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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : dasDulls JRPG-Challenge 2020: Bonus: Final Fantasy IV (DS) [7/6]



dasDull
03.01.2020, 23:46
JRPG-Challenge Nummer 4 wird das für mich schon, wieder in der halben Variante.

Ich hab noch keinen großen Plan was ich spielen werde - aber mit Breath of Fire auf der Switch Virtual Console habe ich letztens angefangen, deswegen ist das jetzt Spiel Nummer 1.

Die Spiele:
Breath Of Fire
Fire Emblem 6: Binding Blade
Baten Kaitos
Xenoblade Chronicles: Future Connected
The Last Story
Nier: Automata
Final Fantasy IV (DS)

Kandidaten:
Final Fantasy VII Remake
Trails in the Sky: Second Chapter
...

Breath of Fire ist auf jeden Fall sehr klassisch. Ich habe die ersten zwei Dungeons gespielt, die man noch alleine bestreitet. Bisher ist es hauptsächlich Grinding und auf Angriff hauen - aber letztendlich ist das ja auch die Formel die bei JRPGs funktioniert, oder?

Die Encounterrate ist stellenweise jedenfalls direkt aus der Hölle. Immerhin kann man die random encounters mit dem MrBl3-Item abstellen. Hm? Was MrBl3 ist? Keine Ahnung, so wie bei den meisten Items. Die Lokalisation ist ähnlich bescheiden wie auch bei dem Nachfolger, den ich vor einem guten Jahrzehnt auf der Wii gespielt hatte.

dasDull
07.01.2020, 23:21
Ich habe die letzten Tage recht intensiv weiter gespielt und mittlerweile gefällt mir das Spiel immer besser. Man sollte sich von den etwas zähen ersten Spielstunden also nicht entmutigen lassen.

Die Probleme liegen hier hauptsächlich beim Balancing: am Anfang sind die Standardangriffe sehr schwach und die Kämpfe dauern recht lange - Zauber sind zwar sehr mächtig, aber man hat nur wenige Caster und MP. Nach einiger Zeit, mit besseren Stats und Equipment spielt es sich dann aber deutlich flüssiger. Außerdem kann man an manchen Orten mit den Goldschleimen ganz gut aufleveln, was auch etwas hilft. Die normalen Kämpfe kann man sich dann aber eigentlich sparen, da sie nur sehr wenig Erfahrung geben und man mit den Schleimen viel besser grinden kann.

Wie auch im zweiten Teil kann sich der Held auch hier in einen Drachen verwandeln. Diese Fähigkeit ist in BoF II jedoch relativ schwach (die Verwandlung hält nur kurz and und verbraucht alle MP). Im ersten Teil ist sie dagegen sehr mächtig, fast schon overpowered für eine Zeit lang. Als Drache macht man mit Standardangriffen sehr viel Schaden und kann viele Bosse alleine umhauen. Mittlerweile relativiert sich die Stärke davon etwas wieder, auch Zauber haben viel Bumms verloren, und im Moment fahre ich eigentlich mit normalen Attacken wieder am Besten.

Durch die Erweiterung der Party kommen auch nach und nach neue Spielelemente hinzu, denn die Gefährten verfügen jeweils über Oberweltfähigkeiten, wie z.B. Türen öffnen oder Steine zerschlagen. Teilweise lohnt es sich dann auch, noch einmal in alte Gebiete zurückzukehren, um einige damals unerreichbare Schätze aufzusammeln. Besonders interessant sind auch versteckte Skills, die es einem erlauben mehrere Power Rangers zu einer Chimäre zu fusionieren. Diese hätte ich zugegebenermaßen ohne Guide aber nicht gefunden, man braucht sie aber auch nicht unbedingt (bisher).

Im letzten Dungeon, in dem ich war, gab es auch eine schöne kurze Szene, in der man von einem Bösewicht mit einem Schrumpfzauber belegt wurde und dann durch eine grobkörnige Pixellandschaft lief. Es fühlt sich wirklich so an als würde das Spiel nach hinten raus immer abwechlungsreicher und ausgefallener. Eigentlich schade, dass der Anfang so dröge ist, denn das wird bestimmt viele potentielle Spieler abschrecken.

Nayuta
08.01.2020, 23:56
Hört sich echt gut an, dass das Spiel im weiteren Verlauf immer besser wird. Da bekomme ich auch Lust dazu es in nächster Zeit mal anzufangen.
Ich mag auch solche ungewöhnlicheren Dungeons wie der in dem man geschrumpft wird. Erinnert etwas an den Bauch des Wals oder den Traum des Baums in Breath of Fire 2. Oder z.B. die Abschnitte mit dem Hamster Munchie aus Dragon Quest 8 fand ich auch immer ganz cool.^^

BTW, bei Baten Kaitos würde ich dir noch Origins empfehlen, falls du das nicht schon durch hast. Ist meiner Meinung nach ein ganzes Stück besser als der erste Teil.

dasDull
09.01.2020, 12:50
BTW, bei Baten Kaitos würde ich dir noch Origins empfehlen, falls du das nicht schon durch hast. Ist meiner Meinung nach ein ganzes Stück besser als der erste Teil.

Ich habe beide Teile noch nicht gespielt, die Reihe ist aber schon lange auf meiner Liste. Ich habe aber nur den ersten Teil ergattert bisher. Und vermutlich wird er Spiel zwei dieser Challenge.

Ich bin mit Breath of Fire nämlich durch. Der positive Eindruck hat sich gehalten, besonders was Dungeons angeht gab es noch nette Ideen. Die Bosse waren vielleicht etwas enttäuschend - einer war ganz interessant, denn er änderte im Verlauf des Kampfes physische und magische Resistenzen, je nachdem womit man ihn attackierte. Ansonsten ist es aber nur ausdauerndes Draufhauen und hoffen dass die MP und Eicheln ausreichen.

Die letzten Bosskämpfe sind ohnehin keine Herausforderung mehr, weil man eine übermächtige Drachentransformation lernt, die unkaputtbar ist und jede Runde Maximalschaden anrichtet. Man kann die Kämpfe natürlich auch ohne bestreiten, aber im letzten Bosskampf ist sie Pflicht, um das gute Ende zu erzielen. Somit ist der letzte Kampf sehr antiklimatisch. Krasser Gegensatz zum zweiten Teil, wo der letzte Boss abartig schwierig war und für mich damals stundenlanges Grinden bedeutete.

Gegen Ende hatte die schlechte Lokalisation leider auch einen größeren Einfluss, man bekommt viele Accessoire-Items bei denen man halt keine Ahnung hat, was die überhaupt machen. Teilweise sind die Itembeschreibungen sogar ein trollendes "This item does exactly what the name says" - klar, weiß doch jeder was Vitmns wohl bewirken wird, oder?

Naja, trotz der definitiv vorhandenen Schwächen ist es kein schlechtes JRPG, in meiner Erinnerung war der zweite Teil etwas besser, obwohl er auch (teilweise die gleichen, teilweise andere) Probleme hat.

Wertung: 6/10

Sylverthas
09.01.2020, 16:28
Ja, 6/10 klingt ganz passend, wobei ich noch ein Stück weiter runtergehen würde. Fand zwar auch die Ideen ganz gut (aber da macht BoF2 es IMO viel besser). Was bei den BoF Spielen immer recht gut war waren die Fähigkeiten, die man auf den Maps einsetzen konnte. Das machen ja immer weniger J-RPGs, weils die Spieler ja anscheinend keine Interaktion außerhalb der Kämpfe wollen oder so? Bei Tales of Zestiria hab ich auch wenig positive Bemerkungen über das Elementarsystem gehört. Teil 2 hat da ja auch coole Sachen wie die Jagd. Dann noch das Fischen und der Aufbau vom Feendorf. Ehrlich gesagt war beim zweier fast alles, was "drumrum" ist besser als der Kern *g*

Dafür sind Story und Charaktere halt relativ Grütze. Ist eine Reihe, die sich, wie ich finde, kontinuierlich gesteigert hat und dann leider mit Dragon Quarter zu Grabe getragen wurde, obwohl das der beste Teil war.
Was mich bei dem Spiel am Anfang irritiert hat war, dass Bossmonster auch bei 0 HP immer noch weiterleben und quasi so ne "versteckte" Energieleiste haben. Ist nachdem man sich dran gewöhnt in Ordnung, sorgt zumindest dafür, dass man schlecht "all or nothing" Sachen machen kann, weil man nicht richtig weiß, wie viel Leben noch da ist. Macht aber die Leiste auch irgendwie sinnlos?^^

Auf jeden Fall merkt man Teil 1 an, dass es quasi ein Einstieg für das Entwicklerteam war. Halt ein RPG, was "ganz in Ordnung ist", einen aber auch nicht weghaut. Da hatte das SNES halt bessere Sachen zu bieten.

dasDull
09.01.2020, 22:47
Bei der zweiten Phase der Bosse bin ich auch etwas zwiegespalten. Einerseits ist die Idee ja ganz schön, es wird aber sehr wenig daraus gemacht. Ich mag aber eigentlich ganz gerne die Unsicherheit, die man dann hat wann der Boss denn nun wirklich ins Gras beißt, das erzeugt eine gewisse Spannung. Ich hatte aber nicht wirklich das Gefühl dass sich am Kampf sich in der zweiten Phase groß etwas ändert.

Wenn sich sich die Reihe noch steigert sollte ich vielleicht irgendwann noch mal weiter spielen. Aber an die späteren Teile komme ich als nicht Sony-Jünger vermutlich schwieriger ran.

***

Ich habe heute mal kurz in Fire Emblem 6 - Binding Blade reingeschaut und die ersten 3 Kapitel abgeschlossen. Die waren noch gut machbar, das vierte Kapitel ist aber direkt schon eine größere Herausforderung, da einem direkt ein Myrmidone mit Krit-waffe entgegengeworfen wird, zusammen mit einigen Verstärkungen. Ich spiele auf normal, aber auch da soll as Spiel ja schon recht knackig sein.

Da ich Teil 7 und 8 damals auf dem GBA schon gespielt habe, fühle ich mich auf jeden Fall direkt zu Hause. Ich hatte Teil 6 auch vor vielen Jahren schonmal auf dem Emulator angespielt, aber nach dem ersten Drittel oder so abgebrochen. Somit würde es sogar für die Monthly Challenge zählen. Ich geh aber nicht davon aus, dass ich es diesen Monat durchbekomme. Bin mir auch noch gar nicht sicher ob ich das Spiel jetzt weiterzocke oder auch erst nochmal in Baten Kaitos reinschnuppere und dann entscheide.

Leider hat das Klappscharnier meines DS endgültig den Geist aufgegeben und der Topscreen wird im Moment notdürftig durch Kreppband in Position gehalten. Als weiteres Hindernis ist die Sprachbarriere recht hoch (mein japanisch ist noch nicht so weit) und bei der GBA-Auflösung wird es nochmal zunehmend erschwert die pixeligen Zeichen zu entziffern. Aber das Kerngameplay ist eh soweit im Muskelgedächtnis dass es noch funktioniert. Und vielleicht lerne ich ja sogar noch was durch.

Sylverthas
10.01.2020, 16:51
Wenn sich sich die Reihe noch steigert sollte ich vielleicht irgendwann noch mal weiter spielen. Aber an die späteren Teile komme ich als nicht Sony-Jünger vermutlich schwieriger ran.
Teil 2 hat immer nen Platz in meinem Herzen, weil es damals das erste RPG war was ich auf englisch gespielt habe, ohne es lesen zu können. Das Rumirren in der Pampa war schon eine einzigartige Erfahrung und die Glücksmomente, wenn man dann echt mal weitergekommen ist. Teil 3 ist durchaus besser, aber für mich in der PSX Library auch nur "OK". Die Steigerung merkt man dann besonders bei Teil 4, der als erster der Reihe ne richtig brauchbare Story hat, mit Charakteren und so, die auch ordentlichen Motivationen folgen. Teil 5 ist dann ziemlich genial aber auch sehr experimentell. Ist auch der erste, der nicht zur Hälfte nur aus Fillerquests besteht. Ich fand ihn großartig, gibt aber viele die damit nicht so viel anfangen konnten. Und es ist halt echt schade, dass danach nichts mehr kam. Mit dem 5er hatten sie gezeigt, dass sie wirklich mehr als nur okayishe J-RPGs entwickeln können.


Leider hat das Klappscharnier meines DS endgültig den Geist aufgegeben und der Topscreen wird im Moment notdürftig durch Kreppband in Position gehalten. Als weiteres Hindernis ist die Sprachbarriere recht hoch (mein japanisch ist noch nicht so weit) und bei der GBA-Auflösung wird es nochmal zunehmend erschwert die pixeligen Zeichen zu entziffern. Aber das Kerngameplay ist eh soweit im Muskelgedächtnis dass es noch funktioniert. Und vielleicht lerne ich ja sogar noch was durch.
Oh, Du spielst das auf japanisch. Ich hatte das Game immer nur per Emulator mit der Übersetzung gespielt und ja, es ist ne Ecke schwerer als Teil 7. So richtig kann ich mich auch nicht mehr erinnern, was da los war - ich weiß nur, dass Dorothy wohl meine Lieblings-Bogenschützin der Reihe war^^

Lynx
10.01.2020, 16:58
Ich hatte Fire Emblem 6 in meiner ersten JRPG Challenge 2017, und ich glaube ich hätte das nie ohne Emulator geschafft. Da ich beim ersten Durchgang etwas verpasst hatte, wodurch ich nicht zum "True Ending" gekommen bin, habe ich noch einen zweiten Durchgang gemacht - da dann mit Guide und manches war trotzdem immer noch echt herausfordernd.^^" Ich kenne sonst nur FE 7 und Awakening, und habe durch den sechsten Teil erst richtig spielen gelernt, glaube ich. :D Mochte das Spiel aber trotz allem, ich hoffe, dass du es bezwingst!

Baten Kaitos ist aber auch toll. Habe da damals auch "reingeschnuppert" und dann am Stück bis kurz vorm Ende gespielt... und es dann erst mal gelassen weil ich nicht wollte, dass es endet. :'D Und Origins ist vielleicht tatsächlich nochmals besser, zumindest ist das auch mein momentanes Gefühl (bin bei etwas über 20 Stunden).

Also ja, tolle Spieleauswahl!

dasDull
11.01.2020, 12:17
Ich hatte Fire Emblem 6 in meiner ersten JRPG Challenge 2017, und ich glaube ich hätte das nie ohne Emulator geschafft. Da ich beim ersten Durchgang etwas verpasst hatte, wodurch ich nicht zum "True Ending" gekommen bin, habe ich noch einen zweiten Durchgang gemacht - da dann mit Guide und manches war trotzdem immer noch echt herausfordernd.^^"

Ja, habe das schon gelesen, dass es leider einige obskuren Vorraussetzungen für das True Ending gibt. Deshalb werde ich auch einen Guide zu Rate ziehen um nach Möglichkeit alle missables zu sammeln. Denn zweimal kämpfe ich mich nicht dadurch, sonst schaffe ich die JRPG-Challenge nie. :)

dasDull
18.01.2020, 16:01
Ich habe bei Fire Emblem drei Kapitel weitergespielt (Mission 4-6). Einerseits gefällt es mir sehr gut, mal wieder ein etwas simpleres Fire Emblem zu spielen - ich muss nur einen kurzen Blick auf die Werte der Gegner werfen, um genau auszurechen zu können, wie viel Schaden sie zufügen werden. In den neueren Teilen mit den ganzen Unterstützungs und Pairing-Systemen finde ich es etwas zu komplex da noch durchzublicken.

Ein paar Dinge finde ich aber auch etwas unfair hier. Zum einen sind es die Verstärkungen des Gegners, die in dem Zug, in dem sie erscheinen, direkt angreifen dürfen. Oft kann man die Verstärkungen kaum bis gar nicht antizipieren. Ein weiteres Problem sind die Bosse, bei denen man eine wirklich lächerlich geringe Trefferquote hat. Das macht die Bosskämpfe meist zu einem recht zähen Unterfangen, da man 10 mal daneben haut bis sie dann endlich umfallen.

Etwas komisch finde ich auch die Level auf denen Einheiten joinen. Selbst in Kapitel 6 habe ich jetzt noch eine neue Level 1 Einheit bekommen. Die scheint zwar für ihr Level relativ stark zu sein, aber trotzdem - lohnt es sich dann überhaupt noch, die komplett hochzuleveln?

Lynx
18.01.2020, 16:26
Die Verstärkungen sind das Schlimmste in Fire Emblem 6. Das wird später auch echt nicht besser. :'D

In Kapitel 6 lohnt es sich bestimmt noch. Ich habe jetzt mal nachgesehen - wenn du Sue meinst, dann umso mehr. Ich hatte die bei meinem ersten Run in meiner Haupttruppe und sie ist einer der wenigen Charaktere, bei denen ich mich überhaupt noch erinnere, dass sie beim letzten Kapitel dabei und nützlich waren.^^ Außerdem ist es auch nicht zu schwierig sie schnell hochzubringen, da sie ja an niemanden nah ran muss.

Exkalipoor
19.01.2020, 18:30
Oft kann man die Verstärkungen kaum bis gar nicht antizipieren.
Die Gegner oder NPCs deuten sie in den Dialogen voraus. Festungen sind auch ein Warnzeichen. Über die berüchtigte Stelle mit Rutger in Kapitel 4 etwa sollte man sich nicht beschweren, ist die Verstärkung dort doch Bestandteil der Handlung.


Etwas komisch finde ich auch die Level auf denen Einheiten joinen. Selbst in Kapitel 6 habe ich jetzt noch eine neue Level 1 Einheit bekommen. Die scheint zwar für ihr Level relativ stark zu sein, aber trotzdem - lohnt es sich dann überhaupt noch, die komplett hochzuleveln?
Das Spiel wartet genügend Gegner auf, um auch Nachzügler aufzuleveln. Verstärkungswellen dauern oft an und statt des Kapitel vorzeitig abzuschließen, kann man sie auffangen und schwächere Einheiten trainieren.
Zu Sue: Aufgrund ihrer lausigen Stärke (nur 30% Wachstum) ist sie nicht empfehlenswert, im Normal Modus kommt sie damit aber eher weg.

Wenn du Hilfe brauchst, kannst du den übersichtlichen Guide auf WoD nutzen: https://www.fireemblemwod.com/fe6/guiafe6/ENG_cap6.htm

dasDull
22.01.2020, 23:19
Kurzes Update: habe bis Kapitel 10 gespielt. Kapitel 7 war echt ein Hammer, definitiv das schwierigste Kapitel bisher. Habe sehr oft neu starten müssen, aber zum Glück ist nur der Anfang schwierig.
Die Arena habe ich nicht groß genutzt, aber theoretisch wäre das natürlich irgendwann nochmal eine Option um im Notfall etwas zu leveln.
Kapitel 8 war zwar sehr lang, aber nicht sehr herausfordernd. Ein, zwei Gegner haben besondere Waffen, worauf man etwas achten muss - zu leicht macht einem es das Spiel also nicht, man sollte die Ausrüstung jedes Gegners zumindest mal checken bevor man loszieht. 8x war ein Witz und 9 auch sehr gut machbar.



Das Spiel wartet genügend Gegner auf, um auch Nachzügler aufzuleveln. Verstärkungswellen dauern oft an und statt des Kapitel vorzeitig abzuschließen, kann man sie auffangen und schwächere Einheiten trainieren.
Zu Sue: Aufgrund ihrer lausigen Stärke (nur 30% Wachstum) ist sie nicht empfehlenswert, im Normal Modus kommt sie damit aber eher weg.
Wenn du Hilfe brauchst, kannst du den übersichtlichen Guide auf WoD nutzen: https://www.fireemblemwod.com/fe6/guiafe6/ENG_cap6.htm

Stimmt, habe mittlerweile sogar die Magierin aus Kapitel 8(Lilina?) auf ein brauchbares Level gebracht und sie ist auch deutlich stärker als Lugh mittlerweile.
Dieser Guide sieht nicht schlecht aus, jedenfalls vollständiger als der Gamefaqs-Guide den ich bisher benutzt habe.

Kael
25.01.2020, 12:28
Stimmt, habe mittlerweile sogar die Magierin aus Kapitel 8(Lilina?) auf ein brauchbares Level gebracht und sie ist auch deutlich stärker als Lugh mittlerweile.
Dieser Guide sieht nicht schlecht aus, jedenfalls vollständiger als der Gamefaqs-Guide den ich bisher benutz habe.
Bei Lilina (die man ja auch von Lv1 an leveln muss) scheiden sich irgendwie die Geister. Hab von einigen Leuten, die das Spiel gespielt haben, mitbekommen, dass sie überhaupt nichts taugt, während andere (mich inklusive) der Meinung sind, dass sie später zu einem One-Shot-Wonder wird. :p

dasDull
27.01.2020, 19:51
Bei Lilina (die man ja auch von Lv1 an leveln muss) scheiden sich irgendwie die Geister. Hab von einigen Leuten, die das Spiel gespielt haben, mitbekommen, dass sie überhaupt nichts taugt, während andere (mich inklusive) der Meinung sind, dass sie später zu einem One-Shot-Wonder wird. :p

Ich denke bei den Charakteren, die man von Level 1 hochlevelt spielt halt auch viel Glück mit, ob man gute Level Ups bekommt. Bei mir geht sie jedenfalls auch ziemlich ab im Moment.

***

Stehe bei Kapitel 13. Der Permadeath hat seine ersten Opfer gefordert.
Myrmidone Rutger wurde in Kapitel 11 von der Kavalierverstärkung zerpflückt. Ärgerlich, aber nach einem so langen Kapitel, in dem ich alle Einheiten rekrutiert und Dörfer gerettet hatte, war mir der Reset echt zu aufwendig.
In Kapitel 12 habe ich dann durch einen Mausrutscher Cath erledigt - ist aber glaube ich kein großer Verlust, die anderen Diebe sind eh höher gelevelt.
Kapitel 10 und 12X waren recht einfach und sind ohne große Zwischenfälle erledigt worden - und in Kapitel 12X habe ich auch direkt mal die andere Myrmidonin auf Level 8 gebracht, vielleicht kriege ich sie ja noch nutzbar.

dasDull
01.02.2020, 17:14
Ich habe bis Kapitel 17 weitergespielt.

Das Wüstenkapitel 14 war ziemlich ätzend, musste dort ein paar Mal neustarten um durchzukommen. Ansonsten wurde das Spiel in den letzten Kapiteln eher einfacher, dadurch dass man nach und nach seine Einheiten promoten konnte. Mittlerweile hat mein komplettes Team die Klasse gewechselt und ist deutlich durchschlagskräftiger geworden. Ich bin mir aber sicher, dass der Schwierigkeitsgrad gegen Ende nochmal anziehen wird.

Lilina ist aber glaube ich wirklich meine mit Abstands stärkste Einheit geworden - ihr Angriffswert ist einfach übertrieben gut, und nach wie vor haben die wenigsten Gegner Magie etwas entgegenzusetzen.

dasDull
02.02.2020, 23:02
Nach ein paar weiteren ausgiebigen Sessions an diesem Wochenende habe ich Fire Emblem: Binding Blade beendet.

Kapitel 17-20 waren recht milde und man kam zügig durch. Doch dann kam Kapitel 21. What. The. Hell.
Eine riesige Map auf der man mit Verstärkungen nur so zugeschmissen wird. Gerne mal 4 Paladine und 8-12 Wyvernreiter. Pro Runde, und das über einen längeren Zeitraum.
Gott sei Dank hatte ich etwas Glück und habe die Map nach anderthalb Stunden beim ersten Versuch ohne Verluste beenden können. Meine Schwertmeisterin Fir (die tatsächlich noch ziemlich stark wurde gegen Ende) hat dabei glaube ich dreieinhalb Schwerter zerschlissen. Aber das war definitiv die größte Herausforderung des Spiels.

Die Kapitel danach gingen dann eigentlich, gerade das Finale lässt sich mit den Götterwaffen ziemlich leicht absolvieren (man braucht sie aber auch, sonst ist man aufgeschmissen gegen die Drachenviecher). Ich hatte ein bisschen Angst, dass man Roy nicht schnell genug trainiert kriegt (er promotet extrem spät), aber er hat ja ziemlich gute Stats und der letzte Boss fiel dann schnell. Kein Vergleich zu dem Endkampf des Nachfolgers.

Binding Blade ist ein sehr, sehr gutes Spiel - aber dennoch kommt es nicht an den direkten Nachfolger heran. Zum einen fühlt sich das Balancing im siebten Teil etwas runder an, außerdem bietet der Nachfolger mehr Abwechslung in den Missionszielen. Dennoch hat es sehr viel Spaß gemacht, mal wieder einen so klassischen Serienableger zu spielen.

Wertung: 8/10

Zum Vergleich: so würde ich die Nachfolger einsortieren:
Fire Emblem - 9
Sacred Stones - 7
Path of Radiance - 10
Radiant Dawn - 9

***

Als nächstes soll dann aber Baten Kaitos dran sein. Meine Wii habe ich schonmal aufgebaut und sie springt auch noch an. Fühlt sich mittlerweile schon retro an die Konsole anzumachen, und ich hätte fast Paper Mario auf der Virtual Console angeschmissen.
Nun hatte ich schon ganz vergessen, dass man für Gamecube-Spiele ja noch eine Memory-Card brauchte. Und wie es aussieht ist meine nicht mehr da, was nebenbei auch auf meinem Gamecube sowie einige meiner alten Spiele (Path of Radiance :'() und deren Anleitungen zutrifft. Leider gibt meine Erinnerung nicht mehr her, was damals damit passiert ist - ich glaube die Konsole habe ich mal verkauft, dann vermutlich mit den Memory Cards. Aber Fire Emblem hätte ich doch nicht abgegeben oder? Vielleicht muss ich doch noch mal im Keller meines Elternhauses graben.

Naja jedenfalls kurzfristig wird das nichts mit dem Spiel bis ich so eine Memory Card oder einen Ersatz dafür auftreibe. Muss mich mal schlau machen.

Exkalipoor
04.02.2020, 21:02
Aber da du Hard Mode nicht gespielt hast, ist deine Bewertung offensichtlich fehlerhaft.

Ὀρφεύς
08.02.2020, 23:49
Naja jedenfalls kurzfristig wird das nichts mit dem Spiel bis ich so eine Memory Card oder einen Ersatz dafür auftreibe. Muss mich mal schlau machen.

Fündig geworden?
Baten Kaitos ist schon ziemlich cool, besonders Origins.
Wäre schade wenn es daran scheitern würde.
Wenigstens kostet die jetzt keine 25 Euro mehr (damals war das ein unverschämt hoher Preis).

dasDull
09.02.2020, 23:34
Memory Card wurde mittlerweile geordert, es kann also losgehen. Hatte nur noch keine Zeit anzufangen. Ich spiele gerade noch 428 - Shibuya Scramble und stehe da kurz vorm Ende, daher werde ich das noch abschließen bevor es mit der Challenge weiter geht.

Origins werde ich mit meiner Hardware wohl nicht so einfach spielen können, da es nicht in Europa rauskam. Oder hat da jemand Erfahrungen wie man das einfach hinbekommt? Funktionieren diese Freeloader-Discs?

Nayuta
10.02.2020, 00:40
Ich hab meins damals mit nem Action Replay gebootet, Freeloader sollte aber auch gehen. Falls vorhanden wäre auch eine Wii mit Custom Firmware eine Alternative. Die sind heutzutage ja ziemlich leicht aufzuspielen.

Lynx
10.02.2020, 06:24
Ich spiele Origins mit Freeloader und das funktioniert einwandfrei. Man muss halt bei jedem Start erst den Freeloader einlegen und dann das Spiel, aber das geht eigentlich ganz fix.

Sylverthas
10.02.2020, 18:14
Hat Origins eigentlich auch so eine Blechdosen-Dub wie das erste Baten Kaitos? Man, das waren noch Zeiten :hehe:

Ὀρφεύς
10.02.2020, 18:39
Hat Origins eigentlich auch so eine Blechdosen-Dub wie das erste Baten Kaitos? Man, das waren noch Zeiten :hehe:

Zum Glück nicht.

Habe den Freeloader früher ohne Probleme auf'n Gamecube nutzen können und für Baten Kaitos: Origins hat sich das heftigst gelohnt.
Ist eines meiner absoluten JRPGs und dringend erst nach Baten Kaitos zocken, sonst ist man vom lahmen Kampfsystem enttäuscht.:p

dasDull
16.02.2020, 21:12
So, habe mit Baten Kaitos angefangen. Nur zwei Stunden bisher, ich denke das Spiel wird mich einige Zeit beschäftigen.

Der erste Eindruck ist aber positiv, das Spiel wirkt liebevoll designt und ich habe richtig Lust darauf in die Welt einzutauchen. Gameplaytechnisch bin ich gespannt, was sich so entwickelt, das Kampfsystem wirkt interessant, wenn auch (noch) relativ simpel.

Grafisch ist es natürlich überholt, und die Sprachausgabe ist wirklich blechern und klingt teilweise etwas unmotiviert. Aber damit habe ich in der Regel keine Probleme.

dasDull
14.04.2020, 23:55
Ich habe Baten Kaitos auf dem Gamecube beendet.

Und was für ein emotionales und schönes Ende, hier ist man wirklich mit einem Knall rausgegangen. Besser gelungen als der Anfang des Spiels.

Ich muss gestehen, die ersten 10 Spielstunden fand ich das Spiel nur durchschnittlich, wertungstechnisch hätte es vielleicht eine 5 bekommen. Das Kampfsystem ist am Anfang total lahm, weil man noch keine Combos machen kann, und die Charaktere werden am Anfang kaum richtig vorgestellt, sodass man wenig über ihre Backstory erfährt. Aber ab Anuenue nimmt die Geschichte dann langsam Fahrt auf und beide Kritikpunkte wenden sich ins Gegenteil.

Die Story ist doch interessanter als sie am Anfang erscheint, wir erfahren doch noch sehr viel über die Geschichten der Charaktere (außer vielleicht von Gibari), und irgendwie gelingt es dem Spiel, einen immer mehr in dessen stimmungsvolle, märchenhafte Welt reinzuziehen. Dazu bei trägt auch der zumindest in der Spitze wirklich tolle Soundtrack. To the end of the Journey of Glittering Stars ist hierbei das gekonnt in Schlüsselmomenten eingesetzte Stück mit Gänsehautpotential, ein bisschen wie Confrontation with the Enemy aus Xenoblade Chronicles.

Gameplaytechnisch wird es auch interessanter, es gibt ein paar nette Ideen im Dungeondesign, und die Komplexität des Kampfsystems steigt mit zunehmenden Charakterrang an. Es macht eine Menge Spaß dann unter Zeitdruck versuchen, den höchsten Multiplikator zu erzielen, ohne durch das kombinieren konträrer Elemente den Schaden dabei zu sehr verringern. Einzig nervig beim Deck bauen fand ich das Altern der Magnus und die damit einhergehende Verwandlung in andere Karten, was vor allem dazu führt, dass man regelmäßig seine Heilitems verliert und diese austauschen muss.

Baten Kaitos ist kein besonders schwieriges Spiel. Gegen Ende hätte es vielleicht etwas mehr Herausforderung sein dürfen. Gerade wenn man die 9er Kombos ausführen kann, kann man selbst die letzten Bossgegner mit 2-3 guten Aktionen vernichten. Aber eigentlich ist es ja auch schön, sich gegen Ende des Spiels dann auch mächtig zu fühlen, und bei der Länge der Kämpfe würden zu viele Niederlagen vielleicht auch nerven.

Insgesamt bin ich sehr froh, dieses Spiel gespielt zu haben, wirklich eines der RPG-Highlights auf dem Gamecube. Ich werde mir sicherlich irgendwann auch noch Origins vornehmen.

Wertung: 9 / 10

Ich weiß noch nicht, was ich als nächstes spiele. Wahrscheinlich lege ich erstmal eine Pause ein.

dasDull
05.06.2020, 00:15
Es ist entschieden, das nächste Spiel wird Future Connected, die Bonusepisode zu Xenoblade Chronicles.

Und ja, es würde mich schon reizen auch das Hauptspiel noch einmal zu spielen, zumindest die Hauptquest, aber der Zeitfaktor ist doch etwas abschreckend. In meinem Durchgang mit Nebenquests habe ich damals locker eine dreistellige Stundenzahl erreicht.

Ich habe die erste Stunde gespielt, d.h. ich bin zum Dorf gelaufen und habe mich überfordert durch Menüs geklickt und versucht das Kampfsystem wieder zu raffen. Ich werde mal mit Shulk und den beiden Nopons als Party rumlaufen, die scheinen mir ungefähr ein Ersatz für Reyn & Sharla zu sein - und Melia habe ich damals im Grundspiel schon nie so richtig durchschaut.

Freue mich auf ein etwas entschlackteres und gestreamlinetes Mini-Xenoblade!

dasDull
15.06.2020, 23:48
Ich habe das Spiel vor ein paar Tagen beendet.

Storymäßig passiert nicht so wahnsinnig viel. Schön ist, dass die Geschichte um Melia ein Ende findet. Die anderen Charaktere sind relativ unwichtig, Shulk bleibt unglaublich blass, und die Nopons sind nicht wirklich witzig geschrieben, sondern zuweilen eher nervig (tatsu is not food, tatsu is tatsu). Aber naja, das Gameplay macht Laune, es ist im Prinzip das Hauptspiel kondensiert auf 10-15 Stunden mit deutlich weniger Grinding.

Am Kampfsystem haben sich nur Nuancen geändert - statt der Chain Attacks gibt es jetzt Nopon-Moves, das war es aber auch fast. Die Kämpfe machen nach wie vor Spaß, und das Kampfsystem ist für ein Spiel dieser Länge auch komplex genug. Mir persönlich hat das von Teil 2 noch etwas besser gefallen, aufgrund von mehr Tiefe - dafür ist aber alles andere in Teil 2 schlechter gelungen. Wie auch im Hauptspiel hängt der Schwiergkeitsgrad hauptsächlich vom Level ab - Bossmonster die 3+ Level über einem sind braucht man meist gar nicht erst probieren, in der Levelrange gibt es dann keine Probleme. Nur ein optionaler Bossgegner ist eine große Herausforderung, gerade die Mainquest ist echt ein Witz vom Schwierigkeitsgrad.

Insgesamt ein zufriedenstellender DLC, im grandiosen Hauptspiel sind aber Story und Charaktere viel besser. Daher gebe ich solide 7 / 10.

Im Moment bin ich in X4: Foundations versunken. Ein paar Kandidaten für das nächste JRPG wären
Dragon Quest VII (Spielzeit ist etwas abschreckend)
Bug Fables
Trails in the Sky II

dasDull
12.07.2020, 23:14
Das Universum in X4 ist erobert, und das nächste JRPG steht fest: nach Xenoblade habe ich mich entschlossen, mich dem dritten Spiel des Wii-JRPG-Abgesangs zu widmen. Spiel ist bestellt und die Tage wird die Wii wieder aufgebaut für The Last Story.

Cuzco
12.07.2020, 23:19
Das Universum in X4 ist erobert, und das nächste JRPG steht fest: nach Xenoblade habe ich mich entschlossen, mich dem dritten Spiel des Wii-JRPG-Abgesangs zu widmen. Spiel ist bestellt und die Tage wird die Wii wieder aufgebaut für The Last Story.
Oh ja, da bin ich echt neugierig. Mein - neben Zelda Twilight Princess - Lieblingsspiel auf der Wii. So schade, dass es wohl wirklich Sakaguchis letztes richtiges Konsolen-RPG war...

dasDull
02.08.2020, 14:15
Ich habe The Last Story beendet.

Insgesamt hat mir das Spiel ganz gut gefallen, dass liegt vor allem am gelungenem Writing. Die Geschichte ist zwar ziemliche Standardkost, und die Charaktere lassen definieren sich jeweils durch 1-2 Charaktereigenschaften, aber die Dialoge sind gut geschrieben. Die Inszenierung ist auch mitreißend, besonders in einigen Schlüsselmomenten z.B. als Zael seinen Ritterschlag ausschlägt.

Das Pacing ist auch gelungen, bis auf einem kleinen Durchhänger nach dem Anfang (Seefahrt etc.) ist die Geschichte in vollem Gang und mit ca. 20-25 Stunden hat man eine gute Länge gefunden. Auf der Story liegt ein sehr großer Fokus - zuweilen rennt man gefühlt nur von Cutscene zu Cutscene - das hat mich aber meist nicht gestört.

Das eigentliche Gameplay ist nicht das Highlight des Spiels, es beschränkt sich hauptsächlich auf Kämpfen in linearen Levels. Ansonsten gibt es noch ein paar Schätze zu finden, da diese aber randomisiert sind, hatte ich schnell das Gefühl, dass eh nichts wichtiges drin sein wird, was etwas demotiviert. Das Kampfsystem selbst ist interessant, eine Mischung aus Action-RPG mit leichten taktischen Elementen. Hauptcharakter Zael hat hier die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit der Feinde auf sich zu lenken, um z.B. die Magier in Ruhe casten zu lassen. Zum Teil kann man seinen von der KI gesteuerten Gefährten Anweisungen geben, und das Konzept mit Magiekreisen, die verschiedene Effekte haben und aufgewirbelt werden können, ermöglicht strategisches Vorgehen.

So gut die Ideen auch sind, die Umsetzung ist zuweilen etwas chaotisch. Oft bin ich mir dann nicht sicher, ob das taktische Vorgehen wirklich so viel hilft im Vergleich zum losrennen und draufhauen. Das Spiel ist auch sehr einfach (in jedem Kampf hat man 5 Leben, man kann sehr leicht ein paar Level grinden) weshalb ich insgesamt nur zwei Game Overs gesehen habe, beide im letzten Kapitel. In Bosskämpfen sind meistens spezielle Strategien erfordert, diese werden einem jedoch stets relativ aufdringlich vorgesagt. Dennoch macht das Kämpfen größtenteils Spaß und ist auch für die Spiellänge komplex genug.

Ansonsten gibt es noch die Stadt Lazulis zu erkunden, wo man z.B Aufrüstung verbessern, ein paar Quests erledigen oder in der Arena kämpfen kann. Das ist ganz nett, gerade das Aufrüsten der Waffen hat mir gut gefallen, da diese sich nach einigen Upgrades auch verwandeln können und neue Effekte bekommen.

Größter Kritikpunkt am Spiel ist sicherlich die technische Umsetzung. Das Spiel sieht selbst für Wii-Verhältnisse nicht gut aus, das ganze Bild ist etwas matschig und farblos. Schade, denn das Welt- und Charakterdesign ist eigentlich gelungen, und sähe auf besserer Hardware bestimmt toll aus. Noch schlimmer ist die Framerate, welche in den Kämpfen auch mal in den gefühlt einstelligen Bereich sinkt. Die Musik von Uematsu ist ganz gut, wenn auch etwas abwechlungsarm.

Wertung: 7/10

Ich bin mir noch nicht sicher, welches Spiel als letztes drankommt. Vielleicht einer der ungespielten Titel aus der DS/3DS Bibliothek.

Nayuta
03.08.2020, 00:23
Ich befinde mich gerade im Epilog und bin daher auch fast durch. Storymäßig bin ich aber echt nicht so begeistert von dem Spiel. Ja es hat einige nette und emotionale Momente, aber irgendwie wirkt es so als haben die Autoren genau diese als versatzstückhafte Visionen vor sich gehabt und danach krampfhaft versucht, einen Plot darum herum zu spinnen. Meiner Meinung nach aber nur mit mäßigem Erfolg, da ich diesen die meiste Zeit über als recht konstruiert und oftmals sogar fern jeglicher Logik empfand.
Lowell stirbt im Enddungeon den Heldentod... obwohl Zael sogar storygetrieben ganz am Anfang die Fähigkeit bekommt um ihn herum im Kampf Gefallene wieder zum Leben zu erwecken... Bei der Flucht wird er dann von Geister-Dagran mit genau dieser Fähigkeit wiederbelebt... Ähm ja klar, einfach mal einen Drama-Moment ohne Sinn und Verstand reingedrückt.

Das Kampfsystem finde ich dafür recht gut, da man im Gegensatz zu vielen Action-RPGs wirklich viel mehr Handlungsfreiheit hat, oftmals die Umgebung miteinbeziehen kann und viele verschiedene Fähigkeiten an die Hand bekommt. Dem entgegen wirkt leider der niedrige Schwierigkeitsgrad oder dass die Partymitglieder einem, wie du schon erwähnt hast, die ganzen Strategien vorsagen (und wenn Mirania ihre Spezialfähigkeit bekommt mit der sie ein Leben wiederherstellen kann wird man praktisch sowieso unsterblich). Eigentlich haben mich nur die Höhlenpumas auf mittlerem 30er-Level vor Probleme gestellt, bis ich nach mehreren Anläufen und Strategien gemerkt habe, dass das Schwert welches eigentlich 10% des ausgeteilten Schadens heilen soll in Wirklichkeit das Zehnfache heilt. o.O Also entweder ist da die Beschreibung falsch oder der Effekt ist verbuggt, was ich für wahrscheinlicher halte. Allem voran stört aber die wirklich schlechte Performance in vielen der Kämpfen.

dasDull
24.09.2020, 21:51
Ich habe mich entschlossen, als finales Spiel Nier: Automata anzugehen. Ich spiele die PC Version (geplant ist den FAR mod zu benutzen, der einige technische Probleme behebt - falls ich ihn ans Laufen kriege).

Ich bin sehr gespannt, da ich schon viel Gutes über das Spiel gehört habe, aber noch fast nichts von Gameplay oder Story gesehen habe. Den Vorgänger habe ich bisher nicht gespielt.

Klunky
24.09.2020, 22:52
Ich habe mich entschlossen, als finales Spiel Nier: Automata anzugehen. Ich spiele die PC Version (geplant ist den FAR mod zu benutzen, der einige technische Probleme behebt - falls ich ihn ans Laufen kriege).

Ich bin sehr gespannt, da ich schon viel Gutes über das Spiel gehört habe, aber noch fast nichts von Gameplay oder Story gesehen habe. Den Vorgänger habe ich bisher nicht gespielt.

Da bin ich auch mal gespannt, ich glaube dass ein Großteil der positiven Meinung einzig und allein der Story und ihrer Präsentation her rühren, das Gameplay und vor alem dessen Balancing empfinde ich gelinde gesagt als katastrophal. Style over Substance. (ohne da mal zu viel zu verraten)

dasDull
03.10.2020, 21:18
Da bin ich auch mal gespannt, ich glaube dass ein Großteil der positiven Meinung einzig und allein der Story und ihrer Präsentation her rühren, das Gameplay und vor alem dessen Balancing empfinde ich gelinde gesagt als katastrophal. Style over Substance. (ohne da mal zu viel zu verraten)

Ich würde dem im Wesentlichen zustimmen. Dennoch hat mir das Spiel sehr gut gefallen.

Zunächst einmal muss ich die sagen, dass ich das Setting, die Welt und das Design der Charaktere und Maschinen wirklich großartig finde. Es trifft total meinen Geschmack als Fan von Science Fiction und dystopischen, postapokalyptischen Szenarien, und es hat mir sehr viel Spaß gemacht in diese Welt einzutauchen. So eine Faszination hatte ich tatsächlich schon länger nicht mehr bei einem Videospiel, und es hat mich derart reingesogen, dass ich die A/B Route an einem Wochenende durchgespielt habe. Die Idee von zwei verfeindeten Parteien von Maschinen, die sich quasi gegenseitig versuchen darin zu übertreffen, wer "menschlicher" ist, ist herrlich abstrus.

Auch die Gebiete und Szenarien haben echte Highlights, wie die zerstörte, überwucherte Stadt, den Freizeitpark und einen Roboterkult in der Fabrik. Mit den stylischen Perspektivenwechseln und dem wirklich sehr gelungenen, atmosphärischen Soundtrack ist die Präsentation in der Spitze wirklich top. Der beste Moment war für mich, zum ersten Mal den Freizeitpark zu betreten, mit den fröhlich feiernden Maschinen und der leicht mysteriösen Musik dazu. Allerdings gibt es auch 1-2 langweiligere Gebiete wie die Wüste oder den Wald.

Vom Gameplay her hat das Spiel eigentlich auch gute Ansätze. Die Shooter / Bullet Hell - Abschnitte sind kurzweilig und das eigentliche Kampfsystem spielt sich flott und geschmeidig. Es wirkt für mich im Wesentlichen wie ein Bayonetta Lite - es gibt auch quasi so etwas wie die Witch Time, welches einem nach dem Ausweichen starke Konterangriffe erlaubt. Die verschiedenen Waffen und Pod-Skills bieten ein bisschen Varianz, wenn es auch meistens auf schwach und schnell vs. stark und langsam hinausläuft. Ansonsten gibt es eine Open Schlauch Welt in sehr angenehmer Größe zum Erkunden und Questen. Die Sidequests sind jetzt kein Witcher 3, sondern eher Standardkost, aber prinzipiell unterhaltsam. Einige haben auch wirklich nette Twists am Ende.

Das große Problem des Spiels ist wirklich das Balancing. Auf dem normalen Schwierigkeitsgrad, auf dem ich das Spiel gespielt habe, ist es viel zu einfach - Gegner machen kaum Schaden, und gerade wenn man ein paar Heilchips ausgerüstet hat, ist man quasi unbesiegbar. Der nächsthöhere Schwierigkeitsgrad ist dann aber im Gegensatz dazu übertrieben fordernd. Hier machen die Gegner nicht nur extrem hohen Schaden, sondern darüber hinaus kann man sie auch nicht mehr anvisieren, weswegen cheesen im Fernkampf auch schwieriger wird. An sich sinnvolle Änderungen, denn um jetzt gegen die Bossgegner zu gewinnen muss man tatsächlich Patterns lernen und Skill beweisen. Nur macht dies leider keinen Spaß, da gleichzeitig Tode in dem Spiel hart bestraft werden.

Wer stirbt, verliert nämlich alle seine Chips, die man potentiell viele Stunden lang mühsam zusammengestellt hat. Ähnlich wie bei Dark Souls kann man zwar zu seiner Leiche zurückgehen und diese einsammeln, wenn man allerdings auf dem Weg stirbt oder zu lange braucht, sind sie futsch. Da es hier um deutlich mehr geht als ein paar Seelen zum Level Up, tut dies richtig weh. Immerhin gibt es kein autosave, und so kann man zwar einfach neu laden - aber wirklich motivierend ist so eine Spielweise ja nun nicht, zumindest für mich nicht. Eine andere Möglichkeit wäre sich mit zig Heilitems einzudecken und so durch die Kämpfe zu retten - ebenfalls ziemlich frustrierend. Daher habe ich lieber auf normal gespielt, wo die Kämpfe zwar nur Knöpfchen drücken sind, aber immerhin sehr cool aussehen.

Insgesamt ist die erste Route für mich das klare Highlight des Spiels, und würde es auf diesem Niveau bleiben, wäre es sicher eine klare 9er-Wertung für mich gewesen. Auch die zweite Route finde ich noch stark, da Anfang und Ende jeweils neue Facetten bieten und das Hacking-Feature hinzukommt. Außerdem kann man den sich wiederholenden Teil sehr schnell fertigstellen, wenn man weiß wo es lang geht und erhält noch die Gelegenheit, die Quests abzuschließen die man in Route A verpasst hat. Ebenso gibt es eine tolle Story-Enthüllung. Vielleicht hätte besser an dieser Stelle Schluss sein sollen.

Auf die Route C war ich sehr gespannt, da sie ja anscheinend komplett neuen Content bieten sollte. Letztendlich ist hier aber das Recycling wohl am Schlimmsten - man läuft weiter durch die altbekannten Gebiete, und die Route besteht im Prinzip fast nur aus langen Scharmützeln und Hacking-Challenges - wieder und wieder und wieder. Als Belohnung gibt es gegen Anfang und Ende nochmal 2-3 Storyfetzen, die aber für mich auch nicht zu den Highlights zählten.

Wertung: 8 / 10

Damit bin ich mit meiner 2020er Challenge durch! Aber da noch etwas Zeit übrig ist, kommt vielleicht noch ein Bonusspiel.

dasDull
15.11.2020, 22:43
Bonusspiel: Final Fantasy IV (DS).

Ich habe mal tief in meine Kiste mit ungespielten DS-RPGS gegriffen, in der noch Titel wie Legend of Legacy, Stella Glow, 4 Heroes of Light etc. herumschwirren... und mich dann für Final Fantasy IV DS entschieden. Ein Spiel, dass ich eigentlich schon gespielt habe, aber trotzdem hatte ich irgend wie am meisten Lust drauf. Liegt zum einen daran, dass ich irgendwo mal gelesen hatte, dass das Spiel einen fordernden, aber fairen und gut ausbalancierten Schwierigkeitsgrad haben soll. Außerdem habe ich das Spiel zuletzt vor fast 15 Jahren gespielt (auf dem GBA) und war gespannt wie es sich aus heutiger Sicht schlägt.

Meine Erinnerungen an den damaligen Durchgang beschränkten sich auf die Grundzüge der Story (Dunkelritter -> Paladin -> Mond) und die Erinnerung, dass einige Kämpfe etwas unfair sein konnten und ich im letzten Dungeon damals sehr viel gegrindet hatte für den Endboss.

Die DS-Version unterscheidet sich in einigen Punkten von der GBA-Variante. Zum einen haben wir hier statt der Sprites eine mittelmäßige 3D-Grafik auf DS-Niveau. Aus heutiger Sicht nicht gut gealtert. Ein Pluspunkt für die DS-Version ist jedoch, dass man auch das Gameplay aufpoliert hat. So gibt es z.B. eine Map auf dem zweiten Screen, für deren Ausfüllen man mit Items belohnt wird, sowie zusätzliche erlernbare Kampffähigkeiten.

Das Spiel ist wirklich gut ausbalanciert - gerade in den Bosskämpfen kommt es vor allem auf die richtige Strategie an und nicht zu sehr aufs Grinding, welches man natürlich trotzdem gelegentlich braucht. Die Zufallskämpfe sind auch oft mehr als bloßes Button Mashing - das kann manchmal auch etwas nerven aufgrund der vielen Encounter vor denen man sich nicht schützen kann, aber immerhin gibt es selten wirklich unfaire Encounter, wie sie bei den SNES-Teilen ja doch manchmal vorkamen (Hinterhalt -> Zack tot -> Game Over).

Wenn man doch mal stirbt, tut das richtig weh, weil man wirklich den letzten Save laden muss. Etwas milder hätte ich gefunden, wenn man im letzten Dorf aufwachen würde, aber seine gesammelte Erfahrung und Map behalten könnte - denn 1-2 mal wird man dann doch relativ unfair plötzlich unerwartet in einen Kampf geschickt und verliert dadurch viel Progress (z.B. in der Zwergenburg). Andererseits - wenn man es weiß, wird man auch wieder vorsichtiger mit dem Speichern, wie es bei Spielen der alten Schule auch üblich war.

Der letzte Dungeon ist immer noch ein hartes Brett - besonders sich bis zum Save Point durchzuschlagen ist echt nervenaufreibend, da man gut eine Stunde spielen muss und auf dem Weg gibt es eine Menge herausfordernde Encounter, gerade wenn man die Truhen öffnen möchte. Glücklicherweise hatte ich mir noch von meinem ersten Durchgang gemerkt, wie schlimm der Dungeon ist und dass Shuriken ziemlich mächtig sind, und mich diesmal vorher mit Kisten voller Heilitems und Wurfsternen eingedeckt. Damit bin ich dann doch ganz gut durchgekommen - am Ende waren die Fuma Shuriken und Elixiere aber auch alle weg.

Insgesamt macht Final Fantasy IV auch heute noch Spaß. Und die DS-Version ist vermutlich die beste Variante des Spiels. Meiner Meinung nach zeigt sich mittlerweile das Alter des Spiels etwas mehr als noch vor 15 Jahren. Im Prinzip ist das Spiel hauptsächlich ein Dungeon Crawler mit zahlreichen Zufallskämpfen, was auf Dauer etwas eintönig werden kann. Auch störte mich etwas, dass in der Geschichte alle "toten" Charaktere am Ende wie durch ein Wunder doch überlebt haben, wodurch den Szenen, in denen sie sich heldenhaft aufopfern, irgendwie das Gewicht genommen wird.

Ich gebe mal eine 7 / 10.