KingPaddy
16.01.2016, 10:27
Ich wollte diesen Thread hier mal aufmachen, weil ich und ein paar andere aus dem Studiengang mitunter ein gedankliches Problem plagt. Nun leben wir in einem Zeitalter in der neue Medienerscheinungen in vielfältigen Bereichen (Musik, Film, TV, Games) auftreten können und das in reichhaltiger Menge. Das schlägt sich inzwischen natürlich auch an den Universitäten durch. Dort wird dann nicht mehr die xte Hausarbeit über Goethes Einstellung zu Polygamie oder die Perspektivverschiebung im Sandmann geschrieben sondern da werden die politischen Verhältnisse in Game of Thrones oder dessen Frauenbild analysiert, da werden die Herr der Ringe Filme einer Critcial Whiteness Untersuchung unterzogen oder da wird geprüft wie GLADoS mit der psychoanalytischen Theorie nach Freud zu beurteilen wäre. Eine Zeit in der sich auch angehende Lehrer in ihren Tutorien damit auseinandersetzen kann und wie soll man Spiele im Unterricht als Gegenstand und Mittel einsetzen. Kurz um die "neuen" Medien (der Begriff klingt so als wäre auch das Radio noch Neuland) tröpfeln vermittels enthusiastischer Studenten oder Dozenten und Einflüssen aus Übersee so langsam auch an die Universitäten.
Nun stellt sich ein Problem. Hat man sich vorher mit Werken auseinandergesetzt die spätestens 1871 aufgehört haben eine wirkliche Novität zu sein oder z.B. mit literarischen Erzeugnissen, die aufgrund ihrer avantgardistischen Aufmachung zwar für den universitären Raum geeignet aber nie für das breite Publikum gedacht waren, rücken jetzt Medien in den Vordergrund, die durchaus ein generell breitenrelevantes Potenzial haben. Und dort spielt auch eine Rolle, weil es soviele davon gibt, kommt man mit seinem Konsum gar nicht hinterher, obwohl man sich gewisse Sachen sobald von ihnen gehört hat, doch noch selbst anschauen möchte.
Nun habe ich selbst und vor mir ein paar Bekante das Problem, dass wenn ein Referat oder eine Ausarbeitung etc. zu einer neuen Serie, einem Film oder eben einem Spiel anvisiert wird, die deutlich inkludierte Gefahr besteht den Rezipienten (in dem Fall meinem ganzen Seminar) das ganze Erlebnis mit einer ordentlichen Ladung von Spoilern zu versauen. Ich mache demnächst über ein Game, dass meiner Meinung nach einerseits am besten wirkt, wenn man es höhö selbst spielt und zweitens wenn man die Knackpunkte der Handlung vorher noch nicht kennt (stellt euch mal vor ihr würdet in einem Vortrag zu Life is Strange verraten, was der Dark Room ist und wer sich da rumtreibt?). Sprich diejenigen, die es sich selbst noch zu Gemüte führen wollten oder hätten in Anbetracht der Sachen, die du erzählst, selbst einmal anschauen wollten, nimmst du eigentlich die Handlungshöhepunkte, weil sie in der Regel auch Gegenstände deiner Untersuchung sind, weg.
Wir sind leider auch zu keinem Ergebnis gekommen außer das man das wohl praktikablerweise in Kauf nehmen muss. Schwierige Sache. Ich erwarte jetzt hier auch keine Lösungen aber wollte ganz gerne wissen, was ihr zu der Frage denkt.
Nun stellt sich ein Problem. Hat man sich vorher mit Werken auseinandergesetzt die spätestens 1871 aufgehört haben eine wirkliche Novität zu sein oder z.B. mit literarischen Erzeugnissen, die aufgrund ihrer avantgardistischen Aufmachung zwar für den universitären Raum geeignet aber nie für das breite Publikum gedacht waren, rücken jetzt Medien in den Vordergrund, die durchaus ein generell breitenrelevantes Potenzial haben. Und dort spielt auch eine Rolle, weil es soviele davon gibt, kommt man mit seinem Konsum gar nicht hinterher, obwohl man sich gewisse Sachen sobald von ihnen gehört hat, doch noch selbst anschauen möchte.
Nun habe ich selbst und vor mir ein paar Bekante das Problem, dass wenn ein Referat oder eine Ausarbeitung etc. zu einer neuen Serie, einem Film oder eben einem Spiel anvisiert wird, die deutlich inkludierte Gefahr besteht den Rezipienten (in dem Fall meinem ganzen Seminar) das ganze Erlebnis mit einer ordentlichen Ladung von Spoilern zu versauen. Ich mache demnächst über ein Game, dass meiner Meinung nach einerseits am besten wirkt, wenn man es höhö selbst spielt und zweitens wenn man die Knackpunkte der Handlung vorher noch nicht kennt (stellt euch mal vor ihr würdet in einem Vortrag zu Life is Strange verraten, was der Dark Room ist und wer sich da rumtreibt?). Sprich diejenigen, die es sich selbst noch zu Gemüte führen wollten oder hätten in Anbetracht der Sachen, die du erzählst, selbst einmal anschauen wollten, nimmst du eigentlich die Handlungshöhepunkte, weil sie in der Regel auch Gegenstände deiner Untersuchung sind, weg.
Wir sind leider auch zu keinem Ergebnis gekommen außer das man das wohl praktikablerweise in Kauf nehmen muss. Schwierige Sache. Ich erwarte jetzt hier auch keine Lösungen aber wollte ganz gerne wissen, was ihr zu der Frage denkt.