Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welches System ist das beste System für JRPGs?
Narcissu
23.06.2014, 21:46
Gestern habe ich mit Kynero darüber gesprochen, welche Systeme den besten Output an JRPGs hatten. Wir konnten uns schnell auf SNES, PS1 und PS2 einigen. Tja, bloß gibt's bei dieser Umfrage nur eine Wahlmöglichkeit. ;D Also – welches System ist für euch das beste System für JRPGs (gewesen)? Den PC habe ich mal rausgelassen, wegen Zeitvorteil + eh eher unbeliebt für japanische Spiele.
Aus offensichtlichen Gründen fehlen die CurrentGen-Systeme (Wii U, PS4, X1) in der Umfrage.
La Cipolla
24.06.2014, 09:03
Boah, schwierig. Zur jeweiligen Zeit oder aus heutiger Sicht?
Aus Nostalgiegründen würde ich mich wohl für die PS1 entscheiden. Nicht dass mit ihr RPG mäßig alles anfing (zuvor habe ich nämlich schon einige SNES RPGs angespielt) sondern weil ich diese Zeit am intensivsten wahrgenommen habe. Ich habe viele Stunden davorgesessen und konnte mich als Kind so richtig schön auf die Story, die Welt und die Charaktere einlassen. Die FF Teile boten sich dazu ja gerad an, in jedem einzelnen war ich förmlich drin. Ein super Gefühl, total im Flow des Spieles zu sein. ^^
Hinzu kommt noch die Tatsache, dass irgendwie alles was auf dem SNES war auch auf der PS1 wieder mit dabei war. Es gab wieder Final Fantasy, Chrono, Saga, Breath of Fire, einen Mana Ableger und Harvest Moon. Hinzu gesellen sich neue RPG Reihen wie Suikoden, Wild Arms, Persona und Shadow Hearts mit Koudelka. Es gab sogar eine Art Zelda. ;p Das alles macht die PS1 für mich so besonders, wo altes mit neuem gemischt wurde und sich die Konsole durch neue Gameplaykonzepte bei ihren Spielen (Saga Frontier 2, FF8 etc) deutlich von den anderen Konsolen zu der Zeit unterschied.
Die PS2 ging da IMO noch einen Schritt weiter und haute permanent ein etwas "anderes" RPG raus. Sei es die Grinding Hölle FF10, FF12 das Offline Online RPG, Persona 3 und 4 mit neuem Konzept, Romancing Saga, welches praktisch null an den ursprünglichen SNES Teil errinert, Suikoden IV mit innovativen Szenario und so weiter... Die PS2 war zwar klasse, doch im Schnitt gefiel mir die PS1 einen Ticken besser.
SNES sehe ich mehr als den Gründer des Genres, auch wenn das natürlich nicht ganz korrekt. Doch hier hat das Ganze imo erst so wirklich angefangen, quasi einen Samen den man pflanzte und in den nachfolgenden Generationen nach und nach zu gedeihen anfing. PS2 und SNES sind dabei relativ gleich für mich.
Ich würde eine PS 2 vorschlagen da man auf ihr auch die PS1 Spiele Zocken kann.
Die meisten 'guten' Spiele solltest du dir dann bei bekannten seiten holen *g versteht sich von selbst.
Für unterwegs liegt der DS vorne. (Egal ob 3d oder nicht...) (Wobei ich auch einige gute Advance Spiele kenne/habe...)
Wenn du sehr auf Retro stehst dann halt das SNES O.O'
Vielleicht solltest man seine Wahl nicht nur auf eine sache beschränken....
(LP's von Games angucken, die ich nie haben werde, oder nicht mehr hab, oder deren Konsole ich halt nicht habe, anzusehen ist für mich eine weitere Option.)
Vita und Sega brachten meiner meinung nach jetzt nicht soviele Tolle Games raus, das es sich Lohnen würde...(sicher es gab 1...2...3 gute Titel aber das steht ja nicht zur Debatte....)
mfg Raidan
PS2 > PS1 > SNES
Die PS2 hat meine absoluten Favoriten im J-RPG Bereich wie SMT3 oder Valkyrie Profile 2, deshalb muss ich da nicht lange überlegen. Die PS1 hat aber natürlich auch richtig gute Sachen, gefolgt vom SNES, hat aber eher mit Nostalgie zu tun, da ich viele von den Spielen heutzutage nicht mehr ganz so gut finde. Terrangima gehört aber immer noch zu meinen Lieblingsspielen. :)
Ja Terranigma...etliche Stunden....allein die Musik war ausgezeichnet.....danach kam bei mir Lufia und SOM/SOE...IOT...
Ich wünschte Terranigma 2 für RPG Maker würde jemals fertiggestellt werden und mich genau so verzaubern.....(nehmt mir ja nich die Hoffnungen das das Projekt niemals-jemals fertig wird.....wehe...WEHE...)
(Damals machte ich sogar einen Comic dazu...den meine Mutter...beim umzug....wegwarf....sie schaute nichmal in den Zeichenblock hinnein und zerruppte es.....GNA,,,wie auch noch ein Paar andere tolle Comics die ihr zum Opfer vielen....Lufia...schnüff....)(Meine damit nicht die Comic Hefte die Nintendo ausgab zu den Spielen sondern eigene Storys zu dem Vorhandenen was man auch gut als RPG vorlage nun hätte nutzen können....)
mfg Raidan
Puh! Schwierig. Ich habe mich für die PS1 entschieden obwohl mindestens genau so viele gute RPG's für die PS2 erschienen sind. Das liegt einfach daran das die PS1 Spiele in meinem Kopf noch deutlich präsenter oder tiefer verankert zu sein scheinen. Natürlich hatte das SNES auch unzählige richtig gute Titel aber viele davon hingen mir damals sehr zum Hals herraus weil die PAL Spiele (die ich damals ja nur kannte) obwohl sie gut waren nicht besonders zahlreich waren. Das änderte sich dann erst als ich herrausfand das es für das SNES diesen Adapter gab mitdem man dann NTSC Spiele zocken konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich dann aber auch schon eine geraume Zeit die umgebaute PS1 und konnte meiner RPG-Leidenschaft freien Lauf lassen ^^
Den anderen Posts nach zu urteilen, könnte das ne recht einseitige Umfrage werden :D
Für mich ist die Frage der totale No-Brainer: SNES!
Klare Sache. Das Super Famicom markiert für mich so etwas wie das goldene Zeitalter. Nie wieder gab es so viele japanische Rollenspiele für eine Konsole, nie wieder konnten sich selbst kleinere Studios und Unternehmen an RPGs versuchen, die selbst neben den großen Namen bestehen konnten. Vielleicht hängt das auch einfach damit zusammen, dass die bis auf wenige Ausnahmen alle auf der selben "Schablone" basieren - nämlich Pixelfigürchen von ähnlicher Größe vor Vogelperspektive-Tile-Hintergründen. Und gerade die daraus resultierende "Vergleichbarkeit" mochte ich unheimlich gerne - man fühlte sich selbst bei völlig unbekannten Spielen sofort heimisch und war mit den Grundlagen vertraut. Und ich verzichte jetzt mal darauf, hier eine Aufzählung zu wagen, die sowieso den Rahmen sprengen würde. Was ich an den SNES-Rollenspielen auch so klasse finde ist, wie man selbst zig Jahre später noch unbekannte Japan-only Perlen entdecken kann. Es gab dermaßen viele Spiele, dass massig davon es nie aus Japan rausgeschafft haben. Auch festigte sich das Genre hier nach den doch noch ziemlich bescheidenen Anfängen auf dem NES, probierte ein paar neue Dinge aus und reifte vor allem in erzähltechnischer Hinsicht dank immer spektakuläreren Cutscenes und umfangreicheren, detailverliebten Welten.
Heute ist das alles völlig den Bach runtergegangen. RPGs die einigermaßen den technischen Möglichkeiten der Zeit entsprechen, können sich nur noch die ganz großen Firmen leisten, und dann sind sie auch alle von völlig unterschiedlicher Machart.
Was ich hingegen wirklich schwierig fände, wäre, mich für einen zweiten Platz zu entscheiden. Das ist irgendwie ein Mix aus PS1, PS2 und NDS. Die PS1-Ära fällt bei mir vielleicht noch am ehesten raus, da die irgendwie durch die drei FFs etwas verklärt wirkt für mich. Denn nur extrem wenige andere Spiele (selbst wenn man sich nur bei Square umschaut) erreichten dieses Niveau an Production-Values (darüber hinaus relativiert durch meine nostalgischen Erinnerungen, die hier nicht vollends greifen, weil ich FFVII und VIII, welche ich wahrlich geliebt habe, zuerst auf dem PC spielte). Hinzu kommt, dass die Spiele für die Plattform zum Teil imho äußerst schlecht gealtert sind: Während ich mich selbst heute noch an dem Retro-Pixelcharme der 16-Bit-Zeit erfreue, gruseln die verwaschenen Texturen und abstrakten Klotz-Polygone auf der PlayStation inzwischen. Für echtes 3D war die Konsole noch nicht sonderlich gut geeignet, aber die Entwickler versuchten sich natürlich dennoch daran. Das bleibt auch nicht nur bei Oberflächlichkeiten - durch die technischen Begrenzungen gab es dann auch oft Probleme bei der Steuerung und ggf. Kamera. Alles etwas ungenau und hakelig. Dennoch gab es natürlich auch hier noch massig gute RPGs, insbesondere auch würdige Fortsetzungen dessen, was auf dem SNES (oder noch früher) begonnen worden ist.
Die PS2 habe ich in der Hinsicht wohl noch etwas bewusster wahrgenommen, und wahrscheinlich auch unterm Strich bereits mehr Zeit mit ihr verbracht. Hier gab es auch wieder Massen an Spielen, die teilweise deutlich an Qualität dazu gewannen und außerdem mit neuen Spielkonzepten experimentierten. Letzteres ging leider aber nicht immer auf und läutete zum Teil vielleicht sogar bereits den kommenden Niedergang des Genres ein. Ich hätte mir wirklich gewünscht, diese Generation wäre noch ein paar Jährchen länger gegangen, um noch mehr aus der Plattform herauszuholen. Neben Final Fantasy waren als Serien mit mehreren Einträgen besonders Wild Arms, Suikoden, Xenosaga und Tales von Bedeutung. Von allen Konsolen oder Handhelds besitze ich für die PS2 nach wie vor mit Abstand am meisten Spiele.
Aber nur weil es ein Handheld ist, möchte ich den Nintendo DS hier nicht unterbuttern. Was den Umfang der Sammlung angeht, ist der nicht weit entfernt von der PS2, und gerade durch den Mobilitäts-Aspekt hat mir der DS viele schöne Stunden auf Reisen oder in der Ferne beschert, wo ich unter anderen Umständen weit und breit keine RPGs in Reichweite gehabt hätte. Und hier ist mein Backlog auch noch besonders reichhaltig an Spielen, auf die ich mich schon freue! Auch ein Grund meiner Begeisterung für den DS ist, dass er von der Ästhetik her eine Art Revival des Old-school-Styles vom Super Famicom und teilweise der PS1 darstellt, denn daran erinnerten viele DS-RPGs durch die technischen Begrenzungen. Und ich fand es wundervoll. Hätte ich mich für eine Nummer 2 entscheiden müssen, wäre es vermutlich der DS noch vor den beiden PlayStations geworden, auch wenn es recht knapp ausgefallen wäre.
Die PS3 und überhaupt jene ganze Generation (inklusive Xbox 360 und Wii) gurkt hierbei ja leider völlig ab, und ich befürchte, dass es bei der aktuell laufenden am Ende noch schlimmer werden wird. Etwas so magisches wie das SNES wird es wohl nicht mehr geben.
Die PS3 und überhaupt jene ganze Generation (inklusive Xbox 360 und Wii) gurkt hierbei ja leider völlig ab, und ich befürchte, dass es bei der aktuell laufenden am Ende noch schlimmer werden wird. Etwas so magisches wie das SNES wird es wohl nicht mehr geben.
Wie wäre es mit RL...schlechtes Spiel...Geile Grafik ....oder zb die Geburt eines Kindes....is doch auch 'Magisch'...
(Abgesehn wissen wir ja nicht was in der Zukunft kommt....ich bitte inständig darum das man RE/SH 1-3 PE/FF Alundra, Wild Arms...etc..... Games wie DAMALS macht.....und Keine Augenkrebs Blingbling Spiele mehr.....)
(Wir wissen doch alle das die meisten Spiele heutzutage Grausig sind, sonnst würden wir uns nicht selbst welche Basteln / und mit anderen Teilen....)
Sorry eine höhere Macht zwang mich dazu genau DAS zu Tippen ^^'
mfg Raidan
Aus offensichtlichen Gründen fehlen die CurrentGen-Systeme (Wii U, PS4, X1) in der Umfrage.
Dann dürften 3DS und Vita aber eigentlich auch nicht zur Auswahl stehen ;) Die würde ja auch sowieso niemand ernsthaft wählen.
Liferipper
24.06.2014, 16:17
Wie wäre es mit RL...schlechtes Spiel...Geile Grafik ....
Bäh, bester Beweis dafür, dass Grafik nicht alles ist. Story ist prktisch nicht vorhanden, und das Gameplay lässt auch mehr als nur ein bisschen zu wünschen übrig...
Dann dürften 3DS und Vita aber eigentlich auch nicht zur Auswahl stehen ;) Die würde ja auch sowieso niemand ernsthaft wählen.
Für den 3DS(/DS, wieso auch nicht zusammen zählen, wenn Gameboy und Gameboy Color in der Umfrage ebenfalls gebündelt werden) gibt es doch so eeeeeinige JRPGs, oder irre ich mich? Ich besitze leider noch immer keinen, aber das schwirrt nämlich als großer Grund zum kaufen in meinem Kopf herum: viele JRPGs.
Und ich denke die beiden Geräte sind auch schon etwas etablierte (3DS zumindest) um sie schon in Erwägung zu ziehen, im Gegensatz zu PS4 und XB1 die ja wirklich noch taufrisch sind.
Voten werde ich allerdings auch für die PS2.
Narcissu
24.06.2014, 18:30
Für mich ist es die PS2. Während meine drei Lieblingsspiele die FFs der PS1-Ära sind, hat die PS2 für mich einfach die größte Auswahl richtig guter Spiele. Auch habe ich erst mit der PS2-Zeit angefangen, mich tiefer mit dem Genre zu beschäftigen, für die PS1 hatte ich sehr lange nur eine Handvoll RPGs gespielt, was sich aber in den letzten Jahren geändert hat. Ich stimme übrigens zu, dass PS1-Spiele oft schlecht gealtert sind, visuell und spielerisch.
Die PS2 hat einfach eine so riesige Auswahl wirklich großer und guter Titel. Die Highlights des Systems sind für mich Final Fantasy X, Persona 3, Persona 4, Kingdom Hearts II, Suikoden V, Tales of the Abyss und Shadow Hearts: Covenant. Es gibt aber reihenweise Spiele, die ich ebenfalls sehr gern mag. Das hat kein anderes System in diesem Ausmaß.
Für SNES habe ich bisher noch nicht so viel gespielt, wenn ich portierte Spiele (FF4-6, Chrono Trigger, ...) nicht mitzähle. Ich bin mir aber auch sicher, dass ich diese Generation sehr gern mag. Nur erreichen die SNES-Spiele für mich nicht die RPGs der PS1- und PS2-Zeit. Das liegt wohl unter Anderem daran, dass mir gute Charaktere und eine bewegende Geschichte wichtiger als alles andere sind. Während es in der SNES-Generation durchaus auch ein paar charakterorientierte Spiele gab (FF6), haben die meisten doch ein recht geringes Maß an Charakterisierung, selbst hochgelobte Titel wie Secret of Mana, Terranigma und Chrono Trigger. Das macht für mich den Unterschied aus, denn eine extrem starke Bindung zu den Charakteren aufzubauen gewichte ich über alle anderen Faktoren, die mich zum Spielen bewegen.
Vielleicht solltest man seine Wahl nicht nur auf eine sache beschränken....
Habe extra nur eine Wahlmöglichkeit hier erlaubt, damit nicht alle SNES, PS1 und PS2 wählen. ^^
Dann dürften 3DS und Vita aber eigentlich auch nicht zur Auswahl stehen ;) Die würde ja auch sowieso niemand ernsthaft wählen.
Die haben doch beide schon eine gewisse Auswahl an Spielen und sind schon seit einigen Jahren auf dem Markt. Die PS4/X1/Wii U hingegen haben aktuell gar keine erschienenen JRPGs, soweit ich weiß.
Holystar
24.06.2014, 19:58
Haha, hätte auch gleich SNES/PS1/PS2 gesagt... aber eines dieser drei? In der Tat schwierig. Hab mich mal für das SNES entschieden, denn:
- war für mich das System, das mich zum J-RPG-only Gamer gemacht hat (davor spielte ich alles mögliche von Tetris bis Super Mario)
- die J-RPGs waren damals irgendwie viel kompakter und für mich als Perfektionist in humaner Zeit auf 100% zu bringen (während dies für ab PS2 bis heute infolge häufiger Überlänge oder übertrieben schwerem/langem Post-Game-Content nicht mehr möglich ist)
- auch heute zähle ich FFVI, CT, SD3/SoM2 und SO1 noch zu meinen All-Time Favoriten
- eine Prise Nostalgie-Bonus~ :)
Bäh, bester Beweis dafür, dass Grafik nicht alles ist. Story ist prktisch nicht vorhanden, und das Gameplay lässt auch mehr als nur ein bisschen zu wünschen übrig...
Ich find die Bugs schlimmer. Wie scheiße ist es denn, wenn dir ein ganzes Schiff im Bermudadreieck wegen Clippingfehlern verloren geht? Und die Spawnrate vom Yeti ist auch unterirdisch.
PS1
Während es IMO stimmt, dass die PS2 eine größere Auswahl an JRPGs als die PS1 hat, kommt keiner dieser Spiele qualitativ an die der PSX Ära ran. Man kann Spiele wie Shadow Hearts, Kingdom Hearts, Tales of,etc einfach nicht mit Meisterwerken wie Vagrant Story, Chrono Cross oder auch FF VII-FFIX vergleichen. Auch meine PS2 Lieblinge Star Ocean 3, Valkyrie Profile Silmeria und Tales of the Abyss reichen da nicht heran, höchstens FF XII würde ich da noch eine Chance geben.
Die haben doch beide schon eine gewisse Auswahl an Spielen und sind schon seit einigen Jahren auf dem Markt.
Naja schon. Aber du hast "Current Gen Systeme" geschrieben, und da gehören die nunmal dazu ^^ RPGs gibts auch schon für die, jo, aber die Handhelds stehen höchstens in der Mitte ihres Lebenszyklus und sind noch lange nicht "abgeschlossen". Wer weiß wie sich das noch entwickeln wird. Von daher hätte ich das passend gefunden, denn mal ehrlich - die Fragestellung setzt ja ein gewisses Mindestmaß an Genrekenntnis voraus, und da wäre es doch ziemlich unwahrscheinlich, dass jemand hier weder SNES, noch PS1 oder PS2 kennengelernt hat. Und dann die Handvoll RPGs für Vita oder 3DS als gesamten "Output" vor alles andere zu setzen, da müsste man schon sehr komisch drauf sein :D Aber ok. Ich versteh auch, dass man möglichst viel an Systemen abdecken möchte, um allen Wünschen gerecht zu werden. Bei nur einer Auswahlmöglichkeit wäre ich vielleicht sogar so weit gegangen, nur die drei ohnehin klaren Favoriten und "andere, nicht genannte Plattformen" als Optionen anzubieten ^^ Interessanter wäre die umfassende Aufzählung bei Mehrfachauswahl gewesen, da man dann gesehen hätte, was bei uns zumindest auf den hinteren Plätzen landet ^w^
Für den 3DS(/DS, wieso auch nicht zusammen zählen, wenn Gameboy und Gameboy Color in der Umfrage ebenfalls gebündelt werden) gibt es doch so eeeeeinige JRPGs, oder irre ich mich? Ich besitze leider noch immer keinen, aber das schwirrt nämlich als großer Grund zum kaufen in meinem Kopf herum: viele JRPGs.
Für den DS gibt es wie gesagt jede Menge, für den 3DS aber nur ein paar. Der 3DS ist zwar abwärtskompatibel zum DS, aber technisch sind es doch sehr unterschiedliche Systeme, die ich nie zusammenfassen würde. Theoretisch würd ich auch GameBoy und GBC eher nicht zusammenfassen, aber in der Umfrage macht das vielleicht mehr Sinn, weil die RPG-Ausbeute hier auch bei keinem davon allzu groß war.
Narcissu
24.06.2014, 22:06
Die Ergebnisse einer Mehrfachumfrage wären zwar auch interessant, aber ich denke, dass bei beispielsweise drei Kreuzen SNES, PS1 und PS2 zu einer Einheitsmasse verschmolzen und alles andere Beiwerk geworden wäre. ^^ "Current-Gen-Systeme" ist natürlich ungünstig ausgedrückt. Ich habe die neuen Konsolen nicht rausgelassen, weil sie aktuell sind, sondern weil es für sie schlichtweg keine RPGs gibt (was sich jetzt ja langsam ändert). Wobei ich die Xbox eigentlich auch hätte weglassen können, merke ich gerade^^
GB und GBC habe ich zusammengefasst, weil der GBC nicht wirklich eine neue "Technologie" ist, sondern eher eine Überbrückung zum sehr lange in Entwicklung befindlichen GBA war. Die Leistung von GB zum GBC hat sich afair auch nur verdoppelt und Farbe ist hinzugekommen. Selbst einige der Farbspiele waren ja noch GameBoy-Kompatibel (z.B. Pokémon Pinball). Die meisten GBC-RPGs sind leider Japan-only, dabei haben z.B. Grandia, Lunar und Star Ocean ganz eigene Ableger für den GBC (gibt aber für alle Fanübersetzungen, glaube ich).
Interessante Frage: Wer von euch hat eine Konsole gewählt, auf der er nicht zum ersten Mal in größerem Ausmaß mit dem Genre in Berührung gekommen ist und darauf Erfahrungen mit den Spielen gesammelt hat? Ich denke nämlich, dass der Nostalgie-Faktor hier schon eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Ist zumindest bei mir so ^^
Die Ergebnisse einer Mehrfachumfrage wären zwar auch interessant, aber ich denke, dass bei beispielsweise drei Kreuzen SNES, PS1 und PS2 zu einer Einheitsmasse verschmolzen und alles andere Beiwerk geworden wäre. ^^
Geht das inzwischen, dass man die Anzahl der Häkchen begrenzen kann? Ich hab wohl schon seit einer Weile keine Umfrage mehr eröffnet o_o
Wobei ich die Xbox eigentlich auch hätte weglassen können, merke ich gerade^^
Hehe, naja wenn schon, denn schon: Auch für die Xbox gab es jRPGs. Nur extrem wenige, aber es gab sie (wenn ich mich recht erinnere, sogar ein Shin Megami Tensei).
GB und GBC habe ich zusammengefasst, weil der GBC nicht wirklich eine neue "Technologie" ist, sondern eher eine Überbrückung zum sehr lange in Entwicklung befindlichen GBA war. Die Leistung von GB zum GBC hat sich afair auch nur verdoppelt und Farbe ist hinzugekommen. Selbst einige der Farbspiele waren ja noch GameBoy-Kompatibel (z.B. Pokémon Pinball).
Das stimmt. Es ist irgendwie dazwischen, so ein Mittelding. Kein vollwertiger Next-Gen-Nachfolger, das war erst der GBA, aber auch keine bloße neue Variante mit ein paar neuen oder veränderten Features mit den gleichen Grundlagen bei der technischen Leistung (wie DS Lite oder DSi, oder, um in der Ära zu bleiben, der GameBoy Pocket/Light).
Das stimmt. Es ist irgendwie dazwischen, so ein Mittelding. Kein vollwertiger Next-Gen-Nachfolger, das war erst der GBA, aber auch keine bloße neue Variante mit ein paar neuen oder veränderten Features mit den gleichen Grundlagen bei der technischen Leistung (wie DS Lite oder DSi, oder, um in der Ära zu bleiben, der GameBoy Pocket/Light).
Aber ist denn der Hardware Unterschied zwischen DS und 3DS so groß? Ich habe mich nicht ausgiebig damit befasst, aber ich hatte immer den Eindruck, der 3DS ist auch "nur" eine Deluxe Version des DS (also, mir ist schon klar, dass man 3DS Spiele nicht mehr auf dem DS Spielen kann)
Er hatte eben die 3D Funktion und ein paar andere Features (Vernünftige Online Funktion), aber grafisch konnte ich bisher da nicht so die riesen Sprünge sehen. Aber vielleicht ist das ja auch totaler Käse, was ich denke. :D Ich hatte noch nicht mal einen 3DS in der Hand bisher und kann deshalb auch gar keine Vergleiche erster Hand ziehen. Aber ansonsten ist es ja schon ähnlich wie GB -> GBC. Gleicher Aufbau, bessere Hardware.
Narcissu
24.06.2014, 23:13
Geht das inzwischen, dass man die Anzahl der Häkchen begrenzen kann? Ich hab wohl schon seit einer Weile keine Umfrage mehr eröffnet o_o
Hm, jetzt wo du's sagst: Ich glaube, das geht nicht, irgendwie hatte ich das aber immer angenommen. ^^
Hehe, naja wenn schon, denn schon: Auch für die Xbox gab es jRPGs. Nur extrem wenige, aber es gab sie (wenn ich mich recht erinnere, sogar ein Shin Megami Tensei).
Mir fällt gerade spontan keins ein, aber das mit dem SMT habe ich glaube ich auch irgendwann mal gelesen. Habe gerade mal nachgeschaut: Das sollte ein MMORPG werden, ist dann aber doch nur ein Einzelspieler-Spiel geworden. Ein Online-Modus sollte nachgereicht werden, aber wegen schlechter Verkäufe in Japan geschah das dann doch nie. Und danach hat wohl nie wieder ein japanischer Entwickler die Xbox angerührt. *g* Aber Phantasy Star Online I & II gab es noch. Das war's aber auch schon, zumindest entdecke ich unter den 25 Xbox-RPGs, die auf GameFAQs gelistet (http://www.gamefaqs.com/features/rankings?platform=98&genre=48&list_type=diff&view_type=1&dlc=1&game_id=562730#8) sind, sonst nichts Japanisches.
Aber ist denn der Hardware Unterschied zwischen DS und 3DS so groß? Ich habe mich nicht ausgiebig damit befasst, aber ich hatte immer den Eindruck, der 3DS ist auch "nur" eine Deluxe Version des DS (also, mir ist schon klar, dass man 3DS Spiele nicht mehr auf dem DS Spielen kann)
Er hatte eben die 3D Funktion und ein paar andere Features (Vernünftige Online Funktion), aber grafisch konnte ich bisher da nicht so die riesen Sprünge sehen. Aber vielleicht ist das ja auch totaler Käse, was ich denke. Ich hatte noch nicht mal einen 3DS in der Hand bisher und kann deshalb auch gar keine Vergleiche erster Hand ziehen.
Ja, da ist der Unterschied ein großer. Vom Innenleben her handelt es sich beim 3DS/3DS XL um einen völlig neuen Handheld (im Unterschied zu DS, DSlite, DSi und DSi XL, das sind quasi alle die gleichen). Die Prozessorleistung beträgt ein Vielfaches von dem (denen) des alten DS. Da ist gewiss nicht bloß ein 3D-Feature hinzugefügt worden ^^ Das ist mehr wie der Schritt von PlayStation zu PlayStation 2. Aber ist natürlich klar, dass es auch stark auf die Spiele ankommt, wie deutlich man den Unterschied wahrnimmt. Da sollte man schon eher nicht New Super Mario Bros. (DS) und New Super Mario Bros. 2 (3DS) miteinander vergleichen, sondern Spiele, die in einer polygonalen 3D-Spielwelt stattfinden, dann ist es mehr als eindeutig. Ich glaube allerdings auch nicht, dass es derzeit sonderlich viele Spiele (oder überhaupt welche) gibt, die wirklich bereits das Beste aus dem 3DS herauskitzeln, was theoretisch möglich wäre.
Mir fällt gerade spontan keins ein, aber das mit dem SMT habe ich glaube ich auch irgendwann mal gelesen. Habe gerade mal nachgeschaut: Das sollte ein MMORPG werden, ist dann aber doch nur ein Einzelspieler-Spiel geworden. Ein Online-Modus sollte nachgereicht werden, aber wegen schlechter Verkäufe in Japan geschah das dann doch nie. Und danach hat wohl nie wieder ein japanischer Entwickler die Xbox angerührt. *g* Aber Phantasy Star Online I & II gab es noch. Das war's aber auch schon, zumindest entdecke ich unter den 25 Xbox-RPGs, die auf GameFAQs gelistet (http://www.gamefaqs.com/features/rankings?platform=98&genre=48&list_type=diff&view_type=1&dlc=1&game_id=562730#8) sind, sonst nichts Japanisches.
Da hast du aber eine komische Liste herausgesucht, keine Ahnung wie du dich dahin geklickt hast ^^ Wenn du auf "Xbox" und dann auf "Role Playing" gehst, sind es immerhin ein paar wenige Titel mehr. Ok, immer noch kaum was japanisches in Sicht, aber... aber... Digimon :A Haha. Dieses obskure Metal Dungeon ist auch von ner japanischen Firma, ebenso Black Stone: Magic & Steel (aka Ex-Chaser), Tenerezza sowie Thousand Land.
Bei unter zehn Titeln, die auch noch größtenteils unbekannt sind, macht es wirklich keinen Sinn. Aber genau darauf wollte ich ja eigentlich hinaus ^^ Wenn du schon sowas wie den N64 aufzählst... da waren es auch nur unwesentlich mehr Genre-Vertreter.
Narcissu
25.06.2014, 00:42
Stimmt, die Liste ist komisch. Ich glaube, das liegt daran, dass sie nach Wertung (bzw. Schwierigkeitsgrad) sortiert ist und entsprechend nur Spiele auftauchen, die auch bewertet wurde. Na ja, zeigt wohl, wie unbekannt die anderen Spiele sind. Habe ehrlich gesagt auch noch nie von ihnen gehört, höchstens mal den Titel „Metal Dungeon“. Bin auch eigentlich ganz froh drüber, dann muss ich mir noch auch noch eine Xbox anschaffen. ;D
N64 hätte auch rausgelassen werden können, stimmt. ^^ Eigentlich sehr komisch, dass von heute auf morgen alle RPG-Entwickler plötzlich keine Nintendo-Konsole mehr unterstützt haben. Damals hatte Sony dann ja wirklich das RPG-Monopol (Handhelds ausgenommen).
Eigentlich sehr komisch, dass von heute auf morgen alle RPG-Entwickler plötzlich keine Nintendo-Konsole mehr unterstützt haben. Damals hatte Sony dann ja wirklich das RPG-Monopol (Handhelds ausgenommen).
War da nicht mal irgendwas von so einer "Dream-Team"-Policy, nach der Third Party Entwickler dann zum Teil an Nintendo gebunden worden wären oder nicht mehr für andere Hersteller hätten produzieren dürfen? Keine Ahnung, irgendwas hab ich da noch im Hinterkopf. Aber nachdem Square ging und Enix überredete, mitzukommen (und das waren immerhin die "Marktführer" für das Genre), hatte das wohl auch eine starke Sogwirkung auf alle anderen. Gab ja noch zig Jahre später böses Blut *g* Offiziell war einer der Hauptgründe (zumindest von Square) das von vielen als technisch nicht mehr zeitgemäß empfundene Cartridge-Konzept des N64 mit seinem begrenzten Speicherplatz. Aber so oder so finde ich, dass Nintendo mit dem 64 jede Menge falsch gemacht haben. Für Rollenspiele war das Ding ganz sicher nicht gemacht, aber genau für die hatte ich mir die Konsole damals eigentlich geholt ;_;
Narcissu
25.06.2014, 01:18
Ich glaube, der Grund war, dass Nintendo Square keine größeren Catriges zur Verfügung stellen wollte, weil die teurer in der Produktion waren. Generell waren die Catriges ja extrem teuer, und abgesehen von den Ladezeiten hatten sie auch nur Nachteile gegenüber den CDs. Das war wohl auch wirklich der Hauptgrund dafür, dass kaum RPG-Entwickler für den N64 entwickelt haben.
Gibt es für den N64 eigentlich auch 2D-Spiele? Für die PS1 gibt es ja noch genug.
Um nochmal auf deine alte Frage zurückzukommen: Ich verbinde mit der PS1 eigentlich mehr Nostalgie als mit der PS2, und meine Einstiege ins Genre waren neben der PS1 auch eher der GBA. Die PS2 kam erst danach, allerdings hatte ich für die PS1 nur die drei FF-Spiele, Grandia und Legend of Legaia, während mein PS2-Repertoire irgendwann weit größer war. Nostalgie ist sicherlich immer dabei, aber auch aus objektiver Sicht würde ich die PS2 als bestes System für die RPGs ansehen, auch wenn die Zahl klassischer RPGs dort schon so langsam abnahm (im Verhältnis zur gesamten Zahl der RPGs für die Konsole). Wobei das ja eigentlich schon bei der PS1 losging.
Interessante Frage: Wer von euch hat eine Konsole gewählt, auf der er nicht zum ersten Mal in größerem Ausmaß mit dem Genre in Berührung gekommen ist und darauf Erfahrungen mit den Spielen gesammelt hat? Ich denke nämlich, dass der Nostalgie-Faktor hier schon eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Ist zumindest bei mir so ^^Ich kam mit der PS1 erstmals in größerem Ausmaß in Kontakt mit RPGs (Abgesehen vom PC), habe aber trotzdem für die PS2 gestimmt weil mein Eindruck ist das dort zum Ende der PS2 eine gewaltige Palette an RPGs zur Verfügung stand und auch jede Menge übersetzt wurde. Zu 16-bit Zeiten hab ich zwar auch schon gezockt aber keine RPGs und nicht auf dem SNES (weil Sonic ^^).
Wahrscheinlich liegt es daran das ich damals keine 16-bit RPGs gezockt habe, aber heute werde ich mit dem 16-bit-Look nicht mehr warm und das großen Potenzial der unentdeckten japanischen SNES Perlen bringt einen auch nichts wenn man kein Japanisch kann. Außerdem ist mein PS2 Backlog ohnehin groß genug.
La Cipolla
25.06.2014, 09:28
Zur Frage: Hab länger überlegt und es letztendlich nicht am Querschnitt festgemacht, sondern an den wirklichen Highlights, die man auch heute noch gut spielen kann, und da gewinnt die Ps2 für mich knapp, mit FFX, die beiden Personas, Suikoden 3, Digital Devil Saga und Dragon Quest VIII, sowie seeeehr vielen "nur guten" Spielen. Bei der PSX sind es FFIX, Grandia, sowie die beiden Suikodens und Wild Arms 1, aber die letzten drei schon nur noch in Maßen, weil ALT ... und dann viele so-la-la-Titel wie Jade Cocoon, die ich nur schwer einordnen kann. Das SNES kackt aus aktueller Sicht total ab, da könnte ich fast nur noch Terranigma einwandfrei spielen (und das ist jetzt auch schon länger her ...), mit Nostalgiebrille vielleicht noch Secret of Mana.
Ich hätte fast noch einen auf Hipster gemacht und den Gamecube gewählt, ironischerweiser. Zwar gab es nicht allzu viel, und mit den großen Hypes (Symphonia, Baten Kaitos) konnte ich auch nix anfangen, aber er hatte einfach so viele persönliche Highlights, wenn auch eher Ports ... PSO I+II, Skies of Arcadia, Lost Kingdoms I+II, Crystal Chronicles. Aber ein bisschen Objektivität muss dann ja doch sein ... ^^
Der 3DS hat imho extrem gute Chancen, aufzuholen. Tatsächlich ist er jetzt schon gut dabei, mit dem ganzen Etrian-Odyssey-Ausstoß, den (kommenden) SMT-Sachen etc. Reden wir in ein paar Jahren noch mal. ^__^
N64 hätte auch rausgelassen werden können, stimmt. ^^
HOLY MAGIC CENTURY?!
:D (Ernsthaft, es war strangely enjoyable. Und das Mario-RPG-Ding gab's auch noch.)
La Cipolla
25.06.2014, 09:39
Fun Fact: Die Review-Metascores (http://www.metacritic.com/browse/games/genre/metascore/role-playing/all?view=condensed) sind nicht wirklich überraschend (außer vielleicht die iOs-Version von The World Ends with You als einziges Ost-RPG neben FFIX in den Top 5), aber die User Scores (http://www.metacritic.com/browse/games/genre/userscore/role-playing/all?view=condensed) stellen Golden Age als bestes Rollenspiel EVER in den Raum. Deal with it. :bogart:
Und nein, das ist jetzt nicht sonderlich ernst gemeint.
Fun Fact: Die Review-Metascores (http://www.metacritic.com/browse/games/genre/metascore/role-playing/all?view=condensed) sind nicht wirklich überraschend (außer vielleicht die iOs-Version von The World Ends with You als einziges Ost-RPG neben FFIX in den Top 5), aber die User Scores (http://www.metacritic.com/browse/games/genre/userscore/role-playing/all?view=condensed) stellen Golden Age als bestes Rollenspiel EVER in den Raum. Deal with it. :bogart:
Und Paper Mario 2 auf Platz 2! Verdient! Ich vergöttere dieses Spiel.
Generell, muss ich sagen, mir gefällt, was sich da so auf den oberen Plätzen rumtummelt.
Wenn ich dann bei den Critics gucke, Mass Effect 2 an der Spitze... hab den Appeal von dem Spiel nachvollziehen können. Mich hat es eigentlich nur gestresst.
HOLY MAGIC CENTURY?!
ARRRGH!!
Du meintest wohl eher strangely suicide-thoughts inducing. Ich werd mich von dem Trauma nie wieder erholen.
Diomedes
25.06.2014, 17:17
Stimmt, die Liste ist komisch. Ich glaube, das liegt daran, dass sie nach Wertung (bzw. Schwierigkeitsgrad) sortiert ist.
Was GameFAQs als vielleicht einzige Seite überhaupt richtig macht, sind vernünftige Filter bei der Suche. wenn auch noch nicht optimal.
Das SNES kackt aus aktueller Sicht total ab, da könnte ich fast nur noch Terranigma einwandfrei spielen (und das ist jetzt auch schon länger her ...), mit Nostalgiebrille vielleicht noch Secret of Mana.
Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, was die "aktuelle Sicht" damit zu tun hat. Zumal "abkacken" etwas hart klingt, als ob für SNES keine (guten) RPGs rausgekommen sind.
Star Ocean, FFIV, V, VI, Chrono Trigger, Mario RPG, Seiken Densetsu 2 & 3...
Und das sind nur meine Favoriten, von denen ich die meisten auch ohne die Nostalgiebrille noch als gute Spiele erkenne. Da sind Sachen wie Terranigma, Breath of FIre, Tales of Phantasia, etc. nichtmal dabei, die für andere aber erwähnenswert wären. "Alter" ist zwar etwas, das sich bei Spielen sehr viel stärker bemerkbar macht als in irgendeinem anderen Medium, aber wie gut oder schlecht Spiele sind, hängt auch von Punkten ab, die unabhängig von der Zeit sind. Ich mache es z.B. daran fest, dass ich bei SD3 das System so gut finde, dass es für mich heute noch als Referenz herhalten kann, wenn es z.B. um das Verhältnis Charakter/Skills geht, weil die meisten RPGs entweder linear vorschreiben, was ein Charakter kann oder nicht kann (sei es Level-Up oder Skilltree) oder jedem Charakter die Möglichkeit gibt, potentiell alles zu können. Die Idee, dass es ein Grundsystem verschiedener Laufbahnen gibt, die sich dann aber bei jedem Charakter verschieden ausgestalten, finde ich, gerade auch bei einem so vergleichsweise kompakten Spiel, ungemein reizvoll, und finde es auch dementsprechend schade, dass daran so selten angeknüpft wird. Vor allem da das Potential damals längst nicht ausgeschöpft wurde.
Generell, muss ich sagen, mir gefällt, was sich da so auf den oberen Plätzen rumtummelt.
Wenn ich dann bei den Critics gucke, Mass Effect 2 an der Spitze... hab den Appeal von dem Spiel nachvollziehen können. Mich hat es eigentlich nur gestresst.
Bei den Critics ist manches überbewertet, aber bei den Review Score Charts ist vieles über- und vieles unterbewertet. Das klassische 1Star/5Star-Phänomen (für das es bestimmt noch nen besseren Namen gibt, den ich aber nicht weiß). Hinzu kommt, dass die Listen nichtmal nach Anzahl eingereichter Stimmen sortiert sind. Insofern sind beide Listen nicht besonders aussagekräftig. Ich könnte mir sonst auch nicht erklären, wieso FF Origins das am höchsten stehende FF in den Review Scores ist.
Zur Umfrage:
Kann mich nicht entscheiden. ._.
Ich find die Bugs schlimmer. Wie scheiße ist es denn, wenn dir ein ganzes Schiff im Bermudadreieck wegen Clippingfehlern verloren geht? Und die Spawnrate vom Yeti ist auch unterirdisch.
Und die Politiker in diesem Spiel halten nie ihre Versprechen und weinen, wenn man sie umbringt und faseln was von "Das ist böse".
Vielleicht sollte man endlich "Real Life 2" entwickeln. Die aktuelle Version 1 ist veraltet :D
La Cipolla
25.06.2014, 19:32
Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, was die "aktuelle Sicht" damit zu tun hat. Zumal "abkacken" etwas hart klingt, als ob für SNES keine (guten) RPGs rausgekommen sind.
Star Ocean, FFIV, V, VI, Chrono Trigger, Mario RPG, Seiken Densetsu 2 & 3...
Und das sind nur meine Favoriten, von denen ich die meisten auch ohne die Nostalgiebrille noch als gute Spiele erkenne. Da sind Sachen wie Terranigma, Breath of FIre, Tales of Phantasia, etc. nichtmal dabei, die für andere aber erwähnenswert wären. "Alter" ist zwar etwas, das sich bei Spielen sehr viel stärker bemerkbar macht als in irgendeinem anderen Medium, aber wie gut oder schlecht Spiele sind, hängt auch von Punkten ab, die unabhängig von der Zeit sind.
Keine Sorge, mir ging's wie gesagt nur um meine Meinung und die Frage, ob ich die Spiele heute noch spielen kann. ;D Ich entschuldige mich für das "Abkacken", wenn das jemanden getroffen haben sollte.
Chrono Trigger hab ich vor kurzem mal versucht (ohne Erfahrungen damit), das war selbst x-fach überarbeitet auf dem DS schon viel zu anstrengend, da hab ich selbst als jemand, der Dragon Quest IV-VI noch als vergleichsweise gut spielbar empfindet, kaum zehn Stunden geschafft. FFVI und die Vorgänger sind imho völlig veraltet (und da bin ich mir, im Gegensatz zu Chrono Trigger, wo ich den modernen Reiz eindeutig sehe, auch ziemlich krass sicher, dass es eher historische Bedeutung und Nostalgie sind, die dafür sorgen, dass die Namen überhaupt noch auftauchen). Secret of Mana kann ich wie gesagt noch nachvollziehen, gerade mit Nostalgie, der dritte Teil disqualifiziert sich für mich schon dadurch, dass er so verbuggt ist, so cool das Ding sonst auch war. *shrug* Der ist übrigens auch das perfekte Beispiel für die aktuelle Brille: So ein System, heute? Würden alle ernst zu nehmenden Kritiker in der Luft zerreißen, aber gehörig. Eine gute Idee reicht eben nicht (mehr) aus, das muss auch eine funktionale Umsetzung dahinter stehen. Und die Balanceprobleme des Spiels sind ja legendär (und da redet man noch gar nicht von Magiesystem u.ä.). Star Ocean hab ich abgebrochen. Da war der zweite Teil schon so seltsam archaisch, aber der erste treibt das auf die Spitze, naheliegenderweise. Aber vergleichsweise nettes World Building! Abermals, für die Zeit.
Ist aber okay. Nostalgie ist nichts Schlechtes, die historische Bedeutung der Spiele für das Genre und das Hobby generell (auch durch Storytelling etc) steht ja außer Frage. Ändert aber nichts dran, dass man sie persönlich so richtig abgrundtief schlecht finden kann. Wenn sie heute neu rauskommen würden, ohne Vorgeschichte, wären es höchstens klitzekleine Details, die man noch hervorheben würde. Story bspw. fällt bis auf ganz wenige Fälle (vll Lufia ...?) völlig weg, weil damals erst die Klischees gemacht wurden, nach denen heute noch immer alles funktioniert - macht sie heute aber leider auch nicht besser. Charaktere und Dialoge sind nach allen Maßstäben der Zeit praktisch nicht vorhanden oder totale Klumpen (wie hoch Kefka immer noch gehalten wird, spricht eigentlich Bände) und das Gameplay pendelt irgendwo zwischen funktional (die FFs) und schrecklich archaisch (Seiken Densetsu 3). Was heute imho noch punkten könnte, sind so Sachen wie optisches Design (nicht die Grafik!), Musik, Atmosphäre, vielleicht auch Humor und sowas ... okay. FFVI hatte außerdem ein recht nettes World Building - dann wiederum, für die Zeit. Heute wäre es höchstens der Standard, den es selbst gelegt hat. Und eigentlich nicht mal, weil seitdem viel passiert ist.
Man vergisst einfach auch, dass man an alte Spiele ganz andere Anforderungen stellt.
Die Fragestellung der Umfrage lässt das aber auch offen. Man kann hier 100% Nostalgie wählen und würde das Ergebnis kein Stück verzerren oder so.
Sylverthas
25.06.2014, 19:57
Ich habe die PSX gewählt. So sehr ich die SNES RPGs mag, hat die Playstation dann dennoch mehr, zu dem ich noch mal zurückkomme. Ferner war die PSX gerade in einem Zwischending: Die Dialoge, Story und Charaktere wurden stärker ausgebaut, aber es war noch nicht (so häufig) das Gewäsch, zu dem es sich später entwickelt hat. Ein FFVII mit Dialogen von heute... ok, wäre Crisis Core. Ich hoffe, ich hab damit genug gesagt^^°
Aber noch ein Punkt, den ich bei SNES RPGs mal ansprechen möchte. Wenn man den Leuten zuhört, klingt das so, als wenn man gar keine Empathie zu den Charakteren aufbauen kann, weil die Dialoge häufig sehr knapp sind. Andererseits hat sich dann der Trend entwickelt, dass Charaktere einen zublubbern mit völlig belanglosem Zeug und man das Gefühl bekommt, dass es niemanden gab, der den Schrott mal zusammenstaucht. Hier einfach nur "Nostalgie" zu unterstellen, wenn man eines der beiden Dinge mehr zu schätzen weiß, halte ich da für ziemlich einfach.
Und, um das mal zu sagen: Muss man denn wirklich *immer* die Nostalgiekeule rausholen, wenn Leute davon sprechen, dass sie etwas mögen, was älter ist? Es ist doch eines dieser Todschlagargumente, die am Ende ohnehin nur provozieren.
La Cipolla
25.06.2014, 21:54
Ja, stimmt schon. Ich sehe darin wirklich nichts Schlechtes; Nostalgie ist für mich ein gutes Argument, etwas toll zu finden, aber auf der anderen Seite kann ich aber auch sehen, warum einen das aufregt. :D (Ging mir letztens so, in der Diskussion zu Secret of Mana hier. ^^) Sorry also.
Aber noch ein Punkt, den ich bei SNES RPGs mal ansprechen möchte. Wenn man den Leuten zuhört, klingt das so, als wenn man gar keine Empathie zu den Charakteren aufbauen kann, weil die Dialoge häufig sehr knapp sind. Andererseits hat sich dann der Trend entwickelt, dass Charaktere einen zublubbern mit völlig belanglosem Zeug und man das Gefühl bekommt, dass es niemanden gab, der den Schrott mal zusammenstaucht.
Guter Punkt. Und ich denke, es gibt durchaus Spiele, die von Knappheit profitieren, auch schon in der damaligen Generation. Wobei ich auch finde, dass die aktuellen MÖGLICHKEITEN -- im Gegensatz zum damaligen Standard -- eine bessere Umgebung dafür sind; praktische Ergebnisse jetzt mal ganz außen vor gelassen, gerade bei aktuellen Japano-RPGs ... :D Ein eventueller Mangel an Mitgefühl ist aber imho nur ein Teil des Problems. Damals war es einfach noch völlig normal, Charaktere auf wenige Charaktermerkmale und "Story Hooks" zu beschränken, eventuell mit einer lustigen Angewohnheit oder einem Akzent, und im Extremfall mit einem unerwarteten Charaktertwist. Das kann ja auch reichen, und ist heute immer noch der Standard. Aber heute gehen eben auch ein paar Videospiele einen Schritt weiter, indem sie einfach versuchen, Figuren lebendig zu machen. Siehe etwa Persona 3, oder Suikoden V (für die Hauptcharaktere). Übrigens auch zwei gute Beispiele, wie man es durch viel Labern (P3) oder eher vielschichtige Geschehnisse (S5) realisieren kann. Das wäre damals nicht möglich gewesen, oder zumindest kenne ich keine Spiele aus der Generation, die auch nur ansatzweise so etwas versuchen. Ist also imho eine Frage der Zeit, weil Videospiele damals noch ganz anders verstanden wurden.
Und klar, wenn zu viel gelabert wird, werden das für mich auch selten die Highlights, die ich bei so einer Umfrage hier betrachte.
Wobei Persona 3 ein lustiges Gegenbeispiel ist. MEGA-Gelabere, aber imho total gut gemacht. ^^
Da Final Fantasy VIII und IX so meine beiden absoluten Lieblingsspiele ... ever, sind - habe ich mich mal für die PlayStation 1 entschieden ... :D
Ich spiele bis auf Final Fantasy zwar wenig bis gar keine J-RPGs, aber das SNES hatte ebenfalls ein paar tolle Titel, vor allem natürlich FF6 und Chrono Trigger.
Gamabunta
26.06.2014, 00:23
Für PALianer: PS2
Für USler: Haben schon die Auswahl zwischen PS1 oder PS2
Für Japner: SNES, PS1 oder PS2
:D
Eigentlich sehr komisch, dass von heute auf morgen alle RPG-Entwickler plötzlich keine Nintendo-Konsole mehr unterstützt haben. Damals hatte Sony dann ja wirklich das RPG-Monopol (Handhelds ausgenommen).
Ah, für Leute die wissen wie damals Nintendo mit Entwicklern und Publishern umgegangen ist, war das nicht überraschend. Die haben ja auch nicht nur die RPG Entwickler verloren, die haben fast die alle Publisher verloren.
Ich bin aber überrascht, dass hier keiner weiß wie Nintendo ihre Monopolstellung missbraucht und sich somit viele Publisher damit vergrault hat.
- Es gab Limits wie viele Spiele man pro Jahr veröffentlichen konnte.
- Mindestbestellmengen von Cartridges war relativ hoch und man musste alles im voraus bezahlen.
- Nintendo war der einzige Hersteller von den Cartridges und konnte somit die Preise bestimmen und hoch halten um selber hohen Profit zu machen.
- Hohe Lizenzgebühren.
- Zu der Zeit waren sie so mächtig, dass Entwickler zur Exklusivität einschüchtern konnten.
- "[People who play RPGs are] depressed gamers who like to sit alone in their dark rooms and play slow games," he noted in a 1999 interview. Yamauchi - who incidentally has prided himself on the fact that he has never played a videogame - went on to call RPGs as a whole both "silly and boring."
- Laut Yamauchi wurde die N64 absichtlich komplex entwickelt wurden, damit nur die besten Teams da drauf arbeiten konnten.
- und sicherlich noch ein paar andere Gründe die ich jetzt hier vergesse aufzuzählen, aber das sollte zumindest einen Überblick geben.
Sony kam dann als großer Retter und hat alle Punkte einfach auf den Kopf gestellt.
Square Enix bzw. Square ist da auch ein besonderer Fall, zwischen denen der Krach schlimmer war als bei allen anderen. Bis kurz vor der Fusion mit Enix hat Square ja keine Nintendo Lizenz bekommen.
Die Punkte hier sind teilweise schwer zu beweisen, sind Gerüchte oder ähnliches, aber scheinen plausibel:
- Secret of Mana war am Anfang für die SNES CD geplant...welche nie erschienen ist. Deshalb mussten große Teile vom Spiel entfernt, neu geschrieben und komprimiert werden.
- Streit über die Rechte von Super Mario RPG. (für die neu erstellen Charaktere etc,)
- Versprochene größere Cartridges die dann doch an Enix oder andere gingen.
- Es scheint Yamauchi hat Square einfach nicht für wichtig erachtet. Square war halt für Nintendo ein Secon Tier Entwickler.
- Für Nintendo war der Wechsel von Square zu Sony erstmal kein Problem. Das Problem entstand erst als Square aktiv andere Entwickler abgeworben hat, hier wohl insbesondere Enix.
Woah, hier kann ich aber nicht still bleiben bei so plumpen Seitenhieben auf einige meiner Lieblinge :-O
Chrono Trigger hab ich vor kurzem mal versucht (ohne Erfahrungen damit), das war selbst x-fach überarbeitet auf dem DS schon viel zu anstrengend, da hab ich selbst als jemand, der Dragon Quest IV-VI noch als vergleichsweise gut spielbar empfindet, kaum zehn Stunden geschafft. FFVI und die Vorgänger sind imho völlig veraltet (und da bin ich mir, im Gegensatz zu Chrono Trigger, wo ich den modernen Reiz eindeutig sehe, auch ziemlich krass sicher, dass es eher historische Bedeutung und Nostalgie sind, die dafür sorgen, dass die Namen überhaupt noch auftauchen). Secret of Mana kann ich wie gesagt noch nachvollziehen, gerade mit Nostalgie, der dritte Teil disqualifiziert sich für mich schon dadurch, dass er so verbuggt ist, so cool das Ding sonst auch war. *shrug* Der ist übrigens auch das perfekte Beispiel für die aktuelle Brille: So ein System, heute? Würden alle ernst zu nehmenden Kritiker in der Luft zerreißen, aber gehörig. Eine gute Idee reicht eben nicht (mehr) aus, das muss auch eine funktionale Umsetzung dahinter stehen. Und die Balanceprobleme des Spiels sind ja legendär (und da redet man noch gar nicht von Magiesystem u.ä.). Star Ocean hab ich abgebrochen. Da war der zweite Teil schon so seltsam archaisch, aber der erste treibt das auf die Spitze, naheliegenderweise. Aber vergleichsweise nettes World Building! Abermals, für die Zeit.
Ist aber okay. Nostalgie ist nichts Schlechtes, die historische Bedeutung der Spiele für das Genre und das Hobby generell (auch durch Storytelling etc) steht ja außer Frage. Ändert aber nichts dran, dass man sie persönlich so richtig abgrundtief schlecht finden kann. Wenn sie heute neu rauskommen würden, ohne Vorgeschichte, wären es höchstens klitzekleine Details, die man noch hervorheben würde. Story bspw. fällt bis auf ganz wenige Fälle (vll Lufia ...?) völlig weg, weil damals erst die Klischees gemacht wurden, nach denen heute noch immer alles funktioniert - macht sie heute aber leider auch nicht besser. Charaktere und Dialoge sind nach allen Maßstäben der Zeit praktisch nicht vorhanden oder totale Klumpen (wie hoch Kefka immer noch gehalten wird, spricht eigentlich Bände) und das Gameplay pendelt irgendwo zwischen funktional (die FFs) und schrecklich archaisch (Seiken Densetsu 3). Was heute imho noch punkten könnte, sind so Sachen wie optisches Design (nicht die Grafik!), Musik, Atmosphäre, vielleicht auch Humor und sowas ... okay. FFVI hatte außerdem ein recht nettes World Building - dann wiederum, für die Zeit. Heute wäre es höchstens der Standard, den es selbst gelegt hat. Und eigentlich nicht mal, weil seitdem viel passiert ist.
Zum Thema Story: Nein. Einfach ein dickes, fettes nein. Die Anfänge mit den krassesten Klischees sind auf dem NES zu finden, eine Generation später waren die Entwickler schon wesentlich weiter und auch experimentierfreudiger. Solche Konzepte wie die von Terranigma finde ich nach wie vor sehr kreativ und interessant, auch in deren Umsetzung. Andere haben so etwas vielleicht nachgemacht, aber nur selten erreicht oder gar übertroffen. Keine Ahnung wo dein Hass auf FFVI herrührt, aber ich kann dir sagen, dass ich die Story und Charaktere dieses Spiels über alles Stelle, was ich auf der PS2 und später gespielt habe! Dafür gibt es viele Gründe, die ich hier schon unzählige Male breitgetreten habe, aber zumindest einen ganz wichtigen möchte ich dennoch wiederholen: Ich rede manchmal vom Goldenen Zeitalter auch deshalb, weil das Genre in meinen Augen zwar den Kinderschuhen entwachsen war (NES), aber noch nicht so offensichtlich von den heute so tragisch spürbaren Mainstream-Allüren weichgespült und alle Ecken und Kanten gnadenlos abgeschleift wurden. In Final Fantasy VI geht es (unter anderem) um Völkermord und das Spiel ist sich auch nicht zu schade, richtig heftige und ggf. kontroverse Themen anzupacken wie etwa Selbstmord und Jugendschwangerschaft (es grenzt an ein Wunder, dass diese Dinge Nintendos Zensur-Apparat überlebt haben). Das war zum Teil noch echtes Drama, der Abspann geht mir bis heute nahe (und wieder: nicht aus Nostalgie-Gründen). So etwas finde ich heute in dieser Ausprägung allenfalls noch in Indie-Games, aber FFVI war eines der größten seiner Zeit! Die Entwickler haben sich mehr getraut und versucht, ohne Kompromisse durch lange Marketing-Überlegungen ihre Visionen umzusetzen. Das hat nicht immer geklappt, aber wenn, dann war es ehrlich und alleine dadurch für mich emotional. Die düstere Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit in einer derart abgefuckten und traurigen Welt, in die ab und zu ein gleißender Hoffnungsschimmer hineinbricht, das hat imho nie wieder ein Videospiel so gut hinbekommen wie das sechste Final Fantasy. Was ich hier schreibe gilt natürlich auch und in zum Teil noch gesteigertem Maße für die PS1-Generation, da kam dann noch verstärkt Religion als Themenschwerpunkt und Storyaufhänger hinzu. Aber auch hier wieder: Ab der PS2 ging es damit steil bergab, denn man will ja niemandem in der weltweiten Spielerschaft auf die Füße treten, ne?
Ach ja, und was Kefka angeht, war er in seiner sadistischen Boshaftigkeit und größenwahnsinnigen Anarchie einfach einmalig und es war erfrischend, wie sie das bis zuletzt konsequent durchgezogen haben. Daher kommt die Begeisterung. Er ist der Batman-Joker der Fantasy-RPGs. Hätten sie das ausgeweitet mit einem Hintergrund, der über das allernötigste hinaus geht, hätte das nicht mehr funktioniert und nur abgelenkt. Ein genialer, ikonischer klassischer Bösewicht, der in seiner eigenen Kategorie ungeschlagen ist und vermutlich auch bleibt. Alleine dieser eigens eingebaute Soundeffekt seiner Lache spricht schon Bände! Dass sein Text nicht immer optimal rüberkam, liegt zum Teil auch an der englischen Übersetzung. Nichtsdestotrotz kann ich mich nur darüber wundern, wie man nicht nachvollziehen kann, woher in diesem Fall die Begeisterung kommt (selbst wenn man sie nicht teilen sollte).
Zu Chrono Trigger: Die DS-Version ist nicht "x-fach überarbeitet", sondern relativ originalgetreu mit nur minimalen Anpassungen. Das RPG selbst finde ich großartig, vielleicht schon ein kleinwenig überbewertet; die spielerische und thematische Abwechslung und Fabulierfreude jedenfalls kann dem Werk niemand in Abrede stellen, was das angeht ist es fast unerreicht.
Zu SD3: Keine Ahnung, warum da manche immer wieder von Bugs reden. Ich habe es zwei Mal durchgespielt und nicht ein einziges Mal auch nur das geringste Anzeichen von Problemen entdecken können. "Verbuggt" ist hier definitiv das falsche Wort, denn selbst wenn es sehr vereinzelt welche gegeben haben sollte, war das Spiel mit Sicherheit einwandfrei druckreif. Und Balance-Probleme inwiefern? Dass manche Charaktere so viel schwächer sind als andere? In der Umsetzung vielleicht nicht optimal, zugegeben (in Bezug auf die minimalen Schadenszahlen), aber rein vom Konzept her ist das kein Fehler, sondern ein Feature. Man stellt sich am Anfang selbst die Truppe zusammen. Nicht nur, dass da mindestens einer dabei ist, der auch ordentlich austeilen kann und das Spiel immerzu machbar bleibt... Ich bin auch definitiv nicht der Ansicht, dass immer alle Figuren perfekt ausgeglichen sein müssen und genau abgewogene Vor- und Nachteile haben sollten. Nimm das erste Final Fantasy - das kannst du auch mit vier Kriegern oder vier Weißmagiern durchzocken, wenn du dir das Leben selbst schwer machen willst, und in SD3 ist das nicht ganz unähnlich.
Zu Lufia: Warum kommst du gerade da rauf? Dessen Welt war vielleicht super-umfangreich, aber storymäßig war da nicht soo viel Substanz dahinter. Teil 2 war als Prequel im Grunde auch nur dazu da, um hinterher bei der Ausgangslage des Vorgängers anzukommen.
Zu den Dialogen: Wie Sylverthas schon sagte. Es ist eine große Kunst, Emotionen und Persönlichkeiten bei nur so wenig (auch technisch verfügbarem) Platz rüberzubringen, und oftmals war mir das deutlich lieber als das, was heute gemacht wird mit dem nicht enden wollenden, sinnentleerten Gelaber. Ja, viele Charaktere der 16-Bit-Zeit waren eher einfach gestrickt und damit hatte und habe ich kein Problem, so lange es nicht jedes verdammte Klischee erfüllt und mitmacht. Denn hier bleibt (wie übrigens auch bei allem Visuellen jener Zeit) noch ein Stück weit die Vorstellungskraft und Adaption des Spielers gefragt. Und sei es nur unterbewusst, füllt man selbst die ggf. fehlenden Lücken in Spielwelt und Charakterhintergründen aus, und das macht diese ganze Angelegenheit um einiges persönlicher als ein Spiel, wo ich zwar seitenweise Infos in einem Datenlog nachlesen kann, aber es letztenendes nichts zum Spielgefühl beiträgt, sondern es eher ablenkt. Früher haben außerdem ein oder zwei Szenen und Erwähnungen gereicht, um etwas wie einen Charakterzug zu verdeutlichen. Heutzutage gilt: Holzhammer. Und zwar immer und immer wieder, bis es auch der letzte verstanden hat.
Subtilität geht dabei völlig verloren. Und wieder eine gute Stelle, bei der man FFVI bemühen kann: Die zusammenhängende Hintergrundgeschichte von Shadow, Strago und Relm wurde hier mit so viel Feingefühl und dezent erzählt (und sogar in Sidequests eingebunden), dass es wirklich auf die Nuancen ankommt und ungründlichen Spielern wichtige Storyaspekte entgehen, während diejenigen, die auf sowas achten, belohnt werden. Das gab es in ähnlicher Form auch in FFVII (Dr. Gast und Aeris im Icycle Inn zum Beispiel, oder diese ganze Sephiroth-Jenova-Sache) oder VIII (Squall und Laguna). Heute ginge das kaum, ohne dass es jemand laut und direkt ausspricht und dann noch dreißig Seiten lang darüber in-game elaboriert in verkitschten Anime-Style-Szenen mit Pseudo-Drama.
Generell zu deinen Ausführungen: Ja, man kann die Spiele schlecht finden, wobei ich das Ausmaß wie es sich bei dir zu manifestieren scheint schon äußerst unangemessen übertrieben finde und ich nicht die geringste Ahnung habe, woher diese kommt. Fast so, als würde es dich stören, dass so viele Leute die genannten Spiele lieben. Aber ok. Was allerdings gar nicht geht ist, deren zeitlosen Wert als nostalgische Verklärung und damit auch die Authentizität der Spielerlebnisse und Spielkenntnisse von Fans dieser Titel komplett herunterzuspielen. Du bist vielleicht nicht in der Lage, es zu sehen, aber das SNES bzw. die ganze 16-Bit-Zeit hat RPGs hervorgebracht (wie übrigens jede andere bisherige Generation seit einschließlich dem NES auch), die durchaus ganz für sich alleine stehen und auch nach wie vor bestehen können und nicht bloß "von historischem Interesse als Wegbereiter" sind. Die Nostalgie ist ein nicht zu verachtender Faktor und spielt mal mehr, mal weniger eine Rolle, aber sie ist nur in absoluten Ausnahmefällen der zentrale springende Orientierungspunkt. Ich kann nur immer wieder betonen, dass ich in einem überwiegenden Großteil der "alten RPGs" total konkrete spielerische und manchmal auch erzählerische Qualitäten sehe, die ich in dem Genre inzwischen schmerzlichst und seit vielen Jahren vermisse.
Man vergisst einfach auch, dass man an alte Spiele ganz andere Anforderungen stellt.
Die Fragestellung der Umfrage lässt das aber auch offen. Man kann hier 100% Nostalgie wählen und würde das Ergebnis kein Stück verzerren oder so.
Weder habe ich hier hauptsächlich Nostalgie gewählt, denn das war nur ein gewisser "Bonusfaktor", noch stelle ich an die alten Spiele stark andere Anforderungen als an aktuelle. Gerade hier haben sich die Basics nie geändert, und wenn man sich das mal vor Augen führt, dann ist der Retro-Boom auch kein Wunder mehr, weil unter anderem die RPGs der 16-Bit-Ära (und auch danach noch eine ganze Weile natürlich) diverse Aspekte geboten haben, die heute massiv vernachlässigt werden. Eines solcher ganz einfach zu beschreibenden und auch zu erfüllenden Aspekte mit Einfluss auf den Spielspaß wäre jener der Erkundung. So etwas beantwortet Square Enix heute mit Schlauchleveln. Und gewiss nicht nur die - unzählige Hersteller sind von der Weltkarte abgerückt und haben ihre Spiele extrem linear gemacht. Das geht auch immer häufiger damit einher, dass es gar keine richtigen Städte mehr gibt. Ein weiterer Punkt, der mit der Erkundung logischerweise weitgehend zusammenhängt, wäre die zusammenhängende Spielwelt sowie ein kohärentes Bild von dieser. Während man in den meisten SNES Rollenspielen (und PS1 RPGs; auf der PS2 nahm das leider schon stark ab) gegen Ende das Gefühl hatte, die virtuelle Welt wirklich gesehen und erforscht zu haben mit NPCs und allem drum und dran und ohne wesentliche Auslassungen, wird heute ständig mit gigantischen Platzhaltern gearbeitet, die etwas anteasern, das man am Ende aber doch nie zu Gesicht bekommt - oder nur einen winzigen Teil davon. In vielen "modernen" Spielen hat man nichtmal mehr eine ungefähre Vorstellung von den geographischen Relationen der Orte zueinander, weil es so abstrakt ist und man nur durch ein aufgereihtes Diorama läuft.
Dass die Spiele vor zwanzig Jahren meist eher etwas einfach gestrickt waren möchte ich gar nicht in Abrede stellen, aber gerade in dieser Einfachheit haben sie viele Dinge überhaupt erst so richtig gemacht, dass das Genre so beliebt werden und wachsen konnte und die Spieler sich heute noch mit weit in Gedanken versunkenem Blick und dickem Grinsen im Gesicht daran zurückerinnern. Das funktionierte alles um LÄNGEN besser als bei aktuelleren Sachen. Heute wird so viel Wert auf Oberflächlichkeiten oder komplexe Systeme gelegt, aber die Basics vergeigen sie in meinen Augen ständig nur noch. Insofern kann ich ganz ehrlich und offen sagen, dass ich an den älteren RPGs insbesondere der 16-Bit-Ära mehr Spaß habe als an den neuesten Vertretern, und zwar nicht aus Nostalgiegründen, sondern wegen sehr konkreter Anforderungen, die ich grundsätzlich und seit jeher an das Genre stelle und die heute wenn überhaupt viel seltener erfüllt werden als damals.
Aber noch ein Punkt, den ich bei SNES RPGs mal ansprechen möchte. Wenn man den Leuten zuhört, klingt das so, als wenn man gar keine Empathie zu den Charakteren aufbauen kann, weil die Dialoge häufig sehr knapp sind. Andererseits hat sich dann der Trend entwickelt, dass Charaktere einen zublubbern mit völlig belanglosem Zeug und man das Gefühl bekommt, dass es niemanden gab, der den Schrott mal zusammenstaucht. Hier einfach nur "Nostalgie" zu unterstellen, wenn man eines der beiden Dinge mehr zu schätzen weiß, halte ich da für ziemlich einfach.
Und, um das mal zu sagen: Muss man denn wirklich *immer* die Nostalgiekeule rausholen, wenn Leute davon sprechen, dass sie etwas mögen, was älter ist? Es ist doch eines dieser Todschlagargumente, die am Ende ohnehin nur provozieren.
Dankeschön. Absolut deiner Meinung :A
Ah, für Leute die wissen wie damals Nintendo mit Entwicklern und Publishern umgegangen ist, war das nicht überraschend. Die haben ja auch nicht nur die RPG Entwickler verloren, die haben fast die alle Publisher verloren.
Ich bin aber überrascht, dass hier keiner weiß wie Nintendo ihre Monopolstellung missbraucht und sich somit viele Publisher damit vergrault hat.
- Es gab Limits wie viele Spiele man pro Jahr veröffentlichen konnte.
- Mindestbestellmengen von Cartridges war relativ hoch und man musste alles im voraus bezahlen.
- Nintendo war der einzige Hersteller von den Cartridges und konnte somit die Preise bestimmen und hoch halten um selber hohen Profit zu machen.
- Hohe Lizenzgebühren.
- Zu der Zeit waren sie so mächtig, dass Entwickler zur Exklusivität einschüchtern konnten.
- "[People who play RPGs are] depressed gamers who like to sit alone in their dark rooms and play slow games," he noted in a 1999 interview. Yamauchi - who incidentally has prided himself on the fact that he has never played a videogame - went on to call RPGs as a whole both "silly and boring."
- Laut Yamauchi wurde die N64 absichtlich komplex entwickelt wurden, damit nur die besten Teams da drauf arbeiten konnten.
- und sicherlich noch ein paar andere Gründe die ich jetzt hier vergesse aufzuzählen, aber das sollte zumindest einen Überblick geben.
Sony kam dann als großer Retter und hat alle Punkte einfach auf den Kopf gestellt.
Square Enix bzw. Square ist da auch ein besonderer Fall, zwischen denen der Krach schlimmer war als bei allen anderen. Bis kurz vor der Fusion mit Enix hat Square ja keine Nintendo Lizenz bekommen.
Die Punkte hier sind teilweise schwer zu beweisen, sind Gerüchte oder ähnliches, aber scheinen plausibel:
- Secret of Mana war am Anfang für die SNES CD geplant...welche nie erschienen ist. Deshalb mussten große Teile vom Spiel entfernt, neu geschrieben und komprimiert werden.
- Streit über die Rechte von Super Mario RPG. (für die neu erstellen Charaktere etc,)
- Versprochene größere Cartridges die dann doch an Enix oder andere gingen.
- Es scheint Yamauchi hat Square einfach nicht für wichtig erachtet. Square war halt für Nintendo ein Secon Tier Entwickler.
- Für Nintendo war der Wechsel von Square zu Sony erstmal kein Problem. Das Problem entstand erst als Square aktiv andere Entwickler abgeworben hat, hier wohl insbesondere Enix.
Jau richtig, genau das hatte ich doch gemeint ^^ Hatte bloß einige der Details nur noch eher nebulös im Kopf und wollte nichts Falsches sagen (zum Beispiel das mit dem Ausmaß der Kürzung von Seiken Densetsu 2 für das SNES-PlayStation-Add-on ist afaik nicht gesichert). Und dass Yamauchi und seiner Politik darin so etwas wie die Hauptschuld zuzuweisen ist, steht wohl außer Frage. Nintendo war zu jener Zeit in ihrem Auftreten als Marktführer unheimlich arrogant. Man soll ja nicht schlecht über Verschiedene reden, aber da es schon lange genug zurück liegt - besagten Präsidenten habe ich für seine Äußerungen und Entscheidungen schon immer gehasst. Insofern war die N64-Schlappe und der haushohe Verlust der Marktführerschaft mehr als verdient, aber natürlich auch sehr unglücklich für die Spieler. Mann... was ich mir alles nicht gekauft und dafür gekauft hätte damals, wenn ich meinen heutigen Kenntnisstand oder wenigstens schon längerfristigen eigenen Internetzugang gehabt hätte ^^
Dennoch sollte SE ja heute in der Lage sein, ebenso andere Entwickler, die alten Spiele 1:1 rauszubringen, nur eben ungekürzt. Also so, wie sie sein sollten. Bei "Tales of Phantasia" soll man ja sogar ursprünglich nach Dherris-Khalan gekonnt haben und viel mehr über Dhaos erfahren haben.
SoM und ToP endlich mal uncut, das wäre wirklich erste Sahne.
Wieso die Firmen aber dann gerade so wichtige Dinge kürzen bzw rausschmeißen statt ehr unwichtiger Sachen ...'
Ende der 90er hat Nintendo Japan ja auch kurzerhand die deutschen Mitarbeiter allesamt ausgewechselt, weil in Deutschland nicht genug Pokemon-Spiele verkauft wurden.
Dazu so "lustige" Sachen wie, dass Moyse bei SoM zum übersetzen nur ein englisches Script in Google-Trans Qualität bekam, wodurch er vieles einfach selbst schreiben musste ...
FF6 war ja sogar fast fertig übersetzt, Seiken 3 war bereits im Westen offiziell angekündigt ...
Ich sehe FFVI auch als absoluten Meilenstein an, an den heutzutage ja fast gar nicht mehr angeknüpft wurde. Die Vielzahl an Charaktere, die nicht nur loses Beiwerk sind sondern auch einen Hintergrund haben, die Story, die zwar zu Beginn nichts besonderes ist, ABER durch die genialen Twists zu etwas ganz besonderem WIRD, der OST, der Beste zu seiner Zeit und wohl der Beste im ganzen Genre IMO (Searching for Friends, Dark World, Dancing Mad, die ganzen Charakter Themes, Kefka's Theme, Last Dungeon, die Town Themes usw), die Spielfreiheit ab der zweiten Hälfte, wo man vieles selber in Erfahrung bringen muss, aber trotzdem noch an der Hand geführt wird und natürlich Kefka, bester Bösewicht überhaupt. Für mich war Kefka auch immer eine Anspielung auf Hitler, sein Theme und sein Aufstieg vom einfachen Mann bis hin zum diktatischen Gott ließen mich das immer glauben. Ach ja: Es gab sogar Humor. Ultros, Siegfried, diverse Posen der Charaktere und noch viel mehr. Also da bin ich persönlich auch der Meinung, dass FFVI dieses Genre sehr stark geprägt hat und schon 1994 verdammt viele Sachen richtig gemacht hat.
Von Secret of Mana war ich allerdings nie sonderlich begeistert und bin nie mit dem Hype mitgegangen. Klar ist es ein nettes Spiel und der Umstand, dass man es zu dritt spielen kann wertet das Spiel ordentlich auf, aber irgendwie war mir das alles Story, Charaktere, Atmosphäre immer viel zu langweilig. Der Humor ist gut und ich fand die Übersetzung von Moyse auch immer ganz cool, aber die Story und das Storytelling? Fand ich immer total unansprechend, vor allem immer dieses stetige Hin und Herlatschen um die Story irgendwie voranzutreiben, dann war das KS früher zwar OK, aus heutiger Sicht aber nicht mehr so ganz der Bringer und auch sonst hat mir im Spiel immer dieser starke Anreiz gefehlt um das Spiel auch ständig weiterspielen zu wollen.
SD3 war da imo in allen Bereichen besser, AUßER in der Story, da
war SoM irgendwie besser. Dafür war das KS richtig gut und auch atmosphärisch kam dieses Mal auch mehr rüber, zumindest ging es mir und meinen Freunden so.
Das war dann imo wieder ein klasse Spiel und zählt auch heute noch zu meinen SNES Lieblingsspielen.
Dennoch sollte SE ja heute in der Lage sein, ebenso andere Entwickler, die alten Spiele 1:1 rauszubringen, nur eben ungekürzt. Also so, wie sie sein sollten. Bei "Tales of Phantasia" soll man ja sogar ursprünglich nach Dherris-Khalan gekonnt haben und viel mehr über Dhaos erfahren haben.
SoM und ToP endlich mal uncut, das wäre wirklich erste Sahne.
Wieso die Firmen aber dann gerade so wichtige Dinge kürzen bzw rausschmeißen statt ehr unwichtiger Sachen ...'
Ich denke da ist für eine klare Einschätzung aber einfach viel zu wenig über die Details bekannt. Also wie genau das, was ausgelassen wurde, letztenendes ausgesehen hätte. Und zu dem Zeitpunkt, wo die Entscheidung getroffen wurde, beispielsweise ein Seiken Densetsu 2 auf das (stand-alone-)SNES zu portieren und alleine darauf weiterzuentwickeln, war bestimmt auch viel von besagten Inhalten auf die dann verzichtet wurde noch in der Planungsphase oder zumindest noch nicht ganz fertig. Wir können wohl schon davon ausgehen, dass es nicht so war, dass die da ein vollständiges Spiel hatten, dass dann nachträglich erheblich verkleinert werden musste, sondern alles im Flux, Work-in-Progress.
Von daher kann man das auch nicht so einfach rekonstruieren, zumal japanische Entwickler speziell in der damaligen Zeit ja dazu neigten, überflüssiges Zeug bzw. nicht verwendetes Material nach dem Release zu vernichten ^^ Aber ansonsten ja, ich hätte es auch sehr interessant gefunden zu sehen, wie so ein Secret of Mana auf der CD als Medium geworden wäre (unter anderem war auch die Rede von besonderen Soundeffekten und möglicherweise sogar Sprachausgabe).
Star Ocean ist noch ein Beispiel, wo die Schere angesetzt wurde. Hier lag es aber auch einfach an der troubled production history und starkem Zeitmangel bzw. Releasedruck. Afair kann man dort im letzten Dungeon noch recht eindeutig sehen, dass da einst mehr geplant war. Solche Prozesse sind bei der Spielentwicklung aber letztenendes ganz normal. Vermutlich schaffen es nur die wenigsten Entwickler, wirklich alles umzusetzen, was sie sich vorgenommen hatten.
Ich sehe FFVI auch als absoluten Meilenstein an, an den heutzutage ja fast gar nicht mehr angeknüpft wurde. Die Vielzahl an Charaktere, die nicht nur loses Beiwerk sind sondern auch einen Hintergrund haben
Genau. Hier fand ich es so genial, wie jeder von denen seine kleinen oder auch großen Momente hat und die Story etappenweise jedem von den wichtigeren Figuren ein eigenes "Kapitel" widmet. Hier sticht ganz gut heraus, dass ihre Hintergründe von unterschiedlichen Autoren geschrieben wurden. Letztenendes aber fügt sich das alles zu einem großen Ganzen zusammen, und gegen Ende hat man das Gefühl, mit ihnen allen was erlebt zu haben. Genau dieses Gefühl vermisse ich inzwischen total. Dass sich auch mal die Zeit für die Einzelpersonen genommen wird. Das gibt es heute doch nur noch beim Protagonisten und ggf. ein oder zwei weiteren Figuren. Aber eine große Party, wo echt jeder irgendwie von Bedeutung war? Ich liebe es, wenn RPGs in diese Richtung gehen. Also eine Rahmenhandlung, in die die Schicksale der Figuren eingefügt werden, aber mit der Zeit verschmelzen. Gerne auch in Verbindung mit (bestenfalls auch spielbaren) Rückblenden. Und so etwas gab es in der 16-Bit-Ära viel häufiger und nahm kaum zehn Jahre später durch die gestiegenen technischen Anforderungen (Grafik etc.) stark ab. Ich wünschte, die wenigen verbliebenen namhaften Entwickler von heute würden sich mal wieder an dieser Art des Storytellings versuchen :-/
So etwas wie in FFXIII meine ich übrigens nicht, das trifft es nur sehr peripher. Zwar bekommen die Charaktere dort in der ersten Hälfte auch abwechselnd viel Screentime, wo zum Teil ihre Hintergründe beleuchtet werden, und das an sich finde ich durchaus positiv. Jedoch findet das alles nur als Teil der Hauptstory statt, man ist halt permanent auf der Flucht und findet am Rande etwas Zeit, um über die Vergangenheit zu labern oder etwas davon zu zeigen. Das ist aber letztenendes doch etwas anderes, als wirklich losgelöst in den Hintergrund einer bestimmten Figur einzutauchen, auch spielerisch. Also zum Beispiel, Charakter kommt im ersten Viertel des Spiels zur Party hinzu, aber auf ihren Reisen um die Welt (und im Rahmen der Haupthandlung) gelangen sie, vielleicht sogar eher (scheinbar) zufällig, erst im dritten Viertel zu der ehemaligen Heimatstadt besagten Charakters, hier wird die tragische Vergangenheit aufgedeckt (die am besten noch ein bisschen was mit der Hintergrundgeschichte des gesamten Spiels zu tun hat), welche davor immer nur nebulös nebenher angedeutet wurde, und es gibt sogar ein wenig Spannung und ein paar Kämpfe. Anschließend findet sozusagen eine Katharsis statt, nach der sich der Charakter ein wenig befreit fühlt und wieder nach vorne blicken kann, denn bald geht es möglicherweise dem Endkampf entgegen.
Eine episodische Erzählweise. Als Beispiele kommen mir hier auch RedXIII im ersten Besuch vom Cosmo Canyon oder alles was in FFVI in Thamasa abgeht (das brennende Haus, Strago, Relm, Shadow, Interceptor...) in den Sinn. Ich meine außerdem, dass man so etwas ganz ohne Städte nur sehr schwer umsetzen kann, und von denen gibt es ja leider immer weniger. Ich hoffe das war jetzt einigermaßen verständlich ^^
Ach ja: Es gab sogar Humor. Ultros, Siegfried, diverse Posen der Charaktere und noch viel mehr.
Da sprichst du noch einen wichtigen Punkt an. Ich mochte den Humor sehr, und auch hier nicht nur in FFVI, sondern auch diversen anderen Vertretern (was sich erneut auch auf der PS1 manifestierte aber dann auf der PS2 mit komplexeren Bewegungsabläufen für die Charaktere stetig abnahm). Es mag letztenendes vor allem an den technischen Einschränkungen liegen, aber gerade in der Animation der Figuren lag hier so viel Spaß und Slapstick, der aber nicht billig und erzwungen, sondern total passend wirkte ^^ FFV ist da auch ein Paradebeispiel. Hängt letztenendes auch wieder mit dem uncanny Valley Effekt zusammen, denn wenn eine offensichtlich nicht-menschliche Figur die aber eine menschliche darstellen soll (wie kleine Sprite-Pixelfigürchen) etwas menschliches tut (und das dann seeehr vereinfacht dargestellt wurde) neigen wir dazu, das süß, putzig, amüsant usw. zu finden. Und das war es. Noch besser, wenn wie in Star Ocean oder auf der PlayStation in Tales of Destiny mit Sprechblasen mit Emoticons gearbeitet wurde. Da musste ich ein paar mal echt laut lachen und ein paar Szenen sind mir noch gut im Gedächtnis geblieben. Man weiß sofort, was on-screen gemeint ist, auch wenn es nur ein paar animierte Pixelmännchen und Symbole sind.
Überhaupt dieser witty-quirlige Humor ist es, der mir seit Jahren oft fehlt. Ja, auch solche Running-Gags wie Ultros. Wenn die Entwickler heute versuchen, lustig zu sein, endet das meistens nur in überzogenen und wenig authentischen Albernheiten. SNES und PlayStation RPGs waren noch voll mit solchem Spaß, aber die Technik hat daran in meinen Augen später viel kaputt gemacht oder zumindest erschwert, weshalb ich auch nach wie vor nicht unbedingt ein Freund von dem Trend der möglichst photorealistischen Grafik bin.
Von Secret of Mana war ich allerdings nie sonderlich begeistert und bin nie mit dem Hype mitgegangen. Klar ist es ein nettes Spiel und der Umstand, dass man es zu dritt spielen kann wertet das Spiel ordentlich auf, aber irgendwie war mir das alles Story, Charaktere, Atmosphäre immer viel zu langweilig. Der Humor ist gut und ich fand die Übersetzung von Moyse auch immer ganz cool, aber die Story und das Storytelling? Fand ich immer total unansprechend, vor allem immer dieses stetige Hin und Herlatschen um die Story irgendwie voranzutreiben, dann war das KS früher zwar OK, aus heutiger Sicht aber nicht mehr so ganz der Bringer und auch sonst hat mir im Spiel immer dieser starke Anreiz gefehlt um das Spiel auch ständig weiterspielen zu wollen.
Bei Secret of Mana muss selbst ich eingestehen, dass es bei erneutem Durchspielen zig Jahre später nicht mehr so gut war, wie ich es in Erinnerung gehabt hatte. Es zählt wohl auch zu den ersten RPGs, mit denen ich in Berührung gekommen bin, und von daher hatten sich da schon nostalgische Erinnerungen breit gemacht (auch dank dem Soundtrack), die ich aber inzwischen relativieren musste. Ich halte es noch immer für ein tolles Spiel, aber eben schon allgemein ein Stück weit überbewertet. Als Kind ist mir zum Beispiel auch nie aufgefallen, wie wenig sich das Spiel und die Geschichte stellenweise selbst ernst genommen hat. Ich meine... eine U-Bahn, dort? Der Weihnachtsmann? Hehe. Dafür war es aber natürlich auch zauberhaft und märchenhaft. Dem Nachfolger SD3 würde ich aber auch jederzeit den Vorzug geben, in nahezu allen Belangen.
La Cipolla
28.06.2014, 07:42
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Um es mal kurz und konstruktiv zu halten: Ich mag FFVI voll gerne! ^^ Das einzige wirklich Negative, was ich darüber gesagt habe, ist "völlig veraltet", und deshalb habe ich Hass? Come on. Es gibt ja nicht nur "Hype" und "Hass", sondern auch viel dazwischen. FFVI ist total lustig, die Charaktere sind niedlich und ein paar andere Vorteile habe ich ja auch schon aufgezählt. Aber es ist halt veraltet, in meinen Augen, und inzwischen ziemlich unspielbar. *shrug* Jedem das Seine. Die ganzen Einzelpunkte zu den verschiedensten Spielen sind halt Ansichtssache. Ich könnte sie jetzt durchzitieren und jeweils meine Gegenmeinung drunterschreiben, aber da hätte irgendwie niemand was von. Ich hab nie gesagt, dass ich die Begeisterung über Kefka nicht nachvollziehen kann. Er ist halt ein Disney-Schurke, und das ist nicht mal was Schlechtes, aber es sagt in meinen Augen eben sehr viel über die Anforderungen an SNES-RPGs aus. Für die Nostalgiekeule entschuldigt habe ich mich eigentlich auch schon lange vor deinem Post, also kA was ich jetzt noch dazu sagen sollte. Also, außer vielleicht, dass Linearität, Städte und Weltkarten immer noch keine unumstößlichen Qualitätsmerkmale sind, aber hey, das wurde ja erst 234 mal angesprochen. ;D
Die Ergebnisse der Umfrage finde ich extrem ansprechend, gerade auch die ehrenhaften Erwähnung von N64 und Saturn (ich hätte vielleicht doch den Gamecube wählen sollen!). :A
Um es mal kurz und konstruktiv zu halten: Ich mag FFVI voll gerne! ^^ Das einzige wirklich Negative, was ich darüber gesagt habe, ist "völlig veraltet", und deshalb habe ich Hass? Come on. Es gibt ja nicht nur "Hype" und "Hass", sondern auch viel dazwischen.
Hörte sich wirklich danach an, nachdem du fast nur Negatives über von so vielen geliebte Dinge geschrieben hast. Und über das "völlig veraltet" hast du weiter ausgeführt, dass es aus heutiger Sicht überhaupt keine Rolle mehr spiele sondern nur noch von historischem Wert sei und weder Reiz davon ausgehen, noch die Namen andernfalls überhaupt noch auftauchen würden. Doch selbst wenn das nur falsch rübergekommen sein sollte, ging es mir nicht nur um FFVI, sondern die Gesamtheit dieser Generation, die du in deinen Beiträgen irgendwie total untergebuttert hast :-/
FFVI hatte außerdem ein recht nettes World Building - dann wiederum, für die Zeit. Heute wäre es höchstens der Standard, den es selbst gelegt hat. Und eigentlich nicht mal, weil seitdem viel passiert ist.
Das hier zum Beispiel. Ich sehe hier nicht, was seitdem groß passiert sein soll, ganz im Gegenteil - es hat inzwischen ein krasser Niedergang stattgefunden. Ein FFVI hatte großartiges Worldbuilding, das in einigen Punkten bis heute praktisch unerreicht geblieben ist. Die Art, wie man selbst mit einzelnen NPCs mitfühlen kann, egal wie einfach die Darstellung auch war, da steckt so viel Liebe zum Detail drin, die inzwischen Mangelware geworden ist. Die ganzen Städte und Orte mit ihren eigenen kleinen Geschichten und melancholischer Stimmung, verbunden mit der Hintergrundstory... Das in moderner Grafik wäre definitiv nicht bloß "Standard oder nichtmal das", sondern eine absolute Rollenspiel-Offenbarung, die wir seit Jahren (Jahrzehnten) nicht mehr oder nur extremst selten bekommen haben. Inzwischen muss man ja schon froh sein, wenn es überhaupt Städte oder Story-NPCs gibt, die irgendwas taugen.
Aber es ist halt veraltet, in meinen Augen, und inzwischen ziemlich unspielbar.
Warum "unspielbar"? Das geht irgendwie nicht in meinen Kopf. Ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn das jemand über die NES-Urgesteine sagt, die Narcissu und ich ab und zu ausgraben, denn da mutet man sich manchmal tatsächlich einiges zu (aber auch nicht immer - die Originalversion von FFIII zum Beispiel ist auch heute noch absolut zugänglich), gerade aus Gameplay-Sicht. Aber Final Fantasy VI? 16-Bit-RPGs? Die stehen in vielen Fällen "modernen" Vertretern in Sachen Spielbarkeit in nichts nach (und es gibt auch genug neuere oft kleinere Spiele, die ganz ähnlich funktionieren, ohne dass sich irgendjemand ernsthaft beschwert). Kann ja sein, dass das häufig nicht so nach deinem Geschmack ist, speziell wenn man 3D-Umgebungen gewohnt ist, aber das macht es noch lange nicht weniger spielbar.
Also, außer vielleicht, dass Linearität, Städte und Weltkarten immer noch keine unumstößlichen Qualitätsmerkmale sind, aber hey, das wurde ja erst 234 mal angesprochen.
Uhm, einerseits nicht durcheinanderwürfeln: Linearität attestiere ich dem Gros aktuellerer Rollenspiele, das hat nicht direkt was mit der Weltkarte zu tun. Die macht viele Spiele zwar semi-linear (nicht zwangsläufig), aber lässt einem mit ihrer ordnenden Funktion doch noch eine Menge Spielraum, gerade wenn man gegen Ende selbst entscheiden kann, wo es hingehen soll. Das steht in krassem Kontrast zu den unzähligen RPGs der letzten Jahre, in denen man wie auf Schienen durchs Spiel von einem Ort zum anderen rennt. So etwas war in dem Genre auf dem Super Famicom damals äußerst selten.
Und andererseits - die Bedeutung von Städten und Weltkarte wurden schon zig mal angesprochen, ja, aber dass diese keine Qualitätsmerkmale wären, ist mir neu. Ich denke ein Großteil der Spielerschaft sieht solche Elemente, gerade die Städte, als positiv. Sicher gibt es noch weitere Alternativen (komplexe mehrfach zusammenhängende Spielwelt wie in FFXII oder Xenoblade etwa) und es kommt natürlich immer auch auf die Umsetzung an, insofern kommt das mit dem nicht-unumstößlich schon hin (nicht dass das von Bedeutung wäre, denn das kann man über so gut wie alles sagen ^^), aber ich persönlich habe eine mäßige Weltkarte und winzige Städte immer noch viel lieber als strikte Linearität und keine Städte (oder nur ein Hub-Town als Ausgangspunkt). Denn im Gegensatz zu ersteren habe ich noch so gut wie niemanden positiv von letzterer Herangehensweise referieren hören. Städte und mit einigen Abstrichen auch die Weltkarte (in welcher Form genau auch immer) werden durchaus als Qualitätsmerkmale wahrgenommen, und das imho absolut zu recht.
back then > now
La Cipolla
28.06.2014, 16:39
Okay, darauf kann ich allgemein antworten. Für mich SIND die meisten aktuellen Rollenspiele unspielbar. Es ist mein Lieblingsgenre, aber wahrscheinlich auch das, bei dem ich im Vergleich zu anderen Genres die höchsten subjektiven Ansprüche habe; was für mich persönlich natürlich auch zusammenhängt. Die SNES-Generation ist da insofern anders, dass ich sie "damals" (was in meinem Fall zur PSX-Generation war; so alt bin ich noch nicht ^^) durchaus SEHR gut spielen konnte, heute aber nicht mehr. FFVI bspw. hört schon bei den Dungeons auf. Damals hab ich mich noch durchgekämpft, obwohl sie auch schon ziemlich anstrengend und größtenteils langweilig waren, aber die Figuren, die Atmosphäre und der ganze Kram haben halt gereicht. Heute würde ich das auf keinen Fall mehr tun, weil mich das Spiel einfach nicht mehr mitreißt. Das World Building finde ich nur noch punktuell gut (einige Orte, Figuren und sogar ganze Konzepte fallen imho total raus und zerstören das Gesamtbild), die Inszenierung hat ein paar Höhepunkte, viel Leerlauf und einige Totalausfälle, solche Sachen eben. Kann man anders sehen, aber wenn ich ein Spiel schlecht finde, weil in der Zwischenzeit einfach viel passiert ist, was ich wesentlich besser fand, dann ist es in meinen Augen eben veraltet - gerade, wenn ich es einfach nicht mehr spielen kann. *shrug
Cutter Slade
07.07.2014, 13:03
SNES ist für mich ganz klar DAS System für japanische Rollenspiele. Dies mag zum einen auf nostalgische Verklärung, kindliche Begeisterung und/oder erste wirkliche Berührungspunkte mit dem Thema Videospiel zurückzuführen sein. Kann aber auch damit zusammenhängen, dass mit steigender Rechenpower der japanische Stil von meinen Vorstellungen eines „runden“ Designs immer mehr abwich. Während Squaresoft später Square Enix noch einen gewissen unverkennbaren Charme erhielt und mich stets zur PS1-Packung greifen ließ, waren mir „Konkurrenzprodukte“ entweder zu japanisch, zu „altmodisch“ oder einfach komplett außerhalb meiner Reichweite. Einige Klassiker, wie z.B. Xenogears mögen mir da zwar entgangen sein, aber mit stetem Wissenszuwachs über die ganzen Titel der ersten und zweiten Playstation-Generation haben mir gezeigt, dass ich nichts – für mich relevantes – verpasst habe. Während ich also während der PS1-Zeit noch Breath of Fire, Vagrant Story und ein/zwei mir entfallene Titel gespielt habe (aber nie durch), landete nur noch FFX und FFXII im Laufwerk meiner PS2. Die PS3-Generation kam erst letztes Jahr mit Ni No Kuni (dank Ghibli) und Dark / Demon’s Souls richtig in Schwung und dürfte auch mit dem zweiten Dark Souls Teil ihren Abschluss finden.
Unterm Strich habe ich sicherlich nie mehr als 5,6 JRPG-Titel pro Generation gespielt, was auch der selektiven Wahl geschuldet sein dürfte. Aber wenn mir eine Generation ein lächeln auf mein Gesicht gezaubert und mich mit wohligen Gefühl im Gaming-Herz nach den Klassiker „suchen lässt“, dann sind es mit Sicherheit die Titel meiner ersten Konsole. Secret of Mana/Evermore, Lufia, Illusion of Time und Terranigma on the fly zur damaligen Zeit und solche Sachen wie Chrono Trigger und Final Fantasy IV bis VI „after Effect“ sind für mich kleine perfekte Spielchen, die meinen Gaminggeschmack bis heute geprägt haben. Da ich aktuell sogar auf einem kleinen Retrotrip bin, meine Wii endlich mal aufgebaut und einige „Klassiker“ in den Hardware-Speicher geladen habe, werde ich in naher Zukunft wohl wieder den ein oder anderen „Meilenstein“ mit dem passenden Pad stilecht zocken. Das reinschnuppern in diverse Titel hat mir auch gezeigt, dass sie alle noch sehr, sehr gut spielbar sind. Gewisse Steuerungsbeschränkungen und hakeligen Eingaben nerven zwar kurz, schädigen aber in keinster Weise den Witz, den Charme, den besonders die großen Titel auch heute noch innehaben. Oder die wegeweisenden Elemente, die aus meiner Sicht heute bei den meisten Titeln nur noch verschlimmbessert wurden und unnötig ausstaffiert wurden sollte man nicht ungeachtet lassen. Hinzukommt, dass mir der Stil „heutiger“ Spiele (eigentlich seit PS2-Zeiten) absolut nicht mehr zusagt. Sprites haben meine Vorstellungskraft beflügelt und sind daher aus heutiger Sicht in keinster Weise überholt (Haben dank Indies so oder so ein Revival), Polygonmodele von heute sind mir da an vielen Stellen dann doch zu Anime-esque, zu kindlich, teilweise peinlich designt und alles andere als charmant.
Da ich aber gegen Ende der auslaufenden Generation jetzt meinen „aktuellen“ JRP-Stil gefunden hab. Entweder hoffnungslos düster & detailliert wie bei den Souls-Titeln oder butterweich designt wie bei Factor 5 in Kombination mit Ghibli bin ich wieder etwas „positiver“ gestimmt, was japanische Rollenspiele anbelangt. Da aber SQE seit FF12 kein gescheites Produkt mehr auf den Markt geworfen hat und in naher Zukunft auch nichts interessantes für mich erscheint, wird es wohl auf einige weniger JRPGs in den nächsten 5-6 hinauslaufen, wenn überhaupt. Bloodborne und Final Fantasy XV, vielleicht noch der ein oder andere 3DS Nachkauf (ja, ich ab mal wieder Nintendo für mich entdeckt… Mea Culpa), aber ob sich ein ähnlich wohliges Gefühl einstellen wird, wie zu besagten SNES-Zeiten wage ich zu bezweifeln. Die Kindheit ist eben durch nichts zu ersetzen.
In diesem Sinne: SNES, ganz klar. Und jetzt schmeiß ich meine Wii an und zock Chrono Trigger, Secret of Mana und/oder Final Fantasy VI. Hach, SNES <3
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