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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Winys JRPG-Challenge 2020 ~ Dragon Ball Z - Kakarot (XOne) + Fazit [21/12]



Winyett Grayanus
03.01.2020, 13:31
https://i.imgur.com/tiVlVqz.png

THE greatest RPG challenge under Jurisdiction (https://www.susanrmatthews.com) ... amb punk-rock català.


https://www.youtube.com/watch?v=AO25zPa-FVc

PS: Für diesen Kommentar wurden keine Werbeeinnahmen erzielt. Wer glaubt, dass ich jetzt spinne, kann das gerne tun. :p


Meine Liste:




Titel
System
durchgespielt am
Zeit
Erwartung/Wertung


https://i.imgur.com/WIqTnpZ.jpg
PSX
31.01.2020
ca. 36 Std.
5/10


Xuan-Yuan Sword - The Gate of Firmament
PS4
28.02.2020
ca. 30 Std.
7,5/10


Lost Odyssey
X360
19.03.2020
36,5 Std.
8/10


Mystic Quest
GB
11.04.2020
ca. 8 Std.
6,5/10


Final Fantasy VII Remake
PS4
25.04.2020
25 Std.
6,5/10


Rune Factory 4 Special
Switch
26.04.2020
42 Std.
8,5/10


Revenant Dogma
PS4
07.05.2020
9,5 Std.
6/10


Trials of Mana
SNES
02.06.2020
12 Std.
4/10


New Sakura Wars
PS4
14.06.2020
ca. 16 Std.
7/10


Utawarerumono - Prelude to the Fallen
PS4
20.07.2020
24 Std.
9/10


Atelier Ryza
PS4
03.08.2020
22,5 Std.
8,5/10


Fernz Gate
PS4
11.08.2020
8 Std.
5/10


Cat Quest II
PS4
22.08.2020
ca. 10 Std.
7/10


Atelier Lulua
Switch
01.09.2020
26 Std.
6/10


Crosscode
Switch
30.09.2020
26,5 Std.
6,5/10


Code Vein
PS4
30.09.2020
34,5 Std.
8,5/10


Hajimari no Kiseki
PS4
31.10.2020
27 Std.
8,5/10


Yakuza 5
PS3
22.11.2020
40,5 Std.
9/10


Kingdom Hearts - Melody of Memory
PS4
30.11.2020
9 Std.
6,5/10


13 Sentinels - Aegis Rim
PS4
05.12.2020
22 Std.
7,5/10


Dragon Ball Z - Kakarot
XOne
23.12.2020
32,5 Std.
8,5/10


Arc - Twilight of the Spirits
PS2




gut


Blaze & Blade Busters
PSX




geil?


Granblue Fantasy
PS4




gut


Grandia III
PS2




Geil!


.hack. The Last Recode
PS4


1 Std.
gut - geht


Judgement
PS4


3 Std.
gut


Magic Knight Rayearth
SNES




geht


Metal Max Xeno
PS4




gut


Nelke & The Legendary Alchemists
Switch


geht


Nights of Azure II
PS4


2 Std.
geht


Persona 3 FES
PS2


10 Std.
gut


The Rhapsody of Zephyr
PS2




gut


Sailor Moon: Another Story
SNES




geht


Secret of Mana (das Neue)
PS4




grausig


Shadow Hearts
PS2




Geil!


Shadow Hearts 2
PS2




Geil!


Shadow Hearts From the New World
PS2




geht


Suikoden 5
PS2




Geil!


Tales of Innocence
Vita




gut


A Tear of Vermillion
PSP




gut


Tears to Tiara
PS3


12 Std.
gut


Valkyrie Profile: Covenant
NDS




gut


Valkyrie profile: Lenneth
PSP




gut


Wild Arms 5
PS2


10 Std.
gut


Xenosaga
PS2




gut - geht


Yakuza 6
PS4




gut


Yakuza Kiwami
PS4


7 Std.
gut




Für mich wieder keine besonderen Regeln; ich habe die große Spieleauswahl aus dem letzten Jahr mitgenommen und gehe auch in diesem Jahr nicht davon aus, dass ich sie ansatzweise schaffen werde. Es sind jedenfalls Spiele, für die ich mich interessiere, und ein paar davon spiele ich mit Sicherheit. Neues ist nicht so viel dazugekommen und Änderungen sind, wie gehabt, jederzeit möglich und erfolgen so, wie ich gerade Lust habe.

Ὀρφεύς
03.01.2020, 18:17
Meine Liste:




Titel
System
durchgespielt am
Zeit
Erwartung/Wertung


[TR]
Grandia III
PS2




Geil!


Das wird ein Fest.:D
Immer wieder erstaunlich wie hoch die Erwartungen an diesem... #/$)§%= ...ist.
Aber ich warte gerne auf deine Eindrücke.^^

Nayuta
03.01.2020, 20:57
@Winyett
Du darfst ruhig mal einen Ersteindruck über Xuan-Yuan Sword verfassen. Mich würde interessieren ob es dir trotz der Übersetzung, bei der man doch recht "kreativ mitdenken" muss, gefällt.^^


Was Grandia 3 betrifft, hast du da nicht mal gesagt dass du es schon einmal angespielt hast? Denn rein vom Ersteindruck kann ich verstehen, wenn man es als toll empfindet. Das Problem tritt eher später auf, wenn bestimmte Charaktere die Party verlassen und auf der zweiten Disc fällt meiner Meinung nach alles in sich zusammen. :(

Winyett Grayanus
27.01.2020, 16:48
Das wird ein Fest.:D
Immer wieder erstaunlich wie hoch die Erwartungen an diesem... #/$)§%= ...ist.
Aber ich warte gerne auf deine Eindrücke.^^
ich war ehrlich gesagt schon mal kurz vor Schluss und habe das Spiel an einem Endgegner, den ich nicht geschafft habe, drangegeben. Allerdings ist das schon ein paar Jahre her.


@Winyett
Du darfst ruhig mal einen Ersteindruck über Xuan-Yuan Sword verfassen. Mich würde interessieren ob es dir trotz der Übersetzung, bei der man doch recht "kreativ mitdenken" muss, gefällt.^^


Was Grandia 3 betrifft, hast du da nicht mal gesagt dass du es schon einmal angespielt hast? Denn rein vom Ersteindruck kann ich verstehen, wenn man es als toll empfindet. Das Problem tritt eher später auf, wenn bestimmte Charaktere die Party verlassen und auf der zweiten Disc fällt meiner Meinung nach alles in sich zusammen. :(
Xuan-Yuan Sword gefällt mir bisher ganz gut, ich müsste irgendwo in Kapitel 2 sein und habe gerade den vierten Hauptcharakter in die Gruppe bekommen (einer ist gerade aber weg). Handlung und Präsentation machen einen guten Eindruck, das Kampfsystem finde ich nicht weltbewegend, aber ok und die Übersetzung ist total schräg und unnatürlich. Zuletzt habe ich nicht weitergespielt, weil ich mit was anderem beschäftigt war, werde mich aber demnächst mal wieder damit beschäftigen. Ich mag es vor allem bisher, dass das Spiel nicht so 08/15 wirkt; chinesisches Zeug kriegt man sonst ja nicht unbedingt.

Na ja, siehe oben, Grandia III ist einige Jahre her ... mal schauen.;)

Im Moment gebe ich mir Mühe, Legend of Dragoon durchzuspielen und finde leider nicht, dass es besser wird. Mittlerweile habe ich echt nicht mehr viel Bock auf das Spiel.

Nayuta
27.01.2020, 18:43
Der härteste "Endgegner" in Grandia 3 ist sowieso das:


https://www.youtube.com/watch?v=KKqfJgUGUVc

:gah:x_x:gah2::D

Dnamei
29.01.2020, 22:04
Wow, was bitte ist das denn für ein Lied xD
Gut das es eine Stumm-Taste gibt.

Winyett Grayanus
31.01.2020, 11:05
Wirklich nicht schön.:rolleyes: Man fragt sich ja wirklich, wieso ein Spiel überhaupt schlechte Musik haben muss, denn es gibt doch so viele richtig gute Komponisten in dem Bereich.
Legend of Dragoon ist von dem Beispiel aber auch nicht weit entfernt: https://www.youtube.com/watch?v=R5rcSKydLEE

Legend of Dragoon werde ich heute wahrscheinlich durchgespielt bekommen und werde mehr als froh sein, wenn ich das Spiel beiseite legen kann. So ein uninspiriertes, langweiliges Spiel hatte ich ursprünglich nicht erwartet, zumal es ein Zeitgenosse der alten FFs ist.

Ich habe außerdem Children of Zodiarcs angefangen und müsste bei etwas mehr als der Hälfte sein. Etwas überrascht war ich davon, dass es ein Taktik-RPG ist, bei dem man minimal Fire Emblem spürt. Es ist ganz solide, mancht manches richtig, bleibt aber ansonsten eher mittelmäßig, z.B. wegen der platten Charaktere und uninteressanten Handlung.

Im Moment schaue ich mir auch mal wieder ein paar Visual Novels an und habe The Letter angefangen, das einen guten, soliden Horror-Eindruck macht. Ich habe, was die Sparte angeht, noch ein wenig vor und Raging Loop, Death Mark (Horror), Amnesia (irgendeine der tausend Versionen) und den zweiten Code-Realize-Ableger gekauft (habe den ersten noch nicht durch). Mal schauen, was das alles taugt. Umineko möchte ich auch spielen, habe es aber noch nicht, und irgendwo liegt auch noch ein Stapel mit Japan-Importen.
An sich bin ich ja etwas gespalten, was dieses Genre angeht, weil man teilweise gutes Zeug bekommt (Code Realize, Hakuoki, Steinsgate Zero, Chaos Child ab der 2. Hälfte), teilweise ganz nettes/mittelmäßiges (Steinsgate aber der 2. Hälfte, Root Letter), teilweise aber auch pubertierenden Müll (Our World is Ended, das direkt am Anfang einen Elfencharakter einführt, der über riesige Brüste definiert wird; Kotodama scheint leider auch in diese Richtung zu gehen). Richtig geiles Zeug scheint selten zu sein (House in Fata Morgana). Manche dieser Geschichten sind schlichtweg nicht gut genug, infantil oder (das passiert meistens) verlieren sich in uninteressantem Geplänkel zwischen den Charakteren.
Rollen- und Adventurespiele mit hohem Textanteil sind für mich keine VNs.

Gibt aus irgendetwas aus der Sparte, das man sich noch ansehen sollte?

Ansonsten habe ich The Outer Worlds gekauft, auf das ich zufällig gestoßen bin, weil es irgendwo mal erwähnt wurde. Vom Cover ausgehend dachte ich eher an einen 08/15-Shooter und hätte es mir nicht näher angesehen - schon gut, dass es ein typisches West-RPG sein soll. Das neuste Call of Duty durfte auch noch sein (werde aber wieder nur die Kampagne spielen).

Narcissu
31.01.2020, 11:40
Hab's selbst nicht gespielt, aber Shibuya Scramble soll sehr gut sein.

one-cool
31.01.2020, 12:00
Butterfly Soup
Neo Cab
Heaven Will Be Mine
VA-11 HALL-A
(wobei letzteres zuviele anime tropen beinhaltet)

Ὀρφεύς
08.02.2020, 23:59
Wirklich nicht schön.:rolleyes: Man fragt sich ja wirklich, wieso ein Spiel überhaupt schlechte Musik haben muss, denn es gibt doch so viele richtig gute Komponisten in dem Bereich.
Legend of Dragoon ist von dem Beispiel aber auch nicht weit entfernt: https://www.youtube.com/watch?v=R5rcSKydLEE

Legend of Dragoon werde ich heute wahrscheinlich durchgespielt bekommen und werde mehr als froh sein, wenn ich das Spiel beiseite legen kann. So ein uninspiriertes, langweiliges Spiel hatte ich ursprünglich nicht erwartet, zumal es ein Zeitgenosse der alten FFs ist.


Du machst mir meine schönen Erinnerungen kaputt.
Wenn ich Legend of Dragoon höre, fällt mir vielmehr das hier (https://www.youtube.com/watch?v=qdky4NDCmqA) ein.:p

Kynero
09.02.2020, 01:30
Oh... Harte Meinung zu Legend of Dragoon. :D Ich mochte das Spiel damals richtig gerne, besonders eine Schlüsselszene am Ende von CD 1 ist mir noch sehr gut in Erinnerung geblieben. Und ich mochte Haschel! Die ganze Background Story mit ihm war einer der Hauptgründe, warum ich das Spiel damals überhaupt durchgespielt hatte. Gab diesbezüglich schon ein paar nette Ideen, wie ich finde. Naja, aber abgesehen davon fand ich die Geschichte auch eher meh. Vermutlich würde es mir heutzutage auch nicht mehr zusagen, aber man kennt ja den Spruch: "Wir hatten damals halt nichts anderes.." oder in meinem Fall: Sah halt nicht scheiße aus und erschien hier in Deutschland. :p Gab es da nicht sogar eine deutsche Synchro?

Die Musik ist aber wirklich schlecht. ;D

Winyett Grayanus
26.02.2020, 00:12
Hab's selbst nicht gespielt, aber Shibuya Scramble soll sehr gut sein.
Das habe ich in der Tat mal angespielt und fand es nett (etwas überzeichnet). Leider hat der Festplatten-Exitus meiner Zweitkonsole den Spielstand hinweggerafft. Ich schaue es mir später sicher nochmal an.


Butterfly Soup
Neo Cab
Heaven Will Be Mine
VA-11 HALL-A
(wobei letzteres zuviele anime tropen beinhaltet)
Danke, ich sehe mir das Zeug mal an.


Du machst mir meine schönen Erinnerungen kaputt.
Wenn ich Legend of Dragoon höre, fällt mir vielmehr das hier (https://www.youtube.com/watch?v=qdky4NDCmqA) ein.:p
Das ist wohl ungefähr das einzige Lied, von dem man nicht sofort hochgradigen Ohrenkrebs kriegt.:p


Oh... Harte Meinung zu Legend of Dragoon. :D Ich mochte das Spiel damals richtig gerne, besonders eine Schlüsselszene am Ende von CD 1 ist mir noch sehr gut in Erinnerung geblieben. Und ich mochte Haschel! Die ganze Background Story mit ihm war einer der Hauptgründe, warum ich das Spiel damals überhaupt durchgespielt hatte. Gab diesbezüglich schon ein paar nette Ideen, wie ich finde. Naja, aber abgesehen davon fand ich die Geschichte auch eher meh. Vermutlich würde es mir heutzutage auch nicht mehr zusagen, aber man kennt ja den Spruch: "Wir hatten damals halt nichts anderes.." oder in meinem Fall: Sah halt nicht scheiße aus und erschien hier in Deutschland. :p Gab es da nicht sogar eine deutsche Synchro?

Die Musik ist aber wirklich schlecht. ;D

Ich finde definitiv nicht, dass es früher keine guten Spiele gab, sondern gehe eher davon aus, dass es früher auch schon nicht gut war. Ich muss zugeben, dass ich es erst so in PS2-Zeiten zum ersten Mal gespielt hatte, aber da hat es mich auch schon nicht umgehauen. Auch an meinem letzten Spielstand habe ich einige Jahre gespielt, weil ich immer mal wieder keinen Bock aufs Weiterspielen hatte.
Der letzte Abschnitt vorm Endgegner war allerdings nicht so mies, wie ich erwartet hatte und der letzte Kampf mal echt fair, dafür, dass ich überhaupt keine Nebenmissionen erledigt und auch nicht gelevelt habe. Ich schreibe demnächst mal mehr dazu.

In Xuan-Yuan Sword nähere ich mich wohl langsam dem Ende und habe immer noch Spaß an dem Spiel. Das Kampfsystem habe ich dafür langsam satt, denn es ist ja relativ ... na ja, primitiv. Ich denke, dass ich das Spiel noch die Tage durchspielen werde (habe gerade noch Urlaub und spiele mir einen Wolf).

Ich habe außerdem Lost Odyssey noch einmal angefangen; den Gedanken daran habe ich in den letzten Jahren vermehrt mit mir herumgetragen, nachdem ich das Spiel vor einigen Jahren abgebrochen habe (ich müsste bis zu CD3 gekommen sein), weil ich nur noch genervt davon war. Konkret müsste es eine Stelle gewesen sein, an der man einem NPC etwas klauen sollte, was letztendlich so funktionierte, dass man in einem Zufallskampf die Klaufunktion benutzte.:rolleyes:
Mal schauen, ob ich es diesmal durchspiele ... mein erster neuer Eindruck ist durchaus positiv, denn das Spiel ist ausreichend verlabert und das die Kämpfe sind leicht anspruchsvoll (im Verhältnis zu anderen Spielen) und machen Laune.

Außerdem habe ich mir Ash of Gods angesehen, das total wie ein Spiel von den Bannersaga-Entwicklern aussieht, es aber anscheinend nicht ist?xP Wenn das nicht maximal schräg ist...
Aber immerhin beantwortet das die Frage, wieso die Steuerung komplett verhunzt ist - ich habe mir gestern in Kämpfen und auch in den Menüs einen Ast abgebrochen. Sonst macht das Spiel einen soliden Eindruck und ist von der Grundprämisse her spannend, nur leider kann eine schlechte Steuerung ja einiges versauen.

Gala
26.02.2020, 11:34
Außerdem habe ich mir Ash of Gods angesehen, das total wie ein Spiel von den Bannersaga-Entwicklern aussieht, es aber anscheinend nicht ist?xP Wenn das nicht maximal schräg ist...


Die Banner Saga Leute haben ihre Engine einige Male mit anderen Entwicklern geteilt/verkauft. Ist also nicht so viel schräges dran. Skyshine's BEDLAM benutzt sie z.B. auch.

~Jack~
26.02.2020, 12:10
Skyshine's BEDLAM benutzt sie z.B. auch.
Das sieht aber zumindest so aus als ob die Entwickler trotzdem was eigenes draus gemacht hätten, während Ash of Gods in jeglicher Hinsicht so wirkt als ob die Entwickler einfach nur das Konzept von The Banner Saga kopiert und leicht abgeändert hätten.

Winyett Grayanus
09.03.2020, 12:42
Das ist ja immerhin eine Erklärung dafür. Mir ist es ehrlich gesagt irgendwie auch egal, aber gewundert habe ich mich trotzdem.;)

Jetzt ist etwas eingetreten, womit ich nicht gerechnet hätte: Lost Odyssey finde ich spielerisch extrem unterhaltsam und habe am Wochenende zig Stunden gespielt. Dafür, dass es mal ein Abbruch war, gefällt es mir doch ziemlich gut ... wahrscheinlich war damals einfach nicht die richtige Zeit für mich, um das Spiel zu mögen.:D

Winyett Grayanus
09.03.2020, 17:57
The Legend of Dragoon (PSX)

https://i.imgur.com/WIqTnpZ.jpg

The Legend of Dragoon war eins der Spiele, die ich früher unbedingt spielen wollte; immerhin wurde das hier mit den guten FFs verglichen und stammt in etwa aus dieser Zeit (ok, es ist etwas jünger). Durch meine NTSC-Playstation konnte ich es dann endlich spielen und … na, ja. Sagen wir mal: Es war keine Liebe auf den ersten Blick und einen zweiten Blick habe ich erstmal nicht riskiert. Einige Jahre später, das müsste dann 2016 oder 17 gewesen sein, habe ich nochmal einen Versuch gewagt, der sich bis Anfang des Jahres 2020 zog … und was schon seine Gründe hatte.

Die Handlung klang für mich erstmal ok, wenn auch nicht wahnsinnig interessant: Typ, dessen Heimatdorf überfallen wird, zieht erstmal los, um seine Freundin zu retten und merkt hinterher, dass die ganze Welt von irgendetwas bedroht wird. Das ist nun nichts, was andere Spiele nicht schon gebracht hätten, aber erstmal auch nicht offensiv. Die Art, wie die Geschichte erzählt wird, funktioniert dagegen nur sehr selten: Erstmal haben die Charaktere alle null Charakter, jeder kommuniziert genau gleich, jeder hat dieselbe uninteressante Art, etwas zu sagen (ausgenommen Kongol, der eine Klischee-Höhlenmenschcharakterisierung spendiert bekommen hat). Miranda? Wer war das nochmal? Die Charaktere sind so komplett austauschbar und vergessenswert, man hätte auch Strichmännchen miteinander reden lassen können. Zudem liest sich die Übersetzung unnatürlich und steril.
Die große Rahmenhandlung selbst ist uninteressant und man wird ständig mit irgendwelchen schrägen Konzepten zugeworfen, die einerseits nicht interessant sind, andererseits auch nicht richtig geklärt werden. Und Sexismus musste es natürlich auch geben: Immer, wenn Shana im Spiel ist, passiert irgendeine toxische Scheiße. Beispiel: Jemand soll Essen kochen; Dart bestimmt daraufhin, dass alle Wache schieben und Shana sich ums Essen kümmern soll. Diese wiederum hat vorher kundgetan, dass sie überhaupt nicht kochen kann. Leider wird jedes Mal, wenn Shana involviert ist, so ein Mist abgezogen.

Ein kleiner Lichtblick in dieser misslungenen Handlung waren für mich noch die unterschiedlichen Orte, die man im Laufe des Spiels besucht und die so ungefähr zu dem passen, was man aus vielen PSX-RPGs gewohnt ist – eine größere Vielfalt, verschiedene Städte usw.

Das schlägt sich natürlich auch etwas im Gameplay nieder: Die Weltkarte ist Mist, die Städte sind ok und die meisten Dungeons verfügen immerhin über Rätsel und sind auch abwechslungsreich. Nur dieses … öhm, Tal ohne Gravitation war eine Vollkatastrophe.

Spielerisch kann Legend of Dragoon leider auch nicht zu viel bieten: Das Kampfsystem ist stumpf und merkwürdig und diese „Additions“ ein schlechter Witz. In Lost Odyssey, das ich gerade spiele, gibt es ja auch ein Reaktionsspielchen, wenn man einen Gegner angreift und funktioniert durchaus gut. In LoD weiß man nie wirklich, wann man nun auf X oder den Kreis hauen und es ist komplett lästig, dass man kaum Schaden verursacht, wenn man das nicht hinbekommt. Aber immerhin: Ich habe das Spiel komplett mit den Anfangs-Additions durchgespielt und bin gut klargekommen. Wahrscheinlich ist das nicht der Sinn der Sache, aber was soll’s. Dragoons sind auch nutzlos und nerven durch ewiglange Animationen.
Ansonsten hat es mich auch sehr gestört, dass das Menü auf 32 Heil-Gegenstände begrenzt ist, man aber quasi unbegrenzt Waffen mit sich herumschleppen kann. Sinn ergibt das echt nicht und unkomfortabel ist es allemal.

Und dann hat dieses Spiel auch noch Musik …was soll ich großartig dazu sagen, außer, dass es gut ist, am besten den Ton auszustellen oder sich ordentliche Musik anzumachen. Die Musik ist extrem schlecht und diese Fahrstuhlmusik im Menü konnte ich hinterher echt nicht mehr hören.
Lediglich die Graphik gefiel mir noch recht gut; die vorgerenderten Hintergründe sind stimmig und so, wie sie sein sollten.

Ich muss trotz sagen, dass ich das Spiel bis CD 3 immerhin noch in Ordnung fand, weil man viel Unterschiedliches gesehen hat und es ein paar Wendungen gab, die auch einigermaßen interessant waren. Der Funke sprang aber zu keiner Zeit über und spätestens gegen Ende wurde es dann wieder komplett nervig. Ich war relativ überrascht, dass das Dungeon vor dem letzten Endgegner dann doch wieder zu ertragen war.

Insgesamt gesehen gab es hier aber zu viel, das mich sehr gestört und mir auch den Spielspaß genommen hat und ich kann mit Überzeugung festhalten, dass Legend of Dragoon nicht ansatzweise mit so etwas wie Final Fantasy VII-IX zu vergleichen ist, bin mir sicher, dass es mir auch zu seinem Erscheinen nicht sonderlich gefallen hätte. Vieles in diesem Spiel wirkt so, als hätte man eines der erfolgreichen FFs kopieren wollen, aber überhaupt keine Ahnung gehabt, wie man das macht. Schade. Ein paar Punkte gibt es für den Versuch, die Länge und dafür, dass das, was man sieht, einigermaßen abwechslungsreich ist.

Spielzeit: ca. 36 Std.
Wertung: 5/10

Dnamei
09.03.2020, 22:58
Ich mochte das Kampfsystem mit den Additions eigentlich ganz gerne. Hatte am Anfang zwar auch meine Schwierigkeiten damit aber nach einer Weile hatte ich mich gut reingefunden und konnte die Kombos gut durchziehen. Man gewöhnt sich ja irgendwie an den Rythmus. Aber ich glaube es hat mich auch gestört, dass man so gut wie gar keinen Schaden macht, wenn man das Timing verpasst. Dadurch können sich Kämpfen dann nochmal extra lang ziehen.

Ich fürchte von der Story ist bei mir nach all der Zeit nicht mehr viel hängen geblieben. Bei Shana weiß ich aber noch, dass ich es blöd fand wie wenig sie eigentlich als Partymitglied überhaupt zur Verfügung stand.

Winyett Grayanus
10.03.2020, 20:38
Ich habe diese Dinger irgendwie ziemlich lange ignoriert, nachdem ich gemerkt habe, dass ich die vermeintlich stärkeren Kombos nutzlos fand und gegen Ende des Spiels hatte ich keine Lust mehr darauf. Bevor ich mich dem letzten Endgegner genähert habe, habe ich mal im Netz nachgesehen, unter welchen Bedingungen es als realistisch gilt, ihn zu besiegen und habe u.a. gelesen, man bräuchte die besten Additions, aber natürlich stellte sich das als absoluter Quatsch heraus (wie so viele Spielestrategien).

Disaster Report 4 erscheint im April übersetzt - das ist ein sehr gutes Signal für die Reihe.:A

Winyett Grayanus
12.04.2020, 22:33
Ich habe Rune Factory 4 noch einmal angefangen, nachdem ich es vor zig Jahren gekauft hatte und fand es bisher wirklich spaßig. Mittlerweile stellen sich leider ein paar Abnutzungserscheinungen ein, aber ich bleibe dran, habe mir vorgenommen, FFVII nicht anzurühren, bevor ich hiermit durch bin. Mal sehen... :p
RF Oceans will ich auch noch einmal eine Chance geben, fand es eigentlich nett, bin aber nicht richtig reingekommen.

Mal was anderes: Death Stranding. Ist es ... ähm, Absicht, dass das Spiel so mies ist, also, verfolgen die irgendeinen geheimen, finsteren Plan?-_- Das tut echt schon fast weh, wie wenig Spaß dieses Spiel macht.

Resident Evil 3 machte dagegen viel Spaß, war allerdings schon wieder vorbei, bevor ich überhaupt das Gefühl hatte, irgendetwas gespielt zu haben.X\

Ὀρφεύς
13.04.2020, 00:24
Mal was anderes: Death Stranding. Ist es ... ähm, Absicht, dass das Spiel so mies ist, also, verfolgen die irgendeinen geheimen, finsteren Plan?-_- Das tut echt schon fast weh, wie wenig Spaß dieses Spiel macht.

Damit gehörst du nicht zur auserkorenen Elite, die dieses Spiel bis in den kleinsten Pixel verstanden haben.
Immerhin kommt Death Stranding aus der Zukunft und wurde uns vom Gott Kojima geschenkt.
Selbstverständlich handelt es sich hierbei um ein neues Genre, ein Meisterwerk, welches man als Bauer nicht wahrnehmen kann und ein Intellekt der 12. Stufe erfordert.:rolleyes:

Ernsthaft, dieses Spiel spaltet die Spieler.
Ich finde Death Stranding an sich wahnsinnig interessant, aber vom Gameplay her öde wie kein Zweites.
Habe das nach einigen Stunden abgebrochen.

Kael
13.04.2020, 11:08
Ich habe Rune Factory 4 noch einmal angefangen, nachdem ich es vor zig Jahren gekauft hatte und fand es bisher wirklich spaßig. Mittlerweile stellen sich leider ein paar Abnutzungserscheinungen ein, aber ich bleibe dran, habe mir vorgenommen, FFVII nicht anzurühren, bevor ich hiermit durch bin. Mal sehen... :p
Rune Factory 4 hatte für mich eigentlich alles, was ein solches Spiel brauchte. Als ich mir das damals gekauft hab, müsste aber nachgucken wann, war ich auch Feuer und Flamme für das Spiel. Einzig und alleine, wie man das Endgame freischaltet, also Rune Prana, fand ich wirklich enorm suboptimal, ist aber auch eher ein kleiner Faktor des großn Ganzen. :D
Man kann da auch enorm viel Zeit reinstecken. Als ich das das erste Mal gespielt hab, war ich bei fast 200 Stunden und da war mein Charakter noch nicht mal mit einem der NPCs verheiratet. Wenn man nachguckt, wie, kann man das bestimmt beschleunigen. X)

Klunky
13.04.2020, 11:40
Mal was anderes: Death Stranding. Ist es ... ähm, Absicht, dass das Spiel so mies ist, also, verfolgen die irgendeinen geheimen, finsteren Plan?-_- Das tut echt schon fast weh, wie wenig Spaß dieses Spiel macht.


Haha ich bin auf Impressionen gespannt. :p

Winyett Grayanus
17.04.2020, 19:33
Damit gehörst du nicht zur auserkorenen Elite, die dieses Spiel bis in den kleinsten Pixel verstanden haben.
Immerhin kommt Death Stranding aus der Zukunft und wurde uns vom Gott Kojima geschenkt.
Selbstverständlich handelt es sich hierbei um ein neues Genre, ein Meisterwerk, welches man als Bauer nicht wahrnehmen kann und ein Intellekt der 12. Stufe erfordert.:rolleyes:

Ernsthaft, dieses Spiel spaltet die Spieler.
Ich finde Death Stranding an sich wahnsinnig interessant, aber vom Gameplay her öde wie kein Zweites.
Habe das nach einigen Stunden abgebrochen.

Ich denke, ich werde es wohl auch abbrechen, werde aber vorher evtl. noch einen Versuch wagen. Ich finde es echt langweilig und müßig - und nachdem mit letztens mein kompletter Scheiß einen Berghang heruntergerutscht ist, nachdem ich diesen mühsam erklommen hatte hat meine Motivation einen zusätzlichen Dämpfer erhalten. :p

Was soll den eigentlich mit Kojima sein ... ich habe den Eindruck, dass der auf einmal tausende Fanboys hat und frage mich ernsthaft, ob das vorher auch so schlimm war. Ich finde Metal Gear 1-4 auch echt gut, aber irgendwie wirkten die Leute damals nicht ganz so penetrant und auf einmal gilt Kojima ja als Obermacker schlechthin. Heh.


Rune Factory 4 hatte für mich eigentlich alles, was ein solches Spiel brauchte. Als ich mir das damals gekauft hab, müsste aber nachgucken wann, war ich auch Feuer und Flamme für das Spiel. Einzig und alleine, wie man das Endgame freischaltet, also Rune Prana, fand ich wirklich enorm suboptimal, ist aber auch eher ein kleiner Faktor des großn Ganzen. :D
Man kann da auch enorm viel Zeit reinstecken. Als ich das das erste Mal gespielt hab, war ich bei fast 200 Stunden und da war mein Charakter noch nicht mal mit einem der NPCs verheiratet. Wenn man nachguckt, wie, kann man das bestimmt beschleunigen. X)
Ich finde auch, dass das Gesamtpaket wirklich sehr gut ist, irgendwie hat man den Eindruck, dass alle Funktionen, die einem das Spiel bieten, einen Sinn ergeben und auch gut nutzbar sind. Mittlerweile habe ich einige Stunden reingespielt und finde es sehr motivierend, viele Stunden am Stück zu spielen.
Ich denke aber, ich werde aufhören, sobald ich den dritten Handlungsstrang durch habe, kann mir nämlich gut vorstellen, dass mir sonst irgendwann die Motivation flöten geht. 100 Stunden habe ich bisher nur in Oblivion gesteckt.;) Im Moment bin ich im zweiten Handlungsstrang und nähere mich wohl dem Ende dieses.


Haha ich bin auf Impressionen gespannt. :p
Das kann ich gern machen, kann aber nicht versprechen, dass ich zuviel dazu zu sagen habe, denn ich bin noch in Kapitel 1 (nach dem Prolog).:D Ich müsste etwa 6 Stunden gespielt haben, was ja immerhin nicht nichts ist.

Shieru
18.04.2020, 11:56
Mir gefällt, dass du Legend of Dragoon genau so schlecht fandest wie ich :D Dabei gefällt mir vor allem dein Score von 5/10: Es ist kein Spiel, was irgendwie herausragend ist, auch nicht in seiner Schlechtigkeit, sondern es ist einfach nur laaaaaaaaaaaaangweilig.

Ich hatte es versucht, wirklich versucht, dieses Spiel durchzuspielen, hab mich durch das Kampfsystem, welches 50 gute Ansätze hatte (und keinen davon sinnvoll oder spaßig entwickelte) gequält, hab mich zähneknirschend mit der grauenhaften Hobo-Sprachausgabe und der fast schon sträflich unterentwickelten Weltkarte abgefunden, habe FÜNF Ansätze gemacht, das Spiel durchzuspielen. Letztendlich habe ich immer spätestens auf der 2. CD abgebrochen und hab vor ca. 6 Jahren schließlich die Reißleine gezogen und mir statt das Spiel selber zu zocken ein großartiges LP aus dem LP-Archiv reingezogen (https://lparchive.org/The-Legend-of-Dragoon/), was meiner geistigen Gesundheit zuträglicher war, als mein Leben an diesen Rotz zu verschwenden.

Winyett Grayanus
20.04.2020, 12:05
Ja, eben. Das Spiel macht ja irgendwie einiges, was das Potential dazu hätte, gut zu sein, nur leider macht es nichts davon gut. Ich habe letztendlich auch mehrere Jahre gebraucht ... und das, obwohl ich vorher immer dachte, LoD wäre ein Spiel, das man dringend mal spielen müsste, wenn man FFVII-IX mag. Von wegen.:p Das LP-Archiv sieht interessant aus, kannte ich bisher nicht.

In Rune Factory 4 habe ich mittlerweile den zweiten Handlungsstrang abgeschlossen (die Endgegner gegen Ende waren komisch, weil ich ihnen trotz guter Ausrüstung kaum was abgezogen habe und mein grünes Vieh das für mich übernehmen musste, ich habe in der Zeit geheilt:D) und hänge irgendwie ab, bis mal der dritte Strang beginnt. Ich habe schon im Netz nachgeguckt, wo es ja heißt, man müsste da ziemlich Glück haben und dieses Ereignis würde zufällig ausgelöst werden - nun hoffe ich sehr, dass sich das nicht mehr zu lang hinzieht. :\

Ich habe außerdem das FFVII-Remake angefangen und bin nach ca. 9 Std. so ... mittelbegeistert. Habe ja schon länger den Eindruck, dass SE einfach keine guten Spiele mehr machen kann und FFVII ist bisher nicht wirklich schlecht, aber auch nicht gut. Na ja, mal sehen, was da noch kommt.

N_snake
20.04.2020, 12:15
...Habe ja schon länger den Eindruck, dass SE einfach keine guten Spiele mehr machen kann ...

Dragon Quest XI, Nier Automata (ja, ich weiß, Nier Automata zählt nur halb, da es von Platinum entwickelt wurde).

Winyett Grayanus
26.04.2020, 22:16
Ne, Nier Automata zählt nicht wirklich. Zum Rest gilt das Übliche: Auch ein blindes Huhn...

Nachdem ich in diesem Monat zuerst Mystic Quest durchgespielt habe und gestern das FFVII-Remake, musste heute auch noch Rune Factory 4 dran glauben. Mal schauen, was ich als nächstes spiele.
Eigentlich schräg, dass ich im Moment mehr Arbeit habe, das mit dem Spielen aber trotzdem wirklich gut klappt.

Winyett Grayanus
22.05.2020, 22:17
Ich habe jetzt mal das neue Sakura Wars weitergespielt, nachdem ich es seit Japan-Veröffentlichung hier liegen hatte.

Erster Eindruck: Das Kampfsystem wurde echt komplett verhunzt...

La Cipolla
23.05.2020, 12:15
Ich habe jetzt mal das neue Sakura Wars weitergespielt, nachdem ich es seit Japan-Veröffentlichung hier liegen hatte.

Erster Eindruck: Das Kampfsystem wurde echt komplett verhunzt...

Ach, wow! :D Ich bin jetzt erst in Kapitel 3, aber mein primärer Gedanke beim Kämpfen ist "GOTTSEIDANK kein Strategierollenspiel mehr!" ... xD Das war nie so wirklich mein Genre. Das Action-System hier ist zwar ziemlich, hm, minimalistisch, aber ehrlich gesagt kommt mir das sehr entgegen.

Winyett Grayanus
23.05.2020, 19:23
Ich ärgere mich echt immer, wenn Kampfsysteme, die immerhin noch einigermaßen Anspruch boten, zu so einer primitiven Klick-klick-klick-Schnetzlerei werden. In letzter Zeit habe ich mir selten Spiele aus Japan besorgt und hatte irgendwie regelmäßig Pech damit ... das kommt irgendwie noch dazu. x_x

Übrigens: Ich habe den Eindruck, dass alle RPG-Elemente wie Erfahrungspunkte, Levelaufstiege und Statusverbesserungen ebenfalls gestrichen worden sind. Möglicherweise ist das ja nur im ersten Kapitel so, aber kannst du das bestätigen?

Sakura Wars flog gestern relativ schnell wieder raus und ich habe das neue Trials of Mana angemacht, danach aber beschlossen, dass ich mir erst das Originalspiel ansehen werde. Die Gelegenheit habe ich direkt mal genutzt, um in meiner obskuren Famicom/SNES-Kiste zu wühlen und zu schauen, was da noch so drin ist.:D
Ich habe mir jetzt ein paar Spiele beiseite gelegt, die ich evtl. mal an Angriff nehmen will; bisher sind das:

- Front Mission
- Dark Half
- Magic Knight Rayearth (hatte ich eh schon vor)
- Sailor Moon: Another Story (dito)
- Arabian Nights (will ich endlich mal durchspielen)

Mal gucken, ob ich das durchhalte. :p

La Cipolla
23.05.2020, 20:51
Übrigens: Ich habe den Eindruck, dass alle RPG-Elemente wie Erfahrungspunkte, Levelaufstiege und Statusverbesserungen ebenfalls gestrichen worden sind. Möglicherweise ist das ja nur im ersten Kapitel so, aber kannst du das bestätigen?

Afaik sind es nur die Beziehungen, die die Stats und damit die Kämpfe beeinflussen. Aber wenn ich mich recht entsinne, hatte Sakura Wars V auch keine Levels oder EP, was imho gut zum Spiel passt, zumal man ja in beiden Teilen nicht wiiirklich grinden kann oder will. Ich weiß nicht, wie es in den Teilen davor war.

Edit: Okay, in Kapitel 3 schaltet man auch noch einen Trainingsmodus frei, in dem es das eine oder andere freizuspielen gibt. Und ich muss sagen, inzwischen fühlt sich das Kampfsystem echt smooth an. Man rauscht schön durch die Gegner, auch wenn so einiges offensichtlich suboptimal ist. (Stichwort Luftkampf ...)

Winyett Grayanus
23.06.2020, 13:11
Darüber musste ich ehrlich gesagt auch erstmal nachdenken, bin mir überhaupt nicht sicher, ob es im Wii-Ableger Level gab. Vielleicht wirklich nicht. Nach dem ersten Kapitel hat mir das Spiel glücklicherweise auch besser gefallen und ich habe es mittlerweile durch. Wobei es manches daran gibt, was echt wehtut, u.a. das Verherrlichen von sexuellen Übergriffen. So etwas ist doch echt banane.

Winyett Grayanus
23.06.2020, 13:12
Xuan-Yuan Sword. The Gate of Firmament (PS4)
https://i.imgur.com/W8tYjGz.png

Xuan-Yuan Sword hätte ich wahrscheinlich nie angerührt, denn ich hatte keine Ahnung, dass es überhaupt existiert, bis ich durch das Forum auf dieses Spiel gestoßen bin (danke, Nayuta). Ich war einigermaßen gespannt, wie dieses obskure Spiel so ist und positiv überrascht, dass es ins Englische übersetzt wurde. Man findet im Netz auch nicht allzu viel über das Spiel oder die Reihe an sich, die in Taiwan eine größere Sache zu sein scheint. Weitere Spiele gibt es bisher leider nicht in Übersetzung.

Die Handlung spielt sich in einer Welt ab, die ans alte China/Taiwan angelehnt wurde und man folgt einer Gruppe von vier Charakteren, die das himmlische Reich Huazhu erreichen wollen. Klar, dass da auch Götter, Dämonen und große Konflikte zwischen mehreren Reichen eine Rolle spielen. Ich war von der Handlung positiv überrascht, denn sie schafft es, einen gut zu unterhalten und manchmal auch zu überraschen. Vor allem die vier Hauptcharaktere haben mir alle gut gefallen und haben genug Persönlichkeit, um interessant zu sein, was man trotz der … interessanten Übersetzung noch merkt.

Ja, die Übersetzung … ich bin kurz davor zu schreiben, dass so etwas besser ist als gar keine Übersetzung … aber keine Ahnung, was das ist. Im Ernst: Die Übersetzung ist echt grottig und wirkt beinahe so wie eine automatische Übersetzung, kämen zu all den Grammatikfehlern und unnatürlichen Formulierungen nicht auch regelmäßige Rechtschreibfehler. Ich gehe mal davon aus, dass es in Taiwan bessere Übersetzer gibt und frage mich ernsthaft, was das hier soll. Gut, man versteht alles, aber vieles ist unfreiwillig komisch und beeinträchtigt natürlich auch die Atmosphäre des Spiels. Die Synchronisation und in Chinesisch und ich habe keine Ahnung, ob sie gut oder schlecht ist, für mich klang sie ok.

Spielerisch ist Xuan-Yuan Sword solide und macht größtenteils Spaß. Die unterschiedlichen Gegenden sehen nett aus (ebenso wie die Charaktere, die aber eine recht steife Mimik haben), die Dungeons werden mit der Zeit aber sehr schlauchig und das Kampfsystem nutzt sich mit der Zeit ab, wenn man alle Funktionen kennt und eh nur dieselben Aktionen ausführt. Vor allem die letzten ca. drei Stunden haben mir leider auch nicht mehr besonders gefallen, da man nur noch durch mehrere große Schlauchdungeons rennt und gegen Endgegner kämpft, die komplett nervig sind, darunter einer, der sich andauernd in etwas der Größe des Schadens, den man austeilt, heilt.
Bis dahin fand ich das Kampfsystem aber zweckmäßig, mochte die Interaktionen zwischen den Charakteren und fand auch die Nebenmissionen überwiegend ganz gut, weil viele davon keine stupiden Sammelmissionen sind, sondern zusätzliche Sequenzen auslösen.
Außerdem ist die Musik gut, es gab wenige Stücke, die mir nicht gefallen haben, obwohl viele nicht gerade so sind, dass sie einem länger im Kopf bleiben (was nicht zwingend schlecht ist).

Insgesamt gefiel mir der Abstecher in diese mir unbekannte Reihe gut und ich würde mir auch weitere Ableger ansehen. Ich hätte aber einige Idee, was man hieran verbessern kann, u.a. das Kampfsystem und die Gestaltung der Dungeons. So könnte man auch die interessante englische Übersetzung besser wegstecken…

Insgesamt: 7,5/10
Spielzeit: ca. 30 Stunden

Nayuta
26.06.2020, 19:25
Danke für deine Sicht der Dinge! :)

Jaja die Übersetzung, in den Zwischensequenzen geht sie ja noch einigermaßen in Ordnung (mit anderthalb zugedrückten Augen^^) aber bei den NPC-Dialogen muss man manchmal schon kreativ sein und mitdenken um zu kapieren was sie von einem wollen. Gerade wenn dieselben NPCs mal wieder mit unterschiedlichen Namen bezeichnet werden...
Die Dungeons haben zumindest im grafischen Design einen soliden Ansatz und ich hatte die verschiedenen Umgebungen wirklich genossen, aber spielerisch hätten sie wirklich etwas mehr bieten dürfen als stumpfes Durchlaufen.

Was mich auch noch interessieren würde, musstest du die Locale der Konsole auch auf en_US umstellen damit einige Texturen korrekt geladen werden oder haben sie das mittlerweile gepatcht?


Ansonsten noch etwas Off-Topic:
Die URL http://gf.multimediaxis.net/GF-Signaturen/winyett_sig.png wird von Chrome und Firefox (jeweils auf dem neusten Stand) als Phishingversuch angesehen und Chrome blockt die ganze Seite. Ich habe in gutem Glauben mal einen Report auf einen False-Positive abgegeben aber eventuell müssen das noch mehr Leute machen.

Winyett Grayanus
08.08.2020, 19:32
Dir danke für die Empfehlung, ohne die ich das nie gespielt hätte. :A Ich habe mir auch mal Sword & Fairy 6 besorgt, das heute nach 4 Monaten mal angekommen ist.:D

Ich habe meine Konsole ja nicht am Internet, also gehe ich davon aus, dass ich mit keinerlei Patch gespielt habe; falsch oder nicht geladen wurde aber nicht. Wobei ich dazu sagen muss, dass meine Konsole auf EN_UK eingestellt ist, was vielleicht auch was damit zu tun hat.

Keine Ahnung, was mit diesem GF-Server los ist. Na ja, habe es mal rausgenommen, zumal es ja jetzt eh keine GF mehr gibt.

Winyett Grayanus
08.08.2020, 19:36
Lost Odyssey (X360)
https://i.imgur.com/UvNfqvS.png

Yay, Lost Odyssey … wobei: Das war mal ein Abbruch. Pfui, Teufel.

In meinen frühen Xbox-360-Tagen freute mich mich sehr über dieses Spiel – es war ein Ost-RPG, sah toll aus und auf der Hülle stand irgendwas mit Final Fantasy, was ja vor einigen Jahren noch besser klar als heutzutage. Ich glaube, ich bin etwa bis zum Ende der zweiten CD gekommen, bis ich merkte, dass das hier nichts für mich ist, obwohl es irgendwie gut anfing – Handlung zu mau und Kämpfe zu nervig. Irgendwie ließ mich dieser Abbruch aber nicht so ganz los.

Ich ging also mit ordentlichen Vorerfahrungen und vielleicht auch Vorurteilen an das Spiel, die mir in guten Teilen bestätigt wurden; mit anderen lernte ich aber ganz gut umzusehen. An der Handlung hat sich leider nichts geändert: Man zieht immer noch als Kaim, so ein unsterblicher, wortkarger Typ, durch eine Handlung, die irgendwie so vor sich hinkitscht. Die Handlung, obwohl gut präsentiert, bleibt irgendwie uninteressant, die Interaktionen zwischen den Charakteren wirken unnatürlich und überzeichnet und die Charaktere selbst sind ebenfalls überzeichnet oder uninteressant (oder beides). Nach dem Besiegen des letzten Endgegners geht es dann endgültig ab in den Kitsch-Abgrund.
Daran konnte ich mich vorher ehrlich gesagt nicht mehr so erinnern (abgesehen von ein paar Szenen), aber das Spiel ist unglaublich, unappetitlich kitschig. Wo es Drama und Tragik zeigen will, ist eine Art klebriger Zuckerguss, gewürzt mit ein bisschen Teenieromanze und Elternliebe in der zweiten Hälfte. Ich fand’s schrecklich, und dabei sind die Charaktere so schon blass genug. Für Handlung und Charaktere muss man Lost Odyssey also definitiv nicht spielen. Etwas besser sind die optionalen Geschichten (reine Lesetexte), die man sammeln bzw. freischalten kann, allerdings schwanken diese auch zwischen „sehr interessant“ und „eher lahm“.

Lost Odyssey hat aber einen großen Pluspunkt für sich – es hat ein wirklich gutes Kampfsystem. Dieses ist zwar überladen, indem es z.B. deutlich mehr Zauber bietet, als man im Laufe des Spiels ansatzweise nutzen kann, andererseits kann man die ja ignorieren und manchereiner hat vielleicht Spaß daran, unterschiedliche Spielweisen auszuprobieren.
Andererseits wirkt das Kampfsystem total frisch und flott und macht wirklich Laune – es ist das, was ich mir an rundenbasierten Kampfsystemen von neueren Spielen wünschen würde. Ich hatte zu keiner Zeit den Eindruck, dass da irgendetwas lahmt oder irgendeine Animation nervt, außerdem werden Endgegnerkämpfe durch verschiedene Ereignisse aufgepeppt, die an Final Fantasy X erinnern.
Ich schrieb oben, dass mich die Kämpfe nervten und habe diesmal auch herausgefunden, woran es lag, nämlich daran, dass man im Verlauf des Spiels von seinen Gegnern ziemlich in den Boden gestampft werden kann und selbst in normalen Dungeons nicht gut levelt, weil Levelaufstiege dort gedeckelt sind. Nachdem ich vorletztes Jahr endlich Emphemeral Fantasia mittels Internetgedöns durchgespielt und das sehr gefeiert habe, habe ich mich auch hierzu mal informiert und im Numera Atoll einen tollen Ort zum Leveln gefunden und mich direkt mal mittels „Gamble“ überlevelt.:p Aber im Ernst: Das bloße Leveln machte mit diesem Kampfsystem Spaß, so dass ich gar nicht aufhören wollte. Und zumindest die Endgegnerkämpfe blieben noch recht interessant, zumal man mit den Fähigkeitspunkten, die man nach jedem Kampf erhält, einen weiteren Faktor hat, der motiviert (das Fähigkeitensystem funktioniert ein wenig wie in Final Fantasy IX und man legt zu erlernende Fähigkeiten erst an, bis man sie dauerhaft erlernt hat).
Leider sind manche Charaktere nützlicher als andere - Mack fand ich z.B. nicht so toll, die Magier dagegen sind durchweg eine Ecke stärker als der Rest.
Die Dungeons sind außerdem sehr solide und bieten genug Abwechslung, machen eben das, was in älteren Rollenspielen noch gut war.

Was die sonstige Präsentation angeht, sieht man Lost Odyssey kaum an, dass es mittlerweile ein paar Jahre älter ist – es ist ein tolles Beispiel für gut alterndes Design und sehr nett anzusehen, auch wenn die Charakterdesigns nun nicht die Augenweide schlechthin sind. Die Städte sind etwas unübersichtlich, sehen aber auch nett aus. Hatte ich erwähnt, dass ich keine frei schwenkbare Kamera usw. haben will, weil Spiele mit so etwas graphisch gesehen automatisch viel schlechter aussehen? Lost Odyssey hat diesen Mist nicht, sondern feste Kameraperspektiven und tolle Hintergründe … was will man mehr?
Die Musik fand ich auch ganz gut, vor allem die Kampfmusik ist mir im Ohr geblieben.

Echt schade, dass Handlung und Charaktere dieses Spiels nicht viel hermachen, denn ansonsten wäre es ein sehr gutes Spiel.

Insgesamt: 8/10
Spielzeit: ca. 36,5 Stunden

Altlast Nr. 2 abgebaut, yay!

Nayuta
08.08.2020, 20:49
Ich habe mir auch mal Sword & Fairy 6 besorgt, das heute nach 4 Monaten mal angekommen ist.:D
Das habe ich heute angefangen und mal kurz reingespielt. Da ich es einem Deutschen auf eBay abgekauft habe musste ich auch nicht so lange warten. :D

Winyett Grayanus
26.08.2020, 20:49
Ich habe letztens Atelier Ryza durchgespielt und war ziemlich positiv überrascht, wenn man bedenkt, dass die Atelier-Reihe in den letzten Jahren immer schlechter geworden ist.

Nun habe ich Atelier Lulua nochmal weitergespielt und finde es wirklich nicht gut. Ich hatte es letztes Jahr schon einmal zur Seite gelegt und mir wurde jetzt wieder klar, woran es liegt: Die Handlung ist nicht existent, die Charaktere sind schrecklich, die Kämpfe langweilig und man irrt die ganze Zeit halb orientierungslos in der Gegend herum, weil einem irgendwelche Rezepte fehlen, von denen man nicht weiß, wie man sie bekommt und es auch sonst keine Tipps gibt. Ich bin jetzt in Kapitel 6 und hänge mal wieder irgendwo in der Gegend herum. Ist das ätzend. :\

Ich werde mich wohl eher wieder mit ein paar PS2-Spielen beschäftigen, die ich mal rausgesucht habe (die PS2 ist auch so angeschlossen, dass ich definitiv Lust und Laune darauf haben werde).
Shining Force Exa hat leider eine kaum vorhandene Handlung und nervt mit Gegnern, in denen man gerne mal hängen bleibt und die so schnell ein Game Over provozieren. Grandia Xtreme sieht ein wenig billig aus ... ich werde aber auch mal Grandia 3, Front Mission 4, Xenosaga und Dark Cloud einwerfen. Mal gucken, vielleicht spiele ich die ja auch alle.

Nayuta
27.08.2020, 23:03
Grandia Xtreme spielt man hauptsächlich wenn man vom Gameplay (also dem Kampfsystem) nicht genug bekommen kann. Story brauchst du hier keine zu erwarten, die kommt erst auf wenn man die vier Hauptdungeons einmal abgecrawlt hat und ist auch dann bestenfalls zweckmäßig.

Die Xenosaga ist sowieso Pflicht, auch wenn das heißt dass man sich früher oder später durch das Gameplay von Teil 2 quälen muss.^^'

Dnamei
29.08.2020, 10:38
Da ich Ryza und Lulua noch vor mir habe (nächstes Jahr^^) bin ich da auch schon drauf gespannt, wie mein Eindruck dann sein wird.

Winyett Grayanus
17.09.2020, 15:57
@Nayuta: Den zweiten Xenosaga-Teil hatte ich mal abgebrochen, weil ich v.a. das Kampfsystem furchtbar fand. Mal gucken, ob ich es diesmal durchziehe. Das Grandia-Kampfsystem mag ich dagegen ganz gern.

@Dnamei: Lass mal hören, was du meinst. Lulua habe ich jetzt auch noch durchbekommen, aber Ryza wirkt im Vergleich dazu viel frischer und hat mir auch deutlich mehr Spaß gemacht.



Ich bin übrigens positiv überrascht von Code Vein.:eek: Gekauft hatte ich es, weil ... keine Ahnung, was mich da geritten hat ... evtl. weil es billig war. Sämtliche Souls-Spiele finde ich ja ein bisschen kacke (Bloodborne habe ich etwas länger gespielt, bis es mir zu blöd war, aber immerhin waren die Umgebungen spannend) und hätte nie damit gerechnet, dass mir dieses Spiel Spaß macht. Es ist ein wenig kniffliger, aber nicht unfair schwer, es gibt Level, das Partnersystem ist nett und irgendwie ist das Spiel motivierend. Der Vergleich mit den Souls-Spielen haut daher vielleicht auch nicht zu 100% hin, auch wenn er immer durchgeführt wird.

Außerdem habe ich mir jetzt doch Hajimari no Kiseki gekauft und werde es am Wochenende mal anspielen. Ich wollte ja eigentlich eine Pause von diesen Spielen einlegen, aber gucken wir mal.

Winyett Grayanus
21.09.2020, 10:56
Code Vein:

Macht immer noch Spaß; ich denke mal, ich müsste die Hälfte des Spiels mittlerweile überschritten haben. Aufgefallen ist mir, dass der Schwierigkeitsgrad teilweise schwankt. Normale Gegner schocken mich mittlerweile nicht mehr (wobei ich glaube, dass das daran liegt, dass ich einfach ganz gut vorankomme), aber Endgegner sind merkwürdig. Der Zwischengegner in der Kathedrale war z.B. Mist und ich habe ihn zigmal versucht. Der zweite Endgegner in dem Gebiet war dagegen sehr leicht. Was danach kam, war dann so mittel und jetzt bin ich gerade bei einem Kerl ("Ashen Cavern"), der mit meinem Charakter erstmal den Boden aufgewischt hat. Habe es erst mit Nahkampf und Ausweichen versucht, was so mittelgut funktioniert. Aua. Magie ist blöd, weil zu langsam. Dann dachte ich mir, ich spiele den großen Verpisser, aber auch dafür ist der Typ zu schnell und hat eine zu große Reichweite. Ich werde das jetzt wohl aussitzen und u.a. mal mit Statuseffekten versuchen. Den hole ich mir.:-O

Crosscode:

Das hier ist ja letztens für PS4 (?) oder zumindest für die Switch erschienen. Vom Aussehen her macht das Spiel einen guten Eindruck und wirkt auch ganz sympathisch, zumal der zeitliche Umfang für ein Indie-Spiel ganz ordentlich zu sein scheint (bin bei ca. 10 Std). Einige Dinge hieran nerven mich aber mittlerweile, wie die Tatsache, dass irgendjemand anscheinend meinte, Dungeons, in denen man stundenlang herumlaufen und in so gut wie jedem Raum Rätsel lösen muss, wären eine gute Idee. Ne, ist es nicht, da es nach einer Weile ermüdend und nervig ist. Zumal die Tatsache, dass man alleine in diese Dungeons geht, nicht dazu passt, dass das Spiel in einem MMORPG spielt. Außerdem gibt es immer wieder Gegner, die wie wild durch die Gegend rennen, springen usw. Zusammengenommen mit der, zumindest auf der Switch (mag aber auch teilweise der Bauweise des Geräts geschuldet sein), nicht gerade intuitiven Steuerung ist das sehr nervig. Die Nebenmissionen sind auch nicht gerade gut. Na ja, gucken wir mal, was hier noch kommt, zwischendurch gab es auch die eine oder andere Stelle, die ich unterhaltsam fand.

Klunky
21.09.2020, 13:48
Crosscode:
Das hier ist ja letztens für PS4 (?) oder zumindest für die Switch erschienen. Vom Aussehen her macht das Spiel einen guten Eindruck und wirkt auch ganz sympathisch, zumal der zeitliche Umfang für ein Indie-Spiel ganz ordentlich zu sein scheint (bin bei ca. 10 Std). Einige Dinge hieran nerven mich aber mittlerweile, wie die Tatsache, dass irgendjemand anscheinend meinte, Dungeons, in denen man stundenlang herumlaufen und in so gut wie jedem Raum Rätsel lösen muss, wären eine gute Idee. Ne, ist es nicht, da es nach einer Weile ermüdend und nervig ist. Zumal die Tatsache, dass man alleine in diese Dungeons geht, nicht dazu passt, dass das Spiel in einem MMORPG spielt. Außerdem gibt es immer wieder Gegner, die wie wild durch die Gegend rennen, springen usw. Zusammengenommen mit der, zumindest auf der Switch (mag aber auch teilweise der Bauweise des Geräts geschuldet sein), nicht gerade intuitiven Steuerung ist das sehr nervig. Die Nebenmissionen sind auch nicht gerade gut. Na ja, gucken wir mal, was hier noch kommt, zwischendurch gab es auch die eine oder andere Stelle, die ich unterhaltsam fand.


Die Dungeons waren gerade der beste Teil für mich, ich finde designtechnisch kann sich da selbst ein Zelda von eine Scheibe abschneiden, die ersten beiden Dungeons sind für mich als Action-Adventure und Rätselliebhaber eine Wonne, die Art der Progression und Navigation trifft da genau meinen Nerv.
Was mich dagegen mehr gestört hat, sind die offenen Passagen, also der Weg zu der jeweilig nächsten Stadt. Da nach Schätzen zu suchen ist mühseelig und man kloppt sich ununterbrochen mit dem schnellen, aber repetetiven Kampfsystem durch die selben paar Gegnertypen. Da die Leben nach jedem Kampf sich automatisch wieder auffüllen und man auch sonst vor jedem Bildschirm wieder startet im Falle eines K.O kommt da auch keine Spannung für mich, das ist einfach nur... busywork.

In einschlägigen Foren ließt man aber tatsächlich beides, die einen verabscheuen die Dungeons weil sie allgemein kein Bock auf Rätsel haben, die anderen hassen diesen YS/Diablo-like Hack'n'Slay Anteil, ich glaube es gibt keine so große Schnittmenge zwischen diesen beiden Spielertypen, weswegen man CrossCode vermutlich durchaus vorwerfen kann in einer Identitäskrise zu stecken. (gerade in den Dungeons wird ja wirklich wenig gekämpft)

Nebenquest sind für mich so teils-teils es gibt Aufwändigere Geschichten wie das mit dem Typen der mit Ziegen die Welt erobern wollte oder diese Art Tower-Defense in der Mine, auch so kleinere wie dass man nicht den Boden am Hafen berühren darf sind ganz nett. Dann gibt es aber auch so Sachen wo man wieder irgendwas suchen, farmen oder sonst was machen muss. Klar irgendwas muss man in diesen offenen Arealen eben tun, ich bin froh dass es wenigstens insgesamt nicht zu viele Quests, daher sehe ich den Trend hier schon eher Richtung Abwechslung.

Nayuta
21.09.2020, 13:57
Crosscode:
(...)
dass irgendjemand anscheinend meinte, Dungeons, in denen man stundenlang herumlaufen und in so gut wie jedem Raum Rätsel lösen muss, wären eine gute Idee
Danke für die Empfehlung, jetzt muss ich es mir erst recht anschauen! :D (wird wohl nur dieses Jahr nichts mehr...)

@Klunky
Was würdest du sagen, kann man es in etwa mit Xanadu Next vergleichen?

Shiravuel
24.09.2020, 05:02
Code Vein: Gegen die meisten Bosse hilft eine Hemmpatrone. Auch die Auswahl Deines Partners/Partnerin kann entscheidend sein. Hast Du mal Io mitgenommen, wenn es mit Yakumo nicht klappt?

Klunky
24.09.2020, 07:19
Danke für die Empfehlung, jetzt muss ich es mir erst recht anschauen! :D (wird wohl nur dieses Jahr nichts mehr...)

@Klunky
Was würdest du sagen, kann man es in etwa mit Xanadu Next vergleichen?

Xanadu Next ist schon mehr ein Dungeon Crawl Metroidvania, von der Frequenz an Kämpfen auf der Oberwelt her ist es vergleichbar, beide Spiele haben auch simple Kampfsysteme wobei es bei CrossCode zu jedem Gegner schon eine eigene Taktik gibt und es mehr auf Fernkampf und Präzision ankommt.
Charakterprogression finde ich bei Xanadu Next mit dem Waffen und Kartensystem interessanter, CrossCode bietet da Skilltrees, die eine handvoll interessanter Fähigkeiten beinhalten aber ansonsten auch einfach nur viele Statuserhöhungen.
Zudem fehlt bei CrossCode gänzlich die Gefahr, wenn man es nicht zufällig im New Game+ spielt, wo es dann z.B Optionen gibt die automatische Heilung abzustellen beim Ableben an Wegpunkten neuzustarten statt den letzten Screen usw. Also CrossCode bietet ein manigfaltiges Repertoire an Möglichkeiten den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, verschließt diese jedoch hinter dem einmaligen Durchspielen. Und da ist das eigentliche Grundspiel zumindest für mich leider viel zu leicht geraten, auf der anderen Seite gibt es zwar keine einfacheren Schwierigkeitsgrade aber Regler mit denen man sich auf Wunsch unverwundbar schalten kann, die Angriffsfrequenz der Gegner verringert und das Timing von zeitbasierten Rätseln verlangsamt, diese Regler gehen auch nur nach unten, nicht nach oben. (da habe ich mich als Zielgruppe irgendwie übergangen gefühlt.)

Innerhalb der Dungeons treten Kämpfe nur noch sehr sporadisch auf und sind durch spezielle Gegnertaktiken fast schon ein Rätsel an sich, hier überweigt der Puzzle-Anteil deutlich, ich würde sagen man kann es vom Verhältnis zu Xanadu Next gut umkehren, die Stellen an denen mal in Xanadu Next ein Schiebepuzzle aufgreteten ist, wären dann bei CrossCode in den Dungeons ein Kampf und all die Kampfpassagen sind Rätsel. Also das ist jetzt grob oberflächlich umschrieben, zu mal durchaus häufiger Gegner zu der Lösung von Rätseln in Räume geworfen werden.

Ich denke am ehesten kann man es wohl mit Alundra vergleichen.

Winyett Grayanus
25.09.2020, 13:55
Den Vergleich mit Alundra finde ich recht passend. Nicht zwingend vom Spielgefühl, aber vom Aufbau und der Komplexität und Anzahl der Rätsel her.

Rätsel können Dungeons total aufwerten, aber ich finde, dass man darauf achten muss, dass man nicht übertreibt. Dass man mehrere Stunden in einem Dungeon nur mit Rätseln beschäftigt sein kann, macht die ganze Sache ziemlich öde, zumal manche Rätsel einerseits das Rätseln selbst, aber auch Geschwindigkeit und eine Reaktion zur richtigen Zeit erfordern. Ich mag z.B. komplexere Adventures total gerne, aber mein Ding sind die Rätsel hier nicht. Ich habe mir mittlerweile einen PC danebengestellt, damit ich ggf. auch mal eine Lösung nachsehen kann, wenn ich keinen Bock mehr habe. Irgendwie nimmt es mir schon die Lust, wenn ich weiß, dass ich nun wieder mindestens eine Stunde in die große Rätselbude muss. Dieses Vermillion-Dungeon fand ich als einziges recht abwechslungsreich.


Code Vein: Gegen die meisten Bosse hilft eine Hemmpatrone. Auch die Auswahl Deines Partners/Partnerin kann entscheidend sein. Hast Du mal Io mitgenommen, wenn es mit Yakumo nicht klappt?
Danke, das werde ich mal ausprobieren. Ich weiß, dass ich diese Patronen habe, habe sie aber noch nie genutzt und bisher bin ich auch überwiegend mit Yakumo herumgelaufen.
Ganz gut klappt das Blocken mit so einem Zweihänder, womit man ziemlich viel Schaden von sich abhalten kann, nur bin ich darin nicht so gut, weil ich sonst die Finger von dicken, langsamen Waffen lasse (habe erst Bayonette genutzt und mittlerweile einen leichten Speer). Ich werde gleich nochmal gucken, wie das klappt. :)

Winyett Grayanus
07.11.2020, 18:46
Mystic Quest (Gameboy)

Früher habe ich mal relativ viele Gameboy-Spiele gespielt, aber RPGs waren irgendwie nicht dabei, wenn man von Pokemon absieht. Für mich gab es da eher Mario, Wario, Fortress of Fear und das Metal-Gear-GB-Spiel, erst später dann Golden Sun. Irgendwann will ich diverse RPGs mal nachholen.

Von Mystic Quest hatte ich natürlich mal gehört, hatte es aber eher als „nicht so toll“ abgespeichert; mag aber sein, dass ich es mit dem anderen Spiel gleichen Namens verwechselt habe. Insgesamt hat mich dieses Spiel für ein paar Stunden solide unterhalten. Eine Handlung ist in dem Sinne zwar nur rudimentär vorhanden (Held rettet mal wieder ne Frau, klar), aber sehr viel drumherum spielt sich sehr solide. Ob es jetzt die verschiedenen Waffen sind, die man zu unterschiedlichen Zwecken nutzen kann, die Dungeons und die Kämpfe generell. Das spielt sich nicht immer flüssig, v.a. weil man sich effektiv nur in vier Richtungen bewegt, aber ich war schon ein wenig überrascht, was in solch einem alten Spiel schon gut funktioniert hat. Eine Karte wäre noch nett gewesen und die gehörte anscheinend ursprünglich auch dazu, wenn man nicht das nackte Modul kauft. Entsprechend habe ich selten mal in eine Lösung geguckt, wobei das Spiel überwiegend ausreichende Hinweise dazu gibt, wo man hin soll. Das berüchtigte Palmenrätsel habe ich durch Zufall gelöst und habe mich hinterher gefragt, wo das Problem war. :D

Musikalisch tut sich hier leider noch nicht so viel und man darf natürlich auch nicht mit Charakteren mit Persönlichkeit o.ä. rechnen. Insgesamt gesehen ist das hier zwar kein Oberkracher, aber etwas, das man ruhig mal spielen kann, wenn man seinen Gameboy mal wieder aus dem Schrank holen will.

Spielzeit: ca. 8 Std.
Insgesamt: 6,5/10

La Cipolla
07.11.2020, 23:17
Ja, beeindruckend gemachtes Spiel, was den frühen Game Boy als Plattform angeht! Ich finde da eigentlich nur noch Link's Awakening krasser, und das ist afaik auch deutlich später rausgekommen. Was es aber natürlich nicht ganz vor dem Zahn der Zeit rettet. ^_~




Das berüchtigte Palmenrätsel habe ich durch Zufall gelöst

https://media.giphy.com/media/TaFTuXWTJf2iA/giphy.gif

Winyett Grayanus
08.11.2020, 22:42
Ich will mir mal irgendwann ansehen, was es da noch so gibt, Link's Awakening würde mich z.B. auch mal interessieren. Irgendwie lief es früher immer so (Kindertage, hach), dass man seine Gameboy-Spiele miteinander getauscht und gegenseitig ausgeliehen hat, wenn es was Interessantes gab ... und anscheinend hat niemand RPGs gespielt. Jump 'n' Runs gab es dagegen sehr viele und die meisten davon haben ziemlichen Spaß gemacht.

Ich habe erst später herausgefunden, dass es dieses Rätsel überhaupt gab und habe es nachgeguckt, weil ich wissen wollte, was das war. Ich bin wohl irgendwie orientierungslos und Zeug machend durch die Wüste gelaufen ... und zack.:D Sonst hätte ich wahrscheinlich ins Netz geguckt, wohin man muss. Früher war das sicher deutlich schwerer, ich weiß noch, wie es war, als ich als Kind Fear Effect durchspielen wollte und meine Eltern nur auf der Arbeit Internet hatten.

Winyett Grayanus
08.11.2020, 22:44
Final Fantasy VII (Remake)

Ich habe schon länger nicht mehr so viel von diesem Spiel erwartet, da Final Fantasy ja eine Reihe ist, die seit vielen Jahren nicht mehr für wirklich gute Spiele stand. Entsprechend habe ich hiervon ein Spiel erwartet, das irgendwie ok, aber auch nicht mehr ist. Das ist ganz gut, um evtl. Enttäuschungen vorzubeugen.

Kaum zu glauben, dass das her so lange in Entwicklung war; dass ich zuletzt FFVII gespielt habe, ist ewig her und ich gehörte nicht zu den Leuten, die es direkt nach Erscheinen gespielt haben (mein erstes FF war Teil 9). Hinterher war ich dann doch etwas gespannt, was daraus gemacht wurde, auch wenn die Tatsache, dass das Spiel epidodisch werden soll, mich ziemlich abgeschreckt hat. Ich habe letztendlich auch ungefähr das bekommen, was ich erwartet habe: Das Spiel ist spielbar und unterhält einigermaßen. Die Handlung wurde durch sinnlose Nebenmissionen leider total gestreckt und die Interaktionen zwischen den Charakteren fand ich weniger gut als im Original. Bis kurz vor dem Ende wird die Handlung aber in Ordnung nacherzählt, nur diese neu eigebauten Änderungen, die nach und nach kommen, sind ein großer Witz und definitiv kein Beispiel für eine gut erzählte Geschichte. Da muss mindestens Alkohol im Spiel gewesen sein.

Ich fand jetzt auch die Welt nicht so spannend, da sie aus sehr vielen, schlauchigen Arealen besteht, wobei es graphisch gesehen Stellen gibt, die schon gut aussehen. Die eingestürzte Platte z.B. oder generell der Blick von unten auf das Teil sind schon gelungen. Auch die Charaktere sehen überwiegend sehr gut aus, auch wenn z.B. die Avalanche-Leute immer noch sehr NPC-mäßig aussehen. Vom Aussehen her kann man hier aber eigentlich nicht meckern und ich bin gespannt, wie die Welt außerhalb Midgars aussehen wird.

Musikalisch fand ich das Spiel in Ordnung, war aber nie Fan der FFVII-Musik, könnte wenig wiedererkennen. Bei der Synchronisation habe ich ein wenig experimentiert und war mit keiner wirklich zufrieden (gut, Französisch hatte ich nur kurz an). Die japanische und englische Synchro hatten schon wieder Sprecher, die man zigmal gehört hat, wovon ich echt genug habe. Die deutsche Synchro ist dagegen in Ordnung, klingt aber manchmal unnatürlich (habe sie trotzdem angelassen). Tifa hat mir hier z.B. nicht gefallen, Jesse auch nicht und Cloud klingt lust- und charakterlos. Barrett dagegen ist, bis auf kleine Ausfälle, richtig gut. Barret hat mir in diesem Spiel sowieso gut gefallen, während ich in vorher eher neutral fand. Na ja, auf dem Synchromarkt sollte sich wirklich mal etwas tun.

Wirklich gestört hat mich übrigens, dass die Handlung wg. aufgezwungender Nebenmissionen nicht in Fahrt kommt und dass generell relativ wenig passiert. Die Stellen, an denen die Handlung im Fokus steht, sind eigentlich sonst in Ordnung (u.a. Don Corneo usw.).
Das Kampfsystem ist auch nicht besonders interessant, sondern wirkt eher stumpf und uninteressant (keine Ahnung, was ich noch weiter dazu schreiben soll).

Insgesamt kann ich nicht sagen, dass mich das Spiel total enttäuscht hat, weil ich nicht zu viel erwartet habe. Es hat seine Momente und sieht gut aus, aber ansonsten setzt es leider den negativen Trend der FF-Reihe fort. Mal gucken, ob man von der Fortsetzung mehr erwarten kann.

Spielzeit: 25 Std.
Insgesamt: 6,5/10

Knuckles
09.11.2020, 18:32
Von Mystic Quest hatte ich natürlich mal gehört, hatte es aber eher als „nicht so toll“ abgespeichert; mag aber sein, dass ich es mit dem anderen Spiel gleichen Namens verwechselt habe.

Mystic Quest Legend auf dem SNES ist das schlechte Spiel gleichen Namens, welches mit dem hier gar nichts zu tun hat. Dass das hier Seiken Densetsu und damit der Start der Mana-Reihe ist, sollte denke ich bekannt sein (das es auch noch unter Final Fantasy Adventure bekannt ist, hilft nicht unbedingt).

Winyett Grayanus
14.11.2020, 20:47
Man fragt sich wirklich, was man sich bei dieser Namensgebung gedacht hat...

Winyett Grayanus
14.11.2020, 21:33
Rune Factory 4 Special (Switch)

Ich hatte bisher noch nie ein Rune-Factory-Spiel oder etwas ähnliches durchgespielt, fand die Reihe aber immer interessant, habe sogar alle DS-Teile, das PS3-Spiel sowie RF4 für den 3DS hier liegen. RF4 sah für mich am interessantesten aus, aber ich bin kein großer Freund davon, lange Spiel auf dem 3DS zu spielen. Das kann man mal machen, aber es gibt doch bessere Systeme, was Bedienbarkeit und Steuerung angeht. Nicht, dass die Switch so viel toller wäre…

Diese Portierung hier hat mich aber angesprochen, weshalb ich zugegriffen habe, als ich das hier für einen Zehner gesehen habe. Gelohnt hat sich die zweite Version letztendlich leider nicht, weil die Zusatzinhalte nicht der Rede wert sind. Ich war mir nicht mal sicher, wie man die genau freischaltet, aber das, was ich bekommen habe, war irgendwie nichts.

Ich habe ziemlich viele Stunden und davon auch viele Stunden am Stück in dieses Spiel gesteckt, da ich es als sehr motivierend empfand. Die Erkundung der Welt macht Spaß, das Anpflanzen von Zeug lohnt sich, ist aber etwas umständlich und die Kämpfe sind auch sehr solide, wenn auch einfach. Davon ab gibt es relativ viel zu tun, ob man nun optionale Dungeons „anpflanzen“ oder die Beziehung zu NPCs vertiefen will. Es gibt immer wieder nette Szenen und die übergreifende Handlung ist zwar nicht tiefgehend, motiviert aber zum Weiterspielen. Die Musik ist ganz nett, aber nicht weltbewegend, eher dudelnde Stimmungsmusik.

Ich habe mir an manchen Stellen gewünscht, dass man z.B. Waffen oder Werkzeuge schneller auswechseln kann, denn das funktioniert nur sehr umständlich, außerdem erfordern manche Sachen (z.B. das Vertiefen von Beziehungen) sehr viele Wiederholungen, bevor irgendetwas passiert. Hier könnte das Spiel noch mehr Abwechslung vertragen, wobei man dazu sagen muss, dass dies optional ist. Die Gebiete sind dagegen abwechslungsreich, sowohl was ihr Aussehen, als auch z.B. Rätsel (sehr leichte) angeht. Man hat außerdem die Auswahl, ob man Schmieden, Kochen, Angeln usw. will.

Ein wenig hat mich das hier an Fantasy Life erinnert, wobei Fantasy Life noch andere Mechaniken hat, die zusätzlich motivieren und m.E. noch etwas besser ist.

Zusammengenommen macht Rune Factory 4 aber ziemlich Spaß und kann für viele Stunden motivieren (auch wenn es keine Zeitanzeige gibt, was ein Unding ist). Ich werde mir auf jeden Fall die anderen Spiele mal ansehen und wäre auch an einer Fortsetzung interessiert.

Spielzeit: ca. 42 Std.
Insgesamt 8,5/10

Sylverthas
15.11.2020, 15:34
Ja, beeindruckend gemachtes Spiel, was den frühen Game Boy als Plattform angeht! Ich finde da eigentlich nur noch Link's Awakening krasser, und das ist afaik auch deutlich später rausgekommen. Was es aber natürlich nicht ganz vor dem Zahn der Zeit rettet. ^_~
Man muss dem Spiel schon lassen, dass es für ein so altes Spiel doch einiges hat, was es gar nicht so schlecht altern lässt. Es geht halt immer noch sehr gut von der Hand, die Schwierigkeit hält sich auch in Grenzen und die Spiellänge ist durchaus in Ordnung. Klar, die Story ist aus heutiger Sicht eher banal, damals aber zumindest der eine "Twist" gerade für ein Handheld Game nicht übel. Auch die rudimentären Beziehungen der Charaktere untereinander haben irgendwie einen urigen Charme. Dass mich Amandas Szene immer noch trifft liegt aber 100% an Nostalgie *g*

Wegen des Palmenrätsels bist Du meine Heldin, Winyett. Ich weiß noch, wie ich damals als Kind daran übelst verzweifelt bin und sicher mehrere Spieldurchgänge an der Stelle abgebrochen habe. Bis mir dann irgendein Magazin geholfen hat^^


Wirklich gestört hat mich übrigens, dass die Handlung wg. aufgezwungender Nebenmissionen nicht in Fahrt kommt und dass generell relativ wenig passiert.
Es ist wohl spürbar, dass hier gestreckt werden musste, damit man die eigentlich recht kurze Handlung in Midgar auf eine annehmbare Länge bekommt. Meine Spekulation war ja damals, dass ein 2. Teil vom Remake deutlich weniger Wellen schlagen wird, weil alle jetzt schon den "Geschmack von FFVII in modern" haben und ich es für unwahrscheinlich hielt, dass das Spiel absolut revolutionär wird. Dass SE sich mal wieder enorm bedeckt hält mit Ankündigungen diesbezüglich - und damit ein sehr naher Termin von Teil 2 unwahrscheinlich wird - machts natürlich nicht besser. Vielleicht hat die Zerstückelung dem Projekt am Ende sogar mehr geschadet, als es ein etwas kleineres Scope (bezüglich Präsentation), aber dafür ein vollständiges Spiel getan hätte. Aber wahrscheinlich spricht da eher der Hater des Remakes aus mir *g*

Hatte es damals ein wenig cheeky mit Rebuild of Evangelion verglichen, und den Vergleich finde ich weiterhin passend - besonders, wenn man bedenkt, dass FFVIIR im wesentlichen auch den Twist eines semi-Sequels zieht, genau wie Eva. Wer schert sich denn noch richtig um den 4. Film? Klar, der wurde auf Teufel komm raus verschoben, aber jetzt schon so lange, dass es den meisten, die keine diehard Fans sind, wohl nicht mehr so wichtig ist. Und bei den diehard Fans gibts andere Gründe, wieso man den letzten Teil nicht unbedingt herbeisehnt *g*

Kael
17.11.2020, 10:24
Zusammengenommen macht Rune Factory 4 aber ziemlich Spaß und kann für viele Stunden motivieren (auch wenn es keine Zeitanzeige gibt, was ein Unding ist). Ich werde mir auf jeden Fall die anderen Spiele mal ansehen und wäre auch an einer Fortsetzung interessiert.

Mh, ja ist ein Unding, und war bei der 3DS-Fassung auch schon so (die für immer einen Ehrenplatz auf meiner SD-Karte haben wird). Ich hab auch noch RF3 da, was ich auch wohl irgendwann mal spielen möchte, und für RF5 nächstes Jahr dann bin ich auch zu haben. Hoffentlich wird das ähnlich gut wie RF4. :D

Winyett Grayanus
18.11.2020, 20:49
Man muss dem Spiel schon lassen, dass es für ein so altes Spiel doch einiges hat, was es gar nicht so schlecht altern lässt. Es geht halt immer noch sehr gut von der Hand, die Schwierigkeit hält sich auch in Grenzen und die Spiellänge ist durchaus in Ordnung. Klar, die Story ist aus heutiger Sicht eher banal, damals aber zumindest der eine "Twist" gerade für ein Handheld Game nicht übel. Auch die rudimentären Beziehungen der Charaktere untereinander haben irgendwie einen urigen Charme. Dass mich Amandas Szene immer noch trifft liegt aber 100% an Nostalgie *g*

Wegen des Palmenrätsels bist Du meine Heldin, Winyett. Ich weiß noch, wie ich damals als Kind daran übelst verzweifelt bin und sicher mehrere Spieldurchgänge an der Stelle abgebrochen habe. Bis mir dann irgendein Magazin geholfen hat^^
Früher hätte ich wahrscheinlich ewig an diesem Rätsel herumprobiert, merke heutzutage aber einfach, dass ich dafür keine Geduld mehr aufbringe, denn die Auswahl an anderen Spielen ist einfach zu groß. Von daher war das schon ein Glücksfall, auch wenn ich es hinterher kurios fand. Wobei es in neueren Spielen ja leider nur noch selten Rätsel gibt, die sowohl herausfordernd, als auch spaßig sind.

Ich muss hier nochmal das Rätsel auf der 4. CD von Fear Effect erwähnen, irgendetwas mit Lebensaltern oder so. Mensch, habe ich das lange versucht und nie hinbekommen, irgendwann deutlich später nachgesehen. *grusel*



Es ist wohl spürbar, dass hier gestreckt werden musste, damit man die eigentlich recht kurze Handlung in Midgar auf eine annehmbare Länge bekommt. Meine Spekulation war ja damals, dass ein 2. Teil vom Remake deutlich weniger Wellen schlagen wird, weil alle jetzt schon den "Geschmack von FFVII in modern" haben und ich es für unwahrscheinlich hielt, dass das Spiel absolut revolutionär wird. Dass SE sich mal wieder enorm bedeckt hält mit Ankündigungen diesbezüglich - und damit ein sehr naher Termin von Teil 2 unwahrscheinlich wird - machts natürlich nicht besser. Vielleicht hat die Zerstückelung dem Projekt am Ende sogar mehr geschadet, als es ein etwas kleineres Scope (bezüglich Präsentation), aber dafür ein vollständiges Spiel getan hätte. Aber wahrscheinlich spricht da eher der Hater des Remakes aus mir *g*

Hatte es damals ein wenig cheeky mit Rebuild of Evangelion verglichen, und den Vergleich finde ich weiterhin passend - besonders, wenn man bedenkt, dass FFVIIR im wesentlichen auch den Twist eines semi-Sequels zieht, genau wie Eva. Wer schert sich denn noch richtig um den 4. Film? Klar, der wurde auf Teufel komm raus verschoben, aber jetzt schon so lange, dass es den meisten, die keine diehard Fans sind, wohl nicht mehr so wichtig ist. Und bei den diehard Fans gibts andere Gründe, wieso man den letzten Teil nicht unbedingt herbeisehnt *g*
Man hätte es ja auch interessant machen können, indem man z.B. weitere Nebenhandlungen einbaut, aber dazu, eine gute Geschichte zu erzählen, scheinen die Leute von SE leider nicht mehr fähig zu sein. Final Fantasy war ja früher immer ein großes Ding für mich; heutzutage kann ich kaum glauben, dass es eine Reihe geworden ist, von der ich gar nichts mehr erwarte.

Ich war nie ein großer Evangelion-Leser oder -Gucker, habe lediglich mal den alten Anime und dann diese Neuverfilmungen gesehen. Dass der dritte Teil absoluter Murks ist, war mir aber ziemlich schnell klar. :D Den Rest fand ich, soweit ich mich erinnern kann, auch nicht so doll.


Mh, ja ist ein Unding, und war bei der 3DS-Fassung auch schon so (die für immer einen Ehrenplatz auf meiner SD-Karte haben wird). Ich hab auch noch RF3 da, was ich auch wohl irgendwann mal spielen möchte, und für RF5 nächstes Jahr dann bin ich auch zu haben. Hoffentlich wird das ähnlich gut wie RF4. :D
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es immer häufiger Spiele ohne Zeitanzeige gibt und kann das überhaupt nicht ab. Als nächstes will ich RF Oceans mal spielen (bin da nie weit gekommen) und bin auch recht gespannt, was den fünften Teil angeht.

Winyett Grayanus
18.11.2020, 20:52
Revenant Dogma (PS4)

Revenant Saga war eine große Überraschung für mich, da ich davon nichts erwartet hatte. Es sah auf den ersten Blick komplett billig aus und das erste Dungeon spielt sich auch so. Was war ich überrascht, als ich merkte, dass es motivierende Spielmechanik, ein solides Kampfsystem und tolle, humorvolle Dialoge hat. Revenant Dogma wollte ich deswegen natürlich auch spielen.

RD hat allerdings mit dem ersten Spiel nicht mehr besonders viel zu tun; es wird seltenen manchen Stellen Bezug darauf genommen, aber die Welt sieht anders aus und die Charaktere aus Revenant Saga kommen in dem Sinne auch nicht vor (Albert wird für gewfühlt 10 Sek. als NPC gezeigt). Ich fand die Geschichte entsprechend auch weniger interessant: Erzählt wird hier quasi von einem Konflikt zwischen Menschen und Tierwesen, was wir ja alles schon hatten.
Die Charaktere sind dabei alle ganz nett und unterhaltsam, kommen aber nicht an die Charaktere aus Revenant Saga heran. Mir fehlte vor allem der bissige Humor aus dem Vorgänger.

Ansonsten macht das Spiel viel gleich: Das Kampfsystem ist solide, die Welt nicht zu klein und es gibt viele Komfortfunktionen, die man nutzen kann, aber nicht muss. Ich finde, dass das Vorhandensein solcher Funktionen eine wirklich positive Sache in der Spieleentwicklung ist und wünsche mir mehr davon. Kemco mag kein toller RPG-Entwickler sein, aber zeigt hier auf jeden Fall Dinge, die vortbildlich sind.

Vom Aussehen und z.B. der Dungeongestaltung her ist das hier ein typisches Kemco-Spiel: Es sieht nicht besonders gut aus und auch nicht so, als wäre hier viel Arbeit reingesteckt worden, alles wirkt eher zweckmäßig. Das gilt auch für die Musik, wobei es vereinzelte Stücke gibt, die man sich sehr gut anhören kann.

Ja, Kemco eben, kann man mal spielen, wenn man für ca. 10 Std. solide unterhalten werden will, aber mehr sollte man nicht erwarten. Heftig, dass das großartige Raging Loop auch von denen ist.

Spielzeit: 9,5 Std.
Insgesamt: 6/10

Narcissu
18.11.2020, 22:37
Kemco ist bei den meisten Spielen ja nur Publisher. Revenant Dogma ist von EXE-Create, die imo die generischsten Spiele machen und auch den größten Output haben. Also zumindest deren textlastiger Anime-Spiele bin ich langsam echt überdrüssig. Da macht Hit Point imo die interessanteren Titel, z.B. Monochrome Order (ungewöhnlicher Artstyle), Monster Viator (schöne Pixelgrafik und interessante Mechaniken) oder diese Pocket-RPGs (Archlion Saga und Everdark Tower). Natürlich auch keine Meisterwerke, aber da kriegt man zumindest ein bisschen Abwechslung. Will jetzt EXE-Create auch nicht schlechter reden, als sie sind. In der Sparte, die sie abdecken, sind es ja durchaus okaye Sachen. Aber sie gehen halt selten darüber hinaus und versuchen Neues, was sie imo deutlich uninteressanter macht – besonders weil deren Spiele dann oft auch noch verhältnismäßig lang und wortreich sind.

Raging Loop ist wiederum von Kemco sogar entwickelt. Und das ist interessant, nämlich entwickelt Kemco zwar wenige, aber ziemlich unterschiedliche Spiele, die interessanterweise alle nicht in die JRPG-Sparte fallen. :D Von den Sachen, die sie publishen, war zumindest mal mit Marenian Tavern Story was dabei, was etwas frischer wirkt. Aber ja, unterm Strich kennt und liebt (*hust*) man Kemco natürlich für das JRPG Comfort Food, das sie publishen. :D

Bin übrigens immer noch nicht sicher, ob die einzelnen Studios die Musik nicht ständig wiederverwenden oder irgendwie lizenzieren, weil die gefühlt wirklich immer gleich klingen. Gefällig zwar, aber mir würde vermutlich nicht auffallen, wenn zwei Games genau den gleichen Soundtrack hätten, weil halt alles Einheitsbrei ist.

Winyett Grayanus
21.11.2020, 18:21
Ich habe das alles ehrlich gesagt nicht so auf dem Schirm, glaube aber, dass die meisten Kemco-Spiele, die ich habe, von Exe-Create sind; richtig viel habe ich davon noch nie erwartet. Stimmt auch, was die Musik angeht. Manches finde ich, wie ich ja geschrieben habe, gar nicht so schlecht, aber könnte auch nie sagen, ob es das jeweilige Stück schon einmal gab. Marenian Tavern Story müsste ich aber habe und probiere das demnächst mal aus.

Hast du Raging Loop zufällig gespielt? Ich muss ja sagen, dass ich von dem Spiel komplett baff war, zähle es bisher zu den besten Spielen, die ich in diesem Jahr gespielt habe. Die Handlung ist spannend und gut erzählt und spielerisch ist es (gut, ist halt ein VN) auch sehr gelungen. Ich habe es im Sommer gespielt, als ich Urlaub hatte und habe mich damit ziemlich um den Schlaf gebracht, dabei hatte ich nicht besonders viel davon erwartet (abgesehen davon, dass die Handlung ganz nett klang).

Winyett Grayanus
21.11.2020, 18:23
Trials of Mana (SNES)

Vor Erscheinen der PS4-Neuauflage wollte ich das alte Trials of Mana spielen, in der Japano-Version und dachte erst, mein Asbach-Modul wäre hinüber. Ähem. Diese Mana-Spiele gehören nicht gerade zu denen, die ich sonst spielen würde, lediglich Legends of Mana fand ich unterhaltsam, Secret dagegen alles andere als gut. Ich fand aber, dass das neue Trials of Mana recht gut aussah (Spoiler: Ich habe es immer noch nicht durch, weil ich keine Lust mehr darauf hatte).

Zu Beginn des Spiels habe ich die Amazone gewählt und fand die Anfangs-Sequenz mit ihr ganz nett, dann stand ich erstmal im Wald: Wohin nun? Nachdem das geklärt war, wurde mir leider schnell klar, dass man von diesem Spiel weder eine interessante Geschichte noch interessante Charaktere erwarten kann, was ich aber, in Anbetracht seines Alters, noch verschmerzbar fand.

Stärker gestört hat mich, dass das Kampfsystem Müll ist. Es ist steif, umständlich und macht schlichtweg keinen Spaß. Hinterher habe ich dann auch noch ein Problem damit bekommen, dass ich Endgegnern kaum noch Schaden zufügen konnte, obwohl normale Gegner kein Problem waren – das hatte ich schon bei Secret of Mana und fand es komplett unterirdisch. Ich bin dann irgendwie durchgekommen, fand die letzten Stunden aber einfach nur noch schlimm.

Dabei hat das Spiel an sich Aspekte, die einen guten Eindruck machen: Die Welt sieht gut aus und bietet vielfältige Gebiete, also quasi das, was man in einem guten RPG haben will. Ich frage mich ja, wie das hier mit einem soliden, rundenbasierten Kampfsystem ausgesehen hätte. Action-Systeme haben früher offensichtlich nur wenige Entwickler gut hinbekommen.

Hinterher muss man auch noch mehrere Orte durchlatschen, in denen man schon war, um dort nochmal etwas zu erledigen und dann gibt es zig Endgegner hintereinander (da fing langsam das mit dem laschen Schaden an). Musikalisch tut sich hier außerdem auch nicht viel.

Na ja, kann man sich das vor dem Spielen der Neuauflage mal antun? Vielleicht als Liebhaber und wenn man darüber hinwegsehen kann, dass dieses Spiel sehr schlecht gealtert ist (wobei das Kampfsystem noch nie gut gewesen sein kann). Außerdem scheint die neue Version ja auch nicht der Oberhammer zu sein.

Spielzeit: ca. 12 Std.
Insgesamt: 4/10

Narcissu
21.11.2020, 19:19
Gespielt nicht, aber bisher nur Gutes von gehört. Dachte bis gerade, es wäre so eine Mini-VN mit 3-5 Stunden oder so, aber es scheint ja richtig umfangreich zu sein. Behalte ich auf jeden Fall mal im Hinterkopf, Prämisse klingt interessant (ich mag das Setting) und der Artstyle gefällt mir auch. :)

Winyett Grayanus
21.11.2020, 19:26
Es ist relativ lang, wahrscheinlich ca. 25-30 Std. und nichts davon fühlt sich gestreckt o.ä. an. Ich fand es jetzt nicht so gut wie Fata Morgana (es ist aber vor allem anders), aber definitiv empfehlenswert.

Winyett Grayanus
22.11.2020, 20:32
New Sakura Wars (PS4)

Ich habe vor einigen Jahren mal den Wii-Ableger (der ursprünglich ein PS2-Ableger war) dieser Reihe gespielt, was eher mit Zufall als mit wirklichem Interesse zu tun hatte. Ich war dann ziemlich überrascht davon, wie sehr mir das Spiel gefällt, weil es einigerseits ein spaßiges Spielprinzip hat, andererseits auf seine leicht kitschig-quietschige Art echt unterhaltsam ist.

New Sakura Wars machte auf den ersten Blick einen guten Eindruck, dass es sieht gut aus und Dialoge funktionieren so wie in den Vorgängern, nämlich indem man an bestimmten Stellen mit leichtem Zeitdruck Antworten auswählen kann. Die Handlung bezieht sich irgendwie stark auf das erste Sakurs Wars (denke ich mal), aber das stört nicht und ich habe lediglich gedacht, dass ich das vielleicht mal spielen könnte. Die Charaktere sind – wie gewohnt – klischeehaft und in unterschiedlichen Maßen erträglich. Sakura fand ich z.B. absolut unansprechend und an Anastasia hat mich das sexistische Charakterdesign gestört. Die Charaktere funktionieren alle aber irgendwie und tragen die Handlung ganz gut mit, die hinterher sogar recht spannend und spaßig wird. Vor allem dieses episodische Format fand ich dabei nett. Leider gibt es aber wieder ekelhaftesten Sexismus.

Das Kampfsystem wiederum hat mich zuerst dazu gebracht, das Spiel nach kurzer Zeit wieder auszumachen. Es ist keine Rundenstrategie mehr, sondern ein Action-KS, das so gut wie keine Rollenspielelemente ausweist. Es gibt keine Level, sondern man wird stärker, indem man seine Beziehung zu den anderen Charakteren stärkt (war vorher aber auch so, glaube ich) und die Kämpfe erinnern nun eher an Dynasty Warriors als an Sakura Wars. Man schnetzelt sich durch mehr oder weniger interessant aussehende Korridore durch Massen an Gegnern und zwischendurch muss man auch mal springen oder Wände hochlaufen … Anspruch? Wenig. Im späteren Spielverlauf wird es etwas besser, was vielleicht auch daran liegt, dass die Dungeons leichter werden und man sie schneller durch hat und evtl. daran, dass sie minimal vielfältiger werden und man mehr Charaktere zur Auswahl hat. Den letzten Dungeon/Endkampf fand ich dann wieder besser, wünsche mir aber die übliche Rundenstrategie zurück, denn es gibt schon zuviele Spiele, in denen man nur noch auf Controllerknöpfe eindreschen muss. Vereinfachung liegt ja leider sehr im Trend. Na ja, mal gucken: Bei Valkyria hat Sega ja auch verstanden, dass die Entwicklungen in Azure Revolution Schwachsinn waren.

Insgesamt fand ich das hier trotzdem unterhaltsam, weil das Spiel als Gesamtkonzept recht sympathisch wirkt und auch Spaß macht, aber mit richtig guten Kämpfen hätte es richtig toll werden können.

Spielzeit: ca. 16 Std.
Insgesamt: 7/10

Winyett Grayanus
24.11.2020, 18:26
Utawarerumono – Prelude to the Fallen (PS4)

Ich mag die RPGs von Aquaplus, wie sie heute sind, also mit guten, Taktik-Kampfsystem und ohne den Hentai-Schrott on früher (das ursprüngliche Tears to Tiara war schon irgendwie gruselig). Prelude to the Fallen ist eine Neuauflage des ersten Utawarerumono, das zuerst für die PS2 erschienen war. Das PS2-Original hatte, soweit ich weiß (habe es hier liegen, aber nie gespielt), keine Hentai-Elemente und müsste sich ungefähr so ähnlich spielen.

Der zuerst in Europa erschienene Zweiteiler hatte mir schon gut gefallen, allerdings fand ich gerade im ersten Spiel, dass manches sehr in die Länge gezogen und teilweise durch schwachsinnige Szenen gestreckt wurde, die dann auch Sexismus, Brust-Witze usw. enthielten, also pubertären Schwachsinn erdacht von vermeintlich erwachsenen Männern (vor allem). Dieser Titel hier löst es besser, denn die gesamte Geschichte wird innerhalb eines einzigen Spiels erzählt, was die Geschichte strafft und spannender sowie ereignisreicher macht. Es gibt leider immer noch Szenen, die die Grenzen des guten Geschmacks überschreiten, aber als Ost-RPG-Spieler kennt man das ja leider. Die Geschichte ist ansonsten aber gut und wird toll erzählt und die Charaktere haben Persönlichkeit, wachsen einem im Verlauf des Spiels ein wenig ans Herz. Leider ist es wieder so, dass die weiblichen Charaktere wieder se~hr damit beschäftigt sind, den Hauptcharakter toll zu finden.
Thematisch spielt dieser Ableger vor den im Westen zuerst veröffentlichten Spielen, in denen, soweit ich mich erinnere, auch zwischendurch Bezug hierauf genommen wird. Ich fand es zuerst etwas schräg, dass die Protagonisten der Spiele sich so sehr ähneln, bis ich mich dann an Hinweise aus den „Nachfolgern“ erinnert habe.

Na ja, was soll ich sagen … ich mochte das hier noch mehr als die anderen beiden Spiele, denn es ist noch etwas spannender (wobei die anderen Spiele eben ach toll sind) und macht all das richtig, was die anderen beiden Spiele auch schon richtig gemacht haben. Ich mag die sympathischen Charaktere, die Musik, die weiterhin hörenswert ist und die Kämpfe machen großen Spaß, ohne zu komplex zu sein.

Ein neues Utawarerumono oder – noch besser, wenn man mich fragt, denn der zweite Teil war epischer – Tears to Tiara würde ich auf jeden Fall spielen, ebenso wie sonstige Spiele, die, sagen wir mal, den Geist dieser Reihen weitertragen. Zumindest was Utawarerumono angeht, sieht es wohl recht gut aus.

Spielzeit: 24 Std.
Insgesamt: 9/10

Winyett Grayanus
27.11.2020, 09:56
Atelier Ryza (PS4)

Die letzten Atelier-Spiele haben mir nicht gut gefallen; konkret waren Sophie, Lydie & Suelle und Lulua (das wusste ich noch nicht, als ich das hier gespielt habe, habe es aber vermutet) alles andere als gut und Firis großer Mist. Atelier Ryza sah ja etwas frischer aus, weshalb ich dem Spiel nochmal eine Chance geben wollte, was ich, als ich gesehen habe, dass das Kampfsystem nun deutlich actionorientierter geworden ist, fast bereut habe. Letztendlich wurde ich aber sehr positiv überrascht.

Ryza wirkt deutlich frischer als die letzten Spiele aus der Reihe, die verstaubt, langweilig und beinahe immer dasselbe waren, bei denen man zudem immer mehr Rückschritte zu Teilen wie Shallie bemerkte. Ich hatte die Reihe eigentlich schon mehr oder weniger abgeschrieben, ein wenig wie Tales of und Final Fantasy.

Gut gefallen hat mir, dass das Spiel besser aussieht und lebendiger wirkt, wobei man sich beim Charaktermodell von Ryza wieder fragt, wieso denn jetzt die Hotpants sein müssen…
Ich hatte insgesamt schon das Gefühl, hier eine recht vielfältige Welt präsentiert zu bekommen und mochte auch die Stadt, in der man sich das Spiel über immer mal wieder aufhält.
An das Kampfsystem habe ich mich auch schnell gewöhnt und fand es gar nicht übel; ich würde im Zweifelsfall immer komplett rundenbasierte Systeme behalten wollen, allerdings wirkten die Kämpfe in den Vorgängern zunehmend öde und uninspiriert. Hier wird eben ein größerer Fokus auf Action und Schnelligkeit gelegt, was total ok ist und zum Spiel passt. Auch die Nebenmissionen mochte ich, denn man muss nicht erst in eine Lösung gucken, um sie zu finden und sie werten nett und mit kleinen Nebenhandlungen präsentiert, eben so, wie es sein sollte. Das beste Ende bzw. weitere Enden zu erhalten, ist gut möglich und es ist nachvollziehbar, wie man dorthin kommt.

Vor allem die Handlung selbst hat mir diesmal wieder gefallen: Das Motiv, dass eine lange vergessene Bedrohung wieder auftaucht, ist nicht neu, funktioniert hier aber gut und ist unterhaltsam. Ich fühlte mich ein wenig an Atelier Ayesha erinnert, das ja auch starken Bezug auf Dinge, die mal in der Vergangenheit der Spielgegend passiert sind nimmt, und die wieder relevant werden. Ich mochte auch die Charaktere ganz gern, u.a. Ryza, denn die Charaktere sind in diesem Spiel auch nicht so strohdumm und quietschig wie z.B. in Lulua und Lydie & Suelle.

Zusammen mit der ganz netten, aber nicht immer weltbewegenden Musik hat das hier einen guten Gesamteindruck hinterlassen und mich für einige Stunden am Stück sehr unterhalten. Ich bin jetzt gespannt, ob der Nachfolger auch so wird und ob die Spielqualität nun wieder steigt. Genug zu erzählen gibt es in der Welt von Ryza jedenfalls noch.

Spielzeit: 22,5 Std.
Insgesamt: 8,5/10

Winyett Grayanus
29.11.2020, 17:11
Fernz Gate (PS4)

Noch ein Kemco-Spiel. Ich wollte das hier mal durchspielen, da ich es vor einer Weile mal angefangen, dann aber wieder beiseitegelegt habe, denn es hat mich nicht besonders motiviert. Daran hat sich auch später nichts geändert.

Fernz Gate ist soweit das uninteressanteste Kemco-Spiel das ich gespielt habe, denn seine Handlung ist komplett generisch, die Charaktere sind auch nicht besonders interessant und generell hat das Spiel wenig Spannung zu bieten.
Welt und Kampfsystem bieten den typischen Kemco-Stoff, wobei das Kampfsystem etwas anderes aussieht als in Revenant Saga/Dogma. Musikalisch ist das Spiel uninteressant, graphisch ebenso, aber dafür ist das Erkunden der Dungeons recht solide und bietet ein paar nette Komfortfunktionen.

Außerdem ist das Spiel, was die Haupthandlung angeht, noch eine ganze Ecke kürzer als andere Kemco-Titel … wahrscheinlich, weil die selbst nicht wussten, was man noch aus dieser generischen Handlung machen soll.

Spielen kann man Fernz Gate, aber erwarten sollte man nicht besonders viel. Es ist ein Spiel, das definitiv nicht offensiv ist, aber auch durch nichts wirklich interessant wird.

Spielzeit: 8 Std.
Insgesamt: 5/10

Winyett Grayanus
01.12.2020, 18:33
Cat Quest II (PS4)

Cat Quest war eine positive Überraschung für mich; ein Spiel, von dem ich nicht so viel erwartet hatte, das mich aber für eine kurze Zeit wirklich gut unterhalten hat. In der Mitte des Jahres ist ja nun eine Box erschienen, die den ersten und den neu erschienenen zweiten Teil enthält und vom Gefühl her würde ich sagen, dass Teil 1 minimal besser ist als die Fortsetzung. Cat Quest 2 kann man aber auch sehr gut spielen, wenn man das andere Spiel mochte.

Cat Quest 2 hat eine etwas größere Welt als der Vorgänger, denn nun hat man auch Zugriff auf Lupus, ein Land, in dem überwiegend Hunde leben und den großen Rivalen der Katzenwelt. Man spielt diesmal zwei Hauptcharaktere: Den König des Katzenkönigreichs und den der Hunde. Wieso das jetzt wieder beides Könige und männliche Charaktere sein müssen, weiß der Gasmann. Mich ödet dieses „König zieht aus, um sein Land zurückzugewinnen“-Motiv echt nur noch an, weshalb ich die Geschichte dieser Fortsetzung wohl auch nicht so ansprechend fand.

Spielerisch bekommt man sehr viel von dem, was man im Vorgänger schon mochte, viele, nett erzählte Nebenmissionen und ein Kampfsystem, das simpel, aber sehr spaßig und motivierend ist (Action-Kampfsystem). Auch was Aussehen und Musik angeht, macht das Spiel einen guten, soliden Eindruck – dafür, dass anscheinend nur eine handvoll Leute hieran gearbeitet hat, ist der Gesamteindruck wirklich rund und professionell – und so spielt sich dieses Spiel auch.

Ich empfehle es, wenn man kurze, seichte, aber spaßige Unterhaltung sucht, denn das ist offensichtlich das Ziel dieser Spiele, und das erreichen sie auch.

Spielzeit: ca. 10 Std.
Insgesamt: 7/10

Narcissu
03.12.2020, 06:56
Ich mochte es auch ganz gern, aber fand es etwas schade, dass es nur Teil 1 noch mal neu aufgekocht war, also abgesehen von 2-Spieler-Modus gab es ja eigentlich spielerisch und inhaltlich nichts groß Neues. Der dritte Teil wurde ja bereits angedeutet und vielleicht bekommen wir da ja dann ein paar frische Elemente.

Winyett Grayanus
06.12.2020, 18:46
Ich muss es eigentlich gar nicht haben, dass spielerische Elemente ständige geändert werden, weil einiges dadurch ja auch schlechter wird; lediglich nach mehreren Ablegern einer Reihe kann definitiv mal etwas Neues kommen. Daher kann ich gar nicht unbedingt sagen, ob es bei mir daran lag oder schlicht an der Handlung, die mich deutlich weniger angesprochen hat (wobei ich das Gesamtpaket ja nicht schlecht fand). Ich hatte kurz vorher Cat Quest I noch einmal durchgespielt und fand es insgesamt besser.

Winyett Grayanus
07.12.2020, 18:55
Atelier Lulua (Switch)

Nach Atelier Ryza wollte ich das hier auch mal noch durchspielen, nachdem ich es ursprünglich angefangen und dann nicht weitergespielt hatte, weil es mir nicht besonders gefallen hat. Ich hatte ja weiter vorne schon geschrieben, dass ich von den letzten Spielen aus dieser Reihe alles andere als begeistert war und Lulua reiht sich da mit ein.

Ich könnte zig Sachen aufzählen, die ich an diesem Spiel nicht mochte: Zuerst einmal sind die Charaktere überwiegend doof wie Stroh, quietschen in der Gegend herum und führen Gespräche, die man zwischen Dreijährigen im Kindergarten erwartet. Daraus folgt dann, nicht unüberraschend, dass auch die Handlung komplett banal und seicht ist. Es geht quasi nur im alltägliche Probleme irgendwelcher Charaktere und hinterher wird noch schnell ein Problem fabriziert, das sich für den Spieler nun als nicht so schwer darstellt. Vor allem das, was man beinahe am Ende des Spiels noch machen muss, ist ein schlechter Witz und ergibt selbst für diese sinnlose Handlung noch weniger Sinn (Hinweis für die, die es gespelt haben: Es hat mit dem Grund zu tun, weshalb man den allerletzten Endgegner bekämpft).
Auch die Nebenmissionen mochte ich nicht, denn sie werden schlecht präsentiert und sind uninteressant. Gestört hat mich außerdem, dass man ewig herumprobieren muss, bis man neue Rezepte, die man fürs Fortschreiten der Handlung braucht, erhält, da die Hinweise dafür schlicht nicht ausreichend sind. Ich habe hinterher im Netz nachgesehen, was man machen muss und fand den weiteren Verlauf des Spiels dann immerhin in Ordnung. Mit Lösung fand ich das Herstellen von Items und Erhalten neuer Rezepte dann wieder ganz nett, aber so sollte es eigentlich auch nicht sein. Ich habe auch keine Ahnung, wieso ich hinterher anscheinend das beste Ende erhalten habe, denn so furchtbar viel hatte ich nicht gemacht, glaube ich.

Die Kämpfe sind auch wie eh und je – irgendwie solide, irgendwie aber nicht umwerfend, wobei die letzten Endgegner es immerhin noch nötig machten, dass man ein paar der seichten Mechaniken hier nutzt. So ging es eigentlich und war spielbar, aber eben auch nicht umwerfend oder furchtbar spannend.

Spielen kann man Atelier Lulua, aber man sollte keine großen Überraschungen erwarten. Wer Sophie, Firis oder Lydie & Suelle gespielt hat, wird sich ungefähr vorstellen können, was man bekommt.

Spielzeit: 26 Std.
Insgesamt: 6/10

Ὀρφεύς
09.12.2020, 22:13
@Winyett Grayanus

Etwa im selben Zeitraum, als du Sakura Wars gezockt hast, habe ich das bei Saturn für überschaubare 10 Euro bestellt, obwohl ich mir zu 90% sicher war, dass ich es hassen werde.
Nach dein Review war ich sogar geneigt mich mindestens 6 Stunden darauf einzulassen... und dann hat Saturn meine Bestellung nach zwei Wochen storniert. Schicksal?:D

Winyett Grayanus
12.12.2020, 17:32
Ich hätte jetzt auch eher vermutet, dass es wohl nicht dein Fall ist. Aber das gibt es bestimmt irgendwann nochmal für einen Zehner, kann ja noch werden.:D

Winyett Grayanus
12.12.2020, 17:34
Crosscode (Switch)

Auf Crosscode bin ich hier durchs Forum aufmerksam geworden, hatte aber keine große Vorstellung davon, was das hier genau ist, abgesehen von der Info, dass es ein Rollenspiel sein soll. Die Switch-Veröffentlichung hat mich dann ein wenig neugierig gemacht, es mal auszuprobieren. Das Spiel macht auf den ersten Blick einen recht sympathischen und soliden Eindruck: Die auf retro gemachte (und wahrscheinlich eher dem Budget geschuldete) Graphik sieht nett aus, die Charaktere haben Persönlichkeit und ein wenig Witz und die Spielwelt und zwar nichts neues, aber recht ansprechend.

Mein Eindruck blieb auch erstmal so, bis ich nach und nach Dinge entdeckt habe, die mir nicht gut gefallen haben: Für Nebenmissionen muss man sich z.B. einen Ast absuchen, da es keine ausreichenden Hinweise darauf bzw. auf Dinge, die man dafür erledigen muss, gibt. Waffen rüstet man auf, in dem man Kram sammelt, was ewig dauert und die Welt wirkt überkompliziert und verschachtelt. An sich finde ich die Idee, dass man ein wenig suchen, knobeln und auch mal springen muss, in Ordnung, aber spätestens in den Dungeons stellen sich die Rätsel als großer Witz heraus. Nachvollziehbare und spaßige Rätsel habe ich schon immer in Spielen gemocht und finde es schade, dass der Trend dahin geht, immer weniger oder primitive Rätsel zu nutzen.
Hier nervt mich aber, dass irgendjemand anscheinend meinte, Dungeons, in denen man stundenlang herumlaufen und in so gut wie jedem Raum Rätsel, einige davon unter Zeitdruck, lösen muss, wären eine gute Idee. Ne, ist es nicht, da es nach einer Weile ermüdend und nervig ist. Zumal die Tatsache, dass man alleine in diese Dungeons geht, nicht dazu passt, dass das Spiel in einem MMORPG spielt. Rätsel können Dungeons total aufwerten, aber ich finde, dass man darauf achten muss, dass man nicht übertreibt. Dass man mehrere Stunden in einem Dungeon nur mit Rätseln beschäftigt sein kann, macht die ganze Sache ziemlich öde, zumal manche Rätsel einerseits das Rätseln selbst, aber auch Geschwindigkeit und eine Reaktion zur richtigen Zeit erfordern. Ich habe etwa ab der zweiten Spielhälfte angefangen, mir eine Lösung danebenzustellen, weil es mir echt zu blöd war. Die Alternative wäre gewesen, das Spiel abzubrechen.

Außerdem gibt es immer wieder Gegner, die wie wild durch die Gegend rennen, springen usw. Zusammengenommen mit der, zumindest auf der Switch (mag aber auch teilweise der Bauweise des Geräts geschuldet sein), nicht gerade intuitiven Steuerung ist das sehr nervig. Die Kämpfe sind ansonsten nicht komplex, aber solide; ganz nett ist, dass man nicht nur direkt angreifen, sondern auch mit Kugeln auf den Gegner schießen kann.

Die Handlung fand ich dagegen nicht übel und auch die Interaktionen unter den Charakteren sind unterhaltsam. Dazu kommt, dass der Umfang dieses Spiels für einen Indie-Titel echt nicht schlecht ist. Insgesamt hat es einen gemischten Eindruck bei mir hinterlassen, denn vor allem die Dungeons haben dafür gesorgt, dass ich deutlich weniger Spaß an diesem Spiel hatte, als ich mir gewünscht hätte.

Spielzeit: 26,5 Std.
Insgesamt: 6,5/10

Winyett Grayanus
13.12.2020, 21:45
Code Vein (PS4)

Code Vein war eine Riesenüberraschung für mich. Überall hieß es darüber ja, es wäre so wie diese Souls-Spiele, was bei mir dafür gesorgt hat, dass ich nicht mal ansatzweise Interesse daran hatte. Ich weiß gar nicht, wieso ich es mir letztendlich doch gekauft habe … wahrscheinlich, weil es wirklich billig war. Was evtl. auch noch dazu beigetragen hat, ist die Tatsache, dass man hier, trotz einer Souls-ähnlichen Mechanik, levelt und nicht einfach nur Punkte auf Statuswerte verteilt.

Ich könnte jetzt nicht unbedingt sagen, dass ich den Vergleich mit Souls usw. passend finde. Code Vein ist zugänglicher und spaßiger, nutzt aber eben, wie oben gesagt, z.B. beim Leveln eine ähnliche Mechanik. Und auch hier gilt: Wenn du umkippst, geht es zurück zu den verlorenen EXP, denn sonst sind die weg.

Ich fand dieses Spiel unheimlich motivierend, allein der Gedanke, dass ich noch schnell zur nächsten sicheren Stelle kommen will, hat mich an mehreren Abenden noch länger weiterspielen lassen. Darüber hinaus ist die Art, wie man auflevelt, motivierend und flott und das Spiel ist an keiner Stelle unfair. Ich habe ja mal Demons‘ Souls, Nioh und Bloodborne angespielt, daran aber immer wieder die Lust verloren, weil die Schwierigkeit einfach so erzwungen wirkt. An dieser Stelle, die du noch nicht kennst, wirst du jetzt erstmal von einem Felsbrocken plattgemacht und dann kannst du das ja merken. …toll. Code Vein hat so etwas höchstens in einer Gegend, in der man durchs Eis brechen kann, was mir viel besser gefallen hat. Einfach auf Gegner draufzuhauen bringt auch hier nichts, aber man gewöhnt sich schnell an das Kampfsystem und zumindest ich hatte relativ schnell raus, welche Klasse in Verbindung mit welcher Waffe und Magie gut funktioniert (meistens Prometheus mit einer leichten Lanze, geht super).
Man ist hier aber sehr flexibel, was sich bei den Endgegnern lohnt, von denen manche nicht ohne sind. Es gab welche, bei denen ich erstmal, was Taktik und Ausrüstung usw. angeht, erstmal experimentieren musste, bis es endlich geklappt hat. Andere Endgegner sind komischerweise sehr leicht. Ich vermute allerdings, dass ich hinterher auch eher gut mit den Spielmechaniken zurechtgekommen bin, weshalb andere Spieler das evtl. anders wahrnehmen könnten.

Ich habe mal aus Spaß eine Liste darüber gemacht, wie leicht oder schwer ich verschiedene Gegner fand (immer von schwerer nach leichter).
Schwer: Gilded Hunter, Argent Wolf Berserker, Skull King, Invading Executioner
Eher schwer: Queen’s Knight, Queen’s Knight Reborn, Virgin Reborn (bis mir klar war, wie man den angehen muss)
Mittel: Insatiable Despot, Butterfly of Delirium, Blade Bearer & Cannoneer
Eher leicht: Successor of the Claw, Successor of the Breath, Juzo Mido
Leicht: Oliver Collins, Attendant of the Relics, Successor of the Ribcage, Successor of the Throat

Was mir übrigens auch gefallen hat, ist, dass Code Vein eine Handlung hat, die man sich nicht aus irgendwelchen optionalen Dokumenten zusammenreimen muss. Man kommuniziert mit verschiedenen Charaktere und kann sogar einen davon mit in die Kämpfe nehmen, was aber auch nötig ist.
Musikalisch ist das Spiel klasse und graphisch eher gut (die Umgebungen sind nicht so~ spannend), wobei weibliche Charaktere durchweg sexistisch dargestellt werden, männliche erwartungsgemäß nicht. Wir haben 2020, oder?

Das Gesamtpaket ist spaßig, motivierend und schreit nach einer Fortsetzung, zumal die letzte Sequenz einem dafür einen schönen Aufhänger bietet.

Spielzeit: 34,5 Std.
Insgesamt: 8,5/10

Winyett Grayanus
17.12.2020, 18:29
Hajimari no Kiseki (PS4)

Nach Sen no Kiseki IV hatte ich eigentlich erstmal genug von diesen Spielen. Sen III war ja toll, Sen IV auch gut, machte aber viel wie der Vorgänger, zumal hier Dinge eingebaut wurden, die mir nicht besonders geschmeckt haben (ja, ich meine was Sexistisches). Ein bisschen Lust hatte ich dann aber doch auf Hajimari no Kiseki, zumal ich erfahren wollte, welchen Weg die Reihe nun einschlagen wird.

Dazu schon mal: Es sind keine neuen Wege, sondern die abgelaufenen Pfade, die man schon kennt, wobei sich das sowohl positiv als auch negativ zeigte. Letztendlich haben wir hier natürlich eine Spielewelt, in der es viel zu erzählen gibt, aber es gibt in dieser Reihe auch Charaktere, die man langsam mal in Rente schicken kann.

Hajimari no Kiseki erzählt seine Geschichte etwas anders, nämlich durch die Augen von drei Hauptcharakteren: Es gibt Rean, Lloyd und einen Charakter, der sich zuerst „C“ nennt. Wer es ist, hat mich nicht besonders überrascht, weil man den Habitus des Charakters erkennt, ich habe es aber ziemlich gefeiert, dass man endlich den besten, noch nie spielbaren Charakter zu einem Hauptcharakter macht. Das hat mich total abgeholt. Es gibt außerdem noch drei komplett neue Charaktere.

Die Handlung dieses Kiseki-Teils ist deutlich kürzer als die der anderen Spiele, aber dafür gibt es relativ wenig Handlung, die gestreckt und dadurch langweiliger wird. Schade fand ich, dass Rean und vor allem Lloyd mal wieder so viel Raum erhalten, denn die Charaktere kennt man mittlerweile und zumindest Lloyd (der ist halt einfach nett und heldenhaft) kann ich auch bald nicht mehr sehen (bei Rean reicht es aber auch so langsam, obwohl ich den Charakter ganz gern mag). Diese Stunden hätte man lieber in die interessantere Truppe rund um C stecken können, aber evtl. können wir hoffen, dass die in einem neuen Spiel nochmal eine größere Rolle spielen werden. Ich möchte die Charakterentwicklungen hier und die Interaktionen zwischen den Charakteren und – später – den anderen Teams.
Insgesamt fand ich das Spiel spannend, unterhaltsam und mochte es, dass sehr viele Ereignisse hintereinander folgen. Das letzte Kapitel war dann komplett mitreißend.

Ich merke allerdings, dass ich langsam ein wenig die Lust am Spielprinzip dieser Spiele verliere … ich habe überwiegend nur gegen stärkere Gegner gekämpft, weil ich auf andere keine Lust hatte und war froh, dass es zwar optionale Sequenzen, aber keine Nebenmissionen in dem Sinne gibt. Gut gefallen hat mir eine Neuerung, die an Trails 3rd erinnert, nämlich ein optionales Dungeon, in dem man allerhand freispielen kann, von Kostümen, bis hin zu Extra-Szenen (die will ich mir demnächst noch ansehen).
Die Musik fand ich zuerst nicht so auffällig, bis ich sie etwas lauter gestellt habe. Dann blieben doch ein paar Titel im Ohr. Und graphisch ist hier sowieso wieder alles beim Alten und sieht gut aus, wobei die Dungeons aber interessanter und die Rätsel besser werden können.

Das Gesamtpaket ist hier insgesamt wieder gut, aber ich hoffe auf ein neues Spiel mit besseren Dungeons und nehme gerne alle Hauptcharaktere aus diesem Spiel, abgesehen von Rean und Lloyd. Die Reihe kann auf jeden Fall noch was und dass vor kurzem Sen IV in Übersetzung erschienen ist, stimmt positiv, was Lokalisierungen dieser Spiele angeht. Es ist gar nicht so lange her, dass ich zwei Spiele Vorsprung hatte und jetzt ist es nur noch eins. Die sollen ruhig immer schneller arbeiten. :A

Spielzeit: 27 Std.
Insgesamt: 8,5/10

Winyett Grayanus
25.12.2020, 21:53
Yakuza 5 (PS3)

2017 habe ich ziemlich viele Yakuza-Spiele hintereinander gespielt, allerdings nach Teil 4 (dazu kamen noch Ishin und der Ableger mit Zombies) irgendwie die Lust verloren. Ich habe Teil 5 ein wenig als Überbrückung bis Teil 6 angesehen, auf den ich sehr neugierig war, der dann aber auch liegengeblieben ist. Mittlerweile denke ich, dass das aber gut war, denn Teil 5 kann sehr gut alleine stehen und gehört definitiv zu den besten Teilen der Reihe.

Diesmal steuert man fünf verschiedene Charaktere, von denen drei bekannt sind (Kiryu, Saejima, Akiyama) und zwei zum ersten Mal spielbar bzw. neu (Haruka, Shinada). Neben dem üblichen Spielablauf haben die Charaktere jeweils noch eine große Nebengeschichte, die überwiegend aus Minispielen besteht, wobei Haruka hier ein wenig rausfällt. Ich mochte vor allem das Taxi-Minispiel mit Kiryu ganz gern. Harukas Abschnitt besteht dabei überwiegend aus Minispielen und hat mir, schon allein wegen dieses Idol-Quatschs, am wenigsten gefallen. Allerdings muss ich hier immerhin mal erwähnen, dass dieser Abschnitt mal ganz anders ist als das typische Yakuza-Spielprinzip. An sich tut es der Reihe ja mal gut, wenn etwas Abwechslung hineinkommt.

Wie man es ja schon von dieser Reihe kennt, wird die Geschichte hier mal wieder spannend erzählt und auch gut inszeniert, wobei die jeweiligen Kapitel unterschiedlich interessant sind. Gerade bei Harukas Geschichte hätte man einiges weglassen können, die anderen Kapitel fließen dafür gegen Spielende ganz gut zusammen. Lediglich Shinadas Geschichte fand ich am Anfang eher uninteressant, wobei sie auch für die Gesamthandlung deutlich weniger wichtig war. Dafür hatte Shinada den besten Nebencharakter im Spiel (Takasugi). Wobei, wo wir bei Nebencharakteren sind: Es gibt einige im Spiel, die wirklich gut charakterisiert werden; Watase und Baba haben mir z.B. auch wirklich gefallen, und das waren nicht die einzigen davon. Auch hier wird es in Harukas Geschichte wieder etwas merkwürdig, z.B. dann, wenn ein Charakter komisch relativierend über häusliche Gewalt redet (quasi „er hat mich verdroschen, aber ich liebe ihn trotzdem“ … na, ja).

Was das Spielprinzip angeht, funktioniert Yakuza 5 kaum anders als die Vorgänger, fühlt sich sehr rund und gut spielbar an und hat vor allem gut umgesetzte RPG-Elemente. in Judgement hat man ja leider wieder auf Level verzichtet, hier dagegen levelt man durch Kämpfe und sammelt Fähigkeitspunkte, die man entsprechend verteilen kann (letzteres macht man ja in Judgement immerhin auch noch). Dazu kommt – und auch das hat mir gut gefallen – dass man sich nicht nur in Kamurocho bewegt, sondern mehrere Städte besucht, es gibt also einiges Neues zu sehen, was eine gute Abwechslung zu dem ist, was man in diesen Spielen sonst bekommt.

Auch musikalisch hat mir Yakuza 5 gefallen, nur leider hat man keine Möglichkeit, die Hintergrundmusik lauterzustellen. Ich fand sie eher leise, was schade ist. Auch hier muss ich aber mal wieder Harukas Geschichte erwähnen, in deren Verlauf man nur komische Popmusik bekommt, die man sich auch wieder hätte sparen können.

Das Gesamtpaket hier hat mir wirklich Spaß gemacht – angefangen bei der Inszenierung, spannenden Geschichte, bis hin zu den Charakteren und dem runden Spielablauf. Zusammen mit einer guten Spieldauer, die mit ordentlich Handlung gefüllt ist, ist das hier für mich bisher einer der besseren Yakuza-Teile, definitiv übertrumpft von Y0, aber nah dran. Jetzt muss mir nur noch irgendjemand überzeugend erklären, wieso man das hier aus Japan importieren muss, wenn man eine ordentliche Version haben will...

Spielzeit: 40,5 Std.
Insgesamt: 9/10

Narcissu
25.12.2020, 23:14
Was meinst du damit, man muss es aus Japan importieren? Remaster für PS4 ist doch seit Jahresanfang auch hier (auch physisch) verfügbar.

Freue mich auch schon auf Yakuza 5, wenn ich in 10 Jahren mal dort angekommen bin. Allgemein scheinen viele Fans ja sehr von Y5 angetan zu sein. :)

Winyett Grayanus
28.12.2020, 16:32
Ich bin jetzt von der PS3-Version ausgegangen und auch ein bisschen von meinem Stand von 2017/2018, denn da habe ich mich ein wenig geärgert, dass es hier nur eine Version zum Runterladen gab (wieso auch immer). Stimmt, diese Sammelbox gibt es jetzt natürlich.

Bei welchem Yakuza-Teil bist du denn im Moment eigentlich?

Winyett Grayanus
28.12.2020, 17:08
Kingdom Hearts – Melody of Memory (PS4)

Das hier habe ich letztens zufällig gefunden, nachdem ich erst gedacht hatte, es wäre eine weitere, sinnlose Komplettauflage alle KH-Spiele (mit zwei Spielen davon in Form von Sequenzen, hö). Melody of Memory ist ein Rhythmusspiel, in dem zwar auch die Handlung der bisher erschienenden Spiele nacherzählt wird, man aber gegen Gegner kämpft, indem man eben Handlungen im Takt der Musik ausführt. Man hat eine große Auswahl an Musikstücken aus den Spielen, allerdings haben mich wenige davon wirklich vom Hocker gehauen. Die KH-Musik mag ja als Hintergrunduntermalung in den Spielen funktionieren, aber für solch eine Art Spiel schafft es die Musik dann doch nicht, komplett für sich alleine zu stehen. Manche Stücke fand ich auch wirklich gut und vom Rhythmus her sehr gut spielbar, andere plätschern dagegen so ohne erkennbare Musik vor sich hin, dass ich manche Spielabschnitte eher schwer fand. Ohne guten Rhythmus klappt das nun mal nicht so gut.

Gut gefiel mir, dass die Musikauswahl umfangreich ist und dass man mehrere Spielmodi (Handlung, Wettkampf, „nur so“) hat. Außerdem sammelt man in den Leveln jeweils Erfahrungspunkte, was auch nett ist und dem Spiel einen minimalen Rollenspielcharakter gibt. Einen richtigen Mehrwert hatten die EXP aber nicht, glaube ich. Man kann außerdem Bonuslieder freispielen, die teilweise etwas interessanter sind.

Beim reinen Spielprinzip merkt man leider, dass die Entwickler keine große Erfahrung mit dieser Art von Spielen haben, denn vom Unterhaltungswert ist das hier nicht gerade mit z.B. einem Hatsune Miku zu vergleichen. Die Musik ist eben zwischendurch belanglos, aber dieser Ableger spielt sich einfach auch nicht so gut wie andere Spiele dieser Art. Eingaben funktionieren manchmal verzögert und ich hatte nie das Gefühl, dass ich zu 100% die Kontrolle über das hatte, was ich hier gemacht habe. Ich bin letztendlich auch bis zum Schluss auf „normal“ geblieben, obwohl ich Rhythmusspiele gerne sehr schwer habe.

Außerdem fand ich es enttäuschend, wie schnell Kingdom Hearts III, das teilweise die bessere Musik hat, in diesem Spiel abgehandelt wurde. Es gibt nur eine Handvoll Lieder daraus, während es ziemlich viele aus z.B. KH1 und KH2 gibt. Für KH3 gibt es dafür „Let it go“ … na ja.

Insgesamt gesehen hat mich das hier aber kurzweilig unterhalten – wer Kingdom Hearts mag, kann einen Blick riskieren.

Spielzeit: 9 Std.
Insgesamt: 6,5/10

Narcissu
28.12.2020, 19:49
Bei welchem Yakuza-Teil bist du denn im Moment eigentlich?

Ich bin gerade im letzten Drittel von Yakuza 7, habe ansonsten aber nur Yakuza 0 und die beiden Kiwamis gespielt. 3-6 und Ishin/Kenzan sowie Judgment liegen hier auch bereit, aber ich glaube nach 7 brauche ich erst mal wieder eine Pause von der Serie, auch wenn mir das Spiel ziemlich gut gefällt. ^^

Winyett Grayanus
30.12.2020, 00:41
Ich glaube auch, dass die Spiele definitiv mehr Spaß machen, wenn man nicht zu viele davon hintereinander spielt. 2017/18 konnte ich die Reihe jedenfalls erstmal nicht mehr sehen. ;)

Winyett Grayanus
30.12.2020, 00:50
13 Sentinels – Aegis Rim (PS4)

Unter diesem Spiel konnte ich mir nicht besonders viel vorstellen … was man im Internet dazu sah, fand ich recht nichtssagend und war mir nicht sicher, was ich hier bekommen würde. Weil es aber nicht uninteressant aussah, habe ich es mal riskiert und ein solides Rollenspiel bekommen, das glücklicherweise deutlich anders ist als Odin Sphere (habe ich nicht weitergespielt, fand es uninteressant) und Dragon‘s Crown (das fand ich relativ schlecht und stupide).

13 Sentinels erzählt eine relativ klischeehafte Geschichte über 13 Schüler, die mittels großen Robotern eine Alieninvasion aufhalten wollen. Hierbei gibt es jeweils einzelne Kapitel, zu den Charakteren, die die Geschichte erzählen und Level, in denen man kämpft, die aber ziemlich losgelöst von den Erzählungs-Kapiteln wirken.
Die Geschichte wirkt überwiegend relativ belanglos und es gab keine Charakter-Geschichte, die mich richtig vom Hocker gehauen hat. Die einzelnen, kurzen Kapitel haben mich einerseits zum Weiterspielen motiviert, andererseits bleiben die alle relativ oberflächlich und die Charaktere entsprechend uninteressant (am Anfang brauchte ich auch eine Weile, um sie auseinanderhalten zu können). Als Gesamteindrück würde ich „ganz nett“ sagen, aber mehr auch nicht, hier ist noch Luft nach oben.

Die Kämpfe dagegen fand ich unterhaltsam, hätte mir aber gewünscht, dass sie besser mit den Kapiteln der Charaktere verknüpft werden. Mir hat es ganz gut gefallen, als ich nach der Einführung gesehen habe, dass man rollenspieltypisch Erfahrungspunkte sammelt und in Fähigkeiten investieren kann, irgendwie habe ich ohne das das Gefühl, dass einem RPG einfach etwas fehlt (das ist ja dann auch so). Diese Abschnitte sind spannend und manchmal ein wenig durcheinander, weil so viel Zeug durch die Gegend fliegt, aber dadurch irgendwie wieder ganz gut. Vor allem während des letzten Kampfes hat man kaum noch etwas gesehen vor Gegnern und deren Angriffen…
Die Kämpfe waren eine schöne Abwechslung zu den Handlungs-Abschnitten und ließen sich prima damit mischen, was das Gesamtpaket wirklich rund und gut macht.
Ansonsten spielt sich das alles hier gut und es wurden glücklicherweise Dinge geändert, die mich noch in Odin Sphere sehr gestört haben, wie z.B., dass man sich Dialoge immer erst zuende anhören musste (was echt die Pest ist).

Außerdem sieht 13 Sentinels gut aus, hat einen schönen Graphikstil, der ein wenig wie gezeichnet aussieht. An Musik kann ich mich dagegen kaum noch erinnern, also war anscheinend nichts Weltbewegendes dabei.

Ein Mega-Hit ist 13 Sentinels vielleicht nicht, da u.a. die Geschichte zu belanglos ist, aber es schafft es trotzdem, damit gut zu unterhalten und zusammen mit den Kampf-Abschnitten ergibt sich ein solides, spaßiges Gesamtpaket, das man sich mal ansehen konnte, selbst, wenn man andere Spiele dieser Entwickler nicht mochte.

Spielzeit: 22 Std.
Insgesamt: 7,5/10

Nayuta
30.12.2020, 17:03
Ein Mega-Hit ist 13 Sentinels vielleicht nicht, da u.a. die Geschichte zu belanglos ist, aber es schafft es trotzdem, damit gut zu unterhalten und zusammen mit den Kampf-Abschnitten ergibt sich ein solides, spaßiges Gesamtpaket, das man sich mal ansehen konnte, selbst, wenn man andere Spiele dieser Entwickler nicht mochte.
Fühle mich direkt angesprochen, da ich zwar deren Grafikstil immer ansprechend fand, mich inhaltlich aber keines ihrer Spiele bisher überzeugen konnte. Vielleicht merke ich mir das hier mal für schlechte Zeiten vor.
Gerade bei den Kämpfen hatte ich von dem was ich bisher davon gesehen habe aber immer den Eindruck bekommen, dass sie eher bieder daherkommen und nicht weit über der Präsentation eines Risiko-Brettspiels liegen.^^'

Winyett Grayanus
30.12.2020, 20:39
Ja, das kommt schon hin, die Kämpfe sehen eigentlich immer gleich aus. Wenn man näher heranzoomt, sieht man, dass die Gegend schon recht detailreich ist, aber i.d.R. wird man eben aus der Vogelperspektive aufs Geschehen blicken.

Gestern wollte ich Xenosaga anfangen, habe aber mal wieder gemerkt, dass der Einstieg echt zäh ist und dann Mana Khemia reingeworfen. Das habe ich dann ohne große Pausen für 6,5 Std. gespielt.:eek: Na ja, Mana Khemia wird also wohl mein nächstes Spiel und ich hoffe mal, dass es so unterhaltsam bleibt.

Winyett Grayanus
30.12.2020, 21:35
Dragon Ball Z – Kakarot (XOne)

Dragon Ball war jetzt noch nie unbedingt mein Ding, aber ein bisschen was davon habe ich mitbekommen, als (vor allem) der Anime gerade ein großes Ding in Europa war. Ich habe auch mal ein paar Folgen geguckt, aber eher von der ersten Serie. Wissensstand: Da geht es um Typen mit übertriebenen Muckis, die sich gegenseitig vermöbeln und sieben Kugeln, die immer mal wieder für einen deus ex machina gut sind.
Na ja, ich war jedenfalls gespannt, wie ich das Spiel finden würde. :D
Das Spiel hier erzählt ja die ganze Geschichte von Dragon Ball Z nach, die für mich relativ neu war. Ohne jetzt beurteilen zu können, ob das Spiel die Geschichte von Manga/Anime gut nacherzählt, würde ich das schon vermuten und habe ungefähr das bekommen, was ich erwartet habe (s.o.; Typen mit übertriebenen Muckis, die sich gegenseitig vermöbeln). Mensch, ist die Geschichte toxisch-maskulin … die Charaktere pöbeln sich gern mal gegenseitig an und meistens sind Konversationen Aufhänger, um miteinander zu kämpfen. Wobei ich nie das Gefühl hatte, dass die Geschichte sich zu 100% ernst nimmt, was die ganze Sache dann stellenweise doch amüsant gemacht hat. Vegeta fand ich z.B. total unterhaltsam und seine Zusammenstöße (und manchmal auch nicht) mit Goku waren meine kleinen Highlights des Spiels (mag sein, dass ich ein kleiner Fan vom „zweiten Typen“ geworden bin). Die Handlung weiß aber auch generell zu gut unterhalten, was ich jetzt nicht zwingend erwartet hätte, und die Charaktere sind, vielleicht gerade dadurch, dass die etwas überzeichnet daherkommen, total in Ordnung, manchmal wirklich witzig. Schade fand ich aber, dass man sich hier ziemlich einseitig einer bestimmten Zielgruppe anbiedert und weibliche Charaktere so gut wie keine Funktion haben (bzw. nur klischeehafte). Ich weiß, dass diese Serie älter ist, aber es wäre so leicht gewesen, auch Mädels zu vermitteln, dass sie mit dicken Muckis durch die Gegend fliegen können. Na ja, Japan halt ... und ich möchte nicht behaupten, es wäre heutzutage besser.

Was man dem Spiel lassen muss, ist, dass die Geschichte total gut präsentiert wird. Die erste Saga fand ich noch eher okay (auf mich wirkte sie so, als würde sie vor allem dazu dienen, Vegeta als Charakter einzuführen), aber danach wurde es zunehmend interessanter, es gab ja kaum einen Moment, in dem es mal nicht irgendwie krachte und knallte. Vor allem das Finale der letzten Saga fand ich dann richtig toll.

Abseits der Handlung bietet einem das Spiel noch einige Nebenmissionen, die aber nicht sonderlich originell sind. Meistens muss man irgendetwas sammeln oder jemanden bekämpfen und bekommt dazu noch einen kurzen Dialog. Ich fand das hier besser gelöst als in anderen Spielen und habe einen Großteil der Missionen erledigt, weil mir das Spiel einfach viel Spaß gemacht hat, aber hier ist noch Luft nach oben. Immerhin habe ich nach dem Ende der Handlung noch gut drei Stunden in die restlichen Missionen gesteckt.
Zum Thema „viel Spaß gemacht“: DBZ spielt sich sehr kurzweilig und funktioniert in vielen Belangen echt gut. Meistens ist man fliegend unterwegs, weshalb die Welt auch etwas leer wirkt (man hat schlichtweg keinen Grund, sich zu Fuß fortzubewegen, weil da nicht viel ist). Diese Art der Fortbewegung macht aber Spaß und geht schnell, lediglich die Ladezeiten bremsen das Spiel dann ordentlich aus. Auch die Kämpfe sind spaßig, für eine evtl. Fortsetzung würde ich mir hier aber noch mehr Vielfalt und vielleicht weitere Mechaniken wünschen. Ich hatte anfangs befürchtet, dass die Kämpfe irgendwann langweilig und eintönig werden würden, was manche Spiele sicher auch so empfinden könnten. Ich hatte jetzt wahrscheinlich den Vorteil, dass mich das hier doch ziemlich abgeholt hat.
Schön fand ich die Möglichkeit, seine Fähigkeiten usw. mittels der Unterstützung anderer Charaktere zu verbessern, indem man letztere auf verschiedene „Gemeinschaften“ verteilt. Ich bin mir gar nicht so sicher, wie ich das erklären soll, jedenfalls verteilt und verknüpft man Charakter-Chips entsprechend, um Boni zu erhalten, was mal eine ganz andere Art von Skill-System ist. Man kann daneben auch noch normal Fähigkeiten erhalten und Punkte darauf verteilen, aber hier fand ich die Menüs etwas umständlich (man kann z.B. nicht von einem Charakter zum nächsten springen).

Graphisch und musikalisch macht das Spiel übrigens auch einen guten Eindruck: Man hat fast den Eindruck, als würde man einen Anime spielen, hier passt alles total gut zusammen. Auch die japanische Synchro ist gut und scheint auf die Sprecher aus dem Anime zurückzugreifen. Die englische Version fand ich dagegen nicht so prickelnd.
Generell wirkt das Spiel recht detailverliebt; man hat z.B. Zugriff auf ein umfangreiches Nachschlagewerk mit Kommentaren zu den Charakteren und solchen Beziehungsdiagrammen:

https://i.imgur.com/KkM5ueW.jpg

Keine Ahnung, ob es noch jemandem so geht, aber solche Darstellungen sprechen mich total an.

Na ja, was mir zum Schluss noch durch den Kopf geht: Wird es davon mal eine Fortsetzung geben? Im Ernst: Nach anfänglichen, leichten Startschwierigkeiten hat mich dieses Spiel sehr gut unterhalten und war damit eine meiner größten, positiven Überraschungen in diesem Jahr. Hier mal einen Blick draufzuwerfen kann man sich auch trauen, wenn man nicht der DBZ-Fan schlechthin ist. Auch als Rollenspiel funktioniert hier einiges wirklich gut und macht Spaß.

Spielzeit: 32,5 Std.
Insgesamt: 8,5/10

Winyett Grayanus
04.01.2021, 16:43
https://i.imgur.com/mHTpSYS.png

Gesamtspielzeit
497,5 Std. (21 Spiele)

Das ist nicht ganz mein Rekord, ich muss aber sagen, dass ich in diesem Jahr viel und gerne gespielt habe … und auch nicht unbedingt viel mehr als RPGs (Ausnahmen bestätigen die Regel). Es waren viele Spiele dabei, die mir gut gefallen haben, ich bin ein paar Altlasten losgeworden und mehrere Spiele waren auch vom Umfang her in Ordnung. Für 2021 habe ich mir jetzt aber mal wieder vorgenommen, mehr auf der PS2 zu spielen und habe schon mal alles vorbereitet: Die Konsole steht so, dass sie direkt „griffbereit“ ist, nicht stört (Kabelgedöns schlängelt sich mit Verlängerung unter meinem Tisch entlang) und eine gute Spieleauswahl habe ich auch. Das kann nur gut werden.

Längstes Spiel
1. Rune Factory 4 (ca. 42 Std.)
2. Yakuza 5 (40, 5 Std.)
3. Lost Odyssey (36,5 Std.)

Am häufigsten verwendete Konsole
1. PS4 (12)
2. Switch (3)
3. PSX, XOne, X360, GB, PS3, SNES (1)

Das mit der PS2 hat in diesem Jahr leider nicht geklappt, wobei ich immerhin ein paar Ace-Combat-Spiele darauf gespielt habe. Fürs nächste Jahr ist meine Liste mit Vorhaben deswegen immer noch genauso lang. Immerhin habe ich auf verschiedenen Konsolen etwas gespielt, sogar auf beiden X-Boxen. :D

Bestes Spiel (Ost-RPG)
1. Utawarerumono – Prelude to the Fallen
2. Yakuza 5
3. Code Vein
4. Dragon Ball – Kakarot / Rune Factory 4

Bestes Spiel (sonstiges)
1. Raging Loop
2. Super Mario Odyssey
3. Ace Combat – The Belkan War / Valiant Hearts

Die Wahl fiel mir hier diesmal gar nicht leicht, denn viele Spiele haben mir in diesem Jahr wirklich gut gefallen, andererseits fehlte mir eins, das so richtig, richtig, richtig toll war. Das war z.B. mal Persona 5 … oder das große Triumvirat aus Sen III, Valkyria 4 und Ao no Kiseki. Hach. :D Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Immerhin waren wenige Spiele dabei, die mich enttäuscht haben und mehrere positive Überraschungen (vor allem Code Vein, aber auch z.B. Dragon Ball).
Eine sehr große Überraschung – und quasi auch mein absolutes Spiel des Jahres – war für mich Raging Loop. Es ist kein Nachfolger von House in Fata Morgana, da es schlicht anders ist, aber ein total spannendes und toll erzähltes VN. Schräg, dass das Spiel von Kemco stammt, von denen man ja nicht viel erwarten würde.

Größte Enttäuschung
1. Final Fantasy VII Remake

Besonders große Enttäuschungen hatte ich in diesem Jahr nicht, sondern eher Spiele, von denen ich generell nicht viel erwartet hatte, was dann auch so eingetreten ist. Das neue FFVII war kein Totalausfall und hatte seine Momente, hat sich letztendlich aber, was die Handlungsänderungen angeht, als noch schlechter herausgestellt, als ich erwartet hatte. Einer Fortsetzung fiebere ich danach nicht gerade entgegen.
Trials of Mana hat mir dagegen einfach nicht gefallen, aber da hatte ich auch keine Erwartungen.

Größte (positive) Überraschung
1. Code Vein
2. Atelier Ryza
3. Dragon Ball - Kakarot

Code Vein hatte ich quasi gekauft, weil es günstig war und ich mir das Drama einfach mal ansehen wollte, bekam dann aber ein Spiel, das ich als sehr motivierend und spaßig empfand. Es wird ja mit den Souls-Spielen verglichen, was ich nur bedingt nachvollziehen konnte (was auch gut war). Dragon Ball fand ich einfach bis zum Schluss und darüber hinaus total unterhaltsam und mit Atelier Ryza ist die Atelier-Reihe endlich mal wieder dabei, gut zu werden.

Beste Musik
1. Lost Odyssey
2. Utawarerumono – Prelude
3. Code Vein
4. Xuan-Yuan Sword

Die Musik von Aquaplus ist einfach gut; selbst dieses olle Hentai-Tears-to-Tiara (ursprüngliche Version für den PC), das ich im letzten Jahr gespielt habe, hatte immerhin gute Musik – von daher ist Utawarerumono hier keine Überraschung. Lost Odyssey hat mir aber noch etwas besser gefallen und hat mehrere Stücke, die einem einfach gut im Ohr bleiben, gerade die Kampfmusik. Code Vein gefällt durch wenige, aber gute Stücke mit Orchester und Chor und Xuan-Yuan Sword hat einfach allgemein gute Musik. Solche Kracher wie The House in Fata Morgana waren aber nicht dabei … wobei ich an dieser Stelle Ace Combat 7 erwähnen möchte, das ich zwar schon 2019 durchgespielt, aber 2020 häufiger in der Konsole hatte. Die Musik habe ich mir sogar auf CD gekauft.

Beste Handlung & Charaktere
1. Yakuza 5
2. Utawarerumono – Prelude to the Fallen
3. Hajimari no Kiseki

Schwierig … die drei Spiele hier fand ich insgesamt, was die Handlung angeht, spannend und die Charaktere taugen auch überwiegend etwas, wobei mich aber bei Utawarerumono und Hajimari no Kiseki einige klischeehafte Dinge stören (z.B. Kindercharaktere). Insgesamt würde ich das hier als solide bezeichnen, aber hier geht noch mehr; mal gucken, ob ich in den PS2-Spielen demnächst mal eine Handlung finde, die mich komplett überzeugt. Aber man muss schon sagen: Spannend und gut inszeniert sind die hier alle.


Größter persönlicher Erfolg
1. Lost Odyssey

Das hatte ich vor einigen Jahren mal angefangen, bis ca. zur dritten CD gespielt und dann abgebrochen, weil es mich nur noch genervt hat. Handlung und Charaktere sind jetzt zwar nicht besser geworden, aber ich konnte mir das Gameplay an sich doch angenehmer gestalten (ja, habe gelevelt). An sich könnte ich hier auch noch Legend of Dragoon erwähnen, das ich aber einfach nur durchbekommen wollte, während Lost Odyssey immerhin Spaß gemacht hat.

Größte Vorfreude auf (2020 erscheinende Spiele)
Keine Ahnung, was überhaupt rauskommt, irgendwie deprimierend. :(

Nayuta
05.01.2021, 12:39
Größte Vorfreude auf (2020 erscheinende Spiele)
Keine Ahnung, was überhaupt rauskommt, irgendwie deprimierend. :(

Lass mich dir behilflich sein:

Atelier Ryza 2
Bravely Default 2
Neo: The World Ends with You
Persona 5 Strikers
Tales of Arise
Ys 9: Monstrum Nox

Linkey
05.01.2021, 20:53
Lass mich dir behilflich sein:

Atelier Ryza 2
Bravely Default 2
Neo: The World Ends with You
Persona 5 Strikers
Tales of Arise
Ys 9: Monstrum Nox


Und nicht zu vergessen, da RF4 unter den Top4 war: Rune Factory 5 :D

one-cool
08.01.2021, 04:45
Raging Loop ist damit direkt auf meine Interessant Liste gerutscht.
Besser als Odyssey, das kann doch gar nicht sein.

Nayuta: Was ist ein Neo TWEWY?
Hilft auch ned, dass hier in China keine Suchmaschine wirklich funktioniert, die ich sonst verwende.

Nayuta
09.01.2021, 11:26
@one-cool
Ein neuer Teil aus der Serie. Erinnert optisch etwas an Persona 5/Tokyo Mirage Sessions, allerdings mit einem Action Kampfsystem. Von den verfügbaren Bewegtbildfetzen sieht das Kampfsystem für mich auf den ersten Blick wie die Dragon Ball-Dinger aus, bei denen man die ganze Zeit um Gegner kreist und sie mit Energiebällen eindeckt und hin und wieder mal in den Nahkampf stürmt.
Viele Infos gibt es noch nicht, nur dass es 2021 für Playstation 4 und Switch erscheinen soll.

Hier mal ein paar Links, keine Ahnung inwiefern man sich in China da durchtunneln kann.^^

https://www.youtube.com/watch?v=4Qr_sWBjCyU
https://square-enix-games.com/neotwewy
https://www.eurogamer.de/articles/neo-the-world-ends-with-you-fuer-ps4-und-switch-angekuendigt-fortsetzung-nach-13-jahren-news
https://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/Allgemein/42555/2194396/NEO_The_World_Ends_With_You-Nachfolger_von_The_World_Ends_With_You_fuer_PS4_und_Switch_angekuendigt.html
https://nintendo-online.de/news/39417/neo-the-world-ends-with-you-erhaelt-endlich-eine-fortsetzung
https://www.ntower.de/news/70490-die-langersehnte-fortsetzung-kommt-neo-the-world-ends-with-you-erscheint-im-somm/
https://www.gaming-grounds.de/neo-the-world-ends-with-you-fortsetzung-des-erfolgs-rpgs-in-3d/

Winyett Grayanus
09.01.2021, 21:11
Von den Spielen, die ihr genannt habt, werde ich in der Tat welche Spielen, aber es ist nicht so, dass ich wirklich Vorfreude darauf empfinde. Atelier Ryza 2 und Rune Factoy 5 interessieren mich noch am meisten, die anderen werde ich dagegen irgendwann im Laufe des Jahres (oder später) mal mitnehmen. Es sind eben viele Titel dabei, die i.O. wirken (Persona Strikers, dessen Demo ich vor einer ganzen Weile mal gespielt habe; Ys, das nicht so ansprechend aussieht wie der Vorgänger), aber nicht weltbewegend. Und bei Bravely Default bin ich mir noch gar nicht sicher, da ich Bravely Second abgebrochen habe.


Raging Loop ist damit direkt auf meine Interessant Liste gerutscht.
Besser als Odyssey, das kann doch gar nicht sein.

Na ja, vor allem anders; die Spiele sind so eigentlich nicht miteinander zu vergleichen. Ich Zweifelsfall stelle ich mir immer die Frage, über welches Spiel ich immer noch nachdenke und regelmäßig reden möchte - hier hat Raging Loop definitiv von allen gewonnen. Odyssey war bei mir übrigens ein Spätzünder, ich habe es nämlich schon recht lange (irgendwann 2017 kurz nach meiner Switch gekauft) und habe es zweimal kurz gespielt, aber nie wirklich Lust darauf gehabt. Letztens habe ich es noch einmal angemacht und festgestellt, dass es doch wirklich Spaß macht.

Ich habe oben übrigens eine positive Überraschung vergessen: Daymare. :D Ein Resident-Evil-mäßiges Spiel, das wegen eines geringen Budgets manchmal billig rüberkommt, sich aber total solide spielt und mir Spaß gemacht hat.