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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Multi] Elden Ring (From Software × George R.R. Martin)



Narcissu
08.06.2019, 06:15
https://gematsu.com/wp-content/uploads/2019/06/Elden-Ring_2019_06-07-19_001.jpg


Elden Ring, developed by FromSoftware, Inc. and Bandai Namco Entertainment Inc., is a fantasy action-RPG adventure set within a world created by Hidetaka Miyazaki—creator of the influential Dark Souls video game series; and George R.R. Martin—author of The New York Times best-selling fantasy series, A Song of Ice and Fire. Danger and discovery lurk around every corner in FromSoftware’s largest game to-date.

Hidetaka Miyazaki, President and Game Director of FromSoftware Inc. known for directing critically-acclaimed games in beloved franchises including Armored Core, Dark Souls, and Sekiro: Shadows Die Twice.

George R.R. Martin is the #1 New York Times bestselling author of many novels, including the acclaimed series A Song of Ice and Fire – A Game of Thrones, A Clash of Kings, A Storm of Swords, A Feast For Crows, and A Dance with Dragons. As a writer-producer, he has worked on The Twilight Zone, Beauty and the Beast, and various feature films and pilots that were never made.

Weitere Bilder und Infos noch nicht bekannt. Vielleicht ein Teaser-Trailer zur E3?

https://gematsu.com/2019/06/bandai-namco-e3-2019-announcements-leaked-tales-of-arise-from-softwares-elden-ring-and-ni-no-kuni-remastered

Sylverthas
08.06.2019, 09:50
Leider derzeit wenig Infos, vielleicht mehr auf der Microsoft E3 Konferenz? Dennoch freue ich mich über ein neues Spiel von FromSoft - gehören derzeit zu einem meiner Lieblingsentwicklerstudios. Bei der Zusammenarbeit mit G.R.R. Martin wird es spannend, wie dicht die ist - immerhin müsste er derzeit auch bemüht sein, sein Lebenswerk zu retten *g*
(zugegeben, die Zugkraft dieser Kollaboration war vermutlich noch etwas größer, bevor die Serie von total gegen die Wand gefahren wurde^^)

Aber technisch ergibt das durchaus Sinn. Die Soulsborne Spiele haben immer darauf aufgebaut, dass man viele Charaktere trifft, sich über deren Motivationen aber nie sicher sein kann. Einerseits, weil sie einem ihre gesamte Backstroy nicht sofort erzählen (meist muss man diese ja durch Analyse vieler Details überhaupt erst ausgraben), andererseits, weil es einfach viele antagonistische Charaktere in der Welt gibt. Man fragt sich ja regelmäßig, ob bestimmte Charaktere einem wirklich so wohlgesonnen sind - und prinzipiell war auch genau das, was Martins Erzählstil in A Song of Ice and Fire hervorgebracht hat. Zusätzlich hat er auch das Geschick, eine sehr tiefe Welt aufzubauen und viele Hooks zu setzen. Könnte in einem Spiel von FromSoft durchaus sehr fruchtbar sein. Könnte auch dazu führen, dass das Spiel bodenständiger wird als neuere FromSoft Titel, weil das auch Martins Stil zu sein scheint.

Wie bei vielem von FromSoft gab es aber längere Zeit vorher schon Spekulationen. Zum Beispiel, dass es sich hierbei um ein Open World Game handeln würde. Sollte sich das bewahrheiten, würde sich mein Enthusiasmus erstmal senken, bis klar ist, *was* für eine Open World es wird. Es gibt nur wenige Spiele, die mich (vermutlich trotz) der Open World überzeugen konnten (z.B. Witcher 3, Wind Waker). Ich habe da lieber eine strukturierte Welt, als eine Sandbox wie Breath of the Wild, bei der man stundenlang durch die Pampa rennt *ohne* interessante Dinge zu sehen/tun.

Wurde nicht auch spekuliert, dass es sich um nordische Mythologie handeln könne? Mal schauen. Ist ja bei Gamern immer beliebt *g*

Kiru
08.06.2019, 17:13
Das letzte Mal, als ein New York Times best-selling Autor sowas gemacht hat, kam absolut rein gar nichts dabei heraus. Also, das Spiel war so okay. Die Geschichte etc. hingegen war eher langweilig und hätte auch genau so gut gar nicht erst existieren müssen. Mal sehen.

Kayano
08.06.2019, 17:39
Ich bezweifle ehrlich gesagt das er die ganze Geschichte geschrieben hat, wahrscheinlich haben sie mit ihm das Setting und eventuell einne groben Storybogen ausgearbeitet. Viel mehr würde ich ich von der Zusammenarbeit nicht erwarten, aber ich lasse mich gerne überraschen.

Klunky
09.06.2019, 22:30
https://www.youtube.com/watch?v=Lls6Gdua_XY

Sehr vielversprechend

Kayano
09.06.2019, 23:16
Ich habs schon im E3 Thread erwähnt aber mir gefällt der Ton wirklich gut. Mit der düsteren Stimmung und wie wieder ein Schöpfungsmythos anklingt erinnert mich positiv an Dark Souls. :A
Jetzt heisst es nur noch abwarten auf mehr Infos. ^^

Klunky
10.06.2019, 01:14
Oh ja der Teaser hat mir richtig Gänsehaut gegeben und ist wieder mit der gewohnten Würze an Mysterium garniert. Man hat überhaupt keinen Plan was man da eigentlich sieht, aber man würde gerne mehr darüber erfahren es sieht unglaublich interessant aus. Vom Ton her kommt mir George R.R Martin auch gar nicht so abwegig vor.
Der Trailer ist auf jeden Fall wunderbar geschnitte die Musik sehr gut auf den Erzähler und die Szenen abgestimmt. Als würde sich da ein Epos anbahnen.

Sylverthas
10.06.2019, 09:40
Gibt auf der XBox-Seite ein Interview mit Miyazaki zu dem Game. (https://news.xbox.com/en-us/2019/06/09/hidetaka-miyazaki-and-george-rr-martin-present-elden-ring/)

In kurz: es ist Open World Dark Souls.

Zur Open World muss ich zu dem, was ich oben geschrieben habe, noch ergänzen: wenn diese dicht genug und nicht ausschweifend gigantisch ist, dann kann ich mir das für ein FromSoft Game interessant vorstellen. Man überlege sich alleine die Möglichkeiten, wie viel sie in dieser Welt verstecken können, wenn sie das mit strukturierten, teilweise nichtlinearen Spielen schon schaffen. Und erst der Rage, wenn man eine NPC Storyline in dem Durchgang nicht beenden konnte, weil man Orte in der falschen Reihenfolge besucht hat. Könnte hier sogar recht relevant sein, weil man bei Open World Spielen tendenziell ne lange Spielzeit hat und es dann wohl weniger "vollständig" erlebt als die Souls Spiele. Vielleicht aber auch die Idee. Immerhin hat FromSoft ja seit jeher Wert darauf gelegt, dass jeder Spieler eine eigene Geschichte zu erzählen hat - egal, ob es mit NPC Interaktionen, den Schwierigkeiten, die man bewältigt hat oder der Interpretation der Lore und der Handlung zusammenhängt.

Vielleicht kann das Spiel dann die Atmosphäre, die von DS2 probiert wurde, auch wirklich einfangen? Also die Erkundung von fremden, weit entfernten Ländern, immer mit der Frage, was hier eigentlich vorgefallen ist. In DS2 hat das ja nur zu einer total inkonsistenten Welt geführt. Mit etwas mehr Raum könnte ich mir das aber gut vorstellen. Btw. auch schön, dass Miyazaki extra noch mal erwähnt, dass es trotzdem die großen Festungen und Labyrinthe sowie Boss Fights geben wird *g*
Auch witzig, wie er selber etwas anzweifelt, ob der Begriff "Open World" hier angemessen ist - was mir Hoffnung gibt, dass es nicht so eine Art Open World ist, wie ich sie mir in meinen Albträumen vorstelle :D

G.R.R. Martin hat im Prinzip die (göttliche?) Lore der Welt verfasst, wie durchaus zu erwarten war:

The actual collaboration itself begun with Mr. Martin ever so politely confirming what sorts of themes, ideas as well as many game-related aspects I had envisioned for the game.

This allowed us to have many free and creative conversations regarding the game, in which Mr. Martin later used as a base to write the overarching mythos for the game world itself.

This mythos proved to be full of interesting characters and drama along with a plethora of mystical and mysterious elements as well. It was a wonderful source of stimulus for me and the development staff.

Elden Ring’s world was constructed using this mythos and stimulus as a base. Even I myself find it hard to contain my excitement from time to time. We hope that everyone else is looking forward to the world we have created.
Wie oben schon erwähnt, ich halte seinen Stil für durchaus passend mit dem von Miyazaki bzw. FromSoft, daher kann ich mir vorstellen, dass sich das zu einer reichen Welt ergänzen kann.

Btw. mag ich das Logo mit den Ringen irgendwie. Ob man sich da an Herr der Ringe anlehnen wollte? Könnte auch auf den größeren Epos hindeuten, den Klunky anspricht.

Dass man keinen festen Charakter hat ist mir erstmal ziemlich egal. Hoffe aber, dass sie ein paar Lehren aus den besseren NPC Interaktionen von Sekiro ziehen, denn in den Souls Spielen empfand ich die immer als sehr unpersönlich. Vielleicht spielt man trotzdem jemanden, der einen festeren Platz in der Welt einnimmt, fände ich gar nicht so schlecht.

Kayano
10.06.2019, 11:13
Also ist die Zusammenarbeit in etwa so wie ich sie mir vorgestellt habe.
Ich denke auch From Software etwas mit dieser Vorlage machen kann und das mit G.R.R. Martin neue Ideen ins Spiel gebracht hat.

Das es ein ausgewisenes RPG ist freut mich aber sehr. Sekiro habe ich noch nicht gespielt, aber die fehlenden RPG Elemente sind ein Grund warum ich es bisher noch vor mir her geschoben habe. Ich mag einfach Charakterprogression. Das mit der Charaktererstellung sehe ich dagegn eher zwiegespalten, ein definierter Charakter hat für mich auch einige Vorteile gegenüber einem komplett unbeschrieben Blatt, aber letztendlich kann ich damit leben.

Sylverthas
10.06.2019, 11:29
Das es ein ausgewisenes RPG ist freut mich aber sehr. Sekiro habe ich noch nicht gespielt, aber die fehlenden RPG Elemente sind ein Grund warum ich es bisher noch vor mir her geschoben habe. Ich mag einfach Charakterprogression. Das mit der Charaktererstellung sehe ich dagegn eher zwiegespalten, ein definierter Charakter hat für mich auch einige Vorteile gegenüber einem komplett unbeschrieben Blatt, aber letztendlich kann ich damit leben.
Naja, Sekiro hat ja Charakterprogression wie man es auch in Zelda-ähnlichen Spielen findet. Finde es ehrlich gesagt gut, dass sie mit Sekiro mal ein bischen was anderes gemacht haben, am Ende hätte ich mir sogar *mehr* Abweichung von der Formel gewünscht. Man muss halt sagen, dass die Einschränkungen die Designer die Encounter besser balancen lassen. In Bloodborne waren die RPG Elemente meiner Meinung nach ziemlich schlecht eingebunden. Man hatte ja gar keine Trade offs, weil man das Softcap von 40 total einfach erreichen konnte und die Rüstungen bis auf Extremfälle egal waren. Also ich hab lieber praktisch keine RPG Elemente, als welche, die nur "alibimäßig" eingebunden sind, wie es heute ja bei so vielen AAA Games passiert.

Was schön an Miyazakis Kommentar ist: es klingt so, als wären die RPG Elemente wieder deutlich wichtiger, also vermutlich kriegen wir nicht so eine Bloodborne Situation.

Hoffe auch, dass sie für Elden Ring das Kampfsystem ein wenig pimpen. Denn immer rollen, rollen und noch mal rollen ist halt auch nicht spannend. Boss Design der Spiele ist zwar gut, aber man antwortet auf alles immer gleich.

Kayano
10.06.2019, 12:10
Ich verstehe was du meinst, aber mich hat das Gameplay nach 5 Titeln (Demon Souls, DS1-3 & Bloodborne) noch kein bisschen gelangweilt und Bloodborne war mit Abstand mein Lieblingstiteln von allen, von daher berührt mich die Kritik nicht wirklich. Mir war es bereits genug Abwechslung mich in Bloodborne von Schilden weg zubekommen. Das ich in Sekiro mir aber keine Waffen raussuchen kann und aufleveln kann, schränkt halt den Reiz für mich ein. Das aufleveln ist ein elementarer Reiz dieser Spiele für mich. Aber vielleicht denke anders darüber wenn ich Sekiro erstmal gespielt habe.

Sylverthas
10.06.2019, 12:39
Ja, da mit der einen Waffe kann ich total verstehen. War halt auch im Sinne von "wir wollen das tight balancen, also können wir nicht zu viele Optionen zulassen". Ich finds mal ne schöne Abwechslung, aber die Trick Weapons in Bloodborne sind halt auch sehr cool :D

Bloodborne ist auch mein Lieblingstitel von FromSoft - wieso hätte ich sonst einen zehnteiligen Lorethrough davon machen sollen *g*
Aber nicht unbedingt wegen der RPG Aspekte, weil ich die wie oben geschrieben nicht besonders wichtig finde. Das Spiel hat dafür einige andere Sachen, die es (für mich) besser macht als die anderen Titel, insbesondere die Welt, Lore und Atmosphäre.

Klunky
10.06.2019, 12:40
Ich verstehe was du meinst, aber mich hat das Gameplay nach 5 Titeln (Demon Souls, DS1-3 & Bloodborne) noch kein bisschen gelangweilt und Bloodborne war mit Abstand mein Lieblingstiteln von allen, von daher berührt mich die Kritik nicht wirklich. Mir war es bereits genug Abwechslung mich in Bloodborne von Schilden weg zubekommen. Das ich in Sekiro mir aber keine Waffen raussuchen kann und aufleveln kann, schränkt halt den Reiz für mich ein. Das aufleveln ist ein elementarer Reiz dieser Spiele für mich. Aber vielleicht denke anders darüber wenn ich Sekiro erstmal gespielt habe.

Kann es nur empfehlen. Charakterprogression und "kein RPG" müssen sich nicht ausschließen, das zeigt dieses Spiel eindrucksvoll bei dem man mit Fortschreiten des Spielverlaufs immer mehr Tools und Items findet mit dem man seinen persönlichen Spielstil individualisieren kann und zu neuen Gebieten vorstößt. (freischaltbare) Skillbäume und Upgrades von Prothesen die man mit Material verbessert gibt es ja ebenfalls noch. Es ist also mitnichten so dass sich das Spiel nach 20 Stunden genau so spielt wie zu Stunde 0.

Klunky
14.06.2021, 17:34
BUMP!

4Players hatte ein Interview mit Miyazaki veröffentlicht wo man ein wenig mehr von Elden Ring erfährt.
https://www.4players.de/4players.php/dispbericht/Allgemein/Vorschau/40800/84122/0/Elden_Ring.html

Und bislang gefällt mir was ich lese, es ist eben "Big Dark Souls" und nicht wirklich etwas fundamental neues, damit muss man sich anfreunden, denke aber durch die Open-World wird die altbekannte Formel einen Spin bekommen, der frische Impulse sowohl für Souls als auch das Open World Genre setzt, dass man z.B nur einen Bruchteil der Bosse erledigen muss um das Spiel zu Ende spielen zu können, wird in dem Artikel so ein bisschen so ausgelegt als handele es sich um eine Spielvereinfachung, tatsächlich zeugt das für mich eher wie viel Inhalt die Welt zum selbst entdecken bereit halten wird und mit dem Ausblick auf mehrere Enden wird man denke eine Menge sehr kryptischer Sidequests vorfinden auf die kein Schwein ohne Guide von selbst drauf kommt.
Aber generell die stärkere Focierung auf bedeutende NPC-Begegnungen, sogar die Beschreibung als "Multi-Charakter-Drama" scheinen sehr vielversprechend ich hoffe es gibt viele Abwandlungen wie sich die Geschichten entwickeln können.

Das einzige was ich noch skeptisch sehe ist die Multiplayer Einbindung, ich meine es ist schon cool und gehört zu Souls dazu, aber hier scheint man ja wirklich Multiplayer mehr zu forcieren dadurch dass es weniger in die Spielwelt eingearbeitet ist. Im Umkehrschluss erhoffe ich mir dann aber dass die Gegnerwerte mit der Anzahl der Spieler skalieren bzw die KI auch darauf ausgelegt ist, auch mit 4 Spielern klar zu kommen, alternativ könnte es Einschränkungen für die gerufenen Phantomspieler geben. Ich wünsche mir einfach dass man dieses Feature ruhigen Gewissens nutzen kann ohne sich das Spiel zu trivilasieren ich will mit meinen Freunden epische Schlachten erleben, die man feiern kann, also im besten Fall sollte das Spiel zu viert. noch schwieriger werden. Wenn ich mir da aber meine "OBEY" 4 Mann Ganking Crew zusammenrufe die alles wegf*ckt was nicht bei 3 auf den Bäumen ist, geht die Immersion und Mythos des Struggles ja doch schon ziemlich schnell verloren.

Master
14.06.2021, 19:18
Elden Ring: The Big Hidetaka Miyazaki Interview - Summer of Gaming (https://www.ign.com/articles/elden-ring-miyazaki-hidetaka-full-interview-summer-of-gaming) | IGN

Das Interview lohnt sich. Miyazaki geht tiefer auf einige Details im Trailer ein, die dem ein oder anderen aufgefallen sind. Er verrät aber noch eine Menge anderer Dinge wie die grobe Struktur des Spiels, dass es unter anderem 6 Hauptdungeons geben wird.

Kurzgesagt: Das Spiel repräsentiert die Erfahrungen von From Software der letzten 10 Jahre. Man sieht es, was durchaus positiv gemeint ist. :)

Kayano
14.06.2021, 19:21
Den Thread hatte ich schon wieder vergessen.
Hier sei nochmal der Trailer nachgereicht.

https://www.youtube.com/watch?v=E3Huy2cdih0

Alles was ich höre stimmt mich eigentlich positiv, obwohl ich nicht unbedingt ein Fan von Openworlds bin. Ich glaube Fromsoftware kann die Stärken ihrer Formel ganz gut mit dem Open-World Ansatz kombinieren und bisher hat mich noch keiner ihrer Soulsborne Titel enttäuscht. Vorallem bin ich gespannt über das was sie mit den Charakteren udn Entscheidungen machen wollen.

Sylverthas
14.06.2021, 20:35
Alles was ich höre stimmt mich eigentlich positiv, obwohl ich nicht unbedingt ein Fan von Openworlds bin.
Sehe ich ähnlich. Denke auch, dass FromSoft es durchaus drauf hat, eine Open World mit interessanten Entdeckungen zu füllen, über die man dann wirklich endlos spekulieren kann, was es damit genau auf sich hat. Nicht so eine oberflächliche, komplett uninteressante Welt, wie sie einem beispielsweise Breath of the Wild geboten hat. Sondern eine, bei der man wirklich interessante Dinge findet, bei denen man zu 50% davon ausgehen kann, dass die Entwickler eine gute Vorstellung hatten, was es damit auf sich hat, und die anderen 50% von den Spielern ausgefüllt werden *g*

Vor allem das mit den NPCs ist super interessant. Ich hoffe, man kann unheimlich viele Begegnungen einfach verpassen - immerhin entstand so schon in anderen Teilen das Gefühl, dass die NPCs einen eigenen Antrieb haben und nicht nur für den Spieler rumstehen. Sowas kann man in einer offenen Welt natürlich noch viel mehr auskosten - zum Leidwesen der Perfektionisten, die das sicherlich absolut verfluchen werden.

Hoffe dass es noch neben solchen Sachen, die durch die Open World entstehen, andere Sachen hat, durch die es sich stärker von den Souls Spielen abhebt. Aber vielleicht reicht das, wie Klunky sagt, auch bereits, um frisch genug zu sein?

Bin definitiv sehr gespannt. Wird, wenn es davor keine Berichte von schlechter Performance auf dem PC gibt oder es andere größere Probleme gibt, ein Day One Kauf.

Kayano
04.11.2021, 15:30
Heute sind 19min Gameplay (+ein kurzer Trailer) gezeigt worden.

https://www.youtube.com/watch?v=FrXy4fARXns

Hier gibts das Video in besserer Qualität aber es will sich aus Jugendschutzgründen nicht einbetten lassen...
https://www.youtube.com/watch?v=Tw-zJ3bAg08

Wer mag kann das Game jetzt auch vorbestellen (inklusiver einer 190€ und einer 260€ Edition). Releasetermin wurde letztens ja erst auf den 25.02.22 verschoben.

Ich würde sagen im Groben sieht man jetzt nichts Unbekanntes wenn man die Dark Souls Spiele kennt, es sieht eher nach Evolution dieser Games aus. Die "NPC Pet Monster" und die Crafting Elemente sind wahrscheinlich die größten augenscheilichen Veränderungen wenn man von der Open World absieht. Ich hoffe nur das man diese Weapon Arts die mehrfach gezeigt wurden auch öfter nutzen kann. Gerade in Dark Souls 2 sind die Waffen ja nach 5 Weapon Arts schon reparaturbedürftig gewesen. Wenn das hier so ähnlich ist dann können sie sich das System mit dem man Weapon Arts undabhängig von der Waffen equippen kann auch sparen. Wäre aber nur ein Detail, generell bin ich ziemlich zuversichtlich.

Laguna
04.11.2021, 15:50
Im November könnte man sich ja für eine Demo anmelden. Macht jemand außer mir mit?

Winyett Grayanus
05.11.2021, 16:39
Das sieht ja mal total austauschbar bzw. nach den anderen Spielen von denen aus. Was für ein überbewerteter Spieleentwickler.

N_snake
06.11.2021, 06:54
Das sieht ja mal total austauschbar bzw. nach den anderen Spielen von denen aus. Was für ein überbewerteter Spieleentwickler.

Falls das ernstgemeint ist: Ich weiß nicht, inwieiweit "überbewertet" ein sinnvolles Wort ist. Damit sprichst Du ja anderen ab, diesen Spieleentwickler sehr positiv wahrzunehmen bzw. erhebst Deine Meinung darüber.
Ich will jetzt gar nicht erläutern, warum Fromsoft Spiele aus meiner Sicht ein Segen in der heutigen Spielelandschaft auf so vielen Ebenen sind. Aber ich kann Dir sagen, dass diese Games (wobei ich davon ausgehe, dass Du bereits Erfahrungen mit Fromsoft Spielen gemacht hast) zumindest aus meiner Perspektive nicht in erster Linie durch Attribute überzeugen, die auf einen ersten flüchtigen Blick ersichtlich werden, sondern dass der Teufel im Detail steckt und wie alle Elemente am Ende zu einem Gesamtwerk zusammengeführt werden.

Sylverthas
06.11.2021, 07:36
Vor allem fordern die Spiele, gerade, wenn man die Lore verstehen will, dass man sich über dem simplen Durchspielen noch weiter damit auseinandersetzt, bzw. macht es zu ner Art Community Projekt. Finde das hat auch immer einen speziellen Reiz und kann den Kontext vieler Sachen massiv verändern. Das wird in Elden Ring vermutlich nicht anders sein.

Gleichzeitig stimme ich Winyett in dem Sinne zu, dass es sehr nach "einfach nur" einem neuen Souls Spiel aussieht, eben mit einer offeneren Welt. Was für Fans der Reihe ein neues, höchstwahrscheinlich gutes Spiel bedeutet. Spricht aber nicht unbedingt Leute an, die mit den vorherigen Spielen nicht viel anfangen konnten. Wobei das natürlich auch davon abhängt, *was* einem nicht gefallen hat. Bei einer Open World wird es sehr interessant, inwiefern die Schwierigkeit sich aushebeln lässt und ob das tatsächlich der Immersion ab- oder zuträglich ist.

Ich hätte auch gerne mehr Abgrenzung zur Souls Reihe gehabt. Aber wer weiß, vielleicht ist das auch nur der Ersteindruck und beim Spielen entsteht ein anderer. Hat ja z.B. Bloodborne bei mir wunderbar geschafft. Und Sekiro hatte eine andere Atmosphäre, aber war mir nach fünf Spielen, die alle in eine ähnliche Richtung gingen, dann doch nicht mutig genug (anderen wars wiederum *zu* verschieden).

Klunky
06.11.2021, 08:45
Mir ist vor allem wichtig dass die offene Spielwelt eine Mehrwert bietet, was bislang noch meine größte Sorge ist. Ich glaube nicht mal dass dazu zwingend systemic Elemente dazu gehören müssen, nur kennt man das dass aufgrund der Größe der Spielwelt gerne mal Content reiteriert wird. Der Dungeon den man in der Gameplay-Demo sah (das Grab, nicht die Burg), hatte ein ziemlich austauschbares 08/15 Gruft-Design. Ich habe so ein bisschen die Sorge dass das Spiel 20-30 von diesen Gräbern hat die genau so aussehen und nur ein bisschen anders angeordnet sind vom Layout aka Chalice Dungeons.
Zumal möchte ich auch irgendwie das Gefühl haben dass das bewegen durch die Spielwelt auch eine Gefahr birgt und man nicht einfach an allem vorbei laufen kann, dafür müsste es aber auch ein dynamischeres Gegnerverhalten geben die in der Lage sind den Spieler festzuhalten oder eben so beritten zu verfolgen.
Ansonsten sehe ich halt wenig Gründe sich mit irgendwelchen Goons auf offenem Felde herumzuplagen wenn man sowieso in den Legacy Dungeons leveln kann Materialien kann man ja auch spezifischer sammeln.

Was mir bislang jedoch gefällt ist die Weltkarte, da kommt richtig Abenteuerfeeling auf, ich hoffe wirklich dass sich jeder Ort auf seine Art irgendwie einzigartig anfühlt und nichts einfach nur platziert wurde um die Spielwelt künstlich aufzublähen, nur damit Content-Dichte zwecks Content-Dichte entsteht, nur bringt mir das nichts wenn der Content repetetiv ist.

poetBLUE
06.11.2021, 15:17
Ich empfinde es auch so, dass hier "more of the same" abgeliefert wird. Man muss aber auch bedenken, dass die Community der Spiele genau dies auch zum Großteil mag und möchte. Außerdem muss zumindest aus meiner Sicht nicht bei jedem Spiel das Rad neu erfunden werden, solang das Spiel mit seinen Mechaniken in sich stimmig ist. Ich meine, das machen einige Studios mit ihren RPG IPs, dass diese immer Recht ähnlich zum Vorgänger sind und es viele Gemeinsamkeiten gibt. Sehe da jetzt auch keinen Grund darin, FromSoft für etwas zur Rechenschaft ziehen zu wollen, wenn es genauso viele andere Entwickler gibt, die es genau so machen und dafür nicht so harsch kritisiert werden.

Ob FromSoft jetzt überbewertet ist oder nicht, das ist natürlich sehr subjektiv. Insgesamt kann man aber sagen, dass die Souls Spiele doch alle sehr gut beim Großteil der Spieler ankommt und da würde ich mir jetzt nicht anmaßen zu wollen, alle anderen zu bewerten als hätten sie Unrecht, aber ich habe Recht damit, dass ich sie überbewertet finde.

Ich persönlich bin sehr gespannt auf Elden Ring und auch vor allem die Implementierung der offenen Welt. Wird der Spielumfang so größer? Wird es neue Herangehensweisen an die verschiedenen Pfade geben?
Insgesamt bin ich auch froh, dass die Ästhetik so generell beibehalten wurde, da mir der Flair immer sehr zugesagt hat und ich es insgesamt sehr mochte.

Kayano
10.12.2021, 16:14
Letzte Nacht gabs bei den Game Awards einen Story Trailer:

https://www.youtube.com/watch?v=K_03kFqWfqs

Beim ganzen Material zum Network Test wollte ich ursprünglich gar nicht reinschauen und hab das auch ein paar Wochen durchgehalten, aber am Ende doch was reingeschaut. Für mich wird es definitiv ein Tag 1 Kauf. Bei Sekiro hatte ich eine ganze Weile gezweifelt und mir das Spiel erst Monate später geholt, aber am Ende hat es mir trotzdem gut gefallen, von daher bin ich äußert zuversichtlich das ich auch an Elden Ring viel Spaß hab, zumal ich gar keine großen Sprünge brauche und einfach immer noch Bock auf die Formel habe.

Nayuta
10.12.2021, 21:46
Open World steht für mich ja synonym für "frühestens ein halbes Jahr nach Veröffentlichung anrühren". Und da es dann wahrscheinlich auch nicht mehr lange bis zu einem Add-On wäre, kann die Zeitdauer bis dahin auch noch abgewartet werden.^^

Cooper
20.02.2022, 11:54
Der Release von Elden Ring ist endlich (!) zum Greifen nah. Nur noch 5 Tage :eek:

Bandai Namco hat zu diesem Zweck auch noch mal ein paar Trailer und Werbevideos veröffentlicht.


https://www.youtube.com/watch?v=nGYM6waTLUg


https://www.youtube.com/watch?v=JuIrLJVxisI&t=30s

Für mich ist es zusammen mit Zelda BotW2 (sofern es denn kommt) mein Most Wanted 2022 (und mit etwas Abstand auch noch Triangle Strategy).
Ich bin echt gespannt, vor allem weil ich seit 2016 doch etwas Souls-müde bin, nachdem mich Dark Souls 2 und 3 leider ein klein wenig gelangweilt haben.
Hoffentlich kann mich Elden Ring wieder zurückholen (Demon's Souls, Dark Souls und Bloodborne gehören zu meinen absoluten Favoriten), auch wenn ich zugeben muss, dass es thematisch auch Dark Souls 4 heißen könnte...

Mal sehen jedenfalls, was sie mit der Open World anstellen und ob sie mich so motivieren kann wie in BotW. Atmosphärisch und von der Lore her, mache ich mir ansonsten gar keine Sorgen ^^
Es wird wohl auch mein letztes PS4 Spiel werden. Aber so schließt sich der Kreis: Diese 2015 zusammen mit Bloodborne gekauft und 2022 nun Elden Ring. Waren schöne Jahre :)

Das Review-Embargo fällt übrigens am Mittwoch um 16 Uhr ;)

La Cipolla
20.02.2022, 12:10
Ich bin ja massiv enttäuscht, dass sie den Titel nicht als "Der Ring des Elden" übersetzt haben. ;(
kA ob das inhaltlich Sinn machen würde. xD

Sylverthas
20.02.2022, 12:14
Das Review-Embargo fällt übrigens am Mittwoch um 16 Uhr ;)
Wie gut, dass Bamco jetzt schon einigen Streamern (sicher nur Zufall *g*) Zugang im Prerelease gegeben hat. Vermutlich war ihnen der Betatest schon etwas zu lange her und der Hype ist zu sehr abgeklungen :D
Für Leute, die Angst vor Spoilern haben, heißt das, dass so einige Social Media Sachen brandgefährlich sind, aber das waren sie vermutlich schon seit dem Betatest :hehe:

Ich bin immer noch am hin- und herschachern, ob es direkt zum Release holen soll oder erstmal ein paar Reaktionen von Leuten, denen ich vertraue, abwarte.

Cooper
20.02.2022, 12:43
Wie gut, dass Bamco jetzt schon einigen Streamern (sicher nur Zufall *g*) Zugang im Prerelease gegeben hat. Vermutlich war ihnen der Betatest schon etwas zu lange her und der Hype ist zu sehr abgeklungen :D
Für Leute, die Angst vor Spoilern haben, heißt das, dass so einige Social Media Sachen brandgefährlich sind, aber das waren sie vermutlich schon seit dem Betatest :hehe:

Ich bin immer noch am hin- und herschachern, ob es direkt zum Release holen soll oder erstmal ein paar Reaktionen von Leuten, denen ich vertraue, abwarte.

Wie gut, dass mich Streamer, Influencer und Social Media völlig kalt lassen - und das ist noch untertrieben ^^
Das ist doch nichts anderes als ein Sammelbecken und Paradies für Narzissten und Borderliner xP

Den einen oder anderen Test werde ich trotzdem auf die gute altmodische Art *lesen* ^^
Mich interessiert allerdings weniger das Geschreibsel zum Gameplay und dem Kampfsystem, sondern wie gut sie es geschafft haben, die Open World zu füllen, ohne dabei in Arbeit auszuarten.
Auch wie sie ihre sonstigen Stärken in Sachen Atmosphäre und Set Pieces damit verknüpfen und wie abwechslungsreich bzw. düster die Spielwelt generell so geworden ist.

Habe übrigens zur Einstimmung noch mal den einzigen Conan Roman "Die Stunde des Drachen" / "The Hour of the Dragon" von Howard gelesen. Die Low Fantasy Welten von Howard erinnern mich immer stärksten an die Souls-Werke (trotz einzelner Lovecraft Einschübe).
Nun bin ich jedenfalls erst recht heiß wie Frittenfett auf Elden Ring, hehe ^^

Kayano
20.02.2022, 15:28
Ist sowas von gekauft. Die letzten Trailer und das Red Bull Event und Ähnliches schaue ich mir auch schon nicht mehr an. Bisher hatte ich noch mit jedem Souls Game aus dem Hause Fromsoftware Spaß, von daher bin ich mir ziemlich sicher das ich auch hier zufrieden sein werde. Mal schauen ob es für mich an Bloodborne ranreichen wird was mein persönlicher Favorit ist. Die einzige Sorge die ich noch habe sind technischen Aspekte. Die Mindestanforderungen sind höher als man erwarten konnte, von daher bin ich mal gespannt wie der Titel bei mir läuft. Weil PC-Upgrades wären gerade (so wie die letzten 2 Jahre schon) eher ein Tortur...

Sylverthas
21.02.2022, 12:03
Mich interessiert allerdings weniger das Geschreibsel zum Gameplay und dem Kampfsystem, sondern wie gut sie es geschafft haben, die Open World zu füllen, ohne dabei in Arbeit auszuarten.
Auch wie sie ihre sonstigen Stärken in Sachen Atmosphäre und Set Pieces damit verknüpfen und wie abwechslungsreich bzw. düster die Spielwelt generell so geworden ist.
Hmmm... ja, beim Kampfsystem erwarte ich jetzt keine großartigen Sprünge. FromSoft hat da ihre Nische gefunden und für viele war ja anscheinend Sekiro schon zu viel des Guten an Änderungen (für mich wars sogar zu wenig, aber eh^^). Womit ich da rechne sind einfach mehr Möglichkeiten und damit eine andere Schwierigkeitskurve, was bei Open World fast unerlässlich ist. Bei Atmosphäre, Lore und Weltdesign - das wird schon wieder großartig werden. Ich bin vor allem gespannt, wie groß die Open World letztendlich ist, bzw. wie strukturiert sie ist. Wie gut sich die Vertikalität anfühlt muss man auch sehen, gerade im Zusammenspiel mit dem Reiten. Das Pferd kann man ja instant beschwören, was ich für ziemlich unimmersiv halte, aber wohl aus Gameplaysicht eine Lösung ist.


Die einzige Sorge die ich noch habe sind technischen Aspekte. Die Mindestanforderungen sind höher als man erwarten konnte, von daher bin ich mal gespannt wie der Titel bei mir läuft. Weil PC-Upgrades wären gerade (so wie die letzten 2 Jahre schon) eher ein Tortur...
Ja, das wird definitiv spannend, besonders in der jetzigen Situation GPUs zu kaufen ist der reinste Wahnsinn. Lieferengpässen von Bauteilen und besonders Cryptobros und Scalpern sei dank. Bin auch immer noch unsicher bezüglich der Bugs im Netcode der PC Version von Dark Souls, die die letzten Wochen groß publik gemacht wurden, ob Elden Ring auch darunter leiden wird. Daher würde ich das Spiel wohl erstmal im offline Modus spielen, ums nicht zu riskieren, bis mehr Infos draussen sind.

Cooper
22.02.2022, 07:00
Elden Ring bzw. Miyazaki findet mittlerweile sogar im öffentlich-rechtlichen Fernsehen statt :eek:


https://www.youtube.com/watch?v=a_CUM-C9Am8

Elden Ring, wenn man so will ein "3M-Spiel" - für Melancholiker, Mystiker, Masochisten
Das trifft es wohl ganz gut, *grins :D

Klunky
22.02.2022, 09:22
Elden Ring bzw. Miyazaki findet mittlerweile sogar im öffentlich-rechtlichen Fernsehen statt :eek:


https://www.youtube.com/watch?v=a_CUM-C9Am8

Elden Ring, wenn man so will ein "3M-Spiel" - für Melancholiker, Mystiker, Masochisten
Das trifft es wohl ganz gut, *grins :D

Schöner Beitrag, da man ihn auch sehr gut älteren Leuten mal empfehlen kann. Bilder + Musik sagen dann eben doch mal häufig mehr als 1000 Worte. Sowas hilft dann zumindest gänzlich Miyazaki-"Unbefleckten" etwas mehr den Reiz hinter diesen Spielen zu verstehen.

Sylverthas
22.02.2022, 10:45
Wow, echt toller Beitrag. Vor allem, wie sie nicht auf das Kampfsystem stark eingehen, sondern eher auf die Persistenz, Mystik und Glaubwürdigkeit der Welt durch die verschiedenen Elemente - dass einen Sachen nicht loslassen. Ob nun Lore, Ambiente, RPG Systeme (character builds) oder dass man irgendwo gescheitert ist und sich überlegen muss es besser zu machen (oder halt raged xD) - so viele Elemten greifen da ineinander um etwas zu bieten, was einem auch nach dem Spielen noch im Mark bleibt. Sehr schön, wie sie gerade das herausgearbeitet und visuell durch die Überlagerung mit dem Spiegel, Küchentisch, etc. dargestellt haben.

Btw. ist das eigentlich ne subtile Andeutung auf irgendwas, dass der Beitrag mit Schweinen eröffnet? :D

Cooper
23.02.2022, 16:53
Scheint so als käme das Spiel des Jahres am 25.02.2022 heraus :D

97 sowohl bei Metacritic als auch Opencritic! Holy moly :eek:

Ich fühle mich gerade auch fünf Jahre in der Zeit zurückversetzt als ich damals genauso ungeduldig auf Breath of the Wild gewartet habe (bis heute mein absolutes Lieblingsspiel).
Die Tests lesen sich jedenfalls fantastisch. Vor allem hat From es verstanden (wie Nintendo seinerzeit) wie man Erkundung richtig inszeniert, abseits des üblichen Open World-Gödens und das komplett ohne Questmarker usw.

Scheint jedenfalls so als hätte From Software nun endgültig seinen Platz im Olymp ^^
BotW 2 wird sich nun richtig anstrengen müssen, um da heranzukommen (aber wenn jemand das schafft, dann natürlich Nintendo).

Das Wochenende habe ich mir jedenfalls NICHTS weiter vorgenommen, es ist komplett für Elden Ring reserviert :A

Klunky
23.02.2022, 17:15
Scheint so als käme das Spiel des Jahres am 25.02.2022 heraus :D

:(



97 sowohl bei Metacritic als auch Opencritic! Holy moly :eek:

:-O



Ich fühle mich gerade auch fünf Jahre in der Zeit zurückversetzt als ich damals genauso ungeduldig auf Breath of the Wild gewartet habe (bis heute mein absolutes Lieblingsspiel).

:(:B


(wie Nintendo seinerzeit)

:|



Scheint jedenfalls so als hätte From Software nun endgültig seinen Platz im Olymp ^^

Abwarten. Es freut mich natürlich dass du mit hohen Metacritic Score scheinbar gute Erfahrungen gemacht hast, für mich ist das leider häufig ein Zeichen dafür dass ein Spiel keine großen Ecken und Kanten hat (außerdem spielt da durch große Namen noch überbordernder Hype mit rein), sprich - wenig Reibungspotenzial, aber genau das wünsche ich mir für sehr viel mehr Spiele um die volle Bandbreite an Emotionen einzufangen. BotW ist da ein gutes Beispiel für ein "feel good" Game was eben schon handwerklich viel richtig macht, aber auch so gestaltet ist dass es möglichst vielen Menschen gefällt. Damit gefällt es dann vielleicht auch Menschen die normalerweise nicht solche Spiele spielen, aber es schränkt natürlich auch das Potenzial eines solchen Spiels ein, gewisse begeisternde Spielelemente schließen sich nun mal auch bei bestimmten Spielergruppen aus.

Ich denke Elden Ring wird schon eine beeindruckende Welt bieten und ich vertraue FromSoft mal dass diese nicht allzu stark mit Wiederholung befüllt ist. Ich glaube aber eben auch dass es viele Zugeständnisse machen wird, generell an gewissen Ecken gestreamlined und so gestaltet ist, dass auch ja um keinen Preis auch irgendwo nur der Hauch von Frust aufkommen könnte. So nen richtig harten Schlagabtausch wie in Sekiro erwarte ich daher schon mal nicht. Ich finde die Leute können auch ruhig ein Spiel kacke finden, denn des einen Müll ist des anderen Schatz. Aber ein Spiel was alle mögen (und nicht Tetris heißt) finde ich einfach nur unheimlich. Getreu dem Motto, du kannst kein Omelett servieren, ohne ein paar Eier zu zerbrechen.

Daher ist dieser Score für mich vielmehr ein schlechtes Omen und ich wäre vermutlich sehr viel optimistischer bei einem Score zwischen 75-89. (beispielsweise)

Knuckles
23.02.2022, 17:26
97 sowohl bei Metacritic als auch Opencritic! Holy moly :eek:

Keine 100? Dann kann das Spiel doch gar nicht gut sein! :D
Ich werde warten bis es etwas im Preis gesunken ist, da ich aktuell eh noch mehr als genug habe.
Horizon: Forbidden West, Elden Ring und Gran Turismo 7 im Laufe von drei Wochen zu bringen ist aber auch hirnverbrannt, da das alles Zeitfresser sind.

Cooper
23.02.2022, 17:41
Eigentlich verfalle ich nur sehr selten in Euphorie und Hype. Und hohe Wertungen sind für mich keinesfalls ein Freifahrtschein. Bei Zelda und Souls (und nichts anderes ist Elden Ring ^^) scheint es aber irgendwie anders zu sein ;)

Eigentlich kann ich mich ansonsten auch nur noch an Super Mario Odyssey, Red Dead Redemption 2 und, ja, The Last of Us Part II erinnern, die für mich auch wirklich die hohen Wertungen der letzten 10 Jahre widerspiegeln. Edit: Dragon Quest XI ganz vergessen :D

Xenoblade, Persona 5, God of War, Horizon, Uncharted?! Ne, waren allesamt nicht so meines bzw. haben keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Aber mag sein, dass mein Gehirn bei Elden Ring direkt über manches hinwegschauen wird, kann natürlich schon sein ;)



:(

Ich denke Elden Ring wird schon eine beeindruckende Welt bieten und ich vertraue FromSoft mal dass diese nicht allzu stark mit Wiederholung befüllt ist. Ich glaube aber eben auch dass es viele Zugeständnisse machen wird, generell an gewissen Ecken gestreamlined und so gestaltet ist, dass auch ja um keinen Preis auch irgendwo nur der Hauch von Frust aufkommen könnte. So nen richtig harten Schlagabtausch wie in Sekiro erwarte ich daher schon mal nicht. Ich finde die Leute können auch ruhig ein Spiel kacke finden, denn des einen Müll ist des anderen Schatz. Aber ein Spiel was alle mögen (und nicht Tetris heißt) finde ich einfach nur unheimlich. Getreu dem Motto, du kannst kein Omelett servieren, ohne ein paar Eier zu zerbrechen.

Daher ist dieser Score für mich vielmehr ein schlechtes Omen und ich wäre vermutlich sehr viel optimistischer bei einem Score zwischen 75-89. (beispielsweise)

Lies lieber mal ein paar Tests als nur auf den Score zu schauen, denn die schreiben eigentlich allesamt etwas anderes ^^
Es soll nur weniger auffallen, da man dieses mal einfach die Möglichkeit hat, woanders weiterzumachen, wenn man irgendwo festhängt.

Ich kann nur sagen, dass die Art der Erkundung in BotW und Elden Ring sich sehr ähneln sollen und einen komplett anderen Weg gehen als alle Assassin's Creeds, Horizons, Witchers und Ghost of Tsushimas dieser Welt.
Ich begrüße das einfach sehr, da mir dieser Ansatz einfach sooooo viel lieber ist. Der Weg ist schließlich das Ziel :p
Auf ein simples Abarbeiten von Aufgaben (wie bei 90% aller Open World Games) habe ich da einfach so gar keine Lust. Zumal da auch nie ein wirkliches Erkundungs- und Entdeckergefühl aufkommt.

poetBLUE
23.02.2022, 17:45
Bin jetzt schon gespannt, ob es einigen Leuten nicht zu einfach und gestreamlined sein wird. Auf dem Preview Server fand ich, dass man durch die Beschwörungen bei den allermeisten Bossen 3/4 der HP-Leiste skippen konnte. Freue mich da schon wieder auf die ganzen "Das ist ja jetzt viel zu einfach!" Kommentare. :D

Cooper
23.02.2022, 17:53
Wenn dann ist höchstens der (ziemlich toxische) Ultra-Fandom enttäuscht oder am Motzen ;)
Die werden sich ihre Befriedigung und Bestätigung dann aber im PvP holen ^.^

Der hohe Schwierigkeitsgrad war bei mir jedenfalls immer zweit- oder gar drittrangig. Lore, Atmosphäre, Weltendesign stehen für mich über allem. Die hohe Herausforderung der Souls-Games nahm ich halt zähneknirschend in Kauf - auch wenn ich natürlich die innere Befriedigung verstehen kann, wenn man einen Boss nach scheinbar endlos langer Pein endlich einmal besiegen konnte.
Aber Level 1 Runs mit Schwertgriff und in nackig - ne danke, brauche ich so gar nicht xP Und Online-Gaming bzw. Wetteifern ignoriere ich in Souls seit Tag 1.

Abwarten jedenfalls, ab Freitag werden wir ja sehen, was das Spiel kann. Ich bin jedenfalls guter Dinge, kann aber natürlich nur für mich sprechen ^^

poetBLUE
23.02.2022, 18:02
Definitiv! Von dem Schwachsinn lass ich mich auch gar nicht beeinflussen, finde diese Kommentare nur immer sehr ironisch. :D

Ich persönlich werde meinen Spaß haben, das weiß ich, zumal die Welt ja echt gigantisch sein soll und so ziemlich niemand der Reviewer auch nur annähernd alles gesehen hat, dementsprechend bin ich schon echt gespannt, was ich so alles zu sehen bekommen werde.

Eine atmosphärische Welt, in der ich mich sehr immersiv aufhalten kann ist sicherlich dabei ^^

Ὀρφεύς
23.02.2022, 18:19
@Knuckles

Oder man nutzt die aktuelle 3 für 2 Aktion von Saturn & MediaMarkt die bis zum 8. März läuft.
Habe extra mit Horizon Forbidden West gewartet und siehe da, es hat sich wieder gelohnt.
Was würde ich mich jetzt ärgern, wenn ich dafür letzte Woche 70 Euro ausgegeben hätte?


Ich kann nur sagen, dass die Art der Erkundung in BotW und Elden Ring sich sehr ähneln sollen und einen komplett anderen Weg gehen als alle Assassin's Creeds, Horizons, Witchers und Ghost of Tsushimas dieser Welt.
Ich begrüße das einfach sehr, da mir dieser Ansatz einfach sooooo viel lieber ist. Der Weg ist schließlich das Ziel :p
Auf ein simples Abarbeiten von Aufgaben (wie bei 90% aller Open World Games) habe ich da einfach so gar keine Lust. Zumal da auch nie ein wirkliches Erkundungs- und Entdeckergefühl aufkommt.

Witchers? Klingt ja so als hätte CD Projekt ähnlich viele Teile rausgebracht wie Ubi Schrott mit Assassin’s Creed.:p
Die Formel ist sicherlich nicht neu, doch 2015 hat The Witcher 3 die meisten Open Worlds ganz, ganz alt aussehen lassen.

Zu Elden Ring.
Ich freue mich da echt drauf.
Dafür erst seit wenigen Wochen.
Davor habe ich es schlicht ignoriert und kenne genau einen Trailer.
Nach Sekiro bin ich irgendwie von 5 Jahren Entwicklung ausgegangen und jetzt sind es bloß drei Jahre geworden.
Anhand der Reviews scheint die Open World auch weitestgehend von schweren Bugs verschont geblieben zu sein, was mein Kaufargument deutlich stärkt, wollte nur die ersten Reviews abwarten.
Was mich am Spiel aber am meisten interessiert ist dieser Mix aus Soulslike und Open World.
Seit Jahren frage ich mich wie das wohl wäre und jetzt gibt es die Antwort.

Cooper
23.02.2022, 18:30
@Knuckles

Oder man nutzt die aktuelle 3 für 2 Aktion von Saturn & MediaMarkt die bis zum 8. März läuft.
Habe extra mit Horizon Forbidden West gewartet und siehe da, es hat sich wieder gelohnt.
Was würde ich mich jetzt ärgern, wenn ich dafür letzte Woche 70 Euro ausgegeben hätte?



Witchers? Klingt ja so als hätte CD Projekt ähnlich viele Teile rausgebracht wie Ubi Schrott mit Assassin’s Creed.:p
Die Formel ist sicherlich nicht neu, doch 2015 hat The Witcher 3 die meisten Open Worlds ganz, ganz alt aussehen lassen.




So weit ich weiß, ist Elden Ring von dieser Aktion ausgenommen (bin mir aber nicht zu 100% sicher). Stand jedenfalls im Kleingedruckten. Lieber nochmal nachsehen, bevor du enttäuscht wirst.

Und bzgl. Witcher 3 hast du vermutlich Recht. Es hatte so eine Art Zwischending versucht, konnte aber dennoch nie ein Entdeckergefühl bei mir auslösen, wie es z.B. vorher Skyrim oder eben BotW hinterher geschafft haben. Die Welt wirkte eher wie eine wunderschön anzusehende Kulisse. Auch musste man afair im Menü diverse Einstellungen ändern, um die ganzen lästigen Icons auf der Karte loszuwerden ;)
Witcher 3 hatte imho seine Stärken aber auch eher in anderen Kategorien als bei der Erkundung, zumal der Fokus generell auf dem eigentlichen Plot und den Charakteren lag - im Gegensatz zu BotW oder nun vermutlich Elden Ring.

Sylverthas
23.02.2022, 18:32
Der hohe Schwierigkeitsgrad war bei mir jedenfalls immer zweit- oder gar drittrangig. Lore, Atmosphäre, Weltendesign stehen für mich über allem.
Es hängt halt davon ab. Die erinnerungswürdigsten Bosse früherer Souls Spiele waren nicht mal unbedingt die, die schwere Kämpfe hatten (Maiden Astrea oder Micolash Cage zum Beispiel). Aber wenn das Spiel so gefüllt ist mit Tools und man allen Gegnern ausweichen kann, so die Gefahr der gesamten Spielwelt ausgehebelt wird, dann wäre das auch nicht Sinn der Sache. Denn ein großer Teil davon, warum diese Spiele einen so sehr in die Welt ziehen, kommt einfach daher, dass man vorsichtig und mit Bedacht agieren muss, sich eben wie ein Abenteurer in der Welt fühlt.

Dass das Spiel so einen hohen Score kriegt hätte ich aber tatsächlich nicht erwartet. Hatte ShillUp im Hintergrund laufen, und was man hört ist dass die Welt Bombe ist, mal sehen. Vor allem soll es wohl nicht in einen Trott verfallen, wie viele Open World Games. Mit BotW wurde es auch verglichen, wie Cooper sagt, aber eher das Gefühl "immer irgendwas finden zu können" (was bei BotW für mich nicht stimmt, da war eigentlich alles langweiliger Ranz). Bei FromSoft kann ich das eher glauben, weil sie ihre bisherigen Spiele immer an den Rand mit Lore gefüllt haben, und das bei ER hoffentlich nicht anders sein wird.

Bei Witcher 3 stimme ich Orpheus absolut zu. DAS war eine Welt, bei der man wirklich überall interessante Sachen erleben konnte. Eine der wenigen großen Welten, die ich wirklich gut und auch nicht überdimensioniert fand.


Btw. ich vermute, dass eine DER Nerd-Diskussion der nächsten Wochen / Monate sein wird, ob ERs Open World oder die von BotW besser ist :hehe:

Knuckles
23.02.2022, 18:55
@Knuckles

Oder man nutzt die aktuelle 3 für 2 Aktion von Saturn & MediaMarkt die bis zum 8. März läuft.

Ich kaufe doch keine dt. Fassungen von Games (außer sie kosten 5 €, denn mehr sind sie mir mit USK-Logo nicht wert).

Klunky
23.02.2022, 19:09
Btw. ich vermute, dass eine DER Nerd-Diskussion der nächsten Wochen / Monate sein wird, ob ERs Open World oder die von BotW besser ist :hehe:

Dann will ich direkt mal den ersten Zug machen.

Bezüglich der Interaktion mit der Spielwelt ist BotW eine Riesen-Sandbox und nutzt eine Physik-Engine mit der ein Elden Ring vermutlich nicht ansatzweise mithalten kann, dadurch sind spaßige und unerwartete systemische Interaktionen innerhalb der Open-World von Elden Ring vermutlich sehr viel geringer. Ist jetzt die Frage ob man das als Stärke der Open-World zählt oder viel eher als Stärke der Engine.

Was den Erkundungsaspekt betrifft, kann man natürlich nur mutmaßen, doch ich denke schon allein durch das große Potenzial an möglichen Belohnungen durch die stärkeren RPG-Aspekte wird da Elden Ring in FromSoft-typischer Manier klar die Nase vorn haben. Allein dass es sowas wie optionale Dungeons geben soll und mehr als 3 optionale Bosse. Der Entdeckerdrang lebt vor allem auch von der spannenden Hintergrund-Lore während in BotW Ortschaften fast ausschließlich zum spielerischen Selbstzweck dienen (es gibt natürlich Ansätze von Enviromental Storytelling im Verbund mit einigen NPC's, aber die verraten nicht wirklich etwas über die Kultur und Geschichte der Welt, welche IMO sowieso nicht interessant ist, weil hier keine glaubwürdig kohärente Welt erschaffen wurde)

Spannend wird es zu sehen wie oft Elden Ring durch bekannte Strukturen reiteriert im Vergleich zu BotW.
Ich glaube zu große Open World sind irgendwann zwangsläufig darauf angewiesen. Hier bin ich gespannt ob sich - und wenn ja - wie schnell sich eine Formel bei Elden Ring ableiten lässt.
Bei BotW hatte ich die Formel quasi kurz nach dem Plateau, noch bevor ich Kakariko erreicht habe erkannt und dementsprechend empfand ich den Fundus der Exkursionen, sowie die Form der erlebten Inhalte persönlich sehr vorausschaubar und mit steigender Spieldauer wuchs auch meine Ungeduld etwas wirklich besonderes zu entdecken.(Eventide Island z.B als erfreuliche Ausnahme)
Da man BotW vom Balancing auch leicht aushebeln kann, gab es nicht wirklich einen Grund für mich über die Power-Upgrades zu freuen, daher denke ich dass in Elden Ring die Motivation stärker zu werden, schon durch den höheren Grad an Bestrafung bei Treffern, sehr viel höher ist.

Ὀρφεύς
23.02.2022, 19:33
So weit ich weiß, ist Elden Ring von dieser Aktion ausgenommen (bin mir aber nicht zu 100% sicher). Stand jedenfalls im Kleingedruckten. Lieber nochmal nachsehen, bevor du enttäuscht wirst.

Und bzgl. Witcher 3 hast du vermutlich Recht. Es hatte so eine Art Zwischending versucht, konnte aber dennoch nie ein Entdeckergefühl bei mir auslösen, wie es z.B. vorher Skyrim oder eben BotW hinterher geschafft haben. Die Welt wirkte eher wie eine wunderschön anzusehende Kulisse. Auch musste man afair im Menü diverse Einstellungen ändern, um die ganzen lästigen Icons auf der Karte loszuwerden ;)
Witcher 3 hatte imho seine Stärken aber auch eher in anderen Kategorien als bei der Erkundung, zumal der Fokus auch eher auf dem eigentlichen Plot und den Charakteren lag - im Gegensatz zu BotW oder nun vermutlich Elden Ring.

Im Kleingedruckten? Für ein Spiel?
Ich weiß ja das beide Unternehmen sehr unflexibel mit ihren Seiten sind und Spiele zum vorbestellen nicht in dieser Aktion aufgeführt werden, weil man das anscheinend nicht gescheit eingerichtet bekommt.
Aber die Aktion beinhaltet alle Playstation & Xbox Games bis zum 8. März.
Warum sollte Elden Ring (und habe keinen Vermerk gefunden:p) eine Ausnahme sein, wenn es in diesem Zeitraum erscheint?
Lasse mich gerne eines besseren belehren, wirkt auf mich nur wenig einleuchtend.

Mich hat ja gerade die Erkundung in The Witcher 3 gekriegt und haben extrem viel verpasst, was ich eines Tages noch nachholen möchte.
Ich wollte immer wissen was sicher hinter dem nächsten Hügel befindet und wenn das nur eine kleine Insel im Meer mit Burg war, die man ausschließlich übers tauchen erreichen konnte und oben dann ein Drache auf einen wartete.:herz:
Das waren für mich die großen Momente im Spiel, während ich gerade in Breath of the Wild von immer den selben Ablauf eines Mini-Dungeons nach über 60 Stunden Spielspaß etwas gelangweilt von war.
Denn man wusste bereits was man da vor sich hat und da definiere ich Entdeckung dann doch ein wenig anders.
Aber mal etwas provokant gefragt, wenn man die Icons in den Einstellungen in einem Open World RPG ausblenden kann, worin besteht dann noch der Unterschied zu einem Breath of the Wild oder eben Elden Ring, wo man diese Icons direkt weggelassen hat?

Klunky
23.02.2022, 19:53
Aber mal etwas provokant gefragt, wenn man die Icons in den Einstellungen in einem Open World RPG ausblenden kann, worin besteht dann noch der Unterschied zu einem Breath of the Wild oder eben Elden Ring, wo man diese Icons direkt weggelassen hat?

Wäre für mich eben ein ähnlicher Effekt wie die Möglichkeit den Charakter unbesiegbar zu machen wenn man in den Optionen die entsprechende "Accessibility-Einstellung" einschaltet. Alles was ich in dem Moment entdecke, ist nicht wirklich etwas besonderes und das werde ich im Hinterkopf auch immer wissen. Im Prinzip mache ich es mir ja sogar schwieriger und entdecke weniger als andere Spieler, da ich mir selbst ein Handicap auferlege. Ich werde also für meine präferierte Spielweise, in der ich dem Spiel mehr Aufmerksamkeit schenke, auch noch bestraft.

Wenn mich der Amygdala in Bloodborne packt und mich in eine andere Welt zieht, weil ich die Itembeschreibung gelesen habe, ich aber weiß - hätte ich die Icons nicht ausgeschaltet und das Spiel hätte das jeden Spieler durch einen Marker sowieso gezeigt. Dann fühlt sich der Ort überhaupt nicht mehr so "besonders" und "geheim" an. Was du durch großen Aufwand und Eigeninitiative gefunden hast, nehmen andere einfach so mit, wie eine Disney Land Attraktion in einer Liste aus Aktivitäten. In deinem Hinterkopf weißt du sowas einfach.
Das war ja das verdammt coole an Bloodborne die Vielzahl an geheimen Gebieten und weil man manche nur durch kryptische nicht näher referenzierte Methoden entdeckt, kommt dieses Gefühl wundersame Orte zu betreten in denen man eigentlich gar nicht sein sollte.

Dass diese Spielweise generell viel mehr Spaß macht (jetzt mal ehrlich, in Super Mario 64 die Level im Schloss zu finden, statt auszuwählen in einer Liste ist doch viel spannender) und ich mir aus einem holistischeren Standpunkt aus betrachtet wünsche, mehr Spieler würden eine derartige Spielweise ebenfalls angehen, so dass man sich gemeinsam darüber austauschen und wundern kann, kommt obendrein noch hinzu.


In Witcher 3 sind die Quests manchmal mitreißend. Aber ich glaube nicht dass man sich je gedacht hat irgendwas besonders Verstecktes gefunden zu haben. Ich hatte die interessanten Orte auf der Karte alle ausgeschaltet, aber ich hatte trotzdem nicht das Gefühl die Welt selbst zu entdecken, vermutlich weil ich im Kopf weiß dass dieser Content für Spieler nicht verpassbar sein soll. (schon deswegen werden interessante Orte auf der Karte markiert um dir die Arbeit des "selbst entdeckens" abzunehmen.)
Stattdessen mache ich mir trotzdem noch im Kopf Sorgen, ob ich auch an alles gedacht habe und da lunzt man schon mal und stellt die Funktion doch für ein paar Sekunden noch mal ein, da man der Verlockung nicht widerstehen kann. Das alles würde sich bei mir gar nicht im Kopf abspielen wenn ich wüsste es liegt von vorne rein komplett an mir selbst und das Spiel ist klar so designed worden dass der Spieler alles selbst entdeckt.

Cooper
23.02.2022, 20:29
Im Kleingedruckten? Für ein Spiel?
Ich weiß ja das beide Unternehmen sehr unflexibel mit ihren Seiten sind und Spiele zum vorbestellen nicht in dieser Aktion aufgeführt werden, weil man das anscheinend nicht gescheit eingerichtet bekommt.
Aber die Aktion beinhaltet alle Playstation & Xbox Games bis zum 8. März.
Warum sollte Elden Ring (und habe keinen Vermerk gefunden:p) eine Ausnahme sein, wenn es in diesem Zeitraum erscheint?
Lasse mich gerne eines besseren belehren, wirkt auf mich nur wenig einleuchtend.


Dann hast du nicht genau geschaut ;)


² Beim Kauf von 3 unterschiedlichen Spielen (für PS4, PS5, Xbox, PC) im SATURN Onlineshop unter saturn.de (Käufe bei Drittanbietern ausgenommen) zwischen dem 22.2.2022, 20:00 Uhr, und dem 8.3.2022, 23:59 Uhr, und im Markt zwischen dem 23.2.2022 und dem 8.3.2022. erhalten Sie den günstigsten Artikel umsonst. Aktion gilt nur für vorrätige / verfügbare Spiele. Rückgabe nur, wenn alle drei Artikel zusammen zurückgegeben werden. Gewährleistungsansprüche bleiben hiervon unberührt. Je Onlinekauf können maximal 9 Titel in den Warenkorb gelegt werden, wobei im selben Warenkorb nur unterschiedliche Titel ausgewählt werden können.
ELDEN RING (alle Versionen), Vorbestellerartikel, Guthabenkarten, Anwendersoftware, Bücher, Merchandise-Artikel und Prepaidkarten sind von der Aktion ausgenommen. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen und bei Onlinekäufen nicht mit anderen Coupons.

https://www.saturn.de/de/campaign/multibuy-gaming?utm_source=easymarketing&utm_medium=aff-other+affiliate&utm_term=51587-fm_14443591&utm_campaign=AFF_Startseite-AO&emid=6216972b65d3af7b3910d1fd

Steht da etwas weiter unten.


Und ich wusste doch, dass ich etwas in der Art gelesen hatte. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass Media Markt bzw. Saturn einzelne Games von solchen Aktionen ausschließen (kam definitiv schon vor, weiß nur nicht mehr genau bei welchem Spiel), ganz einfach, weil sie sich auch so blendend zum Release verkaufen werden.
Du kannst dein Glück natürlich versuchen, vielleicht landest du bei einem ahnungslosen Verkäufer, aber die werden sicherlich entsprechend gebrieft.


Ansonsten absolutes Dito zu dem was Klunky bzgl. der Icons und Questmarker geschrieben hat. Ich könnte es nicht besser ausrücken ^^
Schade, dass diese Art des Entdeckens nur sehr selten Einzug in Open World Spiele findet. Wobei ich natürlich zugeben muss, dass diese Form wesentlich zeitaufwändiger ist (sofern man nicht gerade mit Lösung spielt) und abends nach Feierabend den einen oder anderen abschrecken könnte, wenn man ohne groß nachzudenken entspannen und questen will. Andererseits ist das Belohnungsgefühl wesentlich größer und erfüllender (vergleichbar mit dem Schwierigkeitsgrad der meisten Souls-Bosse).
Ganz schlimm finde ich übrigens den Detektivblick, den manche Games haben (u.a. Dragon Age Inquisition, Horizon und Batman), der einem alles Wichtige sofort farblich per Knopfdruck hervorhebt. Als würde ich mit einem Echolot spielen...

Knuckles
23.02.2022, 20:30
Im Kleingedruckten? Für ein Spiel?
Ich weiß ja das beide Unternehmen sehr unflexibel mit ihren Seiten sind und Spiele zum vorbestellen nicht in dieser Aktion aufgeführt werden, weil man das anscheinend nicht gescheit eingerichtet bekommt.
Aber die Aktion beinhaltet alle Playstation & Xbox Games bis zum 8. März.
Warum sollte Elden Ring (und habe keinen Vermerk gefunden:p) eine Ausnahme sein, wenn es in diesem Zeitraum erscheint?
Lasse mich gerne eines besseren belehren, wirkt auf mich nur wenig einleuchtend.

Das hier steht auf der Seite zur Aktion:

Beim Kauf von 3 unterschiedlichen Spielen (für PS4, PS5, Xbox, PC) im MediaMarkt Onlineshop unter www.mediamarkt.de (Käufe bei Drittanbietern ausgenommen) zwischen dem 22.2.2022, 20:00 Uhr, und dem 8.3.2022, 23:59 Uhr, und im Markt zwischen dem 23.2.2022 und dem 8.3.2022. erhalten Sie den günstigsten Artikel umsonst. Aktion gilt nur für vorrätige / verfügbare Spiele. Rückgabe nur, wenn alle drei Artikel zusammen zurückgegeben werden. Gewährleistungsansprüche bleiben hiervon unberührt. Je Onlinekauf können maximal 9 Titel in den Warenkorb gelegt werden, wobei im selben Warenkorb nur unterschiedliche Titel ausgewählt werden können. ELDEN RING (alle Versionen), Vorbestellerartikel, Guthabenkarten, Anwendersoftware, Bücher, Merchandise-Artikel und Prepaidkarten sind von der Aktion ausgenommen. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen und bei Onlinekäufen nicht mit anderen Coupons.

Ὀρφεύς
23.02.2022, 20:40
Wirkt auf mich immer noch nicht einleuchtend.:hehe:
Aber da leider Resident Evil Village dort dauerhaft ausverkauft ist, hat sich die Aktion wie ich sie mir vorgestellt habe eh erledigt.
Dann wird Elden Ring vielleicht warten müssen.

Knuckles
23.02.2022, 20:45
Wirkt auf mich immer noch nicht einleuchtend. :hehe:

Tja, ist nun halt so. Wieso Media Saturn das Game von der Aktion ausgenommen haben, werden wohl nur sie wissen.

Cooper
23.02.2022, 20:50
Gibt sicherlich seine Gründe. Vielleicht waren die Vorbestellungszahlen schon so abnorm hoch, das es sich halt ganz von alleine verkauft, auch ohne eine entsprechende Aktion. Und bei einem Metascore von 97 jetzt erst recht ^^

Würde mich eh nicht wundern, wenn die Verkaufszahlen am Ende zwischen 15-20 Mio liegen werden und From Software damit ihr erfolgreichstes Spiel releasen.

Sylverthas
23.02.2022, 20:52
Schade, dass diese Art des Entdeckens nur sehr selten Einzug in Open World Spiele findet. Wobei ich natürlich zugeben muss, dass diese Form wesentlich zeitaufwändiger ist (sofern man nicht gerade mit Lösung spielt) und abends nach Feierabend den einen oder anderen abschrecken könnte, wenn man ohne groß nachzudenken entspannen und questen will. Andererseits ist das Belohnungsgefühl wesentlich größer und erfüllender (vergleichbar mit dem Schwierigkeitsgrad der meisten Souls-Bosse).
Ganz schlimm finde ich übrigens den Detektivblick, den manche Games haben (u.a. Horizon und Batman), der einem alles Wichtige sofort farblich per Knopfdruck hervorhebt. Als würde ich mit einem Echolot spielen...
Vor allem ist sie, glaube ich, auch viel aufwendiger für die Entwickler. Denn Welten so zu designen, dass "überall was interessantes zu sehen ist, wenn man in die Ferne guckt" ist sicherlich komplizierter als einfach nur Marker auf die Karte zu setzen :D
Und ja, dann gibt es Spieler, die das explizit nicht wollen und einfach überall hingeführt werden, weil das sonst zu viel Zeit kostet. Dann wird das große Gefühl des Entdeckens ersetzt durch eine lauere Freude, weil man nen Punkt der Checklist abgehakt hat - man reduziert quasi die großen negativen Spikes (man findet einfach nichts und verschwendet nur Zeit) und gleichzeitig die großen positiven Spikes (man hat eigenständig was richtig tolles gefunden), um eine Pampe in der Mitte zu erreichen. Was ja der heilige Gral modernen AAA Designs ist - alles zu Pampe machen.

Witcher 3 wäre ohne so viele Marker und ein authentischeres Design sicher auch besser geworden. Ich denke, die Welt fühlt sich lebendig und voller interesanter Sachen an, trotz der Tatsache dass sie voll mit Markern ist. Man findet zwar nicht komplett eigenständig die Sachen, aber wenn man wo hingeht kann man sich sehr sicher sein, dass dort was interessantes passiert. Das nehme ich dann durchaus lieber als ein BotW, wo man zwar selbstständig erkundet, aber sich fast immer sicher sein kann, nur nen gammligen Korok oder nen Schrein mit nem billigen Rätsel zu finden :hehe:

dasDull
23.02.2022, 21:55
Ich merke gerade, dass ich mich zum ersten Mal seit Langem (vermutlich seit Sekiro :D) wieder richtig auf ein Videospiel freue. Ganz besonders einfach auf das Erkunden, das Eintauchen in eine weitere, düstere, melancholische From Software Welt. In meiner Vorstellung zumindest ist es das Fallout 3 unter den Dark Souls Titeln - eine große, aber überschaubare Welt, in der es in jeder Ecke etwas Kreatives, Einzigartiges zu entdecken gibt.

Ich bin gespannt.

La Cipolla
23.02.2022, 23:44
Ich war ja bisher recht desinteressiert, aber das Polygon-Review und Jason Schreiers Tweets haben doch einiges Interesse geweckt. "Sense of Wonder" lässt mich immer recht schnell aufhorchen, gerade in Verbindung mit organischer Exploration.
Und wie viel Wagner ist denn nun eigentlich im Ring? :D

Benutzt beim Schreiben die Tage bitte Spoiler-Tags für die Leute, die warten, bis sie ein Spiel für 20€ kriegen! :p

Sylverthas
24.02.2022, 14:18
Digital Foundry haben ihren vorläufigen Tech Report (https://www.eurogamer.net/articles/digitalfoundry-2022-02-24-elden-ring-performance-first-impressions) rausgehauen. Anscheinend ist wohl, wenn einem eine stabile Framerate (und nicht bestmögliche Grafik) wichtig ist, auf der PS5 empfohlen die PS4 App von dem Spiel zu starten? Bin nicht ganz sicher, wie das ist, weil ich mich mit der Konsole nicht so befasse. Muss man sich dafür extra die PS4 Version kaufen, oder kann man von nem PS5 Spiel auch die PS4 einfach spielen?

Meanwhile, hitting a stable 60fps on PS5 involves another tactic entirely. Sadly, VRR support isn't available on Sony's machine right now, but, as with the network test, simply running the PS4 app on PS5 clears up the frame-rate to a smooth 60fps. The trade-off? The game runs at a lower resolution - at what appears to be a reconstructed 1800p - and with lower settings in grass density than the native PS5 version.
Ansonsten scheint die Framerate sehr zu schwanken, was natürlich mal wieder von kaum einem Bericht der "professionellen" Magazine Erwähnung findet. Aber eh, wen wundert das - selbst BotW, was stellenweise wirklich schlecht performed hat (öfter unter 30FPS mit heftig spürbaren Framedrops), wurde dafür minimal gerügt. Die Performance von ER klingt zumindest deutlich besser, wenn 30-60 (Quality Mode) bzw. 45-60 (Performance Mode) erreicht werden.

PC Version scheint längere "Stutter" zu haben, gerade bei neuen Effekten und vermutlich verbunden mit Laden. Generell sind die Optionen sehr eingeschränkt, was aber von FromSoft (bzw. japanischen Entwicklern, die nicht Capcom heißen) auch zu erwarten war.

A second and more pervasive stutter appears to be tied to loading new game areas - when traversing the terrain, moving from one area to the next can cause minor one-off frame drops a few times a minute, or at worst, tumbling frame-time issues that drop the frame-rate from a steady 60 into the 40s.

Variable refresh rate monitors using G-Sync or Freesync help alleviate a level of the distracting nature of some of these issues, but leaning on the technology is not a good situation in light of how the console versions do not suffer from these stutters.
Auf die Performance der PS4 Version wird nicht eingegangen, vielleicht kommt da noch ein gesonderter Bericht? Seltamerweise findet sich momentan nicht mal ein Review zur PS4 Version auf MC.

Ansonsten hab ich bisher nicht viel über gravierende Bugs gehört (wobei wohl ein paar lustige Sachen schon passieren^^). Das klingt zumindest so, dass die ersten Gebiete durchaus geschliffen sind. Einige der Areale, vermute ich, wurden noch nicht so genau durchleuchtet und mal schauen, ob man da dann fündig wird oder es größtenteils sauber ist :D
Bei Sekiro kann ich mich zumindest an keine großen Probleme erinnern, und das am ersten Tag gespielt. Aber gut, das war auch eher linear und nicht so groß und offen.

Klunky
26.02.2022, 09:00
Ist ja gar nichts mehr los hier. Vermutlich seid ihr alle schon dabei eifrig zu spielen und habt schon fast den Endboss besiegt. :p

Bei dem was Sylverthas erwähnt merke ich schon wieder wie wenig die Spieleberichterstattung ihrem Informationsauftrag hinterher kommt. Diese Stutterings sind ein sehr verbreitetes Phänomen scheinbar, denn mein Stiefbruder scheint sie auch zu haben, zudem läuft das Spiel immer schlechter je länger man spielt, fast so als gäbe es Speicherprobleme. Scheint wohl als hätte die gesamte Presselandschaft genau die Hardware verwendet welche auch FromSoft zum Testen des Spiels benutzt haben. x)

Naja bei mir selbst läuft die Ps4 Version halbwegs anständig, also es gibt schon krasse Slowdowns in hektischeren Momenten, aber es hält sich noch in Grenzen. Die Framerate bewegt sich laut Digital Foundry wohl zwischen 30-40 fps. Ich merke zumindest keine flüssige 60fps Framerate, das überrascht mich jedoch auch nicht.

Meine erste Impression: Es ist einfach nur "Big Dark Souls" bis auf das Springen kommt einem alles bekannt vor und es hat sich grundlegend nichts geändert am Kampfsystem und der Steuerung. Es gibt ein par "QoL" Sachen, z.B scheint man nun keine Ausdauer mehr zu verbrauchen wenn man nicht auf einen Feind einschlägt, was ich ehrlich gesagt ziemlich unlogisch finde und auch nicht gebraucht hätte. Evtl ist es auch kein "QoL" weil ja jetzt das daneben schlagen keine Nachteile an Ausdauer mehr mit sich zieht.

Also nicht falsch verstehen ich bin mir sicher dass es mir sehr gefallen wird und der Sense of Wonder war sofort da (richtig hübsches Startgebiet mit der Kapelle irgendwo im Nirgendwo über den Wolken, so sehr abgeschottet und was anderes als man vom Spiel erwartet) aber bei einem 97% Spiel erwarte ich natürlich nichts weiter als Perfektion & Innovation... oder hätte ich, wäre ich dumm gewesen mich überhypen zu lassen. >:D

Ich habe jetzt nicht viel gespielt nur bis zur Kirche und diesen einen Tutorialdungeon vorher noch gemacht (der wirkt ein bisschen low effort als wäre er im Nachhinein reingekackt worden, ich finde immerhin dass es nicht einen "Boss" hätte geben müssen, weil das scheinbar einfach nur ein stinknormaler Ritter von diesem Godrik Typen da ist. Da bekomme ich leider Dark Souls 2 Flashbacks wie hier mit dem Bossstatus umgegangen wird)
Ich hatte als Gabe die Steinschwertschlüssel die man vermutlich auch irgendwo in der Welt noch finden kann. Damit öffnet man schon verfrüht ein Areal in diesem Anfangs-Friedhof. Nur fieserweise haben sie dort ein Giftbecken platziert was man unmöglich überqueren kann ohne vergiftet zu werden und kA wie man das wegmacht. x) Aber schon mal ein cooler tease dort, da will man direkt wissen was einem dort erwartet.

Finds übrigens gut dass es am Ende vom Tutorialdungeon nur eine Geste gibt, das macht ihn immerhin wirklich "optional". Als man hat keine Nachteile wenn man ihn überspringt.
*Also

Beim Charaktereditor habe ich das Gefühl dass zwischen Monstrosität und zerknautschem Babyface echt nicht mehr viel Luft liegt. xdAlso selbst die Presets sehen ja meistens echt kacke aus. Ingame ist es dann durch das Lighting jedoch nicht ganz so schlimm.

Ich habe wie immer einen Bettler als Startklasse ausgewählt, weil damit jeder Ausrüstungsgegenstand den man findet erst mal direkt ein Upgrade ist und sich so die Progression belohnender anfühlt und da ich auch noch nicht weiß in welche Richtung ich spielen möchte, bleibt mir damit erst mal ein bisschen Zeit, die Keule ist jedenfalls generell eine ziemlich starke Waffe für den Anfang.

Sylverthas
26.02.2022, 12:02
Ist ja gar nichts mehr los hier. Vermutlich seid ihr alle schon dabei eifrig zu spielen und habt schon fast den Endboss besiegt. :p
Klar, nichts anderes als das! :hehe:

Bevor ich irgendwas anderes schreibe: Der Anfang vom Spiel hat mir gut gefallen (hab bisher einen Großteil von Ost und West Limgrave erkundet). Schon einige Überraschungen erlebt (dazu später mehr) vor allem weil man doch öfter random nem Boss in der Overworld begegnet oder irgendwo kleinere Eventst triggererd. Die Erkundung gefällt mir in dem Sinne, weil man sehr strukturiert vorgehen kann, was sich ja auch irgendwo aus dem Souls-Gameplay ableitet. Dadurch wirkt die Welt mir bisher nicht unüberschaubar groß, obwohl sie sicherlich eine ordentliche Dimension hat. Auch läuft man bisher nie zu lange rum um was interessantes zu finden. Ganz unten auch ein paar Eindrücke zu der PC Performance.


Ein paar Stichpunkte zum Generellen:

Klasse ist Bandit, weil ich mal wieder nen Dex Build spielen wollte. Messer ist natürlich für Ambushes gut, hab aber das Gefühl bei Bossen auf Granit zu schlagen (gerade, wenn sie gegen Blutung stark resistant sind). Der Start mit Dex Klassen ist ja öfter etwas rough, hab aber schon das Gefühl die Bosse oft nur zu kitzeln. Sollte mir vielleicht mal ein paar Zauber besorgen, der startet ja nicht umsonst mit nem etwas höheren Arcane Stat.
Der Character Creator ist... ganz nice? Dunno, gibt viele Einstellungsmöglichkeiten, die es mir ermöglichen, Abscheulichkeiten zu bauen. Denke das ist eher für künstlerisch begabtere Leute als mich gedacht :D
Bei Body Type A / B war ich erst etwas verwirrt. Anscheinend gibt es zwei Kombinationen, die erste Auswahl stellt im Prinzip das Geschlecht des Kopfes ein, das zweite dann das vom Körper, inklusive Stimme. Also wäre AB z.B. männlicher Kopf + weiblicher Körper inklusive weibliche Stimme. Letztendlich ist die Character Creation aber klar der von Code Vein unterlegen, denn man kann hier kein Haar im Haar haben *g*
Hab am Anfang den Schlüssel gewählt, weil ich dachte, dass das so wie der aus Dark Souls 1 für den Turm in der Valley of Drakes ist. Aber wie Klunky schon angemerkt hat, sind die zur einmaligen Benutztung (lesen hat schon manchmal Vorteile^^°). Denke sie sind besser vergleichbar mit Pharos' Lockstones aus DS2.
Zum Anfang hat Klunky eigentlich alles gesagt, daher gehe ich da nicht mehr drauf ein^^
Die veränderte Steuerung ist clever und geht gut von der Hand. Zwei Tasten gedrückt halten für Shortcuts ist nicht zu viel verlangt und öffnet andere Tasten für intuitivere Aktionen, wie springen. Hier hat man ein gutes Zwischending von Sekiro und Dark Souls gemacht.
Was Sekiro angeht: Gerade als Bandit wird man bei den Gegnercamps sicherlich nicht unähnlich zu Sekiro vorgehen, rumschleichen und Attentate begehen. Der offenere Ansatz ist gut, aber sorgt gerade in der Oberwelt natürlich dafür, dass das Schwierigkeitsempfinden ziemlich variiert. Ein Spieler, der das so löst im Vergleich zu jemandem, der normal kämpft, wird massiv unterschiedlich sein. Denke die normalen Kämpfe haben dann wiederum eher was von DS2, weil man sich gegen größere Gegnergruppen zur Wehr setzen muss.
Bisher wurde ich entgegen meiner Erwartung noch nicht mit Items überschüttet (naja, nehmen wir mal die Blümchen aus, die man in Scharen einpackt xD), tatsächlich ist jedes Item irgendwo wertvoll.
Habe bisher so einige Minidungeons gefunden, aber nicht alle bestritten. Gerade die Minen (wo Bergarbeiter drin sind), da hab ich den Gegnern so wenig Schaden gemacht, dass ich lieber wieder rausgegangen bin. Ermöglicht das offenere Design ja auch. Nebenbei gibts am Anfang von so ziemlich jedem Minidungeon ein Bonfire (ja, ich nenn das weiterhin so, mache From Softs "wir übernehmen alles 1:1 von DS benennen es aber anders" Spielchen nicht mit^^), so dass man sich einfach später wieder hinteleportieren kann. Prinzipiell wurde ich bei denen, die ich gemacht habe, an die strukturierteren Chalice Dungeons aus Bloodborne erinnert.
Die Anzahl der Bonfires halte ich für weit überzogen. Viele sind vielleicht 1 Minute Reitdistanz entfernt.
Die (gelblichen^^°) Spermaspuren auf der Karte, die einem den Weg weisen, finde ich ziemlich deplaziert. Echt schade, dass FromSoft es für nötig hält, die Spieler die sich nicht mit der Welt befassen wollen, so an der Hand zu halten. Naja, besser als ein "halte den Knopf und der Weg wird Dir magisch angezeigt" ist es durchaus.
Bei der Karte hatte ich erst gedacht, dass die wirklich so leer bleibt und nur Orte eingetragen werden. Dass man noch mehr Details bekommt ist OK, aber hätte mir gewünscht, dass es vielleicht noch etwas fragmentierter wäre? Also, dass man mit einem Fund gleich die gesamte West Limgrave aufdeckt, und genauso mit nem anderen den Ostteil, finde ich etwas viel. Wobei man zu Gute halten muss, dass einem die Karte 1. nicht alles vorwegnimmt und 2. einen sogar auf interessante Sachen aufmerksam macht, die man vielleicht übersehen hat. Bin noch etwas zwiegespalten wie ich sie finden soll.
Dass man bei Händlern Hinweise auf Sachen in der Welt kaufen kann ist echt cool (ok, technisch kann man später auch einfach nach googlen, aber eh xD)
Generell gibt es so unglaublich viel zu kaufen, dass ich nicht weiß, was mit den Seelen anzufangen ist. Level hab ich bisher kaum erhöht, weil ich echt viel Crafting Mist geholt habe :hehe:
Das Spiel kommt mir bisher nicht zu einfach vor. Der Unterschied zu anderen Teilen ist hier definitiv, dass man einfach weggehen kann, wenn ein Encounter einem zu viele Probleme macht. Was es natürlich effektiv mittelfristig einfacher machen wird, da gehe ich sehr stark von aus. Negativ würde ich hieran aber auslegen, dass die Motivation damit auch niedriger ist, sich die Zähne an nem Boss auszubeissen, weil man ja einfach umdrehen und was anderes tun kann (ja, ich weiß, das würden andere als etwas Positives auslegen *g*)
Die Beschwörungen (Wölfe) sind relativ stark. Damit kann man sich die Schwierigkeit selber noch mal niedriger machen.
Das Pferd habe ich vorher als unimmersiv bezeichnet. Ich bin kein Fan von der instant Beschwörung, verstehe aber, wieso es so gemacht wurde. Dadurch fließt das Gameplay einfach besser und das Pferd ist universal nützlich. Würde es erst zu einem kommen müssen, dann wäre die Barriere höher es zu verwenden. Gleichzeitig erlaubt es einem aber auch, vor Gefahren extrem schnell zu flüchten. Bin schon oft einem sicheren Tod entkommen, weil man es instant beschwören kann. Da bin ich noch nicht sicher, wie gut mir das gefällt (tendenziell fühlt es sich zu mächtig an). Generell kann man sich einige Kämpfe deutlich erleichtern und an an vielem einfach vorbeirennen. Was mir aber gefällt ist der Kampf zu Pferde, der sehr smooth abläuft.
Gleichzeitig ist das Pferd wohl eine der größten Innovationen im Design dieses Spiels (im Vergleich zu früheren Souls Titeln) und sorgt für Szenarien, die vorher nicht möglich waren.
Der Doppelsprung vom Pferd ist mir ehrlich gesagt zu gamey, genau wie die Winde. Sieht IMO auch irgendwo dumm aus, aber eh, wohl nur mein Problem *g*
Die Erkundung ist strukturierter, weil die Landschaft viel zerklüfteter ist und man oft keinen einfachen Weg hat diese zu umgehen. Dadurch wirken sich die Blockaden und Navigation auch nicht beliebig an und die Landesteile haben einen eigenen "Charakter". Dass es ästhetisch alles Bombe aussieht muss ich wohl nicht erwähnen xD
Die Wettereffekte wie starke Winde sind ziemlich gut gemacht.



Ein paar Eindrücke zu Ereignissen:


Bei den NPC Questlines mach ich mir jetzt schon Sorgen, wie viele ich verpassen werde. Das ist eine der großen Stärken der Open World und ich gehe derzeit davon aus, dass man bei jedem Durchgang neue Sachen sehen kann (weil man das ja bei anderen FromSoft Games schon tut). Wie immer sage ich beim ersten Durchgang zu allem "Ja", wonach mich NPCs fragen *g*
Der Hub kommt mir diesmal sehr isoliert vor. Weil man ihn weder zum Leveln braucht, noch er in irgendeiner Weise ein Knotenpunkt ist, bin ich da nach meinem ersten Besuch nie mehr hingegangen. Sollte ich vielleicht mal wieder machen xD
Die Einbindung der Maiden ist clever. Soweit ich das sehe, taucht sie einfach an einem Bonfire auf, sobald man einige gefunden hat. Das macht für ein nichtlineares Spiel natürlich absolut Sinn! Generell mag ich es, dass sie einem an einigen Orten neue Infos darüber gibt und quasi der "Gesprächspartner" auf der Reise ist.
Im See waren zwei Ereignisse interessant: Hätte nicht mit dem Drachen gerechnet (obwohl es ja die Dragon Burned Ruins sind^^°), um den ich erstmal nen riesigen Bogen gemacht habe. Und dann natürlich die Teleportkiste, ganz großes Kino. In dem neuen Gebiet bin ich auch erstmal in die falsche Richtung gerannt und 2700 Seelen verloren, yay. Ein wenig Panik setzt dann auch ein, wenn man merkt, dass man selbst nachdem man den Dungeon verlassen hat und sich in dem Sumpf befindet, nicht porten kann. Bis man dann das erste Bonfire außerhalb findet, wo einem die Maiden beichtet, dass es nur ein Test gewesen wäre, was fucking brilliant ist. Tatsächlich hätte es mir sogar noch mehr gefallen, hätte man den gesamten Weg nach Limgrave gehen müssen (quasi DS1 Design). Leider kann man an diesem Design auch einen Wechsel erkennen, denn es wirkt fast schon, als würde man die armen Spieler mit Samthandschuhen anfassen, weil sie sich sonst zu sehr aufregen könnten, in so ein gefährliches Gebiet gebracht worden zu sein...
Im Wald im Osten Limgraves wurde ich erstmal einer lustigen Bärenverfolgung ausgesetzt xD
Das hat schon etwas Panik gemacht, weil der wirklich gut zulangt und das Pferd schnell sterben kann (wenn man nicht selber vorher stirbt^^°). Das Wolfsheulen war gut, und wenn man mit einem Händler vom Anfang vom Spiel spricht bekommt man den Hinweis dort eine Geste zu benutzen. Dadurch hab ich erstmal nen neuen NPC getroffen, der will, dass ich nen Boss kille, der sehr kurzen Prozess mit mir gemacht hat. Eh.
Nochmal beim Wald ist im Süden die Festung, wo ich das erste Mal gesehen habe, dass die KI vielleicht nicht die beste ist, weil man die Leashes anscheinend nicht so hart gemacht hat wie in einigen früheren Teilen. Bin vor dem Ritter weggelaufen, und der hat mich auch bis komplett nach draussen verfolgt. Aber dann hat er den Weg nicht mehr zurück gefunden und ist immer gegen eine Mauer gelaufen :hehe:
Der Wald die 3.: Den Fahrstuhl runter in den Brunnen fand ich großartig. Die Fahrt ist so enorm lang und man bekommt das Gefühl, so *richtig* tief hinabzusteigen. Und dann scheint da unten noch ein großes weiteres Gebiet zu sein, nicht übel.
Ich glaube ich werde von einem teleportierenden Bären verfolgt? :hehe:
Vielleicht hab ich den auch nur nicht gesehen, aber als die Staubwolke aufgeploppt ist hab ich mir schon echt ins Hemd gemacht xD
Das Spiel hat öfter nette Interaktionen von verschiedenen Tierarten. Ein interessantes Event war hier das Wolfsrudel vs. den großen Bären, wo man dann auch ab und zu mitmischt und was ein komplett anderes Kampfgefühl erzeugt als man es sonst von Souls gewöhnt ist.
Glaube einer der lustigsten Momente war für mich aber derzeit immer noch, als sich ne Ziege auf einmal zusammengerollt hat und dann weggekugel ist. Solche mundanen Sachen überraschen wohl dann noch am ehesten xD
Derzeit befinde ich mich vor Castle Stormveil, vom Osten kommend, also nen kleinen Umweg gegangen. Noch nicht sicher ob ich da jetzt reingehe oder noch etwas weiter erkunde.



Abschließend noch zu der PC Performance:

Man hört sehr variable Geschichten. Bei manchen scheint es recht problemlos zu laufen, andere haben schwerere Sachen. Erkennt man auch daraus, weil bei einer offiziellen Stellungnahme von Bamco eigentlich nur Fixes für die PC Version drinstehen (https://en.bandainamcoent.eu/elden-ring/news/message-about-some-performance-issues-elden-ring). Die Wortwahl mit "phenomenon" ist wahrlich legendäre PR :D
Gemein haben viele (ich auch) die von Digital Foundry angegeben Stotterer. Das kann von sehr kurzen Framedrops bis zum kompletten Freezen des Spiels für eine kurze Zeit gehen. Hier ein Beispiel von einem der extremeren Fälle, den ich auch (sehr selten) zu sehen bekommen habe:

https://www.youtube.com/watch?v=2B8f4MnBNWo
Sowas hat auch dazu geführt, dass ich mal in nen Abgrund gestuttered bin :hehe:
Bei Kämpfen hat es mir aber bisher keine Probleme gemacht, und das Spiel läuft prinzipiell konstant auf 60FPS (Hardcap), wenn es halt diese Stutter nicht hat.
Die schlimmste Performance scheint das Spiel bei mir im Anfangsgebiet zu haben. Was witzig ist, weil einem das gleich nen legendär guten Eindruck gibt. Die schlimmsten Performance Einbrüche sind auch reproduzierbar, was wiederum nahelegt dass es sich um irgendwelche Nachladeruckler handelt. Richtig gut ist es z.B. bei dem kleinen Häuschen vor Castle Stormveil, da kracht die Performance richtig hart ein.
Tendenziell denke ich, dass das Spiel bei mir besser läuft, je länger man es spielt. Manche glauben, dass es an der Art liegt, wie das Spiel Shader in den Cache lädt: Wenn sie erstmal drin sind, läuft es besser.
Die meiste Zeit über würde ich das Spiel aber auf meinem System als "spielbar" bezeichnen. Es hat Performance Probleme, aber man kann irgendwie damit leben. Beim Reiten z.B. gibts immer wieder kleine Einbrüche, aber weil dort oft keine zu große Finesse nötig ist, entstehen dadurch weniger Gameplay Probleme. Der Immersion zuträglich ist es aber definitiv nicht -_-'
Der Eindruck könnte sich natürlich ändern, sobald ich nen Kampf durch einen dieser Freezes verliere (ja, das hatte dann SICHER nur diesen einen Grund *g*), aber das ist bisher noch nicht passiert. Dazu muss ich sagen, dass ich bisher noch keinen der Open World Bosse bekämpft habe. Dort könnte es schon problematisch werden.
Das Spiel mag bei mir Alt-Tabben nicht und jeder Versuch ist ein Glücksspiel. Dadurch ist die Kiste bereits zwei Mal komplett abgeschmiert.
Ladezeiten sind auf ner SSD sehr kurz.
Dass die Reviews am PC diese Performance Probleme unter den Teppich kehren interpretiere ich damit, dass da größtenteils entweder Corporate Shills sitzen oder einfach selber verblendete Fanboys. Der PC Version gehören absolut ein paar Punkte abgezogen für die Performance. Ich bringe nicht gerne Steam Reviews ins Gespräch, aber den "mixed" Status hat sich das Spiel derzeit absolut verdient. Gerade, weil die Technik ohnehin nicht die heißeste ist (beachte: Ich spreche damit nicht vom Artdesign, was sehr gut ist!), muss hier mehr drin sein.
Vielleicht haben die Magazine aber diese Sachen auch nur als die wahre Elden Ring Experience angesehen, die die Schwierigkeit noch ein wenig höhertreibt :hehe:

N_snake
26.02.2022, 16:06
Also ich spiele es auf der PS5 und ich bin erschrocken über die Performance.
Ich bin normalerweise NULL FPS-affin, merke oft keinen oder kaum Unterschied zwischen 30 und 60 Bildern pro Sekunde. Hier sehe ich selbst im Performance Modus DEUTLICHSTE Ruckler und Stotterer sowie massive Pop Ins auf der Oberwelt. Das läuft derart unsauber, dass ich es jetzt nochmal gelöscht habe und neu installiere weil ich mir nur vorstellen kann, dass es irgendwie nicht sauber installiert worden ist. Finde es fast unspielbar in dem Build, den ich eben angefangen habe.

Ninja_Exit
26.02.2022, 18:11
Ja, das hat Digital Foundry auch angesprochen. Sylverthas hat den Artikel verlinkt und da steht auch, dass die PS5 version diverse Aussetzer hat.
Am Besten fährt man wohl momentan damit die PS4 Version auf der PS5 zu spielen. XD

Auf dem PC habe ich auch einige Hänger. Nichts schlimmes aber es nervt an kritischen Stellen.

Für 97 Metacritic sollte die Technik ums Spiel auch tadellos sein. Aber das findet in Bewertungen keine Beachtung.

N_snake
27.02.2022, 07:30
Ja, das hat Digital Foundry auch angesprochen. Sylverthas hat den Artikel verlinkt und da steht auch, dass die PS5 version diverse Aussetzer hat.
Am Besten fährt man wohl momentan damit die PS4 Version auf der PS5 zu spielen. XD

Die kann man aber soweit ich weiß nur spielen, wenn man das Spiel digital gekauft hat.
Ich habe es jetzt nochmal neu installiert und es läuft tatsächlich gefühlt etwas flüssiger (beim ersten Installieren habe ich kurz vor Fertigstellung des Day One Patches kurz das Internet verloren, vllt. lag es daran), aber es ist insgesamt immer noch ein Unding, insbesondere im Quality Modus.

Cooper
27.02.2022, 08:35
Ist ja gar nichts mehr los hier. Vermutlich seid ihr alle schon dabei eifrig zu spielen und habt schon fast den Endboss besiegt. :p
[...]


Ich hatte mich ja wahnsinnig auf den Release von Elden Ring gefreut und mich durch die hohen Wertungen noch mal zusätzlich hypen lassen. Eigentlich hatte ich auch vor, mich das komplette Wochenende in Elden Ring fallen zu lassen (mit allem was kulinarisch zu so einem Zockerwochenende dazugehört ^^). Purer Eskapismus ähnlich wie bei BotW seinerzeit ;)

Aufgrund der schrecklichen Geschehnisse derzeit habe ich dann aber doch wesentlich weniger gespielt als ich eigentlich vorhatte. Die Gedanken kann ich da einfach nicht zu 100% bei Elden Ring lassen.
Außerdem möchte ich das Zocken wieder mehr in seiner puren Form erleben und nicht mehr alles bis ins Kleinste sezieren bzw. analysieren. Auch keine detaillierten Listen mehr erstellen und alles schnell zu Ende bringen, um gleich mit dem nächsten Titel weiterzumachen. Irgendwie verkam das Zocken seit längerem zu einer Art Arbeit und war kein spaßiges und genussvolles Hobby mehr.

Konnte natürlich trotzdem seit Freitag einige Stunden investieren und bin sehr hoffnungsvoll, dass From Software hier etwas sehr, sehr Großartiges erschaffen hat. Das Spiel wird mich über Wochen und Monate begleiten. Überall gibt es etwas zu entdecken. Der viel zitierte "Sense of Wonder" - wie er nur noch sehr selten im Gaming vorkommt, weil alles extrem vorgekaut und häufig vom Marketing vorgegeben wird - ist sehr präsent.

Den Anfang fand ich zwar noch etwas öde. Start- und Tutorialgebiet wirkten tatsächlich nachträglich wie drangeklatscht.
Auch das Introvideo war eine kleine Enttäuschung. Während alle Vorgänger ja sehr imposante und bedeutungsschwangere Renderszenen bekommen haben, waren hier die (schönen) Standbilder dann leider doch etwas lahm.

Aber wie weggeblasen, wenn man dann in die offene Welt tritt. Hier steckt bei der Planung und Umsetzung seitens FS sehr viel Aufwand dahinter. Das sieht man an allen Ecken und Enden. So etwas dann in so kurzer Zeit durchzupowern, hätte das Spiel auch gar nicht verdient, imho. Zumal solche besonderen Spiele ja nun auch nicht gerade im Jahrestakt erscheinen.

Zwei, drei Mal war ich dann auch schon sehr erstaunt, zum Beispiel im Nebelwald als es dort in der Nähe des großen Baums mit dem Aufzug massiv in die Tiefe ging und ich dort so ganz aus dem Nichts eine uralte, unterirdische Stadt vorfinde. Da hatte ich schon sehr starke Forgotten World-Vibes wie sie ja Lovecraft, Robert E. Howard oder Clark Ashton Smith zu Weird Tales-Zeiten oft in ihren Kurzgeschichten geschildert haben. Diese Überraschungsmomente hatten mir z.B. in DS2 und vor allem Teil 3 doch ziemlich gefehlt. Auch weil man das dort irgendwie erwartet und antizipiert hat (gerade auch als Kenner von DS1 und Bloodborne).
Auch die von Sylverthas' angesprochene Mine, wo ich einen schönen Demon's Souls-Flashback in alte Zeiten bekommen habe (insbesondere, da ich auch das Remake nicht gespielt habe).
Oder beimÖffnen einer Schatztruhesich plötzlich an einem anderen Ort wiederzufinden, wo stärke Gegner lauern. Ich will mir daher gar nicht ausmalen, was uns From Software noch alles für einzigartige Locations vorsetzt. Die Vorfreude ist riesig ^^

Und eines wird mir beim Spielen noch mal klar:
Während Dark Souls 3 wie ein Art Best-of-Album wirkte mit dem simplen Kaufanreiz eines zusätzlichen neuen Songs (und mir im Nachhinein daher auch als schwächstes Souls in Erinnerung bleibt), könnte sich Elden Ring ähnlich wie Bloodborne endlich wieder ein Stück weg von Dark Souls emanzipieren (auch wenn die Souls-Vergangenheit natürlich immer noch stark durchscheint), um Vergangenes eher als nostalgische Hommage zu feiern und weniger als Selbstplagiat (wie halt oft in DS3 geschehen).

Klunky
28.02.2022, 14:27
Jo also bisher bockts noch, aber natürlich ist es eben schon Souls wie man es kennt mit einigen sinnvollen Ergänzungen, aber auch einigen Vereinfachungen auf die ich verzichten könnte. Gerade der 3. Spoiler von Cooper war für mich gar nicht so wirkungsvoll.

Weil ich mich ja einfach aus dem Ort teleportieren kann, ja gut vielleicht nicht direkt aus der Mine, aber wenn ich in dem Dungeon sterbe bin ich ja dann auch draußen. Besser wäre es gewesen wenn man dort wirklich gefangen wäre und ausbrechen muss. Komplett allein gestrandet in einer viel zu starken Region, muss man wieder zurückfinden, am besten platziert man dann noch einen Engpass vor Limegrave, bei dem ein viel zu starker Endgegner wartet. *schmacht*
Aber dazu hat FromSoft wohl nicht die Eier. :p

Ich merke auch, wie ich die Open World zwar schön und beeindruckend finde, aber auch irgendwie ein wenig... hmmm... statisch? Im Grunde genommen kann man in der Open-World ja nur noch leichter Gegnern ausweichen und so ist alles nach dem Motto "alles kann, nichts muss" ich finde das passt nicht wirklich zum Souls Prinzip und während zwar eine große Dichte an interessanten Locations existiert, sind die belohnenden Gegenstände auch viel weiter verstreut. Nach 8 Stunden als Bettler habe ich lediglich einen Impfkopf gefunden. Waffen gibts dafür wohl genug. Irgendwann habe ich dann entnervt doch zum Händler gegriffen, naja gut muss man ja sonst nie in Spielen. *gg*
Ich beginne doch allmählich die Welt eher als "padding" zu begreifen, am meisten Laune bekommt man ja dann doch wenn man irgendein Verlies, irgendeinen Legacy Dungeon betritt. Dadurch dass es eben auch so komplett an Nebenaktivitäten mangelt und man die meiste Zeit nur kämpft, geht bei dem Erkundungswahn doch schon etwas die Abwechslung abhanden.

Es gibt keine zufälligen Events oder systemische, gestalterische Elemente die irgendwie Einfluss auf die Umgebung nehmen. Es ist alles wie man es aus Souls kennt nur viiiiel weiter auseinander und das jetzt mit nem Ross zu durchstreifen, was zwar nice to have ist, aber dann wiederum auch viel zu stark im Kampf gegen Gegnergruppen. (es gibt auch kaum Einschränkungen was das Rufen betrifft)

Wo das dann letztlich doch alles etwas unfokussierter ist habe ich Schwierigkeiten hier meine Spielesessions einzuteilen. Also ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber für mich persönlich glaube ich nicht dass die Open-World auf langfristige Sicht viel zum Spielgefühl beiträgt und ich befürchte dass ich in den nächsten 20 Stunden gänzlich auf diese verzichten könnte. Ich glaube Souls Spiele sind einfach nicht dazu gemacht so umfangreich und ausufernd zu werden und ich denke um eine bessere Transition zu der Open-World Formel herzustellen hätte man noch viel mehr alte Zöpfe abschneiden müssen.

Also ich habe meinen Spaß, definitiv, wie bei allen FromSoft Titeln, aber ich würde es nicht als 97% Spaß bezeichnen, bei weitem nicht. xD

Sylverthas
01.03.2022, 00:15
Außerdem möchte ich das Zocken wieder mehr in seiner puren Form erleben und nicht mehr alles bis ins Kleinste sezieren bzw. analysieren. Auch keine detaillierten Listen mehr erstelle[...]
Irgendwie fühle ich mich angesprochen, so nachdem ich im Post davor ne sehr lange Liste angefertigt habe. Sicher nur Zufall :hehe:

Während Dark Souls 3 wie ein Art Best-of-Album wirkte mit dem simplen Kaufanreiz eines zusätzlichen neuen Songs (und mir im Nachhinein daher auch als schwächstes Souls in Erinnerung bleibt), könnte sich Elden Ring ähnlich wie Bloodborne endlich wieder ein Stück weg von Dark Souls emanzipieren (auch wenn die Souls-Vergangenheit natürlich immer noch stark durchscheint), um Vergangenes eher als nostalgische Hommage zu feiern und weniger als Selbstplagiat (wie halt oft in DS3 geschehen).
Das ist interessant, weil ich Elden Ring derzeit als typische Souls Gebiete in einer Open World ansehen würde, denn es ist einfach Parallelen zu ziehen. Es ist jetzt nicht so~ krass wie DS2 und DS3 im Prinzip von DS1 abgelunzt hatten. Vielleicht eher vergleichbar damit, wie DS1 sich zu DeS verhält? Die Ambitionen von ER sind auf jeden Fall groß, gerade was die Menge des Contents angeht.

Vom Gameplay hat Elden Ring auch etwas von Sekiro übernommen, denn Schleichen ist eine tatsächlich relevante Spielweise. Hatte das vorher nur angerissen, aber dadurch wird gerade das Säubern von größeren Gegnercamps mit einem Dolch sehr gut machbar. In DS2, was ja ebenfalls diese großen Gegnertruppen hatte, empfand ich es immer als schwierig, dort mit Dolchen durchzukommen. Und viele Bosse sind auch gegen Blutung anfällig. Tatsächlich kann man früh im Spiel schon den guten Dolch Reduvia bei einer Invasion, wenn man den Fluß nördlich vom See in West Limgrave hochgeht (und der Dolch hat als Spezialfähigkeit einen Blutschlag, mit dem man auch im Fernkampf Blutung aufbauen kann O_O) oder ein paar Klauen in Castle Stormveil. Beides Waffen mit relativ hohem Blutungsschaden. Übrigens hatte ich den Arcane Stat mal voll falsch interpretiert und der sorgt ja primär dafür, dass man mehr Items findet (also im Prinzip so wie in Bloodborne); da Blutungswaffen mit Arcane skalieren hat es vielleicht auch noch Einfluss auf allgemeinen Blutungsschaden? Damn, hatte mich schon gefragt wieso ein Bandit eigentlich in Magie geschult sein sollte -_-'
Auf jeden Fall haben sich mit Reduvia viele der Anfangsprobleme erledigt und der Dolch leistet gute Arbeit.

Wenn man das aber mit dem Anfang von anderen Klassen vergleicht fällt einem auf, wie viel relevanter in Elden Ring die Anfangsausrüstung doch ist. Wegen des Open World Charakters wurden die Items deutlich weiter ausgebreitet als in anderen Souls Games und zusätzlich kann man sehr leicht ein Upgrade verpassen, weil man einfach eine Höhle oder Schatzkiste nicht sieht. Heißt, wenn man mit einer Klasse mit schlechter Ausrüstung startet, dann ist zwar alles ein Upgrade, aber man muss die Sachen auch erstmal finden, wie Klunky ja schon gut beschreibt. Gleichzeitig wird man mit einer Klasse mit guter Ausrüstung wohl noch länger als in anderen Teilen dauern, bis man mal was nützliches findet. Ergibt natürlich Sinn, damit das Spiel keinen zu starken Powercreep hat, werden sie ausgebreitet. Breath of the Wild hat das damit gelöst, dass Waffen kaputtgehen können und einem so immer weitere geliefert. Diese haben sich nur nicht wie eine Belohnung angefühlt, weil man eh wusste, dass sie bald kaputt sind. Hier fühlt sich gerade mit schwachem Anfangsequip alles wie eine Belohnung an, aber man wird auch viel erkunden müssen um überhaupt ranzukommen.

Prinzipiell ist der Anfang von Castle Stormveil auch als ein Gearcheck gebaut, denn Margrit kriegt man sicherlich nicht ohne weiteres mit einer der schlecht ausgerüsteten Starterklassen tot. Das ist das clevere Lehren, wie es FromSoft oft macht (ähnlich wie einem der Tree Sentinel am Anfang aufzeigen soll, dass man Bossen auf der Oberwelt auch aus dem Weg gehen kann). Was natürlich niemanden davon abhält, trotzdem den Kopf gegen die Wand zu schlagen und zu versuchen undergeared durchzukommen. Das kann ich jetzt so nicht nachvollziehen, da ich das Schloß erst nach der Erkundung von Limgrave und eines Teils von Liurnia besucht habe. Dadurch war es von der Schwierigkeit einer der moderateren Anfangsdungeons aus der Reihe. Nichtsdestotrotz ist es eine gute Version des klassischen Souls Schlosses. Überrascht haben mich vor allem die Adler mit Klingen an ihren Füßen :eek:
Das Schloß hat auch ein paar gut versteckte Geheimnisse, wo man teilweise die Sprungfähigkeit auch nutzen muss um ranzukommen, was toll ist. Gerade diese wurmähnliche Monströsität im Keller hat mir ordentlich Angst gemacht und ich bin da schnell durchgelaufen und irgendwie hab ichs tatsächlich die Leiter hochgeschafft, bevor sie mich gekriegt hat. DAS war für mich einer der Momente, für die ich FromSoft so liebe.
Ein kleines Ding, was mich nervt seit DS2 damit angefangen hat: Es platziert viel zu viele Bonfires an sinnlosen Stellen. Wieso gibt es nen Shortcut zurück zu nem Bonfire, aber kurz hinter dem Shortcut ein weiteres? Wieso gibt es vor, am und nach dem Boss drei Bonfires? Was soll das?

Also ja, das Schloß hat mir gut gefallen und zeigt auch, wie FromSoft von BotW gelernt hat, denn man kann trotz der Open World noch das clever durchdachte alte Leveldesign der Souls Spiele finden. Hier fällt mir auf, dass man bei "Erkundung" wohl zwischen zwei Arten unterscheiden muss. Einerseits gibt es die Open World Erkundung, wo man durch die Pampa eiert bis man über irgendwas stolpert. Und dann die clevere Erkundung der Souls Spiele, bei der man irgendwo einen Schatz, Fahrstuhl oder verschlossene Tür sieht und durch das (nichtlineare) Leveldesign überlegen muss, wie man bloß da rankommen sollte. Durch die Wortwahl sollte klar sein, dass ich die klassischere Erkundung bevorzuge. Es hilft hier auch nicht, dass ich das Gefühl hatte, dass das Schloß die Open World nicht nutzt und sich wie ein recht eigenständiger Level anfühlt. Hier bin ich aber besonders auf die weiteren Legacy Dungeons gespannt und hoffe einfach mal darauf, dass die da mehr Sachen mit der Welt tun (BotW hatte da mit Schloß Hyrule z.B. einen sehr interessanten Ansatz, leider war das wiederum so offen dass mans leicht brechen konnte - jaja, man kann mich wohl nie zufrieden stellen *g*).




Jetzt bin ich derzeit dran, Liurnia weiter zu durchforsten und bin gerade im Nordwesten, nachdem der gesamte Osten erkundet wurde (wo ich mit der hiesigen Version von Frenzy konfrontiert wurde und Ratten mir den Kopf haben explodieren lassen):hehe:
Liurnia sieht übrigens absolut geil aus, gerade wenn man das erste Mal reinkommt und die Szenerie sieht die sich vom Berg aus vor einem erstreckt!
Ein kleines Detail, was mir sehr gut gefällt, ist, wie aufgeräumt das Inventar ist, weil es in Kategorien unterteilt wird und nicht nur ne lange Liste ist.
Übrigens, kommts mir nur so vor, oder sind die Seen in diesem Spiel einfach nur Pfützen? Schon toll, dass man eine geflutete Stadt besucht, aber der Wasserpegel nicht mal kniehoch ist *g*
Wo ich von Liurnia spreche: Was das Game mit der Karte macht ist schon sehr genial. Besonders, dass man am Anfang einfach nicht weiß, wie groß sie wirklich werden wird und ich hab bei dem dicken Teil, der durch Liurna dazukommt, schon nicht schlecht gestaunt. Jetzt hab ich Angst, welche Dimensionen sie tatsächlich annehmen könnte xD
Manchmal muss man Sprünge nutzen um von einem Berg runter zu kommen. Das ist ne sinnvolle Nutzung der Sprungfähigkeit.
Im Norden von Limgrave war der Mariner Miniboss total lustig, hat mir echt gefallen! Wie der mit seinem Boot abgehen kann!
Es ist wirklich cool, wie dunkel einige Höhlen sind! Ne Fackel (oder andere Lichtquelle) sind oft echt nötig, hier hat man die richtigen Schlüsse aus DS2 gezogen.



Wer G.R.R. Martins Einflüsse findet, bekommt nen Keks! Am nähesten an seinen Werken ist wohl die Kuschel-Session mit Fia im Roundtable Hold :D

Ὀρφεύς
02.03.2022, 14:48
Nach der gescheiterten 3 für 2 Aktion wollte ich mir erst die PC-Version holen und musste zwangsläufig an Cyberpunk 2077 denken.
Also etwas gewartet und siehe da, am PC gibt es anscheinend die meisten Probleme.
Habe mir jetzt die angeblich nicht ganz so hübsche PS4-Version geholt und was soll ich sagen?
Bislang läuft Elden Ring bei mir nahezu perfekt.
Mir ist noch kein Fehler oder dergleichen aufgefallen und hier zeigt sich wieder, warten lohnt sich, selbst wenn es nur wenige Tage sind.
Und die Fachpresse sollte sich erneut schämen für diese Hype-Wertungen.
Wenn ein Spiel am PC so viele Probleme hat, gehört es dafür abgestraft, Punkt.

Nach fünf Stunden fühle ich mich aber wie in einem Dark Souls 4 in riesig.
Finde die Lobeshymen bisher noch völlig übertrieben und erwarte selber nur ein sehr gutes Spiel wie bei allen anderen Games von From Software auch.
Gestartet habe ich in dieser neuen, jungfräulichen Open World als Bettler, da mir die anderen Klassen schon wieder zu mächtig wirkten mit ihren Level 6-10.
Der Character Creator ist ziemlich umfangreich und kann man sich eine richtig originelle Figur erstellen.
Da die Handlung für mich nur nettes Beiwerk ist, bin ich einfach drauflos die Open World erkunden.
Habe erst nach Stunden endlich eine neue Waffe + Armschienen + Hose gefunden... ja, richtig gelesen, endlich eine Hose!!!
Wenn jetzt die Lichtverhältnisse stimmen in Kombination mit meinem muskelbepackten Charakter der auf sein edles Ross sitzt, schaue ich aus wie ein Märchenprinz in einem sehr düsteren Märchen.
Die fetten Fledermäuse (in Gruppen richtig hinterhältig), ein Riese, ein doofer Soldat und ein Rudel Wölfe sahen das etwas anders und haben mich vom Bettler, zum Prinzen, zum Opfer/Futter gemacht.
Trotzdem reite ich tapfer durch Limgrave bleibe an jeder Ecke stehen und bin gespannt wie lange diese anfängliche Begeisterung anhält?
Zusammen mit Horizon Forbidden West wurde mir dann einmal mehr klar was mir wirklich wichtig in einer Open World ist und zwar, dass diese sich schlicht und einfach für mich echt anfühlt und mehr nicht.
Mich interessiert ein Marker zum nächsten Dungeon oder Stadt nicht, wenn man eh entscheiden kann, ob ich die an- oder ausschalten kann bzw. man die in einem Elden Ring selber setzten muss.
Hauptsache die Welt wirkt glaubhaft, echt und einzigartig.
Etwas was The Witcher 3 für mich perfekt hinbekommen hat, wo ich gerne um die nächste Ecke gehe.
Etwas was gerade Assassin's Creed bei mir nicht schafft, weil alles zwar hübsch aber ohne Inhalt ist.
Hier leuchtet nicht einfach der Weg zur nächsten Stadt, hier leuchtet jeder belanglose Mist auf und nein, ich will keine Tauben oder Flaggen sammeln.
Alles wirkt simpel und ohne Liebe zusammengeschustert, was man leider in vielen Open Worlds sieht.
Von daher bleibe ich optimistisch und tauche gleich wieder ab in diese melancholische Welt.


Wer G.R.R. Martins Einflüsse findet, bekommt nen Keks!

Das war wohl pure Werbung.
Ich sehe hier nur From Software.

N_snake
02.03.2022, 15:31
...


Das war wohl pure Werbung.
Ich sehe hier nur From Software.

"Werbung": ;)
Zum Glück merkt man da keinerlei Einflüsse. Wenn ich überbewertetes FantasyMcDonalds möchte, brauche ich kein Fromsoftware Spiel spielen ;)

Jucks beiseite:
Der zweite MainBoss ist ziemlich verbuggt. Bei einigen meiner Kämpfe ist er in der zweiten Phase ohne Schutzschirm gespawnt und die Gegner, welche diesen Schirm aufrecht halten, sind ebenfalls nicht erschienen. Demnach war ich in einem Loop aus endlos spawnenden Goons gefangen und einem Mainboss, der außer Rumschweben nichts tut..

Auch ein NPC Ritter Miniboss war verbuggt und hat mich aus den unmöglichsten Animationsphasen im Nahkampf gekontert und jedes Mal geoneshottet. Da wurden tatsächlich aus klaren Treffern alle Animationen abgebrochen und in diese Kontersequenz gemorpht, so dass der Gegner im Nahkampf für mich unbesiegbar war. Konnte den Bug auch replizieren. Habe ihn dann mit Magie gecheesed.

Ansonsten gefällt mir das Spiel an und für sich sehr sehr gut. Es ist genau das, was ich erwartet habe. Dark Souls 4 mit Open World.
Und auch in der Lore KÖNNTE es sogar wirklich Dark Souls 4 sein, wenn man so einige Sachen sieht. Nicht nur Patches sondern auch andere Charaktere und Namen sowie Orte (Burg Morne) tauchen 1:1 auf. Ich habe mir noch keine Spoiler Videos angeschaut, aber ich höre auf Reddit schon ein leises Raunen, dass es in der Tat ein Stealth Sequel ist und nicht nur ein spiritueller Nachfolger. .

Habe jetzt 30 Stunden auf der Uhr und werde heute Abend definitiv den zweiten Hauptboss legen. Die Map habe ich gefühlt schon zu 70% erkundet.

Kiru
03.03.2022, 10:42
Wenn ein Spiel am PC so viele Probleme hat, gehört es dafür abgestraft, Punkt.


Es hat nicht viele. Die Performance ist nur nicht so gut wie Leute es erhofft haben, aber das scheint ein generelles Problem des Spiels zu sein (auf der Ps5 ist es nicht besser). Wer die Einstellungen schön runterschraubt am PC, oder die richtige hardware hat, der hat auch keine Probleme. Man sieht genug Leute das Ding auf Twitch Spielen, von welchen mit alten billig laptops auf niedrigsten Einstellungen, bis hin zu Leuten mit dicker GPU.
Gibt natürlich ein paar Kleinigkeiten, wie, dass das Spiel nach 10 Stunden Laufzeit wohl crasht. Aber im Vergleich zu anderen neu veröffentlichten Spielen, ist das alles halb so wild.

dasDull
03.03.2022, 11:36
Wer G.R.R. Martins Einflüsse findet, bekommt nen Keks! Am nähesten an seinen Werken ist wohl die Kuschel-Session mit Fia im Roundtable Hold :D


"The history of House XYZ is written in blood!!!".

Und der Lore-Dump in der Church of Vows erschien mir auch etwas martinesk.

Aber ja, im Allgemeinen ist das viel mehr klassisch FromSoft als alles andere.

Klunky
03.03.2022, 14:30
Ich glaube der Vorteil von George R.R Martin hierbei war, dass er den Entwicklern als Inspiration dienen konnte ihre Welt umzusetzen. Statt dass diese aus dem Stegreif ein Fundament entwerfen mussten, hat er ihnen eine Vorlage gegeben, die sie dann nach eigenem Ermessen haben anpassen können.
Das spart bereits viel Arbeit und kann helfen frische Impulse zu setzen. Also ich kann mir z.B durchaus vorstellen dass "Fia" vom Konzept her von George R.R Martin erdacht wurde und FromSoft dann noch einige Kniffe bei dieser Figur hinzugefügt haben. Ich habe zumindest so eine Art von Figur in ihren Spielen bisher nicht erwartet. und ich liebe es mir meine Streicheleinheiten nach getaner Arbeit abzuholen. :3
Ich glaube da besteht einfach eine große Kluft aus Planung und Umsetzung, was ja nicht bedeutet dass die Planung bedeutungslos war, selbst wenn sie im Spiel nicht mehr groß wiederzuerkennen ist, sie war trotz allem der Grundstein dieser Art von FromSoft Fantasy. Die vielleicht sonst wieder in "ähh öhhh ähh Age of Fire!! ; Neo Anor Londo!!! ; Drachenkönig XY!!" geendet hätte :p (ok vielleicht fies, weil Bloodborne z.B schon derbe eigenständig und emanzipiert von Dark Souls ist. Das war eher ein Seitenhieb auf DS3. xD)

Also klar, im Endeffekt war es mehr ein Nutzen für FromSoft und weniger etwas, was die Spieler bemerken würden, würde man es ihnen nicht mitteilen. Ich denke trotzdem dass die Aufteilung der Welt in verschiedene Häuser und Regionen die einstmals von nun vertriebenen Adeligen regiert wurden, durchaus etwas typisch Martin-esques sein könnte. Also es wäre vage auf etwas zu zeigen und zu sagen "ja das kann nur von Martin stammen" aber es ist andererseits auch leicht für mich vorzustellen dass er für die jeweiligen Lorepunkte verantwortlich gewesen sein könnte.

Sylverthas
03.03.2022, 16:31
Die vielleicht sonst wieder in "ähh öhhh ähh Age of Fire!! ; Neo Anor Londo!!! ; Drachenkönig XY!!" geendet hätte :p (ok vielleicht fies, weil Bloodborne z.B schon derbe eigenständig und emanzipiert von Dark Souls ist. Das war eher ein Seitenhieb auf DS3. xD)
Stimmt, und diesmal hat man einfach die Namen ausgetauscht, vielleicht war dafür Martin verantwortlich (denn Night of Black Knives klingt auch wie was, was er schreiben würde) :D
Prinzipiell war die Aufforderung ja eher rhetorischer Natur, weil ich eigentlich nicht wirklich erwartet habe, dass man viel von Martins Einflüssen spürt (hatten wir vor einiger Zeit hier auch schon mal angerissen). Sind aber dennoch ein paar interessante Antworten gekommen!
Ich hatte gehofft, dass sich der Anfang von ER durch seine Beteiligung etwas mehr abhebt von DS, was ich nicht sehe (gerade das Opening Video ist fast perfekt ein Souls Video mit neuen Namen). Wobei ich zu Gute halten muss, dass sich das Spiel mit längerer Spielzeit etwas eigenständiger anfühlt.
Btw. passt zu dieser Aussage von Dir der Spoiler von N_snake ja perfekt, wenn sich das als wahr rausstellen sollte (was ich mal nicht hoffe, weil man das tote Pferd der Dark Souls Lore jetzt schon genug ausgeschlachtet hat, IMO).

"The history of House XYZ is written in blood!!!".
Und der Typ sieht IMO sogar noch voll nach Jon Snow aus der Serie aus xD
Hatten wir hier nicht mal nen Keks-Smiley?

Wer die Einstellungen schön runterschraubt am PC, oder die richtige hardware hat, der hat auch keine Probleme.
Schwachsinn. Als nächstes rätst Du wohl, dass man seine Grafiktreiber aktualisieren sollte :D
Es ist egal, wie ich die Grafik im Spiel einstelle, das Stutter ist immer da, wird nur besser mit längerer Spielzeit und an manchen Stellen reproduzierbar. Wenn das Spiel nicht stuttered läuft es mit 60FPS. Im Prinzip wie es DF auch beschrieben hat. Sicherlich kann man das mit nem richtig fetten Gerät overpowern, aber das ist ja nicht der Sinn der Sache, vor allem wenn FromSoft Games ab DS2 auf dem PC solide waren. Wobei ich auch nicht weiß, was "es ist nicht so gut wie viele es erhofft haben" bedeuten soll, ist es zu viel zu erwarten dass das Spiel technisch sauber läuft?

Witzigerweise hatte ich letztens nen Bosskampf, wo es öfter zu Freezes kam, den ich aus irgendwelchen Gründen aber trotzdem recht gut bewältigt habe. Also vielleicht haben die Ruckler eher weniger Einfluss auf die spielerische Performance, als mehr auf meinen Blutdruck :D



Ansonsten bin ich mit Liuria größtenteils durch (wobei ich noch nicht weiß, wie man auf den Berg im Süden kommt). Hat mir, gerade loretechnisch, aber auch von den Mini Dungeons (ich sag nur "Schnecke" xD), viel besser gefallen als Limgrave und die Weeping Peninsula. Besondere Highlights waren


im Süden das Dorf der Albinaurics, weil ich so ne Höhlensiedlung nicht erwartet hatte und die Fischmenschen (?) so schön zersplattern, was mich sowohl an Bloodborne als auch Sekiro erinnert hat,
im Nordwesten das Anwesen, und meine Fresse haben mir die Handspinnen Angst eingejagt, purer FromSoft Horror! Auch trifft man dahinter Ranni wieder, der ich mich erstmal angeschlossen habe und sich dann einige NPCs der Region als ihre Verbündeten entpuppen. Gibt auch einiges an interessanter Lore hier, wenn sie sagt dass sie die Todesrunde gestohlen habe und aktiv gegen das Zeitalter des Erdtrees arbeitet (also ist sie für das kosmische Zeitalter?). Auch ein paar soziale Beziehungen mit ihrem Bruder, etc. Hab durchaus das Gefühl, dass die NPCs hier tiefere Verbindungen haben als in frühren Teilen.
Im Norden in der Schlucht diesen Klippenpfad mit den vielen Harpyen. Man, läuft es mir immer kalt den Rücken runter, wenn ich die lateinisch singende Harpye höre. Richtig gut!
Der 2. Legacy Dungeon. Hat untermauert, dass man sich hier immer auf richtige Highlights freuen kann, die den alten FS Spielen in nichts nachstehen. Auch der Boss hat mir sehr gefallen. Bei Stormveil fand ich, dass der sich einfach wie ein typischer DS3 Boss angefühlt hat: Sehr seltsame Offsets um einen aus dem Rythmus zu schmeissen und lange Angriffsketten. Bei dem Boss von Liuria war deutlich mehr interessantes dabei (nicht unähnlich zu Deacons of the Deep aus DS3) und er hat sogar ne kleine Story erzählt. Glücklicherweise hatte ich die Bugs nicht, von denen Du berichtest, N_snake. Hoffe Du hast es hingekriegt (hast Dich eigentlich an die Performance gewöhnt)?
Was an dem Bosskampf witzig ist: Er gibt mir richtig harte Tsukuyomi (FF XIV) Vibes. Hätte nicht erwartet, sowas in nem FromSoft Game mal zu sagen:hehe:
Was ich an dem Dungeon besonders gut fand, war wie gigantisch die Dächer sind. Dachte es gibt hier nur wenig, aber man kann hier viel machen und es gibt sogar einen sehr tighten Sprung, für den man sich nackig machen muss. Auch das Wasserrad war ziemlich cool mit dem Bereich ganz unten. Das Schloss hat auch so einige unsichtbare Wände, so dass ich irgendwann angefangen habe gegen alles gegenzuschlagen (offline Mode). Zusätzlich fand ichs ganz interessant, dass es diesmal nicht direkt vorm Boss ein Bonfire gibt, sondern man sogar ein wenig laufen muss.
Der Zwischenboss war leider schwach und hat mir keine Probleme bereitet. Ist ja eine sehr ähnliche Version von dem großen roten Wolf, den man auch hinter dem Anwesen im Nordwesten zu Pferde bekämpfen kann.
Beim Legacy Dungeon in Liuria gibt es noch ein witziges Geheimnis: Ähnlich zu Bloodborne kann man sich hier entführen lassen und landet dann in der Nähe von Volcano Manor. Im Gegensatz zu Bb sagt einem ein NPC ziemlich direkt, was man dafür tun soll. Wenn man erstmal da ist darf man sich dann durch einen Vulkan bis zu einem Bonfire schlagen, von dem man sich dann leider einfach wegteleportieren kann (großer Designschnitzer hier). Wenn man das nicht tut erwartet einen ein ziemlich ekliger Bosskampf mit zwei Gegnern und erst danach kommt man in die Freiheit. Dort gelangt man dann schnell zur Volcano Manor, wo man einem weiteren Bund beitreten kann und ey, das war schon toll, wie viele der bekannten NPCs man hier wieder trifft. Vor allem war der Jon Snow Verschnitt lustig, wie er anscheinend von der Anführerin total belabert wurde und man merkt, was für ein egogeiler Type das ist
Die Questline mit der blinden Frau hat mir gefallen, etwas makaber mit den "Grapes"


Sonst hat Liuria aber auch sehr viel Land durch das man reiten kann und ich hab nicht mal bemerkt, dass manche Böden giftig sind, weil Torrent anscheinend immun dagegen ist :eek:
Auch finde ich die Siedlungen dort ein wenig belanglos. Definitiv weit entfernt von einem Hemwick oder Fishing Hamlet, was man wegen der Größe der Welt wohl auch nicht erwarten kann. Aber die meisten sind mir ziemlich egal. Rein, töten, looten, raus.

Was ich noch mal sagen will: Finde bisher macht es Spaß mit so ziemlich jeder Waffe zu kämpfen, die ich gefunden habe. Bin gerade bei Peitschen dran und die hatte ich vorher nie benutzt, aber hier sind die irgendwie echt spaßig. Dass es so viele Spezialmoves gibt ist ne tolle Idee, Powerstancing hat man aus DS2 wiedergebracht und diesmal besser umgesetzt, beidhändiger Kampf geht gut von der Hand, Blutung ist effektiv gegen viele Bosse und irgendwie will ich mal testen, wie gut Madness gegen Gegner funktioniert :D
Also wenn ER eine Sache absolut richtig macht, dann die Gameplayoptionen (und ja, es wird sicherlich immer noch viele OP Builds geben, aber eh). Prinzipiell merkt man das schon am ersten Boss weil man ja haufenweise Möglichkeiten hat, an Margit ranzugehen: Schnurstracks hin und nen harten Kampf haben, viel erkunden, er ist anfällig gegen viele Schadensarten (auch Blutung!), NPC Summon (der ist so kacke, dass das fast ne Noobtrap ist xD), eigene Tierbeschwörungen (Qualle rockt!) und wenn das noch nicht genug ist kann man sogar bei nem Händler ein Item kaufen, was ihn ähnlich zu Gascoigne aus Bloodborne etwas einfacher macht. Sicher hab ich bei der Aufzählung noch was vergessen, aber es gibt da einige Ansätze. Und das ist schon beeindruckend, weil der Boss technisch gesehen schon ein ziemlich hartes Moveset hat, aber dann doch in diesem Game als erster Boss funktioniert.

Klunky
04.03.2022, 11:18
Bin gestern Nacht mit Schloss Sturmschleier fertig geworden.


Heilige Scheisse ist dieser Dungeon gigantisch.

Ich habe mich erst durch das Haupttor gekämpft und habe die Entscheidung erst bereut, im Nachhinein war es aber dann doch ne ziemlich coole Erfahrung, wie man sukzessive erst die Ballisten an den Rändern ausschalten muss und mehrere Wellen von diesen Kapuzenkämpfern mit ihren Windschwertern und Riesensensen bekämpft. Hier habe ich auch das erste Mal Gebrauch der Schlafpfeile gemacht.
Später dann kommen noch die ganzen Flammengeschütze und als man erst mal im Innenhof seine Summon losgelassen hat war die Kacke richtig am dampfen, übelste geile Schlacht und wenn man bis dahin schon am Ende war, kommt noch dieser üble Nebenboss mit seinem Köter. Hätte mich übrigens auch durchschleichen können, aber irgendwie war ich gespannt zu sehen ob sie den Frontaleingang auch spannend gestalten können - haben sie
Und ja den anderen Weg bin ich danach abgegangen, war auf seine Art natürlich noch mal viel auslandender weil man erst an den Klippen gegen diese ätzenden Vögel kämpft, dann an der Außenmauer entlang wo ich viel mit den Bögen und Explosionfässern die da rumstehen gearbeitet habe. Auch geil der Moment als man in dne dunklen Raum mit diesen OP Ritter eingesperrt wird, ich habe da richtig Muffen bekommen.

Insgesamt war ich wirklich erstaunt wie vertikal das Design war, normalerweise sehen ja die Kulissen die FromSoft zaubert monumentaler aus, als es das jeweilige Level dann imstande ist einzuhalten. Dieses Mal hatte ich nicht das Gefühl.
Dass sie es geschafft haben so nahtlos an die Open-World so einen riesigen Dungeon zu platzieren, der auch verglichen mit ihren linearen Spielen zu "Peak-Design" zählt, mit wirklich unglaublich viel Optionen wie man zum Endboss gelangen kann (ich habe gemerkt man kann dann später auch clever bestimmte Dächer anpeilen und sich dann unbemerkt in den Hinterhof an eine günstige Stelle fallen lassen.)

Und dann noch dieser Bosskampf gegen Godrick zum Schluss. Wenn man dann seine Rune hat, gibt es immer noch einen optionalen Ort zu betreten um die Macht der Rune zu entfesseln. Heißt man hat da immer noch was zu tun. Zudem habe ich einen Kellerbereich gesehen bei dem ich nicht wusste wie ich ihn betrete. O.O

Also wenn die anderen Legacy Dungeon auch so sind, na dann holla die Waldfee!

Übrigens selbst Limgrave ist schon gigantisch. Als mir erst mal klar wurde dass die südliche Halbinsel selbst auch noch zu Limgrave zählt und ich lediglich den Westen und ein paar Teile des Südens zu circa 80% erkundet habe mit schon über 20 Stunden auf dem Buckel...
Ja doch das Spiel schafft es schon Größe rüber zu bringen. Aber das ist erst mal nicht besonderes im Vergleich zu anderen Open Worlds, allerdings ist die Größe auch noch mit solch einer Dichte an Inhalten gefüllt, fällt mir schwer zu glauben dass das spätere Gebiete auch noch hinbekommen. Obwohl ich bisher tatsächlich Gutes gehört habe.

Ich empfehle hier übrigens auch die Schnellreise funktion bis auf die Reise zum Hub nicht auszunutzen, ich finde dadurch bekommt noch mal mehr nen Gefühl für die Spielwelt. Das ist für mich nämlich eigentlich der größte disconnect, dass man jeder Zeit (außer in Dungeons) überall sein könnte, ich habe mittlerweile da ne Regel für mich entworfen dass ich tatsächlich die Schnellreise nur verwenden kann. Wenn ich andernfalls nicht mehr von einem Ort wegkäme.

N_snake
04.03.2022, 21:38
Macht Spaß Eure umfassenden Beiträge zu dem Spiel zu lesen, das ist auch mit das schöne an so riesigen Spielen, wenn sie es wirklich schaffen für alle Spieler eine andere Erfahrung zu schaffen und man sich über Dinge austauscht, die Eindruck hinterlassen haben. Genau diese Berichte heben eine solche Open World von der typischen Ubi Soft Formel ab, wo man nie diese einmaligen Geschichten erzählen könnte.
Ich selber bin aktuell zu müde und kaputt in gleicher Manier meine Erlebnisse zu beschreiben.

@Sylverthas: Ja, seit der Neuinstallation ist die Performance etwas besser, wenn ich die Bildrate priorisiere. Ich hoffe dennoch, dass bald ein umfassender Patch erscheint, der die Performance auf PC und Current Gen besser aussehen lässt.
Ich habe nun den Hauptdungeon Nr. 2 in Luria abgeschlossen. Der Boss war - wenn er nicht verbuggt war - doch relativ gut machbar und ich habe nur 2 oder 3 Anläufe für Phase 2 gebraucht. Habe jetzt die letzten Stunden viel erforscht und gerade
den optionalen Dungeon House Caria absolviert und Ranni wiedergetroffen. Ich habe mich ihr angeschlossen und werde nun versuchen ihren kryptischen Auftrag zu erfüllen. Scheint etwas Umfangreicheres zu sein und es scheint so, als könnte es das Ende beeinflussen.
Ansonsten habe ich einige starke Talismane gefunden (einer, der vier Attribute um +5 erhöht, was echt Wahnsinn ist) und ein paar Höhlen samt Bossen gecleared, wobei ich hauptsächlich durch Schmiedesteine, Runen und Beschwörungen belohnt worden bin. Habe den Geisterritter Oleg auf +4 gebracht, auch wenn ich ihn bisher erst einmal in einer Festung for the Lulz entfesselt habe, mit Beschwörung wäre mir das Ganze doch stark vereinfacht. Mein Claymore ist inzwischen +14 und mit einer Asche verstärkt, die auf Stärke mit B skaliert. Das haut schon ordentlich rein.

Vllt. demnächst mehr, freue mich auf Eure weiteren Berichte.

Kiru
05.03.2022, 08:36
Schwachsinn. Als nächstes rätst Du wohl, dass man seine Grafiktreiber aktualisieren sollte :D
Es ist egal, wie ich die Grafik im Spiel einstelle, das Stutter ist immer da, wird nur besser mit längerer Spielzeit und an manchen Stellen reproduzierbar. Wenn das Spiel nicht stuttered läuft es mit 60FPS. Im Prinzip wie es DF auch beschrieben hat. Sicherlich kann man das mit nem richtig fetten Gerät overpowern, aber das ist ja nicht der Sinn der Sache, vor allem wenn FromSoft Games ab DS2 auf dem PC solide waren. Wobei ich auch nicht weiß, was "es ist nicht so gut wie viele es erhofft haben" bedeuten soll, ist es zu viel zu erwarten dass das Spiel technisch sauber läuft?


Wie gesagt, es läuft gut auf low und high end Geräten, je nachdem was man hat, bekommt man halt mehr oder weniger. Ich schließe nicht aus, das manche vielleicht ihre eigenen Probleme haben (bei Gust Spielen klagen auch viele über stutter, die sie teilweise mit nem Controller fixen, aber bei mir habe ich so etwas nie gesehen, mit oder ohne Controller). PCs haben mittlerweile so viel third party Mist, dass es gerne mal in der Richtung hakt.
Es sieht für mich nach nem typischen Japanischen Spiel aus, das eben nicht super optimiert ist, aber auch nicht super schlecht. Für das erste "open world" Spiel eines Entwicklers dieser Größe, ist das eigentlich ein sehr gutes Ergebnis. Man erinnere sich mal an sowas wie Witcher 3, als es herauskam. (Anforderungen)

Sylverthas
07.03.2022, 12:30
mit Beschwörung wäre mir das Ganze doch stark vereinfacht.
Bei den Beschwörungen bin ich hin- und hergerissen. Einerseits können sie Bosse vereinfachen (wobei ich Schwierigkeit der Bosse nicht als Hauptmerkmal der Spiele ansehe, so lange sie herausfordernd genug sind dass die Welt glaubhaft ist). Andererseits gibt es so viele Aschen als Belohnung, dass sie nicht zu nutzen sich wie eine Verschwendung anfühlt. Und dann gibts noch die Bosse, wo ich finde, dass sie sogar schwerer werden wenn man ein zweites Ziel dabei hat, weil man ihre Angriffe nicht mehr gut lesen kann - da Bosse ja im Bruchteil einer Sekunde ihr Ziel wechseln können kann das schon kritisch werden. Bisher verwende ich sie eher nach Gutdünken, in einem Try nehme ich sie nicht, im nächsten dann vielleicht und gucke ein wenig was so passiert *g*

@Kiru: Zumindest können wir übereinstimmen, dass das Game für ihr erstes Open World Projekt polished ist und erstaunlich wenige Bugs hat.

Übrigens selbst Limgrave ist schon gigantisch. Als mir erst mal klar wurde dass die südliche Halbinsel selbst auch noch zu Limgrave zählt und ich lediglich den Westen und ein paar Teile des Südens zu circa 80% erkundet habe mit schon über 20 Stunden auf dem Buckel...
Ja doch das Spiel schafft es schon Größe rüber zu bringen. Aber das ist erst mal nicht besonderes im Vergleich zu anderen Open Worlds, allerdings ist die Größe auch noch mit solch einer Dichte an Inhalten gefüllt, fällt mir schwer zu glauben dass das spätere Gebiete auch noch hinbekommen.
Ja, die größte Errungenschaft von Elden Ring ist definitiv, wie riesig die Welt ist und dass überall Inhalte sind. Wie Du vorher mal gesagt hast, durch die RPG Aspekte sind auch die Belohnungen eher vorhanden als es in einem Action Adventure der Fall wäre, was den Content auch motivierender macht. Selbst wenn man in den meisten Fällen nicht mal was brauchbares findet, aber die Möglichkeit ist halt immer gegeben *g*
Ich bin jetzt auch davon ab, es "DS4" zu nennen, es ist eher "DS4-6" :D

Hatte ja vorher auch von den verschiedenen Arten der Erkundung geschrieben im Spiel und ich will anmerken die Open World hier auch Elemente der eher technischen Erkundung bietet die man aus früheren Titeln kennt. Es gibt gerade in Caelid so einige Areale, wo man sich wirklich fragt wie man da hinkommen soll. Und abseits von Cheese mit Pferdesprüngen (was an mehr Stellen möglich ist als man erst glaubt) kommen hier schon einige clevere "aha!" Momente zusammen, wo man die Verbundenheit der Welt spürt. Gleichzeitig scheinen viele Zugänge aber auch mehr "straight forward" zu sein als man erst denkt. Z.B. kommt man in die Schlucht im Norden von Caelid durch einen Lift im Siofra Brunnen, oder auf die Anhöhe über dem Sumpf von Aeonia indem man durch die Stadt Sellia geht. Ein wirklich cleverer optionaler Dungeon war aber hinter einer unsichtbaren Wand versteckt, die man vielleicht erahnen kann, aber die nicht ohne ist. Immerhin zeigt einer dieser Wegweiser mit seinem blauen Leuchten in die grobe Richtung, also man kann drauf kommen. Auch die Karte ist extrem nützlich, denn in den meisten Fällen, wenn man sich denkt "das sieht doch so aus als wäre da was" ist dem auch so.

Man merkt, dass sich die mini Dungeons, Oberweltgegner oder sogar Sprungpassagen von Limgrave über Liuria zu Caelid steigern. In Caelid gibt es z.B. den großen Turm, wo man schon ein wenig genauer rumhüpfen muss um rein zu kommen und im Inneren dann wieder abzusteigen. Und dann ist der Boss unten der Godskin Apostle, der erstmal so EINIGE Anläufe gebraucht hat. Einige der mini Dungeons dort haben mir auch die Zähne ausgeschlagen, holy fuck ist das Trio aus diesen Kristallgegnern stark. Und schließlich wird man in Caelid auch öfter von riesigen Vögeln oder Hunden verfolgt, was zumindest die Erkundung etwas anspruchsvoller gestaltet (aber man kann immer noch an praktisch allem vorbeirennen, muss nur etwas mehr aufpassen.
Den Giftsumpf fand ich dahingehen lustig, weil man ihn durch reiten komplett neutralisieren kann (beim ersten "Besuch" hier ist mir nicht mal aufgefallen, dass die rote Suppe Gift sein soll :hehe:).
Dann gibt es aber eine Stelle vo man invaded wird, und dort bin ich echt oft gestorben - das Red Phantom ist aber auch inmitten von vielen Gegnern die sich im Sumpf verstecken und der Bewegungsraum ist begrenzt. Es ist nicht so hart wie Sümpfe aus früheren From Spielen, aber erinnert zumindest etwas daran. Und dann ist natürlich der Commander im Sumpf, den ich auch nicht ohne fand und den man killen muss um die Questreihe von Millicent zu starten. Die Nadel hat ja die interessante Eigenschaft den Einfluss von "outer gods" abzuwehren, was wohl diese Seuche ist die im Sumpf rumgeht. Gleichzeitig wurde das Gebiet wohl durch den Kampf zwischen Radahn und Malenia so wurde (zumindest habe ich das so verstanden). Also bringt Malenia im Prinzip durch ihren Fluch diese Seuche?


Was mir mittlerweile etwas auf den Wecker geht sind die vielen Teleporter. Am Anfang war das noch lustig, dass man da reingeht und nicht weiß wo man rauskommt, aber mittlerweile kommen sie so oft vor und sind wahlweise Teaser für spätere Areale, komplett sinnlos oder Krücken um bestimmte Orte zugänglich zu machen, die man auch auf interessantere Weise hätte besuchen können. In eine wirklich brenzlige Lage haben die mich bisher auch nie gebracht. Warte noch darauf, dass man hier mal mal anzieht um eine richtig schöne klaustrophobische Atmosphäre aufzubauen, weil man hoffnungslos in nem Areal verirrt ist (hier war die in dem letzten Post erwähnte Entführung in die Volcane Manor schon ganz gut, aber nicht lang und verschachtelt genug).

Die Untergründe kommen auch dicht ran, aber mit Schnellreise und vielfältigen Bonfires kommt einfach nicht das gleiche Feeling auf, was die Tunnel in DeS erreicht haben, weil man sich einfach immer wieder in Sicherheit begeben kann. Ansonsten waren die beiden Bereiche richtig gut, besonders die Ameisenhöhle hat mir echt gefallen. Hätte man zwar noch ein wenig mehr hochdrehen können (also dass einen Ameisen auch öfter einen Hinterhalt legen), aber war schon in Ordnung so. Vor allem, wenn man in dem Zimmer der Königin dann nicht nach oben schaut *g*

Dann natürlich noch das mutierte Insekt, was leichte Erinnerungen Bloodborne geweckt hat und was ich übelst mit dem Bogen gecheesed habe. Und natürlich die Erkenntnis, dass man am Ende vor einem blutroten Abgrund steht, was vermuten lässt, dass hier noch mehr Horror später auf einen wartet. Bin gespannt, wie es weitergeht.

Bei dem Siofra Brunnen war ich überrascht, wie groß der noch mal ist. Das ist ja im Prinzip ein ganzes Level früherer Souls Spiele einfach mal als so ein Nebengebiet. Das Anzünden der Fackeln ist natürlich gut bekannt aus früheren Titeln (DS3 im Sumpf) und kein Problem. Den Elchboss am Ende fand ich interessant inszeniert und hatte auch eine eigene Musik, aber die Relevanz hat sich mir hier noch nicht erschlossen und ich war wohl auch zu stark für das Gebiet, daher war er ziemlich einfach. Die Musik hat ja eher nen tragischen Charakter, also vielleicht muss ich mir da noch ne Itembeschreibung durchlesen um herauszufinden, was los ist.



Der ist ziemlich interessant, vor allem, weil er vom Rythmus ganz anders ist als die anderen. Zunächst kommt man in die Burg (entweder durch nen Teleporter :B oder nen Klippenpfad) und innen ist alles leer, Türen verschlossen. Die Musik ist eine der außergewöhnlicheren, eine Schlachthymne. Wenn man dann zum Festplatz kommt merkt man, dass das Fest, von dem einem einige NPCs schon erzählt haben, gerade angefangen hat. Die Cutscene die Radahn einführt ist dann gut und zeigt einem, dass man hier im Prinzip nen tragischen Antagonisten hat, der verflucht wurde von Malenia (wer das CG Opening gesehen hat, was seltsamerweise nicht als das tatsächliche Opening vom Spiel verwendet wird, weiß ja im Prinzip wie der Kampf aussah). Will man das Schloß komplett erkunden, dann muss man erst mal Radahn besiegen, erst dann öffnen sich die Türen. Das finde ich clever gelöst, weil ich vor Redmane Castle schon gedacht habe "wow, noch ein Schloß, das wird ja sicher spannend. Gabs ja erst mehrere im Spiel" - aber die andere Struktur hat mir hier gefallen.

Und dann kommt der Radahn Bosskampf. Selten hab ich nen Kampf erlebt, der so schnell ne 180 Gradwende machen kann wie den hier. Da Radahns Angriffe nen sehr großen Winkel haben und durch die Menge an NPCs nicht immer berechenbar sind, kann es schnell passieren dass man vom Pferd gerissen und weggeballert wird. Dann hat er in der zweiten Hälfte auch noch so einige Gravitationszauber, welche einen wunderbar oneshotten können wenn man nicht aufpasst. Lustig fand ich definitiv seinen Himmelsangriff. Auf jeden Fall hab ich einige Versuche gebraucht (hat mich etwas über ne Stunde gekostet), und manchmal wurde ich sogar direkt gekillt wenn ich zu ihm gekommen bin :hehe:
Insgesamt fand ich den Kampf aber wirklich interessant, auch wenn er seine Probleme hat - wird sicher auch einer der erinnerungswürdigsten vom Spiel für mich werden. Gerade dieses große Gemetzel, bei dem man immer wieder Charaktere beschwört die dann weggeballert werden, hat was. Auch Patches war einfach Gold in dem Kampf *g*
Bezweifle aber stark, dass ich den Kampf wirklich "gemeistert" habe, sprich, wenn ich noch mal gegen ihn antreten müsste, würde ich vermutlich noch mal etwa so lang brauchen - kam mir dann doch irgendwie sehr glücksabhängig vor, welche Moves er benutzt und ob die NPCs alle in sekundenschnelle niedergemäht werden oder ihm ordentlich einheizen können.

Was ich dann nach dem Kampf sehr lustig fand war, dass einem Alexander sagt, wie viele tote Soldaten hier doch seien und er sie "loote" (ayo, passt *g*), aber man selber in der gesamten Wüste praktisch keinen Loot findet :D
Und schließlich kracht dann ja noch ein Komet runter und ändert die Landschaft, was wirklich ein cooler Moment war. Bin noch nicht reingegangen, aber schon mal gespannt drauf, was man da unten findet!


So, jetzt kommen wir wieder zur Peitsche. Die Castle Morne Questline habe ich jetzt komplettiert und sie war nicht so toll. Erstmal, dass die Tochter tot ist ist ein absolut berechenbarer From Soft Moment. Hat auch keinerlei Effekt, weil sie in früheren Spielen ähnliches aber besser gemacht haben (z.B. kleines Mädchen in Yharnam). Dann merkt man an der Ansprache vom Vadder ja schon, dass er durchdreht und oh Wunder, das nächste Mal ist er dann wahnsinnig und man schlägt ihn zu Klump. Klasse.

Dann will ich mal die Musik ansprechen. Die ist die meiste Zeit so hart... uninteressant? Liegt vielleicht auch daran, dass es in dem Game einfach viel mehr Bosse gibt, und daher irgendeine epische Bossmusik die halbe Zeit spielt, während es in früheren Titeln (gerade DeS und DS1) ein großer Moment war, wenn man neben den Ambient Sounds mal Musik gehört hat. Manchmal funktioniert die Hintergrundmusik ganz gut (die spooky "Mucke" finde ich passend). Ein paar interessante Tracks gibt es durchaus (wie oben im Spoiler erwähnt), aber den Soundtrack von Sekiro fand ich deutlich frischer.

Nach Sekiro hat man wieder einen Schritt zurück in der Präsentation gemacht. Ich weiß nicht, ob sie glauben, dass das zum "DS Charme" gehört, oder weil man hier halt wieder nen Avatarcharakter spielt statt nen festen. Hier führen die NPCs mal wieder nur Monologe an dem Spielercharakter vorbei. Lässt die gesamte Welt viel lebloser/künstlicher wirken (was vielleicht ein Ziel war?). Auch Interaktionen zwischen Charakteren gibt es praktisch mal wieder keine, als würden alle auf anderen Existenzebenen leben. Das ist besonders witzig, weil es im Spiel ja Fraktionen gibt, die anscheinend einfach zusammen in nem Raum chillen und sich gegenseitig ignorieren :D

So, zum Abschluss dann noch mal ein wenig Zuckerbrot: Ich habe als Kritik an den mini Dungeons gehört, dass Bosse recycled werden. Erstmal: Ein Dungeon besteht nicht nur aus dem Boss. Finde das wichtig, dass man das erkennt, denn selbst wenn der Boss identisch wäre, so sind die Dungeons abwechslungsreicher. Zweitens: Die Kämpfe werden aufgemischt. Manchmal kämpft man gegen zwei Versionen vom Boss, manchmal benutzt er andere Waffen, manchmal gibt es Adds, manchmal ist der Raum einfach komplett anders. Alles sorgt dafür, dass sich die Kampfdynamik ändert und man es IMO nicht als "einfach den gleichen Boss" ansehen kann.
Aber selbst wenn man von dem Argument nicht viel hält, die Dungeons hatten bisher immer andere Tricks und nen generellen Aufbau (wobei die Souls Veteranen in der Regel bekannt vorkommen werden). Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Entwickler mit dem Ansatz rangegangen sind, dass sie von Stichworten gestartet und darauf aufbauend dann nen Dungeon designed haben. Beispielsweise gibt es einen, der auf unsichtbaren Wänden basiert, einen auf explodierenden Gegnern, einen mit Giftsümpfen und Skeletten, einen wo sich Spektralsoldaten gegenseitig bekämpfen, einen wo man direkt von nem fetten Bären begrüßt wird, und so weiter. Ich glaube ich hab bisher keinen gesehen, wo wirklich die gleiche Idee verwendet und nicht weitergesponnen wird. Was wirklich beeindruckend ist bei der Anzahl an Dungeons!

dasDull
10.03.2022, 11:28
Will man das Schloß komplett erkunden, dann muss man erst mal Radahn besiegen, erst dann öffnen sich die Türen.




Weißt du zufällig, was genau man machen muss um das Schloss zu öffnen?
Ich habe Radahn besiegt aber die Türen sind immer noch zu bei mir.

Sylverthas
10.03.2022, 11:39
Weißt du zufällig, was genau man machen muss um das Schloss zu öffnen?
Ich habe Radahn besiegt aber die Türen sind immer noch zu bei mir.

Die öffnen sich, wenn Du noch mal mit dem "Veranstalter" sprichst, der das Event gestartet hat. Der müsste jetzt auf dem Weg zum Fahrstuhl sitzen der Dich an die Küste bringt. Dann das Gebiet noch mal laden und die Türen sind auf.

Sylverthas
17.03.2022, 08:49
Der erste größere Patch für das Game ist draussen (https://www.bandainamcoent.com/news/elden-ring-patch-notes-v1-03).

Ein paar Punkte:


Einige NPC Questlines waren wohl noch nicht fertig bei Release. Fand ich in manchen Fällen etwas merkwürdig, hab mir aber nicht sooo viel bei gedacht, weil das ja recht gewöhnlich bei From Games ist, dass manche Charakterstories einfach im Sand verlaufen. Hier soll das aber wohl nicht sein, gut, dass sie es noch nachträglich gefixt haben
Es gibt jetzt mehr NPC Summon Signs vor Bossen, weil sie vorher tatsächlich sehr selten waren. Hatte mir ja gedacht, dass sie diese einfach nicht eingebaut haben, weil es ein paar dermaßen overpowerte Spirit Ashes gibt, dass kein vernünftiger Spieler je noch NPCs beschwören würde (die dann auch die Boss HP erhöhen, im Gegensatz zu Spirit Ashes).
Wo wir von overpowerten Sachen sprechen: Hier wurde einiges generft, muss man testen ob es nun unbrauchbar oder einfach in line ist. Da es ein paar wirklich kaputte Waffen / Waffenfähigkeiten gab ist das gut. Mimic Summon konnte auch schwere Bosse zu Lachnummern machen (wobei ich wohl hier eher die HP generft hätte). Wird aber eh noch genug Zeug geben was extrem mächtig ist *g*
Auch wurden einige Zauber gebuffed. Hatte auch öfter gelesen, dass Caster bis zu den mächtigen Endgame Zaubern größtenteils mit schwächeren Magien gekämpft haben weil sich Schaden / FP einfach nicht gelohnt hat. Das könnte nun besser sein.
Es wurden NPC Marker nach Entdeckung hinzugefügt... slippery slope :hehe:
"Other enemy and weapon balance changes" kann natürlich alles sein. Vielleicht haben sie ja auch die Golden Halberd angefasst, die für eine early game Waffe einfach mal viel mächtiger war als vergleichbares :D
Gibt Performance Anpassungen. Bin gespannt ob die bemerkbar sind.


Finde es jedenfalls gut, dass sie verhältnismäßig schnell hier nachhelfen. Mal schauen, ob ich mir NPC Questlines schon verbaut habe. ER werd ich sicherlich irgendwann noch mal durchspielen (spätestens bei DLC, wo ich traditionell immer das jeweilige Spiel noch mal mache), daher nicht so wild.

N_snake
19.03.2022, 10:04
Der erste größere Patch für das Game ist draussen (https://www.bandainamcoent.com/news/elden-ring-patch-notes-v1-03).



[LIST]
Einige NPC Questlines waren wohl noch nicht fertig bei Release. Fand ich in manchen Fällen etwas merkwürdig, hab mir aber nicht sooo viel bei gedacht, weil das ja recht gewöhnlich bei From Games ist, dass manche Charakterstories einfach im Sand verlaufen. Hier soll das aber wohl nicht sein, gut, dass sie es noch nachträglich gefixt haben
...

Empfinde ich als absolutes Unding. Verstehe auch nicht, wie das auf vielen Seiten gelobt wird?! Andere Entwickler werden für unvollständige Produkte doch auch angezählt und nichts anderes ist das hier. Das Spiel ist nicht fertig auf Disk vorhanden. So genial wie ich Elden Ring finde - und bei Gott, es ist für mich eines der besten Spiele der letzten Dekade - aber sowohl Performance als auch diese nachgefügten Inhalte, die keine Zusätze sind, sondern zeigen, dass das Produkt unfertig ist, sind eine Frechheit.

Kael
19.03.2022, 10:16
Empfinde ich als absolutes Unding. Verstehe auch nicht, wie das auf vielen Seiten gelobt wird?! Andere Entwickler werden für unvollständige Produkte doch auch angezählt und nichts anderes ist das hier. Das Spiel ist nicht fertig auf Disk vorhanden. So genial wie ich Elden Ring finde - und bei Gott, es ist für mich eines der besten Spiele der letzten Dekade - aber sowohl Performance als auch diese nachgefügten Inhalte, die keine Zusätze sind, sondern zeigen, dass das Produkt unfertig ist, sind eine Frechheit.

Yeah, da bin ich auch ganz bei dir. Ich für meinen Teil find's auch nicht so super, wenn Spiele einfach nicht wirklich fertig bei Release sind, nur um das Releases willen, aber letzten Endes macht man sich doch dadurch nur die D1-Käüfer madig, die das Spiel sobald wie möglich haben und sobald wie möglich spielen wollen. Ich nehm mal an, die wollen auch keine unfertigen Spiele, zumal ich bei relativ vielen Day-1-Käufen auch ziemlich auf die Nase gefallen bin, eben aus genau diesem Grund - dem, sagen wir mal, Zwang das Spiel unfertig releasen zu wollen und dann alles Mögliche noch hinterherzuschieben.

Ist letzten Endes vergleichbar mit dem Kauf einer Packung Erdbeeren, wovon 30% weiß, unreif und nicht essbar sind. Mit dem Unterschied, dass ich in diesem Fall sehe, was genau nicht fertig ist. *kratz*

N_snake
26.03.2022, 11:01
Spielt noch wer?
Ich habe gerade nach über zwei Stunden den
Godskin duo Boss
gelegt.

Das ist wirklich der größte Bullshit-Boss in allen Fromsoft Games und ich war das erste Mal kurz davor einen menschlichen Helfer zu beschwören, weil ich darauf echt keinen Bock mehr habe.
Die Entwickler haben genau gar nicht verstanden, was den Ornstein und Smough Fight in DS1 gut und funktional gemacht hat.
Nämlich dass einer langsam und träge ist und der andere schnell und aggressiv.
Wenn aber BEIDE schnell und aggressiv sind und riesige Strecken in Milisekunden überbrücken können, gleichzeitig per Programmierung zaubern, wenn man sich heilen will UND eine gemeinsame Lebensleiste haben und auch nach dem Tod respawnen, bevor nicht diese Leiste abgearbeitet ist...einfach krank.

Es zeigt auch nochmals, dass Strength Builds der ultimative HardMode in diesem Spiel sind, da auch hier wieder ein massiver Vorteil ist, wenn man Angriffe aus der Distanz beherrscht, um sich wenigstens die Säulen im Kampfgebiet zu Nutze zu machen.
Ich habe es letzten Endes mit aktivierter Großrune, einem gemaxten Blutschwert und einer Flaschenmixtur, die Angriffe und Abwehr erhöht sowie enorm viel Glück geschafft.
Und es war haarscharf. Danach hätte ich mir einen Helfer gerufen. Dagegen war wirklich alles, was mir Fromsoft je entgegen geworfen hat, ein Witz und die Gank Fights aus DS2 der Gipfel an hervorragendem und fairem Game-Design.

dasDull
26.03.2022, 13:48
Ich bin nach 110 Stunden durch und wirklich begeistert davon, was From Software hier abgeliefert habe.

Über den Großteil der sehr langen Spieldauer ist die Qualität auf Top FromSoft-Niveau und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Für mich der beste From-Titel, und sogar eines der besten Spiele, die ich je gespielt habe.

Bei den Gank-Bossen habe ich aber ohne schlechtes Gewissen zu den Spirit Summons gegriffen. Ich denke die sind auch darauf ausgelegt, dass man ein bisschen mit den Helfern spielen und experimentieren kann.

N_snake
27.03.2022, 11:57
Also ich bin nach 90 Stunden durch mit dem Spiel und zwar durch im Sinne von ich breche es ab.
Das letzte Drittel ist einfach nur noch Bullshit, wenn man das Spiel nach alten Souls Kriterien solo und ohne diese Asche Beschwörungen spielt. Nachdem mich das godskin duo quasi zur Verzweiflung getrieben hat, werfe ich bei Malenia das Handtuch. Dagegen ist Orphan of Kos, Ishin und wer auch immer einfach ein Witz was da an unblockbaren Kombos und regenerierender Health des Bosses geboten wird.
Bis vor ca. 10 Stunden wäre das ein lockerer 9,5 Kandidat für mich gewesen, aber die letzten zehn Stunden sind einfach nur noch für Noob-online Koop und Cheese Taktiken konzipiert und darauf habe ich keinen Bock.
Angesichts dessen, wie gut der Rest des Spiels ist frustriert mich das in bisher unbekanntem Maße.
Bisher waren alle Souls Titel inkl. Bloodborne und Sekiro so konzipiert, dass man mit aufmerksamen Spielen jeden Boss innerhalb einiger Versuche legen konnte, im schlimmsten Fall musste man sich mal ein paar Kämpfe lang die Angriffsmuster einprägen. Hier wird einfach etwas gefordert, was ich nicht inhärent zu leisten imstande bin und wo mir meine Zeit und meine Nerven zu schade sind, den Boss 5 Stunden zu spielen, nur um diesen einen Angriff, der gar nicht mehr aufhört framegenau evaden zu können.
Das hat einfach nichts mehr mit organischer Schwierigkeit sondern einfach Bullshit zu tun. Ich war kurz überlegt, mit einem expose innerhalb von 2-3 Stunden 300 Level zu gainen und den Boss aus Prinzip zu oneshotten aber auch das ist es mir nicht wert.
Wer Elden Ring als leichtestes Souls Spiel bezeichnet, der hat schön den Journalisten Mode mit Mage build + Aschen-Beschwörung durchgespielt. Ist mit großem Abstand das schwerste und unfairste Souls Spiel bis hier her und für unfair bin ich einfach zu alt und habe Besseres mit meiner Zeit zu tun.

Sylverthas
27.03.2022, 13:00
Wer Elden Ring als leichtestes Souls Spiel bezeichnet, der hat schön den Journalisten Mode mit Mage build + Aschen-Beschwörung durchgespielt. Ist mit großem Abstand das schwerste und unfairste Souls Spiel bis hier her
Dafür brauchst Du keinen Mage Build. Es reicht, wenn Du einen Melee Build benutzt und die komplett kaputte Mimic Tear Ash benutzt, die HP (!!!) statt MP verbraucht und damit immer funktioniert. Das macht die Diskussionen zu dem Spiel auch schwer, weil man immer erst rausfinden muss, ob jemand mit oder ohne Summon Ashes gespielt hat, wenn es um die Einschätzung der Schwierigkeit / des Spiels geht.

Ich habe einige Probleme mit den Summon Ashes, und sie machen das Spiel zweifelsohne schlechter:


From hat gefühlt seit Demon's Souls NICHTS an der Aggro KI der Bosse geändert. Aggro wechselt auf das Ziel, was als letztes getroffen hat, was zu einem einfachen Ping-Pong Match führt und daher die Bosse bricht.
Die Kluft zwischen "solo" und "Summons" ist pervers. Ich stimme hier dasDull zu und denke auch, dass sie die späteren Bosse auf Summons ausgelegt haben, was sie sehr schwer macht für Leute, die sie ohne versuchen (oder sich keinen OP Build zusammenbauen, dazu später noch mehr). IMO ein schlechter Designansatz, dass man entweder deutlich einfachere Kämpfe hat, bei denen man den Boss nicht mal richtig kennen muss, oder ultraharte, bei denen man jeden Move lernen muss, mit wenig dazwischen.
Man bekommt die Aschen und Upgradematerial als häufige Belohnung, also ist sehr klar, dass die Entwickler es als zentrales Spielelement angesehen haben. Benutzt man sie nicht, dann nimmt man sich selber einige Belohnungen weg.
An dem Endboss aus Sekiro hab ich 4 Stunden geknabbert. Ihn zu legen hat sich richtig gut angefühlt. In Elden Ring fühlt sich später nicht mal ein einstündiger Kampf gut an, weil man ja weiß, dass man den trivialen Ausweg der Summon Ashes hat und eigentlich nur Zeit verschwendet.
Statusveränderungen werden massiv OP mit einer Mimic Tear Summon. Bleed / Scarlet Rot triggert sehr schnell und oft. Die höhere Uptime trägt wesentlich dazu bei.
Im Gegensatz zu Player Summons erhöhen sie die HP vom Boss nicht (!), was sie immer zu der besseren Option macht.


Ich denke, wenn man ein paar der Punkte angehen würde (vor allem 1. geht IMO gar nicht), könnte man das System retten. Da From aber an dem Aggrosystem so lange nichts geändert hat, sehe ich hier ehrlich gesagt schwarz. So, wie es jetzt ist, hoffe ich wirklich, dass sie die Summon Ashes nie wieder einbauen, weil sie einfach kaputt sind und vermutlich dazu beigetragen haben, dass sie die späteren Bosse härter gemacht haben als sonst. Bzw. liefert es sogar ein sehr gutes Argument, dass From lieber Schwierigkeitsgrade einbauen sollte, wenn DAS ihr Verständnis von nem Easymode ist.

Und da muss man gar nicht davon anfangen, wie hoch die Kluft zwischen den OP Builds und allen anderen ist, denn auch hier ist ER das bisher unausbalancierteste Game von den Entwicklern. Zugegeben hab ich nichts anderes von einem Open World Spiel erwartet. Das krasse ist, dass sich das aber auch erst ab etwa 2/3 vom Spiel zeigt, wo ein heftiger Difficulty Spike ist. Vorher kann man im Prinzip so spielen wie man will, danach zeigt sich dann ob man einen Endgame tauglichen Build hat, oder man bei den ultra aggressiven Bossen nur noch Dreck sieht. Denn ich würde hier Malenia nicht aussondern (sie ist auch optional). Später kommen so einige Bosse, an denen man ohne Summons heftig knabbern darf und insbesondere 4 Bosse hintereinander ohne richtigen Dungeon dazwischen. Hat mich auch letztendlich gebrochen, weil ich das Spiel hinter mich bringen wollte, und hab für die letzten Bosse dann Summons benutzt. Hat sich nicht gut angefühlt, aber das Spiel noch viel länger zu spielen hätte sich vermutlich schlechter angefühlt *g*

Wobei ich jetzt noch mal nach dem Rant betonen will (und vielleicht schreib ich dazu noch mehr), dass das Spiel insgesamt gut ist. In meiner Rangliste von FromSoft Games ist Elden Ring besser als DS2 und DS3, aber unter allen anderen. Dafür sorgt aber nicht unbedingt, dass die Balance kaputt ist (da bin ich nur so drauf eingegangen, weil das zu Deinem Post gepasst hat, N_snake :D), sondern dass Elden Ring mir einfach zu derivativ und safe ist und ich kein großer Open World Freund bin.

Klunky
27.03.2022, 13:32
Ich bin auch alles andere als angetan von dem Spirit Summon Feature muss ich zugeben.

Ich habe das Gefühl dass sich FromSoft selbst nicht sicher war ob sie nun die Kämpfe daraus auslegen sollten dass man sie benutzt oder nicht (und sie folglich dann als Hilfe zur Spielvereinfachung dienen)
Heraus kommt dann so ein komischer Mischmasch, bei denen die Kämpfe ohne Summons und/oder Über-Skillung lächerlich übertrieben sind, aber mit Summon dann sich nicht mehr befriedigend und eher wie cheese anfühlen weil der Unterschied einfach zu krass ist.
Sylverthas hat auch schon gut beschrieben womit das vor allem zusammenhängt.
Die Mechaniken von Souls waren noch nie gut für solche Co-op Kämpfe ausgelegt, bzw wenn man mit anderen Spielern spielt, gleichen höhere Statuswerte des Bosses den Defizit von allen Seiten beharkt zu werden (und der Mitspieler ist ja sofern kein NPC ebenfalls recht zerbrechlich mit weniger Estus Flasks im Schlepptau), zumindest ein wenig aus.

Also Aggro-Mangement kriegen selbst die billigsten MMO's besser hin, wo dann nicht nach den letzten Hit unterschieden wird, sondern nach Schaden und es einen richtigen Aufbau von Aggro gibt. Da hat FromSoft echt nichts investiert um das irgendwie besser an das Beschwörungssystem anzupassen, folglisch bekomme ich das Gefühl man soll sie irgendwie einsetzen, schließlich sind sie auch immer eine Belohnung, aber andererseits wenn man sie einsetzt fühlt sich das einfach nur scummy und schlecht an. Kann da N_Snake auch verstehen einfach 5e grade stehe zu lassen. Egal wie man es jetzt macht, es fühlt sich scheisse und nicht im Rahmen einer gesunden Schwierigkeitsprogression an.

Das ist wirklich ein Feature wo ich hoffe dass man es in Nachfolgern nicht mehr weiterverfolgt und mit nicht mehr "weiterverfolgen", meine ich nicht mehr weiter verwendet, weil ich da nicht so viel Vertrauen zu FromSoft habe dass sie es vernünftig gebalanced kriegen.

FromSoft Spiele waren noch nie für solche Massenkämpfe großartig gut geeignet, die brauchen dann schon ein sehr spezielles Design. Nichts könnte langweiliger sein als so lange weg zu rennen bis sich mal die Animationen von 2 ultra agressiven Bossen so gut synchen dass man dann mal ein Opening hat, rinse & repeat. Das führt zu einer unfassbar langweiligen und feigen Spielweise und man bekommt nicht das Gefühl da wirklich einen geilen fairen Kampf bewältigt zu haben, sondern sich eher durch den Jank da durchgequält zu haben.
Klar wer von Anfang nen Fick darauf gibt und alle Möglichkeiten des Spiels nutzt, bestenfalls sich noch über Guides informiert, Golden Halberd & Mimic Tear +10 nutzt, der wird die Probleme wohl nicht wirklich sehen, aber dem ist scheinbar der Aspekt der Herausforderung auch nicht wirklich wichtig.

Also wenn da wirklich so ein bescheuertes Amalgan aus Spielfeature und Vereinfachung bei rauskommt muss ich Sylverthas zustimmen, dann wäre ein separater Spielmodus zum trennen einfacher.
Naja wenigstens kann man die Geisterasche aus dem Inventar löschen, das habe ich so gemacht damit ich niemals jemals in Versuchung komme, ich freue mich schon auf den Moment wo ich mich dafür hassen werde. X)

N_snake
27.03.2022, 16:36
...Hier wird einfach etwas gefordert, was ich nicht inhärent zu leisten imstande bin und wo mir meine Zeit und meine Nerven zu schade sind, den Boss 5 Stunden zu spielen, nur um diesen einen Angriff, der gar nicht mehr aufhört framegenau evaden zu können. ... bin ich einfach zu alt und habe Besseres mit meiner Zeit zu tun.

Habe den ganzen Tag dran gesessen und sie jetzt solo gelegt.
Warum tue ich mir das eigentich an?

Edit: So, nachdem sich die Finger etwas beruhigt haben: Ich stimme der Kritik vollumfänglich zu.
Man merkt den letzten Bossen einfach an, dass sie mit den Vereinfachungen im Hinterkopf designt worden sind. Ich habe mir gerade (und im Laufe des Tages) verschiedene Videos angeschaut, von Leuten, die Malenia bezwingen. Die meisten nutzen eine Asche (Niche oder Mimik), die massiv damage dealen und die Aufmerksamkeit des Bosses quasi die ganze Zeit kiten, wenn man nur gewählte Treffer platziert. Dazu hat Mimik mit den entsprechenden Builds eine unfassbare Health bar und Niche dealt mit seiner brennen Attacke auch über Zeiträume, die man keine Hits landet, Schaden, wodurch die Heil Fähigkeit des Bosses gekontert wird.
Der Boss ist dennoch, auch mit dieser Hilfe, knackig aber es ist eben kein Vergleich zu einem solo attempt wo man auf dutzende Dinge achten muss und eine ellenlange Kombo framgegenau und mit genau den richtigen Bewegungen parieren muss. Der Kampf ist solo also ein Balance Akt aus genug Damage dealen, wenig Treffer kassieren (da der Boss sich sonst heilt), die one hit Kombo lernen und danach noch die zweite Phase überstehen. Auch hier laufen die Summons in den AoE Angriff stumpf rein (und sterben früher oder später), dealen aber auch in dieser Phase heftigen schaden, während ich da alleine immer warten musste, bis diese Aura um den Boss verschwunden ist, da ich sonst selbst gestorben wäre.

Also zusammenfassend, so lange habe ich an Kos und Ishin und dem Fume Knight zusammen nicht gesessen. Ich weiß auch nicht, ob ich mir so etwas nochmal geben möchte, dafür bin ich anscheinend schlicht nicht gut genug um das mit Freude in einer Stunde bewältigen zu können (oder ich bin zu alt inzwischen): Aber fast sechs Stunden am Stück einen Boss probieren - das wird es mir in Zukunft glaube ich auch bei fromsoft games nicht mehr wert sein.

Sylverthas
27.03.2022, 18:27
Glückwunsch zum Sieg über sie!

Ich hab ja das Gefühl, dass die späteren Bosse hier aus Sekiro / Bloodborne sind, aber man mit dem langsameren System von Souls arbeiten muss *g*
Aber im ernst, ich mochte schon viele der späteren DS3 Bosse nicht besonders. Sie sind solo besser machbar als einige von ER, aber viel Spaß haben sie mir trotzdem nicht gemacht. Tatsächlich mag ich es viel mehr wie es in früheren Spielen gehandhabt wurde, wo die gesamte Schwierigkeit nicht in den Bosskämpfen lag, an denen man ewig verreckt, sondern gleichmäßiger auf Bosse UND Level verstrichen war.

Btw. mal etwas anderes, und zwar gibt es ja Spekulationen zu den Namen der NPCs von Elden Ring, von Martins Blog (https://georgerrmartin.com/notablog/):

Oh, and as long as I am setting stuff straight, there’s a weird story all over the internet about how I “hid” my initials in ELDEN RING because… ah.. some of the characters have names beginning with R, or G, or M. To which I say, “Eh? What? Really?” This was news to me. I have been writing and publishing stories since 1971, and I suspect that I have been giving characters names beginning with R and G and M since the start. Along with the other twenty-three letters of the alphabet as well Coming up with names is hard, especially since A SONG OF ICE & FIRE uses so many of them, and I am fond of giving family members and close kin names that have something in common… but really, why would I have to hide my name inside the game? My name is right there ON the game, as one of the creators. Hey, ELDEN RING is exciting enough, no need to make up stuff.
:hehe:

BorisBee
27.03.2022, 19:38
https://cdn.arstechnica.net/wp-content/uploads/2022/03/elden-ring-context-2.001.png

Was so ein medialer Hype bewirken kann. ;D

dasDull
27.03.2022, 21:28
Ich glaube es wäre gar nicht so schwer, die Spirit Summons sinnvoll zu balancen.
Man kann sie ja nicht immer rufen, sondern nur wenn dieses blaue Symbol zu sehen ist.
Dementsprechend könnte man einige Bosse machen, bei denen Summoning erlaubt ist (z.B. Gank-Bosse) und andere, die man Solo machen muss. Es wäre dann von vornerein klar, welche Bosse für summoning designt sind und welche nicht.
Coop-Summons könnte man natürlich immer anbieten, falls mal jemand wirklich an einem Boss hängt.

Gerade in einem Open World Spiel ist balancing dann ja ohnehin noch mal eine andere Nummer, da der Spieler ja auch einfach sehr lange leveln kann oder OP-Items aus späteren Gebieten sammeln kann. Im Prinzip kann der Spieler hier sein eigenes Spielbalancing machen, was in abgeschwächter Form natürlich auch schon in den Vorgängern ging. Aber in Elden Ring ist der Schwierigkeitsgrad definitiv weniger stringent.

Ich finde auch, dass bockschwere Bosskämpfe nicht unbedingt der Hauptreiz der Soulsreihe sind. Eigentlich haben erst DS3/Sekiro so wirklich angefangen mit den Bossen mit so vielen Attacken und Combos und Timings, bei denen man die patterns lernen muss - und allgemein damit, dass man wirklich Skill für die Bosse brauchte. Davor ging es meist eher darum, die Mechanik der Bosse zu verstehen. Gerade Dark Souls / Demon's Souls waren eigentlich nicht wirklich schwer, in dem Sinne, dass man Skill für die Spiele bräuchte. Man musste halt verstehen (durch Trial & Error) wie die Gegner und Levels funktionieren. Das hat Spaß gemacht, weil die Gegner, Level und Welten so toll designt sind. Auf dieser Ebene kann auch Elden Ring besonders punkten.

Ninja_Exit
30.03.2022, 19:46
Mensch was hat den From Software bei "Duo den Götterskalper" geraucht?

So im Nahkampf komme ich kaum zurecht, da die beiden viel zu schnell sind und als ich dachte ich kann mich an den 4 Säulen festklammern um ein wenig die KI zu brechen zerstören die Penner in ihrer 2. Phase die Säulen und ticken komplett aus. Wenn einer stirbt beleben die 2 sich auch noch gegenseitig wieder. Muss man die gleichzeitig plätten?

Ich bin Level 96 und bisher kam ich gut klar aber irgendwie muss es da noch einen Trick geben, oder? XD

Sylverthas
30.03.2022, 20:28
@Ninja:
Der größte Trick, wenn Du nicht beschwören willst, ist einen davon zum Schlafen zu bringen. Wobei das auch viele als "Cheese" ansehen.
Wichtg ist, dass die beiden eine gemeinsame Energieleiste haben, und der Kampf ist vorbei sobald die leer ist, unabhängig davon, wie viel HP jeder einzelne Boss noch hat. Technisch könntest Du damit auch nur einen von denen 4 Mal killen oder so, aber das ist wohl eher nicht die optimale Strategie *g*
Da ein getöteter von denen nach einiger Zeit wiederkommt ist es wohl nicht die beste Idee, beide gleichzeitig zu töten.



Ich finde auch, dass bockschwere Bosskämpfe nicht unbedingt der Hauptreiz der Soulsreihe sind. Eigentlich haben erst DS3/Sekiro so wirklich angefangen mit den Bossen mit so vielen Attacken und Combos und Timings, bei denen man die patterns lernen muss - und allgemein damit, dass man wirklich Skill für die Bosse brauchte. Davor ging es meist eher darum, die Mechanik der Bosse zu verstehen. Gerade Dark Souls / Demon's Souls waren eigentlich nicht wirklich schwer, in dem Sinne, dass man Skill für die Spiele bräuchte.
Ja, ich würde die Bosse in DeS und DS1 eher mit einem anspruchsvollen Zelda vergleichen, wo man die Schwachstellen der Bosse rausfinden muss. In den Spielen ist man vermutlich in den Leveln so oft, wenn nicht sogar öfter, gestorben als bei Bossen. Auch waren die Spiele mechanisch nie so schwer, sondern man musste eher etwas strategischer an rangehen (viele DeS und DS1 Bosse haben sehr spezielle Strategien, bei denen man sich teilweise die Umgebung zu Nutze macht). Dazu hat übrigens IMO auch das Zurücklaufen zum Boss gehört - die Level hatten fast schon was arcadiges, bei dem man eben nicht Level und Boss getrennt spielt, sondern besonders in DeS beides zusammen meistern soll (wobei einem Shortcuts schon die Wege erleichtert haben). Das war auch alles komplett in Ordnung, weil die Bosse dann oft nicht *zu* schwer waren (selbst Flamelurker ist ja lächerlich gegen das, was From heute so abliefert und die Maneater oder O&S sind absolute Ausnahmen).

Bei Sekiro war es so, dass man in den Leveln weniger gestorben ist, dann aber von den Bossen immer und immer wieder in den Boden gestampft wurde - der Unterschied wurde extrem krass. Auch sind für die Bosse viel mehr twitch Reflexe nötig als früher. Dieses Design haben sie in ER für das Endgame übernommen und noch mal n bisschen hochgedreht, weil war vorher ja langweilig *g*
Ich denke es ist eine Fehlleitung, weil From ja die "Souls Spiele müssen SCHWER sein" Ideologie auch für ihr Marketing verwendet. Zusätzlich wird das von vielen als "die Bosse müssen schwer sein!" interpretiert (anscheinend auch von From mittlerweile). Merkt man auch bei den Diskussionen zu den mini Dungeon von Elden Ring, wo die meisten nur über die Bosse reden, aber nur ganz marginal mal die tatsächlichen Dungeons besprechen - weil nur die Bosse zählen, richtig?


Noch zum Abschluss für Dich, N_snake, ein richtig skilliges Malenia Video:


https://www.youtube.com/watch?v=naANQ9xjFfk
Prinzipiell macht der Build Sinn: Die fette Rüstung gibt der Mimic Tear haufenweise Poise, so dass sie die Zauber besser durchkriegt (und die weicht eh nicht gut aus, also who cares xD). Durch den AoE Flammenangriff wird Malenia weniger aggressiv weil sie ausweichen muss, und der macht bis zu 3000 Schaden und schmeisst sie zu Boden. Dann natürlich die Heilung. Aber was so richtig gut ist: Die Mimic Tear hat unendlich viel FP :hehe:

N_snake
31.03.2022, 07:53
Mensch was hat den From Software bei "Duo den Götterskalper" geraucht?

So im Nahkampf komme ich kaum zurecht, da die beiden viel zu schnell sind und als ich dachte ich kann mich an den 4 Säulen festklammern um ein wenig die KI zu brechen zerstören die Penner in ihrer 2. Phase die Säulen und ticken komplett aus. Wenn einer stirbt beleben die 2 sich auch noch gegenseitig wieder. Muss man die gleichzeitig plätten?

Ich bin Level 96 und bisher kam ich gut klar aber irgendwie muss es da noch einen Trick geben, oder? XD

Ich habe mich auch einige Beiträge weiter oben darüber aufgerget.
Folgendes habe ich gemacht (Melee Build, strength, Level 120).

Ich habe mich anfang des Kampfes rückwärts um die Säuhlen bewegt und mich auf den Dicken von beiden fokussiert. Immer einzelne Schläge an und weg. Mehr als ein Schlag funktioniert selten, weil der Gegner super Agressiv ist und insane Kombos abliefern kann. Geholfen hat mir dabei ein Blutschwert (Mios Klinge oder so ähnlich) auf Level 25 sowie das Fingergroßschild um die Angriffe, die ja von zwei Gegnern kommen, zu tanken. Daher ist es wichtig, immer beide Bosse vor sich zu haben. Sobald der Dicke das erste Mal draufgeht bin ich ohne Gnade auf den Dünnen drauf. Daher habe ich auch den schwierigeren und agressiveren Boss zuerst bearbeitet. Man hat dann ca. 25 Sekunden Zeit diesen auch zu erledigen. Dann spawnt wieder der Dicke und man muss sich schnellstmöglich um ihm kümmern. Du wirst ihn wahrscheinlich nicht down kriegen, aber man muss so viel Schaden anbringen wie es nur geht, bevor Beide wieder zu zweit sind. Und dann beten, dass man die restlichen Treffer gegen beide platzieren kann, bevor sie einen killen.

So hat es irgendwie bei mir geklappt. Ich empfehle aber ganz klar, dass Du jemanden beschwörst, weil der Kampf eindeutig darauf ausgelegt ist. Und nutze am besten auch das mit den Schlafitems (Pfeile oder Pots), die aber schwierig zu craften sind. Aktivierte Rune und eine effektive Arzeneimischung (bei mir war es Stärke- und Abwehrboost) helfen auch.




Noch zum Abschluss für Dich, N_snake, ein skilliges Malenia Video:


https://www.youtube.com/watch?v=naANQ9xjFfk
Prinzipiell macht der Build Sinn: Die fette Rüstung gibt der Mimic Tear haufenweise Poise, so dass sie die Zauber besser durchkriegt (und die weicht eh nicht gut aus, also who cares xD). Durch den AoE Flammenangriff wird Malenia weniger aggressiv weil sie ausweichen muss, und der macht bis zu 3000 Schaden und schmeisst sie zu Boden. Dann natürlich die Heilung. Aber was so richtig broken ist: Die Mimic Tear hat unendlich viel FP :hehe:


Die Gute liegt ja glücklicherweise inzwischen und ich bin auf dem Weg zur Platin ;) Meine Hauptschwierigkeit war ja eben, dass ich auf Summons oder Magie verzichten wollte, um sie zu legen, das war einfach pures und stumpfes Auswendiglernen der genauen Ausweichmuster und wann man am besten punishen kann. Habe auch sowohl für den Malenia Kampf als auch das Godskin duo locker 15 Minuten für den erfolgreichen Versuch gebraucht, weil ich mich so selten getraut habe Damage zu dealen.

Habe mir inzwischen ein Level 1 no damage Sieg gegen Malenia angeschaut. Das ist absolut insane und ich will gar nicht wissen, wie weit der Mensch, der das performt hat, in den Wahnsinn abgetaucht ist ^^

Dnamei
02.04.2022, 21:34
Auch wenn ich das Spiel nicht spiele, finde ich es trotzdem ziemlich interessant zu lesen, wie sich die Eindrücke und Spielweisen so unterscheiden. Gerade das Video zeigt ja wie extrem das ausfallen kann. Umso beeindruckender, wenn man da nicht schwach wird^^

Aber mir ist gerade auch eine kleine Sache ins Auge gesprungen:
@Sylverthas: sollte das Zitat nicht eigentlich von dasDull sein und nicht von mir? :D

Sylverthas
03.04.2022, 15:06
@Sylverthas: sollte das Zitat nicht eigentlich von dasDull sein und nicht von mir? :D
Oh, danke fürs drauf aufmerksam machen. Das tut mir echt leid, dasDull, ist geändert!


Wollte noch ein wenig mit den restlichen Bereichen abschließen, weil ich seit Caelid nichts mehr geschrieben hatte. Da das aber zu viele sind diesmal im Prinzip nur die vom Altus Plateau / Mt. Gelmir.

Das Altus Plateau fand ich relativ uninteressant, wobei das Ambiente in Ordnung ist. Hier hat aber bei mir auch schon wirklich Fatigue eingesetzt, die Welt ist einfach zu groß. Auch fand ich die Progression hier nicht mehr so klar. Limgrave -> Liurnia -> Caelid kommt mir recht natürlich vor, aber Mt. Gelmir fand ich erstaunlich einfach (sogar leichter als Caelid). Auch ist die Oberwelt deutlich ungefährlicher als in Caelid (die fucking Riesenhunde, Krähen und Drachen, die einen verfolgen :hehe:).

Ich will aber noch mal auf nen besonderen Gegnertyp zu sprechen kommen, den ich ziemlich hasse und ihn daher so liebe, quasi ein richtiger Horrorgegner in diesem Spiel. Und zwar
Diese seltsam zusammengesetzten humanoiden Tausendfüßler. Es sind nicht die fairsten Gegner, denn ihre Thousend Hit Combo kann einen schon mal von voller HP töten, ohne dass man groß eingreifen kann und sie sind wohl die aggressivsten Feinde im Spiel. Aber jedes Mal, wenn ich die kleinen glockenläutenden Viecher gesehen habe, wusste ich, dass so ein Ding nicht weit entfernt sein kann. Und manchmal wurde man auch so überrascht und die haben mir immer nen Schock eingejagt. Ich habe es gehasst sie zu bekämpfen, aber geliebt dass sie so effektiv genutzt wurden. Prinzipiell ists ein Bloodborne Gegner, den man in ein Souls gepackt hat - und in Bloodborne wären sie gut bekämpfbar gewesen.
Und ja, ich weiß, dass man sie wohl mit Heilung schnell töten kann (verrät einem eine Notiz die man bei Händlern kaufen kann), aber ich benutze keine Incantations in meinem Dex / Int Build.

So, jetzt zu den Legacy Dungeons. Witzig ist, wie viel man in denen auf Dächern rumläuft, fast, als wollten sie es AssCred mal so richtig zeigen, wie man das gut macht *g*
Ist in Ordnung. Ist ein Lavalevel, vermutlich das beste der Reihe (aber da ist der Standard bei Souls niedrig). Hab das Gefühl dass man hier viel länger in der Lava sein kann als früher, was sie unspektakulär macht. Der beste Teil vom Level ist vermutlich, dass er verwoben ist mit den NPCs der Volcano Manor, und der Zugang sehr cool ist. Entweder über Ryas Questline, was einem viel Background gibt, andererseits über die Entführung von den Iron Maidens in Raya Lucaria (was im Prinzip ne Anlehnung an die Entführung aus Bloodborne ist). Ryas Questline hat mir gefallen und sie ist einer der nettesten NPCs und auch mal einer, der zu überleben scheint (auch wenn sie die Spielwelt verlässt).

Rykard war in Ordnung. Im Prinzip ists ein sehr gewöhnlicher Bosskampf, nur dass man halt den Stormruler als Waffe benutzt. Vermutlich mögen ihn deswegen einige im Vergleich zu Gimmick Fights aus früheren Teilen, weil er... naja, letztendlich so gewöhnlich ist. Phase 1 erinnert an die Hydra aus Dark Souls 1. Lediglich seinen "the sky is falling!" Angriff fand ich sehr extrem, da bin ich eigentlich nur noch gerannt und ich weiß nicht, wie man sonst mit den explodierenden Schädeln klarkommen soll. Auf jeden Fall ein Spektakel der Kampf.
Sehr witzig ist dann aber, wenn man nach dem Sieg noch mal zu ihm geht und da Tanith an ihm rumknuspert, während er sich regeneriert :hehe:

Der Tree Sentinel am Eingang war ein erstaunlich spaßiger Bosskampf! Und auch sonst ist Leyndell ein unglaublich gutes Gebiet im Spiel. Hätten sie Anor Londo so damals designen können, hätten sie das vermutlich gemacht. Es hat auch heftige Herr der Ringe Vibes und es ist vermutlich die erste Stadt in der Reihe, die komplett ausgefleischt ist. Ansonsten ist man ja im Prinzip immer nur bestimmte Straßenzüge abgegangen - was den Gebieten nicht unbedingt Abbruch getan hat, aber Leyndell ist schon sehr speziell. Die Musik hier ist auch super, und die musizierenden Gegner haben mir zusätzlich noch mal gefallen, hat was von Sekiro.
Was ich am Erdtree übrigens besonders mag, ist, dass er sich im gesamten Spiel wie etwas außerweltliches anfühlt. Und das tut er sogar, wenn man direkt vor ihm steht und da wird der Sinn absolut erfüllt.

Den Kampf gegen Godfrey fand ich gut, hat sich ein wenig oldschool angefühlt und mal keiner, der ewig Angriffe spammend (dafür aber umso mehr verzögert... man kann nicht alles haben). Und danach kommt Morgott, der... naja, geht so. Das ist im Prinzip wie der erste Kampf gegen ihn, und hat alle Kritikpunkte die viele Bosse in ER haben, mit dem ganzen "GOTCHA!" Moves. Ist jetzt nicht *zu* schwer, vor allem wenn man die Shackle für ihn hat.

Ein Moment, der meine "das Spiel wiederholt einfach alles von früheren Teilen"-Einstellung maximal bestätigt hat war die Rückkehr zum Roundtable Hold. Meine Fresse, hab ich gegähnt, dass sie sowas jetzt zum FUCKING DRITTEN MAL in ein Spiel einbauen. Wenn man das zum ersten Mal erlebt, ist das ein mindblowing Ding. Wenn man es jetzt zum 3. Mal sieht und immer noch total überwältigt davon ist, weiß ich nicht so genau was ich dazu sagen soll ;)
Eine weitere Beobachtung: Der Zugang zu dem Gebiet ist viel offensichtlicher, als er es in Bloodborne oder DS3 zum äquivalenten Gebiet war.

Und dann gibts ja noch die Subterranean Shunning Grounds, mein nächstes Lieblingslevel vom Spiel. Hier kommt sogar eine höhere Anspannung auf, wenn man es direkt während Leyndell macht, weil man sich durchaus underpowered fühlt und die Gegner gefährlich sind. Und vor allem der FUCKING Revenant in den Kanälen, der mir fast nen Herzinfarkt (und definitiv mehrere Tode) bereitet hat und die Hummer :hehe:
Auch ist es insgesamt verwirrender aufgebaut und hat einige nette Shortcuts. Bei den Kämpfen auf den Röhren fällt einem auf, wie viel mehr Halt man in diesem Game hat, denn wirklich Angst hatte ich selten von denen zu fallen (es hilft halt, dass man sich zur Abwechslung keine Butter unter die Schuhe schmiert, wie in anderen Souls Games *g*). Einfach war es trotzdem nicht, vor allem weil die kleinen Viecher doch ordentlich Schaden machen, wenn sie einen in ner Kombo kriegen - und wenn man nicht mit Bedacht vorgeht überfallen sie einen eh von mehreren Seiten. Den "loathsome Dungeater" hab ich sofort umgebracht (und damit seine Questline verkackt, wie ich später lesen durfte), weil ich keinen Bock habe dass der mir später NPCs killt oder so (was er gar nicht tut, wie ich ebenfalls später lesen durfte).

Den Kampf gegen Mogh fand ich gut, weil er gefühlt nicht so viel spammed wie Morgott und man ihn recht kontrolliert bekämpfen kann. Eine interessante Sache hier: Mogh's Shackle macht den Kampf deutlich einfacher, aber ähnlich wie die von Margit kann man sie verpassen. Das ist für diesen Kampf nicht so wichtig, aber wird später relevant.
Noch was generelles zu den Legacy Dungeons der Hauptstory: Obwohl sie vom Design als Orte welche der besten der Reihe sind, sind sie als Level häufig weniger beeindruckend. Prinzipiell stellen sich einem immer nur Ganksquads von Gegnern entgegen, manchmal halt ein großer Gegner, wirklich interessante Gameplaypassagen sind seltener (gibt natürlich Ausnahmen, wie der Gauntlet in Stormveil oder die Shunning Grounds, wobei beide optional sind -_-'). Das ist mir besonders aufgefallen, nachdem ich Demon's Souls noch mal durchgespielt habe, was immer noch eines der besten Leveldesigns der Reihe hat, und mich auch noch mal an Dark Souls 1 erinnert habe. Und ich denke, das wird vielen Spielern sogar gefallen, denn Sen's Fortress, die Crystal Caves oder Tomb of Giants verteidigen nicht so viele Leute, obwohl sie wirklich interessante Levelideen haben. Sowas fehlt in den Legacy Dungeons von Elden Ring sehr, und die Gebiete sind ziemlich "safe".

Wo sich die meisten interessanten Passagen vorfinden, ist in den mini Dungeons. Fast, als hätte FromSoft ihre weniger mainstream-tauglichen Sachen lieber optional gemacht... und oh boy erinnert mich das an eine andere Reihe, über die viele Open World Enthusiasten lieber nicht sprechen wollen *g*
Aber die mini Dungeons ballern dann auch teilweise richtig gut und hier sind teilweise auch welche der fieseren Konzepte aus früheren Teilen verteckt. Ein paar der Ideen, die mir spontan einfallen:


Beschwörungsschnecken, ähnlich zu Yahar'ghul aus Bloodborne (aber viel kürzer und einfacher)
Dungeons voller Gift oder Scarlet Rot am Boden
Gegner die man ins Licht locken muss, in verschiedenen Abstufungen der Schwierigkeit
Streitwagen, vor allem der Lavadungeon scheint extrem verhasst zu sein, dabei war das wirklich spannend hier den richtigen Weg zu finden
der Dungeon, der im Prinzip drei Mal die gleichen Räume hat und einen maximal verwirren soll - absolut glorreiches Leveldesign, man war ich geflashed als der vorher tote Oger auf einmal lebend war, weil ich auf ner anderen Ebene vom Dungeon war
einer der voller Illusionswände ist
einer mit unsichtbaren Pfaden
eine extrem dunkle Eishöhle
einer wo sich Ritter gegenseitig bekämpfen und man aufpassen muss nicht ins Kreuzfeuer zu kommen
Fallbeile! Leider keine so fiese Stelle wie in Sen's Fortress, aber ich nehm auch das hier :D


Da sind wirklich gute Ideen dabei und es ist schon tragisch, dass sich so viele Spieler an der ähnlichen Optik oder dem Recyclen von Bossen aufhängen.

Als Abschluss dieses eh schon zu langen Posts noch ein paar Eindrücke zu Rannis Questline, inklusive der Gebiete die sie abdeckt. Vermutlich die längste Questreihe aus der Souls-Reihe. Überraschenderweise bekommt man von ihr sogar ziemlich direkt ne Menge an Lore erzählt, und irgendwie glaube ich auch, dass ER einem mehr liefert als andere Teile der Reihe um zumindest im Kern zu verstehen, was in der Vergangenheit passiert ist und was die Motivationen der Hauptakteure sind.

Nachdem man Radahn besiegt hat kracht der Meteorit ein, den er zurückgehalten hat um Rannis Plan aufzuhalten. Habe gehört dass manche es nicht klar fanden, wo man das Loch findet, aber die schwebenden Steine in Limgrave springen einem doch schon ins Auge. Hatte aber intuitiv auch angenommen, dass sich das entweder in der Nähe von Siofra oder Aimsel befinden wird, weil das die einzigen Untergrundbereiche sind die ich bis dahin gefunden hatte. Der Reveal von Nokron ist dann komplett ins Wasser gefallen für mich. Denn witzigerweise hatte ich ja direkt, nachdem Ranni einem den Auftrag gibt, mit Blaidd zusammen nach Nokron zu suchen, einen Teleporter in den Four Bellfries benutzt, der einen zu einem Teil davon gebracht hat (was fucking lame ist und ich weiß nicht mal, wie die Entwickler auf die strunzdumme Idee dieser Teleporter gekommen sind). Also ja, ich kannte das im wesentlichen schon und generell sind sowohl Nokron als auch Nokstella beide relativ langweilige Gebiete, bis auf die Optik - würde sie mit typischen DS2 Gebieten vergleichen. In Nokron wiederholt man im wesentlichen einfach noch mal das, was man in Siofra schon gemacht hat (Fackeln anzünden), sogar der Ancient Spirit wird recycled, was ich in diesem speziellen Fall wirklich enttäuschend finde. Auch das Areal, wo man die Fingerslayer Blade findet ist wenig spannend, und von dem unglaublich einfachen Mimic Tear Boss will ich gar nicht anfangen, den viele sicher nur super finden, weil man gegen sich selber kämpft. Weil From keinen Bock auf gutes Leveldesign hatte findet man hier auch nur nen langweiligen Teleporter der einen wieder vor die Klippe setzt, von der man runtergesprungen ist.

Und ja, dieser Trend mit "Teleportern, die einen zu besonderen Orten bringen, die dadurch unspektakulär werden" setzt sich leider weiter fort, denn in Renna's Rise nimmt man nen Teleporter nach Nokstella. Wieder ziemlich lame, dass man so dann das rote Gebiet erreicht, was man vorher von Aimsel aus gesehen hat - aber das passt dazu, wie unterwältigend es ist. Der Lake of Rot ist einer der simpelsten Giftsümpfe aus der gesamten Reihe und eigentlich nicht mal der Rede wert.

Astel ist Teil des kosmischen Aspekts von Elden Ring, der von Bloodborne kopiert wurde. Der Boss selber könnte auch eine der Bestien aus Bloodborne sein und der Kampf ist mal wieder problematisch weil die Kamera schlecht ist. Von seinem Griff wurde ich öfter erwischt. Würde ihn mit nem Drachenkampf vergleichen, hat mir aber nicht besonders viel Spaß gemacht.

Zwei Punkte hier übrigens zu der immer so hochgelobten Erkundung: Zu versuchen in größere Areale der Oberwelt zu kommen, die man nicht einfach so erreicht, ist fast sinnlos. Das wird einem in Caelid sehr deutlich gemacht, aber auch in dieser Questline noch mal verstärkt. Wenn man sich in der Carian Study Hall gefragt hat, wie man wohl an den Schalter an der Decke kommt, und probiert hat hier zu erkunden - Zeitverschwendung. Den Schlüssel bekommt man in Rannis Questline, eigenständige Erkundung vom Gebiet wird nicht belohnt. Wenn man sich in Liurnia gefragt hat, wie man wohl auf die südliche Anhöhe kommt - Zeitverschwendung, passiert in Rannis Questline.

Wo ich von der Carian Study Hall gesprochen habe: Geiler Bereich. Auch die Kämpfe gegen Miriam fand ich super, wie sie einen immer wieder mit dem magischen Bogen behakt während man von Geistern angegriffen wird. Wäre vielleicht noch etwas cooler gewesen, hätte man mit dem Drehen des Bereichs noch mehr gemacht, aber passt schon so und ist sehr erinnerungswürdig, obwohl nur ein kleineres Areal.

Was mir an Rannis Quest besonders gefallen hat ist, dass sie zusammen mit Blaidd und Iji tatsächlich sowas wie Freunde sind. Das passiert ja in FromSoft Games praktisch nie, dass es eine größere Gruppe an NPCs gibt, die positiv zueinander eingestellt sind. Und ich hab das auch abgekauft, man hat auch ausreichend Gespräche und Interaktionen mit jedem, so dass man ein wirklich gutes Gefühl für die Gruppe bekommt. Lediglich dass sie nicht untereinander interagiert haben war mal typisch FromSoft, wirklich schade dass sie hier nicht mal nachbessern.
Natürlich haben alle dann ein schlechtes Ende (bis auf Ranni), aber das ist sowieso ein Trend in ER. Aber das sind zumindest mal schlechte Enden, die mich auch getroffen haben, vor allem was mit Blaidd passiert, der sich absolut wider Willen gegen Ranni wendet und bis zum Ende dagegen ankämpft. Ich denke ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass das hier in den Souls-Spielen welche der besten NPCs sind (Sekiro lasse ich hier mal außen vor, was sowieso viel besser präsentiert ist). Vor allem zeigt sich, dass man sehr viel Charaktertiefe aufbauen kann, ohne dass einem die Charaktere ewig einen an die Backe labern.
Rannis Questreihe ist auch zum Verständnis der Hintergründe der Welt zentral, immerhin erklärt sie einem direkt, was sie in der Vergangenheit getan hat, was ihr Plan war und wieso es quasi zu dem derzeitigen Zustand der Welt gekommen ist. Alleine aus diesen Gesichtspunkten mag ich die Questreihe gerne.


Was ich noch mal einwerfen will: Meine Fresse, hat das Game Waifu Energy ohne Ende: Melina, Ranni, Fia, Rya, Roderika, Hyetta, Millicent. Da ist echt ne Menge dabei. Wobei eines klar ist: Goldmask best waifu! :D

Ὀρφεύς
03.04.2022, 19:48
Ich spiele glaub ich nicht besonders effektiv.
Lese überall von mächtiger Geisterasche und meine stärkste nach 77 Stunden ist das Wolfstrio.-_-'

Vom Ablauf her war ich am Anfang erst pingelig.
Südliche Halbinsel - Limgrave & Caelid (hat sich etwas vermischt) - Siofra und danach habe ich einfach angefangen die Karte aufzudecken, damit ich die wichtigeren Orte besser erkenne und nicht zig Stunden sinnlos umherirre.
Große Runen habe ich erst eine, in zweien stehe ich vorm Boss, nur ich kann mich nicht dazu durchdringen zu oft hintereinander einen Kampf zu bestreiten, da die Welt zu groß ist und mir meine Zeit manchmal etwas zu Schade ist.
Trotzdem hatte ich die ersten 60 Stunden enorm Spaß und ist Elden Ring ein sehr cooles Spiel.
Wie cool, muss sich noch zeigen, denn es hat sich eine gewisse Müdigkeit in den letzten Stunden eingeschlichen und werde bestimmt über 100 Std. dran sitzen.
Größe kann also auch ein Fluch sein, selbst wenn ich immer ein Soulslike in einer Open-World haben wollte.
Auch sonst wirkt das Spiel auf mich wie ein Mix aus allem, was From Software veröffentlicht hat und gleichzeitig kommt mir immer wieder der etwas andere Weg in den Sinn, den Team Ninja mit Nioh eingeschlagen hat.
Talentbäume für Waffen und ein sehr geiles Kampfsystem, das sich irgendwie fairer anfühlt.
Denn in Elden Ring merke ich immer wieder wie gut man zwar Schaden austeilt (und habe mir für jeden Gegner eine spezielle Waffe herangezüchtet), doch hält man kaum was aus.
Finde es heftig wie einzelne Angriffe ein direkt ins Aus befördern und frage mich bei einigen Gegnern immer wieder, war das früher schon so extrem oder hat man bei der Charakterentwicklung gepennt?

Ach ja, ich gehöre übrigens zu den Gläubigen im Spiel.:herz:
Ich liebe die Fähigkeiten in Kombination mit einer fetten Sense, die ordentlich Heiligenschaden austeilt (die Tausendfüßler sind ein ekeliger Witz).

N_snake
04.04.2022, 22:00
Platin ist jetzt da.
Habe am Ende echt noch ein paar Mal geflucht und habe die zwei ergänzenden Enden dann auch nicht mehr Solo gespielt, sondern habe die Asche genutzt weil ich echt keinen Bock mehr hatte auf die letzten Bosse nochmal solo zu legen. Sie wurden alleine und im Nahkampf geschafft und danach ging es mir nur noch darum die beiden anderen Enden zu bekommen.
Die letzten zehn Stunden sind aufgrund des Boss-Desigs qualitativ schon abgefallen und schaden dem Gesamteindruck des Spiels.

Cooper
06.04.2022, 20:49
So, ich dachte mir, ich schreibe auch noch mal ein paar Worte ^^

Ich bin mittlerweile bei ~95 Spielstunden angelangt, habe zwei Halbgötter besieht und stehe direkt vorm dritten. Dennoch werde ich Elden Ring nun erstmal beiseite legen. Warum? Ganz einfach, es langweilt mich mittlerweile zu Tode...

Ehrlich gesagt hatte ich bereits nach ca. 30 Spielstunden und im zweiten großen Gebiet ziemliche Ermüdungserscheinungen. Ich habe mich dann immer wieder zum Spielen ermutigt und motiviert, allerdings bin ich nun nach fast 100 Stunden an einem Punkt angelangt, wo ich doch 'ne Pause brauche.
Bis auf einzelne Ereignisse bzw. Areale hat das Spiel nie einen wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen. Und vor allem ist es spielerisch mit der Zeit imho totlangweilig, weil man praktisch nichts anderes macht als zu kämpfen. Erkundung gipfelt praktisch immer nur im Kampf.

Klar, auch die Souls Games und Bloodborne waren darauf ausgelegt, allerdings war dort die Spannung und Atmosphäre nahezu konstant hoch, was vor allem am linearen Korsett lag (im positiven Sinne!!!).
Elden Ring bietet durch seine offene Welt dagegen viel Leerlauf, viel zu viel. Und während ich anfangs die Höhlen, Katakomben und Minen noch gerne erkundet haben, ärgere ich mich mittlerweile schon fast, wenn ich neue entdecke *gähn
Regelmäßig erwische ich mich beim Spielen, dass ich jetzt eigentlich viel lieber Dark Souls oder Bloodborne einlegen würde ;)
Eventuell habe ich es mit der Erkundung auch etwas übertrieben, wenn ich so lese, dass hier manche nach 90 Stunden bereits durch sind und ich dagegen immer noch im Mittelteil herumgurke ^^

Was die Gebiete anbelangt, bin ich bisher auch eher enttäuscht. Gerade von den Legacy Dungeons habe ich mir so viel mehr versprochen. Sie sind zwar schön verwinkelt und bieten ein tolles Leveldesign, atmosphärisch und vom Setting her lassen sie mich dennoch komplett kalt. Außerdem kraxelt man viel zu oft auf irgendwelchen Dächern oder in Hinterhöfen herum. Innenräume oder unterirdische Gebiete machen nur einen Bruchteil aus. Insbesondere die Akademie war inszenatorisch eher ein Reinfall, weil ich gerade hier ein Atmo-Feuerwerk a la Bloodborne erwartet habe, nur blieb das leider aus...
Highlight für mich ist daher der Forgotten World-Komplex (Siofra und Ainsel). Die haben mir beide sehr viel Spaß gemacht. Daher war ich auch etwas enttäuscht, dass ich nun erstmal wieder in der Oberwelt abhängen muss ;p

Was das Abarbeiten der Gebiete angeht, sehe ich nur bedingt einen Unterschied zu einem Assassins Creed. Es gibt zwar zum Glück keinerlei Quest-Marker und Fragezeichen auf der Karte (und auch das Hud ist weiter angenehm entschlackt), allerdings klappert man ja doch alle auffälligen Gebiete auf der Map nacheinander ab. So richtig überrascht, wurde ich dabei nur in den ersten 20 Stunden.
Generell ist das ganze Spiel Openworld-typisch durch häufige Wiederholungen und eine gewisse Monotonie gezeichnet (was Strukturen und Locations anbelangt). Da kann auch ein From Software letztlich nichts daran ändern. Die Belohnungen (häufig Kriegsaschen und Ausrüstung) schaue ich mir ebenfalls kaum noch an.
Was mir bei BotW jedenfalls noch unglaublichen Spaß gemacht hat, empfinde ich hier als recht monoton (zumal es wie gesagt, nahezu nur in Kämpfen gipfelt).

Auch die Story empfinde ich als ziemlich öde und kein Vergleich zu den melancholischen Souls-Vorgängern bzw. zum spannenden Lovecraft-Verschnitt Bloodborne. Hier habe ich auch keinerlei Bedürfnis mich in die Lore zu graben.
Wenn ich das noch mit Demon's Souls oder Dark Souls vergleiche, wo ich jede einzelne Itembeschreibung aufgesogen und selbst zahlreiche Vermutungen angestellt sowie Videos und in Wikis geschaut habe, ist das hier für mich schon sehr enttäuschend. Das Environmental Storytelling ist imho auch nur eine vergleichsweise durchschnittliche Fingerübung für From Software-Verhältnisse. Das konnten sie schon mal besser. Kann aber auch gut sein, dass sich gerade diese Art der Geschichtenerzählung etwas abgenutzt hat.
Der Einfluss von Martin war vermutlich auch nur 'ne Marketing-Posse bzw. ist nur noch in Ansätzen erkennbar. Aber natürlich muss ich mir später definitiv noch Youtube-Videos dazu anschauen, daher ist es bisher noch eine reine Momentaufnahme.

Wie dem auch sei, Stand jetzt würde ich Elden Ring klar hinter Demon's Souls, Dark Souls und Bloodborne im Mittelfeld einordnen. Da waren meine Erwartungen nach dem 97%-Metaschnitt zu Beginn wohl doch zu hoch.
Ich bevorzuge mit Abstand die lineare Soulsborne-Linie, befürchte aber, dass From Software nach dem riesigen Erfolg von Elden Ring nun den Open-World-Ansatz beibehalten wird.
Allerdings hatten bei mir ja schon bei Dark Souls 2 und insbesondere DS3 Ermüdungserscheinungen eingesetzt, die nun erneut in Elden Ring zum Tragen kommen. Eventuell muss ich mich auch langsam damit arrangieren, mich von der Reihe so langsam zu verabschieden.

Durchspielen werde ich es später noch, vielleicht ändert sich ja noch die ein oder andere Einstellung. Der Aufwand, der ins Spiel geflossen ist, ist natürlich schon stets erkennbar. Wenn nur die Langeweile bzw. der Leerlauf nicht wäre...

Ninja_Exit
08.04.2022, 12:23
Irgendwie stört mich wieder der Diskurs wenn Leute über das "Letzte Drittel" In Elden Ring reden.

1 Gebiet was von der Dichte und Ereignissen 30% eines Limgrave umfasst und ein finaler Dungeon, der kleiner als Stormveil Castle ist würde ich nicht als "Drittel" bezeichnen.

Dann haben wir noch ein optionales Gebiet mit dem stärksten Boss.

Das hat für mich den selben Charakter wie bei Bravely Default 1 nach dem Twist wo "Die zweite Hälfte" beginnen soll. Wobei die erste Hälfte 25- 30 Stunden geht und die zweite nur 3-5 Stunden. XD

Klunky
08.04.2022, 17:09
Was meinst du wie mich stört wenn Leute die 15 Minuten Triforce Fischerei als 2. Hälfte von Wind Waker bezeichnen. xd



Das hat für mich den selben Charakter wie bei Bravely Default 1 nach dem Twist wo "Die zweite Hälfte" beginnen soll. Wobei die erste Hälfte 25- 30 Stunden geht und die zweite nur 3-5 Stunden. XD

Wobei man natürlich schon sehr lange spielt wenn man jedes mal die ganzen Zwischenbosse wieder erneut klatscht. xd (auch wenn es freiwillig ist)

Sylverthas
08.04.2022, 18:11
@Ninja: Du hast natürlich Recht, "letztes Drittel" ist übertrieben. Ich schätze es ist nicht selten, dass sich Strecken vom Spiel die Leuten wenig Spaß machen irgendwo länger anfühlen, selbst wenn sie es effektiv nicht mal sind.

Wenn man es aber auf die großen Bosse bezieht, wo die meiste Kritik an dem Spiel ist, ist vielleicht mehr dran. Elden Ring ist da sehr backloaded. Da hier auch einige der schwersten Kämpfe sind, für die man gut und gerne auch mal mindestens ne Stunde oder weitaus mehr brauchen kann, kommt hier mehr Spielzeit zusammen als eine simple Aufzählung des "Content" hergibt (wobei es vermutlich auch nicht 1/3 der Spielzeit ist *g*). Es gibt auch noch einen weiteren Dungeon im Endgame (Moghs Palast), und den Haligtree kann man entweder als 2 mittlere oder einen großen ansehen.

N_snake
08.04.2022, 18:54
Irgendwie stört mich wieder der Diskurs wenn Leute über das "Letzte Drittel" In Elden Ring reden.

1 Gebiet was von der Dichte und Ereignissen 30% eines Limgrave umfasst und ein finaler Dungeon, der kleiner als Stormveil Castle ist würde ich nicht als "Drittel" bezeichnen.

Dann haben wir noch ein optionales Gebiet mit dem stärksten Boss.

Das hat für mich den selben Charakter wie bei Bravely Default 1 nach dem Twist wo "Die zweite Hälfte" beginnen soll. Wobei die erste Hälfte 25- 30 Stunden geht und die zweite nur 3-5 Stunden. XD

Also die von mir adressierten Probleme beginnen ab dem Zeitpunkt, wo man das Schneeland betritt. Da war meine Uhr bei ca. 75 Stunden, 105 habe ich für die Platin gebraucht.
Da spreche ich dann schon gemessen von der Spielzeit vom letzten Drittel, also in Bezug auf meinen Durchgang, was bei einem so offnenen Spiel natürlich nicht 100%ig repräsentativ sein kann. Aber auch in Bezug auf die größeren Story Bosse zähle ich da den Feuer Riesen (obligatorisch), Malenia (optional), Mogh (optional, wobei ich den machbar fand), Godskin Duo (obligatorisch), Malekith (obligatorisch), Gideon (obligatorisch), Godfrey Round 2 (obligatorisch) sowie den Doppelboss Radagon und Eldenbestie (Final Boss, obligatorisch).
Das ist von der Betrachtungsweise sogar mehr als ein Drittel des Spiels.
Ein Großteil dieser Bosse umfasst die von mir geschilderten Schwächen, die ich dem Spiel gegen Ende akreditiere. Aber klar, Du kannst das letzte Drittel natürlich anders bemessen und auch anders empfunden haben. Das ist wie gesagt schwieriger einheitlich zu beschreiben als bei einem, sagen wir, Silent Hill 2.

Ninja_Exit
08.04.2022, 22:30
Ich werde das Endgame nie erreichen. Das war mein bisher bester Versuch. War mein erster echter Ragequit. Und ich bin mir 100% Sicher, dass ich den Dünnen zuerst getroffen habe. Aber N_Snakes Tipps sind echt Gold Wert. Nur gegen Ende war ich zu langsam und beide waren wieder zu zweit und ich hab Panik bekommen und wollte es sofort beenden. Ich probier das jetzt das ganze Wochenende auch wenn ich am Ende in einen Tannenbaum kotzen könnte.
https://abload.de/img/luftzmjmg.jpg

Edit: Und jetzt regt sich das Spiel auf, dass ich das Spiel unsachgemäß beendet habe. Bin ich in Animal Crossing und Reseti hat hier seinen Gastauftritt? xD

N_snake
09.04.2022, 07:14
Ich werde das Endgame nie erreichen. Das war mein bisher bester Versuch. War mein erster echter Ragequit. Und ich bin mir 100% Sicher, dass ich den Dünnen zuerst getroffen habe. Aber N_Snakes Tipps sind echt Gold Wert. Nur gegen Ende war ich zu langsam und beide waren wieder zu zweit und ich hab Panik bekommen und wollte es sofort beenden. Ich probier das jetzt das ganze Wochenende auch wenn ich am Ende in einen Tannenbaum kotzen könnte.
https://abload.de/img/luftzmjmg.jpg

Edit: Und jetzt regt sich das Spiel auf, dass ich das Spiel unsachgemäß beendet habe. Bin ich in Animal Crossing und Reseti hat hier seinen Gastauftritt? xD

Puuuhhhhhh i feel you :confused:
Ne, ernsthaft. Kann das so gut nachvollziehen dieses Gefühl. Aber Du wirst es schaffen. Es braucht nur diesen einen Versuch und der wird kommen.
Aber das ist einfach easily der schlimmste Fromsoft Boss aller Zeiten.
Noch ein Tipp: Die sind wohl anfällig gegen Schlaf und man kann sie wohl auch mit dieser Eis-Stampf Asche relativ gut cheesen, weil die Attacke durch die Säulen durchgeht.

Sylverthas
15.04.2022, 00:13
Ich lass das mal hier:
https://www.nytimes.com/2022/04/13/technology/personaltech/elden-ring-pandemic.html
(https://www.nytimes.com/2022/04/13/technology/personaltech/elden-ring-pandemic.html)
Kleiner Vorgeschmack:


It’s difficult to imagine Elden Ring having this sort of cultural cachet in any other era. In Year 3 of the pandemic, as vaccination rates have risen and hospitalization cases have dipped in some areas, offices, schools and restaurants have reopened. To many Americans, the dragon has been slain.

Ich vermute bald nutzt man Elden Ring auch zur Heilung von Krebs :hehe:

Ninja_Exit
17.04.2022, 07:58
Mensch, das Niveau der letzten Bosse ist echt hoch. Ganz ehrlich sowas wurde einem in Dark Souls 1-3 nicht mal im Ansatz vorgeworfen.

Selbst ein Boss auf Marghit Level gibts z.B in Dark Souls 1 erst gegen Ende.
Ich hab mal wieder aus Spaß DS1 angespielt und die ersten 7 Bosse sind wenn man von Elden Ring kommt regelrechte Waschlappen. Keine verzögerten Schläge, keine Combos und ein vorhersehbares Pattern. Keine Panic Roles Punishes. Die Zeiten haben sich seit damals echt geändert. XD

Nur noch das optionale Gebiet bleibt übrig. Die Tante auf dem Pferd war aber gut machbar.

Klunky
17.04.2022, 10:35
Ich hab mal wieder aus Spaß DS1 angespielt und die ersten 7 Bosse sind wenn man von Elden Ring kommt regelrechte Waschlappen. Keine verzögerten Schläge, keine Combos und ein vorhersehbares Pattern. Keine Panic Roles Punishes. Die Zeiten haben sich seit damals echt geändert. XD


Dafür konnte man sie aber auch nicht so offensichtlich cheesen. :bogart:

Sylverthas
17.04.2022, 13:14
Die Zeiten haben sich seit damals echt geändert. XD
Stimmt, FromSoft ist in ER schlechter im Bossdesign geworden und als Ausgleich gibts die Summons *g*

Ich fand aber auch gerade die Gimmick und Event Fights in den früheren Spielen interessant (quasi die, bei denen einem ein Joseph Anderson sofort sagen würde, dass es beschissene Kämpfe sind :hehe:). Also im Prinzip sind für mich welche der besten Fights die, die gar nicht mal so schwer sind, aber einem wirklich interessante Szenarien entgegenwerfen. In ER zähle ich z.B. Renalla und Rahdan (letzterer mit Summons und auf Pferd - ohne beides ists einfach ein stinknormaler riesiger Gegner den man so besiegt wie jeden anderen riesigen Gegner in dem Spiel) zu meinen Favoriten und

Die Tante auf dem Pferd
ist für mich einer der besten "gewöhnlichen" Bosse aus ER. Sie hat gut lesbare Angriffe und macht keine Hundertschlagkombos. Das macht sie auch so "machbar" im Vergleich zu den ganzen Bulshit Bossen die eher in Sekiro gehören.

Ich vermute ja, dass gerade das große Open World Design dazu geführt hat, dass FromSoft für ER einfach so viele "sichere" Sachen machen musste, weil man in einem Spiel diesen Ausmaßes auch nicht die Manpower hat um viele sehr spezielle Mechaniken einzubauen UND ausgiebig zu testen. Ein Zeichen dafür, dass sie so sehr auf Nummer Sicher gegangen sind, ist für mich, dass es praktisch keine experimentellen Bosse gibt - damit gibt es natürlich auch keine Tiefpunkte wie Bed of Chaos, aber IMO auch wenig Highlights. Ich finde, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen - die Welt ist so riesig, und hat trotzdem praktisch nur Platz für Bosse die immer nach dem gleichen Muster ablaufen, mit Hauptbossen die immer zwei Phasen haben müssen (sehr oft mit Cutscene dazwischen). Auch die Wiederholungen mancher Hauptbosse ist wirklich dreist und fühlt sich mehr nach "wir brauchen hier noch nen Boss" an. Bei Astel, Godrick, dem Spektralelch ist mir auch ein Loregrund recht egal, solche Bosse sollten einfach nicht wiederholt werden.

Ninja_Exit
17.04.2022, 16:14
Ich verstehe was ihr meint und ich finde auch, dass die Bosse recht repetitiv sind. Ich bin jetzt eigentlich vom Aspekt ausgegangen was dir die Bosse "beibringen" und wenn man dies dann auf Dark Souls anwendet man einen so großen Erfahrungsschatz gesammelt hat, dass man die erste Hälfte, wenn nicht sogar das ganze Spiel eine deutlich "leichtere" Erfahrung hat.

Nehmen wir mal an jemand spielt Elden Ring als erstes Souls Game und geht mit der gewonnenen persönlichen Spielerfahrung in Dark Souls 1 rein. Der wird die ersten 75% des Spiels denken. "Was haben die Leute eigentlich, so schwer ist das gar nicht." Denn der Spieler selber hat von den Bullshit Bossen so viel gelernt, dass die ein Großteil der Dark Souls Bosse leichter zu bewältigen sind, rein vom spielerischen Aspekt. Die Erfahrung würde sich komplett anders anfühlen. xD

Klunky
18.04.2022, 00:15
Ich verstehe was ihr meint und ich finde auch, dass die Bosse recht repetitiv sind. Ich bin jetzt eigentlich vom Aspekt ausgegangen was dir die Bosse "beibringen" und wenn man dies dann auf Dark Souls anwendet man einen so großen Erfahrungsschatz gesammelt hat, dass man die erste Hälfte, wenn nicht sogar das ganze Spiel eine deutlich "leichtere" Erfahrung hat.

Nehmen wir mal an jemand spielt Elden Ring als erstes Souls Game und geht mit der gewonnenen persönlichen Spielerfahrung in Dark Souls 1 rein. Der wird die ersten 75% des Spiels denken. "Was haben die Leute eigentlich, so schwer ist das gar nicht." Denn der Spieler selber hat von den Bullshit Bossen so viel gelernt, dass die ein Großteil der Dark Souls Bosse leichter zu bewältigen sind, rein vom spielerischen Aspekt. Die Erfahrung würde sich komplett anders anfühlen. xD

Ich denke wo die Bosse simplistisch sind, holt das DS1 mit seinem Leveldesign wieder raus. In Elden Ring hat man ja mittlerweile immer recht schnell den nächsten Point of Grace, man muss eigentlich nie sonderlich lange spielen und es gibt wenig Elemente in den Legacy Dungeons (und schon gar nicht in der Spielwelt) die einen wirklich aufhalten können. Der Abstieg von der Kanalisation nach Blighttown - oder durch die Dämonenruinen ohne Abkürzung oder die Katakomben mit den respawnenden Gegnern, Sens Festung ohne Kentniss über das geheime Leuchtfeuer auf dem Balkon. Das können alles ganz schöne Nervenzerreissproben sein, die ein Souls-Neuling, der nur Elden Ring gespielt hat, gar nicht gewohnt ist. Auch die langen Boss-Runs erfordern eine gewisse Geduld. Ich denke Demon's Souls und Dark Souls sind gerade in ihrer Dungeoncrawling Erfahrung ungemein dichter und können Spieler richtig hart abfucken. (wobei da Demon's Souls mit seinem Grassystem leider ziemlich hart verkackt hat - was aber durch instant kill Stellen relativiert wird und irgendwo muss man ja schauen dass man stets genug Gras parat hat - ich hatte z.B auch nicht immer Bock auf Farming.)
In DS1 kann man sich auch nicht einfach nach jedem Leuchtfeuer sich zurückporten um sonst was upzugraden. Denke das sind alles Sachen die noch mal eine große Auswirkung auf das Schwierigkeitsempfinden haben.

Ashrak
18.04.2022, 06:05
In DS1 kann man sich auch nicht einfach nach jedem Leuchtfeuer sich zurückporten um sonst was upzugraden. Denke das sind alles Sachen die noch mal eine große Auswirkung auf das Schwierigkeitsempfinden haben.

Naja, später ging das doch. Das Dungeondesign an sich fand ich eigentlich ziemlich gut, aber imho sind die States of Marika zu großzügig gesetzt, so dass es eigentlich kaum noch Bestrafung gibt fürs sterben (was automatisch auch Abkürzungen abschwächt). Und wenn es ein Bonfire direkt vor dem Boss gibt, hätte es imho nicht noch eines in der Bossarena gebraucht, wenn man ihn besiegt hat (bzw. umgekehrt).

Ninja_Exit
18.04.2022, 06:50
Aber ich glaube es gibt einen Grund warum nur in DS1 die Bonfire eher spärlich gesäht waren. Wenn man das Gebiet einmal meint erkundet zu haben kann man auch in DS1 zu 95% an jeder Gefahr einfach vorbeilaufen oder rollen. Da war auch damals kein kein Pferd von Nöten. Von daher haben viele Spieler entweder einen Grindrun oder einen Bossrun unternommen und der einzige Faktor den man verliert ist Lebenszeit.

Wenn ich unbeschadet beim ersten mal vom Bonfire bis zum Boss komme, schaffe ich das die nächsten 15 Male auch. Die "Bestrafung" ist in dem Falle nichts als ein visueller Ladebalken von dem man im Grunde nichts lernt. Und wenn es nicht um den Boss geht rennt man halt bis Abkürzung X und rastet dann zum Bonfire. Von daher finde ich es seltsam dass erst mit einem Pferd erkannt wurde was in DS1-3 und Bloodborne schon die ganze Zeit möglich war, einfach vorbeirennen. In DS 2 (gerade in 2) und 3 waren die Bonfire schon viel häufiger vertreten.

Und es gibt schon einige kleine Segmente in ER die von der Umgebung auch gefährlich sind und man am einfach durchlaufen gehindert wird. Vor dem Haligtree das Dorf mit regelrechten Snipern auf den Dächern mit unsichtbaren Feinden empfand ich auch als typisch Fromsoft und es gab Giftsümpfe mit der roten Fäule und der Untergrund hat auch das typische Fromsoft Leveldesign. Also man geht da nicht komplett ohne Erfahrung in ein DS1 rein. Und man muss auch bei DS1 sagen, dass dem Entwickler gegen Ende die Puste ausgegangen ist was Überraschungen betrifft. Ich fand vom gesamtkonzept DS3 mit Addon als eine konstant gute Erfahrung ohne Hänger im Gameplay und danach käme Bloodborne.

Ashrak
18.04.2022, 07:35
DkS3 hat dafür aber stark an Originalität und Eigenständigkeit eingebüßt im Vergleich zu seinen Vorgängern, imho. Das setzt mit Anor Londo und dem Gwyn-Ripoff schon sehr auf Fanservice. Da empfand ich Nashandrah und ihre zwei Leibwächter in DkS2 im direkten Vergleich als deutlich besserer Boss der Kampagne und mir ging im Basegame auch stark eine sehr andersartige Location ab. In DkS1 war das die Kristallhöhle und in DkS2 das eiserne Schloss für mich. :| Zum Glück ist Elden Ring da ja (viel) besser.

Sylverthas
18.04.2022, 11:51
Aber ich glaube es gibt einen Grund warum nur in DS1 die Bonfire eher spärlich gesäht waren.
Ja, der Grund ist, dass DS1 von den Teilen der einzige ist, der ein richtig verschlungenes Weltdendesign hatte. Hier hat man keine weiteren Bonfire gebraucht, weil die Shortcuts für die Abkürzungen gut waren. Ich denke das hat weniger was damit zu tun, dass manche Spieler an Gegnern vorbeilaufen. DS2 ist so in die Länge aufgebaut, dass es kaum sinnvolle Shortcuts zulässt, daher muss es mehr Bonfire geben. DS3 ist von der Welt (nicht den einzelnen Leveln, wohlgemerkt!) auch nicht wirklich verschlungen designed.

Und es gibt schon einige kleine Segmente in ER die von der Umgebung auch gefährlich sind und man am einfach durchlaufen gehindert wird. Vor dem Haligtree das Dorf mit regelrechten Snipern auf den Dächern mit unsichtbaren Feinden empfand ich auch als typisch Fromsoft und es gab Giftsümpfe mit der roten Fäule und der Untergrund hat auch das typische Fromsoft Leveldesign.
Da würd ich die Betonung aber echt auf "kleiner" legen. Das sind ja meist nur winzige Abschnitte meist direkt zwischen 2 Bonfires. Aber in jedem Fall sind diese Stellen vor allem optional, was ich vorher ja schon mal angebracht hatte. Der Höhepunkt vom Pflichtdesign ist vermutlich Farum Azula weil man dort auch ein wenig springen muss und runterfallen kann. Witzigerweise ist in dem Gebiet dann auch alle 5 Meter ein Bonfire, sonst würden die armen Spieler ja noch abstürzen und müssten was vom Level wiederholen! Ich bin da kein einziges Mal von den Plattformen gefallen - dafür haben mich die Ritter aber öfter mal gekriegt :D

Lake of Rot - dass Du den überhaupt erwähnst überrascht mich, weil man da doch tatsächlich einfach nur durchrennt und halt nebenbei Estus runterkippt. Das wird ja sogar vom Design gefördert *g*
Tatsächlich hab ich da sogar nen Deathrun gemacht um den Loot zu holen und Schalter zu aktivieren und bin an den wenigen, absolut ungefährlichen Gegnern im offenen Bereich einfach vorbeigerannt. Vorm 2. Teil gibts dann auch wieder ein Bonfire, weil man da ja ne wirklich große Hürde überwunden hat um hinzukommen :hehe:
Ein besseres Gebiet ist da für mich in Elphael, die Stelle mit dem Gammelwasser wo viele der Kakerlaken rumrennen und an deren Ende dann ein Tree Spirit auf so ner kleinen "Insel" ist. Hier wird man wirklcih stark vom Sumpf eingeschränkt. Aber auch die Stelle ist viel zu kurz. Den Sumpf von Aeonia fand ich noch ganz gut, aber weil man hier durchs Reiten nicht mal vergiftet wird nimmt man ihm eigentlich die kompletten Zähne.

Bei DS1 ist das ja eine häufige Beschwerde über die 2. Hälfte, die ich nicht wirklich teile. Crystal Caves, Catacombs, Tomb of Giants und New Londo sind alles wirklich interessante Gebiete. Duke's Archive ist ein gutes eher konventionelles Level und lediglich Lost Izalith würde ich aussondern. Aber das ist zumindest von der Optik und der Art, wie man sich immer weiter von der Zivilisation entfernt ganz nett (wenn man bedenkt, wie tief Blighttown bereits ist), aber viel mehr will ich das auch nicht verteidigen.


Ich kann schon verstehen, dass man die Spiele im wesentlichen als nen Bossrush wahrnimmt, wenn man so wie Du es beschreibst spielt: Man nutzt in den Dungeons maximal die schlechte KI aus und rennt einfach an allem vorbei, öffnet sich so die guten Shortcuts und als einzige relevante Herausforderung gibts dann die Bosse. Ich würde die Spiele so niemals spielen, weil mir dann die Atmosphäre komplett kaputtgehen würde. Denke das ist auch der grundlegende Unterschied zum Pferd: Man ist eh schneller, Kämpfen zu Pferde ist irgendwo eingeschränkter und daher reitet man natürlich an allem vorbei. Vermutlich wärs sogar unimmersiver, alle paar Meter vom Pferd abzusteigen um Goons zu meucheln *g*

Übrigens ein ganz anderer Punkt: Vielleicht wäre ein besserer Designansatz als "weil Spieler eh an allem vorbeirennen ists OK wenn wir Checkpoints vor Bossen machen" ja gewesen, dass man Spieler eher davon abhält, einfach an allem vorbeizulaufen, z.B. durch Gegner die explizit darauf aus sind das zu unterbinden? Aber ok, das hätte vermutlich noch mehr Scheiße geregnet xD

Ninja_Exit
18.04.2022, 12:58
Das stimmt man könnte Gegner einbauen die dies unterbinden, aber im Grunde hat man dann neben der ständigen Wiederholung des Bosses noch mehrere Segmente dazwischen zu absolvieren, da man im Grunde eine Art verschlossene "Tür" einbaut die sagt, "Du musst erst X machen damit du weiter kommen kannst". Die Frage ist echt ob das so toll wäre. Ich wäre wahrscheinlich stur genug es dennoch durchzuziehen aber dann wäre man ähnlich wie bei Mario Maker hart an der Grenze zwischen "Schwer aber Fair" und "Das musst du solange auswendig lernen bis es im Muscle Memory drinnen ist. " (Pangas Level im Kaizo Stil z.B)

Aber ich habe das gar nicht in der extremen Weise so gesehen. Ich meine zum Beispiel bei mir habe ich in Dark Souls 1 die Gebiete zuerst erforscht und die Gegner besiegt, allein auch schon der Erfahrung wegen aber wenn man meint das Gebiet erforscht zu haben setzt sich zumindest bei mir der Mechanismus ein "Okay, hier ist alles gesehen und ich habe beim Boss verloren, kein Bock auf die Gegner also einfach dran vorbeirennen". Denn die Atmosphäre und das Grunddesign des Bereichs hat man dann bereits in sich aufgesogen und man will einfach nur noch zum Boss.

Es wäre wenn man die Roadblocks wirklich in dem Stile durchziehen will fast ein klassisches Mario Bros Lost Levels, wo man wenn man z.B in 3-4 Game Over geht bei 3-1 wieder beginnen muss. Aber selbst da wird nach mehrmaligen Ableben 3-1,3-2 und 3-3 einfach nur durchgerannt und man wird immer schneller und es wird eine reine Formalität.

Im Falle von Dark Souls 1 wäre es auch wenn man das Ziel nun hat Boss X zu besiegen es auch kontraproduktiv sich mit den Gegnern auseinanderzusetzen da man riskiert getroffen zu werden und Estus Flaschen zu verschwenden. Wenn ein das Spiel nicht dazu zwingt gibt es keine logische Begründung nochmal alle Gegner zu besiegen. Man würde sich selber einen Nachteil einhandeln und sich künstlich einschränken.

Aber im Grunde wenn es wirklich Spaß macht die Level zu widerholen wäre ich auch "Weglaufblockern" nicht abgeneigt. Ich bin sowieso gespannt was From als nächstes macht. Ob es ein Elden Ring DLC ala Ringed City gibt oder direkt ein neues Spiel mit Souls Mechaniken. Ich finde zumindest trotz aller Kritik an der Open World hat es trotz widerholender Bosse und zu viele kleine Dungeons einige tolle Momente geschaffen.

Nayuta
18.04.2022, 16:44
Nehmen wir mal an jemand spielt Elden Ring als erstes Souls Game und geht mit der gewonnenen persönlichen Spielerfahrung in Dark Souls 1 rein. Der wird die ersten 75% des Spiels denken. "Was haben die Leute eigentlich, so schwer ist das gar nicht." Denn der Spieler selber hat von den Bullshit Bossen so viel gelernt, dass die ein Großteil der Dark Souls Bosse leichter zu bewältigen sind, rein vom spielerischen Aspekt. Die Erfahrung würde sich komplett anders anfühlen. xD
Nun ja aber diese Erfahrung hatte ich z.B. auch schon bei Demon's Souls gemacht, welches ich direkt nach Dark Souls gespielt habe. Danach kam mir der Schwierigkeitsgrad in Demon's Souls, sowohl was die Gebiete als auch vor allem die Bosse angeht, wie ein Witz vor. Mehr als die erste Hälfte des Spiels habe ich sogar mit einer Fat Roll gespielt, weil es keine Notwendigkeit zum Ausweichen gab. :D
Ich würde mal behaupten wer die Sens Fortress- und Anor Londo-Feuertaufen (ja, als unerfahrener Souls-Spieler galten für mich damals Ornstein und Smough als "Bullshit-Boss", heutzutage lache ich mich über die beiden natürlich kaputt^^') überstanden hat, für den dürfte der Vorgänger keinerlei Herausforderung mehr darstellen.

Vielleicht ist das ja generell bei allen Souls-Spielen der Fall? Ich kann das nur für Demon's Souls und Dark Souls beurteilen, da ich nur diese in der verkehrten Reihenfolge gespielt habe.

N_snake
18.04.2022, 19:59
Mensch, das Niveau der letzten Bosse ist echt hoch. Ganz ehrlich sowas wurde einem in Dark Souls 1-3 nicht mal im Ansatz vorgeworfen.

Selbst ein Boss auf Marghit Level gibts z.B in Dark Souls 1 erst gegen Ende.
Ich hab mal wieder aus Spaß DS1 angespielt und die ersten 7 Bosse sind wenn man von Elden Ring kommt regelrechte Waschlappen. Keine verzögerten Schläge, keine Combos und ein vorhersehbares Pattern. Keine Panic Roles Punishes. Die Zeiten haben sich seit damals echt geändert. XD

...

Das mit Marghit habe ich in meiner ersten Session mit dem Spiel schon zu meinem besten Freund gesagt, der traditionsbewusst vorbei kam um das neue Fromsoft Spiel zu starten.

Selbst ein Gwyn oder ein Fume Knight oder viele der Late Game Bosse aus DS3 haben nicht so viele veschiedene Kombos, die sie in beliebiger Weise aneinander reihen können.
Das Problem bei den härteren Bossen in Elden Ring ist, dass die Kombos fast nahtlos in die nächste Kombo übergehen können.
In DS1-3 war es beispielsweise so, dass der Boss Pattern a abspielt oder Pattern b oder Pattern c und dann kam PAUSE für den Punish. Somit hat sich das Lernen zwar teilweise als hart aber immer als belohnend angefühlt, da man nach einigen Kämpfen wusste "ah der Aufwärtshaken, danach kommt ein seitlicher Schwinger und wenn er sich dann nach hinten fallen lässt kann ich danach safe angreifen". In Elden Ring KANN es aber vorkommen, dass der Gegner den Aufwärtshaken macht, danach den seitlichen Schwinger, dann den Fall nach hinten und in 1/4 Fällen hängt er dann nochmal zwei Schläge hinten dran, für die es bis zu exakt diesem Zeitpunkt keine optische oder anderweitige Indikation gibt, dass die jetzt kommt. Sprich, Bosse können von Pattern a nahtlos in Pattern b übegehen ohne das vorher anständig zu telegrafieren, sondern es passiert einfach und der Spieler hat dann Pech gehabt.

Man kann also an Kombo x in 3/4 Fällen safe den Punisher dranhängen und den Boss sicher schaden, im vierten Fall wird man aber genau dafür bestraft und es gibt keine Möglichkeit das einzuschätzen.
In Kombination mit der erhöhten Aggressivität und Angriffsgeschwindigkeit der Gegner, macht alleine das die Kämpfe schon härter und weniger fair / schlechter designt als die Kämpfe in den Souls Spielen. Und dann kommt noch hinzu, dass es Bosse wie Godskin Duo gibt, die nebst dem ohnehin schon vollkommen schwachsinnigen Design eines Gank Bosses, bei dem BEIDE Bosse sich nicht ergänzen sondern beide schnell und aggressiv sind und einfach doppelt Schaden dealen und halb so viele Punishing Windows öffnen (mindestens), noch die geile Eigenschaft haben, dass sie Input Reading betreiben - sprich, der Computer erkennt "aha der Spieler heilt, genau JETZT casten beide Bosse den Feuerball und unterbinden das". Das gab es in Einzelfällen auch in den Souls Teilen aber weder so verlässlich noch in der Geschwindigkeit, so dass das Heilen nicht mehr nur eine Timing Frage wird sondern man in 90% der Fälle unweigerlich dafür bestraft wird - es sei denn man nutzt eine Asche und kann den Aggro des Gegners / der Gegner teilen, was aber nochmal unterstreicht, dass die Late Game Bosse um diese Mechanik herum designt worden sind, was sich für mich persönlich einfach falsch und ungebalanced anfühlt.

Ninja_Exit
18.04.2022, 20:39
Es ist soweit, ich bin bei Malenia angekommen. Die gute kann sich heilen und ich habe keine Ahnung wie man dem Dreifachen Schwertwirbel verlässlich ausweichen kann. Beim Ersten werde ich immer getroffen wenn ich nicht rechtzeitig weglaufe und bei Attacke 2-3 muss man framegenau auf sie zu rollen. Phase 2 habe ich bis jetzt noch nicht erreicht. Das wird ein Spaß. XD

Das einzig Gute ist, dass sie kaum Posture hat und man einige ihrer Angriffe mit einem Greatsword canceln kann und sie sich dann erstmal zurückzieht. Das ist ein gutes Fenster um sich zu heilen.

N_snake
18.04.2022, 21:30
Es ist soweit, ich bin bei Malenia angekommen. Die gute kann sich heilen und ich habe keine Ahnung wie man dem Dreifachen Schwertwirbel verlässlich ausweichen kann. Beim Ersten werde ich immer getroffen wenn ich nicht rechtzeitig weglaufe und bei Attacke 2-3 muss man framegenau auf sie zu rollen. Phase 2 habe ich bis jetzt noch nicht erreicht. Das wird ein Spaß. XD

Das einzig Gute ist, dass sie kaum Posture hat und man einige ihrer Angriffe mit einem Greatsword canceln kann und sie sich dann erstmal zurückzieht. Das ist ein gutes Fenster um sich zu heilen.

Viel Glück. Habe sie 6 Stunden gegindet, bist ich sie hatte.
Mit zwei Greatswords, dem Talisman für verbesserte Sprungangriffe und eben Sprungangriff + L1 kannst Du sie relativ verlässlich weghauen. Ihren Schwertwirbel musst Du üben. Du kannst sie aber mit Icepods in dem Angriff canceln, wenn sie nach oben steigt.

Sylverthas
19.04.2022, 12:59
@Ninja: Dir auf jeden Fall viel Erfolg/Glück beim Kampf gegen Malenia, drück Dir die Daumen dass Du eher im unteren Spektrum der Versuche landest als im oberen! Der härteste Move ist sicherlich die Dreierschlagkombo wenn Du direkt an ihr stehst. Das ist so bestrafend und es scheint da wirklich nur wenige und sehr explizite Strategien gegen zu geben, so dass man sich IMO wirklich fragen muss ob das so überhaupt angedacht war.

Zu den "Roadblocks": Ich glaube es wird etwas überbewert, wie viele Gegner sich einem in DS1 in den Weg stellen. Nehmen wir mal O&S, da sind es so etwa 4 Gegner. Beim Taurus Demon in Undead Burg sind es deutlich mehr, aber die sind auch alle schnelles Kanonenfutter. In Lower Undead Burg vielleicht so 7, wobei 3 low Level Soldaten sind. Es ist ja nicht so, dass man das komplette Level noch mal spielen muss. Aber in manchen Fällen müsste man natürlich das Design noch mal überdenken, wo es zu viele werden (die Lost Izalith Gebiete - und wie man die noch mal überdenken sollte *g*). Dazu kommt noch, dass man viele der Bosse auch nicht zu oft versuchen muss (würde sagen dass man bis einschließlich DS2 für einen Großteil maximal 5 Versuche braucht, mit ein paar Ausnahmen). Und es gibt da ja auch mehr als einfach blockierte Wege bis alle Gegner tot sind. Man könnte einen Gegner einbauen, der sich teleportiert wenn man ihn ignoriert (prinzipiell hat ER sogar einen von diesem Typ, aber durch das harte Leashing können die einen nicht wirklich verfolgen und der ist auch nicht dafür designed weil viel zu tödlich), Gegner die eine Verlangsamungsaura haben, etc. Da gibts durchaus mehr Ideen, um die man gegebenenfalls auch drumrumspielen kann, als einfach nur ne verschlossene Tür die sich öffnet sobald der Gegner tot ist :D

Im Falle von Dark Souls 1 wäre es auch wenn man das Ziel nun hat Boss X zu besiegen es auch kontraproduktiv sich mit den Gegnern auseinanderzusetzen da man riskiert getroffen zu werden und Estus Flaschen zu verschwenden. Wenn ein das Spiel nicht dazu zwingt gibt es keine logische Begründung nochmal alle Gegner zu besiegen. Man würde sich selber einen Nachteil einhandeln und sich künstlich einschränken.
Das stimmt, aber wir ziehen glaube ich da dann komplett verschiedene Schlussfolgerungen was man damit tun soll *g*
Denn zu sagen, dass das ja nur ein "längerer Ladebalken ist" halte ich schon für eine harte Vereinfachung. Für mich gibt es ein paar Gründe die ich positiv an dem "früheren" Design sehe:
Das Level und der Boss bilden eine Einheit. Ist ein Bonfire direkt vor dem Boss braucht das Level davor eigentlich gar nicht mehr zu existieren, beide sind entkoppelt. Selbst sollte man an allem vorbeilaufen muss man sich trotzdem mit der Levelstruktur auseinandersetzen und riskiert weiterhin Treffer von hinten zu bekommen oder bei manchen Passagen vielleicht sogar zu stürzen.

Es gibt dem Spiel aber vor allem Nuancen: Man kann mit der Länge des Runbacks, dem Anspruch davon, Shortcuts und der Schwierigkeit des Bosses modulieren.

Seth wird als ein schwacher Boss belächelt, aber davor gibt es die Crystal Cave, ein Level wo man wenn man unbedacht ist schnell abrutscht und stirbt.
Ich denke Demon's Souls ist hier auch einfach um das aufzuzeigen: Der Weg in 4-2 lässt kaum eine Abkürzung zu und die Wege sind sehr eng, so dass sogar einfach vorbeilaufen nicht immer garantiert ist. Mit den Beschwörern hat man ohnehin eine ganz interessante Mechanik.
In 2-2 gibt es den ikonischen Tunnel der runter zum Flamelurker führt - einer der schwereren Bosse aus DeS (unabhängig davon, was man heute davon halten mag), und die Anspannung wird weiter angeheizt dadurch, dass man auch beim Runterspringen etwas aufpassen muss.
In 2-1 und 3-1 macht man spezielle Shortcuts frei die man dann für den Runback nutzen kann.
In 1-2 und 1-4 muss man an Drachen vorbei (sollte man sie nicht töten).
In 3-2 muss man einen längeren Weg entlang von Brücken laufen. Die Gargoyles sind eher nicht so das Problem, aber man hat im Hinterkopf dass einen vielleicht irgendein Jank von der Brücke stößt. Dann kommt man zu der engen Wendeltreppe und da stellt sich dann noch ein roter Mindflayer entgegen, ein Gegner der einem in 3-1 bereits Furcht eingejagt hat. Und schließlich dann die Maneater, wohl der schwerste Boss in DeS.
In 5-1 kann es sehr schnell tödlich werden wenn man an den kleinen Viechern vorbeirennt, weil es überall enge Pfade gibt und man leicht stürzen kann. Als Ausgleich gibt es dann einen einfachen Endboss.

Ich hoffe das waren genug Beispiele wie unterschiedlich die Runbacks sein können und wieso ich denke, dass sie nicht so wertlos sind, weil sie durchaus das Gefühl vor und bei dem Bosskampf verändern können.
Hierbei will ich noch mal drauf aufmerksam machen, dass die meisten Bosse in DeS nicht besonders schwer sind, daher ist hier der Runback Teil der Spannungskurve den man vielleicht 2-3 Mal machen muss. Es ist auch klar: Sobald man das komplett entfernt und einen nur noch gegen einen Boss kämpfen lässt, dann muss dieser Boss eine gewisse Schwierigkeit haben, sonst wirkt das alles irgendwie schal. Wohl einer der Gründe, wieso From in späteren Spielen immer mehr auf harte Bosse gegangen ist.
Es gibt natürlich Negativbeispiele. Midir in DS3 ist sowieso ein schwerer Kampf, dass man diesem dann noch einen elendig langen Runback verpasst hat war Overkill.


Ich bin sowieso gespannt was From als nächstes macht. Ob es ein Elden Ring DLC ala Ringed City gibt oder direkt ein neues Spiel mit Souls Mechaniken.
Ich verwette meinen Arsch darauf, dass sie DLC zu ER machen. Bei 12Mio Verkäufen wird sie Bamco schon dazu peitschen, wenn es nicht eh geplant war :D
Wirklich interessant wird aber, was sie mit dem Bossdesign der DLCs machen. Tendenziell sind die Bosse in DLCs ja eher schwerer geworden, aber ich will einfach mal sagen, dass ich es derbe kacke finden würde wenn sie jetzt weitere Kämpfe einbauen die ohne Summons noch anspruchsvoller sind. Gleichzeitig wären Leute natürlich berechtigt enttäuscht, wenn sie nun Bosse bauen die schwächer sind als die aus dem Urspiel.


Ich würde mal behaupten wer die Sens Fortress- und Anor Londo-Feuertaufen [...] überstanden hat, für den dürfte der Vorgänger keinerlei Herausforderung mehr darstellen.
Man, da muss ich ja echt kacke sein. Hab jeden Soulsborne Teil mehrmals durchgespielt, Demon's Souls 5 Mal, und hab trotzdem immer noch Probleme in der Valley of Defilement und bin da beim letzten Spielen öfter verreckt als in irgendeinem der Legacy Dungeons aus ER :hehe:

N_snake
19.04.2022, 18:21
Mit dem heutigen Patch haben wohl so gut wie alle Spells einen Buff bekommen.
Was rauchen die eigentlich?
"Hey, das Spiel ist bereits imbalanced af. Idee: Lasst uns den am meisten überpowerten Build noch mehr imba gestalten". :wat::wat::wat:

Klunky
19.04.2022, 18:31
Mit dem heutigen Patch haben wohl so gut wie alle Spells einen Buff bekommen.
Was rauchen die eigentlich?
"Hey, das Spiel ist bereits imbalanced af. Idee: Lasst uns den am meisten überpowerten Build noch mehr imba gestalten". :wat::wat::wat:

Hängt davon ob die individuellen Zauber das denn auch waren. Ich meine ich probiere hier und da mal Spells aus merke aber das viele dann wieder weichen, einfach weil sie im Vergleich so viel schlechter zu anderen Dingen performen dass es sich nicht wirklich lohnt. Glaube Magie ist dann vor allem wegen bestimmten Zaubern immer besonders OP.

N_snake
19.04.2022, 21:25
Hängt davon ob die individuellen Zauber das denn auch waren. Ich meine ich probiere hier und da mal Spells aus merke aber das viele dann wieder weichen, einfach weil sie im Vergleich so viel schlechter zu anderen Dingen performen dass es sich nicht wirklich lohnt. Glaube Magie ist dann vor allem wegen bestimmten Zaubern immer besonders OP.

Wenn ich es richtig gelesen habe sind auch diese OP Zauber gebufft worden, indem die Cast-Zeit reduziert wurde.
Außerdem wurden die Colossal Swords gebufft. Wie ich das finden soll, weiß ich noch nicht.

Ninja_Exit
19.04.2022, 23:03
Die haben Malenia schwieriger gemacht........
Ich glaube sie ist jetzt unbesiegbar ausser man macht einen Parrybuild.
Anscheinend soll sie sich regenerieren auch wenn man nicht getroffen wird.

Das probier ich nichtmal aus. Keinen Bock. XD 1.03 Malenia war schon Solo schwer. Wie soll das jetzt möglich sein, wenn man keinen OP Build hat?

Da suche ich wohl besser erstmal Mohg.

Sylverthas
19.04.2022, 23:11
Die haben Malenia schwieriger gemacht........
Ich glaube sie ist jetzt unbesiegbar ausser man macht einen Parrybuild.
Anscheinend soll sie sich regenerieren auch wenn man nicht getroffen wird.

Das probier ich nichtmal aus. Keinen Bock XD
Oh je

https://www.youtube.com/watch?v=R9OQ1ciz5To
:hehe:
Kommt sicher bald ein Hotfix... hoffentlich.

Ninja_Exit
19.04.2022, 23:13
Die sind da zu zweit und sehen kein Land. XD

Aber ich habs zum Spaß mal probiert aber anscheinend wirkt der Bug bei mir nicht?

Sie heilt sich bei mir immer nur wenn ich getroffen werde. Was ist da los? (War sogar ein guter Versuch. Phase 2 auf 40% runter)

Edit: Anscheinend soll das nur bei Summons passieren. Vielleicht will From dass man sie Solo besiegt. Hab ich kein Problem mit. Morgen schaff ich die bestimmt. Jetzt bin ich aber zu müde und unkonzentriert dafür.

Sylverthas
19.04.2022, 23:45
Ich finde ja ihre Musik in Phase 1 sehr beruhigend. Was wohl auch passend ist wenn man bedenkt wie viel man die hören wird :D

N_snake
20.04.2022, 07:34
OMG :D
Freunde, lasst uns ehrlich sein: Das Balancing bei ER is all over the place. So gut das Spiel an sich auch ist :D

Ninja_Exit
20.04.2022, 14:37
Gewonnen. Das war ziemlich anstrengend. Jetzt fehlt mir noch Mohg, diesen Typen der aussieht wie Kaido aus One Piece und den Final Boss. Aber wenn ich das Schlimmste schon hinter mir habe gehe ich positiv in die letzten Kämpfe.

N_snake
20.04.2022, 18:43
Gewonnen. Das war ziemlich anstrengend. Jetzt fehlt mir noch Mohg, diesen Typen der aussieht wie Kaido aus One Piece und den Final Boss. Aber wenn ich das Schlimmste schon hinter mir habe gehe ich positiv in die letzten Kämpfe.

Klasse, Glückwunsch :)
Und ja: Du hast das Schlimmste hinter Dir.
Willst Du alle Enden holen?

Ashrak
21.04.2022, 06:04
Ich verwette meinen Arsch darauf, dass sie DLC zu ER machen. Bei 12Mio Verkäufen wird sie Bamco schon dazu peitschen, wenn es nicht eh geplant war :D
Wirklich interessant wird aber, was sie mit dem Bossdesign der DLCs machen. Tendenziell sind die Bosse in DLCs ja eher schwerer geworden, aber ich will einfach mal sagen, dass ich es derbe kacke finden würde wenn sie jetzt weitere Kämpfe einbauen die ohne Summons noch anspruchsvoller sind. Gleichzeitig wären Leute natürlich berechtigt enttäuscht, wenn sie nun Bosse bauen die schwächer sind als die aus dem Urspiel.

Es gibt bereits starke Implikationen dafür wo der DLC stattfinden wird: in der Region in der Mitte der Karte, die atm von einer Wolke verdeckt wird. Modder haben den Noclip aktiviert, sind mit Torrent bis dorthin geritten und haben dort einen Abschnitt entdeckt, der "merkwürdig" aussieht, wie als hätte man dort eine Insel bzw. einen Turm entfernt. Und in dem Kolloseum von Caelid, das vor dem dieses riesige Jar sitzt und drei Darkwraiths beschwört werden können für einen Talisman, gibt es einen Lift, der zur Zeit aber noch ins Nichts führt (was stark nach einer PvP-Arena stinkt, wie sie immer in Dark Souls-DLCs eingeführt wurde).

N_snake
21.04.2022, 11:28
Es gibt bereits starke Implikationen dafür wo der DLC stattfinden wird: in der Region in der Mitte der Karte, die atm von einer Wolke verdeckt wird. Modder haben den Noclip aktiviert, sind mit Torrent bis dorthin geritten und haben dort einen Abschnitt entdeckt, der "merkwürdig" aussieht, wie als hätte man dort eine Insel bzw. einen Turm entfernt. Und in dem Kolloseum von Caelid, das vor dem dieses riesige Jar sitzt und drei Darkwraiths beschwört werden können für einen Talisman, gibt es einen Lift, der zur Zeit aber noch ins Nichts führt (was stark nach einer PvP-Arena stinkt, wie sie immer in Dark Souls-DLCs eingeführt wurde).

Es wurden doch bereits im Source Codes Hinweise auf kommende DLCs gefunden, wenn ich mich nicht irre.
Ich kann mir auch sehr gut vorstellen - da das Gebiet in der Mitte der Karte doch recht klein wäre - dass eine Zeitreise ala DS1 DLC stattfinden wird und es etwas mit dem Ei von Miquella zu tun haben wird, dass man in seine Erinnerung eintacht (dafür sprechen auch Audiodateien, die man gefunden hat, die Dialoge von und mit Malenia abbilden, als hätte es hier mal eine Quest von ihr gegeben).

Ich denke auch sehr sicher, dass es mindestens noch ein großes Untergrundgebiet in einem kommenden DLC geben wird. Da ist auch noch massig Potential was Szenarien anbelangt.

Ashrak
22.04.2022, 05:26
Es gibt sehr viele Audiodateien die im endgültigen Spiel nicht verwendet werden, das hat nicht viel zu heißen. Das kann einfach eine Sidequest sein, wie man sie z. B. auch für das Mimic Tear gefunden hat.

Leider kann ich das Video auf Youtube dazu einfach nicht mehr finden, aber das schien eine der umfangreicheren zu sein. Man hat da einen named Mimic-NPC der Bewusstsein erlangt hat irgendwo in Limgrave getroffen, mit dem man eine Art Freundschaft geschlossen hat. Unter anderem musste man für sie in Nokstella und Nokron zwei Questgegenstände holen (die nur noch als Icons in den Spieldateien vorhanden sind) und dann irgendwo im Untergrund schlussendlich töten, weil sie vor hatte Marikas Platz einzunehmen (mit dem Spieler als ihr Elden Lord). Und das Voice Acting klang ziemlich professionell, so dass ich es für extrem unwahrscheinlich halte, dass das ein Prank eines Youtubers war.


/edit

Okay, ich hab's doch noch gefunden:


https://www.youtube.com/watch?v=1z9IG6Rnnac


Enjoy

Sylverthas
06.05.2022, 21:28
OK, ich hab gerade ein Video gefunden wie man dem Waterfowl Dance im Nahkampf durch Rollen ausweichen kann und... das ist echt mindblowing gewesen:


https://www.youtube.com/watch?v=e9nCS5Re_sY

Anscheinend ist der Anfang von der ersten Schlagkombo keine Damage Zone, und man sollte erst in der Mitte vom Schlag rollen? :hehe:

Klunky
27.08.2022, 23:29
Ich bin jetzt seit einigen Tagen durch aber irgendwie fehlt mir die Motivation über das Spiel großartig was zu schreiben. Vermutlich deswegen weil man die Monate schon so zugeballert wurde dass ich ehrlich gesagt nichts großartig neues mehr beisteuern kann. (und daher werde ich viele Aspekte nicht erwähnen)

Aber um ein kurzes Fazit zu ziehen.

Ich habe mir so sehr gewünscht dass dieses Spiel der heilige Gral der Open-World Spiele wird, er soll gängige Konventionen bekämpfen, nicht sich ihnen anschließen. Ich hätte mir so sehr ein Spiel gewünscht wo man keine Map Marker auf der Karte freischaltet, bzw nicht der Spieler selbst markiert wird. Bei dem man nicht überall zu jeder Zeit überall schnellreisen kann, bei dem man eben schon wirklich in der Open-World aufgehalten wird statt dass die Gegner einen anflehen müssen, dass man sich mit ihnen anlegt. Yadayadayada alles nichts Neues.
Elden Ring ist auch ein Open World Spiel wie viele davor und gerade zu Beginn hat diese Einsicht auch für mich sehr schnell den Zauber verfliegen lassen.

Am Ende habe ich dieses Spiel über 200 Stunden gespielt 80 allein bis ich mit Liurnia und Limgrave durch war. Fragt mich nicht was ich die ganze Zeit getrieben habe, meine Erinnerungen verblassen selbst etwas, aber definitiv habe ich die Open World nach samey Content abgegrast.(ich muss dazu sagen dass ich viele der kryptischen Nebenquests auch ohne Guide voranschreiten konnte, nicht alle, aber es ist bei weitem nicht alles so kryptisch wie gerne mal behauptet, also wohol Rannis als auch das Frenzied Flame Ende kann man auch so erhalten.)

Erst später als das Spiel zunehmend linearer wird und Legacy Dungeons sowie die Untergrundgebiete immer häufiger erscheinen, scheinen hier und da mal alte Dark Souls Tugenden durch.
Leyndell ist mein persönliches Highlight des Spiels aber auch die offenen Gebiete danach schaffen es durch eine stringentere Schwierigkeitskurve bei der man nicht permanent Angst haben muss überlevelt zu sein, mich eher bei Stange zu halten.
Hier muss ich auch eine Lanze für die wiederverwendeten Bosse brechen. So sehr sie einen auch X Vögel, Wyrms oder Baumwächter entgegen werfen. Es ist leicht einen mit nem zu hohen Level zu überpowern und nichts vom Gegner gesehen zu haben. Doch wenn man die Kämpfe häufiger forciert ist die Chance höher dass man wenigstens einmal einen würdigen Kampf erhält und so war es dann doch generell dass mir irgendwann zwangläufig ein Exemplar eines Archetyps mir mehr abverlangt hat, zumal diese ja auch über die Zeit neue Movesets und leichte Variationen erhalten. Also recycledte Bosse sehe ich da weniger als Problem als vielmehr dass sie in eine vorhersehbare Struktur gepackt wurden.

Naja und wo wir schon beim Schwierigkeitsgrad sind, das Spiel zieht die Stellschrauben ordentlich an wenn man aus Leyndell raus kommt, doch entgegen der Horrorstories die ich gehört habe, war das für mich bei Leibe nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt habe, im Gegenteil da ich ja wie schon erwähnt keine Sorgen mehr um überlevelt sein machen musste, habe ich hier aus den Vollen meines Str/Dex/Faith Builds geschöpft und kam eigentlich ziemlich gut klar. Erst die letzten Bosse namentlich Malekith, Godfrey, Mogh, Malenia und Radagon + Elden Biest (schwierigerer Kampf als Malenia IMO)
waren heftiger als alles ich zuvor von den Souls Spielen gewohnt war, aber nicht zwingend immer im positiven Sinne. Bei einem Malekith fühlt man sich so als würde man in Slow-Motion kämpfen, wenn sie schon alles auf Twitch reflexes auslegen, sollten sie zumindest mehr mit den Mechaniken arbeiten dass Eingaben nicht gebuffert werden. Ironischerweise habe ich ja das berüchtigte Godskin Duo first try gelegt, ich habe aber auch gelesen dass sie in späteren Patches Anpassungen der AI von Gruppenkämpfen gemacht haben so dass diese nicht mehr so aggressiv sind. Also entweder das oder ich hatte nur Glück, aber ich fand den Umstand dass die ihre Lebenleiste teilen eher erleichternd als erschwerend.

Malenia wiederum fühlt sich teilweise wie ein Kingdom Hearts Data Battle Bosskampf an. Sie hat da diesen einen Angriff den sie jeder Zeit ab nen bestimmten HP Schwellenwert einsetzt und der nur sehr schwer auszuweichen ist.
Aber hat man das erst mal raus merkt man dann doch dass Malenia längst nicht so ein aggressiver Gegner wie z.B andere der im Spoiler erwähnten Kämpfe sind.
Sie hat sehr klar telegraphierte, kurze Combos. Es gibt genug Zeit sie zwischen ihren Angriffen zu "punishen". Ehrlich gesagt war das mit den "Vampir-Schwert" von ihr weniger ein Problem, da sie einen eh kaum treffen kann. Am Ende habe ich bestimmt immer noch rund 4 Stunden gebraucht wegen einiger Umstände, aber ich empfand es nie grenzwertig oder gar für nötig irgendwas zu beschwören.

Letzteres ist ja immer so der Elefant im Raum und er zeigt auch deutlich wie ein Elden Ring gespielt und wahrgenommen wird, wenn man einfach "Normies" auf Twitch zuschaut. Es ist etwas was ich permanent ausblenden musste. Doch Summons wie Tiche oder die Mimic Tear hatte ich bis dahin immerhin schon aus dem Inventar gelöscht so dass ich mir im Zweifelsfall die Gelegenheit geraubt habe, was schon mal viel wert ist. Schade ist es dennoch. da ich denke dass es befriedigender ist so einen Kampf zu gewinnen wenn man weiß dass deren Bewältigung ein "feat" ist. Hatte Miyazaki nicht mal erwähnt dass er keine Schwierigkeitsgrade möchte da jeder Spieler in Elden Ring sich mit den selben Umständen konfrontiert fühlen soll? Dann ist er hier kläglich gescheitert da man die Community jetzt schon in 2 Gruppen einteilen kann. Die, die komplett mit Guide spielen und alles damit relativ locker cheesen, (wozu sämlichte meiner Freunde auch gehören) oder die Tryharder die das alles ignorieren und einfach nur die Bosse solo mit dem legen, was sie selbst für wertvoll betrachten, die nicht dafür irgendwelche Quellen konsultieren.

Nunja dann gibt es wohl noch ultra Tryharder die es sich unnötig schwerer machen und obendrein unbedingt meinen müssen mit ihren Dolch alles zu legen, zu dieser Sorte Spieler gehöre ich freihlich nicht. Ich habe mit Großschwertern und vor allem Godfreys Axt gespielt (ich liebe diese Waffe!) was ich eben vor allem mache, ist die Resisstenzen der Bosse berücksichtigen und daher mit der Planung meiner Ausrüstung etwas flexibler umgegangen bin, aber von meinem Quality Faith Build bin ich nie weggekommen. (außer irgendeine blöde Questline verlangt plötzlich von mir nen Weisheitszauber, da wäre ich schon blöd nicht mal kurz mit den Tears rumzuswitchen) ich kann jedoch freilich sagen dass man mit großen dicken Waffen im Spiel reichlich bevorteilt wird. Sprungangriffe sind einfach das Patentrezept um schwere Stark Angriffe schnell auszuführen und die Poise kriegt man damit auch bei einigen Bossen recht ez zerstört. Das ist generell natürlich Geschmackssache aber bei einem Spiel mit so vielen Waffen kann es natürlich frustrierend sein wenn man sich mit seinen präferierten Waffentyp sich selbst foppt, ich wäre z.B nie auf die Idee gekommen einen Boss mit einer Peitsche zu bekämpfen. ,
Daher ist vieles in dem Spiel extrem subjektiv nach Spielweise und man kann unmöglich ne klare Festellung treffen was jetzt wie schwer genau ist. Dennoch wenn man letztlich alles nutzt was das Spiel zur Verfügung stellt, ist Elden Ring kein unbedingt gut gebalancedtes Spiel und das wird es auch nie werden. Das galt natürlich auch schon für andere FromSoft Soulsborne Spiele (außer Sekiro) aber noch nie konnten die Ausmaße solch absurde Kluften entstehen lassen.

Naja damit muss ich letztlich sagen reiht sich Elden Ring in den Trend der üblichen FromSoft Spiele ein, welche die situative Spannung wähend der Erkundung der Level immer weiter zurückschraubt. Es bleibt zu hoffen dass deren zukünftige Projekte wieder gegen diesen Trend lenken oder es komplett zusammenbricht und es nur noch um Bosse mit twitch-reflexes geht die man aber mit nem Fingerschnipsen umpustet wenn einem danach ist.
Das klingt jetzt alles sehr zynisch, aber müsste ich Elden Ring alleine nach dem Umstand bewerten ob es denn aufregend war? Muss ich die Frage gemessen an den Endgame Herausforderungen wohl definitiv mit ja bewerten, das End-Game hat einiges aus der drögen Spannungskurve herausgebrochen, es ist bei Leibe nicht das Spiel was ich mir gewünscht habe, doch als ich mich erst mal damit arrangieren konnte, konnte mich das letzte Drittel und auch die sonst extrem unbarmherzigen Bosskämpfe durchaus mitreißen. Gegen Ende hat die Stringenz mich viel von dem Open World Slog wieder vergessen lassen, der gerade am Anfang für viel Bestürzung in mir gesorgt hat. Ich würde aber nicht noch mal ein Spiel dieser Größenordnung mit den gleichen Souls Mechaniken mehr spielen wollen, das war jetzt wirklich mehr als genug und der DLC wird da noch mal ein übriges tun, danach kann sich FromSoft bitte gerne neuerfinden und evtl sich auch wieder mehr zu ihren Wuzeln bekennen, wenn es darum geht nicht Spielern ständig den Popo zu pudern.

Daher ist aus anfänglicher Enttäuschung noch Zufriedenheit entstanden, dennoch kann ich den enttäuschenden Part nicht einfach wegdenken. Es nicht die Richtung die ich mir für FromSoft wünsche.

Kayano
28.02.2023, 11:08
Sie haben jetzt offiziell einen DLC mit dem Namen Shadow of the Erdtree angekündigt.
https://twitter.com/ELDENRING/status/1630478058103734274


25779
Außer dem Bild weiß man aber sonst noch nichts.

La Cipolla
28.02.2023, 19:07
Wow, tolles Bild, ganz eigene Vibes! Und gut, dass ich das Spiel noch nicht gespielt habe. ^^

dasDull
21.02.2024, 17:20
Wir haben einen Trailer und ein Releasedatum!

https://www.youtube.com/watch?v=qLZenOn7WUo

Hier gibt es noch ein Interview mit Miyazaki. (https://www.ign.com/articles/hidetaka-miyazaki-elden-ring-shadow-of-the-erdtree-interview)
TLDR: Map ungefähr so groß wie Limgrave. Es wird einige optionale, besonders harte Bosse (Richtung Malenia) geben. Weitere DLCs nicht geplant.
Bisher ist noch nicht ganz klar, ab der DLC allgemein für hochlevelige Charaktere ausgelegt ist oder nicht. Vermutlich aber schon, da man ihn wohl in der Arena von Mohg erst betreten kann.

Wie findige Nutzer schon erkannten, ist das Releasedatum 621 wohlmöglich bereits in Armored Core angeteased worden :D

Sylverthas
29.02.2024, 23:07
Das neue Powersystem ist irgendwo interessant, irgendwo auch besorgniserregend? Es soll ja Sekiro-mäßig sein, dass man nach (Zwischen-)Bossen Powerupgrades bekommt. Das könnte entweder als eine Art Equalizer fungieren, der die Stärke der Charaktere mehr kontrolliert als es das Originalspiel tut (was broken as all fuck war). Oder es könnte dazu dienen, dass OP Builds nur noch stärker werden. Auf jeden Fall find ichs cool, dass sie so eine fundamentale Änderung noch in den DLC packen (auch wenn es selbstverständlich wieder n System ist, was sie einfach aus einem anderen Spiel kopieren - wäre wohl zu viel verlangt, wenn ER mal irgendwo was neues probiert). Wobei das auch wieder irrelevant sein könnte, wenn man eh mit den Spirit Ashes das gesamte System aushebeln kann. Mal sehen, ob sie sich dafür was haben einfallen lassen (an bessere Boss AI glaub ich nicht mehr xD).

Dass das neue Gebiet die Größe von Limgrave haben soll (unterstellen wir einfach mal mit den Untergrundgebieten *g*) und noch dichter gepackt sein soll finde ich an sich nicht übel. Vermute aber, dass es am Ende noch größer sein wird, weil Miyazaki ja gerne untertreibt. Vielleicht hat das dann auch nicht so einen formelhaften Content wie das Hauptspiel. Aber vor allem hoffe ich, dass sie sich einfach mehr trauen, die Ideen für die Level weitertreiben, als es das Hauptspiel getan hat. Ich will nicht wieder nur Bosse haben, an denen man sich die Zähne ausbeisst, sondern bitte auch mal wieder richtig fiese Level. Nicht dieses Zurückhaltende, was viele von den Gebieten in ER hatten. Nen Giftsumpf hat Miyazaki ja schon angeteased - aber dann hoffentlich einen, der so Richtung Valley of Defilement meets Lake of Rot geht!

Bei den Bossen hingegen bin ich gespannt, ob sie es jetzt noch mal toppen wollen, was Malenia gemacht hat, oder es eher ähnlich schwere, aber nicht schwerere, Bosse werden. Bei noch schweren hatte ich ja schon mal gesagt, dass sich FromSoft dann ficken gehen kann, weil diese Schere zwischen "viel zu schwer" und "trivial einfach" (abhängig davon, was man für nen Build benutzt) nicht noch weiter geöffnet werden sollte. Obwohl mich Elden Ring nicht so überzeugt hatte, muss ich aber insgesamt doch sagen, dass ich auf den DLC gespannt bin. Vor allem waren FromSoft DLCs bisher immer der beste Part vom Spiel und hat es sogar geschafft, dass ich selbst auf Dark Souls 2 positiv zurückblicke. Wo wir davon sprechen...


Finde persönlich ja das Interview hier auch sehr spannend (https://nordic.ign.com/elden-ring/79128/feature/two-years-after-elden-ring-miyazaki-trusts-the-players-to-figure-it-all-out), weil es Elden Ring noch mal in den Kontext der anderen Spiele einordnet.

Ich könnte nen snarky Kommentar ablassen wie "dass Dark Souls 2 und Elden Ring nicht unähnlich sind ist offensichtlich, weil beide ähnlich uninspiriert sind", aber viel interessanter finde ich andere Auszüge. Und ja, ich behalte dabei im Hinterkopf, dass es auch irgendwo PR ist, weil er seinen neuen DLC vermarkten will *g*

We trust that they’ll overcome these challenges and we trust that they’ll make these discoveries. And I think giving them trust just creates a healthy landscape for them to play and adventure.
Ehrlich gesagt finde ich das im Kontext von Elden Ring fast schon zynisch. Das Spiel ist das, was dem Spieler am wenigsten zutraut - das meiste Handholding, Tonnen an Mapmarkern, viele NPCs, die man nicht mal angreifen kann, Spirit Ashes, etc.

In regards to Dark Souls 2, I actually personally think this was a really great project for us, and I think without it, we wouldn’t have had a lot of the connections and a lot of the ideas that went forward and carried the rest of the series.
Ehrlich gesagt, bis auf ein paar Sachen würde ich sagen, dass die größten Elemente von DS2 (besseres NG+, interessante PvP Optionen) es überhaupt nicht weitergeschafft haben. Irgendwie interessant zu lesen, weil das meinem Bild des Einflusses vom Teil komplett widerspricht. Wobei es natürlich auch "carried the rest of the series" im Sinne eines "how not to" verstanden werden kann ;D
Aber der Einfluss auf ER ist durchaus nicht zu leugnen. DS2 hatte viele Länder. Es hatte auch ein deutlich ausgebautes Magiesystem. Und die Spielzeit von dem Teil war auch ne ganze Ecke länger als die der anderen. Ach ja, die schreckliche Idee, dass man sich immer teleportieren kann hat es auch eingeführt - was bei DS2 zu dem langweiligen, in die Länge gestreckten Weltdesign geführt hat. Und man dann für alle weiteren Teile ohne zu hinterfragen übernommen hat, selbst wenns nicht nötig ist. Wo ich aber dann doch eher verwirrt bin:

Design wise, both Dark Souls 2 and Elden Ring stressed open-ended gameplay and ditched linear progression. Miyazaki agrees and in fact goes a step further
DS2 ist IMO nicht wesentlich mehr "open ended" als Teil 1 oder Demon's Souls. Wenn ich gerade nichts vergesse hat man am Anfang zwei Wege, zwei weitere die man etwas später freischaltet (oder im NG+ direkt zur Verfügung hat) und noch einen weiteren zu Drangleic Castle wo man viele Seelen braucht - was auch effektiv nicht für den Anfang zugänglich ist, eher fürs NG+. Vielleicht ist mit "open ended" aber auch das Teleportieren gemeint. Kann ich verstehen, bei der willkürlich zusammgengeklatschten Welt von DS2 machts auch keinen Unterschied, wenn man von einem Biom zu nem komplett anderen springt - kann der Immersion eh kaum noch schaden *g*
Oder, dass man wischi-waschi mit den Covenants sein konnte? Man, DS2 hat so viele tolle "open ended" Innovationen mit sich gebracht... xD

dasDull
29.02.2024, 23:22
Das neue Powersystem ist irgendwo interessant, irgendwo auch besorgniserregend?

Klingt, finde ich, nach einer sinnvollen Idee. Ich habe mich schon gefragt, wie sie im DLC noch eine Progression hinbekommen wollen, denn am Ende des Hauptspiels ist man ja schon sehr gut gelevelt, und weitere level ups bringen dann ja fast gar nichts mehr wegen den soft caps / hard caps der stats.

Ich denke aber es wird einfach so sein, dass man quasi einen damage Multiplikator bekommt.

Sylverthas
01.03.2024, 13:16
Klingt, finde ich, nach einer sinnvollen Idee. Ich habe mich schon gefragt, wie sie im DLC noch eine Progression hinbekommen wollen, denn am Ende des Hauptspiels ist man ja schon sehr gut gelevelt, und weitere level ups bringen dann ja fast gar nichts mehr wegen den soft caps / hard caps der stats.
Das ist aber in den meisten Souls-Titeln, wenn der DLC Content kommt, nicht unähnlich. Klar, in ER noch mal schärfer, aber wenn der DLC anfängt hat man seinen Build zusammen und bei den primary Stats ist man sicher auch schon an den Softcaps. Besonders in DS2 war das bei mir immer der Fall. Dennoch konnten die DLCs immer sehr gut punkten, weil man vor allem durch neue Tools stärker werden konnte (die einen dann vielleicht sogar beim nächsten Run für nen anderen Build entscheiden lassen).
Tatsächlich eröffnet das sogar die Möglichkeit, wenn die Spielerstärke nicht zu stark durch Stats wächst, ein besseres Balancing des DLCs zu produzieren. Wobei es sein kann, dass das mit dem neuen System von ER auch funktioniert. Wird interessant zu sehen, ob die normalen Levels im DLC dann nur noch für ein paar kleinere Gains oder Diversifizierung da sind.

Lux
21.06.2024, 22:09
Bin mit meinem in 12 Stunden durch das Spiel gerushten Charakter jetzt im DLC angekommen, habe den ersten Teil des ersten Gebiets (bis vor der Brücke) vollständig erkundet und den Boss im ersten Legacy Dungeon (Dancing Lion) erledigt. Habe mich geweigert, irgendwelche Summons zu nutzen und bin nach gefühlt 20 Versuchen siegreich aus der Arena getreten. :A Der war schon ziemlich huuurensohnig, vor allem in der Blitzphase. Keine Ahnung, wie ich da auch nur zwei Schläge landen kann, ohne direkt von dem ganzen Bullshit getroffen zu werden. :p War am Ende aber doch sehr spaßig, auch wenn ich jetzt etwas Panik vor den anderen Bossen habe, wenn das hier der "erste" war, lol.

N_snake
22.06.2024, 08:25
Bin mit meinem in 12 Stunden durch das Spiel gerushten Charakter jetzt im DLC angekommen, habe den ersten Teil des ersten Gebiets (bis vor der Brücke) vollständig erkundet und den Boss im ersten Legacy Dungeon (Dancing Lion) erledigt. Habe mich geweigert, irgendwelche Summons zu nutzen und bin nach gefühlt 20 Versuchen siegreich aus der Arena getreten. :A Der war schon ziemlich huuurensohnig, vor allem in der Blitzphase. Keine Ahnung, wie ich da auch nur zwei Schläge landen kann, ohne direkt von dem ganzen Bullshit getroffen zu werden. :p War am Ende aber doch sehr spaßig, auch wenn ich jetzt etwas Panik vor den anderen Bossen habe, wenn das hier der "erste" war, lol.

Man hört echt schon sehr viel Gutes vom DLC :) Habe mir extra bis zum 01.07. Urlaub genommen. Liege jetzt leider so flach, dass ich nicht zocken kann aber ich hoffe, dass ich morgen oder Montag dann endlich loslegen kann. Mein Charakter für den DLC ist ready und auf der Cloud abgelegt :)
Wie lange hast Du ca. gebraucht von Start DLC bis zum ersten Boss? Wie groß sind die Gebiete Deinem Gefühl nach?

Lux
22.06.2024, 10:57
Man hört echt schon sehr viel Gutes vom DLC :) Habe mir extra bis zum 01.07. Urlaub genommen. Liege jetzt leider so flach, dass ich nicht zocken kann aber ich hoffe, dass ich morgen oder Montag dann endlich loslegen kann. Mein Charakter für den DLC ist ready und auf der Cloud abgelegt :)
Wie lange hast Du ca. gebraucht von Start DLC bis zum ersten Boss? Wie groß sind die Gebiete Deinem Gefühl nach?
Wirklich viel gesehen habe ich noch nicht und kann daher noch nichts über die Größe sagen - bin im ersten Gebiet noch nicht mal über die Brücke gegangen, sondern habe mich erst mal mit der linken Hälfte beschäftigt. Um da alles zu sehen, habe ich etwa viereinhalb Stunden gebraucht (nach dem Boss habe ich aufgehört). Zum ersten Boss kann man eigentlich direkt laufen, ist aber nicht zu empfehlen, da man erst diese DLC-exklusiven Power-Ups holen sollte, die einen ganz ordentlichen Unterscheid machen. Wenn man weiß, wo der Boss ist, kommt man auf dem schnellsten Weg in vielleicht zehn Minuten da hin.

Lux
22.06.2024, 15:36
Der zweite Hauptboss ist trotz Weiblichkeit auch massivst 'sohnig und macht etwas den Eindruck einer Malenia 0.5. Bevor ich mich aber ins nächste Gebiet wage, habe ich mindestens noch einen Giftsumpf und eine Lavahöhle vor mir. Ich werde gleich mal mit einer oder zwei neuen Waffen experimentieren. Die Magie-Doppelschwerter sehen schon ziemlich nice aus.

Lux
22.06.2024, 21:06
Kleiner Tipp von mir: Seid nicht so blöd wie ich und versucht die Bosse, wenn Euer Segen nur auf Stufe 2 ist. Ich habe jetzt noch etwas erkundet und habe nicht nur vier (!) Gebiete gefunden, sondern auch meinen Segen auf Level 8 gebracht, ohne auch nur durch einen "großen" Bossraum laufen zu müssen.

Klunky
23.06.2024, 10:11
Ersteindruck vom Elden Ring DLC bisher (ich werds wohl nur am Wochenende mit meinem jüngeren Bruder spielen) eher ernüchternd.

Diese Kluft aus "Level" und "Boss" peaked mittlerweile so dermaßen hart, was auch daran liegt dass man quasi "build complete" dort ankommt. Alles was einem bleibt sind diese Level Up Gegenstände, die man sich jedoch nicht verdienen muss sondern von weiten markiert auf der Karte herumliegen. (theoretisch könnte ich auch erst mal alles stehen und liegen lassen, nur um die zu sammeln, nicht ausprobiert, ist aber bestimmt möglich)
Ich weiß eigentlich nicht warum ich mir noch die 500. Waffe anschauen- und mühseelig hochgrinden soll oder mich sonst über irgendne neue Art von Crafting Rezepten für Feuertöpfen freuen soll.

Open World ist die gleiche zerklüftete Ansammlung von irgendwas, nur in mehr Sepiafarben, Gegner sind alle in hässlicher schwarzer Tinte getaucht. Ich weiß gar nicht warum ich überhaupt Gegner killen soll, ja manche sehen auch echt cool aus und haben "freaky" movesets, aber wirken von der Platzierung beinahe beliebig, im Grunde kann ich auch wieder wie an allem einfach vorbei laufen. Alles cool looking, aber keine Substanz.

Bosse fangen direkt anstrengend an, dass man wieder attack windows zählen muss, wenn man sie nicht mit Spirit Summons ablenkt. Ich denke immer noch dass das Design irgendwie Bosse so zu gestalten dass sie mit Spirit Summons ohne Broken build habwegs fordern absolut zum Nachteil eines jeden "mid-core" Spielers gehört, denn Aggro Management der Bosse ist immer noch unterirdisch, also kämpft man mehr mit der internen AI Logik des Spiels, als wirklich in nem Gruppenkampf gegen den Boss, es scheint als gehe FromSoft das Problem halbherzig an, damit dass Bosse mehr AoE Angriffe neben ihren normalen Angriffen haben, so dass die Geister jetzt häufiger zufällig getroffen werden, wow.
Entweder macht man Gruppenkämpfe richtig, wie in Dragon's Dogma oder man lässt es bleiben, dieses "kein Fleisch, kein Fisch" sorgt IMO für eine Menge Probleme über deren Ursprünge sich vielleicht viele Spieler nicht mal bewusst sind.

Ich war jetzt in so nem hässlichen schwarzen Schloss, was vermutlich jeden 20. Spieler ne Arachnophobia-Attacke gibt, ich sterbe vor nem Baumwächter Dancer und dachte mir "woah es kam mal 2 Minuten kein Point of Grace", da fragt mich das Spiel ob ich vor ne Marika Stake wiederbelebt werden will EXAKT vor dem Gegner und danach kam die nächste point of grace direkt. Das ist für mich schon Ubisoft-esques Leveldesign, fühlt sich rein nach nem Power-Trip Hack'n'Slay an, während die Bosse das komplette Gegenteil sind.

IMO hätte man den DLC komplett vom Hauptspiel trennen sollen, man brauch kein "internes" Level-Up System in einer Schattenwelt. Lasst den Spieler einfach wieder auf Stufe 1 ohne Ausrüstung und ohne 15 Flasks anfangen. Mir kann niemand sagen dass, außer der Gewohnheit sich gerne am Sack zu kratzen, das nicht eine spannendere Erkundung garantiert hätte. Auch wenn das viele der Kinderkrankheiten die Elden Ring so mit sich bringt keineswegs behoben hätte, hätte es einen eindrucksvolleren Einstieg gegeben.

N_snake
23.06.2024, 17:06
Ersteindruck vom Elden Ring DLC bisher (ich werds wohl nur am Wochenende mit meinem jüngeren Bruder spielen) eher ernüchternd.


Ich hätte wirklich 10k gewettet, dass Du zu diesem (oder einem noch schlechteren) Ersteindruck kommst :D Habe nur darauf gewartet, dass dieser Kommentar (und die anschließende Sezierung) hier kommt ;)

Klunky
24.06.2024, 09:44
Ich hätte wirklich 10k gewettet, dass Du zu diesem (oder einem noch schlechteren) Ersteindruck kommst :D Habe nur darauf gewartet, dass dieser Kommentar (und die anschließende Sezierung) hier kommt ;)

Ich schätze es ist wohl recht vorhersehbar wie ich reagiere. xd
Aber gut im Positiven bedeutet das auch, dass man konsistent ist.

Habe den ersten großen Boss jetzt nach 2+ Stunden gelegt, wobei mein Bruder den Kill hatte. Ich weiß nicht wie sich die Schwierigkeit ändert wenn man die großen Dungeons erst mal alle ignoriert und einfach gezielt die Level Up Samen auf der Karte einsammelt, Grenzen werden einem da soweit ich sehe nicht gemacht. Es ist nicht wie bei Margit wo ein Boss vor dem Dungeon steht um einem mitzuteilen dass man noch zu schwach ist, gemessen daran was für ein Power-Trip der Dungeon ist würde ich nicht davon ausgehen dass das Spiel gezielt dem Spieler mitteilt dass er vielleicht später wiederkommen sollte.
Also kA wenn die Samen einem jetzt nicht massive Powerschübe geben, gestaltet sich die Schwierigkeit wie bei dem Teil nach Leyndell im Hauptspiel, der Boss war so auf dem Niveau von Maliketh. Sprich ohne erst mal gemäß Trial & Error zig mal zu sterben, wird man den Boss nicht schlagen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Großteil den nicht wegjanked mit broken Kram, sonst wäre der DLC garantiert nicht so beliebt im allgemeinen.

poetBLUE
24.06.2024, 12:12
Wird der DLC nicht gerade auf Steam gereviewbombed, weil viele ihn zu schwierig finden? Und selbst "große Streamer" alá Asmongold beschweren sich doch, dass sie den DLC refunden und nie spielen werden, weil das ihnen viel zu schwierig ist. Wollte das nur anbringen zu dem Punkt "sonst wäre der DLC nicht so beliebt im Allgemeinen.".

Ninja_Exit
24.06.2024, 12:48
Klingt für mich nach einem Verkaufsargument.

Wenn das Spiel selbst für Soulsfans zu schwierig ist, bin ich schon etwas interessiert.

Ich brauch nur Zeit. T_T

Kael
24.06.2024, 12:57
Ich brauch nur Zeit. T_T
Fang dir halt irgendwas ein, so schwer kann's nicht sein!

Lux
24.06.2024, 13:16
"Zu schwierig" ist das ganz sicher nicht. Ich vermute, dass die Leute einfach davon ausgegangen sind, mit ihrem sweaty Level-450-Charakter da durchzurushen, ohne die Welt erkunden zu müssen. Ich habe jetzt nach knapp 20 Stunden immer noch keinen großen Boss bekämpfen müssen und habe immer noch mindestens 40% der Karte nicht zu Gesicht bekommen. Gibt also noch so einige Power-Ups, die es zu finden gilt.

Ich habe heute Morgen meine Socken nicht gefunden. Wenn ich Rellana und den Dancing Lion mit zwei Blessings schaffe, ist der DLC nicht "zu schwierig". Sind halt komplett neue Bosse, die man erst mal lernen muss.

csg
24.06.2024, 13:51
Easy Spiel des Jahres für mich. Das Weltdesign ist peak, jedes Gebiet hat seine wunderschönen Ecken und das erkunden der Umgebungen wird durch das neue Level-up system ernsthaft belohnt. Überall gibt es kleinere geheime Ecken und Orte zu erkunden, es ist ein Fest. Bosse machen wir bisher keine größeren Probleme als Endgame Bosse im Hauptspiel. Die neuen Waffen sind zahlreich und machen echt laune. Ich bin regelmäßig am Equip und Stats rotieren um neue Spielstile zu finden.

Ich spreche all den Kritikern ihre Meinung nicht ab. Ich kann sie nur absolut nicht nachvollziehen und bin froh dieses Meisterwerk genießen zu können.

Klunky
24.06.2024, 14:09
Wird der DLC nicht gerade auf Steam gereviewbombed, weil viele ihn zu schwierig finden? Und selbst "große Streamer" alá Asmongold beschweren sich doch, dass sie den DLC refunden und nie spielen werden, weil das ihnen viel zu schwierig ist. Wollte das nur anbringen zu dem Punkt "sonst wäre der DLC nicht so beliebt im Allgemeinen.".

Ich würde sagen "reviewbombed" ist relativ, mit dem neuen DLC steigen auch viele neue Leute wieder ins Spiel ein, da es auch in einem Bundle mit dem Hauptspiel zum gleichen Vollpreis verkauft wird.
Wenn die Gesamtzahl der Reviews steigt, wird wohl auch der Anteil an Negativen steigen. Da gibt es sicherlich nen leichten Aufwärtstrend, durch den hohen Schaden den die Gegner im DLC verursachen, denke aber kaum dass es das Potenzial hat das Spiel zu bomben. Und das sage ich sogar als jemand der dieses Szenario herbeisehnen könnte, um dann mahnend mit dem Finger drauf zu zeigen "seht was es euch einbringt durch Kompromisse mehr Spieler in euer Spiel mit einer (halbwegs) klaren Linie ins Boot zu holen."

Und ich würde auch bisher sagen dass ich genug gute Gründe sehe dem Spiel im Zweifelsfall eher eine negative Review zu geben, die hier z.B. beschreibt es auch ganz gut:

"As much as I'd like to like this game, it's just poorly balanced especially compared to previous souls entries. Summons threw the balance way out of wack because now you either have to choose between never 1v1ing any of the bosses because they're so overtuned or smacking your head into the wall for days if you're the sort of person who doesn't like having a forced duo fight. It's just very annoying because I feel like it tries to force me to engage with an "optional" mechanic that I'm personally not a fan of."

Für mich bleibt der Eindruck enstehen, dass gerade die Spieler abgehängt werden, die nicht unbedingt die größten Reflexe, das Timing und Gedächtnis haben, aber dafür gerne hartnäckig sind. Und FromSoft kann sich freuen, dass diese Spieler nicht die Mehrheit ausmachen.

Mit steigender Frequenz an Bossen muss man sich schon fragen, ob man gerade Interesse hat, wieder die Zeit zu nehmen, per Trial & Error erst langsam jeden Move der Bosse zu lesen oder man fällt auf den Unmengen von broken Stuff zurück. Ich kriege nicht das Gefühl dass einem das Spiel dafür genug zurück gibt, nicht den Weg des geringsten Widerstands zu gehen - das ist so ein Phänomen das fühle ich stärker, je extremer die Entwickler die Schwierigkeit steigern.
Unterm Strich kennt das Spiel leider immer nur eine Art die Schwierigkeit hoch zu treiben und das finde ich auf Dauer sehr ermüdend und wenig interessant.

Es gibt kein richtig und kein falsch am Ende, aber das macht es eben so schwer für sich selbst zu rechtfertigen ob man nicht vielleicht doch gerade seine Zeit verschwendet, ich glaube ein gutes Spiel dieser Art, müsste eine Wechselwirkung aus "empowerment und depowerment" vermitteln, ich finde nicht dass Elden Ring das auf eine gute Art macht. Deswegen zocke ich es jetzt auch mittlerweile nicht mehr alleine. (also nicht Co-op aber mit jemand anderen, mit dem man den Frust teilen kann)

dasDull
24.06.2024, 16:12
Ich muss sagen, dass ich gegen Ende vom Elden-Ring-Grundspiel auch eine gewisse "Boss-Fatigue" hat, was sich zum Beispiel darin geäußert hat, dass ich für einige Endgame-Bosee nicht mehr die Geduld hatte die Moves zu lernen und sie dann mit den Spirit Summons gemacht habe.

Insofern kann ich den Punkt schon nachvollziehen. Ich glaube, das lag aber auch einfach an der Länge des Spiels im Vergleich zu anderen Souls-Teilen, und natürlich daran, dass die schwersten und frustrierendsten Bosse am Ende stehen. Bei Dark Souls 3 habe ich auch immer nach Sister Friede keine Lust mehr.

Am Ende muss man aber sagen, dass dieses Bosse auswendig lernen seit DS3 nunmal das Kerngameplay der From-Spiele ist, ob es nun DS3, Sekiro oder Elden Ring ist. Und vielleicht ist nach all den Spielen diese Formel auch einfach etwas ausgelutscht.

Ich habe den DLC noch nicht begonnen, da ich noch an FF7 Rebirth sitze (Kapitel 12). Und ich bin mir immer noch nicht sicher ob ich einen neuen Charakter machen soll oder meinen alten weiter spiele. Ich fürchte etwas, wenn ich von vorn anfange, dann habe ich nach dem Grundspiel vielleicht schon keine Lust mehr. Einfach aufgrund des Umfangs.

Sylverthas
24.06.2024, 16:19
"Zu schwierig" ist das ganz sicher nicht.
Kanns auch gar nicht, es ist Elden Ring - ein einfaches Souls-like, wenn man das Arsenal an Summons + OP Skills benutzt xD

Es ist doch so, dass jeder, der irgendeine Aussage über die Schwierigkeit macht, erstmal sagen müsste, was für einen Build/Summons man eigentlich benutzt hat. Sonst ist es unmöglich das richtig einzuordnen. Denn die Range geht einfach mal von "es ist einfach" zu "es ist das schwerste FS Souls-like".

Liferipper
24.06.2024, 16:22
Für mich bleibt der Eindruck enstehen, dass gerade die Spieler abgehängt werden, die nicht unbedingt die größten Reflexe, das Timing und Gedächtnis haben, aber dafür gerne hartnäckig sind.

Hat mich jemand gerufen? Ach ne, ich spiel ja gar kein Elden Souls...

N_snake
25.06.2024, 21:58
Also der DLC ist hart. Sehr hart. Exploration, Lore, Atmosphäre und die Dungeons sind bisher 1a. Bei den Bossen weiß ich nicht, ob ich mir das ein weiteres Mal ohne Summons geben möchte, ich bin gerade zwei Stunden an dem tanzenden Löwen gescheitert und habe es lediglich einmal geschafft, ihm 2/3 der Energie zu entwenden. Die Kamera ist in dem Kampf all over the place, und mit 2-3 Hits bin ich down. Zwei Minibosse (Dragon Pitch und in diesem Maosoleum am Anfang) waren auch im Vergleich zum Main-Game deutlich härter. Ich habe bisher auch noch keine der Power Ups für den DLC genutzt (habe sechs von diesen heiligen Baum Samen gefunden und sechs Verstärkungen für meine Aschen), werde das morgen mal in Ruhe anschauen, wie der Progress da im Detail funktoniert aber wenn ich auch mit den DLC-internen Verbesserungen gegen die Bosse kein Land sehe, werde ich mich erstmals durch ein Fromsoft Spiel mit Summonings cheesen. -_-'

Lux
26.06.2024, 05:34
Also der DLC ist hart. Sehr hart. Bei den Bossen weiß ich nicht, ob ich mir das ein weiteres Mal ohne Summons geben möchte, ich bin gerade zwei Stunden an dem tanzenden Löwen gescheitert und habe es lediglich einmal geschafft, ihm 2/3 der Energie zu entwenden. Die Kamera ist in dem Kampf all over the place, und mit 2-3 Hits bin ich down.

Ich habe bisher auch noch keine der Power Ups für den DLC genutzt
Du bist so nah dran. :p

Übrigens ist der Dancing Lion der so ziemlich letzte Boss, den man machen muss, um den DLC zu beenden. Erkunde die Welt und finde die Fragmente. Du kannst den Level für die Verstärkungen ganz locker auf 10 bringen, bevor Du irgendeinen Boss in Angriff nimmst.

N_snake
26.06.2024, 08:22
Du bist so nah dran. :p

Übrigens ist der Dancing Lion der so ziemlich letzte Boss, den man machen muss, um den DLC zu beenden. Erkunde die Welt und finde die Fragmente. Du kannst den Level für die Verstärkungen ganz locker auf 10 bringen, bevor Du irgendeinen Boss in Angriff nimmst.

Meinste Du, das ist der letzte Boss, damit man ins Endgame kommt oder im Sinne von, dass er keinerlei Relevanz hat für das Ende und optional ist?
Da der Dungeon direktim Startgebiet ist, bin ich da halt rein^^ Ich komplettiere immer gerne Gebiete, bevor ich ins Nächste gehe, die Erforschung dort ist dann quasi die Belohnung für die Arbeit am letzten Roadblocker (Boss) davor.

Heute habe ich aber schon wieder dieses Kribbeln im Bauch, dass ich mich nachher in den Kampf stürzen und den Boss solo und ohne Upgrade legen möchte. Ich weiß auch nicht, was die Fromsoft-Games da bei mir auslösen, dass ich diesen Ehrgeiz habe ^^ Es ist auch immer wieder dasselbe. Es fiel mir mit Ende 20 aber eindeutig leichter als heute mit Mitte 30 und ich bin gespannt, ob meine Reflexe und mein "Skill" irgendwann wirklich so weit zurückgefahren ist, dass ich solche Spiele nicht mehr packe...und ich dachte, dass ich nur langsam im Training abbaue und sich der Körper "zurück"-entwickelt, aber neee - es ist wohl auch bei Games so. Ich werde alt :(

Klunky
26.06.2024, 09:18
Meinste Du, das ist der letzte Boss, damit man ins Endgame kommt oder im Sinne von, dass er keinerlei Relevanz hat für das Ende und optional ist?
Da der Dungeon direktim Startgebiet ist, bin ich da halt rein^^ Ich komplettiere immer gerne Gebiete, bevor ich ins Nächste gehe, die Erforschung dort ist dann quasi die Belohnung für die Arbeit am letzten Roadblocker (Boss) davor.

Heute habe ich aber schon wieder dieses Kribbeln im Bauch, dass ich mich nachher in den Kampf stürzen und den Boss solo und ohne Upgrade legen möchte. Ich weiß auch nicht, was die Fromsoft-Games da bei mir auslösen, dass ich diesen Ehrgeiz habe ^^ Es ist auch immer wieder dasselbe. Es fiel mir mit Ende 20 aber eindeutig leichter als heute mit Mitte 30 und ich bin gespannt, ob meine Reflexe und mein "Skill" irgendwann wirklich so weit zurückgefahren ist, dass ich solche Spiele nicht mehr packe...und ich dachte, dass ich nur langsam im Training abbaue und sich der Körper "zurück"-entwickelt, aber neee - es ist wohl auch bei Games so. Ich werde alt :(

Deswegen ist es gut auch immer mal Pause zu machen und noch mal ne Nacht drüber zu schlafen bevor man sich des Erfolgsgefühls beraubt und ich kann sehr gut nachvollziehen dass man auf Spirit Summoning zurückfällt wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Die Verlockung ist halt immer da. (für mich nicht, weil ich habe alle meine Spirit Summons aus dem Inventar gelöscht. :D)

Was vielleicht auf hilft, FromSoft hat das Spiel mit dem neusten Patch noch mal flächendeckend generft, so dass die Blessings sogar noch stärker sind als ursprünglich gedacht. Also vermutlich wird der Boss mit den Blessings auf Level 3 jetzt spürbar weniger Schaden machen und mehr Schaden kassieren.
Gut finde ich das natürlich nicht, auch wenn ich die Bosse overtuned finde, aber das hat viel mehr mit der Art der Bosse zu tun. Ich bin mittlerweile der Ansicht FromSoft sollte einfach mehrere Schwierigkeitsgrade einbauen, offensichtlich sind sie mit ihrer eigenen Philosophie überfordert.

https://www.ign.com/articles/hidetaka-miyazaki-says-making-elden-ring-easier-would-break-the-game-as-shadow-of-the-erdtree-launches


"Had we taken that approach, I don’t think the game would have done what it did, because the sense of achievement that players gain from overcoming these hurdles is such a fundamental part of the experience. Turning down difficulty would strip the game of that joy, which, in my eyes, would break the game itself."

Lux
26.06.2024, 09:44
Meinste Du, das ist der letzte Boss, damit man ins Endgame kommt oder im Sinne von, dass er keinerlei Relevanz hat für das Ende und optional ist?
Da der Dungeon direktim Startgebiet ist, bin ich da halt rein^^ Ich komplettiere immer gerne Gebiete, bevor ich ins Nächste gehe, die Erforschung dort ist dann quasi die Belohnung für die Arbeit am letzten Roadblocker (Boss) davor.
Ich meine damit, dass das der Boss ist, der den letzten Dungeon bewacht, den man aber auch erst später öffnen kann. Ich kann mich nur wiederholen: Holt die Blessings. Wie Klunky schon erwähnt hat, wurden diese jetzt sogar gebufft, besonders die erste Hälfte davon. Scheinbar haben zu viele Leute den DLC frühzeitig abgebrochen. :D Aber ja, die Blessings sind der Schlüssel - man läuft ja auch nicht mit Level 1 durchs Hauptspiel, wenn man es "normal" durchspielen will.

N_snake
26.06.2024, 10:22
Habe den dancing lion jetzt gelegt - ohne Summoning und ohne Blessings, nur mein Schwert, mein Ego und meine Reflexe. Habe auch nur recht wenige Versuche gebraucht, allerdings hatte ich in der zweiten Hälfte des Kampfes Glück und bin in der Blitz- und Sturm-Phase nur ausgewichen bzw. weggelaufen, da ich mit meinem Stärke Build dort effektiv keine Openings gesehen habe, die nicht sofort vom Boss gepunished worden sind. Noch wehre ich mich gegen die Blessings, aber ich denke ich werde einfach darauf zurückgreifen müssen.

Es ist schon verwunderlich, welchen Effekt die Souls-Commuinity auf einen haben kann. Bei Dark Souls 1 wäre es mir noch nicht wie eine Todsünde vorgekommen, bei einem Boss wie Ornstein und Smaugh einen NPC für den Kampf zu beschwören. Dieser Glaubenskrieg zwischen "alle Mechaniken des Spiels nutzen" und "wer nicht einhändig, ohne Beschwärung auf Level 1 das Spiel in umgekehrter Bossfolge schafft ist Schmutz" hat schon einen gewissen Effekt auf die Selbstwahrnehmung und das Ehrgefühl, zumindest bei mir. Jetzt sagt die Stimme in meinem Kopf schon "nein, wenn Du diese Blessings nutzt, hast Du das Spiel nicht fair geschlagen", man sieht aber auf der anderen Seite auch ganz klar, dass die Bosse viel schlechter gebalanced sind als in einem Dark Souls 1-3, die ich mit ein wenig Übung wirklich gut und verlässlich ohne Hilfe plätten konnte. Hier gibt es viel zu viele verschiedene Angriffe, verzögerte Angriffe, Kombos die gleich anfangen und 3-,4-,5- oder sogar 6-stufig verlaufen können oder in eine weitere Kombo übergehen, unkontrollierbare Kamera und Frame-Einbrüche durch die Hektik auf dem Bildschirm, multiple Phasen, Bossheilung und und und. Es wird einfach immer ewiter eskaliert, bis kaum noch Normalos in der Lage sind, die Bosse mit ein wenig Geduld und Übung ohne die ingame Mechaniken zur Hilfe zu besiegen. Hinzu kommt dieser absurde Schaden, den die Bosse verteilen. Da war mir ein Sekiro irgendwie tausendmal lieber wo es 1 (bzw. einen weiteren geheimen) SG gegeben hat und die Bosse alle so gebalanced worden sind, dass sie mit Übung und über das Verständnis der Mechaniken alle von so gut wie jedem besiegt werden können. Das war für mich in gewisser Weise der perfekte Schwierigkeitsgrad, während Elden Ring - so sehr ich das Spiel liebe - bereits im Main Game entweder zu einfach war (auch solo über die ersten 70-80% der Kampagne) und am Ende ohne Summonings wirklich unmenschlich schwer wurde (Duo der Götterskalpe, Malekith, Final Boss).

Lux
26.06.2024, 10:38
Moment, Du hattest ein Schwert? Und womöglich sogar Rüstung an? Sorry, leider zählt das nicht. :( Immerhin erhöht beides die Angriffs- und Verteidigungswerte - genau wie die Blessings. :p

Es kann ja jeder spielen, wie er will. Ich finde es nur etwas seltsam, eine Mechanik zu ignorieren, die extra dafür eingebaut wurde, um die Bosse zu balancen, und sich dann über die Balance zu beschweren. ;D

Ich nutze den Großteil dessen, was mir das Spiel bietet, und habe am Ende wahrscheinlich mehr Spaß am Spiel als die, die sich selber willkürliche Handicaps auferlegen. Opaline Hardtear? Her damit. Scadutree Blessings? Into my veins. Bullgoat Armor? Fick ja. Mimic Tear? Bei Bullshit-Bossen wie den Gargoyles? Klingeling!

Klunky
26.06.2024, 10:39
Habe den dancing lion jetzt gelegt - ohne Summoning und ohne Blessings, nur mein Schwert, mein Ego und meine Reflexe. Habe auch nur recht wenige Versuche gebraucht, allerdings hatte ich in der zweiten Hälfte des Kampfes Glück und bin in der Blitz- und Sturm-Phase nur ausgewichen bzw. weggelaufen, da ich mit meinem Stärke Build dort effektiv keine Openings gesehen habe, die nicht sofort vom Boss gepunished worden sind. Noch wehre ich mich gegen die Blessings, aber ich denke ich werde einfach darauf zurückgreifen müssen.

Es ist schon verwunderlich, welchen Effekt die Souls-Commuinity auf einen haben kann. Bei Dark Souls 1 wäre es mir noch nicht wie eine Todsünde vorgekommen, bei einem Boss wie Ornstein und Smaugh einen NPC für den Kampf zu beschwören. Dieser Glaubenskrieg zwischen "alle Mechaniken des Spiels nutzen" und "wer nicht einhändig, ohne Beschwärung auf Level 1 das Spiel in umgekehrter Bossfolge schafft ist Schmutz" hat schon einen gewissen Effekt auf die Selbstwahrnehmung und das Ehrgefühl, zumindest bei mir. Jetzt sagt die Stimme in meinem Kopf schon "nein, wenn Du diese Blessings nutzt, hast Du das Spiel nicht fair geschlagen", man sieht aber auf der anderen Seite auch ganz klar, dass die Bosse viel schlechter gebalanced sind als in einem Dark Souls 1-3, die ich mit ein wenig Übung wirklich gut und verlässlich ohne Hilfe plätten konnte. Hier gibt es viel zu viele verschiedene Angriffe, verzögerte Angriffe, Kombos die gleich anfangen und 3-,4-,5- oder sogar 6-stufig verlaufen können oder in eine weitere Kombo übergehen, unkontrollierbare Kamera und Frame-Einbrüche durch die Hektik auf dem Bildschirm, multiple Phasen, Bossheilung und und und. Es wird einfach immer ewiter eskaliert, bis kaum noch Normalos in der Lage sind, die Bosse mit ein wenig Geduld und Übung ohne die ingame Mechaniken zur Hilfe zu besiegen. Hinzu kommt dieser absurde Schaden, den die Bosse verteilen. Da war mir ein Sekiro irgendwie tausendmal lieber wo es 1 (bzw. einen weiteren geheimen) SG gegeben hat und die Bosse alle so gebalanced worden sind, dass sie mit Übung und über das Verständnis der Mechaniken alle von so gut wie jedem besiegt werden können. Das war für mich in gewisser Weise der perfekte Schwierigkeitsgrad, während Elden Ring - so sehr ich das Spiel liebe - bereits im Main Game entweder zu einfach war (auch solo über die ersten 70-80% der Kampagne) und am Ende ohne Summonings wirklich unmenschlich schwer wurde (Duo der Götterskalpe, Malekith, Final Boss).

Gz, sehr nice! Ja muss schon wirklich nen übler Kampf gewesen sein, aber nach 2 Stunden hat man die Muster allmählich verinnerlicht.
Das Problem was ich und mein Bruder hatten war tatsächlich auch der Übergang in die Elementphasen, besonders die Blitzphase, irgendwann konnte man das erste Drittel wirklich sehr gut weil man den Rythmus der verzögerten Attacken raus hat, wir sind vor allem immer gerne in den Kreis ge-i-framed den, wo er sich 3x um die eigene Achse dreht, kurz bevor er damit aufhört. War auch nen gutes Opening für die Queen's Black Flame Fähigkeit.

Aber beim Phasenübergang wurds dann immer mega hektisch, erst beim letzten Drittel wo er ständig zwischen die Phasen wechselt wurds IMO wieder etwas besser, da man zwischen Phasenwechseln, sofern er damit nicht gerade Attacken einleitet, auch gut Hits weggebekam. Aber es war wirklich einfach nur'n gucken "wo kann ich angreifen" und "wo weich ich nur aus". Wird halt'n bisschen öde wenn man jeden Boss erst mal auf diese Weise analysieren muss, bevor man überhaupt gegen den vernünftig kämpfen kann.


Ich verstehe auch das Problem mit den Scadubaumfragmenten, vor dem Patch hätte ich gesagt, versuche die Gebiete ausgiebig zu erkunden die im Umkreis des Legacy Dungeons liegen - und mach dann den Boss. Das wäre ne gute Pi mal Daumen Regel mit der sich arbeiten lässt. Irgendwo soll ja auch die Bekämpfung des Bosses ne Belohnung sein mehr Gebiete freizuschalten. (ist ja alles so'n bisschen relativ geworden)
Jetzt werden die Fragmente vermutlich sogar noch mal nen krasseren Effekt haben. Vielleicht geht ja die Regel immer 2 level pro geschlagenen Boss, ich denke würde da so zukünftig mit fahren. (man wie motivierend aber auch, sich seinen eigenen Schwierigkeitsgrad zu "kochen" :rolleyes:)

Ich habe selber noch mal auf der PS4 den Teil den ich mit meinem Bruder gespielt habe nachgeholt. Wir haben den Boss damals mit +1 geschlagen, ich würds mal spaßeshalber (weil das nicht der Hauptspielstand wird) nach dem Patch auf +4 versuchen. Ich bin mal sehr gespannt wie viele Versuche ich ohne Summons brauche. :hehe:


Ich nutze den Großteil dessen, was mir das Spiel bietet, und habe am Ende wahrscheinlich mehr Spaß am Spiel als die, die sich selber willkürliche Handicaps auferlegen. Opaline Hardtear? Her damit. Scadutree Blessings? Into my veins. Bullgoat Armor? Fick ja. Mimic Tear? Bei Bullshit-Bossen wie den Gargoyles? Klingeling!

Das ist eben nen großer Unterschied wenn man ein anderer Spielertyp ist. Ich glaube dir, dass du am Ende mehr Spaß hast, all diese Optionen zu nutzen. Mehr Spaß als ich, wenn ich all diese Optionen nutze, weil ich bei sowas deutlich mehr "Second Thoughts" habe, insbesondere wenn man es zuvor "ehrlich" versucht und dann den gewaltigen Unterschied bemerkt, bei dem man nicht mal mit dem Boss auf einer fundamentalen Ebene interagiert. Ich mache dir für deine Spielweise keine Vorwürfe, du nutzt schlichtweg was das Spiel dir zur Verfügung stellt. Allerdings ist der Umstand dass diese Dinge zur Verfügung stehen, wiederum ein Teil meiner Frustration.

Spielertypen wie du cheesen (manche) Bosse was das Zeug hält, sind deutlich schneller durch, haben den Spaß ihres Lebens. Und ich racker mir da einen ab bei extrem überschweren overtunedten Bossen und kriege dasselbe Ergebnis nach etlichen Stunden später. Ich bekomme schlichtweg das Gefühl, das Spiel respektiert mich nicht dafür, dass ich es für "voll" nehme. Spiele die weniger "organisch" sind, kriegen das trotzdem besser hin indem spielvereinfachende Entscheidungen entweder ein Tribut fordern oder an Stipulationen gekoppelt sind, so dass das Spiel anerkennt, wenn man nicht den Weg des geringsten Widerstands geht.

In dem Sinne ist es ne Lose/Lose Situation, ich habe weniger Spaß die Bosse normal zu bekämpfen im Wissen dass ich es mir schwieriger mache als eigentlich nötig. (Die Befriedigung nach Sieg ist noch da, aber der Reiz am Ball zu bleiben ist beeinträchtigt)
Aber ich hätte noch weniger Spaß, wenn ich die Bosse mit Mimic Tear und dem ganzen Pipapo nach eigenen Gutdünken wegcheese wenn mir danach ist. Das relativiert für mich die komplette Spielerfahrung und widerspricht auch irgendwo dem was Miyazaki postuliert - auch wenn das vielleicht mittlerweile nur noch ein Marketing-Scam ist.

Es ist ja auch nicht so als würde das Spiel jemals kommunizieren was jetzt als "Easy Mode" zu verstehen ist und was nicht, jeder spinnt sich da seine eigenen Theorien zusammen.
Meine Theorie ist, wer Bosse auf dem Pfad ignoriert und erst mal sich mit den Blessings hochpushed, vereinfacht sich das Spiel künstlich, aber natürlich ist das nicht unbedingt klar, weil das Spiel offen lässt wie man die Freiheiten interpretiert. Das führt aber eben letztlich genau zum Gegenteil, zu dem was die einheitlich schwere Spielerfahrung mal bedeuten sollte, dass die Community zusammenschweist und alle auf einen gleichen/ähnlichen Stand kommunizieren.

Und ja ich weiß frühere Souls Spiele hatten auch cheeses, aber es hat sich deutlicher die Waage gehalten und Co-Op hat den Bossen später mehr HP verliehen, zumal Co-Op Siege immer noch eine Errungenschaft zwischen mehreren Spielern ist, selbst wenn der eine den anderen carried. Bei Spirits lässt du quasi das Spiel, gegen das Spiel gewinnen. Schlimmer noch, es demotiviert ja dass sich Spieler Hilfe im Co-op suchen.
Für mich isoliert der Ansatz eher, statt dass er zusammenschweißt.

Sylverthas
26.06.2024, 19:44
"Had we taken that approach, I don’t think the game would have done what it did, because the sense of achievement that players gain from overcoming these hurdles is such a fundamental part of the experience. Turning down difficulty would strip the game of that joy, which, in my eyes, would break the game itself."


Weißt Du, ich kann Miyazakis Geschwurbel langsam nicht mehr hören. In jedem seiner letzten Interviews konnte ich nur mit dem Kopf schütteln, was für einen Murks er da labert. Ich hoffe wirklich, dass er das selber nicht glaubt sondern nur die PR Spokesperson für den Hype ist. Derjenige, der den "hardcore" Souls Fans die Eier krault, ihnen immer schön einredet, dass sie ein erbarmungsloses, richtig heftiges Spiel spielen, weil sie das so richtig hart macht. Wenn Elden Ring alles andere als das ist, mit den tausend Möglichkeiten es zu brechen, der Boss KI, die nicht mit mehr als einem Ziel klarkommt. Das Spiel IST schon lange gebrochen, es WAR seit Tag 1 gebrochen.

Es muss schon witzig sein, wenn man so einen Kultstatus hat und einem die Leute ohne auch nur ein wenig nachzudenken alles aus der Hand fressen. Sollte es nicht nur PR Geblubber sein, um sein neues Werk zu verkaufen, dann ist er einfach total verblendet und lange abgekommen von dem Weg, auf dem die frühen Souls Spiele mal waren. Elden Ring ist ein Spiel, was weit von dem entfernt ist, was die Reihe mal ausgemacht hat.

Und natürlich darf die Ironie nicht an einem vorbeigehen, dass er das gesagt hat und das Spiel kurz danach generft wurde :D

Ninja_Exit
27.06.2024, 12:40
Aber eigentlich ist es seltsam, dass gerade um Fromsoftspiele dieses seltsame "Ehrgefühl" überhaupt entstanden ist. (Pokemon ebenso)

Wenn die Optionen da sind, sind sie intendiert.

Es gibt ja genügend Spiele mit dezidierten Mechaniken die Spielerfokus und Fertigkeiten verlangen um weiter foranschreiten zu können.

Der Leistungskorridor ist da natürlich deutlich enger gepresst und eine Debatte um eine "ehrliche" Spielweise flammt niemals auf.

Wenn es z.B keine Summons bei Bestimmten Bossencountern geben soll müssten Bosse das aktiv kontern können, was sehr interessant wäre.

Ich glaube hier gehts mehr um eine Illusion und da machts Elden Ring perfekt. Deswegen bleibt Miyazaki bei seiner PR bei seinem Standpunkt. XD

Und dennoch. Das Spiel ist im Vergleich zu vielen anderen Spielen noch sehr anspruchsvoll.