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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bezahl-Mods auf Steam - Die gepflegte Diskussion



Bible Black
24.04.2015, 13:55
Bezahl Workshop Mods - für Skyrim. (http://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=429226887) :A Valve muss nix tun und nimmt sich 25%, Modder 25% und 50% an den Dev/Publisher. (angeblich)
afaik man kann sogar einen kostenlosen Mod nehmen, ein bisschen herumfummeln (also den kostenlosen Mod nur "on top" nutzen) und kann es trotzdem verkaufen, der kostenlose Mod Ersteller kriegt natürlich nix. Jetzt erstellen also die Nutzer "Horse Armor DLC" und niemand ist sauer auf Bethesda, weil die ja keinen Schrott DLC reingeworfen haben, sondern dumme User - Geld machen sie trotzdem. Win/Win für Bethesda und Valve.
#BasedGabenIsBased

Gerade das der Modder nur 25% kriegt ist 'ne Frechheit und das der Dev überhaupt was kriegt... naja 10% dann Fresse.
>Bethesda released ihre Spiele wie immer unspielbar, mit 1000 Bugs. Kein Patch. Suddenly: Community Patch by Anonym - totally not Bethesda! - charging 10€.


https://www.youtube.com/watch?v=eDyXIXyAZq0&feature=youtu.be

Valve löscht aktuell auch Links zu Donations, gib monais2us or gtfo.

22222

mal schauen was man noch so alles findet, die Foren/Boards rasten deswegen gerade völlig aus. :hehe:

Schattenläufer
24.04.2015, 14:21
niemand ist sauer auf Bethesda

Alle sind sauer auf Bethesda (und Valve).

Ich finde die Grundidee ehrlich gesagt okay - wenn eine Mod gut genug ist und quasi die Qualität eines DLC hat, spricht tendenziell nichts dagegen, den Entwickler zu bezahlen.
Idealerweise hätte sich eine Moral durchgesetzt, dass Mods gefälligst umsonst angeboten werden sollen - so wie im Maker-Bereich ja z.B. auch, wo es schon immer möglich war, Geld für sein Spiel zu verlangen, es aber größtenteils nicht gemacht wird.

Aber oh mein Gott, die Details in diesem Fall gehen halt gar nicht.
Bethesda hatte schon immer den Arsch offen, was Urheberrechte von Mods angeht, und hier treiben sie es zusammen mit Valve absolut auf die Spitze.
Denn das Ding ist ja... weil alle Mods sowieso Bethesda "gehören", sind alle Mods auf Nexus momentan Freiwild. Es gibt so etwas wie eine "geklaute" Mod nicht einmal. Der Autor hat keinerlei Rechte an seiner eigenen Mod. Das war schon immer so, aber vorher war es egal - die Leute haben trotzdem Mods gemacht, weil Community, weil Hobby, weil Spaß an der Freude. Jetzt werden sie im Nachhinein für ihre Mühen von damals gefickt. Gerade die Leute, die neue Ressourcen zur Verfügung gestellt haben - wenn du ein geiles neues Monster machst, dann gibt dir dafür keiner Geld. Das Monster muss schon in einer Overhaul-Mod zu finden sein, die hunderte solcher Monster zusammenbringt. Und die Mod ist es dann, die Geld macht.

Also, ja, als ehemaliger Modder und ehemaliger Teil einer solchen Community kotzt es mich ziemlich an. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das rechtlich nicht einwandfrei ist. Bethesda und Valve sind eigentlich Lieblingsentwickler von mir, aber hier verkacken sie es ziemlich ordentlich. (Und Bethesda sollte wirklich Angst haben, dass ihnen die Modding-Community nicht flöten geht.)

Whiz-zarD
25.04.2015, 11:58
Ich sehe sowohl englische, als auch deutsche Reviews.

WeTa
25.04.2015, 12:09
Niemand zwingt Modentwickler, Geld für ihre Mods zu verlangen.
Wer dagegen ist, dass ein Entwickler Geld für seinen Mod verlangt, soll ihn halt nicht nutzen. Entitlement erster Güte.

Niemand zwingt Modentwickler Steam zu nutzen.
Der Workshop ist relativ jung, jedem steht frei einen Patrreon Account aufzumachen oder auf Nexus Donationlinks anzubieten.

Es ist nicht falsch, für das Bereitstellen und den Betrieb einer Platform (Workshop) bei Inhalten, die monetarisiert werden (egal in welcher Form) beteiligt zu werden.
Wer dagegen ist: Es gibt genug Alternativen.

Die 75% Split sind auf Bethesdas Mist gewachsen - ich finde einen 50% Split für den Publisher auch inakzeptabel, aber Modder scheinen das anders zu sehen, ansonsten würden sie ihren Content nicht auf dem Workshop hinter die Bezahlschranke stellen.

Alles in Allem lese ich da seeeehr viel Entitlement seitens der Spieler heraus. Es wird weiterhin kostenlose Mods geben, manche Entwickler stellen ihre Inhalte hinter die Bezahlschranke (früher haben sie einfach ihren Content gepullt weil keine Lust mehr, oft genug passiert und dann hat man das auch auf dem Rücken der Modder ausgetragen), andere eben nicht.
Und von dem was ich zuletzt gelesen habe, ist die Sache mit den entfernten Downloadlinks bisher nur ein unbestätigtes Twittergerücht, also kriegt euch ein, wartet ein paar Wochen ab und schaut, wie sich das ganze entwickelt.

Aber lieber imemr von einem hypothetischen Worstcase ausgehen und im Internet abspasten, kennenwirja.

Schattenläufer
25.04.2015, 13:17
Niemand zwingt Modentwickler, Geld für ihre Mods zu verlangen.
Wer dagegen ist, dass ein Entwickler Geld für seinen Mod verlangt, soll ihn halt nicht nutzen. Entitlement erster Güte.

Es geht (mir) um Modder, die hier hintergangen werden. Deren Beitrag nicht mehr gleichwertig gewürdigt wird.

Es ist wie, wenn jemand das ORTP für ein kommerzielles Projekt nutzt, obwohl es dafür nicht lizenziert ist. Nur dass man nicht klagen kann, sondern es einfach schlucken muss.
Die ganze Modding Community basiert aber auf dem gegenseitigen Respekt, der dafür sorgt, dass so etwas unterlassen wird. Und diese neue Möglichkeit, an Mods Geld zu verdienen, lädt eben die schwarzen Schafe dazu ein, das System auszunutzen und auf Respekt zu scheißen.

Was für Probleme das mit sich bringt, sieht man direkt am ersten Beispiel - Art of the Catch, eine Mod, die Idle Animationen von einer anderen Mod benötigt. Wurde für Geld angeboten, aber der Typ, der die Idles gemacht hat, wollte seine Arbeit nicht für kommerzielle Nutzung zulassen. In diesem Fall gab's Backlash und Zurückrudern, außerdem hatte der andere Modder wohl wirklich keine bösen Absichten. Aber das sind die komplexen, blöden, Community-zerstörenden Dramen, die sich dann auftun.

Wie gesagt: Ich hab auch nichts dagegen, dass Leute Geld für ihre Mods kriegen. Aber dann müssen Valve und Bethesda klare Spielregeln aufstellen. Der Content muss 100% von den Leuten erstellt werden, die Geld dafür kriegen, oder der weitere benötigte Content ist einverstanden mit kommerzieller Nutzung bzw. ist bereits selbst kommerziell erhältlich (und erhält den von jedem Download der anderen Mod den entsprechenden Preis anteilig).
Unter solchen klaren Regeln wäre es akzeptabel. Auch wenn es irgendwie einem schönen Hobby seine Unschuld raubt, aber mein Gott, die RPG-Maker-Szene hat dieses Problem auch überlebt.

Aber naja, wie dem auch sei. Scheint sich ja sonst keiner hier dafür zu interessieren.

KingPaddy
25.04.2015, 13:25
Ein wichtiges Zeichen (für TES) ist, dass Enderal sich als Mod, für die sich das Bezahlmodell am ehesten angeboten hätte, dem Modell den Stinkefinger gezeigt hat. Ich will dazu sonst nichts weiter sagen. Meine Meinung zu Steam sollte hinlänglich bekannt sein. Das hier ist nur ein weiterer Tropfen in ein längst übergelaufenes Fass (aus meiner Sicht).

WeTa
25.04.2015, 13:54
Eure beiden Beiträge also kurz zusammengefasst:

Aber lieber immer von einem hypothetischen Worstcase ausgehen und im Internet abspasten, kennenwirja.
Alles klar.

Schattenläufer
25.04.2015, 14:05
Erklär mal. Wie du von meinen Posts auf die Zusammenfassung kommst, bin ich echt gespannt.

WeTa
25.04.2015, 14:17
Was für Probleme das mit sich bringt, sieht man direkt am ersten Beispiel - Art of the Catch, eine Mod, die Idle Animationen von einer anderen Mod benötigt. Wurde für Geld angeboten, aber der Typ, der die Idles gemacht hat, wollte seine Arbeit nicht für kommerzielle Nutzung zulassen. In diesem Fall gab's Backlash und Zurückrudern, außerdem hatte der andere Modder wohl wirklich keine bösen Absichten. Aber das sind die komplexen, blöden, Community-zerstörenden Dramen, die sich dann auftun.

.

KingPaddy
25.04.2015, 14:20
Das scheint mir die Feststellung eines konkreten Beispiels zu sein und es zeigt, dass es diese Möglichkeit gibt. Es gibt diese Möglichkeit entsprechend kommen Veränderungen vor, die zu Hauen und Stechen führen. Ein Teil der Community wird so weiter machen wie bisher, bei einem anderen Teil kommt dann womöglich Knatsch zustande.

Wie mit Uber und den Taxi-Zentralen.

Schattenläufer
25.04.2015, 14:23
Erklär mal. Wie du von meinen Posts auf die Zusammenfassung kommst, bin ich echt gespannt.

?

Sabaku
25.04.2015, 14:25
Ihr könntet euch auch in konkreter ausformulierten Sätzen antworten, anstatt euch nur mit Zitaten zu bewerfen. Vielleicht löst ihr dann den Fall zusammen, und wir wissen am Ende alle, wer der wahre Mörder ist ;)

Schattenläufer
25.04.2015, 15:04
Lang und konkret ausformuliert hab ich ja schon auf der letzten Seite. Wurde total dämlich drauf reagiert und ich hab irgendwie die Hoffnung, dass, wenn man ähnlich dämlich reagiert, da vielleicht mal der Groschen fällt.

Mein Konter in lang ausformuliert hätte zwei Punkte:
1. Der Fall ist nicht hypothetisch, sondern er ist eingetreten. Ob "und wird wahrscheinlich wieder eintreten, wenn sich nichts ändert" jetzt der an die Wand gemalte Teufel oder einfach eine realistische Einschätzung ist (die zudem in Betracht zieht, dass ich in der Modding Community schon einiges mitbekommen habe, was Nutznießer angeht), überlasse ich mal jedem selbst.
2. Sowohl meiner als auch KingPaddys Post hatten weit mehr zu sagen als Genörgel. Ich habe gesagt, dass ich grundsätzlich dafür bin (!). Ich habe argumentiert, was für Regeln meiner Meinung nach aufgestellt werden müssen, um eine unangenehme Atmosphäre in der Community in Zukunft zu verhindern und dieses ganze Konzept dennoch beizubehalten. KingPaddy hat angemerkt, dass es trotzdem Mods gibt, die aus Prinzip kostenlos bleiben werden, selbst wenn es sich für sie ganz sicher lohnen würde. Und hier wäre ich wirklich gespannt, wie Tako das mit "also kurz gesagt, ihr regt euch sinnlos auf" zusammenfassen will. :hehe:

Tako will nur klugscheißern und ich sollte es mittlerweile eigentlich besser wissen, aber ich reagiere einfach allergisch darauf, wenn Leute anstatt von Gegenargumenten lieber Hohn und Spott von sich geben. Aber... Internet. Kennenwirja, ne?

Gendrek
25.04.2015, 15:35
Also mich berührt das ja garnicht.

Solange ich weiterhin die gesamte Sammlung an hochqualitativen und gar ausgewählten Mods nutzen kann, welche weibliche Körper überarbeiten ist alles tippi toppi.

Pri-ori-täten.

WeTa
25.04.2015, 15:36
Und der Fall hat sich in Wohlgefallen aufgelöst, also rein hypothetisches Herumgeistern*
Es ist süß wie ihr von der TES Community redet, als ob da noch etwas übrig geblieben wäre. Auf dem Nexus zerfleischt man sich auch ohne Workshop, die Atmosphäre ist seit Oblivion unangenehm – da kann man nichts kaputt machen.
Es wird auch Mods geben die aus Prinzip kostenlos bleiben? Lest ihr euch selber durch, was ihr schreibt? :hehe:
Es wird auch Mods geben, die kostenpflichtig sind, der absolute Großteil bleibt kostenlos, weil für den absoluten Großteil kein Geld ausgegeben wird.

* Wie schon damals bei der Skyrim und Steam?!?!??!?!-Diskussion. Entschuldigung, aber ich kann niemanden ernst nehmen, der wegen seiner Steam-Aversion mit FUD die eigene Netzwerkseite killt o_o

Mivey
25.04.2015, 15:51
* Wie schon damals bei der Skyrim und Steam?!?!??!?!-Diskussion. Entschuldigung, aber ich kann niemanden ernst nehmen, der wegen seiner Steam-Aversion mit FUD die eigene Netzwerkseite killt o_o
War daran nicht eher die Nexus Seite schuld? Zu Oblivion Zeiten waren die MMX TES Seite zumindest im deutschsprachigen Bereich recht groß.
Gabs da sogar nicht ein falling out wegen Mods die angefangen haben Trademarks zu sichern? Das hier ist ja die logische Konsequenz davon. Wobei es jetzt spannend wird, wie sich das ganze langfristig entwickeln wird. Für etwas sie SkyUI hätte ich mir schon vorstellen können einen gewissen Betrag zu zahlen, wahrscheinlich mehr wenn als Spende angeboten wird. Es könnte sich ja auch zeigen, dass kostenpflichtige Mods sich selbst ins Bein schießen, weil sie kaum verbreiten werden und auch kaum jemand über sie redet, egal wie gut sie qualitativ sind, falls sie zu teuer sind. Hier wird sich also wahrscheinlich eine natürliche Balance einsetzen: Falskaar für 5€ Item mods für deutlich weniger, etwa. Mehr denke ich dürfte nicht drin sein, dafür bekommt man auf Steam, grad über Sales, einfach zu viel geboten. Es könnte aber auch zu einem deutlichen erstarken der Szene fürhen, wenn man die Aussicht hat, zumindest ein wenig finanziell entschädigt zu werden. Komisch finde ich, dass es im Moment scheinbar keine echten "pay what you want" Modelle gibt: Also auch für 0 €. Das dürfte ja für alle Mods in Frage kommen, als Spende quasi. Vielleicht auch komibiniert mit dem Humble Modell das ein Teil der Beträge transparent für gute Zwecke zuweisbar ist. Würde vielleicht den Eindruck des Cash Grabs etwas hemmen.

Gendrek
25.04.2015, 16:10
Der Fall den du meinst spielte sich mit einem deutschen "Modder" ab. RaimundP (afaik) der für Oblivion mal ne gigantische Overhaul Compilation zusammengestellt hat. War auch alles in Ordnung, hat überall nach der Erlaubnis gefragt ob er fremdes Material verwenden kann.
Was dann nicht in Ordnung ging, war sein Schritt sich das ganze als Trademark sichern zu wollen. Auch die Inhalte die nicht sein Werk waren... also eigentlich alles. Da hat es ganz fies gekracht und jeder mit einer halben Gehirnzelle hat zur Mistgabel gegriffen und den Typen verjagt. So ziemlich jede Plattform und jedes Forum mit einem intakten und stabilen Rückgrat hat den Kerl verbannt und kurze Zeit später war er dann auch von der Bildfläche verschwunden.

Schattenläufer
25.04.2015, 16:17
Und der Fall hat sich in Wohlgefallen aufgelöst, also rein hypothetisches Herumgeistern*
Hat sich in Wohlgefallen aufgelöst?! Der eine Kerl hat seine Mods aus dem Verkehr genommen und hört wahrscheinlich auf zu modden deswegen. Das ist doch nicht "Ende gut, alles gut". Es ist scheiße gelaufen und meiner Meinung nach sollte die Antwort nicht sein "na dann kann's ja so bleiben wie es jetzt ist, scheint sich ja hervorragend selbst zu regulieren". Vor allem nicht, wenn das Ganze genau aus der rechtlichen Grauzone heraus entstand, die bei solchen Mods gegeben ist.


Es ist süß wie ihr von der TES Community redet, als ob da noch etwas übrig geblieben wäre. Auf dem Nexus zerfleischt man sich auch ohne Workshop, die Atmosphäre ist seit Oblivion unangenehm – da kann man nichts kaputt machen.
Siehst du, daraus könntest du ein interessantes Argument machen, wenn du nicht so eine ekelhafte Haltung zur Schau stellen würdest. Allerdings gilt auch dann: Ich hab die Aasgeier damals auch gesehen. Und wenn du ein bisschen weiterdenkst, solltest du mir eigentlich zustimmen, dass es mit der Geldmacherei nicht besser werden wird und dass gerade z.B. Ressourcen-Hersteller frustriert sein werden, weil ihre Arbeit jetzt sogar finanziell ausgeschlachtet wird, ohne dass sie etwas abbekommen.
Oder ist dein Argument einerseits "jetzt sieh doch nicht alles so schwarz" und andererseits "die Community ist bereits total am Arsch"? Hä? So schwarz sehe ich die Sache nämlich nicht.


Es wird auch Mods geben die aus Prinzip kostenlos bleiben? Lest ihr euch selber durch, was ihr schreibt? :hehe:
Ja, tun wir. Du anscheinend nicht. "Es wird auch Mods geben, die aus Prinzip kostenlos bleiben, selbst wenn es sich definitiv lohnen würde" war der ganze Satz.

Es wird auch Mods geben, die kostenpflichtig sind, der absolute Großteil bleibt kostenlos, weil für den absoluten Großteil kein Geld ausgegeben wird.
...und du stimmst anscheinend zu.


Wie schon damals bei der Skyrim und Steam?!?!??!?!-Diskussion. Entschuldigung, aber ich kann niemanden ernst nehmen, der wegen seiner Steam-Aversion mit FUD die eigene Netzwerkseite killt o_o
Deine Fähigkeit, immer vereinfachte Erklärungen für komplexe Themen zu finden ist einfach super. :A
KingPaddy war definitiv nicht schuld daran, dass TES.info User verlor.

La Cipolla
25.04.2015, 16:32
Kommt mal wieder runter. o.o'' Ich verstehe ja kein Bisschen, worum es geht, merke aber, dass mir das hier deutlich zu giftig ist.

Einhörner und Regenbögen o/

WeTa
25.04.2015, 16:39
Ja, ich sehe das mit der internationalen Community so schwarz. Wenn die letzten Bastionen der Qualität Tumblr und 4chan /vg/ sind, Modder in Heerscharen aus dem Nexus abgewandert sind und nur noch auf ihrem eigenen Blog veröffentlichen und alteingesessene User gestalkt und weggeekelt werden, dann heißt dass für mich, dass die Erde verbrannt ist.

"Es wird auch Mods geben, die aus Prinzip kostenlos bleiben, selbst wenn es sich definitiv lohnen würde" war der ganze Satz.
...der, wie ich anmerkte, irreführend gefärbt formuliert war. Der Satz erweckt den Eindruck, als ob es eine kleine, eingeschworene Gemeisnchaft geben wird, die ganz altruistisch ihre Mods kostenlos verteilt. Realitätscheck: Obwohl es bisher auch Möglichkeiten gab, seinen Content zu monetarisieren, hat das fast niemand gemacht und es wird auch weiterhin kaum jemand tun – alleine, weil kaum jemand kaufen wird.


Deine Fähigkeit, immer vereinfachte Erklärungen für komplexe Themen zu finden ist einfach super. :A
KingPaddy war definitiv nicht schuld daran, dass TES.info User verlor.

Sehe ich anders und da bin ich nicht der Einzige. Wenn man in derart großem Stil (und derart realitätsfremd) der Userbasis verklickert, dass Steam die Ausgeburt des Teufels ist und vor Release in keinster Weise Lust auf das Spiel gemacht wird, sondern nur FUD gegen den Distributor verfasst wird, dann muss man sich nicht wundern, wenn dann auch keiner spielt.
Wieviele TES-Staffler hatten eigentlich Release-nah überhaupt das "Spiel zur Seite" und bei wievielen war jeglicher verfasster Text Blindflug?

edit:
Gerade extra nochmal nachgeschaut, KingPaddy hat ja sogar zum Boykott aufgerufen. Nope, keine Schuld :hehe::hehe:

KingPaddy
25.04.2015, 17:18
Da es an die Seitenführung geht: Ich war noch vor Skyrim ein Gegner von Steam, genauso wie von WinLIVE, Origin und was dann noch alles kam. Dazu stand ich mit dieser Meinung nicht alleine. Wenn du mal Magazine aus dem Zeitraum zur Hand nimmst wirst du feststellen, dass man mit diesen Sorgen gegenüber der Distributoren nicht allein war, dass es auch Argumente gegen die Plattformen gab und gibt (einige sind immer noch berechtigt) und das sich zudem ein nicht unwesentlicher Teil älterer, aber auch neuerer Spieler weiterhin nur sehr ungerne oder gar nicht mit diesen Anbietern arrangieren will, allerdings sind die in die stille Diaspora entschwunden, man merkt das das kritische Potenzial aber immer noch da ist, wenn Spiele rezensiert werden.

Skyrim war für mich deshalb ein rotes Tuch, weil es ein Spiel war auf das ich mich einerseits riesig gefreut hatte und das zu einer Serie gehörte, die ich seit Morrowind so richtig lieb gewonnen hatte und dann sollte dieser Abfuck damit passieren. Ich hatte damit einerseits einen persönlichen Grund diesen Thread zu eröffnen. Und das war es auch. Ich haben diesen Thread in meiner Position als User der Seite und des Forums eröffnet, tatsächlich war ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht an einer zentralen Stelle der Seitenplanung sondern "nur" Moderator des Tales of Tamriel und damit praktisch nur für einen kleinen Bereich unseres Forums zuständig.

Desweiteren gerade aufgrund der damals noch stattfindenden Diskussionen über Online-Zwang, DRM usw. hielt ich es deshalb zwar für kontrovers aber auch fruchtbar genug, dass die Community darüber diskutieren könnte. Ich war ja nicht die einzige mahnende Stimme in der Wüste, sondern es gab ja auch User, die die Meinung (wenn auch nur zum Teil) geteilt haben, die hier unter den Tisch fallen gelassen wird. Wir haben auch keine Postings von Steamiacs wie dir gelöscht und eure Meinung unterdrückt. Die Diskussion war jeder Zeit offen. Der Boykott-Aufruf war der Versuch genau das umzusetzen, was doch ständig gepredigt wird, dass wir es mit unserer Kaufentscheidung schlussendlich in der Hand haben, was sich durchsetzt und was nicht. Steam hat sich durchgesetzt, was vielleicht schön für dich ist, ich kann aber sagen, dass ich versucht habe, auch für alle anderen Spieler zu versuchen TES DRM frei zu halten.

Es gab damals durchaus Kritik aber ich hab persönlich von einigen Usern auch positives Feedback zu dem Thread bekommen. Und unberechtigt war die Kritik auch nicht ganz. Einerseits verstärkt Steam als Vertriebsweg die ohnehin schon vorhandene Tendenz in Richtung DLC-Abzocke, andererseits hat gerade auch der (zugegeben von Bethesda, nicht von Valve verschuldete) Start von Skyrim ebenfalls einen Teil unserer damaligen Kritik bestätigt. Insbesondere das Auto-Update in Verbindung mit fehlerhaften Patches oder Download statt Installation vom Datenträger vielen Spielern die Zornesröte ins Gesicht getrieben und Spielstände zerschossen.

Desweiteren hielt sich die Nutzung des Skyrim-Forums und z.T. der anderen Subforen über das erste Jahr noch sehr gut, dann schlaffte das ab. Diese Bewegung gab es im Forum sowohl bei Morrowind als auch bei Oblivion. Was die User über längere/ lange Zeit auch nach dem Release im Forum hielt waren die PI-Bereiche insbesondere der PI-Schmiede zu Oblivion damals gewesen. Das wirkte auch auf die anderen Bereiche immer noch belebend, weil sich die Leute weil sie im Forum blieben auch immer mal wieder in die anderen Bereiche reinschauten, dort posteten und ein aktives Forum auch Neulinge anzog, die sich Morrowind oder Oblivion erst zwei, drei Jahre nach dem eigentlichen Release zugelegt hatten und jetzt auch darüber sprechen wollten.

Das Problem: Skyrim gab das nicht mehr her. Ich will das primär an den Schmiede fest machen. Unser Modding-Bereich zu Skyrim kam nie wirklich in Fahrt und band dann weder neue Modder noch neue Besucher, entsprechend das so langsam versandete. Die Modder operierten über große Seiten wie den Nexus, über eigene Blogs oder eben direkt über den Workshop. Auch Sharesoft hatte in der Richtung Verluste hinzunehmen, wenn ich das richtig überblickt habe. Darüber kamen keine Leute mehr oder blieben auch nicht. Das Forum starb aus und das wirkte auf Neu-User eben auch nicht mehr anziehend. Eine Spirale nach unten. Ob das auch noch mit dem Zeitgeist zu tun hat, darüber will ich jetzt nicht spekulieren sondern nur einmal auf den Nostalgiebrillen-Thread hier verweisen als ein vielleicht weiterer Ansatz.
Dazu und jetzt kommen wir zu Selbstkritik. Die Seite hatte zu dem Zeitpunkt als Skyrim rauskam, schwere und z.T. auch bis heute andauernde strukturelle Probleme in technischer aber auch personeller Hinsicht. Wir konnten im Gegensatz zur Einführung von Oblivion das Ganze nicht mit dem Angebot an Content begleiten der nötig gewesen wäre, die Lücke haben wir ja bis heute. Auch das Hilfeangebot im Forum war dann darauf beschränkt, dass die Spieler sich gegenseitig helfen mussten. Der Elan beim Team war im Angesicht der offenen Enden in der technischen Infrastruktur gebrochen und es fehlte auch bei den tragenden Beteiligten auch an persönlicher Zeit (die Lebensumstände hatte sich in den sieben bzw. fünf Jahren ja auch gewandelt). Dazu würde ich sagen produzierte Skyrim einen unglaublichen Hype und schlug wesentlich stärker und breitflächiger ein als Oblivion oder Morrowind. Das Spiel war ein Phänomen, oft zitiert, oft rezensiert, etliche Anspielungen darauf gemacht und das in einer ausgebauten Web 2.0 Umgebung. Fanseiten, Blogs usw. ploppte in riesiger Zahl aus dem Boden und die lieferten den Content, Lösungen, Tipps, Mods, Kunst usw. Viele von den Seiten sind heute natürlich auch wieder in Versenkung verschwunden, aber für den Moment hat es eben die Spieler in viele Richtungen gerissen und die sind auch nicht mehr unbedingt auf Foren angewiesen.

Um es kurz zu machen. Die Probleme damals und die Probleme von heute sind Ausdruck einer Veränderung, der die Seite nicht gewachsen war und Ergebnis vieler Faktoren und Prozesse. Ein Thread der eine sogar verbreitete steamkritische Stimmung auffing und zu einem der bestbenutzten unseres Skyirm-Bereichs gehört dafür verantwortlich zu machen, ist nicht stichhaltig.

Das du dich vielleicht wegen des Threads vom Forum abgewandt hast, weil nicht alle bereit waren deine Meinung zu teilen, liegt dann eher in dir. Und ich könnte dich da sogar nachvollziehen, denn ich diskutiere auch gerne und behalte auch gerne recht, wenn ich überzeugt davon bin im Recht zu sein ^^ Aber übertrage das dann nicht auf alle anderen. Und wenn du deswegen jetzt dem ganzen Bereich so kritisch gegenüber bist. Das tut mir dann sehr leid. Der Thread war meine persönliche Äußerung als User und passierte ohne vorherige Rücksprache (ich wüsste auch nicht, wieso ich das hätte absprechen sollen, wenn ich da ein Thema oder eine Meinung diskutieren will, denn dafür ist das Forum schließlich da) und war keine geplantes Vorhaben des Staffs.

Schattenläufer
25.04.2015, 17:35
Ja, ich sehe das mit der internationalen Community so schwarz. Wenn die letzten Bastionen der Qualität Tumblr und 4chan /vg/ sind, Modder in Heerscharen aus dem Nexus abgewandert sind und nur noch auf ihrem eigenen Blog veröffentlichen und alteingesessene User gestalkt und weggeekelt werden, dann heißt dass für mich, dass die Erde verbrannt ist.
Ich kann persönlich nicht so viel zum Nexus sagen, weil mir die Atmosphäre da schon immer unangenehm war - ich war eigentlich immer nur in den Bethesda-Foren unterwegs und hatte dort relativ gute Erfahrungen. Es gab ab und zu Dramen, aber es gab vor allem auch einfach richtig viele coole Leute, die Projekte zusammen hochgezogen haben. Und einen regen Austausch an Ressourcen. Wie es heutzutage aussieht, weiß ich allerdings nicht, ich habe glaube ich 2013 das letzte Mal Skyrim gespielt und mich nach Mods dafür umgesehen (muss ich mal wieder machen!).
Das Ding ist, dass ich aus Modder-Sicht mir zweimal überlegen würde, ob ich etwas online stelle, wenn gute Chancen bestehen, dass jemand anders es ungefragt irgendwie monetarisiert. Und auch wenn sich das Prinzip letztendlich nicht durchsetzen würde, weil kaum jemand solche Mods kauft - mir würde es irgendwie den Spaß verderben. Deswegen würde ich mir eine klare Trennung von kostenlosem und kommerziellem Modding wünschen, die von denjenigen ausgeht, die das Ganze eingeführt haben - Valve und Bethesda.


Sehe ich anders und da bin ich nicht der Einzige. Wenn man in derart großem Stil (und derart realitätsfremd) der Userbasis verklickert, dass Steam die Ausgeburt des Teufels ist und vor Release in keinster Weise Lust auf das Spiel gemacht wird, sondern nur FUD gegen den Distributor verfasst wird, dann muss man sich nicht wundern, wenn dann auch keiner spielt.
Wieviele TES-Staffler hatten eigentlich Release-nah überhaupt das "Spiel zur Seite" und bei wievielen war jeglicher verfasster Text Blindflug?
We had 99 problems, but Paddy ain't one.

Zur Zeit, wo Skyrim rauskam, hatte die Userschaft bereits stark nachgelassen. Unsere Seite konnte immer vor allem durch Mods die Leute anlocken, aber es gab mittlerweile einige Konkurrenten, und bg2408s Mods (die äußerst beliebt waren) waren das einzige, was uns noch wirklich User gebracht hat. Viele Leute sind einfach auf Scharesoft und World of Elder Scrolls abgewandert, weil es da noch aktive Modding-Szenen gab. Ach so und hinzu kam, dass unser Upload-System echt kacke ist.
Gleichzeitig ist uns der Staff abgewandert. bg2408 war frustriert von TES und auch andere Mods gingen nach und nach flöten, bis fast nur noch Leute wie Paddy (ein Tales of Tamriel Forenrollenspiel-Mod, der vor allem Morrowind gut fand) und ich (der ich kein bisschen an der deutschen Modding-Szene interessiert war) übrig blieben. Wir hatten nie wirklich Content für die Seite gemacht. Bis wir das dann mit dem Frogsystem zumindest so weit hatten, dass wir wieder ein bisschen Kontrolle hatten, ging ganz schön viel Zeit drauf.
Als Skyrim dann ankam, stellten sich plötzlich Fragen wie "sollten wir nicht mal unser Design updaten, um Skyrim irgendwie reinzubringen?" Unser Design war (ist) nämlich fast komplett Oblivion-zentriert. Dann kamen aber ein paar Probleme wie... keiner hatte die Rechte, um so etwas zu tun; keiner hatte das Wissen, wie man so etwas tut; und als wir die Userschaft um Hilfe baten, wollten die uns lynchen, weil wir das schön altmodische Design mit Wiedererkennungswert gegen ein hässliches modernes im Skyrim-Stil (also ohne große Schnörkel, sondern schwarz und ein Bild von Bergen oder sowas) tauschen wollten. "Und dann am besten noch nen Facebook-Button für die Klickibunti-User, nicht wahr?!" war glaube ich der Kommentar von Andromeda damals. ^^

Aber das war egal - was rumkam war einfach, dass wir niemanden hatten, der sich im Ansatz mit Design auskannte oder Fähigkeiten in die Richtung hatte. Ich hab dann zumindest für den alten Stil ein paar Skyrim-Grafiken gemacht und wir konnten mit Müh und Not einen Skyrim-Bereich auf der Seite einrichten. Glannaragh, Paddy und ich (ich aber glaube ich nicht so sehr) haben uns dann um News und Content für Skyrim bemüht. Und ja, das obwohl Paddy eine Abneigung gegen Steam hatte. Und nie vorhatte sich Skyrim zu holen. Und zum Boykott aufgerufen hat. Was man ihm aber nicht vorwerfen kann, immerhin war er nicht der Eigentümer der Seite oder sonstwas. Er war nur einer von denen, die sie am Leben halten wollten.

Jedenfalls: Wir hatten ein Staff-Problem. Wir waren eigentlich nichtmal die Leute, die die Seite betrieben haben, und plötzlich mussten wir uns um Themen kümmern, von denen wir keine Ahnung hatten. Wir hatten nur ein, zwei Leute, die Skyrim überhaupt spielen wollten und der Serie nicht schon längst Ausverkauf vorwarfen. So ist KingPaddy überhaupt erst in die Situation reingerutscht, dass er heutzutage quasi der Betreiber von TES.info ist.
Als Skyrim rauskam, hatte ich das Spiel und habe mich auch sehr um Content bemüht. Ich wollte vor allem auf User-generierten Content setzen, also Eindrücke, kurze Quest-Lösungen (auch wenn die sich bei einem Spiel, das so straight-forward ist, nur in wenigen Bereichen wirklich lohnen), Screenshots von coolen Szenerien. Weil klar war, dass wir als Staff nicht genug bringen können, um die Seite interessant zu gestalten und User anzulocken.
Gleichzeitig war unser Upload noch immer am Arsch und wir hatten immer noch Probleme überhaupt Content auf die Seite zu stellen. Das hat auch den User-Content erschwert (wir konnten z.B. ein Walkthrough nicht mit den nötigen Bildern versehen...).
Und das Design war weiterhin veraltet und es gab mit dem Nexus und dem Workshop mittlerweile wirklich sehr große internationale Seiten für Modding (und auf deutsch immer noch Scharesoft etc.). Was wie gesagt der Teil war, der immer User angezogen hat.

Kein Staff mehr, kein neues Design, keine Möglichkeiten zur Interaktion und schlichtweg bessere Konkurrenz. Das hat uns den Garaus gemacht. Nicht KingPaddy, der einmal zum Boykott aufruft.

(KingPaddys Post habe ich jetzt erst gesehen, aber das ergänzt sich ja ganz gut.)

WeTa
25.04.2015, 17:49
Das du dich vielleicht wegen des Threads vom Forum abgewandt hast, weil nicht alle bereit waren deine Meinung zu teilen, liegt dann eher in dir.

Ich überlese mal den Rest (Steamiacs :hehe:) und schreibe nur nur hierzu was:
Schöne, aber leider sehr selektive Erinnerungen. Der Thread hat mich höchstens dazu gebracht, dich mental von einem ganz coolen Typen zu einem FUD-Spouter zu degradieren. Dem Skyrimbereich bin ich noch eine ganze Weile treu geblieben und habe da auch an einigen Stellen Unterstützung geleistet, die noch zu Morrowind und Oblivion Zeiten aus dem TES Staff kam. Aber klar, wenn man keine Ahnung von der Materie hat, dann kann man auch keine lesenswerten Beiträge dazu verfassen.

Die World of Elder Scrolls hat den Web 2.0 Anschlag komischerweise ganz gut überstanden – vielleicht, weil da das Interesse echt und nicht nur vorgeschoben war?
Dasselbe ist doch nochmal in klein beim Risenblog/der WdR passiert.

KingPaddy
25.04.2015, 18:12
Die World of Elder Scrolls hat den Web 2.0 Anschlag komischerweise ganz gut überstanden – vielleicht, weil da das Interesse echt und nicht nur vorgeschoben war?
Dasselbe ist doch nochmal in klein beim Risenblog/der WdR passiert.
Das ist richtig. Genauso wie Sharesoft. Die waren technisch und personell besser aufgestellt, wie bereits gesagt. Die WoE hatte zudem noch das ganze technische Know-How der WoP notfalls im Rücken. Das Frogsystem bspw. wurde da intern ja noch weiter entwickelt. mangelnder Wille greift zu kurz. Wäre das das Problem, dann hätten wir die Seite bereits eingestellt.


Dem Skyrimbereich bin ich noch eine ganze Weile treu geblieben und habe da auch an einigen Stellen Unterstützung geleistet, die noch zu Morrowind und Oblivion Zeiten aus dem TES Staff kam. Aber klar, wenn man keine Ahnung von der Materie hat, dann kann man auch keine lesenswerten Beiträge dazu verfassen.
Dann danke ich für die Hilfe in solchen Zeiten braucht es dann die Comm :) Ansonsten: Ich habe damals auch nicht in den Skyrim-Bereich gepostet, weil ich eben nicht qualifiziert genug war, weil ich es nicht gespielt habe. Du hast du völlig recht. Ich glaube bis auf sims bin ich aber der Einzige momentan im Staff, der es immer noch nicht gespielt hat. Nicht alle hatten es direkt zum Start. wohl auch aus finanziellen Gründen. Ich glaube bg, der dann auch eine Rezension dazu verfasst hat, war der Einzige, der es direkt hatte. Die anderen sind aber mit der Zeit nachgezogen. Allerdings überschnitt sich das dann. Irgendwann war dann auch Hilfe nicht mehr so gefragt. Heute setze ich mich auch mal hin und bemühe Google, wenn mal noch jemand mit einer Hilfsanfrage auftaucht. Aber die Diskussionen werden im Forum nicht von Moderatoren vorangetrieben sondern von der Comm initiiert, zumindest sollte es so sein. Ich möchte auch nochmal der Vollständigkeithalber darauf hinweisen, dass mein Schwerpunkt damals das Tales of Tamriel war. Aktiv mit der Seitenführung habe ich mich erst kurz vor dem Release befasst, als wir die Probleme schon hatten, mir war gar nicht bewusst, wie ausgeblutet wir damals in dem Moment bereits waren.

Aber das hat nichts mehr mit Steam zu tun, also will ich Gala den Gefallen tun und das an der Stelle damit auch bewenden lassen.

Whiz-zarD
25.04.2015, 20:25
Die World of Elder Scrolls hat den Web 2.0 Anschlag komischerweise ganz gut überstanden – vielleicht, weil da das Interesse echt und nicht nur vorgeschoben war?
Dasselbe ist doch nochmal in klein beim Risenblog/der WdR passiert.

Das sehe ich ähnlich.
Ein ähnliches Bild sehe gerade auch bei RPG².


Aber die Diskussionen werden im Forum nicht von Moderatoren vorangetrieben sondern von der Comm initiiert, zumindest sollte es so sein.

Falsch. Eine Community kann sich nur bilden, wenn etwas geboten wird. Also sind erstmal die Moderatoren und die sonstigen Initiator der Webseite dran, um sie in Schwung zu bringen. Der Staff sollte immer ein Auge auf andere Communities haben und schauen, was man an der eigegen Community verändern und verbessern kann. Dazu zählt auch, dass man das Webdesign den modernen Gegebenheiten anpasst. Dazu gehört auch der hier genannte und gehasste Facebook-Button. Beim Abflauen sollte der Staff analysieren, woran es liegt, und daran arbeiten, aber ich habe das Gefühl, dass man hier lieber die Füße hochlegt und sagt: "Is halt so!". Ein Stillstand darf es nicht geben! Ja, ein Staff-Mitglied zu sein, ist heute ein Fulltime-Job, und nichts was man auf einer Arschbacke absitzen kann. Wer nicht mit Herzblut bei der Sache ist, hat auch im Staff nichts verloren! Dazu gehört auch über seinen Schatten zu springen, und ein Spiel auf einer Plattform zu kaufen, auch wenn einem diese Plattform nicht schmeckt, denn das ist die gottverdammte Aufgabe des Staffs! Er muss Up-to-Date bleiben! Wenn ihr Reviews schreibt, obwohl das Spiel schon mehrere Wochen auf dem Markt ist, habt hier schon verloren.

Schattenläufer
25.04.2015, 20:49
@Dragon: Wir haben den gepinnten Thread für Benutzer-IDs (http://www.multimediaxis.de/threads/135584-Friendtag-IDs-Gamertags-Friendcodes-IDs-f%C3%BCr-alle-Systeme/page5), da sind auch Steam-Accounts drin. Die Leute, die da gelistet sind, haben nichts dagegen, wenn du ihnen mal ne Anfrage schickst. :)

@Whiz-zarD: Lies doch mal meinen Post, wenn du einen Einblick in die internen Probleme vom TES-Staff zum damaligen Zeitpunkt haben willst. Das war kein Füße hochlegen. Aber das weißt du ja eigentlich auch, immerhin haben wir dich ja um Hilfe gebeten, um aus dem Schlamassel wieder rauszukommen. ^^ (Mit dem neuen CMS etc.)

KingPaddy
25.04.2015, 20:51
Falsch. Eine Community kann sich nur bilden, wenn etwas geboten wird. Also sind erstmal die Moderatoren und die sonstigen Initiator der Webseite dran, um sie in Schwung zu bringen. Der Staff sollte immer ein Auge auf andere Communities haben und schauen, was man an der eigegen Community verändern und verbessern kann. Dazu zählt auch, dass man das Webdesign den modernen Gegebenheiten anpasst. Dazu gehört auch der hier genannte und gehasste Facebook-Button. Beim Abflauen sollte der Staff analysieren, woran es liegt, und daran arbeiten, aber ich habe das Gefühl, dass man hier lieber die Füße hochlegt und sagt: "Is halt so!". Ein Stillstand darf es nicht geben! Ja, ein Staff-Mitglied zu sein, ist heute ein Fulltime-Job, und nichts was man auf einer Arschbacke absitzen kann. Wer nicht mit Herzblut bei der Sache ist, hat auch im Staff nichts verloren! Dazu gehört auch über seinen Schatten zu springen, und ein Spiel auf einer Plattform zu kaufen, auch wenn einem diese Plattform nicht schmeckt, denn das ist die gottverdammte Aufgabe des Staffs! Er muss Up-to-Date bleiben! Wenn ihr Reviews schreibt, obwohl das Spiel schon mehrere Wochen auf dem Markt ist, habt hier schon verloren.
Whiz-zarD. Das hier war eine Analyse der vergangenen Probleme, um die ging es. Wir denken um, schon seit einer Weile und tun unser möglichstes, auch die von dir jetzt noch einmal kritisierten Punkte betreffend. Die haben wir natürlich auf dem Schirm. Ich bin leider auch noch nicht auf dem Arbeitslevel für TES.info bzw. auch bei der Mithilfe bei RPG² wie ich gerade gerne wäre, aber leider kommt zwischendurch immer auch wieder RL rein, dass mich dann daraus zieht. Immo habe ich für den FRPG-Bereich auf Wunsch einiger User mal ein kleines Event vorbereitet (kommt auch noch eine Ankündigung zu den Gesellschaftsspielern).

Was das Initiieren angeht. Das kam jetzt vielleicht falsch rüber. Was ich sagen wollte, dass es nichts bringt immer nur alleine die Diskussionen künstlich anstoßen zu wollen, sondern Diskussionen sollen sich auch organisch ergeben, dass die Comm sich auch untereinander austauscht Fragen stellt usw. dann ist sie eigentlich gesund. Wenn der Forenbetrieb nur noch über den eher erzwungenen Input der Moderation funktioniert, dann läuft etwas nicht rund. Aber ansonsten stimme ich dir da zu, was das Anstoßen und ab und an nachstoßen angeht. Um die Aktivität etwas zu steuern. Aber du brauchst auch ein bisschen Selbstresonanz der anderen Seite.
Aus diesem Grund haben wir z.B. für ESO auch regelmäßig Neuigkeiten oder Ankündigungen zur Diskussion oder zur Spekulation ins Forum gestellt, über die ich mich persönlich auch wirklich gerne ausgetauscht hätte, um eben diesen Fehler von Skyrim nicht noch einmal zu begehen. Aber das gehört hier wirklich langsam nicht mehr herein.

Lux
26.04.2015, 11:42
Hab mir mal erlaubt, diese Diskussion aus dem Steam-Thread in ein gesondertes Thema zu verschieben. Hier könnt Ihr Euch gerne über Sinn und Unsinn der Sache auslassen, aber haltet Euch bitte an die Regeln. http://www.socialphobiaworld.com/images/smilies/bat.gif

Narcissu
26.04.2015, 12:30
Falls ihr das noch nicht gelesen habt: http://kotaku.com/gabe-newell-optimistic-paid-mods-will-be-a-win-for-ever-1700219463

Gabe Newell nimmt selbst zum Thema Stellung.

Dee Liteyears
26.04.2015, 12:48
Wie ich gestern schon im HG101 meinte:
Nach der missratenen deutschen Version von Skyrim hab ich mir eh vorgenommen keine Bethesda games mehr zu holen und Valve kriegt es ja nicht mal hin HL² E3 rauszubringen.
Also was juckts mich. Newell ist eh nichts weiter mehr als ein überbezahlter Ladenkassierer :rolleyes:

WeTa
26.04.2015, 13:16
Eins noch eingeworfen:
Wenn irgendein System für die Modder Abzocke war, dann das bisherige.
Ich will echt nicht wissen, wieviel $$$ Planet Elderscrolls und andere Seiten zu Oblivionzeiten an Werbegeldern eingenommen haben – davon haben Modder keinen Cent gesehen.
Das neue Modell muss hier und da noch feinjustiert werden, aber die Moddingszene profitiert hier massiv. Alle "Aber die armen Modder"-Beiträge, die ich bisher gesehen habe, kamen ausschließlich von Spielern und darauf angesprochen habe ich jedes mal etwas im Sinne von "Früher war das alles Gratis, Modder die User bezahlen lassen sind Abzocker!!1" zurückbekommen.
Mehr muss ich nicht wissen, das ist Entitlement erster Güte. Widerlich.

DSA-Zocker
26.04.2015, 13:39
Alle "Aber die armen Modder"-Beiträge, die ich bisher gesehen habe, kamen ausschließlich von Spielern

Ich habe auch schon einige gesehen, die von Moddern kamen. Einige der Bedenken, die in diesen Beiträgen zum Ausdruck kamen, waren beispielsweise: Was passiert mit Mods, die Assets aus anderen Mods benutzen? Anscheinend gab es unter den ersten zahlpflichtigen Mods zu Skyrim mindestens 2, die ungefragt Assets verwendet haben/verwenden. Wie wird Diebstahl von Mods verhindert? Außerdem habe ich Bedenken gesehen, dass die Monetarisierung eher kleinere Mods (wie beispielsweise ein Schwert oder eine Rüstung) für kleine Beträge interessant macht, als an einer großen Mod zu arbeiten und dann 25% von den Einnahmen abzubekommen.

Ein weiterer Punkt, den ich auch für sehr kritisch halte, ist, was passiert wenn ein Patch Mods kaputt macht? Als zahlender Kunde kann ich ja erwarten, dass die Mod dann auch funktioniert. Wie kann sichergestellt werden, dass die Mods dann auch geupdatet werden?

Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, dass Mods zum Verkauf angeboten werden können, wenn mich das nicht interessiert, muss ich ja auch nichts kaufen. Aber die Art und Weise, wie das umgesetzt wurde, finde ich nicht besonders optimal und feinjustieren reicht da, meiner Meinung nach, nicht.

WeTa
26.04.2015, 14:17
Für den Fall, dass jemand Content "klaut" hat Valve natürlich vorgesorgt und eine zentrale Anlaufstelle.
Was kleine und große Mods betrifft: Ich sehe nicht, wie das in irgendeiner Weise gegen das System sprchen würde. Vorher hat halt niemand was bekommen (außer der Seitenbetreiber das Werbegeld – 100% für den Betreiber, 0% für den Modder).
Der letzte Patch ist zwei Jahre her. Die Mod-Breakage die als Argument angeführt wird hat in den frühen Jahren von Skyrim stattgefunden und ist lange vorbei.

Achso, und um den Punkt "Valve macht gar nichts" anzusprechen: Fühlt euch frei eine alternative Plattform aufzuziehen. Wie, könnt ihr nicht? Dafür braucht man Programmierer? Webdesigner? Leute, die sich um das Geld kümmern? Da fällt nachher gar Traffic an, wenn Leute die drölfzig GB großen 8k+ Texture Packs ziehen?
Ist doch angeblich alles kostenlos!
Wieviel kriegen die Modder eigentlich so vom Nexus-Money ab?

Schattenläufer
26.04.2015, 14:23
Alle "Aber die armen Modder"-Beiträge, die ich bisher gesehen habe, kamen ausschließlich von Spielern und darauf angesprochen habe ich jedes mal etwas im Sinne von "Früher war das alles Gratis, Modder die User bezahlen lassen sind Abzocker!!1" zurückbekommen.
Als ob gestern nicht stattgefunden hätte.
1. Ich bin jahrelang Modder gewesen
2. "Miese Abzocke!!!" war nie eins meiner Argumente.

Ansonsten kannst du natürlich auch mal in diesen Post schauen (http://forums.bethsoft.com/topic/1516900-discussion-for-workshop-paid-mods-thread-11/#entry23946141), von einem deutlich profilierteren Modder. Der fasst die grundlegenden Probleme sehr gut zusammen.

EDIT: Dieser Post (http://forums.bethsoft.com/topic/1516900-discussion-for-workshop-paid-mods-thread-11/page-3#entry23946369), ebenfalls von einem profilierten Modder, geht auch nochmal sehr gut auf das Thema ein. Aber kann man natürlich auch als "Worstcase-Schwarzseherei" abtun.

WeTa
26.04.2015, 16:09
Schattenläufer, du hältst dich für etwas zu wichtig, sorry :D
Und ich wusste nicht, dass du Modder warst, verzeih mir.
Der Beitrag von dem deutlich profilierterem Modder zeigt aber deutlich, dass die Anti-Alles-Fraktion nichtmal die Workshop FAQs gelesen hat, dass ist dann ein wenig peinlich.
Aber okay, weil ich ja sonst nix zu tun habe:


1. Since Bethesda are taking the majority of the money from mods, does that now mean that they need to provide protection for the paid mods and the modders that make them?

Von was für eine Protection reden wir? Urheberrechtliche? Die kommt nicht von Bethesda und auch nicht von Valve, sondern vom Staat. Also, quasi, vom Urheberrecht. Ich weiß, da beschweren wir uns als Internetzler ständig drüber, aber das hört ja deshalb nicht auf zu existieren.


2. How will stolen assets from other game be handled?

Takedown Request/Report


3. How will stolen assets from other modders be handled?

Takedown Request/Report


4. Already Paid Mods is the default front page for the workshop, does this mean that free mods will never be visible on the front page again?

Tatsächlich legitime Frage!


5. How will Bethesda protect underage (17 and under) from making legal mistakes with paid mods?

Beim Einkauf? Minderjährige dürfen afair gar nichts auf Steam einkaufen.
Beim Verkauf? Ich bezweifle, dass Minderjährige Kram anbieten dürfen.


6. There are many third-party tools that modders use in order to make mods as Bethesda has released buggy and limited tools. What support is Bethesda going to offer to the developers of these tools?

Hat nichts mit dem Thema zu tun.


7. How does Valve look to cycle the workshop to prevent the popular mods getting bigger and crushing any new mods?

Tatsächlich legitime Frage.


8. If a modder leaves his work and it later become incompatible with a range of other mods, how will that effect users?

Sie müssen den Mod deaktivieren oder einen Bashed Patch erstellen? Komm, das ist jetzt keine Raketenwissenschaft, wenn sich Mods ins Gehege kommen, kommen sie sich eben ins Gehege. Das ist schon immer passiert und kann leider nicht durch magsichen Feenstaub verhindert werden.


If this is extended to the next game, it will cause a 'race to the top' problem like never before. Previously early big mods stayed big, if there is money involved this will be even worse and the quality of mods will be reduced as modders race to get content out.

...und? Lasst sie doch. Schlechtes wird einfach nicht gekauft und es wird immer Leute geben, die ihren Kram nicht verkaufen und sich alle Zeit der Welt für das Release nehmen, wahrscheinlich sogar der Großteil aller Modder. Der Punkt geht von der Prämisse aus, dass bis TES VI rauskommt die Modapokalypse eingetreten ist. Wird nicht passieren. Falls doch, gebe ich Schattenläufer einen Sixer Bier aus.


In the past if I made a brand new model in Blender and then placed it into my mod that model would technically become property of Bethesda, however this was never enforced. With paid mods it is being enforced, does this mean that modders making brand new content are signing away their rights to it.

Jetzt betreten wir wackeligen Boden. In den meisten Legislaturen gilt das erstmal schonmal überhaupt nicht. Ich (also ich, Tako) kann die Rechte an meinem shitty Lowpoly Mesh nicht verlieren, wenn ich ihn zippe und wo hochlade. Wie das in den USA aussieht weiß ich allerdings nicht, da wäre eine offizielle Aussage ganz schön.


Many people use hundreds of mods, if this catches on then mod using will become an expensive pastime. This is not beneficial to keeping the game going.

Falsche Prämisse. Es wird auch in der Zukunft tausende kostenlose Mods geben. Wieviele Leute haben überhaupt einen Donationlink gehabt, wieviele einen Patreon? Da wird sich nix dran ändern und ich kann ohne Probleme ohne das neue Schwert für 99 Cent leben. Ich weiß, Konsumverzicht ist ganz ganz schlimm im 21. Jahrhundert, aber wir reden hier von einem Bereich, wo durch die Monetarisierung zusätzliche Mods entstehen werden.
You are not missing out.


If a modder finds a new way to do something, they are less likely to share that information as it can be monetized. This will reduce the quailty of mods as a whole if knowledge is horded.

Wiederum, falsche Prämisse. Ich finde das lustig, wir pendeln hin und her zwischen "die Leute, die ihren Kram kostenpflichtig machen, rippen nur meinen Content und tun selber nichts" und "die Leute, die ihre Mods kostenpflichtig machen, sind Eldergods des Moddings und greifen auf bleeding-edge Modding Technologie zurück".
Ich sage: Es wird sowohl als auch geben und dadurch, dass Modding monetarisiert werden kann, wird es erst mehr research geben. Einen Blick in die reale Welt geworfen sehe ich, dass tausende kommerzielle 3d Modeller, Programmierer, Grafikdesigner und so ziemlich jeder andere, der nicht bei drei auf den Bäumen ist und dabei kommerziell digital kreativ seinen eigenen Tutorialblog hat, wo er ganz altruistisch sein Geschäftsmodell untergräbt, indem er erklärt, wie er so macht.
Aber ich hatte vergessen, dass alle, die ihre Sachen verkaufen herzlose, gefühlskalte Monster sind, die nur ihre Konkurrenz ausstechen wollen o_o


The benefits of modding are two way. Modders get to have a creative outlet and train future game dev skills and Bethesda reaps the rewards of a game that has an extremely long lifespan. Giving modders only 25% is an indication the Bethesda does not see their benefits.

Sehr legitime Frage, ich mag den Split wie oben beschrieben auch nicht.


Already some mods are showing dirty practices in order to force people to buy the paid versions (pop-ups, update delays etc).

Already? Right now, eher. Das System ist neu, lasst es doch einpendeln, bevor ihr wie die Gamergator mit Schaum vorm Mund drauf losgeht.
Ansonsten gilt wie so oft: Wenn Software so aggressiv wirbt, ist sie wohl wahrscheinlich ihr Geld nicht wirklich wert.


It is impractical for large teams to monetize as the 25% is too small to share with a team of 10 or more people (for example). Not to mention the problems with dividing up the money.

Große Teams bauen große Mods und die werden wohl wahrscheinlich häufiger geladen, als mein Mudcrab mit Zylinder Mod für 9.99$.
Bei diesem Problem im Speziellen zweifle ich daran, ob der Schreiberling schonmal im echten Leben in einem echten Team gearbeitet hat und dafür echtes Geld bekommen hat.


9. If Bethesda are taking the most money from paid mods, and enforcing ownership over the content, they are the one that must be held responsible for what is released as paid mod. They cannot take all the positives and leave any problems for the modder to figure out.

Bethesda muss nen Scheiß, dass ist Valves Gebiet und Valve verhält sich da 100% rechtskonform, von dem was ich gelesen habe. Kids, hier geht es nicht um Forumdramadrama sondern um Urheberrechte. Die sind geregelt und funktionieren besser, als den bösen Buben aus dem Nexus zu bannen, weil er die Mutter vom Hilfssheriff als Dienstleisterin des horizontalen Gewerbes bezeichnet hat.


10. Down the line mods containing themes that are outside of the rating Skyrim has will be placed on this sort of store. This may have legal consequences on distribution depending on what country you are in and the laws that apply there.

Legitime Frage, aber ich bin mir relativ sicher, dass Steam wie auch in ihrem Katalog einfach keine AO-Inhalte erlaubt und den Australiern und Deutschen sagt, dass sie sich mal ins Knie ficken können.


11. Patches made for abandoned mods are in a tricky position. They (ethically) cannot charge for a patch of another mod, but if that other mod was a paid mod then releasing a patch only gets the original author money.

Hier sehe ich ehrlich gesagt das Problem nicht. Wenn ich einen vorhandenen Mod patche, dann finde ich den doch gut. Es wird sich die ganze Zeit darüber beschwert, dass irgendein nebulös unbestimmtes Feindbild (zudem minderjährig!) meine Mods klaut und auf Steam stellt, aber selber will man von den Inhalten Dritter profitieren? >_____>
Pragmatische Lösung: Author anschreiben, Split ausmachen, Patch in das Original einfließen lassen, mitverdienen?


12. Valve openly defies consumer law in the EU, Australia and many other countries. Selling mods in the same manner as the rest of thier platform is going to lead to more legal problems.

Eher: Consumer Law in der EU, Australien und vielen (achja?) anderen Ländern immer noch im 20. Jahrhundert, Update pls!

Schattenläufer
26.04.2015, 16:21
Schattenläufer, du hältst dich für etwas zu wichtig, sorry :D

Ähh, ich hab orangene Sterne. Wenn überhaupt bin ich noch viel wichtiger als wie ich mich halte. :A
Nee, ich halte mich definitiv nicht für superwichtig, es ist nur bizarr lang und breit über sowas zu diskutieren und dann im Anschluss einen Post zu lesen, der es klingen lässt, als hätte das gar nicht stattgefunden. Und einer meiner Hauptpunkte war ja gerade eben "im Grunde bin ich dafür, aber so wie's gerade ist läuft es nicht", und das ist halt das genaue Gegenteil deiner Aussage "ausschließlich alle haben gesagt, dass es eine miese Abzocke sei weil Mods früher gratis waren und so".

Die beiden Posts habe ich weniger deswegen gepostet, um sie auseinandernehmen zu lassen, sondern um den deiner Meinung nach fehlenden Input von Moddern nachzuliefern.

WeTa
26.04.2015, 16:31
Tut mir leid, aber das habe ich wirklich vergessen :D Von der gestrigen Diskussion sind eher die Missstände im TES Staff hängen geblieben und seitdem habe ich in diversen Forem über das Thema diskutiert :p

Gast-Benutzer
26.04.2015, 20:11
Okay, ich bin und war nie Modder. Ich habe ab und an für manch ein Spiel eine Mod ausprobiert aber häufig waren das eher Tools bei Onlinespielen die einem irgendwelche Daten sichtbar sinnvoll während des Spieles angezeigt haben.

Ich sehe das etwas pragmatisch, früher gab's es nichts außer Lob und Annerkennung für einen Modder, nun hat er die Möglichkeit teilweise finanziell davon zu profitieren. Dass die Aussage dabei, "to make a living" (steht irgendwo auf Steam), Werbung und nur in seltenen Ausnahmenfällen zutrifft dürfte logisch sein. Erst recht bei den aktuellen Aufteilungen. Aber es ist dennoch mehr wie früher.
Dass das ganze auch gefahren birgt ist logisch aber, unabhängig was man von Valve hält, da wird schon kleinlich drauf geachtet. Den sie wissen durchaus was für eine heikle Thematik sie dabei angehen.

Ist übrigens schon mehrfach im Steamworkshop passiert, dass Designer die nachweislich geschütztes Material oder anderes Material ohne Erlaubnis genutzt haben aus dem Workshop entfernt wurden und keinerlei Zugang mehr dazu haben.

Das man drüber spricht und entsprechende Moddingszenen da eventuell auch einen Austausch mit Valve führen (wer entsprechend Masse im Hintergrund hat kann das durchaus bewerkstelligen) ist sicherlich sinnvoll. Einfach um wichtige Themen und Fragen anzusprechen und dafür zu sorgen das klare Regeln existieren. Aber ich würde mir da nun keinen Niedergang der Moddingszene vor Augen führen.

Ach und was ist ein FUD ?

WeTa
26.04.2015, 20:23
Ach und was ist ein FUD ?

Fear, uncertainty and doubt, hier weniger im ursprünglichen Wortsinn von mir genutzt, sondern um die Furchtappelle der Schwarzseher zu benennen.

KingPaddy
26.04.2015, 22:29
Hier mal eine durchdachte Modder-Meinung von jemanden der nicht Mudcrab mit Zylinder für 4,99 verhökern will:
http://www.gamestar.de/spiele/the-elder-scrolls-5-skyrim/artikel/enderal_entwickler_zu_bezahlten_mods,45309,3085218.html
und der sowohl rechtliche als auch finanzielle Schwierigkeiten in den Blick nimmt und auch ein vorsichtiges Bild der Transformation der Modder-Szene zum Schluss wagt, etwas worauf Schattenläufer ja auch hingewiesen hat. Und ich denke gerade diese große Quest-Mod-Flaggschiffe sind es, die am meisten die Unterstützung verdient hätten, weshalb ich das eben auch für eine durchaus wichtige Stimme halte.

Meine persönlichen Aversionen mache ich an zwei Dingen fest da sind zum einen die Gewinnverteilung und die damit in Verbindung stehende Monetarisierung fremder Arbeit durch Bethesda. Ersmtal halte ich den Verteilungsschlüssel für absolut unangemessen gerade was eben den Aufwand angeht, den Modder dareinstecken, während Bethesda dann die fette Kohle einfährt. Die stellen die Engine und das Kit zur Verfügung und verdienen für diese technische Grundausstattung schon ihren Anteil. Aber sie gewissen genau das sich das Zeug, dass sich damit bauen und unterstützen lässt, nicht von alleine verfertigt und das das den größeren Aufwand gerade von der Zeit her darstellt. Die würden sich also quasi nachträglich fürstlich dafür bezahlen lassen irgendwann mal Skyrim+Editor herausgebracht zu haben, während die Modder, die die eigentliche Arbeit machen, nur einen Bruchteil davon abbekommen. Was Valve angeht, muss man im Einzelnen schauen wie hoch deren tatsächliche Distributionskosten+einer angemessenen Marge wirklich einen solchen Anteil rechtfertigt, aber das will ich an der Stelle nicht grundsätzlich in Frage stellen, weil die ja wirklich noch was leisten damit.

Daran anknüpfend kann man, dass mag jetzt gerne nach FUD klingen, Bethesda in Zukunft noch weniger gehalten sein wird, überhaupt vernünftige Spiele abzuliefern, wenn sich das meiste Geld doch gerade dann machen lässt, wenn man das Spiel in DLC-Happen verkauft und an den Mods, die den begehrten Content reinbringen nochmal ordentlich mitverdient und das ohne weiteren eigenen Einsatz. Skyrim ist ein schönes, solides Spiel geworden, deshalb mag das jetzt wirklich wie Spekulation aussehen. Aber wir haben das Ganze bei Oblivion auch schon anders erlebt. Spielzerstörende Bugs, die erst aus der Community heraus gefixed wurden und ein Cyrodiil, das mehr eine Leinwand war (ich habe das im Nachhinein sogar gefeiert, weil die Modding-Community da richtig aufblühen konnte, weil es so viel gab, dass man verändern, verbessern konnte, soviel Platz auch war um Neues hinzuzufügen), als eine Welt, die einen wirklich befriedigt hat. Geld ist ein Argument und es ist wie Nicolas in der Kolumne beschreibt für viele Modder eben auch verlockend dann dafür auch bezahlt werden zu wollen. Ich versteh das völlig. Sie tun es für sich - und da kann man nichts dagegen sagen - aber gleichzeitig ermöglichen sie damit Bethesda aus einem mittelmäßigen Spiel mit Editor ein Gelddruckmaschine zu machen, zugegeben je nachdem wie stark sich Community und Modder dazu domestizieren lassen.

Dazu kommt noch ein Problem, dass eher in diesem Aushandlunsmodus liegt. Bethesda und Valve machen einen Deal, teilen sich untereinander den Löwenanteil auf und die Modder können nur dem fertig ausgehandelten Abkommen so beitreten wenn sie monetarisieren wollen oder müssen es eben bleiben lassen. Praktischerweise müssten sie sich jetzt erst einmal in einem Interessenverband oder in einer Art Gewerkschaft organisieren und mitverhandeln, um da überhaupt in diesem Abkommen repräsentiert zu werden. Es zwingt niemand die Modder dazu ihre Spiele zu monetarisieren, aber die, die den Weg tatsächlich gehen wollen, müssen sich dann die Bedingungen diktieren lassen. Es mag zwar ein Fortschritt sein diesen Weg überhaupt möglich zu machen, aber bei dieser Asymmetrie ist der nicht gut gangbar.

Mivey
27.04.2015, 09:06
Es zwingt niemand die Modder dazu ihre Spiele zu monetarisieren, aber die, die den Weg tatsächlich gehen wollen, müssen sich dann die Bedingungen diktieren lassen. Es mag zwar ein Fortschritt sein diesen Weg überhaupt möglich zu machen, aber bei dieser Asymmetrie ist der nicht gut gangbar.
Valve gehört der Store und die Millionen an Nutzer die überhaupt Mods suchen, gebe es ohne ihren Store nicht. Ich würde Steam sogar für derart wichtig im modernen Digitalspielebereich sehen, dass sich überhaupt die Frage stellt, wie der Markt ohne sie darstehen würde.

Bethesda hat mit Skyrim eine der teuersten IPs der Videospielszene und überhaupt Unterhaltungsszene. Sie haben mit Marketing wahrscheinlich hunderte Millionen investiert und dank eines phänomenalen Erfolgs auf Konsolen (die keine Mods haben und in absehbarer Zeit auch nicht haben werden) und PCs unglaublichen Profit geschlagen. (Aber eben auch klar, dass die allermeisten Skyrim Spieler nur die Vanilla Version spielen, 90% der Verkäufe gingen ja an die Konsolen)

Der Modder auf der anderen Seite hat lediglich seine freie Zeit und eine, ihm zur Verfügung gestellten Editor.

Wenn man jetzt über den Marktwert der Mod redet, wirst du nicht darum herum kommen, dass nur der kleinste Teil vom Modder generiert wird. Ohne die Plattform würde es niemand kennen, ohne das Spiel würde es nicht existieren. Ich halte die 25% auch für wenig. Aber seien wir realistisch: Es gibt Spielefirmen, die bei der Arbeit mit Fremder IP, die sie lizensieren, nie 25% der Erlöse sehen. (Meistens sind das Verträge, die erst nach einem gewissen Gewinn auf Seiten des IP-Holders, überhaupt Geld für den Entwickler abspringen lassen.)
Da gibt es diesbezüglich einen wirklich wertvollen Artikel des DayZ Herstellers. (http://www.forbes.com/sites/erikkain/2015/04/24/dayz-creator-weighs-in-on-paid-skyrim-mods-your-turn-rockstar/) Natürlich wär es toll wenn der Modder 99% Prozent bekommt, aber das ist einfach lächerlich naiv sowas zu erwarten. Der größte Teil geht eben an den IP Halter. Ist nunmal die Welt in der wir leben.

Gast-Benutzer
27.04.2015, 16:48
Auch ganz Interessant dürften folgende Links in diesem Artikel sein: http://www.rockpapershotgun.com/2015/04/27/gabe-newell-garry-newman-defend-steams-paid-mods/ Ich zieh die dann nun nicht alle einzeln raus. Aber unter anderem ein AMA von Newell zur Thematik.

Schattenläufer
28.04.2015, 00:24
Sie haben es eingestampft. (http://kotaku.com/valve-cancels-paid-mods-for-skyrim-1700526130)

Meiner Meinung nach für die bisherige Handhabung die richtige Entscheidung. Vielleicht können sie irgendwann nochmal einen Vorstoß wagen. Vielleicht bei Fallout 4, wo keine etablierte Community vor den Kopf gestoßen wird.

Gast-Benutzer
28.04.2015, 06:08
Naja, da haben wohl die mistgabeln und Vorurteile überwogen und gewonnen.

Mivey
28.04.2015, 06:38
Sie haben es eingestampft. (http://kotaku.com/valve-cancels-paid-mods-for-skyrim-1700526130)

Meiner Meinung nach für die bisherige Handhabung die richtige Entscheidung. Vielleicht können sie irgendwann nochmal einen Vorstoß wagen. Vielleicht bei Fallout 4, wo keine etablierte Community vor den Kopf gestoßen wird.
Klingt für mich auch so, dass die das nicht komplett aufgeben. Schätze, dass was GabeN vor ein paar Tagen über Millionen Verluste gesagt hat, war ehrlich^^

Klunky
28.04.2015, 06:42
Gut so, inzwischen wird ja wirklich alles kommerzialisiert wo auch nur die kleinste Chance besteht das man damit Geld verdienen könnte. In dem Sinne bin ich froh das Mods davon (bislang) nicht betroffen sind.

Whiz-zarD
28.04.2015, 07:04
Würde mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn im nächsten Elder Scrolls-Teil der Editor dann einzeln angeboten wird und die Mod-Entwickler erst mal zur Kasse gebeten werden.
Bethesda ist ja auch nicht auf dem Kopf gefallen. Wenn sie Geld haben wollen, wissen sie schon, wie man das macht.

WeTa
28.04.2015, 07:31
Aaaaaand the loud minority won again :hehe:
Naja, wäre früher oder später bei der Reaktion sowieso passiert. Bin gespannt wie lange das jetzt noch als Sieg der Masterrace gefeiert wird und ob die Leute, die Gabens AMA Posts zerpflückt und als PR–Bullshit deklariert haben, einsehen, dass sie Schwachsinn gepostet haben und Valve nicht in einer Linie mit EA und Ubisoft steht :p

Können sich eigentlich dieselben Leute nächsten Monat nochmal zusammenfinden und wegen Greenlight und Early Access Stunk machen, damit die mal reformiert werden?

Würde mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn im nächsten Elder Scrolls-Teil der Editor dann einzeln angeboten wird und die Mod-Entwickler erst mal zur Kasse gebeten werden.

Vorher friert die Hölle zu, Bethesda weiß ganz genau, dass sich TES ohne eine metrische Tonne an Mods nicht verkauft.

Whiz-zarD
28.04.2015, 08:08
Vorher friert die Hölle zu, Bethesda weiß ganz genau, dass sich TES ohne eine metrische Tonne an Mods nicht verkauft.

Dafür verkauft es sich aber auf den Konsolen, auch ohne Mods, hervorragend. ;)
Ich gehe auch davon aus, dass die meisten Spieler TES sogar ohne Mods spielen. Ich persönlich zähle auch dazu, weil ich finde, dass die meisten Mods einfach nicht passen.
Was bringt mir z.B. ein neuer Händler, der vielleicht tolle Rüstungen verkauft, die auch zur Spielwelt passen, aber ich der einzige bin, der damit rumläuft?
Mods, wie Enderal oder Skywind sind vielleicht noch mal andere Boliden, aber sowas ist sehr selten.

Liferipper
28.04.2015, 09:02
Aaaaaand the loud minority won again

Ja, die schweigende Mehrheit, die sich einfach nur gefreut hat, dass sie jetzt für Mods auch noch blechen darf, wurde einfach ignoriert...


Vielleicht können sie irgendwann nochmal einen Vorstoß wagen. Vielleicht bei Fallout 4, wo keine etablierte Community vor den Kopf gestoßen wird.

Eigentlich sind die Bethsoft-Spiele die denkbar schlechtesten Spiele, um mit Experimenten zum Thema Mods anzufangen, da das Modding das große Alleinstellungsmerkmal der Spiele ist. Wenn sie schlau sind, fangen sie mit irgendwelchen Spielen an, für die es nur eine Handvoll Mods gibt, da beschweren sich dann nicht allzu viele, und ehe man sich versieht, erhält die schweigende Mehrheit ihren Willen und darf ENDLICH für ihre Mods zahlen.

Gast-Benutzer
28.04.2015, 09:32
Was ist den der Steamworkshop, wenn ich nicht falsch liege haben sie bereits "begonnen" zwar zunächst nur mit Items für TF und CS aber das gehört doch auch dazu.

Letztendlich muss ich sagen hat mich das Statement von Hall und anderen entsprechend ähnlich tätigen Menschen weit mehr überzeugt als die Aussage derer die sagen wie kann man nur.

Und ohne hier jemanden vor den Kopf stoßen zu wollen, ich denke dass die Basis welche Mods nutzt tatsächlich nur einen kleinen Teil vom gesamten Kuchen ausmacht.

Ich selber habe lediglich SkyUI weil das Kondolendesign einfach umständlich für den PC ist.

KingPaddy
28.04.2015, 09:37
Kennt ihr das schon?


https://www.youtube.com/watch?v=eDyXIXyAZq0
Allein die Lache von dem Typen ist echt nen Blick wert xD

Das hier hat sich zwar für den Moment erledigt, aber ich wollte noch auf einen Punkte eingehen, den Mivey eingebracht hatte, als er den DayZ-Entwickler verlinkt hat. Es ist nämlich die Frage, was ein Modder eigentlich ist. Und ich würde nicht so ganz klar sagen, dass die Empfehlung Modder als "Developer" zu betrachten grundsätzlich falsch ist. Er geht da an der Stelle von sich und DayZ aus, das ja mal als Mod für Arma angefangen hat. Ich denke man muss da diesen Unterschied klarer machen.

Als wirkliche Entwickler in diesem auch geschäftlichen Sinne können meiner Ansicht nach nur die Modder angesehen werden, deren Mods darauf abzielen über das Spiel hinauszugehen, sprich ein eigenes Spiel herzustellen. Das träfe aber nur auf einen Bruchteil der Community zu. Bei TES wäre das zum Beispiel Enderal, das unabhängig vom TES-Franchise existieren könnte, weil es eine eigene von TESunabhängige Welt ist und auch keine Anleihen mehr bei Skyrim nimmt. In diesem Fall würden da Engine und Editor als Tools von Bethesda genutzt werden, um ein theoretisch ein auch allein lauffähiges Produkt zu vertreiben. Da halte ich eine satte Beteiligung von Bethesda entsprechend auch für gerechtfertigt, wie das auch anderweitig üblich ist für eingekaufte Engines auch ordentlich zu bezahlen.
Aber auch hier müssen wir sehen, dass selbst wenn Enderal jetzt diesen Weg gehen würde, sich (noch) nicht zu einem Standalone entwickelt hat, immer auch noch Skyrim zum Spielen benötigt wird. Bethesda hat die Engine und den Editor primär für ein eigenes Spiel, nämlich Skyrim genutzt und in der Sache ist dies nach wie vor zum Spielen weiterhin erforderlich. Entsprechend verdient Bethesda auch weiterhin den Anteil an dem, wofür die Engine eigentlich gemacht wurde. Auch wenn wir also jemanden wie SureAI als Entwickler dann betrachten müssen, haben sie sich von der eigentlichen geschäftlichen Grundlage von Bethesda nicht soweit entfernt. Die Leute brauchen weiterhin Skyrim und müssen es sich, wenn nötig, für den PC anschaffen, wenn sie Enderal spielen wollen. In diesem Falle sollte dann trotzdem noch gutes Geld fließen, aber man kann das Ganze dann ebenfalls noch etwas herunterschrauben, weil es ein Projekt ist, dass die Verkäufe von Skyrim auch noch in ein paar Jahren hochhalten könnte, allein eben um diese Mods oder weitere Modifikationen dieser Art zu spielen. Damit wird die Langlebigkeit des eigenen Produktes enorm erhöht.

Und das fürhrt mich zu den Moddern, die eben nicht als Entwickler in dem Sinne gelten können, wirklich etwas Neues zu entwickeln, sondern das klassische Geschäft betreiben und das bestehende Spiel, hier Skyrim, um neue Inhalte zu erweitern und vor allem auch zu verbessern. Bethesda steht hier nicht mehr als eine überschaubare Gewinnbeteiligung zu, aus meiner Sicht, weil sie "nur" die Tools bereitstellen, die Arbeit der Modder aber eben an Skyrim selbst verrichtet wird. Wir müssen uns vor Augen führen. Die Mods sind für Skyrim, funktionieren nicht ohne Skyrim und vergrößern Spielspaß, Wert, Funktionalität, Lauffähigkeit und auch Lebensdauer von Skyrim enorm. Die Mods leisten also einen Beitrag dazu das Spiel sogar enorm aufzuwerten und die Verkäufe auch noch Jahre nach dem Release einerseits hochzuhalten, andererseits dafür zu sorgen das immer noch Fans an die einzelnen Spiele der Marke gebunden werden. Auch Morrowind und Oblivion haben dank Modifikationen noch ein erstaunliches Nachleben geführt. Und die Modder, die eben diese Arbeit verrichten und je nach Umfang (Quests, Rüstungspakete, Grafik Overhauls) da eine Menge, Menge Arbeit reininvestieren, während Bethesda selber keinen Finger mehr krumm macht und sich auf dem erreichten ausruht, sollen dann mit solchen Konditionen dann abgeschöpft werden? Das ist absolut unverhältnismäßig. Bethesda profitiert von der Modding-Community gerade bei seinem konkreten Produkt, sie selbst machen dann selbst gar nichts mehr am Spiel, während die Community Fehler behebt und Lücken füllt und das Spielerlebnis verbessert, sie sollen ja einen gerechten Anteil für ihre Vorarbeit bekommen, aber die ist ja auch schon geleistet, sitzen sich also praktisch den Arsch platt, aber sollen dann noch den Löwenanteil der Einnahmen bekommen? Gronkh hat es überspitzt mal als Piraterie formuliert. Abschöpfung oder Ausbeutung reichen vielleicht schon.


Ohne die Plattform würde es niemand kennen, ohne das Spiel würde es nicht existieren.
Das ist das gleiche Argument wie mit der Werbung, die in das Franchise geflossen ist. Das wurde primär aus eigenen Zwecken getan, damit die Leute TES-Spiele und primär eben Skyrim selbst erwerben. Man kauft sich als Modder auch nicht in das Franchise ein und sagt wir machen jetzt ein eigenes TES-Fanspiel und nutzen dafür die Namensrechte, sondern die Arbeit wird am konkreten Produkt von Bethesda verrichtet, eben Skyrim und das dient dem Spiel selbst sogar noch als Werbung, weshalb dieses Argument aus meiner Sicht nicht zieht.

Es beißt sich nämlich die Katze in den Schwanz dabei. Wenn nichts investiert worden wäre, würde vielleicht niemand Mods kaufen, aber es hätte auch direkt niemand Skyrim gekauft. Dazu gilt, dass die Mods wiederum als verkaufsförderndes und communitybindendes Argument dienen.


Wenn man jetzt über den Marktwert der Mod redet, wirst du nicht darum herum kommen, dass nur der kleinste Teil vom Modder generiert wird.
Der Großteil wird sicher auf Standardressourcen zurückgreifen, aber die wurden ja für das Spiel ohnehin erstellt und nur noch einmal dem Editor insbesondere beigegeben. Bethesda hat also keinen Mehraufwand in die Erstellung der Ressourcen gesteckt, der nicht auch nötig gewesen wäre um Skyrim damit fertigzustellen. Entsprechend ist der Aufwand aus den Ressourcen, Neues zu konstruieren, zu programmieren, zu scripten usw. der eigentliche Löwenanteil der dann damit geleisteten Arbeit. Dazu kommt noch, dass größere Projekte auch auf eigene Ressourcen zurückgreifen müssen, eigene Vertonung machen, eigene Scripte erstellen usw. usf. Das ist so als würdest du beim Bauen eines Hauses meinen, dass die Unternehmen, die die Baustoffe liefern die größte Arbeit am fertigen Haus geleistet haben. Der der Zeit und Nerven für die Planung und Erstellung neuer Inhalte einsetzt ist/ sind der/ die Modder selbst.
Bethesda will ich wie gesagt keinen fairen Anteil dafür absprechen, dass die Ressourcen und den Editor, die sie hatten, zur Verfügung stellen und auch an der Verwendung von Skyrim als Grundlage zur Verfügung stellen, wenn jemand damit Geld verdienen will. Aber die Relationen waren durch nichts zur rechtfertigen.
Die hätten sich mit der Arbeit anderer die Taschen gefüllt.

Da ich Gronkh schon erwähnt hatte, der verlor in der gestrigen Folge zu Stranded Deep auch noch mal ein paar Worte darüber, auch was eigentliche "Unterstützung" von Mod-Projekten angeht, was hier aber nicht mein Thema war. Ich verlinke das mal auch noch:


https://www.youtube.com/watch?v=eQfiwh9vGGQ
(müsste so nach 10 - 15 Minuten auf das Thema glaube kommen)

EDIT:

Und ohne hier jemanden vor den Kopf stoßen zu wollen, ich denke dass die Basis welche Mods nutzt tatsächlich nur einen kleinen Teil vom gesamten Kuchen ausmacht.
Entsprechend geht es dann aber auch nicht um die anderen, die keine Mods nutzen oder erstellen, weil die nicht betroffen sind. Deswegen sind die (nicht falsch auffassen) irrelevant an der Stelle.

Bible Black
28.04.2015, 10:06
Aaaaaand the loud minority won again :hehe:
Valve Shill plz go.


Kennt ihr das schon?
https://www.youtube.com/watch?v=eDyXIXyAZq0
Allein die Lache von dem Typen ist echt nen Blick wert xD

Ja, ist in meinem zum OP gemachten Post #1. :bogart:

Ich frage mich echt, was Valve sich dabei gedacht hat. Ich meine, das hätte man mit einem Finger abzählen können, das es so kommen wird. Wie konnte man das Marketing technisch zu verhunzen? Die Idee ist ja nicht mal schlecht und ich finde es auch toll wenn Modder direkt entlohnt werden könnten, aber 50% an Bethesda? 25% an Valve? Keine Spendenoption / Kein Pay-what-you-want? Valve schwingt immer nur tolle reden, siehe Early Access und insbesondere Greenlight, getan hat sich bis heute nix. Von mir aus können sie es später noch mal wiederbeleben, aber bitte vernünftig. Man wird so schon mit Day 1 DLC, exklusive Pre-Order DLC, rausgeschnittenem Contend als DLC, Microtransactions etc. abgezockt.

T.U.F.K.A.S.
28.04.2015, 10:17
Sie haben es eingestampft. (http://kotaku.com/valve-cancels-paid-mods-for-skyrim-1700526130)
Ich glaube, die Police von "Wir geben den Moddern einen feuchten Händedruck und 25% Gewinnanteil an ihren detallierten Pferdehoden für Skyrim." einfach auf etwas fairere Deals und/oder eine "Bezahl so viel wie du willst"-Funktion einzufügen hätte es auch getan...

Ich glaube auch, dass der Backlash vor allem von daher rührt, dass es immer Leute gibt die das System ausnutzen werden um andere übern Tisch zu ziehen. Siehe kaum spielbare Early Access-Spiele die quasi zum Full Price verscherbelt werden und den Schrott der sich auf Greenlight tummelt. Wie gesagt - ich bin immer dafür, dass Leute für ihren Kram bezahlt werden sollten wenn sie es wollen und ihre "Kunden" dafür offen sind, aber man sollte es nicht ungezügelt wuchern lassen und zumindest ein paar Safeties einbauen.

Sylverthas
28.04.2015, 10:19
Hmmm... bei der bisherigen Implementierung, gerade was die Verteilung der Gewinne angeht, finde ich es nicht wirklich bedenklich dass sie da zurückrudern.
Ich bin definitiv dafür, dass Modder Kohle für ihre Arbeit kriegen; manche Mods sind atemberaubend und dort verdienen die Leute definitiv mehr als nur ein bloßes "danke" und dann natürlich das obligatorische Gemeckere, wenn mal was nicht funktioniert. Aber ein Cut, bei dem insbesondere der Publisher Kohle abgreift? IMO
ne ziemlich bedenkliche Sache (wobei das aus rechtlicher Sicht vielleicht sogar die einzige Möglichkeit ist, sowas offiziell verkaufbar zu machen - da die Rechte einfach bei denen liegen).

Habe euren Flame-War nicht wirklich durchgelesen, aber ich finds schön, wie man das "Worst-Case"-Szenario abblocken kann, obwohl Steam mit seinen letzten Ideen wie Greenlight und Early Access gezeigt hat, dass es problemlos eintreten kann und das Leute dort einfach richtige Arschlöcher sein können. Da sich Steam zusätzlich nicht wirklich stark um Quality Control kümmert fährt man so ne prinzipiell gute Idee gegen die Wand.

Auf der positiven Seite könnte das natürlich dafür sorgen, dass die Modding-Szene mehr wächst (und, wie gesagt: gegen eine Bezahlung der Modder bin ich nicht) und der Cut, den die Publisher kriegen, vielleicht Anreize geben, mehr Spiele moddingfähig zu machen.

Am Ende wäre ein System wie bei Humble Bundles vielleicht nett gewesen, bei dem man einen Split vornehmen kann. Ich hoffe durchaus, dass Steam die Idee wieder aufgreift, aber das gesamte System noch mal durchaus überdenken. Denn für Leute, die aus Prinzip nix für Mods zahlen wollen, habe ich dann auch kein Verständnis.

KingPaddy
28.04.2015, 11:06
Ja, ist in meinem zum OP gemachten Post #1.
Oh. Stand das schon die ganze Zeit da drin? 0__o Ich kann mich echt nur noch an das Bild erinnern, aber nicht mehr daran, dass da auch ein Video war. Verdammt. :eek:

Mivey
28.04.2015, 13:53
Dazu kommt noch, dass größere Projekte auch auf eigene Ressourcen zurückgreifen müssen, eigene Vertonung machen, eigene Scripte erstellen usw. usf. Das ist so als würdest du beim Bauen eines Hauses meinen, dass die Unternehmen, die die Baustoffe liefern die größte Arbeit am fertigen Haus geleistet haben. Der der Zeit und Nerven für die Planung und Erstellung neuer Inhalte einsetzt ist/ sind der/ die Modder selbst.

Die Arbeit des Modders steht in keinem direkten Verhältnis zum Wert der Mod. Das gilt generell für alle Produkte, der Wert wird dadurch bestimmt, was Leute bereit wären zu zahlen. Falls da keinerlei Interesse besteht, wär das auch 0, auch wenn das die aufwendigste Mod aller Zeiten wär.
Und ich denke, wenn Bethesda sagt, den allergrößten Teil des Wertes stellen sie bereit, da Skyrim nunmal populär ist und das ihr Verdienst ist, haben sie schon ein handfestes Argument. Ob das jetzt 50% ausmacht, lässt sich darüber streiten. Falls sie es auf 37,5 % begrenzen und gleichviel Einnehmen wie der Mod-Entwickler, klingt das für mich auch fairer.

Aber das sie daran mitverdienen wollen, ist ein berechtigtes Interesse. Und Valve (hat da jemand eigentlich schlechte Erfahrung mit Volvo Autos, oder warum benuzt man das als Verballhornung?) stellt halt die gesamte Infrastruktur und Userbasis bereit. (Und deren Serverkosten samt Stabilität könnten wahrscheinlich nichtmal die meisten Publisher so gut bewältigen)

Mivey
28.04.2015, 14:31
Sehe ich ähnlich und da gibt es viele Möglichkeiten, die Leute zu belohnen.
Angefangen von Donations, über Wettbewerbe/Preisausschreiben der Entwickler bis hin zur Möglichkeit, direkt beim Entwickler im Büro zu arbeiten (so verstehe ich eher Win-Win, die Entwickler haben durch Gratismods ohnehin einen unheimlichen Mehrwert). Dieses System, das Valve angeboten hat, benutzt "die Möglichkeit bieten, Geld damit zu machen" nur als Vorwand um schnell paar $$$ abzugreifen. Auch wenn's mich nicht betrifft, bin ich froh darüber, dass dieses System weg ist und hoffe auch, dass es so bleibt (und insbesondere, dass andere Bereiche davon verschont bleiben).
Donations benutzt keiner. Wettbewerbe sind zu willkürlich, und eine Arbeit bei Bethesda bekommen die aller-allerwenigsten.
Ich lehne dieses "Recht auf gratis Mods" ab. Das ist totaler Schwachsinn. Natürlich kann man darüber diskutieren, was die fairste Verteilung des Geldes wäre. Das ist eine wichtige Diskussion. Aber dieses Gerede, dass man hier ausgenützt wird? Absoluter, für mich verachtenswerter, Unsinn.
Wer produziert die Mod? Wer entscheidet, dass sie verkauft wird? Wer entscheidet den Preis? Genau diese Person hat als einzige das Recht hier mitzureden. Falls man nicht bereit ist zu zahlen, hat man hier sowieso nichts mitzureden. Es ist ja die wichtigste Waffe des Konsumenten, NICHT zu konsumieren und die wird hier nicht genommen. Falls das Spiel so ein Mist ist, dass es ohne Mod nichts funktioniert, dann, so eine Idee, kauf es nicht! Die Zeit ist sowieso zu kurz, um sie mit mittelmaß zu verschwenden.

Dennoch, so eine große Änderung für ein existierendes Produkt einzuführen, war, so oder so, nicht der Weisheit letzter Schluss. Aber warum Leute hier meinen, sie hätten ein Recht Moddern vorzuschreiben was sie tun dürfen... X\

Whiz-zarD
28.04.2015, 15:30
Aber warum Leute hier meinen, sie hätten ein Recht Moddern vorzuschreiben was sie tun dürfen... X\

Ich begreife es auch nicht.
Kein Mod-Entwickler wird gezwungen seine Mods aufeinmal verkaufen zu müssen und kein Spieler wird gezwungen, die Mods kaufen zu müssen. Wenn sie halt zu teuer sind, werden sie nicht gekauft.
Über die 75/25-Regelung kann man sich streiten, aber man sollte wissen, dass diese Regelung schon sehr hoch war. So manche Buchautoren bekommen weniger für ihre Bücher! Nur so als Beispiel: Bei Hardcoverausgaben hat sich der Verband deutscher Schriftsteller sich auf 8 bis 10% vom Nettoladenpreis geeinigt. Bei Taschenbuchausgaben ist es sogar Abhängig von der Verkaufszahl. Das fängt bei 5%, bei einer Auflage von unter 20.000 Exemplaren an, und geht hoch bis auf 8% bei 100.000 Exemplaren. Natürlich sind das hier Minimalwerte. Ein bekannter Autor wird deutlich mehr bekommen, wenn er sich bei den Verhandlungen geschickt anstellt.

Man sollte hier also nicht alles verteufeln, nur weil sich die 25% erst mal wenig anhören. Man darf ja nicht vergessen, dass Bethesda eine große Vorarbeit geleistet hat, indem sie den Editor zur Verfügung stellen, und ihn auch bedienbar machen, und das für Lau. Für gewöhnlich verwendet man solche Tools nur intern, und dort werden sie oftmals nur rudimentär entwickelt, und da nimmt man auch Abstürze oder auch hartgeklöppelten Code in Kauf. Sicherlich, TES hat eine große Mod-Tradition, aber diese ist nicht selbstverständlich, und die Verkaufszahlen für die Konsolentitel verraten auch, dass das Spiel auch ohne Mods sich wie geschnitten Brot verkauft.

Jeder Mod-Entwickler hätte selber abschätzen können, ob er seine Mods verkaufen möchte oder nicht, und ich denke, dass das Verkaufsmodell sogar viele Vorteile gebracht hätte. Für Hobby-Entwickler, wie z.B die Entwickler von Enderal wäre es wohl weniger was gewesen, denn wie sie schon sagten, hätten sie erst mal große Investitionen leisten müssen, um ihre Software kommerziell zu lizenzieren. Das Verkaufsmodell hätte aber durchaus für Entwickler interessant sein können, die schon kommerzielle Spiele entwickeln, und für diese Entwickler wäre es evtl. ein lukratives Zusatzgeschäft gewesen. Es hätte also sogar durchaus eine neue Qualität der Mods geben können.

Ein "Spenden"-Button bringt da recht wenig, da höchstens nur die Hardcore-Fans spenden. Die Spenden sind zwar manchmal recht hoch, aber sie kompensieren nicht die Anzahl der Downloads.

KingPaddy
28.04.2015, 17:13
Aber warum Leute hier meinen, sie hätten ein Recht Moddern vorzuschreiben was sie tun dürfen...
Ich hab gerade nicht mehr die ganze Diskussion hier im Kopf. Aber überwiegend ging es weniger darum, dass die Modder nicht für ihre Arbeit belohnt werden sollen (ich halte Donations da für den besseren Weg Wertschätzung direkt an die Modder abzuführen)., sprich ihre Mods nicht verkaufen dürfen, sondern das es einerseits eine Schieflage damit gibt, von welcher Seite aus der System mit welchen Absichten aufgezogen wurden und das da, ob man da meine Meinung teilt oder nicht, Gewinne zulasten der Modder gemacht werden, die eben nicht einmal eine Möglichkeit haben zu verhandeln.

Dann hat Schattenläufer die Sorge vorgetragen, was es mit der Community machen könnte (von rechtlichen und Gewährleistungsfragen ganz abgesehen), wenn die Kommerzialisierung Einzug halten würde. Das muss und wird auch nicht zu einem Untergang der Szene führen gleichzeitig kann man das aber sowohl als Modder als auch aus User Sicht aus verschiedenen Gründen bedauerlich finden, zum Beispiel das sich dabei eben auch die Entwicklung einschleifen könnte, nicht mehr aus Liebe zum Produkt zu modden sondern um gewisse Profitinteressen zu befriedigen bspw. Also das Spiel das du immer auch irgendwo hast, wenn Geld eben im Spiel ist. Man muss das nicht verteufeln aber man kann durchaus die Befürchtung haben, dass die Szene dadurch ihre Unschuld und Leichtigkeit verliert. Man kann das Ganze auch grundsätzlicher sehen und sagen, dass man es Schade findet, dass in einem Bereich der auf gegenseitig Austausch, stellenweise auch Klau gelebt hat und in dem es einfach darum ging mit guten Mods das Spielerlebnis zu verbessern und es Befriedigung genug war gelobt und gespielt zu werden als auch überhaupt etwas zu erschaffen (also auch ein Kunstaspekt) dass nun auch hier wie überall die Logik des Geldes einziehen muss. Entsprechend kann es, wenn man solche Bedenken trägt, noch verwerflicher sein, dass die Entwicklung nämlich nicht aus der Szene selbst kommen, sondern das ein Dritter dieses, ich will es mal Biotop nennen, kolonisiert und für sich in Besitz nehmen will und damit die Leute dann auch ein Stück mit Versprechen auf einen (mageren) Anteil gegeneinander ausspielt.
Den Leuten generell zu verbieten sich zu monetarisieren, war hier eher nicht rauszulesen, sondern eher generelle Meinungen zum Thema Monetarisierung und Bedenken dazu, was es aus der Szene macht.


aber man sollte wissen, dass diese Regelung schon sehr hoch war. So manche Buchautoren bekommen weniger für ihre Bücher!
Was natürlich eigentlich auch ein Skandel sein müsste. Und man muss sagen nur weil das anderswo ortsüblich ist, macht es das eben nicht besser, wenn es von vorneherein unfair ist. Allerdings muss man bei den Büchern sagen, dass die Verlage anders als Bethesda in dem Beispiel auch noch am Buch, an der Vermarktung, Werbung, Logistik, etc. eine Menge, Menge weitere Arbeit verrichten. Dazu kommen noch Herstellungskosten physischer Exemplare und deren Vertrieb, die die Aufteilung schon eher rechtfertigen, wenn gleich ich sie da auch noch für etwas zu niedrig halte.


Aber das sie daran mitverdienen wollen, ist ein berechtigtes Interesse. Und Valve (hat da jemand eigentlich schlechte Erfahrung mit Volvo Autos, oder warum benuzt man das als Verballhornung?) stellt halt die gesamte Infrastruktur und Userbasis bereit. (Und deren Serverkosten samt Stabilität könnten wahrscheinlich nichtmal die meisten Publisher so gut bewältigen)
Das habe ich sogar ausdrücklich bestätigt, dass sowohl Valve für die Distribution als auch Bethesda für Ressourcen, Editor und Vorarbeiten ein Teil des Gewinns zusteht. Bei Valve steht die Frage wie hoch die Kosten wirklich sind, die gedeckt werden müssen und ob der veranschlagte eigene Profit nicht zu hoch veranschlagt wäre. Aber das will ich mir nicht anmaßen. Mit 25 erscheint mir das rund geklärt. Bei Bethesda kann ich sagen halte ich das für weniger gerechtfertigt. Die Leistungen, die sie erbringen, sind wie bereits darein geflossen das eigene Produkt zu vermarkten. Sie bauen das Franchise ja nicht dahin auf, dass Modder irgendwann monetarisieren sondern um ihr eigenes Produkt zu vertreiben. Das, was sie also tun, ist keine Mehrarbeit sondern das, was sie ohnehin tun mussten, um Skyrim zu erstellen und zu vertreiben. Man kann also nicht geltend machen, diese Arbeit für die Modder gemacht zu haben. Da die davon dann auch mitproftieren rechtfertigt Bethesdas Gewinnbeteiligung aber nicht diese Höhe. Denn anders als in Verlagen findet von Seite des Unternehmens keine weitere Wertschöpfung an der Mod selbst statt, nicht einmal Werbung. Dazu kommt noch, dass das Spiel das Bethesdas Produkt ist durch die Mods tendenziell aufgewertet und wertvoller gemacht wird, wie beschrieben, dass Bethesda entsprechend am eigenen Produkt profitiert und dadurch schon einen Transferwert erhält, sich also auch da ganz klar der Anspruch verringern muss.
Und die primäre Wertschöpfung erledigen dann schließlich die Modder selbst, entsprechend gebührend ihnen der primäre Anteil am Profit, der aus der Mod geschlagen werden kann. 50/25/25 halte ich, wenn man bei groben Zahlen bleiben will für noch halbwegs verhältnismäßig.


Die Arbeit des Modders steht in keinem direkten Verhältnis zum Wert der Mod. Das gilt generell für alle Produkte, der Wert wird dadurch bestimmt, was Leute bereit wären zu zahlen. Falls da keinerlei Interesse besteht, wär das auch 0, auch wenn das die aufwendigste Mod aller Zeiten wär.
Der Sachwert der Mod ist das Ergebnis der daran verrichteten Wertschöpfung. Der Preis ist der Zahlenwert für den es schlussendlich angeboten wird im Verhältnis zur angesetzten NAchfragemenge, er kann dem Gegenwert der Wertschöpfung im Verhältnis entsprechen, er kann darunter oder darüber liegen, je nach dem ob man Gewinn haben will oder davon ausgehen muss, dass es sich sonst nicht verkauft. Bethesda selbst hat im Gegensatz zu Valve (Distribution) oder dem Modder (Arbeitseinsatz) aktiv an der Wertschöpfung nicht mitgewirkt und keine Kosten gehabt. Der Preis der Modifikation wird die geleistete Wertschöpfung aber vermutlich eher unterschreiten, da niemand für eine Modifikation allein allzu viel Geld ausgeben wird, allein weil das Produkt nur den Status einer Modifikation hat (den gleichen Effekt den du bei qualitativ gleichen Produkte hast, die sich nur darin unterscheiden, dass das eine eine Marke hat und das andere nicht). Hier sind wir dann bei dem Wert, den der Konsument dem Produkt selbst zumisst und was er bereit oder in der Lage ist dafür zu bezahlen. Dann macht Bethesda, gerade weil es keine Kosten hatte, in jedem Fall einen Gewinn, alle anderen müssen im Zweifel draufzahlen, Valve wird sich durch einen großgenügenden Anteil absichern, was dadurch verstärkt wird, wenn sich Bethesda und Valve den größten Teil abzwacken. Da faktisch kein Geld geflossen ist, wenn der Entwickler alleine arbeitet und nur seine Freizeit einsetzt ist die Tatsache, dass die Lebenszeit die er geopfert hat nicht ausreichend honoriert wird einerseits, andererseits von dem Honorar das sowieso nicht die einegsetzte Zeit aufwiegt, auch nur ein Bruchteil bei ihm ankommt. Das mag vielleicht besser als Nichts erscheinen, ist allerdings sehr viel diifiziler. Wenn früher nichts dabei herumkam dann gab es auch nichts, was sich ein anderer ungerechtfertigerweise abschöpfen konnte, da machte ich die Arbeit sozusagen für mich selbst und für die Fans. Aus dieser Logik heraus, habe ich zwar wenigstens was, aber eigentlich mehre ich damit den Profit von jemandem, der eigentlich nichts dazu getan hat und keine Kosten und kein RIsiko trägt.

Mods sind praktisch nichts anderes als DLCs nur das sie nicht von offizieller Seite vertrieben werden. Das was damit dann aber ermöglicht ist, dass du die Arbeit besorgst, für die bei Bethesda eine ganze Abteilung Porgrammierer zuständig wären und bezahlt werden müssten. Als Modder bist du in diesem System damit ein nützlicher Idiot der Produkte kostenlos generiert, die dann vertrieben werden und dessen Einnahmen zum Großteil Bethesda zufließen, ohne auch nur ein bisschen selbst Geld in die Hand nehmen zu müssen.


Falls man nicht bereit ist zu zahlen, hat man hier sowieso nichts mitzureden. Es ist ja die wichtigste Waffe des Konsumenten, NICHT zu konsumieren und die wird hier nicht genommen.
Wir hatten die Situation das Boykott-Aufrufe als lächerlich abgestempelt wurden, als sinnlos und das dann noch als FUD bezeichnet wurden.

Mivey
28.04.2015, 17:56
Mods sind praktisch nichts anderes als DLCs nur das sie nicht von offizieller Seite vertrieben werden. Das was damit dann aber ermöglicht ist, dass du die Arbeit besorgst, für die bei Bethesda eine ganze Abteilung Porgrammierer zuständig wären und bezahlt werden müssten. Als Modder bist du in diesem System damit ein nützlicher Idiot der Produkte kostenlos generiert, die dann vertrieben werden und dessen Einnahmen zum Großteil Bethesda zufließen, ohne auch nur ein bisschen selbst Geld in die Hand nehmen zu müssen.
Oder, du siehst das ganze so, dass ein kleines Team, ihre eigenen DLC Inhalte erstellen kann, OHNE erst den ganzen technischen Backend herstellen zu müssen, oder sich um Vertrieb und Vermarktung zu bekommen. Das fällt nämlich nicht vom Himmel. Bethesda hat dafür gesorgt, dass du überhaupt in der Lage bist, direkt am Inhalt zu schaffen, ohne um die restlichen Aspekte der Videospielentwicklung sorgen machen zu müssen.
Wie der DayZ Entwickler gesagt hat, kannst du das als eine Lizenzierung der IP sehen: Jeder kann Inhalte in dieser Welt machen, seine eigenen Spin-Offs und Zusatzinhalte und dabei noch 25% direkt daran verdienen. Falls das für dich wie ein schlechtes Angebot klingt, sagt das mehr über deine Unerfahrenheit mit Marktrealitäten aus.

Ich sag auch gar nicht, dass man darüber nicht diskutieren sollte. Wie viel sollten Produzenten verdienen, ohne was an große Publisher abzugeben? Ob jetzt im Videospiel-Bereich oder bei Printmedien. Gute Diskussion, wertvolle Diskussion. Aber doch nur graue Theorie. Auf die Wirklichkeit hat kaum Einfluss. Und da hat der bezahlte Modder eventuell genug um sich das Leben etwas leichterzu machen, die anderen müssen auf Almosen hoffen. Weil Spieler gerne alles gratis haben?


Wir hatten die Situation das Boykott-Aufrufe als lächerlich abgestempelt wurden, als sinnlos und das dann noch als FUD bezeichnet wurden.
Tako sagt viel wenn der Tag lang ist. Darüber hinaus, seine Meinung ändert ja nichts das du entscheidest wen du finanziell förderst und wie du Spiele konsumierst.

KingPaddy
28.04.2015, 18:37
Wie der DayZ Entwickler gesagt hat, kannst du das als eine Lizenzierung der IP sehen: Jeder kann Inhalte in dieser Welt machen, seine eigenen Spin-Offs und Zusatzinhalte und dabei noch 25% direkt daran verdienen. Falls das für dich wie ein schlechtes Angebot klingt, sagt das mehr über deine Unerfahrenheit mit Marktrealitäten aus.
Ich habe bereits ausgeführt, warum ich der Ansicht bin, dass das mit der Lizensierung nicht zutreffend oder verkürzt gedacht ist. Ansonsten würde ich sagen zeigt es eher, wie meine Einstellung diesen Markt"realitäten" gegenüber ist. Das die sich systemisch entwickelt haben ist klar, aber das man die gut finden muss, steht auf einem anderen Blatt.


Ich sag auch gar nicht, dass man darüber nicht diskutieren sollte. Wie viel sollten Produzenten verdienen, ohne was an große Publisher abzugeben? Ob jetzt im Videospiel-Bereich oder bei Printmedien. Gute Diskussion, wertvolle Diskussion. Aber doch nur graue Theorie. Auf die Wirklichkeit hat kaum Einfluss.
Nunja man kann die Systemlogik nicht in Frage stellen und geht damit den Weg, dass sie sich selbstreferenziell einfach weiterhin so entwickelt. Das man darauf keinen Einfluss hat, würde ich deshalb so auch nicht sehen. Es gab ja durchaus auch gerade aus Modding-Community selbst Widerstand gegen dieses System und sicher nicht, weil man keine Monetarisierung wünscht, sondern es drauf ankommt, wie sie gemacht ist.


Und da hat der bezahlte Modder eventuell genug um sich das Leben etwas leichterzu machen, die anderen müssen auf Almosen hoffen. Weil Spieler gerne alles gratis haben?
Da hast du einen wichtigen Punkt. Aber die Frage ist nicht damit aufzulösen die Bezahlung zwingend verpflichtend zu machen. Wenn die Leute bereit sind Geld für eine gute Mod auszugeben, um sie zu kaufen sind sie in der Regel auch bereit sie zu backen. Die andere Seite ist, was passiert, wenn das nicht gemacht wird. Die Spieler müssen mit den Konsequenzen leben, die das ansonsten hat. Das Mods lange in ihrer Entwicklung brauchen, manche Mods trotz großer Nachfrage nicht fertiggestellt weden (wenn sie bspw. in Episoden erscheinen, weil dem Modder die Zeit ausgegangen ist; ich habe zum Beispiel sowohl die EInstellung des Ordens als auch von Adash für Oblivion seinerzeit sehr, sehr bedauert und hätte dann freiwillig was dafür bezahlt, wenn ich die Sicherheit gehabt hätte, dass das Produkt fertig entwickelt wird.

Eine Frage die kostenpflichtige Mods zudem noch aufwerfen ist die nach dem Antesten. Das ist ein bisschen wie bei CrossCode ich war erst überzeugt Geld in das Projekt investieren zu wollen als ich die Demo ausführlich gespielt hatte und die hatte genau die Länge dafür. Das gleiche bei Nehrim damals. Ich hätte da sicher nicht für 40 Euro, die auch dieses Produkt sicher wert gewesen wäre, ausgegeben als es rauskam. Als ich es dann gespielt hatte, hätte ich dann durchaus eine Spende für gerechtfertigt gefunden. Es hat da vielleicht dann auch mit Vorschussvertrauen zu tun aber es spielt eben auch der Gedanke eine Rolle, wen ich beim Kauf dann eigentlich wirklich unterstütze.

Surface Dweller
28.04.2015, 18:57
Aber warum Leute hier meinen, sie hätten ein Recht Moddern vorzuschreiben was sie tun dürfen...
Wieso? Wenn jemand individuell einen 1:4-Vertrag mit Valve ausschnapsen will, kann er das ja tun. ;) Wie bereits angesprochen, habe ich auch ein Problem damit, dass durch so ein pauschalisiertes System talentierte (potentielle) Entwickler mit Visionen kaum noch die Chance haben, eine ernsthafte Karriere als Entwickler anzugehen, sondern alle mit der Zeit in dieser Einbahnstraße versickern. Würde man sowas in größerem Stile aufziehen, würde man damit eine ganze Generation an Talenten und damit die Industrie zu Grabe tragen. Schlimm genug, dass alle kleinen Studios aufgekauft/weggemarketed wurden und eine Hand voll Konzerne die Industrie dominieren, muss man auch auf individueller Ebene die Perspektiven nehmen? Solche Systeme sollten gar nicht erst starten; wer weiß wer da noch alles auf dumme Ideen kommt.

Die Entwicklung soll komplett verkehrt herum stattfinden. Die großen Studios sollten vermehrt in diesen Bereichen Headhunting betreiben und Impulse fördern, denn diese hat die Industrie meiner Meinung nach sehr nötig. Leute, die durch die Modder-Szene Fuß in der Industrie fassen konnten gibt es viel zu wenige. Die Großen tragen durch ihren Einfluss auch Verantwortung, wie die Industrie gestaltet ist. Es ist ohnehin schon schwer genug, in diesem Geschäft Fuß zu fassen, wie hoch das Powerlevel auch sein mag.

Und dieses "die Welt ist halt so"-Argument verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Ja gut, es geht hier am Ende immer um's Geld aber die Spieler/Käufer haben im geringen Maße auch die Möglichkeit, durch ihr Verhalten mitzugestalten. Soll sich das jetzt jeder wie ein Mantra vorbeten, schweigen und Bethesda die Eier lutschen? Ist nicht der erste Fall, wo auf diesem Weg positive Impulse gesetzt wurden. Bei der Xbox one hat das negative Feedback dazu geführt, dass der Onlinezwang massiv zurückgefahren wurde. Ja die Welt ist so, aber unbedingt schlechter machen müssen wir sie auch nicht.

Mivey
28.04.2015, 19:11
@SurfaceDweller
Da stecken so viele Dogmen in deinem Post, da fange ich gar nicht an zu diskutieren. Da weiß man einen KingPaddy erst zu schätzen.
Dein letzter Satz sagt aber schon alles aus. Bezahlen ist schlecht, gratis is gut. Tja, was für ein simples Weltbild. Bin ich glattweg neidisch. Ehrlich.

Whiz-zarD
28.04.2015, 19:57
Schlimm genug, dass alle kleinen Studios aufgekauft/weggemarketed wurden und eine Hand voll Konzerne die Industrie dominieren, muss man auch auf individueller Ebene die Perspektiven nehmen?

Ähm ... Sorry, aber genau das ist oftmals das primäre Ziel der kleinen Indie-Studios. Dies gilt sowohl bei Spielen, als auch bei App-Entwicklern.
Sie könnten ja auch beim Verkauf nein sagen. Keiner zwingt sie dazu, sich zu verkaufen, aber sie tun es, weil das Geld und die Perspektive auf einen langfristigen Job nun mal lukrativer sind, und in diesem Zusammenhang betreiben die großen Konzerne im Grunde Headhunting, indem sie Studios, die was draufhaben, unter ihre Fittiche nehmen. Was sie dann mit den Studios machen, ist eine andere Geschichte, und da sind alle nicht so schlimm, wie EA.


Und dieses "die Welt ist halt so"-Argument verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Ja gut, es geht hier am Ende immer um's Geld aber die Spieler/Käufer haben im geringen Maße auch die Möglichkeit, durch ihr Verhalten mitzugestalten. Soll sich das jetzt jeder wie ein Mantra vorbeten, schweigen und Bethesda die Eier lutschen? Ist nicht der erste Fall, wo auf diesem Weg positive Impulse gesetzt wurden. Bei der Xbox one hat das negative Feedback dazu geführt, dass der Onlinezwang massiv zurückgefahren wurde. Ja die Welt ist so, aber unbedingt schlechter machen müssen wir sie auch nicht.

Wo ist denn das Problem auf Verzicht?
Wenns einem nicht passt, dann wird es halt nicht gekauft. Fertig, Ende, Aus.
Dass auch dieses Prinzip funktioniert, musste z.B. die Musikindustrie erfahren, da keiner DRM-MP3s kaufte. Man muss also nicht immer lautstark brüllen, wie ein tollwütiger Schimpanse, der gerade mit seinem Kot umsich schmeißt.
Und die Xbox One-Aktion war seitens der Spieler auch mehr als dämlich. Microsoft hätte da schon was geändert, würden sie auf den Dingern sitzenbleiben, und ich denke, dass wäre für Microsoft deutlich schmerzvoller gewesen, da denen die Einnahmen flöten gegangen wären, und das nächste Mal würden sie es sich zwei Mal überlegen, ob sie noch mal so eine Aktion durchziehen wollen. Jetzt sind wir ja wieder bei einem Punkt angekommen, wo Microsoft es wieder versuchen will. Diesmal mit 4k-Videos unter Windows 10.

Corti
29.04.2015, 09:21
Ähm ... Sorry, aber genau das ist oftmals das primäre Ziel der kleinen Indie-Studios. Dies gilt sowohl bei Spielen, als auch bei App-Entwicklern.
Whiz-zarD hat recht.

Zudem: Tripe-A Titel sind finanziell ein großes Risiko, darum spielen die großen Studios auf Sicherheit. Indies müsse das nicht und können kreativ coole Sachen ausprobieren, allerdings fehlt ihnen die Kohle um sowas in großem Rahmen zu machen. Ein funktionierendes kleinen Produkt aufzukaufen und auf dieser Basis was Größeres entwickeln, ist für große Publisher eine der weniger riskanten Wege, spannende neue Produkte zu erstellen und für die Entwickler eine Variante an Budget zu kommen, finanziell sicherer dazustehen und die Verhandlungen aus einer Position zu beginnen, die ihnen mehr erlaubt, als wenn sie direkt mit einer Idee bei Publishern um Geld betteln gehen.

Vitalos
30.04.2015, 09:13
Valve hat sich zu dem Thema geäußert.
Anscheinend wird es keine Bezahl-Mods geben. ;)

Ich habe ehrlich gesagt noch nie einen Mod benutzt. :D

Mivey
02.05.2015, 14:06
Valve hat sich zu dem Thema geäußert.
Anscheinend wird es keine Bezahl-Mods geben. ;)http://i3.kym-cdn.com/entries/icons/original/000/000/128/slowpoke_pokemon.gif

KingPaddy
17.03.2016, 14:29
Sie. sind. wieder. da. Die Bezahl-Mods auf Steam kehren zurück.


Es war wohl eine der unbeliebtesten Entscheidungen, die Valve je getroffen hatte: Dass Skyrim-Modder für ihre bislang kostenlosen Werke auf Steam Geld verlangen durften, kam bei der PC-Community ähnlich gut an wie Pferderüstungs-DLCs oder die absurden Vorbestellerboni von Deus Ex: Mankind Divided. Schon nach kurzer Zeit ruderte man zurück und strich das ganze Konzept - kündigte aber an, es irgendwann nochmal versuchen zu wollen.
Und jetzt ist es soweit: In Dota 2 sollen wir bald für einen sogenannten Custom Game Pass zahlen können, quasi ein Abo für einen von den Fans erstellten eigenen Spielmodus. Diese sogenannten angepassten Spielmodi wurden September 2015 mit dem Reborn-Update eingeführt und waren bislang gratis. Da klingen sofort die Alarmglocken, aber Valve verspricht, aus den Fehlern des Skyrim-Debakels gelernt zu haben. Wir beantworten alle Fragen zu den neuen Bezahlmod-Plänen.

Quelle: http://www.gamestar.de/spiele/dota-2/artikel/dota_2,46371,3269472.html

Klunky
14.06.2017, 20:20
Wäre es nicht wert die Diskussion noch mal neu anzustoßen? jetzt wo Bethesda ihren Creation Club angekündigt hat? Wie aalglatte Politiker pushen sie ihre Agenda nachdem ein wenig Gras über die Sache gewachsen ist. Erschreckend muss ich feststellen dass der "Widerstand" dagegen weitaus geringer ist, als noch zu Beginn dieses Themas.

Sylverthas
14.06.2017, 20:27
Wie ist das diesmal, werden die Mods denn wenigstens curated? Glaube eines der größeren Probleme (bis auf die Tatsache, dass man überhaupt Mods verkaufen kann^^) war doch, dass explizit gesagt wurde, sie wollen nicht aussieben. Was sie definitiv tun sollten, hat ja Steam Greenlight gezeigt. Bzw. Steam im Allgemeinen.