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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Cipo entblättert J-Knollen 2018 [10/12] [Abgebrochen]



La Cipolla
05.01.2018, 22:40
Die einzige Regel: Es gibt keine eigenen Regeln, die eher Richtlinien sind? :| Wieauchimmer. Ich hab ein paar andere Genres ergänzt, um auf 12 zu kommen, vor allem Spiele, die ich endlich mal spielen will. Durchspielen oder abbrechen ist egal, Hauptsache das Spiel wird irgendwie ausprobiert!


Der Plan!

Monster Hunter Stories :|
The Witcher 2 :eek:
LISA :eek:
Brothers – A Tale of Two Sons :eek:
Yakuza Dead Souls :|
Yakuza 5 :eek:
Severed :eek:
Butterfly Soup :eek:
Wild Arms :eek:
Earthbound :|
Persona 2
Odin Sphere Leifthrasir

Die Ersatzbank
Hier mal lieber nur J-RPGs, sonst wird es zu voll.


Erste Riege!
Ys VIII – Ist noch ziemlich teuer für PS4, mal sehen.
Pokemon Ultrasonne/Ultramond – Vll. Nuzlocke ...?
Shin Megami Tensei: Strange Journey Redux – Eher nicht, aber mal die Reviews abwarten.
Final Fantasy XV – Ich werde weiterhin abwarten, wie es sich entwickelt. :|
Terranigma – Will ich es noch mal versuchen ...?
Breath of Fire III – Replay-Kandidat #2
Breath of Fire IV – Apropos. Vielleicht ist es wirklich mal an der Zeit, zurückzugehen.

Zweite Riege!
Dragon Quest Monsters: Joker 2 – Aller Jubeljahre packt es mich. Mal schauen!
Caligula – Irgendwie reizt es mich noch, gerade mit Remake?
Wild Arms 3 – Ein zweiter Versuch reizt!

La Cipolla
05.01.2018, 22:56
Und da ich Yunos Idee mit den Erwartungen mag, hier ein paar Sätze für den späteren Vergleich! :D


Persona 2
Es ist Persona und soll gut sein, ist aber auch alt und rein technisch/faktisch nicht ganz so einfach/kurz zu spielen ... Mal sehen, ob ich das schaffe, könnte ein Abbrecher sein, oder ein persönlicher Favorit durch Charaktere, Stil und well, SMT. Hier bin ich tatsächlich seeehr gespannt. ^^

Earthbound
Hab es vor Ewigkeiten mal angespielt und mochte es nicht. Heute habe ich aber andere Erfahrungen und weiß ungefähr, mit was ich rechnen muss. Das hat schon andere Spiele von "meh" zu meinen absoluten Lieblingen befördert, also hoffe ich einfach mal, dass ich es total gern hab. So oder so wird es mich dabei immer noch nerven.

Odin Sphere Leifthrasir
Es sieht wirklich, wirklich gut aus. Ich glaube, es gibt wenige Spiele, über deren Design ich so regelmäßig wieder stolpere und mir nach dem Googeln denke "Ah, das wieder :|" ... kA ob es spielerisch was für mich ist, aber ich will es unbedingt mal probieren. Scheint ja auch echt gut Kultstatus angesammelt zu haben. Als ich vor ~10 Jahren recherchiert habe, was man so auf der PS2 spielen sollte, waren die Meinungen noch deutlich durchwachsener. Was erwarte ich? Hm. Sagen wir mal: schon Spielspaß, aber der Reiz wird woanders liegen. Oder es nervt mich spielerisch so sehr, dass ich es trotz allem abbreche. *erinnert sich fröstelnd an Valkyrie Profile 2 ... brrr*

Monster Hunter Stories
Bin bisher nicht warm geworden mit der Reihe und will die Demo auch nur anspielen, weil sie so anders aussieht und das Konzept weiterhin völlig faszinierend für mich ist. Vielleicht klickt es diesmal IRGENDWIE, dann wird es gekauft, sonst ein ziemlicher Abbrecher-Kandidat. Ich erhoffe mir ... mehr Spielspaß? :D

The Witcher 2
Nachdem ich Teil 1 überraschend gut fand, konnte mich die erste Stunde hier noch überhaupt nicht fesseln. Das Spiel kriegt aber einen dicken Vertrauensvorschuss, ich muss mich wahrscheinlich nur mal richtig ransetzen. Ich erwarte bisher ein etwas zahnloseres, weniger charakteristisches, aber dafür erheblich besseres Sequel – und was den ersten Teilsatz angeht, lasse ich mich seeehr gern vom Gegenteil überzeugen!

LISA
Tänzle ich seit Ewigkeiten drum, wird echt Zeit. kA ob ich es mag, aber ich erwarte was Obskures, Düsteres, und das kann ebenso gut gut- wie nach hinten losgehen. Ich hoffe aber einfach auf ein Charakterstück, oder ein cooles Stück Indie-Obskurität. Ein bisschen Angst habe ich vor dem Gameplay.

Brothers – A Tale of Two Sons
Let's face it, ich werde es lieben. Warum habe ich das immer noch nicht gespielt?

Yakuza Dead Souls
Ich rechne stark damit, wieder nur die Hauptstory zu machen, zumal es ja ein vergleichsweise seeehr schwacher Teil sein soll. Aber irgendwie muss es schon sein, zumal ich wissen will, wie fremdschämig Harukas Idol-Karriere denn nun wirklich wird.

Yakuza 5
Nachdem ich Teil IV (und voraussichtlich Dead Souls) eher gerusht habe, wird es hier wieder Zeit für die volle Yakuza-Erfahrung. *__* Könnte aber sein, dass ich das auf spät im Jahr oder sogar ins nächste schiebe, wenn ich noch nicht wieder voll Bock habe. Ich erwarte ... Yakuza, und das werde ich auch kriegen, period. Die Story wird wieder dumm, aber gut inszeniert sein.

Severed
Hm, warum eigentlich? Sieht gut aus. Klingt interessant und konzeptuell. Bis auf den Hauptmechanismus weiß ich aber nicht viel über das Spiel, gehe also sehr offen ran. Ich erwarte einen kleinen, feinen Rausch, denke ich.

Butterfly Soup
Sehr viele Leute, auf deren Meinung ich was setze, fanden das sehr toll. Ich erwarte gutes Writing und eine süße Geschichte, und ich befürchte einige "Fremdelerfahrungen" (und eventuell eine seichte Aufdringlichkeit) durch die Prämisse, die mit queer Asian-Americans nicht wirklich viel mit meiner Lebenswelt zu tun hat. xD Was aber natürlich auch irgendwo der Reiz daran ist.

Wild Arms
Eins meiner Nostalgie-Lieblingsspiele, ohne es je durchgespielt zu haben. Wäre mal Zeit! Ich erwarte allerdings einen gewissen Gameplay-Krampf und bin mir alles andere als sicher, ob ich es durchkriege. Atmosphärisch und so wird es sich gehalten haben.


Bonus:

Journey
Nuff' said, wird Zeit, und ich erwarte ALLES. Wobei, inzwischen erwarte ich fast, etwas enttäuscht zu werden, durch meine Erwartungen. :D

Sylverthas
05.01.2018, 23:05
Spielst Du beide Persona 2 Teile? Wenn ja, dann kannst Du Dich da auf ne ordentliche Spielzeit einstellen *g*
Fand die Ideen der Spiele ziemlich cool, aber die langen Dungeons mit vielen RE gleichzeitig eher nervig. Beide Teile hatten IMO nen sehr coolen Cast und richtig geile Momente. Man muss sich nur zu denen durchgrinden.

La Cipolla
05.01.2018, 23:09
Ja, das ist zumindest der Plan, wenn mir Teil 1 zusagt. Und du spezifizierst sowohl meine Hoffnungen als auch meine Befürchtungen in deinem Post noch mal punktgenau. :p kA ob ich durchkomme, wir werden sehen.

~Jack~
05.01.2018, 23:13
Earthbound
Hab es vor Ewigkeiten mal angespielt und mochte es nicht. Heute habe ich aber andere Erfahrungen und weiß ungefähr, mit was ich rechnen muss. Das hat schon andere Spiele von "meh" zu meinen absoluten Lieblingen befördert, also hoffe ich einfach mal, dass ich es total gern hab.
Wenn du es auch diesmal nicht magst, dann kannst du es ja immer noch mit Mother 3 probieren. War für mich zumindest der einzige Teil der Reihe wo ich sagen würde, dass er mir tatsächlich einigermaßen gefallen hat. Mother und Earthbound konnte ich dafür so gut wie nichts abgewinnen, schon weil die beide so gut wie keine Story haben und die Partymitglieder allesamt nur leere Hüllen ohne Charakter sind. Und das Inventar-Managment ist dank der winzigen Inventar Größe einfach nur nervig.

Winyett Grayanus
06.01.2018, 00:02
The Witcher 2
Nachdem ich Teil 1 überraschend gut fand, konnte mich die erste Stunde hier noch überhaupt nicht fesseln. Das Spiel kriegt aber einen dicken Vertrauensvorschuss, ich muss mich wahrscheinlich nur mal richtig ransetzen. Ich erwarte bisher ein etwas zahnloseres, weniger charakteristisches, aber dafür erheblich besseres Sequel – und was den ersten Teilsatz angeht, lasse ich mich seeehr gern vom Gegenteil überzeugen!

Das Spiel hat Vernon Roche, was sonstige Überlegungen bzgl. des Spielspaßes völlig überflüssig macht.:bogart:

La Cipolla
06.01.2018, 14:53
Ich musste das googeln und werde berichten, ob ich deine Einschätzung teile. ^__~

@Jack: Notiert!

Shieru
06.01.2018, 15:25
Odin Sphere Leifthrasir
Es sieht wirklich, wirklich gut aus. Ich glaube, es gibt wenige Spiele, über deren Design ich so regelmäßig wieder stolpere und mir nach dem Googeln denke "Ah, das wieder :|" ... kA ob es spielerisch was für mich ist, aber ich will es unbedingt mal probieren. Scheint ja auch echt gut Kultstatus angesammelt zu haben. Als ich vor ~10 Jahren recherchiert habe, was man so auf der PS2 spielen sollte, waren die Meinungen noch deutlich durchwachsener. Was erwarte ich? Hm. Sagen wir mal: schon Spielspaß, aber der Reiz wird woanders liegen. Oder es nervt mich spielerisch so sehr, dass ich es trotz allem abbreche. *erinnert sich fröstelnd an Valkyrie Profile 2 ... brrr*


Spielerisch ist Odin Sphere vollkommen anders als die PS2-Version. Das Kampfsystem ist wesentlich schneller und macht einen Heidenspaß!

Narcissu
06.01.2018, 15:34
Joah, das Kampfsystem ist flott und intuitiv und kurzweilig und vor allen Dingen auch recht anspruchslos. Das kann man im Gegensatz zum PS2-Kampfsystem auch sehr casual spielen. Mir hat ein wenig die Herausforderung gefehlt, selbst auf Hard, aber Spaß hat es trotzdem gemacht. Auf jeden Fall ist Odin Sphere wirklich empfehlenswert, gerade die Geschichte mit den verschiedenen Perspektiven und der Artstyle hebt das Spiel massiv von so ziemlich allen anderen JRPGs ab.

La Cipolla
06.01.2018, 15:57
Okay, jetzt bin ich sogar etwas gehypt. :D Und das erklärt auch die Unterschiede in der Wahrnehmung! :A

La Cipolla
10.01.2018, 20:24
So, los geht's! Erstmal was kleines, bevor ich mich an den Witcher wage.


Brothers – A Tale of Two Sons
Let's face it, ich werde es lieben. Warum habe ich das immer noch nicht gespielt?

Well ... Bin jetzt so anderthalb Stunden drin und es ist definitiv nicht meins. :p Gameplay finde ich zwar objektiv richtig gut, aber persönlich mega anstrengend und nervig, besonders die Steuerung. Das ist so eine Sache, die ich respektieren kann, aber nur mit einem gewissen Sicherheitsabstand. ^__~'' Narrativ spricht es mich etwas mehr an, aber gerade zusammen mit diesem Gameplay passiert mir einfach nicht genug. Wenn es nicht eh nur drei Stunden laufen würde, hätte ich es wohl direkt abgebrochen. So wird da heute oder morgen noch durchgepowert.
Extrem gut gefällt mir die Welt, die das Spiel so wunderbar verschwenderisch präsentiert. Man darf wirklich nicht dran denken, wie lange Leute an den Gegenden gesessen haben, durch die man mal eben schnell durchrennt. ^^

Sylverthas
10.01.2018, 23:50
Das Game wird ja immer als eines der Hallmarks für gute Integration von Gameplay und Story angesehen. Und... prinzipiell stimmt das, also auf nem rein funktionalen Level. Gibt später noch ne richtig gute Szene, aber die meiste Zeit hatte ich nicht das Gefühl, dass die Art des Gameplays *wirklich* so sehr dazu beiträgt den Spieler mit den Charakteren zu verbinden. Die Tatsache, dass das Gameplay fundamental auch nicht so~ interessant ist, trägt sicher auch nicht dazu bei.

War von dem Spiel ehrlich gesagt auch in der kurzen Laufzeit recht gelangweilt, aber vielleicht ists auch einfach nicht mein Genre.

Narcissu
11.01.2018, 04:24
Hatte es auch mal gespielt und das Gameplay war auch nicht so meins. Ich weiß gar nicht mehr, ob man es auch zu zweit spielen konnte. Die Atmosphäre hat mir eigentlich gefallen. Wenn es wirklich so kurz ist, sollte ich es vielleicht doch noch mal in Angriff nehmen.

La Cipolla
14.01.2018, 21:44
[1/12]

http://cdn.edgecast.steamstatic.com/steam/apps/225080/header.jpg?t=1461248665

Okay, Brothers – A Tale of Two Sons hat es tatsächlich nochmal rumgerissen. O_ô Ich muss echt sagen: Das zweite Viertel ist mit Abstand am schwächsten, namentlich alles in den Bergen und danach der Abschnitt "unter Tage", denn sobald man da durch ist, zieht das Spiel pacing-mäßig etwas an und vor allem die Umgebungen werden erheeeblich interessanter und spaßiger. Selbst das Gameplay konnte ich danach wieder besser tolerieren, wie auch schon ganz am Anfang. Seltsamer Aufbau irgendwie.

Letztendlich sage ich: Das Ding ist auf mehreren Ebenen eine echte Erfahrung, und ich bin sehr froh, dass ich es durchgezogen habe! ^^ Die drei Stunden sind auch genau die richtige Länge, denn alles darüber hinaus hätte dieses Feeling ziemlich schnell kaputt machen können. Für mich hätten sie sogar noch mal ne halbe Stunde rauskürzen können (ratet welche ;D) und es hätte nicht geschadet.
Allem voran ist es die Erfahrung der Welt, die man erkundet, und die atmosphärische Inszenierung derselbigen. Ich will nicht spoilern, aber während das Spiel anfangs hübsch und liebevoll ist, wird es in der zweiten Hälfte durchgängig faszinierend, hat lebendige Ideen und wirft sogar Fragen auf, die einen mitreißen. Selbst die Achievements, von denen ich ganze zwei bekommen habe (:p), passen sich da gut ein.
Darüber hinaus ist es aber auch eine Erfahrung in die Richtung, die Sylverthas schon angesprochen hat, und die ich daher mal direkt aufgreife ...

Das Game wird ja immer als eines der Hallmarks für gute Integration von Gameplay und Story angesehen. Und... prinzipiell stimmt das, also auf nem rein funktionalen Level. Gibt später noch ne richtig gute Szene, aber die meiste Zeit hatte ich nicht das Gefühl, dass die Art des Gameplays *wirklich* so sehr dazu beiträgt den Spieler mit den Charakteren zu verbinden. Die Tatsache, dass das Gameplay fundamental auch nicht so~ interessant ist, trägt sicher auch nicht dazu bei.
Okay, ich muss es in einen Spoiler packen. xD Ich hab's versucht, aber man sollte wirklich nicht gespoilert in dieses Spiel gehen.

Ich finde ja, dass der Tod des Älteren und alles, was danach kommt, absolut reichen, um dieses "Hallmark" zu rechtfertigen! In einem gewissen Sinne ist alles davor auch nur die Vorbereitung darauf, denn man merkt halt wirklich, wie auf einen Schlag ein eigentlich selbstverständlicher Teil des Spiels fehlt, wie Aufgaben, die man vorher gelöst hat, plötzlich ziemlich unlösbar scheinen. Das hat den Verlust des Jüngeren für mich nicht nur unterstrichen, sondern ernsthaft spürbar gemacht. Ich würde sogar sagen, dass das eher basale Gameplay für diese Sache überhaupt keine Rolle spielt (so sehr ich diese Einschätzung auch grundlegend teile ^^), da lediglich zählt, wie krass es sich plötzlich verändert.
Also anders gesagt: Die Verbindung zwischen Gameplay und Charakter liegt für mich vollständig im Verlust des Bruders, der nicht einfach nur erzählt wird. Ironischerweise, muss ich im Nachhinein sagen, hätte man durch dieses Gameplay auch schon erahnen können, dass einer der Brüder stirbt. :D

http://cdn.edgecast.steamstatic.com/steam/apps/225080/ss_e94a8b94d508d2b95a384f6701fe319f958389e5.1920x1080.jpg

Abgesehen vom seltsamen zweiten Viertel habe ich zwei Kritikpunkte: Das Gameplay ist auch objektiv betrachtet nicht immer so perfekt, wie es erst den Anschein hat. Ich mag bspw. den zugänglichen Schwierigkeitsgrad sehr gern, weil das ECHT kein Spiel ist, in dem man irgendwo hängen bleiben will, aber für mich gab es auch zwei oder drei Stellen, an denen ich mehrere Male durch Bullshit gestorben bin, obwohl ich eigentlich nur weiterspielen wollte. Dazu kommt ein narrativer Tropus, den ich wirklich nicht gebraucht hätte, nämlich die Femme-Fatale-Spinne, die den Helden durch ihre Lenden an seiner Heldenreise hindert ... :| Macht das Spiel zwar nicht kaputt, war aber auch nicht nötig, zumal sie sonst ja hin und wieder sehr schön mit Erwartungen und Klischees aus der Märchenkiste spielen.

Noch mal meine Erwartung:

Brothers – A Tale of Two Sons
Let's face it, ich werde es lieben. Warum habe ich das immer noch nicht gespielt?
Hat sich also doch ziemlich bewahrheitet, wenn auch mit einem kleinen Holpern und einem deutlichen "eigentlich ist das Gameplay nicht meins". :D

Insgesamt eine wunderbare Erfahrung, die ich durch die Länge und den Preis einfach jedem ans Herz legen würde! =]

Ὀρφεύς
14.01.2018, 22:35
Sehr feines Spiel.
Hat damals keine 3 Euro gekostet und ein Nachmittag plus ein Stück Kuchen und Kaffee später, war dieses Erlebnis bereits vorbei.
Dennoch, Brothers – A Tale of Two Sons hat die perfekte Länge und erzählt ohne Worte eine schöne kleine Geschichte.

Das Ende würde ich vom Feeling her mit Life is Strange oder Shadow Hearts: Covenant gleichsetzen.
Zwar kein Happy End, aber auf seiner ganz eigenen Art befriedigend.

Sylverthas
15.01.2018, 13:17
@Cipo: GZ für Dein erstes Game :D

Hatte ja geschrieben, dass das Spiel auf einem technischen Level funktioniert, im Sinne "es ist klar, was die Entwickler machen wollten und sie haben es umgesetzt". Aber sie wollten bestimmt auch eine emotionale Ebene erreichen, was sie bei mir nicht geschafft haben. Dafür sind das Setting und Charaktere IMO zu generisch bzw. undefiniert. So konnte ich die Szene in der man mit dem Bruder alleine unterwegs ist nach dem Tod des anderen zwar wertschätzen, aber hatte kaum Verbindung zu den Charakteren. Dazu trägt das minimalistische (narrative) Design auch bei.

Das Spiel macht halt eher den Eindruck, als wäre es auf eine spezielle Szene ausgelegt gewesen, und alles andere hat man dann darum gebaut. Zusätzlich ist das Gameplay ziemlich mittelmäßig. Da muss wohl jeder selber entscheiden, ob ein gutes Ende alles rausholen kann oder nicht.

Denke eine Sache hat das Spiel: es hinterlässt einen Impact und man wird sich daran noch erinnern. Und daher stimme ich Deinem Fazit zu, dass es jeder mal gespielt haben sollte.

La Cipolla
15.01.2018, 15:23
Danke! Da kann ich dir definitiv recht geben.


Aber sie wollten bestimmt auch eine emotionale Ebene erreichen, was sie bei mir nicht geschafft haben.

Bei mir interessanterweise auch nicht wirklich. ^_~ Allerdings bin ich auch schnell etwas anti, wenn es ein Medium so offensichtlich versucht, und dafür war ich auf jeden Fall gut drin. Gerade das plötzliche Wegfallen des halben Controllers hat irgendwie ein seltsam leeres und bedrückendes Gefühl hinterlassen.

Was Orpheus sagt, kann ich auch unterstreichen. Es ist halt einfach eine runde Geschichte.
_____



Ich bin unterdessen sogleich zu Butterfly Soup übergegangen, weil ich mich vor meiner Prüfung nicht in den Witcher stürzen möchte, und hooooly fuck, ist das gut und sympathisch geschrieben. Da es hammerkurz ist, mehr dazu, wenn ich durch bin, aber eigentlich jetzt schon mal eine volle Empfehlung, gerade weil es Pay what you want (https://brianna-lei.itch.io/butterfly-soup) ist! :A

https://img.itch.zone/aW1hZ2UvMTQzODk5LzgwNjQyNy5naWY=/347x500/p%2BWxVz.gif

Ligiiihh
15.01.2018, 16:05
Ich habe Brothers sehr gerne damals mit einem Freund zusammen gespielt, wobei jeder nochmal eine Controllerhälfte übernommen hatte. Das war auch nochmal eine ganz spezielle Erfahrung, das Spiel auf diese Weise zu erleben, weil die Abhängigkeit voneinander da nochmal gut zur Geltung kommt. Das letzte Mal ist auch schon eine ganze Weile her, eigentlich könnte man das auch mal wieder rauskramen. :D

Winyett Grayanus
15.01.2018, 19:05
Brothers ist schön. Sehr kurz, aber auf jeden Fall unterhaltsam und die Geschichte funktioniert auch gut.

La Cipolla
15.01.2018, 20:28
Ich habe Brothers sehr gerne damals mit einem Freund zusammen gespielt, wobei jeder nochmal eine Controllerhälfte übernommen hatte. Das war auch nochmal eine ganz spezielle Erfahrung, das Spiel auf diese Weise zu erleben, weil die Abhängigkeit voneinander da nochmal gut zur Geltung kommt. Das letzte Mal ist auch schon eine ganze Weile her, eigentlich könnte man das auch mal wieder rauskramen.
Klingt abgefahren. :D Ich kann mir aber tatsächlich vorstellen, dass der Twist alleine besser funktioniert, weil man in eurer Variante ja selbst nur einen der Brüder spielt. Aber gut, dafür fliegt halt ein Spieler raus, auch nicht so schön. ^^



[2/12]


Butterfly Soup

https://img.itch.zone/aW1hZ2UvMTQzODk5LzgwNjQyNy5naWY=/347x500/p%2BWxVz.gif

Da dieses Spiel wahrscheinlich nicht ganz so bekannt ist wie die meisten anderen hier ... Butterfly Soup ist eine kleine Visual Novel zum kostenlosen Download (mit der Option, 5$ zu zahlen) (https://brianna-lei.itch.io/butterfly-soup) über mehr oder weniger "lesbische asiatische Teenies, die Baseball spielen und sich verlieben", was dem Spiel aber imho nicht ganz gerecht wird, weil da wirklich große und grundlegende Themen dahinterstehen. Da die 3-4 Stunden eine reine Slice-of-Life-Charakter-Story sind, bringt der kleine Trailer hier das Feeling ganz gut rüber. Letztendlich ist es einfach wahnsinnig lustiger feel good stuff, der phänomenal gut erzählt wird. *__*


https://www.youtube.com/watch?v=fr-MlrqyjKQ

Das Writing und der Plot dieses Spiels sind ernsthaft fantastisch.
Ich liebe, dass diese Charaktere solche. fucking. Teenager. sind! Sie sind ausnahmslos schrecklich und klischeehaft und viel zu realistisch. ^^
Ich liebe, dass mich die Chat-Gespräche praktisch 1:1 an meine Chat-Gespräch vor ~15 Jahren erinnern. xD
Ich liebe den Perspektivwechsel. Diya bspw. wirkt KOMPLETT anders, wenn man sie aus fremden Augen sieht. Hilft auch der Romantik gewaltig.
Manchmal entgeht mir zwar ein bisschen was, weil das Spiel zu einer bestimmten Zeit (200X) an einem bestimmten Ort spielt und auch anekdotisch damit arbeitet, aber selbst das ist nie wirklich störend. Es hat eher ein nettes Gefühl von seichter "Historizität", auch wenn es ein wenig das Gefühl unterstreicht, man würde hier ein self insert der Autorin spielen. Da hilft dann aber wieder der Perspektivwechsel. Und insgesamt ist das Spiel ja sowieso ein krasser Perspektivwechsel für mich, also warum nicht auch noch im Setting? ^^
Meine größte Beschwerde wären wahrscheinlich die Eltern, die wirklich als 100%ige Klischees geschrieben sind und damit ein bisschen herausfallen. Ich denke, hier will sich das Spiel auch irgendwo an Jugendliche richten. Geht aber auch klar, weil sie nur den Rahmen der Geschehnisse stellen und nicht selbst zur Story gehören.
Also wie gesagt, inhaltlich gaaanz groß, und da es eine Visual Novel ist, reicht das auch schon aus, um das Spiel selbst großartig zu machen. :A

Bei der Optik kann man sich bestimmt streiten. Ich fand sie erst seltsam und lediglich "süß", aber inzwischen muss ich sagen, dass sie sehr gut passt. Das Spiel macht da nichts, was gänzlich anders besser funktioniert hätte, aber mögen muss man den Stil deshalb natürlich noch lange nicht.

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Und letztlich noch ein paar Worte zur Sexualität, die hier ja doch sehr präsent ist. Ich hatte Befürchtungen, dass es etwas aufdringlich wird, weil ich das a) von Visual Novels und b) von Sachen, die es sich so klar auf die Fahne schreiben, gewohnt bin. Und obwohl es zwei oder drei Stellen gab, die mir entweder etwas gezwungen oder unnötig vorkamen, ging es im Gesamtbild voll klar. Selbiges gilt für die politische Ebene der Sexualität. Vielleicht ein paar Szenen, die einen stören könnten, aber im Gesamtbild voll okay!

Eine der tollsten Szenen war tatsächlich Diyas "I'M GAY! I'M GAY! I'M GAY!" im Locker Room, wahrscheinlich weil ich so eine offene Reaktion in einem dermaßen japanisch angehauchten Spiel wirklich nicht erwartet habe. xD Direkt danach kam dann aber auch die Sache mit Akarshas Period Blood, wo ich mir einfach nur dachte: "OKAY, SCHEINBAR TUN MENSCHEN SOLCHE SACHEN?!" ... und all das zu einer Shittyflute-Variante von My Heart Will Go On ... the fuck? xD'' An dieser Stelle ist das Spiel so ein bisschen explodiert.

Wirklich umgebracht hat mich aber das Date am Ende. *__* Weil alles. Damn.

Insofern ...

http://share.cherrytree.at/showfile-30752/screenshot0039.png

Meine Erwartungen:


Butterfly Soup
Sehr viele Leute, auf deren Meinung ich was setze, fanden das sehr toll. Ich erwarte gutes Writing und eine süße Geschichte, und ich befürchte einige "Fremdelerfahrungen" (und eventuell eine seichte Aufdringlichkeit) durch die Prämisse, die mit queer Asian-Americans nicht wirklich viel mit meiner Lebenswelt zu tun hat. xD Was aber natürlich auch irgendwo der Reiz daran ist.
Jap. Und allzu sehr gefremdelt hat es gar nicht. ^^

Also vollste Empfehlung, wenn man den Visual Novels nicht abgeneigt ist und lustigen und/oder niedlichen Kram mit herausragendem Writing mag! <3

Ligiiihh
16.01.2018, 15:10
Klingt abgefahren. :D Ich kann mir aber tatsächlich vorstellen, dass der Twist alleine besser funktioniert, weil man in eurer Variante ja selbst nur einen der Brüder spielt. Aber gut, dafür fliegt halt ein Spieler raus, auch nicht so schön. ^^Da das ja erst ganz am Ende passiert, war das nicht so wild. Der Twist trifft einen trotzdem, weil man als Spielpartner nochmal durch das Spiel hindurch zusammenwächst. Ich fand sogar, dass das Finale für uns beide emotional nochmal eindrucksvoller war, als wir in der letzten Szene realisiert haben, dass einer von uns gar nicht rausgeflogen ist, sondern der kleine Bruder nochmal "spirituelle" Kraft vom Geist des großen Bruders braucht, um zurück zur Heimatinsel zurückzuschwimmen (und er war ja ursprünglich Nichtschwimmer). Wir dachten wirklich, dass die Controllerhälfte nicht mehr gebraucht werden würde, haben's aber bis zum Ende dann doch zu zweit durchgezogen, als wir gemerkt haben, dass es doch nicht so war.

Sylverthas
17.01.2018, 00:58
Also vollste Empfehlung, wenn man den Visual Novels nicht abgeneigt ist und lustigen und/oder niedlichen Kram mit herausragendem Writing mag! <3
Und ist ja von der Macherin von Pom Gets Wi-Fi, was ein absolut lustiges und charmantes Spiel war. Und nach Deinen Eindrücken und Screens zu urteilen scheint das hier auch witzig zu sein.

Geht es hier weniger um Drama? Oder ists schon ein Spiel, welches vermehrt ernste Themen anspricht/behandelt, insbesondere natürlich von der LBGT Community? Bin gerade nicht sicher, da ich Ende letzten Jahres ja eine kleine Odyssey in etwas alternativere Themen gemacht hatte, ob ich jetzt unbedingt mehr Drama aus dem Bereich brauche^^

Wie "japanisch angehaucht" ist das Game eigentlich? Also, n Bild von Konata sieht man ja schon als Avatar, aber sollen die Mädels alle (zumindest halb) Japaner sein? Dass es eventuell Szenen hat, die man so von japanischen Medien nicht erwarten würde, würde ich einfach mal darauf zurückführen, dass die Entwicklerin (wahrscheinlich) keine Japanerin ist und sich daher einfach traut, Sachen auszusprechen, die in nem anderen kulturellen Umfeld vielleicht schwerer wären und so für ne kleine Juxtaposition zu sorgen.

Sieht ja auch nicht so typisch Anime aus, das Game. Was ich prinzipiell cool finde - ich meine, Visual Novels sind wohl eines der wenigen Genres, welches fast ausschließlich mit ner gewissen Optik in Verbindung gebracht wird. Und der Stil sieht ja bewusst gewählt aus, nicht so wie bei einigen VNs, bei denen irgendwelche Anime Designs versucht wurden, aber nicht richtig gekonnt und das Endprodukt dann irgendwie nen... amateurhaften Look kriegt.


Btw.... wenn einem Yaoi Seme sofort etwas sagt, ohne dass man es nachschlagen muss... steckt man glaube ich zu tief im abgefahrenen Anime Sumpf fest...:|

La Cipolla
18.01.2018, 00:37
Gut, dass du das ansprichst, da habe ich mir die letzten Tage auch noch ein paar Gedanken zu gemacht. Butterfly Soup ist ganz entschieden KEIN Drama! Es hat zwar zwei oder drei heftige Szenen mit den Eltern und ein paar ernsthaft düstere Implikationen (über die ich gerne mal reden würde, wenn noch irgendjemand das Spiel gespielt hat :D), stellt sie aber nie lange in den Mittelpunkt und geht immer wieder schnell zu den Feel-Good-Zwischenmenschlichkeiten der jugendlichen Charaktere über. Es geht also mehr darum, wie diese Menschen aneinander wachsen und zusammen die Pubertät durchstehen. Tatsächlich würde ich das Spiel im besten Sinne als nostalgisch bezeichnen (was auch die Autorin in den Credits deutlich macht!) – im besten Sinne, weil es eindeutig nur einen Fokus auf die positiven Aspekte legt und die negativen nicht totschweigt oder verlacht. Das halte ich für eine endlos angenehme und erfrischende Herangehensweise, gerade wenn es um Themen geht, die fast immer kontrovers diskutiert werden. Und es sorgt natürlich auch dafür, dass das Spiel einfach Spaß macht und ein gutes Gefühl hinterlässt.


Wie "japanisch angehaucht" ist das Game eigentlich? Also, n Bild von Konata sieht man ja schon als Avatar, aber sollen die Mädels alle (zumindest halb) Japaner sein? Dass es eventuell Szenen hat, die man so von japanischen Medien nicht erwarten würde, würde ich einfach mal darauf zurückführen, dass die Entwicklerin (wahrscheinlich) keine Japanerin ist und sich daher einfach traut, Sachen auszusprechen, die in nem anderen kulturellen Umfeld vielleicht schwerer wären und so für ne kleine Juxtaposition zu sorgen.
Nein, der Hauptcast ist zwar asiatisch, aber eine Japanerin ist nicht dabei.
Japanisch sind allem voran die Genre-Konventionen, die man erwartet (und die teilweise erfüllt werden, teilweise nicht) sowie viele Bezüge, und sei es nur, weil die Hälfte der Charaktere schreckliche, schreckliche Teenie-Nerd-Mädchen sind. :D Also ja, bei manchen Sachen, die die sich da trauen, hab ich auch kurz überlegt, ob das eigentlich lizenztechnisch klargeht. xD

Ja, der Stil ist sehr eigen, aber ich mag ihn inzwischen unglaublich gern.


Btw.... wenn einem Yaoi Seme sofort etwas sagt, ohne dass man es nachschlagen muss... steckt man glaube ich zu tief im abgefahrenen Anime Sumpf fest...
Ich schiebe es einfach mal auf meine Freundin ... :p

Pom gets Wifi hab ich mir auch direkt geladen! Gibt sogar eine, äh, Verbindung im Spiel. ^^


@Ligiiigh: Okay, klingt auch echt cool so, ja. =]

Sylverthas
18.01.2018, 10:45
OK, das klingt gut! Auf Drama hätte ich jetzt nicht so Bock, aber ein paar düstere Szenen untermengt in einem sonst eher lustigen Setting kann ich mir geben. Gehört für mich auch irgendwo zur Normalisierung von Randthemen dazu - also, dass man die nicht zwangsläufig verwendet, um zu zeigen, wie schlimm das ist, sondern die Themen auch einfach mal z.B. in ein Comedy Setting bringt. Was ich zumindest von der Entwicklerin auch erwartet hätte.

Hoffe Du hast Spaß an Pom Gets Wifi. Ist ein kurzes Spiel, aber der Nerd-Humor ist auch da stark. Und total durchgeknallt. Fand die Entwicklerin dadurch ziemlich cool, und wenn Butterfly Soup jetzt auch was hermacht, dann werd ich wohl mal weiter beobachten, was sie so für Games macht :D

Habs mir auf jeden Fall runtergeladen. Muss nur gucken, wann ich die Zeit finde es durchzukloppen - Berseria will ja auch seit längerem mal beendet werden *g*

La Cipolla
24.01.2018, 01:12
Ich bin jetzt zu Witcher 2 – Assassins of Kings übergegangen. :A Und ich verspreche, danach kommen die japanischen Spiele. xD''

http://cdn.edgecast.steamstatic.com/steam/apps/20920/header.jpg?t=1509077093

Ich hab lange überlegt, wie ich das spielen will. Teil 1 hat mich vor ein paar Jahren total überrascht, weil es abseits der Kämpfe richtig gut gealtert ist, was Erzählstruktur, World Building, Dialoge, Quests und vor allem Atmosphäre angeht. Also eigentlich in allem, was für mich ernsthaft zählt. Im Gegensatz zu vielen anderen hatte ich auch kein größeres Problem mit dem Kampfsystem, es war halt irgendwie da, womit ich in diesem Genre sehr gut leben kann, solang es mich nicht nervt. ^^ Tatsächlich hatte ich am Ende funktionale 100%, weil ich das Gesamtbild so sehr mochte.
Teil 2 wiederum ... ich weiß nicht WIESO, aber es konnte mich "von außen" nie fesseln. Irgendwie haben sie es geschafft, dem Spiel eine vollkommen unspektakuläre Außenwirkung zu verpassen, die sämtliche Motivation abgetötet hat, es anzufangen, und zwar obwohl ich wusste, dass es wahrscheinlich das objektiv bessere Spiel ist. Geholfen hat da erst Teil 3 (vieeel bessere Außenwirkung!) in Verbindung mit den positiven Gefühlen aus Teil 1. Problem war nur: Die pi mal Daumen erste halbe Stunde von Witcher 2 ist ebenfalls abturnend langweilig. Was nicht in meinen Schädel geht, weil das Spiel ernsthaft spektakulär wird, sobald man mit Foltest durch die Belagerung läuft – was ein cooler Charakter! Und trotzdem ist es, irgendwie, auch nach dem ersten Batzen an Nebenquests in Flotsam und dem coolen Kampf mit dem großen Tintenfisch, nicht so richtig meins. Obwohl es wirklich, wirklich spektakulär gut ist, genau wie Teil 1 ...? Eigentlich ist es jetzt schon eine hochgradig seltsame Erfahrung. :D

Long story short, ich werde Witcher 2 größtenteils durchrushen, weil ich spüre, dass ich wahrscheinlich nie so richtig Bock darauf haben werde, aber irgendwann mit vollster Aufmerksamkeit Teil 3 spielen möchte und sowieso eine Menge Vertrauensvorschuss und Respekt aus Teil 1 mitbringe – und mir absolut sicher bin, dass ich das Spielen am Ende nicht bereuen werde. Dass es für RPG-Verhältnisse nicht so wahnsinnig lang ist, hilft ebenfalls, denn Nebenquests werde ich nur dann machen, wenn sie mich ernsthaft faszinieren.

Ein paar Details:
1. Die Kletteranimation geht mir jetzt schon an die Nerven.
2. Auch in Teil 2 geht atmosphärisch nichts über die polnische Sprachausgabe mit Untertiteln, jedenfalls ohne Polnisch-Kenntnisse (die könnten es etwas entzaubern). xD
3. Gugel-Geralt is best Geralt ...? o_ô
4. Bioware kann sich hier mal ein paar Scheiben Sexszenen inszenieren abschneiden. :p




Habs mir auf jeden Fall runtergeladen. Muss nur gucken, wann ich die Zeit finde es durchzukloppen

Butterfly Soup ist durch das flutschende Writing auch ein echt gutes Spiel für ein, zwei Sitzungen. Ich spiele Spiele selten an zwei Tagen durch, aber hier hätte ich es auch an einem hingekriegt. ^^

Sylverthas
24.01.2018, 10:43
Long story short, ich werde Witcher 2 größtenteils durchrushen, weil ich spüre, dass ich wahrscheinlich nie so richtig Bock darauf haben werde, aber irgendwann mit vollster Aufmerksamkeit Teil 3 spielen möchte und sowieso eine Menge Vertrauensvorschuss und Respekt aus Teil 1 mitbringe – und mir absolut sicher bin, dass ich das Spielen am Ende nicht bereuen werde. Dass es für RPG-Verhältnisse nicht so wahnsinnig lang ist, hilft ebenfalls, denn Nebenquests werde ich nur dann machen, wenn sie mich ernsthaft faszinieren.
Bin da echt auf Deine Eindrücke gespannt. Als jemand, der nur mit Teil 3 was anfangen konnte und Teil 1 irgendwie schnarchig fand (vielleicht auch, weil die gesamte Präsentation so dermaßen schlecht gealtert ist - gerade die Wahl der Aurora Engine für ein RPG, bei dem Mimik und Gestik relevanter sein sollten, war vielleicht nicht ideal).



2. Auch in Teil 2 geht atmosphärisch nichts über die polnische Sprachausgabe mit Untertiteln, jedenfalls ohne Polnisch-Kenntnisse (die könnten es etwas entzaubern). xD
:A
Rede mir immer noch ein, dass Witcher 3 durch die polnische Dub noch ne Ecke spezieller für mich wurde. Nebenbei mag ich den englischen VA von Geralt nicht, der irgendwie so one note tiefe Stimme ist. Da hat der polnische gefühlt ne weitaus bessere Range.



Butterfly Soup ist durch das flutschende Writing auch ein echt gutes Spiel für ein, zwei Sitzungen. Ich spiele Spiele selten an zwei Tagen durch, aber hier hätte ich es auch an einem hingekriegt. ^^
Hast Du ein Problem damit, wenn ich Deinen Thread später mit ein paar Kommentaren zu dem Game zerreisse (weil Du ja jetzt zu W2 weitergezogen bist)? :D
Der Anfang ist echt lustig (armer Popcorn Verkäufer - Min geht schon ziemlich ab oder Diyas übertriebene Faszination mit Hunden). Kann mich nebenbei VIEL ZU SEHR in Diya hineinversetzen... ok, bis auf den Baseball-Kram^^

Daen vom Clan
24.01.2018, 14:17
Wow, also so cool ich das finde, Cipo, aber ich persönlich kenne außer dir Niemanden, der Teil2 vor Teil1 setzen würde in Sachen Witcher. ^^

Klar, Geschmäcker sind verschieden, da kann man nichts gegen sagen - aber rein "auf dem Papier" macht W2 normalerweise alle besser als W1 - also laut Fanmeinung, aber jeder hat so sein eigenes Gusto. :)
Ich fand es nur cool und faszinierend, dass es da draußen Jemanden gibt, der das so sieht. :)

Sylverthas
25.01.2018, 00:15
Entschuldigung für das relativ unstrukturierte Rambling ^^°


Butterfly Soup ist durch das flutschende Writing auch ein echt gutes Spiel für ein, zwei Sitzungen. Ich spiele Spiele selten an zwei Tagen durch, aber hier hätte ich es auch an einem hingekriegt. ^^
Jau, volle Zustimmung. Wollte vorhin eigentlich nur "noch einen Charakter" spielen, und siehe da... jetzt ists vorbei. Auch sofort auf die Seite der Entwicklerin gegangen und was springen lassen, für so eine lustige VN die so viel Charakter hat.

Noelle und Akarsha sind 1. Best Bro und haben 2. ziemlich geiles Banter miteinander. Die Szene im Umkleideraum war ein Höhepunkt und ich hab mich so weggeschmissen als da das Lied im Hintergrund kam - echt Comedy Gold. Btw. ists schon interessant, dass ne Szene, die im wesentlichen harter Toilettenhumor ist, nur, weils Periodenblut ist, nen ganz anderen Impact hat.
Musste auch immer lachen, wenn Min mal wieder off the rails geht und auf einmal Metal im Hintergrund spielt. Die Musik ist recht leise die meiste Zeit, trifft aber wenn sie muss.

Die vier Mädels sind generell sehr cool. Und dabei helfen die Perspektivenwechsel, um in die Mindsets von allen zu kommen. Akarsha ist zunächst recht nervig und hyper, aber durch ihre Perspektive hab ich sie dann am Ende doch liebgewonnen. Insbesondere, wenn sie ihre Reflektion im Fenster anguckt und darüber nachdenkt wie hässlich und voller Pickel sie ist. Selbst Min fand ich am Ende dann gut, mit der ich die erste Hälfte gar nix anfangen konnte. Das fügt sich dann auch alles schön in der Szene vorm Ende im Restaurant zusammen, wo man noch mal alle Charaktere, mit ihren Hintergründen und Stärken, zusammen sieht. Und wie sie zu dem Zeitpunkt zusammenspielen um noch mal für richtig gute Gags zu sorgen.
Eigentlich hat das Spiel ja sogar sowas wie 8 Perspektiven, weil man die Mädels einmal in der zweiten und der neunten Klasse sieht. Und bei manchen Charakteren ändert die Zeitperspektive so einiges.

Was mich ein wenig stutzig gemacht hat - soll das eigentlich irgendwie ne fiktive Wohnsiedlung sein? Das Gespräch bei dem gesagt wird, dass da anscheinend nur Asiaten in der Umgebung leben und sie dem Jungen nicht abkaufen, dass nur 4% der US Amerikaner asiatische Wurzeln haben - das konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Aber auch auf der Schule wird ja der Eindruck erweckt, dass da kaum nicht Asiaten unterwegs sind bzw. gibts sogar ne ziemliche Skepsis gegenüber Weißen. Aber vielleicht war das auch einfach ein Gag, bei dem einfach mal die Minderheiten umgedreht wurden?

Dann noch kurz zu den Themen: Also, der Beziehungsteil ist natürlich relevant, aber würde fast sagen, dass der asiatische Teil bzw. Konflikte mit den Eltern mindestens genau so viel Screentime einnehmen. Auch deutlich mehr Baseball, als ich erwartet hätte. In dem Sinne triffts der Slogan "A visual novel about gay asian girls playing baseball and falling in love. " erstaunlich gut. Denn all die Themen, die in diesem Satz stehen, kriegen IMO ne ausreichende Menge an Screentime, um lustigen Anekdoten und Problemen genug Raum zum Atmen zu geben.

Was das Spiel auch gut macht: es victimized seine Charaktere nicht - jedenfalls nicht, wegen ihrer sexuellen Orientierung. Eher, wie man Teenies als "Opfer" strenger Eltern hinstellen würde. Das ist in dem Sinne erfrischend, weil die meisten Stories (und insbesondere Spiele) dieser Art ihren Konflikt ins Zentrum stellen. Hier werden die Themen ziemlich natürlich in der Handlung verwoben ohne das eines davon zu lange dominiert.

Find auch die Selbstironie von einigen Szenen sehr witzig, z.B. als am Ende auf einmal die cheesy PSA kommt, dass man "sich als Teenie noch stark verändert und man sich von niemandem sagen lassen soll, wie man sein Leben zu leben hat, etc." - und das dann kommentiert wird mit "hey, was labern wir hier eigentlich und warum stehen wir hier so blöd vor dem Laden rum". Oder als die Frage aufkommt, warum eigentlich nur Mädels bei dem Baseballteam sind, und da nur ein "Yeah, that's strange" - besser nicht drüber reden - kommt.

Das Ending ist dann auch richtig gut und zeigt, dass Pom Gets Wifi und Butterfly Soup SICHER im selben Universum spielen! Ach ja, und die Lovestory ist auch schön. Aber wen interessiert das überhaupt, WENN POM DA IST?!

Das Game hat einfach mehrere Ebenen, die super interessant, spaßig und frisch (im Sinne: das gabs einfach so noch nicht vorher) sind. Danke, dass Du die Aufmerksamkeit auf das Spiel gelenkt hast :)

La Cipolla
25.01.2018, 11:56
Zu Witcher 2:

Ja, objektiv ist Teil 2 auch deeeefinitiv besser, keine Frage. Teil 1 allerdings hat so eine ganz besondere Faszination, die ich schwer erklären kann. Vielleicht liegt es auch daran, dass die ganzen Sachen, die das Witcher-Franchise so "eigen" machen (slavisch angehauchtes Setting, total ungewöhnliche Erzählstruktur, das World Buildung der Bücher und die selbstverständliche Fortsetzung derselbigen, "wertungsfreie" Dark Fantasy, präsente Sexualität, Fokus auf einem tatsächlichen Charakter), in Teil 2 einfach nicht mehr so überraschen können, weil man schon weiß, was kommt. Vielleicht sind es auch ganz generell die Erwartungen, die mich bei Teil 1 total umgehauen haben, während Teil 2 praktisch genauso gut ist, wie ich erwartet habe. ^^
Und es macht halt immer noch ernsthaft Spaß, es zieht mich nur nicht mehr so krass ins Spiel wie Teil 1. Bin sehr gespannt, wie das dann mit Teil 3 wird.


Zu Butterfly Soup:

He, freut mich sehr! ^__^ Ist (leider) ein absoluter Geheimtipp.
In dem Sinne, immer rein mit den Kommentaren, wir müssen ja nicht zwei Threads mit diesem Dialog füllen. ;D


Was mich ein wenig stutzig gemacht hat - soll das eigentlich irgendwie ne fiktive Wohnsiedlung sein? Das Gespräch beim gesagt wird, dass da anscheinend nur Asiaten in der Umgebung leben und sie dem Jungen nicht abkaufen, dass nur 4% der US Amerikaner asiatische Wurzeln haben - das konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Aber auch auf der Schule wird ja der Eindruck erweckt, dass da kaum nicht Asiaten unterwegs sind bzw. gibts sogar ne ziemliche Skepsis gegenüber Weißen. Aber vielleicht war das auch einfach ein Gag, bei dem einfach mal die Minderheiten umgedreht wurde?
Es spielt afaik tatsächlich in der San Francisco Bay Area, wo es je nach Region schon mal so aussehen kann (Wikipedia zur Demographie (https://en.wikipedia.org/wiki/San_Francisco_Bay_Area#Demographics)). Krass, ne? Hätte ich auch nicht gedacht. In der Polygon Show haben sie mal darüber geredet und Ashley, die koreanische Wurzeln hat, meinte auch, dass sie das Gefühl kennt. Ich musste tatsächlich ein bisschen an meine Jugend im Osten denken, wo wir wortwörtlich immer genau NULL oder EINEN Schüler mit Migrationshintergrund in der Klasse hatten, was hier in Bremen eine völlig undenkbare Vorstellung ist. :D Cooler Perspektivwechsel also.

Das Writing der Charaktere ist imho auch die absolut entscheidende Stärke des Spiels. Bei Akarsha hatte ich erstmal eine krasse Anti-Reaktion, aber das Spiel hat es recht schnell geschafft, sie sympathisch und dann absolut großartig zu machen. Und ich LIEBE, dass es sich dabei angenehm mit den sonst so üblichen Kompromissen zurückhält, ohne aber einseitig zu werden: Noelle ist da das krasse Beispiel, weil sie trotz aller Charakterentwicklung am Ende immer noch der grundlegende gleiche Charakter ist, weil sie sich selbst in dieser Romance-Visual-Novel genauso verhält, wie es jemand mit ihrem Charakter so tun würde. Sonst wirft das Genre ja gern mal alle Konsistenz über Bord, sobald es auch nur eine Chance auf etwas Fan Service wittert. Trotzdem gut, dass sie mit Diya aus Diyas Perspektive angefangen haben, denn sie ist nun mal der einzige Charakter, der auf den ersten Blick richtig sympathisch ist. :p

Akarshas nicht ganz gesunde Psyche ist auch einer der Punkte, wo ich hin und wieder heftig überrascht war, ähnlich wie bei Mins Vater, seiner Gewalt und der seichten Implikation (?!), dass sie ihn erstochen haben könnte? (O_ô?) Ich weiß auch nicht zu 100%, was ich davon halte, dass diese Themen immer mal wieder so am Rande mit eingeworfen werden, aber ja, wahrscheinlich ist es schon gut so, weil es klar macht, dass das Leben trotz allem narrativen Fokus auch negative Seiten hat, und dass es nie ganz widerspruchsfrei sein wird.
Die Szene im Locker Room verarbeite ich immer noch. xD Wahnsinn, wie viele grundlegend unterschiedliche und eigentlich widersprüchliche Sachen da passieren, und wie es irgendwie trotzdem klappt. Diese Szene hätte in Flammen aufgehen sollen, nach allen Regeln der Kunst.

Sylverthas
25.01.2018, 15:44
He, freut mich sehr! ^__^ Ist (leider) ein absoluter Geheimtipp.
Ja, ohne Deinen Bericht wär ich darauf vermutlich nie gestoßen. Höchstens im Kontext von Pom, aber selbst das ist unwahrscheinlich^^
An Podcasts bin ich eigentlich auch nur beim Co-optional dabei, und kann mich gerade nicht erinnern, dass da einer mal drüber gesprochen hat.

Das mit der Demografie ist echt interessant. Das löst dann auch so ziemlich meine Probleme am Setting auf, dass das *wirklich* in manchen Regionen so ähnlich ist. The more you know :D
(übrigens 'n nettes Beispiel dafür, was für random Facts man durch Games lernen kann^^)


Die Szene im Locker Room verarbeite ich immer noch. xD Wahnsinn, wieviele grundlegend unterschiedliche und eigentlich widersprüchliche Sachen da passieren, und wie es irgendwie trotzdem klappt.Diese Szene hätte in Flammen aufgehen sollen, nach allen Regeln der Kunst.
Schätze das könnte auch ne Tagline für das Game sein *g*
Es ist schon beeindruckend, mit wie vielen Themen hier in der kurzen Laufzeit von ~4h jongliert wird, und wie tief jedes davon umgesetzt wurde. Und manches davon auch einfach beiläufig, weil die lockere Stimmung und der Humor immer im Fokus stehen. Wie Du sagst - die Charaktere sind toll geschrieben und das sollte man würdigen, wenn jemand mit so einer Leichtigkeit mehrere Themen inszeniert. Normalerweise hätte jedes davon ein eigenes Werk bekommen, wo es DAS Kernproblem gewesen wäre.

Ehrlich gesagt, die Szene die mir am meisten missfallen hat, war die, als sich die Mädchen nach dem Spiel wie Jocks aufführen und den Tampon in den Bus werfen. Mag so ein Verhalten allgemein nicht, daher fand ichs auch hier nicht so prall und hat den Eindruck für ne Zeit geschmälert.


Selbiges gilt für die politische Ebene der Sexualität. Vielleicht ein paar Szenen, die einen stören könnten, aber im Gesamtbild voll okay!
Das hier ist ein krasser Unterschied zu Spielen wie der Lost Phone Reihe. Denn letztere macht es vollkommen und unmissverständlich klar, welche politische Meinung vertreten wird und dass sie auch will, dass Du als Spieler diese Ansicht vertrittst. Und bekommen damit schon einen sehr belehrenden Charakter.

Hier gibt es zwar ein paar Szenen, welche sicherlich der Meinung der Entwicklerin widersprechen und der Kontext des Spiels gibt auch die Richtung an, in welche man denken soll - aber im Spiel selber kommentieren die Charaktere dazu erstaunlich wenig (z.B. die Demo gegen gleichgeschlechtliche Heirat). Und wenn sie es kommentieren, dann kann man sich immer noch auf den Standpunkt stellen, dass es die Meinung der Charaktere ist. Es macht halt schon nen Unterschied, ob anonymer User XY irgendeinen Wikipedia-Artikel in einem Forum schreibt (was eher den objektiven, belehrenden Eindruck macht), oder ein teeny Char irgendwas sagt.

Ist ja auch der Grund, wieso die Erzählung in A Hate Story aufging - natürlich sind wir aus heutiger Sicht eher gegen das feudale System und die Behandlung von Frauen dort. Aber dadurch, dass die "Pale Bride" halt an vielen Stellen den Eindruck einer Kackbratze macht und am Ende alle auf dem Schiff getötet hat, vermeidet das Spiel ein zu klares Statement abzugeben bzw. es leicht mehrdeutig zu halten. Auch wenn die Meinung der Autorin dort ebenfalls ziemlich klar sein dürfte.

Meiner Meinung nach macht das gute Erzählung bei solchen Themen aus: dass man sich als Konsument selber die Meinung bilden kann. Das Medium darf diese natürlich gerne lenken durch Einsatz verschiedenster Elemente, aber es sollte einem nie sagen "ja, das war jetzt total falsch!" Was man eigentlich als generelles Mantra nehmen sollte, wenn man Leute zu irgendwas überzeugen möchte *g*

La Cipolla
28.01.2018, 01:27
Jap, jap, jap. Ich kann das alles nur abnicken und habe nichts zu ergänzen. ;D Analogue ist in dieser Hinsicht auch ein echt gutes Beispiel. :A Bin gespannt auf Lost Phone, das steht auch noch auf meiner gedanklichen (und Steam-)Liste.
Butterfly Soup kriegt diese ganzen unterschiedlichen Sachen auch echt nur hin, weil es so verdammt großartig geschrieben ist. Da merkt man auch mal überdeutlich, wie viel sowas ausmacht. Und nee, im Co-optional war es afaik leider nicht, obwohl ich mir sicher bin, dass Dodger und Jesse ihren Spaß dran hätten. ^^


[3/12]

The Witcher 2 – Assassins of Kings

http://cdn.akamai.steamstatic.com/steam/apps/20920/header.jpg?t=1509077093

Hui, das ist tatsächlich kein besonders langes Spiel, wenn man sich größtenteils an die Hauptstory hält (22 Stunden sagt Steam), und ich muss sagen, I LIKE! Der erste Teil war ein recht typisches West-RPG, was die Struktur ausgeht, wenn auch in so ziemlich keiner anderen Hinsicht, aber Teil 2 geht voll auf die Story. Und zwar VOLL! :D Teil 1 hatte das am Ende, wo es dann überraschend krass wird, aber hier ist die Hauptstory von Anfang an eben das, hier wird nichts gestreckt und nichts abgeklappert. Selbst Kleinigkeiten, die erst "abgeklappert" wirken, haben später noch eine Bedeutung. Im Gegensatz zu Teil 1 hatte ich hier am Ende auch das Gefühl, alles verstanden zu haben, so abgefuckt komplex es auch war. UND ich muss sagen, so atmosphärisch das Design der Umgebungen auch ist, sie sind wirklich allem voran da, um die Geschichte zu erzählen – was ungewöhnlicher ist, als es erst scheint, denn die meisten RPGs versuchen, "abwechslungsreiche Level" zu bringen. Witcher 2 tut das nicht, und das geht völlig in Ordnung, eben weil die Story so hervorragend ist.
Insofern kann ich meine Herangehensweise gut empfehlen. Im ersten Kapitel habe ich noch etwas dran gezweifelt, aber spätestens ab Kapitel 2 war die Hauptstory immer erheblich interessanter als der Nebenkram, und das Pacing hervorragend. Streckenweise habe ich sogar überlegt, ob Witcher 2 als Action-Spiel à la Uncharted oder Demon Stone (um den ersten Fantasy-Vergleich zu nehmen, der mir einfällt) nicht sogar besser gewesen wäre. Letztendlich hat es aber auch als RPG seine volle Daseinsberechtigung, denn die meisten Nebenquests, die ich gemacht habe, waren immer noch gut (wenn auch mit viel Herumlatschen), die Welt lädt zum Entdecken ein und das Charaktersystem hat seinen eigenen Reiz.
Es gibt auch genau eine Nebenquest, die ich an dieser Stelle hervorheben möchte ... ohne zu spoilern: Wie megageil war bitte der Typ mit den Harpienfedern? xD''

https://cdns.kinguin.net/media/category/1/-/1-1024_2821.jpg

Insofern noch ein paar Worte zur Story, weil die hier echt das Wichtigste ist. Ich LIEBE, wie politisch das Ganze am Ende geworden ist, ohne aber a) die "Unvereinbarkeit" des Hexerlebens mit der Politik zu entwerten, oder b) die coolen Witcher-Anteile der Story untergehen zu lassen. Die anderen Witcher, die Monster, die Magierinnen, das war alles wichtig und cool. Tatsächlich mochte ich auch, wie grundlegend das Übernatürliche oftmals mit der Geschichte verbunden war – etwa bei den Träumen der Harpien, oder durch Saskia (toller Charakter in einem solchen Setting). Oft ist Fantasy ja einfach "Mittelalter mit Feuerbällen und langen Bärten", aber hier wird das Genre ernsthaft genutzt. Und apropos, auch das "Dark" in der "Dark Fantasy" ist hier heftig präsent, noch mehr als im ersten Teil, der auch schon nicht sonderlich ... angenehm war. Dagegen ist Dragon Age total heroic, und die letzte halbe Stunde hat einen dicken Knoten in meinem Hals hinterlassen. Auch die letzte Begegnung mit dem Witcher, den man das Spiel über jagt? Total gut.
Also ja, hervorragende Story! :A Dass das Spiel scheinbar ernsthaft unterschiedlich sein kann, je nachdem welche Entscheidungen man trifft, ist da nur noch das i-Tüpfelchen.

Meine Erwartungen:


The Witcher 2
Nachdem ich Teil 1 überraschend gut fand, konnte mich die erste Stunde hier noch überhaupt nicht fesseln. Das Spiel kriegt aber einen dicken Vertrauensvorschuss, ich muss mich wahrscheinlich nur mal richtig ransetzen. Ich erwarte bisher ein etwas zahnloseres, weniger charakteristisches, aber dafür erheblich besseres Sequel – und was den ersten Teilsatz angeht, lasse ich mich seeehr gern vom Gegenteil überzeugen!
Tatsächlich kann man Teil 2 keinesfalls als zahnlos oder weniger charakteristisch bezeichnen. Es ist nur halt Teil 2 einer Reihe, die viel Biss und Charakter mitbringt, und dadurch geht natürlich ein Teil des Neuartigen, Überraschenden verloren. Und, im Nachhinein betrachtet, war das wahrscheinlich auch das, was ich erwartet habe. ^_~ Sonst haben sich meine Erwartungen bestätigt!

Insgesamt bin ich total froh, das Spiel gespielt zu haben! Es ist einfach eine richtig spannende, gut erzählte Geschichte. So richtig in die Reihe werde ich mich aber erst wieder mit Teil 3 stürzen, und tatsächlich freue ich mich bereits sehr darauf. <3 Jetzt erstmal ein Jährchen Pause oder so.


So, als nächstes dann was Japanisches. :D Vll. Yakuza oder Odin Sphere, mal gucken.

Winyett Grayanus
28.01.2018, 14:50
Du hast dich doch hoffentlich mit Vernon Roche zusammengetan?;D <- bester Charakter aus den Spielen, wenn du mich fragst

La Cipolla
28.01.2018, 15:09
Nein, tatsächlich nicht. :D Als Person wäre ich definitiv eher zu ihm gegangen, aber jedes Mal, wenn ich die Adeligen in der Witcher-Welt reden höre, muss ich mich umgehend den mordenden Terroristen anschließen. xD''

Sie haben es schon gut gemacht, beide Seiten trotz sympathischer Individuen (Saskia) durch und durch schrecklich zu machen. ;)

Nayuta
28.01.2018, 18:03
nsgesamt bin ich total froh, das Spiel gespielt zu haben! Es ist einfach eine richtig spannende, gut erzählte Geschichte. So richtig in die Reihe werde ich mich aber erst wieder mit Teil 3 stürzen
Naja, da es dir Spaß gemacht hat spräche eigentlich nichts dagegen jetzt noch den Vernon Roche Storypfad einzuschlagen. Dadurch ändert sich das gesamte zweite Kapitel und du erfährst weitere Hintergründe zur Geschichte und im letzten Kapitel hast du ebenfalls neue Entscheidungsmöglichkeiten.

La Cipolla
28.01.2018, 18:27
Ich bin tatsächlich kein großer Freund davon, verschiedene Storypfade abzuklappern, sofern mir mein erster gut gefallen hat und eine schlüssige Story ergibt ... und sein wir ehrlich, wenn nicht, dann erst recht nicht. ='D Da muss mir ein Spiel schon krass Spaß machen, und selbst dann würde ich wahrscheinlich erstmal ein paar Jahre vergehen lassen. ^^ Bei Witcher 2 spezifisch hätte ich an der Stelle auch keinen Bock mehr, das war ein gutes Gesamtpaket so.

Aber danke für den Hinweis!

Sylverthas
28.01.2018, 22:08
Und nee, im Co-optional war es afaik leider nicht, obwohl ich mir sicher bin, dass Dodger und Jesse ihren Spaß dran hätten. ^^
Dachte eher an TotalBiscuit und Genna :bogart:


Insgesamt bin ich total froh, das Spiel gespielt zu haben! Es ist einfach eine richtig spannende, gut erzählte Geschichte. So richtig in die Reihe werde ich mich aber erst wieder mit Teil 3 stürzen, und tatsächlich freue ich mich bereits sehr darauf. <3 Jetzt erstmal ein Jährchen Pause oder so.
Etwas überrascht, dass Du anscheinend viele Nebenaufgaben ignoriert hast. Kann das schon irgendwie verstehen, fand den Hauptplot in W3 auch gut genug, dass man den rushen könnte (und wäre auch thematisch passender gewesen^^), aber die Nebentätigkeiten haben doch schon ganz gut was für die Welt und Charaktere beigetragen. Und in W3 gibts auch einige, die sich dann auf spätere Sachen auswirken (und wenns nur spezielle Dialoge sind, die man sonst nicht kriegt - hat mich sogar mehrmals ziemlich kalt erwischt, als ich an ein Quest erinnert wurde, was vor 10h war). Weiß nicht, ob W2 das auch in dem Maße hat, aber würde es irgendwie erwarten.


Ich bin tatsächlich kein großer Freund davon, verschiedene Storypfade abzuklappern, sofern mir mein erster gut gefallen hat und eine schlüssige Story ergib
Kann ich verstehen und wird Dir vielleicht auch am Anfang von W3 helfen, wenn Dir erstmal ne schöne Fragestunde spendiert wird, was Du denn so alles in der Vergangenheit getan hast. War ziemlich witzig, weil ich da einfach irgendwas gewählt habe - kannte die ganzen Locations und Charaktere ja nicht^^
Fand den Anfang von W3 in dem Sinne sehr ungünstig gelöst für neue Spieler. Aber ein Savegame Feature wie in ME konnten sie ja nicht machen, weil die Witchers vorher nicht für alle Geräte rauskamen.

La Cipolla
21.02.2018, 20:25
Ich habe mal Journey durch Wild Arms ersetzt, denn da hab ich richtig Bock drauf und es ist definitiv mehr JRPG. Ich habe mich auch für das alte Spiel anstelle des Remakes entschieden, weil ich das ja allem voran durch meine nostalgischen Gefühle spiele, nicht für irgendein ganz cooles PS2-Spiel, das ich unbedingt nachholen will. :p Ich berichte dann, wenn ich richtig drin bin.

Kynero
21.02.2018, 20:51
Wild Arms. <3 Einer der besten Reihen! :A Kennst du den ersten Teil denn schon oder hast du schon andere Teile davor gespielt gehabt?

La Cipolla
21.02.2018, 20:56
Ich hab 1, 3, 4 und 5 angespielt, aber keinen durchbekommen. Irgendwie hat mir die Idee der Serie immer deutlich besser gefallen als die Serie selbst. Teil 1 werde ich aber noch mal versuchen. ;)

Kynero
21.02.2018, 23:07
Ich habe auch sehr viel später die Reihe zu lieben gelernt. Ich kann dich da schon verstehen. ^^ Gerade der erste Teil wurde ja auch schon damals wahnsinnig gehyped und ich hatte mir da nun mal etwas... anderes vorgestellt. Aber je weiter man spielt, desto faszinierender wird das Spiel, man lernt mehr über die Welt kennen und kriegt viel mehr Möglichkeiten in die Hand gedrückt. Von der Handlung her sind die Spiele vielleicht nicht gerade kreativ, dafür gibt es in jedem Teil eine sehr anständige Lore zu entdecken und es werden interessante Themen wie z.B Leben und Sterben, Evolution und Technologie aufgegriffen. Ich persönlich mag den zweiten Teil zwar am Liebsten, aber das ist definitiv Geschmackssache. Teil 3 ist auch noch ziemlich cool. Oh, und die Millennium Puzzles sind der Knaller! Die musst du unbedingt machen! :A :A :A

La Cipolla
25.02.2018, 09:01
Wild Arms

Natürlich die deutsche Fassung mit der PSone Slim plus Klappbildschirm im Bett, weil ich die ultimative Nostalgie-Erfahrung haben will. :bogart: Ich bin jetzt 5 Stunden drin und habe gerade die Spinne auf dem Gipfel fertig gemacht – und bin damit weiter, als ich je war! ^^

http://www.gamezone.de/screenshots/430x/2001/02/wild_arms_a.jpg

Zuerst: Hooooly fuck, ist die Übersetzung schlecht. Also, schon objektiv schlecht, mit Tippfehlern und falscher Grammatik und einem Haufen an gar nicht übersetzten Begriffen, während man einige Eigennamen (wie WAFFE) ganz bestimmt nicht hätte übersetzen sollen. Subjektiv kommt sie mir aber auch grottig vor, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob das Spiel im Original nicht ähnlich simpel und oberflächlich geschrieben ist; es war halt eine andere Zeit damals, und die Charaktere sind trotz ihrer Eigenarten Klischees, auch was ihre Sprache angeht. Am meisten fasziniert aber definitiv der Fakt, dass mir früher nichts davon aufgefallen ist .... Jugendliche können schon ziemlich stumpf sein. :p

Positiv überrascht hat mich die Inszenierung, die einen interessanten Mittelweg zwischen dem sterbenden Minimalismus der damaligen Zeit und einer echten Struktur geht. Dass man nach drei Stunden und vielleicht zehn Hauptstory-Dialogzeilen erstmal die Credits sieht, während ein Begräbnis den Prolog (und damit symbolisch das bisherige Leben der Hauptcharaktere) beendet, ist schon echt guter Stoff, und auch, dass es überhaupt eine organisch in den Spielverlauf eingebundene Charakterisierung gibt – Stichwort Illusionen im Wächtertempel – sticht positiv hervor. Ich bin gespannt, wie sich das Ganze in dieser Hinsicht weiterentwickelt, und das ist ein Gefühl, das ich von einem Spiel dieser Zeit ganz bestimmt nicht erwartet hätte.
Die Musik ist natürlich wunderbar, aber da ich mir damals in Japan den Soundtrack gekauft und jahrelang gehört habe, kommt es immer wieder zu einem seeeeltsamen Effekt: Ein Lied, das gerade zum ersten Mal in diesem Spiel erklingt, verursacht a) ein total komisches Déjà-vu, ohne dass ich die Stelle jemals gespielt hätte, und b) ich habe es bereits ein bisschen über ... :D
Minimal enttäuschend ist bisher, dass das Spiel mehr JRPG und weniger Western ist als seine Nachfolger. Das hatte ich irgendwie anders in Erinnerung und es verwässert das starke Konzept, das ich mit der Reihe verbinde. Geht aber klar, wenn man es weiß.

Spielerisch ist Wild Arms echt gut, und auch deutlich besser gealtert, als ich gedacht hätte. Die Dungeons sind bisher richtig klasse, mit größtenteils interessanten Rätseln und eigenem Charakter, die Kämpfe fair und nicht zuletzt durch die drei Charaktere mit individuellen Fähigkeiten, die immer mal wieder aufgeteilt werden, gibt es eine Menge Abwechslung im Core Gameplay. Und es macht halt einfach Spaß, meistens. Tatsächlich ist es auch deutlich einfacher als in meiner Erinnerung, aber ich denke mal, dass das einfach an meiner Erfahrung mit dem Genre liegt.
Das größte Problem ist ganz eindeutig, dass es sich beizeiten so uuuunglaublich ziehen kann. Zwar reden wir hier noch nicht von den schlimmsten Auswüchsen, die das Genre in seiner Frühzeit so verbrochen hat, aber die Kampfanimationen lassen sich quälend viel Zeit, das Erkunden der Dörfer und Städte schläfert mich jedes Mal wieder ein und die Stelle, an der man ziellos durch drei Etagen Burg rennen muss, ohne einen Wachmann zu berühren, dürfte die Stelle gewesen sein, an der ich als 15-Jähriger mit dem Spielen aufgehört habe. Diesmal aber nicht! Diesmal habe ich mein iPad neben mir liegen und lese ein bisschen, während die Kämpfe durchlaufen. ^_~

Eine letzte Kleinigkeit: Als ich das Spiel zuerst gespielt habe, war ich ziemlich abgestoßen von der Early-3D-Optik der Kämpfe, gerade im Kontrast zu dem sehr klassischen 2D außerhalb. Das hat sich heute etwas relativiert. Vielleicht liegt es daran, dass Early 3D genauso endgültig in den ewigen Jagdgründen der Videospielgeschichte verschwunden ist, vielleicht ist es eine Erwartungssache, aber letztendlich passen die beiden Stile in meinen Augen deutlich besser zueinander, ist das 3D deutlich liebevoller und zweckdienlicher (gerade was die Darstellung der Monster angeht!) als in meiner Erinnerung. Die Charaktere und ihre Animationen sind zwar immer noch eindeutig EARLY, aber das Gesamtbild ist trotz allem charmant und sogar atmosphärisch.

Kurzum, ein echt tolles Ding, auch nach zwanzig Jahren noch, ich habe Bock drauf, und was ich auf hltb über die Spielzeit lese, stimmt mich optimistisch, dass ich es diesmal tatsächlich durchkriege. :A

Kynero
27.02.2018, 23:21
Haha, an der Stelle mit der Burg hang ich auch eine Weile fest. Später lohnt es sich übrigens total, ab und an mal in eine Lösung reinzuschauen, da es ein paar Stellen gibt, die nicht soooo offensichtlich sind. ^^ Freut mich, dass es dir gefällt! :A Die Story wird später auch noch ganz cool. OST ist auch sehr stark, gerade Alone In The World erzeugt richtig schönes Fernweh.

La Cipolla
02.03.2018, 08:34
http://share.cherrytree.at/showfile-30987/img_1039.jpg

That's how I roll these days (und es ist schon die weniger bequeme Variante als mit Tee im Bett :D)

Viel weiter bin ich aber noch nicht, da das Real Life gerade wieder etwas reinhaut. Und da ich irgendwie der festen Meinung war, einen ganz bestimmten Raum abgeklappert zu haben, habe ich sicher anderthalb Stunden im Todeslabyrinth verbracht, eh ich die letzte Statue finden konnte. =__= Na ja, immerhin eine Menge Geld für Arms-Upgrades – ich LIEBE es, wenn ich mein Videospielgeld auch wirklich sinnvoll ausgeben kann! – und viele Gelegenheiten, während der Kämpfe etwas Französisch zu lernen. :p

Narcissu
02.03.2018, 10:45
Geiles Setup! :D Hab ich ja noch nie gesehen. ^^

Gibt schon einige schöne Waffen + Upgrades für Rudy. Ich glaube, die Bazooka, die man bei ca. der Hälfte des Spiels kriegt, war ziemlich übermächtig. Ich erinnere mich noch, nur damit die meisten Bosse gekillt zu haben.

Kynero
02.03.2018, 19:20
Junge, Junge. :D So gut! Wie die PS4 im Hintergrund sich auch einfach mal denkt:
".... ernsthaft?" :D Wo hast du das denn herbekommen?
Ja, Geld farmen macht in dem Spiel extrem viel Sinn und erleichtert das Leben enorm.

La Cipolla
02.03.2018, 19:51
Ich habe mir den Bildschirm tatsächlich neu gekauft, als er in meiner Jugend erschienen ist, weil ich nur selten am Fernseher im Wohnzimmer spielen konnte und mir auch keinen eigenen Fernseher ins Zimmer stellen durfte. Dieses Ding war also praktisch im Alleingang dafür verantwortlich, dass ich ernsthaft Playstation gespielt habe. :D

Ich versuche gerade auch herauszufinden, was der ursprünglich gekostet hat ... und finde es nicht. O_ô Ich weiß nur, dass er für mich abartig teuer war, und dass er dann schnell billiger geworden ist. Heute kriegt man ihn afaik recht günstig, und die Qualität ist wirklich hammer. Wenn man einmal an dem Ding gespielt hat, will man die Playstation und ihren Pixelbrei nie wieder an einen Fernseher anschließen.
Edit: Okay, er scheint inzwischen doch wieder recht schwer zu bekommen zu sein. :<

Jeidist
02.03.2018, 21:17
Was...was genau ist das? Ein Bildschirm, den man an eine PS1 anschließen kann? :eek: Noch nie sowas gesehen.

La Cipolla
02.03.2018, 21:37
Genau. Einfach nach "Sony Psone LCD Screen" suchen. Gibt auch ein paar inoffizielle, aber die sind alle Dreck.

one-cool
03.03.2018, 12:23
Bastel dir ne VR Brillenersatz daraus :D

Enkidu
04.03.2018, 11:04
Minimal enttäuschend ist bisher, dass das Spiel mehr JRPG und weniger Western ist als seine Nachfolger. Das hatte ich irgendwie anders in Erinnerung und es verwässert das starke Konzept, das ich mit der Reihe verbinde. Geht aber klar, wenn man es weiß.
Würd ich jetzt nicht so eindeutig sagen. Die Mehrheit der Serie stellt die Western-Aspekte nicht soo krass in den Vordergrund, das ist eher ein latentes Thema das in die jeweilige Darstellung von Filgaia mit einfließt - und Wild Arms 4 ist gewiss noch viel weniger Western als der erste Teil, entfernt sich sogar bewusst davon und verfolgt einen anderen Ansatz. Für Wild Arms 2 gilt meiner Einschätzung nach Ähnliches wie für den ersten Teil. Am stärksten wildwest-mäßig sind Wild Arms 3 und 5.


Hast du die anderen Teile eigentlich gespielt und falls nicht, hast du das noch irgendwann vor? Wild Arms 3 und 4 fand ich angenehm kurzweilig, die kann man gut zwischendurch zocken. Und verglichen mit dem, was du gerade mit den Kämpfen durchmachen musst, ist es soweit ich mich erinnern kann eine Wohltat, wie locker-flockig und zügig diese in den genannten Spielen von der Hand gehen ^^

La Cipolla
04.03.2018, 11:11
3 und 5 habe ich etwas länger gespielt und dann aus verschiedenen Gründen abgebrochen (wobei ich 3 heute wohl noch mal versuchen würde – da hilft es, zu wissen, auf was man sich einlässt), 4 habe ich seeeehr schnell abgebrochen, das war gar nicht meins. 2 habe ich nicht gespielt und glaube dem Internet, dass es mir ohne Nostalgie nicht genug gefallen würde.

Enkidu
04.03.2018, 11:30
Ja. Ich mochte Wild Arms 2 zwar, aber von den Hauptteilen sicherlich am wenigsten. Spielt sich ähnlich wie der erste (teilweise ein wenig zäh), doch ist langatmiger und die Welt nicht so sympathisch. Wenigstens durfte man die meisten Zufallskämpfe einfach abbrechen. Rührt deine Abneigung zum vierten Teil vom Gameplay her? Diese Jump'n'run-Einlagen waren wirklich etwas gewöhnungsbedürftig und sind wohl nicht jedermanns Sache ^^ Alter Code F und Crossfire sind aber auch nicht zu verachten.

Kynero
04.03.2018, 13:42
Der zweite Teil war großartig, gerade die Opening Themes und die Rätselpassagen waren ein echtes Highlight. Mochte den zweiten Teil etwas lieber als den ersten, da ich das Leitmotiv des Heldentums hier sehr ansprechend fand, aber das ist auf jeden Fall Geschmackssache. Dafür gab es leider keinen Zed mehr, sondern blöde Echsen. :D Langatmig fand ich von allen Teilen eigentlich nur Wild Arms 3, da denkt man nämlich sehr oft, dass es das gewesen sein könnte, und dann kommt am Ende noch eine ganze Ecke mehr. ^^ Es lohnt sich übrigens total, Wild Arms 1 vor 3 zu spielen, ohne jetzt an der Stelle etwas groß zu spoilern. Aber alle Wild Arms Teile sind toll.

La Cipolla
10.03.2018, 22:09
Ich hab erstmal Tokyo Xanadu von meiner Ersatzbank geworfen ... wenn hier so durchgängig gelangweilt und negativ über ein Spiel geredet wird, werde ich mir das nicht antun. :|

________

Kleines Update nach ~13 Stunden Wild Arms oder so, nach dem dreiteiligen Turm und der Riesenhöhle: Das Spiel lässt zwar sehr langsam, aber stetig nach. Es ist weiterhin gut darin, immer mal etwas Story einzuwerfen, und das Gameplay geht klar, solang man während der Kämpfe etwas anderes tun kann, aber im Gegensatz zum recht runden Prolog verläuft sich die Handlung irgendwo. Die Handlungsstränge und die Nebencharaktere sind genauso random (und unerklärt) wie die sehr anime-klischeehaften Gegenspieler, und viel des Humors geht in der wirklich, wirklich schlechten Übersetzung unter, würde ich tippen. Bei den Charakteren kann ich auch nicht ganz einschätzen, ob sie wirklich so stumpf oder nur richtig doof lokalisiert sind. Gerade in dieser Hinsicht habe ich etwas mehr erwartet.
Letztendlich fühlt es sich einfach zunehmend wie ein "Early RPG" à la Dragon Quest an, in dem mehr irgendwelche Tropen und Ideen aneinandergereiht werden als ein Konzept zu verfolgen (auch wenn das tatsächliche Vorhandensein eines Konzepts so einiges herausholt), und das ist halt ziemlich anstrengend heute. Und es wird auch anstrengender mit der Zeit. Wenn es nicht dieses Spiel wäre, hätte ich es inzwischen definitiv abgebrochen; mal schauen, ob es mit der Zeit wieder etwas interessanter wird.

Edit: Okay, the irony – genau an dieser Stelle ist es wieder interessanter geworden, weil ich Calamity Janes Dorf erreicht habe, wo sie erstmal unerwartet recht nette Exposition zu ihr UND Rudy dumpen. Ich hasse alte Spiele und ihre La-di-da-Struktur. xD

Danke noch mal für eure Meinungen zu den anderen Teilen, die untermauern, was ich mir so vorstelle bzw. gelesen und selbst damit erlebt habe.

________

Und ich habe es schon im KOTT gepostet, aber da wir hier ja drüber geredet haben, noch mal mein Video zu Butterfly Soup. ^__~


https://www.youtube.com/watch?v=Ng3nKRKeu58

La Cipolla
03.04.2018, 12:34
Okay, zwei kleine Ausflüge, ehe ich mich weiter durch Wild Arms kämpfe.
Insgesamt bin ich leider deutlich langsamer geworden, weil das Real Life aufgeholt hat. T__T


Yakuza: Dead Souls

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/e/e5/Yakuza-dead-souls-ps3-cover-1.jpg


Erwartungen

Ich rechne stark damit, wieder nur die Hauptstory zu machen, zumal es ja ein vergleichsweise seeehr schwacher Teil sein soll. Aber irgendwie muss es schon sein, zumal ich wissen will, wie fremdschämig Harukas Idol-Karriere denn nun wirklich wird.

Tatsächlich habe ich das Spiel etwa zu einem Drittel gespielt (irgendwo in Majimas Storyline) und nur wenig Nebenkram gemacht, bevor ich es abgebrochen habe. Yakuza leidet ja eh so ein bisschen, wenn man viele Teile schnell hintereinander spielt, aber das hier ist halt echt ein deutlich schlechteres Spin-Off. Ich hatte immer wieder den sehr klaren Gedanken "Ich könnte etwas Besseres spielen – bspw. Yakuza 5!", weil es nichts gibt, was hervorsticht. Die Story ist zwar okay inszeniert, aber insgesamt nicht halb so dramatisch und interessant wie üblich. Das Gameplay macht irgendwo Spaß, ist aber objektiv whack. Das Setting ist wunderbar albern, aber irgendwie sind die Teile ohne Zombies alberner. O_ô


Pom gets Wi-fi

War nicht in meiner Challenge, aber ich nehme es mal mit auf, weil es diverse Verbindungen mit Butterfly Soup hat. ^^

https://img.itch.zone/aW1hZ2UvMTQzOTQzLzY1OTUzMy5wbmc=/original/1B%2FGn%2F.png

What. the. actual. fuck. :D

Schreeeeeckliches Gameplay, das man nur durchsteht, weil das Spiel kostenlos ist und vielleicht eine knappe Stunde läuft. Und weil es sooo lustig ist. Man spielt einen Pomerian, der gestorben ist und Wi-fi im Hundehimmel sucht. Und sie ist ein richtiges Arschloch. Und die Hunde sind alle hübsch designt. Und komische Charaktere. Und die Story wird ... irgendwo emotional? am Ende? Bleibt aber Mindfuck. Es gibt sogar mehrere Endings. xD Also ja, stranges Ding, aber hochgradig liebenswürdig. :A

Kynero
03.04.2018, 13:34
Ok, jetzt habe ich wirklich alles gesehen. ;D

Und eh... welches Ending hattest du nun? :p

La Cipolla
03.04.2018, 16:10
Das schlechte, weil ich nicht gecheckt habe, was ich am Ende (nicht) machen musste. ^^ Hab mir das gute dann aber auf Youtube angeschaut.

La Cipolla
27.05.2018, 21:50
[5/12]

So, endlich durch ... auch mit meinem Referendariat, wobei es durchaus eine Verbindung zwischen diesen beiden Punkten geben könnte! :p Ich hoffe, ich finde die Wochen und Monate jetzt so richtig schön viel Zeit, um an meiner Challenge zu spielen. ^^

http://www.gamezone.de/screenshots/430x/2001/02/wild_arms_a.jpg

Wild Arms

Bevor ich ein paar abschließende Worte zum Gameplay ablasse, zitiere ich mich mal selbst, weil es größtenteils relevant bleibt ...


Spielerisch ist Wild Arms echt gut, und auch deutlich besser gealtert, als ich gedacht hätte. Die Dungeons sind bisher richtig klasse, mit größtenteils interessanten Rätseln und eigenem Charakter, die Kämpfe fair und nicht zuletzt durch die drei Charaktere mit individuellen Fähigkeiten, die immer mal wieder aufgeteilt werden, gibt es eine Menge Abwechslung im Core Gameplay. Und es macht halt einfach Spaß, meistens. Tatsächlich ist es auch deutlich einfacher als in meiner Erinnerung, aber ich denke mal, dass das einfach an meiner Erfahrung mit dem Genre liegt.
Das größte Problem ist ganz eindeutig, dass es sich beizeiten so uuuunglaublich ziehen kann. Zwar reden wir hier noch nicht von den schlimmsten Auswüchsen, die das Genre in seiner Frühzeit so verbrochen hat, aber die Kampfanimationen lassen sich quälend viel Zeit, das Erkunden der Dörfer und Städte schläfert mich jedes Mal wieder ein und die Stelle, an der man ziellos durch drei Etagen Burg rennen muss, ohne einen Wachmann zu berühren, dürfte die Stelle gewesen sein, an der ich als 15-Jähriger mit dem Spielen aufgehört habe. Diesmal aber nicht! Diesmal habe ich mein iPad neben mir liegen und lese ein bisschen, während die Kämpfe durchlaufen. ^_~

Ich muss diese beiden Punkte allerdings umdrehen. Ja, es ist ziemlich gut, so simpel das Kampfsystem auch ausfällt, aber holy fuck, streckt sich einfach alles an diesem Spiel wie Kaugummi. Im letzten Drittel war es wirklich mehr so die Richtung "Es wäre toll, wenn es mich nicht so endlos ankotzen würde!", was echt keine gute Grundlage für ein Videospiel ist. Nostalgie hilft über die ersten 15 Stunden, aber danach ... hngh. Hätte ich mir nicht fest vorgenommen, Wild Arms durchzuspielen (und hätte es nicht so einen fetten Sympathiebonus bei mir), hätte ich es definitiv abgebrochen. Also ja, so gut einige Teile objektiv gealtert sind, so schlecht hat sich das Gameplay-Gesamtpaket subjektiv gehalten. Von der Mondlogik einiger Puzzles und "Wo geht es jetzt hin?"-Momente fang ich gar nicht an, das hat damals ja fast noch dazu gehört.

That being said, inhaltlich kann es tatsächlich immer noch was. Die Story ist süß, hat Überraschungen, sympathische Nebencharaktere und hin und wieder eine echt mitreißende Inszenierung, trotz (und/oder gerade wegen) eines ziemlich hohen Kitsch-Levels in der zweiten Hälfte. Die letzten Szenen mit der Prinzessin haben mir dann schon so ein bisschen das Herz erweicht, auch weil sie so wunderbar Japano-Western waren. Die Phasen des Endkampfs machen wirklich noch Sinn und sind nicht einfach nur eine leere Konvention. Das größte Problem ist aber auch hier: Zwischen den toll inszenierten Momenten liegen gerne mal 5+ Stunden gar nichts, und einige Momente sind auch ernsthaft schlecht bzw. gar nicht inszeniert, obwohl es sich anbieten würde. Außerdem war mir nicht immer wirklich klar, was passiert, wer was ist etc. Man merkt, dass hier große und gute Ideen am Werk waren (die vielen modernen Spielen fehlen – Tales, looking at you), aber die Umsetzung holpert sehr.
Extrem komische Sache aus heutiger Sicht: Der Abspann ist VOLL mit fucking Anime-Bildern. =.= Ich hab mich im Spiel x-fach gefragt, wie Nebenfigur XY aussieht, weil es wirklich nur die sehr oberflächlichen Pixelfiguren als Anhaltspunkt gibt ... aber wenn sie so verdammt viele, gute Character Arts haben, die eh im Spiel landen, können sie die bitte auch schon eher rausholen ...? Das hätte echt Wunder für einige Szenen und das Kopfkino an sich gewirkt. Ich vermute einfach mal, dass das damals noch so ein unausgesprochenes Gesetz war, oder dass man mit zu viel Selbstverständlichkeit aus der Zeit agiert hat, in der es nur schwer möglich war. Wobei selbst frühere Spiele ja beizeiten schon Charakterbilder u.ä. hatten, oder sogar Szenen (Phantasy Star IV) also my ass, keine Ausreden.


Wild Arms
Eins meiner Nostalgie-Lieblingsspiele, ohne es je durchgespielt zu haben. Wäre mal Zeit! Ich erwarte allerdings einen gewissen Gameplay-Krampf und bin mir alles andere als sicher, ob ich es durchkriege. Atmosphärisch und so wird es sich gehalten haben.

So la-la gehalten. Manchmal. Ich bereue nicht, es gespielt zu haben, würde aber allen, die sich ohne ernsthafte Erfahrungen daran versuchen wollen, das Remake empfehlen. Die Fans mögen da gespalten sein, aber ich habe keinerlei Zweifel, dass diese Variante ohne Nostalgie spielbarer ist. Aber hey, endlich durch! Yeah. In ein paar Wochen wird die Freude dann auch gegenüber der Frustration überwiegen. :D

Insgesamt ein hoch sympathisches, aber spürbar altes Stück Software, dessen Liebe zumindest ich mir mit einer Menge Schmerz erkaufen musste.

Mal gucken, was als nächstes ansteht. Vll. Odin Sphere oder LISA – auf jeden Fall nicht gleich wieder ein altes, langes RPG, ich brauche Raum zum Atmen ... :p

Kynero
28.05.2018, 13:20
Dabei spielt sich der erste Teil ja fast noch am flüssigsten aus der Reihe. :D Ich finde die Reihe toll, aber ich würde auch nicht abstreiten, dass sie stellenweise recht zäh ist. Wild Arms 2 und vor allem 3 treiben es da noch einmal auf die Spitze. Gerade bei Wild Arms 3 tut sich ab der Hälfte des Spiels plotmäßig eigentlich gar nichts mehr. Wild Arms 4 ist da wesentlich straffer und Wild Arms 5 ist imo das beste Gesamtpaket der Reihe, trotzdem mag ich Wild Arms 2 persönlich lieber wegen der Thematik und wegen den Openings.
Alter Code F kann ich übrigens sehr empfehlen! Das Weltkarten Theme alleine schon. <3

Narcissu
28.05.2018, 14:06
Dass Wild ARMs nur so mäßig gealtert ist, würde ich so unterschreiben. Ich muss sagen, dass ich die Spiele vom Kampfsystem bis einschließlich Teil 3 langfristig nicht sonderlich reizvoll finde, erst 4 und 5 haben mir richtig Spaß gemacht. Und auch was die Handlung angeht, haben alle ihre Längen (außer ggf. Teil 4 – dafür dann aber andere Schwächen), was allerdings ein generelles Problem der meisten JRPGs zu dieser Zeit ist. Aber schön, dass du es noch durch den ersten Teil geschafft hast. Ich habe das Ende mit Cecilia und dem Golen auch als richtig emotional in Erinnerung, auch wenn ich mich an den Rest der Handlung nur sehr grob erinnern kann. Bei mir wird’s dann beim Replay definitiv auf Alter Code: F hinauslaufen.

Zu Odin Sphere: Lang ist das Spiel auf jeden Fall auch, mit 35-40 Stunden musst du schon rechnen. Allerdings kann man es auch ganz gut mit Pausen zwischendurch spielen, da das Spiel relativ sauber in Abschnitte unterteilt werden kann. Ich wäre auf jeden Fall gespannt, was du dazu sagst, da es erzählerisch wirklich relativ einzigartig ist mit seiner Märchenhandlung, die gleichzeitig aber durch verschiedene Perspektiven doch relativ groß aufgezogen ist. Auf jeden Fall ein ziemlich einzigartiges Spiel und Leifthrasir verkörpert imo auch (im Guten wie im Schlechten – aber vor allem im Guten) wunderbar das, was Vanillaware ausmacht.

La Cipolla
30.05.2018, 11:27
Fuck, Post abgesetzt, Security Token abgelaufen. =.=' Einmal im Jahr muss ich einfach Copy+Paste vergessen.

Kurzversion: Wild Arms ist da schon sehr interessant, weil man noch genau merkt, was es mal so wahnsinnig toll gemacht hat, aber auch an tausend Kleinigkeiten spürt, warum es heute eben nicht mehr funktioniert.

Jetzt werfe ich erstmal Guacamelee ein, das ist definitiv kürzer als Odin Sphere. ^^ Von Vanillaware kannte ich bisher nur GrimGrimoire (das ich SEHR mochte), also mal gucken.

one-cool
30.05.2018, 19:58
Spiel es zu zweit <3.
Guacamelee ist dann eine Gaudi sondersgleichen.

La Cipolla
30.05.2018, 20:26
Meine Freundin hat es leider schon durch und mag allgemeine keine Coop-Spiele mehr. ^^
Ist aber eeeecht gut. Eigentlich haben Metroidvanias bei mir die schlechte Eigenschaft, dass ich sehr schnell keinen Bock mehr drauf habe, aber das hier flutscht so wahnsinnig gut, das ist echt Hammer.

one-cool
02.06.2018, 16:09
Wie, deine Freundin mag keine Couch Coop's mehr.
Was hast du angestellt? Sie n paarmal zu oft bei Mario Spielen über die Kante gestoßen?

Winyett Grayanus
02.06.2018, 16:49
Was hast du angestellt? Sie n paarmal zu oft bei Mario Spielen über die Kante gestoßen?

Du weißt ja gar nicht, zu was für einem Zoff das führen kann...:D

one-cool
02.06.2018, 20:33
Oh doch. Hahahaha
Das kann böse im Krieg ausarten. Je besser man sich kennt vor allem :)

La Cipolla
02.06.2018, 22:50
Es ist aber auch einfach nichts jedermanns Sache. Soll ja sogar Leute geben, die gar keine Videospiele mögen. ^^

Ich habe unterdessen Guacamelee fast durch und LISA angefangen, und holy fuck, ist das a) düster und b) verdammt gut gemacht. Hab aber erst ne halbe Stunde gespielt, also mehr, wenn ich mehr dazu sagen kann.

Klunky
03.06.2018, 11:36
Das mit dem Co-op Spielen geht mir aber so ähnlich, ich habe zumindest was Plattformer betrifft, absolut keine Lust mit jemand anderen zu spielen und dan ggf. mein natürliches Tempo zu drosseln oder erhöhen zu müssen, weil mein Mitspieler da eine völlig andere Gewohnheit hat als ich. Insbesondere bei Plattformern führt das auch zu Übersichtsschwierigkeiten oder manchmal auch dazu dass das Spiel komplett "larifari" wird durch 2-Spieler Rettungsmechaniken.

Dann lieber sowas cooles wie der Modus wo ein Spieler Plattformen für den anderen erzeugt um ein bestimmtes Ziel zu erreichen in New Super Mario Bros WiiU oder generell Co-op Puzzle Spiele wo man zwingend auf seinen Gegenüber angewiesen ist und echt clevere 2-Spieler Rätsel gestrickt werden.

@LISA, das Spielt ist echt wahnsinnig interessant und spielt sehr viel mit Opferbereitschaft. Wenn man den "Hard Modus" auswählt explodiert jeder Speicherpunkt nachdem man ihn verwendet, was noch mehr dazu führt dass man über jede seiner Entscheidungen genaustens nachdenken muss. (ich glaube so oder so ähnlich hatte ich das ja auch mal in der Kurzreview geschrieben)

Gibt übrigens auch ein kostenloses Prequel, was so in etwa die Vorgeschichte des Spiels erzählt und nicht weniger merkwürdig ist.

~Jack~
03.06.2018, 11:59
Gibt übrigens auch ein kostenloses Prequel, was so in etwa die Vorgeschichte des Spiels erzählt und nicht weniger merkwürdig ist.
Das fand ich persönlich aber furchtbar langweilig, schon weil ich mit diesem Yume Nikki artigem Gameplay nichts anfangen kann. Da würde ich eher das Fangame LISA: The Hopeful empfehlen, welche die Atmosphäre der Reihe echt gut einfängt. War mir allerdings ein bisschen zu schwer, selbst in Vergleich zu The Joyful, weswegen ich nur das schlechte Ende bekommen habe. Da wurde aber scheinbar noch eine überarbeitete Fassung veröffentlicht. Also vielleicht ist das jetzt ein bisschen besser.

La Cipolla
12.06.2018, 15:03
LISA holt mich echt ab. Der Inhalt steht nach der ersten halben Stunde zwar im Hintergrund, ist durch das obskure World Building aber durchaus noch präsent. Der Humor und die Atmosphäre helfen da auch weiter, zumal man nie so wirklich weiß, woran man ist. Würde mich nicht wundern, wenn sie bald wieder Story dumpen — oder bis zum Endgame komplett darauf verzichten. ^^ Überraschend finde ich allerdings das Gameplay. Ich habe etwas gebraucht, weil die Welt einen erstmal etwas erschlägt und viele Mechaniken irgendwo random wirken, aber inzwischen gehört es echt zu den wenigen Ost-RPGs, die ich irgendwo spannend finde, und in denen ich das Bedürfnis habe, mich mit den Mechanismen zu beschäftigen. Es ist bisher zwar nicht zuuu fordernd, aber man muss halt schon etwas vorsichtig sein und wird nicht an der Hand genommen, was durch das faire Speichern völlig klargeht. Gerade für RPG-Veteranen wahrscheinlich ein sehr angenehmer Schwierigkeitsgrad.

Bin gespannt, wie es sich so entwickelt, denn ich habe meine Meinung in den ~4 Stunden schon ein paarmal geändert und würde mich nicht wundern, wenn das noch ein paarmal passiert. :D

La Cipolla
21.06.2018, 11:59
[6/12]


https://steamcdn-a.akamaihd.net/steam/apps/335670/header.jpg?t=1519962126

LISA

Mannomann. Was für ein faszinierendes Stück Software. Nach dem Ende musste ich erstmal ne halbe Stunde gar nichts machen. ^^
Ich habe ein paar Bilder geklaut!

Es ist so eine Geschichte, die schon sehr früh klarmacht, auf welches Ende sie hinausläuft, und genau dieses Unabwendbare, die Eskalation ist die Faszination. Das Finale war in diesem Sinne absolut perfekt. Und besonders toll: Ich habe, bevor ich im Internet nachgelesen habe, nur das absolute Minimum der Story verstanden. Ich hätte am Ende nicht mal sagen können, wer Lisa ist. (xD') ABER es hat trotzdem funktioniert, und das ist Hammer. Ich werde es auch bei dem Hauptspiel (The Painful) und ein bisschen Youtube belassen, weil es wunderbar für sich allein steht, weil die Hintergründe wirklich nur wertvolle Hintergründe sind. Was passiert, also die tatsächliche Geschichte, ist auch so vollständig glaubwürdig, einfach weil man es fühlt. Und das beste an diesem ganzen Komplex ist, dass sich LISA nicht prätentiös in seiner Ernsthaftigkeit, seiner Negativität oder der Komplexität seines Hintergrundes suhlt, sondern ein vorrangig obskures, lustiges Spiel mit sehr klug verteilten Magenhieben ist. Stellen wie das Finale der ersten Region, alles um Wally, die letzte Entscheidung mit Buzzo, das Rennen gegen den Rehtypen und vor allem der Gipfel des "verschneiten" Berges hinterlassen einen fetten Klos im Magen. Die anderen Teile der Reihe passen offensichtlich dazu, aber sie beantworten lediglich Fragen, die nie wirklich essenziell waren. Und genau so sollte das sein.
Selbiges gilt übrigens für die Tabus, mit denen das Spiel spielt: Es sind oftmals echte Tabubrüche, aber man hat nie das Gefühl, dass das Spiel lediglich schockieren oder gar auf Sensibilitäten pissen will. So kommt es auch gut damit weg, eine Welt ohne Frauen, voll (sexueller) Gewalt und Minderheiten-Klischees aufzubauen, ohne dass ich es fragwürdig finde. Ich würde sogar sagen, dass es zwischen den Zeilen ein paar interessante gesellschaftliche Fragen stellt, auch wenn das definitiv nicht der Fokus ist.

https://cdn.slant.co/982d4417-af3d-4938-a6a4-d5fe3e370938/-/format/jpeg/-/progressive/yes/-/preview/480x480/

Mit dem Gameplay verhält es sich ähnlich. Ein bisschen jank, ein bisschen exploitable, aber tatsächlich trifft das sehr gut die raue Welt, das gesamte Spielgefühl. Der Schwierigkeitsgrad ist fast immer klug und passend gewählt. Dass man von Klippen fallen kann, das Grinden, selbst die Unsicherheit und die Auswahlparalyse durch die Vielzahl an Türen, die sich bei mir in jedem neuen Gebiet eingestellt hat, waren imho herausragende Entscheidungen, die verhindern, dass sich das Spiel irgendwann konventionell anfühlt. Man versteht es zunehmend, aber nicht gleich, und dieses Verständnis ist auch nicht "ah, X plus Y!", sondern eben LISA. Kleinigkeiten wie die Benennung der Statusveränderungen oder den Einfluss, den die eigenen Entscheidungen auf den Kampf haben, sind Gold wert für das Gesamtbild. Wenn in den Endkämpfen geschrieen, geheult und mit Brandbomben geworfen wird, weil es wirklich sinnvoll für das Kampfsystem ist, das die letzten Stunden aufgebaut wurde ... Mannomann.
Die Vielzahl an Charakteren ist sehr cool, aber das hätte man imho noch besser einbinden können. Einen guten Charakter zu verlieren, ist nicht nur frustrierend (was ja durchaus passt), sondern auch nervig, weil man genau weiß, dass man neu laden kann, weil man ohne Recherche oder eine Menge stupides Trial'n'Error nicht weiß, wie die Schwierigkeitsgrade und der Permadeath-Aspekt des Spiels überhaupt funktionieren. Hier hätte man die Didaktik also ein bisschen anziehen können, im Rest des Spiels funktioniert sie schließlich auch hervorragend. Letztendlich habe ich nach zwei, drei Stunden bis zum Ende des Spiels dieselben Charaktere benutzt, weil alles andere zu nervig gewesen wäre. Macht das Spiel nicht kaputt, aber da wäre noch etwas Luft nach oben gewesen.

https://res.cloudinary.com/lmn/image/upload/fl_lossy,q_80/f_auto/v1/gameskinny/c3cd65aba89d4c065e95f6a899ffdd95.jpg


Tänzle ich seit Ewigkeiten drum, wird echt Zeit. kA ob ich es mag, aber ich erwarte was Obskures, Düsteres, und das kann ebenso gut gut- wie nach hinten losgehen. Ich hoffe aber einfach auf ein Charakterstück, oder ein cooles Stück Indie-Obskurität. Ein bisschen Angst habe ich vor dem Gameplay.

Gameplay war deutlich interessanter als gedacht, aber vor allem würde ich es heute krasser einordnen als "cooles Stück Indie-Obskurität", gerade durch das starke Konzept ... auch wenn es schon recht deutlich eine Indie-Obskurität ist. :D

Also ja, "Mannomann" ist mein Fazit. Ein extrem hartes, eingängiges Spiel, das auf allen Ebenen unkonventionell (aber lustigerweise immer noch sehr eindeutig ein Ost-RPG) ist und trotz allem nicht in die Gruben fällt, die ich erwartet habe. Großartig, auch wenn ich vermute, dass es nicht jedermanns Sache ist. :A


Mal sehen, was als nächstes ansteht, hab schon hart Bock auf Yakuza 5! Jetzt aber erstmal ein paar Wochen Urlaub. :D

Byder
21.06.2018, 14:48
Freut mich, dass es dir gefällt. Wie sah deine Party aus? Wir haben meist Birdie in der Gruppe gehabt, der konnte nämlich alle Gegner einölen und dann haben wir sie einfach abgefackelt. :D

La Cipolla
21.06.2018, 15:10
Genau der. :p Plus zwei Leute mit Feuerattacken. Rage und noch irgendjemand. War aber auch recht egal, hätten wohl auch beliebige andere Typen mit Feuerattacken sein können. ^^

Klunky
21.06.2018, 15:57
Freut mich dass es dir so gefallen hat. Was ich übrigens auch stark fand an dem Spiel war, wie viel düsterer und hoffnungsloser die Atmosphäre wurde je weiter man in dem Spiel kam. Ab der 3. Wegkreuzung gab es wirklich nicht mehr viel von dem typischen Humor stattdessen reihte sich eine verstörende Situation nach der anderen anderen an, gleichzeitig bekam auch jeder Charakter-Ark eine Art Epilog spendiert, welcher wie du schon angesprochen hast, eigentlich mehr oder minder so ausgeht wie man es sich von Beginn an vorgestellt hat - unglimpflich.

Das Kampfsystem kam mir persönlich viel zu überladen vor und war mit sehr vielen nutzlosen Ballast gefüllt, so wahnsinnig viel Taktik war in den Kämpfen nicht gefragt, da die Toleranzschwelle schon so angepasst wurde, dass man sogar mit den größten Opfergaben noch durch das Spiel kommen kann, dafür war jedoch dass Ressourcen-Management sehr knapp und die Gefahr tödliche Fehler zu machen sehr hoch, was dazu geführt hat, dass auf psychischer Ebene eine gewisse Spannung herrschte. Im Hateful Modus wird das nur noch verstärkt, weil es einen suggeriert dass man stets nur vorwärts kann und nicht zurück.

Was ich dem Spiel übrigens auch hoch anrechne wie viel interessanten Inhalt man dort entdecken kann, ich war überrascht zu sehen wie viel ich von dem Spiel noch verpasst habe, obwohl ich meinte mich wirklich gründlich umgesehen zu haben. Im Hateful-Modus wurden auch einige Ereignisse hinzugefügt, die es im normalen Spielmodus nicht, allerdings handelt es sich da meistens nur um böse Überraschungen und ein bisschen mehr Hintergrundgeschichte zu Rando zum Schluss.

Dass das Spiel nicht so einfach vorhersehbar ist und man nicht irgendwann glaubt Muster zu erkennen (bis auf das mit den Kreuzungen als eine Art Kapiteltrenner) ist für mich auf jeden Fall die größte Stärke von dem Spiel, nicht alles folgt dort zwingend einer gamedesign-typischen Logik, die Konsequenz einer Handlung lässt sich häufig nicht im Vor- oder Nachhinein vorherbestimmen und überhaupt kann man nie mit Sicherheit sagen was als nächstes passiert. Diese Ambivalenz und der schnelle Wechsel zwischen ulkig, skuril, teils charmant zu komplett brachial, verstörend, melancholisch - was sich auch in den Liedern gut bemerkbar macht - ist etwas was ich so in dem Ausmaß in keinem Spiel zuvor gesehen habe.
Dadurch macht es einem LISA nicht schwer, schon sehr früh in ihren Bann gezogen zu werden.

Ich würde mich ja irgendwann über ein Lost & Found zu dem Spiel freuen, wäre sicherlich nicht uninteressant, denke das würde sich gut für so eine Kategorie anbieten. Außer natürlich du hast das Gefühl schon alles dazu gesagt zu haben.

La Cipolla
24.07.2018, 10:06
Severed

https://i.kinja-img.com/gawker-media/image/upload/s--CeBLYgei--/c_scale,f_auto,fl_progressive,q_80,w_800/tfnhyufspbt6vgpwkecg.jpg

Ich genieße es gerade sehr, weniger okayen Scheiß als früher (durch) zu spielen, denn Severed war WIEDER so ein Hammer-Ding! :D Am Anfang denkt man, Story und Setting wären eher Nebensache im Angesicht der Grundmechanik, aber tatsächlich ist es eher so ein Spiel, das voll mit einschlagenden, emotionalen und beizeiten überraschenden Momenten ist, das die Geschichte zwar nicht in den Mittelpunkt stellt, sie aber ganz hervorragend nutzt, um dem Spieler eine Motivation zu geben, die über das Gameplay hinausgeht.
Das Gameplay selbst wiederum ist aber auch nicht von den schlechten Eltern. Es läuft mit gut unter zehn Stunden ziemlich genau so lang, wie es laufen sollte; was eine Tugend ist, die vielen (selbst richtig guten) Videospielen fehlt. Es startet einfach und intuitiv, zieht gleichmäßig an, und gegen Ende ist eigentlich jeder Kampf ein wahnsinnig mitreißendes Rhythmusrätsel. Ich glaube, mein 3DS-Bildschirm hat ein bisschen gelitten, und da bin ich schon froh, dass ich Severed nicht auf einer anderen Plattform gespielt habe, denn ohne Stylus will ich mir das gar nicht erst vorstellen. ^^ Und letztendlich waren auch die Rätsel-Elemente genau richtig verteilt, mit dem richtigen Schwierigkeitsgrad für meine Vorlieben.
Diese beide Seiten haben bei mir in einem widersprüchlichen Effekt kulminiert, den ich schon ein paarmal in anderen Spielen hatte: Ich wollte den optionalen Kram machen, vielleicht sogar auf 100% hochgehen, aber die Geschichte war gegen Ende so spannend inszeniert, dass ich einfach weiterspielen musste und jetzt vollends zufrieden mit dem bin, was ich gemacht habe. :A
Unbedingt erwähnen möchte ich auch noch, wie fett konzeptuell sich Severed mit dem Thema des Verlusts auseinandersetzt: Vom Titel über die grundlegende Spielmechanik und das Design der Regionen, Fähigkeiten und Items bzw. Upgrades (!) bis hin zur Story, den subtilen Emotionen der Heldin und der halboffenen Auflösung dreht sich wirklich alles darum, ohne es zu aufdringlich werden zu lassen. Da können sich andere Spiele eine fette Scheibe abschneiden. Bei der besagten Auflösung kann ich mir zwar vorstellen, dass sie nicht allen gefallen wird, aber ich mochte sie genauso, wie sie war, wirklich gern. Auch wenn das Lied in den Credits stark unter der 3DS-Technik gelitten hat. ^_~


Hm, warum eigentlich? Sieht gut aus. Klingt interessant und konzeptuell. Bis auf den Hauptmechanismus weiß ich aber nicht viel über das Spiel, gehe also sehr offen ran. Ich erwarte einen kleinen, feinen Rausch, denke ich.
Gut, dass mein Konzeptsensor so hervorragend funktioniert. :bogart: Kleiner, feiner Rausch trifft es gut, aber ich würde noch ergänzen, dass es ein sehr emotionaler Rausch war.

Insgesamt fette Empfehlung für Severed, das von "innovativ" über "gut umgesetzt", "emotional", "eigen" und "mitreißend" bis hin zu "konzeptuell as fuck" so ziemlich alle Adjektive mitnimmt, die ich lesen möchte, wenn mich ein Spiel ernsthaft reizen soll! Oh, und "kurz" hilft natürlich auch. :p



Monster Hunter Stories

Das Ding mit den "okayen" Spielen oben? Monster Hunter Stories ist genau das, und deshalb habe ich selbst die Demo nach anderthalb Stunden abgebrochen. Mehr gut gemachte Inszenierung und Story als man von Monster Hunter erwartet (was cool ist!), aber das Gesamtbild fiel dann doch sehr anime-klischeehaft und beliebig aus. Das Gameplay, was ich gesehen habe, war auch nichts, was ich groß spielen möchte, zumindest nicht in so einem Riesending. Coole Charaktererstellung.


Bin bisher nicht warm geworden mit der Reihe und will die Demo auch nur anspielen, weil sie so anders aussieht und das Konzept weiterhin völlig faszinierend für mich ist. Vielleicht klickt es diesmal IRGENDWIE, dann wird es gekauft, sonst ein ziemlicher Abbrecher-Kandidat. Ich erhoffe mir ... mehr Spielspaß?

Nope. Insgesamt sicher nicht schlecht, und ich kann mir sogar vorstellen, dass es unterbewertet ist, aber ja ... "okay"!



[8/12]



Yakuza 5

https://vignette.wikia.nocookie.net/yakuza/images/9/91/Yakuza_5_Cover.jpg

Yakuza wiederum ist bekanntlich alles, aber nicht "okay", und ich liebe es. :D Bin schon tief im zweiten Abschnitt, und ja, Yakuza delivered eben. *schulterzuck* Bisher auch einer der besseren Teile in einer sehr konstant guten Serie (Spin-Offs ausgenommen! ^^), würde ich sagen, wenn nicht sogar der beste. Bin sehr gespannt, ob sie diesmal eine gute Auflösung gebacken kriegen.




Ich würde mich ja irgendwann über ein Lost & Found zu dem Spiel freuen, wäre sicherlich nicht uninteressant, denke das würde sich gut für so eine Kategorie anbieten. Außer natürlich du hast das Gefühl schon alles dazu gesagt zu haben.

Das Spiel gibt es leider nur auf Englisch. Ich gucke aber eh momentan, wie (und wann) ich mit Youtube weitermache, also mal gucken. ^^ Prinzipiell gebe ich dir da durchaus recht.

~Jack~
24.07.2018, 10:16
Ich glaube, mein 3DS-Bildschirm hat ein bisschen gelitten, und da bin ich schon froh, dass ich Severed nicht auf einer anderen Plattform gespielt habe, denn ohne Stylus will ich mir das gar nicht erst vorstellen.
Das Spiel gibt es doch auch für die Vita, die Wii U und die Switch, welche imo alle besser geeignet wären diesen Titel zu spielen als ein 3DS :D Selber hab ich das auf der Vita gespielt und fand das Gameplay auch ohne irgendwelche Hilfsmittel wunderbar umgesetzt. Und der Bildschirm hat sicher weniger drunter gelitten^^

La Cipolla
24.07.2018, 10:27
Ich mag kein hektisches Rumfingern auf meinem Bildschirm. ;( Der Stylus wirkt da Wunder und fühlt sich auch deutlich mehr nach Schwert an. :D

Ὀρφεύς
29.07.2018, 11:12
Insgesamt fette Empfehlung für Severed, das von "innovativ" über "gut umgesetzt", "emotional", "eigen" und "mitreißend" bis hin zu "konzeptuell as fuck" so ziemlich alle Adjektive mitnimmt, die ich lesen möchte, wenn mich ein Spiel ernsthaft reizen soll! Oh, und "kurz" hilft natürlich auch. :p

Severed liegt in den tiefen meiner 3DS-Speicherkarte begraben.
Vielleicht sollte ich die Schaufel rauskramen?
Sind überhaupt RPG-Elemente vorhanden oder ist Severed eher eines dieser Spiele, die sich vielmehr ein wenig danach anfühlen?


Das Gameplay, was ich gesehen habe, war auch nichts, was ich groß spielen möchte, zumindest nicht in so einem Riesending. Coole Charaktererstellung.

Monster Hunter Stories ist im Gegensatz zur Hauptreihe ein relativ kurzes JRPG.
Gut 30 Stunden geht der Spaß, aber direkt empfehlen könnte ich es nicht.
Hatte dennoch letztes Jahr meine Freude daran die Welt zu erkunden und die Story ist ein riesengroßer Witz (im negativen wie im positven).:D

La Cipolla
29.07.2018, 11:54
Sind überhaupt RPG-Elemente vorhanden oder ist Severed eher eines dieser Spiele, die sich vielmehr ein wenig danach anfühlen?

Na, man hat sogar richtige Skill Trees und bewegt sich praktisch wie in einem alten Dungeon Crawler durch die Welt. Ich würde es durch die Core-Mechanik jetzt nicht als "richtiges" Rollenspiel bezeichnen, aber Elemente sind definitiv drin.

one-cool
29.07.2018, 12:26
Severed gibt es für die switch?

Denn das Reviews hat mir Grad mega Lust drauf gemacht.

Edith:
Ahahaha. Drinkbox studios? Guacamelee und Tales from space about a blob waren Klasse. I am so Sold!
Ich schau nach nach kosten

La Cipolla
13.08.2018, 00:57
[9/12]

... was gut ist, denn ich hab ab Montag nen Job. .__.'' Mal schauen, ob ich die restlichen drei Spiele tatsächlich bis zum Jahresende schaffe. Na ja, der Brecher hier ist jedenfalls erstmal durch.

Yakuza 5

https://vignette.wikia.nocookie.net/yakuza/images/9/91/Yakuza_5_Cover.jpg/revision/latest?cb=20140122054245

Und holy fuck, WAS für ein Brecher das doch geworden ist.
Die letzten Teile hatten jeweils eine neue Stadt zum Erkunden (zusätzlich zu den Städten der Vorgänger), Yakuza 5 hat DREI davon. Die Vorgänger konnten Zeit fressen, Yakuza 5 ist, äh, LANG. Der mit Abstand längste Teil bisher, und ich habe so die vage Vermutung, dass das auch so bleiben wird. Obwohl ich die letzten zwei Abschnitte von fünf ziemlich gerusht und auch davor nur meine gefühlten 80% gemacht habe, waren es am Ende an die 60 Stunden.
Und das ist erstmal grundlegend beeindruckend, denn wer weiß, wie gigantisch und abwechslungsreich sich die Yakuza-Spiele anfühlen ... Das hier ist praktisch die Luxus-Variante davon. Ein Studio, das laut lachend mit fetten Geldscheinen um sich wirft, um an allen Stellen noch mehr Spiel ins Spiel zu stecken, ohne dass die einzelnen Elemente qualitativ darunter leiden würden. Yakuza 5 enthält alleine vier grundlegend verschiedene Rhythm-Game-Systeme.
Mannomann.

Was aber darunter leidet, ist das Gesamtbild. Die ersten drei Abschnitte habe ich komplett genossen, obwohl die Einbindung der Hauptstory freundlich ausgedrückt subtil ist, aber spätestens in Nagoya mit dem komplett neuen Charakter war dann langsam die Luft raus. Zwar sind alle fünf Abschnitte großartig gemacht, auch der vierte, aber irgendwie fiel er doch raus – einmal, weil der bloße Umfang, den das Spielkonzept stützen kann, hier langsam seine Grenzen erreicht (subjektiver Eindruck), und zum anderen, weil die Story hier nicht nur etwas rausfällt, in ihrer Randomness, sondern weil man sie komplett hätte rausschneiden können, ohne dass sich viel am Finale verändert hätte. Und genau das hätte man imho tun sollen. Zwei neue Städte und Haruka als ENDLICH spielbarer Charakter mit komplett neuem "Kampfsystem" wären definitiv genug gewesen. Die – wie üblich – vollkommen twist- und charakterüberladene Story hätte davon auch nur profitiert.
Insofern freut es mich, dass Zero und 6 den Umfang an gut gewählten Stellen drücken (bei Zero alleine schon durch die Anzahl der Hauptfiguren); die Serie hat sich mit der Zeit einfach irgendwo überladen, so sehr es auch dazugehört.

Und oh, gehört es dazu. Yakuza 5 ist peak Yakuza, Yakuza in Reinform, zu viel des guten Yakuza. Ein Spoiler, weil ich sehr zu schätzen weiß, wie mich die Eskalation der Serie dann doch immer wieder überraschen kann: Faustkämpfe gegen legendäre Bären, ein weiterer Gefängnisausbruch, Jagdgeschichten und Isolation in den Bergen Hokkaidos, Straßenrennen, Idol-Tanzkämpfe, Baseball-Brodom, hunderte vollkommen wahnsinnige NSCs, mehr nackte Männeroberkörper als ich zählen möchte und überhaupt soviel Definitely-no-homo-at-all-Männlichkeit und Kitsch, dass die Falten und Muskeln regelrecht explodieren. Und das Ganze wie üblich traditionalistisch-fragwürdig as fuck, denn alles andere wäre kein Yakuza. Selbst Harukas Abschnitt (mit dem ersten weiblichen Hauptcharakter der Reihe) ist praktisch das japanische Frauenbild als Videospiel, vollkommen und endlos faszinierend. Also ja, Wahnsinn, wahnsinnig japanisch. Yakuza eben.
Ich könnte tatsächlich über vieles schwärmen und mich wundern, was die Reihe auch hier wieder tut. Wenn ein Spiel seinen legendären Hauptcharaktere in ein komplexes Taxi-Minispiel inkls. Haruka-Fan-Lackierungsoption für das Taxi stecken kann, ohne darunter zu leiden, macht sie seltsame Dinge richtig. Und bringt einem dabei mehr über Japan bei als jeder Uni-Kurs, behaupte ich mal.


Nachdem ich Teil IV (und voraussichtlich Dead Souls) eher gerusht habe, wird es hier wieder Zeit für die volle Yakuza-Erfahrung. *__* Könnte aber sein, dass ich das auf spät im Jahr oder sogar ins nächste schiebe, wenn ich noch nicht wieder voll Bock habe. Ich erwarte ... Yakuza, und das werde ich auch kriegen, period. Die Story wird wieder dumm, aber gut inszeniert sein.

Genau das.

Der wahrscheinlich beste Teil der Reihe, zumindest für drei Fünftel, danach leidet er etwas unter seinen absurden Ambitionen. Trotzdem phänomenal. Yakuza eben, ne?

La Cipolla
23.08.2018, 23:07
Ich spiele jetzt übrigens Earthbound und kann ja mal meinen bisherigen Eindruck zusammenfassen. Ich denke, ich habe bisher so 2/5 des Spiels gesehen.

1. Echt sympathisch und einfach total anders, selbst heute noch! So viele abgefahrene, süße und überraschende Ideen, man versteht den Kultstatus sofort. Viele sind dann auch noch durchdachter und tiefer ins Spielsystem gewoben, als man erst denken würde. Besonders lustig ist das Ganze, weil ich in den letzten Jahren ja Undertale und LISA gespielt habe, die beide ziemlich offen davon inspiriert sind, ohne die Formel einfach zu kopieren. Spannend, die Spiele in dieser Reihenfolge anzugehen.

2. Auf dem SNES hätte ich Earthbound hart abgebrochen. Es hat viele veraltete und unverhältnismäßig nervige Elemente, ohne spontanes Speichern/Laden ginge das echt gar nicht mehr, und über die Vorspulfunktion bin ich auch heilfroh. Man merkt zwar, wo der Reiz ist (die Herausforderung scheint mir durchaus gut durchdacht), aber er entspringt halt einer Zeit, in der die Medienlandschaft ganz anders aussah. Ich hatte ja auch erst überlegt, es auf meinem Mini-SNES zu spielen, aber ich GLAUBE, ich hätte es selbst dort noch abgebrochen. ^^'' Emuliert wiederum ist es fast schon ein Chill-out-Spiel, das man hervorragend mit ein paar Youtube-Videos im Hintergrund spielen kann. Ich ärgere mich zwar, dass ich nicht viel von der großartigen Musik mitkriege, aber bevor ich es gar nicht spiele ... geht klar! :A

Daher gehe ich auch fest davon aus, durchzukommen, obwohl es doch schon ein ganz schöner Klopper ist, den ich bei dem Spielkonzept gar nicht mal gebraucht hätte.

~Jack~
23.08.2018, 23:16
die beide ziemlich offen davon inspiriert sind, ohne die Formel einfach zu kopieren.
Zum Glück, weil mit Earthbound konnte ich persönlich gar nichts anfangen, während Undertale und LISA mir richtig gut gefallen haben. Mag mitunter daran liegen, dass sie keine so nervigen Gameplay-Elemente besitzen, aber ich fand halt auch die Stories sehr viel interessanter. Mother 3 ist eigentlich der einzige Teil der Reihe der mir tatsächlich ein bisschen gefallen hat. Hat zwar ebenfalls das nervige Inventar-Limit seiner Vorgänger übernommen, aber dafür hat es zumindest interessante Charaktere und eine wesentlich bessere Story zu bieten. Mag mich zwar trotzdem nicht aus den Socken gehauen haben, aber im Gegensatz zu Mother und Earthbound habe ich es anschließend nicht bereut :D

La Cipolla
26.08.2018, 01:53
Daher gehe ich auch fest davon aus, durchzukommen, obwohl es doch schon ein ganz schöner Klopper ist, den ich bei dem Spielkonzept gar nicht mal gebraucht hätte.

Hm, heute sieht's schon wieder etwas anders aus. Nach Threed zieht sich das alles etwas. Schaun mer mal, ich mache erstmal ne kleine Pause.

Klunky
26.08.2018, 21:35
Ich hatte Earthbound tatsächlich schon im Rahmen meiner Challenge begonnen, konnte mich aber nicht überwinden weiter zu spielen nach dem ersten MacGuffin. Mal davon ab dass es eh schwer ist wieder einzusteigen und ich nicht weiß was ich tun soll, gingen mir die Kämpfe in dem Spiel doch schon hart auf die Eier.
Es ist leider nahezu unmöglich vielen Gegnern auszuweichen, es ist zwar lobenswert dass die irgendwann sich von selbst beenden wenn man überlevelt ist, aber das geschieht halt meist eh schon zu einem Zeitpunkt wo man ein Gebiet schon hinter sich hat. Außer man ist Daen und spielt das aufm Stepper.

Die Dialoge an sich und die Musik in der Stadt fand ich wirklich toll, so das reine Erkunden macht wirklich Spaß in dem Spiel und dort musste ich direkt an Undertale denken, ich frage mich wirklich wie ich über Undertale denken würde wenn ich es im Nachhinein gespielt hätte, ob die Faszination noch die selbe wäre oder ich denke "Pff das ist ja aalglatt aus Earthbound geklaut." Aber andererseits genieße ich die Story und die klar definierten Charaktere in Undertale was in Earthbound leider völlig fehlt, die Charaktere bleiben dort bis zum Ende des Spiels Schablonen, zumindest nachdem was ich gehört habe und es gibt eben nur ein paar wiederkehrende NPC's.

Ὀρφεύς
31.08.2018, 16:57
Habe diesen Monat auch Earthbound anfangen.
Leider ist mir nach 1,5 Stunden die Speicherungen abhanden gekommen und musste erneut anfangen.
Nach einer Stunde habe ist dann wieder aufgehört.
An sich hat Earthbound sehr coole Ideen und wird irgendwann weitergezockt, aber das Kampfsystem ist sehr langweilig, was ich einem so alten RPG nicht zwingend negativ ankreiden möchte, mich dennoch bremst.

La Cipolla
31.08.2018, 20:50
Ich habe es jetzt auch endgültig abgebrochen. Ich würde zwar tippen, dass ich weit über die Hälfte des Spiels gesehen habe, und so nebenbei beim Kram gucken kann man es durchaus spielen ... aber ja, die Motivation ist weg. Moonside war noch mal so riiiichtig schön psychedelisch, das gab einen fetten Motivationsboost (wie immer wenn das Spiel seltsamer wird als es eh schon ist), aber es gibt halt auch immer wieder Durststrecken, angereichert mit seichter Mondlogik, die dann auf Dauer doch frustriert.
Hab mir ein paar Ausschnitte des Rests auf Youtube angesehen ... schön kaputt. ^^


Hab es vor Ewigkeiten mal angespielt und mochte es nicht. Heute habe ich aber andere Erfahrungen und weiß ungefähr, mit was ich rechnen muss. Das hat schon andere Spiele von "meh" zu meinen absoluten Lieblingen befördert, also hoffe ich einfach mal, dass ich es total gern hab. So oder so wird es mich dabei immer noch nerven.

Also ja, kein schlechtes Spiel, nicht mal so schlecht gealtert wie befürchtet, und absolut einzigartig, aber letztlich hat das für mich nicht gereicht.

[10/12]

La Cipolla
29.10.2018, 19:19
Hm, ich denke, ich kriege meine Challenge nicht mehr hin. Odin Sphere habe ich zwar gerade noch angespielt und nach zwei Stunden abgebrochen (tolles Drumherum, nettes Gameplay, für ein so langes Spiel nicht genug "meins"), aber auf Persona 2 habe ich gerade null Bock, gerade mit dem Plattform/Sequel-Clusterfuck, mit dem man sich da auseinandersetzen muss. Momentan habe ich eh mehr Bock auf kleinere Indie-Spiele. ^^

Insofern: War ein gutes Ding, aber ich gebe mich geschlagen. Wahrscheinlich. ;D

Mal sehen, vielleicht gehe ich nächstes Jahr auch komplett von den (J)RPGs weg. Die sind inzwischen wirklich kein Fokus mehr bei mir, eher ein seltsames Buffet, bei dem ich mir hin und wieder mal einen Leckerbissen schnappe.

La Cipolla
31.10.2018, 09:56
Ich schließe mich schon mal Narcissus Idee für's nächste Jahr an ... und klaue seine Tabelle und ein paar Achievements! :D




Achievement
Beende …


Ganz schön mitgenommen
2 Spiele für den 3DS


Konsolidiert
4 Spiele für stationäre Konsolen (Switch zählt)


Perlen vor die Casual-Säue
3 Spiele auf dem iPhone oder iPad


Die Kirschen des Büffets
2 Ost-RPGs über 15 Stunden


Die Kartoffeln des Büffets
2 West-RPGs über 15 Stunden


Happen
6 Spiele mit einer Spieldauer unter 4 Stunden


Dauerbrenner
1 Spiel, das ich schon einmal durchgespielt habe


Fortsetzung folgt ...
4 Spiele, deren Vorgänger ich gespielt habe


Kind of Up to Date
2 Spiele aus dem Jahr 2019


Abenteuerlich
2 Adventures


For the Story
2 pornöse Spiele


Oberlehrer
3 didaktisch wertvolle Spiele


Not all Those who Wander ...
1 großes Open-World-Spiel


Jung hätt's gefreut
1 Persona-Titel


Hella Wowser
1 Spiel aus der Life is Strange Reihe


Schnapp sie dir alle
1 Pokémon-esques Spiel (DQM u.ä. zählt)



Könnte noch ergänzt werden. ^^

Narcissu
02.11.2018, 17:06
Sehr schön. Vielleicht klaue ich mir noch ein paar der Ideen zurück. :p:A