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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auswahl des Makers/Rechtliche lage bzgl. Ressourcen



Raildex
09.03.2016, 18:56
Moin!

Ich habe mir vergünstigt den Maker 2k gekauft und überlege mir, auch den MV zu holen.
Bin mir jetzt nicht sicher, welchen Maker ich nun denn nehmen soll.
Das soll jetzt keine "Welchen Maker soll ich nehmen"-Diskussion werden, sondern viel mehr
will ich eure Meinung zum MV wissen.
So wie es aussieht, will Enterbrain bei dieser beknackten verkanteten Optik bleiben und diese Quietch-Charas finde ich jetzt auch nicht so pralle.
Hat der MV die Möglichkeit, komplett eigene Grafiken(Charas,Tilesets einzubinden? der VX hatte ja eine Begrenzung auf diese A-E Tilesets.
Ich möchte "Tall Charas" verwenden, kann der MV das?

Wie sieht es mit den Javascript Plugins aus? Bin einigermaßen in Javascript geübt, gibt es eine vollständige Dokumentation und ist es einfach, bspw. Anpassungen am Kampfsystem zu machen?

Wie sieht es mit der rechtlichen Grundlage mit den gerippten Ressourcen aus?
Angenommen ich hole mir ein Seiken Densetsu 3 Tileset und passe es farblich an und mache hier und da einige Änderungen, geht das in Ordnung oder muss ich dementsprechend Maßnahmen ergreifen und das ganze selbst pixeln/zeichnen?
Wie sieht das mit den MIDIs aus? Verwendbar Ja/Nein?
Sollte es rechtlich nicht klappen, darf ich Spiele dann immer noch kostenlos anbieten?

Kelven
09.03.2016, 19:52
Mal nur zu den rechtlichen Fragen:


Angenommen ich hole mir ein Seiken Densetsu 3 Tileset und passe es farblich an und mache hier und da einige Änderungen, geht das in Ordnung oder muss ich dementsprechend Maßnahmen ergreifen und das ganze selbst pixeln/zeichnen?
Auch wenn du die Sprites farblich anpasst oder Kleinigkeiten veränderst, bleibt es eine Urheberrechtsverletzung.


Wie sieht das mit den MIDIs aus? Verwendbar Ja/Nein?
Nur, wenn die Lizenz eine Benutzung erlaubt. Spielt jemand die Musik aus einem kommerziellen Spiel nach, ist das auch eine Urheberrechtsverletzung.


Sollte es rechtlich nicht klappen, darf ich Spiele dann immer noch kostenlos anbieten?
Ne, das wäre rechtlich immer noch riskant.

Cornix
09.03.2016, 20:07
Auch ein kostenloses Spiel kann gegen das Gesetz sein.


Aber: Die Angelegenheit mit dem Recht und Makerspielen ist immer eine Gradwanderung zwischen Illegal und "Wen-Interessierts?". Viele Spiele, welche über die Jahre hinweg veröffentlicht wurden verwenden Bild- und Tonmaterial aus kommerziellen Spielen. Auch einige von den beliebteren und bekannteren Spielen. Dennoch gibt es fast keine Probleme damit, denn wo keine Klage ist dort ist auch kein Richter. Es ist natürlich so, dass die Wahrscheinlichkeit von rechtlichen Problemen mit der Bekanntheit des Spiels steigt und am Ende ist es deine persönliche Entscheidung ob du das Risiko eingehen willst.