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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lynx' JRPG-Challenge 2020 [10/10!!] Disgaea: Hour of Darkness



Lynx
03.01.2020, 10:58
Banner kommt irgendwann

Ich habe mich diesmal wieder für ein Achievement-System entschieden, auch wenn diese relativ simpel ausfallen (im Gegensatz zu denen, die ich in einigen 2019 Threads gesehen habe). Im Endeffekt läuft es auch darauf hinaus, dass ich mindestens so viele Spiele durchspielen muss, wie ich Achievements habe, aber die Beschränkungen auf ganz bestimmte Spiele sind halt nicht so eng wie bei meinem letzten Thread. Lediglich die drei JRPGs stehen für mich selbst eigentlich schon fest.

Die Liste:

https://imgur.com/cmA853k.png Beende 1 JRPG aus dem Backlog [1/1] ✔️
https://imgur.com/cmA853k.png Beende 2 JRPGs aus dem Backlog [2/2] ✔️
https://imgur.com/cmA853k.png Beende 3 JRPGs aus dem Backlog [3/3] ✔️
https://imgur.com/cmA853k.png Beende 2 Point & Click Adventures aus dem Backlog [2/2] ✔️
https://imgur.com/cmA853k.png Beende ein Spiel, das eben erst gekauft wurde ✔️
https://imgur.com/cmA853k.png Beende ein Spiel auf der Switch ✔️
https://imgur.com/cmA853k.png Beende 5 Spiele auf dem PC [5/5] ✔️
https://imgur.com/cmA853k.png Beende 5 Spiele auf Konsolen [5/5] ✔️
https://imgur.com/cmA853k.png Beende ein Spiel außerhalb deiner "Comfort Zone" ✔️
https://imgur.com/cmA853k.png Beende ein Spiel mit über 50 Spielstunden ✔️


Bonus:

https://imgur.com/Nv5y5eU.png Beende Valkyrie Profile: Silmeria
https://imgur.com/Nv5y5eU.png Beende Neverwinter Nights ✔️
https://imgur.com/Nv5y5eU.png Beende Final Fantasy Tactics: The War of the Lions


Die Challenge-Regeln


Bis einschließlich 31.12.2020 sollen 10 Achievements erreicht und damit 10 Spiele beendet werden. Der reguläre Abspann des "Good Endings" sollte gesehen werden. Bei "gleichwertigen" guten Endings muss nur eines gesehen werden.
Mindestens drei Spiele davon müssen JRPGs sein.
Es zählen nur Spiele, die davor noch nicht durchgespielt wurden.
Der Spielstand muss nicht 2020 begonnen worden sein.
Save States sind in vernünftigen Rahmen erlaubt.


Im Zuge der Challenge durchgespielte Spiele:

Doki Doki Literature Club [05:42][PC] Wertung: 8,5/10
Iconoclasts [13:03][PC] Wertung: 8/10
Final Fantasy XIII [58:44][PS3] Wertung: 4,5/10
RiME [07:15][Steam] Wertung: 8/10
VA-11 HALL-A [08:25][Switch] Wertung: 5/10
Baten Kaitos Origins [72:33][Gamecube] Wertung: 10/10
The Book of Unwritten Tales [10:36][PC] Wertung: 7/10
The Book of Unwritten Tales: Die Vieh Chroniken [05:50][PC] Wertung: 5/10
Neverwinter Nights [62:08][GOG] Wertung: 5/10
The World Ends With You [21:14][Switch] Wertung: 9,5/10
Disgaea: Hour of Darkness [72:37][PS2] Wertung: 7,5/10

Klunky
10.01.2020, 18:56
Gilt Iconoclasts als JRPG für dich? xD (es gibt Upgrades)

Ich würde mich freuen deinen Bericht dazu hören, ich finde das Gameplay schwächelt ein bisschen dafür dass es ein Action-Titel sein soll, aber die Story haut ziemlich rein und ich liebe die Moral der Geschicht am Ende.
Im Nachhinein habe ich leider kaum noch was über das Spiel gehört, obwohl es so einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat, wäre also interessant was dazu zu hören.

Lynx
11.01.2020, 11:10
Gilt Iconoclasts als JRPG für dich? xD (es gibt Upgrades)


Nein, das ist das Spiel außerhalb meiner "Comfort Zone". :D Ich werde jetzt übers Wochenende definitiv etwas darüber schreiben und kann zumindest schon mal sagen, dass ich Iconoclasts deutlich mehr mochte as ursprünglich erwartet.

Lynx
12.01.2020, 16:30
Ich habe inzwischen zwei Spiele abgeschlossen, die ich noch beenden wollte bevor ich mit den langen JRPGs weitermache. Damit habe ich immerhin ein Achievement erreicht und Fortschritte bei einem zweiten gemacht.
Ich werde bei meinen Forenposts wieder nur eine kurze Zusammenfassung abgeben. Es wird aber zu jedem Spiel einen ausführlichen Post auf meinem Blog geben, zu dem ich immer jeweils verlinken werde. Aber doppelt schreiben will ich halt echt nicht.^^


https://imgur.com/cmA853k.png Beende 5 Spiele auf dem PC [1/5]

Spiel: Doki Doki Literature Club
Dauer: 05:42 (habe das normale und dann noch das gute Ende erspielt)
Durchgespielt: 04.01.2020
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2020/01/doki-doki-literature-club.html)(Spoiler!)

Eigentlich hätte ich Doki Doki Literature Club schon letztes Jahr spielen sollen, konnte es aber nicht mehr richtig unterbringen. Daher hatte es aber für dieses Jahr erst mal oberste Priorität, womit 2020 schon mal gut angefangen hat.
Es ist unmöglich etwas über das Spiel zu verraten ohne jemandem eventuell das Erlebnis zu vermiesen, weshalb ich hier nur sagen werde, dass es sich grundsätzlich um eine Dating-Sim mit ein paar Überraschungen handelt. Wer mit dem Genre ein bisschen etwas anfangen kann, sollte sich auf jeden Fall keine weiteren Infos einholen sondern Doki Doki Literature Club einfach ausprobieren. Es ist immerhin gratis und bietet vor allem im letzten Drittel des Spiels wirklich gute, innovative Unterhaltung. Leider kann ich echt nicht mehr sagen. :D

Wertung: 8,5/10

https://imgur.com/ePtu3Hy.png




https://imgur.com/cmA853k.png Beende 5 Spiele auf dem PC [2/5]
https://imgur.com/cmA853k.png Beende ein Spiel außerhalb deiner "Comfort Zone" ✔️

Spiel: Iconoclasts
Dauer: 13:03 (einmal normal durchgespielt)
Durchgespielt: 10.01.2020
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2020/01/iconoclasts.html) (Spoiler!)

Iconoclasts ist ein Metroidvania, und ich kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass ich von diesem Genre bisher noch nichts gespielt hatte. Jetzt weiß ich auch warum. Also versteht mich nicht falsch, Iconoclasts hat einen tollen Stil, fetzige Musik und eine echt interessante Geschichte. Außerdem einen Modus, wo man quasi keinen echten Schaden nehmen kann, was mir vermutlich den Hintern gerettet hat. Ich bin für sowas einfach nicht geeignet. Ich vergesse trotz Karte dauernd die richtigen Weg und die nachholbaren Geheimnisse, bin zu dumm für viele Sprungrätsel und bestimmt der schlechteste Mensch der Welt wenns ums Ausweichen geht. Die einzige Schuld, die ich hierbei dem Spiel geben kann ist die teilweise unpräzise Steuerung, bzw. die Abschnitte, wo es wirklich um Genauigkeit geht. Das kann für Frust zwischendurch sorgen, betrifft aber wirklich nur ein paar Stellen in einem ansonsten kreativen Leveldesign. Ich bin also nach wie vor kein Freund des Genres, aber nach anfänglicher Skepsis hat mich die Story dann trotzdem noch richtig abgeholt. Vor allem im letzten Drittel hat mir durch die Geschichte (und deren Präsentation) wirklich alles extrem viel Spaß gemacht, so dass meine eigene Unfähigkeit dann nur noch zweitrangig war. Alleine dafür lohnt sich das Spiel also schon total und ich würde die Erfahrung echt nicht missen wollen.

Wertung: 8/10

https://imgur.com/Ew2dU0F.png

So, und jetzt kann ich mich dann endlich FFXIII widmen. Das geht sich nie aus im Januar. xD

Sylverthas
12.01.2020, 17:21
So, und jetzt kann ich mich dann endlich FFXIII widmen.
Ja, "endlich" *g*

Iconoclasts fand ich großartig. Das Gameplay hat einige Macken und das liegt auch nicht an Dir. Ich fands auch stellenweise recht haklig und das Metroidvania-Gameplay ist definitiv nicht das beste, was man finden kann. Was das Spiel aber echt gut macht: das Gameplay immer wieder abzuändern, wie es der jeweiligen Situation gerade entspricht. Du sprichst das ja mit dem Turm an, der sich sehr anders spielt als andere Abschnitte. Ich glaube es gab auch keinen Bosskampf, der sich so wie ein anderer gespielt hat - teilweise ists sogar absurd, wie verschieden die alle sind. Einige der Bosse würde ich sogar eher als Puzzle bezeichnen. Dazu die NPCs, die man gelegentlich dabei hat, die einerseits enorm zur Atmosphäre beitragen, andererseits aber auch noch mal das Gameplay abändern können. Also ja, die Verbindung von Gameplay und Story hier ist etwas, was ich mir eigentlich bei viel mehr Games wünsche.

Auch beim Rest bin ich da bei Dir: die Geschichte hat großartige Momente, vor allem gegen Ende. Teilweise glaubt man auch kaum, wie das Spiel eskaliert. Traditionsmäßig sind Metroidvanias ja eher ein storyarmes Genre, bei dem es mehr auf Gameplay ankommt. Da finde ich Iconoclasts doch ziemlich frisch und hat auch tolle Charaktere. Mit denen das Spiel teilweise sehr rücksichtslos umgeht. Ich glaube ein Spiel mit einer vergleichbaren Atmosphäre hab ich auch noch nicht gespielt, die Welt hat etwas sehr einzigartiges. Tatsächlich hätte ich sogar gerne noch viel mehr darüber herausgefunden und fand es wirklich schade, als es dann vorbei war - was mir bei Games eigentlich immer seltener passiert.

Lynx
15.01.2020, 21:19
Ich bin überrascht wie viele dann Iconoclasts doch kennen (wurde auch an anderer Stelle darauf angesprochen) - ich hatte das überhaupt nicht auf dem Schirm.^^ Dabei scheint es ja zumindest was die Atmosphäre und Geschichte betrifft echt gut anzukommen. Ich bin aber schon ein bisschen froh, dass die Frustmomente nicht nur durch mein nicht vorhandenes Talent kommen. :D
Vermutlich wird am Ende aber auch bei mir der Eindruck vom Gameplay bzw. den ärgerlicheren Dingen mehr und mehr verblassen, und ich werde mich eben vor allem an die Story erinnern.


Ja, "endlich" *g*

Okay, FFXIII ist vielleicht nicht sehr gut, aber bisher finde ich es eigentlich schon ziemlich unterhaltsam (bin in Kapitel 9). Vor allem auch irgendwie schön kurzweilig, ich habe das Gefühl flott voranzukommen.

dasDull
15.01.2020, 21:42
Ich finde das Kampfsystem in XIII ist klasse, eines der besten der Reihe.
Das dachten sich die Entwickler aber wohl auch, weswegen sie außer den endlosen Kämpfen keinen Inhalt mehr ins Spiel gepackt haben.

Doki Doki fand ich auch toll, auch als jemand der sonst selten Visual Novels spielt. Wobei ich mir immer noch nicht sicher bin ob das Spiel einen noch besseren Schlußpunkt gesetzt hätte, wenn es einfach in der Mitte aufgehört hätte.

Lynx
16.01.2020, 17:19
Ich finde das Kampfsystem in XIII ist klasse, eines der besten der Reihe.
Das dachten sich die Entwickler aber wohl auch, weswegen sie außer den endlosen Kämpfen keinen Inhalt mehr ins Spiel gepackt haben.

Ja, das ist auch so ziemlich der Grund, warum ich FFXIII tatsächlich recht unterhaltsam finde.
Das Kampfsystem mag ich auch sehr gerne und ich bin deshalb schon ein bisschen gehypted darauf, wenn ich endlich alle Partymitglieder nutzen kann.^^

Ich mag aber eigentlich auch die Geschichte. Ich fand es schon irgendwie cool, dass sich die Truppe aufteilt und lauter kleine Momente entstehen, wo man schon merkt wie sich die Charaktere wandeln und eine Bindung entsteht. Auch dramatische Momente gibt es eigentlich genug. Aber naja, es gibt halt wirklich absolut nichts anderes als Kämpfe und Hauptstory. Man braucht (und kann) nichts erkunden, es gibt keine Sidequests, keine kleinen Ausflüge Abseits des Weges, keine Minispiele, nicht mal ordentliche Läden. Das Spiel stinkt als RPG halt wirklich ziemlich ab. Voll schade, das hätte meiner Ansicht nach richtig gut werden können.


Doki Doki fand ich auch toll, auch als jemand der sonst selten Visual Novels spielt. Wobei ich mir immer noch nicht sicher bin ob das Spiel einen noch besseren Schlußpunkt gesetzt hätte, wenn es einfach in der Mitte aufgehört hätte.

An welchem Punkt denn? :D Ich könnte mir höchstens vorstellen nach Monikas Löschung aufzuhören, und nur beim Good Ending so weit zu kommen, dass Sayori die neue Leiterin des Clubs wird. Sonst fand ich die das so eigentlich schon genau richtig.

~Jack~
16.01.2020, 19:47
Aber naja, es gibt halt wirklich absolut nichts anderes als Kämpfe und Hauptstory. Man braucht (und kann) nichts erkunden, es gibt keine Sidequests, keine kleinen Ausflüge Abseits des Weges, keine Minispiele, nicht mal ordentliche Läden.
Zum Glück haben sie in FFXV aus ihren Fehlern gelernt und unzählige (langweilige) Sidequests eingebaut, sowie eine gewaltige (und für die Story fast komplett nutzlose) Welt in der es einiges (aber so gut wie nichts interessantes) zu erforschen gibt. Und anstatt von der Story erschlagen zu werden haben sie den Großteil davon in die zweite Hälfte des Spiels gepackt (sowie in DLCs, einen Film, ein paar Anime-Folgen, ein Buch, mehrere Trailer...) :o

FFXVI (oder wer weiß wie viele Episoden des FFVII Remakes) kann also nur besser werden (hoffentlich!)

Narcissu
17.01.2020, 01:57
Eigentlich hatten es ja schon XIII-2 und Lightning Returns deutlich besser gemacht. Teilweise sogar richtig gut. Die hatten auch ihre Schwächen, sodass keins der Spiele richtig rund war. Aber z.B. Lightning Returns empfinde ich immer noch als Paradebeispiel für eine gute gefüllte, offene Welt, die man gerne erkundet.

~Jack~
17.01.2020, 03:37
Ja, bei den Sequels haben sie glücklicherweise aus ihren Fehlern gelernt und zumindest gameplaytechnisch tatsächlich was brauchbares abgeliefert. Einzig das Zeitlimit in Lightning Returns fand ich anfangs etwas fragwürdig, aber das war im Endeffekt ja auch kein wirkliches Problem (zumindest wenn man kurz nachschaut in welcher Reihenfolge man die einzelnen Gebiete angehen sollte). Und storytechnisch hat mich die komplette Trilogie trotz all ihrer Macken eigentlich sehr gut unterhalten. Mag vom Storytelling her vielleicht suboptimal umgesetzt worden sein (schon weil man einige Informationen in dieser Ingame Datenbank nachschlagen muss), aber im Gegensatz zu FFXV passiert wenigstens ständig was. Ob einem das gefällt oder nicht ist natürlich Ansichtssache, aber FFXV hat mir auch sehr viel besser gefallen als man die furchtbar designte Open World endlich hinter sich gelassen hat und die Story Fahrt aufnehmen konnte. Von daher will ich hoffen dass sie zumindest das FFVII Remake nicht so vergeigen. Ansonsten muss ich wohl mal einen kompletten Monat darin investieren FFXIV durchzusuchten (in der Hoffnung dass es tatsächlich so gut ist wie viele behaupten) damit ich nicht für mehrere Monate bezahlen muss :D

Klunky
17.01.2020, 08:32
Ansonsten muss ich wohl mal einen kompletten Monat darin investieren FFXIV durchzusuchten (in der Hoffnung dass es tatsächlich so gut ist wie viele behaupten) damit ich nicht für mehrere Monate bezahlen muss :D

Bei der Fülle an Content mittlerweile würdest du ganz sicher Kopfschmerzen bekommen, ich weiß ja nicht wie hart du bingen kannst, aber all der Kram für einen Monat?
Wenn du MMO's nicht gewohnt bist, werden dir die Quests zum großen Teil wie Zeitverschwendung vorkommen, prinzipiell ist das der meiste Inhalt, weil das Team die Politik verfolgt alles bis zur letzten Erweiterung im Nachgang zu trivialisieren. So muss man z.B die ersten paar Dungeons nicht mal zwingend heilen, obwohl das Spiel einem trotzdem in eine gewisse Rollenverteilung zwängt. Wenn dich wirklich nur die Story interssiert schau dir lieber einen Playthrough an und skippe zu den Storyszenen.

Von der Qualität selber kann ich bestätigen dass das Spiel viele gute Momente in den Geschichten und einige symphatische Charaktere hat, zudem sind die sogenannten Primae Fights audiovisuell immer gut inszeniert.
Trotzdem würde ich sagen dass es sich zwar wie eine gute Story anfühlt aber nicht so richtig Final Fantasy Feeling verströmt, was aber evtl auch daran liegt dass man eine MMO Geschichte die im besten Fall endlos geht, ganz anders aufziehen muss, dad hat eher was von einem Shounen.
So muss man dann auch mit der Tatsache leben dass der Krieger des Licht eine Art Chuck Norris ist, alle lieben dich, alle loben dich und am Ende rettest du immer den Tag du wirst so vollgepumpt mit Bewunderung dass es einem irgendwann zum Hals heraushängt. Da es auch anders als andere MMO's die Philosophie vertritt dass du sämtlichen Content mit nur einem Charakter angehen kannst. (Klassen lassen sich jeder Zeit wechseln) ist man dann auch so ziemlich alles und ohne Schwächen, das sorgt dafür dass mir viele Szenen nicht so intim und auf mich zugeschnitten vorkommen.

Sylverthas
17.01.2020, 11:57
@Narcissu: Lightning Returns hatte auch ein paar echt nette Nebenmissionen. Als ich die XIII Trilogie vor einigen Jahren noch mal angegangen bin war das definitiv das Spiel, was mich am meisten unterhalten hat. Das Kampfsystem wird alleine dadurch so viel besser, dass man quasi alle Rollen selber übernimmt und durch schnelle Wechsel sehr viel Möglichkeiten reinbringt. Ist auch das erste Mal, wo ich sagen würde, dass man das Stagger-System richtig gut nutzen muss. Nebenbei liebe ich halt einfach die Story, die mit XIII-2 schon richtig Panne wurde, aber in LR einfach nur der absolute Abgrund des Schlocks ist :D

@Jack: Wie Klunky sagt, ein Monat ist schon echt hart dafür - da werden Dir die Augen und Finger bluten. Da darfst Du wohl auch nichts neben der Hauptquest machen. Und gerade so viele Nebenquests, dass Du die Hauptquest überhaupt fortsetzen kannst :D
Für Jobs außer Heiler und Tanks gibts auch Wartezeiten für die Dungeons, von denen viele Pflicht für die Hauptquest sind. AI Begleiter sind erst ab den Shadowbringers Inis (Level 71+) dabei. Vielleicht kann man das in nem Monat schaffen, wenn man praktisch den ganzen Tag spielt. Und sich sowie das Spiel dann hasst. Aber weiß nicht, ob das als Neuling wirklich so eine tolle Spielerfahrung ist, "nur" um die Abokosten zu sparen *g*
Abhängig davon, was Du lieber für ein Erlebnis hättest, solltest Du aber vielleicht ohnehin noch etwas warten. Sie wollen nämlich einiges aus den Storyquests von ARR (Hauptspiel) überarbeiten. Der Patch Content von dem Grundspiel bestand aus ziemlich vielen (glaube 100?) größtenteils sehr trivialen Quests, welche sie streamlinen wollen. Wenn Du diese "verbesserte" (keine Ahnung, ob sie wirklich so viel besser wird^^) Erfahrung lieber hättest solltest Du darauf warten.

Ansonsten... ja, ich habe zwar meine Probleme mit FFXIV, aber das Spiel ist das beste, was die Hauptreihe seit langem (seit XII, würde ich spontan sagen) zu bieten hat. Lebt halt auch stellenweise viel von der Nostalgie, die die Playerbase für die älteren Spiele hat.

dasDull
17.01.2020, 18:21
An welchem Punkt denn? :D Ich könnte mir höchstens vorstellen nach Monikas Löschung aufzuhören, und nur beim Good Ending so weit zu kommen, dass Sayori die neue Leiterin des Clubs wird. Sonst fand ich die das so eigentlich schon genau richtig.
Ich hätte tatsächlich eventuell mit dem Suizid aufgehört. Klar, danach kamen auch interessante Ideen, gerade die Szene wo man tagelang neben dem toten Mädchen sitzt war noch stark. Aber der Selbstmord war eben eine Stelle, wo sich das Spiel noch ernst nimmt, wodurch es eine stärkere Wirkung auf mich hinterließ.

~Jack~
17.01.2020, 21:46
Ich hätte tatsächlich eventuell mit dem Suizid aufgehört. Klar, danach kamen auch interessante Ideen, gerade die Szene wo man tagelang neben dem toten Mädchen sitzt war noch stark. Aber der Selbstmord war eben eine Stelle, wo sich das Spiel noch ernst nimmt, wodurch es eine stärkere Wirkung auf mich hinterließ.
Wenn das Spiel da aufgehört hätte, dann wäre es doch aber höchstens schockierend gewesen und hätte ansonsten keinen nennenswerten Eindruck in der Visual Novel Szene hinterlassen. Dafür ist es bis zu diesem Zeitpunkt einfach viel zu generisch. Und wenn ich nicht gewusst hätte das danach scheinbar noch irgendwas cooles kommt, dann hätte ich eventuell auch gar nicht weiter gemacht. Mit dem Finale war es aber doch noch richtig cool. Ich kenne aber noch ein anderes Spiel in der Art das selbst ohne all seine besonderen Elemente einen ordentlichen Gesamteindruck hinterlässt. Ich kann aber natürlich den Titel nicht nennen ohne zu spoilern dass es solche Elemente enthält. Und es gibt scheinbar noch eine andere Visual Novel in der Art, von der DDLC scheinbar inspiriert wurde. Da habe ich aber selbst den Namen schon vergessen xD Und die wurde bisher glaube ich auch noch gar nicht übersetzt.


Wenn dich wirklich nur die Story interssiert schau dir lieber einen Playthrough an und skippe zu den Storyszenen.
Ne, ich würds schon gerne selbst spielen, zumal ich dann auch mehr Motivation dazu hätte mir das tatsächlich anzuschauen. Mir stundenlange Storyvideos anzutun reizt mich nicht besonders, weswegen ich auch immer noch nicht dazu gekommen mir die Story von Fate/Grand Order anzusehen, was ich dank des Gameplays echt nicht spielen will. Aber Videos mit einer Gesamtlänge von 95 Stunden sind schon etwas Overkill :%

Und ich habe zumindest vor Jahren tatsächlich mal einen Tank in einem MMO gespielt, auch wenn das nur Free2Play Mist voller Pay2Win Items war (was mich nicht daran gehindert hat viel zu viel Zeit zu investieren, vor allem als ich später in Raids tanken musste :o). In der Hinsicht sollte FFXIV also vermutlich etwas angenehmer sein. Ob ich all den Content tatsächlich in einem Monat schaffe würde kann ich natürlich nicht sagen. Aber dank der Abogebühren will ich das auch nicht allzu lange aufschieben. Und ohne Sale kaufe ich das sowieso nicht :D


Abhängig davon, was Du lieber für ein Erlebnis hättest, solltest Du aber vielleicht ohnehin noch etwas warten. Sie wollen nämlich einiges aus den Storyquests von ARR (Hauptspiel) überarbeiten. Der Patch Content von dem Grundspiel bestand aus ziemlich vielen (glaube 100?) größtenteils sehr trivialen Quests, welche sie streamlinen wollen. Wenn Du diese "verbesserte" (keine Ahnung, ob sie wirklich so viel besser wird^^) Erfahrung lieber hättest solltest Du darauf warten.
Das werde ich auf jeden Fall mal im Hinterkopf behalten. Aber allzu bald wollte ich sowieso nicht mit anfangen. Erst mal schauen was sie aus dieser ersten FFVII Episode machen. Und vorher muss ich ja sowieso noch Zero no Kiseki und Ao no Kiseki spielen. Und sicherlich 100 Stunden Fire Emblem oder so xD

Lynx
18.01.2020, 11:09
Ich hätte tatsächlich eventuell mit dem Suizid aufgehört. Klar, danach kamen auch interessante Ideen, gerade die Szene wo man tagelang neben dem toten Mädchen sitzt war noch stark. Aber der Selbstmord war eben eine Stelle, wo sich das Spiel noch ernst nimmt, wodurch es eine stärkere Wirkung auf mich hinterließ.

Ich denke auch, dass dem Spiel dann der Hauptgrund gefehlt hätte warum es überhaupt diesen doch recht großen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad erreicht hat. Wobei es schon ganz cool ist zu wissen, dass dir alles bis zu diesem Punkt gereicht hätte, eben gerade als jemand, der nicht oft Visual Novels spielt. Mir hat nämlich auch der "generische" Teil schon recht gut gefallen.

Ich finde btw. die Diskussionen hier grade sehr interessant, da FF XIII eigentlich das letzte Final Fantasy ist, das ich wirklich vorhatte noch zu spielen (außer dem FFVII Remake, aber das erst wenn es ganz fertig ist^^), und außer XV auch das einzige der (offline) Hauptreihe ist, das mir noch fehlt. Ich hadere da aber immer mal wieder mit mir - XIV würde mir sicher total gefallen, aber ich kenne mich und mein Suchtverhalten, und dafür habe ich einfach keine Zeit. :D XV interessiert mich ein bisschen, seit ein Youtuber, dessen Geschmack sich überraschend gut mit meinem deckt, so davon geschwärmt hat. Ich glaube aber mir ist das zu actionlastig. Und naja, eventuell will ich ja doch wissen, wie die Geschichte um XIII weitergeht wenn ich fertig bin. Da die ganzen Eindrücke zu lesen hilft mir besser abschätzen zu können, ob ich nicht doch noch was von diesen Titeln spiele.

~Jack~
18.01.2020, 12:16
XV interessiert mich ein bisschen, seit ein Youtuber, dessen Geschmack sich überraschend gut mit meinem deckt, so davon geschwärmt hat. Ich glaube aber mir ist das zu actionlastig.
Das Spiel hat auch einen Wartemodus der das ganze vielleicht erträglicher macht. Den habe ich mir aber selbst nicht angeschaut, und wenn ich mir das unten verlinkte Video so ansehe, dann wäre mir das ganze auch viel zu langsam gewesen. Vor allem wenn ich bedenke dass solche zufälligen Gegnerspawns an manchen Stellen des Spiels in etwa so häufig passieren wie Random Encounter zu Zeiten des SNES :% Es gibt aber auch einen Easy Mode zu dem man jederzeit wechseln kann. Und wenn man sich einzig und allein auf die Storymissionen fokussiert (anstatt 30 Stunden durch die Pampa zu rennen), dann kann FFXV durchaus unterhaltsam sein, zumal das ganze echt gut inszeniert ist. Ändert aber natürlich nichts daran dass man noch die DLCs und auf jeden Fall Kingsglaive braucht um das meiste aus der Story rauszuholen. Und selbst damit ist es nicht 100%ig zufriedenstellend obwohl vor allem das Finale echt fantastisch hätte sein können. Die FFXIII Trilogie lohnt sich was das angeht imo wesentlich mehr, auch wenn die Richtung die die Story in den Sequels einschlägt nicht jedem zusagen mag. Das sollte man dann allerdings auch durchziehen da XIII-2 im Gegensatz zum Vorgänger keine abgeschlossene Geschichte erzählt.


https://www.youtube.com/watch?v=THqj6vJiCug

Ave
18.01.2020, 14:02
Eigentlich hatten es ja schon XIII-2 und Lightning Returns deutlich besser gemacht. Teilweise sogar richtig gut. Die hatten auch ihre Schwächen, sodass keins der Spiele richtig rund war. Aber z.B. Lightning Returns empfinde ich immer noch als Paradebeispiel für eine gute gefüllte, offene Welt, die man gerne erkundet.

XIII-2 hat das Kampfsystem aus XIII definitiv verbessert. Was mir dabei gut gefallen hat, war die Tatsache, dass sich das Spiel in XIII-2 nicht mehr so anfühlte, als würde es sich selbst spielen. Das war für mich immer ein großer Kritikpunkt in XIII, dass der Auto Battle Button quasi die ganze Arbeit macht und dir direkt die besten Zauber auswählt. in XIII-2 hatte man, wenn ich mich richtig erinnere, mehr Kontrolle über die einzelnen Charaktere. LR hatte dann aber für mich das unterhaltsamste Kampfsystem, welches dem aus XIII/-2 gar nicht mehr so ähnelte oder? Klar gab es auch da wieder das Wechseln von Paradigmen/Jobs, aber es spielte sich doch sehr anders.

Ich denke, dass die Trilogie heutzutage auch weitaus positiver aufgefasst wird, als noch zu Releasezeiten. Selbes ist ja auch bei FFXII der Fall gewesen, wenn ich mich nicht täusche.

Lynx
25.01.2020, 17:03
Ich bin bei Final Fantasy XIII gerade erst in Pulse angekommen, werde es daher wohl im Januar nicht mehr durch schaffen. Da will ich mir nämlich jetzt ein bisschen Zeit nehmen, um für das Kristarium zu farmen, außerdem soll das Kapitel wohl relativ lang sein. Ist zwar schade für die Challenge, aber dafür kann ich zwischendurch jetzt doch etwas Abwechslung reinbringen.

Gerade habe ich die zwei optionalen Bosse von Iconoclasts noch gemacht, und die haben mir auch nochmal richtig gut gefallen. Die Sache mit Fitzroy und Leticia ist natürlich deutlich besser präsentiert, aber fand es schon auch angemessen schlimm, dass die ganzen Schüler, die wir mühsam aus dem Tower befreien wollten, einfach alle umgebracht wurden. :'D Hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, sich das noch anzusehen.

Außerdem habe ich mir gestern spontan noch RiME gekauft, falls das jemandem was sagt. Soll ja auch nicht lange dauern und ist eben eine willkommene Abwechslung, nachdem ich die letzte Woche FFXIII so richtig vorangeprügelt habe.^^

Lynx
15.02.2020, 16:08
https://imgur.com/cmA853k.png Beende 5 Spiele auf Konsolen [1/5]
https://imgur.com/cmA853k.png Beende 1 JRPG aus dem Backlog [1/1] ✔️
https://imgur.com/cmA853k.png Beende ein Spiel mit über 50 Spielstunden ✔️

Spiel: Final Fantasy XIII
Dauer: 58:44
Durchgespielt: 14.02.2020
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2020/02/final-fantasy-xiii.html)(Spoiler!)

Puh, Final Fantasy XIII. Es war natürlich im Vorhinein unschwer für mich zu übersehen, dass es jetzt nicht der beliebteste Teil der Reihe ist.^^ Daher war ich eine Zeit lang doch halbwegs positiv überrascht, dass man durchaus Spaß damit haben kann. Das Kampfsystem ist flüssig und macht Laune, und vermittelt einem über weite Strecken ein gewisses Gefühl von Kurzweiligkeit. Leider kann das aber nicht ewig darüber hinweg täuschen, dass man im Bezug auf das Gameplay halt auch wirklich nichts anderes macht als zu kämpfen. Es gibt nichts zu erkunden und keine wirklichen Rätsel, sondern nur geradlinige Levels und Event-Marker für die nächste relevante Szene. Die Geschichte beginnt vielversprechend, aber das Potential wird hier absolut nicht genutzt (beispielsweise hätte es bei ordentlichem Aufbau ein extremes Highlight sein können, Pulse zu besuchen). Die Stärken sah ich hier in den Szenen wo die Charaktere nur zu zweit oder eventuell zu dritt waren. Da hatte ich das Gefühl, die einzelnen Hauptpersonen wachsen aneinander und entwickeln sich, und es gab bei der Hauptparty im Endeffekt dann niemanden, dem ich nicht doch irgendetwas abgewinnen konnte. Aber wenn sich dann die ganze Gruppe zusammen findet bestehen die Dialoge hauptsächlich nur noch aus "coolen" Sprüchen oder dem ewigen Geseier, dass wir unserem Schicksal entgehen können wenn wir nur stark genug daran glauben. Ehrlich gesagt war es im ganzen Spiel hauptsächlich das letzte Drittel, was mir nicht mehr so richtig gefallen wollte, davor hatte ich eigentlich keine schlechte Zeit. Mit weniger Spielstunden wäre FFXIII zwar immer noch kein gutes RPG gewesen, aber hätte mich ausreichend gut unterhalten. Durch die lange Spieldauer war es dann aber unmöglich die offensichtlichen Schwächen noch zu übersehen.

Wertung: 4,5/10

https://imgur.com/9f6gFTC.png

Sylverthas
20.02.2020, 16:15
Das fand ich echt ziemlich schön, aber erstens will ich gar nicht wissen wie das in FFXIII-2 möglicherweise wieder ausgehebelt wird, und zweitens konnte das dann halt auch nicht mehr alles retten.
Bist Du sicher dass Du das nicht wissen willst? :D
FFXIII-2 und Lightning Returns sind legendär. Es ist echt genial und bescheuert zugleich, was sie da mit den Charakteren machen. Bin auch sicher, dass niemand hätte vorhersehen können, wo sie die Story hinbringen. Und das Gameplay wird besser! Oder zumindest anders, besteht auch nicht nur aus Kämpfen!

Deine Kritik zu dem letzten Kapiteln vom Spiel, den NPCs, den vielen Kämpfen deckt sich ganz gut mit meinem Eindruck. Wenn ich das richtig sehe hast Du die Nebenaufgaben am Ende nicht gemacht? Da wird noch einiges über die Götter in der Welt von FFXIII und den Plan von Barthandalus. Dürfte aber nicht viel dabei gewesen sein, was einem die Fortsetzungen nicht auch erklären (vielleicht gibts da sogar Widersprüche, bin nicht mehr so ganz sicher^^).
Das Datalog ist ja der "Kompromiss", den sie eingegangen sind, weil es praktisch keine Dorfbewohner im Spiel gibt, mit denen man reden kann und ihnen nichts besseres eingefallen ist, Hintergründe zu erklären. Und es ist ja so, dass man ohne die Einträge teilweise gar keine Ahnung hat, was das für Gebiete sind, durch die man streift. Der Übgergang zu Pulse ist auch denkbar schlecht gelungen - mit dem Heraustreten aus dieser Arche und komplett unspektakulär.

Wobei das ja eines der Hauptthemen von FFXIII ist: Enttäuschung (wow, das ist meta! *g*). Es werden immer bestimmte Sachen im Spiel angeteased, wie eben Pulse oder Oearba, den Charakteren als Rettung verkauft oder zumindest als etwas, wo sie etwas finden können. Und im Endeffekt verläuft alles im Sand. Kann man gespalten sehen, weil es einerseits natürlich die übelste Zeitschinderei ist, aber auf der anderen Seite ist das alles sowas wie ein Mindbreak für die Gruppe. Also ich kann dem Ganzen sogar konzeptuell was abgewinnen, leider passiert halt sonst zu wenig interessantes. Eigentlich ein ähnliches Element, was Tales of Beseria auch versucht, und IMO sogar recht effektiv umsetzt. Leider, leider versaut das Ende von FFXIII dann so ziemlich alles, was hier aufgebaut wurde, weil die Power of Friendship ja doch irgendwie gewinnt.

Übrigens sehe ichs immer noch sehr examplarisch für den Weltaufbau von FFXIII, dass man Zeit in einem Vergnügungspark verbringt, aber dort nichts tun kann :hehe:

Lynx
20.02.2020, 17:17
Bist Du sicher dass Du das nicht wissen willst? :D
FFXIII-2 und Lightning Returns sind legendär. Es ist echt genial und bescheuert zugleich, was sie da mit den Charakteren machen. Bin auch sicher, dass niemand hätte vorhersehen können, wo sie die Story hinbringen. Und das Gameplay wird besser! Oder zumindest anders, besteht auch nicht nur aus Kämpfen!

Ich weiß nicht, vielleicht schau ich mal in ein Let's Play von XIII-2 rein. Interesse an sich habe ich schon, aber gleichzeitig auch irgendwie das Gefühl, meine Zeit besser verbringen zu können. :D


Wenn ich das richtig sehe hast Du die Nebenaufgaben am Ende nicht gemacht?

Also ich habe eigentlich nur in Pulse die Nebenaufgaben gemacht, bis man einen Chocobo haben konnte. Danach nur noch die wenigen Missionen, die man bei Teleport-Statuen machen musste, auch wenn ich die dann nie genutzt habe.^^ Ich habe inzwischen auch auf TV Tropes ein bisschen gelesen und habe mir schon gedacht, dass ich viele Erklärungen über die Götter irgendwie verpasst habe, auch wenn ja einiges dann in den Fortsetzungen anscheinend noch weitergeführt werden soll.


Wobei das ja eines der Hauptthemen von FFXIII ist: Enttäuschung (wow, das ist meta! *g*). Es werden immer bestimmte Sachen im Spiel angeteased, wie eben Pulse oder Oearba, den Charakteren als Rettung verkauft oder zumindest als etwas, wo sie etwas finden können. Und im Endeffekt verläuft alles im Sand. Kann man gespalten sehen, weil es einerseits natürlich die übelste Zeitschinderei ist, aber auf der anderen Seite ist das alles sowas wie ein Mindbreak für die Gruppe. Also ich kann dem Ganzen sogar konzeptuell was abgewinnen, leider passiert halt sonst zu wenig interessantes. Eigentlich ein ähnliches Element, was Tales of Beseria auch versucht, und IMO sogar recht effektiv umsetzt. Leider, leider versaut das Ende von FFXIII dann so ziemlich alles, was hier aufgebaut wurde, weil die Power of Friendship ja doch irgendwie gewinnt.

Ich fand auch völlig in Ordnung, dass jegliche Idee und Hoffnung immer wieder zerschlagen wurde, aber es war eben dann irritierend, dass trotzdem wirklich bis zur völligen Ignoranz davon gesprochen wurde wie alles schon irgendwie gut gehen wird und das dann auch noch quasi einfach so geklappt hat. Ich habe eine Zeit lang sogar gehofft, dass einfach alles genauso kommt wie von den Fal'Cie geplant, wusste aber innerlich natürlich, dass die Chancen dafür kaum vorhanden sind obwohl der ganze Weg darauf hinausläuft. Trotzdem war ich dann enttäuscht darüber wie das gelöst wurde. Ich wäre schon zufriedener gewesen, wenn wenigstens alle am Ende in der Crystal Stasis geblieben wären. :D Oder wenn manche Gebiete, wie die Fifth Arc zum Beispiel, einfach etwas kürzer gewesen wären.^^


Als nächstes werde ich jetzt (neben VA-11 Hall-A!) Baten Kaitos Origins spielen, habe aber vorher noch was Kurzes fertig spielen müssen.



https://imgur.com/cmA853k.png Beende 5 Spiele auf dem PC [3/5]
https://imgur.com/cmA853k.png Beende ein Spiel, das eben erst gekauft wurde ✔️

Spiel: RiME
Dauer: 07:15 (einmal normal durchgespielt)
Durchgespielt: 16.02.2020
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2020/02/rime.html) (Spoiler!)

Ich möchte über RiME hier jetzt gar nicht so viel sagen, da ein großer Teil des Erlebnisses davon geprägt wird, die Spielwelt selbst zu erkunden und sich einfach von allem treiben zu lassen. Aber ich möchte zumindest kurz erwähnt haben, dass die Geschichte ohne Worte erzählt wird und einen definitiv berührt (vor allem wenn man Füchse mag, ernsthaft). Beim Gameplay kann man sich auf einige Rätsel einstellen, die vor allem mit dem Spiel aus Licht und Schatten zu lösen sind, und auf viele Kletter- und Sprungpassagen. Nichts davon ist jetzt zu stark gewichtet, aber leider ist die Steuerung vor allem bei der Sprungmechanik ein bisschen hakelig. Das hat mich schon oft mal gestört, und vor allem das zweite Kapitel von insgesamt fünf empfand ich als frustrierend. Aber trotzdem hat das am Ende dann nichts daran geändert, dass ich RiME als eine schöne, emotionale Reise in Erinnerung behalten werde. Mit den etwa 7 Stunden, die ich dafür gebraucht habe, hat es eigentlich auch genau die richtige Länge. Würde ich definitiv weiterempfehlen, vor allem auch für Leute, die Gris und/oder Journey kennen, da RiME meines Erachtens nach eine ziemlich gleichmäßige Mischung aus beidem ist, auch wenn es qualitativ vielleicht nicht ganz an diese beiden Vorbilder heranreicht. Der Soundtrack ist übrigens auch ganz toll. :>

Wertung: 8/10

https://imgur.com/RnYgTnK.png

~Jack~
20.02.2020, 18:01
Ich fand auch völlig in Ordnung, dass jegliche Idee und Hoffnung immer wieder zerschlagen wurde, aber es war eben dann irritierend, dass trotzdem wirklich bis zur völligen Ignoranz davon gesprochen wurde wie alles schon irgendwie gut gehen wird und das dann auch noch quasi einfach so geklappt hat. Ich habe eine Zeit lang sogar gehofft, dass einfach alles genauso kommt wie von den Fal'Cie geplant, wusste aber innerlich natürlich, dass die Chancen dafür kaum vorhanden sind obwohl der ganze Weg darauf hinausläuft. Trotzdem war ich dann enttäuscht darüber wie das gelöst wurde. Ich wäre schon zufriedener gewesen, wenn wenigstens alle am Ende in der Crystal Stasis geblieben wären. :D Oder wenn manche Gebiete, wie die Fifth Arc zum Beispiel, einfach etwas kürzer gewesen wären.^^
Eigentlich ist ja alles genauso gekommen wie die Fal'Cie geplant haben. Sie haben nur nicht damit gerechnet dass die Macht von Ragnarok dazu genutzt werden könnte den Sturz von Cocoon aufzuhalten, wodurch "nur" ein Drittel der Bevölkerung Cocoons gestorben ist. Und der Rest der Gruppe wäre eigentlich auch dazu verdammt gewesen in Kristallstasis zu verweilen wenn die Göttin Etro nicht Mitleid gezeigt und sie von ihrem Schicksal erlöst hätte. Mag zwar eine billige Erklärung sein, aber es ist zumindest nicht die einzige Stelle an der Etro in die Story eingriffen hat, da auch die Eidolons von ihr gesendet wurden. Und es hat zumindest noch interessante Folgen für die Sequels.

Lynx
26.02.2020, 15:13
Ich muss jetzt kurz einmal loswerden, wie gut Baten Kaitos Origins bisher ist. Ich mochte ja schon den ersten Teil und erinnere mich auch, dass ich von Origins durchaus begeistert war als ich es damals angefangen habe. Aber jetzt wo ich es auch noch quasi im direkten Vergleich zu FFXIII sehe, haut mich das ja schon ziemlich um.^^
Ich bin gerade in der ersten Stadt auf Disc 2 angekommen und es gibt wirklich an allen Ecken und Enden etwas zu tun oder zu sehen. Im ersten Haus gibt mir jemand Hinweise für ein neues Rezept, daneben kann ich einen schrecklichen Song von jemandem lernen, ich habe einige neue Briefe zu lesen, habe schon einen neuen Bewohner für mein Dorf aus Knete gefunden, kann im Kolosseum einen Rang aufsteigen wenn ich mich mit einem Sponsor zum Essen treffe,... All das hat nichts mit Kämpfen zu tun und ist gleichzeitig aber auch noch völlig unaufdringlich. Ich habe nicht das Gefühl, dass mir Aufgabe um Aufgabe aufs Auge gedrückt wird, sondern das fügt sich natürlich in die Welt ein und belebt sie. Ich meine, selbst das Kolosseum hat über viele NPCs zu bieten und verändert sich je nach Erfolg der eigenen Truppe - so viel Aufwand für einen optionalen Ort ohne eigentlichen Mehrnutzen (außer dem Kämpfen in einer Arena eben).^^
Und das sind nur die kleinen Momente zwischen sehr unterschiedlichen und kreativen Dungeons, die alle ein Thema und einen gewissen Kniff haben, großen und kleinen, eigentlich immer interessanten Story-Szenen mit einer mögenswerten Gruppe, deren Dynamik untereinander sehr toll ist, und einem einfach zu erlernenden aber sonst komplexen, erfrischenden und fetzigen Kampfsystem.
:herz:

Lynx
06.03.2020, 14:01
https://imgur.com/cmA853k.png Beende 5 Spiele auf Konsolen [2/5]
https://imgur.com/cmA853k.png Beende ein Spiel auf der Switch ✔️

Spiel: VA-11 HALL-A: Cyberpunkt Bartender Action
Dauer: 08:25 (einmal normal durchgespielt)
Durchgespielt: 04.03.2020
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2020/03/va-11-hall-cyberpunk-bartender-not.html) (Spoiler!)

In VA-11 HALL-A schlüpft man in die Rolle einer Barkeeperin namens Jill, die in der namensgebenden Bar (im normalen sprachgebrauch "Vallhalla" genannt) einer futuristischen Stadt ihr Geld verdient. Man könnte das Spiel am ehesten als Visual Novel bezeichnen, da es vorrangig darum geht eine Geschichte durch vielzählige Dialoge zu erleben. Die Tätigkeit des Spielers besteht hauptsächlich daraus den unterschiedlichen Kunden zuzuhören, durch Gespräche mehr über sie und die Spielwelt zu erfahren, zwischendurch ein paar Drinks zu mixen und zu Hause dann das fiktive Internet zu durchforsten. Die Welt von VA-11 HALL-A ist sehr detailreich und lebhaft, und es gibt wirklich viele verschiedene Charaktere zum Kennenlernen. Viel mehr passiert aber auch nicht. Eigentlich erlebt man quasi zwei Wochen im Alltag einer (zugegeben sehr sympathischen) Person, was durch das interessante Setting und das Mixen der Getränke halt ein wenig aufgepeppt wird. Große Ereignisse gibt es nicht besonders viele, und selbst wenn dann werden diese für Jill selten persönlich relevant. Auch werden viele Fragen, die während der gut acht Stunden eventuell aufkommen, irgendwie nie wirklich beantwortet. Diese Lücken werden aber dann mit Gesprächen über Sex gefüllt. ;0 Insgesamt ist das Spiel eine angenehme und interessante Beschäftigung, wirklich aufregend ist es aber nie so wirklich. Die Tätigkeit als Barkeeper ist schon eine nette Abwechslung, ich habe aber trotzdem vermisst, dass zu Gunsten dafür (?) gänzlich auf Dialog-Optionen verzichtet wurde.
Also ja, alles schon ganz nett und kreativ, aber nichts, das wirklich lange hängen bleibt. Zumindest bei mir nicht.^^

Wertung: 5/10

https://imgur.com/hgxGPda.png

Narcissu
06.03.2020, 23:40
Das hab ich mir tatsächlich letztens für Switch geholt. ^^

Was mich interessieren würde: Muss man sich alles merken, was da erzählt wird, oder kann man auch nach ein paar Wochen Pause bedenkenlos wieder einsteigen? Hatte es nämlich eher so als Entspannungstitel abends im Bett angedacht, wenn man nicht mehr viele Tasten drücken will. Dass es so viele verschiedene Kunden gibt, klingt ja eher danach, als wäre es "episodisch"? Oder sind die alle miteinander verbunden?

Lynx
07.03.2020, 14:52
Naja, bis auf ein paar wenige zusätzliche Enden verpasst du nichts, selbst wenn du mal was vergisst. Teilweise nehmen die Gespräche auch Bezug auf die Nachrichten aus dem fiktiven Internet, was selbst ich teilweise dann schon wieder vergessen hatte - aber auch das war nicht wirklich störend. Also ich glaube kaum, dass das Gefühl mal aufkommt, wirklich etwas Essenzielles vergessen zu haben. Ich habe auch meist Abends mal so ein Stündchen gespielt bevor ich ins Bett gegangen bin, würde das für deinen angedachten Zweck also als passend bezeichnen.^^
Die Kunden kommen schön brav hintereinander und stehen höchstens zu zweit vor einem, bis sie wieder gehen und der nächste kommt. Die meisten haben aber trotzdem Verbindungen zu irgendjemand anderem, auch wenn manche davon natürlich nicht offensichtlich sind und erst aufkommen wenn man eben gut aufpasst oder die optionalen Enden erreicht. Man hat aber, wie schon oben gesagt, trotzdem nicht das Gefühl, dass einem was fehlt (ich habe kein extra Ende erreicht, nur das normale "gute"). Die Leute kommen auch unregelmäßig. Also es gibt welche, die sieht man an den ersten zwei Tagen, dann länger mal nicht, bis sie plötzlich wieder auftauchen. Andere sind Stammkunden und kommen öfter. Also episodisch würde ich jetzt nicht sagen, nein.

Sylverthas
07.03.2020, 16:23
Kann Dir im Prinzip nur zustimmen. Besonders das

Eigentlich erlebt man quasi zwei Wochen im Alltag einer (zugegeben sehr sympathischen) Person, was durch das interessante Setting und das Mixen der Getränke halt ein wenig aufgepeppt wird.
trifft es absolut. Ich würde das Game als "Slice of Life eines Cyberpunk Bartenders" bezeichnen :D
Weil es im Spiel keine Dialogoptionen gibt sind einige der optionalen Gespräche und Verzweigungen auch etwas obskurer. Also bei manchen Charakteren muss man sich an eines ihrer Lieblingsgetränke erinnern um andere Dialoge freizuschalten oder sie bewusst besoffen machen. Aber soweit ich weiß ändert sich das Kernszenario nie, das bleibt sehr statisch und sowas hat eher Auswirkungen auf die Enden. Btw. ist Jill bei mir am Ende ein Hobo (nicht wirklich, aber so ungefähr^^) geworden, weil ich ihre ganze Kohle für billigen Schnickschnack rausgeschmissen habe :hehe:

Eine der wirklich tollen Sachen vom Spiel ist für mich die Jukebox. Vor allem, wie oft man das Gefühl hat, dass die Songs gerade mit dem, was in der Szene passiert, zusammenpassen. Beispielsweise ein spezielles Ereignis kommt und in dem Moment wird der Song gewechselt. Ist natürlich nur ein Bias vom Gehirn, der damit ausgenutzt wird (man ignoriert alle Fälle, in denen die Songs nicht gut gesynched haben^^), aber trotzdem war das für mich sehr spannend. Vielleicht auch ein Zeugnis dafür, dass viele der Songs doch recht "universal" passend waren.

La Cipolla
09.03.2020, 08:52
Schon spannend, ich kann wie Silverthas so ziemlich alles unterschreiben, was für mich aber dazu geführt hat, dass ich das Spiel absolut fucking großartig fand. :D Wobei ich auch sehr mochte, wie es erst diese chillige Slice-of-Life-Mentalität aufbaut und dann durchaus noch ein paar dickere Geschichten und Lore-Momente mit einbringt, ohne die Grundlagen zu zerschießen. Das Gameplay hat für mich auch ganz hervorragend dazugepasst. Ich wollte danach direkt eine Bar eröffnen und wäre wahrscheinlich schrecklich enttäuscht gewesen.

Und ich bin SEHR gehypt auf den Nachfolger und hoffe, dass es weiter so geruhsam bleibt. :A

~Jack~
09.03.2020, 12:23
Und ich bin SEHR gehypt auf den Nachfolger und hoffe, dass es weiter so geruhsam bleibt. :A

Apropos Nachfolger


https://www.youtube.com/watch?v=_zkvIVBIid0

Wäre vermutlich interessanter wenn man Girls Frontline kennt, aber es kommen zumindest auch ein paar Gäste aus dem Original drin vor.

Lynx
09.03.2020, 20:30
Eine der wirklich tollen Sachen vom Spiel ist für mich die Jukebox. Vor allem, wie oft man das Gefühl hat, dass die Songs gerade mit dem, was in der Szene passiert, zusammenpassen. Beispielsweise ein spezielles Ereignis kommt und in dem Moment wird der Song gewechselt. Ist natürlich nur ein Bias vom Gehirn, der damit ausgenutzt wird (man ignoriert alle Fälle, in denen die Songs nicht gut gesynched haben^^), aber trotzdem war das für mich sehr spannend. Vielleicht auch ein Zeugnis dafür, dass viele der Songs doch recht "universal" passend waren.

Oh stimmt, die Jukebox habe ich ganz vergessen zu erwähnen. Ich war zwischenzeitlich oft einfach zu faul die Songs zu ändern, umso überraschender ist eigentlich, dass ich nie eine Situation hatte wo mir der Sound nicht passend vorkam. Das aber gleichzeitig, ohne dass ich das Gefühl hatte es würde alles zu generisch wirken.


Schon spannend, ich kann wie Silverthas so ziemlich alles unterschreiben, was für mich aber dazu geführt hat, dass ich das Spiel absolut fucking großartig fand. :D Wobei ich auch sehr mochte, wie es erst diese chillige Slice-of-Life-Mentalität aufbaut und dann durchaus noch ein paar dickere Geschichten und Lore-Momente mit einbringt, ohne die Grundlagen zu zerschießen. Das Gameplay hat für mich auch ganz hervorragend dazugepasst. Ich wollte danach direkt eine Bar eröffnen und wäre wahrscheinlich schrecklich enttäuscht gewesen.

Und ich bin SEHR gehypt auf den Nachfolger und hoffe, dass es weiter so geruhsam bleibt. :A

Lustigerweise bist du mir beim Spielen so zwei, drei Mal eingefallen als jemand, dem ich das empfehlen könnte. Hätte bei meinem Beitrag sogar fast ein @ an dich gerichtet, um dich auf das Spiel aufmerksam zu machen. Komischerweise bin ich nicht auf die Idee gekommen, dass du es vielleicht schon kennst. :D

Den Nachfolger werde ich aber wohl erst mal auslassen. Vielleicht liegt meine leichte Unterwältigung aber auch einfach daran, dass alle anderen meiner Spiele in diesem Jahr bisher einen richtig, richtig bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen haben (also, außer Final Fantasy XIII natürlich).

La Cipolla
09.03.2020, 22:09
Lustigerweise bist du mir beim Spielen so zwei, drei Mal eingefallen als jemand, dem ich das empfehlen könnte. Hätte bei meinem Beitrag sogar fast ein @ an dich gerichtet, um dich auf das Spiel aufmerksam zu machen. Komischerweise bin ich nicht auf die Idee gekommen, dass du es vielleicht schon kennst. :D

https://i.pinimg.com/originals/84/44/e2/8444e2053a9f86b1fcab5181809b0b55.gif

Ich kann die Unterwältigung aber auch nachvollziehen, es ist halt kein Spiel, dass einen ganz klassisch "umhaut"; ich glaube, mich hat es gerade in seiner Ruhe und Gelassenheit erwischt. ^^

Gala
11.03.2020, 14:18
Wenn dir Valhalla gut gefallen hat, kann ich dir nur Coffee Talk ans Herz legen. Ist ungefähr das gleiche Spielprinzip, nur simpler, kürzer und ich fands noch mehr Slice of Life. Hat mir sehr gut gefallen.

Lynx
28.03.2020, 20:32
https://imgur.com/cmA853k.png Beende 5 Spiele auf Konsolen [3/5]
https://imgur.com/cmA853k.png Beende 2 JRPGs aus dem Backlog [2/2] ✔️

Spiel: Baten Kaitos Origins
Dauer: 72:33 (Abseits des Hauptweges habe ich das Kolosseum und die Sedna-Quest komplettiert ^_^)
Durchgespielt: 24.03.2020
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2020/03/baten-kaitos-origins.html)(Spoiler!)

Mit Baten Kaitos Origins war ich mehr als einen Monat früher fertig als ich mir eigentlich Zeit dafür gegeben habe. Dies liegt aber nicht, wie man denken könnte, so viel an der aktuellen Ausgangssperre und damit mehr Zeit zum Spielen - ich wäre unter anderen Umständen vermutlich trotzdem zumindest dieses Wochenende fertig geworden. Der rasende Fortschritt liegt hauptsächlich am Spiel an sich, das ich als rundum gelungen empfand.
Baten Kaitos Origins ist das Prequel zu Baten Kaitos: Eternal Wings and the Lost Ocean, das ich vor etwa acht Jahren gespielt und echt geliebt habe. Das dynamische Karten-Kampfsystem, die magischen und vielfältigen Schauplätze, und die teilweise doch auch recht wendungsreiche Geschichte hatten mich völlig in den Bann gezogen. Origins hat all das auch, nur halt irgendwie in noch besser. Die Party wurde auf drei Hauptcharaktere, die man ständig dabei hat, reduziert, was ihnen sehr viel Raum gibt sich zu entwickeln und einiges an Tiefe zu besitzen. Das ist meiner Meinung nach fast das beste am ganzen Spiel. Aber auch die vielfältigen, zahlreichen Nebencharaktere haben oft ausgefeilte Persönlichkeiten, sodass man in all den Spielstunden eine echte Bindung zur Welt herstellt - und das vermutlich auch, wenn man den Vorgänger nicht kennt. Die etwas düstere aber detailreich und interessant präsentierte Geschichte bietet einige Überraschungen, wo ich allerdings schon behaupten würde, dass ein gewisses Vorwissen bei einigen Szenen den gewünschten Effekt erheblich verstärkt. Abseits der Hauptgeschichte gibt es auch sehr viel zu sehen. Alleine schon durch die hübschen Schauplätze, die man richtig gerne erkundet, aber eben auch durch die zahlreichen Nebenaufgaben. Alleine das Sammeln der Karten erzeugt schon einen kleinen Suchtfaktor - es gibt sowohl welche für den Kampf als auch für andere Gegenstände wie beispielsweise Flammen oder Wolken, die sich dann auch noch zu neuen Dingen kombinieren lassen (und meist in Nebenquests ihre Anwendung finden). Zusätzlich dazu kann man sich noch in einem Kolosseum zum Champion kämpfen oder in einer Stadt aus Knete herumtreiben, die man langsam Stück für Stück wieder aufbauen kann.
Also ja, ich bin einfach völlig begeistert, weil hier für mich fast alles stimmt. Sicher ist daran nicht ganz unschuldig, dass ich den Vorgänger mit allen Schwächen schon sehr gemocht habe und auch noch FFXIII als letztes JRPG vor Origins zum direkten Vergleich heranziehen kann - aber niemand kann mir erzählen, dass das hier ein schlechtes RPG ist. Bei mir kriegt es jedenfalls die Höchstwertung!

Wertung: 10/10

https://imgur.com/puNzZR9.png

one-cool
31.03.2020, 15:07
Und ich muss immer noch den erste Teil normal beenden.
Bisschen nervig, dass Origins nur in den USA rauskam anno dazumal

ich bin trotzdem zielmich hype auch durch deine Meinung

Ὀρφεύς
31.03.2020, 17:05
Wertung: 10/10

Bin ja in meiner Challenge immer ein wenig knauserig mit sehr guten Wertungen.
Besonders die 5/5 ist das Nonplusultra und nahezu unerreicht, doch bei Baten Kaitos Origins werde ich schwach und muss dir da voll zustimmen.:A
Würde auch niemanden empfehlen erst Origins zu zocken, denn dann wirkt das Kampfsystem aus Baten Kaitos relativ langsam.
Nicht zu vergessen der Aha-Effekt innerhalb der Handlung, dass die Geschwister zu Malpercio geworden sind und das wahre Ende mit Wiseman habt es in sich.
Kleiner Wermutstropfen: Man besucht Mira nicht. War meine liebste Insel mit einer tollen Theme, House of Cards (https://www.youtube.com/watch?v=YKe8k8P2FNw&list=RDYKe8k8P2FNw&start_radio=1&t=2).
Die Baten Kaitos Spiele haben mich damals richtig mitgerissen und dazu beigetragen, dass der Gamecube zu meinen liebsten Konsolen gehört.

Narcissu
31.03.2020, 17:42
Ich hatte ja schon eh laaange vor, Baten Kaitos Origins zu spielen, nachdem ich den ersten Teil ziemlich mochte. Deine Eindrücke bestätigen mich nur. Hab jetzt echt Lust drauf, zumal das Setting immer traumhaft und das Kampfsystem richtig spaßig war. Bei mir dürfte Baten Kaitos auch bald 10 Jahre her sein. :D

Weißt du noch, wie lange du für den ersten Teil gebraucht hast?


Edit: Okay, hab gecheckt und es sind 8 Jahre. 05.02.2012.

Lynx
01.04.2020, 13:52
Und ich muss immer noch den erste Teil normal beenden.

Ist ja auch kein besonders kurzes Spiel, der erste Teil hat ja auch genauso massig viel zu tun. Es lohnt sich aber!



Nicht zu vergessen der Aha-Effekt innerhalb der Handlung, dass die Geschwister zu Malpercio geworden sind und das wahre Ende mit Wiseman habt es in sich.
Kleiner Wermutstropfen: Man besucht Mira nicht. War meine liebste Insel mit einer tollen Theme, House of Cards (https://www.youtube.com/watch?v=YKe8k8P2FNw&list=RDYKe8k8P2FNw&start_radio=1&t=2).

Du erwähnst eigentlich genau die Sachen, an die ich mit am stärksten denken muss wenn ich jetzt zurückdenke. Das mit den Geschwistern ist vermutlich einer meiner liebsten Plottwists in Spielen überhaupt, und Wiseman fand ich allgemein durch seine Stimme und Erscheinung sehr toll. Als ich realisiert habe, dass man definitiv nicht nach Mira kommt, hat mir schon echt auch was gefehlt. Ich habe mich an einige Plätze aus Eternal Wings nicht mehr so gut erinnert, (zum Beispiel dass man da schon im Holoholo Jungle war), aber an Mira habe ich heute noch sehr lebhafte Erinnerungen. :D


Ich hatte ja schon eh laaange vor, Baten Kaitos Origins zu spielen, nachdem ich den ersten Teil ziemlich mochte. Deine Eindrücke bestätigen mich nur. Hab jetzt echt Lust drauf, zumal das Setting immer traumhaft und das Kampfsystem richtig spaßig war. Bei mir dürfte Baten Kaitos auch bald 10 Jahre her sein. :D

Weißt du noch, wie lange du für den ersten Teil gebraucht hast?

Edit: Okay, hab gecheckt und es sind 8 Jahre. 05.02.2012.

Hey, ich habe den ersten Teil auch vor fast acht Jahren gespielt! 24.09.2012. Zumindest war ich da fertig. Ich habe bis zum Enddungeon vermutlich alles am Stück in so zwei Wochen gespielt, und dann eine längere Pause gemacht damit das Spiel nicht vorbei ist. :'D
Gebraucht habe ich dafür 80 Stunden.

WeTa
01.04.2020, 14:49
Na gut, dann spiele ich das auch.

Narcissu
01.04.2020, 15:32
Baten-Kaitos-Party \ o /

Klunky
01.04.2020, 16:34
Ist ebenfalls schon ewig auf meiner Agenda, leider habe ich keinen Gamecube mehr und bräuchte zusätzlich zu dem Spiel auch noch nen Freeloader. Weiß jemand ob man das auf nem Dolphin Emulator tauglich zum laufen kriegt?

Ich mochte den ersten Teil eigentlich auch ganz gern, obwohl ich das Kampfsystem dort als schwächsten Aspekt sehe. Obwohl man sich Decks baut, wählt man ja doch immer nur die selben Angriffskarten aus und sieht den Charakteren zu wie über den Spielverlauf immer mehr Angriffe hintereinander ausführen. Aber die Story, Spielwelt und Charaktere waren auf jeden Fall mal was anderes.

~Jack~
01.04.2020, 16:45
Weiß jemand ob man das auf nem Dolphin Emulator tauglich zum laufen kriegt?
Es lief zumindest ohne Probleme als ich da vor drei Jahren mal reingeschaut habe. Allerdings habe ich das nach vielleicht einer Stunde wieder abgebrochen weil ich das Kampfsystem nicht mochte.
Laut der letzten Angabe im Wiki (https://wiki.dolphin-emu.org/index.php?title=Baten_Kaitos_Origins) sollte es aber problemlos spielbar sein. Die ist witzigerweise aber auch schon 3 Jahre alt :D

Ὀρφεύς
03.04.2020, 13:43
Du erwähnst eigentlich genau die Sachen, an die ich mit am stärksten denken muss wenn ich jetzt zurückdenke. Das mit den Geschwistern ist vermutlich einer meiner liebsten Plottwists in Spielen überhaupt, und Wiseman fand ich allgemein durch seine Stimme und Erscheinung sehr toll. Als ich realisiert habe, dass man definitiv nicht nach Mira kommt, hat mir schon echt auch was gefehlt. Ich habe mich an einige Plätze aus Eternal Wings nicht mehr so gut erinnert, (zum Beispiel dass man da schon im Holoholo Jungle war), aber an Mira habe ich heute noch sehr lebhafte Erinnerungen. :D

Wenigstens bekommt man eine sinnvolle Begründung warum man Mira nicht besucht.
Wegen Wiseman, einer mit Maske kommt auch in Xenogears vor.;)
War jedenfalls ein toller Gegner und alleine die Idee mit der Zeitreise ist so cool.
Generell haut Baten Kaitos und insbesondere Origins eine mächtig geile Handlung raus.
Möchte sogar behaupten, man stellt mit Origins alles nochmals aufn Kopf und bringt Punkte ein, mit denen man so nicht rechnet.
Oft hört man in RPGs immer nur von einer untergegangenen Zivilisation, ein Unglück, welches sich ereignete und dann kommt Origins und lässt ein das nachspielen.
Nicht nur das, man folgt sogar den sehr persönlichen Leidensweg der Geschwister.:A

Und als ich mir vorhin den Soundtrack auf Youtube anhörte, folgte folgendes Video (https://www.youtube.com/watch?v=X7fQ1ySb5GM&list=PLyHYRDMv9UmDZTbwq1WREnBmhMkIAg-nF&index=1).
Hat jemand irgendeine Ahnung woher diese Übersetzung stammt?
Finde nichts darüber im Internet und außer alberne Sprüche im Let's Play kommt nichts relevantes.
Mit deutscher Übersetzung würde ich nämlich glatt einen zweiten Run nach 12 Jahren wagen.

dasDull
04.04.2020, 14:14
Ich bin gerade noch beim ersten Teil dran, würde den für mich eher so im oberen Mittelfeld ansiedeln. Origins scheint aber einige Sachen anzugehen, die mich bei Baten Kaitos stören, insbesondere dass man nur eine feste Party hat und das Kampfsystem etwas flotter sein soll. Allerdings fürchte ich, dass ich nach dem super umfangreichen ersten Teil vorerst genug von der Reihe habe.

Lynx
12.04.2020, 10:27
Ich bin jetzt endlich mal die Point & Click Adventures aus meiner Challenge angegangen. Eigentlich hätte ich mehr Achievements in die Richtung nehmen sollen, weil mein Backlog echt überquillt von dem Genre, ich aber so selten wirklich Lust darauf habe.
Naja, für die Challenge habe ich mir jedenfalls die einzigen beiden ungespielten Adventures vorgenommen, die ich noch physisch mit CD besitze und nicht etwa auf Steam oder GOG. :D



https://imgur.com/cmA853k.png Beende 5 Spiele auf PC [5/5] ✔️
https://imgur.com/cmA853k.png Beende 2 Point & Click Adventures aus dem Backlog [2/2] ✔️

Spiel: The Book of Unwritten Tales
Dauer: 10:36 (komplettiert, weil es halt ein Adventure ohne Kram drumherum ist)
Durchgespielt: 04.04.2020
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2020/04/the-book-of-unwritten-tales-die-vieh.html)(Spoiler!)

The Book of Unwritten Tales ist ein humorvoll angehauchtes Adventure, das schon ein wenig altbacken aussieht und vermutlich auch nicht sonderlich bekannt ist. Dabei würde es meiner Meinung nach durchaus Aufmerksamkeit verdienen - es bietet mögenswerte Charaktere, zu denen man durchaus eine Bindung aufbauen kann, vielschichtige Rätsel, die selbst für mich (als jemand, der eigentlich schlecht in sowas ist) Sinn ergeben und gute Dialoge, die einen tatsächlich auch zum Schmunzeln bringen können.
Die Geschichte selbst ist nichts Aufregendes - ein mächtiges Artefakt muss gefunden und zu einem Erzmagier gebracht werden, bevor es den Bösen in die Hände fällt - aber sie ist einfach sehr gut und clever präsentiert. Alle Protagonisten haben mindestens einen Part, den man mit ihnen alleine durchspielt, aber sie treffen irgendwann natürlich alle zusammen. Auch wenn ich das Switchen zwischen Charakteren nicht so mag, weil ich da leicht gleich mal überfordert bin, war es in diesem Spiel trotzdem immer noch hauptsächlich spaßig und vor allem logisch. Der kleine Gnom kann nun mal nicht nach dem Lappen auf dem Schrank oben greifen, dafür kann er sich aber durch kleine Lücken zwängen.
Für Veteranen des Genres ist The Book of Unwritten Tales eventuell zu einfach, aber für mich war die Schwierigkeit genau richtig, und ich würde das Spiel definitiv auch als nette Unterhaltung weiterempfehlen.

Wertung: 7/10

https://imgur.com/a9ROdHb.png


Spiel: The Book of Unwritten Tales: Die Vieh Chroniken
Dauer: 05:50 (komplettiert, weil es halt ein Adventure ohne Kram drumherum ist)
Durchgespielt: 10.04.2020
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2020/04/the-book-of-unwritten-tales-die-vieh.html)(Es ist derselbe Link wie oben)

Mir hat The Book of Unwritten Tales so viel Spaß gemacht, dass ich am liebsten gleich den zweiten Teil gespielt hätte. Den habe ich aber nicht, und ich wollte ihn mir jetzt auch nicht unbedingt gleich kaufen, wo ich doch sowieso das Prequel auch besitze.
In den Vieh Chroniken erlebt man mit, wie zwei der Charaktere aus dem Hauptspiel überhaupt aufeinander treffen und eine Freundschaft entwickeln. Besonders gut dabei war, dass das genau meinen Lieblingscharakter betraf. :D Das ist aber auch fast schon das einzige, was ich als wirklich positiv hervorheben kann. Die Geschichte weiß immer noch, einem die Personen weiter näher zu bringen, aber alles andere ist halt schon - zumindest für mich - schlechter als in The Book of Unwritten Tales. Teilweise arten die Story und deren Nebencharaktere schon sehr ins Alberne aus, und die Rätsel waren für mich diesmal extrem unnachvollziehbar. Oft wusste ich überhaupt nicht, warum ich eine Sache gerade mache, und ich musste die Lösung schon einige Male konsultieren.
Naja, geschadet hat es nicht, aber ich hoffe dass The Book of Unwritten Tales 2 wieder mehr wie der erste Teil wird. Werde ich nämlich definitiv trotzdem noch irgendwann spielen.

Wertung: 5/10

https://imgur.com/Z6vMpo2.png

Kael
12.04.2020, 11:28
Baten Kaitos Origins [72:33][Gamecube] Wertung: 10/10
The Book of Unwritten Tales [72:33][Gamecube] Wertung: 7/10
The Book of Unwritten Tales: Die Vieh Chroniken [72:33][Gamecube] Wertung: 5/10
Und ich hab mich schon fast gewundert. :p

Aber yay, gratz dazu! Point & Click-Spiele sind jetzt zwar auch nicht soooo meins (zumindest, wenn sie nicht bisschen RPG mit drin haben), ist aber trozdem interessant darüber zu lesen. Und Hauptsache, der Backlog schrumpft! :D

Lynx
12.05.2020, 17:49
Ich habe einen Abstecher in meine Bonus-Liste unternommen bevor ich mit dem nächsten JRPG weitermache (auch auf Steam war ich aktiv, aber das sind keine Spiele mehr, die in meine Challenge fallen). So habe ich es tatsächlich geschafft Neverwinter Nights durchzuspielen! Nur die originale Kampagne in der originalen Fassung (also keine Enhanced Edition), und auch keine Erweiterungen. Ich glaube ich werde mir all das auch sparen und zufrieden damit sein, mir wenigstens angeschaut zu haben aus welchen Wurzeln mein geliebtes Neverwinter Nights 2 entsprungen ist.



https://imgur.com/Nv5y5eU.png Beende Neverwinter Nights ✔️

Spiel: Neverwinter Nights
Dauer: 62:08 (einmal durchgespielt)
Durchgespielt: 09.05.2020
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2020/05/neverwinter-nights.html)(Spoiler!)

Neverwinter Nights ist ein West-RPG, das im beliebten Universum des Pen & Papers Dungeons & Dragons spielt. Im Gegensatz zu einigen anderen bekannten Vertretern des Genres wird hier der Fokus aber eher auf die Entdeckung der Welt gelegt als auf eine interessante Party oder großartige Charakter-Interaktionen. Anscheinend wurde das Spiel damals vor allem für Mulitplayer-Freuden gestaltet, was man vor allem daran merkt, dass man immer nur einen Begleiter mit haben kann, dem man nur rudimentäre Befehle geben kann. Als Einzelspieler kann das Abenteuer deshalb schon mal recht repetitiv werden, mal davon abgesehen dass es auch nicht besonders hübsch aussieht und zumindest ich auch mit einigen Abstürzen zu kämpfen hatte. Davon abgesehen ist aber wenigstens die Welt interessant und es gibt sehr, sehr viel zu tun. Zwar ist die Geschichte voll von Klischees - mit einem erst unscheinbaren Recken, der unverhofft zu einem Helden aufsteigt und schließlich eine uralte Macht aufhalten muss - aber erzählerisch kann sie sich trotzdem sehen lassen. Fraglich ist halt, wie lange man wirklich am Ball bleibt wenn man schon viele Erfahrungen mit West-RPGs gemacht hat. Ich glaube ich hatte hauptsächlich deshalb meinen Spaß mit dem Spiel, weil ich halt tatsächlich nur Neverwinter Nights 2 aus dem Genre selbst gespielt habe und deshalb noch nicht übersättigt bin. Alle anderen haben aber vermutlich weitaus bessere Alternativen.
Wobei Neverwinter Nights laut einigen Quellen vor allem wegen Inhalten, die von den Spielern selbst erstellt werden können (und dies auch immer von den Entwicklern unterstützt wurde), heute noch glänzen kann - dazu kann ich aber natürlich aus Mangel an Erfahrung nichts sagen.

Wertung: 5/10

https://imgur.com/kCjeVfb.png

~Jack~
12.05.2020, 18:24
Ich glaube ich werde mir all das auch sparen und zufrieden damit sein, mir wenigstens angeschaut zu haben aus welchen Wurzeln mein geliebtes Neverwinter Nights 2 entsprungen ist.
Dabei sind die Erweiterungen doch der einzige Grund weswegen man NWN überhaupt spielen sollte :% Also das und die ganzen Fan Kampagnen von denen ich damals auch einige gespielt habe. Das Hauptspiel kann man sich aber eigentlich sparen da die Story einfach nur langweilig ist und glücklicherweise nichts mit den Erweiterungen zu tun hat die insgesamt eine wesentlich bessere Geschichte zu erzählen haben. Für ein Spiel mit interessanten Partymitgliedern müsstest du aber eher auf Baldur's Gate 2 oder Dragon Age zurückgreifen. Bei NWN erinnere ich mich nämlich an niemanden mehr :D Das werde ich mir in der Enhanced Edition aber sicherlich irgendwann nochmal anschauen. Zumindest nach den Premium Modulen die extra dafür fertiggestellt wurden nachdem Atari sie damals gecancelt hat.

La Cipolla
12.05.2020, 19:20
Ja, das scheint so der Konsens zu sein. Ich muss aber sagen, ich hab sowohl das Hauptspiel als auch die Erweiterungen angefangen und alles nach jeweils ein paar Stunden abgebrochen ... ^_~ War gar nicht meins, da auch die Erweiterungen im Kern noch demselben Loop folgen, zumindest in den ersten Stunden.
NWN2 hat das D&D-Feeling (das ich mir hier erhofft habe) spielerisch besser getroffen, und Mask of the Betrayer ist dann endlich auch inhaltlich der ganz große Wurf gelungen – Ich hoffe, das hast du gespielt? :eek:

Klunky
12.05.2020, 20:08
Auch von mir ein dickes Pro für die Erweiterungen, wenn du mit der Hauptkampagne halbwegs was anfangen konntest (und das schienst ja durchaus laut deinem Bericht) wirst du die Erweiterungen lieben, insbesondere bei Horden des Unterreichs fragt man sich manchmal ob man noch ein Rollenspiel spielt oder gar schon ein Action-Adventure, insbesondere der 3. Part der Kampagne ist vollgestopft mit Gimmicks, Ideen und erzählerischen Kniffen, dass ich schon sehr starke Planescape Torment Vibes bekommen habe.

Die Hauptkampagne hat mitunter das Problem dass man aus Zeitgründen vieles einfach so zusammengeschustert hat, gerade das random Loot fällt mir hier auch negativ auf. Ich mochte ja die Atmosphäre der Stadt, leider ist es da an manchen Punkten schon extrem Hack'n'Slay lastig, ich könnte mir vorstellen dass Spieler die mit Diablo liebäugeln zumindest ein bisschen was damit anfangen können. Dass man so wenig Begleiter und Charakterinteraktion hat, ist für mich zugegebenermaßen auch etwas entlastendes, bei vielen dieser Spiele hat man dann doch drölfzig Begleiter zwischen denen man sich alle entscheiden muss und die einen Roman an Backstory besitzen, ich finde sowas mitunter dann doch ziemlich anstrengend, besonders wenn man diese auch noch alle auf einmal kriegt.
Durch die Fokussierung auf kleinere Gruppen fühlt man sich in NWN seinen persönlichen Spielcharakter näher verbunden, meistens ist man ja nur Teil einer Gruppe, hier IST man quasi die Gruppe und tatsächlich mag ich das doch ganz gerne, ich vergesse gerne mal in CRPG's bei einer vollen 5er oder 6er Gruppe welcher Charakter davon jetzt meiner ist. xD
Ich will nicht sagen dass es besser ist als die Baldur's Gate Formel, aber ich denke mal bei unterschiedlichen Franchises konnte man damit eigentlich gut eine Trennung- und somit auch eine eigene Identität für NWN herstellen.

Der Nachteil ist ist natürlich schon dass das Spiel recht dröge werden kann, wenn man einen stumpfen Krieger Charakter wählt. Mir persönlich macht NWN immer als Hexenmeister, Barde, Kleriker oder Schurke und die darauffolgenden Prestige Gesinnungen am meisten Spaß. Dann wenn man ein vielfältiges Arsenal an Tricks bereit hat um sich in Kämpfen einen Vorteil zu verschaffen, also man auch herumexperimentieren kann.

Auch wenn die Kampagne von NWN sehr dröge beginnt so hat sie ja doch gegen Ende hin einige interessante Ideen. Also der Tempel mit den Zeitreisen, wo man die von Echsenmenschen versklavten Arbeiter überreden musste Schwachstellen in die unbesiegbaren Golems einzubauen war schon ziemlich erinnerungswürdig für mich. Oder die Schneekugel wo ein Weißer Drache Elfen und Zwerge dazu zwingt einen unaufhörlichen Krieg gegeneinander zu führen, während die Toten nach wenigen Sekunden respawnen. Erst sieht es so aus als wollen die Zwege einen Dialog führen und werden von den agressiven Elfen daran gehindert, schüttelt man die Schneekugel, erlebt man aus der anderen Perspektive das Gegenteil, erst wenn man zwischen beiden Perspektiven reist und sich von beiden Völkern ein Amulett anfertigen lässt hat man eine reelle Chance gegen den Drachen, fand ich ziemlich cool.
So manch eine Nebenquest habe ich auch noch im Kopf. so musste man an einer Stelle Beweise für eine Gerichtsverhandlung sammeln und konnte diese in verschiedenen Richtungen manipulieren, die verschiedenen Kopfgeldjäger in Akt 2 haben auch für ein bisschen mehr Dynamik gesorgt, so hat sich ja einer als Fan ausgegeben und einem einen Ring gegeben mit dem man dann für andere Kopfgeldjäger aufspürbar ist. Hatte von der Intrige etwas Gothic-artiges für mich. Man kann wirklich schon spannende Geschichten in der Hauptkampagne entdecken, leider muss man im gleichen Atemzug auch viel "Eis kratzen".


War gar nicht meins, da auch die Erweiterungen im Kern noch demselben Loop folgen, zumindest in den ersten Stunden.

Es geht eigentlich. Bei Schatten von Undernzit trifft es auf das erste Kapitel noch zu, wobei es den Loop etwas besser verschleiert, indem man nicht einfach irgendwelche McGuffins sammelt, man kann dort auch einige der größeren Handlungen einfach ignorieren, nur ist man dann im Anschluss für den Endkampf des Kapitels wohl zu schwach.
Das 2. Kapitel ist jedoch eine streng lineare Reise durch mehrere Örtlichkeiten, während Kapitel 3 dann in einem großen Dungeon spielt, der zugegebenermaßen auch eine Reihenfolge an Szenarien bietet

Bei Horden des Unterreichs hat man sich auch abgewechselt, so ist das 1. Kapitel ein großer abwechslungsreicher Dungeon bei man zwischenzeitlich immer mal wieder nach Tiefenwasser zurückkehrt, der 2. Akt dann im eigentlichen Unterreich folgt der klassischen Bioware Struktur, wobei man hier 4 von 5 verfügbaren Szenarien abschließen muss, da sowas wie eine Art Uhr im Hintergrund tickt. Also irgendwas verpasst man immer, außer man speichert vorher und geht das extra Szenario ab.
Kapitel 3 ist dann wieder streng linear mit ein paar Nebenwegen zwischendrin.

Lynx
12.05.2020, 20:09
Die Hauptkampagne auslassen und nur die Erweiterungen spielen käme für mich nie in Frage. Das muss alles schön chronologisch ablaufen, das ist serious business bei mir. :D
Eventuell sehe ich mir die Erweiterungen aber noch irgendwann an wenn ich den Rest der West-RPGs in meinem Backlog mal abgearbeitet haben sollte.



NWN2 hat das D&D-Feeling (das ich mir hier erhofft habe) spielerisch besser getroffen, und Mask of the Betrayer ist dann endlich auch inhaltlich der ganz große Wurf gelungen – Ich hoffe, das hast du gespielt? :eek:

Aber klar, das war in der Aussage "mein geliebtes Neverwinter Nights 2" eigentlich inkludiert. :D Ich mag beides sehr, die Hauptkampagne und Mask of the Betrayer, und sie gehören sogar allgemein zu meinen absoluten Lieblingsspielen. Allerdings aus unterschiedlichen Gründen, die du in deinem Satz eigentlich schon ganz gut zusammengefasst hast.^^

Ich habe nur Storm of Zehyr nicht gespielt, weil man anscheinend die ganze Party selbst erstellt und ich doch bitte einfach NPCs romancen will. :p

Klunky, ich antworte dir wenn ich nicht mehr nur auf dem Handy bin, da will ich genauer drauf eingehen!

La Cipolla
13.05.2020, 21:10
Gut. Sehr gut! :D Storm of Zehyr fand ich faszinierend, weil es sogar noch näher am klassischen D&D-Feeling ist. Aber so richtig geklickt hat es bei mir nicht, zumindest nicht in den paar Stunden, die ich gespielt habe. Wollte ich immer noch mal versuchen, aber kA. Vielleicht kommt der D&D3-Jeeper noch mal. ^_~

@Klunky: Ich meinte mit Loop eher das generelle Spielgefühl bzw. die Frage, mit welchen Reizen das Spiel für mich grundlegend funktioniert (also ja, ich hab es einfach falsch benutzt umdefiniert ... o/). Ich bin mir zu 100% sicher, dass mich die Engine von NWN1 niemals wirklich "catchen" wird, ohne dass ich es komplett erklären kann. Das war glaub ich sogar eins der Spiele, durch die ich realisiert habe, dass ich durchaus einen Geschmack habe und nicht einfach nur spiele, was gut gemacht ist.

Zumal NWN2s Engine ja auch nicht unbedingt perfekt ist und Mask of the Betrayer nicht unbedingt den faszinierendsten Start hat, um es mal vorsichtig auszudrücken. :p

Edit: Oh, ich glaube, auf eine Facette kann ich glaub ich doch noch den Finger legen! NWN1 +Erweiterungen hatten für mich niemals auch nur ansatzweise einen Sense of Wonder, es hat sich immer sehr mechanisch, sehr nüchtern und (wortwörtlich) sehr "herausgezoomt" angefühlt, während NWN2 eher so ein faszinierender Brei ist, der total nah ran geht und einen dadurch besser überraschen und mitnehmen kann. Bei Mask of the Betrayer bspw. hab ich auf Anhieb drei oder vier Szenen vor Augen, die sich total ins Hirn gebrannt haben (bspw. der riesige Baum und die Vetteln, Kelemvors Mauer oder die Gespräch mit Kaelyn).

Sylverthas
13.05.2020, 22:21
Edit: Oh, ich glaube, auf eine Facette kann ich glaub ich doch noch den Finger legen! NWN1 +Erweiterungen hatten für mich niemals auch nur ansatzweise einen Sense of Wonder, es hat sich immer sehr mechanisch, sehr nüchtern und (wortwörtlich) sehr "herausgezoomt" angefühlt, während NWN2 eher so ein faszinierender Brei ist, der total nah ran geht und einen dadurch besser überraschen und mitnehmen kann. Bei Mask of the Betrayer bspw. hab ich auf Anhieb drei oder vier Szenen vor Augen, die sich total ins Hirn gebrannt haben (bspw. der riesige Baum und die Vetteln, Kelemvors Mauer oder die Gespräch mit Kaelyn).
Glaube das hat auch viel mit dem Baukastensystem zu tun, mit dem alles zusammengestellt war. Man hat bei dem Game IMO sehr gemerkt, dass sie den Leveleditor erstellt haben und zugänglich designed haben (weil das große Ziel von NWN ja nicht die Hauptkampagne war, sondern die Custom Campaigns), und dann mit diesem "einfachen" Editor alles zusammengeschustert haben. Das funktioniert manchmal (ich meine, bei alten RTS wie SC und WC3 wurde das ja nicht viel anders gemacht), aber NWN 1 fühlt sich extrem unnatürlich, sehr rechteckig und kantig an. Gleiches gilt übrigens auch für die Steuerung der Charaktere, welche sich nie wirklich "gut" angefühlt hat.

Ich konnte dem Spiel nie viel abgewinnen, aber das liegt auch daran, weil es nach den exzellenten (auch optisch!) Infinity Engine Games kam und sich vieles für mich schlechter angefühlt hat. Vielleicht ein typischer Fall von einer schwachen Transition von 2D zu 3D.

La Cipolla
13.05.2020, 22:47
Das kann sehr gut sein. NWN2 hat zwar imho auch so einen Baukasten, aber der war wahrscheinlich nicht ganz so hart auf Zugänglichkeit ausgelegt oder einfach weiter entwickelt, was die Verwendung des 3D-Mediums angeht.

Denn ja, es hilft dem Sense of Wonder von NWN1 definitiv nicht, dass eigentlich nichts so wirklich beeindruckend aussehen kann, so stumpf das auch klingt. ^_~

Klunky
13.05.2020, 23:26
Ich bin mir zu 100% sicher, dass mich die Engine von NWN1 niemals wirklich "catchen" wird, ohne dass ich es komplett erklären kann. Das war glaub ich sogar eins der Spiele, durch die ich realisiert habe, dass ich durchaus einen Geschmack habe und nicht einfach nur spiele, was gut gemacht ist.


Hmm ja die Aurora Engine gilt wirklich als äußerst hässlich nach heutigen Maßstäben, ein 4players Bericht hatte das Spiel ja vollkommen zerstört mit einer absolut unterirdischen Wertung, obwohl das Spiel früher 85% bei dem Portal erhalten hat, hat es der Enhanced Edition nur noch 39% erhalten. Klar liegt es sicherlich auch am Konsole Release und die damit verbundene Steuerung sowie etwaigen technischen Problemen, aber das lag bei dem Testinhalt deutlich im Hintergrund.

Damit möchte ich natürlich nicht herunterbrechen dass es dir wegen der Grafik nicht gefallen hat, manche Spiele "catchen" einen eben wirklich nicht, bei mir ist es wohl genau umgekehrt und war nicht zuletzt bei dem hochgelobten Divinity OS:2 so, obwohl die Punkte warum es mich nicht "catched" man sofort als Nitpicking auffassen könnte, so gibt es wohl eine grundlegende Stilrichtung die einem einfach im Inneren widerspricht.
Ich selbst bin ja vom Lighting der Aurora Engine sehr angetan und finde dass es wahnsinnig viel Atmosphäre erzeugt, das Lighting in NWN2 finde ich da verglichen sehr bland, trotz höher auflösende Texturen wirken diese doch häufig sehr viel trister, besonders in Innenräumen.

Eine Sache die NWN1 für mich hervorgehoben hat war das UI. Das emfpand ich als sehr responsive und wirklich wunderbar pragmatisch für ein Pen & Paper mäßiges Spiel. Bei sämtlichen interagierbaren Objekten gab es ein Ringmenü mit unterschiedlichen Handlungen, dass den Kontext bestimmt. So konnte man eben wirklich alles einschlagen oder versuchen mit Gegnern und Türen zu reden. Bei NWN2 gibt es das nicht, denn wer würde schon mit einer Tür reden wollen?? Also hat man es einfach so gestrickt dass der Kontext wie man mit Gegenständen interagiert vom Spiel vorgegeben ist, zu mal man (zumindest war da sam Anfang so) sehr eingeschränkt mit der Umgebung interagieren konnte, so waren viele Gegenstände statisch, obwohl man diese ja theoretisch auch hätte untersuchen können. Da war mir ein Stück weit zu viel Willkür bei was nun untersuchbar ist und was nicht, da hat wohl das Baukasten Schema Teil 1 einfach gut in die Karten gespielt, was eine "klare Linie" betrifft.

Die "Untersuchen" Funktion hatte ich noch gut im Kopf, so gab es für alle möglichen NPC's und Gegenstände im Spiel Beschreibung sowie einen farblich hervorgehobenen Herausforderungsgrad, die Funktion habe ich bis zum erbrechen genutzt und hat mir tatsächlich Spaß gemacht. In NWN2 gab es das auch, nur gab es überhaupt keine Beschreibungen mehr, noch sonst irgendwelche Informationen.

https://forums.beamdog.com/discussion/67109/nwn1-vs-nwn2-ui-interface

In dem Thread wurden beide UI's einmal verglichen. Der Autor des Themas widerspricht meiner Ansicht, also findet das NWN2 UI besser. Allerdings kann man hierbei vermutlich sehr gut die Unterschiede erkennen. Dabei sei noch gesagt dass die Auflösung in dem NWN1 Screenshot viel geringer ist und die Fenster nicht notwendigerweise das gesamte Spiel verdecken.

Das NWN2 UI sieht halt extrem stark standardisiert aus und könnte auch aus nem x-beliebigen MMO stammen, dass man die Gesichter in der Spielgrafi,k statt eigene Porträts sieht, hat mich auch immer gestört, denn die Gesichter haben für mich viel zu wenig Nuancen auf dem technischen Stand, als dass sich die Charaktere da für mich groß voneinander unterscheiden.

Mit dem Inventarsystem hatte ich sowieso am meisten Spaß in Teil 1, da man nicht nur Informationen über Gewicht einholen konnte, sondern auch auf dem ersten Blick erkennt was es ist und wie viel Platz es im Inventar einnimt. Man hat auch nicht wirklich ein Platzhalter Aussehen für die Gegenstände, da man ja seine Rüstung modifizieren konnte, wurden optische Anpassungen auch an den jeweiligen Rüstungen im Inventar angezeigt.

Das sind alles solche Eigenheiten die es im Nachfolger nicht mehr gibt und mit etwas ersetzt wurden, was man halt bis dato schon zig mal gesehen hat. Das nimmt dem Ganzen für mich so seine Eigenständigkeit.
Das mit dem Partymanagement hatte ich auch schon genannt, obwohl ich grundsätzlich mit größeren Parties leben kann, war mir der Fokus doch wieder zu stark auf Baldur's Gate, eigentlich hätte man NWN2 auch sonst wie nennen, vermutlich sogar Baldurs Gate 3, ich empfand kleinere Gruppen (auch im Hinblick auf Multiplayer), Modularität und der höhere Fokus auf Action (und bei dem was ich gespielt habe, kämpft man ja auch in NWN2 durchaus viele trivialere Kämpfe) immer als ne Art Produktdifferenzierung, die mir beim Nachfolger nicht mehr so klar gegeben ist.

Tatsächlich beziehen da meine Complaints und Vergleiche also viel weniger auf den Spielinhalten und eher auf deren Aufmachung und technischen Feinheiten. Es könnte durchaus sein dass NWN2 die spannendere Kampagne bietet, da der Anfang laut vieler Aussagen ähnlich wie in Teil 1 noch sehr schwach sein soll. Leider habe ich es bisher nie darüber hinaus geschafft, was zuweilen mit einigen Bugs zu tun hat, aber auch meine Unfähigkeit "loszulassen".

Lynx
14.05.2020, 16:55
Die Hauptkampagne hat mitunter das Problem dass man aus Zeitgründen vieles einfach so zusammengeschustert hat, gerade das random Loot fällt mir hier auch negativ auf. Ich mochte ja die Atmosphäre der Stadt, leider ist es da an manchen Punkten schon extrem Hack'n'Slay lastig, ich könnte mir vorstellen dass Spieler die mit Diablo liebäugeln zumindest ein bisschen was damit anfangen können. Dass man so wenig Begleiter und Charakterinteraktion hat, ist für mich zugegebenermaßen auch etwas entlastendes, bei vielen dieser Spiele hat man dann doch drölfzig Begleiter zwischen denen man sich alle entscheiden muss und die einen Roman an Backstory besitzen, ich finde sowas mitunter dann doch ziemlich anstrengend, besonders wenn man diese auch noch alle auf einmal kriegt.

Ich muss auch zugeben, dass gerade Neverwinter Nights 2 extrem viele Begleiter hatte, bei denen ich mich an viele gar nicht mehr so genau erinnere *hüstel* Da fand ich die Anzahl der Leute im ersten Teil mit sechs eigentlich sehr überschaubar und hätte gerne doch mehr noch mit ihnen gemacht. Vor allem war meine Entscheidung wen ich dabei habe bei nur einer Wahl natürlich rein Gameplay-bezogen. Ich habe einen Tank gebraucht, hätte aber gerne viel öfter Linu oder Sharwyn mal dabei gehabt. Deshalb hatte ich dann eigentlich hauptsächlich viel Bezug zu Grimgnaw, der halt irgendwie so gar nicht mein Alignment hatte. :D


Auch wenn die Kampagne von NWN sehr dröge beginnt so hat sie ja doch gegen Ende hin einige interessante Ideen. Also der Tempel mit den Zeitreisen, wo man die von Echsenmenschen versklavten Arbeiter überreden musste Schwachstellen in die unbesiegbaren Golems einzubauen war schon ziemlich erinnerungswürdig für mich. Oder die Schneekugel wo ein Weißer Drache Elfen und Zwerge dazu zwingt einen unaufhörlichen Krieg gegeneinander zu führen, während die Toten nach wenigen Sekunden respawnen. Erst sieht es so aus als wollen die Zwege einen Dialog führen und werden von den agressiven Elfen daran gehindert, schüttelt man die Schneekugel, erlebt man aus der anderen Perspektive das Gegenteil, erst wenn man zwischen beiden Perspektiven reist und sich von beiden Völkern ein Amulett anfertigen lässt hat man eine reelle Chance gegen den Drachen, fand ich ziemlich cool.
So manch eine Nebenquest habe ich auch noch im Kopf. so musste man an einer Stelle Beweise für eine Gerichtsverhandlung sammeln und konnte diese in verschiedenen Richtungen manipulieren, die verschiedenen Kopfgeldjäger in Akt 2 haben auch für ein bisschen mehr Dynamik gesorgt, so hat sich ja einer als Fan ausgegeben und einem einen Ring gegeben mit dem man dann für andere Kopfgeldjäger aufspürbar ist. Hatte von der Intrige etwas Gothic-artiges für mich. Man kann wirklich schon spannende Geschichten in der Hauptkampagne entdecken, leider muss man im gleichen Atemzug auch viel "Eis kratzen".

Die Sachen die du ansprichst habe ich auch als absolute Highlights in Erinnerung. Ich hatte auch mal eine Phase in Akt 3, wo ich quasi eine unbesondere Höhle nach der anderen hatte, aber dann kam plötzlich Charwood mit den getöteten Kindern und der Entscheidung, wen man dafür verantwortlich macht. Das hat mich dann wieder richtig wachgerüttelt. Es gab ein paar richtig kreative Sachen, und ich muss sagen, dass das beim zweiten Teil dann irgendwie recht ähnlich ist. Also gerade ein recht dröger Anfang, aber später gibt es dann auch ein paar richtig tolle Sachen. Auch eine echt spannende Gerichtsverhandlung zum Beispiel. :)

Nach deinen Berichten habe ich jetzt aber doch wieder deutlich mehr Interesse an den Erweiterungen. Vielleicht nicht in jüngerer Zukunft, aber irgendwie habe ich schon nochmal echt Lust, in diese Welt und dieses System zurückzukehren.
Gerade das von den anderen angesprochene "Mechanische" nach dem Baukastensystem stört mich nämlich eigentlich überhaupt nicht. Ich glaube sogar, dass ich diese Atmosphäre am Spiel mochte. Und ich mag eben auch diese "klare Linie" irgendwo, weil mir eben auch vorkam dass ich immer irgendwie eine Vorstellung davon haben konnte worauf ich mich einlasse - und zwar in Bezug auf das Gameplay, die Geschichte überraschte dann ja eben mit den schon angesprochenen Quests trotzdem immer wieder.

Trotzdem kann ich alle angesprochenen Punkte, warum Neverwinter Nights einen nicht zum Weiterspielen bewegen konnte, nachvollziehen. Wie schon gesagt glaube ich, dass ich ohne sehr viele Vergleichsmöglichkeiten da einfach leichter an der Stange zu halten bin und mich eventuell besser darauf einlassen konnte. Finde ich aber auch gut so, weil ich das Spiel ja unbedingt durchspielen wollte und so dann wenigstens meist auch Spaß damit hatte.^^

Lynx
06.06.2020, 16:32
https://imgur.com/cmA853k.pngBeende 5 Spiele auf Konsolen [4/5]

Spiel: The World Ends With You (Final Remix)
Dauer: 21:14 (einmal durchgespielt)
Durchgespielt: 01.06.2020
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2020/06/the-world-ends-with-you-final-remix.html)(Spoiler!)

The World Ends With You erschien ursprünglich für den NDS und hat mich damals eigentlich schon interessiert. Aber ich habe mein Modul seiner Zeit mal verloren und dann irgendwie halt vergessen, dass das Spiel überhaupt existiert.^^ Zum Glück hat Lux die Neuauflage für die Switch aber hier im Forum verkauft, wo ich dann auch zugeschlagen habe. "Zum Glück" deshalb, weil es ein wirklich ganz hervorragendes Spiel ist. Das Gameplay ist durch die obligatorische Nutzung des Touchscreen interaktiv und dynamisch (die Joycons funktionieren auch, aber ich habe gelesen, dass die Steuerung damit nicht so gut sein soll), und das Kampfsystem motiviert durch einen gewissen Sammelfaktor enorm. Man kämpft mit Ansteck-Pins, die sich leveln lassen und von denen es eine riesige Auswahl gibt. Außerdem gibt es ein Partner-System - auf der Switch könnte man theoretisch Koop spielen - das nicht nur für die Gefechte, sondern auch für die Story eine große Rolle spielt. In dieser geht es, grob gesagt, darum sieben Tage lang Aufgaben der sogenannten "Reaper" zu erfüllen, um nicht "gelöscht" zu werden. Ohne einen Pakt mit einem anderen Spieler lassen sich die Pins nicht zum Kampf einsetzen, wodurch man das Spiel auch nicht schaffen kann. Nekus Partner wachsen einem im Spielverlauf alle tatsächlich sehr ans Herz, weil sich viel Zeit für sie - und auch für die anderen Charaktere - genommen wird. Das mochte ich besonders. Zusätzlich gibt es auch noch einige Plottwists, die für mich unvorhersehbar und sehr gut eingesetzt waren. Das Pacing der Geschichte ist einfach sehr gut, und sie besitzt die richtige Mischung aus Dramatik und Leichtherzigkeit, sodass ich wirklich stets gut unterhalten und voll dabei war.
Also kurz zusammengefasst: Gameplay spaßig, Geschichte gut, und dazu auch nicht zu lange - jeder sollte The World Ends With You spielen! <3

Wertung: 9,5/10

https://imgur.com/L0C9zhu.png

La Cipolla
06.06.2020, 16:41
Ich könnte den Post wieder high fiven, weil es hier schon im Schrank steht und wartet. :D Der Unterschied ist aber, dass ich es schon mal auf dem DS versucht und nach einigen Stunden abgebrochen hatte, weil es mich auf keiner Ebene so richtig kriegen konnte – also, außer vielleicht mit seinem 2000er Tribal Fashion Game, das war flawless. (Das Kampfsystem hat mich heillos überfordert.) Ich denke aber, heute würde ich da anders rangehen, und gerade Story und Charaktere brauchen ja offensichtlich ein bisschen, eh sie in Fahrt kommen.

~Jack~
06.06.2020, 16:54
und gerade Story und Charaktere brauchen ja offensichtlich ein bisschen, eh sie in Fahrt kommen.
Also für mich ist das Spiel in dieser Hinsicht nie in Fahrt gekommen :D Schon weil ich es für meinen Geschmack viel zu kurz ist um die Partner ausreichend zu entwickeln. Neku fand ich als Protagonisten allerdings auch nicht sonderlich interessant. Und die Story leider auch nicht, da trotz des interessanten Konzepts nie Spannung aufgekommen ist. Das Kampfsystem ist aber zumindest richtig cool, auch wenn es sich allein dafür echt nicht gelohnt hat. Da hatte ich mir irgendwie mehr von erhofft.

Lynx
06.06.2020, 17:58
Naja, zumindest Atmosphäre kommt in den dramatischeren Momenten jetzt nicht so auf, also kann ich schon nachvollziehen wenn man nicht so investiert ist wie ich es war. Als ich gemerkt habe, dass ich emotional werde war ich eigentlich auch erst mal überrascht. :D

Klunky
07.06.2020, 00:52
Ich fand das Spiel damals auf jeden Fall fantastisch, die Story konnte mich abholen, da sie wirklich auch einige interessante Twists bereit hält und der Protagonist stets im Zwiespalt ist wen er eigentlich trauen soll. Fand ja auch die Sache mit Beat & Rhyme ziemlich heftig und fand entsprechend das Verhalten von Rhyme ziemlich nachvollziehbar. Die Lösung wie man den "Bösewicht" des dritten Tags besiegt mag zwar etwas pathetisch wirken, aber ich fands einfach nur schön^^"
Den Partnetwechsel fand ich sehr gelungen weil damit Dynamik zwischen den Charakteren aufkommt und ich fand jetzt auch nicht dass man sich zu wenig mit diesen beschäftigt.
Last but not least muss ich jedoch loswerden dass ich den Solo/Final Remix leider als misslungen empfinde, da sie eine äusserst wichtige Komponente des Gameplays für mich entfernt haben, das führt dazu dass einige der Gimmicks die eben sich auf die 2 Kampfebenen (der DS Bildschirme) bezogen haben nicht zur Geltung kommen. Schätze mal der Nebeneffekt wird für einige sogar eher erfreulich sein, weil das Spiel dadurch leichter geworden ist, aber gerade das ist mir leider ein zu harter Schnitt in die Original Spielerfahrung weswegen für mich die DS Version die "definitive" Version bleibt. Definitiv am empfehlenswertesten und definitiv am schwersten zu ergattern. xd

Lynx
07.06.2020, 11:22
Yay, bezüglich der Story sprichst du mir da genau aus der Seele!



Last but not least muss ich jedoch loswerden dass ich den Solo/Final Remix leider als misslungen empfinde, da sie eine äusserst wichtige Komponente des Gameplays für mich entfernt haben, das führt dazu dass einige der Gimmicks die eben sich auf die 2 Kampfebenen (der DS Bildschirme) bezogen haben nicht zur Geltung kommen. Schätze mal der Nebeneffekt wird für einige sogar eher erfreulich sein, weil das Spiel dadurch leichter geworden ist, aber gerade das ist mir leider ein zu harter Schnitt in die Original Spielerfahrung weswegen für mich die DS Version die "definitive" Version bleibt. Definitiv am empfehlenswertesten und definitiv am schwersten zu ergattern. xd

Das kann ich so natürlich nicht beurteilen, aber ich kann zumindest berichten, dass ich die Kämpfe auf jeden Fall über weite Strecken als recht einfach empfand. Lediglich der zweite Kampf gegen Kariya und Uzuki hat mich herausgefordert, sonst habe ich eigentlich so gut wie nie einen zweiten Versuch gebraucht. Kann mir gar nicht vorstellen, dass man mit dem Kampfsystem nicht so zurecht kommt (wie Cipo meinte), also liegt das sicher auch an der ursprünglichen Version für zwei Screens.

La Cipolla
07.06.2020, 11:27
Kann mir gar nicht vorstellen, dass man mit dem Kampfsystem nicht so zurecht kommt (wie Cipo meinte), also liegt das sicher auch an der ursprünglichen Version für zwei Screens.

Gott sei Dank xD

Ich wollte das Spiel ja schon auf dem iPad nachholen, aber die ist die Veröffentlichungslage noch mal nebulöser als auf dem DS, also gut, dass es jetzt die Switch-Version gibt. ^^

Sylverthas
07.06.2020, 11:46
Last but not least muss ich jedoch loswerden dass ich den Solo/Final Remix leider als misslungen empfinde, da sie eine äusserst wichtige Komponente des Gameplays für mich entfernt haben, das führt dazu dass einige der Gimmicks die eben sich auf die 2 Kampfebenen (der DS Bildschirme) bezogen haben nicht zur Geltung kommen. Schätze mal der Nebeneffekt wird für einige sogar eher erfreulich sein, weil das Spiel dadurch leichter geworden ist, aber gerade das ist mir leider ein zu harter Schnitt in die Original Spielerfahrung weswegen für mich die DS Version die "definitive" Version bleibt. Definitiv am empfehlenswertesten und definitiv am schwersten zu ergattern. xd
Das ursprüngliche Kampfsystem war aber schon hart hektisch - mir hats Spaß gemacht, aber man konnte sehr schnell das Gefühl verlieren, keine Kontrolle mehr zu haben, so, wie man da rumgefuchtelt hat (oder das war nur ein Problem von mir *g*). Dafür hatte es einige sehr coole Ideen drin und hat halt wunderbar zur Story gepasst (worauf ja häufig wenig Wert gelegt wird - das Gameplay und Story irgendwas miteinander zu tun haben xD). Wie läuft das System denn jetzt genau ab? Klickt man einfach auf alles auf dem Touchscreen? Kann mir das gerade nicht so gut vorstellen^^

Ansonsten stimme ich voll bei der Story zu. Finde das Spiel baut seine Nachricht auch konsequent durch die weiteren Charaktere auf, bis es dann zum Ende wie Klunky sagt "etwas pathetisch" ist, aber halt voll funktioniert. Es bildet halt schon auf ne gewisse Art einen Selbstfindungsprozess von Teenagern ab. Ich mochte auch die Nebencharaktere gerne, und auch diesen Edgelord-Vibe, den man von manchen bekommen hat *g*
Und an sich kann man mich mit Battle Royal / Deathgames auch häufig kriegen, schaue nicht umsonst so einige Anime, die so ein Format haben.

Zusätzlich wars einfach mal extrem erfrischend, ein RPG in einem so modernen Setting zu sehen, was so Hip-Hop-mäßig aufgezogen ist. Selbst den OST mochte ich gerne, dabei stehe ich auf die Stilrichtung nicht mal. Aber wie mir manche Videogames gezeigt haben (z.B. Wipeout) kann man mich für manche Musik innerhalb eines Games begeistern, auf die ich normalerweise gar keinen Bock hätte :D

Ich würde auch die kurze Spielzeit hier als einen fetten Bonus sehen. Das Spiel streckt nicht großartig und endet, wenn es seine Geschichte erzählt und die Charaktere nahegebracht hat.

Lynx
07.06.2020, 20:36
Wie läuft das System denn jetzt genau ab? Klickt man einfach auf alles auf dem Touchscreen? Kann mir das gerade nicht so gut vorstellen^^

Die Pins haben unterschiedliche Arten der "Berührung", um ihre Fähigkeiten zu triggern. Zum Beispiel schnelles tippen auf den Gegner, oder eines der Hindernisse anwählen und dorthin ziehen wo es auf die Gegner treffen soll, oder einen Kreis um die Gegner "malen" etc.,... Es gibt erstaundlich viele Variationen. Die Partner werden auch durch diese unterschiedlichen Fingerbewegungen ins Kampfgeschehen gerufen, was auch dazu führt dass manche Pins besser und schlechter in dem jeweiligen Abschnitt des Spiels funktionieren.
Das kann sich teilweise echt richtig gut ergänzen (oder auch blockieren), und etwas schwierig ist nur das Ausweichen, weil halt irgendwann die meisten Bewegungen schon mit Pins belegt sind. Es macht aber in dem System auch richtig Spaß auszuprobieren was eben gut harmoniert und was nicht.

Ich weiß allerdings wirklich so gar nicht wie das Ganze auf dem DS war, deshalb keine Ahnung wie viel Neues ich dir hier erzähle.^^

Klunky
07.06.2020, 21:12
Ich weiß allerdings wirklich so gar nicht wie das Ganze auf dem DS war, deshalb keine Ahnung wie viel Neues ich dir hier erzähle.^^

Im Prinzip so ähnlich. Die Pins hatten in der DS Version auch verschiedene Eingabe Methoden, eben nur mit dem Touchscreen, so hält man seinen Stift um Flammen zu ziehen, tippt einfach nur oder zeichnet irgendwas.
Zusätzlich kam dann aber noch der Partner ins Spiel. Dieser hat auf dem oberen Bildschirm gekämpft und diesen steuert man mit dem Steuerkreuz und den Aktionsknöpfen. Das Geschehen findet gleichzeitig statt, also du und dein Partner werden angegriffen. Man kann zu einem gewissen Grad den Partner oben von der KI übernehmen lassen, ist jedoch bei den schwierigeren Kämpfen nicht ratsam (ich habe diesbezüglich keine Ahnung ob sie das Balancing im Final Remix angepasst haben)
Abhängig vom Partner tätigt man am oberen Bildschirm unterschiedliche Reaktionsspiele. Es ist noch aufmerksamkeitslastig wie der Touchscreen, weil die Reaktionsspiele nach gleichbleibenden Muster und in einem gewissen Rhythmus erfolgen, dennoch spielt man "quasi" 2 Charaktere gleichzeitig, wenn einer von ihnen abkrepelt hat man das Spiel verloren.

Das wird in den Kämpfen mit schönen Gimmicks untermauert. So gibt es einen Fledermaus Endgegner den man in einem Theater bekämpft. Der Boss ist zunächst unverwundbar und man kämpft unten auf der Bühne mit Neku gegen ihn. Überm Set auf einem Gerüst wehrt man mit Shiki Fledermäuse ab und muss die Scheinwerfer aktivieren mit denen der Boss unten verwundbar wird.

Lynx
07.06.2020, 22:58
Ah, okay. Den Fledermaus-Kampf gibts im Final Remix auch, allerdings findest das Geschehen da abwechselnd statt. Also erst muss man mit Neku den Partner zum Kampf hinzurufen, dann wechselt das Geschehen zum Gerüst, etwas später steuert man wieder Neku auf der Bühne usw.. Allgemein fällt die aktive Steuerung des zweiten Charakters eigentlich total weg - ich glaube nicht, dass die überhaupt verletzt werden können. Und die Reaktionsspiele finden ebenfalls Abseits vom restlichen Kampfgeschehen statt.
Also ja, das hört sich alles um einiges einfacher an.^^

Kael
09.06.2020, 11:18
Gosh, klingt das großartig. Die Switch-Fassung hab ich im Regal und ich hab schon ein paar Male überlegt, ob ich's nicht auch endlich anfangen soll. xD

Lynx
03.08.2020, 17:53
So! Mit dem Abschluss des aktuellen Spiels habe ich nun auch meine Challenge geschafft! Wuhuu! o/
Ich habe jetzt natürlich noch zwei Bonus-Spiele, mit denen ich weitermachen könnte, aber von Taktik RPGs habe ich vorerst mal genug, und überhaupt muss ich jetzt erst Mal ein bisschen Pause machen. Immerhin hatte ich seit Jahresanfang non-stop ein 60-70 Stunden langes RPG "in Arbeit", da ist mir jetzt nach ein wenig Abwechslung. Ich werde aber Valkyrie Profile: Silmeria bestimmt noch dieses Jahr angehen, mal sehen ob es noch als Zusatz für diese Challenge reicht. ^_^
Nun aber zum Wesentlichen.



https://imgur.com/cmA853k.png Beende 3 JRPGs aus dem Backlog [3/3] ✔️
https://imgur.com/cmA853k.png Beende 5 Spiele auf Konsolen [5/5] ✔️

Spiel: Disgaea: Hour of Darkness
Dauer: 72:37 (normal durchgespielt mit etwas optionalem Content)
Durchgespielt: 30.07.2020
Blogpost (http://no-princess-here.blogspot.com/2020/08/disgaea-hour-of-darkness.html)(Spoiler!)

Disgaea: Hour of Darkness ist der erste Teil einer Reihe von SRPGs, die auf den ersten Blick vor allem durch das bunte und teils verrückte Charakterdesign auffällt (auch wenn das inzwischen ein allseits bekannter Stil von Nippon Ichi sein dürfte), und vor allem für stundenlanges Gameplay weit über die Hauptstory hinaus berüchtigt ist. Für den normalen Spielverlauf sind einige Spielelemente nicht zwingend notwendig, aber theoretisch kann man sich hunderte von Stunden lang mit Disgaea beschäftigen. Dabei mangelte es mir aber trotz aller Kniffe irgendwie manchmal an Abwechslung bzw. ausreichend Motivation - vielleicht weil einige Dinge wohl eher auf langfristige Spielerlebnisse ausgelegt sind und mir dadurch teilweise das Gefühl vermittelten nicht so recht voran zu kommen. Ansonsten macht das Kampfsystem meist aber schon Spaß, da manche Maps eher einer Puzzle-Aufgabe als einem Schlachtfeld gleichen. Mit der Möglichkeit, einen Turm aus Charakteren zu bauen und diese dann über die Maps zu werfen, verbunden mit den besonderen Beschaffenheiten mancher Felder durch sogenannte Geo-Symbole (diese geben positive und negative Effekte für den Charakter, der auf dem jeweiligen Feld steht), knobelt man sich oft durch die Maps, statt nur zu schnetzeln.
Was mir dann überraschenderweise aber am besten an Disgaea gefallen hat waren die humorvolle Geschichte mit gut gesetzten, etwas dramatischeren Stellen zwischendurch (vor allem gegen Ende hin), und die liebenswerten Charaktere. Dämonenprinz Laharl schart auf seinem Weg zum Herrscher der Unterwelt eine bunt gemischte, sympathische Truppe um sich, die sich über viele lustige aber auch herzerwärmende Momente gemeinsam weiterentwickelt. Bei all dem Humor verstecken sich trotzdem hinter fast jeder relevanten Person einige Facetten, und mir sind die Charaktere wirklich sehr ans Herz gewachsen. Man darf dies bei all den Gameplay-Möglichkeiten halt nur nicht aus den Augen verlieren.

Wertung: 7,5/10

https://imgur.com/USfI2Pj.png

Kael
09.08.2020, 13:25
Yes!

Glückwunsch dazu und natürlich zum Abschluss der Challenge! Ich wollte ja auch schon lange mal den ersten Teil von Disgaea spielen, nachdem ich mit Teil 2 angefangen habe (der einzige, den ich überhaupt je durch hab), Teil 4 angefangen und abgebrochen und Teil 5 im Regal liegen hab. Muss bei Gelegenheit mal sein. :D

Lynx
10.08.2020, 19:21
Danke! :>
Braucht man gar kein Vorwissen für Teil 2? Ich weiß zwar schon, dass die einzelnen Spiele voneinander relativ unabhängig sind, aber zumindest kurze Auftritte der bekannten Charaktere gibt es da schon, oder?

Kael
12.08.2020, 10:04
Ne, das funktioniert auch so ganz gut, hatte ich zumindest das Gefühl. Laharl und Etna tauchen in einem Ending auch auf, aber ansonsten ist ja auch der komplette Cast anders.

Dnamei
21.08.2020, 22:18
Gz zur geschafften Challenge.
Disgaea ist so eine Reihe mit der ich auch viel Spaß habe, aber wo ich auch nie genug Muße hatte die optionalen Endbosse / Endings anzugehen. Es bietet zwar viel an, aber wenn man das hunderte Male wiederholen muss, nutzt sich das schon ab^^
Was das Leveln angeht gibt es in der Hauptstory aber oftmals auch Karten, die sich besonders gut zum Farmen eigenen. Weiß nicht mehr, ob das in Teil 1 auch schon so war, aber manche Story Karten haben andere Gegner beim wiederholten Spielen. Und wenn dann 9 Gegner schön im Quadrad stehen, braucht man nur noch den passenden Angriff und kann zumindest einen Charakter Powerleveln. Was die Hauptstory dann aber natürlich sehr einfach macht, wenn man da mit einem Lvl 400+ Monster durchmarschiert^^ Aber es kann gut sein, dass das erst bei den späteren Teile so aufkam.

Und die anderen Teile sind alle ziemlich unabhängig mit ihrem eigenen Cast und Story, so das es nicht so wichtig ist die Vorgeschichte der möglichen Gastcharaktere zu kennen, sofern sie nicht nur für einen Kampf vorbeischauen. Sie passen auch so ganz gut rein.
Und Laharl, Etna und Flonne haben in sehr vielen Spielen Gastauftritte^^ Und später auch Asagi, aber die taucht im Original D1 nicht auf.