Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [PS4/Switch/PC] Lost Sphear
Narcissu
30.05.2017, 08:44
Da ist es, das neue Spiel von Tokyo RPG Factory. :)
LOS ANGELES, May 30, 2017 /PRNewswire/ -- Tokyo RPG Factory, the SQUARE ENIX® studio dedicated to creating games that blend Japanese role-playing games with the latest technology for a new generation of gamers, has announced their all-new title, LOST SPHEAR (read as "Lost Sphere"). The title is set to arrive on the PlayStation®4 computer entertainment system, Nintendo Switch™ console, and STEAM® in early 2018 for $49.99.
The adventure of LOST SPHEAR begins in a remote town where a young boy, Kanata, awakens from a devastating dream to find his hometown disappearing. To stop the world from being lost forever, Kanata and his comrades set out to rebuild the world around them with the power of Memory by manifesting thoughts into matter.
Expanding upon the beloved features from their debut title, I Am Setsuna™, LOST SPHEAR features an enhanced gameplay system with a revamped ATB battle system where players can strategize and freely adjust their placement mid-fight, seamless environments, and various locations to explore.
For more information on LOST SPHEAR, please visit: www.LOSTSPHEAR.com
LOST SPHEAR will be available digitally from the PlayStation®Store, Nintendo eShop on Nintendo Switch, and STEAM. A physical package is now available for pre-order exclusively from the SQUARE ENIX Online Store for the PlayStation®4 system and Nintendo Switch. Fans who pre-order the game from the SQUARE ENIX Online Store will receive two music tracks as a gift at launch.
https://www.youtube.com/watch?v=EnUihngqHkE
Day-1-Kauf. :)
Musik scheinbar wieder von Tomoki Miyoshi. Ich bin gespannt! Schön, dass es diesmal scheinbar ohne große Verzögerung in den Westen kommt.
Ninja_Exit
30.05.2017, 10:18
Das spricht mich deutlich mehr an, als I am Setsuna. Die Musik ist diesmal nicht nur auf das Piano reduziert und trifft mehr meinen persönlichen Geschmack. Das Setting zeigt im Trailer deutlich mehr Variation und im Trailer wurde ein Double Skill verwendet und die normalen Monster lebten noch. Das sind gute Zeichen.
Bei 1:14 sieht man ja wieder eine Gruppe von 8 Leuten, was bestimmt einen Großteil der spielbaren Gruppe ausmacht. Hoffentlich haben die Charaktere diesmal eine ausgearbeitete Persönlichkeit und dürfen über gewisse Dinge reden. Setsuna hat versucht den Spieler emotional zu packen, was nicht funktioniert hat, wenn sie wie leblose Roboter wirkten. "Wir müssen dahin! Ich mache das, weil man das von mir verlangt, that's it!", war ja das Thema in Setsuna und das sollte sich nicht wiederholen.
Guter erster Eindruck.
Ja, der Trailer sieht gut aus. Scheint ja eine Menge abwechslungsreiche Schauplätze zu geben. Wenn sie die klassische Story dann noch gut umsetzen, dürfte nicht viel schiefgehen.
Ja, der Trailer sieht gut aus. Scheint ja eine Menge abwechslungsreiche Schauplätze zu geben. Wenn sie die klassische Story dann noch gut umsetzen, dürfte nicht viel schiefgehen.
Ja, das mit den abwechslungsreichen Schauplätzen sagt mir ihr auch zu.
Die Story klingt auch nicht uninteressant, könnte also durchaus etwas werden.
So ein Spiel würde ich vermutlich dann eher im Handheld Modus spielen ;)
Sieht auf jeden Fall nett aus und abwechslungsreicher von der Umgebung als das immer schneeweiße ,,I am Setsuna"
Narcissu
31.05.2017, 08:46
Setsuna hätte mit mehr „Abwechslung“ auch nicht wirklich funktioniert. Gerade deshalb war das Spiel ja atmosphärischer als die meisten anderen Genrevertreter. Ich bezweifle, dass Lost Spheare da mithalten kann, aber das Spiel wird sicher in anderen Punkten besser als Setsuna sein.
Gerade deshalb war das Spiel ja atmosphärischer als die meisten anderen Genrevertreter
Die einen nennen es atmosphärisch, die anderen eintönig. Ständig weiß, ständig Klaviergeklimper. Und generell wenig Substanz. I am Setsuna ist minimalistisch. In allen Sachen. Schließlich sind Dungeons auch nur Schläuche (auch wenn sie sich gerne mal winden), und Kämpfe immer mit dem selben Angriff bestreitbar. Selbst die Geschichte scheint ja angeblich die Charakter nicht wirklich herüber gebracht zu haben, und sie waren dann mehr plot-devices.. für eine Geschichte die auch eher minimalistisch ist von dem was ich gespielt habe. Dazu war das Spiel meiner Meinung nach old-school in der falschen Weise. Komfortfunktionen fehlen, Balance und co ist sehr "2016".
Naja, mir hat das Spiel nie zugesagt. Das hätte auch Abwechslung an Gebieten oder der Musik nicht geändert. Wenn sie also ihren neuen Titel etwas weniger schlauchig und mit interessanteren (old-school?) Kämpfen verpacken, wär ich vielleicht interessiert. Reden ja nicht einmal über ein 20 Euro Indie-Spiel, auch wenn man das bei I am Setsuna wirklich denken konnte.
Narcissu
31.05.2017, 10:32
Die einen nennen es atmosphärisch, die anderen eintönig. Ständig weiß, ständig Klaviergeklimper.
Klar funktioniert das nicht bei allen. Aber es war halt nicht die Vision der Entwickler, ein Spiel zu machen, das einem durch Schneeberge, Lavahöhlen, Wüsten, idyllische Dörfer und SciFi-Städte führt wie bei den meisten klassischen RPGs. Es ging halt darum die Einsamkeit und Kälte der Welt (und im Kontrast dazu die Wärme und Besinnlichkeit der "Ruheorte") zu vermitteln. Das steht auch ganz unabhängig von den anderen Schwächen des Spiels und auf mich hat das Spiel einen bleibenderen Eindruck hinterlassen als die meisten anderen Erscheinungen 2016. Wenn man so was versucht, ist es klar, dass das nicht nur auf positive Resonanz stößt. Ich würde mich aber freuen, wenn Entwickler sich an so einer Konsistenz und Atmosphäre öfter versuchen würden, statt immer alles abdecken zu wollen. Wild ARMs 3 hat von seiner Wüstenwelt auch sehr profitiert.
Ninja_Exit
31.05.2017, 11:30
Die Eintönigkeit entstand ja nicht durch das Setting an sich. Die Dörfer sahen sich so ähnlich, dass in Dorf A und B das gleiche Haus verwendet wurde und wenn man nicht der Name des Dorfs eingeblendet wäre, wüsste man nicht unbedingt wo man sich befindet, da das Layout in den Midgame Dörfern fast gleich ist. Die Eishöhlen und Tempel hatten die selben Objekte, waren aber nur ein wenig umgefärbt. und das Thema "Opfer" um das sich das Spiel dreht wurde durch die Hauptcharakterin falsch rübergebracht. (Gerade sie hat die Grundatmosphäre für mich vollkommen zerstört. Da wäre sie besser ein Silent Protagonist gewesen und Endir hätte reden dürfen, dann hätte es vielleicht geklappt. xD)
Das Städtedesign hat etwas von Final Fantasy 7. Der Mix aus düsterer Großstadt mit elektrischen Lichtern und Schornsteinen und den fröhlichen kleineren Städten.
Ob es wohl daran liegt, dass die Charaktere nun ausmodellierte Füße haben und die zusätzlichen Polygone die Playstation Vita überfordern würden, dass es dafür keine Umsetzung mehr gibt? :D
Das Beste ist aber natürlich dass es gleich zur Veröffentlichung in einer verständlichen, physischen Version erscheint. Ein Releasekauf ist damit sehr wahrscheinlich.
La Cipolla
31.05.2017, 16:59
Gut, wenn sich niemand traut, die offensichtliche Frage zu stellen, mach ich es halt.
Sphear = Spear + Sphere ? :|
Winyett Grayanus
31.05.2017, 17:22
Das mag ja ganz interessant klingen, aber dieser Titel tut echt in den Augen weh.
Liferipper
01.06.2017, 08:57
Gut, wenn sich niemand traut, die offensichtliche Frage zu stellen, mach ich es halt.
Sphear = Spear + Sphere
Bestimmt Sphinx + Fear.
Oder Spell + Hear.
Oder Sphincter + Ear. (http://www.urbandictionary.com/define.php?term=sphinct-ear)
Setsuna hätte mit mehr „Abwechslung“ auch nicht wirklich funktioniert. Gerade deshalb war das Spiel ja atmosphärischer als die meisten anderen Genrevertreter. Ich bezweifle, dass Lost Spheare da mithalten kann, aber das Spiel wird sicher in anderen Punkten besser als Setsuna sein.
Weil ein Spiel keine Varianz im Setting hat ist es dadurch atmosphärischer? Aha ;)
,,Secret of Mana" hatte Schnee, grüne Wiesen, neblige Wälder und war für mich damals mit ähnlicher top-down Ansicht eine atmosphärische Bombe.
Ich weiß nun nicht wirklich, ob dadurch ein Spiel unbedingt atmosphärischer wird oder ob ,,I am Setsuna" jetzt dadurch eingebüßt hätte ;)
Und der Trailer zu Sphear sieht bisher auch sehr atmosphärisch aus.
Narcissu
07.06.2017, 08:08
Secret of Mana versucht etwas ganz anderes als I am Setsuna. Und ja, Setsuna hätte eine Menge dadurch verloren, wenn man plötzlich durch grüne Wiesen marschiert oder tropische Hafenstädte erkundet, ebenso wie Wild ARMs 3 eine Menge dadurch verloren hätte, wenn man Meere aus Wasser statt aus Sand durchqueren würde.
Gefällt mir. Wird bestimmt irgendwann gespielt :)
Bin bis jetzt aber nichtmal zu I am Setsuna gekommen.
Also ich find's schön. Da ich "I Am Setsuna" allerdings als lahme Ente empfinde, habe ich keine Ahnung, ob sie den Stiefel diesmal besser gebacken kriegen. Mich stört auch dieser deutsche Trailer mit englischen Texten. Ach ja: Und wenn das Spiel auch wieder keine deutschen Texte kriegt, dann macht es doch bitte etwas billiger. Ich finde den Vollpreis arg übertrieben - dafür dass es weder eingedeutscht wurde, noch Sprachausgabe besitzt und nur ein einziges Musikinstrument verwendet wurde. Schließlich ist die Grafik ja auch nicht Hi-End-3D-Grafik, sondern nur eine hübsch gezeichnete isometrische Perspektive.
Narcissu
07.06.2017, 22:14
Lost Sphear kriegt deutsche Texte.
Und wegen einer fehlenden Lokalisierung wird ein Spiel sicher nie günstiger werden. Die meisten, die Wert darauf legen (oder halt kein Englisch können), würden es sich doch eh nicht für einen günstigeren Preis kaufen, behaupte ich mal – besonders bei solchen Nischentiteln. Eine fehlende Lokalisierung deutet ja ohnehin darauf hin, dass man nicht mit besonders hohen Absatzzahlen rechnet und die Kosten der Lokalisierung deshalb in keinem guten Verhältnis zum zusätzlichen Absatz stehen. Frustrierte Spieler mögen zwar behaupten, dass es umgekehrt ist – ein Spiel verkauft sich nicht gut, weil es nicht lokalisiert wurde –, aber das ist bei JRPGs natürlich eine Milchmädchenrechnung, die in der Regel nicht aufgeht. Gibt zwar durchaus auch Spiele, wo das Fehlen deutscher Texte fraglich ist (Star Ocean 5, Persona 5), aber grundsätzlich hat das schon seinen Sinn. ^^
Wenn man bedenkt, dass VNs mit Verkaufszahlen von 2000-3000 lizenziert und auf Englisch übersetzt wurden, finde ich es eher unwahrscheinlich, dass eine Übersetzung absolut unmöglich aus finanziellen Gründen ist. Das muss dann schon so Nische sein, dass es in Deutschland gar nicht erst separat veröffentlicht wird.
In der Regel liegt das einfach an der Logistik. Ist ja nicht nur Deutschland. Man verschiebt die Veröffentlichung um mitunter Monate und muss sich um mehrere Übersetzungen kümmern, etwaiges extra debugging, Sprachauswahl Menüs und was weiß ich noch. Wenn nicht die Zielgruppe gerade dafür bekannt ist wenig Englisch zu können, oder das Release wirklich sehr groß ist, wird sich die Mühe nicht gemacht.
I am Setsuna hingegen war wirklich ein dummer Fall. Das hätte wirklich auf Deutsch gemusst. (Und hätte da jemand Ahnung gehabt: Im Stil von Claude M. Moyse :bogart: )
I am Setsuna hingegen war wirklich ein dummer Fall. Das hätte wirklich auf Deutsch gemusst. (Und hätte da jemand Ahnung gehabt: Im Stil von Claude M. Moyse)
Auf jeden! :hehe:
@Narcissu: Ich denke trotzdem, dass manche Spiele eine deutsche Übersetzung benötigen, um eine breitere Zielgruppe erschienen. Mit SO5 und Persona 5 hast Du ja die richtigen beiden genannt. Ich persönlich kann gut genug Englisch, aber ich denke, dass viele die so ein Spiel gerne mal ausprobieren, von einem englischen Text abgeschreckt werden. Außerdem mag ich es nicht, wenn es immer um Wirtschaftlichkeit geht. Klar, Persona 5 verkauft sich wie geschnitten Brot in Deutschland und würde sich vielleicht gar nicht so oft mehr verkaufen, wenn es eingedeutscht worden wäre. Aber eine Übersetzung hätte positiv nach außen gewirkt. Wie toll Final Fantasy XV einfach mal aufgrund des Details war, das Spiel komplett in seiner Muttersprache zu erleben. Endlich quasseln die mal, wie man es auch selber tut. Dabei ist ein Stichwort: Immersion. Da eine Synchronisierung allerdings sehr sehr sehr sehr sehr teuer ist, wäre ein untertiteltes Spiel zumindest schon mal so was wie ein Kompromiss.
Lost Sphear kommt am 23.1. nächsten Jahres raus. Ein paar Tage später als Ni No Kuni. Es gibt eine Version für eShop und auch eine Cartridge, die man aber laut den Nachrichten nur im Square-Enis-Shop bekommt, was naja... Ich werde es mir digital holen. ;)
Narcissu
25.07.2017, 21:19
Und am 12. Oktober in Japan.
Wenn ich da Zeit habe, werde ich es vielleicht importieren oder aus dem japanischen Store laden. Im Januar kommt ja vier Tage vorher Ni no Kuni raus und kurz darauf sicher noch einige andere Titel.
Ninja_Exit
27.07.2017, 13:36
Man konnte jetzt 15 Minuten Gameplay sehen. Die Kampfmusik ist nun zwar besser als im Vorgänger aber immer noch recht leblos.
Das Kampfsystem kann man nach 2 Kämpfen noch nich beurteilen nur dass man sehr schnell levelt.
https://www.youtube.com/watch?v=cZGyCYV-U8w&feature=youtu.be
Ninja_Exit
30.08.2017, 16:16
Man kann sich in kleine Mini-Mechs verwandeln und sie spielen auch im Kampfsystem eine Rolle.^^
Ich glaube das wird diesmal was. Die Bossgegner(?) Werden jetzt durch aufwendigere Kamerafahrten schön in Szene gesetzt. Die Trailermusik war auch sehr schön.
Bin aber auf die Story gespannt. Das Konzept schreit nach schrägen Storytwists.^^
Narcissu
30.08.2017, 16:59
Ich glaube, ich werde es mir im Oktober direkt auf Japanisch holen.
Hier ist übrigens noch ein Interview mit ein paar interessanten Antworten, wie ich finde: http://jpgames.de/2017/08/gc17-unser-interview-zu-lost-sphear-von-square-enix/
(Die Fragen sind teils von mir, leider konnte ich dieses Jahr nicht selbst zur Gamescom, wäre gern beim Interview dabei gewesen.)
Positiv tönt für mich vor allem das:
Atsushi Hashimoto: Wir stellten sicher, dass die Kämpfe in Lost Sphear schwerer werden. Vielleicht glaubten manche, dass die Kämpfe in unserem vorherigen Titel etwas einfach sind, da mit dem geschickten Umgang mit Gegenständen Kombo-Attacken öfters eingesetzt werden konnten und so ein Gegner nach dem nächsten besiegt werden konnte. Aber für diesen Titel stellten wir sicher, dass es eine Beschränkung bei der Benutzung von Gegenständen gibt. Aber wir haben ebenfalls aufgepasst, dass wir nicht zu viel einschränken und das System so gut wie möglich ausbalancieren.
Wenn ich die Stimmung von Lost Sphear beschreiben müsste, würde ich sagen, dass sie in gewisser Weise der von I Am Setsuna ähnlich ist. Wir sagten, dass wir die guten Aspekte des ersten Spiels behalten wollen, sei es nun die Musik, der Kunststil, der allgemeine Ton oder die Geschichte. In unserem ersten Spiel war die Stimmung rund um das japanische Wort „setsunai“ (Anmerkung der Redaktion: „setsunai“ kann als „herzzerreißend“ übersetzt werden). Wir wollten etwas von dieser „setsunai“-Emotion behalten, aber gleichzeitig hatten die anderen klassischen JRPGs ebenfalls andere Emotionen: Sie können einem das Herz aufgehen lassen. Deshalb wollten wir, dass Lost Sphear ebenfalls ein herzerwärmendes Gefühl bekommt.
Die Frage ist auch, ob die Dungeons wieder so grausam sind. Wenn sie richtig toll balancierte Kämpfe hinbekommen, dann ist das weniger relevant, aber da bin ich mir noch nicht so sicher. Wird sicher nicht wie z.B. Penny Arcade 3, wo jeder Kampf einzigartig ist, auch wenn man das z.B. bei I am Setsuna wirklich hätte machen können. Vermutlich auch sollen.
Shihayazad
04.10.2017, 17:34
Brauche ich auf jeden Fall, auch wenn ich mir erst noch die Switch zu Weihnachten schenken lassen muss ;-). I am Setsuna in der japanischen Retail wird dann auch nachgeholt.
Weiß man schon, ob die Japanische Version von Lost Sphear auch englische Texte bietet? Dann würde ich mir lieber die Japanische Retail importieren, als die Deutsche zu kaufen. (Vielleicht sind meine Japanischkenntnisse ja doch irgendwann in diesem Leben mal gut genug um Spiele auch auf Japanisch probieren zu können, da wärs nett, wenn ich mir die Option auch offen halten könnte...)
Narcissu
04.10.2017, 17:41
Dürfte keine englischen Texte haben, da die Lokalisierung ja noch gar nicht so weit fortgeschritten sein wird. In Japan kommt es ja schon in ~2 Wochen raus, während wir bis Anfang 2018 warten müssen. Ich habe die Demo angespielt und die hatte definitiv keine englischen Texte.
Ich hatte ursprünglich vor, das Spiel zum Launch direkt auf Japanisch zu spielen, aber ich bin mir aktuell unsicher, ob ich überhaupt Zeit dafür habe.
Ninja_Exit
18.10.2017, 14:56
Das Spiel scheint in Japan gar nicht gut anzukommen. Es verkauft sich deutlich schlechter als Setsuna und die Meinung über das Spiel sind im eher gemäßigten Bereich.
Eigentlich schade. Die Artworks beider Spiele sind schön aber in Setsuna selber konnte man nichts davon spüren. Wie es mit Lost Sphear ist, sehen wir dann Anfang des Jahres.
Ob das schon das letzte Spiel von Tokyo Factory ist?
Narcissu
18.10.2017, 20:12
Ich muss sagen, es schockiert mich doch etwas, dass die Verkaufszahlen so niedrig sind. Dass das Spiel schlechter als I am Setsuna. abschneidet, war abzusehen. Es wurde imo weniger erfolgreich emotional vermarktet und hat nicht die Alleinstellungsmerkmale, die Setsuna beispielsweise mit dem Schneesetting und dem Schnee-Baum-Artwork hatte. Sicher spielt auch mit rein, dass Setsuna nur so halb positiv aufgenommen wurde, aber ich glaube nicht, dass das der Hauptgrund ist.
Ich selbst bin bezüglich des Spiels weiter positiv gestimmt und weiß auch, was ich ungefähr zu erwarten habe. Sicher kein Meisterwerk, aber ein Spiel, dass hoffentlich eine spielerische Weiterentwicklung zu Setsuna darstellt, auch wenn es sich vom Setting nicht so sehr abhebt und mir daher, denke ich, nicht dieselbe Dichte Atmosphäre geben wird.
Eine wichtige Sache der besten RPGs der 16-Bit-Zeit konnte Tokyo RPG Factory bisher nicht reproduzieren, und das ist der Charme. Setsuna hatte okaye Charaktere, die alle nicht allzu memorabel war. Aber es fehlte einfach die charmante, herzliche Interaktion zwischen den Figuren, die den Fast in Spielen wie Final Fantasy VI oder auch etwas späteren Titeln wie Final Fantasy IX oder Trails in the Sky so liebenswert gemacht hat. Dazu braucht es einfach einen sehr guten Writer und natürlich einen Director, der auch diese Ambitionen hat. Ich hoffe, Lost Sphear geht etwas mehr in diese Richtung.
Eine Demo zu dem Spiel ist jetzt erschienen und kann entweder im Playstation Store oder im E-Shop für die Nintendo Switch heruntergeladen werden.
Ich habe sie dann auch prompt gespielt und nunja... ich fande sie ein bisschen nichtssagend.
Ich habe I Am Setsuna nicht gespielt und kann daher nicht genau sagen inwiefern sich das Spiel jetzt davon unterscheidet. Es ist auf jeden Fall eines dieser Demos die mir von der Ausrichtung nicht zusagen.
Man wird irgendwo ins Spiel reingeworfen mit 5 Charakteren und zig Fähigkeiten, Mechs und was weiß ich nicht alles und hat überhaupt keinen Kontext zu dem, was man da gerade treibt.
Dann kommt hinzu das man für die Demo(?) ab dem Zeitpunkt schon überpowered ist. Keine Ahnung, auf jeden Fall konnte man jede Gegnergruppe mit entsprechenden AoE-Attacken one-hitten und ich kann mir schwer vorstellen dass man das im Hauptspiel dann auch tun soll. Also trotz zig Möglichkeiten und teilweise interessanter Mechaniken von Skills gab es keine Stelle die irgendwo erfordert das Potenzial auszunutzen, aber gerade das muss es geben, denn abseits der Kämpfe bietet das/die Spiel/Demo nicht viel. So waren es Versatzstücke von guten Ideen die man halt irgendwo mal ausprobiert, nur ohne Pay-off da sich alles als gleich effektiv erweist.
Ich fands ganz nett das man mit den Charakteren herumlaufen kann und dann entscheidet wo man zu einen Angriff ansetzt, inklusive Angriffsradius usw. ich frage mich dennoch welchen Mehrwert das System bieten soll, wenn man sich praktisch in jeder Runde überall hinbewegen kann ohne begrenzten Bewegungsradius oder Aktionspunkte, das macht das Ganze doch schon wieder witzlos. So kommt es dann, dass man letztlich nichts anderes macht, als Angriffe auszuwählen die möglichst jeden Gegner treffen, der entsprechende Winkel zum ansetzen lässt sich ja beliebig ausmachen.
Wie das dann mit der Aggro geregelt ist habe ich nicht durchgeblickt, doch die meisten Gegner können einen scheinbar von überall einfach so angreifen. Also so gut das auch gemeint ist, kommt mir das Bewegen im Kampf bislang eher überflüssig vor, weil es nicht viel zum Spiel beiträgt, aus spielmechanischer Sicht.
Zur Story kann ich nicht viel sagen, da ich den Kontext nicht genau hatte, man hat irgendeinen bösen Imperium geholfen Minenelfen namens Zwielichter zu jagen. Vermutlich wird dann irgendwann der Wendepunkt kommen wo man sich gegen das Imperium stellt, so weit nichts Besonderes, sollte die Story interessanter sein, würde ich als jemand der eine Demo veröffentlicht drauf achten dass die Demo irgendeinen interessanten Punkt in der Geschichte aufgreift (wenn man schon mitten rein geschmissen wird) das ist hier jedoch nicht der Fall.
Momentan würde mir also schlichtweg das Vertrauen für eine Kaufentscheidung fehlen, weil ich nicht sagen kann ob sich da noch mehr tut in der Vollversion und die Kämpfe so geblanced sind dass es das Potenzial des Kampfsystems ausnutzt.
Ninja_Exit
07.12.2017, 20:13
Nee, Klunky in I am Setsuna war das KS genauso wie du es in Lost Sphear beschrieben hast. Man konnte sobald man zu dritt rumläuft alles mit Combo Attacken one Shotten. Tripple Combos hauen sogar Bosse aus den Latschen. Von Anfang bis Ende.
Und wehe du steigst hinter die Flux Mechanik, dann kann ein normaler Angriff 30K Schaden anrichten. XD
So wie du das beschreibst, scheint die Kritik überhaupt nicht angekommen zu sein, was auch ein Indiz sein kann warum es in Japan gar nicht gut ankam.
Mit anderen Worten: Wenn man I am Setsuna mit Pokemon vergleicht wäre Pokemon ein unschaffbares Spiel. XD
Ich habe es mir geholt, auch wenn mir die Demo nicht gefallen hat. Wobei das auch mehr daran lag, dass man dort mitten ins Geschehen geworfen wurde, ohne irgendetwas nachvollziehen zu können.
Das fertige Spiel präsentiert sich zu Beginn recht ‚einfach‘. Kurze Texte und Dialoge, keine spektakulären Spezialeffekte oder Sequenzen, Soundtrack bislang eher unauffällig, aber hörenswert (weniger episch, wie bei den meisten RPGs). Es lehnt sich eher an die SNES-Ära an, ähnlich wie I am Setsuna. Somit geht das Spiel recht flott von der Hand.
Die Story um den weißen Nebel beginnt, wie es RPGs häufig tun: Eine Sequenz zu Beginn, die sich nicht deuten lässt. Danach wird diese als Märchen gedeutet und man beginnt als kleiner Junge eines Waisenhauses in einem Dorf, hat einen leichten ‚Auftrag‘ zu erfüllen und während man kurz das Dorf verlässt, nimmt das Unheil seinen Lauf. Und plötzlich trifft man eine mysteriöse Person...
Eine Meinung nach so kurzer Zeit gebe ich noch nicht ab. Nur so viel: Ich werde es auf jeden Fall weiter ausgiebig spielen und berichten (natürlich ab der ersten Stunde mit Spoiler..
Ich habe auch den Nintendo-Gutschein von meiner Schwester gestern aufgebraucht und mir "lost Spear" geholt. Und dass obwohl ich den ersten Teil (Setsuna) nicht gespielt habe und die Demo total uninspiriert fand. Das Problem war bei mir wohl die erneute Verschiebung von Ni Ni Kuni um weitere 10 Wochen. Dieses Spiel hatte ich eigentlich für die kommenden Wochen eingeplant gehabt. Ich habe im Vorfeld ein wenig nach Kritiken gestöbert und nachdem die meisten davon doppelt so gut ausgefallen sind wie bei Setsuna, hab ich mir gedacht - give it a try!
Was soll ich sagen: Ich finde es jetzt nach rund zwei Stunden Spielzeit zu generisch. Ich hatte mich insgeheim gefreut, dass es endlich wieder ein Spiel alter Schule ist - quasi ohne Sidequests und ohne zeitraubende Aufgaben einfach einem roten Faden folgen... So wie früher. Und die Story sah in den Trailern sehr sehr gut und das Spiel atmosphärisch aus. Als ausgemachter Freund von Michael Endes Romane und Erzählungen konnte ich mich mit dem Grundgedanken der Story auch sofort anfreunden.
Die Erwartungen werden bisher jedoch in keinster Weise erfüllt. Das liegt nicht unbedingt am Setting, sondern an der Art wie die Dialoge geschrieben sind. Selbst das in Animeklischees ertränkte Xenoblade 2 hat ein wesentlich besseres Writing. Die Charaktere wirken generisch, die Dialoge oberflächlich und die Handlungen/ Emotionen/ Reaktionen der Figuren sind nicht nachvollziehbar. Auch die Grafik ist nicht wirklich so schön wie sie auf den Screenshots immer gewirkt hat. Dafür ist das Artwork der ersten beiden Städte ausgezeichnet. Für eine dichte Atmosphäre scheint das Spiel (bisher) jedoch zu belanglos zu sein. Auch die Handlung entwickelt sich nicht (wobei das nach zwei Stunden noch sehr schwer ist einzuschätzen, aber wenn man die grandiosen ersten drei Stunden von Xenoblade 2 nimmt oder gar von Final Fantasy IX oder - um den Bogen zum SNES zu spannen - sogar den deutlich generischeren Anfang von Lufia (2), ist dies hier doch sehr enttäuschend). Ich mag auch ruhigere Handlungen sehr gerne - aber Atmosphäre ist leider auch noch keine da. Das liegt auch in erster Linie daran, wie die Dialoge geschrieben sind. Der Hauptheld würde auch als stummer Protagonist durchgehen und dieser quengelige Junge ist so stark überzeichnet, dass es schon weh tut.
Auch das Dungeon-Design wirkt etwas linear - linearer als bei den Spielen, die man hier als Referenz anführt (Chrono Trigger)... Dafür finde ich das Kämpfen bisher recht flott und das Kampfsystem erfrischend angenehm. Und wie schon gesagt, die Städte sehen super schön aus.
Auch wenn man sich hier Anleihen an den alten 2D-Spielen aus der SNES-Ära nimmt - das ganze lässt leider eine Atmosphäre vermissen. Bei der Geschichte hätte man das deutlich besser machen könnte. Alleine durch interessante Dialoge und eventuell den ein oder anderen Plotwechsel (Wieso bleibt der Schlag gegen den kaiserlichen Soldaten, der übrigens von der Uniform sehr an Lady Morág erinnert, konsequenzenlos? Warum werden die nicht als Störenfriede zumindest in Arrest gesteckt?) Es erinnert mich eher an Golden Sun, das mich ebenfalls nicht begeistern konnte, da es einfach zu uninspiriert erzählt wurde. Das Spiel wirkt wie ein Spiel aus dem RPG-Baukasten. Man nehme sämtliche Zutaten und schraube sie neu zusammen, was sehr, sehr schade ist. Ich werde wohl aber dennoch mal ab und zu weiterspielen - wie schon gesagt, das sind jetzt die ersten Eindrücke nach... ca. 2-3 Stunden. Hoffnung, dass es viel besser wird, habe ich allerdings nicht.
Im Grunde ist das Spiel ja so weit in Ordnung. Es ist aber so durchschnittlich und unbesonders und wirkt wie aus dem Baukasten, dass ich den dafür doch sehr sehr hohen Preis nicht gerechtfertigt finde. Für Mario Odyssee habe ich weniger bezahlt und das für eine spielerische Offenbarung. Dagegen ist Lost Sphear ein Mauerblümchen. Der halbe Preis wäre zu rechtfertigen gewesen.
@Cuzco
Dein Ersteindruck spiegelt ziemlich genau meine Demo-Erfahrung von gestern wieder.
Die Demo war vielmehr ein richtiger Abturner und wirkte alles so austauschbar und belanglos.
Für max. 20 Euro wäre irgendwann mal ein Kauf von meiner Seite aus drin aber bestimmt nicht für momentan 50 Euro.
Sylverthas
24.01.2018, 11:18
Es erinnert mich eher an Golden Sun, das mich ebenfalls nicht begeistern konnte, da es einfach zu uninspiriert erzählt wurde.
Hui, wenn das wirklich so ist, sollte ich mich von dem Spiel fernhalten...
oder es definitiv in meine Challenge aufnehmen, denn da fehlt ja derzeit das Salt *g*
Die Demo hat aber wirklich nen ziemlich miesen Eindruck hinterlassen - total kontextlos und bland.
Bis jetzt würde ich Euch das Spiel auch nicht weiterempfehlen. Die Demo ist trotzdem noch mal eine andere Hausnummer als das Spiel selber. Ich würde mal sagen, man bekommt von der Demo einen falschen Eindruck, aber deswegen ist das Spiel nicht automatisch gut.
Eventuell hätte man als Demo den Anfang nehmen sollen, das hätte einen definitiv besseren Eindruck gegeben, der aber eben an Golden Sun erinnert. Ich glaube auch, dass die Demo an den miesen Verkäufen in Japan nicht ganz unschuldig ist. Am besten wäre es vielleicht, Euch mal die erste Spielstunde oder so auf YT anzuschauen.
Es ist halt auch schade, dass so viel Potenzial der eigentlich total guten Idee vergeudet wurde.
Was haben denn alle gegen Golden Sun? Also ich fand die Dialoge da jetzt eigentlich nicht generisch und austauschbar, sie waren lang und haben sich in Expositionen verloren, aber ich hatte schon das Gefühl dass diese Dialoge sehr gerne geschrieben/übersetzt wurden ich konnte da genug Identität wieder finden.
Haben da vielleicht etwas die Emotionen gefehlt? Ich kann mich erinnern dass die Konversationen eher weniger auf emotionaler Ebene basierten, aber auch das fand ich eigentlich mal ganz unüblich erfrischend (und nicht unpassend umgesetzt)
Was haben denn alle gegen Golden Sun? Also ich fand die Dialoge da jetzt eigentlich nicht generisch und austauschbar, sie waren lang und haben sich in Expositionen verloren, aber ich hatte schon das Gefühl dass diese Dialoge sehr gerne geschrieben/übersetzt wurden ich konnte da genug Identität wieder finden.
Haben da vielleicht etwas die Emotionen gefehlt? Ich kann mich erinnern dass die Konversationen eher weniger auf emotionaler Ebene basierten, aber auch das fand ich eigentlich mal ganz unüblich erfrischend (und nicht unpassend umgesetzt)
Also bei Golden Sun kann ich mich an ungefähr folgendes erinnern:
"Wie geht es dir, Isaac?"
- Ja.
- Nein.
... :D
Also bei Golden Sun kann ich mich an ungefähr folgendes erinnern:
"Wie geht es dir, Isaac?"
- Ja.
- Nein.
... :D
Kann da nichts Falsches feststellen. Auf diese Frage antworte ich persönlich immer mit "Muss".
Mich wundert dieser seichte Golden Sun-Hate gerade aber auch ein wenig. Ich hab die Spiele zwar nie wirklich gespielt, kann mich aber an einen ziemlichen Hype erinnern, als zumindest der erste Teil erschienen ist. :\
Sylverthas
24.01.2018, 18:23
sie waren lang und haben sich in Expositionen verloren
THIS! SO FUCKING MUCH THIS!
Golden Sun ist eines der absolut grausamst geschrieben RPGs, die ich je gespielt habe. Alles, was man mit einem Satz sagen könnte, wird in dem Spiel sicher mit 10 gesagt (ist ja fast, als würde man sich nen Post von mir durchlesen ^_O). Charaktere sind dennoch total flach und uninteressant. Auswahlmöglichkeiten sind sinnlos und manchmal sogar repetitiv. Story war am Anfang einfach nur scheiße langweilig. Welt hat nen sehr generischen Eindruck gemacht. Als dann der Punkt kam, als man mir die Fähigkeit bot, noch mehr langweilige Dialoge in den Gedanken der Menschen lesen zu können, hab ich abgebrochen. Boah.
Die wobbelnden Animationen gingen mir auch auf den Sack, aber mit denen hätte ich wohl noch leben können.
Gameplay war aber ganz in Ordnung. Außer der DESIGN FAIL, dass man, wenn ein Gegner stirbt, verteidigt. Klar, gehen wir zurück zu Systemen von FF1, wieso nicht (ok, kleine Verbesserung, weil man dort daneben geschlagen hat). Die Rätsel in Dungeons und Dörfern waren aber cool.
... und ja, GS ist n Trigger für mich... schon viel zu oft gewesen... :(
Narcissu
24.01.2018, 18:30
... und ja, GS ist n Trigger für mich... schon viel zu oft gewesen... :(
Wäre das nicht ein Grund, es in den SalzStollen aufzunehmen? ;D
Ich mag Golden Sun, aber finde die Dialoge auch ziemlich mies. Sylverthas hat es schon gut ausgedrückt. Sie sind lang und inhaltslos. Sie geben den Charakteren auch nicht mehr Persönlichkeit. Golden Sun gehört aber auch zu den Spielen, die ich definitiv noch mal durchspielen will. Vielleicht sollte ich es mal auf Japanisch spielen, um zu schauen, ob die Lokalisierung es vielleicht noch schlimmer gemacht hat. (Shieru meinte ja auch, es wurde JP → EN → FR → DE übersetzt, was natürlich auch nicht so toll ist.)
Knuckles
24.01.2018, 20:17
Mich wundert dieser seichte Golden Sun-Hate gerade aber auch ein wenig. Ich hab die Spiele zwar nie wirklich gespielt, kann mich aber an einen ziemlichen Hype erinnern, als zumindest der erste Teil erschienen ist. :\
Die Spiele sahen verdammt toll aus und spielten sich auch super, aber die Übersetzung... Solche Fragen wie von Ave geschrieben lagen leider an der Tagesordnung.
Die sollen einfach mal endlich Teil 4 raushauen und dann die Serie ruhen lassen. Erst wartet man Ewigkeiten auf Teil 3, und nun auf Teil 4 ...
Und jedes Mal mit nem scheiß Cliffhanger ...
Bei Lost Sphear finde ich die Übersetzung durchaus in Ordnung. Es liegt hier eher am Writing allgemein. Um die Dialoge möglichst kurz zu halten, schlagen die Charaktere mit Erkenntnissen um sich.
Unser junger Protagonist Kanata träumt etwas, was er nicht deuten kann, hat plötzlich eine große Gabe und berichtet allen Beteiligten im Stile eines alten Weisen, die Zusammenhänge. In den darauffolgenden Dialogen fehlt dann auch das Feingefühl. Charakterlich bin ich gespannt, ob Lumina und Kanata überhaupt ein Profil haben oder ob sie die unfehlbaren Helden darstellen. Hier fand ich I am Setsuna eigentlich gar nicht so schlecht, daher habe ich noch etwas vertrauen, dass sich das ändert.
Grafisch finde ich das Spiel bislang völlig in Ordnung. Der Stil ist sicherlich schon eher generisch, aber es passt zum Spiel, es wirkt auch nicht karg oder lieblos. Im Vergleich zum Quasi-Vorgänger gibt es auch mehr Abwechslung. Das Dungeon-Design ist bislang zwar auch eher simpel, aber es gibt zumindest ein paar optionale Abschnitte oder Rundwege. Zudem gibt es recht viele Sachen zu sammeln - diese Glitzerelemente tauchen immer wieder neu auf, auch auf der Weltkarte, daher lohnt es hier immer wieder großflächig rumzulatschen. An manchen Stellen darf geangelt werden, wobei sich mir der Sinn nicht erschließt, warum hier nur ganz anspruchslos eine Taste gedrückt werden muss und man keinen Materialeinsatz hat (Köder).
Die Musik ist weiterhin in Ordnung, aber wohl nichts, was mir nach dem Durchspielen lange in Erinnerung bleiben wird.
Positiv bisher: das Spiel ist nicht langatmig, ideal für 1-2 Stunden zwischendurch und es macht durchaus Spaß. Das Kampfsystem finde ich auch ansprechend und so langsam kommen auch weitere Elemente ins Spiel. Auf der Switch im mobilen, spontanen Einsatz daher gut geeignet, auf der PS4 würde ich das Spiel wahrscheinlich nicht mal eben für eine Stunde anschmeißen.
Sylverthas
25.01.2018, 10:52
Wäre das nicht ein Grund, es in den SalzStollen aufzunehmen? ;D
Ja, vielleicht sollte ich über ein Rebranding nachdenken, ist ja false Advertisement hier :(
Die sollen einfach mal endlich Teil 4 raushauen
Lebt die Reihe überhaupt noch? Oder kann man höchstens drauf hoffen, dass Nintendo wie mal wieder hochholt, wie manche anderen ihrer totgeglaubten Spiele?
@Square:
Was mich in der Demo irgendwie gestört hat... also, ich mags ja immer echt gerne, wenn neben den Dialogboxen Charakter Portraits angezeigt werden. Finde, das erhöht die Atmosphäre schon enorm. Und kann nicht wirklich verstehen, wieso das hier nicht gemacht wurde. Klingt zwar irgendwie pedantisch, aber sowas hätte dem Spiel schon mehr Charme gegeben. Und das kritisieren ja viele: dass die Spiele von der RPG Factory eben... sehr seelenlos wirken.
Vielleicht hol ichs mir doch mal demnächst für die Switch, auch wenn der Kaufpreis IMO überzogen ist.
@Squall:
Was mich in der Demo irgendwie gestört hat... also, ich mags ja immer echt gerne, wenn neben den Dialogboxen Charakter Portraits angezeigt werden. Finde, das erhöht die Atmosphäre schon enorm. Und kann nicht wirklich verstehen, wieso das hier nicht gemacht wurde. Klingt zwar irgendwie pedantisch, aber sowas hätte dem Spiel schon mehr Charme gegeben. Und das kritisieren ja viele: dass die Spiele von der RPG Factory eben... sehr seelenlos wirken.
Das ist ein Punkt, wo ich dir zu 100% zustimmen kann. Ich stehe sehr auf solche Portraits die man neben den Dialogfenstern sieht. Am besten sogar in einem Anime oder ähnlichen Stil, bei Tokyou Xanadu eX+ war es zwar ingame-Grafik aber immerhin gab es sie. Mir gefallen die Artworks der Charaktere eigentlich sehr in Lost Sphear (leider sieht man diese nur in Mini-Format im Status-Menü), schade das die Entwickler es nicht geschafft haben, diese auch in den Dialogen einzubauen.
Was mich in der Demo irgendwie gestört hat... also, ich mags ja immer echt gerne, wenn neben den Dialogboxen Charakter Portraits angezeigt werden. Finde, das erhöht die Atmosphäre schon enorm. Und kann nicht wirklich verstehen, wieso das hier nicht gemacht wurde. Klingt zwar irgendwie pedantisch, aber sowas hätte dem Spiel schon mehr Charme gegeben. Und das kritisieren ja viele: dass die Spiele von der RPG Factory eben... sehr seelenlos wirken.
Jo, bin definitiv auch ein Artworkbefürworter. Ich spiele ja momentan Radiant Historia und das hat meiner Meinung nach ganz tolle Artworks, aber stellenweise gibt es Szenen bzw. Dialoge bei denen das Artwork von Stocke (dem Protagonisten) nicht angezeigt wird und ich merk tatsächlich wie sehr mich sowas aufregt... :D
Lost Sphear sieht mir persönlich aber echt zu lieblos aus. Von einem offiziellen Entwicklerteam von Squenix erwarte ich mir tatsächlich mehr. :(
Ich glaube von denen erwartet jeder mehr. Die generelle Resonanz ist ja nicht sonderlich gut. Hab ich mir aber eh schon bei "I am Setsuna" gedacht. Dafür, dass sie da ein oldschool feeling zum Jrpg bringen und mal wieder ein Rpg der "alten" Sorte machen wollten, wussten sie nämlich wirklich erstaunlich wenig über das, was die alten Jrpgs gut gemacht hat. Das ist ein gaaaanz schlechtes Zeichen. Wenn sie so etwas schon machen, dann sollten sie auch ein paar Leute anstellen, die sich mit alten Rpgs auskennen. Dinge wie zum Beispiel eine lieblose lineare Weltkarte und super Schläuche als Dungeons ist eigentlich eher die moderne Variante...
Narcissu
26.01.2018, 02:09
Ich habe heute auch angefangen und bin nach vier Stunden nicht enttäuscht. Es ist in etwa das, was ich erwartet hatte. Wie abzusehen war, besitzt Lost Sphear nicht das Alleinstellungsmerkmal von I am Setsuna. – das konsistente Schneesetting und die dichte, melancholische Atmosphäre – und fühlt sich von der Welt mehr wie ein normales RPG an. In keinem Belang sticht es jetzt heraus, ist aber sehr angenehm zu spielen und die Interaktionen zwischen den Figuren sind definitiv ’ne Spur lebendiger als bei Setsuna, auch wenn die Präsentation und die Charaktere selbst natürlich mehr hergeben könnten.
Schön finde ich, dass die meisten Gebiete recht weitläufig sind. Die Dungeons sind groß, das Militär-Hauptquartier mit Hangar riesig. Dem entgegen stehen ein bisschen die normalen Häuser, die selbst, wenn sie von außen groß und prunkvoll aussehen, nur aus einem einzigen Raum bestehen.
Das Kampfsystem macht Spaß, besonders das Bewegungselement ist cool. Die Systeme werden zwar wieder nicht perfekt erklärt, sind aber deutlich einfacher zu durchschauen als in Setsuna. Leider waren bisher auf Normal alle Kämpfe trivial, auch ganz ohne Powerskills wie in Setsuna. Ich könnte auf schwer umschalten, aber ich mag es nicht, wenn die Kampfbelohnungen (EXP, Items) reduziert werden, wenn man auf einem höheren Schwierigkeitsgrad spielt, daher werde ich das lassen.
Alles in allem mag ich das Spiel ganz gern. Das Thema Erinnerungen ist gut mit dem Gameplay verbunden und ich bin gespannt, in welche Richtung die Story geht. Der große Wurf ist Tokyo RPG Factory mit Lost Sphear freilich nicht gelungen – spielerisch und erzählerisch haut das Spiel wieder keinen um, was schade ist. Letztlich werde ich Setsuna sicher lieber mögen und auch stärker in Erinnerung behalten, auch wenn Lost Sphear in einigen Belangen durchaus eine Verbesserung darstellt.
Sylverthas
26.01.2018, 09:45
Klingt ja nicht ganz so durchwachsen, wie man sonst immer hört. Bin noch am Hadern, vielleicht überzeugt mich dann Dein nächster Bericht dem Spiel doch ne Chance zu geben :D
Vor allem für Switch könnte das Game für Zwischendurch ganz cool sein.
Das Thema Erinnerungen [...] Letztlich werde ich Setsuna sicher lieber mögen und auch stärker in Erinnerung behalten
Wie passend :A
Btw. ich bin vermutlich der einzige den das ein wenig nervt, aber die Vergleiche mit Chrono Trigger, die man überall liest, sind ja eigentlich nur auf das Gameplay bezogen, oder? Irgendwie seltsam... würde RPGs selten miteinander vergleichen ohne das zu spezifizieren (aber bin ich wohl einer der wenigen, weil die meisten Reviews, die ich mir angesehen habe, das nicht tun). Jedenfalls kann ich von Story, Setting und Atmosphäre hier gar nichts von CT drin erkennen.
Klingt ja nicht ganz so durchwachsen, wie man sonst immer hört. Bin noch am Hadern, vielleicht überzeugt mich dann Dein nächster Bericht dem Spiel doch ne Chance zu geben :D
Vor allem für Switch könnte das Game für Zwischendurch ganz cool sein.
Wenn ichs noch schaffe, hau ich den Bericht heute noch raus ansonsten spätestens am Sonntag - muss das ganze Wochenende arbeiten. Aber im Großen und Ganzen stimme ich Narcissus Eindruck zu.
Ninja_Exit
26.01.2018, 14:07
Ich spiels auch gerade und da es wohl nicht mehr so lange dauert ( 2/3 der Weltkarte unter 10 Stunden erforscht) kann ich unter der (Diesmal ernsthaft.) JRPG Challenge meine Eindrücke niederschreiben.
In der 2. Hälfte ist das Spiel wesentlich besser und es macht eigentlich alles besser als I am Setsuna. Auf Schwer ist das Balancing okay, also ein leicht fordender Schwierigkeitsgrad. (Wenn man Paralel Superbeat Xonic spielt ist was leichtes sehr willkommen.^^) Nichts extremes.
Bis jetzt gefällt es mir. Ist so ein 6.5/10 bis 7/10 Anwärter für mich persönlich.
Ich spiels auch gerade und da es wohl nicht mehr so lange dauert ( 2/3 der Weltkarte unter 10 Stunden erforscht) kann ich unter der (Diesmal ernsthaft.)
Oh das Spiel wird sich noch lange ziehen, selbst nachdem man die ganze Weltkarte aufgedeckt hat. Das habe ich gerade gemerkt, deshalb werde ich es erst nächste Woche fertigspielen da mein ganzes WE wegen der Arbeit drauf geht.
Narcissu
26.01.2018, 19:01
Den aktuellen Story-Fortschritt kann man sich auch im Lexikon (Aufzeichnungen / Moon Memory) anzeigen lassen. (In dem Statistikfenster auf der rechten Seite.)
Narcissu
28.01.2018, 02:37
Ich habe nun 11 Stunden auf dem Zähler und 40% Story-Fortschritt. Und was soll ich sagen? Ich bin mit der Zeit mehr und mehr angetan von Lost Sphear. Meine anfänglichen Erwartungen hat es auf jeden Fall schon übertroffen. Mal von der Dichtheit der Atmosphäre (wo Setsuna die Nase vorn hat) und der Musik (wo ich beide ziemlich gelungen finde) abgesehen ist es in allen Schritten eine gelungene Weiterentwicklung zu I am Setsuna., auch wenn überall noch deutlich Luft nach oben ist.
Aber mittlerweile gefällt mir die Idee hinter Lost Sphear, die Welt und der Grundton der Geschichte doch sehr gut. Es ist wirklich schade, dass die Dialoge so schmucklos ohne Charakterportrait oder Texteffekt (gezielte Pausen etc.) präsentiert werden, denn ich finde die Interaktionen zwischen den Figuren grundlegend recht gut geschrieben. Sehr gefällt mir der tragische Unterton, den alles in der Welt hat, der sich aber deutlich von Setsuna abhebt. In einem Interview wurde ja gesagt, dass sie dieses Element der Tragik beibehalten wollen, aber damals war ich wenig zuversichtlich, dass das auch funktioniert. Tut es aber tatsächlich imo ziemlich gut. Die Geschichte wird nie zu melodramatisch, aber im Grunde genommen begleiten permanent traurige Ereignisse die Gruppe.
Was mir auch gut gefällt, sind die Dungeons. Die haben nämlich genau das richtige Maß zwischen Linearität und Komplexität. Es gibt ein paar, die sind etwas schlauchiger und nicht so spannend, aber der Schiffsfriedhof beispielsweise hatte zahlreiche Abzweigungen. Generell sind alle Orte, von den Dörfern vielleicht mal abgesehen, ziemlich groß dimensioniert, was sehr cool ist. Der Palast wirkte beispielsweise von seiner Größe sehr authentisch und die Dungeon-Maps sind fast alle recht geräumig. Schade ist aber, dass die Interaktionselemente in den Dungeons nur sehr spärlich ausfallen. Es gibt sie, aber sie sind ziemlich trivial und auch nicht in jedem Dungeon vorhanden.
Die Weltkarte ist vom Umfang nicht allzu riesig, bietet aber genug Orte. Optionale Gebiete gibt es bisher keine, aber wie in vielen älteren RPGs kann man schon verfrüht Orte aufsuchen, die man erst später besuchen muss, was ich auch gerne mache. Ein schönes Maß von Freiheit, auch wenn richtiges Entdeckerflair nicht aufkommt – aber das haben auch nicht sooo viele RPGs.
Die Kämpfe sind leider bei mir immer noch extrem einfach. Dabei mag ich das Kampf- und Skillsystem recht gerne. Imo schade, dass man nie wirklich gezwungen wird, damit zu experimentieren, denn das Momentum-System ist von der Idee her klasse und die Zahl von Kombinationsmöglichkeiten ziemlich groß.
Ach ja, definitiv positiv hervorzuheben: Das Pacing. Das ist imo nämlich ziemlich gut – besser als in den meisten klassischen RPGs. Die Handlung überschlägt sich nicht, hat aber bisher auch keinen Leerlauf und es geschehen regelmäßig interessante Dinge. Eine Balance, die mir gefällt.
Auch die Musik gefällt mir immer mehr. Gibt ein paar richtig schöne Stücke, z.B. die Weltkartenmusik oder die Dorf-Musik Great bustle (bisher mein Lieblingsstück im Spiel).
https://www.youtube.com/watch?v=Yl7Tj6w4v6o
Wenn das Spiel das Niveau beibehält, wäre ich sehr froh. Ich habe ein bisschen Angst, dass Square Enix wegen der geringen Verkaufszahlen Tokyo RPG Factory dicht macht. Das wäre imo ungemein schade, denn auch wenn weder Setsuna noch Lost Sphear nun richtige Hits sind, sehe ich doch enormes Potential und kann mir auch vorstellen, dass irgendwann ein richtig gutes Spiel rauskommt, wenn das Team sich auch weiterhin kontinuierlich weiterentwickelt und die bisherigen Stärken beibehält.
Die Kämpfe sind leider bei mir immer noch extrem einfach. Dabei mag ich das Kampf- und Skillsystem recht gerne. Imo schade, dass man nie wirklich gezwungen wird, damit zu experimentieren, denn das Momentum-System ist von der Idee her klasse und die Zahl von Kombinationsmöglichkeiten ziemlich groß
Auf welchen Schwierigkeitsgrad entsteht der Eindruck?
Mit dem Argument steht und fällt nämlich meine Kaufentscheidung, Ninja_Exit spielt das Spiel ja auf "Schwer" (wusste nicht dass es mehrere Schwierigkeitsgrade gibt) und meint dass es da wohl relativ okay-ish gebalanced ist.
Dass da durchaus Tiefe vorhanden sein kann hat die Demo so ein bisschen vermuten lassen ohne es wirklich abzufragen, da gab es auch einige interessante Spielweisen bei den Partymitgliedern.
Ninja_Exit
28.01.2018, 10:24
Also auf Schwer muss man schon die Mechaniken zum Teil ausnutzen und auch die Bosse sind etwas anspruchsvoll auf schwer. Das Spiel ist aber dennoch eher auf der einfacheren Seite des Genres. Es ist aber Anspruchsvoller als FF 1-6 was ja der Inbegriff für "Press Attack to win" (Ausser das Monster ist in seltenen Fällen Physisch Imun und man muss Zaubern. um klassische Vertreter zu nennen.) Auf Normal und Schwer ist die Exp. Verteilung gleich. Leicht erhöht die Erfahrung pro Monster.
Auf Schwer wird die Atk der Monster und der Def-Wert etwas erhöht.
Hierbei sei auch gesagt, dass meine Spielerfahrung kaum Grinding beinhaltet, ich nehme nur die Monster mit die mir entgegenkommen. Und ich erkunde manchmal Ortschaften bevor ich sie betreten muss.^^
Der erste Boss hat zum Beispiel eine AOE Attacke die auf Schwer bei Lv 3. Chars eine 60-70% der HP abzieht. Hat man vorher nicht gegengeheilt war es das.
Die späteren Bosse wie das Wildschwein fordern, dass du deine Chars auf dem Kampfbildschirm verteilst, da "Einatmen" dich zu einem Klumpen zusammenformen will und dann mit einer Dreifachcombo dein Team killt. Reagieren muss man schon.
Ein anderer Boss eröffnet mit einem Instakill eines Chars und will immer die weiteren Leute Lähmen.
Das alles ist aber immer noch sehr human. Das Spiel verzeiht einige Fehler und ich bin mir nicht sicher ob das Spiel deinen Ansprüchen an Herausforderung genügt. Für eine klassische Erfahrung ist es schwerer als Chrono Trigger, FF 1-6 oder Grandia wo man eigentlich kaum die Mechaniken zu 10% nutzen muss um das Spiel durchzuspielen, ausser bei den Superbossen im Postgame.
Ich glaube die Schwierigkeitsskallierung ist für mich folgendermaßen.
Leicht: I am Setsuna Schwierigkeitsgrad. Sprich 0 Herausforderung.
Normal: SNES RPG-Schwierigkeitsgrad
Schwer: Etwas fordernd. Die Mechaniken der Spiritnite, das Setsuna System und die Schmiede (Ausrüstung upgraden) sollten schon genutzt werden, aber nichts muss ans Limit ausgereitzt werden. [Minimal anspruchsvoller als Bravely Default auf Schwer]
Ich finde das Spiel je weiter ich komme immer besser und ist im Grunde eine deutliche Verbesserung des Vorgängerspiels Setsuna. Das Spiel hat immer noch Schwächen was Präsentation und QoL angeht aber es macht mir Spaß. Man muss also darüber hinwegsehen können.
Narcissu
28.01.2018, 10:54
Ich glaube, ich werde mal bei einem Bosskampf auf „Schwer“ umschalten zur Probe. Auch wenn das Bild vermutlich etwas verzerrt ist, denn auf „Normal“ bekommt man ja auch mehr EXP. Bin nun auf dem zweiten größeren Kontinent (nicht die Insel nach dem ersten) und Level 29. Die Waffen aufzustufen macht natürlich zusätzlich ’ne Menge aus – aus Geldgründen und weil man eh alle paar Stunden neuen Kram kriegt, habe ich bei den Rüstungen aber bisher größtenteils drauf verzichtet.
Bist du schon diesen zwei seltenen Bomben-Monstern begegnet, die fast überall auftauchen können? Habe schon drei Platinum Bobbs besiegt, einmal sehr früh im Spiel, was mir zuerst 22.000 EXP, dann sogar 44.000 EXP gebracht hat. Der Gold Bobb bin ich einmal begegnet, was mir ~4.500 Geld eingebracht hat.
FFI bis VI und Grandia waren von den normalen Kämpfen ziemlich ansprungslos, das stimmt. Alle hatten aber imo ein paar Story-Bosse, die recht knackig waren. Alle hatten zudem ein gewisses Ressourcen-Management, da Dungeons teils lang waren. Gerade bei den frühen FFs ist das ja der Fall. Grandia II war da wiederum wieder auf der leichteren Seite, und Grandia III überraschenderweise hingegen stellenweise ziemlich schwer.
Ninja_Exit
28.01.2018, 11:02
Ich hab einen Screen von so einem Viech gemacht, es ist mir aber bei der ersten Runde weggelaufen, das war beim Schiffswrack-Areal. ^^"
Wenn ich wieder mein Laptop zur Hand habe kann ich das Bild mal hochladen.
Sylverthas
28.01.2018, 11:05
Ok klingt alles eigentlich recht gut. Wird für die Switch gekauft. Zumindest überdurchschnittlich wird's wohl sein und wenn's besser wird je weiter man fortschreitet^^
Narcissu
28.01.2018, 11:06
@Ninja_Exit: Ja, da habe ich auch eins getroffen – ist mir aber auch entkommen. Alle anderen konnte ich besiegen (zwei direkt zu Beginn in den Mech-Ruinen und eins in diesen Ruinen, wo man den Bestienmann trifft. Irgendwo auch noch eine Gold Bobb. Man muss die auf jeden Fall aus dem Hinterhalt erwischen, onehitten kann man die eh. Man muss halt nur zuerst zum Zug kommen.
Was den Hinterhalt angeht, macht es das Spiel einem leider etwas zu einfach, da man fast alle Kämpfe so starten kann, wenn man ein kleines bisschen Geduld mit sich bringt. Das ist schon ein immenser Vorteil. Finde es ein bisschen schade, wenn es in Spielen zum Normalfall verkommt, dass man zu Kampfbeginn den Vorteil hat – wie auch beispielsweise in Persona 5, aber da war es nicht immer ganz so leicht möglich.
Was ich bisher noch nicht erwähnt hatte und ganz cool finde, sind diese Gebietseffekte, mit denen man für einzelne Regionen oder die ganze Welt positive Effekte auslösen kann. Die wirken bisher alle nützlich, aber auch nicht zu überpowert. Auch einige Komfortfunktionen wie mehr eingesammelte Items oder schnelleres Lauftempo auf der Weltkarte lassen sich da einstellen. Sehr nett – auch, dass man viele dieser Effekte erst freischaltet, wenn man sie in Dörfern oder Dungeons findet. Das macht die Erkundung etwas lohnenswerter. Bin an sich nicht der Fan von den respawnenden Glitzerschätzen überall, aber dass auch ein paar „richtige“ einzigartige Schätze dabei sind, finde ich toll.
Also auf Schwer muss man schon die Mechaniken zum Teil ausnutzen und auch die Bosse sind etwas anspruchsvoll auf schwer. Das Spiel ist aber dennoch eher auf der einfacheren Seite des Genres. Es ist aber Anspruchsvoller als FF 1-6 was ja der Inbegriff für "Press Attack to win" (Ausser das Monster ist in seltenen Fällen Physisch Imun und man muss Zaubern. um klassische Vertreter zu nennen.) Auf Normal und Schwer ist die Exp. Verteilung gleich. Leicht erhöht die Erfahrung pro Monster.
Auf Schwer wird die Atk der Monster und der Def-Wert etwas erhöht.
Hierbei sei auch gesagt, dass meine Spielerfahrung kaum Grinding beinhaltet, ich nehme nur die Monster mit die mir entgegenkommen. Und ich erkunde manchmal Ortschaften bevor ich sie betreten muss.^^
Der erste Boss hat zum Beispiel eine AOE Attacke die auf Schwer bei Lv 3. Chars eine 60-70% der HP abzieht. Hat man vorher nicht gegengeheilt war es das.
Die späteren Bosse wie das Wildschwein fordern, dass du deine Chars auf dem Kampfbildschirm verteilst, da "Einatmen" dich zu einem Klumpen zusammenformen will und dann mit einer Dreifachcombo dein Team killt. Reagieren muss man schon.
Ein anderer Boss eröffnet mit einem Instakill eines Chars und will immer die weiteren Leute Lähmen.
Das alles ist aber immer noch sehr human. Das Spiel verzeiht einige Fehler und ich bin mir nicht sicher ob das Spiel deinen Ansprüchen an Herausforderung genügt. Für eine klassische Erfahrung ist es schwerer als Chrono Trigger, FF 1-6 oder Grandia wo man eigentlich kaum die Mechaniken zu 10% nutzen muss um das Spiel durchzuspielen, ausser bei den Superbossen im Postgame.
Ich glaube die Schwierigkeitsskallierung ist für mich folgendermaßen.
Leicht: I am Setsuna Schwierigkeitsgrad. Sprich 0 Herausforderung.
Normal: SNES RPG-Schwierigkeitsgrad
Schwer: Etwas fordernd. Die Mechaniken der Spiritnite, das Setsuna System und die Schmiede (Ausrüstung upgraden) sollten schon genutzt werden, aber nichts muss ans Limit ausgereitzt werden. [Minimal anspruchsvoller als Bravely Default auf Schwer]
Ich finde das Spiel je weiter ich komme immer besser und ist im Grunde eine deutliche Verbesserung des Vorgängerspiels Setsuna. Das Spiel hat immer noch Schwächen was Präsentation und QoL angeht aber es macht mir Spaß. Man muss also darüber hinwegsehen können.
Ich sage mal so, ich habe jetzt keine Mega-Ansprüche was einen knackigen Schwierigkeitsgrad betrifft, sondern es ist mir nur wichtig dass man das Spiel nicht hirntot vor sich hin spielen kann.
Auch wenn die NES & SNES Final Fantasy nie wirklich eine besondere Taktik erforderten (das Remake zu Final Fantasy IV auf dem DS hier mal ausgeschlossen), war die Notwendigkeit zum grinden durchaus gegeben, wenn man mit den aktuellen Monstern nicht mithalten kann in Puncto Statuswerte hat man dennoch das zeitliche gesegnet bzw musste schon ein wenig vorsichtiger spielen um zu überleben. Die Basis-Features von rundenbasierten Kampfsystemen waren schon vorhanden und ATB besitzt durchaus seine Spieltiefe.
So war eben auch das instandhalten der Ausrüstung und das eindecken von Heilitems schon immer wichtig gewesen. Vor allem war MP Verbrauch dort durchaus ein Problem, nichts ist so schlimm wenn MP wie eine Ressource behandelt wird die sich genau so leicht aufladen lässt wie HP.
Und naja trotz allem waren die Spiele auch nicht durchgehend "Press Attack to Win", also nicht so schlimm wie Pokemon beispielsweise. Bei FF6 musste man auf einen Berg einen Kampf mit Sabin ab der 2. Hälfte solo bestreiten. Dort musste man dann eine dieser Street-Fighter Tastenkombos ausführen, sonst hatte man keine Chance. Also hier und da besitzen die Spiele schon Vorgehensweise die man sich zu nutze machen kann und sollte.
Zudem besaßen die Spiele ja auch sowas wie eine Schwierigkeitskurve, ich habe nicht mal was dagegen wenn man in den ersten Spielstunden nicht wirklich viel tut, solange es sich kontinuierlich steigert und komplexer wird. Ich meine heutzutage hat man in vielen Rollenspielspielen viel eher das Problem dass sie gerade zu Beginn schwer sind, weil man selber nur wenig Möglichkeiten hat, die Gegner dahingehend aber nicht nachziehen können und unverändert die selben Strategien benötigen.
Von dem was ich da lese hört sich das bei Lost Sphere doch relativ in Ordnung an, ich bin mal gespannt auf weitere Eindrücke.
Narcissu
28.01.2018, 17:01
Ahahahahahahaha.
Jetzt kapier ich, warum das Spiel so leicht ist. Ich hatte es wohl aus Versehen auf Leicht gestellt. Das merke ich erst jetzt nach dem halben Spiel.
Definitiv mein Fail der Woche. :D
So ähnlich, nur umgekehrt, gings mir letztes Jahr mit Tales of Berseria. Dachte ich würde auf Normal spielen bis ich kurz vor Ende gesehen habe dass die ganze Zeit Hard eingestellt war. :D
So ähnlich, nur umgekehrt, gings mir letztes Jahr mit Tales of Berseria. Dachte ich würde auf Normal spielen bis ich kurz vor Ende gesehen habe dass die ganze Zeit Hard eingestellt war. :D
Das ist aber weniger "fail" weil du dir ja dadurch das Spiel nicht kaputt gemacht hast, im Gegenteil, scheinbar war es leicht genug dass man sich nicht über den Schwierigkeitsgrad gewundert hat, das heißt also Normal hätte ich dich erst recht unterfordert. Diesem Versehen kann man also dankbar sein.
Sylverthas
28.01.2018, 20:42
Das ist aber weniger "fail" weil du dir ja dadurch das Spiel nicht kaputt gemacht hast, im Gegenteil, scheinbar war es leicht genug dass man sich nicht über den Schwierigkeitsgrad gewundert hat, das heißt also Normal hätte ich dich erst recht unterfordert. Diesem Versehen kann man also dankbar sein.
Berseria sollte man auch nur auf "Normal" spielen, wenn man schnell durch will. "Simple" (was der einzig niedrigere Grad ist) könnte abhängig vom Spieler sogar länger dauern, weil Gegner keine Anfälligkeiten (und Resistenzen) mehr haben - und das Ausnutzen von diesen kann einem mehr Aktionspunkte, damit mehr Demon-Time und heftigere Combos bringen. Man kann sich aber sicher streiten, ob "Hard" es viel schwerer macht oder nur zeitaufwändiger. Und alle höheren Grade muss man eh erst später im Spiel freischalten.
Habe LS jetzt ein wenig angetestet und die Ersteindrücke von den anderen auf den letzten Seiten kann ich so unterschreiben: Ziemliche "stock" Charaktere, sehr steife Dialoge und bisher noch keine nennenswerte Story (gerade den zweiten Boss besiegt und die zweiten Stadt erreicht). Auch die Akzeptanz von Kanatas speziellen Kräften ist ein wenig abgefahren einfach. Also, dass in Anime und J-RPGs spezielle Kräfte gern mal unter den Tisch geschoben werden ist ja Standard, aber dass man das innerhalb von 3 Minuten akzeptiert ist schon krass.
Ach so... der einzige Charakter, der bisher nicht total "bland" ist, GEHT MIR FUCKING AUF DEN SACK! Boah, Locke, geh sterben >_>
Was die Schwierigkeit betrifft - hab sehr schnell auf "hard" gestellt, weil die Gegner auf normal irgendwie gar nichts können. Auf hard ists in Ordnung, wobei mir die komischen Hasen in der Schlucht mehr Probleme bereitet hatten, als ich erwartet hätte. Irgendwie konnten die sich gegenseitig buffen und Verstärkung rufen - und wenn die gebuffed waren konnte erstmal keiner mehr richtig Schaden an denen machen und mit einem wenig schlechtem RNG hatte man dann auf einmal ne riesige Truppe von denen am Start ^_O
War aber sicher irgendwie persönliche Dummheit und ich hab da nur was übersehen. Ansonsten war zumindest der 2. Boss recht cool, weil der direkt zum Kampfbeginn erstmal nen Angriff macht, der bei meiner Party mehr als 50% der HP abgezogen hat und für ne "OH SNAP!"-Reaktion gesorgt hat. Aber so, wie Ninja das beschreibt, sind die Bosse hier ja anscheinend kleine Highlights im Game, also doch gespannt, was da noch kommt.
Narcissu
28.01.2018, 20:53
Es kommen noch einige Charaktere dazu und generell wird die Party gefühlt nach ein paar Spielstunden viel lebendiger. Dass viele Dinge sehr schnell akzeptiert werden, bleibt aber so. Die Spielwelt hantiert allerdings auch relativ viel mit ihrer eigenen "Magie" (das ganze Erinnerungszeugs) und hat deshalb auch ein bisschen Narrenfreiheit, was sie damit anstellen will, denn das Konzept ist den Charakteren ja nicht weniger fremd als dem Spieler. Nicht allzu elegantes World Building, aber so was ist mir dennoch tausendmal lieber als Welten, die zunächst sehr natürlich wirken und klaren Regeln folgen und irgendwann irgendwelche Bullshit-Plottwists folgen, die nichts mit dem vorher Aufgebauten zu tun haben (worst case ever: Lightning Returns, insbes. das Ende ^_–).
Spielst du auf Deutsch? Finde die Übersetzung ganz okay, aber klingt oft ein bisschen steifer als die Englisch. Es wurde auch, was man merkt, EN→DE übersetzt und zumindest im Lexikon wurden auch die Charakterbeschreibungen in DE und FR gekürzt, was darauf schließen lässt, dass Square Enix an der Übersetzung eher sparen wollte.
Sylverthas
28.01.2018, 21:18
@ Narcissu:
Stimmt, das macht das Konzept für die Welt sehr interessant - aber die Charaktere sollten dann doch eigentlich genau so verwundert sein wie die Spieler und es nicht so locker wegstecken *g*
Hab da zwar vorher nicht drüber nachgedacht, aber Du hast Recht: dadurch, dass die Magie hier etwas eigenartiges ist (mit den Erinnerungen, Gedanken usw.) kann man daraus auch ziemlich viel machen, ohne, dass es die Grenzen der Welt bricht. Hoffe, dass das die RPG Factory auch so gesehen hat :D
Und kennst ja meine Meinung zu LR: Comedy Gold, bester Teil der XIII-Reihe, da bleibt kein Auge trocken :hehe:
Hatte erst auf Deutsch gespielt, aber dann mal für nen Dialog umgeschaltet um zu testen, ob die englische Übersetzung auch so steif ist. Und da ist mir auch aufgefallen, dass beide *sehr* ähnlich klingen. Ist das ein Fakt, dass vom Englischen ins Deutsche übersetzt wurde? Naja, wenn nicht, dann müssten beide Übersetzungen entweder perfekt übersetzen oder die gleichen Fehler machen - schon sehr unwahrscheinlich. Seitdem spiele ich die englische Version, einfach, weil ich auf ne Übersetzung von ner Übersetzung nicht so viel Bock habe... Fehlerfortpflanzung und so^^
Narcissu
28.01.2018, 21:39
Ich habe die deutsche Übersetzung mit der englischen verglichen und dann mit dem japanischen Originaltext und da fand ich es recht eindeutig, dass aus dem englischen Übersetzt wurde. Merkt man auch daran, dass einige Phrasen von der Wortwahl wie direkte Übersetzungen aus dem englischen klingen, obwohl man typischerweise eine etwas andere Formulierung im Deutschen wählen würde. Allerdings wurden auch ein paar Dinge etwas freier im Deutschen übersetzt, z.B. an den Bootspiers steht "Hier könnte dein Schiff anliegen" oder so, was weder im Englischen noch im Japanischen steht.
Denke aber, dass die meisten deutschen Übersetzungen abseits von Nintendo und FF aus dem englischen kommen – und selbst da sicher viel. Ich erinnere mich noch, dass bei FFXIII einmal "here goes nothing" mit "hier geht ja gar nichts" übersetzt wurde, das war schon sehr verdächtig. ^^' Gibt halt einfach viiiel mehr EN→DE-Übersetzer und das ist auch billiger und schneller.
Ich habe das Spiel nun durch, insgesamt 22h bis zum Abspann gebraucht (gefühlt waren es vielmehr). Mein Fazit deckt sich mit Narcissus Eindrücken überein, das richtige Review kommt dann im Laufe des restlichen Tages bzw. morgen in mein Challenge-Thread. Erwartet mehr. :)
Ninja_Exit
30.01.2018, 05:58
Ich bin erst bei 62% Storyfortschritt und es wirkt eigentlich, als ob der nächste Dungeon der letzte sein könnte.
Aber das Spiel hat bisher immer eine Sache am Laufen und lässt bisher kaum Leerlauf zu.
Der Sehrsee war bisher der schönste Ort. Gerade in der Nacht, wenn das Wasser den Sternenhimmel reflektiert entsteht eine schöne surreale Szenerie.
Es wird besser, es wird besser! Ich denke, dass ich es am Wochenende durchspiele, dann schreibe ich ein umfassendes Review in meinen JRPG-Challenge-Thread.
Nur so viel sei gesagt: Mittlerweile geht es von Golden Sun schon Richtung Bravely Default, nur mit unbeholfeneren Dialogen. Habe nun knapp 40% erfüllt und es motiviert tatsächlich zum Weiterspielen.
Narcissu
31.01.2018, 04:11
Ich habe gerade nach ca. 22h den zweiten Kampf (Handlung: 68%) gegen Krom hinter mir und stelle mir die Frage: Sind Fake-Enden in letzter Zeit in Mode? Dass es hier nicht endet, war offensichtlich – auch wenn die Gold-Trophäe mich kurz irritiert hat. Aber ein bisschen blöd, einen Fortschrittszähler in % einzubauen und dann mit einem Fake-Ende überraschen zu wollen. ^^ Wären nicht so viele Storyfragen ungelöst und gäbe es diese Progress-Anzeigen nicht, wäre der Überraschungseffekt sicher größer gewesen.
Anyway, hatte heute enorm viel Spaß an dem Spiel, da mit den Feld- und Momentum-Effekten viel herumspielen kann. Habe jetzt z.B, einen Effekt, der zu Beginn des Kampfes und jeden Zug 250+ Damage macht, was in manchen Gebieten viele Gegner schon direkt zu Beginn tötet. Meine Angriffe habe ich fast alle mit Love Axiom ausgestattet, wovon der Effekt wiederum auch durch einen Feldeffekt verstärkt wird, weshalb ich für jeden Momentum-Angriffe mit Love Axiom um ca. 150 HP mit allen Charakteren geheilt werde. Das kommt mir deshalb gelegen, weil ich keinen Heiler im Team habe, wobei Kanata mittlerweile ganz gute Heilskills kann.
Zu mehr will ich mich noch nicht äußern – bin in zwei, drei Tagen eh durch, denke ich. Nur eines ist mir in letzter Zeit verstärkt negativ aufgefallen, nämlich dass wichtige Wendungen und emotionale Momente sehr kurz abgefrühstückt werden und danach keine Rolle mehr zu spielen scheinen, darunter Lockes Rückkehr – da wurde fast gar nicht drüber gesprochen und irgendwie war auf einmal plötzlich wieder alles wie vorher, und Vans Angriff auf Kanata, der ihm auch enorm schnell verziehen wurde.
Da ich momentan so viel Spaß am Gameplay habe, hoffe ich, dass noch ein optionaler Dungeon vor dem Ende kommt. :)
Ich habe gerade nach ca. 22h den zweiten Kampf (Handlung: 68%) gegen [...]
Könntest du vielleicht etwas deinen Spielstil erklären, ich stehe nämlich gerade etwas verblüfft da. Ich habe für das komplette Spiel lt. Anzeige 22h gebraucht, bei der besagten Stelle von 68% waren es ca. 14h. Aber da es keine Nebenquests oder optionale Gebiete gibt, frage ich mich, wie und wo du diese 8h versenkt hast. Selbst wenn man sich oft Zeit nimmt, um seine Party optimal auszurüsten und mit den Spiritnits experimentiert, dürfte kein solcher Zeitunterschied entstehen. Auch bin ich nicht durch die Gebiete gerusht, habe jeden Winkel erkundigt und auch die normalem Mobs mitgenommen, aber so ganz geht die Rechnung bei mir nicht auf. ^^
Sylverthas
31.01.2018, 17:16
Bin jetzt selber bei anscheinend 32% Fortschritt nach 11h - also man kann das schon packen :D
Hab jetzt die Schiffe hinter mir. Die Stelle, bei der Locke schwer verwundet wurde war so immens befriedigend, dass ich das Spiel gleich viel lieber gewonnen habe. Sherra mag ich ganz gerne, Obaro kommt ziemlich bland rüber. Was überraschend ist, weil er ja älter ist und ich erwartet hätte, dass man seine Weisheit ein wenig mehr mitkriegt - seine Äußerungen klingen ungefähr so wie die der Kinder. Glaube nicht, dass ich irgendwen außer Locke anhand des Sprachstils wiedererkennen könnte, weil die wenige Eigenheiten haben.
Obwohl, auch wenn die bisher nicht so der Hit sind, hats mich ein wenig überrascht, dass Lumina nicht einfach nur die dumme Prüglerin ist, sondern sogar ein paar wirklich intelligente Sachen zu sagen hat. Im Gegensatz zu Kanata, der meist eher recht passiv ist.
Die Vulcosuits verwirren mich bisher irgendwie. Also, verstehe schon, wie man die benutzt, aber bisher hatte ich das Gefühl, dass ich durch die keine zu großen Vorteile habe. Klar, man kann die Spezialattacken ausführen, aber die Leiste ist so unheimlich schnell leer und dann muss man sie auch wieder ausziehen, was ne Runde kostet. Und wenn man die vor nem Bosskampf nicht angezogen hatte, dann verzichte ich eh drauf. Mit ner längeren Leiste könnte ich mir die sogar irgendwie als ganz nett vorstellen.
Was normale Gegner angeht: die kloppt man auch auf "hard" ziemlich schnell weg, in so 2-3 Runden. Ist etwas schade - dadurch, dass das Spiel recht wenige Encounter hat, hätte man die viel besser tunen können, so dass auch normale Gegner ein wenig was drauf haben. Bosse sind aber definitiv das Highlight. Bester war bisher der Kampfroboter in der Hauptstadt, der erstmal ein Partymitglied wegknallt und auch während des Kampfes diesen Todesstrahl benutzen kann. Dass der Kampf drei Phasen hat (mit Unterbrechungen) hatte mich immens überrascht und in der dritten ist die Party auf dem Zahnfleisch gekrochen, weil ich die Phase irgendwie nicht mehr erwartet und mich daher davor nicht geheilt hatte.
Das Kampfsystem macht wirklich Spaß und was ich ja noch hoffe: dass mit dem Extrahieren von Informationen aus Dialogen später im Spiel noch viel mehr angefangen wird. Kann mir das so richtig gut vorstellen, wie man da nette versteckte Sachen mit machen kann. Auch wenn ich schon gelesen habe, dass das Spiel praktisch keine Sidequests hat, was irgendwie enttäuschend ist. Dort hätte das System eigentlich scheinen können. Son bisschen Adventure-mäßig, dass man Informationen von irgendwem extrahiert, damit dann zu bestimmten Orten muss, um dort an weitere Sachen zu kommen, usw.
Narcissu
31.01.2018, 17:21
Vulcosuits habe ich bis jetzt nicht groß benutzt. :D Die sind anfangs eh noch nicht so nützlich, weil man das Hauptkommando ja erst später freischaltet.
Die Story um Sherra fand ich ziemlich cool, aber leider ist sie das Mitglied der Party, das danach am stärksten unter den Tisch fällt. Die anderen haben halt ihre unmittelbaren Motivationen und Rollen im Team, aber sie ist meist nur dabei und kommt bei manchen Dialogen nicht mal zu Wort. Sehr schade. Generell hätte das Spiel von ein paar Charakter-Events oder so was enorm profitiert.
@Rusk: Ich habe hin und wieder Gebiete besucht, bevor man dort hinmusste, und einen Teil auf Japanisch gespielt, was länger gedauert hat als wenn ich es auf Deutsch/Englisch spiele. Sonst hätte ich vielleicht 17-18 Stunden oder so? Aber generell habe ich das Gefühl, dass so 25-30 Stunden eigentlich recht normal sind für das Spiel, von dem, was ich so im Internet mitkriege.
Jo ungefähr die Hälfte bei 15 Stunden. Auch nicht irgendwo hängen geblieben - allerdings mit der Switch im Bett gestern eingeschlafen :D
Ninja_Exit
31.01.2018, 19:30
Was man dem Spiel aber zugute halten kann ist das bisher alle bis auf Kanata (70% Fortschritt, den heben sie sich vermutlich bis zum Schluss auf.) eine kleine Charakterentwicklung durchgemacht haben. Es hätte nur weiter ausgeführt werden müssen. Ich glaube das Spiel hätte mehr davon profitiert wenn es mehr Nebenhandlungen wie die Stadt "mit dem Schmetterling" geben würde. Die Reise kommt stellenweise sehr gerusht vor. Andererseits gefällt mir das Pacing. Es gibt keinen Leerlauf, wie zum Beispiel in Persona 5 wo man gut 10 Stunden hätte streichen können und es hätte dem Spiel gut getan.
Dennoch finde ich es gut dass Kanata kein stiller Protagonist ist. Ich frage mich ernstaft wie I am Setsuna funktioniert hätte wenn Eldin und Setsuna miteinander kommuniziert hätten und das Writing auf Lost Sphear Niveau gewesen wäre.
Hoffentlich hat das Spiel im Westen etwas die schlechten Verkaufszahlen aus Japan ausgleichen können. Ich würde gerne ein 3. Spiel von den Entwicklern sehen.
Ich dachte eigentlich, wenn es so rund 20 Stunden dauert, käme ich heute durch. Pustekuchen! Das Spiel ist länger, als es aussieht. Ich bin jetzt geschätzt wirklich kurz vor Ende und bei 29 Stunden! Wollte eigentlich heute Abend mein Review über das Spiel schreiben, aber jetzt wohl doch eher morgen.
Das Spiel scheint nicht enden zu wollen. Es gab geschätzt drölfzig Kämpfe gegen Krom und der sagt auch dann noch so was wie seine Zeit sei in dieser Welt abgelaufen, aber ist danach mächtiger als vorher. Und durch die ganzen Aufträge, die man erfüllen muss, um den nächsten Aufenthaltsort von Krom zu erreichen, vergeht sehr viel Zeit. Das Spiel wird ganz schön anstrengend auf den letzten Metern.
Auf alle Fälle - es ist deutlich besser als erwartet, auch wenn so viele Dinge an sich überhaupt nicht passen: Die Welt schafft es nicht, eine Atmosphäre aufzubauen, die Dialoge sind an vielen Stellen einfach zu unbeholfen, hochkomplexe tiefgründige Hintergründe werden dem Spieler in dutzenden Textboxen an den Kopf geworfen, so dass er gar nichts mehr kapiert, die Motivationen der Charaktere sind nicht nachvollziehbar, schwierige Themen wie der Verlust von Kanatas Mutter werden nicht konsequent erzählt der Junge müsste bedrückt sein und mehrere Tage erst einmal kampfunfähig, sich Vorwürfe machen oder irgendwelche Gefühle zeigen, aber ne - drei Textboxen lang ist er schockiert, danach geht alles so weiter, als wäre nix passiert und - wie meine Vorredner schon angesprochen haben - so "große Mächte" werden halt einfach so unter den Tisch gekehrt. Und die Präsentation ist selbst für SNES-Verhältnisse stellenweise sehr spartanisch.
Gleichzeitig bringt es einige sehr frische und gute Ideen mit: So kann man auf der Weltkarte an bestimmten Orten Artefakte mit Eigenschaften erschaffen, die sich dann lokal oder global (je nach Artefakt) auf das Kampfgeschehen auswirken. Die Erinnerungen zu sammeln und damit bestimmte "verlorene" Sachen/ Personen/ Orte wieder herzustellen ist auch recht interessant.
Aber ich denke, ich werde in meinem Review genau auf die einzelnen Dinge eingehen. Ich poste es dann in meinen JRPG-Challenge-Thread und verlinke das hier.
Lost Sphear ist durch! Gestern vorm Schlafengehen durchgespielt und heute die Zugfahrt genutzt, um das Review zu verfassen:
https://www.multimediaxis.de/threads/144811-Cuzco-makejrpggreatagain-Challenge-2018-%281-12%29?p=3362294&viewfull=1#post3362294
Jetzt können wir endlich anfangen zu diskutieren. Habe mein erstes JRPG bei der JRPG-Challenge durch.
Gespielt, durchgespielt und tja, was soll ich sagen?
Man merkt an vielen vielen Stellen, dass noch recht neue Storyschreiber am Werk waren.
Im Endeffekt ist die Bedrohung vom Mond egal. Es dreht sich nur darum, dass der durchgeknallte Obermotz Krom eben durchgeknallt ist. Leider wirkt er nicht einmal spannend oder gut erzählt.
Viele Konflikte werden zwar angerissen, aber spielen letztendlich auch keinerlei Rolle, was schade ist. Ich habe irgendwie den Eindruck, dass die Story eine Art frühe Betaversion sein soll. Aber es ist auch nicht so, dass es ein schlechtes Spiel ist. Eher overhypt. Und das sehr.
Dennoch lohnt es sich, wenn man es im Sale bekommt auf jeden Fall. Nur sollte man in Sachen Story und Charaktere keine zu großen Erwartungen haben, denn dann wird man sehr schnell enttäuscht.
Narcissu
08.08.2021, 18:59
Overhypt? Das Spiel ist doch wirklich nicht besonders gut weggekommen, vor allem die Story.
Wollte grad sagen, guck dir mal durch die Bank die Reviews zu dem Spiel an. Von einem Top-Titel war zumindest in den paar, die ich mir angesehen habe, definitiv nicht die Rede. :D
Also in vielen Foren wird das Spiel doch recht gehypt, da es "total 90er-SNES" sei. Aber nun ja, es ist ja auch gut, aber die Story hat halt viele viele Lücken.
Noch mehr als FF12, 13 und 15 zusammen. Ob die Macher von 16 ohne Zeitdruck arbeiten dürfen? Ich meine, SE sollte langsam einsehen, dass ein Zeitdruck nichts bringt.
SE sollte langsam einsehen, dass ein Zeitdruck nichts bringt.
Früher war ich auch definitiv der Ansicht, mittlerweile bin ich mir da gar nicht mehr so sicher. Viele meiner Lieblingsspiele sind unter Zeitdruck oder generell einen knappen Zeitrahmen entstanden. Ich glaube wichtig bei der Sache ist einfach dass man vorne rein die Maßstäbe adäquat einplant.
Ich habe die Vermutung dass bei einem Überhang von Zeit gerne mal viele überflüssige Dinge in Spielen eingebaut werden, bzw generell Spiele aufgebläht, totgeschliffen und kaputtoptimiert werden. Ein knapper Zeitrahmen zwingt die Entwickler kreativ zu werden und Prioritäten zu setzen. Auch wenn das bedeutet, dass gute Spiele durch diesen Umstand eher "aus Versehen" entstehen.
poetBLUE
09.08.2021, 08:56
Früher war ich auch definitiv der Ansicht, mittlerweile bin ich mir da gar nicht mehr so sicher. Viele meiner Lieblingsspiele sind unter Zeitdruck oder generell einen knappen Zeitrahmen entstanden. Ich glaube wichtig bei der Sache ist einfach dass man vorne rein die Maßstäbe adäquat einplant.
Ich habe die Vermutung dass bei einem Überhang von Zeit gerne mal viele überflüssige Dinge in Spielen eingebaut werden, bzw generell Spiele aufgebläht, totgeschliffen und kaputtoptimiert werden. Ein knapper Zeitrahmen zwingt die Entwickler kreativ zu werden und Prioritäten zu setzen. Auch wenn das bedeutet, dass gute Spiele durch diesen Umstand eher "aus Versehen" entstehen.
Ich habe auch nicht das Gefühl, dass bei den neueren Final Fantasy Teilen ein Zeitdruck generell herrschte, eher im Gegenteil. Erstmal gab es so unendlich viel Zeit, dass sich in allerlei Richtungen verrannt wurde und ja - das daraufhin ein Zeitdruck folgt ist halt logisch, irgendwann muss das Spiel halt raus gehauen werden. Ich meine, wie lange haben wir auf 15 aka Versus 13 gewartet?
Und ich denke ähnliche Probleme gab es bei TLOU2 und auch Cyberpunk, wieso diese mit total merkwürdigen Richtungen released wurden... Man hatte halt erstmal ewig lange Zeit, um alles einzubauen, aber dann musste halt der Feinschliff her. Ich denke auch, dass sich die meisten Studios einen Gefallen tun, wenn sie sich einen festen Zeitrahmen (z.B. 3 Jahre) für eine Entwicklung festlegen, da dann viel eher eine bestimmte Richtung eines Spiels ausgearbeitet wird.
Narcissu
09.08.2021, 14:52
Also die Entwicklung von FF7 hat ca. 9 Monate in Anspruch genommen. :P
FFX war auch nur etwas über ein Jahr.
(Die Konzeptionsphase hat aber natürlich jeweils schon vorher begonnen.)
Bei Lost Sphear hätten sie das letzte Drittel einfach weglassen sollen. Das Finale-nach-dem-Finale (jetzt mit noch mehr Gelaber und Dungeons™) ist imo in wenigen Spielen wirklich gut gelungen.
Ach, das letzte Drittel war am sich ja okay, aber leider kam dann auch nicht mehr viel Story. Im Endeffekt durfte rumgereist werden um den Oberschurken dann zu plätten.
Dummerweise wurde ja die ganze Sache mit dem Mond richtig groß aufgeblasen um dann im Sande zu verlaufen. Und ab Level 55 wird das leveln auch extrem zäh, und man kann am besten im Postgame leveln, was aber Null Sinn macht. Wozu gibt es die besten Levelorte erst NACH dem letzten Boss? Es gibt ja nicht einmal eine Level 99 Trophy, also ... sinnlos.
Eh, das ganz normale? Neue Bosse? Alte Bosse auf höherem Level? Eine kurze Suche hat mir das alles ausgespuckt.
Mag sein, aber wenn sollte das gute Leveln ja auch im Maingame gehen. Im Postgame ... wozu? Mehr Story gibt es da ja eh nicht.
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