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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Maker Gebot I: Ich bin dein Projekt, du sollst neben mir keine anderen Projekte haben



Lihinel
07.03.2014, 19:00
Wie steht ihr zu Nebenprojekten?

Fluch?
Segen?
Einzige Chance jemals etwas fertig zu bekommen?

Sollte man sie haben, meiden wie die Pest, oder ist wiedermal alles Ansichtssache?

---

Ich persönlich sehe Nebenprojekte mittlerweile eher positiv, unter den Bedingungen, dass sie kurz und nicht (zu) aufwendig sind. Sprich sie sollten in wenigen Wochen oder höchstens ein paar Monaten umzusetzen sein und die Erstellung selbst sollte Spaß machen, so dass man eher mal daran arbeitet, wenn einem gerade nicht danach ist stundenlang am aufwendigen Hauptprojekt zu werkeln.

Was meiner Ansicht nach gar nicht geht ist an zwei oder mehr 60 Stunden Spektakeln gleichzeitig zu arbeiten. Das verfehlt meiner Meinung nach komplett das Ziel und dürfte nur im extremen Ausnahmefall jemals zu fertigen Endprodukten führen.

Sabaku
07.03.2014, 19:12
Beste Projekte der Welt für neben her: Kurz, knackig, kreativ. Um Sachen auszuprobieren, die man schon immer mal ausprobieren wollte, aber nicht ausgereift genug sind um sinnvoll in ein größeres Projekt verbaut zu werden. Stichwort Game Jam.

Schlechteste Projekte der Welt für neben her: Lang, legendär, mit lahmer Arbeitsgeschwindigkeit. Sind meistens so ausschweifend dass es schon zwei Gehirne bräuchte, um einerseits das epische Hauptprojekt und andererseits das ebenso epische Nebenprojekt zu stemmen. Ist vielleicht für manche ganz gut, ein Ersatzprojekt in Petto zu haben falls man mal auf Nummer 1 keinen Bock hat, aber vor allem wenn beides dann komplex und groß genug geworden ist, verliert man bei der Länge der To-Do-Listen früher oder später wieder die Lust.

Corti
07.03.2014, 19:55
Ich habe minimum drei Nebenprojekte, wenn ich nur jene zähle, für die ich Plugin-Söldnerarbeit mache, die über das Wohl der Allgemeinheit hinaus geht.

Da ich sowieso schon wenig Zeit habe würde ich mir keine weiteren Sachen anhalsen.

Cornix
07.03.2014, 20:15
Ich versuche die Anzahl von Projekten immer gering zu halten, also immer nur an einem oder maximal zwei Projekten gleichzeitig zu arbeiten, aber von Zeit zu Zeit habe ich einfach Lust ein wenig ab zu schweifen und einmal an etwas anderem zu arbeiten, als eine Art Urlaub wenn man es so nennen will.
Ich denke das ist sehr angenehm und hiflt im Großen und Ganzen dabei die Motivation nicht zu verlieren. Immerhin ist das ja ein Hobby und keine Arbeit.

Sabaku
07.03.2014, 20:31
Noch ein kleiner Nachtrag, weil ich gerade Cornix zustimmen muss, bezüglich Hobby und Stuff.
Eigentlich sollte ich soviele Baustellen öffnen dürfen wie ich will, aber es übt schon einen gewissen Druck aus, wenn man ein Konzept dann hier ins Forum stellt und man den Leuten dann doch etwas bieten möchte, oder die dann immer mal wieder nachfragen. Aber dem kann man gut entgegenwirken, indem man gut vorausarbeitet, bevor man etwas hier vorstellt. Manchen ist das aber auch Lachs, die lassen sich nicht drängen und gut ist.

Mr.Räbbit
07.03.2014, 20:39
Haha, wenn ich mal so durchzähle ...

2 "größere" Projekte, 3 kleinere, 2 "unfertige" veröffentlicht, aber noch nicht geschliffen / Demostatus, sowie mindestens 4 Konzeptprojekte, welche jederzeit und innerhalb weniger Tage zu richtigen werden könnten.

Größere:
Network + Von Händlern und Helden
Kleinere:
Agoraphobia, Invasion 2, ???, ???
Unfertige:
SOL, Funkenschläger
Bisheriger Output bei dieser Arbeitsweise (innerhalb von 2 Jahren):
Invasion (VV), Don´t Go in (VV), Go (VV), Gestrandet (VV), SOL (Full Beta), Funkenschläger (Demo), Network (Demo), The Fadestrider (Demo)

Prinzipiell arbeite ich immer für eine gewisse Zeit intensiv an einem Projekt und wenn ich davon eine Auszeit brauche, bastel ich (meist innerhalb von 1 - 2 Wochen) ein Projekt zur Abwechslung zusammen.
Ich komme mit dem Jonglieren zwischen den Projekten meistens ganz gut zurecht.
Negativ ist natürlich, dass die größeren Projekte mehr Zeit in Anspruch nehmen, bevor sie veröffentlicht werden, positiv hingegen, dass alle parallel entwickelten Spiele, von den Erfahrungen, Fehlern und technischen Spielereien der anderen Projekte profitieren.

Direkt zwischen den Projekten wechsel ich aber innerhalb eines Motivationszyklus (xD gawd) aber nicht, um das Spielgefühl eines Projektes nicht zu gefährden. Der dadurch resultierende Output ist enorm, auch wenn meistens zwar aufwendige, aber kurze Produktionen dabei rausspringen. Ist also mal wieder individuell zu betrachten. Manchen liegt das, anderen nicht.

Davy Jones
08.03.2014, 17:03
Ich hatte insgesamt 4 Nebenprojekte, von denen zwei zu Vollversionen geworden sind, eines zur Demo mutierte und das letzte auf Eis steht.

Mittlerweile kümmere ich mich ausschließlich ums Hauptprojekt, welches momentan meine gesamte Aufmerksamkeit in Beschlag nimmt. Selbst wenn ich also wollte, hätte ich keine Zeit für andere Projekte.

Caledoriv
08.03.2014, 17:41
Mehr als ein großes Projekt empfinde ich auch als eine Last.

Kleinere Projekte mit bis zu ca. zwei Monaten Bearbeitungszeit erhöhen bei mir aber auf jeden Fall die Motivation. Wenn ich die ganze Zeit nur an ein und demselben Ding herumwerkele, wird mir das schnell langweilig - dann brauche ich ein paar Wochen Auszeit, in denen ich gar nicht selbst makere oder aber versuche, eine Idee in einem kleinen Projekt umzusetzen. Danach kann ich mich wieder viel besser auf das Hauptprojekt konzentrieren. Natürlich sollten die Nebenprojekte nicht überhandnehmen und sich auch bzgl. der Anzahl in Grenzen halten.

iSayu
08.03.2014, 20:43
Haha, wenn ich mal so durchzähle ...

2 "größere" Projekte, 3 kleinere, 2 "unfertige" veröffentlicht, aber noch nicht geschliffen / Demostatus, sowie mindestens 4 Konzeptprojekte, welche jederzeit und innerhalb weniger Tage zu richtigen werden könnten.

Größere:
Network + Von Händlern und Helden
Kleinere:
Agoraphobia, Invasion 2, ???, ???
Unfertige:
SOL, Funkenschläger
Bisheriger Output bei dieser Arbeitsweise (innerhalb von 2 Jahren):
Invasion (VV), Don´t Go in (VV), Go (VV), Gestrandet (VV), SOL (Full Beta), Funkenschläger (Demo), Network (Demo), The Fadestrider (Demo)

Prinzipiell arbeite ich immer für eine gewisse Zeit intensiv an einem Projekt und wenn ich davon eine Auszeit brauche, bastel ich (meist innerhalb von 1 - 2 Wochen) ein Projekt zur Abwechslung zusammen.
Ich komme mit dem Jonglieren zwischen den Projekten meistens ganz gut zurecht.
Negativ ist natürlich, dass die größeren Projekte mehr Zeit in Anspruch nehmen, bevor sie veröffentlicht werden, positiv hingegen, dass alle parallel entwickelten Spiele, von den Erfahrungen, Fehlern und technischen Spielereien der anderen Projekte profitieren.

Direkt zwischen den Projekten wechsel ich aber innerhalb eines Motivationszyklus (xD gawd) aber nicht, um das Spielgefühl eines Projektes nicht zu gefährden. Der dadurch resultierende Output ist enorm, auch wenn meistens zwar aufwendige, aber kurze Produktionen dabei rausspringen. Ist also mal wieder individuell zu betrachten. Manchen liegt das, anderen nicht.

Räbbit. :'D
Genau an dich musst ich denken, als ich die Überschrift vom Thread las. X:

Aber denke das man ruhig an mehreren Projekten arbeiten kann, wenn es net zu viele werden, was der Motivation eventuell zugute kommt. :)

mfg
iSayu

Sephigruen
08.03.2014, 20:57
Ich hab ein Projekt, an dem ich intensiv arbeite, und dann unzählige, die ich flashartig anfange, weil Plotbunnies. Da will ich nur die Ideen loswerden, damit ich mich dann wieder auf das Hauptprojekt konzentrieren kann.

Beim Schreiben ist das leider nicht so, da hab ich mindestens zwanzig offene Projekte...

Ben
08.03.2014, 21:00
In den 10 Jahren Makerhistorie meinerseits habe ich geschätzte 2 Dutzend Projekte angefangen und wieder verworfen. Von 1-Map Dingern bis hin zu ambitionierten Projekten mit 3 stelliger Kartenanzahl (zuletzt Schuld und Sühne, an dem ich über zwei Jahre bastelte).
"Fertiggestellt" habe ich dabei nur "Intermezzo in Meeresfeste". Parallel hatte ich stellenweise auch 3-4 Projekte, was aber eher kontraproduktiv für die Fertigstellung überhaupt Irgendeines Spieles war.
Ausserhalb eines Contestes würde ich mich ohnehin an kein Projekt mehr wagen. Wenn es keine ganz klare Deadline von außen gibt, lass ich mich gehen und bringe am Ende nichts zu Stande. :hehe:

Zirconia
10.03.2014, 18:06
Ich finde Nebenprojekte immer hilfreich und da kommt es nicht mal auf die Größe an. Man hat ein Hauptprojekt und ein Nebenprojekt, welches man einfach macht, wenn man gerade keine Lust oder keine Ideen zum Hauptprojekt hat. Man hat trotzdem ein weiteres Projekt, was man makern kann. Bei meinem Talent (also dem nicht existierenden) bringe ich es wahrscheinlich fertig, Eskalna und mein Nebenprojekt am selben Tag zu veröffentlichen...

Lucy Fox
11.03.2014, 01:26
Ich makere jetzt erst seit knapp 3 1/2 Jahren und hab bis vor kurzen nur Ice & Dark als Projekt gehabt.
Allerdings war das extrem groß angelegt und irgendwie kam ich absolut nicht weiter. Es ist zwar nicht gecancelt, aber momentan stark pausiert, während ich an meinem zweiten, wesentlich kleineren Projekt Erayu arbeite.
Ich muss sagen, dass mir das richtig gut tut. Und meinem Projekt auch. Eryu hat ein völlig anderes Setting als Ice & Dark, ganz andere Charaktere und eine ganz andere Technik. Das macht es leicht, Abstand zu nehmen.
Zwei oder mehr Projekte, mit ähnlichem Inhalt und ähnlicher Technik würd ich selbst nicht machen wollen. Wenn zu einem schon irgendwo die Motivation fehlt, fehlt sie für die anderen erst recht ;)

Allgemein würde ich eher zu kleinen Nebenprojekten greifen, wenn es mich packt. (Das ist, wie rausgehen und frische Luft schnappen. Danach kann man besser weiterarbeiten ^_^ )

Thuin8
11.03.2014, 09:42
Ich hab leider grundsätzlich nicht viel Zeit zum Makern, deswegen auch nie viele Projekte parallel laufen. Neben dem Großprojekt mache ich dann meist eher technische Spielereien, in erster Linie irgendwelche Minispiele, die nichts mit einem Rollenspiel zu tun haben. Ob das produktiv ist kann ich schwer beurteilen, weil bisher noch nicht so viele Sachen fertig wurden. Aber es hilft, wenn man mal Lust auf den Maker hat, aber gerade keine Lust hat das Hauptprojekt zu bearbeiten oder dort Fleißarbeit zu betreiben.