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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Tag 4 - Totenparadies



Daen vom Clan
06.09.2013, 10:45
CGF & Friends präsentieren:
http://i.imgur.com/Ntq01.png

Spielleitung: Daen und Streicher
Grafische Unterstützung: Tako und Shinshrii

Regelwerk:
Jeder Spieler spielt einen überlebenden Zivilisten, (Wissenschaftler oder Soldaten nur nach Absprache und selten!), der sich zum Zeitpunkt des Spielbeginns in der zur Festung umgebauten Marine-Basis Asoa in der südpazifischen Inselkette Wallis et Futuna befindet. Die Gründe dort zu sein sind ebenso frei wählbar wie das Herkunftsland – euch allen gemein ist aber, dass ihr Flüchtlinge seid und hier Unterschlupf gefunden habt.
Ziel des Spiels wird es sein, die gestellten Aufgaben (Stationen genannt) während einer langen Reise zu überleben, um die Geschichte für das Finale in Staffel 3 vorzubereiten. Im Spiel werden dabei 8 unterschiedliche Stationen vorkommen.
Jede Station stellt dabei eine Situation, ein Szenario oder ein Gebiet dar(beispielsweise: eine alte Schule, eine verlassene Insel, ein Wald, die Kanalisation, das Dach eines Hochhauses, ein Freizeitpark), in dem sich die Helden herumtreiben und RP machen können. Jede Station ist für sich während des Spieltages sicher, die Zombiegefahr wird nur beim Wechseln zur nächsten Station durch Lösen der Stationsaufgabe gefährlich.
Am Ende jeden Tages ziehen die Spieler weiter und müssen dafür eine bestimmte Aufgabe lösen: So muss beispielsweise beim Verlassen der Schule ein Angriff der Zombies abgewehrt werden, bei dem 2 Spieler zurückbleiben müssen um die Flucht gelingen zu machen. Die 2 betreffenden Spieler können sich freiwillig melden oder es wird abgestimmt wer die Aufgabe übernehmen wird, weil man bei diesen Aufgaben auch sterben kann und somit aus dem Spiel ausscheidet.
Es wird Szenarien geben, die unterschiedliche Anzahlen von Spielern erfordern, üblich werden 2-3 sein, ebenso kann und wird es passieren, dass diese 2-3 Personen zwei unterschiedliche Szenarien zu lösen haben, sprich, der Wert der ausgesandten Spieler auf Kampf und Intelligenz könnte geprüft werden.
Sind die jeweils notwendigen Spieler bestimmt, gilt der Tag als geschafft und die restliche Gruppe rückt sofort in die nächste Station vor, es beginnt also eine neue Station.
Für die beiden, die die Flucht gesichert haben, wird es spannend. In obigen Beispiel handelt es sich um ein Kampf- und ein Intelligenz-Szenario, also zählt also zuerst der Kampfwert, dann der Intelligenzwert.
Hat ein Spielerchar 7 Punkte in Kampf, hat er eine 70%ige Chance die Aufgabe zu überleben und er stößt normal am nächsten Tag zur Gruppe. (Hier würde der Spielleiter "würfeln" und die Spieler per PN informieren).
Wurde schlecht gewürfelt - also eine 8-10 erwürfelt, stirbt der Char und die SL informieren den Spieler ebenfalls, so dass dieser einen schönen Abgang schreiben kann.

Ist die 8. Station erreicht und überstanden, haben die überlebenden Spieler gewonnen!


Charakterwerte
Es gibt insgesamt fünf relevante Charakterwerte:
Es gibt insgesamt fünf relevante Charakterwerte die bei den Stationsaufgaben geprüft werden:
Kampf: Für Stationen mit dem Szenario: Kampf (mögliche Einsatzgebiete am Ende einer Station: Zombies beseitigen, einen Ort verteidigen)
Intelligenz: Für Stationen mit dem Szenario: Intelligenz (mögliche Einsatzgebiete am Ende einer Station: einen Computer hacken, einen Weg finden)
Agilität: Für Stationen mit dem Szenario: Gewandtheit (mögliche Einsatzgebiete am Ende einer Station: einen Parcour zur Ablenkung laufen)
Geschick: Für Stationen mit dem Szenario: Geschick (mögliche Einsatzgebiete am Ende einer Station: Handwerk, einen alten Laster als Fluchtmöglichkeit wieder betriebsfähig machen)
Charisma: Für Stationen mit dem Szenario: Charisma (mögliche Einsatzgebiete am Ende einer Station: Andere Überlebende um Hilfe bitten, einen Militärschlag gegen euren Unterschlupf verhindern)

Der sechste Wert im Spiel ist "Nahrung". Fällt der Wert unter die Anzahl der Spieler, dann erleiden diese einen Mali von 1 auf ihr Würfelergebnis, d.h. Aufgaben scheitern eher.
Nahrung spielt erst ab Tag 1 eine Rolle, nicht im Intro.


Ein Beispiel:
Jeder Stationstext beginnt mit einer kleinen Szenariobeschreibung:
Am dritten Tage gelangen die Spieler in die malerisch gelegene Lagune der Marinebasis. Dort finden sie eine gruselige Meereshöhle vor, die sich nicht nur perfekt verteidigen lässt, sondern auch Spuren ehemaliger Bewohner aufweist. Um nun zu Station 4 zu gelangen – einem Flugfeld mit einer zur Flucht tauglichen Cessna - wissen die Spieler, dass sie nach der Ruhepause und dem Kraftschöpfen (also am Ende des Rollenspieltages) einen Weg finden müssen, eine unstabil aussehende Hängebrücke am hinteren Ende der Höhle zu überwinden. Die Spieler sehen sofort, dass sie sich dazu aus der Deckung der Höhle begeben müssen und sicherlich von einigen herumstreunenden Zombies gesehen werden, die sofort Witterung aufnehmen und die Spieler bei der Flucht jagen werden.
Die Spieler erfahren, dass mindestens 2 Spieler notwendig sind, um die Seile der Brücke fest zu halten, so dass die Brücke stabil genug ist, um dem Rest der Gruppe die Flucht zu ermöglichen.
Im Laufe des Tages müssen die Überlebenden zwei Spieler bestimmen, die sich der Stationsaufgabe annehmen. Einer meldet sich dabei freiwillig, ein weiterer wird per Abstimmung bestimmt und muss teilnehmen. (Weigerungen sind nach der Abstimmung nicht möglich)
Da zwei Spieler die Aufgabe übernehmen, endet der Rollenspieltag und die Gruppe rückt auf Station 4 vor.
Die Spielleiter kümmern sich nun um die beiden ausgesandten Spieler, welche die Stationsaufgabe übernommen haben. Das Gegenstemmen der Seile erfordert Kraft, die anschließende Flucht Agilität. Kraft wird in diesem Fall über Kampfwert simuliert,
Spieler 1 hat: Kampf 8 und Agilität 6
Spieler 2 hat: Kampf 6 und Agilität 3
Jeder Punkt steht dabei für 10% Gelingen, bedeutet, für Spieler 1 gelingt die Kampfprobe zu 80% und die Agilitätsprobe zu 60%.
Die Spielleiter würfeln nun verdeckt und die Proben für beide Spieler und teilen ihnen per PN das Ergebnis mit.
Die SL würfeln:
Für Spieler 1 für Kampf eine 4 und für Agilität eine 5. Beide Werte sind UNTER dem Charakterwert, Spieler 1 überlebt also und stößt zur Gruppe.
Für Spieler 2 für Kampf eine 1, jedoch für Agilität eine 9. Obschon die Kampfprobe gut gelingt, versagt der Spieler 2 bei der Agilität und wird dieses Szenario nicht überleben.

Die SL gibt beiden Spielern nun Bescheid - auch das jeweilige Ergebnis des anderen -, damit beide entweder getrennt oder zusammen das Ergebnis im Rollenspiel schildern können.
Als Beispiel könnte ein erschöpfter und verschwitzter Spieler 1 im RP berichten, wie Spieler 2 es nicht überlebt hat und wie froh er ist, selbst überlebt zu haben.
Station drei gilt als abgeschlossen, der Tag 4 beginnt mit Station 4 - einem verwüsteten Airfield in dem torkelnde Zombies in der Nähe von scharfen Tretminen herumschlurfen.



Weitere Charaktermerkmale:
Um die Sache spannend zu machen, gibt es weitere einmalige Fähigkeiten, die in den Szenarien benutzt werden können. Dies kann öffentlich oder heimlich per PN an die Spielleiter geschehen. Jede Fähigkeit kann dabei nur einmal während des gesamten Rollenspiels eingesetzt werden.
Ab einer gewissen Anzahl an Spielern kann es auch sein, dass bestimmte Rollen zweimal zugewürfelt werden.
Die Namen der Fähigkeiten müssen keinen Einfluss auf das Rollenspiel haben, es sind nur Bezeichnungen.
Jede Fähigkeit wird einmalig nur unter den Spielern verlost, nicht jeder Spieler wird eine bekommen, die Fähigkeiten können im Rollenspiel auch geheim gehalten werden:

"Der Anführer" = Sollte die Gruppe sich entschließen, einen Anführer zu wählen, so hat dieser die Sonderfertigkeit, Charaktere bestimmen zu können, die an einer Stationsaufgabe teilnehmen müssen. Bei einem Grundcharisma (also ohne Items und Buffs) von 1-3 kann er diese Sonderfertigkeit einmal im Spiel einsetzen, bei einem Wert von 4-6 zweimal. Im Gegensatz zu Staffel 1 wird der Anführer OOC auch von mir als „Schiedsrichter“ und Ansprechpartner eingesetzt, d.h. wenn Entscheidungen der Gruppe auch mich nicht eindeutig wirken, werde ich mich an den Anführer per PN wenden und er gibt letzten Endes den Ausschlag. Wählt euren Anführer also weise. ^^

"Der Supporter" = Ein anderer, einzelner, ausgeschickter Spieler überlebt in jedem Fall. Beim Tageswechsel schreibt der Supporter die SL an und benennt den Begünstigten, den er einmalig bei seiner Aufgabe beschützen wird. Es ist nicht erforderlich, dass der Supporter mit ausgesandt wird, er kann auch beim Rest der Gruppe bleiben und diese Fähigkeit ausspielen. Diese Fähigkeit kann nicht auf sich selbst angewandt werden.

"Der Charismat" = Kann einmal fest einen einzelnen oder alle notwendigen Spieler für eine Aufgabe bestimmen. Dies macht er öffentlich mit einem markanten Befehl oder einer heldenhaften Rede und dem OOC-Hinweis(!) dass er die Fähigkeit grade ausspielt. Die benannten Spieler haben entsprechend zu reagieren. Wenn der Charismat seine Fähigkeit ausspielt, überstimmt er damit die Fähigkeit des Anführers.

"Der Star" = Wenn der Spieler auserwählt wurde, kann er einen weiteren Spieler bestimmen, der ihn auf jeden Fall begleiten muss. Dadurch kann die Anzahl der Spieler für die Aufgabe auch überschritten werden.

"Das Improvisationstalent" = Wenn der Spieler eine Aufgabe übernimmt, kann er den Szenariofokus verändern, aus einer "Stationsaufgabe Angriff" beispielsweise eine "Stationsaufgabe Handwerk" machen. Dies gilt dann für alle an der Aufgabe teilnehmenden Spieler, er kann dies vorher ankündigen.
Sind zwei verschiedene Stationsaufgaben erforderlich, kann er nach Wunsch auch beide umändern, es müssen jedoch zwei verschiedene sein.

"Der Kleptomane" = Ein Spieler kann einem anderen Spieler versteckt 3 Punkte einer Fähigkeit klauen. Diese werden dem Kleptomanen verdeckt von der SL angerechnet, die Änderungen sind permanent, die gestohlenen Punkte können das Limit von maximal 9 Punkten einer Fertigkeit nicht überschreiten und das Minimum von einem Punkt nicht unterschreiten.

"Der Schnüffler" = Kann am Stationsübergang einen Spieler beschatten und sein geheimes Charaktermerkmal, sowie dessen Werte, erfahren. Sollte die Sonderfertigkeit bereits ausgespielt worden sein, dann erfährt der Schnüffler alle Details, sollte sie noch nicht benutzt worden sein, wird die Sonderfertigkeit „gestohlen“, d.h. der Schnüffler als Fertigkeit wird durch die gestohlene Fertigkeit ersetzt.

"Der Held" = Kann sich selbst freiwillig für eine Aufgabe melden, diese gilt dann auf jeden Fall als gelöst, der Char stirbt jedoch ebenso unrettbar. (Die Sonderfertigkeit Supporter bleibt wirkungslos, er ist schließlich ein Held!) Wenn der Held eine Aufgabe für sich erwählt, kann, darf und muss ihm kein anderer Spieler zu Hilfe eilen, selbst Szenarion für mehrere Spieler werden einsam gestemmt. So ein Held ist das!

"Der Schurke" = Wenn dieser Spieler mit anderen Spielern eine Stationsaufgabe bespielt, kann er einen der ausgesandten Spieler opfern, um sein Überleben zu garantieren. Der Spieler seiner Wahl stirbt dabei garantiert, der Schurke überlebt dabei sicher. Wenn der Spieler mit dem Merkmal Schurke sterben würde, wird er vorab per PN darüber informiert und kann sich entscheiden, diese Fähigkeit einzusetzen. In diesem Fall bekommt der zum Sterben verurteilte Spieler die Ergebnismeldung, dass er wegen eines wirklich dummen Zufalls gestorben ist. Sollten weitere Spieler an der Stationsaufgabe teilnehmen, entscheidet ein Würfelwurf mit 25% darüber, ob diese Spieler etwas vom Vorgehen des Schurken mitbekommen haben.



Spielplan:
Geplant ist, dass jeder Tag, wie bei den Werwölfen, 2-3 Real-Tage geht.


Disclaimer: Es ist ein Rollenspiel mit Regelwerk. Natürlich wäre es manchmal logischer, wenn anstatt 3 Spielern 5 gehen würden oder wenn man - anstatt auf Station X vorzurücken - sich in Station Y verschanzen würde und wir ein Herr-der-Fliegen-RP starten würden. Ich wäre auch in Schach bedeutend stärker, wenn ich mit allen Figuren gleichzeitig ziehen dürfte, deswegen: Es ist wie bei den Werwölfen: Ein Brettspiel mit Rollenspielinhalten, nicht umgekehrt.

Erfreuen wir uns also an dem ungewöhnlichen Szenario, dem Versuch einer fortlaufenden Handlung und haben einfach Spaß an einem kooperativen Spiel.

Trotzdem noch einmal eine ganz wichtige Sache: Nehmt das Spiel nicht so ernst. Mitfiebern und Leidenschaft sind gerne gesehen, aber übertreibt es nicht.

Bedenkt auch bitte, ob diese Art Rollenspiel bei dem der Charakter auch den Tod erleiden kann etwas für euch ist und seid euch darüber im Klaren, dass der Rollenspielanteil bisher bei Staffel 1 sehr sehr groß war. Es ist zu befürchten, dass viel geschrieben wird!

Ebenfalls wichtig: Das Rollenspiel war und ist als Dreiteiler geplant! Ihr befindet euch nun in Staffel 2, d.h. Ereignisse aus Staffel 1 werden weitergeführt und die Bühne für Staffel 3 wird vorbereitet. Es besteht absolut die Gefahr, dass die Staffel nicht mit einem klassischen Happy End endet. Wenn ihr mit dieser Art zu spielen Probleme habt, überlegt euch bitte die Teilnahme.

In diesem Sinne: Habt Spaß!

Daen vom Clan
06.09.2013, 10:46
Station 4 – Das Tropenparadies
Startzeit der Station im Spiel: 19. August 2013, mittags, 12:30 – hier bleiben wir!
Dauer des Tages in realer Zeit: 31.08. - ?

http://i.imgur.com/qPGmf.png

Nahrung der Gruppe: 29 (38 minus 17 überlebende Spieler + 5 Angeln + 3 Spielleiterentschuldigung)
Ereignisse der Nacht:




UserCharakterAlterBerufNationalität

Lynx – Dolores Thomas, geb. Williams – 44 – Lebensgefährtin – http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/australia.gif

Ligiiihh – Niki – 16 – Kellner/Testperson - http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/vietnam.gif

BlackRose - Prudence "Granny" McAldrin - 72 - Geschichtenerzählerin - http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/australia.gif

Indy – Suparman – 27– Kanalreiniger– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/australia.gif

Zitroneneis – Celina Blair – 21– Studentin– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/england.gif

MetaLevel – Shelley Weinberg – 24– Ersatzkrankenschwester – http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/usa_29x18.png

Gendrek – Gabriel Chevalier – 24– Arbeitslos– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/france.gif

steel – Alexandra "Gun Smith Lexi" Miller – 29– Polizistin– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/usa_29x18.png

Ty Ni – Shoana – 28– Unterweltgröße– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/amerikanisch-samoa.gif

R.F. – Richard Matthew Fireburg – 19– Dieb– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/england.gif

Mephista – Leocadia Arellano-Felix – 8– Tochter– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/australia.gif

Jerome Denis Andre – Fritz Jefimow – 25– Chemiestudent– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/germany.gif

Mivey – Nathan Archer – 42– Finanzmanager– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/usa_29x18.png

Tako – Gunther Ocean – 31– Sysadmin– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/usa_29x18.png

Scav – David Stevens – 29– Kameratechniker– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/usa_29x18.png

Layana – Juliane Schiller – 29– Sportlehrerin– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/germany.gif

Alzi – Ivan Dolvich – 59– Soldat a.D. / Söldner– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/russland.gif




Einleitung:
Mit solch einem verhältnismäßig kleinen Boot den Pazifik zu durchqueren war waghalsig und gefährlich und viel, gar allzu viel konnte passieren. Womit aber Niemand der Überlebenden gerechnet hatte, war das kleine, unkartographierte Eiland, welches sich plötzlich hinter dem Horizont erhob und welches von den Überlebenden vorsichtig und wachsam angesteuert wurde.

Fast alle standen sie an Deck, misstrauisch geworden, nach den schrecklichen und verlustreichen Ereignissen auf der Dolphin.
Nun schirmten sie sich gegen die warme Sonne ab, die heiter und fröhlich die Haut erwärmte und das Meer auf Bade- und Planschtemperatur brachte. Fast zwei Stunden lang beobachteten sie die Insel und das Dorf, welches sie sahen. Entsprungen einer echten Hawaii-Werbung, standen dort im lauschigwarmen Wasser der Lagune 5 größere Hütten im Waikiki-Stil, wie es sich gehörte, auf Stelzen, die Dächer mit allerlei festem Blattwerk gedeckt und die Anlage schien so sauber, so verlassen, dass es wirklich zu schön war um wahr zu sein.

Ratlos entschlossen sich die Überlebenden, Lärm zu veranstalten, um etwaige Gefahren in Sichtweite zu locken, doch dem lauten Nebelhorn und ihren Rufen folgte kein Schwarm schlurfender Untoter. Die Ferienanlage schien verlassen. Sie schien intakt. Und sie schien voll des wunderschönen Friedens.

Schließlich steuerten sie das Boot auf einen der Ausleger zu um an Land zu gehen. Kaum dass sie dort angekommen waren, hörten sie ein unschönes Kratzen und Bersten.
Der kundige Blick offenbarte, dass das Ruder zerstört war, jedoch repariert werden konnte, wenn man nur das geeignete Werkzeug finden würde. Noch immer misstrauisch war Suparman der Erste, der mit erhobener Waffe den Schritt auf die Insel setzte. Vorsichtig folgten die Anderen ihm nach.
Fast freudestrahlend begrüßte sie ein kleines hölzernes Schild welches neu schien und auf dem in großen Lettern nur „Willkommen auf G55“ geschrieben stand.

Doch Sorge wollte sich bei den Meisten nicht einstellen, denn als sie schließlich vorsichtig und sauber in das Dorf vorgerückt waren, hatte sich ihrer aller Hoffnung bestätigt – es waren keine Untoten an diesem Ort zu finden. Nur große Ferienhütten mit allerlei Annehmlichkeiten. Sie fanden warmes, fließendes Wasser vor und in zwei Hütten namens Hawaii und Christmas sogar feine Whirlpools auf den weiträumigen und mit edelstem Mahagoniholz ausgelegten Terrassen.
Die beiden Hütten im Wasser trugen die klangvollen Namen Palmyra und Pitcairn, was ihnen an Ausstattung wie einem Pool fehlte, machten sie durch ihre urige Gemütlichkeit wett. Weiche Betten voller Kissen, saubere Laken und in einem Zimmer sogar Hängematten.
Die größte Hütte ganz im Westen trug den Namen Phoenix und schien eine Art Versammlungsraum zu sein. Hier befand sich eine Indoor-Sporthalle mit allerlei Spiel- und Sportgeräten und einer großen, einzelnen Sauna. Hier befand sich außerdem eine große Kühlhalle und eine Küche und die Überlebenden wollten ihren Augen nicht trauen, als sie sie öffneten und viel Nahrung fanden.

In der Mitte der Häuser befand sich eine BBQ-Area, ein riesiger Grill, der sich auch zum romantischen Lagerfeuer würde umgestalten lassen um dort abends zum flackernden Schein des Feuers zu sitzen und zu lachen und zu reden. Ein weiterer Blickfang war auch die große Hollywoodschaukel vor dem Phoenix – ein perfekter Ort um Seele und Beine baumeln zu lassen.

Was sollte jetzt noch schiefgehen?

War die unsichere Spur nach China Grund genug, dieses Paradies zu verlassen?

Wäre dies nicht der perfekte Ort, um hier das Ende des Krieges abzuwarten?

http://i.imgur.com/ZG9Uf.png



Lagebericht:
Hier ist es perfekt, hier sind wir sicher, hier bleiben wir!

WICHTIG: Urlaubs-Setting: Jeder Spieler kann so viele Aufgaben erfüllen wie er möchte!
Optionale Aufgaben werden sofort (wenn die SLs es lesen) durchgeführt, Stationsaufgaben beim Stationswechsel am Ende der Station.


Team… ?
Wieso Aufgaben? Wieso sollten wir hier weg wollen?

http://i.imgur.com/qFr9X.png

Aufgabe Alpha
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Geschick
Hintergrund: Noch hat der Pool bei Hawaii eine störende Abdeckungsplane auf sich.
Erfolg: Es darf gebadet werden!
Misserfolg: Der Überlebende stürzt in den Pool und sorgt für heitere Lacher. Und danach wird gebadet!


Aufgabe Beta
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Geschick
Hintergrund: Noch hat der Pool bei Christmas eine störende Abdeckungsplane auf sich.
Erfolg: Es darf gebadet werden!
Misserfolg: Der Überlebende stürzt in den Pool und sorgt für heitere Lacher. Und danach wird gebadet!



Aufgabe Gamma(, Wanderaufgabe, Hintergrundwissen, Part 3 von 3, verteilt über drei Stationen)
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Niki
Probe auf Intelligenz - Fehlschlag
Hintergrund: Der Bericht den Leo aus MOSSAD II hat bergen können, ist nicht in chinesischer Sprache geschrieben, es sind einfach nur beliebige Textzeichen in zufälliger Reihenfolge. So wirkt es zumindest auf den ersten Blick, wäre da nicht der Schlüssel hinten in der Mappe beigefügt. In mühevoller, konzentrationslastiger Kleinstarbeit sollte es problemlos möglich sein die gesamte Meldung zu entschlüsseln, auch wenn dies unzählige Tage in Anspruch nehmen wird.
Erfolg: Hintergrundwissen UND ein permanenter Punkt Intelligenz
Misserfolg: -2 Punkte Intelligenz für 2 Stationen durch die Verwirrung


Aufgabe Delta
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Geschick
Hintergrund: Mit ein paar der Zutaten aus diesem Lager lässt sich ein unglaubliches Abendessen in Form eines Grillabends zaubern!
Erfolg: Köstliche Pfeffersteaks, gedünstete Zwiebeln, rauchiges, zartes Fleisch.
Misserfolg: Köstliche Pfeffersteaks, gedünstete Zwiebeln, rauchiges, zartes Fleisch. Aber Fett tropft in den Grill und der arme Grillmeister steht im Rauch. Sheit!


Aufgabe Epsilon
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Lexi
Probe auf Kampf, erleichtert um 5
Hintergrund: Die Sauna in der großen Turnhalle ist durch einen Riegel verklemmt, lässt sich aber mit ein bisschen Kraft zur Seite schieben.
Erfolg: Ein edles Sauna-Erlebnis.
Misserfolg: Ein edles Sauna-Erlebnis, nur ein paar Minuten später


Aufgabe Zeta
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: In der Hütte Pitcairn liegt im Bad noch ein kompletter Satz an Hygieneartikeln.
Erfolg: Aufgebrezelt ist man ein echter Blickfang
Misserfolg: Wenigstens ist die „Platz 1 Joker-Parodie“ für einen Lacher gut


Aufgabe Eta
Mögliche Teilnehmer: 1-3
Erledigt durch: (1/3 bestanden)
Ivan - Probe auf Geschick, erleichtert um 2 - bestanden
Nathan - Probe auf Geschick, erleichtert um 2 - bestanden
Hintergrund: Ein kühles Bier in der Hand, die Angel in der anderen Hand, die Beine im Wasser baumelnd und dann angeln. Perfekt!
Erfolg: +3 Nahrung für jeden Teilnehmer
Misserfolg: ?


Aufgabe Theta (Plünderaufgabe)
Mögliche Teilnehmer: 1-4
Erledigt durch: Leo
Probe auf Agilität - bestanden!
ODER Intelligenz
Hintergrund: Muscheln sammeln am Strand und den wilden Jungs und Mädels hinterherräumen wenn sie das Baseball-Equipment am Strand haben liegen lassen. Die Arbeit hört einfach nicht auf. Aber sie beruhigt die Seele.
Erfolg: Massiv Spaß und Erholung.
Misserfolg: Das Selbe, nur ein Quäntchen weniger. Vielleicht.


Aufgabe Iota
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Agilität
Hintergrund: In der großen Turnhalle Phoenix befindet sich eine kleine Anlage. Wenn Jemand die beiden Lautsprecher einschalten würde, dann wäre es problemlos möglich, ein wenig Musik über die Angabe schallen zu lassen.
Erfolg: Musik zum BBQ
Misserfolg: Dann eben noch ein Kletterversuch!


Aufgabe Kappa
Mögliche Teilnehmer: 1-17
Erledigt durch:
Probe auf Geschick + Probe auf Geschick + Probe auf Agilität + Probe auf Intelligenz = Die erreichte Punktzahl beim Golfen
Hintergrund: Ist das wirklich eine kleine Minigolf-Anlage da hinten im Dschungel? Los geht’s, wir spielen um eine von den 100 Bananen da am Baum, wer ist dabei?
Erfolg: Erster Minigolfmeister der Trauminsel
Misserfolg: Die Schande, die Schaaande!


Aufgabe Lambda
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Geschick
Hintergrund: Es ist doch nicht alles perfekt auf dieser Insel! Das wäre ja zu schön gewesen um wahr zu sein. Einige der Laken auf den Betten sind ein bisschen sandig durch den Flugsand der letzten Monate. Zum Glück liegen saubere Laken in jedem Schrank der Häuser.
Erfolg: Ein perfektes Ruhekissen
Misserfolg: Fast perfekt. Nur… der Sand nerv… zZz… zZz…


Aufgabe My (Wanderaufgabe)
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Lexi
Probe auf Geschick, erschwert um 2
Hintergrund: Die Pistole ist in denkbar schlechtem Zustand, lässt sich aber reparieren.
Erfolg: +3 Kampf zur freien Verteilung
Misserfolg: Die Pistole wird unbrauchbar.


Aufgabe Ny (Hintergrundwissen, Wanderaufgabe)
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Celina
Probe auf Intelligenz
Hintergrund: Der Bordarzt hatte sich Notizen gemacht. Zu was? Worüber?
Erfolg: Hintergrundinformationen
Misserfolg: ?


Aufgabe Xi
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Geschick ODER um 3 erschwerte Probe auf Kampf
Hintergrund: Eine stabile, recht große Kiste auf einem der LKWs auf dem Maschinenfriedhof. Gut gesichert und damit alleine schon mehr als interessant.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?



Aufgabe Omikron
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Geschick
Hintergrund: Kann die Tür des Wartungshäuschen wirklich geknackt werden?
Erfolg: ?
Misserfolg: ?


http://i.imgur.com/Jf7Pn.png
http://www.traumlicht.org/station4.jpg

http://i.imgur.com/SwMIs.png
Nathan Archer: Als Angelexperte kann Nathan die anderen Überlebenden abermals anleiten. Wenn Nathan an Aufgabe ETA teilnimmt, erwirbt jeder erfolgreiche Teilnehmer +2 Nahrung.

Lexi Miller: Als Waffenbastlerin ist Lexi gut geeignet für Aufgabe My. Für sie findet die Probe ohne Malus statt.

Leo : Leo ist als Kind besonders gut dazu geeignet, Muscheln am Strand zu finden. Wenn sie bei der Plünderaufgabe teilnimmt, wird sie eine besonders schöne Muschel finden.

Mivey
06.09.2013, 10:59
Die Ereignisse bei der Schiffsruine vergingen schneller als sie gedacht hatten, doch niemand von ihnen schien erfreut. Der Verlust eines Überlebenden hing schwer über der Gruppe. Manch einer mochte zwar froh sein, dass Alice nicht mehr von ihrem letzten Tripp zurück kam, doch es änderte nichts, dass sie aus dem selben Grund starb, aus dem sie auch gebissen wurde: Um ihr Überleben zu sichern. Sie hatte sehr viel getan für diese Gruppe. Und das war ihre Belohnung gewesen.

Nathan hatte währenddessen auf der Heather zusammen mit Jul den Fisch vorbereitet, den sie gemeinsam mit Ivan gefangen hatten. Auch wenn es nur ein kleiner Trost war, zumindest konnte ihn die Beschäftigung kurzzeitig vom Chaos um ihn herum ablenken. Es war verdammt lange hergewesen, dass der das letzte mal derart ruhig etwas zu Essen vorbereitet hatte. Er wusste, dass es nur einige Tage waren, aber es fühlte sich wie eine Ewigkeit an.

Nachdem dann der Asiate und Niki zurückkamen, gingen sie auch bald wieder weiter, keiner wollte länger an diesem trostlosen Ort verbringen. Sie hatten die letzten Schätze der Delphin geplündert, und ließen die Kreaturen allein im weiten Ozean. Für einige Tage war das auch alles. Die Fahr war relativ ereignislos.

Bis die Insel auftauchte.

Zuerst war Nathan sehr skeptisch, doch jetzt, wo er selbst auf ihr stand, schien es tatsächlich ... sicher. Das erste mal, dass sie sicheres Land gefunden hatten. Doch Nathan wusste auch, dass sie schleunigst etwas zu Essen finden mussten. Ihre Essensvorräte gingen gefährlich schnell zu Ende. Also besorgte er seine Angel, mit der er inzwischen sehr geübt war im Auswerfen. Auch hatte er sie immer wieder ordentlich langsseitig geschrubt. Eine ordentliche Angel muss man schließlich pflegen.

Nathan macht sich an Aufgabe ETA.

T.U.F.K.A.S.
06.09.2013, 11:46
Sending out an S.O.S. (http://www.youtube.com/watch?v=ObL3L6MRvN4)

Es war so gottverdammt heiß. Lexi schwitzte am ganzen Körper, egal wie sehr sie versuchte, sich in irgendeine Art Schatten zu verkriechen. Dies hier war das Paradies: Whirlpools, ein Minigolf-Kurs, das gottverdammte Ferienparadies. Doch es gefiel ihr trotzdem nicht. Da waren zuviele unbeantwortete Fragen, zuviel Wut, zuviele Fragezeichen. Irgendwas musste sie machen, um sich zumindest auf etwas zu konzentrieren, was halbwegs sinnvoll erschien in diesem Moment. Suparman, der verrückte Indonese, hatte ihr mit den Worten "Kannst du was damit anfangen?" die Pistole in die Hand gedrückt und bevor sie irgendetwas antworten konnte, verschwand er schon außerhalb ihres Sichtfelds, irgendwohin in Richtung des Grillplatzes. Shorty war genausowenig zu sehen. Hm. Naja, kleine Asiaten waren bekanntlich flink. Und klein.

"Ja, okay, danke, mach' ich...", murmelte sie halblaut und mit sarkastischem Tonfall und besah die Waffe: Eine Beretta 92FS, ähnliche Bauart wie ihre Dienstwaffe damals. Sehr edles Fabrikat, aber entweder Suparman oder irgendwer anders hatte sowohl Sicherungsbügel als auch den Magazinschacht leicht verbogen. Womöglich auch noch ein Schaden am Schlagbolzen, so wie die Waffe im Inneren rieselartige Geräusche von sich gab als Lex sie schüttelte. Es war nicht unbedingt das, was sie sich erhoffte zu tun - aber es war etwas, um zumindest für die nächsten Minuten auf andere Gedanken zu kommen. Sie verschwand in einer Hütte, auf deren Tür ein kleines Schild hing auf dem "Christmas" stand, setzte sich auf eine der dortigen Sonnenliegen, breitete darüber ihren Poncho aus wie Touris am Virginia Beach und legte einen kleinen Draht und einen Stein darauf. Den Stein würde sie zum Ausbeulen des Schachts brauchen, den Draht um die Feinmotorik der Beretta wiederherzustellen. Und zum Putzen der Waffe...

"Ah, fuck it."

Sie zog das verdreckte und verschwitzte Tanktop vom Körper, saß nun obenrum nur noch im BH da. Sie würde gleich aus ihrer Tasche ein neues T-Shirt holen. Aber solange machte ihr die Hitze zu sehr zu schaffen. Etwas natürliche Abkühlung war vielleicht nicht schlecht im Moment.

"Dann wollen wir mal. [Aufgabe (Oooooohhhh) My]", sprach's, ließ kurz die Fingerknöchel knacksen und machte sich an die Arbeit.

Es ist zu ruhig. Die Kacke wird dampfen. Zeit, sich aufs Schlimmste vorzubereiten. Irgendwer wird die Situation ausnutzen. Ich muss bereit sein. Wir müssen bereit sein. Keine Zeit zum Relaxen. Wir sind im Krieg. Ich bin im Krieg. Was tue ich jetzt? Was kann ich ändern? Wie geht's weiter?

Ich glaube, es geht weiter indem wir weiter gehen. Kurz Vorräte schnappen und raus. Ja. Ja, einfach raus.

Indy
06.09.2013, 11:51
Suparman konnte ihr Glück kaum fassen, als er das Inselparadies sah, auf das sie hier zusteuerten. Keine Zombies in Sicht, auch keine anderen Menschen. Eine einladende Sammlung an Urlaubshütten, die nur darauf warteten, nach brauchbaren Sachen geplündert zu werden.
Wer brauchte da noch das olle alte, mittlerweile von Zombies überrannte Wallis et Futuna? Ein neues Inselparadies offenbarte sich hier für ihn und die anderen Überlebenden. Diesmal ganz ohne lästigen Militärstaat! Perfekt!

Was die Insel aber wohl sonst noch so alles zu bieten hatte? Von seinem Erkunderdrang und seiner Erfahrung mit Inselparadiesen gesteuert, machte sich Suparman gleich daran, die Insel auszukundschaften, nach besonderen Ortschaften Ausschau zu halten und ein Gefühl für das geografische Ausmaß zu bekommen.

Gendrek
06.09.2013, 16:22
"Was ich meine, ist... man, es gibt eigentlich keine bessere Situation für sowas. Weißt du, wie die ganzen Paare sich nach tollen Jahren beschweren, weil es am Anfang alles toll ist und dann kommen die Probleme und es wird schwer? WIR haben hier das fetteste Problem der Welt. Wenn wir es nicht schaffen, scheitern wir sofort und wissen Bescheid. Und wenn wir es schaffen, was soll uns dann noch gefährlich werden, weißt du?"

Bis zu diesem Punkt lag ihm ja noch ein schwerer Stein im Magen, ja... sie hatte Recht. Aber er hätte sich trotzdem am liebsten durch das nächstbeste Fenster geworfen. Die Situation war aufregend unangenehm...

"Ich meine..... naja...... YOLO!"

Gabriel starrte Shelley fassungslos an... hob instinktiv seine rechte Hand, drückte Mittel- und Ringfinger aneinander, spreizte seinen kleinen Finger und den Zeigefinger, wackelte mit der Hand in der Luft... und dann rutschte es ihm raus. "Yo... Swag und so."
Das nahm der Sache ihre Ernsthaftigkeit... was gut war. Vorerst.
Aber dieser Moment währte auch nicht für lang, denn immerhin... Niki, der Inder und die andere gebissene Französin gingen erneut aufs Schiff... aber kamen nicht vollzählig zurück.
Die Tatsache jemanden verloren zu haben war ein Schlag in den Magen, wiegelte der Umstand, dass Alice aber sowieso dem Tod geweiht war die Sache ab? Vielleicht, Gabe konnte sich nicht entscheiden. Ihr Verschwinden war einerseits traurig und grausam... aber irgendwie war es auch beruhigend, dass die potentielle Gefahr sich nicht mehr an Bord befand.
Jetzt zählte die Weiterfahrt, immer weiter, dem Horror von dann.

~Einige Tage später~

Rettendes Land. Sie alle konnten es kaum fassen was sie dort sahen. Zuerst wollte es niemand glauben, niemand wollte sagen, was sie alle hofften, niemand wollte aussprechen, was sie sich alle wünschten und doch... es dauerte keine drei Stunden bis die ersten handelten und auf die Insel strömten.
Auch Gabriel wollte wieder festes Land unter seinen Füßen spüren und war mit einer der ersten die sich auf den Steg wagten, der Inder, der vor wenigen Tagen noch sein Leben auf der Dolphin riskierte, war jedoch schneller weg als man schauen konnte.
Seine Füße hingegen trugen ihn recht gemächlich durch das Dorf und auf das größte Gebäude des Dorfes hinzu.
"Hütte Phoenix?"
Der Franzose konnte seinen Augen nicht trauen als er die riesige Sporthalle sah, die Sitztribüne, Matten, Torrahmen, Basketballkörbe, Geräteräume mit allerlei was das Herz begehrt.
"Mon Dieu..."
Er schaute sich alles genau an, vielleicht könnte man in der Halle ja ein paar Geräte auslegen. Springböcke, Sprungkästen, Barren, vielleicht sogar Schwebebalken? Vielleicht könnte er irgendeine Art von Parkour zusammenbasteln, darin könnte er sich verausgaben und der ein oder andere vielleicht sogar trainieren wie man am besten wegläuft wenn es Hindernisse gibt. Gabe wollte glauben, wollte es wirklich. Doch wieso war hier alles leer? Irgendwas sagte ihm, dass ein paradiesischer Ort wie dieser, doch eigentlich überlaufen müsste vor Flüchtlingen.

R.F.
06.09.2013, 16:54
Ein paar Tage waren vergangen, seit diesem komischen Zwischenfall mit dem Schiffsfriedhof und der Tatsache, dass Matt jemandem mit Sekundenkleber und ein paar Metallteilen eine Art Rüstung zusammengebastelt hatte. Matt war gerade dabei, ein paar andere Methoden auszuprobieren, den einen verschlossenen Schrank zu öffnen, allerdings vergeblich. Stattdessen wurde er aus seiner Konzentration gerissen, als der Motor plötzlich stoppte.

Die Sonne blendete ihn, als er aus seinem "Refugium" das der Maschinenraum war, herauskam und es dauerte eine Weile, bis sich seine Augen an die plötzliche Helligkeit gewöhnt hatten. Nach einer Weile konnte Matt sehen, dass sie eine Insel erreicht hatten. Sie schien auch bewohnt zu sein, zumindest ließen diverse Hütten darauf schließen. Ob hier auch Zombies herumliefen?

Matt begab sich also auf Erkundungstour quer durch die Insel.

Daen vom Clan
06.09.2013, 17:21
Zwar hatte Nathan noch ein kühles Bier in der Hand, denn die Erkundung der Insel schien noch immer zu laufen, doch das würde ihn vom ursprünglichen Angelplan nicht abhalten.
Genußvoll ließ er sich auf ein Sitzkissen fallen, streckte die Beine über die Reling und warf die Angel aus.
Links von ihm erstreckte sich die wunderschöne Ferienanlage geradezu malerisch und um die TUI-Werbung von vor dem Krieg perfekt zu machen, hätten nun nur noch Insulanerinnen gefehlt, die Leys an sie als Touristen verteilten.
Probe auf Geschick - Fehlschlag!
Der ehemalige Manager wusste nicht ob es am fehlenden Bier lag oder ob er leise trommelnd phantasievolle hawaiianische Rythmen an das Plastik des Schiffes geklopft hatte, aber Fakt war, kein Fisch wollte anbeißen.
Und das einzige, was er hochziehen sollte, war ein recht frisch aussehender, dunkelgrüner Soldatenstiefel. Dieser tropfte Salzwasser aus seinem Inneren wie eine Wunde blutete und schwang vor Nathan in der Luft hin und her.


Lexi konnte die Pistole dank ihrer jahrelangen Erfahrungen tatsächlich reparieren!
Probe auf Geschick - Bestanden!
Pistole, Kampf +3 zur freien Verteilung.


Suparman hatte nicht ein Jahr lang im Dschungel überlebt und war unzähligen Patrouillen und später sogar Suchtrupps von Vantowers entkommen, um heute in eine Falle zu tappen.
Wachsam und misstrauisch begab er sich dorthin, wo er sich auskannte und vor allem dorthin, wo er einsam war. Alleine. Und damit mit der Person zusammen, der er am meisten vertrauen konnte - sich.
Probe auf Agilität - bestanden!
Ausdauernd und mit der nötigen Gewandtheit ausgestattet, schlich und wanderte er in den Dschungel.
Er wusste, dass er noch sehr viel Zeit brauchen würde, alles auf dieser Insel ausreichend in Augenschein zu nehmen, aber das erste was er fand, das von Interesse war, schien eine unnatürliche Lichtung zu sein.
Die Erde dort war sehr locker, unnatürlich locker und ohne Bewuchs. Fast wie im Rechteck ausgestochen, wie ein brauner Erdstempel, den man in dem Papier der grüne Hölle aufgedrückt hatte.
An einem Baum lehnte ein kleiner Eimer in dem sich eine weißliche Pulversubstanz befand - Kalk.
Sich den Schweiß aus den Augen wischend, blickte sich Suparman um und erkannte, dass er von seiner Position aus versuchen konnte, den Aufstieg auf einen großen Felsen zu wagen der wahrscheinlich ein erloschener Vulkan war. Doch konnte er sich auch weiter Richtung Strand durchschlagen und versuchen, die Sandpromenade entlangzuwandern. Oder er würde sich weiter Richtung Westen in den dichten Dschungel begeben, alles Drei waren sinnvolle Optionen...


Gabriel konnte in der Tat alles erblicken was sein Herz begehrte.
Neben den üblichen Sportgeräten waren hier auch tatsächlich Turngeräte zu finden. Ein Schwebebalken stand in der Ecke, noch originalverpackt mit Plasitkfolie, die Barren hingegen waren ausgepackt, zeigten jedoch keinerlei Spuren von großer oder intensiver Benutzung. Mit Tatendrang machte er sich daran, für sich einen kleinen Parcour aufzubauen, der auch dank der Seile aus der Decke und den gefundenen Springböcken verdammt viel Spaß machen würde.
Doch dann fiel ihm ein, dass es wahrscheinlich wirklich die beste Idee war, die Anderen ebenfalls zu dieser ungewöhnlich französischen Sportstunde einzuladen und um ihre Sicherheit bedacht, suchte er nach weichen, federnden Matten. Diese waren in einem Nebenraum zu finden, ein kleines Kabuff in dem es erbärmlich heiß war - Und seltsam roch.
Eine kleine, eine feine Nuance nur, doch schwang in der Luft ein bisschen der Geruch von Kompost mit, von organischem Abfall.
Und dann fiel dem Franzosen die seltsame Anordnung der Matratzen auf - fast sah es aus, als wären sie bewusst so gestapelt worden damit sich eine Person dahinter bequem verstecken konnte. Zwie sogar, falls notwendig.
"Vielleicht nur ein Versteck liebestoller Teenager...", sagte ihm sein Verstand eindringlich, doch unmerklich flüsterte er sich selbst zu: "Und warum liegt hier dann ein ausgetretener Turnschuh mit einem einem großen, eingetrocknetem Blutfleck im blütenweißen Inlay?" Und sein Verstand schwieg bedrückt, während er den Schuh aus dem Versteck fischte.

Mivey
06.09.2013, 17:52
"Hmm, naja kann man wohl nicht immer Glück haben.", sagte er zu sich selbst. Er hatte auch schon einiges die letzten Tage gefangen, daher fühlte sich Nathan nicht sonderlich schlecht, für seinen plötzliche Performance-Schwäche. Konnte ja sogar den Besten mal passieren, nich'?

"Aber, dennoch, ein Fang ist ein Fang."
Umso mehr interessierte ihn aber sein Fund. Der Soldatenstiefen wirkte um einiges besser als seine alten Schlappen, die er schon seit New York trägt. Er schaute auf seine Schuhe, die waren wirklich nicht in gutem Zustand. Sie schützen ihn vor scharfen Gegenständen und Dreck, aber wasserdicht waren die schon lange nicht mehr.
Nathan sah sich den Stiefel näher an, um zu erkennen in welchem Zustand er war und ob er damit auf einem seiner Füße besser laufen könnte. Er lief immer sehr rechtslastig, vielleicht könnte er es mit besserem Schuhwerk ausgleichen.

MeTa
06.09.2013, 17:54
Bis zum Ende - und sogar darüber hinaus - hatte Shelley die irrationale Hoffnung gehegt, dass Aimee doch noch auftauchen, mit siegesbewusstem Ausdruck auf dem immer noch menschlichen Gesicht in Richtung der Heather-Crew lächeln und ein kleines Fläschchen mit irgendeinem Zombie-Gegenmittel in der Hand halten, in einer standesgemäßen Pose daraus trinken und sich dann von allen anderen auf das wieder funktionierende Boot ziehen lassen würden. Aber wie der viel zu laute Teil in ihr natürlich schon die ganze Zeit gewusst hatte, waren das utopische Gedanken und - wie ihr gesamtes Ich ebenso lange geahnt hatte - schob sie diese in üblicher Manier bei Seite. "Alles andere wäre enttäuschend!", hatte sie leise für sich selbst die Worte der Oma nachgeäfft, die ihr die Trauer nicht gönnen wollte. Dabei war Shelley viel enttäuschter von der Tatsache, dass es ihr so selten gelang, zu weinen. Diese Tränen... die Tränen die Aimee galten, waren die ersten seit Ian. Früher hatte sie wegen Kleinigkeiten mit dem Heulen angefangen, vielleicht viel zu früh und schnell - doch alles war besser als diese beschissene Lethargie.

Anstatt sich also groß mit den eigentlich doch so wichtigen Gefühlen rund um den Tod der blauhaarigen Französin auseinanderzusetzen, trat sie lediglich wieder in das Führerhaus der Heather, nahm sich eine alte, schwarze Mappe und heftete Aimees Zeichnung dort hinein. Jedenfalls war die Mappe mal schwarz. Etwas Meerwasser - wie auch immer es daran gekommen war - hatte das ursprüngliche Dunkel hier und da etwas bleicher werden lassen und insgesamt alles aufgeweicht. Doch es erfüllte noch seinen Zweck und so landete der Hefter mit dem Bild, welches nun vor dem Zerknittertwerden gefeit war, in der Tasche, aus der sie der Künstlerin Verbände gegeben hatte, als sie sich das letzte Mal sahen.
Und dann zog Shelley sich zurück...

Bis die Heather schließlich wieder Land erreichte. Wie sich beim Erkunden herausstellte, war es kein Festland - aber es war doch nicht minder beeindruckend. So trat sie vom Schiff auf die wunderschöne Kulisse, den Holzsteg, die Hütten auf den Stelzen, die atemberaubend exotisch-himmlische Atmosphäre, die dieser Ort für sie und ihre Mitstreiter bereithielt. Aimee hätte es hier sicher gemocht. Wow, welche Bilder sie hätte malen können, vor diesem Hintergrund..., kam es ihr in den Sinn und gerade als die Emotionen und Gedanken wieder drohten, sie zu übermannen, rettete sie der Schmerz.

"Aahhh, verdammte Drecksp.... der Saaaaand AHH!", schrie sie nahezu unwillkürlich los und hielt sich selbst gerade noch davon ab, zu ausfallend zu werden als der von der enormen Hitze aufgewärmte Sand ihre Füße zu verbrennen drohte. Erst hüpfte sie unruhig auf der Stelle hin und her und dann rannte sie los, seufzte schließlich als den erholsam grasigen Untergrund erreichte. "Phew!"

Woran hatte sie noch gedacht? Ach, egal. Wird schon nicht so wichtig gewesen sein wie die Unversehrtheit ihrer Füße. Warum hatte sie ihre Schuhe auf der Heather gelassen? Jedes kleine Kind wusste, dass heißer Sand heiß war. Sie sah sich um. Ja, toll. Da. Leo. Und sie trug Schuhe. Sogar kleine Kinder mit üblen Kopfverletzungen wussten es. Toll.

Erschöpft vom Nichtstun, Nichtsdenken und der anschließenden, plötzlichen Aufregung, setzte sie sich an den Grill, um den einigermaßen gemütlich aussehende Bänke aufgebaut waren. Wirklich nicht die schlechteste Insel, die sie hier erwischt haben. Allemal besser als Wallis et Futuna. Und zu ruhig konnte es sowieso nicht sein. Das waren blöde Filmklischees. Es ist zu ruhig. Sag mir das, wenn der Nachbar morgens wieder mit dem Bohren anfängt, wenn du noch schlafen willst. Oder wenn dir morgens eine von zigtausend Leichen in Arztkitteln in die Wellblechhütte getragen wird, obwohl du einfach nur entspannen willst. Zu ruhig. Pfff.

Trotzdem - auf Nummer sicher gehen konnte man ja mal. Nicht, dass hier doch jemand war und sich früher oder später gestört fühlen würde. So erhob sich Shelley kurz, nur um nachzusehen, ob am Grill irgendwelche Hinweise darauf zu erkennen waren, wann er das letzte Mal benutzt wurde.

Lynx
06.09.2013, 18:02
Mit zusammengepressten Lippen besah Dolores das paradiesische Dorf, in dem sie gelandet waren. Schon im Village hatte sie damals der falsche Frieden gestört, aber hier war die Situation noch idyllischer und verdächtiger. Vor allem nach all den Dingen, die sie erfahren hatten. Sie hielt die Hand schützend über der Tasche, in dem sie welche von den Papieren hatte, die sie mit Celina und David erstellt hatte. In den letzten Tagen auf dem Schiff war auch noch einmal genug Zeit gewesen, die Geschehnisse und Informationen Revue passieren zu lassen.

Sie hatte Niki nicht aufhalten können, erneut auf die Dolphin zu gehen, aber offenbar hatte er andere Schutzengel als sie und das erleichterte sie irgendwie. Das aufsteigende Verantwortungsgefühl für den Jungen war ihr ohnehin nicht geheuer gewesen, und wenn ihm etwas passiert wäre, hätte sie sich die Schuld geben müssen. Nach wie vor wollte sie ihn im Auge behalten, ihn unterstützen wenn er wollte, aber da er nun andere Lebensretter hatte, war ihre Hilfe dahingehend nicht mehr nötig. Verantwortung weitergereicht, sozusagen. Wie bei Barbara. Die sie damals nach New York geschickt hatte, um sich nicht länger das Gerede der Nachbarn anhören zu müssen. Um keine Schuld zu tragen, wenn das Kind im Leben nichts erreichen würde. Es war so leicht.

Seufzend kramte Dolores nun nach den Zetteln mit ihren Notizen. Celina und David starrten auch noch leicht ungläubig auf das paradiesische Fleckchen Erde, das sie gefunden hatten. "Ich finde das äußerst merkwürdig.", sagte sie an die beiden gerichtet. Auf der Schiffsreise hatten sie genug Gelegenheit gehabt, sich auszutauschen und Dolores hatte es fast zu sehr genossen, mit den beiden über den Informationen, die sie zusammengetragen hatten, zu brüten. Der Ausflug war fast wieder zu der Kreuzfahrt geworden - auch wenn Celina die Schiffsfahrt aus irgendwelchen Gründen nicht allzu sehr zu genießen schien - vor allem nachdem die Sorgen um das blauhaarige Mädchen verpufft waren. Dolores war überrascht gewesen, dass die Französin das Bestmögliche aus ihrer Situation gemacht hatte und sich aufopfernd für die Gruppe in die Gefahr gestürzt hatte. Sie hätte ihr so eine kluge Entscheidung gar nicht zugetraut. Aber das war auch alles. Man konnte ihr wirklich dankbar sein, aber wirklich leid tat es ihr um die Kleine nun nicht.

"Hier ist keine Menschenseele, aber alles scheint recht sauber und gut erhalten. Nichts deutet auf den ersten Blick auf Untote hin und doch ist alles verlassen - allerdings nicht so, als wäre hier seit Jahren niemand mehr gewesen." Schnell ließ sie ihre Augen über die Nachrichten aus dem Recorder fliegen, die sie alle in dreifacher Ausführung aufgeschrieben hatten. "So sieht also eine G-Anlage aus. Und davon scheint es ja unzählige zu geben. Welchem Zweck sie wohl gedient haben?"
Aus dem Augenwinkel nahm Dolores wahr, dass einige Leute aus der Gruppe anfingen, sich genauer umzusehen - der Franzose begann sogar irgendeine Art Hindernislauf zu bauen. Entzückend. Was sollte das nun wieder? "Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich mag mich im Moment nicht so recht entspannen. Etwas ist hier faul, und gerade nach all den zwielichtigen Dingen, die wir erfahren haben, müssen wir misstrauisch sein. Habt ihr denn Ideen, was hier vorgefallen sein könnte oder unsere nächsten Schritte sein sollten?" Ich bleibe bestimmt nicht einfach so hier. Sie deutete einladend auf eines der Häuschen - es war mit dem Namen "Hawaii" beschildert - um vorzuschlagen, sich erst einmal dorthin zurückzuziehen. "Falls Sie nichts anderes zu tun haben.", meinte sie freundlich zu David. Er war immerhin der Anführer und hatte vielleicht Pflichten wahrzunehmen.

Gendrek
06.09.2013, 18:06
Der Geruch war eigenartig... wie die Banane die er mal in seiner Brotbox für den Sportunterricht mitgenommen hatte und dann drei Wochen später, nachdem er sie vollkommen vergessen hatte, wiederentdeckte. Süßlich, faulig... eigenartig. Ebenso wie dieser muffige, ausgelatschte Schuh der dort hinter den Matten lag. Was machte der hier? Warum lag er einfach so rum und... was war dieser dunkle, bräunliche Fleck?
Gabe fischte den Schuh heraus und sah ihn sich an. Nähte die sich lösten, Gummisohle ohne Profil... total durchgelatscht und... dieser Fleck...
Der Franzose griff in den Schuh hinein und fischte die Einlegesohle raus... und warf sie vor lauter Schreck in die Ecke.
"MERDE MERDE MERDE"
Das war nicht gut... das war garnicht gut. Blut?! Was zum Teufel? Das war nicht gut...
Es ratterte in seinem Schädel, wie ein Mahlwerk was vergeblich versuchte in Gang zu kommen.
Blut... der Geruch. Wie hat er ihn vorhin gedanklich beschrieben? Süßlich... faulig... faulig?
Einerseits... wollte es langsam dämmern, andererseits wollte er es nicht wahrhaben. Der Franzose fühlte sich unwohl, bekam Angst bei dem war er nun vorhatte aber... er musste einfach.
Er musste den Geräteraum durchsuchen. Jeder Kasten muss auseinandergebaut werden, in jeder Ecke würde er nachschauen. Seiner Nase musste er jetzt vertrauen, hoffentlich würde der Geruch irgendwo intensiver werden... er hoffte... und bangte.

Daen vom Clan
06.09.2013, 18:24
Nathan besah sich den Schuh genauer und schien offensichtlich, dass sich darin einiges an Sand und Schlamm vom Strand gesammelt haben musste und auch kleineres Getier aus dem Meer zog er hervor. Er würde wohl passen, war aber in sehr dreckigem Zustand. Fast resigniert kippte er den Stiefel aus und ließ die zähe, breiige Masse aus Sand und Schleim über seine Finger gleiten, als er etwas Seltsames spürte.
Es fühlte sich an wie kleine Plastikplättchen, doch leicht gebogen. Er rieb den Schlamm beiseite und erkannt Nagellack. Auf einem Zehennagel. Als wäre der Fuß in dem Stiefel einst verfault.
Das war kein weggeworfenes Stück Kleidung gewesen.


Es war für Shelley fast unmöglich zu sagen wann der Grill ein letztes Mal benutzt wurde.
Denn Kohle war selbst in Sturm und Nass recht geduldig. Was sie jedoch sehen konnte, war, dass der Grill als eines der wenigen Objekte nicht sauber aufgeräumt war.


Gabriel strengte sich an. Und er nahm wirklich jedes bewegliche Teil des kleinen Raumes auseinander, doch finden konnte er nicht das Geringste.
Und so saß er schweratmend auf einer der weichen Matten, die Hitze ließ ihn fast schwindeln und er blickte auf den Schuh, auf die Einlage und dann auf seine Hand.
Sein Daumen blutete. Nicht groß, nicht schwer, doch genug, um einen kleinen Blutstropfen zu erzeugen. So groß ungefähr wie derjenige, den er eben selbst in der Einlage gesehen hatte.

Caro
06.09.2013, 18:34
Das war ja wirklich fast zu schön um wahr zu sein. Eine tropische Insel, anscheinend eine alte Hotelanlage, vielleicht auch ein kleines Dorf. Herrlich. Während die jungen Leute die Hütten kaperten und es sich bequem machten, dachte Prudence noch nicht daran, zu Bett zu gehen, oder den neuen Luxus zu genießen. Sie war ja nicht, wie andere alte Damen, auf diese Annehmlichkeiten versessen. Viel mehr freute sie sich, endlich mal wieder ihre Ruhe zu haben und sich die Beine vertreten zu können. Deswegen machte sie sich auf den Weg zu einem kleinen Spaziergang am Strand entlang, nicht weit, nur so weit, dass sie die ganzen Gestalten aus ihrer Gruppe nicht sehen musste. Vielleicht stieß sie ja auf noch andere Dinge? Dabei würde sie auch den herrlichen Ausblick aufs Meer genießen können. HERRLICH.

Ligiiihh
06.09.2013, 18:38
Irgendwie... war das etwas zu schön, um wahr zu sein. Niki war hin und her gerissen zwischen unglaublichem Glück und permanenter Paranoia. War es wirklich jetzt vorbei? Es... es war natürlich ein Glücksfang... aber verdammt! Das kann's doch nicht gewesen sein. Das ist nicht das Ende der Reise gewesen, das durfte es nicht!

"A... Alexis..."

Musste er sein Ziel aufgeben und sich damit zufrieden geben? Zugegeben, es hätte wohl kaum eine BESSERE Alternative als diese hier gefunden. Aber... der Zufriedenheitsgrad erstreckte sich dennoch über mehrere Welten... oder es waren einfach zwei komplett verschiedene Dinge, die sein Bedürfnis nach Vollständigkeit nur jeweils zur Hälfte decken konnten.

Es ging nicht. Entspannen war einfach nicht. Dazu musste er sich erst an diese (ach so?) heile Welt gewöhnen. Also hieß es: Arbeiten! Er schnappte sich den Bericht aus MOSSAD II, setzte sich in die Hütte Hawaii und begann ihn zu entschlüsseln [Aufgabe Beta | Hintergrundwissen]​.

Gendrek
06.09.2013, 18:46
Das war zum verrückt werden... die Luft, die Hitze, der Geruch... ihm war schwindelig und mulmig zumute. Er hatte fest damit gerechnet in einem der Kästen eine Leiche zu finden aber da war nichts. Nirgendwo war etwas. Nur dieser dämliche Schuh dessen Einlage versaut war und gestochen hatte er sich anscheinend auch noch irgendwo!
Verdammter Schuppen! Gabe schaute sich seinen Daumen genauer an, wischte den Blutstropfen weg und hoffte vielleicht einen Holzsplitter zu finden, wer weiss... er hatte das Zeug auseinandergehebelt, vielleicht ist was abgesplittert? Aber da war nichts... rein garnichts. Vielleicht wurde er einfach nur paranoid?
"Nein Gabe... ruhig bleiben. Du wirst nicht paranoid. Ihr seid auf einer Insel. Mitten im Nirgendwo. G55 irgendwas, das Ding ist oder... war mal besiedelt. Daran besteht kein Zweifel, die Frage ist nur... warum ist hier niemand mehr? Warum liegt hier ein Schuh? Und warum riecht es hier so, als gäbe es einen unsichtbaren Haufen Kompost?"

Dumpf flüsterte ihm sein Unterbewusstsein etwas zu. Etwas groteskes an was er garnicht denken wollte.
"Wenn hier nichts ist, was stinken könnte... dann ist es entweder weg... oder gut versteckt." Sein Daumen blutete weiter, hinterließ einen kleinen Tropfen auf einer der dicken, weichen Matten.
Was könnte hier nur los sein? Es würde lange dauern aber... vielleicht würde es ja etwas bringen?

So machte sich Gabriel daran den gesamten Raum leer zu räumen, alles in die größere Sporthalle zu schieben. Danach würde er sich den Raum nochmal genauer ansehen können, Boden, Decke, Wände, alles. Auch nahm er sich vor, die Matten unter die Lupe zu nehmen, sie zu biegen, sie zu wiegen, zu halten und zu schauen ob sie sich irgendwie komisch anfühlten. Wenn es das nicht war... dann würde er sich wohl Hilfe holen müssen.

Indy
06.09.2013, 19:26
So viele Wege, die er einschlagen könnte. Doch für welchen sollte Suparman sich entscheiden?
Er könnte den großen Felsen hinaufklettern und versuchen, sich einen Überblick zu verschaffen. Oder er könnte einen Strandspaziergang machen und den Wellengang beobachten. Und dann war da noch der dichte Dschungel. Dschungel klang auch gut. Den Dschungel mochte er.

Doch beschäftigte ihn gerade die unnatürliche Beschaffenheit der Erde in dieser Lichtung. Viel zu lockere Erde. Und warum ein Rechteck? Wie kommt das Rechteck hier her? Hat hier jemand etwas vergraben? Einen Schatz vielleicht? Einen Schatz! Er musste ihn haben.

Und so begann er mit den Händen die lockere Erde aufzugraben, gespannt, was er dabei finden würde.

Zitroneneis
06.09.2013, 19:50
Celina musste der älteren Frau zustimmen. Irgendetwas an dieser Insel ließ eine kleine Alarmglocke in ihrem Hinterkopf läuten. Etwas, dass sie beinahe dazu bewegte, zurück aufs Schiff zu gehen.
Das hier wirkte nicht wie eine Siedlung nach Ausbruch der Untotenplage.
Es wirkte nicht einmal wie eine Siedlung vor der Untotenplage.
Alles war so glatt, so perfekt.
Und so leer.
Ja, es war, als wäre die gesamte Flüchtlingsgruppe in einen menschenleeren Ferienwohnungskatalog gestiegen. Und jeder wusste, dass echte Ferienwohnungen nie wie im Katalog aussahen.

Hast du eine Idee, Will?
Was weiß ich? Vielleicht leben hier Kannibalen, die nachts rauskommen um unaufmerksam schlafende Reisende zu vernaschen?
War nicht in diesem Logbuch ebenfalls die Rede von einer verdächtig stillen G-Anlage?
Zumindest hat deine BFF was davon geredet. Du hast dir ja alles wie ein braves Schulmädchen notiert.

Auf Dolores’ Angebot, in einer der Häuschen das weitere Vorgehen zu planen, erwiderte Celina: "Dem bin ich nicht abgeneigt. Eventuell finden wir drinnen einen Hinweis darauf, was es mit dieser Insel auf sich hat. Wir sollten auch noch einmal unsere Notizen durchgehen, wir sind ja bereits auf Erwähnungen der G-Anlagen gestoßen. Außerdem", fügte sie mit verschmitztem Lächeln hinzu, "möchte ich mir hier draußen keinen Sonnenbrand holen."
Davids Antwort wurde noch abgewartet, bevor sie auf das Häuschen zuschritten.

In der mit "Hawaii" gekennzeichneten Hütte, schaute Celina sich zuerst nach Auffälligkeiten um. Vielleicht gab es ja Aufzeichnungen, persönliche Gegenstände oder auch einfach kleine Makel in der sonst so perfekten Umgebung. Irgendetwas musste schließlich Hinweise geben.

T.U.F.K.A.S.
06.09.2013, 20:09
Dieses Baby war störrisch. Un-fucking-fassbar störrisch. Und der blaue Fleck auf ihrer Stirn, den sie sich beim Sturz aufs Deck zugezogen hatte, machte diese ganze "Arbeiten in schwierigen Konditionen"-Sache nicht unbedingt leichter.

Das Ausbeulen des Magazinschachts war kein Problem gewesen. Bumm, bumm, bumm, gerade. Das Magazin glitt förmlich heraus. Ein paar Tropfen Waffenreiniger, einmal mit dem Tanktop drüber und der Clip war fertig. Kurz besah sie die verwendeten Kugeln: 9mm-Kaliber. Genau wie ihre Browning. Sachte legte sie das Magazin zur Seite, schraubte mit einem Nagel den sie am Boden fand (und in den sie beinahe reingelatscht wäre) die kleine Schraube am Griffstück auf und baute die Wumme auseinander. Der Schlagbolzen war verklemmt, ebenso leicht angebogen, die Sprungfeder stand förmlich vor Rost. Ein Tropfen Öl aus dem stets einsatzbereiten Notfall-Kit in der Ausrüstungstasche und die Feder war fast sowas ähnliches wie in Ordnung. Kurz drüber wischen und fertig. Den Sicherungshebel musste sie mit dem Draht etwas herausziehen, um den dort verkeilten Sand langsam und behutsam mit dem Stahlbürstchen herauszufummeln. Dann nur noch alle Teile etwas einölen, außen herum reinigen, letzte Sandspuren entfernen und zusammenbauen. Ein paar Male ließ sie den Verschluss mal langsam, mal schnell udn lautstark von hinten nach vorne schnellen. Ein kleines Meisterwerk. Ihr Meisterwerk. Der Abzug hatte genau die richtige Ratio an Widerstand um als 1A durchzugehen, nichts raschelte beim Schütteln, der Schlagbolzen reagierte lustig mit lautem Klicken als Lexi mit geistesabwesenden Blick nach vorne ins Leere zielte und abdrückte.

Klick.
Klick.
Klick.

Ich werd' sie beschützen. Nicht alle. Aber die mit denen ich gut kann. So einfach ist das.

Klick.
Klick.
Klick.

Und wenn ich denjenigen finde, der für Axels Tod verantwortlich ist...
Er ging mit ihm und konnte ihn nicht wirklich gut leiden.

Klick.

Shorty hat mir keinen Namen genannt, nichts Genaues erzählt. Umschiffte es gekonnt.
Verständlich. Niemand snitcht gerne.
Petzen sind unbeliebt.
Doch ich werd's herausfinden.
Und wenn ich dazu den Bösen Cop spielen muss.

"Hi. Ich bin Lexi Miller. Du hast meinen Bruder getötet. Und jetzt stirbst du.", flüsterte sie in Richtung des Whirlpools. Wer sonst außer ihr sollte schon mit dieser Waffe herumrennen? [Lexi -> Kampf +3]. Niemand. Verdammt richtig. Niemand. Das war ihr Meisterwerk. Und ihr gottgegebenes Recht, mit diesem Meisterwerk...

Klick.

"Hi. Ich bin Lexi Miller. Du hast meinen Bruder getötet. Und jetzt stirbst du."
Klick.

Klick.
"Aaaaahhh fuck, was zum Geier tue ich hier?", platzte es schreiflüsternd aus ihr heraus. Im Aufstehen schob sie die Sonnenliege barsch von sich weg und starrte jetzt zu Boden, die Beretta immer noch fest im Griff. Rache würde nichts bringen, gar nichts. Es wäre nichts weiter als verschwendete Zeit und verschwendete Energie. Sie musste sich Zeit geben, um all das aufzunehmen, zu verdauen - und falls es kein Unfall gewesen war und sie dem Täter gegenüber stehen würde, dann... was dann? Ihn schlagen? Ihn fragen, wieso er es getan hatte? Wahrscheinlich würde sie den Typen oder die Type niemals sehen. Und das wurmte sie am meisten an dieser Situation: Sie würde niemals wirklich die Wahrheit herausfinden. Sie würde nur das aufschnappen können, was andere (= Shorty udn wahrscheinlich Leo) aufgeschnappt hatten. Mehr nicht. Der Rest war bereits vergangen wie Tränen im Regen.

Schwer atmend starrte sie auf den zum Strandtuch umfunktioneirten Poncho, Schweiß floss in Strömen an ihrem Körper herunter. Es war nicht nur die Hitze hier, es war die Luft, diese stickige gottverdammte Luft und diese gottverdammten Gedanken in ihrem Kopf, die sie fast in den Wahnsinn trieben.
"Sheit...", sprach sie und machte in Ungedanken im linken Schulterholster Platz für die Beretta, indem sie die zwei Stangenmagazine für die M1911 daraus entfernte und in den Hosenbund stopfte. Beretta in den Holster, Hoslter zu. Perfekt. Schrotflinte und zwei Pistolen wie Chow Yun-Fat. Und ein glorifizierter Brieföffner. So konnte sie zumindest halbwegs coolen Eindruck machen. "Beschützen. Klingt gut. Muss reichen.", dachte sie laut, stopfte das verdreckte Tanktop, den Poncho und das Waffen-Pflegeset in die Ausrüstungstasche und ging wieder aus der Hütte heraus. Shelley turnte irgendwie verwirrt um den Grill herum, tastete die Kohle an, machte dabei ein ernstes Gesicht.

"Yo.", sagte Lexi kleinlaut und setzte sich auf eine der Bänke. Sie fischte ein neues, ehemals dem Hausmädchen gehörendes T-Shirt aus der Sporttasche heraus und streifte es sich über. Schon wieder ein Tanktop, diesmal schwarz. Wenigstens war es halbwegs luftig. Als sie endlich wieder halbwegs vernünftig angekleidet war, legte sie sich entspannt seitlich auf die Bank und beobachtete die Krankenschwester bei der Quasi-Arbeit. "Kann man irgendwie helfen oder kommst du alleine klar?"

R.F.
06.09.2013, 21:08
Die anderen schienen sich bereits auf der Insel verteilt zu haben. Einige hatten begonnen, die Hütten zu durchsuchen und andere befanden sich auf dem Platz, direkt an einem Aufbau, der sich als Grill herausstellte. So wie Matt es gesehen hatte, war wohl das Ruder des Schiffs gebrochen und es gab keine Möglichkeit, es zu reparieren, außer natürlich, sie würden irgendwo neues Material heranschaffen.

Da sich alle aufgeteilt hatten, konnte Matt da ebenfalls sein eigenes Ding durchziehen, weshalb er sich eine der beiden Hütten vornahm, die direkt auf dem Wasser gebaut waren. "Pitcairn" stand da geschrieben. Die Hütte schien eine Art Schlafraum zu sein; es gab jede Menge Betten, allesamt unberührt. Irgendwas stimmte mit der Insel nicht und Matt konnte nicht sagen, was es war. Leise, wie ein Dieb es nur sein kann, schlich er durch die Hütte und versucht sich kein Detail entgehen zu lassen.

MeTa
06.09.2013, 21:31
"Eh, Lexi!", sagte Shelley lächelnd, nachdem sie sich fast etwas erschreckt vom Grill abgewendet hatte.
"Ne, ich hab' nur geguckt, ob da irgendwas geht... also: Wegen der Kohle und so. Ob der Grill vielleicht vor Kurzem erst benutzt wurde, aber... keine Ahnung."

Da Lexi eine Bank im Liegen halb alleine besetzte, entschied sie sich schließlich für eine andere, rechts daneben, setzte sich und sah die Waffenexpertin an. "Aber zumindest hat sich irgendwie keiner die Mühe gemacht, den Rost zu säubern oder so. Weißte, hier sieht alles so... steril aus, so perfekt... und halt gemütlich. ALLES ist sauber, irgendwie, aber das Teil nicht, obwohl da immerhin Essen drauf gemacht wird. Wenn ich paranoid wär', würd' ich sagen, irgendwer will Leute wie uns auf die Insel locken, so mit Blümchen, Betten und Pools und dann... BÄÄÄM... auf einmal kommen sie aus den Gebüschen gesprungen, töten uns alle und dann grillen sie uns."

Shelley nickte für eine Weile, recht begeistert von ihrer Idee, begann dann aber zu lachen, ein Loch in die Luft starrend.. "Naja, wahrscheinlich gibt es auch 'ne logische Erklärung dafür. Ich mein - putzen ist ja noch cool, ne... aber wer hat schon Lust, nach 'nem Barbecue sauber zu machen? Also... nicht, dass ich da Ahnung von hätte, ich mach eigentlich nie Barbecues, aber... ist doch so." Nun schüttelte sie den Kopf, vornehmlich um die Gedanken loszuwerden, bevor sie das Loch Loch sein ließ und sich wieder Lexi zuwandte.

"Und du? Wie geht's dir denn?", wollte sie wissen. Shelley hatte nicht mehr wirklich viel von Lexi mitgekriegt, seitdem sie ihr den Verband für Gabriel gegeben hatte, abgesehen von ihrer moralischen Unterstützung für den kleinen Niki, ohne die er vielleicht nicht mehr lebend auf die Heather gekommen wär. "Sag mal, hast du da NOCH 'ne Pistole?"

Mephista
06.09.2013, 21:48
Den Großteil der letzten Tage hatte Léo in der großen Kajüte verbracht, in der sie mit Alice, bzw. Aimee eingeschlafen und ohne sie wieder aufgewacht war.
Nur das Bild und eine wundervolle Spieluhr, in der der wohl richtige Name der Meerjungfrau geschrieben stand, waren ihr von dieser faszinierenden und netten jungen Frau geblieben.
Beim ersten Öffnen drang ihr, noch dumpf durch die „Käseglocke“, eine sehr vertraute Melodie an die Ohren, die sie seitdem fast die ganze Fahrt über gehört hatte.
Eine ordentliche Mütze Schlaf, hin und wieder notgedrungen ein paar Happen Essen (der gefangene Fisch von Nathan war wirklich sehr schmackhaft), gefolgt von noch mehr Schlaf wirkte… zwar nicht direkt Wunder. Aber zumindest relativierte sich die Käseglocke zu einer aushaltbaren Unschärfe, was mit einem Entklumpen der Gruppe einherging. Und sie konnte ihre Umwelt ohne große Anstrengung wieder hören. Zwar gab es noch inhaltliche Schwächen – große inhaltliche Schwächen- aber vielleicht würde sich ihr Zustand noch weiterbessern.
Doch als sie diese Insel erblickte, traumhaft schön gelegen, mit wundervollen Hütten und die Gruppe (fast) vollständig ausschwärmte, blieb sie zunächst unsicher an Deck zurück. Als ob sie nicht wüsste, ob das Alles echt war oder sie sich in die tiefen des Pazifiks stürzen würde, wenn sie weiterginge.
Doch das war nicht das, was sie zögern ließ. Es war ein mieses, ganz mieses Bauchgefühl, dass der kleinen Mexikanerin sagte, dass diese Insel falsch war. Falsch im Schein. Den Schein, ein friedlicher Ort zu sein, auf dem man sich ausruhen und paradisisch bis zum Lebensende fern von aller Untotengefahr leben könnte. Dass sie besser auf dem Boot blieben sollte und warten, bis sie weiterfahren oder am besten die Anderen umgehend wieder auf die Yacht schreien sollte, damit sie das Unheil garnicht erst hinaufbeschwören konnten.
Einige Minuten stand sie so da, aber offensichtlich hatte keiner der Großen so verhemende Einwände gegen ihren Aufenthaltsort.
Na gut, das konnte sie auch. Langsam blickte sie den Strand entlang und dachte damals an Sydney, wo sie Andris, der nicht zurückgekommen war, eine wunderschöne Gedenkstätte errichtet hatte. Mindestens das hatte Aimee auch verdient. Mit schnellen Schritten rannte sie auf den Steg, diesen entlang bis zum Strand, hielt kurz inne. Okay, der Himmel war noch immer himmelblau, kein tosender Sturm kam plötzlich auf, um alles den Bach runtergehen zu lassen. Also noch mehr.
Vorsichtig, langsam und sorgfältig begann Léo nun also, den Strand nach allem abzusuchen, was ihr irgendwie brauchbar erschien [THETA]

Daen vom Clan
06.09.2013, 21:57
http://www.youtube.com/watch?v=_BYI2wq_8BM&list=PL50B0D81BCD0C5E65

Prudence, ganz die rüstige Alte die sie war, stapfte am Strand entlang und konnte nicht umhin, abermals das sich ihr bietende, wunderschöne Panorama zu genießen.
Das Dorf verschwand hinter ihr als sie sich sich Richtung Norden in eine kleine Bucht bewegte. Der Sand strahlte seine Hitze ab, doch der sachte Meereswind tat sein Werk und sorgte für angenehme Kühle. Die Brandung des Meeres rauschte unablässig heran, untermalte das Postkartenszenario noch mehr und fast schien es, als wollten Wogen und Palmen sie in Unachtsamkeit wiegen. Und doch fiel es Prudence auf - das kleine, feine, fast unmerkliche disharmonische Geräusch zu ihrer Linken. Misstrauisch kniff sie die Augen zusammen und wünschte sich einmal mehr eine spezielle Lesebrille herbei, doch dann erkannte sie es. Im Norden des Dorfes, wenn man dem Strand folgte, befand sich eine kleine, unscheinbare Hütte aus Holz. Das für sich alleine wäre nicht auffällig oder verdächtig, doch die Tatsache, dass die Hütte eindeutig in Tarnfarben bemalt war, ließ ihre innere Alarmsirene schrillen...
Und dann fiel ihr auf, dass die Bucht relativ groß war und an der wunderschöne Sandstrand in dieser Bucht sehr schnell rasch abfiel. Fast so... als wäre die Bucht schiffbar gemacht worden.


Niki besah sich die Unterlagen, die bereits von zwei anderen aus der Gruppe bearbeitet worden waren und machte sich daran, den letzten Part zu entziffern.
Probe auf Intelligenz - Fehlschlag.(-2 Intelligenz für zwei Stationen)
Doch so sehr er sich auch anstrengte, so sehr er auch darum kämpfte, die Buchstaben wollten vorerst keinen Sinn ergeben.
Es musste sich abermals um einen Code im Code handeln. Eine Art Bedeutung, die er nicht entschlüsseln konnte. Es war frustrierend und er fühlte sich, als wäre er mit den Gedanken festgefahren.


Gabriel fühlte sich ob der Hitze in dem kleinen Mattenraum der Erschöpfung nahe.
Und der Frust tat sein Übriges, sich unwohl zu fühlen.
Fast höhnisch wie das tote Auge eines Zyklopen starrte der Blutfleck auf der reinweißen Einlage ihn an.
Der Turnschuh war ein typisches Modell der höheren Preisklasse, wie geschaffen für reiche Frauen, so er den Schnitt und auch die leicht pinke Färbung richtig deutete.
Er spürte instinktiv, dass er dem Raum fast alles entlockt hatte, doch es war dort nichts zu finden. Es war frustrierend und ernüchternd zugleich.
Welches Geheimnis hatte ein einzelner Turnschuh...?


Suparman begann mit bloßen Händen zu graben und stellte relativ schnell fest, dass er ohne Werkzeug und alleine nur nicht weit kommen würde.
Zumal die Sonne hoch stand und erbarmungslos auf ihn herniederbrannte. Er würde sich Etwas einfallen lassen oder gar Verstärkung herbei holen müssen.


Celina fand in der "Hawaii" die typische sterile Einrichtung vor, die vor Freundlichkeit und Gemütlichkeit fast strahlte. Und doch, sie war steril, denn neben all der Heiterkeit des hellen Holzes, den weichen Kissen, den freundlich gehaltenen Bildmotiven, waren keine Anzeichen von persönlichem Eigentum zu finden. Das ganze Haus wirkte so nüchtern wie der Ausdruck eines Touristenmagazins aus dem man die Menschen nachträglich rausretuschiert hatte. Die Türen des Schrankes beispielsweise sahen aus, als ob sie oft geöffnet worden wären, leichte Kratzer waren zu sehen, ein Funken nur an Gebrauchsspuren, doch genug um zu wissen, dass hier mal eine Menschenseele diesen Schrank geöffnet hatte um sich mit fragender Miene im Gesicht die Kleidungsstücke anzusehen und auszusuchen.
Doch war auch von der Kleidung nichts zu sehen. Traurig und einsam hingen zwei Kleiderbügel im Schrank, ihre scharfen Augen erspähten jedoch mehrere feine Fäden, die sich an den geklebten Kanten des Holzes verfangen hatten. Auf den Bügeln waren also einmal Kleider gehangen, kein Zweifel.
Sie suchte weiter, zwei scharfe Augenpaare, vier, wenn man Will mit einberechnen wollte, der in Celinas Gedanken - genau wie sie - vor Anspannung die Luft angehalten hatte.
Probe auf Glück - Bestanden!
Und dann fand sie es.
Ein feiner, ein kleiner Lichtreflex unter einem Schrank. Einer der seidigen Vorhänge war zur Seite geweht worden und ein vorwitziger Sonnenstrhal hatte Etwas blinken lassen. Sie ging vorsichtig darauf zu, ihre Schritte wurden von einem weichen Teppich verschluckt und doch - feinstes Glas knirschte unter ihren Fußsohlen, kleine Glassplitter waren das. Sie ging in die Hocke und folgte dem Lichtreflex und dann zog sie einen edlichen Mahagoni-Holzrahmen hervor. Dieser fasste zwei Bilder ein. Das erste zeigte eine Familie, eine überaus attraktive Frau mit ihren zwei Kindern. Und daneben, nachträglich in den Rahmen eingefügt, sah sie das Bild einer weiteren Person. Und ihr Herz blieb für einen Moment stehen... -> PN


Matt durchsuchte die Hütte namens Pitcairn. Es war ein trauriges, ein hoffnungsloses Unterfangen, denn die Hütte war mit leichtem Flugsand bedeckt, doch war weder Etwas von Wert zu erkennen, noch irgendein persönlicher Gegenstand. Wie ein Musterhaus, namenlos und neutral, mutete diese eigentlich wunderschöne Wohnhütte an. Frustriert setzte er sich auf die Bettkante und schüttelte den Kopf, seine Suche war erfolglos gewesen. Mehr aus dem Augenwinkel nahm er das Bücherregal wahr und schmunzelte ob des sehr amerikanischen Buchtitels von John Grisham "A painted house". Sein Blick wanderte weiter und stutzte... -> PN



http://www.youtube.com/watch?v=cMm6jy55FQQ&list=PL50B0D81BCD0C5E65
Leo spazierte mutterseelenalleine am Strand entlang und genoß die Wärme, die vom hellgelben Sand aufstieg.
Und was war der Strand für eine Fundgrube!
Probe auf Agilität - bestanden!
Mit großen Augen hob sie eine wunderschöne Muschel hoch und befreite sie vom Sand. Sie war mit feinen und verspielten Mustern versehen und wenn sie die Muschel an ihr Ohr hielt, konnte sie sogar das Meer darin rauschen hören, wie eingefangene Musik. Natürlich hörte sie auch das Meer wenn sie die Muschel wieder absetzte, gingen ihr die Wellen des warmen Wassers doch angenehm und lustig kribbelnd bis zu den Zehen. Nur ein paar Schritt weiter fand sie einen trockenen und ans Land gespülten wunderschönen Seestern und beschloss, Diesen auch mitzunehmen.
Und dann fand sie noch Etwas blinkendes im Wasser. "Eine Muschel aus Metall?", dachte sie zuerst, doch dann gruben sich ihre kleinen Kinderfinger in den Sand und hoben das seltsame Stück heraus.
Es war eine Uhr, so eine Uhr wie ihr Papa sie getragen hatte. Ein metallernes Band aus vielen kleinen Gliedern und ein zerkratzes Display unter dem die Zeiger von Datum und Uhrzeit wie tot und regungslos standen.

T.U.F.K.A.S.
06.09.2013, 22:01
Sie schaute kurz an sich herunter. Die Beretta mit Edelstahl-Finish schimmerte gediegen im Sonnenlicht.
"Jupp, noch eine. Als Back-up. Aber nur eine zur Zeit. Mit zwei gleichzeitig ballern würde nichts bringen außer Streuwirkung und verstauchte Handgelenke.", knurrte sie grinsend und zauberte eine Zigarette aus Tannings Schachtel, die sie prompt ansteckte. "Und wie's mir geht, nun..." Sie dachte kurz nach. Shelley hatte irgendwie sowas in der Art wie ein freudigen Moment gehabt, als sie das Foto sah. Und anscheinend hatte sie sich irgendwie mit zur Party eingeladen, böse ausgedrückt. Und nichts ist schlimemr als Leute auszuladen weil der Gastgeber nicht absagen kann oder will. Frei nach dem Motto: "Schnell, schick' ihr 'ne SMS dass ich Magen-Darm hab' oder so - hauptsache sie kommt nicht."

"Niki hat mir ein bisschen was erzählt über Axel und ich... ich muss glaube ich neue...", sie stockte. "... neue Anhaltspunkte finden, weißt du? Anscheinend ist das Ganze noch komplizierter als ich gedacht habe." Da. Das passte doch halbwegs. Mit Glück würde Shelley nicht nachbohren, Lexi wusste nicht wie lange sie das so aufrechterhalten konnte ohne ins Zittern zu kommen. "Ansonsten...", sie schaute Shelley dreckig grinsend an. "Das Übliche: Chillen und hoffentlich nicht sterben dabei." Sie besah kurz immer noch grinsend den tatsächlich dreckig wirkenden Grill. Nicht erst vor kurzem benutzt - aber allzu lang her konnte es nicht sein. "Ich liebe Barbecues. Mein Dad hat damals die Familie eingeladen und hat eigens marinierte Steaks auf so 'nen Riesen-Backstein-Grill gemacht den er extra dafür damals gekauft hatte. Mum ist ausgerastet weil das Ding so scheißteuer war. Aber lohnte sich, fand ich. Das war ziemlich der Shit." Sie zog zwischendrin an ihrer Zigarette. Der Ton der Stimme wechselte von melancholischer Freude zur sonoren, bierernsten Art. "Allerdings habe ich so das dumpfe Gefühl dass hier nicht so edel gegrillt wurde. Wenn ich raten müsste würde ich sagen dass das hier einfach als Feuerstelle verwendet wurde, wahrscheinlich von Leuten die wie wir kurz hier strandeten um den nützlichen Scheiß aus den Hütten zu schleifen und direkt danach weiterzufahren." Sie sah noch einmal Shelley an. "Wir sollten so schnell es geht hier weg. Vielleicht liegt's nur daran dass ich nicht so viel gepennt habe oder dass die Hitze mir zusetzt - aber dieser Ort macht mich nervös."

Mephista
06.09.2013, 22:49
Muschel und Seestern wurden schnell und geschickt in Álvaro verstaut. Auf dieser Insel würde Aimee garanitiert keine Gedenkstätte bekommen...
Die Uhr allerdings wog sie lange in ihren Händen. Das ungute Gefühl pochte schnell und laut in ihr, genau wie ihr kleines Herz.
So hielt sie sich den Fund ganz nah vor die Nase, um zu erkennen, wann genau die Uhr stehengeblieben war und sie auf andere interessante Details eingehend zu untersuchen.

Indy
06.09.2013, 22:50
Es dauerte nicht lange, bis Suparman seinen Versuch, das rechteckige Feld mit bloßen Händen aufzugraben, aufgab. Alleine und ohne das passende Werkzeug würde er so nie an seinen Schatz gelangen. Also merkte er sich die Lichtung für später vor und machte sich, wo er schon einmal hier war, daran den großen Felsen zu erklimmen.
Was wohl dort oben auf ihn wartete? Und was für eine tolle Aussicht über die Insel man auf so einem Felsen haben musste?

Caro
06.09.2013, 23:14
Prudence war doch verwundert. Warum war die Hütte in Tarnfarben bemalt? War die Gruppe etwa doch nicht allein auf der Insel? Und was hatte diese Bucht zu bedeuten? Es war ja kein anderes Schiff da, vielleicht waren die Bewohner der Insel von hier verschwunden? Aber warum die Tarnfarben. Vielleicht konnte die Hütte Aufschluss geben.

Vorsichtig näherte sie sich der kleinen Hütte, lauschte, ob sie etwas hören konnte und legte die Hand an die Tür, vielleicht war sie ja nicht abgeschlossen...

Ligiiihh
06.09.2013, 23:19
Furchtbar! Dieser Bericht war schlimmer als die ganze Betonungsgesetze der vietnamesischen Sprache! Das war's. Nikis Konzentration war so ziemlich im Eimer. Was aber nicht hieß, dass er sich jetzt einfach irgendwo hinlegen konnte und so tun würde, als wäre nichts. Mehr Ablenkung hieß es für ihn! Also kramte er die Bootsnotizen hervor und schaute sie sich ebenfalls nochmal an [Aufgabe Ny]​.

R.F.
06.09.2013, 23:25
Matt lehnte sich zurück und dabei fiel sein Blick auf eines der Bücherregale. "A Painted House, hm?" Ein gemaltes Haus, praktisch wie aus einem Bilderbuch. Er musste fast lachen und dann sah er sich das Bücherregal näher an. Es machte ihn ein wenig nervös. Sein Blick fiel auf das Bücherregal, das daneben stand und es wurde noch schlimmer.

Matt stand auf und ging in Richtung Bücherregal. "A Painted House...A Painted House...was zum? Das sind alles die gleichen Bücher. Was zum Teufel geht hier vor?"

Matt nahm einige Bücher heraus, besah sich erst den Klappentext, bevor er in ihnen herumblätterte, in der Hoffnung, vielleicht noch einen Hinweis darauf zu finden, was sich in seinem Kopf langsam als mehr als nur unschöner Gedanke breit machte.

Daen vom Clan
06.09.2013, 23:45
Leo hielt sich die Uhr genau vor die Augen und starrte sie eindringlich an, sie in kindlicher Entschlossenheit bittend, ihre Geheimnisse preiszugeben.
Dabei fiel ihr auf, dass die Uhr wirklich unheimlich der Uhr ähnelte, die sie schon so oft an der Arm ihres Vaters gesehen hatte.

Fast kam es ihr vor als würde sie sein Duftwasser riechen und ein Gefühl von Sehnsucht und Verlorenheit machte sich in ihr breit...
Doch dann sah und erkannte sie, dass die Uhr nicht auf spanisch beschriftet war, sondern dort seltsame andere Zeichen standen, ähnlich gleichlautend wie "Zeit" und "Datum". Wörter in einer Sprache, die sie nicht kannte.
Wohl konnte sie aber erkennen, dass die Uhr vor genau vier Monaten und zwei Tagen ihren Dienst eingestellt hatte. Und zwar genau um Mitternacht.
Ratlos besah sie sich die Uhr genauer und nachdem sie ein bisschen was vom Schlamm und Sand hinten an der Uhr weggerieben hatte, konnte sie drei buchstaben erkennen, höchstwahrscheinlich den Hersteller der Uhr, sofern sein Firmenname wirklich "ADF" gewesen war oder sein sollte.


Suparman machte sich an den anstrengenden Aufstieg.
Die Hitze forderte noch immer ihren Tribut und so kam er nur langsam voran auf seinem Weg durch den Dschungel.
Als er schließlich am Fuße des Vulkans stand, begann er zu klettern und die ebenfalls heißen, von der Sonne erwärmten Felsen nach oben zu klettern. Staub nahm ihm oft genug die Sicht und ließ ihn kratzend husten, doch schließlich hatte er es geschafft. Er war oben auf einem Plateau angekommen und konnte vor sich die Reste eines erloschenen Vulkankraters erkennen. Dieser jedoch schien schon vor vielen Jahren mit Felsgeröll eingestürzt zu sein und so hatte sich ein unglaublich beeindruckender und schöner See in dem Krater gebildet, der den Himmel babyblau wiederspiegelte und der allgemein ein unglaubliches Badevergnügen zu bieten versprach. Durch die Spiegelung der Sonne und des Himmels konnte der Grund des Gewässers von Suparmans Standpunkt aus nicht betrachtet werden, es war also nicht bewiesen, ob es sich um einen Opferbrunnen oder um einen reinen See handelte.


Als Prudence sich der Hütte näherte, konnte sie ihr Herz im Gleichklang mit einem anderen Geräusch schlagen hören.
Aus der Hütte drangen eindeutig gleichrythmische Töne, ein stumpfer, dumpfer Ton, der mit seiner tiefen Tonlage sehr an ein schlagendes Herz erinnerte und entfernt metallisch klang.
Vorsichtig legte sie ihr Ohr an die Hütte und stellte erstaunt fest, dass die Hütte in Wirklichkeit aus Metall bestand und die mit Tarnfarbe bemalten Bretter sinnlos als Hülle außenrum um die Hütte gebaut wurden, wie eine Art Verkleidung, welche die Hütte aus Metall trug. Ein mittlerweile arg angerostetes Schild hatte den Aufdruck "Maintenance", doch von den vielen Nägeln, mit Denen das Schild befestigt worden war, fehlten bereits die Meisten und unterstrichen so den maroden Eindruck der Bretter und damit allgemein des Konstruktes, das um die Hütte gebaut worden war.
Prudence war klar - die Bretter sollten das richtige Gebäude aus Metall kaschieren, doch war die Tarnugn auffällig einfach zu durchschauen.
Trotz der winkenden Schatten, die von den Palmen im Wind erzeugt wurden, konnte sie erkennen, dass sich direkt hinter der gefälschten Brettertür eine Tür aus Metall befand. Und dahinter war wieder dieses durchdringende, immergleiche Stampfen zu hören...

Gendrek
07.09.2013, 00:14
Ihm war schwindlig, seine Kehle war trocken und seine Stirn glänzte vor lauter Schweiß. Nein... hier gab es irgendwas. Irgendwas war hier aber er konnte es ums verrecken nicht finden.
Sein Blick galt erneut dem Turnschuh der einfach nur herumlag... und ihm das Gefühl vermittelte, unfähig zu sein. Als würde sich dieses durchgelatschte Stück Dreck über ihn lustig machen, ihn verhöhnen und verspotten.
"Blödes Mistding... irgendwas stimmt hier nicht und du willst es mir sagen... dann rede doch gefälligst mit mir!" Aber natürlich antwortete der Schuh nicht, es war ja nur ein Schuh.

Gabe griff sich den Turnschuh und besah ihn sich genauer. Alt. Durchgelatscht. Blut.
Wie kommt das Blut dort hinein? Alleine würde er wohl nicht darauf kommen. Er müsste sich wohl helfen lassen.
Entschlossen stiefelte er los, vielleicht könnten die anderen was damit anfangen. Hoffentlich würden sie das auch so merkwürdig finden und... was zum Teufel war mit seinem Daumen los? Seit er den Schuh angefasst hat blutete er... einfach so.

"Lexi! Shelley!"
Gabe ging einen Schritt schneller auf sie zu, den Turnschuh fest umklammert. Die beiden waren die ersten die er sah und mitunter die verlässlichsten die er kannte.
"Keine Ahnung was in der Sporthalle los ist... aber die Sache mufft enorm. Also... es stinkt, auf zwei Arten. Da ist alles noch eingepackt. Original. Eingeschweißt und so. Aber im Geräteraum riecht es..." sollte er es gleich so ausdrücken? Vermutlich wäre es angebrachter nicht gleich Panik zu schieben... andererseits... "...es... es riecht... vergammelt. Verfault. Wisst ihr, so leicht süßlich als wäre irgendwas im Geräteraum... gestorben. Außerdem fand ich den hier... hinter einem Stapel Turnmatten, sonst nichts. Sah aus wie ein Versteck aber ich hab sonst nichts gefunden."
So wie er sich reden hörte glaubte er sich selbst nicht, das war alles so abstrus aber trotzdem.
"Ich hab alles durchsucht, nichts. Keine Geruchsquelle, keine weiteren Sachen, nichts. Aber zum Teufel... woher kommt so ein Geruch bitte und was macht ein vollgebluteter Schuh in der hintersten und am schwersten einzusehenden Ecke?"

Daen vom Clan
07.09.2013, 00:18
Niki nahm die Aufzeichnungen des Arztes an sich und versuchte sich auf die Buchstaben zu konzentrieren.
Das Papier war in Mitleidenschaft gezogen und der Arzt schien eine große Vorliebe für weit geschwungene Buchstaben gehabt zu haben.

Probe auf Intelligenz - bestanden!
Niki konnte und wollte sich aufgrund seiner immensen Kopfschmerzen durch die vorherigen Versuche nicht alles merken, doch das Wichtigste blieb in seinem Kopf haften:

Vor 8,5 Monaten:

Als ich die Hoffnung schon aufgeben wollte, kam die ADF in Gestalt unserer Retter zu uns. Als sie hörten dass ich Arzt bin, konnten sie meine Familie und mich nicht schnell genug aufnehmen. Sie wollen ihnen Sicherheit schenken und mir eine Aufgabe geben.

Vor 8 Monaten:

Es ist unglaublich, einfach bemerkenswert. Die Welt ist nicht so tot wie wir alle seit unserer Flucht glaubten. Die ADF scheint unzählige Inseln Mikronesiens zurückerobert zu haben und baut diese nun zu Flüchtlingslagern aus. Die Liebe und Herzensgüte, mit der sie dabei vorgehen hat meine geliebte Lina weinen lassen. Kein überfülltes Lager wie in Somalia sondern mehr das, was ich als Ferienanlage bezeichnen würde. Ich kann mein Glück nicht fassen. Es ist witzig, die Häuser tragen Inselnamen.


Vor 7 Monaten:

Das Leben ist ein Traum. Menschen aller Nationen, die Geretten aus allen Kontinenten kommen hier zusammen. Wir haben Vorräte und jede Menge Freizeitmöglichkeiten. Millens, ein kleiner Amerikaner, kümmert sich um die Wartung der Anlage, er hat 9/11 als Hausmeister in einem der Türme überlebt und nun auch diese schreckliche Katastrophe. Er hat wirklich ein Händchen für alles Mechanische und hält das Dorf in gutem Zustand. Ein wenig beunruhigend ist doch, dass wir nie andere Schiffe sehen, aber wir sind im Paradies. Gerettet!


Vor 6 Monaten:

Habe heute einen Blick in die Vorratskammer werfen können. Die ADF sorgt sich unglaublich um seine Überlebenden. Sie haben wirklich alles da. Luisa hat begonnen, jeden Abend für unsere kleine Dorfgemeinschaft zu kochen. Es wird gesungen und gelacht, das Leid scheint langsam vergessen. Lina geht es jeden Tag besser, auch wenn sie noch oft an Ben denkt. Aber die beiden kleinen Mädchen blühen richtig auf. Ich liebe diesen Ort.



Vor 5,5 Monaten:

Heute hat sich Millens schwer verletzt. Er war in seiner kleinen Wartungshütte - die, wo die giftigen Dämpfe ausgelaufen sind und nur er mit der Gasmaske rein kann und sich dort verletzt. Sehr schwer, wie ich zu meinem Ärgernis feststellen musste.

Nachtrag: Er hat es leider nicht geschafft. Seine Verletzungen waren einfach zu schwer. Er wollte uns vor seinem Tode noch Etwas mitteilen, aber er konnte es nicht mehr. Was solls, ich habe schon so oft die Worte Sterbender gehört und hier ist Niemand mehr geblieben, dem man etwas mitteilen könnte. Millens hatte hier keine Verwandten und Freunde wahrscheinlich auch nicht.



Vor 5 Monaten:

Wir haben uns alle perfekt eingelegt. Nun heißt es im Scherz dass wir beten sollten, dass nichts kaputtgeht, denn Millens gibt es ja nicht mehr. Bin sehr gespannt, wann die Schiffe der ADF zur Aufstockung unserer Vorräte kommen.
Babs/Barbara lässt nicht locker. Wie oft muss ich noch darauf verweisen, dass ich verheiratet bin? Ihr Körper ist eine Sünde wert, doch ich habe nicht Gottes schlimmste Prüfung überstanden, um Lina nun zu betrügen. Es wird kein Tennisspiel mit B. geben. Und wenn ich ihr einprügeln muss.



Vor 5 Monaten:

Da spotte ich gestern noch über die ADF und schon sind sie angekommen! Die Ladung war beeindruckend. Containerweise haben sie die Nahrung in das Kühlhaus geschafft und sogar die kleine Nordbucht angefahren. Treibstoff oder Dergleichen werden sie ausladen, haben uns aber untersagt, zum Wartungshäuschen zu gehen. Es ist ein großer Aufwand für ein paar Werkzeuge. Das soll mich nun aber nicht kümmern, ich muss Luisa zur Hand gehen, heute bin ich mit im Essensdienst eingeteilt.



Vor 4,8 Monaten:

Etwas ist komisch, es liegt was in der Luft. Die ADF ist schnell wieder verschwunden und kein Wort haben sie mit uns gesprochen. Einzig an mich haben sie das Wort gerichtet und mir "endlich" meinen ersten Auftrag zugeteilt. Ich werde als Bordarzt auf einem der Versorgungschiffe mitfahren und dort der ADF helfen. Lina hat die ganze Nacht geweint und sämtliche Schrecken beschworen. Von Geräuschen in der Nacht bis hin zu komischen Tönen aus dem Norddschungel. Ich habe beschlossen, ihr meine Schrotflinte da zu lassen. Seit der Flucht habe ich sie nie benutzt und der arme Soldat soll nicht umsonst dafür gestorben sein. Lina muss ihre Angst vor Waffen überwinden und sie nur im Notfall benutzen, deswegen habe ich sie hinter dem Kleiderschrank am losen Brett versteckt. So wird sie auch nicht von den Mädchen gefunden. Nun heißt es Abschied nehmen morgen früh, wir stechen in See und ich kann meinen Dank zurückzahlen und helfen. Ich bete jeden Tag, dass ich bald wieder in das Paradies der Anlagen zurückreisen kann. Zu Lina und den Mädchen.


Vor 3 Monaten:

Ich vermisse die Kleinen, ich vermisse meine Frau. Das Leben an Bord ist eintönig, doch wissen wir, dass wir Gutes tun. Manche der Anlagen sind verlassen und werden trotzdem neu aufgestockt, die ADF kennt da keinen Unterschied, sie rechnen wohl noch mit weiteren Überlebenden. Im Lagerraum hat es einen Unfall gegeben, ein Arbeiter wurde wohl von einer Ratte gebissen. Keiner versteht sein Gebrabbel, aber die kleinen Viecher haben ihn wohl richtig entsetzt. Habe den Kleinen was zur Beruhigung gegeben und in seine Koje geschickt.

Danach endeten die Aufzeichnungen schlagartig.


Matt besah sich die ersten vier Bücher und blätterte sie schnell durch. Sie waren alle gleich, hatten keine Hinweise oder kleine Zettel darin.
Es war nur immer und immer wieder das gleiche Buch. Gedruckt in ein und derselben Druckerei.

Ligiiihh
07.09.2013, 00:59
"W-Was... was zum..."

Paradies auf dieser Welt, die Beschreibung umliegender Orte wie zum Beispiel der Dschungel, Häuser mit Inselnamen... das war definitiv der Ort, an dem sie sich gerade befanden.

Hä?

Okay... fassen wir zusammen. Eine Organisation namentlich ADF scheint mehrere Ferienanlagen aufgekauft zu haben... sie werden oder wurden regelmäßig auf Überlebenstauglichkeit nachgestockt, wo sich die Leute wohl dran bedienen konnten, sofern sie natürlich sich der ADF nicht widersetzten.

Aber viel wichtiger: Der Ort, an dem sie sich befanden... nicht mal ein halbes Jahr ist es her, dass hier eine ganze Dorfgemeinschaft in einem glücklichen Zusammenspiel am Leben war. Und dem Bericht zufolge musste es hier wirklich wirklich friedlich zugegangen sein, es gab also keinen - absolut keinen - Grund, von hier wegzugehen. Natürlich war das gut für die jetzige Überlebenstruppe, da sie nun quasi eine utopische Basis zur Lebenserhaltung besetzen konnten. Aber eine elementare Frage ging Niki einfach nicht aus dem Kopf:

Warum sind die Leute nicht mehr hier?

Was geschah in den unmittelbar davor liegenden Monaten, dass sie nun ein ganzes Luxus-Überlebenslager für sich haben konnten, dass doch schon solange existiert? Es ergab schlichtweg einfach keinen Sinn. Da war etwas faul. Aber gewaltig. Doch erste hilfreiche Informationen hatte er zumindest schon einmal: Die etwas unklar wirkenden Verhaltenweisen der ADF gegen Ende hin, das nicht definierte Zeitintervall zwischen der Abreise des Arztes und heute, die seltsamen Geräusche aus dem Norddschungel (falls die erwähnte Lina da nicht überdramatisiert hatte)... ach, und natürlich die Schrotflinte, die weniger hinweisend, aber mehr hilfreich sein dürfte... sollte sie sich denn noch dort befinden, denn wenn nicht, dann muss es wohl hierfür ebenfalls einen Grund gegeben haben.

Aber genug mit den eigenen Gedankenspaziergängen. Niki wandte sich sogleich an Dolores, die sich ebenfalls in der Hütte befand und erzählte ihr von dem Bericht, den er gerade qus der Sauklaue des Arztes entziffert hatte. Ihm war bewusst, dass die Ergebnisse davon jetzt von dringlicher Wichtigkeit waren, um den Ernst der Lage zu erfassen...

...und außerdem: Wenn jemand mit dem schlimmsten des Schlimmsten rechnete, dann war es Dolores. Und sie war gerade zu heiß entbrannt darauf, Nikis neue Informationen zu verinnerlichen, nicht zuletzt, um ihre Zweifel weiter untermauern zu können.

Dr. Alzheim
07.09.2013, 08:17
An Bord war er geblieben, kein wirkliches Interesse an Erholung. Eine von ihnen, die Frau, die sich ihm als Übersetzerin angeboten hatte und deren Namen er nicht mehr wusste, war gewbissen worden und hatte sich das Leben genommen. Es hätte jeden von ihnen treffen können mit den Bissen, auch ihn beim Verteidigen des Fluchtweges, als sie das Schiff erstmalig erreicht hatten und doch hatte er Glück. Glück und nichts weiter, so wie all die anderen. Auch war die Frau wohl nicht wirklich eine Sympathieträgerin, doch war sie nun tot, um die anderen nicht in Gefahr zu bringen, ganz ohne Aussicht auf Hilfe oder Heilung.

Und er würde es genau so tun.

Auch er hielt sich nicht für jemanden, der in dieser Gruppe etwas wie Bedeutung hatte oder wichtig war. Würde er einmal fehlen, würde die Gruppe schlichtweg weiter reisen und sehen, ob sie es denn schaffen würden in eine neue Sicherheit zu gelangen. Vielleicht würden sie auch auf ein Heilmittel stoßen, doch klang das eher utopisch für Ivan als das Erreichen neuer Sicherheit. Sicherlich gab es irgendwo auf der Welt weitere Lager mit Menschen, die den Untoten entkamen und die Stellung hielten. Wieder würden es das Militär oder militärische Strukturen sein, die das Oberkommando hielten und sich alle Freiheiten offen hielten, während diejenigen, die sie zu beschützen vor gaben, Leid und Entbehrungen aushalten mussten. So war der Lauf der Dinge, dachte Ivan.

So fasste Ivan einen Entschluss, den er vorerst für sich behalten würde, sah kurz auf sein Messer und den Hammer, dann auf die Angelrute, deren Haken mit einem Köder gespickt war und warf ihn aus. Und damit beginnt Ivan mit Aufgabe Eta (nicht von Land aus, sondern von der Yacht aus, weil er Urlaub an sich doof findet^^)

Lynx
07.09.2013, 08:30
Celina hatte angefangen, die Hütte zu durchforsten, während David und Dolores immer noch über den Notizen hingen, um irgendwelche Hinweise auf den Nutzen der G-Anlagen zu entdecken. Man konnte sich eher ausmalen, was hier vorgefallen war, wenn man erst einmal wusste wozu diese Anlage ursprünglich gedacht worden war. Schnell war ihnen zumindest klar, dass keine Zombieplage dieses Dorf zu einer Geisterstadt gemacht hatte - Untote räumten hinterher ihren Saustall nicht auf.
Während sich Celina an irgendeinem Schrank zu schaffen machte, blickte Dolores aus dem Fenster. "Wir sollten auch bald den anderen Bescheid sagen, bevor sie sich hier einnisten." Sie sah, dass Shelley und Lexi es sich am Grillplatz gemütlich gemacht hatten, außerdem konnte sie den Jungen mit dem Schal dabei beobachten, wie er in eine der Hütten schlich. Wenn die genauso war wie diese her, würde er bestimmt keine Beute finden, der kleine Dieb.

Dann kam plötzlich ein überraschter Laut von der Terrasse, der offensichtlich von Niki stammte. Wenig später stand der Junge schon vor ihr und erklärte hastig, was er herausgefunden hatte. Auch David hörte interessiert zu. "Okay, wenn wir davon ausgehen, dass der Arzt in dieser Anlage gewohnt hat, hilft uns das wirklich unglaublich weiter." Sie strahlte Niki an. Es gab endlich Anhaltspunkte, nach denen sie sich richten konnten. Dolores kramte einen Stift hervor, den sie sich noch auf der Schiffsfahrt gesichert hatte und begann die hintere Seite eines ihrer Notizblätter zu beschriften. "Wichtig sind meiner Meinung nach folgende Dinge: Das Wartungshäuschen, das von den Bewohnern nicht mehr betreten werden durfte. Ob dort nun wirklich giftige Dämpfe waren oder nicht - es würde uns sicher Antworten bringen. Dieser Miller hatte dort vielleicht etwas entdeckt und musste deshalb sterben - das, was er vor seinem Tod noch sagen wollte war bestimmt wichtiger, als der Arzt meinte. Dann gibt es noch eine Vorratskammer und ein Kühlhäuschen - wenn jemand nach einem Vorfall hier aufgeräumt hat, ist dort vielleicht nichts mehr, aber einen Blick wäre es sicher wert." Sie überflog den Text wieder und wieder - stockte jedes Mal bei dem Namen Barbara ein bisschen - ließ sich aber nicht in ihrer Konzentration stören. "Und dann natürlich noch das Verhalten der ADF am Ende. Offenbar war die ADF jedes Mal der Ritter in schimmernder Rüstung für die Leute hier, aber bei ihrem letzten Besuch haben sie gerade mal mit dem Arzt gesprochen. Ob sie wussten, dass in der Siedlung bald etwas geschehen würde und sie den Arzt einfach nur weg schaffen wollten, um keine medizinische Kraft zu verlieren? Das würde zumindest eher erklären, warum alles hier so sauber und unbewohnt aussieht. Welcher potentielle Angreifer würde sich die Mühe machen, diese Anlage komplett aufzuräumen? Es muss jemand gewesen sein, der wollte, dass alle Hinweise aus dem Dorf verschwinden, und die ADF ist dafür gerade der Hauptverdächtige."

Die Zahnräder in Dolores' Kopf drehten sich weiter und weiter, und sie gab David ihren Aufschrieb, wo sie die wichtigsten Punkte notiert hatte. "Noch etwas hinzuzufügen?", fragte sie freundlich und drehte sich währenddessen zum Schrank, vor dem Celina immer noch etwas verwirrt mit einem Bild in der Hand zu stehen schien. Sie hatte bestimmt alles mit angehört, schien aber irgendwie von ihrem Fund, was immer es auch war, abgelenkt. Nun, es war auf jeden Fall keine Schrotflinte, so viel war sicher. "Mal sehen, ob der gute Doktor im Haus Hawaii gewohnt hat." Dolores versuchte mit aller Kraft den Kleiderschrank zu verschieben. Es fiel ihr unglaublich schwer, weil sie einfach nicht kräftig genug zu sein schien, aber David half ihr, als er verstand was sie da machen wollte. Als der Platz hinter dem Schrank groß genug war, suchte Dolores nach dem losen Brett, hinter dem sich eine Schrotflinte verstecken hätte können.

Daen vom Clan
07.09.2013, 09:32
Ivan gesellte sich zu Nathan und begann ebenfalls damit, die Angel auszuwerfen.
Probe auf Geschick - bestanden!
Es dauerte nicht allzulange, und dann hatte der stämmige Russe tatsächlich ein paar Fische gefangen.
Gruppennahrung +3


Dolores mühte sich gerade mit dem Schrank ab als ihr David zu Hilfe kam.
Beiden war nach dem Verrücken des Schrankes sofort aufgefallen, dass der Boden hier leichte Kratzer aufwies, als wäre der Schrank nicht als zum ersten Mal bewegt geworden.
Probe auf Intelligenz, erleichtert um 3 - bestanden!
Mit tastenden Fingern suchte sie alsbald nach dem losen Brett und sie spürte, wie ein Teil der Bretterwand vor ihren Fingern nachgab, leicht nach hinten geschoben wurde und darunter spürte sie etwas Glattes, Kaltes.
Probe auf Geschick, erleichtert um 3 - bestanden!
Geschickt schloss sie trotz der enorm unbequemen Position ihres Armes die Finger um das kalte Metall und zog einen länglichen Gegenstand hervor. Er war einst in Tuch eingeschlagen gewesen, dieses war jedoch leicht zur Seite gerutscht und so wies die Waffe am Lauf leichte Rostflecken auf. Ansonsten war sie gut geölt, ein erhebender Anblick der Sicherheit und Gewalt versprach. "Mossberg 500" war auf der Seite eingraviert und sie schien von dem Rost abgesehen in bestem Zustand zu sein.
Neugierig wanderten die Finger von Dolores noch einmal in das Versteck und sie konnte neben einem kleinen Zettel noch einiges an Munition bergen.
Mit gemischten Gefühlen studierte sie den Zettel, er war in derselben Handschrift geschrieben wie der Arzt sie hatte und mit augenzwinkerndem Humor über Linas Eigenart, Waffen zu hassen, hatte er ihr neben einer Liebeserklärung noch eine Strichmännchenzeichnung hinterlassen, wie die Combat Shotgun zu benutzen sei.
Irgendwie schien es traurig, dass der Arzt Niemals hinter die Kulissen geblickt und die Situation als so ungefährlich eingestuft hatte, um jetzt noch Scherze zu machen. Oder war es eine letzte Liebeserklärung an seine Frau, zu versuchen, ihr die Angst zu nehmen?
Mossberg 500, Kampf +6 zur freien Verteilung

Indy
07.09.2013, 09:49
Was für ein anstregender Aufstieg! Suparman war sichtlich erschöpft. Kein Wunder, bei dieser Hitze. Da kam ihm seine Entdeckung nur gelegen. Was für ein glücklicher Zufall, dass sich hier oben ein so schöner Kratersee gebildet hatte!
Also machte er sich daran, zur Erholung von all diesen Strapazen erst einmal ein angenehmes Bad zu nehmen. Rumplanschen, Spaß haben, ausprobieren, wie lange er die Luft anhalten und in die Tiefe des Kraters tauchen konnte.

Dr. Alzheim
07.09.2013, 10:20
In Gedanken verloren saß Ivan am Bug der Yacht und angelte. Es hatte diesen gewissen, beruhigenden Aspekt, da es nicht darauf an kam, irgendwie besonders kraftvoll, konzentriert oder sonstwie sich mit Plänen zu befassen. Und dank der Einführung Nathans war es ihm ein Leichtes, die richtigen Abläufe wie gelernt auch umzusetzen. Etwas Glück war sicherlich auch dabei, da Ivan in recht kurzer Zeit drei Fische gefangen hatte. In der Fischkiste, die er zuvor noch bei sich aufgestellt hatte, platzierte er die Fische und ließ sie dort im Wasser schwimmen und am Leben, damit sie länger haltbar waren.

Nach der Fischerei, die er nach den drei gefangenen Fischen beendete, wollte er dann doch die Yacht verlassen. Die Kiste mit den Fischen war gesichert, die Angel verstaut, also sprach im Grunde auch nichts dagegen. Ob er vielleicht doch eher Wache stehen sollte? Er schüttelte den Kopf. Wenn hier Untote wären, hätten sicher die anderen das schon irgendwie deutlich gemacht, da hatte er keinen Zweifel daran. Allerdings, das hatte er schon früh bei der Armee gelernt, war es meistens dort am gefährlichsten, wo es zugleich auch am stillsten war. Also verließ er die Yacht und trat den Steg entlang, auf die Kreuzung mit den beiden Gebäuden am Steg zu. Was hier wohl alles sein würde? Und was wohl die anderen gefunden hatten...

Zitroneneis
07.09.2013, 10:43
Na, wenn das mal keine nette Überraschung ist. Wann fahren wir wieder? Willst du vorher noch in den Pool springen?
Hast du irgendwelche mir unbekannten Technikkenntnisse, mit denen das Ruder der Heather repariert werden kann? Ich brauche deine klugen Ratschläge nicht, um zu wissen, dass hier etwas nicht stimmt. Aber bis wir nicht wieder verschwinden können, sollten wir möglichst viele Informationen sammeln. Und ich glaube, dass sich hier gerade einiges zusammensetzt.
Beschwer dich nur nicht bei mir, wenn wir uns später auf dem Grill wiederfinden, Prinzessin.

Gerade als Celina sich zu Dolores und David umdrehen wollte, eilte der kleine Albino-Asiate, Niki, in den Raum. Anscheinend hatte er die ärztlichen Notizen entziffern können. Er musste gute Augen haben. Ärztliche Handschriften waren eine Sache für sich. Liebevoll erinnerte sich Celina an eilig dahingeworfene Zettel ihrer Mutter.
Wie viel Mühe es sie gekostet hatte, einfache Dinge zu entziffern.
Dinge wie:
"Werde erst später zu Hause sein. Ich hole deinen Dad vom Flughafen ab."
"Katie hat angerufen und bittet um Rückruf."
"Übernachtet Derek heute hier? Überlegt euch schon mal, was ihr essen möchtet."
"Cely, habe ein interessantes Reiseangebot für Weihnachten ausgedruckt. Schau es dir an und sag mir, was du davon hältst."
Wie viel Zeit ihres Lebens hatte Celina damit verschwendet, diese kleinen Botschaften zu entziffern? Wie nervig sie es empfunden hatte!
Und wie viel sie jetzt dafür geben würde, auch nur einen kleinen, mit dieser Handschrift versehenen Zettel in den Händen zu halten.

Sie schüttelte die Erinnerungen ab. In vergangenen Zeiten konnte sie immer noch schwelgen, wenn sie sich ins Bett legte. Nun lauschte sie erst einmal Nikis Bericht.
Besonders überrascht war sie nicht. Es passte sehr gut in alles, was sie bisher an Informationen gefunden hatten. Auch der Ursprung der Fotos wäre wohl geklärt. Doch obwohl Celina ob der schockierenden Zusammenhänge, die sich in ihrem Kopf bildeten, nahezu unanständig unschockiert war, verstärkte sich das ungute Gefühl bezüglich dieser Insel. Und eine gewisse Angst kam dazu.
Irgendetwas musste da noch sein. Etwas, dass sie noch nicht ausgemacht hatte, das aber stetig in ihrem Hinterkopf klingelte...

"Wichtig sind meiner Meinung nach folgende Dinge: Das Wartungshäuschen, das von den Bewohnern nicht mehr betreten werden durfte. Ob dort nun wirklich giftige Dämpfe waren oder nicht - es würde uns sicher Antworten bringen. Dieser Miller hatte dort vielleicht etwas entdeckt und musste deshalb sterben - das, was er vor seinem Tod noch sagen wollte war bestimmt wichtiger, als der Arzt meinte. Dann gibt es noch eine Vorratskammer und ein Kühlhäuschen - wenn jemand nach einem Vorfall hier aufgeräumt hat, ist dort vielleicht nichts mehr, aber einen Blick wäre es sicher wert."
"Ja, da stimme ich dir zu, Dolores. Das Wartungshäuschen sollte vielleicht jemand untersuchen, der mechanisches Talent hat. Wie dieser Will... eh Millens?"
"Und dann natürlich noch das Verhalten der ADF am Ende. Offenbar war die ADF jedes Mal der Ritter in schimmernder Rüstung für die Leute hier, aber bei ihrem letzten Besuch haben sie gerade mal mit dem Arzt gesprochen. Ob sie wussten, dass in der Siedlung bald etwas geschehen würde und sie den Arzt einfach nur weg schaffen wollten, um keine medizinische Kraft zu verlieren? Das würde zumindest eher erklären, warum alles hier so sauber und unbewohnt aussieht. Welcher potentielle Angreifer würde sich die Mühe machen, diese Anlage komplett aufzuräumen? Es muss jemand gewesen sein, der wollte, dass alle Hinweise aus dem Dorf verschwinden, und die ADF ist dafür gerade der Hauptverdächtige. Noch etwas hinzuzufügen?"
Ja, Celina war sich sicher, dass sie etwas hinzuzufügen hatte. Aber sie konnte sich beim besten Willen nicht entsinnen, was.
Nun, vielleicht sollte sie den anderen die Fotos zeigen. Viele neue Erkenntnisse würde das wohl nicht bringen.
Während Dolores sich also an der Schublade zu schaffen machte, legte Celina die beiden Fotos gut sichtbar auf den Tisch.
"Was haltet ihr davon?"
Ein Foto einer glücklichen Familie.
Und eines, welches einen Mann zeigte.
Wohl aufbruchsbereit.
Im Arztkittel.
Vor dem Hintergrund eines nur allzu bekannten Luxusliner, benannt nach einem Meeressäuger.

"Es sieht ganz danach aus, als hätte man die Ärzte lieber sinnvoll eingesetzt, als sie hier in Ruhe ihren Urlaub genießen zu lassen. Die Frage ist nur, was sie mit den Menschen hier bezweckt haben."
Angestrengt durchsuchte Celina die Notizen.
Wo war es, das sie suchte? Was war es überhaupt?
Sie war sicher, es hier zu finden.
Sie blätterte ein wenig.

"Haben keine Waren für G46. Siedlung verdächtig still. Wahrscheinlich alle am Schlafen oder ausruhen. Das Leben als Zivilist muss traumhaft auf den G-Anlagen sein. Verdammte ADF", las sie vor.
Nein, das war es nicht.

"Haben außerdem vom Hafen Ratten mitgenommen, bemerkenswerte Geräusche zwischen den Containern.
Sind damit unfreiwillig mitgenommene Ratten gemeint? Oder... wusste der Kapitän von seiner untoten Ladung und verwendet Ratten als Synonym?" Celina runzelte die Stirn. "Niki, zeig mir bitte noch einmal die Aufzeichnungen des Arztes!"

"Im Lagerraum hat es einen Unfall gegeben, ein Arbeiter wurde wohl von einer Ratte gebissen. Keiner versteht sein Gebrabbel, aber die kleinen Viecher haben ihn wohl richtig entsetzt. Habe den Kleinen was zur Beruhigung gegeben und in seine Koje geschickt.
Hat er versehentlich das Versteck der Untoten entdeckt? Wenn ihr mich fragt, sieht nicht so aus, als hätte jemand eine Ahnung gehabt, was sich zwischen den Containern verborgen hatte. Die Reaktionen wären wohl anders gewesen..."

Celinas Augen glitten erneut über den vorherigen Satz.
"Manche der Anlagen sind verlassen und werden trotzdem neu aufgestockt, die ADF kennt da keinen Unterschied, sie rechnen wohl noch mit weiteren Überlebenden.
...
Moment!"

Leerstehende Anlagen versorgen?
Für Zivilisten das Paradies auf Erden erschaffen?
Feine Glassplitter auf weichem Teppich, in sonst unnatürlich reiner Umgebung?

Heimlich Zombies aufs Schiff laden?
Gerede über Zombie-Experimente im Beta-Sektor?

Und auf die eine oder andere Weise schwebt über allem die ADF?
Das klingt ja fast, als ob...

Celina erbleichte. Unruhig schaute sie aus dem Fenster.
Eine makellose Ferienanlage. Niemand bei Sinnen würde diesen Ort verlassen.
Zumindest nicht freiwillig.

An die anderen gewandt sprach Celina ihren schrecklichen Gedanken aus. Erstaunlich, wie ruhig sie klang, als sie sagte: "Wir müssen möglichst bald das Ruder reparieren. Wir können nicht hier bleiben!" Sie schluckte und fuhr mit todernstem Gesicht fort: "Vielleicht bin ich paranoid. Vielleicht sehe ich die Dinge zu negativ. Aber eine Stimme in meinem Hinterkopf flüstert mir sehr, sehr unschöne Dinge zu. Und angenommen, ich bin nicht paranoid und sehe die Dinge nicht zu negativ:
Was, wenn die ADF in all ihrer Großzügigkeit diese Anlagen bewusst aufgebaut hat, um Flüchtlingsgruppen anzulocken? Flüchtlingsgruppen wie wir, die viel hinter sich haben und sich nach Ruhe und Frieden sehnen? Gruppen ohne militärischen oder wirtschaftlichen Wert? Was fängt man mit solchen Gruppen an, warum sollte man sie durchfüttern, wenn sie keinen Nutzen haben und im Hole Menschen unter unwürdigsten Umständen leben?"
Einen Moment lang schwieg sie, beobachtete, wie die Köpfe der anderen arbeiteten.
"Wir waren alle auf Camp Hope. Wir haben alle die Gerüchte über Forschungen an Untoten gehört. Und wo beschafft man sich am besten Untote in großen Mengen, ohne ein großes Risiko einzugehen?"
Der letzte Teil fiel ihr schwer, aber trotzdem sprach sie ihn aus: "Wehrlose Zivilisten mit blindem Vertrauen an die Großzügigkeit der ADF dürften leichter zu fangen sein, als wild umherstreifende, blutrünstige Monster. Und wir alle haben noch vor Kurzem gesehen, wie einfach und schnell eine Infektion von statten geht."

T.U.F.K.A.S.
07.09.2013, 10:44
"Das ist tatsächlich 'ne sehr interessante Frage, Gabe...", sagte Lexi und wirkte dabei genauso angespannt wie sie sich fühlte. Der Turnschuh mit dem Blutfleck brachte sie direkt dazu, aufrecht auf der Bank zu sitzen und vorsichtshalber die Schrotflinte griffbereit zu machen. Einmal lautstark durchladen und dabei leise ausatmen.
"Sporthalle, sagtest du?", fragte sie, während sie kurz in die Mun-Kammer der Schrotflinte schaute, ob irgendein Dreck oder ähnliches die Waffe unbrauchbar machen könnte. Nein. Alles im grünen Bereich. Gabe nickte stumm und gab ihr per Fingerzeig auf das große Gebäude geradeaus von ihnen eine vage Wegbeschreibung zum Terror den er da vorgefunden hatte. "Okay, ich werd' mich da glaube ich mal umsehen. Ihr zwei wartet hier. Wenn ihr mich schreien hört, dann solltet ihr die Tür verriegeln oder so.", sprach's und ging, lässig die Shotgun in der Hand neben sich hängen lassend, mit festem Schritt auf die Sporthalle zu.

Ein süßlicher Duft traf ihre Nase wie ein Holzhammer als sie mit vorgehaltener Waffe und angeschalteter Taschenlampe durch die abgedunkelte Halle lief, die bei näherer Betrachtung sehr stark an die Turnhalle ihrer Highschool erinnerte - nur nicht ganz so pompös wirkend. Sportgerät stand völlig wahllos herum, Gabe hatte hier wohl ordentlich herumgewühlt auf der Suche nach dem blutigen Schuh. Lexi fühlte nichts in diesem Moment, sie funktionierte mehr als dass sie tatsächlich mit Leib udn Seele dabei war. Die Polizisteninstinkte nahmen Überhand für diesen Moment, es war wie eine Razzia auf ein Crackhaus - minus Axel der aus völlig banalen Gründen plötzlich Blendgranaten inmitten der Drogies hochgehen ließ und wenig später extrem laut über die Lautsprecher der Polizeiwagen-Anlage "Living on a Prayer" von Bon Jovi abspielte (und dabei laut und scheiße mitsang), um die Junkies komplett durchdrehen zu lassen. Das bräuchte sie jetzt.

"Since I was born they couldn't hold me down / Another misfit kid, another burned-out town.", sang sie leise Youth Gone Wild (http://www.youtube.com/watch?v=ZCpLH93Vxrc) von Skid Row in sich hinein, summte zwischen den Zeilen die Gitarren-Riffs, bei jedem Schritt den Taschenlampenkegel quer über ihr Sichtfeld wandern lassend. Hier und da hörte sie ein leises Echo ihres Sing-Sangs. "Gespenstisch" traf es nicht einmal im Ansatz, wie die Szenerie hier wirkte.
"Never played by the rules I never really cared / My nasty reputation takes me everywhere.".
Langsam schlich sie durch die Umkleidekabinen, öffnete hier und da einen der Schränke um etwas "schönes" abzugreifen, fand dabei aber eine halbvolle Schachtel älterer, vergilbt aussehender Zigaretten die ziemlich offensichtlich auf dem mittleren Boden eines Schranks lag und direkt ohne Kommentar den Weg in die Sporttasche fand.
"I look and see it's not only me / So many others have stood where I stand / We are the young so raise your hands..."
Und dann stand sie im Duschraum, der merkwürdigerweise knochentrocken wirkte. Hier und da platschte es nass unter den Kampfstiefeln, doch die spärlichen Pfützen schienen schon länger hier zu sein. Ob die Duschen hier jemals benutzt worden waren? Und ob die Tür, an der schwarz auf gelb "Sauna - No boys allowed!" geschrieben stand jemals geöffnet worden war? Hm. Schien ein Riegel von innen vorgeschoben worden zu sein, auf jeden Fall wehrte sich die Tür vehement gegen jeglichen Öffnungsversuch der Ex-Bullin.
"The writing's on the wall / We are the youth gone wild.", summte sie, als sie sich dazu bereit machte die Tür so "elegant" wie irgend möglich aufzubrechen [Aufgabe Epsilon].

Lynx
07.09.2013, 13:32
Dolores hatte die Nachricht des Arztes vor sich liegen und besah sich die Waffe, während Celina mit ihren Ausführungen anfing. Offenbar war die Waffe nicht allzu schwer zu bedienen - laut dem Strichmännchen musste nach jedem Schuss durch Zurückziehen des beweglichen Vorderschafts die leere Patronenhülse nach rechts ausgeworfen werden und durch anschließendes Vorschieben eine neue Patrone aus dem Magazin unter dem Lauf zugeführt werden. Sie hatte keine Ahnung von Waffen, aber war wenigstens fähig, die aufgezeichneten Bewegungen nachvollziehen zu können. Außerdem wusste sie aus einer Dokumentation, die sie irgendwann einmal mit ihrem Mann gesehen hatte, dass so eine Waffe nur wenig Munition hatte, bevor man nachladen musste. Also nichts für wilde Ballerer. Etwas unbeholfen drehte sie die Schrotflinte in ihren Händen und zielte dann damit auf eine Wand in der Hütte. Es war gar nicht so leicht, die schwere Waffe ruhig zu halten, aber eigentlich lag sie ganz gut in den Händen.

Für einen Moment ließ sie von der Waffe ab, um die Bilder anzusehen, die Celina gerade auf den Tisch gelegt hatte. Der Arzt hatte Vorkehrungen getroffen, um seine Familie zu beschützen. Er hatte gewusst, dass er einige Zeit nicht bei ihnen sein würde und trotz der Bedenken seiner Frau eine Schrotflinte hinterlassen. Die Familie auf dem Foto sah so glücklich aus - kein Wunder, dass er sie beschützen hatte wollen. Gut, dass er nie erfahren würde, dass seine Frau die Waffe nie benutzt hatte und gemeinsam mit den Kindern mit hoher Wahrscheinlichkeit umgekommen war.
Wieder wandte sich Dolores der Mossberg 500 zu und strich über die wenigen Rostflecken am Lauf. Nun, jetzt würde die Flinte dafür jemand anderen beschützen. Mich.
Der Gedanke war erst so abwegig, dass sie fast gelacht hätte, während Celina gerade noch etwas über die G-Anlagen vorlas. Aber gleich im nächsten Moment starrte Dolores ernst auf die Waffe. Warum eigentlich nicht? Noch niemals war sie ganz auf sich alleine gestellt gewesen, zumindest bis Ethan im Camp Hope wahrscheinlich elendig zu Grunde gegangen war. Sie musste anfangen, auf sich selbst aufzupassen, denn hier gab es niemanden, der das übernehmen konnte. Ganz im Gegenteil. Seit ihrer Flucht hätte ihr die Flinte oft helfen können - auf dem Weg zum Museumsdorf, im Labor mit Niki, auf der Dolphin,... Und wenn wieder jemand gebissen werden würde, könnte sie ohne zu fragen- Nun gut. Sie würde die Waffe behalten. [Dolores Kampf +6 :D]

"Wir waren alle auf Camp Hope. Wir haben alle die Gerüchte über Forschungen an Untoten gehört. Und wo beschafft man sich am besten Untote in großen Mengen, ohne ein großes Risiko einzugehen? Wehrlose Zivilisten mit blindem Vertrauen an die Großzügigkeit der ADF dürften leichter zu fangen sein, als wild umherstreifende, blutrünstige Monster. Und wir alle haben noch vor Kurzem gesehen, wie einfach und schnell Infektion von statten geht.", schloss gerade Celina ihre Gedankengänge ab und Dolores nickte. Sie lehnte die Flinte gegen ihre Schulter und hielt sie mit dem linken Arm fest - es sah unglaublich lächerlich aus, aber sie kam sich dabei sehr professionell vor - und sagte: "Das halte ich für eine ausgesprochen gute Theorie. Die Wissenschaftler im Sektor Beta haben auf jeden Fall Versuchskaninchen benutzt, aber es war bestimmt nicht einfach, dort viele Menschen abzuziehen. Seht euch diese Insel an - sie ist zwar nicht riesig, aber doch sehr viel größer als diese Anlage hier. Hätte man für ernsthafte Neubesiedelungen von Menschen nicht vielleicht mehr aus all dem hier gemacht?" Das alles waren nur lose Gedanken, aber ihre nächste Überlegung war mit großer Überzeugung ausgesprochen: "Celina hat recht, wir müssen bald hier weg. Wenn ihre Theorie auch nur annähernd stimmt und die ADF wirklich nach dem Abzug der Bewohner hier aufgeräumt hat, sollten wir im Auge behalten, dass so eine Anlage wie diese hier immer und immer wieder benutzt werden könnte. Hier gibt es fließendes Wasser, man könnte hier sofort einziehen und es würde einem an nichts fehlen. So einen Ort gäbe man nicht einfach auf, um ihn nie wieder zu benutzen, es sei denn man hätte gute Gründe. Und wenn es diese geben sollte, sind wir erst recht in Gefahr." Sie sah sich unbehaglich um. "Wenn wir die Theorie als wahrscheinlich annehmen, bin ich außerdem der Überzeugung, dass wir uns nach Überwachungseinrichtungen umsehen sollten. In irgendeiner Form würden die Verantwortlichen doch bestimmt ein Auge auf diese Siedlung behalten wollen."

Scavenger
07.09.2013, 13:47
Die Hütte war sehr geräumig und David sowie Doloresbegannen wieder über Notizen zu sitzen als nach einiger Zeit der Junge Asiate rein gerannt kam. Er brachte Unmengen an neuen Informationen über all das hier mit. Als er diese Aufzeichnungen ebenfalls überflog wie es auch Dolores tat, wurde ihm das ganze hier auch schon um einiges unsympathischer.

„Was zum…? Ernsthaft, was hier auch passiert ist, es muss schnell geschehen sein.“ er deutete darauf das die Waffe immer noch hinter dem Schrank war den er eben mit Dolores auf Seite geschoben hatte. „Wir sollten uns auf jeden Fall einmal das Wartungshäusschen anschauen und dann weiter sehen, und vor allem sollten wir die anderen Informieren, das sie sich hier nicht zu sehr einrichten, da wir wohl schneller als geplant wieder von dieser Insel verschwinden sollten. Aber zuerst will ich wissen was hier passiert ist. Denn scheinbar ist das hier nicht alles umsonst so hergerichtet und unbenutzt zurück geblieben. Es muss also irgendwas hier faul sein. “

Das selbe sagte auch einen Moment Später Dolores nachdem Celina ihre Theorien offenbart hatte.

"Wenn wir die Theorie als wahrscheinlich annehmen, bin ich außerdem der Überzeugung, dass wir uns nach Überwachungseinrichtungen umsehen sollten. In irgendeiner Form würden die Verantwortlichen doch bestimmt ein Auge auf diese Siedlung behalten wollen."

David nickte ihr zu. „Es mag jetzt stumpf klingen, aber ein Wartungshäusschen das keiner betreten darf weil „Angeblich“ giftige Gase und Dämpfe drin sind…. Merkt ihr auch was? Das ist sicher nicht einfach so der einzige grund. Und ich kann mir vorstellen das der Wartungsmensch nicht durch ein paar Werkzeuge verletzt wurde oder sonstigen Kleinigkeiten die in einem normalen Wartungshäuschen… Mich würde es nicht wundern wenn das Häuschen nur Fassade ist.“

David blickte in der Hütte umher, er war nicht dumm, und wenn hier Überwachungstechnik drin versteckt war, würde er sicher auch herausfinden wo diese ihren Ursprung hat.

„Wir sollten das Haus nochmal genauer durchsuchen, wenn hier die ADF ihre Finger im spiel hat und diese Siedlung unter Beobachtung hatte oder sogar immer noch hat, und aktuell sieht was wir hier treiben, so muss diese Technik auffindbar sein.“

David durchsuchte das Haus Hawaii nach möglicher Übertragungstechnik, versteckten Kameras, schlecht versteckten Kabeln oder sonstigen dingen mit denen man Personen beobachten hätte können

Daen vom Clan
07.09.2013, 13:56
Suparman tauchte hinein in das angenehm kühle Nass und machte sich daran, den Grund des kleinen Sees zu erforschen.
Es war ein großartiges Vergnügen und wusch auch den Schmutz und Staub der Wanderung vom Körper. Der Boden des Sees hingegen schien weit unten zu liegen, die Kraterwände fielen rasch ab und führten wohl weit in die Tiefe. Ohne professionelle Tauchausrüstung wäre da nichts zu machen, so viel wurde ihm klar.
Als er jedoch nach dem letzten Tauchgang wieder an die Oberfläche kam und sich an einer anderen Stelle aus dem Wasser begab, konnte er in einem der umstehenden, dicken Dschungelbäume etwas Eingeritztes entdecken - es sah aus wie ein Herz mit zwei Buchstaben.
A+I
Hier waren also bereits oft andere Menschen hergekommen um zu baden oder möglicherweise um den Ort für einen Ausflug zu nutzen.


Probe auf Kampf, erleichtert um 5 - bestanden!
Lexi hatte keine großen Probleme den Riegel zu lösen, als sie sich dagegenstemmte, wohl fiel ihr aber auf, dass der Riegel ursprünglich ziemlich verklemmt gewesen war, als hätte ihn Jemand sehr grob und unsachgemäß in seine Halterung krachen lassen.
Die Sauna selbst war dunkel und durch die sommerliche Hitze schon sehr warm.
Ganz fein lag noch immer der Duft von etwas minzartigem in der Luft. Lexi zückte ihr Feuerzeug um sich ein wenig besser darin umsehen zu können.
In dem schwachen und flackerndem Licht sah sie nun Bänke vor und links neben sich, direkt vor ihr befand sich eine Art Grill mit offenen Kohlen, mitten in den Kohlen lag ein stark angekokelter hölzerner Löffel. Und auf den Bänken befanden sich zwei Handtücher. Eines hatte den geschwungenen Schriftzug "Babs" eingestickt, das andere war musterlos und sehr zweckdienlich. Es war nicht viel zu finden in diesem Raum.
Und trotzdem, das Gefundene sprach eine deutliche Sprache - es sah aus, als wären die beiden Menschen, die sich in diesem Raum befunden hatten, einfach verschwunden. Inmitten des Aufgußes, wenn man den halbverbrannten Löffel noch mit in Augenschein nahm.
Doch von Nutzen oder Wert war bis auf drei kleine Phiolen mit Duftölen hier nichts zu finden...

MeTa
07.09.2013, 14:04
Lexi war besorgt. Gabe war besorgt. Waren sie paranoid? Oder waren ihre Sorgen berechtigt? Zumindest Gabriel hatte ihrer Ansicht nach allen Grund für seine Zweifel an der Friedlichkeit dieser Insel. Blut im Schuh war in diesen Tagen sicherlich nichts Ungewöhnliches. Aber dass sich ein solcher Schuh allein in einer Ecke befand, offenbar versteckt - das war doch sehr seltsam.

"Okay, ich werd' mich da glaube ich mal umsehen. Ihr zwei wartet hier. Wenn ihr mich schreien hört, dann solltet ihr die Tür verriegeln oder so."

Und dann war sie schon weg. Auch wenn ihr Gang wohl betont lässig aussehen sollte, sah Shelley ihr mit einer Mischung aus Besorg- und Ärgernis hinterher. Ich seh mich um / Ihr bleibt hier / Wenn ihr mich hört, dann... - mit diesen Worten fingen die schlimmsten Dinge an und Shelley hielt es für das Beste, zumindest etwas in ihre Richtung zu gehen.

"Komm mal mit!", sagte sie als sie aufstand, ihre Hand war dabei drauf und dran, nach Gabriels zu greifen, um ihn mitzuziehen, doch dann stahl sie sich doch wieder verschämt zurück, in der Hoffnung, dass er ihr auch so folgen würde. Beim Laufen hörte sie die Stimme von Leo, wie sie leise etwas sang. Klang nach dem Refrain von "Hey There, Delilah", auch wenn es nicht der wirkliche Text war. Vivian? Givean? Give... Ian?, dachte sie für sich. Toll, jetzt verstand sie schon seinen Namen, ohne Grund. Vermutlich nur, weil sie wusste, dass Ian dieses Lied mochte.

Sie gingen gemeinsam in Richtung Phoenix, Shelley vorneweg, doch anstatt den Haupteingang zu benutzen, lief sie nur an der Wand entlang, tastete sie gelegentlich ab und ging auch weiter. Möglicherweise gab es einen zweiten Eingang, einen Hintereingang, oder einen geheimen. Sie wären extrem coole Detektive, wenn sie etwas finden würden. Quasi... Nee - das schlechte Wortspiel denkst du nicht mal. Unwahrscheinlich war das nicht. Irgendwo musste ja der Geruch herkommen. Vielleicht hatte ihr französischer Sidekick einfach irgendetwas in der Halle vergessen, vielleicht gab es aber auch einen Raum, den man nicht über das Innere der Halle erreichen konnte. So einen zu finden - das war das Ziel.

Mephista
07.09.2013, 14:09
Irgendwie wusste das Kind nicht so recht, ob sie nun erleichtert sein sollte.
Langsam fuhr ihr Finger die Buchstaben “ADF“ nach. Dabei klingelte Etwas in ihrem Hinterkopf, denn sie kamen ihr bekannt vor. Doch beim Versuch, sich genauer zu erinnern setzten die Kopfschmerzen unerbitterlich wieder ein. Aber es hatte was mit damals in Sydney zu tun. Oder auch nicht. Keine Ahnung, ihr Kopf war echt nich zu gebrauchen.
Dann würde sie wohl mal Jemanden fragen müssen, der da mehr Ahnung haben könnte. Vielleicht Niki, der war doch so total schlau und auch damals dabei gewesen…
Gerade wollte sie die Uhr einstecken und den Strand entlang wieder zurücklaufen, als das Mädchen innehielt.
Es kann nicht Papas sein, aber trotzdem…
Kurzerhand band sie sich den kaputten Zeitanzeiger so gut es geht um das dünne Handgelenk, so dass er nun während jeder ihrer ausgreifenden Schritte wild umherschlackerte.
Am Steg angekommen blickte sie sich kurz um. Die meisten der Gruppe mussten sich wohl in den Hütten oder anderweitig umsehen.
Sie sah die undeutlichen Schemen Nathans nicht weit weg von ihr.
Die Kleine war sich sicher, dass er es sein musste, weil er irgendwie die ganze Zeit am rumangeln war.
Und da war noch was, irgendwas mit ihm…
Nachdenklich kratzte sie sich am Ohr, weitere Kopfschmerzen heraufbeschwörend, als ihre Finger den unglaublich feschen Anhänger, der in ihm steckte, streiften.
Oh…!
Sofort lief sie zu dem Mann und blieb neben ihm stehen. Er hatte irgendwas schuhartiges in der Hand. Vielleicht hatte er keine Lust mehr auf Fische.
Vorsichtig holte sie den umfunktionierten Köder aus ihrem Ohrloch und drückte ihn in Nathans Hand.
“ Hier… hab Dir ja versprochen, ihn Dir wiederzugeben… und danke, hat mir ganz viel Glück gebracht ... ähm… disculpe, dass ich’s nicht gleich gemacht habe… aber ist einfach ein toller Ohranhänger..
Leicht versuchte sie zu kichern, aber irgendwie wollte ihr das nicht so recht gelingen.
Das unangenehme Gefühl im Bauch wurde von Minute zu Minute schlimmer.
“ Wir sollten nicht… hier sein, irgendwas ist ganz böse hier…“, sprach sie ihre Gedanken laut aus und fuhr nochmal über die Uhr. Es war nur ein undeutlicher, dumpfer Gedanke, aber trotz des Bedürfnisses, schleunigst wieder von hier zu verschwinden, kam ihr der Drang, sich weiter umzusehen. Vielleicht gab es mehr als die Uhr. Und wenn nicht wegen Papa, dann einfach nur… um irgendwas zu finden.
Nervös struwwelte sie dem Angler durch’s Haar.
“Nochmal danke… ich… ich gehe wohl mal wieder… Hütten anschauen und so…“
Gesagt, umgedreht. Doch der erste Schritt wollte nicht getan werden. Als ob die Beine auf einmal ihren Dienst verweigerten. Ein paar mal atmete sie tief durch, und als sie immer noch nicht vom Fleck kam, tat sie das Einzige, was ihr da noch half.
Leise begann sie zu singen:
“Ohhh, please give Ian a smiiiile…
Ohhhhh, please give Ian a smile…”
Es wirkte. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen, den umgedichteten Refrain in einem fort wiederholend, und näherte sich den Hütten.
Bei den Bänken glaubte sie zwei unscharfe Gruppenmitglieder auszumachen, also hob sie kurz weitersingend die Hand, ehe sie vor der nächstbesten Hütte stehenblieb.
Mit zusammengekniffenen Augen konnte sie das Wort „Christmas“ über dem Eingang entziffern.
Was ein dämlicher Name für eine Hütte.
Nach einiger Überwindung schließlich betrat sie die Hütte und begann, sich ganz genau umzusehen. Nach allem, was irgendwie interessant sein könnte.

Mivey
07.09.2013, 14:13
Nathan warf den Schuh weg, seine Träume auf ein neue einseitige Fußbekleidung jäh zertrümmert. Nathan sah sich nocheinmal in diesem tropischen Ferienlager um. Dass es solche auf der Welt noch viele geben würde, war ihm klar. Sehr unwahrscheinlich darauf zu treffen, aber grundsätzlich war dieser Teil der Welt vor der Katastrophe sicher eine große Touristenfalle. Aber etwas erklärte das nicht: Warum war hier alles so gut in erhalten? Der internationale Flugverkehr war seit Jahren zerstört, diese Anlage müsste halb zerfallen sein. Doch nein, alles perfekt.

Gerade als er den Schuh weggeworfen hatte, hörte er ihre Stimme hinter sich. Leo.

Er kniete sich zu ihr runter.

Hier… hab Dir ja versprochen, ihn Dir wiederzugeben… und danke, hat mir ganz viel Glück gebracht ... ähm… disculpe, dass ich’s nicht gleich gemacht habe… aber ist einfach ein toller Ohranhänger..

"Schon gut kleine, bis du dir sicher, dass du ihn nicht behalten willst? Er machte sich gut als Ohrring. Aber dennoch danke."

“ Wir sollten nicht… hier sein, irgendwas ist ganz böse hier…

"Du hast schon Recht. Ich werden den Gedanken auch nicht los, das hier was schrekliches passiert sein muss. Und sei es nur unsere Pechsträhne. Dennoch, wir sollten nicht von hier verschwinden bevor wir alles durchsucht haben. Der Weg bis China ist lang."

Er lachte als die Kleine ihm durchs Haar fuhr.
“Nochmal danke… ich… ich gehe wohl mal wieder… Hütten anschauen und so…“

Die Kleine verabschiedete sich wieder und war scheinbar ganz vertieft in eine Hütte die sie gefunden hatte.

Ihre Worte blieben ihm im Kopf. Nathan wurde mulmig zumute, irgendwas stimmte hier nicht.
Als er so durch das Ferienlager ging viel sein Blick auf eine spezielle Hütte. "Pitcairn" stand oben drauf. Als er an einem der Fenster vorbei lief, riskierte er einen kurzen Blick hinein: Er konnte seinen Augen nicht trauen! Ein vollfunktionsfähiges Hygieneset, perfekt erhalten und scheinbar sogar komplett unangefasst. Doch plötzlich wurde Nathan misstrauisch, warum sollte jemand einfach liegen lassen? Vorallem wenn man denn diese Insel friedlich verlassen würde ... doch angesichts der Möglichkeit sich stylisch herzumachen stürmte, konnte er sich nicht länger beherrschen und Nathan stürmte praktisch in die Hütte und begann Aufgabe Zeta.

Indy
07.09.2013, 14:17
Der Boden des Kratersees schien tief zu sein. Suparman war leider kein guter Taucher, weshalb er seinen Ausflug in die Tiefe recht bald wieder abbrechen musste. Wenn er doch nur länger die Luft anhalten könnte?
Die in einem der umstehenden Bäume eingeritzten Initialen "A+I" verunsicherten und verwirrten ihn. Wer waren A und I? Und was hatten sie hier gemacht? Suparman hatte eigentlich gehofft, dass er der erste war, der diesen Krater entdeckt hatte. Ein kleiner Badekrater, nur für sich allein, das wäre es gewesen. Doch schien es, dass hier schon öfter Menschen zugegen sein mussten.

Doch wo waren diese Menschen nun? Auf seiner kleinen Erkundungstour war ihm bisher niemand aufgefallen, von seinen Begleitern von der Heather abgesehen. Nun war er aber neugierig geworden! Er packte seine Sachen zusammen, verließ den Krater wieder und machte sich daran, das zu tun, was er am besten konnte: Den dichten Dschungel auszukundschaften.

Daen vom Clan
07.09.2013, 18:14
Gabe und Shelley hatten den richtigen Riecher.
Im wahrsten wie im schrecklichsten Sinne des Wortes.
Sie umkreisten die große Hütte, die mit "Phoenix" gekennzeichnet worden war erkannte nun auch bei genauerer Betrachtung, dass auch diese Hütte auf den klassischen Stelzen erbaut worden war.
Diese waren jedoch blickdicht nebeneinander angeordnet, so dass es weniger Stelzen, sondern viel mehr hölzerner, durchgehender Sockel war, auf dem das ganze Haus erbaut worden war.
Leise wurden ihre Schritte durch das hier wuchernde hohe Gras und allgemein der wildwüchsigen Pflanzenwelt verschluckt, doch nahmen Beide es kaum wahr, zu sehr waren sie auf die Wand der Rückseite des Hauses konzentriert.

Dann endlich räusperte Gabe sich leise und zeigte mit einer kurzen Kopfbewegung nach oben. Seiner Meinung nach standen sie nun vor dem kleinen Oberlicht, welches das einzige Fenster im dem Lagerraum gewesen war.
Direkt vor ihnen - an die Wand gelehnt, standen mehrere grüne Tonnen, allesamt waren sie mit Kompost befüllt und rochen intensiv nach organischem Abfall. Shelley lächelte entwaffnend und zeigte entschuldigend auf die Tonnen und auch Gabe wOLLTE es einfach glauben. Darauf vertrauen, dass die Lösung des Rätsels so einfach war.
Doch der Duft, er stimmte einfach nicht, Nuancen nur waren es, die anders waren. Doch sie waren da. Und dann kam ihm in den Sinn, dass er bei dem geschlossenen Fenster fast unmöglich die Tonnen und den Kompost hätte riechen können.
Unter dem fragenden Blick von Shelley begann Gabe an den Tonnen zu suchen und sie zur Seite zu wuchten. Eine schweißtreibende Arbeit zwar, doch von Erfolg gekrönt: Hinter den Tonnen befand sich eine kleine Klappe aus losen Brettern die sich unmöglich hätte öffnen lassen können, solange die Tonnen davor gestanden waren.
Shelley und Gabe blickten sich lange an, die Klappe war unscheinbar und klein, jedoch groß genug für einen Menschen um hindurch zu kriechen.
Gabe rechnete mit allem und vor allem mit dem Schlimmsten, als er sich niederkniete und die Klappe vorsichtig öffnen wollte. Um sie nach oben aufzuklappen, musste er sie erst vom Wildwuchs der fast aggressiv wachsenden Gräser hier befreien, doch dann konnte er sie zaghaft und Millimeter für Millimeter nach oben führen.
Dahinter kam nur Schwärze zum Vorschein...
Es war ein von Stelzen unterbrochener, großer Hohlraum direkt unter der großen Hütte. Alle paar Meter wurde die Decke von einem Balken gestützt, der Kriechraum war nicht höher als ein Meter und von außen nicht erkennbar.
Gabe und auch Shelley schlug das Herz bis zum Hals, nicht wissend, nur ahnend, was sie in dem Kriechraum erwarten würde. Und dann fiel Gabe auf, dass der bereits "bekannte" Geruch hier deutlich stärker war.
Doch ohne Lichtquelle war es ein hoffnungsloses und zudem hoch gefährliches Unternehmen.


Suparman kämpfte sich durch den Dschungel.
Hier war er zuhause, hier kannte er sich aus. Und hier fühlte er sich auf eine seltsam vertraute und verdrehte Art heimisch.
Auf sich alleine gestellt, ohne eine andere Person und sich selbst den Elementen der Natur aussetzend, war es fast eine instinktive Kraft, die ihn weiter vorwärts trieb.
Links und rechts strichen die Blätter an ihm entlang, der Boden unter seinen Füßen war mal trocken und staubig und manchmal so matschig, dass seine Füße schmatzende Geräusche erzeugten.
Und dann sah er einen Lichtreflex. Inmitten der grünen Blätterpracht und dem Wildwuchs brach sich die Sonne und es war fast als würde der Funken Aufmerksamkeit ihn suchen.
Vorsichtig näherte er sich dem Reflex und nahm einen seltsamen Geruch nach Öl und Metall wahr.
Verwundert schlug er ein paar besonders riesige Farnwedel beiseite und dann blickte er auf etwas so Surreales, dass er fast hätte lachen können.
Hellgelbe Bagger und blaue LKWs standen hier, inmitten des Dschungels, in Rost und Dreck vereint. Schnell wurde ihm klar, dass es sich um nichts mehr denn einen Friedhof handelte. Die Maschinen standen schon lange hier, das Wetter und der Dschungel hatten seinen Tribut gefordert und doch, er ging neugierig näher, konnte es sich nicht um einen Zeitraum länger denn zwie Jahre handeln.
Nachdenklich strich er über eine der Lackierungen, ein bisschen Flugrost blätterte vom Lack des Baggers ab, und dahinter kam ein Buchstabe zum Vorschein. Zuerst war er verdeckt gewesen durch den vielen Flugsand, doch nun, da er wusste, wonach er zu suchen hatte, strich er mit der ganzen Handfläche darüber. Es waren drei Buchstaben, ihm wohlbekannte Buchstaben. Drei der Buchstaben, die hier auf dieser Insel fast schon penetrant oft aufgetaucht waren. Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und mit geschickten Fingern zog er den schlecht sitzenden, großflächigen Aufkleber der ADF ab und ließ die Fetzen des Aufklebers achtlos nach unten sinken.
Seine Augen weiteten sich und er ging mehrere Schritte rückwärts.

Auf dieser Lichtung, inmitten des Dschungels, sah er auf einen rostzerfressenen Bagger, der hier schon einige Zeit gestanden war. Die Ketten waren bereits von Gräsern und Farnen überwuchert, Flugrost macte dem Lack zu schaffen.
Doch sein Blick war nur auf das eine Wort geheftet, welches sich unter dem Aufkleber versteckt hatte oder versteckt gehalten wurde:
Nationalgarde.

Caro
07.09.2013, 18:40
Mh. Merkwürdig. Wie ein schlagendes Herz pulsierte der Rhythmus im Inneren des kleinen Häuschens. Allerdings war Prudence sich sicher, dass sie allein wenig ausrichten konnte, außerdem wollte sie auch die Annehmlichkeiten des Insellebens genießen, wie die ganzen jungen Leute. Und vielleicht würde ja nachher ein junger Mann noch einmal nach diesem merkwürdigen Haus sehen. Also lief sie langsam wieder zurück, sog die Eindrücke in sich auf und wünschte sich, dass andere, bessere Leute auf diese Insel würden. Vielleicht würden sie hier ja auch von der ADF gefunden und dieser ganze Spuk würde endlich ein Ende finden?

Zurück im Dorf ging Prudence zunächst zu ihrem Anführer, David Stevens. Die gespannte Stimmung in der Hütte Hawaii nahm sie zunächst gar nicht wahr, doch dann fiel ihr auf, dass auch diese Erbschleicherin, Mrs. Thomas, eine Waffe in der Hand hielt. "Huch! Was ist denn hier los! Erwarten sie etwa Diebe? Piraten?" Sie stieß ein Schnauben aus. "Als würden NOCH MEHR Diebe dieser Gruppe schaden. Sie besteht doch schon zur Hälfte aus Kriminellen!" Kopfschüttelnd berichtete sie von der Hütte im Norden der Insel, die panischen Blicke von Miss Blair juckten sie nicht. Wer weiß, was diesem Mädchen schon wieder über die Leber gelaufen war!

Etwas Ruhe fand Prudence schließlich in der Hütte Palmyra. Nachdem sie sich dort kurz umgesehen hatte (nicht, dass irgendwo doch noch Bewohner waren! Vielleicht fanden sich ja Hinweise!) nahm sie die Kamera zur Hand, die sie seit der Plünderung auf dem Luxusschiff bei sich trug. Vielleicht waren darauf noch Fotos des Vorbesitzers oder etwas anders, was vielleicht Hinweise liefern konnte, wem dieser Technik-Schnick-Schnack gestohlen wurde.

Indy
07.09.2013, 19:08
Wow, einfach... wow. Ein ADF-Schriftzug, der sich als Aufkleber herausstellte und das Wort "Nationalgarde" unter sich versteckte. Suparman wusste nicht, was er davon halten sollte, aber eines schien ihm klar zu werden: Hier schien irgendwas unter falscher Flagge abzulaufen.
Er musste zu den anderen zurück und ihnen von dieser Entdeckung mitteilen. Am besten sofort, ohne Verzögerungen. Doch dann fiel ihm sein vergrabener Schatz auf der Lichtung ein. Bagger heben Erde aus. Bagger füllen Erdlöcher aus. Bagger graben Dinge aus, richtig? Er war nicht so weit gekommen, um nun wieder kehrt zu machen.

Suparman machte sich daran, die Bagger und LKWs auf Fahrtüchtigkeit zu prüfen. Ein Bagger würde ihm beim Ausheben des Rechtecks auf der Lichtung sicherlich behilflich sein. Oder Schaufeln.. wo Bagger herumstehen, können Schaufeln ja nicht weit sein? Und überhaupt lagen hier neben Schaufeln sicherlich noch genügend andere Werkzeuge herum, die ihm irgendwie behilflich sein könnten. Am besten er nahm erst einmal alles hier auseinander.

Dr. Alzheim
08.09.2013, 07:36
Ivan schlenderte den Steg entlang und kam zwischen zwei Gebäuden an, von denen das zu seiner linken - es trug die ihm fremdartig erscheinende Aufschrift "Pitcairn" - wohl schon betreten schien, als sei dort schon jemand aus der Gruppe dabei, es zu untersuchen. Das rechte hingegen - betitelt mit Palmyra - wirkte noch quasi jungfräulich, unberührt. Hatten die anderen doch tatsächlich etwas für ihn zum erforschen übrig gelassen, während er noch ein paar Fische an Land... an Bord gezogen hatte. Vielleicht als kleiner Ersatz dafür, dass er auf dem Schiffsfriedhof nicht beim Erkunden dabei war. Zufrieden lächelte Ivan, tastete noch einmal nach Hammer und Kampfmesser und bog zur Hütte Palmyra ab. Auf Stelzen gebaut wie ein Modell für einen Urlaubskatalog schien sie, als würde sie nur darauf warten, einen Gast beherbergen oder untersucht werden zu wollen. Etwas Ruhe und Entspannung würde ihm gut tun, ging ihm doch noch das Bild von der Französin nach, die ihn zu Beginn der Reise angesprochen und sich als mögliche Übersetzerin angeboten hatte und nun nicht mehr da war. Er hatte auch nicht wirklich mit Empathie geglänzt und sich auch nicht wirklich mit ihr befasst, geschweige denn überhaupt mit jemandem aus der Gruppe, doch so kannte er es nun einmal. Beziehungen, Gefühle, all das hatte stets keinen Platz in seinem Leben gehabt, das einzig von Kämpfen bestimmt war, bis zu seinem Ruhestand. Und selbst damit hatte es sich nun erledigt. Vielleicht, so dachte Ivan, sollte er sich mehr in die Gruppe einfinden und nicht nur von einem das Angeln beibringen lassen. Sicher hatte man die Fische dankend angenommen, doch das war es dann auch schon gewesen. Und dann war noch diese eine Person, bei deren Anblick ihm... anders... wurde. Etwas, das er so nicht kannte und doch hatte er es nie zustande gebracht, sie anzusprechen.

Ivan legte die Hand an die Tür der Hütte und öffnete sie, in Erwartung dessen, was sich ihm bieten würde. Akribisch durchsuchen würde er die Hütte Palmyra, in Hoffnung darauf, etwas hilfreiches zu finden. Und sei es nur ein Handbuch für den Umgang mit... Ivan musste kichern bei dem Gedanken.

Lynx
08.09.2013, 10:34
Dolores stand eine Weile lang bei David und nickte immer mal wieder, als hätte sie irgendeine Ahnung wie man am besten eine Überwachungseinrichtung entdecken konnte. Als Prudence plötzlich auftauchte und wie üblich Gift spuckte, hätte sie vor Ärger fast die Schrotflinte fallen gelassen - nicht auszudenken wie das ausgesehen hätte. Schnell verflogen diese Gedanken allerdings, als die Alte anfing von einem verdächtigen Häuschen im Norden zu berichten, auf dem ein vergilbtes Schild mit den Worten "Maintenance" angebracht war. Celina und Dolores wechselten einen alarmierten Blick und auch David stockte kurz.
"Das war dann wohl unsere ausufernde Suche nach dem Wartungshäuschen.", meinte Dolores lächelnd, als Granny McAldrin wieder abgedampft war. "Sollen wir uns das gleich ansehen?", fragte sie an David gerichtet. "Das wäre wahrscheinlich der nächste Punkt auf der Liste. Allerdings wissen wir nicht, was uns dort erwartet, wir müssen vorsichtig sein." "Und wir wissen auch nicht, ob wir da einfach so reinkommen. Wenn es dort etwas Verdächtiges gibt, wird die Tür nicht einfach offen stehen.", warf Celina in beunruhigtem Ton ein.
Dolores nickte und blickte aus dem Fenster. "Ich denke ich habe da eine Idee, ich kümmere mich darum. Im Notfall habe ich ja immer noch meine nette, neue Begleitung." Sie tätschelte ihre Mossberg 500 und grinste schelmisch. "Falls sonst noch jemand mitmöchte treffen wir uns gleich draußen." Sie sah bei diesen Worten vor allem Celina und Niki an, und verließ dann die Hütte.

Sie hatte diesen potentiellen Dieb gesehen, wie er in Richtung der Hütte mit dem Namen "Pitcairn" geschlichen war. Er war bestimmt noch dort. So betrat Dolores ebenjenes Gebäude und sah sich kurz um. Der Kerl stand an einem Bücherregal und machte... irgendwas. Aus einer anderen Ecke kamen Geräusche - offenbar war noch jemand hier und der hatte den Dieb wahrscheinlich unbeabsichtigt daran gehindert, etwas mitgehen zu lassen. Deshalb tat er wahrscheinlich so, als würde er lesen. "Verzeihung?" Sie sprach Matt mit besonders süßlicher Stimme an. "Ich hoffe ich störe nicht, aber ich bräuchte wirklich ganz dringend Ihre Hilfe." Kurz erzählte Dolores ihm die wichtigsten Details - gerade so, dass er mitbekommen musste, wie wichtig es nun war, in das Wartungshäuschen zu kommen. "Wenn Sie sich also vorstellen könnten, eine Idee zu haben wie man in diese Hütte kommen könnten... wäre ich Ihnen wirklich sehr dankbar, wenn Sie mich begleiten würden."
Es musste einfach funktionieren. Wenn einer ein Schloss öffnen konnte, dann war es dieser Kerl.

Daen vom Clan
08.09.2013, 11:06
Probe auf Intelligenz - Fehlschlag!
David machte sich alsbald an die Arbeit und suchte zuerst nach Kameras. Ihm war klar, dass im Falle einer Überwachung nur bestimmte Stellen in jedem Haus in Frage kommen würde, doch leider war trotz des sehr guten Einfalls dieser Aktion kein Erfolg beschert. Das einzig Seltsame, das er immer und immer wieder in jedem Zimmer finden konnte, waren kleine, schwarze Kästchen, die man durchaus auch für Rauchmelder würde halten können, wäre ihr Design nicht komplett ungewöhnlich.
Ihm fiel außerdem auf, dass sich solche Kästchen auch draußen befanden. Beispielsweise an den beiden großen Lautsprecherpfosten.
Doch ihm fiel nicht die geringste Idee ein, was diese kleinen Kästchen, die zudem mit Strom und mindestens einem Datenkabel versorgt wurden, für einen Zweck haben könnten.

Probe auf Intelligenz - Bestanden!
Die Suche nach Kabeln hingegen war für einen geübten Mann wie ihn relativ leicht.
Erst waren es kleine verzweigte Adern die in jedem Haus und jedes Zimmer führten und dieses mit Strom versorgten. Diese bündelten sich draußen zusammen und führten dann in einem großen vergrabenen Schacht Richtung Norden. Und zwar genau auf das Wartungshäuschen zu.


Ein klein wenig enttäuscht war Leo, als sie feststellte, dass in der Hütte mit dem doch recht eindeutigen Namen nichts Weihnachtliches und schon gar kein Tannenbaum vorzufinden war.
Mit kleinen, tippelnden Schritten schlicht sie dann mutterseelenallein in die Hütte, die einsam und traurig dastand.
Sie sah ein geräumiges Wohnzimmer, sie fand bequeme, reinweisse Betten vor, dessen Laken hell und friedlich wirkten. Aber instinktiv spürte Leo, dass irgendetwas nicht stimmte, die Hütte war einfach verlassen. Und hätte sie das Wort gekannt, hätte sie es "steril" gennant, so kamen ihr nur Begriffe wie "ohne Leben" und "ungemütlich" in den Sinn.
Vorsichtig schlich sie weiter und kam in die Küche. Dort sah sie einen Messerblock, nicht ganz so leicht zu erreichen, für Jemanden, der so klein war wie sie, doch Leo hatte schon Schwierigeres geschafft und Schlimmeres überstanden.
Zaghaft zog sie eine der langen Klingen aus dem Holzblock und in diesem Moment knallte es furchtbar laut hinter ihr!
Erschrocken fuhr sie herum, stürzte von der Anrichte zusammen mit dem Messerblock herunter und kam hart mit dem Hintern auf dem Holzboden auf.
Alarmiert blickte sie zu der Lärmquelle und sah, dass lediglich die Tür durch einen Windstoß ins Schloss gefallen war. Und dann blickte sie auf die verstreut liegenden Messer um sie herum. Die meisten waren klein, nicht wirklich zu gebrauchen, doch es gab ein Messer mit einer ehemals langen Klinge. Diese jedoch war abgebrochen, so dass neben dem schwarzen Holzgriff nur noch zehn Zentimeter blanke Stahlklinge zu sehen war. Die Hälfte der abgebrochenen Klinge war in eine klebrige, braune, eingetrocknete Flüssigkeit gehüllt. Es sah fast aus wie altes Ketchup...


Prudence nahm sich der Kamera an und ließ sich auf eine der Bänke nieder, als sie das alte Bildmaterial sichtete.
Es fröstelte sie leicht, als sie feststellte, dass sie einen relativ guten, doch durch die Fotos im Zeitraffer ablaufenden, Überblick über die Katastrophe bekam. Die Kamera schien einem jungen Mann aus Russland gehört zu haben, er war augenscheinlich Journalist oder freier Mitarbeiter, denn die Bilder waren von gestochen scharfer Qualität und viele der Motive wussten eine Geschichte zu erzählen, die ohne jede Erklärung auskam.
Es schien, als wäre in Russland die Krankheit und die Infektion und auch die Gefahr der Übertragung lange Zeit totgeschwiegen worden. Protestierende Menschen, die eine bessere Versorgung forderten, wurden von Sicherheitskräften abgeführt. Eiskalt lief es ihr den Rücken hinab, als sie sah, wie russische Soldaten in eine aufgebrachte Menschenmenge feuerten, in der sich offensichtlich einige der Untoten befanden. Mit Galgenhumor fotografierte er seine eigene Armverletzung durch einen Treffer eines Maschinengewehrs und seine Flucht auf das Land und dann zur Küste Richtung Osten.
Das nächste Bild war ein Gruppenfoto einer Gruppe von Maschinisten, die in irgendeinem Maschinenraum ölverschmiert in die Kamera grinsten und das Victoryzeichen formten, Menschen aus allen Kulturen. Einer von ihnen hielt stolz eine Uhr und eine Urkunde in das Bild, das ihn zu einem G-Anlagen-Techniker beförderte. Die nächsten Bilder zeigten eine feiernde Masse in dem Maschinenraum, auf denen aus Plastikbechern getrunken und gefeiert wurde.
Das letzte Bild auf der Kamera zeigte den Arzt aus Celinas Bild, der in die Kamera grinste und die Daumen nach oben zeigte. Hinter ihm im Bild zu sehen war ein kalkweißer Mann mit einem frischen Verband um die Hand, es war zu erkennen, dass ihm zwei Finger fehlten.


Suparman konnte bei seiner Inspektion der Fahrzeuge erkennen, dass Diese zwar nicht absichtlich unbrauchbar gemacht worden waren, mit Sicherheit jedoch keinen Einsatz mehr fahren würden.
Es hatte ganz den Anschein als wären sie so etwas wie transportfähig gemacht worden. Die Tanks waren komplett leer, unter den Maschinen waren bereits Spanngurte befestigt. Fast wirkte es als würde jeden Moment ein Lastenhelikopter kommen um die Maschinen wegzubringen. Auf ein Schiff vielleicht, möglicherweise zur nächsten Baustelle einer G-Anlage...
Es mutete gruselig an, auf diesem Friedhof von Baugeräten herumzustreunern, zumal die Geräte allem Anschein nach nicht so steril waren wie die Hütten in der Ferienanlage. Es gab hier Zeichen von menschlicher Präsenz. Ein altes, vergilbtes Pornoheft, ein Automagazin in schlechtem Zustand, ein mittlerweile abgelaufener Energieriegel.
Und dann fand er in der Ladefläche eines LKWs eine kleine Schatzgrube. Dort waren stabile Schaufeln zu finden, eine Spitzhacke, unzählige Metalleimer und eine kleine Werkzeugsammlung.
Die Zeit war mittlerweile vorgerückt, denn der Weg durch den Dschungel und zum Berg war lang gewesen, doch dann, unter einer Plane, fand er eine metallerne, große Kiste. Sie schien sehr stabil zu sein und war mit einem Schloß gesichert.
Mit ausreichend Geschick wäre sie vielleicht zu knacken, doch das Schloß sah kompliziert aus. Wenn etwas schief ging, war die Gefahr groß, das Schloß so zu beschädigen, dass es unmöglich war, einen zweiten Versuch zu wagen.

Spitzhacke, Kampf +2, zur freien Verteilung


Aufgabe Xi
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Geschick ODER um 3 erschwerte Probe auf Kampf
Hintergrund: Eine stabile, recht große Kiste auf einem der LKWs auf dem Maschinenfriedhof. Gut gesichert und damit alleine schon mehr als interessant.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?


Schnell und mit der Erfahrung eines Soldaten und Söldners hatte Ivan die Hütte durchsucht, in seinem Jargon hätte er es wahrscheinlich sogar "durchkämmt" genannt.
Wie die anderen Hütten auch, war sie neutral gehalten und ohne jeden offensichtlichen Hinweis.
Probe auf Intelligenz - Fehlschlag!
Doch es nagte an ihm, er war sich sicher, dass er Etwas aus dem Augenwinkel wahrgenommen hatte. War es ein Geruch gewesen? Eine Unstimmigkeit? Er konnte einfach nicht mit dem Finger darauf zeigen.

R.F.
08.09.2013, 11:58
"Wenn Sie sich also vorstellen könnten, eine Idee zu haben wie man in diese Hütte kommen könnten... wäre ich Ihnen wirklich sehr dankbar, wenn Sie mich begleiten würden."

Matt, der einige der Bücher vergeblich nach Hinweisen abgesucht hatte, wurde also von einer älteren Frau, die sich als Dolores vorstellte, auf eine verschlossene Hütte aufmerksam gemacht. Sicher könnte es nicht schaden, da ebenfalls mal nachzusehen. "Ich werd es mir ansehen. Aber bevor es losgeht, will ich ihnen nur noch eines zeigen. Sehen sie sich das einfach mal an." Matt deutete in Richtung Bücherregal "Ja, das ist ein Bücherregal, können wir jetzt endlich..." "Nicht einfach nur ein Bücherregal. Es ist voller Bücher, die aber alle den selben Inhalt haben." so langsam schien sie zu bemerken, worauf Matt raus wollte. "Der Titel "A Painted House", in Kombination mit der Anzahl der Bücher und unserer derzeitigen Situation. Ich denke mal, es sollte klar mittlerweile klar sein, dass wir uns hier nicht in einer Freizeitanlage befinden. Es ist viel mehr eine Imitation einer Solchen. Es würde mich auf jeden Fall nicht wundern, wenn wir uns nicht sogar auf einer Art Testgelände befinden, die Frage lautet nur, was hier getestet wird..."

Es würde wohl nur eine Möglichkeit geben, das herauszufinden und das war, wenn Matt sich Zugriff zu besagtem Häuschen beschaffen könnte (Aufgabe Omikron)

Daen vom Clan
08.09.2013, 12:31
Es waren unglaubliche Schmerzen, die ihn plagten.
Eine höllische Ausgeburt nicht endendwollender Pein, die Trauer und Wut gleichermaßen erzeugte.
Selten hatte ein Mensch so schlimm gelitten, wie Nathan, als er sich mit der feinen Pinzette die Nasenhaare zog und traurig ein Tränchen wegschniefte.
Probe auf Charisma - bestanden!
Doch es hatte sich gelohnt! Das Augenbrauenzupfen, die Nasenhaare waren gestutzt und ein fienes Duftwässerchen tat das Übrige.
Er war einfach ein piekfeiner Kerl!

Mephista
08.09.2013, 12:47
Kurz roch sie an der eingesauten Klinge, dann zuckte sie die Achseln und dippte mit der Zungenspitze kurz gegen die eingetrocknete Substanz, um zu schauen, ob es wirklich Ketchup war...
Keine Sekunde später hatte sie mit zusammengekniffenem Gesicht auf den Boden gespuckt, um den widerlichen, metallischen Geschmack zu verbannen.
BÄH!
Entweder war das kein Ketchup oder er hatte seine Mindeshaltbarkeit bei weitem überschritten.
Oder beides.
Was auch immer es war, die Kleine interessierte momentan viel mehr, wieso man so doof sein konnte, eine kaputte, dreckige Klinge wieder in einen Messerblock zu stecken.
Vielleicht war die andere Hälfte hier noch irgendwo und die Person, die es kaputt gemacht hatt, wollte es wieder zusammenkleben.
Ein Messer zusammenkleben.
...
Klingt absolut logisch!
Also machte sich Léo auf, jeden Winkel der Hütte genaustens nach der anderen Hälfte der Klinge abzusuchen. Jeden Schrank, jede Nische, alles. Und selbst wenn sie die Klinge nicht finden würde... dann vielleicht irgendwas anderes. Eine Hütte mit einem so dämlichen Namen musste noch mehr "Geschenke" zu bieten haben.

Zitroneneis
08.09.2013, 13:52
"Ich denke ich habe da eine Idee, ich kümmere mich darum. Im Notfall habe ich ja immer noch meine nette, neue Begleitung." Der Anblick einer bewaffneten, breit grinsenden Dolores war so surreal, dass Celina für einen Moment ihre schrecklichen Theorien vergaß und ebenfalls lächelte. "Falls sonst noch jemand mitmöchte treffen wir uns gleich draußen."
"Wenn es keine Umstände bereitet, würde ich mich gerne in "Phoenix" umsehen, dort befinden sich doch die Nahrungsvorräte? Wie du schon sagtest, Dolores, einen Blick ist das allemal wert. Wobei ich vorerst davon absehen möchte, auf dieser Insel etwas zu mir zu nehmen."

Doch Angst vor Kannibalen?
Nein. Aber wer weiß, vielleicht sind die Lebensmittel hier auf irgendeine Weise mit etwas anderem präpariert worden? Dieser Insel traue ich alles zu.
Wie so eine kleine Insel sich doch schneller zum Erzfeind entwickeln kann, als sämtliche Zombies und Kampfomas zusammen...
Nicht, dass ich dir nicht zustimmen würde! Je schneller wir hier abhauen, desto besser.
Nun, da wir ausnahmsweise einer Meinung sind, sollten wir uns an die Arbeit machen, nicht wahr, Will?

Und so machte Celina sich auf, die Vorräte zu untersuchen. Auf kleine Details wollte sie achten.
Vielleicht gab es offene Verpackungen, die eigentlich fest verschweißt sein sollten weil ihr Inhalt noch komplett vorhanden war.
Oder in der Küche fanden sich irgendwo Porzellansplitter.
Oder es lagen seltsame Gerüche in der Luft.
Oder, und dessen war Celina überzeugt, es gab andere mysteriöse Auffälligkeiten.

Daen vom Clan
08.09.2013, 14:00
http://www.youtube.com/watch?v=lz5aiRICqnY
Schnell hatte sich die kleine Gruppe in Richtung des Wartungshäuschens aufgemacht.
Die Sonne stand langsam aber sicher tiefer, denn der Abend rückte schnell näher. Sie hatten den ganzen Tag damit zugebracht, der Anlage ihr Geheimnis zu entlocken und hatten doch keinen Schimmer, wie viel oder wie wenig sie bereits in Erfahrung gebracht haben.
Das Einzige das blieb, war das beunruhigende Gefühl in der Magengegend, das kleine Stechen, das fiese Bohren, die unheimliche Stimme, die einen zur Vorsicht und zur Anspannung riet.
Dolores und Matt folgten dem sacht ausgetretenem Pfad Richtung Norden und waren bald bei der Wartungshütte angekommen, dem kleinen Gebilde aus Metall und Kunststoff, um das sich eine Bretterwand wie Kleidung schmiegte, um die wahre Natur zu verbergen.

Beide hörten sie auch das metallische Stampfen aus dem Inneren, ein monotoner, immergleicher, schwerer und dumpfer Laut und sahen sich an. Dolores nickte Matt zu und dieser öffnete ohne großen Widerstand die Holztür, die unbequem gleich wieder zuschwingen wollte. Mit vereinten Kräften hoben sie die angemalte Tür aus den Angeln und legten sie zur Seite, so konnte Matt in Ruhe und mit voller Konzentration arbeiten.
Ein paar Dietriche waren ihm geblieben, den verlorenen Dietrich hatte er bereits schon so gut es ihm möglich war ersetzt. Vor ihm tat sich nun eine klassische Brandschutztüre auf, mit einem sehr großen Schloss. Für Matt konnte das nur von Vorteil sein, denn je mehr Platz er zum Führen seiner Dietriche hatte, umso besser und schneller würde er arbeiten können. Er ging vor der Tür in die Knie und spürte den ungewöhnlich kalten Erdboden durch den Stoff seiner Hose.
Und dann machte er sich ruhig und konzentriert an die Arbeit.

Probe auf Geschick – bestanden!
Für Dolores war die Zeit des untätigen Danebenstehens im Schatten des seltsamen Gebäudes und der nervenzehrenden Untermalung durch die Geräusche aus der Hütte kaum auszuhalten, zumal Matt in vollkommener Stille und Konzentration arbeitete. Und dann lächelte er. Die Tür ließ sich öffnen, er hatte sie geknackt.

Wieder sahen sich Beide an und nickten entschlossen. Sie öffneten die Tür nur einen Spalt weit und wollten horchen, bereit, die Tür beim Anblick von Untoten oder anderen Gefahren blitzschnell wieder schließen zu können. Doch bis auf verbrauchte Luft und eine nun deutlich lautere Geräuschkulisse war nichts Auffälliges auszumachen. Also öffneten sie die Tür zur Gänze und sahen Treppenstufen die in absoluter und lichtverschluckender Dunkelheit nach unten führten. Matt schluckte schwer und vorsichtig setzte er einen Fuß vor den Anderen als er auf die erste, eine deutlich größere, Stufe der Treppe trat. Sein Herz setzte in dem Moment aus, in dem er spürte, dass die Stufe leicht nachgab. Es waren nur wenige Millimeter, doch ausreichend, um es zu spüren. Beide hörten ein leises Klacken und hörten eine feine Mechanik sirren – und dann schwang die halboffene Brandschutztür komplett auf. Sie erkannten auch, dass sich die von Matt geknackte Verriegelung komplett zurückgezogen hatte. Wer auch immer auf diese Stufe trat, es sorgte dafür, dass die Tür sich öffnete und erst einmal nicht wieder schließen ließ. Beide konnten nur hoffen, dass es sich hierbei um einen Mechanismus für schlüsselvergessende Wartungstechniker handeln musste.

Doch kaum war dieser Schreckmoment verklungen, war abermals ein leises Klacken zu hören und dann, urplötzlich, gingen sanfte, rote Lichter links und rechts an den Wänden an und zeigten den Beiden, dass es sich bei der Treppe - bei besserem Licht betrachtet - eher um eine Art Rampe handelte, nicht breit genug für Fahrzeuge, wohl aber ausreichend für zwei Personen, wollten sie nebeneinander die Rampe nach unten gehen.
Abschüssig führte sie dann gut 50 Meter lang nach unten und vielleicht 10 Meter insgesamt in die Tiefe. Und das Stampfen der Maschinen klang nun richtig laut…


So sehr sich Leo auch anstrengte, sie konnte keine weiteren interessanten Sachen finden. Nicht einmal die Ketchupflasche war in dem komplett leeren Kühlschrank zu finden. Es war einfach nur langweilig aufgeräumt und bar aller Spielsachen oder nützlichen Dinge für ihre zahlreichen Abenteuer. Fast wollte sie schon frustriert aufgeben, als sie unter einem großen Bett einen kleinen Koffer fand, edles Leder und ziemlich leicht. Neugierig öffnete sie ihn in der Hoffnung auf weitere „Geschenke“, doch wurde sie abermals enttäuscht. In diesem Koffer befand sich nur eine kleine Schachtel mit Innenleben aus feinem Stoff in dunkelblauer Farbe. Am Deckel der Schachtel war das Kürzel ADF aufgedruckt und einem inneren Impuls folgend nahm sie ihre am Strand gefundene Uhr heraus und sie passte im Grunde perfekt in die Halterung des Stoffes. Ihr Papa hatte jedenfalls keinen so edlen Uhrenhalter besessen, das wusste sie. Neben der Schachtel befand sich in dem Koffer noch ein zerknittertes Stück Papier. Braun marmoriertes, sogenanntes Elefantenhautpapier, das bedruckt war und nach mühseliger Übersetzung von einer sogenannten „Beförderung für zahlreiche dem Land erwiesene Dienste“ sprach. Und zwar für das Leben mit der Familie auf dieser Insel.


Celina sah sich die Lebensmittel genau an. Die Küche war in einem guten Zustand und sauber aufgeräumt.
Probe auf Intelligenz - bestanden!
Eigentlich zu sauber, denn ihr fiel auf, dass auch keine einzige angebrochene Packung oder etwas Geöffnetes zu sehen war.
Was jedoch komplett fehlte, waren Markennamen, sämtliche Lebensmittel waren in einfachen, Schachteln und Kartons untergebracht und die Informationen auf den Lebensmitteln waren nur mit dem Notwendigsten angegeben. Name und Zutaten und darunter, als kleiner Aufdruck, das Mindesthaltbarkeitsdatum.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum aller gleichen Lebensmittel waren auf den Tag genau gleich lange haltbar, zumeist handelte sich es sich um Waren, die sich lange lagern ließen.
In der Kühlkammer nebenan allerdings, konnte sie auch tiefgefrorenes Fleisch finden. Die Küche war in ihrer Aufgeräumtheit alarmierend, sie war im Grunde zu perfekt.

Caro
08.09.2013, 14:53
Prudence war ein bisschen enttäuscht. Von zwei Dingen, Einerseits bot die Kamera keine wirklichen Hinweise, abgesehen von Informationen, die sie eh schon kannte oder die der Gruppe wenig brachten. Anderenseits kam Ivan in die Hütte Palmyra und begann sie zu durchsuchen, ohne Prudence eines Blickes zu würdigen. Diesen Soldatenblick kannte sie. Ihr Mann hatte ihn auch manchmal in seinen Augen, vor allem bei den Familienausflügen in den Wald, zum Trainieren. Diese Augen sahen nichts anderes als ihr Ziel. In diesem Fall schienen sie aber nicht mal das zu sehen. Nach einiger Zeit hörte sie ein resigniertes "Ничего..." von ihm und endlich schien er sie wahr zu nehmen. "Mrs. McAldrin...Prudence...извините...Entschuldigung" Sie wischte seine Entschuldigung mit einer Geste weg. "Ivan, was ist denn das Problem? Mrs Thomas mit einer Schrotflinte, und nun Sie, wie Sie hier die Häuser durchsuchen? Was ist denn los?" "Этот остров является странным....Diese Insel ist komisch. Irgendetwas liegt in Luft. Gefahr." Prudence runzelte ihre runzelige Stirn. Hatten jetzt alle hier Paranoia? Gut, vielleicht wussten sie ja mehr. Und dann war da noch dieses merkwürdige Häuschen im Norden, zu dem sich Dolres mit der Waffe aufgemacht hatte. Wie merkwürdig. "Und? Sie sie fündig geworden? Ivan schüttelte den Kopf. "нет...aber...irgendetwas ist in Hütte. Kann es riechen" Nun gut. Er hatte wohl noch keine Bekanntschaft mir Prudence Sinnesschärfe gemacht. Also durchsuchte auch Prudence die Hütte Palmyra noch einmal, schnüffelte intensiv und versuchte der Spur...nunja, auf die Spur zu kommen.

Mephista
08.09.2013, 15:45
Ein lautes enttäuschtes Seufzen entrann ihrer Kehle.
Ein klein hübscher Koffer mit einer kleinen hübschen Schachtel in der die ehemals kleine hübsche Uhr vom Strand passt. Samt einem kleinen hübschen Zettel, der das Jemandem als "Beförderung" (was auch immer das war) anpries.
Und das unterm Bett in einer Hütte, die "Weihnachten" hieß und auf einer Insel lag, die wahrscheinlich nichtmal wusste, wie man Schnee buchstabierte.
... Gut, das wusste Léo jetzt auch nicht, aber egal.
Jedenfalls passte das nur zu gut zu ihrem Bauchgefühl, dass in diesem "Paradies" etwas gehörig falsch lief.
Vorsichtig legte sie das kaputte Messer diagonal in den Koffer, darauf die kleine Schachtel samt Uhreninhalt, klappte ihn zu und stand wieder auf.
Die anderen würden sicher mächtig beeindruckt sein, wenn sie ihnen dann all das zeigen würde. Genauso, wie sie dann postwendend einstimmen werden, ganz schnell von hier zu verschwinden.
Aber man konnte natürlich nie genug Beweise haben, um zu zeigen, wie übel die ganze Stimmung hier war.
Außerdem gab es noch einen Ort in oder besser bei der Hütte, an dem sie noch nicht nach der vermissten Klinge gesucht hatte.

So trat sie hinaus auf die Terasse und sah sich auch da einmal genau um.
Ihr Blick viel dabei zwangsläufig auf eine große Abdeckplane. Das erkannte sie sofort, weil sie in Tijuana auch einen großen Pool draußen gehabt hatten.
Echt total weihnachtlich.
Nachdem also ihre restliche Terassenuntersuchung abgeschlossen war, machte sich das Kind daran, die Abdeckplane zu entfernen. [BETA]
Da unten den anderen Teil der Klinge zu finden, erschien ihr aufgrund der anderen Funde, die sie bereits gemacht hatte, schon garnicht mehr abwegig.

Gendrek
08.09.2013, 15:47
Instinktiv hielt er sich die Nase zu, sonst wäre die Gefahr vermutlich zu groß gewesen volles Rohr in den Schacht zu reiern.
"Putain bordel de merde (Verdammte Scheiße)"
Was in drei Teufels Namen konnte so widerlich stinken, dass der Geruch selbst du den Boden einer Turnhalle suppte? Gabe hatte kaum noch Zweifel, entweder da unten lag ein gigantischer Hauf Müll oder ein ganzer Haufen Leichen die ungestört verwesten.
"Scheiße... ich wusste das hier irgendwas nicht in Ordnung ist, ich wusste es... wenns nicht so scheiße dunkel wäre würde ich da reinkriechen und..."
Noch während Gabe den Satz zu Ende sprechen wollte fiel ihm eine Kleinigkeit wieder ein.
"Taschenlampe... Lexi hat doch ne Taschenlampe an ihre neue Freundin... also... die Schrotflinte gebastelt. Ich glaub ich hol sie mal... was auch immer da unten liegt und seinen Muff verbreitet, wir sollten es schnell herausfinden."
"Bist du verrückt? Du gehst da sicher nicht rein."
Der Franzose zog eine Augenbraue hoch und schaute Shelley kurz irritiert an.
"Was ist wenn da unten irgendwas ist? Du kannst deine Hand doch sowieso noch kaum benutzen, da steckte ein Stahlnagel drin und du willst dich nochmal in potentielle Gefahr begeben?"
"Ja... klar. Zombies stinken und so, aber wenn da unten einer wäre, dann würden wir ihn doch hören. Der würde über die Erde kratzen und keuchen, wie alle anderen auch."
"Meine Güte, wenn da schon jemand runter soll, dann jemand anderes. David vielleicht. Der tönt doch immer so groß herum, tatsächlich was gefährliches gemacht hat der aber auch nicht."
"Genau, als würde der da runtergehen. Der quatscht lieber jemanden da rein anstelle es zu tun."
"Und deswegen musst unbedingt du, gerade du, es machen? Du musst dich doch nicht extra in Gefahr begeben, das ist doch verrückt. Hör doch einmal auf allen helfen zu wollen in dem du ich opferst."
"Und wenn es mir gefällt genau das zu tun? Ich finde Risiken ziemlich toll und nehme sie gerne in Kauf wenn dabei etwas nützliches herausspringen könnte. Ich will jedenfalls nicht herumsitzen und dabei zuschauen wie jemand in dieses Loch klettert der erst überzeugt werden musste. Da mach ich es lieber selbst.
Gabriel drehte sich auf der Stelle herum und stiefelte los und er konnte noch aus dem Augenwinkel sehen wie Shelley die Augen verdrehte.

Sein Weg führte ihn wieder um die Turnhalle herum und in eben diese hinein.
"EY!"
Sein Stimme hallte in dem großen Raum, Lexi war hoffentlich noch hier und würde ihn hören.
"EY LEXI. ICH GLAUB WIR HABEN NE GRUBE UNTER HALLE GEFUNDEN. EY. DA STINKTS DERBE NACH TOD UND WIR BRAUCHEN DEINE TASCHENLAMPE"

Lynx
08.09.2013, 15:55
Wie angewurzelt standen Dolores und Matt vor der Rampe, die fast einladend von rotem Licht beleuchtet wurde. Sie warfen sich einen unschlüssigen Blick zu, und die Geräusche waren hier so laut, dass sie auch kaum ein Wort wechseln hätten können. Die Zahnräder in Dolores' Kopf drehten sich unaufhörlich, aber es war schwierig bei dem Lärm einen klaren Gedanken zu fassen. Sie sah sich um.
Wenn die beiden jetzt dort hinunter gehen würden, dann gingen sie ein hohes Risiko ein. Sicher, Dolores hatte nun eine Waffe, aber sie hatte kein einziges Mal damit geschossen und im Moment hatte sie sie zwar angehoben, merkte aber wie ihre Hände dabei zitterten. Sie deutete Matt mit einer Handbewegung, dass sie sich ein wenig von der Rampe entfernen mussten, um die Lage zu besprechen.

"Ich habe keine Vorstellung davon, was wir dort unten finden könnten. Wie fühlst du dich?" Matt sah Dolores verwirrt an, da er nicht wusste, was die Frage nun sollte. "Ich meine, sind deine Sinne geschärft, bist du ausgeruht?" Der junge Mann nickte irritiert. "Ich fürchte nämlich, wir haben keine andere Wahl, als uns das anzusehen. Jetzt. Nach allem was wir erfahren haben, dient die Anlage und vor allem dieses Häuschen hier zwielichtigen Zwecken, und ich bin immer noch der Überzeugung, dass jemand das alles hier auch überwacht. Unser Vordringen wird nicht unbemerkt bleiben, vielleicht wurden wir auch schon längst entdeckt." Sie atmete tief ein, um ihren nervösen Herzschlag etwas zu bändigen. "Es gefällt mir nicht, aber wir müssen uns wahrscheinlich beeilen. Jemand wird nicht wollen, dass wir hier etwas finden und etwas dagegen unternehmen wollen." Das, was sie als nächstes zu sagen hatte, war am schwierigsten: "Es kann auch sein, dass bereits etwas gegen unseren Ausflug hierher unternommen wurde. Im schlimmsten Fall erwarten uns da unten Abwehreinrichtungen oder zwanzig bewaffnete Männer, die nur darauf warten uns Willkommen zu heißen. Aber selbst dann... verschaffen wir den anderen Zeit. Wenn wir nicht wiederkommen wird David gewarnt sein und Celina ist das klügste Mädchen, das ich hier kenne. Die beiden werden die Gruppe sicher hier rausbringen."
Sie seufzte kurz und das Stampfen der Maschinen glich der Begleitungsmelodie zu einem Todesmarsch.

Am liebsten hätte sie Matt zurückgeschickt - zurückgeschickt um Verstärkung zu holen, die anderen zu warnen und weiß der Teufel was er noch alle erledigen hätte können. Dolores hatte das Gefühl, dass ihr genau hier alles aus der Hand glitt, denn sie war wie ein Kätzchen, das in die Ecke gedrängt worden war. Ihr Verstand sagte ihr, dass es zu gefährlich war und ihr Lebenswille flüsterte ihr leise "Lauf weg!" ins Ohr. Alles in ihr sträubte sich gegen die Entscheidung, aber wenn es einen Moment gab, in dem das Rätsel der Anlage gelöst werden konnte, dann war es dieser hier. Es gab kein Später, nur ein Jetzt. Würden sie sich jetzt zurückziehen, dann wäre die Chance zu groß, dass ihnen die Informationen entgingen und vielleicht ein großes Unglück über die unwissende Gruppe hereinzubrechen drohte.

***

"Und du bist dir wirklich ganz sicher? Ich meine, wir haben dir das hier finanziert, aber willst du wirklich deinen Lebensunterhalt so... Du weißt, dass Mr. Thomas dir die Stelle nach wie vor freigehalten hat." Sie waren am Flughafen in Sydney. Dolores und George Williams standen vor einem gewaschenen und glänzend polierten Wagen, während ihre Tochter ihren Koffer aus dem Kofferraum holte.
"Das hast du mir schon tausend Mal gesagt, Mama. Ich werde wohl kaum hier am Flughafen noch umdrehen und meine Meinung ändern." Barbara hatte ihr rot-weißes Kleid an, das sie sich erst Tage zuvor selbst genäht hatte. Sie lächelte, aber es wirkte ein bisschen aufgesetzt.
"Ich hatte gehofft, dir doch noch irgendwie Vernunft einzureden. Dir ist doch klar, dass du nun vollkommen alleine auf dich gestellt bist? Dass es niemanden gibt, der dir da draußen helfen wird? Die werden dich eher ausrauben, kidnappen, vergewaltigen,..." Dolores hatte einen energischen Gesichtsausdruck aufgesetzt, der ihre Tochter allerdings mehr als alles andere zu amüsieren schien.
"Auch das hast du mir oft genug gesagt. Und natürlich habe ich ein klitzekleines, mulmiges Gefühl." Barbara kicherte, obwohl Dolores das in dieser Situation vollkommen unpassend fand.
"Aber die Entscheidung habe ich schon lange getroffen. Ich weiß, dass es die richtige ist. Ganz egal was dagegen spricht, manchmal kann man trotzdem nicht anders. Man weiß, was man zu tun hat, man fühlt es ganz fest und wird über jeden Zweifel erhaben."

***

Das war es gewesen. Die letzten Worte, die sie von ihrer Tochter gehört hatte. Plötzlich erinnerte sie sich an alles - an das Wetter, den Geruch des Windes, die Lautsprecherdurchsage, die aus dem Inneren des Flughafens draußen dumpf zu hören gewesen war. Und es war komplett unwichtig, was sie Barbara damals gesagt hatte, aber deren Worte waren umso wichtiger.
Dolores lachte kurz spöttisch auf. Sie hatte gedacht, ihrer Tochter Angst zu machen wäre hilfreich gewesen und hatte dabei ganz nebenbei eine Lektion gelernt, von der sie nicht wusste, dass sie sie jemals brauchen würde. Man weiß, was man zu tun hat, man fühlt es ganz fest und wird über jeden Zweifel erhaben.

Dolores packte entschlossen ihre Mossberg 500 und sah Matt nun an. "Es wäre mir eine Ehre, mit dir dort hinunter zu gehen." Sie duzte ihn absichtlich, vielleicht um ihn ein bisschen einzulullen, damit sie nicht alleine gehen musste. "Du kannst dich auch entscheiden zu gehen, aber ich werde mir das auf jeden Fall ansehen."
"Ich bin sicherlich nicht hierhergekommen, eine Tür zu öffnen, nur um gleich wieder abzuziehen, das kannst du mir glauben." Matt war sichtlich angespannt, allerdings kam in ihm langsam ein merkwürdiges Gefühl der Routine auf. All diese Blinklichter und militärisch wirkenden Anlagen erinnerten ihn an die Zeit in der Kaserne, in der er sich tagtäglich vor den Augen der Soldaten erfolgreich versteckt hielt, zumindest bis sie sein Versteck gefunden hatten. Welch Glück er doch gehabt hatte, zu diesem Zeitpunkt nicht dort gewesen zu sein. Tatsächlich hatten die damalige Situation und diese hier eines gemein: in beiden hatte er den selben Grund am Leben zu bleiben, auch wenn es ein ziemlich trivialer war und im Prinzip nur daraus bestand jemandem, den er sehr gut kannte, etwas zurückzugeben, was dieser ihm damals vor der Kaserne noch gegeben hatte.

"Alles in Ordnung?" dass Matt kurz in Gedanken versunken war, beunruhigte Dolores kurz und als er es bemerkte, antwortete er zügig "Alles in Ordnung. Lass es uns angehen." Dann machte er noch eine höfliche Geste "Ladies first."

So betraten Dolores und Matt vorsichtig und wachsam die Rampe.

T.U.F.K.A.S.
08.09.2013, 16:10
Vorsichtig nahm sie eine der Phiolen auf und roch kurz daran. Es roch nach Natur, Fichte oder so. An und für sich recht angenehm, aber man konnte relativ wenig damit anfangen wenn die Welt um einen herum brannte. Während sie die Phiole zurück auf den Rand des Kohleofens stellte, dachte sie über Babs nach. Wer war das? Ihr fiel spontan nicht ein, wo sie diesen Aufdruck schonmal gesehen hatte. Wahrscheinlich war es das Handtuch einer Touristin gewesen, die mittlerweile nicht mehr unter den Lebenden weilen dürfte. Nachdenklich klopfte sie mit dem Zeigefinger am Abzug, ein rythmisches leises Klacken untermalte ihre Gedankengänge. Bis plötzlich ein französischer Stahlkappenstiefel durch ihre Gänseblümchen latschte:

"EY LEXI. ICH GLAUB WIR HABEN NE GRUBE UNTER HALLE GEFUNDEN. EY. DA STINKTS DERBE NACH TOD UND WIR BRAUCHEN DEINE TASCHENLAMPE"
"Fuckin' shit!", brach's aus ihr heraus vor Schreck. Sie mochte allzu laute Geräusche nicht, vor allem dann wenn es ansonsten in der Umgebung so gottverdammt leise war. Laut seufzend trat sie also den Weg zur Quelle des Rumpöbelns an, was sich als Gabe herausstellte, der Lexi zuwinkte und dabei doof grinste.
"Ich hoffe für dich dass es sich für mich gelohnt hat einmal um den Pudding zu latschen!", sagte sie, als sie ihm strammen Schrittes entgegen kam.
Aufgeregt erzählte er ihr von einem Schlund, in den er glorreich hinabsteigen musste und weshalb er ihre Taschenlampe benötigte und dazwischen Französisch und wildes Gestikulieren und bla bla bla. Entnervt atmete sie laut aus und begleitete Gabe nach draußen zur Rückseite der Phoenix-Hütte, wo auch Shelley stand und mehr genervt als amüsiert dreinschaute.
"Regardez ça. [Schau' dir das an.]", sagte er und deutete auf die unendlich wirkende Schwärze, die sich vor Lexi auftat. "Gruseliger Scheiß..."
"Ziemlich gruseliger Scheiß...", fluchte Shelley kleinlaut, die sich hinter Lexi versteckte als wäre sie 'ne Art menschliches Schutzschild.
Lexi nahm das imaginäre Staffelbaton mit einem "In der Tat verfickt gruseliger Scheiß..." entgegen und hielt sich mit der linken Hand die Nasen- und Mundpartie zu, um nicht direkt von dem Gestank tot umzufallen. Sie schaltete die Taschenlampe an und versuchte von hier aus etwas durch die Schwärze hindurch zu erkennen, vor allem was die Tiefe des Lochs anging vor dem sie stand.

Mivey
08.09.2013, 16:12
Nachdem er sich so perfekt aufgebrezelt hatte bewunderte sich Nathan eine Weile in einem Spiegel. Es war die Mühen und Schmerzen wirklich wert gewesen, dachte er sich. Doch langsam dachte er auch daran, was er hier überhaupt tat. Sie waren hier einfach auf dieser Insel, und hatten nichts zu tun. Die Nahrung ging langsam zu Ende, aber ihr Sprit würde wohl noch eine Weile reichen. Sie mussten ja nur noch genug für die Reise nach China haben, wie weit war das überhaupt noch weg? Alles Fragen zu denen er keine Antworten hatte.

Nathan sah sich in Pitcairn ein wenig um. Es sah so aus, als hätte jemand sich hier schon umgesehen. Kein Grund also hier Zeit zu verschwinden. Als er wieder aufs Steg ging, sah er auf der anderen Seite Ivan in der Hütte. Er ging zu ihm.

Kaum drinnen sah er auch die alte Oma, Prudence, war es?

"Hey, braucht ihr hier Hilfe beim durchsuchen? Ansonsten, gibts hier ja überhaupt nicht viel zu tun. Beim Fischen hatte ich auch kaum Glück. Naja, irgendwie muss man ja die Zeit hier totschlagen."

Indy
08.09.2013, 16:13
Dort waren sie, die Schaufeln. Zufrieden schnappte sich Suparman eine davon, mit dem Hintergedanken, später noch eine kleine Ausgrabung an der Lichtung durchführen zu wollen. Desweiteren lag hier noch eine Spitzhacke herum. Was sollte er mit einer Spitzhacke anfangen? Graben jedenfalls nicht, das war klar. Egal! Er entschied sich, die Spitzhacke vorerst auch mitzunehmen. Könnte ja sein, dass er unterwegs auch noch auf einen verlassenen Minenstollen stößt.

Danach wollte sein Blick einfach nicht mehr von der metallernen große Kiste weichen. So groß und glänzend. Was sich wohl in ihr befand? Die Neugier war zu groß, er musste es herausfinden! Vom Schlossern verstand Suparman zwar nichts, aber das sollte ihn nicht aufhalten. Hatte er doch zwei Hände, mit denen er versuchen konnte, die Kiste aufzubrechen. [Aufgabe Xi, Kampf]

Daen vom Clan
08.09.2013, 18:24
Leo machte sich alsbald an die Arbeit und befreite mit geschickten Fingern die Plane links und rechts des Pools.
Doch nun kam für das kleine abenteuerlustige Kind die wirklich schwierige Aufgabe - die Plane dann in einem Ruck vom Pool zu bekommen.
Probe auf Geschick - Fehlschlag!
Sich kurz an Kopf kratzend - Kopfweh lass nach - kam ihr dann die rettende Idee.
Sie würde einfach das eine Ende der Plane packen und dann mit einem immensen Satz die Seite des Pools entlanglaufen! Sie war begeistert von der Idee und nahm so schnell Anlauf wie ihre kurzen Beinchen sie tragen konnten. Und dann ging es furchtbar schief - die Plane war wohl noch nicht an allen kleinen Ösen locker gemacht worden und es gab einen heftigen Ruck.
Leo ruderte hilflos mit ihren Ärmchen und fiel dann neben der halb weggezogenen Plane in den Pool, warm und eigentlich ganz angenehm schlug das Wasser über ihrem Kopf zusammen und schnell hatte sie sich wieder hochgestrampelt und sich am Rand des Pools festgehalten.
Gerade wollte sie wieder nach draußen klettern, da sag sie was unten am Boden des Pools aufblitzen. Tief war er nicht, der eigentlich kleine Whirlpool und so fischte sie schnell etwas heraus.
Es hatte eine goldene Farbe, war ungefähr sechs Zentimeter lang und hätte Leo auf Anhieb eine leere Patronenhülse erkannt, wäre sie wahrscheinlich noch verwunderter gewesen.


Suparman holte sich einen der Spaten und hieb ein paar Mal kräftig und entschlossen auf das Schloss.
Probe auf Kampf, um drei Punkte erschwert - bestanden!
Langsam wurde es bedenklich dunkel, denn schnell senkte sich bereits der Abend über die Insel, doch mit einem letzten entscheidenem Schlag konnte Suparman das Schloß von der Kiste schlagen.
Er wusste selbst nicht was er genau erwartete, aber das was er nun fand, passte für ihn nicht in das Bild einer Kiste auf einer Baustelle.
In der Metallkiste befanden sich weitere Aufkleber der ADF in allen verschiedenen Farben und vor allem Größen, bereit, aufgeklebt zu werden.
Außerdem befanden sich braune Pappschachteln darin, allesamt aus edlem Material und als Suparman eine der Schachteln testweise geöffnet hatte, sah er eine edle Uhr darin, eindeutig eine Herren-Uhr. Vergleichbare Uhren fand er auch später für Frauen. Ganz unten am Boden der Kiste konnte er kleine, schwarze Kästchen ohne Beschriftung finden. Lediglich die Öffnungen für Strom- und Datenkabel waren auszumachen.
Und während er darüber nachgrübelte, was es damit nur auf sich haben könnte, wurde es langsam immer dunkler.


Lexi leuchtete mit ihrer Taschenlampe in den Kriechkeller, der nur circa einen Meter hoch war und dessen Boden aus gestampfter Erde bestand.
Im Kopf ging die Waffenexpertin gerade alle Arten von Spinnen, Schlangen und Kriechgetier durch, die hier wunderbar würden nisten können, doch dann wurden ihre Gedanken fortgeweht.
Im Licht der Taschenlampe sah sie Leiber liegen.
Drei Stück, verwest und teilweise mumifiziert. Sie lagen zusammengesunken in einer der hinteren Ecken des Kellers, Größe und auch die farbenfrohe Kleidung ließen nur den Schluss zu dass es sich um Kinder handeln musste. Alle Drei sagten sie kein Wort und starrten die drei Leichen an und zumindest Shelley und Gabe konnten sich schnell einen furchtbaren Reim darauf machen.
Die Leichen waren unverletzt, die Todesursache muss Verhungern gewesen sein. Und sie hatten gerade die schweren grünen Tonnen vor dem einzigen Zugang zum Kriechkeller weggeräumt.
Jemand hatte die schwächsten und verwundbarsten der Gruppe hier unten versteckt, voller Hoffnung und mit fester Absicht, hier wieder zurückzukommen und sie dann zu befreien. Dann, danach, wann immer diese Art von Gefahr oder Katastrophe vorüber gewesen sein sollte. Doch Niemand kam und sie konnten nicht hinaus.
Lexi machte die Taschenlampe aus und im ersterbenden Lichtkegel konnte Gabe noch einen bräunlich-verwesten Fuß erkennen, der in dem Gegenstück des Schuhes steckte, den er vorhin im Mattenraum gefunden hatte...



http://www.youtube.com/watch?v=5wHyawHl_4Q&list=PLNFKHh4Fg1GAjUx2PKjNQgx2TDqNva9-x
Dolores und Matt gingen die Rampe langsam nach unten. Das rote Licht beleuchtete ihren Weg auf eine Weise, die jeden Schatten an der Wand noch gruseliger wirken ließ. Es war sehr kalt in diesem Tunnel, er war zu tief unter der Erde um je von einem Sonnenstrahl berührt worden zu sein.
Das metallische Stampfen wurde lauter und lauter, fast schon unangenehm laut und dann dann waren die beiden unten angekommen.
Direkt am Fuße der Treppe sahen sie einen großen, braunen, eingetrockneten Blutfleck und inmitten dieses Fleckes die verwesten Überreste einer menschlichen Hand und Teile des Arms, gehüllt in einen Fetzen dunkelblauen Stoffes, ganz so, wie normalerweise von Stoff, Farbe und Konsistenz Arbeitsanzüge auszusehen pflegten.
Direkt über ihren Köpfen war ein Rohr zu sehen, Dieses hing schief in seiner Halterung und war vor Jahren wahrscheinlich schon durch Dampf aufgeplatzt. Die Ränder waren scharfkantig und blutverkrustet, es hatte den Anschein, als wäre es bei einer Art Dampfexplosion zersprungen, sehr wahrscheinlich war damit auch die Verletzung entstanden, vielleicht hatte die Person versucht, das Rohr zu reparieren oder die Explosion zu verhindern.
Im Moment perlten nur feine kleine Wassertropfen aus dem Rohr und zerplatzten direkt auf dem Fleisch des abgetrennten Armes.
Schaudernd wandten beide sich ab und folgten dem Schacht tiefer in die Eingeweide der Insel hinein.
Das nach großen Maschinen klingende Stampfen wurde hier fast ohrenbetäubend und sie spürten mehr als sie es sahen, dass sich hinter den Betonwänden in der Erde große Generatoren für die Insel befinden mussten.
Als sie tiefer dem Weg folgten, wurde das Geräusch hinter ihnen langsam leiser...


http://www.youtube.com/watch?v=bKW6EtBcgAI&list=PLNFKHh4Fg1GAjUx2PKjNQgx2TDqNva9-x
Bald schon kamen sie in einen großen Raum, nackter, kalter Beton begrenzte den Raum der hier fünf mal fünf Meter maß. Unlackierte Rohre bedeckten hier die Decke und große Teile der Wand, jedoch waren auch Monitore zu erkennen, staubig und wahrscheinlich durch das nasskalte Klima außer Betrieb, doch mit Sicherheit würden sie es erst wissen, wenn sie einen der Monitore einschalten würden.

Matt fasste sich ein Herz und während Dolores mit ihrer neuen Waffe gegen eine unbekannte Gefahr absicherte, drückte er auf den Einschalter.
Ein verwaschenes Bild erscheinte, die Kabel, die zum Monitor führten, verschwanden in der Wand und es konnte nicht erkannt werden, wo sie hinführten.
In verschiedenen Grüntönen war nun ein Bild zu sehen, ein querlaufende Streifen schien dieses Bild alle exakt fünf Sekunden zu aktualisieren.
Darauf waren seltsame Linien zu sehen, gerade gezogen und in sich geschlossen.
Sie sahen sich Beide fragend an und dann erkannten sie es - es hatte genau die Form von einer der Hütten draußen. Und sie sahen zwei Punkte, die sich durch dieses Geflecht aus Linien bewegten. Es schien eine Art Bioradar zu sein, der die Bewegungen der Personen auf der Insel wiedergab. Abermals lief Beiden ein Schauer über den Rücken und sie wandten sich ob der bösen Vorahnungen ab.

Und dann sahen sie es - an der Hinterseite des Raumes war eine weitere, große Brandschutztür angebracht. Sie hatte keine Klinke, schien aber zweiteilig wie ein Tor aufzuschwingen.
Direkt neben der Tür war ein Display in den nackten Beton eingearbeitet, welches langsam herunterzählte.
Und von dem was sie erkennen konnten, stand diese Art Countdown auf 5 Stunden und ein paar Minuten.
Matt überschlug die Zeit im Kopf.
Um genau 02:00 Uhr nachts wäre der Timer bei Null angekommen...

Indy
08.09.2013, 19:49
Unzufrieden blickte Suparman auf den Inhalt der Truhe. - Noch mehr dieser seltsamen ADF-Aufkleber, braune Schachteln mit Uhren und schwarze Kästchen, deren Nutzen er nicht erkennen konnte. Und jetzt brach auch noch langsam die Nacht ein. Seine Ausgrabungen würde er heute wohl nicht mehr durchführen können. Also legte er Spitzhacke und Schaufel in die Truhe, packte diese, und bewegte sich mit der Truhe wieder in Richtung des idyllischen Dorfes.

Was für ein Tag. Morgen würde er erst einmal versuchen aus all diesen Gegenständen in der Truhe einen sinnvollen Zusammenhang zu bilden und danach in aller Ruhe eine Partie Minigolf spielen.

Daen vom Clan
08.09.2013, 19:55
Prudence konnte trotz intensiver Suche in Palmyra keine großen Auffälligkeiten entdecken.
Und dann legte sich die Nacht wie ein schwarzes Tuch über die Insel und es wurde dunkel...

Dr. Alzheim
08.09.2013, 20:11
Ivan hatte die Hütte Palmyra durchkämmt und nichts wirklich nennenswertes finden können. Tische und Stühle, die entsprechend dem Baustil der Hütte eher schlicht gehalten waren, mit einer einfachen Tischdecke auf dem Tisch und Sitzkissen auf den Stühlen, allesamt staubig... oder sandig, da war sich Ivan nicht wirklich sicher, es tangierte ihn auch nicht weiter. Die Schränke und Regale in der Hütte hatte er sich ebenfalls näher angeschaut, alles einmal in die Hand genommen und genauer angesehen, doch nichts wollte ihm besonders ins Auge fallen oder sich als eine Art Hinweis oder besonderes Fundstück offenbaren. Mit Waffen hatte er gar nicht erst gerechnet, war die Hütte schließlich nicht verschlossen gewesen, doch wenigstens eine Kleinigkeit hatte er zu finden gehofft.

Und schließlich war eine Frau in die Hütte getreten, nein, nicht eine Frau. DIE Frau war in die Hütte gekommen und hatte nach einem kleinen Wortwechsel ebenfalls die Hütte durchsucht, wobei sie fast wie er vorgegangen war. Er selbst hatte sich auf einen der Stühle gesetzt und grübelte. Hier war etwas, da war er sich so sicher wie es Ebbe und Flut gibt. Bah, sein Neffe hätte da sicher schneller etwas finden können, würde er nur leben und wäre mit ihm hier her gekommen. Doch beides war nicht der Fall. Und dann waren noch die fragenden... oder vielleicht verwirrten Blicke dieser Frau, die Ivan rote Wangen bekommen ließen. Sie waren nun zu zweit in der Hütte, eine bessere Gelegenheit würde sich ihm sicher nicht mehr bieten, sie direkt anzusprechen und... doch etwas hinderte ihn daran.

"Я был безопасен я для того чтобы найти здесь что-то смогло помочь нам." sagte er schließlich, als diese Frau, Prudence, in seiner Nähe noch etwas herum stöberte. "Ich meinen... ich sicher, hier etwas finde, was uns helfe." fügte Ivan hinzu. Tja, und da kam ihm der Gedanke, nutzlos zu sein. Am Voran kommen der Gruppe hatte er so wenig Anteil wie der Lack an der Außenseite der Yacht gehabt, doch das konnte Ivan nicht in für Prudence verständliche Worte packen. Er seufzte. Die Französin war tot und er hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, sie zumindest zu begleiten. "Ich es nicht..." begann er und schlug mit der Faust auf den Tisch. Nein, das würde nicht noch einmal passieren. Diese Frau, das würde er zu verhindern wissen. Er stand auf und wandte sich Prudence zu, bemühte ein Lächeln. "Sie müsse passe auf..." sagte er, nur um kurz darauf den Kopf zu schütteln.

Scavenger
08.09.2013, 20:32
Der Amerikaner folgte den Kabeln zu dem Wartungshäuschen und schaute hinein. Offensichtlich waren da schon welche rein gegangen und haben angefangen es zu durchforsten.
Er selber ging wieder zurück und versuchte eine Schlussfolgerung nach zu vollziehen. Aber er kam auf keinen Sinnvollen Nenner. Offensichtlich wurde hier einiges Mehr gemacht als es den Anschein hatte. Wozu sonst sollten diese Kästen da überall mit Datenkabeln versehen sein, was würde es für ein Sinn ergeben. Vielleicht Bewegungssensoren, oder sonstige dinge die zur Überwachung dienen würden. Er hatte keine Ahnung, solche Kästen sah er zum ersten mal.

Er stellte sich also recht Mittig in auf zwischen all die Hütten, der Grillplatz war eine recht gute stelle wo alle zusammen kommen konnten und man die Aktuelle Situation besprechen sowie auch die ganzen Informationen gebündelt zusammentrage konnte. Er wusste auch schon das im besten Falle Dolores, Celina und Er selber das ganze mitschreiben sollten. Doch Dolores war wohl gerade nicht da, so schaute er sich nach Celina um, er sah sie auch nirgends, also entschloss er sich sie zu suchen. Denn alles alleine mitschreiben konnte er auch nicht und zwei waren besser als nur einer. Also fing er an zu suchen.

Er suchte sie in den Hütten und fand sie schließlich in der Küche wo auch Nahrungsvorräte der Insel gelagert wurden. Als er die Küche so betrat und Celina so hantieren sah, blieb sein Blick sohl doch was länger an ihr als er es wohl wollte… Ohoh, Was tust du da schon wieder David, ging es ihm durch den Kopf, es gibt gerade wichtigeres zu erledigen. Also räusperte er sich kurz nach dem er sie noch einen Moment beobachtet hatte. Er wartete nur so weit bis er merkte das sie ihn auch gehört hatte.

Ähm, Celina? Wäre klasse wenn du nochmal kurz mit rauskommen könntest. Ich würde nämlich gerne einmal kurz alle zusammentrommeln um den Aktuellen Stand der Dinge zusammen zu tragen und mögliche neue Informationen aufzuschreiben, und das geht besser wenn es Zwei machen als wie nur einer alleine. Da ich Dolores nicht gefunden habe, dachte ich… das du das vielleicht mit machen könntest.

Er wartete nicht auf ihre Antwort sondern ging wieder raus um sich an der Feuerstelle hin zu stellen und alle Leute zusammen zu rufen die seine Rufe hören konnten. Er schrie nicht übermäßig laut aber auch nicht leise, entsprechend sollten ihn zumindest alle die hier im Dorf waren und in den Hütten verteilt waren hören können.

„Hey Leute, kommt mal bitte alle her, auch wenn ich weiß das hier gerade ziemlich viel Dinge sind die untersucht gehören und die uns sicher alle recht suspekt vorkommen, so würde ich euch doch trotzdem einmal bitten kurz hier zur Feuerstelle zu kommen, damit wir alle neuen Informationen sammeln können und ein weiteres Vorgehen planen können. Solltet ihr Wissen wo die anderen sind die nicht hier im Dorf sind, wäre es klasse wenn sie geholt werden würden so lange sie sich nicht einen halben Tag von hier weg befinden“

David setzte sich dann auf eine der Bänke die dort standen und wartete darauf das die Leute seiner Bitte folgen, und herkommen würden.

Indy
08.09.2013, 20:43
Es schien, als wäre Suparman genau zum richtigen Zeitpunkt aufgetaucht. Mit der Truhe in den Armen kam er aus dem Palmendickicht hervorstolziert, als ihm die kleine Versammlung am Grillplatz auffiel. Von den Gesichtsausdrücken der Leute schien es etwas wichtiges zu sein. War etwas vorgefallen?

Er bewegte sich der Gruppe zu und stellte die Truhe ab.

"Da. Hab eine Truhe am anderen Ende der Insel in einem Truck gefunden. Da sind komische ADF-Aufkleber und Uhren drin. Und kleine schwarze Boxen. Da war auch ein Bagger mit einem dieser ADF-Aufkleber, der abgefallen ist. Darunter stand 'Nationalgarde'. Macht alles überhaupt keinen Sinn. Und was ist hier los?"

Mephista
08.09.2013, 20:45
Nass bis auf die Knochen krabbelte die kleine Mexikanerin aus dem Pool.
Doch mehr als um sich machte sie sich um ihren besten Affenkumpel Sorgen, der nun ebenfalls triefend wie ein nasser Sack an ihrem Rücken hing.
Vorsichtig wrang sie ihn aus, um die größte Nässe hinaus zu bekommen. Ein prüfender Blick in sein Inneres zeigte ihr, dass zwar durchaus Wasser in seinen Bauch gekommen war, aber nicht alles vollkommen eingeweicht war.
Dann hörte sie die Stimme des Mannes, der als Klumpen immer grau geleuchtet hatte, verstand über die leicte Entfernung etwas von wegen am Feuer versammeln.
Klasse Idee!
Wie der Blitz eilte das Mädchen, eine Wasserspur nach sich ziehend, mit Álvaro und dem mit „Beweisen“ gefüllten Koffer und setzte sich direkt auf eine Bank.
Etwas enttäuscht war sie, dass nicht wirklich ein Feuer brannte, aber vielleicht kam das ja noch.
Aus ihren großen Augen, das Köfferchen auf den Schoß, starrte sie zu dem Mann hinauf, während sie gedankenverloren begann, ihre Haare auszuwringen.
Da hörte sie eine sehr vertraute Stimme hinter sich, woraufhin sie sich umdrehte und in ein verschwommenes Gesicht blickte, was sie ewig nicht mehr gesehen hatte.
Sie musste an Autofahren denken.
Und an Apfelsaft für Fortgeschrittene.
Das ließ nur einen Schluss zu...
"Superman?!?"
Irgendwie so hatte er geheißen, aber sie war ja auch damals mit Indiana Jones unterwegs gewesen, also war Superman gar nicht so unwahrscheinlich. Auch wenn sie eigentlich immer gedacht hatte, der wäre Amerikaner und nicht Asiate gewesen...
"Wow... dass Du auch hier bist... war mir noch gar nicht aufgefallen!", sie grinste kurz etwas dümmlich, dann fiel ihr Blick auf die Kiste. Ach ja.
" Uhren...? Ich hab auch ne Uhr mit ADF gefunden, aber voll kaputt im Sand... ist vor ...ehm...4 Monaten und 2 Tagen stehengeblieben. Mitternacht. Und die Uhrenschachtel dazu in dem Weihnachtshaus da.... und ein komischer Zettel ... und diesen Koffer... und ein kaputtes Messer mit ekligem Ketchup dran, das war voll blöd, das haben die wieder in den Block gesteckt... und so ein komisches goldenes Ding im Pool..."
Sie hatte inzwischen den Koffer geöffnet und jeden Gegenstand einzeln herausgenommen und den beiden Männern, und möglicherweise allen, die inzwischen noch gekommen waren, gezeigt.
"Hier ist Alles falsch. Böse Insel. Ich will hier ganz schnell wieder weg. Also fahren wir jetzt wieder weg, ja?"
Mit einem kleinen Schmollmund und noch viel größeren Augen blickte sie in die Runde.

Zitroneneis
08.09.2013, 23:18
Ach du meine Güte. Was hat man sich hier Mühe gegeben. Keine angebrochenen Pakete? Sogar dasselbe Verfallsdatum für alle Lebensmittel?
Hunger?
Nicht wirklich. Diese Küche sieht auch nicht gerade danach aus, als wäre sie jemals benutzt worden. Dafür ist sie auch garantiert nicht da.
Glaubst du, dass das Zeug vergiftet ist. Naja, es gibt hier keine Kekse, also muss ich es nicht ausprobieren. Wobei etwas Abwechslung zu dem ganzen Fisch nett gewesen wäre...
Oh Will, wirst du einmal deine Essensbeschwerden unterlassen? Immerhin verhungern wir nicht und außerdem ist Fisch gesund.
Ach stimmt, ihre Hoheit muss ja auf ihre Figur achten...

Gerade wollte Celina etwas (hoffentlich) Schlagfertiges erwidern. Doch dann bemerkte sie, dass sie nicht alleine war, denn eine wohlbekannte Stimme räusperte sich hinter ihrem Rücken.
Irgendwie hatte die junge Britin das Gefühl, dass David schon länger an der Türe gestanden hatte.
Er hat mich nicht angestarrt, oder?
Siehst du? Es macht nichts, du musst keine Diät halten. Kannst also ruhig Süßigkeiten essen, wenn welche da sind. Dein Hintern scheint ja noch okay zu sein.

Bei dem Gedanken spürte Celina, wie sich ein rosa Hauch auf ihre Wangen schlich. Darüber verärgert fuhr sie sich durchs Haar, in dem Versuch von ihrer plötzlich veränderten Pigmentierung abzulenken.
Das hier war wirklich nicht der richtige Zeitpunkt für... so etwas.
Anscheinend hatte David jedoch nichts bemerkt, denn er berichtete unbeirrt von seinem Vorhaben.
"Ähm, Celina? Wäre klasse wenn du nochmal kurz mit rauskommen könntest. Ich würde nämlich gerne einmal kurz alle zusammentrommeln um den Aktuellen Stand der Dinge zusammen zu tragen und mögliche neue Informationen aufzuschreiben, und das geht besser wenn es Zwei machen als wie nur einer alleine. Da ich Dolores nicht gefunden habe, dachte ich… das du das vielleicht mit machen könntest."
Celina nickte. "Ja, das klingt nach einer guten Idee. Dolores hat sich zum Wartungshäuschen aufgemacht - ausgestattet ist sie ja seit Neuestem. Es würde mich aber nicht wundern, wenn sie jemand anderen noch mitgenommen hat. Ich bin gespannt, was sie zu berichten hat, wenn sie zurückkommt."
Falls sie zurückkommt.

Nach kurzer Zeit hatte man die Versammlung einberufen und wartete, dass sich alle einfanden.
Aufmerksam musterte Celina alle Anwesenden.
Dolores war noch nicht zurückgekehrt.
Den gerade ankommenden (ehemaligen) Gefangenen hätte sie kaum wiedererkannt. Hatte er ein Bad genommen? Jedenfalls sah er bei Weitem nicht mehr so abgerissen aus.
Der einzige schien er auch nicht zu sein. Oder hatte Mr. Archer schon immer so gut ausgesehen?
Verwirrt schüttelte Celina den Kopf. Seit wann machte sie sich so viele Gedanken um solche Dinge, noch dazu zu so ungünstigen Zeitpunkten?
Wills spöttische Kommentare auf diese Frage abschüttelnd, hörte sie lieber, was der Asiate zu erzählen hatte:
"Da. Hab eine Truhe am anderen Ende der Insel in einem Truck gefunden. Da sind komische ADF-Aufkleber und Uhren drin. Und kleine schwarze Boxen. Da war auch ein Bagger mit einem dieser ADF-Aufkleber, der abgefallen ist. Darunter stand 'Nationalgarde'. Macht alles überhaupt keinen Sinn. Und was ist hier los?"
Celina runzelte die Stirn.
Nun, das wirft ein ganz anderes Licht auf alles.
Sieht ganz so aus als hätten wir einen neuen Bösewicht, was?

Erwartungsgemäß war der Bericht des kleinen Mädchens mit der Kopfverletzung weniger aufschlussreich. Ein Erwachsener sollte vielleicht später ihre Fundstücke begutachten.
Mit ihrem letztem Satz traf die Kleine allerdings den Nagel auf den Kopf:
"Hier ist Alles falsch. Böse Insel. Ich will hier ganz schnell wieder weg. Also fahren wir jetzt wieder weg, ja?"

Da vorerst niemand anderes das Wort ergriff, trat Celina nun vor. Einigermaßen vorbereitet fühlte sie sich, schließlich hatte sie die gesamten letzten Tage über den Notizen verbracht.
"Nun, Ihre Entdeckung, werter Herr", sie nickte dem kriminellen Asiaten höflich zu, "ist um einiges interessanter als Sie womöglich glauben." Dann richtete sie ihr Wort alle. "Die vergangenen Tage haben David, Dolores und meine Wenigkeit damit zugebracht, sämtliche gefundenen Informationen zu sammeln und zusammenzutragen. Momentan ist uns folgendes bekannt:
Die Dolphin war ein Schiff im Dienste der Australian Defense Force. Ihr Kapitän hat ein Logbuch geführt, in welchem er des Öfteren die G-Anlagen erwähnte, die anscheinend mindestens fünfundfünfzig an der Zahl sind.
Den Aufzeichnungen zufolge handelt es sich bei diesen G-Anlagen um kleine, traumhafte Siedlungen für Zivilisten.
Allerdings erwähnte der Kapitän bereits eine verdächtig stille Anlage.
Des Weiteren stattete er wohl Camp Hope einen Besuch ab und er berichtete davon, dass ein gewisser Quartiermeister Garcia sowie ein Private Sheng dort das Schiff verlassen haben.
Er berichtet auch davon, 'Ratten' mit aufs Schiff geladen zu haben. Nach allem was ich im Containerraum aber gesehen habe, sieht es mehr danach aus, als hätte jemand absichtlich Untote zwischen den Containern versteckt.
Außerdem finden sich mehrere Erwähnungen einer Person, welche als 'der Hai' bekannt ist.

Über den 'Hai' wiederum wissen wir fast gar nichts, aber er wurde in dem Brief eines Maddox Leeland an den uns allseits bekannten General Vantowers genannt. Und zwar als jemand, der dem General Befehle erteilt.
Zudem war die Rede von der Operation 'Zukunfts-Waise'. Worum es sich hierbei genau handelt, wissen wir nicht. Was aus dem Brief hervorgeht ist, dass Asiaten in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden sollen und Testmittel finden ebenfalls Erwähnung.

Um noch einmal den Bogen zur Dolphin zu schlagen: Niki hat die Aufzeichnungen des Bordarztes entziffern können. Dieser lebte wohl mit seiner Familie in dieser Anlage, bis er seinen Dienst auf der Dolphin antrat.
Er sprach unter anderem von einem Wartungshäuschen, welches aufgrund 'giftiger Gase' von niemandem betreten werden durfte. Dieses Wartungshäuschen wurde im Übrigen von der werten Mrs. General ausfindig gemacht und wird derzeit von Dolores untersucht.
Kurz vor seinem Dienstantritt erwähnte der Bordarzt noch, dass das Vorgehen der ADF, auf die er große Stücke hielt, seltsam war, da sie nur ihre Ware ablieferten und ihm seinen neuen Beruf zuteilte.
Der letzte Eintrag berichtet von einem Arbeiter, der von einer 'Ratte' gebissen wurde. Nun, wahrscheinlich war dies der Punkt, an dem die Dolphin langsam zum Geisterschiff wurde.


Und jetzt, da wir selbst die Gelegenheit hatten, eine G-Anlage kennenzulernen, hat sich folgende unangenehme Schlussfolgerung ergeben:
Diese Anlagen wurden so aufgebaut, um Flüchtlinge anzulocken.
'Wichtige' oder 'nützliche' Personen wie Ärzte werden abgezogen um anderswo Arbeit zu verrichten.
Was mich stutzig machte war, dass Personen ohne militärischen, humanitären oder anderweitig allgemeinnützigen Wert in den G-Anlagen im Paradies leben, während beispielsweise im Hole nur die notwendigsten Bedürfnisse erfüllt werden.

Eine Möglichkeit wäre also, dass die Bewohner der G-Anlagen irgendwann einfach verschleppt und für Experimente missbraucht werden.
Dafür sprächen die Gerüchte über den Beta-Sektor.
Dafür spräche die Tatsache, wie einfach und risikoarm nichtinfizierte, gutgläubige Zivilisten übermannt werden können.
Dafür sprächen die heimlichen Untotentransporte.

Es klingt schrecklich, hart und unmenschlich - aber in unserer heutigen Welt halte ich es durchaus für möglich.
Und ich möchte lieber zu wenig Zeit auf dieser Insel verbringen als zu viel.

Die Frage, die sich stellt, ist wer dahinter steckt.
Die ADF? Die Nationalgarde, ausgegeben als ADF? Oder eine andere Gruppe, als ADF maskiert?"

Hatte Celina vergessen, etwas zu erwähnen? Nun, das wichtigste dürfte gesagt sein. Mit einem freundlichen Lächeln fügte sie noch hinzu: "Wenn jemand weitere Informationen zu den genannten Themen hat, möchte ich höflich darum bitten, sie an David, Dolores oder mich weiterzugeben, damit wir sie ebenfalls aufzeichnen können. Sollte jemand noch Fragen haben, bin ich auch dafür offen."

Lynx
09.09.2013, 09:10
"Um zwei Uhr.", sagte Matt langsam und Dolores nickte. Sie starrten beide einige Sekunden lang mit angehaltenem Atem auf das Display mit dem Countdown, als erwarteten sie einen plötzlichen Sprung in der Zeit. "Okay, ich möchte nicht hier sein, wenn sich diese Tür in fünf Stunden öffnet. Das erste Mal seit wir hier sind möchte ich ein Geheimnis lieber nicht lüften. Gehen wir." Sie drehte sich abrupt um und Matt folgte ihr mit schnellen Schritten. Gott sei Dank waren sie so weit gegangen und hatten diesen Timer gefunden - nicht auszudenken was passiert wäre, wenn sie abgewartet hätten. Aber viel Zeit war trotzdem nicht mehr. Irgendwie musste ein Ruder repariert werden und eine ganze Gruppe schnell von einer Insel evakuiert werden.

Es kam Dolores so vor, als würde sich der Weg zurück ewig hinziehen. Schon als sie und Matt auf der Rampe waren hatte sie Seitenstechen vom schnellen Tempo, und als sie die Hütte schließlich verließen, hatte sich bereits ein dunkler Schleier über den Himmel gesenkt. Sie begannen augenblicklich beide zu rennen, und als sie schließlich in der Ferienanlage angekommen waren, war Dolores vollkommen außer Atem.
Die anderen schienen sich gerade zu besprechen, zumindest waren sie alle vor den Hütten versammelt. "Wenn jemand weitere Informationen zu den genannten Themen hat, möchte ich höflich darum bitten, sie an David, Dolores oder mich weiterzugeben, damit wir sie ebenfalls aufzeichnen können. Sollte jemand noch Fragen haben, bin ich auch dafür offen.", sagte Celina gerade, als Matt und Dolores schnaufend zur Gruppe stießen.

"Ich... wir haben... schnell!", keuchte Dolores vor sich hin und lehnte sich an Matts Schulter weil sie ansonsten wahrscheinlich umgekippt wäre. "Wir müssen uns beeilen, von hier wegzukommen.", übersetzte er, da er sich schneller wieder gefangen hatte als sie. "Wir...dort ist..." "Wir haben eine Tür gefunden, an der ein Countdown angebracht war. Um genau zwei Uhr läuft der Timer ab, und dann wird etwas passieren, das wir bestimmt nicht mehr erleben wollen." Dolores nickte energisch und versuchte wieder ruhig zu atmen.
"Diese Anlage ist auf jeden Fall eine Atrappe. Im Wartungshäuschen gibt es einen Bioradar, oder wie man das nennt, der anzeigt, ob sich Menschen in den Hütten befinden. Und ich könnte mir gut vorstellen, dass der Countdown irgendwie aktiviert wird, wenn der Radar etwas wahrnimmt. Wahrscheinlich läuft der Timer seit unserer Ankunft und wir haben nur noch wenig Zeit. Wenn er abgelaufen ist, wird uns dasselbe passieren wie den Leuten hier, die ganz sicher nicht zufällig diverse Körperteile irgendwo liegen haben lassen." Mit einem Schaudern erinnerte sie sich an den zerfetzten Arm in dem Bunker. Das war bestimmt von diesem Mitchell gewesen - aber was war ihm zugestoßen? Hatte er die Tür und den Timer gefunden oder gar irgendwie geöffnet? Egal, es war nun nicht mehr so wichtig, was genau passiert war. Sie mussten einen Weg finden, um von hier wegzukommen.

Mivey
09.09.2013, 12:38
Nathan wurde selbst eher unfreiwillig zur dieser improptu Gruppenversammlung gezerrt, wurde dann aber schnell leise als er hörte was die anderen während der kurzen Zeit hier gefunden hatten. Zuerst klang das mit den ganzen ADF Equipment ja nicht ungewöhnlich. Wenn das australische Millitär hier war, erklärte es ja gut, warum sie solange überleben konnten. Doch was war da mit der Nationalgarde los? Nathan fragte nach, und erfuhr, dass beide australische Organisationen waren. Mussten die nicht zusammenarbeiten? Scheinbar wussten, da die anderen mehr als er.

Doch die Erzählungen von Mrs. Thomas waren da mehr als beunruhigend.

"Ein Countdown, was? Also, und das ist nur ein Vorschlag. Wenn da unten, "giftige Gase" sein sollen und da eine Uhr tickt. Sollten wir uns nicht schleunigst dran machen unser Boot wieder tüchtig zu machen?"

Indy
09.09.2013, 13:00
"Nun, Ihre Entdeckung, werter Herr", sie nickte dem kriminellen Asiaten höflich zu, "ist um einiges interessanter als Sie womöglich glauben."

Suparman konnte der blonden Dame in dieser Angelegenheit nicht zustimmen.

"Schau." Er nahm sich eine der schwarzen Boxen aus der Truhe. "Das ist eine schwarze Box. Komplett schwarz. Mit irgendwelchen Anschlüssen unten dran. Wofür soll man so etwas brauchen? Und was soll daran interessant sein?"

Suparman konnte mit der kleinen schwarzen Box partout einfach nichts anfangen. Aber was, wenn er sie auseinander nahm? Vielleicht verriet ja das Innenleben der Box mehr. Voller Eifer fing er damit an zuzusehen, wie er die Box auseinanderbekam. Wenn notwendig mit Gewalt.

T.U.F.K.A.S.
09.09.2013, 17:06
Die drei traten stumm ihren Weg zum Versammlungsort an. Kein Wort wurde gewechselt. Das Bild der drei Kinderleichen brannte sich förmlich in ihre Köpfe, kein Zweifel. Lexi wurde spätestens in diesem Moment klar, dass das hier mehr war als eine blöde Horrfilm-Fantasie - es war Krieg. Leute starben auf bestialische Art und Weise und keinen schien es zu interessieren. Sie standen weiterhin stumm am Rande und lauschten zunächst dem großen Häuptling und dann dem konstant verwirrt wirkenden Mädel, das eine ganze Truckladung an Infos auf sie niederrauschen ließ. Nate erzählte etwas von einem Countdown. Und langsam schienen viele Sachen urplötzlich Sinn zu ergeben in Lexis Kopf. Nun, zumindest zwei:

"Sollte jemand noch Fragen haben, bin ich auch dafür offen."
"Yo.", ließ sie verlauten, während sie die Schrotflinte mit zittrigen Händen am Schulterholstergurt befestigte. Der Schock saß tief in Magengrube und Psyche. Die Kidnerleichen zu verdrängen würde länger in Anspruch nehmen als zwei klopapierrollenlange Reden über ADF und Nationalgarde und all den Jazz. "T'schuldigung, dass ich da mal so reingrätschen muss, Ma'am - aber das hier ist keine verfickte Rätselrunde. Das kein Hitchcock-Film wo man raten muss wer der Killer ist. Mit ist vollkommen scheißegal, wer was wie warum wo in irgendeinem verfickten Loch am Strand verbuddelt hat oder ob Ratten irgendwen gebissen haben oder bla. Bla. Mother. Fuckin'. Bla. Es geht hier darum dass wir in eine Sache reingeschlittert sind, die größer - VIIIIEEEEL verschissen größer - als du, ich und all die anderen hier ist. Ich hab' 'ne Zeitlang gebraucht um nachzudenken über all diesen...", sie gestikulierte wild zwischen der Yacht und dem Grillplatz hin und her, "... ganzen kranken Scheiß hier und mir is' eingefallen dass Private Sheng mal erwähnt hatte auf 'nem Schiff namens 'Dolphin' Dienst geschoben zu haben. Das muss wohl heißen, dass das Teil von Beginn an irgend 'ne Militäreinrichtung war. Muss allerdings vor dieser ganzen Rattenscheiße passiert sein, logischerweise." Sie stockte kurz. Sollte sie das wirklich...? "Und ich.... wir drei hier haben die Phoenix-Halle 'n bisschen umgekrempelt und da ist hinter der Halle ein Kriechkeller. Drei Kinder. Verhungert. Einer fehlt ein Schuh. So'n beschissener Schuh." Sie sah das Mädel scharf an. "Na, immer noch Bock, Detektiv zu spielen, Miss Sherlock? Weil ich für meinen Teil bin...", sie wirbelte per Fußkick Staub vom Boden auf und wurde urplötzlich extrem wütend. "... fertig mit dieser Scheiße. Was denkt ihr Leute was das ist? So 'ne bekackte Schnitzeljagd? So 'n beschissener Trainingsparkour wo am Ende ein Preis wartet in Form eines Fünf-Gänge-Menüs im Ritz bei Blackjack und Nutten?"
Nach ein paar Sekunden Pause schaltete sich Gunther ein: "Hätte ich spontan nichts gegen..."
"HALT' DIE FRESSE GUNTHER!", brüllte Lexi dazwischen. Sie war mehr als nur etwas angefressen. Sie merkten alle wohl mittlerweile, wie sie nach und nach dem Nervenzusammenbruch nahe war. "Sorry, ich... ich... Fuck es regt mich auf, dass wir nichts machen können. Gar nichts." Sie ließ sich nach hinten fallen, sodass sie nun auf dem Boden hockte. Mit zittrigen Händen fummelte sie Zigarette und Feuerzeug aus der Tasche und fuhr mit ebenso zittriger Stimme fort. "Ich will von dieser Scheißinsel runter. Egal wie, wenn's sein muss schwimme ich bis nach hause. Ich hab' genug. So genug." Pause zum Kippe anzünden. "So genug von diesem gruseligen Scheiß... wenn der Feind wenigstens... ach ich weiß nicht... Wo sind wir da verdammte Scheiße reingerutscht, kann mir das irgendwer mal erklären? Denn ich bin ehrlich gesagt mit meinem Latein langsam am Ende."

Layana
09.09.2013, 17:41
'Das ist doch zu schön um wahr zu sein' dachte sich Jul noch bei ihrem Eintreffen auf der Insel. Sie lief ein wenig über den Steg, besah sich die Hütten und dachte zunächst daran, dass es doch eine tolle Sache wäre sich in einem der Pools vor den Hütten zu entspannen. Dann jedoch sah sie, dass die Pools abgedeckt waren und Jul beschloss aus Faulheit, dass sie sich doch auch einfach an den Strand legen könnte. Glücklicherweise hatte Sie die Sonnenmilch von der Heather mitgenommen.

Und so war Jul am Strand eingenickt und nahm nur hin und wieder die Stimmen der anderen war. In kurzen wachen Phasen dachte sie darüber nach, ob sie aufstehen und sich zu den anderen gesellen sollte, aber es fehlte ihr noch die richtige Motivation. So wurde es schon Abend, bis sie eine Stimme hörte, die sie aufschnellen ließ.

"Hey Leute, kommt mal bitte alle her, auch wenn ich weiß das hier gerade ziemlich viel Dinge sind die untersucht gehören und die uns sicher alle recht suspekt vorkommen, so würde ich euch doch trotzdem einmal bitten kurz hier zur Feuerstelle zu kommen, damit wir alle neuen Informationen sammeln können und ein weiteres Vorgehen planen können. Solltet ihr Wissen wo die anderen sind die nicht hier im Dorf sind, wäre es klasse wenn sie geholt werden würden so lange sie sich nicht einen halben Tag von hier weg befinden." David rief wohl gerade eine Versammlung ein. Und anscheinend hatten die anderen nicht, wie Jul angenommen hatte, die Annehmlichkeiten dieser Anlage genossen, sondern sie genauestens untersucht und dabei allerhand merkwürdiges Zeugs rausgefunden. Jul bekam zusehends ein schlechtes Gewissen, dass sie den ganzen Tag nur faul am Strand gelegen hatte.

Ihr lief ein Schauer über den Rücken bei dem Bericht von Dolores und diesem Matt. Ein Countdown? Auch wenn sie nicht wussten, was bei Ablauf passieren würde, es klang auf jeden Fall nicht sehr gut. Und Nathan traf ihre Gedanken sehr gut, als er sagte: "Ein Countdown, was? Also, und das ist nur ein Vorschlag. Wenn da unten, "giftige Gase" sein sollen und da eine Uhr tickt. Sollten wir uns nicht schleunigst dran machen unser Boot wieder tüchtig zu machen?" Jul sah zu ihm hinüber... Nathan... Er sprach von Gasen... solche kamen ihr in diesem Moment auch entgegen. Aber ob sie giftig waren? Vermutlich giftig für den Verstand. Denn obwohl sie ursprünglich vorgehabt hatte ebenfalls etwas zu sagen, konnte sie ihn jetzt nur noch anstarren. 'War der eigentlich schon immer so gut aussehend?'

Nachdem sie ihn eine gefühlte Ewigkeit lang angesehen hatte - obwohl es vermutlich gerade mal eine oder zwei Sekunden gewesen waren - wandte Jul ihren Blick von Nathan wieder ab. "Nunja, wir wissen nicht was bei Ablauf des Countdowns passiert, oder? Aber Nathan hat schon recht, wir sollten uns besser wirklich nicht zu lange hier einnisten und uns lieber auf eine baldige Abfahrt vorbereiten. Besser heute noch als morgen. Ist jemand von euch handwerklich begabt und traut sich zu das Ruder zu reparieren? Ich glaube, der eine oder andere von euch hat doch auch etwas Werkzeug dabei, oder?" Fragend blickte sie in die Runde. "Dann sollten wir uns beeilen und unseren alten Kurs Richtung China wieder aufnehmen."

Daen vom Clan
09.09.2013, 18:06
Suparman hatte keine großen Probleme, das Kästchen mit genug Gewalt zu öffnen, doch das Innenleben bestand nur aus Elektrik und Platinen und einer Seriennummer, die mit BR begann.

Während sie sich abstimmten, Rat hielten und das Kästchen öffneten, versank die Sonne endgültig und in der Anlage sprangen wie durch Geisterhand die Lichter an.
Es war nun wohl um 22:00 Uhr herum.

Caro
09.09.2013, 18:59
Prudence hatte einen ordentlichen Schreck bekommen. Erst, als die junge Name namens Miss Blair die Situation wortreich darlegte, dann von dem Licht, welches plötzlich ansprang und schließlich vom Bericht von Miss Miller über verhungerte Kinderleichen. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in der alten Dame breit, ein unangenehmes Schaudern. Ihr war der Krieg, den ihr Mann, ihr Sohn, ihr Enkel führten, immer ein Graus. Und was war es anderes als Krieg, wenn Kinder sterben mussten? Und was sollte dieses Gerede von ADF und Nationalgarde, von Aufklebern und Verschwörungen. Das einzige, was Prudence sicher wusste, dass sie wieder auf das Schiff wollte. Aber wozu? Was wollte die Gruppe eigentlich in China? Was war ihr Ziel? Sie räusperte sich.

"Ich bin auch dafür, dass wir das Schiff wieder flott machen. Dazu brauchen wir sicher Werkzeuge, Ersatzteile was auch immer. Ich habe das Schiff schon einmal repariert..." Prudence wusste nicht, ob "repariert" wirklich das richtige Wort für ihre Starthilfe war - "...und sicherlich werde ich auch diesesmal nicht daran scheitern. Wenn Sie alle so freundlich wären, Werkzeuge zu finden oder etwas, was wir als Ersatzteile verwenden können. Trotzdem möchte ich anregen, nicht sofort zu verschwinden. Denn was ist unser Ziel? Wohin wollen wir? Nach China, auf Basis einer unklaren Notiz. China ist groß. Welchen Hafen steuern wir an? Was, wenn dieser Hafen schon von den Untoten überrant wurde." Sie legte eine dramatische Pause ein. "Ich würde vorschlagen, wir schiffen so weit weg, dass wir noch zurückkönnen, warten ab, was nach Ablauf des Countdowns auf der Insel passiert und dann sehen wir weiter. Gott weiß, wann wir das nächste Mal ein Fleckchen Erde finden, welches nicht von Toten überrannt wurde."

Sie nickte in die Runde.

"Und irgendjemand sollte das Kind einfangen. Sie hat eine schwere Kopfverletzung und läuft hier ohne Aufsicht herum." Leo war soeben in Richtung des Schiffes gelaufen...nunja, eher gewankt. "Und hat sie nicht von irgendeiner Person Werkzeuge bekommen?"

Prudence ging also zur Heather und versuchte herauszufinden, was eigentlich das Problem war und ob man es eventuell reparieren konnte.

Dr. Alzheim
09.09.2013, 19:12
Ignoriert hatte sie ihn, als sie aus der Hütte gerufen wurden. Sicher, er hatte sich nicht selbstsicher gegeben, geschweige denn sein Interesse an ihr kund tun können, doch hatte sie ihn ignoriert. Er hatte also keine Chance bei ihr, auch nur etwas ähnliches wie Nähe zu erreichen. Hart, aber damit würde er leben müssen.

Es wurde viel geredet, viel berichtet, was eigentlich nur eines zu ließ: Hier wurden Versuche an Menschen vor genommen und diese Anlage her gerichtet, um die Menschen hier in trügerischer Sicherheit zu wiegen. Niemand würde bei wohlwollender Behandlung darauf kommen, dass der Gönner in Wirklichkeit andere Interessen verfolgt, die mit Wohlwollen nicht das geringste zu tun hatten. Vielleicht wurde hier ein Heilmittel gesucht, um der Untotenplage Herr zu werden oder, was Ivan von einem Einsatz im brasilianischen Urwald vor einigen Jahren einmal sah, dass militärische Kräfte einen Super-Soldaten zu erschaffen versuchten mit enormer Kondition, Konstitution und einer unumstößlichen Befehlstreue und Loyalität im Allgemeinem. Wenn er sich nur erinnern könnte, welche Organisation damals dahinter steckte... drei Buchstaben, auf die er nicht kommen wollte. Nur mit Mühe und Not konnten damals er, Igor Dolvich, Helmut Grunter, Ernie Spraag, Dr. Q Huaong, Fidel Dahan und ein damals neuer Söldner namens Angus Voltaire der Sache Herr werden. Viel Munition und Sprengstoff sorgten schließlich in ihren Händen dafür, dass sie die genannte Anlage vernichten und die wenigen vorhandenen Supersoldaten schlagen konnten.

Doch hier... hatte man hier vielleicht das Gleiche noch einmal versucht und womöglich diesen verrückten Plan gefasst, das Genmaterial der Untoten mit einzubinden?

"...Die Frage, die sich stellt, ist wer dahinter steckt.
Die ADF? Die Nationalgarde, ausgegeben als ADF? Oder eine andere Gruppe, als ADF maskiert?"

Hatte er da gerade ADF gehört? Könnten das die drei Buchstaben sein, auf die Ivan nicht kommen wollte? Ivan erhob sich von seinem Platz, als die ältere Dame, die ihn ignorierte, ihre Worte beendet hatte.

"Vor zwölf Jahre ich hatte Einsatz in Brasilie... wir dort solle zerstöre Forschungslabor..." begann er. "Ich nich mehr wisse welche Gruppe hatte Kommando. Sie entwickle neue Soldate... starke Soldate... schwer zu verwundende Soldate..." fuhr er fort. "Ich nich wisse, ob diese ADF hatte Kommando... oder habe gleiche Ziel... aber wir wisse, dass Untote sein stark." Ivan räusperte sich. "Sie sich stelle vor... Männer und Fraue... mit enorme Kraft, Ausdauer, Точность... ich meine... Genauigkeit... Präzision... unbrechbare Loyalität zu Kommandant, ganz gleich wie Situation ist. Nich aufhaltbar... zusamme mit Genmaterial von Untote auch fast nich zu töte..." Ivan räusperte sich erneut. Er empfand einen Moment Stolz, wie sich sein Englisch gemacht hatte, doch war das nur von kurzer Dauer, da er gedanklich schnell zum Thema zurück kehrte. "Ich nich wisse ob so ist... nur... die Leiche... diese Arzt... diese Forscher... wer wisse, was bei unsere Startpunkt wurde gemacht? Wir solle nehme was wir habe und dann weg von hier auf See. Wenn ich habe recht... ich nich wisse... wir könne bekomme große Problem." fügte er hinzu. "Ich sie begleite... niemand solle sein allein." meinte er noch, als Ivan aufstand und Prudence zum Schiff begleitete.

Daen vom Clan
09.09.2013, 20:01
Das Ruder des Schiffes war verbogen und musste dringend repariert werden.
Prudence traute sich die Reparatur durchaus zu, doch fehlte es an einem soliden Stück Metall.
Und selbst dann würde... die Repatur mindestens drei Stunden dauern!

Sie mussten sofort anfangen und gezielt vorgehen und ihre vier verbliebenen Stundne äußerst klug nutzen!

Caro
09.09.2013, 20:25
Ivan war ihr gefolgt, nachdem er seine Theorie über "Super-Soldaten" dargelegt hatte. Prudence konnte sich das kaum vorstellen, schließlich kannte sie das Vorgehen des Militärs. Auf sie selbst schien Ivan ein wenig sauer zu sein, sie konnte aus seinem ""Ich sie begleite... niemand solle sein allein." einen leicht frostigen Unterton heraushören. Aber warum nur? Er hatte sie schließlich ignoriert, während er die Hütte durchsuchte. Und danach hatten sie doch sogar kurz geplaudert. Er schien außerdem ernsthaft um sie besorgt zu sein. Was für ein komischer Mann. Aber immerhin einer mit Rückgrat, er hatte sie schließlich noch vor nicht allzu langer Zeit an der Heather verteidigt.

Während Prudence das Schiff untersuchte, wurde ihr auch klar, dass sie irgendeine Form von Ersatzteil brauchen würde, am besten ein stabiles Stück Metall, an dem sie das Ruder neu ausrichten konnte. Eine Metalltür vielleicht? Die Metalltür des kleinen Wartungshäuschens?

"HEY! HEY!!" Niemand schien sich zu interessieren. Natürlich. Es ging ja auch nur um das Überleben der Gruppe, und grade wollten noch alle wortreich erklären, wie dringend sie von der Insel kommen wollten.

HEY!

Ivans durchdringende Stimme ließ die anderen aufhorchen. Prudence bedankte sich mit einem Lächeln.

"Ich kann das Schiff reparieren, aber ich brauche ein Ersatzteil! Ein stabiles Stück Metall, eine Tür vielleicht. Vielleicht die Tür des Wartungshäuschens. ODer etwas anderes, was euch einfällt. Los, geht suchen, und macht SCHNELL, die Reparatur wird dauern. Du, Mr. Franzose!..." Sie sah Gabriel an "Du kannst schnell laufen. lauf los und hol die Tür her. Mrs. Thomas hat sie ja hoffentlich nicht wieder verriegelt. Alle anderen: Sucht trotzdem nach einem Ersatz, nach Werkzeug, irgendwas. Aber macht euch nützlich!"

Achtungheischend schaute sie in die Runde. Ihr gefiel das.

Danach machte sie sich daran, schoneinmal die ersten Vorbereitungen zu treffen und die Dinge zu richten, die auch ohne das Metallteil machbar waren

Gendrek
09.09.2013, 20:38
Alles fing langsam an ein Bild zu ergeben. Irgendein echt gruseliger Scheiß ging hier vor, aber die Frage nach den Gründen blieb offen. War es so wie Lexi es sagte? Wollten sie es am Ende überhaupt wissen? Die Leichen der Kinder waren... mehr als er erwartet hatte und schlimmer als er es sich insgeheim erhoffte. Er wollte Recht behalten, wollte irgendwie, dass dort unten eine Leiche liegt, aber was sie tatsächlich fanden ging über jede Vorstellung hinaus. Eine solche hässliche Fratze konnte nur diese... Apokalypse ziehen.

HEY!

Er zuckte zusammen, der Russe hat ein ziemlich mächtiges Organ und die olle Schabracke die danach unbedingt reden musste machte die Sache nicht besser. Aber immerhin... sie hatte eine Art Plan und von dieser Insel wegzukommen war zumindest eine äußerst naheliegende Idee die Gabe nur zu gerne unterstützen würde.
"Oui... können sie mir den Weg genau beschreiben? Wir sollten keine Zeit verschwenden."
"Sieh einfach zu, dass du dem Strand dort folgst." Prudence machte eine ausladende Geste und deutete auf den im Schein des Mondes liegenden Sand. Alles klar... das sollte kein Problem sein.
"Pass aber auf, die Hütte ist im Unterholz, schau also genau hin!"
"Jaja... schon klar, ich bin weg. Lasst euch nicht abknallen oder entführen."
Der Kommentar war unnötig, die alte schien davon nicht begeistert zu sein aber was sollte ihn das kümmern?

Ohne groß weiter nachzudenken machte sich Gabe auf den Weg, joggte im zügigen Tempo los und versuchte die Hütte zu finden, in der Hoffnung, dass er die Metalltüre oder zumindest etwas anderes nutzbares, mitnehmen konnte.

Mephista
09.09.2013, 20:42
"Und ich.... wir drei hier haben die Phoenix-Halle 'n bisschen umgekrempelt und da ist hinter der Halle ein Kriechkeller. Drei Kinder. Verhungert. ..."

Léo verstand nicht genau, wieso, aber irgendeine Saite in ihr wurde bei den letzten drei Worten der weiblichen Axel angeschlagen.
Eine Saite, die undeutliche Bilder hervorrief und das schlimme Gefühl in ihr verzehnfachte.
Rasch sprang sie auf und hastete hinüber zum Steg und diesen entlang zur Yacht. Keine Sekunde länger würde sie auf dieser Insel sein, nichts in der Welt konnte sie dazu zwingen.
Schnaufend kam sie an Deck an. Alles drehte sich um sie. Ob es nun daran lag, dass sie zu schnell gerannt war oder wegen der Insel oder den Bilder von kleinen Kindern, die... gnädigerweise verbaten ihr ihre Kopfschmerzen, weiterzudenken. Sie fiel auf die Knie und steckte den Kopf gerade noch unter der Reling hindurch, ehe sie sich übergab.

Daen vom Clan
09.09.2013, 20:45
Prudence und Ivan bereiten die Operation am offenen Herzen des Schiffes gewissenhaft vor.
Der schwierigste Part jedoch war offensichtlich, dass das Ruder derzeit unter Wasser war. Unter diesen Umständen war eine Reparatur zweifelsohne um ein Vielfaches erschwert...


Gabe rannte durch jedes einzelne Haus, durchsuchte jede einzelne Hütte und konnte doch kein Metallteil in ausreichender Größe finden.
Was er jedoch in der Anlage finden konnte, waren Backbleche von genau der gewünschten Größe. Doch diese waren... sehr biegsam und damit ergab sich die Gefahr einer schadhaften Reparatur!

Caro
09.09.2013, 20:55
Prudence war sichtlich sauer. Nein, jetzt weigerte sich dieses Schiff auch noch gegen die Reparatur. Es musste doch einen Weg geben, an das Ruder zu kommen. Vielleicht, indem man das Schiff irgendwie zu der kleinen Bucht im Norden brachte?

"Denkst du, dass es möglich ist, das Schiff zu steuern, so ohne Ruder?" Prudence sah Ivan fragend an und bemerkte gar nicht, dass sie ihn geduzt hatte. Er wiegte den Kopf hin udn her, als sie unsanft von einem unschönen Geräusch aus den Gedanken gerissen wurde. Leocadia übergab sich geräuschvoll über den Rand der HEather und Ivan und Prudence hatten Glück, dass sie nicht getroffen wurden.

"Kann sich jetzt BITTE einmal jemand um das Kind kümmern?"

Das war kein vernünftiges Arbeiten hier. In diesem Moment kam auch schon der Afghani...Franzose...keine Zeit dafür! zurückgerannt. Sichtlich zerknirscht hielt er Prudence die Backbleche hin, die auch schon bessere Zeiten gesehen hatten.Vielleicht, wenn man zwei davon verwenden würde, wäre die Konstruktion nicht ganz so labil wie nur mit einem? Mit einem Nicken bedankte sie sich, zu mehr war sie gerade nicht fähig, während sie in Gedanken Mittel und Wege durchratterte, um in unter 4 Stunden eine Yacht zu reparieren.

MeTa
09.09.2013, 22:05
Shelley hatte nicht die geringste Ahnung, was hier vor sich ging. Den Ansprachen der verschiedensten Leute lauschte sie kaum - nicht, weil sie nicht wollte, sondern vielmehr, weil sie nicht dazu in der Lage gewesen ist. Hai, Sheng, Nationalgarde, ADHS, maaaaaan! Ihr Kopf war nie so voll gewesen von Kram, den andere offenbar ohne Weiteres zu einem großen Plan zusammenstellen konnten, während ihr doch nur einzelne Puzzleteile blieben.

Ob es jetzt die sengende Hitze war, die ihr die Gedanken erschwerte, oder der gruselige Anblick in der Dunkelkammer der Sporthalle, den sie sofort zu verdrängen versuchte. Irgendwas war nicht in Ordnung - so viel wusste sie dann gerade noch. Aber was es war, warum und wieso der Name Sheng fiel, der doch total nett gewesen war, als er ihnen die Tasche mit der Flinte überlassen hatte, die Lexi nun stolz trug... keinen blassen Schimmer.

Jedenfalls sollte jetzt das Schiff repariert werden. Okay - das machte Sinn. Leichen, Gefahr, weg hier, alles klar. Das Problem war wohl, dass an das zu reparierende Ruder kaum heranzukommen war. Also musste es aus dem Wasser gezogen werden, ganz einfach. Shelley war nicht wirklich bewusst, ob das sinnvoll war und überhaupt irgendwie ginge, doch das Einzige, das ihr einfallen wollte, war es, den Meeresboliden mit gesammelter Gruppenkraft aus dem Meer auf den Strand zu ziehen, nur ein Stück, nur so weit, bis das Ruder freilag.

Nur wenig überzeugt von der Idee und mehr, um nicht noch länger taten- und planlos herumzustehen, lief - nein... rannte - Shelley zurück zur Sporthalle und durchsuchte sie erneut. Es dauerte nicht mal besonders lange, bis sie einige Seile gesammelt hatte und mit diesen - zu einem riesigen Knoten zusammengewürfelt - auf dem Arm wieder herausstürmte, dabei beinahe über die Kante einer der Bänke am Grillplatz stolperte. Selbst etwas verwirrt warf sie die Seile in etwas Sicherheitsabstand an die Seite von Grumpy Grams.

"Äh, wir müssen das Teil aus dem Wasser kriegen, oder? Was ist, wenn wir einfach ziehen?", fragte sie in Richtung der Oma. "Also, am besten halt mit Seilen, Physik und so. Wenn wir alle zusammen...?", sie stoppte mitten im Satz, wandte sich zur Masse der Überlebenden und sprach dann lauter.

"Hallo, ähh.... also, wir sind uns ja einig, dass das hier repariert gehört, damit wir abhauen können. Jetzt müssen wir aber irgendwie das Ruder frei machen, damit man da besser rankommt. Also... wer zieht mit?" Während sie so rief, ohne sich dabei an jemand Bestimmtes zu wenden, verknotete sie die einzelnen Sprungseile jeweils am Ende miteinander und formte so ein ewig langes Seil, an dass sich aufgereiht sicher einige Menschen stellen und daran ziehen könnten.

"Also... irgendjemand muss das da am Schiff möglichst gut verknoten und dann wird gezogen!", sagte sie und sah sich hilfesuchend um. Jetzt hatte sie der Tatendrang doch kurzerhand gepackt und so hoffte sie, dass sich möglichst bald viele Leute an der Aktion beteiligen würden. Wenn es soweit wäre, würde sie mit ihnen gemeinsam versuchen, das Schiff aus dem Wasser zu ziehen, so weit es eben ging. Und soweit es musste.

Zitroneneis
09.09.2013, 22:33
"Schau. Das ist eine schwarze Box. Komplett schwarz. Mit irgendwelchen Anschlüssen unten dran. Wofür soll man so etwas brauchen? Und was soll daran interessant sein?"
Mit Elektronik kannte Celina sich nun wirklich nicht aus. Mild lächelnd antworte sie dem kriminellen Asiaten: "Meine Aussage bezüglich der Entdeckung bezog sich eigentlich auf die Aufkleber, die darauf hindeuten, dass hinter dieser Insel nicht die ADF sondern die Nationalgarde steht. Diese Kisten könnten aber trotzdem interessant sein." Sie wandte sich dem Anführer zu: "David, vielleicht kannst du als Techniker den Nutzen dieser Kästen erkennen?"

Und dann kam auch schon Dolores mit ihren Neuigkeiten:
"Diese Anlage ist auf jeden Fall eine Atrappe. Im Wartungshäuschen gibt es einen Bioradar, oder wie man das nennt, der anzeigt, ob sich Menschen in den Hütten befinden. Und ich könnte mir gut vorstellen, dass der Countdown irgendwie aktiviert wird, wenn der Radar etwas wahrnimmt. Wahrscheinlich läuft der Timer seit unserer Ankunft und wir haben nur noch wenig Zeit. Wenn er abgelaufen ist, wird uns dasselbe passieren wie den Leuten hier, die ganz sicher nicht zufällig diverse Körperteile irgendwo liegen haben lassen."
Verdammt!

Zum Antworten kam Celina nicht mehr, da nun Miss Miller auf sie einredete, anscheinend alles andere als begeistert über ihre Ausführungen.
Na, deine große Rede is ja toll angekommen, Prinzessin.
Denkst du etwa auch, dass ich das alles nur für ein Spiel halte, Will!?
Was weiß ich, besonders spaßig ist es aber echt nicht.
Trotzdem muss man nicht gleich so unhöflich werden wie diese Dame. Es ist schließlich wichtig, Informationen zu teilen! Wie soll man sonst als Gruppe etwas erreichen?

Celina machte sich darauf gefasst, Miss Miller eine frostige Antwort zu geben.
Und schluckte sie stattdessen herunter.
"Sorry, ich... ich... Fuck es regt mich auf, dass wir nichts machen können. Gar nichts. Ich will von dieser Scheißinsel runter. Egal wie, wenn's sein muss schwimme ich bis nach hause. Ich hab' genug. So genug. So genug von diesem gruseligen Scheiß... wenn der Feind wenigstens... ach ich weiß nicht... Wo sind wir da verdammte Scheiße reingerutscht, kann mir das irgendwer mal erklären? Denn ich bin ehrlich gesagt mit meinem Latein langsam am Ende."
Die Frau hatte gerade eine grausige Entdeckung hinter sich.
Sie stand unter Stress, hatte Angst, wusste nicht ein noch aus.
Wie wohl fast alle hier im Augenblick.
Wie Celina noch vor kurzem auf dem Schiffsfriedhof.
Mit entschuldigendem Blick antwortete sie also der Polizistin: "Ich bitte um Verzeihung, Miss Miller. Ich wollte nichts herunterspielen. Bei allem was ich mir auf dieser Insel vorstellen kann, hätte ich nicht erwartet, dass Sie einen so schrecklichen Fund machen würden." Kurz pausierte sie und sprach dann entwaffnend weiter: "Und gleichermaßen habe ich wohl einen ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht, um die gesammelten Informationen weiterzugeben. Andererseits hielt ich es - und das tue ich noch immer - für meine Pflicht, niemandem das Wissen vorzuenthalten. Denn wenn wir in eine so große und gefährliche Sache hineingeraten sind, sollte jeder wissen, womit wir es zu tun haben. Und das uns gegebene Wissen sollte genutzt werden, um dies in Erfahrung zu bringen. Ich weiß, dass das hier kein Spiel ist. Mir ist es todernst damit." Celina beschloss, das Thema nun zu beenden. Sie hatte ihren Standpunkt deutlich gemacht, und nun wo man wusste dass im Hintergrund eine Uhr tickte, musste das reichen. "Ich werde nun schauen, ob ich irgendwie bei den Reparaturen des Ruders behilflich sein kann. Möglichst bald von dieser Insel zu flüchten, wäre mir nämlich auch lieber als auf ihr Detektivin zu spielen und herauszufinden, was der Countdown bewirkt."
Bevor Celina sich anderen Dingen widmete, warf sie der Polizistin noch ein aufmunterndes Lächeln zu.

Die alte McAldrin schien sich der Reparatur annehmen zu wollen.
Unsere Lieblings-Mitmenschin...
Nun, es sieht ganz so aus, als müsse ich meinen Stolz überwinden. Wir alle wollen die Insel lebend verlassen.
Genau in diesem Augenblick appellierte auch schon die junge Ärztin, Miss Weinberg, an alle:
"Hallo, ähh.... also, wir sind uns ja einig, dass das hier repariert gehört, damit wir abhauen können. Jetzt müssen wir aber irgendwie das Ruder frei machen, damit man da besser rankommt. Also... wer zieht mit? Also... irgendjemand muss das da am Schiff möglichst gut verknoten und dann wird gezogen!"
Ruhig gesellte Celina sich zu ihr und sagte mit offenem Lächeln: "Ich bezweifle, dass ich zu guten Knoten fähig wäre, aber beim Ziehen werde ich gerne helfen."

Daen vom Clan
09.09.2013, 22:45
Während sich sehr langsam die Leute sammelten, das Schiff an Land zu ziehen, um Prudence die Ruderreparatur zu ermöglichen, besah sie sich die beiden Backbleche genauer. Beide zusammen waren schon besser als nur Eines.
Doch noch immer... eine kritische Angelegenheit.

Mivey
09.09.2013, 22:48
Nathan meldte sich kurz zu Wort

"Von Knoten versteh ich nichts. Aber mithelfen, dass Boot an Land zu ziehen kann ich selbstverständlich. Ich hoffe nur ihr wisst was ihr da tut. So ein Schiff kann sein eigenes Gewicht auf Land nicht sonderlich gut vertragen. Hat ein Grund warum ein Schiffshangar meist spezielle Konstruktionen hat, um das Ding quasi hochzuheben. Aber, wie gesagt, beim ziehen kann ich gern helfen."

R.F.
09.09.2013, 22:49
Ein Schiff ziehen? Wie sollen ein paar Leute das denn schaffen, vor allem, wenn man bedenkt, dass unter ihnen ein paar Kinder, einige Frauen und nur wenige kräftig wirkende Männer waren. Auf der anderen Seite gab es scheinbar keinerlei anderen Ausweg und anstatt weiter Zeit damit zu vertrödeln, sollten sie lieber etwas unternehmen.

Auch wenn er nicht der kräftigste war, würde Matt zumindest einen Versuch wagen, das Schiff mit den anderen hoch zu bekommen.

Gendrek
09.09.2013, 22:59
Gabriel hatte schon mit Backblechen ausgeholfen... warum also nicht auch ziehen? Klar , seine linke Hand war im Eimer und groß Dinge ziehen war damit nun wirklich nicht.
Aber immerhin würde ihn die Bandage ein wenig schützen und sofern man das Tau ordentlich um seine Arme oder Hände wickeln würde, dürfte eigentlich nicht viel schief gehen. Im Grunde ist es ja nichts weiteres als das verdammte Seil zu packen, sich reinzuhängen und dabei möglichst nicht auf die Schnauze fallen.

"Von Knoten hab ich auch nicht viel Schimmer, bin froh, dass ich Schleifen binden kann. Aber ein Schiff an Land ziehen... ist machbar."

Scavenger
10.09.2013, 01:16
David sah wie sich der kriminelle Asiate an den ADF Boxen zu schaffen machte. Er bekam sie sogar auf, aber so wirklich mit dem Inhalt konnte er nichts anfangen. Er beobachtete den Kerl einige Zeit und schaute ihm ein wenig zu wie er versuchte da dran irgendwas zu erkennen oder zu erfahren was es ist. Er tat dies mehr schlecht als recht, aber David hatte aktuell andere Dinge zu tun, so schien es ihm. Schließlich musste das Schiff repariert werden und aktuell gab es wohl nur Backbleche die als Ruderersatz in Frage kämen. Doch durch die Allgemeine Aufruhr aufgrund des Countdowns der um 2 Uhr nachts sein ende erreichen würde, hatte sich schon die alte Schreckschraube, der Russe, Nathan und der komische Franzose auf den Weg gemacht bevor David überhaupt den Vorschlag machen konnte. Es war gut dass das Team so gut mit dachte und nicht alles an ihm hängen blieb was das planen angeht. Wahrscheinlich hätten sie so sogar eine Chance den ganzen Scheiß hier irgendwann hinter sich zu bringen.

Ach wenn die Soldatin eben voll am abdrehen war und auch Celina grundlos angefahren hatte weil sie wohl überreizt ist, zu wenig Schlaf bekommen hatte, oder was auch immer hatte, entschied er sich es einfach auf sich beruhen zu lassen.

„Sie mögen recht haben Ms. Miller, aber das letzte was wir hier aktuell brauchen sind Konflikte in der Gruppe, das hier ist was größeres, und ja es ist aktuell unser Problem wie es scheint. Diese G-Anlagen verbergen irgendwas, und verdammt wir sollten hier schnell runter, aber es bringt nichts hier grundlos Leute anzufahren. Wenn sie überschüssige Energie haben die sie los werden wollen helfen sie bitte einfach beim Boot, vielleicht beruhigen sie sich dadurch wieder etwas. Bitte verstehen sie das nicht als Angriff oder sowas, es ist verständlich, wir alle machen hier gerade dinge durch die uns nie hätten passieren brauchen, aber wir stecken nun mal mitten drin. Denn auch wenn wir hier von der Insel runter sind, ist es noch lange nicht vorbei und es wird weiter gehen und wir werden sicher noch grauenvollere dinge sehen, schreckliches erleben und es werden noch mehr Menschen sterben. Aber einfach nur alles Niedermähen was uns vor die Linse kommt wird es auch nicht beenden, also ist das sammeln von Informationen unumgänglich. Und wenn ihnen das nicht liegt, dann haben sie genug Möglichkeiten, sich sicher anderweitig nützlich zu machen. Wie gesagt ich will nicht das wir uns am Ende alle in die Haare bekommen und uns gegenseitig umbringen, wie dann hat uns das alles was wir bisher erlebt haben nix gebracht.“

Das letzte was nötig war, ist das die Gruppe sich zerstreitet wegen irgendwelcher Dinge. Es war nun mal wichtig zu erfahren WAS genau los war, alleine um zu wissen was einen noch erwartet, da bringt rohe Gewalt nur was bei den Untoten direkt, aber um das Ganze auch irgendwann zu besiegen und diese Plage an Untoten wieder los zu werden, braucht es auch was im Kopf, und Leute die sich den ganzen Kram den sie finden notieren.

David setzte sich nun zu Suparman rüber und blickt auf den Kasten und wie der Herr neben ihm darin rumhantierte.
„Geben Sie mal her, sie machen es eher noch kaputt als das man danach noch was herausfinden könnte.“
Nahm er ihm die Box ab und schaute sich die Platinen, Mikrochips, Kondensatoren und Datenleitungen an die über die Platinen verteilt waren. Diese wiederum schienen mit Kabeln mit den jeweils anderen Platinen verbunden zu sein. Einige Chips und Speichereinheiten konnte man aus ihren Sockeln ziehen wie es schein, aber noch wollte sich ihm kein Sinn ergeben was das ganze miteinander zu tun hatte. Auch Sensoren waren ihm noch nicht in sein Blickfeld gekommen. Entsprechend versuchte er weiter den zusammenhang zu verstehen. Komm schon David, du hast ewigkeiten mit den Platinen der Kamerasysteme und Funkübertragungsanlagen des Lokalen Senders in Oklahoma City verbracht und diese sogar flicken können, da wird dir doch so ein dreckiger Kasten nicht etwa zu viel werden. ging es ihm durch den Kopf.

So versuchte weiter herauszufinden was die Elektrik in dem Kasten anstellen könnte.
Auch wollte er wissen für was sie genutzt wurde, und könnte dies vielleicht über das schlussfolgern herausfinden. Vielleicht fand er ja auch irgendwelche Messgeräte, Sensoren oder sonstiges ähnliches.
Ebenso notierte er sich in seinen Unterlagen die Seriennummer des Gerätes. Wer weiß für was man sie noch gebrauchen könnte.

Lynx
10.09.2013, 06:03
Dolores musste zugeben, dass die alte McAldrin gute Ideen gehabt hatte und die Situation gerade im Griff zu haben schien. Ein dumpfes Gefühl von Neid stieg kurzzeitig in ihr auf, aber es war nun wirklich nicht die richtige Zeit für so etwas. Um nicht vollkommen tatenlos zuzusehen, und weil es der einzige Plan war den sie hatten, erklärte sie sich ebenfalls bereit beim Ziehen des Schiffes zu helfen.

Daen vom Clan
10.09.2013, 07:13
Die Zeit schritt unbeirrbar fort...
Genug Leute zum Ziehen hätten sie wahrscheinlich, doch noch immer machten die beiden Backbleche, unverbunden und biegsam, Ivan und Prudence zu schaffen.

T.U.F.K.A.S.
10.09.2013, 13:11
"Wie gesagt: ich will nicht das wir uns am Ende alle in die Haare bekommen und uns gegenseitig umbringen, weil dann hat uns das alles was wir bisher erlebt haben nix gebracht."
"No shit...", knurrte Lexi an der Zigarette vorbei. Wortlos stand sie auf und ging recht unenthusiastisch dreinschauend Shelley hinterher. "Dann spiel'n wir halt 'ne Runde Fitzcaraldo, wenn wir sonst keine andere Möglichkeit haben.", ließ sie noch in der Hörweite des Häuptlings fallen als sie an ihm vorbeistiefelte, um beim Schiff-an-Land-bekommen zu helfen.

Layana
10.09.2013, 13:23
Auf einmal waren alle in Aufruher und wuselten wie wild durch die Gegend. Das Ruder der Heather musste schleunigst instand gesetzt werden. Die alte McAldrin hatte die Federführung ünernommen. Na, ob die die entsprechenden Fachkenntnisse hat? fragte sich Jul, musste aber auch zugeben, selbst ebenfalls keine Ahnung von Booten zu haben. Von daher sagte sie nichts und war froh, dass es sich überhaupt jemand zutraute.

Offenbar fehlte eine große stabile Metallplatte. Die alte schickte Gabriel los die Hütten zu durchsuchen und dieser kam bald darauf mit Backblechen zurück. Anscheinend war sie nur halb glücklich damit. Jul kratzte sich am Kopf und sah sich um. Sie wollte gerne helfen, wusste aber nicht so recht wie. Wo könnte sich denn sonst noch hilreiches Material befinden? Ihr Blick fiel auf den nach wie vor abgedeckten Pool vor der Hütte Hawai. Sollte ihre Faulheit vom Morgen ihnen etwa zum Verhängnis werden? Nein, sie musste zumindest einmal nachsehen. Nach den Berichten der anderen, könnte sie sich alles mögliche vorstellen, was sich unter der Abdeckung befand. Also fing Jul an vorsichtig die Abdeckung des Pools vor der Hütte Hawai zu entfernen (Aufgabe Alpha).

Daen vom Clan
10.09.2013, 15:17
Die Uhr rückte auf 22:30 vor, als die Überlebenden zwie Durchbrüche erzielten!

Probe auf Intelligenz - bestanden!
Zum einen gelang es David, die schwarzen Kästchen nach eingehener Analyse als Bioradarsender zu identifizieren!

Doch noch viel wichtiger: Jul konnte unter der Abdeckplane erkennen, dass der Pool zu Wartungsarbeiten mit mehreren festen Metallplatten zugedeckt war - die hätten fast die perfekte Größe!

Layana
10.09.2013, 17:10
Jul hob die Abdeckplane an und stockte "Nanu?!" Wo sie Wasser erwartet hatte - oder auch kein Wasser, aber dann zumindest blaue Poolwände - lachten sie etliche große feste Metallplatten an, die den Pool bedeckten. "Hey, Leute!" rief sie laut hinüber zu den anderen, die sich auf der Heather oder am Steg neben ihr befanden. Ihr Adrenalin schoss gerade wahrlich in die Höhe. "Schaut mal, hier in dem Pool liegen etliche Metallplatten rum. Die sehen recht stabil aus und die Größe scheint auch zu passen." verkündete sie fröhlich ihren Fund. "Damit lässt sich das Ruder bestimmt reparieren. Ich brauch nur nen Schraubendreher und vielleicht noch zwei helfende Hände, dann können wir die ganz fix ummontieren." Während der letzten Sätze war sie auf die Heather gelaufen. "Hatte hier nicht irgendwer Werkzeug gehabt?"

Dr. Alzheim
10.09.2013, 19:11
Besser als Backbleche, doch... wie sollten sie nun... nun... wollte die alte Dame, für die Ivan etwas empfand, nun wirklich im Alleingang das Ruder richten?
"Du das tun könne?" fragte er Prudence... und duzte sie ebenfalls. Erst im Nachhinein würde ihm das bewusst werden, doch fürs Erste bot er sich an, den Kraftakt der Ruderreparatur zu übernehmen, vorausgesetzt natürlich, sie würde das zu lassen. "Wenn du wolle, ich kann versuchen." meinte er, mit sanfterer Stimme als sonst. Was fragte er da? Zum Reparieren war fast immer einer der anderen Söldner seiner Truppe zuständig. Egal, ein paar Schrauben lösen, Löcher in Metall stoßen und das besagte Metall anstelle der Ruder anschrauben könnte er wohl hin bekommen. "Es nicht schwerer als baue Regal von Ikea," meinte er, "nur Metall statt Holz."

Caro
10.09.2013, 19:33
Prudence schüttelte energisch den Kopf. "Nein...Nein, Danke Ivan, Ich habe das Boot schon einmal repariert. Außerdem musst du wissen..." sie hob ihre treue Rohrzange an, wie zum Beweiß, "dass ich doch mehr technisches Geschick habe, als mir manche zutrauen." In Ivans Kopf bildeten sich lebhafte Bilder einer alten Dame, die mit eben dieser Rohrzange auf das Steuerungsmodul der Heather einschlug. "Weißt du, mein Mann war General. Er legte großen wert darauf, dass seine Familie im Kriegsfall vorbereitet war." Я могу понять, Ich kann verstehen." Prudence lächelte. Natürlich verstand er. Er glaubte zu verstehen. Er konnte nicht wissen, was sie durchgemacht hatte. Welche Befriedigung es war, dass sie es war, die ihn....Nein, dafür war keine Zeit. Ivan schien nicht vollkommen von Prudence' Kompetenz überzeugt, aber es blieb auch keine Zeit, um diesen Punkt weiter auszuführen.

"Schaut mal, hier in dem Pool liegen etliche Metallplatten rum. Die sehen recht stabil aus und die Größe scheint auch zu passen."

Na, DAS waren doch mal erfolgreiche Neuigkeiten! Werkzeug. Ein einfacher Schraubendreher sollte reichen. Hatte nicht irgendein zweifelsohne HOCHintelligenter Mensch der kleinen Leocadia eine ganze Kollektion von Werkzeugen gegeben? Prudence nickte Ivan zu und verschwand dahin, wo die Spuren von Erbrochenen sie hinführten. Leocadia lag an Deck. Der ganze Körper des kleinen Mädchens zitterte. Es hatte sich offensichtlich immer noch niemand dem Mädchen angenommen. Was für herzlose Aufschneider! Prudence nahm eines der Handtücher von den Strandliegen der Heather und legte sie über das zitternde Mädchen, damit sie wenigstens nicht schutzlos auf dem Deck liegen musste. Dafür nahm sie sich den Schraubenzieher und eilte so schnell sie ihre Beine trugen zu der jungen Deutschen und machte sich daran, die Metallplatten abzuschrauben.

Dr. Alzheim
10.09.2013, 20:29
"Я могу понять, Ich kann verstehen." sagte Ivanund wartete, dass Prudence zurück kam mit dem Werkzeug, von dem sie gesprochen hatte. Es war ruhig am Heck des Schiffes, wo sich das Ruder befand. Ruhig auf dem Eiland. Ruhig in dieser kleinen Hüttensiedlung. Ruhig überall. Noch. Ivan hielt seine rechte Hand unter seinen Mantel, den Griff seines Kampfmessers umschließend für den Fall, dass Gefahr im Anmarsch sein würde und er schnell seine Waffe ziehen müsste. Dunkel war es geworden und das wollte ihm gar nicht gefallen.

Da kam Prudence auch schon wieder zurück mit etwas Werkzeug in den Händen. Er blieb und würde ihr helfen, wenn sie denn hilfe benötigen würde. Sie hatte gesagt, dass sie über technisches Geschick verfüge. Lieber wäre ihm gewesen, sie würde über ein Gewehr verfügen. Ivan beschlich das ungute Gefühl, dass bald, ja sehr bald, etwas geschehen würde. Etwas, das niemandem aus der Gruppe gefallen würde. Und wenn er nur mit einem Bruchteil von dem recht hatte, was er bei der Versammlung gesagt hatte, stand ihnen sprichwörtlich die Scheiße schon bis zu den Hüften. "Wenn du brauche Hilfe, dann sage bescheid..." konnte er nur noch sagen, als sich Prudence daran machte, das Ruder zu richten.

Daen vom Clan
10.09.2013, 20:31
Suddenly - Stationsübergang!
Alle offenen Aktionen wurden verbraucht, nun wird abgerechnet, gewürfelt und diejenigen die sterben, bekommen in Kürze eine PN von mir um ihren Todespost schreiben zu können.



http://www.youtube.com/watch?v=rO7wCiojuyI

Daen vom Clan
10.09.2013, 21:02
http://www.youtube.com/watch?v=yZKiR7fwIXM

Die Platten wogen schwer in den Händen von Jul und Ivan als Prudence ihnen die Metallplatten reichte.
Ihre Knie knackten ob der ungewohnten Art zu sitzen, doch sie hatte einen Familienruf zu verteidigen und biss die Zähne zusammen, um ja keinen Klagelaut entkommen zu lassen.

Jul und Ivan assistierten ihr so gut es ging, hatten sie doch die schwere Last der Platten zu tragen und zu halten, während sie im Pool standen und die alte Dame schraubte.

In der Zwischenzeit warfen sich die anderen Überlebenden unter dem mehr improvisierten Kommando von Gabriel gegen die Seile und zogen so das Boot vorsichtig in immer seichtere Gewässer, nicht zu weit jedoch, liefen sie doch in Gefahr, das Boot sonst nicht mehr rechtzeitig flott zu bekommen. Matt und Nathan stöhnten unter der Last, gaben jedoch keine Sekunde auf, auch David und Gunther nicht.

Die Uhr zeigte 23:00 Uhr an, wenn die Reparatur nur eine Minute länger dauerte, wären die Folgen nicht abzusehen und katastrophal.

Weiterhin unterstützt von Jul und Ivan stapfte Prudence dann zum Heck der Heather, das verbogene Ruder, das so erbärmlich und verbogen am Boot hing, jagte ihnen eine Gänsehaut über den Rücken, wussten sie doch, dass ihnen die Zeit davonlaufen würde.
Lexi und Suparman sahen sich ernst an und schulterten dann ihre Waffen. Sie gingen nur wenige Schritte vom Boot weg, genug jedoch, um die anderen beschützen zu können. Als erste Welle gegen einen ihnen vollkommen unbekannten Feind. Zum ersten Mal seit ihrer Flucht wussten sie nicht was sie erwarten würde, eine Bombe, Untote oder gar das von Millens erwähnte Gas. Celina und Dolores reichten den Dreien in regelmäßigen Abständen nasse Tücher, so konnten sie sicherstellen, dass zumindest das Gas sie möglicherweise nicht sofort töten würde.

Heftig krachte die Ruderplatte in das seichte Wasser und unterstützt vom Mondlicht und geisterhaften Helfern, die dankbarerweise Fackeln improvisiert hatten und hielten, reparierten die Drei das Ruder. Zäh. Langsam. Im Rennen gegen die Zeit.
Es war Mitternacht und Ivans Hände bluteten bereits leicht vom Halten des schweren Metalls, doch knurrend biss er die Zähne zusammen und schien sich nicht über den Schmerz zu ärgern, sondern mehr über die Tatsache, dass er mit blutig-rutschigen Händen das improvisierte Ruder nur würde schwerer halten können.

Dolores hatte sich mittlerweile zu den Anderen der ersten Verteidigungslinie gesellt und hielt ihre neu erworbene Schrotflinte auf den Dschungel gerichtet, vage in Richtung des Wartungshäuschens, die Vier konnten förmlich spüren, wie der Dschungel sich verfinsterte und sein Wind war wie das Atmen der grünen Hölle, die Schrecken gebären und auf sie speien wollte.

Es musste nun weit nach Mitternacht sein. Ölverschmiert und vollkommen erschöpft ließ Jul die letzte Schraube einrasten und Prudence hieb sie mit einem beherzten Hieb ihrer Zange fest. Die Arbeit war Flickenwerk, weder hübsch anzusehen, noch würde auch nur Jemand mit einem Funken Vernunft im Herzen darauf wetten, dass es funktionieren würde. Doch es musste, alles andere wäre das Todesurteil für die Überlebenden.
Und dann, einem unsichtbaren Signal folgend, war es zwei Uhr geworden. Keine Kirche schlug, kein Glockenklang, nur furchtsam wie gleichermaßen entschlossene Blicke, die getauscht wurden.


http://www.youtube.com/watch?v=MndA3spiSYM
Und dann begann der Dschungel im Norden zu leben!
Pflanzen wurden niedergetrampelt von verwesenden Füßen, sie Meute der hungrigen und gierigen Untoten stolperte fast übereinander, im Versuch, so schnell sie nur konnten, den Weg zu den Überlebenden zu überbrücken und sie zu töten.
Fast unisono brüllte die erste Verteidigungslinie das Alarmsignal und schon bellten die wenigen Feuerwaffen los, die sie ihr eigen nannten. Gabe warf sich das Seil über und rannte gezielt, mit Wut im Blick über den Steg, bereit, das Boot wieder ins tiefere Wasser zu ziehen.

Und fast alle folgten ihm, warfen sich gleichermaßen gegen die Seile, zogen um nichts weniger als um ihr Leben. Wütend und entschlossen, den Schmerz des in das Fleisch schneidenden Seiles ignorierend. Lichtblitze von den Waffen gaben der Szene etwas Surreales, Prudence stand mit Leo oben am Steuer und sie wartete voll Bangen darauf, kein Knirschen mehr unter dem Rumpf zu hören, sondern das wohltuende leise Gluckern von Wasser – doch bange Sekunden verstrichen, wie Knochenmehl klang der Sand, der unter dem Bug entlangstrich, während die Überlebenden sich in der Pier festbeissend gegen das Seil stemmten.
Und dann war es soweit – mit einem Ruck war das Schiff frei, der Motor jaulte auf.

Die Verteidigungslinie zog sich zurück, die Untoten im Rücken, die vor Hunger schreiend und sabbernd hinter ihnen waren. Herbeieilende Überlebende halfen den Verteidigern und denen, die noch mit dem Seil beschäftigt waren nach oben, in dieser Sekunde, so schien es, war Jeder für den Anderen da.

Und Prudence betätigte den Anlasser. Gurgelnd und fauchend kam der Motor, die Schraube kam in Gang. Jeder schien an Bord zu sein und die alte Dame bewegte das Ruder.

Ein leises Knirschen.

Ein lauteres Knarzen.

Das Aufjaulen der Untoten vor Hunger, die den Strand und das Wasser erreicht hatten.

Und das Boot glitt mit einwandfreier Manövriertechnik aus der Gefahrenzone. Ungläubig und ein letztes Mal blickten die Überlebenden auf die G-Anlage, die schnell in der Dunkelheit verschwand.
Mitsamt ihren vielen, ungelösten, verborgenen und dunklen Geheimnissen…
Doch sie alle hatten ein weiteres Mal überlebt! Ausnahmslos. Alle.