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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MAD MAX: FURY ROAD (Oder der beste Actionfilm des Jahrzehnts)



Mio-Raem
15.05.2015, 00:45
Ich verspreche hoch und heilig, dass alles wichtige in dieser Kritik verdeckt ist. Wenn was nicht markiert ist, war es schon in den Trailern zu sehen.

Heilige Scheiße.

Hei.li.ge. Scheiße.
Ähm.
Okay.
Jungs.
Mädels.
Aufgemerkt. Ich prophezeie jetzt etwas. Es wird in diesem Jahrzehnt, und möglicherweise auch in so manchem folgenden, keinen besseren Actionfilm mehr geben, als Mad Max: Fury Road. Heilige Scheiße. Übrigens, bevor der Fluch noch öfter fällt, und das wird er in diesem Post zu 110%, schlage ich vor, ihr gewöhnt euch besser dran. Also: Keinen besseren Actionfilm mehr in diesem Jahrzehnt, es sei denn, George Miller schafft es auf irgendeine Weise, das, was ich heute Abend gesehen habe, noch zu toppen. Was ich natürlich hoffe, aber ganz ehrlich: Wer Fury Road gesehen hat - im Kino gesehen hat - der wird mir anschließend zustimmen, dass dieser Versuch echt brutal schwierig wird. Wer denkt, er kannte die Filmreihe Mad Max, darf sich jetzt mal selbst eine kleine Ohrfeige geben, denn er kennt gar nichts. Er kennt vielleicht die *alte* Mad Max-Filmreihe, aber mit Fury Road hat Miller etwas erschaffen, was sich in keinem Aspekt in die alte Filmreihe einordnet. Nicht einordnen will, und auch nicht einordnen kann. Auch der Aussage, der Film wäre ziemlich so wie der zweite Teil Road Warrior, muss ich energisch widersprechen. Miller hat etwas komplett neues erschaffen, etwas, das so unglaublich gut ist in dem was es tut und dem was es sein will, dass es keinen Zweifel gibt, dass sich von diesem Moment an JEDE EINZELNE Film-Verfolgungsjagd irgendeiner Art an Fury Road messen muss.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Fury Road ist 2 randvolle Stunden der besten Action, die ich jemals sehen durfte. 2 Stunden der kompromisslosesten Inszenierung und 2 Stunden der irrsten Einfälle, die ich je gesehen habe. Das Set Design und das Character Design sind jenseits von Beschreibung oder Erklärung - das muss man gesehen haben. Obwohl die Story so klapperdürr ist - "Eine Verfolgungsjagd in der Wüste, hell yeah, let's go", wird hier eine so reiche Welt geschaffen, die danach brüllt, ausgebaut und weitererzählt zu werden, dass es ein Fest ist. Dabei wird die Welt primär durch das Production Design aufgebaut. Die Welt von Fury Road ist nicht bloß Wüste, Explosionen und Dreck, sondern proppenvoll mit reichhaltiger Geschichte, ich möchte fast sagen, Lore. Und das ist wundervoll. Obwohl nichts davon explizit ausgebaut oder gar erklärt wird - was ja durchaus schade ist - fühlt sich der Zuschauer nach dem Genuss (Und das ist das Schauen dieses Films), als habe er gerade ein Opus vom Schlage eines "Dune" gesehen. Nur in der Atemlos-Version. Fast will ich von Dark Souls in der Wüste sprechen. In schnell. Und als Film.

Übrigens: Ich hoffe wirklich, dass von Fury Road ein Director's Cut veröffentlicht wird. Nicht, weil ich den Film gerne brutaler hätte oder noch mehr Explosionen und geschrottete Autos, sondern weil ich mir durchaus vorstellen kann, dass das, was hier im Kino läuft, eben nicht schon alles war, was Miller da in der namibischen Wüste zusammengedreht hat. Denn dem Theatrical Release merkt man hier und da an, dass an einigen Stellen gekürzt wurde - nicht bei der Action, von der gibt es bei Fury Road eben 2 knüllharte Stunden lang voll auf die Schnüss. Sondern bei erzählerischen Aspekten, Charaktermomenten, denn natürlich gibt es hier und da auch in diesem Film ein paar ruhige Szenen, sozusagen als Salatbeilage zum fetten Schnitzel mit Pommes und Soße. Diese Unterbrechungen der kreischenden, brüllenden Ur-Definition von perfekter Action sind immer kurz, nicht unnötig, werden aber zugegeben auch fast nie zur Charakterentwicklung genutzt - die größte Veränderung macht bei Fury Road noch Nicholas Hoult's toller Sidekick-Character Nux durch, der die ganze Palette abarbeiten darf: Vom Feind zum Freund zum Supporter zum Lacher zum Ladiesguy zum Rächer. Eine sehr tolle Figur, perfekt porträtiert. Und: manche Kritiken gaben an, Max selbst würde im Film hinter Charlize Theron's Furiosa die zweite Geige spielen, aber das ist mal einfach totaler Bullshit. Der Hauptcharakter ist weder Max noch Furiosa. Sondern die Action. Duh.

Aber es gibt da einen Knackpunkt: Bei den eigentlichen Figuren (nicht der Action) gibt es weder Haupt- noch Nebencharaktere. Jede einzelne Figur ist gleichzeitig beides. Wie das? Ganz einfach: Selbst die hinterletzte namenlose Nebenfigur mit bestenfalls einer Dialogzeile (Oft weniger, zuweilen gar nichts) erkämpft sich in diesem Film genau so viel Relevanz, Prägnanz und Daseinsberechtigung wie Max, Furiosa und ihr Widersacher Immortan Joe. Genau das meinte ich, als ich von der unfassbar toll designten Welt sprach. Heilige Scheiße. Die Odyssee, die in diesem Film abgefeuert wird, ensteht fließend aus sich selbst, erzählt sich und ihre Action sowohl während als auch abseits der Action ganz von allein. Da müssen keine tiefgreifenden Gespräche über die Vergangenheit eines Charakters wie Max oder Furiosa geführt werden. Auch wenn ich solche Szenen, wie oben erwähnt, in einem Director's Cut durchaus gerne sehen würde, und sei es nur, um dem Zuschauer mal eine Chance zum Durchatmen zu geben, so sind sie bei Fury Road in keinem Fall ein Muss. Wir erfahren nicht, wer das Kind ist, das Max immer wieder in Visionen heimsucht, wir erfahren nicht, wie Furiosa ihren Arm verloren hat, wir erfahren nicht, wie Immortan Joe zu dem monströsen, aufgedunsenen Despot wurde, der er ist. Ist das schlimm? Nein! Denn dafür bekommen wir trotzdem ein unerwartet reichhaltiges Universum. Wie bereits erwähnt: Der Film erzählt sich selbst, und Miller inszeniert dies so routiniert, als hätte er nie was anderes gemacht.

Auch durch die Dialoge definiert sich diese Welt. Max macht dem Terminator ernsthafte Konkurrenz, denn er spricht nur so wenig wie möglich. Wenn, dann ist es meistens ein Grunzen, dem man nur schwer entnehmen kann, ob er einer Sache gerade zustimmt oder nicht. Das wird in einer Szene übrigens sehr witzig auf die Spitze getrieben, in solchen raren Momenten zeigt der Film also sogar Humor, der aber - gemeinsam mit den Dialogen - seinerseits genauso verkrüppelt und entstellt ist wie die Bewohner dieser Welt. Die Verfolger unter Immortan Joe hingegen schreien, keuchen, stöhnen, lachen und lassen auf gut Deutsch so krass die Sau raus, dass man auch dadurch mehr von der Welt erfährt. Sie sprühen sich Chromlack in die Schnüss, um sich gegenseitig bis zur ekstatischen Besinnungslosigkeit aufzuputschen, begehen für Immortan Joe liebend gerne Selbstmord (Gefürchtet ist seine anschließende Benotung: "Mittelmäßig!"), oder faseln von Walhalla und der Tafel der Helden. Zusätzlich stoßen zu Immortans Truppen des Wahnsinns dann noch die Legionen seiner beiden Brüder dazu, die ihrerseits diese Welt noch zusätzlich vergrößern. Hört man am Anfang des Film lediglich von Orten wie Gastown und der Bullet-Farm, nehmen deren Bewohner bald aktiv an dieser unfassbar geilen Giga-Verfolgungsjagd teil. Dazu bekommen dann zwischendurch noch weitere autonome Gruppen wie die gnadenlosen Buzzards und die auf Motorrädern anrückenden Hill-Dweller kräftig auf's Maul - nur für den Fall, dass dem Zuschauer im Saal der Gedanke kommt, schnell mal Pipi machen zu gehen.

Zu diesem bald zu ungeheurer Größe anwachsenden Pulk von Verfolgern gehören dann auch interessante Nebenfiguren wie Ex-Wrestler Nathan Jones als Immortan's Sohn Rictus Erectus oder Angus Sampson als zynisch-brutaler Organic Mechanic. Riesenprops an dieser Stelle übrigens an Quentin Kenihan, der als Corpus Collossus (Diese Namen!) zwar auch nur eine Nebenrolle einnimmt, dafür aber seiner katastrophalen körperlichen Behinderung hart den Mittelfinger zeigt. Da sage noch mal einer, solche Menschen könnten nicht in Actionfilmen mitspielen, oder gar einen bleibenden Eindruck hinterlassen (Auch wenn er zugegeben nicht an der Action teilnimmt). :A Sehr großer kleiner Mann.

Im zweiten Drittel wird es außerdem Nacht, was aus Fury Road noch mal ein ganz neuen Film macht. Die Definition von Gelb / Ocker wird hier durch die Definition von Blau getauscht. Dann, in einer der besten und zugleich kürzesten Szenen des Films wird ein wattähnlicher Sand-Sumpf gezeigt, in dem verkrüppelte Menschen auf langen Stöcken an allen Vieren über die Oberfläche staksen auf der Suche nach Nahrung. Und es gibt nette Omas mit Snipergewehren, die reihenweise böse Dudes mit einer Kugel pro Dude zerficken. Auf Motorrädern. Heilige Scheiße. So geil.

Ich kann Fury Road gar nicht genug loben, deswegen hör ich jetzt auf. Fest steht aber, dass der Film ein Statement setzt: Dass handgemachte Action, bei der so richtig herrlich was kaputt geht, immer noch die absolut fan-fucking-tastischste ist. Und dass George Miller ein Action-Gott ist. Fertich.

11/10 Mio-Fäusten.
http://i.imgur.com/xirJYsl.png

PS: Der Soundtrack ist genau so phänomenal wie der Film. Nachdem Junkie XL den zu Rise of an Empire meiner Meinung nach irgendwie versaute, hatte ich ein schlechtes Gefühl. Das verschwand aber sehr schnell als ich vorhin im Kino begeistert feststellen durfte, dass all die nicen Trailer-Themes Teil des Soundtracks sind. Heilige Scheiße, ist das gut.

La Cipolla
15.05.2015, 08:17
Oha, man hört gerade von allen Seiten (selbst auf Twitter! :p), dass Mad Max wohl ein perfektes Beispiel für einen feministischen Action-Film geworden ist, wie man ihn früher nie so richtig hingekriegt hat. :A Hab noch keinen einzigen ernst zu nehmenden Hater gesehen, und das bei dem Thema. Impressive. Bin sehr gespannt!

Edit: Okay, selbst Schuld, wenn ich es google. Die Men's Right Activists verurteilen den Film natürlich (http://www.hollywoodreporter.com/news/mens-rights-activists-boycott-mad-795658). xD


Clarey writes that he is concerned "men in America and around the world are going to be duped by explosions, fire tornadoes, and desert raiders into seeing what is guaranteed to be nothing more than feminist propaganda, while at the same time being insulted AND tricked into viewing a piece of American culture ruined and rewritten right in front of their very eyes."

[...]

Clarey feels Hollywood and Miller tricked him by making a movie that "visually looks amazing."

"Let us be clear. This is the vehicle by which they are guaranteed to force a lecture on feminism down your throat," writes Clarey. "This is the Trojan Horse feminists and Hollywood leftists will use to (vainly) insist on the trope women are equal to men in all things, including physique, strength, and logic."
:hehe:

Okay, jetzt muss ich den Film sehen.

Enkidu
15.05.2015, 10:15
Ich weiß, das beschäftigt und interessiert nicht wenige, aber bin in letzter Zeit schon etwas genervt davon, dass alle möglichen Filme und Serien immer sofort auf die Genderthematik bezogen werden müssen und irgendwelche bekloppten Aktivisten (egal ob für die eine oder die andere Seite... wobei die eine sehr viel häufiger vorkommt) versuchen, einem die Werke madig zu reden, weil sie angeblich nicht "korrekt" oder in jener Hinsicht vertretbar seien.
Ich würde daher auch nie auf die Idee kommen, so etwas wie Mad Max einen "feministischen Film" zu nennen, selbst wenn darin für die Auseinandersetzung äußerst relevante Dinge angeschnitten werden (was ja schon in einem der Trailer deutlich wurde) - ich glaube kaum, dass Miller da irgendeine bewusste Agenda verfolgt hat sondern sich einfach dachte, dieses Story-Setup und diese Charaktere seien wirklich cool. Folglich werd ich das auch erstmal einfach nur als spektakuläre Actionfilm-Unterhaltung genießen. Wenn er darüber hinaus etwas zum Nachdenken anregen kann, umso besser. Aber für oder gegen das eigene Weltbild einspannen und einen klaren Subtext unterstellen muss man diesen Sachen nun nicht.


Freu mich schon drauf :A Mios Enthusiasmus kann ansteckend sein, aber manchmal auch täuschen, zumal ich meist etwas kritischer eingestellt bin und mir eher dahingehend noch ein paar zusätzliche Punkte auffallen ^^ Danke jedenfalls für die Eindrücke :)

Mio-Raem
15.05.2015, 11:06
Mios Enthusiasmus kann ansteckend sein, aber manchmal auch täuschen, zumal ich meist etwas kritischer eingestellt bin und mir eher dahingehend noch ein paar zusätzliche Punkte auffallen ^^ Danke jedenfalls für die Eindrücke :)

Oder du hörst halt ausnahmsweise einfach auf, kritisch zu sein und nach irgendwas zu suchen, was dir nicht gefällt, und genießt. ;) Denn ich hab alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt: Character Development gibt es kaum, dafür erzählt der Film sich aus dem Production Design und den irren Einfällen sowie einzelnen Dialogzeilen, die eine reichhaltige Hintergrundwelt erschaffen, in der eben in diesem Film nichts anderes passiert als die monströseste Action dieses Jahrzehnts. Einem Film, der genau das so macht, kann man dann auch nicht vorwerfen, er würde zu wenig Zeit an die Charaktere verwenden oder etwas in der Art - Fury Road ist perfekt in jeder Hinsicht als das was er sein will. Alles, was dafür im Gegenzug fehlt, kann man diesem Film wirklich nicht allen Ernstes ankreiden.

Zur Feminismus/Maskulinismus-Debatte: Dumme Menschen labern dummes Zeug. Isso :rolleyes:

T.U.F.K.A.S.
15.05.2015, 11:34
Ich finde Charlize Theron mit dem Buzzcut und dem Robbodda-Arm sehr sehr sexy! :A

Bin schon derbe gespannt auf den Film!

La Cipolla
15.05.2015, 11:49
Ich weiß, das beschäftigt und interessiert nicht wenige, aber bin in letzter Zeit schon etwas genervt davon, dass alle möglichen Filme und Serien immer sofort auf die Genderthematik bezogen werden müssen und irgendwelche bekloppten Aktivisten (egal ob für die eine oder die andere Seite... wobei die eine sehr viel häufiger vorkommt) versuchen, einem die Werke madig zu reden, weil sie angeblich nicht "korrekt" oder in jener Hinsicht vertretbar seien.
Ich würde daher auch nie auf die Idee kommen, so etwas wie Mad Max einen "feministischen Film" zu nennen, selbst wenn darin für die Auseinandersetzung äußerst relevante Dinge angeschnitten werden (was ja schon in einem der Trailer deutlich wurde) - ich glaube kaum, dass Miller da irgendeine bewusste Agenda verfolgt hat sondern sich einfach dachte, dieses Story-Setup und diese Charaktere seien wirklich cool. Folglich werd ich das auch erstmal einfach nur als spektakuläre Actionfilm-Unterhaltung genießen. Wenn er darüber hinaus etwas zum Nachdenken anregen kann, umso besser. Aber für oder gegen das eigene Weltbild einspannen und einen klaren Subtext unterstellen muss man diesen Sachen nun nicht.
Muss man nicht. Man muss auch nicht über den Soundtrack reden, oder über CGI, oder über Tom Cruise' Scientology-Liason. Aber man kann, wenn es einen interessiert, oder wenn man es für diesen spezifischen Film irgendwie relevant oder wichtig findet. Eigentlich ist es simpel: Man sieht einen Film. Man sieht etwas, was einem gefällt oder nicht, was den Film besser oder schlechter macht, und man schreibt seine Meinung dazu ins Internet. Das ist natürlich immer subjektiv und immer ideologisch motiviert, aber so ist das halt bei Unterhaltung. Wir können uns nur schlecht von unserer Ideologie und unserer Meinung lösen, selbst bei nem stumpfen Action-Film, und das ist auch okay so. Man muss halt nur akzeptieren, dass das bei anderen anders aussieht.

Die "Agenda" des Autoren ist, wie immer, egal. Ich hab zwar Gegenteiliges zu deiner Annahme gehört, aber das spielt eigentlich nicht die geringste Rolle. Es wurde ja nur gesagt, es sei ein feministischer Film, nicht dass jemand einen feministischen Film machen wolle oder ein Feminist sei. Ich weiß nicht mal, was dieser Miller noch gemacht hat. Vielleicht ist er Großmeister im KKK. :< Einen feministischen Film kann er trotzdem machen, bewusst oder nicht.

So, nu aber erstmal Film sehen.

Cutter Slade
15.05.2015, 12:05
Ich weiß nicht mal, was dieser Miller noch gemacht hat.

Erstaunlicherweise hat der gute Mann zwei "Happy Feet" Streifen und "Schweinchen Babe in der großen Stadt" auf die Leinwand gebracht, bevor er mit Fury Road ordentlich nachgelegt hat. Ich bin gespannt. :D:A

Enkidu
15.05.2015, 12:38
Muss man nicht. Man muss auch nicht über den Soundtrack reden, oder über CGI, oder über Tom Cruise' Scientology-Liason. Aber man kann, wenn es einen interessiert, oder wenn man es für diesen spezifischen Film irgendwie relevant oder wichtig findet. Eigentlich ist es simpel: Man sieht einen Film. Man sieht etwas, was einem gefällt oder nicht, was den Film besser oder schlechter macht, und man schreibt seine Meinung dazu ins Internet. Das ist natürlich immer subjektiv und immer ideologisch motiviert, aber so ist das halt bei Unterhaltung.
Inwiefern ist es ideologisch, wenn ich einen Filmsoundtrack qualitativ bewerte? Das hat vielleicht was mit persönlichem Geschmack und Fachwissen zu tun, aber rein gar nichts mit Ideologie. Ich denke es macht einen großen Unterschied, ob man nur über Gefallen/Nichtgefallen diskutiert, meinetwegen auch über besondere Themen, die einen in dem Zusammenhang beschäftigen, oder aber ob man sich ein Werk instrumentalisierend auf die Fahnen schreibt bzw. wie bei den Kerlen aus deinem Zitat für den Kreuzzug so tut, als wäre es inhärent etwas, das man im Grunde nur oder weitgehend darauf projiziert und dort in nicht selten übertriebener Weise hineininterpretiert, als ginge damit ein latentes Sendungsbewusstsein einher.

Mio-Raem
15.05.2015, 16:52
...


...

Leute. Nicht streiten. Max wird nur noch Madder.

Wenn ihr den Film gesehen habt, werdet ihr feststellen, dass das Aufheulen der Feminismus- und Masulkinismus-Fronten nicht mal ihr eigenes Geräusch wert ist. Wer in dem Film sieht, was diese Leute darin sehen, hat sie ganz einfach nicht mehr alle und gehört eingewiesen. It is that easy. :A


Ich bin gespannt. :D:A

Du hast allen Grund, es zu sein. (*_*) Wann gehst du rein? Ich sitze heute Abend wieder drin.

Cutter Slade
15.05.2015, 18:59
Du hast allen Grund, es zu sein. (*_*) Wann gehst du rein? Ich sitze heute Abend wieder drin.

Muss ich gleich noch bequatschen. Sind nicht alle so mad drauf, wie ich. Die Freaks schrecken leider leicht ab. :D

Mio-Raem
15.05.2015, 23:16
So, falls irgendwer noch glaubt, ich würde irgendwo übertreiben mit meinem kollossalen Lobgesang (besonders Enkidu), der möge sich bitte dies anschauen:


https://www.youtube.com/watch?v=4fk9yPZX_NM

Chris rastet ähnlich aus vor Begeisterung wie ich, und auch er nennt Fury Road den besten Actionfilm dieses Jahrzehnts. :A

Übrigens, ja, ich war vorhin zum zweiten Mal drin. Und dieses Mal war er fast noch besser als gestern. :herz:

Andrei
16.05.2015, 04:45
Oh mein Gott war das Gut! Einfach Wahnsinn was da abgeht! Der muss als BD gekauft werden..........

Mio-Raem
16.05.2015, 09:44
Oh mein Gott war das Gut! Einfach Wahnsinn was da abgeht! Der muss als BD gekauft werden..........

:D:D:D Ich warte noch auf die Ankündigung einer Director's Cut-BD, aber other than that - der Film bekommt einen Altar in meiner Sammlung!! :herz:

Enkidu
16.05.2015, 09:59
Oder du hörst halt ausnahmsweise einfach auf, kritisch zu sein und nach irgendwas zu suchen, was dir nicht gefällt, und genießt.
Ich kann auch kritisch sein UND genießen :p Außerdem such ich nie nach Dingen, die mir nicht gefallen, das sind (falls vorhanden) immer Aspekte, die ich direkt bzw. unmittelbar nach der Vorführung bemerke.
Zu der Bemerkung bezüglich deines Überschwangs zog ich vor allem Age of Ultron heran, von dem du kürzlich unumschränkt begeistert warst, aber ich dann doch in einigen Punkten etwas gemischtere Gefühle hatte, auch wenn ichs noch immer ziemlich gut fand. So oder so ist es imho nicht verkehrt, sich einen skeptischen Geist zu bewahren, so lange es einem nicht grundsätzlich die Freude an den Dingen verdirbt.

Etwas übertrieben erscheint mir allerdings die Formulierung "bester Actionfilm des Jahrzehnts", da von diesem Zeitraum gerade erst die Hälfte rum ist (wer weiß was noch alles auf uns zukommt) und speziell nach dieser Sache hier ;) Da mag ichs lieber wenn man schreibt "beste seit x Jahren" oder so, damit ist man immer auf der sicheren Seite.

Ich glaub euch ja, dass der Film toll ist, nicht zuletzt unterstrichen durch die phenomenalen Reviews, die derzeit überall rausgehauen werden. Aber einerseits bin ich jetzt auch nicht gerade der reine Actionfilm-Fan (durch die Craziness /das postapokalyptische Setting hat Mad Max genug otherworldly vibes, um für mich interessant zu sein, aber sowas wie John Wick neulich würd ich mir nie aus eigenem Antrieb heraus angucken) und andererseits wurde ich schon zu oft von vermeintlich grandiosen Meisterwerken enttäuscht, um im Vorfeld blind aufs Hörensagen zu vertrauen. Denn speziell die Sache mit der eigentlich dünnen Story und Charakterzeichnung macht mir noch immer ein wenig Sorgen, weil ich darauf normalerweise mehr Wert lege als auf die Action (natürlich eine umso größere Leistung von Miller & Co, wenn sie einen erstere durch die Qualität letzterer vergessen machen können). Auch hatte der Film ja massive Probleme bei seiner Entstehung, in jeder Hinsicht (schön, wenn man davon im fertigen Werk nichts merkt, was leider eher die Ausnahme ist). Freuen tu ich mich trotzdem drauf, inzwischen sogar sehr.

Mio-Raem
16.05.2015, 10:21
speziell nach dieser Sache hier

Diese Sache da ist ein müder Furz, ein schlechter Witz gegen Fury Road. Insbesondere da die ach so tolle Kirchenprügelei, die alle so feiern, zu mindestens 70% animiert ist und durch das Tempo allein schon gar keinen Spaß macht, zuzuschauen.

Nein, wenn du nach Mittwoch das immer noch besser findest als Mad Max, dann ist irgendwas falsch gelaufen. :|


Auch hatte der Film ja massive Probleme bei seiner Entstehung, in jeder Hinsicht (schön, wenn man davon im fertigen Werk nichts merkt, was leider eher die Ausnahme ist).

Tut man nicht.

Enkidu
16.05.2015, 10:51
Diese Sache da ist ein müder Furz, ein schlechter Witz gegen Fury Road. Insbesondere da die ach so tolle Kirchenprügelei, die alle so feiern, zu mindestens 70% animiert ist und durch das Tempo allein schon gar keinen Spaß macht, zuzuschauen.

Nein, wenn du nach Mittwoch das immer noch besser findest als Mad Max, dann ist irgendwas falsch gelaufen.
Ich meinte eigentlich nicht den Film Kingsman, der mich nur durch niedrige Erwartungen etwas positiv überrascht hat (dürfte ein Leichtes sein, das in my book zu toppen, schon alleine durch tausendmal interessantere Vehicle-Action :D), sondern dein Einwand gegenüber der Aussage "(bisher) bester Film des Jahres", obwohl du jetzt so ziemlich das gleiche hoch zehn machst ^^ Aber will dich auch nicht zu sehr auf so eine Kleinigkeit festnageln.

Tatsache ist: Ich warte schon auf Mad Max Fury Road seit mindestens sechs Jahren, lange bevor der Hype losbrach, verzögert durch die vielen Verschiebungen. Glaube, kein Film steht oder stand je länger auf meiner Kinoliste. Würde also schon behaupten, dass ich heiß drauf bin. Bin außerdem schon gespannt darauf, was eine Freundin von mir sagen wird, die mich in die Vorstellung begleitet und bis jetzt noch kaum eine Ahnung hat, was auf sie zukommt, hehe. Schätze aber, das dürfte in etwa ihrem Geschmack entsprechen.

Narcissu
16.05.2015, 11:02
Habe den Film gestern gesehen. Ruiniert wurde mir das Erlebnis ziemlich durch die Leih-3D-Brillen. Keine Ahnung, was für eine neue Anschaffung das in meinem Kino war, aber ich (und auch ein Freund, der mitkam) habe dadurch alles recht unklar und mit leichtem Rotstich gesehen, was mich durchgehend sehr gestört hat und quasi das HD-Bild in ein schlechtes SD-Bild umgewandelt hat. Abgesehen davon bin ich eh 3D-blind (zumindest im Kino; beim 3DS geht es) und habe von den 3D-Effekten ohnehin nichts mitbekommen. In der ersten Viertelstunde habe ich mich so darüber geärgert, dass ich beschlossen habe, nie wieder in einen 3D-Film zu gehen. Wirklich nie wieder. Das hatte ich eigentlich auch für Mad Max nicht vorher, aber ich hatte mich vorher nicht informiert und der lief hier nur in HD.

Anyway, nun zum Film: Ich kann auf jeden Fall nachvollziehen, warum der so gelobt wird. Ist wirklich ein ziemlich gigantisches, toll choreographiertes Action-Feuerwerk vollgestopft mit verrückten und genialen Ideen in einem ziemlich coolen Setting. Das hätte allerdings noch etwas mehr erforscht werden können, finde ich, denn effektiv bestand der Großteil des Films ja nur aus coolen Action-Fahrten. Leider konnte ich dem Geschehen nicht immer ganz folgen, weshalb bei mir oft außer "whoa" nicht viel zurückblieb. Das schiebe ich zu großen Teilen auch auf die dämlichen Brillen.

Ich bin kein Fan von reinen Action-Filmen, ist eigentlich nicht mein Genre, aber durch das tolle Setting und die Verrücktheit hätte Mad Max für mich doch ein recht cooles Kino-Erlebnis sein können. Schade, dass es bei mir so blöd gelaufen ist. Künftig werde ich mich von allen Produktionen fernhalten, die nur in 3D angeboten werden. Für mich ist das nur ein Aufpreis für ein erheblich schlechteres Erlebnis.

Mio-Raem
16.05.2015, 11:08
Künftig werde ich mich von allen Produktionen fernhalten, die nur in 3D angeboten werden. Für mich ist das nur ein Aufpreis für ein erheblich schlechteres Erlebnis.

Wenn er bei dir nur in 3D angeboten wurde, ist das natürlich blöd. Ich habe ihn jetzt zwei Mal in 2D gesehen und dazu ja auch noch gar nichts gesagt. Mir persönlich ist nur eine Szene aufgefallen, die durch und durch für 3D konzipiert wurde (Das Ende des Finales nämlich). Ansonsten ist mir beim Schauen nichts aufgefallen, das 3D rechtfertigen würde. Es ist halt einfach alles handgemacht (Bis auf den Giga-Sandsturm) und wurde auch in 2D gedreht.

Am Dienstag gehe ich noch mal mit meinem lieben Vater rein (Kinotag, der alte Geizhals), auch in 2D. Ich glaube wirklich nicht, dass 3D hier lohnt. Wenn dir das das tolle Erlebnis geschmälert hat, tut mir das natürlich Leid für dich. Vielleicht kannst du ihm ja noch mal auf Blu-Ray eine Chance geben, in 2D ;)

Enkidu
16.05.2015, 11:33
Ich finde den 3D-Wahn auch von Mal zu Mal ärgerlicher, da ich nur in den aller seltendsten Fällen das Gefühl habe, dass sich der Aufpreis gelohnt hätte, und dem Zuschauer immer seltener die Wahl gelassen wird. Hier im Cinemaxx laufen ein paar der großen Filme zwar theoretisch auch in 2D, aber entweder erst Wochen nach dem Release oder aber zu den unmöglichsten Zeiten, am frühen Nachmittag oder so, und nicht zur Prime-Time. Habe grade mal nachgeschaut und Mad Max wird dort auch ausschließlich in 3D gezeigt >_> Blöd.


@Narcissu: Das mit dem Rotstich hört sich aber ganz und gar nicht richtig an :-/ Hätte mich beschwert und einen Teil des Eintrittspreises zurückverlangt.

Mio-Raem
16.05.2015, 12:11
Das klingt böse. Da lob ich mir unser ~relativ~ kleines Kino, das nur Teil einer ~relativ~ kleinen Kette von 6 Kinos in der weiteren Region ist. Topmoderne Technik und große Säle, aber die Filme laufen trotzdem immer sowohl in 2D als auch in 3D - von Anfang an. Ich würde an eurer Stelle wirklich zusehen, dass ich den Film irgendwie in 2D sehe. 3D lohnt, glaube ich, wirklich nicht (Es gibt halt nur eine Szene wo einem wirklich was ins Gesicht fliegt, und ich weiß nicht, wie der eigentlich beabsichtigte Tiefeneffekt in den unzähligen Weitwinkel-Aufnahmen von Fury Road wirkt bzw. Sinn macht.

Cutter Slade
16.05.2015, 12:46
Bitte erzählt mir jetzt nicht, dass ihr einen annehmbaren 3D Effekt daran festmacht, ob und wie euch Zeugs entgegen fliegt? Denn in meinen Augen sind gerade das die eher schlechteren Vertreter dieses Kinotrends. Ich les hier immer andauernd: „Hat sich nicht gelohnt“, dabei bringt doch gerade die Tiefenkomponente einen nicht zu verachtenden Mehrwert mit sich, sowohl bei in 3D-gedrehten, als auch bei erst im Nachhinein konvertierten Filmen. Hatte bis jetzt zumindest noch keinen Film gesehen, der unter der 3D-Brille auf dem Kopf gelitten hätte. Zwar ist "3D" und die einhergehenden Ticketpreise einer der Punkte, warum ich nicht mehr jeden Käse im hiesigen Kino angucken und lieber gleich zur ebenso teuren BD ein paar Monate später greife, aber für einen kleinen AHA-Effekt war bisher jeder 3D-Film gut. Zumindest bei den großen Blockbustern.

Rotstich? Ich dachte der Film hätte generell einen rot-orangenen Schwerpunkt. Wenn ich mir nämlich so die Making Of Szenen und danach das nachbearbeitete Kinoleinwandbild anschaue, wäre das nämlich meine logische Schlussfolgerung.

WeTa
16.05.2015, 13:29
Bitte erzählt mir jetzt nicht, dass ihr einen annehmbaren 3D Effekt daran festmacht, ob und wie euch Zeugs entgegen fliegt? Denn in meinen Augen sind gerade das die eher schlechteren Vertreter dieses Kinotrends. Ich les hier immer andauernd: „Hat sich nicht gelohnt“, dabei bringt doch gerade die Tiefenkomponente einen nicht zu verachtenden Mehrwert mit sich, sowohl bei in 3D-gedrehten, als auch bei erst im Nachhinein konvertierten Filmen.

Das das das.
Hate the players, not the game und guckt halt nicht mit minderwertiger pre-2000 Technik. 3D auf gutem Screen ist fanfuckingtastisch.

Enkidu
16.05.2015, 13:59
Ich würde an eurer Stelle wirklich zusehen, dass ich den Film irgendwie in 2D sehe.
Lohnt halt nicht, weiter weg zu fahren, weil das dann wieder zu viel Aufwand /investierte Zeit wäre, nur um ein paar Euro zu sparen... Falls das nicht sogar teurer wäre, wenn man nicht grade einen Studentenausweis für die Region hat. Denn schlechter siehts durch 3D ja (normalerweise) auch nicht aus. Aber wenns das nunmal für viele nicht wert ist, ist es eine Frechheit, dafür so heftige Aufpreise zu verlangen bzw. nicht die logische Alternative anzubieten.

Bitte erzählt mir jetzt nicht, dass ihr einen annehmbaren 3D Effekt daran festmacht, ob und wie euch Zeugs entgegen fliegt? Denn in meinen Augen sind gerade das die eher schlechteren Vertreter dieses Kinotrends. Ich les hier immer andauernd: „Hat sich nicht gelohnt“, dabei bringt doch gerade die Tiefenkomponente einen nicht zu verachtenden Mehrwert mit sich, sowohl bei in 3D-gedrehten, als auch bei erst im Nachhinein konvertierten Filmen. Hatte bis jetzt zumindest noch keinen Film gesehen, der unter der 3D-Brille auf dem Kopf gelitten hätte. Zwar ist "3D" und die einhergehenden Ticketpreise einer der Punkte, warum ich nicht mehr jeden Käse im hiesigen Kino angucken und lieber gleich zur ebenso teuren BD ein paar Monate später greife, aber für einen kleinen AHA-Effekt war bisher jeder 3D-Film gut. Zumindest bei den großen Blockbustern.
Das hängt doch wohl vollkommen vom jeweiligen Film ab. Ich mache das nicht NUR daran fest, aber wenn du einen Film wie Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen hast, dann sollte man erwarten dürfen, dass mal was "aus der Leinwand herausragt" und die Effekte auffallen (und tatsächlich hab ich den als einer der wenigen in Erinnerung, bei denen sich 3D gelohnt hat). Es ist halt schon nett, dann und wann mit entsprechend geeigneten Einstellungen an diese Tiefenwirkung erinnert zu werden - Avatar war hier imho ein Musterbeispiel, das nicht zu aufdringlich ist, aber viele gute "3D-Momente" hatte. Das heißt nicht, dass einem ständig irgendwas entgegen fliegt, aber ich möchte mich halt auch nicht innerhalb der ersten fünf Minuten an den angeblichen Tiefeneffekt gewöhnen und dann bis zum Ende des Films rein gar nichts mehr davon merken. So läuft das aber fast immer, einen Mehrwert erkenne ich da nicht. Vor allem fällt oft kein richtiger Unterschied auf, wenn die Filme nachträglich konvertiert und nicht direkt in 3D gedreht worden sind. In meinen Augen bringt 3D derzeit vielleicht in einem von 25 Filmen was. Und von denen laufen hier höchstens fünf bis zehn auch gleichzeitig in 2D.

Mio-Raem
16.05.2015, 14:09
Bitte erzählt mir jetzt nicht, dass ihr einen annehmbaren 3D Effekt daran festmacht, ob und wie euch Zeugs entgegen fliegt?

Eben ja nicht. Nur ist mir eben nur eine derartige Szene in der 2D-Version aufgefallen, und den idealerweise vorhandenen Tiefeneffekt gibt es bei 2D ja sowieso nicht.

Aber ich wiederhole mich.

Mio-Raem
17.05.2015, 00:14
Komplette B-Roll zum Film! Super interessant :)


https://www.youtube.com/watch?v=U9kK-CbqH0k

War noch jemand in der Zwischenzeit drin, außer Andrei? :A

Enkidu
17.05.2015, 18:43
Was haltet ihr eigentlich von den drei alten Filmen? Ich war neulich doch etwas überrascht, wie sehr der dritte Teil vielerorts verabscheut wird, besonders in den USA. Ich fand den eigentlich ganz okay. Der erste lässt sich mit den Fortsetzungen nur schwer vergleichen, schon durch den anderen Ansatz beim Setting und das Minimalbudget. Unterhaltsam wars aber allemal - das Ende ist legendär und ich bin immer wieder fasziniert davon, was für einen passablen Film Miller mit so bescheidenen Mitteln hinbekommen hat. Den zweiten, den (bis Fury Road?) immer alle als den besten Teil anhimmelten, habe ich schon ewig nicht mehr gesehen und meine Erinnerungen sind so bruchstückhaft, dass es gut sein kann, dass ich den noch nie von Anfang bis Ende durchgehend geguckt hab, sondern nur einzelne Häppchen eines Nachts vor vielen Jahren im TV. Sollte ich vielleicht mal nachholen. Mel Gibson war immer super in der Rolle, das war ja noch lange bevor er auch im echten Leben "mad" wurde ;)

Wenn Fury Road so gut ist, wie alle sagen, ist das ja mal ein schönes Ausnahmebeispiel sowohl für vierte Teile von Reihen im Allgemeinen als auch für lange brach liegende und wieder hervorgekramte Franchises. Wobei man bei letzterem Punkt zur Verteidigung sagen muss, dass Fury Road uns auch schon zehn Jahre früher hätte treffen können, wenn nicht das Schicksal so ein Schindluder mit den Verantwortlichen getrieben hätte (einschließlich Natur und internationale Politik). Jedenfalls fällt mir auf Anhieb kein Beispiel für eine Filmreihe ein, bei der das ähnlich gelaufen wäre wie hier. Viele haben es versucht, aber entweder es kam nichts zustande, obwohl immer wieder von Plänen zu hören ist (Beverly Hills Cop), oder es endete (imho) abysmal und unwürdig wie bei Indiana Jones. Wenn Jurassic World nächsten Monat auch vollends überzeugen kann, wer weiß, dann steht uns vielleicht bald eine neue Welle an Franchise-Revival-Versuchen ins Haus, so ähnlich wie Die Dunkle Bedrohung den Prequel-Trend, Batman Begins den Reboot-Trend oder die Avengers den shared Universe Trend entfachte. Ich mein, klar, alte IPs neu aufzulegen geschieht sowieso ständig, aber wenn sie sich eine Scheibe von denen abschneiden, die es hoffentlich richtig machen, und die Geschichten mit neuem Style und neuen Spins, kurzum mit neuer Energie infundieren (cooles Wort :D) hab ich bestimmt nichts dagegen. Es sollte nur wirklich so gemacht werden wie hier mit Mad Max - eine neue Geschichte, unabhängig davon, ob sie viel oder sehr wenig mit den Vorgängern zu tun hat, aber eben kein Remake oder Reboot. Das mit den Remakes ist in letzter Zeit ja auch ziemlich oft tendenziell daneben gegangen oder war underwhelming (Robocop, Total Recall...).

Cutter Slade
17.05.2015, 19:34
Ich muss gestehen, bei mir hat noch kein Mad Max Streifen einen „Lass mal Film gucken“-Abend überstanden. Nummer 1 hab ich nach 10 Minuten ausgemacht, an Nummer 2 kann ich mich gar nicht erinnern und mit Nummer 3 verbinde ich echt nur die Donnerkuppel und Gummiseile (und Tina Turner). Dabei mag ich Mel Gibson eigentlich. Fury Road ist aktuell echt mein Augenöffner, weswegen ich den Teilen mal eine richtige Chance geben will. Bildungslücke und so. :A

Ich find es generell geil, wie ein alter Mann wie Miller sein eigenes Baby aus der Versenkung holt und ein bildgewaltiges Meisterwerk abliefert, während andere weitaus jüngere Regiesseure an Robocop, Terminator oder Total Recall kläglich scheitern. Alter Mann am Arsch. Ein schöner, temporeicher Mittelfinger gegen all die zahmen Reboots und Quasi-Fortsetzungen von vermeintlich frischen Kreativen und Studiobossen, mit dem falschen Riecher. :hehe:

Isgar
18.05.2015, 01:40
Der erste Mad Max ist noch gar nicht so lange vom Index gestrichen, oder?

Ich komme gerade aus dem Kino, möchte mich aber eigentlich gar nicht zum Film äußern, weil ich noch so angepisst bin von allem anderen. Sowohl Studenten als auch Cinemaxx sind absolut furchtbar und in Kombination noch schlimmer. Hätte ich die Karte nicht geschenkt bekommen, wäre ich wahrscheinlich auch nicht gegangen, aber das war ein echt ärgerlicher Kinobesuch.

Enkidu
18.05.2015, 07:39
Der erste Mad Max ist noch gar nicht so lange vom Index gestrichen, oder?
Ja, im Grunde erst seit ein paar Wochen. Eine übel zerschnittene Fassung lief aber immer mal wieder nachts im Free-TV.

Sowohl Studenten als auch Cinemaxx sind absolut furchtbar und in Kombination noch schlimmer.
Generalización mucho? Mehrere meiner Kommilitonen schaffen im Cinemaxx oder gingen dort damals einem Nebenjob nach und haben immer gute Arbeit geleistet. Der Laden an sich ist Mist, da würd ich aus Erfahrung mit mehreren Filialen noch mitgehen, aber die Leute versuchen oft nur das Beste aus den bekloppten Bestimmungen und Situationen zu machen, die ihnen vorgegeben werden. Die sollte man nicht alle wegen einigen schwarzen Schafen über einen Kamm scheren. Und was hast du für ein Problem mit Studenten?! Das ist ja so, als würde ich sagen, ich fände alle Schüler oder Berufstätigen furchtbar :gah:

Hätte ich die Karte nicht geschenkt bekommen, wäre ich wahrscheinlich auch nicht gegangen, aber das war ein echt ärgerlicher Kinobesuch.
Jetzt tease mal nicht nur, sondern erzähl auch, was für eine Laus dir über die Leber gelaufen ist. Und deine Meinung zum Film (und sei es nur in einem halben Satz) interessiert uns trotzdem.

Mio-Raem
18.05.2015, 09:56
Studenten sind absolut furchtbar

Komm nur heran, du Strolch! >:(;)


Jetzt tease mal nicht nur, sondern erzähl auch, was für eine Laus dir über die Leber gelaufen ist. Und deine Meinung zum Film (und sei es nur in einem halben Satz) interessiert uns trotzdem.

Ich tippe auf:
- Schmutziger Saal
- Männer, die mit Popcorn werfen
- Teure Preise für halbvolle Getränkebecher
- Labbrige Nachos, geschmacksneutrales Popcorn
- Ewige Werbung
- et cetera

...Den Film selbst fand er sicherlich (hoffentlich?) klasse.

Cutter Slade
18.05.2015, 10:23
Dieser Thread beinhaltet definitiv zu viel pfui und viel zu wenig hui. Jetzt geht doch mal rein, Mensch. Oder schreibt zumindest darüber. Kann ja nicht angehen, das in den Film nur Leute gehen, die ihn eigentlich nicht sehen wollten. Und Triple-Mio. :hehe:


Ja, im Grunde erst seit ein paar Wochen. Eine übel zerschnittene Fassung lief aber immer mal wieder nachts im Free-TV.

Hö? Ich dachte, der lief letzte Woche uncut auf Kabel1?


Generalización mucho? Mehrere meiner Kommilitonen schaffen im Cinemaxx oder gingen dort damals einem Nebenjob nach und haben immer gute Arbeit geleistet. Der Laden an sich ist Mist, da würd ich aus Erfahrung mit mehreren Filialen noch mitgehen,

Das kann man aber genauso wenig generalisieren. Ich bin mega zufrieden mit meinem Cinemaxx, auch wenn es eher eine exotische Anlaufstelle für mich bleiben dürfte, weil: weiter weg. Unterm Strich hab ich aber mit allen anderen Ketten genauso viele gute, wie auch schlechte Erfahrung gemacht. Kommt wohl auf deren Tagesform und der generellen Pflege an.

Mio-Raem
18.05.2015, 10:38
Dieser Thread beinhaltet definitiv zu viel pfui und viel zu wenig hui. Jetzt geht doch mal rein, Mensch. Oder schreibt zumindest darüber. Kann ja nicht angehen, das in den Film nur Leute gehen, die ihn eigentlich nicht sehen wollten.

Das unterschreib ich so. Wieviel hier gemault wird, nervt. Wegen Sachen, die man genau so gut in einem "Warum 3D shit ist und warum nicht"-Thread diskutieren könnte. Aber nicht im Thread zu nem bestimmten Film (Schon gar nicht diesem geilen hier)


Und Triple-Mio. :hehe:

Quadruple!!! :hehe:

Mit deinem Nickname würdest du dich übrigens nahtlos in die Schurkenriege von Fury Road einfügen :hehe:

Enkidu
18.05.2015, 12:21
Ich tippe auf:
- Schmutziger Saal
- Männer, die mit Popcorn werfen
- Teure Preise für halbvolle Getränkebecher
- Labbrige Nachos, geschmacksneutrales Popcorn
- Ewige Werbung
Ich tippe auf: schlechtes/unfreundliches (studentisches?) Personal und Getuschel im Publikum, sowie ein Versagen sanitärer Einrichtungen. Hey, wir könnten ja ein Isgar-ist-angepisst-Bingo veranstalten :bogart:

Dieser Thread beinhaltet definitiv zu viel pfui und viel zu wenig hui. Jetzt geht doch mal rein, Mensch. Oder schreibt zumindest darüber.
Entschuldigung dass ich den Thread zumindest mit semi-themenbezogenen Beiträgen am Laufen halte :-O Sonst würd sich hier ja gar niemand melden. Werft mir aber nicht vor, dass ich auf entsprechende Off-Topic-Antworten eingeh, wenn ihr das selbst macht :P Hab doch schon letzte Woche im Bollfrat gesagt, dass ich ihn am Mittwoch sehe. Das ist ne Verabredung, meine Begleitung kann nur mittwochs, ist nur dann in der Stadt. Halt blöd, dass die Filme in Deutschland donnerstags ins Kino kommen, sonst wäre ich schon drin gewesen. Irgendwie muss man sich ja die Zeit vertreiben, also warum nicht hier in solch netter Gesellschaft ;)

Kann ja nicht angehen, das in den Film nur Leute gehen, die ihn eigentlich nicht sehen wollten.
Wer der User hier (außer Isgar) wollte den Film eigentlich nicht sehen o_O?

Hö? Ich dachte, der lief letzte Woche uncut auf Kabel1?
Uhm... ja. Und inwiefern erkennst du da jetzt einen Widerspruch ^w^ ? Wenn er nicht mehr indiziert ist, kann er auch uncut im Fernsehn gezeigt werden. Gestrichen wurde er soweit ich weiß Ende März /Anfang April 2015, also erst vor gut sechs Wochen oder so. Die vom Sender brauchen doch nicht monatelang, um das auf den Schirm zu bringen.

Das kann man aber genauso wenig generalisieren. Ich bin mega zufrieden mit meinem Cinemaxx, auch wenn es eher eine exotische Anlaufstelle für mich bleiben dürfte, weil: weiter weg. Unterm Strich hab ich aber mit allen anderen Ketten genauso viele gute, wie auch schlechte Erfahrung gemacht. Kommt wohl auf deren Tagesform und der generellen Pflege an.
Mal ganz abgesehen davon, dass es vermutlich mehr Studenten auf der Welt als Kinos gibt und eine Kinokette oft ein zentral geführter Betrieb ist, während das andere menschliche Individuen sind, weshalb ich die eine Generalisierung etwas übertriebener finde als die andere, mache ich das an diversen Besuchen quer durch Deutschland fest. Wenn man mehrfach ähnliche Mängel in der selben Kette an völlig verschiedenen Ecken des Landes feststellt, dann glaube ich da halt irgendwann einfach nicht mehr an Zufälle oder schlechte Tagesform. Speziell wenn ich das mit anderen Unternehmen wie CineStar vergleiche, mit denen ich im Schnitt durchweg positivere Erfahrungen gemacht habe (wirken professioneller und sauberer und bieten zuvorkommenderen oder auch technisch höher entwickelten Service... Schon die Sitzplatzreservierung im Cinemaxx ist ohne Saalpläne im Internet von vorgestern, außerdem wird das Filmprogramm manchmal willkürlich geändert und erst sehr spät bekanntgegeben; die 3D-Brille wird einem mit Aufpreis aufgezwungen, während man die in diversen anderen Kinos auch von zu Hause mitbringen kann und dadurch jedes Mal ein bis zwei Euro spart usw. usf.). Genießen kann man die Blockbuster ja überall noch, so kleinlich bin ich nun nicht. Aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich tendenziell eher gegen Cinemaxx entscheiden. Selbst in dem kleinen Programmkino ein paar Straßen weiter bin ich sehr gerne, aber da läuft leider vieles von dem bekannteren Zeug nicht (schafft aber einen guten Ausgleich mit kleineren und/oder internationalen Produktionen, die wiederum im Cinemaxx nicht laufen).

Isgar
18.05.2015, 13:46
Wow, ihr dürft die Generalisierungen, die ein emotional aufgewühlter Mensch um zwei Uhr morgens macht, nicht so ernst nehmen :D Gerade das mit den Studenten, zu denen ich ja schließlich auch gehöre. Und ich habe nicht gesagt, dass ich den Film nicht sehen wollte, mein Unwillen ins Kino zu gehen hatte eher mit der Art der Vorstellung und der Uhrzeit zu tun, nicht mit dem Film. Ich musste nämlich die 4 km zurück ins Wohnheim, die durch die kriminellsten Teile der Stadt führen, alleine laufen, weil keine Bahn mehr gefahren ist :confused: Das Ganze war eine Aktion unseres AStAs, die einmal im Semester stattfindet. Dabei wird das Kino für eine Vorstellung nur für Studenten geöffnet, die sich mit ihrer Karte dann einfach so in einen von 10 aktuellen Filmen setzen können. Für 4, 5 €. Um das alles mal abzukürzen: Ich hatte das Gefühl, ich bin von Idioten umzingelt. Von allen Seiten konnte man während des Films angeregte Unterhaltungen und "schlaue" Kommentare hören und natürlich mussten auch viele Leute unbedingt mit ihrem Handy spielen. Die Leute in meiner Reihe waren die schlimmsten, da ging es schon bei den Trailern los: "Ich HASSE ja Filme mit weiblichen Hauptfiguren" zu Terminator Genisys, oder ein lautes "Gaaaaaaaaaay!" zu Magic Mike 2. Zum Glück hat der Hauptfilm meistens übertont, was die so von sich gegeben haben, wenn auch nicht immer. Einer von denen hat sich gewundert, ob eine der Bräute Halle Berry sei (:|), während sein Sitznachbar sich konstant darüber aufgeregt hat, dass der Film auf Englisch gezeigt wurde. Und das bringt mich zu der Sache, weshalb ich schon zu Beginn des Films fast heimgegangen wäre. Zuerst lief der Film auf Deutsch, obwohl er überall als OV angekündigt war. Anfänglich wirkte es so, als würde sich sonst keiner daran stören, weshalb ich aus dem Saal gegangen bin und fast das Kino verlassen hätte. Dann sind mir aber doch ein paar Austauschstudenten gefolgt, die sich verzweifelt an das Kinopersonal gewendet haben, weshalb der Fehler schließlich korrigiert wurde. Ist leider nicht das erste Mal, dass das Personal in dem Kino erst auf etwas hingewiesen werden musste, was eigentlich selbstverständlich ist. Das ist aber nicht (zumindest nicht ausschließlich) der Grund, warum ich Cinemaxx-Kinos nicht mag. Für mich sind Multiplexe generell furchtbar, egal von welcher Kette. Das ist jetzt eine Generalisierung, hinter der ich wirklich stehe :(

Zum Film: Ich würde ihn gerne nochmal sehen, vielleicht sogar in 3D, auch wenn ich zugeben muss, dass es erst einmal eine Weile gedauert hat, bis ich mich an die stellenweise beschleunigte Framerate und an die manchmal asynchronen Stimmen gewohnt hatte. Irgendjemand hat über den Film geschrieben, er sei ästhetisch makellos und politisch erfrischend, dem kann ich mich nur anschließen :A


Komm nur heran, du Strolch! >:(;)

Komm du mal lieber mit ins Kino :kiss:

Mio-Raem
18.05.2015, 14:15
Komm du mal lieber mit ins Kino :kiss:

Okay, jetzt habe ich Angst. :eek:

Ansonsten lief das natürlich scheiße, wenn da eine Horde von minderbemittelten Affen neben einem sitzt. Ich frage mich, wieso solche Leute dann ins Kino gehen? Es ist respektlos und eine Unverschämtheit. Das hatte ich selber letzten Winter beim dritten Hobbit - wäre der Film allein nicht schon so scheiße gewesen, dann hätte ich ihn dadurch sogar noch schlimmer gefunden :gah:

T.U.F.K.A.S.
20.05.2015, 07:44
Jörn und ich haben das Ding gestern megachill in der 23:00-Vorstellung geguckt - Kino war angemesen nicht-so-voll, die Leute waren angemessen ruhig, und der Film war angemessen großartig. Absolute HIghlights waren für mich das Set Design, die atemberaubend gemachten Actionszenen und Charlize "steels neue Lieblingsschauspielerin" Theron mit 'nem Buzzcut und 'ner Robbodda-Arm-Prothese die übelst bad-ass ist. Übelst. Bad-ass. Ich fand auch total cool dass die letzten 20 Minuten des Films im Prinzip die letzten 20 Minuten vom "Road Warrior" waren, nur halt plus mehr Frauen und plus mehr batshit-insanen Ideen für Kram, den man auf Autos draufmachen kann.

War also geil, jo!

Ach ja: der Soundtrack ist auch mega-nice.

https://www.youtube.com/watch?v=uLMeyvXeXL4
WITNESS ME.

Enkidu
20.05.2015, 18:01
Weiß gar nicht, was ich noch groß zu dem Film schreiben soll ^^ Steht ja auch schon alles hier und anderswo. War eine aufregende, kurzweilige Action-Achterbahnfahrt mit phänomenalen Stunts und sagenhaft schönem Design /Bildkomposition. Hat mir gut gefallen, besonders Therons Imperator Furiosa war toll, auch die anderen Mädels mochte ich. Max war ebenfalls klasse, hätte aber ruhig noch ein paar mehr eigene Momente haben können (btw., bin ich der einzige, der es traurig fand, dass der legendäre V8 Interceptor es nicht überlebt o_O?). Die Szene mit dem Baby war echt fies :-/ Und Lol-WTF zu dem Typen mit der Feuer-Gitarre *g* Was die Action angeht kann ich nur zustimmen, dass alle zukünftigen Filme, in denen Fahrzeuge mit Rädern vorkommen, sich damit werden messen müssen. Es macht unheimlich viel aus, dass ein Großteil davon real gebaut und gefilmt wurde. Die Szenen im Sturm erschienen mir besonders beeindruckend. Beim Soundtrack gabs ebenfalls nix zu meckern, dass es zwischendrin so episch wird, hatte ich kaum zu hoffen gewagt. Bin schon gespannt, was Junkie XL bei Batman vs. Superman zusammen mit Hans Zimmer fabrizieren wird.
Trotz allem muss ich aber gestehen, dass Mad Max Fury Road für mich jetzt keine Wiederkunft des Herrn war. Das hat einfach mit persönlichem Geschmack zu tun, und diesbezüglich mag ich halt lieber etwas größere Geschichten mit mehr Exposition und Dialogen. Das hier war dagegen sozusagen hochkonzentriert. Versteht mich nicht falsch, die Charaktere waren gut ausgearbeitet, was ich erstaunlich finde, da sie alle so wortkarg sind (Max kommuniziert die meiste Zeit über nur mit einem stöhnend-bärigen Raunen von etwa einer halben Sekunde) und sich die Entwicklung tatsächlich eher "zwischen den Zeilen" abspielt. Aber von der Handlung her war es halt nicht mehr als ein knappes Hin und wieder Zurück, der ganze Film ist nur diese eine Verfolgungsjagd. Dabei hätte ich gerne so viel mehr von den (teils nur erwähnten) Orten gesehen und von den Charakteren gehört. Naja. Ein Erlebnis war es trotzdem auf jeden Fall, doch wenn er noch ne halbe Stunde länger gegangen wäre (besonders am Anfang und Ende) oder man die hier gezeigte Qualität in so vielen Bereichen in einen größeren Rahmen von Geschichte eingefügt hätte, hätte mir das noch weitaus mehr zugesagt.

Ah, und bevor ichs vergesse, extra für Cutter Slade: Auf 3D hätte ich im Nachhinein auch hier lieber wieder verzichtet, wenn das angeboten worden wäre. Gibt aber definitiv Filme, die das schlechter umsetzen, und es hat sich bei Fury Road zumindest so halb gelohnt. Die eine Einstellung, in der beim Finale wirklich was aus der Leinwand rauskommt, empfand ich durchaus als ein Highlight :P

Ist leider nicht das erste Mal, dass das Personal in dem Kino erst auf etwas hingewiesen werden musste, was eigentlich selbstverständlich ist.
Oh ja, da habe ich auch ein ganzes Sammelsurium von unschönen Erlebnissen. Von Lichter angelassen über Ton- (zu leise oder verzerrt) und Bildprobleme (zu weit oben auf der Leinwand und deshalb abgeschnitten) bis hin zum Totalausfall der Technik. Das war echt das Highlight damals bei Man of Steel. Der Sound lief, aber das Bild war nur eine grüne Fläche. Mehrfache Neustarts und über eine Stunde haben sie versucht, es doch noch in Gang zu bringen. Am Ende gabs das Geld zurück und nen Gutschein für einen Softdrink, aber keinen Film. Und das sind nur die Begebenheiten mit dem Kino selbst, vom manchmal schwer erträglichen Publikum will ich gar nicht erst anfangen ^^ Kann andererseits aber auch sehr schön für die Stimmung sein, wenn der Saal voll ist (gerade bei Humor reißt die Massenreaktion der Gags oft mit).

T.U.F.K.A.S.
23.05.2015, 11:01
https://www.youtube.com/watch?t=151&v=rw9YxhMjEr8
Der Clip wird extrageil, wenn man weiß dass Patton Oswalt vor sechs Jahren dieses Skit in seinem damaligen Stand-Up-Programm hatte:


https://www.youtube.com/watch?v=jZqrHw7YV3Q
"Anyone wanna buttfuck the Sad Boy?"

Knuckles
23.05.2015, 15:52
Ich war am Dienstag auch in Mad Max: Fury Road und der Film war von der ersten bis zur letzten Minute total hirnlos. Es gibt nur einen weiteren Film, den ich genauso hirnlos finde: Shoot 'em Up! Und ich LIEBE Shoot 'em Up! Daher finde ich auch Mad Max: Fury Road einfach genial. Hätte echt nicht gedacht, dass ein Film der nur aus einer LANGEN Autofahrt so viel Spaß machen kann.

Trishna
23.05.2015, 23:30
Rick wollte ihn unbedingt sehen, da ich keine Lust hatte zu Hause zu bleiben bin ich mit gegangen...

Und holy shit, der Film war geil. Ich habe nichts erwartet und wurde mehr als gut unterhalten.

Mio-Raem
24.05.2015, 00:20
Holy shit, der Film war geil. Ich habe nichts erwartet und wurde mehr als gut unterhalten.

:D

Sehr schön. So musset sein :A

In other news: Ich bin offenbar nicht der einzige, der den Doof Warrior mega-ultra-super-pornös findet :D (Leider ohne Flammenwerfer, aber das ist verständlich)


https://www.youtube.com/watch?v=ouZVe41ZDso&list=RDeqQjrSWB84c&index=2

Enkidu
30.05.2015, 02:50
Irgendwie traurig, dass der Film an der Box Office so schwach ist, trotz der guten Kritiken. Wenn man die Faustregel anwendet, die Hälfte des Produktionsbudgets wegen der Marketingkosten nochmal oben draufzurechnen, ist Fury Road nun zwar knapp in der Gewinnzone gelandet und hat auch einen langen Atem bewiesen bei dem geringen Rückgang am zweiten Wochenende, ja sich in den USA inzwischen sogar den ersten Platz vor Tomorrowland und Pitch Perfect 2 zurück geholt. Trotzdem hatte ich zuvor wirklich einiges mehr an Zahlen erwartet. Der vierte Mad Max wurde für über 150 Mio gemacht und dümpelt erst irgendwo jenseits der 200 Millionen herum. Vermutlich schafft ers noch auf über 300, aber viel wäre selbst das nicht. Ich bin im Vorfeld ernsthaft von mindestens 450 Mio als Ergebnis ausgegangen und hätte dem Film das auch absolut gegönnt.

Keaton
30.05.2015, 10:58
wenn selbst Mio sich vor Lob nicht mehr einkriegt, muss es ein Mords-Streifen sein, hab ich mir gedacht ;)
ich wurde nicht enttäuscht... sehr geiles Film... ich hab nicht weniger erwartet als eine furiose (:D) Verfolgungsjagd quer durch die Wüste mit total überzeicheten durchgedrehten Charakteren und Explosionen im Minutentakt... und genau das war es (wie der Trailer erwarten lässt)
mir hat ein bisschen was gefehlt und ich habe das Gefühl, dass man dafür Vorkenntnisse braucht... ich hätte gern mehr von der Zitadelle gesehen: wer sind diese Halblebenden und warum brauchen sie Blut? ernähren sich die Menschen nur von Muttermilch? warum gibt es so eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, bzw warum gehen die Menschen nicht woanders hin (z.b. nach Gas City)? warum ist Immortan Joe so wie er ist?
auch dieses Kind, von dem Max immer Visionen hat, kam mir nich genügend erläutert vor... ok, es ist wohl seine Tochter gewesen und er hat sie im Stich gelassen, aber die Umstände werden nicht erklärt und so wirklich beeinträchtigen tut es ihn auch nicht, also hätte man den Part auch weglassen können...
der "Plot-Twist" war okay nach einer Jagd wuer durch die Wüste und zerstörter Hoffnung einfach mal den Plan fassen: "hey, fahren wir einfach zurück, damit rechnen die nicht." hab ich auch nicht mit gerechnet... weil die Idee einerseits so blöd ist, das es schon wieder klappen könnte und andererseits schon wieder logisch... aber scheiß auf Logik und Sinn, Hauptsache Rabatz
das Ende war mir auch zu plötzlich und abgehackt ok, die Leute haben Immoratn Joe gehasst und sind froh über seinen Tod, aber das Max und Furiosa einfach in die Zitadelle reinmaschieren können ohne Gegenwehr und alles ist plötzlich save, so als hätte man sie erwartet... aber gut
insgesamt sehr lohnenswert, gerne öfter... besonders gefallen hat mir Nicholas Hoult als Nux... und den besten Job hatte natürlich der Gitarrist
überhaupt hat der Sound viel von dem Film ausgemacht... dieses düstere und hintergründige "Doomm Doomm Doomm" in großen Abständen in den Szenen vom Zusammentreffen von Max und Furiosa bis zum Canyon, dazu die trommelden Bässe wie von einem aufkommenden Unheil (das ja in Form der drei Motorarmeen auch nahte)... Gänsehaut

Itaju
30.05.2015, 13:58
Hab den Film auch mit meinen Brüdern geguckt und fand ihn von uns dreien am besten, aber immer noch leicht unter den Erwartungen.

Die Action war PHÄNOMENAL, die Welt auch solide, abwechslungsreich und in sich rund. Aber irgendwie fehlte mir noch irgendwas, damit der Film ganz groß ist.

Mich hat übrigens nicht gestört, dass so viel über die Welt und die Protagonisten im Unklaren geblieben ist. Man muss ja nicht immer alles erklären, der Film funktioniert auch so.

Enkidu
30.05.2015, 18:53
ich habe das Gefühl, dass man dafür Vorkenntnisse braucht... ich hätte gern mehr von der Zitadelle gesehen: wer sind diese Halblebenden und warum brauchen sie Blut? ernähren sich die Menschen nur von Muttermilch? warum gibt es so eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, bzw warum gehen die Menschen nicht woanders hin (z.b. nach Gas City)? warum ist Immortan Joe so wie er ist?
auch dieses Kind, von dem Max immer Visionen hat, kam mir nich genügend erläutert vor... ok, es ist wohl seine Tochter gewesen und er hat sie im Stich gelassen, aber die Umstände werden nicht erklärt und so wirklich beeinträchtigen tut es ihn auch nicht, also hätte man den Part auch weglassen können...
Also an Vorwissen liefern die anderen Filme hierfür jetzt auch nicht so viel mehr. Im ersten Teil wird genauer thematisiert, wie er Frau und Kind verliert und dadurch überhaupt erst zu Mad Max wird. Hier (https://www.youtube.com/watch?v=mzygYS-vN1E) findest du ein sweet Recap-Video von IGN, das die alte Trilogie in fünf Minuten übersichtlich zusammenfasst, falls du die nicht mehr alle sehen möchtest. Die Menschen gehen vermutlich nicht woanders hin, weil die bisherigen Stories nahelegen, dass andere Siedlungen auch nicht so viel besser oder weniger crazy sind ^^ Mangel und Not sind nach der Apokalypse allgegenwärtig, und die Zitadelle kontrolliert eben noch einige der letzten verbliebenen Ressourcen. Ich denke übrigens nicht, dass sich die Leute nur von Muttermilch ernähren, es wurde ja dargestellt, dass die Zitadelle Wasser hat und oben drauf was Grünes wächst. Max (der am Anfang eine Echse snackt) war auch eher überrascht, als er die Milch fand. Darüber hinausgehend beinhaltet Fury Road jedoch alles, was wir zu den vorkommenden Orten und Charakteren wissen, wenn man mal von möglicherweise vorhandenem Tie-in-Material absieht. Der Film steht eigentlich genau wie die Vorgänger im Grunde eher für sich alleine.

Mich hat übrigens nicht gestört, dass so viel über die Welt und die Protagonisten im Unklaren geblieben ist. Man muss ja nicht immer alles erklären, der Film funktioniert auch so.
Dat stimmt, aber etwas mehr World-Building und Exposition, letztere nicht notwendigerweise über Dialoge, hätte dem Film andererseits auch nicht geschadet. Fury Road hat sich da noch einigermaßen elegant aus der Affäre gezogen, doch es kann schon ziemlich problematisch sein, wenn man zu viel erwähnt und andeutet, aber eben nicht zeigt.

Gestört hat mich aber wahrscheinlich eher noch diese Handlungsstruktur mit dem "There and back again". Mag funktionieren, wirkte jedoch erstmal wie lazy Writing, und wirklich logisch fand ich es auch nicht, da man als Zuschauer nicht davon ausgeht, dass die Leute von der Zitadelle dort alles praktisch unbewacht und angreifbar zurücklassen, zumal sie offenbar eine recht kampfeswütige Ideologie haben. Durch diese Wendung fehlte mir das Gefühl, irgendwo an einem Ziel angekommen zu sein, das anfangs (und indirekt schon ein wenig durch den Titel) impliziert wurde. Da hätte ich es bevorzugt, wenn sie entweder ganz simpel den Showdown in die Salzwüste verlegt und anschließend gezeigt hätten, was dahinter liegt, oder aber wenigstens die Einnahme der Zitadelle etwas schwieriger und aufwändiger gestaltet hätten, gerne auch in Verbindung mit einer letzten großen Actionsequenz ohne Vehikel (dazu hätte es sich auch angeboten, Immortan Joe als bösen Obermotz bis dahin am Leben zu lassen).

Auch Mad Max hätte etwas mehr Scheinwerferlicht und Bad-Assery vertragen können. Furiosa war furios, keine Frage, aber stand für mich einen Tacken zu deutlich im Mittelpunkt. Vergleicht mal zum Beispiel das Ende vom ersten Teil mit Max' Rolle in Fury Road. In letzterem verbringt die Titelfigur gefühlt die halbe Geschichte gefesselt und untätig. Sind aber alles nur so grundsätzliche Sachen. Für das, was der Film ist und sein will, ist das schon richtig, richtig gut. Hätte mir vielleicht gewünscht, dass er noch ein paar andere Sachen gezeigt hätte, aber das, was er zeigt, macht er praktisch perfekt. Kein Game Changer (der er durchaus hätte sein können), aber doch mindestens ein Highlight des Kinojahres, zumindest für mich.

Gast-Benutzer
01.06.2015, 11:18
Durch Zufall auf den Thread gestoßen und aufgrund des Titels muss ich mich hier doch mal äußern.

Ich fand den Film echt langweilig. Der Trailer hat an sich schon sehr viel vorweg genommen was die Action angeht und es war auch sonst an sich vorhersehbar was passiert.

Klar, paar nette abgedrehte Charaktere wie es sich halt für die Welt gehört aber irgendwie nicht mehr zeitgemäß das Ganze.
Es ist zu wenig für ein heutiges Endzeitscenario ein bisschen durch eine Wüste hin und her zu fahren und paar Explosionen zu zeigen, finde ich.

Mio-Raem
01.06.2015, 11:42
...

Okay!

Cutter Slade
01.06.2015, 14:42
Was versteh ich denn unter einem heutigen Endzeitszenario?

Teron27
02.06.2015, 14:21
Definitv ein hammer KINOFILM! ist jeden Cent wert! Der Hype um diesen Film ist begründet ...

Es ist sehr lange her dass ich das Kino verlassen habe und das Gefühl hatte dass ich kein Geld verschwendet habe. Besetzung super, keine Minute langweilig!

T.U.F.K.A.S.
02.06.2015, 15:20
Es ist zu wenig für ein heutiges Endzeitscenario ein bisschen durch eine Wüste hin und her zu fahren und paar Explosionen zu zeigen, finde ich.
Naja, das Franchise hat seine Wurzeln im 70er-Exploitation-Kino, da war halt Wüste und sanfter Cyberpunk gleichzusetzen mit Endzeit. Gerade das fand ich ja geil: Mad Max konzentriert sich auf ein Endzeitszenario, das um einiges glaubwürdiger und realitätsnaher ist als "heutige Endzeitszenarios" (für Slade: irgendwas mit Zombies) einfach weil es aus einer Zeit kommt, in der man Endzeitszenarios aufgrund von nicht so viel Kohle und technischen Mitteln halt etwas schlichter (im positiven Sinne) gestalten musste.

Daen vom Clan
02.06.2015, 16:04
Wir sind heute Abend im Kino, mal sehen ob dieses Werk seinem Hype gerecht wird, oder ob wir investigativ herausfinden, dass Mio nur von Miller als populäre Werbefigur eingesetzt wurde! :D

Daen vom Clan
02.06.2015, 22:16
Oh mein Gott...
Das war der dämlichste geilste Film des Jahres.
So gut, so dämlich.
So unlogisch, so bombastisch.
So übertrieben, so faszinierend.

Ein Meisterwerk, eine Actionorgie, der geilste dämliche Film des Jahres. :D

Zeuge Jenovas
04.06.2015, 11:10
Okay... bester Action Film der letzten 15 Jahre. Handgemacht :herz:
Mal gucken ob dieses Jahr noch etwas besseres kommt... bin gespannt aber keiner wirds dieses Jahr mehr so leicht haben ^^

Dennis
08.06.2015, 10:48
Hab ihn gestern auch gesehen und war begeistert. Wirklich unglaublich starkes Actionlevel.
Vor allem aber das Design hat mich überzeugt: Die Kostüme, Sets und Make-Up waren unglaublich Kreativ und stimmig. Das ganze war vom Look her irgendwie vorweltlich und surreal, fast schon im Bereich Fantasy. Dazu kamen total gute Settings von krassem Canyon über rostrote Industrieanlage in monumentaler Felslandschaft bis hin zu tiefblauer Nachtlandschaft im Sumpf. Sehr stimmig und sehr gute Atmosphäre.
Die Action war natürlich sensationell, vor allem auch da vieles Handgemacht war. Es wirkt einfach sehr viel besser, wenn man echte Stunts auf echten Fahrzeugen sieht und wird weniger zur absurd zusammenkomponierten CGI-Schlacht als manch anderes Werk, bei dem man schon nicht mehr überschauen kann was eigentlich alles in einer Szene passiert.
Charaktere waren interessant und überraschend vielfältig. Auch herrlich, dass nicht alles groß und breit erklärt wurde. Viele Filme haben heutzutage den Drang, alles erklären zu müssen. In Mad Max konnte man sich selbst zusammenreimen was wieso passiert, also was diese Blutbeutel-Geschichte sollte, wie die Warboys ihren Märtyrertod durchführen, was dieser (ziemlich geile) Gitarrenfutzi sollte, usw.
Andererseits wäre es an anderen Stellen interessant gewesen, mehr über die Hintergründe zu erfahren, etwa wie Immortan Joe an die Macht gekommen ist, wie das gesellschaftliche Leben um ihn rum funktioniert, wie die Zusammenarbeit zwischen Bullet Farm, Gastown und der Zitadelle läuft, welche Rolle dabei die anderen Clans spielen, etc.
Im Vergleich zu alten Mad Max Filmen hatte dieser inhaltlich nur wenig Substanz, da die Story nicht mehr was als eine einzige große Verfolgungsjagd mit 5 Minuten Intro und 5 Minuten Outtro und kein richtiger Rahmen gegeben war.

Trotzdem: Superguter und unterhaltsamer Actionfilm nach alter Handwerkskunst. Tom Hardy meinte, er hätte schon für drei weitere Filme unterschrieben. Wenn das so stimmt, dann freue ich mich schon drauf.

Duke Earthrunner
17.06.2015, 11:59
Nun....mir haben die ersten zwei Drittel des Films deutlich besser gefallen als der Rest. Die erste große Action Szene war überragend anders kann man es gar nicht sagen, hot damn!
Leider konnte die Schlusssequenz da nicht mehr ganz so mithalten. Mir waren es da auch zu viele Schnitte und zu viel Hektik. Ich hatte mir zu dem Zeitpunkt einfach mehr erhofft.

Ansonsten wurde natürlich ab und an auch mal auf die Bremse gedrückt. Allerdings fand ich die ruhigen Szenen nicht besonders gut gemacht und bisweilen arg kitschig. Weitere große Pluspunkte dagegen waren ganz klar die Optik, die kreativen Actionszenen, die Liebe zum Deatil und der tolle Soundtrack. Die vier Hauptcharaktere waren auch durchwge gelungen. Und wenn Furiosa mal kein cooler name ist. der name für meine erstgeborene Tochter steht also schon. Ob der Zusatz Imperator noch dazu kommt ist Verhandlungssache :D

Alles in allem sehr sehr guter Action Film, vllt der Action Film des Jahres but thats it. Jahrzehnt, genau :hehe:

La Cipolla
19.06.2015, 22:25
Kurz und schmerzlos: Es stimmt, was alle sagen! Megageiler Action-Film. :eek: :A

Wahnsinnig "high concept" ... Ich weigere mich, überhaupt auch nur irgendwelche Negativpunkte anzubringen. Geil!

Edit, weil es mir erst irgendwann in der Nacht aufgefallen ist: Ich liebe, wie überlegt der Film mit Gewalt und Blut umgegangen ist! Es gab reichlich brutale (und auch abstoßende) Szenen, aber ich hatte das Gefühl, dass jede einzelne zur Atmosphäre oder zur Story beigetragen hat, und zwar nicht in der Art und Weise "HÖHÖ BLUT", sondern eben sehr zielgerichtet, wodurch die besonders harten dann natürlich auch besonders hart gewirkt haben. Ich würde so weit gehen und sagen, dass für einen Action-Film auffällig wenige Leute gestorben sind, obwohl sie die Option hatten, praktisch ständig jemanden unter die Räder kommen zu lassen. Tatsächlich habe ich auch die ganze Zeit darauf gewartet, dass Daddy einen seiner eigenen Leute ganz direkt umbringt, aber es ist nicht passiert. Was ihn auch gleich zu einem cooleren Charakter macht; angsteinflößend war er schließlich auch so genug.

Duke Earthrunner
20.06.2015, 09:41
Kurz und schmerzlos: Es stimmt, was alle sagen! Megageiler Action-Film. :eek: :A

Wahnsinnig "high concept" ... Ich weigere mich, überhaupt auch nur irgendwelche Negativpunkte anzubringen. Geil!

Edit, weil es mir erst irgendwann in der Nacht aufgefallen ist: Ich liebe, wie überlegt der Film mit Gewalt und Blut umgegangen ist! Es gab reichlich brutale (und auch abstoßende) Szenen, aber ich hatte das Gefühl, dass jede einzelne zur Atmosphäre oder zur Story beigetragen hat, und zwar nicht in der Art und Weise "HÖHÖ BLUT", sondern eben sehr zielgerichtet, wodurch die besonders harten dann natürlich auch besonders hart gewirkt haben. Ich würde so weit gehen und sagen, dass für einen Action-Film auffällig wenige Leute gestorben sind, obwohl sie die Option hatten, praktisch ständig jemanden unter die Räder kommen zu lassen. Tatsächlich habe ich auch die ganze Zeit darauf gewartet, dass Daddy einen seiner eigenen Leute ganz direkt umbringt, aber es ist nicht passiert. Was ihn auch gleich zu einem cooleren Charakter macht; angsteinflößend war er schließlich auch so genug.

Wo wir gerade bei Negativpunkte sind, das was du beschreibst war für mich ein kleiner Kritikpunkt. Hätte mir an einigen Stellen etwas mehr Gore gewünscht. Nicht falsch verstehen, will jetzt nicht jede Szene Blutt splattern sehen, mir passen nur einige zu schnelle Schnitte nicht. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass das Studio Miller etwas "weggeschnitten" hat. Weiß da jemand mehr, vllt gibt es für die BluRay Version eine uncut version?

Knuckles
20.06.2015, 11:16
Weiß da jemand mehr, vllt gibt es für die BluRay Version eine uncut version?

Guckst du hier. (http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=9002)

Mio-Raem
02.07.2015, 00:26
https://www.youtube.com/watch?v=jgnI6mMPuZc

:hehe:

Der Doof Warrior bleibt jedem als coolster Bestandteil des Films in Erinnerung, ist halt so. :A

David Nassau
02.07.2015, 07:26
Nachdem damals alle von dem Film so geschwärmt haben musste ich ihn auch ansehen. Vielleicht hab ich zuviel erwartet, aber im Grund fahren sie eine Strecke rauf und runter. Dazwischen bisschen ballern und wenig reden - fertig ist Mad Max.

Da Einzige was ich dem Film zu Gute halte: Keine Green Screen Kacke so wie bei Avengers.
War ein solider Actionfilm aber von überragend wage ich nicht zu sprechen.

Mio-Raem
02.07.2015, 08:45
War ein solider Actionfilm aber von überragend wage ich nicht zu sprechen.

Dass er so überragend ist, liegt halt daran, dass sich Action heute häufig durch CGI definiert. Dass ein 70jähriger daherkommt und den Leuten zeigt, dass es auch in echt geht, wenn man halt einfach mal den Aufwand betreibt statt faul den CGI-Rechner anzuwerfen (Wo es unnötig ist - dass der Film ein paar CGI-Szenen hat, bestreitet ja keiner, aber von der Action gehört nichts dazu), und wieviel geiler es dann aussieht, spricht für sich selbst. Deswegen kommt er auch so gut an, und hat mit das höchste Einspielergebnis eines puren Actionfilms der letzten Jahre.

La Cipolla
02.07.2015, 09:30
Wäre traurig, wenn (Nicht-CGI-)Effekte alles wären, was den Film überragend machen würde. :p Aber das behauptet außer Mio ja auch niemand!

Mio-Raem
02.07.2015, 09:52
Hm, lass mich mal kurz gucken... Äh... Nein, ich kann nichts lustiges an dem Beitrag erkennen :-O

Mio-Raem
02.07.2015, 10:31
Oha, nice News!

Die beiden Nachfolger von Fury Road werden Prequels - und Hugh Keys-Byrne aka Bösedude Immortan Joe hat für beide unterschrieben! :A Wir werden ihn also nicht zum letzten Mal gesehen haben :D Und: ein richtiges Sequel soll auch noch kommen. Na mal sehen. Gespannt bin ich aber. ^_^


https://youtu.be/YE94K22SnVI

David Nassau
03.07.2015, 06:50
Die beiden Nachfolger von Fury Road werden Prequels - und Hugh Keys-Byrne aka Bösedude Immortan Joe hat für beide unterschrieben! :A Wir werden ihn also nicht zum letzten Mal gesehen haben :D Und: ein richtiges Sequel soll auch noch kommen. Na mal sehen. Gespannt bin ich aber. ^_^

Zwei Prequels und ein Sequel kommen zu Mad Max? Die Handlung kann man doch in einem Satz zusammenfassen :P
Langsam wundere ich mich schon, wo das alles enden soll. Jeder Film der gute Einspielergebnisse erzielt bekommt glatt 3 weitere Teile versprochen. Langsam denke ich an eine Verschwörung und Ubisoft zieht im Hintergrund die Fäden. Bekanntlich müssen Nachfolger ja immer schnell fertig sein und verlieren dabei oft an Qualität.

Mivey
03.07.2015, 08:58
Bekanntlich müssen Nachfolger ja immer schnell fertig sein und verlieren dabei oft an Qualität.
Miller arbeitet an Mad Max aber schon länger als Ubisoft existiert. Und am letzten Film steckt etwa 10 Jahre Planung dahinter, die Entscheidung den Film in mehrere Teile zu fassen liegt schon weiter zurück.

Aber lass mich deinen uninformierten Pessimismus nicht stören.

Enkidu
03.07.2015, 15:34
Dass irgendwas hinterher kommt nach Fury Road, das kann ich mir vorstellen. Aber zwei Prequels und ein Sequel? Nope. Vielleicht ein nettes kleines Luftschloss und Gedankenspiel der Verantwortlichen, aber mittelfristig gesehen halte ich das für unglaubwürdig. Schaut euch nur mal an, wie ewig lange Miller & Co für Fury Road gebraucht haben und während der Entwicklungszeit die Pläne auch zig mal komplett änderten. Da gehe ich eher davon aus, dass eines oder mehrere der angedachten Projekte als Comic oder in animierter Form umgesetzt wird. Zumal Fury Road zwar ein Kritikererfolg war, aber an den Kinokassen nicht so hart eingeschlagen ist, dass es gleich drei neue Teile rechtfertigen würde. Vielleicht im Laufe der kommenden 20 Jahre, okay. Aber damit rechnen, dass nun alle paar Jahre ein neuer Mad Max Film erscheint, sollte man denke ich nicht. Das würde derzeit in dieser Form kein Studio finanzieren wollen. Immer eines nach dem anderen.

Mivey
03.07.2015, 17:53
Man wird doch noch träumen dürfen, Enkidu. :(

Mio-Raem
04.07.2015, 11:18
Man wird doch noch träumen dürfen, Enkidu. :(

Das gleiche ging mir auch durch den Kopf. :(

Enkidu zerstört Sehnsüchte! :'(

Eader1961
04.07.2015, 13:27
3D wir überbewertet können sie von mir aus abschafen, der film anscih ist super gemacht, den kann man sich öfters anschauen

Enkidu
18.08.2015, 23:59
https://www.youtube.com/watch?t=204&v=7qCj2Z_mph0


:hehe: Das ist so bescheuert, dass es schon wieder episch und grandios ist!
Sponsored by WB... Wenn Promotion doch nur immer so originell wäre. Ist bestimmt auch einiges an Arbeit reingeflossen.

WeTa
19.08.2015, 08:12
Devin Supertramp :herz:

Daen vom Clan
19.08.2015, 09:59
Das ist besser gemacht und choreographiert als so manch anderer Actionfilm, der ernst genommen werden will... :D

Eader1961
13.09.2015, 23:20
https://www.youtube.com/watch?t=204&v=7qCj2Z_mph0


:hehe: Das ist so bescheuert, dass es schon wieder episch und grandios ist!
Sponsored by WB... Wenn Promotion doch nur immer so originell wäre. Ist bestimmt auch einiges an Arbeit reingeflossen.

Sau Geil....super...

Enkidu
14.09.2016, 17:03
Und das ist der Grund, warum CGI niemals an praktische Effekte herankommen wird, geschweigedenn sie ersetzen könnte:



https://www.youtube.com/watch?v=dfm4gvxNW_o