einfachste Einheit, mit der man rechnen kann, zumal fast alle modernen Geräte und Plattformen sie heutzutage automatisch teils mehr schlecht als recht tracken :-O

Sylverthas
04.01.2024, 22:44
Also das mit den Fernsehern ist schon ne echt coole Idee!
Spielzeit als Maß ist interessant, würde mir sogar extrem viele Punkte bringen. Tendiere ja dazu, immer deutlich länger als ein Durchschnittsgamer zu brauchen :D

Kael
04.01.2024, 22:52
Es kann nur gut werden. :herz:

Kaia
06.01.2024, 14:09
Hinter einem dieser schwarzen Bildschirme verbirgt sich doch sicherlich ein ganz besonderes Spiel.
Bin sehr gespannt, wann und ob es in dein Programm aufgenommen wurde~
KaiA over and out

Lynx
07.01.2024, 14:53
Danke für die Kommentare! Es ist ein bisschen antiklimaktisch, dass ich mit dem Spiel, das mich für das Thema der Challenge inspiriert hat, vorhin gerade fertig geworden bin. Für heiße 7 Punkte in diesem Jahr! x'D
Bis es weitergeht wird es aber noch eine Weile dauern, glaube der Persona 4 Blogpost wird ein bisschen wild und wird mir alles abverlangen. :D


Hinter einem dieser schwarzen Bildschirme verbirgt sich doch sicherlich ein ganz besonderes Spiel.
Bin sehr gespannt, wann und ob es in dein Programm aufgenommen wurde~
KaiA over and out

https://imgur.com/CtHCi8J.png

Lynx
16.01.2024, 18:15
So, endlich habe ich es geschafft, den Blogpost über mein erstes Spiel der Challenge fertig zu schreiben, und kann es nun auch hier damit zum Abschluss bringen. Persona 4 ist an sich natürlich schon ein großes Spiel, an dem mir emotional aber auch so viel liegt, dass ich mich gar nicht viel kürzer fassen konnte. Hier schreibe ich aber wieder nur eine sehr knappe Zusammenfassung, bei Interesse verlinke ich wie immer auf meinen Blog.

Spiel: Persona 4 Golden (PS 4)
Dauer: 68:26 (Golden Ending)
Punkte: 7 (da leider der Großteil schon 2023 gespielt wurde)
Durchgespielt am: 07.01.2024
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/01/persona-4-golden.html) (Spoiler!!)

Ich glaube das Spielprinzip von Persona brauche ich jetzt nicht beschreiben, die meisten von uns kennen die Mischung aus Schulalltag, Social Links, Persona-Fusionen und Dungeoncrawling. Die ingame Grafik ist ein wenig veraltet und man muss sich erst ein bisschen daran gewöhnen, die Anime Sequenzen zwischendurch sind aber wieder sehr cool, und der Soundtrack fetzt natürlich auch wieder total. Es gibt aber selbstverständlich schon einige Details, in denen sich Teil 4 von 3 unterscheidet (der bisher der einzige Persona-Teil ist, den ich auch gespielt habe, und daher nur diese beiden vergleichen kann), und ein paar davon sind auch relativ wichtig. Zum Beispiel, dass hier die einzelnen Mitglieder der Party je einen eigenen SL haben... was schon die Überleitung zu den Sachen ist, auf die ich eigentlich den Fokus legen will: Trotz ähnlichem Spielprinzip fühlt sich Persona 4 in vielen Bereichen komplett anders an als Persona 3, was vorrangig an dem Gruppengefühl liegt, das hier zwischen den Charakteren entsteht. Es geht hier sehr viel mehr um einzelne Menschen, statt um die Zerstörung der Massen (auch wenn das natürlich auch irgendwo im Hintergrund lauert), und darum, seine eigenen Schwächen zu akzeptieren und damit zu leben. Nicht umsonst entstehen die jeweiligen Dungeons aus der Psyche einer bestimmten Person und unterscheiden sich daher erheblich voneinander. Klar, sie sind immer noch größtenteils zufallsgeneriert und ein Grindfest, aber für mich fühlte sich das Ganze trotzdem relativ abwechslungsreich an.
Insgesamt ist die Geschichte trotz Serienmörder-Jagd mit übernatürlichem Flair einfach bodenständiger, und die Dynamiken und Bindungen der Gruppe sind dabei so überzeugend, dass auch ich als Spieler das Gefühl hatte, Freunde fürs Leben gefunden zu haben. Und das, obwohl ich nicht mal besonders viele Leute aus dem Main-Cast leiden konnte. Das liegt zu einem großen Teil auch daran, dass das Spiel mit einigen Themen problematisch umgeht, was heute eigentlich gar nicht mehr denkbar wäre. Ich meine, Teddie ist fast in jeder seiner Szenen ein toxischer, perverser Stalker und damit einer der furchtbarsten Charaktere, die mir in letzter Zeit so untergekommen sind – und lustig war so ein Gehabe sicher auch damals schon nicht. Ich war auch entsetzt darüber, wie lange darüber Witze gemacht wurden, dass man mit Kanji als Junge ja nicht in einem Zelt (oder was auch immer) gemeinsam übernachten kann, weil er sich vor 20 Spielstunden seiner sexuellen Identität nicht sicher sein konnte. Der Witz daran ist eigentlich, dass ich Kanji unfassbar gut dargestellt fand, von Anfang bis Ende und auch in seinem kompletten Social Link, und dann geht das Spiel aber gleichzeitig mit demselben Thema doch wieder recht unsensibel um? Sehr merkwürdig. Und eigentlich unverzeihlich. Ich nehme es Persona 4 als Ganzes schon sehr übel, dass ich mich aufgrund dieser dummen, plumpen Momente manchmal schon schlecht fühlen muss, wenn ich es trotz allem so mag.
Aber das tue ich eben, das kann ich nicht leugnen. Daher gibt es eine höhere Wertung, als ich ursprünglich aufgrund all der Probleme geben wollte, aber heck, ich liebe einfach Kanji so sehr. Und den Fuchs natürlich, lasst uns den Fuchs nicht vergessen. Und Nanako. Und Kanji.

Wertung: 9/10

https://imgur.com/jOBL81O.png


Und damit kann ich nun auch das nächste Spiel meiner Challenge enthüllen! Für einige wenig überraschend wird es AI: The Somnium Files, zu dem ich ganz perfide wegen FOMO gezwungen werde.

MeTa
16.01.2024, 18:36
Und damit kann ich nun auch das nächste Spiel meiner Challenge enthüllen! Für einige wenig überraschend wird es AI: The Somnium Files, zu dem ich ganz perfide wegen FOMO gezwungen werde.

Woohoo!

In dem Kontext freut es mich auch, dass du einzelne Charaktere so schlimm fandest und es dir trotzdem so gefällt. Das was du fürchtest, wird in AI sicher nicht ansatzweise so schlimm sein und stimmt mich umso optimistischer.

La Cipolla
16.01.2024, 23:05
Ah ja, die Abenteuer von Gunboy Katana, eins meiner Lieblingsspiele! :A
Es freut mich, dass dir das Ending so gut gefallen hat. Ich mochte ja sogar den mythologischen "Unterbau" am Ende sehr gern!


Teddie ist fast in jeder seiner Szenen ein toxischer, perverser Stalker und damit einer der furchtbarsten Charaktere, die mir in letzter Zeit so untergekommen sind – und lustig war so ein Gehabe sicher auch damals schon nicht. Ich war auch entsetzt darüber, wie lange darüber Witze gemacht wurden, dass man mit Kanji als Junge ja nicht in einem Zelt (oder was auch immer) gemeinsam übernachten kann, weil er sich vor 20 Spielstunden seiner sexuellen Identität nicht sicher sein konnte. Der Witz daran ist eigentlich, dass ich Kanji unfassbar gut dargestellt fand, von Anfang bis Ende und auch in seinem kompletten Social Link, und dann geht das Spiel aber gleichzeitig mit demselben Thema doch wieder recht unsensibel um? Sehr merkwürdig. Und eigentlich unverzeihlich. Ich nehme es Persona 4 als Ganzes schon sehr übel, dass ich mich aufgrund dieser dummen, plumpen Momente manchmal schon schlecht fühlen muss, wenn ich es trotz allem so mag.
Aber das tue ich eben, das kann ich nicht leugnen. Daher gibt es eine höhere Wertung, als ich ursprünglich aufgrund all der Probleme geben wollte, aber heck, ich liebe einfach Kanji so sehr. Und den Fuchs natürlich, lasst uns den Fuchs nicht vergessen. Und Nanako. Und Kanji.
Ich finde diese Widersprüche auch hammerfaszinierend. Mal Catherine gespielt ...? Das ist da ja noch mal krasser. Und ich muss sagen, über die Jahre lösen sich die Widersprüche für mich eher auf. Nicht im Sinne von "alles cool!", aber in dem Sinne, dass ich mir einbilde, sie besser einordnen zu können.

Persona 4 etwa ist für mich ein massiv empathisches und ernsthaft psychologisches Spiel. Nicht im Sinne der üblichen Videospiel-Küchenpsychologie, sondern zu großen Teilen wirklich glaubwürdig. Das mache ich bspw. auch daran fest, dass es sehr viel bereiter als andere Teile ist, seine Charaktere unsympathisch sein zu lassen. Es ist aber auch sehr tief im kulturellen Status Quo verankert und nimmt diesen eher unreflektiert – oder bereitwillig, kA! – als gegeben hin. Ich glaube, insofern ist das für das Spiel selbst auch gar kein Widerspruch: Kanji ist jemand, der mit Geschlecht und Sexualität ringt, und als Person bekommt er dafür Verständnis und Hilfe ... aber gesellschaftlich wird er selbstverständlich dafür zerrissen, sogar von denselben Leuten, weil das nun mal weird (tm) ist.
Ich muss da schon an dieses alte Japan-Klischee des herausstehenden Nagels denken. Das Spiel macht aber auch beides deutlich: Sowohl das "Hämmern" als auch die Möglichkeiten eines Nagels. ^_~

Dazu kommt dann die westliche Perspektive.
Zumindest in meiner Interpretation dreht sich Kanjis Konflikt nicht wiiirklich um Sexualität, sondern zu 90% um Männlichkeit, also Geschlecht. Das potenzielle Schwulsein ist allem voran eine Angstvorstellung, eben dieses alte Shorthand für "nicht männlich genug" etc. ("Alta, bis du schwul oder was?!") Und das ist auf einer Ebene einfach nur fucking tragisch, weil man die Storyline nur minimal verschieben müsste, um bei einer ernsthaft mutigen Repräsentation anzukommen. Die subversivsten Teile von Kanjis Geschichte sind imho a) klar, die Widersprüche des Charakters zu Beginn, aber b) auch die kurzen, SPANNENDEN Momente mittendrin, in denen er ernsthaft an seiner Sexualität zweifelt, ganz ohne Humor und drüber Lustigmachen. Das war extrem gut ... aber es löst sich halt auch "in Wohlgefallen" auf. Und dass wir uns mit Punkt a) zufriedengeben müssen, wirkt zumindest aus der westlichen Perspektive feige.
Andererseits, auf einer anderen Ebene: Ich kenne nicht viele Spiele, geschweige denn japanische, die sich überhaupt so empathisch und direkt mit Männlichkeitsfragen befassen – und tatsächlich sogar mit Homophobie im wahrsten Sinne des Wortes. Und das rechne ich ihm hoch an.
Dumm nur, dass es dafür die tatsächlich schwule Seite der Gleichung übergeht und komplett unter die Räder wirft. :|

Das Hiding in Private Video zu Kanji (https://www.youtube.com/watch?v=VcwOUuA01vA) fand ich auch extrem gut, inklusive einiger Hintergrundinformationen zu den LGBTQ-Aspekten der Serie. Der hat auch insgesamt irgendwie 10 Stunden über das Spiel ... von denen ich keine bereut habe. :D

Teddie dagegen ... Je weniger über Teddie geredet wird, desto besser! ^__^
Wobei ich manchmal Angst davor habe, ihn mit der Zeit auch noch schätzen zu lernen ...

Klunky
17.01.2024, 11:32
Holy shit hier haben wir den Kanji Stan Nummer Eins. :D
Also wenn du von Kanji nicht genug bekommst, kann ich dir durchaus auch Persona Q empfehlen, falls du es noch nicht gespielt hast, dort gibt es auch einige interessante Interaktionen von ihm mit den Persona 3 Figuren, allen voran Ken. Sein Chibi Artstyle ist auch einfach zu knuffig:

https://www.creativeuncut.com/gallery-29/art/pq-kanji-tatsumi.jpg


Außer Naoto, aber die gehört zu Kanji (wie hätte ich ihm das antun können)!!

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube in Persona 4 kann man einen Social Link maxen und trotzdem die romantischen Gefühle der Person respektvoll ablehnen, ich meine gehört(?) zu haben dass das in Teil 3 nicht ging.

Ich stimme aber insofern zu dass mir viele andere Charaktere nicht gefallen haben, bzw ich sie nicht sonderlich glaubwürdig empfand und mehr so als Comic-Relief. Gerade Chie ist da nen wandelndes Tomboy Klischeebild, die wirklich nur Karate und MEEEEAT als Thema kennt. Yukiko finde ich weniger schlimm, aber sie entspricht so eher der Ironie einer perfekten japanischen Hausfrau, die nur leider schlecht in Hausfrau Dingen ist. So empfand ich es zumindest irgendwie. Teddy mochte ich durchaus, aber so wie er den MC, die Erweiterung meines selbst vergöttert, wie könnte ich da auch nicht? :rolleyes:
Ich habe eher das Gefühl dass die ein oder andere spannende Ambivalenz bei den Figuren unabsichtlich zu Stande gekommen ist, ich denke gerade Yosuke ist eher ein Produkt der Infantilitäten der Writer, deswegen konnte ich den Cast in seiner Gesamtheit auch nie vollständig ernst nehmen, macht dann sicherlich einige Szenen unterhaltsamer- wiederum andere weniger packend. Aber insgesamt verglichen mit Teil 5, war ich hier immer noch deutlich zufriedender, dort waren die Charaktere für mich beides, gekünstelt und langweilig.

Am meisten hat mir dieses frohe lebensbejahende an P4 angetan, was sich nicht zuletzt in dem Soundtrack äußert, schade dass du darauf nicht näher eingegangen bist, für mich macht der Soundtrack wirklich so viel aus in dem Spiel, es kann mitunter etwas preachy und abgedroschen wirken, aber irgendwie gehört das ja auch zu optimistischen Teenager Träumen dazu. Gerade das Battle Theme wird für mich einfach nie alt, das muss wohl nach dem insgesamt eher deprimierenden Persona 3 nen heftigen Kontrast erzeugen. Das Spiel hat einfach in dem Sinne eine sehr starke Identität, zu der auch die Leitfarbe Gelb/Gold passend ist.

Ironischerweise finde ich die Dungeons in dem Spiel gar nicht so viel schlechter als in Persona 5, was ja dann endlich feste hatte, schlichtweg weil P5 nie wirklich was interessantes mit ihnen angestellt hat IMO, außer dass man ebenfalls mit seinen Ressourcen wie SP haushalten musste, was hier durch die Rouge-like-artigen Dungeons ebenfalls gegeben ist. Maries Dungeon habe ich leider verpasst, weil mich ihr Social Link nie interessiert hat, der soll ja noch mal ein bisschen anders sein.
Abseits davon können die Bosskämpfe aber wirklich sehr taktisch werden wenn man auf Schwer spielt. Bei Shadow Mitsuo muss man lernen dass Charaktere beim blocken nicht kritisch getroffen werden können, weil er die Schwächen der Figuren intelligent ausnutzt. Bei Kunino-Sagiri muss man gut vorbereitet seine Personas ständig entsprechend seiner wechselnden Elemente austauschen. Also wer taktische Kämpfe mag, kommt auf dem jeweiligen Schwierigkeitsgrad durchaus auf seine Kosten, ich habe bisher nicht das Gefühl gehabt dass sich Persona je zu weit von seinen Shin Megami Tensei Wurzeln entfernt hat und sich das eher darin äußert dass man nicht mehr extrem viele Optionen hat seine Party zu kreiieren, dafür wirken die Kämpfe hier häufiger mal von Hand angepasst. (Ich fand sogar in gewisser Weise Persona 5 mehr "hardcore" als SMT V)

Was die Social Links betrifft, ich habe tatsächlich ziemlich oft die Oma besucht, den Typen dem man Nachhilfe geben kann und den Bruder von der einen getöteten. Ich glaube ich habe die Social Links meiner Party dahingehend eher vernachlässigt, was ja vor Persona 5 noch weniger Vorteile gegeben hat spielerisch, wenn man mal von Adachi oder Marie absieht(?)

Den großen Storytwist habe ich leider schon von weiten riechen sehen.

Die Jester Arcana ist ja wohl'n Wink mit dem Zaunpfahl und ich meine, warum baut man so nen trotteligen Cop ein, wenn er bisher keine Relevanz für die Geschichte hat? Ich denke da an einen bestimmten Ace Attorney Teil der damals etwas ähnliches besser hinbekommen hat.

Dennoch mag ich es dass das Spiel nach dem zentralen Konflikt noch mal Zeit für den Ausklang lässt (mit Maries Dungeon, ist man vielleicht doch noch'n bisschen busy) und einen epischen Epilog serviert, auch wenn der nicht mehr viel mit den nahbaren Themen des Spiels zu tun hat, das ist auch eher so'n Running Gag der Reihe.

Immerhin auch hier wieder ne super Verknüpfung aus Story und Gameplay, wenn die anderen Charaktere sich vor einem werfen um Izanamis Instant Kill Attacke wieder und wieder zu blocken, weil der Tod des Protagonisten direkt das Game Over bedeutet, insbesondere weil ich bei dem Kampf echt derbe Probleme hatte, haben sie mich am Anfang echt damit gekriegt, ich hatte richtig Herzklopfen.

Lynx
17.01.2024, 16:57
In dem Kontext freut es mich auch, dass du einzelne Charaktere so schlimm fandest und es dir trotzdem so gefällt. Das was du fürchtest, wird in AI sicher nicht ansatzweise so schlimm sein und stimmt mich umso optimistischer.

Hm, guter Punkt, vielleicht war die Abfolge der beiden Spiele direkt hintereinander Date ja eher zuträglich. :D

Danke erst mal an alle, die sich meinen Monsterbeitrag offenbar komplett durchgelesen haben!



Ich finde diese Widersprüche auch hammerfaszinierend. Mal Catherine gespielt ...? Das ist da ja noch mal krasser. Und ich muss sagen, über die Jahre lösen sich die Widersprüche für mich eher auf. Nicht im Sinne von "alles cool!", aber in dem Sinne, dass ich mir einbilde, sie besser einordnen zu können.

Ich habe ja auch schon in meinem Beitrag geschrieben, dass ich glaube, mit der Zeit die negativ behafteten Aspekte "vergessen" zu können - das soll auch nicht heißen, dass ich mich tatsächlich nicht erinnern werde, sondern sie eben anders gewichte oder einordnen kann.
Catherine habe ich als Let's Play gesehen, ziemlich kurz nachdem es rausgekommen ist, und da habe ich tatsächlich eine ähnliche Erfahrung gemacht. Obwohl ich vor 12 Jahren sicher auch noch deutlich weniger sensibel auf solche Themen reagiert habe, nehme ich an.^^



Zumindest in meiner Interpretation dreht sich Kanjis Konflikt nicht wiiirklich um Sexualität, sondern zu 90% um Männlichkeit, also Geschlecht. Das potenzielle Schwulsein ist allem voran eine Angstvorstellung, eben dieses alte Shorthand für "nicht männlich genug" etc. ("Alta, bis du schwul oder was?!") Und das ist auf einer Ebene einfach nur fucking tragisch, weil man die Storyline nur minimal verschieben müsste, um bei einer ernsthaft mutigen Repräsentation anzukommen. Die subversivsten Teile von Kanjis Geschichte sind imho a) klar, die Widersprüche des Charakters zu Beginn, aber b) auch die kurzen, SPANNENDEN Momente mittendrin, in denen er ernsthaft an seiner Sexualität zweifelt, ganz ohne Humor und drüber Lustigmachen. Das war extrem gut ... aber es löst sich halt auch "in Wohlgefallen" auf. Und dass wir uns mit Punkt a) zufriedengeben müssen, wirkt zumindest aus der westlichen Perspektive feige.
Andererseits, auf einer anderen Ebene: Ich kenne nicht viele Spiele, geschweige denn japanische, die sich überhaupt so empathisch und direkt mit Männlichkeitsfragen befassen – und tatsächlich sogar mit Homophobie im wahrsten Sinne des Wortes. Und das rechne ich ihm hoch an.
Dumm nur, dass es dafür die tatsächlich schwule Seite der Gleichung übergeht und komplett unter die Räder wirft. :|

Ich würde hier gerne jeden Satz quoten und darunter "JA GENAU!!" schreiben. Ich wünschte, ich hätte das alles nur annähernd irgendwie so ausdrücken können. :D
Stimme auf jeden Fall zu, dass es insgesamt bei Kanjis Konflikt mehr darum geht, wie man sich als männlicher Mann zu verhalten hat, aber der Umgang damit ist eigentlich relativ okay. Der ganze Social Link dreht sich sogar recht sensibel darum, dass Kanji für seine "unmännlichen" Talente schließlich anerkannt wird und sich auch selbst nicht mehr dafür schämt. Aber der eine Aspekt der Sexualität, der da auch mit reinspielt, wird im Gegensatz dazu halt eben ständig wieder zum Thema, und deshalb habe ich mich darauf natürlich auch stärker konzentriert.

Ganz allgemein war ich aber auch wirklich sehr überrascht, als Kanji als Charakter vorgestellt wurde und noch mehr als ich seinen Dungeon gesehen habe, wie weit das Spiel sich hier eigentlich zu gehen traut. Bei der Durchführung gab es manchmal sogar auch noch kleine Lichtblicke und wo damit bewusst gespielt wird:

https://imgur.com/zZpKH88.png

Oder das Speeddating, das sie in der Schule veranstalten, wo man dann den Platz als viertes Mädchen in der Runde total nonchalant einnehmen kann, weil die zu wenige sind.
Aber naja, wie du sagst, es wird trotzdem nicht komplett durchgezogen und mehr und mehr wieder fallengelassen. Sogar Naoto ist conveniently ein Mädchen. ;P


Das Hiding in Private Video zu Kanji (https://www.youtube.com/watch?v=VcwOUuA01vA) fand ich auch extrem gut, inklusive einiger Hintergrundinformationen zu den LGBTQ-Aspekten der Serie. Der hat auch insgesamt irgendwie 10 Stunden über das Spiel ... von denen ich keine bereut habe. :D

Das werde ich mir auf jeden Fall auch noch ansehen. *__*



Also wenn du von Kanji nicht genug bekommst, kann ich dir durchaus auch Persona Q empfehlen, falls du es noch nicht gespielt hast, dort gibt es auch einige interessante Interaktionen von ihm mit den Persona 3 Figuren, allen voran Ken. Sein Chibi Artstyle ist auch einfach zu knuffig

Ich hatte das jetzt gar nicht auf dem Schirm, aber stimmt ja, jetzt kenne ich ja endlich beide für das Spiel relevante Teile. Habe es direkt gekauft. xD Und habe direkt einen neuen Avatar gefunden, danke. :D


Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube in Persona 4 kann man einen Social Link maxen und trotzdem die romantischen Gefühle der Person respektvoll ablehnen, ich meine gehört(?) zu haben dass das in Teil 3 nicht ging.

Ich habe Naoto auch gemaxt, aber eben wirklich nur weil es nun mal möglich ist, die Mädchen auch ohne Romance auf höchste Stufe zu bringen. Und bei Naoto wird sogar weniger impliziert, dass sie trotzdem irgendwie in den Main Char verknallt sein könnte, als bei den anderen (ok ich habe nur Yukiko als Vergleich).


Am meisten hat mir dieses frohe lebensbejahende an P4 angetan, was sich nicht zuletzt in dem Soundtrack äußert, schade dass du darauf nicht näher eingegangen bist, für mich macht der Soundtrack wirklich so viel aus in dem Spiel, es kann mitunter etwas preachy und abgedroschen wirken, aber irgendwie gehört das ja auch zu optimistischen Teenager Träumen dazu. Gerade das Battle Theme wird für mich einfach nie alt, das muss wohl nach dem insgesamt eher deprimierenden Persona 3 nen heftigen Kontrast erzeugen. Das Spiel hat einfach in dem Sinne eine sehr starke Identität, zu der auch die Leitfarbe Gelb/Gold passend ist.

Haha, ich habe irgendwie von Anfang an gedacht, dass der Soundtrack mir nicht so gut gefällt wie der in Persona 3. Weil ich halt ganz allgemein eher auf depri Musik anspringe, als auf anderes. :D Deshalb habe ich tatsächlich eine Weile gebraucht, um mich darauf ordentlich einzulassen, aber inzwischen habe ich sogar ein Stück als meinen Handy Klingelton (Secret Base, also Naotos Dungeon-Musik).
Mein Beitrag war halt so lang, dass ich den Fokus oft verloren habe bzw. dann viele Sachen einfach vergessen habe, die mich nicht richtig stark beschäftigt haben. Aber in die Mischung, die genau diese Atmosphäre erzeugt und eben sehr vom Vorgänger abhebt, gehört das natürlich definitiv mit rein.


Maries Dungeon habe ich leider verpasst, weil mich ihr Social Link nie interessiert hat, der soll ja noch mal ein bisschen anders sein.

Ja, man kann nichts mitnehmen, was man schon hat (also weder Ausrüstung, Waffen oder irgendwelche Items) und nach jedem Kampf verliert man die Hälfte der SP, die man gerade hat. Man muss also mit dem Leben, was man im Dungeon bekommt, und tatsächlich sehr taktisch mit den Ressourcen umgehen. Also ich fands streckenweise natürlich ein bisschen nervig, aber eigentlich nur, weil es ja schon ziemlich gegen Ende war und ich etwas ungeduldig wurde.^^


Den großen Storytwist habe ich leider schon von weiten riechen sehen.
Die Jester Arcana ist ja wohl'n Wink mit dem Zaunpfahl und ich meine, warum baut man so nen trotteligen Cop ein, wenn er bisher keine Relevanz für die Geschichte hat? Ich denke da an einen bestimmten Ace Attorney Teil der damals etwas ähnliches besser hinbekommen hat.

Gut, vor der Golden Version hatte die Person ja keine Arcana, aber alleine durch das Ausschlussprinzip wird es schon sehr klar - ich meine, wenn das Spiel irgendjemanden zum Täter machen will, den man vorher schon mal gesehen hat, bleibt irgendwann gar niemand anderes mehr übrig.^^ In dem Fall ist es eventuell sogar unauffälliger, dass es dann in Golden einen Social Link gibt.^^


Immerhin auch hier wieder ne super Verknüpfung aus Story und Gameplay, wenn die anderen Charaktere sich vor einem werfen um Izanamis Instant Kill Attacke wieder und wieder zu blocken, weil der Tod des Protagonisten direkt das Game Over bedeutet, insbesondere weil ich bei dem Kampf echt derbe Probleme hatte, haben sie mich am Anfang echt damit gekriegt, ich hatte richtig Herzklopfen.

Es gibt so ähnliche Szenen gerade in Rollenspielen ja wirklich sehr oft, aber hier ist halt einer der wenigen Fälle, wo es einfach wirklich glaubwürdig ist, wie viel Bedeutung die anderen dem Hauptcharakter beimessen.

Sylverthas
17.01.2024, 18:25
Persona 4 ist von den "neueren" Persona-Teilen mein Liebling, habe den sogar zwei Mal durchgespielt. Teil 3 ist zwar atmosphärisch düsterer, was mich immer mehr anspricht, dafür bin ich mit den Charakteren und der spärlichen Handlung da nie so richtig warmgeworden. Persona 5 ist für mich, wie hier schon öfter erwähnt, so zwischen Kindergartensozialkritik, "jetzt haltet doch bitte endlich mal DIE FRESSE!" und "wow, das kommt mir doch aus Teil 4 schon bekannt vor". Hat aber sicher den meisten Stil.

Kann Dir bei Teil 4 nur echt beipflichten - diese Atmosphäre in dem beschaulichen Städtchen, bei dem man am Ende das Gefühl hat, es *wirklich* zu kennen, war groß. Fühlt sich fast wie eine Art Urlaub an, die man da für ein Jahr führt. Und in dem Dojima-Haushalt fühlt man sich richtig daheim. Auch den OST mochte ich sehr gerne und der hat zu der speziellen Atmosphäre noch beigetragen. Zwar bin ich den Dungeons immer noch nicht positiv gestimmt. Finde die Persona Reihe hat da mit den neueren Teilen nie so richtig ins Volle getroffen (und bei den alten, also 1-2, kann ich auch nicht behaupten, dass die sehr berauschend waren^^). Aber immerhin ist so ne grobe Steigerung sichtbar, von 3-5.
Was mich etwas mehr gestört hat ist, dass die Unterschiede zwischen 3 und 4 dann tatsächlich eher in die Richtung "mehr vom gleichen, etwas aufpolierter" sind. Weil der neue Stil der Reihe damals aber noch frisch war, ist das vielleicht in Ordnung (damals hab ich das noch deutlich enger gesehen, wenn man sich meine alten Hasstiraden auf den neuen Stil der Reihe noch mal zu Gemüte führt :hehe:).

Ein Punkt, bei dem Du voll Recht hast: Dass zwar so einige Teile vom Cast irgendwo schrecklich sind (insbesondere Teddy und Yosuke) und andere laufende Klischees (Yukiko und Chie), aber der gesamte Trupp doch irgendwie wunderbar zusammengehört und ein richtig tiefes Freundschaftsgefühl aufbaut.

Ich bin btw. immer beeindruckt, wie schnell alle durch diese Teile durchkommen. Von den neueren Persona Spielen habe ich soweit ich mich erinnere keinen unter 100h geschafft. Was tue ich in den Games nur?!


Und dass wir uns mit Punkt a) zufriedengeben müssen, wirkt zumindest aus der westlichen Perspektive feige.
Finde diesen Zusatz ziemlich wichtig. Ich werde mich hüten, den Sexismus, Homophobie, etc., der in der Reihe ist, zu verteidigen. Aber gleichzeitig kommt es mir oft so vor, als wenn Leute in das Präsentierte mehr reinlesen, als angedacht war. Und ja, ich verstehe auch, dass queere Repräsentation in japanischen Medien gerade damals (aber auch immer noch) nicht gut ist. Gleichzeitig hat man so viele Interpretationen aus der Community über Kanji und Naoto gelesen, die IMO komplett an den Intentionen der Schreiber vorbeigehen (die man btw. nicht für gut befinden muss, ich fand die "haha, gayyyyy!"-Jokes auch nicht besonders toll, schon damals nicht).
Gerade Naoto ist da IMO recht eindeutig: Sie gibt sich als Mann aus, um ernster genommen zu werden in dem Feld. Klassisches Crossdressing Trope, worin dann manche gerne eine Transgeschichte lesen möchten, die einfach nicht gestützt wird.

Kanji ist natürlich n ganz anderes Kaliber und wenn ich mich recht erinnere, ist bis zum Ende seine sexuelle Orientierung nicht klar. Aber irgendwo ist der Kern seiner Story dann auch, dass es eigentlich nicht wichtig ist, weil Cipo schon richtig schreibt, dass es eher um das klassische Männlichkeitsbild geht. Und hey, dafür ist die Diskussion im Spiel über Männlichkeit und die Behandlung davon schon ziemlich stark gemacht.
Und ja, alle Sachen, die sich auf seine (potenzielle) Schwulheit beziehen, werden vom Spiel eher als Gag präsentiert. So wie die Auswahlmöglichkeiten, die man in diese Richtung hat, vermutlich auch nicht als mehr als "Cloud geht mit Barret auf ein Date, haha!" interpretiert werden sollten. Weil die Schreiber da einfach nicht mehr draus machen wollten - worüber man natürlich traurig sein kann, aber es war eben nicht die Intention.

Lynx
18.01.2024, 09:50
Persona 4 ist von den "neueren" Persona-Teilen mein Liebling, habe den sogar zwei Mal durchgespielt. Teil 3 ist zwar atmosphärisch düsterer, was mich immer mehr anspricht, dafür bin ich mit den Charakteren und der spärlichen Handlung da nie so richtig warmgeworden. Persona 5 ist für mich, wie hier schon öfter erwähnt, so zwischen Kindergartensozialkritik, "jetzt haltet doch bitte endlich mal DIE FRESSE!" und "wow, das kommt mir doch aus Teil 4 schon bekannt vor". Hat aber sicher den meisten Stil.

Ich hatte während dem Spielen von Persona 4 auch gleichzeitig schon total Lust darauf, dieses Jahr (gegen Ende vielleicht) auch gleich Persona 5 zu spielen. Aber irgendwie höre ich seitdem ständig eher verhaltene Meinungen, und meine Motivation dafür schwindet stetig weiter - vor allem wenn ich mir vorstelle, so ähnliche Charaktere wie Teddie oder Chie noch um ein Vielfaches mehr labern zu hören. Irgendjemand meinte mal, Persona 5 dauert auch unter anderem deshalb solange, weil ständig irgendjemand seinen Senf zu irgendwas geben muss, und man kaum in einem Fluss weiterkommt. :D


Ich bin btw. immer beeindruckt, wie schnell alle durch diese Teile durchkommen. Von den neueren Persona Spielen habe ich soweit ich mich erinnere keinen unter 100h geschafft. Was tue ich in den Games nur?!

Ursprünglich hatte ich auch mit so etwa 80 Stunden gerechnet, keine Ahnung warum es dann vergleichsweise so wenige wurden. Ich habe ja durchaus auch so ein paar optionale Dinge gemacht (das Angeln, möchte ich nochmal erwähnen ;0), aber zumindest war ich in den Dungeons schon immer sehr schnell durch. Naja und die ganzen Sidequests der Statisten, wo man meist nur Items aus Dungeons bringen muss, habe ich auch komplett ignoriert.



Und hey, dafür ist die Diskussion im Spiel über Männlichkeit und die Behandlung davon schon[I] ziemlich stark gemacht. Und ja, alle Sachen, die sich auf seine (potenzielle) Schwulheit beziehen, werden vom Spiel eher als Gag präsentiert. So wie die Auswahlmöglichkeiten, die man in diese Richtung hat, vermutlich auch nicht als mehr als "Cloud geht mit Barret auf ein Date, haha!" interpretiert werden sollten. Weil die Schreiber da einfach nicht mehr draus machen wollten - worüber man natürlich traurig sein kann, aber es war eben nicht die Intention.

Das ist wahrscheinlich ein wichtiger Punkt, den ich im Eifer des Gefechts bestimmt immer mehr außer Acht gelassen habe.
Ich denke die Überraschung darüber, wie das Thema behandelt wird (und dass überhaupt) haben meine Erwartungen im Verlauf des Spiels vielleicht etwas verzerrt. Ich habe mich einfach über alle Möglichkeiten, die das Spiel mir in die Richtung geboten hat, wirklich sehr gefreut und wollte vielleicht einfach immer noch mehr davon. :D

La Cipolla
18.01.2024, 10:20
Ja, das Ganze hat einige Ebenen. Eine Balance zwischen der stumpfen eigenen Perspektive und "So ist das Japan halt!!" zu finden ... puh. Zumal "der Westen" bekanntlich auch kein moralischer Monolith ist, weder zwischen Kulturen, noch zwischen Menschen. Intention und Wirkung kommen dann noch oben drauf. ;) Ich bin mir bspw. 100% sicher, dass selbst ein Persona 4 die eine oder andere (konstruktive) Sinnkrise ausgelöst hat, so wenig es auch angedacht war. ^^

Zu Persona 5: Wir sind hier halt auch im Internet ... :D
Für mich ist es eeeeeigentlich auch der schwächste von den drei Teilen, speziell im Nachhinein ... aber er macht auch ein paar zentrale Sachen SO viel besser, dass ich es beim Spielen kaum bemerkt habe! Ich behaupte mal: Wir reden hier tendenziell immer noch von "schlechter" im Kontext von Persona, und die massive Kritik hat oft mehr mit dem direkten Vergleichen und den gewaltigen Erwartungen an die Serie zu tun. Das merkt man bspw. auch daran, dass Leute sehr unterschiedliche Kritikpunkte haben, oder sie zumindest sehr unterschiedlich gewichten. (Mein größtes Ding bleibt weiterhin, dass das Finale nicht gezündet hat, im krassen Gegensatz zu 3 und 4 – wobei ich immer noch Royal spielen will!)
Ich behaupte mal, dass Teil 5 auf jeden Fall eine Menge Spaß macht UND die richtige Persona-Erfahrung abliefert, wenn man 3 und 4 auch mochte. ;D

Sylverthas
18.01.2024, 17:50
Naja und die ganzen Sidequests der Statisten, wo man meist nur Items aus Dungeons bringen muss, habe ich auch komplett ignoriert.
Ayo, Sidequests kann ich einfach nicht ignorieren, selbst wenn sie sinnlos sind... xD



Zu Persona 5: Wir sind hier halt auch im Internet ... :D
Absolut, lass Dir von mir Miesepeter nicht Deine Vorfreude vermiesten :D
Persona 5 macht auch einiges richtig, ich fands nur im Vergleich zu Teil 4 irgendwie nicht mehr so interessant und es hat ne immense Redundanz in den Gespräche. Was manche abkönnen, mich aber in den Wahnsinn getrieben hat. Aber das hängt halt auch total davon ab, was man will - denn P5 hat ohne Zweifel die beste Präsentation und Style, und die Mucke ist mal wieder großartig. Hat ein paar Dauerbrenner bei mir *g*

Lynx
04.02.2024, 10:39
Schon sehr früh verfluche ich die Regel, dass Spielstunden nicht aufgerundet werden, ein bisschen. Seht euch doch an, wie knapp es diesmal war! Warum hat der Tanz am Ende nicht 8 Minuten länger gedauert??

Spiel: AI: The Somnium Files (Switch)
Dauer: 20:52
Punkte: 20
Durchgespielt am: 28.01.2024
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/02/ai-somnium-files.html) (Spoiler!!)

In AI: The Somnium Files spielt man einen Detektiv namens Date, mit dem man einen sehr persönlichen, mysteriösen Mordfall aufklären muss. Das allerdings auf recht unkonventionelle Art und Weise, denn Date kann mithilfe seiner KI, die ihm gleichzeitig auch als künstliches Auge dient, in das Unterbewusstsein anderer Leute eindringen, und in deren Träumen verborgene Erinnerungen oder verschwiegene Geheimnisse aufdecken. Wie es dazu überhaupt kam und wie das alles funktioniert, sowie die wahren Machenschaften hinter dem Mordfall, gilt es natürlich während der rund 20 Stunden in verschiedenen Routen herauszufinden - meist in Visual Novel Form, hin und wieder gibt es aber auch QTEs und die Adventure- oder Puzzle-artigen Abschnitte in den bereits beschriebenen Träumen.
Es fällt mir sehr schwer, über Somnium Files zu schreiben. Als Mystery Visual Novel mit leicht fantastischen Elementen und einem verzwickten Mordfall wäre es natürlich genau Meins, und in vielerlei Hinsicht war es das auch. Ich fand zum Beispiel die meisten Routen, obwohl alle davon für das richtige Ending vorausgesetzt werden, im positiven Sinne kurzweilig. Es gibt eigentlich nur zwei Wege, die sich bereits am Anfang abspalten (alles andere erst später), und man muss niemals etwas Unnötiges wirklich wiederholen - auf beiden passieren auch wirklich sehr krass unterschiedliche Dinge. Die früheren Routen, also die, die nicht gesperrt sind, dienen auch vorrangig dazu, mit den Charakteren warm zu werden, die es auch bitter nötig haben, weil sie alle überzeichnet und ein bisschen furchtbar sein können. :D Trotzdem schafft es das Spiel irgendwie beinahe unbemerkt, dass man sie bis zum Ende hin fast alle total liebgewinnen kann, selbst die perversen! Das ist nämlich auch so ein Element, an das ich mich erst gewöhnen musste; ein gewisses Maß an schlüpfrigen Kommentaren und Witzen kann ich ja verkraften, aber hier war es... nun, sagen wir, Masse statt Klasse (??). :D Aber selbst das wäre im Endeffekt nicht mal ein wirklich erheblicher Grund, meine Wertung negativ zu beeinflussen, weil das Ende, bzw. eigentlich schon die letzten beiden Routen, wirklich richtig gut waren, und es einen Plottwist gab, den ich in meine imaginäre Liste meiner Lieblingsplottwists aller Zeiten eintragen werde. Was die wichtigen Plotpunkte angeht, macht das Spiel auch alles richtig - es gibt genügend Andeutungen und am Ende macht alles, was muss, auch Sinn miteinander. Schlechter wurde das mit so manchen Sachen gehandhabt, um die Geschichte überhaupt an bestimmte Punkte zu bringen, dass sie an Fahrt aufnehmen kann. Es gab für mich so einige Szenen, die ich als recht konstruiert (um nicht zu sagen unsinnig) empfand, nur damit zum Beispiel eine bestimmte Person in bestimmten Szenen an- oder abwesend sein kann. Bei den Kleinigkeiten musste oft eine billige Erklärung her, was mir tatsächlich ziemlich aufs Gemüt geschlagen hat. Also, ich lasse mir bei solchen Spielen ja gerne wirklich den dümmsten Scheiß verkaufen, aber er muss dann auch dementsprechend überzeugend rübergebracht werden. :D
Meine komplette erste Route war voll von solchen Vorkommnissen, und gleichzeitig gab es keinerlei Fortschritte in Bezug auf andere Charaktere als Iris, und schon gar nicht wirkliche Hinweise auf den aufzuklärenden Mordfall an sich. Ich war da wirklich alles andere als begeistert und habe mir im Lauf erste Hälfte des Spiels immer mehr gedacht, dass das einfach nichts mehr werden kann. Ich war an dem Punkt, wo ich froh über jede Gameplay-Einlage war - also die namensgebenden Somniums - weil ich dann nicht der dummen Story folgen musste.^^" Ich fand diese Abschnitte auch tatsächlich ganz cool und motivierend, wenn auch manchmal etwas undurchsichtig. Also vor allem wenn man bedenkt, dass sich mit Entscheidungen im Somnium nun mal die Route ändert, auf der man sich bewegt, und man unmöglich voraussehen kann, welche Konsequenzen das hat.
Trotzdem hat mir das Lösen der "Rätsel" dort, vielleicht sogar aufgrund der Tatsache, dass normale Regeln in Somnium nicht greifen, meistens viel Spaß gemacht. Bei der Minecraft-Welt war ich wirklich beeindruckt und fand die Idee durchaus auch kreativ, und Mayumis Somnium war als Ansammlung von Erinnerungen einfach nur melancholisch und traurig. Bis auf die letzten zwei (glaube ich), die mich vom Schauplatz und Aufbau her eher gelangweilt haben, fand ich das als Spielelement schon ziemlich cool. Wie gesagt, am Anfang sogar cooler als alles andere. :D
Dass mir dann ab der zweiten Spielhälfte doch alles noch merklich mehr Spaß gemacht hat, und ich gegen Ende sogar richtig begeistert war, kann man dem Spiel schon wirklich hoch anrechnen. Selbst manche Albernheiten, die mich ursprünglich gestört haben, waren dann plötzlich doch irgendwie okay oder sogar toll (den Tanz fand ich bei Iris eigentlich jedes Mal richtig peinlich, aber den am Schluss habe ich so gefeiert, und mache es immer noch xD). Schade, dass es nicht von Anfang an wenigstens ein paar Momente gab, in denen ich noch nicht sämtliche Hoffnung verloren hatte. :P Vielleicht hätte mir eine andere Reihenfolge der Routen auch besser getan, weil ich eben der Überzeugung bin, dass meine erste auch auf jeden Fall die schlechteste war. Naja.
Und wie bewerte ich das jetzt? D: Ich muss wirklich nur deshalb jetzt mehr Zwischenschritte machen, weil 7,5 zu wenig, und 8 schon zu viel ist. Hach. -_-'

Wertung: 7,7/10

https://imgur.com/IZuNo0z.png

Sylverthas
04.02.2024, 11:25
Vielleicht hätte mir eine andere Reihenfolge der Routen auch besser getan, weil ich eben der Überzeugung bin, dass meine erste auch auf jeden Fall die schlechteste war. Naja.
Ja, sowas hatten wir damals (glaube in Cipos Thread?) auch mal diskutiert . Du hattest die rechte Route als erstes gehabt, bei der es mehr um Iris und die Verschwörung ging, oder? Bei mir wars andersrum und ich hatte erst die Linke, die dann zwar auf nem sehr künstlichen Cliffhanger endet, wo einem erstmal schön gesagt wird "Ja, jetzt spiel doch mal die andere Route, sonst gehts hier nicht weiter!", aber dafür so ziemlich alle Charaktere (außer Iris *g*) ausbaut.

Ich liebe es an dem Spiel irgendwie, dass man aus komplett verschiedenne Standpunkten rankommt und *irgendwie* es einen trotzdem fangen kann und funktioniert? Obwohl es teilweise echt kein Recht hat, das zu tun?! :D

Selbst manche Albernheiten, die mich ursprünglich gestört haben, waren dann plötzlich doch irgendwie okay oder sogar toll (den Tanz fand ich bei Iris eigentlich jedes Mal richtig peinlich, aber den am Schluss habe ich so gefeiert, und mache es immer noch xD).
QFT!
So ein geiler Meme-Song, ey. Ich hab das Ending so hart abgefeiert. Vor allem in der englischen Version, wie sie da irgendwie probiert haben, dass der nonsense zum Rythmus passt xD
Und die Choreografie, ey xD
Legendär! Daher obligatorisch:


https://www.youtube.com/watch?v=tSwBFZ6AnQY


Dazu noch aus meinem Bericht dazu, weil es den Punkt mit dem Tanz irgendwo trifft:

Wie anfangs erwähnt ist Somnium Files einfach puntastisch. Einige Wortspiele hier sind sogar so komplex, dass weder die Übersetzer und vermutlich nicht mal die Schreiber genau wussten, was gemeint ist.
Das Schöne daran: die meisten "Witze" kommen häufig mehrmals in leicht abgewandelter Form vor und ziehen sich auf jede Ebene vom Spiel durch. Und irgendwann habe ich sogar schon mit denen gerechnet und war gespannt auf sie: man klickt bei jedem Besuch einer Location die gleichen Items an, die nicht sonderlich lustige Kommentare von Date (oder Begleiter) mit sich bringen und freut sich darauf, wieder einen unlustigen Spruch zu bekommen, der einem dann vielleicht doch mal ein Grinsen aufs Gesicht bringt. Wie viele Kühlschrankwitze kann Date noch auf Mamas Kosten machen? Wie oft kann man noch "High Stool" zu "High School" machen? Wird sich Date jemals den Namen des einen Polizisten merken können (den ich leider schon wieder vergessen habe :p)? Das Spiel konditioniert einen quasi, wie der pawlowsche Hund vor sich hin zu sabbern, sobald man einen hohen Stuhl sieht... oder vielleicht war das nur bei mir so? Das Übersetzerteam hatte sich keinen einfachen Job, aber ich denke, sie haben ihn sehr gut gemacht und viel vom Charme der kaputten Wortspiele rübergebracht (würde aber dennoch vermuten, dass einige auf Japanisch besser funktionieren).

Und um die gute Botschaft noch zu verbreiten: Es gibt einen Youtube Kanal zu dem Spiel (https://www.youtube.com/c/LemniscateEnglish/videos), und die Videos sind teilweise so dement wie das Game selber xD

La Cipolla
04.02.2024, 23:02
Boah, ich weiß nicht, ob ich das Lied schon mal auf Englisch gesehen habe?! Viele der Stimmen gehen da ja echt gar nicht. Aber selbst diese Stimmen gefallen mir im Laufe des Lieds immer besser ... o.o
"My kick's like a warhead" ist allerdings so oder so ziemlich gut! :D


(den Tanz fand ich bei Iris eigentlich jedes Mal richtig peinlich, aber den am Schluss habe ich so gefeiert, und mache es immer noch xD)
Und genau so muss es sein! :D Heimlicher Videospielmoment des Jahrzehnts!

Hier (https://www.multimediaxis.de/threads/145755-Zwiebelspiele-2020-%E2%80%93-Jahresabschluss-und-groovy-Achievements%21?p=3399453&viewfull=1#post3399453)war übrigens unser Austausch zu den Routen!

Sylverthas
05.02.2024, 14:31
Boah, ich weiß nicht, ob ich das Lied schon mal auf Englisch gesehen habe?! Viele der Stimmen gehen da ja echt gar nicht. Aber selbst diese Stimmen gefallen mir im Laufe des Lieds immer besser ... o.o
"My kick's like a warhead" ist allerdings so oder so ziemlich gut! :D
"I love you, Mooooom!" - solche traumhafte Lyrics :hehe:
Durch den Song ist das Spiel witzigerweise für mich ikonischer und erinnerungswürdiger geworden als die besseren Spiele von dem Team, wie der Zero Escape Reihe :D

Hier (https://www.multimediaxis.de/threads/145755-Zwiebelspiele-2020-%E2%80%93-Jahresabschluss-und-groovy-Achievements%21?p=3399453&viewfull=1#post3399453)war übrigens unser Austausch zu den Routen!
Danke!

Lynx
09.02.2024, 14:14
Ja, sowas hatten wir damals (glaube in Cipos Thread?) auch mal diskutiert . Du hattest die rechte Route als erstes gehabt, bei der es mehr um Iris und die Verschwörung ging, oder? Bei mir wars andersrum und ich hatte erst die Linke, die dann zwar auf nem sehr künstlichen Cliffhanger endet, wo einem erstmal schön gesagt wird "Ja, jetzt spiel doch mal die andere Route, sonst gehts hier nicht weiter!", aber dafür so ziemlich alle Charaktere (außer Iris *g*) ausbaut.

Ja genau, die Verschwörungs-Route war meine erste. Dazu schreibe ich noch weiter unten etwas mehr - jetzt hatte ich ja doch noch ein wenig Zeit, ausgiebiger darüber nachzudenken.


Das Spiel konditioniert einen quasi, wie der pawlowsche Hund vor sich hin zu sabbern, sobald man einen hohen Stuhl sieht... oder vielleicht war das nur bei mir so? Das Übersetzerteam hatte sich keinen einfachen Job, aber ich denke, sie haben ihn sehr gut gemacht und viel vom Charme der kaputten Wortspiele rübergebracht (würde aber dennoch vermuten, dass einige auf Japanisch besser funktionieren).

Konditioniert ist irgendwie genau das richtige Wort dafür. :D Ich hatte ja wirklich mehrere Momente, die ich zuerst albern und unpassend fand, und irgendwann habe ich sie als Running Gag aber schon erwartet - und wäre echt enttäuscht gewesen, hätte man das dann plötzlich gelassen.

Und KAGAME! Er heißt Kagame! Moment nein, ich habe jetzt gegoogelt, er heißt Kagami. Naja, close enough. xD


Boah, ich weiß nicht, ob ich das Lied schon mal auf Englisch gesehen habe?! Viele der Stimmen gehen da ja echt gar nicht. Aber selbst diese Stimmen gefallen mir im Laufe des Lieds immer besser ... o.o
"My kick's like a warhead" ist allerdings so oder so ziemlich gut! :D

Ich kenne jetzt die japanische Version nicht, aber ich finde es auch gut, dass die englischen Synchronsprecher in dem Lied singen müssen, egal ob sie es können oder nicht. Also es wurden lieber die erkennbaren Stimmen genommen, als dass es gut klingen soll, und das mag ich eigentlich auch sehr. :D
Gut, inzwischen ist es, glaube ich oft so, dass Lieder auch von den tatsächlichen Sprechern gesungen werden, aber ich erinner mich noch an Disney-Filme, in denen die Singstimmen in den Songs oft wirklich komplett anders klangen als die Stimme im restlichen Film.^^


Hier (https://www.multimediaxis.de/threads/145755-Zwiebelspiele-2020-%E2%80%93-Jahresabschluss-und-groovy-Achievements%21?p=3399453&viewfull=1#post3399453)war übrigens unser Austausch zu den Routen!

Danke für den Link!
Ich hatte das mit dem Body Switch ja auch erst sehr spät, aber der Verdacht kam, sobald ich auf der Ota-Route war, eigentlich sofort. Davor bin ich aber ja bei Iris herumgedümpelt und habe mir langsam Sorgen gemacht, weil ich da noch gar keine Ahnung hatte, was überhaupt vor sich gehen könnte, und für mich ist es als "Fan" solcher Genres schon echt ungewohnt, nicht relativ bald irgendwelche Verschwörungstheorien parat zu haben (egal ob sie dann stimmen oder nicht). :D
Trotzdem würde ich so im Nachhinein jetzt diesen Weg trotzdem eventuell bevorzugen, weil ich so meiner Meinung nach wenigstens die anstrengensten Sachen am Anfang hatte, und es gegen Ende fast nur noch cool war.^^ Meta hat mir gesagt, dass er und Kaia in ihren Durchläufen auch unterschiedliche Routen gegangen sind, und beide aber davon überzeugt sind, dramaturgisch das beste Erlebnis gehabt zu haben. Es scheint also wirklich in jeder Richtung irgendwie zu funktionieren.^^


Zwischendurch habe ich jetzt jedenfalls etwas Kürzeres zur Entspannung eingebaut (ein kleines Adventure namens Cats and the Other Lives, das richtig, richtig gut war :o) und nun geht es wieder weiter mit meiner Challenge.
Ich bin natürlich an Star Ocean dran, war aber die letzten Tage krank, sodass ich nicht wirklich viel geschafft habe. Ich habe so das Gefühl, dass es sich auch noch etwas länger hinziehen könnte.^^" Ich fange aber natürlich auch noch etwas anderes an, sonst komme ich ja nie auf meine Punkte, und mein nächstes Challenge-Spiel hat Narcissu ausgesucht - weil ich selbst irgendwie absolut keinen Plan hatte. Seine Wahl fiel auf Suikoden, das jetzt einen weiteren Fernseher im Banner mit Leben füllt. ;0

Lynx
26.02.2024, 19:50
Ich habe nun als drittes Spiel meiner Challenge endlich mein Wichtelspiel vom letzten Jahr fertig bekommen. \o/ Es hätte bestimmt mehr Spaß gemacht, wenn andere auch Star Ocean 2 zugeteilt bekommen hätten, weil es sehr cool gewesen wäre, die Systeme gemeinsam so richtig auszureizen. So war ich aber alleine damit und habe dementsprechend versucht, das Spiel ganz normal zu spielen - und damit verliert es tatsächlich sehr viel von seinem Reiz. ;P Zumindest in der PSP-Version, die ich ja gespielt habe, das aufpolierte Remaster ist da bestimmt schon zumindest um einiges komfortabler und damit motivierender (und die PS1 Version anscheinend am schwierigsten von allen^^)

Spiel: Star Ocean: Second Evolution (PSP)
Dauer: 26:12
Punkte: 21
Durchgespielt am: 23.02.2024
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/02/star-ocean-second-evolution.html) (Spoiler!!)

In Star Ocean kann man sich zwischen zwei Protagonisten entscheiden: Claude, den Sohn von Ronyx, einem wichtigen Charakter im ersten Star Ocean, oder Rena, ein Mädchen mit spitzen Ohren. Die beiden Wege unterscheiden sich vor allem in ein paar persönlichen Szenen der Protagonisten, und in wenigen Partymitgliedern, die jeweils nur mit dem einen oder anderen rekrutierbar sind.
Ich habe mich für Claude entschieden, weil Ronyx mein Lieblingscharakter im Vorgänger war, aber ich würde jedem, der das Spiel anfängt, inzwischen raten: Nehmt Rena. Claude ist ein anstrengender Protagonist, auch wenn seine Daddy Issues zu den Sachen gehören, die ich an der Geschichte mit am liebsten mochte. Aber Rena ist ein Goldstück, hat auch einen interessanten Hintergrund, der eventuell ein paar der hanebücheneren Story-Sachen (die es in der zweiten Hälfte zu Hauf gibt) besser erklären könnte, und sie bekommt mit Dias einen der coolsten Charaktere in die Party! Die Auswahl an möglichen Partymitgliedern ist aber allgemein sehr hoch, und wie immer kann man nicht alle haben - manche schließen sich sowieso gegenseitig aus, und insgesamt kann man 8 Leute rekrutieren, danach ist es vorbei. Das macht es aber natürlich vor allem für weitere Durchgänge spannend, und die Charaktere an sich sind auch mitunter die angenehmsten in der Reihe, würde ich sagen (vor allem wenn man dabei an Star Ocean 4 denkt).
Dafür ist die Schwierigkeit ganz und gar nicht das Angenehmste in der Reihe. ;0 Ich kenne jetzt Star Ocean 1 bis 4 und bin überzeugt, dass dieser Teil am schwersten ist, vor allem in Hinblick auf den finalen Dungeon und die Bosse darin. Als Ausgleich dafür kann man aber sehr, sehr viel am System ausnutzen und ausreizen - vor allem die Item Creation ist ziemlich broken und verschafft einem erhebliche Vorteile... Wenn man weiß, sie zu nutzen, was zumindest für mich persönlich so ganz ohne Guide jetzt nicht so einfach war. Es gibt soo viele Dinge zum Leveln, und bis auf ein paar selbsterklärende (zum Beispiel dass sich die benötigten Skillpunkte für die Item Creation verringern) weiß man nicht mal, welche Kombinationen welche Fähigkeiten mit sich bringen. Also wie zum Teufel soll ich darauf kommen, dass ich zum Beispiel Functionality brauche, um bessere Waffen zu schmieden, und dann darf ich nach nur ungefähr 7 Spielstunden bloß nicht eine ganz bestimmte Waffe verpassen, um überhaupt die Möglichkeit zu haben, das beste Schwert für Claude zu bekommen. Spoiler: Ich hatte sie natürlich verpasst.
Das Spiel hat mir am Anfang Spaß gemacht, und dann erst wieder etwas mehr, als ich auch zumindest ein paar Tricks durch die Item Creation parat hatte. Alles dazwischen ist wirklich schnöder Einheitsbrei. Ich meine, es gibt genau zwei Planeten im gesamten Spiel, wovon einer die typische RPG-Fantasywelt ist, und der andere eigentlich fast dasselbe, nur mit etwas besserer Technologie und dem Wissen, dass es überhaupt so etwas wie ein Universum gibt.
Das Action-Kampfsystem ist eigentlich so ziemlich dasselbe wie im ersten Teil, nur mit dem Unterschied, dass hier der Schwierigkeitsgrad höher ist, und manche Schwächen wie die KI-Steuerung der Partymitglieder, mehr auffallen. Außerdem werden Magier schnell unnütz (bis auf Heiler natürlich), da es essenziell wird, die Gegner zu unterbrechen, und das klappt nur effizient mit Nahkämpfern - selbst Leute, die gut mit den Kämpfen zurecht kommen (im Gegensatz zu mir) raten im Internet dazu, eine Party komplett aus Nahkämpfern und einem Heiler zusammenzustellen.
Ich habe am Ende übrigens dann tatsächlich Guides konsultiert, und habe dann auch für mich noch Möglichkeiten gefunden, wenigstens im Enddungeon die billigsten Tricks anzuwenden, um endlich durchzukommen, obwohl ich schon einiges verpasst hatte. Ohne das hätte ich sicher noch einige Stunden mehr nur mit Grinding verbracht, weil ich auf "normalem" Weg den Endboss niemals sofort geschafft hätte. Dann hätte ich zwar mehr Punkte in der Challenge, aber eh, ich wollte einfach fertig sein. War nicht wirklich meins, obwohl ich durchaus sehen kann, dass das Spiel mit seinen vielen Mechaniken und auch versteckten Systemen sehr spaßig sein könnte, wenn man gerne herumprobiert und sich richtig damit beschäftigt.

Wertung: 5,5/10

https://imgur.com/2SVviw8.png

Katii
26.02.2024, 21:11
Ich bin ein bisschen spät, aber ich wollte dir speziell zu Persona Feedback geben.

Denn es ist cool dein Review zu Persona 4 zu lesen, das ist ja auch auf meiner Liste und ich habe es anders als Persona 3 und 5 noch niemals gespielt. Leider habe ich beim Spielen der Serie auch festgestellt, dass manche Inhalte mit meinen gesellschaflichen Werten echt nicht übereinstimmen. Ob nun der Producer dahintersteckt, der ab Persona 3 bis Persona 5 die Serie übernommen hat weiß ich nicht, ich hab das zwar gelesen, aber ich kenne diesen Producer nicht weiter. Allerdings schon schade, dass eine Serie, die im zweiten Teil noch eine homosexuelle Romanze ermöglicht hat in späteren Teilen Homosexuelle nur noch als Comic Relief benutzt oder im schlimmsten Fall noch schlimmere Homophobie verbreitet. Bei Persona 4 und 5 soll es besonders schlimm sein und die Zelt Szene habe ich mir gestern auch angeguckt. Ich werde das Spiel übrigens mit einem Mod spielen, der die homosexuelle Romanzenstoryline (die eigentlich für Yosuke ja ursprünglich geplant war) wiederherstellt. Ich hoffe die Homophobie wird dabei auch aus dem Spiel entfernt. Aber ich lass mich mal überraschen.

Am Ende sehe ich das Spiel im Kontext seiner Entwicklung und der Tatsache, dass LGBTQ+ leider noch nicht die gleiche (bzw. eine andere) Akzeptanz in Japan hat wie in Europa (und auch hier haben wir ja noch unsere Probleme bezüglich Akzeptanz)

Aber das mit dem Social Links für jeden Charakter finde ich auch besser. Ich vermisse das sehr in Persona 3 Reload für Junpei, Akihiko, Shinjiro, etc. (in Persona 3 Portable gab es für den weiblichen Charakter ja tatsächlich für jedes Partymitglied einen Social Link, das ist die Version, die ich durch habe)

La Cipolla
26.02.2024, 21:43
Ich habe Star Ocean 2 (also das Original) tatsächlich als weirdly ... quirky in Erinnerung, nicht unbedingt gut, aber in mancherlei Hinsicht recht ungewöhnlich und liebenswürdig.
Auf der anderen Seite war es, wenn ich mich recht entsinne, auch eins der ersten PSX-RPGs, die ich tatsächlich durchgespielt habe, und es ist megaschwer, da meine Erinnerungen von meiner jugendlichen und unerfahrenen Videospielerfahrung zu trennen. Du hast auf jeden Fall recht, dass die Planeten generell eher langweilig sind, und das ist auch etwas, was mich an der ganzen verdammten Reihe massiv verdutzt hat. Zumal das Ending in diesem Teil relativ plötzlich Sci-Fi as fuck wird.
Spielen werde ich es nicht noch mal, denke ich (... oder?), und so genieße ich weiterhin die Ungewissheit. :D

Kael
26.02.2024, 22:32
Die Auswahl an möglichen Partymitgliedern ist aber allgemein sehr hoch, und wie immer kann man nicht alle haben - manche schließen sich sowieso gegenseitig aus, und insgesamt kann man 8 Leute rekrutieren, danach ist es vorbei. Das macht es aber natürlich vor allem für weitere Durchgänge spannend, und die Charaktere an sich sind auch mitunter die angenehmsten in der Reihe, würde ich sagen (vor allem wenn man dabei an Star Ocean 4 denkt).
Wobei, die von Star Ocean 3 gingen doch in Summe auch. Vielleicht, wenn man von Peppita und Roger mal absieht. :p


Dafür ist die Schwierigkeit ganz und gar nicht das Angenehmste in der Reihe. ;0 Ich kenne jetzt Star Ocean 1 bis 4 und bin überzeugt, dass dieser Teil am schwersten ist, vor allem in Hinblick auf den finalen Dungeon und die Bosse darin. Als Ausgleich dafür kann man aber sehr, sehr viel am System ausnutzen und ausreizen - vor allem die Item Creation ist ziemlich broken und verschafft einem erhebliche Vorteile... Wenn man weiß, sie zu nutzen, was zumindest für mich persönlich so ganz ohne Guide jetzt nicht so einfach war.
Ich war ja lange ein Verfechter davon, dass 3 definitiv am Schlimmsten ist, gerade nach 2/3 vom Spiel, als auf den Planeten die ganzen Enforcer und Convictor auftauchen. Auf der anderen Seite ist meine Erfahrung mit SO3 wirklich ewig her, und ich glaub auch gut daran, dass die mittlerweile arg verzerrt ist, weil's mir als ein gutes Game in Erinnerung geblieben ist. :D


Auf der anderen Seite hat SO2 bestimmt noch seinen typischen Postgame-Dungeon. Willst du den nicht doch noch machen? xD

Lynx
27.02.2024, 16:34
Ich bin ein bisschen spät, aber ich wollte dir speziell zu Persona Feedback geben.

Denn es ist cool dein Review zu Persona 4 zu lesen, das ist ja auch auf meiner Liste und ich habe es anders als Persona 3 und 5 noch niemals gespielt. Leider habe ich beim Spielen der Serie auch festgestellt, dass manche Inhalte mit meinen gesellschaflichen Werten echt nicht übereinstimmen. Ob nun der Producer dahintersteckt, der ab Persona 3 bis Persona 5 die Serie übernommen hat weiß ich nicht, ich hab das zwar gelesen, aber ich kenne diesen Producer nicht weiter. Allerdings schon schade, dass eine Serie, die im zweiten Teil noch eine homosexuelle Romanze ermöglicht hat in späteren Teilen Homosexuelle nur noch als Comic Relief benutzt oder im schlimmsten Fall noch schlimmere Homophobie verbreitet. Bei Persona 4 und 5 soll es besonders schlimm sein und die Zelt Szene habe ich mir gestern auch angeguckt. Ich werde das Spiel übrigens mit einem Mod spielen, der die homosexuelle Romanzenstoryline (die eigentlich für Yosuke ja ursprünglich geplant war) wiederherstellt. Ich hoffe die Homophobie wird dabei auch aus dem Spiel entfernt. Aber ich lass mich mal überraschen.

Am Ende sehe ich das Spiel im Kontext seiner Entwicklung und der Tatsache, dass LGBTQ+ leider noch nicht die gleiche (bzw. eine andere) Akzeptanz in Japan hat wie in Europa (und auch hier haben wir ja noch unsere Probleme bezüglich Akzeptanz)

Aber das mit dem Social Links für jeden Charakter finde ich auch besser. Ich vermisse das sehr in Persona 3 Reload für Junpei, Akihiko, Shinjiro, etc. (in Persona 3 Portable gab es für den weiblichen Charakter ja tatsächlich für jedes Partymitglied einen Social Link, das ist die Version, die ich durch habe)

Oh, ich wusste gar nicht, dass es solche Mods gibt! Seit es eine PC-Version gibt, ist jetzt natürlich deutlich mehr in die Richtung möglich, und offenbar war es auch sehr gewünscht, wenn das so schnell ging (wobei ich natürlich nicht abschätzen kann, wie viel Aufwand das überhaupt ist, aber ich schätze mal es ist nicht wenig~). Da bin ich auf jeden Fall gespannt, was du darüber berichten wirst, wenn es soweit ist!

Ich hätte am liebsten btw. eigentlich auch gleich mit Persona 5 weitergemacht, hatte aber dann doch zu viel „Angst“ vor der Übersättigung. Daher bin ich auch beeindruckt, dass du gleich zwei Persona 3 Versionen hintereinander spielst, und Teil 5 auch noch gleich dazu nimmst. :D Die weibliche Protagonistin und die Social Links, die mit ihr auch einzigartig sind, wären auch definitiv ein Grund für mich, Persona 3 nochmal in der Version zu probieren. Aber die lange Spielzeit schreckt mich trotz allem ab.


Ich habe Star Ocean 2 (also das Original) tatsächlich als weirdly ... quirky in Erinnerung, nicht unbedingt gut, aber in mancherlei Hinsicht recht ungewöhnlich und liebenswürdig.
Auf der anderen Seite war es, wenn ich mich recht entsinne, auch eins der ersten PSX-RPGs, die ich tatsächlich durchgespielt habe, und es ist megaschwer, da meine Erinnerungen von meiner jugendlichen und unerfahrenen Videospielerfahrung zu trennen. Du hast auf jeden Fall recht, dass die Planeten generell eher langweilig sind, und das ist auch etwas, was mich an der ganzen verdammten Reihe massiv verdutzt hat. Zumal das Ending in diesem Teil relativ plötzlich Sci-Fi as fuck wird.
Spielen werde ich es nicht noch mal, denke ich (... oder?), und so genieße ich weiterhin die Ungewissheit. :D

Wieviel Erfahrung hattest du zu dem Zeitpunkt so allgemein mit Star Ocean?^^ Vielleicht liegt es irgendwie am Kontext – ich habe Star Ocean Second Evolution jetzt ja als viertes Spiel der Reihe gespielt, und mir kommt schon ein bisschen vor, dass es kaum etwas gab, was ich nicht aus den anderen schon kenne. Allgemein ist es First Departure relativ ähnlich, und in fast allen Punkten, in denen es sich davon abhebt, ist es tendenziell schlechter als Teil 3 und 4.

Komischerweise ist Star Ocean 4 der einzige Teil, den ich kenne, wo es tatsächlich einen steten Planeten-Wechsel gibt. In der zweiten Hälfte von Star Ocean 2 ist wahrscheinlich irgendjemandem aufgefallen, dass es eigentlich auch irgendwo ein Sci-Fi RPG sein sollte, und dann musste man den generischen ersten Part überkompensieren. Das ist ja auch in Star Ocean 3 recht ähnlich, nur dass es da noch abgefuckter wird.


Wobei, die von Star Ocean 3 gingen doch in Summe auch. Vielleicht, wenn man von Peppita und Roger mal absieht. :p

Die von Star Ocean 3 sind auch die einzigen, die ich ähnlich gut finde, weil sie zumindest fast alle mal einen Platz im Rampenlicht bekommen und ich tatsächlich nur Roger, Peppita und Sophia (!) einfach nicht mag. Dafür finde ich Nel und Albel aber so ausgesprochen toll (oder empfand es zumindest früher so), dass die eigentlich schon den kompletten Cast alleine retten.


Auf der anderen Seite hat SO2 bestimmt noch seinen typischen Postgame-Dungeon. Willst du den nicht doch noch machen? xD

Ha, nein, es gibt keinen Post Game Dungeon, und auch kein New Game+! :D
Stattdessen kann man, wenn man den allerletzten Speicher im Enddungeon erreicht, nochmal raus und neue Sachen machen – eben zum Beispiel das Maze of Tribulations mit Gabriel Celeste. Wenn man den ganzen Kram machen will, für den man aber die üblichen Post-Game Stats braucht, kann man sich den Endboss auch nochmal schwerer machen (durch irgendeine Aktion bekommt er erheblich bessere Stats und Angriffe), ohne ihn jemals „normal“ gemacht zu haben. Irgendwie ungewöhnlich.

Lynx
23.03.2024, 19:43
Obwohl ich das jetzt schon an diversen Stellen angebracht habe (zum Beispiel auch in meinem Blogpost), muss ich nochmal sagen: Fuuuck, warum habe ich das erst jetzt gespielt? :D

Spiel: Suikoden (PS)
Dauer: 22:51
Punkte: 22
Durchgespielt am: 22.03.2024
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/03/suikoden.html) (kaum Spoiler, hauptsächlich zu den Charakteren, die man bekommen kann)

Wenn ich Suikoden in ganz knappen Worten beschreiben müsste, würde ich sagen: Es geht grob darum, eine Rebellenarmee aufzubauen, die stark genug werden muss, um das Imperium zu besiegen. Dies macht man mit Hilfe der 108 Stars of Destiny, die fast jedem ein Begriff sein dürfen - diese haben Einfluss auf die Größe der eigenen Armee und auch die Größe der Basis, die man im Laufe des Spiels ausbauen und mit Leben (und nützlichen Funktionen) füllen kann.
Mehr ist es eigentlich nicht, aber alles daran ist dafür fast perfekt. Die Geschichte ist trotz des scheinbar ausgelutschten Themas sehr persönlich und gefüllt mit emotionalen Konflikten - das Pacing ist hier hervorragend, man bekommt nie wirklich das Gefühl nur mit dem Vorwand eines Plots irgendwohin geschickt zu werden, denn jeder Moment wirkt bewusst und passend positioniert. Zwar wird man sich nicht an alle der 108 Charaktere für immer erinnern, aber die meisten von ihnen sind doch unterschiedlich genug (vor allem im Design) und viele von ihnen bekommen zumindest etwas Hintergrund. Die prominenteren davon wachsen einem auch wirklich schnell ans Herz. Ich persönlich hätte gerne noch viel mehr Momente mit ihnen gehabt und wollte eigentlich gar nicht, dass das Spiel schon vorbei ist.^^
Für die Jahre, die das Spiel schon auf dem Buckel hat, ist aber auch das Gameplay extrem gut gealtert. Bis auf ein paar Kleinigkeiten (das begrenzte Inventar oder dass man nur in Inns speichern kann) hat man überraschend viele Komfortfunktionen, die es auf jeden Fall heute noch absolut gut spielbar machen. Zufallskämpfe, für die man zu stark ist, lassen sich zu 100% vermeiden, man kann sich an alle bereits besuchten Orte teleportieren, und die Charaktere leveln genau so viel, wie sie sollen. Es gibt hier so gut wie keine Möglichkeit, für einen Boss wirklich zu schwach zu sein, aber auch keine, sich hoffnungslos zu überleveln. Das ist vor allem praktisch wenn man bedenkt, dass man eventuell von all den möglichen Mitstreitern für die Party (es sind von den 108 immer noch ca. 70 auch im Kampf einzusetzen) mehrere mal ausprobieren möchte, um sich das ideale Team zusammenzustellen.
Bei dieser Zusammenstellung sollte man hauptsächlich darauf achten, wer aus welcher der beiden Kampfreihen angreifen kann, aber prinzipiell gibt es für so gut wie jeden Charakter eine Möglichkeit, nützlich zu sein. Natürlich sind einige stärker oder magisch begabter als andere, oder haben eine ganz besondere Rune (eine Rune pro Charakter kann ausgerüstet werden, und ermöglicht erst den Einsatz von Magie oder Skills). Aber ich behaupte jetzt einfach mal, dass fast alles funktionieren kann - sonst hätte ich nicht Kuromimi bis zum Ende im Team gehabt, nur weil er einfach der knuffigste Typ unter der Suikoden-Sonne ist. ;3
Neben den normalen rundenbasierten Kämpfen gibt es außerdem noch Duelle zwischen zwei Charakteren, und Gefechte zwischen zwei Armeen, wovon eine natürlich immer die eigene ist. Dies bringt frischen Wind und auch eine gewisse Bedeutsamkeit in den ansonsten recht klassischen RPG Alltag. Wobei von Klassisch nicht ganz die Rede sein kann, wenn man wie ich vermutlich 5 der fast 23 Stunden nur im Schloss verbracht hat, um Geld beim Glücksspiel zu gewinnen und die Inventare der einzelnen Charaktere zu handlen. xD
Viel ausführlicher will ich hier auch nicht mehr werden, es sei nur so viel gesagt, dass ich absolut gehypted auf die anderen Teile bin. Ich habe echt jeden Moment in Suikoden genossen, es war durchgehend einfach nur motivierend, und mir graut schon jetzt davor mich Ende des Jahres zu entscheiden, ob es mein Game of the Year werden könnte oder... doch das andere Ding, das ich dieses Jahr schon so toll fand. :D

Wertung: 9/10

https://imgur.com/5shFKF7.png

La Cipolla
24.03.2024, 09:09
Ach Gott, und das ist noch Teil 1! :D

Ich denke auch, dass diese Reihe etwas ganz Eigenes hat, wie so manche aus dieser Zeit (Wild Arms und Breath of Fire stelle ich da in dieselbe "Tradition"). Einfach die Politik, das World Building der Runen und die ganze Water-Margin-Struktur! Ich liebe auch, wie subtil die Spiele zusammenhängen, und wie sich über die Teile tatsächlich ein irgendwo lebendiges Gesamtbild ergibt. Wobei zu diesem Gesamtbild leider auch gehört, dass sie irgendwann einfach ihr Ende gefunden hat, Eiyuden hin oder her. :| Lohnt sich aber trotz allem total, gerade weil die Zusammenhänge überschaubar bleiben! Ich denke, vor Persona war es auch meine unangefochtene Lieblingsserie.

Und ja, die Spiele selbst sind halt auch einfach mega. Meine Favoriten sind 2, 3 und 5, alle auf ihre eigene Art, mit ihren eigenen Schwächen.
Mein größter Kritikpunkt an der ganzen Reihe ist, dass man tendenziell einen Guide benutzen sollte. Es gibt halt immer ein True Ending, und meistens ist es viel zu leicht, ein paar vereinzelte Charaktere zu verpassen, und viel zu schwer, ein paar vereinzelte zu finden. (Am Rande: Wenn ich mich recht entsinne, ist 3 in der Hinsicht am besten, da kann man zumindest wenig verpassen. Zu 4 kann ich nix sagen, das habe ich abgebrochen. o.o)

Bin gespannt auf deine späteren Eindrücke und freue mich auf etwas Nostalgie! :D



ich versuche mich gerade nach dem Blogpost zu erinnern, wen ich im Team hatte, aber es wirklich lange her ... Kirkis, Stallion und sein geiler Zinken (zumindest zeitweise, weil er rennen konnte, nicht wahr?), Tengar und Valeria auf jeden Fall, die Gesichter haben sich eingebrannt. ^^

Lynx
27.03.2024, 18:42
Mein größter Kritikpunkt an der ganzen Reihe ist, dass man tendenziell einen Guide benutzen sollte. Es gibt halt immer ein True Ending, und meistens ist es viel zu leicht, ein paar vereinzelte Charaktere zu verpassen, und viel zu schwer, ein paar vereinzelte zu finden.

Mir wurde schon vor dem Spiel immer geraten, es auf jeden Fall gleich auf das True Ending abzuzielen, weshalb ich auch tatsächlich einen Guide benutzt habe. In diesem Teil klappt es aber tatsächlich noch ziemlich gut, an bestimmten Punkten in der Geschichte rückwirkend zu schauen, ob man jemanden verpasst hat, weshalb ich mich eigentlich nicht wirklich gespoilert habe (und selbst bei den eindringlichen Ratschlägen, Pahn zu trainieren, weil er sonst in einem Duell stirbt wusste ich wenigstens die Zusammenhänge nicht und konnte es immer noch ausreichend emotional würdigen. Bei den nachfolgenden Teilen mache ich mir aber schon große Sorgen, dass ich mich wiederholt spoilern werde. Verzichten will ich aber auch nicht wirklich auf einen Guide, weil ich gesehen habe, worauf sich das hier im ersten Teil ausgewirkt hat, und darauf hätte ich nun wirklich nicht verzichten wollen. <3


Kirkis, Stallion und sein geiler Zinken (zumindest zeitweise, weil er rennen konnte, nicht wahr?), Tengar und Valeria auf jeden Fall, die Gesichter haben sich eingebrannt. ^^

Zumindest Kirkis und Valeria sind an einigen Stellen auch von der Geschichte vorgegeben, aber Stallion habe ich natürlich wegen dem Zinken, ich meine, wegen dem Lauftempo mal eine Weile ausprobiert. xD Hätte es keine Holy Rune gegeben, um auch ohne ihn schneller zu laufen, hätte ich ihn auch im Team behalten müssen - danach hätte ich das gemächliche Schlendern kaum ertragen können, obwohl man es am Anfang ja einige Zeit lang gar nicht anders kennt.^^

Shieru
28.03.2024, 20:03
Ich geh grad eure ganzen Threads durch, und das mit dem Punktesystem für Spielstunden werde ich mir gleich klauen ich meine natürlich, ahem, verflucht seist du, dass du in die Zukunft gereist bist, und mir meine Idee geklaut hast, um sie in der Vergangenheit vor mir zu verwenden. :D

Dnamei
14.04.2024, 23:00
Die Idee mit den Stunden als Punkte finde ich auch ziemlich gut. Wobei ich es ziemlich schwer einzuschätzen finde wie viele Punkte man am Besten für ein Jahr ansetzen sollte. Von daher bin ich gespannt wie viele Punkte du am Ende schaffst^^.

Bei Suikoden hatte ich das Glück. dass ich die Spiele einmal so gespielt habe und dann Jahre später noch mal mit Guide für die 108. Dadurch musste ich mir dann zumindest um Spoiler keine großen Gedanken mehr machen. Aber so beim Ersten Durchgang ist das schwierig. Man selbst kann die Guides ja schlecht querlesen, ob nun Spoiler drin sind oder nicht. Außer du lässt jemand anderen es vorher checken^^

Du hast auf jeden Fall noch ein paar schöne Spiele vor dir. Vor allem den Punkt "das gleiche noch mal in länger" dürfte Suikoden 2 schon gut treffen.
Die Qual der Wahl bei den Charakteren kann ich gut nachvollziehen bei der großen Auswahl. Könnte jetzt aber auf Anhieb auch nicht sagen, wenn ich beim letzten Durchgang dabei hatte, als ich es das letzte mal gespielt habe als Vorbereitung für Teil 3.

Lynx
21.04.2024, 11:33
Die Idee mit den Stunden als Punkte finde ich auch ziemlich gut. Wobei ich es ziemlich schwer einzuschätzen finde wie viele Punkte man am Besten für ein Jahr ansetzen sollte. Von daher bin ich gespannt wie viele Punkte du am Ende schaffst^^.

Ja, Shiere hätte mir in der Zukunft mal lieber genauere Tipps bezüglich der Anzahl geben sollen! >:( :p
Ich habe im Startpost geschrieben, dass ich glaube sie niedrig angesetzt zu haben, aber langsam zweifle ich ein bisschen daran. :D (dazu muss ich auch sagen, dass ja nicht alle Spiele, die ich spiele, auch in die Challenge fallen, und das ist eher das Problem dabei =D)


Bei Suikoden hatte ich das Glück. dass ich die Spiele einmal so gespielt habe und dann Jahre später noch mal mit Guide für die 108. Dadurch musste ich mir dann zumindest um Spoiler keine großen Gedanken mehr machen. Aber so beim Ersten Durchgang ist das schwierig. Man selbst kann die Guides ja schlecht querlesen, ob nun Spoiler drin sind oder nicht. Außer du lässt jemand anderen es vorher checken^^

Gerade beim ersten Teil war das zumindest schon ein bisschen möglich, weil ich jemanden habe, der diesen schon gespielt hat. Bei Teil 2 ist er aber leider nie besonders weit gekommen, also fällt diese Möglichkeit leider auch weg. Und heutzutage hat leider ja auch niemand mehr Zeit (also ich zumindest), solche Spiele zwei Mal durchzuspielen - sonst würde ich es auch erst blind machen und bei einem zweiten Mal mit Guide.^^"
Aber es freut mich, dass Suikoden 2 anscheinend more of the same sein soll, das wäre wirklich genau was ich mir wünsche. Ab Teil 3 können sie dann von mir aus auch ein paar Sachen ändern, damit das Prinzip frisch bleibt.

LittleChoco
21.04.2024, 12:53
Ich hab 2013 für Narcissu einen Rekrutierungsguide für Suikoden 2 aus bestehenden Lösungen zusammengebastelt. Einige Spoiler (z. B. Bosskämpfe gegen bestimmte Leute) ließen sich leider nicht vermeiden, aber ansonsten hab ich versucht relativ wenig zu verraten. Der Link scheint noch zu funktionieren - also wenn du magst, kannst du ja mal einen Blick drauf werfen.

Suikoden 2 Charas (https://www.multimediaxis.de/threads/138130-Zuletzt-%28durch-%29-gespielt-Spiele-gerade?p=3092753&viewfull=1#post3092753)

Lynx
21.04.2024, 15:39
Whoa, das ist ja super! Vor allem, dass du den 11 Jahre alten Post auch nochmal gefunden hast, vielen Dank! <3 Damit wird mir wirklich schon etwas leichter! :D

Lynx
21.04.2024, 16:29
So, jetzt kommen wir aber zum famos unspektakulärem Bericht über Magical Starsign, auf den natürlich schon alle, inklusive mir, seit Wochen warten, weil ich noch nicht fertig war. ;P

Spiel: Magical Starsign (NDS)
Dauer: 24:27
Punkte: 24
Durchgespielt am: 19.04.2024
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/04/magical-starsign.html) (spoilerfrei)

Wir kehren zurück in die Irrlicht-Akademie, und damit in die wunderschöne, niedliche und auch verrückte Welt von Magical Vacation - in Japan hieß dieser zweite Teil sogar noch Magical Vacation 2, aber bei uns erschien das Spiel als Magical Starsign. Und ich kann kaum glauben, dass ich das sage, aber die deutsche Übersetzung ist hier absolut zu empfehlen und extrem gut gelungen.
Magical Starsign schickt die namenlose Protagonistin/den namenlosen Protagonisten (bei der namensgebung sollte man auf jeden Fall essensbezogene Begriffe vorziehen!) wieder auf eine Reise, um einerseits die eigene Lehrerin, und andererseits die eigenen Mitschüler in gewohnter Manier zusammenzusammeln, und am Ende gegen eine große Bedrohung zu kämpfen. Die Welt ist diesmal in Planeten unterteilt, die alle einem der Elemente gewidmet sind. Und nun die große Enttäuschung: Es gibt nicht mehr 16 Elemente, sondern nur 7! Und man kann als Hauptcharakter nur zwischen Licht und Dunkelheit wählen, oh no! D: Obwohl ich echt enttäuscht war, bietet das aber auch einige Vorteile. Die Elemente funktionieren untereinander deutlich stimmiger als noch in Vacation, die nützlichen Field-Fertigkeiten sind viel übersichtlicher und prominenter, und die Mitstreiter - wieder für jedes Element (außer Licht/Dunkel) einen und daher weniger - bekommen ein bisschen mehr und fairer aufgeteilte Aufmerksamkeit. So allgemein muss ich sagen, dass diese Kürzungen in den meisten Fällen tatsächlich eher von Vorteil waren, als von Nachteil.
Was ebenfalls gut gelungen ist, ist das Kampfsystem, das insgesamt auch etwas flotter geworden ist und ein paar coole Gimmicks mit dem Touchscreen aufweist. Das komplette Spiel ist aber auch um einiges einfacher als Vacation, man levelt eigentlich ziemlich natürlich für alle Kämpfe mit, ohne grinden zu müssen, und steht auch sonst nicht vor vielen Herausforderungen. Ich persönlich mochte das lieber, als das anstrengende Kampfsystem in Vacation, aber dafür haben mir diesmal andere Dinge missfallen.
Die Welt ist, bezogen auf Dungeons und Erkundung, erschreckend uninteressant und leer. Eigentlich geht man hauptsächlich von A nach B, holt vielleicht ein paar Schatztruhen auf dem Weg, und dann ist auch wieder gut. Der "Sense of Wonder" und das Gefühl, überall etwas Spannendes anzutreffen, was im Vorgänger wirklich große Stärken waren, sind hier nicht mehr vorhanden. Außerdem wird die charmante Atmosphäre in tragischen Momenten, die es tatsächlich an einigen Stellen gibt, plötzlich zum Hindernis - selbst traurige Szenen erreichen einen irgendwie so gar nicht, weil das Drumherum einfach nicht stimmt (zum Beispiel die fröhliche Hintergrundmusik, die trotzdem weiter vor sich hin dudelt).
Insgesamt mochte ich in Magical Starsign andere Dinge als in Magical Vacation und vice versa. Also auch die Dinge, die mir missfallen, sind in beiden Spielen ganz andere. Und jetzt kann ich gar nicht wirklich sagen, welches von beiden ich bevorzuge. Es bräuchte einen dritten Teil, in dem einfach alles nochmal so richtig gut zusammengemischt wird, aber leider gibt es den ja nicht. Ich bewerte Starsign jetzt auf jeden Fall erst mal mit derselben Punkteanzahl wie Vacation, weil ich keinem so richtig den Vorzug geben kann.^^

Wertung: 6,5/10

https://imgur.com/KsfR2ZZ.png


Nachdem ich mich bei meinen aktuellen Spielen der Challenge (also Magical Starsign und Pokémon Soul Silver) relativ oft mit Motivationsproblemen herumschlagen musste und muss, wollte ich vor einem neuen JRPG wieder was Kürzeres für zwischendurch einwerfen. Dann ist mir aber aufgefallen, dass ich eine Visual Novel mit Mystery und Horror Elementen ausgesucht habe, und das laut meinen eigenen Regeln ja auch für meine Challenge zählt! Yay! :D Paranormasight: The Seven Mysteries of Honjo reiht sich nun also in die Fernsehprogramme ein.

LittleChoco
21.04.2024, 19:07
Whoa, das ist ja super! Vor allem, dass du den 11 Jahre alten Post auch nochmal gefunden hast, vielen Dank! <3 Damit wird mir wirklich schon etwas leichter! :D

Bitte schön! ^_^
(Hätte ich nicht noch die betreffenden PNs im Postfach, hätte ich definitiv nach dem Post suchen müssen. So war's ziemlich einfach...)

Generell ist Suikoden 2 geprägt von "Der oder der Charakter?"-Entscheidungen, weil man relativ häufig vor eine Wahl gestellt wird und gar nicht alle Leute haben kann. Ach, und es gibt vier mögliche Enden...

@Magical Starsign

Ich kann mich leider nur noch bruchstückhaft an meinen Durchgang anno dazumal erinnern, aber mir ist so, als wenn ich den Schwierigkeitsgrad reichlich happig fand. Und dieses Herumschieben (oder war's ein schnelles Antippen?) der Konstellationen, um die Spezialattacken zu verstärken, haben weder meine Schwester noch ich hinbekommen.

Kael
21.04.2024, 21:55
Curses! Jetzt war ich schon weit eher vor dir mit Starsign fertig und trotzdem steht dein Review zuerst. Aber ich ziehe nach, keine Sorge!

EDIT: Hab deinen Blogpost gelesen. Ich weiß nicht, wer diese ominöse Person sein soll, die Magical Vacation gut fand. Muss ein totaler Spinner sein, die Type. :hehe:


@Magical Starsign

Ich kann mich leider nur noch bruchstückhaft an meinen Durchgang anno dazumal erinnern, aber mir ist so, als wenn ich den Schwierigkeitsgrad reichlich happig fand. Und dieses Herumschieben (oder war's ein schnelles Antippen?) der Konstellationen, um die Spezialattacken zu verstärken, haben weder meine Schwester noch ich hinbekommen.
Es gibt einige Stellen, die waren etwas heftiger (z.B. wenn man nicht nach Puffoon, sondern nach Gran geht, der zweite Besuch auf Cassia mit den Ballonfischen, der Cybersaurus auf Razen), aber in Summe empfand ich Starsign auch nicht schwer, einfach, weil die Gegner meist (immer!) in der Unterzahl sind und über kaum Möglichkeiten verfügen, das brauchbar zu kompensieren. Bosskämpfe sind noch eine Stufe lächerlicher - pro sechs Züge der Party hat der Boss gerade mal einen - dementsprechend muss er auch gucken, dass der auch zählt. Das passiert in Starsign eher selten.

Das andere, was du meinst, ist der Spellstrike (auf den Charakter zu tippen, während er zaubert, damit der Zauber verstärkt wird). Ich bin komplett ohne Spellstrikes (und auch ohne Celestal Swap, das Verschieben der Planeten) durchs Spiel gekommen. Der Spellstrike ist aber tatsächlich ein wenig iffy durchzuführen, da sowohl der Ort des Tippens als auch der Zeitpunkt stimmen muss. ^^

EDIT2:

Lassi ist übrigens best girl, und das war sie schon bevor ich wusste, dass sie heilen kann. ;0
Ich für meinen Teil bin ja chronischer (auch in MV, btw!) Latte/Mokka-Fanboy. Auch, wenn Lassi äußert abgedreht und adroable ist. :D

Lynx
22.04.2024, 17:23
Generell ist Suikoden 2 geprägt von "Der oder der Charakter?"-Entscheidungen, weil man relativ häufig vor eine Wahl gestellt wird und gar nicht alle Leute haben kann. Ach, und es gibt vier mögliche Enden...

Oh nein, verpasst man denn dann durch bestimmte Entscheidungen auch Stars of Destiny, weil man die falsche Wahl getroffen hat? :eek:


@Magical Starsign

Ich kann mich leider nur noch bruchstückhaft an meinen Durchgang anno dazumal erinnern, aber mir ist so, als wenn ich den Schwierigkeitsgrad reichlich happig fand. Und dieses Herumschieben (oder war's ein schnelles Antippen?) der Konstellationen, um die Spezialattacken zu verstärken, haben weder meine Schwester noch ich hinbekommen.

Hm, vielleicht macht es auch einfach der Vergleich, wenn man zuvor Magical Vacation gespielt hat? Ich habe einfach deutlich Schlimmeres erwartet und musste eben kein einziges Mal zusätzlich grinden oder leveln und habe auch nie ein Game Over gesehen. Was aber gleichzeitig nicht heißen soll, dass mir nicht auch mal Charaktere gestorben sind und ich manchmal aufgeatmet habe, wenn ein Bosskampf vorbei war. Und stimmt was Kael sagt, zumindest die Stelle, wo man zwischen Puffoon und Gren wählen kann, könnte auch etwas happig sein, aber da habe ich die einfachere Reihenfolge erwischt.



Curses! Jetzt war ich schon weit eher vor dir mit Starsign fertig und trotzdem steht dein Review zuerst. Aber ich ziehe nach, keine Sorge!

Also ich bitte dich, dein Review wird ungefähr drei Mal so lang und deutlich detaillierter, da hätte ich auch viel länger gebraucht. Habe auch gemerkt, dass ich den Blogpost in einem relativ unkreativem Mindset geschrieben habe, während ich beim Post hier offenbar in besserer Verfassung war, und deshalb meine Kurzversion mir eigentlich besser gefällt als der längere Beitrag. xD


EDIT: Hab deinen Blogpost gelesen. Ich weiß nicht, wer diese ominöse Person sein soll, die Magical Vacation gut fand. Muss ein totaler Spinner sein, die Type. :hehe:

Er ist einfach der MVP! \o/ (also die Magical-Vacation-Person :p)



Das andere, was du meinst, ist der Spellstrike (auf den Charakter zu tippen, während er zaubert, damit der Zauber verstärkt wird). Ich bin komplett ohne Spellstrikes (und auch ohne Celestal Swap, das Verschieben der Planeten) durchs Spiel gekommen. Der Spellstrike ist aber tatsächlich ein wenig iffy durchzuführen, da sowohl der Ort des Tippens als auch der Zeitpunkt stimmen muss. ^^

Ich habe total viel mit Spellstrike gearbeitet, oder es zumindest versucht. Wie ich im Beitrag geschrieben habe, fand ich ihn eigentlich ziemlich gut balanciert, weil ich schon öfter getroffen habe als nicht, aber trotzdem nie eine Garantie war - vor allem nicht bei den besseren Zaubern, wo irgendwie das Timing wieder anders war. Celestial Swap habe ich weniger genutzt, aber den haben die Gegner auch oft genug zu meinen Gunsten und ihrem Pech eingesetzt. xD


EDIT2:
Ich für meinen Teil bin ja chronischer (auch in MV, btw!) Latte/Mokka-Fanboy. Auch, wenn Lassi äußert abgedreht und adroable ist. :D

Wäre definitiv auch meine zweite Wahl, hat auf jeden Fall die herrlichsten Szenen und gleichzeitig irgendwie auch sehr dramatische - ich erinnere mich im Zusammenhang mit ihm auch definitiv an die meisten expliziten Momente, die mir gefallen haben. Aber bei Lassi hatte ich einfach das Gefühl, dass sie von Anfang an meine allerbeste Freundin war.

Kael
22.04.2024, 22:28
Hm, vielleicht macht es auch einfach der Vergleich, wenn man zuvor Magical Vacation gespielt hat? Ich habe einfach deutlich Schlimmeres erwartet und musste eben kein einziges Mal zusätzlich grinden oder leveln und habe auch nie ein Game Over gesehen. Was aber gleichzeitig nicht heißen soll, dass mir nicht auch mal Charaktere gestorben sind und ich manchmal aufgeatmet habe, wenn ein Bosskampf vorbei war. Und stimmt was Kael sagt, zumindest die Stelle, wo man zwischen Puffoon und Gren wählen kann, könnte auch etwas happig sein, aber da habe ich die einfachere Reihenfolge erwischt.
Ich hatte zwei Game Over während dem Maingame - Einen auf Gran gegen die Viecher im Wald, die ihren üblen Dämon beschworen haben und eines gegen Chard/Nougat kurze Zeit später. Der Rest geht. Tendenziell fand ich den Anfang aber auch wesentlich happiger als das Ende. Im Postgame haben meine Charaktere übrigens regelmäßig in die Röhre geguckt, weil viele Trash-Viecher ziemlich ekelhaft wurden.


Also ich bitte dich, dein Review wird ungefähr drei Mal so lang und deutlich detaillierter, da hätte ich auch viel länger gebraucht.
Mal sehen, ich hab's mir für morgen vorgenommen. Manche würden an dieser Stelle sagen, dass diese Detailverliebtheit nicht gut ist. :p


Habe auch gemerkt, dass ich den Blogpost in einem relativ unkreativem Mindset geschrieben habe, während ich beim Post hier offenbar in besserer Verfassung war, und deshalb meine Kurzversion mir eigentlich besser gefällt als der längere Beitrag. xD
Das geht mir aber auch oft so, dass die komprimiertere Fassung sich deutlich besser liest als etwas Ausformuliertes. Du bist nicht alleine!


Er ist einfach der MVP! \o/ (also die Magical-Vacation-Person :p)
Okay, der Running Gag ist echt gut. Irgendwann verarbeite ich das mal. :D


Ich habe total viel mit Spellstrike gearbeitet, oder es zumindest versucht. Wie ich im Beitrag geschrieben habe, fand ich ihn eigentlich ziemlich gut balanciert, weil ich schon öfter getroffen habe als nicht, aber trotzdem nie eine Garantie war - vor allem nicht bei den besseren Zaubern, wo irgendwie das Timing wieder anders war. Celestial Swap habe ich weniger genutzt, aber den haben die Gegner auch oft genug zu meinen Gunsten und ihrem Pech eingesetzt. xD
Das war ziemlich witzig. Am Anfang hab ich noch gedacht, dass ich das Timing heraushab, bis ich absolut nix mehr getroffen habe, außer bei Lassi und Mokka. Chai ging auch noch, aber bei Pico und Sorbet hab ich's paar Mal versucht und gar nix getroffen. :p



Wäre definitiv auch meine zweite Wahl, hat auf jeden Fall die herrlichsten Szenen und gleichzeitig irgendwie auch sehr dramatische - ich erinnere mich im Zusammenhang mit ihm auch definitiv an die meisten expliziten Momente, die mir gefallen haben. Aber bei Lassi hatte ich einfach das Gefühl, dass sie von Anfang an meine allerbeste Freundin war.
Speaking of Lassi: Ich find, sie und Chai haben keinen wirklichen Arc in der Story. Quasi einen Moment in der Story, wo es nur um sie alleine geht. Stattdessen passiert nicht viel: Chai rennt die ganze Zeit nur vor der Raumpolizei weg und Lassi tritt halt als erstes bei. Mokka und seine Probleme dagegen (dass er durchdreht, wenn seine Batterien leer sind - und das bei jedem einzelnen Roboter über kurz oder lang passiert) sind bis spät in die Story hinein präsent und um die komische Beziehung von Pico und Sorbet geht's eh quasi die ganze Zeit über, inklusive dem bevorstehenden Schulabbruch von Sorbet. Lassi und Chai sind da für mein Empfinden bisschen abgefallen, was ich schade finde. Für die Story war - MAL WIEDER - ja eh nur Mokka wichtig (abseits von den Element-Einlagen, die aber jeder Charakter hatte), wie auch in Vacation schon.

Edit:

(ich meine Pico ist schon ziemlich eins zu eins Kirsche)
Nicht nur das, Sorbet ist halt auch schon ziemlich Candy-like. :D

LittleChoco
24.04.2024, 18:28
Oh nein, verpasst man denn dann durch bestimmte Entscheidungen auch Stars of Destiny, weil man die falsche Wahl getroffen hat? :eek:

In den meisten Fällen ist es so, dass die zur Wahl stehenden Charaktere sich den Star of Destiny-Platz auf der Steintafel teilen. Nimmst du Chara A, ist der Platz durch diese Person belegt. Nimmst du Chara B, dann eben durch diese. Oft ist das einfach nur eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Die einzige Ausnahme von der Regel, die mir explizit bekannt ist (und die ich im betreffenden Post mit dem Guide auch schon angesprochen habe), sind die 'Kreaturen'. Von denen kann man wirklich nur zwei statt alle vier haben und wenn man die beiden Wasserbewohner nimmt, hat man definitiv die Chance auf Ayda, die ja zusammen mit Feather kommt, vertan! Und das heißt: Bye, bye, 108 Stars of Destiny!
Bei den Flughörnchen bin ich mir nicht sicher, ob die Plätze klauen. Angeblich soll das nicht passieren, aber ich habe bei jedem Durchgang die Finger von denen gelassen (bis auf Nr. 1, der als SoD zählt).

..............

Zu Magical Starsign: Vielleicht sollte ich es auch noch mal spielen. Ist ja nicht so, als ob ich noch drölfzigtausend andere Spiele in der Pipeline hätte... xP

Lynx
14.05.2024, 16:59
Überraschung, die Visual Novel ist das nächste Spiel meiner Challenge, das ich durchgespielt habe. Pokémon wird schmählich vernachlässigt, und ich weiß nicht, ob sich das in nächster Zeit ändert. xD Ambitioniert (oder wankelmütig) wie ich bin, habe ich Puzzle Quest auf dem DS angefangen und bereits noch ein weiteres Spiel in meine Challenge aufgenommen (immerhin werde ich Jade Cocoon innerhalb dieses Wochenendes hoffentlich mit Narcissu auch durchspielen). Aber immerhin füllen sich die Fernseher dadurch merklich! \o/
Wie auch immer, kommen wir zu Paranormasight. :>

Spiel: PARANORMASIGHT: The Seven Mysteries of Honjo (NSW)
Dauer: 11:45
Punkte: 11
Durchgespielt am: 12.05.2024
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/05/paranormasight-seven-mysteries-of-honjo.html.html) (Spoiler!)

Jeder, der sich von der Idee verabschiedet, dass Paranormasight eine Horror-Visual Novel ist, wird damit eine große Freude haben, behaupte ich jetzt einfach mal.
Das Spiel findet über eine Nacht und einen Tag statt – in der Nacht ist die Atmosphäre durchaus gruselig und es gibt sogar Momente, in denen ich mich ein bisschen fürchten musste, aber bei Tag verwandelt sich das Spiel eher in eine Schnitzeljagd, bei der man nach und nach immer mehr Geheimnisse aufdeckt. Und ich fand das klasse, denn das ist nun mal genau meins. Ich brauche keinen Horror, ich will einfach nur wie ein Sherlock ermitteln und geile Plottwists enthüllen. Und das habe ich bekommen! Auch wenn die Twists an sich nicht zu schwer zu durchschauen sind (ich hatte auch das Gefühl, dass sie das gar nicht sein sollen) und keine extremen Mindfucks sind, hatte ich bei einigen schon Gänsehaut. Es muss nicht immer extrem sein, um trotzdem aufregend zu sein, und dafür ergibt eben alles – zumindest im Rahmen einer Welt, in der Okkultes definitiv möglich ist – einfach Sinn.
Es gibt ein paar kleine Abstriche, zum Beispiel die komplett fehlende Vertonung, die aber für mich durch einen guten Soundtrack und die Vibrationsfunktion der Switch ein bisschen aufgehoben wurde. Etwas unpraktisch ist auch, dass essenzielle Hintergrundinformationen in der Datenbank nachzulesen sind und im Spiel selbst nicht ausgesprochen werden. Was die namensgebenden Mysteries of Honjo betrifft, fand ich das nicht so schlimm, aber Details über die Charaktere dort finden zu müssen, konnte schon auch mal nerven.
Dabei sind gerade die Charaktere für mich eine große Stärke. In der kurzen Zeit habe ich viele davon liebgewonnen, und es gefiel mir ausgesprochen gut, dass sie (auch die NPCs) allerlei Verbindungen untereinander hatten, und alles irgendwie zusammenhing. Auch das übergeordnete Mysterium ist mit allen Begebenheiten eng verbunden und keine Information ist umsonst. Es geht übrigens ganz grob darum, mit einem Fluch (immer einem der 7 Mysteries, die eigentlich 9 sind, nachempfunden) genug Seelen zu sammeln, um das „Rite of Resurrection“ durchzuführen, mit dem man jemanden wiederbeleben können soll – alles darüber hinaus wäre eigentlich schon ein Spoiler. Da ich selbst keinerlei Vorinformationen hatte, (außer einem kleinen Stück vom Anfang des Spiels auf Youtube, um abzuschätzen, ob es etwas für mich ist) bin ich überzeugt, dass man mit so wenig Wissen wie möglich in das Ganze gehen sollte. Dann wird man nicht nur mit ein paar Details im Ablauf des Spiels überrascht, sondern auch mit ein paar kleinen Mechaniken, die das übliche Visual Novel-Gameplay mit Entscheidungen, vielen Dialogen und kleineren Rätseln echt auflockern.
Dicke Empfehlung von mir, vor allem auch noch in Hinblick auf die recht überschaubare Spieldauer, in der man ganz sicher nicht seine Zeit verschwendet.

Wertung: 8,5/10

https://imgur.com/eN27xTn.png

MeTa
15.05.2024, 08:41
Für mich hat es sich schon so angefühlt, dass das Spiel die ganze Zeit über auch ein Horror-Game bleibt. Das übernatürliche Thema, leichter Gore, Geister- bzw. Flucherscheinungen und eine allgemeine Eerieness sind ja schon noch da. Und auch die Horror-Suspense ist nicht wirklich vergangen.

Es heißt zwar, dass die Curses nur abends/nachts eingesetzt werden können, aber daran habe ich nie so wirklich geglaubt. Gerade bei Nejima habe ich erst vermutet, dass seine Fähigkeit ihn irgendwie dazu befähigt, in der Zeit zu reisen bzw. schon in der Vergangenheit umbringen zu können. Gerade bei dem Gespräch mit Tetsuo kam mir das zwischenzeitlich wie die nächste Enthüllung vor. Auch, weil ich dachte, dass sie damit das Verhalten der spielenden Person spiegeln, die ja auch nach Belieben durch die verschiedenen Flowchart-Ereignisse hüpfen kann, um Dinge zu verändern. Naja, jedenfalls habe ich mich deswegen auch nie sicher gefühlt.

Was die fehlende Vertonung angeht: Die habe ich nach dem Anfang gar nicht mehr vermisst. In guten Spielen dieser Art habe ich immer das Phänomen, dass es mir vertont vorkommt, auch wenn es das gar nicht ist, weil das restliche Design so gut abgestimmt ist. Ich hab die Vertonung wegen dem Menüpunkt "Voices" nur am Anfang vermisst, bis dann ja recht bald klar wurde, warum es diesen Regler gibt. (Wahrscheinlich bin ich auch deswegen schnell darauf gekommen, weil mir die Existenz von "Voices" im Audiomenü ohne Lokalisierung eh schon komisch vorkam.

Ich tue mich auch echt schwer zu sagen, welchen Charakter bzw. welche Kombo ich am besten finde. Tetsuo und Jun mochte ich schon sehr früh am liebsten wegen der Dynamik, die vor allem Jun hereingebracht hat und die ein etwas frischerer Take des alter-und-junger-Cop-bilden-ein-Team Tropes war. Das setzt sich auch bei Yakko fort, die eine echt coole Protagonistin war und einen bunten Strauß an Gefühlen gegenüber Michiyo hatte, der sehr nachvollziehbar war. Ich mochte natürlich auch besonders, dass sie gerne diverse Leute verprügeln wollte. Ich mochte aber auch Richter sehr, sehr gerne und fand ihn immer cool und beeindruckend in seiner Detektivigkeit. Au0erdem war die Dynamik mit Harue cool. Gerade, dass immer die Gefahr schwelte, dass sie doch Gebrauch von dem Curse machen will und er darum weiß und irgendwie zwischen Loyalität ihr gegenüber und der moralischen Sorge darum gefangen ist. Harue ist aber natürlich am schwersten zu mögen, von den Dreien. Einfach weil sie sich selbst weitestgehend auf die Trauer und den Wunsch der Wiederbelebung reduziert. Also auch das ist vollkommen nachvollziehbar, sehr authentisch geschrieben und cool, hat aber immer für so eine gewisse Distanz zu ihr gesorgt. Und entsprechend waren die emotionalsten Momente dann eben auch nicht bei ihr, sondern bei Tetsuo und vor allem Yakko.

Am PC habe ich übrigens auch mit Controller (XBOX Pad) gespielt, das hat das Spiel so angeboten. Die Vibrationsfunktion habe ich aber abgeschaltet, weil der Controller älter ist und sich gerne von selbst ausschaltet, wenn er vibriert. :D Das hab ich also verpasst, aber ich habe das nicht vermisst und hatte stellvertretend genug Angst um die Charaktere.

Lynx
20.05.2024, 10:56
Für mich hat es sich schon so angefühlt, dass das Spiel die ganze Zeit über auch ein Horror-Game bleibt. Das übernatürliche Thema, leichter Gore, Geister- bzw. Flucherscheinungen und eine allgemeine Eerieness sind ja schon noch da. Und auch die Horror-Suspense ist nicht wirklich vergangen.

Es ist vermutlich auch eher der Vergleich mit anderen Horror Visual Novels (die ich aber auch nur hauptsächlich von Youtube nur ein bisschen kenne, weil ich ja ein Schisser bin). Also vor allem hinsichtlich Szenen, bei denen man sich wirklich fürchtet - das habe ich einmal bei Yakko in der Schule gehabt, wo ich mich fast nicht mehr getraut habe, mich umzusehen. :D Aber ja, die Eerieness ist auf jeden Fall auch bei Tageslicht da, und war im Endeffekt dann für mich ja auch wirklich der perfekte Grad an dieser uneasy Atmosphäre. Ich kann mir nur vorstellen, dass Leute, die wirklich mehr im Horror Genre drin sind, vielleicht etwas enttäuscht wurden.
Aber Leute Schmeute, sag ich immer.


Es heißt zwar, dass die Curses nur abends/nachts eingesetzt werden können, aber daran habe ich nie so wirklich geglaubt. Gerade bei Nejima habe ich erst vermutet, dass seine Fähigkeit ihn irgendwie dazu befähigt, in der Zeit zu reisen bzw. schon in der Vergangenheit umbringen zu können. Gerade bei dem Gespräch mit Tetsuo kam mir das zwischenzeitlich wie die nächste Enthüllung vor. Auch, weil ich dachte, dass sie damit das Verhalten der spielenden Person spiegeln, die ja auch nach Belieben durch die verschiedenen Flowchart-Ereignisse hüpfen kann, um Dinge zu verändern. Naja, jedenfalls habe ich mich deswegen auch nie sicher gefühlt.

Komischerweise hatte ich eine relativ sichere, eigene Vorstellung davon, was im Rahmen des Übernatürlichen in dieser Welt möglich sein könnte und was nicht. Also, jetzt im Nachhinein weiß ich, dass das auch richtig war, aber während dem Spielen waren meine Überlegungen dadurch auch recht zielgerecht eingeschrenkt. Ich dachte nie, dass die Charaktere selbst, und nicht mal Nejima, außerhalb der Flüche tatsächlich etwas bewirken können. Aber ich ging halt natürlich auch relativ fest davon aus, dass es einen Grund gibt, warum man als Spieler alles leiten und verbinden muss - eben weil es dir Charaktere nicht selbst können, und aus irgendeinem Grund habe ich darin auch alle NPCs mit eingeschlossen.
Aber auch wenn Vermutungen falsch sind, macht es doch Spaß, sie zu haben?? Also ich bin schon ein bisschen fasziniert davon, dass du das Genre (wie in deinem Thread beschrieben) doch sehr großflächig magst, obwohl es dir nicht um die Detektivarbeit geht. :D Umso besser, dass wir hier aus unterschiedlichen Gründen trotzdem diese gemeinsame Schnittstelle der Genres haben! \o/


Was die fehlende Vertonung angeht: Die habe ich nach dem Anfang gar nicht mehr vermisst. In guten Spielen dieser Art habe ich immer das Phänomen, dass es mir vertont vorkommt, auch wenn es das gar nicht ist, weil das restliche Design so gut abgestimmt ist. Ich hab die Vertonung wegen dem Menüpunkt "Voices" nur am Anfang vermisst, bis dann ja recht bald klar wurde, warum es diesen Regler gibt. (Wahrscheinlich bin ich auch deswegen schnell darauf gekommen, weil mir die Existenz von "Voices" im Audiomenü ohne Lokalisierung eh schon komisch vorkam.

Das Ganze hätte ohne die fehlende Vertonung ja auch überhaupt nicht funktioniert und im Nachhinein gesehen finde ich es schon sehr cool, dass die Entwickler sich noch einen Nutzen daraus gezogen haben (oder es vielleicht aufgrund dessen schließlich sogar eine absolut bewusste Entscheidung war, wirklich gar nichts zu vertonen).

Bezüglich Harue und Richter: Bei ihr tat ich mir immer schwer zu verstehen, warum Richter bis zum Ende bei ihr bleibt. Also, mein Kopf versteht die diversen Gründe durchaus, aber ich habe es nicht immer ganz so gefühlt. Hauptsächlich nur deshalb, weil ich bei Harue wenig Entwicklung erkennen konnte, und selbst am Ende irgendwie nie das Gefühl hatte, dass sie über ihren eigenen Wiederbelebungswunsch hinweg kommt. Das ist dann zwar passiert, aber der Weg dahin war für mich nur schwer auch mitzuverfolgen. Die Art und Weise, wie Richter sie begleitet hat, leuchtet mir auch ein - also dass er selbstverständlich auch wollte, dass sie selbst zu den richtigen Entscheidungen kommt und so - aber ich habe es trotzdem nicht komplett nachfühlen können und hatte auch deshalb etwas mehr Distanz zu beiden (statt nur Harue gegenüber), als zu den anderen Paaren.
Aber es wäre ja auch lahm, wenn alle Protagonisten sofort als Gutmenschen, die sie sind, ausschließen würden, die Curse Stones zu benutzen. Das hätte ich dann sicher als Unglaubwürdig bekrittelt.^^

Lynx
22.05.2024, 16:31
Es ist echt angenehm, dass manche ältere JRPGs noch nicht den Drang hatten, 50 Stunden lang sein zu müssen. Nur so konnte es mir gelingen, Jade Cocoon innerhalb eines Wochenendes mit Narcissu durchzubringen und ein weiteres +1 (bzw. +13) zu sammeln!

Spiel: Jade Cocoon (PS)
Dauer: 13:09
Punkte: 13
Durchgespielt am: 19.05.2024
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/05/jade-cocoon.html) (Spoiler!)

Alleine hätte ich ganz sicher trotzdem viel länger mit Jade Cocoon gebraucht, weil es zwar nicht einmal total schlecht gealtert, aber trotzdem kein gänzlich unanstrengendes Spiel ist. Grundsätzlich handelt es sich um einen Monster Tamer, wo das Fangen und Fusionieren der insektenartigen, ästhetisch eher weniger ansprechenden Kreaturen im Vordergrund steht. Die Kämpfe an sich sind gar nicht mal so einfach, sodass das Kombinieren der eigenen Monster wirklich Einfluss darauf hat, wie schwer oder einfach man sich das Spiel macht. Und das ist auch schon der anstrengendste Part, alle Gefechte dauern durchaus so einige Zeit, und obwohl es keine Zufallskämpfe gibt, ist ein Ausweichen auf den verwinkelten (aber schönen) Maps oft nicht möglich – unter anderem auch wegen der umständlichen Panzer-Steuerung. Narcissu, der arme Tropf, musste ein paar Mal für mich grinden, weil ich lieber coole Monster-Kombinationen haben wollte, als sinnvolle Stats, und dann frustriert war. xD Ein wenig ermüdend war auch, dass die zweite Hälfte des Spiels aus den recycelten Dungeons der ersten Hälfte besteht, und es aus dramaturgischen Gründen nicht einmal mehr wirkliche Interaktionen mit NPCs oder ähnlichem geben kann. Daher tut die kurze Spielzeit dem Ganzen dann schon einen großen Gefallen.
Denn über alle anderen Aspekte des Spiels habe ich eigentlich nichts Negatives zu sagen. Ich mag das eingeschränkte Setting, das aus quasi einem Hub und vier umliegenden Wald-Dungeons besteht, sehr. Die Wälder sind alle unterschiedlich genug, und es macht – wenn man die Kämpfe mal ausklammert – auch Spaß, diese zu erkunden. Gemeinsam mit den hübschen Portraits, einer durchaus netten Grafik für die Zeit, einer überraschend guten, deutschen Vertonung und einem bedeutungsschwangeren Plot um Prophezeiungen und Götter, entsteht eine wirklich einzigartige Atmosphäre. Ich denke auch, dass das genau das sein wird, was mir am meisten in Erinnerung bleibt, und daher gehe ich eigentlich davon aus, dass Jade Cocoon in meiner Gunst eher noch steigen wird, je mehr Zeit vergeht.
Kann man auf jeden Fall machen!

Wertung: 7/10

https://imgur.com/gFO7Tw6.png[/QUOTE]

Endlich mal wieder Bingo?

B1: (★x02) Spiele ein JRPG ohne Schnellspeicher-Funktion / Auto-Save-Funktion
C2: (★x03) Spiele den ersten oder den letzten Teil einer JRPG-Reihe! (gilt es mit 2 Spielen als Reihe? :D)
E5: (★x04) Spiele ein Retro-JRPG (= alles, was vor 1999 in Japan herauskam) durch!

Kael
22.05.2024, 18:18
Wann kommt dann Jade Cocoon 2?

Ich hab JC2 noch nicht durch - aber zu 99%. Machen wir ein LPT bei Gelegenheit draus und ich fang's von vorne an? xD

EDIT:

> C2: (★x03) Spiele den ersten oder den letzten Teil einer JRPG-Reihe! (gilt es mit 2 Spielen als Reihe? )
Alles größer 1 ist schon 'ne Reihe, sofern nicht dabei steht, dass diese X Spiele beinhalten muss. In dem Fall nochmal, weil's einen direkten Nachfolger zu gibt. ^^

La Cipolla
23.05.2024, 08:25
Ich fand Jade Cocoon wirklich MEGA damals, und heute kann ich auch ganz gut den Finger drauflegen: Zum Einen hat es einfach dieses Genre, inklusive dem Züchten (was mit Pokémon als Hauptbezugspunkt schon eine coole Sache war), zum Anderen hat es aber auch dieses total einnehmende Setting mit einem passenden Design, was es komplett hervorstechen lässt. Das hab ich selbst als Teenager gespürt. o.o

Durchgekommen bin ich aber leider nie, weil ich irgendwann nach einer SEHR langen Spielzeit die tolle Idee hatte, ein "Megamonster" aus so ziemlich allem zu züchten, was ich hatte ... Nur war das entstehende Monster nicht sonderlich mega, und ich hatte dann halt so ziemlich gar nix mehr. xD

Lynx
23.05.2024, 20:13
Wann kommt dann Jade Cocoon 2?

Ich hab JC2 noch nicht durch - aber zu 99%. Machen wir ein LPT bei Gelegenheit draus und ich fang's von vorne an? xD

Du würdest nochmal ein LPT riskieren? xD
Ich bin mir wirklich unsicher, ob ich Jade Cocoon 2 spielen wollen würde, direkt nach dem Abspann des ersten Teils wäre ich sogar motiviert gewesen, direkt mit der Reihe weiter zu machen, aber nach dem Posten des Beitrags hatte ich schon wieder keine Lust mehr. :D

Hast du es denn schon vor langer Zeit mal angefangen und nie durchgespielt, oder woher kommen diese plötzlichen 99%?



Durchgekommen bin ich aber leider nie, weil ich irgendwann nach einer SEHR langen Spielzeit die tolle Idee hatte, ein "Megamonster" aus so ziemlich allem zu züchten, was ich hatte ... Nur war das entstehende Monster nicht sonderlich mega, und ich hatte dann halt so ziemlich gar nix mehr. xD

Ich... fühle das sehr. xD Das Fusionieren der Monster ist aber eben auch wirklich sehr motivierend, und das ist im zweiten Teil ja dann auch irgendwie anders, glaube ich, sodass neben der tollen Atmosphäre dort auch noch ein spaßiger Gameplay-Teil verloren geht.

Kael
23.05.2024, 22:02
Du würdest nochmal ein LPT riskieren? xD
Jederzeit wieder (in der Hoffnung, es läuft etwas runder als das von Magical Starsign). :D

Hast du es denn schon vor langer Zeit mal angefangen und nie durchgespielt, oder woher kommen diese plötzlichen 99%?
Ja. Dass ich das angefangen und abgebrochen habe, ist bestimmt über 15 Jahre her. Ich hab im RPG²-Forum einen Post von Arche gelesen, der das Spiel gut fand, hab's mir dann im Anschluss beschafft und bis vor dem Endboss gespielt. :p

Lynx
10.06.2024, 17:57
Ich habe gestern endlich die (ersten) Credits bei Pokémon Soul Silver gesehen und habe es mal als durchgespielt gewertet. In der Edition gibt es aber natürlich noch die Kanto-Orden als Post-Game, mit denen ich zumindest anfange, weil es sich sonst irgendwie trotzdem nicht ganz "komplett" anfühlt.^^ Ich weiß aber noch nicht, ob ich wirklich alle mache und Rot dann am Ende auch noch, dazu war meine Motivation immer viel zu wechselhaft, um mir das jetzt konkret vorzunehmen. Mit dem Beitrag warte ich auch noch ein wenig ab, schließlich habe ich mir ja erlaubt, Post-Game Stunden auch zu zählen. :bogart:

Edit: Ach ja, und Atelier Rorona habe ich auch angefangen, als neues ChallengeSpiel und mein erstes Atelier überhaupt! Banner wurde entsprechend auch schon angepasst.

Linkey
11.06.2024, 12:41
Ich habe gestern endlich die (ersten) Credits bei Pokémon Soul Silver gesehen und habe es mal als durchgespielt gewertet. In der Edition gibt es aber natürlich noch die Kanto-Orden als Post-Game, mit denen ich zumindest anfange, weil es sich sonst irgendwie trotzdem nicht ganz "komplett" anfühlt.^^ Ich weiß aber noch nicht, ob ich wirklich alle mache und Rot dann am Ende auch noch, dazu war meine Motivation immer viel zu wechselhaft, um mir das jetzt konkret vorzunehmen. Mit dem Beitrag warte ich auch noch ein wenig ab, schließlich habe ich mir ja erlaubt, Post-Game Stunden auch zu zählen. :bogart:

Edit: Ach ja, und Atelier Rorona habe ich auch angefangen, als neues ChallengeSpiel und mein erstes Atelier überhaupt! Banner wurde entsprechend auch schon angepasst.

Richtig cool :)
Ich denke mal die ganzen "Sonder Events" machst du nicht? Gibt ein paar coole Events, wenn man bestimmte (Event) Pokemon aus D/P/P rübertauscht :)

Lynx
16.06.2024, 12:19
Richtig cool :)
Ich denke mal die ganzen "Sonder Events" machst du nicht? Gibt ein paar coole Events, wenn man bestimmte (Event) Pokemon aus D/P/P rübertauscht :)

Ich habe leider keinen zweiten DS zum Tauschen, weshalb ich bisher über solche Dinge noch gar nicht nachgedacht habe. Aber dann ist mir durch deinen Kommentar eingefallen, dass ich wenigstens eine Perl Edition noch habe, und ja inzwischen zumindest andere Leute kenne, die noch einen DS haben. Danke für die Idee! :D

Linkey
17.06.2024, 00:40
Ich habe leider keinen zweiten DS zum Tauschen, weshalb ich bisher über solche Dinge noch gar nicht nachgedacht habe. Aber dann ist mir durch deinen Kommentar eingefallen, dass ich wenigstens eine Perl Edition noch habe, und ja inzwischen zumindest andere Leute kenne, die noch einen DS haben. Danke für die Idee! :D

Du solltest sogar noch online tauschen können. Hatte vor ein paar Wochen jemanden bei seinem Origin Dex geholfen, der keine Perl-Edition hat (hab ihm die Exklusiven Pokemon gegeben). Dafür muss man allerdings eine bestimmte DNS in der Nintendo DS Verbindung eingeben (dauert 'ne Minute), damit das Spiel nicht die toten Ingame Server nutzt. Falls du da mal irgendwas in die Richtung machen willst/was brauchst, sag bescheid! :')

Lynx
21.06.2024, 14:10
Mit dem Pokémon Post-Game komme ich zwar nur schleichend voran, aber ich habe immer noch vor weiterzumachen, weshalb ich den Beitrag jetzt immer noch überspringe und stattdessen über das nächste Spiel meiner Challenge, Puzzle Quest, berichte.

Spiel: Puzzle Quest: Challenge of the Warlords (NDS)
Dauer: 25:06
Punkte: 25
Durchgespielt am: 19.06.2024
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/06/puzzle-quest-challenge-of-warlords.html) (ziemlich spoilerfrei)

Puzzle Quest ist ein Match-3 Spiel, in dem gerade genug RPG-Elemente vorhanden sind, um es für meine Challenge zählen zu lassen. Also eigentlich ist es bis auf die Kämpfe auch wirklich ein recht klassisches Rollenspiel: Man bekommt Erfahrungspunkte, erhält mit steigendem Level neue Skills und darf Stats verteilen, kann sich ausrüsten und erfüllt auf einer Weltkarte Main- und Sidequests. Die Gefechte selbst werden dann aber eben über Match-3 ausgetragen, in dem man sich ein Feld mit dem jeweiligen Gegner teilt und abwechselnd Züge macht. Das bringt eine gewisse taktische Komponente mit ins Spiel, ohne das Prinzip zu sehr zu verwässern (was ich in anderen Spielen mit dieser Mechanik leider schon viel zu oft erlebt habe). Wenn man drei Objekte derselben Art zusammenbringt, erreicht man damit unterschiedliche Dinge. Vorrangig sammelt man Mana, das man für das Einsetzen der Skills benötigt, wobei jede der vorhandenen vier Farben für ein bestimmtes Element steht. Der Regenerations-Zauber braucht Wasser-Mana, während ein stumpfer Schlag Feuer-Mana benötigt. Die Fähigkeiten sind je nach Klasse (es gibt vier zur Auswahl) vorgegeben, man kann aber von gefangenen Monstern allerlei andere Magie erlernen – das ist sehr cool und auch motivierend. Zumindest bis man das perfekte Setup gefunden hat, was bei mir gefühlt bei der Hälfte des Spiels war, wodurch ich für diese eventuell erfrischende Nebenbeschäftigung eigentlich keine Verwendung mehr hatte.^^ Daher, und auch aus anderen Gründen – zum Beispiel dass die Geschichte wirklich die generischste ist, die ich seit langem irgendwo gesehen habe – kann sich Puzzle Quest schon auch ziehen. Ich denke es ist sehr perfekt für alle Match-3-Liebhaber, die immer mal wieder gerne eine Runde machen und nebenbei vielleicht aber schon auch mal was anderes machen. Vielleicht einen Podcast hören, oder telefonieren oder sowas. Denn für sich alleine ist es zumindest für mich persönlich kein Spiel gewesen, was mich jetzt absolut in seinen Bann gezogen hätte. Es ist eine quasi nie versiegende Quelle an sehr spaßig-klassischem Match-3 (vor allem auch durch die ständig auf der Map aufploppenden random Gegner), aber viel mehr darf man davon auch nicht erwarten.

Wertung: 6,5/10

https://imgur.com/1Tum9Tz.png]

Bingo?

C4: (★x02) Spiele ein JRPG durch, das das gezielte Verteilen von Statuswert-/Skillpunkten ermöglicht!
D1: (★x03) Spiele ein JRPG mit einem einzigen Partymitglied durch
E1: (★x02) Spiele ein JRPG auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad durch (zählt auch, wenn's nur einen gibt). Hallo, ja, ich habe auf Easy gespielt. xD

LittleChoco
22.06.2024, 18:32
Ich hab das vor Jahren mal als PS2-Variante gespielt (und das Spiel hab ich auch noch). Nix Weltbewegendes, aber irgendwie doch mit einem gewissen Suchtfaktor verbunden - frei nach dem Motto "Ein Kampf geht noch." Und dann noch einer... Oh, und noch einer... :D

Lynx
03.07.2024, 19:31
Ich habe jetzt bei Pokémon Soul Silver schon ein paar Mal versucht, die Möglichkeit zum Tauschen zu nutzen (das erste Mal noch während dem normalen Spielverlauf), und jedes Mal ist irgendeine unvorhergesehene Sache dazwischen gekommen. Und jedes Mal hat mich das weiter demotiviert, obwohl es natürlich nicht fürs Vorankommen zwingend notwendig ist. Aber sich jedes Mal wieder damit zu beschäftigen und darauf zu freuen, nur damit es dann wieder nichts wird, dämpft meine Motivation einfach jedes Mal wieder.
Also, nicht dass ich überhaupt besonders viel Motivation für das Spiel gehabt hätte, irgendwie standen wohl die Sterne ganz allgemein einfach nicht besonders gut. :D
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich will es endlich mal abschließen, zumindest im Rahmen dieser Challenge. Natürlich habe ich versagt und bin im Post-Game gar nicht weit gekommen, und ich schließe auch nicht aus, irgendwann nochmal da anzusetzen, wo ich aufgehört habe. Aber dann eben ohne den ständigen Gedanken, dass ich eigentlich noch Punkte dafür kriegen würde - ich rechne jetzt hier ab und werde mich nur dann nochmal damit beschäftigen, wenn ich wirklich Lust auf das Spiel habe, und mich nicht dazu gezwungen fühle, nur weil ich diesen Beitrag noch immer nicht geschrieben habe.

Spiel: Pokémon SoulSilver (NDS)
Dauer: 33:54 (bzw. 35:38)
Punkte: 35
Durchgespielt am: 09.06.2024
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/06/pokemon-soul-silver.html) (Obacht! ;0 Dieser Beitrag hier ist mehr Review als das Gerante auf meinem Blog)

Eine Wertung für dieses Spiel fällt mir wirklich schwer. Weil ich nicht viel Spaß damit hatte, aber genau weiß, dass ich damit eigentlich Spaß haben könnte. Also, einfach weil ich Pokémon Gold damals geliebt habe, und die meisten meiner positiven und negativen Punkte sich in den Remakes nicht groß vom Original unterscheiden. Während ich in Gold aber tatsächlich so weit gespielt und so viel gegrinded habe, dass ich Rot ganz am Ende besiegt habe, musste ich mich in SoulSilver schon wirklich sehr dazu zwingen, auch nur ein bisschen zusätzlichen Aufwand zu betreiben. Irgendwie habe ich immer komplett die Lust verloren, sobald ich mir ein kleines bisschen zu schwach für die aktuellen Gebiete vorkam (was, tbf, eigentlich erst beim achten Orden wirklich passiert ist). Da die wilden Pokemon auch so extrem unterlevelt waren, hatte ich recht früh auch kein echtes Interesse mehr daran, gegen sie zu kämpfen oder sie zu fangen, weil sie für mein Team unbrauchbar waren. Ich meine, selbst Rossana mit Typenvorteil, aber nur Level 22, ist für ein Level 45 Seedraking in der Arena dann doch noch eine ganze Zeit lang zu trainieren, bis es brauchbar sein kann. Da war es ja doch noch schneller, mein Team auf 50 zu bringen, auch wenn das ebenfalls so 10 Level waren, die gegen die popligen wilden Pokémon um Ebenholz City geholt werden mussten.
Zum Glück konnte ich Narcissu lange genug volljammern, dass es ihm lieber war, meine Pokémon zu leveln als noch eine meiner Beschwerden zu hören. xD
Allgemein glaube ich trotzdem, dass das hier schon eine der besten Editionen sein kann. Das Balancing ist eben nicht besonders gut, und der Pokedex bis nach der Liga schon noch sehr beschränkt (wenn man neuere Editionen gewohnt ist, zumindest), und das Rematch-System ist auch irgendwie Bullshit. Aber sonst gibt es auch viele positive Punkte! Die Nebenaktivitäten sind gar nicht soo doof, Pokéathlon war zum Beispiel eine ganz unterhaltsame Minispiel-Sammlung (wenn auch die Steuerung mit dem Stylus manchmal eher schlecht als recht funktioniert) und es gibt eigentlich auch schon oft im normalen Spielverlauf einiges Optionales zu entdecken. Ich finde es auch toll, dass einem das Pokémon an erster Stelle im Team sichtbar nachläuft, und wünsche mir so eine Funktion schon soo lange für jedes neue Spiel, das erscheint. Und die Welt ist ganz allgemein einfach für mich die Interessanteste - die Verbindung zwischen Johto und Kanto hat etwas Nostalgisches und Kontinuierliches, was mir sonst keine andere Edition so schön vermitteln kann (auch wenn in Kanto dann per se nicht soo viel passiert).
Ich werde hierfür jetzt jedenfalls eine zwar überdurchschnittliche Wertung vergeben, die aber eher widerspiegelt, dass ich das Spiel an sich eigentlich als gut ansehe, es für mich zu dieser Zeit aber einfach nicht das Richtige war. Würde man nämlich nur meine eigene Motivation bewerten, müsste die Wertung leider auch niedriger sein.

Wertung: 7?/10

https://imgur.com/kQ3x6of.png]

(ich entschuldige mich für den schlechten Screenshot am Schluss, aber es war halt mein Team xD)

Bingo?

B5: (★x03) Spiele ein JRPG aus einer Reihe von mindestens 12 Ablegern! (? :bogart:)

Derzeit habe ich dann ja noch Atelier Rorona am Laufen, das mir wirklich viel Spaß macht (aber ich kenne ja auch keine anderen Atelier-Spiele bisher, da ist alles noch frisch!), und da bin ich dann vermutlich auf knapp über 200 Punkte. Der bisherige Plan sieht dann vor, die letzten Punkte mit einem längeren Brecher direkt dann zu holen. Mal sehen. :D

Lynx
16.07.2024, 16:52
Also wenn ein Spiel von den Richtlinien her in meine Challenge fallen kann, bin ich mir ja auch nicht zu schade, mir dafür zwei Punkte einzuheimsen. ;0

Spiel: start;again (Steam)
Dauer: 02:50
Punkte: 2
Durchgespielt am: 15.07.2024
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/07/startagain.html) (keine Spoiler, nur noch eine kleines Bisschen mehr allgemeine Infos)

Start;again hat alle Zutaten einer Mystery Visual Novel mit Death Game: Verschiedene Routen, totbringende Bad Endings, ein fancy Flowchart, leicht übernatürliche Einschläge und Wissen, das man aus anderen Zeitlinien mitnimmt. Der einzige Unterschied zu großen Vertretern des Genres ist eigentlich die Kürze - dieses Spiel spielt man für die Komplettierung nur so 2 bis 3 Stunden.
Viele Dinge sind daher natürlich abgespeckt, es gibt zum Beispiel keine ausufernde Lore, wie die Welt oder das Death Game (was eher Escape Room artig funktioniert, weil man ohne viel Ablenkung meist einfach nur Tür-Codes herausfinden muss) funktionieren. Die Charaktere lernt man auch weniger durch tatsächliche Informationen, als einfach dadurch wie sie miteinander umgehen und untereinander Bande knüpfen, kennen. Trotzdem kann das Spiel vor allem durch die Atmosphäre, die durch einen ungenerischen Grafikstil und passenden Soundtrack entsteht, durchaus in der kurzen Zeit überzeugen. Ich hatte eine emotionale Verbindung zu allem, und war dann auch allgemein wirklich sehr zufrieden mit diesem kurzen Ausflug in mein liebstes Genre. Es muss nicht immer opulent und extrem over-the-top sein, es kann auch so sehr gut funktionieren! Klare Empfehlung.

Wertung: 8/10

https://imgur.com/H7Ra1iv.png]

Ansonsten habe ich immer noch Atelier Rorona offen, das nur deshalb schleppend vorangeht, weil ich bisher im Sommer so wenig zu Hause war. Ich fahre auch in einer Woche wieder weg, aber dafür habe ich auf der Switch noch ein Spiel für die Challenge angefangen, damit ich trotzdem allgemeine Fortschritte machen kann. SaGa Scarlet Grace wurde also dem Startbanner hinzugefügt. :>

Lynx
21.07.2024, 18:53
Ansonsten habe ich immer noch Atelier Rorona offen, das nur deshalb schleppend vorangeht, weil ich bisher im Sommer so wenig zu Hause war.

Äh ja, das habe ich dann doch noch ziemlich schnell durchgezogen. Wie schnell die Zeit vergeht, wenn man sich amüsiert. ;0

Spiel: Atelier Rorona: The Alchemist of Arland (PS3)
Dauer: 28:05
Punkte: 28
Durchgespielt am: 20.07.2024
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/07/atelier-rorona-alchemist-of-arland-ohne.html) (kann man ein Atelier wirklich spoilern?)

Atelier Rorona war mein erstes Atelier-Spiel, und ich glaube das trägt schon sehr viel dazu bei, dass ich es durchgehend sehr mochte. Das Spielprinzip hat sich für mich noch nicht abgenutzt, die Charakter-Geschichten waren für mich neu, und die ganze Atmosphäre konnte mich noch ganz frisch einlullen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten kann ich nicht einmal beurteilen, was gut oder schlecht an diesem Teil sein soll, weil halt alles komplett neu für mich war.
Ich habe die ursprüngliche Version, also nicht Plus oder DX gespielt, weil ich die halt einfach schon vor ca. 108 Jahren gekauft hatte. Mir ist schon aufgefallen, dass es manche Komfortfunktionen nicht gibt (zum Beispiel Items im Container oder Basket ordentlich zu sortieren), aber es hat mir jetzt nichts Essenziellen wirklich gefehlt, sondern manche Dinge waren höchstens vielleicht ein bisschen umständlicher als nötig.
Dass es quasi keine wirklich Story gibt, hat mich auch nicht gestört. Die einzelnen Geschichten der Charaktere, wenn man die Freundschaft mit ihnen erhöht, waren mir das Ganze eigentlich tatsächlich schon wert genug - denn obwohl es viele alberne Szenen gab, haben die einfach zum allgemeinen Ton gepasst, und manche Erzählungen fand ich dann sogar richtig rührend (Tantris). Man wächst selbst immer mehr mit den Leuten zusammen, obwohl man eigentlich nur schnöde Fetch-Quests für sie erledigt.
Ich kann mir schon vorstellen, dass das irgendwann vielleicht zu wenig ist, um wirklich viele Teile der Reihe zu spielen, die sich in ihrem Fokus recht ähneln. Vor allem, wenn dann vielleicht Charaktere dabei sind, die man nicht so mag - ich hatte hier wenigstens genügend Auswahl, dass ich die wichtigeren maxen konnte, während ich die anderen ohne schlechtes Gewissen ignoriert habe. Was ich sagen will: Hier und jetzt in diesem Spieldurchlauf war ich vollauf zufrieden, die kleinen Geschichten nach und nach voranzutreiben.
Natürlich hätte das weniger gut geklappt, wenn ich mit dem Gameplay-Loop nicht sehr viel Spaß gehabt hätte. Ich fand das Zeitlimit in diesem Teil (eine Aufgabe alle drei ingame Monate, über drei Jahre aufgeteilt) ziemlich motivierend, muss ich sagen. Gerade ich als Neuling konnte mich so recht gut orientieren, wieviel Fortschritt ich gemacht hatte und wo ich stehen sollte. Es hat mich auch immer dazu getrieben, meine nächsten Schritt schon zu planen, ohne dabei aber gestresst zu sein. Es war sozusagen eine sehr befriedigende Art der Beschäftigung und Vorausplanung für mich.
Ich kann also einfach nicht anders, als eine hohe Wertung zu geben. Es gab sicherlich auch ein paar negative Punkte, (grafisch ist es zum Beispiel abseits der Zeichnungen eher unschön, oder schwächere Gegner in Dungeons können recht nervig sein) aber sie haben mich alle nicht sonderlich gestört - mir bleibt vor allem in Erinnerung, dass ich wirklich durchgehend höchstmotiviert war und ohne Durchhänger Spaß hatte. Das habe ich bei Spielen wirklich selten.

Wertung: vorsichtige 8/10

https://imgur.com/WSHekzz.png]

Bingo:

B1: (★x02) Spiele ein JRPG ohne Schnellspeicher-Funktion / Auto-Save-Funktion.
B5: (★x03) Spiele ein JRPG aus einer Reihe von mindestens 12 Ablegern! (haha!)

Winyett Grayanus
29.07.2024, 19:29
Du hast mit Rorona eher eins der schwächeren Spiele erwischt, denn die Reihe hat sich danach gut weiterentwickelt (und ist mit den letzten Spielen wieder total abgekackt).

Empfehlen kann ich: Ayesha, Shallie, Ryza (Teil 1), Mana Khemia
Ich kann mir vorstellen, dass du damit auch deinen Spaß haben wirst. Alle Spiele haben ihre Vor- und Nacheile, diese hier sind aber, wenn du mich fragst, definitiv die besten aus der Reihe.

Linkey
06.08.2024, 13:13
Du hast mit Rorona eher eins der schwächeren Spiele erwischt, denn die Reihe hat sich danach gut weiterentwickelt (und ist mit den letzten Spielen wieder total abgekackt).

Empfehlen kann ich: Ayesha, Shallie, Ryza (Teil 1), Mana Khemia
Ich kann mir vorstellen, dass du damit auch deinen Spaß haben wirst. Alle Spiele haben ihre Vor- und Nacheile, diese hier sind aber, wenn du mich fragst, definitiv die besten aus der Reihe.

Wenn Lynx einen schlechteren Teil schon mit 8/10 bewertet :o
Danke für die Empfehlungen. Ich wollte immer schon Atelier spielen, und war etwas überfordert womit man starten könte. Welches von den genannten kann man denn am besten zum Start nehmen? Oder ist das wie die FF-Reihe, dass die eh nicht aufeinander aufbauen?

Kael
06.08.2024, 16:02
Welches von den genannten kann man denn am besten zum Start nehmen? Oder ist das wie die FF-Reihe, dass die eh nicht aufeinander aufbauen?

Weil ich's mit einem Kumpel gestern drüber hatte: Der kam mit Ryza 1 oder Sophie 2. Ryza 1 hatte ich ja tatsächlich mal angefangen und weiß gar nicht, warum ich das nicht weitergespielt hab. Vielleicht nehm ich mir das mal vor.

Sind auch nicht allzu lang, bei einem davon biste ca. mit 20-30h dabei.

Die einzelnen Teile bauen afaik aber nicht aufeinander auf, außer Ryza 1-3.

Lynx
06.08.2024, 16:42
Empfehlen kann ich: Ayesha, Shallie, Ryza (Teil 1), Mana Khemia
Ich kann mir vorstellen, dass du damit auch deinen Spaß haben wirst. Alle Spiele haben ihre Vor- und Nacheile, diese hier sind aber, wenn du mich fragst, definitiv die besten aus der Reihe.

Mana Khemia und Ryza 1 habe ich auf jeden Fall auch hoch auf der Liste der Ateliers, die ich noch spielen will - da nicht einmal ich mir das utopische Vorhaben aufhalse, alle Teile spielen zu wollen. :D


Wenn Lynx einen schlechteren Teil schon mit 8/10 bewertet :o
Danke für die Empfehlungen. Ich wollte immer schon Atelier spielen, und war etwas überfordert womit man starten könte. Welches von den genannten kann man denn am besten zum Start nehmen? Oder ist das wie die FF-Reihe, dass die eh nicht aufeinander aufbauen?

Ich würde auf jeden Fall (bin ja jetzt Experte nach einem Teil xD) immer mit einem Erstling der zusammenhängenden Teile anfangen. Also es stimmt schon, wie Kael sagt, sie sind alle einzeln absolut spielbar und bauen nicht groß aufeinander auf. Aber zumindest spielen die jeweiligen "Arcs" immer in derselben, äh, Umgebung? Also ich weiß zum Beispiel, dass in Atelier Totori, das wie Rorona zur Arland Saga gehört, Charaktere vorkommen, die man schon kennt, auch wenn sie eine andere Rolle spielen bzw. einfach ein ganz eigenes Verhältnis zum jeweiligen Hauptcharakter haben. Für den Zusammenhang braucht man die Vorgänger nie, aber vielleicht für ein wenig zusätzliche Freude und Nostalgie. Oder so. :D


Weil ich's mit einem Kumpel gestern drüber hatte: Der kam mit Ryza 1 oder Sophie 2.

Ich glaube Sophie 2 fände ich da schon schwieriger als Einstieg. Einfach, weil die zwei Protagonistinnen im ersten Teil sich erst kennenlernen und langsam durch alles Erlebte zusammenwachsen, wovon der zweite Teil sicher sehr profitiert.
(Also ich habe Sophie 1 ja als Let's Play gesehen, falls ich das nirgends erwähnt habe. Wie gesagt, bin "Experte". xD)

Kaia
06.08.2024, 22:25
Ryza 1 habe ich auch in der Bib (oder WL? weiß ich grad gar nicht) und will das eigentlich dieses Jahr auch spielen ^-^)

Kael
06.08.2024, 23:07
LPT Ryza 1 when? :D

Narcissu
06.08.2024, 23:26
LPT Ryza 1 when? :D

Wäre dabei! (Diesmal wirklich, ich schwör’s!!!)

Lynx
07.08.2024, 16:50
Das Spiel dauert über 30 Stunden, ich Schnecke kann doch nie mit euch allen mithalten. D;

Kael
07.08.2024, 19:35
Bitte, ich hab aus der letzten Aktion doch gelernt. Und Ryza find ich bestimmt nicht so packend wie Magical Starsign (was ich in zwei/ drei Sessions von 8 und 13 Stunden einfach durchgespielt hab) :p

Linkey
07.08.2024, 19:58
Das Spiel dauert über 30 Stunden, ich Schnecke kann doch nie mit euch allen mithalten. D;

Ich würde auch mitmachen und ich spiele definitiv noch langsamer als du! xD

Dnamei
14.08.2024, 23:28
Mh, Ryza als LTP klingt schon verlockend, allerdings sollte ich bei meiner aktuellen Non Gacha Spiele Performance lieber keine Versprechen abgeben :D

Schön, dass dir Rorona so gut gefallen hat. War damals auch mein Einstieg in die Reihe und ich habe es immer noch in guter Erinnerung^^. Auf jeden Fall bist du damit gut gewappnet für alle nachfolgenden Titel.

@Linkey: Lynx hat es ja schon gut beschrieben, die Spiele stehen schon alle recht eigentständig für sich, wobei alle Spiele einer Serie (Arland, Dusk, etc) in der gleichen Welt spielen und in chronologischer Reihe aufeinander folgen. Dadurch tauchen dann auch ein paar bekannte Charaktere wieder auf und man erfährt quasi wie es mit ihrem Leben weitergeht als kleiner Bonus^^ Nichts weltbewegendes, aber daher würde ich auch empfehlen mit dem jeweiligen ersten Teil einer Serie anzufangen. Mal aus Winyett Empfehlungen als Beispiel rausgenommen: Ayesha ist Teil 1 der Dusk Serie, während Shallie Teil 3 der Dusk Serie ist.
Allerdings meine ich mich zu erinnerin, das mir Ayesha am Anfang etwas schwerer vorkam, im Vergleich zur Arland Serie. Aber generell sind die Spiele eigentlich alle gut zu managen.

Lynx
18.08.2024, 19:47
Ich möchte jetzt gar nicht zugeben, dass ich mir Ryza nun vorsichtshalber mal im aktuellen Playstation Sale gekauft habe, aber naja.
Aber wenn dann bitte erst im Herbst, vorher komme ich nicht aus dem SaGa Scarlet Grace Sog heraus, der mich gerade gefangen hält. :D

Narcissu
18.08.2024, 19:52
I-Ich habe es eventuell auch gekauft :X

Kael
18.08.2024, 20:17
Ich hab's schon da. ;3
Bitte nach Möglichkeit Mitte bis Ende September / Anfang Oktober, sonst habe ich ganz andere Probleme :C

Sylverthas
18.08.2024, 21:15
Irgendwann wollte ich ja auch mal nen Atelier Teil spielen... aber ab nächster Woche bin ich dann erstmal wieder auf unbestimmte Zeit in WoW versunken... xD

Lynx
19.08.2024, 19:50
Ich hab's schon da. ;3
Bitte nach Möglichkeit Mitte bis Ende September / Anfang Oktober, sonst habe ich ganz andere Probleme :C

Ääh, dann vielleicht eine Winter-Challenge? \o/ Oder sieht es bei dir dann bis Ende des Jahres schlecht aus? ^^"
(bis dahin wäre Sylverthas dann ja vielleicht auch schon wieder aus dem WoW Sumpf aufgetaucht? ;P)

Kael
19.08.2024, 22:34
Ääh, dann vielleicht eine Winter-Challenge? \o/ Oder sieht es bei dir dann bis Ende des Jahres schlecht aus? ^^"

Grundsätzlich. Winter-Zeit ist Challenge-Zeit, also Threads erstellen, Reviews aufarbeiten (ich hab mir tatsächlich deswegen im November Urlaubstage von der Arbeit geben lassen - echt jetzt!), Bingo auswerten, Wichtelgeschenke verteilen, neue Challenge vorbereiten ... :D

Aber an sich geht Winter (ab Mitte November) auch. Wir können je in einem Thread über das Datum abstimmen! 8D

La Cipolla
23.08.2024, 08:26
Ich freue mich SEHR auf eine Eindrücke zu Ryza (das Spiel wie auch die Frau)! :D

Sylverthas
23.08.2024, 08:47
Ääh, dann vielleicht eine Winter-Challenge? \o/ Oder sieht es bei dir dann bis Ende des Jahres schlecht aus? ^^"
(bis dahin wäre Sylverthas dann ja vielleicht auch schon wieder aus dem WoW Sumpf aufgetaucht? ;P)
Haha, ja, das hoffe ich auch!
Winter klingt gut.

Kael
23.08.2024, 11:09
Haha, ja, das hoffe ich auch!
Winter klingt gut.

Deal? Deal. Ich mach 'nen Thread dazu auf.

EDIT:

Ich freue mich SEHR auf eine Eindrücke zu Ryza (das Spiel wie auch die Frau)! :D
Ihr Design find ich ja total ätzend. :D

Lynx
19.09.2024, 17:48
Gefühlt habe ich monatelang SaGa gespielt. Es waren aber nur 2 und ein paar Tage. Es kommt mir so viel mehr vor, weil es ein Spiel voller abwechslungsreicher Abenteuer war, und darüber gibt es auch wirklich sehr viel zu berichten.
(Viel zu berichten gab es aber auch über die anderen Spiele, die ich nebenbei noch gespielt habe, wie das zuckersüß-großartige The Liar Princess and the Blind Prince, das abgedreht-charmante Catie in Meow Meow Land oder das weird-faszinierende Dreamfall Chapters - Links zu den Blogpost sind im Startpost ;0)

Spiel: SaGa Scarlet Grace Ambitions (NSW)
Dauer: 44:25
Punkte: 44
Durchgespielt am: 18.09.2024
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2024/09/saga-scarlet-grace-ambitions.html) (man kann hier eigentlich fast nichts spoilern)

SaGa Scarlet Grace ist das dritte SaGa, das ich jetzt gespielt habe, davor waren es beide SaGa Frontiers. Wie es für die Reihe recht üblich ist, gibt es unterschiedliche, spielbare Protagonisten und die meisten von ihnen haben sich überschneidente Hauptquests, dicht verwoben mit einer persönlichen Geschichte. Zumindest nehme ich das an, als die Person, die natürlich (durch Zufallsauswahl bzw. einen Test am Anfang) den einen Charakter erwischt hat, der mal wieder keine ordentliche Hauptstory hat. Leonards Spielziel ist es, ein Land zu finden, das nur in Legenden existiert. Alle seine drei Kapitel bestehen daraus, nach dem Ort „Ei-Hanum“ zu fragen, und am Ende halt auch dahin zu gelangen – mehr nicht. Aber ich weiß nicht, für mich war es irgendwie perfekt. Ich habe die komplette Welt von Scarlet Grace gesehen, ohne eine Quest machen oder auch nur fertigstellen zu müssen, während ich gleichzeitig aber quasi die ganze Bandbreite vor meinen Füßen liegen hatte. Die Welt, die für mich ja eigentlich fast komplett Open World war, steckt voller Überraschungen und wird durch die schnippischen Kommentare von Leonards Begleiterin Lissa noch lebendiger. Die Erkundung hat mir sehr viel Spaß gemacht, und die Spielmechaniken waren hier absolut zuträglich. Sie sind komplex, aber die Lernkurve ist belohnend, und man kann selbst durch die Planung von Kleinigkeiten oft schon ein Gefecht drehen. Es gibt haufenweise Charaktere zu rekrutieren, und nach den eigenen Vorstellungen zu formen, da man jedem eigentlich jede Waffe theoretisch ausrüsten kann, und natürlich die bekannten „Glimmer“, um neue Skills zu lernen. Wer ungefähr 5 komplette Absätze zum genaueren Gameplay lesen möchte, kann gerne meinen Blogpost lesen, aber hier beschränke ich mich nur darauf zu sagen, dass es einfach total motivierend für mich war.
Über die 44 Spielstunden, in denen ich wirklich sehr viel Kram gemacht habe (obwohl ich ja nicht musste ;P), wurde mir kein einzige Mal langweilig, und ich hatte echt eine durchgehend gute Zeit. Ich bin sicher, dass andere Leute auch komplett andere Erlebnisse haben können wie ich – alleine schon durch die anderen drei möglichen Protagonisten, die eine ordentliche Hauptquest haben sollen – und es kein Spiel für Jedermann ist, aber ich war extrem angetan. Und damit ist es nun auch das dritte SaGa-Spiel, das ich nicht nur gespielt habe, sondern das ich richtig gerne mochte. Werde ich etwa so etwas wie ein… Fan?

Wertung: 8/10

https://imgur.com/JpC5iLd.png

Bingo!

B4: (★x02) Spiele ein JRPG, das 2012, 2016 oder 2020 herausgekommen ist (EU/JP-Release)! (15.12.2016)

Äh ja gut, das wars, glaube ich. Vielleicht gibt es auch, wenn man es ganz genau nimmt, irgendwo 12 Spiele in dieser Reihe, aber ich bin mir da zu unsicher. xD

Und damit, liebe Leute, habe ich jetzt auch meine erforderliche Punktezahl für die diesjährige Challenge erreicht, und diese somit abgeschlossen!! \o/

https://imgur.com/HV7ZLPn.png

Ich werde auf jeden Fall noch irgendwann mindestens ein Fazit schreiben, wahrscheinlich aber auch noch was zu Sachen, die ich als Bonusspiele zählen kann. Nur jetzt bin ich erst mal ausgebrannt, heute habe ich schon viel zu viel Text geschrieben. :D

Kael
19.09.2024, 18:25
Nur jetzt bin ich erst mal ausgebrannt, heute habe ich schon viel zu viel Text geschrieben. :D
I feel you. SO MUCH.

SaGa erfüllt mich immer ein bisschen mit Faszination. Meine Erlebnisse mit SaGa beziehen sich nur auf Romancing SaGa 3 und das Gacha, was ich auch seit 2018 spiele, auch wenn ich nicht mehr weiß, warum genau. :p

Wenn ich nochmal ein SaGa anrühren würde, wäre es vermutlich Emerald Beyond (dessen Charaktere seit einer Woche circa ihre SSR-Premium-Varianten bekommen haben und die ich jetzt schon spannend finde, auch wenn die Realität im Spiel dieser Vorstellung bestimmt nicht standhält :D) oder das Remake von RS2, weil ich die Antagonisten interessant fand. Vielleicht tut es auch der PC-Port, den ich mir irgendwann mal im Sale gekauft hab.


Äh ja gut, das wars, glaube ich. Vielleicht gibt es auch, wenn man es ganz genau nimmt, irgendwo 12 Spiele in dieser Reihe, aber ich bin mir da zu unsicher.
Doch, SaGa kommt auf 12 Teile. 11, wenn man FFL mitnimmt, plus noch die ganzen JP-Mobile-Titel. Selbst, wenn man FFL wegnimmt (was einfach SaGa -The Beginning ist), sind es immer noch 12 Titel oder mehr.

Anyway, Glückwunsch zum Durchspielen und zur abgeschlossenen Challenge. Da gehört ein bisschen was dazu. Machst du noch weiter? ^^

La Cipolla
20.09.2024, 09:41
Gratulation!

Wenn du Scarlet Grace SO beschreibst, klingt es tatsächlich fast interessant ...

Ich gehe die Tage erstmal die Blogposts zu Grim Fandango und Dreamfall lesen. ZU WENIG ZEIT EY

Edit:


Ich spreche eigentlich nur von den Rätseln und Puzzles, für die man schon extrem aufmerksam sein muss, und manchmal wäre Hellsehen auch nicht schlecht.

:hehe: Leider sehr wahr.
Grim Fandango wäre besser gewesen, bevor es das Internet gab (dafür war es aber schon damals längst zu spät), und inzwischen sollte man imho unbedingt das Internet benutzen, um sich nicht die Erfahrung kaputtzumachen. Es sei denn natürlich, man steht gerade auf diese frühe Rätselmentalität!
Die Spielwelt ist übrigens coolerweise öfter von aztekischer Mythologie inspiriert, als man denken würde.
Hm, ich muss mal gucken, ob es inzwischen eigentlich einen wirklich gut gemachten Youtube-Zusammenschnitt des Spiels gibt ...

Deine Eindrücke zu Dreamfall Chapters kann ich ziemlich gut nachvollziehen (https://www.multimediaxis.de/threads/146617-Cipos-Choice-2023-%E2%80%93-Jahresabschluss?p=3426043&viewfull=1#post3426043), gerade auch was Saga angeht (Why?), und finde es lustig, wie ähnlich sich die Fazite am Ende sind ... xD
Man spürt auf jeden Fall regelrecht, wie du dich in eine seichte Rage schreibst. ;D

Lynx
20.09.2024, 20:27
I feel you. SO MUCH.

Als ich das geschrieben habe dachte ich ohne Witz: "Darüber kann Kael mit seinen Mammutberichten wahrscheinlich nur trocken lachen!"


Doch, SaGa kommt auf 12 Teile. 11, wenn man FFL mitnimmt, plus noch die ganzen JP-Mobile-Titel. Selbst, wenn man FFL wegnimmt (was einfach SaGa -The Beginning ist), sind es immer noch 12 Titel oder mehr.

Anyway, Glückwunsch zum Durchspielen und zur abgeschlossenen Challenge. Da gehört ein bisschen was dazu. Machst du noch weiter? ^^

Ah cool, danke! Ich war echt zu faul, mich genau damit zu beschäftigen, mit diesen ganzen Ablegern. :D Habe aber bereits beschlossen, alle Romancing Sagas und Emerald Beyond auch noch zu spielen! \o/

Ich werde keine Bilder von Spielen mehr in den Banner packen, aber solche, die in die Challenge fallen würden, definitiv noch zur Liste hinzufügen und sicherlich auch noch über das ein oder andere berichten. ^w^



Grim Fandango wäre besser gewesen, bevor es das Internet gab (dafür war es aber schon damals längst zu spät), und inzwischen sollte man imho unbedingt das Internet benutzen, um sich nicht die Erfahrung kaputtzumachen. Es sei denn natürlich, man steht gerade auf diese frühe Rätselmentalität!

Ich weiß noch wie gehypted ich war, als das Remaster angekündigt wurde, aber bis auf die Tank Controls kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendetwas davon damals besser funktioniert hat als heute (mit Internet).^^


Deine Eindrücke zu Dreamfall Chapters kann ich ziemlich gut nachvollziehen (https://www.multimediaxis.de/threads/146617-Cipos-Choice-2023-%E2%80%93-Jahresabschluss?p=3426043&viewfull=1#post3426043), gerade auch was Saga angeht (Why?), und finde es lustig, wie ähnlich sich die Fazite am Ende sind ... xD
Man spürt auf jeden Fall regelrecht, wie du dich in eine seichte Rage schreibst. ;D

Ah ja, ich habe den Post vor einiger Zeit mal ausgegraben, aber nur kurz überflogen, weil ich das Spiel damals noch nicht durch hatte. So ganz allgemein habe ich den Eindruck, dass du die komplette Erfahrung weniger mochtest als ich, aber dafür bei einzelnen Details etwas verzeihlicher warst. Und naja, da kam dann am Ende in Summe trotzdem ein sehr ähnliches Fazit heraus. xD

Kael
21.09.2024, 08:55
Als ich das geschrieben habe dachte ich ohne Witz: "Darüber kann Kael mit seinen Mammutberichten wahrscheinlich nur trocken lachen!"
Das meinte ich zwar nicht - soll jede/r meinen, wie viele Worte er/sie bereit ist, dafür aufzuwenden, aber ich musste echt lachen - weil der Spruch nach einer auspowerernden Session an Reviewing kam. :p


Habe aber bereits beschlossen, alle Romancing Sagas und Emerald Beyond auch noch zu spielen!
LPT Emerald Beyond when?

Den Blogpost hab ich mittlerweile durch (geht hier am PC deutlich besser als gestern am Smartphone) und muss echt sagen, dass sich SaGa Scarlet Grace Ambitions schon etwas anders liest, von dem, wie du es beschreibst, als meine einzige "komplette" (yeah. :hehe:) SaGa-Erfahrung Romancing SaGa 3. Die LP hatten da z.B. eine ziemlich einscheidende Rolle und nochmal eine umso größere, wenn man irgendwelche Charaktere (looking at you, Tatyana) komplett und ein für alle Male loswerden wollte. Hier klingt das wie die bessere Variante des Exhaustion-Systems: Man soll seine Charaktere bisschen wechseln, um verschiedene mal auszuprobieren. Übrigens umso besser, wenn das Spiel einem das nochmal zusätzlich nahelegt, indem es einen viele LP verlieren lässt.

Die Sache mit der Krabbeninvasion klingt im Übrigen ziemlich cool. :D

Eine Frage hätte ich aber trotzdem noch: Welche Rolle hatte der titelgebende Firebringer? xD

Liferipper
21.09.2024, 09:46
Grim Fandango wäre besser gewesen, bevor es das Internet gab (dafür war es aber schon damals längst zu spät), und inzwischen sollte man imho unbedingt das Internet benutzen, um sich nicht die Erfahrung kaputtzumachen. Es sei denn natürlich, man steht gerade auf diese frühe Rätselmentalität!

Also ich kann mich an keine "Plotstopper"-Rätsel in GF erinnern, da hab ich an einigen Stellen in Monkey Island (der erste Teil) deutlich länger gehangen. Abgesehen von einem oder zwei, wobei es sich allerdings um Bugs und keine Rätsel gehandelt hat.

Lynx
22.09.2024, 10:46
LPT Emerald Beyond when?

xD

Ich glaube ich spiele als nächstes vermutlich Minstrel Song und dann das Romancing Saga 2 Remake. Aber wer weiß, meine Pläne ändern sich ständig. :bogart:


Eine Frage hätte ich aber trotzdem noch: Welche Rolle hatte der titelgebende Firebringer? xD

Überall auf der Welt gibt es Legenden über ihn, er hat viele der Länder - zumindest den Sagen nach - so geformt wie sie jetzt sind, oder zumindest gewisse Spots. Es gibt sogar Theaterstücke über ihn, die (natürlich auch eher billig, aber nicht uncool!) aufgeführt werden.
Und er ist außerdem der Endboss, aber frag mich nicht warum, ich hatte bei Leonard ja keine Story, die irgendwas erklärt hätte. :hehe: Meine Vermutung wäre, dass er, wie man es oft aus RPGs kennt, einfach in irgendeinem Loch hockt und auf seine Rückkehr hofft und damit die Welt zerstören würde, und die Charaktere das individuell jeweils auf ihrem eigenen Weg verhindern. Also nicht besonders kreativ, und es ist auch nur geraten von mir. Falls ich die anderen Protagonisten doch auch mal ausprobieren will, möchte ich mich nicht spoilern. :D