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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Star Trek Discovery



Enkidu
27.12.2014, 03:10
Okay - bevor ich bei jeder Newsmeldung hierzu weiter den Bollfrat zuspamme, mach ich lieber einen eigenen Thread auf. Hatte mit dem Gedanken gespielt, es in den alten Star Trek Thread zu posten, aber dann fiel mir auf, dass der Film von 2013 auch einen eigenen hatte. Den Titel könnt ihr dann ja umbenennen, sobald ein genauerer bekannt ist.

Hier noch vorweg meine letzten paar Kommentare zusammengefasst:

@Casting und Charaktere: Nach zwei Filmen bezweifel ich ernsthaft, dass selbst die besten Regisseure und Autoren etwas daran ändern können, dass ich bis auf im Grunde nur eine einzige Ausnahme (Dr. Eomer Dredd ^^) alle Figuren aus dem Reboot entweder für furchtbar unsympathisch halte (ganz besonders die beiden, um die sich so gut wie alles dreht) oder hoffnungslos uninteressant/unbedeutend finde. Dadurch ist das Konzept für mich persönlich schon im Kern total broken. Warum nicht die ein oder andere Hauptfigur sterben lassen (und zwar permanent) und dafür dann völlig neue Charaktere einführen, die längerfristig dabei bleiben und deren Schicksal einen im Gegensatz zu den arroganten Kotzbrocken kümmert? Die Optionen hätten sie, wenn auch damals teuer erkauft beim Abwürgen der gesamten Legacy.
Über den vom Zocker vorgeschlagenen Jason Segel als jungen Kirk hatte ich zuvor nie nachgedacht, aber jo, den hätte ich mir richtig gut in der Rolle vorstellen können! Vor allem bei der Sache mit dem Charme (oder auch der sympathisch-augenzwinkernd-dreisten Gewitztheit) sehe ich viele Übereinstimmungen, und das ist etwas, wo bei Chris Pine leider totale Fehlanzeige ist. Das Casting haben sie in so vielen wichtigen Punkten vergeigt. Und das lässt sich jetzt auch nicht mehr so leicht ändern.

@Regie: Justin Lin ist nun bestätigt. Imho genau die Art von Regisseur, die Star Trek nicht gebrauchen kann. Nichts gegen Lin, aber der steht für hippe, hirnlose Action-Unterhaltung. Nach den anderen beiden Filmen wäre aber dringend jemand nötig, der ein bisschen Feingefühl (oder auch nur Humor) reinbringt. Nur einen Hauch von der einstigen geistig-thematischen Stärke. Mit universellen Fragen, die zum Nachdenken anregen. Ich hab nichts gegen Action und Spektakel, und würde auch anerkennen, dass Star Trek früher eher zu wenig davon bot (mehr Budget hat Paramount damals aber einfach nicht locker gemacht), aber wenn man nur noch auf flashy Bombast und Effekte ohne Seele baut, dann verrät man wirklich alles, was die Franchise einst ausgemacht hat. Für mich hatten schon die Filme von 2009 und 2013 nichts mehr zu bieten, aber ich hatte die leise Hoffnung, dass es sich vielleicht langsam positiv entwickeln würde. Die Wahl des Regisseurs spricht jedoch eine andere Sprache, bei der man sich ziemlich genau vorstellen kann, in welche Richtung das Studio mit Star Trek will. Und die sieht mehr oder weniger aus wie Transformers.


Aktuell:
Orci Confirms "Star Trek 3" Dumped His Script (http://www.darkhorizons.com/news/35197/orci-confirms-star-trek-3-dumped-his-script)

Answering questions on the TrekMovie.com message boards, Orci cleared up the confusion saying he's "producing, nothing more or less". The debate continued into other elements of the franchise, including the "alternate Star Trek timeline" of the new films which old Trek fans have been divided over. Orci says: "Stop blaming BR (Bad Robot). It was my idea so that you would not know what was gonna happen next. Nothing more or less. I stand behind it. And it, again, is the reason why I make movies and you don't."
Well, fuck you. Spricht Bände bezüglich seiner überheblichen Einstellung und bestätigt nochmal meine Anschuldigung eines winzigen kreativen Horizonts. Es gibt unendlich viele erzählerische Möglichkeiten, mit denen man das auch ohne so billige Ausreden (wie eine alternative Zeitlinie) hätte machen können - etwas, das die bisherige Geschichte geehrt, bestimmt mehr Fans zufriedengestellt und zugleich neuen Zuschauern einen Einstieg und Zugang erleichtert hätte, wenn denn auch der eigentliche Inhalt stimmt. Aber hier versagt Orci ja in verlässlicher Regelmäßigkeit. Und, again, was bringt es, nicht zu wissen, was als nächstes passiert, wenn sie exakt das passieren lassen, was damals schon passiert ist, und ein um Welten schlechteres Remake von Zorn des Khan machen? Warum sich so großspurig vom Kanon befreien, wenn man ja doch das Risiko zu heftigeren Entwicklungen scheut (da wären Charaktertode oder Wechsel etablierter Charaktere zu den Antagonisten oder gigantische Änderungen bei der Föderation erst der Anfang)? Bis jetzt ist weder in Star Trek 2009, noch bei Rehash Into Darkness storymäßig irgendetwas passiert, das diesen krassen Schnitt gerechtfertigt hätte. Nicht bei einzelnen Plotpunkten und ebensowenig bei Niveau und Qualität des Storytellings an sich. Sie wärmen nur noch uralte, verbrauchte Action-Tropes auf, während sich die Charaktere in Pseudo-Coolness suhlen. Wo sind die Intrigen, die überraschenden Wendungen, oder die aus den früheren Werken bekannten tiefgründigen Ansprachen und Seefahrt-Analogien? Mit fähigen Autoren wäre glatt ein Game of Thrones in Space drin, wenn es denn unbedingt düster-ernst sein muss.

Einerseits bin ich froh, dass Orcis Geschmiere für den dritten der neuen Filme wohl erstmal mehr oder weniger vom Tisch ist - wäre er der tolle Filmemacher, für den er sich selbst offenbar hält, hätte Paramount sein Drehbuch nicht abgelehnt - aber dennoch mache ich mir nun einige Sorgen, weil die Zeit für ein neues Skript echt knapp wird, wenn das Teil schon in anderthalb Jahren pünktlich zum 50. Jubiläum im Kino laufen soll (der achte Juli 2016 ist inzwischen als Premierendatum offiziell bestätigt) :-/

Mivey
27.12.2014, 14:56
Star Trek ist doch sowieso tot. Die Filme waren immer das Pünktchen auf dem I. Quasi der Abschuss nach der eigentlichen Reise. Die Elemente die ST zu ST machen, kann man in einem 2 stündigen Film nicht aufbauen. Wrath of Khan funktioniert nur, weil in der Serie beide Charaktere aufgebaut wurden. Und das Remake wird auch deshalb wie eine schwache Satire, es gibt keine Grundlage auf die sie sich stützen können. (Und weil sie das Ende verbatim kopieren. Hat dieser Orci das geschrieben?)
Und eine Star Trek Serie schaut sich halt keiner an. Daher: Tot. QED.

Von dem her: Her mit der Action! Wenn man schon den Karren mit vollem Karacho in die Wand fährt, will ich zumindest was aufregendes sehen.

Enkidu
27.12.2014, 16:19
Ist ja was Wahres dran, aber sie wollten explizit was anders machen, nachdem die Serien/Filme zuvor angeblich nicht mehr richtig funktioniert hatten. Damit hab ich an sich kein Problem. Das besteht eher darin, dass das Neue imho einfach grottenschlecht ist und in mancher Hinsicht sogar das genaue Gegenteil der früheren Filme/Serien. Die Richtung, die sie mit dem Reboot eingeschlagen haben, passt mir nicht, unter anderem auch deshalb, weil es so halbherzig ist. Anstatt etwas wirklich aufregendes neues zu bringen, kramen sie die alten Figuren und Geschichten wieder hervor und verschlimmbessern sie. Wie schon gesagt, Action finde ich auch gut. Aber es muss ein gesundes Maß und Mittel zum Storytelling sein, kein Selbstzweck. Leider kommt anscheinend eher letzteres beim weltweiten Publikum an.

Stimme dir aber zu, dass die Franchise am besten mit den Synergien aus den Serien und Filmen funktioniert. Da wurde etwas so großes im Laufe der Jahrzehnte aufgebaut (was sie nun mit Füßen treten). Deshalb halte ich es auch für einen Fehler, es nur mit den Filmen zu versuchen und das Fernsehn außen vor zu lassen. Aber geht halt nicht anders wegen dem Viacom-Split zwischen Paramount und CBS von 2005 oder so. So gesehen ist Star Trek ein Opfer von Konzern-Machtspielchen geworden. Heute sind die Rechte eben getrennt zwischen Paramount für die Filme, mit denen sie einen Alleingang gemacht haben, und CBS für alles, was die TV-Inkarnationen angeht. Letztere haben sich noch nicht daran gewagt, eine weitere Serie zu produzieren, was vermutlich auch erstmal irgendwie vernünftig ist. Toll wäre es, wenn die sich hierfür irgendwie, irgendwann zusammentun könnten. Naja :-/
Habe Star Trek auch immer eher bzw. in erster Linie als eine Fernseh-Sache gesehen, und die Filmreihe war dann immer so etwas wie das Sahnehäubchen, um die Geschichten fortzusetzen und abzuschließen, und - wenn es richtig gemacht wurde - um die Dinge zu erzählen, für die man im Fernsehformat nicht das Geld oder die Möglichkeiten hatte. In den starken Momenten hat das den etablierten Figuren echt was gegeben. Andersherum geht das dagegen meiner Ansicht nach nicht gut. Ich kann mir keine Serie vorstellen, die auf den aktuellen Filmen basiert und irgendwie auf Interesse stößt. Das ist doch jetzt schon so krass oberflächlich, dass nicht mehr viel übrig bleibt, wenn man das ganze Spektakel und die teuren Effekte rausnimmt.

Dass die Franchise tot ist würde ich aber nicht sagen. Das ist schon in der Vergangenheit postuliert worden. Die Originalserie war ja ursprünglich nichtmal sonderlich erfolgreich, und wurde dann erst in Wiederholungen zig Jahre später populär. Nur Star Trek läuft im Moment auf Sparflamme, und nicht in der eigenen Königsdisziplin. Mal abgesehen davon, dass die Richtung, die sie mit dem verbliebenen Rest eingeschlagen haben, mir wie gesagt nicht gefällt. Ich hoffe auf bessere Zeiten. Das wird noch dauern, aber halte ich langfristig nicht für ausgeschlossen. Eine frische neue Serie mit einem guten Autorenteam wäre ein Anfang. Und nach einer Phase der Abwesenheit könnte das bei entsprechender Qualität die Zuschauer auch wieder interessieren. Ganz besonders wenn die Macher sich anpassen an moderne Gegebenheiten und es zum Beispiel wie HBO & Co machen mit hohen Production Values, nur zehn Folgen pro Staffel, und einem kontinuierlichen Handlungsbogen mit festgelegtem Ende. Bei dem Gedanken, dass alles, was es in den nächsten Jahren von Star Trek zu sehen gibt, diese flashy Kinofilme mit Charakteren sind, die ich hasse, wird mir schlecht.

Hat dieser Orci das geschrieben?
Ja, zusammen mit seinem nicht weniger dilettantischen Mittäter Alex Kurtzman.

Cutter Slade
28.12.2014, 14:07
Justin Lin führt doch nur den leichten Vin Diesel Touch fort, den es schon in Into Darkness gab. Dieses Viertel-Lichtjahr-Rennen der beiden Förderationsschiffe während der letzten Minuten des Films hatte schon leichte Fast&Furious Vibes. So zumindest der Eindruck, den ich während dem zweiten (für mich trotzdem großartigem) Star Trek Film der Neuzeit hatte. Wurde mir auch während dem Kinobesuch mit ein/zwei Sätze durch meinen guten Kumpel bestätigt. Wir hatten in dem Moment wohl beide den Fuss auf dem Gaspedal und die Hand am Schaltknauf. :D

Ich bin erst mal auf erstes Material gespannt, vorher maß ich mir noch kein Urteil an. Ich fand die beiden JJ-Star Trek-Streifen (auch wenn mein Avatar sicherlich Befangenheit ausstrahlt) ausgesprochen gut. Die letzten FF-Filmchen ebenso. Wird schon. Von einem leblosen SciFi-Körper kann noch gar keine Rede sein. In meinen Augen zehrt der Soft-Reboot immer noch von den kultigen Performances der Originalcrew (Ich kenne immerhin auch nur die Filme und trotzdem hat z.B. der Zorn des Khan bei mir damals reingehauen). Alleine die Beteiligung von Nimoy lässt mich immer noch eine leichte Verbindung zum ST-Universum ziehen. Im Vergleich zu anderen Reboots wurde das ursprüngliche Universum zumindest nicht negiert. Außerdem sind wir handlungstechnisch erst an dem Punkt anbelangt, wo Star Trek seinerzeit überhaupt erst begonnen hat. Ich bin nach wie vor zuversichtlich. Auch weil es nicht gerade viele Space Operas im Kinoformat gibt. Star Wars? Klar. Und was noch? In Zukunft vielleicht Mass Effect, aber bei dem Erfolg, den Videospielverfilmungen bisher an den Kinokassen hatten, kann es fast nur auf eine Bruchlandung der Normandy hinauslaufen.

Sei es wie es sei. Ich freu mich sehr auf den nächsten Star Trek. :A

Enkidu
28.12.2014, 21:40
In meinen Augen zehrt der Soft-Reboot immer noch von den kultigen Performances der Originalcrew (Ich kenne immerhin auch nur die Filme und trotzdem hat z.B. der Zorn des Khan bei mir damals reingehauen).
War zwar immer weit mehr an der Next Generation Ära interessiert, aber die klassischen Figuren mochte ich auch. Nur erkenne ich die fast gar nicht mehr im Reboot wieder, wie gesagt mit Karl Urbans McCoy als einzige Ausnahme, da passts. Insbesondere New Kirk und New Spock, im Grunde die beiden Hauptrollen, haben alles verloren, was ich an Shatners und Nimoys Interpretation damals geliebt habe :-/ Und das wird auch nicht zurückkehren, so lange sie zwanghaft supercoole dark & gritty overly serious action heroes draus machen müssen.

Alleine die Beteiligung von Nimoy lässt mich immer noch eine leichte Verbindung zum ST-Universum ziehen. Im Vergleich zu anderen Reboots wurde das ursprüngliche Universum zumindest nicht negiert.
Genau das seh ich sehr negativ. Wäre es ein Full Reboot gewesen, hätten sie wenigstens frisch angefangen und wären konsequent. Stattdessen gibt es noch gewisse Verbindungen zu dem, was davor kam, wodurch alles so halbherzig wirkt und unzählige Ungereimtheiten und Plotholes auftauchen. Dadurch verkommen Gastauftritte von Nimoy für mich auch zu purem Fanservice ohne Story-Gewicht. Wenn du mit "nicht negiert" meinst, dass es in gewisser Weise nach wie vor ein Sequel (Prequel, Sidequel, Whatever) ist, hast du natürlich recht. Negiert wurde das ursprüngliche Universum aber in einer anderen, viel bedeutenderen Art - wenn man danach geht, wie Zeitreisen bis auf wenige Ausnahmen in Star Trek immer gehandhabt wurden, müsste man davon ausgehen, dass mit den Änderungen in der Vergangenheit alles ausgelöscht wurde, was in 40 Jahren Realzeit Fernseh- und Kinogeschichte passiert ist und etabliert wurde. Oder zumindest kann man es so verstehen, und damit habe ich ein Problem, zumal sie in den bisherigen beiden Reboot-Filmen keinen Wert darauf gelegt haben, das irgendwie zu entkräften und zu relativieren.

Auch weil es nicht gerade viele Space Operas im Kinoformat gibt. Star Wars? Klar. Und was noch? In Zukunft vielleicht Mass Effect, aber bei dem Erfolg, den Videospielverfilmungen bisher an den Kinokassen hatten, kann es fast nur auf eine Bruchlandung der Normandy hinauslaufen.
Hmm. Mein letzter Stand war, dass Mass Effect in den Sternen steht (haha!) bzw. noch völlig offen ist, ob das überhaupt umgesetzt wird. Immer wieder war auch die Rede von einer neuen Kino-Fassung (Reboot) von Battlestar Galactica. Das fänd ich super-interessant, aber da gab es in den letzten Jahren auch nur Stillstand zu verzeichnen. Was es aktuell neben Star Trek und Star Wars real fassbar und in entsprechender Größe gibt, wären James Camerons Avatar (das in den nächsten Jahren zur Quadrilogie ausgebaut wird) einerseits, und Marvels Guardians of the Galaxy andererseits, zu dem auch schon ein Sequel angekündigt ist.
Aber jo, ich wünschte es gäbe mehr auf dem Gebiet (lasst uns das gemeinsam einfordern :D). Das macht Star Trek irgendwie auch noch relevant, selbst wenn sie jetzt die Kino-Kontinuität von den Serien abgekoppelt haben. Umso mehr schmerzt es aber, dass mich die derzeitige Inkarnation seit 2009 inhaltlich gar nicht mehr kümmert, und ich mich nicht mehr drauf freuen kann, auch wenn ich die Entwicklung mit Interesse verfolge und mir Star Trek als Idee und Franchise noch immer sehr am Herzen liegt :confused:

Enkidu
22.01.2015, 04:56
Simon Pegg to Co-Write "Star Trek 3" (http://www.darkhorizons.com/news/35506/simon-pegg-to-co-write-star-trek-3), zusammen mit so einem Typen namens Doug Jung. Sie ersetzen damit Roberto Orci, J. D. Payne und Patrick McKay, deren frühere Skriptfassungen wohl endgültig raus sind.

Ooookay. Klingt erstmal seltsam, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir der Gedanke ^^ Weiter oben sprach ich davon, dass mir in den anderen beiden Filmen der Humor gefehlt hat, und hier könnte Pegg wirklich für Abhilfe sorgen. Überrascht bin ich vor allem deshalb, weil ich ihn bisher eigentlich nur als Schauspieler kannte, aber er scheint unter anderem auch schon an Edgar Wrights bekannten Filmen mitgeschrieben zu haben, in denen er zugleich die oder eine der Hauptrollen hatte. Für Star Trek ist sowas ja auch nicht neu, in diversen Teilen der Filmreihe trugen die wichtigen Darsteller zum Drehbuch bei oder führten sogar Regie (und für die Serienepisoden galt das sowieso). Schließlich wissen die Leute, die die Figuren spielen und mit den anderen interagieren oft am besten, wie sie funktionieren. Vielleicht gibts dann diesmal mehr vom rebooted Scotty zu sehen oder er und die anderen sind besser ausgearbeitet.

Enkidu
03.02.2015, 18:59
Laut neuen Gerüchten könnte Bryan Cranston den Bösewicht spielen, was schon eine echte Bereicherung für das Projekt wäre :A

Außerdem war die Rede von mehreren neuen, weiblichen Nebencharakteren :A

Enkidu
28.03.2015, 22:32
Oh Mann, in den neuen Filmen haben sie nichtmal die Größenverhältnisse (http://picload.org/image/igoaiog/monsterprise.jpg) der Enterprise (http://picload.org/image/igoaior/2009enterprise.jpg) korrekt hinbekommen :hehe: Find ich schon extrem peinlich, zumal darauf sonst immer Wert gelegt worden ist. Vor allem, weil das offenbar nur von ein paar Special Effects Heinis verbockt wurde, die keinen Schimmer hatten von dem, was sie taten. Die wollten künstlich für mehr Bombastwirkung upscalen und das Schiff um das Doppelte aufpumpen, obwohl das längst bestehende, fertige und extra für den neuen Film entwickelte Modell ausschließlich in der ihm ursprünglich zugedachten Größenordnung überhaupt Sinn macht *kopfschüttel* Hier (http://www.ex-astris-scientia.org/articles/new_enterprise_comment.htm) gibt es einen sehr detaillierten Bericht darüber nachzulesen, dem ich zu hundert Prozent zustimme! Ähnlich verwirrte Fälle gab es in der Franchise ja schon mehrfach, aber noch nie bei einem so wichtigen Element in einem so großen Film. Immerhin: So lange nicht onscreen Angaben darüber gemacht werden, zählt es nicht als Kanon, auch wenn es "offizielle" Aussagen gibt, die die Monsterprise bestätigen sollen.

Ich bleibe dabei, dass die neue Enterprise irgendwas zwischen 300 und 400 Meter lang ist. Siehe hier (http://picload.org/image/igoapir/new-enterprise-size-comparison.jpg) oder meinetwegen auch hier (http://picload.org/image/igoapii/enterprise-overlay.jpg), so wie sie vom Designer entworfen wurde. Wer was anderes behauptet, hat mal wirklich keine Ahnung. Das Teil, größer als die Enterprise D oder E? Lächerlich in jeder Hinsicht! Man kann nur hoffen, dass die Verantwortlichen ihren strunzdämlichen Fehler eingestehen und das demnächst noch klären und korrigieren, am besten mit einer Randbemerkung zum Umfang der Enterprise im Film selbst, auch wenn es ein oder zwei schlecht durchdachten Szenen von 2009 widerspricht. So oder so traurig, wie wenig Gedanken sich die am Pseudo-Reboot Beteiligten gemacht haben.

Variety.com (http://variety.com/2015/film/news/star-trek-3-idris-elba-villain-cast-1201459368/) berichtet, dass Idris Elba in Verhandlungen für die Rolle des Bösewichts in Star Trek 3 steht.

Nett. Wer wettet, dass es die Rolle eines Klingonen ist? Ich mein, bei Elba's Gesichtszügen....
Für sowas hab ich extra einen Thread aufgemacht ^^ Find die Meldung auch super. Selbst wenn dann aus dem älteren Cranston-Gerücht wahrscheinlich nix wird. Jau, dass er einen Klingonen spielt, darauf spekulieren im Moment alle :D

Außerdem sehr sympathisch, dass Pegg gestern gesagt hat, er wolle den Geist der Originalserie zurückbringen und den Abenteuer/Spaßfaktor betonen (der in den beiden Vorgängern imho praktisch non-existent war). Da ich mir gerade nach dem Verlust Nimoys mal wieder die Originalserie reinziehe (von der ich diverse Episoden noch gar nicht kenne/kannte) und überrascht bin, wie gut die storymäßig eigentlich gealtert ist, begrüße ich das sehr. Auch wenn der starre, geleckte Pine niemals so genial overacten und wirklich Kirk sein wird wie Shatner *g*

Enkidu
30.03.2015, 14:03
Pentapost o_O

Ich feier gerade hart Simon Pegg und die Leute, die das bei Paramount entschieden haben:

29.03.15
Speaking with Den of Geek this past week (...), Pegg admits the responsibility of this job is terrifying. Yet he says he hasn't bothered with keeping any of the previous version of the script that Roberto Orci was involved in:

"No. It's completely new. I haven't read Bob (Orci)'s script and they didn't want us to. So we went back to the drawing board. We had creative meetings with Justin and there were things he wanted in there."
Nur schade, dass sich das mit den jüngeren Gerüchten über eine neue Fernsehserie bei CBS nicht bewahrheitet hat. Das Konzept mit "Federation", das schonmal vor Jahren angedacht war, würde perfekt passen und hätte die Continuity-Probleme zwischen den neuen Filmen und den älteren Serien/Filmen umgangen, indem es einfach in noch fernerer Zukunft spielt. Das hätte ich mir nach Enterprise bzw. Nemesis ja von Anfang an gewünscht.

Enkidu
04.05.2015, 22:54
Wahrscheinlich keine neue Serie in absehbarer Zeit (http://www.darkhorizons.com/news/36811/there-ll-be-no-star-trek-on-tv-for-a-while) :( War zwar irgendwie klar, aber tut immer wieder weh, das zu hören... erst recht mit dieser bekloppten Begründung. Werde trotzdem weiter darauf hoffen, und für eine Ankündigung gäbe es ja kaum eine bessere Gelegenheit als das 50. Jubiläum nächstes Jahr! Mann, kann Paramount nicht einfach CBS zurückkaufen oder so? Neue Folgen im Fernsehn wären mir immer noch wesentlich lieber als die aktuellen Kinofilme - vorausgesetzt, sie halten Leute wie Orci und Kurtzman so weit wie nur irgend möglich davon fern.

Mivey
09.05.2015, 18:44
Wahrscheinlich keine neue Serie in absehbarer Zeit (http://www.darkhorizons.com/news/36811/there-ll-be-no-star-trek-on-tv-for-a-while) :( War zwar irgendwie klar, aber tut immer wieder weh, das zu hören... erst recht mit dieser bekloppten Begründung. Werde trotzdem weiter darauf hoffen, und für eine Ankündigung gäbe es ja kaum eine bessere Gelegenheit als das 50. Jubiläum nächstes Jahr! Mann, kann Paramount nicht einfach CBS zurückkaufen oder so? Neue Folgen im Fernsehn wären mir immer noch wesentlich lieber als die aktuellen Kinofilme - vorausgesetzt, sie halten Leute wie Orci und Kurtzman so weit wie nur irgend möglich davon fern.
Finanziell absolut logisch.
Ich glaub als SciFi Fan mit Geschmack kann man nur hoffen, dass sowohl die Filme in naher Zeit komplett floppen, als auch eine Serie basierend darauf: Dies würde nur noch den Verkauf der Rechte offen lassen, an jemanden der etwas vernünftiges damit anfangen kann. HBO? Genug sexuelles Potential wär mal da :bogart:

Itaju
10.05.2015, 13:50
Ich hab mich gewundert, wie die doch zugegeben sehr nerdigen früheren Serien es ohnehin geschafft haben eine konstante und ertragreiche Zauschauerschaft zu binden...

Enkidu
10.05.2015, 20:41
Hab mal den Threadtitel nach aktuellen Meldungen angepasst, dass der Film "Star Trek Beyond" heißen wird.

Ich hab mich gewundert, wie die doch zugegeben sehr nerdigen früheren Serien es ohnehin geschafft haben eine konstante und ertragreiche Zauschauerschaft zu binden...
Really? Also mich wundert das kein bisschen. Auch wenn es bei TOS bis zum zweiten Anlauf gedauert hat und der eigentliche Erfolg erst mit den Wiederholungen kam - spätestens seit ich neulich die Episode "Balance of Terror" (Staffel 1 Folge 14) gesehen habe, dürften diesbezüglich selbst für die Anfänge des Franchise alle Zweifel ausgeräumt sein. Das ist super spannend und fernab von Camp. Aber auch ganz generell liegt der Reiz imho auf der Hand: Jede Woche ein neues, phantastisches Abenteuer, fremde Welten... Und das ohne Schund sondern mit meistens relevanten Themen, nicht selten aktuell und allegorisch verpackt. Nicht umsonst war Star Trek eines der frühesten Beispiele von TV-Serien, die richtige, vernünftige (Sci-Fi-)Autoren die Drehbücher schreiben ließ, was es um einiges glaubwürdiger machte als allzu abgehobenes Zeug.

Und diese Faszination konnte sich mit anwachsender Mythologie (vor allem bezüglich der verschiedenen Aliens) im Laufe der Zeit im Grunde nur steigern. Es ist eines dieser facettenreichen Alternativuniversen, in die sich das Publikum bzw. das Fandom hineindenken kann, bis ins Detail ausgefüllt mit eigener Geschichte, Wesen, Sprachen, Bräuchen, Technik und Essen ^^ In dieser Hinsicht sehe ich keinen Unterschied zu den anderen Franchises, die es zu was gebracht haben (vor allem Star Wars, Herr der Ringe, Harry Potter, sogar die Marvel Comics usw.), nur, dass es im vorliegenden Fall vor allem in kleinerem aber dafür umfassenderem, regelmäßigerem Rahmen übers Fernsehn transportiert und aufgebaut wurde. Da bleibt man halt dran, wenn man einmal angesteckt wurde. Nerdig? Joah, wahrscheinlich schon. Aber das kann man gewiss auch von den anderen erwähnten IPs sagen.

Ich denke, Star Trek macht sich schon vom Erzählformat her im TV um einiges besser als im Kino. Und das sage ich als Filmfreak, der mit den allermeisten Serien, die heutzutage so im Fernsehn laufen, überhaupt gar nix anfangen kann. Natürlich sind auch Filme willkommen, aber wenn, dann doch eher als Fortführung und Erweiterung der im TV gelegten Grundsteine mit höherem Budget, sozusagen als Sahnehäubchen oder auch Abschluss. Es waren zwar bisher erst zwei Kino-Abenteuer seit dem Quasi-Reboot, aber bis jetzt kann ich mir kein Szenario vorstellen, in dem das (für mich) langfristig als reine Filmreihe funktioniert. Es fehlt irgendwie was. Sogar eine ganze Menge. Mit vergleichsweise so wenig Screentime ist das Reboot dazu verdammt, oberflächlich zu bleiben. Ist jetzt aber auch nicht so, dass ich mir ausgerechnet mit der aktuellen Zusammensetzung und Crew eine neue Serie wünschen würde. Die beste Lösung wäre wirklich, noch ferner in die Zukunft zu gehen. Das würde nicht nur das Problem mit den zwei Zeitlinien umgehen, da man es ambivalent lassen könnte (wobei ich natürlich die der Fernsehserien immens bevorzugen würde; dann gerne mit Romulanern von "Neu-Romulus" oder so, um auch dem Film von 2009 Rechnung zu tragen), man würde neuen Zuschauern durch einen zunächst klaren Schnitt den Einstieg erleichtern, da die Gegebenheiten auch für langjährige Fans neu wären, was aber insbesondere im weiteren Verlauf diverse Verweise und Anspielungen nicht ausschließt. Das wäre alleine schon durch das Setup und die Ausgangslage potentiell interessant. Wie wärs mit Klingonen in der Föderation ^^ ? Falls diese überhaupt noch in der bekannten Form existiert. Wäre doch spannend, wenn sie in Trümmern liegt und wieder aufgebaut werden müsste. Einen Andorianer in der Crew fänd ich auch super cool, nachdem das in Enterprise durch die Absetzung nach Staffel 4 leider verhindert wurde.

Ich glaub als SciFi Fan mit Geschmack kann man nur hoffen, dass sowohl die Filme in naher Zeit komplett floppen, als auch eine Serie basierend darauf: Dies würde nur noch den Verkauf der Rechte offen lassen, an jemanden der etwas vernünftiges damit anfangen kann. HBO? Genug sexuelles Potential wär mal da
Hehe, mit grünen Mädels vom Orion :D Hätte nichts gegen den Vorschlag, vor allem auch wenn damit eventuell ein düstererer /intriganterer Ansatz einher ginge, wie es Ronald D. Moore ursprünglich mal für Voyager geplant hatte, aber ist leider höchst unrealistisch. Und selbst wenn CBS die Fernsehrechte weitergeben könnten und die Vertragsklauseln das zulassen, würde Paramount keinesfalls das selbe mit den Rechten fürs Kino tun, dazu lässt sich damit zu viel Geld machen (selbst wenn die Filme floppen, wovon ich nicht ausgehe, könnte man es mit einer Marke mit einem Bekanntheitsgrad wie diesem jederzeit erneut versuchen). Schlimm fände ich daran vor allem, dass es die Trennung des Franchises zwischen beiden Medien zementieren würde. Denn noch unterhält CBS ein paar Verbindungen zu Paramount und arbeitet mit dem ehemaligen Bruder zusammen.
Aber wo du gerade "Verkauf der Rechte an jemanden, der etwas Vernünftiges damit anfangen kann" schreibst - ich glaube, dass das Fehlen von zentraler Organisation inzwischen einer der größten Schwachpunkte von Star Trek geworden ist. Star Wars hatte George Lucas, der seine Vision durchziehen und gegen manch andere Einflüsse verteidigen konnte, der hielt das Ganze zusammen, Qualität der Prequels hin oder her, und nun gibts einen ganzen "Rat" bei Disney, der sich nur mit der Zukunft der IP beschäftigt und diese ausarbeitet. Doch nach Roddenberrys Tod und Bermans angeblichem Versagen, an dem das Studio selbst einen viel größeren Anteil hat, gibt es da nun dieses Vakuum, das niemand ernsthaft auszufüllen bereit ist oder an das auch nur Leute herangelassen werden würden. Es fehlt ein Schirmherr, der sich auskennt und etwas auf die Beine stellt, und Star Trek sowohl im Kino als auch im Fernsehen koordinieren darf. Abrams, der selbst gesagt hat, dass er nie großes Interesse an Star Trek hatte, ist das sicher nicht. Orci, der für eine billige und schnelle Drehbuchlösung 90% des Kanons opfert und damit überdeutlich zeigt, wie egal ihm das alles eigentlich ist, noch sehr viel weniger. Oben erwähnten Ronald D. Moore (Mastermind von Battlestar Galactica, aber auch u. a. beteiligt an diversen Star Trek Serien und Filmen) würde ich für eine grandiose Wahl halten, wenn man ihm denn endlich mal freie Hand ließe. Aber es ist müßig, überhaupt Namen in diesem Zusammenhang zu nennen, so lange die Rechte zwischen zwei Unternehmen aufgeteilt sind und so lange nichtmal im Entferntesten daran gedacht wird, einen solchen Posten einzurichten, wie klug und weitsichtig das auch wäre.

Übrigens, einen Vorschlag für die aktuelle Kino-Reboot-Reihe, den ich neulich in einem YouTube Video gesehen habe und echt befürworten würde, wäre der, Q einzubauen. Entweder als Main Villain oder einfach als Figur, die die Handlung ins Rollen bringt. Fast schon erstaunlich, dass darauf noch niemand der Autoren gekommen ist (oh wait, wir reden von Orci und Kurtzman, nope, nicht erstaunlich), wenn man sich in Erinnerung ruft, dass die Wesen aus dem Kontinuum mit ihren nahezu göttlichen Fähigkeiten nicht an Zeit und Raum gebunden sind. Das ist mal die eine Figur, die, obgleich sie eher der Next Generation Ära zugerechnet wird, unverändert selbst in der alternativen Zeitlinie aufkreuzen könnte, und das würde auch noch Sinn machen! John de Lancie könnte man bestimmt noch zu einem erneuten Auftritt bewegen. Stelle es mir unheimlich amüsant vor zu sehen, wie Q in zynischer Art und Weise arrogant NewKirk und arrogant NewSpock belehrt und ihnen ganz nebenbei von ihren Originalfiguren und den Geheimnissen des Universums erzählt ;) Würde außerdem fabelhaft zu dem Ansatz mit der Five-year Mission (again) passen, der uns vermutlich in den nächsten paar Filmen erwarten wird.

Itaju
10.05.2015, 23:23
@ Ich kann deine Begeisterung ja nachvollziehen, aber trotzdem schein das Argument "das ist was für Nerds" das ganze etwas zu überlagern. ^^

Es ist toll und so weiter, aber halt einfach was für NERDS. Und die Emanzipierung vom Nerd als Lebensstil ist ja noch gar nicht so alt.
Die Serien stammen auch allesamt (vllt. mit Ausnahme der jüngsten) aus einer Zeit, in der man sein Produkt zu 99% auf den amerikanischen Markt zugeschnitten hat. Und gerade da gibt es genügend Leute, die sich gerade bewusst von Dingen distanzieren wollen, durch die sie in eine Nerd-Ecke gestellt werden könnten (was sie tunlichst vermeiden wollen, weil sie sich sonst in ihrer Männlichkeit oder Weiblichkeit gestört fühlen) und somit einen großen Bogen um die Produkte machen, selbst wenn sie auf dem Papier ziemlich gut sind.

Und TOS ist nun wirklich aus einer Zeit, zu der ich überhaupt keine Aussagen zu Fernsehpublikum machen muss, aber ich denke TNG und die Serien danach wirkten deutlich sterlier als die alten Serien, in denen ja auch gerne mal mit Fäusten gekämpft wurde.

Auf dem Papier ist eine Serie wie GoT, die ja nun DIE Erfolgsserie ist, auch ziemlich nerdig, aber irgendwie schaffen sie es ja dann doch mit production value, Blut und T*tten auch das breite Publikum anzusprechen.

Enkidu
11.05.2015, 07:31
Um den Einwand von oben, es fehle ein Schirmherr, mit einem Beispiel zu ergänzen: Star Trek braucht jemanden, der die Rolle übernimmt, die Produzent Kevin Feige für das Marvel Cinematic Universe innehat!

aber ich denke TNG und die Serien danach wirkten deutlich sterlier als die alten Serien, in denen ja auch gerne mal mit Fäusten gekämpft wurde.
Kam aber auch alles noch mehr oder weniger regelmäßig vor. Wobei ich nichts dagegen hätte, sowas in einer hypothetischen neuen Serie etwas ruppiger und dreckiger zu gestalten. Gerade der Vorschlag mit der Föderation im Niedergang wäre eine interessante Gelegenheit, um so etwas ähnliches wie diese "used universe"-Ästhetik aus Star Wars einzubauen. Oder auch einfach nur so eine Art Mischung aus Star Trek und Firefly. Da gibt es auch zig Seiten der Star Trek Zukunft, die bis heute nie umfassend beleuchtet wurden. Fände es zum Beispiel spannend, mal nicht den hehren Starfleet-Captains zu folgen, sondern stattdessen einer Gruppe Schmuggler, Gauner, Piraten, Händler oder was-auch-immer. Vielleicht gar solche, die ein Sternenflottenschiff "erstanden" haben, dadurch Hoffnungen wecken und unfreiwillig zum Angelpunkt einer Renaissance der Vereinten Föderation der Planeten werden.

Auf dem Papier ist eine Serie wie GoT, die ja nun DIE Erfolgsserie ist, auch ziemlich nerdig, aber irgendwie schaffen sie es ja dann doch mit production value, Blut und T*tten auch das breite Publikum anzusprechen.
Ja (und komisch, dass ich vergessen habe, Game of Thrones zu erwähnen), wobei ich hier den Production Values besondere Bedeutung beimessen würde. Denn das ist genau der Faktor, an dem Star Trek im Fernsehn (und im Kino erst recht) oft krankte und der Größeres nicht selten verhindert hat. Natürlich bedingt sich das gegenseitig und man kann auch nicht so pauschal sagen, dass eine Serie zum Erfolg wird, bloß weil man Geld reinpumpt. Doch in Verbindung mit den entsprechenden Talenten hinter der Kamera und am Schreibtisch birgt das erhebliches Potential. Das Talent hat Star Trek oft genug gezeigt, aber der Rest blieb auf der Strecke. Wenn man auch von Network-Seite gleich an das Projekt glauben und die Geschichten mit einem Selbstbewusstsein wie Game of Thrones oder Battlestar Galactica erzählen würde, könnte das locker und in Warpgeschwindigkeit jeden Nerd-Faktor überwinden und ein Massenpublikum ansprechen. Da würden dann auch vier oder fünf Staffeln reichen, um eine durchgängige Handlung ohne anfangs offenes Ende zu erzählen.

Corti
11.05.2015, 08:19
Ich hab mich gewundert, wie die doch zugegeben sehr nerdigen früheren Serien es ohnehin geschafft haben eine konstante und ertragreiche Zauschauerschaft zu binden...
Star Trek wurde Mitte der 60er erschaffen und nach drei Staffeln wegen schlechter Qoute abgesetzt. Dauerwiederholungen und durch die Mondlandung gesteigertes Interesse brachten es wieder zurück. Und ernsthaft, es waren die 60er/70er~ ist ja nicht so, dass es dort so viel Auswahl gab.

Enkidu
02.11.2015, 19:31
Ich könnt grad nur noch kotzen >:( >:( >:(

Da les ich auf Darkhorizons die Überschrift CBS Plans New "Star Trek" TV Series, freu mich wie ein Honigkuchenpferd, und in den paar Sekunden in denen ich auf den Link zum Artikel klickte schloss ich die Augen und dachte nur noch "Bitte lass es nicht scheiße werden, bitte lass es nicht scheiße werden..."

Pustekuchen. Alex Kurtzman, für mich gerade gewiss aufgestiegen in die Top 10 der meistgehassten Personen auf diesem Planeten, entwickelt das, wird Produzent und wahrscheinlich Showrunner. Dieser Drecksack hat nicht nur NULL Verständnis und Gefühl für dieses fiktionale Universum gezeigt, sondern auch mit Medienmüll wie Transformers 2, Cowboys & Aliens oder The Amazing Spider-Man 2 unter Beweis gestellt, was für ein abgründig niedriges Niveau man von ihm und seiner "Arbeit" zu erwarten hat. Und der bekommt jetzt die Zügel für die Fortführung der Franchise in die Hand gedrückt. Katastrophal :B

Hatte schon leise befürchtet, dass es Orci werden würde, nachdem er beim Beyond Drehbuch rausflog, aber dafür diverse Andeutungen machte, die man in diese Richtung interpretieren konnte. Sein Partner Kurtzman, mit dem er zusammen Star Trek 2009 fabrizierte und dabei allen langjährigen Fans genüsslich den erhobenen Mittelfinger zeigte, ist so ziemlich exakt genauso schlimm. Ehrlich, bei jedem anderen außer diesen beiden und Abrams wäre ich nichtmal im Ansatz so vorurteilsbehaftet wie jetzt, aber was nun eingetreten ist, ist schon seit Jahren eines meiner persönlichen Worst Case Szenarien gewesen. Klar habe ich mir eine neue Serie gewünscht, aber nicht so. Da würde ich lieber nochmal zehn oder fünfzehn Jahre warten, wenn dafür wenigstens Leute verantwortlich wären, die auch nur einen Hauch von Verständnis für Sci-Fi und Star Trek haben, denen das was bedeutet und die die lange Geschichte dahinter respektieren. Und von der Sorte gibt es tatsächlich mehr als genug.

Der letzte Strohhalm, an den ich mich klammere, ist der, dass bei einer TV-Serie immer eine ganze Gruppe von Leuten beteiligt sind und nicht alles so sehr von einer Einzelperson wie dem Regisseur beim Film abhängt. Vielleicht ist Kurtzman auch nach ein paar Seasons raus oder zumindest können ein paar andere, talentiertere Autoren seine Erbärmlichkeit halbwegs ausgleichen. Eventuell ist dann sogar die eine oder andere gute Episode drin. Oder aber, er wird zwar für die Basis wie das Setting usw. zuständig sein, aber ansonsten langfristig erstmal nur Produzent bleiben.

Sorgen macht mir auch die Verbindung zu den Filmen. Die meisten Fans wünschen sich schon lange eine Serie, die in der noch ferneren Zukunft spielt als die Next-Gen-Ära, und somit das Problem ob alternative Zeitlinie oder nicht gar nicht erst aufkommen lässt. Das ist allgemein bekannt und wäre der optimale Kompromiss gewesen, mit dem auch Paramount glücklich sein müsste. Jetzt könnte die Beteiligung von Kurtzman ein überdeutlicher Hinweis darauf sein, dass die neue Serie, die übrigens im Januar 2017 auf CBS starten soll, auf die neue, minderwertige Rebooted-Timeline aufbaut und damit auch alle möglichen coolen Fanservice Momente wie Gastauftritte aus den früheren Shows mehr oder weniger ausschließt.

Boah. Ich wünsche diesem Kerl die Pest an den Hals. Dass ich skeptisch bin, was die Serie betrifft, ist die Untertreibung des Jahrhunderts. Von dem Schock muss ich mich erstmal erholen. Ich bete, dass weitere Informationen hierzu das Ganze etwas mildern können werden.

Mivey
02.11.2015, 19:45
Kann dir nicht zustimmen Enkidu. Eine Serie funktioniert ganz anders, da können auch komplexere Themen angegriffen werden als "Boah, die Erde/Galaxie/whatever ist bedroht" und "Hier ist ein voll böser Bösewicht". Natürlich könnte es genauso sein, dass sich die Serie darauf reduziert und wenig mehr hinzufügt als mehr Bromance zwischen Spock und Kirk. Aber selbst das könnte zumindest unterhaltsam sein, auf eine hirntote Art.
So oder so also mal abwarten, und für Pessimismus sehe ich keinen Grund.

Und ehrlich, ein Back-to-the-Roots wäre doch gerade heute kaum möglich. Leute wie Gene Roddenberry kommen doch heute an keinen Studio-Vertrag. Die werden im besten Fall Sci-Fi Autoren deren gute Werke dann von Hollywood vergewaltigt werden.

Isgar
02.11.2015, 20:12
Ich werde nie verstehen, wie du Personen alleine wegen solcher Gründe hassen kannst :X

Das einzige, was ich von Star Trek bisher gesehen habe, war Into Darkness. Und der hat mir gut gefallen :A

CT
02.11.2015, 20:45
Ich habe da ähnliche Bedenken wie Enkidu. Die Hoffnung ist, dass es eigentlich keinen Sinn ergibt, eine Serie in der "neuen" Zeitlinie anzusiedeln, da man Kirk & Co. (wegen der Darsteller) kaum in eine TV-Serie übernehmen wird. Und einen TNG-Reboot kann ich mir im Moment nicht wirklich vorstellen.
Insofern wird es vielleicht tatsächlich eine Serie, die weit in der Zukunft und teilweise sogar in einer anderen Galaxie spielt. Würde zumindest zum Begriff "Beyond" (ich weiß, ich weiß, der dritte Film hat damit nichts zu tun) passen. Aber lassen wir uns mal überraschen; vielleicht wird es ja auch die schon seit Jahren diskutierte Serie um Worf. Aber das glaube ich weniger. ;D

Enkidu
02.11.2015, 21:26
Es wurde nebenbei bemerkt auch gleich noch ein vierter Teil der aktuellen Filmreihe angekündigt, der voraussichtlich 2019 ins Kino kommen soll.

Eine Serie funktioniert ganz anders, da können auch komplexere Themen angegriffen werden als "Boah, die Erde/Galaxie/whatever ist bedroht" und "Hier ist ein voll böser Bösewicht". Natürlich könnte es genauso sein, dass sich die Serie darauf reduziert und wenig mehr hinzufügt als mehr Bromance zwischen Spock und Kirk. Aber selbst das könnte zumindest unterhaltsam sein, auf eine hirntote Art.
Star Trek als hirntote Unterhaltung wäre meiner Meinung nach kein Star Trek mehr, sondern würde nur das verraten, wofür die Franchise dann bereits über ein halbes Jahrhundert stand (was die neuen Filme zum Teil leider bereits tun).

Davon abgesehen hast du natürlich recht, dass man mit einer Serie dieser Art abwechslungsmäßig mehr machen kann als mit Hollywood-Filmen. Dass das auch hier so sein wird, davon gehe ich aus, das ist also gar nicht das Problem (und der Grund dafür, dass ich die Hoffnung noch nicht völlig aufgegeben habe). Das Problem ist Kurtzman und seine Vorlieben. Mit niveaulosem Writing meinte ich nicht bloß seine Plots fürs Kino (und oft auch Fernsehn), sondern darüber hinaus, seine Dialoge, seine Figuren, seine Grundlagen. Es ist Kurtzman, der die Serie in der Entwicklung maßgeblich vordefinieren und entsprechende Parameter setzen wird.
Was ich damit im Detail meine ist vielleicht nicht ganz so leicht zu erklären. Mal angenommen, die neue Serie würde eindeutig in der rebooted Timeline spielen - ich würde sie lediglich sporadisch schauen und nichtmal halb so aufmerksam verfolgen, weil mich dieses Universum nicht ansatzweise so sehr interessiert wie das, was davor kam. Vergleichbare Aspekte gibt es viele. Kurtzman ist bekennender Fan von alternativen Universen /Parallelwelten oder auch Zeitreisen, siehe neben Star Trek 2009 zum Beispiel auch die Serie Fringe, die er zusammen mit Orci schrieb. Nicht nur mag ich beides nicht und denke, Star Trek sollte versuchen, das ein bisschen runterzufahren, die Fixierung auf Zeitreisen (mit dem sehr unbeliebten Temporal Cold War) ist auch das, was Enterprise damals das Genick gebrochen hat. Wenn Kurtzman jetzt der Schalter und Walter ist, darf man sich sicher sein, dass diese Dinge ganz bewusst vorkommen werden, erst recht wenn es stärker serialized ist als bisherige Serien. So gestaltet er mindestens für die nächste Dekade das Franchise in seinem Sinne um. Das ist für mich Grund genug zum Pessimismus. Wenn er schon die Konstellation des Casts vergeigt, was jetzt nicht völlig unrealistisch ist, dann wird es schwierig für alle anderen Beteiligten, dort später noch das Maximum an Klasse rauszuholen.

Und ehrlich, ein Back-to-the-Roots wäre doch gerade heute kaum möglich. Leute wie Gene Roddenberry kommen doch heute an keinen Studio-Vertrag. Die werden im besten Fall Sci-Fi Autoren deren gute Werke dann von Hollywood vergewaltigt werden.
Auch das habe ich gar nicht unbedingt so gemeint. Es muss kein Back-to-the-Roots sein, von mir aus können sie gerne was wirklich Neues probieren, dem ganzen Ecken und Kanten geben, die es ein wenig von den Vorgängern abgrenzt. Aber man sollte noch das Wesentliche darin erkennen können. In den neuen Star Trek Filmen habe ich fast nichts davon wiedererkannt. In Serien, an denen der Alex beteiligt war, fast nichts von der Qualität, die einst TOS und TNG so berühmt machten. Es braucht jemanden, der einen echten Plan hat, eine ggf. auch längerfristige Vision. Jemand, der außerdem die richtige Balance zwischen Network-Forderungen und Fanwünschen findet, der zuhört /einen Draht zum Publikum aufrecht erhält. Nichts von alledem zeichnet Kurtzman aus oder trifft bisher auf ihn zu, und er wird jetzt wohl kaum plötzlich seine gesamte Arbeitsweise ändern. Wie seine Visionen von World Building aussehen, hat er mit Amazing Spider-Man 2 und mehreren dazugehörigen, aber weil Sony bereits nach einem Versuch die Nase voll hatte und dann Marvel die Gelegenheit nutzte, nie verwirklichten Filmprojekten gezeigt. Waaay too much self-confidence.
Um ein positives Beispiel zu nennen: Moores Battlestar Galactica war eine wunderbar runde Sache, von Anfang bis Ende. Mutig und komplex, für jeden was dabei, und sie wussten, wann es Zeit war, aufzuhören. Der Hauptverantwortliche hatte davor massig Erfahrung auf dem Gebiet gesammelt und unter anderem an drei verschiedenen Star Trek Serien mitgearbeitet (Nicht, dass Moore nicht selbst ein paar zweifelhafte Dinge von sich gegeben hätte, aber das Talent ist unverkennbar). Glaubt irgendjemand daran, dass Kurtzman die selbe Integrität besitzt, um so etwas auf die Beine zu stellen? Der sieht das Ganze doch viel eher wie seinen persönlichen neuen Sandkasten an und guckt dann mal, wie es läuft.

Wahrscheinlich hast du recht und es ist nur halb so wild bzw. wird nicht so heiß gegessen wie gekocht. Ich hoffe es. Abchecken werde ich es sowieso, wenn es soweit ist. Die Chance, sich zu rehabilitieren, räume ich auch ihm gerne ein. Vielleicht wirds recht unterhaltsam, aber für mich steht fest, dass diese Personalie ein gewaltiger Schritt in die falsche Richtung und genau das nicht ist, was die Franchise jetzt braucht. Aber darüber gibt es ja bekanntlich so viele Meinungen wie es Zuschauer gibt. Sorry wenn der Beitrag weiter oben etwas heftig klang, aber die Nachricht musste und muss ich erstmal in Ruhe verdauen.

Irgendwie finde ich es jetzt, wo der Staub sich legt, doch ganz schön, dass es überhaupt im Fernsehn weitergeht, dort, wo Star Trek hingehört. Selbst wenn es mir nicht gefallen sollte, hat man dann wenigstens etwas, worüber man sich unterhalten kann.

Ich werde nie verstehen, wie du Personen alleine wegen solcher Gründe hassen kannst
Hast du nie eine IP abgöttisch geliebt und hängst so sehr daran und verbindest so viel damit, dass dir deren fortlaufender Zustand extrem viel über sehr lange Zeiträume hinweg bedeutet? Und dann kommt jemand und zerstört es, verwandelt es in etwas, an dem du keine Freude mehr hast, aber das in dieser Form weitergeführt wird, um dich permanent an den Verlust zu erinnern? Ich denke auch nicht bloß wegen dieser Sache oder seinen Arbeiten so über ihn. In Interviews und Auftritten wird deutlich, wie heuchlerisch er ist (redet z. B. allgemein von Respekt gegenüber dem Ausgangsmaterial, handelt aber immer wieder genau gegenteilig), wie wenig Wert er auf andere Meinungen legt, wie sehr er trotz offenkundiger Ahnungslosigkeit von seinen eigenen Ideen überzeugt ist. Natürlich kenn ich ihn nicht persönlich, aber das ist keine Voraussetzung dafür, um äußerst negative Gefühle gegenüber jemandem zu entwickeln. Wobei ich zugeben muss, dass ich Orci bislang noch ein wenig schlimmer finde, wenn auch nur marginal.

Itaju
02.11.2015, 22:04
Das einzige, was ich von Star Trek bisher gesehen habe, war Into Darkness. Und der hat mir gut gefallen :A

Und das ist das Problem.

Der Film ist für sich gesehen ja ein ganz toller Film, hat mit Star Trek an sich (und besonders der originalen Serie) bis auf die Namen von Figuren und Objekten so gut wie gar nichts gemeinsam.

Wenn man einen guten Film machen will, dann kann man auch einfach ein neues Franchise aufmachen und hat einen guten Film. So hat man einen an sich guten Film gemacht, der dem Originalstoff allerdings in keinster Weise gerecht wird und lauter Fans verstört hat.

Keaton
03.11.2015, 16:36
Ich werde nie verstehen, wie du Personen alleine wegen solcher Gründe hassen kannst :X

Das einzige, was ich von Star Trek bisher gesehen habe, war Into Darkness. Und der hat mir gut gefallen :A

ich bin kein Trekkie, aber das kannst du als Gegenargument ja wohl kaum ernsthaft anführen :D
das ist, als würdest du sagen: "Ich hab von Star Wars bisher nur die beiden Clone-Wars-Trickfilme gesehen."

Enkidu
07.11.2015, 04:05
Lasst mich das nochmal etwas klarer formulieren: Für mich geht mit Kurtzman als ausführender Produzent und Autor so eine große Angst und weitreichende Befürchtungen einher, weil er bereits gezeigt hat, wie sehr er auf den Kanon pfeift. Wie schon gesagt hängt für mich viel davon ab, wie das äußere Setting der Serie aussieht (welche Zeitlinie und welche Zeit) UND wie dieses gehandhabt wird (!). Natürlich würde ich die alte Continuity unendlichfach bevorzugen, aber selbst wenn sie die verwenden, würde Kurtzmans Willkür als Damokles-Schwert noch immer darüber schweben, durch die jederzeit Schindluder getrieben und alles zu einem totalen Durcheinander umgekrempelt werden könnte, womit er dann nicht nur die neue, sondern auch die alte Timeline ruiniert hätte. Da bekommt einer der Typen nun erneut die Verantwortung, mit der er früher schon nicht angemessen umgegangen ist.

Das bezieht sich gar nicht so sehr auf Stilfragen und Details, sondern aufs große Ganze. Zukünftige Serien können ihr Ding drehen, ohne rückwärtsgewandt in ollen Kamellen zu schwelgen. Ich will nur nicht, dass diese Herkunft, diese Ursprünge, bewusst negiert werden. Der Franchise Respekt zollen, darunter verstehen Kurtzman, Orci & Co, immer mal wieder eine Anspielung einzubauen, wie bereits in den beiden Reboot-Filmen gesehen. Damit habe ich kein Problem, sofern es nicht so amateurhaft und aufdringlich-unverhohlen gehandhabt wird wie in Into Darkness. Was mir solche Sorgen bereitet ist vielmehr, dass sie nicht darunter verstehen, die lange und genial ausgestaltete bisherige Geschichte dieses fiktionalen Universums unangetastet zu lassen - diesbezüglich ist ihnen nichts heilig.
Zugegeben, Rick Berman mag neben anderen Fehlentscheidungen zu wenig getan haben, um diese Saga frisch und spannend zu halten. In den Filmen tat sich oft zu wenig, die fühlten sich manchmal an wie bessere TV-Episoden, doch selbst in den Serien, wo eigentlich mehr als genug Platz gewesen wäre, wurde Star Trek nur selten "durchgeschüttelt" mit weitreichenden Veränderungen. Letztere sollten zwar nicht ausgeschlossen werden, aber immerhin hatte das den Vorteil, dass diese fiktionale Welt so stark anwachsen und sich entwickeln konnte. Das wurde 2009 mit einem Mal geplättet (selbst wenn es irgendwo in einer anderen, ursprünglichen Zeitlinie noch vorhanden sein sollte, was unsicher und on-screen sagenhaft schlecht erklärt worden ist, spielte es bis jetzt keinerlei Rolle mehr). Auf der einen Seite ist die über Jahrzehnte liebgewonnene Next Generation (drei Serien und vier Filme) vorerst futsch. Andererseits werden ganze Planeten, von denen bereits tausende Geschichten stammen und von denen noch tausende weitere hätten kommen können, in aller Kürze als kleine, unwürdige Erfüllungshilfe-Plot-Devices von Orci und Kurtzman halbherzig zerstört (Vulcan und Romulus - ich will gar nicht verneinen, dass so etwas Großes an Umwältzungen in der Franchise möglich sein sollte, aber wenn man sowas macht, dann hätte es definitiv mindestens einen eigenen Kinofilm verdient, der sich hauptsächlich diesem Thema widmet, und keine schlappen 10 Minuten Screentime bzw. ein paar Nebensätze vom Bösewicht!).
Ich hoffe ihr versteht in diesem Zusammenhang mein großes Misstrauen. Warum sollte ich meine Aufmerksamkeit und Emotionen in die kommenden, neuen Charaktere investieren, wenn sie nicht auf die Geschichte zurückblicken (oder wir als Zuschauer diese in einem Prequel wenigstens antizipieren) können, die früher etabliert wurde? Das ist ein immenser Bonus, mit dem man auch inhaltlich viel anstellen kann. Viel wesentlicher allerdings noch: Egal ob Reboot-Timeline oder nicht, bei Kurtzman kann und wird es keine Garantie geben, dass er sowas wie 2009 nicht irgendwann einfach wiederholt. Anders ausgedrückt, wie man es auch dreht und wendet, so wie ich das verstehe, steht mit ihm als wichtigste Person der Entwicklung die Integrität der neuen Serie auf ganz wackligen Beinen.

Andererseits, und das muss ich unumwunden eingestehen, wäre ich äußerst positiv überrascht, wenn die Story der neuen Serie "bodenständig" bliebe bzw. sein eigenes Setting von Anfang bis Ende lebt, ohne vermehrt auf Veränderungen durch Zeitlinien-Bullshit zurückzugreifen oder die Ordnung in der Galaxis alle paar Episoden völlig zu wandeln. Wenn er das schafft, und dazu noch hauptsächlich den alten Kanon bedient und halbwegs sinnvoll erweitert, dann wäre das meiner Meinung nach sogar in gewisser Weise eine starke Wiedergutmachung für den narrativen Firlefanz von 2009.
Für mich wäre es in dem Fall ein wahrgewordener Traum, wenn sie nach dem vierten oder fünften Reboot-Film im Kino (genug Gelegenheit für ein zufriedenstellendes Finale) diesen "Ausflug" einstellen, als interessantes Gedankenspiel für sich stehen lassen und anschließend künftige Kinoabenteuer von der Crew und Konstellation dieser neuen TV-Serie bestreiten lassen würden (wie zuvor beschrieben, entweder in der alten Zeitlinie, oder aber so clever umschifft, dass man es deuten kann, wie man will). Denke, dafür würde sich Paramount erweichen lassen können, zumal Leute wie Chris Pine mit zunehmenden Jahren auch nicht billiger zu engagieren sein werden, ganz im Gegenteil. Hier böte ein TV-Cast einen günstiger zu realisierenden Neubeginn (wenn sie unbedingt wollen, ließe sich mit besonders guten Autoren sogar eine Art Staffelübergabe wie damals bei Generations einfädeln, auch wenn das wieder etwas von dem Parallelwelten-Hokuspokus bedeuten würde, den ich so verabscheue).

Bin wirklich gespannt, welche Strategie CBS damit verfolgen wird. Gespräche hinter den Kulissen zwischen den beiden Eigentümern der Rechte gibt es ja gewiss, aber ich denke doch, dass das Netzwerk sich durchaus gerne ein Stück weit von dem abgrenzen möchte, was Paramount gerade im Kino macht. Es wie angekündigt (zumindest in den USA) vorläufig ausschließlich über den eigenen Bezahl-Service "CBS All Access" zu veröffentlichen, ist ja schon ein ziemlicher Dick-Move dieses Vereins gegenüber der Zuschauerschaft und den Fans. Langfristiger Vorteil könnte dann eventuell sein, dass man nicht mehr so abhängig ist von veraltet berechneten Einschaltquoten (was bei Enterprise zu einem Riesenproblem wurde). Die folgende vage aber offizielle Inhaltsbeschreibung hört sich hingegen ganz gut an und weist immerhin auf ein Raumschiff als hauptsächlichen Schauplatz und Hintergrund der Serie hin:
"The brand-new Star Trek will introduce new characters seeking imaginative new worlds and new civilizations, while exploring the dramatic contemporary themes that have been a signature of the franchise since its inception in 1966."
Eine Kolonie-Welt als Setting (wie damals für Deep Space Nine angedacht) hätte ich zwar auch interessant gefunden, aber ich sehe ein, dass das zu unflexibel zum jetzigen Zeitpunkt wäre. Auch die Sache mit den völlig neuen Charakteren ist mir wichtig, da ich es noch immer als großen Fehler betrachte, dass die Reboot-Filme sich mit neu gecasteten und fast durch die Bank verschlimmbesserten klassischen Figuren beschäftigt, die wir längst kennen, ohne etwas wirklich Neues auf den Tisch zu bringen.


@Keaton: Was für ein schöner, treffender Vergleich *g*

CT
14.12.2015, 17:38
Gerade auf YouTube angesehen.

Wow, so einen Schwachsinn muss man erst mal produzieren. Da steckt ja im Trailer zu Independence Day: Resurgence mehr Star Trek. Und nach dem besseren Film sieht Emmerichs neueste Zerstörungsorgie auch aus.

Enkidu
14.12.2015, 18:22
Trailer kotzt mich nicht an :A Ist ja in sich schonmal irgendwie ne Leistung.

Nee, im Ernst, sieht tausendmal unterhaltsamer aus als die letzten beiden. Erinnert etwas mehr an den exzentrischen Charme der 60er Originalserie. Humor scheint diesmal nicht wieder zu kurz zu kommen, und überhaupt hat es mit dieser großen "Außenmission", gestrandet auf einem fremden Planeten mitsamt schickem Alien-Makeup, ein viel größeres Abenteuer-Feeling! Wenn sie dann als Sahnehäubchen noch etwas mehr auf Pille (weil beste um nicht zu sagen einzig brauchbare Figur in der Reboot-Timeline) und weniger auf Kirk und Spock eingehn, könnte das echt was werden. An diese verschlimmbesserte Recast-Crew werde ich mich nie vollends gewöhnen, aber das wäre im günstigsten Fall ein großer Schritt in die richtige Richtung, um trotzdem noch zum bestmöglichen Ergebnis zu kommen. Bonus gibt es dafür, dass anscheinend die hässliche Enterprise-Variante von 2009 zerstört wird ^^
Hat zwar nicht mehr viel mit dem ehrenhaft-noblen Ebenmaß sowie der Diplomatie und Politik der Next Generation Ära zu tun, mit dem ich aufgewachsen bin, aber erinnert mich auf jeden Fall durch die Rahmenhandlung einiger guter klassischer Episoden eher an Star Trek generell als der Film von 2009 und Into Darkness, die für mich vom Feeling her so gut wie gar nichts mehr mit der Franchise zu tun hatten. Ist jetzt sicher nicht das beste, was ich mir für die Zukunft der Reihe wünschen würde, da es schon ziemlich wild, abgedreht und übermäßig actionreich rüberkommt (was bei Justin Lin als Director wenig verwundert), aber hiermit kann ich mich zumindest anfreunden.

Problem der beiden Vorgänger war unter anderem auch, dass sie sich selbst zu ernst genommen haben, sodass die extrem bequem konstruierten Plotpunkte bzw. himmelschreiend unglaubwürdigen Zufälle am laufenden Band (courtesy of Orci & Kurtzman) besonders deutlich hervorstachen. Die meisten alten Filme nahmen sich selbst auch ziemlich ernst, aber stellten dafür normalerweise nunmal nicht so einen Mist an. Wenn nun die im Trailer ersichtliche klare tonale Änderung für den Inhalt von Beyond insgesamt steht, dann begrüße ich das sehr, weil es einerseits besser mit (vielleicht, vielleicht auch nicht mehr so übel vorhandenem) convenient Storytelling davonkommen kann, ohne allzu negativ aufzufallen. Andererseits weil es nach mehr Spaß aussieht und nicht mehr diese immanente Arroganz mitbringt, den größten Scheiß zu zeigen und sich dabei auch noch toll und anspruchsvoll vorzukommen. Anders ausgedrückt: Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Wenn sie schon so cheesy sind, dann sollten sie das auch annehmen und damit arbeiten, anstatt wie die letzten Male drum herum zu schreiben.

Kaum zu glauben, man sieht wirklich was der Wechsel von Regisseur und Drehbuchautoren ausmacht. Bleibt zu hoffen, dass der Anschein nicht trügt und wir das bekommen, was der Trailer impliziert. Ohne die bisherigen Banausen und Eumel hinter den Kulissen geht es offenbar ein wenig bergauf, das freut mich. Wurde Zeit.

Das einzige, was mich an der Vorschau richtig nervt, ist dieses Beastie Boys Lied, das ich immer noch nicht leiden kann und das so überhaupt gar nicht zu Star Trek passt :confused: Aber das bezieht sich bloß auf den Trailer und sagt wahrscheinlich nicht viel über den Film aus.


Hier nochmal für alle, die den Clip verpasst haben:


https://www.youtube.com/watch?v=jvR4eUjkag8

The Fool
14.12.2015, 18:32
Nachdem ich dieses Jahr meine Liebe für die Fast & Furious Reihe entdeckt habe, bin ich nach dem Trailer zum ersten mal total wegen Star Trek gehyped :D Sieht einfach exakt nach F&F nur mit einer anderen Crew aus, ich hoffe auch mal, dass mich das am Ende erwarten wird.

Edit: und im Weltraum und nicht mit Autos :A

Cutter Slade
14.12.2015, 18:58
Ob Kirk die sexy Alienbraut kriegt und man sich wieder mal im Maschinenraum prügelt? Gefällt, sogar sehr! :A

Aber was ist im Moment nur los? Gibt es endlich mal wieder Hoffnung auf ein paar richtige SciFi-Brecher in den kommenden Jahren, Star Wars sei Dank? Nach Comicverfilmungen, Fantasy und Jugendbuch-Schmonzetten vielleicht auch endlich mal ein paar neue Highbudget-SpaceOperas? Mass Effect irgendwer??

Wischmop
14.12.2015, 23:35
..... Meh. :|

Gogeta-X
15.12.2015, 01:30
Ich war nie wirklich Star Trek Fan bis Abrahms das Ruder übernommen hat... komisch oder? @_@

Enkidu
15.12.2015, 05:14
Ich finds grade faszinierend, wie krass unterschiedlich gemischt die Meinungen dazu ausfallen, wenn man sich mal so umhört. Es gibt solche, die die alten Sachen mochten, die Reboots nicht, und das hier nun für positiv /annehmbar halten. Solche, die die alten Sachen nicht interessierte, die Reboots schon, und das hier nun furchtbar oder aber weiterhin klasse finden. Solche, die die alten Sachen mochten und die Reboot-Filme erst recht inklusive diesem aktuellen Trailer als grauenhaft bezeichnen usw. Vielleicht ist das gar nicht mal so schlecht. Ich für meinen Teil freue mich einfach, dass sie endlich was Neues ausprobieren und anscheinend nicht bei dem pseudo-düsteren Stil der letzten Filme bleiben, der imho kein bisschen zu den lächerlichen Charakteren passte. You know... to boldly go where no one has gone before und so.

Habe schon mehrfach vernommen, dass der Trailer kein bisschen nach Star Trek aussehe bzw. das typische Franchise-Gefühl nicht herüberkommen würde. Kann ich nachvollziehen, aber denke, das hängt zum Teil auch mit zwei Faktoren zusammen: Erstens mit dem Schnitt und der äußerst schlechten Musikwahl des Clips, denn dass das nicht gerade Star Trek Assoziationen weckt ist logisch. Könnte man aber auch anders angehen, weshalb ich auf kommende Trailer gespannt bin. Der andere Punkt ist, dass viele Fans der Next Gen Ära, zu denen ich mich eigentlich auch zähle, das sehr negativ aufnehmen, weil es wie gesagt so gut wie nichts mehr mit diesem Konzept zu tun hat. Dabei sollte man aber nicht unterschlagen, dass es sich gemessen an den bisherigen Informationen inhaltlich um einiges enger an der Originalserie orientiert, was eben auch und gerade zu Star Trek zählt. Speziell diesen wacky Adventure Plot habe ich als Grundlage immer geliebt, und TOS war in den 60ern voll davon. Das gefällt mir hierbei gerade deshalb so sehr, da es viel natürlicher mit diesen Figuren zusammengeht. In den beiden vorangegangenen Filmen haben sie zwar dem Namen nach die klassische Crew, aber die Situationen, die Persönlichkeiten und die ganze Atmosphäre wurden vollkommen verändert und waren etwas Eigenständiges, fernab von allen früheren Inkarnationen. Mir erschiene es passend, wenn man diese Charaktere nun wenigstens zum Teil in (Bilder-)Welten und in einen Kontext zurückbringt, für den sie ursprünglich geschrieben wurden!

Das heißt natürlich noch nicht, dass das toll wird, doch gegen den Ansatz habe ich nichts. Stil ist aber eine ganz andere Frage, und da stimme ich den Kritikern irgendwo auch zu: Es wirkt wirklich wie eine Mischung aus The Fast and the Furious ...in Space, zusammen mit Guardians of the Galaxy in einen Mixer geworfen. Sowas ist mir persönlich allerdings immer noch weitaus lieber als das, was sie die letzten Male gemacht haben.
Star Trek sollte regelmäßig was Neues bringen und sich so frisch halten. Dass die Next Gen das nicht geschafft hat, indem sie über drei Serien und vier Filme doch ein wenig zu sehr auf der Stelle trat, war mitunter ihr Fehler, der in die Krise führte. Das Möchtegern-Reboot von 2009 war für meinen Geschmack hingegen zu radikal und anders bezogen auf Stil und Handlung, da es eben auch die bisherige Geschichte unversöhnlich aus dem Fenster warf, die zuvor so müham aufgebaut wurde, gleichzeitig aber bloß alte Entwürfe recycelte, um mit großen und weithin bekannten Namen zu werben, anstatt sich dafür mutig selbst neue auszudenken (wenn man Kirk, Spock, die Enterprise, Romulaner und Zeitreisen drin hat, ist das fürs Publikum gewiss zugkräftiger als Charaktere, Schiffe, Rassen usw., von denen wir noch nie was gehört haben, aber damit ruhen sich die Autoren auf fremden Lorbeeren aus). Hier war Into Darkness dann noch um ein Vielfaches schlimmer, indem es praktisch nur noch aus alten Handlungsversatzstücken bestand und ein halbes Remake von einem der besten Teile (Zorn des Khan) war, ohne diesen je auch nur im Ansatz zu erreichen. Eine zweifelsfreie kreative Bankrotterklärung, wenn man selbst ganze Szenen des Originals in schlechter kopiert, vertauschte Rollen hin oder her. Das war peinlich und erbärmlich. Da haben sie durch den Schnitt 2009 freie Bahn für komplett Neues gehabt, und schon einen Film später gehen ihnen die Ideen aus?
Enter Star Trek Beyond, der in genau die entgegengesetzte Richtung geht. Anstelle von Orcis Skript, das afair mit redesignten Klingonen gelangweilt oder aufgeregt hätte, bekommen wir jetzt einen neuen Planeten mit neuen Alien-Kulturen zu sehen. Das alleine ist meiner Meinung nach schon eine äußerst positive Entwicklung! Denn die beiden Vorgänger hatten davon viel zu wenig und bewegten sich in lange bekannten Umgebungen. Dafür nehme ich eine stärkere Ausrichtung auf Action gerne in Kauf. Hoffe, ein oder zwei der unverbrauchten Charaktere werden in die Standard-Crew aufgenommen und bleiben uns für künftige Sequels erhalten, um für mehr Würze zu sorgen. Wenn nachher alles so ist wie vorher und nicht mehr auf die Entwicklungen eingegangen wird, fände ich das sehr schade.

Nachdem ich 2009 nach der Vorstellung schockiert den Saal verließ sowie beim nächsten Mal Into Darkness gleich komplett wütend ausließ und erst viel später kostenlos nachholte, werde ich Beyond ausgehend vom Trailer wohl wieder im Kino eine Chance geben.


Ich war nie wirklich Star Trek Fan bis Abrahms das Ruder übernommen hat... komisch oder? @_@
Das Ruder übernommen? So weit würde ich nun nicht gehen. Mit Star Trek Beyond zum Beispiel hat Abrams als Produzent nur noch am Rande zu tun und dem nach zu urteilen, was er so von sich gegeben hat, glaube ich auch nicht, dass er für so einen Job zukünftig langfristig bereit oder offen wäre. Ich hoffe zumindest, dass dem nicht so ist. Egal wie sein Beitrag zu Star Wars & Co bewertet werden wird, in Sachen Star Trek hat er inhaltlich zusammen mit den Drehbuchautoren meiner Meinung nach mehr als genug Schaden angerichtet, selbst wenn die Filme das Publikum erweitert haben mögen.

Cutter Slade
15.12.2015, 09:07
Erstens mit ... der äußerst schlechten Musikwahl des Clips, denn dass das nicht gerade Star Trek Assoziationen weckt ist logisch.

Es handelt sich dabei aber um denselben Track (Sabotage von den Beastie Boys), der schon in Star Trek (2009) für die Charakterisierung von Kirk herhalten durfte. Genug Assoziation innerhalb des ST-Soft-Reboots in meinen Augen - mal gucken ob es auf dasselbe Manöver hinausläuft. :D. Scheint ja auch wieder Teil des Films zu werden. Und, mal ehrlich, in Star Trek 8 gab es doch beim ersten Warp-Flug ein ebenso unpassendes, wenngleich unterhaltsames Lied für den Moment. Sehe ich daher alles andere als kritisch. :\

Enkidu
15.12.2015, 13:33
Es handelt sich dabei aber um denselben Track (Sabotage von den Beastie Boys), der schon in Star Trek (2009) für die Charakterisierung von Kirk herhalten durfte. Genug Assoziation innerhalb des ST-Soft-Reboots in meinen Augen
Deshalb schrieb ich doch oben, dass ich das Lied von den Beastie Boys immer noch nicht mag. Und die Tatsache, dass etwas in dem Film von 2009 vorkam, qualifiziert gewiss nicht als "typisch Star Trek" :hehe: Dass es ne Anspielung auf jenen Vorgänger ist liegt nahe. Doch wie erwähnt könnte der Song kaum weniger zur Franchise insgesamt passen oder diese gar charakterisieren. Genau das wäre für einen ersten Trailer aber angebracht, um die Meute zu beruhigen und keinen allzu weit abweichenden Eindruck zu erwecken - was jetzt für manch einen geschehen zu sein scheint.

Scheint ja auch wieder Teil des Films zu werden. Und, mal ehrlich, in Star Trek 8 gab es doch beim ersten Warp-Flug ein ebenso unpassendes, wenngleich unterhaltsames Lied für den Moment. Sehe ich daher alles andere als kritisch.
Wie lange lief das? 5 Sekunden bevor weggeschnitten wurde? Kann mich auch nicht mehr erinnern, ob das überhaupt etwas von einer bekannten Band war. Wenn es so minimal und unaufdringlich bleibt, hab ich grundsätzlich nichts dagegen. Beim "Reboot"-Film hats mich unter anderem deshalb gestört, weil es in so einem bescheuerten Zusammenhang vorkam. Hab den aber nur zweimal gesehen und müsste ihn nochmal schauen, um das besser beurteilen zu können, worauf ich definitiv keine Lust habe :P

Keaton
17.12.2015, 14:28
Aber was ist im Moment nur los? Gibt es endlich mal wieder Hoffnung auf ein paar richtige SciFi-Brecher in den kommenden Jahren, Star Wars sei Dank? Nach Comicverfilmungen, Fantasy und Jugendbuch-Schmonzetten vielleicht auch endlich mal ein paar neue Highbudget-SpaceOperas? Mass Effect irgendwer??

Mass Effect wär mal launig, aber lass da erstmal das neue Game rauskommen

aber nach Star Wars kann jede Space Opera eh nur abkacken... dass die Star Trek überhaupt dagegen aufbringen, ist mutig...
aber bleibt ja eh in der Familie... Abrams rockt das schon...
(ich kriegs immernoch nicht auf die Reihe, dass wir in einer Welt leben, in der Star Wars und Star Trew vom gleichen Mann produziert werden,,,
das ist wie als würde ein Trainer gleichzeitig Schalke und Dortmund coachen)

T.U.F.K.A.S.
18.12.2015, 17:44
Wat sind denn dat alles für Dullis? Die machen, äh, jetzt nich' so den Eindruck als wären die echt mal so gut wie ich und meine Crew, wa Junge. Der eine hat'n Schwert - aber ich hab' 'ne Rohrzange. Die eignet sich viel besser zum Hauen, Junge.

Enkidu
10.02.2016, 00:01
Show-Runner der neuen Star Trek Serie 2017: Bryan Fuller :A :A :A


Find ich super. Das gleicht nicht nur den Kurtzman-Schock ein wenig aus, sondern knüpft auch imho dringend benötigte Hinter-den-Kulissen-Verbindungen zu früheren Iterationen der Franchise. Neben Episoden aus Deep Space Nine und vor allem Voyager kümmerte sich Fuller um seine eigenen Serien Pushing Daisies und Dead Like Me. Seit 2013 entwickelte, schrieb und produzierte er die Serie Hannibal, dieses Jahr übernimmt er auch die TV-Adaption von Neil Gaimans American Gods für HBO.

Dee Liteyears
10.02.2016, 14:09
Das sind doch wenigstens mal erfreuliche News! Ich hoffe ja auch dass wir auch einige Veteranen wieder auf dem Regiestuhl sehen werden.

Mivey
10.02.2016, 15:41
Show-Runner der neuen Star Trek Serie 2017: Bryan Fuller :A :A :A


Find ich super. Das gleicht nicht nur den Kurtzman-Schock ein wenig aus, sondern knüpft auch imho dringend benötigte Hinter-den-Kulissen-Verbindungen zu früheren Iterationen der Franchise. Neben Episoden aus Deep Space Nine und vor allem Voyager kümmerte sich Fuller um seine eigenen Serien Pushing Daisies und Dead Like Me. Seit 2013 entwickelte, schrieb und produzierte er die Serie Hannibal, dieses Jahr übernimmt er auch die TV-Adaption von Neil Gaimans American Gods für HBO.
Wird aber wohl leider schon so sein, dass sie im Abrams-Universum bleiben müssen. Star Trek ohne Vulkanier ist doof. Vielleicht können sie das ja nach der ersten Staffel wieder retconnen:

Kirk: "Oh, wieder so ein rotes Magie-Ding! Wenn wir Polarität umkehren können wir damit eventuell Vulkan wiederherstellen!"
Spok: "Das klingt in höchstem Sinne unlogisch!"
Kirk: "Was meinst du, Pille?"
McCoy: "Ich bin Artzt, verdamt nochmal, kein Quanten-Theoretiker!"

Enkidu
27.02.2016, 15:47
Es geht weiter bergauf (http://www.darkhorizons.com/news/41597/-khan-director-meyer-returns-to-trek): Nicholas Meyer macht bei der neuen Serie auch mit (*_*) Das ist klasse.

Enkidu
13.04.2016, 23:48
There's still a lot of questions regarding the Bryan Fuller-produced "Star Trek" TV series currently in the works for CBS All Access, the big ones of course are when and where it will be set.

The J.J. Abrams-directed films are set around the late 2250's and essentially bypass decades of canon by taking an alternate timeline. The setting of a new "Star Trek" TV series is a tricky one because it could quickly run into all sorts of continuity plot holes.

Today, Birth Movies Death seems to have uncovered what the setting is. According to them the new show is set in the original classic continuity. More specifically it will take place in the opening years of the 24th century - after the events of "Star Trek VI: The Undiscovered Country" and opening of "Star Trek: Generations" in 2293 but before those in "Star Trek: The Next Generation" which had a first season set in 2364.

This means we may well see the original series red movie uniforms back on screen, even though this will NOT center around the Enterprise and its crew. They also hear the series will be heavily serialized and Fuller has found a way, despite the Khitomer Accords being setup in the sixth film, to still be able to feature villainous Klingons.
Woah. Bis jetzt leider nur ein Gerücht. Aber wenn das wahr wäre, wäre ich happy. Klingonen müssten imho nicht unbedingt schon wieder im Fokus stehen, schon gar nicht als Schurken, und ich hätte lieber was in fernerer Zukunft und mit einer komplett neuen Wirkung, was Designs, Uniformen usw. angeht. Aber das wäre nur Nitpicking angesichts der Tatsache, dass mein größter Wunsch bezüglich der Serie erhört worden wäre: Die Original-Zeitlinie! Der Hammer.
Und aus der erläuterten Ära könnte man auch noch echt viel rausholen und TOS mit den ersten sechs Filmen einerseits und Next Generation mit den Filmen sieben bis zehn andererseits besser und enger miteinander verbinden. In diesen 70 bis 80 Jahren der Timeline ist einiges an Platz, und eine interessante Epoche zudem, wo noch nicht der komplette Alphaquadrant bis in den letzten Winkel erforscht war. Gegen ein bisschen Politik hin und wieder hätte ich nix, aber fänd es doch cool, wenn sie da die richtige Mischung finden und viel Wert auf Entdeckungen und Abenteuer in fremden Welten legen würden.

Aber ich sollte mich wohl davor hüten, die Hoffnungen zu stark werden zu lassen, bevor dieser Bericht bestätigt worden ist.

Mivey
15.04.2016, 19:24
Kann ich mir ehrlich nicht vorstellen. Wahrscheinlich nur einer der Versionen die sie Paramount anbieten. Eine Serie mit dem Film Cast und der Optik wäre massenwirksam, ein komplett neues Star Trek, dazu noch im alten Kanon, würde die Leute, die Abrams-Trek noch im Kopf haben nur verwirren.

Enkidu
15.04.2016, 21:17
Naja, Final Frontier und Undiscovered Country, während Next Generation schon lief, oder Nemesis mitten im Run von Enterprise hat das Publikum denke ich auch nicht übermäßig verwirrt. Leute, die das verfolgen, wissen eh Bescheid, und alle anderen können das getrennt voneinander sehen und eventuell ein paar Schnittmengen-Eindrücke draus mitnehmen (aka Themen und übergreifende Konzepte wiedererkennen). Wäre zumindest nicht das erste Mal, dass man eine neue Serie beginnt, während noch Filme des selben Franchises laufen, die in einer anderen Ära spielen. Zugegeben, dass es bei den Abrams-Teilen eine komplett veränderte Zeitlinie sein soll, macht den Fall noch etwas gewichtiger, aber andererseits könnte man das auch einfach ignorieren, da der andere Zeitrahmen schon Entfernung genug ist - für einen sporadischen Zuschauer würde es keinen so großen Unterschied machen, ob er sich entweder denkt "Okay, das ist jetzt eine andere Zeitlinie" oder "Okay, das ist jetzt eine andere Zeit".


Davon abgesehen, wie stellst du dir das vor, eine Serie mit dem Cast und der Optik der aktuellen Filme? Das könnte keiner bezahlen und wäre daher völlig unrealistisch. Zumal schon bestätigt wurde, dass sich die Fernseh-Inkarnation 2017 um neue Charaktere drehen wird. CBS muss Paramount auch nichts "anbieten". Es gibt ein paar kleinere Absprachen nicht-inhaltlicher Art, von denen wir wissen, aber im Prinzip hat der Sender die vollen Rechte mit einer neuen Star Trek Serie zu machen, was sie wollen. In dem Zusammenhang gebe ich zu bedenken, dass die kommende Show erstmal nur auf CBS' eigenem Streaming-Sender veröffentlicht werden soll. Fände es durch die eingeschränkte Verfügbarkeit schon wahrscheinlicher, dass sie Wert drauf legen, die Fans anzusprechen bzw. zu ködern, anstatt es nur darauf auszulegen, den Mainstream zu bedienen. Unter den Fans gibt es verdammt viele Leute, die das Prime Universe bevorzugen, mich eingeschlossen.

An einer Serie, die sich eng an Abrams Trek orientiert, hätte ich kaum Interesse. Überhaupt war Star Trek immer wirklich im Fernsehen zu Hause, die Filme waren das Tüpfelchen auf dem i und zeigten Sachen, die aus finanziellen Gründen im TV nicht umsetzbar waren. Fände es traurig, wenn das jetzt andersherum liefe und die aufgeblasenen neuen Kinogeschichten, die hauptsächlich durch Action und Effekte zusammengehalten werden, als Basis für die nächste Serie herhalten müssten, in der naturgemäß besagte Action und Effekte in dem Ausmaß nicht drin sind.

Das schätze ich aber auch nicht als sehr wahrscheinlich ein ^^ Irgendetwas abweichendes, neu wirkendes, eigenes werden sie sich schon ausdenken, egal wann es spielt.

Mivey
15.04.2016, 21:41
Wenn sie die Schauspieler von den Filmen nicht kriegen schaut es wirklich schon anders aus. Find diese Spaltung zwischen CBS und Paramount immer noch irgendwie albern, bei jeder anderen IP gibt es eine zentrale Figur, ob Person oder Unternehmen, dem die Rechte nunmal grundsätzlich gehören. So eine ewige Spaltung in Film/Serie ist recht abstrus, vorallem da Synergien verschwendet werden.

Falls sie tatsächlich was im originalen Universum machen wär es vielleicht schlau die Kosten niedrig zu halten und zu hoffen, dass gerade der digitale Vertrieb die Kosten einfährt, so könnte man das auch länger als ein paar Staffeln am Leben halten. Wobei, TOS hatte ja auch nur drei (plus eine) Staffeln, kann also auch funktionieren, wenn sie das so einplanen. Am nervigsten ist ja wenn die das Firefly mäßig groß aufziehen um nach der zweiten Staffeln gecancelt zu werden. :/

Enkidu
15.04.2016, 23:03
Find diese Spaltung zwischen CBS und Paramount immer noch irgendwie albern, bei jeder anderen IP gibt es eine zentrale Figur, ob Person oder Unternehmen, dem die Rechte nunmal grundsätzlich gehören. So eine ewige Spaltung in Film/Serie ist recht abstrus, vorallem da Synergien verschwendet werden.
Ja, total. Das war früher zum Teil anders (oder zumindest bei Weitem nicht so schlimm, weil Network und Studio immer noch unter einem gemeinsamen Dach vereint waren), aber da ist die Franchise einfach Opfer von Medienkonzern-Manager-Machtspielchen und -Umwälzungen geworden, die das vor gut zehn Jahren komplett voneinander trennten (https://en.wikipedia.org/wiki/Viacom_%28original%29#2005_split). Ging dabei natürlich überhaupt nicht um Star Trek, aber die IP musste sich dementsprechend anpassen.

Ist halt praktischer für eine Multimedia-Franchise, wenn man wie bei Disney sowohl ein Major Filmstudio als auch die ausgebauten Vertriebskanäle fürs Fernsehn uvm. innerhalb eines Unternehmens kontrolliert. Selbstverständlich ist das aber nicht.

Falls sie tatsächlich was im originalen Universum machen wär es vielleicht schlau die Kosten niedrig zu halten und zu hoffen, dass gerade der digitale Vertrieb die Kosten einfährt, so könnte man das auch länger als ein paar Staffeln am Leben halten. Wobei, TOS hatte ja auch nur drei (plus eine) Staffeln, kann also auch funktionieren, wenn sie das so einplanen. Am nervigsten ist ja wenn die das Firefly mäßig groß aufziehen um nach der zweiten Staffeln gecancelt zu werden. :/
Bin auch mal gespannt. Hab da noch so meine Zweifel, weil ich echt nicht einschätzen kann, wie das ankommen wird, wenn es bei diesem komischen All Access Service bleibt. Vorteil ist immerhin, dass die Macher dann nicht so abhängig von Einschaltquoten sind, was ja bei traditionellem Serienvertrieb unzähligen vielversprechenden Werken das Genick gebrochen hat. Fänd es auch schade, wenn das groß angekündigte Revival dann nur ein oder zwei Staffeln durchhält. Möchte zwar auch nicht, dass sie das Wohlwollen überstrapazieren und zig Jahre weitermachen wie bei Stargate (shark jumping deluxe), aber so fünf (um Enterprise einzuholen, das vorzeitig gecancelt wurde) bis maximal sieben Staffeln (um mit Next Generation, Deep Space Nine und Voyager gleichzuziehen) wären schon fein.

Itaju
19.05.2016, 16:00
https://youtu.be/xXpPweAooeE

Enkidu
20.05.2016, 08:40
Hab ich gestern auch gesehn ^^ Ganz nett für einen frühen Mini-Teaser. New Villains, New Heroes, New Worlds is as expected, aber New Crews - da macht einen die Pluralform doch ein wenig stutzig! Hmm. Könnte was Cooles dahinter stecken, hoffe ich. Einfach nur wieder ein Raumschiff unterwegs mit einer Mannschaft hatten wir schließlich schon ein paar Mal. Vielleicht haben sie sich doch ein ausgefalleneres Konzept überlegt. Ehrlich gesagt fände ich immer noch die Idee spannend, die damals anstelle von Deep Space Nine mal angedacht gewesen ist: Eine Kolonie auf einem fremden Planeten näher zu beleuchten. Aber denke nicht, dass sie das machen wollen, da es ja hauptsächlich wieder raus in die Weiten führen soll, womit ich dann auch ganz zufrieden bin.

Die Animation, wie die Kamera durchs All gleitet, vorbei an Nebeln, Sonnen und Planeten, sieht schick aus, allerdings erinnern sowohl die Geschwindigkeit, als auch die Musik und am Ende der Anklang der ersten Noten des TOS-Themas tendenziell eher an die Ästhetik von Abrams Trek. Etwas Majestätischeres, Langsameres, mit ein paar Klängen aus dem berühmteren Motion Picture- /Next Generation Thema (https://www.youtube.com/watch?v=PBmI68OyiPQ) von legendary Goldsmith, auf das ich in der aktuellen Filmreihe nach wie vor warte (stattdessen bekommt man die Beastie Boys vorgesetzt >_<), wäre für mich um einiges beruhigender gewesen.


Heute soll laut Simon Pegg übrigens ein neuer Trailer zu Beyond veröffentlicht werden.

La Cipolla
20.05.2016, 09:50
New Villains, New Heroes, New Worlds is as expected, aber New Crews - da macht einen die Pluralform doch ein wenig stutzig! Hmm. Könnte was Cooles dahinter stecken, hoffe ich.
Nee, sie machen einfach in jeder Folge eine Enterprise kaputt.

Itaju
20.05.2016, 09:58
Ich befürchte die ganze Zeit, wir bekommen ein Game of Thrones - in Space!

Dee Liteyears
20.05.2016, 10:09
Ich hätte mir auch eher die Schriftart von DS9/Voy oder ENT gewünscht, als wieder den TOS Font... aber gut.
Und ja, auf das klassische Star Trek Theme warte ich genauso.
Solang die nicht die lächerhaften Romulaner und Klingonen Redesigns übernehmen.

Enkidu
20.05.2016, 10:23
Nee, sie machen einfach in jeder Folge eine Enterprise kaputt.
Habe in den vergangenen Monaten mit ner Freundin die zehn alten Filme durchgeguckt, sie kannte die noch nicht. Und da ist uns in der Tat aufgefallen, dass die Raumflotte einen ziemlich hohen Verschleiß an Enterprises hat :D Dem Trailer nach zu urteilen, geht die aus dem Reboot in Beyond ja auch schon wieder kaputt. Ich hoffe, die nächste sieht ein bisschen geschmeidiger aus und die Verantwortlichen machen sich bei der Gelegenheit zur Abwechslung wieder Gedanken um Proportionen (diverse Einstellungen aus den letzten beiden Filmen und überhaupt das ganze Design widersprechen sich da ziemlich heftig gegenseitig).


Ich befürchte die ganze Zeit, wir bekommen ein Game of Thrones - in Space!
Warum "befürchten", fändest du das so schlimm? Wenn die richtigen Leute dahinter stehen, ihr Bestes geben und es nicht übertrieben dark & gritty wird, stell ich mir sowas eigentlich ganz gut vor. Insbesondere falls sie mutig genug sind, es ähnlich komplex zu machen und mehrere Handlungsstränge gleichzeitig verfolgen. Mit Sicherheit können wir zumindest davon ausgehn, dass es eine kontinuierliche Handlung wird, vielleicht mit ein paar stand-alone Abenteuern, aber doch einem oder mehreren übergreifenden Story-Arcs. Also eher wie DS9, besonders in den späteren Staffeln. Das ist heutzutage einfach der neue Standard in Drama Television geworden. Der Reset-Button am Ende von fast jeder Folge ist längst out :)

Itaju
20.05.2016, 11:54
Okay, ich korrigiere mich: Ich befürchte, dass es ein Game of Thrones - in Space! wird, das alles, was ich an GoT NICHT mag (schlechtes Writing, Shock Value because of reasons, Tits and Explosions), vereint, während es die guten Dinge (Komplexität, Schonungslosigkeit, Production Value) auslässt.

Mio-Raem
20.05.2016, 12:28
Okay, ich korrigiere mich: Ich befürchte, dass es ein Game of Thrones - in Space! wird, das alles, was ich an GoT NICHT mag (schlechtes Writing, Shock Value because of reasons, Tits and Explosions), vereint, während es die guten Dinge (Komplexität, Schonungslosigkeit, Production Value) auslässt.

Du kannst GoT ja vieles unterstellen, aber fehlenden Production Value? :p

Rush
20.05.2016, 12:29
Ich befürchte die ganze Zeit, wir bekommen ein Game of Thrones - in Space!

Haben wir doch quasi schon, The Expanse :herz:

Cutter Slade
20.05.2016, 12:49
Du kannst GoT ja vieles unterstellen, aber fehlenden Production Value? :p

Niemand schreibt sowas. :p

Auch wenn mir gerade der Anfang vom Teaser wie ein Vorspann zu einer CGI Star Trek Serie ala Clone Wars und Rebels vorkommt, schwingen da gerade gegen Ende hoffnungsvolle Vibes mit. Ich hoffe dieses "All New"-Konzept heißt soviel wie, dass mit ordentlich frischem Bums zu rechnen ist! :A

Itaju
20.05.2016, 13:23
Ne, ich hab ja geschrieben, dass das zu den guten Dingen von GoT zählt (die ich bei Star Trek nicht missen möchte). :)

Enkidu
21.05.2016, 11:37
https://www.youtube.com/watch?v=XBIH02zQp5I


Hmm, ja. Der Trailer macht viel mehr her als der letzte. Sieht nach unterhaltsamem Sci-Fi-Action-Abenteuer-Effektkino aus, und als solches imho wesentlich besser weil abwechslungsreicher /exotischer als die beiden Vorgänger. Ist zwar nach wie vor nicht das, was ich eigentlich unter Star Trek verstehe, und von den ruhigen, nachdenklich-philosophischen Momenten und Themen oder einem Hauch Mystery ist hier wieder nichts zu spüren, aber wenn es wenigstens als das funktioniert, was es sein will - und da scheinen die Ziele diesmal nicht so unerreichbar hoch gesetzt zu sein wie 2009 oder bei Into Darkness - kann ich damit leben und vielleicht wieder Freude dran haben.

Star Trek 2009 wollte Reboot sein, aber gleichzeitig die Brücke zu dem schlagen, was zuvor kam, um irgendwie alles und jeden zufriedenzustellen, was imho zum Scheitern verurteilt war, weil es sich stilistisch so weit von den Vorgängern entfernte wie nur irgendwie möglich, und dabei unendlich viele klaffende Plotholes aufriss, da schon die Grundlage der Zeitreisenstory (mit solchen hab ich sowieso meistens Probleme) wenig Sinn ergab. Dazu noch der Lensflare-Overkill bei hyperaktiver Kameraarbeit, eine miese Erfahrung für mich. Dann folgte Into Darkness. Da waren sie einmal so weit, klaren Tisch gemacht zu haben, alle Handlungsmöglichkeiten standen ihnen offen, und was tun die Autoren? Versuchen sich ausgerechnet an einem halben Remake von Wrath of Khan, das diesem aber in jeder Hinsicht unterlegen war. Sogar inklusive komplett übernommener Sequenzen! Eine Bankrotterklärung der Kreativität, was sich ebenso im schwachen Soundtrack wiederspiegelte.

Beyond scheint mir nun ausgehend von den Trailern das zu sein, was Into Darkness von Anfang an hätte werden sollen. Einfach mal ne neue Richtung, eine andere Welt als wesentlicher Schauplatz, colorful Aliens, ein bisschen Spaß mit diesem Universum haben. Nicht so pseudo-cool und dark & gritty. Ein Möchtegern-Guardians of the Galaxy ist mir immer noch tausendmal lieber als Abrams Trek! Dass sie die hässliche Reboot-Enterprise zerstören, ist dann noch die Kirsche auf dem Sahneeisbecher ^^

Kann sein, dass ich mich hier gegenüber den Teaser-Eindrücken von damals wiederhole, aber das ist es, was mir dazu gerade durch den Kopf ging. Etwas hirnlos erscheint mir die Aussage von Spock, die Angst vor dem Tod sei unlogisch. Was bitte ist daran unlogisch o_O? Das ist doch eine der natürlichsten Konstanten des Lebens überhaupt! Oh, und was ist das für ein Föderationsschiff, das am Ende kurz in Action zu sehen ist? Sah im ersten Moment fast wie eine NX-01 Klasse aus, könnte aber auch einfach nur die Yacht des Captains gewesen sein. Oder ist das gar schon das Nachfolgeschiff?

Hier noch das knallige aber etwas nichtssagende erste Poster zum Film:

http://s32.postimg.org/nk4wb0y2p/m_NJUx_Vw.jpg (http://s32.postimg.org/42a8v3151/m_NJUx_Vw.jpg)

Mivey
23.05.2016, 15:51
Etwas hirnlos erscheint mir die Aussage von Spock, die Angst vor dem Tod sei unlogisch. Was bitte ist daran unlogisch o_O? Das ist doch eine der natürlichsten Konstanten des Lebens überhaupt!
Ich glaub, das ist eher so gemeint, dass er vom Affekt redet. Also sich von der Angst vor dem Tod leiten zu lassen, anstatt rational zu bleiben. Vulkanier sind ja bloß Sci-Fi vermäßig verulkte Stoiker. So wahnsinnig einfallsreich war Roddenberry auch nicht.

Enkidu
24.05.2016, 23:30
Hier noch zwei knackig-schicke alternative Poster. Das erste ist besonders bemerkenswert, da es sich an dem alten Originalposter (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/d/df/Star_Trek_The_Motion_Picture_poster.png) von Star Trek: The Motion Picture orientiert bzw. quasi eine Rekonstruktion dessen darstellt:


http://s33.postimg.org/kpifbagt7/21_TSJca.jpg (http://s33.postimg.org/6j2og25y7/21_TSJca.jpg) http://s33.postimg.org/gwq6ng3h7/LBnz4_Kx.jpg (http://s33.postimg.org/fholyq2e7/LBnz4_Kx.jpg)

Mivey
25.05.2016, 00:05
Da fällt nochmal auf wie die "Kirk Frisur" dem Pine überhaupt nicht steht, schaut aus wie ein belämmertes Schulkind^^

Enkidu
28.06.2016, 15:02
Dritter Trailer zu Beyond:


https://www.youtube.com/watch?v=3MBXBMkcUNo


Ganz okay. Film sieht mir nach wie vor unterhaltsamer und abenteuerlicher aus als die beiden davor, auch wenn leider alles auf Krachbumm-Action-Spektakel ausgelegt zu sein scheint. Rihanna kann ich zwar nicht leiden, aber sie hat schon schlechtere Musik gemacht.


Außerdem gabs direkt von Fuller ein paar Neuigkeiten zur kommenden neuen Serie: Das Setting zwischen Undiscovered Country und Next Generation wurde dementiert, und nach wie vor ist nicht klar, in welcher Zeitlinie es spielen wird. Bestätigt wurde dagegen das modernere Format mit fortlaufender, zusammenhängender Handlung und nicht mehr so sehr stand-alone Episoden. Die erste Staffel wird 13 Folgen und einen durchgängigen Handlungsbogen haben.

Mivey
28.06.2016, 15:34
Außerdem gabs direkt von Fuller ein paar Neuigkeiten zur kommenden neuen Serie: Das Setting zwischen Undiscovered Country und Next Generation wurde dementiert, und nach wie vor ist nicht klar, in welcher Zeitlinie es spielen wird. Bestätigt wurde dagegen das modernere Format mit fortlaufender, zusammenhängender Handlung und nicht mehr so sehr stand-alone Episoden. Die erste Staffel wird 13 Folgen und einen durchgängigen Handlungsbogen haben.
Klingt positiv, da kann man auch Charaktere haben die eine spürbare Änderung, von Folge zu Folge durchmachen. Serials sind ja auch nur aus der Notwendigkeit entstanden, dass Folgen in belieber Reihenfolge sehbar sein sollen, damit a) Zuschauer eben beliebig einsteigen können und b) Sender Freiheiten hat Material umzuordnen.
Weiß man wie lang einzelne Folgen sein sollen? Ich rechne mal mit 45 Minuten oder mehr.

Isgar
07.07.2016, 16:17
Sulu Is Gay in Star Trek Beyond and It's Not a Big Deal (http://io9.gizmodo.com/sulu-is-gay-in-star-trek-beyond-and-its-not-a-big-deal-1783271909)


The news comes from the Australian paper the Herald Sun, which says that the movie—rightfully—treats Sulu’s private life, in which he has a male partner and a child, as no big deal.

http://share.cherrytree.at/showfile-24948/ricardio_by_largestupidity_d62o9dr.png

:A

Itaju
07.07.2016, 18:56
Came here to post this.

Enkidu
07.07.2016, 21:38
Fänd ich an sich ja ganz cool, weil Star Trek in diesen Dingen immer recht progressiv war und von einigen Fans schon länger auf entsprechende Hauptfiguren gewartet wurde.

Was mich daran stört ist, dass es ausgerechnet Sulu sein soll. Simon Pegg und Justin Lin haben das natürlich als Wink an George Takei entschieden, aber gerade weil dessen Engagement als LGBT Verfechter so bekannt ist, wirkt das nun ein bisschen so, als hätte sich sein Privatleben auf die Figur übertragen :| Noch irritierender als das finde ich die rückwirkende Änderung, die damit einher geht: Sulu hatte eine Tochter, Demora Sulu (https://s31.postimg.org/iqzhni1gb/33950364127055040.jpg). Das war in Star Trek Generations ziemlich offensichtlich so gemeint, dass es seine leibliche Tochter ist, was auch noch durch einen Roman von Peter Allen David unterstrichen wurde, der sich genau darum drehte.
Wenn man jetzt nochmal richtig ins Detail geht und diesen Gedanken weiterführen will, könnte man das sogar sehr kritisch sehen: Die neuen Kinofilme und das Prime Universum beschreiben unterschiedliche Zeitlinien mit gemeinsamem Ursprung. So betrachtet wirkt ein schwuler Sulu in der einen und ein hetero Sulu in der anderen jetzt so, als "könnte man es sich doch aussuchen", was genau das entgegengesetzte Signal von dem ist, was die Verantwortlichen eigentlich beabsichtigten :confused:

Hätte es viel besser gefunden, wenn sich Pegg und Lin eine andere Möglichkeit gesucht hätten, um sowas einzubauen. Eine, mit der sie sich nicht so leicht in Trek Lore verheddern können.

Mivey
07.07.2016, 21:44
Was mich daran stört ist, dass es ausgerechnet Sulu sein soll. Simon Pegg und Justin Lin haben das natürlich als Wink an George Takei entschieden, aber gerade weil dessen Engagement als LGBT Verfechter so bekannt ist, wirkt das nun ein bisschen so, als hätte sich sein Privatleben auf die Figur übertragen :| Noch irritierender als das finde ich die rückwirkende Änderung, die damit einher geht: Sulu hatte eine Tochter, Demora Sulu (https://s31.postimg.org/iqzhni1gb/33950364127055040.jpg). Das war in Star Trek Generations ziemlich offensichtlich so gemeint, dass es seine leibliche Tochter ist, was auch noch durch einen Roman von Peter Allen David unterstrichen wurde, der sich genau darum drehte.

Gar nicht schwer das zu erklären, Demora könnte ein Kind sein, dass er durch Leihmutterschaft noch später bekommen hat. Oder geht der Roman sogar darauf ein, dass Sulu eine Frau hat? Dann schätz ich könnten die den einfach zu Non-Canon degradieren, Serien haben ja sowieso Vorrang. Das ist jetzt wirklich kein starkes Argument, find ich.

Ansonsten super! Star Trek hat im Thema Riesenfortschritte gemacht, seit sie mit "Turnabout Insider" ein fettes Eigentor gelandet haben (Echt, Season 3 von TOS ist soo mist :( Seh grad die alten Folgen von Amazon, da alles im Prime inkludiert ist.)

Enkidu
07.07.2016, 22:12
Gar nicht schwer das zu erklären, Demora könnte ein Kind sein, dass er durch Leihmutterschaft noch später bekommen hat. Oder geht der Roman sogar darauf ein, dass Sulu eine Frau hat? Dann schätz ich könnten die den einfach zu Non-Canon degradieren, Serien haben ja sowieso Vorrang. Das ist jetzt wirklich kein starkes Argument, find ich.
Eigentlich sind die Bücher eh alle kein Kanon, von daher... Aber jo, gab noch anderes Begleitmaterial (Spiele etc.) wo erwähnt wurde, dass Sulu eine Frau hatte.

Irgendwie erklären kann man halt alles, wenn man nur will :o Sage ja auch nicht, dass es unmöglich gewesen wäre. Aber geht halt deutlich gegen den Eindruck, den ich in Generations gewonnen habe und der wohl auch so beabsichtigt war. Wie gesagt kein Beinbruch, aber mindestens gewöhnungsbedürftig. Da hätte man mit ein bisschen Cleverness bestimmt bessere Alternativen finden können. Sulu zu nehmen, hauptsächlich wegen Takei, ist halt irgendwie sehr bequem.


"Turnabout Insider"
Glaub du meinst Turnabout Intruder ^^ Als Finale der Serie (war die letzte Folge) war das wirklich eine schwache Vorstellung.


(Echt, Season 3 von TOS ist soo mist Seh grad die alten Folgen von Amazon, da alles im Prime inkludiert ist.)
Ich mochte die dritte Staffel ehrlich gesagt. Die ganz großen Klassiker-Episoden, die so viel zum Trek-Universum beitragen, stammen zwar aus den ersten beiden, aber in der dritten kam dafür richtig Abenteuer-Feeling auf und sie haben noch ein paar schöne Sci-Fi-Konzepte rausgekramt, die damals wohl auch noch nicht so bekannt waren wie heute. Meine Lieblingsfolgen aus Staffel 3 sind Der verirrte Planet (For the World Is Hollow and I Have Touched the Sky), Was summt denn da? (Wink of an Eye), Fast unsterblich (The Mark of Gideon), Die Wolkenstadt (The Cloud Minders) und Portal in die Vergangenheit (All Our Yesterdays). Gerade letztere hat mich an Chrono Trigger erinnert, gefiel mir auch besser als die überall so hoch gelobte Zeitreisen-Folge "City on the Edge of Forever".

Meine TOS Favoriten insgesamt sind aber Spock unter Verdacht (Balance of Terror) aus Staffel 1 und Reise nach Babel (Journey to Babel) aus Staffel 2 :)

Ansonsten ja, da hat sich Prime echt gelohnt! Habe mir vor nem Dreivierteljahr oder so ebenfalls die ganze remasterte Serie über Amazon reingezogen, denn ein paar Folgen kannte ich noch gar nicht. Danach noch gleich Voyager drangehangen, das ich aber schon damals komplett mitbekommen hatte. Schade, dass über den Service nicht auch die anderen Serien verfügbar sind ^^

Itaju
08.07.2016, 10:25
http://www.spiegel.de/panorama/leute/george-takei-schwuler-sulu-star-trek-star-enttaeuscht-a-1101984.html Plot Twist.

Enkidu
08.07.2016, 13:51
Interessant. Im Prinzip bestätigt das, was ich mir schon gedacht hatte, und die Haltung geht in eine sehr ähnliche Richtung. Schade, dass sie sich nicht haben umstimmen lassen.


"Unglücklicherweise ist das eine Verdrehung von Genes Schöpfung." Takei erklärte, Roddenberry habe seine Charaktere sehr durchdacht konzipiert. Bei Sulu sei es von vornherein klar gewesen, dass der Offizier heterosexuell sei. Als er von den Plänen erfahren hätte, habe er versucht die Macher umzustimmen. Anscheinend vergeblich.

Vom "Star Trek"-Team forderte er: "Seid kreativ und erschafft einen neuen Charakter, der schwul ist, statt Sulu, der immer hetero war, auf einmal als schwul zu outen."
:A Vielleicht dann ja endlich richtig mit der neuen Serie (wobei in DS9 mit Dax diese Themen bereits erstklassig angesprochen wurden, siehe die Folge Rejoined - außerdem die Next Generation Episode The Outcast). Aber nichtmal die Wünsche der Person zu respektieren, die man damit zu ehren versucht, spricht imho nicht gerade für die Filmemacher.


As an actor, I would have suspected he'd be a little annoyed. He always played Sulu as heterosexual, the writers always intended him to be heterosexual and that informed his decisions as an artist. (...) The artistic decisions he made for the 30 years he actively portrayed his career-defining role were based on an understanding that's now been contradicted. He never once said, "Oh, I always thought Sulu could be gay and tried to put hints of that in my performance." It's projecting what people know of Takei that allows people, including the filmmakers and execs at Paramount, to think this is fine. Sulu ogled Ilia. Mirror Sulu lusted after Uhura. Sulu was the writers' first intended protagonist for the romance in "This Side of Paradise." You can argue that Roddenberry would have made a character gay if Hollywood in 1966 was what it is now, but he didn't and as an artist, Takei used that. I think he has a right to be annoyed his life's work has been undermined and that the filmmakers thought his celebrity would make this retrofit palatable to the masses. An actor's personal life is supposed to be separate from his craft onscreen.
Von der Seite hatte ich das so genau noch gar nicht betrachtet. Gibt einem aber zu denken. Wie gesagt, da sich die ganze Diskussion wohl nur auf eine kurze Szene von wenigen Sekunden ohne Dialog bezieht, find ichs für den Film an sich eh nicht großartig tragisch. Aber kann gut nachvollziehen, wie Takei darauf reagiert hat. Das hätte man durch einen anderen Charakter besser und vorsichtiger handhaben können.

Itaju
08.07.2016, 23:18
Ich dachte mir, man war sich seiner Zustimmung so sicher, dass man nicht extra gefragt hat, bzw. ihn überraschen wollte.

Nu ist es halt so. Kein Weltuntergang.

Enkidu
09.07.2016, 13:26
Heh, und die nächste Runde:

"I have huge love and respect for George Takei, his heart, courage and humour are an inspiration. However, with regards to his thoughts on our Sulu, I must respectfully disagree with him. He's right, it is unfortunate, it's unfortunate that the screen version of the most inclusive, tolerant universe in science fiction hasn't featured an LGBT character until now. We could have introduced a new gay character, but he or she would have been primarily defined by their sexuality, seen as the 'gay character', rather than simply for who they are, and isn't that tokenism?

I don't believe Gene Roddenberry's decision to make the prime timeline's Enterprise crew straight was an artistic one, more a necessity of the time. Trek rightly gets a lot of love for featuring the first interracial kiss on US television, but Plato's Stepchildren was the lowest rated episode ever. The viewing audience weren't open minded enough at the time and it must have forced Roddenberry to modulate his innovation. His mantra was always 'infinite diversity in infinite combinations'. If he could have explored Sulu's sexuality with George, he no doubt would have. Roddenberry was a visionary and a pioneer but we choose our battles carefully."

"As a member of the LGBT community myself, I was disappointed by the fact that George was disappointed. I get it that he's had his own personal journey and has his own personal relationship with this character but, you know, as we established in the first Star Trek film in 2009, we've created an alternate universe. My hope is that eventually George can be strengthened by the enormously positive response from especially young people who are heartened by and inspired by this really tasteful and beautiful portrayal of something that I think is gaining acceptance and inclusion in our societies across the world, and should be."
Klingt latent verbittert, wenn ihr mich fragt. Um ehrlich zu sein halte ich die neue TV-Serie sowieso für einen viel besseren Ort, um sowas (auch langfristig) anzugehen, und Bryan Fuller ist es mehr als zuzutrauen, dass er das auch tut. Würd mich von daher nicht wundern, wenn Pegg, Lin & Co das unbedingt zum 50. Jubiläum noch schnell durchboxen wollten, um CBS zuvorzukommen.

Stimme Pegg hier übrigens nicht zu: Wenn man einen neuen Charakter einführt, ihm wirklich Gewicht in den Geschichten, und dann im zweiten oder dritten Film eine kurze Szene wie jetzt die für Beyond angekündigte gibt, in dem das gediegen ganz am Rande vorkommt, würde sich so eine Figur mit Sicherheit nicht wie ein bloßer Token anfühlen, der nur auf seine Sexualität reduziert wird. Haben die Verantwortlichen der neuen Kinofilme aber auch nicht gemacht, obwohl sie dazu mehr als genug Gelegenheit hatten. Von daher lieber mal an die eigene Nase packen, was Versäumnisse angeht.
Bin ein wenig enttäuscht darüber, dass Quinto über die Enttäuschung von Takei enttäuscht ist -_^ Letzterer hat schon mehr für LGBT-Leute getan, als die meisten an Beyond Beteiligten noch in die Windeln gemacht haben. Wenn der kein Fan einer solchen Änderung ist, sollte man das imho entsprechend achten. Takei setzte sich sogar schon in der Originalserie dafür ein, dass diese Themen angesprochen werden. Roddenberry war auf dem Gebiet zwar immer ein Fürsprecher und Unterstützer, aber ging mit der Serie bereits an die Grenzen des damals Machbaren. Ein Fehltritt bei der engen Gratwanderung, und Star Trek wäre gleich aus dem Programm geflogen.


Nu ist es halt so. Kein Weltuntergang.
Jopp. Aber bei der Diskussion bin ich schon versucht, mir Popcorn zu holen ^^

Enkidu
15.07.2016, 00:16
Gibt nun erste Twitter-Reaktionen von Press Screenings zu Beyond, und die fallen angenehm positiv aus :)

http://www.slashfilm.com/star-trek-beyond-buzz/
http://collider.com/star-trek-beyond-reviews/

Solche frühen Mini-Meinungen muss man natürlich immer ein wenig mit Vorsicht genießen, zumal die dazu tendieren, Filme zu loben. Aber mich bestärkt das darin, ein gutes Geühl für diesen Teil zu haben :A Vor allem dass mehrfach die Rede davon ist, es fühle sich eher wie eine TOS-Episode an als die beiden Abrams-Vorgänger. Dass Blockbuster-Action im Vordergrund steht und für moralische Dilemma nicht ausgiebig viel Zeit bleibt, war zu erwarten und ist notfalls zu verschmerzen, wenn es wenigstens die dringend benötigte Kurskorrektur gibt. Viele Tweets schreiben, Beyond sei eindeutig besser als Into Darkness und würde insgesamt am meisten Spaß machen von den drei Filmen seit dem Semi-Reboot. Ich freu mich inzwischen drauf. Hätt ich vor anderthalb Jahren kaum für möglich gehalten ^^


In other news, nochmal ganz kurz zu Gay Sulu: Pegg (http://www.darkhorizons.com/news/44067/pegg-on-sulu-s-sexuality-in-canon-more) hat da nochmal ziemlich ausführlich drüber geschrieben, und ich muss sagen, auch wenn ich seine in-universe Erklärung unsinnig finde, ist es irgendwie süß, dass er sich so viel Gedanken dazu gemacht hat und generell so warme Worte findet.

The Fool
18.07.2016, 16:18
"Netflix will be the exclusive premiere home of “Star Trek” in 188 countries (excluding the US and Canada). Each episode of the new series will be available globally within 24 hours of its U.S. premiere."

Sehr cool, das freut mich gerade sehr. Auch irgendwie leicht aus Schadenfreude, weils in den USA nicht erhältlich sein wird :D

Und dazu dann noch das: "Additionally, all 727 existing episodes of the iconic “Star Trek” television library – including “Star Trek: The Original Series,” “Star Trek: The Next Generation,” “Star Trek: Deep Space Nine,” “Star Trek: Voyager” and “Star Trek: Enterprise” will be available on Netflix around the world by the end of 2016."

Ich werde mir das zwar sicherlich niemals komplett anschauen, aber es gibt bestimmt Guides da draußen, welche Episoden davon sehenswert sind, also auch super Nachrichten.

Quelle. (https://media.netflix.com/en/press-releases/netflix-to-beam-new-cbs-star-trek-television-series-in-188-countries-around-the-world)

Keaton
21.07.2016, 12:33
ich bin überrascht, wie viele Kritiken eher positiv ausfallen... ganz untypisch für so ein Science-Fiction-Spektakel... ich fand die letzten beiden Filme recht unterhaltsam, hatte aber eigentlich nicht unbedingt vor, den neuen anzugucken... vlt überleg ich mir das nochmal ^^

Enkidu
21.07.2016, 15:41
"Netflix will be the exclusive premiere home of “Star Trek” in 188 countries (excluding the US and Canada). Each episode of the new series will be available globally within 24 hours of its U.S. premiere."

Sehr cool, das freut mich gerade sehr. Auch irgendwie leicht aus Schadenfreude, weils in den USA nicht erhältlich sein wird

Und dazu dann noch das: "Additionally, all 727 existing episodes of the iconic “Star Trek” television library – including “Star Trek: The Original Series,” “Star Trek: The Next Generation,” “Star Trek: Deep Space Nine,” “Star Trek: Voyager” and “Star Trek: Enterprise” will be available on Netflix around the world by the end of 2016."
Boah :O Hatte ja lange gehofft, dass zumindest die alten Serien zusammen auf Amazon landen würden, zumal dort schon TOS und Voyager verfügbar sind. Aber der Schritt macht Netflix, dem ich immer sehr kritisch gegenüberstand, mit einem Mal interessanter. Vielleicht werd ich zukünftig den kostenlosen Probemonat intensiv nutzen :D Speziell bei Deep Space Nine kenne ich einige Folgen noch gar nicht und der Rest liegt, wie auch bei Next Generation, schon ewig zurück, weshalb ich das super gerne nachholen würde (aber gerade das Geld für die teuren Blu-ray-Boxen fehlt). Bei der neuen Serie find ichs cool, dass die das so schnell nach US-Release veröffentlichen wollen. Sowas sollte inzwischen eigentlich der Standard sein.

Ich werde mir das zwar sicherlich niemals komplett anschauen, aber es gibt bestimmt Guides da draußen, welche Episoden davon sehenswert sind, also auch super Nachrichten.
Wenn du Empfehlungen zur Original Series oder Voyager brauchst, sag Bescheid ^^ Hab mir dazu bei meinen Durchgängen vergangenes Jahr Notizen gemacht und Listen mit so ca. sechs bis neun imho sehenswerten Episoden pro Staffel erstellt.


ich bin überrascht, wie viele Kritiken eher positiv ausfallen... ganz untypisch für so ein Science-Fiction-Spektakel... ich fand die letzten beiden Filme recht unterhaltsam, hatte aber eigentlich nicht unbedingt vor, den neuen anzugucken... vlt überleg ich mir das nochmal ^^
Jau. Da sind viele echt begeistert. Denke schon, dass ich mir den nächste Woche oder später im Kino geben werde. Eigentlich erscheint es ein bisschen überraschend: Genau der Film, der trotz aller Action eine vergleichsweise kleinere /konventionellere Geschichte erzählen soll, wird dafür gelobt. Vielleicht ist Star Trek auch in Filmform am besten, wenn es zumindest ansatzweise ein paar Tropes aus bzw. den Aufbau von alten Serienepisoden nimmt. Erscheint mir einladender, angenehmer und sympathischer als ständig bloß Blockbuster-Bombast-Weltuntergangskram zu bringen. Es sollte um die Charaktere gehen und sich trauen, auch mal ein paar leisere Töne anzustimmen. Die Stakes müssen nicht global hoch sein, sondern in erster Linie für die Protagonisten. Dazu ein bisschen mehr Humor, Abenteuerfeeling und Erkundung fremder Welten... kann mir schon vorstellen, dass das jetzt und zum Jubiläum gut ankommt, obwohl es im Grunde nix Neues oder bahnbrechend Revolutionäres zeigt. Denn gerade diese Aspekte, die den Spaßfaktor erhöhen, kamen mir in den beiden Vorgängern viel zu kurz, und entdeckt bzw. geforscht wurde darin auch so gut wie gar nicht.

D4rkplayer
21.07.2016, 22:46
Hmm ich weiß nicht was ich von dem Film halten soll. Für mich spielt ein Star Trek Film oder Serie einen großen Teil auf der Brücke mit guten Dialogen. Hier waren größenteils nur Action an Action Szenen, ohne wirklichen Tiefgang. Auch dass sie soviel auf dem Planeten unterwegs waren und der Gegenspieler dann doch aus der Föderation kam, fand ich weniger toll. Das Schlimmste war aber der Teil mit der Musik. Zudem die Explosionen der gegnerischen Raumschiffe teils passend zum Lied...(als die Station anfängt zu senden) Das war absolut albern und kein Star Trek...
Den Bezug zum alten Spock fand ich hingegen super. Auch den Ansatz am Anfang, dass die 5-Jahresmission allen aufs Gemüt schlägt und Kirk sogar ans Aufhören denkt, war meiner Meinung nach eine interessante Thematik. Ich mag die neuen Teile insgesamt und finde die Crew sehr sympathisch. Die lockeren Sprüche sind in Ordnung, sollten aber nicht mehr werden. Ich würde den Film bei den Remakes daher als den schwächsten einstufen. Meine Reihenfolge wäre 1>2>3.
Ich bin auf den vierten Teil gespannt, ich frage mich wie sie das mit Kirks Vater umsetzen wollen. Hoffentlich keine Zeitreisen.

Enkidu
22.07.2016, 07:54
Hinter den Kulissen rumpelt es seit einiger Zeit übrigens gewaltig. Viacom, zu dem auch das Filmstudio Paramount Pictures gehört, ist in ziemlich schlechtem Zustand. Der Versuch, einen chinesischen Investor an Land zu ziehen, scheiterte kürzlich, auch an Redstones Widerstand. Jetzt sehen viele die naheliegendste Möglichkeit in einer Wiedervereinigung mit CBS:

What would it take to put CBS and Viacom together again? (http://www.latimes.com/entertainment/envelope/cotown/la-et-ct-viacom-cbs-merger-20160525-snap-story.html)


“We think the ideal next CEO of Viacom should be Leslie Moonves of CBS”
Yes please! Wird am Ende zwar vor allem an den Aktionären hängen, ob es dazu kommt oder nicht, aber mittelfristig gehen Viacom sonst echt die Optionen aus. Find die Story vor dem Hintergrund der Trennung damals sowieso faszinierend - mit einem inzwischen 93-jährigen Medienmogul, der mit seiner Familie immer noch die Kontrolle und Schirmherrschaft über beide Konzerne im Rahmen von National Amusements Inc. hat und sich nicht reinreden lassen will.


Wäre imho richtig klasse, wenn sich das in diese Richtung entwickelt, denn darauf habe ich seit Ende 2005 gewartet! Damit wäre der nervige Zustand, dass die Star Trek Rechte nach Medien getrennt bei zwei verschiedenen Unternehmen liegen (die Filme bei Paramount/Viacom, die Serien bei CBS), die sich höchstens noch so semi-grün sind und ständig absprechen müssen, wenn etwas diese Franchise als Ganzes betrifft (ein Grund, warum die neue Serie erst Anfang 2017 läuft ist, weil im Vertrag steht, dass CBS das erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten nach Paramounts Film raushauen darf), endlich Geschichte und alles wieder unter einem Dach. Das würde es auch wahrscheinlicher machen, eines Tages vielleicht wieder Kinofilme zur nächsten oder anderen zukünftigen Star Trek Serien zu sehen, wenn die mit der Kelvin-Timeline erstmal durch sind. Ein vierter Film ist zwar schon angekündigt, und ich denke, dass die das noch ein Weilchen weitermachen, aber ewig wird das kaum gehen, zumal die Stars irgendwann zu teuer werden.

Sehe für alle Seiten eigentlich nur Vorteile in einer Fusion. Hehe, außer für Philippe Dauman, aber wen kümmert's? Ich drücke jedenfalls fest die Daumen.

Gast-Benutzer
23.07.2016, 01:05
Der Film konnte mich über weite Teile nicht unterhalten. Ein paar gute Dialoge und nette Szenen aber insgesamt reicht es halt nicht aus wenn 10 Minuten gut sind, der Film aber 2h geht.
Das man sich dann bei jeder Szene noch denken konnte worauf es hinausläuft hat es nicht spannender gemacht.

Was mich arg gestört hat ist das er dazu noch ausschließlich in 3D gezeigt wird, zumindest hier in meiner Gegend, es aber völlig unnötig ist. Wenn ich die meiste Zeit einen 3D Film ohne große Einschränkungen auch ohne Brille schauen kann passt irgendwas nicht. Und er war dunkel, teilweise zu dunkel un sinnvoll was erkennen zu können. War das bei euch auch oder lag das an meinem Kino (cineplex ) ?

Ach und bezüglich der "Schwulen Diskussion", wenn ich das hier jetzt nicht gelesen hätte wäre ich nie auf den Gedanken gekommen das so zu interpretieren.

Ich dachte viel mehr seine Tochter holt ihn zusammen mit einem Freund/Bruder/Familienmitglied/whatever ab. Das Mädchen springt ihm in den Arm und er trägt Sie dann, dem Mann wird freundschaftlich die Hand auf die Schulter gelegt. Also die Szene allein Gibt das meiner Meinung gar nicht her und auch die Diskussion darüber ist in meinen Augen dann doch übertrieben.

Mivey
23.07.2016, 09:08
Was mich arg gestört hat ist das er dazu noch ausschließlich in 3D gezeigt wird, zumindest hier in meiner Gegend, es aber völlig unnötig ist. Wenn ich die meiste Zeit einen 3D Film ohne große Einschränkungen auch ohne Brille schauen kann passt irgendwas nicht. Und er war dunkel, teilweise zu dunkel un sinnvoll was erkennen zu können. War das bei euch auch oder lag das an meinem Kino (cineplex ) ?
Je nach verwendeter Technologie ist es wirklich so, dass der 3D Effekt zulasten der Bildschärfe und auch Helligkeit des Bildes geht. Ziemlich unausgegorene Technologie eigentlich. Könnt man viel besser lösen durch eine aktive Lösung, wo die beiden Bilder aktiv auf einer Datenbrille angezeigt werden würden. Würde natürlich zu viel kosten für ein Kino. Setzt sich eventuell als Nebeneffekt von VR Headsets durch, mit denen ist das ja trivial umsetzbar.

Klingt ansonsten nicht so, als ob ein neuer Direktor und etwas besseres Writing Abramstrek retten könnten. Eigentlich muss ich auch sagen, dass ich Into Dorkness sogar recht unterhaltsam fand, als Trash-Film natürlich. Aus der richtigen Perspektive wirkt es wie eine 200 Mio $ Parodie von Wrath of Khan.

Manuel
23.07.2016, 10:59
Ach und bezüglich der "Schwulen Diskussion", wenn ich das hier jetzt nicht gelesen hätte wäre ich nie auf den Gedanken gekommen das so zu interpretieren.Ach, das war die Anspielung? Da kommt doch auch kein Mensch drauf, wenn er nicht irgendwo die Diskussion mitgekriegt hätte. Ich habs nichtmal mitbekommen OBWOHL ich die Diskussion hier vorher gelesen hatte^^.

Zum Film selbst: Simon Pegg hatte ja am Drehbuch mitgewirkt und äußert sich als großer Fan der alten Star Trek-Folgen - IMHO ist sein Einfluss tatsächlich positiv spürbar. Hier und da tauchen Dialoge, Anspielungen und Szenen auf, die ich in den beiden Vorgängerfilmen schmerzlich vermisst habe und immer mit Star Trek assoziierte. Stellenweise sinds zuviele Anspielungen, im Großen und Ganzen haben sie mir dennoch gefallen^^.

Eine bestimmte Szene (wer den Film gesehen hat, weiß gleich was ich meine) fand ich auch lächerlich. Wenn mich die Szene sofort an "Mars Attacks" erinnert, muss da irgendwas gewaltig schiefgelaufen sein^^.

Alles in allem fühlte sich der Film irgendwie... komisch an. "TOS-Episode der neuen Crew" trifft es eigentlich ganz gut, und unter der Prämisse ist der Film echt nicht so übel. Nur war Star Trek im Kino schon mal viel weiter (im TV ja sowieso), als es aktuell der Fall ist... So richtig abholen konnte mich der Film auch nicht und ich stelle mir grade die Frage, ob ich den Film ohne die ganzen Anspielungen überhaupt mögen würde^^...

Mivey
24.07.2016, 00:03
Um mal Enkidu zu spielen :
Scheinbar hat die Serie einen Namen "Star Trek Discovery".
http://i.imgur.com/jY1c5op.gif


(https://twitter.com/startrekcbs/status/756984503004823552)

Der Name weckt mich optimistisch, mal sehen wie schnell die ersten Reviews das wieder normalisieren werden.

Enkidu
24.07.2016, 02:05
Oha! Interessant.

Den Namen sowohl für die Serie als auch für das Schiff find ich super :A Weckt sofort Lust auf mehr und bleibt dem alten Motto treu!

Die Registriernummer 1031 könnte eventuell schon ein Hinweis darauf sein, wo in der Timeline die Handlung ungefähr zu verorten wäre. Bin froh, dass es nicht (wie von ein paar Leuten gewünscht) schon wieder um eine Enterprise geht. Die ursprüngliche Enterprise hatte bekanntlich die Nummer 1701 (was für alle späteren neuen Schiffe mit diesem Namen beibehalten wurde). Scheint also definitiv vor Next Generation und nach Enterprise zu spielen, vielleicht handelt es sich abermals um ein Prequel zur Originalserie.

That being said, bin kein Fan vom Design :-/ Orientiert sich auffällig an einem uralten Konzept, das Ralph McQuarrie höchstpersönlich in den 70ern für die gecancelte Serie "Star Trek: Phase II" anfertigte:

https://s32.postimg.org/oyh5r0gw5/Co_FX8_n_Wg_AAWJJ1.jpg


Die dreieckige Form der Engineering/Secondary Hull mochte ich schon nicht, als ich das zum ersten Mal sah, und war froh, dass sie sich für das Update der Constitution Klasse in "Star Trek: The Motion Picture" (der Film ging aus der gecancelten Serie hervor) was anderes und deutlich schickeres überlegt haben. Wirkt auch ein bisschen so, als hätte jemand eine Untertassen-Sektion auf einen klingonischen Warbird draufgeklebt ;) Ein wirklich neu entwickeltes Äußeres, das auch ein bisschen schnittiger rüberkommt, hätte mich mehr begeistert. Aber najo, was soll's. Wenn genug anderes stimmt, werd ich mich schon irgendwie damit arrangieren können.

Enkidu
24.07.2016, 02:43
Prime Universe confirmed by Bryan Fuller :herz: :herz: :herz:

Bin super erleichtert darüber.




Edit: Wenn es wirklich zwischen Enterprise und TOS spielt, wie die Registry vermuten lässt (also ca. in dem Jahrhundert zwischen 2155 und 2255), dann würde das zumindest erklären, warum CBS und Paramount den Fan-Film Axanar damals in Grund und Boden verklagt haben :o Der sollte nämlich genau in diese Epoche fallen.

Mivey
24.07.2016, 12:24
Ich mag die Form. Warum sollte ein Raumschiff das absolut keinen atmosphärischen Kräften widerstehen muss auch überhaupt stromlinien förmig gebaut sein, wie ein Schiff, Uboot oder Auto? Sie wollten ein fettes Dreieck als Untersektion, weil es vielleicht ein größeren zusammenhängenden Maschinenraum erlaubt, also bauen sie das auch.

Ich fand die Musik im Teaser-Trailer etwas komisch. Sehr starke Percussion Einlage, hat etwas kriegerisches.


Prime Universe confirmed by Bryan Fuller http://www.multimediaxis.de/images/smilies/Heart.png http://www.multimediaxis.de/images/smilies/Heart.png http://www.multimediaxis.de/images/smilies/Heart.png

Bin super erleichtert darüber.

Da fällt mir was ein: Wenn es vor TOS spielt, also noch bevor Kirk Geburt, wäre es doch eigentlich in beiden "Universen".

Gorewolf
24.07.2016, 15:20
scheint ein klingonen hybrid schiff zu sein :D

Enkidu
24.07.2016, 20:40
Warum sollte ein Raumschiff das absolut keinen atmosphärischen Kräften widerstehen muss auch überhaupt stromlinien förmig gebaut sein, wie ein Schiff, Uboot oder Auto? Sie wollten ein fettes Dreieck als Untersektion, weil es vielleicht ein größeren zusammenhängenden Maschinenraum erlaubt, also bauen sie das auch.
Das mit der Form mag ja sein - theoretisch könnte man auch einen unförmigen Klumpen oder geometrische Figuren als Vorlage für Raumschiffe verwenden (Die Borg sind diesbezüglich recht bewandert -_^), aber hey, mein Ästhetik-Empfinden will auch angesprochen werden! So wirklich stromlinienförmig waren die größeren Schiffe der Sternenflotte streng genommen aber ohnehin nicht. Je nach dem, was damit gemacht werden soll, müssen die Dinger aber schon atmosphärischen Kräften widerstehen. Die Voyager zum Beispiel war klein genug, um auf Planeten landen zu können (was in der Serie auch zwei oder drei Mal vorkam). Könnte mir auch vorstellen, dass die Discovery so einen dicken Bauch hat, weil sie auf eine sehr lange Mission ausgelegt ist und Platz für Equipment und Leute braucht. Ich mein, die Shuttle-Bay ist exorbitant größer und breiter als gewohnt. Spannend fänd ich ja die Idee eines Generationen-Schiffes oder einfach eines, das beauftragt wurde, etwas weiter weg eine Kolonie zu gründen (mit sowas könnte man auch für viel Abwechslung in späteren Staffeln sorgen).


Da fällt mir was ein: Wenn es vor TOS spielt, also noch bevor Kirk Geburt, wäre es doch eigentlich in beiden "Universen".
Jau, daran hatte ich noch gar nicht gedacht! Je nach dem, wann genau, könnte das durchaus sein. Macht die Meldung jedenfalls nicht weniger wundervoll ^w^ Hmm. Seltsamerweise hat die USS Kelvin (mit der Abrams Zeitlinie beginnt) die Registry 0514. Weiß nicht, ob die nur ungewöhnlich lange im Dienst gewesen sein soll, oder ob die Handlung von Discovery doch näher an TOS angesiedelt ist - oder sogar parallel dazu? Das Teaser-Video sieht ziemlich nach Stapellauf aus, aber da das nur ein Leckerbissen für die Comic-Con Besucher sein sollte und sowieso noch keine fertigen Modelle und Effekte zeigt, muss das nicht viel heißen. Gehe trotzdem mal davon aus, dass die Discovery zu Beginn der Serie zumindest relativ neu ist.

Gast-Benutzer
25.07.2016, 09:37
Um nochmal auf die andere Sache zurückzukommen:


Im neuen Science-Fiction-Blockbuster „Star Trek Beyond“ (seit 21. Juli im Kino) spielt John Cho (44) „Mr. Sulu“ und der ist im neuen Teil homosexuell. Allerdings schaffte es eine für ihn ziemlich wichtige Szene nicht ins Kino – ein schwuler Kuss.

Damit wäre es dann doch auch verständlicher gewesen für den Zuschauer. Aber ohne den Kuss wäre ich ohne zufällig die Diskussion hier zu lesen nie auf diese Thematik gekommen. Verstehe nicht wenn ihnen das so wichtig ist wieso der dann rausgenommen wurde Oo

Mivey
25.07.2016, 14:04
Damit wäre es dann doch auch verständlicher gewesen für den Zuschauer. Aber ohne den Kuss wäre ich ohne zufällig die Diskussion hier zu lesen nie auf diese Thematik gekommen. Verstehe nicht wenn ihnen das so wichtig ist wieso der dann rausgenommen wurde Oo
Homophobe (oder latent homophobe) fühlen sich wie vor den Kopf geschlagen und einige Progressive würden es als aufdringlich kritisieren, also aus Sulu einen Token Schwulen zu machen. Moderne Kino Filme wollen das sich die Leute wohlfühlen, jedes Risiko ist da Gift.

Enkidu
26.07.2016, 17:54
Wow, bin erleichtert und zufrieden. Star Trek Beyond war ein guter Film finde ich :A
Natürlich nicht perfekt und immer noch mit einigen Macken, aber im Prinzip alles, was ich mir davon erhofft hatte, soll heißen um Weeeelten besser als die beiden Vorgänger! Beyond ist ein schnuckeliges, eigenständiges Abenteuer mit erheblich gesteigertem Spaßfaktor. Das liegt vor allem daran, dass die Handlung nicht so überfrachtet und wirr ist oder sich selbst für wahnsinnig schlau und toll hält wie bei den kläglichen Versuchen von Abrams, Orci & Kurtzman, die es trotz allem noch geschafft hatten, durch uninspirierte Settings und kompromisslose Konzentration auf die schwächsten Charaktere (New Kirk und New Spock) super öde eintönig zu bleiben. Die neue Geschichte weiß dagegen mit abwechslungsreichen Umgebungen (schicke neue Raumstation und fremder Planet, beide mit interessantem Design) und vor allem einem höheren Stellenwert für die Crew als Gruppe zu überzeugen. Endlich bekommen auch die anderen Charaktere mal ein bisschen wohlverdiente Screentime und werden durch Trennung und zeitweise Pärchenbildung in hervorragende Kombinationen gesteckt, die seit dem Reboot kaum oder gar nicht zu sehen waren. McCoy halte ich dank Karl Urban nach wie vor für die beste Figur in den Kelvin-Timeline-Filmen, also hilft es sehr, dass er diesmal mehr zu tun bekommt - von seinem Zusammenspiel mit Spock war bisher nämlich auch viel zu wenig zu sehen. Jetzt gibts endlich wieder zynische Sprüche an der richtigen Stelle ^^

Tonal weit weniger möchtegern-düster als zuvor. Gibt schon einige recht ernste Stellen, aber insgesamt fühlte sich Beyond unbeschwerter und lockerer an. Den Beastie Boys Song mag ich zwar noch immer nicht, aber ich muss den Filmemachern wirklich lassen, dass sie das wenigstens ganz clever in die Story eingebaut haben. Als Bonus bekommen Star Trek Fans dann auch noch diverse kleine Anspielungen und Anekdoten zum Franchise Jubiläum spendiert, die zwischendrin eingestreut wurden. Sogar die Xindi und der Krieg gegen die Romulaner wurden kurz erwähnt *g* Jaylah (Sofia Boutella) war eine willkommene Ergänzung zum Cast. Hat mir gefallen und mich sehr an die Figur Noss aus der Voyager-Episode "Gravity" (Staffel 5) erinnert, die auch handlungstechnisch starke Ähnlichkeiten aufweist. Darüber hinaus war die Zerstörung der Enterprise in der Anfangsphase des Films - da das in diversen Trailern vorkam betrachte ich das jetzt mal nicht als Spoiler - immerhin schön in Szene gesetzt und vom Ablauf her anders als bisherige Abstürze -_^

Ein Riesenvorteil steckt übrigens im Look und der Cinematography! Ich kann gar nicht deutlich und oft genug betonen, wie sehr mich der ultimative Lensflare-Overkill der Vorgänger genervt hat, durch den einem andauernd die Sicht versperrt wurde. Alleine das zerstörte diese Filme für mich bereits in Verbindung mit der wackeligen Kamera und dem heftigen Übermaß an schrägen Perspektiven /Kamerafahrten (Dutch Angle bis einem schlecht wurde etc.), ungeachtet aller anderen inhaltlichen Mängel. Klares Zeichen drittklassiger Regie. In Beyond dagegen? Nichts davon mehr zu spüren! Mir ist kein einziger Lensflare bewusst aufgefallen, und die Perspektiven sind nicht nur nicht störend, sondern stattdessen dezent innovativ mit ungewöhnlichen Einstellungen ausschließlich in Momenten, wo sowas auch wirklich hineinpasst. Kein amateurhaftes pseudo-artsy Mittel zum Zweck mehr.

Die Franklin als erstes Warp-4-Schiff der Vereinten Erde darf ebenfalls als Verweis auf die Serie Enterprise verstanden werden. Die Enterprise NX-01 war das erste Warp-5-Schiff der Erde. Also ist die Franklin ein direkter Vorgänger, was die teilweisen äußeren Übereinstimmungen erklärt. Gleichzeitig stellt dieses abgestürzte Schiff aber auch eine schöne Plot-Device dar, die, zunächst als "Jaylahs Haus", zum Entdecker-Charme beiträgt.

Beyond ist allerdings auch nicht ganz ohne Probleme. Wie erwartet bei Justin Lin bleibt es vor allem eine wilde Achterbahnfahrt und selbst die wenigen ruhigen Momente sind so aufgeladen, dass sie keine Verschnaufpause liefern. Wer sein Star Trek im Kern gerne mit philosophisch-moralisch-ethischen Themen hat, der wird auch hier leider nicht fündig werden. Die Actionszenen sind zahlreich, wenn auch gelungen. Ferner kämpft der Film mit ein paar Handlungslöchern und damit verbunden mit einem eher schwachen Schurken:

Captain Edison /Krall hat weder selbst viel Sinn ergeben, noch sein Plan. Obwohl ich die Grundidee gut fand. Aber erstens war nur von "Bergbau-Ausrüstung" die Rede - wie um alles in der Welt hat er als einfacher Mensch die Fähigkeit bekommen, anderen die Lebensenergie auszusaugen? Und warum sah er dadurch die meiste Zeit über so seltsam alienhaft aus? Warum der andere Name? Wie Uhura ihn auf dem Video erkennen konnte, ist mir auch entgangen. Und zu seinem eigentlichen Vorhaben: Seine Schwarmschiffe waren bereits mehr als mächtig genug, um einen Krieg anzuzetteln. Ohne die Enterprise-Crew wäre die Yorktown-Station erledigt gewesen. Dieser Superwaffen-MacGuffin war im Grunde also vollkommen unnötig.

Und wo ich grade bei spoilery Kritik bin: Das Ende der Enterprise war zwar nett, fühlte sich aber nach bloß zwei Filmen unverdient an und berührte daher auch nicht emotional. Als das Original damals in Search for Spock über dem Genesis-Planeten mit halb gesprengter Untertassen-Sektion in der Atmosphäre verglühte, DAS war noch eine unvergessliche Szene und kam dem Tod eines geliebten, lange begleiteten Hauptcharakters gleich. Dass am Ende von Beyond gleich schon die nächste Enterprise auftaucht, war abzusehen, und dass sie ihr ein "A" an die Registriernummer hängen würden ebenfalls, obwohl ich das etwas blöd finde weil jetzt die Unterscheidung umso schwerer fällt. Die Zeitraffer-Sequenz war okay, ging halt alles ein bisschen holprig schnell. Was mich aber wirklich an der ganzen Sache nervte war - ich hatte nach meiner Unzufriedenheit mit der Reboot-Enterprise sooo gehofft, beim Nachfolger-Modell ein neues und besseres Design zu bekommen. Stattdessen handelt es sich aber um weitgehend das selbe Schiff, vielleicht mit ein paar kleinen Änderungen im Detail, aber nichts Erwähnenswertes. Zweifelsohne die gleiche Klasse, wie damals schon die Enterprise A im Prime Universe. Verpasste Chance imho, sich was Neues auszudenken.

Alles in Allem bin ich froh, wie Beyond geworden ist. Kein großes Meisterwerk, aber rundum sympathische, ordentliche, anständige Popcorn-Unterhaltung. Nach den Katastrophen, die Abrams Filme für mich von vorne bis hinten waren, hatte ich das kaum noch zu hoffen gewagt. So lange letzterer nicht wieder im Regiestuhl sitzt und Orci und Kurtzman bitte so weit wie möglich vom Drehbuch ferngehalten werden, hätte ich nichts gegen den bereits geplanten vierten Teil. Da Anton Yelchin ja traurigerweise nicht mehr dabei ist und sie Chekov auch nicht recasten wollen, fänd ichs schön, wenn sie endlich mal dauerhaft eine neue Figur als Teil der Crew einführen würden, um etwas Schwung reinzubringen.
Ja, Beyond erfindet handlungstechnisch das Rad nicht gerade neu. In vielen Punkten denkt man sich, das alles irgendwo schonmal so ähnlich gesehen zu haben. Aber für mich ist das kein wirklicher Kritikpunkt, sondern nach den jüngeren Entwicklungen der Franchise eher positiv! Besser etwas Altbackenes solide und gut umsetzen, als zum reinen Selbstzweck bemüht mit befremdlichen Plot-Devices um sich zu werfen, die als Film letztenendes auseinanderfallen.

Trivia am Rande: Selten einen Film gesehen, an dem dermaßen viele Produktionsfirmen beteiligt waren (Skydance, Alibaba Pictures, Huahua Media, Bad Robot Productions, Sneaky Shark, Perfect Storm Entertainment, Paramount), von denen ein Großteil am Anfang auch eingeblendet wird o_O Und jepp, Star Trek Beyond ist sowohl Leonard Nimoy als auch Anton Yelchin gewidmet :'-)


Hier das MovieBob Review, dem ich diesmal voll und ganz beipflichten kann und der meine Meinung im Wesentlichen auf den Punkt bringt:


https://www.youtube.com/watch?v=5nfEprhrXGQ

T.U.F.K.A.S.
30.07.2016, 15:11
Goddammit, Movieblob...

Ich werde den heute Abend gucken :A

Dee Liteyears
30.07.2016, 18:27
Auf einer Skala von Star Trek I bis Star Trek X, wo würde der da so ungefähr liegen?

Enkidu
30.07.2016, 21:18
Auf einer Skala von Star Trek I bis Star Trek X, wo würde der da so ungefähr liegen?
Falls du damit einfach nur eine Zahl meinst: Ich hab auf IMDb 7 von 10 Sternen vergeben. Falls du damit eine Einordnung neben den bisherigen Filmen meinst: Bei mir vorläufig in der Mitte, mit Tendenz nach oben. Aber ich hab eh besondere Vorlieben und Vorstellungen, die ein Stück weit von der Allgemeinheit abweichen (mit Wrath of Khan und First Contact als die besten gehe ich voll konform, aber habe z. B. eine Schwäche für Generations und Search for Spock, während ich Voyage Home zwar okay, aber längst nicht so doll fand wie offenbar alle anderen, und Nemesis längst nicht so mies). Soll heißen, ich kann mir gut vorstellen, dass andere Beyond noch höher einschätzen bzw. richtig Freude daran haben könnten, je nach Geschmack. Und falls du mich in fünf Jahren nochmal fragst, wäre ich nichtmal verwundert, wenn der Teil noch ein oder zwei Plätze in meiner Gunst gestiegen ist. Vielleicht brauch ich auch einfach erstmal ne Weile um zu verarbeiten, dass diese Reboot-Timeline, die ich bis jetzt abgrundtief gehasst habe und längst abgeschrieben hatte, doch noch was taugen könnte. Wenn hiernach noch ein oder zwei weitere so angenehme Filme folgen, dann könnte das die zweifache Schändung imho fast vergessen machen.

Ne Freundin von mir und ihr Mann, beide ebenfalls langjährige Star Trek Fans, die von den beiden bisherigen neuen Filmen weder hellauf begeistert, noch so ablehnend eingestellt waren wie ich, meinten auch, dass Beyond eindeutig der beste Teil der drei sei. Gut, wenn man eine entsprechende Meinung von Abrams & Co hat, muss das noch nicht viel sagen. Hab auch schon von Leuten gehört, die die beiden vorherigen Reboot-Filme, mit denen sie in die Franchise eingestiegen sind, total toll fanden und für die Beyond nur okay war. Per Anhalter durch die Galaxis wäre ein besserer Star Trek Film für mich gewesen als alles, was aus der Feder von Orci, Kurtzman und Lindelof kommt und mit Lensflares dekoriert wird. Aber in dem Zusammenhang ist es wohl ein deutliches Statement, wenn ich nochmal bekräftige, dass Beyond viele schöne Momente hatte, die sich für mich nach langer Zeit endlich mal wieder nach Star Trek angefühlt haben. Davon habe ich weder in dem Film von 2009, noch in Into Darkness auch nur eine einzige Sekunde gehabt!

Versteh mich nicht falsch. Hardcore Next Generation Fans, für die jene Ära inzwischen kompromisslos den Kern der Franchise ausmacht, werden in Beyond nach wie vor vieles nicht finden können, was sie einst geliebt haben (btw., ich finds immer etwas übertrieben, wenn Leute von "Spin-offs" sprechen, wenn sie alle späteren Serien in Abgrenzung zum Original meinen - sicher hat alles mit TOS begonnen, aber das waren nur drei Staffeln gegenüber 25 Staffeln, die Star Trek danach erst zu so einem Phänomen gemacht haben; die Bezeichnung hat in dem Zusammenhang sowas unnötig abwertendes, schließlich war TNG eine waschechte und würdige Fortsetzung, rückblickend mindestens gleichwertig, und nicht irgendein kleines Nebenprojekt zur "Hauptserie"). Keine Diplomatie/Politik, keine ergreifend geschwungenen Reden, kein übergreifender thematischer roter Faden, der einem bedeutende Fragen von Philosophie/Ethik/Moral näherbringt und zum Nachdenken anregt... aber wenn man auch TOS mag, und das tue ich, fängt Beyond ausgesprochen gut den Abenteuer- /Fun-Faktor zahlreicher alter Folgen ein, gehüllt in ein modernes Gewand.

Dass es eine Action-Achterbahnfahrt mit nur wenigen Verschnaufpausen ist, überrascht bei Justin Lin ja wenig, aber er versteht es wunderbar, mit der Gruppendynamik zu spielen. In Star Trek 2009 und Into Darkness ging es immer bloß um grumpy Kirk und snooty Spock. In Beyond merkt man zum ersten Mal so richtig, dass da auch noch andere sind. Uhura muss sich zeitweise alleine durchschlagen und behaupten. Chekov und Scottie bekommen mehr Screentime. Wenn sich McCoy und Spock zanken, dann erinnert das wirklich wohlig an die Originalserie, genauso wie zum Beispiel eine Szene am Anfang, in der McCoy und Kirk auf dem Schiff einfach nur ein privates Gespräch unter Freunden im Stillen führen (und dabei den Alkohol auspacken) - das war klasse! So menschlich wurden die Figuren in den anderen Reboot Filmen definitiv nicht dargestellt. Außerdem ist das Setting einfallsreicher und der Humor kommt nicht zu kurz.

Mir hat Star Trek Beyond wirklich Spaß gemacht und ich kann nur jedem unentschlossenen Zweifler empfehlen, dem Film eine Chance zu geben. Bei Into Darkness war ich froh, nicht ins Kino gegangen zu sein. Bei Beyond hingegen hätte ich mich geärgert. Ich schreib hier zwar aus der Fan-Perspektive, aber das Praktische an dem Film ist, dass er nach wie vor und trotz einiger Anspielungen am Rande im Prinzip für jeden geeignet ist. Einfach Sommerkino, wie es sein sollte. Nicht mehr und nicht weniger. Das hat mich positiv überrascht, denn auch wenn ich nach den ersten Reviews vorsichtig optimistisch gestimmt war, so richtig geglaubt habe ich es da noch nicht. Vorher hätten mir die Charaktere gar nicht egaler sein können. Das hat sich jetzt dank Lin, Pegg und Jung geändert und ich frage mich, in welche Richtung es sich beim nächsten Mal entwickelt. Von mir aus können die ruhig so weitermachen :3

Dee Liteyears
30.07.2016, 21:45
Wenn ich bedenke dass du meistens die Posts schreibst an die ich denke (besonders in Bezug auf Trek), nur zu schreibfaul bin um sie auszuformulieren, vertrau ich dir da mal und werd mir den definitiv noch im Kino reinziehen

wusch
31.07.2016, 07:00
@ Enkidu:
Soweit ich weiß, hat Uhura Kral/Edison durch die Übereinstimmung im Stimmuster der Gegenwart und im Video erkannt, das sie ein und der selbe sind. Was sein aussehen angeht, hat er Technologie der ehemaligen Bewohner genutzt um sein Leben zu verlängern, das passierte dadurch das anderen die Lebensenergie absaugte oder sowas. Der Nebeneffekt war der, dass er so immer mehr wie die Spezies aussah, deren Energie er erntete, darum sahen auch seine beiden Crewmitglieder nicht mehr Menschlich und völlig anders als er aus und er am Ende wieder fast wie ein Mensch. Hätte er das beispielsweise mit dutzendweise Klingonen gemacht, hätte er wie ein Klingone ausgesehen.

Und mir hat der FIlm wirklich sehr gefallen, wieder viel mehr Star Trek als die beiden vorherigen, der beste der neuen 3 bisher, wirklich sehr sehenswert.
Mich stört das sie Sulu schwul gemacht haben, den er ist eigentlich Heterosexuell, sogar George Takei selbst (und der ist Schwul) ist dagegen. Allerdings ist das für mich ein eher kleiner Störfaktor der nicht wirklich ins Gewicht fällt.

La Cipolla
31.07.2016, 13:01
Äh, wusch, Spoiler? o.ô Hab das mal editiert.

wusch
31.07.2016, 13:54
Oh, tut mir leid, da habe ich nicht dran gedacht.

Enkidu
31.07.2016, 22:53
Wenn ich bedenke dass du meistens die Posts schreibst an die ich denke (besonders in Bezug auf Trek), nur zu schreibfaul bin um sie auszuformulieren, vertrau ich dir da mal und werd mir den definitiv noch im Kino reinziehen
Cool! Fühle mich geehrt ^^ Dann schreib hinterher mal, was du von dem Film hältst. Ich übernehm aber keine Garantie ;) Letztenendes ist es immer noch die Kelvin-Timeline. Kann bestens verstehen, wenn manche damit grundsätzlich überhaupt nicht klarkommen.


Soweit ich weiß, hat Uhura Kral/Edison durch die Übereinstimmung im Stimmuster der Gegenwart und im Video erkannt, das sie ein und der selbe sind. Was sein aussehen angeht, hat er Technologie der ehemaligen Bewohner genutzt um sein Leben zu verlängern, das passierte dadurch das anderen die Lebensenergie absaugte oder sowas. Der Nebeneffekt war der, dass er so immer mehr wie die Spezies aussah, deren Energie er erntete, darum sahen auch seine beiden Crewmitglieder nicht mehr Menschlich und völlig anders als er aus und er am Ende wieder fast wie ein Mensch. Hätte er das beispielsweise mit dutzendweise Klingonen gemacht, hätte er wie ein Klingone ausgesehen.
Okay, danke. Ja, das ergibt Sinn. Kann man drauf kommen, aber wurde in der Geschichte kaum erklärt, fand ich. Vor allem Erkennung per Stimm-Muster erscheint mir immer noch etwas weit hergeholt. Wirkte auf mich fast so, als würde sie ihn im Video wiedererkennen, was wegen dem Aussehen unmöglich sein dürfte. Wenn ich den Film das nächste Mal sehe, versuche ich, auf die Szene zu achten ^^

wusch
01.08.2016, 07:35
Naja, Uhura ist schließlich der Kommunikationsoffizier, da braucht man schon ein gutes Gehör, das ist schließlich mehr als nur die Nachrichten wiederzugeben die man bekommt, Uhura hat wahrscheinlich einfach ein exellentes oder sogar absolutes Gehör wenn man mich fragt.

T.U.F.K.A.S.
01.08.2016, 08:40
Auf einer Skala von Star Trek I bis Star Trek X, wo würde der da so ungefähr liegen?
Also, ich hatte seit Nemesis nicht mehr so viel Spaß an einem Trek-Film und ich würde ihn auf mindestens demselben Level wie Galaxy Quest betrachten. Alleine für den absolut majestätischen Einsatz von "Sabotage" muss man das Teil sehen.

Dee Liteyears
02.08.2016, 13:25
Nun, ich will Pegg und Lin auf jeden Fall die Chance geben mich zu überzeugen, dass sie's besser können als Mr. - Ich bin der allmächtige Writer, was wisst ihr dummen Fans schon- Orci.Und da den beiden Star Trek doch um einiges mehr am Herzen liegt, als es beim "Trio Infernale" je der Fall war, denk ich dass die beiden, auch wenn das Kind schon innen Brunnen gefallen ist, die dem wenigsten ne Buddel romulanisches Ale runterlassen ^^

Enkidu
03.08.2016, 07:29
Nachdem ich ein wenig über das mögliche zeitliche Setting von Discovery nachgegrübelt habe, fände ich es super awesome wenn der Beginn der Serie ein paar Verbindungen zu Enterprise hätte, vielleicht sogar mit Gastauftritten, und später eventuell ein paar lose Fäden letztgenannter Serie abschließt ^w^

Mir ist aufgefallen, dass bisher jede neue Star Trek Serie eine Form von Staffelübergabe der vorherigen Generation aufwies:

The Next Generation Pilotfolge "Encounter at Farpoint" hatte DeForest Kelley in seiner Rolle als (gealterter) McCoy
DS9s erste Episode "Emissary" hatte natürlich Patrick Stewart als Picard mit dabei (neben einer ganzen Reihe an anderen Zusammenhängen)
Voyager startete in "Caretaker" wortwörtlich auf Deep Space Nine, mitsamt einem Gastauftritt von Armin Shimerman als Quark
Und zu guter Letzt, der Enterprise Pilot hatte James Cromwell, der nochmal in die Rolle des Zephram Cochrane schlüpfte, was sehr passend den Bogen zu Star Trek: First Contact spannte
Was wäre das für ein schönes Gefühl von Kontinuität, wenn sie das mit Discovery in der einen oder anderen Form fortsetzen würden! Der Zeitrahmen scheint dafür ja wunderbar hinzuhauen, wenigstens theoretisch.


Und da den beiden Star Trek doch um einiges mehr am Herzen liegt, als es beim "Trio Infernale" je der Fall war, denk ich dass die beiden, auch wenn das Kind schon innen Brunnen gefallen ist, die dem wenigsten ne Buddel romulanisches Ale runterlassen ^^
Mit der Formulierung triffst du den Nagel auf den Kopf :D Was für ein bezeichnendes Bild :3

Enkidu
11.08.2016, 03:14
Neue Infos (http://www.darkhorizons.com/star-trek-discovery-to-have-a-female-lead/) zu Star Trek Discovery!

Klingt soweit schonmal alles ganz gut. Der Hint mit dem "a decade before Kirk" kann eigentlich nur auf den kalten Krieg gegen das Klingonische Imperium ab den 2220er Jahren hindeuten, soweit ich mich an Trek Lore Gedöns erinnere. Wüsste nicht was in diesem Zeitrahmen sonst von Bedeutung gewesen sein sollte. Von daher: Die Gerüchte stimmen! Wenigstens zum Teil. Kann man auf jeden Fall was Cooles draus machen.

Eine Kleinigkeit stört mich ein bisschen: Eine Serie über ein Raumschiff aber der Hauptcharakter ist nicht der Captain? Dann hoffe ich, dass sie das wenigstens im Laufe der Sendung wird (wie Benjamin Sisko in DS9), und sei es nur, damit sie gleichberechtigt in einer Reihe neben Kirk, Picard, Sisko, Janeway und Archer stehen kann!


Was für Aliens /Gestalten und Konstellationen würdet ihr euch für die Crew diesmal wünschen :) ? Ich fänd ja immer noch ein grünes Orion-Mädel interessant, um die Leute da dauerhaft etwas aufzumischen :D Würde mich aber generell freuen, wenn wir - auch passend zur Ära, in der die Serie handelt - mal mehr von den klassischen Arten in wichtigeren Rollen sehen würden. Insbesondere Tellariten sind bis jetzt imho immer sehr stiefmütterlich bzw. nebensächlich behandelt worden, obwohl Tellar Prime eines der vier Gründungsmitglieder der Föderation ist (neben Erde, Vulkan und Andoria). Für Andorianer bin ich natürlich sowieso stets zu haben. Außerdem wärs faszinierend, wenn sie mal was völlig abgefahren anderes ausprobieren würden, wie zum Beispiel ein körperloses Energiewesen als eine der Hauptfiguren oder etwas in der Art ^^ Nachdem bereits so viele Nationen als Hintergründe für die Charaktere vertreten waren, muss ich gestehn, dass ich darüber hinaus sowas wie einen (natürlich nicht klischeehaft dargestellten) deutschen Wissenschafts- oder Kommunikations-Offizier oder Offizierin spannend fände - selbst wenn abseits von ein paar Anspielungen nicht näher auf diese Wurzeln eingegangen wird (vgl. TOS), einfach nur als ein kleiner, gewisser Touch.

Mivey
11.08.2016, 09:17
Klingt soweit schonmal alles ganz gut. Der Hint mit dem "a decade before Kirk" kann eigentlich nur auf den kalten Krieg gegen das Klingonische Imperium ab den 2220er Jahren hindeuten, soweit ich mich an Trek Lore Gedöns erinnere. Wüsste nicht was in diesem Zeitrahmen sonst von Bedeutung gewesen sein sollte. Von daher: Die Gerüchte stimmen! Wenigstens zum Teil. Kann man auf jeden Fall was Cooles draus machen.

Könnte es nicht auch der Krieg gegen die Romulaner sein? Oder war das bereits in Enterprise?

Enkidu
11.08.2016, 16:16
Könnte es nicht auch der Krieg gegen die Romulaner sein? Oder war das bereits in Enterprise?
Nee, das wird es leider nicht. Der Krieg der Vereinten Erde + Verbündete gegen das Romulanische Sternenimperium, der zur Gründung der Föderation führte, ging von 2156 bis 2160 ^^ Also ca. 60 bis 70 Jahre bevor Discovery anfangen soll. Das hätte ich jedenfalls auch super gerne mal verfilmt gesehen.

In Enterprise wurde das bereits ansatzweise thematisiert, man erkennt die ersten Hinweise darauf, die Differenzen zwischen Andorianern, Vulkaniern, Menschen und Tellariten wurden ausgeräumt usw. Das ist ja gerade das Traurige daran: Wäre Enterprise nicht gecancelt worden, hätte Staffel 5 dahin geführt und Staffel 6 und/oder 7 wäre wahrscheinlich der Romulanische Krieg geworden. Das tatsächliche Finale der Serie, das in Rückblende aus der Perspektive von Next Generation geschildert wurde, überspringt die paar Jahre und zeigt dann direkt den Beginn der Koalition der Planeten.

Nachdem die Franchise nach dem verfrühten Ende von Enterprise und dem Misserfolg von Nemesis am Boden war und bevor sich die Bosse für JJ Abrams entschieden, stand die Option eines neuen Filmes namens "Star Trek: The Beginning" im Raum, für den Erik Jendresen das Drehbuch geschrieben hat. Das Projekt sollte der erste Teil einer Trilogie sein, der den Romulanischen Krieg zum Inhalt gehabt hätte, und wurde vom damaligen Vizepräsident von Paramount (David DeLine) befürwortet. Der eigentliche Grund, warum es doch nicht umgesetzt wurde, war die Spaltung und Neuorganisation des Konzerns in CBS und Viacom. Der neue Chef nach dem Wechsel des Managements wurde Gail Berman, der Star Trek: The Beginning sofort den Stecker zog und Abrams den Vorzug gab >_>' Damit wurde also die zweite Gelegenheit dazu verpasst. Naja.


Hatte die Aussage "a decade before Kirk" zu Discovery zuerst so verstanden, dass damit "vor seiner Geburt" gemeint war, aber anscheinend sollte das heißen "bevor er Captain wurde". Das würde bedeuten, dass es um einiges näher an TOS spielt und auch Auftritte bekannter Charaktere vorkommen könnten, oder sogar die Enterprise selbst (noch unter dem Kommando von Robert April oder Christopher Pike), die 2245 ihren Jungfernflug hatte. Das hätte sicher seinen Reiz ^^ Fänds aber auch cool, wenn Star Trek Discovery irgendwann mit dem Bau der Enterprise endet. Von diesen Fragen mal abgesehen, werden die Klingonen aber mit Sicherheit im Fokus stehen, denn so oder so fällt die neue Serie in die Zeit der erbitterten Phase der Feindseligkeiten mit der Föderation. Hat gewiss einiges an Storytelling-Potential.

Edit: Zehn Jahre bevor Kirk das Kommando der Enterprise übernommen hat, hmm... Das würde wahrscheinlich bedeuten, wir kehren nach Talos IV (https://www.youtube.com/watch?v=A_i34Kg5_W8) zurück :D Interesting.

wusch
13.08.2016, 09:04
Ich fände es wirklich toll, wenn wir mehr von den Andorianern zu sehen bekommen, da ich ein Fan von denen bin, fände ich einen andorianischen Brückenoffizier wirklich gut. Auch finde ich es natürlich klasse, das sie die Serie im Originaluniversum ansiedeln.
Zum Thema wann die Serie genau spielt denke ich, dass sie es tatsächlich vor Kirks Geburt machen, denn sonst wäre ihnen die Serie zu dicht an TOS und müssten zu sehr darauf achten, nicht deren Handlungsstränge zu durchkreuzen. Mit so 40 Jahren Abstand können sie sich genug eigenes ausdenken und dabei gleichzeitig Luft lassen damit sich die Ereignisse für TOS passend entwickeln. Aber ich fände es auch gut wenn es kurz vor TOS spielt.

Enkidu
13.08.2016, 15:50
Ich fände es wirklich toll, wenn wir mehr von den Andorianern zu sehen bekommen, da ich ein Fan von denen bin, fände ich einen andorianischen Brückenoffizier wirklich gut.
Geht mir genauso: Andorianer sind meine Lieblings-Alienspezies aus Star Trek ^w^ Schätze bloß irgendwie, dass sie da keinen Fokus drauf legen werden, da sie schon in Enterprise recht prominent vertreten waren. Würde mich aber auch sehr freuen, falls doch. Was den Brückenoffizier angeht... Noch so eine Sache, die uns wegen der vorzeitigen Einstellung von Enterprise leider entgangen ist :-/ Manny Coto hat damals bestätigt, dass Shran in Staffel 5 zu einem regulären Cast-Mitglied aufgestiegen und als Berater dauerhaft auf die Brücke der Enterprise geholt worden wäre. Das hätte ich soo gerne gesehen, denn Shran war awesome!



Wo wir grade dabei sind, hier ein Loblied auf die Andorianer im Laufe der Zeit ^^ Manchmal denk ich, vielen Zuschauern die nicht so drinstecken ist gar nicht bewusst, dass die Franchise mehr zu bieten hat als Vulkanier und Klingonen.



https://www.youtube.com/watch?v=k1n4N2Se3v4

Enkidu
12.09.2016, 22:09
Discovery wird laut Fuller zum Teil von "Balance of Terror" inspiriert sein, was zufällig meine Lieblingsfolge von TOS ist :) Imho also awesome news. Die Episode markiert das erste Auftauchen der Romulaner und der Neutralen Zone, war aber vor allem auch deshalb von Bedeutung, weil sie maßgeblich definierte, wie Raumschlachten in Star Trek funktionieren - eben eher vergleichbar mit U-Boot-Kämpfen. Alle späteren Star Trek Serien und manche der Filme, insbesondere Fan-Favorit "Wrath of Khan", schulden dieser Folge etwas. Dazu gabs noch einen ehrbaren Schurken und insgesamt etwas ernstere und angespanntere Stimmung als in den meisten anderen Folgen der Originalserie. Kann mir gut vorstellen, wie das bei Discovery hineinspielen wird. Denkbar wäre auch ein Szenario wie auf Schleichfahrt oder etwas in der Art.

wusch
13.09.2016, 10:12
Das klingt sehr gut, ich bin mir sicher sie machen was gutes daraus. :)

Gast-Benutzer
14.09.2016, 12:35
Ich schaue seit ein paar Tagen die alten Serie - die ersten 3 Staffeln gibts ja auf Netflix. Einfach herrlich wie Sie das meiste schauspielerisch darstellen mussten, großartige Specialeffekte gab es damals ja noch nicht :D

T.U.F.K.A.S.
14.09.2016, 13:17
Ach so, ich vergaß zu erwähnen dass Star Trek Beyond bisher mein Lieblingsfilm 2016 ist.

kbai

wusch
20.09.2016, 08:10
Sie verschieben Star Trek Discovery von Janur auf Mai nächsten Jahres.

Gorewolf
20.09.2016, 18:49
wenn dadurch die qualität steigt gern :D

Mivey
27.10.2016, 00:40
Bryan Fuller Stepping Back From Showrunner Role on ‘Star Trek: Discovery’. (http://variety.com/2016/tv/news/bryan-fuller-showrunner-star-trek-discovery-cbs-1201901398/)
Sein Ersatz? Der Drehbuchautor von Batman & Robin. Also wie schlimm kann es schon ...

https://www.youtube.com/watch?v=YkTHtWX7CCY

It's dead, Jim.

Enkidu
27.10.2016, 01:45
Habs auch vorhin gelesen. Furchtbare, furchtbare Nachricht, einfach niederschmetternd :( :( :( Dabei lief so lange alles so gut. Fuller war der Typ, dem ich am meisten mit der ganzen Geschichte getraut habe. Jetzt wird der Einfluss sich wohl in Richtung Kurtzman verlagern, der vollkommen frei von jedwedem Talent ist. Ich hoffe aufrichtig, dass die anderen Autoren es trotzdem noch immer in was halbwegs Gutes verwandeln werden, und dass Fullers Wirkung bestehen bleibt und in der Serie direkt spürbar sein wird. Als ausführender Produzent wird Fuller ja immerhin noch bleiben und ebenso am Breaking der Geschichten für die Episoden beteiligt sein, auch folgt das erstmal alles weiter dem von ihm entwickelten Konzept. Aber dass nun auch noch Akiva Goldsman dazu kommen soll, ist ein doppelt schwerer Schlag, vielleicht der qualitative Todesstoß. Der hat nicht nur Batman & Robin zu verantworten, sondern noch eine ganze Reihe anderer mieser oder unterdurchschnittlicher Filme.

Fuller soll ja zurücktreten, weil das Tempo grade zu heftig ist und er es nicht schafft, das mit den Verpflichtungen für seine anderen beiden Serien auszubalancieren. Einerseits frag ich mich, warum er stattdessen nicht eine von diesen beiden abgibt und sich dafür stärker auf Discovery konzentriert - schließlich war es doch angeblich seit zig Jahren sein Herzenswunsch, Star Trek zu machen! Andererseits hoffe ich, dass dadurch zumindest die Chance besteht, dass er in voller Kapazität wieder zum Team hinzu stößt, sobald etwas mehr Ruhe eingekehrt ist (wenn entweder American Gods oder Amazing Stories floppt und nach ein oder zwei Staffeln abgesetzt wird - wäre ja nicht das erste Mal, dass eine Serie von Fuller frühzeitig eingestellt wird ;)).

Bin grade sehr traurig, wütend und aufgewühlt :| Sollte das nicht so an mich heran lassen aber seit Jahren dieses ständige Auf und Ab zwischen Hoffnung und Verzagen nervt tierisch. Erst gestern hat mir eine TOS liebende Kollegin gesagt, dass sie sich auf die neue Serie freue, weil sie von Fuller ist und sie seine anderen Werke so toll fand.

La Cipolla
28.10.2016, 00:14
Star Trek kann gern mal gediegen sterben gehen, wenn American Gods dafür besser wird. :-O

In diesem Sinne ... WHAT KILLED THE DINOSAURS?

Mivey
29.10.2016, 20:27
Star Trek kann gern mal gediegen sterben gehen, wenn American Gods dafür besser wird. :-O
Warum? Damit man sich mehr aufregen darf, wenn es nach Staffel 2 gecancelt wird?

wusch
30.10.2016, 12:39
Ich habe ja noch Hoffnung, denn seit Batman und RObin ist einiges an Zeit vergangen. Und bei TNG hat ja auch jeder gesagt das ist bald tot, sogar Patrick Stewart selbst ist ganz am Anfang von vielleicht 2 Staffeln ausgegangen oder sowas. Von daher: STar Trek kann noch durchaus gut werden.

Enkidu
23.11.2016, 02:25
Michelle Yeoh Joins “Star Trek: Discovery” (http://www.darkhorizons.com/michelle-yeoh-joins-star-trek-discovery/)

Großartige Neuigkeiten! Vielleicht handelt es sich bei ihrer Rolle sogar um die zuvor umschriebene weibliche Hauptfigur. Da hab ich jetzt überhaupt nicht mit gerechnet, aber gefällt mir sehr gut. Yeoh hab ich in den Filmen und Serien, aus denen ich sie kenne, immer gemocht. Talent und Leinwand-Präsenz bringt sie auf jeden Fall mit. Wird halt einigermaßen ungewohnt sein, sie mal in einer Sci-Fi Serie zu sehen ^^


Ich habe ja noch Hoffnung, denn seit Batman und RObin ist einiges an Zeit vergangen. Und bei TNG hat ja auch jeder gesagt das ist bald tot, sogar Patrick Stewart selbst ist ganz am Anfang von vielleicht 2 Staffeln ausgegangen oder sowas. Von daher: STar Trek kann noch durchaus gut werden.
Ich glaube ja auch, dass es noch gut werden kann. Aber wenn, dann wird das kaum Goldsmans Verdienst sein. Das mit dem "Batman & Robin ist lange her" hab ich mir auch zuerst gedacht... und dann hab ich mir angeschaut, was er in den 20 Jahren seitdem so getrieben und geschrieben hat. Kein einziges Werk dabei, das ich gut fände, dafür aber einige Total-Katastrophen. Der Oscar fürs adaptierte Drehbuch von A Beautiful Mind war da wohl ein positiver Ausrutscher, den ich gewiss eher Sylvia Nasar anrechne.

Enkidu
24.11.2016, 03:00
Aww schade, Yeoh ist doch nicht Teil der Crew, sondern spielt "nur" eine wiederkehrende Nebenrolle als Captain eines anderen Schiffes in der ersten Staffel. Soll für die Geschichte aber immerhin von Bedeutung sein.

Enkidu
16.12.2016, 00:11
Sonequa Martin-Green (http://www.darkhorizons.com/star-trek-discovery-has-found-its-lead/) wurde jetzt in der Hauptrolle für Discovery gecasted. Find ich okay, hab allerdings auch noch nicht viel von ihr gesehen. Manche glauben jetzt ja, dass Sasha die aktuelle Staffel von The Walking Dead nicht überleben wird ;)

Außerdem dabei sind Anthony Rapp als Wissenschaftsoffizier Lieutenant Stamets, der ein Experte in "Astromykologie" ist (ersthaft, das klingt angenehm nerdy... einen Kenner von Weltraum-Pilzen braucht jedes Föderationsschiff xD) und Doug Jones als Lieutenant Saru, Angehöriger einer für Star Trek neuen Alien-Spezies.

Darüber hinaus spielen Shazad Latif, Chris Obi und Mary Chieffo Klingonen. Obi ist T’Kuvma, ein Anführer der versucht, die verschiedenen Häuser zu vereinen, Latif spielt seinen Günstling Kol, und Chieffo eine Kommandantin namens L’Rell. Keine Ahnung wie groß diese Rollen sein werden, aber wenn man das Setting bedenkt, wahrscheinlich relativ signifikant.

So langsam füllt sich das Bild.

Dee Liteyears
16.12.2016, 10:14
Ich bin ja nach wie vor drauf gespannt, wie das Klingonen Design aussehen wird. Jetzt abgesehn davon ob menschlich oder nicht (Q bewahre uns davor, dass die das aus Lens Flare Trek 2 benutzen), sondern auch die Kostüme. Upgrade von Kostüm und Prop-quali find ich Spitze, Redesigns... naja, ihr kennt mich xD
Ich fänds gut wenn man nen Mix aus klassischen und Augment-Klingonen zu sehn kriegt. Könnte vom Zeitrahmen her durchaus Sinn machen.
An sich ist momentan aber zum Glück mehr Neugier als Sorge.
Grundsätzlich bin ich ja mal gespannt wie die optisch die Brücke zwischen ENT und TOS ziehen wollen.

Enkidu
16.12.2016, 23:59
Ich bin ja nach wie vor drauf gespannt, wie das Klingonen Design aussehen wird. Jetzt abgesehn davon ob menschlich oder nicht (Q bewahre uns davor, dass die das aus Lens Flare Trek 2 benutzen), sondern auch die Kostüme. Upgrade von Kostüm und Prop-quali find ich Spitze, Redesigns... naja, ihr kennt mich xD
Ich fänds gut wenn man nen Mix aus klassischen und Augment-Klingonen zu sehn kriegt. Könnte vom Zeitrahmen her durchaus Sinn machen.
Dito, dito, dito. Seh ich ganz genauso ^^ Fände es enttäuschend wenn sie das Augment-Problem komplett ignorieren. Eine Mischung wäre vermutlich die beste Lösung. Und die Designs, an die wir uns seit über 35 Jahren gewöhnt haben, sind inzwischen so ikonisch, dass alles, was zu krass davon abweicht, sich irgendwie verkehrt anfühlen würde. Das meine ich nicht nur bezogen auf Klingonen. Gegen ein Tweaking hier und da hab ich bestimmt nichts, das wurde sowieso seit jeher in Trek gemacht. Aber bitte keine umfassende Neugestaltung bereits bekannter Aliens, nur um möglichst "anders" zu wirken.

Dee Liteyears
11.03.2017, 12:11
There is no Q... ;_;
http://share.cherrytree.at/showfile-27560/dsc_leaked_klingon_set_photo.png

http://share.cherrytree.at/showfile-27562/double_facepalm.gif

http://share.cherrytree.at/showfile-27561/dontstart.gif

Enkidu
11.03.2017, 21:52
Auf Nachfrage hat der Typ gesagt, dass er sich nicht hundertprozentig sicher sei, dass das wirklich Klingonen darstellen sollte. Und selbst wenn, so lange es eine gute Erklärung für das Aussehen gibt, bin ich offen für Änderungen. Also erstmal abwarten. Fände es aber auch voll daneben, wenn es zum reinen Selbstzweck ein so stark abweichendes Redesign gäbe. Damit träte man den Fans gehörig auf die Füße. Hoffe noch immer dass es sich um irgendeine andere, neue Alien-Spezies handelt.

Viel besser: Jason Isaacs wird den Captain der Discovery namens Lorca spielen ^^ Gute Wahl imho, und würde passen wenn sich herausstellt, dass er ein Schurke ist, oder es zumindest eine Menge Konfliktpotential mit dem Rest der Crew gibt. Trotzdem bin ich ein klitzekleines bisschen traurig, dass er nicht Garth of Izar heißt ;)

Dee Liteyears
12.03.2017, 13:48
Und selbst wenn, so lange es eine gute Erklärung für das Aussehen gibt,
Na die muss dann aber um einiges besser sein als "Ich hab eh nur TOS gesehn" für die Romulaner in Lens Trek 1

Mivey
12.03.2017, 15:56
Gab ja Gerüchte, dass die Fuller gefeuert haben, weil der CBS Chef ein deutlich moderneres, in anderen Worten, unkanonisches Design in allen Dingen haben wollte. Also sowohl die Star Trek Fans als auch neue Zuschauer anlocken. Falls das wirklich das Design der Klingonen ist, würd es das ja bestätigen.
Je mehr man von der Serie hört, desto schlimmer wirds. Die einzig positiven Aspekten scheinen noch von dem ursprünglichen Fuller Konzept zu sein, dass wohl noch nicht komplett verschlimmbessert wurde.

Dee Liteyears
12.03.2017, 16:07
So ungefähr hab ich das auch von nem Kumpel gehört

The show is gonna suck
aparently what happened
was Bryan Fuller and Meyer watned to give us A Star Trek Show fans could get behind
but then CBS CEO Lesley who gives a fuck
decided it needed to be the most technologically advanced trek show ever
even though it was set 10 years before TOS
and they fired Bryan Fuller
and starting making tons of changes
to the point where
now its basically A reboot

http://share.cherrytree.at/showfile-27563/chapel_out.gif

Enkidu
12.03.2017, 16:49
Das wäre echt furchtbar, wenn's stimmt :( Leslie Moonves ist das miese Arschloch, das damals Enterprise gecancelt hat. An seinen Aussagen merkt man immer deutlich, dass es einzig und allein um Profit geht und er keine Ahnung oder Wertschätzung von Star Trek als Franchise hat, geschweigedenn davon, was die Fans wollen.

Trotzdem werde ich so oder so versuchen, Discovery eine Chance zu geben. Nach über einem Jahrzehnt Wartezeit bleibt mir kaum was anderes übrig.

Mivey
13.03.2017, 18:02
Vielleicht motiviert das ganze CBS dazu die Rechte an jemanden zu verkaufen dem Star Trek nicht komplett am Arsch vorbei geht. Zumindest das Recht neue Serien zu machen, den Back-Catalog werden sie wohl nie aufgeben.

Enkidu
18.05.2017, 00:23
Erster richtiger Trailer:


https://www.youtube.com/watch?v=82x1U-Ljq8k



Uuuh, der Zocker wird es vermutlich hassen :-/ Und begeistert bin ich auch nicht. Nicht dass ich es komplett verabscheue, aber rein oberflächlich gesehen habe ich echt ein Problem mit der ganzen Ästhetik. Sie scheinen sich visuell total an JJ Abrams Reboot Version orientiert zu haben >_< Ich meine, alleine schon dass der Trailer proppenvoll mit Lensflares ist, die ich auf den Tod nicht ausstehen kann! Oder die seitlich geneigte Kamera. Oder auch die redesignten Klingonen. Dazu eine Menge Bombast mit zugegeben hohen Production Values, Action und Spektakel, aber kaum irgendwelche nachdenklicheren Elemente zu finden. Wobei mir klar ist, dass sich das auf diese Weise heutzutage leider besser verkaufen lässt. Hatte trotzdem auf etwas gehofft, das einen guten Kompromiss zwischen alt und neu darstellt, modernisiert, aber in Maßen, wo auch die meisten Trekkies sich ohne Einwände hätten hinterstellen können.

Gebe die Serie immer noch nicht auf und möchte erstmal schauen, wie die Charaktere so interagieren und was für Geschichten sie mit ihnen zu erzählen haben. Aber ehrlich gesagt hat der Trailer nach Jahren des Hoffens meinem Fan-Herzen erstmal einen spürbaren Dämpfer verpasst.

Einheit092
18.05.2017, 00:26
"Video nicht verfügbar."

Enkidu
18.05.2017, 01:17
"Video nicht verfügbar."
Wie wäre es dann mit etwas Eigeninitiative?


Eben gings noch, wurde dann gelöscht. Kann auch keine Twitter-Videos hier einbinden, wo ich das ursprünglich (https://twitter.com/startrekcbs?ref_src=twsrc%5Etfw&ref_url=http%3A%2F%2Fwww.darkhorizons.com%2Ffirst-trailer-star-trek-discovery%2F) gesehen habe. Hab den jetzt aber nochmal auf YouTube gefunden und im Beitrag oben korrigiert. Das ist der offizielle von CBS, den ich hier stehen haben wollte. Auf YouTube findet sich mehrfach noch ein anderer, etwas kürzerer Zusammenschnitt, anscheinend von Netflix (?), der aber mit furchtbar unpassender Musik unterlegt wurde und auf den ich hier nicht ausweichen wollte.



Edit: Grrr. Auch gesperrt. Anscheinend möchte CBS nicht, dass man im Netz kostenlos Werbung für sie macht und ein Video verbreitet, das sie selbst aus diesem Zweck anderswo online gestellt haben >_> Was für Idioten. Aber typisch. Nochmal suche ich danach jedenfalls nicht, nur um es hier im Forum einzubetten. Folgt bei Interesse dem obenstehenden Link oder schaut euch auf YouTube die imho bedeutend schlechtere Vorschau an.

CT
18.05.2017, 09:00
Meh. Allein schon die Prämisse (zehn Jahre vor Kirk etc.) ist Mist, aber ja schon länger bekannt.

Der Trailer reißt mich allerdings auch überhaupt nicht vom Hocker. Das Design, das sich in der Tat leider an den Reboots orientiert, gefällt mir nicht sonderlich, und die gezeigten Szenen wirkten irgendwie auch komplett "leer" und mitunter emotionslos. Dazu kommt, dass durch das bereits angesprochene Setting eigentlich ohnehin nichts Neues mehr präsentiert werden kann. Was bei "Enterprise" noch funktionierte (erste Schritte), wird hier wohl eher in Langeweile gipfeln. Schade.

La Cipolla
18.05.2017, 10:27
Hab nicht wirklich eine Meinung zu. Sieht okay aus, und sagt seeehr wenig darüber aus, wie die Serie wirklich wird.

Aber wahrscheinlich besser als Fox' Variante. :p


https://www.youtube.com/watch?v=Yy9sKeCE8V0

Dee Liteyears
18.05.2017, 14:52
Uuuh, der Zocker wird es vermutlich hassen :-/ Und begeistert bin ich auch nicht. Nicht dass ich es komplett verabscheue, aber rein oberflächlich gesehen habe ich echt ein Problem mit der ganzen Ästhetik.
This is a Bingo! Die gesamte Ästhetik wirkt eher so als gehöre das ganze Post-Voyager. Ich seh schon die Credits "Starfleet Hardware provided by Alienware Corporation":rolleyes:
Werd zwar dann auch reinsehn, aber ich hätte nicht gedacht dass ich mich eher auf NuTrek IV freuen würde. Die Erwartungen sind um einiges weiter abgesackt.

Lt. Tuvok! Gibt es irgendwas positives zu vermelden?

https://www.youtube.com/watch?v=PzHKJ_7NSXY

Mivey
18.05.2017, 15:39
Wirkt eher so, als ob es jetzt nebem dem Kelvin-Universum von Abrams, dem ursprünglichen "Prime" Universum, noch ein neues "Discovery" Universum gibt, wo eine fremde Rasse die Klingonen übernommen hat und sich als sie ausgibt. Dass Fuller damit nichts mehr zu tun haben wollte, kann ich verstehen.
Kann eventuell interessant werden, wenn man es als "Nicht-Star-Trek" akzeptiert. Zeigt aber nochmal, dass CBS null Interesse an einer echten Fortsetzung hat. Meine Hoffnung ist ja, dass das Ding kollosal flopt und CBS die Rechte an einer neuen Star Trek Serie an jemand anderen lizensiert. Anders sehen die ja kein Geld mehr davon.

Enkidu
18.05.2017, 17:12
Aber wahrscheinlich besser als Fox' Variante.

https://www.youtube.com/watch?v=Yy9sKeCE8V0
Uh, ganz ehrlich, und so lächerlich das auch klingen mag, aber beim Trailer zu MacFarlanes Serie hab ich zumindest an ein paar Stellen mehr Star Trek Feeling verspürt. Obwohl Orville bestimmt ein vergleichsweise bescheidenes Budget hat. Und das sage nicht nur ich, das hört man verdammt oft, wenn man sich aktuell im Netz so umschaut. Wenn die Parodie zumindest in mancher Hinsicht näher dran ist als die offizielle, neue Version des Originals, dann liegt da gehörig was im Argen, denke ich. Hoffe ich täusche mich.


Die gesamte Ästhetik wirkt eher so als gehöre das ganze Post-Voyager. Ich seh schon die Credits "Starfleet Hardware provided by Alienware Corporation"
Einerseits jo, andererseits kann ich verstehen, dass es modernisiert und fürs heutige Publikum zugänglich gemacht werden musste. Aber etwas mehr Zurückhaltung wäre schon verdammt wünschenswert gewesen. Dass sie nicht mehr mit Pappmaché wie in den 1960ern ankommen ist klar, und das forderten auch nur ein paar sehr durchgeknallte Hardcore-Fans. Aber das im Trailer Gezeigte erinnert mich persönlich nichtmal entfernt an das, was wir von damals kennen. Wenn sie doch unbedingt so flashy und modern und fortschrittlich wirken wollen, warum dann nicht gleich das Setting auf post-Nemesis verlegen, wie es die Mehrheit der Trekkies seit über einem Jahrzehnt fordert? Mit Prequel, noch dazu so nah an einem bereits ausführlich behandelten Zeitabschnitt dran, passt das nur schwerlich zusammen. Und das sage ich als jemand, der seinerzeit echt null Probleme mit dem Look der Enterprise Serie in ihrer Funktion als Prequel hatte.

Aber über all das könnte ich hinwegsehen, und mich mit der Zeit vielleicht sogar mit den deformierten Klingonen arrangieren (falls es keinen guten Story-Grund für deren Aussehen gibt), wenn wenigstens die fucking Lensflares nicht wären! Die sind immer ein Zeichen schlechten Geschmacks und zeugen von einem Mangel an Vertrauen in die eigenen Produktionsqualitäten die sie haben. Nervtötend und ablenkend wie sonstwas, und aus kreativer Sicht komplett nutzlos und sinnlos. Lassen ein jedes Projekt billig und künstlich wirken. Nur die schlechtesten der schlechten Filmemacher nutzen davon in ernst gemeinten Werken mehr als absolut notwendig ist. Kombiniert mit sonstigen Reflektionen und der geneigten Kamera ergibt das puren JJ-Trek Style, den ich nunmal verachte.

Das ist wirklich das größte Ärgernis, das ich mit dem Trailer habe. Wenn das nicht wäre, könnte ich mich wahrscheinlich halbwegs dafür begeistern und meinen, es sieht ganz okay aus. Sollte es sich hingegen aufdringlich durch die gesamte Show ziehen, werde ich sie nicht lange gucken. Habe es doch schon nur gerade so noch knapp geschafft, durch die beiden Kino-Teile von Abrams zu kommen, ohne einen epileptischen Anfall zu kriegen - oder in Bezug auf Star Trek 2009, den ich dummerweise noch im Kino sah, zur Kasse zu rennen und mein Geld zurückzuverlangen, weil man über die Hälfte des Films nicht erkennen konnte, da ständig irgendwelche Lichtkegel ohne Grund quer durchs Bild flimmerten. Ganz so extrem ist die Discovery Vorschau noch nicht, aber mehr als deutlich daran erinnert zu werden ist schlimm genug.

Finde das einigermaßen tragisch. Darauf, dass es anders wirken würde als gewohnt war ich vorbereitet. Aber um die old-school Fans mit an Bord zu holen und zu zeigen, dass die neuen Verantwortlichen die Franchise verstehen und wertschätzen, wäre es doch das Mindeste gewesen, sich ästhetisch zumindest deutlich von der Kelvin-Timeline abzugrenzen! Stattdessen sieht es jetzt so aus, als wäre das die vordergründige Schablone für alles daran gewesen. Sie sollten lieber ihr eigenes Ding machen und wenn, dann frühere Serien als Inspirationsquelle nutzen. Hoffe das werden sie noch, je länger Discovery läuft.

Bin ehrlich auf die Charaktere und Geschichten gespannt. Ein weiterer Trailer, der etwas mehr auf die Handlung und die Figuren eingeht, und in Bezug auf die von vielen Leuten vorgebrachten Kritikpunkte beschwichtigt, wäre wünschenswert.


Werd zwar dann auch reinsehn, aber ich hätte nicht gedacht dass ich mich eher auf NuTrek IV freuen würde.
Falls es dazu noch kommt. Beyond war ja leider nicht sonderlich erfolgreich. Die Tatsache, dass ein vierter Film derzeit nichtmal aktiv in Arbeit ist, spricht eigentlich schon für sich. Wenn der überhaupt gemacht wird, dann ist er noch einige Jahre entfernt. Gut möglich, dass Paramount eine Pause einlegt und dann mit der Franchise lieber wieder was anderes mit neuem Konzept probiert.


Meine Hoffnung ist ja, dass das Ding kollosal flopt und CBS die Rechte an einer neuen Star Trek Serie an jemand anderen lizensiert. Anders sehen die ja kein Geld mehr davon.
Den Berichten zufolge haben sie die Produktionskosten alleine schon durch die gigantischen Lizenzgebühren wieder drin, die sie von Netflix für den weltweiten Vertrieb außerhalb der USA bekommen. Von daher glaube ich nicht, dass Discovery kolossal floppen wird. Und um fair zu bleiben, würde ich ihnen mindestens zwei bis drei Staffeln gönnen, um den Leuten wenigstens die Chance zu geben, sich zu steigern und den richtigen Flow zu finden, denn dafür haben bisher alle Star Trek Serien (eventuell abgesehen von TOS) eine Weile gebraucht.

Dee Liteyears
18.05.2017, 20:23
Wieso kommt eigentlich jedesmal von irgendwo der Satz mit den Pappmarché Requisiten? xD So etwas verlang ich ja auch nicht. Aber man müsste sich einfach mal zum Beispiel den Space Battleship Yamato Realfilm, oder aber eben natürlich Rouge One ansehen, wie man Designs aus dieser Ära glaubhaft und hochwertig darstellen kann.
Die Sache mit dem Look ist halt die. Die grobe Richtung vom JJVerse Design würde, mit etwas weniger Apple-Optik und was mehr der Bulkyness von ST II-VI, ja durchaus als logischer Schritt zwischen ENT und TNG Ära funktionieren.
In Sachen Uniformen hätten die aus Beyond weitaus besser als Zwischenschritt funktioniert
http://cdn2-www.comingsoon.net/assets/uploads/2016/04/startrekbeyond2.jpg
Aber so wie es jetzt halt ausschaut, wirkt das gesamte Techdesign als würde es in keine logische Richtung steuern. Stattdessen wirkt es halt als würde man alles wieder nur um des reinen Selbstzwecks Willens umwerfen.

Rush
19.05.2017, 07:39
Quasi das Einzige das ich aus dem Trailer mitgenommen habe ist, das die Serie ziemlich hochwertig ausschaut. Das finde ich schonmal sehr beruhigend nach den ganzen Produktionsschwierigkeiten und Verschiebungen. Sie sieht nicht aus wie billig hingerotzt. Ich mag aber auch den Look der aktuellen Kino Reihe größtenteils, von daher kann ich mich vielleicht leichter damit anfreunden...
Jetzt muss natürlich nur noch die Story stimmen, ich hoffe sie orientieren sich einigermaßen an dem Titel der Serie, dann könnte das schon was werden.

Enkidu
23.07.2017, 07:53
https://www.youtube.com/watch?v=oWnYtyNKPsA


Na, das war meiner Meinung nach zumindest um einiges besser als der letzte Trailer! Scheint ja eine sehr intensive Erzählung zu sein. Mit den Schauspielern, den Uniformen, den Props die neulich in einzelnen Videos vorgestellt wurden (Phaser, Tricorder, Kommunikator) und auch den Schiffen bin ich weitgehend zufrieden.

Was mich nur wirklich extrem nervt und was sich jetzt als immer offensichtlicher herauskristallisiert, ist, wie sehr sie sich bei der filmischen Ästhetik an JJ Abrams als fehlgeleitetem Vorbild orientiert haben, anstatt mit eigenen Ideen zu überzeugen. Soll heißen, gemessen am bisher veröffentlichten Material befürchte ich, dass aus Discovery das reinste Lensflare Trek wird >_>' Das wird meine Zuschauererfahrung und generell den Spaß an der neuen Serie definitiv schmälern. Es zerstört ganz einfach das Bild. Das Traurige daran ist, wie einfach es für die Verantwortlichen wäre, den Mist abzustellen. Oder haben sie Angst, dass ihre Kulissen und Effekte ohne nicht glaubwürdig genug rüberkommen?

Bin immer noch kein Fan von dem überflüssigen und viel zu übertrieben abweichenden Klingonendesign, ganz und gar nicht. Allerdings denke ich jetzt, nachdem etwas mehr von ihnen in Aktion zu sehen war, dass sie zumindest nicht ganz so furchtbar grausam werden wie ich glaubte. Bzw. schaffe ich es vielleicht doch noch irgendwann, mich damit abzufinden. Da scheint ein blasser Hauch von Ähnlichkeit zum konventionellen Aussehen übrig geblieben zu sein, und darauf werd ich mich konzentrieren.

Bin zwar weit davon entfernt, gehypt zu werden, aber nach dieser Vorschau, die ja auch mit ein bisschen Raumschiff-Geballer punkten konnte, freue ich mich doch wieder ein wenig mehr darauf. Übrigens - ich finde, die Shengzhou sieht richtig toll aus. Wird bestimmt in einer der ersten Folgen gleich zerstört werden ^^ Wünschte, sie hätten dieses Design für die Discovery verwendet, anstelle des McQuarrie Layouts von Planet of the Titans. Ahjo, und diese neue, junge Version von Harry Mudd scheint mir ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig und ein ganzes Stück weit entfernt vom quirlig-durchtriebenen Original zu sein, aber kann ja alles noch werden.

Gorewolf
23.07.2017, 09:08
Mein ich das eigentlich nur oder sehen wir da im trailer einen zerstörten klingonischen D7 ?

CT
23.07.2017, 18:34
Puh, angeblich soll die Hauptfigur eine Halbschwester von Spock sein. Weiß nicht so genau, was ich davon halten soll...

Gorewolf
23.07.2017, 21:58
Adoptivschwester nicht halbschwester und naja er hatt seinen bruder auch ziemlich lange geheimhalten können so what ? Ausserdem haben die leute hinter der serie auf der sdcc gesagt das es eine glaubhafte Erklärung geben wird warum spock sie nie erwähnt hat
http://io9.gizmodo.com/star-trek-discoverys-main-character-has-suddenly-becom-1797161552

Enkidu
25.07.2017, 16:21
War jetzt nicht wirklich nötig meiner Meinung nach, erscheint mir gekünstelt konstruiert, aber finde den Adoptions-Aspekt eigentlich halbwegs okay, so lange sie es wirklich ernst meinen und es eine glaubwürdige Erklärung dafür gibt (wie Kurtzman ja behauptet, aber was der sagt muss noch lange nicht den Tatsachen entsprechen). Jedoch sollten sie es mit den Verbindungen nicht übertreiben! Überzeugt mich, dass das hier eine gute Geschichte ist, die ihr uns erzählen wollt, ohne euch dabei auf wichtige etablierte Charaktere und Situationen von früheren Franchise-Iterationen zu stützen und zu verlassen. Ich hoffe, sie ertränken Discovery nicht in Trek Fanservice von Beginn an. Diese Serie sollte sich erstmal seine eigenen Sporen verdienen.


In den Dark Horizons Kommentarspalten hat jemand folgendes dazu geschrieben, dem ich hundertprozentig zustimme:

If they genuinely have an interesting story based reason for doing this, then okay, I'm open to that, but I think the problem is that, more often than not these days, stuff like this is only done as a sort of cheat, in the hopes of instantly making a character more important within the lore of the show and expanded franchise right from the outset than they otherwise would be, rather than carving out and earning that place the old fashioned way. By being a compelling character, well acted. And no matter how many times Hollywood tries to game the system, audiences see through those kind of manipulations every single time. Beloved characters become that way because they earn a place in our affections. There are no short cuts to achieving that, no matter how many giants your new character tries to ride on the shoulders of.


Ansonsten muss ich allerdings sagen, ich find es ziemlich cool, dass die Klingonen diesmal hauptsächlich Klingonisch sprechen werden, mit Untertiteln :D

Enkidu
13.09.2017, 01:23
Die Titelmelodie:


https://www.youtube.com/watch?v=UPUqUsUnJOU


Ich weiß nicht recht. Nicht furchtbar, aber auch nicht gerade überwältigend. Es fehlt ein Thema, es fehlt Wiedererkennungswert. Wirkt irgendwie zusammengestückelt aus Teilen, die nicht zusammengehören. Dazu übertreibt es am Anfang und Ende mit den Verweisen auf Bekanntes. Ich hoffe das ist kein Indikator für die Serie selbst, Discovery sollte mit eigenen Geschichten überzeugen und nicht in so einem frühen Stadium schon für Nostalgiepunkte bemüht auf alten Zeiten herumreiten.

Vor einigen Monaten wurde der Komponist Charles Henri Avelange offiziell damit beauftragt, ein Star Trek Thema für CBS zu schreiben. Seinerzeit gab es Spekulationen, dass es sich um die zukünftige Titelmusik von Discovery handeln könnte. Bin etwas enttäuscht, dass das nicht der Fall war, denn es klang meiner Ansicht nach bedeutend besser, hoffnungsvoller und passender zur Franchise:



https://www.youtube.com/watch?v=rrnR5zAJC_g

Enkidu
26.09.2017, 04:43
Hier sind meine ersten Eindrücke. Nicht völlig hoffnungslos, aber bedauerlicherweise doch ziemlich ernüchternd :-/ Ohne nennenswerte Spoiler, doch leider erstmal nur auf Englisch. Falls das ein Problem ist und es wider Erwarten jemanden interessiert, kann ich die Tage was davon übersetzen und vielleicht noch ein paar Gedanken hinzufügen. Jetzt bin ich aber zu müde. Sorry wegen der Unannehmlichkeit.



Well, as a lifelong fan of the franchise, I for one was rather disappointed by the first two episodes. Much of what I had feared came true. It isn't horrible, and there are some interesting things they can and probably will do with the story. But the whole stylistic vision is so brutally annoying, at times the show was hard to watch for me. The cinematography and some of the effects were awful. Don't get me wrong, Discovery looks expensive. But visually and artistically, it mainly comes down to three factors I can't stand at all:

1. Lensflares. It is basically Lensflare Trek. They overused them so much, it approached JJ levels. Extremely irritating. Always hated that cheap gimmickry of bad filmmakers and always will. It is a constant reminder of deceit, because those columns of light don't exist in nature. It is an optical error in camera technology. I wouldn't complain if they only appeared on the show occasionally, reasonably seldom. This is hardcore and it sucks. Disrupts the immersion.

2. Lighting and color. Why is _everything_ so damn dark? Did they think it will come across more serious and gritty that way? And who would want to work on a ship /bridge that moody, only lit up by the computer controls? I guess it won't be much different on the Discovery herself. However, it's not only the ships I'm talking about. On the planet in the beginning, everything seen through a heavy filter. The preview at the end, including other planets, all the same. There wasn't a single scene in the entire pilot that didn't feel overstylized and unnatural imho. Even some parts of the Kelvin timeline movies weren't this severe, and definitely brighter.

3. Camera angles. Every second shot was skewed. Maybe they thought it would simulate being in space without up and down, but there is artificial gravity on ships, so it is bullsh*t even to just imply something like that. Dutch angles are used to convey something is wrong... mostly in horror films, thrillers, and the like. Do that too often without a real reason and it just feels stifling.

For these reasons alone I doubt I will be able to really enjoy Star Trek Discovery in the long run. However plot-wise, starting with a big battle without earning it, without really knowing any of the characters, wasn't the best idea and an approach typical for idiot Kurtzman. The first two episodes weren't much more than the battle, with some foreplay and aftermath, and a few flashbacks thrown in for good measure and for desperate character exposition. I missed what I understand as Star Trek in that, and funny enough, every pilot episode(s) of the previous shows did accomplish that much better (especially Voyager). More exploration and adventure instead of bang boom bang explosions.

The good thing is, it's a TV show and this was only the start, so theoretically there is enough time for it to improve and offer some more variety. Yet I'm concerned about the heavily serialized way of storytelling they want to go for. I'm not against that in general, but something like DS9 or the later seasons of Enterprise are a much better compromise in my opinion, because it allows for some stand-alone stuff whenever they need it, as long as it fits into the overall arc. If every episode directly follows the last one like the transition from episode 1 to 2 on Discovery, it will be much harder to sneak some single thought-provoking concept in there and make a story out of it, because everything _has_ to serve the main plot and steer it in a distinct direction. Will be interesting to see how they handle this, and if there is still enough room for a mystery episode, a more humorous episode, a horror episode, a more brainy episode etc.

One thing that didn't annoy me as much as I had thought were the Klingons. I still don't like the completely unnecessary redesign, but with them speaking Klingon and at least now and then behaving like Klingons, and the fans getting to hear some well established aspects of their culture and lore being mentioned, I guess I can live with that. A shame they even had to change the design of their ships, though.

Charakter-wise, phew. I'm grateful they haven't introduced many of the important ones yet, because Saru was the only one I really liked so far. Michael Burnham is halfway workable, but seems so overly impulsive and stupid in some ways (and the acting of Sonequa Martin-Green had some very rough spots). It's too easy to blame all that on her upbringing. There is some potential, especially with the story set-up with repercussions for what she has done. But man, they have to fix her up big time.

Overall, they deliberately did so much to make me as a fan NOT feel right at home. There are some faint Trek elements in there, but so far I just don't feel it. Seems like they took some of the worst aspects of JJ Trek, dimmed the light, did away with various iconic designs, and voilà! Sad to say that even The Orville has more in common with the franchise I love than this. For now, I will keep watching in the hope it finds a better balance. It deserves that chance already because many Trek shows started rather weak and got better over time. Anyway, I can't help but feel disillusioned. In the past few weeks and especially with recent word of good reviews, I was in fact looking forward to it, thinking maybe all the naysayers are wrong after all. Such a waste of potential. Now I hate Kurtzman even more than I did before.

I mean, remember that "Oasis" pilot from Amazon? They seemingly didn't pick that one up, which is a bad thing. But the concept and atmosphere alone, without any big pre-existing lore, just as a new sci-fi show, fascinated and convinced me immediately. Something I would want to watch. With an established franchise I already like, it is usually much easier to get me on board. In theory. Just don't change it too much, keep the basics intact, and built on the foundation that is there. They decided to do something else instead.

And don't tell me this is a "modernized" version. Sure, there were certainly some elements of previous shows that could have used an update, but Discovery is more different than it needed to be. As far as I'm concerned, lensflares, dutch angles and a lack of plain, normal lighting for example are already a clear worsening and debasement instead of an improvement of any kind. Without that disgrace, I'd probably like much of the show or would get used to the rest in no time, as long as the writing can maintain a good quality level.

But in contrast to Oasis mentioned above, just judging from these two pilot episodes: If it weren't for the chance to get a reunion with some franchise traditions and concepts I love (they mentioned the Andorians, my favorite alien species - I hope they show up at some point in an unaltered form!), if the show would not have "Star Trek" in the title, and if I wasn't so hopelessly sentimental... I doubt I would tune in ever again.

Cutter Slade
27.09.2017, 12:35
Auch wenn ich deine Kritik seitens der Technik und dem Look absolut nicht teilen kann (ich mag diesen wertigen JJ-Stil :p) ging mir eine Sache schon nach wenigen Minuten gegen den Strich: Die Hauptfigur! Persönlichkeit, gekünsteltes Selbstbewusstsein, altkluges Verhalten und irgendwie offensichtlich in den Mund gelegte Worte, die in meinen Ohren einfach nicht wirklich natürlich wirken, haben mich schon in den ersten Minuten genervt. Kategorie Charakter, der mir direkt auf die Nüsse geht und das nicht im bewusst so geschriebenen Stil sondern einfach total verhauen. Man wollte sich wohl an den üblichen ersten Offizieren orientieren, die zwar alle ein gesundes Selbstbewusstsein hatten, dann aber auch entsprechend charmant und mit Ecken und Kanten rüberkamen. Hat hier (noch) nicht so gut geklappt!

Fairerweise muss ich sagen, dass ich gerade mal 20 Minuten gesehen hab bevor ich eingeschlafen bin und mein vorschnelles Urteil sich vielleicht noch in Wohlgefallen auflöst, aber so richtig begeistert hat mich eigentlich nicht viel an diesen ersten 20 Minuten. Und das spricht nicht wirklich für eine erste Folge (die auch noch alle recht kurz zu seinen scheinen, so zwischen 40-45 Minuten, bin ich gar nicht mehr gewohnt), die einen im Grunde richtig abholen sollte. Alleine dieser dämliche Beginn mit der wasserbeschaffenden Mission in der Wüste. Erst der plumpe Schuss in den Brunnen, damit die Außerirdischen wieder Wasser haben und dann diese Idee, dass Föderationszeichen mal eben in den Wüstensand zu laufen, während ein gefährlicher Sturm aufzieht, damit einen das Schiff abholen kann… wirklich? Ist „bisher“ alles nicht so toll. Von einer Serie mit zugkräftigem Titel erwarte ich ehrlich gesagt ein paar bessere Ideen und smartere Dialoge.

Einziger Lichtblick bisher – neben der Tatsache, dass jetzt endlich mal wieder eine hübsch anzusehende SciFi-Serie produziert wird – ist der Schlacks Lt. Saru. Ihn mochte ich auf Anhieb. :A

Ich fang heute wohl noch mal in Ruhe an und hoffe darauf, dass meine Augenlieder der Schwerkraft trotzen, aber so richtig überzeugt hat mich das Ganze nicht. Und da es einen immensen Überschuss an mehr als guten Serien auf den diversen Streaming-Plattformen gibt muss einem eventuellen verfrühten Serienabbruch, wenn es mit den ersten zwei Folgen nicht passt, auch nicht wirklich nachgehangen werden. Ein „Wird ab Folge/Staffel X gut“-Ding brauch ich heutzutage eigentlich nicht mehr folgen. Entweder eine Serie gefällt einen auf Anhieb oder man wendet sich einer der anderen Dutzend Dinger zu, die auf der eigenen Watchlist stehen…

Enkidu
28.09.2017, 00:40
Die Hauptfigur! Persönlichkeit, gekünsteltes Selbstbewusstsein, altkluges Verhalten und irgendwie offensichtlich in den Mund gelegte Worte, die in meinen Ohren einfach nicht wirklich natürlich wirken, haben mich schon in den ersten Minuten genervt. Kategorie Charakter, der mir direkt auf die Nüsse geht und das nicht im bewusst so geschriebenen Stil sondern einfach total verhauen.
Stimm ich weitgehend zu. Sie machen es einem ziemlich schwer, für Michael Sympathie zu entwickeln. Auch ganz abgesehen von den Dialogen und der mäßigen Performance von Martin-Green. Vom ersten Moment an trifft sie irgendwie nur dämliche Entscheidungen und sieht sich im Recht über allen anderen, ohne zu merken, wie naiv sie eigentlich ist. Ich glaube aber schon, dass das zumindest insofern geplant war, als das Ganze definitiv noch ein Nachspiel für den Rest der Handlung der Serie haben wird (da du es noch nicht ganz gesehen hast: am Ende der Doppelfolge kommt eine kurze Vorschau auf kommende Episoden der Staffel). Gegen die Idee hab ich nichtmal was, denn wenn man das als Startpunkt nimmt, kann sie sich zumindest theoretisch positiv weiterentwickeln, sich von ganz unten wieder hocharbeiten und dabei aus ihren vielen Fehlern lernen. Aber die Umsetzung ist soweit sehr schwach. Mal gucken was die anderen Hauptfiguren bringen, die bis jetzt noch nicht zu sehen waren.


so richtig begeistert hat mich eigentlich nicht viel an diesen ersten 20 Minuten. Und das spricht nicht wirklich für eine erste Folge
Ich hab ein großes Problem damit, wie wenig hier eigentlich passiert, wenn man mal drüber nachdenkt. Es ist wirklich nur diese Spezialeffekte-Schlacht mit ein paar Rückblenden. Weiß nicht ob du die Pilotfolgen der anderen Serien gesehen hast, aber da ging deutlich mehr. Massig Charaktere und Orte wurden vernünftig eingeführt und mehrere faszinierende Geschichten und Konzepte angeschnitten, die Lust auf mehr machten. Soweit macht mir am Anfang von Discovery überhaupt nichts Lust auf mehr. Der ganze Inhalt der ersten beiden Folgen hätte der erste Akt (vielleicht 15 Minuten) einer brauchbaren Pilotfolge sein sollen.


Einziger Lichtblick bisher (...) ist der Schlacks Lt. Saru. Ihn mochte ich auf Anhieb.
Seh ich genauso. Ist aber auch typisch und hab ich nicht anders erwartet ^^ Das Beste an Star Trek waren immer die Charaktere, die der Menschheit den Spiegel vorhalten und eine äußere Perspektive ermöglichen (Spock, Data, Odo, The Doctor, Seven of Nine...). Saru soll diese Rolle für Discovery erfüllen. Gestört hat mich bei ihm nur die deplatzierte Exposition: Er erklärt Michael, mit der er sieben Jahre (!) auf der Shenzhou eng zusammengearbeitet hat, grundlegendste Details über seine Spezies, als wüsste sie darüber nicht längst bescheid >_>' Schlechtes Writing eben. Um solche Infos unterzubringen, hätte es garantiert noch genug andere und bessere Gelegenheiten gegeben.


so richtig überzeugt hat mich das Ganze nicht. Und da es einen immensen Überschuss an mehr als guten Serien auf den diversen Streaming-Plattformen gibt muss einem eventuellen verfrühten Serienabbruch, wenn es mit den ersten zwei Folgen nicht passt, auch nicht wirklich nachgehangen werden. Ein „Wird ab Folge/Staffel X gut“-Ding brauch ich heutzutage eigentlich nicht mehr folgen. Entweder eine Serie gefällt einen auf Anhieb oder man wendet sich einer der anderen Dutzend Dinger zu, die auf der eigenen Watchlist stehen…
Seltsamerweise wird Discovery aber eine "zweite Pilotfolge" haben. Diese ersten beiden Episoden waren zusammen größtenteils in sich abgeschlossen. Das Hauptsetting der Serie wie auch ein Großteil der wichtigen Figuren kamen noch gar nicht vor. Also solltest du mit deiner Entscheidung vielleicht zumindest bis zur dritten Folge warten. Ansonsten seh ich das aber ähnlich und frage mich, was sich CBS dabei gedacht hat. Um damit Trommelwirbel für ihren neuen Streaming-Dienst zu machen und ein richtiges Zugpferd zu bekommen, sind sie meiner Meinung nach völlig falsch an die Sache herangegangen. Vom Kaliber eines Game of Thrones oder Westworld ist das jedenfalls unendlich weit entfernt. Und es grenzt schon fast an Betrug, alles zum Selbstzweck so anders zu gestalten, denn sie wollen die Leute schließlich mit der Marke Star Trek locken. Die Zuschauer bekommen dann aber etwas, das kaum noch an die Franchise erinnert.


Haben Zocker, Gorewolf, CT und Mivey schon geschaut und wenn ja, was meint ihr dazu ^w^ ?

La Cipolla
28.09.2017, 14:58
Mir hat's grundlegend gefallen. Das Writing ist zwar wirklich sehr wechselhaft (teilweise ordentliche Dialoge, aber schreeecklich aufgezwungene Exposition und irgendwie konnte da niemand so schreiben, dass es zu Michelle Yeoh passt) und ich mag die Mary-Sue-Allüren des Hauptcharakters nicht, aber immerhin kriegt sie am Ende ordentlich in die Fresse dafür. Was mir extrem gut gefallen hat, waren die Atmosphäre und das Design, da war eine Menge Mass Effect drin, und es funktioniert besser als in Mass Effect. Sehr interessant sind die neuen Klingonen: Nicht nett anzusehen (schreckliche Klamotten), aber irgendwie doch optisch näher an den vorangegangenen Originalen als gedacht, und vor allem auch irgendwie passend zu den früheren Evolutionen. ^^ Sieht aus wie eine natürliche Entwicklung im Rahmen des Franchises, und was sie mit ihnen machen, könnte auch interessant werden. Was ich SEHR gern mag, ist die modernisierte Star-Trek-Mentalität. Einerseits ist das Ganze erheblich spektakulärer, andererseits hat man nie das Gefühl, dafür wäre der alte, links-emotionale Kern verlorengegangen (wie bei den neuen Filmen). Tatsächlich mockiert sich das Internet ja wieder über "SJW bullshit" und Co., was wahrscheinlich das beste Zeichen sein dürfte, dass es wieder richtig Star Trek ist. :p

Ironischerweise kann man nach diesem Piloten aber immer noch nicht so wahnsinnig viel zur Serie selbst sagen. Gerade so Sachen wie das Writing pendeln ja erfahrungsgemäß sehr oft von Folge zu Folge, also mal schauen. Ich bräuchte vorrangig etwas weniger Cringe. Ich bin aber auch kein Star-Trek-Fan, und imho war Cringe immer ein wichtiger, essentieller Teil von Star Trek (selbst in den neuen Filmen, das haben sie gut hingekriegt).


https://www.youtube.com/watch?v=-6Zc8Co2H3w

Dee Liteyears
30.09.2017, 16:08
Sorry, bin gestern erst dazu gekommen die ersten beiden Folgen zu schauen.

WIR BLEIBEN KLINGONEN!!
Ohhhh, welch bittere Ironie in diesem Ruf wiederhallt. Ich sehe hinter all diesem Redesigns nichts weiteres als den garstigen Versuch eines P'tachs dem ganzen seinen eigenen verqueren Stempel aufzudrücken. Ohne das Emblem und das vernuschelte Klingonisch, lässt so gut wie garnichts darauf schließen dass es sich überhaupt um Klingonen handeln soll.
Nicht cool! Garnicht cool sowas!
Um nochmal auf den Ausruf zurück zukommen, überlegt euch mal wie mehr Gewicht hinter der Verbitterung von T'Kuvmah und seinen Leuten gesteckt hätte, wenn sie tatsächlich wie Menschen aussehen würden. Das würde den ganzen Hass und Misstrauen gegenüber der Sternenflotte wirklich rechtfertigen, dem Kanon insgesamt mehr respekt zollen, und wiederrum ganz neue Möglichkeiten eröffnen, die "Klingonische Identität" zu erkunden. Stattdessen haben wir ne Kreuzung aus Remaner und fetten Orks bekommen, deren Forderungen von ihrem eigenen Redesign unterminiert werden. Da hätte man wirklich lieber eine neue Spezies einführen sollen.
Das gesamt Konstrukt wirkt in dem Sinne nur wie das Resultat des Kleinkriegs zwischen dem CBS und Paramount Staff, in dem, wie oben schon angedeutet, jeweils diverse Oppurtunisten ihre Chance gewittert haben zu sagen "Dein Versuch war ja sooo Scheiße, drum mach ich das jetzt so. Deal with it!"
Das einzige Endresultat ist, dass die Kluft zwischen TV und Leinwand nur noch weiter wächst und die Fans am Ende wie immer die Arschkarte ziehen.
Und gerade dies in Verbindung mit der gewählten Ära, Namedropping u.Ä, lässt das ganze unglaublich schizophren daherkommen.
Bei Beyond z.B hatte ich immerhin tatsächlich das Gefühl, trotz Kelvin-Timeline mich im ST Universum zu befinden.


Ich hab ein großes Problem damit, wie wenig hier eigentlich passiert, wenn man mal drüber nachdenkt. Es ist wirklich nur diese Spezialeffekte-Schlacht mit ein paar Rückblenden. Weiß nicht ob du die Pilotfolgen der anderen Serien gesehen hast, aber da ging deutlich mehr. Massig Charaktere und Orte wurden vernünftig eingeführt und mehrere faszinierende Geschichten und Konzepte angeschnitten, die Lust auf mehr machten. Soweit macht mir am Anfang von Discovery überhaupt nichts Lust auf mehr. Der ganze Inhalt der ersten beiden Folgen hätte der erste Akt (vielleicht 15 Minuten) einer brauchbaren Pilotfolge sein sollen.
Eben, die Pilotfolgen waren zwar selten das beste was die jeweiligen Serien zu bieten hatten, aber lass mal schauen. The Emissary z.B. hat soweit ich mich erinner, einen weitaus besseren Job abgeliefert, Siskos Hintergrundgeschichte mit der Gegenwart der Folge zu verbinden und immernoch das Setting sowie die anderen Charaktere zu etablieren. Broken Bow fand ich definitiv packender (bin ja mal gespannt ob darauf nochmal Bezug genommen wird, for whatever it's worth...) und es ist zumidest gefühlt um einiges mehr dort passiert.

Zu den Charakteren an sich... Naja, erstmal die nächsten Folgen abwarten. Abgesehn von Michael, dem Captain und Saru(Yep, der war ganz cool) ist ja kaum jemand ansatzweise beleuchtet worden.
Nun, das wäre jetzt erstmal mein Ersteindruck im Bezug aufs restliche Trek. Um das Gesamtbild zu beurteilen, oder man es dann wenigstens für sich stehen lassen könnte, ist es natürlich noch viel zu früh. Aber ein guter Start sieht definitiv anders aus.
Naja, ich hör hier jetzt erstmal auf, bevor diese Wall o' Text noch undurchsichtiger wird.

Edit: Um den ganzen Post nochmal ne etwas positivere Note zu verleihen...
https://www.reddit.com/r/startrek/comments/73aqfi/my_dad_hates_the_character_of_wesley_so_ive/ I love it!!:D

Manuel
30.09.2017, 23:05
Irgendwo meine ich aufgeschnappt zu haben, dass das Geld für externe Wissenschaftler(?) ausgespart wurde. Seit TNG war Star Trek doch auch immer dafür bekannt, wenigstens in groben Ansätzen eine physikalisch korrekte Erklärung abliefern zu können. Was gleich in den allerersten Szenen negativ auffallen muss: Kann mir keiner erzählen, dass ein Schiff keinerlei Kommunikation wegen einem Sandsturm ausführen kann, darunter aber dank Fußabdrücken dann doch noch die Position von Michael & Captain orten können...

Mit der Darstellung der Klingonen habe ich eigentlich kein Problem. Einzig die Sache mit dem "Albino", der mit seiner wirklich mauen Rede mal eben 24 Klingonenhäuser überzeugen kann, will mir nicht in den Kopf. Selbst für die Klingonen war das verdammt plumb... Und auch das Ende der 2. Folge, in der Michaeleine lebenslange Haftstrafe aufgebrummt bekommt, hätte nicht sein müssen. Nicht in der Form, und vorallem nicht diese heftige Strafe für eine Kultur, die in den letzten 50 Jahren dank Vulkanier den Welthunger besiegt und eine Föderation gegründet hat.

Dennoch: Discovery würde ich jederzeit dem vorziehen, was JJ momentan mit der Marke macht. Im Grundsatz werden nämlich dieselben Fragen gestellt und derselbe moralische Kompass ausgerichtet, den auch alle anderen ST-Serien in sich tragen. Auch wenn mancher Hinweis darauf ebenfalls etwas plumb wirkt: Es ist eine schöne Abwechslung, wenn der Captain der Shenzou in einer Rückblende erklärt, warum sie gerade in Michael Vertrauen fasste oder Saru seine Herkunft beschreibt. Genau das ist Star Trek und genau deswegen sehe ich mir Star Trek an. Es zeigt den Versuch der Autoren, diese Richtung weiterhin gehen zu wollen, und das ist etwas mit dem ich in der heutigen Zeit nicht mehr gerechnet habe. JJ ignoriert diesen Punkt in seinen Filmen ja vollkommen.

Ich für meinen Teil bin positiv überrascht und auf alle Fälle weiter geschaut. So oder so kann man noch nicht abschätzen, wie gut Discovery im Vergleich zu anderen ST-Serien wird. Aber was ich bisher gesehen habe, macht mir Lust auf mehr...

Enkidu
02.10.2017, 03:14
https://img2.picload.org/image/dgloapaa/vergl.jpg


Finde den Fehler...

Enkidu
02.10.2017, 09:03
Puh, die dritte Episode von Discovery war definitiv ein großer Fortschritt gegenüber dem meiner Meinung nach sehr schwachen und hässlichen Doppelfolgen-Pilotfilm. Besonders dankbar bin ich für weniger Lensflares (immer noch vorhanden und total überflüssig, aber diesmal wars erträglich), ein Schiff das in Sachen Lichtverhältnisse zumindest ein kleines bisschen heller ist, bessere Charakterinteraktion und vernünftige Einführung von den meisten noch fehlenden Hauptfiguren, sowie immerhin ein gewisses Mystery-Element, welches angedeutet wird. Ich hoffe die Serie macht in diese Richtung weiter und fällt nicht allzu schnell wieder auf oberflächlichen Bombast zurück. Ich bin neugierig, ob Discovery überhaupt fähig ist, ein paar der für die Franchise so typischen und wichtigen intelligenteren Folgen zu bringen, oder auch etwas mit ein wenig Humor. Denn das stell ich mir mit dem ganzen Konzept und dem kontinuierlichen Handlungsstrang doch eher schwierig vor.

Andererseits bot The Orville schon innerhalb der ersten vier Folgen eine Story über ein ernstes moralisches Dilemma (umso bemerkenswerter, dass hier ein schwieriges Thema mit so einer Leichtigkeit angegangen wurde, Hut ab) und eine über ein aufregendes Erstkontakt-Abenteuer in einem faszinierenden Setting. Beides Arten von Geschichten, die ich liebe und außerdem als absolute Standbeine von Star Trek ansehe. Genau danach hat es sich auch durch und durch angefühlt. Obendrein gab es bereits erstaunlich viel Charakterentwicklung. Verglichen damit stecken wir jetzt drei Folgen in Discovery und ich habe noch immer keine der wesentlichen Maximen der Franchise so wie ich sie kenne und mag darin wiederentdecken können. Ebensowenig habe ich das Gefühl, irgendwen von der Crew kennengelernt zu haben. Überzeugt, dass diese Serie schlussendlich noch toll und eine würdige Ergänzung des Star Treks Universums wird, bin ich bis jetzt noch immer nicht, aber fürs Erste, lasst die nächsten Episoden kommen.

La Cipolla
02.10.2017, 09:34
Schwach, dass kein deutscher Streaming-Dienst die Orville hat.

Knuckles
02.10.2017, 11:08
Schwach, dass kein deutscher Streaming-Dienst die Orville hat.

Bisher sind nur vier Episoden gelaufen und es läuft ausgerechnet auf Fox.
Und wenn man sich die Serien des Senders anschaut, ist eher auf Dauer mit einer Ausstrahlung auf ProSieben zu rechnen (und dann mit einer zeitnahen Absetzung).

Andrei
18.10.2017, 03:53
Also schön langsam wächst mir Discovery ans Herz. Folge 5 war toll! Trotzdem find ich Orville "trekiger". Discovery wirkt für mich wie Mass Effect als TV show.,was ich aber gut finde!

wusch
21.10.2017, 19:10
Ich finde Discovery wird langsam aber sicher immer mehr Star Trek, Folge 5 hatte schon ein sehr schönes Star Trek Gefühl.

Enkidu
23.10.2017, 00:36
Die fünfte Folge war wirklich die beste bis jetzt :A Vor allem, weil die Charaktere endlich mal ein bisschen miteinander geredet haben! Besonders das Ende hat mir gefallen. Außerdem wurden neue Figuren eingeführt und generell ist einfach mehr passiert. Inklusive Easter-Eggs für Fans - wenn zum Beispiel Namen wie Robert April oder Christopher Pike in der Liste hochdekorierter Sternenflottenkapitäne auftauchen ^^ Ich hoffe Discovery gewinnt weiter an Qualität.

Zwischenzeitlich war mir ehrlich gesagt fast die Lust vergangen. Trotz der guten aktuellen Folge kam bei mir bisher noch gar kein richtiges Star Trek Feeling auf. Was ich vermisse sind diverse konzeptuelle, narrative Mainstays der Franchise, wie etwa eine Erstkontakt-Episode mit einem Volk auf geringerer technologischer Entwicklungsstufe und/oder sehr anderen Gesetzesmaximen und Moralvorstellungen (bzw. ein vergleichbarer Handlungsstrang über mehrere Folgen verteilt). Die habe ich immer geliebt. Überhaupt zeigt der durchgängige Erzählansatz bei Discovery auch die Schwächen auf. Ohne besondere Alleinstellungsmerkmale verschwimmen für mich schon jetzt die Geschichten von Woche zu Woche ineinander. Das kann super funktionieren, wenn die eine Handlung, die sie erzählen, so mitreißend ist, dass man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Tatsächlich kümmert mich persönlich der Krieg gegen die verschlimmbesserten Klingonen, der so sehr in den Mittelpunkt gestellt wird, bislang aber herzlich wenig. Das Gedöns mit dem Sporenantrieb ist da schon interessanter.

In diesem Zusammenhang erscheint mir auffällig, dass bis jetzt auch nach fünf Episoden, von den ersten paar Minuten der Pilotfolge (die wenig bis gar nichts zur Geschichte beitrugen) abgesehen, alles auf Schiffen im All stattfindet und noch nicht ein einziges Mal ein fremder Planet - vorzugsweise mit eigener Kultur - im Rahmen der Handlung besucht wurde. Die Vorschau auf die Staffel hat gezeigt, dass sowas in der Art wenigstens einmal vorkommen wird, aber es ist anzunehmen, dass es nicht die Priorität der Serie ist. Wenn man da bedenkt, dass in einer Staffel fast aller früheren Star Trek Serien gleich locker ein Dutzend oder mehr neue Orte und Völker entdeckt und erforscht wurden, und zwar von Anfang an, geht mir ein wenig die Einlösung des Versprechens flöten, welches der tolle Titel "Discovery" dem Wortsinn nach suggeriert.

Gerade eine Show mit kontinuierlicher Handlung hätte die Chance, sich mit neuen Zivilisationen intensiver auseinanderzusetzen (vgl. Bajor und Cardassia bei DS9) als zu Zeiten früherer "alien of the week"-Geschichten. Stattdessen scheinen bei Discovery Klingonen die einzige intelligente, humanoide Alien-Spezies zu sein, die wirklich eine Rolle spielt - Saru als Einzelperson mal ausgenommen. Da das jeweils längst zu Genüge durchgekaute Aspekte sind, ein bisschen mau. Bin gespannt, ob die Verantwortlichen diesen Mangel in den nächsten paar Folgen noch korrigiert haben. Ein Drittel der Staffel ist immerhin schon rum und noch steht nicht eindeutig fest, ob die Serie fortgesetzt wird.

Das sind aber alles Dinge, die mit genug Zeit noch nachgereicht werden können. Was mich mehr stört und in der aktuellen Folge dann doch umso deutlicher geworden ist: Bisher war Star Trek immerzu eine familienkompatible Franchise. Discovery schlägt in mehreren Episoden eine härtere Gangart ein - in manchen Szenen unnötig hart! Die Genicke, die da gebrochen, die Köpfe, die da zertreten oder die entstellten Gesichter, die da gezeigt werden... ich habe Star Trek als Kind häufig mit meiner Mutter geschaut. Discovery hätte sie mir garantiert nicht zeigen wollen. Halte es für einen traurigen Verlust, wenn es neuerdings unverantwortlich geworden ist, den neuesten TV-Ableger von einem jüngeren Publikum gucken zu lassen, bzw. so zwanglos die Zielgruppe einzuschränken, nur um es oberflächlich dark & gritty bzw. vermeintlich "erwachsener" wirken zu lassen.

Itaju
23.10.2017, 18:01
@ Enkidu: http://www.quotenmeter.de/n/96653/2-staffel-cbs-will-mehr-star-trek-discovery

Enkidu
24.10.2017, 00:33
@ Enkidu: http://www.quotenmeter.de/n/96653/2-staffel-cbs-will-mehr-star-trek-discovery
Jo, hab ich auch schon gelesen. Ist immer ein super Gefühl, wenn man in dem Glauben, dass es bis zu weiteren Informationen zum Thema noch dauern wird, auf etwas hinweist, nur um ein paar Stunden später durch eine aktuelle Meldung überholt zu werden xD


Sind aber gute Neuigkeiten. Die Serie wird langsam besser, man gewöhnt sich an die Charaktere. Erwähnte ja, dass es so einige typische Star Trek Aspekte gibt, die mir da noch sehr fehlen, aber wenn Discovery länger läuft mit zusätzlichen Staffeln, steigt die Chance, dass eben diese Dinge irgendwann noch auftauchen werden :)

Der spezielle Antrieb ist die perfekte Plot Device, um mit der Handlung an allerlei exotische neue oder bekannte und beliebte Orte zu "springen", ohne dass sich die Autoren über die zeitliche Dauer der Reise Gedanken machen müssen. Ich hoffe, dass das bisher nur angedeutete Potential in Zukunft auch mal voll ausgenutzt wird. Schätze, auf diese Weise werden sie auch ins Spiegeluniversum gelangen ^^

wusch
31.10.2017, 16:47
Also das war mal eine wirklich coole Episode, direkt im Stil der alten Serien. Ich kann mir vorstellen das Discovery damit einige der unzufriedenen Fans zurück gewonnen hat.

Mudd hat geglänzt in dieser Zeitschleifenepisode und der Zusammenschnitt von Lorcas Toden war einer der besten Teile. Ich fand es auch sehr gut, dass Staments eine größere Rolle gespielt hat und auch Ash weiter dabei war. Ich selbst glaube nicht das er ein klingonischer Spion ist, dafür deuten sie zu sehr in diese Richtung, ich wette darauf das Ash ein roter Hering ist.

Laguna
01.11.2017, 06:56
Ehrlich? ich fand das eher ätzend, besonders die Beziehung von Michael zu dem neuen Sicherheitschef wirkt für mich etwas unglaubwürdig. Die haben sich gerade erst kennengelernt, und schon fliegt sie auf ihn? Da hätte ich wirklich gerne noch einige Folgen dazwischen gehabt, bevor es zwischen den beiden funkt.

Ich mochte bisher den düsteren Stil der neuen Serie und hoffe sie machen das so weiter.

wusch
01.11.2017, 07:27
Ich finde eigentlich das ist eine ganz nette entwicklung, eher Langsam und nicht so schnell wie in anderen Serien, außerdem darfst du nicht vergessen, das Staments da ziemlich den Kuppler gespielt hat um das in späteren durchgängen zu beschleunigen.

Dee Liteyears
10.12.2017, 22:31
Dauert ja noch was bis Discovery weitergeht, von daher pack ich das mal hier rein

http://www.darkhorizons.com/tarantino-abrams-team-for-new-star-trek/

http://www.darkhorizons.com/stewart-open-to-picard-return-for-tarantino/

Enkidu
17.01.2018, 22:43
Andorianer in Star Trek Discovery sehen zumindest einigermaßen aus wie Andorianer, yay! Ist schon grund genug zur Freude, wenn die Macher mal ein wichtiges klassisches Element der Franchise nicht zum reinen Selbstzweck komplett umgekrempelt haben. Blaue Haut, weiße Haare, Antennen: alles wesentliche vorhanden. Auch wenn ich auf das "zweite Mini-Fühler-Paar" über den Augenbrauen hätte verzichten können. Glaube Discovery wäre direkt für mich gestorben, wenn sie meine Lieblings-Trek-Spezies vergeigt hätten.

Inzwischen wurde auch das erste Bild eines Tellariten veröffentlicht. Damit komme ich noch klar, ist aber schon weniger überzeugend und mehr im Sinne des visuellen Reboots verschlimmbessert. Man kann sie durch die Nase zwar noch wiedererkennen, aber ähnlich wie bei den Klingonen wirkt der auf dem Bild so, als wäre er aus dem nächstbesten Fantasystreifen entsprungen (und die Stoßzähne sind komplett überflüssig und waren früher nie da) :-/

Faustregel - das wurde meiner Meinung nach in Star Trek Enterprise alles weitaus besser und geradliniger umgesetzt, egal wie sehr sich die Macher von Discovery bemühen. Doch wie gesagt, will nicht zu viel nörgeln und erstmal gucken, wie das in der Serie selbst rüberkommt, besonders wenn noch weitere Vertreter der jeweiligen Arten gezeigt werden. Ist schon viel wert, dass sie mit den anderen bedeutenden Aliens nicht auch so eine stilistische Katastrophe veranstaltet haben wie mit den Klingonen.


Ich bin mal so freizügig und klaue Gegenüberstellungsbildchen von Trekyards:

https://img1.picload.org/image/ddcoapgr/andoria.jpg


https://img1.picload.org/image/ddcoawda/tellar.jpg



Dauert ja noch was bis Discovery weitergeht, von daher pack ich das mal hier rein

http://www.darkhorizons.com/tarantino-abrams-team-for-new-star-trek/

http://www.darkhorizons.com/stewart-open-to-picard-return-for-tarantino/
Darüber diskutierte ich in den dortigen Kommentarspalten. Habe dazu sehr gemischte Gefühle. Passt für mich auf den ersten Blick nicht zusammen, besonders wenn viel von Tarantinos üblichem Stil in dem Film zu spüren wäre. Gewaltorgien und massig Schimpfwörter haben in Star Trek imho nichts zu suchen. Die Franchise ist etwas, das sich auch Fans im Alter von 12 anschauen können sollten. Andererseits... wenn er nur das Grundkonzept liefert, ein wenig am Drehbuch mitschreibt, und es zudem kein weiteres verfrühtes Reboot sondern eine Fortsetzung der Kelvin Timeline ist, dann könnte das durchaus für frischen Wind und Einsparungen beim Budget sorgen. Überzeugt bin ich von der Idee zwar nicht, aber hey, schlimmer als eine Rückkehr von Abrams und/oder Orci und/oder Kurtzman und/oder Lindelof wäre das jedenfalls schonmal nicht. Kann mir darunter allerdings noch zu wenig vorstellen und überhaupt scheint das alles nur angedacht und noch nicht in trockenen Tüchern zu sein. Von daher glaube ich es, wenn ich es sehe und ein paar Details bekannt sind.

Glaube übrigens nicht, dass sie Picard da reinbringen würden. Wäre offen für so etwas, wenn sie eine richtig gute Story hätten, welche einen solchen Schritt rechtfertigt. Aber bitte nicht als Wegwerf-Cameo.

Enkidu
23.01.2018, 01:41
Hehe, die aktuelle Folge 12 hatte am Ende die erste gute Storywendung der Serie. Die Sache mit Ash Tyler hat mich komplett kalt gelassen, weil man sie vom allerersten Moment an ahnen konnte und es irgendwann so offensichtlich war, dass sie es zu lange hinausgezögert haben. Die aktuelle Enthüllung hingegen war wesentlich besser: Captain Lorca war von Anfang an aus dem Spiegeluniversum! Auch das ist mir zwar schon mehrfach in den Sinn gekommen, aber die Hinweise waren viel subtiler (hieß es in Episode 5 nicht, er habe zuvor seine ganze Crew geopfert und sei selbst geflohen? Da dacht ich mir schon "Welcher Sternenflotten-Captain würde so etwas tun?"). Dadurch rechnete man imho nicht so sehr damit, dass die verantwortlichen Autoren wirklich diesen Weg gehen.

Interessante Entwicklung jedenfalls. Frage mich, was aus dem anderen Lorca geworden ist und wie sie aus der Situation wieder herauskommen, ohne dass es in (noch dickeren) Diskrepanzen mit dem bisherigen Kanon resultiert. Generell habe ich nicht erwartet, dass sich die erste Staffel so lange im Mirror Universe aufhält (und storytechnisch so eng damit verquickt ist). Mir fehlt immer noch die Abwechslung von Folge zu Folge, und noch immer spielt fast alles nur auf Raumschiffen, nicht auf Planeten. Aber denke schon, dass Discovery ein paar Fortschritte gemacht hat. Auch an die Charaktere gewöhne ich mich langsam. Glaube ich mag zumindest Stamets ^^

Was mich nach wie vor am meisten stört, hängt mit Fragen der Ästhetik zusammen. Meiner Ansicht nach ist das die mit Abstand hässlichste Serie der Franchise bisher, egal wie viel Geld sie dafür ausgeben und wie viel fortschrittlicher die Computeranimationen sind. Ausnahmslos jede Folge ist übertrieben dunkel gefilmt und das Innere der Schiffe sieht auch unglaubwürdig dunkel aus (als könnte man bei solchen Lichtverhältnissen gut arbeiten). Zudem weichen die Designs (insbesondere Schiffe und Kostüme) unnötig und teilweise extrem stark von allem ab, was Fans von Star Trek gewohnt sind und was die meisten früher daran mochten. Manches wurde ersetzt durch profillosen Sci-Fi-Einheitsbrei.

Würde ich mich in dieser Serie nur halbwegs zu Hause fühlen können - vielleicht würde ein bisschen Helligkeit dafür ja schon reichen? Dann aber bitte ohne Lensflares - wäre Discovery inzwischen sogar eine ganz passable Trek-Show mit brauchbarer Handlung, wenn auch von der Geschichte her unverhältnismäßig düster und brutal. Einige Gewalt-Aktionen sind da nur für Shock Value drin, ohne was zur Handlung beizutragen. Hätte es früher nicht gegeben. Gute Erzähler können solche Dinge auch effektiv andeuten (wir brauchten zum Beispiel nicht jedes Detail von Picards Folter in Chain of Command sehen, um die Vorgänge zu begreifen oder zu glauben). Eine grundsätzlich etwas hoffnungsvollere Perspektive würde nicht schaden, die vermisse ich wirklich, denn die hat Star Trek stets ausgemacht.

Nur noch drei Folgen übrig in dieser Staffel. Ob das genug Zeit ist, um die vielen angerissenen Erzählstränge zu einem zufriedenstellenden Ende zu bringen? Wie fandet ihr die letzten paar Folgen?

Manuel
23.01.2018, 18:47
Wie fandet ihr die letzten paar Folgen?Bisher gefällt die mir sehr gut. Anfangs musste ich mich - wie wohl jeder Star Trek-Fan - an die neue Optik und den deutlich harscheren Tonfall (der gefühlt aber nur in den ersten Folgen so stark auftrat) gewöhnen, mittlerweile geht die Serie aber sehr gut und spannend voran.

Die "neue" Interpretation des Spiegel-Universums, die vorallem in den letzten beiden Folgen beschrieben wurden, gefällt mir deutlich besser als alles, was in den Trek-Serien zuvor gezeigt wurde. Davor (vielleicht mit Ausnahme von TOS) war Vieles merklich darauf ausgelegt, dass die Schauspieler Spaß an der entgegengesetzten Rolle haben; hier gibts die eine oder andere Dialogzeile, die deutlich macht, in welchem ungemütlichen Teil der Galaxie sie sich gerade befinden. Vor DIS sind mir die Agoniekammern nie so erschreckend vorgekommen^^.

Was mir in den Weiten des Internets zu DIS-Reviews auffällt, ist, dass sich in deren Kommentaren mittlerweile deutlich mehr Stimmen für DIS aussprechen und dem einen oder anderen stocksteifen Kritiker deutliches Kontra geben. Am Anfang konnte man sich diverse Kommentarbereiche garnicht antun, weil die überlaufen sind von z.T. an den Haaren herbeigezogenen Kritiken (da hatte man nicht die geringste Lust, in dem Haufen zuzugeben, dass man DIS unvorstellbarerweise mögen würde...), mittlerweile siehts da m.E. deutlich besser aus.


Was mir an der Serie aber momentan nicht wirklich gefällt, ist die Konzentration auf die wenigen Hauptdarsteller ohne genauere Beleuchtung der Nebendarsteller, die alle mindestens ebenso interessant sein könnten. Ich warte die ganze Zeit darauf, dass die endlich mal im Vordergrund stehen und hoffe sogar jedesmal darauf, wenn man mal jemanden ohne Rampenlicht-Fokus sieht. Vorallem von dieser Frau

https://i.imgur.com/p67OkCc.jpg

würde ich gerne mehr sehen und erst recht ein paar Dialoge mit Michael und/oder Saru hören. Das da nix kommt, lässt meine Erwartungshaltung leider in etwas unrealistische Höhen schrauben die wohl nie erfüllt werden, wenn es dann soweit ist :\

Natürlich ist an der Serie nicht alles perfekt; die Ash Tyler-Geschichte etwa war auch zu offensichtlich (mir wärs wahrscheinlich lieber gewesen, wenn er stattdessen wirklich eine Gehirnwäsche bekommen hätte, statt direkt der Klingonen-Spezies anzugehören). Nichtsdestotrotz: Mir macht die Serie Spaß, ich schaue jeden Montag rein wenn eine neue Folge kommt, also macht die Serie für mich offensichtlich irgendwas richtig^^... Und ich bin seit TNG dabei und großer Fan von DS9^^...

Ark_X
23.01.2018, 20:59
Hehe, die aktuelle Folge 12 hatte am Ende die erste gute Storywendung der Serie. [...] Die aktuelle Enthüllung hingegen war wesentlich besser: Captain Lorca war von Anfang an aus dem Spiegeluniversum!
Da stimme ich zu! Neben der Erklärung zu seinen Augen, was man vorher nicht wissen konnte, ergibt die Szene mit dem Phaser im Bett nun gleich noch viel mehr bzw. einen anderen Sinn - im Spiegeluniversum muss man als hochrangiger Offizier jederzeit damit rechnen angegriffen zu werden, daher ist man allzeit bewaffnet.

Ich habe die Serie nach dem Mitlesen hier anfangs erst mal zugunsten von "The Orville" links liegen gelassen, aufgrund der Begeisterung eines Kollegen aber kürzlich doch mal reingeschaut - und dann ziemlich zügig bis zur aktuellen Episode aufgeholt.

Das Pilznetzwerk war mir anfangs zu esoterisch, mittlerweile geht es.Ich frage mich, ob die angedeutete Seuche dann die Erklärung dafür wird, dass es in chronologisch späteren Serien nicht mehr genutzt wird/werden kann.
Für das Spiegeluniversum ist es damit womöglich schon geklärt, da diese keine Skrupel hätten, das Netzwerk oder Tardigraden auszunutzen.

Witzig fand ich die Rotation der Untertassensektion bei Nutzung des Sporenantriebs - erinnert mich irgendwie an den Hyperantrieb(?) von Captain Future's "Komet".

Auflösen müssen sie mMn auch irgendwie noch, warum die Vulkanier von den Rebellen auf die Seite des Imperiums gewechselt sind.

Was mich an dieser Interpretation des Spiegeluniversums etwas stört, ist die scheinbare Grundannahme, dass die Menschen jenes Universums von Grund auf böser Gesinnung sind. Ich weiß von einer ENT-Folge, die den Erstkontakt im Spiegeluniversum darstellt, habe sie aber noch nicht gesehen und daher kA, ob es mal irgendwo eine Erklärung dafür gab.
Die im Roman "Die Bewahrer" sagt mir da deutlich eher zu: Zeframe Cochrane konnte sich nach "First Contact" doch an die Borg erinnern und prägte daher das anfängliche Bündnis von Menschen und Vulkaniern durch seine Furcht vor einer extrem gefährlchen Spezies irgendwo da draußen. Infolgedessen waren die Erkundungen der Galaxis von mehr Misstrauen und schließlich präventiver Eroberung und Unterdrückung geprägt.

Plothole beim jüngsten Twist? Hätte Lorcas abweichende Quantensignatur nicht nach dem Wechsel ins Spiegeluniversum auffallen müssen? Oder hatte die sich durch seinen langen Aufenthalt im "Main"-Universum angepasst? (Ich weiß nicht, ob eine solche Erklärung in einer Serie oder nur in einem Roman vorkam?)

Mehr über die Brückencharaktere zu erfahren wäre aber wirklich nett. Das war für mich ein großer Minuspunkt der Pilotfolge, wenn auch hinterher nachvollziehbar. Bei allen anderen Serien kannte ich nach 1~2 Folgen gefühlt bereits die halbe Besatzung.
Bei dem Mitglied mit dem "Robohelm" war ich mir nicht sicher, ob das nun eine andere Spezies oder eine Anspielung auf Data sein soll. Letzteres wäre mMn ein heftiger Trek-Faux pas...

Einheit092
24.01.2018, 19:17
Bezüglich Cochraine siehe hier:


https://www.youtube.com/watch?v=pJL8MhTKQ48

Ark_X
31.01.2018, 19:55
Habe ich bei der vorigen Folge (12) einmal zu oft geblinzelt oder hatte noch jemand den Eindruck, dass die beiden Pauls die Körper getauscht hätten? In Folge13 war davon ja offensichtlich nichts zu sehen.

Und wieso hing der Discovery selbst noch im Warp die Explosion des Myzelkerns an den Hacken?

Enkidu
13.02.2018, 21:18
So, erste Staffel Discovery vorbei. Mein Fazit ist leider sehr durchwachsen und nach wie vor tendenziell eher negativ. Aber meiner Ansicht nach hat die Serie nach dem fürchterlichen Start zumindest diverse spürbare Fortschritte gemacht, sodass noch nicht alle Hoffnung verloren ist.

Ich mochte das Finale weitgehend, schon alleine deshalb, weil es eine Außenmission mit Expeditionsteam auf einem Alienplaneten enthält (wenn auch einer, den wir schon in früheren Zeiten besucht haben). Das ist eines der Dinge, die ich als eine Säule von Star Trek ansehe und die in der ersten Staffel von Discovery bei Weitem zu kurz gekommen ist, weil gefühlt 95% der Handlung bloß auf Raumschiffen spielte. Diese letzte Folge bringt vieles im Tempo-Modus zum Abschluss, vielleicht zu schnell, aber generell mochte ich die Auflösung und dass ein etwas versöhnlicherer und hoffnungsvollerer Ton angeschlagen wurde. Der kurze Vorgeschmack auf das, was in Staffel 2 kommen könnte, hat mich nicht wirklich begeistert sondern stattdessen eher beunruhigt, weil ich nicht noch mehr schwach eingearbeiteten Fanservice möchte, sondern diese Figuren und Konzepte erstmal lernen sollten, auf eigenen Beinen zu stehen, bevor erneut die große Lore-Keule ausgepackt wird. Dennoch war es ein okayiger Cliffhanger um diese Staffel zu beenden und das Update des Enterprise-Designs sah auch halbwegs annehmbar aus.

Gleichwohl mag ich Discovery insgesamt bisher nicht so recht. Ich versuche immer noch, mich an die Charaktere zu gewöhnen, was diesmal länger dauert als je zuvor. Manche sind okay, mit anderen werde ich überhaupt nicht warm. Ich halte es soweit für eine allenfalls durchschnittliche und oft eher fade Serie mit einem grauenhaft schwachen Sinn für Ästhetik. Ein paar Handlungselemente waren gut und sogar clever, andererseits werden viele unterschiedliche Dinge angeschnitten und dann überhaupt nicht mehr weiter verfolgt. Es muss sich deutlich verbessern, wenn die Show jemals hoffen möchte, auch nur einen Bruchteil der Highlights früherer Inkarnationen der Franchise zu erreichen. Jedenfalls bin ich überaus froh, dass der lahme Klingonenkrieg-Handlungsbogen endlich vorbei ist und nun hoffentlich ein bisschen mehr geforscht wird. Es wird echt Zeit.


Nicht dass es jemanden interessieren würde, aber hier ist meine persönliche Wunschliste für die zweite Staffel. Mal schauen wie viel davon umgesetzt wird, ein paar Versprechungen in diese Richtung wurden ja immerhin schon gemacht:

=> Mehr Außenmissionen, mehr Entdeckungen. Die Serie sollte endlich ihrem Titel gerecht werden. Ich möchte, dass die Crew bisher unbekannte Alien-Kulturen, -Planeten und -Zivilisationen erforscht und dabei auch Erstkontakte herstellt. Wie wäre es zum Beispiel mal damit, die Kelpien Heimatwelt zu besuchen? Dafür, dass Saru einer der Hauptcharaktere ist, wissen wir bisher enttäuschend wenig über seine Spezies. Die erste Staffel handelte ohnehin fast nur von Menschen, Klingonen und Vulkaniern, mit ein paar Andorianern und Tellariten (und Orions in letzter Sekunde) flüchtig im Hintergrund, ohne ihnen irgendeinen nennenswerten eigenständigen Charakter für die Story zu widmen. Ziemlich langweiliges Standard-Zeugs. Was Aliens angeht, war ausnahmslos jede frühere Star Trek Serie meilenweit kreativer (einschließlich The Animated Series, übrigens).

=> Mehr Kameradschaft. Teamwork, Interaktion und Synergie vermisse ich nach wie vor. Ich weiß, dass die Autoren das bewusst langsam angehen wollten, um eine graduelle Entwicklung aufzuzeigen, und verglichen mit dem Anfang ist es tatsächlich schon besser geworden. Aber ein Gefühl von Vertrautheit untereinander bekomme ich dort noch immer nicht. Ich sage nicht, dass alle happy miteinander sein müssen, aber wenn die so gezwungen nicht miteinander klarkommen oder gegenüber den anderen so distanziert sind, nervt mich das und es macht die Crew langfristig unsympathisch. Habe das Gefühl, dass sich manche der Hauptfiguren gegenseitig kaum kennen. Selbst bei DS9, wo sich viele Figuren so gar nicht grün waren, stellte sich schnell der Eindruck von Nähe ein. Ich denke das hat auch damit zu tun, dass die Discovery-Figuren zu wenig über sich mit anderen reden und wir kaum etwas von ihrem Alltag und der Routine zu sehen bekommen. Aber genau die würde die Situation auf dem Schiff und die Konstellation der Charaktere und ihre Funktionen so viel realer und nachvollziehbarer machen. Die gesamte erste Staffel hatte wenns hochkommt vielleicht 15 Minuten Screentime die dafür genutzt wurden - nicht genug.

=> Der Fokus sollte auf das Ensemble gesetzt werden. Mir vergeht die Lust, wenn Discovery dauerhaft so sehr zu einer "Michael Burnham Show" verkommt. Denn ich kann sie nicht wirklich leiden, da sie sich selbst so unsagbar ernst nimmt. Und gebt den Hintergrundfiguren auf der Brücke etwas zu sagen und was zu tun, verdammt! Sie werden andauernd gezeigt aber sind schmerzlich unterentwickelt und wurden nichtmal vernünftig vorgestellt. Könnte alles so interessant sein.

=> Haltet den fehlgeleiteten Fanservice in Schach. Bloß TOS-Charaktere einbauen und alles mit ihnen zu verbinden macht eure Serie nicht automatisch besser oder wichtiger. Es ist ein simpler, billiger Trick. Verdient dieses Gewicht anstatt uns bloß zu sagen, es sei da. Wenn der Fanservice sein muss, dann lieber etwas indirekteres versuchen, das nicht notwendigerweise etwas mit den Charakteren zu tun hat. Wie wäre es zum Beispiel, die Wolkenstadt Stratos in die Handlung einzubauen, oder weitere bekannte Aliens zu zeigen, ohne unnötig an deren Design herumzufummeln?

=> Apropos: Das Design sollte verfeinert und verbessert werden, damit der neuinterpretierte Look zumindest ein kleines bisschen dem ähnlicher wird, was die Fans kennen und mochten. Es würde etwa überhaupt nicht der Zielsetzung der Produzenten widersprechen, wenn wenigstens hier und da mal ein Klingone mit Haaren auftaucht, oder welche mit menschenähnlicheren Zügen. Oder ein Bird of Prey der auch halbwegs als solcher erkennbar ist und nicht aussieht wie der entstellte Cousin eines Cylon Raiders aus Battlestar Galactica, der über Jahrzehnte hinweg im Keller an einer Kette gehalten wurde. Die Verantwortlichen haben hier völlig verkannt, wie wertvoll Wiedererkennungswert sein kann, wenn er in die richtigen Bahnen geleitet wird.

=> Schaltet das Licht ein! Das ist für mich tatsächlich ein gewaltig großer Punkt, habe ich oben schon erwähnt. Alles ist viel zu dunkel gefilmt und schlecht beleuchtet bzw. gedimmt wie verrückt. So sehr dass es tatsächlich unglaubwürdig wirkt und die Immersion stört, weil das einfach keine realistischen Arbeitsbedingungen im Weltraum sind. Man kann viele Details überhaupt nicht erkennen. Vielleicht haben sie Angst, dass auffällt, wie wenig Deko in vielen Räumen eigentlich vorhanden ist, und versuchen jene Mängel auf diese Weise zu verstecken? Das Budget für die Serie soll doch so gewaltig sein, scheint aber schlecht verteilt zu werden, wenn so wenig für schicke Kulissen draufgeht. Die ISS Charon war für mich eine einzige Enttäuschung. Das große Klingonenschiff am Anfang sah noch ziemlich gut aus, aber danach ging es steil bergab. Der Mangel an Helligkeit macht alles so grimmig und betrüblich, das wird einfach nicht gebraucht.

=> Macht die Serie abenteuerlicher, optimistischer und hoffnungsvoller, ohne übertriebene Gewaltszenen. Ich mochte auch nicht, wie wenig diese Darstellung der Föderation wie die Föderation war; und dass es sich um ein Prequel handelt ist keine Ausrede. Wir wissen unter anderem durch Enterprise, auf welche Ideale sie gegründet wurde, und wir wissen unter anderem durch TOS, wie sie in der Ära von Discovery laufen sollte. Mir fällt es schwer zu glauben, wie rücksichtslos und leichtfertig hochrangiges Sternenflottenpersonal bereit ist, unschuldige Lebewesen zu opfern und so viele grausig-unverantwortliche Entscheidungen zu treffen. Bei Lorca war das aus Storygründen ja noch verständlich, aber dass ihn niemand ernsthaft angezweifelt und sich widersetzt hat schon weniger. Klar, die Situation war verzweifelt, aber wo war bitte die Sternenflotte, die stets zuerst nach Alternativen sucht? Die Leute müssen ja nicht alle moralisch einwandfrei sein, aber das Umfeld so garstig zu gestalten, dass die zwielichtige Föderation sogar einen Völkermord von unvorstellbarem Ausmaß anzetteln möchte? Sorry, in einem Trek-Universum wie jenem fühle ich mich ganz und gar nicht mehr zu Hause.

=> Stellt mehr Fragen zu Ethik, baut mehr moralische Dilemma ein. Discovery war diesbezüglich sehr seicht und konzentrierte sich stattdessen oft lieber auf Action und Effektspektakel. Ja, einige solche Themen wurden oberflächlich angesprochen, aber nichts wurde intensiv erforscht und behandelt. Nichts davon regte mich zum denken an oder berührte mich emotional. Ich mein, erinnert ihr euch noch an Datas Tochter? An den Klon von Trip der nur für seine Organe leben und sterben sollte? Oder Tuvix? Oder Bashir auf dem Planeten mit der Seuche? Sicher, das war nur die erste Staffel von Discovery, aber ich möchte, dass es sich an diese schwierigen Themen auch mal heranwagt - auch ohne dass alles mit einem großen, physischen Konflikt verbunden ist. Diese Art von Geschichten sollten in sich eigentlich bereits genug sein, um eine ganze Staffel darauf aufzubauen. Zumindest wenn die Autoren ein bisschen Talent haben. Ich halte das für so bedeutsam, weil es jetzt mehr als jemals zuvor angegangen werden könnte, da es sich nicht mehr bloß um Einzelepisoden handelt. Diese Fragen über den Verlauf einer ganzen Staffelhandlung zu thematisieren anstatt sie eine Woche später wieder zu vergessen, das birgt ein ungeheures Potential, das bis jetzt überhaupt nicht angekratzt worden ist. Mit dem Tardigraden zum Beispiel hätten sie so viel mehr anstellen können.


Wenn Discovery Star Trek sein will und immer wieder betont wird, dass es in der Prime Zeitlinie spielen soll, dann sollten die Macher nicht mit Scham auf frühere Zeiten zurückblicken und auch nicht versuchen dafür zu sorgen, dass sich alles so anders und neu wie möglich anfühlt. Denn indem sie das in der ersten Staffel getan haben, haben sie leider gleichzeitig auch eine Menge von dem entsorgt, was ich an der Franchise immer geliebt und geschätzt habe.


Bin ich eigentlich der einzige, der von dem Tod des Arztes in Episode 10 enttäuscht war? Ich mochte den irgendwie für die kurze Zeit, die er in seinen neun Folgen (!) da war. Wir haben ihn kaum kennengelernt, dadurch war diese Wendung auch nicht so schockierend wie sie hätte sein sollen. Und erinnert ihr euch, wie im Vorfeld hochtrabend damit angegeben wurde, wie mutig und wichtig und neu es sei, das erste homosexuelle Paar als dauerhafte Hauptcharaktere in einer Star Trek Serie zu haben? Wilson Cruz hat dazu selbst gesagt:

"What's great about the way the show is handling it is it's not like we are having a special two-hour episode about gay relationships in space. It's not that. They just happen to be in love, and they happen to be coworkers."

Hm. Im Prinzip haben die das ja ganz ordentlich dargestellt, schätze ich, doch andererseits war die Screentime von Culber und insbesondere von Culber und Stamets zusammen so minimal und eingeschränkt, dass es kombiniert sogar weit weniger ergibt as das, was in einer "special two-hour episode" vorgekommen wäre. Ich glaube da hätte ich letztere sogar bevorzugt. Sein Tod fühlte sich für mich so an, als würden die Autoren plötzlich kalte Füße kriegen und letztenendes doch vor dem Thema davonlaufen. Ich hatte erwartet, dass die Beziehung der beiden uns noch lange begleiten würde und im Laufe der Zeit auch an Bedeutung zunimmt. Wäre ebenfalls eine gute Möglichkeit gewesen, um das alltägliche Leben auf dem Schiff darzustellen.

Der eigentliche Knackpunkt war jedoch, wie sie das Nachspiel dieses Ereignisses abgehandelt haben. Stamets wurde kaum trauernd gezeigt, zum Teil verhielt er sich als sei nie was passiert. Ungeachtet der dramatischen Situation hätten die Verantwortlichen sich viel mehr darum kümmern sollen. Wir bekamen eine einzige kurze Szene mit einem knappen Gespräch zwischen ihm und Tyler. Nicht gerade eine tiefgründige seelische Erkundung darüber was es bedeutet, jemanden den man wirklich liebt zu verlieren. Und jetzt ist Tyler auch noch von der Bildfläche verschwunden, bleibt lieber bei den Klingonen. Was für ein einfacher Weg, um den offensichtlichen Konflikt und eine Auseinandersetzung zwischen den beiden zu vermeiden, ja diesen Aspekt der Handlung vielleicht nie zufriedenstellend aufzulösen.

Sicher, Tyler könnte zurück kommen, aber glaubt irgendjemand ernsthaft, dass diese Probleme ein großer Storypunkt für Stamets in Staffel 2 sein werden? Jemand erzählte mir, es sei in Interviews von Cruz angedeutet worden, dass Culber in irgendeiner Form zurückkehren wird. Ich weiß nicht wie viel da dran ist und habe gerade auch keine Lust zu recherchieren. Stelle es mir aber sehr tricky vor, das logisch nachvollziehbar zu lösen. Dachte erst an das Myzel-Netzwerk, aber dann fiel mir ein, dass Culbers Bewusstsein selbst, anders als Stamets, nie dorthin übergegangen ist. Bin auch generell kein Fan davon, einmal gestorbene Charaktere wiederzubeleben, auch wenn das immer stark von den jeweiligen Umständen abhängt. Selbst wenn er nochmal wiederkommen sollte, glaube ich kaum, dass das als Teil der regulären Crew geschehen wird. Rechne eher mit einer Art Vision oder Flashback, und auch nur für ein paar wenige Folgen, nicht durchgängig, wenn denn überhaupt.

So viel zum Thema progressiv sein mit einer Star Trek Serie. Sie haben damit viel Potential gleich abgemurkst, aber trotzdem so geredet als handle es sich um eine langfristige super Sache. Ich frage mich, wer der nächste medizinische Offizier an Bord wird.



Habe ich bei der vorigen Folge (12) einmal zu oft geblinzelt oder hatte noch jemand den Eindruck, dass die beiden Pauls die Körper getauscht hätten? In Folge13 war davon ja offensichtlich nichts zu sehen.
Den Eindruck hatten offenbar viele, die Stelle wurde auch irgendwie komisch missverständlich gefilmt, fand ich. Dachte ich für einen kurzen Moment ebenfalls, aber als es danach weiterging, war an seinem Verhalten und den Reaktionen ganz gut zu erkennen, dass das so nicht gemeint war.


Was mir in den Weiten des Internets zu DIS-Reviews auffällt, ist, dass sich in deren Kommentaren mittlerweile deutlich mehr Stimmen für DIS aussprechen und dem einen oder anderen stocksteifen Kritiker deutliches Kontra geben. Am Anfang konnte man sich diverse Kommentarbereiche garnicht antun, weil die überlaufen sind von z.T. an den Haaren herbeigezogenen Kritiken (da hatte man nicht die geringste Lust, in dem Haufen zuzugeben, dass man DIS unvorstellbarerweise mögen würde...), mittlerweile siehts da m.E. deutlich besser aus.
Zähle ja selbst eher zu den Kritikern und habe nicht den Eindruck gewonnen, dass die Leute im Netz Discovery jetzt überwiegend positiv aufnehmen (vor allem langjährige Fans tendenziell oft nicht), auch wenn es wahrscheinlich mehr Befürworter geworden sind als vorher. Es mag sich ein wenig in diese Richtung verschoben haben, doch irgendwie finde ich persönlich es auch beruhigend zu sehen, dass viele mit den kreativen Entscheidungen nicht einverstanden sind, zumal ich die Hoffnung habe, dass die Macher sich das früher oder später vielleicht doch noch zu Herzen nehmen werden. Stimme aber zu, dass bei den Kommentaren oft auch viele Hater aus Prinzip dabei waren und sind, die an den Haaren herbeigezogene Pseudo-Argumente hervorbringen (insbesondere wenn das Thema Political Correctness und Vielfalt aufkommt >_>).


Was mir an der Serie aber momentan nicht wirklich gefällt, ist die Konzentration auf die wenigen Hauptdarsteller ohne genauere Beleuchtung der Nebendarsteller, die alle mindestens ebenso interessant sein könnten. Ich warte die ganze Zeit darauf, dass die endlich mal im Vordergrund stehen und hoffe sogar jedesmal darauf, wenn man mal jemanden ohne Rampenlicht-Fokus sieht. Vorallem von dieser Frau

https://i.imgur.com/p67OkCc.jpg

würde ich gerne mehr sehen und erst recht ein paar Dialoge mit Michael und/oder Saru hören.
Sehe ich genauso. In allen früheren Trek-Versionen und den meisten anderen Sci-Fi-Serien hatte ich nach ein paar Folgen oder spätestens nach der ersten Staffel den Eindruck, die ganze Crew ganz gut zu kennen. Man hatte eine Vorstellung davon, wie die einzelnen Leute zueinander stehen. Discovery ist da anders soweit es mich angeht. Und zwei oder drei Figuren, die zunächst wie Hauptcharaktere schienen, wurden umgebracht, sodass jetzt im Grunde bloß noch Burnham, Saru, Stamets und Tilly (und eventuell Tyler) übrig sind - vier oder fünf Protagonisten nur! Selbst in Enterprise, wo die Macher den Cast bewusst kleiner als zuvor halten wollten, gab es eindeutig mehr. Dadurch wirkt Discovery vom erzählerischen Ausmaß irgendwie vergleichsweise klein. Bin gespannt wer demnächst dazu kommt (neuer Captain!) und ob das zur Abwechslung mal wieder jemand nach meinem Geschmack ist.

Darüber hinaus würde auch ich liebend gerne mal etwas über diese Brücken-Crew erfahren. Die Frau mit dem halb rasierten Kopf, dem einen blauen Auge und dem Metall-Dingens an der Seite von der Stirn heißt übrigens Keyla Detmer (gespielt von Emily Coutts) und Cyborg-Robo-Girl heißt Airiam (gespielt von Sara Mitich), das schwarze Mädel auf der Brücke ist Joann Owosekun (dargestellt von Oyin Oladejo). Das hätte ich auch nicht aus dem Kopf gewusst, da half nur Nachschlagen, da diese Charaktere - obwohl sie in fast jeder Folge gezeigt werden! - weder jemals vernünftig vorgestellt wurden, noch viel zu sagen oder zu tun haben bzw. schlichtweg nicht in irgendeiner signifikanten Weise in die Geschichte eingebaut wurden. Was eine Schande ist. Und lass mich gar nicht erst von dem Rest anfangen... Da gibt es auch noch eine ganze Reihe von benannten männlichen Charakteren, die sich dort tummeln, aber an die kann ich mich kaum erinnern, geschweigedenn sie auseinander halten.

Ich kann es nicht leiden, wie damit umgegangen wird und all diese potentiell interessanten Figuren bloß als schmuckes Beiwerk im Hintergrund gehalten werden. So eine Verschwendung. Frühere Serien haben kaum mal ein wiederkehrendes Nebenrollen-Crewmitglied gezeigt, ohne dass es zumindest ein bisschen Rampenlicht und Exposition bzw. Bedeutung für die Handlung bekommen hat. Entweder namen- und gesichtslose Statisten, oder richtige Charaktere. So ein Zwischending ist blöd. In dieser Beziehung erscheint mir Discovery geradezu unvollständig. Ich möchte das Schiff wieder begreifen können als lebendiges, atmendes Ding, mit einer Gemeinschaft die zusammenarbeitet, um es am Laufen zu halten. Leute, die sich gegenseitig kennen. Ich glaube einige dieser Nebenrollen könnten Discovery wesentlich besser machen, wenn sie nur mal ein bisschen Zuwendung bekämen. Sie haben besseres verdient als in der Peripherie zu versauern. Dass fast niemand deren Namen kennt, sagt eigentlich alles.

Mit anderen Worten: Es ist nicht genug Ensemble, sollte es aber sein. Zumindest meiner persönlichen Vorstellung von Star Trek nach. Vielleicht überrascht uns ja die zweite Staffel. Wird allerdings noch bis 2019 dauern.

Eisbaer
28.02.2018, 11:26
Bin jetzt auch durch und kann die Kritik eigentlich gar nicht nachvollziehen. Ich mochte die Serie sehr. Der Cliffhanger am Ende ist für mich aber sehr überraschend und ich bin gespannt, was sie daraus machen und natürlich auch, wer neuer Captain wird und warum sie dafür extra nach Vulkan fliegen.

Einheit092
28.02.2018, 12:33
Für mich ist Orville um Welten besser, trotz Klamauk und nur 2 Folgen. Als Serie ist DIS ok, nur nicht als ST-Serie.

La Cipolla
28.02.2018, 17:18
Eisbaer, ich habe ein paar Spoiler-Tags in deinen Post gesetzt. :-O

Gorewolf
09.04.2018, 18:44
https://twitter.com/startrekcbs/status/983389173666205696
wow das ist cool
ich freu mir

Enkidu
09.04.2018, 20:57
Kurtzman will bei der Premierenfolge der zweiten Staffel selbst Regie führen :-/



https://twitter.com/startrekcbs/status/983389173666205696
wow das ist cool
ich freu mir
Interesting! Ich kenne den Typen nicht, aber er hat schonmal das richtige Aussehen für die Rolle ^^ Passt :A

Gorewolf
10.04.2018, 10:48
Äh inhumans *hust*

Einheit092
10.04.2018, 14:20
Ah iwas von Marvel. *schulterzuck*

Enkidu
15.06.2018, 09:28
Furchtbare, furchtbare News. Gretchen Berg und Aaron Harberts sind als Showrunner raus, jetzt übernimmt das Schwarze Loch für Kreativität und Talent, das nichtmal was Brauchbares schreiben könnte wenn sein Leben davon abhinge, der unvergleichlich unfähige Kurtzman, die ganze Serie -__- Ich hatte stets gehofft, dass sein Einfluss mit der Zeit geringer werden würde, stattdessen wird er immer größer und entsprechend sinkt mein Interesse an dieser Show. Ich wünschte, der Typ würde stattdessen ein weiteres "Dark Universe" oder Transformers-Franchise finden, das er gegen die Wand fahren und zerstören kann. Verdammter Mist. Das verdirbt mir gerade wirklich den Tag.

Enkidu
20.06.2018, 07:59
http://www.darkhorizons.com/kurtzman-to-develop-more-star-trek-series/


I rarely wish people ill, and I know it's just entertainment, but as a fan of this franchise, I do have pretty dark thoughts right now. Star Trek is truly dead. I feel sick and sad.

Rush
20.06.2018, 09:33
https://www.hollywoodreporter.com/live-feed/alex-kurtzman-inks-25m-deal-extension-cbs-tv-studios-will-expand-star-trek-tv-franchise-1104232


The new deal comes as rumblings about another Star Trek series, featuring Patrick Stewart reprising his role as Star Trek: The Next Generation's Capt. Jean-Luc Picard, have been getting louder. Sources say Kurtzman and Akiva Goldsman, who left Discovery after season one, are attached to the Stewart-led reboot. CBS TV Studios declined to confirm the Stewart project as sources say a deal is far from completed and may not happen, despite the fact that the actor recently teased his potential return to the franchise.

:eek:

Next Gen Fortsetzung? Interessanter als das Discovery Szenario würd ich erstmal vorsichtig sagen....

Enkidu
20.06.2018, 13:34
Next Gen Fortsetzung? Interessanter als das Discovery Szenario würd ich erstmal vorsichtig sagen....
Hatte ich vorhin auch schon gepostet. Das Setting allein könnte interessanter sein (so ziemlich jedes ist besser als das von Discovery, besonders wenn es im Anschluss an die Next Gen Ära spielt), und auch über eine Rückkehr von Stewart in seine Paraderolle würde ich mich unter anderen Umständen freuen. Aber die Namen Kurtzman und Goldsman sind so ziemlich die einzigen, die mir das absolut madig machen können und eher für eine Tonne von schlimmen Befürchtungen sorgen, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eintreten werden. Hard Pass.

Was Picard so gut machte war nicht nur der Schauspieler, sondern auch das Writing und die Darstellung der fiktiven Welt. Mit absolut talentfreien Idioten im kreativen Zentrum am Schalten und Walten wird das stark beeinträchtigt. Da wünsch ich mir selbst Berman zurück! Der sorgte wenigstens für Stabilität und Kohärenz. Alleine schon dass sie Stewart zurückbringen wollen (falls es denn überhaupt dazu kommt), zeigt sofort schon wieder diesen typischen Ansatz von Kurtzman, auf oberflächlichen Fanservice zu setzen, ohne die zugrundeliegende Franchise überhaupt zu verstehen. Einfach bekannte Konzepte und Charaktere reinwerfen, ohne die zu etwas Funktionierendem zu verbinden, ohne erstmal mit eigenen Qualitäten zu glänzen bzw. ohne zu zeigen, dass man auch ohne die auskommen kann und was cleveres zu bieten hat. Das hat Discovery bis heute nicht geschafft und allen Anzeichen nach wird jener Faktor in der zweiten Staffel durch die Enterprise und Pike noch viel krasser werden.

Ich finde es außerdem total verfrüht, da jetzt so durchzustarten. Einerseits weil eine mögliche Wiedervereinigung der Mutterkonzerne im Raum steht und die neue Führung andere Pläne haben könnte (das ist der letzte Hoffnungsstrohhalm, an den ich mich klammere), andererseits, weil Discovery gerade mal eine Staffel absolviert und sich damit noch nicht langfristig bewiesen hat. So viel Geld, wie sie da hineingepumpt haben, hatten die auf ein Sci-Fi Game of Thrones gehofft. Obwohl erfolgreich, hat Discovery diesen Level an Hype mit Sicherheit nicht erreicht. Wirtschaftlich hat die Serie funktioniert, weil Netflix für die internationalen Star Trek Distributionsrechte praktisch für die Produktionskosten aufgekommen sind. Das ist alles noch lange kein Indikator dafür, dass der Hunger nach mehr Star Trek riesig groß ist - erst recht nicht nach schlechtem Star Trek von abartigen Vollidioten, die für so überzeugende Werke wie Batman & Robin oder kürzlich das Mummy Reboot verantwortlich sind! Manchmal wünschte ich, ich könnte nur zwei oder drei Berufsverbote verteilen ;_; Die ganze Branche wäre besser dran ohne diese Menschen.

Ich mein, es gab schonmal Probleme mit Franchise Fatigue. Jetzt mehrere neue Projekte (sogar inklusive einer Animationsserie) entwickeln zu wollen klingt für mich nach völlig unnötigem Overkill. Die sollten erstmal ein paar Jahre schauen, wie Discovery weiter läuft, bevor sie fürs TV gleichzeitig irgendwas Neues in Angriff nehmen. Und das sollten sie dann auch von irgendjemandem kreativ verwalten und koordinieren lassen, der Star Trek versteht und der Drehbücher (mit)schreiben kann. Mir ist es echt ein Rätsel, wie jemand wie Kurtzman, der mit Universals Dark Universe gerade erst ein großangelegtes Zig-Millionen-Mega-Projekt im Alleingang vernichtet hat - und das war schon mindestens die dritte laufende IP, die er (oft zusammen mit Orci) auf dem Gewissen hat - überhaupt noch einen Job bekommen kann! Das liegt wohl vor allem an dem Dreckskerl Moonves. Der hat nämlich auch keine Ahnung von Qualität und ist ausschließlich an Profit interessiert, also drückt er dem nächstbesten Spinner die Schlüssel zu Star Trek in die Hand, so lange es irgendwie zu laufen scheint. Vielleicht auch um langjährige Fans zu ärgern. Nahc allem, was ich über den Typen gelesen habe, würd ich ihm das nämlich glatt zutrauen.

The Fool
20.06.2018, 16:36
Ohman, das klingt tatsächlich alles schrecklich, wieso nicht einfach eine gute Serie ohne Kurtzmann und mehr nicht? Muss denn wirklich jede Show heutzutage mindestens drei weitere Serien im gleichen Universum laufen haben?

Gorewolf
21.07.2018, 15:35
https://www.youtube.com/watch?v=09Cd7NKKvDc

Enkidu
21.07.2018, 20:53
Sieht unterhaltsamer aus als die erste Staffel und ich mag die Darstellung von Pike, haben sie gut getroffen. Aber das ist irgendwie trotzdem noch nichtmal in der Nähe von dem Star Trek, das ich persönlich kenne und liebe. Scheint nach wie vor einen Schwerpunkt auf Action, Effekte und Spektakel zu legen ohne sich näher mit Charakter-Drama zu beschäftigen. Auf den ersten Blick haben sie den unnötig düster-dunklen Look kaum verändert. Immerhin bringt die Uniform einen willkommenen Farbklecks rein ^^

Was mich stört ist, dass Spock der Schlüssel zu diesem zentralen Mysterium sein soll und auch andere klassische Charaktere aus TOS und The Cage eine wesentliche Rolle für die Handlung spielen. Das ist so typisch für Kurtzmans Gekritzel: Keine eigenständigen und guten, neuen, originellen Ideen sondern stattdessen bekannte Namen und Fanservice in der Hoffnung, dadurch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Wesentlich einfacher als das Publikum erstmal mit den Basics zu überzeugen.

Nicht falsch verstehen; wenn man den Platz in der Timeline bedenkt macht es schon Sinn, hier früher oder später auf alte Gesichter und Konzepte zu treffen. Ich hab nur nicht das Gefühl, dass Discovery sich das jetzt schon verdient hat. Ich kenne bisher kaum jemanden von den Hauptfiguren richtig und wegen eher schwacher Charakterentwicklung und einem Mangel an Screentime (weil sich alles so sehr um Michael drehte) kümmern mich die meisten auch nicht. Und trotzdem werfen sie uns nun Lore-Schwergewichte wie Spock und Pike und Nummer Eins entgegen, damit die Original-Discovery-Charaktere wichtiger erscheinen, weil sie mit diesen in Verbindung stehen. Das wirkt wie eine billige Abkürzung und mindert für mich die Wirkkraft.

Sie haben mehrfach versprochen, dass die zweite Staffel weitaus näher an der Originalserie dran wäre. Jetzt scheint es mir so, dass sie damit nur Anspielungen und Story-Verbindungen gemeint haben, dabei hatte ich gehofft dass sich diese Kommentare auch auf die Ästhetik und Atmosphäre beziehen. Immerhin, dem Trailer nach zu urteilen nimmt sich Discovery demnächst nicht mehr ganz so furchtbar todernst wie bisher. Und vielleicht bekomme ich auch endlich die Erkundung fremder Zivilisationen und Erstkontaktgeschichten, die in Staffel 1 so offenkundig gefehlt haben und schmerzlich vermisst wurden. Jedoch wirkt diese Vorschau nur wie eine winzige Verbesserung, ein wesentlich kleinerer Schritt in eine angenehmere Richtung als ich gehofft hatte.

Moderne Pop-Songs und Star Trek passen für mich btw. immer noch nicht zusammen.

Gorewolf
14.08.2018, 18:43
der neue Spock ist gefunden :D
https://twitter.com/ethangpeck/status/1029416376736215040

Eisbaer
15.08.2018, 07:35
Ich weiß gar nicht was alle haben. Mir hat die Serie bisher sehr gut gefallen, gerade weil sie nicht so nah an den anderen Serien und Filmen ist, denn das kennen wir nun wirklich inzwischen gut genug.

wusch
15.08.2018, 14:47
Ich muss sagen nur vom Aussehen her gefällt mir der neue Spock sehr gut und ich selbst mag Discovery sehr. Klar, die erste Staffel hatte ihre Probleme aber das ist doch völlig normal für Star Trek. Seit TNG wird jede Star Trek Serie erst einmal von vielen Leuten gehasst wenn sie neu ist und am Ende wird sie doch gemocht.

Enkidu
15.08.2018, 19:31
Ähnlich wie letztens mit Anson Mount als Christopher Pike scheint mir Ethan Peck auf den ersten Blick sehr passend als Spock. Wenigstens beim Casting scheinen die nicht viel falsch zu machen. Ich war übrigens nie ein großer Fan von Quinto in der Rolle. Der hat Spock für meine Begriffe immer viel zu arrogant gespielt, während Nimoy die Rolle bedeutend nachdenklicher und beherrschter angelegt hat. Soweit es mich angeht dürfte es für Peck leicht werden, Quinto zu übertreffen.

Neulich hieß es übrigens, dass es eine leichte Kurskorrektur bei den Klingonen geben soll und wir in der zweiten Staffel auch welche mit Haaren sehen werden, die aus anderen Häusern stammen ^^ Das hat mich sehr gefreut und da bin ich mal gespannt. Ich hab kein Problem mit ein paar Änderungen, so lange sie nicht so radikal sind, dass der Wiedererkennungswert flöten geht (Space Orcs?). Wenn sie das jetzt nachträglich nur ein kleinwenig anpassen, wäre ich damit ggf. schon zufrieden. Ich hoffe, das bezieht sich auch auf die Schiffe. Glaube ich zwar nicht dran, aber es täte wirklich gut, endlich mal wieder einen richtigen Bird of Prey oder wenigstens irgendetwas zu sehen, das diese generelle Hüllenkonfiguration hat.



Mir hat die Serie bisher sehr gut gefallen, gerade weil sie nicht so nah an den anderen Serien und Filmen ist, denn das kennen wir nun wirklich inzwischen gut genug.
Ich denke, da muss man unterscheiden. Ästhetisch und vom Aufbau her ist sie völlig anders als bisherige Serien, aber was bekannte Konzepte und Charaktere angeht, ist Discovery eigentlich sogar ausgesprochen nah an Zeug dran, das wir schon mehr als genug kennen, und verlässt sich (zu) sehr darauf - weit mehr als frühere Star Trek Serien. Ich für meinen Teil hätte es lieber andersherum - nicht so krass viel an bewährten Designs herumfummeln und stattdessen mit neuen Originalfiguren und Ideen überzeugen. Ich mein, wir haben bis jetzt noch nichtmal die Brückencrew kennengelernt (Keyla Detmer, Joann Owosekun, Airiam usw.), aber stattdessen wird die Serie vollgestopft mit bekannten, klassischen und für die Lore bedeutenden Star Trek Charakteren wie Sarek, Harry Mudd, Amanda Grayson, Pike, Spock und Nummer Eins, sowie mit alten Konzepten wie dem Spiegeluniversum oder der Enterprise an sich.

So ködert man vielleicht einige Fans und andere (jeder kennt Spock), aber das sind keine guten Prioritäten meiner Meinung nach. Hätten sie sich stattdessen wirklich mal auf den Sporenantrieb konzentriert, der die Crew an unvorhergesehen-verrückte Orte bringt, aber dafür das Ganze (speziell die Schiffe und Technologien) ein ganz kleinwenig mehr so aussehen lassen wie früher, sodass es leichter fällt, die Serie als Prime Zeitlinie zu akzeptieren, wäre zumindest mir das bedeutend lieber gewesen - ohne dabei im Ergebnis weniger frisch und neu zu sein, ganz im Gegenteil.

TNG hat sich auf Roddenberrys Geheiß diverse Jahre Zeit gelassen, bis sie auf eigenen Beinen stand und die Autoren genug Selbstbewusstsein bzw. das Gefühl hatten, es verdient zu haben, bevor es mit den ganzen TOS Crossovern losging. Diese besonderen Episoden waren dadurch aber auch richtige Events und sehr effektiv. Dass Discovery mit dem Erbe von Anfang an so inflationär umgeht, macht die Serie für mich eher weniger eigenständig bzw. weniger rund. Dem haftet immer dieser unangenehme Geruch von oberflächlichem Fanservice-Gimmick an. Einen großen Namen einzubauen ist wesentlich einfacher, als mit neuen Eigenkreationen zu überzeugen. Das kann manchmal aber nach hinten losgehen.

Eisbaer
28.01.2019, 13:24
Zweite Staffel ist übrigens am Freitag gestartet. Bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob ich sie gut oder schlecht finde. Wirkt zumindest ganz interessant.

Enkidu
30.01.2019, 14:22
Hätte nie gedacht, dass es als Fan von Kindesbeinen an für mich mal dazu kommen würde, aber nun hat eine neue Staffel einer Trek-Serie begonnen und ich hab einfach keine große Lust mehr drauf. Die Enttäuschung der ersten Staffel hat zu viel von meinem Enthusiasmus gedämpft, erst recht für die Kurtzman-Vision der Franchise. Werde ich bestimmt noch früher oder später schauen, hab auch von mehreren Seiten gehört, dass es zumindest tonal ein paar Veränderungen gab und auch die Nebencharaktere endlich mehr Aufmerksamkeit bekommen. Doch im Moment macht mich das einfach nicht an. Vielleicht warte ich, bis ein paar mehr Folgen verfügbar sind, damit ich bingen und es hinter mich bringen kann ^^ Eure Eindrücke würden mich natürlich trotzdem kümmern.

Eisbaer
30.01.2019, 14:54
Also die ersten beiden Folgen sind auf jeden Fall schon mal interessant - aus meiner Sicht. Könnte in eine gute Richtung gehen die Thematik, aber muss man abwarten. Hab die erste Staffel gar nicht mehr so in Erinnerung, deswegen kommt mir Tilly doch recht abgedreht vor. Vielleicht haben sie ihren Charakter aber auch ausgebaut.

BIT
03.02.2019, 13:14
@Enkidu

Mir ging es da nach der ersten Staffel von Discovery als Alt-Trekkie (vor allem TNG und DS9) ja ganz ähnlich und ich habe die ganze Story zwar als nett, aber doch etwas substanzlos empfunden. Da fehlte mir dann doch ganz deutlich etwas mehr Tiefe in der Story, den Nebencharakteren etc. Die zweite Staffel fühlt sich da dann doch schon wesentlich besser an für meinen Geschmack, zumal die Nebencharaktere (insbesondere Tilly bisher) doch deutlich mehr Handlungsraum bekommen. Es ist zwar immer noch nicht das ganz alte Feeling da, aber man nähert sich dennoch immer besser an.

Dee Liteyears
21.07.2019, 19:51
https://www.youtube.com/watch?v=YhBBXHwEsIo


Jeri Ryan, Jonathan Frakes, Brent Spiner return for Star Trek: Picard
https://twitter.com/jonathansfrakes/status/1152964756711411712

Ark_X
18.11.2020, 18:23
Da ja mittlerweile die dritte Staffel gestartet ist, wage ich es mal, diesen Thread wiederzubeleben. Den Ansatz durch die Zeitreise in die Zukunft die Serie endlich richtig vom ganzan Ballast der existierenden Lore zu lösen finde ich eigentlich ziemlich clever, nur komme ich mir gerade nach der jüngsten Folge (4. Episode) vor, als würde ich einen Isekai-Anime sehen. Die Discovery-Crew ist in einem für sie nahezu komplett ungewohnten Universum gelandet, welches ihr technisch eigentlich meilenweit voraus sein sollte (anders als das Spiegeluniversum), aber trotzdem zeigen die Crew deren Bewohnern wo der Hammer hängt und wie man Probleme richtig löst. Einerseits würde ich bei allem Enthusiasmus, zur Lösung der vorgefundenen Probleme beizutragen, etwas mehr Bescheidenheit und Ehrfurcht gegenüber dieser neuen Welt erwarten und andererseits wird auch die Zukunft stellenweise als unglaubwürdig, nun ja, zurückgeblieben dargestellt - Hologramme, die sich durch Zwinkern in deren Eigenfrequenz ausschalten lassen? Auf diesen Bug ist in fast 1.00 Jahren noch niemand aufmerksam geworden (ganz abgesehen davon, dass die Hologramme dann von Haus aus deutlich Flackern müssten)? Und es würde mich nicht wundern, wenn trotz fortgeschrittener Scanner, individueller Teleporter und formbarer Materie die ganze Staffel hindurch der Sporenantrieb nicht kopiert werden wird (obwohl die junge Frau mit Trillsymbiont durch einfaches Hinschauen wohl schon die halbe Technik durchschauen konnte).

Mal überraschen lassen, wo das noch hinführen soll...

Eisbaer
19.11.2020, 07:26
Naja zugegeben, außer der Discovery ist kein Volk noch irgendwie mobil und der Technologie-Treiber im Alpha-Quadranten war immer die Föderation, die ja nun nahezu irrelevant geworden ist.

Surface Dweller
08.12.2020, 00:46
Den Ansatz durch die Zeitreise in die Zukunft die Serie endlich richtig vom ganzan Ballast der existierenden Lore zu lösen finde ich eigentlich ziemlich clever
Ich finde sie sind mit den ganzen Fässern, die sie geöffnet haben etwas über das Ziel hinaus geschossen. Es gibt nun Paralleluniversen, multiple Zeitlinien und sogar Tote, die wieder in's Leben zurückkehren können - sie können nun alles aus dem Hut zaubern. Ich mag die Serie grundsätzlich aber jetzt ist bei mir der Moment da, wo ich diese irrwitzigen Konzepte langsam satt habe und lieber eine konsistente Zeitlinie bzw. einen konsistenzen Handlungsstrang hätte. Da werden so viele Brocken einfach liegengelassen.

Ark_X
02.01.2021, 12:12
Oje, nachdem der Wächter der Ewigkeit anscheinend alle "Dr. Who"-Folgen auf einmal geschaut hat, hat die Discovery nun ihre eigene Version von Tick, Trick und Track - und das Schlaue Buch ist bereits direkt installiert... :\