Itaju
18.02.2017, 23:22
Soo, inzwischen alle aus dem Feiertagskoma erwacht und ein neues Jahr begonnen ^__^ Hier die üblich-obligatorische Fragerunde: Welche Filme haben euch im frisch vergangenen 2015 2016 am meisten gefallen, wovon habt ihr euch mehr erhofft, welche habt ihr verpasst /noch nicht gesehen, und auf welche Highlights freut ihr euch 2016 2017?
Was ich alles gesehen habe, krieg ich vielleicht gar nicht mehr zusammen ^^ Darüber führe ich nicht Buch - Listen gibts nur im Vorfeld, und wenn mir was gefallen hat, landet es meistens in der Sammlung. Trotzdem waren da natürlich ein paar unübersehbare Werke, an die sich jeder erinnern wird, und zum Glück hilft immer noch Nachschauen auf IMDb... Ist jetzt nicht nach Güteklasse geordnet, alles von geht so über okay bis sehr schön, außer den letzten vieren, die meine persönlichen Flops des Jahres darstellen:
Ich habe WOCHEN darauf gewartet, jetzt mache ich meinen eigenen Thread! Ich hab mir dieses Jahr vorgenommen extra viele Filme zu gucken und jetzt kommt noch nicht mal ein Rückblende Thread. ;________;
Hier alle Filme von 2016, die ich gesehen habe. Dabei sollte ich noch erwähnen, dass wieder einmal Filme, die zur Jahreswende 2015/2016 in Deutschland rauskamen, in meiner Wertung trotzdem zu 2016 gezählt wurden. (Durch alle Spoiler klicken für die vollständige Liste!)
The Big Short
fangen wir an mit dem schlechtsten Film des Jahres (zumindest von denen, die ich gesehen habe). musste mich regelrecht durchquälen. es passiert ewig nix und der Humor ist auch nicht so meins.
The Neon Demon
nichts Halbes und nichts Ganzes. es gab ein paar vielversprechende Szenen, besonders am Anfang, aber das ganze surreale Ende hätte man sich sparen können.
Die Insel der besonderen Kinder
nicht Tim Burtons schlechtester, aber reicht für mich nicht, um die letzten Fails seiner Regiekarriere wieder gut zu machen. Eva Green nutzt sich leider auch grad ab.
Spotlight
genau wie the Big Short ein Film, mit dem ich nicht viel anfangen kann. Aber er hat Rachel McAdams, daher die höhere Wertung
Captain Fantastic
hätte nach der Prämisse ein guter Film sein können, aber für einen lustigen Film zu ernst und für einen ernsten Film zu lustig. hätte mich eher gefreut, wenn die South Park Macher mit der Idee einen Film gemacht hätten.
Zoolander 2
reicht leider nicht an den Charme des ersten Teils ran, hat aber ein paar starke Szenen
Star Trek: Beyond
viel zu viel “hey, wir brauchen noch ne Szene, für das und das Crewmitglied, wie bewerkstelligen wir das?”-hanebüchener Storykram. Ansonsten fühlt sich das Franchise auch an wie eine Serie im Großformat ohne wirklich episch zu werden, wie ich es für einen Action-Sci-Fi-Film erwarte.
Brooklyn
Frauenfilm.
American Honey
war ganz nett, aber viel zu lang und repetitiv. die Figuren waren teilweise aber auch over the top, aber Star war den ganzen Film über ein sehr unberechenbarer Protagonist und am Ende doch keine Mary Sue des toughen Girls aus der Unterschicht, die alles kann und bei der das Herz an der rechten Stelle klebt. Frauenpower. Dafür wurde sie mit ausreichend Schwächen ausgestattet.
Warcraft
Hach, er hätte so schön sein können. Die Handlung fand ich grundsätzlich ganz gut, nur waren die Figuren etwas platt, das Design einen kleinen Tick zu trashig (eher die Szenenhintergründe und Magieeffekte. die Orcs selbst selbst waren exzellent!). hätte mir ein bisschen mehr Glamour mit A-B Stars gewünscht statt einem B-D-Ensemble.
Das Tagebuch der Anne Frank
war eine solide Umsetzung zu einem fantastischen Buch. leider hatte die Umsetzung ein paar Schwächen, besonders die Mutter fand ich nicht gut besetzt (Otto hingegen schon) und die beiden Jungschauspielerinnen waren ebenfalls gut, aber leider nicht großartig, wie man das von einigen amerikanischen Produktionen gewohnt ist wie beispielsweise Eleven in Stranger Things
Independence Day: Widerkehr
für mich solides Pop Corn Kino, das sinnlose versprechen sinnloser Actionexzesse einlöst. Leider sind ide Figuren total flach (der Sohn von Will Smith sogar absolut überflüssig für die Handlung). Chinesisches Product Placement reißt einen aus der Immersion und äh irgendwie fehlt natürlich der Charme des ersten Teils
First Avenger: Civil War
handwerklich gut gemachter Film mit toller Actionsequenz, dem es trotzdem an Gravitas fehlt, an Figuren überladen ist, diverse erhebliche Logikfehler besitzt, die sich mMn nicht mit einem HAUPTSACHE ES MACHT SPASS!!! wegbügeln lassen. das schlimmste ist, dass der Film dafür steht, dass wir ins Kino gehen und einen mehr oder weniger in sich geschlossenen Film verlangen und nur die nächste high-budget Folge einer Serie zu bekommen, bei der schon vorher viel passiert ist und danach noch mehr passieren soll.
Batman v Superman: Dawn of Justice
Für mich ein bisschen besser als das Gegenstück des MCU. Hatte nicht großartig etwas daran auszusetzen, so wie allgemein die Kritik war.
Green Room
düsterer und unerbittlicher Belagerungsfilm überraschenden Wendungen und einem großartigen Patrick Stewart.
Swiss Army Man
Der Film entzieht sich wirklich ein bisschen jeglicher Wertung, da es kaum einen Film gibt, mit dem ich ihn vergleichen könnte (vielleicht als etwas geerdetes Rubber?). man muss sich wirklich darauf einlassen, dass philosophische Fragen mit pupskacka-Humor vermischt werden, aber so weit entfernt ist das alles gar nicht, wenn man es genau nimmt.
Deadpool
joa, stellenweise lustig, irgendwann ist der Dauerhumor aber schon so vorherbar, da man zu sehr damit beschäftigt ist, die nächste Pointe vorher zu sehen. hatte sonst aber keine großen Probleme mit dem Film, auch wenn er mich nicht vom Hocker gerissen hat.
Vaiana/Moana
Klassischer Disneyfilm (wenn man davon absieht, dass er nicht gezeichnet ist), der komplett nach dem üblichen Schema abläuft: Teenie will was, die Eltern sind dagegen, Teenie macht trotzdem was dagegen, es wird viel gesungen, es gibt Sidekicks und am Ende sind alle glücklich. Trotzdem nicht viel dran auszusetzen und gute Unterhaltung, wenn auch nicht vom Hocker gerissen.
Zoomania
ein angenehmer Disneyfilm, der nicht ganz an die Klasse von Frozen und Wreck it Ralph heranreicht
10 Cloverfield Lane
cloverer (see what I did here?) Thriller, bei dem die Twists irgendwann im Minutentakt kommen
Don't Breathe
von den vergleichbaren Filmen (10 Cloverfield Lane und Green Room) definitiv der beste. Handwerklich gut gemachter Thriller in unverbrauchtem Setting und einem Finale zum Fingernägelknabbern
Kubo
ein optisch einwandfreier Animationsfilm mit tollen Figuren und unverbrauchtem Setting. leider geht mir der Film nicht in die Tiefe genug. gerade als eigentlich der emotionale Höhepunkt kommen soll, muss der Endboss besiegt werden.
Midnight Special
wer das Mysteriöse von Stranger Things mochte, sollte sich auf jeden Fall auch diesen Film angucken
Nerve
ungewöhnlicher Thriller mit Sozialikritik. hält ein paar gescheite Twists parat.
Hunt for the Wilderpeople
der Film, wie Captain Fantastic vom Ton her hätte sein können. Ist immer Augenzwinkernd und liebevoll. Bescherte mir einige der größten Lacher des Jahres. Stichwort: Sarah Connor! :P
Snowden
ein überraschendes Feel Good Movie, das an keiner Stelle langweilig ist
Anomalisa
Charlie Kaufman in Höchstform. und wer hätte gedacht, dass die realistischste (und beste) Sexszene des Jahres (und länger) aus einem Animationsfilm kommt?
Sing Street
sehr charmanter Film mit einigen richtig tollen Tracks. das Ende hat mich etwas enttäuscht.
Your Name
ein handwerklich unantastbarer Zeichentrickfilm mit semi-origineller Prämisse. Leider bieten die beiten Proatoginsten kaum mehr Charakterisierung, die über “halt ein Mädchen” und “ein Junge halt” hinausgeht. wundervolle melodramatische Musikeinlagen (Gesang und Instrumental top!). mit etwas mehr Tiefgang könnte der Film in dieser Liste an der Spitze stehen.
Auf einmal
ein unglaublich beklemmender Film mit einzigartiger Atmosphäre. beim letzten Drittel hätte ich mir mehr Mystery statt Abrechnungsgeschichte gewünscht. Die Schauspielleistung in dem Film ist durch die Bank exzellent und kaum zu übertreffen.
Terror - ihr Urteil
wenn es nur um das Drehbuch ginge, könnte der Film noch höher in den Rängen steigen. Wahnsinn, wie viele Argumente in den 90 Minuten aufgezählt werden, die sich abwechseln, aushebeln, auflösen und den Zuschauer am Ende mit einem riesigen Fragezeichen entlassen. der einzige TV-Film, den ich dieses Jahr gesehen habe, aber qualitativ so gut, um auch in dieser Liste aufzutauchen. bis auf den General wirklich gut gespielt, auch von Fitz, dessen ich wegen der Sympathien für ihn beim Publikum lieber mit einem unbekannten Gesicht besetzt gesehen hätte.
Nocturnal Animals
Was für ein makaberer und düsterer Film. Zeitweise bis zur unerträglichkeit spannend und ein fantastischer Michael Shannon.
Findet Dorie
hat meine Erwartungen dann doch übertroffen. die Szene mit den Muscheln gegen Ende war für mich eine der berührendsten des ganzen Jahres. die Nebenfiguren sind ebenfalls tolle Ergänzungen. definitv einer der besten Soundtracks des Jahres
Toni Erdmann
zunächst konnte ich den ganzen Hype um den Film nicht verstehen und finde auch bis heute, dass der Film leicht overrated ist. allerdings ist der Film mal ein ganz anderes Erlebnis, da man während des Filmes gezwungen ist, sich über zwei Fragen Gedanken zu machen: Was ist das für ein Film? und hat der Vater noch alle Tassen im Schrank? ein Film, der in seinen besten Szenen einem das Nicht-Lachen unmöglich macht oder beschämend über das Familienschicksal berührt
The Revenant
ein Abenteuerfilm wie man ihn lange nicht gesehen hat. der Film lebt von der Atmosphäre und der Inszenierung die einen wirklich die Kälte der Welt spüren lässt. leider war die Handlung manchmal unlogisch, da der Revenant dann doch zu hartnäckig ist und vorhersehbar (das Ende, *hust*).
Raum
für mich das Drama des Jahres. erstaunlicherweise mit einer originellen zweiten Hälfte. Wärmt alle Erinnerungen an die Berichterstattung aus österreichischen Hobbykellern auf.
The Hateful 8
ich hatte das Glück, Hateful 8 in seiner ursprünglichen ungekürzten Breitbildvariante mit Intermission anzusehen. und es hat sich gelohnt. meiner Meinung nach Tarantinos bester Film mit einer dichten Atmosphäre, flotten sprüchen, guten Twists und einem hervorragenden Soundtrack.
Everybody Wants Some!!
hätte nicht gedacht, dass mich eine so einfache Geschichte (wenn man das denn schon Geschichte nenen darf) so sehr in seinen Bann ziehen kann. der Film war einfach total unterhaltsam und wirkte dabei so ausgesprochen unkünstlich. ich kenne keinen vergleichbaren Film, in der so viele männliche Figuren zusammenspielen, die sich alle sehr ähnlich sind, man sie aber trotzdem auseinander halten kann, genau wie im richtigen Leben. wenn wir uns in unserem Freundeskreis angucken, ist der doch auch sehr homogen statt den Nerd, die Sportskanone und den Clown in einen Raum zu werfen (was in Filmen ja auch nur gemacht wird, damit der Zauschauer in ca. 20 Minuten das Personal auseinander halten kann). dazu ist die Mini-Love-Story sehr sehr süß.
Rogue One: A Star Wars Story
nicht der Film, den wir gebraucht haben (als wir von neuen Star Wars Filmen gehört haben), aber der Film, den wir verdient haben (nach der leichten Entäuschung von SWVII).
ich hätte mir gewünscht, dass es zwei Figuren weniger gibt, dafür die restlichen mehr Tiefgang. Davon abgesehen perfekter Star Wars Film mit konsequentem Ende. ich kann nur noch einmal betonen wie gut es sich anfühlt, dass ein Actionfilm der Gegenwart sein Publikum mal nicht mit der Möglichkeit für ein Sequel zurücklässt
Arrival
cleverer Film mit spannendem Twist, den ich (entgegen meiner üblichen Erwartungen) sogar vor Auflösung vorher gesehen habe. Großartige Musik, packende Inszenierung. nur dass man eine Linguistin benötigt, um den Aliens das erste mal geschriebene Sprache zu zeigen war rückwirkend sehr unlogisch.
Melodie des Meeres
was soll ich sagen: das Jahr hatte viele Filme, aber so richtig geflasht hat mich nur dieser eine. ich muss mich heute nur für eine Minute in die Handlung oder die tollen Bilder denken und spüre die Tränen wieder hochkommen. So viel Liebe und so viel Engagement auf Zelluloid gebannt trifft man selten.
Danke, Tom Moore, für diesen tollen Film, auf das du immer weiter so gute Filme machst!
PS: der Film ist zum ersten Mal 2014 erschienen, kam Heiligabend 2015 in unsere Kinos, konnte ich aber erst Anfang 2016 gucken, daher für mich ein 2016-Film.
Beste Filmmusik: Findet Nemo (Honorable Mention: Hateful 8, Arrival)
Bester Filmsong: Shiny aus Moana (Honorable Mention: Up aus Sing Street, dieses Feel Good Ding aus Your Name)
Beste Darstellerin: Brie Larson in Room
Bester Darsteller: Sebastian Hülk in Auf Einmal
Bester Nebendarsteller: Michael Shannon in Nocturnal Animals
Beste Nebendarstellerin: Luise Heyer aus Auf Einmal
Beste Sexszene: Anomalisa
Beste Regie: Arrival
Beste Action: Rogue One
Bestes Drehbuch: Hateful 8
Bestes Ensemble: Everybody Wants Some!!
Beste Dem Feels: Siehe Platz 1
Beste Filme nach Genre einfach obige Liste nach schauen, welcher da am höchsten platziert ist.
Was ich alles gesehen habe, krieg ich vielleicht gar nicht mehr zusammen ^^ Darüber führe ich nicht Buch - Listen gibts nur im Vorfeld, und wenn mir was gefallen hat, landet es meistens in der Sammlung. Trotzdem waren da natürlich ein paar unübersehbare Werke, an die sich jeder erinnern wird, und zum Glück hilft immer noch Nachschauen auf IMDb... Ist jetzt nicht nach Güteklasse geordnet, alles von geht so über okay bis sehr schön, außer den letzten vieren, die meine persönlichen Flops des Jahres darstellen:
Ich habe WOCHEN darauf gewartet, jetzt mache ich meinen eigenen Thread! Ich hab mir dieses Jahr vorgenommen extra viele Filme zu gucken und jetzt kommt noch nicht mal ein Rückblende Thread. ;________;
Hier alle Filme von 2016, die ich gesehen habe. Dabei sollte ich noch erwähnen, dass wieder einmal Filme, die zur Jahreswende 2015/2016 in Deutschland rauskamen, in meiner Wertung trotzdem zu 2016 gezählt wurden. (Durch alle Spoiler klicken für die vollständige Liste!)
The Big Short
fangen wir an mit dem schlechtsten Film des Jahres (zumindest von denen, die ich gesehen habe). musste mich regelrecht durchquälen. es passiert ewig nix und der Humor ist auch nicht so meins.
The Neon Demon
nichts Halbes und nichts Ganzes. es gab ein paar vielversprechende Szenen, besonders am Anfang, aber das ganze surreale Ende hätte man sich sparen können.
Die Insel der besonderen Kinder
nicht Tim Burtons schlechtester, aber reicht für mich nicht, um die letzten Fails seiner Regiekarriere wieder gut zu machen. Eva Green nutzt sich leider auch grad ab.
Spotlight
genau wie the Big Short ein Film, mit dem ich nicht viel anfangen kann. Aber er hat Rachel McAdams, daher die höhere Wertung
Captain Fantastic
hätte nach der Prämisse ein guter Film sein können, aber für einen lustigen Film zu ernst und für einen ernsten Film zu lustig. hätte mich eher gefreut, wenn die South Park Macher mit der Idee einen Film gemacht hätten.
Zoolander 2
reicht leider nicht an den Charme des ersten Teils ran, hat aber ein paar starke Szenen
Star Trek: Beyond
viel zu viel “hey, wir brauchen noch ne Szene, für das und das Crewmitglied, wie bewerkstelligen wir das?”-hanebüchener Storykram. Ansonsten fühlt sich das Franchise auch an wie eine Serie im Großformat ohne wirklich episch zu werden, wie ich es für einen Action-Sci-Fi-Film erwarte.
Brooklyn
Frauenfilm.
American Honey
war ganz nett, aber viel zu lang und repetitiv. die Figuren waren teilweise aber auch over the top, aber Star war den ganzen Film über ein sehr unberechenbarer Protagonist und am Ende doch keine Mary Sue des toughen Girls aus der Unterschicht, die alles kann und bei der das Herz an der rechten Stelle klebt. Frauenpower. Dafür wurde sie mit ausreichend Schwächen ausgestattet.
Warcraft
Hach, er hätte so schön sein können. Die Handlung fand ich grundsätzlich ganz gut, nur waren die Figuren etwas platt, das Design einen kleinen Tick zu trashig (eher die Szenenhintergründe und Magieeffekte. die Orcs selbst selbst waren exzellent!). hätte mir ein bisschen mehr Glamour mit A-B Stars gewünscht statt einem B-D-Ensemble.
Das Tagebuch der Anne Frank
war eine solide Umsetzung zu einem fantastischen Buch. leider hatte die Umsetzung ein paar Schwächen, besonders die Mutter fand ich nicht gut besetzt (Otto hingegen schon) und die beiden Jungschauspielerinnen waren ebenfalls gut, aber leider nicht großartig, wie man das von einigen amerikanischen Produktionen gewohnt ist wie beispielsweise Eleven in Stranger Things
Independence Day: Widerkehr
für mich solides Pop Corn Kino, das sinnlose versprechen sinnloser Actionexzesse einlöst. Leider sind ide Figuren total flach (der Sohn von Will Smith sogar absolut überflüssig für die Handlung). Chinesisches Product Placement reißt einen aus der Immersion und äh irgendwie fehlt natürlich der Charme des ersten Teils
First Avenger: Civil War
handwerklich gut gemachter Film mit toller Actionsequenz, dem es trotzdem an Gravitas fehlt, an Figuren überladen ist, diverse erhebliche Logikfehler besitzt, die sich mMn nicht mit einem HAUPTSACHE ES MACHT SPASS!!! wegbügeln lassen. das schlimmste ist, dass der Film dafür steht, dass wir ins Kino gehen und einen mehr oder weniger in sich geschlossenen Film verlangen und nur die nächste high-budget Folge einer Serie zu bekommen, bei der schon vorher viel passiert ist und danach noch mehr passieren soll.
Batman v Superman: Dawn of Justice
Für mich ein bisschen besser als das Gegenstück des MCU. Hatte nicht großartig etwas daran auszusetzen, so wie allgemein die Kritik war.
Green Room
düsterer und unerbittlicher Belagerungsfilm überraschenden Wendungen und einem großartigen Patrick Stewart.
Swiss Army Man
Der Film entzieht sich wirklich ein bisschen jeglicher Wertung, da es kaum einen Film gibt, mit dem ich ihn vergleichen könnte (vielleicht als etwas geerdetes Rubber?). man muss sich wirklich darauf einlassen, dass philosophische Fragen mit pupskacka-Humor vermischt werden, aber so weit entfernt ist das alles gar nicht, wenn man es genau nimmt.
Deadpool
joa, stellenweise lustig, irgendwann ist der Dauerhumor aber schon so vorherbar, da man zu sehr damit beschäftigt ist, die nächste Pointe vorher zu sehen. hatte sonst aber keine großen Probleme mit dem Film, auch wenn er mich nicht vom Hocker gerissen hat.
Vaiana/Moana
Klassischer Disneyfilm (wenn man davon absieht, dass er nicht gezeichnet ist), der komplett nach dem üblichen Schema abläuft: Teenie will was, die Eltern sind dagegen, Teenie macht trotzdem was dagegen, es wird viel gesungen, es gibt Sidekicks und am Ende sind alle glücklich. Trotzdem nicht viel dran auszusetzen und gute Unterhaltung, wenn auch nicht vom Hocker gerissen.
Zoomania
ein angenehmer Disneyfilm, der nicht ganz an die Klasse von Frozen und Wreck it Ralph heranreicht
10 Cloverfield Lane
cloverer (see what I did here?) Thriller, bei dem die Twists irgendwann im Minutentakt kommen
Don't Breathe
von den vergleichbaren Filmen (10 Cloverfield Lane und Green Room) definitiv der beste. Handwerklich gut gemachter Thriller in unverbrauchtem Setting und einem Finale zum Fingernägelknabbern
Kubo
ein optisch einwandfreier Animationsfilm mit tollen Figuren und unverbrauchtem Setting. leider geht mir der Film nicht in die Tiefe genug. gerade als eigentlich der emotionale Höhepunkt kommen soll, muss der Endboss besiegt werden.
Midnight Special
wer das Mysteriöse von Stranger Things mochte, sollte sich auf jeden Fall auch diesen Film angucken
Nerve
ungewöhnlicher Thriller mit Sozialikritik. hält ein paar gescheite Twists parat.
Hunt for the Wilderpeople
der Film, wie Captain Fantastic vom Ton her hätte sein können. Ist immer Augenzwinkernd und liebevoll. Bescherte mir einige der größten Lacher des Jahres. Stichwort: Sarah Connor! :P
Snowden
ein überraschendes Feel Good Movie, das an keiner Stelle langweilig ist
Anomalisa
Charlie Kaufman in Höchstform. und wer hätte gedacht, dass die realistischste (und beste) Sexszene des Jahres (und länger) aus einem Animationsfilm kommt?
Sing Street
sehr charmanter Film mit einigen richtig tollen Tracks. das Ende hat mich etwas enttäuscht.
Your Name
ein handwerklich unantastbarer Zeichentrickfilm mit semi-origineller Prämisse. Leider bieten die beiten Proatoginsten kaum mehr Charakterisierung, die über “halt ein Mädchen” und “ein Junge halt” hinausgeht. wundervolle melodramatische Musikeinlagen (Gesang und Instrumental top!). mit etwas mehr Tiefgang könnte der Film in dieser Liste an der Spitze stehen.
Auf einmal
ein unglaublich beklemmender Film mit einzigartiger Atmosphäre. beim letzten Drittel hätte ich mir mehr Mystery statt Abrechnungsgeschichte gewünscht. Die Schauspielleistung in dem Film ist durch die Bank exzellent und kaum zu übertreffen.
Terror - ihr Urteil
wenn es nur um das Drehbuch ginge, könnte der Film noch höher in den Rängen steigen. Wahnsinn, wie viele Argumente in den 90 Minuten aufgezählt werden, die sich abwechseln, aushebeln, auflösen und den Zuschauer am Ende mit einem riesigen Fragezeichen entlassen. der einzige TV-Film, den ich dieses Jahr gesehen habe, aber qualitativ so gut, um auch in dieser Liste aufzutauchen. bis auf den General wirklich gut gespielt, auch von Fitz, dessen ich wegen der Sympathien für ihn beim Publikum lieber mit einem unbekannten Gesicht besetzt gesehen hätte.
Nocturnal Animals
Was für ein makaberer und düsterer Film. Zeitweise bis zur unerträglichkeit spannend und ein fantastischer Michael Shannon.
Findet Dorie
hat meine Erwartungen dann doch übertroffen. die Szene mit den Muscheln gegen Ende war für mich eine der berührendsten des ganzen Jahres. die Nebenfiguren sind ebenfalls tolle Ergänzungen. definitv einer der besten Soundtracks des Jahres
Toni Erdmann
zunächst konnte ich den ganzen Hype um den Film nicht verstehen und finde auch bis heute, dass der Film leicht overrated ist. allerdings ist der Film mal ein ganz anderes Erlebnis, da man während des Filmes gezwungen ist, sich über zwei Fragen Gedanken zu machen: Was ist das für ein Film? und hat der Vater noch alle Tassen im Schrank? ein Film, der in seinen besten Szenen einem das Nicht-Lachen unmöglich macht oder beschämend über das Familienschicksal berührt
The Revenant
ein Abenteuerfilm wie man ihn lange nicht gesehen hat. der Film lebt von der Atmosphäre und der Inszenierung die einen wirklich die Kälte der Welt spüren lässt. leider war die Handlung manchmal unlogisch, da der Revenant dann doch zu hartnäckig ist und vorhersehbar (das Ende, *hust*).
Raum
für mich das Drama des Jahres. erstaunlicherweise mit einer originellen zweiten Hälfte. Wärmt alle Erinnerungen an die Berichterstattung aus österreichischen Hobbykellern auf.
The Hateful 8
ich hatte das Glück, Hateful 8 in seiner ursprünglichen ungekürzten Breitbildvariante mit Intermission anzusehen. und es hat sich gelohnt. meiner Meinung nach Tarantinos bester Film mit einer dichten Atmosphäre, flotten sprüchen, guten Twists und einem hervorragenden Soundtrack.
Everybody Wants Some!!
hätte nicht gedacht, dass mich eine so einfache Geschichte (wenn man das denn schon Geschichte nenen darf) so sehr in seinen Bann ziehen kann. der Film war einfach total unterhaltsam und wirkte dabei so ausgesprochen unkünstlich. ich kenne keinen vergleichbaren Film, in der so viele männliche Figuren zusammenspielen, die sich alle sehr ähnlich sind, man sie aber trotzdem auseinander halten kann, genau wie im richtigen Leben. wenn wir uns in unserem Freundeskreis angucken, ist der doch auch sehr homogen statt den Nerd, die Sportskanone und den Clown in einen Raum zu werfen (was in Filmen ja auch nur gemacht wird, damit der Zauschauer in ca. 20 Minuten das Personal auseinander halten kann). dazu ist die Mini-Love-Story sehr sehr süß.
Rogue One: A Star Wars Story
nicht der Film, den wir gebraucht haben (als wir von neuen Star Wars Filmen gehört haben), aber der Film, den wir verdient haben (nach der leichten Entäuschung von SWVII).
ich hätte mir gewünscht, dass es zwei Figuren weniger gibt, dafür die restlichen mehr Tiefgang. Davon abgesehen perfekter Star Wars Film mit konsequentem Ende. ich kann nur noch einmal betonen wie gut es sich anfühlt, dass ein Actionfilm der Gegenwart sein Publikum mal nicht mit der Möglichkeit für ein Sequel zurücklässt
Arrival
cleverer Film mit spannendem Twist, den ich (entgegen meiner üblichen Erwartungen) sogar vor Auflösung vorher gesehen habe. Großartige Musik, packende Inszenierung. nur dass man eine Linguistin benötigt, um den Aliens das erste mal geschriebene Sprache zu zeigen war rückwirkend sehr unlogisch.
Melodie des Meeres
was soll ich sagen: das Jahr hatte viele Filme, aber so richtig geflasht hat mich nur dieser eine. ich muss mich heute nur für eine Minute in die Handlung oder die tollen Bilder denken und spüre die Tränen wieder hochkommen. So viel Liebe und so viel Engagement auf Zelluloid gebannt trifft man selten.
Danke, Tom Moore, für diesen tollen Film, auf das du immer weiter so gute Filme machst!
PS: der Film ist zum ersten Mal 2014 erschienen, kam Heiligabend 2015 in unsere Kinos, konnte ich aber erst Anfang 2016 gucken, daher für mich ein 2016-Film.
Beste Filmmusik: Findet Nemo (Honorable Mention: Hateful 8, Arrival)
Bester Filmsong: Shiny aus Moana (Honorable Mention: Up aus Sing Street, dieses Feel Good Ding aus Your Name)
Beste Darstellerin: Brie Larson in Room
Bester Darsteller: Sebastian Hülk in Auf Einmal
Bester Nebendarsteller: Michael Shannon in Nocturnal Animals
Beste Nebendarstellerin: Luise Heyer aus Auf Einmal
Beste Sexszene: Anomalisa
Beste Regie: Arrival
Beste Action: Rogue One
Bestes Drehbuch: Hateful 8
Bestes Ensemble: Everybody Wants Some!!
Beste Dem Feels: Siehe Platz 1
Beste Filme nach Genre einfach obige Liste nach schauen, welcher da am höchsten platziert ist.