Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lieblingsheldinnen
Pinguin mit Brille
09.03.2014, 18:15
Hi zusammen!
Ich hab gedacht, ich mach mal einen neuen Thread auf zu diesem Thema, da es etwas ist, was mich persönlich interessiert (auch, weil es etwas mit dem Maker-Projekt zu tun hat, an dem ich arbeite):
Welche sind eure Lieblingsheldinnen?
Also, welche weibliche Figur aus Videospielen, Filmen, Comics ect. ist eure Lieblingsfigur? Kann auch gerne ein Beispiel aus einem Maker-Spiel sein, natürlich :)
Ich bin z.B. ein großer Fan von Rarity aus MLP, Marceline aus Adventure Time, Cybersix, Heather aus Silent Hill 3 und Naoto aus DOGS.
Haha, leider kenne ich nicht einen einzigen Namen, den du da nennst! Aber naja, ich bin auch nicht so bewandert in... Zeug (weiß leider nicht mal, ob das Spiele oder Filme oder Bücher sind).
Und inwiefern willst du die Informationen aus diesem Thread in dein Projekt fließen lassen? Im Sinne von: Wenn hier taffe Bräute gut abschneiden, dann modellierst du deine eigene Heldin auch nach dem Schema? Vermutlich nicht, das wäre ja doch eine ziemliche Vorgabe für ein Projekt -
Ich finde Mignon aus "Wilhelm Meisters Lehrjahre" toll (daher auch mein Avatar), bin schon seit bestimmt 6 Jahren ein Fan.
Lukia, Jeanne und Mist, die Light Armor Truppen aus Bahamut Lagoon. Diese drei waren stets meine liebsten Einheiten.
Luthandorius2
09.03.2014, 18:42
Cate Archer aus No One Lives Forever.
Moribundead
09.03.2014, 18:49
Meine Lieblingsheldin ist Feena aus Grandia.
Pinguin mit Brille
09.03.2014, 18:55
@Topp:
Macht ja nichts, man muss ja nicht alles kennen :)
Nein, es interessiert mich eigentlich nur persönlich, weil mein Cast in diesem Projekt wird größtenteils weiblich und ich habe das Gefühl, dass es relativ wenige weibliche Protagonisten gibt, auch in Maker-Games. Deswegen wollte ich einfach rumfragen. Ausserdem ist es ja mal interessant, so über seine Vorlieben bei Charaktere allgemein zu reden :)
@Cornix:
Ist das nicht ein JRPG? Ich glaube, dann kenn ich das sogar, aber dann nur vom Namen...
@Luthandorius2:
Okay, das muss ich googlen...XD; Sorry...
Pinguin mit Brille
09.03.2014, 18:56
@Moribundead:
OH JA! An Feena erinnere ich mich auch, die war auch cool...obwohl ich mochte Milda lieber ~
Anne Shirley von Green Gables. Sie ist lebhaft, fantasievoll, theatralisch und weiblich. Ein starkes Mädchen mit eindeutiger Geschlechteridentität - davon werden nicht viele geschrieben.
Jo March aus Betty und ihre Schwestern/Little Women. Sie ist Anne recht ähnlich, verleugnet aber ihre Weiblichkeit. Sie will Schriftstellerin werden und um die Welt reisen, doch landet letztlich bei einem deutschen Philosophieprofessor und gründet mit ihm eine Schule für antiautoritäre Erziehung. Mitte des 19. Jahrhunderts. Im zeitlichen Kontext des Buches erscheint Jo deutlich interessanter, und sie ist sicher Teil des Ursprungs des Tsundere-Charakters.
Jane Eyre. Im Grunde wie Jo March, nur dass ihre Figur mehr von der Zerrissenheit lebt, Heimchen am Herd zu spielen oder sich selbst zu verwirklichen. Damit rückt sie die Backfisch-Literatur ein bisschen zurecht.
Ich mag die meisten Heldinnen aus der Epoche. Sara, die kleine Prinzessin ist ein interessanter Charakter, weil sie, statt Rache zu üben, lieber Haltung bewahrt (daran musste ich denken, als Urban Nightmare durch den Fleischwolf gedreht wurde). Mary Lennox aus Der geheime Garten ist spannend, weil sie eine Entwicklung von unausstehlichem, ungeliebten Mädchen zum Bilderbuchideal der Naturfreundin erlebt. Pollyanna ist interessant, weil sie wahrscheinlich alle Eigenschaften einer Mary Sue mit sich bringt, sich kein Stück entwickelt und dennoch echt wirkt. Allein in Kindergeschichten gibt es so viele.
Mr.Räbbit
09.03.2014, 19:09
Ich mag die archetypischen Ghibli-Heldinnen (Prinzessin Mononoke, Nausicaä ) vor allem weil sie eben genau das sind: Heldenhaft, ohne die emotionale Seite zu verlieren, aber dennoch irgendwie Stärke zeigen.
Ansonsten vielleicht noch Arya Stark aus Game of Thrones bzw. Lied von Eis und Feuer. Sowohl die Buch- als auch die Serienversion sind sehr interessante Perönlichkeiten.
Pinguin mit Brille
09.03.2014, 19:10
@Owly:
Oh, ja, Anne mit den roten Haaren, nicht? Dazu gab es auch eine Kinderserie, die sah so ähnlich aus wie Heidi, an die erinnere ich mich dunkel ~
Die kleine Prinzessin kenn ich auch noch, das ist eine schöne Geschichte :)
Jo March klingt wie eine Figur, die ich auch mögen würde ~
Pinguin mit Brille
09.03.2014, 19:12
@Maister-Räbbit:
Ghibli-Filme sind wunderbar! ich muss sagen, so aus dem Kopf heraus fällt mir kein Ghiblifilm ein, in dem nicht mindestens ein Mädchen in einer Hauptrolle ist.
Schade, dass Miyasaki (schon wieder) in Rente ist...
Über Arya höre ich auch viel Positives...ne Bekannte von mir schaut auch GoT und steht total auf die ~ :)
Ich mag die archetypischen Ghibli-Heldinnen (Prinzessin Mononoke, Nausicaä ) vor allem weil sie eben genau das sind: Heldenhaft, ohne die emotionale Seite zu verlieren, aber dennoch irgendwie Stärke zeigen.
Genau daran hab ich auch zuerst gedacht.
Schönes Thema übrigens. Frauen sehe ich immer unterpräsentiert in der Kultur und auch in RPGs (daher auch bei mir so ein Overkill an wichtigen Frauen :P ).
Luthandorius2
09.03.2014, 19:27
Bei RPG-Maker-Spielen fällt mir auch noch Last Scenario ein:
http://site.scfworks.com/?page_id=8
Matilda: http://site.scfworks.com/wp-content/uploads/2012/03/ls3.jpg
Die ist da irgendwie Soldatin und der Mann hockt zu Hause. Passenderweise nicht so eine hübsch und schwächlich Aussehende, die plötzlich superstark ist - sondern eine der man es auch ansieht, dass sie stark ist. Und sie setzt sich auch für ihre Untergebenen ein. Das Game ist da auch richtig gut(wird später von der Story her gut, auch wenn anfangs die eher langweiligere Grafik der Maps und Tilesets etwas abschreckt). Kann mit Exit Fate - dem zweiten Spiel dieses Autors - gut mithalten.
Pinguin mit Brille
09.03.2014, 19:27
@Itaju:
Das ist wahr, genau deswegen interessiert es nicht auch, schon alleine, wenn man selber sich mit dem Thema beschäftigt. Ausserdem sit es schön, sich auszutauschen, welche Figuren einem am Herz liegen :)
Ich finde übrigens auch, dass die Filme von Satoshi Kon viele interessante, weibliche Charaktere beinhaltet...in "Tokyo Godfathers" sind drei der vier Hautpfiguren weiblich und eine davon, Hana, sogar eine Transfrau! das sieht man wirklich nicht all zu oft!
(Dein Projekt sieht übrigens cool aus, ich speicher mir das mal ein auf meiner To-Play-Liste :) )
Pinguin mit Brille
09.03.2014, 19:30
@Luthandorian2:
Oh, das sieht interessant aus, so stell ich mir eine gestandene Frau vor :)
Oh, das sieht interessant aus, so stell ich mir eine gestandene Frau vor :)
Wenn dir das gefällt, solltest du dir Samus in Other M angucken! Du wirst begeistert sein! (Höhö)
Ich möchte mich nur kurz einklinken und Pinguin mit Brille (der Username <3) bitten, nicht zu Doppelposten, sondern den "Bearbeiten"-Button zu verwenden, wenn du auf einen weiteren Post eingehen willst. Vielen Dank :)
Bayonetta aus Bayonetta. Nun sie ist ein Weiblicher Dante mit mehr Knarren also...
Aber n Guter Weiblicher Held.. schwer mal nachdenken...
Aveline auf Assassins Creed Liberation war sehr toll geschrieben. Und ansonsten könnt ich auf ein bis zwei Attack on Titan Girls hinweisen (Historia, Ymir,).
Aber mir wird jetzt erst bewusst wie wenig gute weibliche Charaktere es gibt. Das sollte mal wer ändern. Wie wäre es mit einem Feministen Spiel?
April Ryan (The longest Journey, Dreamfall). Zum einen: Die Spiele sind super, die Charaktere sind super. April Ryan funktioniert imo als glaubwürdiger weiblicher Charakter inklusive Charakterentwicklung, nicht als Clint Eastwood mit Titten.
Dreamfall Heldin Zoe Castillo fand ich auch gut gemacht, aber an April reichte nicht dran.
Tali'Zora und Ash Williams aus Mass Effect.
Oh ich vergaß!
The Boss aus Metal Gear Solid 3. Klar sie war eigentlich der Antagonist aber letztendlich war sie die Heldin. Diese Person war eine Inspiration für mich und auch für mein derzeitiges Projekt. Zu wem ist man Loyal? Zu seinem Land? Zu den Freunden? Zu dem Sohn? Oder zu einem selbst? Durch diese Person obwohl sie nicht real war habe ich gelernt das es soetwas wie Schwarz und Weiß nicht gibt. Es gibt nur Grau.
Es tut mir bis heute leid das ich sie am ende des Spiels töten musste...
Hm. Ich beschränke mich in meiner Nennung hier jetzt mal einzig und allein auf Makerspiele und maximal ein paar weitere Games. Alles andere würde komplett den Rahmen sprengen und wäre auch irgendwie OT, da man anhand des Startis annehmen könnte, wirklich jeder fiktive, weibliche Charakter, den man mag, wäre zu nennen.
Ich mag Jenny aus Elektra Kingdom. Sie ist der einzige Charakter in einem Spiel auf dem Maker, der moralisch nicht strahlendweiß daherkommt, sondern ihre Gegner mit Freude und Spaß an der Sache tötet, überdies sadistische Züge an den Tag legt. Außerdem ist sie eine kreative Künstlerin, denn sie kann menschliche Körper auf die verschiedenste Art und Weise massakrieren und sich wie ein kleines Mädchen darüber freuen. Ist amüsant und hat wie gesagt Seltenheitswert.
Ebenfalls denke ich an Shiva und Philandora, wenn ich Maker-Heldinnen höre. Beides weibliche Charaktere aus dem Feuer um Mitternacht-Universum, welche ich in ihren Rollen großartig, sehr überzeugend und vorallem, in Philandoras Fall, nachvollziehbar menschlich fand.
Unbedingt genannt werden muss auch Tomoya aus dem Switch-Universum von Rosa Canina, eine ziemlich coole, abgeklärte Tomboy-Heldin, die im Verlauf einer längeren Geschichte allerdings auch eine lange Entwicklung durchmacht. Toller, glaubwürdiger Charakter mit einiger Tiefe. :A
Juri aus Street Fighter mag ich persönlich sehr vom Design, der Persönlichkeit und dem Kampfstil her, ist für mich auch eine der besten Kampfspiel-Charaktere überhaupt und hätte darüber hinaus Potential für eine eigene Geschichte. Crazy Chicks.
Aqua aus Kingdom Hearts fällt mir sonst noch ein. Dann hört es aber schon langsam auf mit den Gaming-Damen, habe da aber auch nicht so wirklich den großen Überblick.
Allen voran ist ja auch die japanische Visual Novel Umineko No Naku koro Ni ein Spiel, weswegen ich erwähnen muss, dass ich Beatrice als einen der bestausgearbeitetsten und großartigsten Charaktere unserer Zeit ansehe. Was sie für mich auch zu einem meiner drei höchstgeschätztesten weiblichen Charaktere macht.
Ich mag keine Ranglisten, aber ich bin ungefähr bei Owly und Maister-Räbbit. Starke Persönlichkeit und trotzdem feminin, muss nicht unbedingt ein Tomboy sein, aber die gehen schon in die gewünschte Richtung. Auf keinen Fall Mannsweiber.
Pinguin mit Brille
10.03.2014, 10:24
@Topp:
Ahhh, Samus ist schon cool, in Other M fand ich sie eher...anstrengend, wegen den ellenlangen Monologen, aber das ist ja Geschmacksache. Ein starker Charakter ist sie auf jeden Fall :)
@BlackRose:
Okay, ist registiret. Tut mir leid ^^;
Und danke, dass dir mein Username gefällt <3
@Mizukix:
SnK hat viele gute Mädels, stimmt, Mikasa z.B. rockt tierisch!
Nja, ein feminsitisch-angehauchtes Spiel wäre mal interessant, könnte aber schwierig werden, Feminismus heißt ja nicht gleich "FRAUEN AN DIE MACHT" sondern steht für Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern, das ist nur leider bei den meisten noch nicht im Kopf angekommen...
Ich denke aber, machbar wäre es! Besonders mit dem RPG-Maker.
Leider kenn ich mich mit MGS nicht so aus, aber Boss klingt wie eine interessante Person...
@Corti:
April Ryan unterschreibe ich! The Longest Journey ist ein interessantes Spiel, habs leider nie durchgespielt :(
@Satyras:
Stimmt, die Mädels in Mass Effect sind auch cool. Besonders FemShep ;)
@Nonsense:
Ich spiele mit meiner Freundin zur Zeit auch Feuer um Mitternacht und kann bestätigen, das die Zwei tolle Charaktere sind :) Ich finde die Vielfalt der Frauen, die du schon in den ersten zwei Stunden des Spiel triffst toll!
Tomoya kenn ich auch, aber nur aus einem Let's-Play (ich glaube von HerrDekay). Das Spiel sieht auf jeden Fall interessant aus und auch hier gibt es sehr viele verschiedenen Frauen wieder. das ist echt angenehm :)
@Kelven:
Ich sehe eigentlich auch kein Problem mit Mannsweibern. Es kommt eben auf das Herz an, und Weiblichkeit hat ja verschiedenen Formen :)
Aber ich finde auch, das Ghibli-Filme ein wudnerbares Beispiel dafür sind, ja ~
La Cipolla
10.03.2014, 10:42
Ich beantworte mal lieber die ungestellte Frage nach interessanten Charakteren anstelle von Lieblingscharakteren. ^^ Vorzugsweise im Paket, wo es immer gleich mehrere gibt.
Game of Thrones ist tatsächlich sehr interessant in der Hinsicht. Nicht mal unbedingt für die "offensichtlichen" Figuren wie Arya und Daenerys, sondern auch für Cersei, Sansa, Margaery, die alte Tyrell und viele aus dem Nebencast. Auf den zweiten Blick steckt da viel drin, gerade im Kontext der Geschichte. My Little Pony wurde ja schon genannt und sollte da nicht unterschätzt werden; verpackt einfach übliche Archetypen in recht glaubwürdige Gesamtpakete, und da gehört durchaus auch schon was dazu.
Als persönliches Highlight nehme ich mal noch Kreia aus Kotor 2 mit rein, Fall-from-Grace aus Planescape Torment und June aus 999 für den Nintendo DS. Die neue Lara Croft aus dem Reboot hat auch eine großartige Charakterisierung (auch wenn der Charakter selbst naturgegeben leicht an der Mary Sue vorbeischrammt). Irene Adler aus der UK-Serie Sherlock. Tiffany Aching aus der Scheibenwelt, gerade über mehrere Bücher hinweg. Elsa aus Frozen. Balsa aus dem Anime Guardian of the Spirit. Mabel aus Gravity Falls. ^^
Sind natürlich nur kleine "Picks", weil es einfach zu viel gibt. ^^
Allgemeiner Level: Ich finde es halt wichtig, dass "starke Frau" nicht im Mittelpunkt der Bewertung steht, auch wenn das durchaus nett oder ein interessanter Teil der Figur sein kann. "Frau mit Charakter" dann schon eher, was durchaus auch eine auf allen Ebenen sehr schwache Frau zutreffen kann. Auch wenn mir dafür kein gutes Beispiel einfällt. :|
Sephigruen
10.03.2014, 10:45
Scully ♥
Ansonsten Elsa Scarlet aus Fairy Tail, die ganzen Ghibli-Mädels, Bayonetta, Triss Merrigold, Daenerys Targaryen, Lily Evans. Und Theresa aus Fable.
Hm. Makerspiele sind da jetzt nicht so bei, also werf ich einfach mal Laura aus Assembling the Void ein. Bei "weibliche Hauptfiguren, die ich mag" taucht die nämlich als eine der ersten in meinem Kopf auf :D
~Sephi
Wonderwanda
10.03.2014, 11:26
Ich beschränke mich auf Videospiele, wobei ich finde, dass da die Zahl der wirklich interessanten/guten Frauencharaktere tatsächlich sehr mau ist, wenn man es mit anderen Medien vergleicht. Vor allem, weil es einfach verdammt viele miserable Charaktere gibt, die den guten entgegenwirken.
Heather aus "Silent Hill 3", die zwar eindeutig mit ihrer Umwelt zu kämpfen hat, dennoch auf ihre eigene Art und Weise stark bleibt.
The Boss aus "Metal Gear Solid 3: Snake Eater", welche – ähnlich wie Ripley in "Aliens" – sehr gut die Mutter- und die Kämpfer-Rolle kombiniert.
Morrigan aus "Dragon Age: Origins", weil sie ungefähr so viel meckert wie ich es tu (:D). Nein, aber sie hat keine Probleme für ihre sehr andere Meinung gerade zu stehen.
Kreia aus "Star Wars: Knights of the Old Republic – Sith Lords" (was'n Titel). Eine anfangs sogar recht schwierige Person, die man jedoch sehr respektiert im Laufe des Spiels.
Ich mochte Kerrigan unheimlich gerne in "StarCraft 1" und "Brood War" (und nur da :|), auch wenn man sich darüber streiten kann, ob sie eine Antagonistin ist. Da sie bzw. ihre Rasse aber spielbar ist, würde ich sie dennoch zu den Protagonisten zählen. Sie war zunächst eine gute Soldatin und dann die wohl die größte Gefahr des Spiels, was vor allem an ihren taktischen Fähigkeiten und nicht unbedingt an ihrer Macht lag.
Annah aus "Planescape: Torment" hat mir schlichtweg Spaß gemacht. Sie war frech, teilweise wirklich nicht einfach (ähnlich wie Morrigan), aber durchaus kompetent und eine gute, treue Begleiterin.
Zanthia aus "Hand of Fate", eine der wenigen Heldinnen, die regelmäßig ihren Love Interest retten müssen bzw. dürfen, wenn sie wollen. Ähnlich wie...
Gov. Elaine Marley aus der "Monkey Island"-Serie, die nicht nur politisch über den Helden steht, sondern sich gerne mal selbst rettet. Da macht allerdings auch viel die Dynamik zwischen Guybrush und ihr was aus, da er ja auch kein Problem hat mit einer Frau zusammen/verheiratet zu sein, die eben in einigen Belangen kompetenter als er ist.
Sadja aus "Das schwarze Auge: Memoria", die auch einfach mal gierig und größenwahnsinnig sein kann ohne ein komisches Kindheitstrauma oder einen Antagonistenhintergrund zu haben.
Laverne aus "Day of the Tentacle". Ja, ohne Witz. Laverne ist wirklich nicht hübsch und total banane, ist aber meiner Meinung nach der witzigste und niedlichste Charakter in dem Spiel. Sowas muss man auch mal würdigen.
Grace Nakimura aus der "Gabriel Knight"-Serie. Eine der wenigen Frauen in Videospielen, die tatsächlich erstmal damit zu kämpfen haben, dass sie immer als "wehrlose" Frau betrachtet werden. Und sie bricht durch Intelligenz und Eigenständigkeit wunderbar aus der Rolle raus.
Honorable Mention: Lara Croft aus dem "Tomb Raider"-Reboot. Sie hatte hier und da ein paar Schwächen (ihr schneller Übergang zur Killerin und ihre John MacClane-Art mit Wunden umzugehen, z.B.), dennoch hab ich ihr einfach abgekauft, dass sich so eine Frau ohne irgendwelche übermäßigen Vermännlichungen (Mir fällt kein besseres Wort ein...) in diesen Situationen verhalten würde. Sie hatte eindeutig Angst und hat trotzdem nichts in ihrer Rolle als Actionheldin eingebüßt.
(Man merkt, dass mir einige eingefallen sind, als ich über Adventures nachgedacht hab. Sollte vielleicht auch zu denken geben...)
Allgemeiner Level: Ich finde es halt wichtig, dass "starke Frau" nicht im Mittelpunkt der Bewertung steht, auch wenn das durchaus nett oder ein interessanter Teil der Figur sein kann.
Sehe ich genauso, wobei ich unter "Stärke" einfach Charakterstärke zähle. Deshalb finde ich Charaktere wie Grace oder Laverne wirklich sehr erfrischend.
Keyblader
10.03.2014, 12:11
Terra aus Final Fantasy 6, sie ist mal so, mal so, das mag ich an ihr und der Theme Song <3.
Makoto Atava
10.03.2014, 13:11
Tomoya Okazaki aus dem Switch-Universum Eigentlich ist sie nicht freiwillig, sondern eher ungewollt eine Heldin (bzw. um genauzusein Frau) geworden, aber schafft es trotzdem mit bei der ganzen Geschichte um sie doch halbewegs normal zu bleiben.
Caitlin aus Sonneschauer Die woll erste Heldin in einem Makerspiel die keinen Hehl daraus gemacht hat, das ihre Zuneigung einer anderen weiblichen Person gilt, ihrer Begleiterin Meara. Außerdem wirkt sie für eine Person die zu den "Guten" gehört überraschender Weise manchmal sehr düster und teils psychopatisch. :D
Metra Surik aus Star Wars Knights of the Old Republic 2: The Sith Lords Tja, sie ist halt einfach ein Multitalent da sie die Galaxie vor drei der Gefährlichsten Sithlords rettet, nebenbei noch mehere Jedipadawane ausbildet, riesige Raumstationen vor den Absturz rettet, Gansterbosse so ziemlich das Geschäft vermasselt, Staatsstreiche beendet, den zerschlagenen Jedi Orden wieder aufbaut. Einfach gesagt Powerfrau ist in ihrem Fall noch Stark untertrieben.
@ Nonsense:
Nur mal so nebenbei, die von dir genannte Shiva aus der "Helden-Reihe" ist der eigentliche Antagonist und kein Held.
Makerspiele sind da jetzt nicht so bei, also werf ich einfach mal Laura aus Assembling the Void ein.
Darf ich fragen, warum? Ich meine, welche Eigenschaften ordnest du Laura zu?
Und nein, das Kampfsystem ist keine Stärke von Laura.
Nur mal so nebenbei, die von dir genannte Shiva aus der "Helden-Reihe" ist der eigentliche Antagonist und kein Held.
Hier geht es um weibliche Charaktere, keine Heldinnen im Speziellen.
Caitlin aus Sonneschauer Die woll erste Heldin in einem Makerspiel die keinen Hehl daraus gemacht hat, das ihre Zuneigung einer anderen weiblichen Person gilt, ihrer Begleiterin Meara. Außerdem wirkt sie für eine Person die zu den "Guten" gehört überraschender Weise manchmal sehr düster und teils psychopatisch.
Oh ja, ganz vergessen, Caitlin und Meara. :D
Gerade Erstere ist sicher eine der mit Abstand großartigsten weiblichen Charaktere auf dem Maker! :hehe:
Die beiden Protagonistinnen aus Stürmische Tage nenne ich auch mal noch positiv.
Darf ich fragen, warum? Ich meine, welche Eigenschaften ordnest du Laura zu?
Und nein, das Kampfsystem ist keine Stärke von Laura.
Sie ist zum Beispiel kein weinerlicher Stereotyp wie Meara :P
Hier geht es um weibliche Charaktere, keine Heldinnen im Speziellen.
Read the title and the descripton, pls.
Sie ist zum Beispiel kein weinerlicher Stereotyp wie Meara
Ja, weil sie überhaupt keine Persönlichkeit hat.
Read the title and the descripton, pls.
Read the posts so far, pls.
Ich habe eigentlich nciht wirklich nen lieblingschar aus weiblichen Reihen xD
Aber ich mag Elena und Millenia aus Grandia 2 ganz gern^^
Ja, weil sie überhaupt keine Persönlichkeit hat.
Ich will mich nicht zu sehr in den Offtopic klemmen, aber doch: Sie hat durchaus Persönlichkeit ;) Ich halte sie zum Beispiel für ein ziemlich toughes und zähes Mädchen, ohne dabei zu sehr das von Kelven gefürchtete Mannsweib zu sein. Das muss sie auch, wenn man einen kranken Großvater hat, der die eigene Enkelin nicht wieder erkennt, was sie zwar in der einen Szene deutlich mitnimmt, sich aber recht schnell wieder fängt, weil sie solche Einbüssen wahrscheinlich schon von schlechteren Tagen kennt. Mit so einer Geschichte legt man sich schonmal ein dickes Fell zu und stottert nicht verstört und übertrieben weibisch durch die Gegend.
Und wieder: Ließ den Anfangspost. Die Regeln zählen nämlich, nicht deine eigenen. Isso.
Ich will mich nicht zu sehr in den Offtopic klemmen, aber doch: Sie hat durchaus Persönlichkeit
Fünf Minuten lang.
Ich halte sie zum Beispiel für ein ziemlich toughes und zähes Mädchen, ohne dabei zu sehr das von Kelven gefürchtete Mannsweib zu sein.
Ich halte sie für einen uninspirierten, blassen und austauschbaren Mädchencharakter.
Und wieder: Ließ den Anfangspost. Die Regeln zählen nämlich, nicht deine eigenen. Isso.
Äh okay. Ich schäme mich entsprechend.
Liferipper
10.03.2014, 16:44
<- Naomi Armitage
"Asakura hat ganze Arbeit geleistet. Er hat die perfekte Frau geschaffen, die Fressen poliert und Kinder großzieht."
:D
Ich mochte Kerrigan unheimlich gerne in "StarCraft 1" und "Brood War"
Das unterstreich ich mal.
(und nur da )
Und das gleich doppelt. (wobei, Flashpoint ist auch nicht schlecht ;).)
Lese grad: Ja, Kerrigan ist ein cooler Char gewesen^^
Hab Starcraft 2 nicht gezpckt, weiß nicht wie die dort sind, aber in dem 1. Teil + Exp ist sie nice^^
Zirconia
10.03.2014, 18:12
Weibliche Helden... Meine Projekte haben oft welche.
Also bei weiblichen Helden muss man auf jeden Fall Tomoya Okazaki aus der Switch-Trilogie nennen. Sie hat eine ungeheure Charakterentwicklung und dieser Charakter ist sehr cool gemacht. Als nächstes fällt mir da Lylair aus Elements Destiny ein. Suishomaru benutzt ja generell viele weibliche Charaktere und Lylair fand ich von ihnen am glaubwürdigsten und ist einer der Chars, die in meinem Gedächtnis blieben. Ansonsten fällt mir spontan keine mehr ein...
Ich mag Claire aus Claymore (taff und dennoch nicht kaltherzig in dem Sinne),
Rikku aus FFX (sehr lebendig und die erste Person mit der man abhing, seitdem man in Spira war. Nahm einen an die Hand sozusagen)
und Rita aus Tales of Versperia (frech wie sonst was!!^^) ganz gerne.
Da sind bestimmt noch mehr, aber auf diese 3 kam ich irgendwie als erstes.
Spirals Hiyono Yuizaki ist mir als fantastisch inszenierter und vielschichtiger Charakter im Gedächtnis geblieben, obwohl oder gerade weil sie nur eine Rolle war.
^^; etwas mainstream aber...
-Chun-Li (Street Fighter)
-Lucca und Marle (Chrono Trigger)
-Millenia (Grandia II)
-Quistis (FF8)
-Samus Aran (alle Teile bis auf Other M ;))
-Heather (Silent Hill 3)
-Laverne (Day of the Tentacle)
mmmh hab bestimmt welche vergessen ^^; aber ich würde nicht sagen lieblingsheldinnen sondern eher ich fand sie nett xD
Pinguin mit Brille
10.03.2014, 20:02
Wow, kaum achtet mal nicht auf seinen Thread, geht es richtig los mit Diskussionen ^^;
Um es zu klären:
Ich glaube, ich habe den Titel Lieblingsheldinnen ist etwas schlecht gewählt worden, tatsächlich bezog ich mich auf weibliche Charaktere im Allgemeinen! Tut mir leid, wenn das für Verwirrung gesorgt hat!
@Nonsense & @Sabaku:
Mach euch nichts draus :) Ich finde es toll, dass ihr euch an Diskussionen beteiligt.
@La Cipolla:
Ich kenne leider die "neue Lara" noch nicht, bin aber mit der "alten Lara" aufgewachsen (mein Cousin war ein großer Fan der Tomb Raider Reihe), aber ich fand sie war schon vorher etwas Sue-ig...aber noch ertragbar, weil's eben ein Spiel ist und es nicht um Lara's Fähigkeiten geht, sondern um die des Spielers.
Irene Adler ist ein recht interessanter Charakter in den Grundzügen, aber ich stehe BBC Sherlock mittlerweile etwas kritisch gegenüber, aber nur weil die letzte Staffel etwas...hgaga zu sein scheint und ich nicht wirklich mag, wie der Hauptautor, Moffat, über seine Fans redet...
Aber ja, ich sehe das auch so: Eine Figur muss nicht unbedingt stark sein, um interessant zu sein. Ich finde, das gilt für alle Geschlechter, nicht nur Frauen. Es ist eh dumm, dass eine Frau erst stark sein muss, um interessant zu werden (quasi).
@Sephigruen:
AtV steht sogar wegend en Charakteren auf meiner To-Play-Liste :)
@Wonderwanda:
HEATHER! WIE KONNTE ICH HEATHER NUR VERGESSEN? SCHANDE ÜBER MEIN HAUPT; DA SMUSS ICH EDITIEREN!
..ehem, ja, ich stimme zu, Heather ist awesome. Best Silent Hill Protag. Und in Verbindung mit Douglas finde ich eine interessante Chemie. Ich hoffe, irgendwann gibt es wieder ein SH-game mit einem weiblichen Protagonisten, das wäre toll...
Elaine ist auch ziemlich cool :) Früher wollte ich immer lieber als sie spielen, als als Guybrush.
@Keyblader:
Willkommen im Klub, FF6 hat aber auch n wunderschönen Soundtrack...<3
@Makoto Atava:
Naja, Tomoya ist schon ein Charakter der besonderen Art...obwohl es mich interessieren würde, wie in der Switch-Reihe mit Geschlechterrollen im Allgemeinen umgegangen wird ~
@Liferipper:
Aus welcher Reihe stammt die gute Naomi?
@Zirconia:
Elements Destiny, war das nicht die Reihe von Suishomaru? Wenn ja, kenn ich das Spiel auch, aber nur so die erste Stunde oder so...
@Fenrir:
FFX hat viele tolle Mädels :) Rikku mocht eich auch, aber Yuna und Lulu sind auch toll...
@Kingzi:
Das sagt mir auch etwas...also der Name...Ich finde es schade, dass ich vieles, was hier genannt wird nicht kenne :( Ich mag mitreden, haha ~
@MarcL:
FF8 ist bisher mein Lieblingsteil der Reihe! Auch wenn Lily und Beatrix aud Teil 9 eher mein Favorit ist...und lustig, das Chun-Li jetzt erst genannt wird, die hätte ich als eine der Ersten erwartet!
Edit: UPS, da verwechsel ich doch glatt teil 8 mit teil 9 :D; ich bin genial...
Ayla aus Chrono Trigger und Shiek aus Zelda: Ocarina of Time haben mir auch immer sehr gefallen.
Besonders Shiek sogar. Es war jedesmal schön zu sehen wenn sie aus dem Nichts auftauchte und begann eine Melodie zu spielen und dazu eine Legende zu erzählen. Der Blick, den Link ihr jedesmal gab war einzigartig. Ein wirklich tolles Spiel.
Einer meiner Lieblingscharakterinnen sind Mio Akiyama (K-On), die Austrahlung von ihr find ich *-*
Sogar Bilder von ihr gezeichnet. :)
Moment ich hab noch mehr!
Pascal- Tales of Graces: Irre, Sympatisch und witzig. Schon in der ersten cutscene hab ich mich verliebt.
Meryl Silverburgh- Metal Gear Solid 1&4: Ein happiger anfang besonders mit dem Hintern Fokus aber entwickelte sich zu einer Person die man beschützen möchte. Selbst später wenn sie auf Taff macht ist sie noch immer das verletzliche Mädchen. Trotzdem starke Frau.
Lightning- FF13: Ihr könnt sagen was ihr wollt sie ist und bleibt der beste FF MC bis jetzt. Sie steckt all die Kerle (bis auf Zidane weil sein wir mal ehrlich er ist der beschte) in die Tasche.
caesa_andy
10.03.2014, 22:42
Die Frage ist eigentlich unsinn, weil sich die Anforderungen an männliche und weibliche Charaktere nicht groß unterscheiden sollten. Wichtig ist für mich, dass sich ein Charakter in einer spezifischen Situation realistisch verhällt. Und wer die realität betrachtet, der wird schnell feststellen, dass es da ebend keine festen geschlechterrollen gibt. Es gibt kämpferische Frauen genau so, wie feige Männer. Letztlich ist es also eine Frage des jeweiligen Charakters.
Was das Angeht, mag ich eigentlich alle Charaktere, die den Spagat zwischen Stärke und Tiefe schaffen, egal ob männlich oder weiblich, gut oder böse. Einen Speziellen Archetypus gibt es da nicht, wichtig ist einfach nur, dass bestimmte faktoren im Verhalten zu erkennen sind, der Charakter also realistisch dargestellt wird.
Frauen, die für mich zu meinen Lieblingscharakteren gehören sind z.B. Tifa und Yuna aus FF, die "neue" Lara Croft aus dem letzten Tomb-Raider oder Vesper Lynd, das Bond-Girl aus Casino-Royale. Starke weibliche Charaktere gibt es auch in den Büchern Tintenherz (Maggie) und der Goldene Kompass (Lyra).
Das hat allerdings dann nichts mit der Sympathie zu tun, da sähe die Liste deutlich anders aus. Denn während ich Tifa als Fiktiven Charakter durchaus schätze, finde ich sie zugleich eher unsympatisch. Anders herum sind mir etwa Elena Fisher aus Uncharted und Ziva David aus NCIS sehr Sympatisch ... obwohl keine von beiden irgendwie besonders tiefgründig wäre.
Zitroneneis
10.03.2014, 22:46
Hm, wenn ich so drüber nachdenke, gibt es schon ein paar und ich vergesse bestimmt eine ganze Menge:
- Karin Koenig [Shadow Hearts: Covenant]
- Etna [Disgaea]
- Raine Sage [Tales of Symphonia]
- Tear Grants [Tales of the Abyss]
- Rita und Judith [Tales of Vesperia]
- Beatrix [Final Fantasy IX]
- Libra [Unterwegs in Düsterburg]
- Lina Inverse [Slayers]
- Rosette Christopher [Chrono Crusade]
- Brienne [A Song of Ice and Fire]
- Ronja Räubertochter (müsste ich auch nochmal lesen, ist schon sehr lange her)
Leider muss ich aber sagen, dass meine Lieblingscharaktere fast immer männlich sind, selbst wenn auch tolle Mädels vorhanden sind.
Uff, ich muss zu meiner Schande gestehen, dass mir da kaum Namen auf Anhieb einfallen wollten. Die meisten Spiele die ich gespielt habe haben männliche MCs und die Frauen sind in der Regel eher Damsel in Distress-Charaktere... was irgendwie ziemlich traurig ist.
Isabella aus Dragon Age 2 (ja, steinigt mich, ich habe Teil 1 nicht durchgespielt weil ich es todlangweilig fand). Verschlagen wie nichts und immer noch einen bissigen/anzüglichen Spuch auf Lager.
Sheena Fujibayashi aus Tales of Symphonia mochte ich auch sehr gerne, mehr noch im Nachfolger Dawn of the New World. SIe hat mehrfach gezeigt, dass sie zur Not auch alleine noch etwas zustande bekommt und schafft es sogar, über ihr Volt-Trauma hinwegzukommen. Vor allem aber habe ich sie als einen der wenigen Chars im Kopf, die trotz herber Verluste und arger Hintergrundstory nicht in großes Trara ausbrechen, sondern sich nach einer Weile wieder fassen und nach vorne sehen.
Fran aus FF12 fand ich auch super. Leider steht sie nicht sonderlich viel im Rampenlicht, aber dafür denkt sie mit und ist trotz ihres eher stillen Charakters ziemlich pragmatisch. Bloß vergisst sie eben trotz Pragmatismus das Denken nicht.
Alicia aus Valkyrie Profile 2 ist allerdings am deutlichsten im Gedächtnis geblieben und käme in einem Ranking bei mir auch auf Platz 1. Das Spiel zeigt wunderbar ihre Charakterentwicklung: Am Anfang ist sie ängstlich und bekommt ohne Silmeria praktisch nichts gebacken, gegen Ende ist sie eine richtige Kämpferin. Sehr schön fand ich da, dass sich sogar ihre Sprüche im Kampf passend verändert haben. ("Must we fight this battle...?" -> "We have nothing to fear! We will win!")
Freya und (True) Valkyrie zählen auch mit zu meinen Alltime Favorites, allerdings ist Freya nicht wirklich eine Heldin hier und Valkyrie mit ihrer Screentime von einer Cutscene hat etwas zu wenig Tiefe um in die Liste zu kommen. Was man durch ihre Battle Quotes aber so von ihr mitbekommt finde ich verdammt stark. Da fällt mir ein, ich muss immer noch VP1 mal spielen, dann würde ich vermutlich auch mal mit Lenneth warm werden.
Ansonsten hätte ich auch noch Colette und Tear auf der Liste, allerdings leidet Tear unter ein paar ziemlich haarsträubenden Momenten aus TotA und COlette darunter, dass sie in fast jeder Situation des Spiels die Damsel in Distress ist. Ich halte ihr allerdings zu gute, dass sie das sehr gefasst trägt.
Die Frage ist eigentlich unsinn, weil sich die Anforderungen an männliche und weibliche Charaktere nicht groß unterscheiden sollten.
Das "sollten" ist hier der Knackpunkt. Ich bin eben mal mein Regal durchgegangen - bei den ganzen Spielen sind wirklich kaum weibliche Chars dabei, die etwas gebacken bekommen. Fast immer sind das von den Rollen her Heilerinnen oder Magierinnen, die ohne ihre maskulinen Front-Kämpfer doof darstehen und die dann oft wiederum auch noch fast immer zu nichts zu gebrauchen sind, somit wie der MC auftaucht. Und selbst wenn sie nicht die Kindheitsfreundin oder einfach nur so scharf auf den MC sind - am Ende sind sie trotzdem in der Opferrolle und müssen gerettet werden. Dieses Muster finde ich bei den Männern weniger wieder. Nicht dass ich es mir da wünschen würde, im Gegenteil: Ich habe bei viel zu wenigen Charakteren den Eindruck, dass die außerhalb ihrer Party wirklich (realistisch betrachtet) etwas geschafft bekämen.
Pinguin mit Brille
10.03.2014, 23:39
@Cornix:
OoT ist bisher (leider) das einzige Zelda-Spiel, das ich selber gespielt habe (Das 3DS Remake, weil meine Freundin mich dazu gedrängt hat, alle anderen Spiele die ich kenne, kenn ich aus LPs oder von Freunden) und ich finde auch, das Shiek verdammt cool ist, obwohl ich zuerst dachte, es wäre ein Mann...bis mir auffiel, das "Shiek" als Name für einen "Shika" ziemlich deppert finde.
@iSayu:
K-On kenn ich sogar wieder, ist allerdings nicht so ganz mein Ding xD; Aber ja, die Figuren sehen recht süß aus.
@caesa_andy:
Nun ja, ich sehe es ähnlich, das man Charaktere nach der Persönlichkeit bewerten soll und nicht nach ihrem Geschlecht...dennoch denke ich, dass das Thema wichtig ist.
Vielleicht sehe ich das so, weil ich selber eine Frau bin, aber ich merke schon, das ich anders behandelt werde als z.B. meine männlichen Kumpel. Und ich finde schon, das es immer noch recht feste Geschlechterrollen gibt, sonst würden in diesem Thread auch nicht Begriffe wie "Mannsweib" oder "Tomboy" fallen, was für mich eher abwertende Begriffe sind.
Ich verstehe deine Intentionen hinter der Aussage "Der Charakter zählt, nicht das Geschlecht", die unterschreibe ich auch total, aber ich denke schon, dass es wichtig ist, sich über Themen wie Weibliche Fiktive Figuren zu unterhalten, um eben über Vorurteile hinweg zu kommen.
Wieder Final Fantasy...lustig, wie oft das hier auftaucht. Yuna finde ich auch recht interessant, schon allein wegen ihrer Berufung.
Und ich finde Ziva schon interessant, alleine wegen ihrer Beziehung zu ihrem Vater. Aber, naja, das ist auch wieder Geschmackssache denke ich :)
@Zitroneneis:
Beatrix ist wirklich toll UwU Ich finde auch Freya toll. Kann aber auch daran liegen, das ich Ratten und Drachen mag.
Und ja, mir geht es ähnlich, die ersten Figuren, die mir einfallen, wenn ich an Lieblingsfiguren denke, sind zumeist männlich...aber das ist ja einer der Gründe, warum ich den Thread eröffnet habe, da sehr selten über weibliche Figuren geredet wird, und ich denke Forenposts wie diese sind gute Ansatzpunkte.
@BDraw:
Ja, leider...dieser Trope wird immer noch gerne benutzt. Schade eigentlich. Ich warte immer noch auf ein Spiel, in dem man als Zelda spielt...
Die Tales Of Reihe scheint auch viele weibliche MCs zu haben, der Name fällt auch immer öfter. Leider kenne ich von denen nur Colette und die auch nur vom Namen :(
Lucy Fox
11.03.2014, 00:19
Meine Lieblingsheldin ist erst einmal Nillin aus Remember Me. Sie ist cool, aber auch sehr menschlich dargestellt.
Dann noch Yuna aus FFX. Weil sie es schafft, immer ruhig zu bleiben und allen Mut zu machen, während die selbst diese starken Bestia kontrollieren kann.
Und Liara aus Mass Effect. Sie ist mindestens genauso neugierig wie ich, das macht sie sympathisch xD (Und sie ist die einzige weibliche Beziehung, die man als Fem Shepard haben darf T_T)
Oh und natürlich Shepard (w) aus Mass Effect :D
Edit:
Kurai aus Angel Sanctuary mag ich auch sehr.
Außerdem Mokona aus Tsubasa Reservoir Chronicles (ja, es ist wohl weiblich xD)
Ich spiele relativ selten Spiele mit Heldinnen oder Helden allgemein. Zuletzt hatte mich aber Jodie aus Beyond: Two Souls beeindruckt. Vielleicht liegt es ja nur daran, dass ich Ellen Page mag, aber ich fand die gesamte Entwicklung des Charakters, der doch eine so verstörende Kindheit hatte, sehr interessant. Garnet aus Final Fantasy IX blieb mir auch in Erinnerung, wobei ich hier gar nicht mehr sagen kann, warum das so war. Das ist einfach schon zu lange her...
Abgesehen von Spielen habe ich dann eher Beziehungen zu Roman-Figuren aufgebaut. Zu nennen sind da wohl in erster Linie Arya Stark und Daenerys Targaryen aus Das Lied von Feuer und Eis sowie Hermine aus Harry Potter. Alle auf ihre Art irgendwie starke Frauen.
Mr.Räbbit
11.03.2014, 09:44
- Brienne [A Song of Ice and Fire]
- Ronja Räubertochter (müsste ich auch nochmal lesen, ist schon sehr lange her)
Ich bestätige das mal auch für mich.
Dazu sind mir noch ein paar eingefallen:
Faith aus Mirrors Edge
Konoko aus Oni
Sowie Major Kusanagi aus Ghost in the Shell
Und ganz groß: Clementine aus The Walking Dead von TellTales
Die ersten 3 sind wohl eher Kämpfernaturen in reinform, wohingegen Clementine einfach ein kleines Mädchen ist, welches versucht ihre Eltern in einer Zombieapokalypse wiederzufinden. Zudem hat sie wohl eine der besten, emotionalen Geschichten aller Videospielfiguren, die ich je gespielt habe.
Liferipper
11.03.2014, 11:25
Aus welcher Reihe stammt die gute Naomi?
Armitage III
Allgemein stehe ich auf weibliche Charaktere, die ihren Mann stehen können (no pun intended), aber zu angemessenen Zeiten(!!!!!!!!!!) auch eine weichere Seite von sich zeigen.
http://s14.directupload.net/images/140311/admu4qhf.png
:herz:
Ich will mich nicht zu sehr in den Offtopic klemmen, aber doch: Sie hat durchaus Persönlichkeit ;) Ich halte sie zum Beispiel für ein ziemlich toughes und zähes Mädchen, ohne dabei zu sehr das von Kelven gefürchtete Mannsweib zu sein. Das muss sie auch, wenn man einen kranken Großvater hat, der die eigene Enkelin nicht wieder erkennt, was sie zwar in der einen Szene deutlich mitnimmt, sich aber recht schnell wieder fängt, weil sie solche Einbüssen wahrscheinlich schon von schlechteren Tagen kennt. Mit so einer Geschichte legt man sich schonmal ein dickes Fell zu und stottert nicht verstört und übertrieben weibisch durch die Gegend.
Darüber hinaus ist sie ziemlich egoistisch. Alle möglichen Leute kommen ihren Problemen angerannt und sie spielt nur mit, solange man ihr verspricht, dass sie dadurch ihre eigenen Ziele erreicht.
Außerdem macht sie Fotos von Pärchen beim Sex, wenn das mal nicht ne versaute Charaktereigenschaft ist. :3
Ich nehme Nonsense Kritik zu Herzen, glaube aber, dass eine fehlende Tiefe von Laura (bisher) an einem ungesunden Verhältnis von zu viel Gegnergebashe zu zu wenig Handlungssquenzen liegt, das sich nach dem Intro einstellt, als an einer fehlenden Tiefe. Laura ist nach dem Intro einfach mehr die Dämonenjägerin aus Diablo 3, die Items und Levels grindet, als irgendwie Wünsche und Handlungen zu haben.
Und damit bin ich auch nicht ganz glücklich im Moment.
Btw. möchte ich den Thread noch mal nutzen, zu erwähnen, dass an eine Frau als Protagonistin wie auch in der Realität andere Erwartungen als an einen Mann gesetzt werden. Viele Reviewer zu meinem Spiel meinten, dass unrealistisch ist, dass Laura (als Frau), als sie auf die ersten Probleme trifft, gereizt, verärgert und sauer reagiert und nicht weinerlich, wie man es von einer Frau erwarten würde.
Ich glaube auch, dass es Männer in RPGs leichter haben, mit negativen Eigenschaften (die mit der richtigen Dosis dennoch cool sein können: so wie arrogant, sadistisch, unnahbar, desinteressiert) gleich geheimnissvoll und lässig wirken, während man von Frauen eher erwartet hübsch auszusehen, niedlich zu sein, es gut mit den Mitmenschen zu meinen und auch sonst alle Geschlechterstereotypen zu bedienen (so wie Dauer-PMS-Kandidatin Libra in UiD).
Sephigruen
11.03.2014, 12:18
Da hab ich doch glatt das "fragt mich bloß nicht warum" in meinem Post vergessen. Also, ich kann es nicht genau sagen, ich mag sie einfach. Bisher hatte sie einfach nichts, was mich dazu bringen würde, sie nicht zu mögen. Das passiert bei vielen anderen weiblichen Figuren schnell, dass die (meistens vom Ersteller/Autor ungewollt) ziemlich auf die Nerven gehen. (Beispiele? Bella Swan und Zoey Redbird, die Olle aus City of Bones ...)
Ein bisschen Egoismus find ich übrigens nicht schlecht, kommt schon, übertriebene Selbstlosigkeit ist ziemlich unrealistisch, außer man nimmt es dem Charakter wirklich ab.
Ähm, ja, welche weibliche Protagonistin ich auch cool finde, ist Katniss, die hatte ich bisher nicht erwähnt, oder? Aqua aus Birth by Sleep. (Und Eleonore aus der Allreise, wie konnte mir die so lang entgehen?)
StorMeye
11.03.2014, 16:38
Ich mag Amelie aus "Die fabelhafte Welt der Amelie" sehr gern. Irgendwie schüchtern und sie hilft gleichzeitig trotzdem allen, und hat's faustdick hinter den Ohren :-)
Quetschi
11.03.2014, 16:42
Ich mag Freia Crescent aus Final Fantasy IX sehr gern :) Hat 'ne sehr gute Geschichte und ist ein toller Charakter.
Mir ist gerdae eingefallen: Ich mag "Enoshima Junko" und "Genocide Sho" aus "Danganronpa Kibou no Gakuen to Zetsubou no Koukousei The Animation" noch. Beide so geil Pyschohaft xD
Absgnmfh
11.03.2014, 21:38
Karin und Alice aus Shadow Hearts
Nyuu/Kaede & Nana aus Elfenlied
Hazumu aus Kashimashi
Chi aus Chobits
... ich könnte noch mehr aufzählen, merke aber grade, dass es auf das gleiche hinausläuft.
Beschützerinstinkt ftw, ich stehe auf "süße" Charaktere.
Und auf Titten.
Und Lesben. Bäm.
Zitroneneis
12.03.2014, 01:16
Alicia aus Valkyrie Profile 2 ist allerdings am deutlichsten im Gedächtnis geblieben und käme in einem Ranking bei mir auch auf Platz 1. Das Spiel zeigt wunderbar ihre Charakterentwicklung: Am Anfang ist sie ängstlich und bekommt ohne Silmeria praktisch nichts gebacken, gegen Ende ist sie eine richtige Kämpferin. Sehr schön fand ich da, dass sich sogar ihre Sprüche im Kampf passend verändert haben. ("Must we fight this battle...?" -> "We have nothing to fear! We will win!")
Freya und (True) Valkyrie zählen auch mit zu meinen Alltime Favorites, allerdings ist Freya nicht wirklich eine Heldin hier und Valkyrie mit ihrer Screentime von einer Cutscene hat etwas zu wenig Tiefe um in die Liste zu kommen. Was man durch ihre Battle Quotes aber so von ihr mitbekommt finde ich verdammt stark. Da fällt mir ein, ich muss immer noch VP1 mal spielen, dann würde ich vermutlich auch mal mit Lenneth warm werden.
Herrje, wie konnte ich Valkyrie Profile vergessen?
Meine Persönliche Favoritin ist hier Lenneth, allerdings ist Alicia meiner Meinung nach ein recht kurioser Fall:
Am Anfang hatte ich schon meine Befürchtungen, weil sie so unselbstständig und ängstlich wirkt und ich kaum etwas weniger ausstehen kann, als Charaktere, welche hauptsächlich durch ihre Hilflosigkeit definiert werden.
Die Entwicklung, die sie während des Spiels dann nach und nach durchläuft, fand ich wunderbar.
Sowie Major Kusanagi aus Ghost in the Shell
Und das bestätige ich jetzt auch mal für mich. :)
Beschützerinstinkt ftw, ich stehe auf "süße" Charaktere.
Ich mag an sich auch süße Charaktere, die einen Beschützerinstinkt wecken.
Aber ich muss immer wieder feststellen, dass Charaktere, mit denen offensichtlich dieser Zweck erfüllt werden soll, mich eher dazu motivieren, sie erwürgen zu wollen. :(
La Cipolla
12.03.2014, 06:29
Wenn ich merke, dass etwas bewusst meinen Beschützerinstinkt ansprechen will, krieg ich sowieso das Bedürfnis, es zu erwürgen. :p
IndependentArt
12.03.2014, 08:57
Ich mag die Transsexuelle aus Flame of Rebellion. Ich hab grad ihren Namen vergessen.
Gestern ist mir noch eine echt coole Protagonistin eingefallen^^
Ist auch so eine Pyschotante, aber die Top keiner xD
Es ist "Yuno" aus "Mirai Nikki" :D
Pinguin mit Brille
12.03.2014, 16:10
@Lucy Fox:
FemShep unterschreibe ich uwu ich finde es toll, dass sie kaum anders behandelt wird als MaleShep...es sit schade, dass man nicht mehr Beziehungen zu weiblichen Figuren haben kann als FemShep :( Da fühlt man sich etwas verloren...
@Thuin8:
Ellen Page ist ne coole Frau, finde ich auch. :) Und ja, Hermine ist auch kein schlechtes Beispiel...wobei ich finde, dass sie von Buch zu Buch irgendwie abgeschwächt ist.
@Maister-Räbbit:
Faith ist auch cool, das ist wahr...es ist schade, dass Mirror's Edge von der Story her aber eher an der Oberfläche kratzt. Ich hätte gerne mehr über ihre Vergangenheit erfahren ~
TWD wollte ich eventuell auch irgendwann nochmal spielen aber ich weiss nicht, ob das meine Nerven mitmachen würden :D;
@Liferipper:
Okay...danke für die Info :)
@Itaju:
Ich sehe das ähnlich wie du.
Es ist dezent bescheiden, dass Frauen nicht die charakterliche Vielfalt zeigen dürfen wie Männer, weil das sonst als Abart gesehen wird...
Na dem Motto: WAS? Du bist hitzköpfig und stur...aber das darfst du nicht sein, das ist nicht ladylike! Deswegen werden so Amazonen-Charaktere wie Gilda aus Grandia eher mit einem Schmunzeln betrachtet und als Mannsweiber verschrien, obwohl es einfach nur eine andere Persönlichkeit ist, die ihre Weiblichkeit eben anders zum Ausdruck bringt.
@Sephigruen:
Ich glaube, Bella ist nur eins der vielen Probleme, die die Twilight-Reihe hat...aber wirklich viel sagen kann ich dazu nicht, weil ich nur den ersten Film kenne.
@StorMeye:
Amelie wird auch oft gelobt O.O ~ Ich soltle wirklich mal den Film dazu schauen...
@Quetschi:
Hey, Lieblingscharakter-aus-demselben-Videospiel-Freund :D Mir geht es auch so! Freia ist ziemlich cool und die Kombi aus Rattendame und Drachenkriegerin ist echt toll...
@Soul96:
Dangan Roupa sagt mir sogar was, ich hab aber das Gefühl, das alle da dezent verrückt sind...
Und Mirai Nikki...ist die Mangareihe oder? es gab doch auch ein Maker-Spiel das ähnlich hieß...?
@Absgnmfh:
Ehhh...okay? Ich meine, cool, dass du Präferenzen hast, was Frauen angeht, aber...das klang etwas sehr sexuell xD;
@Zitroneneis @La Cipolla:
Die süßen Mädels sind auch eher als Eyecandy da, denke ich, und nicht wirklich um einen Zweck zu erfüllen, deswegen gibt es ja so viele "unnötige" weibliche Companions in RPG. Und weil man nicht weiß, was man mit ihr anstellen soll, wird sie eben die Heilerin...=.=
@IndepentendArt:
Transsexuelle Frauen sieht man auch recht selten in den Medien.
Ich hab mal versucht, das zu googeln, hab aber nichts heraus bekommen :( Schade, hätte mich interessiert...
Mirai Nikki gibt es als Serie und als Manga.
Ob es ein Makerspiel dazu gibt weiß ich nicht.
Das Makerspiel heißt Yume Nikki ;)
Edit: Und es hat mit dem Manga nichts zu tun.
Und Mirai Nikki...ist die Mangareihe oder? es gab doch auch ein Maker-Spiel das ähnlich hieß...?Du meinst Yume Nikki. Ist ein tolles Spiel mit großer Fanbase.
Oh, ja, Anne mit den roten Haaren, nicht? Dazu gab es auch eine Kinderserie, die sah so ähnlich aus wie Heidi, an die erinnere ich mich dunkel ~Genau! Beide Serien sind von Hayao Miyazaki und/oder Isao Takahata, bevor sie Studio Ghibli gegründet haben. Von Anne gibt es auch ein paar kanadische Fernsehfilme, die ich noch besser finde, als den Anime. Und das soll was heißen. :P
Edit:
Ich bin doppelt langsam.
Pinguin mit Brille
12.03.2014, 17:23
@Soul96 @Cepanks @Owly:
JA, STIMMT! Danke für die Antwort :D
Und Owly, keine Sorge, ich bin auch net gerade schnell...
@IndepentendArt:
Transsexuelle Frauen sieht man auch recht selten in den Medien.
Ich hab mal versucht, das zu googeln, hab aber nichts heraus bekommen :( Schade, hätte mich interessiert...
http://transgamersociologist.files.wordpress.com/2013/07/erica.png
Das Bild hätte ich jetzt gerne in einem Kontext gesehen, der sich mir erschließt. ;(
Mir sind sofort Morrigan (Dragon Age: Origins) und Scarlett (Three Moons von caesa_andy) in den Sinn gekommen. Ich mag aber allgemein verschlossene und schnell Gift spuckende Helden. Sind einfach interessanter und hat man noch nicht zu oft gesehen :D
Das Bild hätte ich jetzt gerne in einem Kontext gesehen, der sich mir erschließt. ;(
Er hat nach transsexuellen Menschen in Videospielen gefragt, ich habe Erica gepostet.
Pinguin mit Brille
12.03.2014, 18:32
@Gala:
OH, okay, Google hilft...Catherine, richtig? Davon hab ich gehört...wie ist sie denn so?
Und ich bin eine Sie :) Hi!
@Itaju:
Ja, Kontext ist immer hilfreich, ausser man hilft sich selber, ich hab das Bild fix durch Google gejagt...
@Placebo:
Dragon Age fällt hier immer wieder in dem Thread :)
Und Gift spuckende Frauen müssen ja nicht immer schlecht sein, es kommt drauf an, wen sie anspucken...*hust*Mortal Combat*hust*
Ich.. hätte noch... Paz Ortega Andrade aus Metal Gear Solid... Peace Walker und auch *schluck* Ground Zeros.
Zuerst ein süßes unschulds Lamm dann verriet sie einem und es kam raus das sie der eigentliche Villan ist. Sie verschwand.. und in Ground Zeros haben sie so viele schlimme dinge mit ihr gemacht das ich obwohl ich sie hasse wegen ihr geweint habe...
Absgnmfh
13.03.2014, 01:36
Ich mag an sich auch süße Charaktere, die einen Beschützerinstinkt wecken.
Aber ich muss immer wieder feststellen, dass Charaktere, mit denen offensichtlich dieser Zweck erfüllt werden soll, mich eher dazu motivieren, sie erwürgen zu wollen. :(
Dito. Wenn die so unfassbar hilflos sind, dass die schon nerven, kann ich da auch drauf verzichten.
Keine Memmen, die sollen eher was an sich haben, das einen zum Lächeln bringt und einen Grund gibt, dass man es beschützen will.
@Absgnmfh:
Ehhh...okay? Ich meine, cool, dass du Präferenzen hast, was Frauen angeht, aber...das klang etwas sehr sexuell
Das war eher auf das wesentliche in Videospielen & Filmen runtergebrochen.
Ich bin nur ehrlich ^^
xD;
Ich will nicht den Klugscheißer spielen, aber.. war das 'n Versehen, oder soll das einen entsetzt-zwinkernden Totenschädel darstellen?`wegen den gekreuzten Knochen und so... ich verstehs nicht!
Jetzt, wo ich den Avatar von La Cipolla im Kontext dieses Threads gesehen habe... ich mag sehr Rapunzel aus Rapunzel - neu verföhnt. Ich bin auch der Ansicht, dass es schwerer ist, weibliche Charaktere sympathisch zu gestalten als männliche, aber Charaktere wie Rapunzel finde ich richtig richtig toll. Lebensfroh, aber nicht zu aufgedreht, neugierig, ein wenig naiv, aber auch nicht auf den Kopf gefallen, leicht zu begeistern, emotional, aber nicht übertrieben emotional... ich mag alles an dem Mädchen, sie wirkt mit ihrer Art auch einfach authentisch. Ich mag weibliche Charaktere, die sich durch eine naiv-neugierige Art leicht in Schwierigkeiten bringen können, weil sie etwas begeistert, die aber gleichzeitig definitiv nicht als dumm dargestellt und auch nicht allein durch diese Eigenschaft charakterisiert werden. Und Charaktere, die mädchenhaft und gleichzeitig tough sind.
Ich mag auch sehr Sansa aus Game of Thrones (die Serie, die Bücher habe ich nicht gelesen). Ich finde ihre Entwicklung interessant, vom kleinen, naiven Mädchen, das den Traum einer Königin träumt, zur jungen Frau, die Tag für Tag deutlicher sieht, wohin sie diese Träume gebracht haben. Sie sitzt im goldenen Käfig, mit der Tatsache umgehend, dass ihre eigene Naivität sie an diesen Ort gebracht hat. Irgendwie finde ich ihr Schicksal weitaus interessanter als das von Arya und Daenerys. Sie ist in einer Zwangslage und muss immer wissen, wie sie sich verhalten kann, mit wem sie reden und mit wem sie besser nicht reden sollte... ich finde das irgendwie sehr faszinierend, sowas reizt mich immer.
Was Videospiele angeht: Aus dem Final-Fantasy-Universum mag ich gar nicht so viele Frauen, fällt mir jetzt auf, da ich so bewusst darüber nachdenke.. ich mag Selphie und Rikku, auch wenn ich Selphies Art manchmal etwas übertrieben finde, aber aufgedrehte, tollpatschige Mädchen funktionieren bei mir fast immer. Lulu und Yuna mag ich auch sehr; Lulu scheint einerseits so unnahbar, und dennoch sorgt sie sich sehr um Yuna und erklärt Tidus oft ungefragt irgendwelches Zeug (wenn ich das richtig in Erinnerung hab.) Sie tut nicht übertrieben auf unnahbar, wahrscheinlich finde ich diese Mischung deswegen so passend. Und Yuna ist, und das ist wirklich eine Seltenheit (für mich), unendlich aufopferungsvoll und gleichzeitig glaubwürdig und nicht marysuisch. Sie glaubt wirklich an das große Ziel und hat auch allen Grund, daran zu glauben, wissend, was mit ihr passiert, möchte die letzte Reise genießen, unterliegt aber oft ihrem etwas übertriebenen Pflichtbewusstsein. Sie ist immer nett und freundlich, will sich für die Menschheit opfern und ist dennoch sehr sympathisch. Das habe ich wirklich noch nirgendwo anders erlebt, dass mir sowas gefällt, Aufopferungsbereitschaft für einen höheren Zweck kann ich als Motiv eigentlich gar nicht leiden.
Oh, und ich mag Beatrix!
Weiterhin mag ich Heather aus Silent Hill 3 - ich mag es ja generell, in Horrorspielen alle möglichen, im Grunde belanglosen Dinge anzuquatschen, aber in SH3 liebe ich die Tatsache, dass Heather alles quasi persönlich kommentiert. Da steht dann beim Anquatschen einer Lampe nicht "Eine verstaubte Lampe. Wurde wahrscheinlich lange nicht benutzt.", sondern "Eine alte, hässliche Lampe. Ich frag mich, wer sich sowas in sein Haus stellt. Andererseits ist das bei diesem komischen Ort auch nicht weiter verwunderlich." Jaaa, das hab ich mir grad ausgedacht, aber das Prinzip greift fast im gesamten Spiel und hat für mich sehr zur Charakterisierung beigetragen. Heather wirkt authentisch, sie ist 17, ein Teenager, und das wird auch deutlich. Sie kann sehr trotzig reden, aber macht das nicht so oft, als dass es negativ ins Gewicht fallen könnte. Sie kommentiert alles auf ihre jugendliche Art, gibt sich auch in Gesprächen so, wirkt dabei aber nicht zu unreif. Irgendwie ist mir das einfach sympathisch. Und ich liebe diese unglaublich niedliche Synchronstimme <3
Ellie aus The Last of Us kann ich auch sehr gut leiden. Ständig am fluchen, aber es wirkt weder aufgesetzt noch so, als müsse sie sich damit profilieren. Es passt perfekt zu ihrer Persönlichkeit, abgehärtet durch die Welt, in der sie aufwuchs, und dennoch noch irgendwo das 14-jährige Mädchen, das sie ist. Allein schon die Momente, in denen sie aus den Witzbüchern vorliest und anmerkt, dass sie den Witz selber nicht versteht... ich mag sie!
Und die Damsel-in-Distress-Situation, in der sie alles Mögliche war, aber keine Damsel in Distress... Joel will sie retten, während sie sich schon selbst hilft, und ich fand die Mischung aus Überlebenskampf und Verzweiflung sehr gut getroffen. Weder zu weinerlich noch zu abgebrüht.
Dann mag ich noch Maya Fey aus Ace Attorney - sie ist einfach süß, mehr Gründe hab ich da nicht xD
Lieblingsheldinnen... da gibt es echt viel zu viele, die gleich in meinen Kopf schießen.
Wenn ich meine Auswahl auf ein Minimum beschränke, würde ich folgende, weibliche Charakter (nur auf Videospiele bezogen) nennen (in Klammern sind die Spiele aufgelistet, in denen der Charakter vor kam und die ich gespielt habe. Zu Auftritten in weiteren Spielen kann ich keine Äußerungen zum Charakter machen):
- Lilly (Grandia): Sie ist die Mutter des Hauptcharakters Justin aus dem Spiel Grandia. Eine echt starke Persöhnlichkeit. Bevor sie Mutter wurde, war Sie eine gefürchtete Piratin und schon sehr heldenhaft. Hat auf all dies dann widerum verzichtet um eine gute Mutter zu sein. Ich liebe ihre emotionalen Ausbrüche, wenn sie sich über Justin aufregt und ihm eine mit der Bratpfanne überzieht. Lilly ist definitiv einer der Nebencharaktere, die sich tief in mein Gedächtnis verankert haben.
- Claire Farron (alias Lightning / FFXIII, FFXIII-2, FFXIII-3 [FFD012]): Die Final Fantasy 13er Reihe hat ja scheinbar viele Leute enttäuscht, aber man kann sagen was man will - der Charakter Lightning ist einfach sehr interessant. Die Vielschichtigkeit und die ganze Geschichte und Entwicklung, die Lightning in den 3 Teilen erlebt, ist echt spannend. Allein wegen ihr hat sich das Durchspielen der 13er Reihe gelohnt (:
- Navi (The Legend of Zelda OoT / MM): Listen! Navi ist wohl bei vielen, die Legend of Zelda OoT / MM gespielt haben, wohl immer noch im Gedächtnis. Auch wenn die kleine, süße Fee oft als Nervensäge in Erinnerung geblieben ist, so finde ich sie echt toll. Sie ist mit all ihren Ratschlägen oftmals eine Hilfe gewesen. Hat man damals eine lange Zeit nicht gespielt, so konnte man sich stets von ihr navigieren lassen. Auch was die Schwachpunkte von Monstern angeht, war sie eine große Hilfe. Durch ihren zweiten Auftritt (TLoZ MM) hat ihr Charakter noch einige Eigenschaften hinzugewonnen. Anfangs ist/spielt sie noch den Rüpel, wie es ihr Bruder ist - später kommen aber dann ihre sensiblen und ängstlichen Züge zur Geltung.
- Etna (Disgaea (mehrere Teile) / CrossEdge): Ich glaube, Etna wurde hier schon ein paar Beiträge früher erwähnt. Ja Etna ist einfach nur herrlich. Sarkastisch und Sadistisch und dazu Wutausbrüche - insbesondere wenn es um Brüste, bzw. die Größe jener, geht. Außerdem weiß Etna mit ihren Auftritten die Spieler zum Lachen zu bringen. In der Fortsetzung des Disgaea D2 ist sie noch mehr Hauptcharakter, als Sie in den vorherigen Titeln schon angedeutet hat. Am Ende vieler Episoden (auch im alten Teil) kommen immer diese witzigen "Previews" auf das nächste Kapitel, in denen meist die anderen Charaktere lächerlich dargestellt werden und sie als Overlord. Wenn ich an "Bad Girls" denke, springt mir Etna sofort vor die Augen.
IndependentArt
13.03.2014, 07:06
Transsexuelle Frauen sieht man auch recht selten in den Medien.
Ich hab mal versucht, das zu googeln, hab aber nichts heraus bekommen Schade, hätte mich interessiert...
was hast du bitte dazu gegoogelt und nicht gefunden? xD
Liferipper
13.03.2014, 09:01
Durch ihren zweiten Auftritt (TLoZ MM) hat ihr Charakter noch einige Eigenschaften hinzugewonnen. Anfangs ist/spielt sie noch den Rüpel, wie es ihr Bruder ist - später kommen aber dann ihre sensiblen und ängstlichen Züge zur Geltung.
Dir ist nicht aufgefallen, dass das in MM eine völlig andere Fee mit dem Namen Taya is?
Pinguin mit Brille
13.03.2014, 11:33
@Mizukix:
Das werden ja immer mehr...XD
@Absgnmfh:
Ist ja auch okay das du ehrlich bist :)
Und nein, das ist kein Totenkopf, keine Sorge ~ das wäre das: C:=
Das: XD; ist ein Awkward XD...
@Clodia:
Ich finde es eigentlich einfach. männliche und weibliche Figuren zu schreiben, aber ich denke, jeder hat so seine Probleme, wenn es ums Figuren entwerfen und entwickeln geht. Wenn du willst, kann ich dir da ein paar Resources geben, die sind aber auf Englisch ~
Und ja, Heather finde ich genau deswegen auch toll...die Charaktere der ersten vier Silent Hill-Teile sind eh interessant, aber Heather eben besonders, weil sie ein Mädchen und ein Teenager ist...Beatrix mag ich auch! UwU
@Linkey:
Oh ja, Justin's Mama war toll, auch wenn ich sie persönlich nicht als Mutter haben wollen würde...so wie die den dauernd einen auf die Rübe gegeben hat XD;
Navi mag ich auch, ich kann nicht verstehen, warum so viele denken, dass sie nervig ist, allerdings...Figuren wie sie, die als Wegweiser fungieren gibt es ja oft in solchen Spielen....da find ich z:b: Phai schlimmer, die immer wieder sagt, wie es mit den Batterien in der Wii-Fernbedienung aussieht D: Die arme vierte Wand!
@IndepententArt:
Ich hatte "Flame of Rebellion Charaktere" eingegeben, bekam aber irgendwie nichts hilfreiches raus...lustigerweise viel Star Wars Kram ^^;
@Liferipper:
Das dachte ich auch gerade...gab es da nicht sogar zwei Feen?
Ich hab Majora's Mask noch net gespielt deswegen...O-O?
Das dachte ich auch gerade...gab es da nicht sogar zwei Feen?
Ich hab Majora's Mask noch net gespielt deswegen...O-O?
Jap, im ersten Teil hieß die Fee Navi(hellblau). Im zweiten Teil gab es dann die beiden Feen Tael(violett) und ihren Bruder Tatl(gelb), wenn ich mich recht erinnere.
Das Wort Mannsweib ist eine pejorative Bezeichnung, die benutzt wird, um Frauen, die nicht in traditionelle Geschlechterrollen passen, zu diskreditieren oder sanktionieren. Es ist ein Appell an das Schamgefühl und eine Fremddefinition von Weiblichkeit. Die Implikation ist, dass eine Frau, die sich so und so verhält, keine echte Frau ist. Weiblichkeit wird damit zum vom Bezeichner verliehenen Prädikat gemacht und der Autonomie der bezeichneten Person entzogen. Ich finde es nicht in Ordnung den Begriff zu benutzen, außer als Selbstbezeichnung.
Hier ist noch ein Artikel, der unter anderem erläutert, warum die Darstellung von Erica in Catherine problematisch ist:
http://transgamersociologist.wordpress.com/2013/07/24/catherine-gender-issues-review/
Luthandorius2
13.03.2014, 12:25
Ich persönlich benutze das Wort nur um das Aussehen zu Beschreiben. Wenn eben eine Frau eher wie ein Mann aussieht (wie z. B. auch bei den "Kampflesben": http://de.wikipedia.org/wiki/Butch_und_Femme ). Ist eben dann halt aus Sicht eines Mannes, der eher auf Frauen steht, hässlich und nicht ansprechend. Man will ja eine Frau und keinen Mann(und das Mannsweib sieht halt aus wie ein Mann).
Laut Wiktionary kann der Begriff wohl für beides - Verhalten und/ oder Aussehen - benutzt werden ( http://de.wiktionary.org/wiki/Mannweib ).
Ich persönlich würde aber eine gut und feminin aussehende Frau, die Fußball spielt und ab und zu mal ein Bier trinkt, jetzt nicht als Mannsweib bezeichnen.
Ich mochte Alaine von Vampires Dawn.
Und Mara von Charon 2.
Ich persönlich benutze das Wort nur um das Aussehen zu Beschreiben. Wenn eben eine Frau eher wie ein Mann aussieht (wie z. B. auch bei den "Kampflesben": http://de.wikipedia.org/wiki/Butch_und_Femme ). Ist eben dann halt aus Sicht eines Mannes, der eher auf Frauen steht, hässlich und nicht ansprechend. Man will ja eine Frau und keinen Mann(und das Mannsweib sieht halt aus wie ein Mann).
Kampflesbe kann ebenso abwertend benutzt werden, und wird es auch oft genug, wenn es keine Selbstbezeichnung ist (Mit dem gleichen Vorwurf der Unweiblichkeit). Lesben zeichnen sich übrigens dadurch aus, dass sie Frauen sind, die sich sexuell zu Frauen hingezogen fühlen. Das heißt "Man will ja eine Frau und keinen Mann" trifft auf sie genauso zu, wie auf heterosexuelle Männer. Gynäkophilie ist nicht unweiblich. Außerdem ist "Ist eben dann halt aus Sicht eines Mannes, der eher auf Frauen steht, hässlich und nicht ansprechend." eine Generalisierung. Und selbst wenn das nicht der Fall wäre: es ist keine Voraussetzung von Weiblichkeit von irgendeinem Mann als attraktiv empfunden zu werden. Das ist ein Beispiel dessen, was ich kritisiert habe. Weiblichkeit ist kein Prädikat, das von Außenstehenden verliehen werden kann. Und ein bestimmtes Aussehen als männlich zu deklarieren ist ebenfalls nicht unproblematisch. Es ist auch möglich eine Person unattraktiv zu finden, ohne den Versuch zu unternehmen, die Legitimität ihres Anspruchs auf Weiblichkeit zu unterminieren. Buschige Augenbrauen sind nicht unweiblich. Ein kantiges Gesicht ist nicht unweiblich. Kein Makeup zu tragen ist nicht unweiblich. Muskulosität ist nicht unweiblich. Eine große Körperhöhe ist nicht unweiblich. Große Hände oder Füße sind nicht unweiblich. Etc. Frauen sind keine Manifestation einer platonischen Idealform, mit der man sie vergleichen und durch die Abweichung ihre Weiblichkeit bestimmen kann.
Das Wort Mannsweib ist (zumindest für mich) aber auch nur eine Verlegenheitslösung, weil es zu umständlich wäre, die eigenen ästhetischen Vorlieben und bevorzugten Persönlichkeitsmerkmale zu umschreiben und die Vorstellung, was Weiblichkeit ist, ist ja auch wieder subjektiv.
tuxtuxtux
13.03.2014, 15:38
Hana - Fear Effect
Aya - Parasite Eve
Shale - Dragon Age Origins
Nina und Momo - Breath of Fire
Prinzessin Peach - Super Mario
Giana Sisters - Giana Sisters
Liferipper
13.03.2014, 16:30
Im zweiten Teil gab es dann die beiden Feen Tael(violett) und ihren Bruder Tatl(gelb), wenn ich mich recht erinnere.
Fast, Taya ist die Schwester, Tael der Bruder ;).
IndependentArt
13.03.2014, 16:55
Ich hatte "Flame of Rebellion Charaktere" eingegeben, bekam aber irgendwie nichts hilfreiches raus...lustigerweise viel Star Wars Kram ^^;
ja, nee, so bekannt ist das makergame dann doch nich. aber ich kann empfehlen es mal zu spielen.
da is halt ne transsexuelle, bzw. eigentlich noch transgender(also vor einer möglichen OP), welche die rebellen gegen das imperium anleitet.
also eigentlich ist es nur ein mann in nem kleid(auf maker grafik basis), aber will halt scheinbar ne frau sein und das sogrt halt auch bei den ganzen leuten da für einige verwirrung.
Pinguin mit Brille
13.03.2014, 19:08
@Sanaku @Liferipper:
Awwwh, alles klar, okay, hatte ich doch recht...:)
@ayase:
Oh, wow...scheiße...okay, ich wollte mir eigentlich Catherine mal anschauen,aber jetzt...no, thanks :( So'n Spiel muss ich nicht unterstützen.
Und ja, ich sehe es ähnlich. Ich finde Begriffe wie diese auch beleidigend und verletzend, einfach weil Weiblichkeit keine feste Form hat. Eigentlich ist alles, was von einer Frau betrieben wird, für mich weiblich oder feminin. Es halten sich immer noch viele, sexistische Vorurteile...
@Luthandurios2 @Kelven:
Wie wär's, wenn ihr eine Frau mit Muskeln, Doppelkinn und unfemininen Verhalten einfach "eine Frau" nennt? Keiner, weder Frau noch Mann, muss euren Ansprüchen gerecht werden. Nur weil euch jemandes Aussehen nicht gefällt, habt ihr kein Recht zu sagen, dass sie "hässlich" sind, nur weil sie eurem Traumbild einer Frau entsprechen.
Weiblichkeit ist keine Frage des Verhaltens, des Aussehens oder des Charakters einer Person, sondern der Selbstidentifikation.
Mannsweib ist und bleibt ein beleidigender Begriff. Genau wie Kampflebse.
@Jehu:
Alaine fand ich eher so...lala, aber ich mag auch Vampire's Dawn nicht unbedingt...^^;
@tuxtuxtux:
Hey, Pinguin-Buddys XD
Wie fällt der Name Dragon Age: Origin...und eine weitere Ikone...ich warte immer noch auf einen neuen Stand-Alone-Titel mit Peach ~
@IndependentArt:
Ja, in dem Fall nennt sich das transsexuell. Transgender sind die, die sich zwischen Geschlechtern hin und her bewegen, die teilweise aus der Bi-Gender-Norm ausbrechen können.
Aber okay, ichw erd mird as mal merken, danke für den Tipp :)
Ich hab mir den Artikel über Erica mal durchgelesen und kann mit keinem der Punkte die da angesprochen wurden übereinstimmen. Der Artikel sieht alles krampfhaft negativ und bezieht selbst Dinge die nichts mit Erica zu tun haben auf Erica und reduziert sämtliches Verhalten anderer Charaktere auf negatives Verhalten gegenüber ihr, was ich für überzogen und nicht richtig halte. Das einzige was ich in Absatz ähnlich gesehen habe war der Kommentar zu den Träumen, aber auch das sehe ich im Großen aufs Spiel bezogen anders interpretierbar.
tuxtuxtux
13.03.2014, 19:44
Hab zwar nicht verfolgt wie es zu dem Thema gekommen ist aber bei dem Wort "Mannsweib" weiss man halt ungefähr welcher Typ gemeint ist, weil es eine mehr oder weniger einheitliche Vorstellung davon gibt.
Ob man das gut oder schlecht findet wird allein durch die verwendung des Wortes doch garnicht zum Ausdruck gebracht. Davon ab kann man doch nie jemanden gezielt beleidigen.
Wenn ich z.B. zu jemanden "Holzkopf" schreib hab ich garkeinen Einfluss darauf ob er sich beleidigt fühlt oder nicht.
In der Schulzeit gabs das öfter das wegen Kleinigkeiten einige Leute die eheliche Herkunft mancher angezweifelt haben.(nur ums etwas zu umschreiben)
Das hat mich z.B. nie getroffen.
IronChef
13.03.2014, 19:58
Das tolle an genderbezogenen Einzelwerkinterpretationen ist ja, dass sie sich meist sehr leicht an der Interpretationsintention ausrichten lassen. Gerade Catherine ist ein wunderbares Beispiel für ein Werk, dass man problemlos als frauenfeindlich, männerfeindlich, transsexuellenfeindlich oder als Manifest für die Gleichberechtigung der Geschlechter auslegen kann.
Zum Thema: Edna aus „Edna bricht aus“ ist mMn eine der großartigsten und interessantesten Heldinnen der Videospielgeschichte. Auch bei Makergames gibt’s doch einige interessante Heldinnen, spontan fällt mir da z.B. Alicia aus „Zauberer & Prinzessin“ ein. Wenn man sich die ersten zwei, drei Seiten der Spielvorstellungen anguckt findet man übrigens ne ganze Menge Spiele bei denen der Hauptcharakter weiblichen Geschlechts ist, vielleicht sind wir der Großindustrie in Sachen Gleichstellung einen Schritt voraus ^^.
Luthandorius2
13.03.2014, 20:38
@Luthandurios2 @Kelven:
Wie wär's, wenn ihr eine Frau mit Muskeln, Doppelkinn und unfemininen Verhalten einfach "eine Frau" nennt?Weil das weniger Information beinhaltet. Man will ja gerade über obige Dinge informieren. Da reicht eben "eine Frau" nicht aus, wenn der Empfänger dieser Nachricht sich darunter auch eine feminine Frau vorstellen könnte. Sieh auch das, was tuxtuxtux sagte:
Hab zwar nicht verfolgt wie es zu dem Thema gekommen ist aber bei dem Wort "Mannsweib" weiss man halt ungefähr welcher Typ gemeint ist, weil es eine mehr oder weniger einheitliche Vorstellung davon gibt.
Keiner, weder Frau noch Mann, muss euren Ansprüchen gerecht werden. Nur weil euch jemandes Aussehen nicht gefällt, habt ihr kein Recht zu sagen, dass sie "hässlich" sind, nur weil sie eurem Traumbild einer Frau entsprechen.Doch. Genau das Recht hat man. Oder soll man lieber lügen? Natürlich sagt man im direkten Gespräch mit so einer Person dies dann irgendwie anders verpackt und nicht so direkt - wenn das denn überhaupt relevant ist(wenn sowas sowieso nicht relevant ist redet man vermutlich auch gar nicht darüber).
Weiblichkeit ist keine Frage des Verhaltens, des Aussehens oder des Charakters einer Person, sondern der Selbstidentifikation.
Mannsweib ist und bleibt ein beleidigender Begriff. Genau wie Kampflebse.Ist eine Frage davon, wie man den Begriff definiert. Wenn ich finde, dass eine eher wie ein Kerl aussieht, dann ist das halt so. Dann sag ich nicht zu ihr "wow, superweiblich und sexy" - wäre ja gelogen, da ich gar nicht der Meinung bin und diese Person das dann irgendwie falsch interpretieren sollte. Die kann sich doch gerne als Frau sehen und ist es ja biologisch dann auch noch(dagegen sagt halt niemand was). Wird halt einfach unterschiedlich verwendet, die Begriffe. Ganz normal und auch nicht falsch so.
Dir ist nicht aufgefallen, dass das in MM eine völlig andere Fee mit dem Namen Taya is?
Doch. Ich habe sogar ein Bild im Elternhaus hängen, mit den dreien + Epona ):
Keine Ahnung was mich heute dazugerissen hat, einen solchen Fehler zu begehen. Keine Ahnung wo ich da mit meinen Gedanken war. Ohne Witz, ich habe mich noch nie so geschämt wie in den letzten 5 Minuten, als ich gelesen habe, was ich heute Morgen da geschrieben habe. Schande über mein Haupt!
Tentakelgottheit
13.03.2014, 21:51
Beim drüber lesen bin ich echt vor den Kopf gestoßen, was einige hier so von sich geben.
"Mannsweib" ist ein stark negativ konnotierter Begriff, weswegen er in den meisten Fällen als Beleidigung aufgefasst wird. Wie bereits von einigen Usern zuvor erwähnt, würdigt er Frauen dadurch herab. Man kann, um jemanden zu beschreiben auch etwas aushohlender werden und sich vielleicht an Begriffen bedienen die weniger negativ aufgefasst werden.
Zum Thema Catherine: Natürlich ist so ein Werk (egal ob Buch, Serie, Film oder eben Spiel) für jeden Konsumenten eine persönliche Erfahrung, das heißt, die Interpretationen werden sich immer irgendwie unterscheiden. Aber ob so ein Werk eine bestimmte Minderheit angreift, sollte von den Menschen entschieden werden, die jener Minderheit angehören und mit den dadurch verbundenen Vorurteilen und Problemen zu kämpfen haben.
Als Angehöriger einer bestimmten, unterdrückten Gruppe ist man sozusagen sensibilisiert. Ich würde es mir persönlich niemals herausnehmen, darüber zu urteilen ob ein bestimmtes Medium z.B. transphobisch ist, wenn ich nicht weiß, was Menschen die trans sind zu erleiden haben.
Weil das weniger Information beinhaltet. Man will ja gerade über obige Dinge informieren. Da reicht eben "eine Frau" nicht aus, wenn der Empfänger dieser Nachricht sich darunter auch eine feminine Frau vorstellen könnte. Sieh auch das, was tuxtuxtux sagte:
Doch. Genau das Recht hat man. Oder soll man lieber lügen? Natürlich sagt man im direkten Gespräch mit so einer Person dies dann irgendwie anders verpackt und nicht so direkt - wenn das denn überhaupt relevant ist(wenn sowas sowieso nicht relevant ist redet man vermutlich auch gar nicht darüber).
Ist eine Frage davon, wie man den Begriff definiert. Wenn ich finde, dass eine eher wie ein Kerl aussieht, dann ist das halt so. Dann sag ich nicht zu ihr "wow, superweiblich und sexy" - wäre ja gelogen, da ich gar nicht der Meinung bin und diese Person das dann irgendwie falsch interpretieren sollte. Die kann sich doch gerne als Frau sehen und ist es ja biologisch dann auch noch(dagegen sagt halt niemand was). Wird halt einfach unterschiedlich verwendet, die Begriffe. Ganz normal und auch nicht falsch so.
Es wurde zuvor nur gesagt, dass niemand deinen Ansprüchen gerecht werden muss. Ob du jemanden abstoßend oder anziehend findest ist hängt allein von dir und deinen Vorlieben ab. Das ist total okay. Sollst du deswegen jemandem sagen, dass er oder sie häßlich ist (selbst wenn das durch die Blume geschieht)? Ich würde sagen, nein. Schließlich ist deine Meinung rein subjektiv und du solltest auch bedenken, wie du die Person eventuell verletzt. Jeder darf mit seinem Körper machen was er will und keiner hat das recht (auch in Form von gut gemeinter Kritik) jemand anderem zu diktieren wie er/sie aus zu sehen hat. Und du hast recht, meistens ist das als Thema sowieso nicht relevant.
Niemand zwingt dich jemanden attraktiv zu finden, dennoch solltest du bedenken, dass das was wir als schön erachten stark von dem vorgegeben ist, was uns unsere Gesellschaft in der Form von Medien suggerieren. Unsere Vorstellungen von maskulin und femminin sind stark geprägt durch die vorherrschende Geschlechterbinarität.
Um zum Thema zurück zu kommen: Ich mag weibliche Charaktere, die nicht auf ihre "Rolle" als Mädchen reduziert werden. Man sieht oft Heldengruppen, in denen es lauter Kerle und die Quotenfrau gibt und viel mehr, außer stereotyp weiblich zu sein, haben diese oft nicht zu bieten.
Ich fand Heather aus Silent Hill 3 als Heldin sehr interessant, weil sie gut ausgearbeitet war und sich sehr menschlich verhielt. Außerdem war sie keine Zeitschriftenschönheit. Ansonsten noch Tetra aus The Legend of Zelda: Windwaker, obwohl sie etwas hinter Link zurück steht.
Freja aus Final Fantasy 9 gehört ebenfalls zu meinen Favoriten.
IronChef
14.03.2014, 01:00
Zum Thema Catherine: Natürlich ist so ein Werk (egal ob Buch, Serie, Film oder eben Spiel) für jeden Konsumenten eine persönliche Erfahrung, das heißt, die Interpretationen werden sich immer irgendwie unterscheiden. Aber ob so ein Werk eine bestimmte Minderheit angreift, sollte von den Menschen entschieden werden, die jener Minderheit angehören und mit den dadurch verbundenen Vorurteilen und Problemen zu kämpfen haben.
Als Angehöriger einer bestimmten, unterdrückten Gruppe ist man sozusagen sensibilisiert. Ich würde es mir persönlich niemals herausnehmen, darüber zu urteilen ob ein bestimmtes Medium z.B. transphobisch ist, wenn ich nicht weiß, was Menschen die trans sind zu erleiden haben.
Sensibilisierung kann natürlich äußerst hilfreich sein, wenn sie nicht in Voreingenommenheit und Befangenheit umschlägt. Was jedoch in meinen Augen keinesfalls sinnvoll ist, ist das verschließen von Diskursen nach Gruppenkonstruktionen, deren Grenzen zu überwinden und Konstruktion offenzulegen doch eigentlich das Ziel der meisten Gleichberechtigungsdiskurse ist. Solche Grenzen werden lediglich verhärtet, spricht man Personen, die man nach seiner eigenen soziokulturellen Weltkonstruktion nicht dazuzählt, die interpretatorische Freiheit und Fähigkeit betreffender Werken ab.
Um es mal an einigen plakativen Beispielen festzumachen: Ich muss nicht jüdischer Abstammung sein um „Mein Kampf“ als antisemitischen Schund auszulegen, genauso wenig muss ich eine Frau sein um Positionen zur gesellschaftlichen Rolle der Frau aus Marlene Haushofers „Die Wand“ herauszuarbeiten oder in der Internationalen tätig gewesen sein um die Stellung der „Ästhetik des Widerstands“ zur Internationalen zu erarbeiten, deren Autor selbst nichts persönlich mit dieser zu tun hatte.
Natürlich kann es wichtig sein, zu verorten aus welchem Blickwinkel ein Interpret ein Werk betrachtet, aber worin liegt der Sinn Aussagen generell die Bedeutung abzusprechen auf der Grundlage, dass der Aussagende nicht die Gruppenzugehörigkeit besitzt die man ihm nach den eigenen Vorstellungen abverlangt. Und werden Aussagen über Werke bereits alleinig dadurch gehaltvoller, dass der Interpret sich selbst in einer Gruppe verorten kann?
Natürlich kann(!) unter Umständen darüber eine gewisse Souveränität bei der Verknüpfung eines Werks mit unserer sozialen Wirklichkeit gewonnen werden, aber sämtliche anderen Interpretationen erfahren dadurch doch keine automatische Abwertung zur Nichtigkeit und es sollte zudem nicht vergessen werden das bei einer Werkinterpretation zunächst einmal auch die werkimmanente Welt betrachtet werden muss, bevor man Aussagen über deren referentielle Wertigkeit und Einordnung zu unserer Wirklichkeit trifft. Diskurse werden über Argumentation und Gegenargumentation und das Verhandeln des Gehalts von Aussagen und nicht primär die, selten überhaupt praktikable, Einordnung des die Aussage Treffende zu einer Gruppe vorangetrieben.
@Pinguin mit Brille und Tentakelgottheit
Die negative Konnotation ist ja auch beabsichtigt, immerhin soll das Wort unerwünschte Merkmale beschreiben. Ich denke, so gut wie jeder Mensch teilt in Wertekategorien ein. Das kann das Aussehen sein, das Verhalten, die Persönlichkeit, die Ideologien usw. Hätte man kein Recht, jemanden als hässlich zu bezeichnen, dann hätte man auch kein Recht, die Meinung von jemanden als "hässlich" zu bezeichnen. Hässlich bedeutet nur "entspricht nicht meinen ästhetischen Ansprüchen". Das ist im Grunde nichts anderes als wenn ich sage "Die Meinung von xyz ist fragwürdig". Es wäre unehrlich, wenn ich so täte, als würde ich zwischen den Menschen nicht differenzieren. Natürlich würde ich eine Frau beleidigen, wenn ich sie Mannsweib nenne, deswegen mache ich das bei realen Menschen normalerweise auch nicht. Die Frau wäre aber sicher genauso beleidigt, wenn ich etwas ähnlich Negatives über ihre Meinung sagen würde. Man muss also aufpassen, dass man hier nicht mit zweierlei Maß misst.
Hinter dem Begriff Mannsweib stecken jedenfalls Eigenschaften, die man persönlich nicht so schätzt und selbst wenn man sie umschreiben würde, käme man am Ende auf das gleiche Ergebnis. Wenn ich z. B. sage, eine Frau sieht zu sehr wie ein Mann aus, dann steckt dahinter, dass ich solche Frauen unattraktiv finde und Unattraktivität ist für mich oft (aber nicht immer, s. u.) ein Grund, die Figur nicht sympathisch zu finden (in der Realität sieht das wieder ganz anders aus, aber um die geht es hier nicht). Richtig zur Geltung kommt das aber erst mit der Persönlichkeit, die ich bei den Charaktertypen, die ich Mannsweib nenne, nicht mal auf "unweiblich" festnageln würde. Vielleicht steckt dahinter sogar etwas ganz anderes, so genau kann ich es jetzt nicht umschreiben. Ich weiß zumindest, dass es Figuren gibt, die ich nicht ausstehen kann, wie die alte Lara Croft oder Xena. ;)
Uneingeschränkt gilt das mit dem "Mannsweib" aber sowieso nicht, denn ich finde z. B. Brienne aus A Song of Ice and Fire sympathisch, obwohl in der Geschichte immer wieder betont wird, wie hässlich und "unfeminin" sie ist.
Ich möchte dann nochmal auf die Weiblichkeit zu sprechen kommen. Natürlich kann man nicht sagen, dass alle Frauen gleich sind oder alle Männer, aber ich glaube schon, dass gewissen Gemeinsamkeiten gibt. Nur lassen die sich nur schwer in Worte fassen. Wenn ich kritisiere, dass eine Frau in einem Spiel nicht weiblich erscheint, dann meine ich damit wohl meistens, dass sie mir zu wenig empathisch ist, zu wenig gefühlvoll.
Luthandorius2
14.03.2014, 10:46
Man kann, um jemanden zu beschreiben auch etwas aushohlender werden und sich vielleicht an Begriffen bedienen die weniger negativ aufgefasst werden.Das dauert aber länger und ist nicht immer angebracht. Wenn Männer untereinander ein Männergespräch haben und vielleicht nur den andern erzählen wollen, dass sie irgendwo grad mal ein Mannweib getroffen haben, dann ist es gar nicht relevant hier genauer zu beschreiben. Außerdem ist das völlig normal und sogar auch okay, da in solchen Gespräche die Frauen meist nicht mithören(sollen) und man es vor allem der betroffenen Person ja nicht ins Gesicht sagt. Mag vielleicht für manchen nicht so politisch korrekt sein, aber sowas machen ja auch Frauen die untereinander über andere Frauen reden oder vielleicht gar auch über Männer - hinter dem Rücken der Betroffenen. Ist normales Gruppenverhalten.
Es wurde zuvor nur gesagt, dass niemand deinen Ansprüchen gerecht werden muss. Ob du jemanden abstoßend oder anziehend findest ist hängt allein von dir und deinen Vorlieben ab. Das ist total okay. Sollst du deswegen jemandem sagen, dass er oder sie häßlich ist (selbst wenn das durch die Blume geschieht)? Ich würde sagen, nein. Schließlich ist deine Meinung rein subjektiv und du solltest auch bedenken, wie du die Person eventuell verletzt. Jeder darf mit seinem Körper machen was er will und keiner hat das recht (auch in Form von gut gemeinter Kritik) jemand anderem zu diktieren wie er/sie aus zu sehen hat. Und du hast recht, meistens ist das als Thema sowieso nicht relevant.Ich meinte jetzt auch speziell wenn es relevant ist - z. B. wenn siche eine solche Person näher für jemanden interessiert - dann sollte eben sofort gesagt werden, wenn man kein Interesse hat. Das kann man dann natürlich sagen, wie man will - am Ende wird die Person, falls sie so eine Art Mannweib ist, irgendwie denken, dass sie abgelehnt wird, weil sie hässlich ist. Auch wenn man nur sagt "bist nicht mein Typ" - ganz einfach weil vermutlich bei so einem Mannweib dann schon andere entsprechend mit anderer Wortwahl irgendwas gesagt haben und die Person sowieso schon in eine bestimmte Richtung dann denkt, wegen Vorerfahrungen.
Niemand zwingt dich jemanden attraktiv zu finden, dennoch solltest du bedenken, dass das was wir als schön erachten stark von dem vorgegeben ist, was uns unsere Gesellschaft in der Form von Medien suggerieren. Unsere Vorstellungen von maskulin und femminin sind stark geprägt durch die vorherrschende Geschlechterbinarität.Halte ich so für nicht korrekt. Die Gesellschaft und die Medien geben vor, was beim eigenen Geschlecht als gut und schön erachtet wird - dem stimme ich zu. Also beispielsweise die Auswirkungen von Frauen in der Werbung usw. auf junge Mädchen die dann magersüchtig werden. Aber ich als Mann fühle mich da weniger beeinflusst und denke schon, dass ich noch einen eigenen Geschmack hab. Im Fernsehen die Frauen sind mir dann oft auch zu perfekt und zu stark geschminkt und das finde ich am Ende dann auch nicht mehr so anregend(genauso in professionellen Pornos). Das sind halt dann Körper mit Titten. Aber Ausstrahlung ist da nicht(denen fehlt halt was Besonderes). Da hat eine "normalere" Frau mehr Ausstrahlung.
In den Spielen und Filmen usw. mag ich meist Frauen die vom Charakter her interessant sind und auch gern körperlich etwas stärker sind, sofern sie trotzdem noch weiblich und sexy wirken. Mit Sympathie würde ich das auch nicht immer gleichsetzen. Habe ganz am Anfang dieses Threads Matilda aus dem RPG-Maker-Game Last Scenario erwähnt - die sieht ja aus wie ein Mannweib, ist aber dennoch sehr sympathisch, da sie gut dargestellt wird im Spiel. Eine gute Vorgesetzte die sich auch für ihre Untergebenen einsetzt. Man findet sie ähnlich sympathisch wie einen gut ausgearbeiteten männlichen Charakter in selber Position - aber jetzt deswegen nicht unbedingt sexy(da sie auch optisch nicht so gezeichnet ist).
Vielleicht steckt dahinter sogar etwas ganz anderes, so genau kann ich es jetzt nicht umschreiben. Ich weiß zumindest, dass es Figuren gibt, die ich nicht ausstehen kann, wie die alte Lara Croft oder Xena. ;)Xena ist doch gut. Die wirkt auch noch weiblich und sexy. Und sie kann die Blutzufuhr zum Gehirn unterbrechen. :D
http://www.youtube.com/watch?v=9l7TwFF4EsU
Tentakelgottheit
14.03.2014, 11:45
Das dauert aber länger und ist nicht immer angebracht. Wenn Männer untereinander ein Männergespräch haben und vielleicht nur den andern erzählen wollen, dass sie irgendwo grad mal ein Mannweib getroffen haben, dann ist es gar nicht relevant hier genauer zu beschreiben. Außerdem ist das völlig normal und sogar auch okay, da in solchen Gespräche die Frauen meist nicht mithören(sollen) und man es vor allem der betroffenen Person ja nicht ins Gesicht sagt. Mag vielleicht für manchen nicht so politisch korrekt sein, aber sowas machen ja auch Frauen die untereinander über andere Frauen reden oder vielleicht gar auch über Männer - hinter dem Rücken der Betroffenen. Ist normales Gruppenverhalten.
Ich bin ehrlich, ich bin kein Fan von Begriffen wie "politisch korrekt" oder Männergespräch, weil das meiste was als "politisch korrekt" eingestuft wird, eigentlich richtiges, menschliches Verhalten ist. Mir fällt keine Situation ein, in der man eine Frau als Mannweib bezeichnen sollte, außer sich irgendwie über sie lustig zu machen. Du reduzierst eine Person auf ihr Aussehen und nimmst das als Anlass über sie zu lachen.
Und ja, natürlich ist das berühmte "Männergespräch" in einer Gruppe aus Männern die Ausrede für so ein Verhalten. Du hast gesagt, du bist medial nicht beeinflusst, aber schon alleine dieses Grüppchendenken und die Vorstellung, dass Mann und Frau sich fundamental voneinander unterscheiden zeigt dich die gesellschaftliche Geschlechterbinarität in der du dich ja auch identifizierst.
Ich meinte jetzt auch speziell wenn es relevant ist - z. B. wenn siche eine solche Person näher für jemanden interessiert - dann sollte eben sofort gesagt werden, wenn man kein Interesse hat. Das kann man dann natürlich sagen, wie man will - am Ende wird die Person, falls sie so eine Art Mannweib ist, irgendwie denken, dass sie abgelehnt wird, weil sie hässlich ist. Auch wenn man nur sagt "bist nicht mein Typ" - ganz einfach weil vermutlich bei so einem Mannweib dann schon andere entsprechend mit anderer Wortwahl irgendwas gesagt haben und die Person sowieso schon in eine bestimmte Richtung dann denkt, wegen Vorerfahrungen.
Wenn mir jemand sagen würde, ich wäre nicht sein Typ, würde ich das weniger auf mein Aussehen reduzieren (bzw. denken dass ich häßlich bin) als vielmehr annehmen, dass es charakterlich nicht passt oder die Person einfach keine Gefühle für mich hat. Ich meine Interesse hat immer irgendwie mit Gefühlen zu tun und wenn die andere Person diese nicht erwidert, dann muss da nicht unbedingt mein Aussehen der Grund dafür sein.
Ich finde es übrigens fantastisch, wie du davon ausgeht das eine große Gruppe von Menschen deine Meinung über das Aussehen einer Person teilen. Bei so einem Mannsweib werden das vorher schon andere Menschen gemacht haben? Großartig, dann bist du ja vollkommen gerechtfertigt darin jemanden zu verletzen und das Selbstwertgefühl dieser Person weiter zu unterminieren.
Ich habe vorher schon erwähnt, dass deine Meinung subjektiv ist, das heißt es ist sehr wahrscheinlich, dass viele Menschen bestimmte Dinge ganz anders sehen als du.
Halte ich so für nicht korrekt. Die Gesellschaft und die Medien geben vor, was beim eigenen Geschlecht als gut und schön erachtet wird - dem stimme ich zu. Also beispielsweise die Auswirkungen von Frauen in der Werbung usw. auf junge Mädchen die dann magersüchtig werden. Aber ich als Mann fühle mich da weniger beeinflusst und denke schon, dass ich noch einen eigenen Geschmack hab. Im Fernsehen die Frauen sind mir dann oft auch zu perfekt und zu stark geschminkt und das finde ich am Ende dann auch nicht mehr so anregend(genauso in professionellen Pornos). Das sind halt dann Körper mit Titten. Aber Ausstrahlung ist da nicht(denen fehlt halt was Besonderes). Da hat eine "normalere" Frau mehr Ausstrahlung.
Die Beeinflussung durch die Medien zeigt sich nicht dadurch, dass du Frauen die im Fernsehen gezeigt werden heiß findest. Diese bezieht sich eher auf die unmöglichen Ansprüche die an Frauen gestellt werden und die häufig durch Männer noch unterstützt werden. Du stellst hier in deiner Aussage schon Ansprüche an (imaginäre) Frauen, denen sie nicht gerecht werden müssen. Was du als "normale" Frau bezeichnest, ist in den meisten Fällen eine Frau, die ebenfalls viel Zeit in ihr Make-up, ihre Kleidung und ihre Haare steckt um dem gerecht zu werden was die Gesellschaft von ihr erwartet. Frauen die sich diesen Ritualen nicht unterwerfen, werden als weniger attraktiv angesehen und für dieses Verhalten gesellschaftlich sogar auch bestraft (durch Ausgrenzung, schneidende Kommentare oder sogar Beleidigungen wie "Mannsweib").
Aber anscheinend hast du das Gefühl du bist derjenige der definieren kann, wie Frauen zu sein, auszusehen und sich zu verhalten haben.
In den Spielen und Filmen usw. mag ich meist Frauen die vom Charakter her interessant sind und auch gern körperlich etwas stärker sind, sofern sie trotzdem noch weiblich und sexy wirken. Mit Sympathie würde ich das auch nicht immer gleichsetzen. Habe ganz am Anfang dieses Threads Matilda aus dem RPG-Maker-Game Last Scenario erwähnt - die sieht ja aus wie ein Mannweib, ist aber dennoch sehr sympathisch, da sie gut dargestellt wird im Spiel. Eine gute Vorgesetzte die sich auch für ihre Untergebenen einsetzt. Man findet sie ähnlich sympathisch wie einen gut ausgearbeiteten männlichen Charakter in selber Position - aber jetzt deswegen nicht unbedingt sexy(da sie auch optisch nicht so gezeichnet ist).
Xena ist doch gut. Die wirkt auch noch weiblich und sexy. Und sie kann die Blutzufuhr zum Gehirn unterbrechen. :D
http://www.youtube.com/watch?v=9l7TwFF4EsU
Kann ein Charakter nicht interessant sein, ohne dass er dich scharf macht? Xena ist nur gut, weil sie dir die Hose ausbeult? Frauen werden in den Medien, vor allem in Spielen, oft zu Objekten degradiert und das wird noch mal dadurch unterstrichen, dass ein Charakter "sexy" sein muss.
Wenn ein weiblicher Charakter nicht sexy ist, dann muss sie einem "gut ausgearbeitetem männlichen Charakter in selber Position" gleichgestellt sein.
Weißt du was weibliche und männliche Charaktere unterscheidet? Die Darstellung in die Behandlung jener in den Medien. Ich leugne nicht, dass an Männer ebenfalls unmögliche Ansprüche gestellt werden, doch diese bringen sie in eine entschieden stärkere Position als die Frauen (mal davon abgesehen, dass diese Ansprüche von Männern kommen).
Ich erinnere mich an all die wütenden, männlichen Gamer über einen weiblichen Assassins Creed Protagonisten und darüber, dass die kaum Titten hat und ihr Outfit nicht knapp genug ist. Auch in dieser Diskussion fielen häufig Begriffe wie "Mannsweib" und "unweiblich".
Aber um meine Punkte noch mal zusammen zu fassen:
-Niemand hat das Recht einem anderen auf zu diktieren, was die Person mit ihren Körper zu machen hat.
-Begriffe mit negativen Konnotationen zu benutzen, um sich hinter dem Rücken über die Person lustig zu machen ist nicht okay.
-Wir sind alle ein Teil unserer Gesellschaft und somit auch beeinflusst von den Stereotypen und der Geschlechterbinarität die durch Erziehung und Medien auf uns übertragen werden.
-Die Meinung des Einzelnen ist immer subjektiv und nur weil du etwas so empfindest, muss das die Mehrheit nicht tun.
-Meinungsfreitheit heißt auch immer zu wissen, wann die eigene Meinung angebracht und passend ist.
-Wir leben nicht in einem Vakuum, das heißt, wenn man über ein bestimmtes Thema diskutiert, läuft es darauf hinaus, dass man darüber nachdenken muss, wie bestimmte Menschengruppen in anderen Räumen behandelt werden.
Tentakelgottheit
14.03.2014, 12:10
@Luthandorius2
Ich möchte hier gar nicht weiter ausführen, weil ich merke, dass unsere Meinungen da stark auseinander gehen, ich meine Meinung zu den von dir angesprochenen Dingen aber trotzdem noch einmal darlegen möchte.
Ich bin kein Fan von dem Begriff "politisch korrekt" und in dem von dir genannten Beispiel läuft es darauf hinaus sich über das Aussehen lustig zu machen, indem man sie in der Gruppe in der man sich am sichersten fühlt als "Mannsweib" bezeichnet. Wieso dann überhaupt über die Person sprechen, wenn man nur sein eigenes Ego pushen will indem man sich selber sagt wie toll man ist, da eine andere Person nicht dem entspricht was man als "attraktiv" empfindet?
Du gehst, wenn es um Anziehung mit jemandem geht anscheinend davon aus, dass es sich strikt um körperliche Anziehung handelt und eine Person, die du ablehnst strikt davon ausgeht, dass sie häßlich ist. Ich persönlich würde dann einfach annehmen, dass die ablehnende Person meine Gefühle einfach nicht erwidert.
Du nimmst offenbar auch an, dass viele Menschen, die zuvor mit der Frau Kontakt hatten deine Meinung teilten und sie es anscheinend schon gewohnt ist, wenn man sie "häßlich" nennt und deswegen nichts von ihr will. Selbst wenn das stimmt ist es trotzdem keine Rechtfertigung das Selbstbewusstsein eines anderen Menschen noch weiter zu verletzen.
In den meisten Fällen spürt man übrigens, ob jemand Interesse an einem hat oder nicht und die meisten Frauen machen, durch die unterschiedliche Erziehung von Mädchen und Jungen, meist ohnehin nicht den ersten Schritt.
Wir sind alle durch unsere Gesellschaft und die Medien beeinflusst und niemand kann sich da heraus nehmen, weil wir von Anfang an in einer Gesellschaft aufgewachsen sind die Geschlechterbinarität und die damit verbundenen Stereotypen unterstützt. Die meisten Frauen, die du auf der Straße siehst und vermutlich als attraktiv empfindest nehmen sich viel Zeit um den Ansprüchen die ihnen durch unsere Gesellschaft gestellt werden, gerecht zu werden. Das heißt, dein Bild von Frauen ist vermutlich sowieso schon beeinflusst (mir geht´s da übrigens nicht anders). Du stellst aber allein damit, dass eine Frau nicht zu perfekt sein darf, dass sie nicht zu stark geschminkt sein darf und eine "Ausstrahlung" haben muss, schon recht krasse Ansprüche an die Frauenwelt. Ich frag mich auch, was Ausstrahlung ist, wenn es hier offenbar um das Aussehen geht.
Interessant auch, wie charakterliche Eigenschaften gerne hinter diesem zurück stehen.
Deine Vorletzte Aussage deute ich einfach mal wie folgt:
Eine Frau muss für dich interessant sein, aber das ist sie meistens dann, wenn sie neben einem gut ausgearbeiteten Charakter auch noch Sexappeal besitzt und auf dich weiblich wirkt. Wenn das nicht der Fall ist, kann sie anscheinend noch Punkte machen, wenn sie ein männlicher Charakter im Körper einer Frau ist. Das bedeutet du siehst sie dann wohl eher als "Mann" als, als "Frau" (da auch wieder der Begriff Mannsweib fällt, der einer Frau ja die Weiblichkeit abspricht).
Stellst du diese Ansprüche auch an männliche Charaktere? Ist ein männlicher Charakter für dich erst interessant, wenn er auch attraktiv ist? Oder muss ein männlicher Charakter "ähnlich sympathisch wie ein gut ausgearbeiter weiblicher Charakter in selber Position" sein?
Und erneut: Nur weil du sie nicht "sexy" findest, heißt es nicht, dass andere das nicht können, weil sie deiner Meinung nach nicht so gezeichnet ist. Geschmäcker unterscheiden sich extrem und ich finde es immer wieder beinahe belustigend, dass man, wenn es um Attraktivität geht, immer von der Sichtweise eines heterosexuellen Mannes ausgeht.
ich glaube dein letzter Kommentar an Kelven spricht für sich selbst. Netter Weg dein Statement damit zu beenden, dass du zu gibst, dass ein weiblicher Charakter dein Interesse am meisten fesselt, wenn dieser deine Hose ausbeult.
Tentakelgottheit
14.03.2014, 12:28
Sensibilisierung kann natürlich äußerst hilfreich sein, wenn sie nicht in Voreingenommenheit und Befangenheit umschlägt. Was jedoch in meinen Augen keinesfalls sinnvoll ist, ist das verschließen von Diskursen nach Gruppenkonstruktionen, deren Grenzen zu überwinden und Konstruktion offenzulegen doch eigentlich das Ziel der meisten Gleichberechtigungsdiskurse ist. Solche Grenzen werden lediglich verhärtet, spricht man Personen, die man nach seiner eigenen soziokulturellen Weltkonstruktion nicht dazuzählt, die interpretatorische Freiheit und Fähigkeit betreffender Werken ab.
Um es mal an einigen plakativen Beispielen festzumachen: Ich muss nicht jüdischer Abstammung sein um „Mein Kampf“ als antisemitischen Schund auszulegen, genauso wenig muss ich eine Frau sein um Positionen zur gesellschaftlichen Rolle der Frau aus Marlene Haushofers „Die Wand“ herauszuarbeiten oder in der Internationalen tätig gewesen sein um die Stellung der „Ästhetik des Widerstands“ zur Internationalen zu erarbeiten, deren Autor selbst nichts persönlich mit dieser zu tun hatte.
Natürlich kann es wichtig sein, zu verorten aus welchem Blickwinkel ein Interpret ein Werk betrachtet, aber worin liegt der Sinn Aussagen generell die Bedeutung abzusprechen auf der Grundlage, dass der Aussagende nicht die Gruppenzugehörigkeit besitzt die man ihm nach den eigenen Vorstellungen abverlangt. Und werden Aussagen über Werke bereits alleinig dadurch gehaltvoller, dass der Interpret sich selbst in einer Gruppe verorten kann?
Natürlich kann(!) unter Umständen darüber eine gewisse Souveränität bei der Verknüpfung eines Werks mit unserer sozialen Wirklichkeit gewonnen werden, aber sämtliche anderen Interpretationen erfahren dadurch doch keine automatische Abwertung zur Nichtigkeit und es sollte zudem nicht vergessen werden das bei einer Werkinterpretation zunächst einmal auch die werkimmanente Welt betrachtet werden muss, bevor man Aussagen über deren referentielle Wertigkeit und Einordnung zu unserer Wirklichkeit trifft. Diskurse werden über Argumentation und Gegenargumentation und das Verhandeln des Gehalts von Aussagen und nicht primär die, selten überhaupt praktikable, Einordnung des die Aussage Treffende zu einer Gruppe vorangetrieben.
Ich stimme dir darin zu, dass bestimmte Menschen nicht generell aus dem Diskurs ausgeschlossen werden sollten, nur weil sie nicht der Gruppe, in der es um den Diskurs geht angehören.
Allerdings bin ich einfach nur der Meinung, dass die Menschen, die tatsächlich betroffen sind, ein höherer Stellenwert im Diskurs zugestanden werden. Bemerkt eine Person mit anderem ethnischer Zugehörigkeit als man selber einen rassistischen Kommentar in einem Medium, liegt es nicht an mir zu sagen, dass das nicht rassistisch ist.
Es kommt leider nur zu häufig vor, dass Diskussionen zu bestimmten Themen, von Menschen geführt werden, die nichts mit diesem Thema zu tun haben und deswegen auch keine Entscheidungsmacht darin besitzen sollten.
Ein gutes Beispiel dafür ist, dass der Diskurs der Autonomität des Körpers der Frau in den USA (bezogen auf Abtreibungslegalisierung, Verhütungsmitteln und Schwangerschaftsvorsorge), zum Großteil von Männern gehalten wird, die in diesem eigentlich keinen Platz finden.
Bestimmte Themen können manchmal auch nur behandelt werden, wenn man die Aussagen der betroffenen Gruppen mit einbezieht oder vielleicht auch nur als Zuhörer fungiert um dadurch Informationen zu sammeln, die man vielleicht später benutzen kann um dem Thema wertvollere Aussagen hinzuzufügen.
Wie ich sagte, wird jeder Konsument ein Medium anders interpretieren, es es eben immer eine persönliche Reise ist. Das sollte aber nicht dazu führen problematische Themen, die in dem Medium auftreten einfach von der Hand gewiesen werden sollten, weil man diese nicht so wahr nahm.
Zum konsumieren gehört oft auch eine kritische Auseinandersetzung und diese wird manchmal auch dadurch angefacht, dass man andere Interpretationen in Betracht zieht. Leider stolpere ich all zu oft, darüber, dass gewisse Blickwinkel einfach vom Tisch gefegt werden, einfach weil man selber das nicht so sieht.
Luthandorius2
14.03.2014, 16:28
Ich bin kein Fan von dem Begriff "politisch korrekt" und in dem von dir genannten Beispiel läuft es darauf hinaus sich über das Aussehen lustig zu machen, indem man sie in der Gruppe in der man sich am sichersten fühlt als "Mannsweib" bezeichnet. Wieso dann überhaupt über die Person sprechen, wenn man nur sein eigenes Ego pushen will indem man sich selber sagt wie toll man ist, da eine andere Person nicht dem entspricht was man als "attraktiv" empfindet?Da kann es verschiedene Gründe geben. Zum einen kann man das natürlich - wie von dir angesprochen - machen, um das Ego zu pushen. Nichts Ungewöhnliches. Wenn Fussball-WM oder -EM ist, dann sind auch plötzlich ganz viele Leute Fussballfans die vorher nix damit zu tun hatten, nur um ihr Ego zu pushen, in dem sie den Erfolg der Mannschaft des eigenen Landes sich zuschreiben(bei richtigen Fussballfans die ihre festen Vereine haben ist das sicher auch so). Ist dann sowas hier: http://www.units.muohio.edu/psybersite/fans/bc.shtml Sind halt alles so Sachen, die normal sind, was natürlich nicht heißen muss, dass es gut ist. Mir gehen z. B. beim Fussball die Leute die dann dauernd jammern und randalieren, wenn Deutschland verliert - statt sich für den Gegner der einfach besser war zu freuen - auch stark auf die Nerven. Da wird das halt dann auch deutlich, dass die das mit der eigenen Person verbinden, wenn dann immer Fehler gesucht werden die nicht bei der eigenen Mannschaft liegen(schlechter Schiedsrichter usw.) weil man das ja auch auf sich als Fan beziehen würde und man selber ja nicht schlecht sein will.
Aber das kann auch irgendwie andere Gründe haben. Wenn irgendwie bei so Bauarbeitern auf ner Baustelle das so üblich ist, dass man da in anderm Ton über Frauen redet und dann ein etwas jüngerer Neuling dazukommt, dann will der sicher nicht als "Waschlappen" dastehen und übernimmt einfach sowas um irgendwie zur Gruppe dazuzugehören, selbst wenn er vielleicht unter andern Personen gar nicht so reden würde.
Ich selber würde im Normalfall auch das Thema ruhen lassen bzw. zumindest nicht selber ansprechen, wenn die Frau mich ja sowieso nicht interessiert(was sie in den Fällen, in denen ich sie als Mannweib bezeichnen würde ja normalerweise nicht tun würde).
Du gehst, wenn es um Anziehung mit jemandem geht anscheinend davon aus, dass es sich strikt um körperliche Anziehung handelt und eine Person, die du ablehnst strikt davon ausgeht, dass sie häßlich ist. Ich persönlich würde dann einfach annehmen, dass die ablehnende Person meine Gefühle einfach nicht erwidert.
Du nimmst offenbar auch an, dass viele Menschen, die zuvor mit der Frau Kontakt hatten deine Meinung teilten und sie es anscheinend schon gewohnt ist, wenn man sie "häßlich" nennt und deswegen nichts von ihr will. Selbst wenn das stimmt ist es trotzdem keine Rechtfertigung das Selbstbewusstsein eines anderen Menschen noch weiter zu verletzen.In dern meisten Fällen ist es eben so, dass auch körperliche Anziehung dazugehört, da man oft ja auch Sex haben möchte, in einer Beziehung. Da käme es nicht so gut, wenn man dann sagen würde: "Ja, dein Charakter ist toll, lass uns ne Beziehung führen, aber Sex hol ich mir woanders bei ner sexuell attraktiveren Frau" - das ist halt immer etwas problematisch, da viele ja nicht so genau trennen können und natürlich die Person sich dann schon verletzt fühlen würde. Da lässt man es dann besser ganz bleiben. Das hat dann auch nix mit verletzen zu tun, wenn man einfach direkt klar sagt, was Sache ist - statt einer Person eventuell falsche Hoffnungen zu machen(wie gesagt die Begriffe wie "Mannsweib" usw. werden im Gespräch mit der Person ja dann gar nicht benutzt - die sind eher für Männer untereinander im Gespräch über Frauen die nicht anwesend sind - man drückt sich anders aus).
Dass natürlich auch für manche das Aussehen überhaupt keine Rolle spielt kann schon sein. Aber das ist eben nicht der Normalfall. Vor allem nicht beim Kennenlernen. Wenn man sich schon länger kennt und dann mehr über den Charakter der andern Person weiß kann sich das etwas verschieben(wenn man denn nicht abgeschreckt ist und ein Kennenlernen verweigert - gibt ja das Sprichwort "Das Aussehen entscheidet, wer zusammenkommt, der Charakter entscheidet, wer zusammenbleibt"). Bei älteren Leuten die lange verheiratet sind und bei denen der Sex nicht mehr so eine große Rolle spielt ist das auch sicherlich etwas anders. Oder wenn man mal sehr lange zusammen ist mit jemandem - noch nicht so alt ist, aber derjenige durch einen Unfall entstellt wird. Sind alles dann ganz andere Fälle.
Du stellst aber allein damit, dass eine Frau nicht zu perfekt sein darf, dass sie nicht zu stark geschminkt sein darf und eine "Ausstrahlung" haben muss, schon recht krasse Ansprüche an die Frauenwelt. Ich frag mich auch, was Ausstrahlung ist, wenn es hier offenbar um das Aussehen geht.
Interessant auch, wie charakterliche Eigenschaften gerne hinter diesem zurück stehen."Ausstrahlung" kann man halt schwer beschreiben. Das ist wohl das "besondere Etwas" das jeder anders sieht und was die eine Frau im Auge des einen Betrachters viel toller erscheinen lässt als andere Frauen, bei einem andern Betrachter vielleicht gar keinen Effekt hat(dem aber eine andere Frau wegen irgendwas Speziellem ganz gut gefällt, die dem ersteren Betrachter vielleicht nicht gefallen würde). Frauen "von der Stange"(und damit mein ich irgendwelche Modefrauen und Models die auf irgendwelche Merkmale getrimmt sind, von denen man objektiv annimmt, dass die viele Männer ansprechen - und dazu noch stark geschminkt usw.) haben für mich jedenfalls seltenst Ausstrahlung. Die sind vieleicht objektiv ganz gut und werden von vielen primitiven Männern ohne Anspruch(nur meine Meinung hier) gut befunden. Aber halt eben auch "nur gut".
Ich denke bei Ausstrahlung können natürlich auch bestimmte Eigenarten im Verhalten(was vielleicht auch auf den Charakter zurückführbar ist dann) dazugehören. Wenn da solche Dinge dabei sind, nimmt man sicher auch in Kauf, wenn die Frau etwas weniger ansprechend aussieht. Aber wenn sie halt ganz hässlich ist - verglichem mit dem eigenen subjektiven Geschmack - dann wird das wohl bei den meisten Leuten problematisch, das nur durch Charakter usw. auszugleichen. (Zumindest beim Kennenlernen mit Ziel auf eine normalübliche Beziehung in der man auch mal Sex hat und eine Frau haben will die auch optisch einem etwas erregt).
Deine Vorletzte Aussage deute ich einfach mal wie folgt:
Eine Frau muss für dich interessant sein, aber das ist sie meistens dann, wenn sie neben einem gut ausgearbeiteten Charakter auch noch Sexappeal besitzt und auf dich weiblich wirkt. Wenn das nicht der Fall ist, kann sie anscheinend noch Punkte machen, wenn sie ein männlicher Charakter im Körper einer Frau ist. Das bedeutet du siehst sie dann wohl eher als "Mann" als, als "Frau" (da auch wieder der Begriff Mannsweib fällt, der einer Frau ja die Weiblichkeit abspricht).
Stellst du diese Ansprüche auch an männliche Charaktere? Ist ein männlicher Charakter für dich erst interessant, wenn er auch attraktiv ist? Oder muss ein männlicher Charakter "ähnlich sympathisch wie ein gut ausgearbeiter weiblicher Charakter in selber Position" sein?Ein männlicher Charakter muss nicht attraktiv sein, da ich an männlichen Charakteren eher weniger sexuelles Interesse habe. Das oben Beschriebene(+überall gute Werte) ist der Idealfall. Wie sehr stark die einzelnen Punkte dann auch mal schlechter bzw. weniger vorhanden sein dürfen falls einer der andern Punkte dafür umso stärker(besser) ausgeprägt ist, hängt dann vom Einzelfall ab.
Das mit dem "männlicher Charakter im Körper einer Frau" ist dann halt gut, weil ich so Geschichten gut finde. Üblicherweise hat man das in den Medien ja nur mit Männern - diese Themen wie Kameradschaft, Freundschaft usw. in Kriegsszenarien mag ich z. B. sehr. Deshalb gefällt mir Matilda aus Last Scenario auch gut - ohne sexuelle Hintergedanken. Sie ist eine gute Vorgesetzte die von irgendwelchen bösen und korrupten Politikern umgeben sich für ihre Untergebenen noch einsetzt statt irgendwie diese zu verheizen. Die Thematik mag ich hier einfach. Würde ich auch gut finden wenn statt Matilda ein Mann wäre der so eingearbeitet wäre in die Handlung und sich so verhalten würde.
Und erneut: Nur weil du sie nicht "sexy" findest, heißt es nicht, dass andere das nicht können, weil sie deiner Meinung nach nicht so gezeichnet ist. Geschmäcker unterscheiden sich extrem und ich finde es immer wieder beinahe belustigend, dass man, wenn es um Attraktivität geht, immer von der Sichtweise eines heterosexuellen Mannes ausgeht.Natürlich geht man immer von der eigenen Sichtweise aus. Dass andere eine bestimmte Person sexy finden dürfen, die ich nicht sexy finde, wollte ich nie verbieten. Dachte es wäre klar dass die Posts hier im Forum immer die subjektiven Sichtweisen darstellen. Da natürlich viele Männer heterosexuell sind, schreiben sie auch aus dieser Sicthweise. Anders würde es ja kaum Sinn machen - außer man macht gerade ein Spiel, welches man an Homosexuelle verkaufen möchte. Dann müsste man sich darüber Gedanken machen.
ich glaube dein letzter Kommentar an Kelven spricht für sich selbst. Netter Weg dein Statement damit zu beenden, dass du zu gibst, dass ein weiblicher Charakter dein Interesse am meisten fesselt, wenn dieser deine Hose ausbeult.Ich denke hier vermischen sich etwas die Themen. Das "attraktiv finden" oder das einfache "als Charakter in der Handlung interessant finden" - das sind verschiedene Sachen. Xena finde ich jetzt nicht besonders sexy aber auch nicht besonders unsexy. Ich denke sie wäre "objektiv"(was ist schon objektiv lol - aber denke vielen Männern würde sie gefallen) sexy. Deshalb hab ich das halt mal so geschrieben. Aber bei mir wäre sie eher ein Fall von "nicht mein Typ". Aber in der Serie natürlich dennoch irgendwie sehenswert und interessant. Solche Szenen wie "Blutzufuhr zum Gehirn unterbrechen" fand ich teils recht amüsant gemacht. Da mag man natürlich dann auch die Chars, die damit zu tun haben. Xena ist da halt auch irgendwie "cool".
Lara Croft mochte ich auch nie. Mag eventuell daran liegen, dass ich nur den ersten Tomb Raider-Teil mal anspielte damals ... die Technik die Chars noch nicht so gut hat aussehen lassen können ... das Setting mich nicht so ansprach und Gameplay auch nicht. Da verbringt man auch nicht so viel Zeit mit dem Charakter und hat weniger Gelegenheit, diesen irgendwie gut zu finden. Cate Archer dagegen halt sehr toll, da ich auch das Game mochte und sie als Hauptcharakter darin super agierte. Setting war da ja auch cool, obwohl ich keine besondere Vorliebe dafür habe ... halt gut umgesetzt auch mit dem Humor. Geniales Game.
Pinguin mit Brille
14.03.2014, 17:28
Okay. Ich habe keinen Bock mehr auf den ganzen sexistischen Dreck.
Einige von euch haben echt ein verzerrtes Bild von Frauen und das macht mir - als Frau - Angst!
Ich breche die Diskussionen hier jetzt ab, da ich nicht sehe, das wir hier zu einem Punkt kommen werden.
Dafür war dieser Thread sowieso nicht gedacht!
Zurück zum Thema bitte!
Okay. Ich habe keinen Bock mehr auf den ganzen sexistischen Dreck.
Einige von euch haben echt ein verzerrtes Bild von Frauen und das macht mir - als Frau - Angst!
Ich breche die Diskussionen hier jetzt ab, da ich nicht sehe, das wir hier zu einem Punkt kommen werden.
Dafür war dieser Thread sowieso nicht gedacht!
Zurück zum Thema bitte!
Ich unterstütze diese Bitte ausdrücklich und werde vom Thema abweichende Posts, Meckerposts und alles weitere ab sofort löschen. Wenn ihr weiterhin Diskussionsbedarf habt, dass findet sich sicher ein Thread im Politikforum. Ich nehme euch sogar das Suchen ab. (http://www.multimediaxis.de/threads/140077-Zum-Diskurs-%C3%BCber-die-Rolle-des-Geschlechts-in-der-modernen-Gesellschaft)
Zurück zum Thema, bitte.
Tentakelgottheit
14.03.2014, 17:53
Okay. Ich habe keinen Bock mehr auf den ganzen sexistischen Dreck.
Einige von euch haben echt ein verzerrtes Bild von Frauen und das macht mir - als Frau - Angst!
Ich breche die Diskussionen hier jetzt ab, da ich nicht sehe, das wir hier zu einem Punkt kommen werden.
Dafür war dieser Thread sowieso nicht gedacht!
Zurück zum Thema bitte!
Tut mir leid, da hat´s mich wohl ein bisschen geritten. Um wieder zum Thema zu kommen:
Mir sind noch weiter weibliche Charaktere eingefallen die ich hier durchaus nennenswert finde.
Nämlich so ziemlich der gesamte weibliche Cast aus Avatat - The last airbender.
Vor allem Katara, Toph und Azula, wobei die ersten beiden durch Charakterentwicklung und eben auch stark unterschiedliche Charakterisierung glänzen und Letztere durch ihren Status als tiefgründige, interessante Antagonistin.
Bei Katara finde ich es vor allem bemerkenswert, dass sie mütterliche Aspekte mit kriegerischen verbindet, ohne dass diese sich aneinander reiben würden. Sie kann die beste Wasserbändigerin ihrer Generation sein und trotzdem mitfühlend und führsorglich.
Im Laufe ihrer Charakterentwicklung werden ja auch die unterschiedliche Behandlung von Mann und Frau im nördlichen Wasserstamm behandelt, wo Frauen eben Heiler sind und Männer die Krieger. Katara bricht diese Vorstellung durch ihr Talent. Trotzdem hat sie Schwächen und Macken, die sie nicht zu perfekt erscheinen lassen.
Toph widerum lebt mit einer Behinderung und ist trotzdem in der Lage stark zu sein. Anders als Katara würde man sie auch nicht als typisch mädchenhaft bezeichnen. Trotzdem sind beide Charaktere durchaus weiblich, sie zeigen diese Eigenschaft nur auf eine andere Art und Weise. Der gesamte Cast der Serie zeigt eigentlich, wie unterschiedlich weibliche Charaktere sein können und in wie vielen Facetten "Weiblichkeit" zum Ausdruck kommen kann. Ich glaube auch deswegen mag ich die Serie so sehr, weil der Cast im allgemeinen sehr divers ist.
Da wir gerade bei Avatar sind. Wie findest du die weiblichen Chars aus: Avater - The Legend Of Korra?^^
Da wir gerade bei Avatar sind. Wie findest du die weiblichen Chars aus: Avater - The Legend Of Korra?^^
Wenn ich dazu was sagen darf - Die sind alle eindimensional, klischeeüberzogen und relativ fad. Bis auf Korra selbst, die arschcool ist, jedem auf die Fresse gibt und mit jeder Sekunde Auftritt ein besserer Protagonist als die Pfeilglatze ist.
imo.
Tentakelgottheit
14.03.2014, 19:15
Ich bin noch nicht dazu gekommen mir The Legend of Korra an zu sehen, wohl auch weil ich vorher so viel negatives darüber gehört habe. Von den Designs her finde ich Korra allerdings ziemlich cool und das Setting der Serie gefällt mir auch. Leider hab ich bis auf Korra noch nicht viel von anderen Charakteren mit bekommen, außer von ihren beiden Loveinterests und der Exfreundin von dem einen.
Ich wollte´s mir aber trotzdem irgendwann mal ansehen, einfach nur weil ich die Originalserie so liebe.
Ich mochte Aang als Protagonist eigentlich ziemlich gerne, mit seiner Art der friedlichen Konfliktlösung und ich hab´s ziemlich genossen zu sehen, wie er von einem naiven Jungen zu einem etwas erwachseneren Jungen heran gewachsen ist.
Aber hier geht´s ja um weibliche Charaktere und da wäre ich für eine Spin-off Serie, die sich mit Avatar Kyoshi befasst.
Ich überlege grade, ob mir andere Serien einfallen, in denen der Cast, geschlechtermäßig so ausgeglichen ist...
Adventure Time und Steven Universe vielleicht. Da finde ich die weiblichen Casts auch super interessant, auch wenn ich von beiden Serien noch nicht so viel gesehen hab.
Also mir gefällt bei Avatar - The Legend Of Korra auch Korra am besten. Sie ist so die draufgängerin, die aber auch was drauf hat und nicht nur pure heiße Luft^^
Bei den anderen, die sind so 08/15 wie ich finde. Daher... naja :/
Ich wüsste einen, wo nur weibliche Hauptrollen sind, allerdings habe ich die Serie (vor vllt 2 Jahren) nur sehr knapp geschaut (ich glaube bis zur 2. Folge maximal, weil die mir doch zu... extrem war xD).
Diese Serie ist ne Animeserie mit dem Titel: Queensblade. Sollten dem ein oder anderem ein Begriff sein.
Da mochte ich die weiblichen Chars (also alle) nicht xD
Das war mir zu viel^^
Kennt die noch jemand und wie findet ihr die? ^_^
- Soul
T.U.F.K.A.S.
15.03.2014, 15:38
Starke und/oder gut geschriebene weibliche Charaktere, unabhängig von Medium:
- Liara aus "Mass Effect"
- Madlax aus, äh, "Madlax"
- Nadie und Ellis aus "El Cazador de la Bruja"
- Cynthia Rothrock, Yukari Oshima, Moon Lee, Cynthia Khan, Michiko Nishiwaki, Sibelle Hu und Michelle Yeoh sind wirkliche weibliche Actionstars, die ihre eigenen Stunts machen, ihre eigenen Kampfchoreographien und immer das Highlight sind in jedem Film in dem sie mitspielen, völlig egal wie rotzescheisse er ist. Milia Jovovich kann koten gehen! Ich dirigiere hier einfach mal in Richtung folgender Filme zwecks Referenzmaterial: Iron Angels-Trilogie, Killer Angels, die In The Line Of Duty-Reihe (Teile 3, 5 und vor allen Dingen 4 sind hier positiv zu erwähnen!), Dreaming the Reality, Yes Madam, The Inspector Wears Skirts, Devil Hunters, Burning Ambition, Righting Wrongs.
- ansonsten fand ich noch Morrigan und Liliana aus "Dragon Age Origins" ziemlich cool als Charaktere
Die meisten anderen wurden hier bereits genannt.
Daen vom Clan
16.03.2014, 23:08
Hm, für mich ist die Frage ungefähr so spezifisch wie... "Lieblingshelden aus Deutschland", "Lieblingshelden mit Raumschiff" oder "Lieblingshelden mit grüner Mütze"... ^^
Ich kenne keinen einzigen Char den ich nur "gut" finde weil sie weiblich ist. Es gibt Chars beider Geschlechter die ich gut finde weil sie "stark" sind, "edel" sind oder eine geniale Hintergrundgeschichte haben.
Aber weiblich ist keines der für mich "interessanten" Attribute - ebensowenig wie männlich das wäre. ;)
(Aber ich glaube auch nicht wirklich an Geschlechter...)
Sperlingsprinz
17.03.2014, 00:57
Ich hatte nun einige Zeit um mir über Heldinnen Gedanken zu machen und erst durch diesen Thread wird mir richtig bewusst, wie kritisch ich gegenüber Frauen in Medien bin. Dabei mag ich viele eigentlich sehr gerne/empfinde relativ leicht Sympathie. Aber eine Heldin als wirklich gut zu bezeichnen, mit allen Facetten, fällt mir unheimlich schwer. Schwerer als bei männlichen Charakteren. Keine Ahnung ob es damit zusammenhängt, dass ich selbst eine Frau mit hohen Erwartungen an mich selbst bin oder ob es einfach weniger tolle Frauen als Männer in zB Videospielen gibt.
Nach langem Überlegen sind mir ein paar Wenige eingefallen, die nicht zu eindimensional und gleichzeitig interessant/sympathisch für mich bleiben. Ich gehe mal nur auf Videospiele ein:
Celes aus FFVI. Hab an mehrere FF Damen gedacht, aber den anderen hat in meinen Augen irgendwas gefehlt, auch wenn ich Quistis, Yuna, Lightning und Co. sehr mag. Liegt aber vielleicht auch daran dass man in ein Spiel der älteren Generation mehr individuell reininterpretieren kann. Ähnlich geht es mir bei Lucca aus Chrono Trigger, tolles Grundkonzept imo, ich weiß nicht mehr ob der Charakter jedoch wirklich so gut im Spiel rüber kam oder ob ich mir das Beste selbst zusammen gesponnen habe.
Und sonst finde ich, dass Clementine aus the Walking Dead eine nennenswerte Heldin ist! Ich liebe Kinder in echt, aber in Spielen etc. nervt mich die Darstellung irgendwie oft. Das war hier das Gegenteil... ein liebenswürdiges, kluges Kind, dass wahre Stärke entwickelt. Ganz ohne Rumnerven!
tuxtuxtux
17.03.2014, 12:27
Mir sind noch zwei eingefallen.
Ritz - Final Fantasy Tactics
Katharina - The Incredible Adventures of Van Helsing
Tentakelgottheit
17.03.2014, 12:39
Hm, für mich ist die Frage ungefähr so spezifisch wie... "Lieblingshelden aus Deutschland", "Lieblingshelden mit Raumschiff" oder "Lieblingshelden mit grüner Mütze"... ^^
Ich kenne keinen einzigen Char den ich nur "gut" finde weil sie weiblich ist. Es gibt Chars beider Geschlechter die ich gut finde weil sie "stark" sind, "edel" sind oder eine geniale Hintergrundgeschichte haben.
Aber weiblich ist keines der für mich "interessanten" Attribute - ebensowenig wie männlich das wäre. ;)
(Aber ich glaube auch nicht wirklich an Geschlechter...)
Es geht auch nicht um Interessant weil weiblich, sondern eher um interessant und zufällig weiblich.
In den meisten Fällen mag man einen Charakter ja nicht, wegen seines Geschlechts, sondern aus anderen Gründen die ihn sympathisch oder interessant erscheinen lassen.
Ich denke es ging der Eröffnerin des Threads auch eher darum, sich über Charaktere aus zu tauschen die man gut findet und die zufällig weiblich sind.
Besonders in Videospielen sehe ich, dass diverse männliche Charaktere häufiger zu finden sind als diverse, interessante weibliche Charaktere und es wäre ein interessanter Diskussionsansatz, was einen Charakter denn interessant macht und warum es zwischen männlichen und weiblichen Charakteren da so eine Schere gibt.
Pinguin mit Brille
17.03.2014, 12:48
@Soul96:
Ich habe leider Korra bisher nicht gesehen, und Airbender auch noch nicht ganz durch, aber ich muss sagen, allein vom Äußeren und was ich so über Korra höre, scheint sie ein cooler Charaktere zu sein~
Queensblade sagt mir allerdings leider nicht :(
@steel:
Mass Effect wird echt oft genannt...
Ja, ich kenne ein paar Filme mit der Cynthia Rothrock und, ja, die Frau selber sit ziemlich cool, die Charaktere, die sie spielt sind aber meist etwas eindimensional...trotzdem, sowas verdient Respekt :)
@Daen von Clan:
Jetzt muss ich mal kurz tiefgründig werden ~
Auch wenn ich deinen Ansatz verstehe und ich den sehr löblich finde, muss dir widersprechen und sagen, das das Geschlecht bei Charakteren schon eine Rolle spielt - aus Geschichtschreiberischer Perspektive zumindest. Ich finde, das Geschlecht ein sehr wichtiger Teil der Persönlichkeit eines Menschen ist, und deswegen mache ich mir über sowas, als jemand der sich viel mit dem Schreiben von Stories beschäftigt, Gedanken, denn Frauen werden nun mal in der Gesellschaft anders behandelt als Männer, und das wiederum spiegelt sich in Charakteren wieder.
Außerdem war das Thema dieses Threads eher darauf gelegt, über Figuren zu reden, die man mag und - rein zufällig - weiblich sind. Es geht nicht um Charaktere, die man mag, weil sie weiblich sind, auch wenn viele der vorherigen Posts darüber sprachen, wie toll der Chara doch ist, weil sie ja eine Frau ist und trotzdem badass und so.
Ich finde es schön, dass dir Geschlechter bei Figuren im ersten Moment nicht wichtig erscheinen, denn - klar, der Charakter macht's, nicht die Weichteile, aber dennoch ist es Teil ihrer Identität. Sicher, es ist anfangs löblich eine Figur "trotz ihres/seines Geschlechtes" zu mögen, aber das klingt ziemlich negativ, zumindest für mich. Als ob das Geschlecht einer Figur ein negatives Detail an der Figur wäre...
Ich muss sagen, ich bin etwas genervt und traurig, dass mein Thread sich in ein Diskussionsforum zum Thema Geschlecht und Sexismus verwandelt, obwohl ich mich nur mit anderen über Figuren unterhalten wollte, die man selber mag, einfach, weil ich gerne über die Medien rede, mit denen ich meine Freizeit verbringe...
@Sperlingsprinz:
Ich glaube, es liegt an beidem - man hat als Frau eben hohe Erwartungen, besonders, weil es schon so viele, gut ausgearbeitete männliche Figuren gibt, aber wenige scheinen zu verstehen, wie man Frauen zu interessanten Figuren macht.
Ich denke, die Final Fantasy Reihe hat allgemein sehr gute weibliche Figuren, die auch nicht auf ihr Geschlecht reduziert werden, was ja leider bei vielen Spielen, der Fall ist.
TWD würde ich auch gerne mal spielen, BESONDERS wegen Clementine. Ich habe schon viel Gutes über sie und ihre Beziehung zu Lee gehört...:)
Ich muss sagen, ich bin etwas genervt und traurig, dass mein Thread sich in ein Diskussionsforum zum Thema Geschlecht und Sexismus verwandelt, obwohl ich mich nur mit anderen über Figuren unterhalten wollte, die man selber mag, einfach, weil ich gerne über die Medien rede, mit denen ich meine Freizeit verbringe...
Die Diskussionsansätze waren vorher zu sehen - und solange sich alle gesittet verhalten würde ich mir keine Sorgen machen, und vor allem Posts diverser kuriosen Forenpersönlichkeiten nicht zu ernst nehmen. Tentakelgottheit wirft ein paar interessante Aspekte in den Raum, mit denen man sich beschäftigen kann oder auch nicht.
Aber wenn dir das zu weit ab vom Schuss ist, einfach nur die Leute deutlich darauf hinweisen (wie du es ja hiermit gerade gemacht hast.)
@Tentakelgottheit: Das Geschlecht eines Charakters kann in dem Moment interessant sein, in der es zweifelhaft, uneindeutig und in irgendeiner Weise in der Geschichte eine Rolle spielt - zumindest sehe ich das so. Zugegeben, das taucht selten in Spielen auf (vielleicht kann man hier Persona 4 nennen), aber spätestens wenn es dann um zwischenmenschliches geht, könnte das ein kleiner Aspekt sein.
Ansonsten ist das Geschlecht aber wie du sagst, eher irrelevant. Wenn man allerdings eine Figur erfindet, hängt glaube ich auch vieles davon ab, wie der Autor Männer und Frauen persönlich wahr nimmt - oder welche Figuren er selbst bevorzugt. Da trifft man denke ich zum Teil unbewusste Designentscheidungen, auch wenn man den Charakter bewusst in diese oder jene Schublade lenken möchte. Gut ausgearbeitete Charaktere verlangen eine Menge Arbeit - man fängt mit einem weißen Blatt Papier an und führt die Figur durch ein Abenteuer und steht oft vor der Frage "Wie würde diese spezielle Figur handeln?"
Daen vom Clan
17.03.2014, 13:44
@Daen von Clan:
Jetzt muss ich mal kurz tiefgründig werden ~
Auch wenn ich deinen Ansatz verstehe und ich den sehr löblich finde, muss dir widersprechen und sagen, das das Geschlecht bei Charakteren schon eine Rolle spielt - aus Geschichtschreiberischer Perspektive zumindest. Ich finde, das Geschlecht ein sehr wichtiger Teil der Persönlichkeit eines Menschen ist, und deswegen mache ich mir über sowas, als jemand der sich viel mit dem Schreiben von Stories beschäftigt, Gedanken, denn Frauen werden nun mal in der Gesellschaft anders behandelt als Männer, und das wiederum spiegelt sich in Charakteren wieder.
Außerdem war das Thema dieses Threads eher darauf gelegt, über Figuren zu reden, die man mag und - rein zufällig - weiblich sind. Es geht nicht um Charaktere, die man mag, weil sie weiblich sind, auch wenn viele der vorherigen Posts darüber sprachen, wie toll der Chara doch ist, weil sie ja eine Frau ist und trotzdem badass und so.
Ich finde es schön, dass dir Geschlechter bei Figuren im ersten Moment nicht wichtig erscheinen, denn - klar, der Charakter macht's, nicht die Weichteile, aber dennoch ist es Teil ihrer Identität. Sicher, es ist anfangs löblich eine Figur "trotz ihres/seines Geschlechtes" zu mögen, aber das klingt ziemlich negativ, zumindest für mich. Als ob das Geschlecht einer Figur ein negatives Detail an der Figur wäre...
Naja, ich glaube das GENAU ein solches Denken Teil der Debatte um Sexismus ist und diese Debatte sogar noch fördert. ^^
Jedes Reduzieren einer Person oder eines Chars auf ein bestimmtes Merkmal ist meiner Meinung nach falsch, das ist beim Sexismus wie beim Rassismus so.
Darüber zu reden ob Frauen anders behandelt werden als Männer gibt der Gesellschaft Recht, deswegen rede ich nicht darüber, sondern versuche Grenzen verschwinden zu lassen.
Aber darum geht es hier ja nicht, denn ich stimme mit BlackRose überein, dass es hier bereits einen anderen Thread dazu gibt.
Als Überlegung welchen Char ich toll finde der zufälligerweise sogar noch weiblich ist, funktioniert der Thread doch hingegen super und ich bin der Meinung dass du einige sehr gute Ansätze und Nennungen bekommen hast. :)
Ich muss sagen, ich bin etwas genervt und traurig, dass mein Thread sich in ein Diskussionsforum zum Thema Geschlecht und Sexismus verwandelt, obwohl ich mich nur mit anderen über Figuren unterhalten wollte, die man selber mag, einfach, weil ich gerne über die Medien rede, mit denen ich meine Freizeit verbringe...
Ich glaube das ist eher ein Zeichen von Respekt und Interesse an der Thematik denn Böswilligkeit. Mir scheint dass das Thema somit eher ernst genommen als der Lächerlichkeit preisgegeben wird und das ist ein gutes Zeichen. Sowohl inhaltlich/thematisch als auch vom Informationsgehalt.
Wenn du die klassischen Trolle abziehst, hast du noch interessante Meinungen und eine Unzahl von Nennungen von Chars die genau das von dir gewünschte Thema treffen. :)
Außerdem darfst du auch nicht vergessen dass du hier im Communityforum sehr viele Spielemacher sitzen hast, die gehen anders an das Thema "Geschichten erzählen" ran. Ich denke ein ähnlicher Thread hätte im Computerspielforum weniger Diskussion und dafür mehr Nennungen erzielt. :)
Aber allgemein läuft das von dir angestoßene, sehr interessante Thema doch super. :)
Hm, für mich ist die Frage ungefähr so spezifisch wie... "Lieblingshelden aus Deutschland", "Lieblingshelden mit Raumschiff" oder "Lieblingshelden mit grüner Mütze"... ^^
Ich kenne keinen einzigen Char den ich nur "gut" finde weil sie weiblich ist. Es gibt Chars beider Geschlechter die ich gut finde weil sie "stark" sind, "edel" sind oder eine geniale Hintergrundgeschichte haben.
Aber weiblich ist keines der für mich "interessanten" Attribute - ebensowenig wie männlich das wäre.
(Aber ich glaube auch nicht wirklich an Geschlechter...)
Falls dich meine Perspektive zu dem Thema interessiert:
Ich bin mir sicher du hast keine schlechten Absichten, wenn du das sagst, und eine Gesellschaft in der das Geschlecht keine Rolle spielt ist vielleicht kein schlechtes Ideal, allerdings halte ich es für problematisch und schädlich davon auszugehen, dass wir in einer solchen Gesellschaft leben oder sich so zu verhalten, als ob das der Fall wäre, besonders wenn es als Rechtfertigung verwandt wird eine vorhandene Ungleichbehandlung zu ignorieren.
(Falls ich dich missverstanden habe, tut mir das Leid.)
Hier ist ein kurzer Artikel dazu:
https://medium.com/social-justice/f84b94d75a51
Hier ist ein wikipedia Artikel zum thema "Colour blindness", sprich eine dekontextualisierte Gleichbehandlung der "Rassen", die also auch eine historische und gegenwärtige Ungleichbehandlung nicht berücksichtigt (Was analog zu gender blindness funktioniert) inklusive Kritik:
https://en.wikipedia.org/wiki/Color_blindness_%28race%29#Criticism_of_color_blindness
Und hier ist eine Studie, die sich mit der Darstellung und Präsenz von Geschlechtern in Film und TV beschäftigt:
https://www.seejane.org/downloads/full-study-gender-roles-and-occupations-v2.pdf
Noch ein relevanter Artikel für Protagonistinnen in Videospielen:
http://www.eurogamer.net/articles/2013-03-19-why-publishers-refuse-games-such-as-remember-me-because-of-their-female-protagonists
Ich glaube es geht in dem Thread auch weniger um Charaktere, die gut sind weil sie weiblich sind, sondern eher um Charaktere die gut und weiblich sind (also ohne Kausalität).
Weiblich wird für mich dadurch zu einem "interessanten Attribut" bei einem fiktionalen Charakter, dass Frauen in den meisten Medien unterrepräsentiert und die Darstellungen, die es gibt, häufig problematisch sind. Ein guter weiblicher Charakter ist für mich schon ein kleiner Grund zum feiern.
Außerdem sind die Auswirkungen davon, dass unser kulturelles Verständnis dessen, was es bedeutet ein Raumschiff zu haben, eine grüne Mütze zu tragen oder aus Deutschland zu kommen (das ja eine privilegierte Industrienation ist), von den Medien die diese Dinge darstellen informiert ist, für die betroffenen Gruppen vermutlich weniger problematisch, als es bei Frauen durch die mediale Darstellung von Frauen der Fall ist. Da Frauen etwa die Hälfte der Erdbevölkerung (~49,2%) darstellen, finde ich die Kategorie auch nicht allzu spezifisch oder exotisch. Zumindest sollte sie das meiner Meinung nach nicht sein.
Ich hatte nun einige Zeit um mir über Heldinnen Gedanken zu machen und erst durch diesen Thread wird mir richtig bewusst, wie kritisch ich gegenüber Frauen in Medien bin. Dabei mag ich viele eigentlich sehr gerne/empfinde relativ leicht Sympathie. Aber eine Heldin als wirklich gut zu bezeichnen, mit allen Facetten, fällt mir unheimlich schwer. Schwerer als bei männlichen Charakteren. Keine Ahnung ob es damit zusammenhängt, dass ich selbst eine Frau mit hohen Erwartungen an mich selbst bin oder ob es einfach weniger tolle Frauen als Männer in zB Videospielen gibt.
Das geht mir genauso.
Jade aus Beyond Good & Evil ist zumindest eine Protagonistin deren Darstellung ich ziemlich gelungen finde und die ich mag. Ich denke das ist für mich eine gute Protagonistin. (Womit ich dann endlich auch mal etwas zum eigentlichen Thema des Threads beigetragen hätte.)
Das Geschlecht ist interessant, wenn die Figur selbst oder ihre Umwelt es zum Gegenstand macht. Wenn eine weibliche Figur sich stark mit typisch weiblichen Träumen identifiziert, bezieht sie einen Großteil ihres Reizes aus ihrer Geschlechtervorstellung. Wieso sollte das uninteressant sein? Ich definiere mich in erster Linie als Mensch, aber das ist unspezifisch und will keiner wissen. Gehe ich etwas weiter, definiere ich mich über Eigenschaften und Leidenschaften unterschiedlicher Schubladen. Ein bisschen männliches, ein bisschen weibliches, ein bisschen naturalistisches, ein bisschen materialistisches usw. Für fiktive Figuren wäre das deutlich zu viel. Die brauchen im Kontext ihrer Geschichte klare Reibungspunkte und klare Identifikationspunkte, um mit den Konflikten umzugehen.
Selbst in modernen, pädagogischen Jugendbüchern wie "Die Sprache des Wassers" ist die Protagonistin klar als Mädchen definiert, sei sie ansonsten auch nur eine Jugendliche, nur eine Ausländerin, nur eine Außenseiterin.
Daen vom Clan
17.03.2014, 14:14
Falls dich meine Perspektive zu dem Thema interessiert:
Ich bin mir sicher du hast keine schlechten Absichten, wenn du das sagst, und eine Gesellschaft in der das Geschlecht keine Rolle spielt ist vielleicht kein schlechtes Ideal, allerdings halte ich es für problematisch und schädlich davon auszugehen, dass wir in einer solchen Gesellschaft leben oder sich so zu verhalten, als ob das der Fall wäre, besonders wenn es als Rechtfertigung verwandt wird eine vorhandene Ungleichbehandlung zu ignorieren.
(Falls ich dich missverstanden habe, tut mir das Leid.)
Nur weil man nicht bei jeder Gelegenheit seine Brüste zeigt oder versucht, die Karriere eines unschuldigen Wetterfrosches zu ruinieren, heißt es nicht, dass man auf diesem Auge blind ist. ;)
(Gleichheit ist das Ziel, nicht Rache. Deswegen ist manchmal weniger mehr.)
Was mich in diesem Thread betrifft und was ich mit obigem sagen wollte: Es geht um das Maß des Engagements.
Obwohl ich es nicht kann, würde ich gerne jedem indischen Gruppenvergewaltiger den Kopf gegen die Wand hauen oder jeder Frau, die für die gleiche gute Arbeit weniger als ein Mann bekommt, die Differenz bezahlen. Kann ich aber (leider) nicht.
Was ich aber machen kann ist, dass ich in ungefährlichen Diskussionen die Grenzen zwischen Mann und Frau verschwinden lasse und für mich in meinem Umfeld und meinen Bekannten das Geschlecht als soziale Ausrede oder Erklärung nicht gelten lasse. (a'la Frauen sind die schlechteren Autofahrer usw.)
Worum es in diesem Thread geht ist mir absolut klar und wie ich bereits sagte, funktioniert Dieser meiner Meinung nach auch sehr gut.
Nur halte ich es persönlich für falsch, eine Person wegen ihres Geschlechtes hervorzuheben und das habe ich mit obiger Ansicht ja auch kundgetan.
Nachtrag: Wir sollten diese Diskussion trotzdem dringend auslagern, in die Feminismusgruppe stecken oder aber per PN weiterführen da sie nicht Teil der ursprünglichen Intention der Erstellerin ist.
Würde ich mich gerne kurz einhaken. Ich finde die Einstellung die Daen da pflegt nämlich sehr löblich und in keinster Weise problematisch.
Da ich mich ein wenig mit der Feminismus Szene auskenne sehe ich gerade in dieser Haltung ein sehr großes Potenzial. So wie in feministischen Kreisen oft von der Reproduzierung heteronormativer Verhaltensweisen gesprochen wird, ist es ein guter Ansatz eben diese reproduktiven Mechanismen zu nutzen und sich so zu verhalten, dass eben andere Normen ausgelebt werden.
Dies kann sowohl mit heteronormativen und homonormativen Verhaltensweisen, als auch mit gendernormativen Verhaltensweisen passieren.
Meiner Ansicht nach ist es zwar nun nicht böse und falsch Charaktere zu feiern die interessant und weiblich sind, aber um dem Ziel des Feminismus gerecht zu werden, der Gleichberechtigung aller Menschen, sollte eine Loslösung dieser Denkschemen doch am ehesten angestrebt sein.
Das Geschlecht kann zwar als biologische und soziale Identität dienen, doch um Gleichberechtigung zu erreichen müsste dieses Gruppendenken verschwinden.
Einzig über den Weg wie man dies erreichen will und kann lässt sich streiten. Reproduziert man Neutralität oder versucht man durch Biegen und Brechen ein ungefähres Gleichgewicht herzustellen?
Um trotzdem etwas zum Thread beizutragen. Ich finde Emma Emmerich aus MGS2 sehr toll. Taffe Technikerin die es geschafft hat zu überleben, find ich gut. Der Charakter ist trotz des kurzen Auftritts sehr schön ausgearbeitet, hat eine berührende Geschichte zu erzählen und es definitiv geschafft für den emotionalsten Moment zu sorgen... einfach weil sie einen so berührt.
Tentakelgottheit
17.03.2014, 18:15
@Sabaku
Ich stimme dir da vollkommen zu. Ich denke ein Auseinandersetzen mit dem Geschlecht einer Figur findet eben dann statt, wenn es eine gewisse Gewichtung in der Geschichte hat.
Es ging mir mit meiner Aussage auch weniger darum zu sagen, dass das Geschlecht eines Charakters an sich uninteressant ist, sondern eher, dass dieses meistens eine weniger wichtige Rolle, hinter anderen Charaktereigenschaften ein nimmt.
Und ja, gut ausgearbeitete Charaktere, egal welches Geschlecht sie nun haben, sind arbeitsintensiv und dabei ist viel zu bedenken, egal ob es um die gesellschaftliche Herkunft, die Familie oder eben doch wieder um das Geschlecht geht, da je nachdem wo eine Geschichte spielt, die Geschlechter unterschiedlich behandelt werden können.
Ich finde z.B. Katara aus Avatar total interessant und die Folgen, in denen ihr verwehrt wird das Studium das Wasserbändigens in Hinblick auf die Kampfkunst weiter zu vertiefen und ihr gesagt wird, als Frau müsse sie damit Heilerin werden, sind einige meiner liebsten, weil da ein Konflikt entsteht, der auf der Sichtweise der Geschlechter in einer bestimmten Kultur basiert.
Ich finde so etwas, findet man allerdings eher selten in Spielen, was vielleicht auch daran liegt, dass entweder eine bestimmte Rollenverteilung vorrausgesetzt oder die Geschlechter von vornherein angeglichen werden. Man findet auch wenige Spiele, in denen sich Charaktere mit ihrem Geschlecht auseinandersetzen oder in denen man auf (gut umgesetzte) Transcharaktere trifft (trifft aber auf so gut wie alle Unterhaltungsmedien zu).
Ich finde z.B. Katara aus Avatar total interessant und die Folgen, in denen ihr verwehrt wird das Studium das Wasserbändigens in Hinblick auf die Kampfkunst weiter zu vertiefen und ihr gesagt wird, als Frau müsse sie damit Heilerin werden, sind einige meiner liebsten, weil da ein Konflikt entsteht, der auf der Sichtweise der Geschlechter in einer bestimmten Kultur basiert.
Charaktere haben in Spielen selten Entwicklungspotenzial, weil sie schon zu Beginn über das Maximum ihrer Fähigkeiten verfügen müssen. Freilich gibt es Ausnahmen und gerade RPGs geben Raum für Entwicklung (auch wenn sie den selten nutzen), aber diese Ausnahmen basieren nicht auf kriegerischem Gameplay. Das neuste Tomb Raider zeigt das Problem, wenn Gameplay mit Handlung kollidiert. Lara startet mit allen Fähigkeiten, die sie zum Überleben braucht. Folgerichtig kann der Spieler Gegner ummähen, als wäre Heumahd. Die Handlung will ihm aber Glauben machen, dass Lara einen Entwicklungsprozess durchmacht. Viele Spieler nehmen das dem Spiel nicht ab.
Die Lara der ersten Teile hat mir viel besser gefallen, weil ich und sie alles im stillen Einvernehmen durchgemacht haben. Ihre Anstrengung war meine Anstrengung, ihre Einsamkeit meine, ihre Anspannung, ihre Panik, ihre Schmerzen. Lara war für mich eine gute Heldin, weil Tomb Raider kein bisschen egozentrisch war. Ich konnte mit ihr verschmelzen. Das Reboot empfinde ich als Einzelschicksal ohne Projektionsfläche.
La Cipolla
17.03.2014, 18:59
Liegt aber auch daran, dass es relativ uninspiriert den Genre-Vorgaben folgt, was das Gameplay angeht. Es wäre imho durchaus möglich gewesen, das Spiel anders zu gestalten, allerdings hätte es dann wohl auch weniger den Mainstream-Geschmack getroffen (etwa mit Qualität statt Quantität in Kämpfen bspw). Der Torture Porn dürfte dieselben Ursachen haben, btw. Äh, was ich eigentlich sagen wollte: Es ist kein inhärentes Problem von Videospielen. :D Ich würde mich sogar anschließen und sagen, dass gerade Rollenspiele in der Hinsicht wahnsinniges Potential haben. Scheint manchmal ja auch durch, wenn man einen unschaffbaren, halb-gescripteten Kampf gegen den Endgegner irgendwann bei 1/3 des Spiels verliert, um dann am Ende eine Chance gegen denselben Gegner zu haben und dabei richtig merkt, WIE man stärker geworden ist. Gothic (Teil 1) hatte das sehr schön in die Open-World-Logik umgesetzt.
Wobei das, was du als gute Heldin beschreibst, für mich eben nur eine leere Projektionsfläche ist, kein guter Charakter. Da ist mir die neue Lara tausendmal lieber. Vielleicht Ansichtssache?
Es ist kein inhärentes Problem von Videospielen. :DDas glaube ich auch nicht, aber mir fällt kein Spiel ein, dass dieses Problem gelöst hätte, nur umgangen.
Und Projektionsflächen sind mir manchmal lieber, besonders heute, wo man mit Einzelschicksalen zugebombt wird. Im Kontext des Spiels finde ich die alte Lara aber nicht leer. Sie bringt eine Art Gleichmut mit und das Gameplay diktiert, welche Vorstellung ich von ihr haben muss oder kann. Zumindest lässt es mich interpretieren/sülzen. :P
Edit:
Hushpuppy aus Beasts of the Southern Wild mag ich auch.
La Cipolla
17.03.2014, 19:12
Ich denke, ich kann's nachvollziehen. Allerdings ist so eine Interpretation eben auch notwendig, damit ein "echter" Charakter draus wird, und das wäre wohl der Grund, aus dem ich sie nicht als gute Heldin bezeichnen würde. Aber passt.
Zum Charakterentwicklungsproblem: Ich denke, es gibt viele Spiele, die das "Power Upgrade" gut gebacken kriegen (die ganze Dragon Quest Reihe macht das imho wunderbar, ganz bodenständig), aber ja, das ist für sich stehend wohl nur zweifelhaft "richtige" Charakterentwicklung, und darüber hinausgehend wird das Ganze nur selten thematisiert, geschweige denn ins Gameplay eingebunden. Am nächsten dran sind vielleicht die West RPGs, in denen man seine Begleiter durch Dialoge auf dem Weg ihrer Entwicklung helfen und dadurch Boni einstreichen kann. Geht zwar auch oft schief, aber die üblichen Verdächtigen (*hust* Planescape Torment *hust*) kriegen es durchaus hin, und zwar meistens im Kontext des Spielsystems und nicht nur auf der Story-Oberfläche. Die Dialoge mit Dak'kon werden mir da noch lange in Erinnerung bleiben.
Tentakelgottheit
18.03.2014, 12:08
Bei dem Thema Charakterentwicklung in Games hab ich tatsächlich auch eher an Rollenspiele oder eben Spiele mit Rollenspielelementen gedacht. Ich bin mit Spielen wie Final Fantasy 6-10 aufgewachsen und war da immer sehr beeindruckt wie anders manche Charaktere am Ende des Spiels dann waren, gerade weil diese Spiele sehr storylastig sind. Ich stimme aber durchaus zu, dass manche Formate oder Genres eine Charakterentwicklung nur schwerer zulassen als andere.
Ich finde aber auch, dass Spiele wie Silent Hill 2 und 3 das eigentlich auch gut hin bekommen haben (wobei die Charakterentwicklung in Silent Hill 2 eher darauf beruht, dass man nach und nach mehr über die Charaktere erfährt bzw. sie später andere Seiten von sich zeigen, also zählt das vielleicht nicht ganz).
Ich denke das mit der Projektionsfläche ist wirklich eine ganz starke Ansichtssache. Ich persönlich bevorzuge ausgearbeitete Charaktere, weil mir diese stark dabei helfen mich in eine Geschichte hinein zu versetzen, allerdings habe ich es auch schon erlebt, dass ich irgendwann quasi mit einem Charakter "verschmolzen" bin. Ich denke diese Intention zeigt sich ja auch in der vielzahl an stummen Helden, die es auch heute noch in vielen Spielen gibt bzw. die Möglichkeit sich einen eigenen Avatar zu erschaffen, der so interagiert wie man es selber gerne möchte.
Das von mir angebrachte Beispiel zielte aber eher auf die Frage an, wie das Geschlecht eines Charakters wichtig für die Handlung sein kann.
In Bioshock sind ja z.B. werden ja z.B. nur kleine Mädchen für das Sammeln von Adam verwendet (und ich gehe mal davon aus, dass die Big Daddys generell männlich sind). Da ist das Geschlecht dann für die Rolle, die eine Figur in der Narrative einnimmt ausschlaggebend.
Um dann auch mal wieder was zum Thema des Threads bei zu tragen: Tenenbaum fand ich als Charakter auch ziemlich cool.
Prinzipiell schreiben denke ich nur die wenigsten Geschichten ein bestimmtes Geschlecht vor, dann ist es aber auch wiederum so, dass ein Autor ja schon ein Ziel verfolgt, wenn er sich für eines der beiden Geschlechter entscheidet. Damit kommen wir wieder zu der hier wohl nicht ganz so beliebten Frage, ob sich Männer und Frauen in ihrer Gesamtheit doch unterscheiden.
Unterschiedlich wahrgenommen werden sie von den Spielern jedenfalls schon, zumindest habe ich den Eindruck und mir selbst geht es genauso. Wenn ich alle Heldinnen und Helden gegenüberstelle, dann finde ich die Heldinnen insgesamt sympathischer bzw. schneller sympathisch. Und Sympathie ist für mich wie gesagt das Wichtigste. Interessant können die Figuren auch sein, doch interessante, aber unsympathische Figuren, würden mich schnell verjagen.
Beim Thema Charakterentwicklung sage ich immer, dass es eigentlich so gut wie keine Geschichte ohne gibt, wenn man darunter Veränderung versteht. Charakterentwicklung ist für mich also für sich genommen eigentlich kein Qualitätsmerkmal.
Daen vom Clan
18.03.2014, 14:48
Das von mir angebrachte Beispiel zielte aber eher auf die Frage an, wie das Geschlecht eines Charakters wichtig für die Handlung sein kann.
In Bioshock sind ja z.B. werden ja z.B. nur kleine Mädchen für das Sammeln von Adam verwendet (und ich gehe mal davon aus, dass die Big Daddys generell männlich sind). Da ist das Geschlecht dann für die Rolle, die eine Figur in der Narrative einnimmt ausschlaggebend.
Finde ich nicht - denn die Geschichte hätte einwandfrei auch genauso funktioniert, wenn es kleine Jungen gewesen wären, man anstatt Vater- Muttergefühle entwickelt hätte und eine Big Mommy gewesen wäre.
Das Geschlecht hier ist wieder komplett zufällig, meiner Meinung nach. ;)
Finde ich nicht - denn die Geschichte hätte einwandfrei auch genauso funktioniert, wenn es kleine Jungen gewesen wären, man anstatt Vater- Muttergefühle entwickelt hätte und eine Big Mommy gewesen wäre.
Das Geschlecht hier ist wieder komplett zufällig, meiner Meinung nach. ;)
Ich will nur kurz einwerfen, dass die Rolle der little Sisters sich ja allerdings im zweiten Teil noch einmal ändert - denn dort werden ja dann auch die Big Sisters eingeführt, und soweit ich das verstanden habe, ja nur Little Sisters sind, die aus ihrer Rolle herauswachsen und wirklich zu herausfordernden Gegnern und am Ende auch zu praktischen Hilfskämpfern werden. Das ist ein großer Sprung von hilflos zur Killermaschine und dreht den Spieß nochmal um - da wird dann auch der Big Daddy mal von seiner ehemaligen Little Sister übertrumpft.
Dieses Konstrukt vom Vater der seine kleine Tochter vor absolut allem beschützten möchte, rückblickend auf viele Sitcoms und Filme aus dem amerikanischen aber auch deutschen Raum die ich so kenne, ist eben eine Rollenverteilung die sich hier gut verwenden lässt. Würde man beides umkehren, wäre das natürlich auch interessant, dann hätten wir eben eine echte Löwenmama als Big Daddy am Start :bogart:
Tentakelgottheit
18.03.2014, 18:37
Finde ich nicht - denn die Geschichte hätte einwandfrei auch genauso funktioniert, wenn es kleine Jungen gewesen wären, man anstatt Vater- Muttergefühle entwickelt hätte und eine Big Mommy gewesen wäre.
Das Geschlecht hier ist wieder komplett zufällig, meiner Meinung nach. ;)
Da Spiele wie Bioshock immer noch hauptsächlich für ein männliches Publikum gemacht werden. Ich denke schon, dass besonders in Teil 2 drauf abgezielt wurde die Vatergefühle im männlichen Spieler zu wecken. Es gibt eine Menge Spiele die ähnlich verfahren.
Aber eigentlich meinte ich auch, dass im Spieleuniversum nur Mädchen zu Little Sisters werden können. Natürlich hätte es aber mit kleinen Jungs auch funktioniert ;)
Es ist aber zu beobachten, dass sich so Vater-Kind Beziehungen (vor allem Vater-Tochter) in den modernen Medien häufiger finden als Mutter-Kind. Gerade wenn es sich um alleinerziehende Elternteile handelt, werden Väter da häufig hervorgehoben, weil man ihnen diese Rolle eher nicht zutraut. Man findet eher den heroischen alleinerziehenden Vater als die heroische alleinerziehende Mutter. Die Medien neigen auch dazu alleinerziehende Mütter eher als unzuverlässig und unverantwortlich zu porträtieren.
Daen vom Clan
18.03.2014, 19:05
Da Spiele wie Bioshock immer noch hauptsächlich für ein männliches Publikum gemacht werden. Ich denke schon, dass besonders in Teil 2 drauf abgezielt wurde die Vatergefühle im männlichen Spieler zu wecken. Es gibt eine Menge Spiele die ähnlich verfahren.
Aber eigentlich meinte ich auch, dass im Spieleuniversum nur Mädchen zu Little Sisters werden können. Natürlich hätte es aber mit kleinen Jungs auch funktioniert ;)
Und das halte ich für sehr kurzsichtig und - ja - eben sehr sexistisch von der Computerspielindustrie gedacht.
Ich glaube es war ein externer Link von ayase in dem sogar pointiert wurde, dass "remember me" einen Publisher-Marathon hinter sich hatte weil kein Publisher dem männlichen Publikum "antun" wollte dass die Identifikationsfigur - eine Frau - einen Mann küsst.
Pinguin mit Brille
23.03.2014, 17:16
Die Rolle der Little Sisters ist an sich finde ich sehr tragend in Bioshock, sie sind Teil der "Kultur" in Rapture, kann man so sagen, was sie wieder ziemlich cool in meinen Augen macht - und die Big Sisters waren ein interessant weiter gedachtes Konzept in meinen Augen...aber ja, ich verstehe auch nicht, warum es primär Mädchen sein mussten. Wahrscheinlich wegen dem Niedlichkeitsfaktor...
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