Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Die Indoktrinierten der Grissom Akademie] Tag 4
Daen vom Clan
13.05.2014, 08:42
Sie hatten Balint dem Tode überantwortet und einen Indoktrinierten unschädlich gemacht.
Die Stations-VI war weiterhin ungerührt von den vielen Verlusten und erschien abermals zum Prozess des Scans.
"Fehler - Heterogenität der Gruppe festgestellt. Prozentuale Tendenz der Bedrohung: Sinkend"
"Fehler - fortgeschrittene Indoktrination festgestellt. Empfehle Forcierung des Gruppenbereinigungsprozess."
Und dann, in einem kleinen Lichtblitz, verschwand die Station-VI zum vierten Mal...
Start Tag 4:
- In der dritten "Nacht" ist Omikron, die Technikerin, zu Tode gekommen.
- Der vierte Tag dauert bis mindestes Samstag (17.05.2014) Abend, 20:00 Uhr. Je nach Verlauf und Wunsch der Mitspieler kann er evtl. noch verlängert werden.
- Bitte markiert eure Stimmen in der Abstimmung für das Lynchopfer unterstrichen und rot.
Gast-Benutzer
13.05.2014, 10:57
Sie hatten in der vergangenen Nacht Omnikron getötet und er wusste nicht wie.
Er hatte sie aus sicherer Entfernung im Auge behalten um mögliche Angreifer zu entdecken und auszuschalten. Er hatte niemanden gesehen und dennoch lag sie plötzlich tot auf dem Boden. Wurde er alt? Hatte er etwas übersehen?
Er ging zu Iron welcher sich bei der Toten Omnikron befand um mit diesem ein paar wichtige Worte zu wechseln.
// Gestern hatte ich mich noch gefragt ob das Ganze nur ein Großangelegter Bluff sein würde, heute weiß ich das es nicht der Fall war.
Auch wenn ich kalt erscheinen mag, kann ich nachvollziehen was das für dich bedeuten mag Iron.
Aber ein gutes hat es auch, wir wissen nun dass Niami und Du auf der Guten und Celspot auf der schlechten Seite sind.
Das heißt wir sind zu dritt. Du, Niami und ich. Ich kann euch vertrauen da ich durch Omnikron den Beweis habe. Ihr habt das nicht und ich sage auch nicht dass du mir vertrauen sollst. Denke nach und du wirst Gründe finden warum ich auf deiner Seite bin.
"Denke nach und du wirst Gründe finden warum ich auf deiner Seite bin." Iron schüttelte nur den Kopf, wandte den Blick nicht von Omikrons Gesicht ab, während er sie unendlich langsam hochhob um sie in den Nebenraum zu legen. "Mach es dir nur nicht zu leicht, Alter. Alles worauf ich komme sind Gründe dir nicht zu vertrauen, Mamercus. Sag du mir einen Grund, woran ich es erkennen könnte." Nachdenken fiel ihm schwer. Alles was in seinem leeren Kopf nachklang, war Omikrons Unschuldsbekenntnis. Und ein Name. Niami. Niami. Niami.
Niami öffnete die Augen. Vor ihr erstreckte sich das dunkelblaue Sternenmeer, das man von der Aussichtsplattform am Rande der Halle sehen konnte. Sie hatte sich hierhin zurückgezogen und war irgendwann eingeschlafen, und jetzt als sie erwacht war, sah sie nichts als die unendlichen Weiten des Universums. Wie wunderschön und friedlich es wirkte. Es wusste nichts von Indoktrinierten oder Reapern, es kannte kein Gut oder Böse - es war einfach nur Schauplatz und Bühne für unendlich viele Sterne und Lebewesen, für unendlich viele Lichter...
"Du wirst mein Licht daran erkennen, dass es deinem am sehnsüchtigsten folgt."
Niami schloss die Augen kurz und öffnete sie dann wieder. Nichts, das All sah genauso aus wie davor. Noch einmal. Sie schloss die Augen, konzentrierte sich, öffnete sie wieder. Sie versuchte es wieder, und wieder. Vielleicht beim nächsten Versuch? Sie bildete sich ein, etwas zu sehen, aber es war nur die Spiegelung einer Lichtquelle aus dem Inneren der Halle, dass sie durch ihre inzwischen mit Tränen gefüllten Augen nicht gleich erkannt hatte. Und noch einmal. Augen zu, wieder auf. Doch so oft sie es auch versuchte, vor sich sah sie weiterhin nur die dunkle Leere, gefüllt mir Lichtern, die nicht das waren, das sie suchte.
Nach einer Weile hörte Niami Geräusche und sie drehte sich um. Zuerst war der Blick für sie befremdend. Die Halle erschien noch viel größer, jetzt wo sie am Rande so einen Überblick darüber hatte, wie klein die Gruppe geworden war. Iron hob einen Körper in die Höhe, der zweifellos Omikron gehörte. Sie war also wirklich eine der Guten gewesen. "Warum nicht ich?", dachte die Asari fast schon verbittert. Dann wäre alles vorbei gewesen, sie müsste sich nicht mehr auf irgendetwas konzentrieren, nicht mehr nachdenken, nicht mehr kämpfen. Es stände nicht mehr in ihrer Verantwortung, die Unschuldigen zu beschützen.
"Weil dann alles umsonst gewesen wäre.", hauchte ihr ihre innere Stimme zu. Niami nickte, auch wenn sie wusste, dass sie sich bloß selbst zustimmte. Wenn sie jetzt nicht weitermachen wollte, dann hätte sie es auch gleich lassen können. Dann hätte sie gleich mit Celspot und allen anderen untergehen können, anstatt jemals das Wort gegen Balint zu erheben. Eine seltsame Mischung aus Reue und Stolz durchströmte sie. Sie wünschte sich nichts mehr, als dass sie Balint am Leben gelassen hätte, ganz egal was es für Konsequenzen hatte. Aber gleichzeitig war da ihre kleine, flüsternde Stimme, von der sie gedacht hatte, dass sie gemeinsam mit dem Turianer endgültig umgekommen war. Die Stimme der Vernunft. Und sie wurde stärker, je länger Niami Iron dabei zusah, wie er Omikron in einen der kleinen Räume brachte.
Es kostete sie unglaublich viel Anstrengung, sich überhaupt in Bewegung zu setzen. Aber hier auf der Plattform und alleine mit ihrem Schmerz konnte ihr Verstand nicht arbeiten. Die Asari hatte das Gefühl, wenn sie nur einen Moment länger hier blieb, würde sie jegliche Entschlossenheit wieder verlassen. Also schritt sie auf etwas zittrigen Beinen in die Nähe der anderen, unwissend was sie dort dann eigentlich tun würde. Hauptsache, sie war erst einmal weg von den Lichtern der Sterne.
In dem kleinen Raum zusammen mit den Toten blieb er nicht allzulange. Er schoss geradezu aus dem Raum, schloss die Schotte im vorbeigehen im Laufschritt und blieb dann auf Niamis Höhe stehen. Sein Blick blieb immernoch am Boden fixiert, als würde ihm das helfen. Er sprach Niami nicht direkt an, drehte sich aber unmerklich zu ihr hin. "Das vorhin war sehr mutig von dir." Seine Stimme klang ungewohnt sanft. "Und auch wenn er nun in unsrer Mitte fehlt... Danke." Zum ersten Mal musterte er sie eingehender, wandte seinen Blick aber rasch wieder scheu ab. "Kann sein, dass du gar nicht reden willst, aber wenn ich mir noch länger das Geschwafel vom Commander anhören muss..." er hibbelte von einem Fuß auf den anderen und stand sichtlich unter Strom, "...dann schieß ich gleich irgendwas runter. 'kann nachvollziehen was das für dich bedeuten mag', einen Dreck kann er. Er hält's nichtmal für nötig sich zu entschuldig'n. Bastard." Er knurrte, als würde es helfen einen unsichtbaren Feind von ihm abzuhalten. Hoffentlich hielt es ihm wenigstens den Commander vom Leib - sollte er auf ihn zukommen würde sich Iron wohl erneut offensiv von ihm abwenden. Der Kerl war ihm ein zwischenmenschliches Gräul. Er seufzte. "Aber ich hab immer meine Arbeit gemacht. Also. Celspot? Ich brauche noch ihre Aussage bezüglich der Nachricht, von der Niami sprach. Fühlen sie sich dazu imstande?." Höflich. Wie Balint. Clever. Wie Omikron es gewesen war. Entschlossen. Wie Seya. Steht mir bei. "Und sonst irgendwer irgendwelche Ideen? Vielleicht ist uns bisher was entgangen." Abgesehen von der komatös auf dem Tisch liegenden Amy war das aber wohl nur auf kleinere Feindseligkeiten und Parteiergreifung zu beziehen. Er erinnerte sich alleine nicht an alles und hoffte sehr das irgendwer ihm auf die Sprünge helfen würde.
Und schon wieder war alles schnell gegangen. Balints toter Körper war noch nicht erkaltet, da lag auch schon Omikron getötet neben ihnen.
Celspot rang um Beherrschung. Er hörte Stimmen, die mit ihm redeten, doch es klang, als würde man nur durch dicken, Dekuunischen Sumpfnebel mit ihm sprechen. Der Tod Omikrons war ihm so angenehm wie er unangenehm war. Klar, sie hatte falsche Anschuldigungen gegen ihn gewettert, doch auf der anderen Seite würden ihn nun alle für einen Feind halten.
Celspot hätte eine Träne vergossen, wären Elcor imstande zu weinen. Die Lage war so bizarr, so unglaublich und extrem bizarr...
"Aber ich hab immer meine Arbeit gemacht. Also. Celspot? Ich brauche noch ihre Aussage bezüglich der Nachricht, von der Niami sprach. Fühlen sie sich dazu imstande?."
Celspot schwang seinen Kopf zu Iron, dann warf er Niami einen fast schon verzweifelten Blick zu.
"Ich...., begann er zu sprechen. "Zweifelnd hinterfragend; Ich habe keine Nachricht erhalten.", sagte er mit einem ehrlichen - wenngleich vielleicht auch zu langen Zögern zwischen der Monotonie seiner Stimme.
Während er sprach blieb sein Blick auf Niami haften.
... was ging nur vor ...
"Und sonst irgendwer irgendwelche Ideen? Vielleicht ist uns bisher was entgangen."
Celspot zögerte. Jedesmal wenn er einen Verdacht geäußert hatte, war er in ein Fettnäpfchen getreten.
"Unschlüssig... kein konkreter Verdacht. Vermutungen... ja. Vermutungen anstellend; Ich kann mir einiges nicht erklären: Wieso Omikron zunächst Balint nominiert und davon abweicht, wieso Omikron mich als Reaper beschuldigt, vor allem wieso...", sein Blick haftete noch immer auf Niami... dann unterbrach er seine Rede.
Es war zu viel, es war einfach zu viel.
"Zweifelnd ablehnen; Nein, keine Vermutung... ich habe keine Vermutung."
"Zweifelnd hinterfragend; Ich habe keine Nachricht erhalten." Iron schluckte hart. "Nun... danke für ihre Worte. Diplomat Colyn? Ich bin nicht sonderlich gut darin Elcor einzuschätzen. Helfen sie mir, ich benötige ihren Rat. Denken sie der Händler Celspot hier sagt die Wahrheit?" Er vermied es Niami anzusehen und suchte den tröstenden Glanz der Sterne, die durch das durchsichtige Deckenglas fielen. Aber er sah darin nur die Gesichter der Toten. Balints Gesicht. Seine Augen voller Vertrauen in die Asari. Eiskalt. "Niami, könnte ich die Nachricht auf ihrem Omni-Tool mal sehen?"
Verbindung zum Server verweigert.
Auf regulärem Weg gelangt Omikron nicht in den Server der VI. Sie nimmt einige elektrische Optimierungen an ihrem Omnitool vor. Kenner würden eindeutig feststellen, dass sie die Spannung der Stromkreisläufe erhöht, während sie einige obskure Bauteile in ihr Omnitool befestigt, die ihr das Anbringen von Elektroden ermöglichen. Mit diesem provisorischen Upgrade ist sie fähig, mit ihrem Geist, und nicht dem limitierten Prozessor ihres Omnitools Wege in den Server zu finden.
Wie in Trance fällt der Körper der Salarierin in den Sitz, während ihr Geist in einer Welt der Elektronen und Datentransfere nahezu intuitiv die Firewalls des Servers nach Schwachpunken absucht, um diese mit aufgezwungenen Programmen wie Stollenträger zu stabilisieren, während sie ein Loch in diesem Schwachpunkt hackt.
Verbindung wird hersgestellt...
Zugriff erstattet. Administratorenaccount ID#0345586 Anonymous zugeordnet.
Nun stand ihr nichts mehr im Weg, die Datenbank nach Anzeichen für Reaper zu durchsuchen. Denn das hypothetische Hinsteuern der Station in das Meteoritenfeld und dazu das unvernünftige Verhalten der VI sind Omikron weitaus mehr als nur suspekt.
Nach einer gefühlten Stunde, die sich auf der physischen Welt wie wenige Sekunden anfühlt, wird sie über erste nützliche Informationen fündig. Sie fand Aktivitätsspuren von gelöschten Administratorenaccounts, die sieben Monate zurückliegen. Etwa die Zeit, in der Omikron an der Grissom-Akademie ankam - anscheinend nahezu zeitgleich mit anderen Indoktrinierten, die eine neue verdachtslose Existenz aufbauen wollen.
Es scheint, als hätten jene Administratoren einige unauffällige Änderungen an den Serverprozessen vorgenommen, und einige Sicherheitsfunktionen der Firewall und Sicherheitsprogrammen deaktiviert, was darauf hindeutet, dass den später aktiven Hackern die Arbeit hätte erleichtert werden sollen, vermutlich sogar wurde - darunter nämlich das Verwischen von Spuren, denn es wurden keine über solche späten Hacker gefunden. Nur die jener frühen pfuschenden Administratoren.
Einige weitere gefühlte Stunden des Ausschauhaltens offenbarten die Aktivitäten der VI, die merkwürdigerweise wie weltfremd die minimalen, aber dafür für die VI selbst gefährlichen Änderungen ignorierte. Sie konnte also nicht in der Zeit von vor sieben Monaten abgerichtet worden sein, sonst hätte sie sofort Alarm geschlagen. Sie musste schon in reaperabgerichteter Form installiert worden sein. Ein schneller Scan verweist die Herkunft auf die "Morfr'iskerr Kimonare'z", ein Konzern des ostvolganischen Systems, welchem die Cargnevaris schon mehrere geschäftliche Besuche verabreichten. Omikron erinnert sich noch ziemlich gut an relevante Worte ihres Informanten:
"Was auch immer sie mit MK besprachen, Subjekt 2 hatte sein Geld im Spiel, und vermittelte als Teil seiner Bezahlung sogar Kontaktwege zu Wetworkern, die bereit wären, Geschäfte mit den Italienos abzuwickeln." - Subjekt 2, so bezeichnete die infiltrierende Hackerin damals Celspot, von dem der Auftrag zum Eliminieren der ID-Datenbanken ausging. So deckt sich Celspots Indoktrination mit der Manipulation der VI. Und ihre Präparation für die Systeme der Akademie widerlegt das Auftreten der vieln Indoktrinierten auf die Station als Zufall; die anderen abgeschnittenen Teile der Station sind wahrscheinlich genauso mit korrupten VIs vertreten und drohen genauso, durch Reaper ausgerottet zu werden - wenn sie es nicht schon wurden...
"Das erklärt also, warum die VI auch keine näheren Angaben über ihr Wissen über die Indoktrinierten machen möchte, und auch nicht mit sich reden lässt. Es passt al-"
"Warnung - unauthorisierter Eindringling im System festgestellt. Sicherheitsprozeduren werden gestartet."
"Unauthorisiert". Ein einfacher Kontrollsserver wie der der Orionhalle kann keinen gehackten Account von einem legitim registrierten unterscheiden - nur ein denkfähiges Programm wäre zu solchen Schlussfolgerungen instande. Die VI.
"Vergiss' es. Ich habe deine Rechte zum Rauswerfen von mir abgestellt. Du wirst scho-"
"Achtung - keine Toleranz für Zeitverschwendung vorhanden. Beginne mit Abwehrprozess."
Durchaus eine klug designte VI, doch ist sie auch mit guten Angriffsprogrammen bestückt? Die direkte neurale Verbindung macht Omikron auf gefährliche Art angreifbar - doch die Datenbanken des Servers sind die einzige Chance auf neue Erkenntnisse für die Unindoktrinierten, und die Salarierin steht sowieso auf der Abschussliste der Reaper.
Zu verlieren hatte sie nichts.
Außer Momente mit ihrem neugewonnenen Kameraden...
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Omikrons Körper zuckt in erschreckender Kraft auf. Früher als erhofft überwältigten elektrische Impulse immenser Stärke die Hackerin, reißen sie jedoch nicht aus ihrer Verbindung zur Maschine. Ihr vorletzter Gedanke daran, dass die Indoktrinierten die Biofeedbackstärke der VI-Angriffe auf einen tödlichen Grad hochdrehten; dass tatsächlich Hacker die Pläne der Indoktrinierten unterstützten. Und ihr letzter Gedanke galt ihrer Rede und der natürlichen Skepsis der Anwesenden, bevor mit einem Gedankensprung an Iron alles schwarz und stumm werden ließ...
Durch das Werk der Reaper starb Omikron, ihr Geist noch mit dem Server vereint, an einem Herzstillstand. Dampfwolken, schwer wie Blut, strömen aus ihrem Rachen, auf enorme innerkörperliche Überhitzung durch Biofeedback hindeutend. Doch trotz ihres Todes beweist allein die Tatsache, dass sie bis zur VI selbst durchdringen konnte, ihre Fähigkeiten als Hackerin...und damit, dass ihre Aussage von vor einer Stunde allermindestens einen wahren Kern in sich trug.
Niamis Augen ruhten noch auf Celspot, als Iron sie ansprach. Sie musste einen Moment lang überlegen, bevor sie sich schließlich an den neuen Kommunikationsoffizier wandte. Eine bessere Wahl hätte es kaum geben können, schließlich war die Führungsposition nun in den Händen von jemandem, der zumindest vollkommen Herr seiner Gedanken war. Auch wenn diese manchmal nicht ganz nachvollziehbar erschienen.
"Da ich die Nachricht für einen schlechten Witz hielt, habe ich sie gelöscht.", sagte die Asari schließlich zu Iron und lächelte, auch wenn ihre Augen ihn dabei traurig anblickten. "Aber nach allem was gestern und heute Nacht passiert ist, kann ich dir drei Dinge versprechen, und ich schwöre dir, dass sie wahr sind."
"Erstens: Ich gehöre zu den Guten. Und du hast Omikron selbst gehört und hast ihr zu Recht vertraut. Celspot muss eine Verbindung zu den Indoktrinierten haben. Denkst du, sie wäre so ein Risiko eingegangen, das sie nun das Leben gekostet hat, um unbestätigte Informationen loszuwerden? Sie hat sich geopfert, damit wir mit ihren Informationen arbeiten können und damit überleben.
Zweitens: Durch meine Stimme ist gestern ein Indoktrinierter gestorben - hätte ich Balint nicht gewählt, hätte auch er sich nicht selbst gewählt und wäre immer noch hier. Ich wünschte, ich hätte es nicht tun müssen und du kannst mir glauben, dass mich das mein Leben lang verfolgen wird. Du und Omikron hättet zwar vermutlich auch einen der Bösen erwischt, aber das hätte Konsequenzen gehabt. Warum?
Wegen Drittens: Ich garantiere dir, dass Celspot so eine Nachricht erhalten hat. Vielleicht war es nicht auf demselben Weg, den ich geschildert habe, aber ihm ist hundertprozentig, wie mir, klar: Wenn er bereinigt werden sollte, wird er nicht alleine sterben. Natürlich tut er unwissend, es bringt ihm ja nur Nachteile, wenn ihr anderen von dieser Sache Bescheid wisst."
Niami machte eine kurze Pause, um durchzuatmen. Es fiel ihr unglaublich schwer, ihre Standpunkte darzulegen, weil sie immer mehr das Gefühl hatte, dass sie gegen eine unsichtbare Gewalt ankämpfte. Nicht gegen die Indoktrinierten oder die Reaper, sondern gegen Irons immense Zweifel.
"Alles was ich getan habe, habe ich in der Hoffnung gemacht, dass die Unschuldigen lebend hier raus kommen. Nach allem was passiert ist... was habe ich dir angetan, damit du dich immer noch so dagegen sträubst, mir auch nur ein Mal zu glauben?", fragte sie Iron schließlich und blickte ihn dabei enttäuscht an. "Alleine kann man diesen Kampf nicht gewinnen. Es geht auch nicht darum, wen man gern hat und wen nicht. Sympathie spielt in dieser scheinbar ausweglosen Situation keine Rolle, sondern nur, ob man jemandem vertrauen kann oder nicht. Wenn du dich bei mir entschieden hast, sag mir Bescheid. Ich habe alles gesagt, was wichtig ist, mehr kann ich momentan auch nicht erreichen. Und in der Zwischenzeit sollten wir uns darüber Gedanken machen, wer die anderen Indoktrinierten sein könnten."
Sie blickte in die Gesichter der wenigen Verbliebenen und ihr fiel auf, wie abhängig sie doch inzwischen von der Unterstützung der anderen war. Als Jo sie aufgebaut hatte, oder Balint auf sie gehört hatte, hatte sie so ein wundervolles Gefühl der Sicherheit verpürt. Aber jetzt, so ganz alleine für sich sprechend, fühlte sie sich unglaublich einsam.
"Wenn du dich bei mir entschieden hast, sag mir Bescheid." "Ich glaube Dir, dass du uns heute damit helfen wirst, einen von ihnen zu finden. Aber deine ... eure ... Ziele sind mir noch unklar. Wie gesagt, Amy und Colyn sind alles was ich an Vermutungen habe. Ich möchte den anderen heute zuhören, ehe ich mich entscheide.." Er machte einen Schritt von ihr weg und ging hinüber ließ sich dann neben Amy auf einen der Stühle nieder, das Gesicht in den Klauen vergraben.
"Erstens: Ich gehöre zu den Guten....Zweitens: Durch meine Stimme ist gestern ein Indoktrinierter gestorben - hätte ich Balint nicht gewählt, du und Omikron hättet zwar vermutlich auch einen der Bösen erwischt,... Wegen Drittens: Ich garantiere dir, dass Celspot so eine Nachricht erhalten hat... es bringt ihm ja nur Nachteile, wenn ..."
"...Aber deine ... eure ... Ziele sind mir noch unklar. Wie gesagt, Amy und Colyn sind alles was ich an Vermutungen habe...."
Celspot fing diese Wortfetzen ein und speicherte sie vorsichtshalber. Währenddessen lies er seinen Blick nicht von Niami abschweifen. Es half ihm, half zu fokussieren. Half, in seine alte Form zu kommen und eine Situation so zu bewerten, dass er den größten Mehrwert und vielleicht eine Ausweg sehen konnte.
Es musste den Rechnungen der VI nach noch zwei Indoktrinierte unter ihnen geben,. jetzt da Balint tot war. Eventuell drei.
Wer lebte noch... Amy, Joanna und Ariana waren zu schwer zu beurteilen, da sie sich zu den vergangenen Themen kaum bis gar nicht geäußert hatten. Das konnte verdächtig sein, oder auch - zu normal. Aktuell waren sie sogar verschwunden. Leute die verschwunden sind begehen keine Morde und wenn, dann tun sie das extrem gut.
Gehen wir davon aus, dass unter diesen dreien ein Indoktrinierter ist, verbleiben unter den übrigen also noch einer oder zwei.
Wer käme in Frage:
Marmercus hat zuletzt für Colyn oder Iron gestimmt. Er hat auch schon für Balint gestimmt - einen Indoktrinierten - das konnte aber Ablenkung sein, da Balint in dem Moment kaum gefährdet war. Es gab keine großartigen Anzeichen für Indoktrinierung, aber das war wohl kaum zu beurteilen. In einer Situation, in der Balint in Bedrängnis gekommen war, hatte er gegen Balint gestimmt. Wahrscheinlichkeit für Indoktrinierung: ca. 65%
Colyn war als Elcor in der Regel immer ein wenig undurchschaubar. Celspot konnte noch am ehesten in eine andere Elcor-Seele blicken. Über Colyn wusste er tatsächlich nicht viel. In der Regel hatte er immer relativ spät jemanden für die Bereinigung benannt, meist denjenigen, den es dann erwischt hatte. War er ein Mitläufer, oder war es Taktik? Wahrscheinlichkeit für Indoktrinierung: ca. 89%... Hör auf damit Celspot! Okay, nur 69%
Iron... schwierig. Er hatte eigentlich immer Bemühungen gezeigt, ihnen zu helfen. Er hatte Omikrons Geschichte geglaubt und daraufhin Celspot verdächtigt. Er war vermutlich nicht bösartig, nur naiv. Wahrscheinlichkeit 31%
Und dann war da noch Niami... komplett unverdächtig, hätte Celspot gesagt - Wahrscheinlichkeit 14%. Doch konnte er der Geschichte mit der Nachricht nicht folgen.
Sie machte die anderen Stationsbewohner glauben, dass sie sterben würde, würde ihm selbst etwas zustoßen. Aus Sicht der anderen:
- Würden sie sie töten, würden sie Celspot mittöten
- Würden sie Celspot töten, stirbt auch Niami
Wahrscheinlichkeit 50%: Ist einer von beiden ein Indoktrinierter, kann das je nachdem ob Iron als Kommunikationsoffizier Indoktriniert ist (50%) oder nicht (50%), einen kleinen Nachteil oder einen kleinen Vorteil bringen.
Wahrscheinlichkeit 25%: Sind beide Indoktriniert, bringt es nur Vorteile, beide zu töten.
Wahrscheinlichkeit 25%: Sind beide nicht Indoktriniert, wäre das das Ende der Stationsbewohner.
Das heißt, würden Celspot oder Niami getötet werden, gibt es eine Wahrscheinlichkeit von rund 50%, dass sich die Entscheidung für die Station negativ auswirken würde. Durch die Intransparenz und Beliebtheit der symapthischen Niami erhöhte das eher das Risiko.
Es war also klar, dass die Stationsbewohner sie in diesem Fall früher oder später töten sollten, gerade da es durch die Aussage Omikrons so aussah, als wäre Celspot indoktriniert. Wieso das unvermeidliche hinauszögern...
... sie wollte Zeit gewinnen.
Wem nützte es, den Tod eines Indoktrinierten hinauszuzögern? Jemandem, der warten wollte, bis sich eine Mehrheit ergab.
Niami... Wahrscheinlichkeit... puh... hoch?!
Celspot wandte seinen Blick nicht von Niami ab, während die Außenhaut seiner Hypophyse sachte vibrierte. Wieviel Zeit war vergangen? Sekunden? Er schaute zu Iron.
"Überlegt feststellend; Mein Verdacht bewegt sich von Colyn zu... Niami. Informationen darlegend; Colyn deswegen, da er immer spät nominiert hatte und es wahrscheinlich ist, dass er damit immer eine taktische Wahl treffen wollte. Niami, da ich... da... Bedauernd; ich kann mir keinen Reim darauf machen, als dass sie Zeit gewinnen will. Und das hilft im Moment nur den Indoktrinierten."
Ohne sie anzuschauen murmelte er einige Worte an Niami: "Ehrlich beteuernd; Es tut mir leid, ich habe keine Nachricht bekommen." Er unterbrach kurz, um Niami Zeit zu einer Erwiderung zu geben, die aber innerhalb weniger Sekundenbruchteile nicht kam, also fuhr er fort: "Überlegt interpretierend; Unter den Menschen vermute ich mindestens einen Indoktrinierten, aber - Abwinkend; Ich kann Menschen nicht beurteilen."
Ein Gedanke kam ihm:
Da war noch er. Celspot. Wusste ein Indoktrinierter, dass er indoktriniert ist? Wissen die Indoktrinierten überhaupt, wer die anderen Indoktrinierten sind? Wenn das nicht der Fall war, dann war seine Einschätzung komplett für die Hanar.
Wahrscheinlichkeit 50%, dass es jemand zufällig sein musste. Und nach wie vor war also eine Wahrscheinlichkeit gegeben, dass er selbst Indoktriniert war. Irre!
"Bedauernd Entschuldigend; Es sind Vermutungen. Keine Anschuldigungen.... Nur Vermutungen", sprach er in seinem monotonen Singsang.
Mit geschlossenen Augen nachzudenken half ihm nicht weiter, also ging er dazu über die Umgebenden zu mustern. Er bemerkte das auch Celspots Blick an Niami hängen blieb und erwiderte den Blick des grünen Elcors aufmerksam, als dieser sich mit seinen Überlegungen an ihn wandte. Durch die langsame Redeweise zog sich diese Gedankenkette ein wenig, gerade lange genug das er selbst nicht mehr überlegen musste, was er nun sagen musste. "Danke, Celspot. Danke für ihre Überlegungen und dass sie ihre Vermutungen mit uns allen teilen. Mir hilft das sehr weiter. Ich konnte Menschen nämlich auch nie wirklich gut einschätzen, aber wir müssen es dennoch versuchen. Ein Indoktrinierter folgt also aus... mathematischer Wahrscheinlichkeitsrechnung? Oder haben sie einen konkreten Verdacht, der uns helfen könnte? Auf welchen Menschen würden sie denn tippen, wenn sie es müssten?" Sein Blick huschte für einen Moment zu Niami hinüber. "Und sie, Colyn? Haben sie etwas dazu zu sagen, was Celspot vorgebracht hat? Es stimmt ja, das sie mit ihrer Stimme immer ein wenig hinterherhinkten. Das habe ich auch bemerkt. Sie waren bedachter als ich. Beneidenswert."
Jo war apathisch. Die letzten Tage zogen an ihr vorbei, abwechselnd schnell und langsam, beides zugleich und doch schien sie auch oft still zu stehen.
Die Tode, die Wahlen, die Zeit... alles ging an ihr vorbei.
Erst das dreimalige Klopfen ihrer eigenen Hand gegen die Türe von Miss Stone schien sie aus dieser Spirale zu reißen. Nicht länger fehlte ihr der Bezug zum jetzt... sie war wieder hier.
Sie maßte sich gerne vieles an und war oft forsch... so forsch, dass sie auch ohne eine Einladung die Türe einfach zu öffnen wagte und die Kabine von Miss Stone betrat.
Für sie war es eine Ewigkeit die sie dort drinnen vebrachte, keine Ahnung wie es den anderen ging aber das war ihr auch wirklich egal, denn sie konnte sich irgendwie fassen und das war das einzige was zählte.
Vielleicht hatte es auch einen guten Effekt auf Ariana... sie hatte sich ebenso in sich selbst verkrochen wie es Jo tat und auch wenn sie den gestärkten Blick nicht teilen konnte, so verließ sich letztlich doch ihre Kabine.
Immerhin hatte Joanna den Mut gefasst sich wieder an die Gruppe zu wenden.
„Boah... ich hab mich echt rar gemacht weil der ganze Kram ziemlich am dampfen ist... wie Kacke. Aber ich möchte trotzdem jedem sagen, dass mir dieser Celspot extremst unheimlich ist.“
Ihr Blick wendete sich an Miss Stone rechts von ihr „Sie können ruhig auch etwas sagen und so... die Gruppe wird sie nicht in Boden donnern, ja?“
Danke, Celspot. Danke für ihre Überlegungen und dass sie ihre Vermutungen mit uns allen teilen. Mir hilft das sehr weiter. Ich konnte Menschen nämlich auch nie wirklich gut einschätzen, aber wir müssen es dennoch versuchen. Ein Indoktrinierter folgt also aus... mathematischer Wahrscheinlichkeitsrechnung? Oder haben sie einen konkreten Verdacht, der uns helfen könnte? Auf welchen Menschen würden sie denn tippen, wenn sie es müssten?"
"Nüchtern erwidernd; Wahrscheinlichkeitsrechnung. Der Information zur prozentualen Indoktrinierung unserer VI nach zu urteilen, gehe ich davon aus, dass unter uns noch zwei oder drei Personen indoktriniert sind. Sachlich erklärend; der normalen Verteilungstheorie nach zu urteilen nehme ich also an, dass unter den Menschen mindestens einer Indoktriniert ist, was eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit ergibt. Tippen kann ich auf niemanden." Während er sprach versuchte er bewusst, Niamis Blicke zu meiden.
"Neutral darlegend; Meine weiteren Verdachte stützen sich ebenfalls auf Wahrscheinlichkeiten, die sich aus Abstimmungs- und Aussagenverhalten ergeben. Bedauernd; Deshalb sind es auch nur Verdachte, keine definitiven Festlegungen."
Niami sah Celspot mit einer Mischung aus Skepsis und Mitleid an. Verdammt, diese Elcor wirkten immer so unglaublich höflich und ruhig. Aber in ihm sah es ganz wahrscheinlich anders aus.
„Natürlich möchte ich Zeit gewinnen, das habe ich doch quasi selbst gesagt.“, sagte die Asari schließlich nach Celspots Ausführungen. „Aber nicht für Sie oder für mich alleine, sondern vor allem für die Unschuldigen hier. Ich habe das ja lang und breit erklärt und ich denke, das haben Sie auch verstanden, handeln aus Angst aber unüberlegt.“ Sie lächelte ihn an. „Wenn wirklich keines meiner Worte der Wahrheit entsprechen würde, hätten Sie eigentlich keinen Grund, sie anzuzweifeln. Momentan bringen meine Aussagen Ihnen nur Vorteile, weil sie Sie trotz Omikrons Anschuldigung gerade vor dem Tod bewahrt haben. Etwas gegen meine Offenbarung zu sagen bedeutet eigentlich nur, dass Sie tatsächlich etwas zu verbergen haben. Und wir beide wissen am besten, dass es…“ Sie stockte kurz. Konnte es nicht eigentlich auch sein, dass Celspot ebenso unwissend über seine wirklichen Einflüsse war wie Balint? Aber selbst wenn es so war, von der untrennbaren Verbindung musste er wissen, diese war etwas völlig anderes als eine Indoktrination.
"Danke, Celspot.", schaltete Iron sich schließlich ein und lenkte das Gespräch nach Celspots Vermutungen nun vollkommen auf die Menschen, deren Überzahl im Vergleich zum Anfang merklich geschrumpft war. Niami war beiden eigentlich dankbar für den Themenwechsel. Die komplizierte Situation mit Celspot konnten sie auch weiter diskutieren, wenn sie an anderer Stelle nicht mehr weiterkamen.
Als Jo seit einer gefühlten Ewigkeit das erste Mal wieder zur Gruppe sprach, machte Niamis Herz einen kleinen Hüpfer. Es tat gut, ihre Stimme wieder zu hören, auch wenn diese gegen Celspot erhoben wurde. Das war vielleicht unpraktisch, aber darüber konnte sie sich später Gedanken machen. Fürs Erste lächelte sie Joanna einfach freudestrahlend an, wenn auch mit einem Funken schlechten Gewissen. „Ich hätte mit ihr reden sollen.“ , schoss es Niami durch den Kopf. Zwar hatte sie der Schülerin ihre Hilfe angeboten, aber manchen fiel es womöglich schwer, von selbst auf einen zuzukommen, vor allem wenn der mögliche Gesprächspartner dauernd beschäftigt schien.
„Sie können ruhig auch etwas sagen und so... die Gruppe wird sie nicht in Boden donnern, ja?“, sagte Jo gerade zu der Psychologin, die sie offenbar dazu gebracht hatte, wieder zur Gruppe zu stoßen. Erwartungsvoll sah Niami nun Ariana an.
Gast-Benutzer
15.05.2014, 10:08
(kann mir einer sagen wie ich Farbe am Handy einbauen kann ? )
Edit: hab ich das nun falsch verstanden, ich lass das so, dass die beiden sich immer noch in ihrem Zimmer befinden? Wenn ja übergeht meinen Post und ich passe ihn heute Abend an )
Mamercus war innerlich ein klein wenig sauer auf Iron, ließ sich das aber nicht anmerken. Was dachte der Kerl eigentlich, im Grunde genommen war er ja nur der Hausmeister dieser Einrichtung. Da er aber so gut mit den Studenten klar kam und dadurch immer wieder an wichtige Informationen kam wäre es verschenktes Potential gewesen in nicht noch nebenher für die Sicherheit arbeiten zu lassen. Seine Art lockerte hin und wieder das Geschehen erholsam auf und genauso oft sorgte er damit für Probleme.
Und nun saß er da wie ein kleiner Junge und schmollte vor sich hin. Was erwartete er, glaubte er wirklich das er eine Entschuldigung hören würde, war er tatsächlich so naiv - es könnte nichts gutes dabei herumkommen wenn die Entscheidungen nur auf emotionaler Ebene getroffen wurden.
//Mach dir keine Hoffnungen, vorher wirst du Grün wie Celspot wie das zu hören was du erwartest.
Ich habe lediglich aus Vermutungen und den wenigen tatsächlichen Informationen versucht logische Schlüsse, frei von Emotionen, zu ziehen und daraus meine Wahl getroffen. Das ich damit falsch lag weiß ich nun auch aber ich habe mich lediglich geirrt, was nicht gleich zusetzen mit einem Fehler ist.
Und meine Aussage entspricht der Wahrheit auch wenn du mir keinen Glauben schenken magst. Ich kann nachvollziehen wie du dich fühlst, ich habe viel zu viele fallen sehen und keiner davon war mir egal. Aber ein Anführer der keine Stärke im Kampf zeigt weil seine Freunde fallen gefährdet unnötig das Leben der restlichen Männer und Frauen dir mit ihm Seite an Seite kämpfen, zeigt er Schwäche verunsichert das den Rest. Ein Anführer muss wissen wann die richtige Zeit ist und momentan befinden wir uns noch im Kampf, wir können später um die Gefallenen trauern wenn diese Geschichte vorbei ist. Wenn wir nun wieder erstarren und nichts tun war das Opfer von Omnikron sinnlos.
Er hoffte dass er damit zumindest einen Teil von Iron erreichen konnte. Während er noch darüber nachdachte was er als nächstes tun sollte vernahm er Geräusche vom Ende des Ganges in welchem sich die einzigen intakten Räume befanden. Waren dort nicht die Menschen verschwunden? Er nahm sein Gewehr von der Schulter, entsixhertr es und begab sich konzentriert in diese Richtung. Über die Schulter sagte er noch in Richtung Irons
// Ich weiß nicht ob du das auch vernommen hast, dort hinten tut sich etwas. Ich werde mir das anschauen. Du kannst gerne mitkommen oder alternativ mir auch in den Rücken schießen. Ich habe nämlich langsam die Schnauze voll von der ganzen emotionalen Kacke hier.
Celspot sah zwei der Menschen in der Haupthalle erscheinen. Die eine erkannte er als Ariana, die andere... sie hieß Joan, oder so ähnlich.
Etwas stutzig machte es ihn schon, dass sie in einer solchen Situation, in der geradezu Blitze durch die Luft zuckten, plötzlich wieder erschienen.
„Boah... ich hab mich echt rar gemacht weil der ganze Kram ziemlich am dampfen ist... wie Kacke. Aber ich möchte trotzdem jedem sagen, dass mir dieser Celspot extremst unheimlich ist.“
Kaum dass Celspot seinen Namen vernommen hatte drehte er seinen Blick ab. Er gedachte, noch etwas zu sagen, doch mit welchem Wert?
Er hatte sich genug über Anschuldigungen geärgert. Sollten sie ihn töten, wenn sie unbedingt wollten. Ändern würde es an der Situation nichts.
„Natürlich möchte ich Zeit gewinnen, das habe ich doch quasi selbst gesagt.“, hörte Celspot Niami sagen und widerstand dem Reiz, sich ihr zuzuwenden.
„Aber nicht für Sie oder für mich alleine, sondern vor allem für die Unschuldigen hier. Ich habe das ja lang und breit erklärt und ich denke, das haben Sie auch verstanden, handeln aus Angst aber unüberlegt.Wenn wirklich keines meiner Worte der Wahrheit entsprechen würde, hätten Sie eigentlich keinen Grund, sie anzuzweifeln. Momentan bringen meine Aussagen Ihnen nur Vorteile, weil sie Sie trotz Omikrons Anschuldigung gerade vor dem Tod bewahrt haben. Etwas gegen meine Offenbarung zu sagen bedeutet eigentlich nur, dass Sie tatsächlich etwas zu verbergen haben. Und wir beide wissen am besten, dass es…“
Als sie plötzlich zu sprechen aufhörte sah Celspot Niami doch wieder an und machte unbewusst einen Schritt auf sie zu.
Es wollte ihm noch immer nicht einleuchten, inwiefern es Vorteile bringen sollte, weitere Zeit zu verlieren. Wenn sie ihn für einen Indoktrinierten hielten, sollten sie ihn töten. Wenn die anderen Niami glaubten, dann sollten sie sie am besten direkt selbst töten und Celspot damit auch auslöschen.
Es ergab keinen Sinn. Celspot erinnerte sich an ein Experiment eines Salarianers, von dem man ihm vor langer Zeit erzählt hatte. Es ging... um irgendwas mit einem Volus, der in eine Frachtkiste gesperrt wurde, die implodieren sollte, sobald die Kiste geöffnet wurde. Es war also die Frage, ... äääh... ob der Volus schon tot war?! Oder nicht?! Komische Geschichte, die würde er jetzt nicht erklären.
Doch so ging es ihm gerade. Er wog seine Chancen ab...
50% Chance, dass man nicht wusste, wenn man indoktriniert war. 50% dagegen.
Das bedeutete schonmal, dass er zu 50% nicht indoktriniert war.
Der Anteil der Indoktrinierten lag grob geschätzt bei 36%, nach Wahrscheinlichkeit gewichtet. Das war dann die Chance, dass er doch indoktriniert war. Um den Unschärfefaktor relativiert, bezeichnend das Wissen, ob er indoktriniert war, ... knapp über 40% Chance, dass er tatsächlich ein Indoktrinierter war. Mist!
Auf der anderen Seite, wenn er keiner war - knapp unter 60% Chance -, dann betrug die Chance, dass er durch die Indoktrinierten sterben würde wohl etwas um die 60%. Schön. Überlebenschance bei ca. 20%. Mist!
Er war der Volus.
Wieso also etwas hinauszögern, was zum Überleben nicht führen würde?
Celspot merkte, dass er während seiner Überlegung wieder Niami angestarrt hatte, die sich inzwischen aber den zwei Menschen zugewandt hatte.
Er machte zwei sachte Schritte auf Iron zu und senkte seine Stimme, so gut es ging.
"Im Vertrauen berichtend; Iron, ich kann tatsächlich nicht garantieren, Indoktrinierter zu sein. Bedauernd zugebend; Es gibt tatsächlich eine gewisse Chance dafür. Beteuernd; Eine Nachricht habe ich aber nicht bekommen. Daher: Sofern Niami lügt, ist sie sehr wahrscheinlich eine Indoktrinierte, die Zeit schinden will, bis es eine hinreichende Mehrheit für die Indoktrinierten gibt. Ist sie keine Indoktrinierte, aber ich bin einer, dann solltet ihr wohl mich wählen, was auch Niami tötet, so sie die Wahrheit spricht, was in dem Fall aber auch einer Selektion Niamis gleich kommt. Unangenehm berührt; sind wir beide Indoktriniert, spricht das natürlich für sich. Kalkulierend schlussfolgernd: Werde ich selektiert, ist die objektive Chance ca. 40%, dass ein Indoktrinierter erwischt wurde. Wird Niami selektiert, sehe ich die Chance - unter Berücksichtigung ihrer Geschichte mit der Nachricht - aber etwas höher.
Bedauernd gestehend; Mein Input genügt vielleicht noch nicht, deswegen interessiert mich Ihre Meinung hierzu."
Celspot hatte nicht gemerkt, dass seine Stimme zum Ende hin wieder etwas lauter geworden ist. Es war nicht auszuschließen, dass die anderen, ob des deutlich geringeren Tumults, einzelne Satzfetzen gehört haben konnten.
Was ihn aber mehr überraschte, war die Kälte die er nun nur noch fühlte. Bisher fühlte er sich verzweifelt und verloren. Doch je weiter er seine Schuppen davonschwimmen sah, umso mehr tat er das, was er schon immer gut konnte: Kalkulieren. Situationen berechnen und den größten Wert daraus ziehen. Seine Überlebenschance bedeutete nichts. Auf der Citadel war diese nicht höher gewesen. Er würde überleben oder nicht, in seiner Hand lag das nicht. Was half es also, verzweifelt zu sein. Sein Atem lief nun schneller.
Iron hatte nach Celspots Darlegung zu seiner "Wahrscheinlichkeitstheorie", der er mit undurchdringbarem Blick aber aufmerksam gefolgt war, mit der Schläfe auf der kühlen Tischplatte gelegen und dabei Amy angestarrt, die immer noch schlafend am Nachbartisch lag. Den erbosten Redeschwalldes Commanders, der dann folgte, hatte er über sich ergehen lassen, wie ein ermüdeter Schüler seinen Nachmittagsunterricht erträgt. Meditativ. Mit einen Gesichtsausdruck, der nichts sagte. Offenen Augen, die wach zu sein schienen. Ohren, die lauschten, wann der gnädige Ton der Schulglocke erklang. Etwas rüttelte ihn tatsächlich wieder auf. Aber irgenwie passierte alles auf einmal.
"Du kannst gerne mitkommen oder alternativ mir auch in den Rücken schießen." Nein, das war es nicht.
"Wird Niami selektiert, sehe ich die Chance aber etwas höher." Entgeistert sah er den grünen Hanar für einen Moment an.
"...dass mir dieser Celspot extremst unheimlich ist." Jo!
"Das habe ich bereits selbst in Betracht gezogen", sagte Iron ruhig und drehte den Stuhl ein wenig. Es wurde nicht wirklich klar, auf wen er sich dabei bezog. Das wohl mit Absicht. Aber nickte zufrieden, als er Jo ins Gesicht blickte: "Tut gut sie zwei zurückzuhaben." Und auch wenn er noch reserviert wirkte, wie er auf dem Stuhl hockte, war ihm anzusehen, dass er sehr froh war, sie wiederzusehen. Denn da war noch jemand, hinter ihr. Ariana. Die Ärztin, bei der er sich für seine Lockwahlen in den ersten Tagen noch entschuldigen wollte. Balint hatte er sagen können, das es nur eine Taktik gewesen war. Aber sie war so lange fort gewesen und er fühlte sich daran mitschuldig. Aber der Pulk um die beiden war ihm noch zu groß. Es gab später sicherlich eine bessere Gelegenheit, sie anzusprechen.
Zirconia
15.05.2014, 15:52
Einige Zeit nachdem Seya verstorben war, schien in ihrem Rucksack nicht alles so still zu sein, wie die toten Körper in dem Raum, in dem auch ihr toter Körper liegt. Ein grelles Licht in Lila sticht aus ihrem Rucksack, sicherlich auf dem Gang zu sehen. Es scheint von einem Artefakt zu kommen, an dem sie während ihrem Aufenthalt hier gar nicht gearbeitet hat: Ein lilafarbener Würfel. Ob einer der übrigen Stationsbewohner diesen Würfel wohl aus ihrer Tasche befreien wird, oder haben die Übrigen zu große Angst, weil ihr letztes Artefakt die unschuldige Megan getötet hat?
Gast-Benutzer
15.05.2014, 16:04
Auf dem Weg zu der Gruppe vernahm Mamercus einen komischen Lichtstrahl aus dem Raum in welchem sie die Toten untergebracht hatten. Was hatte dies wieder zu bedeuten. Er entschloss sich die Sache genauer in Augenschein zu nehmen und begab sich in die Richtung des Raumes, an sich war es sowieso egal was er tat. Iron wollte nicht mit ihm reden und die "Neuankömmlinge" hatten erstmal sowieso genug Aufmerksamkeit. Etwas Ruhe konnte außerdem nicht schaden beim Nachdenken.
Er entsicherte seine Pistole und nahm neben der einen Spalt offen stehenden Türe Position. Dies mochte für die anderen Personen in der Halle, sofern sie ihm den Beachtung schenkten, zwar komisch aussehen aber diese ins Blut übergegangenen Abläufe hatten ihm nicht nur einmal das Leben gerettet.
Der Schein kam aus dem Bereich in dem Seya und Megan lagen. Er zählte kurz hinunter und stürmte dann in den Raum hinein, überprüfte dabei alle Ecken und Nischen konnte aber keine lebende Person finden. Das Licht schien aus dem Rucksack zu kommen, welcher neben Seya lag.
Was ist das? Etwa noch so eine Killerdrohne? Es war zwar niemand da der ihm antworten hätte können aber manchmal half es Dinge einfach auszusprechen um klarer denken zu können. Er trat an den Rucksack heran, ohne seine Waffe zu senken, und fand im innern einen hell leuchtenden Würfel. Das Licht blendete ihn teilweise so dass er nicht genau erkennen konnte was er in der Hand hielt.
Wenn das eine Bombe ist hat sie hoffentlich genug Sprengkraft um die ganze Station zu zerreißen und damit die Reaper ebenfalls. murmelte er vor sich hin während er so da saß und den Würfel begutachtete.
Der Elcor redete sich um Kopf und Kragen. Es war ziemlich offensichtlich, dass er sein ohnehin schon geringes Vertrauen mit seinen ausschweifenden, elcortypisch ermüdenden Reden verspielte, insbesondere, weil er Niami ins Visier nahm, die bei allen anderen Opfern der KI sehr beliebt war uns sich bisher mit ihrer bedachten Art nicht wirklich verdächtig gemacht hatte. Zumindest nicht für Ariana. Sie verstand auch nicht, warum er forderte, dass Niami dem "Gruppenreinigungsprozess" zum Opfer fallen sollte. Also, er forderte es nicht offensiv und wortwörtlich, aber im Endeffekt war das doch genau der Inhalt seiner Worte.
"...dass mir dieser Celspot extremst unheimlich ist." Nicht nur Iron nickte zustimmend, anscheinend schien Jo nur den allgemeinen Grundgedanken widerzugeben. Nach wie vor konnte Ariana aber nicht sagen, ob Celspot nach Omicrons Aussage von gestern einfach nur in Panik geraten war und sich damit noch verdächtigter machte oder ob er WIRKLICH etwas zu verbergen hatte. Sie wollte und konnte sich noch nicht entscheiden.
Zirconia
15.05.2014, 20:03
Der lilafarbene Würfel löste sich von Mamercus Hand und würfelte sich förmlich in den Raum, in dem Seya vorher war und sich ihren Artefakten widmete. Es schien, als würde der Würfel darauf aufmerksam machen wollen, dass irgendetwas ist, aber irgendwie schien es seinem bisherigen Finder nicht ganz lila einzuleuchten. Nach kurzer Zeit ertönte aus dem leuchtenden Würfel eine bekannte Stimme. "Ich hoffe, Iron hat diesen Würfel gefunden. Wenn dem so ist, dann solltest du bitte den anderen Bescheid sagen, oder diesen Würfel auf den Tisch der Haupthalle legen." Das dürfte Lucreseyas Stimme gewesen sein. Warum diese Stimme jedoch in einem Würfel steckte, war fraglich. Ebenfalls fraglich war, ob die anderen Artefakte in ihrem Rucksack mit dem Würfel verbunden werden konnten, um eine funktionstüchtige Maschine herstellen zu können. Die Situation insgesamt war ziemlich übernatürlich.
Gast-Benutzer
16.05.2014, 08:44
Plötzlich sprang im der Würfel aus den Händen und machte sich aus dem Staub.
Offensichtlich hat hier niemand und nichts Bock auf meine Anwesenheit oder Person, jetzt haut schon dieses komische...... DING.....ab vor mir...
Genervt aber auch neugierig lief er dem Würfel hinterher in einen anderen Raum und vernahm noch ein paar Wortfetzen, "Iron....andere bescheid....Haupthalle". Hatte das DING gerade gesprochen und hatte es sich gerade nicht wie Seya angehört ?
Dreh ich jetzt tatsächlich durch ? murmelte er vor sich hin. Na wenn du unbedingt zu Iron willst dann bring ich dich mal dahin.
Er griff sich den Würfel und machte sich auf in die Haupthalle. Die Gruppe stand immer noch im Kreis, wobei es nicht so ganz ersichtlich war ob der grüne Elcor noch im Kreis oder schon im Kreis selber stand.
Da mich sowieso keiner leiden kann, brauch ich mich auch nicht groß ändern, dachte Mamercus und gab erneut eine Salve in Richtung Decke ab, natürlich ohne vorher sicher zu gehen, dass sich dadurch niemand verletzen würde. Er freute sich dabei wie ein kleines Kind das im Dreck spielt obwohl es ihm von den Eltern verboten wurde.
Tut mir leid wenn ich euch bei der aktuellen Hinrichtungsdebatte unterbrechen muss. Ich hab hier dieses komische Leuchtende DING gefunden, drüben bei den Toten in einem Rucksack. Dachte zuerst, dass es vielleicht eine Bombe ist dann hat das DING aber gesprochen, haltet mich für verrückt wenn es euch dann besser geht, aber das DING hat nach Iron verlangt und es hat sich angehört wie seya.
"Verdammt! Nun is' aber Sch'uss!" Iron sprang sofort von seinem Stuhl auf und breitete schützend die Arme vor der Gruppe aus. Im nächsten Moment hielt er schon die Waffe des Commander mit festem Griff umklammert. "Abgeben, Mamercus. Sofort. Hier riskier' ich keinen einzigen verdammten Querschläger." Dann nickte er auf den Würfel. "Und dann werf'n sie das Ding da weg, ehe es uns um die Ohr'n fliegt."
"Wenn das eine Bombe wäre würde es kaum sprechen können" mit diesen Worten ließ Mamercus den immer noch lila leuchtenden Würfel neben sich auf die, seit gestern auf dem Hallenboden liegenden, Lüftungsschachtteile fallen.
Anschließend wandte er sich an Iron in ernstem bedrohlichem Tonfall dem ein trauriger Unterton mitschwingt: "Unter keinen Umständen hättest du die Frechheit und Undiszipliniertheit besitzen dürfen Hand an die Waffe eines Vorgesetzten zu legen. Das mag hier zwar eine menschliche Einrichtung sein aber du hast immer noch einen turianischen Commander vor dir stehen".
Mit einem schnellen Griff hebelte er die Klammerung Irons aus und stieß diesen von sich weg. Er legte seine Waffen gesichert neben sich zu dem lila Würfel und trat einen Schritt vor.
"Der erste Schlag gehört dir" sagte er in Richtung Iron und nahm Kampfhaltung ein.
„Sag mir nich' was ich zu tun hab, Mamercus.“ Iron funkelte ihn wütend an. „Denkst du deine schimmernden Abzeichen werden dich vor denen schützen? Deine Großspurigkeit, dieses Getue als wärst du was besseres, als wüsstest du auch nur einen Deut mehr als wir..." Er knurrte. "Du bist doch genauso schuld an ihrem Tod!“ Wütend wie drei Kroganer im Kampfrausch lief er auf den Commander zu und versuchte mit einen Schwinger einen Treffer zu landen um Mamercus von der Gruppe hinter ihnen zurück und gegen eine der Wände zu drängen.
Mamercus wich gerade noch so nach hinten aus, sonst hätte der Schwinger bei ihm eingeschlagen. Ich habe ihn wütender gemacht als ich gedacht hatte ging es ihm durch den Kopf. Ich darf ihn nicht erneut unterschätzen. Iron hatte aufgrund seiner Wut zuviel Kraft in den Schwinger gelegt und nun seine Seite ohne Deckung gelassen. Was er im nächsten Moment bereuen würde den er bekam seitlich eine Gerade von Mamercus ab. Allerdings schlug der Commander nicht mit voller Kraft zu, er wollte Iron nicht verletzen, das würde keinem von beiden helfen. Meine schimmernden Abzeichen, presste er aus zusammengekniffenen Lippen hervor, trage ich um keinen Tag meine Brüder und Schwestern zu vergessen die mit mir gekämpft haben und ihr Leben auf dem Schlachtfeld liesen. Hütte dich davor etwas schlechtes über sie zu sagen sonst kann ich dir nichts garantieren. Er musste aufpassen, dass er nicht die kontrolle über sich verlor und seinen Emotionen hingab, innerlich kochte er.
Iron wich mit einem Ächzen zur Seite hin aus um seine getroffene Seite zu schützen. So ganz ohne Sicherheitsweste umhertänzelnd bot er seinem Gegner damit aber nur die alte klaffende Wunde an seiner rechten Seite an. Dort, wo sein Panzer vor Jahren das zeitliche gesegnet hatte. Eine allzu offensichtliche Schwachstelle. „Lass mich raten? Das waren auch 'Opfer' die du bringen musstest, so wie du Omikron betitelt hast?“ Er versuchte zwei schnelle Schläge nach vorne auf Mamercus Schlüsselbein anzubringen und zischte dabei wie von Sinnen weiter: „Die du nicht vermeiden konntest? Wie bei Ken'Jango?“ Seine eigene Deckung war ihm scheinbar völlig egal, denn er warf sich nun mit beiden Fäusten auf den Commander. Setzte sein ganzes Gewicht ein um ihn zu Fall zu bringen. "Was für ein Commander bist du, der seine eigenen Leute hinrichtet und sie Opfer nennt?"
Iron schlug wie ein Berserker auf ihn ein, immer und immer wieder wie völlig von Sinnen. Mamercus fing ein paar Schläge ohne aber groß verletzt zu werden. Ein paar Kratzer mehr auf dem Körper würden nichts ausmachen. Aber er musste dies hier und jetzt schnell beenden bevor Iron sich noch selbst verletzten würde.Er verzichtete darauf auf die Wunde von Iron zu schlagen, er sollte wissen dass er fair besiegt wurde. Mamercus ließ den nächsten ungezielten Schlag durch, welcher ihn mehr an der Schulter wie am Kopf traf um den darauffolgenden von seinem Körper gezielt wegzulenken und sich seitlich von Iron zu schieben. 2-3 gezielte schnelle, aber nicht zu starke, Schläge gegen den Kopf von Iron brachten diese aus dem Gleichgewicht und im nächsten Moment lag er dank eines geschickten Hebels auf dem Boden vor Mamercus.
Ich habe meine Leute nicht geopfert und ich bin auch kein General der Einheiten auf dem Holoboard verschiebt wie Schachfiguren. Ich habe stets an der Seite meiner Freunde gekämpft. Aber nur ein Narr glaubt, dass er im Krieg niemanden verliert der einem wichtig ist, sei kein Narr Iron. Ken Jango hat sich selbst dazu entschieden zu gehen, er hatte die Möglichkeit gehabt wieder zu kommen und i Omnikron habe ich nie als Opfer bezeichnet. Ich habe dich nur daran erinnert, dass du nicht aufhören sollst zu kämpfen, da ihr opfer, sie hat sich für dich und Niami geopfert, sonst sinnlos gewesen wäre. Glaub mir, ich weiß sehr wohl wie es dir geht nur habe ich gelernt, dass wenn ich diese Gefühle nach außen zeige ich mich für den Feind nur angreifbar mache. Deshalb zeige ich nichts und mag arrogant und eisig erscheinen.
Ich bin vor sieben Monaten nicht ohne Grund hierher versetzt worden aber es hatte wohl keiner mit diesem Ausmaß gerechnet, sonst wäre ich wohl nicht als einziger geschickt worden. Würde ich zu den Reapern gehören hätte ich die Guten einfach erschossen, meinst du nicht auch dass das für einen Soldaten nicht das einfachste wäre?
Nun lass uns diesen Streit begraben und dafür sorgen, dass die Tode von Omnikron, Kenjango, Seya nicht umsonst waren und nimm es mir nicht so übel dass ich dich verdächtigt habe, es erschien mir aber durchaus als möglich. Es war zwar keine richtige Entschuldigung, mehr würde auch nicht kommen, aber es war vielleicht genug um Iron zu besänftigen.
Und lass endlich die Finger von den Drogen, du hast sicherlich selber gemerkt wie schwach und langsam du mittlerweile geworden bist. Das Zeug tut einem nicht gut! Mamercus hob Iron die Hand hin um diesen aufzuhelfen. Er wusste nicht wie dieser reagieren würde, hoffte aber dass auch Iron einsah, dass sie momentan einander brauchten.
"Ihr Opfer... ja. So passt es. In Ordnung. Sie war immerhin eine Heldin. Wirds immer sein." Zufrieden griff er nach der dargebotenen Hand und brachte trotz der mit blauem Blut verschmierten Schnauze ein schiefes Grinsen zustande. "Und was den Rest angeht: Klar doch, Mutti. Wenn du die Finger vom Abzug lässt, gerne. Sobald ich mir da keine Sorgen mehr mach'n muss, das die Decke einstürzt, werd' ich vielleicht noch so'n alter Knochen wie du." Er klopfte Mamercus kameradschaftlich auf die Schulter und blieb einen Moment zurück um sich das Blut von der Schnauze zu wischen. "Das DING spricht also, ja? Klingt spaßig. Sehen wir uns das doch mal an."
Er nominierte den Elcor, Celspot. "Niami, es tut mir Leid. Aber wie sie sagten, jeden Tag müssen wir einen erwischen. Und er ist der einzige, bei dem wir uns durch Omikrons Aussage sicher sein können. Und auch für die anderen tut es mir Leid. Ich werde euch mit leeren Händen zurücklassen, wie es aussieht. Ich wünsche euch alles Glück der Galaxie, das ihr es hier herausschafft." Er würde wohl in dieser Nacht sterben, soviel war gewiss. Aber noch wusste er nicht, wer sein Nachfolger sein würde. Er würde es die anderen früh genug wissen lassen.
Ariana schwieg, ließ ihren Blick aber offenbar nachdenklich durch die Gruppe schweifen. Vielleicht hatte sie Vorbehalte zu vorschnell etwas zu sagen, da sie durch ihren Beruf Anfangs ja fast in die Rolle einer alleswissenden Menschen- (und Alien-) Kennerin gezwängt worden war. Womöglich fürchtete sie, jetzt, da die Gruppe so klein geworden war, dass ihre Worte mehr anrichten konnten als sie wollte.
"Es ist keine Schande, sich alles genau durch den Kopf gehen zu lassen. Gerade wenn man sich eine Weile aus dem Geschehen zurückgezogen hat-" Der Versuch, Ariana das Gefühl von Verständnis entgegenzubringen, wurde jäh durch einen Schuss unterbrochen. Diesmal erschrak Niami kaum, was wohl auch daran lag, dass nichts von der Decke krachte.
Während Mamercus irgendetwas über Seya erzählte, kam auch schon Iron an, um die Situation zu regeln. Oder so ähnlich. Verblüfft beobachtete Niami das Geschehen - die zwei Turianer gingen aufeinander los, wobei es ein bisschen so wirkte, als wolle Iron den Kampf mehr als Mamercus. Die Asari unterdrückte den plötzlich aufkommenden, merkwürdigen Impuls, Iron anzufeuern - das war nun wirklich am wenigstens hilfreich.
Die Situation regelte sich am Ende selbst und auch wenn es schwierig war, Mamercus bei all dem Trubel zu verstehen, kamen ein paar Worte von ihm auch bei der Gruppe an. Worte, die klangen, als läge ihm bei all den unangenehmen Verhaltenszügen wirklich etwas daran, gegen die Indoktrinierten vorzugehen.
Direkt nach dem Kampf beschloss Iron schließlich, vorsichtshalber einmal Celspot für die Wahl vorzuschlagen und verpackte es in eine Art Abschiedssatz. Niami wollte ihm widersprechen, aber vermutlich hatte er gar nicht so unrecht. Deshalb ging sie nur auf seine Wahl ein. "Ich verstehe deine Entscheidung. Ich kann jedoch noch nicht aufgeben und werde darauf bestehen, dass wir uns noch Gedanken machen." Sie sah dabei unter anderem Ariana an, die durch all die Vorkommnisse natürlich noch weniger die Stimme erheben würde. Der Kampf hatte vermutlich nicht den vertrauenswürdigsten Eindruck auf sie und Jo gemacht. An diese richteten sich nun auch Niamis anfängliche Worte. "Dass Celspot... unheimlich ist, steht wohl außer Frage, aber ich möchte trotzdem den Fokus noch auf andere richten. So weit ich mich erinnere, hat Omikron nur Celspot mit Sicherheit angeklagt, aber sie nannte auch Balint und Colyn als Verdächtige. Diese Aussagen basierten natürlich nur auf Vermutungen, aber ich würde wirklich gerne auch gerne hören, was Colyn selbst zu all dem sagt."
Celspot hörte die Anschuldigungen gegen sich und seufzte laut auf, sofern man den brummenden Laut überhaupt als Seufzer deuten konnte.
"Geduld verlierend; Ich erkläre es euch nochmal: Sofern Niami lügt, was die ominöse Nachricht angeht, ist sie sehr wahrscheinlich eine Indoktrinierte, die Zeit gewinnen will. Sofern sie nicht lügt, dann tötet ihr sie sowieso, indem ihr mich tötet, ebenso tötet ihr mich sowieso wenn ihr sie tötet. Anklagend; So oder so: Tötet ihr Niami, tötet ihr eine Indoktrinierte."
Es tat ihm weh, solch harte Worte gegen eine Person zu richten, welche er eigentlich mochte, doch er war schlicht verzweifelt.
"Fest entschlossen; Und um zu beweisen, dass ich hinter meiner Aussage stehe, nominiere ich Niami."
Er traute sich, einen Blick in Niamis Richtung zu werfen. "Zutiefst bedauernd; Es tut mir leid, aber ich sehe keine Alternative."
Gast-Benutzer
19.05.2014, 15:00
Nachdem Mamercus und Iron sich halbwegs auf einer Linie befanden und es erstmal nichts weiteres dazu zu sagen gab, hatte sich Iron dem Würfel zugewandt. Nur um dann Celspot zu nominieren.
Mamercus grübelte lange nach, hörte sich Niamis Worte an und kam zu dem Entschluss seine Gedanken offen zu legen:
Wenn wir davon ausgehen, dass Omnikrons Worte stimmen, dann haben wir mit Niami eine Unschuldige und Celspot einen Indoktrinierten. Glauben wir nun Niami dass die beiden durch eine ominöses Band verbunden sind, und ich glaube ihr wieso sollte sie sonst einen Indoktrinierten vor dem Tod schützen wollen, können wir sie nicht wählen, Beide....noch nicht.
Wir wissen nicht wie viele Indoktriniertr unter uns sind, wir gehen aber in der Mehrheit von 3 aus. Töten wir nun Celspot stirbt auch Niami und in der Nacht wird sicherlich ein weiterer aus unserer Truppe gehen. Es klingt zwar sehr kühl aber dadurch verschaffen wir den Indoktrinierten wieder einen Vorteil. Stattdessen bin ich eher dafür dass Risiko einzugehen, und anstatt Celspot zu versuchen einen anderen Indoktrinierten zu erwischen. Dann werden wir in gleicher Maße geschwächt und verschaffen den Reapern keinen Vorteil. Allerdings besteht hierbei natürlich die Gefahr auch erneut falsch zu liegen und 2 gute Seelen zu verlieren.
"Es ist keine Schande, sich alles genau durch den Kopf gehen zu lassen. Gerade wenn man sich eine Weile aus dem Geschehen zurückgezogen hat..." Das mag schon sein. Gerade war die Situation aber so verzwickt, dass es selbst für aufmerksame Zuschauer keine gute, eindeutige Lösung gab. Insbesondere, wenn Niami tatsächlich mit Celspot zusammenhing. Denn das würde bedeuten, dass die Station nicht nur eine engagierte Rednerin, sondern auch eine gute Asari verlieren würden. "So weit ich mich erinnere, hat Omikron nur Celspot mit Sicherheit angeklagt, aber sie nannte auch Balint und Colyn als Verdächtige.".
"Colyn hatte sich meist viel Zeit damit gelassen, jemanden zu nominieren - wenn eh schon klar war, dass es keine Chance mehr gab. Was, wenn Omikron durch ihr Wissen und ihre Intuition alle drei Indoktrinierten enttarnt hat? Wenn wir davon ausgehen und Colyn aus der Gruppe entfernen, laufen wir nicht Gefahr, noch eine Unschuldige mit in den Tod zu reißen. So haben wir zumindest für einen Tag noch eine schlagkräftige Stimme mehr gegen die Indoktrinierten."
Zirconia
19.05.2014, 17:25
Der Würfel, welcher nun dort war, wo er sein wollte, bei Iron, fing an, in verschiedenen Farben zu leuchten. Iron schien etwas mit dem Würfel zu tun zu haben, aber man wusste nicht, was das sein konnte. "Die Jon-Grissom Akademie, ein Ort voller verschiedenster Gestalten." Es ertönten Worte aus dem Würfel, was eigentlich nicht natürlich für Würfel war. Auch nicht in der Orion-Hall der Grissom-Akademie während der Jagd auf Indoktrinierten. Nein, das war unnatürlich. "Wie gerne würde ich diese Einrichtung mal von Innen betrachten." Das Gerede scheint schon vor längerer Zeit von dem Würfel aufgenommen geworden zu sein. Auf jeden Fall schien sich Seya mit Ian über die Akademie zu unterhalten. Ian war nicht sehr beeindruckt von der Akademie. Seya erklärte von ihrer Angst vor Turianern, obwohl sie noch nie mit welchen gesprochen hatte. Es waren eher... uninteressantere Themen, die von dem Würfel aufgenommen wurden. Warum also fragte der Würfel nach Iron? "...dieser Iron... einer dieser großen starken Turianer. Dieser Koloss scheint ganz nett zu sein... Ich sollte ihm vertrauen, vielleicht komme ich mit seiner Hilfe hier lebendig raus..." Nach einiger Zeit der Wiedergabe meldete sich die richtige Seya. Nicht nur die Aufnahmen, sondern die Seya. Die tote Seya. Sie scheint tatsächlich durch den Würfel zu sprechen. "Eh...? Was ist passiert?" Ob man wohl mit ihr kommunizieren kann?
DSA-Zocker
19.05.2014, 17:52
Colyn war während der Diskussion der Anderen in Gedanken versunken gewesen - es war hauptsächlich darum gegangen, ob Niami und Celspot tatsächlich miteinander verbunden waren oder nicht - dann hatte ein Schuss, dem dann eine Prügelei gefolgt war, ihn kurz hochgeschreckt.
"Dass Celspot... unheimlich ist, steht wohl außer Frage, aber ich möchte trotzdem den Fokus noch auf andere richten. So weit ich mich erinnere, hat Omikron nur Celspot mit Sicherheit angeklagt, aber sie nannte auch Balint und Colyn als Verdächtige. Diese Aussagen basierten natürlich nur auf Vermutungen, aber ich würde wirklich gerne auch gerne hören, was Colyn selbst zu all dem sagt."
Da, er hatte seinen Namen aufgeschnappt. Er drehte sich zu Niami und entgegnete: "Unwohl, Ängstlich: Soweit ich das mitbekommen habe, hat Omikron mich nur zufällig angeklagt, um nicht für eine unschuldige Person stimmen zu müssen. Die Nominierung von ihr kann also schwerlich als Argument herangezogen werden."
Kaum hatte er diesen Satz beendet, sprach auch schon Ariana: "Colyn hatte sich meist viel Zeit damit gelassen, jemanden zu nominieren - wenn eh schon klar war, dass es keine Chance mehr gab. Was, wenn Omikron durch ihr Wissen und ihre Intuition alle drei Indoktrinierten enttarnt hat? Wenn wir davon ausgehen und Colyn aus der Gruppe entfernen, laufen wir nicht Gefahr, noch eine Unschuldige mit in den Tod zu reißen. So haben wir zumindest für einen Tag noch eine schlagkräftige Stimme mehr gegen die Indoktrinierten."
"Verärgert, Entrüstet: Interessant, dass das ausgerechnet von Ihnen kommt. Immerhin habe ich überhaupt abgestimmt anstatt mich irgendwo zu verstecken und zu hoffen, dass man mich vergisst. Besonnen, Überzeugt: Ich halte es auch für unklug, jetzt unsere Stimmen zu weit zu verstreuen, damit geben wir nur den Indoktrinierten mehr Einfluss als nötig. Da wir mit Celspot bereits einen bestätigten Indoktrinierten haben, sollten wir ihn wählen, statt einen potentiellen Unschuldigen."
Niami nickte Ariana zu und wollte ihre Worte unterstützen: "Ich denke tatsächlich auch, dass es möglich wäre, dass Omikron auch ohne technologischen Beweis einen guten Riecher hatte. Zwar halte ich Colyn jetzt nicht wegen seiner späten Wahlen für verdächtig, aber habe eben auch dieses gewisse Gefühl..." Sie seufzte. So eine Argumentation sah ihr gar nicht ähnlich.
Schließlich erhob auch Colyn das Wort und seine Ansichten klangen nun auch nicht unvernünftig. Dies war der Moment, wo es drauf ankam. Gingen sie falsch vor, spielte das den Indoktrinierten nur in die Hände und konnte in jedem Moment das Leben der Unschuldigen jäh beenden. War die Asari sich wirklich sicher? Nein, natürlich nicht. Aber das Risiko, dass nach Celspots Tod alles vorbei war, war zu hoch.
Sie richtete sich an Celspot: "Schade, dass Sie die Entscheidung getroffen haben, gegen mich zu arbeiten. Jetzt sieht es fast unvermeidlich aus, dass Sie gewählt werden und nicht als einziges sterben werden. Wirklich schade. Trotzdem gebe ich noch eine Stimme ab und wähle Colyn."
Dann schien der Würfel, den Mamercus mitgebracht hatte, plötzlich zu... sprechen? War das Seya?
Gast-Benutzer
19.05.2014, 20:00
Mamercus entschied sich ebenfalls gegen colyn.
Celspot besann sich für einen Moment.
Jetzt war es vorbei. Er hatte die Citadel überlebt, aber nun würde er sterben. Getötet von eingien Unterbelichteten, die einer Lüge aufsaßen und ihn für jemanden hielten, der er nicht war. Aber... es machte keinen Sinn mehr, darüber nachzudenken. Sein massiver Körper bebte unter seinem immer stärker werdenden Schnauben.
"Beruhige dich, Celspot.", sprach die Stimme zu ihm, die immer wieder zu ihm gesprochen hatte. Seine innere Stimme, die zu ihm sprach, die ihm Dinge diktierte. Die Stimme, die ihn aufhielt und wieder in die Spur brachte, wenn er zu viel nachdachte. Wenn seine Gedanken zu weit abschweiften, wenn er wieder zu den Tatsachen zurück kommen musste. Wenn er an die Zeit auf Dekuuna dachte, wenn er Revue passieren lies, was auf der Citadel passiert war... "Denk nicht dran, Celspot"
Seine anfängliche Wut und Resignation hatten sich längst in bittere Trauer gewandelt. Er dachte, es genügte, zu resignieren. Doch das genügte nicht. Er wollte leben. Er wollte alles das nicht. Er wollte überleben. Wie damals, auf der Citadel. "Denk nicht dran, Celspot!" Doch, doch er wollte daran denken. Er wollte den Moment immer und immer wieder durchleben. Er wollte wieder wissen, wie es sich angefühlt hatte, zu überleben. Es war ein unglaubliches Gefühl gewesen. "Hör sofort auf damit, Celspot." Er hatte es doch noch zu einer Rettungskapsel geschafft. Vorbei an Geth, Reapern, allerlei metallisch-elektronischem Getier, welches um ihn herum die Station in Chaos auflöste. "ICH SAGTE HÖR AUF, CELSPOT!" NEIN!
Er würde nicht mehr auf diese Stimmte hören. Diese Stimme, die ihn blockiert hatte. Diese Stimme, die ihm Befehle zugeflüstert und ihn mit Verachtung gestraft hatte, wenn er diese Befehle nicht befolgen würde.
Befehle wie "Kalkuliere die Angebote!", "Entferne die Einträge aus den ID-Datenbanken!", "Transferiere unterschlagenes Schwarzgeld an die Zelle in Prinus-7!"... "Töte Bertha!"
Nie wieder würde er dieser Stimmte gehorchen.
Celspot hatte nie ein Zuhause gehabt. Und nie war er in der Lage gewesen, eine eigene Entscheidung zu treffen. Mal wurde er ausgegrenzt, wie ein abartiger Sonderling behandelt, zu anderen Zeiten war er der Willkür seiner Vorgesetzten ausgesetzt, doch nie hatte Celspot nacdh eigenem Gutdünken gehandelt. Bittere, dicke Tränen flossen aus seinen dunklen Augen heraus, als er darüber nachdachte. Stets war er einem Diktat unterlegen. Nie war er wirklich frei gewesen. Er hatte sich nur eingebildet, er wäre frei gewesen, doch jetzt wurde ihm klar, dass er den Angriff auf die Citadel nie überlebt hatte. Man hatte ihn nur zu einem Werkzeug gemacht und laufen lassen.
Und nun, in dieser verzweifelten Situation hatte man ihn auf Unschuldige losgelassen. Nie war er wirklich frei gewesen. Die Stimme in ihm hatte sich nur unauffällig genug verhalten, um ihm das Gefühl von Freiheit zu geben.
Inzwischen merkte Celspot, dass er tief schnaubend schluchzte, während sich unter ihm kleine, leuchtende Pfützen formten.
Durch seine verweinten Augen sah er zu Ariana hinüber und nun erinnerte er sich, wieso er sich in ihrer Gegenwart so unglaublich wohl gefühlt hatte. Sie war jung, doch so talentiert. Eine solch unglaubliche Kraft im Bereich der Psychologie. Sie hatte es geschafft, die Stimme zum Schweigen zu bringen. Sie konnte mit der Stimme sprechen und gegen sie ankommen. Doch auch sie war nicht übermächtig, konnte keine vollständige Indoktrinierung heilen. Die Abende die sie gemeinsam verbrachten waren vielleicht ein kleiner Eindruck davon, wie sich Freiheit anfühlte. Auch wenn er dazu verdammt war, kurz darauf stets wieder zu vergessen was passiert war. Sie hatte sich für ihn aufgeopfert, hatte sein Geheimnis bewahrt. Auch als klar wurde, dass sie selbst sterben konnte, wenn sie den anderen seine Indoktrinierung verschwieg. Durch verweinte Augen schaute er zu ihr hinüber. Sie hatte großes Unheil zugelassen und ihr eigenes Gewissen einer grausamen Folter ausgesetzt, nur um ihn zu retten. Weil sie vielleicht das Vertrauen in ihn noch nicht verloren hatte.
Ihr Opfer war das schönste Geschenk, das ihm jemals von einem Lebewesen entgegengebracht worden war. Doch nun würde sie mit Konsequenzen rechnen müssen.
Er sah sie durch seine überfluteten Augen an. Weinte sie gerade? "Herzlich berührt; Frau Ariana, weinen Sie nicht. Sie haben mir ein großes Geschenk gemacht.", sagte er an sie gewandt, in einem bizarren Scherzando seines monotonen Stimme, gemischt mit tief traurigem Schluchzen, während er bemerkte, dass sich die Stationsbewohner mit finsteren Mienen um ihn herum schlossen.
"Töte sie, Celspot!", sagte die Stimme zu ihm. "RENN SIE UM! TÖTE SIE. AUCH WENN DU STIRBST. NIMM NOCH EIN PAAR VON IHNEN MIT! TÖTE SIE! EINMAL UM DIE LINKE FLANKE. ZWEI SCHAFFST DU AUF JEDEN FALL", die Stimme pochte laut in seinem Kopf. Doch er verweigerte. Alles war besser, als sich den Rest seines Lebens einem Diktat der Reaper zu unterwerfen. Auch wenn das seinen Tod bedeuetete. Lieber tot als ein Indoktrinierter.
Sein Schluchzen wurde immer lauter, während seine Vorderbeine leicht einknickten und er langsam, mit zugekniffenen Augen zu Boden sank. Die Stimme schrie und tobte in seinem Kopf. Doch sie würde bald ganz still sein und im Jenseits, wie auch immer dieses aussah, würde Celspot vielleicht endlich frei sein.
Er öffnete noch einmal kurz seine Augen und blickte die restlichen Stationsbewohner an. "Unendlich bedauernd; Es tut mir so leid."
Dann schloss er seine Augen wieder...
... und ließ es einfach geschehen.
Alle Bemühungen vergebens. All die Stunden in ihrem Raum, all die Versuche, Celspots innere Stimme zu zügeln, zu beruhigen, zu zähmen - es nützte anscheinend nichts. Nachts übernahm diese innere Kraft, die den Elcor immer wieder seiner Sinne beraubte. Ariana hatte in ihrem Leben noch nie soetwas gesehen - auch wenn sie allgemein noch nicht viel gesehen hatte. Ein einmaliger Fall. Und das Schlimmste, was passieren konnte. Die Stimme hatte gesiegt.
Die junge Psychologin schlug die Hand vor den Mund. Still, stumm rannte sie in ihren Raum. Niemand achtete auf sie, wie schon immer. Ariana wusste, dass sie mindestens eine Mitschuld traf an all den Toden. Die hatte nichts unternommen, um Celspots inneren Kampf zu unterbinden. Sie hatte sogar heimlich gehofft, dass bald weniger Menschen und andere Wesen um sie herum seien würden. Es war ihre Schuld.
Die luftdichte Tür ihres Zimmers schloss sich hinter der Stationsbewohnerin. Und sie würden sich nie wieder öffnen. Ohne Wasser und Nahrung würde sie vielleicht noch drei, vier Tage weiterleben. Das war ihre Strafe. Ihre Strafe dafür, Celspot, mit dem sie untrennbar verbunden war, gehen zu lassen.
Verzeih mir, dass ich dir nicht helfen konnte...
"Was, wenn Omikron durch ihr Wissen und ihre Intuition alle drei Indoktrinierten enttarnt hat? Wenn wir davon ausgehen und Colyn aus der Gruppe entfernen, laufen wir nicht Gefahr, noch eine Unschuldige mit in den Tod zu reißen. So haben wir zumindest für einen Tag noch eine schlagkräftige Stimme mehr gegen die Indoktrinierten." "Soweit ich das mitbekommen habe, hat Omikron mich nur zufällig angeklagt, um nicht für eine unschuldige Person stimmen zu müssen." Langsam und schwerfällig murmelte Iron drauflos: "Ich fragte sie: "Wen soll Balint als Nachfolger wählen, wenn wir den Hauptmann nun jeden Tag umnieten müssen?" Und sie meinte: "...ich für meinen Teil würde in diesem Fall dann zu Colyn tendieren..." Aber irgendwie meinte sie auch was mit einem Namen, den sie brauchte, damit ihre Tarnung nicht aufflog... wo is' denn das Audiolog hin... Er seufzte kraftlos auf, als er es nicht finden konnte und ließ sich neben die KI auf den Lüftungsschacht plumsen, wo der Würfel von Seya lag und fröhlich von Turianern, mit denen man aufwachen möchte, brabbelte.
Aus zusammengekniffenen Augen betrachtete Iron grade noch, wie Ariana sich eben - scheinbar von Celspots Tod schwerer getroffen als von einem Kroganerschädelwummser - in ihrem Zimmer verbarrikadierte. "Eh...? Was ist passiert?" "Hier bis' du jedenfalls gestorb'n Kleines. Genau wie Megan vor dir. Und Bertha. Wie Ken'Jango und Estray. Wie Balint. Wie... Omikron. Und nun das. Ariana scheint Celspots Ende schwerer zu Treffen als... nun... Miss Frostie da drüben.
HEI! NIAMI! Erzähl uns allen doch nochmal diese unterhaltsame Geschichte. Die, von dem eiskalten Herz, dass so schicksalshaft mit dem von Celspot verbunden war, dass du ohne ihn nicht Leben kannst. So eine Geschichte, bei deren Pointe". -Wenn wir davon ausgehen und Colyn aus der Gruppe entfernen, laufen wir nicht Gefahr, noch eine Unschuldige mit in den Tod zu reißen. - "man vor lachen sterben möchte." Er schluckte schwer und blickte auf Arianas verschlossene Tür. Ich hab dich gehört. Aber nicht verstanden. Es tut mir Leid.
"Erzähl uns wieso, Niami. Tu es rasch, ehe ich Amy hier zum neuen Commander ernenne und deine Foltermethoden damit endlich beende. War deine Geschichte so viele Tode wert? Ah, du hattest sicher Spaß dabei uns auf den Arm zu nehmen. Nicht? Uns zuzusehen wie wir uns winden. Kämpfen. Und sterben.." Er deutete auf die Schleuse. Auf den Raum voller Toter. Auf Arianas Tür. Auf den Würfel. Trauer und ein schmerzvoller Zug lag um seine Augen, als er den Blick von Niami abwandte und enttäuscht den Kopf schüttelte. "Fast hätte ich auch an dich geglaubt, wie die beiden." Sein Blick ruhte auf Mamercus und er dachte bei sich 'wie die drei'. Denn den Cdr hatte sie auch schon um den Finger gewickelt.
Sorgsam zog er seine langen Beine an den Brustpanzer und blickte auf den kleinen Würfel hinab. "Und, Seya?" Er warf ihn mit der Klaue einmal um. Fast so wie ein Kätzchen, das mit einem Wollknäul spielt. Na gut, er wirkte eher so wie ein zerrupfter Tiger, der eine Maus zum spielen gefunden hat. "Gibt es noch andere Welten als diese? Oder wenigstens turianischen Brandy, dreifach gefiltert, da wo du bist?"
Niami starrte Iron erst perplex an, aber zum ersten Mal wurde sie nun richtig wütend.
"Ich habe es so satt, dass du mich dauernd als Verbrecherin hinstellst, obwohl ich jeden verdammten Tag etwas für die Gruppe getan habe." Sie sprach ruhig, aber mit einem unüberhörbaren Fauchen in ihrer Stimme. "Was hast du denn getan, Iron? Du bist ein Heuchler. Du spuckst immer große Töne, aber hast absolut gar nichts erreicht, verstehst du das? Ich habe gegen Balint, einen Indoktrinierten, gestimmt und ich habe versucht, Ariana zu beschützen. Was davon kannst du von dir selbst behaupten? Wen hast du beschützt?"
Enttäuscht schüttelte die Asari den Kopf. "Du bist wirklich ein Idiot. Ich wusste, dass Ariana und Celspot etwas verbindet und dass Celspot nach Omikrons Offenbarung dem Tod geweiht war. Ich habe gelogen, weil mir klar war, dass Ariana nicht damit leben könnte, den Elcor zu verlieren. Ich habe die beiden vor diesen Ereignissen zufällig gesehen und man hat ihnen angesehen, dass sie einander brauchten. Das hat irgendwie mein Herz erwärmt und daraufhin habe ich Celspot eine Nachricht zukommen lassen, dass er auf die Frau aufpassen soll. Ich habe mich gefühlt wie eine dämliche Kupplerin, aber ich wusste nicht, dass Celspot indoktriniert ist. Ich bin nicht einmal sicher, ob er meine Nachricht in seinem Zustand bekommen oder verstanden hat, aber ich habe nicht gelogen als ich sagte, es gibt eine. Nur war Ariana die Person, die ohne ihn nicht weitermachen konnte. Versteht das dein misstrauischer Verstand überhaupt?
Ich dachte, wenn ich behaupte, dass ich mit Celspot sterbe, würde ich Ariana retten können. Aber das hast du nicht kapiert und wahrscheinlich bist du nur wütend, weil du mich mit deiner Wahl nicht loswerden konntest, oder? Dabei bist du der, der mit Schuld an ihrem Tod ist und nicht ich."
Iron hatte sich Seya zugewandt, aber Niami konnte nicht umhin, noch abschließende Worte loszuwerden. "Ich habe dir vertraut, aber das ist jetzt vorbei. Wenn du diese Nacht nicht draufgehst, dann hast du morgen einiges zu erklären. Ich hoffe, wenn es mich erwischt, erinnert sich irgendjemand an diese Worte, aber ich verlasse mich eigentlich darauf, dass die anderen nicht dumm sind." Sie warf einen Blick auf Commander Mamercus. Vielleicht war doch er der gute Turianer. Zumindest war er der einzige neben Ariana gewesen, der Celspot nicht hatte loswerden wollen und das war vermutlich kein schlechtes Zeichen. Denn die Indoktrinierten hatten immerhin auch ein gewisses Interesse daran, den Verbandelten aus ihrer Reihe loszuwerden.
Schließlich ging Niami zur Fensterfront und sah hinaus. Sie hatte keine Lust, sich jeden verdammten Tag aufs Neue verteidigen zu müssen. Sie hatte getan, was richtig gewesen war und hatte es erklärt. Wer sich weigerte, es zu verstehen, dem konnte sie auch nicht helfen. Und nun konnte sie erst ohnehin nur abwarten, was Nachts passieren würde.
"Wen hast du beschützt? [...] Ich habe dir vertraut, aber das ist jetzt vorbei. Wenn du diese Nacht nicht draufgehst, dann hast du morgen einiges zu erklären. [...] Dabei bist du der, der mit Schuld an ihrem Tod ist und nicht ich." Man konnte regelrecht beobachten wie Iron unter ihren verbalen Hieben zusammenbrach. Ihre Worte waren die Peitschen, die seiner Seele ihre letzte Kraft zum kämpfen raubten. "Hör auf damit, Kupplerin. Lass... lass es gut sein. Ich sterbe schon noch früh genug. Auch ohne das..." Sein Blick zeigte, dass er alles andere als ihren Tod gewollt hatte. Aber noch sackte das Gehörte bei ihm ein. "Ich wollte mich in der letzten Nacht noch vor Omikron stellen, behaupten selber die Überprüfungen gemacht zu haben. Aber ... ich bin nur der dumme Turianer, den von Anfang an alle Tod sehen wollten. Keiner hätte mir geglaubt. Ich wünschte nur Balint wäre hier um ..." zu sagen wieso er mich gewählt hat. Fragend blickte Iron auf Seyas Würfel. Wusste sie es vielleicht? Oder würde sie selbst noch einige Todeswünsche aus der Geisterwelt funken um ihn in den Selbstmord zu treiben?
"Ich mag nur ein stinknormaler Stationsbewohner sein, grade wert genug das Balint dachte es sei besser das ich vor dir abtreten werde. Er wollte mich auch tot sehen, wieso sonst die Wahl? Und wenn ihr mich alle tot sehen wollt - bitte, hier bin ich. Aber deine dämliche Lüge hab ich zehn Meilen gegen den Wind gerochen. Kroganershit, 'ich arbeite nur für euch'. Das Paar arbeitet nur für sich selbst. Es war eine Gefahr. Für uns alle, da geb ich dir Recht, aber nicht nur für die Mörder hier. Ich konnte dir nicht trauen, solange du behauptet hast selbst Teil des Paars zu sein. Aber ..." Hoffnung blitzte in seinen Augen auf, als er verstand was Niamis Worte bedeuteten. Für ihn. Für alle. "wieso hast du nicht gleich gesagt was los ist? Ausgerechnet Colyn zu wählen ist falsch, auch wenn ich denke das du und Mamercus es wohl aus den richtigen Gründen getan haben. Und ich muss meine Wahl nicht verteidigen. Es war klüger Omikrons Spur zu folgen, als zu raten. Noch sind wir genug, damit die letzten Unschuldigen hier herauskommen." Sie hatten eine Chance, er musste und wollte daran glauben. Er hatte keine mehr. "Es ist mir egal für wie unfähig ihr mich haltet. Ich hab die Opfer der Nächte nicht vergessen. Jeder von ihnen hat uns einen Tag geschenkt." Seine spitzen Zähne blitzten auf, als er den Blick über die unendliche Weite der Sterne schweifen ließ und dabei lächelte. "Es war mein Wunsch, fürimmer hier zu bleiben."
Niami seufzte und schüttelte den Kopf, was allerdings mehr ihr selbst galt. "Entschuldige. Ich habe mich persönlich so angegriffen gefühlt, dass ich sehr gemeine Sachen gesagt habe. Das war wirklich unpassend." Sie trat ein paar Schritte auf Iron zu, aber nicht zu weit, um ihm nicht zu nahe zu treten. "Ich verstehe doch auch, wieso du Celspot gewählt hast, ich war einfach so... wütend. Ich habe auch die ganze Zeit überlegt, ob ich nicht einfach die Wahrheit sagen soll, aber dann kam Ariana hier her und ich brachte es einfach nicht übers Herz, sie zu verraten. Genau aus dem Grund: Weil das Paar als Gefahr wahrgenommen werden konnte und ich ihr als Unschuldiger ersparen wollte, verdächtigt und angeschuldigt zu werden. Aber ich sehe ja auch, dass es nicht bis zum Ende durchdacht war. Irgendwann hätten die beiden bestimmt versucht, alle anderen loszuwerden, um gemeinsam zu fliehen. Ich scheine, entgegen meiner bisherigen eigenen Meinung, nicht immer allzu weit voraus zu denken."
Mit einem weiteren Seufzen sah sie noch einmal aus dem großen Fenster. Irgendwie war es ihr unangenehm, Iron nun anzusehen. "Ich möchte nicht, dass du stirbst. Aber langsam verliere ich auch die Nerven. Ich habe einfach Angst, dass ich mich in dir getäuscht habe, weil ich beginne an allem zu zweifeln." Nach diesen Sätzen, die ihr schwer gefallen waren, blickte sie den Turianer wieder an. "Ich war überzeugt, mit Colyn auch Omikrons Spur zu folgen, wenn es auch eine war, die schwächer war. Aber ich denke, ich bin momentan noch zu aufgebracht, um mir wirklich genaue Gedanken darüber zu machen. Ich meine, nach dieser Nacht wird alles wieder anders sein. Ich weiß nicht, was uns erwarten wird."
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