Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie denkt man sich am besten Namen für ein Spiel aus?
Diese Frage stelle ich mir zurzeit sehr oft. Ich tue mich immer schwer damit und muss dann immer zu Namengeneratoren zurückgreifen.
Ausserdem bin ich sehr unkreativ, was das angeht. Bei Namen für Charaktere geht das noch, aber für Titel und Städte...bäh!
Paar Methoden kenne ich schon für die Namensgebung eines Spiels. Die ich mal eben aufsagen möchte:
Methode 1: Gebe den Spiel den Namen des Protagonisten.
Optional: Setz' davor ein klischeehaftes "the legend of.." oder "tales of...".
Beispiel: Der Protagonist heißt "Alex". Dann heißt das Spiel auch "Alex" oder "the legend of Alex"
Nachteil 1: Denke dir einen Namen für den Protagonisten aus.
Nachteil 2: Chance, das der Name für den Protagonisten gut klingt, aber für das Spiel dann scheiße.
Nachteil 3: Der Name des Protagonisten eist vielleicht frei wählbar.
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Methode 2: Gebe den Spiel den Namen einer wichtigen Stadt oder eines wichtigen Ortes.
Beispiel: Silent Hill.
Nachteil 1: Wenn es im Spiel keine Stadt oder Ort gibt, dann hast du kein Namen.
Nachteil 2: Chance, das der Name für den Protagonisten gut klingt, aber für das Spiel dann scheiße.
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Methode 3: Gebe den Spiel den Namen eines wichtigen Gegenstandes im Spiel
Beispiel: Im Spiel gibt es ein Schwert das Exkalibur heißt. Das Spiel heißt dann "Exkalibur"
Nachteil: Wenn es so ein Gegenstand nicht gibt, dann kannst du dein Spiel nicht den Namen eines nicht vorhanden Gegenstandes geben.
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Methode 4: Gebe den Spiel den Namen einer wichtigen Aktion, die im Spiel vorkommt.
Optional: Aus den Aktionen Kürzel machen: Grand Theft Auto = GTA
Beispiel: Save the Princess.
Nachteil: Wenn kein kürzel, dann kennt man den Kern des SPiels und Spiel kann umgangen werden, wenn man z.B. keine Lust hat
eine Prinzessin zu retten.
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Methode 5: Schlag den Atlas auf und suche in den Kontinenten Asien, Südamerika und Afrika nach gute Namen und verändere sie.
Optional: Verändere sie nicht.
Beispiel: Luanda
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Das war's
Diese Methoden sind mir zu Öde. Kennt jemand andere Methoden?
IndependentArt
20.12.2013, 20:30
gebe deM spiel den namen der philosophie, der metaebene, der großen idee, die es vertritt. das ist zumindest meine variante.
Kannst du mir ein Beispiel nennen? :)
Ich bin durchaus mit der Problematik vertraut, weil man an die Schwierigkeiten der Benennung von Charakteren/Orten/etc.pipipi eben nicht nur bei Spielen stößt. Mittlerweile komme ich aber ganz gut damit klar.
Methode 1: Gebe den Spiel den Namen des Protagonisten.
Optional: Setz' davor ein klischeehaftes "the legend of.." oder "tales of...".
Beispiel: Der Protagonist heißt "Alex". Dann heißt das Spiel auch "Alex" oder "the legend of Alex"
Gibt meiner Meinung nach kaum was Furchtbareres und Abgespuckteres. Das Prinzip funktioniert auch wirklich nurnoch ganz selten, wenn es mit dem Namen selbst was Besonderes auf sich hat/er eine tiefere Bedeutung hat.
Gutes Beispiel, das mir spontan einfällt:
Der Anime Canaan (http://anisearch.de/?page=anime&id=5093).
Die Protagonistin heißt Canaan. Die Antagonistin aber auch. Und das ist hier deswegen okay, weil
Canaan in einer fiktiven Sprache des Animes "Land der Hoffnung" bedeutet, was gleichzeitig auch ein Epispodentitel und halt wichtig für den Plot ist etc.
Das heiß in kurz, mach es nicht. Vorallem nicht, wenn du für Charakternamen kaum Ideen hast. Mach das nur, wenn der Name deines Charakters entweder arschgeil klingt, sehr plotrelevant ist oder eine tiefe Bedeutung hat.
Methode 2: Gebe den Spiel den Namen einer wichtigen Stadt oder eines wichtigen Ortes.
Nur sinnvoll, wenn ein brachialer Großteil der Handlung auch genau da spielt oder sich um den jeweiligen Ort dreht. Allgemein finde ich das aber eher uninteressant und unkreativ.
Methode 3: Gebe den Spiel den Namen eines wichtigen Gegenstandes im Spiel
Beispiel: Im Spiel gibt es ein Schwert das Exkalibur heißt. Das Spiel heißt dann "Exkalibur"
Öh ja. Kann man machen. Aber da gilt eigentlich auch so ein wenig das was ich zu Methode 1 gesagt habe. Zumindest wenn es um Sachen wie "The holy Sword" etc. geht.
Nachteil: Wenn es so ein Gegenstand nicht gibt, dann kannst du dein Spiel nicht den Namen eines nicht vorhanden Gegenstandes geben
Ach nein, echt jetzt?
Methode 4: Gebe den Spiel den Namen einer wichtigen Aktion, die im Spiel vorkommt.
Hm, ja. Kommt drauf an, wie man das nun interpretieren will. Wenn ich ein Spiel mache in dem es ums Surfen geht und es den Namen "Super Novasurfing" oder so trägt, ist das stupide. Wenn es um eine Handlunggeht, die irgendwann im Plot mal wirklich wichtig war oder eine, die noch wichtig wird, ist das wieder cool. In kurz: Tiefgründig ok.
Methode 5: Schlag den Atlas auf und suche in den Kontinenten Asien, Südamerika und Afrika nach gute Namen und verändere sie.
Optional: Verändere sie nicht.
Beispiel: Luanda
Mach ich manchmal ähnlich. Hab letztens ein Land mit vielen Flüssen benennen müssen. Also hab ich die französischen Wörter für Meer und Land gesucht, zusammengefügt und leicht verändert. Sowas kann schon funktionieren, gerae wenn man Kulturelle Systeme hat die man erkennen soll, aber als Spieletitel ist das absoluter Schwachsinn, wenn das Wort keinen Sinn im Plot hat.
Diese Methoden sind mir zu Öde. Kennt jemand andere Methoden?
Ich persönlich finde es sehr genial, einen Titel zu erdenken, dessen Sinn sich dem Konsumenten erst sehr spät/Kurz vor Schluss offenbart.
Beispiel:
Licht und Finsternis von Kelven
Mir fallen auch gerade keine weiteren Beispiele ein, aber sowas kommt eigentlich IMMER gut, weil es zeigt, dass man sein Spiel/Wasauchimmer durchdacht hat und es je nach Umständen auch mal ein schöner Mindblower sein kann. Aber wenn du nun keinen großen plot/Stuff hast sondern einfach einem Namen als Grundlage willst, eignet sich das nur mäßig...
Du kanst auch eine (plotrelevante) Fähigkeit/Eine Macht/eine Eigenschaft (des Helden) zum Titel machen. Beispiel: Das Königreich im Spiel setzt mittels einer "Sacra" genannten Magie manipulierte Killerkinder ein, und der Held ist auch so eines. Dann nennst du das Spiel Sacra. Evntl. koppelst du sowas mit der Mindblown-Methode, weil man über Sacra erst spät was erfährt. Ich selbst hatte z.b. mal eine Idee für ein Rpg mit Elfen, und eine ganz besonders mächtige Elfe (Die Protagonistin)sollte als Auserwählte quasi weißes Blut haben. Das Spiel sollte also Weißes Blut heißen. Du kannst plotwichtige Elemente als Titel nehmen. Prinzip klar?
Ich finds persönlich immer am Besten, wenn der Titel eine (tiefere) Bedeutung hat und trotzdem interessant klingt. Das weckt Interesse und kommt später sehr gut. Einfach sinnlose Wörter rauszusuchen/abzumischen um einen Titel zu haben, ist unkreativ und irgendwo auch platt.
Was du noch machen könntest, ist einen Charakternamen als Titel zu nehmen, aber z.b. den Namen eines Ultra-Antagonisten der erst spät auftaucht oder eines geheimen Masterminds usw.
Beispiel:
Elektra Kingdom (?)
Oder du nimmst ein schönes/mystisches/Whatever-Wort, was sich zwar auf die ein oder andere Art mit dem Spiel implizieren lässt, aber trotzdem für sich steht.
Beispiel:
Zwielicht von Kelven, Feuer um Mitternacht
Oder benutz eine Metapher. z.b. den Titel eines im Spiel wichtigen Liedes/Gedichtes oder das Zusammentreffen zweier wichtiger Charaktere (in der Vergangenheit)
Was auch gut kommt, gerade wenn das Spiel nicht so ernst ist, sind Zitate. Benutz ein Zitat, das ein Chatakter entweder sehr oft, einmal gaaaaaaaaanz am Ende oder kurz vor Schluss nutzt. Oder ein Zitat was eben sehr gewichtig/repräsentativ für die Geschichte ist.
Muss auch nicht unbedingtein Zitat sein. Ein Ausspruch aus der Perspektive eines vorkommenden Charakters reicht schon.
Beispiele:
Du bist mein Held!, Ja, du bist mein Meister!
Mehr fällt mir dazu gerade nicht ein. Zur Benennung von Charakteren/Orten hab ich jetzt mal nicht viel gesagt, da es hier nicht darum geht.
Gutes Beispiel, das mir spontan einfällt:
Der Anime Canaan (http://anisearch.de/?page=anime&id=5093).
Die Protagonistin heißt Canaan. Die Antagonistin aber auch. Und das ist hier deswegen okay, weil
Canaan in einer fiktiven Sprache des Animes "Land der Hoffnung" bedeutet, was gleichzeitig auch ein Epispodentitel und halt wichtig für den Plot ist etc.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kanaan
"In der Bibel wird im 2. Buch Mose von Kanaan als dem Land gesprochen, in dem „Milch und Honig fließen“."
Mehrdeutiger Name eines Spieles, der später ein "aha" auslösen wird.
@Nonsense
Danke für deine ausführliche AAAAntwort. Deine Methoden gefallen mir. Ich werde sie ausprobieren.
Aber zu paar Sachen würde ich dich gerne weiter ausfragen oder ausquetschen.
Was meinst du genau mit tiefgründig? Also wenn man das Hauptziel eines SPiels ist, das man Leute umbringen soll,
ist es dann ok, wenn man das Spiel "Masaker" oder "Kill" nennt? Ich meine...das ist dann tiefgründig.
Mehrdeutiger Name eines Spieles, der später ein "aha" auslösen wird.
Was genau meinst du damit? Wie soll das Funktionieren?
Daen vom Clan
20.12.2013, 21:39
Was genau meinst du damit? Wie soll das Funktionieren?
Mal ganz dumm aus dem Nähkästchen geplaudert: Sternenkind-Saga.
Klingt auf den ersten Blick etwas verträumt und verspielt, kann aber bei aufmerksamer Spielweise genau den Aha-Effekt haben den man in einer Wikingerwelt (in der das Spiel anfangs spielt) nicht erwarten würde.
Ich denke mal das Nonsense so etwas meinte. :)
Ansonsten finde ich klangvolle Namen die man gut aussprechen kann noch immer sehr attraktiv: "Allreise" oder "Feuer um Mitternach" finde ich von der Klangfärbung her einfach nur gänsehauttechnisch genial! :)
Namen sind Eingebungen. Sie müssen sich selbst einladen. So geht es mir jedenfalls. Ich habe wunderbare Namen in petto, aber auf jeden guten Namen fällt auch unpassende Scheiße wie "Kill Switch", Genesareth", "Die Rakete der Nofretete".
Gute Namen kommen oft, wenn man eine Art Exposé schreibt. Projekt zusammenfassen, inhaltlich, formal, die Idee betreffend, dann setzt die freie Assoziation oft schon von ganz allein ein. Eine Methode, die einzig und allein der Namensfindung dient, habe ich nicht.
Danke für eure Antworten. :)
Ich habe mich immer gefragt was Sternenkind Saga wohl meinen soll. Das wirkt irgendwie Interesse.
Vielleicht sollte ich mir auch ein Namen überlegen, den man auf Anhieb nicht versteht, vertraümt ist und Interesse weckt.
Schwer, aber ich muss wohl dann das Spiel in einen Fortschritt bringen, wo dies möglich ist.
Deshalb höre ich so oft, das man das den Spieltitel nicht unbedingt am Anfang benennen soll.
Ich habe viel zum nachdenken. Ich gehe erstmal schlafen. :D
Gute Spiele erkennt man daran, dass sich der Spielname reimt.
Zirconia
20.12.2013, 22:27
Man hat eigentlich viele Möglichkeiten. Man könnte ein Spiel auch nach der Welt, in der es spielt, benennen. Bei "Eskalna" war ich so (un)kreativ und habe den Namen der Gegenwelt als Spielenamen genommen. Bereut habe ich dies eigentlich nicht, wobei es bei "Eskalna - Die Insel der Wunder" schon seltsam ist, dass das Wort "Eskalna" inGame niemals fällt.
La Cipolla
20.12.2013, 23:12
Gute Namen kommen oft, wenn man eine Art Exposé schreibt. Projekt zusammenfassen, inhaltlich, formal, die Idee betreffend, dann setzt die freie Assoziation oft schon von ganz allein ein. Eine Methode, die einzig und allein der Namensfindung dient, habe ich nicht.
:A
Beim Namen für Projekte, Geschichten, Kapitel etc. warte ich tendenziell, denn irgendwann kommen sie schon und machen Sinn. Hatte bisher nur wenige Situationen, in denen das nicht der Fall war. Und im Zweifelsfall? Lieber mal ein halbes Ding ohne einen endgültigen Namen fertigmachen, bevor man sich entscheidet. Dadurch wird der Name tendenziell auch besser.
Dazu:
- Wichtig ist für die Immersion (in einem ernsthaften Spiel) imho immer auch, dass man nicht allzu deutlich merkt, dass der Name von einem Erfinder gegeben wurde. Namen werden normalerweise von Eltern gegeben, und damit entscheiden sie sich rabiat von TITELN. Die können daher auch etwas "künstlerischer" sein.
- Wichtig ist, dass der Name in der Welt Sinn macht. Deswegen ist es so einfach (und fucking EFFEKTIV), sich an eine "echte" Kultur zu hängen - die sind nun mal glaubwürdig. :D
- Aber: Vorsichtig sein, wenn man anfängt, Kulturen und Namensgebungskonventionen zu vermischen. Kann sehr schnell sehr unglaubwürdig ... oder direkt heraus lächerlich werden.
Und natürlich, was Byder sagt.
Ich persönlich bin ja auch ein großer Freund von zweideutigen Namen, selbst wenn einer der Interpretationen im ersten Augenblick banal erscheinen sollte.
Also auch z.B. Methode 1.
Wobei es, wenn es doppeldeutig wäre, auch nichtmehr wirklich Methode 1 ist, oder?
Ich benutze manchmal auch den Fantasy-Namengenerator oder orientiere mich an altertümlichen Namen aus allen möglichen Sprachen. ;) Wichtig ist eigentlich nur eine gewisse Konsistenz, es sei denn die Welt hat wie unsere unterschiedliche Länder. In der Warhammer-Welt findet man z. B. einige reale Nationen wieder, da passt es, wenn manche Charaktere deutsche, andere wieder französische Namen haben. Ein Atmosphäre-Killer sind für mich nach wie vor englische Namen in einem deutschen Spiel, es sei denn sie lassen sich auch deutsch aussprechen. Das klappt ganz gut bei Namen mit irischen Wurzeln, die nehme ich gerne für meine Spiele. Aber keine Jacks und Johns!
Daen vom Clan
21.12.2013, 11:07
Aber keine Jacks und Johns!
Oh ja, das wäre sogar ein eigenes Thema wert...!
Nichts reißt mich mehr aus dem Gefühl eines Spiels als englische Namen in einem deutschen RP das nicht im englischsprachigen Raum spielt... ^^
Wobei das z. B. auch für asiatische Namen in einem mitteleuropäischen Setting gilt. Die Namen müssen schon zur Kultur passen.
Daen vom Clan
21.12.2013, 13:19
Dann auf, Kelven, du bist unser Experte für ungewöhnliche Threads! :D
Ist das denn überhaupt diskussionsbedürftig, das ist doch ein Fakt! ;)
La Cipolla
21.12.2013, 19:13
Jo. ^^ Wobei ich die Grauzonen interessant finde. Viele Leute haben dann Charaktere mit entsprechender Herkunft, oder einfach Reisende, oder Figuren mit Spitznamen, und da wird's ... schwierig. Meistens merkt man es imho aber, wenn der Autor einfach nur einen fremdländischen Namen wollte, und dann kommt es auch doof rüber.
Corti@
+1
Also wenn man das Hauptziel eines SPiels ist, das man Leute umbringen soll,
ist es dann ok, wenn man das Spiel "Masaker" oder "Kill" nennt? Ich meine...das ist dann tiefgründig.
Äh nein, ist es nicht. Das ist dann flach, offensichtlich und unkreativ. Wenn ein Spiel, in dem es nur darum geht, stumpf Leute umzubringen "Reue" heißt, dann ist das tiefgründig. Vielleicht.
Was meinst du genau mit tiefgründig?
Ich meine sowas wie bei Daen z.b. oder eben ein Titel den man als Spieler erst in einem späteren Stadium des Spiels versteht, oder den man vielleicht garnicht unbedingt auf dem Silbertablett verstehen wird. Ich könnte dir jetzt eine ganze Reihe von Beispielen anhängen, wenn ich dazu Lust hätte. Aber in kurz ist es simpel: Ein Titel, dessen Sinn sich einem nicht sofort erschließt, der aber trotzdem neugierig macht.
Deshalb höre ich so oft, das man das den Spieltitel nicht unbedingt am Anfang benennen soll.
Ist ja irgendwo auch logisch und ergibt Sinn. Immerhin ist ein Name das Aushängeschild und die allererste Zusammenfassung eines Spiels. Und grob gesagt kannst du nichts benennen, das noch nicht existiert. Klar, man kann, wenn man nur ein geradliniges Fantasy-Adventure machen will irgendeinen 0714-Titel aus dem Po ziehen weil einem das egal ist, aber das ist ja bei dir offensichtlich nicht so.
Gute Spiele erkennt man daran, dass sich der Spielname reimt.
Geh wieder schlafen, Joe.
Man könnte ein Spiel auch nach der Welt, in der es spielt, benennen.
Siehe meine Anmerkung zu Ortesmethode.
Ist das denn überhaupt diskussionsbedürftig, das ist doch ein Fakt!
Das hat dich bisher auch nicht vom eröffnen unzähliger Threads zu jedem kleinen Fitzelchen Thematik über alles und jedes abgehalten. :D
Ich finde es gut, wenn es eine welteigene Sprache des Spiels gibt und der Titel dementsprechend kreativen Freiraum bietet.
Davy Jones
21.12.2013, 19:49
Man kann das Spiel erstmal anfangen, schauen wohin es sich bewegt und nach der Thematik bzw. dem Kern des Spiels einen Titel formulieren. "Legend of Zelda" ist bspw. die Legende von Prinzessin Zelda, die von Ganon entführt wird und gerettet werden muss, mit Triforce, Kerkern, etc.
caesa_andy
22.12.2013, 01:50
Ich finde, man kann sich durchaus bei der namenswahl inspirieren lassen, indem man sich einfach die bisher erschienenen James Bond Filme ansieht (Also nicht als Film, sondern den Titel). Denn da fällt recht schnell auf, dass hier sehr viele verschiedene Muster aufgegriffen werden:
Jagd Doktor No - Zusammenfassung der Handlung.
Liebesgrüße aus Moskau - Hier wird eine Metapher (der Liebesgruß) als Titel verwendet, ein Zusammenhang zum Inhalt ist nur indirekt gegeben.
Goldfinger - Benannt nach dem Antagonist
Feuerball - Trägt seinen Namen nach dem hypothetischen Effekt, der einträte, wenn der Antagonist erfolg hätte ... Feuerball, wg. Zündung einer Atombombe.
Man lebt nur zweimal - Titel hier nimmt die erste Plotwende vorweg und macht den Handlungsverlauf des Filmanfangs zum Titel.
Im Geheimdienst ihrer Majestät - Kein Zusammenhang zum Inhalt, verweist lediglich auf James Bonds Rolle als Britischer Geheimagent.
Diamantenfieber - Plotzusammenfassung als Metahpher (Fieber für Gier)
Leben und sterben lassen - Kein direkt erkennbarere Zusammenhang zum Inhalt, Bedeutung des Titels ist hier frei interpretierbar, vermutlich aber nicht existent.
Der Mann mit dem Goldenen Colt - Benutzt eine bildliche Umschreibung des Antagonisten als Titel.
Der Spion der mich liebte - Benutzt ein Plotelement als Titel.
Moonraker - Benannt nach einem Objekt (Moonraker), das in der Handlung eine Rolle Spielt.
In tödlicher Mission - Reduziert die Filmhandlung auf ein einzelnes, prägnantes Adjektiv (hier "Tödlich") und baut den Titel darum herum auf.
Octopussy - Benannt nach einer Person aus der Handlung.
Im Angesicht des Todes - Kein direkt erkennbarere Zusammenhang zum Inhalt, Bedeutung des Titels ist hier frei interpretierbar, vermutlich aber nicht existent.
Der Hauch des Todes - Verwendet eine Metapher ohne direkten Handlungsbezug als Titel (Hauch des Todes = Atem des Todes, auf der Haut spürbar etc.)
Lizenz zum Töten - Verwendet ein Objekt aus der Handlung, das der Protagonist NICHT BESITZT (Die Lizenz zum Töten) als Titel.
Goldeneye - Benannt nach einem Objekt (Goldeneye), das in der Handlung eine Rolle Spielt.
Der Morgen stirbt nie - Verweis auf die Vergeblichkeit der gestellten Aufgabe: Das Ziel (Die Zeitung "Der Morgen" ist unsterblich.)
Die Welt ist nicht genug - Verwendet das Familienmotto der Bond-Familie als Titel.
Stirb an einem anderen Tag - Kein direkt erkennbarere Zusammenhang zum Inhalt, Bedeutung des Titels ist hier frei interpretierbar, vermutlich aber nicht existent.
Casino Royal - Benannt nach einem Ort aus der Handlung.
Ein Quantum Trost - Ein Wortspiel. In der Handlung geht es um die Suche nach "Trost", der Antagonist ist eine Organisation namens "Quantum" (Menge)
Skyfall - Benannt nach einem Ort aus der Handlung.
Ich denke mir aml kurz einen Beispielplot aus:
Also Garant ist der Protagonist, er lebt im Lande Mydon und Arbeitet dort als Wachsoldat für seinen Chef Xanas. Dabei führt er ein ganz normales Leben. Eines Tages erfährt er Jedoch, das er kein Mensch ist, sondern ein homunkulus, der von Xanas erschaffen wurde, und diesem auf ewig dienen muss. Als Xanas Garant befielt, das dorf in dem er lebt, zu vernichten, wehrt Garant sich und um seine Macht zu demonstrieren, zwingt Xanas den Protagonisten dazu, seine eigene Familie auzulöschen. Daraufhin dreht Garant durch, entzieht sich mithilfe der Magierin Mirella der Kontrolle von Xanas und beginnt einen blutigen kampf um Xanas zu töten, obwohl er genau weiß, das er selber auch sterben wird, wenn Xanas tot ist.
So, daraus ließen sich nun die verschiedenen Titel ableiten. Natürlich gäbe es da noch viel mehr möglichkeiten, aber ich pinne das jetzt auch nicht alles da hin, das ist nur das, was mir jetzt fix eingefallen ist. Ich hoffe dem einen oder anderen liefert das eventuell noch einen Denkanstoß.
Revenge - Plottzusammenfassung
Deathbringer - Metapher
Xanas - Name des Antagonisten
Extinction - Hypothetisches Resultat der Handlung
Wake up! - Zentrale Plotwende (Erkentnis, Mentales Erwachen) als Titel
Sacrifice - Die Handlung beschreibende Methapher als Titel, der Held als Selbstopfer.
The dark Lord - Bildliche Umschreibung des Antagonisten.
Homunkulus - Objekt aus der Handlung.
Cruel- Die Handlung beschreibendes Adjektiv.
Mirella - Eine wichtige person aus der Handlung.
Nirvana - Eine Metapher ohne direkten Handlungsbezug, das reich der Toten etc.
Soul / Soul less - Ein Objekt, das dem protagonisten schmerzlich fehlt, als Titel.
Eternal Hell - Prohphezeihte Nutzlosigkeit der Handlung
Mydon - Ort der Handlung
guitardude
26.12.2013, 22:12
gebe deM spiel den namen der philosophie, der metaebene, der großen idee, die es vertritt. das ist zumindest meine variante.
Ich gehe mal davon aus das damit vorhandene Tietel wie "Final Fantasy" oder "Mystic Quest" gemeint sind. Das sind eben Tietel die absolut nix darüber aussagen was gemacht wird, worum es geht oder welche items vorkommen. meiner meinung nach sind das mit die besten tietel. sie vermitteln einem lediglich das feeling oder die athmosphäre des spiels und machen deswegen hart geil aufs zocken :)
Davy Jones
31.12.2013, 18:24
FF war der letzte Versuch von Square, die Firma vor dem Ruin zu bewahren. Deswegen auch "Final" Fantasy.
Mystic Quest Legend (USA: Final Fantasy Mystic Quest) war einer der ersten RPG-Testballons in Deutschland, um den Leuten das rundenbasierte Kampfsystem nahezubringen. Um hier PR-technisch eine Verbindung herzustellen, nannte man das GameBoy-Spiel dann schlicht Mystic Quest, obwohl beide Spiele nicht miteinander verwandt sind.
In Japan hieß das Spiel Seiken Densetsu und war der Vorgänger von Secret of Mana (Seiken Densetsu 2). Seiken Densetsu bedeutet soviel wie "Legende des heiligen Schwertes".
In den USA hieß es dagegen Final Fantasy Adventure, eine PR-Maßnahme um es mit der erfolgreichen FF-Reihe in Verbindung zu bringen. Der Titel wurde für Deutschland nicht übernommen, weil hierzulande vor FFVII nie ein Teil der FF-Serie releast wurde.
Wie wär's denn mit Buchstabensuppe? Nicht unbedingt erfolgversprechend, aber wer weiss... :D
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