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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Film-Sequels wünscht ihr euch am sehnlichsten?



Enkidu
06.07.2014, 04:49
... und welche hätten es eurer Meinung nach am ehesten verdient? Und wie stehen eurer Einschätzung nach die Chancen dafür?

Immer wieder fällt mir auf, wie sehr von vielen geliebte Filme als gigantische Flops gebrandmarkt werden, nur weil es eine spektakulärere Artikel-Überschrift abgibt. Das gilt selbst dann, wenn die Studios durchaus noch einige Millionen mit den jeweiligen Filmen gemacht haben. Viele bekommen auch erst nachträglich eine Art Kultstatus und Following und erreichen erst nachträglich die Profit-Marke durch gute Verkäufe auf DVD & Blu-ray. Haufenweise Werke, die wir heute als sogenannte "Klassiker" kennen, waren an den Kinokassen genau genommen gar nicht sonderlich erfolgreich. Das ist umso trauriger, wenn man bedenkt, wie manche Reihen, egal wie schlecht sie auch beim Publikum und den Kritikern ankommen, grünes Licht für ein Sequel nach dem anderen erhalten, welches lieblos und ohne merkliche Veränderungen rausgehauen wird, nur weil sie nach Studio-Definitionen genug Kohle machen.
Gerade bei den großen Konzernen wie etwa Disney finde ich es immer wieder schade, dass man nicht bereit ist, wenigstens ein gewisses Risiko einzugehen, denn genug Budget und Personal wäre oft da und langfristig könnte es sich durch die anwachsende Fanbase auszahlen. Sicher eignet sich nicht jede Geschichte für Fortsetzungen, erst recht nicht für mehrere, aber ich rede hier auch nur von denen, bei denen es eine natürliche Entwicklung wäre (zum Beispiel wenn die Literaturvorlage eine ganze Buchserie mit mehr als genug weiterem Stoff ist).

Nunja. Problem bei diesem Thema ist natürlich, dass oft ein Zeitfenster gegeben ist, das nur einige Jahre offen ist und dann immer enger wird, weil das Interesse schwindet nicht nur bei der Zuschauerschaft, sondern auch bei den Kreativen hinter den Kulissen und Verantwortlichen wie etwa Regisseure und Produzenten, und natürlich auch den Schauspielern selbst. Wenn besonders junge Schauspieler in einer zentralen Rolle dabei sind, ist es umso schwieriger, da die irgendwann zu alt werden, was ein nicht immer leicht umsetzbares Recasting nötig machen würde. Angesichts solcher Umstände wartet man lieber noch einige Jährchen oder gar Jahrzehnte länger und versucht es dann gleich mit einem kompletten Reboot, was ich nur äußerst selten bevorzugen oder für gerechtfertigt halten würde. Schade bei den fehlenden Sequels ist häufig außerdem, dass erst sie die Chance wären, um handlungstechnisch richtig durchzustarten. Der erste Teil einer Reihe verbraucht ja meist viel Zeit darauf, die Figuren und die Welt und Umstände darin vorzustellen und zu etablieren. Bestes Beispiel hierfür wäre der Schritt von Batman Begins zu The Dark Knight, und auch wenn ein solcher Erfolg (und für viele in mancher Hinsicht auch inhaltliche Steigerung) niemals garantiert ist, werden doch unzählige IPs um wohlverdiente Möglichkeiten gebracht, sich daran zu versuchen.
Ich unterteile mal meine persönlichen Einträge und Wünsche hierfür in Wahrscheinlichkeiten ^^

No chance in hell:
Conan 2 (zum Reboot von 2011): Hier wäre die Bezeichnung "Flop" wohl schon eher berechtigt. 90 Mio USD gekostet, aber nur knapp 50 weltweit eingespielt. Dabei mochte ich den wirklich und fand, es war ein gelungener Neubeginn für diese Franchise mit jungen Gesichtern - Jason Momoa passte super in die Rolle und war darin wirklich sympathisch - und einer interessanten Welt, die sich auch eher an die Vorlage hält als die Schwarzenegger-Versionen. Letztere sollen ja nun auch eine Fortsetzung mit einer gealterten Fassung des Titelhelden bekommen, und darüber bin ich durchaus glücklich (wobei das auch noch Jahre entfernt ist, wenn es denn zustande kommt), aber abgesehen davon, dass das erst recht jede Hoffnung auf einen Sequel zum Reboot verhindert, denke ich mir, dass Schwarzenegger das auch nicht mehr ewig machen können und jenes Projekt somit seine letzte Verkörperung der Figur sein wird. Und dann ist wieder ungewiss, wann, wie und ob überhaupt es mit dem Hyborian Age weitergeht. Wenn das Reboot was geworden wäre, hätte man darauf aufbauen und mit dem reichen Fundus an Conan-Geschichten noch ewig weitermachen können.
The People of Sparks: The City of Ember ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Die Verfilmung von 2008, die ich noch vor dem Buch kennenlernte, fand ich wunderschön. Sicher hatte der Film einige Probleme und war nicht so gut wie das Buch, aber auch einige richtig großartige Aspekte, allen voran das gigantische real gebaute Set, das maßgeblich zu der einzigartigen Atmosphäre beitrug, die aufgeweckt-charmante Hauptdarstellerin sowie der abenteuerlich-schöne Soundtrack von Andrew Lockington. Aber ich mag den Film alleine schon durch seine Stimmung. Und wer die Geschichte kennt, weiß, dass sie zwar durchaus irgendwie in sich abgeschlossen ist (im Sinne von "ein natürlich gegebener Punkt, um dort aufzuhören"), aber auch sehr offen endet, was man als Cliffhanger interpretieren kann. Und das trifft natürlich zu, wenn man bedenkt, dass es noch zwei Fortsetzungen und ein Prequel zu Ember gab. Ich hätte gerne die Fortsetzungen hierzu gesehen, aber das kann man wohl ausschließen. Der erste Teil hat 55 Mio gekostet, aber gerade mal 18 davon wieder eingespielt. Auch Saoirse Ronan ist langsam aber sicher zu alt für Lina Mayfleet, und überhaupt muss ein eher kleines Young Adult Projekt schon deutlich erfolgreicher für Sequels sein (und speziell für den dritten Teil "The Diamond of Darkhold" wäre es von Vorteil gewesen, das alte Set noch intakt zu haben).
The Subtle Knife (& The Amber Spyglass): Beim Goldenen Kompass fühle ich mich bis heute irgendwie verarscht. Selbst das Ending des Films wurde gekürzt, um Teile davon erst im nächsten Teil zu bringen... der niemals zustande kam. Gekostet hat der Film 180 Mio, eingespielt hat er 372 - hört sich für mich so schlecht gar nicht an, aber das Studio war offenbar massiv enttäuscht, hoffte man doch auf den nächsten "Herrn der Ringe". Hängt aber wohl vor allem damit zusammen, dass der auf dem Heimatmarkt (USA & Kanada) nicht sonderlich erfolgreich war. Das Werk versuchte einen Balanceakt, den er letztenendes verloren hat. Die doch sehr kirchenkritischen Untertöne der Vorlage wurden in der Adaption stark minimiert und weichgespült, was den Fans der Bücher kollektiv gegen den Strich ging, was die christlich-religiösen Fanatiker in den USA aber nicht davon abhielt, zum Boykott gegen den Film aufzurufen und sich lautstark in den Medien darüber aufzuregen. So richtig glücklich waren damit anscheinend nur die wenigsten. Ich kann nicht behaupten, ein großer Fan davon zu sein und habe im Gegensatz zu vielen meiner Freunde nichtmal die Bücher gelesen, aber mich schmerzt es durchaus, so eine entstehende und längst nicht abgeschlossene große Trilogie, die ich in kompletter Form mit Sicherheit ins Herz geschlossen hätte, nach dem ersten Teil geplättet und aufgegeben zu sehen. Das ist hier besonders fies, weil das Ende und überhaupt die ganze Geschichte wirklich offen sind, kaum für sich alleine stehen kann und quasi nach einer Fortsetzung schreien! Und natürlich, weil das Studio das gleich als eine ganze Reihe in Angriff nahm, ohne finanziell garantieren zu können, dass sie auch komplett gemacht wird. Man geht ja in der klaren Erwartung ins Kino, dass man etwas sieht, das in den kommenden Jahren noch abgeschlossen wird. Dazu besteht inzwischen aber keine Möglichkeit mehr, weil die jungen Schauspieler schon zu alt geworden sind.

Maybe someday...:
John Carter: The Gods of Mars: Oh Mann, wie gerne ich das zu einer großen Reihe ausgebaut gesehen hätte... Vermutlich gehört John Carter wohl eher in erstere Kategorie, aber ganz abgesehen davon, dass ich die Hoffnung einfach nicht aufgebe, gibt es schon noch eine Handvoll Gründe, die auf ein Sequel hoffen lassen. Der erste Teil hatte die ungeliebte Aufgabe, dem Wortsinn nach eine ganze Welt vorzustellen, was in einem Übermaß an Exposition endete, die mir persönlich aber nicht negativ aufgefallen ist. Ich finde, John Carter hat die Abenteuerstimmung von Edgar Rice Burroughs perfekt eingefangen und mich grandios unterhalten. Gerade auch als "Space-Western" wesentlich besser als jeder einzelne der Star Wars Prequels (und selbst die verteidige ich hin und wieder ein Stück weit) und mit seiner komplexen Rahmenhandlung auch erzählerisch sehr angenehm und abwechslungsreich. Vor allem aber bot es ein gehöriges Maß an Spektakel, und die Effekte definierten sich nicht nur über Explosionen, sondern auch sehr glaubwürdige CGI-Aliens, deren emotionale Darstellung die Konkurrenz alt aussehen ließ. Und und und ...Humor! Luftschiffe!! Auch wenn der Film in sich abgeschlossen ist, weist er doch schon diverse Hinweise auf die Fortsetzungen auf, es wurden sogar einige Elemente der späteren Romane extra bereits hier eingeführt. Gerade die ersten drei Bände bilden eine schöne zusammenhängende Trilogie, und die sollte dem Plan nach auch verfilmt werden, wozu es schon konkrete Pläne gab (ganz zu schweigen von den anderen der insgesamt elf Bücher). Aber so vieles ist falsch gelaufen. Viele waren auch nicht so begeistert davon, weil man das alles irgendwie schonmal anderswo gesehen hatte, dabei haben in Wahrheit Star Wars, Avatar & Co bei Barsoom abgeschaut oder sich von dem Inhalt inspirieren lassen und nicht andersherum (für meine Interessen kann es ohnehin nie genug Space Opera geben, von daher hätte mich das so oder so nicht gestört, so lange es gut gemacht ist). Aber eine Menge von den Problemen hatte nichtmal unmittelbar etwas mit dem Film selbst zu tun. Das Marketing war eine einzige Katastrophe und völlig halbherzig. Der Titel wurde sinnloserweise geändert, sodass sich niemand mehr etwas darunter vorstellen konnte, der von dem Ursprungsmaterial noch nichts gehört hatte. Disney schrieb den Film schon zehn Tage nach dem Release ab. Dabei hat er bei einem Budget von 250 Mio immerhin 284 Mio weltweit verdient. Und sowohl Regisseur Andrew Stanton als auch Hauptdarsteller Taylor Kitsch haben mehrfach Interesse daran bekundet, die Filme fortzusetzen. Inzwischen gibt es sogar einige Petitionen und eine ganze Fan-Bewegung, die das fordert. Bei den Sequels, erst recht wenn man Teil 2 und 3 back-to-back filmt, könnte man auch jede Menge an (Design-)Material aus dem ersten wiederverwenden, was die Kosten senken und das Risiko verkleinern würde. Es liegt letztenendes wirklich an Disney, aber die Chancen sind leider doch ziemlich schmal. Es hat 100 Jahre gedauert, bis es John Carter endlich auf die große Leinwand geschafft hat. In welcher Form auch immer, ich hoffe das nächste Mal lässt nicht so lange auf sich warten.
Hellboy 3: Auch hier betonen Darsteller der Titelfigur und Regisseur immer wieder, dass sie es unbedingt machen wollen. Und die Geschichte fordert auch einfach ein großes Finale, welches in den Filmen bereits angedeutet worden ist. Die Schwierigkeit liegt in dem Wort "groß", denn bei dem Ausmaß wird es schwer fallen, das Budget klein zu halten, was das Studio zweifeln lässt. Der erste Teil hat 66 Mio gekostet und 100 Mio eingespielt, der zweite 85 Mio gekostet und immerhin schon 160 Mio eingespielt. Tendenz nach oben? Visuell haben sie aus dem Geld jedenfalls alles rausgeholt, The Golden Army sah fantastisch aus und ich kenne deutlich teurere Filme, die deutlich weniger geboten haben ^^
Riddick 4 (und 5?): Nachdem der zweite so schlecht angekommen ist, hat es mich gewundert und gefreut, dass es doch noch zu einer Fortsetzung kam. Doch dazu mussten David Twohy und Vin Diesel ohne Studio-Backup tief in die eigene Tasche greifen (letzterer verpfändete sogar sein Haus *g*). Hat sich wohl gelohnt, auch dass die Fans so lange danach geschrien haben, denn Teil 3 kostete 38 Mio, spielte aber 98 ein und wurde somit zu einem Erfolg im Kleinen. Leider brachte er die Handlung nur nicht allzu viel weiter. Jetzt hat auch Universal Interesse an einer Fortsetzung bekundet, und wie Twohy meinte, stecken mindestens noch zwei Filme in der Franchise drin - einmal die Reise durchs "Underverse" und einmal Riddicks lang erwartete Rückkehr nach Furya. Ich hoffe wir bekommen das noch zu sehen, denn der Charakter ist schon echt bad-ass und ich würde es bedauern, die Story hier stecken geblieben und begraben zu sehen. Nur wenn sie es finanzieren können, wie lange wird es wohl dauern?

Probably in the not-so-distant future
Pirates 5: Yay. Andere können noch so genervt sein wie sie wollen, ich liebe diese Reihe und es kann niemals genug Piratenfilme geben! Außerdem fand ich den vierten etwas underwhelming, ein großartiger fünfter Teil muss mindestens noch kommen (gerne mehr), um es mit einem Bang zu Ende gehen zu lassen. Gerne auch wieder mit ein paar mehr der alten Nebenfiguren. Die gute Nachricht ist hier, dass es schon ein Skript gibt, an dem nach wie vor gewerkelt wird, und auch schon ein Produzent, Regie-Duo und einige Schauspieler. Nur leider noch immer kein grünes Licht, obwohl der Film ursprünglich schon 2016 rauskommen sollte. Disney verschiebt das Projekt immer weiter nach hinten und aufs Abstellgleis, da bereitet man lieber sechs neue Star Wars Filme gleichzeitig vor >_> Ich bin mir ziemlich sicher, dass Jack Sparrow nochmal ins Kino kommt, nur befürchte ich, dass es noch eine ganze Weile länger dauern könnte, als ich gehofft habe.
Ghostbusters 3: Daran versuchen sich auch schon ewig die Leute, ohne dass es bis jetzt Früchte getragen hätte. Ich denke schon, dass da früher oder später noch was kommen wird, speziell wenn man sich vor Augen hält, wie beliebt vor allem der erste bis heute ist und was für einen Stellenwert der in der Popkultur hat.
Indiana Jones 4: Ja, vier, denn dieses Crystal Skull Machwerk kann man kaum als richtigen Indiana Jones Film bezeichnen. So oder so fordere ich eine Wiedergutmachung ^^ Wenn Ford tatsächlich zu alt wird, hätte ich persönlich auch nichts gegen einen Recast, was dann schon ein Stück weit in Richtung "Reboot" gehen würde, nur bitte kein Versuch, alles nochmal von Anfang an zu erzählen. Die Geschichten hingen eh nie so eng miteinander zusammen, sodass man ein mehr oder weniger normales Sequel auch frisch wirken lassen kann. Ich finde es bis heute schade, dass sie die Serie so lange bei einer Trilogie belassen haben, denn auch wenn es stimmt, dass Der Letzte Kreuzzug ein schöner Abschluss war, haben sie am Ende ja doch weitergemacht. Nur wenn man mal auf die diversen Romane und Videospiele guckt, stellt man fest, dass es noch so viel zu entdecken gegeben hätte! So vieles, was ich viel lieber in Filmform angeschaut hätte. Quasi für jede menschliche Hochkultur und für jede große Legende und Mythos ein weiteres Abenteuer. Tja, da wartet man so viele Jahre und bekommt nur einen CGI-Overkill, Aliens und einen Kühlschrank in einem Atomtest. Bin mir ziemlich sicher, dass es irgendwann noch einen Indiana Jones Film geben wird, dafür ist die IP zu beliebt und wertvoll. Nur wann und in welcher Form, das ist noch ziemlich offen. Mit Ford oder ohne, in vier Jahren oder erst in 14... Aber bitte, bitte wieder ein würdiges Abenteuer wie in der guten alten Zeit, und kein campy B-Movie Sci-Fi.
The Chronicles of Narnia: The Silver Chair: Hey, sogar die Fernsehfassung von der BBC aus den 80ern hat es bis hierhin geschafft, wäre doch schade, wenn in den aufwändigen Kino-Versionen nach dem dritten Schluss ist. Nachdem Prinz Caspian den finanziellen Erfolg des ersten nicht wirklich fortsetzte (Der erste hat 180 Mio gekostet und 745 eingespielt, der zweite 225 Mio gekostet aber "nur" noch 420 Mio eingespielt) hatte Voyage of the Dawn Treader (140 Mio Budget und 415 Mio verdient) eine schwere Zeit, überhaupt zustande zu kommen, denn zwischenzeitlich sprang Disney ab und dafür Fox ein. Die Ergebnisse zeigen imho aber auch, dass durchaus noch eine Menge Leben in der Serie steckt. Walden Media hat nicht mehr länger die Rechte an der Reihe. Die gute Nachricht ist, dass die Mark Gordon Company Oktober letzten Jahres verlauten ließ, dass man The Silver Chair als nächstes produzieren /verfilmen würde. Vorteil ist hierbei, dass man kaum jemanden aus den Vorgängerfilmen braucht, da nur noch wenige Charaktere daraus auftauchen. Etwas beunruhigend erscheint mir nur, dass man seither nichts mehr davon gehört hat. Ich hoffe sie müssen aus irgendwelchen rechtlichen Gründen nicht erst das Moratorium auslaufen lassen, bevor sie mit der Produktion beginnen können, denn das wäre frühestens 2018! Und den vierten Teil erst 2020 oder so zu bekommen, wäre meiner Ansicht nach viel zu spät. Ferner hoffe ich, dass der Film wieder ein großer Erfolg wird, sodass die Reihe anschließend mit den drei noch fehlenden Teilen doch noch abgeschlossen werden kann.

Liferipper
06.07.2014, 08:57
Wie wär's mit Matrix?

http://s1.directupload.net/images/140706/oz7scm96.jpg

Anosnsten fällt mir zumindest im Moment eigentlich kein Film ein, zu dem ich unbedingt eine Fortsetzung sehen wollte. Wenn ein Film gut ist, kann er auch allein stehen (was nicht heißt, dass ich mich nicht über eine gute(!!!!!) Fortsetzung freuen würde), wenn er nicht gut ist, will ich ganz sicher nicht auch noch eine Fortsetzung, und wenn er von vorneherin auf mehrere Teile aufgelegt ist, haben die Filmemacher (egal, ob diese Fortsetzungen nun kommen oder nicht) ohnehin etwas falsch gemacht.

Itaju
06.07.2014, 12:13
Sin City 2 (+3)!


Crank 3D. :)


Sequels funktionieren mMn nur in Actionfilmen, die sich nicht allzu ernst nehmen, weil da das "höher schneller weiter" selten Schaden mit sich bringt (na ja, bei der Mumie 2 schon, heul).

Die meisten guten Sequels gab es nur in Filmreihen, die von vornerein auf mehrere Teile ausgelegt waren (ohne dem ersten Teil ein künstliches offenes Ende zu geben, nur um noch Platz für Sequels zu lassen, wie das heute oft der Fall ist...). Meistens wird das Sequel aber einfach an einen erfolgreichen ersten Teil geklatscht und zwar lieblos, nur um die Kuh ein wenig weiter zu melken.



Btw: http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/EvenBetterSequel

Die Namen ein paar Sequels, die mindestens so gut sind wie der erste Teil oder sich zumindest auf Augenhöhe mit ihm messen:
Terminator 2
Aliens
Empire Strikes Back
The Dark Knight
Der Pate
Toy Story 2 und 3

Whiz-zarD
06.07.2014, 12:29
Sin City 2 (+3)!

http://www.youtube.com/watch?v=nqRRF5y94uE

Bald wirst du ja erlöst ;)

Ansonsten würden mir auch nur die weiteren Teile vom "Goldenen Kompass" einfallen. Der Film hat mich sehr gut unterhalten, und der Produktionsstopp ist bei diesem enormen Cliffhanger sehr ärgerlich.
Fluch der Karibik 5 würde ich auch toll finden, aber ich habe da so meine Befürchtung, dass ein weiterer Teil nicht mehr die Klasse besitzt. Der vierte war zwar nicht schlecht, aber der konnte den ersten Drei Teilen nicht das Wasser reichen.

Knuckles
06.07.2014, 12:46
Fluch der Karibik 5 würde ich auch toll finden, aber ich habe da so meine Befürchtung, dass ein weiterer Teil nicht mehr die Klasse besitzt. Der vierte war zwar nicht schlecht, aber der konnte den ersten Drei Teilen nicht das Wasser reichen.

http://www.imdb.com/title/tt1790809

Whiz-zarD
06.07.2014, 13:28
http://www.imdb.com/title/tt1790809

Ich weiß, dass noch zwei weitere Teile geplant sind, aber der fünfte Teil wurde auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt.

Cutter Slade
06.07.2014, 13:30
Dredd 2 – Karl Urban, gleicher starker Sidekick, andere Extremsituation. Der „Reboot“ ist einfach Mega(City)gut. Mir gefällt Ma~Ma als SloMo vertickende Unterweltschlange, das isolierte Szenario und Urban als dauer-griesgrämiger Street Judge, der Korruption und Gangstertum konsequent im Keim erstickt. Dazu ein toller Soundtrack und einige Effekte, die ich so doch gern in 3D gesehen hätte (Der SloMo-Trip kommt bestimmt gut…). Alles Komponenten, auf denen eine mögliche Fortsetzung aufbauen und mit etwas Feinschliff sogar noch besser werden könnte.

Prometheus 2 – Die Suche nach Gott statt Mensch gegen Xenomorph als Kernthema weiß zu gefallen und hat mit [weibliche Hauptfigur, Name vergessen] und David zwei starke Figuren mit erheblichem Konfliktpotential und eine recht mystische Ausgangsbasis, die im „Finale“ (?) hoffentlich mutig ausgeführt wird. Der Vorgänger hat das Alien-Universum stark erweitert und einige optische Highlights gesetzt. Prometheus selber hat zwar einige Schwächen, speziell hinsichtlich einiger Charaktere (Höhlenforscher, der sich in seiner selbst gescannten Höhle verirrt…), zauberte dennoch ein breites Grinsen auf mein Kinogesicht während der Spätvorstellung. Hoffentlich kommt die Fortsetzung wirklich zustande. Wäre sonst schade um das verschenkte Potential.

Hulk 2 bzw. 3 – Ich mochte ja schon Ang Lees Hulk und setzte die 2003er Version auch in Reihe mit der von Marvel selbst inszenierten Neufassung. Gibt da ja einige Reibungspunkte, die meine Auffassung unterstützen, wenn auch recht oberflächlich und wahrscheinlich nicht „deep“ genug für die Puristen, z.B. Banners generelles Exil und der Bruch mit seiner Liebsten. Joss Whedon hat den Hulk ja dann fantastisch zurückgeholt und eine Art „Publikumsliebling“ aus ihm gemacht, auch dank dem tollen spannungsaufbau und den 2,3 fast ikonischen Szenen, Stichwort „mickriger Gott!!“ ^^
Whedon wird den Hulk/Banner ja nach eigener Aussage im zweiten The Avengers groß ausbauen und ihm noch mehr Screentime gewähren, was hoffentlich den Weg für eine weitere – richtige – Hulk-Fortsetzung ebnen wird. Grade im Zuge mit dem Star Wars-usquen Guradians of the Galaxy (was hoffentlich grandios werden wird) wäre doch eine Umsetzung der World War Hulk-Geschichte eine Alternative, wenn auch eine sehr mutige. Ich mein, der Hulk hat schon Nevada verwüstet, Harlem, ganz New York, in The Avengers 2 wird sicherlich mal was Nicht-amerikanisches dran glauben. Warum also nicht mal was extraterrestrisches – zumindest in Teilen? ;)

Mio-Raem
06.07.2014, 14:44
Blade Runner 2

JETZT.

The Raid 3

JETZT!

Dredd 2

Teil 1 war suhuhupergut, da wird sich zeigen, was die Jahre passiert. Alt ist Urban ja noch nicht. Ich würd's feiern.

Das Magische Messer & Das Bernstein-Teleskop (His Dark Materials 2 + 3)

HALLO NEW LINE??? DER ERSTE TEIL WAR SUPER UND EIN FINANZIELLER ERFOLG! WAS SOLL DAS, DA DEN REST ZU STREICHEN??!!1 Nur weil ein paar Sakkoträger in der Chefetage den Hals nich voll kriegen!! Zum Kotzen.

Die neuen Star Wars Filme jedweder Art, denn bisher sind nur exzellente Regisseure an Bord. (Gut, bei JJ kann man sich streiten)

Ja, John Carter war auch absolut underrated, aber nein, da kommt nichts mehr. :(

Guardians of the Galaxy 2 & 3

Am liebsten sofort!


Öhm ja... Da gibt's sicherlich noch etliches, aber das wär so das akuteste grade x_X

Enkidu
13.07.2014, 00:39
Heute lief mal wieder Lemony Snicket’s A Series Of Unfortunate Events (oder "Rätselhafte Ereignisse") mit Jim Carrey, Meryl Streep und Emily Browning im TV. Ich glaub ich hab den damals sogar im Kino geschaut weil wir Freikarten hatten (was mir im Gedächtnis geblieben ist weil sich dort einige Blagen derbe daneben benommen haben) und später dann nochmal bei einer Freundin auf DVD aus der Videothek. Und ich muss sagen, ich mochte den Film irgendwie, woran ich heute mal wieder erinnert wurde. Dieser schwarze Humor, die durchgeknallt-skurrile Stimmung und die Gothic-Atmosphäre haben da wirklich was ausgemacht. Besonders letztere erinnert an Tim Burton in seinen besten Tagen, wie er sich schon lange nicht mehr präsentieren konnte.
Nach dem Tod ihrer Eltern bei einem nicht-ganz-zufälligen Brand zu Waisen geworden, erben die drei Kinder Violet, Klaus und Sunny ein Vermögen, über das sie aber noch nicht verfügen dürfen, und landen bei ihrem neuen Vormund Graf Olaf (Carrey), der ständig und in zig Rollen und Verkleidungen versucht, sie umzubringen, weil er hinter dem Geld her ist ^^ Und so werden sie von einem entfernten Verwandten zum nächsten geschickt, der auf tragische Weise stirbt. Nebenbei gibts noch eine Geheimorganisation und allerlei Seltsames. Die Handlung leidet allerdings ein wenig darunter, dass sie die ersten drei Bücher der dreizehnteiligen Reihe umsetzt (Band 2 und 3 werden sozusagen zwischen die erste und zweite Hälfte des ersten gepackt). Prinzipiell habe ich nichts dagegen, nur wirkt es dadurch leider sehr episodisch und abgehackt, ohne einen klaren Spannungsbogen der sich durch den ganzen Film zieht. Ein paar Puristen der Bücher waren nicht ganz zufrieden mit der Umsetzung, aber insgesamt ist der Film schon nicht schlecht angekommen und war auch etwas erfolgreich.
Und wieder der Beginn einer Reihe, der nicht fortgesetzt und konsequent zu Ende geführt worden ist :-/ Was schade ist, da die Chancen gar nicht so schlecht standen und ein Sequel auch angekündigt war, aber dieses eher Opfer der Durchschüttelung der Chefetage von Paramount geworden ist (wie im Übrigen auch Star Trek). Inzwischen sind die Kinderdarsteller wohl zu alt für die Rollen aber es gab afair 2009 (der Film ist von 2004) mal Überlegungen, es als Stop-Motion-Animationsfilm fortzusetzen, was ich durchaus sehr begrüßen würde. Wenn man mal so drüber nachdenkt, verwundert es aber eher, dass grundsätzlich ein Film daraus gemacht wurde, weil sich der sehr episodisch aufgebaute Stoff (jeder Band im Großen und Ganzen nach dem gleichen Muster) viel besser für eine TV-Serie eignen würde. Sicher, zum Zeitpunkt der Entstehung des Filmes war die Reihe noch nicht abgeschlossen, aber nach zehn Bänden war der Umfang ja abzusehen. Da hätte es mindestens noch drei weitere Filme geben müssen, um einigermaßen alle Geschichten irgendwie unterzubringen.
Ich empfand das Ende des Films nicht ganz so schlimm und offen wie beim Goldenen Kompass, aber dennoch eher unbefriedigend, weil viele Mysterien nicht aufgelöst werden. Gut, das gilt auch für manche der gesamten Buchreihe, aber zumindest wird näher darauf eingegangen, sodass man sich den Rest durch diverse Hinweise denken kann. Das wird im Film nur angeschnitten und lässt einen fragend zurück.

Wenn ein Film gut ist, kann er auch allein stehen (...), wenn er nicht gut ist, will ich ganz sicher nicht auch noch eine Fortsetzung
Hmm, mir kommen da jedoch einige Filme in den Sinn, wo ich den ersten Teil gar nicht so toll fand, aber hinterher - als Reihe - doch etwas großes und tolles draus geworden ist. Den ersten X-Men fand ich zum Beispiel eher lahm und äußerst unspektakulär (wenn auch nicht schlecht), aber sowas wie First Class habe ich gefeiert und würde ich heute niemals missen wollen. Also ich denke manchmal lohnt es sich schon, einem Konzept mehr als nur eine einzige Chance zu geben, zumal man als Autor oder Regisseur auch oft an gewisse Erwartungshaltungen gebunden ist. Ich meine, jetzt auch ohne dieses Vorausplanen-als-Trilogie funktionieren beispielsweise neue Superheldenfilme meist nicht gut oder nur schwierig, wenn sie "mittendrin" anfangen und nicht zumindest Elemente einer Origin-Story haben (wie Rückblenden). Daher können die erst in einem Sequel ihr volles Potential ausschöpfen, weil man nicht mehr den halben Film damit verbringen muss, die Regeln, Charaktere und Welt zu erklären.

Meistens wird das Sequel aber einfach an einen erfolgreichen ersten Teil geklatscht und zwar lieblos, nur um die Kuh ein wenig weiter zu melken.
Ich finde das eigentlich nicht selten ganz gut gelöst. Ist ja heute auch oft so, dass der erste Teil einer Trilogie für sich alleine steht (weil ursprünglich keine Fortsetzungen geplant waren), und dann der zweite in einem Cliffhanger eher oder ganz offen endet und die Geschichte dann im dritten mit einem großen Finale abgeschlossen wird. Etwa bei Fluch der Karibik fand ich das richtig clever gemacht, wie selbst kleine Anekdoten aus dem Original in der Story der Sequels verarbeitet worden sind, sodass man durch die vielen Zusammenhänge beim erneuten Schauen schon das Gefühl bekommen kann, dass es von Anfang an so gedacht gewesen ist. Bei Zurück in die Zukunft war das ähnlich, da war das Ende vom ersten Teil eigentlich nur als Gag und nicht als To be continued gedacht, aber die Handlung und sogar das Setting wurde in Teil 2 und 3 wieder aufgegriffen.
Auch wenn ich mir ab und zu wünsche, es wäre nicht so, finde ich es meistens schon okay und nachvollziehbar, dass ein erfolgreicher Film Sequels bekommt, auch wenn die nie angedacht waren. Oft sind solche wirtschaftlichen Überlegungen ja schon notwendig, um überhaupt die zig Millionen für die Produktion finanzieren zu können. Damit man im Erfolgsfall schnell weitermachen kann, werden ja auch meistens Optionen auf mehrere Bände literarischer Vorlagen gekauft oder die Schauspieler für eine Trilogie verpflichtet, selbst wenn diese vielleicht nie zustande kommt.

Fluch der Karibik 5 würde ich auch toll finden, aber ich habe da so meine Befürchtung, dass ein weiterer Teil nicht mehr die Klasse besitzt. Der vierte war zwar nicht schlecht, aber der konnte den ersten Drei Teilen nicht das Wasser reichen.
Ich fand den vierten ebenfalls nicht mehr so toll wie die ersten drei, aber bin guter Hoffnung, dass sie sich demgegenüber nochmal werden steigern können ^^ Zumal man ab und zu hört, dass es der letzte Teil werden könnte, und dann möchte ich doch schon ganz gerne, dass es mit einem großen Bang! und richtig gelungen endet.

Ich weiß, dass noch zwei weitere Teile geplant sind, aber der fünfte Teil wurde auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt.
Im Moment ist eigentlich nur ein weiterer Teil konkret geplant (wobei man natürlich nicht ausschließen kann, dass noch mehr folgen werden). Das mit zweien die zusammen zeitnah gefilmt werden war glaub ich mal im Gespräch, ist aber vom Tisch. Die gute Nachricht ist, dass mindestens der fünfte schon noch in den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich kommen wird - mit zwei Regisseuren, nem Drehbuch, Produzenten und Schauspielern, die bereits fest sind und die auch immer wieder darüber reden, könnte das grüne Licht eher früher als später folgen. Andererseits stimmt das mit dem "auf Eis gelegt" ja schon, aber noch würde ich nicht von Development Hell oder so sprechen. Es ist mehr so, dass noch an den Details gefeilt wird (der Disney-Boss war auf einer der letzten Aktionärsversammlungen noch nicht zufrieden mit dem Drehbuch).

Dredd 2 – Karl Urban, gleicher starker Sidekick, andere Extremsituation. Der „Reboot“ ist einfach Mega(City)gut. Mir gefällt Ma~Ma als SloMo vertickende Unterweltschlange, das isolierte Szenario und Urban als dauer-griesgrämiger Street Judge, der Korruption und Gangstertum konsequent im Keim erstickt. Dazu ein toller Soundtrack und einige Effekte, die ich so doch gern in 3D gesehen hätte (Der SloMo-Trip kommt bestimmt gut…). Alles Komponenten, auf denen eine mögliche Fortsetzung aufbauen und mit etwas Feinschliff sogar noch besser werden könnte.
Ja, darüber hätte ich mich auch gefreut. Die Fans melden sich ja lautstark zu Wort, also vielleicht lässt sich bei Dredd noch was machen, zumal auch Schauspieler und Regisseure nicht abgeneigt sind. Nur mochte ich das heftig begrenzte Setting des ersten Teils nicht so gerne und hätte mir gewünscht, dass sie das für eine mögliche Fortsetzung auf die ganze Stadt bzw. unterschiedliche, abwechslungsreiche Locations darin ausweiten. Sollte es jemals doch noch zu einem Sequel von diesem Dredd kommen, kann man das aber nahezu ausschließen, weil das bei dem geringen Budget einfach kaum drin wäre. Und Soundtrack würde ich auch was klassisches von einem etablierten großen Komponisten bevorzugen ^^
Gewaltlevel müsste für mich übrigens nicht so hoch bleiben. Sicher soll ein Dredd-Film relativ hart sein, aber es ginge imho auch ohne R-Rating und würde dann auch mehr Menschen erreichen = bessere Erfolgsaussichten. Wenigstens so lange es bei uns nicht FSK 12 weichgespült wird...

Prometheus 2 – Die Suche nach Gott statt Mensch gegen Xenomorph als Kernthema weiß zu gefallen und hat mit [weibliche Hauptfigur, Name vergessen] und David zwei starke Figuren mit erheblichem Konfliktpotential und eine recht mystische Ausgangsbasis, die im „Finale“ (?) hoffentlich mutig ausgeführt wird. Der Vorgänger hat das Alien-Universum stark erweitert und einige optische Highlights gesetzt. Prometheus selber hat zwar einige Schwächen, speziell hinsichtlich einiger Charaktere (Höhlenforscher, der sich in seiner selbst gescannten Höhle verirrt…), zauberte dennoch ein breites Grinsen auf mein Kinogesicht während der Spätvorstellung. Hoffentlich kommt die Fortsetzung wirklich zustande. Wäre sonst schade um das verschenkte Potential.
Bei Prometheus habe ich bis heute gemischte Gefühle. Design und Atmosphäre waren super, aber die Story irgendwie vermurkst. Die Handlung wusste irgendwie nicht, was sie wollte, wirft zig Fragen auf aber beantwortet nur wenige davon, und als Straight-Alien-Prequel, wie es ursprünglich mal gedacht war, hätte es mir vermutlich um einiges besser gefallen. An einer Fortsetzung wäre ich natürlich dennoch interessiert, aber ich frage mich wirklich, in welche Richtung sie damit gehen wollen. Mit nur einer einzigen menschlichen Figur oder anderthalb/zwei menschenähnlichen Charakteren würde das schon arg seltsam wirken (und ich hasse bekanntlich einsame One-Man-Shows). Interessant fände ich, wenn irgendeine andere Crew Elizabeth Shaw und David irgendwo im All zufällig aufgreifen würden, aber sie am anderen Ende des Universums in der Heimat der Konstrukteure gewesen sind, und sich verändert/etwas unwissentlich von dort mitgebracht haben *g*

Duke Earthrunner
13.07.2014, 10:31
Wie wär's mit Matrix?

http://s1.directupload.net/images/140706/oz7scm96.jpg

Anosnsten fällt mir zumindest im Moment eigentlich kein Film ein, zu dem ich unbedingt eine Fortsetzung sehen wollte. Wenn ein Film gut ist, kann er auch allein stehen (was nicht heißt, dass ich mich nicht über eine gute(!!!!!) Fortsetzung freuen würde), wenn er nicht gut ist, will ich ganz sicher nicht auch noch eine Fortsetzung, und wenn er von vorneherin auf mehrere Teile aufgelegt ist, haben die Filmemacher (egal, ob diese Fortsetzungen nun kommen oder nicht) ohnehin etwas falsch gemacht.

Bei Matrix hätte ich gerne ein Prequel. Geeigneter Inhalt dafür wäre genug da.

Enkidu
14.07.2014, 01:27
Del Toro Talks What "Hellboy 3" Could Have Been

Filmmaker Guillermo del Toro now seems to be resigned to the fact that a third film in the "Hellboy" series won't happen. Participating in a Reddit AMA this weekend ahead of the premiere of "The Strain," del Toro's doubts about a third film seem fairly clear:

“It's very unlikely it'll happen because you need things to converge so strongly. [Producer] Larry Gordon, Universal, the rights, Ron [Perlman's] and mine's availability, [comic creator] Mike [Mingola's] blessing; we have pieces of that, but we don't have all of that. You need so many things to confluence and then you need about $150 million."

With the chances of it happening now slim to none, the filmmaker also spoke about some of the narrative elements he would've tackled had they gone ahead:

"The idea for it was to have Hellboy finally come to terms with the fact that his destiny, his inevitable destiny, is to become the beast of the Apocalypse. And having him and Liz face the sort of, that part of his nature, and he has to do it, in order to be able to ironically vanquish the foe that he has to face in the third film. He has to become the beast of the Apocalypse to be able to defend humanity, but at the same time he becomes a much darker being. It's a very interesting ending to the series, but I don't think it will happen."

The previous film, "Hellboy II: The Golden Army," pulled in $160 million worldwide from an $85 million budget.
:(

Schattenläufer
14.07.2014, 13:18
He has to become the beast of the Apocalypse to be able to defend humanity, but at the same time he becomes a much darker being.

Oh Mann, wie geil das gewesen wäre. :(

Die wichtigsten Filme wurden glaube ich schon genannt. Von Der Goldene Kompass hätte ich am liebsten einfach ein Remake, das ganz klar als Trilogie gemacht wird. Prometheus 2 soll gefälligst kommen und die Ansätze des ersten Films wieder fortführen und Blade Runner 2 wäre echt cool. Und "Indiana Jones and the Fate of Atlantis soll endlich verfilmt werden" werde ich noch auf dem Sterbebett vor mich hinmurmeln. :D

Gegen ein Shared Universe von Prometheus und Blade Runner hätte ich übrigens ausnahmsweise nichts einzuwenden, glaube ich! Ich hab mal irgendwo Anspielungen auf sowas gesehen und es passt einfach ganz gut, ohne dass irgendetwas sonderlich verdreht werden muss.

Mio-Raem
18.07.2014, 14:25
Gegen ein Shared Universe von Prometheus und Blade Runner hätte ich übrigens ausnahmsweise nichts einzuwenden, glaube ich

Hau bloß ab damit ;)

Mivey
18.07.2014, 19:34
Gegen ein Shared Universe von Prometheus und Blade Runner hätte ich übrigens ausnahmsweise nichts einzuwenden, glaube ich! Ich hab mal irgendwo Anspielungen auf sowas gesehen und es passt einfach ganz gut, ohne dass irgendetwas sonderlich verdreht werden muss.
Wer weiß? Vielleicht trifft sie ja Replicant Deckard in Prometheus 2?
Aber ob Ridley Scott sowas den Fans antut?

TheDune
19.07.2014, 00:22
REC 4, please!

Den dritten fand ich etwas Panne...

MrBamboo
19.07.2014, 12:31
Was mir spontan einfällt und was es viel zu selten gibt: gut gemachte Sequels zu Dramen! Prominent sind ja diese Before Sunrise/Sunset/Midnight Dingens (die ich nicht gesehen habe). Absolut großartig sind die beiden Ensemblefilme La décline de l'empire américain (von 1986) und Les invasions barbares (von 2003). Das selbe Ensemble um knapp 20 Jahre gealtert, die selbe tolle Dynamik, die selbe tolle Eigenständigkeit beider Filme. Der Barbarenfilm hat ja damals sogar den Auslandsoscar gewonnen, imo gewinnt er durch den "Vorgänger" (den man nicht gesehen haben muss um die Invasion genießen zu gönnen), nochmal an Tiefe. Sonst wären da ja noch Days of Being Wild, In the Mood for Love und 2046 die zusammen auch sehr, sehr großartig funktionieren, aber eher lose zusammen gehalten werden.

Was möglich wäre:
Juno fände ich z.B. ziemlich interessant. In etwa 10 Jahren könnte man was tolles daraus zaubern, vorrausgesetzt die selben Darsteller sind wieder mit dabei und der Drehbuchautor schreibt genauso bissige Dialoge (mit einer zusätzlichen Erfahrung von ~17 Jahren). Alle Anderen wäre auch ein Kandidat, auch wenn da ruhig noch ein paar mehr Jährchen in die Lande ziehen können.

Was niemals passieren wird:
The Best Years of Our Lives 2, mit der Generation danach hätte auch toll werden können - aber das ist nun endgültig zu spät. Wyler ist ja schon länger nicht mehr.
Das weiße Band - The Prequel wäre auch was, wenn man's nur gut genug aufzuziehen vermag. Aber da ein Drehbuch zu verfassen, dass auf allgemeine Zufriedenheit stößt und das nicht zu explizit in den Film von 2009 hinpfuscht, dürfte wohl ein Ding der Unmöglichkeit sein.

cybox
03.09.2014, 08:35
Was möglich wäre:
Juno fände ich z.B. ziemlich interessant. In etwa 10 Jahren könnte man was tolles daraus zaubern, vorrausgesetzt die selben Darsteller sind wieder mit dabei und der Drehbuchautor schreibt genauso bissige Dialoge (mit einer zusätzlichen Erfahrung von ~17 Jahren).

Ja das wäre tatsächlich ein interessanter Sequel, ließe sich einiges draus machen!

Enkidu
18.01.2015, 19:09
Half a year later, and still no news on Narnia 4. Ich komm da drauf, weil die Filme grade wieder im Fernsehn liefen. Mann ey... Man kündigt keinen neuen Film einer etablierten Serie an, und tut dann nichts dafür! Falls es wirklich an der rechtlichen Geschichte liegt und die zu dreijährigem Warten oder so verdammt sind, dann sollte wenigstens jemand Klartext darüber reden, damit die interessierten Zuschauer wissen, was Sache ist.
Ich glaub je länger sie warten, desto geringer werden die Erfolgsaussichten. Hinterher endet das so wie Sin City 2 oder das 300 Sequel & Co, die alle ein paar Jahre zu spät kamen und deshalb nicht mehr erfolgreich wurden. Bei Narnia ist aber das Problem, dass da noch potentiell vier weitere Filme sind, die ich gerne verwirklicht sehen würde. Wenn Silver Chair nicht funktioniert bzw. nicht wirtschaftlich ist, dann werden sie den Rest auch nicht mehr machen können. Auch schade fände ich, wenn die Kontinuität unterbrochen ist und es sich durch komplett andere Produktionsfirma und andere Leute hinter den Kulissen am Ende zu anders anfühlt. Sie sollten schon noch die selbe Grundästhetik verfolgen wie zuvor. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn Fox wieder als Distributionspartner und mitproduzierendes Studio gewonnen werden würde. Von der kleinen, unbedeutenden Mark Gordon Company halte ich ohnehin nicht allzu viel und verbinde den wenn überhaupt eher mit TV-Gedöns. Weiß nicht, ob die von der Seite alleine schon genug auf die Beine stellen können.

Mio-Raem
18.01.2015, 20:15
Hinterher endet das so wie Sin City 2 oder das 300 Sequel & Co, die alle ein paar Jahre zu spät kamen und deshalb nicht mehr erfolgreich wurden.

Whut? Rise of an Empire hat fast 350 Millionen Dollar eingespielt. Datt war alles andere als ein Flop, mein Lieber ;)

Und diese ultra-generischen Narnia-Filme braucht kein Mensch. Tolkien hat sich mit Lewis damals mega gestritten über das Zeug - und völlig zurecht. Nichs als beliebiger Fabelwesen-Mischmasch, zusammengeklaut aus allen Kulturen der Welt (Und nicht mal gut). Von denen gibt's eh schon viel zu viele, und die ehemaligen Kiddies stecken jetzt auch alle schon lange in der Pubertät. Da ist es um die verendeten Golden Compass-Sequels tausend mal schader.

Also bitte: Eindampfen und liegen lassen. :B

Enkidu
18.01.2015, 20:50
Whut? Rise of an Empire hat fast 350 Millionen Dollar eingespielt. Datt war alles andere als ein Flop, mein Lieber
Von Flop hab ich auch nichts geschrieben. Aber wenn der erste Teil nur 65 Mio gekostet und 460 Mio eingespielt hat, und der zweite dagegen 110 Mio gekostet, aber nur noch 337 Mio eingespielt hat, kannst du dir sicher vorstellen, dass das Studio damit nicht sonderlich zufrieden war, mein Lieber. Das hätte mit weniger zeitlichem Abstand zum ersten Teil, als der Hype noch loderte und der Stil frischer und einfach in war, ganz sicher anders ausgesehen. Insofern gehört das Sequel auch zu den klaren Zu-spät-kommern.

Und diese ultra-generischen Narnia-Filme braucht kein Mensch. Tolkien hat sich mit Lewis damals mega gestritten über das Zeug - und völlig zurecht. Nichs als beliebiger Fabelwesen-Mischmasch, zusammengeklaut aus allen Kulturen der Welt (Und nicht mal gut).
Hast du die Bücher überhaupt gelesen ^^ ? Und so ziemlich alle Fantasy-Franchises sind "aus allen Kulturen der Welt" zusammengeklaut. Das heißt nicht, dass die Leute sich nicht danach sehnen würden, ganz im Gegenteil. Tolkien und Lewis waren im Übrigen enge Freunde und haben sich gegenseitig beeinflusst.

Von denen gibt's eh schon viel zu viele
Es kann nie zu viele Fantasyfilme geben :p

und die ehemaligen Kiddies stecken jetzt auch alle schon lange in der Pubertät.
Wie ich im Eröffnungspost schon schrieb, kommen in Silver Chair die alten Charaktere fast alle gar nicht mehr vor (und die einzige nennenswerte Ausnahme, die eh nur in Dawn Treader auftauchte, könnte man sehr gut neu besetzen). Daher spielt die Sache mit dem Alter überhaupt keine Rolle (mal abgesehen davon, dass Pubertät hier wohl das falsche Wort ist, denn das traf auf die meisten Darsteller schon zum Zeitpunkt des Drehs der bisherigen Filme zu).

Und wie gesagt: Dass es weitergeht, wurde längst angekündigt. Also ist es auch legitim, da noch was zu erwarten ;) Früher oder später. Warum so negativ? Niemand zwingt dich, das anzusehn, wenns dir nicht gefällt. Aber gönn es den anderen.

Mio-Raem
19.01.2015, 04:47
Von Flop hab ich auch nichts geschrieben.

Du hast "nicht erfolgreich" geschrieben. Das ist für mich etwas anderes als das dreifach des Budgets, irgendwie. :\


Hast du die Bücher überhaupt gelesen ^^ ?

In der Tat, das habe ich als Kind. Die ersten beiden. Ich bin nie richtig warm damit geworden; wie ich bereits schrieb, wirkte es mir zu beliebig. Nichts davon hatte ein Alleinstellungsmerkmal.


Tolkien und Lewis waren im Übrigen enge Freunde und haben sich gegenseitig beeinflusst.

Ist nur begrenzt richtig. Heute kann keiner mehr sagen, ob sie wirklich so dick miteinander waren. Das ist auf höflich formuliertem Briefwechsel basierende Spekulation. Dennoch: Tolkien hat immer wieder im Briefwechsel seine Bedenken geäußert, die im übrigen genau die gleichen waren wie meine. Um nicht zu sagen, hat er das wilde Umhergewerfe von Elementen und Fabelwesen ganz und gar nicht gemocht. Zudem ist er Lewis offen in den Briefen angegangen bezüglich der allzu offensichtlichen christlichen Botschaft in den Werken (Die auch mir unangenehm schon als Kind aufgefallen ist - lustigerweise war es eher ein diffuses Gefühl, das ich erst bestimmen konnte, nachdem ich Tolkien's Meinung kannte. Doch danach wurde es mir extrem präsent, das war mit ein Grund warum ich den Rest nicht mehr gelesen habe; zu dieser Zeit hatte ich gerade meinen Glauben verloren) Und Lewis hat lange Zeit mehr als grantig darauf reagiert, was widerum bei Tolkien eine gewisse Wut schürte. Nach gegenseitiger Beeinflussung klingt das, ja. Nach guter Freundschaft aber nicht. Ich sehe die beiden grundsätzlich eher als das, was sie waren: Zwei Kollegen, die unterschiedlich geschrieben haben und öfter mal die Nase in das Werk des anderen gesteckt haben.

Tolkien hatte Lewis am Ende übrigens so weit, dass der die Narnia-Bücher streckenweise massiv überarbeiten wollte. Wäre meiner einzelnen Meinung nicht das schlechteste gewesen, ganz und gar nicht. Jedenfalls, insofern man den Stil der ersten beiden Bücher auf die anderen übertragen kann (Ich weiß es nicht). Übrigens halte ich die Herr der Ringe-Bücher für alles andere als den heiligen Gral oder so. Auch die hatten große Schwächen. Nur waren sie eben eindeutig konsistenter, was mir persönlich besser gefallen hat.

Dazu empfehle ich dir auch diesen Beitrag:

Click (http://www.goodreads.com/author_blog_posts/4165357-narnia-and-middle-earth-a-clash-of-writing-styles)


Es kann nie zu viele Fantasyfilme geben :p

Ich spüre eine gewisse Sättigung. Vielleicht lag das aber auch nur daran, dass ich noch immer nicht darüber hinweg bin, was PJ aus dem dritten Hobbit gemacht hat.


Warum so negativ? Niemand zwingt dich, das anzusehn, wenns dir nicht gefällt. Aber gönn es den anderen.

Jetzt hör bloß auf. Tu nicht so, als würd ich vor deinem Haus campen und dich mit Gewalt davon abhalten, Narnia-Filme zu sehen. Aber es gibt so etwas wie freie Meinungsäußerung, und von der mach ich Gebrauch. Mehr nicht, So einfach.

T.U.F.K.A.S.
19.01.2015, 07:06
Mio, ruhisch bleiben Jong. 350 Mille Einnahmen zu 110 Mille Budget ist alles andere als gut, vor allen Dingen für eine prestigeträchtige Marke wie "SPARTA!".

Ich für meinen Teil will endlich 'ne Fortsetzung vom Goldenen Kompass :( Aber die werde ich wohl auch nie kriegen, genauso wie mein Predators-Sequel.

Mio-Raem
19.01.2015, 08:41
Mio, ruhisch bleiben Jong.

ICH BIN RUHIG!!! :'(


Ich für meinen Teil will endlich 'ne Fortsetzung vom Goldenen Kompass :(

:( Und wenn schon die nicht, dann noch mal von vorne. Obwohl ich den Film echt mochte :(


Aber die werde ich wohl auch nie kriegen, genauso wie mein Predators-Sequel.

Cool, ich dachte schon, ich wäre der einzige, der den gut fand. :A Aber ja, das wird wohl nichts mehr. Vielleicht in zig Jahren noch mal ein neuer Reboot.

Enkidu
19.01.2015, 12:58
Du hast "nicht erfolgreich" geschrieben. Das ist für mich etwas anderes als das dreifach des Budgets, irgendwie.
Davon sollte man als normal denkender Mensch ausgehen dürfen, ja. Hollywood Studios denken aber anders. Narnia: Voyage of the Dawn Treader hat gemessen am Budget auch ähnlich viel verdient, und davon war niemand offiziell begeistert. Das ist halt auch das Problem, wenn es schon Vorgänger gab, die - oft und wie auch im Falle von 300 - viel weniger gekostet aber trotzdem deutlich mehr eingespielt haben. Oder nimm den Goldenen Kompass. Der hat auch mehr als das Doppelte seiner Kosten verdient, und das reichte nichtmal dafür, die Geschichte zu Ende zu erzählen. Ein anderer wichtiger Orientierungspunkt für die Studios ist der, ob der Film auf dem Heimatmarkt (USA und Kanada) sein reines Produktionsbudget schon wieder einspielen und Gewinn machen kann oder nicht. Fuck, selbst auf Box Office Mojo standen lange nur die Domestic Daten im Vordergrund (tun sie noch immer in vielen Übersichtsdarstellungen), und ich wundere mich bis heute, wie wenig manche Filme eingespielt haben, bis ich erst auf den zweiten Blick kapiere, dass da nur vom eigenen Markt die Rede ist. Nunja, und was das angeht, hat 300 von 2007 sein Budget alleine zu Hause mehr als verdreifacht, während das Sequel die Kosten dort alleine nicht wieder reinkriegen konnte (wenn auch nur knapp).
Lass es mich meinetwegen anders formulieren... 300: Rise of An Empire war kein Misserfolg, aber ganz bestimmt auch kein Hit. Für weitere Fortsetzungen wird das Warner zu wenig gewesen sein. Darum ging es mir in meiner ursprünglichen Aussage aber auch gar nicht. Ich wollte wie gesagt nur darauf hinaus, dass der Film drei bis fünf Jahre eher hätte erscheinen sollen, dann wäre er bestimmt noch besser angekommen. Und dieses Phänomen ist in den letzten Jahren häufiger zu beobachten. Wenn man zu lange mit dem Stoff wartet, verlieren die Zuschauer das Interesse, oder Geschmack, Trends und Stile ändern/entwickeln sich auch einfach weiter. Zugegeben war Sin City 2 diesbezüglich aber ein sehr viel heftigerer Fall. Da darf dann schon zu Recht von einem Flop gesprochen werden. Vielleicht war es also etwas irritierend, dass ich die beiden in diesem Kontext zusammen erwähnt habe (machen andere aber auch).

Nichts davon hatte ein Alleinstellungsmerkmal.
Ich bin selbst kein großer Narnia-Fan, aber erkenne es als einen der Genre-Klassiker (besonders den ersten Band) und bekannten fiktionalen Welten an und mag es alleine schon dafür. "Alleinstellungsmerkmale" sind ohnehin schwierig zu fassen, das ist bei allen Dingen sehr von persönlichen Präferenzen und Definitionen abhängig. Ich fand immer, dass Narnia, wohlgemerkt Kinderbücher im Gegensatz zu Tolkiens Herr der Ringe, mehr die märchenhaftere Seite verkörpert und habe kein Problem damit, dass dort diverse Fabelwesen scheinbar wild durcheinandergeworfen werden oder Tiere sprechen können. Ich meine, da taucht sogar der Weihnachtsmann auf, WTF?! (hehe, hab mich da direkt an Secret of Mana erinnert gefühlt, wo das vielleicht eine Anspielung auf Narnia gewesen ist)... Die phantastischen Wesen haben dort halt keinen so ausgearbeiteten oder besser gesagt ausdifferenzierten Hintergrund wie anderswo, was bei der Zielgruppe, die Lewis im Sinn hatte, irgendwo auch verständlich ist (eine Frage der Prioritäten), aber können dafür mehr als Gesamtheit eines "magischen Aspektes der Welt" verstanden werden. Kenne keine andere nennenswerte High Fantasy Reihe, die das in gleichem Maße von sich behaupten könnte. Das ist also schon ein Alleinstellungsmerkmal, jedenfalls nicht weniger als das, was man über andere Geschichten finden würde.
Ein weiteres sehe auch ich tendenziell eher negativ, wenn auch nur das Ausmaß, nicht schon das Vorhandensein an sich: Die übertrieben christlichen Parabeln haben mich eher genervt, besonders in der Form von Aslan als Heiland und deus ex machina, der die Erzählung unterminiert. Trotzdem ändert das wenig an Gehalt und Wert der Geschichten insgesamt, die imho außerdem einen sehr schönen Flow durch die Fortsetzungen haben mit Sequels, Prequels, Interquels und Sidequels *g* Unterm Strich ist es eben durchaus eine schön und detailliert entwickelte Welt. Ich würde in meinem Roman (an dem ich echt mal weiterschreiben sollte >_>) vieles sehr anders machen und mir weiß der Aslan nicht ausgerechnet Narnia als Vorbild aussuchen. Aber dennoch find ichs daneben, wie feindselig zum Beispiel Philip Pullman mit seiner hardcore atheistisch-antiklerikalen Agenda über Lewis hergezogen ist. Das erscheint mir mindestens ebenso unnötig und unangemessen, zumal er an die Auflagenstärke der Narnia-Reihe erstmal herankommen muss. Wenn Rowling Kritik an Lewis Narnia übt, was sie hin und wieder getan hat, ist das um einiges aussagekräftiger und gewichtiger, insbesondere da sie das ambivalenter sieht und auch die Vorzüge und Einflüsse wertzuschätzen weiß. Und es hat weniger von einer unilateral posthumen, bewusst in die Öffentlichkeit getragenen Schlammschlacht der aufeinanderprallenden Ideologien/Weltanschauungen.

Ist nur begrenzt richtig. Heute kann keiner mehr sagen, ob sie wirklich so dick miteinander waren. Das ist auf höflich formuliertem Briefwechsel basierende Spekulation. Dennoch: Tolkien hat immer wieder im Briefwechsel seine Bedenken geäußert, die im übrigen genau die gleichen waren wie meine. Um nicht zu sagen, hat er das wilde Umhergewerfe von Elementen und Fabelwesen ganz und gar nicht gemocht. Zudem ist er Lewis offen in den Briefen angegangen bezüglich der allzu offensichtlichen christlichen Botschaft in den Werken (Die auch mir unangenehm schon als Kind aufgefallen ist - lustigerweise war es eher ein diffuses Gefühl, das ich erst bestimmen konnte, nachdem ich Tolkien's Meinung kannte. Doch danach wurde es mir extrem präsent, das war mit ein Grund warum ich den Rest nicht mehr gelesen habe; zu dieser Zeit hatte ich gerade meinen Glauben verloren) Und Lewis hat lange Zeit mehr als grantig darauf reagiert, was widerum bei Tolkien eine gewisse Wut schürte. Nach gegenseitiger Beeinflussung klingt das, ja. Nach guter Freundschaft aber nicht. Ich sehe die beiden grundsätzlich eher als das, was sie waren: Zwei Kollegen, die unterschiedlich geschrieben haben und öfter mal die Nase in das Werk des anderen gesteckt haben.
Dass sie Freunde waren, sogar enge, davon wird allgemein ausgegangen bzw. gilt als gesichert, und ohne mich großartig tief in das Thema eingelesen zu haben, schätze ich mal, dass es dafür auch noch mehr Anhaltspunkte gibt als bloß den Briefwechsel. Die haben immerhin zum Teil Memoiren geschrieben und hatten ja auch noch Familien, die man fragen konnte und kann. Sicher ist, dass sie viel miteinander rumhingen /Kontakt pflegten. Und doch, die Kritik an den jeweils anderen Werken hört sich für mich total nach Freundschaft an, denn sowas machen Freunde, die die gleichen Interessen teilen und denen der andere mitsamt seinem Kram am Herzen liegt, auch wenn es mal zur Sache gehen kann. Rein geschäftlich-distanzierte Kollegen eher nur selten. Nimms nicht persönlich, aber da glaube ich lieber den diversen professionellen Biographien und Dokus, die man zu dem Thema finden kann, die besser recherchiert und sich in diesem Punkt einig sind.

Ich spüre eine gewisse Sättigung. Vielleicht lag das aber auch nur daran, dass ich noch immer nicht darüber hinweg bin, was PJ aus dem dritten Hobbit gemacht hat.
Ich verspüre eine gewisse Sättigung bezüglich Superheldenfilmen. Die werden immer mehr, mehr als es vom Fantasy-Genre jemals pro Jahr in dieser Größenordnung gegeben hat. Trotzdem schreien die Leute und sind verrückt danach. Da beschwert sich auch keiner. Den Marvel- und DC-Kanon haben wir was die wichtigsten Figuren angeht aber bald abgearbeitet. Demgegenüber gibt es noch unzählige potentielle Fantasy-Franchises, die es noch nicht auf die große Leinwand geschafft, aber das definitiv verdient hätten. Sowas wie die Enttäuschung über den letzten Hobbit-Teil sorgt bei mir eher dafür, dass ich wieder und noch mehr in der Richtung sehen möchte, was für mich besser funktioniert und mich eher zufriedenstellt. Und ich rede von "richtigen" Fantasygeschichten, die man zu allererst auch nur diesem Genre zuordnen würde, und nicht andere Filme mit bloß ein paar Fantasy-Elementen. Ich möchte in andere Welten mit eigenen Gesetzmäßigkeiten und Kreaturen entführt werden. Was das angeht, findet man nicht viel beim Blick auf den Plan für die kommenden Jahre. Dafür aber schon jetzt um die 30 bedeutenden Comichelden-Verfilmungen bis 2020. Auch Sci-Fi ist nicht so schlecht aufgestellt. Ein Übermaß an Fantasy konnte ich aber noch nie konstatieren, seit ich Filme schaue. Das war und ist immer der Außenseiter-Bereich gewesen. Der Erfolg von Herr der Ringe und Harry Potter hat viel für das Genre ermöglicht, aber letztenendes war das auch keine bleibende Sache. Sonst hätte es mehr Vertrauen seitens der Studios in Projekte wie New Lines Goldenen Kompass gegeben.

Jetzt hör bloß auf. Tu nicht so, als würd ich vor deinem Haus campen und dich mit Gewalt davon abhalten, Narnia-Filme zu sehen. Aber es gibt so etwas wie freie Meinungsäußerung, und von der mach ich Gebrauch. Mehr nicht, So einfach.
Nö. Ich habe von zukünftigen Filmen gesprochen, nicht von den schon vorhandenen. Ich mein, ich sag auch, dass es ruhig mal weniger Superheldenfilme geben sollte oder freue mich, wenn die eine oder andere ungeliebte Reihe endlich abgeschlossen ist. Ich bin ein großer Pirates of the Caribbean Fanboy, aber kann verstehen, wenn manch einer diese Saga lieber beendet sehen würde, wenn ihm schon die letzten paar Filme nicht mehr gefallen haben. Der Unterschied bei Narnia besteht aber darin, dass es sieben Bände gibt, von denen dreie noch nie verfilmt worden sind (und vier noch nie mit angemessenem Hollywood-Budget). Die Serie ist noch nicht fertig, und viele wünschen sich entsprechend weitere Fortsetzungen, um das zu Ende zu bringen, was damals so vielversprechend begonnen worden ist. Klar darfst du schreiben was du willst, ich finds nur irgendwie ...ich sag mal vorsichtig "sehr unsolidarisch" den hoffenden und wartenden Fans und Interessierten gegenüber, sich durch gewisse persönliche Vorbehalte oder Abneigungen gleich zu wünschen, dass so etwas abgebrochen, eingestampft, vergessen und für immer begraben wird. Wie ich schon sagte - niemand zwingt dich, das Zeug zu gucken oder dich damit zu beschäftigen. Aber aus Bosheit den Leuten nicht ihre Freude zu gönnen... ich weiß nicht. Gibt viele Franchises, die ich nicht ausstehn kann, aber trotzdem denk ich mir, wem's gefällt, der soll damit glücklich werden.