Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Die Indoktrinierten der Grissom Akademie] Rollenspielintro und "Hauptmannwahl"
Daen vom Clan
08.04.2014, 14:43
OOC-Situation:
Ihr befindet euch in der Jon-Grissom-Akademie, entweder als Schüler, Lehrer oder als Passagiere des Stationstransit.
Durch einen schrecklichen Meteoritenschauer ist die Station in schwer beschädigtem Zustand und die Spieler sind in ihrem Teilabschnitt - der "Orion-Hall" - der Station quasi gefangen.
Neben der riesigen Haupthalle können noch zehn kleinere Schüler- und Lehrerzimmer und ein total zerstörter Technikraum in das Rollenspiel mit eingepflegt werden.
Dieser Thread dient zum Einstieg ins Rollenspiel. Führt eure Charaktere ein, knüpft erste Freundschaften oder sonstige Beziehungen, handelt wie es euch gefällt, noch völlig unabhängig von euren späteren Rollen. Dieser freie Tag mit Wahl dauert bis Donnerstag Abend, dem 10.04. um 20:00 Uhr.
Des Weiteren könnt ihr hier euren "Kommunikationsoffizier" wählen, dieser fungiert wie der Hauptmann im Werwolfsspiel, seine Stimme zählt doppelt und dieser wird Ingame dazu benötigt, um mit der VI kommunizieren zu können. Spieltechnisch hat die VI keine Auswirkung, sie ist jedoch ooc der Grund für die Hauptmannswahl.
Bitte markiert die Person eures Vertrauens in unterstrichen, die Auszählung erfolgt dann am Donnerstag Abend, wenn Spieltag 1 beginnt.
IC-Situation:
Der blankpolierte Nanostahl in seinem reinweißem, Marmor nachempfundenen Design strahlte seinen hineingelaserten Aufdruck „Jon Grissom Academy“ in die Linse der Überwachungskamera.
Diese surrte leise schnurrend zuerst den Anblick der Weiten des Alls und dann schließlich wieder die Außenhülle der geostationären Weltraumstation zu seinem Core-Cluster in dem alle Daten gesammelt wurden. Ein Wink des Schicksals war es, der nun in seiner Bandbreite von Zufällen zu den Ereignissen führte, die anschließend von Allianz und Akademie-Leitung totgeschwiegen wurden:
Der erste seltsame Zufall war, dass durch technische Wartungsarbeiten von den mehr als 8000 Personen auf der Station zu dem Zeitpunkt, an dem dieses Ereignis spielt, weniger als 400 an Bord waren. Diese waren in kleineren Gruppen auf der Station verteilt und folgten wie Wanderameisen in ständig wechselnder Konstellation den Wartungsteams der Station. Unter ihnen waren Studenten und Lehrer der Akademie, jedoch auch viele Transitpassagiere, die die Station lediglich dazu nutzen wollten ihre Reise in den Petra-Nebula fortzusetzen. Sehr zur Frustration der Passagiere und Schüler waren alle 24 Stunden stetig andere Abschnitt der Station von Stromausfall oder Technikerlärm betroffen. Manchmal waren die Kommunikationsterminals ausgefallen, manchmal nur das Licht, doch widerhallten die Gänge oft genug vom Lärm der Baudrohnen die automatisch und stumpf ihren Dienst versahen.
Der zweite, noch viel ärgerlichere Zufall war die Anwesenheit eines gewissen Dr. Conrad Verner, seines Zeichens Experte für dunkle Energie, der um genau 1700 Erdstandardzeit den Strom vom Überwachungs- und Präventionsmodul in ein Testmodul für fortgeschrittene Elkor-Linguistikerkennungssoftware umleitete und dabei versehentlich die komplette Meteoritenfrüherkennung außer Gefecht setzte. (Dr. Verner jedoch gastiert in einem völlig anderen Teil der Station.)
Der dritte Zufall indessen war eine kleine Gruppe Indoktrinierter, die vom seltsamen Singsang einer Stimme hinter dem Omega-5-Relay geführt wurden und eigentlich nur Zwischenstation auf der Akademie machen wollten…
Komplettiert wurde das kommende Ereignis jedoch vom vierten Zufall, ein Schauer von Meteoriden, die sich in direktem Konfrontationskurs mit der Akademie befanden und Diese um genau 1745 mit voller Wucht trafen.
Ohne Früherkennungsmodul und dem Großteil seiner Energie beraubt, schlugen die Splitter wie Schrapnelle in die Außenhaut der Akademie ein, rissen Stahlverkleidungen heraus und zerfetzten die Energie der noch verbleibenden Barrierenfelder.
Um 1746, so weiß man nun, erlosch die Beleuchtung auf der Akademie schlagartig. Diffuses, rotes Notlicht erhellte mehr schlecht als recht die engen Wartungstunnels und die breiten Gänge, die Küchen, die kleinen Läden und Werkstätten, und natürlich die Privatquartiere und Schulhallen der Station.
Die assistierende virtuelle Intelligenz war ausgefallen, doch vor allem im Bereich der Orion-Hall – eines sehr großen Schulkomplexes – waren deutlich weniger Schäden an Struktur, dafür jedoch mehr an Technik zu verzeichnen. Nur langsam und zögerlich sprang dort die Notbeleuchtung an und machte erst nach Minuten wieder einer normalen, augenfreundlichen simulierten Tageslichtbeleuchtung Platz, die ihrerseits das Ausmaß der Katastrophe deutlich zu Tage treten ließ:
Die Orion-Halle, die als verschwenderisch großer Aufenthaltsraum diente, war in einem relativ guten Zustand, doch war sämtliche Funkkommunikation nach draußen genauso unmöglich wie die Kommunikation in andere Bereiche der Raumstation. Die meisten Türen hatten sich aus Sicherheitsgründen ebenfalls automatisch geschlossen und waren vollkommen von der Energieversorgung abgeklemmt und damit unmöglich zu öffnen. Lediglich eine Reihe von kleineren Räumen, diese jedoch nur mit schlechter Notbeleuchtung ausgestattet, schienen noch zugänglich zu sein.
Omnitools waren funktionsfähig, hatten jedoch einen Großteil ihrer Funktionen eingebüßt – es war als wären die wenigen Stationsbewohner des Stationsteils Orion-Halle in einem Sarg aus Blei gefangen.
Und ihr Gefängnis verfügte nur über die große Halle, einen Wartungsraum mit vollkommen zerstörtem technischen Innenleben und insgesamt zehn kleineren Räumen in denen vorher Schüler oder Lehrpersonal gelebt hatten. Der Rest der Station schien weder per Kommunikation, noch per Zugangsweg erreichbar zu sein…
Inmitten des Chaos und der zerschmetterten Automaten, die billige Dextro-Nahrung ebenso anboten wie viele planetenspezifische Grundnahrung, der kleinen, noch schwelenden Brände und Funken spuckenden Konsolen erschien ein kleines, grünes Licht, welches sich dann zur Gestalt einer streng wirkenden Gouvernante terranisch-englischen Vorbilds formte und mit ebenso strenger, weiblicher Computerstimme die Meldung des „Kommunikationsoffiziers“ verlange und die Überlebenden wissen ließ, dass die Sensoren in diesem Bereich 16 Individuen ortete, jedoch mindestens eine der Personen fortgeschrittene Reaper-Indoktrination aufwies.
Weiteres jedoch ließ sich die VI ohne einen – durch das Notprotokoll D52 demokratisch gewählten – „Kommunikationsoffizier“ nicht entlocken. Doch die durch Stationslautsprecher verkündete Warnung vor fortgeschrittener Indoktrination schien in den schlecht beleuchteten Gängen und Zimmern der Halle noch deutlich länger nachzuhallen als in der wenigstens simuliert taghellen Halle selber…
Zirconia
08.04.2014, 15:22
Zwei Erdenstunden nach dem Meteoritenschauer ist Lucreseya noch immer in einem Schockzustand. So etwas ist ihr während ihrer gesamten Reise noch nicht passiert. Sie schaut sich zu erst in der Orion-Hall um, um eventuell etwas hilfreiches zu finden. Ihre Suche soll aber nicht von Erfolg gekrönt sein. Stattdessen vernimmt sie eine weibliche Stimme, welche nach einem Kommunikationsoffizier fragt. Ein Meteoritenschauer, 16 Individuen in diesem Bereich, Reaper-Technologie... Und jetzt brauchen wir einen Kommunikationsoffizier, um... was zu machen? Es wäre intelligenter, sich erst einmal hinzusetzen... Ich muss erstmal wieder einen klaren Kopf bekommen... Meinen Rucksack habe ich noch... Die Artefakte! Lucreseya sucht eilig nach den Artefakten, die sie während ihrer Reise gefunden hat. Sie findet eine blau leuchtende Kugel, einige Knochen, Felsbrocken mit Inschrift und einen gelblich leuchtenden Stab. Das ist nur ein Bruchteil ihrer Funde, jedoch hat sie den Rest in ihrem Schiff gelassen. Sie hofft, dass sie die Artefakte wiederfindet, nachdem sie diesen Ort verlässt, weiß aber mittlerweile, dass das nicht allzu früh passieren wird.
„Gelassen bleiben, auch wenn ihnen 'was nich' passt“, stand da auf dem kleinen Sprüche-Kalender im Technik-Kabuff, „Harhar, sehr gut.“ Das urige Omni-Tool, das der zerschrammte Turianer danach aus einer Schublade kramte, spuckte im rötlichen Notlicht sogar noch einen Song (http://www.listenonrepeat.com/watch/?v=POHscfRZty8) aus. Um es sich mit einer Hanar-Kippe gemütlich zu machen war draussen in der Halle allerdings zuviel los. Die hauseigene KI hatte vorhin irgendwas von einem benötigten „Kommunikationsoffizier“ gefiept, aber für Iron gab es erstmal wichtigeres als Präsenz zu zeigen. Zum Beispiel herauszufinden ob diese Asari, die er vorhin erspäht hatte, vielleicht die Lage auf Asari-Art beruhigen konnte. Mit lockerem Hüftschwung folgte er ihr und passte die erste Gelegenheit ab um sie anzugrinsen. „Hei Lady, Lust uns alle aus dieser misslichen Lage zu retten? Sie Hübsche waren doch sicher schonmal Tänzerin. Die rothaarige Lady da sorgt anscheinend schon für die Deko und ich geb die Lokalrunde aus."
Nicht zu lange war es her, als Omikron wieder in der Verhörkammer der A-Sec nach ihrer Beteiligung am Verschwinden verschiedener elektronischer und mechanischer Bauteile des Stationsbesitzes verhört wurde. Die ersten Momente des plötzlichen Lichtausfalls inmitten des Verhörs empfand sie eher verwunderlich als schockierend, auch als einer der entnervten Handlanger Captain Mamercus' den Versuch unternehmen wollte, die Board-K.I. nach dem Grund des Ausfalls zu fragen - vergeblich, denn der Computer fiel aus.
In der zentralen Lage des Security-Reviers war es eine Unmöglichkeit gewesen, anhand Eruptionen auf eine großflächige Schiffsbeschädigung zu schließen, weswegen Omikron nur von einem Rückkopplungsfehler eines Wechselstromkreises ausgehen konnte, der sehr wahrscheinlich an einem gemeinsamen Transmittor der gesamten Raumelektronik gelegen haben konnte.
Wie in der Ironie eines klassischen Films des letzten Jahrtausends war es der "böse" A-Sec-Cop, der eine Taschenlampe zückte und Omikrons Gesicht zum Untermalen seiner streng und deutlich ausgesprochenen Worte blendete:
"Es liegt nun an Ihnen, dafür zu sorgen, dass die ohnehin beschissene Stromversorgung wieder funktioniert. Miguel hier drüben", auf seinen eher stummen, armverschränkenden Berufsgenossen an der Ausgangstür zeigend: "hat keine Lust, das verdammte Protokoll mit einem Marses-Kugelschreiber zu notieren. Wie zur Hölle man damals auch ohne Schiffscomputer auskam..."
Seit musste schon zu ihrer vergangenen Piratenzeit ein schnelles und schlagfertiges Denken lernen und anwenden, wenn sie sich aus Problemen oder zugespitzten Situationen herausreden wollte. Gerade in immernoch recht zivilisierten Situationen wie einem Verhör durch staatliche Sicherheitskräfte ist ein Abwimmeln nach moralischem Muster mit zusätzlichem
"Was würde aus unseren Zivilisationen werden, wenn jeder verlogene Anschuldigungen eingestehen würde! Außerdem werde ich mehr als nur wenige Minuten brauchen, mein Werkzeug zu organisieren und ersteinmal die genaue Ursache des Problems ausfindig zu machen."
Mit Kopfneigen unterstützte sie ihren letzten Satz, dem Cop symbolisierend, dass man aus ihr weder mit Rumgeschrei noch ohne solide Beweise etwas herausbekommen kann. Und dies musste der Kerl auch akzeptieren, wenn auch nur mit einem genervten Seufzen, und einem anschließenden beendenden Satz.
"Vergessen Sie nicht: Mr. Prokrowski wird dafür sorgen, dass Ihnen keine Strafe auferlegt wird, wenn Sie ihre Kontakte zugeben. Aber nun hauen Sie einfach ab und biegen Sie die Elektronik wieder hin, und ich will Sie nur ungern ein viertes Mal hier drin sehen!"
Biegen Sie die Elektronik wieder hin...
Als Omikron das Problem endlich nach lauter Panik und Rumgeschrei mitbekommen hatte, konnte sie den Gedanken schonmal verdrängen, nach ein bisschen Zeitlassen und Rumschrauben sich wieder ihren eigenen Angelegenheiten widmen zu können. Während des Meteorsturms wären vergebliche Reperaturversuche ohnehin alle vergeblich und nicht ganz ungefährlich gewesen. Solange der Hagel andauerte, war ersteinmal das Verschanzen in einem sicheren Ort von Priorität. Die Lagegewinnung, die um 1758 folgte, war dazu verdammt, Omikrons Laune zu verderben, indem sie ihr den vollkommen zerstörten Drohnenhangar offenbarte, in dem sie nicht ganz unimponierende Maschinchen zusammenschraubte, die wenigstens immerhin in der Datenbank gespeichert sind. Hoffentlich. Wer erkennt zu diesem Zeitpunkt noch die vollständigen Ausmaße, die jener Meteorhagel an einem solchen recht unschuldigen Stationstag der Mannschaft verursachte.
Und schon habe ich Angst, zu wenig Zeit zum Schreiben zu finden. Dauerte bei dieser Nachricht schon fast genau eine Stunde. 8(
Langsam kommt Celspot wieder auf die Beine. Weniger der Schmerz des Sturzes, vielmehr der bare Schrecken der vergangenen Minuten drückt seinen massigen Körper erbarmungslos zu Boden. Verdammter Blaster! Er war Geschäftsmann, Diplomat, er war solche Schrecken und Grausamkeiten nicht gewohnt. Er hatte sich nie große Kanonen auf den Rücken schnallen lassen um gegen seine Feinde mit gar vernichtender und tödlicher Leidenschaft zu ziehen. Ein anderer Elcor hätte vernehmen können, dass Celspot in Todesangst schwebte und dass es ihn reichlich Beherrschung und seine ganze Konzentration kostete, nur aufzustehen. Zum Glück war kein verdammter Elcor in Sicht. Was er im Moment am wenigsten brauchen konnte war seinesgleichen.
Aus einiger Entfernung hört er Stimmen. Langsam und träge schleppt er seinen zittrigen Körper in Richtung der Geräusche. Den herumliegenden Trümmern und Bränden weicht er, so gut es geht aus "... Kommunikationsodffizier... Protokoll ... Sprechen ... Kommunikationsoffizier..." er erkannte eine leicht roboterartige Stimme, wie er sie von den vielen Stationsadministratoren kannte.
Eine leichte Rauchschwade durchquerend fiel ihm eine kleine Gruppe von Personen auf, Turianer, Menschen, Asari, Quarianer ,.. noch kein Elcor. Gut. Soweit...
In der monotonen Stimme seines Volkes spricht er zu einem kleinen Durcheinander verschiedener Stimmen.
"Panisch; Ich grüße euch. Wisst ihr was geschehen ist? Ängstlich verunsichert; Was will diese Maschine von uns? Wird Hilfe kommen?"
Zum ersten Mal seit langem erschien ihm Dekuuna keine ganz schlechte Alternative...
Zirconia
08.04.2014, 16:49
Lucreseya hat sich endlich gefangen, verstaut ihre Artefakte wieder in ihrem Rucksack und schaut sich um. Bisher sieht sie im wachen Zustand nur ein Turianer, welcher mit einer Asari redet, einen weiteren Turianer und einen Elcor. Sie vernimmt die Worte dieses Elcor: "Ich grüße euch. Wisst ihr was geschehen ist? Was will diese Maschine von uns? Wird Hilfe kommen?" "Guten Tag, Herr Elcor. Die Akademie wurde von einem Meteoritenschauer erwischt und jetzt sitzen wir hier fest. Auch scheinen unter uns Personen mit irgendeiner Reaper-Technologie zu sein, die wir ausfindig machen sollen... Zu diesem Zweck sollen wir als erstes einen "Kommunikationsoffizier" aus unserer Mitte wählen." Sie schaut sich wieder um. Eigentlich weiß sie gar nicht, was passiert. Das einzige, was sie weiß ist, dass es den Meteoritenschauer gab und ein Kommunikationsoffizier gewünscht wird. Von Reaper-Technologie hat sie bisher nur wenig gehört. "Herr Elcor, darf ich Sie nach Ihrem Namen fragen? Der meine ist Lucreseya Maijal, aber bitte nennen Sie mich Seya." Lucreseya hofft, dass sie den Elcor beruhigen kann, indem sie ein normales Gespräch mit ihm führt. Momentan scheint ja noch niemand vollständig bei Sinnen zu sein.
Niami befand sich inmitten der Orion-Hall, als die Notbeleuchtung mit flackernden Lichtern wieder etwas Leben in den großen Raum brachte. Sie hatte sich relativ schnell von ihrem Schrecken erholt und ließ ihren Blick flüchtig durch die Halle schweifen. Schön sah die ganze Situation ja nicht unbedingt aus - sofort konnte man erkennen, dass es erst einmal nicht wirklich einen Fluchtweg gab. Aber es gab nun beim ersten Eindruck auch nichts, was eine dringliche Evakuation erfordern würde. An beschädigter Einrichtung und Technik würde man nicht sofort zu Grunde gehen. Die Akademie war nun auch nicht gerade ein unbekanntes, mysteriöses Etwas in unerforschten Weiten des Universums. Es würde vielleicht etwas dauern, schlimmstenfalls einige Tage, vielleicht auch eine Woche, aber früher oder später würden sie alle gefunden und befreit werden. Kein Grund zu übermäßiger Sorge.
In der Halle selbst waren vielleicht ein Dutzend andere Leute und bisher schien sich die Panik auch in Grenzen zu halten. Das Zimmer, das sie erst vor wenigen Tagen bezogen hatte, war außerdem ganz sicher nicht unter denen, die von hier aus noch erreichbar waren, aber ihr fiel auch nicht wirklich etwas ein, was sie daraus nun brauchen würde. Etwas weiter entfernt entdeckt sie eine VI, die offenbar die Situation zu erklären versuchte.
"... Meteoritenschauer... 16 Individuen..." „Hei Lady, Lust uns alle aus dieser misslichen Lage zu retten? Sie Hübsche waren doch sicher schonmal Tänzerin. Die rothaarige Lady da sorgt anscheinend schon für die Deko und ich geb die Lokalrunde aus." "...Reaper Technologie..." Etwas konfus blickte Niami den Turianer, der gerade vor ihr aufgetaucht war, an. Es dauerte kurz, bis sie - auf zwei Dinge gleichzeitig konzentriert - erfasst hatte was er gesagt hatte. "Ich denke nicht, dass momentan irgendjemand gerettet werden muss." Sie überging seine weitere Bemerkung, denn sie hatte schon oft gehört, dass man von Asari in ihrem Alter offenbar nichts anderes erwartete, als an Stangen zu tanzen. "Aber falls Sie tatsächlich eine Möglichkeit finden sollten, und das bezweifle ich sehr, eine...ähm...'Lokal'runde auszugeben, überlege ich es mir vielleicht." Niami lächelte freundlich, auch wenn ein gewisser Unterton vermuten ließ, dass sie absolut sicher war, diesen Deal niemals einzugehen.
Nicht unweit von Ihnen hörte man die dröge Stimme eines Elcors."Panisch; Ich grüße euch. Wisst ihr was geschehen ist? Ängstlich verunsichert; Was will diese Maschine von uns? Wird Hilfe kommen?" Niami drehte sich interessiert in Richtung des Geschehens, aber der Turianer warf nur einen flüchtigen Blick dort hin. "Interessiert Sie nicht auch, was hier vor sich geht? Oder brauchen Sie immer erst einen Drink, um die grauen Zellen zum Laufen zu bringen?" Es war eine schlichte Retourkutsche für die Aussage mit der Tänzerin und sie lächelte erneut.
Atmen. Ganz ruhig atmen. Was wurde ihr in dem Stress-Seminar gesagt? "Ganz ruhig bleiben. Bei Herzstillstand zuerst den eigenen Puls fühlen. Der Patient ist derjenige, der krank ist." Gerade eben war Ariana nicht ganz sicher, ob nicht vielleicht doch sie die Patientin war. Die Sterne tanzten vor ihren Augen herum, als sie sich langsam aufrichtet. Die Vase mit den täuschend echten, aber doch künstlichen Pflanzen war zu Boden gegangen und zerschmettert. So ähnlich fühlte sich auch ihr Kopf an. Sie stütze sich an ihrem Sofa ab und hielt sich ihren Kopf. Was im Himmel war gerade geschehen?
Langsam tastete sie sich in den Aufenthaltsraum der Orion-Hall vor. Wildes Geschnatter zahlreicher Rassen prallte ihr entgegen, panisches Rufen und irgendetwas roch ganz komisch. Ariana hielt sich in den Schatten unter der Treppe. Sie wollte wirklich nicht gerne auf Menschen treffen. Vor allem nicht so viele und vor allem nicht in diesem Zustand. Sie wollte eigentlich einfach nur ihre Ruhe. Eine Computerstimme wollte unbedingt mit einem Kommunikationsoffizier sprechen. Als hätten sie gerade keine größeren Probleme. Weiter hinten, in einem der Gänge, die zu den anderen Wohneinheiten führten, war ein kleines Feuer ausgebrochen.
Die junge Psychologin ließ sich auf eine Treppenstufe sinken und starrte in die Menge. "Hoffentlich bemerkt mich niemand, hoffentlich, hoffentlich..."
"Ich denke nicht, dass momentan irgendjemand gerettet werden muss. Aber falls Sie tatsächlich eine Möglichkeit finden sollten, und das bezweifle ich sehr, eine...ähm...'Lokal'runde auszugeben, überlege ich es mir vielleicht. Interessiert Euch nicht auch, was hier vor sich geht? Oder braucht Ihr immer erst einen Drink, um die grauen Zellen zum Laufen zu bringen?" Nicht nur schön, sondern auch schlagfertig.
„Nennen sie mich einfach Iron. Der Turianer dem die Schüler vertrauen. Muss sie leider enttäuschen, Miss. Is' kein unlösbares Rätsel das hier.“
Iron fand es sichtlich amüsant eine Asari mit Zähnen vor sich zu haben und ließ seine Sonnenbrille ein wenig wackeln. Aber er ließ sich – wie immer – nicht aus der Ruhe bringen.
„Kleine Steinschauer gibt’s hier in der Gegend ständig", erklärte er mit entspannter Stimme, als rede er übers Wetter. "Als ob sich irgendwer einer von nem Schuss vor den Bug imponieren lassen würde. Einfach was drübernieten und gut is' "
Der grüne Hanar neben ihnen schien ihm allerdings noch nicht überzeugt.
„Nur mit der Ruhe, Celsport, altes Haus, du stehst ja schon wieder. War doch 'ne ordentliche Tanzeinlage deinerseits, das eben. Für mich siehts einfach so aus als ob sich unsre Miss Marple KI mal wieder verrechnet hat. Ich mein' sehen sie hier 16 Leute?“ Eine dünne Rauchfahne zog durch seine Mundwinkel. „Na also.“
Hinten bei den Treppen brizzelte es inzwischen bedenklich laut und es roch nach geschmolzenen Plastikpflanzen. „Löscht mal jemand das Feuer!“, rief da jemand.
„Schon passiert. Entschuldigen sie mich, 'nen Augenblick. Die Pflicht ruft.“ Iron zog seine Katie sachte vom Rücken und im nächsten Moment explodierte ein Feuerlöscher – dessen Schaumregen tatsächlich das Feuer in der Ecke eindämmte. „Rumms-za-za. Ich liebe meinen Job.“ Er tigerte nach dem Schuss gelassen weiter durch das Chaos um einen Moment später mit einigen Bechern und vier Drinks aus dem Automaten zum Grüppchen um den Hanar zurückzukommen. „Auf das Leben. Seya, Celsport, Miss Asari.“ Er nickte ihnen zu und öffnete den Turianer/Quarianer Drink mit einem Krachen. „Es gibt noch Luftschächte, Stemmeisen, Explosionen, falls sie wirklich hier rauswollen. Aber die Aussichten hier gefallen ziemlich gut.“ Mit einem Augenzwinkern zur Asari fügt er leise, nur für sie hörbar hinzu, „Sie sehen gut aus, wenn sie so konzentriert nachdenken. Als ob Sie das Schiff im Alleingang vorm sinken bewahren könnten, nur mit der Kraft ihrer hohen Stirn.“
Eigentlich hätte Balint gesagt, dass die komplett zerstörte Technik im Wartungsraum nicht weiter schlimm sei. Schließlich hatte er selbst sich von einem der Techniker den schlechten Zustand der Geräte erklären lassen und auch, dass sie bald ohnehin ausgetauscht werden müssten.
Aber der Turianer war kein Zyniker und konnte nicht anders als lediglich die knallharten Fakten zu sehen. Alles hier war defekt. Die Lage war nicht schrecklich, doch in Gesellschaft von mindestens einem Indoktrinierten zu sein, war auch keine besonders beruhigende Aussicht und Balint weigerte sich, so sorglos zu sein wie Iron, der die Situation sogar nutzte, um schamlos mit einer jungen Asari-Schülerin zu flirten. Naja, so jung wie man als Asari eben war, wenn man als jung galt.
Und sowieso; selbst wenn die verzwickte Lage nicht in einem kompletten Fiasko enden sollte, so war doch gewiss, dass die Verwaltungsarbeit, die nach der Erschütterung des Bereiches um die Orion-Hall - und wer konnte schon sagen, wie es in anderen Abschnitten der Academy aussähe - an ihm hängen bleiben würde. Das wäre schließlich mehr, als ein bisschen neue Hardware.
So oder so: Dies war keine Situation, in der Balint sich gerne befand. Er selbst war nicht ernsthaft stresserprobt und andere schienen nicht wirklich zur Lösung des Problems beitragen zu wollen. Seufzend trat der sich immer nutzloser fühlende Verwaltungschef (Assistent genannt, aber er hatte noch genug Stolz, um zu wissen, dass dem anders war) von der Tür, die er zuletzt erfolglos zu öffnen versuchte an der kleinen Feiergemeinde vorbei und schüttelte dabei mit einem Blick zu Iron den Kopf, ohne sich jedoch das leichte Schmunzeln verkneifen zu können, für das er sich Augenblicke später verfluchte. Den Gedanken daran, dass man sich in Anbetracht der Situation wohl nur so pflichtvergessen verhalten konnte, wenn man selbst zu den Indoktrinierten gehörte, schob er bei Seite. Er kannte den Pförtner nun schon eine Weile und könnte im Notfall dafür bürgen, dass dieser sich immer so verhielt.
Mit einer Stimme, die Ruhe proklamierte, wo er doch Sorge fühlte, sprach er zur VI, stellte sich ihr vor, doch sie ließ keine weiteren Informationen aus sich pressen. Offenbar konnte der Indoktrinierte nicht geortet werden, sonst wäre es schließlich unverantwortlich gewesen, die Gefangenen blind einen Vertreter wählen zu lassen. Es galt also, herauszufinden, wer rein war und sich gleichzeitig für den Posten eignete.
Nur wenig später sah Balint sich vor der jungen Menschenfrau stehen, die beinahe versteckt auf einer der Treppenstufen Platz genommen hatte. Sie teilte seine Besorgtheit - sah jedenfalls danach aus - und war psychologisch bewandert, wenn er sich richtig erinnerte. Und das tat er wohl. So sehr es ihm auch an Talenten fehlte, sein Gedächtnis funktionierte wie das eines Drell und in seiner Position als Verwalter hatte er schließlich genug Gelegenheiten, sich zumindest auf dem Papier mit dem hiesigen Personal auseinander zu setzen.
"Miss Stone, richtig?", sprach er und versuchte, genügend Wärme in seine Worte zu lege, fuhr daraufhin fort: "Mein Name ist Balint Servilius, ich bin Assistent der Verwaltung an der Jon Grissom-Academy und halte es in Anbetracht der Umstände für angemessen, ihre Expertise dafür zu nutzen, einen Fingerzeig oder zumindest eine Anregung zu bekommen, wer als potenziell Reaper-Indoktrinierter ausgeschlossen werden kann und wer für den Posten des Kommunikationsoffiziers in Frage käme."
Er fügte ein unsicheres Lächeln an. Offizier, dachte er still bei sich. Ein schöner Titel. Doch auch dieser Gedanke verschwand schneller als er gekommen war.
Zirconia
08.04.2014, 20:18
"Auf das Leben. Seya, Celsport, Miss Asari. Es gibt noch Luftschächte, Stemmeisen, Explosionen, falls sie wirklich hier rauswollen. Aber die Aussichten hier gefallen ziemlich gut." "Äh... eh...? Ehm..." Lucreseya schien doch nicht so ganz da zu sein, denn auf einmal sieht sie sich selbst mit einem Becher... was-auch-immer in der Hand und steht in einem Kreis mit dem Turianer, welcher sich als Iron vorstellte, einer Asari und dem Elcor. Sie weicht ein Schritt zurück, weil so viele Personen auf einem Haufen waren ihr mehr als zu viel. "Danke... für das Getränk, Iron... Sie scheinen sehr wenig beeindruckt von dieser Situation zu sein... Eh... Wir sollten uns... dennoch beraten, wen wir zum Kommunikationsoffizier machen... Danach können wir noch immer anstoßen..."
Seya ist sehr unwohl dabei, mit dem Turianer zu sprechen. Sie hat andere Rassen bisher nur beobachtet und weiß daher nicht, was sie sagen und tun darf und was nicht. Ihre Schüchternheit übernimmt sie so langsam. Sie schließt ihre Augen und versucht, über eine weise Wahl des Kommunikationsoffiziers nach. Es sollte jemand sein, welcher die Situation ernst nimmt... Iron fällt also raus... Den Elcor kann ich noch nicht einschätzen und die Asari? Ich weiß nicht...
Lucreseya weicht noch einen weiteren Schritt zurück und trinkt ihr Getränk.
T.U.F.K.A.S.
08.04.2014, 20:30
"Keelah...", entfuhr es Ken'Jango als um ihn herum die gesamte Station in operative Hektik ausbrach. Menschen, Asari, selbst der ständig verpeilt dreinschauende Turianer von der Stationstechnik wirkte mehr als nur ein bisschen aus der Ruhe gebracht. Ken'Jango hingegen war das ziemlich schnuppe - mit militärisch steifen Gang marschierte er die Richtung Orion-Halle hoch und runter nachdem die Notbeleuchtung endlich angesprungen war. Menschentechnologie... immer dasselbe: ein kleines bisschen an Erschütterung und sofort suchten alle panisch nach den Rettungskapseln, das Licht leuchtete in schmackhaftem Hellrot, Sirenen dröhnten. "Kopfschmerzen.", dachte er laut und klopfte zweimal gegen die behelmte Schläfe, in der Hoffnung dass es sich nur um eine temporäre Fehlfunktion seines Überlebensanzugs handelte und nicht um das, was Menschenfrauen "Migräne" nannten. Nachzudenken schien unmöglich in einer derart unproduktiven Atmosphäre. Selbst die Elcor wirkten nervös. Und die wirkten normalerweise... gar nicht.
Als ihm klar wurde, dass die VI erst mit dem infernalischen Krach aufhören würde sobald man einen Kommunikationsoffizier (diese Menschentechnologie war wirklich sehr fehlerbelastet...) ernannt hätte, wusste der wortkarge Quarianer nicht wirklich, wie er reagieren sollte. Sein erster Impuls war es, den Nächstbesten in all dem Chaos seinen Vorschlag zur Problemlösung zu unterbreiten: den verpeilten Turianer, natürlich. Dieser saß zusammen mit der Psychologen- oder pathen- oder wie auch man das nannte Frau auf einer Bank und quatschte etwas vor sich hin was das Wort "indoktriniert" beinhaltete. Er hatte diesen Begriff des öfteren damals in der Migrantenflotte gehört. Sein Interesse war geweckt. Und seine grauen Zellen stießen den erstbesten Vorschlag aus:
"Expertise, Expertise - komm schon, Balint. Auf der Qwib Qwib haben wir Probleme auf einfachere Weise gelöst: schwerer Gegenstand und diesen so lange gegen die Elektronik hauen bis es wieder klappt. Wo ist das Problem? Wer braucht einen KommOffz wenn wir Schraubenschlüssel haben?" Genervt wank er ab. Dass man hier immer alles so kompliziert gestalten musste...
Shinshrii
08.04.2014, 21:46
Nachdem sie sowohl auf ihrem halbtotem Omnitool, als auch auf dem Bedienungspanel für eine der verschlossenen Türen zum nächstgelegenen Stationsmodul einige Minuten lang erfolglos herumgetippt hatte, wandte Megan sich der Haupthalle zu, und trat gerade rechtzeitig aus dem Flur, um die kurze Ansprache der Notfall-VI mitzubekommen.
Indoktriniert? Reaper? Das Ding auf der Citadel ist doch vor ein paar Wochen plattgemacht worden... Megan schüttelte den Kopf. Egal - wahrscheinlich hat die VI genauso nen Schlag abgekommen wie der Rest der Station.
Auf dem Weg zur der kleinen Gruppe von Personen um die VI-Projektion herum trat sie über eine der kleinen fliegenden Reinigungsdrohnen, die beim dem Unfall (Aufprall? Angriff?) heruntergefallen sein musste und dabei beschädigt wurde. Rauch quoll unter der Plastikverkleidung hervor und just als Megan drübertrat, begannen erste Flämmchen, aus der Drohne hervorzuflackern. "Ah, scheiße!" Fluchend trat die junge Frau auf die kaputte Maschine ein, bis sie sich sicher war, die Flammen erstickt zu haben.
Das Licht flackerte kurz, und angesichts des traurig vor sich hinrauchenden Schrotthäufchens kam Megan ein beunruhigender Gedanke. "Funktioniert unsere Luftaufbereitung eigentlich noch?" murmelte sie mehr zu sich selbst, und lauschte angestrengt. Über die in der Nähe der VI stattfindenden Gespräche, und das immer noch allgegenwärtige Knacken und Knirschen der langsam zur Ruhe kommenden Station dauerte es viel zu lange, aber schließlich war sie sicher, sich das beruhigende leise Rauschen aus den Lüftungsschächten nicht nur einzubilden.
Halbwegs beruhigt, trat sie zu der Gruppe in der Nähe der VI. "Hat einer ne Ahnung, was genau passiert ist? Spuckt die VI wenigstens das aus?"
"Mein Name ist Balint Servilius, ich bin Assistent der Verwaltung an der Jon Grissom-Academy und halte es in Anbetracht der Umstände für angemessen, ihre Expertise dafür zu nutzen, einen Fingerzeig oder zumindest eine Anregung zu bekommen, wer als potenziell Reaper-Indoktrinierter ausgeschlossen werden kann und wer für den Posten des Kommunikationsoffiziers in Frage käme."
"Expertise, Expertise - komm schon, Balint. Auf der Qwib Qwib haben wir Probleme auf einfachere Weise gelöst: schwerer Gegenstand und diesen so lange gegen die Elektronik hauen bis es wieder klappt. Wo ist das Problem? Wer braucht einen KommOffz wenn wir Schraubenschlüssel haben?"
Qwib Qwib? Was war das denn für ein selten dämlicher Name für ein Schiff? Ariana hatte als Psychologin an der Akademie in der Regel nur mit Menschen zu tun, und sie legte es auch nicht unbedingt darauf an, sich mit Turianern und Quarianern rumzustreiten. Sie dachte über den Vorschlag des Echsenwesens nach. Das würde bedeuten, dass sie sich mit jedem einzelnen Mitglied dieser unglücklich zusammengewürfelten Gruppe auseinandersetzen musste. Auf nichts hatte sie weniger Lust.
"Ich weiß nicht. Mit Sicherheit wäre meine Expertise...nützlich, die richtige Person für die Position zu finden." Sie räusperte sich kurz. "Aber anderenseits will ich dann nicht die Schuld auf mich nehmen, wenn ich mich irre. Und außerdem könnte ja jeder von uns indoktriniert sein, nicht wahr? Wer sagt denn, dass ich nicht auch...Sie wissen schon bin?" Das war ein GROßARTIGES Argument. Das würde sie sicher von dieser Aufgabe befreien. Eigentlich wollte Ariana einfach nur ihre Ruhe, vielleicht ein gutes Buch, vielleicht ein paar Zeilen an ihrer Doktorarbeit schreiben - aber sicher nicht mit 15 Personen tiefgreifende Gespräche führen. Sie räusperte sich ein zweites Mal. "Vielleicht sollten wir einfach nach Stationsprotokoll vorgehen? Wer wäre denn, in einer normalen Situation, die Person mit dem höchsten Rang hier in der Station? Das wären doch sicher Sie, Balint Servilius, da Sie ja in der Verwaltung arbeiten. Vielleicht haben wir aber noch einen anderen hochrangigen Gast hier, der von der Maschine akzeptiert wird. Ich weiß es nicht."
Ariana zwang sich zu einem Lächeln. mit dieser taktisch klugen Nominierung war sie hoffentlich um diese Aufgabe herumgekommen. Ansonsten gab es da ja immernoch den Quarianer mit dem dämlichen Namen, und seinen Schraubenschlüssel.
Joanna öffnete langsam die Augen und blickte sich um. Es war stockdunkel in dem kleinen Raum den sie ihr liebevoll ihr "Loft" nannte, letztlich war es ja auch nichts anderes. Ein Raum von vielen die zufälligerweise als Zimmer für Studenten dienten. Sie verharrte Sekunden... und Minuten... bis mit einem Mal ein rotes Flackern den Raum erhellte.
Notbeleuchtung, Jo konnte das drohende Rot gut erkennen, selbst durch die wabernde biotische Barriere die sie umgab.
Die junge Frau richtete sich nur zögerlich auf, ließ das Kraftfeld zusammenbrechen und strich sich durch die Haare.
"Was gehtn hier vor?"
Das war hier die wichtige Frage für sie, was los war, warum das Licht ausfiel und was dieser Höllenlarm war, der vor wenigen Minuten die ganze Station erschütterte... und das Gemurmel interessierte sie auch. Joanna schritt durch den Raum, an die automatische Tür welche nicht das übliche befriedigende "swoosh" machte während sie sich öffnete... denn sie öffnete sich nicht. Jo schaute auf die Türkonsole, welche auf den ersten Blick sehr dunkel aussah... und auf den zweiten Blick war auch schnell klar, dass dort definitv kein Strom mehr floss.
Langsam machte sich Panik, wirkliche Panik in der Studentin bereit, sie legte ihr Ohr an die kalte Metalltür und war sich ganz sicher, dahinter waren Leute.
Viel blieb ihr nicht übrig...
Dreimal hämmerte sie kräftig gegen den Stahl.
"HEY! HALLO?! ICH BIN EINGESPERRT, ICH BRAUCHE HILFE!"
"Äh... eh...? Ehm... Danke... für das Getränk, Iron... Sie scheinen sehr wenig beeindruckt von dieser Situation zu sein... Eh... Wir sollten uns... dennoch beraten, wen wir zum Kommunikationsoffizier machen... Danach können wir noch immer anstoßen..."
Iron rieb sich nachdenklich den Nacken. "Aye, diese KI stellt ihr Gebrabbel wohl erst ein wenn wir ihr den Strom abzwicken oder einen Sprecher "demokratisch" wählen. Meine Meinung is' ja, willst du was wissen, frag 'nen Gelehrten und nich' den erfahrenen Captain, der zuviel überlebt hat um ein bisschen Spaß zu versteh'n. Ich mein, wenn der Captain das Ruder übernimmt wird’s eher stressig als 'n angenehmer Abend. Also wieso nich' die Asari-Lady wählen? Sie hat soviel Weisheit wie wir übrigen zusamm'n."
Seine Schnauze verschwand eine Weile hinter dem noch kühlen Dosenrand, aber etwas an seiner Stirnseite zuckte. Iron dachte nach. Und dachte. Und dachte.
"Wird hilfe kommen?"
"Hat einer ne Ahnung, was genau passiert ist? Spuckt die VI wenigstens das aus?"
"HEY! HALLO?! ICH BIN EINGESPERRT, ICH BRAUCHE HILFE!"
Und kam wie immer zu dem Schluss sich nur nicht hetzen zu lassen. „Die Allianz schickt sicher nen Trupp rüber. Ist ja nicht so als ob wir noch kein Notsignal geschickt hätt... verdammt!“ Das war doch die Aufgabe von der A-Security. Wenn Ken'Jango nicht grad nen Sender in seinem Anzug deponiert hatte, würde er wohl wirklich noch durch nen Luftschacht irgenwohin kriechen müssen, wo man Empfang, nen aktivierbaren Notsender und Strom hatte. Aber erstmal brauchte er Strom um aus seinem Omnitoll brauchbare Infos zu kriegen. "Hm." Und er dachte wieder. Und dachte.
"Wenn ihr was braucht, Ken'Jango is' echt in Ordnung. Aus eurer Credits-Karte baut euch der Quarianer nen Panzer, also nur die Ruhe. Wird schon alles. Ich... kümmer mich dann mal um das Notsignal."
Dann lächelte er aufmunternd in die Runde, nickte der hübschen Asari noch einmal zu "sie schaukeln das schon" und dann verschwandt der Bastelmeister der Akademie mit einem Stück seiner zerdrückten Blechbüchse, einer Alufolie einer schönste-Miss-Wahl-Plakats und einer Büroklammer hinter dem KI-Sockel. Um ein wenig Strom abzuzapfen. Sicher blieb dabei auch was für die Türen der Schüler drüben übrig. Aber es beschäftigte ihn eine ganze Weile, da hinter der MissMarple-Projektion zu hocken, sie zum flimmern zu bringen und sich am Starkstromkabel nicht die Klauen zu verbrennen, während er sie überbrückte.
(wie gesagt, bis morgen abend dann~ aber ich hoffe den Saft für die Türen kriegt er so wieder auf die Leitung, auch wenn die KI-Quali drunter leiden muss)
"Auf das Leben. Seya, Celsport, Miss Asari. Es gibt noch Luftschächte, Stemmeisen, Explosionen, falls sie wirklich hier rauswollen. Aber die Aussichten hier gefallen ziemlich gut."
Celspot konnte nicht fassen, was dieser wahnsinnige Turianer schon wieder von sich gab.
"Fassungslos; Luftschächte? Ist das ihr ernst? Empört; Schön, dass Sie alle lösungsorientiert vorgehen."
Während er sich langsam von Iron abwendete hörte er noch immer die Stations-VI ihr ständiges Mantra rezitieren. Eine absurde Geschichte von Meteoriten, Reapern und einem Kommunikationsoffizier. Da hörte er auch schon eine bekannte Stimme in kurzer Entfernung.
"Mein Name ist Balint Servilius, ich bin Assistent der Verwaltung an der Jon Grissom-Academy und halte ...."
Sofort zauberte sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen (sofern jemals jemand einen Elcor hat lächeln sehen). Erstmals hatte er den Eindruck, es könne sich etwas in die richtige Richtung bewegen. Vielleicht würden sie doch schneller hier heraus kommen als vermutet.
"Hoffnung schöpfend; Herr Servilius, es ist mir eine Freude Sie hier zu sehen. Nerven entspannend; es ist sehr gut zu wissen, dass jemand unter uns ist, dem die Verwaltung und die Prozesse auf der Station bekannt sind. Etwas Andeutend; Können Sie bitte mit der Stations-VI sprechen und dafür sorgen, dass wir Hilfe erhalten."
Und mit einem flehenden Blick, wie ihn nur ein Elcor aufsetzen sah er den Turianer an, welcher ihn im ganzen Trubel kaum wahrzunehmen schien. Nichtsdestotrotz, gut zu wissen, dass Balint Servilius unter ihnen war.
Jetzt wo das Adrenalin verflogen war - bzw. der Stoff, der dem menschlichen Adrenalin am nächsten kam - setzte der Schmerz in Celspots Beinen wieder ein. Eventuell hatte er sich bei seiner "Tanzeinlage" wohl doch verletzt und wollte es nur nicht wahrhaben. Eigentlich wäre jetzt keine Zeit gewesen, Schwächen zu offenbaren oder um sich zu erholen, aber unweigerlich ging er leicht in die Knie um die Last von seinen Läufen zu nehmen. Doch kaum hatte sein massiver Bauch den von Unrat besäten Stationsboden berührt schreckte er wieder auf.
"HEY! HALLO?! ICH BIN EINGESPERRT, ICH BRAUCHE HILFE!"
"Erschrocken verwirrt; Habt ihr das gehört? Ich höre menschliche Hilfeschreie. Zurückhaltend zögernd; Jemand sollte schauen, was los ist und zu Hilfe kommen."
"Also ich..." war das einzige, was Niami während des ganzen Hin und Hers herausbrachte. Iron war da, dann plötzlich wieder weg, kehrte wie ein Wirbelwind zurück, laberte vor sich hin und suchte dann wieder das Weite.
Ihr gefiel, dass er sich mit unbeschwerter Lockerheit um alles Nötige kümmerte und sich keine Sorgen zu machen schien. Alles andere an ihm verwirrte sie aber. Hatte er sie einfach nur angemacht? Oder hielt er sie ernsthaft für geeignet, eine Art Sprecher für die Gruppe zu sein? Er kannte doch noch nicht einmal ihren Namen.
Ja, wenigstens den hätte sie ihm noch irgendwie mitteilen können, statt kein Wort herauszubringen. Aber das war ja typisch. Erst war sie schon ziemlich stolz auf sich gewesen, ihm schlagfertig eine Antwort gegeben zu haben, aber anscheinend hatte sie ihr Kommunikationspotential mit anderen Rassen da schon für den restlichen Tag verbraucht.
Während sie noch darüber nachdachte, kam eine weitere Menschenfrau zu ihnen und erkundigte sich nach den Geschehnissen. Das Mädchen... Seya?... erklärte noch einmal, was sie offenbar dem Elcor zuvor schon gesagt hatte.
Als Iron "Also wieso nich' die Asari-Lady wählen?" gesagt hatte, war Niami der leicht zweifelnde Blick von Seya aufgefallen. Was der Elcor dachte, war natürlich unergründlich, aber trotzdem fühlte Niami sich nicht wohl, als Iron sie in dieser kleinen Gruppe stehen ließ. "Nun...", begann sie und wägte ihre Worte genau ab. "Ich bin noch nicht besonders lange hier und kenne kaum jemanden. Ich denke also nicht, dass ich hier eine Ansprechperson sein sollte." Sie räusperte sich und hatte zumindest das Gefühl, dass ihr niemand in dieser kleinen Runde widersprechen würde. Und Seya... Hörte sie überhaupt zu? Sie schien auf ihren Drink zu starren, möglichst darauf bedacht, nicht zu sehr in dieser Runde zu stehen. Oder vielleicht war sie auch einfach nur in Gedanken zu dieser Wahl.
Das war sowieso so eine Sache. Ja gut, die VI verlange nach einem Verantwortlichen, aber war da wirklich mehr dazu nötig, als einfach mit dem Computer zu quatschen? Wie Iron sagte, die Allianz würde bald jemanden schicken, und was gab es denn nun großartig für sie alle zu tun? Und auch wenn langsam auch besorgtere Stimmen hörbar wurden schien die Situation bisher unter Kontrolle. Nur diese Reaper-Sache war bedenklich. Aber ohne die nötigen Informationen konnte man erst einmal nicht viel mehr unternehmen und dafür brauchte es eben diese unnötige Wahl.
Aber gut, man musste sich ja fügen. "Vielleicht sollte man jemanden wählen, der sich hier zumindest ein bisschen auskennt und dem die Leute auch eher vertrauen. Jemand, den man einfach kennt." ,sagte Niami, obwohl ihr immer noch nicht bewusst war, ob Seya, die Frau oder der Elcor ihr wirklich zuhörten.
Der Elcor... den hatte sie definitiv schon gesehen - er verkaufte irgendwelche Sachen und man konnte ihn sich leicht durch seine grünliche Hautfarbe merken. Aber ansonsten? Niami blickte noch einmal durch die Halle. Menschen, Turianer, größtenteils Gesichter, die ihr nicht viel sagten. Oh, aber da! Ein Quarianer stand gerade bei einem Turianer und einer Menschenfrau, die ihr auch irgendwie bekannt vorkam. Aber Blödsinn, es war nicht ein Quarianer, es war der Quarianer. So weit Niami das beurteilen konnte, der einzige in der ganzen Akademie (oder sahen die durch die Anzüge nur alle gleich aus?), den musste nun wirklich so gut wie jeder kennen. Laut ihren Informationen waren wüste Umstände für Quarianer außerdem nichts Neues und sie schienen ja auch viel zu reisen und zu erleben. Das qualifizierte ihn doch absolut für die Aufgabe, mit einer VI zu sprechen... mehr würde wahrscheinlich ohnehin nicht nötig sein, also war es völlig egal, dass sie absolut nicht wusste, was der Quarianer in der Akademie überhaupt getan hatte und wer er war.
"Der Quarianer (Ken'Jango / steel) dort erscheint mir recht geeignet zu sein." ,sagte Niami schließlich, ohne ihre genauen Gedankengänge zu erläutern.
"Puh…!" Amy rieb sich die Stirn. Ihr Schädel brummte und sie glaubte, dass es kein einziger weiterer medizinischer Fachbegriff mehr schaffte sich in ihrem Kopf festzusetzen. Sie hatte das Gefühl, dass jedes Wort, das sie las, sich sofort wieder aus ihrem Gedächtnis verflüchtigte. Zudem knurrte ihr Magen. Es war wohl eindeutig Zeit etwas zu essen, schließlich hatte sie seit heute Morgen nichts mehr zu sich genommen. Amy sah von ihren Büchern hoch und blickte sich in der Orion Halle um. Vielleicht war dies auch nicht der richtige Ort um für die in zwei Tagen stattfindende Prüfung zu lernen? Amy beschloss in ihr Zimmer zu gehen und schnappte sich ihre Tasche und Bücher. Zuvor allerdings wollte sie noch von einem der Automaten einen Snack mitnehmen.
Sie stand gerade vor einem Automaten mit Dextro-Nahrung, als es passierte: der Boden unter ihr bebte und es wurde schlagartig dunkel. Vor Schreck stieß Amy einen lauten Schrei aus und warf sich auf den Boden. So hatte sie es auf der Erde in einer der vielen Erdbebenübungen gelernt. Bis ihr einfiel, dass sie sich ja gar nicht auf der Erde befand. 'Meine Güte, Amy! Benimm dich! Du bist erwachsen und kannst dich nicht mehr benehmen wie ein kleines Kind.‘ sagte sie zu sich selbst, hauptsächlich in der Intention sich zu beruhigen. Auch wenn sie nicht wusste, was eigentlich genau los war.
Als das Licht wieder anging, stand Amy schnell auf, zog ihre Kleidung glatt und fuhr sich durch die Haare. Sie wollte nicht, dass die anderen Anwesenden ihre Angst bemerkten. Schließlich wollte sie eine gute Ärztin werden, zu der alle Vertrauen hatten und aufsahen. Also sah sie sich schnell in der Halle um. War jemand verletzt und benötigte wohlmöglich ihre Hilfe? Aber auf den ersten Blick schien das nicht der Fall zu sein, worüber Amy auch nicht unglücklich war. Schließlich konnte sie ohne medizinische Utensilien eh nicht viel machen.
Als die VI auftauchte und die Situation erklärte, fuhr Amy ein kalter Schauer über den Rücken. Reaper-Indoktrination? Sie war sich nicht sicher, was dies genau bedeutete, aber eins wusste sie bestimmt: es verhieß mit Sicherheit nichts Gutes! Zudem verlangte die VI nach einem Kommunikationsoffizier. Amy sah sich die Anwesenden in der Halle noch einmal genauer an. Einige von ihnen kannte sie, manche hatte sie bisher nur wenige Male oder noch gar nicht gesehen. Sie überlegte, wem sie vertrauen könnte, oder ob es nicht einfacher wäre sich selbst als besagte Kommunikationsoffizierin zur Verfügung zu stellen.
In diesem Moment kam der Turianer Balint an ihr vorbei. Amy kannte ihn aus der Verwaltung der Akademie. Er wäre sicherlich eine gute Wahl! Andererseits hatte sie auch schon seit einigen Wochen nicht mehr mit ihm gesprochen. War er immer noch derselbe? Sie beschloss ihm vorsichtig zu folgen und sah wie er sich mit einer anderen Studentin unterhielt. Amy hatte sie schon oft hier gesehen. Wenn sie sich richtig erinnerte hatten sie sogar bereits eine Lehrveranstaltung gemeinsam besucht. Ihren Namen kannte sie jedoch nicht, da sie sich noch mehr im Hintergrund aufhielt als sie selbst es schon tat. Sie wirkte ziemlich mitgenommen. Vielleicht könnte sie hier doch irgendwie helfen?
So trat Amy also näher und hörte gerade noch den letzten Satz der Studentin: "Ich weiß es nicht."
"Hallo Balint" begrüßte Amy den Turianer und nickte ihm zu, bevor sie sich an Ariana wandte "Hallo." Da ihr das ziemlich kurz und unhöflich vorkam und sie nicht wusste, ob die Studentin ihren Namen eigentlich kannte, beschloss sie "Ich bin übrigens Amy." hinzuzufügen und hielt ihr die Hand zur Begrüßung hin. "Geht es euch gut oder braucht ihr irgendwie Hilfe?" fragte sie die beiden anschließend.
Zirconia
09.04.2014, 09:52
Während Lucreseya ihr Getränk schon beinahe ausgetrunken hat, sieht sie, wie sich der Elcor, der wahrscheinlich Celspot heißt, sich zu einem Turianer, einer Menschenfrau und einem seltsam gekleideten Mann begibt. Sie hat von der Rasse der Quarianer auch schon gehört, jedoch noch nie einen gesehen. Dann begreift sie erst, was Iron kurz davor sagte. Er schlug vor, die Asari zum Kommunkationsoffizier zu machen. Lucreseya zweifelt an den Worten des Turianer, jedoch muss sie sich selbst eingestehen, dass das doch Sinn machen könnte. Die Asari jedoch scheint den Quarianer zu nominieren. Lucreseya weiß nicht, was sie jetzt denken soll. Eingesperrt in einem Raum mit Turianer, Quarianer, Elcor, Asari und anderen Menschen. Die Asari... das könnte es sein... Aber was, wenn sie noch zu jung ist? Iron kann ich dieses Amt auf keinen Fall überlassen. Dem Elcor... Celspot... keine Ahnung... Vielleicht der Quarianer, von dem die Asari glaubt, er wäre der richtige? Oder doch der Turianer bei der Frau dort hinten? Ich weiß es nicht...
Lucreseya verliert sich so sehr in ihre Gedanken, dass sie die Hilferufe gar nicht mitbekommt.
Mr.Räbbit
09.04.2014, 10:30
Mit einem lauten "Gnaaaaaarghl" schreckte Tonka aka Bertha auf, als sie von einem lauten Knall aufgeschreckt, mit dem Kopf gegen die gummiverkleidete Decke ihres bequemen 4 Quadratmeter-Zimmers prallte. "Wah... was ist hier los!? Was ist das für ein eigenartiger Beat!?" Fast schon dachte Bertha, die große Wahl zur Schönheitskönigin der John-Grishham Akademie, welche tatsächlich nur in ihrem Kopf stattfindet würde, hätte ohne sie begonnen.
Schnell streifte sie ihre schicksten Klamotten über und trat aus ihrer Gummizelle in den Flur. Außer ein paar umgestürzten Gerätschaften und zu Boden gestürzten PDAs war sie allerdings vollkommen allein.
"Das muss ja eine Mordsparty gewesen sein ... ohne mich ..." bemitleidete sie sich selbst.
"Wo sind denn bloß alle hin!? Frau Doktor!? Hallo?" mit "ihren" Korgan-Kräften hämmerte sie ihren Körper durch den Eingangsbereich, in der Hoffnung doch noch rechtzeitig zur Party zu erscheinen. Selbst der leblose Körper eines Schülers entlockte ihr nur ein keuchendes:
"Alle schon betrunken" und konnte ihren Marsch in Richtung der Orion-Halle nicht aufhalten, wo sie unvermittelt in eine Gruppe anderer "Insassen" rauschte.
"Gnargh, wählt mich! Zur Schönheitskönigin!!! Gnarghl"!
"Raum F3-84 bis -102 sind stabil..." - Omikron inspeziert den F3-Gang ihres jetzigen Stationssektors, um eine allgemeine Lage zu gewinnen und möge Problemstellen, wie lose Hochspannungsverkabelungen und fragile Gänge, ausfindig zu machen. Bevor der Treibstoff ihres Reperaturanzuges für Außeneinsätze aufgebraucht wurde und nun sie in diesem Bereich der Station stecken blieb, bekam sie über ihr Omitool die Versendung der Indoktriniertenwarnungen von der VI mit und gewann während des Anzugablegens und Bereitstellens ihrer Inspektionswerkzeuge ersteinmal eine gedankliche Übersicht über die Ereignisse und aktuelle Situation, und wer überhaupt in die Rolle eines Kommunikationsoffiziers passen würde.
Gerüche von verbranntem Plastik und frisch verstorbener Elektronik erinnern sie an turbolentere Punkte ihrer Vergangenheit. Omikron würde die Situation kaum konsequent empfinden, wenn sie sich nicht über das Erkennen eines Indoktrinierten Sorgen machen würde. Um eine Fehlfunktion der VI konnte es sich nicht handeln, da selbst kleinste elektronische Beschädigungen weitaus andere Folgen an der VI verursachen würden als ein Verwechseln von Sprachausgaben, welche ohnehin nur unter unbeachtlich niedriger Wahrscheinlichkeit genau einen solchen Satz und keinen der nahezu unendlich vielen anderen wiedergeben würde.
Eine Sekunde nach ihren Gedankengängen stellt sie jedoch fest, das etwas in der Geruchsmischung nicht stimmt. Brennende Reinigungschemikalien deuten zwar auf eine Reinigungsdrohne hin, sind jedoch mit einem schleichenden beißenden UVK-Duft unterlegt. UVK, ein künstliches Rauschmittel aus den salarischen Sonnensystemen, kann nur in der Luft liegen, wenn es ihre Reinigungsdrohne ist, die am brennen ist. "15 Stunden Upgrades und tausende Credits, ruiniert...!"
Sie eilt den dünnen Rauchschwaden entlang zu deren Quelle in einer Gangkreuzung, die sich in F1, F2 und F4 teilt. An einer Ecke liegt die befürchtete Reinigungsdrohne, qualmend und bis zur Unkenntlichkeit getreten, mit toter Elektronik ihr permanentes Dienstende verkündend. Die Tritt- und Brandspuren deuten deutlich genug darauf, dass hier ein panischer Mensch den Versuch unternommen hat, ein Feuer zu löschen, wenn auch nicht auf kompetentestem Wege.
Omikron wollte und konnte zu einer Gelegenheit wie dieser der Drohne nicht mehr als einen bedrückten Seufzer können. In einer fließenden Bewegung kniet sie sich vor die Reste der Maschine; um wertvolle Bauteile zu bergen, ist keine Gelegenheit. Aber es könnten durchaus noc UVK-Behälter die Gewalteinwirkungen auf die Drohne überstanden haben. "Immerhin zwei Behälter intakt."
Da zu einer Gelegenheit wie dieser niemand wirkliches Interesse an irgendwelchen Rauschmittelinvestigationen zeigen würde, legt Omikron die zylindrischen Behälter behutsam in ihre unauffälligste Overalltasche, und legt noch drei größere Schrauben zur besseren Verbergung hinein. Sie kann zwar zu solchen, immerhin abwechslungsreichen Zeiten der Stationsbeschädigung auf eine Injektion der Mittel verzichten, doch dies ist noch lange kein Grund, soviel gutes Geld aus dem Fenster zu werfen. Gerade wenn sie es sich auf riskante Weise erarbeiten musste.
Problemsituation 1 abgeschlossen. Problemsituation 2: Inspektion fortführen. Problemsituation 3: Die Crewmenge nach deren Stand und der Wahl wegendes Kommu-"HEY! HALLO?! ICH BIN EINGESPERRT, ICH BRAUCHE HILFE!"
Eine solche Stimme, wenn auch nur gedämpft von metallischen Stationswänden, würde eine Salarierin wie Omikron niemals vergessen können. Problemsituation 4, an die Stelle von 1 rutschend: Joanna retten.
"Was steht ihr tatlos rum, Jo braucht Hilfe!" - Keine vierte Sekunde begann, als sie ihren zum VI-Projektorraum gerufenen Satz beendete und mit Aufbrechwerkzeug im Anschlag schon nach F4 rannte, um Joanna zu finden und versuchen, zu befreien.
Gast-Benutzer
09.04.2014, 11:59
Meteoritenschauer gehörten an sich zu den Dingen in der Galaxis die Septar nun nicht gerade aus der Ruhe bringen konnten. Jedoch hatte ihn bisher keiner so unerwartet getroffen wie es heute der Fall war. Es wunderte ihn nicht, er war mehr darüber erstaunt dass es so lange gedauert hatte bis ein Unglück passierte. Mehr überraschte ihn jedoch, dass dies von außen kam. Er hätte erwartet, dass irgendeiner dieser zerstreuten Menschen, welche hier als Lehrpersonal angestellt waren für ein solches Ereignis verantwortlich sein würde, aber dem konnte er auch noch später nachgehen.
Soweit er es bisher überblicken könnte befanden sich ca ein dutzend Individuen in der Orion-Halle. Die Korridore in die weiteren Bereiche hatte er bereits überprüft. Diese waren entweder durch Trümmer versperrt oder aufgrund des eingeleiteten Sicherheitsprotokolls verriegelt worden.
Bis auf dass einige Personen sichtbar unter Schock standen schien keine ernsthaft durch das Ereignis verletzt worden zu sein. Ein Problem weniger.
Viel mehr Sorgen machte ihm die Aussage der VI, Indoktrinierung, Reaper... er hatte erst vor wenigen Wochen erlebt in was solch eine Gefahr enden konnte. Und was er so aus den umstehenden Gesprächen bisher entnommen hatte war noch keinem aufgefallen, dass die VI von mindestens einer sprach, MINDESTENS - etwas was ihn sehr bedenklich stimmte.
Es war dass erste Mal seit er auf dieser Station war, dass er sich über den Anblick von Iron freute, dieser undisziplinierte ewig Kind gebliebene Turianer war in dieser Situation genau richtig um die anwesenden von der Sitaution abzulenken.
Er vernahm den Hilferuf war sich aber ausnahmsweise sicher dass er sich hier auch auf Iron verlassen könnte, schließlich klang es nach einer jungen Schülerin, dass klassische Beutrscema des jungen Turianers.
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Okt: tatsächliche Interaktion ist etwas schwierig über mobile Kanäle. Wird dann beim nächsten Post eingebaut. So ist zumindest mein Char mal auf der Bildfläche erschienen.
"Can't Love You More Than The Moon Above",
surrte es leise in Estrays Kopf.
"Let Me Pound You Like A Wrecking Star", ging es weiter.
Es war der populärmusikalische Tinnitus, auch Pinnitus genannt, der Estrays kurzes, aber ausgefülltes Leben begleitete. Die ersten Melodien und Texte ihrer ersten fünf Alben wurden ihr im wahrsten Sinne des Wortes mit der Muttermilch eingeimpft und nun musste sie damit leben, dass sich die Lyrics alle drei Minuten wieder zu Wort meldete, für den Fall, dass sie auf einer großen Bühne unter Aufregung in einen Texthänger geraten würde.
Zu dem Zeitpunkt als die Orion-Station vom Meteorschauer getroffen wurde, versuchte Estray gerade in einem kleinen Abstellraum für Reinigungsbedarf der Station ihr letztes Plastiktütchen mit den letzten weißen Püderchen zu öffnen. Ihre Beine, die sie bei den wackeligen, da unter ständigem Gammestrahlungsbeschuss stehenden Laufstegen des Pferdekopfnebels trainiert hatte, konnten die Erschütterungen zwar elegant abfangen, doch der Zauberstaub fiel auf den Boden und verkrümelte sich zwischen den Stäben eines Bodengitters.
Estray steckte sofort ihre Finger in die Ritzen und versuchte noch etwas Wunderzucker von den Fingern saugen, doch für ähnliche Glücksgefühle wie damals bei der Stimulanz der Nase eines Zarkzarkshowpraktikanten in der Gaderobe kurz vor dem Autritt von "Lämmermanns Intergalactic XL Late Night Show" reichte die kleine Menge nicht mehr.
"Gnargh, wählt mich! Zur Schönheitskönigin!!! Gnarghl"!,
war der erste Klang, den Estray vernommen hatte, nachdem sie sich wieder gesammelt hatte.
Estray stellte sich selbstbewusst hin und spreizte ihre Beine dabei etwa ebenso weit wie ihre zu einem V geformten Zeige- und Mittelfinger, ein Dreieck dessen Scheitel sie mit ihrer lilanen Zunge befeuchtete.
Dann protestierte sie:
"Die Kids von heute mögen zwar nicht mehr meine Lieder als Klingelton in ihren Ohrimplantaten verwenden. Aber auf dieser gottverlassenen Station und erst Recht in diesem abgeschnittenen Sektor kann es nur eine geben!
It's ON, B333333TCH!"
Und dann packte sie ihre Moves aus.
Gast-Benutzer
09.04.2014, 16:52
Offensichtlich waren die meisten Anwesenden mehr mit sich selber beschäftigt. Er konnte es ihnen nicht vergessen, die wenigsten hatten in ihrem bisherigen Leben ähnliches wie er erlebt und nicht jeder war so ruhig und abgebrüht wie ein Turianischer Kriegsveteran. In solch einer Situation hatte er am liebsten erfahrene Kollegen an seiner Seite aber man musste mit dem arbeiten, dass einem zur Verfügung stand. Und da keiner Anzeichen machte hier mal etwas auf die Reihe zu bringen, musste er wohl seine defensive Haltung vorübergehend aufgeben.
Zunächst richtete er sich an die Gruppe um Balint : Herr Servilius, wir sind in diesem Abschnitt eingeschlossen. Die Ausgänge sind entweder durch Trümmer versperrt oder durch das Notfallsystem gesperrt. Wir sind also zunächst in diesem Bereich eingeschlossen. Aufgrund der Beschädigungen dürften wir von Meteoriten oder anderen Trümmerteilen aus dem Raum getroffen worden sein. Wäre es ein Angriff würden wir schon längst nicht mehr existieren. Fragen sie mich aber nicht wieso die Schutzsysteme nicht eingegriffen haben, ich tippe aber darauf, dass einer ihrer verwirrten Professoren damit zu tun hat. Aber damit können wir uns später befassen. Sie haben bestimmt einen Überblick darüber, wie viele Personen sich in diesem Bereich aufhalten müssten, also schlage ich vor sie nehmen ihre beiden Schüler hier und gehen rüber zu den anderen, schauen nach ob wir eventuell noch jemanden suchen müssen und können dabei gleich Celspot etwas beruhigen. Der arme Junge scheint etwas durch den Wind zu sein.
Ken'jango, gehen sie mal rüber zu der Salarin, eventuell könnte diese Hilfe beim Öffnen der Türe gebrauchen und da könnte ihr Schraubenschlüssel gute Dienste leisten.
Dann machte sich Septar Mamercus auf den Weg zu Iron um zu schauen was dieser schon wieder für einen Blödsinn im Sinn hatte. An der VI rumzutüfteln hielt er nicht für eine ratsame Idee. Als er sich von der Gruppe um Balint löste murmelte er noch vor sich hin: War ja mal wieder typisch, dass einem nur die Hälfte gesagt wurde. Immer diese Politiker.....
Mr.Räbbit
09.04.2014, 17:32
Nachdem sich Bertha wieder aufgerappelt hatte und der kehlige Schrei nach oberflächlicher Geltung, achtlos verklungen war, blickte sie sich verwirrt in der Halle um.
Weder Banner mit der Aufschrift: "Bertha ist die Schönste" oder "Vote for Bertha" waren zu sehen. Stattdessen erblickte sie nur eine wirr zusammengewürfelte Schar von Akademiebewohnern, Angestellten und Freaks, welche versuchten Bertha, ihre nur ihr zustehende Aufmerksamkeit zu stehlen:
"Die Kids von heute mögen zwar nicht mehr meine Lieder als Klingelton in ihren Ohrimplantaten verwenden. Aber auf dieser gottverlassenen Station und erst Recht in diesem abgeschnittenen Sektor kann es nur eine geben!
It's ON, B333333TCH!"
Langsam wie ein Felsen und wohl auch genau so schwer wie ein solcher, baute sich Bertha vor dieser seltsam schrillen Gestalt auf und starrte sie einfach nur mit aufgerissenen Augen an, was unangenehm gewesen wäre, würde diese wild tänzelnde Person, Bertha nicht zuerst einfach ignoriert haben. Als das für die nächste Minute weiterhin der Fall war, musste Bertha wohl ihre mächtigste Waffe auspacken: Ihr unglaubliches Charisma:
"Wenn du mich zur Schönheitskönigin wählst, darfst du mich schminken und anhimmeln du kleines, komisches... Ding ..."
sagte sie, und starrte weiter aus weit aufgerissenen Augen, dem Geschöpf namens Estray ins Gesicht...
Es war nicht zu fassen. Erst hielt die Psychologin es für eine gute Idee, seinen Namen für den Posten des Kommunikationsoffiziers vorzuschlagen und dann sprach auch Celspot Balint sein Vertrauen aus. Wenn das seine Eltern hören könnten. Moment. Vielleicht würden sie davon hören, wenn der Tenor sich durchsetzen sollte. Doch das könnte immerhin auch zu seinem Scheitern führen und im Zuge dessen würde er womöglich abermals enttäuschen.
Papperlapapp! Als Kommunikationswerkzeug war er womöglich wirklich geeignet. Als Turianer wusste er sich dem Wohl des Rests unterzuordnen. Als Individuum hatten ihn viele Enttäuschungen ehrgeizig gemacht. Er kannte die Akademie als langjährig hier Ansässiger und war tatsächlich mit einem hohen Verwaltungsposten gesegnet. Und was für einen Eindruck würde es machen, abzulehnen?
"Ich danke euch für euer Vertrauen!", sprach er schließlich kurz in der gewohnt ruhigen Stimme und nickte dabei Ariana und Celspot zu, bevor er sich an Ken'Jango wendete. Da eine Debatte ihn wohl lediglich wertvolle Zeit gekostet hätte und Balint die Akademie gut genug kannte, um zu wissen, dass es nicht zu den weisesten Taten zählte, dem Quarianer zu widersprechen, wich er dem "Vorschlag" nur bedingt aus. "Versuch' dein Glück, wenn du einen Schraubenschlüssel findest! ", riet er und sah den Sicherheitsbeamten dabei doch schon wieder wegtrotten.
Nachdem Balint von irgendwoher ein Schreien vernahm, sah er nun auch eine junge Medizinstudentin an ihn und den Rest der Umstehenden herantreten. "Miss Miller!", nickte der Turianer ihr höflich zu, nachdem Amy sich Ariana vorgestellt und ihre Hilfe angeboten hatte. "Wir sind dabei, eine Lösung für das bestehende Problem zu suchen. Ich nahm an, dass Miss Stones psychologischen Kenntnisse eine mögliche Hilfe beim Finden des oder der potenziell Indoktrinierten sein könnten, doch sie teilte berechtigte Zweifel an meiner Theorie. Nun sind wir so schlau wie zuvor." Er beendete seine Erklärungen mit einem eher unsicheren Lächeln und öffnete gerade wieder den Mund, um etwas hinzuzufügen, als kein Geringerer als der leitende A-Sec-Offizier Captain Mamercus sich ebenfalls an ihn wandte. Offenbar hatte der erfahrene Soldat die Lage nüchtern und objektiv beobachten können und leistete nun ausgerechnet bei ihm einen Bericht, bestehend aus Fakten und nachvollziehbaren Schätzungen, ab, riet außerdem zu ersten Schritten.
"Vielen Dank, Captain...", begann Balint, doch auch Septar hatte wohl bereits ein neues Ziel im Sinn und verließ die Gruppe rund um Miss Stone, nachdem er auch Ken'Jango einen Rat - aus seinem Mund klang es jedoch fast wie ein Befehl - erteilt hatte. Seine Autorität machte ihn für Balint zu einem Kandidaten für die Rolle des Kommunikationsoffiziers, doch noch wollte er sich nicht endgültig entscheiden.
"Nun...", fing er schließlich wieder an und beobachte dabei den kleinen Kreis der Leute, die ihre Position an seiner Seite noch nicht verlassen hatten. "Ich denke, der Vorschlag des Captains, zusammen zu finden und zu schauen, ob die Anzahl der von der AI angegeben Individuen in diesem Teilbereich der Akademie der Realität entspricht, ist ein guter!", schloss er ab und hoffte, damit ein Zeichen zum Aufbruch gesetzt zu haben. Langsam kehrte etwas Sicherheit in den Körper des Verwalters zurück. Solange die Sicherheitsleute unter den 16 Individuen in der Orion-Hall nicht selbst zu den Indoktrinierten zählten, sollte man mit ihnen für den Notfall gut gewappnet sein.
Iron bastelte an der Stromzufuhr der KI weiter, bis ihn ein ordentlicher Elektroschock traf. Das ließ immerhin die kleine Karte auf seinem Multitool aufflackern, die er nach der harten Landung an der nächsten Wand auch kritisch beäugte.
„Ken'jango, gehen sie mal rüber zu der Salarin“ Zwei wohlbekannte Hacken tauchten in seinem Blickfeld auf.
„Captain.“ Er blinzelte ungläubig. Rappelte sich aber nach einem Moment der Verwunderung hoch, salutierte artig und schlug die Hacken zusammen. Und verzog schmerzhaft das Gesicht, als sein Schädel zu wummern begann. „Status und so, Captain: Ziemliche Scheiße das hier alles, aber keine Verluste nur ein Schüler eingeschlossen. Notsignalsender derzeit nicht aufzufinden, uns're kleinkriminelle Salarianerin scheint ihrem Verhör entwischt zu sein und die Türen bräuchten mal ne Wartung." Im Anbetracht das die Notlage mit der eingeschlossenen Schülerin in Bearbeitung war, erlaubte er sich sogar einen Scherz. "Die Rasen auf dem Oberdeck sind aber sicher nich' mehr für ihre Golfrunden mit dem Direktor geeignet, Captain und wir haben keine Kommunikation um den Termin abzusagen...“ ein Fingerdreh auf dem Display an seinem Handgelenk, das bedenklich flackerte „und diese KI redet immernoch davon, das wir irgendwelche Bosh'tets an Bord haben. Ausstöpseln is' auch nich'."
Wie zur Bestätigung ratterte die KI ihren Slogan es Tages erneut hinunter: „Zugriff verweigert. Benötige demokratisch gewählten Kommunikationsoffizier für weitere Freischaltung. In diesem Bereich befinden sich derzeit... 16 … Individuen. Mindestens eine unterliegt im fortgeschrittenen Stadium einer Reaper-Indoktrination.“
Iron neigte den Kopf ein wenig hin und her und folgte seinem Vorgesetzten aufmerksam auf Schritt und Tritt, als der mit geschultem Blick die Lage in der Halle weiter inspizierte. „Sag ich doch. Wegen der Wahlsache, hab ich natürlich allen sofort gesagt, sie sin' unser Mann. Das is' ein Job für unsren Captain Mamercus Der hat Charisma, der hat Führungsqualitäten, der hat Erfahrung. Woll'n ja nicht gereapt werden, was?“ Ganz nach dem Motto, es braucht mehr Mut seine Meinung zu ändern als sie zu belassen, switchte er seine Wahl um. Er hoffte die Asari-Lady bekam das nicht mit. Aber mit ihrer Wahl des Quarianers (wohl wegen seinem shiny Anzug) erschien ihm die Lebenserfahrung des Veteranen vor sich plötzlich verlockender als ihr umfassendes theoretisches Wissen. Wobei... sie war sicher immer noch die bessere Wahl als Balint. Ausgerechnet der Assi aus den Archiven.
Eigentlich jagte ihm ja auch sonst nichts einen Schauer über den Rücken, aber wieviele sich auf Balint einschossen war richtig bedenklich. Er gönnte seinem Artgenossen die Aufmerksamkeit. Aber Balint war in so einem Rang so ungeeignet, wie ein Turianer am Blitzableiter. „Bringen wir die Wahl schnell hinter uns. Wem müssen wir denn noch 'n Kragen richten, damit er sich zu Wort meldet?“
Der suchende Blick der beiden Securities fiel auf die zweite massige Elcorgestalt im Raum, der bisher bedenklich ruhig geblieben war. „Sollten besser mal nachsehen wie's ihm geht. Sir, geht es ihnen gut?“ Iron zückte schonmal das Medigel. Nur für den Fall. Wo fühlte man bei Elcor noch gleich den Puls?
Amy nickte Balint zu. "Ja, sich einen Überblick zu verschaffen, wer sich denn alles hier befindet ist eine gute Idee. So können wir auch überlegen, wer sich denn wohl am besten für die Aufgabe des Komm-Offiziers eignet." entgegnete sie ihm während sie zusammen mit Ariana zu den übrigen Anwesenden hinüber gingen. "Meiner Meinung nach sollte es sich dabei um eine Person handeln die hier auf der Akademie bekannt ist und der die Leute vertrauen, wie Sie, Balint, oder Captain Mamercus."
Auf ihrem Weg durch die Halle erblickte Amy auch ihre Studien-Kollegin Megan, eine bekannte Paintball-Spielerin in der UCL, und so fügte sie hinzu: "Oder eine Vertreterin der Studenten wie Megan Wallace."
Zirconia
10.04.2014, 09:00
Nach einer Weile hat sich Lucreseya in einen der kleinen Räume begeben und sich in eine Ecke eben dieses Raumes gesetzt. Sie möchte in Ruhe darüber nachdenken, was nun eine intelligente Wahl ist. Jedoch muss sie dabei feststellen, dass sie mit dem Quarianer, dem ernsten Turianer und den anderen Menschen noch kein Wort gewechselt hat. Dennoch entschied sich Lucreseya, erstmal ein wenig zu schlafen, da das Ganze dann doch ziemlich erschöpfend für sie ist. Also legt sie sich auf den Boden des kleinen Raumes, nimmt eine Decke aus ihrem Rucksack und versucht zu schlafen.
DSA-Zocker
10.04.2014, 10:44
Colyn hasste es, in Raumschiffen durchs Weltall zu fliegen. Das war ständig so schrecklich ... ungemütlich und anstrengend. Mit seiner derzeitigen Beschäftigung war es aber ein notwendiges Übel. Dennoch, dann auch noch auf eine Raumstation geschickt zu werden, das war nicht unbedingt das, was er sich immer erträumt hatte. Als er dann eingetroffen war, hatte er sich allerdings schnell daran gewöhnt - es war ja auch beinahe so, als befände man sich auf einem Planeten.
Er war noch nicht besonders lange in der Akademie. Zunächst hatte es etwas Papierkram gegeben, damit er beim Unterricht der Biotiker zusehen durfte. Papierkram war kein Problem, schließlich war er damit großgeworden. Seit etwa einer Woche hatte er dann beobachten können - und es war beeindruckend gewesen, was er gesehen hatte. Er hatte alles protokolliert und an seinen Vater in Dekuuna zurückgesandt. Er hatte begonnen, sich wohl zu fühlen in der Akademie, man begegnete ihm hier mit Respekt.
Heute war er dann gerade auf dem Weg zur Orion-Halle gewesen, wo er sich mit einem der Lehrer verabredet hatte, um noch einige Gespräche über die Ausbildung zu führen, als er wieder daran erinnert wurde, weshalb er das Weltraumreisen hasste. Die ganze Station hatte zu wackeln begonnen. Panik war in ihm heraufgeschossen, er hatte bemüht, sicher zu stehen, während die gesamte Station durchgeschüttelt wurde, hatte sich gegen die Wand gelehnt.
Dann lag er am Boden, und das Wackeln hatte aufgehört. Um ihn herum war geschäftiges Treiben, er konnte Stimmen hören, sich aber nicht darauf konzentrieren. Langsam richtete er sich wieder auf - es tat ihm immerhin nichts weh, er hatte keine Schmerzen. Er wusste nicht, wie lange er gelegen hatte, wie lange er danach gestanden war, als er einen Turianer bemerkte, der wohl mit ihm zu reden schien: "Sir, geht es ihnen gut?"
"Hilfreich, verwirrt: Habt Dank. Erfreut, ängstlich: Ich bin nicht verletzt, was ist denn passiert?"
"Hilfreich, verwirrt: Habt Dank. Erfreut, ängstlich: Ich bin nicht verletzt, was ist denn passiert?" Erleichtert verstaute Iron das Medigel wieder in seinen endlos tiefen Hosentaschen und nickte dem Captain Entwarnung gebend zu. "Gut, dass ihnen nichts passiert ist. Sind wohl nur Technische Störungen. Unerfreulich das ganze, aber auch ungefährlich. Wir sitzen leider hier in der Halle fest, bis die Anwesenden jemanden bestimmt haben, der mit der KI verhandelt." Iron deutet auf das Terminal mit der Projektion der englischen Lady. "Diplomat Colyn, nicht wahr? Ich erinnere mich an ihre Ankunft. Ich bin Lieutenant Tiron. Darf ich ihnen Captain Mamercus hier vorstellen? Neben ihnen sicher der vertrauenswürdigste Mann an Bord. Sir." Iron salutierte und übergab das Wort an seinen Vorgesetzten und trat einen Schritt zur Seite. Er könnte noch 'nen Drink vertragen, so langsam wurde er heiser vom reden. Aber erstmal versuchte er rauszufinden ob die Salarianerin bei ihrem Befreiungsversuch weitergekommen war als er und reckte den Hals.
Iron wuselte noch immer wie wild umher - plauderte hier und da mit jemandem (oh, ein zweiter Elcor!) und schien allgemein ziemlich erpicht darauf, dass es allen möglichst gut ging. Vermutlich war er als Kommunikationsinstrument mit der VI wegen seinem losen Mundwerk nicht geeignet, aber als allgemeine Ansprechperson schien er doch irgendwie qualifiziert. Er schien auch so gut alle in der Halle zu kennen.
So in Gedanken versunken merkte Niami erst relativ spät, dass alle Umstehenden sie irgendwie verlassen hatten, nur die Menschenfrau war noch in achtbarer Nähe, drehte sich aber gerade auch zu jemand anderem um. Scheint so, als würde hier jeder zumindest irgendjemanden kennen.
Zögerlich stellte sich Niami schließlich näher zur kleinen Gruppe, die sich um den Quarianer, den Turianer und die Frau geschart hatte und hörte den Gesprächen zu - hier würde sie zumindest etwas mehr von den Geschehnissen mitbekommen und nicht wie der letzte Trottel alleine rumstehen. Außerdem sahen die Leute hier doch etwas vielversprechender aus als die...der... Kroganer...in?, die sich da offenbar irgendein Wortgefecht mit einer anderen ablieferte.
Celspot stand leicht verwirrt im Raum und beobachtete, wie sich einige Ereignisse überschlugen. War er so lange bewusstlos gewesen oder war es wirklich erst wenige Minuten her, dass die Raumstation unter der Wucht des einsetzenden Meteoritenschauers erschüttert wurde?
Komischerweise hatte die Allgemeinheit nichts besseres zu tun, als über Schönheitswettbewerbe zu sinnieren...?! Diese Wesen waren so merkwürdig. Die Kroganer so primitiv, die Turianer so selbstüberzeugt, die Menschen so unpragmatisch, Salarianer so neunmalklug, die Elcor so engstirnig... Wieso war er nicht einfach auf der Citadel geblieben? Reaper hin oder her, offenbar gab es die Reaper ja auch hier. Just in diesem Moment.
Und zu allem übel erblickte er am anderen Ende des Raumes Colyn, der gerade vom Turianer Iron behandelt wurde. Auch das noch! Zwar war Colyn für einen Elcor noch ganz in Ordnung - fernab von Dekuuna kannte man sich -, dennoch waren es Situationen wie diese, in denen Celspot auf seine Artgenossen verzichten konnte. Seine Artgenossen, die ihn immer gleich mit strafendem Blick beäugten, ihn wie einen Aussätzigen anstarrten. Verdammter Tag.
Seine Angst wurde zu einer Mischung aus Kummer und Zorn.
Als er dann wieder aus einigen Metern das metallische Pochen hörte, welches aus einigen Menschenmetern Entfernung aus einem der Studentenzimmer tönte. Es klang nach einer weiblichen Menschenstimme. Müde und behäbig schleppte er sich in Richtung des Geschreis und Lärmes. Zumindest lag die Tür entgegengesetzt von Colyn.
"Genervt angestrengt; Ja, ist ja gut, ich komme schon."
Eine gefühlte Ewigkeit später stand er vor der Türe, aus der wieder tönte "HEY! HALLO?! ICH BIN EINGESPERRT, ICH BRAUCHE HILFE!"
"Beschwichtigend; Hallo, mein Name ist Celspot von der Citadel. Benötigen Sie Hilfe?", sagte er in seinem monotonen Singsang.
"Vorschlag gebend; Sagen Sie mir Bescheid, wenn ich Ihnen helfen kann."
"Miss Wallace, sagen Sie?", fragte der Turianer Amy interessiert, als diese den Namen der Sportlerin erwähnte und sah aus einiger Entfernung in Richtung eben jener, während sie gemeinsam näher zur Mitte des Raumes und damit zur AI schritten.
"Womöglich haben Sie da einen Punkt, Miss Miller. Sie dürfte als robuste Sportlerin durchsetzungsfähig und als Sportlerin im Team die kompetent in der Vermittlung sein!", stellte er ehrlich fest. Ob er Megan wirklich für die beste Wahl hielt oder doch nur Angst hatte, womöglich selbst einen Posten bekleiden zu müssen, der mit zu viel Verantwortung gekoppelt war, schien in diesem Moment nebensächlich. In jedem Fall hätte Balint das UCL-Wunderkind lieber vor und hinter sich stehen als den manchmal zu autoritären Captain Mamercus, einen impulsiven Ken'Jango oder eine zu unschuldig wirkende Asari, die sich schließlich auch in sein Sichtfeld und die nähere Umgebung begab. Eine ideale Gelegenheit, um auch sie kennen zu lernen, war sie doch eine der Wenigen, deren Namen der Verwalter nicht kannte.
"Ich möchte mich für das Verhalten Irons entschuldigen!", sagte er zu ihr und blickte dabei mit einem dumpfen Lächeln in Richtung des lockeren Turianers, der sich nun allerdings sinnvolleren Aufgaben gewidmet zu haben schien und einem zweiten Elcor unter die übergroßen Arme griff. "Ich hoffe, der Gute hat Ihnen keine Unannehmlichkeiten bereitet!", fuhr er fort, sich dabei jedoch recht sicher, nicht negativ überrascht zu werden, war Iron zwar manchmal ein absolutes Unikat, doch keines vor dem man sich fürchten musste.
Jo schlug weiter gegen die Türe die sich keinen Millimeter bewegen wollte. Was zum Teufel ging da draußen vor sich? Wenn der Strom ausfiel und nur die Notbeleuchtung und die Lebenserhaltungssysteme funktionierten aber die Türen den Geist aufgegeben haben... schöne Scheiße.
"Beschwichtigend; Hallo, mein Name ist Celspot von der Citadel. Benötigen Sie Hilfe?"
Was?
"Vorschlag gebend; Sagen Sie mir Bescheid, wenn ich Ihnen helfen kann."
Joanna wusste, dass es Elcor auf der Station gab. Sie hatte auch mal ein kurzes Gespräch mit einem geführt, sich danach aber immer wieder vor einer weiteren Begegnung gedrückt.
"Eh... ja. Der Strom ist weg, alle Konsolen hier drin sind tot und ich bekomme die Türe nicht auf."
Jo überlegte angestrengt, immerhin, einen Weg die Türe zu öffnen musste es ja geben. Selbst ohne Energieversorgung. Wenn nötig müsste man die Türe aufstemmen... sie blickte an die Decke und starrte die Ventilationsabdeckung an, das war auch noch möglich aber...
"Gibt es auf der anderen Seite eine manuelle Vorrichtung? Irgendein Panel zum abnehmen, einen Hebel oder sonstiges?"
"Gibt es auf der anderen Seite eine manuelle Vorrichtung? Irgendein Panel zum abnehmen, einen Hebel oder sonstiges?"
Joanna scheint bereits im Gespräch mit Celspot zu sein. Anscheinend ist sie wohlauf, weswegen Problem 1 von kritischer Stufe "nur" auf eine wichtige heruntergestoft wird. "Das wird nicht nötig sein, ich habe die Lösung im Griff."
Omikron geht mit ihrem Aufbruchwerkzeug näher an die Metalltür heran.
"Dir geht's soweit gut da drin, Jo? Geh' bitte zur Seite, Celspot, ich knacke das Ding schon."
Mechanikerhandgriffe haben die Eigenart, einen besonders effektiven Einfluss selbst auf einfachste Maschinerie auszuüben. Auch wenn um eine Tür geht, die kaum eine Sekunde später eine ordentliche Bruchstelle und gelockerte vertikale Öffnungsdynamik aufweist. Ein Stahlrohr, das in unmittelbarer Nähe unschön den beschädigten Gang dekoriert, soll als provisorische Stütze dienen, sodass die Metalltür auch offen bleibt.
"Weißt du sonst noch von jemandem, der Hilfe braucht? Oder bist du die Einzige, die sich eingesperrt vorfand?"
DSA-Zocker
10.04.2014, 17:13
"Diplomat Colyn, nicht wahr? Ich erinnere mich an ihre Ankunft. Ich bin Lieutenant Tiron. Darf ich ihnen Captain Mamercus hier vorstellen? Neben ihnen sicher der vertrauenswürdigste Mann an Bord. Sir."
Colyn blickte den wichtig wirkenden Turianer an - er hatte den Namen bereits gehört, ihn aber noch nicht getroffen. Captain Mamercus wirkte wie ein Anführer, der die Situation stets im Griff hatte.
"Erfreut, wohlwollend: Captain Mamercus, ich wollte euch ohnehin auch mal einen Besuch abstatten, wenn die Zeit günstiger ist um Ihnen einige Fragen zu Sicherheitsproblemen zu stellen, die in einer biotischen Akademie so auftreten. Abwägend: Es muss also mit einer VI verhandelt werden? Zuvorkommend: Da ich als Diplomat mit dem Verhandeln schon einige Erfahrungen sammeln durfte, würde ich hier meine Hilfe anbieten. Zögernd: Natürlich müsste ich dafür erst noch genauer über die Situation informiert werden"
Balint stimmte ihr bei Megan zu, zu sich selbst oder dem Captain hingegen sagte er nichts. Amy dachte gerade noch ein wenig über die robuste Sportlerin - wie Balint selbst sie bezeichnet hatte - nach, als dieser auch schon weiter ging und sich mit der jungen Asari-Frau unterhielt. So beschloss Amy Balint zu vertrauen und ihre Stimme ebenfalls Megan zu geben, in der Hoffnung dass diese nicht die Indoktrinierte war, und folgte dann Balint. Sie war neugierig auf die Asari, da sie bislang noch nicht groß in Kontakt mit dieser außergewöhnlichen Rasse gekommen ist.
"Ich möchte mich für das Verhalten Irons entschuldigen! Ich hoffe, der Gute hat Ihnen keine Unannehmlichkeiten bereitet!" Gleich vom ersten Moment an fiel Niami auf, dass der Turianer, der auf sie zugekommen war, vollkommen anders war als Iron. Schon alleine in Auftreten und Mimik unterschieden sie sich signifikant. Faszinierend. Aber gut, was hatte sie erwartet, dass alle Turianer ein- und dieselbe Person waren?
"Oh, keine Sorge. Er war ganz... amüsant." Das klang nur ein kleines Bisschen überheblich. "Ich meine, er scheint recht... speziell zu sein." Und das war nun fast unhöflich. Niami verzog ein bisschen das Gesicht. Immerhin war es ihr diesmal selbst aufgefallen. "Also nein, er war sehr nett und scheint so eine unendliche Energie zu haben." Ja, am besten ließ sie das Thema jetzt sein. Etwas peinlich berührt blickte sie sich um. Noch schien alles relativ ruhig, anscheinend gab es noch niemanden, der die Aufgabe mit der VI übernehmen konnte.
"Ich hoffe, dass alle sich bald für einen Kommunikationsoffizier entscheiden." ,sagte Niami schnell, damit nicht ihre merkwürdige Aussage von vorhin einfach so im Raum stehen blieb. "Ich denke es ist wichtig, dass wir bald alle nötigen Informationen haben, um die Situation hier etwas besser einschätzen zu können. Oh, ich bin übrigens Niami." Wenn sie schon Mühe hatte, Worte zu finden, konnte sie in diesem Gespräch wenigstens so bedacht sein, endlich mal jemandem ihren Namen zu nennen. Genau in dem Moment schien sich auch eine weitere Menschenfrau (wirklich viele Menschenfrauen hier... aber gut, es war immerhin eine Akademie der Allianz...) zu ihnen zu gesellen und Niami nickte ihr lächelnd zu. Gut gemacht, das war nun wirklich ausgesprochen höflich.
Woah, plötzlich schien ja richtig Tempo in die Sache zu kommen. Jo kannte die Stimme, klar, war ja auch unverwechselbar schnell, so schnell, dass es einem manchmal schwer fiel den Sätzen von Omicron der Salarianerin zu folgen.
"Dir geht's soweit gut da drin, Jo? Geh' bitte zur Seite, Celspot, ich knacke das Ding schon."
"Ja, mir gehts gut. Keinen Kratzer..."
Faszinierend wie das Hindernis welches für Jo von innen fast schon unüberwindbar schien innerhalb von wenigen Sekunden durch ein paar Handgriffe sich öffnen ließ und Joanna so endlich in die Gesichter ihrer Retter und gleichzeitig auch die Orion-Halle blicken konnte.
"Weißt du sonst noch von jemandem, der Hilfe braucht? Oder bist du die Einzige, die sich eingesperrt vorfand?"
"Eh... ne, ich war die einzige im Raum. Keine Ahnung... ich weiss nichtmals was hier genau los ist. Vor ein paar Minuten hab ich noch gelernt, dann dieser Krach, dann wird alles dunkel..."
Irritiert strich sich die junge Frau durch die blonden Haare, der kleine Haufen an Leuten die verstreut durch die Halle standen und alle aufgeregt miteinander redeten machte sie ein wenig nervös.
"Aber... danke für das öffnen der Tür. Ich hoffe ich kann mich dafür irgendwie revanchieren."
Gast-Benutzer
10.04.2014, 17:55
"Diplomat Colyn, nicht wahr? Ich erinnere mich an ihre Ankunft. Ich bin Lieutenant Tiron. Darf ich ihnen Captain Mamercus hier vorstellen? Neben ihnen sicher der vertrauenswürdigste Mann an Bord. Sir" Wenn Septar etwas nicht leiden konnte, dann war es die Art von Iron wenn er einen wieder völlig unerwartet in den Vordergrund stellte. Manchmal konnte er einen schon zur Weißglut bringen.
Seid gegrüßt, Diplomat Colyn. Es freut mich, dass ihr wohlauf seid. Was genau passiert ist wissen wir selber nicht genau, die Station ist vermutlich von Meteoriten oder ähnlichen umherfliegenden Dingen von großem Ausmaß getroffen. Zur Zeit sind wir in diesem Bereich eingesperrt. Ich würde vorschlagen sie schließen sich Iron an und stoßen dann zum Rest der Gruppe welche sich bei Balint befindet. Da wir sowieso uns darüber abstimmen müssen wenn wir mit der VI verhandeln lassen sollten sie ihr durchaus logisches Argument am besten gegenüber allen Anwesend äußern.
Bevor er sich von den Beiden entfernte nahm er sich kurz Iron zur Seite, so dass nur dieser folgende Worte hören konnte "Iron, auch wenn sie ein fürchterlich undisziplinierter Kerl sind und mir schon manche Nerven gekostet haben mit ihren Streichen und Spielereien mit den Studenten bin ich froh, dass sie hier sind. Sie sind genau die richtige Person um die anwesenden bei Laune zu halten und von den Problemen abzulenken aber hören sie verdammt nochmal auf mich als übertriebene militärische Autorität darzustellen. Es wäre mir lieber nicht zu sehr an Aufmerksamkeit zu erhalten. Also seien sie gefälligst dass was sie sonst auch sind, locker und entspannt und dies auch in meiner Anwesenheit."
Dann ging Septar mit schnellen Schritten auf die andere Seite der Halle zu Omnikron und Celspot. Er bekam noch mit, wie Omnikron an die eingeschlossene Person folgende Frage stellte: "Weißt du sonst noch von jemandem, der Hilfe braucht? Oder bist du die Einzige, die sich eingesperrt vorfand?"
Die Frage kann ich verneinen. Zumindest hat sich keine weitere Person bemerkbar gemacht. Allerdings ist mir aufgefallen, dass eine Studentin fehlt, welche zuvor sich noch in der Halle befunden hat. Wir sollten später nach ihr suchen wenn sie weiterhin fehlt. Wie ich sehe habt ihr bereits die Türe öffnen können, gute Arbeit. Miss, geht es ihnen soweit gut, haben sie irgendwelche Verletzungen? Zu ihrer Information, die Station wurde von außen beschädigt. Was genau können wir noch nicht sagen. Die VI gibt uns auch keine weitere Auskunft bis wir einen Comm-Offizier gewählt haben. Wenn es ihnen so weit gut geht sollten wir uns den anderen anschließen. Balint sollte mittlerweile auch herausgefunden haben ob alle Personen, welche sich zurzeit hier aufhielten anwesend sind oder ob wir möglicherweise noch jemanden suchen müssen.
Während er auf eine Antwort wartete,ging er im Kopf nochmal die Nachricht der VI durch. "Kommunikationsoffizier", hätte Balint seine Aufgaben nur einmal korrekt ausgeführt. Hätte er bereits die entsprechenden Berechtigungen um sich mit der VI auseinanderzusetzen. Stattdessen spielte er sich wichtig auf und versuchte so etwas wie ein Politiker darzustellen. Viel reden, nichts sagen und selten handeln. Sich hinter den Akten verstecken aber sich dauernd über das Schicksal beschweren. Er hatte sich doch immer beschwert, dass er nie eine Chance bekommen hatte um sich zu beweisen, nun wäre eine Chance da. Ja, Balint dürfte die richtige Person sein. Er würde genügend Aufmerksamkeit für sich beanspruchen und lies Septar die Möglichkeit sich im Hintergrund zu halten. Auf jeden Fall eine bessere Wahl als die undurchschaubaren Elcor, die unerfahrenen jungen Menschen, außerdem befand sich nach seinen Informationen ein Junkie unter ihnen, erst recht keine Person der man Verantwortung übertragen sollte. Iron benötigte er für andere Aufgaben, Ken'Jang war wohl eher der handelnde wie sprechende Typ und die Kroganin kam erst recht nicht in Frage.
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"Ich denke es ist wichtig, dass wir bald alle nötigen Informationen haben, um die Situation hier etwas besser einschätzen zu können. Oh, ich bin übrigens Niami." Die junge Asari nickte Amy freundlich lächelnd zu. "Hallo Niami. Mein Name ist Amy Miller. Ich bin hier Studentin. Sie sind noch nicht lange hier, oder? Zumindest kann ich mich nicht erinnern, sie schon einmal gesehen zu haben." Sie lächelte sie freundlich an. Unhöflichkeit gehörte nun wirklich nicht zu Amys Verhaltensweisen und somit war es für sie selbstverständlich mit jeder neuen Bekanntschaft zunächst zumindest etwas Smalltalk zu betreiben.
Dann jedoch kam sie auf Niamis ursprüngliche Aussage zurück. "Ich hoffe auch, dass wir bald mehr erfahren. Nur scheinen sich alle noch nicht ganz einig zu sein, wer mit der VI kommunizieren soll."
"Aber... danke für das öffnen der Tür. Ich hoffe ich kann mich dafür irgendwie revanchieren."
In Anbetracht der Situation gibt es eigentlich kaum etwas, was Omikron von einer Schülerin wie Joanna zur Zeit erwarten kann. Als Ablenkung, wenn sich Omikron mal wieder um ihr "Nebeneinkommen" kümmern muss.
"Wir können mal schauen. Hauptsache, dir ist nichts Schlimmeres passiert."
Omikron zuckte mit ihren Achseln, was sie sich von der Unterhaltungsgestik der Menschen ankupferte. Anpassung war schon immer wichtig, um nicht als Außenstehende zu gelten.
"Gerade ist die Station nach einem Meteorhagel ziemlich brach, und die VI dieses Stationssektors möchte, dass wir über einen Kommunikationsoffizier abstimmen. Die Gruppe, die sich im Projektionsraum sammelte, kann dir mehr erzählen."
Sie lässt Joanna den Vortritt in F4, um danach in ihren Studienraum mit der Taschenlampe reinzuleuchten und auch diesen Raum nach einigen Sekunden mit bestätigendem Nicken abzuschließen. Nichts von Gefahr oder Rettungspriorität. Aktuelle Problemsituation 1: Inspektion fortführen. F1 und F2 bleiben übrig. Über ihr Omikron überprüft sie die momentane Situation des Projektionsraumes. Zahlreiche Gespräche, aber noch keine Eingaben in dem Computer über den gewählten Kommunikationsoffizier.
"Ich werde in etwa anderhalb Stunden am Boardcomputer zu euch stoßen. Bis dahin überprüfe ich die letzten Gänge."
DSA-Zocker
10.04.2014, 18:47
"Da wir sowieso uns darüber abstimmen müssen wenn wir mit der VI verhandeln lassen sollten sie ihr durchaus logisches Argument am besten gegenüber allen Anwesenden äußern."
Das klang nach einem vernünftigen Vorschlag. Colyn bewegte sich auf die Gruppe zu, die aus Balint, Amy und Niami bestand. Er wartete kurz am, um niemanden der Anwesenden zu unterbrechen und sagte dann:
"Freundlich: Guten Tag, ich hoffe ich störe nicht. Ich bin Colyn, Abgesandter des Planeten Dekuuna. Fragend: Sprecht ihr darüber, wer mit der VI verhandeln soll? Zurückhaltend: Ich denke ich sollte dafür gut geeignet sein, ich bin in Verhandlungsführung geübt."
Er bemühte sich, möglichst freundlich auszusehen, was aber ohnehin keinen Unterschied machte, weil niemand außer ihm in dieser Gruppe ein Elcor war und sie deshalb die beinahe unsichtbaren Anzeichen dafür nicht wahrnehmen konnten.
Shinshrii
10.04.2014, 18:59
Das kleine Grüppchen an der VI-Konsole löste sich rasch auf, als aus einem der Nebengänge ein Hilferuf erklang. Der Elcor neben Megan hatte sich gerade dorthin in Bewegung gesetzt, als sie von weiter her auch schon einen Salarianer (oder halt - war das eine Salarianerin?) in Richtung des Rufs eilen sah.
Klingt als würde jemand hinter 'ner Tür festsitzen - das sollten die beiden ja hinkriegen. Wenn sie das Ding nicht gehackt kriegt, rammt der Große sie wahrscheinlich einfach auf.
Anstatt ebenfalls in jene Richtung zu eilen, sah Megan sich in der Halle um, um sich einen besseren Überblick über die Situation zu verschaffen. Hier und da flackerten immer noch kleinere Schwelbrände auf, wo empfindliche Elektronik zu Bruch gegangen oder überladen worden war. Auch wenn die Luftversorgung derzeit in Ordnung zu sein schien, hielt sie es doch für besser sich um die Sache zu kümmern, bevor sich am Ende noch ein richtiger Brand entwickelt.
Der nächste Feuerlöscher war schnell gefunden: ein in fünf menschlichen und drei außerirdischen Sprachen beschriftetes Monstrum - wahrscheinlich nur deshalb so groß, um die acht Anleitungen darauf unterzubringen -, das Megan sich unter den Arm mit der unverletzten Schulter klemmte und dann erst einmal einige Minuten damit zubrachte, die größeren Gefahrenstellen in der Halle zu beseitigen.
Als sie den Feuerlöscher endlich abstellte und sich erleichtert streckte (Hölle, ich bin wirklich gar nichts mehr gewohnt!), streifte ihr Blick abermals durch die Halle, und sie sah in einer der kleinen Gruppen im Raum ein vertrautes Gesicht. Hatte sie nicht mal einen Kurs zusammen mit der einen Studentin da vorne gehabt? Der Anatomie-Kurs für das Ersthilfe-Pflichtmodul? Wie hieß sie doch gleich? Ah ja, Amy! Megan setzte sich in Bewegung, und auf dem Weg fielen ihr noch einige weitere Personen ins Auge, die ihr bislang noch nicht aufgefallen waren. Waren das da drüben A-Sec-Uniformen?
Megan schloss gerade zu der Gruppe um Amy auf, als diese bei einer Asari ankamen. "...hoffe, dass alle sich bald für einen Kommunikationsoffizier entscheiden. Ich denke es ist wichtig, dass wir bald alle nötigen Informationen haben, um die Situation hier etwas besser einschätzen zu können. Oh, ich bin übrigens Niami."
Megan lächelte grüßend in die Runde. "Der Meinung bin ich auch - wir sollten uns schnellstmöglich einig werden, um endlich mehr aus der VI herauszubekommen. Wie wär's mit Captain Mamercus da drüben? Wenn wir endlich Kontakt nach draußen aufbauen können, ist er doch bestimmt am besten mit den Notfallteams und Protokollen vertraut. Je schneller wir hier rauskommen, desto besser."
Zirconia
10.04.2014, 19:00
Lucreseya wacht so langsam wieder auf und ist froh drüber, noch allein in ihrem Raum zu sein. Niemand hat sie gefunden und das ist auch gut so. Sie schnappt sich ihren Rucksack und versucht ihre Artefakte zu restaurieren. Das Werkzeug hat sie ja zum Glück dabei. Während der ganzen Restaurierung findet sie zum Glück ebenfalls niemand. So kann sie in Ruhe für sich entscheiden, den Quarianer (Ken'Jango vas Qwib Qwib / Steel) als Kommunikationsoffizier vorzuschlagen. Sie vertraut der Asari in ihrer Wahl und will es ihr gleichtun.
Sie nimmt ein Blatt Papier, auf dem sie ihren Namen schreibt und das sie den Quarianer nominiert, faltet es zu einem Papierflieger und wirft es der Gruppe Menschen zu, ohne gesehen zu werden. Danach setzt sie sich in Ruhe wieder an die Restaurierung ihrer Artefakte.
„Klar, Captain. Urlaub und keine Überstunden für sie.“ Bedächtig kratzte er sich am Kinn Den Job wollte er ja selbst auch nicht machen. Wieso sollte er seinem Chef verübeln dasselbe zu denken? Als Captain Mamercus zur Salarianerin tingelte, blickte er mit einem Schulterzucken zum Elcor hoch. „Ich fürchte wir kommen ein wenig zu spät für ihren Wahlkampf, Diplomat. Auch wenn wir uns jetzt noch beeilen. Ich bin mir aber sicher, das sie den Posten beim nächsten Mal kriegen, wenn Balint … ähm ja.“ Er räusperte sich sachte. „Schaun wir mal, wie sich die Meute inzwischen organisiert hat.“
Aufgeregt rieb er sich die Klauen und trat auf das Grüppchen um Balint zu.
„Gute Nachricht, wir haben einen Elcor Diplomat in der Runde. Die KI ist praktisch schon so gut wie erledigt. Ah, kann mir einer sagen, wie es steht? Und damit mein' ich nich' die Miss-Wahlen bei der sich Balint offenbar hat aufstellen lassen. Sondern den andren Job.“ Er wurde darüber in Kenntnis gesetzt das es 3:2 für Balint stand. Und pratschte gleich aufgeregt auf seinem Omnitool herum. „Die Megan Wallace? Heiliger Kroganerpo. Na, allemal besser als unser Sesselpupser. Nichts für ungut Balint. Hei, Lady, ah, kann ich ein Autogramm haben?“
Darauf, dass sich ein Elcor-Diplomat für den zu besprechenden Posten durchaus empfehlen würde, hätte Balint auch selbst kommen können. Doch womöglich war genau das auch ein Grund für die Reaper, gerade Colyn zu einem Indoktrinierten zu machen, um den Reinen unter ihnen die Situation zu erschweren. Zudem waren Elcor für alle anderen schwer zu lesen. Aber das waren nur wilde Spekulationen, die zu nichts führten. Wohl jeder kam hier in Frage, Balint selbst nicht ausgeschlossen. Und wer wusste schon, wie wählerisch die Reaper wirklich waren?
"Gruß, Colyn!", sprach Balint und steckte dabei noch halb in Gedanken, doch wirkte er für die meisten wohl ohnehin immer sehr bedacht und zögerlich. "Sie sind der Erste, der sich freiwillig meldet, ich schätze diesen Enhtusiasmus. Ein wichtiger Posten wie dieser sollte mit jemandem bestückt sein, der ihn sich auch zutraut", führte er lächelnd aus und sagte in Gedanken leise zu sich selbst: Das schließt dich dann wohl aus.
Die wieder aufkeimenden Zweifel verdrängend, hatte er seine Wahl jedoch getroffen. Colyn hatte durch die Selbstnominierung die gewisse Portion Mut und Entscheidungsfreudigkeit bewiesen, zudem war er eben der Verhandlungsführer, als der er sich präsentierte.
Haargenau anderhalb Stunden später ist Omikron erleichert, F1 und F2 als sicher betrachten zu können. Nur wenige Crewmitglieder fand sie am Projektor vor, die Omikron knapp erklären, dass der Rest sich ersteinmal darum bemüht, einige einfache Schlafplätze und eine Kochstelle hinzubekommen, bis sich wieder etwas Interessantes tut.
Auf ihre Wahleingabe begründet sie offen:
"Da ein Kommunikationsoffizier auch von seinem Aufgabenbereich Erfahrung haben muss, ist die meiner Meinung nach logischste Besetzung unser geschätzter Captain Mamercus. Die VI hört zumindest in Hinsicht der Kommunikation auf seine Worte, und es wäre unklug, jemanden mit wenig Fachkenntnis einzusetzen."
Problem 3 ist halbwegs gelöst. Leider wird dies nicht das letzte Problem sein, mit welchem Omikron in dieser Stationsituation noch zu tun haben wird...
Daen vom Clan
10.04.2014, 21:28
Ingame vergeht während der "Nacht" keine Zeit.
ooc:
Reaper bitte in euer Forum und Meldung machen!
Techniker(/in) bitte bei mir melden!
"Aber... danke für das öffnen der Tür. Ich hoffe ich kann mich dafür irgendwie revanchieren."
"Freundlich; Gern geschehen." murmelte Celspot vor sich hin, während er verwirrt beobachtet hatte, wie sich eine Asari vor ihm vorbei gedrängt und die Tür aufgeknackt hatte. Er war vielmehr verwirrt als erleichtert, aber ohnehin schienen sich die Ereignisse in Anbetracht des Chaos etwas zu überschlagen. Wenigstens war die junge Menschenfrau jetzt frei.
Insofern schlurfte Celspot langsam zurück zur VI, auch wenn er dort schon den Elcor-Botschafter Colyn vorfand. Er meinte, schon von weitem eine Mischung aus Stolz und Arroganz zu vernehmen, wobei er eigentlich selten etwas anderes bei einem anderen Elcor roch. Womöglich lag es doch an ihm selbst. "Colyn ist für einen Elcor gar nicht so übel.", dachte er vor sich hin, um sich selbst ein wenig zu beruhigen.
Zurück an der VI angekommen merkte er, dass diese noch immer vor Reapern warnte und im Sinne irgendeines komischen Notprotokolles einen Kommunikationsoffizier verlangte.
"Sie sind der Erste, der sich freiwillig meldet, ich schätze diesen Enhtusiasmus. Ein wichtiger Posten wie dieser sollte mit jemandem bestückt sein, der ihn sich auch zutraut." hörte er Balint sagen, während er sich der Gruppe näherte. Auch das noch. Die würden doch wohl hoffentlich nicht so einen trägen Fleischberg für die unter Umständen überlebenswichtige Kommunikation mit der Station einsetzen... auch das noch. Er verdrehte seine kleinen Elcor-Äuglein kaum merklich, eine Eigenschaft, die er sich bei den Menschen auf der Citadel abgeschaut hatte.
"Freundlich ermutigend; Balint, sprechen Sie bitte endlich mit der VI. Je früher wir das Thema hier geklärt haben, umso schneller können wir Hilfe erhalten."
Langsam drehte er seinen Kopf zu Colyn. Es wäre unfreundlich gewesen, seinen Artgenossen nicht zu begrüßen.
"Grüße euch, Colyn von Dekuuna.", sagte er und strömte eine Wolke von Freundlichkeit mit einem Schuss Feindseligkeit aus.
Anscheinend war es eine gute Entscheidung gewesen, sich der Gruppe etwas anzunähern, denn nun strömten immer mehr der anderen zu ihnen. Plötzlich sah sich Niami umgeben von allen möglichen Individuuen, die Höflichkeiten oder Informationen austauschten.
"Sie sind noch nicht lange hier, oder? Zumindest kann ich mich nicht erinnern, sie schon einmal gesehen zu haben. Ich hoffe auch, dass wir bald mehr erfahren. Nur scheinen sich alle noch nicht ganz einig zu sein, wer mit der VI kommunizieren soll.", sagte Amy gerade, als die Menschenfrau von vorhin sich ins Gespräch einschaltete. "...Wenn wir endlich Kontakt nach draußen aufbauen können, ist er doch bestimmt am besten mit den Notfallteams und Protokollen vertraut. Je schneller wir hier rauskommen, desto besser."
Niami nickte zustimmend, blickte dabei aber etwas irritiert von einer zur anderen, weil sie nicht sicher war worauf sie nun reagieren sollte.
Bevor sie aber überhaupt etwas sagen konnte, gesellte sich auch Iron wieder zur Gruppe. Niami lächelte ihm zu - immerhin irgendjemand, den sie von selbst identifizieren konnte - aber er war wohl anderwertig beschäftigt. "Die Megan Wallace? Heiliger Kroganerpo. Na, allemal besser als unser Sesselpupser. Nichts für ungut Balint. Hei, Lady, ah, kann ich ein Autogramm haben?" Oh ja, natürlich. Die hübsche Menschenfrau, die offenbar auch als Kommunikationsoffizier taugte, war nun im Zentrum des Interesses. Wäre ja auch dumm gewesen anzunehmen, dass der Turianer Niami um ihretwillen angesprochen hätte, wo er sie doch überhaupt nicht kannte. Wahrscheinlich hätte er ihren Namen längst vergessen. Wenn sie ihn ihm überhaupt mitgeteilt hätte.
Schon im nächsten Moment kam der grüne Elcor auf die Gruppe zu und sprach den Turianer an, der sich in der Zwischenzeit mit einem anderen Elcor unterhalten hatte. Meine Güte, hier kommt ja jetzt richtig Leben in die Sache.
"Freundlich ermutigend; Balint, sprechen Sie bitte endlich mit der VI. Je früher wir das Thema hier geklärt haben, umso schneller können wir Hilfe erhalten.", sagte der Elcor gerade. "Ah!", sagte Niami und wandte sich an Amy. "Anscheinend ist schon entschieden, dass dieser... Balint jetzt die Aufgabe übernimmt, mit der VI zu sprechen." Das hatte Amy bestimmt auch nicht selbst hören können... "Ich hoffe er ist dann auch der Richtige für die Aufgabe-", fügte sie in leicht zweifelndem Ton hinzu. Nicht, weil sie ihm nicht zutraute, mit einer VI zu sprechen, sondern weil er sie vorhin nach ihrem Gebrabbel über Iron kommentarlos zurückgelassen hatte. Das war vermutlich verständlich, aber vielleicht auch nicht die beste Eigenschaft für einen Anführer. Dann wiederum würde es vermutlich nicht allzu umfassende Fähigkeiten brauchen, um die Situation unter Kontrolle zu halten. Amy sah Niami fragend an und ihr fiel auf, dass sie ihren Satz gar nicht richtig beendet hatte. "Wie Sie sagten, ich bin noch nicht lange hier und kenne von all den Gesichtern hier keines so wirklich, deshalb kann ich keine Aussage darüber treffen, wie gut er geeignet ist."
Damit hatte sie immerhin auch Amys Frage von vorhin noch beantwortet - geschickt gelöst!
Bald würden sie sich jedenfalls alle selbst davon überzeugen können, ob Balint die richtige Wahl gewesen war.
DSA-Zocker
11.04.2014, 17:01
"Grüße euch, Colyn von Dekuuna."
Die Feindseligkeit in Celspots Stimme war Colyn nicht entgangen. Natürlich wusste er, wer der andere Elcor war. Er war gut vorbereitet auf die Akademie gekommen, hatte schon von diesem Händler gehört. Und von seinem ... Hautproblem. Es jetzt von Angesicht zu Angesicht zu sehen war jedoch etwas ganz anderes. Er musterte ihn kurz, allerdings nicht so lange, dass es als unhöflich gelten könnte.
Anscheinend stand Celspot anderen Elcor skeptisch gegenüber, soviel hatte Colyn bei seinen Erkundungen in Erfahrung bringen können. Deshalb bemüht, einen guten Eindruck zu hinterlassen, versuchte er sich, so gut es eben ging, nicht anmerken zu lassen, dass Celspot in seinen Augen seltsam aussah. Er kann ja nichts dafür, wie er aussieht.
"Seid auch Ihr gegrüßt, Celspot, ich bin sehr erfreut, hier jemanden aus der Heimat zu treffen. Sagt, wie ergeht es Euch denn hier? Ich hörte, Ihr versorgt die Akademie mit Rohstoffen und Chemikalien und hoffe doch, das Geschäft läuft gut."
Anscheinend wurde ihr Vorschlag dankend angenommen. Balint wurde zum Kommunikationsoffizier und Ariana war das mehr als Recht. Schließlich war er sehr ruhig, spielte sich nicht in den Vordergrund und war allgemein nicht so...kommunikativ wie die anderen beiden Turianer, die es anscheinend sehr nötig hatten, sich mit großen Reden in den Vordergrund zu drängen. Da wusste sie ja selbst die schwerfälligen Elcor besser zu schätzen, die redeten wenigstens nur selten. Außerdem hatte sich die Aufmerksamkeit sowieso auf die eingeschlossene und inzwischen befreite Studentin fokussiert. Auch die junge Medizinstudentin, die sich kurz an sie gewandt hatte, war mittlerweile andersweitig beschäftigt. Gut so, dachte Ariana. Jetzt war vermutlich der ideale Zeitpunkt, um sich aus der Menschengruppe zu stehlen und sich in einen der Räume zurückzuziehen. Balint würde sich schon um die Kommunikation kümmern.
Als sie sich aufrichtete, um in einen der angrenzten Räume zu gehen, konnte sie sehen, wie zwei Elcor sich unterhielten. Einer davon war etwas heller und grünlicher, und Ariana musste feststellen, dass er auch etwas strenger roch. Sie war sehr empfindlich, was Gerüche anging. Ariana öffnete die angelehnte Schiebetür sehr leise und sah eine junge Frau in dem Raum sitzen. Sie war offensichtlich damit beschäftigt, an einigen alt aussehenden Objekten herumzubasteln. Wie war noch gleich ihr Name?
Lucreseya? Was tun Sie denn hier, ganz alleine in diesem Raum? Das Mädchen schaute Ariana mit ihren großen, grünen Augen an und zog hörbar Luft ein. Es klang fast giftig. Seya raffte ihre Artefakte schnell zusammen und setzte zu einem Lächeln an, welches selbst Ariana eindeutig als unecht interpretieren konnte. Anscheinend war sie nicht die einzige, die momentan lieber allein sein wollte.
Zirconia
11.04.2014, 22:07
Ganz vertieft in die Restaurierung ihrer Artefakte merkte Lucreseya gar nicht, dass eine Person sich näherte. Die sich nähernde Person war Ariana. Doch das wusste Lucreseya nicht, da sie ja nur zu Besuch an der Akademie war. "Lucreseya? Was tun Sie denn hier, ganz alleine in diesem Raum?" Lucreseya erschrack fürchterlich und hatte Schwierigkeiten damit, ihre Atmung wieder in den Griff zu kriegen. Sie hätte nicht erwartet, dass sie hier gefunden wird und noch weniger, dass eine Frau, die sie noch nie gesehen hat, ihren Namen weiß. Da Lucreseya nun schon interessiert daran war, wer die Person war, die sie ansprach, nahm sie ihre Artefakte so schnell wie möglich und verstaute sie in ihren Rucksack. Sie wollte ja nicht unhöflich sein. Sie versuchte zu lächeln, was aber gänzlich fehlschlug. Dann setzte sie zur Antwort an. "Eh... Hallo. Sie sind die Frau, die vorhin bei dem großen Turianer standen, richtig? Bitte nennen Sie mich Seya. Ich habe mich in diesen Raum zurückgezogen, um mich meinen Artefakten zu widmen, da ich eine größere Menschenmasse nicht lange aushalte. Sie können sich gerne zu mir setzen, wenn sie mögen."
Lucreseya wusste selbst nicht, was sie in diesem Moment sagen sollte. Die Überraschung war sehr groß. Sie hatte wirklich nicht erwartet, von jemanden entdeckt zu werden. "Wissen sie, wie die Wahl ausging? Ich habe nur einen Papierflieger geworfen, weil ich nicht auffallen wollte..."
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