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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Winys JRPG-Challenge 2023 - Ara Fell (NSW) + Fazit [17/12]



Winyett Grayanus
08.01.2023, 19:12
https://i.imgur.com/NQwYqae.png


https://www.youtube.com/watch?v=rJAM4pp1uZI

Dieses Jahr werde ich vor allem erstmal neuere Spiele spielen, die ich schon gekauft, aber noch nicht ausprobiert habe. Nur bekannte oder hochpreisige Titel sind mir aber zu langweilig, weshalb ich plane, mir auch einige obskurere Spiele anzusehen, darunter Sword and Fairy als neueren Vertreter sowie ältere Spiele, die kaum noch jemand auf dem Schirm hat. Ich spiele ansonsten aber komplett so, wie ich gerade Lust habe und nehme mir keine festen Listen vor.


Spiele ich gerade/durchgespielt:



Titel
System
durchgespielt am
Zeit
Erwartung/Wertung


https://i.imgur.com/87i5P4n.jpg
PS4
10.01.2023
20,5 Std.
7,5/10


https://i.imgur.com/N1bohQr.png
PS4
21.01.2023
16 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/eOmlIid.jpg
NSW
22.01.2023
5 Std.
6/10


https://i.imgur.com/e6oDeBY.jpg
NSW
25.03.2023
22 Std.
5,5/10


https://i.imgur.com/1cXtQnY.png
PS4
07.04.2023
19 Std.
5,5/10


https://i.imgur.com/Pe65NLt.jpg
PS5
01.05.2023
12 Std.
7/10


https://i.imgur.com/kW4K1mY.jpg
PS4
07.05.2023
13,5 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/e1hO62w.jpg
PS4
17.06.2023
26,5 Std.
5/10


https://i.imgur.com/XrpR90s.jpg
NSW
03.07.2023
6 Std.
6/10


https://i.imgur.com/7V6gMBH.jpg
NSW
11.07.2023
5,5 Std.
5/10


https://i.imgur.com/0ZJWsFz.png
NSW
25.07.2023
8 Std.
6/10


https://i.imgur.com/gbwM8KA.png
NSW
29.07.2023
8,5 Std.
7/10


https://i.imgur.com/yb5urRn.jpg
PS5
07.08.2023
ca. 43 Std.
8/10


https://i.imgur.com/FziQglq.jpg
PS4
11.08.2023
ca. 26 Std.
7/10


https://i.imgur.com/Wn9WE8T.png
NSW
08.10.2023
24,5 Std.
9,5/10


https://i.imgur.com/kspWMgv.png
PS5
17.12.2023
14,5 Std.
8/10


https://i.imgur.com/f5z4cbq.png
NSW
28.12.2023
12 Std.
7,5/10



Habe ich mir (relativ) fest vorgenommen:



Titel
System
Erwartung/Wertung


Blaze & Blade Busters
PSX
Keine Ahnung, was da auf mich zukommt und was
es mit dem anderen Spiel zu tun hat. Werde ich
sicher irgendwann mal anspielen.


Dark Cloud 2
PS2
Den zweiten Teil habe ich nur kurz angespielt
und will mir mal mehr davon ansehen.


Diofield Chronicle
PS4
Scheint soweit ganz ok zu sein, von der Handlung
her aber platt.


Eiyuden Chronicle Rising
PS4
Könnte nett oder altbacken sein.


Harvestella
NSW
Die Charakterdesigns sind so hässlich. Davon ab
finde ich es bisher aber spaßig.


Reverie Knights Tactics
PS4
Keine Ahnung. Obskur, deswegen hierfür geeignet. :D


Ring of Red
PS2
Das Spiel mit der Nazi-Zensur.:D Ich glaube, ich
gucke mal rein.


Rune Factory Oceans
PS3
Reizt mich schon seit Jahren.


Shadow Madness
PSX
Soll schlecht sein, aber vielleicht ist das der Trash,
den ich zwischendurch mal brauche.:D


Star Ocean 6
PS4
Scheint besser zu sein als der Vorgänger.


Stranger in Paradise
PS4
Sieht auf den ersten Blick echt megabeschissen
und zum Fremdschämen aus. Wen sprechen
heutzutage noch solche Penner ohne Mimik an?


Sword and Fairy 6
PS4
Sieht im Gegensatz zu Teil 7 sehr schlecht aus.


Sword and Fairy 7
PS4
Sieht sehr solide aus.


Tactics Ogre
PSP
Etwas langsam, möglicherweise aber interessant.
Man hört ja viel darüber.


Trials of Mana
PS4
Fand ich bisher langweilig.


Valkyrie Elysium
PS4
Ich bin kein Freund davon, wenn Spiele auf einmal
ein simples Action-KS kriegen. Sehe es mir wohl
trotzdem mal an.



Sonstige Spiele, an denen ich ggf. Interesse habe:



Titel
System
Erwartung/Wertung


.hack infection
PS2
geht


Blue Dragon
X360
gut - geht


Breath of Fire - Dragon Quarter
PS2
geht


Bravely Default 2
NSW
geht


Dark Cloud 2
PS2
gut


Digital Devil Saga
PS2
grottig


Dragon's Dogma
PS3
geht


Evergrace
PS2
geht


Front Mission 4
PS2
gut


Grandia III
PS2
Geil!


Growlanser - Heritage of War
PS2
gut


.hack. The Last Recode
PS4
gut - geht


Der Herr der Ringe - das dritte Zeitalter
PS2
geht


Judgement
PS4
gut


Magic Knight Rayearth
SNES
geht


Metal Max Xeno
PS4
gut


Nelke & The Legendary Alchemists
Switch
geht


Nights of Azure II
PS4
geht


Persona 5 Royal
PS4
geil


The Rhapsody of Zephyr
PS2
gut


Rune Factoy 5
NSW
gut


Secret of Mana (das Neue)
PS4
grausig


Shadow Hearts From the New World
PS2
geht


Stella Deus
PS2
gut


Tales of Innocence
Vita
gut


A Tear of Vermillion
PSP
gut


Tears to Tiara
PS3
gut


Valkyrie Profile: Covenant
NDS
gut


Valkyrie Profile: Lenneth
PSP
gut


Wild Arms 5
PS2
gut


Xenosaga
PS2
gut - geht


Yakuza 6
PS4
gut


Yakuza Kiwami
PS4
gut


Yakuza - Like a Dragon
PS4
gut



Ggf. mit den gespielten Spielen lösbare Missionen (sammele erstmal für mich):


A1: (★x03) Spiele ein JRPG, das du vor 10 Jahren angefangen und dann abgebrochen hast, durch. -> Final Fantasy, Final Fantasy II, Final Fantasy III, Final Fantasy IV
A2: (★x02) Spiele ein JRPGs mit Release-Datum 2023 durch! -> Fire Emblem Engage, Forspoken, Eiyuden Chronicle Rising, Final Fantasy XVI, Redemption Reapers
A3: (★x02) Spiele ein JRPG, durch, das zuerst auf dem NDS erschienen ist.
A4: (★x05) Spiele ein RPG, was nicht aus Japan, aber aus der Umgebung (China, Korea, etc.) kommt -> Sword & Fairy 7
A5: (★x03) Spiele ein JRPG, durch, das zuerst auf der PS5 erschienen ist. -> Forspoken, Final Fantasy XVI
B1: (★x03) Spiele ein JRPG in Iso-Perspektive durch. -> Fire Emblem Engage
B2: (★x05) Spiele ein JRPG ohne Levelsystem! -> Valkyrie Elysium, Final Fantasy II, Stranger of Paradise
B3: (★x02) Spiele ein JRPG, durch, das zuerst auf dem GBC erschienen ist.
B4: (★x02) Spiele ein Indie-JRPG durch. -> Transistor, Ara Fell
B5: (★x03) Spiele ein RPG Maker-JRPG durch. -> Ara Fell
C1: (★x04) Spiele ein JRPG in unter 10 Stunden durch. -> Transistor, Final Fantasy, Final Fantasy II, Final Fantasy III, Final Fantasy IV
C2: (★x02) Spiele ein JRPG, was 2017, 2018 oder 2019 herausgekommen ist!
C3: (★x03) Joker! Wähle ein Spiel, das du durchgespielt hast und lasse es hierfür zählen!
C4: (★x03) Spiele ein JRPG mit Dating-/Affection-Mechanik durch. -> Fire Emblem Engage
C5: (★x02) Spiele ein JRPG mit ausschließlich Protagonisten gleichen Geschlechts in der Party!
D1: (★x04) Spiele ein JRPG mit einem Lv Cap jenseits von 150! -> Star Ocean 6
D2: (★x03) Spiele ein JRPG, das vor 2005 in Japan erschienen ist. -> Final Fantasy, Final Fantasy II, Final Fantasy III, Final Fantasy IV, Final Fantasy VIII
D3: (★x04) Spiele ein JRPG durch, in dem Protagonisten Klassen wechseln können! -> Fire Emblem Engage, Final Fantasy, Final Fantasy III, Stranger of Paradise
D4: (★x05) Spiele ein JRPG mit Multiplayer-Möglichkeit!
D5: (★x04) Spiele ein JRPG mit mindestens 10 verschiedenen Partymitgliedern! -> Fire Emblem Engage, The Diofield Chronicle
E1: (★x01) Spiele den neuesten Teil einer JRPG-Reihe! -> Sword & Fairy 7, Fire Emblem Engage, Star Ocean 6, Final Fantasy XVI
E2: (★x03) Spiele ein JRPG, für das Motoi Sakuraba komponiert hat. -> Valkyrie Elysium, Star Ocean 6
E3: (★x04) Spiele ein JRPG zu 100% durch. -> Valkyrie Elysium, Eiyuden Chronicle Rising, Final Fantasy XVI
E4: (★x02) Spiele ein JRPG, das allgemein dafür bekannt ist, gut zu sein (Metacritic-Score 85 oder drüber) -> Final Fantasy IV, Final Fantasy XVI
E5: (★x05)Spiele ein Spiel ausschließlich mit von NPCs gekaufter Ausrüstung durch!


56 Pkt., 1 Bingo = 112?

Winyett Grayanus
08.01.2023, 19:15
Ich habe jetzt mal eine Übersicht über alle Spiele, die ich in diesem Rahmen durchgespielt habe, erstellt. Für manche hatte ich nie ein Logo eingefügt und da dies hier schon genug Arbeit war, weiß ich nicht, ob ich es noch mache. Verlinkungen nur gegen Geld.:D

Bisherige Threads:

Winys Galerie des Grauens 2022
Winys "Cry out about clichéd heroes in 2021"-Challenge
Winys JRPG-Challenge 2020
Winys JRPG-Challenge 2019
Winys JRPG-Challenge 2018
Winys JRPG-Challenge 2017
Winy spielt ... Zeug. Berichte, Gemecker, Eindrücke uvm. (2016)

Chronologische Übersicht aller Spiele:



Titel
System
durchgespielt am
Zeit
Erwartung/Wertung


13 Sentinels - Aegis Rim
PS4
05.12.2020
22 Std.
7,5/10


https://i.imgur.com/m4LXpnB.jpg
PS4
23.09.2018
11 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/MPUE5wk.jpg
PSP
17.10.2018
33,5 Std.
9/10


https://i.imgur.com/f5z4cbq.png
NSW
27.12.2023
12 Std.
7,5/10


https://i.imgur.com/oQAYmMi.jpg
PS2
19.02.2021
30,5 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/pGxRo3J.jpg
PS4
04.01.2019
13 Std.
5,5/10


https://i.imgur.com/qz016y1.jpg
NSW
23.10.2022
9,5 Std.
5/10


Atelier Firis
PS4
04.2017
11,5 Std.
4/10


Atelier Lulua
NSW
01.09.2020
26 Std.
6/10


https://i.imgur.com/duHkm9L.jpg
NSW
26.07.2018
29 Std.
6/10


Atelier Ryza
PS4
03.08.2020
22,5 Std.
8,5/10


https://i.imgur.com/i3nwFAt.jpg
PS4
28.02.2021
31,5 Std.
7,5/10


Atelier Sophie
PS4
2016
16 Std.
4/10


https://i.imgur.com/SesmRYU.png
PS4
18.04.2022
28,5 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/AqWHGK6.jpg
PS4
29.07.2018
8,5 Std.
7/10


https://i.imgur.com/HfIEq3O.jpg
PS4
01.08.2018
7 Std.
7/10


https://i.imgur.com/Z9vgUxU.jpg
PS4
07.08.2018
5,5 Std.
7/10


https://i.imgur.com/3Oc45RK.jpg
PS4
05.01.2019
ca. 4 Std.
5/10


Blue Reflection
PS4
06.2017
15,5 Std.
7/10


https://i.imgur.com/24v9vxJ.jpg
PS4
30.11.2022
25,5 Std.
7/10


Cat Quest
PS4
11.2017
7 Std.
7/10


Cat Quest II
PS4
22.08.2020
ca.10 Std.
7/10


https://i.imgur.com/1qdJiRq.jpg
PSX
31.05.2018
12,5 Std.
6/10


Code Vein
PS4
30.09.2020
34,5 Std.
8,5/10


https://i.imgur.com/WRQDLGd.jpg
PS4
01.12.2018
6,5 Std.
5,5/10


Crosscode
NSW
30.09.2020
26,5 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/1cXtQnY.png
PS4
07.05.2023
19 Std.
5,5/10


Dragon Ball Z - Kakarot
XBO
23.12.2020
32,5 Std.
8,5/10


https://i.imgur.com/yAbkD2h.jpg
PS4
07.10.2018
43,5 Std.
8,5/10


https://i.imgur.com/hWKuyEV.jpg
PS2
22.01.2021
15 Std.
5,5/10


https://i.imgur.com/SBnb1no.jpg
SNES
18.11.2018
10 Std.
7/10


https://i.imgur.com/kW4K1mY.jpg
PS4
07.05.2023
13,5 Std.
6,5/10


Ephemeral Fantasia
PS2
26.01.2017
ca. 35 Std.
8/10


https://i.imgur.com/CiktWPr.jpg
PS2
03.02.2021
5,5 Std.
2/10


Fernz Gate
PS4
11.08.2020
8 Std.
5/10


https://i.imgur.com/XrpR90s.jpg
NSW
03.07.2023
6 Std.
6/10


https://i.imgur.com/7V6gMBH.jpg
NSW
11.07.2023
5,5 Std.
5/10


https://i.imgur.com/0ZJWsFz.png
NSW
25.07.2023
8 Std.
6/10


https://i.imgur.com/gbwM8KA.png
NSW
29.07.2023
8,5 Std.
7/10


Final Fantasy VII Remake
PS4
25.04.2020
25 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/Wn9WE8T.png
NSW
08.10.2023
24,5 Std.
9,5/10


https://i.imgur.com/mckWc8J.jpg
NSW
30.01.2021
38 Std.
10/10


Final Fantasy XV
PS4
2016
19 Std.
5/10


https://i.imgur.com/yb5urRn.jpg
PS5
07.08.2023
ca. 43 Std.
8/10


Fire Emblem Echoes
3DS
10.2017
35 Std.
7/10


https://i.imgur.com/e6oDeBY.jpg
NSW
25.03.2023
22 Std.
5,5/10


Fire Emblem Fates - Conquest
3DS
12.2017
7,5 Std.
5/10


https://i.imgur.com/hjzlRzf.jpg
NSW
04.08.2019
25 Std.
9/10


Fire Emblem Warriors
NSW
12.2017
8 Std.
7/10


https://i.imgur.com/Pe65NLt.jpg
PS5
01.05.2023
12 Std.
7/10


Hajimari no Kiseki
PS4
31.10.2020
27 Std.
8,5/10


https://i.imgur.com/yqsX7SK.jpg
NSW
03.10.2022
13 Std.
7,5/10


https://i.imgur.com/dQnW7ts.jpg
PS4
01.08.2019
ca. 40 Std.
10/10


https://i.imgur.com/1Tpv0uS.jpg
NSW
20.12.2022
9 Std.
6/10


https://i.imgur.com/SyZ5dtD.png
Vita
20.02.2018
ca. 12 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/8Agx5i1.png
PC
13.02.2018
4,5 Std.
3/10


https://i.imgur.com/bWUqcky.jpg
PS4
10.02.2019
30,5 Std.
8,5/10


https://i.imgur.com/Ce49ZAF.jpg
NDS
04.03.2019
19,5 Std.
6,5/10


Kingdom Hearts - Melody of Memory
PS4
30.11.2020
9 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/puk44Wb.jpg
PS4
11.07.2021
9 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/9vbJlLi.jpg
PS4
18.07.2021
7,5 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/WIqTnpZ.jpg
PSX
31.01.2020
ca. 36 Std.
5/10


https://i.imgur.com/y9kZW29.jpg
PSX
27.04.2019
18 Std.
7,5/10


https://i.imgur.com/klN3kfF.jpg
NSW
18.05.2018
5 Std.
5,5/10


Lost Dimension
Vita
2016
10 Std.
7/10


Lost Odyssey
X360
19.03.2020
36,5 Std.
8/10


https://i.imgur.com/1IwCpfv.png
NSW
02.03.2018
22,5 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/HkCcrNE.jpg
PS2
11.01.2021
38 Std.
8,5/10


https://i.imgur.com/UXOHvWF.jpg
3DS
22.03.2018
18 Std.
7/10


Mystic Quest
GB
11.04.2020
ca. 8 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/EqdBYbi.jpg
PSP
21.09.2018
15 Std.
8/10


Nier Automata
PS4
22.03.2017
23 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/OTc1HLv.png
PS4
01.04.2018
26 Std.
6/10


https://i.imgur.com/hzIBx9E.jpg
NSW
19.09.2019
47 Std.
7/10


https://i.imgur.com/QngFTqR.jpg
PS2
31.12.2022
10 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/XIUmCZX.jpg
PSX
28.07.2019
7 Std.
7,5/10


https://i.imgur.com/NTCG8Xj.jpg
PS2
06.12.2021
36,5 Std.
5,5/10


Persona 5
PS4
2016
61,5 Std.
10/10


https://i.imgur.com/bOMRmDc.jpg
PS4
31.05.2021
24,5 Std.
9/10


https://i.imgur.com/GN2ji4U.jpg%3C/div%3E
Vita
16.06.2018
12,5 Std.
7/10


https://i.imgur.com/Dh9gtxK.jpg
NSW
24.12.2018
20 Std.
8/10


Radiant Historia
NDS
22.01.2017
31 Std.
9/10


https://i.imgur.com/kspWMgv.png
PS5
17.12.2023
14,5 Std.
8/10


Revenant Dogma
PS4
07.05.2020
9,5 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/PkTOVX7.png
PS4
10.04.2018
10 Std.
6,5/10


Rune Factory 4 Special
NSW
26.04.2020
ca. 42 Std.
8,5/10


New Sakura Wars
PS4
14.06.2020
ca. 17 Std.
7/10


Saturday Morning RPG
Vita
15.04.2017
ca. 7 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/mmFihMH.png
SNES
17.02.2018
ca. 10 Std.
2,5/10


https://i.imgur.com/lP6uJfF.png
PS4
08.04.2018
24 Std.
9/10


https://i.imgur.com/Kzj9R3y.png
PS4
14.01.2018
39,5 Std.
9,5/10


https://i.imgur.com/wW66XQ0.jpg
PS4
03.11.2018
34 Std.
8/10


https://i.imgur.com/h0H7QIl.png
PS2
02.02.2022
23,5 Std.
9/10


https://i.imgur.com/bdl9ntz.png
PS2
06.03.2022
39 Std.
8/10


Skyborn
PC
22.01.2017
4 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/oebiSgp.jpg
PS3
01.08.2021
12,5 Std.
6/10


https://i.imgur.com/e1hO62w.jpg
PS4
17.06.2023
26,5 Std.
5/10


https://i.imgur.com/Vs3CAj5.jpg
PSP
31.08.2018
24,5 Std.
7,5/10


https://i.imgur.com/FziQglq.jpg
PS4
11.08.2023
26 Std.
7/10


https://i.imgur.com/foihMOI.jpg
PS2
27.12.2021
46 Std.
8/10


Suikoden Tactics
PS2
2016
25 Std.
7/10


https://i.imgur.com/87i5P4n.jpg
PS4
10.01.2023
20,5 Std.
7,5/10


https://i.imgur.com/rlvHl38.png
PS4
27.09.2021
42,5 Std.
8/10


Tales of Berseria
PS4
2016
21 Std.
6/10


https://i.imgur.com/ea6i9sa.jpg
PC
07.12.2019
12 Std.
3/10


https://i.imgur.com/wiIekHp.jpg
PS3
28.07.2022
17 Std.
4/10


https://i.imgur.com/glO6xE1.png
NSW
19.10.2021
28,5 Std.
7,5/10


https://i.imgur.com/4dG9q0Y.png
PS4
27.01.2018
24,5 Std.
6/10


Trails in the Sky 3rd
PSP
10.2017
27,5 Std.
9/10


https://i.imgur.com/eOmlIid.jpg
NSW
22.01.2023
5 Std.
6/10


Trials of Mana
SNES
02.06.2020
12 Std.
4/10


https://i.imgur.com/JvSG4Qb.png
NSW
1: 26.03.2022
2: 15.04.2022
23,5 Std.
44,5 Std.
10/10


Utawarerumono - Tutari no Hakuoro
PS4
10.2017
33 Std.
9/10


Utawarerumono - Prelude to the Fallen
PS4
20.07.2020
24 Std.
9/10


Utawarerumono - Mask of Deception
PS4
10.2017
22,5 Std.
9/10


Valkyria - Azure Revolution
PS4
13.02.2017
27 Std.
6/10


https://i.imgur.com/N1bohQr.png
PS4
21.01.2023
16 Std.
6,5/10


https://i.imgur.com/O8zmC8z.jpg
PS2
15.12.2018
37 Std.
8/10


https://i.imgur.com/nTfPVSi.jpg
NSW
23.03.2019
ca. 7 Std.
7/10


World of Final Fantasy
PS4
2016
23 Std.
5,5/10


https://i.imgur.com/EeAF5f1.jpg
NSW
07.04.2019
42 Std.
7,5/10


https://i.imgur.com/4JOD603.jpg
NSW
05.05.2019
13 Std.
8/10


https://i.imgur.com/rUUT9TJ.jpg
NSW
28.12.2022
103 Std.
10/10


https://i.imgur.com/iR7zKmX.jpg
PS4
07.03.2021
13 Std.
6,5/10


Xuan-Yuan Sword - The Gate of Firmament
PS4
28.02.2020
ca. 30 Std.
7,5/10


Yakuza
PS2
04.2017
ca. 13 Std.
7/10


Yakuza 0
PS4
03.2017
35 Std.
9,5/10


Yakuza 2
PS3
04.2017
12 Std.
7/10


Yakuza 3
PS3
04.2017
15 Std.
8,5/10


Yakuza 4
PS3
09.2017
15 Std.
7/10


Yakuza 5
PS3
22.11.2020
40,5 Std.
9/10


Yakuza - Dead Souls
PS3
09.2017
9 Std.
5/10


Yakuza Ishin!
PS4
30.03.2017
21,5 Std.
9/10


Yoru no nai kuni
PS3
2016
12 Std.
3,5/10


https://i.imgur.com/NGOTirL.jpg
PSP
29.12.2022
4 Std.
7/10


https://i.imgur.com/8MgD8nF.jpg
PS2
16.06.2019
6 Std.
5/10


Ys VIII - Lacrimosa of Dana
PS4
10.2017
28 Std.
9/10


https://i.imgur.com/CzkqoDH.png
PS4
25.10.2021
27 Std.
9/10


https://i.imgur.com/yxMVeI2.jpg
PSP
21.04.2019
6,5 Std.
6,5/10


Ys Origin
PS4
11.2017
16 Std.
7/10


https://i.imgur.com/gNYmC0K.jpg
Vita
13.05.2018
34 Std.
7,5/10

LittleChoco
08.01.2023, 19:27
Nicht schlecht, Herr Specht! :A
Aber guck mal nochmal drüber: Bei einigen Titeln scheint bei der Spielzeit und der Wertung was durcheinandergekommen zu sein (Dual Hearts, Falling Stars, Langrisser).

Winyett Grayanus
08.01.2023, 19:39
So schnell passiert's. Danke dir. :)

Nayuta
09.01.2023, 01:02
Blaze & Blade Busters

Keine Ahnung, was da auf mich zukommt und was
es mit dem anderen Spiel zu tun hat. Werde ich
sicher irgendwann mal anspielen.
Ich würde ja mal stark auf ein Blaze & Blade 1,5 tippen. Das exakt gleiche Gameplay, aber neue Dungeons.



Sword and Fairy 6

Sieht im Gegensatz zu Teil 7 sehr schlecht aus.
Es läuft noch schlechter als es aussieht. ;) Dafür hat es gegen Ende eine tolle Story und Charaktere... zumindest wenn du die ganzen Game Breaking Bugs ohne Nervenzusammenbruch überstehst (speichere oft und in verschiedenen Slots).^^

Winyett Grayanus
09.01.2023, 10:44
Ich würde ja mal stark auf ein Blaze & Blade 1,5 tippen. Das exakt gleiche Gameplay, aber neue Dungeons.
Das fände ich sogar sehr geil.:D


Es läuft noch schlechter als es aussieht. ;) Dafür hat es gegen Ende eine tolle Story und Charaktere... zumindest wenn du die ganzen Game Breaking Bugs ohne Nervenzusammenbruch überstehst (speichere oft und in verschiedenen Slots).^^
Oh ja, die Bugs haben mich, als ich deinen Bericht gelesen habe, besonders abgeschreckt. Das mit Geschichte und Charakteren klingt immerhin ganz gut.
Sword & Fairy 7 ist übrigens grundsolide, nur regelmäßige (in Bezug auf Spielstand und Zeit immerhin nicht schimme) Abstürze nerven.

Linkey
10.01.2023, 11:04
Richtig interessante/coole Liste, die du dir (relativ) fest vorgenommen hast. Also im Grunde hätte ich einfach deine Liste auch für dieses Jahr nehmen, die Hälfte der Titel habe ich hier auch noch liegen xD
Mir wird immer warm ums Herz, wenn ich Dark Chronicles hier lese! Viel Spaß damit, falls du es durchziehst~

Winyett Grayanus
20.01.2023, 14:14
Danke, Dark Chronicle habe ich irgendwie auch schon länger im Auge und denke, ich werde es in diesem Jahr mal ausprobieren.
Mir ging es ja vor allem darum, mal einigenoch relativ neue Spiele zu spielen, die bisher einfach nur bei mir herumlagen, aber ich hoffe, da ist einiges dabei. Dazu kommen eben noch die, die ich schon eeeewig mal spielen wollte.:)

Winyett Grayanus
20.01.2023, 14:28
https://i.imgur.com/87i5P4n.jpg
Sword & Fairy 7 – Together forever (PS4)

Im letzten Jahr hatte ich mal Sword and Fairy 6 angespielt, das mich spontan aber nicht zum Weiterspielen motiviert hat. Eher durch Zufall habe ich dann bei Netgames (tolle Anlaufstelle auch für exotischeres Zeug) diesen Nachfolger gesehen, der auf mich qualitativ deutlich besser wirkte bzw. nach einem soliden, qualitativ guten Spiel aussah.

Meine Erfahrungen mit Spielen aus dem chinesischsprachigen Raum sind bisher nicht üppig, ich habe bisher lediglich Xuan-Yuan Sword – The Gate of Firmament und Xuan-Yuan 7 durchgespielt, die ich beide unterhaltsam, aber nicht zu 100% klasse fand. In beiden spielte es mit Sicherheit eine größere Rolle, dass die Übersetzung höchstens zweckmäßig ist und so inhaltlich nicht alles rüberkam.
In Sword & Fairy 7 merkt man das auch wieder – die Übersetzung kommt offensichtlich nicht aus einem Übersetzer, denn dafür sind zu viele Rechtschreibfehler drin, leider ist sie trotzdem nicht gut. Man versteht alles recht gut, mal abgesehen von einer Art primitivem Rätsel, bei dem ich ewig herumgesucht habe und das Gefühl hatte, dass mir eine entscheidende Info fehlte, ich habe mich aber einige Mal gefragt, wie bestimmte Szenen wohl rüberkommen würden, wenn die Übersetzung richtig gut wäre.

Die Handlung des Spiels ist durchaus nett und ich mochte auch die Charaktere, alles ist voll Anspielungen aus der chinesischen Mythologie und generell mal anders, als man es z.B. aus Japan kennt. Die Handlung wird an vielen Stellen auch gut präsentiert, an anderen hatte ich wiederum das Gefühl, dass Szenen viel zu schnell abgehandelt wurden. Dann gibt es noch wichtige Szenen, in denen die Charaktere nur bewegungslos herumstehen (man kann sie in der Zeit auch nicht steuern, obwohl es so aussieht) und noch ein paar Dialogzeilen über den Bildschirm laufen. Hier wurde leider viel Potenzial für eine richtig tolle Präsentation der Geschichte und weitere Charakterisierung verschenkt. Die Truppe ist nämlich ansonsten gut und ich mochte vor allem Yue Qingshu (und ihr gefiedertes Anhängsel). Ich hatte den Eindruck, dass die Szenen zwischen den Charakteren im späteren Spielverlauf etwas umfangreicher und auch besser gemacht waren. Generell gibt es kleine, in die große Rahmenhandlung eingebundene Nebenhandlungsstränge, die ich dann doch durchaus spannend fand.

An anderen Stellen klappt das mit der Präsentation noch eine ganze Ecke besser: Die Umgebungen bestehen häufig aus Schläuchen bzw. sind nicht wahnsinnig komplex, sehen aber super aus. Vor allem die Städte sehen total unterschiedlich aus und sind wirklich schön anzusehen. Auch die Farbgestaltung fand ich hier sehr gut sowie diverse Details, auf die man geachtet hat und durch die die Umgebungen lebendig wirken. Dadurch, dass man springen kann, bleibt man glücklicherweise auch nicht an jeder Ecke hängen, sondern kann die Orte recht fix erkunden. Die NPCs tragen überwiegend mit Infos einiges zur Hintergrundgeschichte des Spiels bei.

Außerdem gibt es natürlich mal wieder mehr oder weniger belanglose Nebenmissionen. Ich fand sie hier ok, weil sie nicht so lange dauern und habe einige mitgenommen. Kann man mal machen, aber es geht auch besser. Ich habe sie eher als Vorwand genommen, um immer mal wieder die bisher gesehen Orte nochmal zu besuchen. Außerdem levelt man dadurch sehr schön, da es ordentlich EXP gibt.

Man reist übrigens zwischen den Orten über eine Karte hin- und her, was ich normalerweise nicht besonders mag, weil dadurch weniger das Gefühl einer Reise aufkommt. Da man aber sowieso überall hinfliegt, passte es auch irgendwie und hat mich immerhin nicht gestört. Leider kam es beim Wechseln zwischen den Orten immer mal wieder zu Abstürzen. Diese waren nicht schlimm, da das Spiel regelmäßig automatisch speichert, aber als ich ganz am Schluss den Endgegner nochmal besiegen musste, weil das Spiel nach dem Abspann nochmal abschmieren musste (danach kam noch eien Szene), fand ich dann doch doof. Ansonsten gab es zum Glück keine weiteren, technischen Probleme.

Das Kampfsystem war dann auch noch so eine Sache: Es spielt sich flüssig, macht auch etwas Laune und man levelt ganz gut, was ich generell mag. Leider ist das KS auch irgendwie austauschbar und man hat es schon in zig anderen Spielen gesehen, in denen es auch schon austauschbar war. Man greift eben in Echtzeit an und kann dann noch Spezialangriffe nutzen … ja. Ich fand das KS nicht schlimm, aber irgendwie uninspiriert und dadurch auch ein wenig langweilig – hier ist man wohl auf Nummer sicher gegangen und wollte nichts Interessanteres ausprobieren.

Was mir richtig gut gefallen hat, ist die Musik. Sie bietet einige vielfältige Stücke, es werden klassische Instrumente aus dem chinesischen Raum genutzt und es gibt eine große Bandbereit von Stücken, die entweder ziemlich aufregend oder einfach ruhig und schön sind. Ich glaube, es gab kein Stück, das mir nicht gefallen hat, dafür aber immer wieder welche, die mir positiv aufgefallen sind. Sehr schön ist auch, dass man im umfangreichen Nachschlagewerk im Menü weitere Infos dazu bekommt, was die Entwickler sich bei der jeweiligen Musik gedacht haben. Vom Niveau her fand ich das hier ziemlich weit oben.

Insgesamt hat mich Sword & Fairy 7 positiv überrrascht und ich werde mir auch eine Fortsetzung ansehen. Es gibt schon ein paar Dinge daran zu bemängeln, aber generell wirkt das Gesamtpaket qualitativ gut. Ich finde es vor allem toll, dass solche Titel mal ihren Weg nach Europa finden.

Kurz und knapp:

+ sehr gute Musik
+ schöne, farbenfrohe und vielfältige Präsentation
+ sympathische Charaktere und überwiegend unterhaltsame Handlung

- regelmäßige Abstürze
- höchstens zweckmäßiges Kampfsystem
- an einigen Stellen verbesserungswürdige Dramatik sowie Drehbuch

Spielzeit: 20,5 Std.
Insgesamt: 7,5/10

Ὀρφεύς
29.01.2023, 23:17
Titel
System
Erwartung/Wertung


Digital Devil Saga
PS2
grottig


Grandia III
PS2
Geil!



Du bist schon wieder in der Zeile verrutscht.:p
Aber gut, DDS kann man echt hassen, da recht speziell.
Nur Grandia 3 war damals ein heftiger Blender und die Enttäuschung des Jahres.
Habe richtig was erwartet und dann bekommt man unteren Durchschnitt.
Schade wie man diese Reihe hat sterben lassen.

Linkey
30.01.2023, 09:55
Nur Grandia 3 war damals ein heftiger Blender und die Enttäuschung des Jahres.
Habe richtig was erwartet und dann bekommt man unteren Durchschnitt.
Schade wie man diese Reihe hat sterben lassen.

Finde ich auch richtig schade. Ich fand Grandia 3 ok, aber den Charme des 1. Teils hat es definitiv nicht erreicht.
Vielleicht fühlte sich Grandia 3 bei mir besser an, weil meine Erwartungen nicht so hoch waren xD

Narcissu
30.01.2023, 11:23
Ich finde, Grandia III hat das Abenteuerfeeling des ersten Teils deutlich besser eingefangen als der zweite Teil. Gerade der Anfang ist ziemlich cool – ich meine, man baut ein Flugzeug und reist mit seiner Mutter und ihrem Macker rum, wie unverbraucht ist das? Wenn dieser Teil der Handlung zu Ende geht, verliert das Spiel leider auch viel seines Reizes.

Erwähnenswert sind außerdem die krassen Difficulty Spikes. Grandia I hatte ein paar herausfordernde Bosse, während Teil 2 iirc fast durchgehend einfach war. Grandia III ist der einzige Teil, wo man sich ein bisschen mit mit den Mechaniken des imo sehr guten Kampfsystems beschäftigen muss, aber die Art und Weise, wie dies geschieht, ist wirklich nicht mehr feierlich. Heidewitzka, im letzten Drittel dreht das Spiel wirklich ohne Vorwarnung krass auf. :hehe:

Linkey
30.01.2023, 11:59
Ich finde, Grandia III hat das Abenteuerfeeling des ersten Teils deutlich besser eingefangen als der zweite Teil. Gerade der Anfang ist ziemlich cool – ich meine, man baut ein Flugzeug und reist mit seiner Mutter und ihrem Macker rum, wie unverbraucht ist das? Wenn dieser Teil der Handlung zu Ende geht, verliert das Spiel leider auch viel seines Reizes.

Das kann ich so auch unterschreiben (den Anfang habe ich auch noch als sehr gut in Erinnerung).
Hab das Spiel auch nicht mehr 100% im Kopf, aber teilweise waren da die Antagonisten schon cool in Szene gesetzt. Hab da noch 1-2 Szenen im Kopf, die hängen geblieben sind über all die Jahre.
Aber gerade das Ende hab ich als eher abstrus und komisch in Erinnerung.

Deswegen war für mich Grandia III auch ok und nicht nur unterer Durchschnitt.

Nayuta
30.01.2023, 16:38
Schwer fand ich keinen der Grandia-Teile. Im ersten hatte ich durchgängig immer zu schwache Zauber verwendet um alles hochzuleveln und das Spiel spielte sich trotzdem von selbst (der Endboss kam nicht ein Mal zum Zug). Beim dritten ist auch nur dieses Monster in der Wüste ein Problem, weil das ein optionaler Gegner für etwas später ist. Ansonsten sollte man in der Spätphase eigentlich genügend Eier fusioniert haben, um mit den Zaubern alles umzuhauen.
Aber generell sollte man bei allen Teilen ein Gespür für die Entfernung zum Gegner und die Ausführungszeit für Angriffe mitbringen, dann cancelt man die Gegner am laufenden Band weg oder verteidigt, so dass sie selbst kaum etwas ausrichten können. Das funktioniert z.B. bei diesem immer als ach so schwer angepriesenen Kristallboss in Grandia 3 ganz gut.

Winyett Grayanus
30.01.2023, 20:26
Grandia 1 und 2 habe ich vor vielen Jahren durchgespielt und mochte sie beide, wobei ich den zweiten Teil immer als deutlich billiger rüberkommend empfand (vor allem durch das Bildschirmflimmern). Meine Einschätzung speist sich auch daraus bzw. dass ich die Stunden, die ich gespielt hatte, unterhaltsam fand, allerdings ist das einige Jahre her. Hm ... vielleicht spiele ich das demnächst nochmal an. Na ja, ausschließen, dass Spiele bei mir nicht mehr so zünden, will ich auf keinen Fall. Das hatte ich auch schon bei Buchreihen, die ich zuerst klasse fand ich hinterher ging es dann eher in Richtung "Schnaaaarch ... Rollenklischees ... wann ist's vorbei".:p Hey, ich geb ja sogar Digital Devil Saga noch eine Chance. Ähem...


Das funktioniert z.B. bei diesem immer als ach so schwer angepriesenen Kristallboss in Grandia 3 ganz gut.

Ey!:D


Im Moment spiele ich Diofield Chronicle und bin bei ca. 10 Stunden und Fire Emblem Engage habe ich auch mal angefangen. Diofield ist aber gerade dabei, sich abzunutzen, weil sehr viele Missionen doch gleich ablaufen und mit FE bin ich noch nicht warm geworden. Vor allem die Charakterdesigns sind richtig für die Tonne (schon sehr gut zu sehen am total missgestalteten, weiblichen Hauptcharakter). Mal gucken.

Kael
31.01.2023, 00:06
Vor allem die Charakterdesigns sind richtig für die Tonne (schon sehr gut zu sehen am total missgestalteten, weiblichen Hauptcharakter). Mal gucken.

Wobei das glaub ich auch die einzige von den Protagonisten war, die so, äh, überddreht und "überfärbt" aussieht. Der Rest schaut aus wie typische Fates-Retainer.

Hab's aber auch noch nicht angefangen, obwohl ich's schon irgendwann mal spielen will. Ich kann jeden verstehen, der bei einem FE-Spiel lange braucht um damit warmzuwerden. :D

Winyett Grayanus
31.01.2023, 09:19
Stimmt, die Fates-Charaktere sahen auch schon nicht gut aus. Sehr ätzend finde ich ja auch diese Prinzessin, die relativ schnell zu einem stößt und total ... "bauschig" aussieht. :D

Normalerweise sagen mir FE-Spiele relativ schnell zu, der Vorgänger hat mich z.B., trotz der suboptimalen Handlung, fast sofort zum Weiterspielen motiviert. Immerhin habe ich jetzt rausgefunden, dass man die Steuerung so ändern kann, dass sie wie in den Vorgängern ist (also per Pfeil zeigen, wohin der Charakter soll und nicht direkt dorthin steuern), was sich schon viel besser spielt.

La Cipolla
31.01.2023, 19:12
Hm, ich hab Grandia III damals (selbst als großer Grandia-Fan, im Forum steht immer noch eine ~20 Jahre alte Fan Fiction von mir :bogart:) ausgelassen, weil ich echt nichts Gutes darüber gelesen habe. Ein bisschen bereue ich es fast, weil ich heute sicher keinen Spaß mehr daran hätte, damals aber vielleicht schon? Oder auch heute noch? Hmmm.
Ich beobachte gerne "aktuelle" Meinungen!

Die Digital Devil Saga dagegen ist trotz ihrer Schwächen ganz großes Kino. <3

Winyett Grayanus
25.03.2023, 19:05
https://i.imgur.com/N1bohQr.png
Valkyrie Elysium (PS4)

+ recht interessante Welt und Hintergrundgeschichten
+ spielt sich schnell und unterhaltsam
+ Dungeons doch nicht so schlauchig, wie sie zuerst aussehen

- sehr simples und nicht in die Tiefe gehendes Spielprinzip
- Hauptcharakter mit 0 Persönlichkeit
- eher zweckmäßige Handlung und häufig dumme Dialoge
- nervige Tutorials

Ich habe von diesem Speil nicht besonders viel erwartet, denn alles, was ich vorher davon gesehen hatte, sah ziemlich mittelmäßig aus und nach diesem typischen Fall, wenn der nächste Ableger einer eigentlich interessanten Reihe auf einmal ein belangloses Action-KS bekommt. Besonders viel Erfahrung habe ich mit dieser Reihe nun nicht, aber immerhin Teil 2 durchgespielt, den ich nett fand und den ersten mal angespielt (irgendwann setze ich mich da sicher mal ernsthaft dran).

Man erkennt das, was man aus den anderen Spielen kennt, nicht wahnsinnig gut wieder: Man spielt einen wieder eine Walküre, die durch die Gegend gescheucht wird, diese hat allerdings 0 Persönlichkeit. Die Einherjar-Charaktere, die man mit sich herumschleppt, sind etwas interessanter und bekommen jedenfalls teilweise ganz nette Hintergrundgeschichten spendiert. Die Walküre ist, obwohl sie später auch ein wenig Hintergrundgeschichte bekommt, komplett langweilig und quasi nur da.
Die Welt des Spiels fand ich dafür etwas spannender – man merkt, dass hier mehr Arbeit hineingeflossen ist, denn sowohl die Geschichten rund um die Level, die man erkundet, sind nicht uninteressant und die Einherjar-Hintergrundgeschichten sind zwar nicht weltbewegend, aber trotzdem recht gut gemacht, sie gingen mir auf jeden Fall nicht komplett am Hintern vorbei. Sie werden jedenfalls gut in die jeweilige Geschichte einer besuchten Welt eingebettet und es gibt auch eine Ecke Drama.
Die Art, wie die sowieso schon belanglose Geschichte um die Walküre, den Weltuntergang usw. erzählt wird, ist aber komplett platt und die Dialoge wirken oftmals unfreiwillig peinlich und dämlich.

Die Gestaltung der Welten fand ich recht ok – hier sind unterschiedliche Ideen und Gestaltungsansätze hineingeflossen, so dass man immer mal wieder was Neues gesehen hat. Die Dungeons wirkten dabei zuerst sehr schlauchig auf mich, entpuppten sich aber als gar nicht so schlimm. Ja, man durchläuft Schläuche und der Spielablauf ist linear (was an sich ja auch nicht per se schlimm ist), aber es gibt abseits des Weges immer mal wieder ein Tor, bei dem man überlegt, wie man wohl dahinter kommt und bei einem Wiederbesuch in einem späteren Level muss man glücklicherweise auch nicht alles nochmal ablaufen, sondern bekommt noch weitere Ecken zu sehen. Nur die Nebenmissionen verlangen von einem, dass man ein Stück desselben Orts nochmal durchläuft, was ich aber nicht so schlimm fand, weil es immer nur kurze Abschnitte waren. Langeweilig sind die Nebenmissionen allesamt.

Das Kampfsystem ist ein typisches Action-KS und spielt sich recht flüssig und schnell, ich hatte aber den Eindruck, dass ich so etwas schon zigmal in anderen Spielen gesehen habe. Man hat immerhin die Auswahl zwischen einigen Angriffen und auch Kombos funktionieren gut (nach 999 ist aber Schluss); die Gegnervielfalt ist minimal. Ich fand es aber durchaus unterhaltsam, die verschiedenen Gegenden zu durchlaufen, wobei ich mir zwischendurch gewünscht hätte, dass man auch mal weglaufen kann, da man durch Kämpfe in festgelegten „Arenen“ immer wieder aus der Erkundung gerissen wird.

Hinterher bietet das Spiel verschiedene Enden, von denen man das beste aber nur sehen kann, wenn man vorher neun spezielle Blumen gefunden hat. Wenn man diese noch nicht hat, muss man Level komplett noch einmal spielen, wodurch man schnell mal eben 30-60 Min. zusätzliche Spielzeit generiert. Ich fand das ziemlich unnötig, es hätte auch völlig gereicht, wenn man das Ding nur hätte finden müssen.
Lästig und zäh waren auch die Tutorials, die sich anfangs länger durch das Spiel zogen, Selbstverständliches erklärten und immer wieder störten.

An sich macht Valkyrie Elysium wenig komplett falsch, aber auch nichts wirklich richtig. Es ist ein Spiel, das kurzweilig unterhalten kann, aber definitiv keine Wiederbelebung einer an sich interessanten Reihe. Letztendlich ist es ein Action-RPG von der Stange, wie sie schon viele Entwickler produziert haben – kann man machen, muss man aber nicht.

Spielzeit: 16 Std.
Insgesamt: 6,5/10

Narcissu
28.03.2023, 04:03
Wie viel Spielzeit hatte es denn nun? ;D

Winyett Grayanus
28.03.2023, 23:21
Oh. 16 Std. :D
Damit bin ich wohl im guten Mittel, obwohl ich jetzt nicht alles mitgenommen habe.

Klunky
29.03.2023, 13:31
Dann sind meine 42 Stunden ja doch nicht so lang wie ich dachte. (Normalerweise braucht ich immer mehr als 3× so lang wie du.😆 )

Winyett Grayanus
01.04.2023, 15:58
Was hast du denn da gemacht, da war doch kaum was. :D Aber im Ernst: Du hast dann wahrscheinlich alle dieser Blumen gesammelt? Ich bin ja nachwievor kein Freund von Sammelaufgaben, aber das mit den 9 Stück fürs bessere Ende fand ich weniger nervig, als ich befürchtet hatte (solche Enden werden ja meistens über irgendwelche Billig-Aufgaben freigeschaltet).

Ich habe jetzt eine PS5 und darauf ein wenig gespielt, nachdem ich gemerkt habe, dass man das Teil jetzt normal kaufen kann. Dadurch lagen meine aktuellen RPGs ein wenig auf Eis, wobei ich jetzt aber wieder ganz gut in Diofield drin bin.

Hogwarts Legacy: Hat mich eigentlich fast am meisten interessiert und es war auch das erste Spiel, das ich auf der PS5 gespielt habe. Es war mit 34 Std. vom Umfang her ganz nett und hat mir auch Spaß gemacht, letztendlich ist es aber nur ein total typisches West-RPG mit der üblichen Formel (übergreifende, gar nicht mal besonders interessante Haupthandlung, einige Nebenmissionen, die man halt so macht, viele Fleißaufgaben). Gerade in Hinblick auf diese pottertypischen Sachen wie die Häuser (spielten so gut wie keine Rolle) habe ich mir mehr gewünscht und die Charaktermissionen waren echt uninteressant. Die ganze Bude mal zu erkunden hat mir Spaß gemacht und generell hat das Spiel eine nett gestaltete Welt. Wenn man West-RPGs mag, kann man hiermit nichts falsch machen, sollte aber auch keine Neuerfindung der Formel erwarten. Wenn man sich für Potter & Co. interessiert, lohnt sich wohl alleine das schon.

The Medium: Das hatte ich hier schon rumliegen und fand das, was ich vorher dazu gesehen hatte, ziemlich ansprechend und originell. Es ist kein Hyper-duper-mega-Spiel, macht aber wirklich Dinge, die man so noch nicht gesehen hat und ist darüber hinaus für seine kurze Spieldauer unterhaltsam (ca. 7 Stunden sollte ich gebraucht haben). Auf die Jage-Szenen mit so einem Monster hatte ich erstmal zu 100% keinen Bock (ich mag so etwas generell nicht), aber das Teil ist dann doch in meiner Wertschätzung gestiegen, nachdem ich in einer Szene echt darüber lachen musste, wie es den Hauptcharakter verarscht. Danach ging das dann schon. :p
An sich ein schönes Horrorspiel, das aber noch länger und komplexer hätte sein können.

A Plague Tale - Requiem: Auch die Fortsetzung macht spielerisch Spaß und war vor allem nicht so kurz (ca. 16 Std.). Graphisch super, nur ist die Handlung völliger Quatsch und die Charaktere sind dumm. Vor allem Amicia fand ich eindimensional, denn die macht ja kaum was anderes als darüber zu reden, was Hugo alles für Bedürftnisse hätte. Dass man den kleinen Dämonenbruder in der Zeit von einem Ort zum anderen, der dann dadurch ausgelöscht wird, schleppt, ist höchstens mal einen Depri-Satz wert. Ziemlich schlecht geschrieben.

Resident Evil 4: Da ich das Original in 4-5 verschiedenen Versionen habe und es auch mehrmals durchgespielt habe, war das hier keine Überlegung wert. Das Original ist mein Lieblingsspiel aus der Reihe und mir hat am neuen RE4 gut gefallen, dass es sich überwiegend wirklich wie das Originalspiel anfühlt. Ich bin hier aber im Vergleich zum Original (20 Std.) auf dem normalen Schwierigkeitsgrad ziemlich durchgezischt (9,5 Std.), weil das Spiel so poliert ist, dass es u.a. durch die Steuerung deutlich leichter ist. Selbst die Regeneratoren-Kämpfe waren dadurch nicht besonders stressig, während ich sie im Original schon nicht ohne fand. Leider fehlen ja auch wieder Gebiete und der Ramon-Kampf war irgendwie blöd inszeniert (es hat immer solchen Spaß gemacht, den selbstverständlich mit dem Raketenwerfer umzuhauen, und jetzt war das irgendwie oll:p).
Als Gesamtpaket fand ich das hier aber ziemlich gut und besser als die anderen neueren REs, was aufgrund der Vorlage aber irgendwie auch nicht so schwer ist.

Project Zero 4 / Fatal Frame 4 (PS4, 10 Std.): Das Spiel hatte ich mir damals kurz nach Erscheinen für die Wii gekauft, weil ich die Reihe immer mochte, es aber nach nicht mal 30 Min. rangegeben, weil ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte, 10 Stunden hiervon mit Wii-Bewegungssteuerung zu spielen. Letztens habe ich durch Zufall gesehen, dass eine PS4-Version kommt und mir natürlich bei netgames die richtige Version mit Hülle, aber für einen heftigen Preis gekauft. Amazon Japan lieferte das Spiel nicht zu mir, also hab ich halt die schöne Bude unterstützt, bei der sonst immer alles billiger ist.:-O Ich fand Teil 4 weniger gruselig, als ich die anderen Spiele in Erinnerung habe, aber vielleicht hatte ich auch einfach mehr Zeit, noch abgeklärter zu werden. Ich finde es super, dass sich bei der Reihe noch etwas tut und Spaß gemacht hat der vierte Teil auf jeden Fall, jetzt habe ich auch etwas Lust bekommen, die anderen Spiele nochmal anzufangen. Ich mag den ungewöhnlicheren Horror in dieser Reihe und die dichte Atmosphäre. Es mag aber sein, dass es mir besonders gefallen hat, jetzt ein Spiel durchgespielt zu haben, das ich eigentlich als "werde ich wahrscheinlich nie mehr anrühren" zu den Akten gelegt hatte.:D

Zu Fire Emblem Engage schreibe ich demnächst noch ausführlicher was, es hat mir jedenfalls nicht gefallen. Diofield Chronicle werde ich bald hoffentlich durch haben, denn es ist auch nicht gerade spannend und vom Ablauf her immer dasselbe. Ocopath II habe ich mir aus Spaß doch schon mal gekauft und werde es erstmal häppchenweise spielen, bin gespannt, ob ich die Geschichten diesmal etwas besser finde oder nur auf der etwas spannenderen Seite der Welt angefangen habe (Temenos ist mein Hauptcharakter und ich habe mittlerweile Osvald und Throné eingesammelt).
Ansonsten läuft das neuste Syberia seit gestern auf meiner PS5, das abgespeckte Rätsel hat (das ist ja leider so ein Trend...), aber deutlich hochwertiger wirkt als der komplettverbuggte Vorgänger.

Klunky
04.04.2023, 03:10
Was hast du denn da gemacht, da war doch kaum was. :D Aber im Ernst: Du hast dann wahrscheinlich alle dieser Blumen gesammelt? Ich bin ja nachwievor kein Freund von Sammelaufgaben, aber das mit den 9 Stück fürs bessere Ende fand ich weniger nervig, als ich befürchtet hatte (solche Enden werden ja meistens über irgendwelche Billig-Aufgaben freigeschaltet).


Die Blumen waren nicht so das Problem, weil sie einem von vornerein auf der Karte markiert werden, jedoch habe in 1-2 Level doch mal eine verpasst und dann muss man das komplette Kapitel noch mal spielen. >.<
Der Löwenanteil an Zeit wird wohl ein Zuschlag sein weil ich auf den höchsten Schwierigkeitsgrad gespielt habe (der mit dem DLC dazu kam) ich bin zwar ungefähr ab der 2. Spielhälfte kaum noch verreckt, aber die Kämpfe dauern natürlich länger und es gibt mehr Gegner, (und Kämpfen ist ja eigentlich fast das einzige was man in dem Spiel tut)
Alle Nebenquests habe ich aber auch gemacht, so langweilig sie auch waren, da kam einfach ne Art Zwang bei mir durch. Habe nebenbei Podcasts gehört.

Rusk
04.04.2023, 06:46
Die Blumen waren nicht so das Problem, weil sie einem von vornerein auf der Karte markiert werden, jedoch habe in 1-2 Level doch mal eine verpasst und dann muss man das komplette Kapitel noch mal spielen. >.<
Afaik gabs auf der Map im letzten Kapitel eine Blüte, die immer wieder resettet ist, und man daher öfters einsammeln konnte. Extra für Fälle wie dich, damit auch jeder das gewisse Ende freispielen kann. ;)

Winyett Grayanus
09.04.2023, 18:09
Man kann die Blüte allerdings nicht mehrmals aufsammeln, sondern sie wird wohl zurückgesetzt, damit man alle Enden problemlos sehen kann (so muss man dann nur das Kapitel neu starten). Das mit den Enden ging dadurch auch relativ fix, auch wenn man einen recht nervigen Abschnitt dafür mehrmals machen muss.

Habe wieder was durch:

Syberia - The World Beyond (PS5)
Das habe ich innerhalb von zwei relativ langen Sitzungen durchgespielt (11,5 Std.). Die Rätsel sind nicht besonders anspruchsvoll und man bekommt hier eher ein filmisches Abenteuer anstatt eines althergebrachten Point&Click-Adventures (das ist es definitiv nicht), das Gesamtpaket hat mir aber wirklich gut gefallen. Ich mag die Reihe sowieso, weil sie sehr phantasievoll ist und das führt auch dieser Ableger fort. Die Handlung hat mich gut unterhalten und die Orte, die man besucht, sehen toll und außergewöhnlich aus.

The Procession to Calvary (PS4)
Ich weiß nicht mehr, wo ich das zufällig gefunden habe, war aber interessiert, nachdem ich gelesen hatte, dass der Humor Monty Python sehr nahe komme. Das stimmt auch; das Spiel ist sehr schräg, angefangen vom Humor bis zu den Rätseln (an einer Stelle muss man z.B. einen Karren reparieren und holt dafür ein Rad mit Typen dran von einem Hinrichtungsfeld ... kann man machen). Das hier ist schon ein typischeres Point&Click, man kann das Spiel aber auch innerhalb von ca. 5 Minuten schaffen, indem man einfach alle Charaktere meuchelt. Ein normaler Durchgang dauert ca. 1,5 Stunden. Ich habe durchaus ein paarmal geschmunzelt, das Spiel wirkt schon ziemlich schräg und erwartet einige bekloppte Lösungen von einem. Leider ist das Erlebnis sehr knapp, viel bietet das Spiel letztendlich leider nicht.

Winyett Grayanus
09.04.2023, 20:19
https://i.imgur.com/eOmlIid.jpg
Transistor (NSW)

+ ausgefallene Welt
+ auf den ersten Blick spaßiges Kampfsystem, das sich von der Masse abhebt
+ tolles Design

- total obskur und rudimentär erzählte Handlung
- durch die geringe Spieldauer ein sehr oberflächliches Erlebnis
- das Kampfsystem nutzt sich trotzdem recht schnell ab

Das hier ist ein Spiel von den Machern von Bastion, das ich 2019 durchgespielt und als eher mittelmäßig bewertet habe, weil es ein eher seichtes und oberflächliches Erlebnis mit kaum vorhandener Geschichte ist. Gefallen hatte mir daran, dass es graphisch durchaus ansprechend aussieht und das fiel mir an Transistor auch zuerst auf.

Man befindet sich hier in einer Art dystopischer Cyberpunk-Stadt und die Heldin des Spiels, „Red“, ist wohl gerade überfallen worden. An ihrer Seite befinden sich einerseits ihrer toter Freund und andererseits ein überdimensioniertes Schwert, aus dem der Freund nun quasselt, er ist quasi der Erzähler des Spiels. Was genau passiert ist, erfährt man nun nach und nach über den Erzähler, der auch ein paar Fetzen über die Welt an sich einstreut. Das bleibt nur alles sehr an der Oberfläche, so dass die Handlung kaum vorhanden ist. Man bekommt zwar ungefähr einen Eindruck, was in dem Spiel los sein soll, es bleibt aber alles sehr obskur, schlecht erklärt und dadurch ist die Handlung auch nicht spannend. Da die Protagonistin überhaupt nicht charakterisiert wird, fiel es mir auch schwer, mich für sie zu interessieren.

Vom Aussehen her ist Transistor dagegen sehr interessant, hat ein farbenfroh-düsteres Cyberpunk-Design mit sehr klaren Strukturen und gelungenen Umgebungen. Alles sieht ein bisschen ähnlich aus, aber es fällt doch auf, wenn man ein neues Gebiet erreicht, in dem dann doch wieder einige Details anders sind. Ich kann schon sagen, dass mich Transistor graphisch ziemlich überzeugt hat, was ja auch schon Bastion geschafft hat.
Musikalisch ist hier auch alles in Ordnung, man bekommt aber, abgesehen von einem Stück mit Gesang, vor allem atmosphärische Hintergrundmusik zu hören, von der mir nicht viel in Erinnerung geblieben ist. Bleibt noch der Erzähler, der eine gute Arbeit macht.

Spielerisch fand ich Transistor in Ordnung, v.a. das Kampfsystem wirkt mit seiner Mischung aus action- und rundebasiertem Ablauf erstmal (auch wenn es ähnliches schon gab, klar) recht frisch. Da man nur einen Charakter spielt, nutzt sich das KS aber relativ schnell ab und ich war hinterher froh, dass das Spiel nur kurz war. Ich mochte es v.a. am Anfang nicht, dass man Fähigkeiten verliert, wenn man besiegt wird, denn das konnte bei schwereren Kämpfen auch mal eng werden (hinterher ging es besser, weil man einfach mehr Angriffe zur Auswahl hatte). Es gibt außerdem optionale Level, in denen es u.a. darum geht, Feinde in einer begrenzten Zeit zu besiegen oder eine bestimmte Anzahl an Zügen nicht zu unterschreiten; die habe ich mir nicht weiter angesehen, weil mich die ersten schon nicht angesprochen haben. Schön fand ich, dass man hier, im Gegensatz zu Bastion, ganz normal levelt.

Wer Spaß an designtechnisch gut gemachten, kurzen Spielen hat, kann ruhig mal einen Blick riskieren, generell kann man mit 5 Std. ja wenig falsch machen. Man sollte sich aber nicht zu viel versprechen, denn das hier ist höchstens mal was für zwischendurch und weniger eine vollwertige RPG-Erfahrung.

Spielzeit: 5 Std.
Insgesamt: 6/10

one-cool
10.04.2023, 11:56
Ich Versuch das Spiel seit gefühlt drei Jahren durchzuspielen. Aber es nimmt mich ned so mit, wie ich es immer wieder hoffe.
Ich glaube 3,5 Stunden hab ich geschafft.

Der Erzähler ist auch ned der beste. Die Geschichte ist irgendwie verworren.

Das Design ist mega.

Das kampfsystem ist nett aber irgendwie fehlt da das letzte Tröpfchen an motivierend leider

Winyett Grayanus
01.05.2023, 00:20
Ich glaube, dann wird dir der Rest auch nicht besser gefallen, denn das Spielprinzip und die Art, wie die Handlung erzählt wird, bleiben exakt gleich und es gibt auch keine größeren Enthüllungen o.ä. Du scheinst ja immerhin schon einen großen Teil des Spiels geschafft zu haben. ;)

La Cipolla
01.05.2023, 01:23
Ich bin auch nach Jahren immer noch überrumpelt davon, dass Transistor offenbar nicht für jeden so ein absoluter Hammer ist ... Ich habe es so vielen Leuten empfohlen, die dann irgendwo enttäuscht waren, dass es mir fast ein bisschen leidtut. ^^ Storytelling und World Building sind für mich hier immer noch absolute Spitzenklasse, gerade in ihrer glasklaren Priorisierung von essentiellen Dingen und Andeutungen.

Beim Gameplay bin ich aber bei dir, cooles Konzept, aber letztlich bin ich irgendwann mit einem Setting durchgerannt. :D

Winyett Grayanus
06.05.2023, 19:07
Ich kann mir vorstellen, dass es stark damit zu tun hat, was man von einer Handlung erwartet - es gibt ja Leute, die es spaßig finden, sich aus (u.a. optionalen) Texten die Handlung selbst zusammenzureimen und viel zu interpretieren, andere mögen lieber eine komplexe Erzählung, in deren Rahmen eben auch viel direkt gesagt wird. Ich gehöre ganz klar zum zweiten Typ, mag es auch bei Filmen nie, wenn das Ende zu offen ist. :D

Narcissu
06.05.2023, 19:10
Bei mir war’s eher der unterkühlte Ton der Erzählung, der mich nicht abgeholt hab. Habe es leider auch nie ganz bis zum Ende geschafft, aber das lag eher daran, dass die Kämpfe dann zum Ende doch nicht ganz trivial waren und ich keine Motivation hatte, mich mehr mit dem System auseinanderzusetzen. :D

Winyett Grayanus
06.05.2023, 19:27
Es hilft hinterher sehr, wenn man einige brauchbare Angriffe zur Auswahl hat, die man zur Not gegen die, die man in Kämpfen temporär verloren hat, austauschen kann. Ich habe das zum Schluss quasi nur noch gemacht, war froh, dass die deaktivierten Dinger relativ schnell wieder nutzbar sind.

Winyett Grayanus
06.05.2023, 20:03
https://i.imgur.com/e6oDeBY.jpg
Fire Emblem Engage (NSW)

+ immer noch gutes Kampfsystem
+ gelungene Präsentation

- ein schlechter Witz von einer Handlung, die auch dein Hund schreiben könnte
- abartig-klischeehafte Charaktere, vor denen Anime-Klischees schreiend wegrennen
- langweilig

Oh, Mann. Ohje. Jeeeez.
Ich frage mich echt, was da passiert ist. Den Vorgänger mochte ich gern und hatte auch vorher Spaß an dieser Reihe, wobei mein erstes FE das auf dem Gamecube war (und auch das beste, wenn man mich fragt). „Fates“ gefiel mir seitdem nicht besonders gut, ansonsten hatten eigentlich alle Spiele irgendwelche positiven, spaßigen Aspekte und mit „Three Houses“ hat man sich auch endlich von der mittlerweile immer gleichen 3DS-Optik verabschiedet. Ich war vorsichtig optimistisch, dass mich auch das neue FE gut unterhalten würde, wobei mich aber das, was ich in Trailern (oberflächlich, ich informiere mich meistens nicht so eingehend über solche Spiele) gesehen habe, nicht unbedingt ansprach. Trotzdem dachte ich mir, dass man mit FE wenig falsch machen kann und habe, als es dann rauskam, auch direkt zugegriffen.

Leider ging es dann auch schon los: Ich nahm den männlichen Protagonisten, da der weibliche komplett deformiert aussieht. Der Hauptcharakter entpuppte sich schnell als Dummchen mit der blödesten Mimik, das alle Klischees eines moralisch guten Helden ineinander vereint. Na ja, Protagonisten sind ja häufig nicht so doll. Blöd nur, dass dann auch schon der erste Kampf irgendwie langweilig rüberkam, was mich überraschte und ich nicht genau erklären konnte, da das Kampfsystem ja vom Grundgerüst immer noch sehr ähnlich funktioniert. Ah ja, in den Optionen kann man einstellen, dass man, bevor man einen Charakter bewegt, erstmal per Pfeil anvisiert, wo der hin soll – schon viel besser.
Was ich danach bekam, waren einige Kämpfe, die mir schon Spaß gemacht haben, aber i.d.R. nach dem Schema „besiege die Gegner“ abliefen – und wenn es so geblieben wäre, wäre auch alles i.O. gewesen. Standard-Fire-Emblem eben. Dummerweise stoßen zu jeder Gelegenheit neue Charaktere zur Gruppe, von denen einer klischeehafter als der andere ist. Alle, sogar die „Bösen“ mögen den Hauptcharakter, niemand hat eine glaubhafte Motivation, um sich einem anzuschließen und vor allem die Antagonisten sind so klischeehaft, dass es echt nicht mehr ging. Ich habe mich oftmals gefragt, was denn nun los ist: Wollen die Entwickler mich verarschen? Hat der Praktikant die Handlung innerhalb von zehn Minuten geschrieben (sorry an alle Praktikanten, die gute Arbeit machen)? Wie kommt es, dass Handlung und Charaktere dieses Spiels noch flacher und klischeehafter sind als in einem Gloryhammer-Lied?

Ich bin echt nicht „anti“ o.ä. an das Spiel herangegangen, habe mich gefreut, dass ein neues FE herauskommt, aber das hat dieses Spiel für mich so heruntergezogen, dass ich kaum noch Lust hatte, es weiterzuspielen. Spielerisch war es da wahrscheinlich schon für mich gelaufen bzw. konnte halt nichts mehr retten. Man bewegt sich im Laufe der Handlung einmal rund um die Weltkarte, die so alles hat, was man in RPGs i.d.R. sieht – Wiese, Wald, Schnee, Wüste, bisserl Lava. Der Ablauf erinnert stärker an frühere Spiele aus der Reihe wie z.B. „The Sacred Stones“, und zwar in dem Sinne, dass Gegner in bereits besuchten Gebieten wieder auftauchen und man dort optionale Kämpfe absolvieren kann. Das habe ich anfangs auch mal ganz gern gemacht, aber gemerkt, dass die Schwierigkeit total unterschiedlich ist – ein „Skirmish“ kann auch mal zur Total-Auslöschung der eigenen Gruppe führen, während ein „Training“ eher lasch ist. Ich habe anfangs jedenfalls öfter mal neu geladen, weil ich Charaktere verloren hatte; ich habe den klassischen Modus gewählt, klar, das muss so. Hinterher hab ich die Schwierigkeit allerdings runtergestellt, weil ich das Spiel endlich durchspielen wollte.

Neu in diesem Ableger ist, dass man Charaktere aus den Vorgänger-Spielen als sog. „Emblems“ dabei hat – letztendlich machen sie nichts anderes, als Charaktere für eine bestimmte Zeit zu verstärken und zwischendurch mal schlaue Phrasen zu dreschen. Diese Charaktere haben jeweils eine eigene Mission auf der Weltkarte, die man mit ihnen zusammen freischaltet.
Na ja, es mag sein, dass Spieler der älteren Titel sich darüber freuen, solche Charaktere mal wiederzusehen, ich fand es aber einfach kitschig. Diese Charaktere haben, abgesehen von ihrer Funktion als Gimmick in den Kämpfen, keinen Mehrwert und werden auch nicht sonderlich charakterisiert, wenn man davon absieht, dass sie alle freundlich und tugendhaft sind.

Der Spielverlauf ist also ziemlich vorhersehbar. Was mir auch fehlte, waren Missionen, die einfach mal anders ablaufen; ich fand z.B. Kapitel 11, in dem man geschwächt gucken muss, dass man Land gewinnt, deutlich besser als andere, weil man mal Abwechslung bekommt. Andere Kämpfe, die etwas abwechslungsreicher sind, bekommt man spät im Spiel und auch der Endgegnerkampf hat mir gut gefallen. Ansonsten zieht das Spiel hier aber die übliche Formel der Reihe ab, was auch ok ist.
Langweilig fand ich übrigens auch die Basis, die man am Anfang bekommt – sie ist zu groß und das, was man dort machen kann, kann man auch über Menüs ansteuern, zumindest die relevanten Anteile davon. Das meiste habe ich letztendlich über die Menüs gemacht. In der Basis kann man u.a. freigeschaltete Gespräche zwischen den Charakteren sehen (oder eben übers Menü), die so belanglos sind wie in allen anderen FE auch. Die Emblem-Gespräche hätte man sich auch sparen können, denn die bestehen aus im Schnitt zwei Sätzen.

Ich kann mich nicht mehr ganz erinnern, wie es im direkten Vorgänger war, aber hier fand ich auch die unspektakuläre Art, wie man die Klassen der Charaktere übers Menü ändert, auch nicht so toll. Man bekommt schnell genug Zeug, um die Klassen zu ändern und im späteren Spielverlauf lohnt es sich kaum noch, weil Klassen, die man noch ausprobieren könnte, alle irgendwie schwächer sind.

Musikalisch hat es mich ansonsten auch nicht umgehauen.
Na ja, wenn das nächste Spiel erscheint, werde ich wohl erstmal warten, ob sich das lohnt. Für mich war das hier einer der Tiefpunkte der Reihe und hat mir auch ziemlich die Lust auf weitere Ableger genommen. Ich kann mir aber vorstellen, dass Leute, die solche Klischees weniger stören, immerhin mit den Kämpfen ihren Spaß haben. Für mich – ne, danke.

Spielzeit: 22 Std.
Insgesamt: 5,5/10

Winyett Grayanus
08.05.2023, 14:19
https://i.imgur.com/1cXtQnY.png
The Diofield Chronicle (PS4)

+ mal eine Abwechslung zum ausgelutschten Action-KS
+ stimmige Musik

- eintöniger Spielverlauf
- überwiegend billig wirkende Präsentation
- uninteressante Geschichte und Charaktere

The Diofield Chronicle kann sich augenscheinlich dadurch von sonstigen modernen Ost-RPGs abheben, dass Kämpfe mittels eines Echtzeitstrategie-Systems ablaufen, man wählt seine Charaktere und den Gegner, den sie angreifen sollen, also aus und der Charakter greift hin und greift von selbst an, während man noch Spezialangriffe auswählen kann. Das ist mal etwas anderes als ein typisches Haudrau-Action-KS, hat mich aber nicht komplett überzeugen können. Von der vermeintlichen Innovation, die manche Spiele-Magazine hier anpreisen, sehe ich nichts, sondern eher Ähnlichkeiten zu FFXII (v.a. Revenant Wings), Growlanser oder auch Tears to Tiara auf dem PC.

Man merkt ziemlich schnell, dass Diofield qualitativ höchstens zum Mittelfeld gehört und dass die Entwickler offensichtlich auch keine großen Visionen hatten. Das Kampfsystem bleibt recht oberflächlich und wird schnell langweilig, weil man immer wieder dieselben Missionen erhält („töte xy“, „verteidige xy“) und der Nutzen der Charaktere total unterschiedlich ist. Die Heiler sind noch ganz brauchbar, die Bogenschützen dagegen so gut wie nicht, weil sie kaum Schaden verursachen und Andrias‘ Kombination aus Shadow Step + Assassination ist so stark, dass man sich allein damit durch das komplette Spiel schnetzeln kann. Das habe ich auch gemacht, nachdem ich gemerkt habe, dass die Kämpfe anfangen, mich zu langweilen. Die Gegner sehen auch alle gleich aus und auch die Umgebungen der Missionen unterscheiden sich nicht großartig.
Gut gefallen hat mir, dass man die Geschwindigkeit der Missionen anpassen kann und dass diese sich dann relativ zügig spielen; das wiederum hat mir dann auch teilweise Spaß gemacht.

Die Handlung des Spiels ist leider uninspiriert und höchstens zweckmäßig. Es ist eine politische Handlung, wogegen ich überhaupt nichts habe, nur wird sie so oberflächlich und unaufgeregt erzählt, dass sie mich überhaupt nicht mitreißen konnte. Gestreckt wird die Handlung durch Nebenmissionen, die ich zumindest am Anfang machen und auch mal wiederholen musste, um meinen Level einigermaßen auf dem Niveau der Gegner zu halten. Hinterher wurde es dann viel leichter, was aber sicher auch daran lag, dass ich herausgefunden hatte, wie man das KS überlisten kann. Ähem.
Die Charaktere bewegen sich zwischen unsympathisch und uninteressant, wobei die meisten davon einfach nicht ausreichend charaktersisiert werden. Manche Szenen, die interessant hätten werden können, werden total schnell abgehandelt, so dass es mir letztendlich auch wieder egal war, was da passiert ist. Und da passieren wirklich Dinge, die einem nicht egal sein sollten, würden sie denn gut präsentiert werden.
Schade finde ich dann aber doch, dass die Entwickler anscheinend eine bestimmte Idee hatten, was sie da erzählen wollten, was man dann am Ende sieht, es aber einfach nicht geschafft haben, Hinweise richtig einzustreuen. Ich sags mal so: Der eigentlich seriös klingende Erzähler gehört zu der unzuverlässigen Art, was ich, als ich es dann gemerkt habe, gut fand. Man sieht an einigen Stellen, dass die Entwickler versucht haben, Hinweise einzustreuen, nur hat das irgendwie nicht richtig geklappt. Schade, denn die Idee war ganz nett (mehr schreibe ich jetzt spoilerfrei aber nicht). Nicht so schön fand ich, dass offensichtlich erwartet wird, dass man die Einträge in der Bibliothek liest, die weiterführende Infos geben, die so während der Erzählung gar nicht rüberkommen. Mensch, Leute, besorgt euch gute Schreiberlinge für eure Handlung.

Ansonsten läuft das Spielprinzip eben immer gleich ab und hat ab ca. 10 Stunden definitiv angefangen, mich zu langweilen.
Es hilft auch nicht, dass das Spiel von der Präsentation her billig aussieht. Ich mag es überhaupt nicht, wenn motzend über Spiele gesagt wird, sie hätten eine PS2-Graphik, als wäre diese Konsole irgendetwas schlechtes (es sind ja gaaaar nicht einige der besten Ost-RPGs darauf erschienen). Diofield sieht aber einfach billig und nicht zeitgemäß aus, so, als wäre nicht ansatzweise Arbeit in das Aussehen des Spiels gesteckt worden. Die Charaktere sind z.B. ein ganz schlechter Witz (ok, ihre Portraits wiederum sehen ganz gut aus). Auch die Umgebungen sind komplett steril und langweilig und Synchronisation und Dialoge wirken gestelzt. Ich muss aber einschränken, dass ich z.B. die Weltkarte, die letztendlich eine Projektion auf dem Tisch der Gruppe ist, nett fand. Auch die Musik ist stimmig, hat mir wirklich zu großen Teilen gefallen.

Diofield kam im letzten Jahr raus, als die von SE anscheinend so eine Billigspiel-Aktion gestartet haben – zwischen den Perlen Valkyrie Elysium, Star Ocean 6 und dem hier konnte man sich ja kaum entscheiden. :D Ich habe die Spiele letztendlich alle gekauft und bin nur mit SO noch nicht ganz durch; man merkt leider bei allen Spielen, dass sie offensichtlich nicht als hochqualitativer Titel gedacht waren. Für zwischendurch war das ok, ich war aber froh, dass Diofield nicht länger als 19 Stunden gedauert hat. Es ist schön, mal zu sehen, dass auch noch RPGs abseits der üblichen Kampfsysteme erscheinen und aus der Handlung hätte man einiges machen können. Aber wahrscheinlich hat letztendlich Geld gefehlt, wer weiß.

Spielzeit: 19 Std.
Insgesamt: 5,5/10

Winyett Grayanus
15.05.2023, 21:10
https://i.imgur.com/Pe65NLt.jpg
Forspoken (PS5)


+ spaßiges, schnelles Spielprinzip
+ gute Handlung
+ interessante Welt

- leere Umgebungen
- sinnlose Fleißmissionen, die man aber ignorieren kann
- gestrichene Inhalte, die man nach gerade mal 5 Mon. gegen Geld dazubekommen kann

Als ich Forspoken gesehen habe, habe ich zuerst gar nicht daran gedacht, dass das wohl technisch gesehen ein Ost-RPG ist, aber es ist von SE und ein Rollenspielt, also zählt es. Es sieht aber sehr westlich aus, was ja im Moment anscheinend in Japan angesagt ist (wieso auch immer).

Zuerst bin ich eigentlich mit dem Spiel in Berührung gekommen, als ich auf irgendwelchen Spieleseiten gelesen habe, wie schlecht es sein soll. Weiter interessiert hat es mich da noch nicht weiter, weil ich keine große Lust auf weitere West-RPGs hatte, bei denen es immer wieder darum zu gehen scheint, dass die Welt möglichst groß und mit Gedöns gefüllt ist. Als ich dann aber mal einen Ausschnitt davon gesehen habe, fand ich, dass es gar nicht so schlecht aussieht und der Preis war vor kurzem auch so gesunken, dass ich es mal für 30 Tacken riskiert habe.

Ich habe dann relativ schnell gemerkt, dass Forspoken eine durchaus solide Geschichte erzählt, wobei ich sie in der zweiten Spielhälfte noch deutlich besser fand. Man landet hier mit Frey, einer Delinquentin aus New York, in Athia, einer Welt, die … na ja, irgendwie kurz vor dem Untergang steht. In einer einzigen Stadt halten Menschen noch Monstern und einem Fluch stand, der Lebewesen zu zombieähnlichen Kreaturen werden lässt. Mit zunehmend mehr Magie im Gepäck zieht man los, um Athia von seinen ehemals wohlwollenden, jetzt verrückt gewordenen Herrscherinnen zu befreien. Die Geschichte wird nach und nach durchaus spannend und greift u.a. einige relevante Themen auf (Trauma, Einsamkeit, psychische Krankheit usw.). Es gibt auch einige Dokkumente zu lesen, die Hintergrundinformationen geben, die man sonst nicht bekommt, wovon ich kein großer Fan bin. Die Schrift ist außerdem viel zu klein, wenn man weiter vom Bildschirm weg sitzt, da bringt es auch nichts, wenn man in den Optionen vermeintlich die Untertitel-Größe auf „groß“ stellen kann (haha, „groß“…). Immerhin kann man Dialoge nach dem Lesen schon wegdrücken, was ich ja generell mag.

Es wurde wohl versucht, Forspoken als eine Art Open-World-Spiel zu verkaufen, aber so richtig gelingt das nicht, was ich aber nicht schlimm fand, denn ich finde diese Art von Spiel sowieso eher langweilig. Ich kann mir vorstellen, dass man sich langweilt, wenn man durch die Welt läuft, um wirklich alle Mikro-Aufgaben abzuarbeiten, denn die sind eintönig und bieten einem wenig. Ich frage mich wirklich, wieso man es nicht einfach bei der Handlung belassen und den Kram drumherum stark kompromiert hat, denke, dass das so ggf. falsche Erwartungen geweckt hat. Richtige Lust daran, die Welt weiter zu erkunden, kam bei mir jedenfalls auch nicht auf, da ich wusste, dass es eh nur Standardaufgaben zu entdecken gibt.

Die Handlung dagegen wird sehr linear erzählt und hat es geschafft, mich bei der Stange zu halten. Die Charaktere fand ich recht überschaubar, mochte aber Frey als Heldin. Sie ist unangepasst, manchmal unreif und hat eine große Klappe, weil mir allemal lieber ist als RPG-Helden ohne Ecken und Kanten, die einfach mal die Welt retten wollen, weil sie halt tugendhaft sind. Witzigerweise wurde genau das an Frey kritisiert, während männliche Protagonisten oftmals eine Fresse vor sich hertragen, die bis auf den Boden hängt. Na, ja. Ein Schelm…
Die Dialoge fand ich auch nicht lächerlicher oder alberner als in anderen Ost-RPGs (in Eiyuden Chronicle, das ich gerade spiele, sind sie z.B. auch übermäßig kindlich).

Während ich nicht so gern in der Spiel-Stadt selbst war, weil sie wenig bietet, fand ich die Fortbewegung außerhalb sehr spaßig. Per Kreis kann man sich magisch beschleunigen, Hindernisse überwinden, Mauern erklimmen usw., was sehr flott vonstatten geht, und nach und nach bekommt man noch weitere Fortbewegungsmöglichkeiten hinzu, z.B. kann man später auf Wasser surfen. So kommt man sehr schnell von einem Ort zum anderen und muss nicht mal die Schnellreise nutzen, wenn man nicht will. Es erinnerte mich ein wenig in Infamous, wobei ich davon nur „First Light“ gespielt habe.
Das Kampfsystem ist komplett magiebasiert und wird im Laufe des Spiels komplexer, da man eine relativ große Bandbreite an Magie lernt. Ich fand, dass es mal was anderes ist, und habe mich nicht gelangweilt, nachdem das KS anfangs etwas eintönig wirkte.

Die Welt fand ich insgesamt zwar leer, aber ansprechend aussehend und obwohl die Areale groß sind, gab es keine Ruckler usw. Musikalisch klingt das Spiel auch recht gut, wobei die Musik recht leise ist. Nicht gefallen hat mir, dass anscheinend mal wieder irgendwelche Schauspieler-Gesichter für die Charaktere nachmodelliert worden sind. Ich finde das erstens total unkreativ, zweitens sehen die Gesichter dadurch häufig aber auch deformiert aus. Bei Frey ist das noch gutgegangen, was Auden sein soll, ist mir dagegen nicht klar. Ich fand übrigens auch schon, dass Leon im neuen RE4 eine echte Hackfresse hat, im Originalspiel aber total unoffensiv aussah.

Wie auch immer: Forspoken ist kein Meilenstein der Spielgeschichte, viele der Kritikpunkte daran kann ich aber absolut nicht nachvollziehen. Es ist ein total solides Action-RPG und hat mich für die 12 Std., die ich reingesteckt habe, auf jeden Fall unterhalten. Gerade für den jetzigen Spielpreis total angemessen (wer es für diese in manchen Läden lächerlichen 80 Tacken kauft, dem kann man auch irgendwie nicht helfen). Dass die Entwickler schon ein paar Monate nach Veröffentlichung ankündigen, dass man sich nun Inhalte hinter einer Bezahlschranke gegen Geld freischalten kann, ist übrigens mal wieder das Allerletzte, passt aber zu SE.

Spielzeit: 12 Std.
Insgesamt: 7/10

Ὀρφεύς
27.05.2023, 09:04
Forspoken klingt bei dir so viel besser als alles was ich sonst darüber gelesen habe.
Und weil ich vor einiger Zeit meinte mir das für vielleicht 10 Euro anschauen zu wollen, habe ich jetzt ganze 12,15 Euro, vier Monate nach Release, dafür ausgegeben.:D
Bin zwar ein wenig gespannt, rechne aber besser mit einer Niete.

Winyett Grayanus
28.06.2023, 14:39
Ich verstehe auch nicht, wieso sich viele Spiele-Magazine usw. auf das Spiel eingeschossen haben. Es ist halt keine große Sache, was Spiele an sich angeht, aber das ist das hundertste Assassin's Creed auch nicht, ebenso wie andere Spiele mit "offener Welt", deren Spielprinzip und Handlung austauschbar sind. Wenn du mit einer moderaten Erwartungshaltung rangehst, kann ich mir vorstellen, dass du das Spiel ganz unterhaltsam finden könntest. Das habe ich so auch gemacht.

Winyett Grayanus
28.06.2023, 14:42
https://i.imgur.com/kW4K1mY.jpg
Eiyuden Chronicle - Rising (PS4)

+ spielt sich flott und spaßig
+ schön gestaltete Welt

- besteht eigentlich nur aus Sammelmissionen
- rudimentäres Kampfsystem
- wirkt insgesamt irgendwie generisch

Der angebliche „Vorgänger“ zu Eiyuden Chronicle – Hundred Heroes, was etwas merkwürdig ist, da das groß angekündigte Hauptspiel noch nicht ansatzweise erschienen ist. Ich bin ja gespannt, wie viel dieses Spiel hier hinterher mit dem anderen zu tun haben wird, hoffe, dass es evtl. nicht so viel ist.
Ich fand „Rising“ überhaupt nicht doof, allerdings wirkt hier einiges sehr rudimentär und spielerisch primitiv, an Suikoden hat das noch nicht mal geschnuppert.

Die Handlung des Spiels ist nicht weltbewegend, aber zweckmäßig – man landet in einem Dorf, um nach Schätzen zu suchen und erledigt dabei allerhand Aufgaben für die Bewohner, während das Dorf immer weiter anwächst. Dann gibt es auch noch ein paar Dinge rund um alte Ruinen und einen verschwundenen Typen aufzudecken. Das hat man alles schon mal gesehen, die Charaktere sind aber alle total i.O. und tragen die Handlung gut mit. Teilweise fand ich die Dialoge etwas kindisch, aber das ist ja in Ost-RPGs leider keine Seltenheit.
Die Welt des Spiels ist überschaubar, wurde aber nett gemacht, es hat mir Spaß gemacht, nach und nach weitere Teile davon zu entdecken und auch in den Dungeons immer wieder mal was Neues sehen zu können. Die Welt ist außerdem farbenfroh und vielfältig, also insgesamt gut gelungen.

Leider ist der Spielablauf total generisch, ich habe keine Ahnung, was die Entwickler uns damit sagen wollen oder ob sie wirklich glauben, dass ein Rollenspiel so aussehen muss (evtl. zu viele MMORPGs gespielt). Das Spiel besteht nämlich zu 90% nur daraus, dass man in der Handvoll Dungeons Gegenstände sucht. Es gibt gut über 100 Nebenmissionen, für die man das machen muss, die aber recht schnell abzuarbeiten sind, aber selbst für viele der Hauptmissionen muss man Zeug sammeln. Dafür besucht man die paar Dungeons wirklich immer wieder, bis man jede Ecke davon zehnmal gesehen hat (oder sogar öfter). Das ist echt so unoriginell und spielerisch primitiv, dass ich wirklich hoffe, es nicht in dem angekündigten anderen Spiel zu sehen.

Man muss dem Spiel zugute halten, dass es trotzdem irgendwie Spaß macht: Es spielt sich schnell, die Missionen sind ebenso schnell erfüllt und einiges wurde doch gut gemacht: Die Menüführung ist z.B. vorbildlich und gibt auch beim Lösen der Missionen oft gute Hinweise (schön, wenn man für irgendein Zeug nicht ewig suchen muss). Missionen wurden generell nicht so gemacht, dass man sich einen Wolf suchen muss, sondern wenn man z.B. einen bestimmten Fisch fangen soll, dann fängt man diesen an der entsprechenden Stelle auch beim ersten Versuch. Die Schnellreise-Funktion funktioniert sehr gut und auch die Karten sind übersichtlich und hilfreich. Ich habe zwischendurch schon mal 10 Missionen in 10 Minuten erledigt, weil alles eben sehr unproblematisch funktioniert. Das nutzte sich nach 10 Std. etwas ab, aber für die Zeit war es schon ok.
Gut fand ich auch, dass es in den Dungeons, von denen man nach und nach mehr erkundet, sinnvolle Wegpunkte zur Schnellreise gibt.
Das Kampfsystem fand ich ok, aber extrem simpel und die 2D-Seitenansicht hat mich überraschenderweise nicht gestört.

Die Musik fand ich etwas nichtssagend, sie klang mir zu dudelig und eher nach den guten alten Midi-Zeiten im RPG Maker. Eine Sprachausgabe gibt es nicht, die habe ich in so einem kleinen Titel aber auch weder erwartet oder vermisst. Die Schriftart ist blöderweise unangenehm lesbar und auch zu klein (ich habe z.B. gar nichts an den Augen, sitze aber relativ weit vom Fernseher weg, was das dann blöd macht).

Kann ich Eiyuden nun empfehlen? Ich würde es eingeschränkt tun – es ist kein schlechtes Spiel und macht für eine Weile Laune, ist dabei aber eine sehr rudimentäre Rollenspiel-Erfahrung von der Stange. Ein bisschen wie Kemco – kann man mal machen, muss man aber nicht.

Spielzeit: 13,5 Std.
Insgesamt: 6,5/10

La Cipolla
28.06.2023, 15:24
Hm, ich warte da sowieso erstmal die Rezeption des Hauptspiels ab, aber gerade mit der Spielzeit und "es macht irgendwie Spaß" könnte ich es durchaus mitnehmen. ^^
Zumindest wenn ich irgendwann in Jahren dann durchblicke, was ich damals überhaupt im Crowdfunding bezahlt habe und wie ich es noch kriege ... :|

Winyett Grayanus
30.07.2023, 21:22
https://i.imgur.com/e1hO62w.jpg
Star Ocean – The Divine Force (PS4)

+ relativ flotte Kämpfe, wenn das Spiel nicht ruckelt
+ nette Musik

- technisch unterste Schublade (Ruckler, flackernde Texturen…)
- wird in der zweiten Hälfte sehr langweilig und die Handlung obstrus
- schlecht geschriebene Dialoge

Star Ocean 5 fand ich ziemlich schlecht, von daher war ich skeptisch, was das neue Spiel betrifft. Auf den ersten Blick wirkte SO6 wieder eine Ecke besser, nur hielt das leider nicht lange an. Los geht es, wie man es ja aus manchen Spielen der Reihe kennt, mit der Auswahl des Hauptcharakters, die an manchen Stellen beeinflusst, welche Szenen man sieht. Laeticia ist eine relativ idealistische Prinzessin (langweiliger Archetyp) auf dem Planeten, auf dem SO6 spielt, Raymond dagegen Skipper eines Frachtschiffs, das dort abstürzt. Letzterer ist ein typischer RPG-Protagonist mit großer Klappe; ich habe mich für Laeticia entschieden, da ich Raymonds Archetypen noch ätzender finde.

Zuerst fiel mir die Musik des Spiels auf, die überwiegend gut gelungen ist, auch wenn mir letztendlich nichts im Ohr geblieben ist. Auch die Synchronisation ist durchaus in Ordnung und passend. Das Kampfsystem wirkt auf den ersten Blick dynamisch und flott, gerade der Einsatz von Duma, womit man u.a. schnellere Angriffe einsetzen kann, macht Laune. Auch die Handlung fand ich am Anfang ok, auch wenn mich die Charaktere nicht umgehauen haben. Vor allem bei Ray hat es mich nicht überzeugt, dass er auf diesem Planeten strandet und immer noch eine große Fresse hat. Es wäre ja logischer – bzw. auch interessanter – wenn solch ein Charakter mal etwas nervöser rüberkommen würde. Ich hatte allerdings von Anfang an den Eindruck, dass die Handlung recht schnell und oberflächlich erzählt wird und dass, wenn die mal etwas abschweifte, auch das wieder schnell vorbei war. Die Dialoge sind aber von Anfang an ziemlich misslungen, denn man hat oftmals das Gefühl, dass die Charaktere überhaupt nicht richtig aufeinander eingehen bzw. aneinander vorbeireden und abrupt das Thema wechseln; ziemlich schlecht geschrieben.
Ca. die erste Spielhälfte war für mich ganz ok und wenn es so geblieben wäre, hätte mich das Spiel zwar nicht umgehauen, aber immerhin durchschnittlich unterhalten.

In der zweiten Spielehälfte wird die Handlung blöderweise komplett unintessant und obstrus, ich habe mich oftmals während der längeren Sequenzen echt gelangweilt. Vor allem die letztendliche Bedrohung hat mich nicht beeindruckt, denn sie wirkte ziemlich aufgesetzt, aber auch unoriginell. Was die Handlung angeht, ist das Spiel ab da für mich komplett abgekackt.

Was mich außerdem sehr gestört hat, sind zig technische Probleme: Direkt am Anfang fallen z.B. stark flackernde Texturen auf; manche Büsche sehen nicht wie Büsche aus, sondern so, als würde die Umgebung (flackernd) leuchten. Das ist bei Gebüsch besonders schlimm, aber auch ansonsten sieht SO6 nicht gut aus. Immer schlimmer wurden auch Ruckler, die man besonders in Kämpfen bemerkt, wenn mal mehrere Fähigkeiten auf einmal eingesetzt werden oder viele Gegner vorhanden sind. Gerade im späteren Spielverlauf liefen die Kämpfe fast durchweg nicht flüssig. Es kam außerdem zu ein paar Abstürzen, aber die fielen bei dieser technischen Vollkatastrophe kaum noch ins Gewicht. Ich habe in den letzten Jahren kaum ein Spiel gespielt, das so schlecht lief.

Ansonsten mochte ich auch die Menüs nicht, da sie zu verschachtelt sind; gerade, wenn man für alle Charaktere Fähigkeitspunkte verteilen muss, wird es echt lahm.

Na ja, die erste Hälfte des Spiels war immerhin in Ordnung, aber das Gesamtpaket kann ich nicht empfehlen. Ich glaube, von dieser Reihe muss man nicht mehr viel erwarten.

Spielzeit: 26,5 Std.
Insgesamt: 5/10

Kael
06.08.2023, 22:58
Willkürlich herausgepickte Punkte:


Star Ocean 5 fand ich ziemlich schlecht, von daher war ich skeptisch, was das neue Spiel betrifft.
Da muss ich ja noch durch 8)


Auf den ersten Blick wirkte SO6 wieder eine Ecke besser, nur hielt das leider nicht lange an. Los geht es, wie man es ja aus manchen Spielen der Reihe kennt, mit der Auswahl des Hauptcharakters, die an manchen Stellen beeinflusst, welche Szenen man sieht. Laeticia ist eine relativ idealistische Prinzessin (langweiliger Archetyp) auf dem Planeten, auf dem SO6 spielt, Raymond dagegen Skipper eines Frachtschiffs, das dort abstürzt. Letzterer ist ein typischer RPG-Protagonist mit großer Klappe; ich habe mich für Laeticia entschieden, da ich Raymonds Archetypen noch ätzender finde.
Das dachte ich mir auch - ich fand beide Charaktere ziemlich langweilig, wobei ich Laeticia trotzdem mehr mochte. Lag auch bisschen an ihrem Auftritt bei der Hochzeit, was man ja auch nicht sieht, wenn man Ray spielt. Ich hab mich außerdem mal wieder gefragt, wofür die Charaktere genau gut waren und welchen Part sie in der Story spielten, vielleicht abgesehen von den beiden Hauptcharakteren und Elena. Malkya war... ja, was genau?



Das Kampfsystem wirkt auf den ersten Blick dynamisch und flott, gerade der Einsatz von Duma, womit man u.a. schnellere Angriffe einsetzen kann, macht Laune.
Immer schlimmer wurden auch Ruckler, die man besonders in Kämpfen bemerkt, wenn mal mehrere Fähigkeiten auf einmal eingesetzt werden oder viele Gegner vorhanden sind. Gerade im späteren Spielverlauf liefen die Kämpfe fast durchweg nicht flüssig.
Ich glaub, der einzige wirkliche Grund, um das Spiel zu spielen, muss eh ausschließlich das Kampfsystem und eventuell Es'owa gewesen sein. Das Skillsystem fand ich auch noch nicht schlecht, aber für alles andere hatte ich auch nicht mehr als eine gelangweilte Miene übrig. Zu schade, dass das KS bei dir nicht ordentlich lief - ich empfand das als Selling Point des Spiels - und sollte es jemals SO7 geben (2029/2030 dann), hoffe ich, das KS geht in eine ähnliche Richtung.


In der zweiten Spielehälfte wird die Handlung blöderweise komplett unintessant und obstrus, ich habe mich oftmals während der längeren Sequenzen echt gelangweilt. Vor allem die letztendliche Bedrohung hat mich nicht beeindruckt, denn sie wirkte ziemlich aufgesetzt, aber auch unoriginell. Was die Handlung angeht, ist das Spiel ab da für mich komplett abgekackt.
Bis man den Planeten verlässt, fand ich das Spiel auch noch ganz okay, aber die Verbindung zwischen Down-on-Earth und Out-in-space ist dieses Mal nicht gut gelungen. Selbst SO3 gelang das besser.


Spielzeit: 26,5 Std.
Insgesamt: 5/10
So weit waren wir dieses Mal gar nicht auseinander. X)

Winyett Grayanus
22.08.2023, 16:30
Willkürlich herausgepickte Punkte:


Da muss ich ja noch durch 8)Wirklich, spiel lieber was anderes, es gibt so viel, was besser ist.



Das dachte ich mir auch - ich fand beide Charaktere ziemlich langweilig, wobei ich Laeticia trotzdem mehr mochte. Lag auch bisschen an ihrem Auftritt bei der Hochzeit, was man ja auch nicht sieht, wenn man Ray spielt. Ich hab mich außerdem mal wieder gefragt, wofür die Charaktere genau gut waren und welchen Part sie in der Story spielten, vielleicht abgesehen von den beiden Hauptcharakteren und Elena. Malkya war... ja, was genau?
Ich fand ja vor allem Marielle (?) sinnlos und vom Charakter her blöd. Außerdem hat sie so ein schlecht gemachtes Charaktermodell, bei dem die Arme total unnatürlich zu den Seiten hin abstehen. :D




Ich glaub, der einzige wirkliche Grund, um das Spiel zu spielen, muss eh ausschließlich das Kampfsystem und eventuell Es'owa gewesen sein. Das Skillsystem fand ich auch noch nicht schlecht, aber für alles andere hatte ich auch nicht mehr als eine gelangweilte Miene übrig. Zu schade, dass das KS bei dir nicht ordentlich lief - ich empfand das als Selling Point des Spiels - und sollte es jemals SO7 geben (2029/2030 dann), hoffe ich, das KS geht in eine ähnliche Richtung.
Vielleicht wurde das schon für PS5 optimiert, denn es gibt ja Entwickler, die es dann schaffen, die PS4-Version zu vermurksen. Ich hab die Ur-PS4, aber ansonsten null Probleme mit Rucklern, also muss es ja daran liegen.

Zusammengenommen habe ich irgendwie zig Monate für das Spiel gebraucht, weil es einfach langweilig war...

Ὀρφεύς
20.09.2023, 11:12
Hm, die Demo habe ich vorzeitig abgebrochen, nur um mir dann Monate später in einem extrem schwachen Moment Star Ocean: The Divine Force für ca. 27 Euro zu kaufen und was freue ich mich jetzt darauf?:A
Ich frage mich ständig wie solche Momente entstehen? Ist wie mit meinem Wecker. Ich sage mir einen Tag vorher ab morgen stehst du früher auf und dann verfalle ich den Snooze-Modus.:D
Glaube Star Ocean: The Second Story R wird dieses Jahr die Reihe in ein neues Licht rücken, denn seid Till the End of Time wirft man kräftig mit Steinen Richtung Scheinwerfer.

Winyett Grayanus
07.10.2023, 21:47
Der zweite Teil war auf der PSP durchaus nett, ich denke, damit kann man gut Spaß haben. Ich bin mir noch nicht sicher, ob sich die Neuauflage für mich lohnt, gucke erstmal, was sich überhaupt verändert hat.

Das mit komischen Spiel-Käufen kenne ich. Manchmal geht es zum Glück gut und oft leider auch total daneben. :p

Winyett Grayanus
07.10.2023, 21:51
https://i.imgur.com/XrpR90s.jpg
Final Fantasy (NSW)

+ gute, neue Komfortfunktionen in der Switch-Version
+ traditionelles RPG, das einen nicht an die Hand nimmt

- wirkt etwas altbacken
- rudimentäre Handlung und Charaktere

Das erste Final Fantasy hatte ich vor zig Jahren mal angespielt, als es zusammen mit dem zweiten Teil für die PSX auf den Markt kam. FFVI hatte ich da schon durch und war in V und IV immerhin relativ weit gekommen, hatte also keine Berührungsängste, was die älteren Teile der Reihe anging. Zum Weiterspielen haben mich damals aber weder I noch II motiviert, auch wenn ich mir vorgenommen hatte, sie irgendwann doch nochmal zu spielen. Hab ich jetzt gemacht!

Es war in der Tat diese „Pixel Remaster“-Version, die mich jetzt dazu gebracht hat, das Spiel nochmal anzuschmeißen, wobei es mir v.a. um die Möglichkeit ging, die EXP zu erhöhen, was ich auch gemacht habe. Gut, und zwischendurch habe ich auch mal die Kämpfe ausgestellt, wenn es eh nichts zu holen gab. Die überarbeitete Musik ist auch nicht schlecht.

Ich kann jetzt nicht sagen, dass FFI mich umgehauen hat, denn man merkt schon, dass sich die Reihe – und Spiele generell – seitdem sehr verändert hat. So ist die Handlung nicht der Rede wert und wird minimalistisch erzählt und die Charaktere sind nur Mittel zum Zweck, haben darüber hinaus keinerlei Persönlichkeit.
Die Anzahl an Zufallskämpfen war auf der PSX-Version heftig und die Ausbeute an EXP gering, weshalb mir diese neuen Komfortfunktionen gut gefallen haben; sie machen diese alten Spiele wirklich wieder gut spielbar, so dass man die Ur-FFs ruhig mal spielen kann.
Nicht schlecht fand ich aber, dass das Spiel nicht viele Hinweise gibt, wo man hin muss, wobei manche Stellen leider auch zu obskur waren. Das Spiel lädt einen auf jeden Fall dazu ein, die Welt ordentlich zu erkunden und auch mit den NPCs zu quatschen, von denen einige eben wirklich die Hinweise geben, die man braucht. Das Kampfsystem ist grundsolide und funktioniert immer noch gut; selbst die Geschwindigkeit ist total passend.
Die Dungeons fand ich dagegen nicht klasse, aber auch nicht scheußlich, zweckmäßig eben.

Ein klarer Fall von „kann man mal machen“ – wenn man rundenbasierte RPGs und Final Fantasy mag, lohnt es sich doch, mal dieses Urgestein zu spielen.

Spielzeit: 6 Std.
Insgesamt: 6/10

La Cipolla
08.10.2023, 19:25
Ich denke, für ein SO altes Spiel ist "kann man mal machen" eine sehr respektable Wertung. :D Ich bin ja auch am Überlegen, ob irgendwann mal ... aber ich glaube nicht. Vor allem nicht von ganz vorne.
Danke für den Eindruck, hilft immer gut beim Einschätzen!

Winyett Grayanus
09.10.2023, 23:10
Dann nimm die Version mit Komfortfunktionen. :)
Ich habe das Spiel auch noch für die PSX (diese Doppelbox mit Teil 2) und es darauf bestimmt dreimal angefangen und schnell wieder abgebrochen. Ohne die Möglichkeit, mehr Erfahrung zu bekommen, ist es einfach unheimlich zäh und es dauert ewig, die erforderlichen Level zu bekommen. In der Version wäre mein Urteil, wenn ich das Spiel überhaupt durchgespielt hätte, sicher nicht so gut ausgefallen, denn so etwas ist dann nur noch Arbeit.

Klunky
10.10.2023, 13:59
Ich bin ja auch am Überlegen, ob irgendwann mal ... aber ich glaube nicht. Vor allem nicht von ganz vorne.
Danke für den Eindruck, hilft immer gut beim Einschätzen!


Dann nimm die Version mit Komfortfunktionen.

Die Frage ist warum man heute noch anfängt (erstmalig) Final Fantasy (1) zu spielen.

- erwartet man eine ansprechende Spielerfahrung?
- ist man aus historischen Gründen interessiert?
- will man eigentlich spätere Teile der Reihe Spielen und den Teil des Vervollständigungsgefühls mitnehmen?
- will man... ne schnelle Platin Trophäe haben -_-
- natürlich könnte es auch nen komplexer Mix aus mehreren dieser Punkte sein

Der erste Punkt ist natürlich sehr subjektiv, aber ich würde sagen aus dem Vergleich mit vielen ähnlichen Produktionen werden diese Erwartungen heutzutage wohl noch die Wenigsten haben. Da gehört schon eine ordentliche Portion Nostalgie für alte Rollenspiele dazu.
Ich gehe davon dass es für die meisten nicht die primäre Motivation sein wird.

Bezüglich des zweiten Punktes ist die Frage inwiefern die Notwendigkeit besteht das Spiel tatsächlich zu spielen. Ich würde schon sagen, dass sich das direkte Anspielen am besten eignet, um einen eigenen Blick zu gewinnen, jedoch sorgen spätere Fassungen des Spiels für einen verzerrten Blick. Schon die WonderSwan Color Version von Final Fantasy lässt sich noch schwer mit dem Original-Spiel und dessen Spielgefühl vergleichen. Final Fantasy 1 ist nicht Final Fantasy 1. Ich denke ein Spiel ist schon mehr als die Summe seines Inhaltes und gerade im Falle dieses Spiels ist der Inhalt dann auch noch sehr dünn.
Bevor man also aus rein historischen Gründen eine revisionierter Fassung spielt, kann man sich IMO auch gleich lieber den ersten Teil dieser Retrospektive anschauen.


https://www.youtube.com/watch?v=cMduvZhatYY
(Meine persönliche Empfehlung. Da es sehr gut beschreibt was für eine Art Spiel das erste Final Fantasy ist und wie es gedacht war zu spielen und wo dabei u.a auch die Probleme aus technischer Sicht lagen.)

Der Dritte Punkt stammt aus einem nur allzu nachvollziehbaren Mindset und ist wohl der häufigste Grund. Auch wenn Final Fantasy eine Anthologie Serie ist, stellen dich trotzdem viele Leute immer die Frage. Aus Gameplaysicht ist es ja auch im Zweifelsfall einfacher nach vorne zu gehen als zurück und - zieht man einen Mehrwert daraus mögliche Anspielungen späterer Teile zu verstehen(?)
Da ich aber sehr aversiv gegenüber eines Completionist-Mindsets bin stelle ich mir trotzdem die Frage, warum die Zeit mit etwas vergeuden was einem wenig Reiz und Befriedigung verschafft um zum spaßigen Part überzugehen, selbst wenn man die Spielerfahrung beschleunigt mit Tools, bleibt es immer noch eine biedere Spielerfahrung die man mit Tools beschleunigt. Da spricht wohl einfach mein blutendes Puristenherz.

Narcissu
10.10.2023, 14:19
Ich finde Final Fantasy auch heute noch – und gerade mit diesen Tools, die dem Spiel seine nervenzehrenden Aspekte nehmen – als Spielerfahrung durchaus ansprechend. Auch gerade als Gegenpol zu modernen Spielen, weil es einen beispielsweise einfach so in die Welt hineinwirft und größtenteils machen lässt, statt auf stundenlange Exposition zu bauen oder dem Spieler haarklein alles vorzukauen. Es ist auch ein schönes Beispiel dafür, wie Worldbuilding auch mit relativ minimalistischen Mitteln funktionieren kann – vielleicht auch gerade deshalb für Cipo als Entwickler interessant?

Zumindest ich denke mir öfter bei modernen Spielen, dass „weniger ist mehr“ eine Tugend ist, die viel zu häufig vergessen wird. Was nicht heißt, dass ich das erste Final Fantasy als Maß der Dinge sehe. Aber es hat durchaus designtechnische Ansätze, die ich heute vielleicht sogar noch mehr wertschätze als vor 15 Jahren, als ich es zum ersten Mal gespielt habe.

La Cipolla
11.10.2023, 21:03
Ich lese mit. ^^ FF I hatte ich vor Ewigkeiten auch schon mal angefangen (in der NES-Version), aber recht schnell abgebrochen. Ohne solche Tools wäre es auf keinen Fall mehr irgendwas für mich.

Diese Art von Erkundung basiert meiner Erfahrung nach aber auch oft auf Kontexten, die so nicht mehr existieren. Wenn man bspw. Lösungen und notwendige Wege im Internet finden kann, verliert speziell dieses häufige "Suchen des Spielfortschritts" für mich einen großen Reiz, weil ich mich als Spieler total verstellen müsste. Da sollte man heute denke ich schon sehr anders rangehen, und 9 von 10 Spielen machen das ja auch.

Narcissu
11.10.2023, 22:10
Das stimmt natürlich und ich bin eigentlich auch kein riesiger Fan davon, aber das erste Final Fantasy hat hier zwei Vorteile:
1) Die Spielwelt ist im Endeffekt doch relativ überschaubar (vor allem, weil sie sich erst mit der Zeit weiter öffnet)
2) Die Hinweise, die NPCs droppen, sind relativ schnell zu finden und eindeutig – was auch daran liegt, dass es pro Location eine Handvoll gibt.

Vielleicht bin ich da auch etwas biased, weil ich das Spiel schon kannte. Aber als ich es dieses Jahr noch mal durchgespielt habe, musste ich nie in einem Guide nachschauen – und mein letzter Durchgang davor war bestimmt zehn Jahre her.
In dem Sinne empfand ich die Gesamterfahrung als überaus schmerzlos – vor allem auch durch diese Komfortfunktionen – und vor allem auch schmerzloser als in vielen modernen Spielen.

Klunky
12.10.2023, 10:50
Das stimmt natürlich und ich bin eigentlich auch kein riesiger Fan davon, aber das erste Final Fantasy hat hier zwei Vorteile:
1) Die Spielwelt ist im Endeffekt doch relativ überschaubar (vor allem, weil sie sich erst mit der Zeit weiter öffnet)
2) Die Hinweise, die NPCs droppen, sind relativ schnell zu finden und eindeutig – was auch daran liegt, dass es pro Location eine Handvoll gibt.

Vielleicht bin ich da auch etwas biased, weil ich das Spiel schon kannte. Aber als ich es dieses Jahr noch mal durchgespielt habe, musste ich nie in einem Guide nachschauen – und mein letzter Durchgang davor war bestimmt zehn Jahre her.
In dem Sinne empfand ich die Gesamterfahrung als überaus schmerzlos – vor allem auch durch diese Komfortfunktionen – und vor allem auch schmerzloser als in vielen modernen Spielen.

Hmm wenn man eine Spielerfahrung mit "schmerzlos" bewirbt, weiß ich nicht ob das für die Spielerfahrung spricht. :p

Für mich geht Final Fantasy 1 schon stark Richtung klassischer Dungeon Crawler zu der Zeit, der allerdings noch mit einer Oberwelt verbunden wird. Heißt je weiter man vordringt und erreicht, desto höher das Risiko mehr und damit eben alles wieder zu verlieren, davon ist allerdings in den späteren Remakes nicht mehr wirklich viel zu spüren, weil ne Menge Sachen angepasst wurden. (aber damit auch gleichzeitig einige sehr extrem spielspaßhemmende Bugs behoben)
Das geht ja auch soweit dass eigentlich gar nicht von einem erwartet wird einen Dungeon beim ersten Durchlauf abzuschließen, sondern man eher guckt wie weit man kommt und rechtzeitig wieder raus geht um mit den erbeuteten Schätzen, Gold und Erfahrung dann im nächsten Anlauf noch weiter zu kommen.
Das war ne andere Zeit und ich schätze heutzutage würde man eher in einem sicheren Abschnitt grinden als so zu spielen.
Bei Final Fantasy 2 ist es ja nicht unähnlich, wo Leute das Stat-Upgrade Features exploiten, statt tatsächlich so zu nutzen wie es eigentlich gedacht ist und sich damit im Nachhinein irgendwo die Spielerfahrung zerstören. (aber damals konnte man typische Spielerpsychologie auch noch nicht so gut einschätzen, daher ist es natürlich irgendwo ein Problem im System)

Dragon Quest hatte die Konsequenz beim Sterben ja schon seit immer etwas abgefedert und damit IMO eine bessere Balance aus Frust und Anspannung geschaffen.

La Cipolla
12.10.2023, 16:14
Das geht ja auch soweit dass eigentlich gar nicht von einem erwartet wird einen Dungeon beim ersten Durchlauf abzuschließen, sondern man eher guckt wie weit man kommt und rechtzeitig wieder raus geht um mit den erbeuteten Schätzen, Gold und Erfahrung dann im nächsten Anlauf noch weiter zu kommen.

Ich denke, solche Dungeon Crawler könnte man heute auch sehr gut "modern" machen, man darf halt nur nicht blind alle Funktionen kopieren, die sich bei Rollenspielen so eingebürgert haben.
In Wizardry: Labyrinth of Lost Souls ist mir bspw. auch aufgefallen, wie viel von dieser spezifischen Spannung verloren geht, weil man jederzeit speichern und sich praktisch jederzeit ohne große Ressourcen herausteleportieren kann.

Im Pen & Paper-Bereich ist das ja auch schon wieder seit vielen Jahren en vogue, nachdem es jahrzehntelang niemand gemacht hat.



Wahrscheinlich sind Roguelikes aber auch schon eine moderne Abwandlung dieses Konzepts. Gerade UnderMine hat den Reiz sehr gut eingefangen!

Winyett Grayanus
17.11.2023, 23:02
https://i.imgur.com/7V6gMBH.jpg
Final Fantasy II (NSW)

+ durch die Komfortfunktionen ist das merkwürdige Level-System total ok
+ mit o.g. Funktionen gut spielbar

- komplett belanglose Handlung und austauschbare Charaktere, inkl. Antagonist
- Angriffe mit zwei Waffen sind ätzend und führen zu doppelten Animationen, langsamen Kämpfen
- wirkt wie ein lauwarmer Aufguss von FFI
- langweilige Schauplätze

Man liest ja hin und wieder, dass das hier einen schlechten Ruf hat und nachdem ich das Spiel nun nach zig jahren durchgespielt habe, ist mir schon irgendwie klar, wieso das so ist. Einiges an FFII wirkt so wie im Vorgänger, u.a. bekommt man wieder eine uninspirierte Geschichte rund um Kristalle (gähn), wobei hier versucht wurde, dem Spiel etwas mehr Handlung zu spendieren. Die Handlung des Spiels bleibt allerdings platt und relativ uninteressant und obwohl es einen Antagonisten gibt, sieht man kaum etwas von ihm und empfindet ihn in keinster Weise als Bedrohung. Die Charaktere mögen Namen haben, aber Persönlichkeit haben sie trotzdem nicht.

Als komisch empfand ich, als ich das Spiel vor einigen Jahren mal wieder ausprobiert hatte, das Levelsystem. Man levelt nämlich nicht direkt, sondern Fähigkeiten, die man oft benutzt, werden dadurch besser. Ich empfand das damals als sehr umständlich, zumal Kämpfe ja kaum EXP abwerfen. In der Switch-Version ist das deutlich besser, ich habe jedenfalls von der Möglichkeit, mehr Erfahrung zu bekommen, großzügig Gebrauch gemacht. So fand ich dieses System gar nicht so übel, wie ich befürchtet hatte, würde aber ein normales Level-System vorziehen (ein Job-System aber nicht zwingend).

Überhaupt nicht mochte ich, dass man zwar zwei Waffen gleichzeitig ausrüsten kann, um seinen Angriff zu stärken, das Kämpfe aber durch doppelte Animationen unnötig in die Länge zieht. Ich habe deshalb darauf verzichtet – die Entwickler haben es in den folgenden Spielen ja immerhin gemerkt und geändert.

Der Spielablauf ist ansonsten wie in FFI, wobei ich das Gefühl hatte, dass FFII schlechtere Hinweise dazu gibt, wo man denn zum Weiterkommen hin muss, ich habe deswegen öfter in eine Lösung geguckt. Die Dungeons fand ich ganz ok und auch die (neu arrangierte) Musik ist gut hörbar.

Ich weiß ehrlich gesagt gerade nicht, was ich nicht weiter schreiben soll. Man merkt eben, dass die Entwickler an den Erfolg von FFI anknüpfen wollten und nutzen etwa dieselbe Formel, v.a., was die Erzählung der Handlung angeht. Mit den Kompfort-Funktionen der Switch-Version kann man das hier mal spielen, aber wirklich beeindruckt war ich nicht. FFII ist eben kein Vorreiter der Serie wie der erste Teil und schafft, was Handlung und Innovationen angeht, nicht viel mehr. Man kann es spielen, muss man aber auch nicht zwingend.

Spielzeit: 5,5 Std.
Insgesamt: 5/10

Sylverthas
19.11.2023, 12:43
Ich finde Deinen Bericht recht schwierig. Offensichtlich bewertest Du das Spiel aus heutiger Zeit, was sofort klar wird, weil Du bei dem Kristallthema "gähn" hinzufügst. Gleichzeitig scheinst Du gar nicht wirklich darauf achten zu wollen, was das Spiel anders macht als Teil 1. Was aus dieser "modernen Perspektive", denke ich, sehr einfach passiert. Im Prinzip werden dann alle Innovationen quasi im Vergleich zu den modernen "Standards" glattgebügelt und erscheinen, als hätte sich nichts geändert. Vielleicht auch bedingt dadurch, dass Du das Spiel so schnell durchgerushed hast.

Ich denke, FF2 hat mehr für die Reihe getan bzw. aufgezeigt als manche ihm zugestehen wollen. Vor allem etwas, was die Reihe so ziemlich ausmacht: Die Experimentierfreudigkeit. Dass sie mit jedem Teil was neues versucht haben. Bei Deiner Storybeschreibung kann ich Dir überhaupt nicht zustimmen. Teil 2 ist - für die Zeit - deutlich charakter- und storyfokussierter als 1. Der erste Teil besteht ja eher aus einer Aneinanderreihung von Ministories, sehr Dragon Quest inspiriert. Teil 2 hat eine kontinuierliche Story, bei der die Charaktere auch involviert sind. Klar, das sind alles nur minimal charakterisierte Figuren, aber im Vergleich zu 1 merkt man schon, dass hier eine erzählerische Ambition vorhanden ist, die die Reihe auch auszeichnen (und von Dragon Quest abheben) wird. Auch kommt hier was vor, was in FF öfter zum Einsatz kommt: Die Anlehnungen an Star Wars.

Bei dem Keyword System fand ichs ja schlimm, wie sehr das unterbenutzt war. Die Idee ist ganz cool und könnte in moderneren Spielen auch für optionale Lore verwendet werden, aber so wie es hier drinnen ist ists eher sinnlos. Über das "Level Up" System müssen wir gar nicht reden, bin da auch kein Fan von, aber ist Teil der Experimentierfreudigkeit - es geht halt mal was "schief". Vor allem zeigt es aber auch, wieso so eine "Skala" schlechter ist als Level Ups: Man kann schwer einschätzen, wie viel von "Wert" man überhaupt haben muss, um eine geeignete Schwierigkeit zu bekommen. Tendenziell war ich daher in FF II immer überlevelt.

Winyett Grayanus
27.12.2023, 23:40
Hm, ja, ich bewerte ausschließlich aus heutiger Sicht.:D Es mag auch sein, dass die Reihe sich stetig weiterentwickelt hat, Maßstab für meine Wertungen hier ist aber ausschließlich der Spaß, den ich jetzt damit hatte. Wobei dadurch "moderne Standards", wie du die so schön nennst, bei mir auch nicht automatisch gut weggekommen, weil ich viel dem dem heutigen, glattgebügelten Zeug echt lahm und uninspiriert finde. Die goldene Zeit der Ost-RPGs liegt für mich irgendwo zwischen PSX und PS2, wobei es heutige Entwickler leider nicht mehr richtig schaffen, da anzuknüpfen.

Winyett Grayanus
27.12.2023, 23:41
https://i.imgur.com/0ZJWsFz.png
Final Fantasy III (NSW)

+ vor allem die erste Hälfte macht Laune
+ bietet einige neue, phantasiereiche Ideen

- etwas überladenes Jobsystem
- wird zum Ende hin deutlich uninteressanter

Mit FFIII habe ich bisher am wenigsten verbunden, hatte allerdings mal vor zig Jahren die NDS-Version angespielt, dann aber wieder beiseite gelegt. An sich war ich deswegen auf dieses Spiel besonders gespannt, weil ich es irgendwann mal als „irgendwie obskur“ abgespeichert hatte.

Der Anfang dieses Teils gefiel mir deutlich besser als der der Vorgänger. Die Handlung wird immer noch sehr überschaubar erzählt, man merkt aber, dass die Entwickler hier deutlich mehr Ideen hatten – man landet z.B. schon früh im Nest eines riesigen Vogels und richtig spannend wird es, wenn man merkt, dass die Welt, auf der das Spiel beginnt, nur ein kleiner Kontinent inmitten einer viel größeren Welt ist. Solche phantasiereichen Ideen gab es in den beiden Vorgängern nicht, und ich finde, dass gerade so etwas ein Spiel spannend macht.
Die Dialoge sind nun auch etwas länger, wobei die Charaktere immer noch persönlichkeitslos und austauschbar bleiben.

Ich finde auch, dass man viel besser durch das Spiel geleitet wird. Ja, man muss immer noch mit allen möglichen NPCs sprechen, um zwischendurch herauszufinden, wohin man muss, aber ich hatte selten Situationen, in denen ich gar nicht wusste, wie ich weiterkomme.

Das Jobsystem fand ich ganz ok, bin aber generell kein Riesenfreund von so etwas. Ich hatte das Gefühl, dass die Auswahl zu groß war und die Infos dazu, welcher Job denn nun nützlich ist, zu gering, hatte aber auch keine Lust, alle möglichen auszuprobieren. Letztendlich bin ich irgendwie beim klassichen Weiß- und Schwarzmagier sowie zwei Dark Knights gelandet (die, wenn man sie richtig ausrüstet, total übertrieben daherkommen). Mir war auch nicht ganz klar, welche Funktion die Job-Level genau hatten.

In der zweiten Hälfte sieht man leider wieder sehr viel Standardkram, u.a. Kristalle, die gerettet werden müssen, ein Luftschiff, mit dem man die Welt mehr schlecht als recht bereisen kann sowie einen Antagonisten, der irgendwie aus der Luft kam. Hier wurde es leider deutlich uninteressanter und wirkte wie „von der Stange“. Von den Teilen 1-3 hat mir dieser hier aber am besten gefallen, denn man sieht v.a., wie die Reihe Fortschritte macht. Das kann man ruhig mal gespielt haben.

Spielzeit: 8 Std.
Insgesamt: 6/10

Winyett Grayanus
27.12.2023, 23:44
https://i.imgur.com/gbwM8KA.png
Final Fantasy IV (NSW)

+ erstes FF mit einer brauchbaren Handlung und Spannungskurve
+ Charaktere mit unterschiedlichen Fähigkeiten
+ spielt sich mit den Komfortfunktionen echt gut

- leider immer noch oberflächlich erzählte Handlung und Charaktere

Und hier wurde es für mich eigentlich noch spannender, denn FFIV hatte ich vor vielen Jahren mal länger gespielt und bin auch recht weit gekommen, bis ich es liegengelassen habe. Ich hatte es in relativ guter Erinnerung und war gespannt, ob es mir immer noch gefallen würde.

Direkt am Anfang fällt auf, dass dieses Spiel eine relativ charakterfokussierte Handlung hat. Auch hier bleibt einiges ziemlich an der Oberfläche, aber die Charaktere haben durchaus ein wenig Persönlichkeit und eine Agenda. Es gibt eine kleine Liebesgeschichte, etwas Rivalität zwischen Kerlen, etwas Drama … soweit ganz ok. Dadurch, dass die Handlung aber weder komplex noch tiefgehend erzählt wird, lässt es einen z.B. relativ kalt, wenn Charaktere das Team verlassen (was in FFIV verhältnismäßig oft passiert, was nicht uninteressant ist). Auch die Motivation der Charaktere ist nicht immer zu 100% nachvollziehbar; ich hätte mir z.B. mindestens ein paar klärende Dialoge zwischen Cecil und Rydia gewünscht

Ich fand FFIV aber trotzdem von Anfang an interessanter als die Vorgänger, eben weil die Handlung das ganze Ding viel besser mitträgt und ich trotz der oberflächlichen Erzählweise doch erfahren wollte, was passiert.

Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass die welt von FFIV kleiner ist als die von III und ich fand sie auch nicht so kreativ, wobei auch IV genug Abwechslung bietet.
Das Kampfsystem spielt sich gut, allerdings fand ich die Charaktere unterschiedlich nützlich (Rosa und Edward z.B. nicht so sehr und als Rydia ihre besseren Beschwörungen bekam, brauchte ich die irgendwie auch nicht mehr so dringend). Laune haben mir die Kämpfe aber gemacht und ich mag es sowieso lieber, wenn Charaktere eine feste Rolle haben und es z.B. kein Jobsystem gibt, weil ich die eher als recht beliebig empfinde.

Insgesamt eins der alten Spiele, das ich mehr mag als die anderen. Wobei ich über die Komfortfunktionen, die alles etwas netter machen, ja schon oben mehr geschrieben habe.

Spielzeit: 8,5 Std.
Insgesamt: 7/10

Winyett Grayanus
29.12.2023, 02:02
https://i.imgur.com/yb5urRn.jpg
Final Fantasy XVI (PS5)

+ durchaus spannende Handlung und teils gut gemachte Dramatik
+ recht erwachsen wirkende Erzählung ohne die ganz nervigen Klischees
+ sympathische Charaktere
+ gute Musik
+ die Nebenmissionen liefern interessante Hintergrundinfos
+ gute Spielzeit

- hat leider nicht den Charme eines FFVIII, IX oder X
- stellenweise langweilig, z.B. wenn man für Nebenaufgaben schlauchige Umgebungen wiederholt ablaufen muss
- unkomplexes Kampfsystem
- sexistischer Umgang mit weiblichen Charakteren
- teils übertriebene Dragon-Ball-Action
- keine Spielzeit-Anzeige

Was FFXVI angeht, war ich ziemlich zwiegespalten, weil ich von SE nur noch wenig und von FF eigentlich nichts mehr erwarte und der Trailer mich auch nicht umgehauen hat. Gut, die Musik fand ich noch durchaus gut, so etwas kann ja auch mal was retten.
Wie es dann kam, brauchte ich ein wenig Abwechslung zu etwas, was mich in diesem Jahr viel Zeit und Nerven gekostet hat, und hatte Lust auf ein Spiel; zufällig kam da gerade FFXVI raus. Na, dann.

Der Einstieg ins Spiel gefiel mir jetzt nicht so, denn diese Ifrit-Phönix-Szene ist total lahm. Ich brauchte auch bestimmt 1-2 Stunden, also bis eine Weile nach dem Zeitsprung, um richtig reinzukommen. Mir fiel aber schnell auf, dass die Handlung nicht „cool“ oder so wirken wollte, wie es in Boyband-FFXV versucht wurde, sondern eher erwachsener rüberkommt, aber ohne dieses Erzwungen-Düstere abzuziehen. Der Hauptcharakter wirkte auch schon mal ganz angenehm.

Nachdem ich dann reingekommen war, machte mir FFXVI auf jeden Fall deutlich mehr Spaß als XIII und XV zusammen. Die Handlung sorgte eigentlich immer wieder dafür, dass ich weiterspielen wollte, und auch die Charaktere sind überwiegend gut gemacht, gerade Clive, Jill und Cid. Das Spiel schaffte es eigentlich immer, mich über die Handlung bei der Stange zu halten und setzte immer mal wieder auf Emotionen und dramatische Szenen.
Leider ist der Umgang mit weiblichen Charakteren echt mal wieder daneben, anders als damit, dass hier mal wieder Männer eine Geschichte von, für und mit Männern erzählen, kann ich mir z.B. den Umgang mit Benedicta nicht erklären. Auch Jill ist meistens dafür da, um Clive zu unterstützen und verschwindet zwischendurch auch einfach mal. Weibliche Charaktere in Ost-RPGs haben so oft zu wenig eigene Agenda…

Ich mochte ansonsten aber das Zusammenspiel der Charaktere und z.B. auch, dass die (spielerisch leider nicht interessant gemachten) Nebenmissionen viel zusätzliche Handlung und Infos zu den Charakteren beinhalten.
Manche Teile der Handlung waren leider etwas drüber (eigentlich alles, was zu Kämpfen in Eikon-Form führte), anderen wiederum, gerade zwischen den actionreicheren Teilen, plätscherten sehr vor sich hin bzw. waren uninteressant.

Spielerisch fand ich FFXVI schwächer, denn das Kampfsystem ist relativ unkomplex und funktioniert auch mit Knöpfchendrücken, was nur unwesentlich besser wird, sobald man weitere Eikons bekommt. Das hier ist selbst für ein Action-KS recht lahm. Die Eikon-Kämpfe fand ich eigentlich komplett eintönig und deren Präsentation ist z.B. während des Kampfes in der Wüste komplett drüber und erinnert und Dragon Ball (es fehlte eigentlich nur noch, dass die Charaktere anfangen, sich Löcher in den Körper zu kloppen … Momentchen). Auch die Umgebungen sind eher nur ok und häufig schlauchig und nicht interessant genug gemacht. Das wird vor allem ärgerlich, wenn man für eine Nebenmission nochmal einen Weg ablaufen muss. Und während manche Orte auf den ersten Blick interessant aussehen, ist es nervig, hindurchzulaufen (ich weiß gerade nicht, wie dieser eine Ort relativ am Anfang hieß). Auch sein Versteck hat man irgendwann häufig genug durchlatscht. Leider sieht man diese spielerische Eintönigkeit immer häufiger in Spielen. Frech fand ich auch die fehlende Möglichkeit, sich die Spielzeit anzeigen zu lassen. Was soll der Scheiß? Das ist so eine … basale Funktion. Auch die Schrift in den Menüs ist mal wieder zu klein ausgefallen.

Die Musik hat mir größtenteils wirklich gut gefallen und gerade in den Kämpfen ist einiges los. Generell mag ich orchestrale Stücke in Spielen gern. Das ist jetzt ein anderer Stil, als z.B. in einem FFVIII, IX oder X, aber gut; anders gut eben.

Die (geschätzte) Spielzeit fand ich von der Dauer her sehr angemessen und hatte definitiv meinen Spaß, v.a. da die Handlung dieses Spiels glücklicherweise etwas taugt. Den Charme eines der o.g. Spiele hat FFXVI aber nicht, sondern könnte problemlos auch anders heißen, aber das überrascht seit FFXII ja leider nicht mehr. Dennoch würde ich es gerade Leuten empfehlen, die Lust auf eine spannende Handlung und mehr oder weniger gut erzählte Charaktere plus Dramatik und Bombast haben. Das Ende fand ich übrigens gar nicht so schlecht, wie anscheinend manch andere, war schon ganz ok. Da die Handlung für mich gut funktioniert hat, hat FFXVI nach all den Nieten aus der Reihe einen durchaus guten Eindruck bei mir hinterlassen.

Spielzeit: ca. 43 Std.
Insgesamt: 8/10

Linkey
29.12.2023, 10:16
Heftiger Sprung von IV auf XVI :'D
Werde heute/am Wochenende auch mit XVI starten und bin schon gespannt, ob ich änlich empfinden werde. Trotz einiger Probleme die du schilderst, ist das Spiel mit 8/10 ja noch relativ gut weggekommen, sogar besser als IV (was ich als super gut im Kopf habe - werde ich im Laufe des nächsten Jahres aber zusammen mit FFII - FFVI auch noch mal durchspielen - mal schauen ob meine Erinnerung zu sehr romantisiert xD).

Von dem Aufgezählten freue ich mich am wenigsten über die beiden Punkte "sexistischer Umgang mit weiblichen Charakteren" und "Dragon-Ball-Action". Das sind so (ähnliche) Punkte, die mich bei Sword Art Online und anderen Animes, die ich liebe, teilweise gestört hat :')

Bist du mit den Final Fantasy Titeln nun durch oder geht die Reise 2024 weiter?

Winyett Grayanus
29.12.2023, 21:13
An FFV bin ich leider hängengeblieben, denn ich fand es von allen FF-Teilen in diesem Jahr am langweiligsten.:confused: Wirkliche Erinnerungen hatte ich daran nicht mehr und werde es auch noch durchspielen, die Handlung packt mich aber gar nicht. FFVII werde ich im nächsten Jahr wohl nochmal durchspielen, alles danach habe ich schon durch (und VIII in diesem Jahr nochmal).
FFXVI hatte ich eigentlich zuerst angefangen, diese kürzeren Spiele aber zwischendurch eingeschoben. Ich finde es zwischendurch gar nicht so schlecht, mal im Bett die Switch zu nutzen, das ist deutlich bequemer als mit der großen Konsole vorm Fernseher. ;)

Mir hätte es gerade bei den Actionszenen gefallen, wenn FFXVI da bodenständiger geblieben wäre. Du wirst sicher schnell merken, was ich meine, ich kann dir aber jetzt schon sagen, dass es im späteren Verlauf immer mehr in die Richtung geht, wobei der Rest des Spiels eigentlich ok war, was das angeht. Zum Thema Sexismus frage ich mich, ob japanische Entwickler es jemals schaffen werden, weibliche Charaktere gleichberechtigt mit denn männlichen agieren zu lassen. Ich fürchte, das wird noch ewig dauern. Aus Jill hätte man so viel machen können und sie ist doch nur wieder ein schwächlicher Support-Charakter und alles um Benedikta herum ist echt eine Katastrophe. Ich hasse es, wenn Frauencharaktere genutzt werden, um Männern eine Agenda zu geben. Du kannst ja mal berichten, wie du die Benedikta-Szenen empfunden hast, wenn du es dann spielst.

Oh Mann, jetzt dachte ich gerade, mein Text wäre futsch ... nochmal gutgegangen.:p

Linkey
29.12.2023, 23:47
Bin noch ziemlich am Anfang gerade in der Zentrale angekommen, nachdem man Jill fast gekillt und dann doch gerettet hat... - so stark, wie sie im Kampf war, hab ich eig. gehofft, dass sie. Die ersten DB-Vibes hatte ich schon (wahrscheinlich auch, weil ich das hier gelesen habe, als es installiert wurde) in normalen Kämpfen, wenn man so zur Seite ausweicht und Feuer schießt (diese DBZ Vibes aus den Spielen gehen noch) - bin gespannt wie die Cutscenes noch so werden (Ifrit vs. Phoenix ging ja schon gut ab, aber auch noch voll ok in dem Kontext der Esperkämpfe). Mich stört es gewaltig, dass ich in den Cutscenes manchmal Square or R1 drücken muss. Entweder sollen die das ganz rauslassen (dass man die in Ruhe genießen kann) oder verschiedene Button-Kombinationen drücken lassen (<- v <- ^ X O R1 R2 R1 R2 usw. xD).

Benedikta musste ich gerade kurz googlen (hab die Namen noch nicht alle drauf - falls er schon genannt wurde), aktuell wirkt sie noch vollkommen in Ordnung - aber so viele Szenen hatte ich mit ihr noch nicht (gut, dass ich den Namen jetzt habe, war mir ganze Zeit Ingame unsicher, ob das Clives Mutter ist xD).

Ich werde Benedikta mal weiterbeobachten und hoffe, dass es nicht ganz so schlimm wird, wie es bei dir klingt xD

Winyett Grayanus
30.12.2023, 17:43
Ich schreib jetzt besser auch noch nicht zu viel dazu, gerne später mehr. Wahrscheinlich bin ich auch etwas müde, was ausgelutschte Frauenklischees in Medien angeht. Jedenfalls ansonsten viel Spaß mit dem Spiel. :)
Also, ich finde, dass es definitiv in manchen Szenen noch "dragonballiger" wird als am Anfang. :D

Winyett Grayanus
30.12.2023, 17:45
https://i.imgur.com/FziQglq.jpg
Stranger of Paradise (PS4)

+ wenn man reingefunden hat, wirklich unterhaltsames Job-System
+ unterschiedliche Gebiete und Gegner, die teils unterschiedliche Herangehensweisen erfordern
+ zig, sich unterschiedlich, aber meist gut spielende Rollen

- lächerlich-schreckliche, unsympathische Charaktere mit gerade mal einem Gesichtsausdruck
- damit verbunden eine obskure, unspannende Handlung
- keine Spielzeit-Anzeige
- umständliche Menüs, v.a. das Inventar

Was hab ich über Stranger of Paradise schon gelästert – angefangen beim Hauptcharakter, der so eine richtig toxisch-maskuline Fresse hatte, bis hin zu den Dialogen in den Trailern. Ich hab irgendwo geschrieben, dass ich das hier vielleicht mal spielen würde, wenn ich es für einen Zehner auf dem Wühltisch kriege – und das habe ich auch gemacht (es war ein Zwanziger, aber Schwamm drüber).

Mein erster Eindruck war auch wirklich nicht gut, denn das Spiel beginnt mit einem der peinlichsten Intros der Videospielgeschichte, in dem die „Helden“ von einem König (war ja wieder klar) auf eine Mission geschickt werden. Das bekommt man eingebettet in schreckliche Dialoge und die Charaktere ziehen die ganze Zeit eine Fresse und sind dabei so unsympathisch-unfreundlich, dass man ihnen in selbige schlagen möchte. Vor allem der Hauptcharakter ist echt ätzend. Die Synchronisation macht es dann auch nicht besser.

Ich überspringe also mal schnell die optionalen Gespräche auf der Karte (Spoiler: Sie sind schlecht) und verschwinde im Dungeon … uuuund kriege den ersten Absturz. Boah, geht gar nicht, aus mit dem Scheiß.:D
1,2 Spiele später habe ich SoP dann doch nochmal eingeworfen, auch wenn ich nicht mehr genau weiß, was mich da geritten hat, und den ersten Dungeon gespielt, der mich mittelprächtig unterhalten hat. Zu der Zeit fühlte sich alles noch sehr limitiert an, denn man hat nur zwei Jobs, die beide eher so gehen. Ich war hinterher aber froh, dass ich noch weitergespielt habe, denn nach dem ersten Dungeon passierte etwas, womit ich nicht mehr gerechnet habe: Durch zusätzliche Jobs wird das Kampfsystem deutlich flüssiger und vielseitiger und das Aufleveln der Jobs (wodurch man wiederum neue freischaltet) begann mir Spaß zu machen. Toll fand ich, dass alle Jobs sich mehr oder weniger unterschiedlich spielen, aber nur wenige dabei sind, die zu spielen keinen Spaß macht.
Dazu kam, dass die Gegenden, die man sieht, sich genug unterscheiden und die Gegner auch immer mal wieder andere sind, dass keine Langeweile aufkam.
Wenn ich so überlege, ist das hier wahrscheinlich das für mich am besten umgesetzte Job-System der letzten Jahre.

Nervig fand ich die Menüs, die total durcheinander und überladen sind. Allein mal sein Inventar aufzuräumen, wenn es voll ist (hinterher dauert das leider nicht mehr lange) ist echt eine Fleißaufgabe, auf die ich hätte verzichten können.

Leider musste man sich zwischendurch auch noch die Handlung des Spiels und die Charaktere gönnen und hieran ist wirklich alles falsch. Ernsthaft: Schlimmer geht es nicht. Die Charaktere haben genau einen Gesichtsausdruck, sind arrogant-unfreundlich, haben übergriffige Sprüche drauf, darüber hinaus aber keinerlei Persönlichkeit. Geht echt gar nicht.
Die Handlung taugt auch nicht viel, wobei ich immerhin die letzte Sequenz als „Auflösung“ der Eingangssequenz ganz witzig fand. Ich mache so etwas ja nicht, aber die Handlung dieses Spiels ist eine der wenigen, bei denen ich es verstehen kann, wenn man die einfach wegdrückt.

Davon ab: Spielerisch ist Stranger of Paradise gar nicht übel, man muss nur über Handlung und Präsentation hinwegsehen können. Hätte ich jedenfalls nicht erwartet.

Spielzeit: ca. 26 Std.
Insgesamt: 7/10

Winyett Grayanus
30.12.2023, 19:27
https://i.imgur.com/Wn9WE8T.png
Final Fantasy VIII (NSW)

+ spannende Handlung, sympathische Charaktere
+ interessante Welt
+ schöne Musik
+ insgesamt sehr rundes, spaßiges, unterhaltsames Spiel

- endlos-lange GF-Animationen (die man in der Switch-Version immerhin beschleunigen kann)
- irgendwie gar nicht mal so lang
- Triple Triad ist echt nicht Tetra Master…

FFVIII war das zweite FF, das ich gespielt habe und nach IX erstmal auf den ersten Blick anders für mich. Ich mochte es damals aber sehr und habe es nicht nur einmal, wenn auch seltener als IX, gespielt. Da ich diese Switch-Version mal aus Spaß gekauft hatte, habe ich es jetzt einfach nochmal durchgespielt, zumal ich mich gar nicht mehr an alles so gut erinnern konnte.

IX ist ja so etwas wie ein Märchen für Erwachsene und eines meiner absoluten Lieblingsspiele. FFVIII ist jetzt nicht so märchenhaft, aber einfach eine nette Geschichte – über das Erwachsenwerden, über Freundschaft, bisschen politische Konflikte und so alles Mögliche. Ich fand es z.B. immer besser als VII.

Die Geschichte des Spiels hat viele Facetten und bietet einige dramatische Elemente, v.a. die Szenen in Dollet sind immer noch toll. Ich mag die Charaktere auch immer noch echt gern, denn alle haben ihre Eigenarten und sind auf ihre ganz eigene Art sympathisch. Gut, Irvine hat man gar nicht so oft gesehen. Ich mag es auch total, dass es sich lohnt, die Welt absseits der Handlung zu erkunden und dass man dadurch weitere, ausführliche Szenen zu dieser bekommt. Mir war irgendwie nie klar, dass z.B. das Shumi-Dorf optional ist; dafür bietet dieser Ort wirklich viel zusätzliche Handlung. Insgesamt bietet FFVIII eine gut durchdachte Welt mit spannenden Konflikten, wobei ich jetzt beim erneuten Spielen fand, dass die ganze Sache überraschend schnell vorbei war. Irgendwelche lt. Internet vorhandenen Logiklücken haben mich auch diesmal nicht gestört bzw. ich hab da nichts Weltbewegendes wahrgenommen.

Und während das Kampfsystem auf den ersten Blick deutlich weniger spannend zu sein scheint als das in IX, fängt es an zu glänzen, sobald man das Kopplungs-System durchblickt und genug Zauber gezogen hat. Hierdurch hat man die Möglichkeit, seine Charaktere ziemlich individuell aufzustellen und die GF für den Kampf gar nicht mehr unbedingt nötig (bei mir war es jedenfalls am Schluss so, da habe ich die nur noch als Schutzschild vor Attacken von Artemisia genutzt). Die langen GF-Animationen fand ich immer schrecklich und in dieser Neuauflage kann man sie immerhin etwas beschleunigen, was ich auch gemacht habe. Komischerweise funktioniert das „Anfeuern“ wohl nicht mehr. Zauber als solche im Kampf einzusetzen fand ich immer ein wenig lasch und das ist auch so geblieben.

Na ja, was soll ich sagen. Das ist jetzt nicht die Lobeshymne, die ich zu FFIX geschrieben habe, aber vielleicht passt eine solche auch einfach nicht so gut zu FFVIII. FFVIII ist jedenfalls ein Klassiker und jeder, der Ost-RPGs mag, sollte es mal gespielt haben. Es macht immer noch so viel Spaß wie früher, ist gut gealtert und bietet so viel Zeug, dass einem nicht langweilig wird. Super Spiel.

Spielzeit: 24,5 Std.
Insgesamt: 9,5/10

Winyett Grayanus
30.12.2023, 23:57
https://i.imgur.com/kspWMgv.png
Redemption Reapers (PS5)

+ flüssiges, spaßiges Spielprinzip
+ gute Musik
+ fünf Charaktere mit unterschiedlichen Fähigkeiten
+ teilweise fordernd, aber nicht unfair

- die von der Handlung versprochene große Enthüllung ist echt zum Gähnen
- die Handlung ist unoffensiv, lockt aber auch keinen Orc aus seiner … Höhle (?) hervor
- das Upgrade-System stößt sehr schnell an seine Grenzen, knappes Geld und zu reparierende Waffen manchmal nervig

Redemption Reapers war ein Zufallsfund von mir. Irgendwann hatte ich mal etwas davon gesehen, aber nicht weiter beachtet und als das letztens nochmal geschah, merkte ich, dass es ein Taktik-RPG ist. Großartig vermarktet wurde das irgendwie nicht und auf dem deutschen Markt kann man es wohl nur herunterladen, sollte man denn irgendeinen Grund haben, es nicht von Netgames zu besorgen (wüsste jetzt keinen).

Die Beschreibung auf der Hülle ist mehr oder weniger nichtssagend.
Man liest im Netz auch ziemlich unterschiedliches Zeug über das Spiel: Manche Seiten labern über Bloodborne, andere, dass es kaum laufen würde. Für die PS5-Version kann ich beides nicht bestätigen. Das Spiel hat zwei Schwierigkeitsgrade und einer wird noch freigeschaltet, wenn man es einmal durch hat. Von den zwei Start-Schwierigkeitsgraden kann man beide gut machen, v.a. dann, wenn man Erfahrungen mit Taktik-RPGs hat. Es gibt immer wieder mal Level, die die Schwierigkeit anziehen, aber durch die Möglichkeit, Level zu wiederholen, kann man Levelunterschiede ganz gut ausgleichen. Durch entsprechende Positionierung werden automatische Team-Angriffe ausgeführt, so dass man stärkere Gegner gut loswird, ohne viel Schaden zu nehmen.

Die Umgebungen sehen eigentlich immer sehr ähnlich aus und schlagen und dieselbe „Düster-Schiene“, zumal man eine Schlacht i.d.R. dadurch gewinnt, indem man alle Gegner besiegt. Ich hatte aber trotzdem mit allen der 28 Level meinen Spaß, langweilig wurde es nie, da ich, nach Erhalt von neuen Angriffen, immer wieder damit beschäftigt war, neue Herangehensweisen an Gegner auszuprobieren. Alle Charaktere spielen sich auch total unterschiedlich und können sich durch die Vergabe von Skill-Punkten unterschiedlich entwickeln (Karren, die Bogenschützin, war bei mir z.B. eine Ecke stärker als die meisten anderen und da sie einen hohen Ausweich-Wert hatte, habe ich sie gerne mal einfach vorgeschickt).
Die Menüs fand ich gut gemacht und übersichtlich; die Aufrüstung von Charakteren, Waffenreparatur usw. bevor einem Kampf ist dadurch eine große oder müßige Sache. Spielerisch fand ich Redemption Reapers wirklich total rund, motivierend und spaßig. Es spielt sich auch einfach flüssig und motivierend, angefangen bei der Bewegung der Charaktere (nicht die Animationen) bis zur Geschwindigkeit.

Von der Handlung sollte man allerdings nicht zu viel erwarten. Sie kommt ohne große Klischees aus und solche Anime-Klischees wie im letzten Fire Emblem hätten sowieso nicht reingepasst. Es passiert aber auch nicht viel, sondern man ist stetig damit beschäftigt, die „Mort“, Monster, die das Land überschwemmen, entweder zu bekämpfen oder vor ihnen zu flüchten. Eine anfangs angekündigte, große Enthüllung stellte sich als große Schlaftablette heraus und die Charaktere werden auch nicht so charakterisiert, dass sie wirklich interessant wären. Da die Handlung aber ansonsten nicht offensiv ist, fand ich es irgendwie auch nicht so schlimm. Passt schon irgendwie.

Sehr gut fand ich die musikalische Untermalung, die jederzeit zu dem, was gerade passiert, passt und zwischen melancholisch-bedrückend und auch mal „Omg, wie episch“ rangiert. Viele Stücke gibt es nicht, aber sie sind alle toll. Ein wenig hat mich die Musik von der Stimmung her an "Trinity - Souls of Zill'Oll" erinnert.

Als Taktik-RPG-Liebhaber würde ich das hier kaufen. :D

Spielzeit: 14,5 Std.
Insgesamt: 8/10

Winyett Grayanus
31.12.2023, 17:20
https://i.imgur.com/f5z4cbq.png
Ara Fell (NSW)

+ gute Charaktere und Dialoge
+ Erkundung wird belohnt
+ super Update-System

- Gebiete etwas ähnlich und verschachtelt
- das KS könnte in normalen Kämpfen spannender oder die Kämpfe kürzer sein
- musikalisch wäre mehr möglich gewesen

Mein diesjähiges, gewichteltes Spiel war eine ziemlich runde, frustlose Sache und gleichzeitig eins, das wohl ursprünglich mit dem RPG-Maker entwickelt wurde, was ich ja grundsätzlich nicht uninteressant finde.

Ara Fell ist ein nicht sehr langes, sich aber rund anfühlendes Spiel, das viel Wert auf gute Charakterzeichnungen und Dialoge zwischen den Charakteren liegt. Gewürzt ist das alles mit einer guten Prise Humor, die ich als passend empfand. Die Handlung selbst fand ich gar nicht so interessant, aber die sympathische Truppe schaffte es eigentlich von Anfang an, mich bei Laune zu halten.

Es gab ansonsten in diesem Spiel tendenziell wenig, was ich nicht entweder solide oder sogar gut gemacht fand: Das Kampfsystem gehört eher zur Sorte „solide“, denn in normalen Kämpfen fand ich es etwas eintönigim Ablauf, v.a., wenn man am Anfang noch nicht viele Fähigkeiten hat. Ich finde es immer etwas tragisch, wenn Entwickler eine Funktion zum Kampf-Überspringen in ihre Spiele einbauen (das war jetzt schon das zweite Spiel, in dem ich so etwas gesehen habe); möglicherweise fanden sie die Kampfabläufe selbst etwas eintönig. Größere Endgegnerkämpfe sind dagegen deutlich interessanter.
Richtig gut fand ich die Art, wie man die Ausrüstung seiner Charaktere verbessert, was mittels Zeug, das man im Feld aufsammelt, passiert. Das ging fix, war irgendwie befriedigend und generell fand ich die Art, wie es hier umgesetzt wurde, sehr vorbildlich. Man bekommt nicht alles hinterhergeworfen, muss sich aber auf lange Frist auch keinen Wolf suchen, also eine gute Mischung.

Die Welt fand ich etwas verschachtelt – einerseits mochte ich es, dass es sich lohnt, sich mal umzusehen, weil man immer mal z.B. eine Kiste oder eine Höhle findet, andererseits sehen die Umgebungen sich vom Stil her sehr ähnlich und erfordern viel Herumlaufen. Ich fand es besonders merkwürdig, als ich merkte, dass der Start-Ort sich von Aufbau und Aussehen her kaum vom Gebüsch, das man kurz darauf durchläuft, unterscheidet. Dass man sich furchtbar verläuft, was ich im Netz gelesen hatte, kann ich allerdings nicht bestätigen, zumal die (rudimentäre) Weltkarte im Zweifelsfal nicht unhilfreich ist. Ich war mir aber nie ganz sicher, ob ich z.B. alle Nebenmissionen gefunden habe, obwohl diese relativ gut findbar platziert wurden (und vermute, dass ich einen Teleport-Punkt komplett übersehen habe, denn die waren auch nicht immer gut zu sehen). Etwas mehr Übersichtlichkeit oder Wiedererkennbarkeit wäre hier nicht schlecht gewesen.
Die Interaktion in den Gebieten wurde gut gemacht – man kann schwimmen, klettern, sich ducken und Zeug aufsammeln. Und schlecht gestaltet wurden die Gebiete nun wirklich nicht, was diverse Details angeht.
Witzigerweise kann man im letzten Gebiet die Auflösung eines Handlungsstrangs überspringen, wenn man sich durch eine anscheinend nicht vorgesehene Abkürzung im Gebüsch schlägt. Der Teil der Handlung, an dem man dann vorbeiläuft, fehlt dann einfach komplett.

Nebenmissionen gibt es nicht viele, was ich gut finde, und wurden ganz nett gemacht, sind keine reinen Sammelmissionen, sondern bieten ein paar Dialoge.

Musikalisch fand ich Ara Fell jetzt nicht schlecht, aber es hat mich auch nicht vom Hocker gehauen. Ich fand die Musik auch zu leise, möglicherweise liegt das mit daran, dass mir nichts wirklich ins Ohr gegangen ist. Aber immerhin ist es keine Midi-Dudelmusik, wie man sie manchmal in solchen Spielen bekommt.

Insgesamt ist Ara Fell und rundes, unterhaltsames Spielerlebnis mit sympathsichen Charakteren. Auf dem Spielmodul ist auch noch „Rise of the Third Power“, das ich anschließend mal angespielt habe; es scheint seine eigenen Problemchen zu haben, aber auch sehr spielbar zu sein. Mal gucken, wann ich das weiterspiele.

Spielzeit: 12 Std.
Insgesamt: 7,5/10


So, das war's. Jetzt folgt nur noch der Jahres-Rückblick, aber nicht heute.

Sylverthas
01.01.2024, 21:29
Witzigerweise habe ich Ara Fell im momentanen Steamsale auch gekauft. Würde ich auf Deiner Geschwindigkeit spielen wär ich wohl bereits 1/4 durchs Game durch, aber vermute, dass es höchstens 1/8 sind :D
Im Prinzip kann ich das bei dem geringen Fortschritt, den ich gemacht habe, nur unterschreiben, was Du sagst. Man merkt zwar die RPG Maker Wurzeln echt stark an, aber das tut den Charakteren ja keinen Abbruch. Ich mag auch, dass so viele Charaktere Portraits bekommen haben. Auch die für J-RPGs unüblich größere Interaktionsvielfalt in der Oberwelt fand ich cool. Sie bewerben es ja mit "einer Mischung aus W- und J-RPG", was ich zwar nicht komplett unterschreiben würde, aber erkenne, was sie wovon genommen haben *g*

Rise of the Third Power gefiel mir bisher aber auch gut, vor allem ist es charmant und ich finds auch ziemlich lustig.

Ὀρφεύς
03.01.2024, 14:50
@Winyett Grayanus

Da haust du momentan aber gut Reviews raus.:A

@Final Fantasy XVI

Unterm Strich empfinde ich dieses Spiel als recht anständig und als klare Verbesserung der Reihe in den letzten Jahren. 
Nur ist es irgendwie nie wirklich herausragend, lässt sich trotzdem gut durchspielen, hält bei Laune und tut keinem weh.
Der OST ist mir bis auf die coole Battle Theme leider überhaupt nicht in Erinnerung geblieben und die imposanten Esper-Fights wurden mir ab Odin zu übertrieben.
Aber davor habe ich es durchaus genossen.
Manchmal darf ein Videospiel oder Film so übertrieben abgehen und dabei gefallen.:D
Wer damit liebäugelt, kann ich nur empfehlen, es ohne Abwege durchzuspielen, denn diese Ansammlung von Nebenbeschäftigungen ist ein Graus.
Das ist etwas, was die Japaner überhaupt nicht können, und besonders ein Final Fantasy VII Rebirth wird bereits jetzt mit einer Quest-Dichte à la The Witcher 3 beworben, was nur nach hinten losgehen kann.
Finde auch die Entwicklung der letzten Jahrzehnte spannend.
Ein Jahr wo ein neues Zelda und Final Fantasy erscheint und beide Games gewinnen nicht den Game Award.
Was sagt das wohl über die Branche aus?

Und der erwähnte sexistische Umgang mit weiblichen Charakteren ist leider ein großes Problem in vielen, vielen JRPGs.
Verglichen mit anderen Werken ist FFXVI fast harmlos, was es dennoch nicht besser macht.
Fighting Games finde ich da auch sehr schlimm und lobe mir hier ein Mortal Kombat und innerhalb von RPGs Baldur’s Gate 3.

@Stranger of Paradise

So sehr ich Job-Systeme mag, dieses Spiel lässt es mich nicht mögen.
Ich hätte Jack durchs Gesicht boxen können, so hart ist der mir die ersten Stunden auf die Nerven gegangen.
Und die Dungeons könnten eintöniger nicht sein in den ersten drei Stunden.
Danach habe ich lieber wieder Besseres gespielt.

@Final Fantasy VIII

Meinst du mit der Neuauflage das Remastered?
Das habe ich mir nämlich vor einiger Zeit gekauft und sind FFVIII und FFX zwei solche Spiele, die ich vor Ewigkeiten mehrfach angefangen habe und mir dennoch am wenigsten in Erinnerung geblieben sind.
Es ist sogar schon so lange her, dass ich nicht weiß, ob ich die damals tatsächlich durchgespielt habe.

Dabei kenne ich die Endings, weil ich bei meinem Bruder zugeschaut habe.
Vielleicht für dieses Jahr eine passende Challenge, um der Reihe seinen alten Glanz zurückzugeben?
Bei dir schneidet es trotz kürzerer Rezension nämlich mächtig gut ab.

@Redemption Reapers

Hier musste ich direkt nachschauen, was das kostet.
Klingt irgendwie interessant genug, bloß gebe ich dafür keine 25 Euro im Sale aus.
Landet dafür auf die Liste und sicher irgendwann ein Blick wert.

Winyett Grayanus
15.01.2024, 12:17
Witzigerweise habe ich Ara Fell im momentanen Steamsale auch gekauft. Würde ich auf Deiner Geschwindigkeit spielen wär ich wohl bereits 1/4 durchs Game durch, aber vermute, dass es höchstens 1/8 sind :D
Im Prinzip kann ich das bei dem geringen Fortschritt, den ich gemacht habe, nur unterschreiben, was Du sagst. Man merkt zwar die RPG Maker Wurzeln echt stark an, aber das tut den Charakteren ja keinen Abbruch. Ich mag auch, dass so viele Charaktere Portraits bekommen haben. Auch die für J-RPGs unüblich größere Interaktionsvielfalt in der Oberwelt fand ich cool. Sie bewerben es ja mit "einer Mischung aus W- und J-RPG", was ich zwar nicht komplett unterschreiben würde, aber erkenne, was sie wovon genommen haben *g*

Rise of the Third Power gefiel mir bisher aber auch gut, vor allem ist es charmant und ich finds auch ziemlich lustig.
Na ja, das mit dem West-RPG ist schon etwas hoch gegriffen, aber ist ja auch nicht schlimm, denn diese Aspekte des Spiels stechen auch so heraus.

Rise of the Third Power habe ich jetzt einige Stunden gespielt, finde ein paar Dinge schlechter (es gibt z.B. weniger Interaktion mit der Welt und das Kampfsystem ist echt eintönig), denke aber, dass mir das Gesamtpaket letztendlich etwas besser gefallen wird als Ara Fell. Charaktere und Handlung sind bisher echt nett und reißen sehr viel raus. Ich mag ja besonders Corrina.:D


@Winyett Grayanus

Da haust du momentan aber gut Reviews raus.:A
Einige davon hatte ich schon vor einer Weile geschrieben, aber einfach noch nicht eingestellt; ich werde die Texte immer ganz gern im letzten Jahr noch los. Für 24 will ich mich mal wieder motivieren, die Reviews relativ zeitnah zu schreiben und einzustellen, weil es, wenn hinterher mehr anfällt, leider auch nervig sein kann. Die richtigen Zeiten, wann ich ein Spiel durchgespielt habe, stehen immer auf der ersten Seite.


@Final Fantasy XVI

Unterm Strich empfinde ich dieses Spiel als recht anständig und als klare Verbesserung der Reihe in den letzten Jahren. 
Nur ist es irgendwie nie wirklich herausragend, lässt sich trotzdem gut durchspielen, hält bei Laune und tut keinem weh.
Der OST ist mir bis auf die coole Battle Theme leider überhaupt nicht in Erinnerung geblieben und die imposanten Esper-Fights wurden mir ab Odin zu übertrieben.
Aber davor habe ich es durchaus genossen.
Manchmal darf ein Videospiel oder Film so übertrieben abgehen und dabei gefallen.:D
Wer damit liebäugelt, kann ich nur empfehlen, es ohne Abwege durchzuspielen, denn diese Ansammlung von Nebenbeschäftigungen ist ein Graus.
Das ist etwas, was die Japaner überhaupt nicht können, und besonders ein Final Fantasy VII Rebirth wird bereits jetzt mit einer Quest-Dichte à la The Witcher 3 beworben, was nur nach hinten losgehen kann.
Finde auch die Entwicklung der letzten Jahrzehnte spannend.
Ein Jahr wo ein neues Zelda und Final Fantasy erscheint und beide Games gewinnen nicht den Game Award.
Was sagt das wohl über die Branche aus?

Und der erwähnte sexistische Umgang mit weiblichen Charakteren ist leider ein großes Problem in vielen, vielen JRPGs.
Verglichen mit anderen Werken ist FFXVI fast harmlos, was es dennoch nicht besser macht.
Fighting Games finde ich da auch sehr schlimm und lobe mir hier ein Mortal Kombat und innerhalb von RPGs Baldur’s Gate 3.
Andererseits war es für die Reihe auch nicht zu schwer, wieder besser zu werden, weil vor FFXVI viel Schrott kam. Ich fand FFXV jedenfalls echt schlecht und das neue FFVII auch nicht gerade toll.

Der Trend geht ja leider dahin (bzw. wir sind dort wohl schon), dass Spielewelten immer größer werden (was ok wäre), gleichzeitig aber nicht mit Leben gefüllt werden. Ich finde, das war eigentlich ein Problem aller FFs seit Teil 12. Die kriegen das zu 100% nicht hin, die Nebenmissionen in VII-2 interessant zu machen.
"Tales of" hat ja mittlerweile dieselben Probleme wie FF, aber glücklicherweise sieht man ja hin und wieder auch noch andere Spiele.



@Stranger of Paradise

So sehr ich Job-Systeme mag, dieses Spiel lässt es mich nicht mögen.
Ich hätte Jack durchs Gesicht boxen können, so hart ist der mir die ersten Stunden auf die Nerven gegangen.
Und die Dungeons könnten eintöniger nicht sein in den ersten drei Stunden.
Danach habe ich lieber wieder Besseres gespielt.
Ich habe mich auch echt gefragt, ob der Typ Satire sein soll oder jemand wirklich gedacht hat, dass so etwas ein interessanter Hauptcharakter ist.

@Final Fantasy VIII

Meinst du mit der Neuauflage das Remastered?
Das habe ich mir nämlich vor einiger Zeit gekauft und sind FFVIII und FFX zwei solche Spiele, die ich vor Ewigkeiten mehrfach angefangen habe und mir dennoch am wenigsten in Erinnerung geblieben sind.
Es ist sogar schon so lange her, dass ich nicht weiß, ob ich die damals tatsächlich durchgespielt habe.

Dabei kenne ich die Endings, weil ich bei meinem Bruder zugeschaut habe.
Vielleicht für dieses Jahr eine passende Challenge, um der Reihe seinen alten Glanz zurückzugeben?
Bei dir schneidet es trotz kürzerer Rezension nämlich mächtig gut ab.[/quote]
Ja, die Version mit geschärften Texturen und Komfortfunktionen. Ich bin kein großer Freund von der Möglichkeit, "vorzuspulen", aber bei den GF-Beschwörungen ergab es in VIII wirklich mal Sinn (die überspringen zu können hätte mir noch besser gefallen).

VIII gibt es in einer Box mit VII und X bekommt man gefühlt sowieso in zig Versionen hinterhergeworfen. Empfehlen würde ich beide.


@Redemption Reapers

Hier musste ich direkt nachschauen, was das kostet.
Klingt irgendwie interessant genug, bloß gebe ich dafür keine 25 Euro im Sale aus.
Landet dafür auf die Liste und sicher irgendwann ein Blick wert.
Das gibt es wohl auch noch nicht so lange; für die PS5-Version habe ich 40 oder so etwas bezahlt. Da du ja (wie nicht wenige hier) schwerere Spiele magst, könnte ich mir vorstellen, dass das etwas für dich ist. Nur den 1-Treffer-versenkt-Modus muss man wohl erst freischalten. :D

Winyett Grayanus
15.01.2024, 13:22
https://i.imgur.com/ETv6ToL.png

Gesamtspielzeit
282,5 Std. (17 Spiele)
Diesmal habe ich mehrere Spiele gespielt, die nicht so lang waren und bin mit 17 Spielen dafür bei einer geringeren Spielzeit als 2022.

Längstes Spiel
1. Final Fantasy XVI (ca. 43 Std.)
2. Star Ocean – The Divine Force (26,5 Std.)
3. Stranger of Paradise (ca. 26 Std.)

Alles irgendwie nicht so lang.

Am häufigsten verwendete Konsole
1. NSW (8)
2. PS4 (6)
3. PS5 (3)

Ich hatte mir ja für 23 vorgenommen, eher neuere Spiele zu spielen, die ich noch hatte, und das hat ganz gut geklappt, auch wenn auch ungeplante Spiele dazukamen, u.a. dadurch, dass ich mir eine PS5 gekauft habe (wobei ich darauf v.a. die Nicht-RPGs, die ich gespielt habe, gut fand). In 24 will ich auch mal wieder ältere Sachen spielen, und zwar in der Originalversion.

Bestes Spiel (Ost-RPG)
2. Redemption Reapers
3. Final Fantasy XVI

FFVIII ist außerhalb der Wertung, weil ich es nicht zum ersten Mal durchgespielt habe. Und den ersten Platz lasse ich frei! Irgendwie haben mich in diesem Jahr viele Spiele gut unterhalten, aber keins hat mich zu 100% umgehauen. Redemption Reapers war dazwischen aber immerhin eine positive, solide Überraschung und auch FFXVI fand ich als Gesamtpaket gut, wenn man den Vergleich zu den Vorgängern zieht.

Bestes Spiel (sonstiges)
1. Stray / The Medium
2. Syberia – The World Beyond
3. Resident Evil 4

Für diese Kategorie habe ich diesmal deutlich mehr gefunden. Stray ist ein gefühlvolles, süßes Spiel, in dem man eine Katze durch eine dystopische Welt lotst; ich habe es in einem Rutsch durchgespielt und darin genau das gefunden, was mir in Spielen Spaß macht. The Medium hatte ich schon lange auf dem Schirm (aber da eben noch keine PS5) und fand das Gesamterlebnis gut, aber nicht außergewöhnlich geil. Das Spielkonzept ist dafür total ausgefallen und der Antagonist ja mal übelst gut. Anfangs mochte ich den nicht, aber dann gab es mehrere Szenen, die ich echt super fand. Außerdem verarscht der einen. :D
Das neuste Syberia ist nicht ganz mit den Vorgängern zu vergleichen, nach dem schlechten dritten Teil aber eine gut gelungene Fortsetzung, die die Reihe etwas neu erfindet (und besser spielbar macht). Und das neue RE4 war leider etwas kurz, das Spielgefühl ist aber das des Originals. Hogwarts fand ich nett, aber irgendwie auch nicht so toll, wie es präsentiert wurde. Sehr viel West-RPG-Standardkost.

Hier mal meine letzten Spiele des Jahres, die keine Ost-RPGs sind. Ich hoffe, dieses Jahr finde ich wieder eins, das etwas außergewöhnlicher ist.

2023: Stray / The Medium
2022: The Lost City
2021: Deliver us the Moon
2020: Raging Loop
2019: The House in Fata Morgana, zweiter Platz: Ace Combat 7
2018: 11-11 Memories Retold
2017: Firewatch
2016: The Last Guardian

Größte Enttäuschung
1. Fire Emblem Engage
2. Star Ocean – The Divine Force

Ich hatte anfangs gehofft, SO würde Spaß machen, letztendlich ist es aber, was verschiedene Dinge angeht, zwar weniger schlecht als SO5, aber eine technische Vollkatastrophe und die Handlung ist auch komplett lahm. Ärgerlicher fand ich nur Fire Emblem, das sich zwar gut spielt, aber Anime-Klischees und Schwachsinn auf die Spitze treibt und mich letztendlich vor allem gelangweilt hat.

Größte (positive) Überraschung
1. Stranger of Paradise
2. Redemption Reapers
Ehre, wem Ehre gebürt. Handlung und Charaktere sind in Stranger of Paradise kompletter, abartiger Quatsch. Wenn man drin ist, ist das Spielprinzip aber gut gemacht und spaßig, was ich nicht erwartet hätte. Redemption Reapers hatte ich dagegen schlichtweg nicht auf dem Schirm und habe ein rundes, sich gut spielendes Taktik-RPG bekommen. Nur etwas kurz war es leider.

Beste Musik
1. Redemption Reapers
2. Sword and Fairy 7
3. Final Fantasy XVI

Der OST von Redemption Reapers ist nicht besonders umfangreich, ich fand ihn aber durchweg stimmig. Es mag aber sein, dass mir davon mehr in Erinnerung geblieben ist, weil ich es erst vor kurzem durchgespielt habe. Sword & Fairy hat einen sehr vielseitigen OST mit mal anderen Klängen und schönen Melodien und FFXVI auch eine gute Mischung, auch wenn mir davon nicht so viel im Kopf geblieben ist.

Beste Handlung & Charaktere
1. Sword and Fairy 7
2. Final Fantasy XVI
3. Forspoken / Ara Fell

Alle Spiele haben ihre Probleme, was Handlung und Charaktere angeht; irgendwie war die Auswahl in 23 auch nicht so groß. in Sword & Fairy hat mir das Gesamtpaket am besten gefallen – die Truppe ist sympathisch und die Handlung wird gut erzählt, auch wenn die Dramatik und Präsentation an einigen Stellen verbesserungswürdig sind. FFXVI hat einige gute Charaktere und die Handlung fand ich grundsätzlich interessant und gut präsentiert. Leider wird das Potenzial mehrerer Charaktere nicht genutzt. In Forspoken mochte ich den Hauptcharakter sowie die übergreifende Handlung nicht wenig, auch wenn im Spiel ansonsten viel ein wenig leer rüberkommt. In Ara Fell mochte ich die Charaktere gern.

Größter persönlicher Erfolg
Ich habe mal FFI – IV durchgespielt. Da die Spiele durch die Komfortfunktionen sehr gut zugängig werden, weiß ich aber nicht, ob das überhaupt noch als Erfolg gezählt werden kann.:D

Größte Vorfreude auf (2024 erscheinende Spiele)
Hier hatte ich für dieses Jahr einiges stehen, das dann eh nicht erschienen ist. Dann geht halt weg.
Ich hoffe für 2024 mal auf Ys X, auch wenn mich die Thematik nicht besonders anspricht, und bin gespannt auf Persona 3, denn die Originalversion mochte ich nicht besonders, finde aber, dass das, was man bisher vom neuen P3 gesehen hat, gut aussieht.
Habe sonst nicht so viel auf dem Schirm, aber ist auch nicht schlimm. Empfehlungen und Zaunpfahl-Winke gerne hierher. :p

Ὀρφεύς
20.01.2024, 17:20
Der Trend geht ja leider dahin (bzw. wir sind dort wohl schon), dass Spielewelten immer größer werden (was ok wäre), gleichzeitig aber nicht mit Leben gefüllt werden. Ich finde, das war eigentlich ein Problem aller FFs seit Teil 12. Die kriegen das zu 100% nicht hin, die Nebenmissionen in VII-2 interessant zu machen.
"Tales of" hat ja mittlerweile dieselben Probleme wie FF, aber glücklicherweise sieht man ja hin und wieder auch noch andere Spiele.

Beispiele gibt es reichlich alleine aus 2023: Forspoken, Atlas Fallen oder Starfield.
Besonders Square Enix könnte gerne an vergangene Tage anknüpfen und vermehrt auf eine Weltansicht aus der Vogelperspektive, bekannt aus den älteren Final Fantasys, anknüpfen.
Habe ich zuletzt, vermutlich in Ni no Kuni von Level-5 gesehen.


Das gibt es wohl auch noch nicht so lange; für die PS5-Version habe ich 40 oder so etwas bezahlt. Da du ja (wie nicht wenige hier) schwerere Spiele magst, könnte ich mir vorstellen, dass das etwas für dich ist. Nur den 1-Treffer-versenkt-Modus muss man wohl erst freischalten. :D

Wenigstens ist Redemption Reapers nicht so ein riesiger SRPG-Brocken.
Andere Kandidaten glänzen gerne mit über 60 Stunden Spielzeit.


The Medium hatte ich schon lange auf dem Schirm (aber da eben noch keine PS5) und fand das Gesamterlebnis gut, aber nicht außergewöhnlich geil. Das Spielkonzept ist dafür total ausgefallen und der Antagonist ja mal übelst gut. Anfangs mochte ich den nicht, aber dann gab es mehrere Szenen, die ich echt super fand. Außerdem verarscht der einen. :D

Endlich jemand, der The Medium zu schätzen weiß.:A
Zugegeben, mir wären richtige Rätsel viel lieber gewesen, doch sonst ist das ein recht außergewöhnliches Spiel.
Besonders für die Handlung hat sich Bloober Team ins Zeug gelegt, wo gerade in diesem Genre meist Mangelware herrscht.


Empfehlungen und Zaunpfahl-Winke gerne hierher. :p

Natürlich Metaphor: ReFantazio & DecaPolice, wenn ich mich rein auf JRPGs beschränke.

Winyett Grayanus
31.01.2024, 21:23
Beispiele gibt es reichlich alleine aus 2023: Forspoken, Atlas Fallen oder Starfield.
Besonders Square Enix könnte gerne an vergangene Tage anknüpfen und vermehrt auf eine Weltansicht aus der Vogelperspektive, bekannt aus den älteren Final Fantasys, anknüpfen.
Habe ich zuletzt, vermutlich in Ni no Kuni von Level-5 gesehen.
Da wäre ich sofort dabei. Leider wirken Versuche, an die damaligen Spiele anzuknüpfen, häufig irgendwie lasch bzw. schaffen es einfach nicht, deren Charme einzufangen. Was natürlich nicht heißt, dass es nicht zu PSX/PS2-Zeiten auch schon Gurken gab.


Endlich jemand, der The Medium zu schätzen weiß.:A
Zugegeben, mir wären richtige Rätsel viel lieber gewesen, doch sonst ist das ein recht außergewöhnliches Spiel.
Besonders für die Handlung hat sich Bloober Team ins Zeug gelegt, wo gerade in diesem Genre meist Mangelware herrscht.
Auf mich wirkte es so, als wäre das Spiel etwas "nischig" geblieben. Ich fand das Konzept schon bei Ankündigung hochspannend.


Natürlich Metaphor: ReFantazio & DecaPolice, wenn ich mich rein auf JRPGs beschränke.
Stimmt, Metaphor etc. sieht gut aus, das behalte ich auf dem Schirm und das andere gucke ich mir mal an. Danke dir.