Itaju
06.03.2018, 20:43
Mit reichlich Verspätung poste ich hier meinen Jahresrückblick. War einfach zu faul das früher zu machen.
Ich hab mir 2017 zum Ziel gesetzt so viele Filme wie möglich aus dem Jahr zu gucken und bin dann auf die sattliche Nummer von 65 gekommen. Der Keller meiner Liste, also die Filme, die ich als schlecht bezeichnen würde, ist ziemlich kurz, was auch daran liegt, dass ich immer eine Vorauswahl durch Ratings von z.B. IMDB oder Filmstarts tätige, bevor ich einen Film gucke. Ausrutscher sind dann meistens Filme, die ich viel zu overrated fand.
Bitte teilt auch eure Jahreslisten und wenn es auch nur die Top/Flop 3 sind oder bestimmte Ereignisse, die euch in Erinnerung geblieben sind.
Without further ado, hier die Liste:
65. Rememory
Total öder Film. ich wünschte, ich könnte schreiben, dass er ne interessante Prämisse hat, aber irgendwie gibt es zig SciFi Filme, die in dieselbe Kerbe schlagen und nen interessanten Film draus machen. hab ihn auf Fast Forward nebenbei geguckt.
64. the villainess:
Öde, verwirrende, pathetische Handlung. grandiose Actionszenen auf Fahrzeugen, hätte dafür aber lieber einfach Youtubeclips gesehen, statt mich durch den Film zu quälen
63. Fast and Furious:
Gott, was für ein Müll. Autos, die mit Atomubooten um die Wette fahren. NEIN DANKE. (war btw. der erste FF, den ich gesehen hab und mehr brauch ich von der Reihe wirklich nich)
62. I am not your Negro:
einer der vielen Filme, die gerade die unerträgliche SJW-Oscar-Fantasieen befeuern. sehr sympathischer Protagonist, tolle Erzählerstimme aber sonst. boring.
61. Justice League:
Wer hat den Müll verzapft? Ein Bösewicht für ne Tonne und ein Plot, der sich in drei Sätzen zusammenfassen lässt. Da war sogar BvS besser!
60. Killing Sacred Dear:
zu zynisch, zu mysteriös, zu bitter. konnte ich jenseits der Inszenierung nix positives abgewinnen.
59. Moonlight:
dass der Film den Oscar bekommen hat ist einfach zum haareausreißen. Schwarz? check! schwul? check! Oscar? Hier bitte!
58. The Show/This is your Death
Hatte eigentlich viel erwartet, aber die hervorragende Schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller täuscht nicht über das schwache Drehbuch mit einem zu überzeichneten Gesellschaftsbild sowie nacht nachvollziehbarer Entwicklung der Protagonisten (Showleiter und Kandidat) hinweg. Die Inszenierung bewegt sich im besten Fall auf nem soliden Quality-Serienniveau, aber das geringe Budget ist dennoch anzumerken. Hätte als düsterer Thriller oder als alberne Mediengroteske (für eine Satire ist die Inszenierung zu geerdet) besser funktioniert. Ich dachte da so an blutrünstige Inszestrednecks im Publikum, die bei den gefilmten Selbstmorden jubeln.
57. City Z:
hab mir viel mehr erhofft, weil ich das Setting Urwald/Entdecker/ViktorianischeZeit eigentlich sehr mag. Für einen Abenteuerfilm fehlte allerdings DAS große Abenteuer, es waren ja mehr so kleine, die von Szenen in London unterbrochen wurden. Armie Hammer overacted, bis die Balken biegen. Er hat wohl zu sehr auf die Oscars geschielt.
56. Personal Shopper:
Sehr seltsamer Film, hat mich nicht überzeugt. lebt mehr von der Atmosphäre als von der Logik.
55. Valerian:
lange nicht so schlimm wie befürchtet, hätte aber nen ordentlichen Showdown verdient.
54. Es:
bin nie ein Fan von Stephen King gewesen und werde es auch nie. für mich geht die Synthese aus urigem Abenteuerfilm und absolut gorigem Horror einfach nicht auf.
53. Jackie:
kann mit solchen Filmen nicht so viel anfangen
52. mother!:
richtig abgefahrene Bibelparabel, die wirklich zum Nachdenken anregt. irgendwie aber doch zu bekloppt
51. Certain Women:
total overrateter Frauenfilm. wer Spaß daran hat, Leuten dabei zuzugucken, wie sie sich unterhalten, ob sie ein paar Backsteine geschenkt bekommen können, wird auch an diesem Film seine Freude haben. nur die letzte Episode konnte so einiges rausreißen, den Rest hätte man sich schenken können.
50. Paterson:
passiert mMn einfach zu wenig, obwohl de Film doch recht poetisch ist.
49. Lion:
Ein ganz nettes Melodram und mein Tear-Jerker des Jahres.
48. Silence:
Viel zu lang und eintönig, aber dennoch sehr meditatives Epos.
47. Baby Driver:
Kevin Spacey in seiner letzen großen Rolle. Ganz nette prämisse, die meiner Meinung nach aber noch viel weiter ausgereizt werden könnte. So gesehen ist es ein nur leicht schräger Blockbuster ohne die mir versprochene Genre-Revolution.
46. Elle:
hab mir nach diesem Hype wirklich viel versprochen, aber bei einer solch dämlichen Auflösung werd sogar ich noch zum SJW-artigen Rape Culture Feind. nein danke, wer sich diesen Müll verzapft hat...
45. Hell or High Water:
kann mit so gritty Neo-Western nicht wirklich viel anfangen. Auch das Finale war mir n bisschen abgespaced.
44. Hacksaw Ridge:
Ein erbittungsloser (Anti?)-Kriegsfilm mit einem wunderbar sympathischen Andrew Garfield.
43. Happy Death Day:
unterhaltsamer Thriller (Horrorfilm wäre zu übertrieben) mit einer Prise Melodram und ein bisschen College Komödie. Hab mich recht gut unterhalten gefühlt und nehm es dem Film nicht krumm, seine Prämisse von meinem absoluten Lieblingsfilm übernommen zu haben.4
42. Wonder Woman:
überdurchschnittliches Popcornkino, der mit besserem Bösewicht + Showdown noch viele Plätze gut gemacht hätte.
41. Guardians Vol 2.:
vielleicht der lustigste Film des Jahres in einer originellen Welt. darüber hinaus bin ich noch nicht so tief in die Welt eingestiegen
40: Spiderman - Homecoming:
Der beste Superheldenfilm des Jahres mit dem besten Bösewicht
39. Barry Seal:
ganz unterhaltsamer Gangsterfilm mit einem Tom Cruise in Höchstform
38. La La Land:
ebenfalls total overratedes Filmmusical mit belangslosen Musiknummern und einem unsympathischen Protagonistenpaar (und das, obwohl ich die Schauspieler für sich sehr gern mag). Wie sagten die Honest Trailers so schön? Academy Handjob
37. Beauty and the Beast:
Remake eines meiner absoluten Lieblingsdisneyfilme an meinem Geburtstag geguckt. Biest sieht scheiße aus, das Schlossinventar auch, dafür aber Emma Watson, nä?
36. Passengers:
Popcornkino mit Romanze verknüpft. Toller Soundtrack übrigens. Viel zu viele Logikfehler um mich wirklich zu berühren.
35. Good Time:
netter Gangsterfilm für zwischendurch mit schönem Soundtrack. leider unbefriedigender Schluss
34. Okja:
Sehr edgy Kinderfilm, der die Handschrift seines Regisseurs trägt. passt zu Roald Dahl Geschichten.
33. Ghost in the Shell:
schickes Remake, unterm Strich aber zu platt
32. Pirates of the Caribbean - Salazars Rache:
fand ich auch gar nicht so schlecht. Javier Bardem war eine gute Erweiterung des Universums, aber eine gewisse Abnutzung merkt man der Reihe schon an...
31. 7 Minuten nach Mitternacht:
eine interessante Prämisse für einen Film über Trauer. leider haben mich die Figuren des Sohns und der Mutter nicht ausreichend berührt, um mich wahrhaft anzusprechen
30. Mit siebzehn:
Das deutlich bessere Schwulendrama als Moonlight. Musste sich am Ende dem deutlich stärkeren Call Me By Your Name geschlagen geben.
29: Edge of Seventeen:
sehr sympathischer Coming of Age Film
28. 20th Century Women:
ein sympathischer Ensemblefilm der sich auch einer richtigen Zuordnung entzieht. jedem zu empfehlen, der auf urige Figurenkonstellationen steht.
27. Alien Covenant:
Lange nicht so schlimm, wie von vielen Leuten dahergeredet. Mit dem Alienfranchise wird unter Fans mittlerweile umgegangen wie mit Star Wars.
26. Life:
Mischung aus Gravity und Alien, erreicht natürlich beide nicht, aber gemeinsam solide unterhaltung, wo sie dich die Protagonisten ausnahmsweise mal nicht ZU dämlich anstellen
25. kingsmen:
toll besetzter film mit einigen der besten actionszenen des Jahres. besser als erwartet
24. Kedi - von Katzen und Menschen:
liebevolle, fast schon meditative Dokumentation über Katzen in Istanbul.
23. Manchester by the Sea:
würde bei vielen Listen an erster Stelle stehen, wenn es #metoo nicht gegeben hätte, aber für mich war es halt nur ein solides Drama, von dem bei mir nicht viel geblieben ist.
22. Detroit:
Hochspannender und dramatischer Civil Rights Film, der gar nicht so prätentiös daherkommt.
21. Life Animated:
Tolle Doku, die für mich als Disneyfan und Bruder eines Autisten besondere Einfärbung hatte
20. Salesman:
unglaublich spannendes Drama mit einem Showdown, der einem den Atem raubt. ganz ohne Action.
19. Call Me By Your Name:
Wundervoll atmosphärischer Sommerfilm, der in seiner eigenen Welt zu spielen scheint. Selten wurde das Gefühl von Sommer so gut auf die Leinwand gebracht.
18. Split:
riesencomeback eines meiner früheren Lieblingsregisseure. grandiose Leistung von McAvoy, kann kaum den zweiten Teil (gemeinsam mit Unbreakable 2) abwarten.
17. Logan:
unterhaltsamer Film mit düsterer Atmosphäre, solider gritty Actionfilm
16: Die rote Schildkröte:
hatte ein bisschen mehr erwartet, aber war so doch ein ganz niedlicher mystischer Film
15. Lego Batman:
holla, was für ein origineller Protagonist. Ich kann immer noch nicht glauben, wie gut dieser Film und der Lego Movie eigentlich sind.
14. Get Out:
ein wirklich ungewöhnlicher Film, der ziemlich viele Genres vereint (Mystery, schwarze Komödie, Gesellschaftssatire Thriller und Psychodrama). würde mich freuen, wenn sich mehr Filme auf so ungewöhnliche Prämissen einlassen könnten.
13. Coco:
Hervorragende runde geschichte mit Tearjerkpotential. Einer der besten Pixars. Faith in Pexor Studios restored.
12. Wind River:
Klasse Thriller mit dichter Atmosphäre, dem besten Mexican Standoff des Jahres und einem tollen Soundrack von Nick Cave.
11. Loving:
vermutlich mein Lieblingsdrama. die beiden Hauptdarsteller spielen praktisch um ihr Leben, klasse Leistung der offen ruht. Deutlich subtileres Civil Right Drama als der ganze indiefresse politische Film, der jedes Jahr 2-3 Werke ins Oscarrennen schickt.
10. Billy Lynns Long Halftime Walk:
Ein unglaublich poetischer Film in einem unglaublich unpoetischem Setting. Ein Anti-Anti-Anti-Kriegsfilm, bei dem sich Drama mit Melodram, Bromance mit Tragödie abwechselt. Wenn ein Film einen sowohl überlegen lässt, der Army beizutreten als auch das ums Verrecken nicht zu tun, und diesen Widerspruch konsequent aufrecht erhält, hat er einfach alles richtig gemacht
9. Blade Runner 2049:
fantastisch inszenierter SciFi-Film in dem so ziemlich überbewertesten Filmuniversum überhaupt, in dem mehr Logiklöcher als in nem Kubikmeter schweizer Käse stecken.
8. Mein Leben als Zucchini:
süßer Film, der angenehm unamerikanisch ist und mit seinen verschrobenen Kinderfiguren an Totoro erinnert.
7. Affenplanetkrieg - Überleben
Ein hervorragender Blockbuster mit überrangendem CGI. Krönender Abschluss einer Abwechslungsreichen Filmreihe. Und eine der wenigen, in denen von einem Film zum nächsten nur mit höher, schneller, weiter gearbeitet wird. Bitte keinen vierten, der Schluss ist so gut!
6. Dunkirk:
Atemberauberende Inszenierung, die mich wirklich in den Sessel gedrückt hat. Zum Nägelabknabbern.
5. Brawl in Cell Block 99:
Wer auf Gewalt, flotte Sprüche und erbarmungslose Motherfucker-Wortwechsel steht, darf um diesen Film keinen Bogen machen. Ich wurde trotz über zwei Stunden hervorragend unterhalten und habe mit dem Protagonisten bis zum Ende mitgezittert.. Der A-Move unter den B-Movies.
4. Nocturama:
Grandios-spannender Film, den es in diesem Aufbau wohl noch nicht gegeben hat. Leichte Fehler in der Dramaturgie (die Beweggründe der Protagonisten sind viel zu beliebig) werden durch eine umwerfende Atmosphäre glattgebügelt.
3. Star Wars - Die letzten Jedi
Uff. Zwei Szenen haben mich vom Kinosaal buchstäblich aufspringen lassen. Mein größtes Problem ist, dass die Weichen für ein episches Finale nach meinen Wünschen nicht wirklich gelegt wurden. Ich fand ihn im Gegensatz zu Star Wars Fans überwiegend gelungen und das beste Popcornevent des Jahres.
2. A Ghost Story:
ein fantastisches Kleinod, minimalistisch inszeniert, großartiger Soundtrack, von tiefer Melancholie und doch Optimismus durchzogen. Er hätte gerne noch ne gute Stunde länger dauern können, damit man sich der verstreichenden Zeitspannen besser bewusst wird.
1. The Big Sick:
es gab viele gute Filme dieses Jahr, ich habe oft gelacht, ich habe oft geweint, aber beides habe ich nur diesem Film gemacht. Der beste Eintrag meines Herzenslieblingsfilmgenres - der Tragikkomödie. die Figuren waren Liebenswert und trotzdem mit Ecken und Kanten. Tolle Dialoge, viel Herz, viel Humor und fast frei von Klischees. bei jeder Szene, die begann, wusste ich, dass ich bis zur nächsten Szene hervorragend unterhalten werde. Chapeau!
Verpasst und noch nachzuholen:
Paddington 2
Casting
Western
Marjorie Prime
Die Hölle - Inferno
der einsame Weg
Thor Ragnarok
Im Übrigen hat mich dieser Film-Overkill (ich hab zusätzlich auch noch rund 30 Filme aus anderen Jahren geguckt) dazu veranlasst, ziemlich wenig Lust auf Filme zu haben, weswegen ich dieses Jahr erst 2 Filme geguckt hab und wohl grad mal so auf 20-30 kommen werde.
Ich hab mir 2017 zum Ziel gesetzt so viele Filme wie möglich aus dem Jahr zu gucken und bin dann auf die sattliche Nummer von 65 gekommen. Der Keller meiner Liste, also die Filme, die ich als schlecht bezeichnen würde, ist ziemlich kurz, was auch daran liegt, dass ich immer eine Vorauswahl durch Ratings von z.B. IMDB oder Filmstarts tätige, bevor ich einen Film gucke. Ausrutscher sind dann meistens Filme, die ich viel zu overrated fand.
Bitte teilt auch eure Jahreslisten und wenn es auch nur die Top/Flop 3 sind oder bestimmte Ereignisse, die euch in Erinnerung geblieben sind.
Without further ado, hier die Liste:
65. Rememory
Total öder Film. ich wünschte, ich könnte schreiben, dass er ne interessante Prämisse hat, aber irgendwie gibt es zig SciFi Filme, die in dieselbe Kerbe schlagen und nen interessanten Film draus machen. hab ihn auf Fast Forward nebenbei geguckt.
64. the villainess:
Öde, verwirrende, pathetische Handlung. grandiose Actionszenen auf Fahrzeugen, hätte dafür aber lieber einfach Youtubeclips gesehen, statt mich durch den Film zu quälen
63. Fast and Furious:
Gott, was für ein Müll. Autos, die mit Atomubooten um die Wette fahren. NEIN DANKE. (war btw. der erste FF, den ich gesehen hab und mehr brauch ich von der Reihe wirklich nich)
62. I am not your Negro:
einer der vielen Filme, die gerade die unerträgliche SJW-Oscar-Fantasieen befeuern. sehr sympathischer Protagonist, tolle Erzählerstimme aber sonst. boring.
61. Justice League:
Wer hat den Müll verzapft? Ein Bösewicht für ne Tonne und ein Plot, der sich in drei Sätzen zusammenfassen lässt. Da war sogar BvS besser!
60. Killing Sacred Dear:
zu zynisch, zu mysteriös, zu bitter. konnte ich jenseits der Inszenierung nix positives abgewinnen.
59. Moonlight:
dass der Film den Oscar bekommen hat ist einfach zum haareausreißen. Schwarz? check! schwul? check! Oscar? Hier bitte!
58. The Show/This is your Death
Hatte eigentlich viel erwartet, aber die hervorragende Schauspielerische Leistung der Hauptdarsteller täuscht nicht über das schwache Drehbuch mit einem zu überzeichneten Gesellschaftsbild sowie nacht nachvollziehbarer Entwicklung der Protagonisten (Showleiter und Kandidat) hinweg. Die Inszenierung bewegt sich im besten Fall auf nem soliden Quality-Serienniveau, aber das geringe Budget ist dennoch anzumerken. Hätte als düsterer Thriller oder als alberne Mediengroteske (für eine Satire ist die Inszenierung zu geerdet) besser funktioniert. Ich dachte da so an blutrünstige Inszestrednecks im Publikum, die bei den gefilmten Selbstmorden jubeln.
57. City Z:
hab mir viel mehr erhofft, weil ich das Setting Urwald/Entdecker/ViktorianischeZeit eigentlich sehr mag. Für einen Abenteuerfilm fehlte allerdings DAS große Abenteuer, es waren ja mehr so kleine, die von Szenen in London unterbrochen wurden. Armie Hammer overacted, bis die Balken biegen. Er hat wohl zu sehr auf die Oscars geschielt.
56. Personal Shopper:
Sehr seltsamer Film, hat mich nicht überzeugt. lebt mehr von der Atmosphäre als von der Logik.
55. Valerian:
lange nicht so schlimm wie befürchtet, hätte aber nen ordentlichen Showdown verdient.
54. Es:
bin nie ein Fan von Stephen King gewesen und werde es auch nie. für mich geht die Synthese aus urigem Abenteuerfilm und absolut gorigem Horror einfach nicht auf.
53. Jackie:
kann mit solchen Filmen nicht so viel anfangen
52. mother!:
richtig abgefahrene Bibelparabel, die wirklich zum Nachdenken anregt. irgendwie aber doch zu bekloppt
51. Certain Women:
total overrateter Frauenfilm. wer Spaß daran hat, Leuten dabei zuzugucken, wie sie sich unterhalten, ob sie ein paar Backsteine geschenkt bekommen können, wird auch an diesem Film seine Freude haben. nur die letzte Episode konnte so einiges rausreißen, den Rest hätte man sich schenken können.
50. Paterson:
passiert mMn einfach zu wenig, obwohl de Film doch recht poetisch ist.
49. Lion:
Ein ganz nettes Melodram und mein Tear-Jerker des Jahres.
48. Silence:
Viel zu lang und eintönig, aber dennoch sehr meditatives Epos.
47. Baby Driver:
Kevin Spacey in seiner letzen großen Rolle. Ganz nette prämisse, die meiner Meinung nach aber noch viel weiter ausgereizt werden könnte. So gesehen ist es ein nur leicht schräger Blockbuster ohne die mir versprochene Genre-Revolution.
46. Elle:
hab mir nach diesem Hype wirklich viel versprochen, aber bei einer solch dämlichen Auflösung werd sogar ich noch zum SJW-artigen Rape Culture Feind. nein danke, wer sich diesen Müll verzapft hat...
45. Hell or High Water:
kann mit so gritty Neo-Western nicht wirklich viel anfangen. Auch das Finale war mir n bisschen abgespaced.
44. Hacksaw Ridge:
Ein erbittungsloser (Anti?)-Kriegsfilm mit einem wunderbar sympathischen Andrew Garfield.
43. Happy Death Day:
unterhaltsamer Thriller (Horrorfilm wäre zu übertrieben) mit einer Prise Melodram und ein bisschen College Komödie. Hab mich recht gut unterhalten gefühlt und nehm es dem Film nicht krumm, seine Prämisse von meinem absoluten Lieblingsfilm übernommen zu haben.4
42. Wonder Woman:
überdurchschnittliches Popcornkino, der mit besserem Bösewicht + Showdown noch viele Plätze gut gemacht hätte.
41. Guardians Vol 2.:
vielleicht der lustigste Film des Jahres in einer originellen Welt. darüber hinaus bin ich noch nicht so tief in die Welt eingestiegen
40: Spiderman - Homecoming:
Der beste Superheldenfilm des Jahres mit dem besten Bösewicht
39. Barry Seal:
ganz unterhaltsamer Gangsterfilm mit einem Tom Cruise in Höchstform
38. La La Land:
ebenfalls total overratedes Filmmusical mit belangslosen Musiknummern und einem unsympathischen Protagonistenpaar (und das, obwohl ich die Schauspieler für sich sehr gern mag). Wie sagten die Honest Trailers so schön? Academy Handjob
37. Beauty and the Beast:
Remake eines meiner absoluten Lieblingsdisneyfilme an meinem Geburtstag geguckt. Biest sieht scheiße aus, das Schlossinventar auch, dafür aber Emma Watson, nä?
36. Passengers:
Popcornkino mit Romanze verknüpft. Toller Soundtrack übrigens. Viel zu viele Logikfehler um mich wirklich zu berühren.
35. Good Time:
netter Gangsterfilm für zwischendurch mit schönem Soundtrack. leider unbefriedigender Schluss
34. Okja:
Sehr edgy Kinderfilm, der die Handschrift seines Regisseurs trägt. passt zu Roald Dahl Geschichten.
33. Ghost in the Shell:
schickes Remake, unterm Strich aber zu platt
32. Pirates of the Caribbean - Salazars Rache:
fand ich auch gar nicht so schlecht. Javier Bardem war eine gute Erweiterung des Universums, aber eine gewisse Abnutzung merkt man der Reihe schon an...
31. 7 Minuten nach Mitternacht:
eine interessante Prämisse für einen Film über Trauer. leider haben mich die Figuren des Sohns und der Mutter nicht ausreichend berührt, um mich wahrhaft anzusprechen
30. Mit siebzehn:
Das deutlich bessere Schwulendrama als Moonlight. Musste sich am Ende dem deutlich stärkeren Call Me By Your Name geschlagen geben.
29: Edge of Seventeen:
sehr sympathischer Coming of Age Film
28. 20th Century Women:
ein sympathischer Ensemblefilm der sich auch einer richtigen Zuordnung entzieht. jedem zu empfehlen, der auf urige Figurenkonstellationen steht.
27. Alien Covenant:
Lange nicht so schlimm, wie von vielen Leuten dahergeredet. Mit dem Alienfranchise wird unter Fans mittlerweile umgegangen wie mit Star Wars.
26. Life:
Mischung aus Gravity und Alien, erreicht natürlich beide nicht, aber gemeinsam solide unterhaltung, wo sie dich die Protagonisten ausnahmsweise mal nicht ZU dämlich anstellen
25. kingsmen:
toll besetzter film mit einigen der besten actionszenen des Jahres. besser als erwartet
24. Kedi - von Katzen und Menschen:
liebevolle, fast schon meditative Dokumentation über Katzen in Istanbul.
23. Manchester by the Sea:
würde bei vielen Listen an erster Stelle stehen, wenn es #metoo nicht gegeben hätte, aber für mich war es halt nur ein solides Drama, von dem bei mir nicht viel geblieben ist.
22. Detroit:
Hochspannender und dramatischer Civil Rights Film, der gar nicht so prätentiös daherkommt.
21. Life Animated:
Tolle Doku, die für mich als Disneyfan und Bruder eines Autisten besondere Einfärbung hatte
20. Salesman:
unglaublich spannendes Drama mit einem Showdown, der einem den Atem raubt. ganz ohne Action.
19. Call Me By Your Name:
Wundervoll atmosphärischer Sommerfilm, der in seiner eigenen Welt zu spielen scheint. Selten wurde das Gefühl von Sommer so gut auf die Leinwand gebracht.
18. Split:
riesencomeback eines meiner früheren Lieblingsregisseure. grandiose Leistung von McAvoy, kann kaum den zweiten Teil (gemeinsam mit Unbreakable 2) abwarten.
17. Logan:
unterhaltsamer Film mit düsterer Atmosphäre, solider gritty Actionfilm
16: Die rote Schildkröte:
hatte ein bisschen mehr erwartet, aber war so doch ein ganz niedlicher mystischer Film
15. Lego Batman:
holla, was für ein origineller Protagonist. Ich kann immer noch nicht glauben, wie gut dieser Film und der Lego Movie eigentlich sind.
14. Get Out:
ein wirklich ungewöhnlicher Film, der ziemlich viele Genres vereint (Mystery, schwarze Komödie, Gesellschaftssatire Thriller und Psychodrama). würde mich freuen, wenn sich mehr Filme auf so ungewöhnliche Prämissen einlassen könnten.
13. Coco:
Hervorragende runde geschichte mit Tearjerkpotential. Einer der besten Pixars. Faith in Pexor Studios restored.
12. Wind River:
Klasse Thriller mit dichter Atmosphäre, dem besten Mexican Standoff des Jahres und einem tollen Soundrack von Nick Cave.
11. Loving:
vermutlich mein Lieblingsdrama. die beiden Hauptdarsteller spielen praktisch um ihr Leben, klasse Leistung der offen ruht. Deutlich subtileres Civil Right Drama als der ganze indiefresse politische Film, der jedes Jahr 2-3 Werke ins Oscarrennen schickt.
10. Billy Lynns Long Halftime Walk:
Ein unglaublich poetischer Film in einem unglaublich unpoetischem Setting. Ein Anti-Anti-Anti-Kriegsfilm, bei dem sich Drama mit Melodram, Bromance mit Tragödie abwechselt. Wenn ein Film einen sowohl überlegen lässt, der Army beizutreten als auch das ums Verrecken nicht zu tun, und diesen Widerspruch konsequent aufrecht erhält, hat er einfach alles richtig gemacht
9. Blade Runner 2049:
fantastisch inszenierter SciFi-Film in dem so ziemlich überbewertesten Filmuniversum überhaupt, in dem mehr Logiklöcher als in nem Kubikmeter schweizer Käse stecken.
8. Mein Leben als Zucchini:
süßer Film, der angenehm unamerikanisch ist und mit seinen verschrobenen Kinderfiguren an Totoro erinnert.
7. Affenplanetkrieg - Überleben
Ein hervorragender Blockbuster mit überrangendem CGI. Krönender Abschluss einer Abwechslungsreichen Filmreihe. Und eine der wenigen, in denen von einem Film zum nächsten nur mit höher, schneller, weiter gearbeitet wird. Bitte keinen vierten, der Schluss ist so gut!
6. Dunkirk:
Atemberauberende Inszenierung, die mich wirklich in den Sessel gedrückt hat. Zum Nägelabknabbern.
5. Brawl in Cell Block 99:
Wer auf Gewalt, flotte Sprüche und erbarmungslose Motherfucker-Wortwechsel steht, darf um diesen Film keinen Bogen machen. Ich wurde trotz über zwei Stunden hervorragend unterhalten und habe mit dem Protagonisten bis zum Ende mitgezittert.. Der A-Move unter den B-Movies.
4. Nocturama:
Grandios-spannender Film, den es in diesem Aufbau wohl noch nicht gegeben hat. Leichte Fehler in der Dramaturgie (die Beweggründe der Protagonisten sind viel zu beliebig) werden durch eine umwerfende Atmosphäre glattgebügelt.
3. Star Wars - Die letzten Jedi
Uff. Zwei Szenen haben mich vom Kinosaal buchstäblich aufspringen lassen. Mein größtes Problem ist, dass die Weichen für ein episches Finale nach meinen Wünschen nicht wirklich gelegt wurden. Ich fand ihn im Gegensatz zu Star Wars Fans überwiegend gelungen und das beste Popcornevent des Jahres.
2. A Ghost Story:
ein fantastisches Kleinod, minimalistisch inszeniert, großartiger Soundtrack, von tiefer Melancholie und doch Optimismus durchzogen. Er hätte gerne noch ne gute Stunde länger dauern können, damit man sich der verstreichenden Zeitspannen besser bewusst wird.
1. The Big Sick:
es gab viele gute Filme dieses Jahr, ich habe oft gelacht, ich habe oft geweint, aber beides habe ich nur diesem Film gemacht. Der beste Eintrag meines Herzenslieblingsfilmgenres - der Tragikkomödie. die Figuren waren Liebenswert und trotzdem mit Ecken und Kanten. Tolle Dialoge, viel Herz, viel Humor und fast frei von Klischees. bei jeder Szene, die begann, wusste ich, dass ich bis zur nächsten Szene hervorragend unterhalten werde. Chapeau!
Verpasst und noch nachzuholen:
Paddington 2
Casting
Western
Marjorie Prime
Die Hölle - Inferno
der einsame Weg
Thor Ragnarok
Im Übrigen hat mich dieser Film-Overkill (ich hab zusätzlich auch noch rund 30 Filme aus anderen Jahren geguckt) dazu veranlasst, ziemlich wenig Lust auf Filme zu haben, weswegen ich dieses Jahr erst 2 Filme geguckt hab und wohl grad mal so auf 20-30 kommen werde.