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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nepro Japan kauft tri-Ace



Narcissu
20.02.2015, 13:31
tri-Ace Bought Out By Mobile Company Nepro Japan (http://www.siliconera.com/2015/02/20/tri-ace-bought-mobile-company-nepro-japan/)
D:

BDraw
20.02.2015, 13:36
*sigh*
Damit kann man die Hoffnung auf Valkyrie Profile 3 oder Star Ocean 5 wohl endgültig begraben. Sehr schade. :(

Kenzeisha
20.02.2015, 15:20
Noooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo

Star Ocean *schnief* .....

Barbatos
20.02.2015, 16:39
Hätte man vielleicht doch nicht exclusiv für M$ entwickeln sollen, alle die das getan haben sind jetzt am Ende, tri-ace, CAVE etc...

Nicht um tri-ace weinen, in dem Moment als sie angefangen haben japanische RPGs exclusiv für die 360 zu entwickelen, war der Untergang besiegelt.:D

Japanische RPGs, exclusiv für 360, eine selten dämliche Idee:hehe:

Kiru
20.02.2015, 16:48
Cool, immer noch im Forum. :D

Obligatorischer "nein, Tri-Ace Spiele waren eh schon mit SO4 und Resonance of Fate mies" Post von mir dazu. Die sind schon lange gestorben, dank der Qualität ihrer Spiele, und da ists dann auch nicht schade drum. Das, was sie mal an guten Leuten hatten, ist eh mittlerweile schon lange woanders.

Knuckles
20.02.2015, 17:38
Manche Dinge ändern sich einfach nie.

Enkidu
22.02.2015, 00:36
20.02.15 - Der Nepro Japan-Konzern hat das japanische Entwicklungsstudio tri-Ace (Star Ocean-Serie, Phantasy Star Nova PS Vita, Valkyrie Profile-Serie) gekauft, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.

Die Spiele des unabhängigen Entwicklers, der im März 1995 gegründet wurde und etwa 130 Angestellte beschäftigt, wurden bislang meistens von Square Enix und Sega vertrieben.

Jetzt soll tri-Ace ein Tochterunternehmen von Nepro Japan werden, das nur noch Spiele für Smartphones und Tablets herstellt.
:( Gibt noch viele andere Seiten, die davon berichten. Das bedeutet wahrscheinlich no more Star Ocean oder Valkyrie Profile. Ich hatte echt gehofft, dass das kleine Studio auch zukünftig in Zusammenarbeit mit anderen ihren RPG-Beitrag zu den Konsolengenerationen leisten würde und die mit ihnen in Verbindung stehenden Marken aufrecht erhalten kann. Bin mir nicht sicher aber glaube, dass Square Enix vielleicht die Rechte an den beiden genannten Serien haben könnte, dennoch würden sie die, wenn überhaupt, nicht einfach ganz ohne das Originalteam fortführen wollen. Finde die Nachricht recht niederschmetternd, zumal die Beschränkung auf Entwicklung für Smartphones und Tablets einer heftigen Herabstufung gleichkommt und mich diese Plattformen sowieso fast gar nicht kümmern. Hätte es wirklich viel lieber gesehen, wenn entweder Sega oder Square Enix tri-Ace gekauft hätte. Oder meinetwegen sonst irgendein Unternehmen das gemeinhin mit japanischen Videospielen assoziiert wird und uns halbwegs geläufig ist. Die Meldung klingt eher danach, dass sie zum Erfüllungsgehilfen für irgendeinen komischen japanischen Konzern in deren Marketingplan werden. Eine Firma, von der ich noch nie was gehört habe und auf die Schnelle auch nichts finden konnte, außer, dass sie hauptsächlich Mobiltelefone machen >_>'

Hart gesagt dürfte tri-Ace und ihr Vermächtnis damit gestorben sein. Zumindest für die meisten RPGler, oder auch nur für mich. Selbst wenn da nochmal irgendwas nennenswertes auf dem Gebiet gemacht wird, würde es mich nicht mehr interessieren. Traurig. Damit geht ein weiteres kleines aber feines Studio, das ich immer sehr geschätzt habe, und macht die japanische Spielewelt noch ein bisschen kleiner als sowieso schon. Reiht sich in die lange Liste der schwindenden kleinen und mittleren Unternehmen bzw. schrumpfenden Investitionen ein, aber meistens hört man einfach nichts mehr von den Leuten - selten überrascht einen eine Nachricht so direkt (und böse) wie hier. Was ich hingegend spannend fände, wäre zu erfahren, mit welchen Zielen genau tri-Ace erworben wurde (was sollen das für Spiele sein?), und ob ein paar der Entwickler mit dieser Richtung unzufrieden gewesen und möglicherweise das Unternehmen verlassen und woandershin gegangen sind...

Narcissu
22.02.2015, 00:42
Hab mal die Beiträge aus dem Allgemeinen hierher verschoben (auch wenn die Reihenfolge jetzt blöd ist).

Ich muss sagen, dass ich immer noch insgeheim irgendwann auf ein Valkyrie Profile 3 gehofft hatte. Mit Star Ocean hab ich mich nie wirklich beschäftigt. Echt schade. :/ Ohne tri-Ace auch kein VP3.

Enkidu
22.02.2015, 01:23
Ah, verstehe. Hatte mich schon gewundert, warum ich keinen Thread dazu entdecken konnte ^^ Ich sollte wirklich öfter in die allgemeine Diskussion reinschauen.

Ich mochte die Star Ocean Serie immer sehr gerne. Sie hatte ihre Schwächen, aber auch einige Stärken, und gehörte irgendwie einfach dazu. Über vier Generationen hinweg gab es davon mit jeder neuen Konsole einen neuen Teil der Reihe. Dazu dann noch der GBC-Ableger... nur wenige Spieleserien schaffen es auf vier oder fünf bedeutende Spiele. Ich hatte insgeheim gehofft, dass in den nächsten paar Jahren Star Ocean 5 für PS4 und Xbox One angekündigt wird. Bei Valkyrie Profile ist es nicht ganz unähnlich, wobei ich bis jetzt nur den ersten angezockt hatte, aber schon damals sehen konnte, warum der so beliebt bei vielen Spielern ist, die ihn und auch die Fortsetzung bis heute in guter Erinnerung behalten haben. Das waren einfach Titel, die den Mut hatten, mit diversen Konventionen zu brechen aber sie gleichzeitig mit was innovativem und nicht minder gutem zu ersetzen.

Damit ist tri-Ace also das jüngste prominente Opfer in den Markt-Umwälzungen der japanischen Videospiele-Industrie geworden. Aber nicht umsonst war es zuletzt nur noch sehr ruhig um die, nur noch um technische Entwicklungs-Unterstützung haben sie sich gekümmert. Es können sich anscheinend wirklich lediglich die großen Läden halten, oder solche, die das Glück hatten, einen komfortablen Platz als Tochterunternehmen von wichtigeren Firmen mitsamt der Infrastruktur plus Vertrieb gefunden zu haben, die ihnen dazu den nötigen kreativen Freiraum lassen (ich denke da zum Beispiel an Monolith Soft, wo es mich echt freut, das funktionierende und dauerhafte Zusammenspiel mit Nintendo zu sehen, nachdem es zuvor mit Namco so holprig gewesen ist).
Mann, manchmal fange ich regelrecht an zu träumen und male mir aus, was dabei herauskommen könnte, wenn man all diese talentierten Entwickler, die beim Scheitern ihrer Studios praktisch verschwinden, in einem einzigen neuen Unternehmen zusammenbringen könnte. Schon sowas wie Sacnoth/Nautilus war damals sehr vielversprechend, aber auch die konnten sich leider nicht halten. Ich bin ferner enttäuscht darüber, dass inzwischen auch von Mistwalker längst nichts mehr von Bedeutung, abseits von Smartphone oder Tablet Minispielen, zu vernehmen ist.

in dem Moment als sie angefangen haben japanische RPGs exclusiv für die 360 zu entwickelen, war der Untergang besiegelt.
Get your facts right, sie haben nie exklusiv für die 360 bzw. Microsoft entwickelt. Man könnte allenfalls das knappe Jahr Zeitexklusivität von Star Ocean 4 heranziehen, und bei einem einzigen Spiel, für das das nur sehr eingeschränkt galt und bei dem das auch maßgeblich von Segas Unternehmensentscheidungen abhing (auf die tri-Ace als Vertragspartner kaum Einfluss gehabt haben wird), von sowas zu sprechen wie du es tust ist schon übel hirnverbrannt. Aber was anderes war von jemandem, der seine Lektion in dieser Beziehung vermutlich niemals lernen wird und nur das sieht, was er sehen will, wohl einfach nicht zu erwarten.

Shiravuel
22.02.2015, 08:11
Kein Star Ocean mehr? O_O Wieviele gute Reihen gehen noch sterben? Den Aufkauf von tri-Ace finde ich bitter. Aufkäufe bekannter Spieleschmieden waren bisher immer das Aus, siehe Bioware, die niemals mehr zu ihrer alten Form auflaufen konnten seitdem. Und gerade auch Star Ocean gehörte zu meiner Lieblingsreihe. Auch 4, auch wenn viele das nicht so mochten, ich mochte es und glücklicherweise sind Geschmäcker ja verschieden. :p



Was mir bis heute ein Rätel ist ist, wieso einige RPGs oder RPG-Reihen, die in jeder Hinsicht Klasse sind, sich trotzdem weniger gut verkaufen als erwartet und erst dazu führen, dass die Bude aufgekauft/aufgelöst wird oder die Entwickler fälschlicherweise annehmen, etwas falsch gemacht zu haben, drastische Änderungen vornehmen und einen schlechten Nachfolger produzieren, der sich erst recht schlecht verkauft


Weil RPGs in der Herstellung bedeutend teurer und zeitaufwendiger sind als ein blödes Ballerspiel und auch sehr viel weniger Leute RPGs spielen. Im Gameshop meines Vertrauens, die ich schon jahrelang (seit der ersten Playstation) kenne, sagten mir die Leute auch mal, dass sich Shooter, Sportspiele etc. sehr viel besser verkaufen als RPGs, da wäre der Kreis der Spieler entschieden kleiner. Und wenn man mit wenig Aufwand viel mehr verdienen kann, ist schon klar, dass mehr dummes Zeug auf den Markt kommt als gute RPGs.

Mivey
22.02.2015, 08:39
Man kann das auch von der anderen Seite sehen. Offensichtlich sind einige der talentiertesten Entwickler Japans daran und dabei Spiele für Smartphones zu machen, sicherlich mehr als für irgendeine Konsole im Moment. Und doch seh ich in deren Spielen keinen Brunnen an Kreativität, obgleich es doch viel billiger sein müsste, zum Beispiel ein richtiges JRPG mit Touchsteuerung (Nein, keine virtuelle Steuerung) zu machen, sind die wenigen Rollenspiele die's gibt wirklich gut.
Kann man auf dem Medium einfach nichts anderes als inhaltslose, seichte Unterhaltung machen?

Bible Black
22.02.2015, 10:03
Hätte man vielleicht doch nicht exclusiv für M$ entwickeln sollen, alle die das getan haben sind jetzt am Ende, tri-ace, CAVE etc...

Japanische RPGs, exclusiv für 360, eine selten dämliche Idee:hehe:
Ach du schwucke bist auch noch da... naja um mal bei Cave anzufangen: Sony wollte ihre Spiele ja nicht auf der PS3 haben. Ketsui sollte als Launch Titel kommen (nachdem die PS2 ja diverse Probleme mit dem Spiel hatte) und Sonys Antwort war: "Verpisst euch mit 2D, bringt etwas in echter PS3 Qualität." Den Rest der Geschichte kennt man ja, aber das blendest du wahrscheinlich aus. Was tri-Ace angeht: wenn ich mir deren X360 (Zeitexclusivs - get your Gehirnwichse together Barbatos, naja ok bis auf Infinite Undiscovery, aber wer glaubt dieses Spiel hätte irgendetwas retten/reißen können ist eh nicht zu helfen.) und PS3 Spiele angucke: Wen wundert's? Jap Devs haben die letzte Gen ihren Glanz verloren und die aktuelle Gen ist nur noch ein Trauerspiel was Jap Devs angeht. Tales of Fujoshi und Fujoshi Fantasy XV werden da nichts retten können.
tri-Ace weine ich jetzt nicht nach, ein neues Valkyrie Profile hätte die Erwartungen eh nicht erfüllen können und Star Ocean... nach 4 hätten die meisten doch eh nichts mehr erwartet. Vielleicht bilden ja ein paar Mitarbeiter ein neues Studio, mehr darf man da wohl nicht erwarten.

Klunky
22.02.2015, 22:21
Tri-Ace? Hatten die nicht auch Baten Kaitos gemacht? Damn, hatte gehofft evtl eines Tages mal einen neuen Teil mit frischen Ideen dazu erleben. Teil 2 für Gamecube ist aber allgemein eines meiner Most wanted, aber dann müsste ich mir nen neuen Gamecube, nen Freeloader und das überteuerte Spiel holen. D:

Narcissu
22.02.2015, 22:40
Jap.


tri-Crescendo is a video game developer from Japan. It was founded in February 1999 by Hiroya Hatsushiba, who still runs the company. Hatsushiba, originally being a sound programmer, carried his experience into tri-Crescendo; the company was initially responsible for the sound in all games by tri-Ace starting with Valkyrie Profile until 2001 when the company co-created Baten Kaitos with Monolith Soft. tri-Crescendo then went on to make Eternal Sonata for the Xbox 360 and PlayStation 3 and Fragile Dreams: Farewell Ruins of the Moon[1] for the Wii.

Kynero
22.02.2015, 23:01
Ich kann mich der Masse nur anschließen: sehr, sehr schade das Ganze. Star Ocean war eine sehr schöne Reihe, mit der ich gerne Zeit verbracht habe, aber auch Valkyrie Profile mochte ich total gerne. Den ersten Teil jetzt nicht so ganz doll, dafür aber den zweiten umso mehr. Ein VP3 hätte mich daher extrem interessiert und das Star Ocean Setting wäre ideal für so eine Next Gen Konsole wie die PS4 gewesen...

BDraw
23.02.2015, 00:46
Besonders deprimierend, da sie ja vor Jahren noch eine Techdemo rausgebracht hatten, der dann bloß nie ein Spiel folgte. Auch hatte ich bei Resonance of Fate bereits auf ein neues Konsolen-VP3 gehofft, da die Städte doch sehr an VP erinnerten vom Aufbau.

Weiß man, wie es jetzt letztlich dazu kam? Stand Tri-Ace so schlecht da finanziell? Man hatte ja sehr lange nichts von ihnen gehört, bis sie dann bei FF13-2 irgendwie ausgeholfen haben, wenn ich mich recht entsinne... Das letzte was ich von ihnen gespielt habe war glaube ich VP: Covenant of the Plume.

Narcissu
23.02.2015, 02:50
Bei Lightning Returns hatten sie auch ihre Finger im Spiel. Was genau in dem Laden jetzt in den letzten Jahren ablief, weiß ich allerdings nicht.

Enkidu
23.02.2015, 06:21
Ahjo, stimmt, Infinite Undiscovery war ja auch von denen. Nicht, dass das besonders bedeutsam gewesen wäre. Bei den Business-Aspekten würd ich generell nicht tri-Ace einen schwarzen Peter zuschieben wollen. Mit sowas sollte man vorsichtig sein. Das war nur ein sehr kleines Studio, ein Lizenznehmer, der gezwungenermaßen mit anderen, großen Firmen zusammenarbeiten musste, um Spiele überhaupt entwickeln und rausbringen zu können. Und bei letzteren ist dann auch die Entscheidung zu suchen, ob beispielsweise etwas multiplattform geht oder exklusiv bleibt. Wenn dann also ein großer Publisher, wie... sagen wir mal Microsoft sich bereiterklärt, einem so bescheidenen Laden wir tri-Ace zu ermöglichen, ihre Visionen und Pläne umzusetzen, wäre es extrem dumm, diese Chance nicht zu ergreifen.

Kiru
23.02.2015, 09:37
Was genau in dem Laden jetzt in den letzten Jahren ablief, weiß ich allerdings nicht.

Sie haben viele Spiele entwickelt. Handheld Spiele, die nie aus Japan herauskamen.. aus gutem Grunde vermutlich. (Das neueste ist Phantasy Star Nova für die Vita) Deshalb ist der Kauf für mich auch nicht überraschend. Die machen halt, was sie schon immer gemacht haben. Nun halt nicht mehr für Psp oder so, sondern fürn Smartphone.

Rangrith
23.02.2015, 10:34
Und ein weiterer RPG-Entwickler beißt ins Grass und landet in der Smartphone-Hölle.
Diesmal ist es niemand geringerer als mein Lieblingsentwickler tri-Ace... :'(

Was soll ich sagen. Die Hoffnungen an ein Valkyrie Profile 3 oder Star Ocean 5 hatte ich sowieso längst begraben, aber insgeheim hatte ich immer gehofft, dass sie doch irgendwie kommen und sei es nur für PS Vita. Doch jetzt kann man offiziell sagen, dass diese Reihen auch endgültig tot sind.
Natürlich hält Squareenix immer noch die Rechte an VP, SO und Radiata Stories und könnte immer noch weitere Teile mit einem anderen Entwickler rausbringen. Aber mal ehrlich, Squareenix kümmert sich nen Dreck um solche Nischenspiele, die nicht zufällig FF, KH oder DQ heißen. Und das schlimmste ist, ich kann es ihnen noch nicht mal übel nehmen. Es würde sich für sie finanziell nicht lohnen. Aber dennoch hätten sie wenigstens die tri-ace PS1 Klassiker ins PSN stellen können, um zu schauen, wie viel Fanbase noch da ist. Danach hätten sie sich immer noch entscheiden können. *seufz*

Es ist nur... ich könnte die Wände hochlaufen und gleichzeitig nach hinten im Strahl kotzen, um mich zu beschleunigen, wenn ich den millionsten Tales of-, Atelier-Ableger auf dem Markt sehe, während andere Reihen leer ausgehen. Nichts gegen die Fans oder die Spiele, versteht mich nicht falsch liebe Fans. Ich platze nur vor Neid, don't mind me. ^^

Zum Schluss kann ich nur sagen: Leb wohl tri-Ace, ich werde immer dein nobler Einherjar sein...

http://abload.de/img/squareenixfuytssn.gif

Holystar
23.02.2015, 19:21
Und ein weiterer RPG-Entwickler beißt ins Grass und landet in der Smartphone-Hölle.
Diesmal ist es niemand geringerer als mein Lieblingsentwickler tri-Ace... :'(

Was soll ich sagen. Die Hoffnungen an ein Valkyrie Profile 3 oder Star Ocean 5 hatte ich sowieso längst begraben (...)

Zum Schluss kann ich nur sagen: Leb wohl tri-Ace, ich werde immer dein nobler Einherjar sein...


Dito! Dem ist nichts mehr beizufügen... **schnief** :(

Shieru
23.02.2015, 19:56
Natürlich hält Squareenix immer noch die Rechte an VP, SO und Radiata Stories und könnte immer noch weitere Teile mit einem anderen Entwickler rausbringen.

Bist du dir da sicher? Ich dachte, dass Tri-Ace die Rechte daran haben.

Jetzt neu: Valkyrie Profile 3 für's Handy! Wollen Sie einen neuen Einherjar für nur 7.99$ kaufen?

Rangrith
23.02.2015, 22:40
Bist du dir da sicher? Ich dachte, dass Tri-Ace die Rechte daran haben.
Jep, hab gerade zur Sicherheit nochmal in der Trademark Datenbank nachgeschaut. VP, SO und sogar die Namen "Lenneth" und "Silmeria" gehören:
Owner: Kabushiki Kaisha Square Enix TA Square Enix Co., Ltd. CORPORATION JAPAN Shibuya-ku 3-22-7 Yoyogi Tokyo JAPAN

Ähnlich ist es bei Resonance of Fate. Das gehört nämlich SEGA. tri-Ace als Entwicklerstudio besitzt eigentlich rechtlich keine ihrer IPs. Das gehört immer dem Publisher, der den Auftrag auch aufgibt, das Projekt finanziert und veröffentlicht. ^^
Im Grunde dürfte tri-Ace also kein Spiel mit den oben genannten IPs machen ohne die Erlaubnis des Publishers. Und wenn doch, müssten sie alles umbenennen inkl. Charaktere. ^^

Jetzt neu: Valkyrie Profile 3 für's Handy! Wollen Sie einen neuen Einherjar für nur 7.99$ kaufen?
Weißt du, was traurig wäre? Ich würde es sogar kaufen ._.
Gotta catch 'em all! Ich würde es spielen, während ich wahnsinnig lache und gleichzeitig hysterisch weine...

Kenzeisha
24.02.2015, 17:57
Besonders wenn man bedenkt was heutzutage ein Setting von Star Ocean auf der PS4 machbar wäre, so like Star Ocean meets Mass Effect ;)

Es ist wirklich schlimm wie sich das Genre "JRPG" entwickelt hat, vom Ende der SNES Ära bis zum Ende der PS2 Ära was es alles an geilen Spielen gab und siehe heute.... irgendwie ein Stich ins Spielerherz.

Kiru
24.02.2015, 18:36
Tja, frag mich nicht warum, aber die meisten, die was im RPG Bereich drauf haben, sind einfach nicht bei großen J-Rpg Firmen. Ich mein, man schaue sich die "großen" J-Rpgs der letzten Zeit mal an und überlegt sich, wie deren Gameplay war:

Xenoblade: Sie hatten Zeitmängel was man deutlich spürt. Außerhalb der relativ netten Welt bot das Spiel nichts, vor allem kein gutes Gameplay. Das Balancing war extrem mies, die Kämpfe zu gleich und lahm und Erkundung wurde fast gar nicht belohnt. (hey, EXP, jetzt sind die Kämpfe NOCH LEICHTER). Die Quests waren OK, aber.. naja. Eben auch massiv viele ziemlich ähnliche Quests.
Ni no Kuni: Ähnlich wie Xenoblade, aber nicht ganz so wild. Balancing ist trotzdem mies, wo lediglich einer der drei großen Monster-Typen brauchbar war, das MP System war auch mies und fangen wir lieber nicht mit der AI an. (Und wer dachte, dass es reicht, dass man AI Einstellungen NUR im Kampf vornehmen kann? Und auch NUR wenn man gerade kein Monster beschwört hat)
FF13: Sehr linear, was der Balance zu gute kam. Aber die Rpg Elemente wurden trotzdem eeetwas zu sehr minimiert. Kaum Ausrüstung, viel "an die Hand nehmen" und wenns dann mal etwas freier wurde, ging die Balance auch den Bach runter. (Und der letzte Dungeon ist ja auch so einer, den viele gut in Erinnerung behalten)
FF13-2: Weniger linear, dafür gibts das späte Problem von FF13 direkt von Anfang an. Das Spielsystem, was sie sich ausgedacht haben, zerfällt einfach bei Freiheit. Ist man auch nur etwas zu stark, wird der Management-Aspekt zum Witz, da man nicht mehr managen muss. Fordern die Kämpfe, müsste man zwischen den Klassen switchen, Verteidiger wenn starke Angriffe kommen, Brecher wenn der Gegner im Stagger ist usw. Wenn der Kampf aber eh nicht schwer ist.. haut man einfach AoE Zauber drauf und gut is. Bleh

Ich könnte so weiter machen. Die ganzen Spiele mit etwas mehr Budget waren einfach vom Rpg-Spielsystem her maximal "meh" oder "spielbar". W-Rpgs sind da im Schnitt um einiges besser, auch wenn ich persönlich leider nicht viel mit dem Rest von denen anfangen kann. Da braucht sich halt keiner drüber wundern, dass J-Rpgs mit Budget immer weniger werden, wenn die einfach konsequent verkloppt werden. Und wenn man dann mal ne Ausnahme findet, kann man sich sicher sein, dass irgend etwas anderes arg verhauen wurde. (Hallo Tales of Graces F.. wobei man sich da streiten kann, ob das überhaupt als J-Rpg mit Budget gilt.. so als Wii Port)
Auf Handhelds wird man noch mal zwischendurch fündig. Und zwar in der Regel bei Gameplay J-Rpgs. Falcom hat immer noch geniale Ys Spiele, es gibt so einige tolle Crawler (sei es von Atlus, Team Muramasa oder was auch immer) und Pokemon sollte man auch nie ganz vergessen, auch wenn das natürlich etwas.. spezieller ist.



Man kann da jetzt drüber nachdenken, warum es dazu gekommen ist. In Japan scheinen die Rpgs mit Budget in der Regel extrem auf casuals zugeschnitten zu werden, wobei die Entwickler Core-Spieler extrem vernachlässigen, obwohl man das kombinieren kann, wenn man will. (Siehe Pokemon oder zum Teil auch Tales of) Aber entweder ist es zu teuer, zwei Leute einzustellen die fähig sind ein gutes Rpg-System aufzubauen, wenn man schon 200 für die Kreation der Welt eingestellt hat, oder die Direktoren sind einfach.. seltsam. Wenn man zu niedrigeren Budgets geht, sieht man eigentlich ein ähnliches Bild wie damals generell auf der Ps2. Gibt nettes, und nicht so nettes.

Klunky
24.02.2015, 18:58
Tja, frag mich nicht warum, aber die meisten, die was im RPG Bereich drauf haben, sind einfach nicht bei großen J-Rpg Firmen. Ich mein, man schaue sich die "großen" J-Rpgs der letzten Zeit mal an und überlegt sich, wie deren Gameplay war:

Xenoblade: Sie hatten Zeitmängel was man deutlich spürt. Außerhalb der relativ netten Welt bot das Spiel nichts, vor allem kein gutes Gameplay. Das Balancing war extrem mies, die Kämpfe zu gleich und lahm und Erkundung wurde fast gar nicht belohnt. (hey, EXP, jetzt sind die Kämpfe NOCH LEICHTER). Die Quests waren OK, aber.. naja. Eben auch massiv viele ziemlich ähnliche Quests.


Obwohl ich kein Fan dieser Sorte Kampfsystem bin, haben sie es doch eigentlich recht nett umgesetzt, mit vielen kleinen Auflockerungen oder nicht? Ein Problem was es gab war dass alle Gegner über 4-5 Level (weiß nicht mehr genau wie viele es waren) plötzlich nicht mehr zu töten waren, weil alle Treffer einfach so ins Leere gehen.
Die Quests hingegen fand ich wiederum kein bisschen ok. Klar es gab später wenn man in dem ganzen Mist herumgestochen hat, auch besser umgesetzte, aber dafür muss man ja erst Mal Beziehungen mit den Bewohnern aufbauen, wo es eigentlich nicht wert ist so viel Zeit zu verschwenden.
Zeitmangel... naja hmm auf mich machts eher einen ausgefeilten Eindruck. Mir scheint nur der letzte Story Arc ziemlich hastig erzählt, das hätten sie ruhig noch 10-15 Stunden ausbauen können.

Shieru
24.02.2015, 19:57
Xenoblade: Sie hatten Zeitmängel was man deutlich spürt. Außerhalb der relativ netten Welt bot das Spiel nichts, vor allem kein gutes Gameplay. Das Balancing war extrem mies, die Kämpfe zu gleich und lahm und Erkundung wurde fast gar nicht belohnt. (hey, EXP, jetzt sind die Kämpfe NOCH LEICHTER). Die Quests waren OK, aber.. naja. Eben auch massiv viele ziemlich ähnliche Quests.



Das ist halt der West-RPG und MMO-Einfluss, vor allem diese Exploration=EXP Trope...

Das Problem an der Sache ist folgende: Schon damals waren JRPGs eines DER Genres, die am teuersten zu produzieren waren. Daran hat sich in HD-Zeiten nichts geändert, im Gegenteil. Deshalb wurden die Stories immer massenkompatibler, und die Games werden entweder komplett für den japanischen Otaku-Markt oder für westliche Spieler produziert; letzteres bedeutet meist, dass die Spiele West-RPGs sehr ähnlich sind, was Gameplay und Questsysteme angeht. Man will sicher gehen, dass sich Spiele verkaufen, und das geht meistens zu Lasten der Story, da man möglichst Massenkompatibel sein will.


Weißt du, was traurig wäre? Ich würde es sogar kaufen ._.

Okay, dann geh ich noch nen Schritt weiter: Final Fantasy: All The Bravest, nur mit Valkyrie Profile Charakteren.

Immer noch interessiert? Weil ich hätte da noch ein bisschen Schlangenöl, was ich gerne günstig abgeben würde :D

Surface Dweller
24.02.2015, 22:43
Was das finanzielle betrifft: ich hätte nichts dagegen, wenn die guten JRPG-Buden wieder oldschool oder auch sogar ihre Releases im RPG-Maker machen würden. In Japan gibt's für die Zielgruppe, die primär an Story und Charaktere interessiert ist, günstig produzierte Visual Novels (auch von den größeren). Diese ganzen Cutscenes mit Bells & Whistles, die versuchen Hollywood zu kopieren müssen nicht unbedingt sein.

Rangrith
25.02.2015, 11:24
Okay, dann geh ich noch nen Schritt weiter: Final Fantasy: All The Bravest, nur mit Valkyrie Profile Charakteren.

Immer noch interessiert? Weil ich hätte da noch ein bisschen Schlangenöl, was ich gerne günstig abgeben würde :D
Ah, musst du so auf meinen Gefühlen rumtrampeln? xD
Und nein, bei "All the Bravest" hört es auch bei mir auf mit dem Fandom. Ich brauche kein Spiel, wo ich alle 2 Minuten das Spiel ermahnen muss, seinen gierigen Krallen gefälligst aus meinem Portemonnaie zu entfernen. :D



Was mir noch einfällt. Damals hatte Sony eine Liste mit Entwicklern veröffentlicht, die für PS4 in der Zukunft Spiele entwickeln sollen. Und da war auf der Leinwand u.a. auch tri-Ace zu sehen. Ich frag mich, was aus diesem Vorhaben geworden ist. Denn anscheinend hatten sie schon Pläne, etwas für die PS4 zu veröffentlichen. Vielleicht haben sie einfach keinen passenden Publisher gefunden, der sich dafür bereit erklärt hat.

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Quelle: Polygon.com (http://www.polygon.com/2013/2/21/4012494/PS4-developer-list)

Kiru
25.02.2015, 19:18
Das ist halt der West-RPG und MMO-Einfluss, vor allem diese Exploration=EXP Trope...

Das Problem an der Sache ist folgende: Schon damals waren JRPGs eines DER Genres, die am teuersten zu produzieren waren. Daran hat sich in HD-Zeiten nichts geändert, im Gegenteil. Deshalb wurden die Stories immer massenkompatibler, und die Games werden entweder komplett für den japanischen Otaku-Markt oder für westliche Spieler produziert; letzteres bedeutet meist, dass die Spiele West-RPGs sehr ähnlich sind, was Gameplay und Questsysteme angeht. Man will sicher gehen, dass sich Spiele verkaufen, und das geht meistens zu Lasten der Story, da man möglichst Massenkompatibel sein will.

Zugegeben bin ich nicht so extrem bewandert im W-Rpg Genre, aber ich kenne kaum Titel, die Erkundung und Quest-Design so machen wie Xenoblade. Skyrim vielleicht. Aber das ist ja noch einmal ein ganz anderes Kaliber... und würde ohne die Modding-Community eh weitaus weitaus weniger beliebt sein. Schon sowas wie Amalur hatte dann schon wieder viiiiel bessere Erkundung als Xenoblade. Und das hat auch ne viel größere Welt. (und leider ein genau so verhauenes Balancing wie Xenoblade, aber aus anderem Grund. Es ist so riesig, dass das Balancing davon ausgeht, dass man nicht alles erkundet und tut.. was seltsam ist, aber hey)


Teuer wirds bei großen Konsolen-Rpgs mit netter Grafik natürlich. Nur im Westen sind der Großteil an Rpg-Fans eben doch etwas älter und sehen Rpg-Mechaniken als recht wichtig an. Denke das Problem ist hier echt, dass die, die viel Budget gehabt haben, nicht aufs Gameplay geachtet haben. Blender. Ich mein, Atelier Spiele sind auf der Ps3 nicht schlechter geworden. (Eher im Gegenteil)
Das interessante ist ja aber, dass viele Serien es erst gar nicht mehr versucht haben. Stattdessen gabs ne ganze menge neuer IPs, was ok ist, aber eben irgendwie allesamt in die Hose ging. Eternal Sonata, Valkyria Chronicles und so hatten zwar nette Ansätze, aber da hörte es leider auch auf. Bei ersterem scheiterte es wieder am allgemeinem Design, bei letzterem eher an dem Fehlen des Rpg-Systems was alles doch recht gleich macht. Besonders VC hätte echt richtig toll sein können, wenn man bedenkt was sie mit den gefühlten 5 verschiedenen Einheiten, die alle nur quasi 1 oder 2 verschiedene Angriffe können, schon geschafft haben. Die XCom Spiele zeigen recht gut, wie VC hätte sein können, von strategischer Tiefe her, aber eben leider bei weitem nicht war. Tja, so isses auf der Psp gelandet, und sie haben verzweifelt ein Schul-Szenario dazu gehauen, damit es auch zumindest ein paar Leute kaufen. Dabei war es eben für einen ersten Teil gar nicht übel. Engine wiederverwenden, neue Geschichte und diesmal das Budget ins Gameplay hauen. Hätte sehr gut enden können, aber stattdessen wurde die Engine begraben. :| Nuja. Sega. Haha.


Nuja, abschließend kann man eigentlich nur noch sagen, dass es höchste Zeit war, dass J-Rpgs auf dem PC landen. Die Ps2 hatten noch soo viele Leute mehr, aber seit der Ps3 sind Konsolen halt nicht mehr soo verbreitet. Und vor allem sind viele Rpg-Fans im Westen auch einfach PC-Spieler. Sowas wie Valkyria Chronicles oder Xenoblade erreichen die doch gar nicht. Der nächste Xenoblade Titel wird da auch nix dran ändern. Selbst wenn das Spiel (zur Abwechslung mal) gut sein sollte.. Wii U. :D Lustigerweise kommen aber als erstes gerade die Rpgs aufn PC, wo die meisten interessierten Leute eh Konsolen haben. Aber hey, ein Anfang. Und selbst Sega hat VC1 schon aufn PC gebracht.

Mivey
25.02.2015, 20:16
Ich frag mich selber auch, ob JRPG Entwickler einfach verpeilt haben sich mit den technischen Möglichkeiten zu entwickeln. Ich rede hier nicht von Grafik, sondern auch den Möglichkeiten, die Speicher und CPU-Power einem vor 20 Jahren noch nicht ermöglicht haben. Im Grunde sind WRPG und JRPGs ja beide von klassischen Spielen inspiriert, die selber wieder von Pen & Paper System ableiten. Dabei gab es ja schon früh einen großen Unterschied: In JRPG stand die Handlung im Vordergrund, bei WRPGs die Entwicklung der Party und die Komplexität der Entwicklung. (Natürlich war eine Handlung für ein WRPG elementar, aber sie funktionierte nur im Kontext mit den Helden und deren Interaktion, Choice & Consequence ist da ein Stichwort)
Wäre es für ein modernes japanisches "Rollenspiel" nicht einfach besser sich von komplexen System zu lösen und sich mehr und mehr auf filmische Handlung zu fokusieren. Quasi ein Tell-Tale Spiel mit ganz einfachem "Kampfsystem" wo nur sehr begrenzte Interaktion möglich ist. Sidequests sind dann einfach ebenfalls lineare Handlungen, aber quasi wie Episoden in einer Serie, statt Teil eines Films, eingeworfen in die größere Struktur.

Wär sowas nicht viel effektiver? Ich glaub auch der Gedanke, dass Gameplay in Krux steht mit Handlung, aber gleichzeitiges beharren auf die alten Strukturen führ zu solchen Unsinn wie FF13.

Gamabunta
25.02.2015, 20:35
Ah, musst du so auf meinen Gefühlen rumtrampeln? xD
Und nein, bei "All the Bravest" hört es auch bei mir auf mit dem Fandom. Ich brauche kein Spiel, wo ich alle 2 Minuten das Spiel ermahnen muss, seinen gierigen Krallen gefälligst aus meinem Portemonnaie zu entfernen. :D



Was mir noch einfällt. Damals hatte Sony eine Liste mit Entwicklern veröffentlicht, die für PS4 in der Zukunft Spiele entwickeln sollen. Und da war auf der Leinwand u.a. auch tri-Ace zu sehen. Ich frag mich, was aus diesem Vorhaben geworden ist. Denn anscheinend hatten sie schon Pläne, etwas für die PS4 zu veröffentlichen. Vielleicht haben sie einfach keinen passenden Publisher gefunden, der sich dafür bereit erklärt hat.

https://cdn2.vox-cdn.com/thumbor/wr4EZIBF9GUgnLYoSCr-qL529Uk=/0x81:800x531/960x540/cdn0.vox-cdn.com/uploads/chorus_image/image/8465501/ps4-event_0672.0.jpg

Quelle: Polygon.com (http://www.polygon.com/2013/2/21/4012494/PS4-developer-list)

Ist doch egal was die vor hatten. Nun werden wir es nie sehen. In der Liste ist auch Lucas Arts, bei denen war bekannt, an was sie gearbeitet haben Star Wars 1313, aber nach dem Kauf durch Disney ist das auch alles gestorben.
Die Liste war glaube ich auch nicht unbedingt Firmen, die auch konkret an PS4 Spielen gearbeitet haben, sondern Firmen die sich als PS4 Entwickler registriert haben um an Devkits zu bekommen.

Winyett Grayanus
25.02.2015, 22:59
W-Rpgs sind da im Schnitt um einiges besser, auch wenn ich persönlich leider nicht viel mit dem Rest von denen anfangen kann.

Vor ein paar Jahren hätte ich das noch so unterschrieben, aber mittlerweile entwickeln die sich doch auch wieder zurück. Nach anfänglichem "Nichts als Gekloppe" und "mittlerweile echt gut", sind wir doch jetzt wieder bei "Gekloppe", wenn man sich mal Spiele wie das neue Dragon Age ansieht, an deren Stelle man auch ein MMORPG spielen könnte. Dabei hatte die Serie anfangs viel Potential.:B Skyrim ist auch nicht gerade anspruchsvoll oder velseitig...

Enkidu
26.02.2015, 13:23
Wäre es für ein modernes japanisches "Rollenspiel" nicht einfach besser sich von komplexen System zu lösen und sich mehr und mehr auf filmische Handlung zu fokusieren. Quasi ein Tell-Tale Spiel mit ganz einfachem "Kampfsystem" wo nur sehr begrenzte Interaktion möglich ist. Sidequests sind dann einfach ebenfalls lineare Handlungen, aber quasi wie Episoden in einer Serie, statt Teil eines Films, eingeworfen in die größere Struktur.

Wär sowas nicht viel effektiver? Ich glaub auch der Gedanke, dass Gameplay in Krux steht mit Handlung, aber gleichzeitiges beharren auf die alten Strukturen führ zu solchen Unsinn wie FF13.
Nein, sowas fände ich absolut furchtbar und schlecht! So wie du sagst, dass die Handlung auch in West-RPGs elementar ist, nur eben nicht so sehr im Vordergrund steht, kann man das gleiche auch über das Gameplay in japanischen RPGs sagen. Ich kenne viele Leute, denen auch bei den fernöstlichen Sachen ein interessantes oder komplexes oder forderndes oder einfach lohnenswertes Spielsystem am wichtigsten ist und ich fände selbst, mit dem Genre insgesamt als Vergleichswert, alles kategorisch mies, was da nicht zumindest etwas mehr als die absolute Mindestanforderung bietet. Was du beschreibst klingt für mich eher nach einem Adventure mit ein paar eingestreuten Pseudo-RPG-Anleihen, aber vielleicht habe ich da auch was falsch verstanden. Es hört sich an wie ein noch viel schlimmer gemachtes FFXIII, in dem ich nicht noch weniger Gameplay-Variation und -Optionen, sondern sehr viel mehr wollte! Und das ging einigen so.
In der Blütezeit des Genres hatten die japanischen Spiele imho immer den perfekten Mittelweg aus Linearität und Offenheit. Einen Widerspruch zwischen Gameplay und Handlung habe ich diesbezüglich nie wahrgenommen, in den meisten Fällen harmonierte das sogar ausgesprochen gut. Meiner Ansicht nach ist diese Balance nur verloren gegangen, weil eine wahnhafte Tendenz zu mehr Realismus und Bombast einsetzte, der weder den vermittelten Geschichten, noch dem Gameplay zugute kam, sondern sich in Oberflächlichkeiten ergoss, die die Entwicklungskosten in die Höhe trieben. Ich habe es schon oft gesagt und sage es wieder, aber aus meiner Sicht wäre es sehr simpel, auf dem Gebiet auch heute noch wunderbare Spiele zu machen. Problem an der Sache ist nur, dass das mit der Grafik eine herzlose Einbahnstraße ist. Hat man den Spielern einmal gezeigt, was theoretisch drin wäre, schon geben sie sich kaum noch mit weniger zufrieden. Aber so eine Erwartungshaltung führt dann halt zum Studio-Sterben, das wir aktuell beobachten. Ich würde schon sagen, dass Square Enix daran eine Mitschuld trägt. Hätten die alleine einige andere Entscheidungen getroffen, könnten sie noch immer mehrere Seiken Densetsus, SaGas und diverse komplett neue IPs regelmäßig neben FF und Dragon Quest raushauen und damit einen wesentlichen Teil ihres Umsatzes machen.
Was die Mehrzahl der RPGler nicht will, ist eine Umwandlung ihres Genres hin zu interaktiven Filmen. Wie es richtig ginge, das würde der Blick 15 bis 20 Jahre zurück zeigen, den kaum ein Entwickler ernsthaft wagt und so etwas dann in modernem Gewandt und mit entsprechendem Komfort umsetzt. Und dann wundern sich die Geschäftsabteilungen, warum sich oldschooligere Spiele plötzlich wie warme Semmeln verkaufen >_> Die Nachfrage ist noch immer da, nur das Angebot fehlt. Doch dem müsste man die entsprechende Aufmerksamkeit widmen, und es nicht wie nun bei tri-Ace auf Handys und Tablets verbannen.

Ich weiß noch, wie spannend ich die Fusion von Square und Enix damals fand und mich fragte, was für neue RPG-Franchises die frei werdenden Synergien hervorbringen würden... und finde es krass, dass sie bis heute nicht eine einzige nennenswerte neue Serie etabliert oder das auch nur versucht haben. Im Gegenteil, das Vorhandene wurde noch weiter massiv marginalisiert. Es ist wie eine Self-fulfilling Prophecy! Wenn die Markt-Heinis und Aufsichtsräte glauben, dass es sich nicht mehr lohnt, dann lohnt es sich irgendwann auch tatsächlich nicht mehr, weil sie ihren Kundenkreis vergrault haben :-/

Mivey
26.02.2015, 16:05
Natürlich, aber wenn ich mir grad anschau, wie viel Hype FF XV erregt, obwohl das Kampfsystem dahinter ja, soweit man es anhand der preview abschätzen kann, sehr einfach zu benutzen sein soll und scheinbar auch probiert die Systeme in den Hintergrund zu stellen (wobei man ja vom UI noch wenig sah, dass wird sich dann bei der baldigen Demo zeigen), merkt man schon, dass man so immer noch ein großes Publikum ansprechen kann. Bravely Default kommt zwar auf Millionen, aber von einem Erfolg wie zu VII Zeiten ist sowas weit entfernt. Das trau ich XV noch eher zu (wobei das auch nicht leicht wird^^)

Man sollte sich auch vor Augen halten, dass sich FF XIII eigentlich nicht schlecht verkauft hat, nur die Entwicklungszeit war absurd hoch. Etwas in die Richtung mit etwas offenerem Leveln (in einer post-skyrim Open World Welt kann man einfach keine reinen schlauchlevel als RPG Material verkaufen) und action lastigen aber system-armen Kampfsystem kombiniert mit typischer JRPG Story dürfte sich wahrscheinlich gut verkaufen. Der Crux dürfte nur sein, sowas günstig zu produzieren.
Ich glaub das in Zukunft, im AAA Bereich kostengünstiges Entwickeln wichtiger wird als hohe Absatzzahlen, da gibts nämlich wenig zu holen, IMO.

Shieru
26.02.2015, 18:53
Natürlich, aber wenn ich mir grad anschau, wie viel Hype FF XV erregt, obwohl das Kampfsystem dahinter ja, soweit man es anhand der preview abschätzen kann, sehr einfach zu benutzen sein soll und scheinbar auch probiert die Systeme in den Hintergrund zu stellen (wobei man ja vom UI noch wenig sah, dass wird sich dann bei der baldigen Demo zeigen),

KH2 hatte ein extrem komplexes und - und das ist noch wichtiger als Komplexität - ausgereiftes Kampfsystem, da können sich viele Studios eine Scheibe von Abschneiden; insofern würde ich, da FFXV vom KH2-Studio stammt, mich nicht zu sehr darauf versteifen, dass das System "Simpel" ist. In dieser Hinsicht bekommt das Studio von mir Vorschusslorbeeren

Kiru
26.02.2015, 22:44
Wäre es für ein modernes japanisches "Rollenspiel" nicht einfach besser sich von komplexen System zu lösen und sich mehr und mehr auf filmische Handlung zu fokusieren. Quasi ein Tell-Tale Spiel mit ganz einfachem "Kampfsystem" wo nur sehr begrenzte Interaktion möglich ist. Sidequests sind dann einfach ebenfalls lineare Handlungen, aber quasi wie Episoden in einer Serie, statt Teil eines Films, eingeworfen in die größere Struktur.


Nennt sich Visual Novel. Nicht mit Rpg verwechseln. Auch das J-Rpg basierte schon immer auf Gameplay. Natürlich gibts, wie bei fast allen Genres, auch Spiele die das verbinden. Visual Novel mit einem sehr einfachem Rpg System gibts in Japan zuhauf. Und hey, man kann sogar VN mit einem recht gut ausgearbeiteten Rpg Gameplay verbinden. (Da wurde vor nicht allzu langer Zeit sogar Tears to Tiara 2 lokalisiert)

Der Unterschied bei den Geschichten zwischen J-Rpg und W-Rpg ist lediglich, dass J-Rpgs die Geschichte durch Party-Cutszenen vorantreibt, während in W-Rpgs mit random NPCs geredet wird, wo man eine Liste an "Fragen" abarbeitet und sich immer wieder wundert, warum man das alles anklicken muss und sie das nicht einfach in ein Gespräch verpackt haben. Ist nur die Art wie sie ihre Geschichten erzählen. Die Geschichte selbst ist jedenfalls nicht mehr oder weniger wichtig. Das kommt aufs Spiel an. Sowas wie Shin Megami Tensei 3 ist jedenfalls genau so J-Rpg wie Tales of xyz.

Mivey
26.02.2015, 23:48
KH2 hatte ein extrem komplexes und - und das ist noch wichtiger als Komplexität - ausgereiftes Kampfsystem, da können sich viele Studios eine Scheibe von Abschneiden; insofern würde ich, da FFXV vom KH2-Studio stammt, mich nicht zu sehr darauf versteifen, dass das System "Simpel" ist. In dieser Hinsicht bekommt das Studio von mir Vorschusslorbeeren
Die ganz frühen Spielszenen von Versus wirkten ja wie ein KH Mod, aber ob das nach den turbulenten 10 Jahren Entwicklung immer noch so ist? Aber eben hier kann man bevor die Demo draußen ist wirklich nur spekulieren. Ich bleibe aber wohl dabei, dass man wohl probieren wird hier eine möglist großes Publikum anzusprechen, das eventuell auch nur typische Aktion Kampfsysteme kennt.

Was die Mechanik angeht, stimmt es wohl schon für West und Ost Rollenspiele, dass sie ursprünglich im Fokus standen, aber wie man am Erfolg von Skyrim sieht: Die Leute sind mit weniger durchaus zufrieden. TES hat konsequent Mechaniken und Elemente, die in vielen RPGs Standard sind entfernt: Keine Klassen mehr, nichtmal im Namen, auch keine Charakter-Attribute. Keine Komplexität, alles vereinfacht. Find ich persönlich abartig, aber der wirtschaftliche Erfolg lässt sich nicht bestreiten. Warum würd JRPGs so eine Magerkur nicht auch wirtschaftlich gut tun? Bei Final Fantasy 12 und 13 wurd da sehr vieles automatisiert, aber ist immernoch da. Ich denke wenn FF XV erfolgreich sein will, werden sie wohl oder übel vieles davon wegschmeißen müssen.

@Kiru
Visual Novels bieten aber oft nur reine Handlung. Die Begehung einer Welt(reise) gehört nicht dazu, halt ich aber für JRPGs schon elementar. Natürlich wär es rein Spielmechanisch davon wenig entfernt, aber der durchschnittliche Spieler interessiert sich nicht für spieltheoretisch Abhandlungen, diese kosmetischen (und teuer zu produzierenden^^) Unterschiede würden diese Art "JRPG-light" für Kunden, gerade westliche Kunden, immernoch viel interessanter machen.

(So nebenbei, warum man die "Fragen" in WRPGs nicht in ein festes Gespräch "verpackt" werden, liegt ja auf der Hand, der Charakter selbst soll interagieren und durch seine Fähigkeiten die Spielwelt lenken. Hier schön zu sehen (http://abload.de/img/poedialoguewindowklym9.png). Natürlich ist sowas wie Skyrim lediglich ein verkümmerter Rest von dem was die alten IE-Spiele hier boten.)

noRkia
27.02.2015, 00:24
Ich habe grad Star Ocean 4 angefangen (ca. 20 Stunden) und finde es ist vom Gefühl her sehr,sehr Retro. Also mir gefällt es trotz der offensichtlichen Schwächen einfach als Spiel sehr sehr gut. Und das was FFXIII schlecht macht,macht Star Ocean 4 meistens besser.

Aber welche Frage mich nun auch interessiert ist, wieso Nepro tri-ace kauft die für Konsolen JRPGs bekannt sind und dann nur noch für mobile Geräte entwickeln lassen will. Das macht doch überhaupt keinen Sinn.
Auch wundert es mich,dass tri-ace ja dann auch zum Verkauf gestanden haben muss. Wieso hat sonst niemand zugegriffen? Oder war ein Verkauf nicht geplant aber Nepro hat ein sehr gutes Angebot gemacht? Dann macht die Entscheidung noch weniger Sinn,jetzt nur noch mobile games machen lassen zu wollen.

Ich finde nicht,dass JRPGs noch mehr Story fixiert sein sollten. Was ist denn FXIII? Story fixiert, volllinear,voller Pseudoquests und die Story is lahm,ergibt keinen Sinn und wird nicht richtig aufgelöst.

Mivey
27.02.2015, 01:48
Ich finde nicht,dass JRPGs noch mehr Story fixiert sein sollten. Was ist denn FXIII? Story fixiert, volllinear,voller Pseudoquests und die Story is lahm,ergibt keinen Sinn und wird nicht richtig aufgelöst.
1. Final Fantasy XIII ist auf Plot* fokusiert
2. Final Fantasy XIII ist lahm und idiotisch
Folglich: Alle Spiele die auf Plot fokusiert sind, sind auch lahm und idiotisch.

Ich hoffe du erkennst darin eine Logik Lücke.

*(Eine Geschicht hat in erster Linie eine Struktur, ob jetzt 3-Akt, 5-Akt oder was anderes. In FFXIII passieren nur Sachen, und die Logik und Stuktur ist im Datalog verloren gegangen)

Enkidu
27.02.2015, 07:37
Natürlich, aber wenn ich mir grad anschau, wie viel Hype FF XV erregt, obwohl das Kampfsystem dahinter ja, soweit man es anhand der preview abschätzen kann, sehr einfach zu benutzen sein soll und scheinbar auch probiert die Systeme in den Hintergrund zu stellen (wobei man ja vom UI noch wenig sah, dass wird sich dann bei der baldigen Demo zeigen), merkt man schon, dass man so immer noch ein großes Publikum ansprechen kann.
Ich weiß nicht... sowas etwas "hintergründiger" zu machen (das UI ist dort absichtlich recht minimalistisch gehalten, um nicht ständig den ganzen Screen vollzukleistern, sondern mehr vom eigentlichen Geschehen zu zeigen) heißt ja noch nicht, dass es auch tatsächlich so viel einfacher ist. Es ist schon jetzt bekannt, dass es ein Waffen-Abilitysystem geben wird, mit verschiedenen Slots, Vor- und Nachteilen usw. Aber selbst wenn es etwas einfacher gehalten sein sollte als üblich, sähe ich das alleine noch nicht als Problem. Dein Vorschlag ging da doch schon einen großen Schritt weiter hin zu mehr Streamlining und Marginalisierung von bestimmten Aspekten. Bei der Größe der Spielwelt kann ich mir vorstellen, dass für die Mehrheit der Spieler mehr Zeit bei Gameplay/Erkundung draufgehen wird als für die Story ^^

Bravely Default kommt zwar auf Millionen, aber von einem Erfolg wie zu VII Zeiten ist sowas weit entfernt. Das trau ich XV noch eher zu (wobei das auch nicht leicht wird^^)
Naja komm, der Vergleich ist ja auch irgendwie unfair - kein aktuelles Spiel bekommt einen so massiven Marketingpush von Sony (also sogar von außerhalb) gesponsert wie FFVII damals, wo die Kampagne afair mehr Geld gekostet hat als die Entwicklung. Das werden sie nie wieder erreichen, wenn nicht ganz spezielle Umstände eintreten - auch mit FFXV nicht. Das könnte aber wenigstens an erfolgreichere Tage anknüpfen. Jedenfalls war Bravely Default "nur" ein kleines Handheld-Abenteuer, dem von offizieller Seite nie die große Aufmerksamkeit zukam. Stell dir mal vor, das wäre als Konsolentitel mit entsprechenden Schlüsselverantwortlichen und einem weitaus höheren Budget gemacht und so beworben worden! Vielleicht kein FFVII, aber ein beeindruckendes und erfolgreiches Genre-Statement nichtsdestotrotz, und die sind inzwischen ja leider unheimlich selten geworden.

Man sollte sich auch vor Augen halten, dass sich FF XIII eigentlich nicht schlecht verkauft hat, nur die Entwicklungszeit war absurd hoch.
Da wusste ja auch noch keiner so genau, was ihn erwartet :D Ich habe bis zuletzt auf so etwas wie begehbare Städte gehofft. Ich denke auf die Dauer würde das keinen Erfolg oder gar eine Lösung bringen. Natürlich würde sich das nominell verkaufen, da spielen ja auch noch zig andere Faktoren eine Rolle (und alleine ein "Final Fantasy" im Titel kann schon Wunder wirken, leider). Aber ich denke nicht, dass das das ist, was die Spieler langfristig wollen. Schon bei FFXIII in den Reviews tauchten die Kritikpunkte bezüglich Linearität und Eingeschränktheit auf, selbst in denen, die insgesamt positiv ausfielen, wurde das oft mahnend erwähnt.

Ich glaub das in Zukunft, im AAA Bereich kostengünstiges Entwickeln wichtiger wird als hohe Absatzzahlen, da gibts nämlich wenig zu holen, IMO.
Das wäre zu wünschen. Ganz besonders für Square Enix, die sich was das angeht ja furchtbar anstellen ^^ Aber wenn man durch gesenkte Kosten das Risiko minimieren könnte, dann findet vielleicht auch irgendwann ein längst überfälliges Umdenken statt und die Leute konzentrieren sich wieder mehr auf Inhalte, World-Building, die Geschichten und Charaktere sowie besonders raffinierte Gameplay-Elemente. Sie sollten nur nicht per Streamlining am falschen Ende sparen wie in FFXIII. Und schlagt mich, dass ich das schon wieder schreibe, aber hey, alleine durch den Einbau einer übergeordneten, relativ einfach gehaltenen, klassischen Weltkarte könnte man schon eine Menge Entwicklungsaufwand sparen (und das Spiel durch den Aufbau der Welt imho sogar wesentlich besser machen) ;)

Bible Black
10.03.2015, 18:14
I want to believe. (http://www.siliconera.com/2015/03/09/dont-worry-tri-ace-will-keep-making-games-consoles/)

Rangrith
11.03.2015, 17:58
I want to believe. (http://www.siliconera.com/2015/03/09/dont-worry-tri-ace-will-keep-making-games-consoles/)
Ah... Why must you torment me so? :'(

Ich hatte so schön in Gedanken damit abgeschlossen und alle Hoffnungen begraben, dass da nichts mehr von tri-ace kommt. Und jetzt muss ich mich wieder an einem Fünkchen Hoffnung festklammern und abwarten. Na toll... xD

Trotzdem schön zu sehen, dass Nepro Japan das Potential von tri-ace nicht verschwenden und weiter ausbauen möchte. Sie wissen anscheinend, was sie da aufgekauft haben. :A
Allerdings werde ich mir nicht große Hoffnungen machen. Es sind nun mal Versprechungen auf Papier. Das muss nichts heißen.
Ich glaube es erst, wenn ich etwas handfestes in den Regalen sehe und zwar möglichst außerhalb von Japan.

SheepyOo
11.03.2015, 21:08
Man sollte allerdings nicht vergessen das die Meldung wahrscheinlich eine reine Marketing Geschichte ist. Soll nur dem Zweck dienen, die Sorgen der vielen tri-ace fans zu "zerstreuen".

Wenn dann der Ernstfall eintritt und eine Entscheidung getroffen werden muss, kann ich mir kaum vorstellen das ein Unternnehmen wie Nepro-Japan
auf einen potenziell 2% höheren Gewinn verzichten würde, nur um ein Versprechen einzuhalten.
Und Tatsache ist nunmal das sich dieser ganze Mobile Unfug mehr zu Lohnen _scheint_!

Ich bin grundsätzlich der Ansicht, (Achtung keine Tatsache, sondern nur eine subjektive Beobachtung) dass es so
ziemlich keine Spieleschmiede mehr gibt, die noch aus Begeisterung und Freude am Geschichten erzählen Spiele entwickeln _darf_!
Wenn man sich die Entwicklung des Spielemarktes anschaut, bekomme ich durchaus den Eindruck das Spiele von Investoren und
Aktionären entwickelt werden.

BDraw
11.03.2015, 22:02
Man sollte vor allem nicht vergessen, dass auch vor dem Kauf schon Star Ocean und, mehr noch, Valkyrie Profile ordentlich Staub angesetzt haben. SO4 und VP:CotP sind schon wieder eine Weile her, und letzteres war auch nur ein Spinoff.
Trotzdem hat er mir mit seinen ganzen Insidern Hoffnungen auf VP3: Hrist gemacht :((
Sofern Nepro jetzt nicht diese Marken pusht (wo wir wieder bei der Rechtefrage wären) würde ich mal sagen, sieht es ähnlich düster aus wie vorher.

@SheepyOo:
Naja, was meinst du denn, wer die Entwickler finanzieren soll, wenn nicht Investoren? Und die wollen Absicherung, dass ihr Geld nicht versickert. Die Mittel und den Willen, jemandem große Summen an Geld zu sponsern und zu sagen "Mach damit, was du willst!" dürften nur die wenigstens haben. Von daher ist deine subjektive Beobachtung schon Tatsache, wenn auch eine vollkommen selbstverständliche. Ich wüsste jetzt kein realistisches Gegenszenario.
Begeisterung und Freude am Erzählen alleine hält keine Firma am Laufen, da muss schon der wirtschaftliche Teil stimmen.

SheepyOo
11.03.2015, 22:52
@BDraw
Absicherung ist zwar schön und gut, aber wenn Spiele aufs extremste vereinfacht werden (Stichwort: "accessibility") um statt 2,13 Millionen Gewinn vllt 2,14 Millionen zu machen,
dann ist es einfach nur noch frustrierend.
Ich habe keine Lust darauf Final Fantasy Spiele zu spielen, die ein langer ewiger Gang sind, ohne wirkliche Möglichkeit auf die eigene und ehmals für RPGs
so typische Character Individualisierung (Jobsysteme, Sphero Grids usw.).
Und das alles nur weil irgendwelche Investoren wegen einer stumpfen Marktanalyse meinen, Sie können damit minimal mehr Gewinn machen.
Ich meine scheiß halt auf die jahrelangen Fans, die sehnlichst auf einen neuen epischer Ableger der Spieleserie warten. Mein Problem um es zusammenzufassen ist, dass
sich Spiele heute nicht anfühlen als würden Investoren und Aktionäre die Spiele finanzieren, sondern entwickeln. Man kann überdeutlich sehen das die kreativen Freiheiten von
einst bei der Spieleentwicklung Geschichte sind.

Eigentlich ist es sogar witzig, weil es Länder gibt in denen der Staat kontrolliert ob das vertriebene Klopapier auch die notwendige Dicke hat, wenn aber das Wort Gewinnmaximierung fällt, dürfen
Unternehmen tun und lassen was immer Sie wollen.
Vielleicht werde ich Politiker und versuche mein ganzes Lebenlang eine staatliche Anti-Greed-Agency einzuführen :D

PS. Verzeihung wenn ich vielleicht ein wenig von Thema abkomme, aber diese Erkentniss ist mehr als nur frustrierend. Ich habe
gerade als Assistent der Produktionsleitung in einem Mittelständischen 500+ Man Unternehmen angefangen, und erlebe dort den selben Mist. Dann dürfen ab nächstem
Quartal die Maschinen der Produktionsmitarbeiter 6% schneller laufen, weil den werten Herren 7,56 Millionen Gewinn im Jahr nicht reichen. Es muss schon 7,60 her. Und
ich durfte bereits in den Semesterferien in der Produktion arbeiten. 6% wird die Hölle.....