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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 007 Spectre - Euphorie intensifies



Dennis
27.07.2015, 07:01
Wieso muss immer ich die James Bond Topics aufmachen? Unverschämt!
Also, als Bond-beauftragter der Community:


https://lh3.googleusercontent.com/-YzK7v_Q4ZYc/VIsG8blO3QI/AAAAAAAAHZk/nkgCPTzKawg/s800/SPECTRE-BANNER.jpg
Kinostart: 05.November 2015


Ihr braucht bewegte Bilder, weil so ein Banner zu lasch und nichtssagend aussieht? Hier der brandaktuelle zweite Trailer:

https://www.youtube.com/watch?v=LTDaET-JweU

Natürlich ist Daniel Craig wieder als James Bond am Start. Ralph Fiennes übernimmt ab jetzt die Rolle des M, auch Ben Whishaw als Q bleibt bestehen und Naomi Harris ist die neue Miss Moneypenny. Vor allem Ralph Fiennes finde ich eine ausgezeichnete Wahl. Er war auch schonmal in den 90ern als James Bond vorgesehen, konnte sich aber nie durchsetzen. In diese Rolle passt er perfekt.
Als Bond-Girls gibt es diesmal Léa Seydoux zu bestaunen und mit Monica Belucci das bis dato älteste Bond-Girl.

Die Rolle des Gegenspielers Franz Oberhauser übnernimmt Christoph Waltz, der diesmal vielleicht mal was anderes spielt als Hans Landa in allen Varianten. Also... ich mag ja Hans Landa, aber in einem Bond-Film brauche ich eher was diabolischeres und ernstes als das. Jedenfalls kann man es gerne probieren.
Dave Bautista und Andrew Scott (Professor Fucking Moriarty!!!) spielen weitere Gegenspieler.

Sam Mendes, der schon für Skyfall Regie geführt hat, wird auch für Sepctre die Regie übernehmen, was mich zunächst sehr freut, was mich aber noch mehr freut ist, dass der Schweizer Kameramann Hoyte von Hoytema (Interstellar, Her, The Fighter) mit an Bord ist. Skyfall hatte sich erstmals seit einiger Zeit wieder viel Mühe mit Kamera und Visuals gegeben, ich hoffe dass sie das beibehalten können.


Storytechnisch geht es wieder stark um Bonds Vergangenheit, bzw. Bonds eigenen Bezug zu seinen Gegnern. Er entdeckt die mit Quantum verwobene Untergrundorganisation Spectre. Während Bond versucht, mehr über die Organisation herausfindet, kämpft M mit internen Problemen, die drohen den MI6 zu zerschlagen.
Als ich gehört habe das der Film "Spectre" heißen soll, saß ich gerade im Auto auf dem Weg nach Dresden. Und ich bin wie ein kleines Kind fröhlich im Sitz gehüpft. Seit dem Bond-Reboot mit Casino Royale in 2006 warte ich darauf, dass sie endlich Blofeld und Spectre zurück in die Story bringen, wenn sie den Film schon so nennen, dann kommen sie um einen neuen Blofeld nicht herum. Waltz wäre sicher ein großartiger Blofeld, ich denke aber nicht dass sie das tun werden, es wäre irgendwo doch zu offensichtlich. Ich denke, dass sie Blofeld wahlweise noch aufsparen, oder am Ende einen Cliffhanger einbauen, der ihn nur kurz zeigt, so ungefähr als den, der Franz Oberhauser nachfolgt.
Wie dem auch sei: Bond-Filme waren immer am Puls der Zeit. Und gerade in den 80ern und 90ern waren diese größenwahnsinnigen Terror-Organisationen eher überholt. In die aktuelle Zeit passt das Konzept aber eher wieder, weshalb ich es eine gute Sache finden, dass sie damit wieder beginnen.
Auch die Rückkehr zu "Universal Exports", des Scheinunternehmens für das die Agenten arbeiten, weckt bei mir haufenweise Nostalgie-Punkte.

Wovor ich Angst habe:
Einmal davor, dass es wieder ein 2,5-Stunden-Epos wird. James Bond sollte nach 2 Stunden vorbei sein. Schöne Action, gute Locations, viel Charme und Spaß beim Schauen und nach zwei Stunden is dann gut. Skyfall war unterhaltsam, aber als nach zwei Stunden noch die komplette Story von "Kevin Allein zu Haus" abgefeiert wurde war mir das etwas zu viel des Guten.
Außerdem habe ich Angst davor, dass sie wieder zu viel James Bonds Vergangenheit abfeiern, wie sie es in der Craig-Ära einfach sehr gerne tun. Ist IMHO unnötig. James Bond hat meistens mehr von Schauplätzen und guter Action gelebt und nicht davon, wie tief in seiner Jugend gewühlt wurde. Diese kurzen Exkursionen in den Charakter Bond waren dann oft eher befremdlich als interessant. Hoffentlich übertreiben sie das nicht.

In Summe freue ich mich aber schon sehr drauf, will auch nach Möglichkeit direkt zur Premiere reingehen.

Und was denkt ihr? Ein Muss dieses Jahr, oder eher "Meeeeeh, wer schaut den Scheiss denn noch?"


EDIT: Achja, und sie sollen die SCHEISS GUNBARREL wieder an den Anfang vom Film legen. Drei Filme Experiment machen ist noch okay, jetzt aber wieder zurück zum Alten.

Daen vom Clan
27.07.2015, 07:11
Ich bin mit James Bond groß geworden, weil wir als Drei-Käsehochs damals nur "Wetten Dass" und "James Bond" haben schauen dürfen, deswegen wirds fraglos auch dieser Bond geguckt.

Natürlich bin ich nicht so tief in der Materie drin wie der offizielle Bondbeauftragte des Forums, aber ich stimme dir in allen Punkten zu - ein Bond muss so aussehen wie von dir beschrieben, zusätzlich einiger Gadgets, die zwar hanebüchen, aber nicht soooo unrealistisch sind.

Simon
27.07.2015, 07:26
Auf den neuen Bond-Streifen freue ich mich schon sehr.
Christoph Walz als Gegenspieler lässt großes vermuten und ich hoffe sehr, dass die Erwartungen nicht enttäuscht werden. Auch bin ich gespannt, wie sie die neuen Moneypenny und Q schlagen werden, nachdem sie in "Skyfall" so schön in das "neue" Bond-Universum eingeführt worden sind.

Bond-Filme habe ich früher auch immer mal wieder einen gesehen, vor allem die Teile mit Roger Moore oder Timothy Dalton sind mir da in Erinnerung geblieben. Vor allem die Filme mit Dalton mochte ich sehr gern.
Nun haben wir uns kürzlich die Anthology-Box mit allen Filmen bis "Skyfall" geholt und können nach und nach die Filme nachholen. Bis zum 5.11 ist ja noch ein wenig Zeit :D

Cutter Slade
27.07.2015, 07:39
Wieso muss immer ich die James Bond Topics aufmachen? Unverschämt!



http://www.multimediaxis.de/threads/141927-007-Bond-James-Bond-SPECTRE-%282015%29

Ich bin der Urheber all deiner Befürchtungen . Schon lange im Verborgenen aktiv, Spectre-Style. ;)

Gast-Benutzer
27.07.2015, 07:41
Trailer am Wochenende gesehen und meine Freundin angesprochen. Sie meinte: "Bond, den letzten den ich gesehen habe war Goldeneye".

Da muss wohl mal ein Filmabend durchgeführt werden.

Dennis
27.07.2015, 08:27
http://www.multimediaxis.de/threads/141927-007-Bond-James-Bond-SPECTRE-%282015%29

Ich bin der Urheber all deiner Befürchtungen .
Nein, Mr. Slade, ich erwarte von Ihnen, dass Ihr Topic geschlossen wird!

Aber peinlich isses schon, zumal ich da sogar reingepostet hab.
Is natürlich der örtlichen Moderation überlassen, ob sich dieses Topic weiterhin durchsetzt, oder ob es gemergt wird, is mir ambivalent.

Sölf
27.07.2015, 09:07
Wird wahrscheinlich aus Tradition wieder ein Kinoabend mit meinen Eltern. :D

Ich erwarte eigentlich gar nix, da ich noch keinen schlechten Bond Film gesehen hab. Unterhalten wurde ich persönlich von jedem bisher (auch wenn ich nur alle Filme ab der Brosnan Ära kenne und davor nur ein paar andere, aber nicht alle). Von daher denke ich, dass der mich auch wieder gut unterhalten wird. ^^

WeTa
27.07.2015, 12:31
Ich stimme allen Punkten im OP zu!

Ben
27.07.2015, 12:51
Wow, das sieht ja schon mal gut aus. auch, dass wieder auf den ursprünglichen Handlungsstrang zugegriffen wird. Ich empfand da eine klaffende Lücke nach "Ein Quantum Trost". Hoffe mal, dass da noch einige Sachen aufgedeckt werden. :)

Mike
27.07.2015, 22:09
Als ich letztens über den Trailer gestolpert bin, dachte ich mir eigentlich nur: Scheiße ist das geil! :A Beim zweiten Mal ansehen dachte ich mir dann: Scheiße! Das! Ist! GEIL! :D

Meine Freundin nur so: Meh >_> Intressiert mich nicht...

Alter?

Mike

WeTa
06.08.2015, 16:30
Meine Freundin nur so: Meh >_> Intressiert mich nicht...

http://i.dailymail.co.uk/i/pix/2008/10/05/article-1068483-02C140B800000578-882_468x314.jpg

Isgar
06.08.2015, 17:08
Ich habe noch keinen James-Bond-Film gesehen http://cherrytree.at/misc/smilies/045nixweiss.gif

Mivey
06.08.2015, 17:18
Ich habe noch keinen James-Bond-Film gesehen http://cherrytree.at/misc/smilies/045nixweiss.gif

Sei doch froh, was du noch alles vor dir hast. Wenn du jetzt mit den Craig Filmen anfängst, wirst du später, wenn du die älteren ansiehst, diese erst recht zu schätzen lernen. Anders herum (wie für jemanden wie mich), ist das nicht so spaßig. (Skyfall hier die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Glaub nicht, dass Spectre auch nur halb so gut wird. Einer der Gründe warum war ja, dass es sich originell anfühlte, das hier wird wohl nur der peinliche Versuch Ideen von Classic Bond zwangszumodernisieren.)

The Fool
06.08.2015, 18:25
Sei doch froh, was du noch alles vor dir hast. Wenn du jetzt mit den Craig Filmen anfängst, wirst du später, wenn du die älteren ansiehst, diese erst recht zu schätzen lernen. Anders herum (wie für jemanden wie mich), ist das nicht so spaßig. (Skyfall hier die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Glaub nicht, dass Spectre auch nur halb so gut wird. Einer der Gründe warum war ja, dass es sich originell anfühlte, das hier wird wohl nur der peinliche Versuch Ideen von Classic Bond zwangszumodernisieren.)
Ich hab erst vor einem Jahr innerhalb von zwei Wochen komplett alle offiziellen Bond Filme chronologisch angeschaut und muss sagen, dass mir auf diese Art und Weise sogar Quantum of Solace gefallen hat. Als Teil einer größeren Geschichte ist das kein schlechter Film, einzelstehend im Kino, wenn man länger drauf warten musste, war er aber sicherlich eine Enttäuschung. Abgesehen davon sind Casino Royale und Skyfall beide natürlich absolut großartige Bond Filme, Spectre wird das hoffentlich auch, ich freu mich aber trotzdem schon auf Idris Elba, als ein wieder nicht ganz so ernster Bond :P

Simon
30.09.2015, 08:23
Hat noch jemand außer mit schon den neuen Titelsong zu "Spectre" gehört?
Ich persönlich habe schon nicht viel erwartet als verkündet wurde, dass Sam Smith den Song beisteuern soll. Liegt vor allem daran, dass ich seine Art von Songs nicht mag. Das, was ich von ihm gehört habe, hat meist eine seltsame Struktur und beinhaltet eigentlich immer ein vollkommen deplatziertes und überzogenes Hochgeschrauber seiner Stimme in schon fast schmerzhafte Bereiche.
Und so kann man sich auch "Writings on the wall" vorstellen. Dem Song fehlt so ziemlich alles, was ein Bond-Song ausmacht. Dagegen kommt mir sogar der Titelsongversuch von Madonna schon besser vor...

Dennis
30.09.2015, 08:32
Dagegen kommt mir sogar der Titelsongversuch von Madonna schon besser vor...

Also das hat er dann auch wieder nicht verdient! :p

Ja, aber du hast recht: Auch mir gefällts überhaupt nicht. Alles so super seicht und per Orchestermelodie zwanghaft auf Bond-mäßig gemacht. Zum Lohn gabs aber auch haufenweise ziemlich harsche Kritik daran. Im Vergleich dazu wie Skyfall steil gegangen ist ist das fast schon traurig.

Es gab mal eine Zeit, da haben Bond-Songs Spaß gemacht. Mit Live and Let Die, mit The Living Daylights, Nobody Does it better, Goldeneye, View to a Kill - jetzt gabs wieder zwei schnulzige Nummern, nächstes Mal dann wieder was besseres.

Nichtsdestotrotz: Auf den Film freue ich mich unglaublich heftig sehr.

The Fool
30.09.2015, 08:46
Bei mir lässt der Hype langsam irgendwie komplett nach, nicht zuletzt jetzt wegen dem Lied. Das klingt eben genau so, wie man sich ein Sam Smith Bond Lied vorstellt. Wie ihr sagt, langweiliges Orchester mit quietschiger Smith Stimme drüber. Bis jetzt haben mir alle Craig Bond Lieder sehr gefallen, also ziemlich schade.
Und auf Waltz hab ich aber immernoch so rein garkeine Lust, wäre schön ihn bei den großen Hollywood Produktionen nicht immer nur in der selben Rolle zu sehen.

Edit: wobei "Rolle" nicht so ganz passt. Er spielt ja verschiedene Rollen, aber irgendwie ähneln sie sich von der Art von Grund auf dann halt doch immer sehr. Najo, werde trotzdem so schnell wie möglich für den Film ins Kino laufen.

Liferipper
30.09.2015, 08:58
Finde den neuen Song recht mäßig, aber trotzdem (zumindest im Moment noch, kann sich noch ändern) besser als Skyfall.
Und ich habe keine Ahnung, was ihr gegen Die Another Day habt.

Sölf
30.09.2015, 11:49
Hab schlimmeres vom Lied erwartet, aber gut isses trotzdem nicht. Es dudelt so vor sich hin und man wartet darauf, dass was passiert. Aber es passiert einfach nichts. Meh.

Enkidu
30.09.2015, 14:38
Joah, der Song geht so. Gab schon bessere in der Reihe, aber auch sehr viel üblere. Zumindest kein Totalausfall imho.

Enkidu
02.10.2015, 23:58
Kurz und knackig :A



https://www.youtube.com/watch?v=z4UDNzXD3qA


Freu mich schon auf den Film. Ansonsten habe ich ja schon in dem anderen, alten Thread (siehe oben) was dazu geschrieben ^^

TheDominator
03.10.2015, 13:25
Find ihn auch nicht so berauchend. Für mich ist immer noch "You know my name" von Chris Cornell die Hausnummer, da einfach rockig. Bin mal gespannt, der Trailer macht ja Lust auf mehr. Weiß schon jemand ob hier "Casino Royal" und "Quantum Trost" eine Fortsetzung erhalten?

BIT
03.10.2015, 13:34
Ja, der Film nennt sich "Skyfall" und kommt aus dem Jahr 2012. ;)

Spaß beiseite: Die Story wurde zwar nicht direkt weitergeführt, das passiert wohl jetzt in Teilen in "Spectre", allerdings haben sich durch Skyfall natürlich gewisse Verschiebungen ergeben, die jetzt auch in "Spectre" Auswirkungen haben werden. ;)

Enkidu
07.11.2015, 01:36
War ganz gut und hatte auf jeden Fall seine Stärken, aber unterm Strich imho nur ein okayiger Bond. Skyfall ist meilenweit entfernt an Qualität, Spannung, Abwechslung, Look usw. und wird nun wohl mein Favorit der Daniel Craig Teile bleiben. Aber es gibt bei Weitem schwächere Filme in der Serie als Spectre.

Etwas Problematisch ist hier tatsächlich das Drehbuch. Der Film ist mit knapp zweieinhalb Stunden der längste Bond von allen, doch leider ist das nicht vollends gerechtfertigt. Während die erste Hälfte wirklich Spaß gemacht hat (der Prolog in Mexiko rockt mal wieder gewaltig, und der schattenhafte Part in Rom war auch interessant), zieht es sich in der zweiten zum Teil ein wenig. Fand ich zumindest. Da hätten zehn bis zwanzig Minuten weniger was ausgemacht, damit es sich tighter anfühlt.
Die Geschichte führt gewissermaßen die Fäden aller drei Vorgänger (Casino Royale, Quantum of Solace und Skyfall) zusammen. Das hatte ich mir so gewünscht und war einfach toll mit anzusehen. Dass sie die anderen Teile nicht unter den Teppich kehren (Quantum z. B. war eine Division von Spectre), sondern das alles jetzt noch eine gewisse Rolle spielt, und sogar bekannte Gesichter wieder auftreten (Mr. White, wie ja schon bekannt war). Allerdings kann das auch ein zweischneidiges Schwert sein, sodass ich mich frage, ob sie es damit nicht sogar ein kleinwenig übertrieben haben. Versteht mich nicht falsch, ich hab von diesen Verbindungen lieber ein paar mehr als zu wenige, aber einerseits verstehen Zuschauer, die die anderen Filme nicht kennen, nicht mehr alles, obwohl es ihnen ins Gesicht gerieben wird (es tauchen sogar Bilder und Namen fast aller wichtigen Figuren /Bösewichte aus den genannten Folgen auf), andererseits schmälert es doch ein wenig die Eigenständigkeit jener Geschichten und damit in logischer Folge Bonds Verdienste, von der Glaubwürdigkeitsfrage mal ganz abgesehen (Blofeld hatte alles von Anfang an geplant und seine Finger im Spiel, ohne dass auf die Details genauer eingegangen wird, naja). Andererseits ist es natürlich auch lohnend und befriedigend, dass dies nun zu einer vierteiligen Saga verwoben wurde, wodurch es sich größer anfühlt als die Summe seiner Teile. Wenn jedoch das Finale von Spectre nun das Finale der ganzen Reihe seit dem Reboot sein soll (und jetzt wieder ein neuer Darsteller mit ein paar Anpassungen und stilistischen Richtungswechseln folgt), dann fand ich es dafür ein wenig glanzlos - da wäre mehr Bombast und Spannung drin gewesen, und eine interessantere Location (als die Ruine des alten MI6 Gebäudes bzw. London generell) sowieso. Die over-the-top Meteorkraterbasis war geil und erinnerte an alte Zeiten. Warum hat man das nicht ausgebaut und das Ende dorthin verlegt?

Gefallen hat mir in dem Zusammenhang außerdem, wie sehr sie sich diesmal wieder auf die Mythologie der Franchise gestützt und eine entsprechende Ikonographie verwendet haben. Damit setzen die Macher konsequent das fort, was sie in Skyfall begonnen haben. Klar wirkte Bond in Casino Royale "frischer", aber ohne die ganzen klassischen Figuren, Gadgets, Verhaltensweisen, Sprüche usw. fehlte mir was. Es beschleicht einen aber das Gefühl, dass sich Spectre etwas zu sehr auf diesen, ich nenn es mal einfach Fanservice, verlässt, es dabei aber nicht so unterhaltsam ausgestaltet und mit Substanz füllt wie beispielsweise in Skyfall.
Symptomatisch ist dafür die Screentime diverser Charaktere. Oberhauser gibt (mitsamt dem Spoiler den man zehn Meilen gegen den Wind riecht, wie schon Khan in Star Trek into Darkness)eigentlich einen würdigen Bösewicht ab, wie immer klasse gespielt von Christoph Waltz, aber er taucht eben nur in drei Szenen auf. Das ist was völlig anderes als in Skyfall, wo es nicht nur super Foreshadowing, sondern auch sich steigernde Konfrontationen und am Ende eine große Genugtuung gab. Nicht so hier - die meiste Zeit über beschäftigt Henchman Mr. Hinx die 007, spricht dabei aber kaum mal einen Ton. Dass Oberhauser als dunkler Mastermind im Schatten bleibt, ist ja auch völlig nachvollziehbar, aber man wünscht sich einfach, dass seine Rolle noch etwas größer gewesen wäre (immerhin überlebt er den Film, ich hoffe die Figur taucht in kommenden Werken wieder auf, gerne auch weiterhin verkörpert von Waltz). Selbiges gilt nochmal hoch zehn für Monica Bellucci. Da ich kein Fan von ihr bin, hat mich das ja zugegebenermaßen irgendwie gefreut, doch ich kann verstehen, warum viele das negativ anmerken. Wenn man so jemanden schon einbaut, ganz zu schweigen von dem Werberummel im Vorfeld, dann sollte man doch möglichst mehr zu bieten haben als lediglich einen besseren Cameo-Auftritt bzw. Screentime von schätzungsweise fünf Minuten.

Newmans Musik war souverän, die Actionszenen konnte man gut verfolgen und Look und Ästhetik des Films waren solide. Auf technischer Ebene kann man hier nicht viel bemängeln. Durchaus sehenswert, und kein unwürdiger Abschluss für diese Ära. Doch ich würde lügen, wenn ich behauptete, ich hätte mir nicht doch noch ein wenig mehr davon erhofft. Die Verspieltheit, die Energie, das hat gegenüber dem Vorgänger merklich nachgelassen.

Btw., gewundert hat mich der "Gehirnbohrer" und dessen Auswirkungen. Bin ich da der einzige? Wurde irgendwann erklärt, warum Bond das ohne Weiteres aushält, keine Schäden davonträgt und danach sogar weiterkämpft, als wäre nie was gewesen? Dann hab ich das nämlich verpasst. Kam mir komisch vor.

Daen vom Clan
07.11.2015, 02:02
Ich stimme Enkidu in allen Punkten zu, der Film war echt okay, aber weniger gut wie erwartet.
Eniges fühlt sich komplett "bondish" an, anderes irgendwie unpassend.
Als Jemand der allerdings in der Bond-Materie nicht SOOO drinsteckt, hatte ich das Gefühl, irgendwie immer ein bisschen hinterher zu hängen was die Infos betrifft. Als müsste ich Sachen wissen, die ich einfach nicht wusste. :D

Simon
08.11.2015, 05:51
Meine Frau und ich haben uns den Film gestern angesehen.
Der Film fing ja schon mal damit gut an, dass sie die Gunbarrel wieder an den Anfang gestellt haben - damit dürfte der Wunsch eines gewissen Schwaben hier erfüllt worden sein ;)
Ansonsten war der Prolog in Mexiko sehr cool; alleine der Beginn mit dem One Shot war unheimlich stilvoll. Und dann kam das Intro mit dem einen Moment, wo meine Frau und ich laut losprusten mussten.
Wer außer uns hat bei der Szene mit dem Oktopus, der seine Fangarme um den nackten Frauenkörper schlängeln lässt, falsche Assoziationen gehabt? Mein Gedanke war nur: Ist das jetzt Bond oder ein japanischer Porno? War zum Glück aber schnell wieder vorbei :D.
Und sogar entgegen meiner Befürchtungen war das Lied von Sam Smith dank des stylischen Intros nicht so furchtbar wie ich anfangs dachte.

Die Grundindee, mit "Spectre" die wichtigsten Fäden der Craig-Bond-Vorgänger zusammenlaufen zu lassen (ähnlich, wie es seinerzeit auch bei den ersten Bond-Filmen war, siehe "Doctor No" oder "Thunderball") fand ich wirklich klasse und einige kleine Auflösungen haben am Ende für kleine Nerdgasms gesorgt.
Dieses schon fast übertriebene Versteck mitten in der Wüste, die weiße Katze von Oberhauser und natürlich dessen Offenbarung als Blofeld waren grandios.
Auch wenn ich im letzten genannten Punkt ein wenig gemischte Gefühle habe:
Gut, Oberhauser ist Blofeld. Das war schon okay. Aber mussten sie ihm ernsthaft diese Narbe verpassen? Okay, er kam damit dem Original nahe, aber auf der anderen Seite wirkte das bei Waltz komplett deplatziert und eher wie eine Karrikatur seines Charakters.

Die Optik des Films war auch wieder super, die Bilder aus Mexiko, Rom, London, Tanger waren einfach nur bombastisch und die dort stattfindenen Actionszenen (die Verfolgungsjagdt in Rom) waren super insziniert.

Als eine Art "Abschluss" der ersten Craig-Bonds war "Spectre" wirklich gelungen, keine Frage. Hat sich gelohnt.

Ben
10.11.2015, 12:40
Danke, dass ihr alle Spoiler schön verdeckt habt. Ich werde mit Freunden am Freitag reingehen und dann folgt hier ein Edit / neuer Beitrag. :)

Cuzco
10.11.2015, 17:11
Ich kann auch Enkidus Review voll und ganz teilen. Mir hat Skyfall auch mit weitem Abstand am besten Gefallen, dann kommt lange nix mehr und dann schließlich Casino Royale. Ein Quantum Trost fand ich nicht gut. Und Spectre jetzt aber an und für sich okay.

Die Szene mit dem "Gehirnbohrer" fand ich nur gräßlich und unheimlich. Ist aber oft so, dass so perfide Bösewichte, wie eben dieser Blofeld, besonders schreckliche Grausamkeiten auf Lager haben. Da ich ja seit einiger Zeit ausbildungsbedingt auch etwas in die neurologische Materie hineinschnuppern darf, fand ich diese Szene besonders grauenvoll. Ich fand die Szene rein dramaturgisch auch recht sinnfrei. Wenn er keine Schäden davonträgt, warum bohrt er ihm dann zweimal in den Kopf? Wenn verschiedene Areale getroffen werden, sind dort Ausfälle zu verzeichnen. Wenn das Sichtfeld betroffen ist, das entgegen der Aussage des Films jedoch am hinteren Teil des Hinterkopfes sitzt, dann fällt eine Seite des Sichtfeldes weg. Das ist nicht etwa ein Auge, sondern es ist bei beiden Augen die rechte oder die linke Seite. Und so on... Aber das wäre sicherlich für den Zuschauer auch sehr kompliziert gewesen. Und zudem sind ja noch weitere Filme mit Bond geplant. Man kann also nicht einfach seine visuellen Fähigkeiten einschränken...

Außerdem ist es für mich ein Rätsel, dass er trotz Bohrungen keine Schäden davongetragen hat. Selbst wenn diese Teile nur in die harte Hirnhaut gebohrt hätten...

Dennis
13.11.2015, 06:48
So, gestern hab ich ihn endlich auch gesehen und insgesamt hat er mir sehr gut gefallen und meine Erwartungen durchaus erfüllt. Ich sehe ihn sogar ungefähr auf einer Stufe mit Skyfall, wobei ich Skyfall für etwas overhypet hielt - ein guter Film, aber mit zu vielen zu klaren Schwächen - während mein Craig'scher Favorit immernoch Casino Royale ist und Quantum Schund ist.
Er hatte für mich das schöne Bond-Rezept Schauplätze, Verfolgungsjagden, etwas aberwitzige Action und kleiner, bissiger Humor. Der unterschwellige Sarkasmus und die feinsinnigen Witzchen haben mich teilweise fast wieder an die Connery-Ära erinnert, gut dass Craig das doch noch entdeckt hat.
In der Richtung war meine Lieblingsszene In dem Alpenkurzentrum, als er den ersten Wachmann zusammenschlägt und den zweiten nur mit "Nein, Sitz!" abtut. :D

Für mich als riesiger Serienfan natürlich unglaublich hilfreich:
- Sie haben die Gunbarrel wieder an den Anfang gesetzt, wo sie hingehört. Simon hat Recht, einen gewissen Schwaben hat das extrem gefreut. :)
- Schön dass das alte Team M, Moneypenny, Q wieder zurück ist und insgesamt wieder Profil bekommt, auch toll, dass sie in Aktion treten durften.
- Die Actionszenen kamen mit wenigen Schnell-Schnell-Schnitten und wenig Shaky-Cam aus.
- In alter Bond-Tradition ein großer, heftiger und gefährlicher, nahezu untötbarer Henchman.
- In alter Bond-Tradtition mal wieder ein guter und ausführlicher Nahkampf in einem Zug.
- SIE HABEN MOTHERFUCKING SPECTRE ZURÜCK INS SPIEL GEBRACHT. :A
- Seit dem Reboot warte ich sehnlich drauf, dass sie Blofeld zurückbringen. Christoph Waltz war eine gute Wahl dafür, bis zuletzt war ich mir nicht sicher ob er oder C den Part übernimmt. Schöne Enthüllung
- Sogar die alte M spielt nochmal eine Rolle.

Aber ja, man muss es auch ein Bisschen kritisch sehen:
Natürlich bringt die Blofeld-Sache ein paar Schwächen: Wie Enkidu sagte, da hat Aufbau gefehlt. Suddenly Waltz, dann "Kuckuck ich bin Blofeld!", noch ne Narbe aufs Auge und TADAAAA! Das kam zu unvermittelt. Außerdem ist er einerseits der große Kopf einer großen mächtigen Organisation und auf einmal stellt sich offenbar heraus, dass er schon seit vier Filmen Bond auf die Eier steigt. Auch hier liegt Enkidu goldrichtig: Ohne einen Nachweis zu erbringen zu sagen "Ich steckte hinter alledem, basta!" ist ein ganz widerliches Klischee für übermächtige Villains, da hätten sie lieber einen Seitenhieb auf Quantum geschmissen und gut is.
Dass Blofeld wiederum selbst ins Geschehen eingreift und nur knapp entkommt/überlebt ist dann wieder Bond-typisch und gefiel. Ich hoffe sie nutzen den Charakter noch ein wenig.
Die Narbe.... okay, die musste schon sein und ich hab mich gefreut. Sie war aber vielleicht etwas zu viel des guten. Ich glaube kaum dass so ein mächtiger Kerl wie Blofeld mit einer klaffenden und eiternden Wunde durch die Gegend laufen würde. Da hätten sie gut dran getan ihn erst mit einem Pflaster darzustellen, das sich dann im Laufe der Action ablöst und die heftige Wunde enthüllt.

Noch ein Problem:
Die ganze Totale-Überwachungsgeschichte ist ein alter Hut. Die Gefahr fühlte sich nicht authentisch und viel zu überspitzt an. Auch wenn sie einen Countdown eingeblendet haben: Es war Null bedrohlich!
Sam Mendes' Explosionsfetisch. An drei Stellen im Film fliegt etwas gigantisches in die Luft: In Mexico City, die Krater-Basis, das MI6-HQ. An irgendeinem Punkt haben wir dann doch verstanden, dass viel Budget für Sprengstoff da war... :rolleyes:

Dinge die ich definitiv verzeihen kann:
- Kurze Screentime von Monica Belucci. Ein Blick, ein "Man, sie sieht wirklich noch gut aus!", danach keine Storyrelevanz mehr. Dann den Charakter besser fallen lassen bevor man ihn künstlich nährt.
- Der Gehirnbohrer. Bond-Villains hatten schon immer kranke Wege um Bond zu schaden und zu foltern, da ist so ein Bohrerchen nichts gewöhnliches. Wie er das alles überstehen konnte? Vielleicht weil der Bohrer einerseits unpräzise ist, weil Bond ohnehin sein Hirn weggesoffen hat oder weil Bonds Gehirn sowieso ganz anders funktioniert? Wer weiß das schon. Ich konnte das aber gut akzeptieren!
- Das Intro in Mexiko City hab ich oft als kritisiert wahrgenommen. Mir gefiels
- "Der Film war ja mal soooooo un-Bond-typisch!" - Ja, er war anders als andere Filme, war Skyfall auch. War Die Another Day auch, war Goldeneye auch. War In Tödlicher Mission ebenso wie Moonraker während Leben und Sterben Lassen mit Man lebt nur Zweimal kaum was gemeinsam hat, der wiederum deutlich anders war als Dr. No. James Bond ist eine ständige Wandlung und Entwicklung. Ohne das würden wir noch heute den üblichen Kalter-Kriegs-Käse verfilmen oder hätten eine Austin-Powers-mäßige Revue auf einen veralteten Charaker. Insofern: Es ist gut wenn sich die Filme ab und zu mal anders geben.

Wie gesagt: Ich mochte den Film. Das Warten hat sich für mich gelohnt. Klar hat er Schwächen, aber seine Stärken obliegen. Gute Unterhaltung in guter Bond-Manier, falls Craig nun wirklich aufhört, dann war es für mich ein würdiger Abschluss, für die Serie hoffentlich wieder ein guter Start in alte Muster.


Eine Sache aber noch:
Es hat mich wahnsinnig gestört, dass immer wieder auf Le Chiffre als Teil von Spectre verwiesen wurde. Vollkommen unnötig! Ich war schon immer ein Freund von guten Schurken mit guten, nachvollziehbaren Beweggründen und ohne große Allmachtsphantasien. Wie z.B. Goldfinger, Kananga, Christatos, Sanchez, Renard, oder eben auch Le Chiffre: Schurken mit einem klaren Ziel und einem Grund. Nicht die Weltherrschaft, vielleicht nur Geld oder nur Macht.
Le Chiffre war ein Bankier, der mit dem Geld von Schurken gespielt und es verloren hatte, deswegen schauen musste, wie er es weder beschafft. Er war selbst nicht der Schurke, kam selbst auch immer wieder während Casino Royale in die Bredouille. Ihn hat aus meiner Sicht ausgezeichnet, dass er ein Profil hatte und nicht nur Böse um des Böses Willen war, sondern nur jemand, der aufgehalten werden musste.
Bislang war er der Kerl, der versagt hat und von Quantum stillgelegt wurde. Ab dem Punkt muss ich eigentlich gar nichts mehr groß wissen, dass er nun ein Spectre-Superschurke gewesen sein soll und alles Teil eines großen Blofeld-Planes war tut seinem "Andenken" meines Erachtens überhaupt nicht gut.
Für Silva gilt ähnliches: Wie kann sein Rachefeldzug Teil von Spectres Plan gewesen sein? Zumal er ohnehin eher ein Joker-like Anarchist war, der keinen wirklich großen und folgenschweren Plan hatte. Wieso ihn zu etwas erheben, was so gar keinen Sinn ergibt?

Da hätten sie lieber die Finger von gelassen.

Knuckles
15.11.2015, 17:29
Da ich in der ersten Woche keine brauchbaren Karten bekommen habe, musste der Film ein bisschen warten und so habe ich ihn erst am Freitag gesehen (übrigens war das mein erster Bond, den ich überhaupt gesehen habe. Positiv daran ist, dass ich deswegen keine Vergleiche zu vorigen Teilen ziehen kann. :D Jedenfalls hat mir der Film sehr gut gefallen, was vor allem daran lag, dass man Bond als normalen Agenten dargestellt hat und nicht als unbesiegbaren Supersoldaten, dem alles scheißegal ist und der sich an Flugzeugen entlang hangelt (ich meine dich damit Ton Cruise...). Es war nur schade, dass man Moneypenny und Q so wenig Screentime gegeben hat. Was mich aber richtig angekotzt hat, war Christoph Waltz. Ich mag ihn als Schauspieler und könnte mir Inglourious Basterds und Django Unchained noch 10x nur wegen ihm anschauen. Das Problem ist nur, dass seine Art, wie er die Charaktere in diesen Hollywood-Filmen spielt, immer gleich ist (besonders wenn man diese Rolle mit Hans Landa vergleicht). Mag zwar lustig sein, da das echt genial war, aber auf Dauer nervt es.

Gast-Benutzer
15.11.2015, 17:41
Hab ihn gestern gesehen und fand ihn okay, Ich denke man wusste vorher was man erwarten konnte und daher war es auch nicht wirklich möglich enttäuschend zu sein. Solide Unterhaltung

Ben
15.11.2015, 19:22
Ich fand ihn gut und er war sehr kompakt erzählt. Trotz der 2 1/2 Stunden war der Film gut gefüllt mit Action, es wurde mir nicht langweilig.
Monica Belucci war meines Erachtens zu kurz vertreten und ich hätte Felix Leiter dann doch aktiv Screentime verpasst, vor allem da er einfach schon "dazugehört".

The Fool
25.12.2015, 13:52
Radiohead haben für Spectre ein Titellied geschrieben, welches dann aber letzten Endes nicht verwendet wurde und nur der Teufel weiß wieso. Nicht nur klingts unglaublich viel besser als der Sam Smith Song, es ist allgemein einfach ein grandioses Lied. Und man kann es hier anhören und umsonst laden:

https://soundcloud.com/radiohead/spectre

Liferipper
25.12.2015, 16:12
https://soundcloud.com/radiohead/spectre

Erster Gedanke: Ist das nicht das Opening von Skyfall? Ergebnis: Nein, klingt aber genauso schrecklich...

Duke Earthrunner
28.12.2015, 12:04
Sorry, aber meiner Meinung nach war das gar nichts. Einer der schwächsten Bond Filme, die ich überhaupt gesehen habe.

Skyfall war ja noch einigermaßen gut, wobei ich da auch nicht mit der überwiegend äusserst positiven Kritik mitgehe. Es geht wieder in eine falsche Richtung. War es am Ende der Brosnon Ära die zu große "Fantasy" Richtung ist es hier die Richtung in die komplette Ödnis. Mir fehlt der Charme, mir fehlt die Lockerheit. Und wenn man pures Drama machen will, wie in dem Film angepeilt, dann muss der Plot, die Charaktere und vorallem die Spannung/Pace gut sein. Davon ist nichts erfüllt worden. Selbst die Action Sequenzen sind bis auf wenige Ausnahmen vergessenswürdig. Die hochgelobte Anfangsszene hat mir nur ein müdes Lächeln abgeringt. Die Liebesszenen, oder besser gesagt wie es zu diesen kam, war peinlich (stichwort Charme der frühen Teile). Das Motiv des BösewWICHTS ist unglaublich schlecht ausgearbeitet. Ne sorry für mich hat der Film gar nicht funktioniert. Da war selbst der neue Mission Impossible besser, den ich schon recht öde fand. Craig wirkt auf mich gelangweilt und ist weit von seiner Leistung in Casiono Royale entfernt. Er macht aber ja auch kein Hehl daraus, dass er die Rolle nur noch fürs Geld spielt.

Kurz um, es bedarf wieder einer Auffrischung der Serie.