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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der "grosse" Bundeswehr Thread



Sphero
28.08.2003, 09:36
Ok, nach ewigen Zeiten mach ich hier auch mal wieder ein Thema auf...
Eines was mir beim durchstöbern der Beiträge fast schon aufdrang, denn die allermeisten werden Zivis :rolleyes: ...und da drängte sich mir die Frage auf, WARUM ???

Ok, erstmal ist es ja positiv der Gesellschaft zu helfen indem man seinen Wehrdienst umwandelt zu Sozialdienst - aber ob die Beweggründe dafür wirklich die sind, die man bei solchen Entscheidungen eigentlich haben sollte ist die grosse Frage.

Bei allem negativen das man so über die Bundeswehr hört gibt es sehr viele Seiten an der Bundeswehr die gar nicht mal so übel sind. Ich zähle hier mal nichts auf, mich interessiert nämlich sehr warum so viele den "Dienst an der Waffe" lieber im Altenheim an der Pipi-Pfanne ableisten, anstatt bei der Bundeswehr etwas fürs Leben mitzunehmen, dass einem nirgendwo anders vermittelt werden kann (über die Art kann man streiten, aber sicherlich nicht über den Wert :))

Na denn bin ich ja mal auf die Ex-Zivis gespannt und vor allem auf die Ex-Soldaten und Reservisten ^^

btw. ich bin HG der Reserve (nicht das dass wichtig wäre :D)

Sepix
28.08.2003, 09:41
So da ich noch wach bin und nix zu tun habe poste ich jetzt mal hier rein.

Ich hab das Bundesheer noch vor mir um genau zu sein im April darf ich dann hingehen ...
Wirklich freuen drüber tu ich mich nicht aber was bleibt mir anders übrig :(

Ich mach zu 99.99% Dienst an der Waffe da ich persönlich lieber auf Zielscheiben schiesse , im Dreck rumkrieche und nebenbei Schuhe putzen lerne denn das kann ich sowieso nicht anstatt den Rentnern die Hintern zu waschen.

Edit: Ui ein Sonderrang den ich nichtmal kenne oO

Shinigami
28.08.2003, 10:27
anstatt bei der Bundeswehr etwas fürs Leben mitzunehmen, dass einem nirgendwo anders vermittelt werden kann
Vielleicht weil man als Zivi ebenfalls etwas fürs Leben vermittelt bekommt?

Tjoa, aber Bundeswehr muss schon was für sich haben. Alle meine Freunde, die den Dienst abgeleistet haben, schwärmen ununterbrochen davon. Man wundert sich direkt, warum sie sich nicht auf Lebenszeit verpflichtet haben, wenns da so toll und kameradschaftlich und witzig zuging. bla.

Daen vom Clan
28.08.2003, 15:24
Tja, eigentlich wäre es für mich keine Frage, an der Waffe meinen Dienst für das Vaterland abzuleisten - doch dummerweise hatte ich es mit einer ganz ungeschickten Konstellation zu tun...!

Meine erste Bundeswehranfrage zur reinen Musterung habe ich vor einigen Monaten bekommen (und das, obschon ich 22 bin), diese haben mich gebeten, zur Musterung zu erscheinen.
Nun ist es aber so, das ich seit 1,5 Jahren als Netzwerkadmin in einer grossen Bremer Spedition arbeite und dort Aufgaben verrichte, die sonst keiner kann. D.h. meine Chefin hat für mein Problem zwar Verständnis, ich verstehe sie aber auch, wenn sie meint, das sie mich ersetzen muss, wenn ich nicht mehr da bin. Und wenn ich nach 9 Monaten wiederkomme, dann ist es in keinster Weise gewährleistet, das ich wieder eingestellt werde, denn in so einem Netzwerk kann sich eine Menge tun...!

Aus diesem Grund hat meine Chefin es auf dem "Unentbehrlichkeitsweg" versucht und bis heute haben wir darauf keine Antwort bekommen.

Genauso verhält es sich bei mir auch mit dem Zivildienst!
Müsste ich aber etwas machen, dann würde ich zum Bund gehen....und meine lange Lockenpracht opfern...!

letmedie
28.08.2003, 15:38
Ich könnte ja jetzt meinen teilweise geheuchelten KDV-Antrag posten, denn an sich stimmt einiges schon daran. Warum habe ich mich für weniger geld in der tasche entschieden.....mmmh
Erstmal mag ich es nicht, wenn ich befehle stur befolgen muss, als ob ich kein eigenes Entscheidungskonzept habe.
Des weiteren will ich nicht auf üben auf irgendetwas zu schießen, denn für mich ist jedes Leben wichtig. Egal ob Tier oder mensch ich könnte denen nichts tun, denn was gibt mir die Berechtigung Gott zu spielen und ihm das Leben zu nehmen?
Und ansonsten, weil ich Krieg sinnlos finde und man Konflikte egal welcher Art auch mit Worten ohne Gewalt lösen kann.

Übrigens man muss nicht immer Ärsche wischen, ich bin in einer psychiatrischen Abteilung und muss spielen und reden :D.

Damien
28.08.2003, 15:58
Ich würde sagen, dass nicht jeder Mensch für den Bund geeignet ist.
Ich meine damit nicht körperlich sondern auch von seinem Denken her.
Letmedie z.B. scheint nicht für den Bund geeignet, da er von dem ganzen Prinzip nicht viel hält.

Niemand sollte gezwungen werden Dienst an der Waffe leisten zu müssen, da jeder Mensch eine freie Meinung zum Thema Krieg haben sollte.

Ich persönlich werde mich, wenn es soweit ist, warscheinlich für den Bund entscheiden, da ich, wie Sesostris auch, glaube, dass man etwas wichtiges bei der ganzen Sache erfahren kann, das einem in bestimmten Lebenssituationen durchaus mal weiterhelfen könnte.

Jinjukei
28.08.2003, 16:00
Original geschrieben von OldDaddy
Buhaha! 4. Sohn! Kein Zivi keine Bundeswehr! http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_066.gif

Erstmal geht das auch schon ab dem 3. der zur Bw geht, wenn die anderen nicht gegangen sind, dann wird das auch nix....;)

Naja ich geh auch zur Bundeswehr, so in 2 Jahren. Und ich denke, es ist schon viel besser als Zivilarbeit! Da kann ich nur mein Bruder zitieren, denn der ist ein Disco-Freak, ist so lange im Bad wie Frauen und weiss ich was. Tja und da ist man natürlich dann zu eitel um mit anderen "Männern" in der Bundeswehr zu sein. "oh nein ich werde dort dreckig", so was in der Art und dann noch, "toll da gibs gar keine Frauen". Naja stimmt aba "NA UND...", die siehst du danach wieder was geht.

Hmm ach man bekommmt noch Disziplin und man lernt mehr als bei der Zivilarbeit. Ach ja und wenn man will kann man den "Offiziersgang" machen, dadurch bleibst du zwar vielleicht bis 32 dort doch du hast kannst:


Eine theoretische, sowie praktische Ausbildung als Heli-Pilot machen: ist echt schwierig das sont wo zu lernen.
Man kann danach zu 100% überall studieren, damit meine ich die Fächer....
einziger NACHTEIL: man kommt ca erst mit 30 da raus



Trotzdem: Bw ist besser als Luschen-Zivi !!!

Damien
28.08.2003, 16:40
@Jinjukei:

Luschen-Zivi
Das halte ich für ein Vorurteil.
Du kannst so etwas nicht einfach verallgemeinern, denn es gibt auch Menschen, die einfach ihre Gründe haben, den Zivildienst anzutreten. Sei es, weil ihre Situation es nicht zulässt, einfach aus dem Alltag rausgerissen zu werden, oder sie sich um irgendwas kümmern müssen, was sie, wenn sie beim Bund sind, nicht können.

Ok, es gibt auch "Luschen", die sich zu schade für den Bund sind, aber es gibt wiederum genügend andere Personen mit triftigeren Gründen.

Sephren
28.08.2003, 16:50
Klar Jinjukei (oder wie du auch heisst...). Ich will dich mal in der Notaufnahme eines Krankenhauses sehen, Knochenarbeit, gepaart mit Patienten, bei denen du kotzen würdest, weil das so arg ist. Aber hey, du hast Ahnung, du bist genau der Richtige für den Bund (nun schmeiss ich auch mal toll mit Vorurteilen rum).

Ontopic: Ich find beides scheisse, weil ichs zum Kotzen finde, in der Blüte meiner Schaffenszeit, nach meiner Ausbildung/Schule/Karrierestart da raus gerissen zu werden. Überhaupt ist das ganze überflüssig, eine Berufsarmee ist erwiesenermaßen besser, billiger und effektiver. Das Sozialwesen würde sich auf die Zivis stützen, totaler Quatsch. Wisst ihr was es für Zivis an Subventionen gibt und alles? Die freigemachten Arbeitsplätze wären doch sowieso besser... Ausserdem ist das eh total übersättigt, auf manch eine Stelle kommen vllt. 5 Zivis, die fürs rumsitzen Geld kassieren, sich die Wohnung bezahlen lassen, etc. Bund find ich aber noch beschissener, keine Lust mich von irgendeinem ahnungslosen Deppen zusammenzuschreien zu lassen, mich einschränken zu müssen, wegziehen evtl., nach der AGA 6 Monate rumlungern (erzählen erstaunlich viele, nach der AGA wäre ja alles so legere). Meiner Meinung nach also eine sinnlose Institution, die veraltet ist und gegen die Menschenrechte verstößt (hooray, ich werde zu dem Scheiss gezwungen \o/). Wenn ich die Wahl hätte, würde ich den Zivildienst nehmen und in einer Notaufnahme wirklich Hilfe leisten, anstatt Geld abzustauben. Ich bin sicher, das bringt mich im Leben weiter, als 9 Monate stupidem Befehle gehorchen. Ich meine, wer zum Bund will, gern, hat ja schon einige Vorteile, aber bitte lasst mich in Ruhe, und eure Vorurteile gegenüber Zivis (Arsch abputzen, lol, sowas darf nur ausgebildetes Personal, unwissende ******) könnt ihr euch sonst wo hinstecken :)

Rico
28.08.2003, 17:12
Sephren bring es auf den punkt :)

Naja,der Bund hat zwar den vorteil,dass man dort alles mögliche lernen und danach studieren kann,aber so toll fine ich es dort auch nicht.

Mir wurde die entscheidung für diese schwere wahl "bund oder zivi" vor ca 3 jahren abgenommen,wenn auch auf seltsame art und weise.


anyway: Freigestellt vom Bund und Zivi :D

schönen tag noch

Jericho
28.08.2003, 17:58
Also ich werd mich auch für die Bundeswehr entscheiden, da wie Seso schon gesagt hat, es zuviele Zivis gibt und was sollen wir mal damit sollen wir dann die angekommenden Flugzeugbomber mit unseren Zivis bewerfen ?? :D Im Ernst, ich mach kein Zivildienst weil mir das einfach im Späteren nichts mehr bring, erwähnte glaub ich auch schon wer....

Ultima Weapon
28.08.2003, 19:43
Hm.. ich hoffe ja, nach wie vor, dass bis ich 18 bin der Zivildienst und die Wehrpflicht wieder abgeschafft werden xD

Da das aber unwahrscheinlich ist werde ich mich wohl auch für die Bundeswehr entscheiden. Da lernt man was für's Leben, kann sich dann verteidigen (im Ernstfall) und wird körperlich ein wenig 'aufgetunt' ;) Okay, vielleicht wird man dafür seelisch zerstört, aber wer einen festen Willen hat, dem macht das nichts aus :)

Ausserdem eckelt es mich an alten Frauen und Männern.. den.. ihr wisst schon :rolleyes:
Ich hab vor paar Jahren mal meinen Bruder dabei beobachtet, der hat nämlich Zivil-Dienst gemacht. Jeden Abend hing er erstmal 15 Minuten über dem Waschbecken und hat sich 10 Kisten Desinfektionsmittel über die Hände gegossen xD
Darauf hab ich keine Lust, deshalb -> Bundeswehr :D

Jinjukei
28.08.2003, 19:51
Original geschrieben von Damien
@Jinjukei:

Das halte ich f$)A(9r ein Vorurteil.
Du kannst so etwas nicht einfach verallgemeinern, denn es gibt auch Menschen, die einfach ihre Gr$)A(9nde haben, den Zivildienst anzutreten. Sei es, weil ihre Situation es nicht zul?sst, einfach aus dem Alltag rausgerissen zu werden, oder sie sich um irgendwas k(9mmern m(9ssen, was sie, wenn sie beim Bund sind, nicht k?nnen.

Ok, es gibt auch "Luschen", die sich zu schade f$)A(9r den Bund sind, aber es gibt wiederum gen(9gend andere Personen mit triftigeren Gr(9nden.

Genau auf diese Personen war es nicht bezogen! Nur die, die kein Bock haben und so...naja ihr wisst schon was ich meine.


Original geschrieben von Damien

Klar Jinjukei (oder wie du auch heisst...). Ich will dich mal in der Notaufnahme eines Krankenhauses sehen, Knochenarbeit, gepaart mit Patienten, bei denen du kotzen w$)A(9rdest, weil das so arg ist. Aber hey, du hast Ahnung, du bist genau der Richtige f(9r den Bund (nun schmeiss ich auch mal toll mit Vorurteilen rum).


Eine Frage: Warst du beim Zivildienst? Und so schwer ist das nicht, wenn man zum Bund kann, kann man schon lange zum Zivildienst. Ok, man muss die Einstellung daf$)A(9r haben, und wer sie nicht hat der soll sich halt zum Bund verdr(9cken. Die meisten, hmm nein ALLE die ich kenne verdr(9cken sich zum Zivildienst, weil es so easy zu geht...und die Zeit mit Schwerkranken ?lteren Menschen umzugehen ist schon um.

Edit: hier noch ein kleines zitat von dir: 5 Zivis, die f$)A(9rs rumsitzen Geld kassieren, sich die Wohnung bezahlen lassen...

Thornado
28.08.2003, 21:30
In knapp 2 Jahren muss ich zur Musterung, und ich hoffe, dass ich einen guten Tauglichkeitsgrad bekomme und somit Wehrdienst leisten kann.
Bundeswehr ist eine Erfahrung die man einmal im Leben macht (es sei denn man wird Berufssoldat), und ist im Gegensatz zum Zivildienst außergewöhnlich und abwechslungsreich.

Vom Zivildienst haben viele falsche Vorstellungen (die hatte ich auch).
Nur wenn man sich nicht bemüht wird man in ein Altenheim oder Pflegeheim gesteckt wo man alten Leuten beim Stuhlgang etc. helfen muss. Es kann auch in dem Bereich interessante Jobs geben, aber ich schließe mich Sepix an:

Bundeswehr ist eine einmalige Erfahrung, lange Märsche und Training haben auch ihr Vorteile, vor allem wenn man körperlich gar nicht durchtrainiert ist.

@Daen:
Nein du musst deine Lockenpracht afaik nicht opfern, soweit es mir gesagt wurde. Wenn die Haare länger sind muss man ein Haarnetz tragen.
Brr allein die Vorstellung lange Haare dafür zu Opfern :S

Anemesensi
28.08.2003, 21:44
Vorteil Zivildienst.

Zu Hause.
Wenn man sich VORHER!!! kümmert ziehmlich softe Arbeit.
In Ruhe Kiffen und Saufen.

Vorteile Bund.

nicht zu hause (*g*)
Wenn man Pech hat wird man Scharfschütze (HAHA 2 Wochen im Busch, eine Lektion im Warten).
Aufpassen beim Kiffen und Saufen.
Gibt nachher viel zu erzählen.

Stormwind
28.08.2003, 22:51
Original geschrieben von Sephren
Überhaupt ist das ganze überflüssig, eine Berufsarmee ist erwiesenermaßen besser, billiger und effektiver.

Moin!

Das mit der Berufsarmme ist so eine Sache. Billiger bestimmt, aber besser und effektiver?? Kommt drauf an, wie man es anstellt. Während meiner damals 10 monatigen Dienstzeit waren ein paar hohe Amis bei uns in der Kaserne, die begeistert von dem waren, was die GWDLer alles schon leisten und selbstständig tun konnten.

Thema: Bundi oder Zivi: Ein, zwei Jährchen vor meinem Abi und der Bundeswehrzeit hat meine Uroma zwei Schlaganfälle erlitten und ich habe sie dann mitgepflegt. Das war nicht spaßig und so etwas wollte ich nicht noch mal miterleben müssen. Außerdem ist die Bundeswehr mal eine ganz andere Erfahrung. Man ist weg von zu Hause, kann seine Grenzen ausloten und die Kameradschaft fand ich klasse. Wenn ich da so manchen Zivi-Job von meinen Bekannten sehen... Um neun Kinder abholen; bis zwei mit ihnen spielen; um drei nach Hause und Feierabend!! Na ja, ich weiß nicht...

Lifthrasil
28.08.2003, 23:30
Am 22. isses soweit, dann werd ich gemustert. Naja, ich rechne fest mit einer 2 (bin Brillenträger) und werde wenn dann auch lieber Bund machen. Es sei denn, ich fall bei dem psychologischen Eignungstest durch, was mir meine Kumpels schon lange bestätigen :D .
Nun zu den Dingen, die mich dazu bewogen haben dem Tanzverein eine Chance zu geben:
Alle die ihren Dienst beim Bund geleistet haben, waren davon begeistert und das "Anschreien" kann mitunter sogar witig sein. Wenn sich hier alle darüber aufregen, dass man nur zum Töten gedrillt wird, kann ich nur sagen, dass in den drei Monaten der AGA jemand nicht von grundauf verändert werden kann. Es gibt beim Bund genug Stellen, wo man nicht den ganzen Tag mit der Waffe umgeht. Dort gibt es auch Küchenpersonal, Funker, Piloten (nicht nur Kampf-) usw. Man muss nur bei seiner Musterung angeben wo man gerne hin möchte und der Bund geht auch auf wünsche ein. Ich habe natürlich keine Lust immer nur durch das Gelände zu rennen und werde mich wahrscheinlich für den Küchendienst oder die Schreibstube melden. Aber ich glaube nicht, dass diese aussichten einige Zivis zum Bund ziehen. IMO gibt es eigendlich zu wenig Infos für beide Sparten für die, die nicht bereit sind sich selbst zu erkundigen und alles auf sich zukommen lassen. Da muss man doch was machen, denn viele entscheiden sich für die ein oder andere Wahl spontan und sind dann meist unzufrieden.
Also ich könnte euch sachen erzählen von Unmotivierten Zivis in Jugenherbergen.

Griever
28.08.2003, 23:57
Ich wurde im Mai Gemustert und ich kann nur sagen:
T3 - and proud of it :D

Aber hätt ich nicht dießen kleinen Hörschaden im linken Ohr hätte ich wohl den Grundwehrdienst bestritten obwohl ich strickt gegen gewaltsame lösungen bin. Aber Zivildienst hab ich gedacht ist erst recht nichts für dich. Das einzig Positive was die 9 Monate für mich gebracht hätten wäre ein wenig Abstand von der Schule vor dem Studium zu bekommen.

Dak'kon
29.08.2003, 00:07
Ich habe mir das alles nicht durchgelesen. Aber ich habe Zivi gemacht, damit ich nicht ein Jahr sinnlos vergeude sondern etwas fürs Leben mitnehme. ;)
Wer mir erzählen will 1 Jahr saufen und rumhängen (sicher nicht immer der Fall, aber 90% der Leute die ich kenne verbrachten ihre Zeit eher so) bringt mehr als 1 Jahr mit alten und kranken Menschen zu verbringen und mit den Schattenseiten des Lebens konfrontiert zu werden, den kann ich nicht ganz ernstnehmen.

CT
29.08.2003, 00:07
Ha! :D
Ich wurde vor kurzem (am 30. Juli, Anm. d. Aut.) bereits gemustert und hatte das Glück, dass der Arzt bei mir schwerwiegende Fehlstellungen der Wirbelsäule diagnostizierte (die ich laut meinem - sehr guten - Orthopäden definitiv nicht vorweise) und ich an diesem Tag ganz besonders kurzsichtig war (normalerweise trage ich keine Brille und kann trotzdem noch einigermaßen gut sehen) und selbst mit Brille die einfachsten Buchstaben und Zahlen nicht mehr erkennen konnte (was vermutlich daran lag, dass ich die Nacht zuvor kaum geschlafen hatte *hust*).
Folglich wurde ich mit "T3" gemustert und muss vorerst weder zum Bund noch zum Zivildienst.

Und da ich obendrein auch noch an einer sehr intensiven Hausstaubmilbenallergie leide, kann ich mich wohl auch im "Worst Case"-Szenario erfolgreich vor jeglichem Dienst drücken, denn die Aufgaben, die auf meinem Tauglichkeitseinstufungs-Bogen als "zumutbar" eingestuft sind (was ohnehin nur noch etwa fünf Prozent aller möglichen Aufgaben entspricht), kann ich wegen meiner Allergie garantiert nicht machen; denn von der Allergie wollte der gute Herr Doktor ja nichts wissen. :rolleyes:

Wäre ich besser gemustert worden, hätte ich mich mit absoluter Sicherheit für den Zivildienst entschieden, da ich das Militär (inklusive totalem Gehorsam http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_046.gif), das dämliche "Vaterland"-Getue und jegliche Gewalt (außer eventueller Notwehr) verabscheue und mich zur Not auf "Glaubensgründe" berufen hätte; aber das Verweigern ist heutzutage ja ohnehin kein Problem mehr.


Original geschrieben von Sesostris
anstatt bei der Bundeswehr etwas fürs Leben mitzunehmen, dass einem nirgendwo anders vermittelt werden kann (über die Art kann man streiten, aber sicherlich nicht über den Wert :))
Wert? http://rpgforever.com/forum/images/smilies/hmmm.gif
Sicherlich wird einem das, was in der Bundeswehr vermittelt wird, nirgendwo anders vermittelt (*puh*), aber hier von einem "Wert" zu sprechen, halte ich doch für etwas...übertrieben. ô_O

Denn das Töten von "Feinden" (wer oder was auch immer damit gemeint ist) sowie der volle Einsatz fürs "Vaterland" (und das in der heutigen Zeit... *tztztz*) und diesen "Lemming"-ähnlichen Gehorsam kann man nun wirklich nicht als sinnvolle oder gar positive Werte bezeichnen.
Mag sein, dass die Kameradschaft gefördert wird, aber das allein reicht nun wirklich nicht, um die in der Bundeswehr vermittelten Werte als "gut" zu beziffern.

Natürlich habe ich selbst keine Erfahrung mit dem Bund, allerdings habe ich von einigen Bekannten und anderen Leuten zum Teil relativ detailliert geschildert bekommen, wie es dort zugeht und was besonders negativ und positiv am Wehrdienst ist, daher denke ich, dass ich mir auch so ein Bild von der Angelegenheit machen kann. ;)

Ansonsten kann ich mich übrigens nur letmedie anschließen...

Sphero
29.08.2003, 01:10
@CT
man merkt dass Du alle Vorurteile kennst :D Und man merkt das Du nicht dabei warst ;)Vordergründig muss es ja so aussehen und JA es gibt tatsächlich Vorgesetzte die Meinen dass die Soldaten noch an sowas glauben :D

Der Auftrag der BW hat sich aber in den Jahren gewandelt - Es geht um Humanitäre Hilfe, Einsätze im Rahmen von UNO Resolutionen etc.pp.
Also Feindbild und Krieg und Leute totschiessen ist schwachsinn - gibt es nicht mehr...dahingehend hat sich das Bewusstsein innnerhalb der BW sicherlich geändert.

Der Wert der Ausbildung liegt auch nicht auf dem Gebiet irgendwelcher Tötungstechniken, sondern in dem Stück Lebenserfahrung welches Du nur bei der BW erfahren kannst, Kamaradschaft ist eine Sache davon, aber das ist ja nicht alles :) Es werden Dinge geschehen bei der BW, wenn Du mal dort sein solltest, an die wirst Du dich dein Leben lang erinnern und noch Jahrzente darüber lachen und erzählen... Diese Erinnerungen sind sicher Wertvoll für jeden der dabei gewesen ist, da bin ich keine Ausnahme...

Sicherlich ist die Bundeswehr grösstenteils verpfuschte Zeit, aber eine die man sein Leben lang nicht missen möchte, dass wir dir jeder der beim Bund gewesen ist bestätigen können - So einfach zu erklären ist es nicht, ist halt für jeden irgendwie anders :)

e7
29.08.2003, 02:03
Ich habe keinen Grund, zum Bund zu gehen. Bin weder patriotisch noch habe ich irgendwelche Werte, für die ich kämpfen würde. Ich habe zwar aktzeptiert, dass Kriege zum Bestehen der Menschen gehören, dennoch will ich es soweit es geht vermeiden, selbst daran teilzuhaben. Zumal ich auch jeglichen Umgang mit Schusswaffen verabscheuen würde. Ergo no chance ^^

BlueStarX
29.08.2003, 03:00
auch wenn ich wahrschienlich um einiges uninformiert bin als einige hier, was daran liegen mag, dass ich mich mit dem Problem einfach nicht auseinander setzen muß, mich nciht entscheiden muß, will doch etwas hierzu sagen, wenn es erlaubt ist ;)

wenn ich wählen müßte, würde ich nicht zum Bund gehen, ich hab so oder so schon ein befehl mit Autoritäten udn befehlen udn trozte schon aml gerne und amche garnichts, wenn ich einfach nciht einsehe wieso. Ich mag es nciht herumkommandiert zu werden, was ein grund für mich wäre. Ein zweiter Grund ist, dass die Bundeswehr, egal was sie heute noch für andere Aufgaben hat, nunmal als "Kriegswerkzeug" gegründet wurde um Deutschland zu verteidigen, wenn es sein muß. Das heißt andere menschen zu töten, auf sie zu schießen, und ich bin nciht gerade scharf darauf, irgendwo hin zu gehen, wo eben dass früher mal der Existenzgrund war! Niemand hat das recht Leben, egal welcher Art, zu nehmen, erst recht nicht auf diese, brutale weise. Allein dieser Grund reicht für mich, dass ich niemals zum Bund gehen würde. Allein der Gedanke, dass eine Armee doch letzen Ende ind en Krieg zieht...

udn Zivi wäre auch nciht sooo schelcht, ich weiß nicht, was sich alle immer so an das Altenheim halten?!? einige Zivijobs sind das ja mal garnicht, ich kenn einige Zivis, die in einer Sonderschule waren, sich um Behinderte Kinder gekümmert haben, ihren Spaß hatten und denen es gefallen hat! also nciht nur Arsch putzen ;) könnte mir gut vorstellen, dass man mit ein bißchen Information sogar etwas finden könnte, was einem Spaß macht ;)

Stormwind
29.08.2003, 04:52
Moin!

Also die, die Zivi machen oder allgemein den Bund nicht mögen(gelinde ausgedrückt) berufen sich meistens(ich sagte meistens, nicht immer:) ) auf zwei Argumente.
1.Ich hab Probleme mit Autoritäten.
2.Beim Bund lernt man auf Leute zu schiessen, und das will ich nicht.

Meiner Meinung nach kann man es aber später auch nur zu etwas bringen, wenn man gewisse Autoritäten anerkennt und respektiert. Wenn man die Regeln, wie überall anders auch, befolgt und respektiert, hat man nirgends und schon gar nicht in der Bundeswehr Probleme irgendwelche Art. Ist also so eine Art Training;) .

Zum zweiten: Ich war beim Bund. Ich habe mit Waffen geschossen. Ich würde aber niemals auf einen Menschen mit einer Waffe zielen, geschweige denn schießen.
Der Sinn der Waffenausbildung ist ja auch nicht das Töten, sondern das VERTEIDIGEN. Genauso wie die Bundeswehr auch kein"Kriegswerkzeug" ist, sondern zur Verteidigung der Bundesrepublik gegründet worden ist.

..wollte ich nur mal gesagt haben. Ist zwar ziemlich knapp, aber ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Bin schon müde
:-)

Mir geht es NICHT darum, zu urteilen, was besser ist, ich finde nur die oben genannten Begründungen für den Zivi-Dienst und gegen die Bundeswehr sind ziemlich lahm.

PS: Übrigens laut Bundeswehr ist bei zunehmender Dämmerung mit Dunkelheit zu rechnen. :D

Rübe
29.08.2003, 05:04
Huh, wieso schiessen? Ich bin, trotz Übergewicht und Brille, diensttauglich und hab einen netten Job im Büro. Für mich eigentlich nicht schlecht: 7 Wochen abgeschwächte RS (tja, ich darf nur 8km pro Tag marschieren und höchstens 50kg Gepäck mittragen) und danach 11 Wochen KV-Crashkurs. Dazu hab ich eine nette Ersatzbrille (im Stile der frühen 70er) und eine Gasmaske bekommen. Da soll noch jemand sagen, man könne kein Spass am Milizsystem haben :D. Im März gehts los, das einzige, was mich stören könnte, ist, dass mein Ausbildungsort in der französisch-sprechenden Schweiz liegt... Aber sonst bin ich eigentlich guter Dinge.

BlueStarX
29.08.2003, 06:17
weißt du... ich finde das ist die Persönliche Einstellung von jedem, wenn man es mit dem gewissen vereinbaren kann, eien Waffe zu führen ok, ich könnte es zum Beispiel nicht! genau so, würde mir der Gedanke immr im Kopf herum schwirren, dasss es am Ende doch eien Armee ist, egal ob zu Verteidigungszwekcne oder nciht, auch bei der Veiteidigung werden menschen erschossen. Leben einfach so vernichtet, klar, das wird nciht gelehrt, aber letzen Ende ist es im Ernstfall die Realität!

und Autorität akzeptieren, wenn diese einen guten Grund hat oder wenn man mit ihr darüber reden aknn und so eien Autorität sind bei mir ein Unterschied ;)

@Rübe: ICH wäre mit 50kg schon hofflungslos überlastet udn wäre froh, wenn cih 100m schaffe!!

Sphero
29.08.2003, 09:59
Original geschrieben von BlueStarX
weißt du... ich finde das ist die Persönliche Einstellung von jedem, wenn man es mit dem gewissen vereinbaren kann, eien Waffe zu führen ok, ich könnte es zum Beispiel nicht! genau so, würde mir der Gedanke immr im Kopf herum schwirren, dasss es am Ende doch eien Armee ist, egal ob zu Verteidigungszwekcne oder nciht, auch bei der Veiteidigung werden menschen erschossen. Leben einfach so vernichtet, klar, das wird nciht gelehrt, aber letzen Ende ist es im Ernstfall die Realität!

und Autorität akzeptieren, wenn diese einen guten Grund hat oder wenn man mit ihr darüber reden aknn und so eien Autorität sind bei mir ein Unterschied ;)

@Rübe: ICH wäre mit 50kg schon hofflungslos überlastet udn wäre froh, wenn cih 100m schaffe!! Mhhh, wenn Du deine Familie beschützen wolltest und Du würdest mit Waffen angegriffen, dann würdest Du sicher nicht gerne zusehen wie das geschieht, ich nehme an - hättest Du eine Waffe - dann würdest Du dich auch Verteidigen und Deine Familie, aber wüsstest Du dann nicht auch gerne wie man dann mit der Waffe umgehen muss ? Ich bin sicher in genau dem Moment würdest Du dich ärgern dass der Bund es Dir nicht irgendwann mal gezeigt hat... denkst Du nicht auch ? :)

mal abgesehen davon das dass oben beschriebene Szenario so ziemlich unwahrscheinlich garnicht ist - denkt man mal nur an die momentane Terror Situation - gehe ich davon aus, dass Du im Ernstfall selbst mit der Ausbildung vor lauter Schiss nichts geregelt bekommen würdest, aber da schliesse ich mich selber nicht aus :) Wie man die Angst beherrschen lernt, das bringt einem übrigens dort niemand bei, es werden auch keine Situationen geschürt in denen man Angst bekommt (nicht wirklich). Man kann auch nicht sagen dass man sich Sicherer fühlt nachdem man bei der Bundeswehr war...wenn man nämlich daran denkt das Typen wie "ich" dan das Vaterland verteidigigen sollen...na dann gute Nacht Marie :D

Verstehst Du was ich sagen will ? Es ist nicht vordergründig das töten lernen oder irgend sowas - sondern einfach mal der Umgang mit Gerätschaften die eventuell irgendwann mal nützlich sein könnten. Das dabei aus Gründen der Sicherheit ein rauher Ton herrscht ist zum aller grössten Teil zur Sicherheit der eigenen Leute gedacht - da sehr viele nämlich ohne viel Respekt vor einer Waffe an die Sache rangehen und sich ernsthaft verletzen - kam oft genug vor - daher die strenge und der sehr harsche Ton... besonders beim schiessen.

Das ganze denke ich, ist wirklich wichtig und man sollte nicht auf eine Berufsarmee setzen - dann würden wir uns im Falle eines Falles darauf verlassen und die meisten Zivilisten hätten dann keinen blassen schimmer mehr was zu tun ist...potentiell würde ich mich da eher noch unsicherer fühlen. :)

Ok, das sind jetzt aber Szenarien die so in unserem Leben sehr wahrscheinlich nicht eintreffen werden (aber kann ja auch im Urlaub oder sonstwo passieren)...dennoch ist es gut zu wissen das man wenigstens ein bisschen Vorbereitet ist - wenns denn so wäre.

Und nun denk mal nach; was könnten wir denn im Falle eines Falles mit den Zivis machen ? Oder mit den KDVs ? Sollen die sich direkt verkriechen oder sich einbuddeln lassen ? Irgendwie wäre es doch unfair oder ? Müssten sie dann nicht auch, ja vielleicht wollen sie dann auch...können nur nicht, weil sie im Frieden nicht daran dachten dass sowas mal passieren könnte. In einem solchen Fall mit seinem Gewissen zu kommen wäre ja schon fast ein Todesurteil - der vermeintliche Feind, der jenige welche der dann Angreifen würde, der hätte diese Skrupel sicher nicht - also ausdiskutieren wird da kaum gehen :D...und mit spielen und dem Angebot Ihn nach Hause zu Fahren wird sich ein solcher sicher nicht zufrieden geben...

Das alles ist jetzt wirklich nur ein einziger Aspekt der ganzen BW Sache - da gibt es noch andere wie z.b. ABC Schutz oder oder oder, jede Gattung hat ja da spezielle Aufgaben - aber das wichtigste lernt jeder - Selbstrettung etc.

Hatte ich schon erwähnt das Frauen auch zur BW können ? Nicht nur in den Sanitätsdienst - auch an die Waffe gehts mittlerweile :)

Stormwind
29.08.2003, 15:54
Moin!

So wie ich das hier raus höre, glauben viele, dass man fast pausenlos bei der BW angeschrien wird und die einem nur unsinnige Befehle erteilen.

Also, sicher gibt es hier da Leute in der BW, die meinen sich ein bischen aufspielen zu müssen (So einen hatten wir auch in der Kompanie, ein OGUA, den wir nachher aber immer nur ausgelacht haben:D .), aber die allermeisten sind ganz vernünftige Menschen, die einfach ihrem Beruf nachgehen. Mit denen kann man auch ganz vernünftig umgehen.
Bei uns gab es nie richtigen Ärger, so mit Diszi und so, und wir waren keine Waisenknaben.
Beispiele: Diskussion beim 12km Nachtmarsch, da sich einer hinschmiss und nicht weiter gehen wollte; dauerte 10 min
einen vollgepissten Lappen dem FW voll auf die Schulter geklatscht
....

Okay, wenn es heißt Rechtsrum, marsch! sollte man vielleicht nicht sagen: Ich will aber lieber links.:)

Außerdem soll man ja auch Befehle befolgen lernen, da es in einer Notsituation über Leben und Tod entscheiden kann. (Ein Fall, der sehr unwahrscheinlich eintritt, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.) Und die Leute, die Befehle erteilen, haben halt mehr Ahnung und wissen was sie tun müssen.

Und unsinnige Befehle darf man ja auch verweigern.
Aber die BW als unsinnig ansehen und deshalb auf keinen Befehl reagieren geht nicht. Da gibt es Regeln. :)

e7
30.08.2003, 05:44
Also die gegen Zivis vorgebrachten Argumente fand ich jetzt nicht sonderlich zerschmetternd:

@Stormwind: Zum ersten Argument, das mit den Autoritäten mag schon seine Richtigkeit haben, ich denke den Leuten geht es dabei aber eher darum, dass sie ein Problem mit Autoritäten militärischer Art haben, eben mit Befehlen, die sich nicht mit ihren Ansichten vereinbaren lassen. Wenn mein Chef mir sagt, was ich zu tun habe, dann folge ich dem auch, das macht auch Sinn für mich, da ich für ihn arbeite und dafür Geld von ihm bekomme. Militärische Befehle hingegen machen für mich zum Beispiel keinen Sinn, da es meinen Idealen widerspricht, zum Kämpfen ausgebildet zu werden. Und da wir zum Glück in einer Zeit leben, in der militärischer Gehorsam nicht zum Alltag gehört, reicht es auch, in der Schule oder in nem Job Respekt vor der Obrigkeit zu erlernen, dafür muss ich nicht 10 Monate beim Bund gewesen sein.

Und das zweite, klar könnte ich auch den Umgang mit Waffen lernen und mir dann sagen, dass ich davon niemals Gebrauch machen werde. Allerdings bringt mir das wenig, wenn ich auch dein erstes Argument miteinbeziehe: Wenn mir mein Offizier sagt, dass ich die Feinde plattmachen soll kann ich dem schwer was von Humanität und Pazifismus erzählen, also IMO hat dein Argument da einen Denkfehler. Und das mit der Verteidigung verstehe ich nicht, ist das nicht auch ein offensichtlicher Denkfehler? Ich weiß ja nicht, was du unter Verteidigung verstehst, aber ich habe noch nie davon gehört, dass man beim Bund lernt, wie man riesige Schutzwälle in Sekundenschnelle aufbaut, um sein Land vor einem Angriff zu verteidigen, attackiert man da nicht meistens selbst, was auch meist das Töten der Feinde impliziert?

Mir geht's auch nicht darum zu sagen, was besser ist, aber finde halt deine genannten Argumente gegen die Begründungen für den Zivi-Dienst und gegen die Bundeswehr ziemlich lahm.

@Seso: Mag sein, dass es in nem Ernstfall vieleicht etwas bringen könnte, mit der einen oder anderen Gerätschaft vertraut zu sein, aber wie du schon sagtest, die Wahrscheinlichkeit, das Ganze vor Angst nicht mehr gebacken zu kriegen ist sicher schon ziemlich groß, da hat man sicher in etwa gleiche Chancen, indem man einfach rennt.
Und zu den Zivis, die verkriechen und buddeln sich im Normalfall eigentlich immer ein, schonmal was von Bunkern und Flüchtlingsströmen gehört? ^^ Und was heißt unfair, die Leute, die dann in den Krieg ziehen wollten es ja nicht anders, sonst hätten sie verweigert. Ich denke jedenfalls, dass es im Chaos eines Krieges nicht mehr so wahnsinnig viel Unterschied macht, ob man mit Waffen umgehen kann oder nicht, entweder man hat Glück oder stirbt.

Teki
30.08.2003, 05:48
warum alle civi machen weis ich acuh nich aber mein "beruf" erlaubt es mir gar nich^^

ich bin ewiger schüler und wenn alles so läuft wie es soll bin ich in rente wenn ich aus der schule entlassen werd und dann woln die mich eh nich mehr :P

mich störts also im moment nich sonderlich ob civi oder und... warscheinlich muss ich eh nich hin^^

Don Vito
30.08.2003, 05:52
also ganz einfach sesotris ich hasse es wenn man mir befehle erteilt da die leute die mir da wohl befehle erteilen würden keine autorität besäßen. ich kenne nur 3 lehrer die das tun und die befehlen nicht die bitten höflich und die bundeswehr naja sie stinkt basta!

Stormwind
30.08.2003, 11:50
Moin!

@evil: Zur klar Stellung meiner Meinung: Ich wollte nicht sagen, dass man die Bundeswehr braucht, um Respekt vor Autoritäten zu lernen. Viel mehr wollte ich dagegen was sagen, dass manche nur den Satz raushauen: Ich hab Probleme mit Autoritäten. Deshalb geh ich nicht zum Bund. Es liegt keine Differenzierung vor.

Und Du wirst keinen Offizier finden, der sagt, dass du den Feind "platt machen" sollst.

Und das mit der Verteidigung: Die BW wurde gegründet, um im Falle eines Angriffs die Bundesrepublik und deren Bewohner zu schützen. Ich wehre mich dagegen, die BW als "Kriegsspielzeug" (mir fällt nix bessers ein, aber ist auch noch früh) zu bezeichnen, da dazu auch immer der Angriff gehört. Doch damit hat die BW nicht das Geringste zu tun.

Es sollten keine Begründungen für oder gegen eine Sache sein, ich wollte ein paar Sachen nur darstellen, wie ich sie sehe.
Ich bin der letzte, der etwas dagegen hat, wenn jemand sagt, dass er aus ethnischen, sozialen und was noch immer Gründen nicht zur BW will, da ich Zivis für wichtig erachte.
Ich mag nur die oben genannten Begründungen nicht, wenn da nichts nach kommt und ersichtlich ist, dass derjenige sich eigentlich gar nicht so richtig damit auseinander gesetzt hat.

Ich bin der Meinung, dass viele Menschen den Zivi-Job nur aus dem Grunde machen, weil er zeitlich viel bequemer und heimatnah ist.(Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen.)

rgb
30.08.2003, 15:02
Ich halt mich mal Kurz:
Ich werde wohl zum Bund gehen, weil ich kein bock
habe, alte leute anzufassen, geschweige denn ihn
irgendwas abzuwischen *ekel* und ausserdem will
ich was für unser Land tun!

so viel dazu...

MFG

Kommandant_Goldenboy8)

Sphero
30.08.2003, 15:08
Original geschrieben von Don Vito
also ganz einfach sesotris ich hasse es wenn man mir befehle erteilt da die leute die mir da wohl befehle erteilen würden keine autorität besäßen. ich kenne nur 3 lehrer die das tun und die befehlen nicht die bitten höflich und die bundeswehr naja sie stinkt basta! Und genau solche Leute sollten unbedingt zum Bund :rolleyes: *mal nicht weiter ausholen will*

Pik
31.08.2003, 19:03
Nachdem ich nächstes Jahr vorraussichtlich mein Abitur gemacht habe, werde ich Zivildienst machen. Das hat den Grund, daß ich nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotze und dort warscheinlich mit einigen Leuten Probleme bekommen würde. Da man sich die Personen, mit denen man dort zusammen ist nicht aussuchen kann, würde ich sicher unterdrückt werden. Da ich nicht gerade ein Kraftpaket bin kann ich mich auch nicht großartig wehren.
Ein weiterer Grund ist, daß ich mich besser auf mein geplantes Studium vorbereiten kann, wenn ich zu Hause bin. Da man beim Bund nur am Wochenende zu Hause ist, würde mir die Zeit nicht reichen.
Jetzt mal zu den Zivi-Täzigkeiten:
Warum denken hier so viele daran, daß Zivildienst nur daraus besteht alten Leuten den Arsch abzuwischen? Wenn man sich zeitig genug kümmert hat man auch die Chance auf eine Stelle in Büros o.ä. Desweiteren gibt es auch Stellen bei archäologischen Aufgaben. Ich kenn auch jemanden, der Leichen! und Geräte/Chemikalien von Labor zu Labor bringt. Ich persöhnlich werde auf jeden Fall versuchen einen Altenheimsplatz zu vermeiden, denn das ist auch nicht mein Fall.

3,141592654
31.08.2003, 19:49
Nachdem ich nächstes Jahr vorraussichtlich mein Abitur gemacht habe, werde ich Zivildienst machen. Das hat den Grund, daß ich nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotze und dort warscheinlich mit einigen Leuten Probleme bekommen würde. Da man sich die Personen, mit denen man dort zusammen ist nicht aussuchen kann, würde ich sicher unterdrückt werden. Da ich nicht gerade ein Kraftpaket bin kann ich mich auch nicht großartig wehren. nun, ich will nicht abstreiten, dass es durchaus so kommen kann, aber auf der anderen seite kann diese zeit gerade auch äußerst fördernd für das eigene selbstbewusstsein sein und die leute können völlig in ordnung sein - das ist jedenfalls meine erfahrung. trotzdem lässt sich der von dir geschilderte fall leider nicht ausschließen. aber der regelfall ist das sicher nicht unbedingt. fast alle, die ich kenne die beim bund waren, waren sehr zufrieden damit, mich eingeschlossen.


Ein weiterer Grund ist, daß ich mich besser auf mein geplantes Studium vorbereiten kann, wenn ich zu Hause bin. Da man beim Bund nur am Wochenende zu Hause ist, würde mir die Zeit nicht reichen. hmm, gut, beim bund wird es dir nach dienst zugegebenermaßen schwer fallen, dich studiumsvorbereitend zu betätigen, aber ein kleine (9 monate lange ^_-) pause vom lernen kann auch ganz angenehm sein :D.


Warum denken hier so viele daran, daß Zivildienst nur daraus besteht alten Leuten den Arsch abzuwischen? well, war doch zu erwarten, dass ein solcher thread nicht wirklich ohne die klischeevorstellungen auskommt :rolleyes:. das gilt für die ansicht des zivildienstes genauso wie für die des wehrdienstes.

Pik
29.10.2003, 08:00
Ich muß den Thread mal wieder hochholen.
Ich hab nächsten Montag meine Musterung und wollte mal fragen was die da genau mit einem machen. Ich als bekennender "Bundeswehrverabscheuer, weil dort imo nur Idioten am Werk sind" kann die ganzen Personen die was damit zu tun haben einfach nicht ab. Ich denke es wird genug Leute hier geben, die schon gemustert wurden.
Als, bitte eine detailierte Beschreibung des ganzen Ablaufs der Musterung.
Danke

Lonely Wolf
29.10.2003, 15:36
Tja, ich WOLLTE ja zum Bund, obwohl ich wegen meinem Knie T-3 bin. Aber die wollten nicht! Dann hätte ich die ganze scheiße hinter mir gehabt! Jetzt bin ich leider Arbeitslos und kann bis ende 2005 jederzeit eingezogen werden! Diese neue Regelung ist ja noch nicht einmal ein Gesetz, sondern nur eine momentane Regelung, die jederzeit wieder abgeschafft werden kann und dann steh ich da!!!! Und jetzt erklärt das mal einem Personalchef!!!! Wer ist so blöd und stellt jemandem ein, wo durchaus die Möglichkeit besteht, dass er sich in nächster Zeit für neun Monate verabschieden muss??? Danke Bund!!!!!!!

P.S.: Ich hoffe mal, dass jetzt keiner von euch den Bund in Schutz nehmen will! Das ist absoluter Schwachsinn, was die sich da ausgedacht haben!!!!!!! Und für Zivildienst ist es jetzt ja wohl auch zu spät!

Nochmals: Danke Bund!!!!!>:(

Ovd-sama
29.10.2003, 20:12
lol wie die Musterung abläuft? So ähnlich wie ne Schuluntersuchung die nehmen deine ganzen Personalinen auf musst komische Fragebögen ausfüllen dann halt Augen udn Ohrentests und so und das beste daran ist du darfst dich nackt ausziehen und sie begrapschen dich überall

Naja isch würde im Nachhinein wieder zum Bund gehen. Die ersten paar Monate waren zwar der Horror und echt hart aber danach war es fast wie Urlaub für mich jedenfalls. Hab mich mit meinen Vorgesetzten super verstanden und hatte es auch dementsprechend guet

Pik
29.10.2003, 20:16
Original geschrieben von Ovd-sama
und das beste daran ist du darfst dich nackt ausziehen und sie begrapschen dich überall
Sowas hab ich mir schon gedacht. Könnte es was helfen, wenn man den Ärs..en mit der Anzeige wegen sexueller Belästigung droht?

Rübe
29.10.2003, 20:32
"Würden sie bitte husten?"
"Mit dem linken oder mit dem rechten?"

Lustig für alle, die schon ne Leistenbruchuntersuchung gehabt haben.. :rolleyes:

Wieso haben diese Ärzte nur immer so kalte Hände...

Ovd-sama
30.10.2003, 15:21
Original geschrieben von Pik
Sowas hab ich mir schon gedacht. Könnte es was helfen, wenn man den Ärs..en mit der Anzeige wegen sexueller Belästigung droht?
lol nein sicher net da wirst du net drum rum kommen wenn du zum Bund gehst also nimms mit Fassung :p

mogajon
30.10.2003, 16:08
Ich finde das alle die sich vor dem Bundeswehr drücken nur Schisser sind. Wer putzt schon gerne alten Leuten den Arsch?:confused:
Da lass ich mich lieber 9 Monate drillen.:D

Gruß an alle Zocker

Daen vom Clan
30.10.2003, 16:15
Tjo, die Musterung ist vorbei und hat mich mi T-3 für tauglich befunden. Jetzt hänge ich natürlich ein bisschen in der Schwebe, denn ich bin eingeschränkt nur tauglich und das, was ich machen kann, sind hauptsächlich sitzende Tätigkeiten.
Mal sehen - sollte ich diese Monate irgendwann eingezogen werden, dann fände ich das schon eine schmerzhafte Unterbrechung meines Lebensrythmuses, also drückt mir mal die Daumen ;)

Pik
30.10.2003, 16:50
Original geschrieben von Daen vom Clan
Tjo, die Musterung ist vorbei und hat mich mi T-3 für tauglich befunden. Jetzt hänge ich natürlich ein bisschen in der Schwebe, denn ich bin eingeschränkt nur tauglich und das, was ich machen kann, sind hauptsächlich sitzende Tätigkeiten.
Mal sehen - sollte ich diese Monate irgendwann eingezogen werden, dann fände ich das schon eine schmerzhafte Unterbrechung meines Lebensrythmuses, also drückt mir mal die Daumen ;)
Es werden doch nur die ersten beiden Tauglichkeitsgrade eingezogen, also wirst du imho nicht eingezogen.
Wie lief die Musterubg bei dir ab. Hab sie nämlich noch vor mir.

why?
30.10.2003, 17:11
Original geschrieben von mogajon
Ich finde das alle die sich vor dem Bundeswehr drücken nur Schisser sind. Wer putzt schon gerne alten Leuten den Arsch?:confused:
Da lass ich mich lieber 9 Monate drillen.:D

Gruß an alle Zocker

Entweder mir ist die Ironie in deinem Post entgangen oder ich muss hier wieder meinen Kopf auf den Tisch schlagen :\

1. JA! Es gibt tatsächlich Zivildienstellen deren Tätigkeit sich nicht darin erschöpft alten Leuten bei der Befriedigung ihrer Grundbedürfnisse zu helfen!

2. Was erfordert deiner Meinung nach mehr "MUT"? Sich täglich dem Elend alter und kranker Leute zu stellen und zu versuchen ihnen ihr Leben trotzdem noch so angenehm wie möglich zu gestalten(wobei ich hier nochmal betonen möchte, dass Alten- und Krankenpflege nicht der einzige Bereich ist in dem Zivildienstellen zu bekommen sind, insbesondere dann nicht, wenn man sich rechtzeitig selbst darum kümmert!) oder sich neun Monate lang immer schön erzählen zu lassen was man denn als nächstes zu tun und zu lassen hat.

Ich bin ja der Meinung das man das Thema Bundeswehr oder Zivildienst durchaus kontrovers diskutieren kann und wenn jemand wie Sphero(nur ein Beispiel) hier seine Ansicht äussert und diese begründet, wie er das getan hat, ist das etwas worüber man reden kann, aber solche undifferenzierten Äusserungen, von jemandem der sich mit dem Thema offensichtlich überhaupt nicht auseinander gesetzt hat, bringen mich immer wieder auf die Palme!!!


@topic

Die Frage ob man Wehrdienst oder Zivildienst leisten sollte ist etwas was jeder für sich persönlich entscheiden muss. Wem die entsprechenden Umgangsformen und Denkweisen des Militärs nichts ausmachen der ist bei der Bundeswehr sicherlich gut aufgehoben. Ich bin nicht so weltfremd und idealistisch zu behaupten, dass die Bundeswehr ein unnötiger Haufen von Deppen ist und Waffen im Allgemeinen sofort abgeschafft gehören, aber wie Inuyasha bereits gesagt hat schaffen Waffen häufig mehr Probleme als sie lösen...
Es gibt allerdings auch Leute die sich in diesem 9 bzw. 10 Monaten vieleicht in eine andere Richtung gpersönlich weiterentwickeln möchten oder einfach nur eine soziale Ader haben und für diese Leute bietet der Zivildienst einfach eine sinvollere Möglichkeit ihre Zeit zu verbringen. Sicherlich gibt es eine Menge Leute die den Zivildienst nur angetreten haben weil er für sie "einfacher" scheint und manchmal auch ist. Aber solche schwarzen Schafe gibt es überall und ich kann mir nicht vorstellen das diese Leute aus der Bundeswehr etwas wirklich wichtiges mitnehmen würden, ganz zu schweigen davon das man solche Leute mit DEM Zivildienstleistenden gleichsetzten kann...

Ganz abgesehen davon ist, imo, der gesellschaftliche Nutzen, den der Zivildienst in Friedenszeiten bringt grösser, als der Nutzen, den eine übergrosse Menge von Leuten bringt, die gelernt haben, sich gegn eine antiquierte Form der militärischen Invasion zu verteidigen.

Denn das eine terroristische Bedrohung gegenwärtig ist leuchtet mir ja noch ein, aber um dieser im Extremfall Herr zu werden ist meines Erachtens nach eher eine wirklich ausgebildete Spezialistentruppe gefragt, als eine Truppe von Leuten die ihre (Grund-)Ausbildung schon halb wieder vergessen haben.

Und wenn es um die Frage der Verteidigung meiner Familie geht, die wohl niemand wirklich beantworten kann der solch eine Extremsituation nicht wirklich erlebt hat, würde ich im Allgemeinen der Position von Inuyasha anschliessen.

Ianus
30.10.2003, 17:25
Original geschrieben von Stormwind
Moin!

Und Du wirst keinen Offizier finden, der sagt, dass du den Feind "platt machen" sollst.

Und das mit der Verteidigung: Die BW wurde gegründet, um im Falle eines Angriffs die Bundesrepublik und deren Bewohner zu schützen. Ich wehre mich dagegen, die BW als "Kriegsspielzeug" (mir fällt nix bessers ein, aber ist auch noch früh) zu bezeichnen, da dazu auch immer der Angriff gehört. Doch damit hat die BW nicht das Geringste zu tun.
Ihr habt also ein Heer, das im Ernstfall vom 'Feind' platt gemacht werden wird, da sie nur mit den Waffen herumfuchteln und "Geht nach hause zurück! Geht nach hause zurück!" rufen werden. Sie greifen ja nicht an (Nicht, das es in Österreich besser wäre, hier ist die Doktrine "In Zwei Stunden sind wir alle Tot, aber dann kommen eh schon die Amis"). -_-
Irgendwie hast du die ganze Heerespropaganda widerstandlos geschluckt, die man zusammengebraut hat, um unsere Armen Soldaten vom Makel der Wehrmacht freizuwischen. Hallo, lies mal Clausewitz! Ein Heer muss immer schießen, der einzige Unterschied zwischen Angriff und verteidigung ist, das ein verteidigendes Heer weniger beweglich ist, aber sonst tut es dasselbe wie die Angreifer - Leute totschießen. Ohne Tote wird kein Krieg gewonnen, wenn es keine Tote gab, wurde kein Krieg geführt - die Idee eines 'pazifistischen Konfliktes' ist einfach nur Schwachsinn. Außerdem kann selbst eine Starke Armee den Feind nicht abschrecken wenn er angreifen will.

Und ein Ausbildner, der seine Soldaten nicht darauf vorbereitet, Leute umzubringen ist unverantwortlich. Das ist der Knackpunkt am Krieg, die Waffen machen es einfacher, aber der Mensch sperrt sich dagegen, andere Menschen zu töten. Der Sinn der Ausbildung ist es, diese Sperre abzubauen. Wenn das nicht getan wird, wo liegt dann der Sinn im Wehrdienst? Im Ernstfall werden wir nicht die Zeit haben, die Leute einzuziehen, und ihnen noch ein paar Wochen lang den letzten Schliff zu verpassen.

Lonely Wolf
31.10.2003, 15:27
Warum glauben denn alle, alle zivis seien Weicheier und man müsse da nur alten leuten den arsch abputzen??? Das kommt doch wohl eher darauf an, wo man seinen Zivi macht!!!!! soll doch jeder machen, was er will!

@Daen vom Clan:
Dann ist das bei dir genau die gleiche Scheisse wie bei mir. Du wirst im Moment nicht eingezogen ABER: Das ist kein Gesetz, sondern nur eine "Momentane-Zeitliche-Regelung" (so nannte es der Bundeswehrmann), die jeder Zeit wieder abgeschafft werden kann und dann wirst du eingezogen, ob du willst, oder nicht. Das kann schon morgen sein, vielleicht wird es aber auch gar nicht passieren; trotzdem blöd bei der Jobsuche o.ä. Ich rate dir, freiwillig Zivildienst zu machen, dann hast du die scheisse hinter dir!

User2100
31.10.2003, 17:39
Dann geb ich einfach auch mal meinen Senf zum Thema ab.
Also ich mache imoment Zivildienst in einem Alten/Behindertenheim und auch wenn mir das hier wohl kaum einer glauben wird, mir macht dieser Job teilweise richtig Spaß und nein ich muss den Leuten nicht den Arsc... ausputzen, sondern gröstenteils in der Küche mithelfen mit den Bewohnern zum Arzt oder ins Dorf gehen, sie im Rollstuhl rumfahren usw...
Ich kann eure Vorurteile gegen den Zivildienst echt nicht verstehen, ich finde das man damit seine Zeit sinnvoller verbringen kann als beim Bund.
Das einzige was mich stört ist, dass ich alle 2 Wochen auch am Wochenende arbeiten muss, aber dafür gibts dann nen ausgleich in der Wochen :)


Zitat von mogajon

Ich finde das alle die sich vor dem Bundeswehr drücken nur Schisser sind. Wer putzt schon gerne alten Leuten den Arsch?
Da lass ich mich lieber 9 Monate drillen.

Gruß an alle Zocker

Wie ich solche Leute liebe, du bist warscheinlich ein ganz harter, der alles mitmacht, nur um cool zu wirken. So nach dem Motto "Zivildienst is nur was für Weicheier". Denk mal drüber nach wie es hier im Land aussehen würde, wenn es keinen Zivildienst geben würde. Aber gut dann geh halt zum Bund es hindert dich ja keiner dran, muss ja jeder selbst wissen, aber andere Leute als "Schisser" zu bezeichnen nur weil sie nich zum Bund gehen finde ich zum http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/smilie_06.gif

Daen vom Clan
31.10.2003, 19:25
@Pik: Naja, bist du dir da sicher? Ich habe einen Schrieb bekommen, der mich als wehrdiensttauglich mit Einschränkungen ausweist - allerdings darf ich dann beim Bund nur sitzende Tätigkeiten machen. Die Musterung an sich war ziemlich interessant, im Warteraum haben wir schöne Propaganda-Videos zu sehen bekommen, a'la Starshiptroopers, d.h. soundtechnisch und grafisch richtig untermalt flogen zum Thema Pioniere farbenfrohe Sätze durch's Bild: "Überleben sichern! Feindbewegung hemmen! Truppenbewegung fördern!! Das ist die mobile Infante...äh...die deutschen Pioniere!"
Ansonsten waren z.B. die Intelligenztests äußerst faszinierend, um sich mal ein Bild des eigenen Gehirns machen zu können, ebenso der Reflextest :)
War schon faszinierend.

LonelyWolf: Naja, das Problem ist, das ich mit dem Bund an sich eigentlich kein Prroblem hätte und auch hingehen würde, aber ich kann zur jetzigen Zeit meiner beruflichen Entwicklung einfach keine Unterbrechung gebrauchen. Beruflich bin ich jetzt 1,5 Jahre Netzwerkadmin einer großen Bremer Spedition und habe noch ein ca. 2 Jahresprojekt vor mir, das Schritt für Schritt durchgeführt wird und von mir geplant wurde. Privat baue ich mir gerade einen Freundeskreis auf, habe eine wunderbare Freundin die ich eh nur sehr wneig wegen Fernbeziehung sehe und eine Wohnung, die ich grandios finde.
Eine Unterbrechung in dieser Schaffensphase wäre wahrhaftig das Letzte, was ich mir wünschen würde, und mit Zivildienst hätte ich diese auch :(

Crono
31.10.2003, 21:18
lol mir kann das scheißegal sein. ich bin ja 1. noch keine 18 und 2. besitze ich keine deutsche staatsbürgerschaft ^^
zwar muss ich dann in meinem heimatland zur armee gehen aber da ich zu dieser zeit hier eh noch zur schule gehen und studieren werde, wird sich das von selbst erledigen ^^

letmedie
01.11.2003, 01:10
<--gibt einfach nochmal seinen senf dazu.

Nach wei Monaten kann ich sagen, dass mir mein Zivildienst echt Spaß macht. Ich lerne sehr viel, ich habe bis jetzt 4 Leute waschen müssen und ein paar Endprodukte beseitigen, aber mir macht das nichts aus. Ich rede mit den Leuten und fahre sie im Rollstuhl durch die Gegend. Inzwischen habe ich auch schon Kuchen und Pizza mit ihnen gebacken und Spieleabende vorbereitet. Auf der akuten Psychatrie in dem Krankenhaus ist es wirklich ziemlich easy. Ich lerne etwas über die Krankheiten und im Umgang mit psychisch Kranken. Und am besten finde ich, dass ich durch das Pflegepersonal gut aufgenommen wurde und auch akzeptiert werde und meine Beobachtungen und Eindrücke schildern kann, auch wenn sie manchmal sehr gegensätzlich gegenüber den anderen Ansichten sind. Sicher muss ich auch Aufgaben machen, die nicht so prickelnd sind, wie z.B. täglich putzen und so, aber damit kommt man klar, weil das eher der geringste Teil ist.

Und gleich nen netten Pfleger kennengelernt, der in einer Heavy Metal Band spielt, mit dem arbeiten und man chillt die ganze Zeit :D.

Pik
01.11.2003, 01:59
Original geschrieben von Daen vom Clan
@Pik: Naja, bist du dir da sicher?
Na klar.

Nicht-Einberufung von "T3"-gemusterten Wehrpflichtigen

Hintergrund dieser Maßnahme ist der vermehrte Bedarf an qualifizierten und gesundheitlich besonders geeigneten Wehrpflichtigen. Betroffen sind rund 20.000 der insgesamt ca. 120.000 Einberufenen. Die Regelung gilt unter der Voraussetzung, dass der Bedarf der Streitkräfte durch die Wehrpflichtigen mit Tauglichkeitsgrad 1 und 2 gedeckt werden kann. Bereits zugestellte Einberufungsbescheide werden widerrufen. Freiwilliger Wehrdienst sowie freiwilliger zusätzlicher Wehrdienst sind möglich.

Quelle:http://www.bundeswehr.de/wir/wehrdienst/030415_einberufung_neu.php

Daen vom Clan
02.11.2003, 02:06
Pik: Du bist ein Schatz - du hast mir grade den Tag gerettet *freu*

Ich denke nämlich, das diese Regelung eher an Bedeutung gewinnt, denn verliert, da die Zahl der Wehrpflichtigen aufgrund Budgeteinsparungen und dem immer lauter werdenden Ruf nach einem stehenden Heer, immer weiter abnehmen wird *freu*

Hätte mich auch schwer gewundet, da neben mir bei der Musterung lauter Garde-Maße 1,80, blond, kräfitg waren *grins*