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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64 [6/13] (atm: VC4)



Klunky
15.01.2018, 22:41
Klunky's JRPG-Challenge feat. Superman 64

https://www.multimediaxis.de/attachment.php?attachmentid=24461&d=1516050708
Keine Bevorzugung der User die gegen Angry Superman kämpfen. Ich brauchte Namen mit weniger als 6 Buchstaben^^"



Spiel:
Plattform:
Erscheinungsjahr:
Geschätzte Spielzeit:
Tatsächliche Spielzeit:
Wertung:



Fable of Heroes I: Legendary Edition (https://www.multimediaxis.de/threads/144796-Klunky-s-JRPG-Challenge-2018-feat-Superman-64-%281-13%29-%28Momentan-Valkyrie-Profile-2%29?p=3360566&viewfull=1#post3360566)
PC
2010
~10 Stunden
~10 Stunden
:A



Valkyrie Profile 2: Silmeria (https://www.multimediaxis.de/threads/144796-Klunky-s-JRPG-Challenge-2018-feat-Superman-64-2-13-%28Momentan-Valkyrie-Profile-2%29?p=3362526&viewfull=1#post3362526)
PS2
2006
~35 Stunden
40 Stunden und 20 Minuten




Earthbound
SNES
1994
~25 Stunden





Legend of Heroes: Trails in the Sky
PC
2004
~50 Stunden
bislang 11 Stunden ;)




Shin Megami Tensei IV: Apocalypse
3DS
2016
~60 Stunden





The Longest 5 Minutes
Danganronpa: Happy Trigger Havoc (https://www.multimediaxis.de/threads/144796-Klunky-s-JRPG-Challenge-2018-feat-Superman-64-3-13-%28atm-Danganronpa%29?p=3365702&viewfull=1#post3365702)
Vita
2010
30 Stunden
28 Stunden
:A



Dragon Warrior I & II (https://www.multimediaxis.de/threads/144796-Klunky-s-JRPG-Challenge-2018-feat-Superman-64-4-13-%28atm-Dragon-Quest%29?p=3365812&viewfull=1#post3365812)
Game Boy Color
1999
~6 Stunden
~6 Stunden




Octopath Traveler (Projekttitel)
Nintendo Switch
2018
~80 Stunden





Etrian Odyssey V: Beyond the Myth (https://www.multimediaxis.de/threads/144796-Klunky-s-JRPG-Challenge-2018-feat-Superman-64-1-13-%28Momentan-Valkyrie-Profile-2%29?p=3360983&viewfull=1#post3360983)
3DS
2016
~75 Stunden
75 Stunden und 46 Minuten
:A:A



Valkyria Chronicles 4
PS4
2018
~40 Stunden





Final Fantasy V
GBA
2006
~30 Stunden

:A



Shin Megami Tensei: Strange Journey Redux (https://www.multimediaxis.de/threads/144796-Klunky-s-JRPG-Challenge-2018-feat-Superman-64-5-13-%28atm-Strange-Journey-Redux%29?p=3372900&viewfull=1#post3372900)
3DS
2018
~60 Stunden
78 Stunden 22 Minuten




Superman 64
N64
1999
3 Stunden? (bevor ich mich (üb)ergebe)

:B



Eigentlich ist der Titel dieser Challenge völlig falsch, es sollte eigentlich heißen: "Superman 64 Challenge feat. 12 random J-RPG's", aber so weit wollte ich dieses Spiel nun auch wieder nicht ins Rampenlicht drücken.
Ich habe letztens Superman 64 bei AGDQ gesehen und war vollkommen aus dem Häuschen, man macht in diesem Spiel:"noch mehr als nur durch Ringe zu fliegen!?"
Plötzlich hat mich eine Flut aus Gedanken übermannt, könnte es sich bei dem Titel um einen verschmähten Klassiker/Underdog handeln, der nur niemals richtig scheinen konnte weil 99% der Spieler nicht über das erste Level hinaus gekommen sind? Definitiv eine Sache die auf dem Grund gehen wollte und weil ich ein Faible für scheiße aussehende 3D-Spiele aus Anfangstagen habe, vor allem wenn sie für diese Anfangstage scheiße aussahen.


Warum jetzt doch eine J-RPG Challenge?

Klassisches Mitläufertum. Mir ist durch meinen Faible of Heroes Beitrag im "Zuletzt durchgespielt Thread" klar geworden, dass ich ohnehin nichts anderes mache als detailierte Eindrücke in einem Thread zu schreiben, bei dem ich glaube dass es dort am besten rein passt.
Einen eigenen Thread hatte ich nie und wenn das hier ohnehin Tagebuchcharakter besitzt, kann man ich auch gleich an der Challenge teilnehmen. Spiele wie Superman 64 könnte ich gar nicht erst spielen ohne währenddessen oder im Nachhinein irgendwo meine Eindrücke rein zu schreiben. Mitteilungsbedürfnis at it's best.
Außerdem wollte ich mich mal dazu motivieren endlich das von Narcissu gesponsorte Legend of Heroes: Trails in the Sky zu beenden (und am besten damit gleich in die Serie rein finden), genau so wie ich mich zwingen möchte Final Fantasy V endlich wieder mal einzulegen und dieses Mal durchzuspielen.

Also diese Challenge dient damit schon den Zweck, Spiele zu spielen, die wohl ansonsten über das Jahr hinaus immer noch liegen geblieben wären.
Auch an ein Earthbound habe ich jetzt nur im Zuge der Challenge gedacht, womit es damit seine Daseinsberechtigung bekommt.

Eine Ersatzliste gibt es nicht, sollte sich noch ein JRPG irgendwo dazwischen einreihen, zählt es als Bonusspiel geht aber nicht in die Liste ein. Das heißt diese 13 Titel müssen auch tatsächlich durchgespielt werden.
Weitere Regeln sind natürlich Any%, keine Savestates usw. im Grunde alles eine Selbstverständlichkeit für mich.

Zur Zeit bin ich an Valkyrie Profile 2 dran und werde demnächst mal meinen Fortschritt dazu posten... ist auf jeden Fall ein interessantes und teilweise noch verwirrendes Spiel. (habe den Vorgänger nicht gespielt)

Klunky
15.01.2018, 22:44
Ich bin dann mal so frei und kopiere meinen Eintrag zu Fable of Heroes I: Legendary Edition aus dem zuletzt durchgespielt Thread hier rein:

Fable of Heroes I: Legendary Edition

https://rpgmaker.net/media/content/games/2402/screenshots/OpeningFinal5.jpg

Sagt vermutlich niemanden was, es handelt sich hierbei um ein englisches RPG-Maker Spiel, was mich dadurch angesprochen hat dass es unglaublich klassisch sein will und damit meine ich nicht so typisch klassisch wie es die meisten RPG-Maker Spiele sind, sondern wirklich klassisch klassisch, so wie Dragon Quest wo wirklich so hart in die 08/15 RPG Schiene gedrückt wird, dass man es schon wieder mit einem Augenzwinkern betrachten kann und eben das beste aus den typisch, archaischen Grinding-Rollenspielelementen kummuliert und gestreamlined wird, dass es sich trotz dem formelhaften Spielablauf irgendwie motivierend gestaltet.

https://rpgmaker.net/media/content/games/2402/screenshots/Screen_14.jpg

Nein wirklich nach der ersten halbe Stunde wollte ich eigentlich aufhören und das Spiel abtun, so nach dem Motto: "ist ja ganz nostalgisch (gerade durch RPG-Maker 2000 RTP) aber das habe ich jetzt wirklich schon zu oft gesehen" und dann habe ich durch das erhaschen des nächsten Dorfes, des nächsten Weltkartenabschnitt, des nächsten Dungeons plötzlich doch länger gespielt als ich wollte. Und immer wenn ich das Spiel niedergelegt habe, hatte ich nach einer Weile komischerweise durchaus wieder die Lust verspürt es weiter zu spielen und so ging das eine gaaaaanze Weile.
Dabei ist nichts an dem Spiel außergewöhnlich, es besitzt eine relativ langsame Laufgeschwindigkeit mit gnadenlosen aber wenig taktischen Kämpfen, nur wenig Abwechslung, einen sehr geringen Anteil an Dialogen und doch... ...schafft der Autor es wirklich punktgenau seine Vision zu verwirklichen.
Das Balancing der Kämpfe ist trotz sehr viel "stärkste Attacke-Spammen" erstaunlich gelungen, es gibt durchaus viel Ressourcen-Management und hat wirklich diese Momente wo man ewig lange durch einen undurchschaubaren Dungeon irrt und dann erschöpft das nächste Dorf erreicht.
Das Gefühl einer Reise wird in bester Dragon Quest manier perfekt widergegeben, allerorts gibt es interessante Belohnungen zu entdecken, mit 4 möglichen Arten von Schlüsseln lohnt sich späteres Backtracking im Spiel. Wenn man erst mal so weit ist und die Vehikel bekommt, gibt es wirklich wahnsinnig viele Orte aufeinmal anzusteuern in der World Map, es ist wirklich dieses Gefühl von Freiheit gepaart mit einer World Map, nahezu immer guten Belohnungen und interessanten, abwechslungreichen Orten.

https://rpgmaker.net/media/content/games/2402/screenshots/Screen_22.jpg

Besonders hervorzuheben ist dabei auch eine Eigenschaft die viele RPG-Maker Spiele gemeinsam haben: man merkt wie sich der Autor kontinuierlich steigert. Wo es zu Beginn ja wirklich nicht mehr Tiefe als ein Dragon Quest 2 besitzt, fängt die Story an sich immer mehr und mehr zu manifestieren, die Charaktergespräche werden länger, es gibt aufeinmal eine tragische Hintergrundgeschichte, selbst die Kämpfe im High-Level Bereich nehmen gegen Ende taktische Facetten an und können mit Gimmicks trumpfen. Je weiter man kommt desto besser wird es und all das gipfelt in einen von 2 möglichen wirklich fulminanten Finalen wo der Autor sein gesamtes Herzblut hineingesteckt hat, nein wirklich ich war überrascht zu wie viel Tragik das Spiel aufeinmal fähig ist, da können sich sogar kommerzielle Spiele eine Scheibe von abschneiden.

https://rpgmaker.net/media/content/games/2402/screenshots/Screen_23.jpg

Was ich auch sehr schön an solchen abenteuerlichen RPG's epischen Ausmaßes finde, ist wenn die gesamte Party gegen Ende des Spiels wirklich an der Levelgrenze kratzt und die Größe und "buffnes" der Gegner absurde Ausmaße annimmt. Ich habe mit Level 48 am Ende es Spiels fast das Maximum von dem erreicht was der RPG-Maker 2000 hergibt und die Story bietet mit ihren Superbossen und seinem geheimen Ende genug Content dass es auch bis dahin noch herausfordernd bleibt.

Der Dämonenkönig im 2. Ende war tatsächlich ein schier endloser Kampf gewesen, bei der eine Phase nach der anderen kommt und man (was teilweise aber auch an RNG liegt) eigentlich permanent am unteren Seil hängt und versucht sich da irgendwie durchzuschleifen, dabei fährt die Inszenierung echt alles auf was dem Autor möglich war und ich bin echt überrascht wie effektiv er in der Lage war die simplen Mittel RPG-Maker 2000 RTP Assets zu etwas stimmigen zusammen zu mixen. (leider gibt es später aber auch noch ein paar unschöne Stilvermischungen)

https://rpgmaker.net/media/content/games/2402/screenshots/Screen_10.jpg

Es mag definitiv kein massentaugliches Spiel sein, doch das was es machen möchte tut es wirklich sehr hervorragend, der Autor wusste genau was er will und war in der Lage es so umzusetzen, eine Fähigkeit denen es selbst den talentiertesten Spieleentwicklern mangelt. (vielleicht weil sie gerade so talentiert und pefektionistisch sind)
Und ich habe das Gefühl dass dadurch ein Spiel entstanden ist wofür das Maker ursprünglich ganz genau geschaffen wurde.

Ich denke mal User wie ein Sölf hier im Forum hätten an so einem Spiel sicherlich ihre helle Freude.

https://rpgmaker.net/media/content/games/2402/screenshots/Screen_17.jpg

:A / :A:A:A Punkten. Für mich kann man das Spiel direkt neben einem guten Dragon Quest stellen. Und ja natürlich spielt da auch ein bisschen RPG-Maker 2000 Pionierzeit Nostalgie mit. (Dabei ist das Spiel von 2010)

Auf jeden Fall danke ich den Entwickler dafür, dass es mir mal wieder gezeigt hat dass es scheiss egal ist auf welcher Engine oder mit was für technischen Möglichkeiten ein Spiel entworfen wurde, am Ende trumpft eben immer gutes Gamedesign.

Da könnt ihr euch den Titel saugen und schon mal für eure RPG-Challenge bereithalten: https://rpgmaker.net/games/2402/ :D

Sölf
16.01.2018, 00:48
Danke, dass du mich erwähnst, aber bin mir nicht sicher, ob mir das Spiel wirklich gefällt. Mit Dragon Quest bin ich nämlich irgendwie nie wirklich warm geworden (habe aber auch kaum welche gespielt). :D

Klingt aber trotzdem ganz cool. Grob geschätzt, wie viel Zeit hast du mit dem Spiel verbracht, so Spielstunden mäßig? Rein vom lesen her klingt das nämlich nach nem 20+ Stunden Epos. xD

Aber da du ja auch Makerspiele in der Challenge hast, das hier (https://rpgmaker.net/games/4820/) hab ich gestern gefunden und ich bin mir sicher, dir würde das gefallen. Es ist stark an EO orientiert, aber hat auch einige andere Ideen. Ich bin jetzt mit etwas über einer Stunde an Spielzeit natürlich noch nicht sehr weit, aber Jesus Christus ist das Spiel fucking schwer auf Sadistic. KA wie viele tries ich für den ersten Boss gebraucht habe. xD
Denke jedenfalls, du würdest damit auch deinen Spaß haben, wenn du da oben noch Platz hättest. :bogart:

Daen vom Clan
16.01.2018, 08:37
Klasse, dass du mit dabei bist, Klunky. :D
Ich hatte mir mal überlegt, ob ich eine reine Makerspiel-Challenge würde machen wollen, aber irgendwie würde ich das nicht packen und außerdem will ich ja endlich mal die ganzen JRPG-Perlen spielen. :)

Klunky
16.01.2018, 17:30
Danke, dass du mich erwähnst, aber bin mir nicht sicher, ob mir das Spiel wirklich gefällt. Mit Dragon Quest bin ich nämlich irgendwie nie wirklich warm geworden (habe aber auch kaum welche gespielt). :D

Klingt aber trotzdem ganz cool. Grob geschätzt, wie viel Zeit hast du mit dem Spiel verbracht, so Spielstunden mäßig? Rein vom lesen her klingt das nämlich nach nem 20+ Stunden Epos. xD


Ich hatte tatsächlich nicht genau gezählt, weil der Maker keine Hilfsmittel dafür besitzt, doch grob geschätzt die Sessions zusammengerechnet komme ich ungefähr auf die vom Spiel veranschlagten 10 Stunden, das Ende hat sich ein bisschen gezogen, weil es einen Superboss (bzw geheimes Ende) gibt für den man besonders schweren Endgame-Content machen musste.
Obwohl 10 Stunden nach wenig klingen ist das Pacing so dermaßen schnell dass es einem am Ende irgendwie wie mehr vorkommt, man blickt zurück auf ein großes Abenteuer und die Zeitspannen verschwimmen dabei.
Ähnlich (nur andersrum) wie in Persona 5 wo ich am Ende nicht glauben konnte dass ich am Ende über 120 Stunden gespielt habe, wo einem das vom Inhalt doch eher wie 20 Stunden vorkam. xd

Ich musste dabei an dich denken weil du in der Vergangenheit auch sehr klassisch inspirierte RPG-Maker Projekte erstellt, die deutlich ihren Fokus auf ihre Mechanik, einen knackigen Schwierigkeitsgrad und ein besonderes Spielgefühl legen.


Aber da du ja auch Makerspiele in der Challenge hast, das hier (https://rpgmaker.net/games/4820/) hab ich gestern gefunden und ich bin mir sicher, dir würde das gefallen. Es ist stark an EO orientiert, aber hat auch einige andere Ideen. Ich bin jetzt mit etwas über einer Stunde an Spielzeit natürlich noch nicht sehr weit, aber Jesus Christus ist das Spiel fucking schwer auf Sadistic. KA wie viele tries ich für den ersten Boss gebraucht habe. xD
Denke jedenfalls, du würdest damit auch deinen Spaß haben, wenn du da oben noch Platz hättest. :bogart:

Das klingt in der Tat sehr interessant. Ich hoffe nur nicht dass es zu sehr wie EO ist, weil man mit der von oben Perspektive natürlich nicht so viel (oder eher gesagt, nicht dass gleiche) machen kann, wie aus der First-Person-Sicht. Doch die Inspiration scheint ja schon mal genau richtig zu sein, ich werde mir das bei Zeiten mal anschauen. Platz für Bonusspiele bleibt natürlich trotzdem, gehören dann eben nur nicht zu der Liste an Hauptspielen. Evtl kriegt es ja noch eine Platzierung wenn rechtzeitig die Nachricht eintrudelt dass es Kingdom Hearts III doch nicht mehr dieses Jahr hier her schafft.(ich warte nur darauf)


Ich hatte mir mal überlegt, ob ich eine reine Makerspiel-Challenge würde machen wollen, aber irgendwie würde ich das nicht packen und außerdem will ich ja endlich mal die ganzen JRPG-Perlen spielen.

Prinzipiell halte ich das ja für Leute wie mich eine gute Idee, weil davor das letzte RPG-Maker Spiel was ich gespielt habe Wolfenhain war und daaaavor, so ein komischer Baldurs Gate Klon der sich als Sternenkind-Saga oder so ähnlich bezeichnet. :D

Nein wirklich, es gibt eigentlich haufenweise großartige RPG-Maker Spiele die man aufgrund technischer Standard und Spieleüberflutung heutzutage immer weniger anrührt, ist tatsächlich äußerst schade, weil gerade diese Spiele fühlen sich bisweilen immer noch am persönlichsten an, als würde man einen Dialog mit dem Entwickler über die Schnittstelle Gamedesign führen.

Klunky
16.01.2018, 23:28
Hmm irgendwas ist anders seit heute... ...und zwar nicht zum positiven. Naja drängen wir das erst mal bei Seite.

24464

Bisherige Spielzeit: 8 Stunden 11 Minuten

Aus Gewohnheit lass ich das Ende- sowie den Anfang eines Jahres, (also zur besten Wintersaison) immer mit alten Spielen ausklingen und da hatte ich in letzter Zeit unglaublich große Lust viele verpasste PS2 Titel nachzuholen, bei einigen von ihnen wusste ich schon dass ich sie gut finden werde, bei anderen erhoffte ich es mir (*hustRygarhust) und dann gab es Titel wie diesen hier, die nur eine kleine, dafür aber eingeschworene Fangemeinde haben, bei dem ich nicht abschätzen kann ob ich mit dieser von Anfang an seelenverbunden bin.
So wie ich das damals mitbekommen habe ist das Spiel gegen Schluss- der scheinbar nicht enden wollenden PS2 Konsolenlaufzeit erschienen, als solches bietet es komfortablerweise schon einen 16:9 Modus für Flachbildschirme an. Dennoch habe ich es mir nicht nehmen lassen meinen Röhrenbildschirm anzuschließen, an dem Bildschirmflimmern kann ich mich leichter gewöhnen, als an das gesamte Kantenflimmern.

Da ich den Vorgänger nicht gespielt habe, kann ich wenig über die Unterschiede zum ersten Teil erzählen, wenn ich mir den so anschaue, wird sich aber durch den Wechsel zu 3D-Kämpfen sicherlich einiges getan haben.

https://vignette1.wikia.nocookie.net/valkyrieprofile/images/a/ab/Solde.jpg/revision/latest?cb=20100224101358

Was mich bei dem Spiel zu Beginn abgeschreckt hat war das Kampfsystem, auf mich wirkte es von aussen immer wie ein typisches Echtzeit-Kampfsystem bei dem der Taktikaspekt aufgrund des Action-Fokus in den Hintergrund gerät. Glücklicherweise habe ich mich dabei aber gewaltig geirrt.
Es ist nicht das erste Mal dass ich so eine Art Kampfsystem spiele, die Tech-Demo zum Indie-Spiel Indivisible, bietet sowas ähnliches, nur ohne Positionswechsel in den Kämpfen (ich nehme mal an VP1 insipiriert) und da hat es mir tatsächlich, zumindest was die Demo her gab, nicht so viel Spaß bereitet.

Ich brauchte auch hier eine Weile um rein zu kommen, das ganze Ausrüstungssystem mit den Runen und Talenten und die vielen Tutorials in der Stadt waren zu Beginn etwas erschlagend, man hat aber auch einfach tonnen von Zeugs zum ausrüsten. So hat sich für mich der Zauber des Kampfsystems in den ersten 2 Spielstunden auch noch nicht erschlossen. Es wirkte alles zu gewöhnlich, ein Wald mit Anfangsgegnern, anschließend eine Höhle, scheinbar eine Stadt - Dungeon Struktur.
Mit der Zeit hat sich das aber immer weiter gelockert, das Verständnis über die Kampfmechaniken wuchs und somit die Erkenntnis dass die Charakterindividualisierung mit ihren Möglichkeiten unheimlich motivierend sein kann, das "Feld-Gameplay" also die Dungeon Erkundung außerhalb der Kämpfe, hat auch an Ideen dazu gewonnen. Das einschließen der Gegner in Kristalle und Positionen tauschen wirkte zu Beginn auf mich wie eine recht simple Prämisse. Die in einer 2D Perspektive schnell erschöpft sein wird. Doch bis jetzt bin ich überrascht wie viel sich damit tatsächlich anstellen lässt, ich war zu Beginn an einigen Goodies vorbei gelaufen, weil ich da noch nicht wusste ich dran komme. Doch schon diese kleinen Kniffe, dass man nach dem Tausch springen kann, dass die Schüsse an Wänden apprallen, dass man schräg schießen kann, all diese Kleinigkeiten verleihen der Mechanik mehr Tiefe als ich es dem System zugetraut habe.
Da man in dem Spiel scheinbar zu 80% der Zeit durch Dungeons crawled, bin ich wirklich froh dass diese durch sowas (und vielen anderen kleineren Rätseln) interessant gestaltet wurden und man dort nicht einfach nur kämpft...

https://www.ziperto.com/wp-content/uploads/2017/06/Valkyrie-Profile-2-Silmeria-Ps2-iso-s1-ziperto.jpg

...dabei brauch sich das Spiel in dem Bereich nicht zu verstecken, wie gesagt gerade zu Beginn hat das Spiel nicht wirklich viel Taktik von einem gefordert und war daher recht anspruchslos, ich meine ich habs eh nur teilweise verstanden, aber da hatte es ja auch ausgereicht. Doch schon nach kurzer Zeit werden neue Spielelmente eingeführt die dass Spiel, je weiter man voranschreitet immer interessanter gestalten.
Dass man sich z.B mit der Gruppe frei durch das Feld bewegt, fand ich zu Beginn zwar ganz nett war aber dadurch, dass ich das von einigen anderen Spielen kenne in denen das möglich ist, etwas voreingenommen. In solchen Spielen dient es fast ausschließlich dazu die Aggro zu reduzieren und neu zu verteilen, evtl noch Gegner an einem Punkt zu bringen um sie dann mit Flächenangriffen anzugreifen.
Hier jedoch nimmt die Arena wirklich erheblichen EInfluss auf das Geschehen, es ist nicht einfach nur eine wechselnde Kulisse, jeder Dungeon besitzt eine komplett eigene Kampfarena und jede dieser Arenen unterscheidet sich erheblich von der vorangegangenen.
Während z.B der Wald und die Höhle wirklich nur flache Arenen waren, bekommt man im Dungeon danach einen relativ großen Korridorkomplex mit hohen Wänden.
Jetzt stehen die Feinde aufeinmal um die Ecke es gibt Engpässe und mehrere Richtungen von denen wohlplatzierte Feindbegegnungen stattfinden. In einem anderen Dungeon haben die Monster plötzlich hinter mir die Wände eingerissen und damit einen seltenen Gegner enthüllt.

In dem neusten Gebiet in dem ich war, eine Mine, gab es Gegner mit einer unheimlich großen Reichweite, bei denen man Deckungen in der Arena ausnutzen muss um sich an sie heran zu tasten.
Das tolle an dem Spiel ist nämlich, man bewegt sich eben nicht nur um ein bisschen aggro weg zu ziehen. Nein man muss in dem Spiel nicht mal zwangsläufig getroffen werden, wenn man sich clever positioniert. Jeder Gegner besitzt einen eigenen Sichtradius, der sich teilweise im Kampf auch verändert, daran kann man erkennen was für eine Attacke sie machen wollen. Gegner bewegen sich nur wenn man sich auch bewegt, das heißt man kann mit Vorausplanung hinter dem Gegner gelangen und dem Sichtkegel entgehen. Und auch das macht völlig Sinn, denn die Gegner in dem Spiel haben Schadenszonen, je nachdem wo man den Gegner angreift kann man unterschiedliche Funktionen von ihnen ausschalten und teilweise echt seltenen Loot bekommen, der an bestimmte Gliedmaßen gekoppelt ist. Inzwischen gibt es schon viele Gegner die sich an bestimmten Körperstellen schützen und man diesen erst die Rüstung abschlagen- , bzw einen besseren Angriffspunkt finden muss.
Ich finde es teilweise phänomenal wie viele Gliedmaßen ein Gegner besitzen kann. Bei einem Boss - der Wespenkönigin - konnte ich schon gar nicht mehr zählen wie viel man da abschlagen konnte, am Ende hat sie nur noch eine Attacke gespammed weil sie sich anderswertig nicht mehr wehren konnte. Es ist ein unheimlich befriedigendes Gefühl den Gegner nach und nach zu zerlegen und die freigelegten offenen Stellen sprühen zu sehen.
Egal ob Boss oder normaler Gegner, jeder Feind in dem Spiel ist einzigartig, wurde mit einem klaren Konzept entworfen (wo liegt der Schwerpunkt bei dem Gegner, besitzt er vielleicht sogar Gimmicks?) und hinterlässt individuell besondere Beute.
Dadurch dass man die Angriffe seiner 4 Gruppenmitglieder in einem bestimmten Rahmen und solange man Aktionspunkte hat aneinanderketten kann, gibt es zahlreiche Kombomöglichkeiten die man vor jedem Zug genaustens planen kann. Es macht sogar einen Unterschied ob man einen Gegner gegen eine Wand pfeffert oder dieser sonst wo abprallt. Selbst Geländebeschaffenheit spielt eine Rolle so sind Gegner und man selbst langsamer wenn man sich beispielsweise im Wasser bewegt.
Und weil das ja noch nicht alles sein kann, gibt es die Möglichkeit Kampffelder im vornerein durch besondere Siegelsteine zu beeinflussen worunter auch ein gesamter Rattenschwanz an Systemen hinter hängt... Gott ich könnte ewig so weiter machen, ich wollte eigentlich gar nicht so sehr ins Detail eingehen, man kann dazu noch viel erzählen wenn man will dabei bin ich eigentlich immer noch relativ am Anfang, ich kann daher nicht sagen ob da sogar noch mehr hinzu kommt. Wenn man erst mal realisiert wie viel Tiefe das Kampfsystem besitzt und dass das Verständnis über diese Tiefe auch tatsächlich von einem gefordert, kommt man nicht mehr umher jauchzend zu frohlocken.
Gerade durch diese starke Einbindung der Kampfarena sind völlig neue Konzepte möglich die ein statisch rundenbasiertes Kampfsystem gar nicht bieten könnte.

Was dann die Kirsche auf der Torte ist, ist der Fakt dass sich jeder Kampf abkürzen lässt, solange man nur den Anführer einer Feindbegegnung erledigt, dass macht gerade bei Grinding-sessions viel Sinn, (man bekommt die vollen EXP!) kann bei einem neuen Gebiet gegen stärkere Gegner sich aber auch zur Verdammnis entwickeln, weil man erst mal an den Anführer rankommen muss und der in der Regel gut geschützt ist.

http://www.gamestorm.it/upload_shoot/93d3ded8abff23a2388bdfeaedf567892.jpg

Was die Story betrifft so muss ich zugeben dass ich bislang deutlich mehr erwartet habe, also gerade was Input betrifft. Es fängt eigentlich mit sehr gut in Szene gesetzten Intros an, verläuft sich dann aber ab dem 3. Kapitel auf der Suche nach irgendwelchen MacGuffins. Die Charakterinteraktion ist dabei sehr spärlich und die Gruppe von ihren gesamten Wesenszügen her eher unterkühlt. Dylan ist so ein typisch buffer Brute mit Beschützerkomplex der eigentlich keine andere Motivation hat, als seine Pflicht als Einherjar zu erfüllen. Die Protagonistin, mag zwar von der Prämisse her interessant wirken, doch abseits der Thematik mit den gespaltenen Persönlichkeiten ist sie doch ein ziemliches Mauerblümchen was zu keinem Zeitpunkt aus ihrer Rolle herausschlüpft. (bestreitet sie eigentlich selbst die Kämpfe? Kaum zu glauben.)
Lezard ist der schlimmste meiner Meinung nach, die englische Synchronsprecherstimme (Liam 'o' Brian?) will nicht so richtig passen zu einem jungen Magierlehrling, irgendwie kauf ich ihm die Rolle auch nicht ab, bisher ist der Charakter das größte Plot-Device, weiß über alles Bescheid und schleift die Gruppe von einem Ort zum anderen. Harngrimm (oder wie der heißt) ist für mich bislang auch nur ein weiterer Dylan Verschnitt, bleibt abzuwarten ob man daraus was interessantes macht. Zumindest bei der Söldnerin wurde ein wenig Foreshadowing betrieben, dass da mehr hinter stecken könnte, gerade ihre (mögliche) Verbindung mit Rufus, welcher bislang der Einzige ist, der wirklich Persönlichkeit in den Zwischensequenzen zeigt und somit auch am symphatischsten daher kommt, da seine Kommentare häufig auch nachvollziehbar sind.

Von der Struktur her wird es wahrscheinlich bei Stadt - Dungeon - Stadt bleiben, wobei man bei "Stadt" ja wirklich nicht mehr macht als sich neu auszurüsten und zu rasten, wirklich Story kommt da nicht vor. meistens spricht man irgendeinen random NPC an, der einem irgendein Gerücht erzählt und zack! - Neuer Ort auf der Weltkarte. Wäre natürlich schön wenn das Spiel abseits dessen irgendwie noch irgendwelche anderen Arten von Gebiete hat.
Das man sich übrigens in der 3D Welt nur auf einer 2 dimensionalen Achse fortbewegt stört mich nicht im geringsten, ich bemerke das nicht mal mehr richtig und es wirkt auf mich völlig gewöhnlich. (außerdem wären die ganzen Rätsel ohne die Perspektive nicht möglich)

tl:dr
Kampfsystem: TOP!!
Dungeons: Toll
Story: me'h
Charaktere: Austauschbar (aber muss man gucken)
Party-Individualisierung & Progression: Sehr motivierend

.......................................................................................................

Zur Zeit verstehe ich noch nicht richtig den Mehrwert des Einherjar Systems.
Man kann gefallene Krieger als Gruppenmitglieder erwecken, die können dann trainiert- und ab einen bestimmten Level freigesetzt werden. Diese geben einen dann irgendeinen Stein der Statuswerte erhöht. Doch da ich immer nur 4 Gruppenmitglieder haben kann und die im Hintergrund nicht automatisch mitleveln UND das leveln mitunter echt lange dauert, frage ich mich ob es wirklich sinnig ist diese Einherjar überhaupt mitzuschleppen, manche von denen sind echt krass, aber damit vernachlässige ich doch meine permanenten Gruppenmitglieder. Man kriegt eigentlich am laufenden Band neue Charaktere dass ich inzwischen gar nicht mehr weiß was ich wo einsetze und ob ich mir am Ende nicht ein Bein damit stelle diese Einherjar zu leveln, weil das freisetzen ist ja wirklich ein laaaaaaangwieriger Prozess. Ich habe da gerade so eine Bogenschützin die ab Stufe 15 freigesetzt wird und bis dahin sind bestimmt wieder 3 Dungeons gelaufen. Soll Rufus in der Zeit auf Level 8 verkümmern??

Narcissu
16.01.2018, 23:58
Deine Einherjar können genauso gut permanente Gruppenmitglieder werden. Du musst sie nicht freilassen und das hat eigentlich auch nur geringe Bedeutung – im Gegensatz zum Vorgänger, wo das essenziell war. Ich habe aber auch lieber die storyrelevanten Charaktere trainiert. In meiner Party waren iirc Alicia/Silmeria, Rufus, Dylan und … noch irgendjemand. Glaube, ein Magier, aber ich weiß nicht mehr, welcher. Eventuell später auch ein zweiter Klopper.

Zur Story: Kapitel 3 ist leider eine massive Fetchquest und dazu mit Abstand das längste Kapitel. Macht sicher mehr als ein Drittel des Spiels aus. Danach nimmt die Story aber langsam an Fahrt auf und es gibt ein paar coole Momente. Die Beziehung zu den Figuren bleibt aber eher distanziert.

Übrigens finde ich das alternative Intro verdammt klasse! Da hat Sakuraba auch richtig atmosphärische Orchestermusik geliefert. Wobei VP2 eh einer seiner besten Soundtracks ist, gerade was die dezenteren Stücke angeht.

Trotz der simplen Mechaniken haben die Dungeons btw. eine richtig knackige Rätsel. Weiß nicht, ob du solche schon hattest. Da muss man teilweise richtig nachdenken und manchmal auch Timing abpassen oder geschickt agieren. Bis zum Ende habe ich ein paar der Schätze nie erreichen können. ^^

Daen vom Clan
17.01.2018, 08:28
Prinzipiell halte ich das ja für Leute wie mich eine gute Idee, weil davor das letzte RPG-Maker Spiel was ich gespielt habe Wolfenhain war und daaaavor, so ein komischer Baldurs Gate Klon der sich als Sternenkind-Saga oder so ähnlich bezeichnet. :D


*hust* *hust* Von letzterem Game habe ich auch gehört... :D
Diese Entwickler sollen endlich mal den letzten Patch raushauen...

Ich bin grad echt schwerst am Überlegen, ob ich mir die eine oder andere Perle an Makerspiel noch reinhau, grade weil das Mittelfeld in meiner Challenge doch noch ein bisschen arg unkreativ und ohne Abwechslung wirkt. ^^
Dann spiele ich zum Schluss mein eigenes Spiel und fang an den Spielspaßzerstöro-San überall zu sehen... -_-'

Gisulf91
17.01.2018, 08:39
*hust* *hust* Von letzterem Game habe ich auch gehört... :D
Diese Entwickler sollen endlich mal den letzten Patch raushauen...

Genau, mach' feddig da :D :D Ne, im Ernst, wie läuft die Arbeit?



Ich bin grad echt schwerst am Überlegen, ob ich mir die eine oder andere Perle an Makerspiel noch reinhau, grade weil das Mittelfeld in meiner Challenge doch noch ein bisschen arg unkreativ und ohne Abwechslung wirkt. ^^

Wenn du auch englischsprachige Spiele spielst empfele ich dir "Exit Fate", falls du es nicht schon kennst.
Ist eine riesige, glänzende, megafette Perle.

Daen vom Clan
17.01.2018, 08:49
"Exit Fate" kannte ich tatsächlich noch nicht, klingt sehr spannend, Danke für den Tipp. :)


Ne, im Ernst, wie läuft die Arbeit?

Aber so doof das nun klingt... ich glaube wirklich, ich hau mein eigenes Spiel mit in die Challenge rein - denn eigentlich fehlt uns ohne Scheiss "nur" der Betatest des Games, um sicher sein zu können, dass alles jetzt endlich soweit läuft. ^^

Gisulf91
17.01.2018, 08:58
"Exit Fate" kannte ich tatsächlich noch nicht, klingt sehr spannend, Danke für den Tipp. :)

Ich denke es wird dir gefallen. Ist neben deinem SKS einer meiner absoluten Lieblinge.



Aber so doof das nun klingt... ich glaube wirklich, ich hau mein eigenes Spiel mit in die Challenge rein - denn eigentlich fehlt uns ohne Scheiss "nur" der Betatest des Games, um sicher sein zu können, dass alles jetzt endlich soweit läuft. ^^

Ich bin gerade so voller Hoffnung :D Ein Ziel ist in Sicht, Juhuuuuuu. :D *Salto rückwärts mach* :D
Ist doch geil. Ich würd's auf jeden Fall sehr feiern, wenn du dir dein eigenes Game in der Challenge gönnst :)

Klunky
17.01.2018, 17:43
Zur Story: Kapitel 3 ist leider eine massive Fetchquest und dazu mit Abstand das längste Kapitel. Macht sicher mehr als ein Drittel des Spiels aus. Danach nimmt die Story aber langsam an Fahrt auf und es gibt ein paar coole Momente. Die Beziehung zu den Figuren bleibt aber eher distanziert.


Ah das ist gut zu wissen, dass es nicht das gesamte Spiel über so bleiben wird (wenn auch einen nicht zu unterschätzenden Anteil) bislang macht es in seiner Form noch ziemlich viel Spaß, was dem guten Gameplay zu verdanken ist.


Trotz der simplen Mechaniken haben die Dungeons btw. eine richtig knackige Rätsel. Weiß nicht, ob du solche schon hattest. Da muss man teilweise richtig nachdenken und manchmal auch Timing abpassen oder geschickt agieren. Bis zum Ende habe ich ein paar der Schätze nie erreichen können. ^^


Ich weiß dass ich im ersten Dungeon definitiv was übersehen (und nicht mehr nachgeholt) habe, wo die Mechanik noch komplett neu für mich war und ich dachte dass man bestimmte Bereiche erst Metroidvania-mäßig später erreichen kann.
Abseits dessen ist mir aufgefallen dass es besonders bei den optionalen Schätzen mitunter sehr trickreich werden kann und Sachen abverlangt werden, die man vorher noch nie gemacht hat.
Bislang war es jedoch noch im Rahmen. Ich fand die Stelle cool wo man 2 Gegner aufeinander stapeln musste.
Da man durch die Dungeons eigenhändig zurück laufen muss konnte ich verpasste Sachen immer ganz gut auf dem Rückweg nachholen.

Klunky
18.01.2018, 13:14
Bisherige Spielzeit: 12 Stunden 18 Minuten

Bin jetzt kurz vor der Wüste, habe jedoch noch mal einen Abstecher in das Walddorf gemacht, weil mich dieses "Gerücht vom Dorfbewohner aufschnappen und pam! Neues Gebiet auf der Karte" stutzig gemacht hat. Ich habe nämlich in Vilmore gemerkt dass sich die Positionen der Dorfbewohner ändern und sie neues zu sagen haben und tatsächlich ein NPC im Walddorf hat etwas von einem großen Vogel erzählt und plötzlich konnte ich einen "Uralten Wald" betreten. Einen weiteren Dungeon den ich genutzt habe um meine schwächeren Einherjar hochzustufen und zu kristallisieren.
Am Ende des Walds gab es eine Platzerweiterung für meine Siegelsteine, womit ich jetzt 2 gleichzeitig mit mir führen kann, richtig gut! So ganz ohne Questlog gibt einem das ein belohnendes Gefühl was "geheimes" entdeckt zu haben.

Was ich mich jedoch häufiger Frage ist, was gerade diese lilanen Siegelsteine für einen Nutzen bereithalten, da sie nur negative Effekte für die Gruppe haben. Soll das ein zusätzlicher Hard-Mode sein? Dann frage ich mich warum es so kostspielig ist diese freizusetzen. Anders herum sind die nützlichsten Steine die ich meistens begegne auch die günstigsten. War im Wald wieder gut zu merken.

Auch eine Entdeckung die noch gemacht habe war Mithra, der nach dem freisetzen wieder an seinem ursprünglichen Platz vorzufinden war, der mir "Mithras heiliges Wasser" gegeben hat, was ganze 10k(!) Schaden bei einem Feind macht. (auch Bosse!?!?)
Gilt das für alle Einherjar die man freisetzt? Eine andere freigesetzte Einherjar habe ich nämlich nicht wieder gefunden (das ist die Schwertkämpferin die man im ersten Dungeon findet)

Shieru
18.01.2018, 16:08
Diese Sealstones setzt du anderswo ein und erschaffst damit eine Zone, in der die Gegner einen Malus bekommen. Nein, du kriegst nict für jeden Einherjar ein Mithras Wasser - Ja, das funktioniert auch mit Bossen. Welche Schwertkämpferin hast du bekommen? Bis auf ein oder zwei Artefakte kannst du nämlich an jedem Artefakt 2-3 Einherjar kriegen, welcher ist komplett random. BTW, dass du später nochmal in nen Dungeon musst ist eher selten, meistens kannst du alle Schätze in einem Aufwasch kriegen - manchmal allerdings auch erst nachdem der Boss geplättet wurde.

BTW, je höher der Level der Einherjar ist, desto besser das Zeug, das du gleich beim Release kriegst. Wenn du deine Einherjar wiedertriffst geben dir die meisten auch noch Zeug, allerdings ist das Level hierbei egal.

Es gibt auch ne Sidequest für nen ziemlich guten Gegenstand, die du dir verbauen kannst, bzw. wohl schon verbaut hast, denn das ist mal wieder so ein Lösungsbuch-Fall wo du ganz am Anfang was bestimmtest machen musst.

Klunky
18.01.2018, 16:13
Ok, das wusste ich nicht. Ich habe auch gemerkt dass die Einherja stets mit dem selben Level beginnen wie so ungefähr meine Charaktere. Habe nämlich im ersten Dungeon im Nachhinein einen Level 12 Einherja getroffen. Der kann ja schlecht von Anfang an so gewesen sein.

Das mit den Feldeffekten bei den Steinen habe ich tatsächlich so verstanden dass sie sowohl für meine Gruppe als auch die Monster gelten, während Steine in meinem Besitz nur für mich gelten. Ist das also tatsächlich Inventar -> nur eigene Gruppe, Feld -> nur alle Gegner auf dem Feld ?

Welche Kriegerin ich bekommen habe weiß ich nicht, war auf jeden Fall lange Zeit in meiner Gruppe ohne dass ich sie gelevelt habe, grau und mit nem dämlichen Hut.

Shieru
18.01.2018, 16:39
Ist das also tatsächlich Inventar -> nur eigene Gruppe, Feld -> nur alle Gegner auf dem Feld ?

Jepp, allerdings gibt das nicht nur für den jeweiligen Raum, oder den gesamten Dungeon, sondern immer nur für Dungeonabschnitte. Es gibt auch Steine, die sowohl auf Gegner als auch auf dich wirken, unabhängig davon, wo sie platziert sind (mit "Law" im Namen).


Welche Kriegerin ich bekommen habe weiß ich nicht, war auf jeden Fall lange Zeit in meiner Gruppe ohne dass ich sie gelevelt habe, grau und mit nem dämlichen Hut.

Das schränkt die Auswahl zumindest EIN WENIG ein, da Light Warrior in Silmeria alle weiblich sind :D

Edit: Meinst du die hier? (http://valkyrieprofile.wikia.com/wiki/Sylphide) Die gilt allgemein als relativ schlechter Charakter.

Klunky
18.01.2018, 16:55
Das schränkt die Auswahl zumindest EIN WENIG ein, da Light Warrior in Silmeria alle weiblich sind :D

Edit: Meinst du die hier? (http://valkyrieprofile.wikia.com/wiki/Sylphide) Die gilt allgemein als relativ schlechter Charakter.

Ja genau die hier war's, gerade wenn man irgendwann in sehr hohen Gebieten kommt man die niedrig leveligen mit einem starken Charakter in eine Gruppe packen und dann in nullkomma nichts genug Erfahrung sammeln um die Einherjar freizusetzen. Wird auf jeden Fall jetzt mein Modus Operandi.

Ich hatte noch einen Archer namens Lydia (sind die Klassen echt nach Geschlechtern getrennt? :/) und habe die gegen Sha-Lon ausgetauscht weil ich... ihre Backstory interessanter fand. xD
Aber als Kämpfer scheint sie irgendwie nicht so gut rein zu hauen wie Lydia, die hat die Feinde richtig tod ge-combo'ed mit ihren zielsuchenden Geschossen.

Shieru
18.01.2018, 17:03
Ja genau die hier war's, gerade wenn man irgendwann in sehr hohen Gebieten kommt man die niedrig leveligen mit einem starken Charakter in eine Gruppe packen und dann in nullkomma nichts genug Erfahrung sammeln um die Einherjar freizusetzen. Wird auf jeden Fall jetzt mein Modus Operandi.

Ich hatte noch einen Archer namens Lydia (sind die Klassen echt nach Geschlechtern getrennt? :/)

Rufus ist männlich, und es gibt einen männlichen Archer-Einherjar. Ansonsten sind die Klassen Geschlechterkonsistent.


und habe die gegen Sha-Lon ausgetauscht weil ich... ihre Backstory interessanter fand. xD
Aber als Kämpfer scheint sie irgendwie nicht so gut rein zu hauen wie Lydia, die hat die Feinde richtig tod ge-combo'ed mit ihren zielsuchenden Geschossen.

Jeder Charakter lernt im Spielverlauf durch Level-Up 9 Attacken, aus einem Pool von insgesamt 15 (oder so); davon kann man im Menü beliebig ausrüsten. Wenn man dann mit ihnen im Kampf angreift, so machen sie zuerst ihre erste Ausrüstete Attacke, dann die 2., dann die 3., dann wieder die 1. usw - aber das weißt du ja sicher.

Sha-Kon lernt Rising Wisp leider nicht, aber dafür einige andere Archer.

Hoffentlich holst du dir Zunde, Zunde rockt! In einem Spiel, in dem sich Einherjar sogar Synchronsprecher und Battle Quotes teilen ist Zunde einer der wenigen Lichtblicke mit Unique Quotes!

Klunky
19.01.2018, 12:42
Hoffentlich holst du dir Zunde, Zunde rockt! In einem Spiel, in dem sich Einherjar sogar Synchronsprecher und Battle Quotes teilen ist Zunde einer der wenigen Lichtblicke mit Unique Quotes!

Ich glaube dafür ist es zu spät, habe mal kurz nachgeschaut und anscheinend kriegt man Zunde in der Wüste, da kam leider jemand anderes raus. xd

Bisherige Spielzeit: 15 Stunden 26 Minuten

Es gab tatsächlich ein paar weitere Story-Momente die auch durchaus zwischenmenschlicher rüber kamen, inzwischen bin ich mir ziemlich dass Lezard irgendwas übles im Schilde führt, dafür teased das Spiel zu viel in diese Richtung und zu irgendwas beigetragen außer Plot-Device zu sein hat er auch nicht, er kämpft ja nicht mal in meiner Party. (liegt zwar an mir aber trotzdem^^")
Außerdem hat er schon genau die richtige Garderobe für einen Bösewicht an. So komplett schwarz ummantelt mit silbernen Haaren.

Der Vulkan hat sich echt laaaaange hingezogen, viele Kämpfe, wenig Rätsel, dafür aber viel herunterfallen. Die Dungeons wirken auf dem ersten Blick größer als sie tatsächlich sind, das war gerade hier das Fall weil sich alles sehr in die Breite gezogen hat und ich für jeden weg in dem ich in eine Abzweigung gegangen bin, eine weitere bekommen habe.
Die Monster waren teilweise auch schlimm weil ich lange Zeit nicht den Feuer Siegelstein entfernt habe, der ihre Angriffe stärkt, eine ganz coole Idee das mit den Podesten, gerade beim Bosskampf war es quasi so gewollt dass man sich die richtige Kombination aus Siegelsteinen zurecht legt und in das Gebietspodest einlegt.

Der Boss jedoch... ich hätte nicht mit einer 2. Phase gerechnet und ehrlich gesagt habe ich in der 2. Phase meinen Joker benutzt (Mithras Wasser) weil mir in dem langen Aufenthalt des Dungeons komplett die Ressourcen ausgegangen sind, während die nächste Stadt den kompletten Dungeon und eine Wüstenmeile entfernt ist.
Ich hoffe ich habe da nicht irgendwelche besonderen Kampfmechaniken verpasst (er hat nur ziemlich viel Schaden mit... Feuer gemacht)

Jetzt bin ich in Burg Besessenheit, was vermutlich ein weiterer optionaler Dungeon ist. Was mir aber direkt aufgefallen ist war der Seelenschinder Seelenstein, der langsam Schaden im Kampf zufügt, wenn man den in ein Podest einsetzt ist das doch vollkommen OP, man muss sich nur noch hin und her bewegen und alle Gegner verlieren Leben bis sie nur noch 1 HP haben, ist das nicht komplett Broken?

Shieru
19.01.2018, 13:35
Die Burg gibt dir einiges, was dir noch von großem Vorteil sein wird :D VP hat überhaupt einige coole Gamebreaker-Kombinationen. Zwar keine so cool wie die Guts+Auto Item-Kombi aus Valkyrie Profile: Lenneth, aber was Angriffspower angeht, hast du echt viele Optionen. Sogar unendliche Kombos sind mit dem richtigen Setup möglich.

Apropos: Eine Mechanik sowohl von Valkyrie Profile 1 als auch 2 ist, dass du umso mehr Schaden mit deinen Soul Crushes machst, je höher der Combo-Counter ist. Darum ist es praktisch, schwache Soul Crushes, die oft treffen, einzubauen bevor du die starken, die aber weniger oft treffen, raushaust.

Edit: Was mir an dem Spiel BTW gefällt ist das realistische Alter der meisten Charaktere, nämlich in ihrem zwanzigern. Heutzutage wäre das Alter der gleichen Chars, bei identischen Charakter-Designs, 10 Jahre jünger. Valkyrie Anatomia, das Handyspiel, zeigt btw, dass dies nicht nur pure Spekulation ist :D

Klunky
19.01.2018, 14:40
Apropos: Eine Mechanik sowohl von Valkyrie Profile 1 als auch 2 ist, dass du umso mehr Schaden mit deinen Soul Crushes machst, je höher der Combo-Counter ist. Darum ist es praktisch, schwache Soul Crushes, die oft treffen, einzubauen bevor du die starken, die aber weniger oft treffen, raushaust.


Ach deswegen haben die späteren Superattacken immer mehr Schaden gemacht. Ich hatte ständig geglaubt dass es an Elementschwächen liegen könnte oder dass ein Charakter einfach eine stärker Special hat oder was auch immer. Doch die Schadenszahlen waren stets flukturierend.

Beim Seelenschinder Stein habe ich übrigens jetzt gemerkt dass der Schaden immer weiter abnimmt, bis er gänzlich null erreicht. Bei einem gewissen Drachen war das gar nicht mehr so nützlich. Gut dass ich das früh genug gemerkt habe, sonst hätte ich die 2,5k Kristalle verschwendet. xd
Immerhin gabs am Ende einen der die Erfahrung verdoppelt.

Shieru
19.01.2018, 14:46
Der Stein wäre in jedem anderen JRPG wichtig, Silmeria definiert sich aber in erster Linie aus Ausrüstung, Skills (ALLE Multiplyer, die du aktiv hast, stacken!) und Items. Ua. ist es möglich, mit einem einzigen normalen Angriff mit einem Heavy Warrior 26.000.000 Punkte Schaden auszuteilen. Zum Vergleich: Der letzte Boss hat ohne New Game+ gerade mal 90.000 HPs :D

Im Gegenteil, niedrigere Level sind sogar nützlicher, da du einen Einherjar immer eine vorgegebene Anzahl an Level raisen musst, bevor du ihn freilassen kannst.

Klunky
20.01.2018, 14:27
Ok hier mal kurz die Info dass ich jetzt das 2. Spiel der Challenge absolviert habe, was zugegebenermaßen schon zu 99% im letzten Jahr abgeschlossen war: Etrian Odyssey V: Beyond the Myth
Die letzten 1%, also der Endboss waren jedoch das Härteste mit dem ich jemals in der Reihe zu tun hatte, hat sich wie ein Superboss angefühlt.

https://jpgames.de/wp-content/uploads/2017/10/EOV-Americas-Announce-600x250.jpg?x37583

Ich will gar nicht zu viele Worte über das Spiel verlieren weil man meine Eindrücke davon schon detailiert im entsprechend Thread nachlesen kann.

Nur um es mal kurz auszudrücken: es ist ein Etrian Odyssey wie es im Buche steht, während Teil 4 mit der Oberwelt und den Minidungeons etwas neues versucht hat, geht Teil 5 ganz back to the roots. Nur ein Dungeon der in linearer Abfolge bewältigt wird, wenig bis gar keine Story (so ab dem 4. Stratum) und auch ansonsten nur recht spärlich neue Features die dazu gekommen sind.
Dafür ist es der mit Abstand polierteste und ausbalancierteste Teil, zumindest war es von meiner Spielerfahrung ausgehend so. Die Klassen sind fast allesamt interessant es wurden sinnvole Ergänzungen getroffen und das Dungeon hat wie gewohnt nichts von seiner Kreativtät eingebüßt, ich würde sogar sagen dass es nach Persona Q zum besten der Serie zählt.
Der Schwierigkeitsgrad hat meine Party ich bis an ihre Grenzen getrieben und sie im Post-Game wahrscheinlich komplett brechen.
Großartige Locations, sehr viel bessere Inszenierung bon Bossen und anderen Stratum, wunderbar edels Overlay. Letzlich kann man sagen dass es more of the same ist, aber dafür mit der bestmöglichen Qualität die möglich ist.
Wie im Thread dazu schon erwähnt hat mich lediglich gestört dass es so wenige Bosskämpfe, noch optionale Bosse im Hauptspiel gab. Insgesamt habe ich wirklich nur bis zum Ende gegen 5 Bosse gekämpft verteilt auf eine Spielzeit von 75 Stunden, das ist schon ziemlich mager.
Meine Spielzeit betrug gegen Ende 75 Stunden & 46 Minuten die Schätzung war also einigermaßen korrekt, was nicht verwunderlich ist, da ich schon vor den Boss stand. Also die Vorbereitung hat noch mal einige weitere Stunden benötigt und der Endampf an sich ging ebenfalls über eine halbe Stunde. Mal von den ganzen Fails abgesehen. Ich finde daher ist es für so eine Challenge vermutlich immer noch eine schwieriger verdientere Platzierung als das sehr kurze Dragon Quest I.

Die Wertung bleibt weiterhin bestehen; :A:A von :A:A:A Punkten. Ein würdiger Nachfolger der mich vielleicht nicht im großen Maße überrascht hat, meine Erwartungen jedoch vollstens zufrieden stellen konnte.

Klunky
21.01.2018, 12:16
Bisherige Spielzeit: 19 Stunden und ein paar zerquetschte.

Ich bin jetzt im Palast des Drachen und ach du Teufel, wie groß ist denn der gesamte Komplex!? Die Gegner hauen ebenfalls ganz schön rein, besonders gegen die Irrlichter habe ich einfach nichts, ich befürchte jetzt rächt sich das, dass ich nach Mithra niemals jemals mehr einen Mage in die Gruppe getan habe. Ich habe zwar ordentlich Proviant eingekauft, doch schon nach jeden Kampf bin ich dazu gezwungen die Gruppe wieder vollständig aufzupeppeln. Die Arena ist ebenfalls sehr offensiv strukturiert ohne Deckungsmöglichkeiten, einfach nur ein Korridor.

Gerade wo der Anführer immer inmitten von Gegner-Horden steht, die dann oft noch diese Irrlichter sind denen ich keinen Schaden anrichte, macht die Sache unglaublich schmerzhaft. Ich mache bei den besagten Anführern auch einfach zu wenig Schaden, dass sind häufig diese Golems mit ihren 20 milliarden Schilden die einfach alles wegtanken.
Ganz schöne Zerreißprobe dieser Palast, ich befürchte, dass am Ende etwas Großes auf mich wartet, der vermutlich bisher schwerste Boss im Spiel, ich werde da garantiert noch eine Weile dran hängen bleiben.

Ich habe übrigens mal der Interesse-halber ins Wiki geschaut, von wegen wie gut die Partymitglieder sind die ich habe und typischerweise habe ich die wohlmöglich schlechteste Party aufgestellt die man in dem Spiel haben kann. xdd

Da wären zum einen Arngrimm, der laut Wiki zu den schlechtesten Heavy Warriorn im gesamten Spiel gehört.
Leone, die wohl tatsächlich allgemein das schlechteste Partymitglied im gesamten Spiel ist. (dabei habe ich mit ihren Kicks so eine befriedigende Kombo.)
Sha-Kon: Archer die zum untersten Tier gehört.
Alicia soll wohl ziemlicher Durchschnitt sein, aber ich meine kommt, die ist der Charakter mit dem man im Spiel rumläuft, sie muss im Kampf involviert sein.

Zur Story habe ich übrigens noch eine Vermutung. Ich glaube dass Leone diese eine schwarzhaarige Walküre ist, glaube aber nicht dass sie die Gruppe verrät, irgendwie wird sie zu positiv dargestellt. kA warum die so giftig in Dipan war, aber ich schätze mal das wird irgendwas mit VP1 zu tun haben oder so.

Klunky
23.01.2018, 21:17
Bisherige Spielzeit: 23 Stunden 35 Minuten

So ich bin jetzt in Kapitel 4, dieser Drachentempel hat sich ganz schön gezogen, war jedoch cool von seinen Rätseln, was bestimmte optionale Schätze betrifft. Besonders gefallen hat mir dabei dieser Schwebe-Siegelstein der es einen verhindert Schatzkisten zu öffnen, ein kompletter Siegelstein der nur für Rätselzwecke entworfen wurde, den habe ich mir natürlich gleich mit eingesackt.

Der Boss war im Gegensatz zu den brutalen Gegnern dieses Dungeons wider erwartend eine Lachnummer. Ich bin mir nicht mal sicher wofür man die Kugeln hinter den Wänden zerstören sollte oder wofür diese Kugeln allgemein gut waren, ich habe es einfach instinktiv getan und vielleicht hat das den Boss ja irgendwie leichter werden lassen.

Gilt das eigentlich unter bestimmten Kreisen nicht als Ketzerei dass Odin so negativ dargestellt wird? Unter Metal-Freunden wo man nur allzu gern auf Odin einen Trinkspruch gibt oder wer allgemein gerne beim Metonkel bestellt, dem dürfte Valkyrie Profile nicht so ganz in den Kram passen. xD
Aber schon echt ein Fuchs dieser Typ, macht es sich da gemütlich mit seinem Harem aus Postergirls für Einherjar Walküren die ihm bedingungslos unterworfen sind. Naja zumindest bis sie doch anfangen selbst zu denken, bei Hrist machen sich eindeutige Zweifel erkennbar, sie hat gewiss bei unserer Zeit gelernt was Freunschaft bedeutet und bla blub. Um ehrlich zu sein finde ich das nicht wirklich klug wenn das Spiel eindeutige Gesichtzüge mit der Kamera einfängt, inzwischen müsste auch der letzte Trottel begriffen haben dass Lezard vermutlich dieser berüchtigte "Herr der Untoten" ist.
So ein ähnliches Problem hatte damals auch schon Xenoblade Chronicles besessen wo durch dieses "Framing" ziemlich schnell klar wurde dass Dickson böse ist.

Jetzt habe ich jedoch auf jeden Fall wieder ein Problem und zwar komm ich gegen diese Armee aus Goblins und dem Goblinkönig im Uralten Wald nicht an. (Und nein ich habe diesen Kampf von alleine nur durch Neugier und ohne Guide herausgefunden)
Ich bin mir nicht sicher ob dieser Kampf nach Kapitel 4 immer noch vorhanden sein wird und wie lange dieses Kapitel gehen wird, (durch Narcissu weiß ich auf jeden Fall schon mal dass es nicht so lang wie Kapitel 3 sein kann) weswegen ich den Kampf leider so früh wie möglich abschließen wollen würde. Verdammt! Hätte ich mir doch nur Mithras Wasser für diesen Moment aufgespart. Das Teil ist quasi wie ein Meisterball.

Narcissu
23.01.2018, 21:31
An die Goblins kann ich mich gar nicht mehr so gut erinnern – weiß leider auch nicht, ob man solche Kämpfe verpassen kann. Den Drachenpalast fand ich auch einerseits cool, aber auch ein bisschen ätzend durch bestimmte Gegner, die negativen Gebietseffekte und das Teleportieren. Es kommen noch einige Dungeons, die auch recht komplex sind, aber die fand ich alle angenehmer. Kapitel 4 dürfte die Story auch langsam ins rollen bringen, nachdem man in Kapitel 3 eigentlich nur von Dungeon (zu Stadt) zu Dungeon gejagt wurde.

Welche Skills hast du eigentlich mit deinen Charakteren? So was wie First Aid und Toughness ist verdammt nützlich in Kämpfen. Gerade First Aid wird im Early-/Midgame oft als Must-Have empfohlen.

Ich hätte so gerne einen dritten Teil im Stil von Silmeria. Im VP1 macht mir das Kampfsystem leider nicht so viel Spaß, das ist leider sehr statisch und wenig interaktiv.

Zirconia
23.01.2018, 22:26
Durch das Zerstören der Kugeln hast du dir den Kampf definitiv leichter gemacht, aber ich habe es in meinem Playthrough letztes Jahr auch geschafft, in dem Kampf nicht ein einziges Mal angegriffen zu werden.

Den Goblinkampf kannst du meines Wissens tatsächlich verpassen (außer es ist schon die zweite Side Quest in dem Wald, bin mir grad nicht sicher). Ich kann auch an sich nicht weiterhelfen. Skills wie Beast Bludgeon sollten da auf jeden Fall helfen, aber auch die von Narcissu vorgeschlagenen First Aid und Toughness wären sehr nützlich. Mit dem richtigen Skillset machst du dir quasi das ganze Spiel leichter. Ich kann mich auch daran erinnern, dass der Kobold King anfällig gegen Gift war, also wäre es vielleicht ganz klug, den Poison Pin Blessing Siegelstein mitzunehmen. An mehr kann ich mich aber auch nicht erinnern.

Ein VP3 im Stil von Silmeria wäre ECHT cool. Mir hat das Spiel echt viel Spaß gemacht ^^

Klunky
25.01.2018, 21:16
Ein VP3 im Stil von Silmeria wäre ECHT cool. Mir hat das Spiel echt viel Spaß gemacht ^^

Das könnte man dann ja Valkyrie Profile 3: Hrist nennen.
Aber Fortsetzungen, zu einer alten Spielereihe arten meist immer in Reboots aus, weil man nicht davon ausgeht dass die alten Zielgruppe den heutigen Ansprüchen noch gerecht wird und das stimmt vermutlich sogar.

Momentane Spielzeit: 26 Stunden 30 Minuten

Oh man nachdem man 15 Stunden lang im Spiel von einem Ort zu nächsten gerannt ist, hat sich die gesamte angestaute Flut an Storyereignissen die man doch so vergeblich gesucht hat auf einem Schlag entfesselt. Kapitel 4 war vermutlich mehr Zwischensequenz als Gameplay, weniger Kampf, mehr Bosskampf.

Bei den Bosskämpfen habe ich sowohl im Kampf gegen die beiden Magier als auch im Kampf gegen Hrist und Arngrimm einen EXP-Verdoppler eingesetzt und du Heiliger! Ich bin allein durch die beiden Bosskämpfe mindestens 8 Stufen mit jedem gestiegen. So viel hätte ich nie und nimmer in einen Dungeon zusammen bekommen. xddd
Dabei habe ich das Gefühl gehabt das meine Gruppe eigentlich für die Bosskämpfe zu schwach war, also dieser Ulli von den Asen hätte mich ohne exzsessiven Gebrauch von Massenheilitems und Wiederbelebung sofort weggerotzt (immerhin kann man ja auch nicht vor ihm weglaufen.)

Zunächst einmal muss ich anmerken dass Alicia vielleicht zerbrechlich und weinerlich wirkt, doch in ihrer Psyche scheint sie unbrechbar. Dafür dass sie auf einen Schlag ihren Vater, ihre Mutter, ihren Kindheitsfreund, ihre Gefährten, Silmeria und ihr gesamtes Königreich verloren hat, bleibt sie erstaunlich gelassen. Im Gegensatz dazu war Rufus ja richtig depri.
Das mag sich vielleicht wie ein Kompliment ihres Charakters anhören ist aber viel mehr eine Kritik an die Glaubwürdigkeit der Handlung. Ich muss jedoch dazu sagen dass ich nach dem Kampf gegen Hrist dann erst mal aufgehört habe, kann ja also sein dass es noch sowas wie einen "Breakdown" gibt der eigentlich zwangsläufig erfolgen müsste.
Schade auch dass jetzt nicht so wirklich ein Gefühl von trauter Zweisamkeit aufkommen will, weil ich ja immer noch meine ganzen EInherjar bei mir habe, ich habe meine komplette Gruppe bis auf Alicia mit ihnen ausgetauscht, weil ich gemerkt habe dass die normalen Gruppenmitglieder ja nicht wirklich verlässlich sind, haben alle ihre schmutzigen Geheimnisse.
Das lässt aber bei mir die Frage aufkommen wieso die Einherjar noch da sind, wenn Silmeria offensichtlich verschwunden ist?
Folgen sie nicht eigentlich nur der Walküre die sie wiedererweckt hat? Ich meine wer will sie denn jetzt nach Walhalla geleiten? Ich schätze mal da sollte ich mir nicht zu viele Fragen stellen, schließlich weiß ich auch gar nicht genau wie das jetzt alles mit der Wiedererweckung funktioniert. Theoretisch könnte doch Silmeria Alicias Vater als einen Einherjar bestimmen und alles wäre wieder in Ordnung. Apropos Vater, der war also gar nicht böse? Irgendwie finde ich das etwas zweifelhaft, wenn man bedenkt wie er Alicia behandelt, in isolation behalten und sie für wahnsinnig erklärt hat.
So richtig Mitgefühl wollte bei mir da nicht wirklich aufkommen, auch nicht nach der Erklärung von Dallas. Hätten sich Silmeria und der König nicht aussprechen und sich verbünden können?
Der Herrscherritus wird doch dazu genutzt die Walküren zu kontrollieren? Ich kann mir schon vorstellen dass er das wie es sich für einen Monarchen in einem Videospiel gehört, auch aus Machtgeilheit tun wollte. Sorry aber jeder vernünftige Vater hätte bei dieser gespielten Verdrängung seiner Tochter etwas mehr Feingefühl bewiesen.
Aber naja kann ja sein dass ich da ein paar Details übersehen habe.

Ansonsten waren die Cutscenes aber schon ganz cool, etwas steril inszeniert, (da wohl der Großteil des Budgets für das Intro draufgegangen sein muss) aber sehr wendungsreich und mit einigen guten Voice Actors, ist da ja Recht ambivalent muss ich sagen, manche gefallen mir definitiv besser als andere, doch gerade den Voice Actor von Hrist finde ich unglaublich gut.) Ist das nicht dieselbe die Zero aus Drakengard 3 gesprochen hat?

Zu den Wendungen dann noch. Das Dylan der Herr der Untoten sein soll, habe ich wirklich nicht kommen sehen... doch auch hier muss ich sagen dass ich das nicht so recht glauben will und wirklich nicht hoffe. Ich denke eher das war ein Plan von Lezard inszeniert um von sich abzulenken, denn mal ehrlich, wann wurde Dylan eingeführt? Was für eine Eröffnung hat er hingelegt? Er war irgendsoein pimmeliger Einherjar den man wiederbelebt hat, wie jeder andere auch, nur ein pimmeliger Einherjar mit Plot-Relevanz weswegen man ihn nicht entlassen kann. Hat Odin nicht gemerkt dass so ein ach so erbitterter Feind die ganze Zeit tot war um dann versehentlich von Silmeria wiederbelebt worden zu sein?
Ist ja ein toller Untotenherrscher. Davon ab schien er mir auch nicht wirklich feindselig zu sein, was vielleicht damit zusammenhängen könnte dass er als Einherjar seiner Walküre bedingungslos loyal gegenüber ist.
Naja ich bin mal gespannt ob das Ganze noch plausibel aufgelöst wird.
Was hatte eigentlich Arngrim während dem Herrscherritus gemacht? Der war nirgends zu sehen, wie vom Erdboden verschluckt. Hat man den im Kampf gekillt?

Sorry dass ich jetzt plotmäßig so überkritisch bin, ich meine da zeigt das Spiel mal viel Story und jetzt habe ich nur zu mäkeln, dabei war es ja trotz allem ja immer noch unterhaltsam.

Klunky
27.01.2018, 18:33
Momentane Spielzeit: 30 Stunden und irgendwas

Bin erstaunlich viel durch die Gegend gelatscht und allen möglichen Kleinscheiß am machen auf den ich so zufällig stoße. Unter anderem eine stärkere Form der Insektenkönigin in der Mine die einem gnädigerweise einen 4. Platz für Siegelsteine verschafft. Inzwischen kann ich mich damit schon ordentlich hochpushen. So habe ich auch meine Gruppe nun bis auf Alicia komplett ausgetauscht. (ging dank diesen Erfahrungssteinen echt gut)
Ich nutze jetzt Alicia, Adonis, Aegis und Atrasia zusammen sind sie das A-Team.



https://www.youtube.com/watch?v=_MVonyVSQoM

Dann ging es in diesen Elfenwald... und ich fand ihn unheimlich nervig. Wenn am Ende mal aufgrund frimmeligem Photonenverschießen so ein Elf einen in den Schritt verläuft muss man diesen kompletten Abschnitt von vorne machen.
Ansonsten bin ich eigentlich erstaunlich gut durchgekommen, der Boss war nach 3 Angriffswellen weg, irgendwie sah es danach aus als hätte der irgendein Gimmick, da waren so Kristalle an der Außenseite, kA habe die einfach weggehauen und dann kam nichts mehr.

Ein bisschen komisch in den Zwischensequenzen Alicia und Rufus in trauter Zweisamkeit zu sehen, wo doch eigentlich eine Herrschar an Einherjar hinter einem herlaufen müsste.

Klunky
30.01.2018, 18:33
Uff. Zur Zeit habe ich echt ein Motivationstief was das Spiel betrifft. Nicht nur dass 2 erstklassige Indie-Spiele im selben Zeitraum erschienen sind, die mir das Gefühl geben das meine Zeit wertgeschätzt wird, sondern auch weil ich merke dass Valkyrie Profile meine Zeit eben NICHT wertschätzt.

Was sollte denn bitte schön dieser Unfug mit dem Zombie-Pulver?
Man wird von dem Spiel allen ernstes dazu gezwungen so einen nervigen Elfenwald zu durchlaufen, nur um dann direkt wieder abzuhauen (natürlich den kompletten Weg selbst) um dann exakt zur selben Location zurückzulaufen von man zuvor schon war (nämlich Dipan) nur um dann im Anschluss, auch diesen Weg wieder komplett zurück zu laufen was man nun schon zum 4. Mal macht, um dann wieder durch diesen beschissenen Elfenwald zu gehen.
Dabei passiert wirklich absolut nichts auf dem Weg, selbst die Cutscene mit dem Zombie-Pulver ist nichtssagend.
Doch was dann passiert, dieser Weg zu Walhalla. Dort soll man dann allen erstes den bisher umfangreichsten Dungeon im Spiel in 8 Minuten durchlaufen ohne dass man kurz vorher noch speichern kann.
Ich habe den Weg überhaupt nicht gefunden und sicherlich auch hier und da ein bisschen Zeit wegen Schätzen verbummelt, trotzdem fand ich das gerade weil man dazwischen so viel kämpft unfassbar frustrierend weil man all diese inzwischen schon echt trivial gewordenen Kämpfe noch mal machen müsste. Ja so kommt es dann dass ich krepiert bin und das letzte Mal leider irgendwo im Wald der Seelen gespeichert habe vor Beschaffung des Zombie-Pulvers, DUMM!

Ich habe das Gefühl dass den Entwicklern so langsam das Geld ausgeganen ist, neue Gegnertypen sieht man vergebens die Levels werden en masse recycled unnötige Spielzeitstreckung angereichert mit frustigen Trial & Error. Dazu ist das Spiel inzwischen echt leicht geworden, so richtig Taktik muss man ja letztenendes leider doch nicht verwenden, außer dass man nicht im Radius des Gegners stehen will.
Ich weiß nicht eigentlich fand ich das Spiel ja bis hier hin echt gut, doch so langsam geht dem ganzen die Puste aus. Chapter 5 ist eine einzige Katastrophe. Ich hoffe wirklich dass es bald vorbei ist, denn das ist für mich ein klassischer Fall von einem Spiel was länger geht als es sein sollte.

Naja ich werde vermutlich am Wochenende wieder weiter spielen oder sonst wann, unter der Woche nach nem Arbeitstag ist das jzur Zeit nichts auf was man sich freuen kann.

Narcissu
30.01.2018, 18:51
Wieso gehst du denn den Kämpfen nicht aus dem Weg? Die Gegner kann man doch alle gut kristallisieren (außer diese Elfen?), wenn ich mich nicht irre, oder?

Klunky
30.01.2018, 19:06
Ich gehe den Kämpfen schon aus dem Weg, meistens. Aber es ist dennoch ein viel zu langer Weg.
Bei der Stelle wo man dann nur 8 Minuten hat habe ich aber schon einige Kämpfe mitgemacht, die kosten schließlich keine Zeit (also vom Countdown) und bei neuen Gegnertypen (vom Namen her, nicht vom Aussehen) muss man ja an die Materialien denken.

Zur Übersicht den Weg dem einen das Spiel aufdröselt: Vom Elfenwald zurück (alle Elfen die einen herausteleportieren sind natürlich gerade dann verschwunden) -> durch den Wald der Seelen nach Dipan -> zum Dipan Untergrund das Zombie Pulver holen belohnenderweise von einer lächerlichen Cutscene untermalt ("THERE IT IS") -> den kompletten Gefängnisweg zurück (zwischendurch noch ein paar copy-paste Gegner metzeln, weil die ja neu sind und neue mats haben) -> den kompletten Wald der Seelen zurück -> durch den kompletten Elfenwald zurück. Nach einer Cutscene plötzlich ohne Speichermöglichkeit in irgendeiner Höhle aus die man in 8 Minuten heraus soll. (bisher größter Dungeon im Spiel) -> krepieren. Starte ab Punkt 2 der Aufführung.

Klar letzteres hätte man verhindern können, wenn man vor der Tür gespeichert hätte. Doch ich hätte jetzt nicht erwarten können dass man ohne Vorwarnung plötzlich ein drakonisches Zeitlimit zusammen mit Trial & Error aufgedöselt bekommt.

Selbst wenn man sagen kann, "naaaaaja wenn du dich beeilst bist du in 15-20 Minuten fertig." Es ist dennoch eine viel zu lange Zeitspanne die man mit nichts tun und laufen völlig verschwendet und auch narrativ ergibt das überhaupt keinen Sinn, dass die Gruppe zwischen Kontinente hin und der springt. Gerade wenn sie genau da hin zurücklaufen wo sie gerade erst her gekommen sind.
Man hat sich in Wind Waker auch über diese Triforce Suche beschwert, die da kaum länger dauerte. Doch selbst da gibt man mir wenigstens einen Grund dass das was ich tue sinnvoll ist.
Das war einfach Faulheit und schlechtes Gamedesign dass mir in seiner nacksten Form begegnet ist, wofür es auch keine Ausreden gibt.

Sylverthas
30.01.2018, 19:07
Wieso gehst du denn den Kämpfen nicht aus dem Weg?
Aus dem... wah? Sowas *tut* man doch nicht :D

Kann leider sonst zu VP2 sehr wenig sagen. Hatte das Spiel irgendwie nach 10h abgebrochen, als es mir zu sehr wie n Dungeoncrawler vorkam, die Story irgendwie zu nix Interessantem geführt hat und die Charaktere auch eher "plain" waren. Fand den ersten Teil vom Grundsystem und dem "Zeitdruck" deutlich interessanter und auch irgendwie atmosphärischer - obwohl die Charaktere da AFAIR auch nicht so viel getaugt haben *g*
(waren aber noch nicht ganz so beliebig wie in 2? Vielleicht spielen mir meine Erinnerungen da auch nur nen Streich ^_O)

Lese aber Deine Beiträge hier trotzdem gerne, ist schon interessant zu sehen, was man so "verpasst" hat.

Shieru
31.01.2018, 14:36
Du kannst in Städten Karten kaufen, damit du nicht immer durch ALLE Dungeons zurück rennen musst, sondern nur durch den aktuellen. BTW muss ich dir wiedersprechen, das mit dem Zeitlimit wird mehrfach gesagt. Außerdem ist Speichern an jedem Speicherpunkt in jedem JRPG eh ne gut Idee.

Für den 8-Minuten-Dungeon kann ich dir nur folgendes raten: Geh wann immer möglich nach rechts und weiche nur vom Weg ab, wenn es gar nicht anders geht. So kommst du in den 8 Minuten locker ans Ziel.

Klunky
31.01.2018, 17:25
Du kannst in Städten Karten kaufen, damit du nicht immer durch ALLE Dungeons zurück rennen musst, sondern nur durch den aktuellen. BTW muss ich dir wiedersprechen, das mit dem Zeitlimit wird mehrfach gesagt. Außerdem ist Speichern an jedem Speicherpunkt in jedem JRPG eh ne gut Idee.

Für den 8-Minuten-Dungeon kann ich dir nur folgendes raten: Geh wann immer möglich nach rechts und weiche nur vom Weg ab, wenn es gar nicht anders geht. So kommst du in den 8 Minuten locker ans Ziel.

Ich wusste dass ich ein 8 Minuten Zeitlimit habe, da ist ja schließlich auch ein Counter dabei, was ich mit "man wurde nicht vorgewarnt" meinte, war dass man von einer Zwischensequenz auf die andere plötzlich sich in dieser Situtation wieder findet ohne dass man es hätte kommen sehen. Ich bin lediglich zurück zum Baum gerannt wo ich den Boss bekämpft habe und hätte allenfalls mit einem kleineren Zwischenkampf gerechnet (den es ja auch gab)
Normalerweise kann man ja immer beim Eintritt in ein neues Gebiet ohnehin speichern, hier wäre einfach eine Vorwarnung wie "ich spüre dass etwas schreckliches auf uns zu kommt" kurz bevor man den Bildschirm mit der Cutscene betretet angebracht.

Das mit dem nach rechts gehen habe ich ja getan, nachdem ich einige Zeit mit einer frimmeligen Passage vergedeutet habe (man wird ja schließlich auch geködert was das Zeug hält) Aber ich scheine wohl ausgerechnet wirklich immer die Wege genommen zu haben, die in eine Sackgasse geführt haben, jedes einzelne Mal. Ganz oben gab es einen überpowerten Bogen, der immer critet (den ich mir wohl auch als einziges holen) aber ansonsten war Endstation wohin man sieht.

Die Karten habe ich mir auch schon alle gekauft, diese Wege bin ich ja nicht mal abgelaufen und trotzdem kommt da eine stattliche Zeit zustande.

LittleChoco
31.01.2018, 18:37
Versuch beim ersten Mal ohne Monster zu killen und Kisten zu öffnen durchzukommen. Sobald du im 6. Kapitel angelangt bist, wird - sofern mich meine Erinnerung jetzt nicht trügt - das Zeitlimit außer Kraft gesetzt und du kannst den ganzen Kram ohne (Zeit-)Stress abgreifen.

Klunky
03.02.2018, 21:06
Momentane Spielzeit: 34 Stunden irgendwas

Jetzt wo ein bisschen Zeit dazwischen lag, konnte ich die Rumlauferei mir noch mal antun, abseits des Wochenendes habe ich da wenig Nerv zu. Danach (und nach diesen Höhlenkomplex) geht dann endlich wieder wie gewohnt weiter. Ich verstehe ech nicht was die ganze Farce sollte, hätte man wirklich einfach weglassen können und nichts hätte gefehlt.

Habe Yggdrasil bestiegen, was ungefähr 2 Stunden gedauert hat, die Dungeons werden echt länger und länger, ich war jedoch zufrieden dass es mal der Abwechlung halber vertikal vonstatten ging, zudem waren nicht an jeden Punkt 20 weitere Abzweigungen wie ich es sonst so häufig aus Dungeons kenne.
Ich bin jedoch jetzt in Walhalla und am überlegen ob ich einen Großteil der Kämpfe einfach skippe, der Dungeon kommt direkt im Anschluss und ist mindestens genau so groß. Sonderlich gehaltvoll sind die Kämpfe nämlich nicht. Odin habe ich in 3 Runden einfach wegfegen können und jeden normalen Gegner rotzt meine Gruppe in einen Zug weg, kA ich habe irgendwas gemacht mit dem ich jetzt scheinbar seit geraumer Zeit maßlos überpowered bin. Wäre vermutlich besser einfach mal ein paar Level auszusitzen, viel verlieren kann ich nicht.

Ich finde es übrigens inzwischen echt kontraproduktiv diese Einherjar mit kämpfen zu lassen, klar das System tut der Personalisierung gut, aber die Diskrepanz zwischen Zwischensequenz und Kampf ist einfach zu heftig, da haut Odin irgendeine Super Attacke raus, die in einer Cutscene mündet, in der Cutscene sieht man plötzlich wie der Angriff damit endet wie Rufus zu Boden geschlagen wurde, blöd nur dass es im Kampf einer meiner random Einherjar war, denn Rufus war am Kampf gar nicht beteiligt.
Diese Gefühl von Zwei- und dann kurze Zeit Einsamkeit will einfach nicht aufkommen, da diese Nicht-Kanon-Einherjar jedes Mal im Kampf auftauchen. Das reißt einen wirklich aus der Handlung.

Dabei war die Cutscene wo sich Lezard "überraschenderweise" als Bösewicht entpuppt hat gut gemacht, endlich hat man mal daran gedacht das ganze mit passender Musik im Hintergrund zu untermalen anstatt dass alle einfach nur in der Stille labern.
Was mir auch noch gefallen hatte war Arngrims "Kein Bock"-Attitüde, wo man richtig merkt dass Odin genau genommen eigentlich niemand so recht leiden kann, bis auf seine Konkubine.

Klunky
04.02.2018, 21:16
Spielzeit: 35 Stunden & 44 Minuten

Stehe nun vor Lezards Turm, ist das etwa schon der Enddungeon? Ich hoffe es, nicht dass ich das Spiel nicht gut finde... ich finde es nur inzwischen irgendwie zäh. Ich weiß nicht, dieser Walhalla Dungeon war eben auch wieder ein rumgescheuche durch dutzenden von Räumen und dem extremen Looten aller möglichen Gegenstände, ich finde es ein wenig schade dass das Spiel bis auf Dungeons und Kämpfe keine weiteren Gameplayelemente besitzt, bzw irgendwas mit dem man einen mal für ne Weile ablenken kann, so ist es jedoch immer so dass man von einem ewig langen Dungeon direkt in den nächsten kommt. Auch innerhalb der Dungeons passiert nur sehr wenig, ich bin froh wenn sie mal Rätsel einstreuen, weil ich das Feld-Gameplay wirklich noch am meisten mag, doch irgendwie scheinen sie von ihrer Frequenz auch immer rarer zu werden.
Städte kann man sowieso vergessen, da hätte man auch an deren Stelle ein Menü mit einem Inn und einem Shop einblenden können, denn für nichts anderes sind diese Städte ja lediglich da.

Komischerweise hatte ich in Kapitel 3 noch nicht so viel Probleme mit der Struktur. Ich schätze das hängt wohl einfach damit zusammen dass sich das Kampfsystem totgeritten hat, auch an die 3 neueren Charaktere bin ich gar nicht dran interessiert sie auszuprobieren. Ich bin an einem Punkt angelangt wo ich halt wirklich nur auf die Gegner von einem möglichst günstigen Abstand und Winkel rangehe und dann einfach meine Kombos-Spamme, bei Lebensverlust wird halt einfach ein AoE-Heilgegenstand eingesetzt. Davon abgesehen ist meine Gruppe immer noch zu stark, so dass ich gar nicht mehr weiß, warum ich noch Gegner umhaue. Am Ende wird ja eh alles durch Ausrüstung entschieden. (die man auch prima finden kann statt sie sich zu craften) Höchstens mache ich das noch für die Kristalle für Siegelsteine, wo ich mich aber frage, wie zum Teufel man jemals damit den großen Reihbach machen soll, bei der Anzahl und den gigantonomischen Kosten von Siegelsteinen wird man niemals auch nur im Ansatz sich eine vernünftige Kollektion leisten können.

Auf jeden Fall war es zu Beginn des Spiels irgendwie spannender, da war alles noch neu und ich musste schon irgendwie noch auf meine Gruppe aufpassen. Jetzt wiederholen sich aber die Gegnertypen bestimmt schon zum 6. Mal, Ausrüstunggegenstände haben immer die selben Effekte und naja... es ist alles einfach nur unheimlich repetetiv und anstrengend in diesen großen Dungeons, ohne die sporadischen Rätsel würde ich es als hirntot bezeichnen. Das zufriedenstellendste an den Kämpfen bleibt das Trefferfeedback was sich kernig anfühlt und anhört. Wenn ein Gegner nach einer riesen Kombo nach und nach seine Gliedmaßen verliert und in der Luft zerfickt wird. Aber ja... das habe ich jetzt schon gefühlte drölfzig-millionen Mal gemacht.

Für mich ein klarer Fall von, geht länger als es hätte sein sollen. Ich finde bis zur Rückkehr von Dipan hätte es gehen müssen. Zumindest vom Gameplay her, die Story hätte bis dahin natürlich schon viel früher in Fahrt kommen müssen.

Sylverthas
04.02.2018, 21:39
So wie sich Deine Berichte lesen hab ich das Spiel wohl wirklich an ner guten Stelle abgebrochen, weil mich der Rest sicher nicht glücklicher gemacht hätte. Die VP Reihe ist aber auch etwas seltsam - Teil 1 und 2 sind schon recht unterschiedlich, und dann gibts ja noch das T-RPG, was wieder extrem anders ist. Weiß nicht, ob die Entwickler einfach Bock hatten, verschiedene Sachen zu machen, oder es da irgendwelche starken Kritiken gab. OK, bei Teil 1 war sicher ein Kritikpunkt, dass man ein Zeitlimit hatte und der Weg zum guten Ende AFAIR nicht straight forward war. Hab zumindest nen Guide dafür gebraucht.
Glaube Du hast am Anfang gesagt, Du hättest VP:Lenneth noch nicht gespielt? Dann solltest Du das vielleicht nachholen. Zumindest mir hat der ne ganze Ecke besser gefallen - und hat auch ne Spielzeit, die für die Storydichte absolut gerechtfertigt war.

Klunky
05.02.2018, 21:41
Glaube Du hast am Anfang gesagt, Du hättest VP:Lenneth noch nicht gespielt? Dann solltest Du das vielleicht nachholen. Zumindest mir hat der ne ganze Ecke besser gefallen - und hat auch ne Spielzeit, die für die Storydichte absolut gerechtfertigt war.

Habe ein bisschen darüber gelesen und das mit der Zeit-Mechanik klingt in der Tat interessant, einzig die Sorge habe ich dass mir das mit den Kämpfen nicht so sehr gefallen könnte, doch ich werde definitiv reinschnuppern, gibt es irgendwelche Versionsunterschiede zwischen PSP und Sega Saturn?

Spielzeit: 38 Stunden noch was.

Armer Rufus wurde er gecockblocked. :(

Um Lezard zu schlagen will Alicia zu einer Chimäre aus allen 3 Walküren werden, stehe jetzt vor dem Endboss und habe mal passenderweise an dieser Stelle aufgehört. Ich habe noch irgendwas von einem Bonus-Dungeon gelesen und da will ich mal reinschauen, leider muss man dafür den gesamten beschissenen Weg zurück laufen.

Auch schön war Lezards Motiviation, neben der üblichen Portion Größenwahn, hat er schon lange Zeit ein Auge auf Lenneth geworden, da Göttinen für gewöhnlich unnahbar sind, muss er selbst zu einem Gott werden um sie für sich zu gewinnen und wenn dafür ein paar Welten drauf gehen müssen, sei's drum, was tut man nicht alles aus Liebe.
Lezard wirkt insofern ein bisschen wie ein creepiger Nerd mit Minderwertigkeitskomplexen, der endlich mal zum Zug kommen möchte. Finde ich nachvollziehbar.

Ich kann nicht ganz absehen wie das alles mit Teil 1 zusammenhängt, doch mir scheint es so eine Art Prequel zu sein, was trotzdem durch seine Zeitreise-Thematik eine Fortsetzung sein will. Wenn Lenneth und Lezard schon aus der Zukunft sind, gehe ich mal davon aus dass für sie das alles in Teil 1 schon passiert ist. (dann wurde ich evtl wegen Ragnarök schon gespoilert) somit setzt sich die Geschichte durch eine gestörte Vergangenheit irgendwie fort.

Ansonsten ja, der Enddungeon kam leider komplett ohne Rätsel aus, war dafür zum Glück etwas kürzer, trotzdem hatte ich das Verlangen nicht zu viele Kämpfe auszulassen, weil ich finde dass sich das irgendwie falsch anfühlt. Ich weiß doofe Begründung, ich hätte auch alles stehen und liegen lassen können. Tatsächlich waren die Kämpfe aber nicht mehr ganz so trivial, was mit diesen passiven Siegelstein zusammenhängt der den Gegnern mit der Treffer eine Chance verlieht Konfusion zuzufügen und da die meisten Gegner Multihits haben, war das mitunter ganz schön nervig.

Sylverthas
05.02.2018, 22:32
Habe ein bisschen darüber gelesen und das mit der Zeit-Mechanik klingt in der Tat interessant, einzig die Sorge habe ich dass mir das mit den Kämpfen nicht so sehr gefallen könnte, doch ich werde definitiv reinschnuppern, gibt es irgendwelche Versionsunterschiede zwischen PSP und Sega Saturn?
Öhhh... also... vermutlich ist die PSX Version mit undub die beste Wahl? Außer Du stehst auf schlechte Synchros. Glaube die PSX Version hat einige Komfortfeatures und Anime Opening, habe aber selber nur die PSP Version gespielt. Die hatte ein CG Opening.



Lezard wirkt insofern ein bisschen wie ein creepiger Nerd mit Minderwertigkeitskomplexen, der endlich mal zum Zug kommen möchte. Finde ich nachvollziehbar.
:hehe:

Und yoah, auch von Lezard wirste im ersten Teil auch was zu sehen bekommen *g*

Teil 1 hat IMO das Problem, dass die Spielzeit zwar nicht zu lang ist, aber wenn man das True Ending (?) haben will, dann muss man schon ein paar Schlüsselschritte machen. Also könnte, wenn man das ohne Guide versucht, da doch ein bisschen mehr zusammenkommen.

Klunky
08.02.2018, 21:02
Spielzeit: 40 Stunden und 20 Minuten

Ich habe ins das Himmlische Tor mal kurz reingelunzt, es aber schnell wieder gelassen nachdem ich gemerkt habe dass ich beim 2. Boss so gut wie keinen Schaden mache, ich könnte ihn zwar theoretisch besiegen, doch das wäre viel zu laaaaaangwierig. Ein wenig schade dabei ist dass ich nicht sehen kann wie dieser Dungeon so desweiteren verläuft, denn im Gegensatz zum Hauptspiel scheint dieser ja prall gefüllt mir Rätsel und Geschicklichkeitseinlagen zu sein, für die sowas neue Mechaniken eingebunden wurden.
Es ging jedoch einfach nicht, irgendwann wollte ich mal einen Schlussstrich ziehen, also bin ich wieder zurückgelaufen (den ganzen Weg zu Lezards Turm mit respawnenden Zwischenendgegnern -.-) und habe das Spiel durchgespielt.

Man kann über Lezard sagen was er will, aber er bleibt seiner Angebeteten treu, als sich Alicia in diese Über-Walküre verwandelt hat, dachte ich eigentlich dass ihm jetzt einer abgehen würde und er nur noch begieriger drauf ist sich mit dieser Entität zu vereinen, weil ich dachte es geht ihm insgesamt nur darum das Herz einer Göttin für sich zu beanspruchen, je mächtiger desto besser.

Beim Kampf gegen ihn war ich zunächst angepisst, weil ich den Braten zu schnell gerochen habe und auf den Kristall drauf geprügelt habe, leider hat dieser nur extrem wenig Schaden bekommen, es hat langegedauert habe ich den Lezard wenigstens 2x angegriffen, damit dann plötzlich das Schutzschild des Kristalls (welches ich nicht als Schutzschild erkannt habe) verschwindet. Ansonsten hätte das ganze eine halbe Stunde gedauert.
Im darauffolgenden Kampf habe ich gemerkt dass es keinen Sinn macht mit anderen drauf zu prügeln außer der Walküre selbst.
Ansonsten gab es da nicht so viel nennenswertes, außer dass ich es mal erfrischend fand dass sich der Bösewicht mal ausnahmsweise nicht, völlig in Rage, in irgendein riesiges Monster verwandelt.

Das Ende nach dem Kampf war ein bisschen bitter süß, obwohl ich da jetzt nicht so wahnsinnig viel Emotionen verspürt habe, weil Alicia trotz ihrer Charakterentwicklung für mich irgendwie blass geblieben ist, ich verstehe auch nicht ganz warum sie nun reinkarnieren musste, hat Lezard sie mit seinen finalen Stich doch noch umgebracht? Oder muss es einfach so sein weil... naja ist halt so, sie wird ja nicht mehr gebraucht wo das Übel getilgt wurde.

Mir hat die After-Credits Szene gefallen wo der verschleierte Rufus eine wiedergeborene Alicia in dem einen Dorf dort wieder trifft, möge sie eine unbeschwerte Kindheit haben, frei von den Pflichten einer Prinzessin und den Missbrauch den sie durch ihren Vater erleiden musste. Als ich Rufus aufhellende Miene sah, fand ich das dann doch ein bisschen rührend.
Ich gehe mal nicht davon aus dass man die beiden in VP1 wieder sieht oder?

Überhaupt weiß ich nicht so recht ob dieses Prequel nun wirklich direkt in Teil 1 mündet oder nur eine alternative Geschichte erzählt, durch den ganzen Zeitreisekram am Ende kann das ja alles nur in einer alternativen Zeitlinie gespielt haben.

Es gab ja noch einige ungeklärte Frage wie unter anderem mit Dallas und den anderen beiden Untoten. Ich schätze mal das müssen sie ja irgendwann noch mal behandelt haben.

Ein großes Fazit werde ich dem Spiel im Nachhinein wohl nicht mehr verleihen, weil ich glaube im Verlauf meiner Posts alles gesagt zu haben. Die Story hat mich insgesamt unterhalten, jedoch vermutlich auch für Kenner von Teil 1 geschrieben, ich kann mir vorstellen dass ich vieles mit anderen Augen gesehen hätte, hätte ich den Vorgänger zuvor angegangen, das habe ich definitiv noch vor nachzuholen.

Die Spielsysteme nutzen sich leider nach einer Zeit ab und obwohl das Spiel mit seinem Kampfsystem potenziell viel taktische Tiefe bietet, wird man im Spielverlauf nicht wirklich was davon anwenden müssen. Es gab zwar die Möglichkeit Charaktere in Gruppen aufzuteilen, doch notwendig war das im Spiel nie, ich habe auch ehrlich gesagt nie einen Grund darin gesehen, wenn sich beide Gruppen ohnehin die Aktionsleiste teilen.
Letztlich endete es dann wirklich darin, dass man sich zunächst gut positioniert und dann den Gegner mit seiner besten Kombo einheizt, und zum 10 millionsten Mal die Soulcrush Animationen verkürzt abspielt. Bei zu viel Schaden nimmt man einfach eines der viel zu leicht zu bekommenden AoE Heilitems.
So lief dann leider so ziemlich jede Begegnung ab.
Was es dann irgendwann, trotz schön auszusehenden Kombos zur einer Geduldsprobe gemacht hat. Ich könnte mir auf jeden Fall damit kein New Game Plus geben und finde es auch unvorstellebar wie man dieses Spiel 50x durchspielen kann, weil so lange soll ja der Schwierigkeitsgrad skalieren.

Von der Wertung her würde ich dem Spiel nach dem Maßstab des Thread nichts geben.
Wäre es gegen Ende nicht so massiv abgeflacht bzw hätte einfach an früherer Stelle aufgehört, hätte es wohl für einen Daumen nach oben gereicht.

Die Legende zur Erinnerung:

<Nichts> Passables Spiel, weder bemerkenswert gut, noch sonderlich schlecht, gibt garantiert ein paar größere Kritikpunkte.

:A Gutes Spiel, wo ich das Spielen zum Großteil der Zeit genossen habe. Wird sicherlich ein paar Kritikpunkte geben.

:A:A Grandios gutes Spiel an dass ich mich lange erinnern werde. Wird nur wenige und kleinere Kritikpunkte haben.

:A:A:A Ausdruck übertroffener Erwartungen und definitiv irgendwo ein Platz in meinen absoluten Lieblingsspielen. Wird so gut wie gar keine persönlichen Kritikpunkte haben. Höchstens Kleinigkeiten.

:B Ein Spiel welches mir nicht gefallen hat. Wird an allen Ecken und Enden persönliche Kritikpunkte haben.

Da solche Wertungen letztlich nur Abstrahierung sind, kann man das Spielgefühl natürlich nicht allein durch so eine Wertung abbilden. Im Grunde genommen war von nichts bis 2 Daumen wohl alles schon mal drin gewesen, also so von der Einschätzung her im Laufe des Spiels.
Zunächst war ich eher ernüchtert und desinteressiert, nach Kapitel 2 dann, fing ich langsam an die Systeme zu begreifen und hatte Spaß an der Charakterentwicklung, später mit den Siegelsteinen, den verschiedenen Kampfarenen und den teils sehr schön gestalteten Dungeons mit Rätseln, war ich kurzzeitig sogar unglaublich begeistert.
Doch wenn dann die Vorhersehbarkeit einsetzt und man dann auf längere Strecke die Herausforderung vermisst, wird es dann leider spürbar repetetiv, mit jeden weiteren aufeinanderfolgenden Dungeon umso mehr und leider hatte das Spiel auch nicht sonderlich viel mehr.
Es ist jetzt nicht unbedingt ein RPG was man spielen sollte, wenn man in eine fremde Welt eintauchen möchte, dafür hat es viel zu viele Dungeon Crawler Ansätze, was sicherlich für den ein oder anderen ernüchternd ist, weil es zunächst so offen anmutet mit seiner Weltkarte.

Als nächstes wird dann wohl: The Longest 5 Minutes anstehen, welches schon am 13. Februar erscheint. Viel Zeit dazwischen was einzustreuen hätte ich nicht.

Ninja_Exit
09.02.2018, 20:19
The Longest 5 Minutes ist echt eine Wundertüte. Wenn es gut umgesetzt ist und die Story mit den fragmentierten Erinnerungen nette Twists einbaut kann das ganz interessant werden. Einzig allein die Reise "rückwärts" zu erleben ohne eine Überaschung wäre mir persönlich recht langweilig.

Wird auf jeden Fall ein interessantes Spiel.^^

Sölf
10.02.2018, 01:35
The longest five minutes wollte ich mir wohl auch zulegen. Eventuell warte ich noch erste Berichte ab, aber bin generell interessiert. Schreib auf jede Fall wie es ist!

Nayuta
10.02.2018, 14:17
Valkyrie Profile 2 steht schon lange auf meinem Backlog. Hauptsächlich weil es mich aus optischer Sicht schon seit den guten alten Playstation 2 Tagen sehr angesprochen hat. Ich dachte eigentlich dass, gerade aufgrund des 2D-Gameplays, viele Plattformer Einlagen enthalten wären, was mir bei so einer Art Gameplay dann auch wichtiger wäre als das Kampfsystem, aber offensichtlich ist das nicht der Fall, was sehr Schade ist.

Bezüglich des Abschlussberichts habe ich in der ersten Hälfte die Absätze bereits nach wenigen Worten übersprungen, da ich immer das Gefühl hatte dass enorme Spoiler auf mich warten. Es wäre cool wenn du das etwas klarer kennzeichnen würdest, da so vielleicht auch interessante Aspekte deiner Meinung untergehen könnten.

Klunky
11.02.2018, 12:42
Hmm ja daran habe ich gar nicht daran gedacht dass die Beiträge über dem Thread verstreut natürlich auch massive Spoiler enthalten und es dementsprechend nicht unbedingt clever istg das Ganze fragmentiert zu lesen.

Ich habe im Fazit noch mal einige Punkte verallgemeinert zusammengefasst, da ich für sich eigentlich gar nicht mehr groß Worte zum Spiel verlieren wollte. Den Eingangs- und Endpost halte ich dahingegen für aufschlussreich genug. Tatsächlich enthält die erste Hälfte meines Endposts noch mal eine Zusammenfassung der Geschehnisse bis Ende des Spiels, welche ich jetzt mal als Spoiler gekennzeichnet habe. Der Rest lässt sich bedenkenlos lesen.

Zu den Plattformer Einlagen: Die bleiben dem größten Teil des Spiels optional , richtiges Plattforming mit Gefahren gibt es nicht wirklich, tatsächlich wird es eher für rätsellastige Geschicklichkeitseinlagen genutzt. Man kann durch Photonenstrahlen Gegner in Kristalle einschließen und dann anschließend deren Plätze tauschen, bzw nach einem Tausch in der Luft springen, dieses Prinzip wird in jeder erdenklichen Weise im Laufe des Spiels genutzt.
In einem besonderen Post-Game Dungeon wohl noch mal bis zur Perfektionierung wie ich gelesen habe, doch der war mir von den Kämpfen her einfach zu langwierig, weswegen ich da nie weit rein schauen konnte.
Diese Einlagen sind teilweise sehr kreativ gestaltet und haben mir am meisten Spaß in dem Spiel gemacht, nur ist es von Dungeon zu Dungeon unterschiedlich wie hoch die Frequenz dieser Rätsel nun ist, gegen Ende des Spiels nimmt es spürbar ab und die Kämpfe stehen mehr im Vordergrund.

Klunky
13.02.2018, 21:19
Ich habe jetzt mit...

http://cdn.edgecast.steamstatic.com/steamcommunity/public/images/clans/25796491/d0c72169cd5b328bb242185cdd8f3ef185bbafff.jpg

begonnen.

Momentane Spielzeit: 1:08


https://steamuserimages-a.akamaihd.net/ugc/930427315933170183/4746A69F403C85C439C8006E5953478417E1D76D/

Eindrücke kommen, wenn ich ein bisschen länger gespielt habe. Ist aber auf jeden Fall ein ziemlich teures Spiel, für seinen sehr einfach gehaltenen Look.

~Jack~
13.02.2018, 21:22
Ist aber auf jeden Fall ein ziemlich teures Spiel, für seinen sehr einfach gehaltenen Look.
Und scheinbar auch nur so 12 Stunden lang. Deswegen werde ich da auf jeden Fall auf einen Sale warten.

Klunky
14.02.2018, 06:27
Und scheinbar auch nur so 12 Stunden lang. Deswegen werde ich da auf jeden Fall auf einen Sale warten.

Ich habe festgstellt dass die Spielzeit von Spieler zu Spieler wohl sehr flukturierend sein soll, von einer Skala von Scheiße langsam bis Winyett Grayanus ist alles dabei.
Es gibt Spieler die 10 Stunden gebraucht haben, ich habe aber auch Berichte gelesen wo welche 30 Stunden für 100% gebraucht haben.
Woran das wohl liegt kann ich bisher nicht sagen, es gibt viele kleine Tweaks mit der man die Spielzeit beschleunigen kann, die vielleicht so mancher nicht berücksichtigt hat.

Und was den Preis betrifft, ich bin eigentlich immer vorne mit dabei wenn es darum geht sich über die Entwertung von Spielen zu beschweren, da wäre es wohlmöglich schon ein bisschen rückgratlos, wenn ich jetzt nicht zugeschlagen hätte. Ich muss aber zugeben vom Preis dennoch überrascht gewesen zu sein.
Ich kann mir gut vorstellen dass es dem Spiel, was ohnehin schon für viele nicht interessant aussehen dürfte, endgültig das Genick brechen dürfte.

Klunky
16.02.2018, 00:01
Kurzer Hinweis, ich musste mich doch letztenendes schweren Herzens entscheiden die Reißleine zu ziehen und The Longest 5 Minutes abbrechen. Zumindest für die Zeit. Ich werde es wie Jack tun und lieber auf einen Sale warten. Ich habe es knapp 2 Stunden gespielt und somit noch die Möglichkeit für eine Rückerstattung bei Steam. Ich finde es für das was das Spiel bietet, dann doch leider so hoch vom Preis, so dass es sich wie ein Rip-Off anfühlt, da muss mir das Spiel schon total gefallen und das tut es leider nicht.


Mal eine kurze Pro & Contra Liste:

Pro:

+ Charmant geschriebene Dialoge und eigenartige Situationen, bei denen man wissen möchte wie sie ausgehen
+ Grandioser Soundtrack (gerade die battle themes)
+ prinzipiell stimmiger Grafikstil mit schöner Menügestaltung
+ Man hat die Möglichkeit mehrere Routen zu wählen, je nachdem welche Entscheidungen man im Kampf gegen den Demon King trifft, erinnert man sich an ein anderes Ereignis
+ Man kann in den Kämpfen mit jeder Fähigkeit jeden Akteur des Kampfes auswählen, also Final Fantasy Style.
+ Gibt für die Nebenaufgaben manchmal ganz lustige Minispiele, so muss man mittels Aussagen von NPC's die richtige Schlussfolgerung treffen, nichts wildes, aber immerhin Abwechslung
+ Schnelle Spielgeschwindigkeit
+ Klassisches RPG-Feeling

Contra:
- So interessant die Prämisse auch scheint, im Grunde bleibt es von der Spielstruktur her ein extrem klassisches RPG was sich nicht allzu ernst nimmt. Also das man das Spiel beim Endkampf anfängt und sich an die Ereignisse langsam erinnert, nimmt keinen großen Einfluss auf das Spielgefühl, weswegen es sich in seinen Hauptsektionen, den Erinnerungen eben doch leider in keinster Weise von einem typischen Dragon Quest hervorhebt.
- Die gesamte Spielwelt ist komplett statisch, man kann bis auf Vasen, bei denen es scheinbar zufällig ist ob ein Gegenstand aufpoppt ins keinster Weise mit der Spielwelt interagieren, das geht eben ansonsten nur noch mit den NPC's
- Lächerlich einfache Kämpfe und ich meine nicht wirklich nur ein bisschen zu easy, sondern wirklich komplett hirntot einfach. Reines A-Gekloppe. Man hat zwar so die typischen RPG-Fähigkeiten, aber die muss man nicht mal im entferntesten nutzen.
Jeder normale Gegner kippt mit 1-2 Schlägen um (mit von beginn an 4 spielbaren Charakteren) Bosse sterben nach ungefähr 10 normalen Nahkampfangriffen und machen unverschämt wenig Schaden.
Es ist schlimmer als in I Am Setsuna und vermutlich genau so schlimm wie in Pokemon.
Ich habe übrigens in der Hinsicht nicht einmal meine Ausrüstung in irgendeinerweise updaten müssen.
- Langweilige Durchlaufdungeons mit ein bisschen zu hoher Encounterrate (was aufgrund der Geschwindigkeit der Kämpfe wieder ein wenig relativiert wird)
- Insgesamt zu wenig Locations in einer sehr linearen und vorhersehbaren Spielstruktur, die Orte die man betreten kann werden von vorne rein auf der Map angezeigt und die Unterscheidung von Stadt und Dungeon findet auch schon statt. Es gab bislang keinen Ort den man einfach mal so entdecken konnte, man wurde immer nur automatisch hingelotst und hatte auch nicht die Möglichkeit Dungeons von vorne rein zu machen

Gerade die ersten 3 Contra Punkte gewichtige ich sehr stark. Ich würde schon gerne wissen wie das Spiel weiter geht, finde es aber spielerisch extrem belanglos und trotz der guten Prämisse auch irgendwie uninspiriert. Wäre das nur für die Hälfte des Preises angeboten worden, hätte ich noch gesagt: scheiß drauf, ziehe ich es halt durch, aber soooooo... ne. Da ist eine Rückerstattung einfach zu verlockend.

Eigentlich schade drum, ich bin mir sicher dass das Spiel übelst floppen wird im Westen, bei Steam zeichnet sich das von der Beteiligung der Community schon ab. Aber naja, da ist NIS selbst Schuld.

Ich werde mal die Tage gucken dass ich den Platz mit irgendeinem anderen Spiel auffülle, hatte überhaupt nicht an sowas wie einen Ersatz gedacht. Naja nen Vorschlag habe ich ja sogar schon mal bekommen.

Klunky
25.02.2018, 11:20
~~Danganronpa: Happy Trigger Havoc~~

Momentane Spielzeit: 2 Stunden oder so

So nach diesem Rückstoß mit the priciest 50 bucks habe ich mich entschlossen den Platz für einen anderen, völlig aus der Luft gegriffenen Titel frei zu räumen.
Eigentlich nehme ich es ja schon ziemlich genau mit der Bezeichnung JRPG und hätte Danganronpa nicht zu so einer Liste gezählt, als ich jedoch sehen musste dass es Skillpunkte gibt, naja... habe ich dann doch noch mal ein Auge zugedrückt, diese Lücke muss halt irgendwie geschlossen werden und außerdem wollte ich das Spiel schon seit langem mal endlich spielen.

Bilder traue ich mich ehrlich gesagt nicht zu posten, das Spiel ist jetzt schon so lange draußen und es gibt auch inzwischen 3 Nachfolger, die wohl scheinbar aufeinander aufbauen, da befürchte ich dass ich mit dem Suchen von Bildern unweigerlich gespoilert werde, gerade bei so einem Spiel was auf eine spannende Atmosphäre setzt, sollte man eher vorsichtig sein.

Mein erster Gedanke war: "Warum trägt dieser Typ da eine Mädchen-Uniform?" und dann: "ohh..."

Viel gemacht habe ich bislang noch nicht, ich habe den Prolog abgeschlossen und die ersten 2 Tage oder so verbracht. Ich war überrascht dass man in dem Spiel rumlaufen kann, ich dachte das wäre eine reine Visual Novel ala Phoenix Wright, zumindest habe ich es mir so vom Gameplay irgendwie vorgestellt und naja ich glaube zumindest das Thema wird irgendwann aufs erste hinauslaufen, wenn ein Mord geschieht und man den Schuldigen zur Strecke bringen muss.

Der Social-Sim Aspekt ala Persona, ist auch wieder so eine Sache, bei der Fülle an Charakteren verpasst man sicherlich massig, wobei man scheinbar nicht mit allen zu jeder Zeit sprechen kann. Ich weiß ja nicht mal ob sich das japano-typisch nur auf die weiblichen Charaktere beschränkt.

Mich stört es ein bisschen wie das Spiel einen Sayaka aufzwängt, ich hoffe man hat da später ein wenig mehr Freiraum mit wem man denn abhängen möchte.

Falls einer der Teilnehmer dieses Spiels, ebenso insgeheimen der Spielleiter ist, tippe ich übrigens auf die zärtliche kleine Programiererin, zumindest im Intro sieht man sie stereotypisch mit 20 Bildschirmen gleichzeitig hantieren und das passt irgendwie dazu. Aber evtl gibt es ja auch mehrere Verantwortliche und sie hat nur den technischen Teil erledigt, wer weiß.

Sylverthas
25.02.2018, 12:01
Eigentlich nehme ich es ja schon ziemlich genau mit der Bezeichnung JRPG und hätte Danganronpa nicht zu so einer Liste gezählt, als ich jedoch sehen musste dass es Skillpunkte gibt, naja... habe ich dann doch noch mal ein Auge zugedrückt, diese Lücke muss halt irgendwie geschlossen werden und außerdem wollte ich das Spiel schon seit langem mal endlich spielen.
Gute Wahl - und hey, alles, wo man Skills und Stats hat, ist doch irgendwie ein RPG... oder? :D

Und was Spoiler angeht - ja, da solltest Du aufpassen. Gerade für spätere Teile kannst Du Dir sonst bestimmt leicht was einfangen. Schätze Du zockst nicht am PC, sonst wären eigene Screenshots ja gar kein Ding.


Mein erster Gedanke war: "Warum trägt dieser Typ da eine Mädchen-Uniform?" und dann: "ohh..."
Best Character :D

Und das Spiel kombiniert ja ziemlich viele Aspekte, die teilweise ineinander übergreifen. Der Dating Sim Teil gibt Dir z.B. Skills und Skillpunkte für die Verhandlungen. Wenn Du da besonders effizient sein willst solltest Du Dir am Automaten immer die Geschenke besorgen und nem Char geben, bei dem Du glaubst, dass es passen könnte - sonst kannst Du ein paar Mal auch einfach Zeit verschwenden (n bischen wie bei den Persona Spielen, wenn man zu wenig Punkte hat für die nächste Stufe und man "leere" Verabredungen bekommt).

Wobei ein wesentlicher Unterschied hier natürlich ist, dass die Charaktere im Laufe der Handlung sterben, also man immer ein kleines Glücksspiel betreibt, ob man gerade mit jemandem abhängt, der dann bald sterben wird. Was sich gameplaytechnisch erstmal negativ liest, aber IMO doch nen guten Teil zur Anspannung beiträgt. Also ne gutee Idee kanns sein, möglichst einen Char schnell zu maxen, außer man ist sich *extrem* sicher, dass der nicht bald draufgeht^^

Ninja_Exit
25.02.2018, 15:20
Spielst du wenn es dir gefällt die komplette Trilogie? Die Reihe steigert sich nämlich von Teil zu Teil.

Wenn du den Prolog hinter dich gebracht hast geht es schon mehr in die Phoenix Wright Richtung, nur halt mit dem Socialsystem. Die Verhandlungen sind hier aber komplett vertont. (In PW hätte ich auch gerne vertonte Verhandlungen. Wäre toll für PW 7.)

Der erste Teil gibt einem das beste Gefühl in einem isolierten Bereich zu sein.

Aber bin da mal auf deine Eindrücke gespannt und auf deine Prognose wer überleben wird. Ich habe in Danganronpa oft das Pech, dass die sterben mit denen ich im Freizeitsegment abgehangen habe. Manche Kapitel sind ziemlich abgefahren.

Übrigens: Danganronpa 3 hat sogar ein Dungeon Crawler Minigame.^^

Klunky
25.02.2018, 19:07
Ah verdammt...! Als man den Schauplatz des Mordes im ersten Kapitel untersucht, habe ich die Nummern gesehen und instinktiv den Namen Leon gelesen. Und das viel eher als die Nummern.
Es würde definitiv passen weil er sich bei der Stelle als man die Videoaufnahmen bekam, sehr seltsam verhalten hat. Zu dem Zeitpunkt wo man nach Sayaka sucht stand er ja direkt an der Eingangshalle als hätte er es am eiligsten schnellstmöglich zu verschwinden.

Killt natürlich ein bisschen die Spannung wenn es klar ist wer der Mörder letztlich ist. D:
Ist aber auch ziiiiiiiemlich offensichtlich, schade dass sich die Charaktere dabei blöd stellen, ich weiß nicht ob das letztlich eine Finte ist, ich hoffe es.

Eine Sache die mich übrigens ebenfalls stört, ist dass man gewisse Dinge in dem Spiel wohl einfach so hinnehmen muss, also wo die Autoren scheinbar keine Lust hatten sich eine Erklärung raus zu ziehen. Wenn man nämlich in den Videoraum kommt und dort die Schüler die Videoaufnahmen sehen, ist niemand aus dem Raum raus gegangen, dennoch weiß scheinbar nur jeder Schüler für sich, was auf dem jeweiligen Videoband zu sehen war.
Mir würde ehrlich gesagt unter den Umständen keine Möglichkeit einfallen die Geschichte so zu schreiben, dass die Schüler sich damit arrangieren dass sie jeweils einzeln in den Raum gehen und dort privat ihr bestimmtes Video ansehen... naja gut, außer Monokuma zwingt sie dazu.
Ich meine spätestens nach der ersten offenen Reaktion würde jeder (von den geistig labilen Schülern) komplett ausflippen.
Stattdessen wird das Ganze halt sehr eigenartig abgetan als hätte jeder gerade die Videoaufnahme auf seinem "Smartphone" gesehen.

Noch eine Sache die mich stutzig gemacht hat ist Junko's sehr früher Abgang. Ich kann mir irgendwie schwer vorstellen dass man solch einen durchdesignten Charakter, von dessen Persönlichkeit als Ultimate Fashionista man eigentlich so gar nicht sehen konnte, so früh abkrepelt, sie hat bis hier hin keinerlei Rolle erfüllt.
Bei Sayaka kann ich es mir erklären, weil sie zunächst wie der typisch weibliche Hauptprotagonist eines Shounens aufgebaut wird, mit einem kleinen süßen "Psycic"-Tick und einer tragischen Facette, was sofort den Beschützerinstinkt beim Spieler weckt. Wie kann man also besser "True Despair" direkt zu Beginn vermitteln, wenn man einen der unschuldigsten und liebevollen Charaktere zuerst umbringt? So als würde die Hoffnung zuerst sterben. Kein Wunder warum man im Spiel so viel Zeit mir ihr zu Beginn verbringt, wenn sie ohnehin nur einen sehr kurzen Auftritt als roten Herring bekommt.

Aber Junko hatte bisher keinen Zweck erfüllt und sich bisher äußerst ausgeglichen gezeigt, dass man solch einen durchgestyled-ten Charakter jetzt einfach so mir nichts dir nichts umbringt passt da so überhaupt nichts in Bild.

Von daher meine vorläufige Prognose jetzt:

Junko ist die Drahtzieherin von allem und hat sich frühstmöglich aus dem Spiel verabschiedet um sich aus der Schusslinie zu manöverieren und im Hintergrund das Spiel besser lenken zu können.

Ich hoffe aber wirklich dass das Spiel nicht so vorhersehbar ist, wie ich es mir vorstelle. ^^"




Und was Spoiler angeht - ja, da solltest Du aufpassen. Gerade für spätere Teile kannst Du Dir sonst bestimmt leicht was einfangen. Schätze Du zockst nicht am PC, sonst wären eigene Screenshots ja gar kein Ding.

Jop, spiele das Ganze auf der PSVita, ich finde derlei Spiele die ja zur Hälfte ein Buch sind, funktionieren auf portablen System am besten.


Spielst du wenn es dir gefällt die komplette Trilogie?

Könnte ich mir vorstellen, allerdings wohl nicht, ohne bewusst zeitliche Abstände dazwischen zu nehmen. Aus der Vergangenheit weiß ich dass das Spielen von ähnlichen Nachfolgern an einem Stück doch mit der Zeit etwas ermündend werden kann.
Zudem habe ich für gewöhnlich ein recht langsames Spieltempo, weswegen mich Teil 1 von seiner Länge vermutlich erst mal auf Trab halten wird. Ich gehe mal davon aus dass vermutlich noch mal ein bisschen länger als ein typischer Phoenix Wright Teil ist. Immerhin hat man neben Untersuchungsphasen ja auch noch Freizeit und zwischen einzelnen Kapiteln wohl erst mal auch ein bisschen aufblähende Leere.

~Jack~
25.02.2018, 19:17
Jop, spiele das Ganze auf der PSVita, ich finde derlei Spiele die ja zur Hälfte ein Buch sind, funktionieren auf portablen System am besten..
Durch drücken der Playstation Taste + Start kann man damit auch Screenshots erstellen. Und wenn du schon bestimmte Story-Ereignisse als Spoiler markierst, dann wäre das irgendwie sinnvoller auch den Rest so zu markieren. Vor allem bei dieser Art von Spiel.

Klunky
25.02.2018, 19:28
Oh ja verdammt, habe ich völlig vergessen, bin kein Fan davon alles komplett zu verspoilern und versuche möglichst Signalbegriffe zu vermeiden aus denen man den Verlauf der Handlung ziehen kann, aber bei den Opfern habe ich es komplett vergessen, da meine Plot-detektivischen Schlussfolgerungen Überhand gewonnen haben, sollte jetzt korrigiert sein.



Durch drücken der Playstation Taste + Start kann man damit auch Screenshots erstellen.

Dann müsste ich sie aber erst noch rüber tranferieren, pff, dafür bin ich viel zu faul.

Sölf
25.02.2018, 20:10
Bei Teil 1 sind leider die Mörder oft sehr offensichtlich (da oft nur 1-2 Personen wirklich als Täter in Fragen kommen). Ändert nichts daran, dass das ganze drumherum total abgedreht ist. xD

Die Fälle in Teil 2 und 3 sind jedenfalls um einiges besser als in Teil 1. Heck, der erste in Teil 2 ist komplexer als alles was in Teil 1 auftaucht.

Aber ich wünsche dir viel Spaß. Selbst wenn die Fälle in Teil 1 noch relativ offensichtlich sind, das Spiel macht trotzdem jede Menge Spaß, gerade wegen der Charaktere und der echt abgedrehten Story. :D

Ninja_Exit
25.02.2018, 20:31
Ich bin ehrlich im 3. Teil gab es einen Fall wo ich keinen Plan hatte. Alle so: "Ah, jetzt ist es offensichtlich wer der Täter ist!" -Wähle den Täter-

Ich: "....Wer?"

Das gibt es in Teil 1 in dem Maße nicht aber die Fälle werden später schon komplexer. Der erste Fall ist dennoch schwerer als der Larry Butz Fall aus PW1. XD

Fall 2 ist da deutlich besser.

Von der Länge her ist Dangan Ronpa um die 30-40 Stunden lang. Je nach Lesegeschwindigkeit.

Sag bescheid wenn du die erste Verhandlung beendet hast. ^^

Sylverthas
25.02.2018, 20:37
Aber ich wünsche dir viel Spaß. Selbst wenn die Fälle in Teil 1 noch relativ offensichtlich sind, das Spiel macht trotzdem jede Menge Spaß, gerade wegen der Charaktere und der echt abgedrehten Story. :D
Bei Teil 2 war mein Radar eigentlich auch noch recht gut, was die Mörder anging - auch wenn die Fälle komplexer wurden. V3 hatte mich aber ein paar Mal überrascht. Wobei ich ja eher ein Fan der Charakterinteraktionen und Mordfälle als der Story bin (hab das glaube ich schon öfter erwähnt und erspar daher weitere Ausführungen erstmal^^).
Auch wenn manche die eher stereotypen Charaktere kritisieren, aber gerade am Anfang des Spiels ists schon recht vorteilhaft, dass die meisten einem nicht als zu komplex präsentiert werden - immerhin muss man sich haufenweise Typen merken *g*

Klunky
27.02.2018, 19:16
Momentane Spielzeit: 5 1/2 Stunden

Soooooo der erste Fall ist nun beendet und bin ziemlich positiv überrascht von den "Gerichtsverhandlungen" nachdem ich 7 verschiedene Ace Attorney Spiele gespielt habe, die von ihrem Aufbau sich doch alle recht ähneln, ist Danganronpas Art solche verbalen Konfrontationen darzustellen, mal eine angenehme Abwechslung.

Die sind deutlich schneller gepaced als die, sich über mehrere Tage hinziehenden Verhandlungen in AA, wo man wirklich kleinlaut jedes Detail in bis zu 4 aufeinanderfolgenden Kreuzverhören mit ein und denselben Zeugen klarstellt.
Hier sind es halt irgendwie alle, die komplett durcheinander reden und genau so fühlt sich das abfeuern dieser hypotethischen Beweispatronen an, wie der reinste Drogentrip, dabei wechselt die Musik auch ständig hin und her, weswegen ich sie deutlich leiser stellen musste als die Stimmen. War mir dann doch etwas zu vordergründig.

Es ist auf jeden Fall total merkwürdig, wieder und wieder wechseln sich die Spieleinlagen ab, von typischen, simplen Logikfragen, zu dem abschießen von Buchstaben, zu einem Rhythmusspiel, zu einem rekonstruieren einer Geschichte aus Versatzstücken, teilweise hat mir das ein bisschen zu sehr "Rätselbuch-Charakter" also es könnte schon etwas mehr "Fleisch" an diesen Einlagen dran sein, aber vielleicht kommt das noch.

Ich fand es auch anfangs total merkwürdig, dass ich selber nur Aussagen auswähle/abschieße und der Charakter plötzlich argumentiert warum diese Aussage falsch oder unvollständig ist.
Erst etwas später habe ich gemerkt dass man ja eigentlich den Beweis in Form einer Patrone mit sich führt und später musste man sich dann auch zwischen 3 Patronen entscheiden, was es ein wenig anspruchsvoller hat werden lassen, wobei ich mir ja viel mehr wünschen würde dass man sich für die hypothetischen Patronen im Lauf seines hypotethischen Revolvers selbst entscheiden müsste.

Könnte natürlich brenzlig werden wenn man das machen muss, noch bevor man die Aussagen gehört hat, aber andererseits wäre das ein zusätzlicher Grad an Anforderung dass man für sich entscheiden muss welche Beweise zu welchen Thema nun Relevanz haben. Bei 6 möglichen Beweisen wovon dann eben einer zutreffen muss, sollte das Ganze ja schon noch möglich sein, solange die Lösungen nicht total abwegig und fair sind... apropos abwegig:

Auch wenn mir das ganze drumrum gefallen hat und der Fall in einem schnellen Tempo vonstatten ging, so hat mir der letzte Tatvorgang überhaupt nicht gefallen:

Also der Täter konnte nicht an die Entsorgungsanlage, weil ein abgeschlossenes Fallgitter davor lag.
Also war seine nächste logische Überlegung, sich aus heiteren Himmel plötzlich eine Kirstallkugel zu borgen, bei der er noch genau wusste wo sie lag um dann... UM DANN: diese handgroße Kirstallkugel mit phänomenaler Geschwindigkeit, durch eine höchstens ebenso handgroße Gitterzelle mit zielgenauer Präzision zu werfen, mit er dann den Knopf trifft um die Entsorgungsanlage anzuschalten. Wo er im Anschluss auch noch irgendwie die viel leichtere Kleidung zusammengeknüllt ohne wirklichen Wurfspielraum aus 30 Meter Entfernung ebenfalls in die Anlage zu werfen...

BULLSHIT!!

Die Erklärung "Ultimate Baseballstar" zieht bei mir nicht, dass würde alles nie im Leben funktionieren und selbst wenn die an ein Wunder grenzende Wahrscheinlichkeit gegeben ist, so ist es vollkommen abwegig vom Spieler solch eine Dünnschiss-Theorie zu verlangen, da gehört echt schon viel Augenwischerei dazu, auf dem Bild wirkten die Zwischenräume des Gitters deutlich kleiner als die Kristallkugel.
Ich hoffe nicht dass das Spiel sowas noch häufiger macht. Sowas fand ich ja beispielsweise in Professor Layton vs. Phoenix Wright ganz schlimm, wo es mir irgendwann das Ganze Spiel kaputt gemacht hat.

Ich hatte daraufhin, nur durch diese eine Stelle einmal alle meine Leben verloren um dann zu merken, dass das Ganze ähnlich wie in AA nur Makulatur ist, um Spannung zu erzeugen. Ich meine gut, ist ja auch irgendwie banal wenn es anders wäre. Ich finde dennoch, dass sie hier eine gute Möglichkeit gefunden haben dass man trotzdem bemüht ist nicht einfach drauf los zu schießen.

So bekommt man am Ende jeder Verhandlung wohl einen Rang, der sich aus der Leistung aller vorherigen Abfragen ergibt, abhängig vom Endrang bekommt man dann eine gewisse Anzahl an Währungseinheiten ausgeschüttet, für die man dann neue Geschenke für seine "Social Links" kaufen kann.
Ist also eigentlich ein guter Kompromis und zwingt mich nicht dazu zu savescummen.

Auch wenn ich den Mörder des Falls sehr offensichtlich fand, so fand ich die Enthüllung dass Sayaka letztlich der Agressor war, tatsächlich überraschend. Wenn man ihren psychisch labilen Zustand bedenkt, halte ich diese Wendung auch für glaubwürdig, in den Dialogen hat sich schon angedeutet dass sie auch zuvor in ihren Leben stets von großer Unsicherheit geplagt war. Da fand ich hatten sie schön mit den Erwartungen gespielt, erst potenzielle (eher nervige) Love-Interest, dann hat man plötzlich doch sehr viel Mitleid und wünscht sich dass es anders gekommen wäre und letztendlich dreht sich ihre unschuldige Opfer Rolle um.
Auch schön dass sie beide Akteure (also Opfer und Täter) am Ende nicht vollkommen einseitig dargestellt haben, beide sind nicht komplett unschuldig und waren gewillt einander zu töten, ich hatte ein wenig die Sorge, dass Leon trotz allem, den Bösewichts Stempel verpasst bekommt, wo er sich zunächst doch nur gewehrt hat. Dass Sayakas Tat schlussendlich nicht aus alleiniger Selbstsucht begründet war, bleibt am Ende offen, vielleicht gibt es ja noch mal einen Rückbezug.

Das Spiel ist von seiner Präsentation her deutlich over the top und zeigt sehr viele komplett surreale Momente Monokumas "Bestrafungen" sind da das beste Beispiel.

Bei der Cutscene am Ende von Leons Hinrichtung, hatte ich mich schon gefragt wie die Schüler so schnell zu ihm aufgeschlossen sind, nachdem ihm ein Greifarm über einen ellenlangen Flur mit hoher Geschwindigkeit geschleift hat. Diese komplexen Folterapparaturen, das kann unmöglich alles von einer Person erbaut worden sein, ich mache mir auch ein bisschen Sorgen dass die Auflösung dann doch eher in eine enorm übernatürliche Schiene driftet, es sind schon einfach so viele Dinge passiert, die man sich eigentlich kaum rational erklären kann.

~Jack~
27.02.2018, 19:38
Ich fand es auch anfangs total merkwürdig, dass ich selber nur Aussagen auswähle/abschieße und der Charakter plötzlich argumentiert warum diese Aussage falsch oder unvollständig ist.
Erst etwas später habe ich gemerkt dass man ja eigentlich den Beweis in Form einer Patrone mit sich führt und später musste man sich dann auch zwischen 3 Patronen entscheiden, was es ein wenig anspruchsvoller hat werden lassen, wobei ich mir ja viel mehr wünschen würde dass man sich für hypothetischen Patronen im Lauf seines hypotethischen Revolvers selbst entscheiden müsste.
Könnte natürlich brenzlig werden wenn man das machen muss, noch bevor man die Aussagen gehört hat, aber andererseits wäre das ein zusätzlicher Grad an Anforderung dass man für sich entscheiden muss welche Beweise zu welchen Thema nun Relevanz hat. Bei 6 möglichen Beweisen wovon dann eben einer zutreffen muss, sollte das Ganze ja schon noch möglich sein, solange die Lösungen nicht total abwegig und fair sind... apropos abwegig
Ich finde das System schon gut so wie es ist, zumal man ja die Logik-Schwierigkeit erhöhen kann wenn man unbedingt noch mehr Beweise zur Auswahl haben möchte. Sich das komplett selbst zusammenzustellen wäre teilweise viel zu nervig, schon weil es zumindest in den Nachfolgern einige Stellen gibt wo ich einige Zeit rumprobieren musste um endlich auf die Lösung zu kommen. Und die Fälle gehen auch so schon einige Stunden, von daher würde eine komplett freie Auswahl das nur unnötig in die Länge ziehen.
In den Nachfolgern kommen da auch noch einige zusätzliche Features hinzu, wenngleich manches etwas unnötig wirkt und anderes nur verschlimmbessert wird :D


Also der Täter konnte nicht an die Entsorgungsanlage, weil ein abgeschlossenes Fallgitter davor lag, also war seine nächste logische Überlegung, sich aus heiteren Himmel plötzlich eine Kirstallkugel zu borgen, bei der er noch genau wusste so sie lag um dann... UM DANN: diese Handgroße Kirstallkugel mit phänomenaler Geschwindigkeit, durch eine höchstens ebenso handgroße Gitterzelle mit zielgenauer Präzision zu werfen, mit er dann den Knopf trifft um die Entsorgungsanlage anzuschalten. Wo er im Anschluss auch nocht irgendwie die viel leichtere Kleidung zusammen geknüllt ohne wirklichen Wurfspielraum aus 30 Meter Entfernung ebenfalls in die Apparatur zu werfen...

BULLSHIT!!

Die Erklärung "Ultimate Baseballstar" zieht bei mir nicht, dass würde alles nie im Leben funktionieren und selbst wenn die an ein Wunder grenzende Wahrscheinlichkeit gegeben ist, so ist es vollkommen abwegig vom Spieler solch eine Dünnschiss-Theorie zu verlangen, da gehört echt schon viel Augenwischerei dazu, ich hoffe nicht dass das Spiel sowas noch häufiger macht. Sowas fand ich ja beispielsweise in Professor Layton vs. Phoenix Wright ganz schlimm, wo es mir irgendwann das Ganze Spiel kaputt gemacht hat.
Dass etwas nie im Leben funktionieren würde kannst du auf Danganronpa nicht anwenden. Ultimative Talente sind teilweise schon übermenschlich, wenn nicht sogar übernatürlich. Ein bisschen Suspension of Disbelief ist da also durchaus vonnöten.

Sölf
27.02.2018, 20:24
Also der Täter konnte nicht an die Entsorgungsanlage, weil ein abgeschlossenes Fallgitter davor lag.
Also war seine nächste logische Überlegung, sich aus heiteren Himmel plötzlich eine Kirstallkugel zu borgen, bei der er noch genau wusste wo sie lag um dann... UM DANN: diese handgroße Kirstallkugel mit phänomenaler Geschwindigkeit, durch eine höchstens ebenso handgroße Gitterzelle mit zielgenauer Präzision zu werfen, mit er dann den Knopf trifft um die Entsorgungsanlage anzuschalten. Wo er im Anschluss auch noch irgendwie die viel leichtere Kleidung zusammengeknüllt ohne wirklichen Wurfspielraum aus 30 Meter Entfernung ebenfalls in die Anlage zu werfen...

BULLSHIT!!

Die Erklärung "Ultimate Baseballstar" zieht bei mir nicht, dass würde alles nie im Leben funktionieren und selbst wenn die an ein Wunder grenzende Wahrscheinlichkeit gegeben ist, so ist es vollkommen abwegig vom Spieler solch eine Dünnschiss-Theorie zu verlangen, da gehört echt schon viel Augenwischerei dazu, auf dem Bild wirkten die Zwischenräume des Gitters deutlich kleiner als die Kristallkugel.
Ich hoffe nicht dass das Spiel sowas noch häufiger macht. Sowas fand ich ja beispielsweise in Professor Layton vs. Phoenix Wright ganz schlimm, wo es mir irgendwann das Ganze Spiel kaputt gemacht hat.
Du wirst dich damit abfinden müssen, dass sowas in der Welt von Danganronpa "normal" ist. Ich glaube zwar nicht, dass sowas in dieser Form nochmal vorkommt, aber wenn sowas möglich ist, dann ist es auch wahrscheinlich, dass das der Grund ist.

Klunky
27.02.2018, 21:59
Dass man einige Dinge nicht so genau nehmen darf wird ja wohl schon deutlich, schließlich wird die Pitching Machine auch nicht mit 1000 Bällen im Hyperschnelldurchlauf befüllt werden können.
Ich sage mal so, wenn eine Sakura mit ihrer übermenschlichen Kraft irgendwann anfängt eine der MG's von der Decke zu reißen, dann kann man immer noch mehr oder weniger einen logischen Zusammenhang feststellen. Spuren von Gewalt, große Krafteinwirkung...usw
Bei dem Gitter war das nicht möglich, denn jede Fragestellung führt zu der selben Festellung "ja, aber da war doch ein Gitter davor" Das etwas geworfen wurde, ja darauf kann man schon tippen, aber eben nicht wenn visuell ein Gitter, mit schmalen Zwischenräumen gezeigt wurde und die Kugel von ihrer Größendimension, größer ist als die eben überhaupt nicht hervorgehobenen Gitterzwischenräume, weder textlich noch visuell. Das ist einfach unfair und ich behaupte mal auch kaum möglich ohne Raten auf eine Lösung zu kommen, man bekommt dort keinen Zusammenhang hin, weils augenscheinlich überhaupt nicht zusammenpassen kann.

In der Regel sollten ja gerade derlei Mutmaßungen in solchen Spielen gestraft werden, wenn man etwas ausprobiert, bei dem man weiß dass es nicht so richtig zusammen passen will, als würde man beim Lösen einer Gleichung eine krude Zahl herausbekommen.

~Jack~
27.02.2018, 22:10
Also ich hab mir das mal kurz bei Youtube angeschaut ... und ich sehe das Problem nicht :D

Klunky
28.02.2018, 19:13
NEEEEEEEEIN Chihiro :(

Dabei konnte sie doch niemals ihre ultimativen Programmer Skills unter Beweis stellen. Sie mochte ich auch am meisten von den Mädchen. Als die Leiche gemeldet wurde war mein Herz am pochen, ich hatte wirklich die Befürchtung dass es sie trifft und dann ist sie auch noch auf möglichst bestalische Weise gestorben... So ein Mist! D:
Sofern da nicht noch irgendwie ein Twist kommt traut sich das Spiel ja echt Charaktere abzumurksen, auch wenn sie ihre augenscheinliche Rolle in der Handlung noch nicht erfüllt habe. Bei ihr dachte ich eigentlich schon dass sie noch eine bedeutende Rolle zu spielen hat, da wäre es wohl naheliegender den dicken Weeb abzumurksen (den ich ich übrigens erst nicht mochte, aber inzwischen ganz lustig finde) oder die Schwimmerin. So bleibt es aber dennoch spannend. Als Mörder kommen für mich eigentlich gerade nur 2 mögliche Personen in Frage.

Die unbehagliche Atmosphäre bringt das Spiel echt gut rüber, nachdem man sich nach und nach immer unsicherer ist wen man eigentlich trauen kann, dass aus der scheinbaren Gemeinschaft, wo alle an einen Strang ziehen nach und nach Leute zu Mördern avanchieren. Fühlt sich wie ein Virus an, der sich langsam ausbreitet und die Leute in Dämonen verwandelt. Und das ist gerade so unbehaglich weil es stets im Stillen und in der Nacht passiert. Man traut sich ja gar nicht am nächsten Morgen aufzuwachen um zu sehen was passiert ist.

So manch einer hat auch schon ein 2. Gesicht deutlich werden lassen, vielleicht hat man ja doch so einige durchgeknallte Psychopathen in die Runde geworfen. Ich finde es aber dennoch gut dass Monokuma die Schüler schon bewusst anstacheln muss, bevor Sie sich an die Gurgel gehen, hilft zumindest ein Mindesmaß an Glaubwürdigkeit zu erhalten.

Ninja_Exit
28.02.2018, 20:21
Fall 2 zeigt gut die wahre Natur des Mörderspiels. Gerade das letzte Drittel der Verhandlung zeigt die Abgründe des Szenarios.

Freu dich auf die Verhandlung. Fall 2 hat ein paar nette Details über die ich gerne reden kann, wenn du damit fertig bist.^^

Sylverthas
28.02.2018, 20:28
Die unbehagliche Atmosphäre bringt das Spiel echt gut rüber, nachdem man sich nach und nach immer unsicherer ist wen man eigentlich trauen kann, dass aus der scheinbaren Gemeinschaft, wo alle an einen Strang ziehen nach und nach Leute zu Mördern avanchieren.
Yoah, das war schon ziemlich gut. Wie oben geschrieben auch ein Grund, wieso der Dating Sim Aspekt in dem Game gut funktioniert - weil man nie genau weiß, ob man sich gerade mit dem nächsten Opfer oder Mörder besser "anfreundet". Wenn das nicht so wäre, würde dieses Element vom Spiel irgendwie deplatziert wirken, aber so entfaltet es IMO nen schönen Effekt.

Klunky
01.03.2018, 05:12
Möönsch. Wenn ich das so lese würde ich es am liebsten direkt weiter spielen. D:
Verdammter Zeitmangel.

Klunky
01.03.2018, 20:18
Momentane Spielzeit: ~10 Stunden

Ok den Killer im 2. Fall habe ich definitiv nicht so kommen sehen. War echt eine positive Überraschung. Gerade nachdem hier ja geschrieben wurde dass die Killer im ersten Fall eigentlich alle recht offensichtlich sind.

Ich hatte eigentlich erwartet dass es der größenwahnsinnige Schnösel war, der die Schuld auf Toko ziehen will. Rein emotional wäre mir das wohl auch lieber gewesen, weil der Typ kaum auszustehen ist.
Das Chihiro ein Junge ist, habe ich recht früh kommen sehen, die Zeichen waren aber wohl schon vorher klar erkennbar, dieses Mal habe ich auch rein logisch nichts zu meckern, ich war mir erst unsicher ob ich das Motiv auch wirklich nachvollziehen kann, aber ne passt schon, ich hatte nur Probleme die Geschichte da zusammen zu puzzlen, manchmal ist es echt schwer zu erkennen was da eigentlich abgebildet ist.
Das mit den merken ist ein cooles Feature, ich hoffe dass man das noch häufiger und cleverer verwendet.

Ich bin gespannt wie es weiter geht, die Leute werden zunehmend psychisch instabiler und damit ist auch die Zahl potenzieller Mörder größer, ohnehin war am Ende keiner der beiden Psychopathen der mögliche Killer gewesen, die Atmosphäre wird sicherlich nicht mehr die Selbe wie früher sein. Gerade auch weil noch ein 16. Schüler sein Unwesen treiben soll, was ich mir im ersten Trial bei der Frage warum da 16 Sitze sind, schon so gedacht habe.

Sölf
01.03.2018, 21:23
Freu dich auf Fall 3. Der Mörder ist imo zwar relativ offensichtlich, aber der Fall ist so abstrus wahnsinnig vom Aufbau her. Ich mochte den total. xD

Klunky
05.03.2018, 22:36
Momentane Spielzeit: ~14 Stunden


Freu dich auf Fall 3. Der Mörder ist imo zwar relativ offensichtlich, aber der Fall ist so abstrus wahnsinnig vom Aufbau her. Ich mochte den total. xD

Abstrus kann man schon sagen, zudem sehr verschachtelt, ich hatte ein wenig Schwierigkeiten mit den Ereignissen Schritt zu halten, gerade weil man 2 parallele Abläufe beachten muss.

Ich habe mir jedoch schon gedacht dass Hifumi sich nicht als Unschuldslamm am Ende herausstellt, wo er noch mal aufgewacht ist und versucht hat seinen Mörder zu nennen, wurde ich schon stutzig.
Dass dann jedoch Celeste letzen Endes hinter allem steckt war schon klar bevor der eigentliche Mord überhaupt geschah, so sehr wie sie Gruppe gelotst und gesteuert hat, normalerweise hält sie sich ja eher im Hintergrund auf, hier aber hat sie die Aufmerksamkeit bewusst für sich beansprucht. Besonders wie vehement sie darauf aus war den Fall schnellstmöglich zu Ende zu bringen... die Indizien waren da einfach zu stark, anders als bei dem Fall mit Mondo, wo ich es bis zum Ende nicht habe kommen sehen.

Dennoch war das an und für sich ein recht cooler und spannender Fall, der Schwierigkeitsgrad zog merklich an, leider war es häufiger so gewesen dass ich ungefähr wusste was das Spiel wohl als nächstes hören möchte, ich jedoch nicht wusste wie ich jetzt genau darauf aufmerksam mache. Man musste sich ja öfters Keywords merken, leider scheint das Spiel auch exakt die richtige Reihenfolge zu verlangen, so weiß man nicht ob man jetzt mit einem Statement im vornerein oder im Nachhinein kontern muss. Manchmal ist es auch so dass ich finde dass ein Beweis gut an 2 Stellen passen könnte, eine jedoch nur gültig ist, finde ich etwas krampfhaft, hatte dann am Ende auch nur ein "B" bei dem Fall.
Dabei finde ich es gut dass man Leben zurück gewinnen kann, sobald man irgendwas richtig aussagt, bei Ace Attorney bleiben die Fehler ewig haften und die Fälle gehen auch länger, dafür gibts dann aber auch keine Bullet Time Battles, wo man alles auf einmal verlieren kann. xd

Celestes Motiv zum töten fand ich mal originell, dass sie über ihren Status und ihre Herkunft lügt habe ich mir schon gedacht, schön dass der Osteuropäische Aktzent ebenfalls nur gespielt war, ich dachte nur dass auch ihr erspielter Reichtum lediglich eine Erfindung war und sie diese 10 Millionen Yen dringend brauch, gut irgendwo halbrichtig.

Kapitel 3 ging danach noch ein bisschen weiter und konnte mit einer weiteren Enthüllung überraschen die ich noch nicht so richtig verstehe, es ist auf jeden Fall abgedreht.

Achja die Sache mit Alter Ego halte ich für eine Falle von Monokuma, fände es schon dämlich wenn dieses "Mastermind" was an alles gedacht hat, bewusst an Orten keine Kamera platziert wo die Schüler sich rein zufällig zu häufig aufhalten, während relativ schnell klar ist dass sie was zu verheimlichen haben.
Vermutlich soll ihnen das Hoffnung geben, die daraufhin zerstört werden soll. Enttäuschung macht die Verzweiflung nur noch größer.

Ninja_Exit
05.03.2018, 23:06
Ich habe mich im 3. Fall auf jeden Fall gefragt ob der Autor des Spiels ein Fan von Dragonball ist. Die Sache mit dem Super Sajayin kommt ja nicht von ungefähr. ^^"

Fall 4 finde ich im ersten Teil ziemlich gut. Dangan Ronpa hat ja bisher trotz des düsteren Settings einige Comedy Elemente verstreut. Dieser Fall stellt aber meiner Meinung nach einen Bruch dar und wird auch bis zum Ende der Geschichte die bittere Note beibehalten. Ab hier wird gut dargestellt, dass die Personen am Ende ihrer psychischen Kräfte sind und sich von Emotionen und Instinkt leiten lassen. Die Verhandlung ist ziemlich düster und recht traurig.

Hast du schon eine Idee was die ganzen hinzugefügten Items bei den Monukuma Interventions zu bedeuten haben? ^^

Sölf
05.03.2018, 23:11
Fall 4 ist imo der einzige Fall in Teil 1, bei dem der Mörder echt nicht so offensichtlich ist. Insgesamt fand ich Fall 3 zwar am besten, aber 4 ist da denke ich insgesamt "besser".

Du musst aber unbedingt noch Teil 2 spielen, einfach um zu sehen wie viel besser der Teil ist nach Teil 1! xD

Ninja_Exit
05.03.2018, 23:29
Das stimmt. Teil 1 ist gut aber Teil 2 und 3 sind einfach großartig. Das ist auf jeden Fall eine Reihe die sich immer weiter gesteigert hat.^^

Dennoch hätte ich gerne die vorherige Version von Dangan Ronpa "Distrust" gerne gespielt. Da sind am Anfang komplett andere Leute gestorben und die Regel "Falscher Mörder, alle sterben" war vorher " Falscher Mörder, derjenige stirbt für den die meisten gestimmt haben. Spiel geht dennoch weiter".

Es gab also ähnlich wie in 999 mehrere Routen. Jetzt ist es ja eine lineare Erfahrung.^^

Ich finde es aber dennoch interessant welchen Weg das Spiel in der Entwicklung genommen hat.

Sylverthas
05.03.2018, 23:38
Wobei mir Teil 1 von der Atmosphäre her besser gefallen hat. In diesem Schulgebäude gefangen zu sein hat etwas unheimlich beklemmendes. Das kann von der Insel in 2 und dem Campus in V3 IMO nicht so eingefangen werden. Dafür sind die Teile in anderen Dingen besser, z.B. Hauptstory (2) und Charaktere (V3).

~Jack~
05.03.2018, 23:51
und die Regel "Falscher Mörder, alle sterben" war vorher " Falscher Mörder, derjenige stirbt für den die meisten gestimmt haben. Spiel geht dennoch weiter".
Ist aber verständlich warum sie das nicht beibehalten haben, weil das würde ja mit jedem Fall zu immer komplexeren Varianten führen. Da noch eine gute Story draus zu stricken wo all die Überlebenden ordentlich integriert sind (und nicht einfach nur die selben Dialoge pro Charakter etwas angepasst werden) wäre also nicht so einfach gewesen.

Ninja_Exit
05.03.2018, 23:59
Ja, ich habe gerade eine fürchterlich erschreckende Flowchart vor Augen. Bei der Anzahl der Schüler und unter der Berücksichtigung jeder Entscheidung die man bei den Class Trials treffen könnte und der Anzahl der Fälle wäre das ein Chaos eine anständige Geschichte zu erzählen.

Die Alphaversion war da wirklich zu überambitioniert. ^^"

Klunky
06.03.2018, 06:47
Interessant dass es eine Alphaversion gab die wohl ein bisschen wie Virtues Last Reward geworden wäre, aber ich glaube bei zu viel Routen wäre ich einfach überfordert gewesen. Das wären ja aberdutzende an Stellen die man ewig wiederholen kann und muss und bei solch einer Handlung wo man auch noch Beweise finden muss und einzigartige Mordfälle löst, die mitunter stark an der Identität des Mörders geknüpft sind. Für keinen der 3 Mordfälle bislang ließ sich der Mörder oder gar das Opfer einfach austauschen.

Achja, auch wenn ich das Minispiel ehrlich gesagt ein bisschen dämlich finde, so freue ich mich immer total wenn die Musik anfängt. Ich lass es dabei immer absichtlich ein bisschen länger laufen. :D


https://www.youtube.com/watch?v=cTrVBMsVPb0.

Sylverthas
06.03.2018, 10:36
Viel interessanter finde ich aber, dass der Prototyp anscheinend viel düsterer gewesen sein soll. Was dann wohl auch am Ende zum Abbruch des Projekts geführt hat, weil man sich nicht so sicher war, wie die Zielgruppe dafür eigentlich aussehen würde. Siehe z.B. den Wiki-Eintrag (http://danganronpa.wikia.com/wiki/DISTRUST) darüber und das unten verlinkte Interview mit Polygon (https://www.polygon.com/2015/3/10/8176721/danganronpa-distrust-too-gruesome).

Das Prototyp-Design von "Monokuma" (wobei ich das Bild in dem japanischen Link nicht wiederfinden konnte - da wars schon ein Bär?) hatte aber definitiv was *g*

https://i.imgur.com/ZWM4Hk0m.jpg
http://danganronpa.wikia.com/wiki/File:Monokuma_beta.png
http://danganronpa.wikia.com/wiki/File:Monokuma_beta.png

Ich würde nicht davon ausgehen, dass sie einem kompletten Freiraum gelassen hätten, weil das zu den offensichtlichen Problemen führt die ihr bereits genannt habt und das den Entwicklern sicher auch bewusst gewesen ist^^
Aber auch sonst klingen die Sachen, die die Wiki auflistet, ziemlich ambitioniert und da wäre während der Entwicklung bestimmt einiges verändert worden. Ist ja nicht selten, dass es Prototypen von Spielen gibt, die sehr ambitioniert sind, und man dann während der Entwicklungszeit Dinge stutzen muss, weil sie sich einfach als unpraktisch erweisen.

Die Tatsache, dass man keine Verzweigungen ähnlich zu der Zero Escape Reihe gemacht hat ist aber insgesamt gut, damit sich Danganronpa noch mehr von letzterer abgrenzen kann.

Klunky
07.03.2018, 20:20
Bin jetzt vor dem 4. Class Trial und ich hoffe nicht dass sich Hina als der Mörder entpuppt, das würde mich ziemlich traurig machen.
Ich habe auch das Gefühl dass einen Monokuma vor jedem Class Trial einen Hinweis auf den Mörder gibt, beim letzten Mal waren kurz vorher 2 Monokumas aufgetaucht. Auch dieses mal war der Moment mit den Emoticons wieder sehr random.

Ninja_Exit
07.03.2018, 22:12
Der Fall ist auf jeden Fall ziemlich traurig inszeniert. Dass die Anzahl der Verdächtigen nicht gering ist macht es da nicht einfacher.

Monukuma ist aber eigentlich immer recht neutral, was die Trials angeht.

Hast du schon eine Idee wer Monukuma ist?^^ Du liest dir doch die Monukuma Monologe während der Tag-Nacht Wechsel durch oder?

Nayuta
08.03.2018, 01:00
leider war es häufiger so gewesen dass ich ungefähr wusste was das Spiel wohl als nächstes hören möchte, ich jedoch nicht wusste wie ich jetzt genau darauf aufmerksam mache. Man musste sich ja öfters Keywords merken, leider scheint das Spiel auch exakt die richtige Reihenfolge zu verlangen, so weiß man nicht ob man jetzt mit einem Statement im vornerein oder im Nachhinein kontern muss. Manchmal ist es auch so dass ich finde dass ein Beweis gut an 2 Stellen passen könnte, eine jedoch nur gültig ist, finde ich etwas krampfhaft, hatte dann am Ende auch nur ein "B" bei dem Fall.
Das ist ein Problem welches sich leider durch die ganze Reihe zieht und mich schon öfter hat fluchen lassen. Aber gut, ist halt ein Zugeständnis an die Linearität und es wäre auch nicht im Sinne des Spielers, gleich von Anfang an, aufgrund einer schlüssigen Rekonstruktion des gesamten Tathergangs, die schrägen Gerichtsverhandlungen praktisch zu überspringen. :D

La Cipolla
08.03.2018, 11:22
Und wann spielst du jetzt Superman 64 durch?

Klunky
08.03.2018, 20:02
Und wann spielst du jetzt Superman 64 durch?

Hey, das Jahr ist noch jung...!

Ninja_Exit
08.03.2018, 20:30
Dieser ikonische Klassiker der Generationen geprägt hat wird bestimmt für das große Finale aufgespart.

Ich freu mich richtig drauf.

Das Beste kommt zum Schluss! ^^

Klunky
14.03.2018, 05:28
Hast du schon eine Idee wer Monukuma ist?^^ Du liest dir doch die Monukuma Monologe während der Tag-Nacht Wechsel durch oder?

Das Monkuma Theater? Ja klar. Bislang hatten die Dialoge auf mich immer einen mehr oder weniger subtil philosophischen Eindruck gemacht, passend zu der gegenwärtigen Lage.
Auf die Objekte die dort nach und nach reinkommen habe ich aber nicht geachtet, also schon wahrgenommen aber ich erkenne da keinen konkreten Zusammenhang.

Was aber Monokumas Identität betrifft, zweifle ich immer noch nicht daran dass es sich dabei um Junko Eshima handelt.
Der Charakter wurde jetzt so lange nicht mehr erwähnt dass man wohl hofft der Spieler würde sie vergessen, doch ich kann mir nicht vorstellen, dass man sie einfach so mir nichts dir nichts einführt, um sie dann gleich vorweg abzumurksen, viel zu suspekt das Ganze.

Wenn es sich denn bei Monokuma um einen bekannten Charakter handeln muss, kommen auch nicht mehr viele andere Personen in Frage.

Momentane Spielzeit: ~16:30 Stunden

Ich habe nun den 4. Fall abgeschlossen und bin nun auch schon mitten drin im 5. Kapitel kurz vor dem Class Trial.

Zunächst einmal, ja der Fall war wirklich traurig. Man vedächtigt alles und jeden allen und dann war es letztlich ein Selbstmord welcher der Gruppe helfen sollte. Das hätte Sakuras Opfer fast komplett verschwendet.
Ich hatte natürlich wie es das Spiel vermutlich auch so will lange Zeit Aoi verdächtigt und irgendwie ist sie ja auch indirekt die Mörderin, schließlich tat sie alles daran um die Tatvorgänge zu verschleiern und alle mit auf einen omniziden Trip zu nehmen.

Byakuyas Reaktionen während des Falls hatten mich auch zunächst verwirrt, weil es erst so ausschaute als wäre er eigentlich der Killer und würde so langsam die Fassung verlieren weil er entlarvt wird, dabei war seine Angespanntheit lediglich den Umstand geschuldet, dass Aoi eben nicht die Killerin ist und sich nicht gemäß seiner Erwartungen entsprechend verhalten hat.
Gleiches könnte man auch über ihn sagen, dass er jetzt, zumindest laut eigener Aussage freiwillig vom "Spiel" zurücktritt und seine morbide Faszination in den Hintergrund schiebt überrascht mich schon. Ich hätte bei ihn und Togo schon vor 3 Fällen erwartet dass sie irgendwann mal einen Mord begehen, dabei verstehe ich schon dass gerade solche Charaktere auf lange Sicht sehr wichtig sind. Denn bis auf die beiden habe ich nicht mehr das Gefühl dass irgendjemand aus der Gruppe, außer durch Zufall, einen Mord begehen könnte.
Wissentlich mit 2 Soziopathen eingesperrt zu sein, ist nötig damit die unbehagliche Atmosphäre erhalten bleibt.

Ansonsten ist ja auch so sehr viel passiert, Kyoko agiert autark und versucht von selbst Monokuma auf die Schliche zu kommen, was ihre Identität betrifft, so kann sie doch nur ein "Ultimate Profiler" sein, das ist so ziemlich das herausstechendste, denn ohne sie, wäre man sicherlich schon lange aufgrund falscher Schlussfolgerungen bei einen der Class Trials verreckt.
Mir gefällt der Spannungsaufbau des 5. Kapitels auf jeden Fall sehr geht, mit diesen 16. Schüler.
Dieses Mal ist man bei dem Mord persönlich eher weniger involviert, gerade weil der sich herausstellende Mörder nachvollziehbar gehandelt haben muss, aber ich finde das Mysterium was sich um diesen Charakter aufbaut hochspannend und kann mir denken dass buchstäblich noch die ein oder andere Bombe platzen gelassen wird.
Was mich nur stuzig gemacht hat war die Ansage dass ein Körper entdeckt wurde, die kam nämlich wie schon im 3. Fall zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt, in einem ganz anderen Raum. Da das nicht kommentiert wurde bin ich mir jetzt nicht sicher ob der Grund einfach der war, dass Monokuma bis dahin seinen Tod fälschen musste oder es wirklich ein Entscheidendes Detail im kommenden Class Trial wird. Dass das Opfer wirklich erst später gestorben ist und man über die Kameraaufnahmen indirekt die Leiche "entdeckt" hat. Auch wenn dann das "WIE?" nur noch viel größer wäre.

Ich finde es auch gut dass das Spiel bisher in keine der Fallen getappt ist, die den Plot hätten unglaubwürdig erscheinen lassen, mich hatte ja wie gesagt die Frage beschäftigt, wieso offensichtlich im Bad keine Kamera aufgestellt wurde und selbst wenn nicht, wie Monokuma der Kontrollfreak nachwievor nichts von der Existenz Alter Egos wissen könnte.
Glücklicherweise war es ihm dann tatsächlich bis zu einem bestimmten Punkt einfach nur egal und man hatte sich einen pausiblen Grund für die Abstinenz der Kamera ausgedacht.
Immerhin gibt es wohl jetzt auch ein größeres Motiv als einfach nur "perverser Irrer" bezüglich dessen, warum die Schüler für so einen langen Zeitraum in der Schule eingesperrt wurden. Man befindet sich nämlich in Big Brother Snuff Edition, ist jetzt per se nichts originelles, aber irgendwo muss sich doch so ein "Mastermind" und was noch immer dahinter steckt irgendwie finanzieren, ich hätte auch nichts dagegen wenn die Story am Ende noch in unerwartete Gefilde größeren Ausmaßes abdriftet, solange es nicht zumindest so sehr wie die Zero Escape Reihe übertreibt. Wenn man so lange isoliert ist, erwartet man doch irgendeine Katastrophe im Hintergrund.

Ich hatte jetzt auch mal Aoi's "Social Link" auf das Maxium gebracht und fand ihre Gehässigkeit so lustig wie sie überzeichnet war.
Dass sie auf so viele Themen absolut energisch reagiert; z.B den MC als erbärmlich und als Memme anschreit, weil man jetzt gerade keine Nudeln mit ihr essen möchte, ist schon... mehr als einfach nur der energetische Archetyp, dem sie offensichtlich unterliegt.
Genauso wie sie sich aus dem Nichts als super schwabbelig und fett bezeichnet, in 5 aufeinanderfolgenden Textboxen, mit dem reichhaltigsten Vokabular. (und gleich daraufhin wieder Donuts frühstückt)
So unfassbar random überzeichnet - grenzt schon fast an Borderline. Im echten Leben hätte man es unfassbar schwer mit so jemanden wie sie.

Es ist zwar schon irgendwie lustig, aber eigentlich ist sie gar nicht sooooo symphatisch ist wie ich zunächst angenommen habe. :|

Sölf
16.03.2018, 18:25
Das beste ist ja, dass jeder Charakter über die Gespräche eigentlich ganz cool ist - selbst die total abgefuckten. Wobei die ja eigentlich irgendwann einfach abdrehen. xD

Und ich bin echt auf deine Reaktion zum Ende gespannt. :D

Ninja_Exit
16.03.2018, 18:34
Die Frage ist ob Klunky in Fall 5 in "die Falle" tappt. ^^

Nayuta
16.03.2018, 21:14
Ich frage mich ja ob es heutzutage wirklich noch möglich ist komplett unvoreingenommen an den ersten Teil von Danganronpa zu gehen, denn gerade
die gute Junko Enoshima
ist heutzutage im Internet so omnipräsent, da müsste man schon hinterm Mond leben um keinen Verdacht zu schöpfen. Und wenns nur unterbewusste Beeinflussung ist weil man irgendwo mal ein oder zwei verdächtige Bilder erhascht hat.

Klunky
17.03.2018, 11:07
Soooo bin jetzt mit dem Spiel durch, die Auflösung war unfassbar enttäuschend :B und hat mich dazu gebracht dass ich mir auf keinen Fall die anderen Spiele anschauen werde. Scheiß Spiel! Scheiß Reihe!

Nein Spaß.

Momentane Spielzeit: ~18 Stunden

Habe jetzt den 5. und vermutlich vorletzten(?) Fall abgeschlossen, der ein überraschend abruptes Ende fand.
Ich muss sagen dass ich die ganze Sache bis zum Schluss äußerst spannend fand, weil ich ganz zum Schluss bei der Entscheidung mir nicht ganz sicher war ob ich jetzt gerade versehentlich auf ein "Bad Ending" zusteuere. Bei der finalen Entscheidung am Schluss gab es kein "Got it!" bei der Auswahloption die ich gewählt habe und ein wenig später soll Makoto hingerichtet werden in einer sich langsam hinziehenden Laufbandsequenz wo er immer weiter blau anläuft. Ich dachte ab dem Punkt wirklich "Scheiße, das wars!" wäre ich doch lieber weggelaufen. xd
Aber wie es der Zufall so will rettet einen die Deus Ex Machina Alter Ego in letzter Sekunde.
Was ich per se übrigens gar nicht so schlimm finde wo Makoto ja eigentlich der "Ultimate Lucky Student" ist.
Muss per se hier am Rande noch erwähnen dass ich es gut finde wie sie es geschafft haben einen relativ sympathischen Hauptcharakter für das Spiel zu wählen, sein Design kann sich durchaus abheben, sein Gehabe ist logisch und relativ ausgeglichen und er ist trotzdem nicht komplett langweilig.
Weder zu edgy, noch zu weinerlich, noch zu Genki, noch zu goody-two-shoes, noch zu gerechtigkeitsfimmel-haft: "I WILL PROTECT EVERYTHING", nicht ganz so archetypisch und vermutlich von allen Personen im Spiel die glaubwürdigste.

Was den Fall betrifft, so habe ich eigentlich am Ende erwartet dass raus kommt dass... - verdammt habe den Namen vergessen... kann nicht googlen weil Spoilergefahr... - the ultimate Detective sich eigentlich als Mikuru Ikasawa herausstellt und die Leiche von ihr eigentlich ein Klon ist, bzw evtl sie selbst auch der Klon ist, es gab bezüglich ihres Hintergrundes einige Ähnlichkeiten, die verdeckten Hände die von Wunden übersäht sind, sollen möglicherweise das Tattoo überdecken, ihr Gedächtnisverlust deutet daraufhin dass etwas schreckliches mit ihr geschehen sein muss und sie scheint ja einigermaßen kampferfahren zu sein, wenn sie es geschafft hat eine Person vor einer anderen zu retten die den Titel "the ultimate soldier" trägt.

Aber so richtig glauben kann ich es jetzt auch nicht mehr und doch wird es ja wohl noch irgendeine Bewandnis haben warum man Mikuru das ganze Spiel über maskiert dargestellt und ihren Phenotypen bis jetzt immer noch nicht enthüllt hat, da wird definitiv noch was dahinter stecken.

Jetzt bin ich erst mal auf einer Müllkippe und muss dort wohl einen Weg herausfinden, ich bin gespannt ob das Spiel jetzt seine Struktur noch beibehält, inzwischen müsste ja alles aus dem Häuschen sein und Monokuma stinksauer.
Vermutlich wird es aber darauf hinauslaufen dass er einen nicht so einfach umbringen kann, weil das ja sonst langweilig für die Zuschauer wäre, wenn das wirklich eine Spielshow ist, so glaube ich tatsächlich dass dieser Bär gewillt ist sich an die Regeln zu halten und höchstens nur dann manipuliert, wenn die Zuschauer es nicht mitkriegen.

Sölf
17.03.2018, 11:54
Die andere Option hätte dir btw. ein Bad End beschert. :D

Ninja_Exit
17.03.2018, 13:27
Also das Motiv Monukumas ist schon etwas abgehoben aber immer noch besser als "komplexe Motive" oder "Sudoku". ^^

Sylverthas
17.03.2018, 13:41
Also das Motiv Monukumas ist schon etwas abgehoben aber immer noch besser als "komplexe Motive" oder "Sudoku". ^^
Was meinst Du mit "komplexe Motive"? Also, denke mal, Du referenzierst wegen "Sudoku" die Zero Escape Reihe^^


Das beste ist ja, dass jeder Charakter über die Gespräche eigentlich ganz cool ist - selbst die total abgefuckten.
Hmmm... fand gerade in Teil 1 die meisten Charaktere doch eher generisch. Also wenn man sich z.B. mit Byakuya "anfreundet", haut der eigentlich genau das raus, was man von dem Char erwarten würde. Auch Kyoko oder Celestia sagen nichts wirklich spannendes. Gerade bei Celestia eigentlich recht krass, weil man selbst auf dem höchsten Freundschaftsrang nichts von dem erfährt, was dann in der Verhandlung rauskommt - das nenn ich mal tolle Gespräche, die massiv oberflächlich bleiben *g*
Vielleicht hatte ich bei Teil 2 einfach mehr Glück (oder bei Teil 1 Pech *g*), aber da kamen mir die Gespräche deutlich interessanter vor. Am Ende baut Danganronpa ja auch darauf auf, dass es einem extreme Stereotypen präsentiert, welche sich manchmal verändern, aber in den meisten Fällen eigentlich nicht. Und das sorgt für teils langweilige Gespräche, besonders in Teil 1. Das haben sie in den Nachfolgern IMO verbessert (obwohl es mir in V3 tierisch auf den Sack ging, dass sich Tenko praktisch gar nicht oder nur minimal verändert hat in den ganzen Gesprächen mit ihr - fast, als hätte die Reihe was dagegen, kleine Character Arcs zu bauen, die sich nur in den optionalen Gesprächen abspielen^^). Denke mein Problem ist, dass die Gespräche häufig nicht sehr tief gehen und oberflächlich bleiben - was den Charakteren nen recht eindimensionalen Eindruck gibt.

Ninja_Exit
17.03.2018, 14:07
@Sylverthas: Mit "komplexen Motiven" meine ich ZE3 als einer gefragt hat "und warum hast du das alles gemacht? Es gibt dutzende Möglichkeiten die Katastrophe zu verhindern als ein abstruses Escapespiel zu spielen." Der Widersacher sagte daraufhin nur "Meine Motive sind komplex..." und das wars.

Mit "Sudoku" hast du recht. ^^

Klunky
19.03.2018, 20:51
Mist, ich bin etwas in der Bredoullie. Ich komme in dem Spiel nicht weiter. Ich bin vor dem 6. Fall und dabei die entschlossenen Räume nach Hinweisen zu durchsuchen.
Jetzt habe ich aber so ziemlich jeden mit einem "!" markierten Raum 3x nach allem anklickbaren durchsucht und keine weiteren Hinweise mehr gefunden, die Geschichte will auch nicht voranschreiten.
Selbst die anderen Räume habe ich schon mehr oder weniger sporadisch durchsucht, doch da gibt es widererwartend nichts zu finden.
Jetzt könnte ich natürlich nach einer Lösung googlen, befürchte jedoch dass mich die Masterminds aus Teil 1, 2 & 3 alle auf einen Bild direkt auf der ersten Seite in einem Bild anspringen.
Googlen ist also auch keine Option.

Weiß jemand Rat?

~Jack~
19.03.2018, 21:02
Von gamefaqs:
-------------
INVESTIGATION
-------------

Trash Chute
-----------

Talk to Kyoko
Examine the door


Trash Room
----------

Talk to Kyoko
Exit and go to the Gym


Gym Entryway
------------

Talk to Kyoko
Reaction: Let down their guard
Exit the room and go to the Dining Hall


Dining Hall
-----------

Talk to Kyoko
Reaction: What I have to tell you all
Reaction: Can't agree
Talk to Kyoko
Exit and go to the second floor of the dormitories

Hallway
-------

Enter the door to the northeast


Headmaster's Private Room
-------------------------

Examine the computer
Examine the back wall
Reaction: password
Examine the computer
Examine the door


Headmaster's Hidden Room
------------------------

Examine the present
Talk to Kyoko
Examine the picture
Examine the desk
Reaction: favor
Exit and go to the locker room, which is on the same floor but at the north


Locker Room
-----------

Examine the locker on the left
Examine the locker on the left
Examine the crystal ball
Examine the cards
Examine the notebooks
Examine the locker against the back wall in the middle (thats intact)
Examine the pocketbook
Exit the room and go to the Data Center on the fourth floor


Data Center
-----------

Examine the door


Control Room
------------

Examine the device
Return to the Data Center


Data Center
-----------

Talk to Monokuma
Examine the door


Control Room
------------

Leave the area and go to the Headmaster's Office


Headmaster's Office
-------------------

Talk to Byakuya
Reaction: Something interesting
Reaction: information about Mukuro
Reaction: advice
Examine the desk
Exit the room and go to the Bio Lab on the fifth floor


Bio Lab
-------

Examine the freezers on the wall with lights
Examine the freezers on the wall without lights
Examine the desk
Examine the tarps
Exit and go to the Dojo


Dojo
----

Exit and go to the Garden


Garden
------

Examine the toolshed
Examine the pickaxe
Examine the tarp
Exit and enter the gym


Gym
---

Examine the envelope
Exit the gym and go to the Archive


Archive
-------

Talk to Byakuya
Exit and go to the Dining Hall


Dining Hall
-----------

Talk to Aoi
Exit and go to the Garden


Garden
------

Talk to Yasuhiro
Exit and go to the Bio Lab


Bio Lab
-------

Examine Toko
Examine the body
Reaction: Mukuro's Body
Examine the freezers
Examine the tarps
Reaction: Report
Reaction: the condition of the body
Talk to Kyoko
Leave the area and go to A/V Room


A/V Room
--------

Examine DVD Player


Hallway
-------

Examine the red door


Courtroom
---------

Examine the elevator

Klunky
19.03.2018, 21:41
Hilft mir leider nicht weiter. Headmasters Private Room? Davon weiß ich nichts, ich kenne nur Headmaster Room der hier nicht steht in der Lösung. Ich glaube ich muss das Kapitel noch mal neu starten oder sowas, ich habe jetzt alles untersucht was man im Spiel untersuchen kann, ich glaube ich habe irgendeinen Gamebreaker ausglöst weil ich die Sachen in der falschen Reihenfolge oder sowas angeklickt habe.

Klunky
20.03.2018, 17:55
Ok habs gefunden, direkt nachdem ich noch mal neu gestartet habe, wurde etwas von den Dorms auf der 2. Etage erwähnt.
Also waren die Ausrufezeichen auf einer neuen Karte die ich noch nicht entdeckt habe...

Normalerweise würde ich ja sagen es wäre meine eigene Blödheit. Doch hätte ich mich anders verhalten, hätte das Spieldesign mich nicht darauf konditioniert wie ein hirnloser Zombie ein Ausrufezeichen nach dem anderen abzugrasen um die Story voranzuschreiten.
Die können nicht erst die Gedanken des Spielers permanent auf Autopilot stellen und dann plötzlich verlangen, dass ich tatsächlich mal kurz in meine Notizen schaue.

Ninja_Exit
20.03.2018, 18:07
Ach, du hast den vorher abgeschlossenen Bereich bei den Dorms nicht untersucht. Ich habe mich gefragt was du verpasst haben könntest aber darauf bin ich nicht gekommen.

Ich wusste auch erst gegen Ende des Spiels, dass die Minimap einen Questmarker zeigt. Das hätte mir manchmal Sucherei erspart, aber dafür habe ich 2-3 optionale geheime Events entdeckt, die nicht markiert wurden. XD

Bevor du in die Verhandlung gehst. Was ist deine Vermutung was in Hopes Peak passiert ist? Oder lässt du dich einfach entspannt treiben und guckst was kommt?^^

Ich finde es immer interessant was man vor einer Auflösung vermutet und dementsprechend Erwartungen daran hat.

Klunky
20.03.2018, 21:20
Waaaaas es gibt optionale geheime Events!?
Na toll, ich bin immer schön artig den Ausrufezeichen, ohne Schlenker, naja bis auf die Sache mit den Dorms eben.

Hmm was in Hope Peaks vor sich geht... Also man hat ja schon möglicherweise Anhaltspunkte bekommen: Doch die genauen Zusammenhänge begreife ich noch nicht.

Die Schüler wurden vom Direktor in die Schule geladen und darauf hingewiesen dass sie möglicherweise ihr ganzes Leben dort verbringen müssen. Dem hat jeder bedingungslos mit Ja zugestimmt. Jedem wird wohl eine wichtige Aufgabe zu Teil die ihnen bewusst war.
Heißt irgendwas schlimmes ist passiert oder wird passieren und diesen wenigen Schüler, wurden in diese Schule geschleust um dieses Ereignis zu überdauern, wie eine Art Dekontaminierungszone.
Fragt sich natürlich was so schlimmes vorgefallen ist, damit die Schule geschlossen werden musste. Irgendein blutiges Gemetzel schien stattgefunden zu haben. Ich glaube dass dieses Killing Game in der Vergangenheit schon mal stattgefunden hat unter anderen Schülern, ursprünglich hat es sich um ein Experiment gehandelt und die Lehrer sollten eigentlich einschreiten bevor sich die Schüler gegenseitig abmetzeln, aber irgendwas ging schief.
Und Monokuma, bzw die Person die dahinter steckt, hat den Rektor gekidnapped und versucht dieses perverse Killing Game aus der Vergangenheit in pervertierter Form wieder aufleben zu lassen.
Naja gut nicht wirklich kreativ meine Annahmen bisher und etwas zu vage. Die Schüler selbst leiden unter Gedächtnisverlust bzw ihnen wurden falsche Erinnerungen eingepflanzt, könnte wohl auch etwas mit dem Aufenhalt an der Schule zu tun haben.
Naja die Person aus dem Intro die in der Rakete war, wird auf jeden Fall der Rektor gewesen sein.

Ich erwarte auf jeden Fall, dass das Spiel damit endet dass man nach Austritt der Schule in ein postapokalyptisches Setting blickt.

Klunky
21.03.2018, 22:45
Momentane Spielzeit: 23 Stunden und viel verlorenes extra durch endloses herumlaufen

@Nayuta

Ich dachte bis jetzt dass dort stehen würde dass man nicht unvoreingenommen an dem Teil herangehen kann, weil die Promo Artworks der Nachfolger (zumindest zu Teil 3 und diesem Spin-off da. Eine Art postapokalyptisches Setting zeigen.) Doch das mit Junko ist mir bislang noch nicht untergekommen.

Ja es hat sich auch tatsächlich bewahrheitet, es war zwar nicht Junko die gekillt wurde, doch das einzigartige Charakterdesign veramscht man nicht einfach so. Leider war das einfach zu auffällig dass man schon ab dem Zeitpunkt wo es passiert ist, Verdacht geschöpft hat.
Tat trotzdem der 6. Verhandlung keinen Abbruch, welche unglaublich spannend inszeniert war.
Junko hat mit ihren 6 Persönlichkeiten total einen am Rad ab, so habe ich mir sie auch ungefähr schon vorgestellt, alles andere passt nicht zu Monokuma. Es fühlte sich in den ersten Momenten total merkwürdig an, weil es einfach 6 Synchronsprecherinnen sind die sich dauernd abwechseln und das Bild sich auf mehr oder weniger extreme Weise jedes Mal verändert. Man hat nur schwer das Gefühl mit einer richtigen Person zu sprechen und mehr die Entität die sie vertritt, nämlich dieser Ultimate Despair Gruppe, sie hat ja auch dauernd von "wir" gesprochen.

Ich mochte die Idee zum Schluss dass man sich das Wort "Hope" merken und jedem der Schüler entgegenfeuern muss, ab dem Zeitpunkt wirft einen das Spiel 7 oder 8 mögliche Beweise vor, was erst den Eindruck erweckt dass man hier noch irgendwie logisch schlussfolgern muss, raffinierte Falle, zu mal man dort schon für's Warten bestraft wird.

Junkos Abgang war dann wie alle anderen ebenfalls überzeichnet, also diese "Punishments" muss man schon metaphorisch sehen, der Gesichtsausdruck von ihr am Ende... die Kameraperspektive hätte ruhig noch näher ran kommen können.
Sie bleibt ihren Prinzipien treu, das muss man ihr lassen und doch finde ich es ein bisschen eigenartig dass das Mastermind, welches so clever agiert und einen solch verzwickten Doppeltod inszeniert, den kein Mensch im realen Leben je lösen könnte, sich plötzlich voll und ganz ihren Fetisch hingibt und selbstständig Suizid begeht. Nur für ein kleines bisschen Verzweiflung, die sie wohl letztlich selbst vollkommen übermannt hat... eigentlich ein ironisches Ende.

Über die Katastrophe, wie sie denn nun geschehen ist wird einfach mal gar nichts erzählt außer zum millionsten Mal dass sie groß und schlimm gewesen sein soll. Ich tippe jetzt mal auf irgendeine Art Virus der die Leute durchdrehen lässt, naja irgendwie sowas wird man sich schon gedacht haben.


Ich hatte ja gesehen dass es im Menü insgesamt 8 Kapitel sind die man auswählen kann. Aber gehe ich jetzt trotzdem einfach mal davon aus, dass da nicht mehr so großartig viel kommt und ich einen Epilog genießen kann. Trotzdem spare ich mir diesen kleinen Teil noch auf, vielleicht werde ich ja doch noch überrascht.

Sölf
22.03.2018, 18:44
Spielst du auf englisch oder japanisch? Im Japanischen ist das nämlich nur eine Synchronsprecherin. xD

Klunky
22.03.2018, 20:26
Öh ja englisch. Also wenn es doch nur eine Sprecherin sein sollte, dann Hut ab. Das hat sich jedes mal wie eine andere Person angehört.

Sölf
23.03.2018, 15:32
Hab gerade mal geschaut, auf englisch sinds wirklich 3 Synchronsprecher. Hier ist mal ein Vergleich (erst japanisch, dann englisch):


https://www.youtube.com/watch?v=7IfSLKqQzyw

Ab 10:18, sollte aber ein lesezeichen im Video sein.

Klunky
24.03.2018, 14:55
Momentane Spielzeit: 26 Stunden

Also äh ja, der letzte Teil war so wie ich erwartet habe, ein kurzer Epilog ohne viel Brimborium.


Ziemlich doof dass man bis zum Schluss nicht die Aussenwelt sehen durfte. D:

Jetzt hat man jedoch noch einiges an extra Kram freigeschaltet, nämlich zusätzlich noch einen ganz neuen Modus bei dem man sehr viel Ressourcenplanung betreiben muss. Ich habe die Komplexität davon zu Beginn unterschätzt und gewiss so einige Fehlentscheidungen getroffen, so weit dass ich jetzt in einen Limbus des Versagens festecke. 2 Backup Baupläne konnte ich schon nicht fertigstellen und beim nächsten siehts auch eher düster aus.
Hätte ich zu Beginn erkannt dass man die Saubermach-Aufgaben auch prima mit konsumierbaren Gegenständen lösen kann, hätte ich sehr viel mehr darauf gesetzt und bestenfalls niemanden für das saubermachen verschwendet, da die Leiste ohnehin viel zu schnell runter geht.

Ich habe keine Ahnung ob das ganze auch noch ein Ende hat, lohnt es sich das weiter zu spielen? Es ist ganz cool weil man dort die Beziehungen zu den Schülern vorantreiben kann, es scheint zusätzlich auch noch ein weiteres Meter zu geben, mit dem man die Schüler glaube ich daten kann oder sowas?

Ich würde gerne Ishimaru daten weil ich finde dass das ein stattlicher Kerl ist. #NoHomo

~Jack~
24.03.2018, 15:02
So ein System gibt es auch im Nachfolger, ich fands aber persönlich zu anstrengend um meine Zeit mit zu verschwenden. Klar, kann ganz nett sein, aber ebenso kann man sich das ganze auch einfach auf Youtube anschauen. Außer natürlich man hat Angst gespoilert zu werden. Im dritten Teil haben sie das wesentlich besser gelöst, auch wenn ich selbst da diesen Modus nicht bis zur Vollendung gespielt habe. Aber wenn du jetzt erfahren willst wie es weitergeht, dann musst du schon den zweiten Teil spielen :D Another Episode spielt zwar zwischendrin, enthält aber gleichzeitig auch Spoiler für Teil 2.

Sylverthas
24.03.2018, 15:14
Die Zusatzmodi hab ich nie gespielt. Für mich klang das eher so, dass das nicht wirklich den Sinn des Spiels (aus meiner Sicht) trifft, dass man da mit den ganzen Schülern in einem recht spannungsfreien Umfeld abhängt und sich anfreundet. Kann man da eigentlich auch noch weitere Infos zu den Charakteren bekommen, oder sind das im Wesentlichen die, die man auch bei den Charaktergesprächen während des Spiels hat?

Ninja_Exit
24.03.2018, 15:22
Im 3. Teil ist das Postgame ziemlich gut, Dating Sim, Mensch ärger dich nicht und einen Dungeon Crawler unter einen Hut zu bringen ist nicht einfach. Es war kurzweiliger Spaß. XD

Ich muss zugeben, dass mich das Postgame in Teil 1 nicht so gereizt hat.

Teil 2 knüpft am ersten Teil an. Ich würde auch erst Teil 2 spielen bevor du AE spielst. AE spoilert im Grunde den Mastermind und einen weiteren Plottwist aus Teil 2.

Sölf
24.03.2018, 15:29
Die Zusatzmodi hab ich nie gespielt. Für mich klang das eher so, dass das nicht wirklich den Sinn des Spiels (aus meiner Sicht) trifft, dass man da mit den ganzen Schülern in einem recht spannungsfreien Umfeld abhängt und sich anfreundet. Kann man da eigentlich auch noch weitere Infos zu den Charakteren bekommen, oder sind das im Wesentlichen die, die man auch bei den Charaktergesprächen während des Spiels hat?

Du kannst halt die Gespräche aus der Story mit den Chars führen, ohne angst haben zu müssen, dass die dir wegsterben. Ich glaube, wenn du alles im Zeitlimit packst, gibts noch nen kurzen Teaser zu Teil 2.

Ich selber hab in Teil 1 und 2 den Modus aber auch nur 1 oder 2 mal durchgespielt. Teil 3 hat zwar mehr, hab mich aber auch nicht viel mit beschäfitigt.

Btw, du solltest jetzt eigentlich noch ne kurzgeschichte freigespielt haben. Die ist ganz cool und erzählt eine alternative Story.

Ansonsten solltest du jetzt wie folgt vorgehen:

Danganronpa 2 -> Danganronpa: Another Episode - Ultra Despair Girls (auf dem PC wegen Maussteuerung; ist ein third person shooter, Story ist aber genau so abgefuckt wie in den anderen Teilen xD) -> Danganronpa 3 (Anime, zwei Serien, immer im Wechsel schauen: erst Future, dann Despair, dann wieder Future, dann wieder Despair, etc.) -> Danganronpa V3 (der neuste Teil).

~Jack~
24.03.2018, 15:32
Du kannst halt die Gespräche aus der Story mit den Chars führen, ohne angst haben zu müssen, dass die dir wegsterben. Ich glaube, wenn du alles im Zeitlimit packst, gibts noch nen kurzen Teaser zu Teil 2.

Ich selber hab in Teil 1 und 2 den Modus aber auch nur 1 oder 2 mal durchgespielt. Teil 3 hat zwar mehr, hab mich aber auch nicht viel mit beschäfitigt.
Und es gibt scheinbar pro Charakter noch ein Extra Event sowie ein spezielles Ending, was in V3 ja ähnlich ist. Kann also ganz nett sein, ist aufgrund des Gameplays aber eher nervig. Außer in V3, wo es auf das nötigste reduziert wurde.

Klunky
24.03.2018, 20:22
So ein System gibt es auch im Nachfolger, ich fands aber persönlich zu anstrengend um meine Zeit mit zu verschwenden. Klar, kann ganz nett sein, aber ebenso kann man sich das ganze auch einfach auf Youtube anschauen.

Anstrengend ist schon eine passende Beschreibung dafür, meistens hofft man einfach dass genug Stoff von dem was man braucht gelootet wird und da kann einen der Zufall oftmals gehörig einen Strich durch die Rechnung machen und wenn man erst mal drin ist muss auf sehr viele Sachen gleichzeitig achten, jede Runde die Charaktere neu Dispositionieren, Items kaufen und im richtigen Moment einsetzen, aber auch darauf achten dass man nicht zu viel davon kauft. Ist schon ein richtiges Manager-Spiel.

Auf Youtube sehe ich mich dir Sachen grundsätzlich nicht an, also nicht nur wegen der Spoilergefahr sondern weil mein Credo inzwischen ist, was ich mir nicht selbst erspielt habe, werde ich auch nicht zu Gesicht bekommen. Gibt da nur selten Ausnahmen.



Btw, du solltest jetzt eigentlich noch ne kurzgeschichte freigespielt haben. Die ist ganz cool und erzählt eine alternative Story.


Was eine Kurzgeschichte!? Wie? Wo? Ist das nicht die Sache mit dem Bauen der Monokuma Backups?

Was das Spielen der Nachfolger betrifft muss ich mal schauen, ich wollte das jetzt erst mal sacken lassen, auch wenn ich dann in die Gefahr laufe irgendwann versehentlich gespoilert zu werden. Gerade jetzt wo bestimmte Eckdaten, Charaktere und kleinere Details einer übergreifenden Handlung bekannt sind. Vorher konnte ich das was ich gesehen habe ja nicht wirklich zuordnen.
Ich spiele halt nur ungern groß angelegte Reihen hintereinander am Stück weg, da muss immer ein bisschen Pause zwischen liegen, das hält die Spielerfahrung frisch und bindet mich auch ein wenig länger an die Reihe. Es ist auch einfach spannend sich im Kopf auszumalen wie es wohl weiter gehen könnte, eben ähnlich den Spielern die damals auf einen Nachfolger gewartet haben.

Sölf
25.03.2018, 00:51
Was eine Kurzgeschichte!? Wie? Wo? Ist das nicht die Sache mit dem Bauen der Monokuma Backups?

Ah, entschuldigung. Hab gerade nochmal nachgeguckt, die gabs in Teil 2. Heißt "Danganronpa If" und behandelt eben eine etwas alternative Geschichte der Ereignisse in Hope's Peak Academy.

Klunky
27.03.2018, 22:24
DanganRonpa

https://vignette.wikia.nocookie.net/danganronpa/images/3/3f/Danganronpa_Trigger_Happy_Havoc_Box_Art_NISA_PS_Vita_%282014%29.jpg/revision/latest?cb=20140226124644

So nachdem ich nun noch ein bisschen im School Mode herumgetobt bin und festgestellt habe, dass mir das langsam doch zu anstregend wurde, wird es mal Zeit für einen Schlussstrich.

Trigger Happy Havoc war für mich ein gelungener Einstand in die DanganRonpa Serie. Und hat sich überraschenderweise als ein sehr Ace Attorney esques Spiel herausgestellt, was mir persönlich als Fan der Reihe nur ein Pluspunkt sein kann, vor allem weil dadurch dass es von einem anderen Entwickler kommt, die Fälle auch nicht so dem typischen Schema entsprechen wie man es eben schon seit zig Teilen von der Reihe gewohnt ist.

Die Handlung nimmt erst langsam an Fahrt auf, doch da es dazu dient die Charaktere und das Todesspiel einzuführen ist das völlig verständlich. Insgesamt war ich doch schon ziemlich überrascht davon, wie oft ich überrascht wurde, wo ich doch geglaubt habe zu wissen wie am Ende alles zusammenspielen wird, die Charaktere haben sich alle ziemlich stark nach Stereotypen verhalten, so dass man schnell in Versuchung gerät zu glauben, wer jetzt das nächste Opfer wird. (weil ja die klaren Sterotypen nicht unbedingt handlungsrelevant sein müssten.)

Die Spielstruktur von dem Spiel war die meiste Zeit gleichförmig, noch hat sich jemals die Location wirklich geändert, man hat nur stets neue Räume freigeschaltet in denen dann auch der Mord passiert, was zunächst so klingt als würden die Kapitel sich letztenendes nicht genug voneinander unterscheiden, wird schnell eines besseren belehrt. Gerade hier liegt auch der Vorteil gegenüber einem Phoenix Wright, durch das bis zum Schluss konstante Setting und die Charaktere baut sich eine viel größere Bindung zum Schauplatz und den Akteuren auf. Gerade in den späteren Kapiteln wo sich die Morde häufen ist die Stimmung der Isolation fast schon erdrückend, man bangt da ganz schön mit seinen Lieblingscharakteren und hofft dass sie es bis zum Ende durchstehen.

In dem Fall wird nach Kapitel 4 fast schon die Luft aus dem Ballon entlassen, weil man sich so langsam gewahr wird dass die Charaktere sich nicht mehr gegenseitig umbringen werden und es darum geht die Geheimnisse der Schule zu lüften.

Die Gerichtsfälle für sich fand ich von der musikalischen Untermalung einfach superb, dort wurde durch die sich drehende Kamera und den sehr treibenden Soundtrack mit den fremdartigen Vokalklängen sehr schön die Panik und der Zeitdruck dargestellt, schnellstmöglich eine logische Schlussfolgerung zu entwickeln mit der man sich sich des Schuldigen sicher ist.
Im Gegensatz zu Ace Attorney vertagen hier die Fälle nicht und ziehen sich auch nicht endlos in die Länge, bei der man selbst kleinste Details zig mal durchkaut, wo der Zeuge längst seine Glaubwürdigkeit verloren haben müsste.
Da war es einfach mal erfrischend. Keine zu langen Eröffnungsplädoyers, ja einfach mal sofort - päm! - direkt in den Fall einsteigen, was aufgrund des Zeitdrucks innerhalb der Handlung total nachvollziehbar ist.

Weiterhin sei gesagt dass ich die "Gameification" an den verschiedenen Ecken und Enden sehr schön fand. Solche Visual Novel artigen Spiele, bei dem man eher Logikrätsel innerhalb eines Kontexts löst, sind ja nicht gerade dafür bekannt die Feinheiten des Mediums wirklich für sich zu nutzen.
Hier hat mir aber besonders gefallen dass man sich durch gefundene oder durch Rängen verdiente Währung viele kleine Gimmicks freischalten konnte. Die Gerichtsfälle selbst, hatten zumindest auch mal kleinere Geschicklichkeitseinlagen die das Geschehen aufgelockert haben.
Durch das Beziehungssystem kam ja dann doch noch mal ein kleiner RPG-Aspekt zum Vorschein, bei dem man neugierig war, wer nun welche Fähigkeit bereit hält. Celestes Münzverdreifachung, fand ich hierbei besonders nützlich

Was die Gerichtsfälle betrifft hätte ich wohl einzuwenden, dass da spielerisch durchaus mehr Fleisch noch dran sein darf, das Rhythmusspiel hat zwar schon Spaß gemacht, bot aber nicht sonderlich viel Tiefgang, das Hangman Spiel hätte auch ein bisschen mehr Würze vertragen können, wirkt dann doch eher wie ein paar Miniaufgaben aus einem Rätselbuch.
Bezüglich des Schwierigkeitsgrades fand ich die Sachlage meistens klar, fand es aber problematisch die richtige Antwort im entsprechenden Kontext zu verwenden, das fand ich häufiger schon mal zweideutig und kann einen ganz schön den Spielfluss vermasseln, gerade wenn man doch eigentlich das Richtige meint.

Was würde ich mir für den Nachfolger wünschen?

Vielleicht noch Spielpassagen innerhalb der Untersuchungen oder in der Zeit dazwischen, irgendwas was den Spieler für die Zeit nicht komplett zum Zuschauer bzw Münzensammler verdonnert. Die Gerichtsfälle könnten man mit etwas mehr Variation evtl auch noch auflockern.
Was ich z.B nicht gant verstanden habe, waren die lila Texte, bei denen man im Kontext nachfragen kann. Die meiste Zeit über, hätte ich ohnehin ja nur diese eine Aussage ansprechen können, warum also überhaupt daraus so ein Feature machen?
Die Idee mit den Beweisen verschießen hat mir aber auf jeden Fall gefallen und kann auch so beibehalten werden.

Insgesamt würde ich DanganRonpa einen Daumen nach oben geben :A was es für mich als eine gelungene Spielerfahrung darstellt.

Klunky
30.03.2018, 21:55
Dragon Warrior

Spielzeit: ~6 Stunden

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/8/84/Dragon_Warrior.jpg/220px-Dragon_Warrior.jpg

Nachdem ich Dragon Quest Builders beendet habe, war ich unglaublich gespannt zu sehen, wie viel Bezug das Spiel auf das Original nimmt. Eine Menge wie ich erfahren durfte.
Das war so ziemlich der Anreiz dieses Spiel nachzuholen, außerdem wollte ich eh mal so ein total minimalistisches Rollenspiel aus der Urzeit spielen, obwohl dies hier die deutlich angenehmere Gameboy Color Version war. Doch selbst die konnte zweitweise ganz schön zäh werden, dazu später mehr.

http://www.woodus.com/den/gallery/graphics/dw1gbc/screenshot/dw1gbc_013.png

Dragon Quest wird als so ziemlich das erste typische JRPG überhaupt bezeichnet, welches die alten D&D Rollenspiele, die Ultima Serie und Wizardry als Vorbild nimmt, nur sehr viele Elemente davon versimpelt und streamlined um eine deutlich kompaktere Erfahrung zu bieten. Das Ergebnis scheint wohl das rundenbasierte klassische japanische RPG zu sein was wir heute kennen und was diesen Titel zu einen der prägendsten Spiele der 80er und überhaupt macht.

Wo die Prämisse des Spiels klassische Kost der klassischsten Art ist, war ich doch überrascht wie offen dieses Spiel designed wurde, man hat von Beginn an mehr oder weniger die gesamte Welt offen und muss schauen dass man für die entsprechenden Gebiete stark genug ist um nicht abzukrepeln. Wie schon erwartet heißt das grinden, grinden grinden.
Dabei fand ich die erste Spielstunde trotz oder gerade wegen seine Simplizität ziemlich kurzweilig, wenn man direkt die Keule zu Beginn nimmt, killt man die Anfangsgegner mit einem Schlag und macht sehr schnell Fortschritte. Trotzalledem ist die Schwierigkeitskurve der Gegner sehr steil, auch in dieser beschleunigten Version, so sind es gerade die wenigen labyrinthartigen Dungeons bei denen man schnell mal ins Gras beißt.
Egal wo man ist, bei Verlust landet man wieder im Schloss und darf den gesamten Weg zurücklaufen, mit der Hälfte seines Geldes. Das Schloss scheint auch die einzige permanente Speichermöglichkeit zu sein, was natürlich den Verlust bei größeren Exkursionen ziemlich groß macht.

https://r.mprd.se/fup/up/67349-Dragon_Warrior_I_&_II_(USA)-1.jpg

Dennoch ist die Welt kompakt genug dass man relativ schneeeell wieder dort ist wo man war, gerade später wird das mit einen Monster-Abwehr-Zauber deutlich angenehmer.

Das Spiel lässt sich unglaublich schnell durchspielen, zumindest wenn man weiß was man tut, ich tat das nicht und war demnach nach einiger Zeit ziemlich viel am rumforschen gewesen, bis ich mich dazu erbarmen musste hin und wieder in einem Guide nachzuschlagen und irgendwie war ich auch recht froh drüber... so manche Sachen sind eben doch sehr archaisch beschrieben zu der damaligen Zeit und dennoch war ich überrascht dass man auch ohne Guide relativ weit kommen kann, so vage ist es dann doch nicht.

Allgemein verlangt das Spiel schon ein bisschen mehr Aufmerksamkeit und Hirnschmalz als sein Konkurrent Final Fantasy. Während bei Zweiteren die Spielstruktur unglaublich linear, gleichförmig und lediglich aus Kämpfen besteht. Kann und muss man bei Dragon Quest schon allerlei Gehemnisse finden indem man sehr gut aufpasst was die NPC's einen erzählen.
Letzten Endes erfordert das Spiel schon einiges an Eigeninitative und allein das Powerleveln bringt nichts, wenn man nicht in der Lage ist die Rätsel dieser Spielwelt zu lösen um überhaupt erst zum Drachenlord zu kommen. Gepaart mit seiner offen Struktur hat mir das wirklich am besten gefallen.

Die späteren Begegnungen waren übrigens ein Kniefall vor dem Herrn, das Leveln dauerte immer länger und gerade deswegen fand ich wohl das Gebiet in der Nähe von Cantlin am spannendsten, zumindest hat man sich so gefühlt, als hätte man einen regelrechten Spießrutenlauf bis dorthin überlebt, nur um von einen Golem begrüßt zu werden. Glücklicherweise hatte ich bis dahin schon die Pixieflöte und die notwendige Information (ohne dafür in einen Guide nachzuschlagen) das war so ziemlich der spannendste Moment, diese Stadt stark angeschlagen erreicht zu haben. Fühlte sich richtig erholsam an danach die Stadt zu erkunden.

Das Ressourcenmanagement war zwar simpel, aber es war vorhanden auch schon zur damaligen Zeit und ich denke daraus zieht man immer noch den größten Reiz beim Kampfsystem: das Überleben.
Sich stets die Frage zu stellen, kämpfe ich jetzt? Oder riskiere ich eine Fluchtchance? Durch das halbieren des Goldbestands und den fehlenden Speichermöglichkeiten waren diese Fragen sehr bedeutend, auch der lange Rückweg ist etwas was man bedenken muss, weswegen man schaut genug Mana übrig zu haben um rechzeitig aus dem Dungeon in die nächstgelegene Stadt oder direkt zum Schloss zu fliehen. Das war alles noch marginal, doch im Gegensatz zu vielen heutigen Spielen mit ihren manigfaltigen Repertoire an Möglichkeiten, muss man sich diese Fragen tatsächlich noch stellen. Das Dragon Quest VII Remake ist beispielsweise nicht viel komplexer als Dragon Quest 1, weil man dort von allen Skills lediglich den Angriffs und Heilskill brauch, mehr ist nicht notwendig. Also kann man Teil 1 wenigstens zu Gute halten dass man seine wenigen Möglichkeiten wirklich nutzen muss.

https://i.ytimg.com/vi/k4VFR6d3Wkc/hqdefault.jpg

Auch einen Schlaf und Stummzauber gibt es, der bei verschiedenen Monstern unterschiedlich effektiv ist, das wäre dann so ziemlich das größte an Taktik was man nutzen kann, aber hey! Immerhin ist das schon mehr was viele JRPG's heute von einem abverlangen, so traurig das auch klingt.
Diese Heavy Hitter Golems im Schloss des Drachenlords hätte ich anders nicht klein gekriegt. Apropos, das, gerade der letzte Dungeon war ja noch mal sehr unnachgiebig mit 10 Minuten Hinweg voller Random Encounter und den finalen Boss ohne vorher speichern oder sich heilen zu können. War mitunter der zäheste Teil am Spiel, aber dank eines Crits, habe ich es auf Stufe 19 schaffen können.
Der Weg zurück zum reflektieren des Abenteuers war auch noch mal ein netter kleiner Tweak. Ich meine in wie vielen JRPG's kann man noch ein wenig weiter spielen nachdem die Welt im Frieden ist?

Letztenendes war Dragon Quest ein unglaublich zähes und grindingversuchtes Spiel, was trotz aller Einfachheit immer mal wieder so seine Überraschungen parat hatte, selbst heute finde ich die Dialoge immer noch charmant und mag das man kreuz und quer durch die Spielwelt reisen muss um an neuen und alten Orte Gegenstände zu bergen. Insgesamt also genug erinnerungswertes dabei, während sein Konkurrent Final Fantasy da deutlich standarisierter vorgeht, zumindest aus heutiger Sicht.

Jo, also insgesamt war ich froh dieses Spiel gespielt zu haben, durch die ganzen Referenzen die Dragon Quest Builders getätigt hat, war es mal schön einen anderen Blick auf die Spielwelt zu haben.
Teil 2 würde ich aber nicht spielen wollen, weil ich glaube dass er mir schlichtweg zu umfangreich und immer noch zu zäh ist. Die ersten paar Spielminuten haben mir gereicht, dadurch dass es nicht länger 1 on 1 Kämpfe sind, gehen die Kämpfe gleich 10x so lang.

Abschlusswertung:

Für damals: :A :A
Für Heute:
(also weder nach oben, noch nach unten)

Achja ich war übrigens am Ende total überrascht, dass der Protagonist auf einmal angefangen hat zu reden. WTF!? Ein absolutes Novum ist das!

Klunky
10.06.2018, 10:46
Now playing:

https://nintendoeverything.com/wp-content/uploads/shin-megami-tensei-strange-journey-redux-boxart-656x600.jpg

Da Kingdom Hearts 3 auf Ende Januar 2019 verschoben wurde (und möglicherweise bis dahin immer noch weiter verschoben werden könnte) habe ich den Platz für Strange Journey Redux freigeräumt, was ich sowieso gerade Spiele. In dem Sinne möchte ich noch mal auf einen Beitrag im entsprechenden Thread verweisen, bislang habe ich nämlich nocht nicht weiter gespielt, bin noch das Resident Evil 1 Remake zum 2. Mal mit Chris am spielen (echt geiles Game)


Ich spiels zur Zeit auch und bin in Sektor C.

Wie Narcissu schon sagt gibt es hier kein Press-Turn System, das ist zwar im ersten Moment etwas schade, allerdings gefällt mir das Ersatzsystem, dass man Dämonen entsprichend seiner Gesinnung einpackt auch ganz gut. Tatsächlich glaube ich auch dass das Spiel mit dem Press-Turn System objektiv schlechter geworden wäre, denn gerade weil es so mächtig ist, ist es ein zweischneidiges Schwert. Später resultierte das meistens daraus dass man die Gegner in ein oder zwei Runden zerpflückt oder der Gegner einen selbst. In einen Dungeoncrawler mit begrenzten Speicherpunkten und Hinterhalten hätte das schnell für Frust gesorgt. Senn in SMT IV wo man jederzeit speichern kann (ignorieren wir das Field Save des Remakes mal) und auch bei einem Game Over die Chance hat ohne Spielfortschrittsverlust zurück zu kommen, kann man sich sowas lediglich mehr leisten. In Strange Journey hätte dieses massive RNG wie man es von Teil IV kennt absolut nicht rein gepasst.

Für das Spiel selbst brauchte ich erst mal eine Weile zum warm werden, vieles kam mir zu Beginn noch zu vertraut vor, wegen SMT IV, doch nach einer Weile stellt man eben auch einige Unterschiede fest
Das erste Gebiet war etwas langweilig aufgezogen, es gab so gut wie keine Narrative als man den Sektor vollständig erkunden konnte.
Sektor B hingegen hatte da schon deutlich mehr Storyinput und ein vertrackteres Dungeondesign, sowie viele kleine Überraschungen. Sektor C wo ich jetzt bin, erscheint mir auf dem ersten Blick auch ziemlich interessant, das Setting hat viel Potenzial. Es wird wohl nicht an EO rankommen aber die Dungeons sind ansprechend genug designed, das ist ja schließlich auch wichtig bei so einem Dungeoncrawler.

Bislang gefällt mir das Spiel auf jeden Fall ganz gut, auch wenn ich es jetzt nicht einem Etrian Odyssey vorziehen würde. Ich muss aber auch sagen dass Dämonon fusionieren ist einfach allgemein ein zeitloses Konzept und für mich das Killerfeature der Serie, ich würde mir wünschen dass sich so ungefähr auch Pokemon spielen würde.


Welche Gesinnung ich wohl letzten Endes nehmen werde? Keine Ahnung, bisher bin ich wohl in eine Lawful Richtung, könnte sich aber noch ändern.

Klunky
19.06.2018, 00:46
BUONO BUONU BUNOU

1 Stunde später...


buonu buonu... buonu.... BUONU!!!!

2 Stunden später...


BUOOOOOOONOUUUUU!!!!1 bou bounou

3 Stun... ach leck mich!

Ninja_Exit
21.06.2018, 17:53
Was bedeutet das?

Ὀρφεύς
22.06.2018, 01:34
Was bedeutet das?

Vielleicht kann Klunky nichts mit Bugaboo in Strange Journey anfangen?:p

Klunky
23.06.2018, 10:35
Ne das war einfach nur:

https://vignette.wikia.nocookie.net/megamitensei/images/1/13/Horkos_Strange_Journey.jpg/revision/latest?cb=20160530165943

der da, man muss ihn ständig hinterher laufen durch den ganzen Dungeon in insgesamt 7 Ereignisszenen, jedes mal glaube ich es jetzt würde es zum Kampf kommen, speichere sicherheitshalber in der Basis und plötzlich ist er wieder weg. Selbst wenn irgendwann mal endlich das Schild bricht.

Klunky
28.06.2018, 19:03
Man das Spiel macht mir mitlerweile mehr Spaß als Shin Megami Tensei IV und trotzdem fällt mir nicht viel dazu ein, was ich schreiben kann, es ist halt SMT und das Dungeon Crawlen aus der Ego-Sicht macht mir mehr Spaß als das freie Third-Person rumbewegen.

Bin gerade in Delphinus Etage 2, vorhin von Bootes wiedergekommen um mit einer neuen Waffen weiter durch das Gebiet stoßen zu können. Von dem Bonus Dungeon des Remakes habe ich jetzt auch schon 3 Etagen erkundet.
Ich finde es ziemlich gut dass man häufig genug gute Gründe zum backtracken hat um neue Dinge in alten Gebieten zu finden, das wurde ja sogar von der Hauptgeschichte jetzt einmal verlangt. (leider dafür sehr ereignislos)
Zur Story kann ich noch nicht viel sagen, ich mag die Prämisse, nur die Präsentation kocht hier sehr auf Sparflamme, sehr viel schien das Budget nicht hergehalten zu haben.

Wie wohl in jedem Teil trifft man sowohl auf einen Repräsentanten für Law und Chaos. Ich denke mal sowohl Zelenin als auch Jimenez stehen kurz davor ihren jeweiligen Weg einzuschlagen. Masteema kann man doch schon vom bloßen Aussehen her nicht trauen. (wenn man mal davon absieht dass ich ihn eh aus SMT IV kenne)

Ὀρφεύς
29.06.2018, 12:16
Strange Journey würde ich sogar eine Stufe über SMT4 stellen, einfach weil es mich mehr an die PS2 Ableger erinnert und eine ganze Ecke härter ist.
Und der Kampf gegen Horkos ist doch erfrischend abwechslungsreich.:p

Klunky
30.06.2018, 16:00
Der Kampf gegen Horkos war wirklich ganz interessant, tatsächlich hatte ich aber rein zufällig exakt die richtigen Dämonen um ihn komplett auszukontern, mit Virtues Hamao, lebte kein Schwein länger als eine Runde, der Doppelgänger hat fast jede Runde den Schaden wieder zurückgeschmissen und zusammen mit dem Skorpionsviech (kA mehr wie der heißt) habe ich die Schwäche bis zum abwinken ausgenutzt.

Ich stehe jetzt kurz vor der 3. Frucht im optionalen Dungeon. Insgesamt muss ich zugeben dass mir der Bonus Dungeon leider etwas missfällt, es gibt jede Etage eine neue Idee, nur sind diese Ideen leider ziemlich nervig, während der Umfang der Dungeons wirklich den Rahmen in jede Richtung sprengen, ungefähr so groß wie eine komplett volle Etage in Etrian Odyssey.

Diese kleineren kompakten Stockwerke in den Hauptgeschichte Dungeons gefallen mir wesentlich besser.

Klunky
09.07.2018, 05:15
Ouroborus war eine große Difficulty Spike, zumindest der 2. Kampf gegen sie. Da die Gegner leider nicht wirklich sowas wie ein Pattern besitzen kommt es häufiger vor dass sie ihren Allmächtig Angriff der jedem Gruppenmitglied großen Schaden und eine zufällige Zustandsveränderung mit gibt 3-5x hintereinander spamed.
Leider hilft in dem Fall dann nur noch pures Leveln. Glücklicherweise gibt es ja die Womb of Grief in der Redux Fassung, ohne die hätte ich vermutlich nicht so viel Geduld gehabt, da ich sonst mit wenig Stimulation aktiv hätte grinden müssen. Aber so gab es dann noch genug Level Möglichkeiten bis ich dann für Ouroborus vorbereitet war. Ausnahmsweise war der Boss in dem Redux Dungeon 4. Etage um einiges leichter gewesen, was ja sonst nicht der Fall ist gegenüber der Hauptstory.

Jetzt bin ich vermutlich im vorletzen Abschnitt, der mit F beginnt. So wie es aussieht wird es erst mal einen Bossrush geben. Da wie ich schon gesag habe Oruroborus eine Spike war, sind die Gegner in dem Dungeon echt lächerlich einfach, auch die Endgegner.

Klunky
14.07.2018, 11:43
Meine Güte ist dieses Spiel schlecht durchdacht. Der Kampf gegen Tiamat ist einfach nur A.I.D.S. Die Angriffsmuster in dem Spiel scheinen komplett zufällig, so kann es durchaus vorkommen dass sich der Boss einfach mal eben so im Kampf komplett vollheilt. Einfach nur so. Die Chance ist zwar gering, aber sie ist da. Wer hat denn so einen Mist fabriziert? Ich sehe echt nicht ein dass mich das Spiel jetzt dazu zwingt zu power-grinden bis mein Level hoch genug ist dass ich den Boss in wenigen Zügen platt machen kann.

Also entweder schalte ich das Spiel für diesen Kampf jetzt auf einfach oder ich lege es auf Eis. Vermutlich wird eher zweiteres der Fall sein. Schade eigentlich, die Story war gerade dabei sich zuzuspitzen.

Klunky
16.07.2018, 21:42
Ok, wie man sich bei mir denken kann habe ich natürlich trotzdem weiter gespielt und bin widerwillig die "Extra Meile" gelaufen, wenn es da irgendeinen Konzept bei dem Boss gab, habe ich keine Ahnung.

Auf jeden Fall bin ich nun in Sektor Grus und das Spiel scheint länger zu gehen als gedacht. Dieser ganze Fornex Abschnitt sah schon ziemlich stark nach Enddungeon aus mit dem obligatorischen Bossrush vergangener Endgegner. Aber nope, eine der Mütter der Schwarzwelt bleibt ja noch aus.

Ich bin jetzt vor dem Punkt wo man eine wichtige Entscheidung in dem Spiel treffen muss un dich gehe mal davon aus dass es ab da an hart branchen wird. Was ich vor allem gut finde ist dass man zwischen eine dieser beiden Entscheidungen gefangen ist, keine 3. Lösung mit der man alle Parteien zufrieden stellt oder die als eindeutig humanste Lösung dargestellt wird.
Das ist ja so ein Punkt den ich an Shin Megami Tensei so gut finde, dass zwischen beiden Stühlen zu stehen. Man bekommt Charaktere vorgestellt zu denen man eine Beziehung aufbaut und die dann anfangen in Extreme abzudriften.

Entweder ist man für die Engel, welche vermutlich schon im Hintergrund planen die komplette Menschheit zu versklaven. Oder man kämpft für die Dämonen, die vermutlich im Nachhinein 99% der Menschheit auslöschen und nur die am Leben lassen die in ihren Augen wahrhafte Stärke besitzen und das sind dann vermutlich nur die gewissenlosesten Bastarde.
In dem Fall fällt es mir leichter Sympatien für einen Charakter wie Jimenez zu gewinnen weil seine Verwandlung nicht freiwillig war und er trotz seiner Aggro-Machtgeilheitsschiene noch halbwegs sowas wie einen Verstand besitzt und mit sich reden lässt. Zelenin hingegen scheint mir jetzt schon zu einer Fanatikerin der übelsten Sorte abgedriftet zu sein und wird schon bald zu den Schluss kommen, dass es für die Menschheit keine Erlösung mehr gibt, das rieche ich doch auf 20 Meilen gegen den Wind.
Außerdem finde ich sie nach ihrer Verwandlung irgendwie einfach nur noch unheimlich.

Also werde ich wahrscheinlich den Dämonen anschließen, immerhin hat niemand von Jacks Squad wirklich "redeeming qualities" und ob das jetzt heilige Zombies oder Leichen sind, ich glaube der Unterschied ist da gar nicht mehr soooo groß.
Wer Shin Megami Tensei IV gespielt hat, weiß ja durch eine der möglichen bösen Zukunftsvisionen dass die Auswirkungen im Falle des Sieges der Engel noch weitaus fürchterlicher sein können, als bei einem Sieg der Dämonen. Ohnehin fand ich Engel in der Reihe schon immer weitaus gruseliger.

Klunky
22.07.2018, 22:16
Oh Jemine(z), ich muss jetzt standhaft bleiben, bin jetzt vor dem finalen Dungeon und habe üüüüüberhaupt keinen Bock den anzugehen. Man sieht von vornerein dass es 10 Stockwerke sind, alle mit gleich großen Flächenumfang und diesen ganz nervigen Bullshit den es als Kartenfeatures bisher gab vereint. Das wird Stunden dauern dadurch zu kommen. Nach der Womb of Grief, habe ich so langsam die Schnauze voll von den Dungeons, wenn die anfangen so volumniös zu werden und da wenig Story zwischendrin ist, machen sich da schnell Ermüdungserscheinungen breit. Die Layouts sind zwar potenziell interessant, nur leider sind sie auch darauf abgestimmt möglichst langatmige und nervtötende Passagen in möglichst kurzer Abfolge zu servieren. Im Gegensatz zu Etrian Odyssey gibt es ja leider keine richtigen Rätsel, das kreativste sind da die Phasenwechsel was zumindest in der Womb of Grief ein paar nette Stockwerkübergreifende Geheimverstecke hatte, aber hier hoffe ich wirklich auf keine Sanktums, ist ja nicht so als würde man eine Etage stunden lang durchkämmen, nein man muss auch die selbe Karte 2 weitere Male durchqueren, ich hoffe nicht dass es noch einen Phasenwechsel C gibt.

Klunky
24.07.2018, 20:52
Bin jetzt beim finalen Boss des Hauptspiels (neutraler Pfad) leider sehe ich überhaupt kein Land, nicht mal im entferntesten. Guides empfehlen eine Party auf Level 90 und Dämonen die gegen alles immun sind, das würde mindestens 10 Stunden zusätzliches Grinding erfordern, da ich gerade mal auf Level 74 bin. Prost!

(ich glaube allerdings dass das nicht so gedacht ist, denn die Spike wäre einfach zu brutal der Boss ist schließlich Level 76 da erwarte ich dass man ungefähr in dem Level sein soll, wie man aber diese unbesiegbare Superarmee von Dämonen die gegen alles immun ist erschaffen soll... pff keinen Dunst.)

Narcissu
24.07.2018, 21:32
Wenn du Geld hast, benutz doch die Passwörter.

Ansonsten: Hast du regelmäßig neue Dämonen gelevelt oder immer nur deine aktive Party? Denn wenn man generell viele Dämonen zumindest kurzzeitig dabei hat, häuft man ja haufenweise Skill-Items an, selbst am Anfang teils schon echt Gute.

Habe allerdings auch im vorletzten Gebiet pausiert, weil ich die Dungeons langsam nervig fand und die Story auch bestensfalls konzeptionell viel hermacht, weniger aber von der Umsetzung.

La Cipolla
24.07.2018, 21:50
Ja danke, das wird wohl eher nicht gespielt, sag ich mal. :p

Klunky
24.07.2018, 21:50
Passwörter kann man soweit ich weiß nicht nutzen für Dämonen die über das eigene Level sind.
Die Dämonen wechseln bei mir eigentlich so ziemliche jede Spielstunde. Zur Zeit habe ich Zeus (hammer geiles Design in dem Spiel übrigens) Volvo und Hekatoncheir, also mehr so ne Heavy-Hitter Party.

Woher weißt du eigentlich das das schon das vorletzte Gebiet ist? Als ich im vorletzten Gebiet war, konnte ich irgendwie kaum absehen wie lange das Spiel noch gehen wird.

Aber, ja die Dungeons werden wirklich langsam lästig, wie gesagt die Layouts sind zwar interessant, aber mehr so von ihrer Nervigkeit, abseits dessen gibt es zu wenig Input, man läuft Stunden lang nur rum und baut seine Party auf, noch kann man sich an solchen grenzgenialen Rätseln eines Etrian Odyssey erfreuen.
Der Enddungeon ist nach hinten rum dann doch gerade noch schneller vorbei gewesen als befürchtet (wobei ich echt viel um rumirren war) dennoch ist es wohl das umfangreichste Gebiet, da kommt noch mal jedes Element des Spiels zusammen.

Klunky
29.07.2018, 14:35
Ok ich war lange am hadern, aber ich habe es jetzt getan...

...ich habe das Spiel auf "Casual" geschaltet um den Endboss zu überspringen.

Das Spiel hat einfach keinen Spaß mehr gemacht und ich wäre mit meinen Nerven völlig am Ende gewesen, der Kampf ist hochgradig unfair, die AI ist zu 99% zufällig, die letzten 1% wechselt es seine Tendenzen je nach dem was man für Dämonen mitnimmt. Da hat sie einen physischen Angriff der 5 - 20x zufällig verteilt Schaden auf Gruppenmitglieder austeilt und damit jeden ohne eine Ressistenz weggklatscht, entschließe ich mich dazu nun Dämonen rein zu tun die den Angriff reflektieren setzt sie den Angriff fast gar nicht mehr ein und die Anzahl der Angriffe senkt auf ein Minimum.

Dazu reicht das selbe Level wie der Gegner einfach nicht aus, man trifft sie in circa 40% aller Fälle nur, wenn man man nicht mindestens Level 80 ist, was für sich schon eine halbe Ewigkeit dauert da hin zu kommen und worauf ich gerne verzichte. Überhaupt die Trefferchance an die Agilität zu koppeln ist einfach nur eine von vielen selten dämlichen Ideen die das Spiel hat.

Ich habe die erste Phase irgendwie doch noch geschafft als der Zufallsgenerator des Spiels irgendwann mal der Meinung war dass ich jetzt doch einmal durch darf. Das war so nach circa 100 Anläufen und auch nur ganz knapp nach Einsatz aller Ressourcen.
Dass es eine 2. Phase gibt hat mich nicht mal mehr überrascht weil ich davon gelesen habe, ich hätte aber nicht gedacht dass diese noch mehr Leben hat und noch mehr Schaden macht und gegen die physische Ausrichtung meiner Party einfach komplett immun ist. Da hat man also vorher eine Taktik gehabt kommt aus Glück zu der 2. Phase und plötzlich ohne einen Indikator ist der nächste Kampf zum scheitern verurteilt weil man seine ganze Party auf eine Taktik fokussiert hat, aus guten Grund, denn ohne eine Hardliner Strategie hätte man erst recht keine Chance wenn man nicht überlevelt ist.
Selbst auf "Casual" ging der Kampf immer noch viel zu lange.
Ich habe ja gehört dass der Endboss in Shin Megami Tensei Final übertrieben schwer sein soll, ich kann mir aber nur schwer vorstellen dass es an dem ran kommt was einen Strange Journey entegensetzt.

Jetzt bleibt noch der Inhalt der Redux Fassung, ich habe einfach mal Vertauen dass die Balance des Spiels jetzt wieder vernünftig funktionert, insgesamt fand ich die Bosse in der Redux Fassung alle viel durchdachter. Ich habe da sja wirklich nicht gerne gemacht, aber wenn mir das Spiel die Möglichkeit lässt den Kampf zu skippen, ja dann reißt halt irgendwann auch der längste Geduldsfaden das Spiel IST einfach hochgradig unfair und sehr schlecht durchdacht bei seinen zahlreichen Bosskämpfen, da wird man nur agressiv bei den vielen unfairen RNG-Siutationen die mit einem Press Turn System nur noch schlimmer geworden wären. Daher konnte ich es mit meinem Gewissen vereinbaren dem Spiel jetzt einfach den Mittelfinger zu zeigen und den Kampf zu skippen. Ich hätte zwar 20 Stunden exta investieren können um das empfohlene Mindestlevel von 90 zu kommen, aber ernsthaft das wäre eine Lose-Lose Siutation, Zeit verschwenden um dann gelevelt eine Chance gegen einen lächerlich unfairen Bosskampf zu haben gegen den man keine Taktik nutzen kann oder den Kampf zu skippen und ein ähnliches Erfolgsgefühl zu bekommen, nämlich gar keines, aber wenigstens 20 Stunden seiner wertvollen Freizeit gespart, die das Spiel scheinbar sowieso nicht beim Spieler respektiert.

Ὀρφεύς
29.07.2018, 15:02
Wer war denn dein Endgegner?
Beim Original hatte ich das Chaos-Ending und Zelenin als Endgegner, die ich entspannt niederknüppeln konnte.

Narcissu
29.07.2018, 15:16
Ich habe ja gehört dass der Endboss in Shin Megami Tensei Final übertrieben schwer sein soll, ich kann mir aber nur schwer vorstellen dass an dem ran kommt was einen Strange Journey entegensetzt.
Das Urteil kann ich wohl erst fällen, wenn ich Strange Journey Redux so weit gespielt habe, aber es gibt sicherlich einige Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Bossen. In SMT4A ist es so, dass man beim letzten Boss womöglich schon auf einem sehr, sehr hohen Level ist. Ich war Level 99, meinen Dämonen waren Level 99 und einige der besten im Spiel, ergo gab es keinen Spielraum mehr nach oben.

Was mich an dem Boss erst mal so genervt hatte, war der ENORME Difficulty Spike, den der Kampf darstellte, da das Spiel davor nur gelegentlich knackige Bosse hatte. Das zweite und größere Problem ist, dass der Kampf ein relativ spezialisiertes Setup an Dämonen benötigt, denn so wie es deiner Beschreibung nach in Strange Journey war, ist es auch in SMT4A: Man braucht Dämonen mit entsprechenden Resistenzen, sonst war’s das. Das Problem ist: Die kriegt man nicht so schnell, dafür muss man viel fusionieren, was viel Geld kostet. Es läuft also nicht aufs Level-Grinding hinaus, sondern aufs Geldfarmen. Was auch seine Stunden dauert. Da bin ich zu dem gleichen Schluss gekommen wie du hier, nämlich das mir die Zeit zu schade ist für ein zweifelhaftes Erfolgserlebnis. Um ehrlich zu sein kapier ich Atlus in der Hinsicht aber nicht. Ist ja durchaus okay und gewünscht, dass der letzte Boss herausfordernder als alle davor sind, aber es muss sich im Rahmen der Verhältnismäßigkeit bewegen.

Klunky
29.07.2018, 17:03
Wer war denn dein Endgegner?
Beim Original hatte ich das Chaos-Ending und Zelenin als Endgegner, die ich entspannt niederknüppeln konnte.

In der neutralen Route ist es Mem Aleph, die wohl in der Chaos Route keine 2. Phase besitzen soll.

@Narcissu
Dass es keinen Spielraum mehr nach oben gibt, ist denke ich mal ein beruhigender Gedanke, sofern man dann auch nicht mit dem Problem konfrontiert wird dass kein Charakter trifft. In dem Spiel ist es auch so dass buffen häufig bestraft wird in dem der Gegner das wegmacht und sich dann mit irre viel HP heilt, fast jeder Boss kann das, genau so wie sie stets gegen alle Zustandsveränderungen immun sind, was bei mir die Frage aufkommen lässt, wofür man überhaupt noch diese Spielelemente besitzt.

Mit dem Fusionieren ist es auch so eine Sache, nach oben hin gibt es kaum noch neue Dämonen die man nutzen kann, also die Abstände aus benutzbaren Dämonen vom Level her werden größer. Man bekommt stets dasselbe vorgeschlagen.
Geldprobleme hat man bei dem Spiel tatsächlich weniger, aber es gibt durchaus Gegenstände die für den Kampf schon sehr wichtig sind und für die man Materialien farmen müsste. Alles in allem ist aber das größte Problem dieses massive RNG und mir ist außer der Persona Serie noch kein Spiel der Reihe begegnet was damit nicht übertreibt. Ich habe tatsächlich nichts dagegen wenn man mal wagt über die Stränge zu schlagen, besonders wenn es im Kontext der Handlung gut übertragen wird, nur sollten diese Kämpfe einer geordneten Struktur folgen und nicht komplett RNG sein, wo instant kill Angriffe auf alle Gruppenmitglieder nicht angekündigt werden und auch 2x hintereinander erfolgen können.

In der 2. Phase vom Boss werden auch einfach die Neutralen Dämonen jedes mal wieder zurückgeschickt, während man noch in der ersten Phase nur mit neutralen Dämonen Allmächtig Instant Kill Angriffe überleben konnte. Das ist komplett auf Trial & Error aufgebaut und einfach nur ein "fick dich" vom Spiel.

Klunky
30.07.2018, 00:20
https://www.gaming-universe.de/wp-content/uploads/2017/03/packshot_shin-megami-tensei-strange-journey-redux_01.jpg


Ok ich habe beschlossen es sein zu lassen, der Endboss im Bonus Dungeon ist um einiges fairer als der im Hauptspiel aber... wenn man einmal diese Schwelle überschritten hat, ist man im folgenden nicht mehr gewillt sich anzustrengen, selbst wenn ich mir einrede: "das ist gerechtfertigt", wenn ich einmal den Schwierigkeitsgrad in einem Spiel heruntersetze war's das, dann habe im Nachfolgenden keine Motivation geschweige denn Spaß mehr.

Der wahre Endboss hat tatsächlich eine sehr geordnete Struktur an Angriffen und kündigt einen Ressistenzen und Attackenwechsel regelmäßig an. Mit dem richtigen Setup könnte man eine adäquate Chance haben, wobei die Angriffe teils so stark sind dass meine niedrigleveligen Dämonen ohne Ressistenzen keine Chance haben, also so der oder so müsste ich mindestens noch bis zu Metatron und Trumpeteer Leveln, wozu ich natürlich absolut keine Muße mehr habe.
Der Enddungeon ist extrem kurz und bietet kaum neue Dämonen, ist tatsächlich jetzt nicht mehr viel Inhalt der am Ende mit drangepappt wurde, dafür hat man dazwischen halt die Womb of Grief gehabt, sind ungefähr 10 Stunden neuen Inhalt der dazu gekommen ist mit 3 neuen Endings für jede Route.

Ich hätte das Spiel jetzt noch mal auf leicht schalten können um es zu Ende zu bringen, aber ehrlich gesagt frage ich mich auch wozu...? Ich habe mir die Enden auf Youtube angesehen und lass es bleiben, das Spiel bleibt unabgeschlossen und wird somit auch nicht zur Challenge gezählt, weil man es ja schließlich durchgespielt haben muss. Insofern spare ich mir auch eine Bewertung.

Das Spiel finde ich potenziell interessant, aber ehrlich gesagt gäbe es ohne diesen typischen Shin Megami Tensei Fusionssuchtfaktor nicht so viel das bis zum Ende motiviert. während ich der Geschichte bis zu einem gewissen Punkt gerne gefolgt bin wird es gegen Ende zunehmendst zäher da die Dungeonparts immer länger und frequentierter werden, während die Story weitesgehendst auf Sparflamme kocht und auch sich leider in zu vorhersehbare Bahnen entwickelt. Das Ende in der Redux Fassung finde ich besonders cheesy und sowohl die Identität des Endbosses als auch der Grund warum man gegen ihn kämpft ist schon sehr an den Haaren herbeigezogen.

Es ist Gott, nur in einer neuen femininen Form

Das Spiel muss sich auch im Vergleich mit Dungeon Crawlern wie Etrian Odyssey oder Persona Q messen, was bislang für mich die Speerspitze von guten Dungeondesign darstellt und da kann Strange Journey leider echt nicht viel bieten.

Ich würde dem Ganzen wohl weder einen Daumen noch oben, noch einen Daumen nach unten geben. Irgendwo hat es mich ja rund 70 Stunden lang unterhalten, wobei vieles davon gegen Ende einfach nur noch Frust war. Die Schere zwischen viel zu leichten Dungeons und übertrieben hoch gelevelten Bossen mit RNG Faktor ist irgendwann zu groß.
Ich war ja erst enttäuscht dass es sowas wie das Field Save Feature ins Spiel geschafft hat, inzwischen kann ich nur sagen dass es vollkommen egal ist ob es da ist oder nicht, Ressourcenmanagement war absolut nie ein Problem gewesen, weder in den Dungeons noch in den Kämpfen und ich glaube das ist auch schon eines der größten Probleme mit diesem Spiel, es ist einfach nicht packend genug, während ich bei EOV in letzten Dungeon vor jeder Begegnung bange und hoffe dass ich irgendwie noch schaffe das nächste Stockwerk zu erreichen, wenn ich im Angesichts meiner Ressorucenknappheit bewusst Risikos eingehe, dann bin ich richtig "in da zone" da sterbe ich dann wenigstens mit Pauken und Trompeten und nicht einfach jämmerlich wegen irgendeiner RNG scheiße. Wenn man in Shin Megami Tensei stirbt, dann wirklich immer nur plötzlich und überraschend, nicht weil man langsam in die Ecke gedrängt wurde.

Also ja mein Spiel ist es leider nicht geworden, wennn dann mochte ich einfach das Spielsystem als Ganzes, aber das kann einen ja nicht nur Strange Journey bieten.

Klunky
22.09.2018, 20:13
So habe dann Shin Megami Tensei Strange Journey Redux, mal kurzerhand auf Normal beendet, weil ich dann doch mal langsam wieder voran kommen will, auch wenn es unwahrscheinlich ist dass ich die Liste bis zum Ende schaffe, will ich doch wenigstens noch genug schaffen und dann zu Superman 64 übergehen. *gg*

Ich habe zum Schluss das erweiterte neutrale Ende bekommen und ich fand es im Kontext des Spiels passend, wie man es dreht und wendet in Shin Megami Tensei gibt es keine Happy Ends, nur aufgeschobene Apokalypsen.

Als nächstes ist dann CrossCode in der Liste dran, endlich mal wieder ein Spiel auf DAS ich so RICHTIG Bock habe. Evtl werde ich dann auch wieder etwas öfters hier meinen Status updaten.

Klunky
22.09.2018, 21:00
https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/368340/header.jpg?t=1537528688

Bisherige Spielzeit: 5 Stunden und 23 Minuten

Ich hätte wirklich nicht erwartet dass ich es heute 3 1/2 Stunden am Stück(!) lang spiele. Ich hatte es ja in dem dazugehörigen RPG² Thread schon geschildert, der Anfang ist absolut meine Kragenweite, es fängt quasi damit an zu zeigen wie Zelda/Alundra mäßig es ist, bietet aber obendrein auch noch eine spannende Geschichte, Rollenspielflair und eine frische Wurfmechanik.

Nachdem man den Prolog abgeschlossen hat und das erste Mal in Rookie Harbor landet macht das Spiel aber wirklich einen unglaublichen Paradigmenwechsel durch. Es wird wirklich zu einem waschechten Hack'n'Slay Actionrollenspiel ala YS, sogar mit Gruppenmitgliedern. Anfangs war ich nicht sicher was ich von dieser Wendung halten soll, schließlich wurde ich zu Beginn mit Quests und Handelsmenüsnur so vollgeballert. (und außerdem lagt es auf meinen schwachen Rechner in Rookie Harbor leider ein bisschen stark D: )

Doch als ich erst mal das erste Mal in die Wildnis entlassen wurde, ging das süchtig machende Hack'n'Slay Prinzip voll auf.

http://www.radicalfishgames.com/wp-content/uploads/autumn1-600x338.png

Dass das Spiel sich unglaublich flüssig spielt ist einen ja vorher schon bewusst gewesen, nur in so einem offenen Gebiet zu kämpfen mit verschiedenen Gegnertypen, zusammen mit einem System was einem einen EXP Multiplikator verschafft ,wenn man sich in einen Kampfrausch begibt und dabei auf seine Lebensregneration zwischen Kämpfen verzichtet, hat etwas unglaublich magnetisches.

Man flitzt einfach so durch die Gegner haut seine Skills raus die man nach und nach weiterentwickelt und sieht einfach wie die Schadenszahlen explodieren. Das hat zwar irgendwo was primitives, aber in dem Fall stimmt auch einfach der "Wumms-Faktor" mit jeden Angriff, da ist es auch gut zu sehen dass die KI-Partner wirklich gleichwertig stark und nützlich sind, mit eigenen Skills und eigener Ausrüstung. Das lässt bei mir die Frage aufkommen ob man später weitere Charaktere spielen kann, schließlich steht ja bereits alles dafür im Spiel bereit.

Die Umgebung ist vollgestopft mit zerschneidbaren Gras und unterschiedlichsten Sammelgegenständen, die man wiederum auf den Marktplatz eintauschen kann, gegen mal mehr und weniger sinnvolle Angebote. Ich mochte dieses System schon in Velsarbor und hier hat man es von der Quantität noch mal etwas weiter getrieben, was es einerseits unübersichtlich macht, aber dem suchen und schätzen nach der besten Ausrüstung ein bisschen eine strategische Komponente verleiht.
Das finde ich weitaus interessanter als stinknormale Läden. Man wägt eben seinen Bestand genau ab und klappert lieber erst mal alle Angebote durch bevor man sich vorschnell entscheidet. Dadurch entsteht für so manchen Gegenstand eine Sturkturliste, wenn man Metallnägel einlöst um sich kaputte Headsets zu beschaffen, welche man wiederum gegen Altmetall austauscht usw.

https://www.rockpapershotgun.com/images/15/jun/crosscodepe1.jpg/RPSS/resize/760x-1/format/jpg/quality/70

Die Umgebung selbst erinnert mich ebenfalls an Lachsens früheren Werken, zumindest verbinde ich damit immer relativ gleich aussehende unübersichtliche Umgebungen in denen man mit vielen interagieren und haufenweise Zeug finden kann.

Man fühlt sich tatsächlich schnell verloren in den Gebieten, gäbe es da nicht die Übersichtskarte und es sieht tatsächlich alles recht ähnlich aus, das wäre jetzt ein Negativpunkt, könnte man nicht so unglaublich viel in dem Spiel entdecken. Dadurch dass es eben wirklich nicht überschaubar ist, wo man nun alles lang springen kann und man häufig mehrmals den Bildschirm noch mal überprüft, entdeckt man beim mehrmaligen Begehen der Karte häufig neue Sachen und vielleicht sogar kleine Geheimnisse. Das zusammen mit Events und Gesprächen die man unterwegs entdeckt verleihen dem Erkunden eine echt schöne Dynamik, man hockt eben nicht auf einen Kartenabschnitt herum und bearbeitet einen nach dem nächsten, sondern man ist immer in Bewegung, befindet sich mal da und mal dort und tut nicht alles auf diese langweilige Art und Weise abgrasen wie es bei vielen anderen offenen Spielen so ist.
Ich weiß zwar nicht ob die Entwickler das im Hinterkopf hatten beim Design der Karten (also ob das ihre Motivation war), aber für mich ist es auf jeden Fall ein dickes Plus. Ich fand es lediglich schade dass es hier und da schwer erreichbare NPC's gab, mit denen man überhaupt nicht interagieren konnte, außer deren Namen durch den Such-Modus zu sehen. (ob das wohl Premium-Backer waren?)

https://www.radicalfishgames.com/wp-content/uploads/center-npcs-600x338.png

Das Spiel habe ich dann nach dem ersten PVP-Kampf erst einmal beendet und auch hier war ich echt beeindruckend. Statt einfach nur einen handelsüblichen Kampf auszufechten gegen einen typischen NPC's. Wird der Kampf hier in bis zu 9 kleinen Runden unterteilt. Keine davon dauert länger als eine Minute und man liefert sich ein schnelles Scharmützel, was sich von typischen Kampfbegegnungen unterscheidet.

Ich war eigentlich hoffnungslos unterlevelt und trotzdem wurde ich nicht gleich zerstört, weil man durch diese Kopf-an-Kopf Mechanik die Möglichkeit hatte sich Fehler zu leisten und durch Erfahrung an seinen Gegner zu wachsen. Besonders toll fand ich es da auch dass mit zunehmender Anzahl an Runden, der Gegner auch neue Tricks dazu gerlernt hat. Es war schnell, treibend, evtl jetzt noch nicht allzu anspruchsvoll, wurde aber nie monoton.

Ich bin bisher auf jeden Fall äußerst gefesselt, ich musste mich regelrecht zwingen aufzuhören. Dieses Spiel hat für die Dungeons und die Oberwelt 2 unterschiedliche Spielstrukturen und beide machen unglaublich viel Spaß, ich dachte erst dass ich jetzt mit diesem Open-World gequeste wieder gelangweilt werde, wie bei so vielen Spielen. Doch ganz im Gegenteil ich hatte sogar noch mal ein bisschen mehr Spaß als im bereits wirklich sehr gut gestalteten Prolog. Ich freue mich schon auf den ersten Dungeon und das erste Element. (die sollen hier ja wirklich lang werden, habe ich gelesen)

Bisher habe ich eigentlich echt wenig auszusetzen, eben nur Sachen die ich persönlich anders gestaltet hätte, dem aber trotz allem kein Abbruch tun. Ich z.B hätte es wohl lieber gehabt, wenn man nach einem Ableben nicht einfach wieder am Anfang des letztens Bildschirm startet, sondern lieber vom letzten Wegpunkt und dass sich die Energie zwischendurch nicht wieder auflädt (man mehr auf Essen angewiesen ist)

Ich mag es eben am meisten wenn es richtig Survial-mäßig wird, so dass man sich freut jeden nächsten Ruheort zu finden und man sich langsam immer weiter und weiter durch die gefährliche Spielwelt wagt und sie erschließt.

Da aber jetzt zumindest Autumn Fall noch keine agressiven Gegner besitzt, wäre das wohl ohnehin keine Große Sache gewesen. So ist es auch ok, wenn das Spiel weiterhin so gut bleibt würde ich das alle Fälle noch ein 2. Mal in dem angepriesenen Challenge Modus spielen, der hoffentlich zumindest Teile dieser Spielerfahrung bietet. Der Herausfoderungsgrad liegt hier eher auf die Rätsel und einzelne Konfrontationen mit Gegnergruppen.

Klunky
05.10.2018, 20:12
Werde jetzt erst mal für unbestimmte Zeit nicht zum Spielen kommen, nur eines wollte ich schon mal los werden nach bewältigen des ersten Dungeons.

CrossCode bietet für mich eine Spielerfahrung die ich in jedem moderneren Zelda schmerzlich vermisse. Unglaublich gute designte, riesige Dungeonkomplexe mit haufenweise Rätseln, neuen Mechaniken und einen richtig guten dramaturgischen Aufbau und das alles auf dem Anspruch für Erwachsene. Da ich gelesen habe dass das später nur noch viel übertriebener wird und der Dungeon vergleichweise zahm ist, freue ich mich auf alles was noch folgt. Alundra was ich vor nicht allzu langer Zeit gespielt hatte, konnte zwar auch mit teils anspruchsvollen Dungeon Design punkten, hatte aber auch einerseits das Problem auf antiquierte Ideen zurückzugreifen und ein inkosistentes Regelwerk zu besitzen. Bei CrossCode hingegen ist alles stets logisch aufgebaut und man lernt die Regeln völlig natürlich ohne dass es einem vorgekaut wird. Absolut klasse, jetzt hoffe ich nur noch dass die Kämpfe etwas fordernder werden.

Klunky
25.11.2018, 08:36
Da ich die Challenge voraussichtlich nicht schaffen werd(habe übrigens durchaus hier und da ein paar mehr JRPG's gespielt, aber eben nicht auf der Liste)
Wirds vermutlich nur noch bei der 12. Monatschallenge bleiben.
CorssCode habe ich erst mal auf Eis gelegt, da das Spiel meiner Aufassung nach leider immer noch nicht ganz fertig ist und ich lieber auf das full package warte, wo eben auch Inhalt während der Hauptgeschichte ergänzt wird. An der Stelle rückt dann aller voraussicht nach Valkyria Chronicles 4 ein.
Mich hat das auf jeden Fall gelehrt dass man sich nicht zu sehr auf bestimmte Titel festlegen sollte, da man entweder nicht weiß ob sie sich als das entupuppen was man erhoft oder eben evtl auch gar nicht rechtzeitig erscheinen.
Bzw auf vielen hatte ich bei all den großen Releases dieses Jahr weniger Lust, da man die begrenzte Zeit irgendwie sich gut aufteilen möchte. Earthbound wäre ja schön gewese, nur ist dieses Spiel für sein ALter nicht gerade kurz und zwischendruch hat das Spiel trotz all seinem Charme enorme Längen.

Achja was Superman 64 betrifft... hmmhmm ja wird werden sehen. ;)

Klunky
29.11.2018, 22:56
https://www.mobygames.com/images/covers/l/508341-valkyria-chronicles-4-windows-front-cover.jpg

Ich habe jetzt mal Vakyria Chronicles 4 bis zum 2. Kapitel gespielt und kann schon mal sagen dass es mir spielerisch bislang ganz gut gefällt, hätte nicht gedacht dass eine so frühe Mission schon so lang dauern kann. Dazu kommt das ich bei solchen rundenbasierten Taktikspielen immer viel zu faul bin meine Einheiten zu bewegen weswegen dann immer nur 2 - 3 Leute an der Front kämpfen.
Bislang war es jedoch alles andere als nervenaufreibend, die K.I verhält sich ja mal völlig bescheuert und scheint aus irgendeinen Grund abzulehnen 2x im selben Zug mit der selben Einheit zu agieren, dabei spiele ich doch schon auf "Normal". Ich hoffe mal dass sie diese nur für die ersten Kapitel heruntergedummt haben. Nichtsdestotrotz sehe ich da viele mögliche spannende Szenarios die noch kommen könnten, hoffentlich nutzt das Spiel sie auch im Gegensatz zu einem Fire Emblem Awakening wo man quasi 30x dasselbe macht.

Im Vergleich zu dessen ist die Geschichte übrigens schon mal deutlich nahbarer, allerdings muss ich gestehen dass ich den Cast an Charakteren nicht gerade berauschend finde. Das ist ja wirklich Sammelsorium an Tropes der hier einem nach den anderen abgefeuert wird. Die Tsundere-Kindheitsfreundin, die strenge bebrillte Vorgesetzte, der seinen Panzer im Blumenfeld parkende Heuchler. Gegenstand des Konflikt ist irgendein seltenes Mineral, der Gegner besitzt überlegene Technologie, wir sind die Guten, die die Bösen blablaba alles schon hundert mal gehabt.
Für jemand der den 1. Teil nicht gespielt hat, habe ich nicht das Gefühl irgendwas verpasst zu haben.
Es mag zwar zu unterhalten mehr aber auch nicht, von der Präsentation her erinnerts mich dann doch eher an einen 08/15 Anime und ich erwarte da nicht wirklich eine ernsthafte Abhandlung über die Sinnlosigkeit des Krieges, aber ich glaube auch nicht dass man da groß den Anspruch hat. Solange es einen unterhält und das Spiel spielerisch fordert und abwechslungsreich bleibt, bin ich zufrieden.

~Jack~
30.11.2018, 00:15
Für jemand der den 1. Teil nicht gespielt hat, habe ich nicht das Gefühl irgendwas verpasst zu haben.
Die Spiele finden auch zum selben Zeitpunkt statt, wenngleich es gegen Ende scheinbar ein bisschen drüber hinaus geht und dabei auch kleinere Spoiler beinhaltet. Im Gegensatz zu Valkyria Chronicles 3 (was ebenfalls zum selben Zeitpunkt spielt), ist die Story aber bei weitem nicht so eng mit den Ereignissen des Originals verwoben. Kann man also ganz gut ohne Vorwissen spielen. Es wird aber echt Zeit, dass sie mal von diesem Krieg loskommen, immerhin ist Valkyria Chronicles 2 der einzige Teil der tatsächlich ein paar Jahre später angesiedelt ist. Soll allerdings nicht so gut sein, als dass ich mir den hätte anschauen wollen. Und mir hat ja schon Teil 3 nicht 100%ig gefallen. Nicht nur wegen den Handheld Limitationen, sondern weil es einfach viel zu viele Missionen gibt die das Spiel fürchterlich in die Länge ziehen. Valkyria Chronicles 4 ist zwar in etwa genauso lang, aber bei weitem nicht so anstrengend. Herausfordernde Stellen gibt es aber durchaus. Dummes Gegnerverhalten wirst du aber auf jeden Fall noch erleben. Ich erinnere mich da an eine Stelle wo ein Gegner von hinten auf meine Leute zugerannt ist ... und dann an ihnen vorbei, wodurch er zu Tode geschossen wurden ohne auch nur einen einzigen Schuss abgeben zu können. Und das selbe ist direkt im Anschluss nochmal passiert :o

Sylverthas
30.11.2018, 00:27
Im Vergleich zu dessen ist die Geschichte übrigens schon mal deutlich nahbarer, allerdings muss ich gestehen dass ich den Cast an Charakteren nicht gerade berauschend finde. Das ist ja wirklich Sammelsorium an Tropes der hier einem nach den anderen abgefeuert wird. Die Tsundere-Kindheitsfreundin, die strenge bebrillte Vorgesetzte, der seinen Panzer im Blumenfeld parkende Heuchler. Gegenstand des Konflikt ist irgendein seltenes Mineral, der Gegner besitzt überlegene Technologie, wir sind die Guten, die die Bösen blablaba alles schon hundert mal gehabt.
Aber das war doch...


Für jemand der den 1. Teil nicht gespielt hat, habe ich nicht das Gefühl irgendwas verpasst zu haben.
Ach so^^
Ja, eigentlich sind Deine obigen Punkte auch genauso auf Teil 1 übertragbar - wobei Teil 4 zumindest noch ein etwas "seriöseres" Grundsetup hat, weil man zumindest ne ordentliche Militäreinheit von Anfang an spielt. Auch wenn das das Anime Militär ist *g*


Es wird aber echt Zeit, dass sie mal von diesem Krieg loskommen, immerhin ist Valkyria Chronicles 2 der einzige Teil der tatsächlich ein paar Jahre später angesiedelt ist. Soll allerdings nicht so gut sein, als dass ich mir den hätte anschauen wollen.
Eigentlich ists doch ganz interessant, dass sie mit mehreren Teilen einen großen Konflikt durchleuchten. Auch wenn die Frage, wie lohnenswert das hier ist (weil ja eigentlich eher oberflächlich auf alles eingegangen wird), sich durchaus stellen kann. Alternativen wären, es entweder in ein komplett neues Setting zu bringen, oder sich irgendwie immer weitere Kriege, die ähnliche Fraktionen beinhalten, an den Haaren herbeizuziehen. Und am Ende haben wir dann so ne Katastrophe wie FE:Radiant Dawn *g*
Um die Welt zu expandieren fehlt ihr irgendwie die Tiefe, so dass es schon Sinn macht, dass sie bei Galliern vs. Römer/Russen/Deutsche bleiben. Wobei es in Teil 4 schon ein wenig seltsam ist, wie viel Bezug eigentlich noch auf Gallia genommen wird. Da wollte man wohl die Leute, die Teil 1 gespielt haben, abholen^^

Was VC2 angeht... yoah, es kombiniert quasi das worst of both worlds. Also, es geht 100% Animu - spielt ja nicht umsonst an einer High-Sch... Militärschule. Dann ist der Plot extrem vorhersehbar und größtenteils langweilig. Der Hauptcharakter extrem nervig. Wegen der PSP gibt es keine großen Maps, sondern nur kleine zerstückelte. Und Maps werden ohne Ende recycled.

Ὀρφεύς
30.11.2018, 09:26
[IMG]Im Vergleich zu dessen ist die Geschichte übrigens schon mal deutlich nahbarer, allerdings muss ich gestehen dass ich den Cast an Charakteren nicht gerade berauschend finde. Das ist ja wirklich Sammelsorium an Tropes der hier einem nach den anderen abgefeuert wird. Die Tsundere-Kindheitsfreundin, die strenge bebrillte Vorgesetzte, der seinen Panzer im Blumenfeld parkende Heuchler. Gegenstand des Konflikt ist irgendein seltenes Mineral, der Gegner besitzt überlegene Technologie, wir sind die Guten, die die Bösen blablaba alles schon hundert mal gehabt.

Wollte mir letzte Woche nach Ewigkeiten ein SRPG kaufen und hatte bei all den Angeboten die Wahl zwischen Valkyria Chronicles 4, Disgaea 2 und Regalia: Of Men and Monarchs.
Disgaea 2 ist ausgeschieden, weil ich momentan zu faul für komplett englische Spiele bin und bei Valkyria Chronicles 4 hatte ich genau diese Befürchtung, die du mir jetzt bestätigst.
Lass es mich wissen, falls die Handlung + Charaktere besser werden.
Regalia: Of Men and Monarchs hat am Ende übrigens gewonnen.:p

Klunky
23.12.2018, 23:12
Jetzt so nach ein paar Missionen weiß das Spiel doch echt ordentlich zu unterhalten. Es ist das perfekte Spiel um am Abend mal eine Sessions einzulegen dafür ist es in der Hinsicht echt gut strukturiert.

Mein Ablauf:
Beim Beginn gibt es erst mal die jüngst freigeschaltete Filler-Nebenmission (die zum Glück scheinbar bewusst kürzer als die Hauptmissionen angelegt sind, heißen ja "Scharmützel"', eher Scharmützelchen)
danach tech't man erst mal alles hoch und schaut sich einfach alles neues an was das Lager zu bieten hat (hier ist mein Problem dass es teilweise doch ein bisschen zu viel ist, das navigieren bis man erst mal alles vorbereitet hat kann, wenn man zusätzlich noch die Glossareinträge liest, ein bisschen zu laaange gehen. Und danach macht man sich dran die Haufen an Cutscenes anzuschauen bis es dann zu der nächsten großen Hauptmission kommt.
Abschließend kommen in der Regel noch ein paar Epilog Cutscenes und sobald das nächste Kapitel beginnt, kann ich meine Session zufrieden beenden. Das hat ein bisschen was von einem Samstag-Abend Spielfilm.

Ist also bisher ganz cool, ich mag das Gameplay doch mitlerweile mehr als ich erwartet hätte, durch allgemein abwechslungsreiche- und vor allem im Spielverlauf wechselnde Missionsziele besitzt jedes Kapitel seine eigene Note, die sich durchaus auch dramaturgisch zu einem Höhepunkt steigert.
Was ich auch interessant finde ist, dass das Spiel es eigenartigerweise schafft all die spielmechanischen Dinge, die mich an solchen rundenbasierten Taktik-Rollenspielen normalerweise stören gekonnt zu umschiffen:

- Kein individuelles Leveln: es wäre der Horror für mich wenn ich von den unzähligen dazustoßenden Truppenmitgliedern jedes einzelne persönlich aufleveln müsste, aber nope, man levelt immer nur die gesamte Klasse mit, die Erfahrung wird dabei auch am Ende einer Mission kumuliert ausgeschüttet und lässt sich frei nach belieben investieren. Dadurch hat man sehr viel mehr Freiheit bei der Teamgestaltung und es ist völlig egal wer jetzt wen abknallt, da im Endeffekt es einfach nur darum geht diese verdammte Mission zu Ende zu bringen. So muss Krieg sein!

- Freie Tokens zum bewegen der Truppe statt vorgegebene Züge pro Einheit: man könntee meinen es wäre nur eine Kleinigkeit, aber das macht es soooooooo viel dynamischer, wenn ich dann schon mit meinen Aufklärungstrupp voranpresche und gleich mehrere Gelegenheiten zum ausschalten von Truppen erspähe... kann ich das auch tun! Durch den Malus auf die Bewegungspunkte, eine Begrenzung der mitführbaren Munition und Feindesfeuer in Echtzeit, kann man auch nicht einfach frei nach Geronimo mit einem Soldaten alles zerlegen. Man bekommt einfach gesagt: "Ok so viele Züge haste jetzt, mach damit was du willst..." und das ist einfach sooooo erfrischend, gerade weil man diese Tokens zusätzlich auch noch für Verstärkung oder besondere Kampfbefehle nutzen kann, was einem zusätzliche Möglichkeiten an die Hand gibt.

- Die Chance erledigte Truppenmitglieder "wiederzubeleben": Auch hier wieder - das Spiel hat permadeath für alle nicht storyrelevanten Charaktere (bei einigen ist die Mission einfach direkt vorbei) wenn man jetzt irgendwo mitten im Kampf sich mal einen groben Patzer leistet und einer der geschätzen Leute über den Haufen geballert wird, muss das noch nicht das Ende bedeuten. Man hat dann noch für einen Zug Zeit unter Einsatz des Risikos noch weitere Gruppenmitglieder zu risiken, dieses Squadmitglied zu retten. Dieses steht dann aber auch nicht einfach wieder auf und läuft in Gefahr erneut niedergeschossen zu werden, bzw lässt sich unendlich oft beleben um das Spiel zu leicht zu machen. Nein, es wird einfach für den Rest der Mission "nach Hause" geschickt und das reicht eigentlich schon um gleichermaßen einen Verlust darzustellen, aber nicht völlig zu frustrieren. Wie oft habe ich bei einem Fire Emblem völlig aus dem Spielfluss kommend, neugeladen und die Quicksave-Taste malträtriert einfach weil zufällig mal meine individuell gelevelte Einheit 1 Feld zu nah am Gegner stand. (dass dort der RNG-Faktor auch noch ungleich höher ist macht das ganze nur noch ungleich erschwerender)

Da ich jetzt auch noch nicht so wahnsinnig viel Ahnung von dem Spiel habe, können auch durchaus noch in anderen Bereichen irgendwelche Schnitzer auftreten die mir bislang einfach nicht aufgefallen sind, doch so wie es jetzt ist, gefällt mir das überraschend gut. Bleibe ich mal gespannt was noch so auf mich zukommt. Das Design der Karten muss ich an der Stelle auch noch mal loben, es gibt ja doch immer eine umständliche und eine praktische Lösung zum erreichen der Ziele, wo man für letztere aber durchaus Aufmerksam sein muss.

Achja und die Story ist... naja immer noch nicht das Gelbe vom Ei, sehr vohersehbar, aber wie ich schon sagte, es unterhält, mehr muss es da nicht unbedingt tun. Lieber diesen ungehemmten Spaß als jetzt irgendwelche vorgeheuchelten Pazifismus Aussagen. So eine Kriegs-Dramatik muss da schon sehr dezent genug umgesetzt sein um zu zünden und nicht beleidigend zu wirken. Die Autoren sind dem lieber ausgewichen, was durchaus eine legitime Entscheidung ist. So kann man sich freiwillig einfach besser in seinen Animu-Wars versteifen. Wobei das größte Geheimnis bislang für mich darstellt, ob sich nun Kai einer Geschlechts-OP unterzogen hat und ich zur Aufklärung dieser Frage ohnehin nicht gewollt wäre den Ball fallen zu lassen.

Klunky
27.12.2018, 01:16
Moment, Riley ist sauer auf den Protagonisten weil er sie im Alter von 6 oder 7 Jahren davon abgehalten hat in ein Feuer zu ihrer Familie zu laufen? Und sie ist jetzt mit 21 Jahren immer noch sauer!? Und der Protagonist gibt sich sogar selbst die Schuld dafür und hält sich für einen Feigling? ( Ich hatte eigentlich nur Angst, ja natürlich man! Natürlich sollte man Angst davor haben in ein Feuer zu laufen und zwar so viel Angst dass man es gefälligst bleiben lässt...) Und Raz ist einfach nur eine nervig-narzisstische, Kackbratze. (hoffentlich geht der noch drauf, verdient hätte er es schon längst)
Irgendwie hat in dieser Welt jeder einen IQ < Toastbrot.

Klunky
29.12.2018, 14:57
Kann es sein dass man die Truppengeschichten nicht verlieren kann? Ich hoffe zumindest dass es "nur" bei denen ist. Denn obwohl sie vermutlich zu den schwierigsten Gefechten im Spiel gehören, so kann man ja praktisch überhaupt nicht sterben. Ich habe da diese eine Mission gemacht wo unter anderen Jean dabei ist. Ich war kurz davor ein A zu bekommen, doch dann kommt leider ihr absolut beschissenes Merkmal zum tragen (was auch der Grund ist warum ich sie nie rein tue), wodurch sie alle Munition verliert, gerade wo ich mit der gesamten Truppe vor 3 Panzer stehe.
In Folge dessen lief alles drunter und drüber und ich habe so ziemlich alle meine Einheiten verloren. Häufig weil ich welche nach vorne geschickt habe um andere zu retten.
Wie sich allerdings herausstelt, hätte ich das nicht mal tun müssen denn. Nach einiger Zeit haben sich die verwundeten EInheiten selbst zurückgezogen, bzw die Fehlschlagbedingung für den Kampf wollte einfach nicht anspringen, ich konnte unbegrenzt Nachschub für die Mission anfordern, sogar die die eigentlich schon im Kampf hätten fallen müssen...
Das hat mich unheimlich frustriert, denn, natürlich hatte ich jetzt nachdem 90% des Missionsfortschritts perfekt verlief keine Lust mehr gehabt von neu zu beginnen und das einfach durchgebruteforced mit dutzenden Verlusten um am Ende ein D zu bekommen. (mich jucken die Ränge eh nicht in Truppenmissionen wo ich kaum oder keinen Einfluss darauf habe wer dabei ist)
Aber das selbst nachdem praktisch niemand mehr auf den Schlachtfeld war ich unendlich oft weiter machen konnte hat komplett den Biss aus dem ganzen genommen. Da fällt mir ein, bisher war immer ich selbst derjenige der eine Mission abgebrochen hat, schlechtweg deswegen weil ich nicht mit den Verlauf einverstanden war, doch ein totales Game Over wegen einer knappen Schlacht ist mir noch nie passiert. Das hätte das erste Mal werden können.

- Jetzt frage ich mich: gelten für die Truppenmissionen andere Regeln in denen keine Truppenmitglieder sterben können?
- Ist das Verlieren auch in den Hauptmissionen so unfassbar schwierig?

Ich hätte nämlich gerne ein taktisches Spiel mit immer anspruchsvoller werdenen Missionen, wenn es aber doch sehr viel mehr "casual" ist als ich zunächst gedacht habe und man eigentlich fast unmöglich verlieren kann, verliere ich da umso schneller die Lust und den Reiz auf das Spiel.
Ich meine klar einen D-Rang zu bekommen fühlt sich schon irgendwie mies an, besonders wenn einfach mal so eines der Squadmitglieder einfach so ihre gesamte Munition verliert (scew you Jean) aber das allein reicht mir irgendwie nicht als "Strafe". Wo liegt der Reiz bei einen Kriegsspiel wenn man den Krieg nicht verlieren kann?

Klunky
02.01.2019, 07:24
Vergisst das mit dem Verlieren, denn gerade tue ich das am laufenden Band in Mission 8-2 wo jeder Lancier den Panzer mit einem Schuss zerstört (und dieser nicht zerstört werden darf) das Spiel hat echt Spaß gemacht bis zu dem Punkt wo plötzlich Einheiten überdurchschnittlich oft ausweichen. Klar meine Einheiten können und tun das auch, aber ich hätte diese Mechanik lieber nicht im Spiel gehabt, das fügt dem ganzen noch mal eine Zufallskomponente hinzu mit der ich so überhaupt nicht einverstanden bin, nur deswegen können komplette Missionen scheitern die über eine Stunde gehen. Gar nicht cool. :B

Ich habe zwar herausgefunden das man wohl das Spiel mitten im Kampf speichern kann und man damit theoretisch so lange neu laden könnte bis der Schuss endlich trifft, aber ganz ehrlich... das ist ganz klar savescumming, wenn das Spiel wirklich so designed wurde dass ich es nutzen muss, nehme ich alles Positive wieder zurück was ich zuvor noch zum Spiel zu sagen hatte.

Winyett Grayanus
02.01.2019, 15:59
Schade, dass dir das Spiel nicht so gut gefällt.

Zu deiner letzten Anmerkung: Nein, so etwas musst du nicht machen. Die Missionen sind alle normal lösbar, u.a. durch andere Positionierung deiner Charaktere, Nutzung von Fähigkeiten (gab es nicht auch eine, mit der man auf jeden Fall trifft?) usw. Vor allem gelingen Missionen gerne mal nicht, wenn man sich zu sehr auf dem Panzer verlässt (nimm dafür lieber Lancer/Grenadier, bevor du den Panzer bewegst). In dem Level gibt es auch Grenadiere, die dir deine kompletten AP abziehen können und die du ggf. zuerst erledigen solltest.

Die Extramissionen können auf schwer auch eine nette Herausforderung sein.

Klunky
02.01.2019, 19:01
Schade, dass dir das Spiel nicht so gut gefällt.

Zu deiner letzten Anmerkung: Nein, so etwas musst du nicht machen. Die Missionen sind alle normal lösbar, u.a. durch andere Positionierung deiner Charaktere, Nutzung von Fähigkeiten (gab es nicht auch eine, mit der man auf jeden Fall trifft?) usw. Vor allem gelingen Missionen gerne mal nicht, wenn man sich zu sehr auf dem Panzer verlässt (nimm dafür lieber Lancer/Grenadier, bevor du den Panzer bewegst). In dem Level gibt es auch Grenadiere, die dir deine kompletten AP abziehen können und die du ggf. zuerst erledigen solltest.

Die Extramissionen können auf schwer auch eine nette Herausforderung sein.

Prinzipiell gefällt mir das Spiel schon ganz gut, das Core-Gameplay macht wirklich Spaß, nur mit der Zeit haben sich doch ein paar nervige Eigenheiten herauskristalisiert. Was mich z.B auch stört ist dass A-Rakings einzig und allein vom Rundenaspekt abhängen, heißt also dass das cheesen und exploiten auch noch eher unterstützt wird anstatt dass man eine Balance aus ausgeteilten/eingesteckten Schaden und Zeit hat.

Zudem finde ich die Story eben... naja nach wie vor wirklich komplett naiv und die Charaktere extrem eindimensional. Natürlich ist Kai zu den Bösen übergelaufen, natürlich haben die weiblichen Mitglieder auch mit ihrer Winterausrüstung immer noch die Beine frei, natürlich sehe ich schon die death flag bei Raz...
Da ich im Zweifelsfall gutes Gameplay und abwechslungsreiches Leveldesign schätze (und das gibt es bei dem Spiel hier wirklich) komme ich darüber dennoch hinweg. Ich glaube nur wenn die Charaktere mir nahbarer wären, der Konflikt greifbar und die Darstellung zumindest etwas näher an der Realität, ich noch mal deutlich investierter in das Spiel und seine Handlung wäre.
So konnte man z.B auch nachdem die Basis zerstört wurde, weiterhin munter Truppen in seiner längst zerstörten Basis upgraden, ich verstehe zwar dass da irgendwo nötig ist, dass sie sich dafür aber nicht mal Mühe gemacht haben eine Ausrede zu finden nervt mich schon. Es gibt ja auch so dutzende Dinge die man einfach hinnehmen muss, das klappt zwar vereinzelt aber wenn das andauernd passiert naja...
Ansonsten freue ich mich aber trotzdem zu sehen was für Szenarios das Spiel noch in Petto hat, zumindest diese Stelle mit den Eisbrechern fand ich dramaturgisch schon mal etwas mitreißender.

Sylverthas
03.01.2019, 17:20
Zudem finde ich die Story eben... naja nach wie vor wirklich komplett naiv und die Charaktere extrem eindimensional.
Mit Yahtzees Worten: "[...] Valkyria Chronicles is about uniformed cutesies gossiping about boys and defending the Hundred Acre Wood from mean old farmer Hitler."
Trifft auf Teil 4 immer noch ziemlich zu und bei Teil 2 schießt es quasi direkt ins Herz :D


Wobei das größte Geheimnis bislang für mich darstellt, ob sich nun Kai einer Geschlechts-OP unterzogen hat und ich zur Aufklärung dieser Frage ohnehin nicht gewollt wäre den Ball fallen zu lassen.
Was für ein Glück, dass die tatsächliche Auflösung so viel weniger interesant ist *g*
Generell ist das gesamte Setup sehr konstruiert mit Kai, der da einfach reinspaziert und auf einmal seine Schwester seine Rolle übernimmt. Noch witziger, dass sie damit wirklich durchkommen :D

VC sind so Spiele (3 und Azure Revolution mal ausgeklammert, weil nicht weit gespielt), bei denen man nicht so viel Wert auf Chars und Story legen sollte. Zumindest auf komplexe. Vergleichbar vielleicht eher mit Fire Emblem, wobei letzteres irgendwie nen viel härteren Waifu-Kult geschaffen hat.
Aber man muss ihnen trotz des unglaublich hohen Animu-Anteils zu Gute halten, dass die Einheiten sogar größtenteils konsistente Uniformen tragen. Eine Sache, auf welche Azure Revolution dann mal ordentlich geschissen hat.


So konnte man z.B auch nachdem die Basis zerstört wurde, weiterhin munter Truppen in seiner längst zerstörten Basis upgraden, ich verstehe zwar dass da irgendwo nötig ist, dass sie sich dafür aber nicht mal Mühe gemacht haben eine Ausrede zu finden nervt mich schon.
Hehe, noch einer, der das bemerkt hat. Ist in der Situation auch schön unpassend führt irgendwie die Anspannung ad Absurdum. Aber gut, eigentlich ziemlicher Standard für JRPGs, sowas zu ignorieren.

Zu Deiner restlichen Kritik: In manchen Missionen hat mich der Gegner regelrecht eingeäschert, wenn ich mit einer Standard Strategie rangegangen bin. Da muss man dann manchmal ein wenig umdenken und häufig gibts nen sehr eleganten Weg es zu schaffen. Natürlich gegeben, dass Deine Truppe nicht massiv unterlevelt ist. Winyett hat ja schon angesprochen, dass die Nutzung von Orders sinnvoll sein kann. Kann manchmal viel sinnvoller sein als noch ne Einheit zu ziehen.

Mit dem Ranking stimme ich Dir zu. Es sollten noch mehr Faktoren als nur die Zeit einbezogen werden (wobei ja zumindest besiegte Panzer sowieso mehr Kohle geben). Dadurch benutzt man in manchen Maps ziemliche Cheese-Strategien, um schnell ans Ziel zu kommen (man hat die Base erobert, aber 80% der Gegner stehen noch da und würden den einsamen Scout, mit dem man es geschafft hat, problemlos wegballern :D)

Klunky
19.01.2019, 16:37
Ok lange nichts mehr geschrieben, im Grunde dürfte dieser Thread auch mitlerweile keine Gültigkeit mehr haben, ich wollte dennoch noch mal kurz was zu VC4 schreiben, bevor einen neuen aufmache oder nicht. (muss ich mir noch überlegen)

Ich bin mit dem Spiel nun durch, zwischendurch habe ich es nicht mehr geupdated weil jetzt nichts so waaaaaaahnsinnig erwähnenswertes dazu gekommen ist. Das es am Ende des Spiels doch noch einigermaßen viel extra Kram gibt, finde ich prinzipiell gut, da man sicherlich noch einiges raushauen kann aus dem Squad, doch ich persönlich werde mich da wohl nicht mehr lange mit beschäftigen, lediglich mal ein bisschen reinschnuppern. Ich bin auch nicht sonderlich erpicht hohe Rankings zu haben, was ja bei früheren Missionen eh ein Klacks ist durch gelevelte Truppen und eh darauf hinausläuft dass man jede Mission cheesed,

Die späteren Missionen wenn's dann endlich in das Schneegebiet gibt, haben mir größtenteils gefallen, manch einer hatte wohl mangelnde Abwechslung bezüglich der Schauplätze angekreidet, aber ich persönlich finde es wichtiger kohärent zu sein und möglichst viel aus dem Thema heraus zu holen, was hier durchaus der Fall ist.
Dennoch muss ich auch die Einschätzung lassen dass die besten Missionen diese sind, wo es keine Bossgegner gibt, wobei man jedoch wirklich nie im Spiel dazu genötigt wird einen zu erledigen, der prinzipiell jeder Kugel ausweichen kann, wenn man sich dann ein bisschen mit den Befehlen auseinandersetzt kann man ein bisschen von dem unglücklichen RNG abfangen.

Was ich allerdings etwas antiklimatisch fand war der Endkampf, man konnte eigentlich kaum etwas verlieren, Gegner sind nur phasenweise gespawned und der Panzer selbst ist ja durch seine angekündigten Angriffe allein kaum eine Bedrohung, dafür hat die Mission allerdings auch eeeeeewig lang gedauert, leider kein guter Abschluss.

Mein Eindruck zur Geschichte selbst hat sich überraschenderweise nicht geändert, ich muss jedoch die wenigen Zwischensequenzen loben, die zwischen all den "Visual Novel" Szenen kommen, die sind wirklich gut inszeniert und geschnitten und die englischen Sprecher geben sich wirklich jede Mühe die Emotionen der Charaktere rüber zu bringen, die Performance ist fast schon zu gut für solch eine hanebüchene Narrative. xd
Was mich besonders in der Geschichte später noch gestört hat waren Forsetti und seine Motive.

Gibt sich vor seinen ehemaligen Freunden als ambitionierten Superschurken aus der die Welt verändern will und dann will er einfach nur ein kleines Mädchen retten und sich mit ihr zur Ruhe legen.
Er hat sich absolut Null Mühe gegeben die Anderen auf seine Seite zu ziehen obwohl das im Kontext der Handlung tatsächlich nicht mal schwierig geworden wäre. Sowas finde ich einfach absolut unglaubwürdig.

Den Bösewicht fand ich hier auch etwas schwach, da man hier einfach nur die "wahnsinniger Wissenschaftler" Karte straight ausspielt. Ich weiß nicht mal was der jetzt eigentlich wollte.
Da waren Walz und Crymaria wohl noch am interessantesten.

Prinzipiell finde ich ja die Idee gut dass sich das gesamte Universum nur um einen Konflikt und die verschiedenen Seiten drumherum dreht, nur könnte dieser ruhig etwas weniger plump sein. Ich meine hier und da gibts dann auch schon ein paar moralische Zwickmühlen später, die auch immerhin ganz gut in Szene gesetzt werden. Wenn man sich drauf einlässt kann sicherlich gut mitgenommen werden vom Spiel, man sollte nur nicht zu viel darüber nachdenken.

Ich bin übrigens froh dass es zum Schluss nicht zu Charaktere hinzu gekommen sind. Die Anzahl die man am Ende hat finde ich ziemlich okay, nicht zu viel und nicht zu wenig. Ich kenne von anderen Spielen weitaus schlimmere Dimensionen wo die Soldaten die wie Pokemon Gatchas zum sammeln und tauschen rüber kommen und man sich gar nicht jeden einzelnen sich merken kann. Da hat das Spiele eine gute Balance hinbekommen.

Spielerisch hat es mich also bis zum Ende gut unterhalten, die Missionen bei denen nicht explizit eine Einheit bis zum Ende überleben muss, sind etwas zu einfach da man ja einfach beliebig neue anfordern und wieder retten kann. Ansonsten war aber trotzdem ganz Laune machend.
Ich würde dem einen Daumen nach oben geben. :A

Winyett Grayanus
19.01.2019, 19:20
natürlich haben die weiblichen Mitglieder auch mit ihrer Winterausrüstung immer noch die Beine frei
Das ist regelmäßig einer meiner größten Kritikpunkte an japanischen Spielen und hat mir auch hier nicht gefallen. Einerseits, weil es einiges über negative Rollenklischees in Japan ausdrückt, andererseits, weil es schlicht nicht glaubwürdig/lächerlich ist.




Was ich allerdings etwas antiklimatisch fand war der Endkampf, man konnte eigentlich kaum etwas verlieren, Gegner sind nur phasenweise gespawned und der Panzer selbst ist ja durch seine angekündigten Angriffe allein kaum eine Bedrohung, dafür hat die Mission allerdings auch eeeeeewig lang gedauert, leider kein guter Abschluss.
Valkyria Chronicles spiele ich meistens so, dass ich eine Mission erst als abgeschlossen ansehe, wenn ich sie mit einem S-Rang (in der Europ-Version müsste es ein A sein) abgeschlossen habe. Aus dem gleichen Grund, den du hier nennst, habe ich irgendwann im Netz nach einer effektiven Strategie gesucht; gut schaffbar ist sie ja, zieht sich aber ziemlich, wenn man "herkömmlich" darangeht.


Da waren Walz und Crymaria wohl noch am interessantesten.
Haben die das mit diesen Namensänderungen echt so durchgezogen? Ziemlich ätzend.:gah2: Mir gefielen die beiden aber auch am besten.

Glückwunsch zum Durchspielen.:A