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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dnameis JRPG-Challenge Aktuell:[2024][Übersicht]



Dnamei
06.01.2020, 20:12
Challenge 2024
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Challenge 2022
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Challenge 2021
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Challenge 2020
Diesmal möchte ich mich also auch mit an der Challenge beteiligen und wir setzen das Ziel gleich mal auf 12 Spiele. Schauen wir mal, wie's läuft.

Regeln

Spiele 12 JRPGs durch
Alte Spielstände dürfen verwendet werden und das Spiel zählt vollständig, auch wenn vielleicht nur noch der Endboss fehlt
Save States können verwendet werden, falls unbedingt notwendig (Unter notwendig zähle ich übrigens auch, wenn ich ansonsten die Lust verlieren würde^^)
Bei Bedarf können nachträglich neue Regeln hinzugefügt werden. Das sollte aber die Ausnahme bleiben.


Erstmal eine kleine Vorauswahl für die 12 Spiele. Die Reihenfolge ist beliebig, kommt drauf an worauf ich in dem Moment Lust habe oder ob vielleicht durch eine Monthly Mission noch etwas anderes dazu kommt. Und dass FF7 Remake ist auch so ein Kandidat, der sich noch in die Liste einschleichen könnte^^ Aber z.B. die 3 Atelier werde ich sicherlich nicht direkt hintereinander spielen. Denn für Platin (was ich mir für gewöhnlich hole bei Atelier) brauche ich vermutlich jeweils 2 Durchgänge und das wäre dann etwas zu viel des Guten auf einmal. Vor allem da ich mich dunkel daran erinnern kann, dass das Mysterious Trio nicht so gut weggekommen ist^^

Den Anfang machen aber definitv Jade Cocoon (für die Monthly Mission) und Grand Kingdom (Spiel zur Einweihung meiner Ps4, schon im letzten Jahr begonnen).



Nr
Spiel
Plattform
Start
Ende
Spielzeit



1
Jade Cocoon (https://www.multimediaxis.de/threads/145746-Dnameis-JRPG-Challenge-2020?p=3398371&viewfull=1#post3398371)
PS1
08.01.2020
21.01.2020
15:34h



2
Grand Kingdom (https://www.multimediaxis.de/threads/145746-Dnameis-JRPG-Challenge-2020?p=3398651&viewfull=1#post3398651)
PS4
29.11.2019
02.02.2020
45:52h



3
Atelier Sophie (https://www.multimediaxis.de/threads/145746-Dnameis-JRPG-Challenge-2020?p=3399427&viewfull=1#post3399427)
PS4
04.02.2020
29.02.2020 (08.03.2020 Platin)
43:45h (52:14h)



4
Final Fantasy 7 Remake (https://www.multimediaxis.de/threads/145746-Dnameis-JRPG-Challenge-2020?p=3401461&viewfull=1#post3401461)
PS4
09.04.2020
13.04.2020
45:00h



5
The Witch and the Hundred Knight (https://www.multimediaxis.de/threads/145746-Dnameis-JRPG-Challenge-2020?p=3402856&viewfull=1#post3402856)
PS3
03.05.2020
31.05.2020 (14.06.2020 Platin)
52:37h (64:00h)



6
Valkyria Chronicles 4 (https://www.multimediaxis.de/threads/145746-Dnameis-JRPG-Challenge-2020?p=3404186&viewfull=1#post3404186)
PS4
04.07.2020
27.07.2020
53:03h



7
Atelier Firis (https://www.multimediaxis.de/threads/145746-Dnameis-JRPG-Challenge-2020?p=3404295&viewfull=1#post3404295)
PS4
22.06.2020
15.08.2020 (24.08.2020 Platin)
34:00h (58:55h)



8
The Awakened Fate Ultimatum
PS3
-
-
-



9
Resonance of Fate (oder auch End of Eternity)
PS3
-
-
-



10
Atelier Lydie & Suelle
PS4
-
-
-



11
Tales of Vesperia Definitive Edition
PS4
-
-
-



12
Utawarerumono - Mask of Deception
PS4
-
-
-



13
Utawarerumono - Mask of Truth
PS4
-
-
-

Sylverthas
06.01.2020, 20:54
Willkommen zur Challenge!

Du willst die ganzen Spiele mit Platin-Trophäe spielen? Oder nur die Atelier-Games? Sind einige gute Titel dabei wie RoF and VC. Irgendwie muss Grand Kingdom an mir vorbeigegangen sein, eben nur mal n Video zu angeschaut. Glaube das gibts auf Steam auch nicht. Bin ich mal gespannt.

Dnamei
06.01.2020, 22:03
Danke^^

Platin ist erstmal nur für die Atelier Games eingeplant, sollte ich vermutlich noch dazuschreiben. Hab damit bei Rorona angefangen und dann für jeden Teil danach fortgeführt, weswegen ich die Tradition hier nicht abreißen lassen will^^ Außerdem kann ich so den 1ten Durchgang ganz in Ruhe spielen und treffen nur ein paar Vorbereitungen am Schluss, um dann den Rest im 2ten Durchgang zu erledigen. Platin ist bei den Spielen auch kein Hexenwerk.

Bei Grand Kingdom nehme ich mal an, dass die Online Komponente dafür gesorgt hat, dass es auf Ps4 / Vita geblieben ist. Der Online Teil ist inzwischen offline (wurde letztes Jahr im Oktober abgeschaltet, Timing :D) aber es steckt halt an vielen Stellen im Spiel mit drin. Aber darauf kam es mir eh nicht an, mich hat primär erstmal die Grafik angezogen^^

Kael
07.01.2020, 19:14
Willkommen erstmal! :D

Da sind ja ein paar echt interessante Spiele dabei. Jade Cocoon 2 hab ich auch noch herumliegen, und ich bin mir nicht mal sicher, ob ich das beendet habe oder vor dem letzten Boss stehe. Mit der Atelier-Reihe hab ich mich bisher nicht wirklich groß befasst, außer eben mit Nelke & the Legendary Alchemists letztes Jahr. Viellicht kann ich dieses Jahr ja auch nochmal in Atelier Ryza hineinschauen, mal gucken.

Wünsche dir aber gutes Gelingen bei deiner Challenge und bin gespannt auf einige interessante Beiträge zu den Spielen! :D

Dnamei
22.01.2020, 23:13
Jade Cocoon 2 soll ja im Vergleich zum Vorgänger nicht so gut abschneiden, habe ich gelesen. Aber den 2ten Teil habe ich mir auch nie geholt.

Ich konnte meine Ps2 zuerst gar nicht an meinen Fernseher anschließen, aber dank Adapter von Composite Video zu Hdmi ließ sich das glücklicherweise beheben. Sah sogar ganz gut aus auf die Größe. Wäre vermutlch noch besser gewesen, wenn ich etwas weiter weg vom Fernseher sitzen könnte^^ Gab nur ein oder zwei Momente, wo das Bild etwas verschwommen / unscharf gewirkt hat. Entweder hat da das Spiel mal schlechtere Daten geliefert oder der Adapter kam damit nicht zurecht. Aber sonst tadellos.
Bevor es aber soweit war, musste ich noch ein anderes Problem bewältigen: der Start-Knopf meines Ps2 Controllers reagierte nicht mehr. Und das Spiel lässt sich nur über Start starten. Ansonsten kommt man nicht vom Startbildschirm ins Menü xD. Es gibt ja viele Spiele, wo das normalerweise auch mit anderen Knöpfen noch geht aber hier musste es ja unbedingt nur Start sein.
Gut, wofür gibts Do It yourself videos. Aufgeschraubt, etwas sauber gemacht und wieder zusammengeschraubt. Dann wieder auf, weil diese Kontakte für die Schultertasten echt mies reinzufummeln sind. Bis ich keine Lust mehr hatte und meine R2 und L2 Taste nun halt erstmal nutzlos waren. Glücklicherweise braucht man die hier nicht. Und ich habe sie dann ein paar Tage später gefixt. Nun muss man den Start-Knopf zwar immer noch ziemlich reindrücken, damit er reagiert, aber er reagiert wieder :D
Sollte mir vielleicht mal noch einen Backup Controller zulegen oder was zum reinigen besorgen und hoffen, dass es den Kontakten hilft.

Soviel also zu den technischen Hürden.

Spiel #1 Jade Cocoon
Spielzeit: 15:34h
Beendet: 21.01.2020

Allgemeines, Sprache, Grafik
Ach ja, Jade Cocoon. Vor ewigen Zeiten mal gespielt aber ich erinnere mich eigentlich an so gut wie gar nichts mehr. Nur an ein paar diffuse Sachen und das ich damals irgendwann vor ein paar Problemen stand, weil ich meine Diener irgendwie ungünstig vereint hatte um alle 4 Elemente in einem zu haben. Dachte ich zumindest. Von der Story her waren meine wenigen Erinnerungen weitesgehend falsch und wenn ich auf meinen alten Spielstand schaue dann stand ich damals auch kurz vorm Endboss. Wusste ich damals nur natürlich nicht^^. Leider konnte ich nicht mehr rausbekommen, von wann der Spielstand genau ist.

Aber gut, wollte eh neu von vorn anfangen. Also Spiel eingelegt und erstmal voll überascht von der deutschen Sprachausgabe. Ich bin mittlerweile so an Englisch only oder ohne Ton gewöhnt, dass ich gar nicht mehr daran denke, dass das früher mal anders war^^ Und hey, es klingt die meiste Zeit sogar ganz passabel. Gut, manchmal kann ich schon hören, dass da der Text halt runtergelesen oder merkwürdig betont wird, aber ich habe schon viel schlechteres gehört. Später gibt es ein paar Figuren, die wirklich nervige Stimmen + Sprachweise verpasst bekommen haben, aber die muss man zum Glück nur kurz ertragen.
Und es ist auch ziemlich viel vertont. Leider ist der Protagonist komplett stumm und sagt gar nichts. Was ich für das Spiel ziemlich unpassend finde, da er ja eigentlich ziemlich stark eingebunden ist.
Das animierte Intro sowie die Wandgemälde zu den Sagen gefallen mir auch ziemlich gut. Erinnert mich an Ghibli, was wohl auch kein Wunder ist, da mehrere Künstler des Studios daran beteiligt waren, wie ich Wikipedia entnehmen kann^^

Ansonsten sieht es für ein Ps1 Spiel von der Grafik her ganz normal aus. Ein paar Ausrüstungsgegenstände verändern sogar das Aussehen des Protagonisten. Die Wälder sehen beim ersten Mal auch gut bis passabel aus, werden aber später wiederverwendet und bekommen dabei teils sehr ungünstige Filter und Farbpaletten drübergehauen. Da werden die Bilder stellenweise so dunkel, dass man eigentlich nichts mehr erkennen kann, geschweige denn, wo überhaupt der Weg lang geht xD.
Manchmal waren auch die Gegner schwierig auszumachen und viele einsammelbare Objekte sowieso. Ist mir mehrmals passiert, dass ich X gedrückt habe, weil ich was im Hintergrund für ein Objekt gehalten hatte, nur um dann überrascht festzustellen das nichts passiert oder direkt daneben etwas verschwindet was ich überhaupt nicht wahrgenommen hatte. Vor allem Speere waren davon öfters betroffen.

Story
Die Geschichte handelt im groben davon, dass der Protagonist, Levant, als Kokonmeister in den Wald gehen muss und mithilfe seiner gefangenen Diener nach einem Heilmittel für sein Dorf sucht. Denn ein Heuschreckenschwarm von Dienern, die Onibubu, sind über das Dorf hergefallen und ihre Sporen haben einen Teil der Dorfbewohner in ewigen Schlaf versetzt. Da sie auf normalen Wege nicht mehr aufwachen können, wird sie das irgendwann umbringen. Allerdings scheint man selbst bei einigen Leuten im Dorf auch so nicht unbedingt beliebt zu sein.
Das Spiel ist von der Story recht kurz, schafft es aber wie ich finde ganz gut mit der Zeit eine nette kleine Geschichte aufzuziehen mit einem Schöpfungsmythos über den man Stück für Stück mehr erfährt. Dazu auch noch eine Portion Tradition und Bräuche. Auch wenn man manchmal Dinge erfährt die wichtig klingen, aber dann im Spiel doch keine Rolle spielen. Fand es vor allem recht interessant, dass man einige Informationen oft von mehreren Personen und damit aus unterschiedlichen Perspektiven erfahren kann. So erzählen manche Dorfbewohner eine leicht andere Geschichte, als wie sie der Geschichtenerzähler auf dem Friedhof wiedergibt. Und die Geister im Wald haben auch nochmal eine andere Sicht auf die Dinge. Gefiel mir vor allem, wie die Geister ihren Gott sehen: Er ist so gemein!. Dazu baut sich im Dorf immer mehr eine unruhige Atmosphäre auf, weil die Menschen nervös werden und Gerüchte die Runde machen, denen jeder unterschiedlich viel Bedeutung beimisst. Kann man gut beobachten, wer sich wie verändert, wenn man nach jeder Etappe einmal das Dorf abklappert. Auch wenn es nur wenige Textboxen sind.
Das ganze Finale und den Abschluss finde ich aber etwas schwach und ich hätte mir noch eine Art Epilog gewünscht. So war das Ende doch etwas knapp gehalten.
Was ich glaube ich schon damals an der Story etwas schwierig fand war, das ein Gameplay Aspekt damit ein wenig kollidiert. Für das Monstermanagement braucht man die Hilfe seiner Frau Mahbu (jo, der Protagonist ist verheiratet!), wobei der Prozess von allen Seiten als äußerst schmerzhaft geschildert wird, der manchmal sogar zum Tod führen kann. Und Mahbu lässt einen auch wissen, dass die Magie sie fertig macht. Aber vom Gameplay her ist man eigentlich angehalten jede Menge Diener zu fangen und zu vereinen oder zu Geld zu machen. Fühlt sich nicht so gut an, ihr dann ständig Diener zum Reinigen vorbeizubringen, auch wenn es vom Gameplay her keine negativen Konsequenzen hat.

Gameplay
Wie sieht also nun das Gameplay aus? Es dreht sich alles darum im Wald Diener zu fangen und dann zu trainieren und zu vereinen oder zu Geld zu machen.
Man bekommt im Dorf 12 leere Kokons, mit denen man Diener einfangen kann, die dann später für einen kämpfen. Was auch notwendig ist, denn Levant hält in den Kämpfen nicht soviel aus und er kann auch nicht leveln. Nur der Fangskill kann gelevelt werden. Seine sonstigen Statuswerte hängen alleine von seiner Ausrüstung ab und die HP kann man nur über bestimmte Items erhöhen, die 1-2HP geben.
So startet er mit 100 HP und ich hatte jetzt zum Schluss 137 HP, während einer meiner Diener z.B. 542 HP hatte.
Hat man Diener gefangen, muss man wieder zurück ins Dorf wo Mahbu sie reinigt. Danach kann man sie benutzen oder zu Seide verspinnen, die man dann für Geld verkaufen kann, was auch die einzige Einnahmequelle ist. Je höher das Level des Dieners ist, desto wertvoller die Seide. Außerdem werden die Kokons zum Einfangen wieder aufgefüllt auf 12. Ein Nachteil ist aber das recht knappe Inventar für die Diener. Es müssen auch immer 12 Plätze frei sein, wenn man das Menü verlassen will, da man beim nächsten Mal ja 12 neue Diener mitbringen könnte.
Für den Kampf kann man immer bis zu 3 Diener dabei haben, wobei diese immer einzeln kämpfen.
Ein großer Pluspunkt ist sicherlich die recht große Vielfalt an Dienern, die unterschiedlichen Elementen angehören und verschiedene Fähigkeiten mitbringen. Man kann auch einsehen, in welche Richtung sich die Statuswerte hin entwickeln werden. Dazu kommt dann der interessante Aspekt, dass man Diener miteinander kombinieren kann. Damit lassen sich Fähigkeiten übertragen und verändern, wie sich die Statuswerte entwickeln. Außerdem wird das Aussehen der Diener miteinander vermischt. Dabei können ziemlich hässliche Viecher entstehen oder auch ein ganz gut aussehende. Hatte eine Weile einen Diener, der wie ein Greif mit rötlichen Federn aussah. Bis ich für neue Skills weiter vereint habe und dann eine gelbe Nacktratte hatte xD. Die anderen Diener bewegten sich die meiste Zeit über auch eher im unaussprechlichen Bereich, aber manche Kombinationen sahen schon ganz interessant aus. Man kann sich aber immer vorher anschauen, wie das Ergebnis aussehen wird. Man kann also immer noch abbrechen, wenn es zu grausig wird^^
Man kann damit auf jeden Fall sehr viel experimentieren, wenn man will. Ich habe hauptsächlich nach Fähigkeiten / Statuswachstum vereint, so dass ich am Ende für jedes Element einen guten Diener hatte. 3 davon konzentrierten sich auf Angriff und Tempo, 1 auf Magie und Tempo. Der für Magie kam mir etwas schwach vor, aber den habe ich ein paar mal ungünstig gelevelt. Zum Ende hin war er auch schon brauchbar, auch wenn er weniger HP hatte.
Exp bekommen die Diener entweder durch das Besiegen von anderen Dienern oder durch das Vereinen. Wieviel Exp hängt vom Level des Dieners und des Gegners hab. Wenn beide das gleiche Level haben, bekommt der Diener 100% für den Aufstieg. Ist er 1 Level höher nur 50%. Bei 2 Leveln 25% usw. Also brauchst immer doppelt soviele Gegner für jeden Aufstieg. Das gleiche gillt übrigens auch für das Fang-Lv des Protagonisten. Dadurch kann man am Anfang immer recht schnell aufleveln, aber mehr als 3-4 Level hat man den Gegnern im Gebiet nicht voraus.
So sahen meine 4 Diener am Schluss aus, wobei ich die ersten drei für die letzten Kämpfe benutzt habe. Hab extra ein paar Bilder geschossen, die aber irgendwe von mal zu mal schlechter wurden xD.


https://i.imgur.com/doHqsLf.jpghttps://i.imgur.com/nVn7czj.jpghttps://i.imgur.com/j9h3I16.jpghttps://i.imgur.com/9yH72sr.jpg
Marrdreg - Luft - Lv 22 - Hp 533 - Mp 71
Teralco - Erde - Lv 22 - Hp 542 - Mp 70
Patash - Feuer - Lv 21 - Hp 368 - Mp 92
Arpatron - Wasser - Lv 19 - Hp 498 - Mp 47

Sonst gibts noch so das übliche wie Kritische Treffer und Ausweichen. Den großteil des Spiels über weichen die Diener eigentlich recht selten aus, aber im letzten Dungeon gab es öfters mal welche, die mehrfach hintereinander ausgewichen sind. Das war dann ziemlich nervig. Vor allem wenn die Skills daneben gingen, die halt 10 oder 20 MP kosten und nicht so oft eingesetzt werden können. Und manchmal müssen mehrere Diener gleichzeitig bekämpft werden, während die eigenen Diener trotzdem immer nur einzeln antreten dürfen. Und die Gegner können auch schon gerne 70-80 HP Schaden anrichten. Das hält der eigene Diener nicht lange durch.

Nach jedem Kampf werden ein prozentualer Teil der HP und MP aller Diener wiederhergestellt. Man kommt also die meiste Zeit ohne Heilitems aus, wenn man sich mit den Dienern abwechselt. Will man im Kampf Items benutzen, muss man erst vom Diener zu Levant wechseln, wodurch dieser direkt angegriffen werden kann. Ist also mit einem gewissen Risiko verbunden.

Von der Schwierigkeit her fand ich es die meiste Zeit über nicht besonders schwer, auch wenn es hier und da mal ein paar kritische Momente gab. Bei einigen Bossen konnte es auch schonmal eng werden. Aber das hängt auch stark davon ab, was für Diener man dabei hat und wie gut diese sind.

Das Fangen lief die meiste Zeit problemlos, wenn man die HP vorher ordentlich runtergehauen hat. Allerdings dauert die Fang-Animation jedes Mal 30 Sekunden. Und man fängt schon eine Menge. Eine Möglichkeit das zu beschleunigen wäre wunderbar gewesen. So war das schon ein wenig hart und ich hab später meistens nur noch 1 oder 2 Exemplare eines neuen Dieners gefangen.

Ansonsten hat das Spiel auch noch eine Kampfarena zu bieten, wo 2 Spieler gegeneinander mit ihren Dienern antreten können. Und nach Abschluss des Spieles gibt es noch den Endlosen Korridor, eine Art endlos Modus, wo man immer weiter Diener fangen und Bosse bekämpfen kann. Wenn man halt absolut nicht genug bekommen kann. Story gibts aber keine weiter, weswegen ich mir das auch nicht weiter angeschaut habe.

Fazit
Als Fazit bleibt zu sagen, dass ich Jade Cocoon für ein ganz passables Spiel halte, dessen Geschichte mir bis auf den Abschluss ziemlich gut gefallen hat und die für mich auch das Beste am Spiel war. Das Gameplay war auf die Dauer ausreichend spaßig, aber länger würde ich es nicht spielen wollen^^ Dafür ist es dann stellenweise doch einfach zu träge. Das mit dem kombinierbaren Aussehen der Diener fand ich mit am lustigsten.
Zahlenwerte zu vergeben finde ich immer schwierig, aber ich würde mich mal für eine 6/10 entscheiden.

Ist doch ein wenig mehr Text geworden als gedacht. Muss mal schauen ob ich das noch besser strukturieren kann. Bei den Ps4 Titeln wird es auch auf jedenfall mehr Bilder geben^^

Dnamei
04.02.2020, 00:53
Spiel #2 Grand Kingdom
Spielzeit: 45:52 h
Beendet: 02.02.2020

Das Spiel ist mir zuerst wegen seiner Grafik ins Auge gefallen. Schöne Spirits und es sieht nach tollem 2D in Richtung Odin Sphere aus. Die Geschichte mit den kämpfenden Ländern und das man eine Söldnertruppe spielt klang auch interessant, also gekauft und dann erstmal ein paar Jahre liege gelassen aus Mangel an Ps4^^

https://i.imgur.com/3SKoJEZ.jpghttps://i.imgur.com/eDXZJqK.jpg

Story
Der Kontinent Resonail wurde einst vom Uldein Imperium beherrscht, bis dieses zerbrach und sich aus den Resten 4 große Nationen formten: Landerth, Valkyr, Fiel, Magion. Diese 4 haben ihre eigenen Kulturen und es entstehen immer wieder Auseinandersetzungen zwischen ihnen. Darüber hinaus gibt es noch die Gilde, die einen großen Zusammenschluss von Söldnern darstellt, die ihre Fähigkeiten für gutes Geld verkaufen und darüber hinaus auch die alten Ruinen von Uldein bewachen.
Man selbst spielt Pierre (Insert Name here), der eine eigene kleine Truppen namens Legionnaires (Insert Name again) anführt und dabei von seinem Freund Flint unterstützt wird. Nach einer Schlacht tritt die Truppe der Gilde bei und bekommen Lillia als eine Art Managerin zur Unterstützung zugewiesen. Ein Rivale findet sich auch rasch.
Die Story ist unterteilt in 5 nicht zusammenhängende Kampagnen, wobei die erste Kampagne zwingend beendet werden muss, bevor die anderen 4 verfügbar werden. Diese kann man dann aber in einer beliebigen Reihenfolge spielen, auch wenn sie unterschiedliche Level-Anforderungen haben (30+, 40+, 50+, 60+). Die erste Questreihe dreht sich dabei um die Gilde und einen Konflikt mit den Nachfahren von Uldein, die unbedingt ihr altes Imperium wieder auferstehen lassen wollen. Die anderen 4 Questreihen behandeln dann jeweils eine Geschichte aus einer der 4 Nationen. Bei Landerth begleitet man die Entwicklung des jungen Prinzen, während man in Valkyr einen mächtigen Krieger begleitet. Fiel hilft man bei der Ausbildung der Armee und Magion braucht Hilfe bei magischen Experimenten.

https://i.imgur.com/xl9SG2C.jpghttps://i.imgur.com/g6sgchL.jpg

Die Kampagnen nehmen dabei leider keinerlei Bezug aufeinandern, auch wenn man hier und da gegen die anderen Nationen kämpft und man trifft die jeweiligen Charaktere auch nur in ihren Kampagnen. Einzige Ausnahme sind Flint und Lillia die als eigene Vertretung immer dabei sind und die Gespräche führen. Und wenn man so will auch die 4 Medic-Schwestern, die man auf den Karten treffen kann und die Heilung anbieten. Meistens gegen Bargeld. Der Spieler bzw. Pierre wird zwar auch immer wieder angesprochen, aber es gibt keinen Dialog zur Auswahl. Fand es aber ganz nett, wie sie die Vertonung variiert haben, um den Spieler auch ohne Namen ansprechen zu können. Im Text steht er natürlich, aber die eigene Truppe sind meistens einfach die Söldner und man selbst halt der Boss oder Rivale, Anführer etc. Flint und Lillia fand ich ziemlich sympatisch und die anderen Charaktere erfüllen ihren Zweck im Rahmen der Kampagnen. Ein bisschen mehr Konflikt bzgl. des Söldnerdaseins wäre aber schon nett gewesen, schließlich könnte man ja schon bald auch wieder für eine andere Seite arbeiten.

https://i.imgur.com/y3k3uLP.jpghttps://i.imgur.com/SbacrNM.jpg

Darstellung
Ich finde das Spiel sieht toll aus. Es gibt eine nette Auswahl an Charakterklassen aus denen man sich seine Söldnertruppe zusammenstellen kann. Die Charaktere kann man bei der Rekrutierung noch ein wenig anpassen was Haare, Augen, Kleidung und Farben angeht. Verschiedene Stimmen gibt es auch zur Auswahl und lustiger Weise ist das der eine Punkt wo einem Charaktere alle Möglichkeiten offen stehen. Wer will kann also weiblichen Charakteren auch eine männliche Stimme verpassen und umgekehrt. Darüber hinaus kann man sich auch eine Menge Ausrüstung besorgen um sein Erscheinungsbild weiter anzupassen. Davon habe ich aber relativ wenig Gebrauch gemacht, da man sich die Sachen nicht vor dem Kauf bzw. Herstellung anschauen konnte.
Bei den Gegnern ist die Auswahl etwas kleiner: neben den Charakterklassen die einen 20er Jahre Stil zu folgen scheinen gibt es auch ein paar Monster. Das alles natürlich noch in unterschiedlichen Farben. Man hat also relativ schnell das Meiste gesehen.
Die Dialoge laufen als Szenen Bild ab mit großen Charakterportraits, die animiert sind, so dass sie nicht einfach nur starr darstehen. Ein paar Posen etc. gibt es auch noch und hin und wieder tauchen auch ein paar mehr Charaktere im Hintergrund auf. Sieht gut aus und bringt die Geschichte passend rüber.
Die Kampfhintergründe varrieren je nach Karte und sind auch hier und da etwas animiert. Die Karten selbst haben auch ein paar nette Details hier und da und vermitteln eine gewisse Idee von der Region in der man sich befindet.

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Gameplay
Nachdem man ein paar Charaktere angeheuert hat kann man diese in einen Trupp von bis zu 4 Charakteren stecken und damit dann Kämpfe bestreiten. Dabei stehen verschiedene Quest zur Auswahl (Spionage, Sammeln, Eskorte usw.) oder Kampagne oder man kann auch einfach so die verschiedenen Regionen des Kontinents besuchen und dort Resourcen sammeln, Kopfgelder kassieren, Händler suchen und Schatztruhen finden. Dazu gibt es noch eine ganze Reihe von Events, die zufällig auftreten können und meistens in einem extra Kampf mit zusätzlichen Belohnungen enden, sofern man will. Die zugehörigen Dialoge ändern sich auch, sobald man ein Event zum zweiten Mal sieht, da die Charaktere ja dann schon wissen was los ist.
Auf der Karte bewegt man eine Schachfigur entlang vordefinierter Wege und sieht auch die Figuren der Gegner. Wobei manche auch versteckt sein können. Von denen sieht man dann nur jeden 3ten Zug eine Staubwolke wo sie sich gerade befinden. Man kann Gegnern in den meisten Fällen auch ausweichen. Außerdem kann es auch noch Hindernisse geben, die den Weg versperren. Dadurch ist schon einiges an Abwechslung geboten, aber sobald man einmal den ganzen Kontinent bereitst und jede Questart einmal gespielt hat, hat man vermutlich alles oder zumindest das Meiste gesehen.
Trifft die eigene Spielfigur auf eine gegnerische kommt es zum Kampf. Die Charaktere sind dabei auf 3 Linien verteilt und ziehen der Reihe nach. Die Zugreihenfolge wird am unteren Bildrand eingeblendet. Und das Kampfsystem hat schon eine Menge Optionen zu bieten, so dass sich die Klassen auch unterschiedlich anfühlen. Nahkämpfer können ihre Angriffe kombinieren und aber auch ins leere schlagen. Fernkämpfer greifen einen bestimmten Zielbereich an, in dem man einen zusätzlichen Marker im richtigen Moment auslösen muss, damit der Angriff trifft. Magie passiert dabei sofort, Pfeile haben wegen der Flugzeit etwas verzögerung. Erreicht der Marker das Ende des Bereichs, endet der Angriff. Man kann Objekte platzieren, die sich auf das Feld auswirken (Boni/Mali für bestimmte Klassen, Fallen, Hindernisse, etc.)
Jeder Charakter hat dabei eine Leiste mit Aktionspunkten und Bewegungspunkten. Wobei Bewegungspunkte auch für Aktionen mit aufgebraucht werden können. Man kann sich vor und zurück bewegen und auch zwischen den 3 Linien hin und herspringen. Wieviele Punkte zur Verfügung stehen hängt von den Stats ab, genauso wie die Zugreihenfolge, die vom Act Wert der Klasse bestimmt wird. Generell lässt sich sagen, dass schnelle Charaktere von Vorteil sind, weil sie schonmal Gegner ausschalten können, noch ehe diese zum Zug kommen. Was umgekehrt natürlich auch passieren kann.

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Und ein großer Punkt: Friendly Fire. Ja, wer nicht aufpasst kann mit seinen Angriffen auch mal schnell die eigenen Leute mit erwischen, was die Verursacher meistens auch kommentieren ("It's an Error!" oder "Sorry!"). Das kann es knifflig machen bei großen Flächenangriffen oder wenn Gegner nah beieinander stehen. Vor allem der Medic mit ihrer Säure Ampulle hat öfters mal meine eigenen Charaktere getroffen, da ich die Flugbahn bzw. Reichweite falsch bedacht hatte. Der Nebel scheint eh einen RNG Effekt zu haben, was die Reichweite angeht. Wenn sie direkt hinter einem anderen Charakter steht dann wirft sie leider nicht über den Charakter sondern knallt ihm die Flasche halt gegen die Rübe. Was man wiederrum bei den Heiltränken ausnutzen kann, da dann beide geheilt werden^^ Sofern der getroffene noch genug HP hat, um den Treffer vom Heiltrank zu überleben. Das habe ich 1x gesehen, wie es beim Gegner schief gegangen ist :D.
Treffer können Gegner auch zurückwerfen, wodurch sie zum einen aus der eigenen Angriffsreichweite rausfliegen können, aber auch Schaden verursachen wenn sie gegen jemand anderes fallen. Manche Begegnungen sind sogar darauf ausgelegt, indem sie die "Flugeffekte" von Angriffen verstärken, so dass der Gegner nach dem ersten Angriff schon außer Reichweite fällt und man keinen richtigen Schaden machen kann.
Die Schwierigkeit geht in Ordnung, wobei man da auch viel variieren kann. Kampagnen und die Region Erkundung haben feste Leveln, so dass man sie einfach überleveln kann, wenn man will. Alle anderen Quests passen sich jeweils dem Level des Trupps an, mit dem man in die Schlacht zieht. Außnahme sind die Kopfgelder. Beim ersten Mal haben diese ein festes Level, danach haben sie das Level der stärksten Truppe, egal mit welcher man eigentlich unterwegs ist.
Ansonsten gibt es noch jede Menge Skills zu lernen, Statusboni zu leveln und Ausrüstung zu schmieden.

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Online Modus
Das Spiel wurde auch damit beworben, dass man sich als Söldner einem Königreich anschließen und in den Krieg gegen andere Spieler ziehen kann. Die dafür notwendigen Server wurden jedoch inzwischen abgeschaltet, so dass einige Items und Screens keinen Nutzen mehr haben bzw. nicht mehr erreichbar sind. Die Platin Trophy kann man deswegen auch nicht mehr schaffen. Aber viele der Optionen, die man im normalen Spiel nicht wirklich ausnutzen muss, hätten man gegen andere Spieler sicher eher gebrauchen können. Vor allem ist es halt auch so ein KI-Online Modus. Sprich die Spieler stellen sich in den Dienst eines Königreichs, laden ihre Trupps hoch und treffen Entscheidungen. Aber die Kämpfe finden dann immer gegen von der KI gesteuerte Trupps statt. D.h. das könnte man eigentlich auch super offline abbilden, aber es ist eher unwahrscheinlich, dass so ein Patch kommen würde.

https://i.imgur.com/1KeTLWD.jpghttps://i.imgur.com/IcXw7YA.jpg

Fazit
Tja, kurz zusammengefasst würde ich sagen, dass es ein Spiel mit hübscher 2D Grafik ist und spaßigem Gameplay, was einiges an Optionen bietet, die man aber im normalen Spielverlauf leider gar nicht so sehr nutzen muss. Wodurch es nach einer Weile etwas eintönig werden kann, sobald man alles gesehen hat. Da ich auch nur hauptsächlich einen Trupp gelevelt habe, war ich für die Kampagnen der Königreiche schon überlevelt und meine Strategie immer sehr ähnlich. Da muss man selbst etwas für Abwechslung sorgen oder nicht soviel am Stück spielen^^ Die Geschichte geht in Ordnung und erfüllt ihren Zweck, nimmt aber keinen großen Bezug auf etwaige negative Seiten des Söldnerlebens. Man spielt schon gefühlt immer die Guten.

Dnamei
06.02.2020, 21:16
Habe die Tage mit Atelier Sophie angefangen und es macht erstmal einen ganz passablen ersten Eindruck auf mich, auch wenn man schon merkt, dass sie einige Komfort-Funktionen wieder zusammengestrichen haben. Sprich verfügbare Events werden nicht mehr auf der Stadtkarte markiert und Items werden nach der Erkundung nicht automatisch wieder aufgefüllt (wobei das ja noch kommen könnte). Und die Sache mit den Erinnerungen suchen lässt das Spiel merklich zielloser erscheinen. In den anderen Spielen hat man ja immer ein recht klares Ziel + Freizeit. Hier fühlt es sich echt so an, als ob man eigentlich nur Freizeit hätte und so nebenbei noch die Hauptquest vorantreibt. Der Tag & Nachtwechsel trägt sein übriges dazu bei. Erzeugt so ein "tu einfach irgendwas" Gefühl, womit man für gewöhnlich am Anfang des Spieles ja eigentlich nicht konfrontiert wird.

Was ich aber richtig toll fand war der New Game start. Gleich vom Hauptmenü mitten ins Spiel ohne Ladebildschirm (der kam dann noch früh genug beim Szenenwechsel^^). So muss sich Next-Gen anfühlen xD.
War auch überrascht Logy wiederzusehen, aber offenbar handelt es sich hier um einen seperaten Charakter also eher so wie Pamela. War trotzdem erstmal eine Überraschung.

Die 3 kostenlosen DLCs habe ich mir auch schon mal geladen. 1x BGM Pack, 1x Gebiet, 1x Extra Event. Wobei die letzten 2 eh erst nach dem Durchspielen verfügbar sind.

Dnamei
11.03.2020, 01:50
Spiel #3 Atelier Sophie
Spielzeit: 43:45h (Durchgespielt) / 52:14h (Platin)
Beendet: 29.02.2020 (Durchgespielt) / 08.03.2020 (Platin)

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Story
Welche Story? Kleiner Spaß, aber die Geschichte leidet leider unter ihrem beliebigen Anfang und mangelnder Struktur. So findet Sophie am Anfang das magische Buch Plachta und arbeitet fortan daran, die Erinnerungen des Buches wieder herzustellen. Und viel mehr passiert in der Hauptstory auch eigentlich nicht. Dafür muss sie Alchemie-Rezepte in das Buch schreiben, aber welche das sind spielt keine Rolle. Während man bei anderen Spielen ja immer bestimmte Gegenstände für einen Zweck herstellen musste, fehlt das hier und es ist gefühlt egal, welcher Gegenstand nun für die nächste Erinnerung gebraucht wird. Das fängt sich später wieder und bessert sich, aber der Rest schafft es auch nicht ganz aufs gewohnte Atelier-Niveau und kann halt den schlechten Eindruck vom Anfang nicht so recht ausgleichen. Spannung baut sich keine auf und wie sich dann das Ende entwickelt hat ist auch so eine Sache. Auf der einen Seite typisch Atelier, aber so wirklich befriedigend finde ich es nicht.
Die anderen Atelier Spiele hatte ja Endbosse, die zumindest den Anstand hatten zu sterben wodurch das Problem gar nicht erst auftrat, aber Luard bleibt ja bestehen und wird durch die Power of Friendship (Nanoha-Style) bekehrt und wird wohl vermutlich nichts böses mehr anstellen. Er ist zwar unsterblich und bekommt auch wieder Zugang zu Alchemie aber eh, was soll schon passieren.
Die Nebengeschichten und Events der anderen Charaktere fand ich ganz nett und sie haben sich bei mir auch gut übers Spiel verteilt, so dass ich eigentlich bis zum Schluss immer wieder ein paar Events gefunden habe und es nicht eintönig wurde. Über einiges darf man auch nicht soviel nachdenken: Fritz wird wegen seines Enthusiasmus bzgl. Puppen öfters mal schief angeschaut aber niemand zuckt auch nur mit der Wimper, wenn Leon für Plachta ein Stripperkostüm entwirft. Vor allem beißt sich das auch irgendwie mit Plachtas Charakter aber ok xD.
Andererseits ist dieses Nicht-Kommentieren vielleicht schon eine Art der Zurückhaltung? Sogar die gewohnte Badeszene war dieses Mal ja sehr zurückhaltend und hat nicht alle verfügbaren Charaktere in Badeanzüge gesteckt.

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Gameplay
Das Alchemy-System ist wiedermal etwas anders. Fängt schon damit an, dass man diesmal mehrere Alchemie-Kessel bekommt, die unterschiedliche Effekte besitzen und über Alchemie auch verbessert werden können. Dadurch werden Effekte verstärkt oder auch die Fläche, auf der die Zutaten platziert werden können, vergrößert. Die Zutaten besitzen Farben/Elemente und eine Größe (von 1x1 bis 3x3) in verschiedenen Formen. So kann man dann ein wenig Tetris spielen und versucht die Zutaten günstig auf dem Feld zu platzieren. Bei den Zusatzeffekten der Kessel in Kombination mit den Farben habe ich aber auch etwas gebraucht, bis ich die Funktion in etwa verstanden hatte. Haarklein wird man es eh nicht nachrechnen^^ Vor allem nicht bei den Kesseln, die ein 60 Sekunden Zeitlimit bei der Herstellung haben. Ein Hauch von Schwierigkeit durch Zeitdruck.
Ansonsten wieder jede Menge Traits und Effekte, die man miteinander kombinieren kann und manchmal auch lieber nicht auf einem Item haben will^^ Die Enzyklopädie und die Such sowie Sortierfunktionen habe ich viel genutzt, als ich bestimmte Sachen herstellen wolle, aber wirklich zufrieden war ich damit nicht. Da könnten sie noch einiges verbessern bei der Nutzerfreundlichkeit.
Die meisten Rezepte lernt man dieses mal nicht, indem man Alchemie-Bücher kauft, sondern indem man inspirit wird. Das können also bestimmte Orte oder Aktionen sein oder man muss Items mit bestimmten Effekten oder Traits herstellen. Man kann aber im Rezept-Buch nachschauen, um Tips zu erhalten was man für ein Rezept tun muss, um es zu entdecken. Hat man ein Rezept gefunden, werden Tips für die angrenzenden Rezepte angezeigt und so kann man sich nach und nach die Rezepte erarbeiten, falls man nicht zwischendurch zufällig über was stolpert. Das Problem ist hier, dass die Rezepte nur freigeschaltet werden können, wenn man das entsprechende Rezept-Buch hat. Kann also sein, dass man schonmal mit einem Objekt interagiert hat, aber nichts passiert, weil man das Buch noch nicht freigeschaltet hat. Die meisten Tips sind ansonsten ziemlich eindeutig (z.B. stelle Item x mit Trait y her) aber ein paar sind eher kryptisch. Und die Rezepte die bestimmte Angriffe benötigen können nervig sein. Hat am Schluss ewig gedauert, bis ich einen bestimmten Angriff auslösen konnte, um eines der letzten Rezepte freizuschalten.

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Das Kampfsystem fand ich am Anfang ziemlich merkwürdig und die Gegner härter als sonst. Es werden am Anfang wirklich rasant mehr Gebiete freigeschaltet, aber in die meisten habe ich mich gar nicht reingetraut, weil gefühlt alles über Lvl 1 soviel Schaden gemacht hat (oder ich zu wenig) und ich nur langsam gelevelt habe. Und es hat eine Weile gedauert, bis der Schmied verfügbar war. Und ständig Items herzustellen war jetzt auch nicht das Wahre (dauert eine Weile, bis es den automatischen Refill gegen Geld gibt). Und ich habe nur auf Normal gespielt (später zum Geldfarmen auch mal auf Despair bzw. das Extra DLC Gebiet auf Easy).
Hängt damit zusammen, dass man seine Charaktere in einen Defensiven oder Aggressiven Stand versetzen kann, die darüber bestimmen, was für Kombies zur Verfügung stehen.
Aggressiv = Charakter führt einen Folgeangriff durch, wenn ein anderer Charakter angegriffen hat.
Defensiv = Charakter verteidigt einen anderen Charakter und fängt den Schaden ab
Dazu gibt es dann später noch eine Leiste, mit der stärkere Kombifähigkeiten ausgelöst werden. Welche das sind hängt aber von der Zugreihenfolge der Charaktere ab und wer angegriffen wird (im Fall von Defensiv) wodurch es etwas schwierig zu kontrollieren ist, welcher Charakter nun seine Spezialfähigkeit auslöst.
Sobald ich zum Ende hin aber ordentliche Waffen hatte, spielte das kaum noch eine Rolle, weil die Gegner dann in 1-2 Runden umkippen. Bis auf einen der optionalen Gegner. Der hatte ein paar nervige Skills, die automatisch bei bestimmten HP-Grenzen ausgelöst wurden, wodurch er mich vorher umhauen konnte. Da musste ich dann noch in Rüstung & Items investieren^^

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Das mit den 5-Sammelstufen, die für bessere Drops und stärkere Gegner sorgen habe ich kaum genutzt. Am Anfang dauert es einfach viel zu lang, um die Stufe zu erhöhen und die normalen Drops reichen meist eh völlig aus. Außerdem war der Korb schnell voll und dann immer von Hand aussortieren zu müssen macht echt keinen Spaß. Später gab es ein Item, wodurch man die Sammelstufe viel schneller hoch bringen konnte, aber das Problem mit dem vollen Korb blieb leider erhalten.
Hab aber auch so beinahe das Container-Limit von 5000 Items erreicht gehabt. War glaub bei 4500 oder so.

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Grafik und Musik
Musik fand ich gewohnt gut und waren wieder ein paar tolle Bossthemes dabei, auch wenn die Kämpfe meist zu schnell zu Ende waren^^ Bei der Grafik glaube ich, dass sie sich immer ein kleines Stückchen verbessern, aber vieles sieht halt immer noch recht billig aus, wie man an den Bildern sicher gut sehen kann. Der Ausblick auf den See ist halt kein wirkliches Highlight. Hier und da haben sie ja auch immer mal ganz nette Ideen fürs Setting aber joar, da ist noch viel Luft nach oben.
Die Monsterdesigns sind auch gut, aber es wird da natürlich auch gerne recycelt mit unterschiedlichen Farben, so dass es am Ende nicht so viele unterschiedliche Modelle sind.
Das Extra Menü erlaubt nach dem Durchspielen sich alles nochmal in Ruhe anzusehen / anzuhören. Gibt auch ein bisschen Zusatzmaterial und wie immer gibt es Bonus Voices, wo die jap. Sprecher der Charaktere noch etwas extra erzählen, aber wie immer nur rein auf Japanisch ohne Untertitel oder sonstiges. Warum...

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Fazit
Ich würde eigentlich sagen, dass es sich um einen brauchbaren Atelier-Teil handeln würde, wenn da nicht die vielen kleinen Schwächen wären, die den Teil runterziehen. Was es jetzt nicht furchtbar macht, aber ich würde definitv andere Teile vorziehen. Mich hat vor allem die ziellos wirkende Story inklusive Mach doch was du willst Gefühl am Anfang gestört und damit das ganze Spiel in kein so gutes Licht gerückt. Ich vermisse die Zeitlimits.
Platin war diesmal aber ziemlich einfach, weil man alles in einem Durchgang erledigen kann (gibt nur 2 missable Trophies). Denn das Spiel hört nach dem Endboss nicht auf, sondern man kann beliebig weiterspielen und weiter Events auslösen. Nur das Piano Event war nervig, weil ich das das Spiel über nicht bemerkt hatte und dann alles Schluss machen musste.

Surface Dweller
26.04.2020, 19:45
Bin schon gespannt auf deinen Bericht zu Valkyria Chronicles 4. Von Teil 1 auf der PS3 war ich ziemlich begeistert aber nach dem m.M.n. schwachen 2. Teil auf der PSP habe ich die Reihe liegengelassen.

Dnamei
27.04.2020, 23:25
Ja, ich freue mich auch schon auf Teil 4. Fand es nach Teil 1 immer schade, dass die Serie auf eine andere Plattform gewechselt ist, die ich nicht hatte. Auch wenn ich den Reviews nach vielleicht eher Glück gehabt habe, so Teil 2 & 3 verpasst zu haben. Stattdessen kann es dann mit dem guten 4er wieder weitergehen^^.

Dnamei
01.05.2020, 19:12
Spiel #4 Final Fantasy 7 Remake
Spielzeit: 45:00h
Beendet: 13.04.2020

Ach ja, Final Fantasy 7. Ich liebe das Spiel und habe es in meiner Jugend viel gespielt. Hab sogar noch eine Memorycard, die nur FF7 Spielstände enthält. Von daher war ich natürlich nervös aber auch gespannt auf das Remake, auch wenn es in mehrere Teile aufgeteilt ist und der erste Part nur in Midgar spielt. Und von der Aufmachung her kann sich das Spiel sehen lassen. Hübsche Grafik, großteils passable Vertonung und jede Menge Nostalgie. Die Nostalgie nutzt das Remake allerdings aus, um nun ein paar Sachen mit der Geschichte anzustellen, über die ich nicht glücklich bin. Es bleibt abzuwarten, was in Zukunft daraus werden wird.
Da das Spiel noch recht neu ist, werde ich mal die Review in einen Spoiler packen, für den Fall das jemand die Screenshots nicht sehen möchte^^


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Story
Die Story bleibt größtenteils dem Original treu, wird aber verlängert. So werden Figuren mehr ausgebaut, ein paar neue hinzugefügt usw., aber im Groben bleibt es über weite Strecken die gleiche Story. Je nach dem wie gut man das Original kennt bzw. noch in Erinnerung hat, fallen aber nach und nach immer wieder Details auf, die anders sind. Viele davon konnte ich akzeptieren, auch wenn sie mich misstrauisch gemacht haben. Vor allem da manches davon sicherlich die Grundlagen für weitreichendere Änderungen in der Zukunft gelegt hat. Andere wiederrum fand ich schlecht gemacht und das Ende dann ziemlich kontrovers. Und die Geister sind eh blöd :D Das Ende ist dann auch der Punkt, der für mich die Episodenstruktur vermiest hat. Denn hier wird die Story sehr stark abgeändert im Vergleich zum Original und wirft ein paar Szenen ein, deren ganze Bedeutung bis auf weiteres erstmal schwer zu erfassen ist. Dazu gibt es nun einiges an Spekulationen, aber wirklich sicher wird man es frühestens mit Teil 2 sagen können. Vielleicht mache ich mir da auch zuviele Sorge, aber diese Ungewissheit sorgt bei mir für einen negativen Ausblick.

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Durch die Streckung des Spiels hat die Story aber ein wenig das Problem in Fahrt zu kommen. Denn wenn man erwarten würde, dass es jetzt mal Schlag auf Schlag geht, dann wird das Tempo erstmal unterbrochen, weil man sich irgendwo durchkämpfen muss. Manchmal sogar durch 2 Gebiete hintereinander, wo dann die Streckung besonders deutlich wird. Da schafft es das Remake leider nicht, diesen Leerlauf gut zu überbrücken. Stattdessen habe ich öfters darauf gewartet, wann es dann nun endlich mit der bekannten Geschichte weitergeht.
Da hätte etwas mehr Kürze dem Spiel sicherlich gut getan. Oder sie hätten die Story halt sinnvoll abändern müssen, um z.B. ein paar Ausflüge in andere Sektoren möglich zu machen. Denn wirklich neue Gebiete gibt es eigentlich nur sehr wenige.
Die kleinen Geschichten in den Nebenquests sind in den meisten Fällen eher unbedeutend und tragen nicht soviel zur Welt bei, aber ein oder zwei Quests fand ich schon ganz nett. Den ein oder anderen Charakter wird man sicher nochmal wiedersehen.
Ingesamt kann ich sagen, dass ich mit dem Material aus dem Original weitesgehend zufrieden bin, aber den neuen Kram finde ich eher blöd. Und das Ende sorgt auf jedenfall dafür, dass ich mir den nächsten Teil nicht für 70€ besorgen werden. Soviel habe ich schon gelernt^^ Dafür ist mir das Risiko momentan zu groß, dass sie die weitere Story verschandeln, was ich nicht so sehr unterstützen möchte. Nicht, das man damit nicht auch seinen Sapß haben kann, aber nicht zum Vollpreis.

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Gameplay
Das neue KS mit der Mischung aus Action und ATB macht schon was her, hat aber auch noch ein paar Probleme. So verliert man gerne mal den Überblick, weil die Kamera sich ungünstig positioniert und recht nah am Geschehen ist, bzw. sich am Sichtfeld des Charakters orientiert. Gegner im Toten Winkel treten also recht häufig auf, was besonders blöd ist, weil die Gegner die eigenen Angriffe unterbrechen oder Charaktere für kurze Zeit sogar ganz kampfunfähig machen können. Und da der eigene Charakter von den Gegner fokusiert wird, haben es öfters mal mehrere Gegner auf einen abgesehen. Und wenn man gerade von den Gegnern weglaufen will, sieht man meistens gar nicht mehr, wo sie sich befinden.
Die Action-Elemente fühlen sich manchmal auch etwas unbeholfen bzw. zu eingeschränkt an. Bestimmten Angriffen auszuweichen fand ich meistens ziemlich schwer und wurde meistens trotzdem getroffen. Mit blocken sieht es ähnlich aus. Wenn man mitten im Angriff ist, kann man nicht abbrechen und in den Block gehen, sondern muss ihn bis zum Ende ablaufen lassen oder ihn mit dem Ausweichen unterbrechen und könnte danach erst blocken. Das dauert alles viel zu lange, so dass man meistens eh getroffen wird. Was bei mir dann zu einer defensiveren Spielweise geführt hat und manchmal in dummer Warterei geendet ist. Da habe ich öfters mal gedacht, dass ich mein Angriffsfenster gerade verpasst hatte und bin stattdessen in den Block gewechselt, nur um festzustellen, dass der Gegner gerade gar nichts tut. Aber ehe man das registriert, ist es eh zu spät für einen Angriff und es bleibt nur Warten, bis der Gegner dann mal angegriffen hat.
Bei anderen Kämpfen 1 gegen 1, die einem Rythmus gefolgt sind, ließ sich das aber ganz gut umzusetzen. Vor allem Clouds Konterstellung war da ziemlich nützlich und da hat es sich auch gut angefühlt. Ich würde mir aber dennoch wünschen, dass man einen Angriff abbrechen und in den Block wechseln kann.
Und zuletzt noch: das Ausführen von Fertigkeiten. Da man nicht so genau den Überblick hat, welcher Charakter nun gerade wo steht bzw. wie nah sie am Gegner sind, würde ich eigentlich erwarten, dass die KI schlau genug ist, den Angriff erst in Reichweite auszuführen. Stattdessen werden aber viele Fertigkeiten auf der Stelle gezündet. Was gerne dazu führt, dass die Charaktere den Angriff ins Nichts hauen und danach zum Gegner laufen. Besonders tragisch bei den Limits, die einen festen Bewegungsablauf haben und recht lange andauern können und dem Gegner nicht folgen. Es kann also passieren, dass man sein Limit einsetzt, nur um zusehen, wie der Gegner einfach zur Seite tritt oder gleich ganz wegläuft. Das fühlt sich nicht gut an und gerade bei solchen Angriffen erwarte ich, dass die nicht einfach so ins Leere laufen können.
Bei den Beschwörungen folgt das Spiel dem Trend der Serie (Teil 15 klammere ich hier mal aus, weil ich diesen nicht gespielt habe), dass es sich nicht mehr um einfache Zauber handelt, sondern das die Beschwörungen als eine Art weiteres Teammitglied am Kampf teilnehmen. Man kann sie nicht steuern, aber man kann die ATB der eigenen Charaktere benutzen, um spezielle Skills der Beschwörung gezielt auszulösen. Mich hat hier hauptsächlich gestört, dass man scheinbar nur eine Beschwörung pro Kampf auslösen kann? Zumindest hatte ich keinen Kampf wo es mehrmals ging. Das dann der große Endangriff irgendwann stattfindet hat mich die meiste Zeit über nicht zu sehr gestört, außer in einem Kampf, wo der Gegner halt vorher in einen unverwundbaren Zustand gewechselt ist und der tolle Angriff dann also nur mit einem "Wirkungslos" kommentiert wurde.

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Die Präsentation der Kämpfe fand ich ansonsten schon recht hübsch. Allerdings würde ich es mir wünschen, wenn Phasenwechsel mehr mit dem Gameplay harmonieren würden. Es ist nämlich absolut klasse, wenn man es gerade geschafft hat den Gegner in den Schock-Zustand zu prügeln, nur damit dieser sofort einen cineastischen Phasenwechselt durchführt -> Bonusschaden ade.

Das es doch so viele Minispiele gab hat mich aber gefreut, auch wenn ich die Klimmzüge absolut nicht gepackt habe^^

Sonstiges
Das grafisches Update hat mir ziemlich gut gefallen. Midgar sieht toll aus. Mir sind zwar schon hier und da Stellen aufgefallen, die irgendwie nicht so gut aussahen, aber das hat mich eigentlich nicht gestört. Stattdessen habe ich lieber Kisten und Kartons von der Platte in die Tiefe geschubst und quasi auf die Slums fallen lassen xD. Solche Kleinigkeiten finde ich recht witzig.
Die Musik/Sounds fand ich auch in Ordnung. Besonders toll waren natürlich die Momente, wo die altbekannten Lieder eingesetzt haben. Wobei ich jetzt im Nachhinein das Gefühl habe, dass das gar nicht so oft passiert ist. Die Deutsche Synchronisation geht auch. Gab nur in den Slums mal einen Sprecher, den ich absolut fürchterlich fand, der Rest war zumindest ok. Am Anfang musste ich mich nur etwas dran gewöhnen, danach ging es. Ein gewisses Gefühl von Unnatürlichkeit / seltsamen Betonunung blieb mir aber erhalten. Ich weiß aber nicht wirklich woran es liegt. Ich wundere mich immer nur, warum die meisten Filme & Trickfilme es schaffen, auf deutsch ganz normal für mich zu klingen und dann bei Spielvertonungen habe ich meistens das Gefühl "Moment, irgendwas stimmt hier nicht". Das kann doch nicht so schwer sein?

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Fazit
Tja, mit der Erwartung als Neuauflage des Originals bin ich enttäuscht, obwohl viele Punkte gut umgesetzt wurden. Aber die neuen Änderungen tauchen es nunmal in ein Licht, dass mir nicht gefällt und ich habe keine Ahnung, was ich nun erwarten soll. Ist halt irgendwie blöd, wenn man jetzt für eine Bewertung des Gesamtwerkes mehrere Jahre warten muss. Daher für mich eine schlechte Sache. Bin aber auch ziemlich zwiegespalten dadurch. Ich hatte Spaß mit dem Spiel und so richtig vermiest hat es mir hauptsächlich das Ende. An und für sich würde ich da 6/10 sagen, aber das fühlt sich auch irgendwie zu hart an?
Wenn man nun aber nicht zu sehr an der Story des Originals hängt würde ich schon sagen, dass es ein solides Spiel ist, dass nur etwas zu lang geraten ist und dem etwas mehr Fokus gut getan hätte. Für den Vergleich dann eher eine 8/10.

*edit: hab ein paar Kleinigkeiten angepasst.

Liferipper
01.05.2020, 20:12
Zwei Punkte.


Andere wiederrum fand ich schlecht gemacht und das Ende dann ziemlich kontrovers. Und die Geister sind eh blöd Das Ende ist dann auch der Punkt, der für mich die Episodenstruktur vermiest hat.
[...]
Und das Ende sorgt auf jedenfall dafür, dass ich mir den nächsten Teil nicht für 70€ besorgen werden. Soviel habe ich schon gelernt^^

Du sprichst das Ende an, aber ohne zu sagen, was dich daran gestört hat. Auf diese Weise erkennt man bloß, dass du mit dem Ende nicht glücklich bist, aber es sagt jemandem, der das Spiel noch nicht selbst gespielt (oder im Spoilerthread mitgelesen ;D) hat, nicht, was er eigentlich erwarten soll, und nutzt ihm daher wenig. Du musst ja nicht ins Detail gehen, aber du könntest trotzdem erklären, was dich am Ende gestört hat (ein paar allgemeine Beispiele, woran es gelegen haben könnte, nicht jetzt speziell auf irgendwas bezogen: blöd inzeniert, langweiliger Cliffhanger, Schwierigkeitsgrad des Endkampfes passt nicht zum Rest des Spiels, Storyänderungen, ...)


Bei den Beschwörungen folgt das Spiel dem aktuellen Trend der Serie,

Der da wäre? Gehe nicht davon aus, dass dein Leser die gesamte Reihe auswendig kennt, und selbst wenn, weiß er nicht, auf welchen Teil des Beschwörungssystems du dich beziehst (Erhalt, Ausführung, Animation, Nützlichkeit, ...).

Zum anderen:


Bei den Beschwörungen folgt das Spiel dem aktuellen Trend der Serie, wobei mich hier hauptsächlich gestört hat, dass man scheinbar nur eine Beschwörung pro Kampf auslösen kann? Zumindest hatte ich keinen Kampf wo es mehrmals ging.

Im Original war es doch so, dass man Beschwörungen nur einmal pro Substanzlevel auslösen konnte, könnte es daran gelegen haben?

Dnamei
02.05.2020, 01:47
Danke für die Anmerkungen. Ich schaue die Tage mal, was ich da noch anpassen kann.

Gut möglich, dass die Beschränkung der Beschwörungen im Remake da vom Original inspiriert sind, allerdings ist es nicht wirklich ersichtlich. Die Beschwörungs-Materia sind von Anfang an auf Max-Level und jeder Charakter kann nur eine Ausrüsten. Man kann pro Kampf also maximal 3 Beschwörungen dabei haben. Beschwören kann man aber erst, sobald die Leiste dafür im Kampf auftaucht aufgrund von irgendwelchen verborgenen Bedingungen (z.B. geringe HP). Aber wie gesagt, sobald eine davon im Kampf gerufen wurde, bekommt man, soweit ich sagen kann, keine Chance mehr auch noch die anderen beiden zu rufen oder die Erste nochmal zu rufen.

Dnamei
17.06.2020, 01:23
Spiel #5 The Witch and the Hundred Knight
Spielzeit: 52:37h (Durchgespielt) / 64:00h (Platin)
Beendet: 31.05.2020 (Durchgespielt) / 14.06.2020 (Platin)

Diesmal ohne Bilder, weil Screenshots auf der Ps3 wohl nicht allgemein möglich sind und ich zum abfotografieren zu faul bin :D

Das Spiel hat damals mein Interesse geweckt wegen der Hexe & magisches Wesen Thematik, auch wenn ich sonst normaler Weise nicht so sehr auf Action Kampfsysteme stehe. Aber ich komme damit klar.

Das größte Problem mit dem Spiel (PS3 Version) gleich vorweg: es enthält einen Bug der dazu führen kann, dass sich das Spiel einfach resetet (man fliegt aus dem Spiel raus und landet im PS3 Menü) oder auch komplett einfriert (dann geht gar nichts mehr und man muss die Konsolo komplett neu starten). Das kann so ziemlich überall passieren und die genauen Ursachen dafür sind nicht bekannt, man kann also auch nichts tun, um es zu vermeiden. Daher gibt es auch sehr unterschiedliche Berichte dazu. Reicht von "tritt gar nicht auf" bis zu "passiert so oft, dass es unspielbar ist".
Hilft also nur oft zu speichern, was aber einige Spielsysteme ziemlich nutzlos macht und natürlich mehr Wartezeit durch Ladescreens mit sich bringt. Ich selbst bin auch nicht davon verschont geblieben. Bis zum ersten Ending hatte ich 3x Reset und 1x Freeze und bis Platin kam nochmal jeweils 1x Reset und Freeze dazu.
Die meisten davon ohne viel zu verlieren aber ein Reset kam mitten im Result Screen also quasi 1min bevor ich hätte speichern können :_D.
Und natürlich ist dieser Bug nie gefixt wurden. Eigentlich ein ziemliches K.O. Kriterium.

Gibt auch eine Neuauflage für die PS4, wo es wohl besser läuft aber ich habe auch ein paar Kommentare gesehen, dass der Bug immer noch da wäre. Scheint aber sehr viel weniger zu betreffen bzw. seltener aufzutreten? Kann ich nichts genaues zu sagen, aber scheinbar bleibt ein gewisses Restrisko bestehen. Aber falls man es wagen will, sollte man lieber zur Neuauflage greifen.

Story
Metalia ist eine böse Hexe die im Sumpf lebt und diesen am liebsten über die ganze Welt ausbreiten will. Allerdings kann sie selbst den Sumpf nicht verlassen, weswegen sie den legendären Hundred Knight beschwört und an sich bindet, um fortan dieser Aufgabe nachzugehen und jeden Widerstand aus dem Weg zu räumen. Auch wenn der Hundred Knight kleiner ausfällt, als sie erwartet hatte.
Seines ab 16 Aufklebers würdig geht es hier etwas düsterer zu Sache mit Beleidigungen, Blut und auch etwas Nacktheit und allerlei Gräultaten, wobei aber natürlich das meiste davon nicht direkt zu sehen ist sondern nur beschrieben oder angedeutet wird. Zum Teil mit Audio. Aufgrund der Schreie ging mir das Ende von Kapitel 3 sogar etwas nahe. War schon unangenehm, was ich nicht unbedingt erwartet hätte. Danach ging es bis kurz vorm True End eigentlich recht harmlos zu, so im Vergleich. Insofern muss man schon sagen, dass das Spiel mit den richtig schlimmen Sachen direkt am Anfang einsteigt für den Schockmoment und sich danach zurücknimmt. Da gibt es Verstümmelung, Vergewaltigung, lebendig aufgefressen werden, Mord und Totschlag, etc... Und viele Charaktere sind auch keine angenehmen Zeitgenossen.
Vielleicht war das den Entwicklern auch etwas zu viel, denn die Story entwickelt sich danach in eine andere Richtung, als was ich erwartet hätte. Aber dafür gibts ja dann das True End mit seinem schönen WTF-Moment. Allerdings nicht im Guten. Ich fand das kam ein wenig zu sehr aus dem Nichts und hinterließ einen faden Beigeschmack. Generell hatte ich hin und wieder das Gefühl, als sei das Spiel unfertig oder als ob sie nicht wussten, was sie jetzt mit der Story anstellen sollten und dadurch manche Geschehnisse nur knapp abgehandelt werden oder Gespräche einen komischen Verlauf nehmen. Oder ihnen ist einfach nur die Luft ausgegangen und sie mussten es fertig bekommen.
Das Bad End hingegen fand ich dann wieder ok, weil es einiges an zusätzlicher Story liefert, aber ich war nicht damit zufrieden. Da wurden bestimmte Charaktere einfach zu knapp behandelt, wo ich mehr erwartet hätte. Vor allem nach all den Strapazen.
Humor und witzige Momente gibt es trotz allem aber auch und vor allem den Butler fand ich mit seiner ganzen Art und seinem zarten Nacken recht amüsant. Jaa. Und Hunny Knight ist ein schöner Spitzname für den Spielcharakter^^

Gameplay
Das Gameplay ist recht einfach und nicht zu überladen und ging die meiste Zeit gut von der Hand. So manches scheint aber nicht ganz bis zum Ende durchdacht oder fertig geworden zu sein.
So gibt es Level und Seltenheitsstufen für alle Ausrüstung, aber nur Waffen können wirklich gelevelt werden. Der Rest bleibt immer auf Lv 1.
Es gibt Facetten (Spezialisierungen), die die Stats und Fähigkeiten des Charakters beeinflussen und von denen man bis zu 3 ausgerüstet haben kann, die aber alle extra gelevelt werden müssen. Daher bin ich auch immer beim Standard (Wonder Knight) geblieben, der Ausgeglichen war. Der Wonder Knight war dadurch auch meistens 10 Level über meinen anderen beiden Spezialisierungen, während der Rest weit abgeschlagen war. Hat sich einfach nicht gelohnt zu wechseln.

Jedenfalls drückt man seinem Knight also ein paar verschiedene Waffen in die Hand, die in einer Kombo nacheinander benutzt werden und 3 verschiedene Schadensarten haben können und haut sich damit durch die Gegner. Die natürlich jeweils für eine bestimmte Schadensart besonders anfällig sind. Nebenbei deckt man die Karte des Gebiets auf und am Ende gibt es einen Boss zum vermöbeln. Danach ein Storyblock und weiter gehts mit dem nächsten Gebiet. Hin und wieder gibts aber auch mal etwas Story im Gebiet selbst und an manchen Stellen muss man Spezialfähigkeiten benutzen, um weiter zu kommen.

Die Gebiete selbst fallen später recht groß aus und es gibt einige Systeme, die darauf ausgelegt sind, dass man seine Ressourcen managed (hauptsächlich GigaCals, so eine Art Stamina) und aber auch Boni sammeln kann, je länger man im Gebiet bleibt. Also eigentlich würde es sich lohnen ein Gebiet am Stück zu erkunden, wenn da nur dieser dumme Crash-Bug nicht wäre, wodurch das alles ziemlich flach fällt. Denn zum Speichern muss man das Gebiet über Checkpoints verlassen, wodurch die ganzen Boni verloren gehen und wenn man wieder zurück kommt sind die GigaCals wieder voll.
Trotzdem habe ich alle Karten auf 100% erkundet, wodurch mein Level immer ausreichend hoch war aber was sicherlich auch meine Spielzeit erklären dürfte^^.

Hab auf Normal bis zum True End gespielt, was ohne Probleme ging und danach auf Casual gewechselt, um den Rest schneller fertig zu bekommen. Und was soll ich sagen, das Spiel vereinfacht sich dadurch um den Faktor 9 - 10. Sprich mein Charakter hatte ca. 500 HP und normale Gegner machten auf normal ~110 Schaden, auf casual nur noch 15. Bosse konnte danach statt für 400 auch nur noch für 45 zuschlagen. Was alles sehr viel einfacher gemacht hat xD.
Dadurch war der spätere Schwierigkeitssprung (Gegner auf einen Schlag ca. + 20 Level stärker) zum Bad End auch kein Problem. In einem extra Gebiet gab es aber trotzdem Gegner, die mich immer noch oneshotten konnten -> 680HP vs. 800 Schaden (nach Rüstung mit 60% Schadensreduktion), möchte nicht wissen, wie das auf Normal ausgesehen hätte.

True End: nach 52h 37min mit Wonder Knight auf Lvl 55 während die Sub-Faceten beiden Lvl 46 waren.
Bad End + Platin: nach 64h mit Wonder Knight auf Lvl 82 und Sub-Faceten bei Lvl 71 und 70.

Und eine kleine Anmerkung noch zum Endboss - da fand ich eine Mechanik ziemlich murks: Der Boss rennt ein paar Mal davon in einer Umgebung mit erschwerter Orientierung und zusätzlichen Gegnern, die einen niederschlagen können. Nur sobald der Boss zu weit weg ist rasen die eigenen GigaCals & Hp in den Keller, was einen so in gut 5sec killt, wenn man es nicht schafft wieder zum Boss aufzuschließen. Das hat mich 2x getötet aber erst beim zweiten Mal habe ich überhaupt mitbekommen, wieso ich da plötzlich sterbe.

Fazit
Ich würde sagen The Witch and the hundred Knight ist ein ganz passables Action-RPG, dem man aber anmerkt, dass die Entwickler in dem Bereich nicht soviel Erfahrung mitbringen. Die Story folgt einem mal böseren Hauptcharakter, was man nicht so oft hat und bei der die düsteren Aspekten mehr zum tragen kommen, aber bei dem man nicht direkt mit einem wirklich erwachsenen Umgang mit den Themen rechnen sollte. Disgaea in ernsthafter trifft es vielleicht ganz gut.

Ein Schockmoment während des Spielens war übrigens, als ich mir fast meinen Spielstand zerschossen hätte, weil ich scheinbar vom Speicher menü aus das Spiel beendet habe. War ziemlich erschrocken, als plötzlich meine PS3 anfing ihr Dateisystem zu reparieren. Aber glücklicherweise ist das nochmal gut gegangen. Puh. xD.

Dnamei
12.07.2020, 23:51
Bevor ich Valkyria Chronicles 4 vorgezogen habe, hatte ich schon mit Atelier Firis angefangen und fand den Anfang leider wieder schwach. Der Story Einstieg ist zwar wieder besser, aber Firis macht einfach keinen guten ersten Eindruck mit ihrem Charakter und ihre Schwester ist mir auch zu sehr auf Firis fixiert und hat ansonsten erstmal nicht viel mehr zu bieten. Denkbar schlechte Voraussetzungen. Den Auftritt der alten Charaktere aus dem Vorgänger mochte ich hingegen.
Aber gut, nachdem man dann raus in die Welt darf und sich ein wenig an das neue System gewöhnt hat, gefiel es mir außerordentlich gut. Es gibt einiges zu entdecken, man findet immer mehr neue Rezepte und erkundet das Gebiet immer weiter. Bin zwar erst im 3ten Gebiet aber bis dahin fand ich es schon ziemlich unterhaltsam und bin mal gespannt, wie lange sich das halten kann.
Das Alchemie-System regt auch mehr dazu an öfters Items herzustellen, weil man dadurch besser wird. Auch wenn ich nicht so ganz davon überzeugt bin, dass man nun jedes Item einzeln leveln muss.
Das es wieder ein Zeitlimit gibt finde ich erstmal positiv, aber da muss ich schauen, wie ich bis zum Ende damit klar komme. Die Umsetzung hat mich noch nicht ganz überzeugt, da man nach dem ersten kurzen Limit die noch übrigen extra Tage einfach verloren hat und reines herumlaufen nun Zeit kostet. Mir ist zwar klar, warum das vermutlich so ist, aber ich finde es schon irgendwie doof. Die Wegpunkte auf der Karte entschärfen das etwas, sofern man daran denkt sie zu benutzen. Und das nächste Limit ist dann gleich ein ganzes Jahr, was die Einordnung sehr schwierig macht. Hab glaube ich jetzt gut 50 Tage verbraucht, aber natürlich keine Ahnung, wie gut ich in der Zeit liege. Bin aber optimistisch^^
Das relativ geringe Limit des Lagers macht mir auch Sorgen, vor allem weil ich bei den herumlaufenden Händlern scheinbar nur aus dem Inventar heraus verkaufen kann, aber nicht aus dem Lager? Eventuell habe ich da aber auch nur den Knopf zum Umschalten übersehen.


Bei Valkyria Chronicles 4 bin ich mittlerweile in Kapitel 9 und es macht richtig Spaß. Mag das Kampfsystem immer noch, auch wenn die Rankings eine aggressive Spielweise bevorzugen. Bis auf ein paar Karten habe ich es aber bislang gut auf A oder B gebracht. Die Story gefallt mir auch soweit und ist auf jedenfall passabel. Auch wenn es hin und wieder ein paar Sachen gibt, wo man einfach den Anime-Anteil anmerkt.

Dnamei
22.08.2020, 00:12
Bei Atelier Firis habe ich inzwischen die ersten Endings erspielt, aber ein paar Sachen fehlen noch für Platin.
Daher erstmal mein Bericht zu Valkyria Chronicles:

Spiel #6 Valkyria Chronicles 4
Spielzeit: 53:03h
Beendet: 27.07.2020

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Es herrscht immer noch Krieg in Fantasy Europa mit der Föderation gegen das Imperium. Der Krieg läuft eher schlecht für die Föderation, bis sich diese entschließt alles auf eine Karte zu setzen und eine gewaltige Gegenoffensive startet mit dem Ziel die Hauptstadt des Imperiums zu erobern. Wir verfolgen den Krieg dabei aus der Perspektive von Truppe E, Ranger/Elite Soldaten, die als Teil der Armee von Edinburgh (Fantasy England) an der Offensive teilnehmen. Die Hauptcharaktere stammen aber alle ursprünglich aus Gallia.

Ich kenne aus der Serie nur den ersten Teil und verglichen damit kann sich der 4te Teil gut behaupten. Der Grafikstil gefällt mir immer noch und hat sich vermutlich nur wenig verändert. Die neue Klasse Grenadier fügt sich gut ein und ich hatte gerne welche in meinem Team dabei. Nach den Scharfschützen. Hat Spaß gemacht. Nur das Pfeifen der gegnerischen Granaten habe ich nicht gerne gehört.

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Die Story insgesamt hat mir ebenfalls gut gefallen. Gibt ein paar schöne Wendungen, auch wenn sie viele von langer Hand andeuten, ehe sie es dann direkt ausprechen. Es fühlt sich die meiste Zeit auch nach Krieg an, aber bei manchen Momenten auch eher nach Anime-Krieg. Da ist die eine oder andere Seltsamkeit schon vertreten gewesen. Das ist mir aber nur in Ausnahmen störend aufgefallen. Die restliche Zeit über mochte ich die Story und die Interaktionen des Hauptteams. Sogar die anzügliche Bemerkungen und Interaktionen von Raz fand ich ganz passabel umgesetzt. Das Spiel hält sich mit Fanservice ziemlich gut zurück, bis auf vielleicht diese eine extra Episode mit der heißen Quellen, aber das war auch irgendwie lustig.
Bzgl. Anime fiel mir da auf den ersten Blick jemand mit Ritterhelm + Twintails ins Auge, weswegen sie natürlich gleich mal wegen ihrer Kampfboni in meinem Stammteam gelanden ist. Aber bei einigen anderen Mitgliedern von Truppe E habe ich mich schon gefragt, wie die überhaupt in der Armee gelandet sind und dann auch noch eine Elite-Ausbildung überstanden haben. Neben den Hauptcharakteren sind die anderen Charaktere nicht so stark in die Hauptstory eingebunden und tauchen hauptsächlich hier und da im Hintergrund auf oder sagen ein paar wenige Zeilen. Dafür bekommen sie aber ihre eigenen Nebengeschichten spendiert, in denen meist 3 Charaktere für eine Mission zusammentreffen und man ein wenig mehr über sie erfährt.
Fand es nur ein wenig schade, dass man nie so wirklich mal eine Übersichtskarte sieht, wo genau man sich gerade auf dem Kontinent befindet.

Bei den Antagonisten habe ich eher gemischte Gefühle. Walz und Crymaria fand ich noch ganz gut. Vor allem Walz trägt die Gruppe mit seiner charmanten Art und Crymaria entwickelt sich in eine passable Richtung. Bei den Anderen lief es mir aber irgendwie zu sehr auf unterschiedliche Arten von "die sind verrückt" hinaus, wodurch das Interesse, das vorher aufgebaut wurde, bei mir zumindest am Ende dann schnell wieder verflogen ist. Fand ich etwas enttäuschend.
Aber als Gegner auf dem Schlachtfeld hatten sie eine ordentliche Präsenz. So einen Boss hat man echt ungern gesehen und es gab 2 oder 3 Schlachten, die ich öfters mal Neustarten musste, um mich anzupassen.
Ist halt besonders lustig, wenn so ein Übergegner im ersten Zug angestürmt kommt, sich hinter den Panzer stellt und diesen mit einem Schuss in die Luft jagt.

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Vom sonstigen Gameplay her ist das Spiel aber ziemlich fair und vielleicht sogar etwas zu leicht. Liegt aber auch möglicherweise daran, dass das Spiel eine recht aggressive Spielweise erwartet, da Missionen nur nach den verbrauchten Zügen bewertet werden. Ich habe auf Normal gespielt und konnte die meisten Mission im ersten Versuch gut abschließen ohne Soldaten permanent zu verlieren. Viele davon sogar auf Rang A. Hier und da gab es mal Karten, wo ich defensiver vorgegangen und dadurch dann auf Rang C oder D gelandet bin.
Der Rang hat Auswirkungen auf das Geld / Exp das man nach der Schlacht erhält. Aber da man jederzeit zusätzliche Schlachten spielen kann, ist das eigentlich kein Problem.
Mit den Exp levelt man dann die verschiedenen Klassen auf, wodurch alle Charaktere der Klasse aufsteigen. Das fand ich ganz angenehm aber das Menü zum Exp verteilen fand ich eher supoptimal. Vor allem auf Dauer.
Mit dem Geld wiederrum hat man sich besser Ausrüstung verschafft. Also neue Waffen, Rüstungen und Bauteile für den Panzer. Bei der Infanterie gibt es die Waffen auch in 3 Entwicklungslinien, aber wenn man nicht gerade sehr viel grinden will kann man es sich im Hauptspiel nicht leisten alle Linien zu erforschen. Da ist es besser sich auf eine Linie zu konzentrieren. Ausnahme waren bei mir nur die Scharfschützen und Grenadiere. Bei Ersteren habe ich einmal die Linie gewechselt, als mir der Schaden nicht ausgereicht hat und bei Zweiteren habe ich zwei Linien verfolgt für verschiedene Einsatzzwecke. Da wurde es schonmal auch eng mit dem Geld, aber meistens hat es gerade so gereicht.
Außerdem kann man während der Schlacht auch verschiedene Befehle erteilen, die bestimmte Werte für eine oder alle Einheiten erhöhen, aber dafür auch einige Aktionspunkte kosten. Im normalen Spielverlauf habe ich davon nur sehr wenig Gebrauch gemacht, weil ich lieber meine Einheiten eingesetzt habe, aber man kann damit auch so einige absurde Sachen anstellen. Wie z.B. den Endboss mit einem Grenardier oneshotten^^

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Nach dem Finale der Story schaltet man noch etwas Extra Content frei: mehr Story Szenen, mehr Upgrades und zusätzliche Schlachten auf höherem Schwierigkeitsgrad. Davon habe ich mir erstmal die extra Szenen angesehen, um die finale Schlacht auf Hard freizuschalten. Wenn man diese abschließt, bekommt man fürs Ende eine zusätzliche Szene. Die restliche Sachen schaue ich mir vielleicht später nochmal an.
Der Umfang der Hauptstory kann sich aber auch sehen lassen und bietet eine Menge Kaptitel mit teilweise mehreren Schlachten pro Kapitel. Es wird auch gut für Abwechslung gesorgt, was die Schauplätze und Missionsziele anbelangt. Auch die Umgebung wird mit einbezogen, so dass man manche Dinge in die Luft sprengen kann oder im Gebirge auch mal eine Lawine abgeht. Leider sind die Lawinen aber festgelegte Aktionen und können nicht durch Explosionen frühzeitig ausgelöst werden. Ich habs versucht und mit meinem Panzer mal genau reingefeuert^^ Brachte leider nix.

Hat auf jedenfall viel Spaß gemacht und ich kann das Spiel nur empfehlen, sofern man mit dem Taktik-Gameplay etwas anfangen kann.

Winyett Grayanus
23.08.2020, 18:50
Schön, dass dir VC4 Spaß gemacht hat. :A Den ersten Teil kanntest du schon, oder?

Ich bin übrigens gespannt, wie dir Utawarerumono gefällt. Vor kurzem habe ich das neuste Spiel aus der Reihe beendet und finde, dass es richtig gute, atmosphärisch dichte Taktik-RPGs sind.

Dnamei
25.08.2020, 01:22
Ja, den ersten Teil habe ich auch gespielt, ist aber nun auch schon eine ganze Weile her^^

Bei Utawarerumono lasse ich mich überraschen. Da kenne ich bislang nur die Animes dazu, wodurch ich zumindest mit den Charakteren schon vertraut bin, aber zum Gameplay selbst habe ich mich nicht informiert. Wird daher interessant sein, wie sich das dann wirklich spielt.

Dnamei
27.08.2020, 01:25
Spiel #7 Atelier Firis
Spielzeit: 34:00h (58:55h Platin)
Beendet: 15.08.2020 (24.08.2020 Platin)

Alchemy Lv 50
Charakter Lv ~57 für meine Haupttruppe
Gold hatte ich 170k am Schluss

Story
Ach ja, die Mysterious Reihe hat einen schweren Stand. Wie ich schonmal kurz angemerkt hatte, gefiel mir hier das Story-Ziel in der erste Hälfte wieder besser, da man ein klares Ziel vor Augen hat und sich da langsam hin steigert bzw. hinreist. Firis will die Welt bereisen und muss dafür erstmal dem Dorf beweisen, dass sie draußen klar kommen kann. Und danach hat sie 1 Jahr Zeit um das Alchemie Examen zu bestehen oder sie muss für immer im Dorf bleiben.

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Dafür hat mich aber die Vorstellung von Firis und ihrer Schwester Liana zu Anfang gar nicht überzeugt. So besteht Firis Arbeitstag daraus, dass sie 2 Erze sammeln muss und dann Feierabend machen darf (während die Normalos weiterarbeiten dürfen) und den Rest des Tages mit Träumerei verbringt. Das sie gerne mal raus aus ihrem Dorf will kann ich gut verstehen und ich fand es auch merkwürdig, warum die überhaupt nicht rausdürfen, aber durch die Präsentation kommen ihre Beschwerden halt besonders kindisch und nicht so sympatisch rüber.
Dann taucht Liana auf und ist sehr stark auf Firis fixiert. Quasi halt mal lieber 5m Abstand besessen. Viele ihrer Events drehen sich auch um Firis und sie stellt sich eigentlich immer nur als Firis Schwester vor. Viel später bekommt sie dann auch etwas eigene Story und die Besessenheit war auch nicht mehr so stark spürbar bzw. ein Teil davon hat dann auch mehr Sinn gemacht.

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Jedenfalls stimmte micht das nicht so optimitisch, aber der Auftritt von Sophie und Plachta fand ich dann wieder gut und danach war ich erstmal gut mit der Reise beschäftigt. Unterwegs trifft man wieder eine Menge anderer Charaktere, die sich einem auch anschließen, aber hier begeht das Spiel einen seiner Fehler. Events werden wie gewohnt ausgelöst, wenn die Freundschaft zu einem Charakter einen bestimmten Level erreicht hat. Dummerweise steigert sich die Freundschaft aber nur für Charaktere, die auch in der Gruppe sind und die Events lassen sich nur im Atelier auslösen (entweder ansprechen oder automatisch). Im Atelier sind aber auch nur die Charaktere aus der Gruppe anwesend. Alle anderen sind entweder in der Taverne oder im Inn zu finden, aber da kann man sie halt nur auswechseln und keinerlei Events auslösen, was ich ziemlich doof finde.
Die eigene Truppe ist vor dem Examen auf 5 und danach auf 7 Charaktere begrenzt wobei davon 2 bzw. später 4 Plätze permanent belegt und nicht auswechselbar sind. Falls man dann von den optionalen Plätze noch jemanden gerne im Team behalten will, siehst es halt etwas mau aus mit Freundschaft sammeln. Außerdem kann man vor dem Examen auch die Eventketten nicht vollständig abschließen.
Dadurch kommt auch die lange Spielzeit vom ersten Ending bis zur Platin zustande, da ich viele Charakterevents halt hintereinander machen musste anstatt mehrere parallel. Fast 25h mehr im Vergleich zu Sophie, wo es nur 9h extra waren. Dadurch passiert während der Reise aber auch ziemlich wenig mit der Gruppe, was Events angeht. Es gibt natürlich noch Events mit anderen NPCs, aber die sind halt an ihre festen Standorte gebunden und im Großen und ganzen fällt es doch recht spärlich aus. Und nach dem Examen sieht es eigentlich genauso aus. Das war in Sophie noch viel besser, wo quasi das ganze Spiel über ständig was passiert ist. Hier entgegen habe ich für die letzten 3 Charaktere eigentlich nur die Events angesehen und zwischendurch geschlafen, um die Freundschaft zu erhöhen oder weil zwischen den Events halt eine gewisse Zeit vergehen musste. Außerdem gibt es auch das Problem, dass manche Charaktere die Events von anderen blockieren können, je nachdem wie weit fortgeschritten sie sind. Das ist aber für den Spieler absolut nicht offensichtlich und ich weiß es auch nur, weil ich darüber gelesen habe.
Das fand ich vor allem so enttäuschend, wenn man bedenkt wie gut sie andere Sachen in die Reise eingewoben haben. Wie z.B. die generischen Nebenaufgaben, die man früher halt einfach so fürs Geld abgearbeitet oder liegen gelassen hat. Dadurch, dass die jetzt in der Welt statt gefunden haben, war ich da viel motivierter dabei. Zumindest beim ersten Mal^^ Bei späteren Trips durch die Karten habe ich die auch nicht mehr gemacht.
Die sonstigen NPCs waren auch okay und ich fand es schön, das neben Logy nun auch Escha ihren Cameo-Auftritt bekommen hat^^

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Gameplay
Beim Gameplay bin ich etwas gespalten. Finde es postiv, dass es wieder ein Zeitlimit gab, nur wurde das etwas ungünstig gehandhabt. Das erste Limit ist kurz und falls man die letzte Aufgabe zu früh abschließt verliert man alle übrigen Tage, die man vielleicht noch gehabt hätte und steckt dann im nächsten Limit, was gleich ein ganzes Jahr beträgt und man aber überhaupt keinen Plan hat, wie man das einzuschätzen hat. Ich bin erstmal davon ausgegangen, dass das schon reichtlich genug Zeit sein wird, aber der Weg sah schon recht weit aus^^
Aber mit meiner Taktik aus den früheren Spielen bin ich da ganz gut gefahren: nach Möglichkeit jedes Gebiet soweit möglich nur einmal betreten, abgrasen und ab ins nächste.
Zur Orientierung: ich habe die Zielstadt mit 99 Tagen Rest erreicht und habe dann noch einen Trip durch die Welt gemacht, um mir Ausrüstung zu basteln. Dadurch hatte ich dann noch 53 Tage übrig.
Dann musste man sich aber zum Examen anmelden und darf danach die Stadt nicht mehr verlassen, was ich ziemlich unnötig fand. Vor allem gibt es in der Stadt Quests, die man nur vor dem Examen erledigen kann, für die man aber aus der Stadt raus muss. Klar, die Nebenaufgaben sind nicht wichtig, aber es fühlt sich trotzdem doof an.
Nun ja, das Exam hatte ich dann nach ~28h geschafft.
Die Schnellreise Punkte in den Gebieten helfen auch, aber damit kann man nicht zwischen Gebieten springen. Für das Gebietsreisen gibt es erst nach dem Examen eine Questreihe dazu. Manche Gebiete haben aber gar keine solchen Punkte, was bei der Größe der Gebiete eher nervt und ich konnte da auch kein wirkliches System dahinter erkennen.

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Bzgl. meiner Abgrasen Taktik: im 5ten Gebiet hatte ich das Containerlimit von 1000 bereits erreicht und war mächtig genervt davon. Glücklicherweise gab es kurz darauf eine Möglichkeit den Platz bis auf 3500 zu erweitern. Später musste ich das aber wieder absenken, um andere nützliche Sachen nutzen zu können. Kann eh nicht verstehen, warum sie den Platz so arg limiteren müssen. Wirklich was bringen tut das meiner Meinung nach nicht.

Zum Anfang der Reise muss ich aber sagen, dass ich hellauf begeistert war. Man entdeckt ständig Neues (Materialien, Monster, Rezepte, Wetter, Tag & Nacht) und es macht einfach Laune die verschiedenen Sachen auszuprobieren. Das flaut dann ab und spätere Gebiete haben dann auch das Problem nichts neues zu bieten. Klar, die Materialien sind dann von besserer Qualität bzw. haben bessere Traits, aber ich hätte es schon schön gefunden, wenn jedes Gebiet zumindest ein neues Material gehabt hätte.
Die Tipps zum Entdecken der Rezepte fand ich aber eher mangelhaft im Vergleich zu Sophie, auch wenn es Ideenpunkte gab, mit denen man Rezepte freischalten konnte.

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Das Alchemie-System aus Sophie wurde weiter ausgebaut, aber ich bin nicht wirklich überzeugt von allen Änderungen. Die Idee der Catalyst mit zusätzlchen Effekten für die Synthese finde ich gut, aber das man jetzt jedes Item einzeln leveln muss, um bestimmte Effekte freizuschalten (Trait Übertragung, Material Platzierung) ist schon eher unnötig. Vor allem bringt einem das Alchemy-Lv zum Ende hin eigentlich gar nichts mehr. Für Bomben ging es einigermaßen, da ich hier ziemlich viele hergestellt und verbraucht habe. Aber trotzdem will ich eigentlich nicht von jedem Item erstmal X Exemplare herstellen müssen, bis ich damit etwas anfangen kann.

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Bei den Gegner habe ich wieder die gleiche Beobachtung wie in Sophie gemacht. Am Anfang ist die Stärke ok aber es mischen sich schnell Gegner dazu, die einen ziemlich fertig machen können, weswegen ich vielen Konfrontationen mit bestimmten Monstern auch aus dem Weg gegangen bin. Dieser schwankende Schwierigkeitsgrad sagt mir nicht wirklich zu und selbst mit guter Ausrüstung ist man nicht immer sicher.
In einem Gebiet hatte der Event Boss 7000 HP und meine gute Bombe hat ihm 4000 HP abgezogen. Nachdem ich den besiegt hatte, habe ich mich noch ein wenig umgesehen und bin dabei auf einen gefährlichen Gegner gestoßen, der wie ein bereits bekannter Gegner aussah. Der hatte nur 5000 HP, aber irgendeinen besonderen Schutz, so dass meine Angriffe nur im zwei- oder dreistelligen Bereich Schaden machen konnten. Sprich meine Bombe von vorhin hat dann nur ca. 130 HP Schaden angerichtet. Normale Angriffe so 35 HP. Außerdem konnte man nicht fliehen. Der Kampf wurde extrem knapp und ich musste wirklich alles auf den Gegner drauf werfen, was ich im Inventar hatte. Sogar die nutzlosen Restbestände xD.
Der Kampf war dafür sehr spannend, aber ich würde mich halt doch schon gerne auf die Umgebung verlassen können, wenn ich sonst alle anderen gefährlichen Gegner umhauen konnte.
Und das Beste: Nachdem ich den Gegner gekillt hatte und seine Truhe geöffnet habe, ist an der gleichen Stelle sofort ein weiterer gefährlicher Gegner gespawnt und hat mich angegriffen. Und ich hatte keine Items mehr! Glücklicherweise durfte ich aus dem Kampf fliehen und bin dann schnell weggelaufen. Sonst wäre ich wohl extrem angefressen gewesen.

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Bei der Grafik sieht es so mau aus wie bisher auch, auch wenn sie es durchaus schaffen hier und da zumindest einen interessant wirkenden Ort zu schaffen. Das sind aber mehr vereinzelte Highlights. Eine coole Sachen war, dass es ein Schneegebiet gibt, dass man mit einem Item für eine begrenzte Zeit abtauen kann und somit das ganze Gebiet verändert. Alchemisten gemachter Klimawandel im Zeitraffer^^ Glücklicherweise ohne Überflutung der angrenzenden Ortschaften.

Fazit
Also die Idee mit der Reise durch große Gebiete hat mir sehr gut gefallen, krankte aber an einigen Problemen wie die mangelnden Charakter-Events oder dem sehr begrenzten Container-Platz sowie schwer einzuschätzenden Monstern. Das sind für mich unnötige Rückschritte gewesen und haben das Spiel ab einem gewissen Punkt halt daran gehindert, seine gute Idee auch gut umzusetzen.
Außerdem ist die Story halt noch mehr reines Slice of Life geworden vom Gefühl her, da es halt keinen Endboss gibt. Zumindest nicht von der gewohnten Sorte, wie in frühreren Ateliers. Was an sich nichts verkehrtes ist, aber eine gewisse Spannung für das Finale finde ich schon hilfreich, vor allem weil die Alchemisten schon alle sehr ähnlich sind von den Grundzügen.

Dnamei
30.12.2020, 21:23
So, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dieses Jahr kein weiteres Spiel mehr schaffe :D, es bleibt also bei [7/12] bzw. [7/13]. Im letzten Quartal habe ich mich dann doch mehr mit anderen Dingen beschäftigt und meine Endlosspiele haben mehr Zeit gefressen, aber ich bin trotzdem ganz zufrieden mit dem Ergebnis.

Dank der Challenge konnte ich mehr Spiele als die letzten Jahre durchspielen und ein paar Monatliche Missionen konnte ich auch mitnehmen. Daher nehme ich die übrigen Spiele mit ins nächste Jahr und schaue dann mal, was sich dann noch dazu gesellt. Darüber mache ich mir später noch genauer Gedanken. Ich denke mal, dass ich für 2021 diesen Thread hier weiter verwenden werde. Muss ich dann nur etwas umbauen.

Übersicht
Spiele: 7
Platin: 3
Spielzeit: 335:48h

Valkyria Chronicles 4 war dieses Jahr für mich das beste Spiel, da hat einfach viel gepasst und ich hatte viel Spaß.
Im Gegenzug dazu dürfte das Final Fantasy 7 Remake wohl die größte Enttäuschung für mich gewesen sein. Technisch macht es zwar einiges her, aber die Story-Anpassungen gehen mir dann doch zu sehr gegen den Strich.

Mit den anderen Spielen war ich soweit eigentlich ganz zufrieden. Es gab zwar genug Schwächen aber es war kein Totalausfall dabei^^

Dnamei
04.04.2021, 02:26
Challenge 2021
Ich denke ich werde erstmal diesen Thread weiterverwenden für 2021. Diesmal orientiere ich mich erstmal an meiner Leistung vom Vorjahr. Das heißt ich behalte meine Regeln bei und passe erstmal die Menge der Spiele an:

Regeln

Spiele 7 JRPGs durch
Alte Spielstände dürfen verwendet werden und das Spiel zählt vollständig, auch wenn vielleicht nur noch der Endboss fehlt
Save States können verwendet werden, falls unbedingt notwendig (Unter notwendig zähle ich übrigens auch, wenn ich ansonsten die Lust verlieren würde^^)
Bei Bedarf können nachträglich neue Regeln hinzugefügt werden. Das sollte aber die Ausnahme bleiben.


Damit kann ich die Challenge in zwei Etappen teilen. Zuerst 7 Spiele und danach hoffentlich noch 5 weitere, um die 12 zu schaffen. Aber das sehen, wenn es soweit ist. Aus 2020 habe ich noch 6 Spiele offen, also ist da schon fast alles gesetzt.

Etappe 1


Nr
Spiel
Plattform
Start
Ende
Spielzeit



1
https://i.imgur.com/hoynfBl.jpeg
Resonance of Fate (oder auch End of Eternity) (https://www.multimediaxis.de/threads/145746?p=3410589&viewfull=1#post3410589)
PS3
???
02.04.2021
79:40h



2
Utawarerumono - Mask of Deception (https://www.multimediaxis.de/threads/145746?p=3412384&viewfull=1#post3412384)
PS4
09.04.2021
04.05.2021
31:47h



3
Ignis Universia: Eternal Sisters Saga DX (https://www.multimediaxis.de/threads/145746?p=3416789&viewfull=1#post3416789)
Steam
18.09.2021
18.09.2021
1:10h



4
Helen's Mysterious Castle (https://www.multimediaxis.de/threads/145746?p=3416789&viewfull=1#post3416789)
Steam
20.09.2021
03.10.2021
9:30h



5
Atelier Lydie & Suelle (https://www.multimediaxis.de/threads/145746?p=3417159&viewfull=1#post3417159)
PS4
02.04.2021
21.12.2021
54:24h



6
Gurumin: A monstrous Adventure (https://www.multimediaxis.de/threads/145746?p=3417260&viewfull=1#post3417260)
Steam
30.11.2021
27.12.2021
12:12h



7
The Awakened Fate Ultimatum
PS3
-
-
-



Etappe 2


Nr
Spiel
Plattform
Start
Ende
Spielzeit



8
Tales of Vesperia Definitive Edition
PS4
-
-
-



9
Dragon Star Varnir
PS4
-
-
-



10
Utawarerumono - Mask of Truth
PS4
-
-
-



11
???
???
-
-
-



12
???
???
-
-
-

Dnamei
04.04.2021, 02:30
Spiel #1 Resonance of Fate
Spielzeit: 79:40h
Beendet: 02.04.2021

Vor langer Zeit mal begonnen und ich glaube das einzige Spiel, dass es geschafft hat mich vor dem Kampf-Tutorial Game Over gehen zu lassen xD. Das Kampfsystem ist nämlich ein wenig gewöhnungsbedürftig zum reinkommen. Danach ist es eigentlich recht simpel. Jedenfalls hatte ich mir die Beschreibung dazu in der Anleitung schon durchgelesen, aber nur Bahnhof verstanden. Na ja, nicht so wild dachte ich mir, im Spiel macht es sicherlich mehr Sinn. Und sehr schnell bekommt man auch den Hinweis, dass man in der Arena sich das Kampfsystem erklären lassen kann. Also mache ich mich auf dem Weg dahin und dummerweise gibt es genau neben der Arena ein Feld wo Zufallskämpfe triggern können und ich bin natürlich voll rein gerannt.
Gut, macht nichts, ich bin ja ein erfahrener Spieler, wird schon irgendwie klappen. Hab versucht normal anzugreifen, aber die Gegner waren immer schneller und bei einem normalen Angriff wird man einfach unterbrochen, wenn man getroffen wird. Also gut, Tasten durchprobiert und ich hatte die Heldenaktion sogar gefunden aber um diese dann auszulösen muss man die gleiche Taste nochmal drücken, was ich damals nicht getan habe. Und so hat mich eine kleine Gruppe von Lvl 4 Monstern Stück für Stück auseinander gekommen xD. Da sind wirklich eine Menge dummer Zufälle zusammengekommen, aber ich war echt kurz davor das Spiel einfach sein zu lassen, wenn es schon am Anfang so einen Bullshit bringt, dass man nicht mal normal angreifen kann.
Nach einem Neustart und dem Tutorial lief es dann besser^^

Nachdem ich einen alten Spielstand verwendet habe, der bereits 35h auf dem Zähler hatte, hätte ich eigentlich nicht gedacht, dass ich nochmal 45h bis zum Ende brauchen würde. Denn ehrlich gesagt passiert in dem Spiel gar nicht so viel, aber die Kämpfe sind ein übler Zeitfresser. Vor allem dann, wenn man die Knarren noch nicht weit genug aufrüsten kann.

Team nach dem finalen Kampf
(HP = Handpistole, MP = Maschinenpistole, G = Granaten)
Zephyr: Lvl 79 (HP lvl 23, MP lvl 43, G lvl 13)
Leanne: Lvl 92 (HP lvl 57, MP lvl 22, G lvl 13)
Vashyron: Lvl 75 (HP lvl 22, MP lvl 43, G lvl 10)

Die HP leveln scheinbar sehr viel schneller/einfacher als die MP, daher ist Leanne vom Level her soviel höher als die anderen beiden, da sie zum Ende hin als einzige die HP benutzt hat.

Story
In der Zukunft hat es die Menschheit mal wieder verbockt und die Welt wurde unbewohnbar. Ein Teil der Überlebenden bauten daraufhin Basel, eine gigantische Maschine, die als Turm in den Himmel ragt und die Aufgabe hat, die Welt wieder bewohnbar zu machen und von Giftstoffen zu reinigen. Schlussendlich mussten sich die verbleibenden Menschen aber in die Maschine selbst zurückziehen, da außerhalb davon absolut kein Leben mehr möglich war. Also bauten sie Städte auf den Zahnrädern von Basel, wodurch allerdings die Funktion von Basel beeinträchtigt wird und sie daher nicht mehr richtig funktionieren kann. Außerdem ist das alles vor so langer Zeit passiert, dass eigentlich niemand mehr weiß, wie Basel funktioniert oder repariert werden kann.

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In dieser apokalyptischen Sci Fi / Steampunk Welt spielt also Resoance of Fate und die ganze Zahnradoptik ist schon was feines. Aber die Welt ist voll von Verfall und vieles ist dreckig, kaputt, grau und dunkel. Die Energieversorgung von Basel schlägt immer wieder fehl und mutierte Monster sowie Gangster streifen durch die Gegend. Wie schlimm die Lage ist, hängt dabei von der Ebene ab, auf der man wohnt. Die obersten 3 Ebenen werden von den Kardinälen, den Anführern von Basel sowie den Reichen und Mächtigen bewohnt und sind ziemlich sicher. Darunter wird es dann mit jeder Ebene eigentlich nur schlimmer, bis die Menschen nur noch in Ruinen und Müllhalden hausen.

Das Spielt dreht sich um Leanne, Zephyr und Vashyron, die sich als Jäger verdienen. Im Endeffekt Söldner, die man für jede Aufgabe anheuern kann. Gegenstände transportieren, Monster ausräuchern oder Statuen beschützen. So typischer Nebenquest Kram halt ;). Und ehrlich gesagt ist die Story für eine lange Zeit eher Slice of Life, wo die drei halt ihrem Leben nachgehen ohne wirklich in die wichtigen Sachen involviert zu sein. Es gibt zwar ein paar Berührungspunkte, die dann zum Ende auch Bedeutsam werden, aber bis dahin erledigt man halt nur seine Aufgaben.
Parallel dazu hat man aber immer wieder Storysequenzen über die Charaktere an der Spitze von Basel, wodurch man nach und nach mitbekommet was eigentlich abgeht und welche Zusammenhänge es zwischen den beiden Gruppen gibt.

Die Story ist aber nicht sehr redselig und einige Dinge bleiben eher kryptisch. Ich habe auf Reddit eine gute Erklärung der Story gefunden, wovon ich einen großen Teil auch im Spiel mitbekommen habe, aber einige feinere Details sind mir definitiv verloren gegangen. Das macht es aber auch unbefriedigend beim Spielen, da es sich so anfühlt, als ob eigentlich gar nichts passieren würde, während man für die dekadente Oberschicht hauptsächlich fragwürdige Aufträge ausführt. Was auch an den wenigen Story Szenen liegen mag. Es gibt am Anfang sowie am Ende vom Kapitel eine etwas längere Szene, dazwischen so gut wie gar nicht oder nur sehr kurze. NPCs in der Welt haben für gewöhnlich auch nur ein oder zwei Sätze parat pro Kapitel und das meiste davon ist ziemlich belanglos.

Das Spiel hat 16 Kapitel, wobei es in jedem eine Hauptquest sowie ein paar Nebenquest gibt. Sobald die Hauptquest erledigt ist, kann man in nächste Kapitel wechseln, aber alle nicht erledigten Nebenquests verfallen dann. Das Spiel warnt einen aber davor. Ansonsten sind die Nebenquest auch nicht sonderlich interessant und lohnen sich hauptsächlich für die Belohnungen. Leider sieht man aber immer nur maximal 3 auf einmal, so das man nach Abschluss einer Quest immer noch mal nachschauen sollte, ob dadurch eine neue nachgerückt ist.

Außerdem versteckt das Spiel ein paar wichtige Infos in einem zweiten Introfilm, der nur läuft, wenn man das Spiel nicht direkt startet sondern im Menü eine Weile wartet. Darin erfährt man ein paar wichtige Dinge über die Welt und bekommt sogar Zenith, den Gott von Basel zu sehen.

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Die Storyachievements für das Spiel bilden übrigens ein zusammenhängendes Bild, was ich ziemlich toll finde^^

Aber gut, von der Story her wäre man also eigentlich recht schnell durch, wenn da nicht...

Gameplay
... das Kampfsystem wäre. Es ist am Anfang erst mal etwas ungewohnt, aber nach ein paar Anfangsschwierigkeiten dürfte man das meiste davon durchschaut haben und die Schwierigkeit kommt dann eigentlich nur durch die begrenzten Ressourcen sowie Ausbaufähigkeiten der Waffen. Denn das Kampfsystem startet von Anfang an mit allen verfügbaren Mitteln und über die Zeit steigert sich nur die Anzahl der Aktionen, die man ausführen kann bevor es Probleme gibt und die Waffen bekommen mit höheren Level bessere Wahrscheinlichkeiten um Zusatzeffekte auszulösen.
Das habe ich vor allem zum Ende hin gemerkt, als ich endlich die Waffen ordentlich upgraden konnte sowie viele Aktionspunkte hatte. Da wurde es merklich einfacher. In der ersten 8 oder 9 Kapiteln musste ich Kämpfe öfters neu starten oder neu laden. In den letzten Kapiteln dann gar nicht mehr, außer der Kampf hatte ein doofes Oneshot Gimick. Der eine Kardinal war da echt nervig.

Jeder Charaktere hat 4 Ausrüstungsslots. 2 für Waffen / Kisten (Magazinkiste, Itemkiste, Granatenkiste) und 2 für Ringe für Spezialeffekte. Rüstungen oder dergleichen gibt es nicht. Wenn man zu viel Schaden von den Gegner kassiert, hilft es nur die Waffenlevel zu steigern, weil man damit mehr Trefferpunkte erhält, sowie mehr Gewicht tragen kann. Denn die mögliche Ausrüstung hängt davon ab, wie schwer die Waffen etc. sind. Ist eine Waffe zu schwer, kann der Charakter sie nicht benutzen.
Zu Beginn ist man noch recht eingeschränkt, weil man nur mit 2 HP und 1 MP startet und es länger dauert, bis man weitere Waffen findet. So bekommt jeder Charakter erst mal nur eine Pistole und eine Kiste. Von den Kisten hat man auch nur jeweils ein Exemplar, man kann also nicht mehrere Charaktere mit der gleichen Kiste ausrüsten. Mit der Magazinkiste kann man seinen Kugeln extra Effekte geben (Elementarschaden, Effektiv gegen xy, Panzerbrechend), verbraucht dabei aber auch entsprechende Spezialmunition, die man finden kann oder herstellen muss. Die Itemkiste erlaubt den Einsatz von Heil- und Schutzitems, was ich eher selten benutzt habe, da es nicht viel bringt und die Granatenkiste erlaubt das werfen von einer ganzen Reihe unterschiedlicher Granaten.
Bei den Ringen gibt es verschiedene Sachen wie Resistenzen gegen bestimmte Elemente/Angriffe, mehr Drops etc. wobei bei mir ein Slot pro Charakter eigentlich permanent mit dem Autotrigger belegt war, warum, dazu komme ich gleich.

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Der Kampf ist eine Mischung aus Rundenbasiert und Echtzeit. Solange man sich nicht bewegt passiert gar nichts, aber wenn man sich bewegt, dann tun es auch die Gegner. Startet man einen Angriff lädt sich die eigene Waffe auf. Je höher das Waffenlevel, desto mehr kann sie sich aufladen und Zusatzeffekte auslösen. Sobald man mindestens eine Ladung hat, kann man Angreifen. Allerdings hat man auch ein Zeitlimit. Und wenn das abläuft, ohne das man den Abzug gedrückt hat, bricht der Charakter den Angriff einfach ab und tut gar nichts. Außer man hat einen Autotrigger ausgerüstet, dann schießen sie automatisch am Ende. Warum das nicht einfach Standardmäßig so abläuft weiß ich nicht. Es war auf jeden Fall sehr nervig ohne Autotrigger zu spielen.
Beim Angriff hat man die Wahl zwischen Normal und Heldenangriff sowie dessen Steigerung Tri-angriff. Normal greift man eigentlich nur an, wenn es nicht anders geht. Stattdessen spammt man nur den Heldenangriff so viel wie möglich. Denn während eines Heldenangriffs verlangsamt sich die Zeit, man kann mehrmals hintereinander angreifen und statt sofort kontern die Gegner erst am Ende der Aktion, so das man nicht unterbrochen werden kann, außer man läuft/springt irgendwo dagegen. Beim laufen/springen legen die Charaktere ein paar ordentliche Einlagen hin, was schon cool aussieht, aber man sieht es halt ständig.
Für einen Heldenangriff braucht man aber entsprechende Aktionspunkte. Am Anfang hat man nur ein paar wenige zur Verfügung, aber das steigert sich später. Der Angriff verbraucht also einen Punkt und wenn man Gegner besiegt oder Körperteile zerstört, erhält man einen Punkt zurück.
Aber Vorsicht, einfach alle Aktionspunkte aufbrauchen kann man auch nicht, denn dann verfällt die ganze Truppe in Panik, bis man wieder einen Punkt regenerieren konnte. Für gewöhnlich war dann der Kampf aber eh gelaufen, wenn man keinen fast toten Gegner parat hatte.

Außerdem kann man Gegner nicht einfach so über den Haufen schießen. Dafür richten die HP viel zu wenig Schaden an. Stattdessen muss man zunächst mit der MP Streifschaden verursachen (Trefferleiste des Gegners färbt sich blau) und danach mit einem Schuss aus der HP in Direktschaden umwandeln -> der blaue Bereich wird dem Gegner von seinen Trefferpunkten abgezogen. War die ganze Leiste blau, stirbt er also. Ein Charakter kann aber während einer Aktion nur das eine oder das andere tun. Man bräuchte also zwei Heldenangriffe für einen Gegner, wodurch man schnell in Bedrängnis geraten kann, wenn man nicht auf seine Aktionspunkte aufpasst. Man kann aber während eines Heldenangriffs zwischen Gegnern umschalten, also mehrere Gegner auf einmal beschädigen.
Viele Gegner regenerieren den blauen Streifschaden aber mit der Zeit wieder, so das man angehalten ist, diesen schnell umzuwandeln.

Bei den eigenen Charakteren richten die Gegner eigentlich fast nur Streifschaden an. Ich glaube die einzige Ausnahme ist Giftschaden. Streifschaden wird nach einem Kampf automatisch geheilt, kann aber auch mit Items geheilt werden und regeneriert sich während der eigenen Aktionen auch wieder. Verfärbt sich aber die gesamte Leiste eines Charakters blau, wird es haarig. In so einem Moment muss der Schaden von den Aktionspunkten abgefangen werden (mit 1 Aktionspunkt = 1000 Trefferpunkte) und die Aktionsleiste zerbricht entsprechenden des Schadens, der kompensiert werden muss. Man verliert also die Aktionspunkte, gerät dadurch möglicherweise in Panik und muss die Bruchstücke der Leiste erst wieder einsammeln, damit man Aktionspunkte regenerieren kann. Gegner können die Bruchstücke aber auch einsammeln, um sich selbst zu heilen. Dann muss man sie erst besiegen, um die Bruchstücke zurück zu bekommen.
Während man in Panik ist, wird jeder Schaden aber zu Direktschaden an den Charakteren. Ist eine üble Situation und solange man nur wenige Aktionspunkte hat, können also viele Trefferpunkte auch kontraproduktiv sein. Man hält zwar mehr aus, aber wenn es soweit kommt zerbricht halt gleich mal die ganze Leiste.

Netter Weise kann man aber jeden Kampf gegen eine kleine Geldsumme neu starten. Wenn man also eigentlich stark genug ist, braucht man sich nicht erst wieder vom letzten Speicherpunkt herbemühen, was vor allem in Dungeons ganz angenehm ist. Dann kann man bei normalen Kämpfen auch fliehen, falls man es doch nicht schaffen kann. Bei den Bossen und einigen anderen Gegnern kann man allerdings nicht fliehen. Sollte man diesen absolut nicht gewachsen sein, kann man nur neu laden.

Diese Streifschaden/Direktschaden Sache sorgt dafür, dass alle Kämpfe recht lange dauern. Vor allem da es so gut wie keine Aoe Angriffe gibt, man muss das also für jeden Gegner einzeln machen. Und lange Zeit reichen die Waffen nur dafür aus, höchstens einen Gegner pro Aktion mit Streifschaden vollzupumpen, wenn überhaupt. War echt begeistert bei solchen Bedingungen dann eine Quest zu bekommen, wo man 10 Gegner auf einmal hatte. Und das dann 4x hintereinander.
Später, als ich endlich ordentliche Upgrades hatte lief es dann besser, da ich damit bis zu 2 Gegner auf einmal erledigen konnte.

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Das besiegen von Gegnern bringt Schrottteile, aus denen man wiederum Bauteile für die Waffen basteln kann. Das ist eine hübsche Idee vom UI her, aber vor allem später eher ätzend zu bedienen, wenn man mal Bauteile wieder entfernen / ersetzen will. Die Aufrüstung der Waffen sehen dann auch eher absurd aus^^. Auch ärgerlich das einige der besten Bauteile Drops von bestimmten Bossen brauchen, die man danach nicht mehr bekommen kann. Bei einem Boss weiß ich das sicher, aber es könnten noch mehr davon betroffen sein. Der Boss taucht zwar noch mal in der Arena auf, aber nur einmal. D.h. man muss den Kampf starten, die Körperteile zerschießen um die Drops zu bekommen und dann wieder abhauen, damit man den Kampf wiederholen kann. Tötet man den Boss, war es das und man sieht die Drops nie wieder.

Ansonsten muss man noch Energiezellen sammeln, mit denen man die Weltkarte von Basel nach und nach freischalten kann. Die gibt es in verschiedenen Farben, was dazu dient bestimmte Gebiete freizuschalten oder Terminals miteinander zu verbinden, die dann Sondereffekte in den Kämpfen auslösen können wie Dropchance x2 oder doppelter Feuerschaden. Gilt aber für alle, also Party wie Gegner.
Das begrenzt erstmal die Bewegungsfreiheit in Basel, neben den Aufzügen. So gibt es drei Hauptaufzüge, für die man erst mal die Berechtigung braucht sowie kleinere Aufzüge zwischen bestimmten Ebenen, die man so benutzen kann. Das bedeutet zum Teil viel herumlaufen. Man startet und beendet jedes Kapitel auf Ebene 4 und der Turm geht von 1-12. Später gibt es eine Möglichkeit sich immerhin nach Ebene 4 zurück zu Teleportieren aber von Ebene 4 aus muss man immer laufen.

Abseits der Kämpfe gibt es ansonsten nicht viel zu tun. Man kann nur jede Menge Geld in neue Klamotten stecken. Jeder Charakter verfügt über zwei Outfits, die vorgegeben sind. Also wenn z.B. ein Outfit aus T-Shirt und Hose besteht, dann bleibt das auch so. Aber man kann Motive, Farben, Material ändern und sich so einen eigenen Look basteln. Das gilt auch für Haare, Augenfarbe etc. Da ist durchaus schon was möglich, aber es ist teuer und zu viel darf man davon nicht erwarten. Das gilt übrigens auch für das "Nackt" Kostüm, was man erhalten kann. So lustig die Idee vielleicht ist, es sieht doch eher verstörend aus xD.

Fazit
Nun, ich bin froh das ich Resonance of Fate nach meiner katastrophalen Erstbegegnung nun nach so langer Zeit doch noch erfolgreich abschließen konnte. Die Optik mit den ganzen Zahnrädern sieht man nicht so oft und auch die Welt hat ein paar interessante Ideen zu bieten und die Charaktere selbst haben auch einige coole Sprüche auf Lager. Die Story an sich ist aber eher dünn und die Kämpfe bieten kaum Abwechslung, da man eigentlich immer nur das gleiche tut und es keine große Möglichkeit gibt, da zu Variieren. Da helfen auch die stylischen Bewegungen nicht, wenn man sie hunderte Male sieht. Wobei ich trotzdem sagen muss, das sich die Kämpfe zumindest gut spielen. Nur Rückblickend finde ich einfach, dass das Gebotene viel zu viel Zeit in Anspruch genommen hat.
Ansonsten gibt es noch einige Mängel was die Bedienung / Fortbewegung angeht, weswegen ich das Ganze auch im Bereich 6/10 einordnen würde.

Dnamei
03.06.2021, 15:52
Hat ein wenig gedauert den Text zu schreiben und momentan absolviere ich noch die paar letzten Bonus Kämpfe für ein paar Achievements, ehe ich zum nächsten Spiel übergehe.

Spiel #2 Utawarerumono: Mask of Deception
Spielzeit: 31:47h
Beendet: 04.05.2021

Mein Interesse an dem Spiel bzw. der Reihe wurde durch die Animes dazu geweckt. Vor langer Zeit habe ich die erste Serie zum Vorgänger gesehen und dann natürlich auch den Nachfolger. Von daher habe ich auch zugegriffen, als das Spiel hier auch erschienen ist.
Allerdings hatte ich doch einen größeren Anteil an SRPG erwartet, aber das Spiel ist doch eher VN mit ein paar SRPG Kämpfen. Das Text lesen macht hier sicherlich den größten Teil aus und bietet auch nur wenig Interaktionsmöglichkeiten. Hin und wieder kann man die Reihenfolge bestimmen, in der man ein paar Szenen sieht aber man muss sie eh alle ansehen. Sonstige Entscheidungen gibt es keine.
Ein paar Szenen werden in der Spielgrafik der Kämpfe präsentiert, aber die meisten Szenen sind im VN Stil. Ab und an gibt es auch einen Zoom Effekt, wenn ein bestimmtes Detail im Fokus liegt. Dumm nur, wenn besagtes Detail im Bild gar nicht zu sehen ist xD. Was eigentlich sogar immer der Fall ist. Also so von der Idee her finde ich es ja nicht schlecht den Text damit noch mal zu unterstreichen, aber ich fand es dann doch eher belustigend. Kenne mich aber generell nicht so sehr aus mit VNs, vielleicht ist das ja so eine Standard-Technik.

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Gameplay
Beim SRPG Part hat man noch die Wahl zwischen Normal und Hart, wobei Hart wohl hauptsächlich darin besteht das ein paar Gegner einen höheren Level haben und auf den Karten mehr Gegner da sind. Ich hab auf Normal gespielt und damit ließen sich die Kämpfe gut bestreiten ohne zusätzliches Training zwischendurch. Das Spiel selbst hat zwar glaube ich 17 Story-kämpfe, aber sehr ungleich verteilt, so das man längere Phasen ohne einen Kampf hat und dann manchmal mehrere kurz hintereinander.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit bereits bestandene Kämpfe noch einmal zu spielen, aber Exp mäßig ist das nicht sonderlich effektiv. Lohnt sich eher für die BP, mit denen man Statuswerte erhöhen kann, aber spätere Kämpfe / Karten geben mehr davon, so das es eigentlich sinnvoller ist das wirklich nur dann zu tun, wenn man sonst nicht weiterkommt. Und auf Normal hatte ich jetzt keine großen Schwierigkeiten.
Nach dem Finale schaltet man noch eine Reihe von extra Kämpfen frei, die noch ein paar Achievements abwerfen. Außerdem erleichtern sie das freischalten zusätzlicher Boni für das nächste Spiel, wenn man seinen Spielstand überträgt. Finde ich ganz cool, dass das mal wieder geht^^

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Das Kampfsystem bietet sogar jede Menge Details, da alle Charaktere ihren eigenen Skills und Kombinationen haben, mit verschiedenen Effekten und Reichweiten. Meistens kam das aber gar nicht so sehr zum tragen, da man eh an die Zugreihenfolge gebunden ist. Und wenn man z.B. einen Char hat, der eigentlich gut als Tank geeignet wäre, aber immer nur recht spät an die Reihe kommt, na dann haben die anderen Charakter halt alle Gegner in der Nähe schon gekillt und sind weitergezogen^^. Hatte zumindest nicht das Gefühl, dass ich die Stärken der Charaktere besonders gut hätte nutzen können.
Also meine Haupttaktik war eigentlich die Gegner nach und nach einzeln fertig zu machen mit 1-2 Angriffen. Denn die Figuren halten bis auf einige Ausnahmen alle nicht besonders viel aus. Daher waren die kritischsten Stellen meistens auch, wenn ich mich zu weit vorgewagt habe oder die Karte eine ungünstige Ausgangsposition hat bei der man sofort in Reichweite der Gegner steht und diese zuerst dran sind. Das Überleben hängt dann schnell vom Element der Figur ab (Nachteil oder Vorteil) und welche passiven Fähigkeiten sie hat. Ausweichen ist da ziemlich OP. Automatische Wiederbelebung hilft leider nur einmal und ist sehr nervig bei Gegnern.
Das war einer der Gründe, warum ich meine BP hauptsächlich in ATK gesteckt habe und DEF, HP, SPEED erst dann, wenn die BP Kosten für ATK zu teuer geworden waren.
Hat auch ziemlich gut funktioniert und es ist kein Problem wenn doch mal 2-3 Charaktere drauf gehen. Daher musste ich auch kaum Gebrauch machen vom Zurückspulen-Feature, womit man zu einem vorherigen Zug zurückspringen kann. Das habe ich glaube ich 2x zum Ende hin benutzt um den jeweiligen Kampf großteils zu resetten.

Ein schönes Detail im Kampf sind die kritischen Treffer. Man hat immer die Wahl zwischen Manuell und Auto Modus, da ein Angriff jeweils aus mehreren Attacken besteht, die in einer Kombo verbunden sind. Auf Auto wird die nächste Attacke automatisch ausgelöst, aber dafür gibt es keine kritischen Treffer, während man bei Manuell ein wenig Geschicklichkeit beweisen muss und dafür mit mehr Schaden belohnt (kritische Treffer) oder weniger Schaden (vorzeitiger Kombo Abbruch) bestraft werden kann.
Der Auslöser ist ein kleines Reaktionsspiel von dem es zwei Varianten gibt:
1. Ein großer Kreis wird kleiner bis er mit einem kleinen Kreis übereinstimmt -> X drücken wenn beide zusammenpassen.
Drückt man im richtigen Moment gibt es einen Krit, ansonsten halt normalen Schaden und die Kombo geht weiter. Die Kombo wird hier eigentlich nur unterbrochen wenn man X gar nicht drückt.
2. Ein leerer Kreis lädt sich langsam auf bis er voll ist -> X gedrückt halten sobald das Aufladen beginnt und kurz vorm Schluss loslassen.
Das hat mir mehr Schwierigkeiten bereitet, weswegen ich bei solchen Angriffen öfters mal den Auto Modus eingeschaltet habe. Da ist es mir öfters passiert, dass meine Aktion nicht gezählt hat (vielleicht zu früh gedrückt) und dann die Kombo zu ende ist.
Wie schnell sich die Kreise bewegen hängt vom jeweiligen Angriff ab. Erinnert mich an Shadow Hearts 2 mit dem Schicksals-Ring.
Für Verteidigen gibt es die gleiche Mechanik, sofern der Charakter einen entsprechenden Skill besitzt. Dabei wird die umgekehrte Variante 1 benutzt, also ein kleiner Kreis der immer größer wird, bis er mit dem äußeren übereinstimmt.

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Welche Charaktere man nutzt ist einem selbst überlassen, wobei manche Charaktere auf bestimmten Karten vorgeschrieben sind und die Anzahl der möglichen Charaktere auch variiert. Hab eigentlich soweit möglich immer die Selben genommen, da alle anderen keine Exp bekommen haben und dadurch irgendwann im Level hinterherhinken.
Das Platzieren auf der Karte fand ich aber sehr dämlich. Die Positionen sind auf der Karte markiert und werden in einer festen Reihenfolge gefüllt, die man aber nicht erkennen kann und scheinbar für jede Karte anders ist. Mal füllen sie sich von links nach rechts, dann von oben nach unten oder umgekehrt etc. Konnte da kein System drin erkennen und hätte es besser gefunden, wenn ich einfach das Feld hätte auswählen können.

Die Animationen und Kombos können recht lange dauern und lassen sich nicht skippen. Aber wie ich später herausgefunden habe, kann man sie zumindest beschleunigen, wenn man R1 gedrückt hält. Ist mir aber erst in den extra Kämpfen aufgefallen xD.

Die jap. Sprachausgabe klingt gut und hat den Vorteil, dass ich zumindest schneller skippen konnte. Bei englischer Sprachausgabe hätte ich mir wohl das meiste immer bis zum Ende angehört aber wenn ich es eh nicht verstehen kann ist es nicht so wild das Ganze an meine Lesegeschwindigkeit anzupassen. Zur Atmosphäre trägt es trotzdem bei. Die Stimmen von Atuy und Shinonon habe ich am liebsten gehört. Bei Shinonon fand ich es drollig, wie sie ihrem Vater nacheifert^^. Es war auch keine Stimme dabei, die ich nervig fand.

Story
Storymäßig war ich nun schon durch die Animes vorbelastet und wusste noch ungefähr was passieren würde. Die reisende Kuon findet im Gebirge Haku, der sich an nichts mehr erinnern kann, und retten ihn vor einer lebensbedrohlichen Situation. Sie fühlt sich für ihn verantwortlich und entscheidet sich ihn für eine Weile mit zu nehmen, bis sie einen Platz gefunden hat, an dem er sein Leben selbst bestreiten kann. Und so begleitet Haku sie und trifft nach und nach weitere Charaktere und wird immer mehr in seine neue Arbeit reingezogen, obwohl er eigentlich am liebsten auf der faulen Haut liegen würde.
Neben der sich langsam entwickelnden Geschichte um Haku und den Geheimnissen des Landes gibt es auch jede Menge kleine Geschichten aus dem täglichen Leben der Truppe, wodurch man die Charaktere recht gut kennen lernt. Allerdings wird sich auch gerne Anime-Tropes bedient. So legen die Charaktere scheinbar nicht so viel Wert auf Details in ihren Erklärungen und so gibt es viele falsche Annahmen, Missverständnisse und aneinander Vorbeireden. Und ich hatte nicht unbedingt das Gefühl, dass die Charaktere da aus ihren Fehlern lernen würden. Das dient halt auch als Grundlage für viele der als lustig gedachten Einlagen aka Slapstick und Harem Hijinks. Fand ich öfters auch mal witzig aber an anderen Stellen musste ich schon fast die Augen verdrehen. Eine gewisse Toleranz dafür sollte man also mitbringen.
Und für jemanden mit Amnesie bringt Haku jede Menge Vorurteile mit, obwohl er ziemlich schnell feststellt, dass sein Referenzrahmen deutlich von dem von Kuon abweicht. Zeigt sich besonders schön, wenn es um z.B. körperliche Stärke geht und was für Kuon nur leichte Fingerübungen sind, sind für Haku schon Schwerstarbeit. Was ihn natürlich nicht davon abhält dumm zu schwatzen, weil er als Mann ja nicht als Schwächling dastehen will. ;)
Insgesamt fand ich die Story aber ganz gut und ich bin schon gespannt wie sich das dann alles im zweiten Spiel entwickeln wird.

Das Spiel bietet auch ein großes Glossar mit vielen Informationen zu Gebieten, Städten, Personen und Gegenständen. Falls man mal einen Begriff nachschlagen will, den man nicht mehr parat hat oder wenn man mehr über etwas wissen möchten. Teilweise sogar mit zusätzlichen Bildern. Der Story konnte ich aber auch ohne nachschlagen ohne Probleme folgen, ist also rein optional.

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Viele Screenshots habe ich nicht gemacht, das liegt aber am Spiel selbst. Am Anfang darf man noch welche erstellen außer in den Spielmenüs aber dann wird die Aufnahme Funktion recht schnell vollständig gesperrt. Keine Ahnung warum, aber vielleicht hatten sie Angst das ansonsten der VN Part einfach kopiert werden könnte? xD. Wenn sie damit Spoiler vermeiden wollten, dann hätte ich mir zumindest gewünscht, dass sie das mit der Zeit aufheben / rauspatchen.

Der starke VN Anteil war mal was Neues für mich, so viel Text zum lesen^^ aber manchmal war es vielleicht etwas zuviel. An manchen Stellen hätte ich liebend gerne etwas mehr Gameplay gehabt, aber es war in Ordnung.

Winyett Grayanus
03.06.2021, 19:33
Guck dir doch mal den Ableger an, der letztes Jahr erschienen ist, da gibt es vom Verhältnis her deutlich mehr Kämpfe, Handlung und Charaktere sind aber nachwievor gut. :)

https://www.multimediaxis.de/threads/145734-Winys-JRPG-Challenge-2020-Dragon-Ball-Z-Kakarot-%28XOne%29-Fazit-21-12?p=3405945&viewfull=1#post3405945

Dnamei
04.06.2021, 19:43
Stimmt, das hatte ich auch schon gesehen. Steht definitiv auf meiner Liste, muss es mir nur mal kaufen^^ Darf es dann nur nicht mit dem anderen Spiel verwechseln was auch noch rausgekommen ist, aber wobei es sich dann um ein Fighting Game handelt mit den Charakteren xD.
Und vom Vorgänger Anime habe ich auch genug vergessen, außer halt was es mit dem Protagonisten auf sich hat, aber das passt schon.

Winyett Grayanus
04.06.2021, 21:00
"Zan" ist eher so ein Dynasty-Warriors-Ableger, also schon eher ein Rollenspiel, in dem man aber hordenweise Gegner bekämpft. Und die Handlung, die man aus den Hauptspielen schon kennt, wird nur nacherzählt. Ich hatte das mal angespielt und fand es eigentlich ganz nett, aber natürlich nich ansatzweise so gut wie die anderen Spiele.

Dnamei
31.12.2021, 16:55
Dann wollen wir uns mal um die noch fehlenden Berichte kümmern und den Anfang machen die zwei Spiele aus dem Lets Play Together^^

Spiel #3 Ignis Universia: Eternal Sisters Saga DX
Spielzeit: 01:10h
Beendet: 18.09.2021

https://i.imgur.com/5Pd83EJ.jpeghttps://i.imgur.com/MsejpC9.jpeg

Ein niedliches kleines Spiel über die 4 auserwählten Schwestern, die das böse Zombie-Einhorn aufhalten müssen. Das Spiel ist wirklich sehr kurz, nimmt sich nicht ernst und nimmt so ein paar typische RPG Sachen auf die Schippe. Ich fand es ganz lustig, aber selbst wenn der Humor nicht trifft, ist man vermutlich schnell genug durch bevor es anfängt zu nerven^^. Ein Spiel im Schnelldurchgang und dafür ist das Kampfsystem auch ausreichend. Das einzige was stört ist, dass einige Kämpfe wirklich komplett vom Zufall abhängen. Sprich wenn ein Gegner den falschen Charakter wegcrittet muss man den Kampf wohl oder übel wiederholen. Deswegen habe ich mich auch mit 8 / 13 Achievements zufrieden gegeben, den der Rest wäre wohl ansonsten sehr frustrierend geworden.
Da das Spiel kostenlos ist, kann man damit eigentlich nicht viel falsch machen.


Spiel #4 Helen's Mysterious Castle
Spielzeit: 09:30h
Beendet: 03.10.2021

So wie es aussieht funktioniert das Steam Overlay / Screenshot mit dem Spiel nicht richtig, weswegen ich die guten alten Print Screenshots benutzen musste. Ist ein wenig umständlicher, aber geht schon.

Was die Story angeht hält sich das Spiel am Anfang sehr zurück, da man ohne Anleitung mitten ins Geschehen geworfen wird und die anderen Anwesenden eher wenig zu sagen haben. Daher würde ich empfehlen die Einleitung auf der Steam Shop Seite vor Beginn noch mal zu lesen, da diese zumindest einen gewissen Eindruck vermittelt worum es geht. Auch wenn ich finde, dass der beschriebene Charakter von Helen im Spiel nicht so ganz rüber kommt. Vor allem da sie außer ! und ? nichts sagen kann^^ Und sie macht gerne mal was kaputt, was sich gut daran zeigt, wie sie Vasen einfach zertrümmert.
Aber dafür kann sie sich ziemlich gut in Pose werfen, wenn man z.B. mal wieder zu lange im Menü braucht und auch sonst fand ich die Animationen ganz schick gemacht.
Ganz kurz gesagt, dreht sich das Spiel um Helen die sich durch ein Schloss / Labyrinth prügeln will weil sie Bock drauf hat^^ Und währenddessen offenbart sich was es mit diesem Ort auf sich hat und warum Helen überhaupt dort ist. An und für sich ist die Story recht knapp gehalten, aber einige Figuren können doch einen gewissen Charme versprühen und gerade bei einem der möglichen Ende habe ich gemerkt, wie da doch was zusammengekommen ist.

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Ansonsten ist der Hauptfokus sicherlich das Kampfsystem. Der wichtigste Punkt dabei ist die Wartezeit der verschiedenen Aktionen (von einem selbst und vom Gegner) so aufeinander abzupassen, dass man möglichst viel Schaden beim Gegner anrichten kann und selbst wenig abbekommt. Dafür kann Helen bis zu 8 Waffen / Gegenstände bei sich tragen die sich in den Werten Wartezeit, Angriff und Verteidigung unterschieden. Manche davon haben auch noch Sondereffekte wie Pierce (ignoriert die Verteidigung) oder Heilung, um nur zwei zu nennen.
Sobald man eine Waffe ausgewählt hat fängt die Wartezeit an runterzuzählen und für den Gegner ist es das gleiche. Wessen Wartezeit zuerst auf 0 sinkt führt seine Aktion aus und kann dann wieder die nächste auswählen. Wenn man also eine lange Wartezeit hat, kann es sein, dass der Gegner mehrfach angreifen kann, ehe man selbst am Zug ist. Das gilt aber umgekehrt natürlich genauso.
Man gewöhnt sich recht schnell an das System und findet die Waffen, die am besten zu einem passen. Wobei das Spiel eine große Auswahl an Waffen bietet, von denen ich nur einen Teil wirklich genutzt habe, da ich öfters das Gefühl hatte, dass sich ein Wechsel gar nicht so richtig lohnt. Vor allem die mächtigeren Waffen mit sehr langer Wartezeit erschienen mir nicht wirklich sinnvoll. Vor allem da man halt auf 8 Slots begrenzt ist. So habe ich fast bis zum Schluss z.B. meinen Bogen und den Blitzzauber dabei gehabt, die man recht früh bekommt.
Ich fand es recht kurzweilig und man bekommt mit der Zeit mit welche Waffen oder Reihenfolgen am besten gegen die Gegner funktionieren.
Aus den Kämpfen erhält man Exp mit denen man seine Waffe aufleveln kann. Dadurch kann es auch sein, dass man vielleicht zögert eine Waffe zu tauschen bzw. sich zu etwas Exp Grinding hinreißen lässt^^ Helen selbst levelt nicht, erhält aber hier und da HP Upgrades, um ihre Lebenspunkte zu erhöhen.

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Das Spiel bietet auch ein paar kleinere Rätsel und versteckte Passagen, von denen die meisten ganz gut zu lösen bzw. zu entdecken sind. Die einzige Stelle wo es bei mir etwas gedauert hat war das Schloss vom Dämonenkönig. Da bin ich einige Male zwischen Dorf und Schloss hin und hergelaufen, weil ich ein paar Events im Dorf noch nicht ausgelöst hatte und dadurch ein wenig verloren war, wie es hier nun eigentlich weitergehen sollte.
Das Rätsel mit den farbigen Türen im Schloss hat mich auch eine Weile beschäftigt, ehe ich auf die recht simple Lösung gekommen bin^^

Das erste Ende hatte ich dann nach ca. 6:36h erreicht, wobei sich das noch nicht wirklich rund angefühlt hatte. Bin daher ganz froh, dass ich auch noch das andere Ende erspielt habe. Darüber hinaus gibt es noch einen Bonus Dungeon mit besonders starken Gegnern, die noch mal ein wenig Herausforderung bieten sowie ein paar weitere kleine Details zur Story.

Kurz gesagt konnte mich nach dem etwas holprigen Start das Kampfsystem soweit begeistern, dass ich weitergespielt habe und am Ende doch noch recht angetan war vom Finale. Und das Spiel ist kurz genug, auch wenn man wie ich ein zu viel Exp farmt oder ein wenig herumirrt^^.

Dnamei
17.01.2022, 00:16
Spiel #5 Atelier Lydie & Suelle
Spielzeit: 54:24h
Beendet: 21.12.2021

Alchemy 45
Adventure 55
Normal Ending

Puh, das hat sich ein wenig gezogen. Zum Teil lag es einfach daran das ich ein wenig aus dem Trott gekommen bin und andere Dinge zu tun hatte. Aber auf der anderen Seite hat mich auch ein Blick auf die Achievements für Platin missmutig gestimmt. Wobei mich hier hauptsächlich gestört hat, dass sich scheinbar einige Endings gegenseitig blockieren können und dann am Schluss nicht zur Auswahl stehen. Wenn man am Schluss schon das Ende auswählen kann basierend auf den Bedingungen die man erfüllt hat finde ich es einfach doof wenn dann nicht alles wählbar ist nur weil man zu viel gemacht hat. Gut, zugegeben bin ich da auch ein wenig selbst schuld weil ich mir das vorher angesehen habe aber die Reihe hat zuerst damit angefangen das man alles in einem Durchgang schaffen kann!

Hab jetzt erst mal das normale Ending erspielt und werde mir dann demnächst noch die anderen Endings freispielen. Auf Platin verzichte ich aber diesmal weil da auch so sinnlose Achievements dabei sind, wo man jeden möglichen Angriff 1x ausgeführt haben muss und noch ein paar mehr von der Sorte. Natürlich ohne Hilfestellung vom Spiel. Nee, danke.

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Story
Diesmal geht es um die beiden Zwillinge Lydie und Suelle die zusammen mit ihrem nutzlosen Vater Roger versuchen ein Atelier zu führen und dabei ständig am Hungertuch nagen. Woran hauptsächlich Roger Schuld ist, da er das wenige Geld, das sie verdienen, immer wieder für fixe Ideen oder Malerbedarf ausgibt. Dennoch träumen sie davon zum besten Atelier des Königreichs aufzusteigen und ihre Versprechen mit ihrer verstorbenen Mutter einzuhalten. Da passt es, dass das Königreich gerade ein neues Ranking System für Alchemisten ins Leben ruft. Zusätzlich landen die Zwillinge noch in einem mysteriösen Gemälde in dem es jede Menge guter Materialien zu finden gibt. Genau das richtige um sie endlich auf ihren Pfad des Erfolges zu führen?
Man begleitet die beiden Zwillinge also auf ihrem Weg zum besten Atelier des Landes. Besteht Prüfungen, erkundet die inneren Welten von Gemälden und versucht deren Geheimnis auf den Grund zu gehen. Das geht als Story schon in Ordnung und die Idee mit den Gemälden gefiel mir auch. Allerdings hat dieses Spiel wieder mal ein gutes Händchen dafür gleich mit unsympathischen Charakteren zu starten. Womit ich vor allem den Vater der beiden Zwillinge meine, der absolut keinen guten ersten Eindruck macht und das auch lange beibehält. Und Liane als wiederkehrender Charakter ist dieses Mal noch verrückter nach Firis als im vorherigen Spiel. Die Zwillinge hauen einen auch nicht so vom Hocker. Dabei kann man frei hin und her tauschen wen man von beiden spielen will. Aber das bestimmt quasi nur mit welcher Figur man durch die Gegend läuft und hat sonst keine weiteren Auswirkungen.
Die anderen Charaktere fand ich ok, aber da profitiert das Spiel auch einfach von den vorherigen beiden Titeln und kann die Eigenheiten der bekannten Charaktere weiter nutzen und noch offene Punkte abschließen. Da warten nun auch keine großen Überraschungen, aber ich fand es passend. So wurde später auch gut erklärt, wie die alten Alchemisten zu ihrem Rang im neuen System kommen und wie die Zwillinge dennoch an ihnen vorbeiziehen können.

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Alchemie
Wie so oft wurde auch wieder an der Alchemie ein paar Änderungen vorgenommen. Das Item Management selbst bleibt aber immer gleich und so langsam muss das eigentlich mal dringend besser werden. Es fehlt einfach einiges an Komfort, so das man viel Zeit damit verschwendet durch Listen zu scrollen von denen einen nur bestimmte Sachen interessieren. Und es wäre so einfach da Abhilfe zu schaffen, durch Ausbau der bisherigen Systeme wie sortieren, gruppieren, sperren und Favoriten. Aber Favoriten gibt's nur für Rezepte und die anderen Optionen muss man jedes Mal wieder neu einstellen. Vor allem Traits durchscrollen, von denen gefühlt gut 80% einen gar nicht interessieren oder nur in vereinzelten Fällen. Mit der Zeit ist das schon nervig und ich glaube auch einer der Gründe warum ich es normalerweise herauszögere mir gute Ausrüstung zu bauen. Damit ich da nicht so oft durch muss.

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Bei der Alchemie muss man wieder die farbigen Felder in der richtigen Menge aufs Feld bringen um die gewünschten Effekte freizuschalten. Damit spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zum einen das Item, das man als Basis bzw. Catalyst benutzt. Dieses bestimmt wie groß das Feld ist und welche zusätzlichen Effekte man nutzen kann. Damit kann man zusätzliche Effektstufen auf dem Item freischalten, die Anzahl der Farbflächen ändern und so weiter. Man kann eine Menge Items als Basis benutzen, aber die meiste Zeit nutzt man eigentlich nur eine Handvoll. Womit ich wieder beim ewigen Scrollen wäre :(.
Darüber hinaus kann man pro Zubereitung auch einmalig noch einen Enhancing Agent benutzen, mit dem man einen zusätzlichen Effekt auslösen kann. Meistens das ändern von Feldern einer Farbe in eine andere. Aber es gibt auch die Möglichkeit eine Zutat doppelt zu verwenden. Das System bietet also auf jeden Fall einige Möglichkeiten um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Und ein paar Sachen werden natürlich auch leichter wenn das eigene Alchemie Level steigt.

Kampfsystem
Zum Kampfsystem kann ich sagen, dass es insgesamt immer noch recht einfach ist aber ich merke wie mich schlechte Angewohnheiten aus den früheren Spielen einholen. Einfach nur eine halbwegs gute Bombe zu basteln und damit alles inklusive Bosse wegzupusten funktioniert leider nicht mehr so gut. Man sollte schon ein paar mehr Items auf Lager haben und auch die Ausrüstung nicht zu lange schleifen lassen. Wenn man sich mal so in den beste Ausrüstung Guides umschaut sieht man da sicherlich 8+ Items. Bomben, Heilung, Buff, Debuff. Da muss man schon ein wenig mehr im Blick haben, um sich das Leben zu erleichtern.
Es geht zwar auch ohne, aber ich finde man merkt schon, wie es schwieriger wird und in den vorherigen Titeln war es noch recht einfach selbst mit schludriger Vorbereitung auf Normal durch einen Großteil des Spiels zu kommen. Da hat es gereicht wenn man sich erst am Ende für den Endboss was gutes gebastelt hat.
Das funktioniert hier nicht, da es diesmal 2 schwierige Stellen gibt. Die eine ist ein Boss bei ca. der Hälfte des Spiels, der andere der Endboss. Den Mid-boss musste ich sicherlich 4x versuchen bevor ich ihn in die Knie zwingen konnte. Der Endboss lag beim 2ten Mal, wobei ich das Gefühl hatte dass das System den automatisch vereinfach hat? Ich bin mir sicher das er beim ersten Kampf noch 15k HP hatte, beim zweiten nur noch 10k HP. Seine Angriffe waren aber gleich hart und so hat mein erster Tank trotz besserer Ausrüstung und Items nur genauso lange überlebt wie im ersten Kampf xD. Alternativ ist der Boss nicht leichter geworden sondern ich habe nur beim Schwierigkeitsgrad umstellen nicht aufgepasst. Ich hatte vorher auf Schwer umgestellt, um einfacher Geld zu Farmen. Da habe ich vielleicht einfach vergessen wieder zurück auf Normal zu wechseln.
Dazwischen hatte ich eigentlich keine Schwierigkeiten mit den Gegner, wenn man mal von dem einen oder anderen Elite-Gegner absieht. Also es ist immer noch kein schweres Spiel, aber ich habe den Eindruck das sie zumindest versuchen es etwas schwieriger zu machen und das man mehr Items benutzt.

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Für den Kampf gruppiert man die Charaktere in 3 Paare. Jeweils einer steht vorne, der andere hinten. Nur die vordere Reihe führt Aktionen aus, aber wenn man bestimmte Bedingungen erfüllt (z.B. Angriff mit einem bestimmten Elementen), dann kann der hintere Charakter einen Unterstützungsangriff durchführen. Vor allem Firis hat da ein paar starke Angriffe, teils Aoe, die dafür aber auch nur 1x pro Kampf ausgelöst werden können. Ansonsten kann man im Kampf auch die Reihen tauschen bzw. wenn der vordere Charakter besiegt wird rückt der hintere nach. Es gab auch noch ein paar mehr Systeme, aber von denen habe ich keinen Gebrauch gemacht bzw. erst am Ende gesehen, dass es sie überhaupt gibt. Ging irgendwie nicht so locker von der Hand wie sonst.
Für die meisten Sachen haben Bomben + Firis Aoe ausgereicht. Frisst aber sehr viel Animationszeit.

Sonstiges
Die Gebiete sehen eigentlich aus wie immer, aber durch die Gemälde kommt auch ein bisschen Vielfalt rein. So etwas wie eine Lava und eine Eiswelt, aber auch ein Gruselwald. Die Gebiete sind teils sehr groß, aber die Sammelplätze haben nur wenige Varianten. Sieht also alles sehr ähnlich aus, aber man weiß nie was für Materialien nun rauskommen. Da würde ich es begrüßen wenn es ein paar mehr einzigartige Sammelknoten gäbe, so das man gezielter nach etwas suchen kann. Vor allem weil in jedem Gebiet so viele Sammelstellen sind, aber der Korb nur wenig Platz hat. Mit der Containergröße im Atelier hatte ich diesmal nicht so Probleme, auch wenn der mir auf den ersten Blick auch etwas klein vorkam.
Die Gebiete sind teils auch sehr groß, vor allem der Frozen Palast ist mir da im Gedächnis geblieben. Da gibt es einen ganzen Bereichen mit riesigen Fluren und Räumen, in denen nichts wichtiges drin ist. Keine besondere Drops oder Elite Gegner oder Truhen. Einfach nur der normale Kram wie im restlichen Gebiet auch. Und besonders ärgerlich, ein paar dieser Gebiete haben wichtige NPCs, die man mehrmals aufsuchen muss für die Story oder Quests. Und die stehen natürlich immer ganz am Ende und es gibt keine Schnellreise dahin. Super nervig.

https://i.imgur.com/JJ2SjRK.jpghttps://i.imgur.com/phyR212.jpg

Fazit
Insgesamt eher ein mittelmäßiger Atelier Teil bei dem mir einfach etwas gefehlt hat um die kleinen nervigen Macken auszugleichen. Ich denke mal es ist bei mir auch eine gewisse Sättigung eingetreten, da sich die Teile in den Grundzügen doch sehr ähneln. Und wenn dann die Charaktere nicht so überzeugend und das Kampfsystem nicht so spaßig ist, dann kann man die anderen Probleme auch nicht mehr so leicht ignorieren. Und bei mir waren das dieses mal eindeutig die mangelnden Verbesserungen im Bereich der Item-Verwaltung. Das System hat sich glaube ich seit Rorona so gut wie gar nicht geändert. Man kann damit leben, aber das es mich dieses Mal so gestört hat zeigt mir eigentlich ganz gut, dass mich der Rest des Spieles nicht davon ablenken konnte^^

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Damit fehlt dann nur noch ein Bericht ehe es für diesen Thread auch endlich ab ins Jahr 2022 geht^^

Dnamei
23.01.2022, 18:51
Spiel #6 Gurumin: A monstrous Adventure
Spielzeit: 12:12h
Beendet: 27.12.2021

https://i.imgur.com/O4EKkPV.jpghttps://i.imgur.com/13ycC2E.jpg

Story
Auf das Spiel bin ich durch einen kleinen Bericht von Narcissus aufmerksam geworden und hab es mir damals in den Backlog gepackt, weil die Charaktere ganz knuffig aussahen. Das Spiel würde ich als niedlich umgesetzte Kindergeschichte beschreiben. Das kleine Mädchen Parin besucht ihren Opa in einer Minenstadt, in der es aber leider keine weiteren Kinder gibt. Doch zu ihrer Überraschung trifft sie auf eine Gruppe von niedlichen Monstern, die für die Erwachsenen Unsichtbar sind. Sie freundet sich mit ihnen an und erfährt das die Monster Probleme mit den Phantomen haben, die für Ärger sorgen. So wird auch recht schnell das Dorf der Monster von ihnen zerstört. Nachdem Parin eine legendäre Waffe erhalten hat (Einen Drehbohrer (a drill to pierce the heavens! ;))) muss sie sich nun daran machen die Monster und ihre Einrichtungsgegenstände wieder zu finden und den Phantomen Einhalt zu gebieten.
Also recht unkompliziert und könnte auch ohne Probleme ein Vormittags-Cartoon sein^^ Fand ich ganz charmant.

https://i.imgur.com/8q5R7vr.jpghttps://i.imgur.com/iIWcZXX.jpg

Gameplay
Um gegen die Phantome vorzugehen muss man Gebiete auf der Weltkarte aufsuchen und die dortigen Level durchspielen. Dabei muss man sich entweder durch mehrere Räume mit Gegnern und kleinen Rätseln kämpfen oder einen Boss besiegen. Je nach dem wie gut man ein Level abgeschlossen hat (Zeit, Gegner besiegt, Krüge zertrümmert) bekommt man am Ende noch ein Ranking sowie abhängig davon eine Medaille. Die kann man den entweder gegen Geld oder Ausrüstung eintauschen. Bosse bewachen meistens ein Monster, bei den anderen Level findet man am Ende einen der vermissten Gegenstände. Wenn man diese den Monstern im Dorf zurückbringt werden weitere Gebiete auf der Karte freigeschaltet.
Darüber hinaus gibt es auch noch einzelne Gebiete wo man Power Ups finden oder verschiedene Minispiele spielen kann, nachdem sie während der Story eingeführt worden sind.

https://i.imgur.com/NhiGocQ.jpghttps://i.imgur.com/6v8CRov.jpg

Die gegnerischen Phantome laufen meist selber mit Ausrüstung herum, die Schaden blockt, ihnen je nach Typ zusätzliche Fähigkeiten gibt und sie anfällig für unterschiedliche Elementangriffe machen kann. Trägt ein Gegner also z.B. eine Eisrüstung, dann verursachen Feuerangriffe mehr Schaden. Trifft man sie mit dem aufgeladenen Bohrangriff dann platzen Teile der Rüstung ab. Diese kann man dann selbst als Junk einsammeln und später zum Upgraden der eigenen Sachen benutzen. Hat ein Phantom seine gesamte Ausrüstung verloren bleibt ihm meist nur ein sehr simpler Angriff und man kann ohne Probleme Schaden machen. Manche können allerdings weiterhin resistent gegen bestimmte Elemente sein.
Die Phantomen kommen auch in unterschiedlichen Formen daher, je nach dem ob sie Nahkämpfer oder Fernkämpfer sind. Manche können auch Fliegen oder schwimmen als Fische durchs Wasser. Die Fische fand ich besonders nervig, da sie so schwer anzugreifen waren Unterwasser. Oder Gegner die zu viel am Ausweichen sind. Ein bestimmter Boss war da besonders schlimm. Jedenfalls gab es schon eine gewisse Vielfalt, teils auch durch die Ausrüstung die sie getragen haben. Und es gab auch immer mal lustige Momente, wenn die Phantome untereinander Ärger hatten oder kleine Unfälle passiert sind.
Was aber nicht so witzig war, waren die Sprungpassagen. Parin hat eine leichte Trägheit in ihrer Bewegung und die Perspektive hat es manchmal echt schwierig gemacht genau zu sehen wo man hin springt.

https://i.imgur.com/WNb8yX4.jpghttps://i.imgur.com/Sdi5Q9F.jpg

Für Parin gibt es als Waffe nur den Bohrer. Diesen kann man von Lv1 bis Lv3 steigern, indem man Gegner vermöbelt, kritische Treffer landet, Spezialfelder in den Leveln auslöst oder ein spezielles Item konsumiert. Der Level fällt wieder wenn man selbst Schaden nimmt. Sobald man die entsprechenden Items gefunden hat, kann man auch ein Element anlegen, wonach der Bohrer dann entsprechenden Elementschaden anrichtet. Ablegen oder tauschen geht genau so einfach, man braucht es nur um Menü auszuwählen. Das weiteren kann man den Bohrer in der Stadt Upgraden um zusätzliche Fähigkeiten freizuschalten. Diese werden dann abhängig vom Level des Bohrers und den richtigen Bewegungen ausgelöst. Also so was wie Im Kreis drehen -> ausweichen -> Angriff = Sidekick. Ich fands eher ein wenig holprig das gezielt auszulösen. Oftmals habe ich entweder einen ganz anderen Angriff ausgelöst oder gar keinen. Oder ich wollte nur einen normalen Angriff machen und stecke plötzlich in der Animation für eine Fertigkeit weil halt die Bewegung gepasst hat. Das ganze dann noch in die richtige Richtung zu lenken war auch knifflig.
Die meiste Zeit über hat das aber keine Rolle gespielt, da die Gegner auch so schnell genug gefallen sind. Aber beim Endboss habe ich dann schon gemerkt, dass der Extra Schaden sehr hilfreich ist.
Ansonsten kann man den Bohrer auch noch aufladen durch Angriff gedrückt halten. Sobald man loslässt dreht der Bohrer auf und man kann damit Felsbrocken, Säulen, Wände usw. zerstören oder eben auch die Rüstungen von Gegnern.
Daneben kann Parin auch noch verschiedene Hüte/Masken/Kopfschmuck tragen. Die jeweiligen Items haben unterschiedliche Effekte wie Schaden reduzieren, Angriffe verstärken, Immunität gegen bestimmte Umwelteffekte und vieles mehr. Diese Items können mit Junk aufgewertet werden, wodurch die bestehenden Effekte entweder verstärkt oder neue Effekte dazukommen. Da man alles im Inventar mit dabei hat, kann man den Hut auch schnell auswechseln und hat damit immer die passende Option zur Hand. Das Fashion Game leidet aber natürlich darunter, da es mehr auf die Funktion als auf den Look ankommt^^

https://i.imgur.com/mheX5Zo.jpghttps://i.imgur.com/pMcGGSm.jpg

Sonstiges
Mein größter Kritikpunkt am Spiel dürfte das Einsammeln von Loot sein. Wenn Rüstungsteile abfallen, Gegner sterben oder Gegenstände zertrümmert werden fällt der Loot (meist Geldmünzen oder halt Junk) auf den Boden und verteilt sich ein wenig. Das darf man dann selber aufsammeln durch drüber laufen. Was erst mal nicht so schlimm ist, aber später gibt es viele Gebiete mit Abgründen. Und es passiert sehr schnell, dass da auch die Gegner rein stürzen oder der Loot runter fällt. Fühlt sich einfach nicht so toll an, wenn man einen Bereich von Gegnern säubert, aber dabei gar nichts einsammeln kann, weil alles in der Tiefe verschollen ist. Ein automatisches Einsammeln hätte ich da schöner gefunden.

Das erste Ende hatte ich dann nach ca. 10,8h erreicht. Danach habe ich noch die restlichen Level zumindest einmal gespielt und dürfte auch alle Möbel gefunden haben. Das zweite Ende habe ich mir dann noch auf Youtube angesehen, weil sich das Internet nicht einig darüber war, welche Konditionen dafür erfüllt sein müssen^^ Fand mein erspieltes Ende persönlich sogar besser.

Fazit
Hat mir ganz gut gefallen. Die Geschichte ist nicht kompliziert, aber charmant und der Schwierigkeitsgrad ist auch eher auf der leichten Seiten. Die Bosse bieten eine kleine Herausforderung. Dank der Aufteilung in Stages, die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, kann man das Spiel auch gut in Häppchen spielen. Parin hat ein paar schöne Reaktionen auf die Geschehnisse um sie herum und ist gut geeignet für so ein Monster Abenteuer. Wenn man mal Lust auf was Einfaches hat, ist das Spiel gut geeignet dafür.

Narcissu
23.01.2022, 18:58
Yay, schön, dass du es gespielt hast (und es dir gefallen hat). :)
Bei den Screenshots werd ich gleich ganz nostalgisch!

Ich vermisse diese alten Falcom-Spiele mit ihren simplen Systemen, wo man einfach drauf losspielen konnte – ohne 28938647 Dialoge – und nicht groß nachdenken oder sich um Micromanagement kümmern musste.

Dnamei
24.01.2022, 23:23
Ich glaube das könnte sogar mein erstes Falcom Spiel gewesen sein. Von den anderen habe ich bislang nur Berichte gelesen^^.
Hat sich gelohnt und war auch ganz gut über die Feiertage zu spielen.

Dnamei
29.01.2022, 22:00
Die Artikel für 2021 sind alle geschafft und das Endergebnis steht bei [6/7]. Bin ziemlich zufrieden damit und das zeigt mir, dass 7 Spiele im Jahr eigentlich eine gute Zielsetzung für mich ist und daher werde ich dieses Jahr auch wieder die 7 anpeilen.
Vor allem da nebenbei auch noch die endlos Spiele laufen wie Fire Emblem Heroes, Dragalia Lost und Genshin Impact. Und nächsten Monat erscheint auch noch eine Guild Wars 2 Erweiterung, die sicherlich ebenfalls einiges an Zeit fressen wird^^

Gesamt Spielzeit: 188h 43m

Wow, das ist beinahe nur halb soviel Zeit wie im Jahr davor. Da ist also noch Luft nach oben :D

Bei den Highlights haben wir einmal Resonance of Fate, wo mich vor allem freut, dass ich das Spiel nach so langer Zeit endlich abschließen konnte^^. Dann als nächstes Utawarerumono mit seinem großen Story Anteil und zuletzt das ich dieses Jahr auch ein paar kurze Spiele dabei hatte. War mal eine schöne Abwechslung zu den sonst längeren Titeln und Endlos Games. Sollte ich vielleicht mal ein wenig im Auge behalten. Muss ich wohl Steam stärker einbinden^^

Enttäuschungen hatte ich so richtig eigentlich keine, nur bei der Atelier Serie scheint ein wenig die Luft raus zu sein bei mir. Eventuell muss ich da einfach mal ein Jahr aussetzen und dann wieder frisch rangehen. Gibt ja noch ein paar und das Grafik Update will ich schon noch mal erreichen xD.

Dnamei
29.01.2022, 22:07
So und damit kommen wir nun also zur

Challenge 2022
Es gilt 7 Spiele zu schlagen und erstmalig ein Challenge Complete zu erreichen! Hürden gibt es auf dem Weg viele: Gachas, MMOs und andere Freizeitbeschäftigungen. Wird mich eine davon zu Fall bringen? Wir werden sehen! :D

Die Regeln bleiben weiterhin unverändert:

Spiele 7 JRPGs durch
Alte Spielstände dürfen verwendet werden und das Spiel zählt vollständig, auch wenn vielleicht nur noch der Endboss fehlt
Save States können verwendet werden, falls unbedingt notwendig (Unter notwendig zähle ich übrigens auch, wenn ich ansonsten die Lust verlieren würde^^)
Bei Bedarf können nachträglich neue Regeln hinzugefügt werden. Das sollte aber die Ausnahme bleiben.



Und wir haben immer noch Titel offen von meiner ersten Liste. Ich würde mal sagen das erledigen wir dieses Jahr auch noch. Aber erstmal fangen wir mit etwas Kleinem an.



Nr
Spiel
Plattform
Start
Ende
Spielzeit



1
Bastion (https://www.multimediaxis.de/threads/145746?p=3418318&viewfull=1#post3418318)
Steam
30.01.2022
26.02.2022
7:24h



2
Utawarerumono - Mask of Truth (https://www.multimediaxis.de/threads/145746?p=3420405&viewfull=1#post3420405)
PS4
25.03.2022
28.05.2022
46:34h



3
Dragalia Lost (https://www.multimediaxis.de/threads/145746?p=3425472&viewfull=1#post3425472)
Mobile / Android
29.04.2019
29.07.2022
???



4
The Awakened Fate Ultimatum (https://www.multimediaxis.de/threads/145746?p=3425491&viewfull=1#post3425491)
PS3
24.10.2022
05.11.2022
~22h



5
Dragon Star Varnir (https://www.multimediaxis.de/threads/145746?p=3426185&viewfull=1#post3426185)
PS4
08.11.2022
04.12.2022
33:02h



6
LiEat (https://www.multimediaxis.de/threads/145746?p=3426236&viewfull=1#post3426236)
Steam
22.12.2022
22.12.2022
4:48h



7
Anno:Mutationem (https://www.multimediaxis.de/threads/145746?p=3426454&viewfull=1#post3426454)
Steam
17.04.2022
25.12.2022
28:42h



Für die letzten beiden Titel habe ich mir noch nichts überlegt. Aber der Backlog ist groß genug und wer weiß was sich vielleicht noch durch eine Mission ergibt.
Mögen die Spiele beginnen!^^

Sylverthas
30.01.2022, 12:27
Man, das Spiel sieht echt so niedlich aus! Finde da eine simple Story, die humorvoll ist und sich nicht ernst nimmt, eigentlich ziemlich passend. Auch die kurze Spielzeit ist ziemlich attraktiv, weil das zu der Art von Spiel ziemlich zu passen scheint. Danke für den Bericht!
Das mit dem Bohrer klingt ja recht arcadig, dass man dafür Upgrades bekommt und sie wieder verliert, wenn man getroffen wird. Finde das interessant, ist auch so ein System, wo man sich richtig hart ärgern kann, wenn man mal wieder ein 3er Upgrade verspielt hat *g*

Wie ist das mit dem zweiten Ende: Muss man sich darauf von Anfang an vorbereiten, oder ist das eher so, dass dafür einfach mehr Content gegen Ende spielen muss? Oder ist das nicht so klar (weil Du ja selber sagst, dass sich die Spieler da nicht einzig sein scheinen *g*)


Das Fashion Game leidet aber natürlich darunter, da es mehr auf die Funktion als auf den Look ankommt^^
Goooooood :hehe:

Was erst mal nicht so schlimm ist, aber später gibt es viele Gebiete mit Abgründen. Und es passiert sehr schnell, dass da auch die Gegner rein stürzen oder der Loot runter fällt.
Oh je, seh mich schon dem Loot in den Abgrund hinterherspringen^^°



ohne 28938647 Dialoge
War das nicht das, wodurch Falcom seit Trails so groß geworden ist? :D
Wobei es etwas schade ist, dass das auch in ihre anderen Spielereihen rüberschwappt.

Dnamei
30.01.2022, 23:00
Ein bisschen Spielraum hat man schon bei den Bohrer Upgrades, so das man nicht direkt von Max Lv 3 auf Lv 1 zurückfällt. Ein paar Treffer braucht es dafür schon. Nichts desto trotz ärgert man sich doch manchmal drüber, vor allem wenn man gerade zu viele Treffer von einem Boss kassiert hat^^

Für das zweite Ende muss man gegen Ende einfach nur mehr Content absolvieren. Aber ich konnte irgendwie keine eindeutige Aussage dazu finden ob man wirklich alles machen muss oder ob man z.B. den optionalen Boss auslassen kann. Manche schreiben ja, andere nein^^ Daher habe ich mir dann nicht so viele Gedanken drüber gemacht und einfach Youtube bemüht.

Bei den Abgründen bin ich glaube ich wirklich 1 oder 2 mal wohl absichtlich hinterhergesprungen :D. Ansonsten nur aus versehen. Glücklicherweise verliert man dabei nur ein paar HP und wird wieder im Gebiet abgesetzt.

Winyett Grayanus
01.02.2022, 14:47
War das nicht das, wodurch Falcom seit Trails so groß geworden ist? :D
Wobei es etwas schade ist, dass das auch in ihre anderen Spielereihen rüberschwappt.
Finde ich ja nicht, für mich machen gute und ausgiebige Dialoge einen großen Teil eines RPGs aus. Gerade in PSX-Spielen oder noch älteren fehlt mir häufig eine gut erzählte Handlung (wobei man übers "gut erzählt" ja leider bei moderneren Spielen auch hin und wieder streiten kann). Blöd wird es, wenn die Dialoge sinnbefreit sind und nichts zu Handlung oder Charakterentwicklung beitragen.

Narcissu
01.02.2022, 15:38
^Was halt irgendwie auf die neuen Falcom-Spiele zutrifft? :D Ys VIII und IX wurden durch die Dialoge eher schlechter als besser. Bei Trails passt es ja, aber dass diese Entwicklung nun alle ihrer Spiele betreffen muss, finde ich bedauernswert.

Linkey
02.02.2022, 10:24
Fazit
Hat mir ganz gut gefallen. Die Geschichte ist nicht kompliziert, aber charmant und der Schwierigkeitsgrad ist auch eher auf der leichten Seiten. Die Bosse bieten eine kleine Herausforderung. Dank der Aufteilung in Stages, die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, kann man das Spiel auch gut in Häppchen spielen. Parin hat ein paar schöne Reaktionen auf die Geschehnisse um sie herum und ist gut geeignet für so ein Monster Abenteuer. Wenn man mal Lust auf was Einfaches hat, ist das Spiel gut geeignet dafür.
Gurumin: A monstrous Adventure

Das Spiel wirkt auf jeden sehr knuffig und interessant! Hatte deinen Bericht vor einer Woche gesehen und mir das Spiel direkt mal vorgemerkt. Jetzt ist es gerade sogar auf Steam für unter 3€ zu haben. Habe es mir direkt mal geholt, vielen Dank für den tollen Bericht x)

Sylverthas
02.02.2022, 11:00
Jetzt ist es gerade sogar auf Steam für unter 3€ zu haben. Habe es mir direkt mal geholt, vielen Dank für den tollen Bericht x)
Danke für den Hinweis, ist auch im Einkaufskorb gelandet :]

Kael
02.02.2022, 14:01
Jetzt ist es gerade sogar auf Steam für unter 3€ zu haben. Habe es mir direkt mal geholt, vielen Dank für den tollen Bericht x)

Hab's mir direkt mal geholt, danke auch! :D

Dnamei
26.03.2022, 21:01
Hat etwas länger gedauert den Bericht zu schreiben, auch wenn das Spiel nicht so lang war^^ Als nächstes geht es dann wohl mit Mask of Truth weiter.

Spiel #1 Bastion
Spielzeit: 07:24h
Beendet: 26.02.2022

Ah Bastion. Als das Spiel rauskam gefiel mir die Grafik schon und das sich die Welt um einen herum aufbaut. Auch die Idee mit dem begleitenden Erzähler klang interessant und war glaube ich damals noch so oft zu finden. Und nun bin ich endlich dazu gekommen es auch mal zu spielen. Ging auch recht flott für einen Durchgang auf dem normalen Schwierigkeitsgrad.

https://i.imgur.com/YFo3XwQ.jpghttps://i.imgur.com/wJoAlqW.jpg

Story
Das Spiel dreht sich um "The Kid", einem jungen Mann der eines Tages aufwacht und feststellen muss, dass eine Katastrophe, die Kalamität, die Welt um ihn herum vernichtet hat. Nichts ist mehr wie es mal war, die Welt ist zerrissen und die Bruchstücke treiben durch die Leere. Also schnappt er sich seinen Hammer und macht sich auf diese Überreste zu durchqueren. Kid fällt dabei in die Kategorie des stummen Protagonisten, d.h. seine Motivation die Welt zu erkunden bleibt eher im Dunkeln, auch wenn man ein paar kleine Details über ihn erfahren kann. Aber den Großteil übernimmt die Motivation des Spielers.
Dabei begleitet einen stets die Stimme des Erzählers, der entweder die Aktionen des Spielers kommentiert oder einen mehr über das Geschehen, die Welt oder ihre Bewohner erzählt. Meist erfährt man so, was es mit der Umgebung auf sich hatte bevor die Kalamität zugeschlagen hat.
Oftmals sind das nur einzelne Sätze oder knappe Kommentare aber interessanter Weise formt sich aus diesen Bruchstücken im Laufe der Geschichte doch ein recht gutes Bild darüber, was es mit diesem Teil der Welt auf sich hatte und wie es zur Katastrophe kommen konnte. Quasi genauso, wie sich die Umgebung aus den Bruchstücken der alten Welt um einen herum wieder zusammensetzt.

Ich habe aber auch gemerkt, dass es mir manchmal schwer fiel mich auf den Erzähler und das Kämpfen gleichzeitig zu konzentrieren^^. Bin dann öfters nur langsam vorgerückt und hab ihn ausreden lassen, damit ich nicht plötzlich von einem Kampf abgelenkt werde. Ich denke ich hing da ein wenig zu sehr an den Untertiteln, die die Augen auf sich gezogen haben.

https://i.imgur.com/0ihpitk.jpghttps://i.imgur.com/3CE2eSI.jpg

Gameplay
Bei Bastion handelt es sich um ein Action RPG. Kid kann dabei zwei Waffen und eine Spezialfertigkeit mit sich herumtragen. Der Rest landet im Lager und steht nur in der Bastion oder an bestimmten Orten zur Verfügung zum Austauschen. Findet man eine neue Waffe, wird diese zwar automatisch ausgerüstet, aber es gibt eigentlich immer kurz darauf wieder die Möglichkeit seine Ausrüstung anzupassen. So kann man die Waffe mal kurz kennen lernen, kann aber auch wieder zum Vertrauten zurückwechseln.
Das Spiel bietet eine Auswahl von 10 Waffen, aufgeteilt in Nah- und Distanzwaffen. Diese lassen sich mit dem richtigen Material und Geld noch verstärken, so dass sie mehr Schaden anrichten, schneller Nachladen oder Gegner mit Zuständen belegen. Jede Waffe hat dabei 5 mögliche Aufrüstungen, wobei man sich immer zwischen zwei möglichen Upgrades entscheiden muss. Nach dem Freischalten kann man diese aber beliebig in der Schmiede tauschen. Man kann also verschiedene Konfigurationen ausprobieren.
Die Waffen unterscheiden sich klar vom Verhalten, so dass man sicherlich etwas finden wird, das einem zusagt. Ich habe lange mit Machete & Bogen gespielt und bin dann später auf Flammenwerfer & Bogen umgestiegen :D. Außerdem gibt es für jede Waffe auch ein Trainingsgelände, wo einem die jeweilige Waffe noch einmal näher gebracht wird indem man nur mit dieser Waffe bestimmte Aufgaben erledigen muss. Also z.B. Gegner auf Zeit erledigen oder alle Objekte mit einer bestimmten Anzahl Schüsse zerstören. Je nach dem wie gut man dabei abschneidet, gibt es auch eine Belohnung wie Upgradematerial oder Spezialfertigkeiten.

https://i.imgur.com/u3hRTbb.jpghttps://i.imgur.com/QuejxFX.jpg

Des weiteren hat man noch eine begrenzte Anzahl an Heiltränken dabei, sowie die schwarzen Tränke, die als Munition für die Spezialfertigkeiten dienen. Zusätzliche Boni oder Mali lassen sich noch in der Bastion ausrüsten. In der Destillerie gibt es verschiedene hilfreiche Schnäpse zur Auswahl, mit denen man z.B. die Anzahl der tragbaren Tränke erhöhen oder mehr Schaden durch bestimmte Angriffe anrichten kann. Im Schrein hingegen kann man Götzen der Götter aufstellen, die einem das Leben schwerer machen und die Gegner verstärken aber dafür dann auch die Belohnung an Geld & Erfahrung erhöhen.

Von den Gegnern her gibt es auch eine ganz nette Auswahl, so dass man immer mal wieder Neuen begegnet und man durchwandert auch ein paar unterschiedliche Umgebungen. Von der Schwierigkeit her bin ich gut durchgekommen und würde es als eher leichtes Spiel einordnen auf Normal. Es gibt ab und an schwierigere Passagen, aber die Gegner droppen auch genug Heiltränke, so dass ich das ich die Vorräte oft genug wieder auffüllen konnte, wenn ich doch mal ein oder zwei verbraucht hatte.
Die Mechanik mit den Heiltränken hat bei mir sogar die Wirkung einer Szene im Finale auf mich noch mal verstärkt. Finde es interessant, dass gerade das mich an der Stelle so reingezogen hat^^
Rätsel oder so gab es keine, höchstens mal einen Schalter aktivieren um weiter zu kommen.

https://i.imgur.com/skJFCAv.jpghttps://i.imgur.com/8mm1A7G.jpg

Vielleicht noch ein Wort zum Speichern: das Spiel speichert automatisch, wenn man ein Gebiet oder die Bastion betritt. Darüber hinaus gibt es keine Speichermöglichkeiten. Da die einzelnen Bereiche von der Länge her recht kurz sind ist das kein großes Problem. Bei der Bastion finde ich es etwas doof, denn wenn ich gerade aufhören will zu spielen muss ich also entweder Upgrades etc. aufs nächste Mal verschieben oder danach noch mal zwischen Gebieten hin und herspringen, um das Autosave zu triggern.

Fazit
Ist ein schönes kleines Spiel mit einer Präsentation, die mir sehr gefallen hat und die es auch mit einer gefühlt reduzierten Erzählweise schafft eine interessante Geschichte zu erzählen. Der Schwierigkeitsgrad liegt zwischen ok und leicht, wobei das vielleicht auch ein wenig von den gewählten Waffen und dem eigenen Spielstil abhängen könnte. Die Länge passt auch und man hat durch ein paar Achievements, Sammlungen und zusätzliche Modi (Punktmodus) auch noch die Möglichkeit sich länger mit dem Spiel zu beschäftigen, wenn man möchte.

Lynx
27.03.2022, 12:50
Glückwunsch zum ersten geschafften Spiel deiner Challenge! :)

Ich hoffe dass du dieses Jahr auch zu Awakened Fate Ultimatum kommst. Ich habs mir jetzt auch gekauft weil ich gerade so viel Spaß mit Guided Fate Paradox habe und es auch echt spottbillig war - daher wäre ich auf einen Bericht hier besonders gespannt! Zumindest laut How Long To Beat soll es auch nicht soo lang sein wie der Vorgänger.

Kael
27.03.2022, 22:24
Hat etwas länger gedauert den Bericht zu schreiben, auch wenn das Spiel nicht so lang war^^ Als nächstes geht es dann wohl mit Mask of Truth weiter.
Immerhin verfasst du deine überhaupt. Macht auch nicht jeder. :hehe:

Auf Mask of Truth bin ich auch schon gespannt, und zwar deswegen, weil ich mir das in dem JRPG-Sale in Steam zugelegt habe. Warum? Nun, da's von Sting Entertainment ist und die dieses Jahr bei mir 3/3 kkritische Treffer verbucht haben... :D

Dnamei
29.03.2022, 21:28
@Lynx
Dankeschön^^ Bislang bin ich auch guter Dinge, dass ich Awakened Fate Ultimatum dieses Jahr schaffen werde, vor allem weil mir der Vorgänger (da freue ich mich schon auf deinen Bericht^^) auch sehr gut gefallen hat. Aber eine Weile wird es noch dauern, da Mask of Truth halt so ein 50h+ Ding wird und ich da auch garantiert nicht schneller durchkommen werde.
Und eventuell kommt noch ein extra Titel dazwischen.

@Kael
Keine schlechte Wahl würde ich sagen :D.

Dnamei
18.04.2022, 15:38
Mask of Truth dürfte ich zu ca. 2/3 durchhaben, wenn ich nach der Spielzeit gehe (bin bei 35h). Da ich nun die Woche aber keinen Zugang zu meiner PS4 habe, habe ich schon mal ein wenig mit dem nächsten Titel angefangen: Anno:Mutationem. Wollte auch mal was aktuelles spielen :D und die Optik spricht mich an. Ich mag die Sci-Fi Ästhetik die sich durch das Spiel zieht wie z.B. das die Karte als grober 3D Scan der Umgebung dargestellt wird. Dummerweise habe ich vergessen einen Controller mitzunehmen und die Tastatursteuerung ist einfach nichts für mich xD.
Mal schauen wie weit ich damit komme oder ob ich doch darauf warten muss wieder einen Controller in den Händen zu halten.

La Cipolla
18.04.2022, 20:55
Sehr cool, das habe ich auch auf der Wishlist! Sag ruhig mal zwei Sätze dazu, auch wenn du es abbrichst.

Dnamei
22.04.2022, 23:05
Hab jetzt ca. 10 Stunden gespielt und da ich dann erstmal mit Mask of Truth weitermache kann ich ja mal ein paar erste Eindrücke da lassen.

Ich liebe die Ästhetik von dem Spiel. Die Mischung aus 3D und Pixelfiguren funktioniert gut, auch wenn noch mal ein wenig mehr Vielfalt unter den Statisten schon gut gewesen wären, damit man nicht so viele Zwillinge herum wuseln sieht. Ansonsten kommt die Sci-Fi Stimmung aber gut rüber mit den Neon-Lichtern, fliegenden Autos, Laserklingen und weiteres. Die Karte habe ich ja schon erwähnt gehabt.

https://i.imgur.com/wIDGBgs.jpghttps://i.imgur.com/ajEGLNq.jpg

Das Spiel scheint auch einige Anspielungen auf andere Spiele, Filme etc. aus dem Genre zu enthalten, von denen mir die meisten vermutlich entgehen. Hin und wieder haben die Entwickler aber auch seltsame Entscheidungen getroffen. Momentan sticht da der Anfang für mich am meisten heraus, weil man da in einer der ersten Szene gleich erst mal eine Duschszene der Protagonisten reinhaut. Bei der sie auch gleich ihre Unterwäsche wäscht? Uhhh, ok? Ich würds ja verstehen wenn das einen schon mal auf das kommende einstellen soll, aber bislang gab es in der Richtung nichts weiter. Außer man möchte dazu zählen das man besagte Duschszene beliebig oft auf Knopfdruck im Apartment wiederholen kann. Was ich natürlich nur rein zufällig rausgefunden habe :D

Auf der anderen Seite kann das Spiel zu realistisch / detailverliebt sein. Gutes Beispiel ist der Fahrstuhl im Wohngebäude. Einmal zu sehen wie der Fahrstuhl von Etage 4 auf 8 hochfährt hat mir gut gefallen. Es passiert zwar nicht so häufig, aber das ich jetzt jedes Mal auf diesen Fahrstuhl erst warten muss kratzt schon an meinen Nerven xD. Auf Dauer ist das nichts.
Ansonsten gibt es innerhalb eines Gebietes aber eigentlich so gut wie keine Ladezeiten. Nur wenn man zwischen Gebieten wechselt muss man einen längeren animierten Ladescreen hinnehmen (ca. 30sec auf meinem Laptop).

Kampfsystem läuft soweit auch ganz gut, mal abgesehen davon, dass ich mich mit der Tastatursteuerung abquäle. Dennoch bin ich bislang gut durchgekommen (nur 3 Game Over) und nun der 3te oder 4te Boss scheint jetzt etwas härter zu sein. Ich denke aber da habe ich nach der ersten Begegnung schon eine Ahnung wie es gehen soll und muss mich nur etwas mit seinen Moves vertraut machen und dann fällt der auch. Aber dann lieber mit Controller^^ Bislang fühlt es sich nicht zu schwer oder unfair an. Für Leute mit mehr Übung sicherlich eher auf der leichten Seite. Kann sich aber natürlich im späteren Verlauf noch ändern.

https://i.imgur.com/Xi5GhT7.jpghttps://i.imgur.com/WnX1z9o.jpg

Zur Story kann ich bislang noch nicht viel sagen. Das scheint ja ein großer Kritikpunkt in den Reviews zu sein, aber für den Moment bin ich eigentlich zufrieden. Man starten halt mitten drin ohne große Erklärung und danach ergibt sich so langsam ein Bild, was gerade bei Ann Flores los ist und wie ihr Leben aussieht. Aktuell ist natürlich noch vieles Mysteriös und es werden Andeutungen gemacht und ich bin mir ziemlich sicher das die Welt eine Dystopie ist und dementsprechend sehen meine Erwartungen aus wie sich das alles weiterentwickeln wird.

Das Spiel wird auch fleißig gepatched. Gerade heute kam wieder ein Update das ein weiteres Ende hinzugefügt hat und einen Easy Mode^^.

Shieru
22.04.2022, 23:22
Oha, danke für deinen Bericht. Das Spiel hab ich gar nicht auf dem Schirm gehabt. So, wie ich das lese, soll es noch ein größeres Combat-Overhaul geben. Ich steige dann wohl in ein paar Wochen ein, wenn das Spiel fertig gepatcht wurde. :)

Dnamei
29.05.2022, 13:09
Spiel #2 Utawarerumono - Mask of Truth
Spielzeit: 46:34h
Beendet: 28.05.2022

Link zum ersten Teil - Mask of Deception (https://www.multimediaxis.de/threads/145746?p=3412384&viewfull=1#post3412384)

Story
Da dieser Teil die Geschichte aus Mask of Deception weiterführt werde ich nur ein paar grobe Dinge anreißen, da mehr Details leider schnell in Spoiler ausarten würden. Man kann zwischen beiden Teilen auch ein wenig Zeit verstreichen lassen, da dieser Teil mit einem knappen Recap des vorherigen startet und somit die Erinnerungen noch mal aufgefrischt werden können. Für einen Kaltstart ist es aber zu wenig, also den ersten Teil sollte man schon gespielt haben^^.
In diesem Teil geht es auf jeden Fall ernster zur Sache und man spürt diese Veränderung im positiven wie negativen. So versucht die Story die vorherige Atmosphäre bzw. Gruppendynamik beizubehalten, die sich aber für mich aufgrund der geänderten Umstände manchmal nicht passend angefühlt hat, wenn es um die lockeren bzw. entspannten Szenen ging. Da schwankte mir die Stimmung hin und wieder einfach zu sehr hin und her. Aber auf der anderen Seite wurde auch Themen wie Trauer/Verlust eigentlich ganz gut gehandhabt.

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Im großen und ganzen war ich mit der Story zufrieden, aber es gab leider immer wieder Szenen die für mich nicht funktioniert haben. Das betrifft auch den Verlauf der Geschichte, der mir an mindestens einer Stelle viel zu sprunghaft war. Da war vielleicht auch meine Toleranz für die Anime Tropes aufgebraucht^^ Ich fand glücklicherweise noch genug davon unterhaltsam. Atuy No! -> Atuy Yes! xD.
Aber auf jeden Fall mochte ich die ganze Truppe und das hat sich gerade zum Finale noch mal gezeigt.

Gameplay
Beim Gameplay hat sich nicht viel getan und man liest die meiste Zeit Text, aber es wurden ein paar Verbesserungen vorgenommen. So erhalten nun auch Charaktere die nicht am Kampf teilgenommen haben die Exp Abschlussbelohnung und fallen damit im Level nicht so zurück wie im ersten Teil. Damit sind sie auch nutzbar, falls mal weniger genutzte Charaktere auf einer Karte fest gesetzt sind. Das im Overzeal nun auch Co-op Angriffe und sogar Co-op Finisher möglich sind, ist eine schöne Erweiterung. Gibt noch mal ein wenig extra Interaktion zwischen den Charakteren und das wird im Finale sogar noch mal passend erweitert.
Die Bonus-Items aus dem Save vom ersten Teil waren auch gerne gesehen.

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Neben den Story und Free Kämpfen sind noch weitere Modi hinzugefügt worden: Trials und Vs. In den Trials hat man festgelegte Charaktere und muss bestimmte Aktionen / Bedingungen erfüllen, wie besiege alle Gegner bevor sie zum Zug kommen oder zerstöre alle Ziele mit einem Angriff. Sind quasi so was wie eine Mischung aus Übungs- und Rätselkämpfe, die einen die Mechaniken noch mal näher bringen.
Bei Vs handelt es sich um einen simplen Kampf Red vs Blue Team bei dem die eigenen Charaktere zufällig auf die Teams verteilt werden und dann gegeneinander kämpfen. Man selbst kontrolliert nur eins der Teams und dabei können alle Exp sammeln und falls die eigene Seite gewinnt, dann gibt's auch BP.

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Von der Schwierigkeit her habe ich weiter auf Normal gespielt, aber Hard wäre dazu kein großer Unterschied gewesen denke ich. Wenn ich mir die Unterschiede im Free Battle ansehe sind da weiterhin nur entweder mehr Gegner da oder die Level ein wenig höher.
Hatte damit keine Probleme, auch wenn es manchmal heftige Sachen gab. So tauchte auf einer Karte nach dem Zielwechsel plötzlich ein Gegner auf, der 165 Speed hatte und damit oft 2x aggieren konnte, bevor ich wieder dran war. Zu allem Überfluss beginnt er auch mit fast vollen Zeal (löst ein Charakter Overzeal aus ist er sofort wieder dran). Und er hat noch passiv Aoe Dmg um sich herum verursacht. Lief dann so:
Gegner taucht auf und greift an -> mein Charakter überlebt dank Equipment mit 1HP
Gegner hat Overzeal, triggert Aoe Dmg -> Charakter geht hops
Gegner rennt zum nächsten Charakter und haut ihn beinahe zusammen
Gegner ist dank 165 Speed noch mal dran bevor dieser Charakter reagieren kann -> auch tot
Kurzgesagt habe ich da also gleich zu Beginn des Kampfes 2 Charaktere verloren ohne auch nur irgendetwas tun zu können xD.

Nach dem Durchspielen stehen wieder ein paar Extra Kämpfe zur Verfügung, es gibt ein New Game+ und Bonus Menüs über die man sich alle Event CGs, Musik und sogar die einzelnen Story Szenen noch mal anschauen kann.

Ach und lustiger Weise blockiert das Spiel diesmal nicht so rigoros die Screenshot Funktion. Diesmal scheint die Funktion nur im Hauptmenü abgeschaltet zu sein, ansonsten ist sie immer verfügbar. Macht es irgendwie noch schwerer nachzuvollziehen, warum der erste Teil da so streng drauf war.

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Einen nervigen Punkt möchte ich auch noch erwähnen und zwar diesen verdammten Vogel, dessen Geschrei fast jedes Mal zu hören war, wenn man in der Story zum Auswahlmenü kam. Immer der gleiche Vogelschrei, aller 5 Sekunden (ich habe es überprüft) solange man in diesem Menü ist.

Fazit
Tja, ich würde sagen das es mir wie beim ersten Teil einen Ticken zu wenig Gameplay gibt, da man nur zwischen Lesen und Kämpfen wechselt. Falls einem die Zeit bis zum nächsten Story-Kampf zu lang wird, hat man aber immerhin fast immer die Option einen optionalen Kampf einzuschieben. Und für die Geschichte sollte man auch etwas für die klassischen Anime Tropes übrig haben. Damit bekommt man eine ganz gute Geschichte (auch wenn sich für mich ein paar Schwächen deutlicher bemerkbar gemacht haben) mit einer schönen Truppe an Charakteren, die einem auch ein wenig ans Herz wachsen können im Verlauf der beiden Teile.

edit:
Vor dem Schreiben habe ich noch daran gedacht, aber nach dem Post war es mir dann doch schon wieder entfallen^^: für welche Missionen würde sich das Spiel für mich eigenen:
1/2 A1 (SRPG)
1/2 B2 (Utawarerumono Reihe)

Kael
29.05.2022, 15:03
Fixe Frage, ohne mir das groß durchgelesen zu haben - mach ich aber später noch, da Utawarerumono auch von STING ist:

Was, würdest du sagen, unterscheidet Utawarerumono massiv von herkömmlichen SRPGs?

Dnamei
29.05.2022, 15:43
Das dürfte meiner Meinung nach vor allem das aktive System für die kritischen Treffer sein (für Angriff und Verteidigung). Dadurch ist immer die eigene Geschicklichkeit gefragt, wenn es darum geht ob man kritische Treffer landen kann oder nicht. Da jeder Charakter seine eigenen Angriffe und Abfolgen hat und die Ringe sich unterschiedlich schnell bewegen ist man da schon ein wenig gefordert. Auf Bild 3 kann man einen der Tutorial Screens dazu sehen. Darüber hinaus kann man sogar noch etwas extra Schaden rauskitzeln, wenn man im richtigen Moment der Animation noch mal zusätzlich den Button drückt. Da das aber so gar keinen Indikator hat muss man dafür schon ziemlich vertraut sein mit dem Angriffsmuster^^.
Im Bericht zum ersten Teil hatte ich ein wenig mehr dazu geschrieben.

Die Rückspul-Funktion, um den Kampf zu einem vorherigen Zug zurückzusetzen, ist eher ein Komfort Feature und spart hauptsächlich Zeit, wenn mal wirklich etwas massiv deneben gehen sollte oder man vielleicht ausversehen seinen Zug zu früh beendet hat. Hab ich so gut wie gar nicht benutzt, höchstens mal für letzteres in vielleicht 2 oder 3 Fällen. Man könnte das System natürlich auch für extremes Min-Maxing benutzen, aber das ist absolut nicht notwendig.

Die anderen Sachen findet man glaube ich auch in anderen SRPGs. Wobei das System zum Blockieren, glaube ZOC, auch etwas ist, was ich jetzt so direkt noch nicht gesehen hatte, aber wo ich mir auch vorstellen kann, dass es ähnliche Systeme auch bei anderen Spielen gibt. Manche Charaktere und Gegner blockieren die Felder um sich herum und wenn da ein Gegner reinläuft dann halten sie ihn dort fest. Dann muss man zwangsweise von dort angreifen, falls die betroffene Einheit ZOC nicht ignorieren kann oder aber die blockierende Einheit besiegt wird / weg geht.

edit:
Das Spiel hat denke ich ein gutes Kampfsystem, aber nichts so außergewöhnliches wie die anderen Sting Spiele, die du in letzter Zeit gespielt hast^^

Kael
29.05.2022, 22:15
Das dürfte meiner Meinung nach vor allem das aktive System für die kritischen Treffer sein (für Angriff und Verteidigung). Dadurch ist immer die eigene Geschicklichkeit gefragt, wenn es darum geht ob man kritische Treffer landen kann oder nicht. [...] Da das aber so gar keinen Indikator hat muss man dafür schon ziemlich vertraut sein mit dem Angriffsmuster^^.
Im Bericht zum ersten Teil hatte ich ein wenig mehr dazu geschrieben.
Ach, so eine Art "exakter Treffer", wie bei den Mario & Luigi-RPGs. Das mit den Animationen, die auch noch passen müssen, find ich zwar auch ganz witzig, kann mir aber schon vorstellen, dass das ziemlich ätzend werden kann, wenn man da auch noch drauf achten muss. Kritische Treffer sind ja eh so 'ne Sache in RPGs. Entweder mit einer geringen Chance (YU, Fire Emblem), nicht vorhanden Gungnir, Taisen Kou) oder halt mit einer Mechanik dahinter, so wie hier. Die geringe Chance find ich ja ganz besonders ätzend, weil die immer dann eintrifft, wenn man's grad nicht braucht und umgekehrt.


Die Rückspul-Funktion, um den Kampf zu einem vorherigen Zug zurückzusetzen, ist eher ein Komfort Feature und spart hauptsächlich Zeit, wenn mal wirklich etwas massiv deneben gehen sollte oder man vielleicht ausversehen seinen Zug zu früh beendet hat. Hab ich so gut wie gar nicht benutzt, höchstens mal für letzteres in vielleicht 2 oder 3 Fällen. Man könnte das System natürlich auch für extremes Min-Maxing benutzen, aber das ist absolut nicht notwendig.
Das Zurückspulen find ich ja immer ein wenig lame, weil man sich so weniger Gedanken darüber machen muss, ob man jetzt ohne Kopf in den nächstbesten Gegner reinrauscht oder nicht. xD


Das Spiel hat denke ich ein gutes Kampfsystem, aber nichts so außergewöhnliches wie die anderen Sting Spiele, die du in letzter Zeit gespielt hast^^
Vermutlich, aber ich erwarte auch nicht von jedem Sting-Game, dass es ein absolutes Meisterwerk ist. :'D

Dnamei
29.05.2022, 23:09
Ach, so eine Art "exakter Treffer", wie bei den Mario & Luigi-RPGs. Das mit den Animationen, die auch noch passen müssen, find ich zwar auch ganz witzig, kann mir aber schon vorstellen, dass das ziemlich ätzend werden kann, wenn man da auch noch drauf achten muss. Kritische Treffer sind ja eh so 'ne Sache in RPGs. Entweder mit einer geringen Chance (YU, Fire Emblem), nicht vorhanden Gungnir, Taisen Kou) oder halt mit einer Mechanik dahinter, so wie hier. Die geringe Chance find ich ja ganz besonders ätzend, weil die immer dann eintrifft, wenn man's grad nicht braucht und umgekehrt.

Ja, nach einem schnellen Blick auf Youtube gehen die exakten Treffer von Mario & Luigi RPGs in eine ähnliche Richtung. Die passenden Animation sind hier aber wirklich nur noch mal für ein klein wenig extra Schaden da, das habe ich selbst auch nur hin und wieder hinbekommen, einfach weil es bei jedem Charakter anders ist. Das Hauptaugenmerk liegt schon eher darauf den passenden Kreis zu treffen. Hab so ein System aber auch lieber, da man damit noch mal direkt Einfluss auf das Geschehen hat, als einfach nur einen % Wert, der typisch Statistik sich sehr unglücklich auswirken kann. Kennt man ja, wenn man nicht schlecht staunt wenn plötzlich ein Gegner mehrfach krittet oder man selbst daneben haut. Das bleibt dann auch nochmal stärker negativ im Gedächnis hängen^^


Das Zurückspulen find ich ja immer ein wenig lame, weil man sich so weniger Gedanken darüber machen muss, ob man jetzt ohne Kopf in den nächstbesten Gegner reinrauscht oder nicht. xD

Joar, aber ich glaube man wird auch nicht besonders glücklich, wenn man das System zu intensiv benutzt. Das frisst dann nur unnötig Zeit. Ich habe die meiste Zeit auch nicht groß an das System gedacht, so dass ich mal davon ausgehen, dass es meine Spielweise nicht groß beeinflusst hat^^ Aber falls man doch mal einen Kampf verlieren sollte finde ich es als schnelle Reset Möglichkeit eigentlich ganz praktisch.

Dnamei
28.12.2022, 16:07
Spiel #3 Dragalia Lost
Spielzeit: ???
Beendet: 29.07.2022

Ah Dragalia Lost. Ein Gacha Spiel für Android und Co., in Zusammenarbeit von Cygames mit Nintendo, aber offenbar nicht sehr beliebt bei Nintendo. Ist zumindest meine Erklärung dafür, dass das Spiel nur in ein paar Gebieten offiziell im Store erschienen ist. Der Rest der Welt musste sich mit anderen Mitteln behelfen um Zugang zu bekommen.
Ich hab das Spiel nicht von Anfang an gespielt, sondern bin erst eine Weile später eingestiegen, als die erste Collab mit Fire Emblem Heroes stattgefunden hat. Und damit Dragalia als erstes Spiel der beiden die original Veronica aus FEH als spielbaren Charakter bekam :D. Nun hat das Spiel Ende November'22 sein End of Service erreicht, so wie viele Gachas vor ihm. Allerdings mit einer abgeschlossenen Geschichte, was glaube ich nicht so oft vorkommt. Zumindest bei den wenigen Vertretern, die ich bislang gespielt habe, ist es das Erste^^.
Und immerhin kann ich es so für die Challenge zählen lassen ;).
Laut Reddit hat die Community den Content ziemlich umfänglich archiviert, also sollte wohl bis auf das direkte Gameplay Erlebnis recht viel erhalten bleiben auf Youtube und anderen Seiten. Und wer weiß, vielleicht wandeln sie es ja doch irgendwann noch in ein Single Player Spiel um. Von den Mechaniken her wäre das eigentlich ohne weiteres möglich.
Keine Ahnung wie viele Stunden ich in das Spiel versenkt habe, aber in den 3+ Jahren ist sicherlich einiges zusammen gekommen.

https://i.imgur.com/b81mUrl.jpghttps://i.imgur.com/qNZu0cH.jpg

Story

Die Story dreht sich um Prinz Euden, der jüngste Sohn des Königs von Alberia und seiner 6 Geschwister. Die Königsfamilie verfügt über die besondere Gabe einen Pakt mit einen Drachen zu schließen und so auf seine Kraft zurückgreifen zu können. Um so einen Pakt zu schließen muss man aber erst mal einen Drachen finden und diesen danach davon überzeugen, dass man es Wert ist.
Als der Kristallsplitter des Königsreichs, der Monster fernhält, seine Macht langsam verliert, muss ein neuer her. Da so eine Aufgabe aber nur jemand mit einem Pakt erledigen kann, schickt der König Euden aus, um einen Pakt mit Midgardsomar zu schließen, dem Windrachen. Dabei begleiten ihn seine Schwester Zethia und die Fee Notte. Unterwegs gabeln sie noch weitere Mitstreiter auf und finden zudem noch ein verlassenes Schloss, das Halidom.
Allerdings kommt es danach nicht wie erwartet. Denn obwohl Euden den Pakt erfolgreich schließen kann, wird seine Schwester entführt (durch einen irgendwie veränderten König Aurelius) und er wird zum Verräter erklärt. Gleichzeitig wandelt sich das Königreich Alberia in das Dyrenell Imperium um.
Notgedrungen muss Euden also von da an das Halidom als Basis nutzen und weitere Mitstreiter finden (Gacha!), während er versucht den Geschehnissen auf den Grund zu gehen und irgendwie seine Schwester zu retten.

Die Geschichte ist ganz unterhaltsam und hat seine Momente, aber auch so einige seltsame Entwicklungen/Entscheidungen bzw. die Story bleibt manchmal hinter ihrem Potential zurück, weil halt auf Grund der Struktur der Veröffentlichung es manchmal erzwungen wirkt. Zum Beispiel wenn gerade neue Drachen im Gache released wurden und unbedingt auch in der Story auftauchen mussten. Euden ist zumindest sehr auf das Retten seiner Schwester fixiert, was der durchgehende Plot bleibt und auch öfters zu Problemen führt. Euden schafft es ein paar mal beinahe, aber es kommt immer etwas dazwischen. Während der Reise trifft man verschiedene Völker und Fraktionen, bereist mehrere Königreiche und deckt währenddessen immer mehr Informationen über die Welt und ihre Vergangenheit auf.
Das ganze steigert sich, bis sogar die gesamte Existenz auf der Kippe steht.
Daneben gibt es natürlich auf Basis von Events auch noch jede Menge Nebengeschichten, die sich um bestimmte Charaktere oder Gruppierungen drehen. Teils lustig, teils mysteriöse oder ein wenig an Horrorgeschichten wie von Lovecraft angelehnt. Und jede Menge Festivals. War schon gut was geboten über die Zeit. Und in der großen Menge an Charakteren dürfte für jeden etwas dabei sein.

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Gameplay

Das Spiel hat ein Action Kampfsystem mit Touch Steuerung. D.h. man kann mit seinem Charakter frei auf dem Feld herumlaufen, ausweichen, zuhauen, Skills auslösen oder sich in einen Drachen verwandeln. Die Level bzw. Stages bestehen dabei entweder aus einer kleinen Karte (mehrere Räume + Gänge) und einem separaten Bossraum oder nur aus dem Bossraum alleine. Meistens gibt es auch noch ein Zeitlimit von 10min.
Das Team besteht dabei aus 4 Charakteren, von denen man einen direkt steuert und die anderen von der KI übernommen werden. Man kann aber jederzeit zwischen ihnen wechseln. Im Multiplayer stellen entsprechend andere Spieler die Charaktere und die KI füllt nur auf, falls man nicht komplett ist. Die KI ist auch recht fähig, so dass mit ordentlich ausgerüsteten Charakteren viel Content auch im reinen Automodus bezwingbar ist. Daher auch meine Meinung, dass das Spiel absolut Single Player tauglich wäre.
Ein Spiel sich selbst spielen zu lassen ist natürlich immer so eine Sache, aber gerade bei der Menge an Material, dass es später zu Farmen gab, war das wirklich eine Erleichterung. Fand es aber auch ein wenig zu viel des Guten. Wenn da nur diese Hang zur Komplettierung nicht wäre xD. Man möchte halt alle Ausrüstung auf Max, für den Fall das man sie doch mal für einen neuen Charakter braucht.

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Die Ausrüstung für einen Charakter besteht dabei aus einem Drachen, einer Waffe, mehreren sogenannten Wyrmprints und bis zu 2 extra Skills. Diese erhöhen die Stats des Chars und bieten weitere Effekte, wie % Mods auf Schaden / Heilung oder Buffs die bei bestimmten Aktionen ausgelöst werden. Bei den Skills hat jeder Charaktere 2 Eigene und kann dazu noch 2 weitere wählen, die von der Waffe oder anderen Charakteren kommen können. Daneben kann man die Charaktere noch Leveln oder Mana Nodes (Stats, Fähigkeiten, Stories) freischalten.
Die ganze Ausrüstung lässt sich natürlich ebenfalls mehrfach verstärken. Entweder mit Material das man gesammelt hat oder im Falle von Drachen mit zusätzlichen Duplikaten des Drachens aus dem Gacha. Wobei es auch Items gab, die man statt der Duplikate verwenden konnte.
Außerdem konnte man die Drachen im Halidom auch noch füttern, um ihren Freundschaftslevel zu erhöhen und damit die Zeit, die ein Charakter verwandelt bleiben kann^^

Das ganze funktioniert gut und spielt sich recht flott. Die Bosse bieten auch eine gewisse Herausforderung und gerade auf den höheren Schwierigkeitsgraden muss man schon aufpassen. Ist natürlich auch eine Frage der Übung und welche Charaktere man hat.

Beim Gacha empfand ich das Spiel als ziemlich fair. Darüber bezieht man hier Charaktere und Drachen. Es fiel genügend Währung für die Pulls an und Charaktere musste man nur 1x ziehen. Bei den Drachen braucht es schon 5 Exemplare, um die volle Stärke zu entfalten, sofern man keines der Ersatz Items zur Hand hatte. Ich konnte als f2p schon eine beachtliche Menge zusammentragen und habe so gut wie alles bekommen, was ich wollte. Möglicherweise war da das Spiel auch ein wenig zu spendabel^^.

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Und schließlich durfte man auch seine Basis, das Halidom, etwas gestalten. Hier ließen sich Gebäude platzieren, die einerseits Ressourcen produziert haben oder die Stats der Charaktere erhöhen. Davon sind mit der Zeit so einige zusammengekommen. Und es gab auch Sachen, die rein zur Deko da waren. Die Gebäude ließen sich mehrfach aufwerten, wobei mit jeder Stufe mehr Material und Bauzeit nötig war. Später gab es aber auch Items, mit der ein begonnenes Upgrade instant abgeschlossen werden konnte.

Fazit
Also war schon ein schönes Spiel und brauchbares Gacha, auch wenn der Material-Grind zum Ende hin etwas eintönig werden konnte. Mal schauen ob sie in Zukunft noch etwas mit der Welt anstellen.

Dnamei
29.12.2022, 01:48
Spiel #4 The Awakened Fate Ultimatum
Spielzeit: ~22:00h
Beendet: 05.11.2022

Der Vorgänger, The Guided Fate Paradox, hat mir damals gut gefallen. Also habe ich mir natürlich auch den Nachfolger besorgt und bin nun endlich dazu gekommen ihn auch zu spielen. Leider mit einem enttäuschenden Ergebnis, denn das Spiel konnte mich so gar nicht begeistern und war äußerst simpel gehalten. Den Vorgänger habe ich dabei gar nicht mal mehr so im Gedächtnis, aber ein würdiger Nachfolger ist das hier keineswegs. Ich hatte mich auch so gar nicht informiert, geschweige denn auf die Rückseite der Verpackung geschaut.
Jedenfalls fing es schon mal gut an, als ich das Spiel eingeworfen habe und gleich feststellen durfte: oh, anderer Zeichenstil. Gut, der Disgaea Stil gefällt mir besser, aber der hier ist auch in Ordnung. Und dann kam die Ingame Grafik. Sehr kopflastig die Figuren, andere Perspektive, relativ kleiner Bildauschnitt, feste Kamera. Gefällt mir nicht wirklich, ist aber ertragbar. An dem Punkt habe ich dann mal die Verpackung gecheckt, ob mir das vorher hätte auffallen können, aber man erkennt es echt nicht soo gut. Möglicherweise Absicht^^.
Na ja, weiter geht's und nächster Schlag: keine begehbare Basis, nur ein Auswahlmenü. Also das Spiel hatte keinen guten Einstand bei mir und konnte es auch nicht mehr herausreißen.
Da ich auf der PS3 keine Screenshots machen konnte gibt es diesmal Fotos^^
Die Spielzeit ist übrigens nur geschätzt, da das Spiel keinerlei Timer besitzt und auch beim Speicherstand nicht anzeigt.

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Story

Man übernimmt dieses mal den Schüler Shin, der ein Einzelgänger ist und kein besonders gutes Bild von der Welt hat ("I hate humans."). Eines Tages wird er von einer Gruppe Devils überrascht und gemeuchelt, da der Engel, der ihn beschützen sollte, leider einen Tick zu spät ist. Notgedrungen wird ihm ein Fate Awakening Crystal implantiert, durch den er zwar wiederbelebt werden kann, aber gleichzeitig auch zum Gott von Celestia wird. Und Gott dient hier nur einem einzigen Zweck und zwar als mächtige Waffe im Krieg gegen die Devils.
Auf diesem Weg begleiten ihn Jupiel (sein persönlicher Engel) und Ariael, die den Kristall erforscht und für die Wartung und Implementierung zuständig ist.
Die Charaktere sind allesamt am Anfang nicht sonderlich sympathisch und Shin wird in eine extreme Ausnahmesituation geworfen. Im weiteren Verlauf der Story bessert sich das immerhin für das Trio.
Allerdings fällt es ziemlich schwer sich für eine Kriegspartei zu begeistern, wenn beide Seiten überzeugt davon sind, dass nur die vollständige Auslöschung des Gegners Frieden bringen kann und die eigene Seite schon soweit an der Wand steht, dass sie im Endeffekt vor nichts mehr zurückschrecken. Die Devils haben momentan im Krieg die Oberhand, so dass die meisten schlimmen Ereignisse auf sie zurückgehen. Ich habe aber wenig Zweifel, dass die Engel genauso drauf wären, wenn sie die Oberhand hätten.

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Es geht dieses Mal rein um den Krieg, so das es keine Wünsche zu erfüllen gibt und das ganze ernster angelegt ist. Gleichzeitig fühlt sich aber alles sehr überdramatisiert an. Denn an einigen Stellen darf man eine Entscheidung treffen, was man tun will oder mit wem man reden möchte. Die Taten scheinen aber am Anfang irgendwie immer den maximal tragischen Ausgang zu haben. Gut, lag eventuell auch an meiner Auswahl, aber ich empfand es teilweise schon amüsant wie übertrieben das teilweise war. Da haben sie wirklich den Holzhammer ausgepackt.
Als Beispiel: am Anfang bekommt man während eines Überfalls die Wahl, ob man sich lieber auf das Retten von Engeln oder Töten von Devils fokussieren will. Hab mich für die Rettung entschieden, was dazu führt das Shin sich ein paar Heiltränke schnappt und unterwegs den Engeln gibt. Derweil läuft man weiter durch den Dungeon, so dass ich den Eindruck hatte, dass man das halt nebenbei macht, während man gegen die Angreifer kämpft. Ende vom Lied ist dann aber, dass das Spiel einem das als falsche Entscheidung schon fast unter die Nase reibt. Nicht nur wird gesagt, dass mehr Engel getötet wurden, nein, auch die, die man gerettet hat werden ebenfalls getötet.
Man wird hier gefühlt ins Endstadium eines Krieges geworfen, bei dem die eine Seite fast verloren hat. Aber der Protagonist hat keine Ahnung von gar nichts und ihm wird auch so gut wie nichts über die Situation erklärt. So muss man die Entscheidungen ziemlich im dunklen Treffen, da man gar keine Abschätzung treffen kann, was das für Auswirkungen haben könnte.
Hilft auch nicht, dass sich Shin dann irgendwie für alles verantwortlich fühlt, obwohl er ja effektiv entführt und zu einer Waffe umfunktioniert wurde. Was man dann im Laufe des Spiels so über den Konflikt erfährt konnte mich auch nicht überzeugen.

Gameplay

Wie schon angedeutet wurde das Gameplay stark vereinfacht. Einzigartige Mechaniken in den Leveln oder bei Bossen? Fehlanzeige. Das höchste der Gefühle sind Fallen, eine sich verändernde Optik aller paar Level und ob das Labyrinth Wände hat oder nicht. Die Bosskämpfe finden alle in einem simplen Raum statt und wirklich viele Bosskämpfe gibt es auch nicht. Den einen davon bekommt man sogar 3x vorgesetzt.
Die grundlegende Mechanik ist aber gleich geblieben. Das Spiel ist rundenbasiert und die Gegner bewegen sich nur, wenn man sich selbst auch bewegt bzw. einen Angriff ausführt. Der eigene Charakter zieht dabei immer als erstes.
Bei den Gegner gibt es auch keine so große Vielfalt. Es gibt Nah- und Fernkämpfer und ein paar mit Eigenarten wie verursacht Zustände, hat hohe Verteidigung oder greift 2x an. Aber fast alle davon lassen sich in 1-2 Angriffe umhauen. Solange man sich nicht umzingeln lässt, stellen sie überhaupt keine Gefahr dar. Die größte Auswirkung hat noch, das die Gegner in Engel (Blau) und Teufel (Rot) aufgeteilt sind.
Man selbst verfügt neben seiner normalen Form ebenfalls über eine Engels- und eine Teufelsform, zwischen denen man beliebig hin und herwechseln kann. Die zwei Formen haben einen Stat-Bonus und sind stärker gegen ihr Gegenteil, bekommen aber mehr Schaden von Gegnern der gleichen Art. Also die Engelsform ist stark gegen Teufel-Gegner, aber schwach gegen Engel-Gegner. Das Gleiche entsprechend auch für die Teufelsform. Wobei man aufgrund der zusätzlichen Stats immer noch weniger Schaden erleidet, als wenn man ohne Verwandlung in den Kampf geht.
Die Formen verbrauchen wie Skills SP, nur halt kontinuierlich. Die SP sind auf 100 begrenzt, regenerieren sich aber wie die HP automatisch während man herumläuft. Die Formen verbrauchen aber mehr SP als sich automatisch wiederherstellen, so dass man sich zurückverwandeln muss, um wirklich SP zu regenerieren. Die Verbrauch von Skills liegt so bei 10-50, so das sich der Einsatz bei vielen nicht wirklich lohnt. Die Form aufrecht zu erhalten ist wichtiger im Kampf. Jede Form hat ihre eigenen 6 Skills, wobei ich vielleicht 1-2 pro Form wirklich benutzt habe.
Es gibt später noch die Möglichkeit sich für eine begrenzte Zeit in eine verstärkte Variante zu verwandeln, in der die Skills dann nur noch 0 SP kosten. Da könnte man die dann mehr nutzen.

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Was die Ausrüstung angeht gibt es nur noch eine Waffe, ein Schild und einen Ring. Waffe und Schild können noch mit 1-3 Kristallen ausgestattet werden, die aber nicht weltbewegend sind. Halt so etwas wie mehr Geld, mehr Exp oder Effektiver gegen bestimmte Gegner oder weniger Schaden durch bestimmte Gegner. Bis auf die Ringe kann man die Ausrüstung auch miteinander verschmelzen, wenn diese einen +1 etc. Zusatz haben. Das addiert sich dann mit der Zeit auf und steigert die Werte der Ausrüstung. Wobei sich das erst so richtig bei der späteren Ausrüstung bemerkbar macht, wo man nicht +10 oder +20 braucht, um einen Punkt mehr Angriff zu bekommen.
Das Ganze wird aber sehr teuer, weswegen das Geld die meiste Zeit knapp ist. Aber für was anderes braucht man auch nicht wirklich Geld.

Die Stages haben mehrere Ebenen und man muss auf jeder Ebene den Teleporter finden, um zur nächsten Ebene zu gelangen. Die Ebenen werden zufällig erzeugt. Am Schluss schließt man dann das Level entweder einfach ab oder muss einen Boss bezwingen. Auf der Suche nach dem Teleportern trifft man immer wieder Gegner, verwandelt sich in die passende Form und haut den Gegner kurz um. Dazwischen findet man Items, für Heilung oder andere Effekte und Nahrungsmittel. Denn in den Stages gibt es noch einen AC Wert was quasi die Ausdauer ist, die beständig abnimmt. Wenn man etwas isst steigt der Wert wieder. Sinkt er auf 0, dann verliert man stattdessen HP bis man K.O. geht.
Ein paar der wenigen Mechaniken nerven auch eher hauptsächlich. So gibt es Sprengfallen, die einem normal nur HP abziehen. Aber befinden sich Truhen oder Items auf den umliegenden Feldern, werden diese ebenfalls vernichtet. Oder es gibt Fallen, die den eigenen Items permanent Level klauen, die man dann teuer wieder aufleveln muss. Was mich aber am meisten gestört hat ist, wenn man bestraft wird weil man Zustandsveränderungen benutzt. Rüstet man seine Waffe mit Gift aus und vergiftet den Gegner, dann bekommt man keine Belohnung (Exp/Geld), falls der Gegner am Giftschaden stirbt. Was ich einfach nur dämlich finde.

Ach ja, eine Sache gibt es noch, um stärker zu werden. Mit jedem Level-Up und jeder Entscheidungsfrage, bekommt man Punkte die man auf einem Entwicklungsboard ausgeben kann, um die Formen zu verstärken. Also so 1-3% mehr Stats oder Skills freischalten/verstärken. Nach dem durchspielen hatte ich aber gerade mal vielleicht 30-40% für jede Form freigeschaltet, wobei ich keine Ahnung habe, wozu man den Rest brauchen sollte.

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Den das Postgame, was ich selbst nicht gespielt habe, ist auch eher ein Witz. Die Gegner sind kaum oder gar nicht stärker und es gibt keine Bosse. D.h. man kann einfach nur durch die Level laufen bis man durch ist. Wenn man also einen Ring hat, der die gesamte Karte aufdeckt, muss man nicht mal suchen. Ich habs mir dann auf Youtube angesehen, denn die Zeit war mir dafür zu schade. Als Belohnung bekommt man ein paar kleine Storyfetzen mit den Engeln aus dem Vorgänger. Und zwei Cameo-Auftritt von Animecharakteren Shana (Shakugan no Shana) & Haruhi (Suzumiya Haruhi no Yūutsu). Vermutlich ist dafür das meiste Budget draufgegangen xD.
Ansonsten hat das Hauptspiel noch 3 mögliche Ende, aber mehr gibt es nicht.

Fazit
Tja, was bleibt mir da noch zu sagen. Das Spiel ist nach The Guided Fate Paradox eine herbe Enttäuschung, da es sich wie eine abgespeckte Variante spielt, dessen simples Gameplay ohne Abwechslung sehr eintönig ist. Die Story beginnt überdramatisch und schafft es eigentlich nur für das Main Trio ein wenig Sympathie zu erzeugen, hat aber ansonsten nichts wirklich überzeugendes zu bieten.

Dnamei
22.01.2023, 16:14
Spiel #5 Dragon Star Varnir
Spielzeit: ~33:02h
Beendet: 04.12.2022

Das Spiel hatte für mich einen richtig lustigen Einstieg, weil der Sprecher des Intros auch Honest Trailers auf Youtube spricht xD. Ist aber sein einziger Auftritt in dem Spiel so weit ich es hören konnte. Das Spiel hat hauptsächlich durch seine Thematik mit Hexen und Drachen mein Interesse geweckt und dass das Kampfsystem auf mehreren Ebenen läuft.

Story
Das Land wird vom Imperium beherrscht und betet den Gott Varnir an. Doch neben den Menschen gibt es noch die Hexen, die Varnir ablehnen und stattdessen Tod und Verderben über das Land bringen in Form der Drachen. Denn jede Hexe trägt einen Drachen in sich, der ihr zwar Kräfte verleiht, aber sich früher oder später auch seinen Weg nach außen bahnt. Aus diesem Grund unterhält das Imperium einen Ritterorden, dessen heilige Aufgabe es ist die Hexen aufzuspüren und zu vernichten.
Zu diesem Ritterorden gehört auch Zephy, weil er sich an den Hexen rächen will. Denn vor vielen Jahre hat ein Drache seine Eltern getötet. Auf einer Mission wird er allerdings von seiner Truppe getrennt und von einem Drachen angegriffen und tödlich verwundet. In diesem Moment finden ihn zwei Hexen und retten ihm das Leben, indem sie ihm Drachenblut zu trinken geben. Überraschenderweise wirkt es und Zephy überlebt. Allerdings erweckt dies auch seine magischen Fähigkeiten und brandmarkt ihn damit als Hexe. Die zwei Hexen wollen ihn aber hauptsächlich als Druckmittel, um eine ihrer gefangen genommenen Kameradinnen zu retten.
Sehr zu Zephys Leidwesen ist die Kommandantin seiner Truppe aber wenig angetan davon ihn gegen irgendetwas einzutauschen und so bleibt er am Ende bei den Hexen und bekommt so die Gelegenheit mehr über sie und ihr Leben zu erfahren. Und so einiges davon passt nicht so wirklich zu dem, was das Imperium ihn gelehrt hat.
Neben den Rittern und Hexen gibt es außerdem noch eine 3te Gruppierung: eine Bande von Banditen, die Ravens. Sie jagen hauptsächlich Drachen, um aus ihnen magische Utensilien herzustellen, die es z.B. erlauben zu schweben.

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Die Geschichte ist recht klassisch aufgebaut, so dass es einen eher weniger überraschen wird, dass die Hexen nicht wirklich so böse sind, wie sie das Imperium darstellt. Denn die Hexen sind eigentlich hauptsächlich mit ihrem eigenen Überleben beschäftigt. Sie müssen die Drachen jagen, weil sie nur mit Drachenblut und Fleisch verhindern können, dass sie durchdrehen und vorzeitig selbst zu einem Drachen werden. Aber der Verzehr anderer Drachen sorgt auch dafür, dass der Drache in ihrem Inneren immer stärker wird, bis er aus der Hexe hervorbricht. Für die Hexe geht es also so oder so übel aus und all die Drachen, gegen die man kämpft waren früher mal selber Hexen, eventuell sogar Bekannte der Charaktere.
Zephy steht nun das gleiche Schicksal bevor, während er sich überhaupt erst mal an die Situation gewöhnen muss und auf welcher Seite er nun eigentlich steht.
Ich fand die Umsetzung schon brauchbar und ein paar interessante Details gibt es auch. Dabei gibt es mehrere verschiedene Enden, die man erspielen kann und mit dem True End war ich weitestgehend zu Frieden, auch wenn ich fand das ein paar Sachen zu glatt abgelaufen sind oder ein wenig zu kurz kamen.
Die Charaktere sind nicht zu komplex und haben hauptsächlich eine Eigenschaft / Eigenart, die sie stark ausmacht / prägt, aber ich fand eigentlich alle davon sympathisch. Neben der Hauptgeschichte kann man den einzelnen Hexen auch Geschenke machen und so weitere Events auslösen, in denen man mehr über die jeweilige Hexe erfährt. Das ist aber optional und spielt nur für das Ende eine Rolle, wenn man ein Charakter-spezifisches Ende erspielen will. Mein Favorit war dabei Charlotta, weswegen ich auch ihr Ende erspielt habe^^

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Gameplay
Bei der düsteren Ausgangslage für die Hexen überrascht es sicherlich nicht, dass das Spiel über eine Wahnsinn Leiste verfügt. Abhängig von einigen Entscheidungen, Gameplay und bestimmten Events steigt der Wahnsinns-Level der Gruppe. Das soll wohl auch extra Events auslösen und führt schlussendlich zum Bad-End. Damit Verknüpft sind auch die kleinen Schwestern der Hexen. Dabei handelt es sich um junge Hexen, die noch nicht selbstständig auf die Jagd gehen können und daher auf die erwachsenen Hexen angewiesen sind was die Versorgung mit Drachenfleisch angeht.
D.h. man muss sie während des Spiels füttern und dabei darauf achten, dass man ihnen nicht zu viel gibt oder zu viel Zeit verstreichen lässt. Ansonsten werden sie zu Drachen, die einem in der Welt als Gegner begegnen können, was die anderen Charaktere nicht gerade gut aufnehmen würden. Wenn man es aber gut macht, dann bekommt man auch hin und wieder Items von den kleinen Schwestern geschenkt.
So wie das System eingeführt wird weckt es auch gleich mal etwas Unsicherheit, zumindest bei mir. Denn das System wird aktiv und von der Story her würde man durch 2 Gebiete hintereinander reisen. Ich bin aber nach dem ersten Gebiet schon zurück teleportiert und musste feststellen, dass die Stimmung der kleinen Schwestern sich bereits halbiert hatte. Aber insgesamt muss ich sagen, dass sich das auf dem Normal Schwierigkeitsgrad gut managen ließ und vor dem Finale war ich gerade mal bei ca. 50% der Leiste für die Drachenverwandlung.

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Bei der Ausrüstung hat jeder Charakter eine eigene Waffe und ansonsten gibt es noch 2 Rüstungsteile & ein Accessoire. Diese kann man in Gebieten finden, im Shop kaufen oder per Elixir gewinnen. Denn aus den verschiedenen Monsterdrops kann man zusammen mit einem Rezept Elixiere herstellen. Diese können einen Wert von +1 bis +9 annehmen. Trinkt ein Charakter dieses Elixir, dann startet ein Kampf und wenn man diesen gewinnt bekommt man eine Ausrüstung mit entsprechendem + Wert und damit besseren Stats. Ich habe nicht viel Gebrauch gemacht von dem System, erst zum Finale. Bis dahin kam man auch gut mit der einfachen Ausrüstung zurecht. Man bekommt allerdings auch sehr viele Rezepte, von denen nicht alle unbedingt bessere Stats produzieren als was man sonst so findet.
Im PSN-Shop gibt es neben kostenpflichtigen auch ein paar kostenlose DLC mit Ausrüstung. Die habe ich mir erst zum Finale mal runtergeladen und sie würden für eine lange Zeit ausreichen, aber in den letzten Kapiteln bietet die Ausrüstung im Spiel dann bessere Werte.
Neben der normalen Ausrüstung braucht man noch Drachen-Cores für die Skills der Charaktere. Dazu muss man Gegner verschlingen oder Bosse besiegen. Bosse droppen ihre Cores, wenn sie besiegt sind, die dann allen Charakteren zur Verfügung stehen. Bei normalen Gegnern bekommt nur der verschlingende Charakter den Core. Von den Kämpfen bekommt man auch Punkte, mit denen man dann die Fähigkeiten in den Cores erlernen kann. Das sind einfache Stat-Boni aber auch Skills. Das ganze System weckt ein gewisses Sammelfieber, auch wenn es manchmal etwas schwierig ist den Überblick zu behalten, wer schon welchen Drachen verschlungen hat. Zumindest markiert das Spiel die Drachen mit einem Haken, wenn der aktive Charakter den Core schon besitzt.
Die größte Schwierigkeit ist aber, dass das Verschlingen nur eine gewisse Prozent-Chance hat zu gelingen. Diese steigt, wenn man den Gegner schadet oder mit bestimmten Fähigkeiten/Ausrüstung. Das ärgerliche ist dann, wenn manche Gegner zu wenig HP haben und nach jedem Angriff sofort tot wären und gleichzeitig aber soviel Speed haben, dass die Verschling-Skills die ganze Zeit verfehlen. Das kann ganz schön nervig werden. Ich hatte Gegner wo es sicherlich 10 oder mehr Versuche gebraucht hat, bis das Verschlingen endlich mal geklappt hat.
Im Gegenzug kann es aber auch Kämpfe gegen andere Gegner mit sehr viel HP bedeutend abkürzen^^. Ist nur manchmal schwierig zu unterscheiden, da das Spiel auch viel Recolor benutzt und so manchmal die schwächere Variante im Kampf auftaucht und eben nach einem Angriff umkippt, obwohl die stärkere Variante das locker ausgehalten hätte.

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Die Skills haben alle einen Punktwert und teilen sich in 4 Kategorien: Physisch, Magisch, Verschlingen und Passiv. Jeder Charakter kann pro Kategorie maximal 5 Skills ausrüsten bis zu einem Gesamtwert von 20 Punkten. Später wenn die Skills 5 oder 6 Punkte kosten muss man also abwägen, was vor allem bei den Passiven Boni und der Magie schwer fällt. So muss man sich entscheiden, welcher Charakter welche Elemente abdecken soll.
Denn die meisten Gegner haben nur zwei Schwächen, eine physische Angriffsart (die fest pro Charakter zugewiesen ist) und eine magische. Daher ist es schon praktisch, wenn man alle Elemente abdeckt.
Das System an sich finde ich nicht schlecht, aber es gibt eine Menge Skills und die Menü-navigation lässt da schon zu Wünschen übrig. Denn man muss immer durch alle Skills durchscrollen und kann diese nicht sortieren. Genauso verhält es sich mit den Dragencores, die man auch nicht sortieren kann nach z.B. noch nicht komplett freigeschaltet oder so etwas. Ebenso kostet das einzelne Freischalten viel Zeit, wenn man nicht genug Punkte hat um den kompletten Core auf einmal zu aktivieren. Im späteren Verlauf ist das einfach nervig immer diese ganzen Listen durchzuscrollen.
Vor allem weil es sich gerade für Bosse lohnt die Skills anzupassen.

Bleibt der letzte Aspekt, das Kampffeld mit den 3 Ebenen. Da die Hexen alle fliegen können und die Drachen natürlich auch (wobei manche nicht danach aussehen) kann man seine Charaktere auf 3 Ebenen positionieren. Für physische Angriffe muss man sich auf der gleichen Ebene wie der Gegner befinden und Skills die einen Bereich abdecken wirken auch nur auf einer Ebene. Im Gegensatz dazu kann man mit Magie von überall aus angreifen und je nach Zauber kann man entweder einen größeren Bereich auf einer Ebene abdecken oder einen kleineren über alle Ebenen. Ich fand Magie meistens praktischer, da man so jeden Charakter auf einer anderen Ebene abstellen konnte, und so zumindest physische Angriffe immer nur einen treffen konnten.
Ein lustiges Gimmick bei dem System war noch, dass es Angriffe gibt die Gegner verschieben können. Also z.B. auf einer Ebene hin und her oder auf eine andere Ebene. Wenn es dabei zu Zusammenstößen kommt erleiden die Gegner schaden. Hielt ich für eine nette Idee, bis das Spiel der Meinung war, das man für das Nutzen der Mechanik bestraft werden sollte. Ich hatte einen Kampf gegen 3 Gegner, die übereinander standen. Also habe ich den Gegner in der Mitte runter geschlagen -> kollidiert mit dem Gegner unter ihm und prallt nach oben ab -> kollidiert mit dem Gegner über ihm und prallt nach unten ab -> alle 3 Gegner nehmen Schaden und sterben -> Sieg mit 0 Exp, 0 Gold, keine Belohnungen. Yay! -_-
Von da an habe ich das nur noch selten oder nur am Anfang von Kämpfen gemacht, wenn keine Gefahr bestand, dass Gegner dadurch sterben. Trotzdem irgendwie dämlich.
Für die eigene Truppe gab es auch noch Formationen, die verschiedene Boni geben konnten, wenn man sich z.B. auf einer bestimmten Ebene aufhält oder gegen Stat Mali andere Effekte geben wie mehr Exp. Aber insgesamt muss ich sagen, dass es sich jetzt nicht soo anders angefühlt hat beim Spielen, dass die Figuren über mehrere Ebenen verteilt waren.

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Technisch lief das Spiel auch gut, aber ich muss erwähnen, dass ich im finalen Dungeon einen Absturz hatte, was mich ungefähr 30min Spielzeit gekostet hat. Vermutlich weil ich aus versehen mit dem Schlag eines Charakters durch die Wand des Levels geschlagen habe. Danach habe ich etwas paranoid öfters den Quick Save benutzt, aber es kam zu keinem weiteren Absturz. Und da ich es schon erwähnt habe: beim herumlaufen im Gebiet kann man mit dem Charakter zuschlagen, um Objekte wie Kisten zu zerstören für Items oder für einen Erstschlag gegen Gegner. Außerdem hat jeder Charakter einen eigenen Map-Skill für spezielle Aktionen. So kann man an bestimmten Stellen z.B. Schluchten überqueren oder Items finden.

Fazit
Ich war ganz zufrieden mit dem Spiel. Die Story hat ein paar nette Ideen, aber vieles lässt sich auch leicht durchschauen / vorhersagen, wenn man sich ein bisschen in dem Genre auskennt. Das Gameplay ist funktional und der Sammelaspekt mit den Cores hat mir gut gefallen. Wenn da nur nicht das ständige scrollen in all den Menüs wäre.

Kael
22.01.2023, 17:25
Ich glaub, ich muss das auch mal spielen.


Ein lustiges Gimmick bei dem System war noch, dass es Angriffe gibt die Gegner verschieben können. Also z.B. auf einer Ebene hin und her oder auf eine andere Ebene. Wenn es dabei zu Zusammenstößen kommt erleiden die Gegner schaden. Hielt ich für eine nette Idee, bis das Spiel der Meinung war, das man für das Nutzen der Mechanik bestraft werden sollte. Ich hatte einen Kampf gegen 3 Gegner, die übereinander standen. Also habe ich den Gegner in der Mitte runter geschlagen -> kollidiert mit dem Gegner unter ihm und prallt nach oben ab -> kollidiert mit dem Gegner über ihm und prallt nach unten ab -> alle 3 Gegner nehmen Schaden und sterben -> Sieg mit 0 Exp, 0 Gold, keine Belohnungen. Yay!
Von da an habe ich das nur noch selten oder nur am Anfang von Kämpfen gemacht, wenn keine Gefahr bestand, dass Gegner dadurch sterben. Trotzdem irgendwie dämlich.
Mh, dabei gibt's ja schon eine Instant-Death-Mechanik, das Verschlingen. Irgendwann hab ich mir mal bisschen was über das Spiel angesehen und festgestellt, dass man das irgendwie auch boosten konnte, sodass es nicht mehr bei jeder Gelegenheit verfehlt hat. Da wurde das auch bisschen mit einer Pokémon-Komponente vergleichen, obwohl man natürlich nicht unbedingt alle Skills braucht.

Was mich ja mal interessieren würde (du hast ja auf Normal gespielt, denk ich mal), ist, ob die Gegner irgendwann von der Schwierigkeit her massiv anziehen/"spiken" (weil das häufig in IF-/CH-Games ist). Von den 10-12 IF/CH-Games, die ich gespielt habe, war das bei bestimmt 9 Spielen der Fall. Zeichnet sich meist dadurch aus, dass bisherige Methoden absolut nichts mehr bringen oder es vermehrt zu Game Over kommt. Bei Death End Re; Quest 1 war das z.B. ab dem Wiederverwerten von alten Dungeons der Fall, dass alles unproportional viel ausgehalten hat. Da ist mir das ziemlich stark aufgefallen.

Ansonsten kommt mir ziemlich viel ziemlich bekannt vor.

- einzigartige, lustige Mechaniken, für ein entsprechendes Spiel zugeschnitten ... die dann total nutzlos sind
- Zufallsbedingter Waffenerwerb ... der dann auch überwiegend nutzlos ist xD
- Männlicher Protagonist mit vielen weiblichen Begleitern + Affection-Mechanik
- Oftmals Story-Mechaniken/-Eigenschaften, die dann richtig gut ins Gameplay integriert werden
- Grenzwertiges Charakter-/Ultimate-Design (für das IF/CH eh bekannt ist)

Ich glaube, du hast mein Interesse (das zwischendrin eh schon öfter da war) auf jeden Fall geweckt. :D

Dnamei
23.01.2023, 01:08
Mh, dabei gibt's ja schon eine Instant-Death-Mechanik, das Verschlingen. Irgendwann hab ich mir mal bisschen was über das Spiel angesehen und festgestellt, dass man das irgendwie auch boosten konnte, sodass es nicht mehr bei jeder Gelegenheit verfehlt hat. Da wurde das auch bisschen mit einer Pokémon-Komponente vergleichen, obwohl man natürlich nicht unbedingt alle Skills braucht.

Ich kann es mir nur so erklären, dass der Kollisionsschaden halt nicht direkt von den eigenen Charakteren kommt und daher der Kill nicht für den Spieler gewertet wird. Auch wenn ich keine Ahnung habe, warum das Spiel das scheinbar unterscheidet. Ja, das Verschlingen kann man später boosten. Während zu Beginn das Spiels die Chance bei Kampfbegin bei ca. 10% liegt, kann man sie zum Finale hin auf 70% steigern, wodurch sich die Standardkämpfe sehr schnell lösen lassen. Man muss dann nur dran denken vor Bossen wieder umzuskillen, da diese Immun gegen Verschlingen sind. Das ist allerdings nur die Chance, dass wenn der Skill trifft der Drache verschlungen wird. Ob der Skill trifft wird wieder von anderen Sachen beeinflusst. Ich glaube das hängt vom Speed Stat ab, aber sicher bin ich mir nicht.
Und bei den Cores gibt es auch Überschneidungen, was die Skills angeht und es gab so einige, die ich überhaupt nicht benutzt habe, wie z.B. Fallen.


Was mich ja mal interessieren würde (du hast ja auf Normal gespielt, denk ich mal), ist, ob die Gegner irgendwann von der Schwierigkeit her massiv anziehen/"spiken" (weil das häufig in IF-/CH-Games ist). Von den 10-12 IF/CH-Games, die ich gespielt habe, war das bei bestimmt 9 Spielen der Fall. Zeichnet sich meist dadurch aus, dass bisherige Methoden absolut nichts mehr bringen oder es vermehrt zu Game Over kommt. Bei Death End Re; Quest 1 war das z.B. ab dem Wiederverwerten von alten Dungeons der Fall, dass alles unproportional viel ausgehalten hat. Da ist mir das ziemlich stark aufgefallen.

Ja, ich habe auf Normal gespielt. Einen Spike habe ich nicht wahrgenommen, aber ich würde sagen es zieht schon an und vermutlich habe ich auch ein paar günstige Entscheidungen getroffen. So bin ich, als es möglich wurde, auf die Verschlinger Taktik umgestiegen, wodurch die normalen Kämpfe sehr schnell vorbei waren. Wenn das mal schief ging, konnten manche Gegner aber mächtig reinhauen, auch wenn es auf Normal nie zum Game-Over eskaliert ist. Allerdings hatten bei mir alle Charaktere auch einen Heil & einen Wiederbelebungszauber ausgerüstet.
War spätestens für die Bosse auch immer notwendig, da diese mehrfach angreifen und oft genug so viel Schaden gemacht haben, dass meine Charaktere danach nur noch 20% HP hatten oder einer tot war. Obwohl ich später durch die Exp Formation schneller gelevelt habe, hat sich das bei den Bossen irgendwie kaum bemerkbar gemacht. Also es wurde nicht besser, aber zumindest auch nicht schlimmer. Weswegen ich denke, dass ich damit also immerhin den Kräfte Anstieg kompensieren konnte. Das Spiel bietet aber viele Optionen für Feintuning, wenn man die Schwächen der Bosse kennt bzw. mit welchem Element sie angreifen. Da könnte man noch mehr rausholen, aber davon musste man auf Normal keinen Gebrauch machen. Ich kann mir vorstellen, dass das auf Schwer dann anders aussieht.

Was mir sonst noch so dazu einfällt:
- Die HP legt bei einigen Gegner sehr stark zu, so dass es sich hinzieht, wenn man sie normal besiegen will und daher lieber versuchen sollte, sie zu verschlingen
- Manche Gegner können sich duplizieren, Verstärkung herbeirufen oder die eigenen Charaktere kopieren -> kann unschön werden, wenn man nicht aufpasst oder ungünstig positioniert ist
- Manche Gegner können mehrfach hintereinander angreifen -> im Finaldungeon z.B. 4x, weswegen man solche Gruppen schon früh dezimieren sollte
- Später gibt es mehr Gegner, die auch Zustände einsetzen. Paralyse oder Verwirrung sind dabei besonders unschön.
- Der Schaden blieb meistens recht hoch, so dass es schnell mal einen Charakter hinraffen konnte, wenn man nicht aufpasst oder alle Gegner sich auf einen fokusieren

Die Komponenten für einen Spike zum Ende hin sind also durchaus vorhanden finde ich, merkt man halt nur auf Normal nicht so.

Dnamei
25.01.2023, 00:47
Spiel #6 LiEat
Spielzeit: 04:48h
Beendet: 22.12.2022

Mein Spiel vom Wichteln, dass mir dank seiner kurzen Spielzeit definitiv auch die Challenge gerettet hat. Ansonsten wäre es eng geworden^^.
Auf meiner Liste ist es gelandet, weil ich hier schon andere Beiträge dazu gelesen hatte und mir die Artworks zugesagt haben.

https://i.imgur.com/so8JDae.jpghttps://i.imgur.com/ruzU9Gk.jpg

Das ganze dreht sich um einen Lügen fressenden Drachen Efina und ihren quasi Erziehungsberechtigten Leo, der sich vorwiegend als eine Art Informationshändler versteht. Die beiden ziehen in 3 Episoden durch die Gegend, wobei sie in jeder Ep an einem anderen Ort sind und mysteriöse Ereignisse aufklären, inklusive Intro in Märchen Optik. Die Story ist recht simpel gehalten, aber ich fand sie für die Größe brauchbar und ich konnte die beiden Mains durchaus lieb gewinnen. Ich denke ich hab einfach auch was für die Archetypen übrig, mit dem kühlen Charakter, der sich doch irgendwie kümmert und dem kleinen naiven Sonnenschein. Weswegen ich am Schluss auch alle Enden erspielt habe, sogar in der Reihenfolge Bad - Neutral - Good. Wobei für mich persönlich im Bezug auf die Mains Bad und Neutral eher getauscht wären. Also Neutral wirkte auf mich wie das schlimmere Ende für die beiden. Auch wenn im Bad End genau genommen mehr Leute betroffen sind.
Ich mag irgendwie diese Enden, die traurig aber mit einem Funken Hoffnung sind. Soul Nomad hat auch ein mögliches Ending, das so ähnlich ist.

Das Gameplay ist auch eher simple, es gibt ein paar leichte Kämpfe und ansonsten muss man mit Leuten reden und Lügen aufspüren. Die geringe Größe ist dabei auch von Vorteil, denn manchmal war mir nicht ganz klar, wie es weitergehen sollte und dann konnte ich einfach fix alles relevante abklappern. Wobei diese Gasse in Ep 1 echt nicht so leicht zu sehen ist.
Am Ende der jeweiligen Ep gibt es einen Raum, in dem man sich die Bilder / Animationen aus der Ep noch mal in Ruhe ansehen kann. Da mir diese gut gefallen haben, war das ein Pluspunkt und auch hilfreich für Screenshots. Ich hätte es nur nett gefunden, wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte direkt zur nächsten Episode zu wechseln, anstatt das Spiel komplett beenden und Neustarten zu müssen (außer ich hab das einfach übersehen?). Macht aber zumindest gut klar, dass man nichts von Episode zu Episode mitnehmen kann.

https://i.imgur.com/gxjIPIW.jpghttps://i.imgur.com/DxwsI8L.jpg

Schön fand ich noch die Outfit Wechsel für die Mains und auch das Ep 3 ein paar mehr Sachen zu bieten hatte, indem die Nebencharaktere ein wenig mehr involviert wurden.
Zu guter Letzt habe ich mir auch noch alle Achievements geholt für 100%, was mich wohl ca. 40min extra gekostet hat, so dass ich am Schluss bei 5:24h war.
Hat sich gelohnt für mich.

Kael
25.01.2023, 11:41
Ich kann es mir nur so erklären, dass der Kollisionsschaden halt nicht direkt von den eigenen Charakteren kommt und daher der Kill nicht für den Spieler gewertet wird. Auch wenn ich keine Ahnung habe, warum das Spiel das scheinbar unterscheidet.
Okay, das ist echt ein wenig komisch. Death End Re;Quest oder Mugen Souls haben z.B. eine Bowling-Mechanik (die sich zwar nicht rentiert) und wo der Rückstoßschaden trotzdem als Kill zählt, obwohl er nicht von einem der Charaktere kommt. Echt seltsam.


Ja, das Verschlingen kann man später boosten. Während zu Beginn das Spiels die Chance bei Kampfbegin bei ca. 10% liegt, kann man sie zum Finale hin auf 70% steigern, wodurch sich die Standardkämpfe sehr schnell lösen lassen. Man muss dann nur dran denken vor Bossen wieder umzuskillen, da diese Immun gegen Verschlingen sind. Das ist allerdings nur die Chance, dass wenn der Skill trifft der Drache verschlungen wird. Ob der Skill trifft wird wieder von anderen Sachen beeinflusst. Ich glaube das hängt vom Speed Stat ab, aber sicher bin ich mir nicht.
Und bei den Cores gibt es auch Überschneidungen, was die Skills angeht und es gab so einige, die ich überhaupt nicht benutzt habe, wie z.B. Fallen.
Ich kann mir schon denken, dass es da richtig cooles Potenzial gibt, die ganzen Standard-Kämpfe ausschließlich durch Verschlingen zu lösen. Die nutzlosen Skills, die man zwar lernen kann, aber niemals braucht, gibt's ja auch so ziemlich immer.


Ja, ich habe auf Normal gespielt. Einen Spike habe ich nicht wahrgenommen, aber ich würde sagen es zieht schon an und vermutlich habe ich auch ein paar günstige Entscheidungen getroffen. So bin ich, als es möglich wurde, auf die Verschlinger Taktik umgestiegen, wodurch die normalen Kämpfe sehr schnell vorbei waren. Wenn das mal schief ging, konnten manche Gegner aber mächtig reinhauen, auch wenn es auf Normal nie zum Game-Over eskaliert ist. Allerdings hatten bei mir alle Charaktere auch einen Heil & einen Wiederbelebungszauber ausgerüstet.
Einer der seltenen Momente - Instant Death funktioniert immer genau dann, wenn es eine Story drum herum gibt (oder in Etrian Odyssey). In vielen anderen Spielen sind Standardgegner ja komplett immun dagegen.


War spätestens für die Bosse auch immer notwendig, da diese mehrfach angreifen und oft genug so viel Schaden gemacht haben, dass meine Charaktere danach nur noch 20% HP hatten oder einer tot war. Obwohl ich später durch die Exp Formation schneller gelevelt habe, hat sich das bei den Bossen irgendwie kaum bemerkbar gemacht. Also es wurde nicht besser, aber zumindest auch nicht schlimmer. Weswegen ich denke, dass ich damit also immerhin den Kräfte Anstieg kompensieren konnte. Das Spiel bietet aber viele Optionen für Feintuning, wenn man die Schwächen der Bosse kennt bzw. mit welchem Element sie angreifen. Da könnte man noch mehr rausholen, aber davon musste man auf Normal keinen Gebrauch machen. Ich kann mir vorstellen, dass das auf Schwer dann anders aussieht.
Ich guck's mir mal bei Gelegenheit an, wie das auf den höheren Schwierigkeitsgraden aussieht.


Was mir sonst noch so dazu einfällt:
- Die HP legt bei einigen Gegner sehr stark zu, so dass es sich hinzieht, wenn man sie normal besiegen will und daher lieber versuchen sollte, sie zu verschlingen
- Manche Gegner können sich duplizieren, Verstärkung herbeirufen oder die eigenen Charaktere kopieren -> kann unschön werden, wenn man nicht aufpasst oder ungünstig positioniert ist
- Manche Gegner können mehrfach hintereinander angreifen -> im Finaldungeon z.B. 4x, weswegen man solche Gruppen schon früh dezimieren sollte
- Später gibt es mehr Gegner, die auch Zustände einsetzen. Paralyse oder Verwirrung sind dabei besonders unschön.
- Der Schaden blieb meistens recht hoch, so dass es schnell mal einen Charakter hinraffen konnte, wenn man nicht aufpasst oder alle Gegner sich auf einen fokusieren.
Ja, das kommt mir alles ziemlich bekannt vor. :D Die Tonnen-an-HP-Gegner gibt's auch in Fairy Fencer und Death End Re;Quest (wo sie ziemlich nerven), Kopier-Gegner hab ich zwar bis jetzt eher selten gesehen, ist aber ein cooler Effekt, die Mehrfachangreifer kenn ich auch von irgendwoher und Zustände (HA! :D) sind quasi das Markenkennzeichen von Omega Quintet. Fehlt nur noch, dass ein kritsicher Treffer nicht den doppelten, sondern ca. 10-fachen Schaden anrichtet wie in Neptunia. :D

Ὀρφεύς
29.01.2023, 22:23
LiEat wollte ich im Dezember auch zocken.
Kurze RPGs sind immer nice, allerdings haben mich zwei Punkte abgeschreckt:

1. Das kleine Mädchen Efina ist ein Drache... jaaaa, ist klar.
2. Dieser ekelig auf süß getrimmte Stil.

:p

Aber da es sich seit Jahren in meiner Steam-Bibliothek befindet und hier relativ gut abgeschnitten hat, werde ich dieses Jahr bestimmt 5 Stunden dafür aufbringen können.

Nayuta
30.01.2023, 14:56
LiEat 1. Das kleine Mädchen Efina ist ein Drache... jaaaa, ist klar.
https://abload.de/img/bof_ryu_artworkmhfwu.png

🐲

https://abload.de/img/fireemblemmanaketee0i1u.png

🐉

Dnamei
03.02.2023, 00:23
Wie man sieht ist Efina halt ein moderner Drache :D
Ist halt eine der einfachen Optionen zum Erklären der übernatürlichen Fähigkeiten.

Joar, es hilft wenn man den Stil mag, aber ansonsten dauert es ja nicht so lange. Ich war auch eher langsam unterwegs, den Lynx und Narcissu waren beide schneller beim durchspielen, wenn ich mich richtig erinnere^^
Einziger Zeitfresser könnte sein, wenn man in ein Bad End läuft und nicht gespeichert hat.

Dnamei
03.02.2023, 00:40
So und damit kommen wir zur letzten austehenden Review von 2022, womit ich diesmal die 7/7 voll bekommen habe^^.

Spiel #7 Anno:Mutationem
Spielzeit: 28:42h
Beendet: 25.12.2022

Ich glaube das Spiel ist mir zum ersten Mal in einem Zusammenschnitt von der Gamescon aufgefallen, allerdings wurde es dabei nicht namentlich erwähnt. Ließ sich mit Google aber glücklicherweise schnell herausfinden^^. Hab es mir dann sogar recht zeitnah nach der Veröffentlichung gekauft, weil ich diese Mischung aus 2D und 3D ganz charmant fand und Sci-Fi auch nicht schlecht ist.
Ein paar Sachen habe ich schon in meinem Ersteindruck (https://www.multimediaxis.de/threads/145746?p=3419377&viewfull=1#post3419377) erwähnt, die werde ich hier nicht wieder anführen.

https://i.imgur.com/4J7J1UQ.jpghttps://i.imgur.com/yDI16Dr.jpg

Story

Die Story beginnt mit einer mysteriösen Szene, in der eine Gruppe einen Krater mit Sprengköpfen bombardiert, aber offenbar ohne Erfolg. Was es damit auf sich hat, erfährt man erst viel später. Wir begleiten nämlich Ann Flores, die von ihrer Hackerin Freundin Ayane unterstützt wird, wobei diese die meisten Zeit nur in Form einer Drohne und Holoprojektion vor Ort ist. Normalerweise arbeiten die beiden wohl als Problemlöser, die verschiedene Jobs in Skopp City übernehmen, aber ihr Chef ist aktuell unterwegs, weswegen Ann Zeit hat sich um etwas anderes zu kümmern: ihren Bruder.
Dieser hat schon länger nichts mehr von sich hören lassen und ist quasi verschwunden, vermutlich als er zwielichtigen Hinweisen auf ein Heilmittel namens N540 für Anns Krankheit nachgegangen ist. Denn Ann leidet an einer seltsamen Krankheit, die immer wieder Anfälle bei ihr auslöst, bei denen bereits andere zu Schaden gekommen sind. Daher wohnt sie alleine und lässt sich von einem fragwürdigen Arzt behandeln (sicherlich ohne Zulassung), dessen Labor natürlich unterirdisch liegt, versteckt unter einem Schrottladen. Von ihm stammt wohl auch ihr Anzug, den sie im Kampf trägt, damit er ihre Werte im Augen behalten kann.
Jedenfalls findet Ann schnell heraus, dass ihr Bruder in Schwierigkeiten steckt. Denn sie findet nicht nur mysteriöse Emails mit Bezug auf ihre Krankheit, sondern stellt auch fest, dass offenbar die Schläger einer Gang hinter ihm her sind. Also folgt sie den Spuren und versucht herauszufinden, was mit ihrem Bruder passiert ist.

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Wie die adäquate Gesundheitsversorgung vielleicht schon erahnen lässt, finden wir uns in einer dystopischen Cyberpunkt Welt wieder in der trotz farbenfrohen Leuchtreklamen vieles im Dunklen stattfindet und es jede Menge Probleme gibt, während die Regierung verlauten lässt, dass alles in bester Ordnung sei. So wütet zum Beispiel seit Jahren der Mechanika Virus, der Betroffene langsam mechanisiert und damit in Cyborgs verwandelt oder tötet. Und während es in Skopp City als Modellstadt noch ganz passabel aussieht, sind andere Gegenden weit abgeschlagener und verfallener. Oder es hat die Leute gleich in der Untergrund verschlagen.

Ich fand viele der Schauplätze wie Labore, Nachtclubs, Baustellen etc. und Geschehnisse thematisch passend, aber bei der Story wird es da schon schwieriger. Ich kann nicht mal genau sagen, woran es liegt, aber es fühlte sich manchmal so an, als ob sie zu viele Sachen reinstecken würden. Oder ein paar davon, die wohl witzig gemeint waren, sind bei mir nicht so gut gelandet, wodurch es auch meine Suspension of Disbelief ein wenig angekratzt hat. Da sei vor allem der Typ erwähnt, der einen Maiskolben als Kopf hat. Dass passt zwar am Ende wieder rein, aber so am Anfang hat es mich schon etwas rausgerissen. Und trägt wohl zu diesem "ein Tick zuviel" Gefühl bei. Es gab aber auch genug Sachen, die ich ganz amüsant fand, wie so einige Memos oder Kommentare von NPCs.
Im Verlauf stolpert man so über einige Sachen, deckt Geheimnisse auf und bekommt ein klareres Bild, was eigentlich genau passiert ist, aber vieles wird auch nur angedeutet. Denn die Leute sind schon sehr geizig mit klaren Aussagen und die Unterlagen und Dokumente, die man überall finden kann, enthalten meist geschwärzte Passagen. Es bleibt einiges an Interpretationsspielraum.

Das Spiel holt sich wohl auch viel Inspiration von bzw. basiert zum Teil auf der SCP-Wiki (https://scp-wiki.wikidot.com/guide-for-newcomers). Keine Ahnung ob man auf der Seite wie auf Tv Tropes versumpfen kann (klicken auf eigenes Risiko), aber der Schreibstil der Artikel verschafft schon einen guten Eindruck von einigen Dokumenten, die man so im Spiel finden kann. Halt so wissenschaftlich anmutender Jargon^^. Zu so manchem Gegner im Spiel lässt sich auch eine passende SCP Nummer finden. In einem Kommentar habe ich auch gelesen, das es wohl mal direkt als SCP Spiel gedacht war, aber dann wohl aus Gründen doch lieber etwas eigenständiger gemacht wurde. Diese SCP Sachen schlagen thematisch in eine ähnliche Kerbe wie das Spiel Lobotomy Corporation, nach dem zu urteilen was Kael und Klunky so dazu geschrieben haben.

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Gameplay

Das Spiel ist grafisch eine Mischung aus 2D (Charakter Sprites) und 3D (Umgebung) und nutzt das auch für die Bewegungsarten im Spiel. Ich würde die zwei Modi mal grob in Erkundung und Kampf unterteilen. In Bereichen wie Städten, wo man hauptsächlich erkundet, mit NPCs spricht und keine Kämpfe stattfinden kann man sich in der 3D Umgebung bewegen (links, rechts, nach hinten, nach vorne) aber nicht springen (hoch/runter). In Bereichen wo Kämpfe stattfinden können oder Passagen Sprünge erfordern, wechselt das Spiel in einen 2D Sidescroller Modus. Dann geht es nur noch nach rechts oder links + hoch/runter durchs Springen. Die beiden Modi wechseln sich gerne ab und die Übergänge funktionieren gut, auch wenn man meistens durch eine Tür oder ähnliches läuft^^.

Bei den Kämpfen greift man auf ein Action Kampfsystem zurück und Ann ist die einzige Spielfigur. Sie verfügt dabei über 3 generelle Angriffsarten, die durch die 3 ausgerüstet Waffen repräsentiert werden. Einfache Lichtschwerter (Einzeln oder Doppelt) für schnelle aber schwächere Angriffe. Großschwerter für die langsamen und mächtigen Angriffe und schlussendlich eine Schusswaffe für den Fernkampf, die aber Munition verbraucht. Die Waffen verfügen über bis zu 3 Slots, in denen Chips für zusätzliche Effekte eingebaut werden können: Mehr Schaden, Mehr Schildschaden, Elementaren Schaden (Feuer, Eis, Blitz). Diese Chips gibt es in zwei verschiedenen Stärken und sie können jederzeit gewechselt werden. Es dauert aber ein wenig, bis man wirklich eine Auswahl zusammen hat. Man findet einige Chips unterwegs, kann sie aber auch im Shop kaufen. Nur hatte ich erst gegen Ende genug Geld um davon richtig Gebraucht zu machen. Denn das meiste Geld droppen die Bosse und das ging dann meistens fast komplett für bessere Waffen drauf.
Außerdem kann Ann ausweichen, besitzt einen Schild zum aktiven Blocken einiger Angriffe, sowie die Möglichkeit Items einzusetzen. Entweder für Heilung und kurzzeitige Boosts oder zum Werfen von Granaten. Das Inventar für die Kampf-Items ist allerdings limitiert und diese Items stacken auch nur in geringer Anzahl, ehe sie einen weiteren Platz beanspruchen. Sonstige Items, aus denen man teilweise auch Kampfitems basteln kann, kann man aber unbegrenzt mit sich herumtragen.
Bei der Heilung muss man auch etwas aufpassen, die normalen Heilitems regenerieren die HP nur Schrittweise und nicht alles auf einmal. Ausgenommen die Tränke eines bestimmten Händlers, der oftmals vor Bossen zu finden ist. Diese kosten aber mehr, je mehr man davon im Inventar hat. Nach dem Einsatz eines Items läuft erst mal ein Cooldown, bis man das gleiche Item wieder einsetzen kann.

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Im Verlauf des Spiels verdient man durch das töten normaler Gegner Punkte, mit denen man verschiedene Skills bzw. Kombos für die verschiedenen Schwerter lernen kann. Diese lassen sich dann mit den Tastenkombinationen auslösen, aber ein paar davon haben nicht so gut für mich funktioniert. Sprich ich konnte sie nicht wirklich verlässlich auslösen. Bin auch ohne ganz gut durchgekommen auf Normal muss ich sagen.
Besiegte Bosse hingen geben Punkte zur direkten Verstärkung von Ann für HP, Angriff, Verteidigung, Glück (für besser Dropchancen) oder Inventargröße.

Mit dieser Ausstattung kann man dann jeder Menge Gangstern, Cyborgs, Maschinen und Mutanten das Leben schwer machen^^. Die Gegner verfügen zum Teil über passive Schilde, die man erst Mal zerstören muss. Dann kann man ihnen ordentlich Schaden zufügen, bis sich der Schild wieder regeneriert hat. Dafür ist am besten das Großschwert geeignet, da es viel mehr Schaden an Schilden verursacht, als die Schwerter oder der Blaster. Ist der Schild einmal gebrochen, gibt es oftmals auch eine Option einen Spezialangriff auszuführen, der ordentlich Schaden macht. Je nach Art der Gegner sind diese meistens auch gegen ein bestimmtes Element anfällig.
Die Bosse sind dann meistens etwas größer und haben gewisse Angriffsmuster. Nichts all zu kompliziertes aus meiner Sicht, aber für mich war es ausreichend^^. Bin oft genug Game Over gegangen oder hatte alle Heilitems aufgebraucht. Aber ich vermute Leute mit mehr Erfahrung in solchen Kampfsystemen könnten sich ein wenig unterfordert fühlen. Problematisch fand ich hier, das die späteren Bossen ziemlich schnell waren und gerade die menschlichen Gegner oft nur hin und her gezappt sind oder sich gleich Teleportieren konnten. Gefühlt war da kaum Raum auch mal die die langsameren Skills oder Waffen richtig einzusetzen.
Die Hitboxen waren manchmal auch etwas ungenau fand ich. Ich hatte da zwei Gegner, bei denen es mir besonders aufgefallen ist und wo ich entweder was falsch gemacht habe, oder die Schläge wirklich unerklärlicher Weise immer ins leere gegangen sind. So gab es einen Boss, der sich hin und wieder aufgerichtet hat und dabei sind Plattformen erschienen, über die man nach oben konnte. Also dachte ich rauf da und dem Kopf eine Verpassen und weiter gehts. Nur konnte ich am Kopf nichts treffen. Hat mich ein wenig ratlos zurückgelassen, bis ich beim 3ten Mal oder so doch was treffen konnte und der Boss damit wie ursprünglich erwartet zusammengesackt ist.
Gleiches Spiel bei so einem Ninja Gegner, bei dem meine schnelle Klingen irgendwie nie was getroffen haben, die schwere Klinge aber schon. War echt seltsam.
Anderes Beispiel wären wohl die Laserrätsel, bei denen sich Laserstrahlen durch den Raum bewegen und man sich so positionieren muss (z.B. hinter einer Wand), dass man nicht getroffen wird. Steht man allerdings zu nah am Rand, kann es sein das die Laser einen durch die Wand hindurch treffen. So als ob die Laser einfach weiterlaufen, bis sie merken das sie eigentlich geblockt werden. Da läuft technisch wohl etwas nicht ganz so sauber.

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Was mich zu noch einem Punkt bringt: man sollte schon etwas darauf achten, dass der Rechner stark genug ist fürs Spiel xD. Ich bin die ganze Zeit relativ gut durchs Spiel gekommen, bis ich eine Stelle erreicht habe, wo ich auf Zeit eine Geschicklichkeitspassage überwinden musste. Im krassen Gegensatz zu vorherigen Passagen schien diese aber gerade mal 2-3 Fehleingaben zu erlauben ehe man wieder von vorne Anfangen musste. Hab mich echt gewundert (und vielleicht auch etwas aufgeregt :D) warum hier die Schwierigkeit plötzlich durch die Decke geht. Hab dann nach Videos gesucht und da hatten die Leute extrem viel Vorsprung im Vergleich zu mir.
Dann habe ich überlegt, ob die vielleicht auf Easy gespielt haben und hab mal kurz umgestellt, aber nope, keine Veränderung.
Irgendwann habe ich dann mal versucht die Settings ein wenig runterzuschrauben. Schließlich ist mein Laptop auch nicht mehr der Jüngste. Und siehe da, plötzlich lief es flüssiger. Hatte also einfach einen gewissen Input Lag weil mein Rechner nicht hinterher gekommen ist. Ohne dem war die Passage dann wieder machbar für mich.
Mir ist beim Spielen und bei meinen Screenshots auch aufgefallen, dass manchmal so ein seltsamer Pixel-Filter über den Szenen liegt. Keine Ahnung ob das Absicht ist oder auch nur mein schwächelnder Laptop.

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Ein kleines Hacking Minigame gibt es auch noch, bei dem man übereinanderliegende Ringe in die richtige Position rotieren muss. Manchmal sind mehrere Ringe aber miteinander verknüpft, so dass sie sich zeitgleich bewegen. Manchmal bestanden die Ringe auch aus Symbolen, die man richtig anordnen muss. Die Anordnung musste man meist vorher irgendwo in der Umgebung herausfinden. Und alles auf Zeit natürlich. Hier fand ich es nur etwas doof, dass man währenddessen die ganze Zeit einen Kopf gedrückt halten musste, damit das Hacking aktiv bleibt.
Die meisten ließen sich gut lösen mit etwas nachdenken, sogar die optionalen. Nur beim Finale gab es eine Kombination für die ich sicherlich 20min gebraucht habe^^.

Rein optional war hingegen nach der ersten story bedingten Runde das Bartender Minigame. Das durfte man auch nur spielen, wenn man vorher sein Kostüm auf die Special Bartender Uniform geändert hat. Anweisung der Bar-Chefin^^. Damit konnte man wohl auch etwas Geld verdienen, aber ich fand es übelst schwer, sogar auf dem ersten Level? Die Anfragen kommen sehr schnell rein und das Mixen dauerte gefühlt ewig. Habs danach nicht wieder probiert, eventuell hat sich da später noch mal was dran geändert.

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Ansonsten gibt es natürlich auch noch ein paar Nebenquests zu absolvieren, die etwas Abwechslung bieten. Besonders interessant fand ich die 2 oder 3 Quests, die keine klare Auflösung hatten. Dort wurde man am Ende nach einer Entscheidung gefragt, hat aber nicht erfahren ob diese Entscheidung den nun die "richtige" gewesen ist. Die Entscheidung hatte halt ihre Konsequenzen und das war es. Oder das Spiel hat mir einfach nur nicht gesagt, das meine Entscheidung falsch war, kann auch sein :D.
Manche Quests trägt man allerdings recht lang mit sich herum ohne das direkt offensichtlich ist, ob die Quest mehr Fortschritt in der Hauptstory benötigt oder man einfach nur nicht am richtigen Ort sucht. Aber es gibt für jede Stadt eine Anzeige, ob man schon alle Nebenquests erfüllt hat.

Fazit

Insgesamt hat es mir doch gefallen und war für mein Fähigkeitslevel schon herausfordernd aber dennoch gut machbar. Die kleinen Rätsel tragen zwischendurch zur Abwechslung bei und die Welt fand ich schon ziemlich interessant, aber von der Story her teilweise etwas zu verworren. Und manche Elemente mochte ich einfach nicht, da sie für mich nicht richtig reinpassen wollten. Auch technisch gibt es ein paar Mängel, die den Spielspaß etwas trüben können.

La Cipolla
03.02.2023, 17:16
Das Spiel ist auch auf meiner Langzeit-Liste.

Es sieht sooooo gut aus, ey! :eek:

Und dass sie offenbar einfach die Bar aus VA-11 HALL-A inklusive Jill benutzt haben, finde ich schon mal hervorragend. :D

Danke!

Dnamei
04.02.2023, 21:52
Ich vermute mal die Bar sieht schon etwas anders aus, zumindest meint Jill das sie nur da ist, um Anns Schwester etwas auszuhelfen und sie ansonsten im VA-11 HALL-A arbeitet^^.
Das ist aber auch der direkteste Cameo soweit ich mich erinnern kann.

Dnamei
22.02.2024, 00:38
So, es wird endlich Zeit für die beiden Posts, die ich seit über einem Jahr bzw. seit einem Monat vor mir her schiebe. Also vermischen wir das doch gleich ein wenig und bringen den Thread auch wieder nach oben^^

Erstmal noch eine kleine Zusammenfassung von 2022.

Die Gesamtspielzeit lag bei 142:30h

Das ist erst mal wieder niedriger als 2021, aber darauf komme ich später noch mal zu sprechen. Und Dragalia konnte ich nicht berücksichtigen, da ich dazu keine verlässlichen Angaben machen kann. Bin mir aber ziemlich sicher, dass ich damit über die 188h von 2021 kommen würde^^

Ein Highlight war natürlich, dass ich die gesetzte Anzahl an Spielen geschafft habe. Und dann gleich Opfer meines Erfolges geworden bin :D.
Bei den Spielen fällt es mir schwer ein Highlight rauszupicken, aber wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich wohl doch Anno:Mutationem wählen, hauptsächlich dank der Pixel Sci-Fi Optik.
Eine Enttäuschung gab es aber ganz klar mit The Awakened Fate Ultimatum. Das konnte meine Erwartungen aus dem Vorgänger leider absolut nicht erfüllen, was ich ziemlich schade fand.

In meinen Notizen habe ich gesehen, dass ich mir sogar schon die Infos zu den Missionen raus geschrieben hatte. Ich vertraue jetzt mal darauf, dass ich dabei damals keinen Fehler gemacht habe xD:

C3 -> Utawarerumono - Mask of Truth
C4 -> Dragalia Lost, Anno:Mutationem
E3 -> The Awakened Fate Ultimatum, Dragon Star Varnir
C2, D4 -> LiEat, Wichtel Bonus

Neben den abgeschlossenen Spielen war ich 2022 und dann auch 2023 recht viel mit Gachas beschäftigt. 2022 kam Octopath Traveler und 2023 Honkai Star Rail dazu. Und da Octopath so verrückt ist, eine Spielzeit Uhr in sein Gacha einzubauen, weiß ich sogar wie viel Zeit ich in das Spiel gesteckt habe. Und die Zeit kann man vermutlich auch grob auf meine anderen Gachas extrapolieren.
Normalerweise verraten die Spiele ja nicht so gern die Spielzeit^^

Dank eines Events fiel mir dieses Jahr dann auch meine ungefähre Zeit für Star Rail in die Hände, also dachte ich, ich könnte ja mal schauen, ob ich noch mehr finde und einen Vergleich machen kann. Denn das Internet behauptet außerdem, dass es möglich wäre sich auf PS4 und PS5 die Spielzeit anzeigen zu lassen für Genshin Impact.
Tja, was soll ich sagen, das Internet lügt xD. Dabei handelt es sich um ein PS5 Feature, so dass ich als noch PS4 Spieler leider in die Röhre schaue und so schlau wie vorher bin. Aber für die extra Klicks kann man ja einfach PS4 mit in die Überschrift schreiben.
Aber gut, dann nehmen wir halt noch GW2 dazu, das hat nämlich auch eine Erweiterung bekommen. Dank einer externen Tracking Seite kann ich zumindest die Spielzeit für 2023 ungefähr angeben. Für mehr müsste ich 5€ spenden xD.



Spiel
Spielzeit 2022
Spielzeit 2023
Zeit Gesamt


Octopath Traveler: CotC
200h
177h 37m
377h 37m


Honkai Star Rail
-
317h
317h


Guildwars 2
???
183h 4m
6.176h 35m



Wenn man sich die Zahlen so ansieht, würde ich sagen, dass ich für Genshin Impact sicherlich auch noch mal locker 150h veranschlagen kann.
Fire Emblem Heroes spiele ich auch noch, aber das lasse ich am meisten schleifen. Also dafür vielleicht nur 50h? xD

Damit würde dann meine Gesamtspielzeit auf folgende Werte steigen (in Klammern die Zeit inklusive meiner Schätzung):
2022: 342:30h (542:30h)
2023: 677:41h (877:41h)

Klar, einiges davon ist einfach Spielzeit für die Dailys, die ich oft nebenher erledige, während ich mich um anderen Dinge kümmere. Aber prinzipiell mangelt es mir nicht an Spielzeit^^ Erklärt aber auch, warum ich mich mit weiteren Spielen schwer tue.
Man kann auch ganz gut sehen, dass mich Star Rail mehr dazu gebracht hat meine Zeit fürs Farmen aufzuwenden, als die anderen Spiele, wo ich mich entweder mehr auf die Story fokussiert oder den Grind nicht so sehr verfolgt habe. Gerade bei Octopath muss ich sagen, dass mir da aktuell ein paar Story Kapitel fehlen und ich einiges an Gameplay nicht nutze. Die UI ist manchmal auch nervig langsam, während sie in Star Rail viel schneller reagiert.
In Genshin spiele ich ja eigentlich nur noch Events und Storyquests und erkunde die Welt. Da ist es ganz praktisch, dass sie die Dailys so umgestellt haben, das man die wirklich ganz nebenbei bekommen kann und die eigentlichen Daily Quests nicht mehr machen muss. Schöne Sache, das könnten ruhig mehr Spiele nachahmen.

Next up, der Plan für 2024

Dnamei
28.02.2024, 00:12
Challenge 2024
Da es 2022 damit gut geklappt hat bleibe ich dabei und es gilt 7 Spiele durchzuspielen. Ist denke ich eine gute Zahl, auch in Anbetracht meiner sonstigen Zeitfresser^^.
Mal schauen, vielleicht greife ich auch die Idee von poetBLUE mit auf und schreibe mal was zu den Gachas.

Die Regeln bleiben weiterhin unverändert:

Spiele 7 JRPGs durch
Alte Spielstände dürfen verwendet werden und das Spiel zählt vollständig, auch wenn vielleicht nur noch der Endboss fehlt
Save States können verwendet werden, falls unbedingt notwendig (Unter notwendig zähle ich übrigens auch, wenn ich ansonsten die Lust verlieren würde^^)
Bei Bedarf können nachträglich neue Regeln hinzugefügt werden. Das sollte aber die Ausnahme bleiben.


Die Titel suche ich mir nach und nach raus, so das momentan nur die ersten 2 gesetzt sind. Mit Tales of Vesperia schließe ich dieses Jahr dann auch das letzte Spiel aus meiner ersten Liste ab^^



Nr
Spiel
Plattform
Start
Ende
Spielzeit



1
Sea of Stars
Steam
03.09.2023





2
Tales of Vesperia Definitive Edition
PS4
11.11.2023





3
???







4
???







5
???







6
???







7
???







Ich denke Sea of Stars sollte ich in den nächsten 2 Tagen durchbekommen. Bietet sich ja an für die 29.02 Mission.

Linkey
28.02.2024, 09:45
Ganz viel Spaß dabei und vor allem viel Glück, dass du es tatsächlich am 29.02 beendest! Das sind auch 2 Titel, die ich auf meiner ToDo Liste habe, die ich dieses Jahr nicht schaffen werde :'D

Dnamei
01.03.2024, 21:40
Danke :)
Bei Sea of Stars hatte ich doch noch ein wenig mehr Content vor mir als gedacht, aber ich habs gerade noch so geschafft. Der Endboss ist 23:55 gefallen^^

Kael
01.03.2024, 21:50
Huh, das war ja noch knapper als bei mir. :D

Bin aber schon gespannt, ob dir das Spiel getaugt hat. Für mich war es nur okay, aber ich seh auch sehr stark die Mühe, die reingeflossen ist, die Welt so lebendig zu gestalten wie in Sea of Stars.

Sylverthas
03.03.2024, 12:51
Danke :)
Bei Sea of Stars hatte ich doch noch ein wenig mehr Content vor mir als gedacht, aber ich habs gerade noch so geschafft. Der Endboss ist 23:55 gefallen^^
Gz!
Bin auch auf ne weitere Meinung zu dem Game gespannt, weils bei mir immer noch auf der Wishlist ist und ich fundamental daran interessiert bin.

Btw. willkommen zurück dieses Jahr im Run, viel Spaß bei Deinen Games. Tales of Vesperia gehört zwar nicht zu meinen Favoriten der Reihe, aber als ichs vor zwei Jahren noch mal gespielt habe, hatte mir gerade das Gameplay und die Party gut gefallen. Die Story fand ich nach wie vor etwas beliebig. Btw. backtrackest Du viel? Das Spiel hat echt unheimlich viele coole Sachen, die man leicht verpassen kann, weil sie sehr davon abhängen, dass man alte Orte in einer spezifischen Reihenfolge besucht. Etwas, was ich eigentlich ganz cool finde (und das Spiel mit Symphonia und Abyss gemein hat, hier nur noch mal auf 180 gedreht *g*). Aber gefühlt könnte das Game durchaus mehr Hinweise geben, gerade wenn Events permanent verpassbar sind :D

Dnamei
04.03.2024, 01:06
Ich erkunde bei Sea of Stars jetzt noch ein wenig die Welt, um ein paar optionale Sachen mitzunehmen und vielleicht auch das andere Ending zu erspielen.
Bislang schwankt mein Gesamteindruck zwischen Gut und Okay. Denn es steckt schon eine Menge Detailverliebtheit im Spiel, gerade was die Grafik angeht. Aber das sorgt auch dafür, dass es umso eher auffällt, wenn es mal nicht so ist. Aber das waren eher Kleinigkeiten. Am ehesten habe ich diesen Grad der Aufmerksamkeit teilweise bei der Story/Charakteren vermisst. Da gab es doch ein paar mehr Sachen, die es ein wenig für mich runter ziehen oder über die ich mich geärgert habe. Was dann wiederum dafür gesorgt hat, dass gewisse Momente nicht so gut funktioniert haben bei mir.

Und da ich Tales of Vesperia parallel dazu gespielt habe, ist es mir vermutlich noch mal besonders deutlich aufgefallen, was an Gruppen-Interaktionen so alles möglich gewesen wäre. Selbst in einem kleineren Umfang. War aber auch lustig hin und wieder die Parallelen in der allgemeinen Struktur der beiden Spiele zu sehen. Wie z.b. die Geisterschiffe^^.
Die Party gefällt mir gut und ich habe zwar noch weitere Tales Spiele, aber das hier ist das Erste, was ich wirklich gespielt habe.
Das mit dem vielen optionalem Kram ist mir schon aufgefallen und ein wenig schaue ich mich hin und wieder an alten Orten um. Nicht sonderlich gezielt, aber um zu schauen über was ich so normal stolpere. Hab beim Nachschlagen von Infos schon hier und da gesehen, dass es echt eine Menge Sachen gibt. Das wäre vielleicht mal etwas für einen weiteren Durchgang. Im Moment gefällt es mir einfach, dass es immer mal wieder was zu entdecken gibt.