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Gogeta-X
18.10.2013, 09:52
Vielleicht nicht ganz passend, aber ich wollte nicht extra einen neuen Tread dafür aufmachen. ;)


Final Fantasy: Square Enix gründet Komitee zur Qualitätssicherung

18.10.13 - Square Enix gibt bekannt, dass man ein "Final Fantasy Committee" etabliert hat. Das Gremium setzt sich aus führenden Entwicklern der Rollenspielserie zusammen.

Sie sollen dafür Sorge tragen, dass die Qualität der Serie immer gewährleistet bleibt. Dazu werden regelmäßige Treffen veranstaltet, auf denen sich die Entwickler über den aktuellen Stand der Serie und ihre Zukunft austauschen.

Teilnehmer sind Yoshinori Kitase, Hajime Tabata, Naoki Yoshida und Motomu Toriyama.

Ja super, genau die Leute (in Fett), die den Rotz an FFXIII Franshise geprägt haben... juhu! Von Tabata und natürlich Yoshi P. halte ich recht viel, wenigstens etwas Gutes! ^^

Narcissu
18.10.2013, 18:10
Ich habe das Gefühl, die Leute vergessen, dass Kitase auch schon eine tragende Rolle in den beliebtesten Titeln der Reihe gespielt hat – er war zum Beispiel alleiniger Director von Final Fantasy VII und VIII und zusammen mit Itou Director von Final Fantasy VI. Auch beim Szenario von Final Fantasy VI und VII war er stark involviert. Ja, er ist auch Producer der XIII-Spiele, aber ich denke nicht, dass man ihm unterstellen kann, keine Ahnung von Qualität zu haben. Hajime Tabata und Naoki Yoshida sehe ich auch gern im Team. Selbst Toriyama finde ich da nicht mal deplatziert, weil es hier nicht um eine Führungsrolle geht.

La Cipolla
19.10.2013, 10:22
Oha. Seltsamer Publicity-Stunt, würde ich sagen.

Enkidu
19.10.2013, 10:33
Vielleicht nicht ganz passend, aber ich wollte nicht extra einen neuen Tread dafür aufmachen.
Aber ich :p

Ja super, genau die Leute (in Fett), die den Rotz an FFXIII Franshise geprägt haben... juhu! Von Tabata und natürlich Yoshi P. halte ich recht viel, wenigstens etwas Gutes! ^^
Absolutes Dito! Schlimm, dass ausgerechnet die Leute mit so einer prinzipiell sinnvollen Aufgabe betraut werden, die einen großen Teil von dem Mist überhaupt erst verbrochen haben! Yoshida und Tabata sind natürlich sehr willkommen, aber wo sind Nomura, Tokita, Hashimoto oder Itou? Vielleicht wollten sie auch nur irgendwie jemanden von allen aktuellen Projekten dabei haben und die anderen waren nicht verfügbar. Naja.

Speziell bin ich der Meinung, dass da Leute mitmachen sollten, die schon viel länger dabei sind. Am liebsten wäre mir ja noch, wenn Sakaguchi das übernehmen würde :D

Ich habe das Gefühl, die Leute vergessen, dass Kitase auch schon eine tragende Rolle in den beliebtesten Titeln der Reihe gespielt hat – er war zum Beispiel alleiniger Director von Final Fantasy VII und VIII und zusammen mit Itou Director von Final Fantasy VI. Auch beim Szenario von Final Fantasy VI und VII war er stark involviert. Ja, er ist auch Producer der XIII-Spiele, aber ich denke nicht, dass man ihm unterstellen kann, keine Ahnung von Qualität zu haben.
Ist mir egal. Ich weiß, dass er bei einigen Klassikern wie VII oder VIII dabei war, vergessen habe ich nichts. Auch nicht, dass es ewig her ist, dass er mal spürbar was sinnvolles beigesteuert hätte. Unvergessen auch der Brainfuck, den er im Zusammenhang mit FFX-2 von sich gegeben hat. Oder dass wir zu großen Teilen ihm die grandiose Compilation of FFVII zu verdanken haben. Seit Jahren steht sein Name als Produzent unter den Spielen der Reihe, die ich am wenigsten leiden kann, und angesichts dessen, was andere Entwickler wie Sakaguchi oder Nomura bei FFVII geleistet haben, bezweifle ich eine "tragende" Rolle des Regisseurs. Ein Blindes Huhn, das damals noch nicht so viel Erfahrung hatte, findet wohl auch mal ein Korn. Oder zwei. Aber spätestens seit seiner Arbeit an Fabula Nova Lightning, bei der er die verkorkste ursprüngliche Engine mitverantworten muss, die später für so viele Probleme gesorgt hat, steht er in meinem Buch ganz weit unten. Definitiv der Falsche Mann für eine Qualitätssicherung imho.

Loxagon
19.10.2013, 10:38
Also ich finde die 13er Riehe sehr gut - kann aber auch sein, dass es daran liegt, dass ich den 12er sehr grausig finde. Danach konnte ja nur etwas gutes kommen.

Aber es wäre absolut sinnvoll in ein solches Komitee auch Fans aus allen Ländern zu packen. Oder hat SE etwa Angst, dass die Fans dann mal eine wirklich komplexe Story wie in den alten Teilen fordern?

La Cipolla
19.10.2013, 10:55
XII war - unabhängig davon, wie er einem am Ende gefällt - definitiv der Teil, der am dringendsten eine Qualitätssicherung gebraucht hätte. Der hat ganz eindeutige Mängel im Spielsystem (sinnlose Fähigkeiten, Bugs, Exploits etc.), die auch definitiv nicht Teil des Konzepts waren.
Ich befürchte aber, eine richtig, richtig gute Qualitätssicherung hätte kaum eins der Probleme gelöst, die die meisten Spieler mit FFXIII haben. ;) Sind ja meistens eher konzeptueller Natur.


Aber es wäre absolut sinnvoll in ein solches Komitee auch Fans aus allen Ländern zu packen. Oder hat SE etwa Angst, dass die Fans dann mal eine wirklich komplexe Story wie in den alten Teilen fordern?
Ähm, nein. Bitte kein Fans, sonst hätten wir heute noch FFVI, Teil 14. Wenn überhaupt.
Und Angst ... lol :p

Und beschwerst du dich im selben Atemzug über FFXII und über den Mangel einer komplexen Story?

People, ey.

Narcissu
19.10.2013, 11:26
Ist mir egal. Ich weiß, dass er bei einigen Klassikern wie VII oder VIII dabei war, vergessen habe ich nichts. Auch nicht, dass es ewig her ist, dass er mal spürbar was sinnvolles beigesteuert hätte. Unvergessen auch der Brainfuck, den er im Zusammenhang mit FFX-2 von sich gegeben hat. Oder dass wir zu großen Teilen ihm die grandiose Compilation of FFVII zu verdanken haben. Seit Jahren steht sein Name als Produzent unter den Spielen der Reihe, die ich am wenigsten leiden kann, und angesichts dessen, was andere Entwickler wie Sakaguchi oder Nomura bei FFVII geleistet haben, bezweifle ich eine "tragende" Rolle des Regisseurs. Ein Blindes Huhn, das damals noch nicht so viel Erfahrung hatte, findet wohl auch mal ein Korn. Oder zwei. Aber spätestens seit seiner Arbeit an Fabula Nova Lightning, bei der er die verkorkste ursprüngliche Engine mitverantworten muss, die später für so viele Probleme gesorgt hat, steht er in meinem Buch ganz weit unten. Definitiv der Falsche Mann für eine Qualitätssicherung imho.

Ich finde es immer schwierig – gerade in der Videospielindustrie – genaue Verantwortungen zuzuteilen. Dass Sakaguchi und Nomura wichtiger für Final Fantasy VII waren als Kitase, denke ich auch. Aber dass ein Director jemals eine untergeordnete Rolle spielt, kann ich mir auch nicht vorstellen. In Final Fantasy VIII hat er aber unstrittig eine größere Rolle gespielt, und in der Spiel war Sakaguchi weit weniger involviert als in Final Fantasy I-VII und IX.
Aber die Rolle des Producers ist es normalerweise nicht, Grundsatzentscheidungen bezüglich des Spieldesigns zu treffen. Es gibt auch Spiele mit einem guten Director und Kitase als Producer – Type-0, zum Beispiel. Lustigerweise sind die beiden auch für The 3rd Birthday verantwortlich, bei dem Kitase allerdings auch für das Konzept und Szenario verantwortlich ist, zumindest teilweise.




Spiel
Director
Producer


Final Fantasy X
Yoshinori Kitase (Chief Director)
Yoshinori Kitase


Final Fantasy X-2
Motomu Toriyama
Yoshinori Kitase


Kingdom Hearts: Chain of Memories
Tetsuya Nomura
Yoshinori Kitase (mit Hashimoto und Ogata)


Dirge of Cerberus: Final Fantasy VII
Takayoshi Nakazato
Yoshinori Kitase


Sigma Harmonics
Hiroki Chiba
Yoshinori Kitase


Dissidia Final Fantasy
Takeshi Arakawa
Yoshinori Kitase


Final Fantasy XIII
Motomu Toriyama
Yoshinori Kitase


The 3rd Birthday
Hajime Tabata
Yoshinori Kitase


Final Fantasy Type-0
Hajime Tabata
Yoshinori Kitase


Final Fantasy XIII-2
Motomu Toriyama
Yoshinori Kitase


Lighting Returns: Final Fantasy XIII
Motomu Toriyama
Yoshinori Kitase



Dass Kitase nicht unschuldig ist und einige blöde Entscheidungen getroffen hat, will ich gar nicht abstreiten. Aber wenn er mit fähigen Leuten zusammenarbeitet (Type-0), dann kommt dabei doch auch was Gutes raus. Abgesehen davon hat er in der QC-Abteilung die Aufgabe, die Qualität zu sichern, und nicht selbst tief in die Spiele einzugreifen. Die Konzepte und Spieldesigns stammen dann von anderen Entwicklern. Die Spielsysteme der meisten Spiele, für die er als Produzent zuständig war, haben ja auch funktioniert – auch wenn einige Designentscheidungen natürlich fragwürdig waren.

Sylverthas
19.10.2013, 12:04
Selbst Toriyama finde ich da nicht mal deplatziert, weil es hier nicht um eine Führungsrolle geht.
Ja, aber wieso sollte man jemanden in so ein Team lassen, der es ja nicht mal fertig bringt, bei dem von ihm betreuten Projekten die Qualität irgendwie zu sichern?^^

Naja, am Ende ist das ja relativ und wie Cipo sagt wohl eher n Marketing-Gag. Und ob der irgendwas ändern wird ist natürlich auch fraglich, weil die Kompetenzen ja nicht ganz klar sind - vermutlich haben sie eher beratende Funktion (was bei guten Entwicklern natürlich schon helfen kann).

Narcissu
19.10.2013, 12:31
Ja, aber wieso sollte man jemanden in so ein Team lassen, der es ja nicht mal fertig bringt, bei dem von ihm betreuten Projekten die Qualität irgendwie zu sichern?^^
Bei Toriyama sind eher die Grundsatzentscheidungen das Problem, finde ich. ^^ Wobei bei Final Fantasy XIII-2 gerne auch mal jemand die Logik der Geschichte einer gründlichen Qualitätsprüfung hätte unterziehen dürfen. ^_–

Als Final-Fantasy-Fan bin ich von seinen Spielen natürlich alles andere als begeistert, aber in puncto Gameplay gehört für mich Final Fantasy X-2 zu den spaßigsten Teilen der Serie. Das Kampfsystem in Final Fantasy XIII bietet auch einen gewissen Grad spielerischer Tiefe, und gameplaymäßig ist XIII-2 ja auch bei vielen ganz gut angekommen. Ich würde Toriyama niemals als gänzlich inkompetent bezeichnen – der Typ sitzt nur leider da, wo ich ihn ungern sehe, nämlich in der Rolle des Directors, und da vertritt er einfach zu viele Designentscheidungen, die dem widersprechen, was ich von einem zufriedenstellenden Final Fantasy erwarten würde – vor Allem, was Story, Charaktere und Präsentation betrifft.

Ich glaube aber auch nicht, dass dieses Team zur Qualitätssicherung letztlich viel bewegen wird. Bei Final Fantasy XIV 1.0 hätte es helfen können – ob einen solchen Fehler wird Square Enix wohl nicht wiederholen, Qualitätssicherung hin oder her.

Skar
19.10.2013, 16:37
Heisst also im Umkehrschluss: Bis jetzt gab es keine interne Qualitätskontrolle?

Oh, Japan.

Dnamei
19.10.2013, 20:00
Es scheint zumindest vorher kein Serienübergreifendes Komitee gegeben zu haben.
Aber wie man so schön sagt: Wenn du mal nicht weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis :D
Mal abwarten wie/ob sich das auswirkt. Also ob FF XV schon was davon abbekommt oder erst FF XVI, falls es mehr ist als nur Marketing.

Hyuga
20.10.2013, 13:29
Wtf is this shit?

SE erfindet neue Namen für Sachen, die es schon längst gibt bzw. geben sollte

invincible Lilly
20.10.2013, 14:02
Die können mich mal. Ich spiele eh nur das, was mir gefällt, egal ob FF oder was anderes, egal ob mit Qualitätssiegel oder ohne. QS ist jetzt einfach IN, sowas gibt es auch bei Lebensmittel und keiner der Verbraucher achtet besonders drauf. :p

Davy Jones
20.10.2013, 19:49
Die Final Fantasys sind schon gut, haben aber immer wieder nervige Patzer die mich einfach vom Spielen abhielten:

- FFV: Schier endloser Zufallskampf-Dungeon mit saumäßig vielen Bossen (plus Müll-Story die immer schlechter wurde).
- FFX: Das Aufmotzen der Waffen beim Monstersammler (gegen schwarze Bestias): Wenn du dich verskillst, kannste nochmal von vorne grinden. Und du MUSST richtig skillen, sonst kommste nicht weiter (vor allem gegen die Schnecke des Sammlers).
- FFX-2: Erstmal dieses optionale Minispiel in Luca (ich hab schon die Erklärung dazu nicht verstanden) und dann einer der letzten Dungeons, wo dich die Monster gnadenlos wegfegen und du wirklicht denkst, dass du gnadenlos unterlevelt bist (was nicht der Fall war).
- FF12: Imo das beste Spiel der Franchise, aber später kommt man gegen die Mobs nicht mehr an, weil die Ausrüstung und der Level nicht stimmen. Keinen Schimmer, was das Spiel von mir in Sachen Ausrüstung will, aber Level-grinden tu ich ganz sicher nicht (ich wüsste auch nicht wo).

FFIV hatte meiner Ansicht nach keine Macken, aber ich hab später meinen Save verloren, deshalb kann ich es nicht 100%-ig ausschließen.

Gamabunta
20.10.2013, 20:47
Das große Problem in dieser Gruppe ist, dass die Quali Sicherung für die Story fehlt, bzw. völlig fehl besetzt ist. Zum einen haben wir Toriyama, welcher Storymäßig nur Müll produziert und zum anderen Kitase, der Toriyama als seinen Nachfolger ansieht und seinen Müll nicht mal zur Präsentierbarkeit zurechstutzen kann (nicht falsches daran sieht).
Wir wissen auch noch nicht wie die Gruppe funktionieren wird. Ich habe auch etwas die Befürchtung, dass die Leute mit Seniorität mehr zu sagen haben als die anderen, so dass wieder die Kitase und Toriyama Kombo kein Einhalt geboten werden kann. Im Vergleich zu den beiden sind Tabata und Yoshida noch Frischlinge.

Rush
06.11.2013, 10:55
Die Zukunft sieht wirklich rosig aus :gah2:
http://www.hd.square-enix.com/eng/news/pdf/14q2slides.pdf

19065

19066

19067

SE wird quasi zur Mobile F2P Smartphone Company -_-'

Was soll man dazu noch sagen...SE will schnelle Kohle und die gibts im Moment groß in China und genrell Asien zu holen und am leichtesten Verdient man die sich wohl mit sowas...
Nichts gegen vernünftige Online Titel, FFXIV A Realm Reborn scheint wirklich gut anzukommen und übertrifft wohl sowohl Erwartungen der Fans als auch von SE, ich bin auch schon ziemlich neugierig das Teil mal auszuprobieren ^^
Aber aus jedem Franchise wie Deus Ex oder Legacy of Kain irgendwie was F2P Online mäßiges zu machen verdirbt letztendlich jegliches Interesse an den Marken imo...
Aber was hab ich letztens gelesen, von dem Typen der 40000$ in das Bravely Default Browser Speil gesteckt hat, das freut SE natürlich :hehe:

Narcissu
06.11.2013, 13:49
Browser- und kleine Smartphone-Spiele halte ich letztlich für wenig problematisch, weil die Entwicklung nicht allzu aufwändig ist, sie ein gutes finanzielles Polster schaffen und man sie gut ignorieren kann. Mich macht es nur jedes Mal traurig, wenn ein Browserspiel zu einer Serie angekündigt wird, von der man Ewigkeiten nichts mehr gehört hat. Natürlich wünscht man sich als Fan lieber einen „richtigen“ Titel.
Dass der Markt sich in Richtung mobile Geräte bewegt, ist unausweichlich und es wäre dumm von Square Enix, sich damit nicht zumindest ein bisschen zu beschäftigen. Dass es so viele Ports bekannter Spiele für mobile Geräte gibt und geben wird, ist auch eine nette Sache. Ich find's nur schade, dass viele Firmen auf die Casual-Schiene springen, weil so meiner Meinung nach keine guten RPGs rauskommen können. Abgesehen davon bin ich Handy-Spielen nicht prinzipiell abgeneigt (abgesehen davon, dass ich kein Smartphone besitze) und kann mir auch gut vorstellen, dass es ein paar tolle Titel dafür gibt oder geben wird.

Holystar
06.11.2013, 21:56
Leider war das ja zu erwarten.... :(

Grundsätzlich hätte ich aber nichts dagegen, wenn SE mit den F2P, Handheld und sonstigen SmartPhone Games genügend Geld verdient, um dieses dann in die Entwicklung von neuen, "richtigen" (HD) RPGs für stationäre Konsolen vor dem gemütlichen Sofa zu investieren... quasi ne Quersubvention.

Aber scheinbar ist in dieser Richtung ja - neben den obligaten FFs oder FF-Spin-offs alle paar Jahre - überhaupt nichts geplant. Das macht mich halt schon traurig.... :(

Denn auch wenn ich heute viel weniger Zeit für J-RPGs habe, so 2-3 pro Jahr würden schon drinliegen....

Mivey
06.11.2013, 22:58
Grundsätzlich hätte ich aber nichts dagegen, wenn SE mit den F2P, Handheld und sonstigen SmartPhone Games genügend Geld verdient, um dieses dann in die Entwicklung von neuen, "richtigen" (HD) RPGs für stationäre Konsolen vor dem gemütlichen Sofa zu investieren... quasi ne Quersubvention.

Macht für ein Unternehmen ala Squeenix auch keinen Sinn. Damit würden sie ihren eigenen Profit auffressen, sie müssten schon davon ausgehen, dass sie mit AAA weiter Geld verdienen können, und bisher waren ihre (total lächerlichen) Erwartungen von ihren westlichen Firmen ja nicht wirklich erfüllt. Ihre eigene JRPG Output haben die ja schon länger zurückgefahren (verglichen mit spät 90er, frühe 2000er)

Eigentlich eine logische Entscheidung. Sie könnten auch einfach die Kosten bei den westlichen Spielen zurückfahren, aber was sie immer wolten war ja das große Geld, mit F2P gebe ich ihnen dafür bessere, wenn auch trotzdem schlechte, Chancen.

Whiz-zarD
07.11.2013, 08:42
Das Dilemma ist halt, dass der östliche Markt andere Prioritäten setzt, als der westliche Markt, und beide sind, aus wirtschaftlicher Sicht, nicht wirklich miteinander kombinierbar.
Im östlichen Markt dominieren immer mehr die Handhelds. Da ist es durchaus verständlich, dass Squareenix sich verstärkt auf Handhelds-, und mobile-Spiele konzentriert, um ihre eigenen Spiele im eigenen Land vermarkten zu können. Mit westlichen Spielen ala CoD oder GTA können die Japaner nichts anfangen. Um beide Märkte bedienen zu können, versucht Squareenix ja im westen alte bekannte Titel aufzugreifen, um sie neu zuvermarkten. Siehe Thief, Tomb Raider oder Deus Ex. Allerdings liegen ihre Erwartungen zu hoch, was eine gewisse Naivität oder Ahnungslosigkeit bedeutet, oder einfach schlicht und ergreifend, um mehr Geld von Investoren abgreifen zu können. Japan dominiert nicht mehr den Videospielemarkt, wie in den 90ern. Auch Sony hat diesen Trend erkannt, und setzt mit der PS4 primär auf den westlichen Markt, denn die PS4 erscheint in Japan erst 4 Monate später, als in Europa und USA. Auch die angekündigten Exklusivtitel sind hauptsächlich Spiele für den westlichen Markt. Sie werden in Japan keine hohen Verkaufszahlen erreichen.

Rush
07.11.2013, 08:51
Mit westlichen Spielen ala CoD oder GTA können die Japaner nichts anfangen.

Das ist übrigens längt überholt, auch diese Titel verkaufen sich dort ein paar hundertausend Mal und damit besser als 80% aller JRPGs möchte ich meinen. Und dafür werden sicher nicht nur die dort stationierten US Truppen verantwortlich sein :D

SE sollte sich jetzt sicher nicht vornehmen, das nächste GTA oder CoD zu entwickeln, das geht irgendwie immer schief, da scheinbar missverstanden wird, was genau die Titel erfolgreich macht und dann wird an der Zielgruppe vorbeientwickelt. Imo wird da zuviel einem Trend hinterhergelaufen ohne sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren und genau das passiert gerade wieder, wenn ich die Präsentation da oben sehe. Kein Wort darüber, dass sie sich auf ihre zahlreichen IPs konzentrieren wollen und darauf deren Attraktivität zu steigern, kein Wort dazu aus den "Fehlern" der letzten Generation zu lernen. Ach und kein Konzept für die neue Generation anscheinend. Ich fürchte sie werden die nächste Generation daher wieder genauso verschlafen wie die letzte und am Ende kommen ein paar halbgare Produkte raus....

Whiz-zarD
07.11.2013, 10:02
Das ist übrigens längt überholt, auch diese Titel verkaufen sich dort ein paar hundertausend Mal und damit besser als 80% aller JRPGs möchte ich meinen. Und dafür werden sicher nicht nur die dort stationierten US Truppen verantwortlich sein :D

Das betrifft aber nur vereinzelte Spiele. Ich muss zugeben, dass CoD und GTA keine guten Beispiele waren, da dies die Reihen sind, die sich in Japan am besten verkaufen, wie ich grad sehe, aber damit stehen sie in Japan so ziemlich allein da. Nur noch The Last of Us konnte in Japan recht gute Verkaufszahlen erreichen. Alle anderen Spiele spielten bis jetzt eine eher untergeordnete Rolle.

La Cipolla
08.11.2013, 20:03
Interessant. Gerade Last of Us hätte ich jetzt nicht in so einer Liste erwartet. :A

T.U.F.K.A.S.
10.11.2013, 11:37
Oha. Seltsamer Publicity-Stunt, würde ich sagen.
... der circa 10 Jahre zu spät kommt. Eat my shorts, Squeenix.

Enkidu
11.11.2013, 02:32
Letztenendes halte ich das ja auch für wenig mehr als einen Publicity-Stunt nach dem FFXIV-Debakel. Viel davon merken wird man wohl nicht. Ich würd ja sagen dass es andererseits auch nicht schaden kann, aber wie gesagt sind Kitase und Toriyama für so eine Gruppe imho fehlbesetzt. Aber etwas mehr Absprache gerade auch zwischen den Teams wäre schon irgendwie positiv. Ich finds zum Beispiel nett, wie Lightning Returns was das Kampfsystem angeht nun fast so etwas wie eine Überleitung zu XV hin zu mehr Action wird. Und dass sich die Leute von Nomuras Team haben inspirieren lassen wurde ja neulich bestätigt.
Ein Problem hätte ich nur damit, wenn Leute wie Toriyama den Entwicklern reinreden, die hier nun nicht vertreten sind, sodass irgendwas Gutes aber Ambitioniertes kurzerhand verschlimmbessert wird. Zwar sind in dem Komitee alle aktuellen FFs vertreten, aber wenn Itou wirklich an etwas bastelt, dann fehlt da noch etwas.

@Firmenstrategie: Find ich sehr blöd. War abzusehen und ist wirtschaftlich nachvollziehbar, aber dennoch autschn. Meinem Gefühl nach haben sie in letzter Zeit nichts anderes gemacht als genau diese Richtung zu verfolgen. Bei dem Gedanken daran, dass das noch verstärkt werden soll, sofern das überhaupt möglich ist (Dragon Quest XI für Smartphones, yay >_>'), wird mir einigermaßen speiübel.
So lange sie sich ignorieren lassen habe ich nichts gegen die ganzen Projekte für Mobile, Tablets, Browser usw.. Was ich so schlimm finde ist, dass dafür das Wesentliche vernachlässigt wird, was die meisten Fans und Kunden glücklich macht. Mit einem mobilen Minispielchen kann man einen zwischendurch ein Weilchen bei Laune halten, aber fast niemand wird sich für All the Bravest & Co interessieren (speziell wenn es in Abzocke ausartet), wenn er dafür stattdessen ein vollwertiges Final Fantasy XYZ haben könnte. In dem Bericht heißt es, die großen HD-Produktionen würden sich nicht mehr so sehr lohnen. Das liegt aber nicht notwendigerweise an der sich wandelnden Marktsituation, sondern am Mismanagement von Square Enix selbst. Diverse (gerade westliche) Entwickler zeigen, dass man auch mit den großen Spielen riesige und langfristige Erfolge feiern kann. Dazu müsste Square Enix zu allererst nur mal runterkommen von dem Größenwahn, sich mit jedem Spiel komplett neu zu erfinden. Das sage ich immer wieder. Damals hatten sie Erfolg mit relativ gleichbleibenden Konzepten, und bis zu einem gewissen Grad würde das auch heute noch funktionieren, wenn sie es nur mal versuchen würden. Ein Teil der Faszination war es früher doch gerade, dass man eine zumindest ungefähre Vorstellung davon hatte, was einen in zukünftigen Teilen einer etablierten Serie erwarten würde. Seit sie jedes einzelne Final Fantasy von oben bis unten umkrempeln und sogar den Genrebegriff immer wieder ausdehnen und verändern, ist meine Vorfreude jedenfalls deutlich zurückhaltender geworden. Versteht mich nicht falsch, ich finde es inzwischen sogar positiv, dass es jetzt auch in der Hauptserie MMOs und demnächst Action-RPGs gibt. Aber einfach mal das gewohnt gute und bewährte in jeweils neuem Gewand für zwei oder drei Spiele hintereinander bekommen, würde Marken wie Final Fantasy oder selbst Dragon Quest imho sehr gut tun und Vertrauen wiederherstellen, und das meine ich jetzt nicht nur vom Standpunkt eines langjährigen Fans und Käufers, sondern auch aus Square Enix Sicht. Denn es wäre deutlich günstiger und weniger zeitaufwändig, wenn man hier und da mal ein paar mehr Assets wiederverwenden würde und nicht jedes Projekt völlig bei Null anfängt. Wenn es gleich eine Schablone für Kampfsystem und Aufbau der Spielwelt gibt, kann gleich mit der eigentlichen Arbeit losgelegt werden, anstatt wie in XII oder XIII noch ewig mit dem Spielsystem herumzuexperimentieren, bis es die finale Form erreicht (und dabei sowieso die Hälfte der ursprünglichen Ideen auf der Strecke bleibt). Das Vorhandene verfeinern (auch was Engines angeht) anstatt alles über Bord zu werfen. Ist doch fast schon etwas arrogant, als Entwickler zu glauben, man könne das Rad neu erfinden und gleich beim ersten Versuch etwas besser hinbekommen, was davor seit Generationen einwandfrei funktioniert hat. So wird Fortschritt ganz schnell zu einem Rückschritt unterm Deckmantel. Aktionismus präsentiert als Innovation.
Ich hoffe ihr könnt mir folgen. Ich will damit nicht sagen, dass ich Zufallskämpfe zurückhaben möchte. Aber etwas mehr vom "klassischen Geist" könnte imho wirklich nicht schaden. Diese Generation haben sie es nichtmal geschafft, die obligatorischen drei Final Fantasies auf den Markt zu bringen, obwohl es dazu mehr Zeit und Gelegenheit gab als jemals zuvor! Nur weil so übel geschludert wurde. Und da müsste dringend umgedacht werden. Aber so lange sie sich davon immer weiter zugunsten von Mobiltelefonen & Social-Quatsch entfernen, schwindet meine Hoffnung auf die Renaissance, die diverse Marken aus dem Laden echt verdient hätten, nicht nur Final Fantasy.

Heisst also im Umkehrschluss: Bis jetzt gab es keine interne Qualitätskontrolle?
Doch, die gab es schon. Wie eigentlich bei jedem Unternehmen dieser Größenordnung. Nur wohl eher allgemein und weniger auf eine bestimmte Marke zugeschnitten. Besonders toll scheint sie ihre Arbeit aber wohl nicht immer gemacht zu haben ^^

Es scheint zumindest vorher kein Serienübergreifendes Komitee gegeben zu haben.
Ich dachte eigentlich immer, dass der Shinji Hashimoto so etwas wie der "Final Fantasy Beauftragte" von Square Enix gewesen sei, zumindest in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren oder so. So ähnlich stand es glaube ich immer in den Vor- und Abspännen der Spiele. Interessant, dass ihm nun kein Platz in diesem Komitee zuerkannt wird.

Gamabunta
05.12.2013, 17:16
Akihiko Yoshida hat Square Enix verlassen und sich anscheinend selbstständig gemacht.
Er kann immer noch von SE angeheuert werden und ist es wohl bereits für Bravely Default 2.(wußte gar nicht, dass das bereits angekündigt wurde)

Ich frage mich ob Hiroyuki Ito bald auch weggeht oder ob er zufrieden damit ist in irgendeiner verlassenen Ecke von SE HQ zu verrotten.
Aber ich wüßte auch nicht wo er sonst hingehen könnte um an einem großes JRPG zu arbeiten. Level 5 vielleicht? Ich denke die brauchen gute Gameplay Designer. Ansonsten sind die meisten zu klein und/oder zu Nische.
Er könnte auch zu 1st Party gehen, z.b. Monolith Nintendo oder man munkelt auch, dass Sony wohl an einem großen JRPG aus eigenem Haus plant.
Aber auch wenn er weiter bei SE arbeitet (und an einem Konsolenspiel arbeitet, was ja auch nicht sicher gegeben ist) wann wird das denn erscheinen? Die meisten Internen Konsolenentwicklungen wurden Anfang des Jahres gestrichen und man konzentriert sich auf Handyspiele. Selbst wenn er am nächsten großen FF nach XV arbeitet, wann soll das erscheinen? 2016/17? Frühestens wenn wir Glück haben. Selbst da würde ich mir keine all zu großen Hoffnungen machen, mit Toriyamas Aufstieg an die Macht.
Im Endeffekt hat er seit FFXII nichts mehr großartiges veröffentlicht. Das sind zur Zeit 7 Jahre und er steuert auf über 10 Jahre ohne Veröffentlichungen zu.

Achja und SEs Jump Festa Lineup:
Square Enix Jump Festa 2014 lineup - No FF15 or KH3
http://www.jp.square-enix.com/jf14/

Dragon Quest X
Bravely Default For the Sequel
Final Fantasy X|X-2 HD Remaster
Dragon Quest Monsters 2 3DS
Theatrhythm Final Fantasy Curtain Call
Kingdom Hearts HD 2.5 ReMIX (spielbar)
Dragon Quest VIII (mobile)
Final Fantasy VI (mobile)
Gyrozetter (Arcade)

Whiz-zarD
05.12.2013, 19:42
Kann mir einer mal verraten, mit was SE eigentlich noch Geld verdient?
Ok, der asiatische Markt orientiert sich derzeit mehr auf Handheld-, und Smartphonespiele, aber verkaufen sich die Remakes und die Zweifelhaften Titel, wie z.B. Theatrhythm Final Fantasy sich wirklich so gut, sodass sie selbst damit Gurken wie FF15 oder KH3 finanzieren können?

Narcissu
05.12.2013, 20:14
Mit Final Fantasy XIV und Dragon Quest X (plus ein paar Browser-Spiele) haben sie auf jeden Fall mal stabile Einnahmequellen für die nächsten Jahre.

Theathrythm und die Smartphone-Spiele verkaufen sich aber bestimmt auch nicht schlecht. In Japan wird ja alles, wo Dragon Quest draufsteht, hunderttausendfach gekauft. Erstaunlicherweise scheint Square Enix die geringen Verkaufszahlen bei Lightning Returns erwartet zu haben, denn es wurden mehr als 70% des Bestands verkauft.

La Cipolla
05.12.2013, 20:33
Und die tausend Remakes sind definitiv auch gut dabei (alleine die Einnahmen aus Steam und PSN sind bestimmt nicht zu verachten).


Dragon Quest Monsters 2 3DS
Oha! Bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll. Joker 1 hab ich durchgespielt, beim Joker 2 hadere ich noch. Teil 1 war zwar nett (auch inhaltlich, überraschenderweise), aber die Faszination des allerersten GBC-Spiels konnte es nicht einfangen. Ich glaube ironischerweise, mir haben die dämlichen Zufallsdungeons gefehlt, und wahrscheinlich ein bisschen das Retro-Feeling.

Loki
10.12.2013, 21:14
Hab keine Lust dafür nen neuen Thread zu erstellen, daher schreib ich das mal hier.

Vor kurzem wurde ja Final Fantasy VIII auf Steam veröffentlicht und ich hab es mir gekauft und es kurze Zeit später bereut. Die Musikqualität ist absolut miserabel und das ist einfach unverzeihlich, vor allem nachdem SE die Kritik bezüglich der Steam-Version von FF VII angenommen und nen Patch veröffentlicht hat, der die furchtbaren Midis mit der Originalmusik ersetzt hat. Und trotzdem wird jetzt FF VIII wieder mit diesem schlimmen, schlimmen Midi-Geduddel released ... uncool sowas! :B

Jedenfalls, die Charaktermodelle sehen etwas besser aus, aber die Hintergründe scheinen mir noch verpixelter zu sein als auf der Playstation. Die FMVs sehen sogar schlechter aus als in der ursprünglichen PC-Fassung ... hier ein Bild das ich dazu gefunden habe:

http://i784.photobucket.com/albums/yy129/ThunderPeel2001/FFVIII-Compare-70_zpse5458acc.png

Von wegen Qualitätssicherung ... :(

Whiz-zarD
10.12.2013, 21:22
Von wegen Qualitätssicherung ... :(

Qualität != bessere Grafik ;)

Akito
10.12.2013, 21:59
Qualität != bessere Grafik ;)
Nein aber ein simplen Port nicht zu verpfuschen schon.

Whiz-zarD
10.12.2013, 22:09
Haben sie doch auch nicht.
Es ist die selbe PC-Version, wie 1999, nur dass sie die Engine von DX7 auf DX9 aktualsiert haben ;)

Akito
10.12.2013, 22:14
Haben sie doch auch nicht.
Es ist die selbe PC-Version, wie 1999, nur dass sie die Engine von DX7 auf DX9 aktualsiert haben ;)
Sie haben bei der Konvertierung der FMV Videos Scheiße gebaut, das hat mit DX nichts zu tun.

Whiz-zarD
10.12.2013, 22:24
Sie haben bei der Konvertierung der FMV Videos Scheiße gebaut, das hat mit DX nichts zu tun.

Wahrscheinlich haben sie dann nicht mehr Bink Video genommen, sondern MPEG.
Auch spielt die Auflösung eine bedeutene Rolle. Wenn sie die Auflösung erhöht haben, verschlechtert dies automatisch die Bildqualität, weil sie die FMVs mit Sicherheit nicht als Hochauflösende Videos irgendwo rumliegen haben.
Hat sich dann jemand mal die Soundqualität angehört? Ich kenne die neuen FMVs nicht, aber die Qualität der Bink Videos war unter aller Sau. Das hörte sich teilweise schlimmer an, als 64 kbit/s codierte MP3s.

Mivey
10.12.2013, 23:45
Typischer Fall von "Nicht-faul-genug". Sie hätten einfach die original PS1 Daten plus einen Emulator verkaufen sollen. Macht GOG bei vielen älteren DOS Spielen ja ähnlich, müssten halt natürlich die Macher der Emulator kontaktieren, wegen rechtlichen Fragen, aber sonst? Weniger Arbeit, bessere Qualität.

Achja, für die Musik gibts schon einen Mod, der das mit .oggs der Orginale ersetzt.

Whiz-zarD
11.12.2013, 08:04
Typischer Fall von "Nicht-faul-genug". Sie hätten einfach die original PS1 Daten plus einen Emulator verkaufen sollen. Macht GOG bei vielen älteren DOS Spielen ja ähnlich, müssten halt natürlich die Macher der Emulator kontaktieren, wegen rechtlichen Fragen, aber sonst? Weniger Arbeit, bessere Qualität.
Und Sony wegen dem BIOS, was Sony höchstwahrscheinlich nicht erlaubt hätte ;)
Außerdem würde dann Chocobo World fehlen.

Rush
11.12.2013, 12:14
Qualitativ hochwertig ist auch schon die Steambeschreibung :hehe:


Es ist eine Zeit des Krieges. Die globale Supermacht Galbadia erklärt dem Nachbarland Dollet den Krieg. Die Akademie in Dollet beheimatet zwei Persönlichkeiten - den ehrgeizigen, aber hitzköpfigen Cifer und den ernsthaften, „einsamen Wolf“ Squall Leonhart - beide genauso im Konflikt miteinander wie ihr Land es mit Galbadia ist.

Spielt jetzt wohl alles im Dollet Garden, huh? ^^
Btw, warum gibt es gerade bei dem Spiel auf Steam ne Altersabfrage, wenn ich mir die Seite angucken will? Irgendwie sehr random, was steam da veranstaltet..

Akito
11.12.2013, 17:42
Auch spielt die Auflösung eine bedeutene Rolle. Wenn sie die Auflösung erhöht haben, verschlechtert dies automatisch die Bildqualität, weil sie die FMVs mit Sicherheit nicht als Hochauflösende Videos irgendwo rumliegen haben.
Niedrigaufgelöste Videos
Blur drüberjagen
???
Profit (http://i.minus.com/iblnid5nvSEhOK.png)

Narcissu
11.12.2013, 19:46
Gibt's denn Beispiel von besser HD-remasterten niedrigauflösenden CGI-Videos/FMVs? Würde mich jetzt mal interessieren, weil mir sonst keine PS1-Spiele bekannt sind, die es auch für PC gibt,

Werner
11.12.2013, 22:29
Yeah hab ich gerade gelesen: http://www.gameplorer.de/square-enix-entwicklungsarbeiten-an-der-luminous-engine-angeblich-eingestellt/

ob SE noch tatsächliche NextGen Titel selber entwickelt XD

Mivey
15.12.2013, 14:34
Interssanter Artikel, schade, dass die keine Quellen angeben, oder wenn die den selbst interviewt haben, das so sagen.

Zeigt halt, dass Nomura scheinbar ein Dinosaurier in seiner eigenen Firma ist. Grad sein letzer Kommtentar zu Angry Birds^^ Frag mich was mit Final Fantasy passiert, wenn die letzten dieser "alten Garde" in den Ruhestand gehen, den "Kampf" aufgeben, oder Squeenix sie einfach vergrault.

Rush
15.12.2013, 14:38
Ich weiß nicht, von welchem Artikel du sprichst, hier steht doch garnix :D

Mivey
15.12.2013, 14:45
Ich weiß nicht, von welchem Artikel du sprichst, hier steht doch garnix :D
Den hier http://www.p4rgaming.com/tetsuya-nomura-spent-3-months-convincing-square-enix-not-to-move-final-fantasy-xv-to-smartphones/

Aber scheinbar hat die Person wohl seinen Post dazu gelöscht, wer immer das war.

Rush
15.12.2013, 14:53
Den hier http://www.p4rgaming.com/tetsuya-nomura-spent-3-months-convincing-square-enix-not-to-move-final-fantasy-xv-to-smartphones/


Das Problem war, dass jedem der Artikel sofort zu 100% glaubhaft erscheint, aber es sich trotzdem nur um Satire handelt ^^

Mivey
15.12.2013, 15:25
Das Problem war, dass jedem der Artikel sofort zu 100% glaubhaft erscheint, aber es sich trotzdem nur um Satire handelt ^^
Ach, jetzt seh ichs auch. Tja, gute Satire nimmt man halt sogar ernst.

Traurig ist ja, dass wenn Square Enix nicht bald mal ne Erfolgswelle hat, das irgendwann wirklich so sein könnte.

Narcissu
15.12.2013, 15:48
Wäre ja reichlich komisch, wenn sie zu Beginn der neuen Generation die NextGen-Engine aufgeben würden, an der sie die ganze vorherige Generation gearbeitet haben und die für alle Großprojekte genutzt werden soll.

Shieru
16.01.2014, 03:34
Das Komitee ist mir durchaus sympatisch, denn den ersten Monat nach der Gründung haben sie nichts anderes getan, als Xenoblade Chronicles(!) zu spielen. Eigentlich wollten sie zuerst mit Final Fantasy XIII beginnen, aber das Spiel war ihnen einfach zu schlecht, obwohl Mitglieder des Komitees selbst daran mitgearbeitet haben.

Whiz-zarD
16.01.2014, 11:11
Eigentlich wollten sie zuerst mit Final Fantasy XIII beginnen, aber das Spiel war ihnen einfach zu schlecht, obwohl Mitglieder des Komitees selbst daran mitgearbeitet haben.

Das ist immer so eine Sache. Es kommt ja immer drauf an, dass die oberen Herren das Spiel gut finden. Die Meinung der Entwickler/Designer zählt meist nicht.
Ich habe auch schon tolle Prototypen gesehen, die aber in Firmenarchiven vergammeln, weil die oberen Herren meinten, dass die Spiele nicht zur Zielgruppe passten, und zum Schluss wurde das fertige Endprodukt ein Flop.

Shieru
16.01.2014, 11:17
Das ist immer so eine Sache. Es kommt ja immer drauf an, dass die oberen Herren das Spiel gut finden. Die Meinung der Entwickler/Designer zählt meist nicht.
Ich habe auch schon tolle Prototypen gesehen, die aber in Firmenarchiven vergammeln, weil die oberen Herren meinten, dass die Spiele nicht zur Zielgruppe passten, und zum Schluss wurde das fertige Endprodukt ein Flop.

Square hat aber keine so krasse Trennung zwischen Firmenbossen und Entwicklern, viele "obere Herren" bei Square waren oder sind selbst Spieleentwickler. Das Problem ist hier eher, dass ZU WENIG von oben eingegriffen wird - man hört aus der Interviews zu FF13 und FF13-2 heraus, dass jedes Gruppenmitglied seine eigene Vorstellung davon hatte, was aus dem Spiel werden sollte, und dass jeder irgendwie sein eigenes Ding gemacht hat, weil sie entweder keinen Lead-Designer hatten oder sich der nicht durchsetzen wollte/konnte.

Master
16.01.2014, 17:32
Square hat aber keine so krasse Trennung zwischen Firmenbossen und Entwicklern, viele "obere Herren" bei Square waren oder sind selbst Spieleentwickler. Das Problem ist hier eher, dass ZU WENIG von oben eingegriffen wird - man hört aus der Interviews zu FF13 und FF13-2 heraus, dass jedes Gruppenmitglied seine eigene Vorstellung davon hatte, was aus dem Spiel werden sollte, und dass jeder irgendwie sein eigenes Ding gemacht hat, weil sie entweder keinen Lead-Designer hatten oder sich der nicht durchsetzen wollte/konnte.

Das klingt nach einem Umgekehrten-Capcom. Allerdings glaube ich nicht das es in Zukunft so bleiben wird. Der neue CEO hat seit dem er den Laden schmeißt praktisch Links und Rechts die Entwicklung diverser Spiele gecancelt. Es würde mich nicht überraschen wenn Toriyama in Zukunft nur noch Mobile-Junk entwickeln darf.

Shieru
16.01.2014, 17:43
Das klingt nach einem Umgekehrten-Capcom. Allerdings glaube ich nicht das es in Zukunft so bleiben wird. Der neue CEO hat seit dem er den Laden schmeißt praktisch Links und Rechts die Entwicklung diverser Spiele gecancelt. Es würde mich nicht überraschen wenn Toriyama in Zukunft nur noch Mobile-Junk entwickeln darf.

Ja, halt von einem Extrem ins andere. SE wird jetzt das EA Japans; ein paar AAA-Spiele pro Jahr (die meistens dennoch scheiße sind), und ansonsten Social-Micro-Payment-Gaming-Scheißdreck (der auch die AAA-Spiele wie eine Seuche befallen wird). Mit anderen Worten: Doch noch der Capcom-Weg. Breath of Fire 6, anyone? :D Ich hab mich gekugelt vor Lachen.

Whiz-zarD
16.01.2014, 18:33
Ich glaube nicht mal wirklich, dass SE wirklich noch großartig Spiele entwickeln wird.
Selbst die ganzen Portierungen der FF-Teile stammen nicht von SE selbst, sondern in Kooperation mit Matrix Software. (Teil 6 gehört wohl auch dazu)
Von SE selbst kommt ja kaum noch was, und das, was von denen so kommt, ist ja eher Durchschnitt, der viel zu lange Entwicklungszeiten hat.

Master
16.01.2014, 18:56
Breath of Fire 6, anyone? :D Ich hab mich gekugelt vor Lachen.

Mann, bei der Ankündigung von "BoF6" habe ich auch erstmal gelacht, mir die Hand auf's die Stirn gelegt und mir dann nur gedacht:

http://abload.de/img/capcpom-logoq1kw9.png (http://abload.de/img/capcpom-logo9vka1.png)

Neben Square Enix und der The Metal Gear Company wohl der größte Gefallene unter der Unholy Trinity.

EDIT:

Ha, da kommt mir doch gleich eine Thread-Idee...

Loxagon
16.01.2014, 19:57
Also für BoF 6 verdient Capcom ewige Qualen in der Hölle. Da wartet man ewige Zeiten auf Teil 6 und dann wird's zum einen ein Drecks-Handyspiel und zum anderen solls auch kaum noch was mit BoF am Hut haben. Schade ...ein BoF 6, dass die Story aus dem 5ften fortführt wäre toll gewesen. Gerne auch wieder ein Treffen mit der irren Göttin.

noRkia
16.01.2014, 22:19
WIe kann ich denn bei diesem Komitee mitmachen §glupsch

Whiz hat recht,die Entwicklungszeiten bei SE sind echt zu lang. Vorallem ist es dadurch nur schwer möglich überhaupt noch Interesse an einem Produkt aufzubauen. Zudem hat man dadurch,dass irgendwie heutzutage alles ein Final Fantasy ist auch als Kunde keinen Durchblick mehr,welches Spiel nun welches ist.

Shieru
16.01.2014, 22:24
WIe kann ich denn bei diesem Komitee mitmachen §glupsch.

Du musst nur einer genau der Saftsäcke sein, die die Serie schon vor Jahren höchstpersönlich mit dem einen oder anderen Titel in die scheiße geritten haben und noch nicht wie Ratten vom sinkenden Schiff geflohen sind. Dann ich kann mir niemand besseren als Wächter für den Hühnerstall vorstellen als einen Fuchs :A

La Cipolla
16.01.2014, 22:37
Ich kann mir niemand besseren vorstellen als norkia.

noRkia
17.01.2014, 14:27
Das hört man gerne.Was meint ihr denn wie ich wieder die Qualität herstellen würde,wenn ich die Macht hätte.

noRkia
19.01.2014, 17:00
Also es hat leider zwei Tage gedauert,aber nun ist er fertig mein Masterplan.

Zunächst bitte ich euch alle,euch auf http://www.hd.square-enix.com/eng/ über das Unternehmen zu Informieren.
Danach wird es langsam Zeit für den Aktienkauf.
Nachdem ich von euch als Aufsichtsratvorsitz gewählt worden bin,reisse ich die Macht des Komitees an mich.

Da SE momentan keinerlei Erfolg hat,dürfe sich das notwendige Investitionsvolumen auf nur wenige Euro belaufen.Hat die wer???

Narcissu
25.03.2014, 18:24
http://www.siliconera.com/2014/03/25/square-enixs-final-fantasy-committee/

Im Kern machen sie also nichts als ein bisschen mehr zu kommunizieren. Dass Nomura nicht im dem Kommitee ist, führe ich mal darauf zurück, dass er für so etwas als Director und Charakterdesigner der beiden größten und meisterwarteten aktuellen Projekte der Firma einfach keine Zeit hat. Aber Tabata ist ja Co-Director, von daher scheint auch Final Fantasy XV dort vertreten zu sein.

Whiz-zarD
25.03.2014, 18:52
Also haben sie gelernt, Meetings zu halten? Ich bin begeistert ...

Gogeta-X
25.03.2014, 19:02
Vielleicht schaffen sie es ja irgendwann noch ein gescheites Projektmanagement auf die Beine zu stellen! xD

Loxagon
25.03.2014, 19:17
Wie gesagt:

Fans aus der ganzen Welt fragen - die geben eine ehrliche Antwort. Wenn die Heinis aber unter sich bleiben...
Na, als ob die ehrlich sagen, wenn da was Mist ist. Solange es eine gute Chance auf viel Geld gibt, passiert das nie!

Narcissu
25.03.2014, 19:23
Wie gesagt:

Fans aus der ganzen Welt fragen - die geben eine ehrliche Antwort. Wenn die Heinis aber unter sich bleiben...
Na, als ob die ehrlich sagen, wenn da was Mist ist. Solange es eine gute Chance auf viel Geld gibt, passiert das nie!

Ja, die sagen zum Beispiel in Famitsu-Umfragen, dass Lightning der beliebteste weibliche FF-Charakter ist, was Toriyamas Lightning-Wahn bestimmt auch zuträglich war.
Ich finde, die Entwickler sollten sich mehr um die Spiele als um die Fans kümmern. Fan-Feedback sollte zwar nicht ignoriert werden, aber ich will niemals ein Final Fantasy sehen, sich auf am häufigsten geäußerten Wünsche der Fans stützt. Das wäre furchtbar. Das Problem ist bei Square Enix halt nur, dass dort oft die Leute die Hebel in der Hand haben, die eben nicht gut für die Spiele sind. Ich will einfach nur einen selbstbewussten und fähigen Entwickler haben, der weiß, was er will und das auch umsetzt.

noRkia
26.03.2014, 19:36
Ich weis nicht ob das nur ne Frage des Selbstbewusstseins ist.Früher waren die Teams bzw, die Studios kleiner und da war der Produzent auch der Boss.Heute sind diese kreativen Arbeiten von den Finanzplanerischen BWL-Angelegenheiten deutlich mehr getrennt und das fällt vorallem bei grossen Projekten mit riesigen Budgets negativ auf.Ist halt auch eine Branche die Gamesbranche.

Narcissu
26.03.2014, 20:34
Ich weis nicht ob das nur ne Frage des Selbstbewusstseins ist.Früher waren die Teams bzw, die Studios kleiner und da war der Produzent auch der Boss.Heute sind diese kreativen Arbeiten von den Finanzplanerischen BWL-Angelegenheiten deutlich mehr getrennt und das fällt vorallem bei grossen Projekten mit riesigen Budgets negativ auf.Ist halt auch eine Branche die Gamesbranche.

Ja, aber das ist keine Rechtfertigung – andere kriegen's doch auch hin.

Werner
31.03.2014, 14:17
wollte dafür kein extra Theard auf machen, hab das gerade auf gamefront.de gelesen



Bravely Default-Erfolg lässt Square Enix JRPG-Strategie überdenken
31.03.14 - Der Erfolg des Rollenspiels Bravely Default (3DS) lässt Square Enix seine Strategie mit JRPGs und der Entwicklung von Rollenspielen für ein weltweites Publikum überdenken. Dahingehend äußerte sich Präsident and Representative Director Yosuke Matsuda gegenüber NikkeTrendy (http://trendy.nikkeibp.co.jp/article/special/20140328/1056236/).

Bravely Default ist ein JRPG, das in der ganzen Welt beachtliche Verkaufszahlen erreichen konnte. Andere Spiele von Square Enix, die von Anfang an ein weltweites Publikum ansprechen sollten, waren hingegen nicht so erfolgreich.

Deshalb will sich Square Enix bei der Entwicklung seiner Rollenspiele künftig wieder mehr auf JRPGs konzentrieren. "In der Vergangenheit haben wir uns in der Entwicklung von Konsolenspielen beispielsweise darauf konzentiert, sie für ein weltweites Publikum zu machen", sagt Matsuda.

"Wir verloren unseren Fokus, so dass die Spiele am Ende weder ein japanisches noch ein weltweites Publikum ansprachen. Auf der anderen Seite gibt es Spiele wie JRPGs. Sie werden für ein japanisches Publikum entwickelt, wie z.B. Bravely Default, das sich aber in der ganzen Welt sehr gut verkauft hat."

Matsuda stellt fest, dass es JRPG-Fans in der ganzen Welt gibt und es sich hier nicht mehr um einen Nischenmarkt handelt. Deshalb erwägt Square Enix seine neuen Spiele, die ab sofort entwickelt werden, schwerpunktmäßig als JRPG zu entwerfen. Matsuda verspricht sich von dieser Vorgehensweise mehr Erfolg und bessere Ergebnisse.
CLICK (http://trendy.nikkeibp.co.jp/article/special/20140328/1056236/) (NikkeiBP: "V字回復するスクウェア・エニックス、顧客との対話を重視し、オンラインゲームに手応え")


bin dann ja mal echt gespannt wie die neue Konsolen Generation wird bei SquareEnix... denn die PS3/Xbox360 fand ich jetzt nicht wirklich toll... wobei ich mir noch ein FFXII-HDRemake wünschen würde zur PS3

PS: sagt mal kennt jemand die aktuellen Konsolen Projekte von TriAce?

thickstone
31.03.2014, 14:43
So viel Reflexion hätte ich dem Matsuda gar nicht zugetraut, Hut ab.

Auf der anderen Seite sind das natürlich auch keine großen Neuigkeiten, dass sich jRPGs potentiell gut verkaufen können. AFAIK liefen die meisten Rollenspiele in der PS1-Ära ziemlich gut, zumindest hatte ich den Eindruck, dass das Genre damals weit weniger Nische als heutzutage war. Und der Status Quo hat sicherlich auch viel mit verpassten Chancen zu Anfang der 7. Konsolengeneration zu tun, den Entwicklungskosten und etlichen Fehlschlägen.

Das mit dem West-Fokus sah man ja auch deutlich an den XIII-Spielen:

XIII: Call of Duty-ähnlicher Spielablauf, Handholding, cineastisch (wobei X auch schon sehr cineastisch war)
XIII-2: Focus-Testing, QTEs, Dialogmöglichkeiten
LR: Skyrim-ähnlich offene Welt, Quests en Masse und afaik wieder Focus Testing

Würd mich freuen, wenn die einfach mal das machen, worauf die Bock haben.

Gogeta-X
31.03.2014, 15:12
Das kommt davon, wenn eine japanische Firma ein Spiel entwirft mit einem Weltweiten Puplikum, anstatts sich auf das zu konzentrieren, was die Firma erst groß gemacht hat.
Ich bin etwas entsetzt über diese Reflektion. Na immerhin ist sich Matsuda für so ein statement nicht zu schade. ^^

thickstone
31.03.2014, 15:35
Das kommt davon, wenn eine japanische Firma ein Spiel entwirft mit einem Weltweiten Puplikum, anstatts sich auf das zu konzentrieren, was die Firma erst groß gemacht hat.
Ich bin etwas entsetzt über diese Reflektion. Na immerhin ist sich Matsuda für so ein statement nicht zu schade. ^^

Was mir dazu einfällt: Vielleicht ist die aktuelle Gamer-Landschaft auch völlig anders denkend als noch zu PSX-Zeiten. Soll heißen: Möglicherweise wäre ein Xenogears, Legend of Mana etc. in HD völlig untergegangen. (Wir gehen mal für dieses Szenario davon aus, dass SE Geld und Lust auf so ein Projekt hätte und dass sich die Entwicklungskosten im Rahmen halten.)

Vielleicht haben jRPGs zu viele Elemente im Gameplay, die einen Großteil der Spieler heutzutage einfach nicht mehr interessieren. Das ist alles hypothetisch, aber damit will ich auch nur zeigen, dass die 'Wir müssen alles auf ein westliches Publikum zuschneiden!'-Denkweise nicht völlig abwegig ist. Bravely Default hatte ja auch relativ viel Hype und wurde ein wenig von Gedanken wie ,,Das wahre Final Fantasy!'' getragen. Ob das nun bei jedem jRPG so ist? Zweifelhaft. Auf Basis dieses Achtungserfolges finde ich Matsudas Vorhaben sogar sehr mutig.

Vielleicht ist die Denkweise der Ver-Westlichung nicht mal notwendig schlimm. Nur, weil die Devs unter diesem Paradigma nichts gänzlich Gescheites produziert haben, heißt das ja nicht, dass ein west-meets-japan-Gamedesign nicht mal interessant wäre, WENN es gut umgesetzt ist.

Narcissu
31.03.2014, 20:23
Gute Reflektion, wenn auch lange überfällt. Aber ich seh's positiv.

Bravely Default hat sich gut verkauft, das steht außer Frage. Allerdings denke ich trotzdem, dass die RPGs heute viel mehr Konkurrenz als damals hatten, aus dem simplen Grund, dass es damals noch relativ problemlos möglich war, ein JRPG für die PS1 zu entwickeln, dass grafisch auf dem neusten Stand war und mit anderen Titeln mithalten konnte. Das ist heute freilich nicht mehr der Fall. Nicht nur kommen recht wenige AAA-RPGs für PS3 raus, sondern sie können auch meistens in grafischer Hinsicht mit anderen Spielen nicht mithalten. Da kann man natürlich durch einen schönen Grafikstil ein bisschen nachhelfen. Die Zeiten, wo mehrere JRPGs pro Jahr außerhalb Japans (oder auch in Japan) hunderttausende Einheiten absetzen können, sind – denke ich – vorbei.

Trotzdem ist der Ansatz der Entwicklung für ein weltweites Publikum natürlich vollkommener Quatsch. Finde es gut, dass Matsuda erkennt, dass sie die Spiele wie früher machen sollten.

noRkia
31.03.2014, 21:31
@Narcissu

Ist die Grafik für RPGfans denn soo wichtig?

Ihr äusserst ja eigentlich alle die Vermutung,dass die Erfolg damals besondere Gründe hatte,die heute nicht mehr gelten.Zunächst mal hatte die 16bit Ära eigentlich ebenfalls eher JRPGs.Ich glaube deshalb,dass die Leute damals nicht anderes gewohnt waren.Das waren eben einfach normale Spiele.Heute würde der Laie wahrscheinlich sagen,dass es sich um "Mangaspiele" handelt.Das schreckt heute wahrscheinlich ganz bestimmte Leute ab.Vorallem typische PC WOWfreaks,was aber nichts macht,da der Gesamtmarkt früher auch kleiner war..Aufgrund der technischen begrenzung hatte damals eben alles einen stark reduzierten Look und da fielen Mangastylegames nicht so sehr auf.
Über diese Sachen kann man sich streiten.Der wichtige Punkt ist doch,das auch Verkaufszahlen in Japan abgenommen haben.Unterstellen einmal,dass japanische Gamer keine Probleme mit japanischem Look haben,so muss es also nichtvisuelle Gründe geben.
Um diese Sachen sollte man sich Gedanken machen.
Der Herr hat recht,dass es auch ausserhalb Japans JRPGfans gibt und deshalb sollte man sich,wie schon Gogeta-X richtig bemerkt hat,doch bitte auf das konzentrieren,was man auch kann.Die Verkaufszahlen sind doch erst durch diese Verwestlichung gesunken,also da bin auch ich schockiert,wenn auch glücklich,dass man jetzt endlich mal die Wahrheit erkannt hat.Wahrscheinlich tuen die Zahlen von LR ihr übriges für diese neue Selbstreflektion.

Gehen wir nochmal auf den Inhalt der JRPGs ein: Für mich typisch sind teils lange Durchspielzeiten,massig Speicalitems und ein Hardcoremässiger Schwierigkeitsgrad,zumindest wenn man 100% schaffen will.Ein Spiel für schnell frustrierte Leute,die auf abwechselnde Action stehen sieht eben gänzlich anders aus.Das Problem,dass Durchschnittsgamer älter ist als früher und deshalb weniger Zeit hat,tut wahrscheinlich sein übriges dafür,dass es heute schwerer wird 3,4 solcher Games pro Jahr an den Markt zu liefern.Trotz der Grösse.
Auch sind JRPGs sich oft in ihren Klischees sehr ähnlich und damit verschiedene Leute anzusprechen ist eben schwer.Immer die gleichen geht wie eben gesagt aber nur begrenzt,weil die nicht die Zeit haben.

SE solte lieber jedes Jahr ein grosses Hardcore JRPG machen,noch ein bisschen Strategie und ein "Dark"JRPG/Action Adventure (Vagrant Story) was eher auch normale Leute anspricht.Neben Kiddie/MangaSpielen wären vorallem wieder Action/Adventures mit RPG Elementen und Echtzeitkampfsystem interessant (Terranigma/ etc-Style,aber Optik beliebig).Ein Spielegenre dessen geringe Präsenz am heutigen Spielemarkt ich immer noch nicht verstehe.

Narcissu
31.03.2014, 21:41
Ist die Grafik für RPGfans denn soo wichtig?
Die Frage ist nicht nur, was für JRPGs wichtig ist, sondern was dem Spiel Pubilicity bringt. Bei Weitem nicht alle potentiellen Kunden für ein JRPG frequentieren täglich Foren und News-Webseiten. Und das ist das Problem: Viele Spiele, die toll sind und bestimmt vielen Leuten gefallen würden, bleiben Nischenspiele, weil ihre Medienpräsenz zu gering ist. Dass Spiele wie Ni no Kuni und Bravely Default hier im Westen so beliebt waren (beliebter als in Japan, wohlgemerkt), hängt mit Sicherheit stark mit einem gewissen Nostalgie-Hype zusammen, oder zumindest sehe ich darin den Ursprung. Spiele wie beispielsweise Trails in the Sky können damit nicht punkten.

JRPGs sind halt heute selten noch massenmarktfähig. Das waren auch früher bei Weitem nicht alle Titel, aber es gab halt trotzdem recht ansehnliche Verkaufszahlen, selbst im Westen. Heute sind die Entwickler da weitaus vorsichtiger, entwickeln mehr für Handhelds (geringe Budgets), und dass die hier im Westen nicht ansatzweise so populär wie in Japan sind, ist bekannt.

Gogeta-X
31.03.2014, 21:50
Seltsam das Ni no kuni und Bravely Default jetzt nicht die Grafikbomben sind. ^_~
Wobei Ni no Kuni eine wirklich geile Worldmap hat! ^^

Ich bin jetzt 32 Jahre alt und FF Fan seit Final Fantasy I auf NES. Imho verlange ich gar nicht dass man da auf krase HD Grafik setzt im 3D Bereich. Ich würde mal ein sehr geiles 2D HD FF sehen oder aber Celshading im Stile der Cyber Connect Naruto Spiele.
Aber ggf, hat ja SE das auch eingesehen. ^^

Narcissu
31.03.2014, 22:07
Seltsam das Ni no kuni und Bravely Default jetzt nicht die Grafikbomben sind. ^_~
Wobei Ni no Kuni eine wirklich geile Worldmap hat! ^^

Ja, das meinte ich ja mit Nostalgiebonus. Die Spiele haben zum einen einen besonderen Grafikstil und zum Anderen haben sie in vielen wohl ein Gefühl von "Endlich mal wieder ein klassisches, liebevoll gestaltetes JRPG!" ausgelöst. Das klappt natürlich nur, wenn die Konkurrenz da sonst nicht allzu groß ist.

Sylverthas
31.03.2014, 22:29
Da kann man natürlich durch einen schönen Grafikstil ein bisschen nachhelfen.
IMO ist der Grafikstil nicht das, was nachhelfen muss, sondern eigentlich unterstützt die Grafikqualität nur den Stil. Wind Waker hat doch gut gezeigt, dass ein Cell Shading Game aus der GC Zeit immer noch super aussieht (und manche mögen sogar sagen, dass das HD noch nicht mal nötig war - aber Unterstützung und so *g*). Und in einen guten Grafikstil müssen sicherlich nicht Unsummen fließen und, wenn er richtig gewählt wird, ist er auch zeitloser.

Ob ganz viele Spiele im Stile von BD einen enormen Erfolg haben? Zu wünschen wäre es, aber drauf wetten würde ich nicht und eher thickstones und Narcissus Meinung unterstützen. Bravely war ein Hit weil von der Firma schon länger kein klassisches Game mehr rausgekommen ist und man konnte mit dem "Back to the Roots" sicherlich viel Wirbel sorgen. Zu oft wird der Trick wohl nicht funktionieren. Ein Rückbesinnen auf ältere Traditionen halte ich aber im Angesicht von der XIII-Trilogie für gar nicht mal so falsch. Andererseits sollte man IMO auch nicht alles vergessen, was in den letzten Jahren passiert ist - zum Beispiel würde ich größere Städte, wie sie LR zu bieten hatte, auch in anderen Projekten sehr begrüßen.

Narcissu
31.03.2014, 22:41
Und in einen guten Grafikstil müssen sicherlich nicht Unsummen fließen und, wenn er richtig gewählt wird, ist er auch zeitloser.
Das meine ich ja: Geringes Budget durch Kreativität und künstlerische Begabung ausgleichen. ^^ Aber ja, eigentlich hast du recht: Der Artstyle ist zuerst da.


Andererseits sollte man IMO auch nicht alles vergessen, was in den letzten Jahren passiert ist - zum Beispiel würde ich größere Städte, wie sie LR zu bieten hatte, auch in anderen Projekten sehr begrüßen.
Ich auch, aber noch lieber wär's mir, mal ein paar betretbare Häuser zu haben. Die sind in 3D-RPGs, besonders FF, in letzter Zeit generell sehr rar.

noRkia
31.03.2014, 23:01
Das meine ich ja: Geringes Budget durch Kreativität und künstlerische Begabung ausgleichen. ^^

Hehe wenn das so einfach wär :p

Narcissu
31.03.2014, 23:04
Hehe wenn das so einfach wär :p

Dass es klappen kann sieht man imo recht gut im Indie-Bereich.

Sylverthas
31.03.2014, 23:46
Ich auch, aber noch lieber wär's mir, mal ein paar betretbare Häuser zu haben. Die sind in 3D-RPGs, besonders FF, in letzter Zeit generell sehr rar.
Das wär mal was - hatte ja BD auch nur in einem extrem begrenzten Ausmaße. Hmmm.... dabei ist das doch das große Revival der alten J-RPGs :D

Gogeta-X
01.04.2014, 02:38
Das wär mal was - hatte ja BD auch nur in einem extrem begrenzten Ausmaße. Hmmm.... dabei ist das doch das große Revival der alten J-RPGs :D

Das kam für die Xbox360 :rolleyes:
Schäme dich! ;P

La Cipolla
01.04.2014, 08:49
Ich find's aber auch echt schwierig, gerade die bereits angesprochene Frage, inwiefern die erfolgreichen Spiele nun von ihrer Nostalgie profitieren. Will da nicht im Sessel der Leute sitzen, die die Entscheidungen treffen müssen.

Mit der PSX-Zeit kann man's glaub ich echt nicht mehr gut vergleichen. Man will halt ganz bewusst so richtig massive Verkaufszahlen (ganz unabhängig davon, ob das gerade klappt!), am besten irgendwo ganz oben, und da hat sowas wie Bravely Default in meinen Augen nicht unbedingt das große Potenzial, wenn es die Handhelden hinter sich lässt. Spätestens dann nicht mehr, wenn die Konkurrenz ebenfalls zurückkommt. Dass Ni no Kuni mit Kiddo-Style und Ghibli etc. nicht so richtig repräsentativ ist, dürfte klar sein.

Letztendlich glaub ich, dass es immer noch dasselbe Problem wie schon so oft ist: Man kriegt die Balance nicht hin. In Bravely Default hat sich (berechtigterweise) niemand darüber beschwert, dass man nicht in Häuser gehen und die RE-Rate verändern konnte. Das Genre ist also durchaus offen für Veränderungen. Man darf halt nicht nur gleich full retard gehen, wie in FFXIII, oder die Umsetzung versauen, wie in FFXII. Und was von beiden nun Schuld ist ... da kann man sich leider streiten (wird ja jedes Mal klar, wenn hier wieder jemand über XII rumbitcht). Insofern, schwere Sache.

Optimistisch stimmt mich das Ganze trotzdem. Hoffen wir nur, dass sie nicht direkt wieder zu FFIX zurückrudern ... so gut der Teil auch war, die Zeit ist vorbei.

Diomedes
01.04.2014, 16:19
@Matsudas Statement
Völliger Bullshit! Selbst wenn ich mal ignoriere, dass Toriyama die Kritik an FFXIII für "zu westlich gedacht" hielt, und insofern das Problem dieses Spieles bestimmt nicht war, dass man zu sehr Wert darauf gelegt hat, ein weltweites Publikum anzusprechen, ist die kulturelle Ausrichtung der Spiele auch sicher nicht das, worum sich SE verstärkt Sorgen machen müsste.
Das eigentliche Problem einiger Spiele von SE ist, dass sie schlecht sind. So einfach ist das. Das Unternehmen hat ne riesige Fanbase und reichlich Geld um seine Spiele ordentlich vermarkten zu können. Wenn die Spiele gut sind, werden die sich auch nicht schlecht verkaufen. Es war sicher nicht der Mangel an Anime-Elementen, der den ersten Release von XIV so katastrophal ausfallen ließ, und ein Lightning Returns in Zeichentrick-Optik hätte auch nicht mehr gerissen.
Worum sich Matsuda bei dem Begriff JRPG mehr Gedanken machen sollte, ist weniger das J als das RPG. Scheiß auf die Zielgruppe, scheiß auf den Grafikstil! Wenn das Spiel keinen Spaß macht und so viel RPG-Elemente vernachlässigt, dass man es nichtmehr als RPG bezeichnen kann, dann erübrigt sich die Frage, ob man mehr knallbunte Effekte unterbringen muss, damit es ein JRPG wird, denn es muss erstmal ein RPG sein.

Ich kann auch nicht verstehen, warum SE überhaupt seine ganze Strategie umgestellt hat. Man war nie an dem Punkt, an dem das notwendig war. Es gab keine große Reihe von Flopps, auf die man mit einem radikalen Kurswechsel reagieren musste (zumindest habe ich davon bisher nie gehört). Mit dem alten Rezept ist man über rund zehn Jahre sehr erfolgreich gewesen. So erfolgreich, dass man erst damit anfing, Spiele im Westen rauszubringen, und auch das mit großem Erfolg. Wenn auch weniger, als man hätte haben können, wenn man bedenkt, wie viele Spiele nie oder erst X Jahre später in Europa rausgekommen sind (FFT, Xenogears, Chrono Trigger, Chrono Cross, Legend of Mana...). Seiken Densetsu 3 ist einer der größten JRPG-Klassiker aus der 16-Bit Generation, und bis heute nie offiziell außerhalb Japans erschienen!
Sicher, ewig hätten sie mit dem alten Rezept auch nicht fahren können, aber diese Denkweise, alles anders machen zu müssen, resultierte nicht aus einem Notstand. Von "müssen" kann also keine Rede sein. Und dass dieses "auf den Westen abstimmen" nicht so richtig funktioniert, und SE dabei intuitiv komplett am Publikum vorbeidenkt, hat schon Mystic Quest vor 20 Jahren gezeigt, aber daran erinnert sich wahrscheinlich auch keiner mehr.

Ein anderes Problem, das SE endlich mal in Angriff nehmen sollte, und sich eigentlich auch vor Jahren mal vorgenommen hat: Mehr Serien, mehr Abwechslung. Wenn schon Experimente, dann bitte außerhalb der FF-Serie. Ich kanns immer noch nicht verstehen, warum FFXI nicht einfach FF-Online sein konnte, oder FFXIV FF-Online 2 (wenn schon ein FF im Titel stehen muss). Was ist aus der Chrono-Reihe geworden? Was ist aus der Mana-Reihe geworden (dieses billige Mobile-Game ignorier ich jetzt mal)? Warum gibt es kein richtiges neues FFT, also eines, das nicht unter den Krankheiten der Advance-Ableger zu leiden hat? Warum muss jedes zweite neue Spiel von SE ein modernisierter Port eines Klassikers sein? Warum müssen 2 von 3 Spielen ein FF im Titel haben? Warum hat man aus Nier nicht eine Serie gemacht, die vielleicht noch besser geworden wäre? Warum muss Bravely Default die große Ausnahme sein, ein Trostpflaster für Nostalgiefans, statt der Beginn einer Reihe, die auf alte Traditionen baut? Warum wird so vieles vielversprechendes immer auf Handhelds ausgelagert, wenn es soo schwer doch auch nicht sein kann, Download-Versionen für Konsolen anzubieten? Warum gibts immer noch keine Lokalisierung von Type-0? Warum gibt es noch keine Ankündigung für ein neues Star Ocean (ok, kann auch an Tri-Ace liegen, aber trotzdem...)?

Davon mal abgesehen, dass SE sich außerhalb der FF-Reihe fast immer auf den japanischen Markt primär konzentriert hat, und es nur oftmals verpennt (hat), den Rest der Welt daran teilhaben zu lassen: Matsudas Erkenntnis, dass ein gutes (wenn auch nicht herausragendes) JRPG sich auch außerhalb Japans verkauft, lässt mich eher an seiner Kompetenz zweifeln, denn dieser ganze verdammte Laden würde in seiner gegenwärtigen Form nicht existieren, wenn sich JRPGs nicht außerhalb Japans verkaufen würden!!!

Enkidu
01.04.2014, 16:38
Ah, hier ist das also gelandet. Ich hatte über die Meldung zuletzt ins RPG-Reich-forum gepostet ^^

Copy: Ich glaub zwar nicht dran (dass sich merklich was ändern wird), aber trotzdem eine schöne Meldung, die leise Hoffnungen weckt. Nur zu gerne hätte ich wieder mehr traditionelle RPGs von Square Enix - abseits von Final Fantasy und Dragon Quest. Ein richtiges neues Mana oder SaGa, das wäre so toll!
Umso trauriger, dass es erst so ein kleines Bravely Default braucht, damit die mal was merken >_>'

Das kommt davon, wenn eine japanische Firma ein Spiel entwirft mit einem Weltweiten Puplikum, anstatts sich auf das zu konzentrieren, was die Firma erst groß gemacht hat.
Ja.

Vielleicht ist die Denkweise der Ver-Westlichung nicht mal notwendig schlimm. Nur, weil die Devs unter diesem Paradigma nichts gänzlich Gescheites produziert haben, heißt das ja nicht, dass ein west-meets-japan-Gamedesign nicht mal interessant wäre, WENN es gut umgesetzt ist.
In der Theorie ja, da würde ich dir recht geben. Aber inzwischen hat Square Enix das ein Jahrzehnt lang versucht und ist in meinen Augen kläglich gescheitert, ja hat diverse Projekte regelrecht gegen die Wand gefahren und viele Fans vergrault. Ich glaube einfach nicht mehr daran, dass sie in der Lage sind, die richtigen "westlichen" Aspekte herauszusuchen, um die eigenen Spiele besser zu machen. Und wenn sie das schon nicht hinbekommen, dann kann es nur positiv sein, zurückzublicken und sich an den Wurzeln zu orientieren. Boah, wenn ich dafür die zusammenhängende Spielwelt bzw. eine Weltkarte zurückbekomme, dann nehme ich notfalls auch gerne die nervigen Zufallskämpfe in Kauf. Alles besser als nochmal so eine Katastrophe wie XIII.

Bravely Default hat sich gut verkauft, das steht außer Frage. Allerdings denke ich trotzdem, dass die RPGs heute viel mehr Konkurrenz als damals hatten, aus dem simplen Grund, dass es damals noch relativ problemlos möglich war, ein JRPG für die PS1 zu entwickeln, dass grafisch auf dem neusten Stand war und mit anderen Titeln mithalten konnte. Das ist heute freilich nicht mehr der Fall.
Sicher haben sich die Zeiten geändert, nur hat Square Enix imho die Falschen Schlüsse daraus gezogen. Ich glaube, sie könnten auch heute noch gewinnbringend und mit hunderttausenden von verkauften Einheiten mehr oder weniger klassische Rollenspiele ihrer Marken (oder auch Neuentwicklungen) raushauen. Mehrere im Jahr. Dazu braucht es eine gute Basis-Engine/Framework und die richtigen und weniger auffälligen Punkte, an denen man diverse Assets recyceln kann. Den Stolz, mit jedem Spiel (besonders innerhalb einer Serie) alles krampfhaft komplett neu machen zu müssen, weil neu ja automatisch besser sei, sollten sie dringendst endlich über Bord werfen. Ein Blick in die 16-Bit-Ära verrät auf Anhieb, dass es damals auch anders ging und sich die Spiele technisch alle sehr ähnlich waren. Teilweise war das auch zu PSX-Zeiten noch so.
Nur wie gesagt, die richtigen Schlüsse ziehen. Und damit meine ich - dort modernisieren und dort die klassischen Aspekte behalten, wo es nötig und sinnvoll ist. Ich will heute keine Zufallskämpfe mehr, aber RPGs haben sich über so viele andere Spielelemente definiert, die inzwischen mehr und mehr verloren gegangen sind. Dieses klassische Spielgefühl (Hint: Weltkarte, Städte, NPCs, Dungeons, Erkundung, Luftschiff) lässt sich auch wieder einfangen, wenn man andere Dinge updated und für ein heutiges Publikum ansprechend macht (mehr Komfort, ansprechenderes Design, halbwegs angemessene Grafik, keine Zufallskämpfe, kein Speicherstress). Gerne auch mit ein paar Elementen, die sehr zuträglich für das Spielgefühl sind, aber komischerweise nie zum Genre-Standard wurden (Tag/Nachtwechsel, Zählung der Wochentage, insgesamt mehr Interaktivität). Ich will kein Open-World-Spiel, aber hier und da ließe sich der Einfluss des Spielers schon erhöhen, besonders was Dialoge und Reaktionen angeht.
Und bis heute warte ich auf genau so ein Spiel: Eines, das die besten klassischen Genre-Aspekte nicht nur beinhaltet, sondern als eigene große Stärke feiert, aber gleichzeitig auch modernes Spieldesign nicht aus den Augen verliert und es hier und dort besser und interessanter macht. Aber immerzu gemäßigt und niemals als Selbstzweck. Tatsächlich geht Bravely Default schon relativ weit in diese Richtung, aber so etwas würde ich mir halt als großen Titel für die stationären Heimkonsolen wünschen, mit entsprechender Präsentation und entsprechendem Selbstbewusstsein. Und dann dürfte es nicht bei nur einem Titel bleiben.

Die Verkaufszahlen sind doch erst durch diese Verwestlichung gesunken
Das ist zwar stark vereinfacht ausgedrückt und sicherlich spielen da auch noch andere Dinge eine Rolle, aber ja, letztenendes denke ich auch, dass es darauf hinausläuft. Sie haben zu viel umgekrempelt, als das zu machen, was damals funktioniert hat, und das dann lediglich immer weiter zu verfeinern.

IMO ist der Grafikstil nicht das, was nachhelfen muss, sondern eigentlich unterstützt die Grafikqualität nur den Stil. Wind Waker hat doch gut gezeigt, dass ein Cell Shading Game aus der GC Zeit immer noch super aussieht (und manche mögen sogar sagen, dass das HD noch nicht mal nötig war - aber Unterstützung und so *g*). Und in einen guten Grafikstil müssen sicherlich nicht Unsummen fließen und, wenn er richtig gewählt wird, ist er auch zeitloser.
Ich denke auch, dass der Stil des Designs und eine merkliche Liebe dazu viel wichtiger ist als die bloße technische Grafikqualität an sich. Und das muss gar nicht mal so viel Budget verschlingen.

Andererseits sollte man IMO auch nicht alles vergessen, was in den letzten Jahren passiert ist - zum Beispiel würde ich größere Städte, wie sie LR zu bieten hatte, auch in anderen Projekten sehr begrüßen.
Objection! Also im Prinzip hast du ja recht, aber bei dem Städtebeispiel muss ich einhaken, zumal Square Enix ja selbst so ein großes Ding gemacht hat und das angeblich so viel Aufwand ist. Lightning Returns hatte zwei Städte. Ich brauche in einem RPG keine Städte so einer Größenordnung und kann es verstehen, dass man auf die Weise nicht die Anzahl früherer Titel erreicht. Aber genau das ist doch der Punkt. Hier ist mir Quantität wichtiger. Das Argument, kleinere Städte seien nicht realistisch genug, ist in mehrfacher Hinsicht total bescheuert! Ja super, dann hab ich im Spiel vielleicht drei oder vier größere Metropolen, aber auf die verteilt sich dann die gesamte Weltbevölkerung. Das kommt der Immersion jetzt auch nicht gerade zugute. Und hey, es sind doch Fantasywelten. Ich vermisse in aktuelleren Genrevertretern wirklich die guten alten Dörfer. Nimm ein Inn, drei Geschäfte, zwei begehbare Wohnhäuser und BÄM! fertig ist die Rollenspiel-Stadt (gerne auch rein optisch erweiterbar mit ein paar Fassaden). Warum scheint das heutzutage ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, obwohl es doch im Grunde so einfach und sympathisch ist? Ich brauche nicht diese Städte, bei denen es Minutenlang dauert, vom einen Ende bis zum anderen zu latschen. Ich will lieber kleine aber dafür abwechslungsreiche Ortschaften. Schau dir nur mal FFVII an - abwechslungsreicher geht es kaum, und dabei gab es mit Midgar dennoch eine dieser Riesen-Metropolen.
Also wenn das für die Entwickler so ein Problem ist, dann ist weniger hier imho wirklich mehr. Wild Arms 3 hatte lächerlich kleine "Städte", die oft aus kaum mehr als zwei Häuserchen bestanden. Und dennoch hat mir das besser gefallen als FFX. Soll ja alles nicht heißen, dass es gar keine dieser Riesendinger geben sollte, aber sie dürfen meiner Ansicht nach keine Priorität haben, wenn effektiv entwickelt werden soll.


Das meine ich ja: Geringes Budget durch Kreativität und künstlerische Begabung ausgleichen. ^^
Hehe wenn das so einfach wär
Das ist vor allem dann schwer, wenn man das talentierte Personal mit der Zeit einen nach dem anderen herausekelt. Darin ist Square Enix ja unglaublich gut.

Hoffen wir nur, dass sie nicht direkt wieder zu FFIX zurückrudern ... so gut der Teil auch war, die Zeit ist vorbei.
Da hoff ich aber nicht mit dir. Muss man wie weiter oben beschrieben auch differenzieren. Ein paar Sachen sind so alt und unangenehm, dass sie wirklich in heutigen Spielen nichts mehr verloren hätten. Aber zusammen mit einem gigantischen Stapel an Spielen, die vor FFIX kamen, macht es einiges besser als aktuellere Genrevertreter. Und insofern hätte ich nichts dagegen, wenn sie relativ weit zurückrudern würden. Vielleicht nicht zu allem in FFIX & Co, aber doch zu vielem. Hätte nichtmal was gegen die phantasievolleren Charakterdesigns, ganz im Gegenteil.


Ich glaube außerdem, dass viele den Einfluss des Nostalgiebonus überschätzen, oder zumindest den Erfolg von manchen Projekten letztenendes falsch attribuieren. Sicherlich spielt das bei den kleinen Indie-RPGs eine größere Rolle. Aber auch sonst - man macht es sich zu einfach, wenn man alles nur auf Nostalgie schiebt. Das ist es einfach nicht! Die Leute haben die Spiele damals gemocht, und hätten sie auch immer weiter gemocht, wenn die meisten der größeren Entwickler nicht durchgedreht wären und alles verändern wollten. Oder wenn sie wie Square Enix ein weltweites Publikum durch Verwestlichung ansprechen wollten, ohne zu erkennen, dass es genau die klassisch oder typisch japanischen Elemente sind, die die Leute weltweit gemocht haben. Die Liebe dazu hat nie aufgehört, nur die Spiele haben sich verändert - und in mancher Hinsicht zu viel.
Ich will damit sagen, dass diverse Spielaspekte damals wirklich authentisch besser waren als heute, gemessen am Gesamtgeschmack der Spielerschaft. Die Leute interessieren sich nicht in erster Linie dafür, weil sie denken "Ohoho, das erinnert mich an die gute alte Zeit", sondern "Hey, das ist endlich wieder so, wie ich es immer gemocht habe!" - ein feiner aber wichtiger Unterschied. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass selbst die Leute, die die Spiele von einst nicht kennen und nie gespielt haben zufriedener wären, wenn es die Art von RPG gäbe, die ich weiter oben zu beschreiben versucht habe.
Das größte Problem sehe ich darin, dass die Entwickler an die Substanz des Genres gegangen sind. Man kann eine Menge verändern und die Spiele so frisch halten für immer neue Generationen, aber wenn man die aller grundlegendsten Elemente dessen komplett rausnimmt, die für viele RPGs eigentlich erst ausgemacht haben, dann ist es kein Wunder, dass sie ihre Magie bzw. die Begeisterung der Spieler verlieren und entsprechend die Verkaufszahlen sinken. Die allerwenigen Fans werden sagen "Boah, ich will wieder nervige Zufallskämpfe haben" oder "Boah, ich will diese hilfreichen Speicherpunkte nur alle zehn Spielstunden zu Gesicht bekommen, sonst wirds zu einfach". Aber wenn du beispielsweise nach Städten fragst, bekommst du meistens die gleiche Antwort. Da kommt sowas wie Final Fantasy XIII quasi einem Sakrileg gleich, das hat für mich die letzten Bastionen des Genres vernichtet.

Worum sich Matsuda bei dem Begriff JRPG mehr Gedanken machen sollte, ist weniger das J als das RPG. Scheiß auf die Zielgruppe, scheiß auf den Grafikstil! Wenn das Spiel keinen Spaß macht und so viel RPG-Elemente vernachlässigt, dass man es nichtmehr als RPG bezeichnen kann, dann erübrigt sich die Frage, ob man mehr knallbunte Effekte unterbringen muss, damit es ein JRPG wird, denn es muss erstmal ein RPG sein.

Ich kann auch nicht verstehen, warum SE überhaupt seine ganze Strategie umgestellt hat. Man war nie an dem Punkt, an dem das notwendig war. Es gab keine große Reihe von Flopps, auf die man mit einem radikalen Kurswechsel reagieren musste (zumindest habe ich davon bisher nie gehört). Mit dem alten Rezept ist man über rund zehn Jahre sehr erfolgreich gewesen. So erfolgreich, dass man erst damit anfing, Spiele im Westen rauszubringen, und auch das mit großem Erfolg. Wenn auch weniger, als man hätte haben können, wenn man bedenkt, wie viele Spiele nie oder erst X Jahre später in Europa rausgekommen sind (FFT, Xenogears, Chrono Trigger, Chrono Cross, Legend of Mana...). Seiken Densetsu 3 ist einer der größten JRPG-Klassiker aus der 16-Bit Generation, und bis heute nie offiziell außerhalb Japans erschienen!
Sicher, ewig hätten sie mit dem alten Rezept auch nicht fahren können, aber diese Denkweise, alles anders machen zu müssen, resultierte nicht aus einem Notstand. Von "müssen" kann also keine Rede sein. Und dass dieses "auf den Westen abstimmen" nicht so richtig funktioniert, und SE dabei intuitiv komplett am Publikum vorbeidenkt, hat schon Mystic Quest vor 20 Jahren gezeigt, aber daran erinnert sich wahrscheinlich auch keiner mehr.
Das sehe ich genauso. Im Übrigen denke ich durchaus, dass sie mit nur kleinen Anpassungen und Veränderungen auch noch bis heute den angesprochenen alten Kurs erfolgreich hätten weiterfahren können. Dafür muss man Handy/Socialgames oder MMORPGs nicht ignorieren, das scheint ja finanziell für ein erhebliches Plus zu sorgen. Aber stattdessen das zu vernachlässigen, was sie überhaupt erst groß gemacht hat, ist sicher der falsche Weg. Und das denke ich mir schon seit Jahren.

Sylverthas
01.04.2014, 20:42
Objection! Also im Prinzip hast du ja recht, aber bei dem Städtebeispiel muss ich einhaken, zumal Square Enix ja selbst so ein großes Ding gemacht hat und das angeblich so viel Aufwand ist. Lightning Returns hatte zwei Städte. Ich brauche in einem RPG keine Städte so einer Größenordnung und kann es verstehen, dass man auf die Weise nicht die Anzahl früherer Titel erreicht.
Ich wusste dass Dir das gefallen wird :D

Aber tatsächlich habe ich ganz gerne mindestens eine große Stadt in einem RPG, in welche man ein wenig eintauchen kann. Man könnte sagen, dass FF das sogar öfter gemacht hat mit Midgard, Rabanastre und solchem Zeug. Aber zumindest eine Stadt mit großer Anzahl an Nebenaufgaben wäre schon was Feines. Natürlich soll es auch kleine Dörfer geben, dagegen spricht nichts. Aber zumindest eine Stadt, die sich auch groß *anfühlt* und bei der man ordentlich was machen kann wäre schon ne tolle Sache. Ich wollte hier LR natürlich nicht als Positivbeispiel im allgemeinen Design einbringen, aber die zwei Städte hatten mir doch ganz gut gefallen. Betretbare Häuser wären dennoch ne schöne Sache gewesen^^°

Shieru
01.04.2014, 23:53
Ich möchte mal anmerken, dass das Argument "Wir können keine Städte machen wegen grafischem Aufwand" bullshit ist. Es müssen nicht alle Bereiche einer Stadt betretbar sein, dass ist unrealistischer Perfektionsschwachsinn. Das es auch ohne dies geht, siehe beinahe jedes Spiel ever, aber ua. auch FF7 (wie viele Sektoren gab es gleich nochmal, und wie viele waren spielbar?) oder FF9. Deshalb lasse ich dieses Argument nicht gelten. Wo ein Hirn ist ist auch ein Weg.

Aber Square-Enix ist ja auch eine Firma, die einem Dekorations-Blumentopf 1000 Polygone und 150 Zeilen Shader Code gibt - exakt die selben Resourcen, aus denen die fucking Player Characters im gleichen Spiel bestehen.

Enkidu
02.04.2014, 01:40
Ich möchte mal anmerken, dass das Argument "Wir können keine Städte machen wegen grafischem Aufwand" bullshit ist.
Erzähl uns was Neues :D

Aber Square-Enix ist ja auch eine Firma, die einem Dekorations-Blumentopf 1000 Polygone und 150 Zeilen Shader Code gibt - exakt die selben Resourcen, aus denen die fucking Player Characters im gleichen Spiel bestehen.
Final Fantasy XIV 1.0 for the win :A

Also von den Blumentöpfen in A Realm Reborn war ich danach richtig enttäuscht, die ziehen das gesamte Spiel total runter :|

Shieru
04.04.2014, 00:45
Erzähl uns was Neues :D

Die nächsten 10 Spiele von Square-Enix werden oberhammergut.
.
.
.
Was, du hast nicht gesagt, dass es den Tatsachen entsprechen muss. :D
.
.
.
:( Now me sad :(

Werner
10.06.2014, 10:38
Unfassbar... echt nur unfassbar..
http://www.psu.com/a023545/E3-2014--Final-Fantasy-XIII--Lightning-Collection-to-be-announced-for-PS4

Kayano
10.06.2014, 12:02
Unfassbar... echt nur unfassbar..
http://www.psu.com/a023545/E3-2014--Final-Fantasy-XIII--Lightning-Collection-to-be-announced-for-PS4
Das wäre irgendwie albern in Anbetracht der Tatsache das Lightning Returns erst vor 4 Monaten in Europa erschienen ist...

Vorallem spricht es Bände über die Lage von SE wenn das einzige was ihnen in der Lage einfällt ist uns mit noch mehr Lightning zuzuwerfen. Macht erstmal FFXII...
Ich hoffe mal das es nicht stimmt und sie stattdessen irgendwas "Vernünftiges" tun. Selbst wenn das nur die Remake Crew ist FF XV braucht anscheinend die Unterstüzung. Oder lasst die FF XV Leute in ihrer Ecke bis 2026 rumbasteln und macht einfach mal was Neues! Auch die Remake Crew sind Spiele Entwickler die wollen auch Games entwickeln und nicht nur alten Kram remaken.

Whiz-zarD
10.06.2014, 12:16
Selbst wenn das nur die Remake Crew ist FF XV braucht anscheinend die Unterstüzung. Oder lasst die FF XV Leute in ihrer Ecke bis 2026 rumbasteln und macht einfach mal was Neues! Auch die Remake Crew sind Spiele Entwickler die wollen auch Games entwickeln und nicht nur alten Kram remaken.

Welche "Remake Crew"? Meinst du die Crew, die mehrere Jahre fürs FF X/X-2 Remaster gebraucht haben?
Wirklich schnell sind sie auch nicht. Da war Rockstar mit der GTA 5-Entwicklung deutlich schneller, und ich kann mir sogar vorstellen, dass SE selbst die Remaster Version teilweise geoutsourced haben. Die ganzen NDS, iOS und Android-Remakes stammen ja nicht mal von SE selbst.

Kayano
10.06.2014, 12:23
Welche "Remake Crew"? Meinst du die Crew, die mehrere Jahre fürs FF X/X-2 Remaster gebraucht haben?
Wirklich schnell sind sie auch nicht. Da war Rockstar mit der GTA 5-Entwicklung deutlich schneller, und ich kann mir sogar vorstellen, dass SE selbst die Remaster Version teilweise geoutsourced haben. Die ganzen NDS, iOS und Android-Remakes stammen ja nicht mal von SE selbst.Keine Ahnung wer das bei SE macht oder teilweise macht. Jedenfalls sollten diese Personen etwas anderes machen als 4 Monate alte Spiel zu Remastern. Das mit der "Remake Crew" hab ich nur gesagt damit kein Schlaumeier kommt und meint "Ja aber diese Menschen machen ja nur Remakes die können kein eignes Spiel machen/bei anderen Projekten helfen". Egal wer daran arbeitet (falls es überhaupt gemacht wird) er soll sich um was Anderes kümmern.

Gamabunta
10.06.2014, 12:24
Erstmal ja, das Ding ist Fake.


Welche "Remake Crew"? Meinst du die Crew, die mehrere Jahre fürs FF X/X-2 Remaster gebraucht haben?
Wirklich schnell sind sie auch nicht. Da war Rockstar mit der GTA 5-Entwicklung deutlich schneller, und ich kann mir sogar vorstellen, dass SE selbst die Remaster Version teilweise geoutsourced haben. Die ganzen NDS, iOS und Android-Remakes stammen ja nicht mal von SE selbst.

Jap, FFX HD wurde von Virtuos Ltd entwickelt.

Whiz-zarD
10.06.2014, 12:26
Jap, FFX HD wurde von Virtuos Ltd entwickelt.

Ah, nach so was habe ich gesucht. Danke. :)

Kayano
10.06.2014, 12:26
Erstmal ja, das Ding ist Fake.
Gut!

Loki
20.06.2014, 17:39
Yay, neue eingebaute Cheatmodule für die Steam-Version von FF8!!!111

Fehlt eigentlich nur noch der "Instant-Win" Button, der das gesamte Spiel überspringt und gleich die Credits abspielt.


Hochgeschwindigkeits-Modus
- Alle Szenen (Filme, Kämpfe etc.) können vorgespult werden. (Vorspulgeschwindigkeit variiert je nach Szene, durchschnittlich fünfmal schneller als Normalgeschwindigkeit.)
*ACHTUNG: Einige Computer können das Spiel in diesem Modus eventuell nicht verarbeiten. Wenn das Spiel abstürzt, starten Sie es bitte neu und setzen Sie den Hochgeschwindigkeits-Modus nicht ein.

Assistenz im Kampf
Verleiht im Kampf folgende Vorteile:
- ATB-Leiste immer voll
- HP immer voll
- Spezial-Techniken immer verfügbar
*Charaktere sterben sofort, wenn der erlittene Schaden ihre HP übersteigt.

9999
- Normale Angriffe, bestimmte Spezial-Techniken und bestimmte G.F.-Attacken erteilen 9.999 Schaden.

AP MAX
- Setzt Level und AP aller gesammelten G. F. auf das Maximum, wenn es auf der Weltkarte eingesetzt wird.
*Funktioniert eventuell nicht richtig während einer Szene.
*Diese Kommandos können nur über die Tastatur ausgeführt werden.

Maximale Magie und Gil
- Setzt im Inventar alle gesammelten Zauber auf 100 und Gil auf das Maximum
*Kann nicht im Menübildschirm benutzt werden, in Szenen, im Kampf oder im Geschäft. Kann benutzt werden, wenn man sich in Lagunas Traum zwischen Gebieten bewegt.
*Diese Kommandos können nur über die Tastatur ausgeführt werden.

Schön zu sehen, dass SE seine Zeit sinnvoll verbringt ... :)

Mivey
23.06.2014, 01:00
Yay, neue eingebaute Cheatmodule für die Steam-Version von FF8!!!111

Fehlt eigentlich nur noch der "Instant-Win" Button, der das gesamte Spiel überspringt und gleich die Credits abspielt.



Schön zu sehen, dass SE seine Zeit sinnvoll verbringt ... :)

Naja, rein spielmechanisch sind die FF Spiele etwa so spannend wie Gras beim Wachsen zuzuschauen, von daher ist alles was die Kämpfe einfach überspringen lässt ja zu begrüßen.
Natürlich wärs toll wenn sie einfach mechanisch gute Spiele machen würden, aber da will ich sie nicht überfordern, mit Bravely Default habe sie ihr Jahrzehnts Pensum schon voll. Irgendwann 2020 also wieder.

Narcissu
23.06.2014, 01:39
Die Spielmechanik ist und war doch nie wirklich das Problem von FF.

Mivey
23.06.2014, 09:10
Die Spielmechanik ist und war doch nie wirklich das Problem von FF.
Red nur über dich selbst ;p
Ich mein vorallem das Kampfsystem, dass sie bis FFX effektiv überhaupt nicht verändert haben, der Automatismus von FF XII fand ich mindestens so langweilig, wenn auch weniger nervend, spielt sich ja von selbst.
13 hab ich nie gespielt, was ich aber von verschiedenen Reviews u.a so mitbekommen habe würde es mir auch vom KS her kaum gefallen.

Tatsache ist, dass es nur wenige JRPGs gibt, die mir vom KS her gefallen, die Tales of Spiele gehören dazu, auch die frühen Star Ocean Spiele.

Dagegen fand ich das BD ein sehr altes Konzept genommen hat, und mit den Brave und Default sehr gut erneuert hat.

Narcissu
23.06.2014, 09:33
Bravely Default hat gut funktioniert, das stimmt. Wobei das Jobsystem und der Grad der taktischen Forderung in Final Fantasy V meiner Meinung nach noch besser umgesetzt war, auch ohne Brave-System.
Dass man die Kampfsysteme der rundenbasieren FFs nicht langweilig finden darf, sage ich ja auch gar nicht. Im Grunde genommen ist es ja auch mehr oder weniger das gleiche. Objektiv gesehen zähle ich Final Fantasy aber trotzdem zu den besseren Genrevertretern was das angeht. In der Regel funktionieren die Spielmechaniken nämlich einfach ziemlich gut. Final Fantasy VII hatte ein cooles Substanzensystem, in VIII hatte man durch das Koppeln sehr viel Freiheit (konnte dieses System als erfahrener Spieler allerdings auch extrem ausnutzen) und Final Fantasy IX wird richtig taktisch, wenn man mal weniger levelt. Viele anderen RPGs dieser Zeit und auch heute haben kaum oder gar keinen taktischen Tiefgang.

Die Tales-Kampfsysteme finde ich im Prinzip spaßig, aber bisher hat es im normalen Schwierigkeitsgrad meiner Meinung nach noch kein Teil so richtig geschafft, gut balanciert zu sein, weil simples Draufhauen (oder im Fall von Abyss z.B. Exploiten der Dreidimensionalität) meist ausreicht. Da fand ich z.B. Valkyrie Profile gelungener (wobei man die Systeme natürlich nicht wirklich vergleichen kann). Deshalb bin ich auf Zestiria gespannt, da sich das Spiel ja anscheinend von den bishern Tales-Kampfsystemen lösen wird.

Liferipper
23.06.2014, 09:54
Naja, rein spielmechanisch sind die FF Spiele etwa so spannend wie Gras beim Wachsen zuzuschauen, von daher ist alles was die Kämpfe einfach überspringen lässt ja zu begrüßen.

Während ich der Analyse der Situation zustimmen kann, würde ich nicht sagen, dass das komplette "Streichen" der Kämpfe die ideale Lösung des Problems ist. Aber man kann ja wohl kaum erwarten, dass sich Sqex mal hinsetzt und sich Gedanken über das Balancing macht :-O.

Loki
23.06.2014, 11:04
Naja, rein spielmechanisch sind die FF Spiele etwa so spannend wie Gras beim Wachsen zuzuschauen, von daher ist alles was die Kämpfe einfach überspringen lässt ja zu begrüßen.


Abgesehen davon, dass ich dem absolut widerspreche, meinst du es ist echt besser die Kämpfe einfach "vorzuspulen" oder den Spieler unsterblich machen? Ich meine, wenn man wirklich keinen Bock auf das Gameplay hat und Final Fantasy nur wegen der Story, oder was auch immer, spielen möchte - es gibt nen wunderbaren und leicht zu bedienen Savegame Editor da draußen. Wenn aber der Entwickler selber Cheats in seinem Spiel einbaut, weil er ... keine Ahnung, wohl nicht von seinem eigenen Spiel überzeugt ist ... finde ich das schon extrem armselig und auch ein bisschen traurig. Wir reden ja hier auch nicht von irgendeinem uralten Spiel, das für heutige Verhältnisse unspielbar ist. FF8 ist gameplaytechnisch noch absolut genießbar (es sei denn man konnte von Anfang an nichts mit dem Koppeln anfangen, aber das ist ein anderes Thema). Und vor allem ist FF8 ein leichtes Spiel, selbst wenn man sich nur oberflächlich mit dem Ziehen von Zaubern beschäftigt und alles über den Auto-Befehl koppelt. Ich persönlich finde FF8 immer noch angenehmer zu spielen als beispielsweise Lightning Returns, welches mich durch den permanenten Zeitdruck und das ständige Hin- und Herlaufen extrem gestresst und nach kurzer Zeit auch nicht mehr wirklich Spaß gemacht hat.

Narcissu
23.06.2014, 11:18
In FF8 muss man wegen Gegner 0% nach ein paar Spielstunden ja eh quasi nicht mehr kämpfen.

La Cipolla
23.06.2014, 14:09
@Loki: Du hast aber schon eine negative Sicht auf Cheats. ;) Man kann 100% von seinem noch so leichten Spiel überzeugt sein und trotzdem Cheats einbauen, einfach für die Leute, die sie gern hätten, aus welchen Gründen auch immer. Letztendlich muss man sie ja nicht benutzen, und die Zielgruppe ist größer, als du wahrscheinlich denkst. Dazu kommt, dass gerade Spiele wie Final Fantasy ihren großen Reiz eher weniger aus der Herausforderung ziehen, außer vielleicht im Endgame. Aber selbst, wenn es so wäre - na und? Dann benutzt man eben keine Cheats und lässt sie den Leuten, die das Ganze wahlweise NOCH simpler oder noch angenehmer haben wollen. Außerdem sind Cheats einfach cool.

Es gibt durchaus FFs, die ich heute im Wahlfall lieber ohne viele Kämpfe spielen würde, und FFVIII gehört tendenziell dazu. Es gibt ja keine implizite "Verpflichtung", ein Spiel möglichst ehrlich durchzuspielen, weil man sonst seine Ehre verliert oder sowas. :p

Gogeta-X
23.06.2014, 15:58
Wir sprechen hier von einem Spiel, das 1996/97 erschienen ist und nun als Steamveröffentlichung daherkommt.
Imho ist das doch nicht schlimm. Die Leute, die das Game kennen, es aber am PC nochmal zocken wollen ohne die frustigen kämpfe (ja ich fand es nunmal in FFVIII negativ, dass die Mobs mitleveln), können die cheats reinhauen. Alle anderen zocken es normal. ;)

Ist übrigens nicht Neu. Den Godmode hat schon FFVII spendiert bekommen. ;)

Loki
23.06.2014, 16:11
@La Cipolla
Ich habe nie gesagt, dass ich irgendwas gegen Cheats habe oder meine "Gamerehre" es mir verbietet Cheats zu benutzen. Coole Cheats, wie die von jedem x-beliebigen Grand Theft Auto, sind toll. Ich finde es nur lächerlich, dass SE sich offenbar genötigt sieht, diese Funktionen nicht nur ins Spiel einzubauen, sondern auch damit zu werben - vor allem da bereits dutzende Savegame Editoren und Trainer existieren und ich sowieso nicht ganz verstehen kann, was denn so cool daran sein soll sich mit einem einzigen Klick auf die F2-Taste unbesiegbar zu machen. Man muss nicht einmal irgendeine Tastenkombination oder ein Passwort eingeben um diese "Cheats" zu aktivieren, es reicht tatsächlich ein einziger Klick auf eine F-Taste, was man soweit ich das sehen kann auch nicht ausschalten kann. Das heißt, selbst wenn man versehentlich auf irgendeine F-Taste drückt werden die Cheats aktiv ... ganz prima!


Wir sprechen hier von einem Spiel, das 1996/97 erschienen ist und nun als Steamveröffentlichung daherkommt.

FF8 ist 1999/2000 veröffentlicht worden.

Diomedes
23.06.2014, 17:17
Viele anderen RPGs dieser Zeit und auch heute haben kaum oder gar keinen taktischen Tiefgang.
.
Welche Spiele meinst du damit denn? Allzu viele strunzsimple RPGs fallen mir auf Anhieb nicht ein, und selbst bei den simplen gibts noch ein paar Regeln, die man zu beachten hat. Was nun viel oder wenig Taktik ist, kann man ohnehin schwer sagen. In den meisten Spielen, die mir einfallen, ist man nach Ausreizen seiner gegebenen Möglichkeiten (fast) jedem Gegner überlegen, und nur die Differenz zwischen dem gegenwärtigen und dem vollkommenen Zustand der eignen Truppe macht, in Abhängigkeit zum Gegner, die Schwierigkeit aus. Taktik ist nur das Mittel, trotz einer Differenz zum eigenen Nachteil (oder bei einer Begegnung auf Augenhöhe) die Kämpfe noch zu gewinnen, und irgendetwas findet sich da in den meisten Spielen noch. Ist eher die Ausnahme, dass man stur Level grinden muss, um weiterzukommen.


Aber man kann ja wohl kaum erwarten, dass sich Sqex mal hinsetzt und sich Gedanken über das Balancing macht
Was nicht heißt, dass gutes Balancing einfach zu bewerkstelligen wäre, bzw. auf einen Begriff zu bringen ist.

Narcissu
23.06.2014, 17:49
Welche Spiele meinst du damit denn? Allzu viele strunzsimple RPGs fallen mir auf Anhieb nicht ein, und selbst bei den simplen gibts noch ein paar Regeln, die man zu beachten hat. Was nun viel oder wenig Taktik ist, kann man ohnehin schwer sagen. In den meisten Spielen, die mir einfallen, ist man nach Ausreizen seiner gegebenen Möglichkeiten (fast) jedem Gegner überlegen, und nur die Differenz zwischen dem gegenwärtigen und dem vollkommenen Zustand der eignen Truppe macht, in Abhängigkeit zum Gegner, die Schwierigkeit aus. Taktik ist nur das Mittel, trotz einer Differenz zum eigenen Nachteil (oder bei einer Begegnung auf Augenhöhe) die Kämpfe noch zu gewinnen, und irgendetwas findet sich da in den meisten Spielen noch. Ist eher die Ausnahme, dass man stur Level grinden muss, um weiterzukommen.

Es ist aber auch nicht der Regelfall, dass man ohne viele Kämpfe zu bestreiten in den Kämpfen sonderlich viel überlegen muss um zu gewinnen. Klar haben so ziemlich alle RPGs eine gewisse taktische Komponente, aber oftmals fallen die mehr oder weniger unter den Tisch, weil man mit "Elementarschwäche XYZ ausnutzen" sehr gut durchs Spiel kommt oder ein einzelner Angriff so stark ist, dass es sich gar nicht mehr lohnt, noch andere Aktionen durchzuführen.

Die meisten Final-Fantasy-Titel sind für RPG-Standards vom System her halt meist recht komplex und gut funktionierend. Man hat viele Möglichkeiten und viele davon sind auch sinnvoll nutzbar. Um mal auf den Taktikgehalt ein paar aktueller Spiele zu sprechen zu kommen:

The Last Story: Das Spiel ist so einfach, dass man gar keinen Anreiz hat, die tollen Möglichkeiten des Spiels (z.B. Fernkampf) auszunutzen. Stattdessen reicht wirklich simples Angriffen (und ggf. mal weglaufen)
Xenoblade: Dadurch, dass der Levelunterschied zwischen Spieler und Gegner einen so unverhältnismößig starken Einfluss auf die Schadenszahlen hat, ist es fast unmöglich, gegen Gegner, die einem einige Level voraus haben, zu gewinnen, und umgekehrt gegen Gegner auf niedrigeren Levels zu verlieren. Wenn es einigermaßen ausgeglichen ist, hat das Spiel aber schon einige nette taktische Möglichkeiten.
Ni no Kuni: Heilen, Monster austauschen, angreifen. Viel mehr brauchte man nicht, um Kämpfe zu gewinnen.
Tales of Xillia: Es reicht, die Gegner mit normalen oder ggf. Spezialangriffen zu bombardieren. Heilzauber sind ziemlich stark und daher sind normale Kämpfe gar keine Herausforderung und selbst Bosskämpfe recht simpel.

Das sind jetzt zufälligerweise alles Action-RPGs, aber das Prinzip lässt sich auch auf viele normale RPGs anwenden. Viele bieten einem nicht einmal besonders viele Möglichkeiten an (die ersten Wild-ARMs-Spiele waren z.B. recht rudimentär; bei Suikoden ging es auch eher darum, die stärksten Charaktere im Team zu haben und gute Ausrüstungen zu besitzen als taktisch zu agieren), und andere bieten diese Möglichkeiten zwar, balancen das Spiel aber nicht gut genug, damit diese zur Geltung kommen. Es gibt auch viele positive Beispiele für RPGs mit simplem oder komplexem Gameplay, das gut funktioniert. Aber das ist halt nicht immer der Fall.

Enkidu
23.06.2014, 19:27
Viele bieten einem nicht einmal besonders viele Möglichkeiten an (die ersten Wild-ARMs-Spiele waren z.B. recht rudimentär
Dem möcht ich widersprechen. Zumindest manche Wild Arms Teile haben ein paar sehr interessante Gameplay-Features, mit denen man herumexperimentieren kann. Gewiss sind die Spiele fast alle im normalen Verlauf viel zu einfach, als dass diese wirklich zur Geltung kommen würden, aber wenn es dann in Richtung Bonus-Bosse geht, sieht das schon wieder anders aus.

Gogeta-X
23.06.2014, 20:20
[LIST] Xenoblade: Dadurch, dass der Levelunterschied zwischen Spieler und Gegner einen so unverhältnismößig starken Einfluss auf die Schadenszahlen hat, ist es fast unmöglich, gegen Gegner, die einem einige Level voraus haben, zu gewinnen, und umgekehrt gegen Gegner auf niedrigeren Levels zu verlieren. Wenn es einigermaßen ausgeglichen ist, hat das Spiel aber schon einige nette taktische Möglichkeiten.

Das Spiel ist halt eher aufgebaut wie ein MMO. Da wirkt sich 1 Punkt auf ein Attribut gleich gewichtiger aus als die 255 Attacke bei einem FF.
Ich sage aber auch, dass ich es geschafft habe teils 10 oder 15 höherlevelige Mobs zu schlagen, in dem ich einfach in die Tankrolle geschlüpft bin. Imho sind die (dummen) KI Freunde das schlimmste was ein solches, MMO artige Spiel abbekommen kann.
Wenn der Tank öfters provozieren würde und so die Feindseligkeit auf sich lenken würde, könnte man generell viel mehr reißen. Hoffentlich ändert sich das in Xenoblade Chronicles. ^^

Narcissu
23.06.2014, 21:37
Dem möcht ich widersprechen. Zumindest manche Wild Arms Teile haben ein paar sehr interessante Gameplay-Features, mit denen man herumexperimentieren kann. Gewiss sind die Spiele fast alle im normalen Verlauf viel zu einfach, als dass diese wirklich zur Geltung kommen würden, aber wenn es dann in Richtung Bonus-Bosse geht, sieht das schon wieder anders aus.
Ja, da hast du recht, es gibt sicher Titel, die ich eher hätte erwähnen sollen als Wild ARMs. Die Sache mit dem Force Level war nämlich doch ganz interessant, wenn auch irgendwie so umgesetzt, dass man das in normalen Kämpfen kaum nutzt. Wild ARMs 4 und besonders 5 sind spielerisch meiner Meinung nach sogar sehr gut.

@Gogeta: Konnte man so viel höheren Gegnern überhaupt anständig Schaden zufügen? Soweit ich mich erinnern kann, ging das nur wirklich durch offensive Magie, die ja nur ein Charakter wirklich beherrscht hat. Einen Levelunterschied zu überbrücken ist schon möglich (afaik sind die stärksten Gegner im Spiel ja auch weit über Level 100), aber meiner Meinung nach nur sehr umständlich. Ich hoffe auch, dass sie das in X ein bisschen anpassen. Es muss ja nicht gleich das ganze System umgeworfen sein, aber ich finde es reizvoller, auch gegen stärkere Gegner das Gefühl zu haben, etwas tun zu können (auch früh im Spiel), und keine absolut harmlosen niedrigstufigen Gegner besiegen zu müssen, an denen man trotzdem lange sitzt, weil sie viel HP haben. Und auf einem Weg bitte noch individuelle Items hinzufügen, und nicht für alle Gegner in einem Gebiet das gleiche. ^^

Gamabunta
22.07.2014, 15:17
Yoshihisa Hashimoto, der technische Leiter der Luminous Engine hat Square Enix verlassen:
http://www.enixorigin.com/luminous-engine-technical-director-yoshihisa-hashimoto-leaves-square-enix/

Kommentar von einem GAF Mod, die Kontakte zu Square Enix hat:

Quelle (http://www.neogaf.com/forum/showpost.php?p=122114935&postcount=5)
This is only the tip of the iceberg, I fear.

Diese Nachricht sollte der News, dass die Luminos Engine tot ist mehr Gewicht geben:
http://gearnuke.com/square-enix-kill-luminous-engine/

Ja, viele haben Wada gehasst und viele der Probleme die SE hatte, (wahrscheinlich berechtigterweise) ihm zugeschrieben, aber der neue CEO ist um einiges schlimmer.

Narcissu
22.07.2014, 15:25
Wieso ist er schlimmer? Gibt es denn schon konkrete Details zu seinen Entscheidungen? In allem, was er bisher gesagt hat, halte ich ihn für deutlich sympathischer als Wada.

Corti
22.07.2014, 15:45
Engineentwicklung lohnt sich wohl nicht mehr. Kann mans ihnen übel nehmen?

Whiz-zarD
22.07.2014, 16:22
Engineentwicklung lohnt sich wohl nicht mehr. Kann mans ihnen übel nehmen?

Nein, und das ist wirklich mal ein Schritt zur Besserung.
AFAIR gabs da mal ein Interview mit einem technischen Leiter, der gesagt hat, dass SE keine eigenen Engines mehr entwickeln will, da dies sehr zeitintensiv, kostspielig und fehleranfällig ist.
Ehrlich gesagt, finde ich die Entscheidung gut, die Luminous Engine fallen zu lassen. Das Problem ist einfach, dass hauseigene Entwicklungen oft zu technisch getrieben sind, und nicht fachlich, was zur Folge hat, dass der spätere Programmcode, der die Logik des Spiels repräsentiert, unleserlich wird, da dieser aufgrund von Kostenersparnissen und Unwissenheit nicht genug abstrahiert wurde. Firmen, wie Epic Games, CryTek und Co. haben ganze Abteilungen, die sich mit nichts anderem beschäftigen, als die Architektur und das Framework ihrer Engines festzulegen und zu Dokumentieren. Auch sind diese Firmen in der Lage, ihre Frameworks so zu abstrahieren, sodass sie auch sehr leicht auf andere Systeme portiert werden können. Es macht also Sinn, auf fremde Engines zu setzen. Man kauft einfach eine Engine und die Gamedesigner arbeiten sich in die Engine ein. Entweder ist die Engine dann Plugin-Fähig so dass man dann nur noch ein sehr kleines Programmierteam benötigt, die dann Erweiterungen schreibt, falls welche gebraucht werden, oder man beauftragt dann die Firma der Engine, die Erweiterung zu entwickeln. Das wird einfach günstiger, als erst mal Jahrelang an einer eigenen Engine basteln, die später nur auf einer einzigen Plattform läuft und nur noch ein hingefrickel, gespickt mit tausend Workarounds, ist. Viele Spieleentwickler kaufen sich eine Engine und bauen ein eigenes Framework um das Engine-Framework, um ihre eigene Programmlogik noch weiter zu abstrahieren, um die Logik von der Engine quasi unabhängig zu machen, und genau dies hat SE nicht getan. Ansonsten hätten sie die Entwicklung von FF X/X-2 Remastered Edition nicht outsourcen brauchen, um eine neue Engine schreiben zu müssen.

Mivey
22.07.2014, 17:08
Firmen, wie Epic Games, CryTek und Co. haben ganze Abteilungen, die sich mit nichts anderem beschäftigen, als die Architektur und das Framework ihrer Engines festzulegen und zu Dokumentieren.
CryTek gehts finanziell ja recht dreckig, wenn nicht sogar nah am konkurs. Anscheinend ist das "Engine-Geschäft" generell nicht sehr lukrativ. Epic hat wohl allein durch die jetztige Verbreitung und der riesigen Community an Entwicklern, die sich damit gut auskennen, einen unerreichbaren Vorteil. Lizenzieren ihre Technologien aber auch schon seit mehr als einem Jahrzehnt.

Narcissu
22.07.2014, 17:08
@Whiz-zarD: Grundlegend: ja. Das Outsourcing des HD-Remasters würde ich aber nicht unbedingt darauf zurückführen, denn solche Projekte werden generell meistens ausgelagert, was ja auch Sinn macht.

Diomedes
22.07.2014, 20:46
Ehrlich gesagt, finde ich die Entscheidung gut, die Luminous Engine fallen zu lassen.
Nachdem man so viel da hineingesteckt hat? Die Arbeit an Luminous und die Umstellung kam mir ein bisschen komisch vor, gerade nachdem mit der Crystal Engine scheinbar vieles nicht rund lief, aber an Luminous sitzt SE doch jetzt auch schon wieder drei oder vier Jahre, mit der Absicht, es für diese Generation zu benutzen (FFXV und auch KH3?). Dieses Projekt nun einzustampfen und irgendwas zu lizensieren kann unterm Strich doch kaum billiger oder praktischer sein.

Narcissu
22.07.2014, 21:30
Dieses Projekt nun einzustampfen und irgendwas zu lizensieren kann unterm Strich doch kaum billiger oder praktischer sein.
Doch, natürlich kann es das. Besonders langfristig gesehen.

Diomedes
22.07.2014, 22:12
Doch, natürlich kann es das. Besonders langfristig gesehen.

Natürlich? Das erklär vielleicht mal genauer, denn so einleuchtend evident finde ich das gerade nicht.
Wenn SE so viel Zeit und Geld in eine Engine steckt, dann wohl in dem Glauben, dass man damit auf lange Sicht viel Zeit und Geld sparen kann; dass also ein Produkt von Außerhalb die schlechtere Wahl wäre. Jetzt haben sie in diese Engine investiert, und wollen sie nun (gerüchteweise) aufgeben, bevor sie irgendetwas einbringt. Vielleicht können sie Teile davon ja noch verwenden, vielleicht ist es kein kompletter Verlust, aber ein Verlust ist es wahrscheinlich dennoch. Wie soll der Weg, den man aus (hoffentlich guten) Gründen gemieden hat, denn jetzt plötzlich die bessere Strategie sein?

Theoretisch ist das vielleicht denkbar, wenn die Produktivität mit einer eingekauften Engine sprunghaft ansteigen würde, dass man die Einbußen mittelfristig ausgleichen und langfristig Gewinne machen kann. Das allerdings kann ich mir gerade bei dem Mangel an Effizienz, mit dem SE scheinbar arbeitet, nicht vorstellen.
Mag sein, dass eine Engine zu entwickeln sooo teuer nun auch nicht ist, und das Loch schnell geschlossen werden könnte, aber hängt da nicht noch ein bisschen mehr mit dran (laufende Arbeiten, aufgehaltene Projekte)?

Vielleicht liegt es daran, dass ich nichts von Softwareentwicklung verstehe und nicht abschätzen kann, was sich wie stark worauf auswirkt (in der einen oder der anderen Weise), aber mir scheint dieses Vorgehen nicht ganz so naheliegend.

Whiz-zarD
22.07.2014, 22:48
Natürlich? Das erklär vielleicht mal genauer, denn so einleuchtend evident finde ich das gerade nicht.

Naja, mit der Luminos Engine haben sie sich ein ganz schön hohes Ziel gesteckt: Eine Engine für alle Plattformen. Sei es PS4, Xbox One oder PS Vita. Auch die PS3 und die Xbox 360 sollte die Engine unterstützen.
So eine flexible Engine muss nach höchstem Maßen skalierbar (http://de.wikipedia.org/wiki/Skalierbarkeit) sein. Das erfordert sehr viel Know How, und die lange Entwicklungszeit spricht nicht grad für das Know How. Wer weiß, was die Luminos Engine tatsächlich kann? Die Demo war vielleicht toll, aber wie leicht arbeitet es sich mit dieser Engine? Vielleicht ist die Engine auch extrem bedienerunfreundlich. Auch die Tatsache, dass sie es noch nie hinbekommen haben, eine Engine so zu schreiben, sodass die diese auf andere Systeme heben können, spricht nicht grad für die Engine bzw. für das Entwicklerteam (ich könnte es auch nicht). Ich gehe mal davon aus, dass die Engine voll von irgendwelchen Workarounds sein wird, und somit unwartbar, und wer weiß, ob die Engine wirklich so skalierbar ist, sodass sie auch auf der Vita ohne Probleme laufen wird? Vielleicht läuft die Engine auch nur auf der PS4 und auf allen anderen Systemen knallt es heftig.
Wir kennen nun mal nicht den Anlass dazu, warum sie diese Engine nun wegschmeißen wollen, aber aus meiner Sicht ist das eine kluge Entscheidung, denn die letzten 15 Jahren sprechen nicht für diese Engine. Irgendwann muss man sich als Softwareentwickler eingestehen, wann irgendwas scheiße läuft,und muss dann die Reißleine ziehen und zurück zum Start gehen.

Narcissu
23.07.2014, 08:55
Natürlich? Das erklär vielleicht mal genauer, denn so einleuchtend evident finde ich das gerade nicht.
Wenn SE so viel Zeit und Geld in eine Engine steckt, dann wohl in dem Glauben, dass man damit auf lange Sicht viel Zeit und Geld sparen kann; dass also ein Produkt von Außerhalb die schlechtere Wahl wäre. Jetzt haben sie in diese Engine investiert, und wollen sie nun (gerüchteweise) aufgeben, bevor sie irgendetwas einbringt. Vielleicht können sie Teile davon ja noch verwenden, vielleicht ist es kein kompletter Verlust, aber ein Verlust ist es wahrscheinlich dennoch. Wie soll der Weg, den man aus (hoffentlich guten) Gründen gemieden hat, denn jetzt plötzlich die bessere Strategie sein?

Theoretisch ist das vielleicht denkbar, wenn die Produktivität mit einer eingekauften Engine sprunghaft ansteigen würde, dass man die Einbußen mittelfristig ausgleichen und langfristig Gewinne machen kann. Das allerdings kann ich mir gerade bei dem Mangel an Effizienz, mit dem SE scheinbar arbeitet, nicht vorstellen.
Mag sein, dass eine Engine zu entwickeln sooo teuer nun auch nicht ist, und das Loch schnell geschlossen werden könnte, aber hängt da nicht noch ein bisschen mehr mit dran (laufende Arbeiten, aufgehaltene Projekte)?

Vielleicht liegt es daran, dass ich nichts von Softwareentwicklung verstehe und nicht abschätzen kann, was sich wie stark worauf auswirkt (in der einen oder der anderen Weise), aber mir scheint dieses Vorgehen nicht ganz so naheliegend.

Zusätzlich zu dem was Whiz-zarD sagt, will ich darauf hinweisen, dass wir wirklich fast gar keine konkreten Details zur Luminous Engine kennen. Daher ist alles, was ich sage, natürlich Mutmaßung. Erfahrungsgemäß ist es aber oft sinnvoll oder es führt kein Weg daran vorbei, bei nicht zufriedenstellenden Ergebnissen komplett umzudenken. Unabhängig davon, wie viel Zeit und Geld man bisher in die Entwicklung gesteckt hat. Das trifft zumindest dann zu, wenn die Zukunftsperspektiven nicht so rosig aussehen. Natürlich kann man weitermachen und hoffen, dass alles klappt wie geplant. Aber das ist oft einfach nicht der Fall. Es kommt ja z.B. auch ab und zu vor, dass die Entwicklung eines Spiels mittendrin komplett (oder zumindest größtenteils) neu begonnen wird, weil man die Altlasten, auf denen man sitzt, einfach nicht gebrauchen kann.

Eine eigene Engine hat natürlich auch große Vorteile, aber man muss halt permanent daran weiterentwickeln, sie dokumentieren, Leute einarbeiten und so weiter. Und natürlich bleibt noch die Frage, wie ausgereift und entwicklerfreundlich das ganze ist. Da ist es wesentlich simpler, eine bewährte Engine zu lizenzieren. Vielleicht ist diese nicht so stark auf die individuellen Anforderungen zugeschnitten wie eine eigene Engine (wobei die Luminous Engine ja auch sehr "allgemein" sein soll), aber man hat kompetente Ansprechpartner, eine ausführliche Dokumentation, es kommen regelmäßig Updates und gerade in der heutigen Zeit ist es ohnehin verhältnismäßig einfach, ein ohne großen Aufwand portierbares Produkt zu entwickeln, weil im Gegensatz bestimmte standardisierte Technologien und Schnittstellen gibt, zumindest was PC, PS4 und X1 betrifft.

Um mal ein Beispiel zu nennen: Früher hatten sehr viele Seiten ein eigenes CMS. Wie man an unserem eigenen Beispiel sehen kann, erlaubt das zwar eine gewisse Individualisierung, bringt aber auch viel Mühe und viele Einschränkungen mit sich. Verbreitete Content Management Systeme wie Wordpress sind mit der Zeit so mächtig und konfigurierbar geworden, und sie sind intuitiv und es wird einem reichlich Hilfestellung angeboten, dass die Programmierung eines eigenen CMS in den meisten Fällen heute unnötig ist.

Square Enix hat sich vermutlich einfach die Frage gestellt: Lohnt sich der Aufwand, eine eigene Engine zu entwickeln noch? Ob die Luminous Engine nun wirklich gecancelt ist oder nicht, weiß ich natürlich nicht, aber es ist zumindest nicht abwegig.

Werner
23.07.2014, 17:11
Trozdem sollte doch SE deren Hauseigene Engine besitzen. Ich würde gerne dran errinnern das SE sich damals für Last Remanant auch die Unreal Engine lizensiert hatten und wir wissen alle wie fehler behaftet das spiel war. Die meisten Engines sind (behaupte ich an dieser Stelle) eben nicht auf klassische JRPG's ausgelegt sondern viel mehr auf Shooter, Jump'enRun spiele ausgelegt.

Ich mein rückblickend sah ja FFXIII mit der ChristelTool Engine (hieß die so??) auch garnicht mal schlecht aus. Das Problem war ja viel mehr das die Entwicklung der current-gen Engine viel zu spät begonnen hatte, was bei neuen Engine von SE nicht der Fall war.

vielleicht spinnen wir nur alle rum und die arbeiten sind schon abgeschlossen.... :hehe:.. sry das glaub ich mir ja selber nicht wir reden ja noch von SE :rolleyes:

Whiz-zarD
23.07.2014, 18:34
Trozdem sollte doch SE deren Hauseigene Engine besitzen. Ich würde gerne dran errinnern das SE sich damals für Last Remanant auch die Unreal Engine lizensiert hatten und wir wissen alle wie fehler behaftet das spiel war. Die meisten Engines sind (behaupte ich an dieser Stelle) eben nicht auf klassische JRPG's ausgelegt sondern viel mehr auf Shooter, Jump'enRun spiele ausgelegt.

Auch mit der tollsten Engine der Welt kannst du fehlerhafte Spiele entwickeln ;)
Das Problem war nicht die Unreal Engine. Das Problem war die Unfähigkeit von SE mit der Engine umzugehen.

Narcissu
24.07.2014, 01:14
Abgesehen davon sind die Engines so vielfältig, dass man damit alles mögliche entwickeln kann. RPGs sind von den Mechaniken jetzt nicht so anspruchsvoll oder einzigartig, dass man dafür eine gesonderte Engine bräuchte. Auch wenn die Japaner bisher oft zögerlich waren, zeigen u.A. Indie-Entwickler, dass man mit der Unreal Engine problemlos hochkarätige RPGs entwickeln kann.

Vielleicht ist auch einfach die Dokumentation der Engine auf Japanisch so schlecht, dass die Japaner sich deshalb selten tiefer damit beschäftigt haben. :hehe:

Whiz-zarD
24.07.2014, 08:10
Abgesehen davon sind die Engines so vielfältig, dass man damit alles mögliche entwickeln kann. RPGs sind von den Mechaniken jetzt nicht so anspruchsvoll oder einzigartig, dass man dafür eine gesonderte Engine bräuchte. Auch wenn die Japaner bisher oft zögerlich waren, zeigen u.A. Indie-Entwickler, dass man mit der Unreal Engine problemlos hochkarätige RPGs entwickeln kann.

Mal ein paar Rollenspiele, basierend auf der Unreal Engine:
Tera Online
Die Mass Effect-Reihe
Ragnarok Online
Lost Odyssey

Bis jetzt habe ich von diesen Titeln noch nie gehört, dass sie schlecht laufen sollen. Also kann es ja schlecht an der Engine liegen, dass Last Remnant so fehlerbehaftet ist.


Vielleicht ist auch einfach die Dokumentation der Engine auf Japanisch so schlecht, dass die Japaner sich deshalb selten tiefer damit beschäftigt haben. :hehe:

Ich gehe mal davon aus, dass es keine japanische Dokumentation gibt. ^^

Corti
24.07.2014, 09:14
Wenn es an der Engine lag, daran vielleicht daran, dass die Entwickler die Engine zum ersten mal benutzt haben. Square Enix ist nicht mehr die Nonplusultra-Japanofirma, die sich mit einem Teil Final Fantasy alle 3 jahre steinreich scheffeln kann. Square Enix ist mehr als Final Fantasy und die Unreal Engine ist erwiesenermaßen sehr flexibel, kann also sicherlich für Final Fantasy, als auch für diverse andere Spiele aus der Square Enix + Reste von Eidos Gemeinschaft benutzt werden. Mehr Teams benutzen die selbe Technik heißt, man kann viel einfacher Wissen transferieren als wenn jeder eigene Süppchen kocht. Die Wahrscheinlichkeit Personal mit Unreal-Erfahrung zu bekommen ist auch höher. Das sind am Ende alles Zeit- und Kostenfaktoren und wenn die ihre Prozesse auf diese Art und Weise optimieren ist mir das als Kunde ehrlichgesagt lieber als wenn sie ihre Kohle auf Eigenentwicklungen verballern und am Ende die Geschichte um 30% kürzen müssen damit das Spiel noch profitabel sein kann. Triple-A-Titel sind halt superteuer.


Ich gehe mal davon aus, dass es keine japanische Dokumentation gibt. ^^
Wenn sie sich verpflichten die Engine in den nächsten X Jahren mindestens bei YY Spielen zu verwenden, bekommen sie vielleicht eine :hehe:

Narcissu
24.07.2014, 09:54
Was man natürlich auch noch sagen muss, ist, dass Square Enix einfach furchtbar ineffizient arbeitet. Schon seit vielen Jahren. Wenn ich das mal mit kleineren Firmen vergleiche, ist das katastrophal.

Ich denke, eines der am besten funktionierenden Unternehmen in Japan ist Nihon Falcom (ich glaube, die wurden sogar von einem Wirtschaftsmagazin zu einem der besten Unternehmen gewählt). Die haben nur 51 Mitarbeiter (Stand 2013), entwickeln aber Jahr für Jahr hochwertige und technisch ausgereifte Spiele. Klar sind das nicht die AAA-Titel, aber sie haben vor einer Weile sogar mit Sen no Kiseki den Sprung auf HD-Heimkonsolen geschafft. Kleinere technische Probleme gab es anfangs (lange Ladezeiten), aber dass sie nur ein Jahr später bereits den zweiten Titel für die PS3 rausbringen, der nicht gerade hingerotzt ist, und nebenbei noch an anderen Spielen arbeiten, zeigt, dass diese Firma es einfach drauf hat. Der Präsident von Falcom hat selbst gesagt, dass sie sehr stark darauf achten, dass alle Leute des Teams ungefähr auf einem Fähigkeitslevel sind. Jeder habe zwar natürlich seine Fachgebiete, aber alle seien gleichwertige Mitarbeiter, was auch ein Grund dafür sei, dass man mit Falcom keine großen Einzelnamen verbindet.

So eine Effizienz besitzt Square Enix (3200 Mitarbeiter, Stand 2012) einfach nicht einmal im Ansatz. Von den normalen Mitarbeitern erfährt man ja sowieso nichts, aber wenn man merkt, wie unkoordiniert selbst die Führungsetage oft einfach ist, dann kann man nur den Kopf schütteln. Das ist jetzt natürlich nicht mehr so schlimm wie zu Zeiten von Final Fantasy XIII und XIV V1.0, aber ich würde trotzdem gern wissen, was damals und heute so alles passiert (ist), von dem die Öffentlichkeit nie etwas erfahren hat.

Corti
24.07.2014, 10:14
Irgendwelche Entlassungen in großem Stil?

Werner
26.07.2014, 09:19
Square Enix bestätigt Weggang von Chief Technical Officer Hashimoto

25.07.14 - Square Enix gibt bekannt, dass sein Chief Technical Officer Yoshihisa Hashimoto das Unternehmen aus persönlichen Gründen verlassen hat; damit bestätigt der japanische Publisher einen Bericht vom 22.07.14.

Seine Position bleibt bis auf weiteres unbesetzt. Verantwortlich für die Luminous Engine wird vorerst Remi Driancourt sein, der bei Square Enix als General Manager der Advanced Technology Division beschäftigt ist.

Hashimotos Position als Technical Director von Final Fantasy XIV (PS4, PS3) fällt an Hideyuki Kasuga. Hashimoto wird allerdings als technischer Berater weiterhin mit dem MMORPG beschäftigt sein.
CLICK (GameWatch: "スクエニCTOの橋本善久氏がスクエニを退社 - テクニカルアドバイザーとして一部業務は継続、後任はレミ・ドリアンコート氏")

Scheinbar wird weiter dran gearbeitet

Werner
29.07.2014, 17:43
.Bravely Default-Erfolg lässt Square Enix Final Fantasy-Strategie überdenken

29.07.14 - Der Erfolg des 3DS-Rollenspiels Bravely Default mit weltweit über 1 Mio. verkauften Exemplaren lässt Square Enix seine Strategie für die Final Fantasy-Serie überdenken. Das sagte Square Enix Präsident Yosuke Matsuda im Gespräch mit Nikkei.

In der Vergangenheit hat Square Enix sich schwer getan, Spiele für ein weltweites Publikum zu entwickeln, wie Matsuda meint. Die Entwickler verloren ihren Fokus, und das Spiel war am Ende nicht nur für ein japanisches Publikum ungeeignet, es kam auch weltweit nicht gut bei den Rollenspiel-Fans an.

Matsuda nennt keine Namen; er scheint aber wohl die Final Fantasy-Reihe damit zu meinen. Sie hat sich in den letzten Jahren nicht mehr so gut verkauft wie z.B. in den 90er Jahren und auf PS1/PS2.

Bravely Default wurde zwar in erster Linie für Japan entwickelt - vom anschließenden weltweiten Erfolg war Matsuda dann doch überrascht. Zumal es sich bei Bravely Default um eine neue Spielemarke handelt und nicht um eine populäre Serie wie Final Fantasy.
CLICK (Venturebeat: "Bravely Default’s 1M copies sold reveals why it has Square Enix reconsidering its Final Fantasy strategy")

Ob die wirklich was aus der Last Gen gelernt haben?...

Diomedes
31.07.2014, 02:17
Ob die wirklich was aus der Last Gen gelernt haben?...

Keine Ahnung, warum das wieder als Neuigkeit gemeldet wird. Das hat Matsuda so ähnlich schonmal Ende März gesagt. Wahrscheinlich hat er sich nur wiederholt. Meine Meinung dazu ist aber eh dieselbe wie beim letzten Mal:


Davon mal abgesehen, dass SE sich außerhalb der FF-Reihe fast immer auf den japanischen Markt primär konzentriert hat, und es nur oftmals verpennt (hat), den Rest der Welt daran teilhaben zu lassen: Matsudas Erkenntnis, dass ein gutes (wenn auch nicht herausragendes) JRPG sich auch außerhalb Japans verkauft, lässt mich eher an seiner Kompetenz zweifeln, denn dieser ganze verdammte Laden würde in seiner gegenwärtigen Form nicht existieren, wenn sich JRPGs nicht außerhalb Japans verkaufen würden!!!

Mivey
31.07.2014, 02:50
Zu deinem Zitat von damals Dio:
Das war in den 90ern, als JRPGs auch im Westen noch den Massenmarkt ansprachen. Damals waren 1 Mio Verkaufte Einheiten für ein AAA JRPG ala Final Fantasy wohl eher entäuschend.
Heute kann ein Handheld Spiel damit sogar vollwertige Final Fantasy Teile austrumpfen. Da ist schon was passiert zwischenzeitlich und ein Squeenix Exec wird ja wohl noch darauf hinweißen dürfen und hoffentlich darauf reagieren.

Diomedes
31.07.2014, 07:07
Zu deinem Zitat von damals Dio:
Das war in den 90ern, als JRPGs auch im Westen noch den Massenmarkt ansprachen. Damals waren 1 Mio Verkaufte Einheiten für ein AAA JRPG ala Final Fantasy wohl eher entäuschend.
Heute kann ein Handheld Spiel damit sogar vollwertige Final Fantasy Teile austrumpfen. Da ist schon was passiert zwischenzeitlich und ein Squeenix Exec wird ja wohl noch darauf hinweißen dürfen und hoffentlich darauf reagieren.
Ich weiß nicht, ob man XIII-3 (das einzige, das unter 1 Mio blieb) wirklich als vollwertiges Final Fantasy einstufen sollte in Anbetracht dessen, was dafür investiert wurde verglichen mit FFXIII oder gar XV. Bravely Default ist sicher für SE ein Erfolg, aber ich wäre da etwas zurückhaltender, allzu viele Schlüsse daraus zu ziehen.

Davon abgesehen:
Lies den Rest des damaligen Beitrages, wenngleich er auch nicht besonders schön geschrieben ist. Was Mitsuda meiner Meinung nach verkennt, ist, dass SE mit der "alten" Strategie nie Probleme hatte. Die Spiele haben sich gut bis sehr gut verkauft. Die Probleme fingen an, als man grundlos damit anfing, alles anders zu machen. Ich sage deswegen grundlos, weil es (nach meinem Wissen) keine wirklichen Misserfolge gab, die einen Kurswechsel nahegelegt hätten.

Der darf hinweisen so viel er Lust dazu hat, und wenns zu einem Umdenken führt, habe ich sicher nichts dagegen. Aber: Über viele, viele Jahre lang war Square bzw, SE sehr erfolgreich damit, japanische Spiele auch im Westen anzubieten. Dann hat man aus unerklärlichen Gründen damit angefangen, die Spiele so zu entwickeln, dass sie auch den Westen gezielt ansprechen sollten, was offenbar nicht richtig funktionierte. Jetzt bietet man wieder ein japanisches Spiel im Westen an, und offenbar funktioniert das immer noch sehr gut. Was ja auch fein ist, aber die spannende Frage aufwirft, warum SE eigentlich je damit aufhörte, genau das zu machen, wenn sie es doch schon immer so gemacht haben und genau darauf sich ihr ganzer Erfolg gründet. Diese Frage in so einer Bemerkung komplett auszublenden, finde ich bedenklich. Schließlich könnte man leicht denselben Fehler gleich noch einmal in neuer Form begehen.
Dein Einwand "das war damals in den 90ern" ist so gesehen recht bedeutungslos, denn ohne den Paradigmenwechsel, den es diesem Statement nach ja auch gegeben haben muss (den man aber auch ohne viel Mühe an den Spielen wahrnehmen konnte), hätte diese "Phase" des Erfolges möglicherweise bis heute angehalten. Genauso kann man aus dem rückläufigen Erfolg der Serie über die letzten paar Jahre betrachtet nicht sagen, dass JRPGs heute einfach nicht mehr gefragt sind.

Darüber hinausgehend bin ich weiterhin immer noch der Meinung, dass die kulturelle Orientierung bei der Spielentwicklung für SE die geringere Sorge sein sollte. Auch in dieser Hinsicht finde ich den Kommentar von Mitsuda daneben.

Enkidu
31.07.2014, 17:33
Ich seh die Aussage zwar eher positiv, weil sie mir (sehr vage) Hoffnung auf Veränderung zum Besseren bzw. auf eine Rückbesinnung auf alte Tugenden macht, aber ich kann Dios Einwand gut nachvollziehen. Ich vermute, dass das aber auch ein zu krasses Schuldeingeständnis wäre, mit dem Matsuda sich und seine ganze Firma runtermachen würde, wenn er mit so einer Aussage die ganze Firmenpolitik der vergangenen ~10 Jahre runtermacht. Ihr wisst schon, so vonwegen Japaner und Gesicht verlieren, vor allem wenn im Hintergrund schon die gierigen Aktionäre murmeln. Von daher bin ich froh, dass er überhaupt etwas in dieser Richtung gesagt hat.

Das war in den 90ern, als JRPGs auch im Westen noch den Massenmarkt ansprachen.

Was Mitsuda meiner Meinung nach verkennt, ist, dass SE mit der "alten" Strategie nie Probleme hatte. Die Spiele haben sich gut bis sehr gut verkauft. Die Probleme fingen an, als man grundlos damit anfing, alles anders zu machen. Ich sage deswegen grundlos, weil es (nach meinem Wissen) keine wirklichen Misserfolge gab, die einen Kurswechsel nahegelegt hätten.

(...) Über viele, viele Jahre lang war Square bzw, SE sehr erfolgreich damit, japanische Spiele auch im Westen anzubieten. Dann hat man aus unerklärlichen Gründen damit angefangen, die Spiele so zu entwickeln, dass sie auch den Westen gezielt ansprechen sollten, was offenbar nicht richtig funktionierte. Jetzt bietet man wieder ein japanisches Spiel im Westen an, und offenbar funktioniert das immer noch sehr gut. Was ja auch fein ist, aber die spannende Frage aufwirft, warum SE eigentlich je damit aufhörte, genau das zu machen, wenn sie es doch schon immer so gemacht haben und genau darauf sich ihr ganzer Erfolg gründet. (...)
Dein Einwand "das war damals in den 90ern" ist so gesehen recht bedeutungslos, denn ohne den Paradigmenwechsel, den es diesem Statement nach ja auch gegeben haben muss (den man aber auch ohne viel Mühe an den Spielen wahrnehmen konnte), hätte diese "Phase" des Erfolges möglicherweise bis heute angehalten. Genauso kann man aus dem rückläufigen Erfolg der Serie über die letzten paar Jahre betrachtet nicht sagen, dass JRPGs heute einfach nicht mehr gefragt sind.
Absolutes dito @ Dio! Hätte man nicht alles über Bord geworfen und umgekrempelt, was das Genre eigentlich einst ausgemacht hat, wäre es meiner Ansicht nach auch nie (oder zumindest nicht ansatzweise in dem Maße wie jetzt) dem Niedergang anheim gefallen. Denn der wesentliche Punkt ist, dass wir hier nicht nur von Square Enix reden, sondern eigentlich von allen. Wobei Square Enix eine Vorreiterrolle inne hatte, an der sich viele andere Entwickler (diesmal: leider) orientiert haben. Dazu gehört auch die schon geradezu zwanghafte Fixierung auf Grafik und Bombast (die zu großen Teilen auch die Katastrophe von XIV Version 1 verursacht hat). Da konnten manche der kleineren Studios nicht mehr mithalten und versuchten es erst gar nicht mehr, was zum Absterben ganzer vormals beliebter Serien führte.
Hat auch was von einer Self-fulfilling-Prophecy: Die Japaner hatten immer mehr Angst, mit dem Westen nicht mehr mithalten und ihrer eigenen Führungsrolle gerecht werden zu können, und versuchten sich darin in blindem Aktionismus, alles irgendwie anders zu machen als bisher. Und merkten nicht, dass sie dabei ein Stück ihrer Seele verkauft und ohne ihre einstigen Stärken erst recht dafür gesorgt haben, vom Westen abgehängt zu werden. Ich selbst habe auch nur zu RPGs allgemein und später Final Fantasy im Besonderen gefunden, weil es so japanisch war und aussah. Wenn ich mir Spiele wie FFXIII und seine Nachfolger anschaue, und mir vorstelle, wieder zehn Jahre alt zu sein, weiß ich nicht, ob das heute auch noch meine Aufmerksamkeit und Begeisterung wecken könnte.
Letztenendes glaube ich daher auch nicht, dass es am Publikum lag, und dafür ist Bravely Default ein wichtiges Indiz! Gute RPGs, die sich was von dem "klassischen Charme" bewahrt haben und in denen klar künstlerische Expertise sichtbar durchscheint, die wecken auch heute noch Begeisterung weltweit und führen zum Erfolg. Ni no Kuni hat ebenfalls tolle Kritiken abgestaubt und sich gut /über eine Millionen mal verkauft. Interesse ist also schon noch da, fragt sich nur wie lange noch, wenn das Genre immer weniger kultiviert wird und sich die Leute anderswo umschauen.

Kynero
02.08.2014, 14:38
@ Enkidu
Das mit dem Alter von zehn Jahren auf heute bezogen ist ein interessanter Einwand, da ich selber viele Kinder, die ungefähr in dem Alter sind kenne, denen das JRPG Genre heutzutage fast gar nichts mehr sagt und ich und viele andere damals in deren Alter schon einen ganzen Batzen davon gespielt haben. Von daher sehe ich da schon einen krassen Rückschritt zu früher, was IMO auch daran liegt, dass laut JPublisher Konzept alles auf den Westen zugeschnitten muss. Und das ist schon seit Jahren der falsche Weg.
Damit erreicht man ja eigentlich auch nur, dass sich die Kinder früher oder später eh nur nach West RPGs umgucken, da die JRPGs im Grunde ja eh nur billige "Kopien" der West RPGs sind, nur mit etwas mehr Story. Zumindest würde ich das so sehen, wenn ich noch ein Kind wäre.
Es gibt zwar noch traditionelle RPGs, aber meistens sind das nur Nischenprodukte und dienen eher dazu bestimmte Fangruppen anzusprechen als ein breites Publikum.
Die zwei einzigen Reihen, die sich trotz allem immer selbst treu geblieben sind, sind zum einen die Tales of und zum Teil die Dragon Quest Reihe. Und beide funktionieren nach wie vor wunderbar! Zwar gibt es immer mal wieder ein paar Änderungen, aber das eigentliche Konzept bleibt immer bestehen und wird meistens nur ergänzt.

noRkia
02.08.2014, 20:07
Ja wenn die japanischen Entwickler,dass was ihre Spiele ausmacht zerstören, dann gehen halt die Verkaufszahlen runter stimmt. Ich frage mich ob nicht der chinesische Markt für japanische Entwickler interessant ist/ noch werden könnte.Also verwestlichtem Kram sicher nicht,aber wenn man asiatisch bleibt,vielleicht eher. Das PC da eher geht als Konsole ist erstmal zweitrangig.

Loki
02.10.2014, 00:11
http://eu.square-enix.com/de/games/final-fantasy-viii

Oh man. Im Grunde ist es zwar unbedeutend, aber irgendwie enttäuscht es mich schon etwas. Können die jetzt nicht einmal ne oberflächliche Zusammenfassung ihrer Spiele verfassen, oder da so nen groben Patzer reinzuhauen?


Die Akademie in Dollet beheimatet zwei Persönlichkeiten - den ehrgeizigen, aber hitzköpfigen Cifer und den ernsthaften, „einsamen Wolf“ Squall Leonhart - beide genauso im Konflikt miteinander wie ihr Land es mit Galbadia ist.

Squall und Cifer sind also Schüler welcher Akademie genau? Dollet-Garden? Hat derjenige, der das geschrieben hat, das Spiel überhaupt gespielt bzw. wurde der Text nicht vorher auf inhaltliche Fehler überprüft? "Beide genauso im Konflikt miteinander wie ihr Land es mit Galbadia ist", ja ne, ist klar.

Ich meine, es spielt keine Rolle, ist ja nur so ein blöder Werbetext. Trotzdem, solche dummen Fehler müssen doch eigentlich echt nicht sein, finde ich.

Surface Dweller
12.10.2014, 13:35
http://eu.square-enix.com/de/games/final-fantasy-viii
Squall und Cifer sind also Schüler welcher Akademie genau? Dollet-Garden? Hat derjenige, der das geschrieben hat, das Spiel überhaupt gespielt bzw. wurde der Text nicht vorher auf inhaltliche Fehler überprüft? "Beide genauso im Konflikt miteinander wie ihr Land es mit Galbadia ist", ja ne, ist klar.
Ähnlich ging es mir häufig beim nachträglichen lesen von Boxrückseiten. Kann mich in speziell diesen Fall noch an uralte Previews in Gamemagazinen erinnern, wo die Rivalität zwischen Squall und Seifer besonders hervorgehoben wurde. Dürfte sich verkaufen.
Die Bezeichnung "Akademie" kann ich hier aber fast schon nachvollziehen. "Japanischer Schüleraltag in Hogwarts für Berufssoldaten" würde den Garden etwas treffender bezeichnen aber keine klaren Botschaften vermitteln. :D

Whiz-zarD
12.10.2014, 14:00
Ich kann mir vorstellen, dass dies sogar ein Uralt-Text ist, der noch aus den Anfangsphasen stammt.
Der erste Trailer zu FF VIII beinhaltete auch Szenen, die im Spiel so nie vorkamen. Wohlmöglich war der Balamb Garden zum Anfang gar nicht geplant.

Loxagon
26.10.2022, 14:30
Gibts dieses Komitee überhaupt noch? Viel gebracht hat es ja nicht.


Ob die wirklich was aus der Last Gen gelernt haben?...

Nun ja, SE wollte damals ja auch jährlich (!) ein neues BD raushauen. Was daraus wurde wissen wir ja.

Genug geplante Teile, zB Type 1 ... wurden mal eben gestrichen, was natürlich blöd ist, da eben Type 0 mit nem fetten Cliffhanger endete ...

Narcissu
26.10.2022, 20:07
Eigentlich ist es gut, wenn Nachfolger zu schlechten Spielen gestrichen werden. :P

Loxagon
26.10.2022, 21:25
Ich fands ganz okay. Man sollte halt bedenken, dass es "nur" ein PSP Spiel war.

Kael
26.10.2022, 21:44
Ach, irgendwer hat immer seinen Spaß damit. :D