Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geld regiert die Spieleentwicklung?!
Memorazer
07.10.2014, 16:27
Hallo zusammen,
ich dachte mir das eine Diskussion zum Thema Geldausgeben zur Spieleentwicklung mal ganz interessant wäre.
Ich z.B. habe bisher lediglich einen Maker gekauft und bin sogar zu geizig mir den Ace anzuschaffen...
Auf der anderen Seite überlege ich ob es Sinn macht Musikstücke online zu erwerben, die 40$ mit entsprechender Lizenz kosten.
Wie seht ihr das mit den Kosten für das eigene Projekt?
Würdet ihr Geld, abgesehen von Zeit ausgeben?
Und wo wäre eure Grenze in einer Investition?
Oder wollt ihr lieber wirklich alles selbst machen und da sparen?
Und noch eine Frage an die Spieler:
Würdet ihr auch für ein RPG Maker Spiel bezahlen, wenn es gut gemacht ist?
Was wäre für euch ein realistischer Preis?
Freu mich auf Kommentare ;)
Daen vom Clan
07.10.2014, 16:32
Ich hatte es schon an anderer Stelle immer wieder mal erwähnt. ^^
Makern ist ein Hobby, Hobbies kosten Geld. :)
Wenn ich mir mehr davon versprechen würde, würde ich das Geld sofort zahlen.
Mein Obergrenze wäre die wie für alle Hobbies, also... "unendlich". :p
Wenn mich etwas sofort begeistern kann, bin ich dabei!
Habe das Game Maker Studio damals eine Woche angetestet, gemerkt dass ich ohne die Resourcenbegrenzung der Testversion mega geile Sachen zaubern könnte und hab ihn mir den Tag drauf für 40 Öcken geholt. Hab nicht mal daran gedacht, dass der vielleicht nochmal reduziert kommt, ich musste ihn einfach sofort haben :hehe:
Würde mir wahrscheinlich bei Resourcen ähnlich gehen, allerdings nur für Musik und Animationen, alles andere bekomme ich gut selber hin, vor allem genau so wie ich es mir erdenke - das ist für mich das wichtigste an der Sache . Alles (wie) aus einem Guss zu haben, trägt schon einiges zur Sache bei, da kann ich mir noch so viel zusammenkaufen, man wird es letztendlich doch merken.
Zumal das zsmkaufen von Ressis eh immer so ne Sache is wer der Meinung ist von sich aus nicht genügend Eigenarbeit einfließen zu lassen kanns in meinen Augen auch gleich sein lassen...
Was denn Preis von Makergames betrifft kann ich keine feste Summe setzen weil man einfach mal schlecht das Herzblut was einige ja nun auch in der heutigen zeit in ihr Projekt investieren nich mit Geld aufwiegen kann zumal ein paar nette Worte bei vielen eh viel mehr anklang finden.
Allerdings entschwindet aus der Community eh immer mehr der Grundgedanke des "netten Wortes" aber das ist ne andere Geschichte. ^^
Zumal das zsmkaufen von Ressis eh immer so ne Sache is wer der Meinung ist von sich aus nicht genügend Eigenarbeit einfließen zu lassen kanns in meinen Augen auch gleich sein lassen...
Wenn du ein kommerzielles Projekt eines gewissen Umfanges machst, ist es selbstverständlich einen beträchtlichen Teil der Arbeit auf andere Leute zu verteilen - und die dafür zu bezahlen.
Wenn jemand ein unkommerzielles Hobbyprojekt macht, ist es selbstverständlich dass man sich nicht unmengen an Arbeit mit eigenen Ressourcen machen will, weil es vielleicht nach wie vor nur ein Hobby ist -neben Arbeit/Schule/Studium/Familie.
Wer es sich leisten kann, der sollte es tun. Seh da nichts verwerfliches dran.
Deine Auslagerrung des Wortes "selbstverständlich" sind meines Erachtens nach ziemlich großzügig gelegt, deiner Aussagen zufolge wäre laut deiner Gleichung der Dinge dann wohl auch Firmenvorstand zu sein ein Hobby da auch dort ja im gewissen Sinne nur Arbeiten weitergereicht werden...ein Hobby hat in meinen Augen keine zeitliche Begrenzung und daher ist es wenig sinnvoll alles was ja dahingehend denn eigenen "Spaß" AM eigendlichen Hobby mindert abzugeben eher als unverständlich zu betiteln anstatt selbstverständlich klar jeder legt sich sein Hobby so wie es ihm Spaß macht aber gerade in einem Schaffensfeld wie hier der Maker Community das abgeben was das Hobby eigendlich ausmachen sollte ist schlicht und ergreifend ....naja keine Ahnung ich möchte fast sagen sinnfrei. :x
Es heist ja nicht umsonst "its done, when its done"....
Und ja mir ist bewusst das man nun damit argumentieren kann das vom visuellen Aspekt auch Leute gerne zb nur Pixeln und daraus resultierend beide ihr Hobby ausüben können...
Für mich ist ein Hobby auch Gruppentechnisch gesehen ein zusammenschluss mehrer Menschen die Spaß an der selben Sache haben und nich ne Gruppe von Leuten die sich gegenseitig Gold in den Allerwertesten schiebt um sich gegenseitig bei Laune zu halten. ^^"
Dazu muss ich allerdings sagen das ich dennoch nachvollziehen kann das einige dann Leut für eine Teilarbeit bezahlen einfach um der ganzen Sache mangels eigener Qualifikationen nochmal eine entsprechende Note drauf zu setzten, aber ich denke das man zb ein Projekt das vorn raus schon mit dem Gedanken erplant wird hintenrum schön die Kasse klingeln zu lassen schwer noch als Hobby zu bezeichnen ist.
Ach und die Sache mit dem Zeitmangel lass ich nich gelten. xD das wäre ja fast so als würd ich dich Abends anrufen und sagen geh ma für mich zum Sport ich hab was mit dem Magen. XD
Zumal das zsmkaufen von Ressis eh immer so ne Sache is wer der Meinung ist von sich aus nicht genügend Eigenarbeit einfließen zu lassen kanns in meinen Augen auch gleich sein lassen...
Aber die Maker-Community hat doch viele Jahre die Ressourcen gar nicht selbst gemacht. Selbst heute machen das längst nicht alle Entwickler.
aber gerade in einem Schaffensfeld wie hier der Maker Community das abgeben was das Hobby eigendlich ausmachen sollte
Das tut man ja nicht. Spielentwicklung heißt ein Spiel konzeptionieren. Ein Spielentwickler muss also weder Ressourcen machen noch das Spiel implementieren.
Zum Thema:
Wenn ich das nötige Geld hätte und mir das Spiel wichtig genug wäre, würde ich wohl eher zu maßgeschneiderter Musik greifen als Seiten wie Jamendo zu durchsuchen.
Ich würde für Maker-Spiele Geld bezahlen und zwar so viel, wie ich auch für andere Low-Budget-Spiele bezahlen würde. Vielleicht 5-10 Euro. Das Spiel müsste mich natürlich überzeugen und den nötigen Umfang haben.
Für mich ist ein Hobby auch Gruppentechnisch gesehen ein zusammenschluss mehrer Menschen die Spaß an der selben Sache haben und nich ne Gruppe von Leuten die sich gegenseitig Gold in den Allerwertesten schiebt um sich gegenseitig bei Laune zu halten. ^^"
Geh mal in ein Sportgeschäft, erklär denen mit dieser Argumentation, dass sie dich mal gratis ausstatten sollen und guck was passiert. Ist exakt das selbe wie jemanden wegen Ressourcen zu beauftragen, außer, dass wir uns nicht mehr im Einzelhandel befinden.
Ich würde allerdings auch nicht unbedingt den Zeitfaktor als Grund nehmen, Arbeit aufzuteilen, sondern eher, dass ich einfach nicht die nötigen Kenntnisse in einigen Bereichen habe, meine eigenen Vorstellungen umzusetzen. Ich kann schlichtweg nicht komponieren und ich habe ehrlich gesagt auch kein Interesse es zu lernen. Wenn jemand nicht pixeln kann (oder einfach keinen Spaß dran hat, soll es ja auch geben) darf er natürlich jemand anderen bitten, dies zu tun - sollte aber nicht erwarten, dass dieser andere zig Stunden bis Tage Arbeit nur für einen Creditseintrag investiert.
Von daher: Klar, ich würde Geld für's (ernsthafte) Makern ausgeben und habe das auch schon. Was mich daran erinnert, dass das alleine ein Guter Grund wäre, den VX Ace auch endlich mal zu benutzen. x_x
@Kelven
Mit ersterem magst du recht haben Kelven aber aber auch vor vielen jahren hat man sich in Eigenarbeit die Ressourcen zsm gesucht (wen grafikbezogen) zusammengeschustert und dann daraus was gezaubert klar vorgekaut ist vorgekaut dennoch ist da ein unterschied finde ich.
Bei zweiterem muss ich halt einwerfen das es auch vorher schon weniger darum ging was ein Muss ist und was nicht ist sondern dies alles als selbstverständlich abzusägen.
Hättest du vlt ein Beispiel für ein solchen Preistitel parat weil ich zb würde auch tiefer in das Sparschwein greifen sollte ein Projekt zb ersichtlich mehr Liebe und Spannungsdauer besitzen als so mancher Vollpreistitel ...ein Beispiel von meiner Seite aus: ich habe mir zum Release Risen 3 gekauft ka grob gedacht lass es um die 50 Kupfer gewesen sein zuzüglich muss ich sagen bin ich ein Fan des dort eingesetzen Universums schon seid dem ersten Alpha Screen von Gothic 1 hinterher muss ich aber nun leider sagen von dem was mir von einer dennoch sehr sympatischen Spieleschmiede geboten wurde bin ich mehr als enttäuscht und hätte als Makerer (ich find das wort immernoch scheiße btw) die 50 Kupfer lieber an jemanden abgegeben der mir ein aufgemöbeltes Eternel Legends liefert. :/
@BDraw
Das ist echt ein mehr als schlechtes Beispiel...du kannst weder erwarten das wie in deinem genannten Beispiel jeder dort angestellte der Tätigkeit aus Spaß nachgeht (verkäufersicht) oder dort arbeitet weil er zb an dem Sport(wir legens mal auf eine Art fest um denn Aspekt des Massenhandels zu unterbinden der diese Sache noch schlechter vermittelt) dessen Waren dort vertrieben wird gefallen findet. oO" Ich gehe doch recht in der Annahme das wir hier noch über denn Begriff "Hobby" reden denn nich jeder der zb auf der Straße anbietet Schuhe zu putzen macht das letztenendes aus Spaß.(beispiel meinerseits)
Das was du mir allerdings damit sagen willst, verstehe ich keine sorge.
Was denn Ace betrifft kann ich dir da eign nur positiv zureden, so wie mir auch immer zugeredet wird...ich allerdings bin großer Fan der alten SNES Zeiten und diese spiegeln sich für mich leider nicht in denn neueren Makern und sollte man auf neuerem Motor des Makers etwas aus einem älteren weiter hochziehen wollen wirds leider oftmals schon recht schnell als schlecht totgeredet..
Memo an mich selbst: Nemica vollheulen das ich denn Grundbau des Rm2k ports auf ich glaube VX wars haben will!
Makerer (ich find das wort immernoch scheiße btw)
Ist ja auch falsch. :p
Ist ja auch falsch. :p
Dann schreib doch wenigstens gleich die Richtigkeit des Werkes hier nieder du gemeiner Mensch der mich absichtlich weiter im Dunklen meiner Unwissendheit wandern lassen will :3
Um denn Post allerdings nachhaltig Sinnvoll zu bestücken kann ich dir zb sagen wie es von meiner Seite ist, ich hab zb wärend der einarbeitungszeit in das neue Projekt monatlich 500Euro für die Aufarbeitung des Visuellen Aspektes bekommen insgesammt ca. (tolle summe kannste dir hier hindenken) + einen kleinen Zwischenzuschuss allerdings muss ich dir hierbei sagen das ich alles mache was ersichtlich ist sprich Face,Chip,Char,Menügrafiken etc. Allerdings ist das alles darauf zurückzuführen das ich mir damals die Rechte an der Idee des Projektes erfragt habe und mir der damalige Entwickler mir beim Remake gerne zur Hand gehen wollte...mittlerweile ist schon 1 Jahr vergangen und ich selber von meiner Seite aus habe denn Zahlungsvorgang abgebrochen und mitlerweile Arbeite ich unendgeltlich für diese Person und wir planen sogar schon ein Unity Projekt.
Ich arbeite auch unentgeldlich mit csg zusammen, muss von dem nichtvorhandenen Gehalt aber auch nicht mein Brötchen kaufen, nicht meine Miete zahlen, nicht mein Studium finanzieren oder derartiges. Ich schätze bei Piranhabytes sieht das ein wenig anders aus.
Deswegen würde ich es auch voll verstehen, wenn z.B. ein Musiker für seine Arbeit dann doch bezahlt werden würde. Die Hauptsache ist, dass man sich einig wird, und der Vorteil bei persönlichen Gesprächen gegenüber dem Steamstore ist halt immer noch die Verhandlungsbasis. Die Frage ist immer was man sich von seinem Projekt erhofft, und was man für das Ziel zu invenstieren gedenkt.
P.S. Es heißt Maker.
Man merke also Hobby zum Beruf machen ist immer ne kritische Sache denn in wie weit kann man langfristig gesehen noch für etwas Spaß empfinden was klappen muss am Ende. :/
Man dankt^^
@Corti
das hast auch bitter nötig XD
Wenn man mir 'ne Million schenkt, kündige ich meinen Job und bezahl mir Pixel-Bimbos für mein Traumspiel. Einfach weil ichs könnte.
Sen-Soht
07.10.2014, 20:29
Also wen ich mir das durchlese denke ich ihr habt alle schon vergessen was ein Hobby (http://de.wikipedia.org/wiki/Hobby) ist
Wen ich zb Puzzel mach ich das um zu entspannen für mich selber ;) Und wen wer dann das ergebnnis mag. Ist das schön.
Desweiteren bin ich ja froh das es noch genug leute gibt die das Zusammenklauen/fügen von Charsets Chipsets eben als teil ihrer arbeit sehen.
Sicher kann das nicht jeder aber, jeder hat was in der makerszene was er kann ;) (man muss es eben nur finden) Und schade das man sich nicht mehr wie früher hilft weil es Leidensgenossen sind. Sondern weil nun die Leute geld werfen.
Zur frage Nein ich werde keine spiele kaufen weil ich nicht denke das sie die Qualität liefern werden die ich nicht in anderen free games bekomme.
Memorazer
07.10.2014, 21:26
Ich hatte ja extra dieses Argument, das es ein Hobby ist, herausgelassen.
Hierzu wird mMn. zu idealistisch und kurz gedacht.
Auch wenn das Makern ein Hobby ist sehe ich kein Problem darin Geld für Ressourcen auszugeben oder
mein Projekt kommerzialisieren zu wollen.
Es wäre einfach ein weiterer Schritt, der das Hobby, lohnenswerter machen würde.
Außerdem ist dieses Hobby nicht nur für meine Person selbst sondern durch die Veröffentlichung auch ein
Service den ich biete für andere. Diese Begebenheit hat nicht jedes Hobby!
Und noch ein Ansatz: Kein Hobby hält ewig. 5 Jahre in ein Hobbyprojekt investieren und es dann abschließen,
warum nicht?
Jetzt wird das hier wohl doch abschweifen :hehe:
@Sen-Soht:
Wikipedia-Link für das Wort Hobby... Wirklich? -_-'
Warum muss es als von dir angesprochenes Hobby denn überhaubt nen Mehraufwand haben in erster Linie betreibst du das Hobby auch das der Spielentwicklung doch für dich und nicht für andere klar ist es schön wenn andere dein Spiel spielen, kaufen oder wie im Fall von Call of Duty gleich nach dem kauf die CD zerbrechen und so schlimm finde ich denn Wikilink nichtmal da wohl einige etwas andere Ansichten von der Bedeutung des Wortes haben gibt das vlt sogar Denkanstöße es entsprechend anders zu Betiteln. oO"
Sehen wir das mal auf längerer Zeitspanne rückwirkend:
Damals hat man zum Spaß gemakert lass die Kommerzielliserungsmöglichkeit da meinetwegen kaum bis garnicht vorhanden gewesen sein.
Dann iwan tauchten die ersten Makerprojekte in der Screenfun auf und schon war in aller Menschen köpfen oder einem Großteil ums nich zu übertreiben mein Spiel muss da auch hin.
Wieder Jahre später versuchen einige Makergames mit leider minderer Qualität zu vermarkten logisch das es bei vielen den Gedanken auslöst das auch/besser zu können.
Und in der heutigen Zeit angekommen muss man leider sehen wie eine Szene die Menschen damals durch ein gemeinsames Hobby zusammengeführt hat sich gegenseitig zerpflückt.
Ein wenig offtopic das ist mir bewusst und klar Konkurenz belebt das Geschäft aber ich denke wenn man sieht zu was es sich entwickelt könnte man fast sagen der Grundgedanke war damals ein anderer wie er heute ist AUCH wenn man dazu sagen muss das dieser Konkurenzkrampf meist qualitativere Werke fördert.
Hoffe mal du kannst weitläufig verstehen warum ich daher den Wikilink garnichat mal als so negativ oder gar dumm empfinde. :/
Daen hat es ja schon angesprochen. In viele Hobbys wird Geld gesteckt und oft sogar mehr, als jemand für ein Maker-Spiel jemals ausgeben könnte. Das wird getan, weil es manchmal notwendig ist (ein Fußball-Ultra muss zwangsläufig Karten kaufen und Reisen bezahlen) oder weil der Spaß mit dem Hobby so noch größer wird (ein Sammler möchte seine Sammlung vergrößern). Ein Indie-Entwickler kauft nicht nur deswegen Ressourcen, weil er sie nicht selbst machen will oder kann, sondern auch aus künstlerischen Gründen oder weil er sich von den anderen abheben möchte. Das sind alles gute Gründe. Außerhalb der Maker-Szene ist es denke ich ziemlich üblich, dass man Spiele zusammen entwickelt, um das Bestmögliche herauszuholen.
Das "für sich selbst machen" - wir sprachen schon öfters darüber - klingt mir bei künstlerischen Hobbys viel zu überschwänglich relativierend. Dem Entwickler macht das Basteln Spaß und er richtet sich nach seiner Vorstellung von einem guten Spiel, das stimmt, trotzdem hat er auch das Publikum im Kopf. Er richtet sich bewusst oder unbewusst nach dem, was beliebt ist und er möchte vor allem, dass das Spiel den Spielern Spaß macht. Und er konkurriert mit den anderen Entwicklern, was sogar gerade durch die Kritik an der Kommerzialisierung oder am Einkaufen von Ressourcen oder am Einfügen von fertigen Skripten unterstrichen wird. ;)
Ist ja auch falsch.
Hehe, ich finde ja die ganze Maker-Fachsprache schrecklich.
@Kestal
Die Eigenarbeit beim Suchen von Ressourcen ist keine, die man besonders hervorheben muss. Zumindest ist sie nicht so groß, dass man sagen kann "Hier hat der Entwickler etwas gemacht", während er, wenn er die Ressourcen einkauft, "nichts gemacht hat".
T.U.F.K.A.S.
08.10.2014, 09:17
Also wen ich mir das durchlese denke ich ihr habt alle schon vergessen was ein Hobby (http://de.wikipedia.org/wiki/Hobby) ist
Ein Hobby wird gemeinhin als eine Tätigkeit definiert, bei der man am besten entspannen und seinem Geist die freie Entfaltung geben kann die er braucht. Ein Hobby kann man aber auch zum Beruf machen, siehe Musiker, Filmemacher und andere Künstler. Sobald man allerdings mit seinem Hobby Geld verdient, wird es weniger Hobby als Arbeit, wie die Redewendung "Hobby zum Beruf machen" bereits impliziert. Allerdings kann man auch weiterhin seinem Hobby nachgehen, nebenbei damit Geld verdienen und hauptberuflich was komplett anderes machen (s. Deviantart oder so) - im Endeffekt gibt es was das angeht keine klare Grenze.
Kurz gesagt: nein, niemand hat vergessen was ein Hobby ist, allerdings verschwimmen die Grenzen sobald es darum geht, Geld damit zu verdienen.
Lucy Fox
09.10.2014, 14:49
Ja, ich würde Geld ausgeben, um mir custom Grafiken oder Musik anfertigen zu lassen. (Ich kann es mir nur nicht leisten x,D)
Nein, ich würde und werde für keine Steam-Grafikpacks bezahlen. (Ich hab nur ein einziges Musicpack, weil das im Humble Bundle drin war ^_^ (den Rest hab ich verschenkt xD))
Der Grund: Wenn ich sowieso schon Grafiken benutze, die jeder andere benutzt, dann nehme ich lieber kostenlose.
Bezahlen ja, aber nur für Sonderanfertigungen. Mittlerweile kann ich einiges selbst machen, und das meiste andere findet sich fast problemlos kostenlos.
Geld für ein Makerspiel ausgeben? Bedingt.
To the Moon hab ich mir gekauft, weil ich es mal fü 1,99 im Sale bekommen hatte. Bereut hab ich den Kauf nicht. Aber den Vollpreis von 19€ würde ich nicht bezahlen wollen. (Dafür hat es zu wenig Inhalt)
Andere Makerspiele hab ich nie gekauft, und wenn nicht eines absolut heraussticht und grade im Angebot ist, werde ich das auch nicht.
Dafür gibt es viel zu viele gute kostenlose Titel.
OT:
Ganz ehrlich.... ich finde es schade, dass heute so viele ihre Spiele vermarkten wollen :/ Ich hab die Makergemeinschaft als eine kennengelernt die von- und füreinander lebt. Nicht als eine, die sich gegenseitig für eigene Zwecke ausnimmt.
(Naaa... ok, vielleicht ein wenig xD)
Und selbst wenn ich jemals mein Spiel vermarten würde, würde ich es trotzdem kostenlos an jeden ausgeben, der lieb fragt. (Unbekannte können zahlen :p)
Mal ganz davon abgesehen... guckt euch mal die Spiele an, die auf Steam angeboten werden.... das Meiste davon würde hier und in jedem andren Forum in Grund und Boden gestampft werden, weil es einfach nur billig,
unausgereift, hässlich und schlecht gemacht ist. (Und ernsthaft... tut euch niemals den Ace-Steamworkshop an.... das ist der Abyss D: )
T.U.F.K.A.S.
09.10.2014, 14:57
Ganz ehrlich.... ich finde es schade, dass heute so viele ihre Spiele vermarkten wollen :/ Ich hab die Makergemeinschaft als eine kennengelernt die von- und füreinander lebt. Nicht als eine, die sich gegenseitig für eigene Zwecke ausnimmt.
(Naaa... ok, vielleicht ein wenig xD)
Und selbst wenn ich jemals mein Spiel vermarten würde, würde ich es trotzdem kostenlos an jeden ausgeben, der lieb fragt. (Unbekannte können zahlen :p)
Naja, "sich gegenseitig ausnehmen" tun die Maker schon seit jeher *hust* Ressourcenklau *hust*. Und bis jetzt war ja hier grundsätzlich der Kanon: wer zahlen will, zahlt. Wer nicht zahlen will, kriegt's trotzdem irgendwie. Und egal ob gezahlt wird oder nicht, im Endeffekt geht es primär erst einmal darum den Ersteller zu unterstützen. Und der Ersteller kann coolere, breiter gefächerte Spiele schneller machen wenn er mehr Kohle hat, das ist Fakt. Somit, ja, verstehe ich durchaus wenn man das nicht so gutfindet, aber auf der anderen Seite würde ich es nicht als "ausnehmen" bezeichnen. Es sei denn wir reden von "Das ist Gerald" - das war ganz doll kaka.
Ausnehmen heißt ja auch, dass man jemanden mehr Geld abknüpft, als man für das Produkt eigentlich verlangen darf. Das Risiko sehe ich bei uns nicht. Man kann die Spiele ja meistens sogar testen.
Lucy Fox
09.10.2014, 16:36
Dagegen den Ersteller zu unterstützen hab ich nichts :O
Ganz im Gegenteil.
Mir geht nur diese "Ich hab's gemacht, also müsst ihr dafür bezahlen"-Mentalität auf den S....Senkel.
Wenn es eine gewisse Qualität hat, ist das ja in Ordnung... aber.... nein... nein... ihr solltet euch den Workshop echt nicht antun ;____; (Ich weiß, der ist kostenlos... aber von denen gibts sicher auch genug, die auf Komerz umsteigen)
Wenn ich allein nur sehe, was bei Greenlight gevotet wird, kommen mir die Tränen D,:
Aber genug Offtopic xD
H3llgate
25.10.2014, 13:41
Es ist, wie ich finde, eine schwere Sache seine Spiele zu vermarkten.
Meine Meinung nach sollte die liebe zu seinem Hobby an vorderster Front stehen. Wenn du ein Spiel erstellst, sollte das niemals aus Geld-technischen Zwecken heraus passieren.
Ich habe persönlich nichts dagegen wenn ersteller auf ihrer Homepage ein wenig Werbung schalten oder einen AdFly Link etc einbauen. Damit macht man schließlich keinen Reibach wie auf Steam.
Zudem wie schon von ein paar Leuten angemerkt. Es ist ein HOBBY. Und sobald man beginnt für ein HOBBY Geld zu verlangen ist es ARBEIT.
Wer auf Rum-Kuchen, Glanz und Gloria aus ist kann das gerne versuchen, wird aber in 90% aller fälle auf die Schnauze fallen.
Fazit: Finde ich Murks
Meine Meinung nach sollte die liebe zu seinem Hobby an vorderster Front stehen. Wenn du ein Spiel erstellst, sollte das niemals aus Geld-technischen Zwecken heraus passieren.
Warum denn? Das eine schließt das andere nicht aus. Es gibt viele Menschen, die Bücher schreiben, Bilder malen, Comics schreiben und davon träumen, damit später mal Geld zu verdienen. Vom Hobby leben zu können ist sicherlich für viele eine Win-Win-Situation.
Es ist ein HOBBY. Und sobald man beginnt für ein HOBBY Geld zu verlangen ist es ARBEIT.
Was macht das Hobby denn zu etwas Besserem als die Arbeit?
Wer auf Rum-Kuchen, Glanz und Gloria aus ist kann das gerne versuchen, wird aber in 90% aller fälle auf die Schnauze fallen.
Die Erfolgsaussichten sind nicht besonders groß, das stimmt. Es geht aber auch vielen Hobby-Künstlern um Ruhm und Anerkennung. Ich finde die Implikation etwas zu eindimensional, dass die Hobby-Entwickler alle gut und ehrbar sind und die, die Geld verdienen wollen, böse und verkommen. Das hast du zwar nicht gesagt, aber so klingt es.
H3llgate
25.10.2014, 14:26
Natürlich sonst würde es keine Künstler geben. Wodrauf ich hinaus wollte lieber Kelvin ist schlichtweg das es viele Leute gibt die einen falschen Ansatz dafür wählen.
Wer es NUR Projekte in Angriff nimmt, weil dieser damit Geld und Bekanntheit erlangen kann, sollte sich davon entfernen.
Ein Hobby ist eine nebenbeschäftigung um sich von der Arbeit ein wenig zu distanzieren. Natürlich wäre es schön zu sagen wenn man damit Geld verdienen würde, aber ich betreibe kein Hobby aus dem Affekt heraus um damit nachher was zu verdienen. Ich mache es weil es mir SPAß macht.
Das ist was ich damit ausdrücken wollte ;)
Daen vom Clan
25.10.2014, 15:06
Zudem wie schon von ein paar Leuten angemerkt. Es ist ein HOBBY. Und sobald man beginnt für ein HOBBY Geld zu verlangen ist es ARBEIT.
Geld ist nicht das, was Arbeit zur Arbeit macht.
Wenn du etwas gut kannst, mach es nicht umsonst. :)
Wodrauf ich hinaus wollte lieber Kelvin ist schlichtweg das es viele Leute gibt die einen falschen Ansatz dafür wählen. Wer es NUR Projekte in Angriff nimmt, weil dieser damit Geld und Bekanntheit erlangen kann, sollte sich davon entfernen.
In der Maker-Community? Hier ist das Verhältnis zwischen kommerziell und nicht-kommerziell wohl 1:1000, wenn die zweite Zahl nicht sogar noch viele größer ist. Und wie viele von denen, die ihre Spiele verkaufen, haben nur zum Maker gegriffen, um damit Geld zu verdienen? Ein paar wenige. Ich würde hier nicht von "vielen" Leuten sprechen.
H3llgate
25.10.2014, 15:32
Das aktuelle Problem ist schlichtweg das ein Hobby zumeist angefangen wird um damit Geld zu verdienen. Siehe den Boom auf Youtube und co. Natürlich schaffen es aber auch sehr wenige damit sich zu halten. Gerade die, die es nur anfang um damit Geld zu machen und auf den berühmt berüchtigten Rum-Kuchen aus sind, sollten die Finger davon lassen.
Meine Rede war niemals davon zu sagen, "wer etwas gut kann sollte dies stets umsonst machen".
Aber warum müssen alle immer mit einem gewissen Komerziellen hintergedanken kommen?
Schreibe ich eine Geschichte nur weil ich will das ein Verlag dies zu dann zu einem Buch macht und verkauft? Male ich ein Bild nur damit ich das später verkaufen kann?
Ich für meinen Teil, halte ein Hobby für eine Sache die man hegen und pflegen möchte und einem 100% gefällt und nicht mit einem kommerziellen Hintergedanken ausführen sollte.
Das aktuelle Problem ist schlichtweg das ein Hobby zumeist angefangen wird um damit Geld zu verdienen....Aber warum müssen alle immer mit einem gewissen Komerziellen hintergedanken kommen?...Schreibe ich eine Geschichte nur weil ich will das ein Verlag dies zu dann zu einem Buch macht und verkauft? Male ich ein Bild nur damit ich das später verkaufen kann?..Ich für meinen Teil, halte ein Hobby für eine Sache die man hegen und pflegen möchte und einem 100% gefällt und nicht mit einem kommerziellen Hintergedanken ausführen sollte.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass am Ende einer Veröffentlichung in seltensten Fällen das Geld eine Rolle spielt. Es sei denn du wärst am Ende des Tages gezwungen in einem Karton zu schlafen.
H3llgate
25.10.2014, 15:45
@Sabaku Dies mögen deine Erfahrungen sein. Jedoch habe ich leider andere Erfahrungen damit gemacht. Es kann gut möglich sein das ich damit alleine stehe doch, es sind halt meine Erfahrungen damit gewesen.
Dann stehts jetzt wohl 50 / 50 :D
H3llgate
25.10.2014, 15:48
Exakt :D
Ich habe nun auch meine Meinung genug hinaus posaunt. Schließlich hat jeder seine eigene Meinung in allen Dingen des Lebens. Mögen es Makergames sein oder Rosa-Riesenhasen.
PS: Und er sich nun auf den Schlips getreten fühlt, aufpassen sturzgefahr ;)
Rosa Canina
25.10.2014, 16:37
Ich sehe den Maker und alles rundherum als ein Hobby an und würde daher für die Entwicklung kein Geld ausgeben. Gleichzeitig würde ich im Leben nicht daran denken Geld für meine Spiele zu verlangen, selbst wenn sie alle Kriterien für Steam oder ähnliches erreichen würden.
Mich haben schon mehrere Leute angeschrieben und dazu gedrängt eine Art Kickstarter für ReImagination aufzumachen, was eigentlich das Projekt von mir ist, dass am ehesten in den 100% legalen und damit auch kommerziell veröffentlichbaren Bereich geht. Aber ich bin einfach der Meinung, dass man Makerspiele nicht verkaufen sollte. Zumindest nicht diese RTP-Standardsachen, die man auf Steam gerne sieht. Wenn jemand so etwas, wie THE MOON schafft, dann kann ich das sogar noch irgendwo nachvollziehen. Da steckt eine Menge Arbeit drin. Dennoch denke ich auch, dass die Hemmschwelle eines Kaufes bei den Leuten hier größer ist, als bei einem normalen Spiel. Immerhin kann man dutzende, wenn nicht hunderte, gleich gute Spiele hier kostenlos downloaden. Manche sind vielleicht sogar besser.
Für die Entwicklung eines Spiels, für MP3s, Stockphotos etc, Geld auszugeben, lohnt sich IMO auch nur, wenn man etwas am Start hat, dass sich am Ende auch lohnt zu verkaufen. Ansonsten steckt man vielleicht am Ende Geld in etwas, dass absolut nichts generiert (außer strahlende Gesicher zufriedener Spieler) und das gibt dann der Sache eine saure Note. Da ist es imo besser sich mit anderen Leuten zusammen zu tun, die ebenfalls den Maker als Hobby verfolgen und das ganze als Hobbyprojekt kostenlos durchzuziehen.
So, wie bei meinem Musiker für ReImagination.
Kurz, knapp und verständlich
Ich halte nichts von dem Investieren oder Verlangen von Geld für ein Hobbyprojekt, wo man dutzende/hunderte kostenlose Alternativen hat. Ausnahmen sind Projekte, die es wirklich verdient haben. Sprich: RTP-Spiel auf Steam mit miserablen Mapping etc finde ich unverschämt und würde nicht einmal einen Cent dafür ausgeben. Ein Spiel, wie THE MOON, hat es dagegen irgendwo verdient. :)
Meine Projekte am RPG Maker werden jedenfalls für immer kostenlos bleiben und ich werde auch nur eines in die Projekte stecken: Zeit (abgesehen vom Geld, den die Maker gekostet haben, versteht sich XD)
Memorazer
25.10.2014, 17:53
Ich weiß nicht wie es bei anderen Spieleentwickler ist, aber ich würde sagen das Makern nicht nur Hobby sonder auch Arbeit zugleich ist.
Es gibt Dinge, die man hierbei gerne macht (z.B. Mapping) und Dinge die man weniger gerne macht (z.B. Recherchen).
Und wenn man jahrelang seine Zeit in etwas investiert finde ich es weder bedenklich noch unmoralisch sich dafür eine
Gegenleistung zu wünschen.
Ob das jetzt in Form von Kommentaren oder von Geld ist sei mal dahingestellt.
Noch was zu TO THE MOON:
Zu dem Spiel habe ich mir "nur" ein Lets Play angesehen. So super toll fand ich es nicht und schon gar nicht Massentauglich.
Es wurde einfach stark gehypt und daher so gut angenommen.
Meiner Meinung nach...
real Troll
25.10.2014, 18:47
Wozu denn Geld? Ich möchte eure Seelen.
Privat kaufe ich, was mir gefällt. Dabei mache ich dem Verkäufer keine moralinsauren Vorhaltungen, warum er mir den Freizeitspaß nicht einfach schenkt, sondern bezahle mit kaltblütiger Routine. Wer auf der Basis des RPG Makers auf Kundensuche gehen möchte, dem wünsche ich Erfolg und das Händchen für den richtigen Zugriff, der nicht zu viele Empfindlichkeitspräparierte aufschnellen lässt.
Jean_Claude
26.10.2014, 08:09
Was macht das Hobby denn zu etwas Besserem als die Arbeit?Beim Hobby produziertst du das, was du willst. Bei Arbeit produzierst du das, was andere wollen. Raus kommen dabei dann Schrottspiele a la Amaranth und Aldorlea und wie die alle heißen. Viel nachgefragt auf Steam von Leuten die sowas trotzdem kaufen. Also macht man es, da man ja damit leichtes Geld hat.
Eigentlich können jetzt beide Sachen besser sein. Kommt halt drauf an, um was es einem geht - ob man selber es individuelles erstellen will oder nur Geld machen will.
Dass man irgendwie was total eigenes macht das vom Mainstream abweicht und dann trotzdem zufällig noch auch aufm Markt ankommt ist doch eher selten.
Dass man irgendwie was total eigenes macht das vom Mainstream abweicht und dann trotzdem zufällig noch auch aufm Markt ankommt ist doch eher selten.
Macht man im TIGsource (http://forums.tigsource.com/index.php?board=6.0) auf ner daily basis. Weiß gar nicht woher dieses seltsame Halbwissen stammt, hab ich hier jetzt aber schon 2 oder 3 mal gelesen, dabei ist das unabhängigen Entwicklern ziemlich Lachs, was der Mainstream tut. Die machen ihre Devlogs auf, zeigen den Leuten dass ihr Spiel trotzdem geil ist und hauen es in den Kickstarter. Problem solved.
EDIT: Na sowas aber auch! (http://forums.tigsource.com/index.php?topic=44101.0)
@Jean Claude
Auch beim Hobby macht man das, was andere wollen, nur nicht so stark wie bei der Arbeit. ;) Kein Mensch ist frei von Einfluss. Die Avantgarde hat sich ja auch nicht aus dem Nichts entwickelt.
Ich glaube aber nicht mal, dass Spiele von Aldorlea das sind, was alle wollen, genauso wie schräge Indie-Spiele nicht das sind, was alle wollen. Wobei es auch nicht schlimm wäre, das zu machen, was alle wollen. Ich halte nichts davon, Mainstream oder Nicht-Mainstream gegeneinander auszuspielen.
Ich verstehe das ja schon, dass man von kostenpflichtigen Maker-Spielen eine gewisse Einzigartigkeit verlangt, aber ob man jemals auf einen Nenner kommt, ab wann sich ein Spiel stark genug vom Gros abhebt?
Jean_Claude
26.10.2014, 09:40
Macht man im TIGsource (http://forums.tigsource.com/index.php?board=6.0) auf ner daily basis. Weiß gar nicht woher dieses seltsame Halbwissen stammt, hab ich hier jetzt aber schon 2 oder 3 mal gelesen, dabei ist das unabhängigen Entwicklern ziemlich Lachs, was der Mainstream tut. Die machen ihre Devlogs auf, zeigen den Leuten dass ihr Spiel trotzdem geil ist und hauen es in den Kickstarter. Problem solved.
EDIT: Na sowas aber auch! (http://forums.tigsource.com/index.php?topic=44101.0)Und? Sonderlich erfolgreich sehen die Dinger jetzt nicht aus. Klar kann jeder nen Kickstarter aufmachen und die Leute bei Kickstarter zahlen für alle möglichen Sachen(auch für offensichtlichen Müll). Aber als "erfolgreich auf dem Mark" würd ich damit das Spiel dann nicht automatisch bezeichnen.
@Jean Claude
Auch beim Hobby macht man das, was andere wollen, nur nicht so stark wie bei der Arbeit. ;) Kein Mensch ist frei von Einfluss. Die Avantgarde hat sich ja auch nicht aus dem Nichts entwickelt.Einflüsse hat man immer. Das ist klar. Aber deshalb machst du nicht, was die andern wollen. Es besteht für mich ein Unterschied zwischen
"cool, das gefällt mir, lass ich mal Ideen davon in meine eigenen Projekte einfliessen(unabhängig davon, wie vielen andern das gefällt)" -> man macht das was man selber will
UND
"cool, sehr vielen Leuten gefällt das und die zahlen Millionen dafür, mach ich auch mal sowas in der Richtung, dann werd ich reich(obwohl ich selber das alles vielleicht sogar scheiße finde und gar nicht mag)" -> da macht man dann was die andern wollen.
Ich glaube aber nicht mal, dass Spiele von Aldorlea das sind, was alle wollen, genauso wie schräge Indie-Spiele nicht das sind, was alle wollen. Wobei es auch nicht schlimm wäre, das zu machen, was alle wollen. Ich halte nichts davon, Mainstream oder Nicht-Mainstream gegeneinander auszuspielen.ALLE nicht. Aber sicher viele - viele die sich auch nicht auskennen und RPG-Maker-Games nur über Steam und sonstwoher kennen(wo überwiegend nur solcher Kram gezeigt wird). Dass es sogar richtige Perlen gibt, die kostenlos sind, wissen viele dort gar nicht - man wertet gleich alles andere vorab ab, was nicht irgendwie Aldorlea(die man ja kennt und die sich mit Zweitaccounts oder gekauften Kommentaren in den Comments selber loben) oder sonstwas ist.
Problem ist, dass die nächst anspruchsvolleren Spieler die eventuell vom Gameplay und Story mal was anders spielen würden dann gleich wieder auch bessere Grafik wollen und die RPG-Maker-Spiele überhaupt gar nicht angucken. Man muss dann schon denen, die nur Aldorlea kennen auch zeigen, dass es auch bessere Sachen gibt. Nur problematisch wenn zig der älteren Perlen nicht über Steam so bekannt und verbreitet sind(eventuell wegen Copyright auch gar nicht geht, da dort nicht alles immer korrekt ist).
Ich glaube aber nicht mal, dass Spiele von Aldorlea das sind, was alle wollen, genauso wie schräge Indie-Spiele nicht das sind, was alle wollen. Wobei es auch nicht schlimm wäre, das zu machen, was alle wollen. Ich halte nichts davon, Mainstream oder Nicht-Mainstream gegeneinander auszuspielen.
Richtig, es wollen halt auch nicht alle graubraune Shooter spielen oder quicktimeeventmonster wie Heavy Rain oder JRPGs mit Stachelfrisuren wie Final Fantasy. Ich glaube es geht mehr darum, dass was man machen möchte, gut zu machen und Spieler zu überzeugen, statt darauf zu setzen dass man sich an ein eingefahrenes Fandom anhängt, siehe diese ganzen Minecraftklone, diese brainfart-Simulatoren die an Surgeon Simulator und Goat Simulator anknüpfen wollen, jegliche Zombieshooter, die langsam aber sicher selbst zu einer ausgewachsenen Epidemie anwachsen. Denn wenn man etwas kopiert und Erfolg damit haben möchte, muss man es besser machen. In mindestens eine Richtung.
Davon abgesehen sollte man mal in dieses Video kucken für eine mögliche Antwort zum Thema :"What gamer want". Ist vielleicht nicht DIE ANTWORT, aber interessant trotz allem.
https://www.youtube.com/watch?v=MyXcr6sDRtw
@Jean Claude
Mir werden die Hobbyentwickler manchmal doch zu sehr romantisiert und die kommerziellen Entwickler zu sehr dämonisiert. Die kommerziellen Entwickler denken sicher genauso oft "das kommt rein, weil ich es cool finde" wie Hobbyentwickler "das baue ich ein, damit die Leute mein Spiel cool finden". Niemand von uns weiß wirklich, warum etwas den Weg ins Spiel gefunden hat. Außerdem gibt es selbst in der kommerziellen Entwicklung kein Patentrezept für den maximalen Profit, deswegen bauen die Entwickler letztendlich doch das ein, was sie wollen und nicht das, was sie müssen.
Wie hoch sind denn die Verkaufszahlen der Spiele von Aldorlea? Bedienen die nur eine Nische oder erreichen sie viele Spieler? Man kann ja nicht ganz ausschließen, dass deren Klientel gerade solche Dungeon-Crawler-Grinder mit 1000 gleichen Quests spielen wollen. Die würden dann z. B. "Story-RPGs" vielleicht gar nicht spielen.
@Sabaku
Ich sehe das eigentliche Problem eher darin, dass viele Spieler viel zu düster sind. ^^ Ich hab seit der PS2-Ära (bei mir fing die ungefähr 2002 an) kein schlechtes Konsolenspiel mehr gespielt. Klar gefällt mir nicht immer jedes Spielelement, aber insgesamt gesehen bin ich mit den Spielen sehr zufrieden (und ich hab auf der PS2/PS3 sicher >= 50 Spiele gespielt). Das gilt aber z. B. auch für die "brandneuen" (ist eine Kategorie dort) Spiele von Kongregate. Wenn man zu viele Klone eines Spielprinzips hintereinander spielt, dann nutzt sich das natürlich ab, aber daran ist ja nicht nur das Klonen schuld.
Was wollen die Spieler? Das kann ich auch ohne das Video beantworten: Vieles. ;) Es gibt "die Spieler" gar nicht und Menschen sind sowieso launisch. Wenn sich jemand darüber beschwert, dass die Entwickler an den Spielern vorbei entwickeln, dann heißt das doch nur, dass man persönlich unzufrieden ist. Ich glaube nicht, dass irgendein Mensch für "die Spieler" sprechen kann und sollte. Und wie gesagt, vielen würde ich am liebsten sagen: Seid doch nicht immer so düster. Ich bekomme die Diskussionen aber auch alle nur am Rande mit und wundere mich über die Aggressionen.
caesa_andy
27.10.2014, 12:04
Jetzt mal ohne blödsinn:
Eine Bekannte von mir arbeitet in einer Bank, ist Privat aber eine passionierte Fotografin und super gut, in dem, was sie tut. Auch wenn das Fotografieren "nur" ihr Hobby ist, wird sie durchschnittlich jede zweite Woche für irgend eine Hochzeit, Konfirmation, Jubiläum oder Gott-weiß-was gebucht und kassiert dann locker einen dreistelligen Betrag für eine Dienstleistung, die sie als Hobby betreibt. Und noch NIE ist irgend jemand in unserem Umfeld auf die Idee gekommen, ihr vorzuwerfen, dass sie sich für ihre erbrachte leistung bezahlen lässt.
10.000e Leute in Deutschland bieten jedes Jahr in ihrer Freizeit VHS-Kurse zu "ihrem Hobby" an, egal ob Joga, Kochen, Breakdance oder Bildbearbeitung am PC. Und die bekommen da auch Geld für.
Wenn ICH eine Leistung erbringe, von Leute profitieren, die mir vollkommen Fremd sind, dann habe ich jedes recht der Welt, mir diese Leistung vergüten zu lassen, wenn ich das will. Mit der Weigerung das zu akzeptieren, schaden die Leute der Maker-Community eher, als ihr zu nutzen. Wir sollten uns darüber freuen, dass der Maker dank einer verbesserten unterstützung des Marktes heute kein illegales Nischenprodukt in Deutschland mehr ist, sondern damit erstellte Spiele so legal sein können, wie es nur möglich ist. Stattdessen zerfasern sich die Leute hier den Mund darüber, ob man sich leistung bezahlen lassen darf. Alleine dieser Thread wäre für mich Anreiz genug, selber mal ein kommerzielles Projekt in Angriff zu nehmen.
Ich glaube, das Bild von Anbieter und Nutznießer ist in dieser Community total verdreht. Man muss sich eigentlich nur mal diverse Themen durchschauen und bekommt dann ganz stark den Eindruck, das hier nicht die "Entwickler" diejenigen sind, die als Leistungsbringer gesehen werden, sondern die Spieler, die den Entwicklern den "Gefallen" tun, ihre Spiele zu spielen.
Ich glaube, das Bild von Anbieter und Nutznießer ist in dieser Community total verdreht. Man muss sich eigentlich nur mal diverse Themen durchschauen und bekommt dann ganz stark den Eindruck, das hier nicht die "Entwickler" diejenigen sind, die als Leistungsbringer gesehen werden, sondern die Spieler, die den Entwicklern den "Gefallen" tun, ihre Spiele zu spielen.
Soviele User die hier rumidlen und mit stolzgeschwellter Brust verkünden dass sie gar keine Zeit haben für diese ganzen uninnovativen Makerspiele, wärend sie den trölftausendsten Versuch starten irgendein anderes Spiel außer Final Fantasy zu kopieren und dabei scheitern, muss man als Entwickler auch echt um sein Publikum betteln. Mir blutet jedes Mal das Herz, wenn ich sehe dass ich im Game Jam Thread eine Liste voller spielbarer Konzepte habe, Und.Kein.Horst.äußert.Sich.Dazu.
Bring mal ne Demo raus um Feedback für den weiteren Entwicklungsprozess zu sammeln und les dir innem anderen Thread durch dass hier keiner Demos spielt, weil das Spiel ja logischerweise noch kein Endprodukt ist. Paradox!
Vermutlich wird "Innovation" auch wieder unterschiedlich interpretiert und selbst den Entwicklern (Spieler sprechen davon weitaus seltener) geht es gar nicht so sehr darum, etwas anderes zu machen. Das kann ich sogar verstehen. Wenn ich ein JRPG machen möchte, dann orientiere ich mich ja erst mal daran, was ein JRPG ist. Der Spruch "Maker-Spiele sind alle gleich" wird also nur so dahergesagt, man pauschalisiert, weil man vielleicht selbst gar nicht so genau weiß, was wirklich stört. Und wenn man dann über das Game Design und neue Möglichkeiten diskutieren will - kleiner Seitenhieb ;) - wird das als Nerverei abgetan. Vermutlich fließt dabei auch das ein, was Corti in einem anderen Thread ansprach, dieses "Es gibt ein anderes Konzept als meines. Ich muss sagen, dass das andere Konzept schlecht ist, weil meines sonst schlecht wird".
Das ist alles schon etwas komisch und ich frage mich manchmal, was nun eigentlich gewünscht und erwartet wird, von den eigenen Spielen, von denen der anderen und ob nicht viel zu sehr auf Kleinigkeiten herumgeritten wird. Das Thema dieses Threads ist z. B. so eines, weil ich nicht verstehe, was daran überhaupt so kontrovers ist. Oder wenn jemand wegen der (RTP)Grafik keine Spiele auf dem XP/VX/Ace spielt und damit impliziert, dass die Grafik wichtiger als Handlung und Gameplay ist. Ob die Leute das ernst meinen? Wie gesagt, alles sehr komisch.
caesa_andy
28.10.2014, 13:37
Vermutlich wird "Innovation" auch wieder unterschiedlich interpretiert und selbst den Entwicklern (Spieler sprechen davon weitaus seltener) geht es gar nicht so sehr darum, etwas anderes zu machen. Das kann ich sogar verstehen. Wenn ich ein JRPG machen möchte, dann orientiere ich mich ja erst mal daran, was ein JRPG ist. Der Spruch "Maker-Spiele sind alle gleich" wird also nur so dahergesagt, man pauschalisiert, weil man vielleicht selbst gar nicht so genau weiß, was wirklich stört. Und wenn man dann über das Game Design und neue Möglichkeiten diskutieren will - kleiner Seitenhieb ;) - wird das als Nerverei abgetan. Vermutlich fließt dabei auch das ein, was Corti in einem anderen Thread ansprach, dieses "Es gibt ein anderes Konzept als meines. Ich muss sagen, dass das andere Konzept schlecht ist, weil meines sonst schlecht wird".
Innovation um der Innovation willen ist mMn eines der Schlimmsten Dinge, die man einem Spiel antun kann. Man siehe einfach mal FF und Uncarted im direkten vergleich. Uncharted3 ist spielerisch fast identisch mit uncharted1, macht deswegen aber nicht weniger viel Spaß. Demgegenüber wird bei FF in jeder neuen Version das System total umgekrempelt wobei dann außer dem Materiasystem und dem Sphärobrett eigentlich fast jedes System Schrott war. Die beste Methode, Innovationen zu etablieren besteht darin, Probleme zu lösen.
Aber wo kein Problem existiert, kranken Innovationen an dem Problem, das die Chance, das Spiel dadurch zu verbessern, ebendso groß ist, wie die gefahr, es zu verschlechtern.
Ich denke der nun aufkommende kommerzielle Vibe kommt einfach daher, da es nun für relativ kleines Geld möglich ist Lizenzen zu erwerben. Möglichkeiten sein Spiel zu verkaufen gab es damals auch keine oder war nur sehr schwer zu realisieren. Als der Maker außerdem noch neu war gab es den Gedanken sein Projekt verkaufen zu wollen noch gar nicht. Es war einfach extrem geil selber ein eigenes Spiel erschaffen zu können, nachdem man als kleines Kind vor dem Fernseher mit dem SNES Controller in der Hand Zelda gezockt hatte. Dinge ändern sich und Heute sieht es nun einmal so aus und das ist auch völlig okay. Soll jeder machen wie er will und kann. Heute geht das ja. :D
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