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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Forschungsprojekt: Pflegekräfte in Deutschland, gebt mir 5 Minuten eurer Zeit!



cromosom
25.09.2013, 14:57
Offensichtlich befinden wir uns alle in einem Onlineforum und bekanntermaßen haben Menschen im Internet ganz viele Meinungen, die sie unbedingt anderen Menschen mitteilen müssen.

Diesen Zustand würde ich nun gerne für mich und (m)ein studentisches Forschungsprojekt nutzen, indem ihr den Link am Ende des Posts folgt und eure Kreuzchen setzt. Mir würdet ihr damit sehr weiterhelfen und ich wäre euch sehr dankbar.

Wer etwas zum Thema zu sagen hat, kann das meinetwegen gerne tun. Auch wenn ich euch darum bitten würde, erst den Fragebogen zu beantworten und euch dann mit den Gedanken der anderen auseinanderzusetzen, falls hier welche aufkommen. :)

Klick mich! (https://app.evalandgo.com/s/?id=JTk5biU5OWw=&a=JTk2ayU5M2olOUU=)

Karl
25.09.2013, 15:55
Mal teilgenommen, ging wirklich fix, aber die ersten Fragen waren etwas unangenehm formuliert.

"Nicht-muttersprachliche Pflegekräfte sprechen immer gut Deutsch."
Natürlich sprechen sie nicht immer gut Deutsch. Auch muttersprachliche Pflegekräfte sprechen nicht immer gut deutsch. Aber wie soll ich das eintragen, die logische Antwort wäre 1 oder 2, aber was würde das für die Studie bedeuten? Ich will nicht implizieren, dass Nicht-Muttersprachler kein Deutsch könnten, aber ich kann ja wohl kaum behaupten, dass sie immer gut darin sind.

cromosom
25.09.2013, 16:42
Vielen Dank erstmal. :)

Ich verstehe deine Gedanken sehr gut, aber wenn du in einem Fragebogen wie diesem über Skalen (also von "stimme voll zu" bis zu "stimme nicht zu") Meinungen abfragst, musst du verallgemeinernde oder extreme Aussagen geben, da sonst dir die Antworten der Befragten nicht sehr viel bringen. Es stecken also forschungstheoretische Gedanken dahinter, dass da in der Realität eine sehr viel dezidiertere Antwort möglich wäre, ist selbstverständlich klar.

Caro
25.09.2013, 17:43
Extreme Antworten für ein aussagekräftiges Spektrum schön und gut - allerdings ist Karls Aussage inhaltlich gesehen schon stichhaltig. Extreme Meinung != Verallgemeinerung. Ich würde nämlich auch sagen, die Fragen sind nicht so prima gestellt - hast du die selbst erarbeitet? Und hast du einen Pretest gemacht? Weil es würde mich echt mal interessieren, wie darauf die Rückmeldungen waren.




"Es gibt nicht genug muttersprachliche Pflegekräfte in Deutschland."

"Es gibt zu viele nicht-muttersprachliche Pflegekräfte in Deutschland."

Finde ich gute Fragen, könnte allerdings von der Formulierung her etwas verwirren. Und du möchtest die Leute nicht mit den ersten zwei Fragen verwirren



"Muttersprachliche Pflegekräfte sind fachlich besser qualifiziert als nicht-muttersprachliche."
Das ist eine extreme Frage, die nicht verallgemeinert. Allerdings kannst du hier auch auf die Nase fallen, weil du damit nur ein grobes Gefühl abfragst - also ob die deutsche Ausbildung besser ist als nicht-deutsche Ausbildungen, und das weiß ja niemand aus dem Stand.


"Nicht-muttersprachliche Pflegekräfte sprechen immer gut Deutsch."
Wie Karl schon richtig gesagt hat, das immer gehört nicht in diese Frage. Streichen, dann ist die Frage gut.


"Perfekte Deutschkenntnisse sind im Gesundheitsbereich wichtiger, als in anderen Arbeitsbereichen."
Ist okay



"Perfekte Deutschkenntnisse wären für mich ausschlaggebend für die Auswahl einer Pflegekraft."
Perfekt finde ich in dem Zusammenhang ungut. "Gute Sprachkenntnisse" fände ich passender, weil, wie Karl schon sagte - nichtmal Deutsche haben immer perfekte Deutschkenntnisse.



"Das Anwerben von qualifizierten Pflegekräften aus dem Ausland finde ich gut."
Ist okay.

cromosom
25.09.2013, 19:14
Selbstverständlich könnte man die Aussagen auch anders formulieren, aber irgendwann kommst du auch zu einem Punkt, an dem du eine Entscheidung fällen und einfach etwas festlegen musst. Abgesehen vom Pretest zeigen mir aber auch die bisher gesammelten Datensätze, dass die Fragen ihren Zweck erfüllen. Klar kann ich selbst auch noch Kritik an den Fragen üben, aber das kann man so gut wie immer und ist im Einzelfall auch kein Problem, wenn mögliche Probleme bei der Datenauswertung berücksichtigt werden. Die ganzen "aber" und "wenn", wurden zu großen Teilen bereits im qualitativen Teil der Studie (der nur für uns und unser Projekt und nicht für die TeilnehmerInnen des Fragebogens relevant ist) bearbeitet, somit steht das ganze auch noch in einem komplexeren Zusammenhang, als es hier vielleicht zuerst scheinen mag.

Was ich allerdings noch betonen möchte, ist dass es überhaupt nicht um Wissen, sondern um Meinung geht, was auch im Einführungstext steht. Natürlich könnte man nun auch anführen, dass ja nicht alle diesen ordentlich lesen, aber das ist ja etwas, was man nur bedingt beeinflussen kann und wo man ein Mindestmaß an Interesse dann doch voraussetzen muss.

Jedenfalls danke fürs Ausfüllen und es ist ja auch so immer interessant eine andere Meinung zum eigenen Entwurf zu lesen. :)

Caro
25.09.2013, 19:32
Klar kann man immer an allen Fragen etwas rumkritteln, selbst an den schon lange eingebürgerten Standardfragen, keine Frage ist ja 100%ig supertoll. Ich wollte ja auch nur meine Meinung zu den Fragen kurz kundtun :D

noRkia
26.09.2013, 01:32
Na klar wird die Meinung abgefragt.Ich hab natürlich angeklickt,dass Deutsche die besten Pflegekräfte sind. ^ ^