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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lynx' JRPG Ghost Hunt 2023 [08/08] Fazit



Lynx
22.12.2021, 14:13
Dieses Jahr bleibt meine Challenge ganz gleich wie 2022, daher verwende ich auch meinen Thread wieder. Die Anzahl ist dieselbe wie letztes Jahr - ich wurde zwar bereits im Sommer noch fertig, hatte ja aber auch einige recht kurze Titel dabei (zwei davon um die 10 Stunden, zwei um die 15) . Diesmal werden die Spielzeiten wahrscheinlich wieder länger, sodass ich bei 8 Spielen bleibe. Davon möchte ich mindestens drei eben zufällig auswählen.

Wiederum drei Spiele stehen aber bereits fest. Diese habe ich letztes Jahr angefangen und absichtlich in dieses mitgenommen. :D Eines davon ist natürlich das Wichtel-Spiel!

Regeln:


Es sollen 8 Spiele durchgespielt werden, wobei die zu Beginn der Challenge explizit genannten Titel nicht austauschbar und verpflichtend sind.
Der Fokus soll auf RPGs liegen. Hierbei zählen aber auch alle Varianten des Genres (sogar die VN-artigen Mystery-Spiele als kleine Ausnahme, weil die eh alle lang sind).
Die Zufallsspiele werden nur aus RPGs bzw. verwandten Genres ausgesucht
Bei Spielereihen, die ich noch gar nicht kenne kommt nur der erste Teil in den Pool, da ich in dem Fall chronologisch vorgehen möchte.
Sollte ich mein Ziel früher als Ende des Jahres erreichen sind nur RPGs als zusätzlicher Erfolg/Bonus für die Challenge zu werten.


Die Liste:

https://imgur.com/Nv5y5eU.pngBereits feststehende Spiele:


Pillars of Eternity (Steam) ☑
Tokyo Twilight City Ghost Hunters (PS4) ☑
Bravely Default (3DS) ☑


https://imgur.com/rmXs1dR.pngZufällige RPGs:


Haven (NSW) ☑
Magical Vacation (GBA) ☑
Raging Loop (NSW) ☑


https://imgur.com/6OAwKYz.pngSelbstgewählte Spiele:


Danganronpa V3: Killing Harmony (Steam) ☑
Fire Emblem 4: Genealogy of the Holy War (SNES) ☑



Übersicht:


Spiel

Start
Ende
Spielzeit
Wertung


Pillars of Eternity (Steam)
22.11.2022
15.01.2023
51:00
6,5/10


Tokyo Twilight Ghost Hunters (PS4)
26.11.2022
28.01.2023
43:37
8,5/10


Haven (NSW)
31.01.2023
06.02.2023
11:00
5,5/10


Bravely Default (3DS)
06.11.2022
08.03.2023
63:37
7,5/10


Danganronpa V3: Killing Harmony (Steam)
18.03.2023
27.04.2023
36:55
8/10


Fire Emblem 4: Genealogy of the Holy War (SNES)
08.02.2023
28.05.2023
75:42
8,5/10


Magical Vacation (GBA)
30.05.2023
15.08.2023
33:49
6,5/10


Raging Loop (NSW)
17.08.2023
05.09.2023
23:00
9/10



Bonus-Spiele:

Shadowrun Returns (GOG) [12:42] 7,5/10
LISA (Steam) [14:29] 8,5/10
Might and Magic: Clash of Heroes (NDS) [27:03] 6,5/10
Shadowrun: Dragonfall (GOG) [22:53] 7/10
Monster Sanctuary (NSW) [26:30] 7/10





Eternal Sonata (X360)
Lost Odyssey (X360)
Tales of the Abyss (3DS)
SMT: Devil Survivor Overclocked (3DS)
Stella Glow (3DS)
Radiant Historia (3DS)
Bravely Second (3DS)
Fire Emblem 8 (GBA)
Magical Vacation (GBA)
Dragon Quest V (NDS)
Might & Magic: Clash of Heroes (NDS)
Atelier Rorona (PS3)
Enchanted Arms (PS3)
Lost Dimension (PS3)
The Awakened Fate Ultimatum (PS3)
Jeanne D’Arc (PSP)
Persona (PSP)
Persona 2: Innocent Sin (PSP)
Star Ocean Second Evolution (PSP)
Valkyrie Profile: Covenant of the Plume (PSP)
Dragon Quest VIII (PS2)
Shadow Hearts (PS2)
Digital Devil Saga (PS2)
Persona 4 (PS2)
13 Sentinels (PS4)
Caligula Effect Overdose (PS4)
Exist Archive (PS4)
Lost Child (PS4)
Persona 5 Royal (PS4)
Yakuza 7 (PS4)
Zanki Zero (PS4)
Grim Grimoire Once More (PS5)
Chrono Trigger (PS)
Grandia (PS)
Legend of Legaia (PS)
Legend of Kartia (PS)
Legend of the Dragoon (PS)
Thousand Arms (PS)
Wild Arms (PS)
Xenogears (PS)
Fire Emblem: Three Houses (NSW)
The Alliance Alive (NSW)
I Am Setsuna (NSW)
Ni No Kuni (NSW)
SaGa Scarlet Grace (NSW)
World of Final Fantasy (NSW)
Dragon Quest XI (NSW)
Cris Tales (NSW)
Child of Light (NSW)
Legend of Mana (NSW)
NEO: The World Ends With You (NSW)
Raging Loop (NSW)
The House in Fata Morgana (NSW)
Citizens Unite! Earth X Space (NSW)
Monster Sanctuary (NSW)
Indivisible (Steam)
Virgo Versus the Zodiac (Steam)
Black Book (Steam)
Dragon Age: Origins (Steam)
ZHP Unlosing Ranger (Steam)
Spiritfarer (Steam)
Planescape Torment (GOG)

Lynx
22.12.2021, 14:36
Vergangene Challenges:


Und huch, bist du gut vorbereitet. Ich hab meinen noch nicht soweit. xD

Naja, ich hatte ja auch leicht Zeit, weil ich meine letzte Challenge so sang- und klanglos aufgegeben habe. :P Und trotzdem steht dein Thread nun schon. xD

Dieses Jahr bleibt meine Challenge in ihren Grundzügen gleich, ich teile mir alles jedoch ein bisschen anders auf und ein, damit ich es diesmal besser schaffen kann. ;0 Es wird wieder zufällige RPGs geben, allerdings behalte ich mir diesmal extra Slots in der Liste auf für welche, die ich mir selbst aussuche. Ich brauche hier eine striktere Einteilung, damit ich mich besser an meine eigenen Vorgaben halte.^^ Zusätzlich sind diesmal in der Liste noch zwei genre-fremde Titel, die ich aber deshalb mit aufnehme, weil ich diese nicht übersehen und unbedingt dieses Jahr spielen will.
Falls mein Prinzip nächstes Jahr auch wieder so ähnlich wird werde ich wohl auch mal überlegen denselben Thread dann weiter zu benutzen.^^

Regeln:


Es sollen 8 Spiele durchgespielt werden, wobei die zu Beginn der Challenge explizit genannten Titel nicht austauschbar und verpflichtend sind.
Der Fokus soll auf RPGs liegen. Hierbei zählen aber auch alle Varianten des Genres (sogar die VN-artigen Mystery-Spiele als kleine Ausnahme, weil die eh alle lang sind).
Die Zufallsspiele werden nur aus RPGs bzw. verwandten Genres ausgesucht
Bei Spielereihen, die ich noch gar nicht kenne kommt nur der erste Teil in die Backlog-Liste, da ich in dem Fall chronologisch vorgehen möchte.
Die Backlog-Liste kann stets erweitert werden.
Sollte ich mein Ziel früher als Ende des Jahres erreichen (haha) sind auch nur RPGs als zusätzlicher Erfolg/Bonus für die Challenge zu werten.


Die Liste:

https://imgur.com/rmXs1dR.pngZufällige RPGs:


Skies of Arcadia Legends (NGC) ☑
Arc the Lad (PS1) ☑
The Guided Fate Paradox (PS3) ☑

https://imgur.com/6OAwKYz.pngSelbst gewählte RPGs:


Pokémon Mond (3DS) ☑
Danganronpa: Trigger Happy Havoc (Steam) ☑
The Cruel King and the Great Hero (NSW) ☑

https://imgur.com/Nv5y5eU.pngDie „Anderen“


Oxenfree (Steam) ☑
Tales of Monkey Island (GOG) ☑


Übersicht:


Spiel

Start
Ende
Spielzeit
Wertung


Pokémon Mond (3DS)
22.10.2021
08.01.2022
34:00
6,5/10


Oxenfree (Steam)
08.01.2022
22.01.2022
09:30
7/10


Danganronpa: Trigger Happy Havoc (Steam)
22.01.2022
06.02.2022
29:15
8,5/10


Skies of Arcadia Legends (NGC)
09.07.2021
20.02.2022
50:44
7,5/10


Arc the Lad (PS1)
12.02.2022
12.03.2022
11:22
6,5/10


The Cruel King and the Great Hero (NSW)
13.03.2022
07.04.2022
16:57
7/10


The Guided Fate Paradox (PS3)
26.02.2022
21.06.2022
60:49
9/10


Tales of Monkey Island (GOG)
21.04.2022
26.05.2022
14:28
6,5/10





Eternal Sonata (X360)
Lost Odyssey (X360)
Bravely Default (3DS)
Tales of the Abyss (3DS)
SMT: Devil Survivor Overclocked (3DS)
Stella Glow (3DS)
Radiant Historia (3DS)
Fire Emblem 8 (GBA)
Dragon Quest V (NDS)
Magical Starsign (NDS)
Might & Magic: Clash of Heroes (NDS)
Phoenix Wright: Ace Attorney: Trials and Tribulations (NDS)
Atelier Rorona (PS3)
Enchanted Arms (PS3)
Lost Dimension (PS3)
Jeanne D’Arc (PSP)
Persona 2: Innocent Sin (PSP)
Star Ocean Second Evolution (PSP)
Valkyrie Profile: Covenant of the Plume (PSP)
Disgaea 2 (PS2)
Dragon Quest VIII (PS2)
Shadow Hearts (PS2)
Digital Devil Saga (PS2)
Persona 4 (PS4)
Chrono Trigger (PS)
Grandia (PS)
Legend of Legaia (PS)
Legend of Kartia (PS)
Legend of the Dragoon (PS)
Thousand Arms (PS)
Wild Arms (PS)
Xenogears (PS)
Fire Emblem: Three Houses (NSW)
The Alliance Alive (NSW)
I Am Setsuna (NSW)
Ni No Kuni (NSW)
SaGa Scarlet Grace (NSW)
World of Final Fantasy (NSW)
Dragon Quest XI (NSW)
Cris Tales (NSW)
Child of Light (NSW)
Legend of Mana (NSW)
NEO: The World Ends With You (NSW)
Raging Loop (NSW)
The House in Fata Morgana (NSW)
LISA: The Painful RPG (Steam)
Children of Morta (Steam)
Indivisible (Steam)
Virgo Versus the Zodiac (Steam)
Pillars of Eternity (Steam)
Black Book (Steam)
Dragon Age: Origins (Steam)
Shadowrun Returns (GOG)




2021 (https://www.multimediaxis.de/threads/146039-Lynx-JRPG-Challenge-2021-7-8-Fallout-2)
2020 (https://www.multimediaxis.de/threads/145733-Lynx-JRPG-Challenge-2020-10-10%21%21-Disgaea-Hour-of-Darkness)
2019 (https://www.multimediaxis.de/threads/145348-Lynx-Mini-JRPG-Challenge-2019-5-5%21%21-The-Last-Remnant)
2017 (https://www.multimediaxis.de/threads/144186-Lynx-RPG-Challenge-2017-5-8)

Kael
23.12.2021, 12:55
Naja, ich hatte ja auch leicht Zeit, weil ich meine letzte Challenge so sang- und klanglos aufgegeben habe. :P Und trotzdem steht dein Thread nun schon. xD
Bless my free days. :D Kommt ja eh nicht so oft vor, aber wenn, dann will ich in der Regel schon was für die Challenge machen. Und wenn's nur irgendwas durchzuspielen gibt, ist mir das auch schon recht.

Auf jeden Fall, schön, dass du wieder bei der Zufallschallenge mit dabei bist, da fühlt man sich gleich verbunden. Ich bin schon gespannt, was mir meine Würfel dieses Jahr wieder an Spielen zukommen lassen. :D

Sylverthas
24.12.2021, 12:39
Bei Skies of Arcadia bin ich auf Dein Abschlussfazit echt gespannt! Damals wurde es ja (primär von der Dreamcast Fanbase, will ich mal einfach so behaupten *g*) enorm hochgehyped. Bei Monkey Island hast Du vermutlich alle Teile davor gespielt, oder?

Lynx
25.12.2021, 15:23
Auf jeden Fall, schön, dass du wieder bei der Zufallschallenge mit dabei bist, da fühlt man sich gleich verbunden. Ich bin schon gespannt, was mir meine Würfel dieses Jahr wieder an Spielen zukommen lassen. :D

Ich wünschte ich hätte mehr Kapazitäten, dann wäre es etwas spannender, aber vom Prinzip her werde ich das sicher noch eine Weile beibehalten. Bin auch schon auf deine Spiele gespannt. :>
Und endlich hat mich eines von deinen auch mal für mich selbst inspiriert, auch wenn du hier nicht darüber geschrieben hast sondern nur auf Steam mal reingespielt hast. :D


Bei Skies of Arcadia bin ich auf Dein Abschlussfazit echt gespannt!

Ich auch. xD Ich bin mir echt noch ziemlich unschlüssig (und bin etwas über der Hälfte, würde ich sagen).


Bei Monkey Island hast Du vermutlich alle Teile davor gespielt, oder?

Naja, ich habe 1-3 gespielt und den vierten habe ich mir letztens auf Youtube angesehen. Ich habe mich ganz dreist vor der Steuerung und Monkey Combat gedrückt - bin im Nachhinein aber echt nicht besonders unglücklich darüber.^^"

Lynx
09.01.2022, 13:19
Das erste Spiel der Challenge ist geschafft! Ich starte wie immer früh und lasse dann am Ende übelst nach. :p

Spiel: Pokémon Mond (3DS)
Dauer: 34:00 (eigentlich nur die Hauptstory)
Durchgespielt am: 08.01.2022
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2022/01/pokemon-mond.html)(Spoiler!)

Pokémon Mond, oder eher "Lillys Selbsfindungsreise". Ich bin hier etwas zwiegespalten. In Pokémon Mond reist man zwar wie gewohnt durch eine Region - hier Alola, das aus vier einzelnen Inseln besteht - und sammelt Pokémon, aber der Fokus liegt eigentlich ganz wo anders. Man wird als Spieler nicht nur extrem an der Hand geführt, sondern muss sich auch alle paar Minuten das Geschwätz von NPCs anhören, weil man ständig durch die "Story" unterbrochen wird. Das führt dazu, dass es im ganzen Spiel genau genommen viel mehr darum geht, wie sich eben der Charakter Lilly und das Legendäre Pokémon der Edition weiterentwickeln, als um die eigene Reise. Gleichzeitig hatte ich durch den extrem strengen roten Faden aber dauernd das Gefühl irgendwie Fortschritt zu machen, selbst wenn ich mal nur 20 Minuten gespielt habe, und ich hatte auch definitiv genug Gelegenheiten die NPCs tatsächlich auch mal kennenzulernen. Das - neben ein paar kleinen Änderungen wie den Inselprüfungen statt den Arenakämpfen oder der Wegfall von VMs - hat bei mir persönlich dazu geführt, dass ich durchaus Interesse an den Geschehnissen hatte und auch eine Bindung herstellen konnte. Zusätzlich dazu finde ich viele neue Pokémon in der Edition recht gut gelungen (die Starter!) und war zufrieden mit der Auswahl. Mir hat das Spiel also dann eigentlich recht gut gefallen, allerdings ist es gleichzeitig aber halt nicht das, was ich von einem Hauptteil der Pokémon-Reihe haben will. Gerade das abenteuerliche Herumziehen und das Sammeln und Fangen werden sehr in den Hintergrund gedrückt, und zusätzlich dazu gibt es in den Kämpfen kaum Abwechslung. Doppelkämpfe oder sowas kann man mit der Lupe suchen, genauso wie weitläufige oder gar optionale Gebiete, die man schon vor dem Postgame erreichen kann.
Also ja, ich weiß nicht. Ich habe durchaus ein paar neue Lieblingspokémon gefunden und habe trotz der kindlichen Kitschigkeit auch echt Sympathie für Lilly und andere entwickelt (das ist nach vielen Jahren vielleicht das erste Mal, dass ich mir mal wieder Namen von NPCs merke), aber ich verstehe wenn das Spiel Liebhabern der anderen Editionen nicht so recht gefallen mag. Für mich war es so als einmaliges Erlebnis schon ganz cool, müsste ich jetzt so aber in der nächsten Edition auch nicht unbedingt wieder haben.

Wertung: 6,5/10

https://imgur.com/axwAAeU.png

Als nächstes kommt nun Oxenfree, in das ich schon ein bisschen reingeschaut habe. Außerdem werde ich mit Skies of Arcadia Legends wieder ernsthaft weiter machen, nachdem ich auch da schon mal kurz gespickt habe wo ich überhaupt aufgehört habe.^^

Lynx
22.01.2022, 16:40
Das voraussichtlich kürzeste Spiel meiner Challenge ist geschafft - weil es so kurz war, konnte ich auch gleich zwei Durchgänge machen. ;) Bin gerade vorhin damit fertig geworden und bin froh, dass ich abgewartet habe, weil ich meine ursprüngliche Wertung tatsächlich nochmals leicht korrigieren musste.

Spiel: Oxenfree (Steam)
Dauer: 04:50 (ich habe noch einen zweiten Durchgang gemacht und insgesamt 09:30 Spielzeit)
Durchgespielt am: 13.01.2022 & 22.01.2022
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2022/01/oxenfree.html)(Mega Spoiler, logischerweise!)

Oxenfree ist für mich schwierig zu bewerten. Es ist ein bisschen Walking Simulator und ein bisschen Adventure, das Herzstück bilden aber eigentlich die vielen Dialoge, bei denen man immer zwischen ein paar Möglichkeiten entscheiden kann was man als Protagonistin Alex so von sich gibt.
Alex trifft sich eines Abends auf einer Insel mit ein paar „Freunden“ um sich am Strand zu betrinken, weckt aber mit ihrem Radio etwas Übersinnliches, mit dem sie und ihre Freunde sich dann auseinandersetzen müssen – um nicht zu viel zu spoilern werde ich es hier bei dieser kurzen Beschreibung belassen.
Grundsätzlich muss man auch nur ein paar wesentliche Dinge wissen (Listen sind gerade halt einfach in, danke Cipo):


Man ist hauptsächlich damit beschäftigt gemächlich herumzulaufen und sich währenddessen mit anderen Charakteren zu unterhalten.
Sonst fuchtelt man noch ein bisschen mit dem Radio herum (stellt lediglich uninspiriert Frequenzen ein, also dreht furios am Mausrad).
Die übersinnlichen Elemente, die diese Mechaniken unterbrechen sind cool gemacht, oftmals tatsächlich recht gruselig und halten einen (eventuell sogar über das Ende hinaus) bei der Stange.
Die Dialoge, Charaktere (und deren Sprecher!) sowie die allgemeine Atmosphäre sind wirklich sehr gut gelungen - auch wenn ich eine Weile gebraucht habe, um eine Bindung zu den Charakteren herzustellen (außer best boy Jonas).

Warum das Spiel jetzt für mich so schwierig zu bewerten ist, sind meine widersprüchlichen Emotionen aus dieser Liste. Das viele, viele Herumgelatsche und die Radiomechanik haben mir überhaupt keinen Spaß gemacht und haben mich schon in meinem ersten Durchgang genervt. Beim zweiten war ich regelrecht verärgert über den Kram. :‘D Gleichzeitig ist aber halt die Narrative so gut gelungen und manche Ereignisse sind so aufregend, dass ich eine gute Wertung vergeben möchte. Ich habe bei meinem zweiten Durchgang eigentlich das bestmögliche Ende erhalten - auch wenn mir der Weg bis dahin wie viel Arbeit vorkam - und habe schon bemerkt, dass mich das sehr gefreut und auch bewegt hat. Also keine Ahnung, am besten selbst reinschauen, bei der kurzen Spieldauer lohnt es sich allemal.

Wertung: 7/10

https://imgur.com/yl4Nkh7.png

Bei Skies of Arcadia Legends geht es indessen überraschend gut voran. Ich werde sicher noch eine Weile brauchen, bin aber momentan ganz gut "drin" und habe eigentlich durchaus Spaß daran.
Und ich denke als nächstes Spiel für die Challenge werde ich mich - selbst ausgesucht - endlich mal an Danganronpa wagen, inzwischen hat es ja wirklich jeder vor mir bereits gespielt :D

La Cipolla
22.01.2022, 17:09
BRING ON THE LISTS

Meine Erfahrung mit Oxenfree war recht ähnlich, den Gameplay-Part fand ich eher nervig, und dabei habe ich es schon auf einer langen Busreise auf dem iPhone gespielt. Bereut habe ich es aber nicht, obwohl ich nur ein erstes, offenes Ende hatte.

Skies of Arcadia ist und bleibt mein großer weißer Nostalgie-Wal, bei dem ich nie allzu weit gekommen bin, obwohl ich ALLES daran hammer faszinierend fand. Ich werde den Blogpost dann also mit einem glänzenden und einem weinenden Auge lesen!


Und ich denke als nächstes Spiel für die Challenge werde ich mich - selbst ausgesucht - endlich mal an Danganronpa wagen, inzwischen hat es ja wirklich jeder vor mir bereits gespielt :D
Ich kann dich beruhigen, ich bin seit Jahren auf dem "Will ich oder will ich nicht?" Status. ;D Bewege mich aber jährlich etwas näher Richtung "hmmm, vielleicht doch" ...

Lynx
28.01.2022, 08:23
Ich werde den Blogpost dann also mit einem glänzenden und einem weinenden Auge lesen!

So werde ich ihn voraussichtlich auch schreiben, wenn ich meine bisherigen Erfahrungen mit dem Spiel bedenke. :D


Ich kann dich beruhigen, ich bin seit Jahren auf dem "Will ich oder will ich nicht?" Status. ;D Bewege mich aber jährlich etwas näher Richtung "hmmm, vielleicht doch" ...

Was ich bisher zumindest mal sagen kann: Danganronpa spielt sich einfach verdammt schnell. Hätte ich in den wenigen Tagen in Skies of Arcadia so viel Fortschritt, wäre ich in einem Monat durch gewesen.^^
Außerdem ist es natürlich fucking abgedreht, was ich bei dir ebenfalls als Punkt für "vielleicht doch" verbuchen würde. :D
Perfekt ist das Spiel aber sicher nicht - ich glaube trotzdem du würdest gut durchkommen und ich bin definitiv nicht unglücklich mich endlich drangewagt zu haben.

Lynx
08.02.2022, 18:22
Alrighty, das erste Danganronpa ist geschafft - Bildungslücke geschlossen! Oder zumindest ein Drittel davon. ;0

Spiel: Danganronpa: Trigger Happy Havoc (Steam)
Dauer: 29:15 (das Hauptspiel hat etwa 23 Stunden gedauert, der Rest ist der "School Mode")
Durchgespielt am: 06.02.2022
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2022/02/danganronpa-trigger-happy-havoc.html)(Mega Spoiler, logischerweise!)

Für jemanden wie mich, der Mystery Visual Novels und vor allem welche mit Death Game Mechanik ziemlich gern mag ist es schon recht ungewöhnlich, dass ich Danganronpa erst jetzt in Angriff genommen habe. Und damit habe ich schon ausreichend das Genre beschrieben und werde natürlich – um Spoiler tunlichst zu vermeiden – auch die Geschichte und Mechaniken hier nur ganz oberflächlich beschreiben.
Man spielt einen Jungen namens Makoto, der dazu eingeladen wird auf eine Eliteschule zu gehen, an der nur die Besten der Besten aufgenommen werden, obwohl er eigentlich ein ganz normaler Typ ist. Es stellt sich dann aber heraus, dass statt Schulalltag Mord und Totschlag auf Makoto und seine Mitschüler warten…
Das Spiel ist in 6 Kapitel aufgeteilt, in denen man jeweils drei Phasen durchläuft: Das Zusammenleben mit den anderen und Erkundung der Räumlichkeiten, die Untersuchung eines aktuellen Mordfalles und schließlich die sogenannte „Class Trial“ wo es gilt mit dem erworbenen Wissen den Fall aufzuklären. Letzteres ist dabei das, was gameplaytechnisch heraussticht weil es über Herumlaufen, Sachen anklicken und Gespräche führen hinausgeht - und war mir schon fast zu viel des Guten. xD Ich meine, mich hat die selbstständige Bewegung durch die Schule schon überrascht, weil ich spieltechnisch so etwas wie 999 erwartet habe, und dann musste ich beim Class Trial noch wirklich voll viel machen?! xD Und ich fand die Mechaniken durchaus herausfordernd, wenn auch nicht unspaßig. Manchmal aber auch frustrierend – vor allem in Zusammenhang mit einer anderen Sache: Ich fand die Mordfälle, oder zumindest manche Aspekte davon, größtenteils relativ einfach zu durchschauen, während Makoto selbst im Class Trial dauernd noch super überrascht reagiert – obwohl er den Fall am Ende eigentlich ja lösen sollte.^^
In meinem Blogpost werde ich das genauer erläutern, aber für hier möchte ich nur sagen, dass das trotzdem nicht wirklich dazu beiträgt, dass ich Danganronpa deshalb wirklich weniger mögen würde. Es ist eher so, dass ich einfach keinen richtigen Wow-Effekt bezüglich der Twists hatte, weil ich vieles schon vermutet habe - aber gleichzeitig und überraschenderweise ist dieses Spiel damit bisher vergleichsweise bodenständig in seinen Wendungen. Ich habe aber trotzdem an dem abgedrehten Stil und vor allem den größtenteils überzeichneten Charakteren sehr, sehr viel Freude gehabt und werde definitiv die Nachfolger auch spielen. Ich kanns eigentlich kaum erwarten.

Wie oben ersichtlich hat mich das Hauptspiel etwa 23 Stunden gekostet, die wirklich wie im Flug vergangen sind. Den "School Mode", ein Modus ohne "Verbrechen", sollte man vielleicht machen um Möglichkeit zu haben alle Charaktere besser kennenzulernen, er ist aber nicht wirklich erforderlich. Und auch nicht so spannend, ehrlich gesagt.

Wertung: 8,5/10 (mit Tendenz zu 9, aber ich bin mir nicht sicher)

https://imgur.com/nmjE6EJ.png

Für mein nächstes Spiel habe ich schon zwei zufällige Spiele ausgewürfelt, das poste ich dann aber wahrscheinlich erst morgen. (und ja, ich komme immer noch gut voran mit Skies of Arcadia Legends und das Ende ist in Sicht, aber ich hatte letztens sogar mal genug Bock auf Sidequests, also rushe ich mich da jetzt nicht durch wenns grade Spaß macht :) )

~Jack~
08.02.2022, 20:46
und dann musste ich beim Class Trial noch wirklich voll viel machen?! xD Und ich fand die Mechaniken durchaus herausfordernd, wenn auch nicht unspaßig
Hast du den Action-Schwierigkeitsgrad auf Normal gelassen? Weil das kann man sich ja auch erleichtern wenn man will. Ich habe nur keine Ahnung wieviel Unterschied das macht. Dürfte auf PC aber durchaus angenehmer sein als die Touchscreen Steuerung die ich in Danganronpa 2 etwas nervig fand.

Wenn du mehr von deinen Lieblingscharakteren sehen willst, dann könntest du dir übrigens irgendwann Danganronpa S: Ultimate Summer Camp anschauen, ein Non-Canon Crossover Spiel in dem nochmal alle Charaktere der Reihe zusammen kommen. Das ist allerdings so ein Postgame Modus auf komplette Spiellänge gestreckt (Brettspiel + Dungeon Crawler), und die waren imo in keinem Teil wirklich berauschend. Wäre also vermutlich eher was für Youtube, zumal es das Spiel aktuell nur in der Decadence Collection für die Switch gibt. Und pro Charaktere scheint es auch nur so 25 - 40 Minuten an Events zu geben. Und Sakura gehört da leider zur ersteren Gruppe :| Aber bevor du dir das anschauen kannst musst du eh erstmal den Rest der Hauptreihe spielen.

Und bezüglich der Twists die dich ein bisschen enttäuscht haben kann ich nur sagen, dass die nächsten Teile deine Gelüste vermutlich mehr befriedigen werden ;p

Lynx
09.02.2022, 18:59
Hast du den Action-Schwierigkeitsgrad auf Normal gelassen? Weil das kann man sich ja auch erleichtern wenn man will.

Ja, bis ich drauf gekommen bin wie man den umstellt war ich dann schon soweit, mich einfach durchzuboxen. Rein von den Beschreibungen her - in den Tutorials wird ja immer gesagt was beim leichtesten Modus wegfällt - käme mir das wiederum dann doch wieder ziemlich langweilig vor.^^ Beim schwierigsten Modus habe ich interessanterweise dafür keinen so krassen Unterschied wahrgenommen, allerdings habe ich den auch nur ausprobiert bei Class Trials, die ich schon kannte und als ich außerdem schon sehr viele Skills durch die Free Time Events hatte. Manche von denen sind ja sogar ein bisschen overpowered.

Mal sehen, vielleicht haben die nachfolgenden Teile ja sogar Charaktere, die ich noch lieber mag als Sakura. :eek: Nah, schwer vorstellbar. :D

-------

Wie gestern schon erwähnt habe ich bereits neue Spiele ausgewürfelt und hatte jetzt einiges an Zeit mir darüber Gedanken zu machen~

https://imgur.com/aAASv1x.png

Ein kurzer Blick auf die Liste, die ich aus unerfindlichen Gründen dieses Jahr neu abgetippt habe, weshalb die Nummern völlig anders sind als letztes Jahr :'D

https://imgur.com/d1UzYl1.png

Aber hallo, es ist wieder Guided Fate Paradox! Das sehe ich eigentlich als deutliches Zeichen, dass ich es nehmen muss. Allerdings gehe ich davon aus, dass ich darin wieder viel Zeit investieren werde (müssen), weshalb ich das erst anfange, wenn ich Skies of Arcadia Legends durch habe. Das war aber eigentlich nicht der Zweck dieses Auswürfelns, sondern etwas zu finden, in das ich gleich so nebenbei ein bisschen einsteigen kann. Arc the Lad scheint dafür sogar besser geeignet als die meisten anderen Sachen aus der Liste, also spiele ich einfach beide Titel. :)

Narcissu
09.02.2022, 19:18
Arc the Lad ist vermutlich das kürzeste japanische SRPG überhaupt, also als Kontrast zu den 40h-Games sicher gut geeignet. :D

Sylverthas
10.02.2022, 12:30
@Danganronpa: Schön geschriebener Blog Eintrag!

An der Reihe gefällt mir besonders, wie die Elemente sich zusammenfügen und sich das Spiel dadurch wie aus einem Guß anfühlt. Charaktere sind die härtesten Klischees, das geben ihre Design auch absolut wieder und die Spiele zeigen, dass so eine Truppe trotzdem sehr gut funktionieren kann. Gleichzeitig bricht die Reihe aber auch wiederum öfter die Stereotypen und nutzt es eher als einen Vorwand (wobei das nicht bei allen stimmt, manche bleiben einfach so - am besten in Erinnerung geblieben ist mir da ein Charakter aus V3, der im Prinzip auch nach allen Bonding Events eigentlich noch EXAKT so ist, wie man am Anfang kennengelernt hat *g*). Vor allem ergänzt sich das richtig gut mit der Deathgame Mechanik: Jeder Charakter bringt ein starkes Element zur Gruppe, und das spürt man dann richtig, sobald dieser weg ist. Dazu dann noch das Bonding, wo man sich nie sicher sein kann ob der neue beste Kumpel (Du beschreibst das schon sehr gut :D) auch bald getötet, oder gar zum Mörder (!) wird. Das ist einfach super durchdacht und lässt die oftmals recht stumpfen Charaktere dann doch viel mehr ans Herz wachsen, als man erst glauben mag. Und ja, man merkt dann auch schmerzlich, wie die Truppe immer weniger dynamisch wird gegen Ende, weil die Klischees nicht mehr so sehr miteinander spielen können, was einem auf mehrerlei Ebene den Ernst der Lage aufzeigt. Oder, im worst case

und übrig blieben fast nur noch furchtbare Leute.
:hehe:



Aber immerhin, Celestias Hinrichtung fand ich ästhetisch am schönsten.^^
Sowas liest man wirklich nicht oft :D
"Burning of the Versailles witch" fand ich aber auch echt krass. Das hat mich getroffen, einerseits weil ich Celestia so schön arschig-arrogant fand, andererseits weil es (bis auf den Truck xD) eine der realistischeren Hinrichtungen ist. Andere waren so hart überzeichnet, dass ich sie eher abfeiern konnte.

Was die Enthüllungen von Teil 1 angeht - ich hatte damals mal geschrieben, dass ich fand, dass es ein Game ist, wo man eher nicht so viel nachdenken sollte. Du triffst das hier sogar ganz gut: Die Fälle sind alle recht simpel aufgebaut und die Charaktere dermaßen überzeichnet, dass man sofort drauf kommt, was hier abgeht. Und ja, gerade im ersten Fall gehe ich davon aus, dass man hier höchstens Japaner mit trifft^^
Wo bei mir aber der Aspekt mit dem "nicht nachdenken" am ehesten zum Tragen kam war bei dem Plottwist. Ich fand in der gesamten Reihe es wenig nachvollziehbar, wie "Verzweiflung" hier verwendet wird, im Prinzip wie eine Art Virus der ansteckend ist. Das funktioniert als Metapher *irgenndwo*, aber die Spiele nehmen das ja 100% ernst. Daher fühlt sich das alles sehr surreal an und Junko hat als Antagonist für mich nie richtig funktioniert. Den "Twist" mit dem Weltuntergang durch Verzweiflung fand ich dann auch nicht glaubwürdig, dass ich über das offene Ende von Teil 1 wirklich froh war.
Ich denke es ist eine Reihe, bei der man sich tatsächlich einfach aufs Setup einlassen muss, dass das halt "so möglich ist, wie es vom Spiel gezeigt wird", was mir doch oft schwerfällt. Zugegeben, hier gibts natürlich jetzt noch weitere Games, und sagen wir mal, ab Teil 2 hab ich mich schon eher mit dem Setting abgefunden gehabt^^

Übrigens macht Teil 2 die Twists deutlich besser, Jack teased das schon an: Die Fälle werden komplexer und es ist nicht immer von Anfang an klar, wer der Mörder ist. Auch der allgemeine Plot ist vielschichtiger. Aber ab Teil 2 kommen auch neue Gameplay-Elemente hinzu, die... naja, eher Hit&Miss sind (das Surfen fand ich jetzt nicht soooo heiß *g*). Was mir an Teil 1 übrigens in den Verhandlungen am meisten gefallen hat, war, wie man am Ende noch mal den Fall rekonstruieren musste. Da wurde dann wirklich abverlangt, dass man den Fall tatsächlich verstanden hat. Das machen die Folgeteile IMO deutlich schlechter, weil sie die Auswahl stark minimieren.

Bei Deiner Charakterauflistung würde ich wohl Byakuya und Celestia höherpacken, weil die beide halt so herrliche Arschlöcher sind, die mich immer unterhalten haben (und ja, Byakuya macht ordentlichen Scheiß, aber keinen stört das so richtig - muss wohl sein "Charme" sein :bogart:). Sakura ist ganz klar Nummer 1, toller weiblicher Charakter, den man nicht so oft sieht. Dann wohl Chihiro auf Platz 2, was ich bei ihr am meisten mochte war, dass die Trans-Identität zwar sehr wichtig war (wurde ja auch für den Fall benutzt^^), aber nicht die einzige Charakterisierung und später waren tatsächlich andere Elemente wichtiger. Makoto käme bei mir wohl fast ganz nach unten. Ist halt mal wieder ein typischer, möglichst eindimensional langweiliger Protagonist, damit sich möglichst wenige Personen an ihm reiben können. Finde das immer schrecklich, wenn die Hauptfigur vom gesamten Cast der langweiligste ist, was leider in den meisten japanischen Games der Fall zu sein scheint.


Und dann endet das Spiel auch noch so, dass mir weder widerlegt noch bestätigt wird, dass die Außenwelt wirklich untergangen ist. Ich weiß natürlich, dass es weitere Spiele gibt, aber die haben ja lauter neue Charaktere. Selbst wenn ich mehr herausfinden werde ist es nicht mehr in diesem Rahmen, nicht mehr mit diesen Idioten, die ich teilweise so lieb gewonnen habe, und nicht mehr in einer Welt, in der ich aktuell gerade Sakura, Mondo oder Taka betrauere.
Du könntest Dir technisch noch den Danganronpa 3 Anime geben (aber erst nach Teil 2, wenn Du Spoiler vermeiden willst!). Den Despair Arc (Danganronpa 3 - Zetsubou Hen) fand ich ganz in Ordnung, er zeigt was vor Teil 1 passiert ist. Funktioniert IMO schon ganz gut, weil man im Prinzip die Puzzleteile sieht, die zu dem Car Crash geführt haben (man, bin ich gut in metaphern ^_O).
Den Future Arc (Mirai Hen) fand ich ziemlich schlecht. Immerhin wirst Du da auch ein paar der Charaktere aus Teil 1 wiedersehen, aber das Deathgame ist IMO sehr langweilig. Empfohlen wird öfter, dass man immer eine Episode vom Despair und dann eine vom Future Arc abwechselnd guckt (weil so die Ausstrahlung war, soweit ich weiß), aber für mich hat sich da wenig Mehrwert ergeben. Habe den Future Arc aber auch nie zu Ende geschaut.

Hast Du eigentlich auch vor, Ultra Despair Girls zu spielen, für die volle Dosis? *g*

~Jack~
10.02.2022, 12:54
Willst du die ganzen Spoiler nicht auch noch in Spoilerkästen packen? :-O


Du könntest Dir technisch noch den Danganronpa 3 Anime geben (aber erst nach Teil 2, wenn Du Spoiler vermeiden willst!).
Ich glaube kaum dass sie sich Danganronpa 2 spoilern lassen will bevor sie überhaupt mit angefangen hat, also...:%


dass man immer eine Episode vom Despair und dann eine vom Future Arc abwechselnd guckt
Andersrum. Und danach Hope und 2.5. Ich stimme dir aber zu dass der Despair Arc der interessantere von beiden ist. Er sorgt aber gleichzeitig dafür dass wichtige Ereignisse unnötig versimplifiziert oder nur am Rande angeschnitten werden, wie die Story von Danganronpa 0, die irgendwie zwischen zwei Episoden stattfindet. Da stellt sich also die Frage ob es nicht besser ist sich selber vorzustellen was passiert ist als die Ereignisse tatsächlich zu sehen. Wäre vermutlich besser gewesen beiden Arcs mehr Episoden zu geben um die Story komplexer darstellen zu können. Dann hätte die Story von Ultra Despair Girls auch etwas mehr Relevanz haben können als nur für eine Folge (wenn ich mich richtig erinnere).


Hast Du eigentlich auch vor, Ultra Despair Girls zu spielen, für die volle Dosis? *g*

Die wichtigere Frage ist doch, ob sie noch mehr Toko ertragen kann xD

Sylverthas
10.02.2022, 13:01
Willst du die ganzen Spoiler nicht auch noch in Spoilerkästen packen? :-O
Ist erledigt.

Lynx
12.02.2022, 12:07
Dazu dann noch das Bonding, wo man sich nie sicher sein kann ob der neue beste Kumpel (Du beschreibst das schon sehr gut :D) auch bald getötet, oder gar zum Mörder (!) wird. Das ist einfach super durchdacht und lässt die oftmals recht stumpfen Charaktere dann doch viel mehr ans Herz wachsen, als man erst glauben mag. Und ja, man merkt dann auch schmerzlich, wie die Truppe immer weniger dynamisch wird gegen Ende, weil die Klischees nicht mehr so sehr miteinander spielen können, was einem auf mehrerlei Ebene den Ernst der Lage aufzeigt.

Ich glaube dass dahingehend der zweite Teil für mich auch schlimmer werden wird, weil ich jetzt ja nicht mehr insgeheim davon ausgehen werde, dass am Ende doch wieder alle leben. :D Aber den muss ich erst mal kaufen - nicht, dass es am Interesse scheitern würde, ich freue mich gerade nach euren Ausführungen nochmal umso mehr darauf (auch wenn ich ein bisschen Angst habe vor mehr Gameplay - ich bin immer so schlecht in sowas, Surfen klingt jetzt schon so als würde ich abkacken :'D). Aber Pausen zwischendrinnen tun mir glaub ich ganz gut.


Andere waren so hart überzeichnet, dass ich sie eher abfeiern konnte.

Ja, bei Mondo habe ich im ersten Moment gar nicht genau kapiert woran genau der nun bei der Hinrichtung gestorben sein soll weil es so merkwürdig abgedreht war. :D


Ich fand in der gesamten Reihe es wenig nachvollziehbar, wie "Verzweiflung" hier verwendet wird, im Prinzip wie eine Art Virus der ansteckend ist. Das funktioniert als Metapher *irgenndwo*, aber die Spiele nehmen das ja 100% ernst. Daher fühlt sich das alles sehr surreal an und Junko hat als Antagonist für mich nie richtig funktioniert. Den "Twist" mit dem Weltuntergang durch Verzweiflung fand ich dann auch nicht glaubwürdig, dass ich über das offene Ende von Teil 1 wirklich froh war.

Oh, das ist ein guter Punkt, den ich in meiner hochnäsigen "Ich habe alles gewusst" Phase unterschlagen habe: Ich stimme da vollkommen zu. Ich fand den Begriff für das innerschulische Setting sehr nachvollziehbar, weil man ja direkt vor Augen geführt bekommt wie die Verzweiflung und das Misstrauen um sich greifen konnten. Aber mir gleichzeitig sehr schwammig zu sagen, dass genau sowas zu einer globalen Apokalypse geführt hat war für mich dann wiederum auch sehr unverständlich. Ich hatte wohl eher damit gerechnet, dass ich eine konrete Antwort bekommen, aber es stimmt schon - im schlechtesten Fall wäre ich einfach in dieser vollkommen zerrütteten Welt rausgekommen und hätte es vorerst mal einfach hinnehmen müssen, dass die Welt durch diesen nicht recht greifbaren Grund quasi vernichtet wurde.


Makoto käme bei mir wohl fast ganz nach unten. Ist halt mal wieder ein typischer, möglichst eindimensional langweiliger Protagonist, damit sich möglichst wenige Personen an ihm reiben können. Finde das immer schrecklich, wenn die Hauptfigur vom gesamten Cast der langweiligste ist, was leider in den meisten japanischen Games der Fall zu sein scheint.

Ja, ich tat mir auch echt schwer ihn einzuordnen, aber seine langweilige Herkömmlichkeit hat mich trotzdem selten aktiv gestört - weil ich ihn halt schon auch oft einfach vergessen habe.
Dabei ist das gerade bei Makoto nicht mal ganz unproblematisch für den Spielverlauf. Für den Spielercharakter geht man kein Risiko ein, man soll sich ein bisschen mit ihm identifizieren können und er ist alleine schon spielmechanisch der umgänglichste, kommunikativste Charakter, der auch immer alle Class Trials löst. Dass ihm gegen Ende nicht alle einfach jeden Scheiß glauben und er sogar nochmal verdächtig werden kann ist eigentlich schon ziemlich irrational - eventuell haben sie deshalb so viele dumme Charaktere so lange überleben lassen. :D


Hast Du eigentlich auch vor, Ultra Despair Girls zu spielen, für die volle Dosis? *g*

Ich hatte schon vor einiger Zeit mal mitbekommen, dass das wohl sicher nicht mein Genre ist, und habe eigentlich vor mir das zwischendurch als Let's Play anzusehen.



Andersrum. Und danach Hope und 2.5. Ich stimme dir aber zu dass der Despair Arc der interessantere von beiden ist. Er sorgt aber gleichzeitig dafür dass wichtige Ereignisse unnötig versimplifiziert oder nur am Rande angeschnitten werden, wie die Story von Danganronpa 0, die irgendwie zwischen zwei Episoden stattfindet. Da stellt sich also die Frage ob es nicht besser ist sich selber vorzustellen was passiert ist als die Ereignisse tatsächlich zu sehen. Wäre vermutlich besser gewesen beiden Arcs mehr Episoden zu geben um die Story komplexer darstellen zu können. Dann hätte die Story von Ultra Despair Girls auch etwas mehr Relevanz haben können als nur für eine Folge (wenn ich mich richtig erinnere).

Äh... ich habe (auch gemeinsam mit Sylverthas Kommentar) völlig den Faden verloren was jetzt was ist und wann was kommen soll und überhaupt, sind das alles verschiedene Anime? @_@
Die Frage ist rhetorisch, ich kümmere mich dann darum wenn es soweit ist, momentan habe ich Danganronpa 2 ja noch nicht mal in meinem Besitz.^^


Die wichtigere Frage ist doch, ob sie noch mehr Toko ertragen kann xD

Äh, kaum. ;P Ich hab schon einen Screenshot gesehen und weiß jetzt bezüglich des Charakters Bescheid, aber ansehen werd ichs mir halt trotzdem.^^ Wie schlimm kanns schon werden wenn ich wenigstens nicht selbst spiele? :')


Arc the Lad ist vermutlich das kürzeste japanische SRPG überhaupt, also als Kontrast zu den 40h-Games sicher gut geeignet. :D

Ja, Glück gehabt. xD Die Gefahr ist nur, dass es mir auch durch die Kürze so gut gefällt, dass ich Teil 2 unbedingt spielen will, und das soll ja dann wieder deutlich länger gehen (und recht gut sein, soweit ich weiß). RIP Backlog. ;D

~Jack~
12.02.2022, 13:24
Äh, kaum. ;P Ich hab schon einen Screenshot gesehen und weiß jetzt bezüglich des Charakters Bescheid, aber ansehen werd ichs mir halt trotzdem.^^ Wie schlimm kanns schon werden wenn ich wenigstens nicht selbst spiele? :')
Man sollte dazu vielleicht sagen dass viele Spieler deine Meinung teilen, aber Ultra Despair Girls dafür gesorgt hat dass sie Toko tatsächlich mögen. Es könnte also besser werden als du aktuell vermutest! Das Spiel hat außerdem eine der verstörenderen Stories der Reihe zu bieten, auch wenn die Art wie sie gehandhabt wird teilweise zu wünschen übrig lasst. Und allein dafür lohnt es sich imo schon, zumal man hier einiges von der Welt außerhalb der Mörderspiele zu sehen bekommt. Und so ein bisschen Abwechslung kann sicherlich nicht schaden, auch wenn das Spiel für den Rest der Reihe größtenteils irrelevant ist, von zwei oder drei heftigen Danganronpa 2 Spoilern mal abgesehen. Der Danganronpa 3 Anime ist an sich ein bisschen wichtiger da er als Finale der Hope's Peak Storyline gedacht ist, aber wirklich essenziell ist er trotzdem nicht. Falls keiner der Arcs dein Interesse halten sollte, dann könntest du den also problemlos überspringen und mit V3 weitermachen. Ansonsten gibt es noch ein paar Manga, Light Novels und Kurzgeschichten (wie Makoto Naegi's Worst Day Ever (https://www.mediafire.com/file/an5m2b0rya1iy27/Makoto_Naegi%2527s_Worst_Day_Ever.7z/file), ein Prequel zu DR1) die du lesen könntest wenn du mehr über die Welt erfahren willst, das ist aber auch alles optional und in manchen Fällen gar nicht übersetzt.

Klunky
12.02.2022, 15:37
Man sollte dazu vielleicht sagen dass viele Spieler deine Meinung teilen, aber Ultra Despair Girls dafür gesorgt hat dass sie Toko tatsächlich mögen. Es könnte also besser werden als du aktuell vermutest! Das Spiel hat außerdem eine der verstörenderen Stories der Reihe zu bieten, auch wenn die Art wie sie gehandhabt wird teilweise zu wünschen übrig lasst. Und allein dafür lohnt es sich imo schon, zumal man hier einiges von der Welt außerhalb der Mörderspiele zu sehen bekommt. Und so ein bisschen Abwechslung kann sicherlich nicht schaden, auch wenn das Spiel für den Rest der Reihe größtenteils irrelevant ist, von zwei oder drei heftigen Danganronpa 2 Spoilern mal abgesehen. Der Danganronpa 3 Anime ist an sich ein bisschen wichtiger da er als Finale der Hope's Peak Storyline gedacht ist, aber wirklich essenziell ist er trotzdem nicht. Falls keiner der Arcs dein Interesse halten sollte, dann könntest du den also problemlos überspringen und mit V3 weitermachen. Ansonsten gibt es noch ein paar Manga, Light Novels und Kurzgeschichten (wie Makoto Naegi's Worst Day Ever (https://www.mediafire.com/file/an5m2b0rya1iy27/Makoto_Naegi%2527s_Worst_Day_Ever.7z/file), ein Prequel zu DR1) die du lesen könntest wenn du mehr über die Welt erfahren willst, das ist aber auch alles optional und in manchen Fällen gar nicht übersetzt.

Kann ich nur zustimmen. Das Gameplay von Ultra Despair Girls ist relativ simpel, lässt sich wenn ich mich recht erinnere auch auf einem einfachen Schwierigkeitsgrad spielen (obwohl ich es selbst auf schwer sehr entspannend und zugänglich fand) und ist obwohl es wie ein Action-Spiel aussieht, ist es vielmehr ein Puzzle-Spiel. Dafür hat es aber schon eine sehr dichte Story, wem Danganronpa eben genau deswegen gefallen hat, dem wird auch Ultra Despair Girls gefallen, nur dass das Gameplay dazwischen jetzt noch für zusätzliche Abwechslung sorgt.
Zudem kommt Toko weitaus besser weg als man es glaubt und sie ist ein wichtiger Teil das Selbstbewusstsein des MCs aufrechtzuerhalten. Falls du die Möglichkeit hast, denke ich schon dass es sich lohnt und Youtube-Videos einem viel entgehen lassen (da auch viel Charakterinteraktion durch das Gameplay vermittelt wird)

LittleChoco
14.02.2022, 19:21
Ja, Glück gehabt. xD Die Gefahr ist nur, dass es mir auch durch die Kürze so gut gefällt, dass ich Teil 2 unbedingt spielen will, und das soll ja dann wieder deutlich länger gehen (und recht gut sein, soweit ich weiß). RIP Backlog. ;D

Und streng genommen ist Arc the Lad nur der Prolog zu Arc the Lad 2, das zwar mit anderen Charakteren anfängt, aber profundes Wissen (Personen, Orte...) aus dem ersten Teil voraussetzt. Wer Arc the Lad sagt, sollte also auch Arc the Lad 2 sagen! :D

Linkey
14.02.2022, 22:07
Und streng genommen ist Arc the Lad nur der Prolog zu Arc the Lad 2, das zwar mit anderen Charakteren anfängt, aber profundes Wissen (Personen, Orte...) aus dem ersten Teil voraussetzt. Wer Arc the Lad sagt, sollte also auch Arc the Lad 2 sagen! :D

Ist es ok, wenn man nur Arc the Lad: Twilight of the Spirits gespielt hat?

@Lynx:
Bin sehr gespannt auf deine Erfahrungen mit Arc the Lad, da ich die Teile vor Twilight of the Spirits nie gespielt/gesehen habe. :D

Lynx
15.02.2022, 08:55
Falls du die Möglichkeit hast, denke ich schon dass es sich lohnt und Youtube-Videos einem viel entgehen lassen (da auch viel Charakterinteraktion durch das Gameplay vermittelt wird)

Ich werds mir bis dahin auf jeden Fall nochmal überlegen. Wahrscheinlich kucke ich mal in den Anfang rein und schaue dann ob ich es mir doch selbst auch zutraue. So habe ich schließlich auch Silent Hill 2 geschafft, obwohl ich Horror Games ansonsten nun wirklich nicht mal ansatzweise selbst versuche. :D



Und streng genommen ist Arc the Lad nur der Prolog zu Arc the Lad 2, das zwar mit anderen Charakteren anfängt, aber profundes Wissen (Personen, Orte...) aus dem ersten Teil voraussetzt. Wer Arc the Lad sagt, sollte also auch Arc the Lad 2 sagen! :D

Ich habe inzwischen leider auch schon herausgefunden, dass man seine Energie am besten dann in Arc the Lad steckt, wenn man den zweiten spielen will. :'D Grundsätzlich stört mich das nicht, weil mir Arc the Lad bisher echt viel Spaß macht - liegt mitunter aber vermutlich auch daran, dass alles so schön rasch vorangeht (hey, ich muss nicht mal selbst irgendwohin laufen und kann mich berieseln lassen, außer natürlich in den Kämpfen). Ich habe gelesen, dass man sich in Arc the Lad 2 schon ziemlich reinfuchsen muss, und ich hätte auch Lust darauf, aber ah, woher nehme ich nur die Zeit?^^



@Lynx:
Bin sehr gespannt auf deine Erfahrungen mit Arc the Lad, da ich die Teile vor Twilight of the Spirits nie gespielt/gesehen habe. :D

Twilight of the Spirits habe ich auch, und eigentlich ist es der Hauptgrund warum ich überhaupt in Arc the Lad 1 reinschauen wollte - ich steige ungern mitten in eine Reihe ein, selbst wenn manche Teile nicht viel miteinander zu tun haben. Also dachte ich, fangen wir mal von vorne an bevor ich mir Twilight of the Spirits überhaupt ansehe. xD
Wie gefiel dir das denn so?

Linkey
15.02.2022, 13:16
Twilight of the Spirits habe ich auch, und eigentlich ist es der Hauptgrund warum ich überhaupt in Arc the Lad 1 reinschauen wollte - ich steige ungern mitten in eine Reihe ein, selbst wenn manche Teile nicht viel miteinander zu tun haben. Also dachte ich, fangen wir mal von vorne an bevor ich mir Twilight of the Spirits überhaupt ansehe. xD
Wie gefiel dir das denn so?
Ich hab das eigentlich schon gemocht. Ist halt schon fast 20 Jahre her, dass ich das mit einem Kumpel durchgezockt habe.
Die Schwierigkeit zieht zum Ende des Spiels extremst an, was am Ende noch zu Frustration geführt hatte. Aber davor war das Spiel toll x)
(inwiefern das gut oder schlecht gealtert ist, kann ich nicht beurteilen. Im Kopf/in der Erinnerung sieht alles immer besser aus :D )

Sylverthas
15.02.2022, 13:21
Die Schwierigkeit zieht zum Ende des Spiels extremst an, was am Ende noch zu Frustration geführt hatte.
Ja, Twilight of the Spirits ist eins der Games, was ich beim letzten Endboss abgebrochen habe, nachdem der zwei oder drei Mal den Boden gewischt hat. Aber zu dem Zeitpunkt war bei mir eh die Luft raus, daher hatte ich nicht so~ viel Geduld tatsächlich rauszufinden, wie man ihn schlagen kann^^

~Jack~
15.02.2022, 13:39
Ja, Twilight of the Spirits ist eins der Games, was ich beim letzten Endboss abgebrochen habe, nachdem der zwei oder drei Mal den Boden gewischt hat.
Das ist bei mir auch das einzige Spiel dass ich beim letzten Boss abgebrochen habe und das nach mehreren Versuchen mit immer längeren Grinding Sessions die den Kampf aber nur in die Länge gezogen haben. Die geheimen Charaktere hätten da eventuell helfen können, aber davon hatte ich leider keinen.
Was mir allerdings noch viel mehr in Erinnerung geblieben ist, ist die "wunderbare" deutsche Synchronisation, bei der irgendwer dachte dass es eine gute Idee wäre eine alte Frau einen kleinen Jungen sprechen zu lassen (und dabei immer noch wie eine alte Frau zu klingen).
Gibt nur irgendwie keine vollständigen deutschen Let's Plays die mir meine Erinnerungen bestätigen könnten :% Nicht dass es bei der Qualität der Synchro überraschend wäre :D

LittleChoco
16.02.2022, 17:52
@Linkey

Verlangt keiner, dass du die anderen Teile gespielt haben musst, aber TotS ist echt das schwarze Schaf der Reihe und sollte nicht unbedingt als Massstab betrachtet werden (und ja, ich hab auch quasi von hinten angefangen - es wird nur besser).

@Lynx

Den zweiten Teil fand ich am besten von allen. Später beim dritten hat es eine ganze Weile gedauert, bis ich mich mit der Struktur (das ganze Spiel besteht aus einigen 'Haupt-' und zig meist optionalen 'Neben-Missionen') und diversen Partymitgliedern angefreundet hatte, aber zum Ende hin gefiel es mir auch. TotS hat seine raren guten Momente und bis auf ein paar Begriffs- und Personencameos nichts mehr mit der Start-Trilogie zu tun.


Was mir allerdings noch viel mehr in Erinnerung geblieben ist, ist die "wunderbare" deutsche Synchronisation, bei der irgendwer dachte dass es eine gute Idee wäre eine alte Frau einen kleinen Jungen sprechen zu lassen (und dabei immer noch wie eine alte Frau zu klingen).
Gibt nur irgendwie keine vollständigen deutschen Let's Plays die mir meine Erinnerungen bestätigen könnten :% Nicht dass es bei der Qualität der Synchro überraschend wäre :D

Minute 1:00 bis 2:00 (https://www.youtube.com/watch?v=VqlOfSEu30c) reicht schon, um am Grauen teilzuhaben... ;) (Ich weiß schon, warum ich vorwiegend mit der englischen Synchro gespielt habe.)


Nachdem ich beim ersten Mal ebenfalls am Endboss scheiterte, hab ich dem Spiel Jahre später noch mal eine neue Chance gegeben und komplett von vorne angefangen. Hat definitiv geholfen, aber ich glaube nicht, dass ich es so schnell nochmal spielen werde.

Linkey
16.02.2022, 18:00
@Linkey

Verlangt keiner, dass du die anderen Teile gespielt haben musst, aber TotS ist echt das schwarze Schaf der Reihe und sollte nicht unbedingt als Massstab betrachtet werden (und ja, ich hab auch quasi von hinten angefangen - es wird nur besser).

Damit hast du die Frage beantwortet, danke Choco. War eher die Frage, ob es sich noch lohnt "im Sinne von >>muss<< man gespielt haben". Wenn du TotS als schwarzes Schaf betitelst, weckt das natürlich meine Neugierde auf die anderen, da ich TotS eigentlich sogar mochte :)

Umso gespannter bin ich jetzt schon auf Lynx' Bericht. :D

Lynx
18.02.2022, 08:17
Die Schwierigkeit zieht zum Ende des Spiels extremst an, was am Ende noch zu Frustration geführt hatte. Aber davor war das Spiel toll x)


Ja, Twilight of the Spirits ist eins der Games, was ich beim letzten Endboss abgebrochen habe, nachdem der zwei oder drei Mal den Boden gewischt hat.^


Das ist bei mir auch das einzige Spiel dass ich beim letzten Boss abgebrochen habe und das nach mehreren Versuchen mit immer längeren Grinding Sessions die den Kampf aber nur in die Länge gezogen haben.


Nachdem ich beim ersten Mal ebenfalls am Endboss scheiterte,...

... Das stimmt mich jetzt nicht sonderlich optimistisch. xD

Aber gut, so wie's aussieht werde ich zu ToS ohnehin nicht so bald kommen. Glaube zwar momentan nicht, dass ich Arc the Lad 3 jetzt auch dringend mit auf meine Liste setzen muss, aber am zweiten Teil werde ich eh nicht vorbei kommen. Ich bin wohl ziemlich genau in der Mitte von Arc the Lad 1 und glaube inzwischen nicht mehr, dass mir hauptsächlich die Kürze und Knappheit viel Spaß bereitet - ich wünsche mir tatsächlich ein bisschen mehr Möglichkeiten, und vielleicht sogar ein bisschen mehr Zeit in der Welt, weil das alles eigentlich recht charmant gemacht ist.
Wenn dann kommt das aber natürlich erst wenn ich die restlichen Spiele, die für die Challenge schon stehen, geschafft habe.

Sylverthas
18.02.2022, 19:41
Minute 1:00 bis 2:00 (https://www.youtube.com/watch?v=VqlOfSEu30c) reicht schon, um am Grauen teilzuhaben... ;) (Ich weiß schon, warum ich vorwiegend mit der englischen Synchro gespielt habe.)
:hehe:
Damn, damals nur mit der englischen Synchro gespielt. Die deutsche klingt so Panne, dass das das Spiel vielleicht sogar unterhaltsamer gemacht hätte. Aber der wahre Horror, an den ich jetzt erinnert werde (und wieso ich dann beim Endboss keinen Bock mehr hatte, irgendwas auszuprobieren): Boah, das Spiel war ja laaaangsam. Da tuts jetzt schon beim Zuschauen weh. Vielleicht wars gar nicht falsch, ihn von ner alten Frau synchronisieren zu lassen, denn von den Bewegungen her sieht er definitiv schon betagt aus *g*

LittleChoco
20.02.2022, 18:58
@Lynx (und Interessierte)

Logischerweise nur relevant, wenn man sich TotS doch stellen möchte:

Ich hab damals für Winy ein paar grundlegende Tipps zu TotS (https://www.multimediaxis.de/threads/145354-Winys-JRPG-Challenge-2019-The-House-in-Fata-Morgana-Schlussfazit-14-12?p=3382292&viewfull=1#post3382292) notiert, die natürlich immer noch gelten. Da Maru definitiv der mit dem höchsten Level sein wird und aufgrund seiner erhöhten Reichweite im Endkampf extrem wichtig ist, kommt es beim letzten Gefecht vorrangig darauf an, dass er mit Lichtschaden angreifen kann und wie alle anderen tunlichst an den Wänden stehen bleibt. Der Hauptgrund, warum man beim Obermacker irgendwann die Segel streicht, ist der, dass er mit seiner Mega-Attacke HP von der Party klaut und sich damit heilt, wenn jemand auch nur einen Fuss in seinen Radius gesetzt hat. Und das wird dann ganz schnell ein Kampf gegen Windmühlen...



Vielleicht wars gar nicht falsch, ihn von ner alten Frau synchronisieren zu lassen, denn von den Bewegungen her sieht er definitiv schon betagt aus *g*

:hehe:

Lynx
26.02.2022, 17:17
Ich hab damals für Winy ein paar grundlegende Tipps zu TotS (https://www.multimediaxis.de/threads/145354-Winys-JRPG-Challenge-2019-The-House-in-Fata-Morgana-Schlussfazit-14-12?p=3382292&viewfull=1#post3382292) notiert, die natürlich immer noch gelten. Da Maru definitiv der mit dem höchsten Level sein wird und aufgrund seiner erhöhten Reichweite im Endkampf extrem wichtig ist, kommt es beim letzten Gefecht vorrangig darauf an, dass er mit Lichtschaden angreifen kann und wie alle anderen tunlichst an den Wänden stehen bleibt. Der Hauptgrund, warum man beim Obermacker irgendwann die Segel streicht, ist der, dass er mit seiner Mega-Attacke HP von der Party klaut und sich damit heilt, wenn jemand auch nur einen Fuss in seinen Radius gesetzt hat. Und das wird dann ganz schnell ein Kampf gegen Windmühlen...


Vielen Dank, das werde ich mir definitiv abspeichern! Auch wenn es noch eine Weile dauern wird, alle Spiele die ich physisch zu Hause habe (also nicht irgendwie emulieren muss) werde ich auch ganz sicher spielen, was auf TotS (leider? :D) zutrifft - das wird also irgendwann sehr relevant für mich werden!

Nun aber endlich zu einem vermutlich deutlich besserem Klassiker, den ich kürzlich ja abgeschlossen habe! Oho, habt ihr das gehört - das liest sich ja beinahe nach einem Lob, obwohl ich letztes Jahr noch so gejammert habe, dass ich mich nicht motivieren kann? ;)

Spiel: Skies of Arcadia Legends (NGC)
Dauer: 50:44 (Hauptstory mit ein paar optionalen Bossen)
Durchgespielt am: 20.02.2022
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2022/02/skies-of-arcadia-legends.html)(Spoiler!)

Skies of Arcadia Legends ist ein klassisches JRPG in einem recht einzigartigen Setting - die Welt besteht aus vielen Inseln hoch oben in der Luft, die nur per Luftschiff bereist werden. Wir schlüpfen in die Rolle eines gutherzigen Luftpiraten namens Vyse, eines Robin Hoods der Lüfte sozusagen. Dieser wird bei der eher zufälligen Rettung eines Mädchens namens Fina gemeinsam mit seiner Freundin Aika in Ereignisse hineingezogen, die (natürlich) die Grundfeste der Welt erschüttern werden.
Grundsätzlich ist die Geschichte relativ klassisch, hat aber durchaus ihre (humoristischen aber auch dramatischen oder gefühlvollen) Momente - sie ist insgesamt einfach sehr liebevoll und detailreich präsentiert, sodass man irgendwie mitfiebert. Vor allem die Mimik der Charaktere ist immer großartig und verleiht Protagonisten, NPCs und damit eigentlich der Spielwelt allgemein richtig Leben. Was das Spiel ebenfalls großartig macht sind die abwechslungsreichen Gebiete. Die einzelnen Kontinente bzw. Inseln unterscheiden sich in ihrem Stil deutlich voneinander und jeder Dungeon hat ein eigenes Design mit eigenen Rätseln und eigenen Eigenschaften (wie nervig oder spaßig das im Einzelnen ist sei mal dahingestellt, es ist immer noch ein JRPG mit Mechaniken, die nicht frustfrei sind :p). Man wird sich auf jeden Fall rückblickend immer erinnern wo man war und was man dort gemacht hat, und das wiederum führt dazu, dass man am Ende definitiv das Gefühl hat ein richtiges Abenteuer erlebt zu haben.
Ich bin ehrlich, ich hatte zwischendurch trotzdem wirklich große Zweifel dieses Spiel zu beenden. Ich hatte einerseits mit der Steuerung auf der Oberwelt so meine Probleme, also mit dem Luftschiff auf der Weltkarte.^^" Ich bin oft mal am Ziel vorbeigeschossen und fand die Wegfindung umständlich, vor allem solange man an so vielen Hindernissen noch nicht vorbei konnte. Daher konnte ich das Setting zuerst nicht ganz so genießen. Zusätzlich dazu sind halt einfach die rundenbasierten Kämpfe so unglaublich umständlich und langsam. Die Encounter-Rate ist auch immer noch hoch, obwohl sie im Vergleich zur Dreamcast-Version anscheinend schon heruntergesetzt wurde, und selbst Gefechte gegen deutlich schwächere Gegner nehmen aufgrund der Animationen immer noch viel zu viel Zeit in Anspruch. Ich hatte in einem Dungeon eine sehr frustrierende Stelle mit ein paar eigentlich normalen Gegnern und war da dann so bedient, dass ich wirklich fast nicht mehr weitermachen wollte - zusätzlich dazu war ich da dann auch an einer Stelle in der Story, die mir nicht so gefallen hat (weil die Party auch noch minimiert wurde von vier auf einen bzw. zwei Mitglieder). Aber bis auf das Tempo in den Kämpfen (und noch schlimmer, Schiffskämpfen, auch wenn ich persönlich diese mochte) bessern sich all diese Umstände wieder und es lohnt sich für viele Aspekte trotzdem durchzuhalten - zum Beispiel für die zahlreichen optionalen Entdeckungen, die man in der Welt machen kann oder für die Schiffscrew, die man sich auf der ganzen Welt zusammensuchen kann oder die zahlreichen Freundschaften, die man schließt,....
Es ist echt schwer das alles in so einen kurzen Text zu pressen, deshalb sage ich nur: Skies of Arcadia Legends ist zwar schon irgendwie klassisch und nostalgisch, gleichzeitig aber auch frisch und bietet Sachen, die es wahrscheinlich sehr einzigartig macht - und in jedem Fall ist es einfach sympathisch. Ich glaube nicht, dass es heutzutage noch jeder auch tatsächlich spielen muss, weil einige Dinge viel Zeit kosten und dabei nicht mehr so viel Spaß machen, aber ich bin wirklich sehr froh, dass ich es trotzdem getan und geschafft habe. Ich möchte das nämlich nicht verpasst haben. :D


Wertung: 7,5/10

https://imgur.com/zIyN9B5.png

La Cipolla
27.02.2022, 06:24
Für mich Skies auch einfach ein Spiel mit einer Menge Charakter. Ich hätte das früher nicht so benennen können, aber heute habe ich einen besseren Eindruck des Genres, und obwohl es definitiv seine Tropen und Klischees hat, fühlen sich die inhaltlichen Versatzstücke alle motiviert an, nicht selbstverständlich. Die Figuren sind weniger sympathisch als mehr noch liebevoll und das Setting ist, wie du auch schon andeutest, nicht einfach "Fantasy auf Luftinseln", sondern schon irgendwie sein eigenes Ding. ^^
Aber ja, das Gameplay ist teilweise richtig anstrengend; ich glaube, ich bin nie ganz durchgekommen. Wäre ein Kandidat für ein Remake, auch wenn das nie passieren wird.

LittleChoco
27.02.2022, 11:02
Glückwunsch zum erfolgreichen Abschluss von Skies of Arcadia Legends! ^w^ Und schön, dass es dir schlussendlich doch noch gefallen hat.
Wie ich ja bereits erwähnte, hat es definitiv seine Macken, aber ich persönlich bin auch der Meinung, dass die positiven Seiten trotzdem überwiegen und es sich insgesamt betrachtet um eine kleine Perle handelt, der man durchaus eine Chance geben kann.

Dnamei
27.02.2022, 15:59
Liest sich recht interessant das Spiel und macht mich schon neugierig. Vielleicht komme ich ja mal dazu es zu spielen. Ich denke eigentlich auch, dass ich eine gewisse Toleranz für langsame Spielsysteme mitbringe (SRPGs lassen grüßen^^) aber so richtig lansame Spiele habe ich die letzten Jahre gar nicht gespielt. Wobei, Resonance of Fate wäre vielleicht ein Kandidat mit ausuferenden Animationen. Aber wenn es noch langsamer ist, wer weiß ob es dann auf Dauer gut gehen würde. Vor allem der Schlaf Kampf aus deinem Blog klingt nach dem absoluten Horror^^ Ich kann aber auch sehr gut verstehen, warum man dann trotzdem nicht aufgeben/game over gehen will.

Lynx
13.03.2022, 16:21
So, gestern habe ich noch Arc the Lad beendet. Da ich noch nicht sagen kann wann ich Zeit für den Bericht habe mal kurz vorweg: Nur für diesen ersten Teil sollte man die Reihe wohl wirklich nicht anfangen. Zwar funktioniert das Spiel als etwas Einzelnes durchaus - es gibt zwar ein offenes Ende aber wenigstens eine abgeschlossene Aufgabe der Hauptcharaktere, es gibt ein paar Sidequests und einige Geheimnisse zu entdecken - aber irgendwie lauert da überall noch so viel mehr Potenzial. Ich habe auf jeden Fall Lust auf mehr, bin aber nicht sicher ob auf 50+ Stunden mehr. :D Also spielen werde ich Arc the Lad 2 bestimmt, bin aber noch misstrauisch ob sich der Spielspaß über die lange Zeit auch halten kann.

Ansonsten habe ich auch schon mit The Guided Fate Paradox angefangen und muss hier leider sagen, dass ich wieder nur dazu komme wenn ich viel Zeit habe. Diesmal aber einfach, weil ich nicht mehr aufhören kann wenn ich mal angefangen habe. :D Es macht mir wirklich sehr viel Spaß, das Gameplay ist für mich extrem motivierend. Bin im dritten Kapitel von zehn, wo die Schwierigkeit durchaus schon etwas anzieht und bin inzwischen auch das erste Mal gestorben - trotz Verlust all meiner Items, was ziemlich schmerzhaft war, hat das meiner Motivation nicht geschadet.

Außerdem habe ich mir noch The Cruel King and the Great Hero gekauft, das die Woche bei uns rausgekommen ist und bin bisher auch ziemlich entzückt. Ich wünschte das Spiel würde mehr Aufmerksamkeit bekommen, dann wiederum erträgt vermutlich nicht jeder den extrem hohen Grad an Niedlichkeit. Für mich allerdings - gerade momentan in einer sehr stressigen Zeit - ist das echt Balsam für die Seele (bis mir das Spiel vermutlich mit einem grausamen Twist das Herz bricht).
Auf jeden Fall wird das nun mein letztes von mir selbst ausgewähltes Spiel für die Challenge - und damit auch das letzte Spiel für die Challenge allgemein. Also nun sind zumindest alle Titel bekannt.^^

Lynx
25.03.2022, 16:53
Spiel: Arc the Lad (PS)
Dauer: 11:22 (Hauptstory und ein paar Nebenaufgaben)
Durchgespielt am: 12.03.2022
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2022/03/arc-lad.html)(Spoiler?)

Arc the Lad ist ein älteres Strategie RPG aus dem Jahr 1995 und der Beginn einer Reihe, was man auch zu spüren bekommt. Dieser erste Teil ist nämlich eher ein Prolog zum deutlich ausführlicheren zweiten Teil. Das merkt man an der kurzen Spieldauer, aber auch an den Spielmechaniken, die für ein Strategie-RPG relativ überschaubar sind. Die Charaktere haben alle ihre eigenen fest zugeteilten Fähigkeiten, man kann diese nicht frei auswählen, es gibt als Ausrüstung nur Accessoires und die meisten Gefechte kann man einfach durch ein hohes Level statt einer wirklichen Strategie gewinnen. Irgendwie ist das auch ganz angenehm, weil einfach locker unanstrengend, aber vermittelt einfach auch das Gefühl, dass da noch mehr gehen würde.
Die Geschichte ist sehr klassisch – der namensgebende Held Arc ist ein Auserwählter und muss sich auf die Suche nach elementaren Wächtern machen, damit die Welt, die im Begriff ist unterzugehen, gerettet werden kann. Die Szenen laufen hier völlig automatisch ab und man kann sich hier voll berieseln lassen (es gibt also kaum eine Situation in der man selbst rumläuft oder wichtige Gespräche selbst iniziieren müsste). Gleichzeitig gibt es aber doch überraschend viele optionale Dinge zu entdecken. Aber selbst wenn man nur dem Hauptweg folgt ist die Geschichte trotz aller Vorhersehbarkeit wirklich nett präsentiert und die Charaktere sind sympathisch. Sie endet allerdings damit, dass der Antagonist für Teil 2 eigentlich erst auftaucht - was den Prolog-Charakter nochmal stark unterstreicht - und ich kann mir gut vorstellen, dass die Story im Nachfolger dann richtig cool erzählt wird. Potenzial ist jedenfalls da!
Wertungstechnisch tue ich mir schwer, weil ich eigentlich nicht wirklich etwas zu meckern habe, mir das Spiel gleichzeitig aber halt einfach sehr beiläufig vorkommt. Würde auf jeden Fall definitiv empfehlen, sich Arc the Lad nur dann anzusehen wenn man auch bereit ist den zweiten Teil zu spielen, oder überhaupt gleich mit diesem anzufangen und sich den Erstling Notfalls auf Youtube anzusehen oder so.^^

Wertung: 6,5/10

https://imgur.com/OhuD0vz.png

Lynx
09.04.2022, 17:45
Wieder ein relativ kurzes Spiel, für das ich eigentlich überraschend lange gebraucht habe.^^

Spiel: The Cruel King and the Great Hero (NSW)
Dauer: 16:57 (ich habe sehr viele Sidequests gemacht, hatte dann aber keinen Bock mehr auf die letzten paar)
Durchgespielt am: 07.04.2022
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2022/04/the-cruel-king-and-great-hero.html)(Nur unwichtige Spoiler)

The Cruel King and the Great Hero ist ein rundenbasiertes RPG im Bilderbuch-Stil. Es geht um das kleine Mädchen Yuu, das von einem Drachen aufgezogen wird und eine große Heldin werden möchte - wie ihr leiblicher Vater vor ihr. Im Spiel geht es ein bisschen um den Konflikt zwischen Menschen und Monstern - da Yuu inmitten von friedlichen Monstern aufwächst - aber viel mehr eigentlich noch darum, gütig zu anderen zu sein und ihnen selbstlos zu helfen. Es ist eine wirklich herzerwärmende Geschichte, die absolut niedlich präsentiert wird und mir deshalb wirklich außerordentlich gut gefallen hat. Selbst die zahlreichen Sidequests bei denen man Monstern mit allerlei Dingen hilft sind wirklich liebevoll gemacht und interessant zu verfolgen. Leider werden diese gute Momente aber durch das Gameplay regelrecht ausgebremst. Man bewegt sich als Yuu durch Metroidvania-artige Screens, die zahlreich und lang sind, und das eigene Tempo lässt sehr zu wünschen übrig. Gleichzeitig gibt es Random Encounter, deren Anzahl wirklich leicht um die Hälfte gedrosselt hätte werden können, was leider zu vielen nervigen Passagen führt. Die Kämpfe selbst sind recht klassisch rundenbasiert - der einzige wirkliche Kniff hier sind manche Fähigkeiten, die spezielle Hitboxen haben und zum Beispiel eine schräge Linie von Feinden treffen. Allerdings hätte man daraus viel mehr machen können und auch müssen, damit die Gefechte interessant werden. Zwar ist The Cruel King & the Great Hero nicht schwer, aber auch nicht so kinderleicht, dass es nicht anstrengend wäre.
Ich habe durch den schönen und herausstechenden Grafik- und Erzählstil wirklich eine Zuneigung für das Spiel entwickelt, wenn ich die Screens jetzt wieder sehe wird mir schon ganz warm ums Herz. Ich kann es aber einfach nicht wirklich weiterempfehlen, weil nichts am Gameplay selbst wirklich gut ist. In meinem Blogpost war ich noch negativer eingestellt als jetzt, weil die Erinnerung an den furchtbaren letzten "Dungeon" noch frischer war, aber inzwischen schätze ich die Erfahrung doch schon wieder etwas mehr. Ich hätte aber nach dem Einstieg ins Spiel, wo es mich wirklich begeistert hat, so, so gerne eine viel bessere Wertung vergeben. :-/

Wertung: 7/10

https://imgur.com/zJlZf17.png

Bingo: Passt leider hauptsächlich in Kategorien wo man zwei Spiele braucht (2 JRPGs aus 2022/D5 und 2 rundenbasierte JRPGs/E3). Okay, für rundenbasiert würde ich sicher noch ein zweites zusammenbekommen, aber bei 2022 bin ich weniger optimistisch. Ansonsten klappt es glaube ich mit USK 6 auch mit 1 JRPG für Kinder/E5 und das würde ich dann wohl auch nehmen. Vielleicht nehme ich für ein Bingo dann einfach die Reihe E in Angriff. :bogart:

Ein Grund warum das Spiel hier auch etwas länger gedauert hat ist, dass ich mich halt lieber The Guided Fate Paradox gewidmet habe wenn ich mal mehr Zeit hatte. Ich komme da wirklich ziemlich gut voran und glaube auch, dass ich das noch in der ersten Jahreshälfte schaffe. Ich bin in Kapitel 7 von 10 und wenn jetzt nichts besonders Frustrierendes mehr passiert kö~nnte es eventuell sein, dass das hier das beste Spiel meiner Challenge wird. :eek: Ich bin echt überrascht wie toll ich es bisher finde, vielen Dank für die Wahl, RNG!
Ansonsten gibt es als letztes Spiel meiner Challenge dann ja noch Tales of Monkey Island, was ich vermutlich anfange nachdem ich mich jetzt zwischendurch mal wieder etwas Kleinerem auf Steam widme. Ich bin auch echt froh, dass ich das in die Challenge mit aufgenommen habe, wo gerade erst ein neuer Teil von Ron Gilbert himself angekündigt wurde, das nenne ich gutes Timing. :D

Narcissu
09.04.2022, 19:35
Ich hatte das Spiel zuerst gar nicht auf dem Schirm, aber als ich es in deinem Backloggery und in meiner Twitter-Timeline mehrfach gesehen hatte, habe ich mir doch mal ein bisschen was dazu angesehen. Der Trailer hat mich dann auch regelrecht verzaubert, aber ein Review wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Ich finde den Grafikstil wirklich unheimlich schön, aber dass das Gameplay unausgegoren ist, scheint irgendwie ein Markenzeichen für diese „niedliche“ Schiene das NIS-Spiele zu sein (z.B. The Liar Princess and the Blind Prince – hängen die eigentlich zusammen?), was echt schade ist. Frage mich immer, wie man im Jahr 2022 noch denken kann, dass so eine Zufallskampforgie noch eine gute Idee ist. ^^’

Dnamei
10.04.2022, 18:15
Das Grafikstil gefällt mir auch unheimlich gut, dafür würde ich mich sogar durch nicht so tolles Gameplay kämpfen^^ Wenn ich so auf die Spielzeit von ~17h schaue ist es auch immerhin nicht so lang. Allerdings muss ich ohne eine Switch eh auf einen Port hoffen und wer weiß, wenn es dazu kommt passen sie das Gameplay vielleicht auch an.

Lynx
12.04.2022, 09:00
(z.B. The Liar Princess and the Blind Prince – hängen die eigentlich zusammen?)’

Ich kenne The Liar Princess jetzt nicht besonders gut (eigentlich nur von meinem Twitter Feed :D), aber soweit ich weiß hängen die nicht zusammen. Dürfte eventuell in derselben Welt spielen, weil es zumindest in einem Comic auf der Webseite zu Cruel King ein Zusammentreffen der Protagonisten gibt, aber im Spiel selbst gibt es keine Hinweise darauf.


Das Grafikstil gefällt mir auch unheimlich gut, dafür würde ich mich sogar durch nicht so tolles Gameplay kämpfen^^ Wenn ich so auf die Spielzeit von ~17h schaue ist es auch immerhin nicht so lang. Allerdings muss ich ohne eine Switch eh auf einen Port hoffen und wer weiß, wenn es dazu kommt passen sie das Gameplay vielleicht auch an.

Ja, die kurze Spieldauer macht das Ganze definitiv annehmbarer, und insgesamt dürfte das Hauptspiel sogar noch kürzer sein. Vielleicht eher so 13-14 Stunden. Ich habe halt wirklich viele Sidequests gemacht von denen die meisten Abstecher in nicht mehr story-relevante Gebiete waren.
Es gibt sonst noch eine Playstation 4 Version, aber PC ist wohl unwahrscheinlich, da der Vorgänger bisher auch nur auf Switch, PS4 und Vita rausgekommen ist. Soweit ich weiß.

Dnamei
12.04.2022, 20:21
Oh, die ps4 Version habe ich bei meiner kurzen Suche gestern offenbar übersehen. Danke für den Hinweis. Da kann ich die zumindest mal auf beobachten setzen^^

Ὀρφεύς
20.04.2022, 20:38
@Lynx

Irgendwie habe ich The Cruel King and the Great Hero immer für ein Adventure gehalten.
Frag mich nicht wieso.:p
Dein Bericht liest sich aber gut und macht Lust auf mehr.
Kommt definitiv mit auf die Liste, wobei mir das aktuell noch zu teuer ist.

Lynx
27.05.2022, 18:12
Irgendwie habe ich The Cruel King and the Great Hero immer für ein Adventure gehalten..

Nein, das Adventure war erst jetzt an der Reihe. :p

Spiel: Tales of Monkey Island (GOG)
Dauer: 14:28
Durchgespielt am: 26.05.2022
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2022/05/tales-of-monkey-island.html)(Leichte Spoiler)

Ich denke Monkey Island ist den meisten ein Begriff, daher muss ich auch nicht mehr viel zu Geschichte und Spielmechanik an sich erklären.
Der bisher letzte Teil der Reihe wurde von Telltale Games gemacht und es gibt tatsächlich auch 5 Episoden. Sonst handelt es sich aber um klassische Adventure-Kost, die auch noch den Vorteil hat nach dem eher verpönten vierten Teil rausgekommen zu sein. So könnte man (vor allem im Vergleich zum Vorgänger) sicherlich behaupten, hier ein echt solides Spiel bekommen zu haben. Tales of Monkey Island hält sich an die bewährte Formel, macht dabei aber ein paar Sachen trotzdem neu. Guybrush hat zum Beispiel über weite Strecken der Spielzeit eine Begleiterin, die nicht seine Frau Elaine ist, und es gibt sogar beim ewigen Kampf zwischen Guybrush und LeChuck zwischendurch eine cool Idee, die mir eventuell sogar am allermeisten am ganzen Spiel gefallen hat. Die Rätsel sind zahl- aber durchaus sehr abwechslungsreich, mit ein paar anstrengenden Backtracking-Stellen aber hauptsächlich vielen coolen und unterschiedlichen Mechaniken. Auch die Schauplätze sind, bis auf eine Ausnahme, interessant und irgendwie neuartig. Ich kann mir schon vorstellen, dass Fans der Reihe recht zufrieden mit Tales sind, da viel Bezug auf die Vorgänger genommen wird – und natürlich einige bekannte Charaktere wieder dabei sind – aber es doch auch viel Neues zu entdecken gibt. Ich hingegen, die sich schon seit Teil 2 hin und wieder gelangweilt hat, war trotzdem nicht besonders motiviert. Mich kann der durchaus gute Humor diese Geschichte, die seit 5 Teilen eigentlich trotz allem immer dieselbe ist, einfach nicht ausreichend unterhalten. Also ja, ich gestehe, ich bin gar kein Monkey Island Fan. Ich liebe den ersten Teil, und dann war die Formel für mich bereits verbraucht. Ich brauche gute Geschichten und Charaktere, mit denen ich mitfiebere – aber gerade Letzteres ist halt auch aufgrund der inkonsistenten Schreibweise durch verschiedene Entwickler, und natürlich die immer gleiche Prämisse, dass LeChuck wieder in irgendeiner Form zurück ist und auch definitiv am Ende vernichtet wird, für mich nicht wirklich möglich. Ich habe mich teilweise schon echt ein bisschen durchgequält, aber ich bin sicher ich bin das Problem, nicht die Reihe.
Also kurz gesagt: Ich bin ein Banause, das Spiel selbst ist eigentlich ganz gut, glaube ich.

Wertung: 6,5/10

https://imgur.com/tDP1FBo.png

Bingo: Kein Bingo, falsches Genre. ;0

So, jetzt bleibt mir nur noch ein Spiel, habe mich dieses Jahr irgendwie wieder verkalkuliert und bin diesmal etwas zu unambitioniert in die Challenge gegangen. Naja.^^
Das Beste kommt immerhin zum Schluss, bin immer noch total verliebt in Guided Fate Paradox. Außerdem habe ich mir eeeendlich eine PS5 gönnen können, was zwar meinem Backlog einen üblen Dämpfer verpasst aber naja… genau genommen hatte ich die Spiele ja schon gekauft, nur halt die Konsole noch nicht.^^“
Also mal sehen was ich noch für Bonustitel schaffe. o/

Dnamei
29.05.2022, 01:31
Oh, Monkey Island, cool. Den Teil habe ich auch noch ungespielt bei mir liegen und...


Also ja, ich gestehe, ich bin gar kein Monkey Island Fan.

*Gasp*
...
...
...
;D

Ich glaube ich habe die Reihe mit Teil 2 (fand den finalen Kampf voll gruselig^^) kennen gelernt und liebe den 3ten Teil am meisten (Murray!). Aber großteils erinnere ich mich da auch eher an bestimmte Sketche und Szenen und der Humor hat da definitiv den größten Anteil dran. Die Charaktere selbst waren da glaube ich gar nicht so wichtig für mich.
Deine Kritik trifft aber den Punkt glaube ich ganz gut. Hab mir beim lesen öfters gedacht "Ja, stimmt eigentlich", auch wenn die angesprochenen Punkte mein Vergnügen von Teil 1-3 nicht getrübt haben.

Tales ist wie gesagt noch ungespielt, aber eine nervige Steuerung ist schon unschön. Teil 4 habe ich da noch als sehr mies in Erinnerung, aber da war damals mein Rechner auch mit überfordert, so dass ich noch zusätzliche Lags und Aussetzer hatte. Und ich meine es gab da zum Ende hin ein paar Ideen, die ich doof fand.

Lynx
30.05.2022, 09:03
*Gasp*

Ich weiß. :'(


Ich glaube ich habe die Reihe mit Teil 2 (fand den finalen Kampf voll gruselig^^) kennen gelernt und liebe den 3ten Teil am meisten (Murray!). Aber großteils erinnere ich mich da auch eher an bestimmte Sketche und Szenen und der Humor hat da definitiv den größten Anteil dran. Die Charaktere selbst waren da glaube ich gar nicht so wichtig für mich.

Ich glaube ehrlich gesagt, dass ich vielleicht sogar in jedem Fall den Teil am liebsten gemocht hätte, mit dem ich angefangen habe (außer dem vierten wahrscheinlich). Weil da noch alles frisch für mich gewesen wäre, und die Spiele für sich gesehen ja schon einfach sehr gut gemacht sind. Es ist wirklich mein persönliches Problem, dass Adventures für mich immer dann am besten funktionieren, wenn die Geschichte ernst und vielschichtig ist.


Tales ist wie gesagt noch ungespielt, aber eine nervige Steuerung ist schon unschön. Teil 4 habe ich da noch als sehr mies in Erinnerung, aber da war damals mein Rechner auch mit überfordert, so dass ich noch zusätzliche Lags und Aussetzer hatte. Und ich meine es gab da zum Ende hin ein paar Ideen, die ich doof fand.

Ich war froh, dass ich Teil 4 ausgelassen habe und nur über Youtube geschaut habe, weil das schon beim Zusehen irgendwie anstrengend aussah (und Monkey Kombat mit Abstand das Schlimmste aller Minispiele jemals zu sein schien). Da ist Tales trotz allem deutlich angenehmer. Und wenn Murray nicht in Teil 3 wäre, wäre Tales eventuell sogar mein zweitliebstes Spiel der Reihe. Aber naja, den Murray aus Curse kann halt keiner schlagen. :D

Lynx
22.06.2022, 13:21
Das letzte Spiel meiner Challenge war nicht nur das Längste, sondern überraschenderweise auch das BESTE! o/

Spiel: The Guided Fate Paradox (PS3)
Dauer: 60:49
Durchgespielt am: 21.06.2022 (habe viele optionale Sachen gemacht, aber es gibt davon noch ungefähr 10 Mal mehr im New Game+)
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2022/06/the-guided-fate-paradox.html)(Spoiler)

Es ist wirklich schwer sich bei The Guided Fate Paradox kurz zu halten, zumindest was das Gameplay betrifft. Dieses ist sicher das Herzstück des Spiels, allerdings wird auch die Geschichte mit der Zeit zumindest was die Beziehungen unter den Charakteren, und vor allem die Beziehung des Protagonisten zu ihnen betrifft, ab der Hälfte echt interessant.
Es geht um einen Jungen namens Renya, der per Lotterie dazu ausgewählt wird, fortan als "Gott" die Wünsche von "Gläubigen" zu erfüllen. Dafür stehen ihm Engel zur Seite, die ihm langsam alles beibringen was er dafür wissen muss - und die Renya in Wahrheit eigentlich auf eine ganz andere Aufgabe vorbereiten, was später den ein oder anderen Plottwist hervorbringt. Der weibliche Engel Lilliel wird dabei seine hauptsächliche Bezugsperson, und viele Punkte in der Geschichte betreffen die wachsende Bindung der beiden. Aber wie gesagt, auch die Beziehungen unter den restlichen Engeln werden beleuchtet, und am Ende ist das bestimmt der Hauptgrund, warum man die Story dann doch irgendwann mögen muss. Ich muss gestehen, dass ich zu Anfang Null Interesse an der Geschichte hatte, mich das Gameplay aber dafür umso mehr mitgerissen hat. Das war von Anfang an irgendwie wie für mich gemacht, und als ich mich dann doch eben auch für das Drumherum zu interessieren angefangen habe, wusste ich, dass ich hier was ganz Besonderes vor mir habe.

Auf dem Weg zum Endboss kämpft man sich durch zufällig generierte, jeweils 10-Stöckige Dungeons, die alle so ihre Eigenheiten haben. Mit Renya bewegt man sich übers Feld, wobei jede Bewegung quasi eine Runde darstellt und sich dementsprechend auch die Gegner weiter bewegen. Das hört sich vielleicht langsam an, ist es aber gar nicht - da man nur ein begrenztes Sichtfeld hat und Feinde oft erst aufgedeckt werden. Ziel ist es natürlich, das Portal zum jeweilig nächsten Stockwerk zu finden und man wird eben vor allem durch Feinde oder auch versteckte Fallen davon abgehalten. Man hat auch immer einen Begleiter-Engel dabei, den man aber nicht selbst steuern kann.
Im Kampf selbst spielen vor allem die Ausrüstungsgegenstände eine tragende Rolle. Man kann je für den Kopf, beide Arme, den Oberkörper und die Beine ein Item ausrüsten. Jedes hat eine eigene Skill zugeordnet, die man im Kampf benutzen kann (z.B. Fernkampf oder Flächen-Angriffe) oder einem eine passive Fähigkeit geben. Es gibt haufenweise solcher Gegenstände, daher auch haufenweise verschiedener Skills, und das ist einfach das Beste am ganzen Spiel. Motivation und Sammeldrang waren bei mir dauernd auf Höchststufe! Die Ausrüstungen geben Renya wichtige Stats (er startet jeden Dungeon mit Level 1, daher der Roguelite-Charakter des Spiels) und können auch eigenständig gelevelt werden. Außerdem sieht man das Outfit an den Charakteren, was oft ziemlich lustig ist.^^
Es gibt neben dieser Rüstungen auch noch viele andere Kniffe, um Renya das Leben zu erleichtern und dem entgegenzuwirken, dass er eben immer wieder "von vorne" starten muss - das auszuführen würde hier wirklich den Rahmen sprengen. Man kann sich extrem lange mit all den Gameplay-Mechaniken beschäftigen, muss aber nicht alles vollkommen ausreizen. Ich möchte dazu nur sagen, dass ich das Gefühl hatte, dass das Spiel immer fair bleibt solange man sich nicht Hals über Kopf und blind in alles stürzt, sondern die Umgebungen und Monster etwas kennenlernt. Für die meisten Unannehmlichkeiten gibt es Gegenmaßnahmen. Gestorben bin ich zwar trotzdem das ein oder andere Mal, aber das hat mich nie frustriert.

Ich habe in ein paar Reviews gelesen, dass The Guided Fate Paradox langweilig werden kann, der Gameplay-Loop nicht durchgehend motiviert und manche noch so gute Ideen eher schlecht implementiert wurden. Ich persönlich kann das überhaupt nicht unterstreichen. Daher nur die Warnung: Für mich persönlich war das Spiel genau richtig so wie es war, es hat einfach in allen Belangen irgendwie total einen Nerv getroffen. Offenbar gehöre ich damit aber nicht unbedingt zu Mehrheit. Mir hat das Spiel aber wirklich über all die Stunden hinweg durchgehend Spaß gemacht, und ich bin so froh, dass der Random Generator mir das zwei Mal rausgesucht hat. Sonst hätte ich es sicher bis heute nicht gespielt. :D

Wertung: 9/10

https://imgur.com/ggr8MFp.png

Bingo: Passt für sich selbst jetzt nirgends so wirklich rein. Je nachdem was ich noch angehe wirds vielleicht irgendein Feld, wo mehrere Spiele gespielt werden müssen (2 rundenbasierte RPGs, oder 2 derselben Reihe, falls ich Awakened Fate Ultimatum noch spielen will~)

Angefangen habe ich allerdings jetzt erst mal mit den FFVII Remake, das wird also wohl mein erstes Bonusspiel.

Dnamei
10.07.2022, 20:58
Gratuliere zur geschafften Challenge \o/.

The guided Fate Paradox konnte dich ja ganz schön begeistern^^ Das Spiel hat ja gewisse Ähnlichkeiten zur Disgaea Reihe, was Thematik (Engel gegen Dämonen) und Kampfsystem angeht, auch wenn vor allem das Kampfsystem mit dem Fokus auf einen Charakter und den gleichzeitigen Zügen sich viel schneller spielt. Fand damals auch, dass das System gut von der Hand ging und ich mochte es, dass sie sich für jeden Boss ein wenig was anderes haben einfallen lassen. Ebenso bei den kleinen Geschichten rund um die Wünsche.
In den optionalen Kram habe ich mich allerdings nicht gestürzt^^ Das finde ich zwar für eine Weile spaßig, aber irgendwann ist es dann wieder genug mit dem Looten und Leveln.

Lynx
09.12.2022, 09:50
Es ist Dezember, ich habe meine Challenge schon länger geschafft und nur noch angefangene Spiele, die ich ins nächste Jahr mitnehme(n muss). Daher mache ich dieses Jahr erstmals einen abschließenden Post, um mal zu sehen, was ich das restliche Jahr über gemacht habe.


Angefangen habe ich allerdings jetzt erst mal mit den FFVII Remake, das wird also wohl mein erstes Bonusspiel.

Ja genau, das „erste“ *hüstel* Das war im Juni!! Und ich bin erst im November damit fertig geworden. :'D

Also ich habe mein restliches Jahr eigentlich mit Spielen verbracht, die keine RPGs waren. Meine eigenen Regeln besagen, dass diese für einen Bonus nicht zählen. Tja, blöd gelaufen.

Relevant sind einige davon trotzdem – zum Beispiel Danganronpa 2, da der erste Teil schließlich auch Bestandteil meiner aktuellen Challenge war. Daher zähle ich erst mal alle Spiele auf, die ich in einer normalen Challenge hier gewertet hätte, wenn ich nicht schon fertig gewesen wäre. ;P Ich bemühe mich um kurze Kommentare dazu und verlinke, da wo möglich, auf meinen Blogpost.

11.08.2022: Phoenix Wright: Ace Attorney: Trials & Tribulations

Der letzte Teil der ursprünglichen Phoenix Wright Trilogie wird mein Game of the Year werden, ich glaube das sagt schon alles. :D Dabei bin ich nicht mal sooo ein Fan der Reihe gewesen, vor allem den Vorgänger fand ich ziemlich enttäuschend. Hätte nicht gedacht, dass ich doch nochmal so mitgerissen werden kann, aber das Spiel war dann schon sehr nahe an Perfektion. Ich hätte hier wohl tatsächlich die 10/10 vergeben.

Ich habe über jeden Fall einen eigenen Blogpost geschrieben, aber kein Fazit, daher ist eine Verlinkung eher schwierig. Ich kann nicht mal den letzten Fall verlinken, weil der Post übelst lang und emotional ist, und sich für eine kurze Übersicht auch nicht eignet... Naja, vielleicht will sich ja wer durch meine wilden Emotionen wühlen: klick (http://no-princess-here.blogspot.com/2022/08/bridge-to-turnabout-phoenix-wright-ace.html). xD

28.09.2022: Pokemon Schild

Hier war der unmittelbare Vorgänger der Hauptreihe, Pokémon Mond/Sonne, ja auch bereits Teil meiner Challenge. Habe dieses Jahr offenbar viel innerhalb einzelner Reihen gespielt.^^
Auf jeden Fall fand ich persönlich, dass diese Edition durchaus motivierend war und ein paar kleine Neuerungen brachte, die ich als Schritt in die richtige Richtung werte. Natürlich geht da mehr, aber für das was es war, hatte ich schon Spaß mit Pokémon Schild. Sicher auch deutlich mehr als mit Mond. Bewertet hätte ich das Spiel mit 7,5/10 oder so?
Zum Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2022/09/pokemon-schild.html)

30.09.2022: Pathologic 2

Pathologic ist ein Survival-Spiel, das ich sonst nur schwer in ein Genre einordnen kann. Storytechnisch hat es Rollenspiel-Elemente, ist aber auch irgendwie ein bisschen Grusel-Adventure und Action gibt es (leider) auch. Oh, und es ist außerdem auch auf meiner Game of the Year Liste, obwohl es schwer und umständlich ist. Aber es hat eine ganz eigene Atmosphäre, in der man sich richtig verlieren kann. Es ist von Vorteil, wenn man Pathologic 1 kennt, da es sich hier eigentlich um ein Remake handelt, aber das selbst zu spielen kann ich nun eigentlich keinem empfehlen. xD Ich hätte hier wohl 9/10 vergeben.
Zum Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2022/10/pathologic-2-do-not-fear-death-life.html)

05.11.2022: Danganronpa 2: Goodbye Despair

Im Endeffekt fand ich Danganronpa 2 in fast allen Belangen besser als den ersten Teil. Dieser hat zwar den nostalgischen (und im Endeffekt wohl auch tragischeren) Bonus, und das interessantere Setting, aber sonst war die Fortsetzung schon bei so ziemlich allem einfach eine Spur überlegen. Momentan schaue ich gerade den Anime, also DP3, um dann wohl nächstes Jahr den letzten Teil der Spiele anzugehen. Bin inzwischen wirklich voll in dem Universum drinnen, daher wird natürlich auch dieses Spiel in meiner Game of the Year Liste sein. Ich hätte hier wohl auch 9/10 vergeben.
Zum Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2022/11/danganronpa-2-goodbye-despair.html)

17.11.2022: FFVII Remake

Hier fällt mir die Zusammenfassung ein bisschen schwer. Um das Wichtigste vorweg zu nehmen: Ich fand das Ende schrecklich. Eigentlich alles ab dem Augenblick, wo man zum Büro von Präsident Shinra kommt. Davor gab es aber durchaus einige Highlights und gut gemachte Momente, das Shinra HQ vorher (also vor Hojos Labor) hat mir extrem gut gefallen, sowie irgendwie alles mit Aerith und Red XIII oder der Abschnitt wo Cloud alleine mit Jesse, Biggs und Wedge unterwegs ist. Es gab also für mich echt beeindruckende Highlights, aber das ging trotzdem alles insgesamt in eine Richtung, die ich nicht mag. Aktuell habe ich jedenfalls überhaupt keine Lust auf den nächsten Teil. Ich würde hier eine 6/10 vergeben.

Ich habe hier mehrere Blogposts während des Spielens verfasst, wer den verärgerten Beitrag über das Ende lesen will, kann hier (http://no-princess-here.blogspot.com/2022/11/final-fantasy-vii-remake-kapitel-18.html) gucken. :p

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Nun aber zurück zur tatsächlichen Challenge. Allgemein muss ich 2023 wieder einen besseren Ausgleich schaffen, ich war ja viel zu früh fertig.

Wie man aus den obigen Texten auch herauslesen kann, hatte ich die für mich besten Spiele auch eher außerhalb der Challenge. Lediglich The Guided Fate Paradox (das beste aus der ganzen Challenge) und Danganronpa 1 waren wirklich so gut, dass sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Gleichzeitig kann ich mich aber trotzdem nicht beschweren, so eine richtige Niete war eigentlich auch nicht dabei. Tales of Monkey Island, Arc the Lad und Pokémon Mond haben gemeinsam die niedrigste Wertung erhalten, aber selbst die war noch Überdurchschnittlich. Alles in allem war dieses Jahr, und diese Challenge, also eigentlich ein guter Erfolg.

Nun noch als kleine Vorausschau: Ich habe drei Spiele angefangen, die alle nächstes Jahr in die Challenge fallen sollen - zwei davon sind welche, die viele Stunden beanspruchen, weshalb ich sie eben jetzt angefangen habe, um schon etwas Vorsprung zu haben. :D

Dabei handelt es sich um Bravely Default (3DS) und Pillars of Eternity (Steam). Bisher finde ich beide ganz spaßig.
Das dritte Spiel ist natürlich Tokyo Twilight Ghost Hunters (PS4) vom Wichteln, und überraschenderweise ist das bisher das Coolste der drei. Zwar hat es deutlich sichtbare Schwächen - sehr wenige Grafiken für die VN-artigen Szenen, beispielsweise - aber es macht einfach total viel Spaß. Erklärt wird auch nicht viel und ich verstehe das Dialog-System bisher nur marginal (dabei könnte man eigentlich alle Charaktere sogar "romancen"), aber irgendwas an dem ganzen System, vor allem dem Kampfsystem, motiviert mich einfach total. Ich hoffe es bleibt so, habe gerade das vierte Kapitel von insgesamt 13 abgeschlossen.

Und damit freue mich schon aufs nächste Jahr und die nächste Challenge! o/

Dnamei
18.12.2022, 00:05
Phoenix Wright kenne ich nur vom Hören, daher habe ich mir mal deinen verlinkten Blogpost dazu durchgelesen und ich hätte nicht gedacht, dass die Fälle so wild werden^^ War auf jeden Fall interessant zu lesen.

Deine Posts zum FF7 Remake habe ich auch gerne gelesen. Diesen Wechsel aus Freude und Verärgerung kann ich gut nachvollziehen, aber es ist auch einfach unterhaltsam :D. Diese Welt in moderner Grafik zu sehen hat was und manche Sachen sind gar nicht schlecht umgesetzt, aber gleichzeitig gibt es so viele kleine wie große Details, bei denen es schief läuft. Dahr wird das Remake für mich wohl immer eine separate Sache vom Original bleiben. Das hilft dabei, dass es auch ein wenig Spaß macht sich über das Spiel aufzuregen^^
Daher lese ich solche Eindrücke gerne und finde es interessant zu sehen, welche Stellen für andere schlimm waren.
Und die kleine Bestätigung, dass es anderen ähnlich geht ist natürlich auch nicht verkehrt ;)

La Cipolla
18.12.2022, 06:54
Ich habe zu Pathologic nur dieses massive Video (https://www.youtube.com/watch?v=JsNm2YLrk30)von HBomberguy gesehen und hatte das Gefühl, das ist genau so weit, wie ich mich mit diesem Franchise beschäftigen sollte. Das war allerdings auch extrem gut. :D

Jetzt habe ich noch deinen Blogpost zu Teil 2 gelesen und war ebenfalls sehr gut unterhalten! :A Spielen werde ich es trotzdem nicht. xD'

Lynx
20.12.2022, 14:48
Phoenix Wright kenne ich nur vom Hören, daher habe ich mir mal deinen verlinkten Blogpost dazu durchgelesen und ich hätte nicht gedacht, dass die Fälle so wild werden^^ War auf jeden Fall interessant zu lesen.

Deine Posts zum FF7 Remake habe ich auch gerne gelesen. Diesen Wechsel aus Freude und Verärgerung kann ich gut nachvollziehen, aber es ist auch einfach unterhaltsam :D. Diese Welt in moderner Grafik zu sehen hat was und manche Sachen sind gar nicht schlecht umgesetzt, aber gleichzeitig gibt es so viele kleine wie große Details, bei denen es schief läuft. Dahr wird das Remake für mich wohl immer eine separate Sache vom Original bleiben. Das hilft dabei, dass es auch ein wenig Spaß macht sich über das Spiel aufzuregen^^
Daher lese ich solche Eindrücke gerne und finde es interessant zu sehen, welche Stellen für andere schlimm waren.
Und die kleine Bestätigung, dass es anderen ähnlich geht ist natürlich auch nicht verkehrt ;)

Da hast du dir ja wirklich die besonders ausufernden Beiträge herausgesucht.^^"

Ich bin auch froh, dass das Remake den bewussten Schritt geht, eine alternative Zeitlinie zum Original sein zu können, sodass man es wirklich problemlos separat sehen kann. Viele Entscheidungen kann ich trotzdem nur missbilligen. xD Wahrscheinlich hätte ich trotz allem auch mehr Motivation für den nächsten Teil, wenn ich das Gameplay wenigstens spaßig gefunden hätte, aber das mochte ich halt auch nicht besonders.


Ich habe zu Pathologic nur dieses massive Video (https://www.youtube.com/watch?v=JsNm2YLrk30)von HBomberguy gesehen und hatte das Gefühl, das ist genau so weit, wie ich mich mit diesem Franchise beschäftigen sollte. Das war allerdings auch extrem gut. :D'

Jetzt habe ich noch deinen Blogpost zu Teil 2 gelesen und war ebenfalls sehr gut unterhalten! :A Spielen werde ich es trotzdem nicht. xD

Oooh, das muss ich mir unbedingt auch ansehen, sobald ich Zeit dafür finde.
Aber wie schon im Post steht, ich würde auch echt niemandem empfehlen, eines von den Spielen selbst zu spielen. xD


Ich habe nun auf jeden Fall auch meine offizielle Game of the Year Liste auf meinem Blog gepostet, und nun gleich auch noch meine Challenge für 2023 vorbereitet. Der erste Post wurde dementsprechend geändert, weil ich diesen Thread weiter verwenden werde.

Muss nochmal sagen, dass Tokyo Twilight Ghost Hunters sehr cool ist, und ich denke das werde ich auch als erstes, hoffentlich im Januar, fertig haben. Die anderen beiden Sachen werden bestimmt noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.^^

Lynx
07.01.2023, 10:58
Ich muss Bravely Default leider vorerst mal aus meiner Challenge entfernen. Habe meinen 3DS verloren, und momentan sieht es nicht so aus, als würde der noch gefunden werden. :B
Werde zwar früher oder später sicher wieder einen besorgen, wenn meiner wirklich verschwunden bleibt, aber der Spielstand und das Cartridge sind ja trotzdem weg. Sollte ich jemals doch nochmals das Spiel kaufen und von vorne anfangen, dann sicher nicht dieses Jahr.
Wirklich schade, weil ich in den bisherigen etwa 20 Stunden eigentlich viel Spaß hatte. -_-'

Kael
07.01.2023, 15:32
Ich muss Bravely Default leider vorerst mal aus meiner Challenge entfernen. Habe meinen 3DS verloren, und momentan sieht es nicht so aus, als würde der noch gefunden werden. :B
Ew. Das ist irgendwie schon ärgerlich, wenn die ganze Konsole auf einmal weg ist.


Wirklich schade, weil ich in den bisherigen etwa 20 Stunden eigentlich viel Spaß hatte.
Aye, das ist bitter. :/ Theoretisch wäre das auch ein Spiel, was ich mal anfangen könnte, weil ich's zu Release gespielt, dann für unbrauchbar empfunden und seitdem nicht mehr angerührt habe. Ich glaub, ich hab da so eine Schmapsidee. :D

Lynx
13.01.2023, 08:57
Okay, Kommando zurück, mein 3DS ist wieder aufgetaucht (bzw. der Rucksack, den ich im Zug liegen gelassen habe, mit dem DS darin). xD
Ich werde mich jetzt aber erst mal den aktuellen beiden Spielen widmen und Bravely Default danach wieder aufnehmen.



Aye, das ist bitter. :/ Theoretisch wäre das auch ein Spiel, was ich mal anfangen könnte, weil ich's zu Release gespielt, dann für unbrauchbar empfunden und seitdem nicht mehr angerührt habe. Ich glaub, ich hab da so eine Schmapsidee. :D

Spiel es. :bogart:
Wie lange hattest du es denn ausprobiert? Den Beginn fand ich jetzt zwar auch nicht so spannend, aber spätestens wenn man mehr als 4 Jobs zur Auswahl hat ist das Spiel eigentlich echt sehr motivierend (und hat so viele Komfortfunktionen! Kämpfe abstellen! Kämpfe beschleunigen! usw.)

Linkey
13.01.2023, 09:49
Okay, Kommando zurück, mein 3DS ist wieder aufgetaucht (bzw. der Rucksack, den ich im Zug liegen gelassen habe, mit dem DS darin). xD
Ich werde mich jetzt aber erst mal den aktuellen beiden Spielen widmen und Bravely Default danach wieder aufnehmen.

Jemand hat den Rucksack bei der Fundstelle abgegeben OHNE den Inhalt zu klauen? Immer wieder schön zu hören, dass es noch anständige Leutchen gibt!
Glückwunsch zu diesem tollen Gefühl! x)

Viel Spaß mit BD und lustig, dass ich einige kenne, die es noch nicht zuende gespielt haben (mich eingeschlossen, hab glaube ich so 5-6 Stunden Spielzeit? xD)

Kael
13.01.2023, 11:00
Okay, Kommando zurück, mein 3DS ist wieder aufgetaucht (bzw. der Rucksack, den ich im Zug liegen gelassen habe, mit dem DS darin). xD
Ich werde mich jetzt aber erst mal den aktuellen beiden Spielen widmen und Bravely Default danach wieder aufnehmen.
Cool, dass du den 3DS wieder hast! :D


Spiel es. :bogart:
Wie lange hattest du es denn ausprobiert? Den Beginn fand ich jetzt zwar auch nicht so spannend, aber spätestens wenn man mehr als 4 Jobs zur Auswahl hat ist das Spiel eigentlich echt sehr motivierend (und hat so viele Komfortfunktionen! Kämpfe abstellen! Kämpfe beschleunigen! usw.)
Die exakte Spielzeit kann ich grad nicht nachgucken, aber ich weiß noch, dass die Charaktere Lv4 waren und ich im 1. Dungeon war. Gefühlt also 1-2 Stunden. :D Ich nehm's mal noch mit auf, aber verspreche nix. :O


Jemand hat den Rucksack bei der Fundstelle abgegeben OHNE den Inhalt zu klauen? Immer wieder schön zu hören, dass es noch anständige Leutchen gibt!
Glückwunsch zu diesem tollen Gefühl! x)
Ohja. :D Das Gefühl kenn ich und ich find's irgendwie immer wieder erstaunlich, weil ich das auch selbst schon mehrfach miterlebt habe. xD

LittleChoco
13.01.2023, 15:42
Ein Hoch auf den ehrlichen Finder! Meinen Glückwunsch! :A

Lynx
15.01.2023, 16:46
Danke euch - ich glaube eigentlich, dass der Rucksack vom Zugpersonal gefunden wurde und einfach etwas länger gebraucht hat, bis das gemeldet wurde. Nichts desto trotz ehrliche Finder und ein echter Glücksfall! ^_^

Im ersten Post ist jetzt wieder alles so, wie es sein soll (also mit Bravely Default). Außerdem habe ich heute Pillars of Eternity durchgespielt, von dem ich wirklich nicht erwartet hatte, dass es das erste fertige Spiel meiner Challenge sein würde. Aber irgendwie habe ich letztes und dieses Wochenende seeehr viel Zeit damit verbracht, und trotz beider Erweiterungen dann doch so ziemlich alles geschafft was ich wollte. Dabei habe ich eigentlich auch echt einiges an Sidequests mitgenommen, bin also nicht nur blind durchgerusht.
Naja, meinen Beitrag darüber schreibe ich im Lauf der kommenden Woche, da kommt sicher einiges zusammen.

La Cipolla
15.01.2023, 21:44
Bin gespannt! Es spaltet ja von jeher die Gemüter (weshalb ich es prioritätenmäßig nach ganz hinten geschoben habe).

Lynx
19.01.2023, 13:23
Spiel: Pillars of Eternity (Steam)
Dauer: 51:00
Durchgespielt am: 15.01.2023 (durchgespielt inklusive der beiden Erweiterungen White March I & II)
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2023/01/pillars-of-eternity.html)(Leichte Spoiler)

Pillars of Eternity ist wohl das "modernste" CRPG, das ich bisher gespielt habe. In meinem Blog habe ich es eigentlich schon ganz treffend zusammengefasst: Das Spiel bietet viele moderne Vorteile für Fans von CRPGs, während eine gewisse klassische Formel trotzdem beibehalten wird. Leider wurde sich aber für die Story vielleicht etwas zu viel vorgenommen, ohne diese bei der Menge an Infos aber in wirklich abwechslungsreichen Quests zu präsentieren. Das Kampfsystem machte zumindest mir leider auch zu wenig Spaß, um es überhaupt ordentlich ausschöpfen zu können, aber aufgrund der vielen praktischen Annehmlichkeiten, die das Gameplay und dessen Einstellungen bieten, kommt man trotzdem angenehm durch das Spiel.
Soll heißen: Die Geschichte, bei der es vor allem um Seelen aller Art (aus vergangenen Leben oder von Verstorbenen) geht, hat nicht nur eine interessante Prämisse an sich, sondern wird durch einen riesigen Berg an Lore unterstützt. Eigentlich ist es schon fast zu viel an auch unnötigen Informationen, die man irgendwann sogar anfängt zu überfliegen, und gleichzeitig fühlen sich die Quests aber immer sehr gleich an. Zumindest spielmechanisch laufen die Aufgaben an sich meistens nach Schema F ab (reden, in ein Gebiet reisen, Kämpfen, Belohnung abholen), was einige Ermüdungserscheinungen zur Folge haben kann. Die Erweiterungen machen das aber schon besser, also denke ich, dass die Entwickler auch dazu gelernt haben.
Das Gameplay hat viele Komforfunktionen, vor allem was den Schwierigkeitsgrad und die allgemeine Accessibility angeht. In der Charakter-Erstellung und auch weiteren Entwicklung gibt es viele, tolle Kniffe - allerdings mehr für Dialoge oder Entscheidungsmöglichkeiten, weniger für Kämpfe. Diese fühlten sich für mich leider echt mühsam an. Es liegt wahrscheinlich nur an ein paar Kleinigkeiten, die ich in meinem Blogpost versucht habe etwas genauer zu benennen, aber vorranging waren mir das Schadenssystem zu überladen, und der starke Fokus auf die Positionierung zu ärgerlich. Klar ist jedenfalls, dass ich mit allen anderen Kampfsystemen in meinen bisherigen CRPGs irgendwie besser zurecht gekommen bin, auch wenn ich mich nicht konkret erinnere, wie viel Unterschiede sie alle zu diesem hier hatten. Ich bin trotzdem zumindest ein bisschen interessiert am zweiten Teil, da ich eben in White March I & II schon einige Verbesserungen feststellen konnte. Außerdem sind die Companions richtig gut gelungen und haben alle sogar eigene Questreihen spendiert bekommen, die noch weiter davon profitiert haben, die Leute langfristig in der Party zu behalten. Und im zweiten Teil kann man dann ein paar der Companions sogar Romancen, was hier leider noch nicht möglich war. :bogart: Die Charakter-Interaktionen untereinander und mit dem MC sind es schon fast wieder Wert, doch mal in das Spiel reinzuschauen. Wer mit dem Kampfsystem besser zurecht kommt als ich, könnte sich zwar immer noch von der stellenweise herrschenden Eintönigkeit ausbremsen lassen, aber hätte wahrscheinlich trotzdem eine ganz gute Zeit mit Pillars of Eternity.

Wertung: 6,5/10

https://imgur.com/kTY4PGu.png

Bingo: Verdammt, es wäre so gut für die Iso-Ansicht geeignet, aber es ist ja gar kein JRPG. :'(

Linkey
19.01.2023, 16:14
Glückwunsch zum Durchspielen. Ich glaub das hab ich auch noch - ungespielt - in meiner Steam Bibliothek. 51 Stunden (was inkl. 2 Erweiterungen ja erstmal gut klingt) mit einem Kampfsystem, was wenig Spaß macht, ist hart. Respekt!
Das war auch mit ein Grund, warum ich SO5 damals nach ein paar Stunden abgebrochen hatte (-> was über die Challenge zum Glück beendet wurde und dann doch ganz gut war).


Bingo: Verdammt, es wäre so gut für die Iso-Ansicht geeignet, aber es ist ja gar kein JRPG. :'(
Sollte doch fürs Bingo zählen oder? Ist ja nicht Baldur's Gate (das nimmt Kael doch immer als Beispiel, oder?)! XD

Kael
19.01.2023, 17:14
Sollte doch fürs Bingo zählen oder? Ist ja nicht Baldur's Gate (das nimmt Kael doch immer als Beispiel, oder?)! XD

Ich guck‘s mir mal an, wenn ich wieder zuhause bin. Prinzipiell bin ich aber der Meinung, dass man beim Bingo nicht großartig Erbsen zählen muss.

~Jack~
19.01.2023, 17:18
Ich guck‘s mir mal an, wenn ich wieder zuhause bin. Prinzipiell bin ich aber der Meinung, dass man beim Bingo nicht großartig Erbsen zählen muss.
Das Spiel ist stark von Baldur's Gate inspiriert und spielt sich sehr ähnlich, also... :D

La Cipolla
19.01.2023, 17:26
Okay, überzeugt mich jetzt auch nicht, es noch zu spielen, solange es Besseres gibt. Und sein wir ehrlich, wenn man wenig spielt, wird es immer Besseres geben. @_q''
Danke für den Bericht!

Klunky
20.01.2023, 03:17
Tatsächlich finde ich in deinem Bericht so einiges davon wieder, was mich damals ebenfalls an Pillars of Eternity vielleicht nicht gestört - aber schon irgendwie gelangweilt hat. Dieser uninspirierte Questfluss, das streamlinedte Kampfsystem (was übrigens puncto Charakterentwicklung den Black Isle und Bioware Spielen hinterher hinkt) der Lore-dump mit Tonnen von Informationen die für das eigentliche Spiel kein Stück relevant sind. Ich erinnere mich heutzutage an kein Detail mehr, weiß aber, dass ich mehr gelesen habe als ich sollte. Ich hatte auch nach hinten heraus das Gefühl fass das Spiel länger geht als es sollte. Vielleicht hätte auch nicht den Dungeon unter der eigenen Bastion machen sollen (die Bastion war wirklich so ein "Nichtfeature" zum draufschreiben auf die Beschreibung) der war an Eintönigkeit nicht zu überbieten.Grundsätzlich mangelte es IMO an tatsächlich interessanten Szenarien, bei einem Baldurs Gate 2 kocht ja auch das Pacing und die Rahmenhandlung lange Zeit auf Sparflamme, aber wird durch die teils wahnsinnig spannenden Nebenaufgaben kompensiert, sowas habe ich in Pillemann of Eternity schmerzlichst vermisst. (ja ich bin in all der Zeit kein Stück reifer geworden. :bogart:)

Lynx
20.01.2023, 16:30
51 Stunden (was inkl. 2 Erweiterungen ja erstmal gut klingt) mit einem Kampfsystem, was wenig Spaß macht, ist hart. Respekt!

Es ist aber tatsächlich für so eine Art RPG schon relativ wenig Spielzeit wenn man eben bedenkt, dass beide Erweiterungen da auch schon dabei waren. Das war vielleicht mein Glück. :D Also, das habe ich ja auch geschrieben: Es ist nicht schwer, und nicht einmal eine große Überwindung, das Spiel auch durchzuspielen, es ist nur auch nicht besonders aufregend.


Ich guck‘s mir mal an, wenn ich wieder zuhause bin. Prinzipiell bin ich aber der Meinung, dass man beim Bingo nicht großartig Erbsen zählen muss.

Naaa, ich glaube das käme selbst mir ein bisschen geschummelt vor. xD Und für den Joker reichts allemal. :bogart: Es ist ja auch erst der Anfang der Challenge, ich hab sicher später noch reichlich Chancen für das Bingo!


Okay, überzeugt mich jetzt auch nicht, es noch zu spielen, solange es Besseres gibt. Und sein wir ehrlich, wenn man wenig spielt, wird es immer Besseres geben. @_q''

Hätte ich das Spiel nicht vor Ewigkeiten schon gekauft gehabt, hätte ich es wahrscheinlich auch ausgelassen. Ich habe sonst noch das erste Pathfinder, Planescape Torment und Dragon Age Origins in meinem Backlog, und erwarte eigentlich von jedem einzelnen mehr, als ich von Pillars erwartet habe. Deshalb hab ichs auch gespielt, um mich vom Schlechteren zu hoffentlich Besserem vorzuarbeiten.^^"


Vielleicht hätte auch nicht den Dungeon unter der eigenen Bastion machen sollen (die Bastion war wirklich so ein "Nichtfeature" zum draufschreiben auf die Beschreibung) der war an Eintönigkeit nicht zu überbieten.

Okay, ich möchte jetzt nicht behaupten, dass ich den spannend fand (die Menge der Stockwerke wurde übrigens über Kickstarter ermittelt - mit der Anzahl der Backer und Likes bei einem Facebook Beitrag von Obsidian, es hätten also auch locker mehr oder weniger werden können^^), aber der Bosskampf ganz unten war zumindest das, wo ich mit Abstand am stolzesten auf mich war, den geschafft zu haben. Würde da also nicht mal sagen, dass es sich für mich nicht irgendwo gelohnt hat.


Grundsätzlich mangelte es IMO an tatsächlich interessanten Szenarien, bei einem Baldurs Gate 2 kocht ja auch das Pacing und die Rahmenhandlung lange Zeit auf Sparflamme, aber wird durch die teils wahnsinnig spannenden Nebenaufgaben kompensiert, sowas habe ich in Pillemann of Eternity schmerzlichst vermisst. (ja ich bin in all der Zeit kein Stück reifer geworden. :bogart:)

Ja, das beschreibt es einfach so gut, auch wenn ich Baldur's Gate 2 nicht gespielt habe. Also es muss für mich die Hauptquest gar nicht überspannend sein. Auch bei den CRPGs, die ich kenne, waren wenigstens vielfältige Nebenaufgaben dabei, die irgendwie auch emotionalen Einfluss auf mich hatten. Ich habe beispielsweise Arcanum: Of Steamworks and Magic Obscura gespielt, wo die Hauptquest extrem zerstückelt ist und man zwischendurch immer wieder total sich selbst überlassen wird (sie ist also auch nicht wirklich besonders gut), aber ich war trotzdem leidenschaftlich dabei, in dieser Welt etwas bewältigen zu wollen. In jeder neuen Stadt gab es irgendetwas zu entdecken - in Pillars of Eternity habe ich halt einfach alle Gebäude wie auf einer Checkliste automatisch abgeklappert und die NPCs mit Namen angeklickt, weil die vermutlich wieder eine Quest hatten, bei der ich wie immer irgendwelche Monster töten sollte. *gähn*

Lynx
28.01.2023, 13:29
So, ich habe gerade nach etwas mehr als 42 Stunden den Abspann von Tokyo Twilight Ghost Hunters gesehen, und es war wild. :bogart:

Bis ich den Post dafür schreibe habe ich mir schon mal überlegt, wie es weitergeht. Ich nehme nun Bravely Default wieder auf und es kommt das erste Zufallsspiel!
Die Auslosung dafür habe ich gerade gemacht - diesmal lose ich drei Spiele, damit meine Auswahl ein bisschen größer wird.

https://imgur.com/vD7vlE4.png

https://imgur.com/9gr7bCb.png

Ich habe von Anfang an gehofft, dass ein Switch-Spiel kommt, deshalb bin ich sowieso ein bisschen biased und tendiere schwer zu Haven. Es liegt nicht daran, dass es das kürzeste der Spiele ist, ehrlich! -_-'

LittleChoco
28.01.2023, 19:22
Ohne dich beeinflussen zu wollen, aber Enchanted Arms würde ich dir nur empfehlen, wenn du gerade totalen Bock auf ein wenig Masochismus hast. :rolleyes: Im geistigen Normalzustand erträgt man es nämlich nicht wirklich. Das Spiel ist an vielen Stellen einfach nur... dumm.

Ὀρφεύς
29.01.2023, 21:37
Och, bitte nimm Enchanted Arms.
Es ist so trashig und glaubt es oder nicht, wenn es im Xbox Store für 5 Euro zu haben ist, dann schlage ich sofort zu.
Trash muss belohnt werden, obwohl ich damals alleine durch Atsuma fast behämmert den Stecker gezogen habe.:hehe:

Und Pillars of Eternity würde ich mittlerweile als entspannend und in seinen schlechtesten Augenblicken als mühsam bis anstrengend bezeichnen.
Die Wertung würde heute definitiv anders ausfallen als noch 2018 und habe damals um die 82 Stunden bloß für das Hauptspiel investiert, weil ich wirklich alles gemacht habe.
Leider gibt es so unheimlich viele nutzlose Infos und vor allem langweilig geschriebene NPCs, das macht Deadfire zumindest in den ersten 20 Stunden wesentlich besser.
Aber ja, die Truppe an sich ist recht gelungen und sorgt für tolle Momente in der Fortsetzung.
Durance hingegen würde ich in Deadfire direkt killen.

Lynx
31.01.2023, 13:06
Spiel: Tokyo Twilight Ghost Hunters Daybreak: Special Gigs (PS4)
Dauer: 43:37 (oh, ich sehe gerade, dass ich eine Stunde länger gebraucht habe als ursprünglich angegeben^^)
Durchgespielt am: 28.01.2023
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2023/01/tokyo-twilight-ghost-hunters-daybreak.html)(die Bilder spoilern optionale Charaktere, ansonsten keine Spoiler)

Ich habe ja gar nicht das ursprüngliche Spiel für PSP gespielt, sondern „Tokyo Twilight Ghost Hunters Daybreak: Special Gigs“, eine um zusätzliche Kapitel erweiterte, mit ein paar kleinen Komfortfunktionen aufpolierte Version für PS4. Grundsätzlich handelt es sich um einen Hybriden aus Visual Novel und strategischem JRGP, allerdings heben sich beide Elemente merklich von ähnlichen Genres ab. In den Story-Abschnitten und Dialogen wählt man nicht einfach stupide aus, was man tut oder sagt, man wählt vielmehr eine Kombination aus einer Emotion und einem Sinn. Also, wenn ich jemandem die Hand reichen möchte, wähle ich zuerst auf einem Rad das Symbol für „Freundschaft“, und auf einem zweiten Rat das Symbol für „Tasten“. Dies sorgt dafür, dass man manchmal wirklich keine Ahnung hat, was man tut, und das wiederum führt zu wirklich lustigen Reaktionen. Mir zum Beispiel wurde einmal gesagt, dass ich doch bitte aufhören soll, die Tür vor mir zu liebkosen, um endlich durchzugehen. Im Spiel geht es vorrangig auch darum, ein „Confession Ending“, also ein besonderes Charakter-Ende mit einem der insgesamt 15 möglichen Charaktere zu erreichen, und wenn man einen bestimmten haben möchte, wird das mit dieser Form der Kommunikation schon mal schwer. Aber es ist gleichzeitig auch beeindruckend, zu welchen seltsamen Aktionen es auch tatsächlich Kommentare und Reaktionen der Umstehenden gibt. xD

Auch beim Kampfsystem hat man sich etwas Neues überlegt. Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen, denn Details gibt es viele: Grundsätzlich bekämpft man Geister, und muss auf einem schachbrettartigem Feld deren Bewegungen voraussehen, um anzugreifen. Es gibt einige Hilfsmittel, um dies zu bewerkstelligen, und es sieht am Anfang schlimmer aus, als es wirklich ist. Wenn man erst einmal den Dreh raushat, machen die Kämpfe oft sogar richtig Spaß, weil es ordentlich coolen Loot und EXP gibt, die Freundschaft mit den Teammitgliedern steigt, und kein Kampf durch vorgegebene Rundenlimits wirklich lange dauert. Das große Problem ist, und das trifft sowohl auf das Gameplay im Kampf, aber auch im GESAMTEN restlichen Spiel zu, dass nichts gut erklärt wird. Man tappt oft völlig im Dunkeln, muss sich einen Haufen Tricks selbst beibringen und es gibt im Internet keine Guides mit allen nötigen Informationen. Es ist also sicher eine große Hürde, mit dem Spiel wirklich zurecht zu kommen, gleichzeitig ist aber jedes Erfolgserlebnis dafür umso belohnender. Ich selbst fand es richtig cool, immer mehr zu wissen und herauszufinden, auch (oder gerade weil) es Konzentration und Aufmerksamkeit erforderte.

Allgemein gibt es auf jeden Fall viele Kritikpunkte, die für die meisten Leute schnell ausreichen, um Tokyo Twilight Ghost Hunters wieder verwirrt zur Seite zu legen. Selbst vom ersten Moment an wirkt es grafisch eher minderwertig (es gibt für eine VN eine sehr überschaubare Anzahl an Screens, und wenige animierte Charakter Artworks), das Kampfsystem ist unübersichtlich und gibt einem zuerst mal das Gefühl, als würde man einfach nur wild herumraten müssen, die Affection-Mechanik ist extrem undurchschaubar (viel Erfolg dabei, das gewünschte Character-Ending zu erhalten) und manche Mechaniken sind ehrlich gesagt auch nicht direkt bequem - man kann zum Beispiel niemals während der Visual Novel Segmente speichern, die doch auch einiges an Zeit einnehmen. Das Spiel ist alles in allem also wohl nicht das, was man als "gut" bezeichnen könnte. Ich möchte es allerdings stattdessen als "einzigartig" bezeichnen, und meine das im positivsten aller Sinne. Es hat etwas ganz Eigenes, und meine persönlichen Erlebnisse damit waren einfach supercool. Ich würde nicht ausschließen, dass es dieses Jahr sogar zu meinen Lieblingsspielen gehören könnte, weil es alles in allem definitiv etwas Besonderes ist. Ob es sich für jemanden von euch auch lohnen würde, ist eine andere Frage, und die kann ich auch echt nicht beantworten. Aber ich fands jedenfalls ganz geil. :D

Wertung: 8,5/10

Vielen Dank an Winyett für die Wichtel-Auswahl, ich bin sehr froh, das Spiel deshalb angefangen zu haben! <3

https://imgur.com/sSUhA7N.png

Bingo: C4: (★x03) Spiele ein JRPG mit Dating-/Affection-Mechanik durch. Juhu!



Ohne dich beeinflussen zu wollen, aber Enchanted Arms würde ich dir nur empfehlen, wenn du gerade totalen Bock auf ein wenig Masochismus hast. :rolleyes: Im geistigen Normalzustand erträgt man es nämlich nicht wirklich. Das Spiel ist an vielen Stellen einfach nur... dumm.


Och, bitte nimm Enchanted Arms.
Es ist so trashig und glaubt es oder nicht, wenn es im Xbox Store für 5 Euro zu haben ist, dann schlage ich sofort zu.
Trash muss belohnt werden, obwohl ich damals alleine durch Atsuma fast behämmert den Stecker gezogen habe.:hehe:

Okay, kurze Zeit hatte ich gestern so den Gedanken, dass ich in einem Zustand bin, in dem mich das jetzt doch reizen würde. xD Heute bin ich schon wieder eher bei Haven. Mal sehen was ich nachher wirklich anfange. :D


Durance hingegen würde ich in Deadfire direkt killen.

Ah, stimmt ja, ich hatte Durance schon ganz verdrängt. Also, ich hatte ihn ständig in der Party, weil ich den Priester gebraucht habe, aber seine Dialog waren von den Begleitern wohl tatsächlich die einzigen, die ich nur überflogen habe. Ich habe ihn wohl nie ganz verstanden, wollte ich aber zumeist auch irgendwie gar nicht. :hehe:

Winyett Grayanus
31.01.2023, 15:58
Super, dass dir das Spiel gefallen hat.:)
Ich muss aber zugeben, dass ich immer noch nicht wüsste, ob ich es nochmal ausprobieren soll, denn vieles von dem, was du beschreibst, habe ich damals auch wahrgenommen, zumindest wenn es darum geht, dass das Spiel total obskur ist und nichts vernünftig erklärt wird. Vor allem die Kämpfe waren für mich ein großes Gerate und ich fand sie irgendwann nur noch frustrierend, bin aber auch nicht weit gekommen, soweit ich mich erinnere.

Hier ist übrigens noch eine Stimme für Enchanted Arms.:p Ich habe das, von den Charakteren abgesehen, als recht unterhaltsam in Erinnerung, kann mich aber kaum noch an etwas daraus erinnern. Ich hab aber auch Neptunia-Spiele gespielt und die sind teilweise echt übel.:D

Lynx
08.02.2023, 16:46
Ich habe mich schlussendlich dann für Haven entschieden und das auch relativ zügig durchgebracht, aber ich weiß nicht wie gut die Idee war. Hätte vielleicht doch Enchanted Arms machen sollen. :p Mir kommt nämlich vor, dass ich jetzt irgendwie in ein leichtes Motivationsloch geschlittert bin. Ursprünglich war geplant, gleich mit einem neuen Zufallsspiel weiterzumachen, aber ich muss erst irgendwas anderes dazwischenschieben, weil ich gemerkt habe, dass ich auf kaum etwas in meiner Liste wirklich Lust habe. In den nächsten Tagen entscheide ich, ob ich nur etwas komplett Abseits der Challenge spiele, oder ein selbst ausgesuchtes Spiel mit aufnehme, mal sehen.

Spiel: Haven (NSW)
Dauer: 11:00 (habe schon ein bisschen optionalen Kram gemacht, aber die Luft war schnell raus)
Durchgespielt am: 06.02.2023
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2023/02/haven.html)(Spoiler)

Das ist so ein klassischer Fall von „gut gemeint, war aber irgendwie nix.“
Haven spielt in einer futuristischen, dystopischen Welt, in der Lebenspartner von einem „Matchmaker“ bestimmt werden. Die Protagonisten Yu und Kay haben sich aber Abseits dieser Zuteilung ineinander verliebt und sind daher von ihrem Heimatplaneten geflohen. Das Spiel beginnt, nachdem sie auf einem verlassenen und scheinbar unerforschten Planeten stranden.
Es gilt dann, diesen Planeten zu erforschen, sich häuslich etwas einzurichten, und Teile für die Reparatur des Flugschiffes zu finden, um gegebenenfalls dieses fremde, neue Gebiet wieder verlassen zu können. Haven ist also vorrangig ein Erkundungsspiel, was durch die Eigenheit, dass die Protagonisten durch fortgeschrittene Technologie schweben und fast fliegen können, echt dynamisch sein könnte. Für mich Orientierungsblindgänger war das allerdings jetzt nicht so cool. Ich tat mir teilweise schon sehr schwer, Wege zu finden und da zu landen, wo ich hinwollte. Ich glaube aber, dass andere hiermit weniger Schwierigkeiten hätten. Vor allem weil die einzelnen Inseln, in die der Planet aufgeteilt ist, alle schon relativ kompakt und übersichtlich sind. Es gibt überall Kochzutaten oder auch mal optionale Gegenstände zu finden (zum Beispiel ein Buch oder Gesellschaftsspiel für Yu und Kay), und für den Storyfortschritt schließlich eben auch Teile für die Reparatur des Schiffs – dieses dient auch als Basis und geborgenes Heim. Man kann dort schlafen, kochen, Gegenstände craften, "feiern" - das stärkt die Beziehung - und ein paar Kleinigkeiten mehr. Alle Aktivitäten sind mit Dialogen zwischen den Protagonisten verbunden, was das Herzstück des Spiels darstellt.
Es hat mich stellenweise wirklich beeindruckt, wie viele Unterhaltung es zwischen Yu und Kay gibt – viele davon auch optional, und natürlich sprechen sie auch unterwegs miteinander – und man merkt, dass hier viel Aufwand hineingesteckt wurde. Das kann natürlich auch ein Nachteil sein, wenn man die beiden Protagonisten nicht so mag, da sie wirklich die Träger der ganzen Geschichte und eigentlich des ganzen Spiels sein müssen. Bei Kay sehe ich da weniger ein Problem, aber Yu kann schon mal etwas nerven, und insgesamt sind die zwei auch als Duo manchmal ein bisschen cringey. Sie fühlen sich mehr an, wie frischverliebte Teenager als Erwachsene, die eine weittragende Entscheidung für ein gemeinsames Leben getroffen haben. Die allgemeine Message in Haven scheint auf jeden Fall zu sein, dass Liebe nicht nur alle Probleme überwinden kann, sondern es vor allem auch irgendwie nichts Wichtigeres gibt. Konnte mich jetzt auch nicht wirklich überzeugen, aber grundsätzlich war mir am Ende zumindest nicht völlig egal, was mit den Protagonisten passiert.
Zum Schluss verbleibt mir noch kurz vom Kampfsystem zu berichten, das mich größtenteils in meinem Flow gestört hat. Es setzt auf Synergie zwischen Yu und Kay, ist dabei aber sehr langsam und trotz der Einfachheit unnötig umständlich. Eine ziemliche Bremse im Vergleich zur flotten Fortbewegung, also auch nicht das Gelbe vom Ei. Man hätte hier sicher mehr, und Besseres, aus dem System herausholen können.
Insgesamt ist Haven aber sicher ein nettes und schön gemachtes Spiel, das vermutlich mehr positive Punkte hat als ich hier angebe – vor allem in kleinen Details - , aber bei mir hat einfach nichts davon so wirklich einen Nerv getroffen.

Wertung: 5,5/10

https://imgur.com/X24PRVG.png

Bingo: B2: (★x05) Spiele ein JRPG ohne Levelsystem!
Die Fähigkeiten von den zwei Charakteren werden zwar besser, indem man quasi Beziehungspunkte durch gemeinsame Aktivitäten sammelt, aber es gibt keine Level und das Verbessern ist im ganzen Spiel auch nur drei oder vier Mal möglich.
Es hätte auch die Möglichkeit gegeben, Yu und Kay als gleichgeschlechtliches Paar zu spielen, dann hätte ich auch C5 nehmen können, aber ich wollte es zuerst einmal in der Ursprungsversion spielen. Allgemein aber eine coole Sache, dass es die Möglichkeit gibt!

La Cipolla
08.02.2023, 16:50
Bin seeehr gespannt! Eigentlich klingt ja alles an dem Spiel gut, aber die Meinung hört man trotz allem öfter. :<

~Jack~
08.02.2023, 17:31
Eigentlich klingt ja alles an dem Spiel gut
Naja, das wirklich Gute war für mich auch nur die Beziehung zwischen Kay und Yu, die richtig schön ausgearbeitet wurde und sich sehr realistisch anfühlt. Dass man mittlerweile zwischen unterschiedlichen Geschlechter-Kombos wählen kann, ist auch ganz interessant. Zwischendrin ewig durch die Gegend zu surfen und sehr simple Kämpfe auszutragen fand ich aber sehr eintönig und langweilig (vor allem da ich versucht habe alles zu machen ... und trotzdem nicht alles Achievements habe :%), weswegen ich glatt empfehlen würde den Schwierigkeitsgrad zu senken damit man sich mehr aufs Wesentliche fokussieren kann. Das im Ko-op zu spielen könnte aber sicherlich auch zu beitragen dass es sich nicht so langweilig anfühlt.

Ὀρφεύς
08.02.2023, 18:12
Hm, woran erinnere ich mich nach über zwei Jahren denn noch? Ach ja, deren Beziehung, die ein ins Gesicht schreit:


"HEEEEEY, IHR DA!!! Schaut mal, wir sind jung & verliebt. Ja, richtig gesehen, ihr dürft jetzt neidisch sein, weil wir SOOO glücklich sind. Wir haben Spaß, lachen viel und jeder zweite Satz beinhaltet eine sexuelle Anspielung, denn WIR werden gleich so abgefahrenen SEX haben, das könnt ihr euch höchstens in euren kleinen Gedankenpalast ausmalen!
Also für meinen Geschmack eine ziemlich pubertierende Darstellung von Liebe.
Als könne man nur von Luft & Liebe leben.
Mir würde ein Zeitsprung von 10 Jahren gut gefallen, wenn diese Verliebtheit gewichen ist und die harte Realität zu schlägt.
In Haven also die Tatsache, sein gesamtes Leben mit nur einer Person verbringen zu müssen.


Es hätte auch die Möglichkeit gegeben, Yu und Kay als gleichgeschlechtliches Paar zu spielen, dann hätte ich auch C5 nehmen können, aber ich wollte es zuerst einmal in der Ursprungsversion spielen. Allgemein aber eine coole Sache, dass es die Möglichkeit gibt!
Ich habe Fragen.
Dieses Update kenne ich nämlich nicht.
Hat man wohl die Texte geändert oder ist von dieser Seite aus alles gleich geblieben?
Denn 2x Yu oder Yu in männlich könnte ich mir nie geben, die war so anstrengend mit ihrem Gejammere und wie mühsam gehen doch sei, was zur heutige Jugend gut passt, denn jeder weiß, Beine dienen ausschließlich zur Deko.-_-'
Am besten an Haven war der Soundtrack, den ich immer noch gerne höre.

Lynx
09.02.2023, 08:59
Also für meinen Geschmack eine ziemlich pubertierende Darstellung von Liebe.
Als könne man nur von Luft & Liebe leben.
Mir würde ein Zeitsprung von 10 Jahren gut gefallen, wenn diese Verliebtheit gewichen ist und die harte Realität zu schlägt.
In Haven also die Tatsache, sein gesamtes Leben mit nur einer Person verbringen zu müssen.

Ich glaube 3 Jahre reichen. :D In meinem Blogpost habe ich das noch etwas ausführlicher kritisiert, ich stimme dem also voll zu. Trotzdem hat mich die Darstellung der Beziehung in dem Bezug weniger aktiv gestört, als einfach nicht so mitgerissen, wie es sein hätte können (und sicher von den Entwicklern intendiert war).
Außer natürlich der Szene mit der klebrigen Bettseite, die fand ich schon ein bisschen schlimm.^^"


Ich habe Fragen.
Dieses Update kenne ich nämlich nicht.
Hat man wohl die Texte geändert oder ist von dieser Seite aus alles gleich geblieben?
Denn 2x Yu oder Yu in männlich könnte ich mir nie geben, die war so anstrengend mit ihrem Gejammere und wie mühsam gehen doch sei, was zur heutige Jugend gut passt, denn jeder weiß, Beine dienen ausschließlich zur Deko.-_-'
Am besten an Haven war der Soundtrack, den ich immer noch gerne höre.

Soweit ich das Uptdate verstanden habe, wurden nur Texte geändert, die geschlechterspezifische Angaben enthalten haben. Alles andere scheint - natürlich von neuen Sprechern eingesprochen - gleich zu bleiben. Zumindest habe ich da keine gegenteilige Info. Der männliche Yu wird also wahrscheinlich immer noch dauernd nörgeln, und die weibliche Kay ein Cutie sein. ;D

@Cipo: Ich könnte mir vorstellen, dass du einen gewissen Charme in der Beziehung zwischen Yu und Kay sehen könntest, glaube aber auch, dass du das Gameplay eher langweilig finden würdest, zumindest für die komplette Dauer des Spiels.^^

-----

Ach ja, fast vergessen: Ich habe mit Fire Emblem 4: Genealogy of the Holy War angefangen. War natürlich nicht in meinem Backlog und ist somit "neu", aber ich war eben nach Haven irgendwie so demotiviert, dass ich unbedingt etwas anfangen musste, auf das ich übertrieben Lust hatte. Also offensichtlich nicht viel von den Spielen, die ich bereits habe. xD
Naja. Soll relativ lange sein, also eine gute Idee wars vielleicht nicht, aber dafür freue ich mich aufs Spielen.

Dnamei
13.02.2023, 19:47
@Tokyo Twilight Ghost Hunters Daybreak
Das man für die Aktionen Emotion + Sinn kombinieren muss liest sich zumindest witzig, vor allem bei nicht so wichtigen Aktionen, die man ggf. einfach wiederholen kann, bis man die richtige Kombi erwischt. Aber ich schätze mal, dass es auch Aktionen gibt, für die man einen Versuch hat und danach geht es dann so oder so weiter. Das stelle ich mir dann eher ärgerlich/frustrierend vor.
Also vielleicht nicht unbedingt was zum selber spielen, aber gut zum zugucken :D.

@Haven
Da bin ich auch gespannt, wie das wohl mal auf mich wirken wird, wenn ich das irgendwann mal aus meinem Backlog ziehe^^

Lynx
09.03.2023, 17:15
Ich habe gestern Bravely Default beendet (natürlich mit dem True Ending), aber ich bin schon seit Tagen krank und kann mich momentan nicht länger am PC aufhalten, weshalb der Bericht sicher noch eine ganze Weile dauern wird. -_-'

Jetzt habe ich jedenfalls geplant, nach irgendwas Kurzem Abseits der Challenge, dann Danganronpa V3 anzufangen. Wenn alles gut geht, wäre ich damit und mit Fire Emblem dann bis Juni sicher fertig, sodass ich das zweite Halbjahr voll und ganz noch den zufällig ausgewählten Spielen widmen kann - das wäre auch genug Zeit, falls der Random Generator dann nur recht lange Titel ausspuckt.
Mal sehen, ob alles so läuft, wie ich es mir vorstelle. :D

Lynx
14.03.2023, 16:35
Spiel: Bravely Default (3DS)
Dauer: 63:37 (bei jedem einige Jobs gemeistert, aber längst nicht alle, und gelevelt bis Lvl. 94)
Durchgespielt am: 08.03.2023
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2023/03/bravely-default.html)(Spoiler)

Bravely Default ist für Fans von klassischen JRPGs eigentlich eine ziemlich gute Wahl. Die vertraute Formel aus einer ausufernden Geschichte, einer begehbaren Weltkarte, sympathischen Charakteren, die sich entwickeln und einem ziemlich motivierendem Jobsystem funktioniert in vielen Belangen sehr gut. Durch gewisse Komfortfunktionen – zum Beispiel die Deaktivierung oder Beschleunigung von normalen Kämpfen – werden selbst frustrierende Features, wie die Zufallskämpfe, zum kleineren Übel.
Trotzdem ist Bravely Default teilweise zu repetitiv, und gegen Ende hin definitiv zu lang, zumindest wenn man auch alles Sidequests (leider bestehen diese auch nur aus Kämpfen und bieten wenig Abwechslung) erledigen und auch noch das „True Ending“ erreichen möchte. Vor allem die zweite Spielhälfte kann zu einer Geduldsprobe werden, selbst für relativ schmerzresistente Rollenspieler.
Fans des Genres würde ich das Spiel dennoch empfehlen, da vor allem die Kombination der vielen Jobs wirklich Spaß machen kann und auch notwendig ist, weil zumindest die Bosskämpfe Strategie erfordern. Gemeinsam mit den namensgebenden Features des Spiels ("Brave" und "Default" als Kampfkommandos, um Runden auszulassen, oder mehrere auf einmal durchzuführen), kann man unterschiedliche Taktiken anwenden und muss auch davon Gebrauch machen – bei wichtigen Gefechten einfach mal so abschalten und blind drauflos hauen ist meistens nicht drinnen. Aber eben, das macht auch irgendwo den Reiz aus, und an JRGPs mit einer klassischen Formel kann ich mir deutlich schlechtere Vertreter des Genres vorstellen. Auch die Geschichte kann an manchen Stellen mit überraschender Düsternis überzeugen, und zumindest Ringabel und Edea sind wirklich sehr toll gelungene Charaktere, was dazu führt, dass ich wirklich Interesse daran habe, wie es in dieser Welt nach allem was passiert ist weitergeht. So bereue ich es also zumindest nicht, das Spiel nicht nur endlich nachgeholt, sondern das alles auch bis zum Ende durchgezogen zu haben. Bravely Second besitze ich auch bereits und darauf freue ich mich sogar auch irgendwie – ob es mir allerdings für Bravely Default 2 auch noch reicht, wage ich dann doch zu bezweifeln. Denn auslaugend ist so ein langes Spiel trotzdem auch.

Wertung: 7,5/10

https://imgur.com/Ycmwp5m.png


Bingo:
A3: (★x02) Spiele ein JRPG auf dem NDS durch. (gilt hier auch der 3DS??)
D3: (★x04) Spiele ein JRPG durch, in dem Protagonisten Klassen wechseln können!
E4: (★x02) Spiele ein JRPG, das allgemein dafür bekannt ist, gut zu sein (Metacritic-Score 85 oder drüber) (ahaha, wie cool, aber warum gibt das so wenig Punkte? :<)

Lynx
03.05.2023, 16:37
Es geht auch bei mir endlich wieder weiter!

Spiel: Danganronpa V3: Killing Harmony (Steam)
Dauer: 36:55 (und zusätzlich dazu +10 Stunden Post-Game Content, der damit noch lange nicht abgedeckt war)
Durchgespielt am: 27.04.2023
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2023/05/danganronpa-v3-killing-harmony.html) (Mega Spoiler, logischerweise!)

Es ist vollbracht, ich habe die Danganronpa-Reihe abgeschlossen. Und auch wenn ich V3 als den insgesamt schwächsten Teil bewerten würde, ist er immer noch ziemlich gut und auch trotz allem knapp an den anderen dran. Was bestimmte Mordfälle (vor allem den ersten) und auch das übergeordnete Mysterium angeht, ist den Entwicklern schon der ein oder andere echte Geniestreich gelungen. Außerdem ist V3 noch trauriger, brutaler und derber als die Vorgänger. Man glaubt es kaum, aber die altbekannte Formel kann immer noch überraschen und hat sich noch immer nicht wirklich abgenutzt - und selbst wenn doch, dann kann man sicher sein, dass das Absicht ist und seine Gründe hat.
Schlecht bewerten würde ich hier auf jeden Fall die Steuerung, die offensichtlich nicht für Maus und Tastatur gedacht ist und wirklich dsehr umständlich sein kann. Dafür sind die Minigames in den Trials, abseits von der Steuerung eben, allesamt ziemlich gut zu bewältigen, mit neuen Modi, die echt alle in Ordnung gehen, und alten Modi, die sinnvoll überholt wurden. Ja, hat mir insgesamt gut gefallen. Am Gameplay selbst hat sich aber eigentlich nicht wirklich etwas verändert.
Die Charaktere waren nochmal eine Spur extremer als alle davor, aber gleichzeitig habe ich wieder recht viele gefunden, die mir sympathisch waren. Natürlich vergleicht man inzwischen alle miteinander, und man erkennt auch hier wieder auf den ersten Blick ein paar altbekannte Mischungen oder Stereotypen. Bei näherer Betrachtung haben viele aber mehr zu bieten, als das Klischee (oder die Erinnerung an die vorigen Spiele) uns weißmachen will, und es wurde diesmal gefühlt noch mehr auf die Bindungen unter den Charakteren Wert gelegt. Ein völliger Griff ins Klo waren allerdings die neuen Maskottchen – irgendjemand dachte, dass es eine gute Idee wäre, neben Monokuma noch 5 weitere Bären (die Monokubs) auftauchen zu lassen und all ihre dummen Szenen unnötig in die Länge zu ziehen.
Mir liegen die beiden ersten Spiele, vor allem Teil 2, etwas mehr am Herzen, aber V3 hätte diese wahrscheinlich nie übertreffen können. Meiner Meinung hätte der Abschluss der Reihe kaum etwas besser machen können, es brauchte diesen Verlauf, diese Überspitzung und genau diese Auflösung, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Ich würde schon behaupten, dass Danganronpa damit auch definitiv eines meiner allerliebsten Franchises geworden ist. Und ich hoffe, dass man konsequent bleibt und die Reihe nicht fortsetzt (auch wenn es Gerüchte gibt, glaube ich) – aber gleichzeitig würde ich halt ein weiteres Spiel trotzdem vermutlich schon bei Release kaufen, wie der dramageile, schaulustige Pöbel, zu dem ich hier auf jeden Fall gehöre. :)

Wertung: 8/10

https://imgur.com/sJu77k6.png

Bingo: Kein Bingo, falsches Genre. ;0

La Cipolla
03.05.2023, 16:43
Das klingt genauso wie ich es erwarte und hilft daher ÜBERHAUPT NICHT, zu entscheiden, ob ich nach Teil 1 weiterspielen sollte oder nicht ... xD MAL SEHEN

Die Bären sind definitiv ein hartes Gegenargument.

Kael
03.05.2023, 16:50
Bingo: Kein Bingo, falsches Genre. ;0

Aww. Vielleicht bastel ich einfach nur aus Prinzip das nächste ein Bingo-Feld ein, was "Spiele kein JRPG" oder so heißt. :D

Danganronpa ist aber auch echt nicht meine Reihe. ^^

Lynx
03.05.2023, 17:27
Das klingt genauso wie ich es erwarte und hilft daher ÜBERHAUPT NICHT, zu entscheiden, ob ich nach Teil 1 weiterspielen sollte oder nicht ... xD MAL SEHEN

Aber hast du auch gelesen, dass 2 mein Lieblingsteil ist? :bogart: Den muss man eigentlich schon fast noch probieren~


Aww. Vielleicht bastel ich einfach nur aus Prinzip das nächste ein Bingo-Feld ein, was "Spiele kein JRPG" oder so heißt. :D

Oder der Joker gilt für jedes Spiel, auch wenn es kein JRPG ist! \o/


Danganronpa ist aber auch echt nicht meine Reihe. ^^

Hm ja, ist schwierig. Ich glaube, das Gameplay wäre überhaupt nichts für dich, bzw. würde dich einfach übelst langweilen und nicht wirklich ansprechen. Gleichzeitig kann ich mir aber vorstellen, dass du mit dem Setting so deinen Spaß haben würdest. :D

~Jack~
03.05.2023, 18:04
Das mit der Steuerung kann ich nicht wirklich nachvollziehen obwohl ich jeden Hauptteil auf komplett andere Weise gespielt habe. Teil 1 emuliert, Teil 2 auf der Vita und Teil 3 dann mit dem PC Port.
Mit letzterem kam ich problemlos zurecht, während ich die Steuerung von DR2 teilweise echt furchtbar fand. Einzig Ultra Despair Girls war schlimmer.
Hab auch nochmal nachgeschaut ob ich irgendwas negatives zur Steuerung von V3 in meinem Review erwähnt habe, aber nope :D

Das mit dem Flyer habe ich überhaupt nicht als Hinweis wahrgenommen, da Spike Chunsoft Spiele häufig Referenzen zu anderen ihrer Spiele beinhalten. Ob das tatsächlich ein Hinweis sein sollte, weiß ich also nicht. Würde aber zumindest Sinn ergeben^^

Dass die Nutzung des Neo World Programs deine Theorie einer virtuellen Realität zerschlagen hat finde ich aber interessant, weil ich Kommentare gelesen habe für die das Kapitel diese Theorie sogar bekräftigt. Die Welt ist immerhin wesentlich kleiner als in DR2 und die Charaktere werden diesmal nur als Chibis gerendert, was ein Indiz dafür sein könnte, dass diese virtuelle Realität innerhalb einer anderen virtuellen Realität gerendert werden musste und dementsprechend weniger leistungsfähig ist. Ob das jetzt stimmt oder nicht ist mir zwar relativ egal, aber es würde eventuell erklären warum es ein paar Flashbacks von den Charakteren mit irgendwelchen Scifi Helmen gibt die nie erklärt wurden, auch wenn sie natürlich Teil der Hintergrundgeschichte mit der Ultimate Hunt und dem Löschen ihrer Erinnerungen sein könnten. Weiß allerdings gerade nicht in welchem Kontext diese Szenen gezeigt wurden.

Dass im Ending Zweifel an Tsumugis Wahrheit gesät wurden, passt außerdem gut zur Thematik des Spiels und ist nur eins von vielen Indizieren dass selbst die Wahrheit zumindest teilweise eine Lüge ist. Wenn du dir den Prolog nochmal anschaust, dann sollte dir nämlich auffallen, dass die Charaktere bereits vor ihrer Verwandlung in Ultimates ihre scheinbaren Ingame Persönlichkeiten und vor allem ihre richtigen Namen besitzen, obwohl die Casting Videos implizieren, dass sie ursprünglich andere Namen hatten. Sie erinnern sich außerdem daran entführt worden zu sein, was etwas seltsam wäre wenn sie tatsächlich aus freien Stücken an diesem Mörderspiel teilgenommen hätten. Dafür scheint aber niemand von ihnen auch nur den blassesten Schimmer zu haben wer Rantaro ist, was für Fans von Danganronpa keinen Sinn ergeben würde.

Die Casting Videos dürften außerdem fake sein, weil der selbe Boden der dort gezeigt wird in Tsumugis Lab zu sehen ist. Da Tsumugi sich problemlos in andere Charaktere verwandeln kann, kann man ihren Aussagen zu Cospox ebenfalls nicht trauen, wodurch es für sie kein Problem darstellen sollte sowohl fiktionale als auch reale Charaktere zu spielen. Und selbst wenn Cospox real sein sollte, könnte es trotzdem irrelevant sein, da sie im Finale immerhin nicht Junko Enoshima cosplayed, sondern Junko Enoshima the 53rd, eine fiktionale Version von Junko.

Wenn man das ganze noch weiterspinnen will, dann könnte man außerdem annehmen, dass Tsumugi ebenfalls ein Opfer von Team Danganronpa ist und erst im Prolog ihre Mastermind Persönlichkeit erhalten hat, was die Situation wesentlich abgefuckter machen würde. Würde wesentlich mehr Sinn ergeben als ihre Aussage, dass sie für alle vorherigen Seasons verantwortlich war, insofern die in einem realistischen Rahmen von einer Staffel pro Jahr ausgestrahlt werden und nicht monatlich, was bei all den Vorbereitungen die nötig wären unwahrscheinlich wirkt. Es wurde außerdem irgendwo erwähnt, dass die letzte Staffel schon einige Zeit zurück liegt.

Die unklare Natur der Story wurde also offensichtlich von Anfang an geplant und selbst die Entwickler scheinen keine Ahnung zu haben was die eigentliche Wahrheit ist, mit Ausnahme von Kodaka, hoffentlich xD Für mich spielt es aber auf jeden Fall in der selben Welt wie die Vorgänger. Wie genau die zusammenhängen ist eine andere Sache, aber es könnte theoretisch eine alternative Zeitlinie von DR3 sein in der das Hope Video tatsächlich ausgestrahlt wurde und zu dieser angeblich friedlichen Welt geführt hat.

Ein interessanter Red Hering der damit nichts zu tun hat ist übrigens Kaedes Zwillingsschwester. Wirkt Ingame zwar so, als ob Tsumugi nur von der Wahrheit ablenken wollte, aber falls diese Schwester tatsächlich existieren sollte, dann würde die Sache mit dem Necronomicon wesentlich mehr Sinn ergeben. Monokuma hat immerhin behauptet, dass sie damit tatsächlich jemanden hätten wiederbeleben können. Dass es nur ein Zwilling mit falschen Erinnerungen wäre, hätten die Teilnehmer ohne diese Info ja nur erahnen können. Und das wäre vermutlich ein cooler Twist gewesen wenn sie das tatsächlich bis zum Ende hin durchgezogen hätten.

Ein Sequel zu entwickeln wäre aufgrund all dessen aber auf jeden Fall problematisch, weil sie vermutlich die Wahrheit enthüllen müssten, was V3 rückwirkend ein bisschen kaputt machen könnte. Und genau deswegen wäre ein Reboot vermutlich die bessere Wahl, vor allem um von dieser Junko Enoshima Geschichte wegzukommen und die Serie wieder unvorhersehbarer zu machen. Dazu müssten sie aber auch die Struktur überarbeiten damit man nicht bereits im Vorfeld weiß, dass es einen Doppelmord geben wird und ein muskulöser Charakter sterben wird.

LittleChoco
03.05.2023, 18:07
Oder der Joker gilt für jedes Spiel, auch wenn es kein JRPG ist! \o/

Sorry fürs Offtopic, aber über diesen Punkt stolpere ich ebenfalls noch: Gilt der Joker für JEDES Spiel oder nur für jedes JRPG, das keine der anderen Feldbedingungen erfüllen kann?



Hm ja, ist schwierig. Ich glaube, das Gameplay wäre überhaupt nichts für dich, bzw. würde dich einfach übelst langweilen und nicht wirklich ansprechen. Gleichzeitig kann ich mir aber vorstellen, dass du mit dem Setting so deinen Spaß haben würdest. :D

Bei Danganronpa bin ich selbst auch noch total unschlüssig. Einerseits könnte ich mir vorstellen, dass mir das Aufklären der Morde zusagen würde (mag ja auch Ace Attorney), andererseits schreckt mich vor allem das Schul-Setting ab. Und mit dem Graphikstil werde ich auch nicht warm, ich finde den irgendwie... gruselig.

Lynx
04.05.2023, 17:43
Das mit dem Flyer habe ich überhaupt nicht als Hinweis wahrgenommen, da Spike Chunsoft Spiele häufig Referenzen zu anderen ihrer Spiele beinhalten. Ob das tatsächlich ein Hinweis sein sollte, weiß ich also nicht. Würde aber zumindest Sinn ergeben^^

Dass die Nutzung des Neo World Programs deine Theorie einer virtuellen Realität zerschlagen hat finde ich aber interessant, weil ich Kommentare gelesen habe für die das Kapitel diese Theorie sogar bekräftigt. Die Welt ist immerhin wesentlich kleiner als in DR2 und die Charaktere werden diesmal nur als Chibis gerendert, was ein Indiz dafür sein könnte, dass diese virtuelle Realität innerhalb einer anderen virtuellen Realität gerendert werden musste und dementsprechend weniger leistungsfähig ist. Ob das jetzt stimmt oder nicht ist mir zwar relativ egal, aber es würde eventuell erklären warum es ein paar Flashbacks von den Charakteren mit irgendwelchen Scifi Helmen gibt die nie erklärt wurden, auch wenn sie natürlich Teil der Hintergrundgeschichte mit der Ultimate Hunt und dem Löschen ihrer Erinnerungen sein könnten. Weiß allerdings gerade nicht in welchem Kontext diese Szenen gezeigt wurden.

Dass im Ending Zweifel an Tsumugis Wahrheit gesät wurden, passt außerdem gut zur Thematik des Spiels und ist nur eins von vielen Indizieren dass selbst die Wahrheit zumindest teilweise eine Lüge ist. Wenn du dir den Prolog nochmal anschaust, dann sollte dir nämlich auffallen, dass die Charaktere bereits vor ihrer Verwandlung in Ultimates ihre scheinbaren Ingame Persönlichkeiten und vor allem ihre richtigen Namen besitzen, obwohl die Casting Videos implizieren, dass sie ursprünglich andere Namen hatten. Sie erinnern sich außerdem daran entführt worden zu sein, was etwas seltsam wäre wenn sie tatsächlich aus freien Stücken an diesem Mörderspiel teilgenommen hätten. Dafür scheint aber niemand von ihnen auch nur den blassesten Schimmer zu haben wer Rantaro ist, was für Fans von Danganronpa keinen Sinn ergeben würde.

Die Casting Videos dürften außerdem fake sein, weil der selbe Boden der dort gezeigt wird in Tsumugis Lab zu sehen ist. Da Tsumugi sich problemlos in andere Charaktere verwandeln kann, kann man ihren Aussagen zu Cospox ebenfalls nicht trauen, wodurch es für sie kein Problem darstellen sollte sowohl fiktionale als auch reale Charaktere zu spielen. Und selbst wenn Cospox real sein sollte, könnte es trotzdem irrelevant sein, da sie im Finale immerhin nicht Junko Enoshima cosplayed, sondern Junko Enoshima the 53rd, eine fiktionale Version von Junko.

Wenn man das ganze noch weiterspinnen will, dann könnte man außerdem annehmen, dass Tsumugi ebenfalls ein Opfer von Team Danganronpa ist und erst im Prolog ihre Mastermind Persönlichkeit erhalten hat, was die Situation wesentlich abgefuckter machen würde. Würde wesentlich mehr Sinn ergeben als ihre Aussage, dass sie für alle vorherigen Seasons verantwortlich war, insofern die in einem realistischen Rahmen von einer Staffel pro Jahr ausgestrahlt werden und nicht monatlich, was bei all den Vorbereitungen die nötig wären unwahrscheinlich wirkt. Es wurde außerdem irgendwo erwähnt, dass die letzte Staffel schon einige Zeit zurück liegt.

Die unklare Natur der Story wurde also offensichtlich von Anfang an geplant und selbst die Entwickler scheinen keine Ahnung zu haben was die eigentliche Wahrheit ist, mit Ausnahme von Kodaka, hoffentlich xD Für mich spielt es aber auf jeden Fall in der selben Welt wie die Vorgänger. Wie genau die zusammenhängen ist eine andere Sache, aber es könnte theoretisch eine alternative Zeitlinie von DR3 sein in der das Hope Video tatsächlich ausgestrahlt wurde und zu dieser angeblich friedlichen Welt geführt hat.

Ein interessanter Red Hering der damit nichts zu tun hat ist übrigens Kaedes Zwillingsschwester. Wirkt Ingame zwar so, als ob Tsumugi nur von der Wahrheit ablenken wollte, aber falls diese Schwester tatsächlich existieren sollte, dann würde die Sache mit dem Necronomicon wesentlich mehr Sinn ergeben. Monokuma hat immerhin behauptet, dass sie damit tatsächlich jemanden hätten wiederbeleben können. Dass es nur ein Zwilling mit falschen Erinnerungen wäre, hätten die Teilnehmer ohne diese Info ja nur erahnen können. Und das wäre vermutlich ein cooler Twist gewesen wenn sie das tatsächlich bis zum Ende hin durchgezogen hätten.

Ein Sequel zu entwickeln wäre aufgrund all dessen aber auf jeden Fall problematisch, weil sie vermutlich die Wahrheit enthüllen müssten, was V3 rückwirkend ein bisschen kaputt machen könnte. Und genau deswegen wäre ein Reboot vermutlich die bessere Wahl, vor allem um von dieser Junko Enoshima Geschichte wegzukommen und die Serie wieder unvorhersehbarer zu machen. Dazu müssten sie aber auch die Struktur überarbeiten damit man nicht bereits im Vorfeld weiß, dass es einen Doppelmord geben wird und ein muskulöser Charakter sterben wird.


Ohne auf die Details jetzt einzugehen: Ich habe das Spiel schon auch so aufgefasst, dass man am Ende quasi selbst entscheiden können soll, wie sehr man an die Auflösung und Tsumugis Worte glaubt. Sonst hätte die Szene ganz am Ende, in der Shuichi einige Dinge anzweifelt und Theorien andeutet, ja überhaupt keinen Sinn. Aber genau das ist es ja, ich habe manche Dinge anders interpretiert als du, und wir beide haben dafür Hinweise im Spiel gefunden, die uns zu diesen Schlüssel gebracht hat - was aber auch heißt, dass sie alle da sind.^^ Ich denke es war schon die Intention, dass man noch viel spekulieren kann. Ich dachte mir zum Beispiel, dass die Helme, die die Teilnehmer des Spiels im Flashback aufhatten, für das Löschen der Erinnerungen zuständig waren, was gleichzeitig aber natürlich bedeutet, dass die "Bewerbungsgespräche" offensichtlich gelogen waren. Und für mich sind die Charaktere, zumindest in ihrer Ultimate-Version, zumindest scheinbar fiktiv, weshalb es auch mit den möglicherweise sowieso erfundenen Cospox kein Problem geben sollte.

Man kann sicher über sehr viele Dinge diskutieren, weil halt einiges im Detail nicht zusammenstimmt oder unaufgelöst gelassen wurde, aber ich glaube man kann sich auch nicht wirklich einig darüber werden, weil es halt keine definitiven Antworten gibt. :D Also ich nehme die Geschichte jetzt so, wie ich sie für mich verstanden habe, und hoffe halt auch, dass diese für immer genau in der Spekulations-Phase bleibt. Mutiger und vor allem sehr viel erfrischender hätte ich es trotzdem gefunden, das Franchise eindeutig damit zu beenden, dass alles fiktiv ist.^^

Im wichtigsten Punkt sind wir uns also einig: Es darf kein Sequel geben. :D

Dieses Jahr ist sowieso das Hoch der Killing-Games, ich habe Process of Elimination, Inescapable, RainCode und Your Turn To Die auf dem Schirm, die alle dieses Jahr rauskommen (oder fertig werden) sollen. Es gäbe also genug neues Futter.




Bei Danganronpa bin ich selbst auch noch total unschlüssig. Einerseits könnte ich mir vorstellen, dass mir das Aufklären der Morde zusagen würde (mag ja auch Ace Attorney), andererseits schreckt mich vor allem das Schul-Setting ab. Und mit dem Graphikstil werde ich auch nicht warm, ich finde den irgendwie... gruselig.

Ich glaube das Schul-Setting wäre weniger das Problem, das gerät beim Spielen schon irgendwie in Vergessenheit, genauso wie die Grafik. Dadurch fühlt sich das Spiel auf jeden Fall ziemlich speziell und einzigartig an. Trotzdem bin ich nicht ganz sicher, ob du etwas mit dem Humor und den Tropes anfangen könntest, Ace Attorney ist da schon noch um einiges harmloser und, äh, niveauvoller.

LittleChoco
04.05.2023, 19:43
Trotzdem bin ich nicht ganz sicher, ob du etwas mit dem Humor und den Tropes anfangen könntest, Ace Attorney ist da schon noch um einiges harmloser und, äh, niveauvoller.

Nach dem, was ich so stückchenweise mitbekommen habe, befürchte ich das ehrlich gesagt auch...

~Jack~
04.05.2023, 19:53
Dieses Jahr ist sowieso das Hoch der Killing-Games, ich habe Process of Elimination, Inescapable, RainCode und Your Turn To Die auf dem Schirm, die alle dieses Jahr rauskommen (oder fertig werden) sollen. Es gäbe also genug neues Futter.

Rain Code gehört doch gar nicht in das Genre, soweit ich weiß? Scheint von den Minispielen her aber stark an Danganronpa zu erinnern. Und das interessiert mich dank Kodaka natürlich auch, aber da werde ich auf den PC Release warten ... der aktuell noch gar nicht angekündigt wurde :confused: Ich könnte natürlich meine Switch entstauben, aber ... eh xD
Kodaka und Uchikoshi wollten aber tatsächlich noch ein richtiges Death Game veröffentlichen, zu dem es seit der Ankündigung aber keine wirklichen Infos mehr gab. Falls das tatsächlich noch in Planung ist, dürften sie sich aber vermutlich erst nach Rain Code drauf fokussieren ... wobei laut Wikipedia auch noch dieses Tribe Nine Spiel in Arbeit ist.

Letztens wurde aber noch Underground22 (https://store.steampowered.com/app/2385550/Underground22/) angekündigt, was sehr nach Zero Escape klingt. Hat allerdings noch keinen Release Date.

Kael
07.05.2023, 20:04
Oder der Joker gilt für jedes Spiel, auch wenn es kein JRPG ist! \o/

Ooooooh. Damn, da habt ihr mich aber erwischt. Ich seh grad, dass ich das wirklich ungünstig formuliert habe. So ein Pech aber auch! :bogart:

(Danke an LittleChoco für den Push im anderen Thread!)

Lynx
29.05.2023, 10:45
Äh okay, diese ganze Angelegenheit hat von der Stundenanzahl her länger gedauert, als ich ursprünglich gedacht hatte - nach fast 76 Stunden habe ich nun Fire Emblem 4 beendet! Genealogy of the Holy War ist bei uns nie erschienen, es gibt aber einen englischen Fan-Patch, der wirklich gut war. Also, ich hatte eigentlich völlig vergessen, dass es keine offizielle Übersetzung war, das sollte also für niemanden eine Hürde sein! Die hohe Spieldauer und Schwierigkeit allerdings vielleicht schon. :P

Spiel: Fire Emblem: Genealogy of the Holy War
Dauer: 75:42 (die Ingame-Zeit war bei ca. 63 Stunden, aber ich habe auch meine Rückschläge mit gezählt^^)
Durchgespielt am: 28.05.2023
Erster Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2023/04/fire-emblem-genealogy-of-holy-war-teil-1.html) (es geht mehr um die Mechaniken, beinhaltet aber trotzdem große Spoiler)
Zweiter Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2023/05/fire-emblem-genealogy-of-holy-war-teil-2.html) (hier geht es nur mehr inhaltlich um die zweite Spielhälfte - ebenfalls große Spoiler)

Ich hatte bisher drei Fire Emblem Spiele gespielt, Teil 6, 7 und 11 (also Awakening), und Genealogy of the Holy hat trotz vertrauter Mechaniken irgendwie sein ganz eigenes Ding gemacht. Das beginnt schon bei den riesigen Maps, auf denen man mehrere Ziele nach der Reihe abarbeitet, und die mit dafür verantwortlich sind, dass es sich hier um einen der längsten Fire Emblem Teile handelt. Dann wurde das Support-System, also quasi das Romancing, hier erstmals eingebaut (allerdings mit wirklicher Relevanz für die Spielmechaniken), zu Beginn jedes Kapitels sollte und muss man in den in der Basis vorhandenen Arenen trainieren, und nur Charaktere mit entsprechenden Skills können einen Crit oder Folgeangriff ausführen. Das Inventar wird nicht geteilt, jeder Mitstreiter hat seine eigenen Sachen und auch sein eigenes Gold. Und das alles sind so Kleinigkeiten, die dem ganzen Spiel einfach einen eigenen Touch geben, obwohl das Grundprinzip der Reihe gleich bleibt. Sicher liegt es aber auch an der wirklich ziemlich ernsten und auch erwachsenen Geschichte, und auch an den Umgangsformen der Charaktere (schließlich sind sie allesamt adelig), dass mir Genealogy so im Gedächtnis bleiben wird. Hier wird niemals herumgealbert, es gibt keine Tropes, die bedient werden wollen, sondern nur die Härte von Krieg, Verrat und Verlust. Natürlich wird der Plot nicht total ausufernd erzählt, aber er kann meiner Meinung nach trotzdem zumindest mit den späteren Teilen 6 und 7 mithalten, was für mich dann auch durchaus gereicht hat, um mich mitreißen zu können.
Dieses Fire Emblem ist außerdem das schwierigste, das ich bisher gespielt habe. Innerhalb eines Kapitels passieren hunderte Dinge, die man nicht voraussehen kann - und selbst wenn man weiß, was einen erwarten könnte, ist man trotzdem meistens noch nicht vorbereitet. Zumindest nicht, wenn man keine Einheiten verlieren will, denn Perma-Death gibt es natürlich auch. Oftmals ist es dann so, dass man ein gegnerisches Schloss einnimmt, und dann plötzlich quasi am anderen Ende der Map Feinde erscheinen, die plötzlich die Basis angreifen wollen, die man eigentlich vor 2 Stunden un 60 Runden lääängst hinter sich gelassen hat. Gleichzeitig läuft es aber auch nicht immer auf so etwas hinaus, die Fallen, die einem gestellt werden, sind wenigstens abwechslungsreich und ergeben im Kontext der Story immer Sinn.
Der Grund, warum ich zwei Blogposts geschrieben habe, liegt natürlich an der "Genealogy", denn man spielt zwei unterschiedliche Generationen von Charakteren. Viel mehr möchte ich aus Spoilergründen aber auch nicht darüber sagen, nur soviel, dass hier Geschichte und Spielmechaniken nahtlos ineinander greifen und das ganze Prinzip wirklich sehr cool funktioniert.
Insgesamt muss ich trotzdem sagen, dass man für dieses Spiel einen sehr langen Atem braucht, und viel der Spielzeit auch an lange Laufwege und Backtracking verloren geht. Aber die Atmosphäre ist wirklich eine ganz eigene, und hebt sich für mich deutlich von den anderen Fire Emblem Spielen, die ich kenne, ab. Und ich glaube, dass es allgemein in der hohen Anzahl an Spielen der Reihe wirklich als etwas Besonderes auffallen könnte. Außerdem hat man über so viele Stunden natürlich mehr Gelegenheit, in die Geschehnisse einzutauchen, und ich bin ehrlich gesagt jetzt ein wenig verloren, weil ich so viel Zeit mit dem Spiel verbracht habe, und jetzt ist es plötzlich durch?!
Genealogy ist sicher nicht für jeden etwas, aber wenn jemand Fire Emblem vor allem für die älteren Teile liebt, dann sollte er diesen hier unbedingt gespielt haben!

Wertung: 8,5/10

https://imgur.com/rAHgMM7.png

Bingo:
D2: (★x03) Spiele ein JRPG, das vor 2005 in Japan erschienen ist (1996! :eek:)
D5: (★x04) Spiele ein JRPG mit mindestens 10 verschiedenen Partymitgliedern!

Lynx
30.05.2023, 16:27
Wie geplant habe ich jetzt noch zwei Spiele in meiner Challenge offen, die beide zufällig ausgelost werden sollen. Ich habe das bereits gestern gemacht, und zwar die Kandidaten für beide Titel, denn dann kann ich mir die über das restliche Jahr besser einteilen.
Auch wenn ich jetzt im Nachhinein weiß, dass es zumindest keine unfassbaren Brocken getroffen hat.^^

https://imgur.com/N3hNdPb.png
https://imgur.com/po5WJQm.png

Ich war da schon sehr zufrieden, weil ich auf Awakened Fate Ultimatum und Magical Vacation schon einige Zeit lang echt Lust habe.
Und die Entscheidung wurde dann eigentlich schon für mich getroffen, denn...

https://imgur.com/9oWrk2z.png
https://imgur.com/mlNv4Cm.png

Meine unausgesprochene Regel lautet: Wenn etwas doppelt kommt, dann muss ich es eigentlich nehmen. Also wird mein nächstes Spiel definitiv Magical Vacation! Yay!
Zwischen Thousand Arms und Raging Loop möchte ich mich noch nicht fest entscheiden, ich schließe keines davon momentan aus. Mal sehen, was es von den beiden dann wird.

----------------

Während meiner Odyssee in Fire Emblem 4 habe ich außerdem noch Shadowrun Returns durchgespielt. Ich denke es wäre eine solide 7,5/10 bei mir, es ist recht linear und kompakt, macht aber Spaß. Falls der Blogpost dazu jemanden interessiert, habe ich natürlich einen parat (http://no-princess-here.blogspot.com/2023/05/shadowrun-returns.html). ;0 Shadowrun Dragonfall möchte ich nach dem Erlebnis aber auf jeden Fall spielen!

Außerdem spiele ich gerade noch LISA The Painful, was mir bisher auch richtig gut gefällt. Hier dauerts aber noch ein bisschen, bis ich zu einem Fazit kommen kann, vor allem weil ich den DLC The Joyful davon auch noch gerne spielen will.

La Cipolla
30.05.2023, 19:32
Ich mochte Shadowrun Returns, aber Dragonfall ist echt noch mal ein Level Up in fast allen Bereichen, und sei es nur wegen Cyberpunk-Berlin auf Amerikanisch! :D Hong Kong muss ich selbst noch spielen. Du hast aber recht, die Zugänglichkeit des Kampfsystems hat für mich auch viel ausgemacht. Das Hacken ist übrigens ähnlich simpel und intuitiv wie der Rest.

Bin gespannt auf den LISA-Gesamteindruck, und vor allem auch The Joyful. Das habe ich für ein, zwei Youtube-Videos ausgelassen.

Lynx
05.06.2023, 09:57
Das Hacken ist übrigens ähnlich simpel und intuitiv wie der Rest.

Ja, gezwungenermaßen muss man später ja sowieso einen Hacker im Team haben - da habe ich auch gesehen, dass das wohl selbst von Anfang an wirklich kein Problem gewesen wäre. Ich habe auch jemanden mit Drohnen ausprobiert, was ich nicht komplett sofort kapiert habe, aber das ging dann auch. :D
Also ich denke bei Dragonfall brauche ich mich bei der Charakter-Erstellung nicht mehr einschränken aus Angst, mit irgendeiner Klasse nicht zurecht zu kommen.


Bin gespannt auf den LISA-Gesamteindruck, und vor allem auch The Joyful. Das habe ich für ein, zwei Youtube-Videos ausgelassen.

Et voilá! (http://no-princess-here.blogspot.com/2023/06/lisa.html) Bis auf ein paar Kleinigkeiten bin/war ich schon seeehr angetan. Joyful ist Painful in vielerlei Hinsicht sicherlich als Spiel unterlegen, gleichzeitig ist aber der emotionale Impact eventuell größer, wenn man es selbst spielt? Und es hat mich sogar ein kleines Bisschen ans Drachentöten erinnert, weil man da mit den Ressourcen vor allem am Anfang echt auch gut umgehen muss. :D

So, mit Magical Vacation habe ich inzwischen auch angefangen, und es ist soo schön und richtig klassisch JRPG, auf die beste Art und Weise. Bin bisher wirklich angetan.
Dann habe ich noch mit Might & Magic: Clash of Heroes angefangen, ein Match-3 RPG im Heroes of Might & Magic Universum. Das bekommt jetzt eine Definitive Edition, da dachte ich, das ist vielleicht der richtige Zeitpunkt, um das Original auf dem DS mal auszuprobieren. Ist auch bisher sehr cool und ziemlich motivierend.
Ich weiß nicht was derzeit los ist, bin ich zur Zeit so empfänglich für einfach... alles, was ich gerade spiele, oder erwische ich zufällig jetzt dauernd Sachen, die ich mag? :D

La Cipolla
05.06.2023, 18:08
Eine Clash-of-Heroes-Phase hatte ich auch mal, konnte mich aber zum Glück recht schnell wieder losreißen. ;D

Der LISA-Bericht ist insofern total interessant für mich, dass du wirklich die komplett umgekehrte Herangehensweise gewählt hast, also alles mitzunehmen. Ich habe ja nur das "Hauptspiel" gespielt (https://www.multimediaxis.de/threads/144774-Cipo-entbl%C3%A4ttert-J-Knollen-2018-10-12-Abgebrochen?p=3371121&viewfull=1#post3371121), und es hat trotz allem extrem gut funktioniert! Sowas ist immer total faszinierend. Ich kann mir sogar vorstellen, dass das "emotionale Gesamtergebnis" anders ausfällt, denn diese Leere, die du beschreibst, kann ich zwar gut nachvollziehen, aber für mich war es eher so eine gewisse Katharsis; befreit von Vergangenheit und Zukunft passiert praktisch genau das, was sich schon sehr früh im Spiel andeutet, und die Hauptfigur donnert einfach durch wie eine leidende Dampfwalze. ^_~

Im Nachhinein hatte ich den Rest auch noch gelesen/angeguckt, aber die erste Wirkung ist ja immer was Besonderes. :D

~Jack~
06.06.2023, 03:49
War scheinbar wunderbares Timing mit LISA :p

https://i.imgur.com/wA99QW0.jpg (https://twitter.com/DingalingGames/status/1665871890743717890?s=20)

Okay, vielleicht doch nicht wunderbares Timing da es eine Definite Edition des Spiels mit HD Grafiken und neuem Content ist xD
Hättest du mal vorher von gewusst!

Sylverthas
12.06.2023, 14:25
Der LISA-Bericht ist insofern total interessant für mich, dass du wirklich die komplett umgekehrte Herangehensweise gewählt hast, also alles mitzunehmen. Ich habe ja nur das "Hauptspiel" gespielt (https://www.multimediaxis.de/threads/144774-Cipo-entbl%C3%A4ttert-J-Knollen-2018-10-12-Abgebrochen?p=3371121&viewfull=1#post3371121), und es hat trotz allem extrem gut funktioniert! Sowas ist immer total faszinierend. Ich kann mir sogar vorstellen, dass das "emotionale Gesamtergebnis" anders ausfällt, denn diese Leere, die du beschreibst, kann ich zwar gut nachvollziehen, aber für mich war es eher so eine gewisse Katharsis; befreit von Vergangenheit und Zukunft passiert praktisch genau das, was sich schon sehr früh im Spiel andeutet, und die Hauptfigur donnert einfach durch wie eine leidende Dampfwalze. ^_~
Das ist etwas, was mir bei ein paar Titeln auch aufgefallen ist. Tendenziell zocke ich Spiele, die ich mag, immer so weit, dass ich sie als "vollständig" einordnen kann. Was oft bedeutet, alle Nebenaufgaben zu machen, die mir mit akribischer Erkundung vor die Flinte laufen. Und da gibt es einige Spiele, bei denen so ein anderer Flow entsteht oder sogar ein stark anderer Eindruck.

Als erstes, weils mit LISA irgendwo vergleichbar ist, wäre da Omori. Man kann, wenn man die geeignete Route wählt, sich früh dafür entscheiden, in der Stadt viele recht mundane Nebenaufgaben (Minijobbs, etc.) zu machen, ein wenig zu erkunden und quasi "aus der NEET Haut rauszukommen". Man kann das aber auch alles ignorieren und nur die Zeit mit den Freunden verbringen. Beides hat eine stark andere Wirkung und ändert die Bedeutung der Abschnitte in der Stadt sowie *was* für eine Persönlichkeit man dem Hauptcharakter zuschreibt. Im Prinzip wäre also die Spielweise, dass man nur dem Hauptplot folgt, eher so auszulegen, dass der Charakter sich widerwillig der Welt öffnet, sich rausziehen lassen muss. Er ist nicht besonders sozial, aber kommt im Umfeld seiner Freunde gut klar. Macht man hingegen die Nebenaufgaben, so wirkt es wie eine Art Erwachen für ihn - er will sich der Welt öffnen. Der Charakter wirkt auch deutlich sozialer und extrovertierter (und fähig - ich meine, innerhalb weniger ingame Stunden erledigt der Junge verdammt viel Kram zwischen der Hauptquest :hehe:).

Als zweites Beispiel kommt mir da sofort Xenoblade Chronicles in den Sinn. Ein Großteil der Spielzeit ist um Nebenaufgaben gestrickt, aber wenn man davon wirklich viele macht, entschleunigt man sich das Spiel komplett. Denn der Hauptplot ist eigentlich fast paced, bei der eine Storywendung die nächste jagt. Das erlebt man so aber nur, wenn man die echt monotonen Nebenaufgaben liegenlässt. Ich denke hier kann man keine tiefere Interpretation reinlegen, weil die Nebenaufgaben einfach zu "on top" und widersprüchlich zur Handlung wirken. Halt das klassische J-RPG Problem, dass verschiedene Aspekte komplett voneinander entkoppelt sind.

Kael
18.07.2023, 12:42
So, mit Magical Vacation habe ich inzwischen auch angefangen, und es ist soo schön und richtig klassisch JRPG, auf die beste Art und Weise. Bin bisher wirklich angetan.

Wie kann man sich das eigentlich grob vorestellen?
Ich hatte mal drüber gelesen und den Nachfolger (Magical Starsign) hatte ich mal kurz angefangen, aber dann nicht weiterverfolgt. Irgendwie reizt's mich ja schon, da auch mal reinzugucken. Aber erst, wenn du das durchhast. :D

Lynx
16.08.2023, 08:17
Wie kann man sich das eigentlich grob vorestellen?
Ich hatte mal drüber gelesen und den Nachfolger (Magical Starsign) hatte ich mal kurz angefangen, aber dann nicht weiterverfolgt. Irgendwie reizt's mich ja schon, da auch mal reinzugucken. Aber erst, wenn du das durchhast. :D

Entschuldige bitte, ich war jetzt, wo ich posten wollte, ganz überrascht - ich habe deine Frage völlig übersehen. -_-'
Die gute Nachricht ist, dass ich mit dem Spiel jetzt durch bin, und eine umfassende Meinung posten kann.^^" Der Vorteil ist, dass es relativ kurz ist (auch wenn es sich nicht immer so anfühlt) und du auch ein ziemlich gutes Nervenkostüm besitzt, also hoffe ich ein bisschen, dass du besser damit zurecht kommst - dann kann es sich nämlich schon lohnen.

Spiel: Magical Vacation (GBA)
Dauer: 33:49
Durchgespielt am: 15.08.2023
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2023/08/magical-vacation.html) (ohne Spoiler!)

Magical Vacation ist ein sehr klassisches JRPG mit einem wunderschönen Look, das im Westen nie erschienen ist. Der englische Fanpatch ist recht gut, nur das Ending wurde leider nicht komplett übersetzt.
Die Geschichte beginnt in einer Magieschule, in der sich die Schüler auf einen wichtigen Schulausflug vorbereiten, auf dem später natürlich alles augenscheinlich schief geht, und ein großes Abenteuer beginnt. Man wählt zu Anfang einen männlichen Protagonisten oder eine weibliche Protagonistin, und das Element, in dem man sich spezialisieren möchte. Die Auswahl hierbei ist enorm und hat mich sofort gehooked. Es gibt 16 Elemente, und außerdem auch 16 Partymitglieder, die alle einer dieser Elemente abdecken - es wird einem später also an nichts fehlen. Trotzdem kann einem das eigene Element das Spiel schwerer oder leichter machen, denn die Schwächen und Stärken hier sind wirklich essenziell für die Kämpfe. Das macht diese, gemeinsam mit der Tatsache, dass Heilung (bzw. die "Love" Magie dazu) in diesem Spiel eine Wissenschaft ist, zu langen Angelegenheiten. Kaum ein Zufallskampf kann schnell durchgeklickt und gewonnen werden, man sitzt an jedem Gefecht einige Zeit. Und das ist auch schon die größte Schwäche des Spiels - die Dungeons sind lang und verworren, haben alle eigene, oft richtig coole und kreative Rätselmechaniken, aber man wir ständig von den vielen Zufallskämpfen unterbrochen, die immer ein paar Minuten dauern. Gegen Ende wurde das für mich so anstrengend und auch frustrierend, dass ich am liebsten aufgegeben hätte. Aber mit blutendem Herzen. Denn alles andere an Magical Vacation ist so schön gemacht, das Spiel hat richtig "Seele". Die Geschichte ist wirklich nett, die Welt ist ein Pool der Kreativität und ziemlich quirky (es gibt eine Stadt mit sprechenden Töpfen!), die Charaktere sind liebenswert und vielschichtig, und jeder Screen ist einfach ein Augenschmaus. Selbst die Spielmechaniken mit den Elementen, den Spirits, die man dafür sammelt und den optionalen Sammelquests laden eigentlich zum Entdecken und Erforschen ein. Wäre die Zufallsrate bei Kämpfen nur ein bisschen geringer, und der Difficulty Spike gegen Ende ein bisschen humaner, hätte ich schon deutlich mehr Spaß gehabt. So haben sich meine knapp 34 Stunden aber wie mindestens 50 angefühlt, und bei besagtem Difficulty Spike gegen Ende wollte ich wirklich fast aufhören. Ich meine, ich hatte da bereits 8 Stunden für 8 Level mehr gegrinded, und es war immer noch nicht einfacher und kein Ende in Sicht. Ich habe dann tatsächlich einfach gecheatet und dem Main Char Max Stats gegeben. x_x Und das sagt schon einiges darüber aus, wie ich mich gequält habe.^^" Gleichzeitig wollte ich aber einfach so gerne bis ans Ende kommen, weil das Spiel ansonsten eben so viel richtig, und sogar richtig gut macht. Es war ein Wechselbad der Gefühle, aber am Ende bleibt das Ergebnis leider verhalten. Dabei würde ich Magical Vacation wirklich soo gerne empfehlen, weil sich darin sehr vieles finden lässt, dass man bei JRPGs heutzutage vermisst.

Wertung: 6,5/10

https://imgur.com/Zo2XdsB.png

Bingo:

C5: (★x02) Spiele ein JRPG mit ausschließlich Protagonisten gleichen Geschlechts in der Party! (oh, fällt mir erst jetzt auf, tatsächlich bestand meine Party nur aus weiblichen Mitstreiterinnen)
D5: (★x04) Spiele ein JRPG mit mindestens 10 verschiedenen Partymitgliedern!

So, als nächstes dann das letzte Spiel meiner Challenge - wird vermutlich Raging Loop!

La Cipolla
20.08.2023, 13:05
Ich kann mich so gut daran, erinnern, dass man immer solche Hammer-Bilder aus diesem Spiel in den Magazinen gesehen hat ... und dann ist es nie gekommen. :|
Aber wenn ich das so lese ... wahrscheinlich hätte ich damals auch eine bessere Chance gehabt, es fertig zu spielen? xD' Heute kotzt mich ja sowas sehr viel schneller an, und gerade die beschriebenen frustigen Sachen gegen Ende ... Hngh. Ich glaube, ich gucke mir lieber ein paar Videos auf Youtube an.
Danke für den Bericht auf jeden Fall, Magical Vacation war für mich immer so eine große "Unbekannte"! :D

Ein Gameplay-Patch wäre cool.

Lynx
06.09.2023, 13:41
Ich habe gestern die Credits von Raging Loop gesehen. Damit habe ich das letzte Spiel meiner Challenge beendet, aaaber ich bin damit eigentlich noch nicht fertig. Es gibt so ein paar Sachen, die unbeantwortet bleiben und das Spiel hat einen "Revelation Modus", in dem die bekannten Geschehnisse um Hintergrundinfos, zusätzliche Gedanken der Charaktere und neue Szenen erweitert werden.
Ich glaube, dass das Spiel auch so funktioniert, wenn man sich damit abfinden kann, bei ein paar Kleinigkeiten einfach zu denken "Hö? Wie konnte das jetzt passieren?", denn abgeschlossen ist es auch so, und zumindest die großen Mysterien sind gelöst.

Trotzdem werde ich mir die zusätzlichen Inhalte noch geben, weil ich definitiv mehr wissen will und ich wirklich kein Problem damit habe, noch länger in dieser Welt zu bleiben. Laut aktuellem Stand ist Raging Loop nämlich gerade mein Game of the Year. :o
Mehr dann in meinem Bericht, nachdem ich auch die kleinen Geheimnisse noch gelöst habe. ^_^

Lynx
09.09.2023, 17:24
Sohoho, das letzte Spiel meiner Challenge ist durch! Nächstes Jahr ändere ich meinen Modus, dass ich vielleicht nicht immer so früh fertig werde. :D
Wie auch immer, das Beste kommt offenbar wirklich immer zum Schluss, denn Raging Loop hat mir wirklich gut gefallen. Nach dem Durchspielen schaltet man einen "Revelation Modus" frei, in dem man das komplette Spiel nochmals mit zusätzlichen Szenen und teils aus der Sicht anderer Charaktere, erleben kann (zum Glück natürlich mit der Möglichkeit, die schon gesehenen Szenen zu skippen). Damit bin ich komplett durch, ich habe auch alle Endings gesehen (inkl. der Hidden Endings, die eher lustig angehaucht sind) und mir fehlen jetzt nur noch zwei der Side-Stories, die man ebenfalls nach dem Durchspielen lesen kann, und die beleuchten, wie es einigen Charakteren nach all den Ereignissen aus dem Spiel weiterhin ergeht. Also ja, es gibt viel Inhalt, aber ich denke morgen bin ich dann komplett fertig.

Spiel: Raging Loop (NSW)
Dauer: 23:00 (bis zum True Ending - mit dem Revelation Mode und den Side Stories kommen bis zur Komplettierung ca. 8 Stunden dazu)
Durchgespielt am: 05.09.2023
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2023/09/raging-loop.html) (natürlich voller Spoiler, allerdings mehr zum Ablauf als zur Auflösung)

Raging Loop ist eine Mystery Visual Novel mit den gerngesehenen Elementen der "Zeitreise" und parallelen Handlungssträngen, um es mal ganz allgemein zu formulieren. Die Mechanik, die es etwas hervorstechen lässt, ist das "Werwolfs-Spiel", das fest in die Geschichte verankert ist. Der Hauptcharakter der Geschichte, Haruaki Fusaishi, landet also in einem abgeschiedenen Dorf und wird nach einer Weile quasi dazu gezwungen, unter den Dorfbewohnern die Wölfe, die sich eingeschlichen haben sollen, zu entlarven. Schnell stellt sich heraus, dass sich dieses sogenannte "Feast of the Yomi-Purge" ständig wiederholt, aber unser Protagonist hat im Gegensatz zu allen anderen Charakteren die Fähigkeit, sich an alle vorangegangenen Loops zu erinnern, und versucht so, aus dieser Spirale auszubrechen.
Ich habe das absichtlich jetzt sehr kurz angebunden beschrieben, weil natürlich viele Kleinigkeiten hier gleich mal ein Spoiler sein können. Zur Geschichte sei nur so viel gesagt: Die einzelnen Werwolfsrunden sind abwechslungsreich, sehr spannend und steigern sich dramaturgisch immer mehr. Sie sind definitiv das Herztstück des Spiels. Gegen Ende hin ändert sich jedoch die allgemeine Richtung des Mysteriums schon relativ drastisch, was vielleicht nicht jedem gefallen könnte. Mir persönlich konnte aber wirklich nichts mehr mein Spielerlebnis verderben, auch wenn einem im Hauptspiel (also ohne Revelation Mode) dann auch noch einige Dinge vorenthalten werden. Man weiß aber durch die Linearität des Spiels (das große Flowchart täuscht, der Weg da durch ist ziemlich klar vorbestimmt) wenigstens, dass dies so intendiert war - teilweise aus dramaturgischen Gründen, teilweise vielleicht auch, um die Walls of Text im ersten Durchgang nicht noch mehr aufzublähen, und teilweise dann auch noch, weil die Charaktere manche Dinge einfach niemals herausfinden, wie es im echten Leben eben auch manchmal ist. ;P
Wie auch immer, besonders begeistert war ich von den Charakteren. Angefangen beim Hauptcharakter, der deutlich mehr ist als der neutrale, passive Protagonist in einem quasi Death-Game, bis wirklich zum letzten der Hauptakteure in dieser Geschichte, haben alle Personen relativ vielschichtige Persönlichkeiten. Zumindest fühlt es sich so an, denn in unterschiedlichen "Werwolfsrunden" haben sie auch unterschiedliche Rollen, und verhalten sich dementsprechend ein bisschen anders, ohne aber ihren Kern zu verlieren. Und durch die vielen unterschiedlichen Dinge, die immer wieder über den Verlauf von ein paar Tagen passieren, werden diese Charaktere auch in so viele Situationen gesteckt, dass man sie in ihren schlechtesten, aber auch in ihren besten Momenten kennenlernen darf. Außerdem ist der ganze Cast im Vergleich zu anderen Spielen dieses Genres, ziemlich abwechslungsreich, zum Beispiel mit einer uralten Frau, die alle Traditionen rigoros verfolgt, einem verbohrten Mann in den 50igern, der schon ein Feast überlebt hat, oder einer Witwe mit einer umfassenden Backstory bezüglich ihrer zwei so unterschiedlichen Söhne. Was ich damit sagen will: Es ist keine Gruppe von Teenagern und keine Gruppe von überaus hübschen, talentierten Menschen, sondern eine Mischung aus wirklichen Menschen mit Ecken und Kanten. Ich habe alle wirklich sehr, sehr ins Herz geschlossen, selbst die, bei denen ich das nie gedacht hätte. Naja, außer Spoiler natürlich.
Am Ende gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung von mir, vor allem für Leute, die das Genre mögen. Ich denke gerade die Werwolfsrunden würden wirklich jedem Spaß machen, die Charaktere sicher auch, und mit dem Ende muss jeder selbst klar kommen. :p
Ich habe dieses Jahr bisher kein Spiel, auch außerhalb der Challenge, bisher so hoch bewertet wie dieses hier. :herz:

Wertung: 9/10

https://imgur.com/Pn3xs7g.png

Bingo:

Naja ich würde sagen, ganz klar falsches Genre.^^

Ansonsten habe ich mit Shadowrun: Dragonfall angefangen, aber ich bin noch nicht besonders weit. Und ich schätze, ein weiteres mittellanges RPG danach kann ich dieses Jahr vielleicht sogar noch reinquetschen! \o/

Winyett Grayanus
10.09.2023, 14:59
Super, dass dir Raging Loop gefallen hat, aber irgendwie auch nicht überraschend.:D Ich hatte ja mal vor ein paar Jahren berichtet, wie gut ich es fand und freue mich bei solchen Spielen, wenn andere sie auch mal ausprobieren. Wenn man mich fragt, gehört es neben The House in Fata Morgana mit zu den besten VN.

~Jack~
13.09.2023, 01:48
Wenn man mich fragt, gehört es neben The House in Fata Morgana mit zu den besten VN.
Eh, für mich ist Raging Loop ein gutes Beispiel einer Visual Novel deren Autor scheinbar keine Ahnung hatte was für eine Story er eigentlich erzählen wollte.

Anders kann ich mir nicht erklären warum das Werwolfspiel sich plötzlich als von Menschenhand geschaffen entpuppt hat obwohl es trotzdem übernatürlich Elemente gibt ohne die die Story nicht funktionieren würde. In den Extrastories gibt es außerdem noch mehr davon, die nicht einfach so wegerklärt werden können. Warum ausgerechnet das Werwolfspiel gefaked sein musste erschließt sich mir also nicht. Als übernatürliches Ereignis hätte es wesentlich besser funktioniert und dann hätte ich auch kein Problem damit gehabt dem Spiele ein hohe Wertung zu geben. Von der ersten Runde war ich aufgrund ihrer passiven Natur zwar noch nicht so überzeugt, danach wurden Routen aber besser und besser ... bis die Infodumps angefangen haben die nicht mal interessant in das Werwolfspiel integriert wurden.

Die tatsächlich Erklärung fand ich aber zu absurd um sie ernst nehmen zu können und ein paar der Revelations haben es noch schlimmer gemacht, wie die ganze "Haruaki und seine Ex tun beide so als ob sie sich nicht kennen, was logisch gesehen keinerlei Zweck erfüllt außer Spieler über ihre Beziehung im Dunkeln zu lassen"-Geschichte. Der riesige Werwolf war nur ein Typ in Kostüm? O...kay. Und das ist weder Haruaki noch Chiemi in irgendeinem der offscreen Loops aufgefallen? Und dieses altertümliche Dorf war voller moderner Technik damit die Mechaniken des Werwolfspiels umgesetzt werden können? Eh, bei Gebäuden wie dem Apartmentkomplex kann ich das ja noch abkaufen, aber darüber hinaus wirkt das wie eine Erklärung die der Autor sich aus den Fingern gesaugt hat als er sich entschieden hat dass es eine realistische Antwort für alles geben muss. Warum Chiemis Körper in einer der Routen auseinandergefallen ist als sie versucht hat mit Haruaki aus dem Dorf zu fliehen, wurde damit aber in keinster Weise beantwortet.

Das könnte ich mir höchstens mit dieser Infodump Extrastory zusammenreimen wo Haruaki als Reality Warper beschrieben wird. Allerdings soll er mit dieser Fähigkeit übernatürlichen Ereignissen eine logische Erklärung aufzwingen können, was nicht wirklich zu dieser Szene passen würde. Dass er Rikako mit der Enthüllung besiegt hat, dass er überhaupt nicht Haruaki heißt, fand ich auch sehr lame obwohl das Spiel so tut als ob das eine Mega Enthüllung wäre (und dass Rikako mit allen im Dorf Sex hatte war außerdem sehr bizarr, weil es keine Relevanz für irgendwas hatte sondern nur als kurzer Schockmoment diente der nicht mal irgendwelche Konsequenzen mit sich bringt). Wäre eventuell interessanter wenn es noch ein Sequel gegeben hätte das das Setting weiter ausbaut, aber nach mittlerweile 8 Jahre würde ich nicht mehr mit rechnen, zumal der Autor nicht mehr bei Kemco arbeitet obwohl sie vor Jahren eine weitere Visual Novel von ihm angekündigt hatten. Und ob Death Match Love Comedy, das einzig andere Spiel in diesem Setting, noch übersetzt wird steht aktuell in den Sternen.

So 75% von Raging Loop würde ich zwar trotzdem als ganz gut bezeichnen, aber das Ending hat die Story für mich leider nachträglich ruiniert. Es ist aber zumindest nicht so generisch wie all die RPGs die Kemco sonst so veröffentlicht.
Ich hatte ja gehofft dass es mit Gnosia noch eine bessere Adaption eines Werwolfspiels gäbe weil das auch sehr gut sein soll. Stattdessen ist das leider Speed Werwölfe und hängt scheinbar stark vom Zufall ab, weswegen ich keine Stunde durchgehalten habe bevor ich das refundet hatte.

Lynx
13.12.2023, 08:35
Es ist schon Mitte Dezember - Zeit für ein Fazit!
Meine Challenge war dieses Jahr ja wieder relativ früh in trockenen Tüchern, weshalb (und auch aus anderen Gründen) ich nächstes Jahr das System umstellen werde. Keine Zufallsspiele mehr, zumindest nicht als festgelegter, zentraler Punkt der Challenge. Ich freue mich schon darauf!

Zunächst schließe ich aber offiziell dieses Jahr ab, indem ich auf meine Game of the Year Liste (https://no-princess-here.blogspot.com/2023/12/game-of-year-2023.html) verlinke, in der tatsächlich 4 Spiele Teil dieser Challenge waren! Raging Loop war dabei der Spitzenreiter. ^_^
Und das fünfte Spiel der Liste ist eines meiner Bonusspiele, also tatsächlich noch ein RPG (und keine Mystery Visual Novel :D), womit meine manchmal aufkeimenden Zweifel, ob das überhaupt noch ein Genre für mich ist, wieder ausgeräumt werden konnten.

Apropos Bonusspiele, in der zweiten Jahreshälfte kann ich nun immerhin noch zwei Sachen dazuzählen.

Ich habe Shadowrun: Dragonfall (https://no-princess-here.blogspot.com/2023/09/shadowrun-dragonfall-directors-cut.html) gespielt, da ich nach Returns irgendwie noch nicht genug davon hatte. …Jetzt habe ich das allerdings schon, es war also vielleicht doch nicht die beste Idee, beide Spiele so kurz hintereinander zu spielen.^^“ Ich war zwischendurch irgendwie unmotiviert und wohl einfach etwas ausgebrannt. Hongkong werde ich dann wohl in absehbarer Zukunft erst mal ignorieren, obwohl das Ende von Dragonfall dann doch wieder so cool war, dass das meine Meinung schon fast wieder geändert hätte.

Das zweite Spiel war dann Monster Sanctuary (https://no-princess-here.blogspot.com/2023/11/monster-sanctuary.html), für das ich weitaus länger gebraucht habe, als ich gedacht hätte. Das lag sicher nicht nur daran, dass ich auch Persona 4 nebenbei angefangen hatte, das sämtliches meiner Freizeit und vor allem meiner Gunst beansprucht hat.
Ähm, wie auch immer, über das Monster Taming oder Sammeln in Monster Sanctuary kann ich nur Positives berichten, aber alles andere hat mir einfach nicht so gefallen. Metroidvanias sind einfach nicht soo meins, und eines dieser Art, wo es irgendwie umständlich viele Umgebungs-Fähigkeiten gibt, die auf zig Monster verteilt sind, erschien mir unnötig umständlich. Die Sprungpassagen waren oft auch albern. Und die Geschichte ist eigentlich nur Alibi und lässt auch in der Präsentation zu wünschen übrig.
Aber damn, war es cool sich zu überlegen, welche Monster man ins Team nimmt und wie man diese einzeln skillen und aufeinander abstimmen will!

Allgemein hatte ich aber ein wirklich gutes Jahr, mit nur wenigen Nieten (looking at you, Haven) und freue mich sehr auf das nächste, wo ich dann ja auch gleich mal das Spiel aus der Wichtel-Challenge ganz oben auf meine Liste setze. Bisher habe ich noch nicht mit Star Ocean 2 angefangen, aber das kommt in Kürze noch und soll dann mein erstes oder zweites durchgespieltes Spiel der Challenge 2024 sein. "Oder zweites" deshalb, weil ich schon eine Weile Persona 4 Golden spiele, und es bis Jahresende knapp nicht schaffen werde (eventuell auch ein bisschen absichtlich, damit ich es mitnehmen kann und es meine aktuelle Game of the Year Liste jetzt nicht mehr durcheinander bringt. Denn ich habe sehr viel Spaß, auch wenn einige Themen eher schlecht gealtert sind. :D).

Und ansonsten gibt es ein paar lose Pläne, die ich aber jetzt nicht wirklich genau festlegen kann.
Tell Me Why ist fest eingeplant (habe ich auch schon angefangen, allerdings nicht auf meinem Steam Account und ich muss etwas warten, bis ich es in trauter Zweisamkeit weiterspielen kann), aber das wird nicht in meine Challenge fallen, genauso wie eventuell Life Is Strange 2 und vielleicht A.I. Somnium Files? Ich werde dieser Tage wirklich zu viel Kram überredet, den ich gar nie spielen wollte (nicht weil diese Sachen mich nicht interessieren würden, aber irgendwo muss man ja anfangen auszusortieren). -_-'
Oh, aber Magical Starsign will ich schon gerne spielen, was ich aber erst mit Kael (und evtl. Narcissu) abstimmen muss. ^_^

Achso, Bingo-Punkte muss ich noch reineditieren, aber das muss ich mir nochmal genauer ansehen.

Kael
13.12.2023, 11:18
Du bist ja gut vorbereitet. Manchmal wünschte ich mir echt, ich könnte so vorbildlich sein wie du, was das betrifft und nicht immer alles bis zum Letzten hinausschieben. Gilt auch für Reviews und Vergleichbares *huuust*

Und wenn du Magical Starsign doch nicht spielen willst, sag ruhig Bescheid, dann spiel ich (und evtl. narcissu?) das für uns beide. :D

Lynx
13.12.2023, 16:32
Und wenn du Magical Starsign doch nicht spielen willst, sag ruhig Bescheid, dann spiel ich (und evtl. narcissu?) das für uns beide. :D

Nein nein, ganz im Gegenteil, darauf freue ich mich eigentlich mit am meisten! :D

La Cipolla
15.12.2023, 20:51
Ich habe Shadowrun: Dragonfall gespielt, da ich nach Returns irgendwie noch nicht genug davon hatte. …Jetzt habe ich das allerdings schon, es war also vielleicht doch nicht die beste Idee, beide Spiele so kurz hintereinander zu spielen.^^“ Ich war zwischendurch irgendwie unmotiviert und wohl einfach etwas ausgebrannt. Hongkong werde ich dann wohl in absehbarer Zukunft erst mal ignorieren, obwohl das Ende von Dragonfall dann doch wieder so cool war, dass das meine Meinung schon fast wieder geändert hätte.
Spannend, das ging mir nicht unähnlich! Wobei ich glaube, dass mir das absurde Shadowrun-Berlin und die überraschend coolen Charaktere ganz gut durch den Hauptteil des Spiels geholfen haben, während die letzten Stunden das Gesamtbild wirklich noch mal auf "RICHTIG gut!" angehoben haben. Hongkong habe ich aber aus demselben Grund noch nicht gespielt. :D
Ich glaube, letztlich ist das einfach kein Spielsystem, dass sich für dauerhaftes Spielen eignet; dafür sind die Kämpfe zu kleinteilig und repetitiv. Ich will eigentlich auch irgendwann mal noch die wirklich beliebten Fan-Kampagnen anspielen, aber ja, selber Grund. Hm, vielleicht Hongkong dieses Jahr ...