real Troll
24.01.2016, 13:30
Natürlich konstruieren wir Kunstwelten, aber das soll man ihnen oftmals gar nicht ansehen. Wenn ein gewollt urwüchsiger Wald voll verwachsenen Lebens zu einem streng formalen Schachbrett misslingt, ging bei der Gestaltung was schief. Die Makerwelten bestehen aus Kacheln, wir sind digitale Fliesenleger. Verwischen wir unsere Arbeitsspuren gut genug, damit der Spieler später eine Welt betreten kann, die optisch nicht zu offensichtlich wie hergestellt wirkt?
Die Grundkachel soll hier im Thread als ungeliebter Freund angesehen werden. Extrem hilfreich gewiss, aber bitte unsichtbar werden, wenn der Besuch kommt. Sobald die Szenerie im Spiel gewachsene Natürlichkeit evozieren soll (ein Hain, ein Tierpfad im Urwald), stören rechte Winkel. Ich schreibe ein paar Möglichkeiten auf, wie sich das Raster der Makermap kaschieren lässt.
(Und wer weiß, wie das Raster und Tarnmaßnahmen funktionieren, kann das Wissen natürlich auch gezielt einsetzen, wenn er just diesen Effekt der Künstlichkeit bewusst herbeiführen möchte, etwa in einem Konflikt zwischen Waldhippie-Extremisten und der benachbarten, friedlichen Technikdiktatur, deren Heimat-Maps bereits die unterschiedlichen Lebenswelten und -haltungen illustrieren.)
Möglichkeiten
1. Kästchenmuster vermeiden
Ich lese immer wieder Tipps, wie man Grafikkacheln geschickt arrangieren sollte, damit sich keine streng geometrischen Strukturen bilden. Ich nehme einfach mal an, die Tipps sind eh bekannt, wie ja auch viele Kommentare im Screenthread zeigen, will das hier auch nicht länglich wiederholen und gucke lieber, ob es nicht noch weitere Punkte gibt.
2. bewegte Kulisse nutzen
Der Maker tarnt das zugrunde liegende Kachelwerk durch das Bewegungssystem. Personen springen nicht von Feld zu Feld, sie gleiten flüssig und kaschieren dadurch den ruckartigen Positionswechsel von 1 auf 2, der hier anmutet, als ob mehrere Zwischenschritte vorhanden wären. Wer bewegte Objekte platziert, macht sich den Effekt zunutze.
Die berüchtigten Schmetterlinge können zum Einsatz kommen oder Vögel oder Flussfische. Je unaufdringlicher und als natürlicher Teil der Umgebung anmutend, desto wirkungsvoller ist der Effekt, weil er die Spielerwahrnehmung aus dem Hintergrund heraus manipulieren kann.
3. Größenausbruch aus der Regelmäßigkeit
Schon allein die Größe der Heldengrafik hilft, denn da der Held sowohl breiter als auch höher als ein Rasterfeld sein kann (24*32 Pixel im Vergleich zu 16*16 Pixel bei den alten Makern), ragt er über das übliche Format hinaus. Als Heldengrafik steht uns just diese Ausbruch aus dem Standard als mobile Varianz stets im Bildmittelpunkt zur Verfügung. Schon mal toll, geht noch besser, wenn weitere NPCs und Objekte genutzt werden, die ebenfalls den Vorteil eines Größenzuschnitts nutzen, der für Überlappungen sorgt und dadurch die Musterregelmäßigkeit des Rasters durchbricht.
Das soll hier gar keine fundamentalvollständige Zusammenstellung aller Möglichkeiten sein, nur der Beginn einer Ideen- und Erfahrungssammlung. Was kennt, was nutzt ihr?
4. ?
5. ?
6. ?
Die Grundkachel soll hier im Thread als ungeliebter Freund angesehen werden. Extrem hilfreich gewiss, aber bitte unsichtbar werden, wenn der Besuch kommt. Sobald die Szenerie im Spiel gewachsene Natürlichkeit evozieren soll (ein Hain, ein Tierpfad im Urwald), stören rechte Winkel. Ich schreibe ein paar Möglichkeiten auf, wie sich das Raster der Makermap kaschieren lässt.
(Und wer weiß, wie das Raster und Tarnmaßnahmen funktionieren, kann das Wissen natürlich auch gezielt einsetzen, wenn er just diesen Effekt der Künstlichkeit bewusst herbeiführen möchte, etwa in einem Konflikt zwischen Waldhippie-Extremisten und der benachbarten, friedlichen Technikdiktatur, deren Heimat-Maps bereits die unterschiedlichen Lebenswelten und -haltungen illustrieren.)
Möglichkeiten
1. Kästchenmuster vermeiden
Ich lese immer wieder Tipps, wie man Grafikkacheln geschickt arrangieren sollte, damit sich keine streng geometrischen Strukturen bilden. Ich nehme einfach mal an, die Tipps sind eh bekannt, wie ja auch viele Kommentare im Screenthread zeigen, will das hier auch nicht länglich wiederholen und gucke lieber, ob es nicht noch weitere Punkte gibt.
2. bewegte Kulisse nutzen
Der Maker tarnt das zugrunde liegende Kachelwerk durch das Bewegungssystem. Personen springen nicht von Feld zu Feld, sie gleiten flüssig und kaschieren dadurch den ruckartigen Positionswechsel von 1 auf 2, der hier anmutet, als ob mehrere Zwischenschritte vorhanden wären. Wer bewegte Objekte platziert, macht sich den Effekt zunutze.
Die berüchtigten Schmetterlinge können zum Einsatz kommen oder Vögel oder Flussfische. Je unaufdringlicher und als natürlicher Teil der Umgebung anmutend, desto wirkungsvoller ist der Effekt, weil er die Spielerwahrnehmung aus dem Hintergrund heraus manipulieren kann.
3. Größenausbruch aus der Regelmäßigkeit
Schon allein die Größe der Heldengrafik hilft, denn da der Held sowohl breiter als auch höher als ein Rasterfeld sein kann (24*32 Pixel im Vergleich zu 16*16 Pixel bei den alten Makern), ragt er über das übliche Format hinaus. Als Heldengrafik steht uns just diese Ausbruch aus dem Standard als mobile Varianz stets im Bildmittelpunkt zur Verfügung. Schon mal toll, geht noch besser, wenn weitere NPCs und Objekte genutzt werden, die ebenfalls den Vorteil eines Größenzuschnitts nutzen, der für Überlappungen sorgt und dadurch die Musterregelmäßigkeit des Rasters durchbricht.
Das soll hier gar keine fundamentalvollständige Zusammenstellung aller Möglichkeiten sein, nur der Beginn einer Ideen- und Erfahrungssammlung. Was kennt, was nutzt ihr?
4. ?
5. ?
6. ?