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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 2] Tag 1 - Balkon 4, Gemeinschaftszentrum, Wallis et Futuna



Daen vom Clan
16.08.2013, 23:07
CGF & Friends präsentieren:
http://i.imgur.com/Ntq01.png

Spielleitung: Daen und Streicher
Grafische Unterstützung: Tako und Shinshrii

Regelwerk:
Jeder Spieler spielt einen überlebenden Zivilisten, (Wissenschaftler oder Soldaten nur nach Absprache und selten!), der sich zum Zeitpunkt des Spielbeginns in der zur Festung umgebauten Marine-Basis Asoa in der südpazifischen Inselkette Wallis et Futuna befindet. Die Gründe dort zu sein sind ebenso frei wählbar wie das Herkunftsland – euch allen gemein ist aber, dass ihr Flüchtlinge seid und hier Unterschlupf gefunden habt.
Ziel des Spiels wird es sein, die gestellten Aufgaben (Stationen genannt) während einer langen Reise zu überleben, um die Geschichte für das Finale in Staffel 3 vorzubereiten. Im Spiel werden dabei 8 unterschiedliche Stationen vorkommen.
Jede Station stellt dabei eine Situation, ein Szenario oder ein Gebiet dar(beispielsweise: eine alte Schule, eine verlassene Insel, ein Wald, die Kanalisation, das Dach eines Hochhauses, ein Freizeitpark), in dem sich die Helden herumtreiben und RP machen können. Jede Station ist für sich während des Spieltages sicher, die Zombiegefahr wird nur beim Wechseln zur nächsten Station durch Lösen der Stationsaufgabe gefährlich.
Am Ende jeden Tages ziehen die Spieler weiter und müssen dafür eine bestimmte Aufgabe lösen: So muss beispielsweise beim Verlassen der Schule ein Angriff der Zombies abgewehrt werden, bei dem 2 Spieler zurückbleiben müssen um die Flucht gelingen zu machen. Die 2 betreffenden Spieler können sich freiwillig melden oder es wird abgestimmt wer die Aufgabe übernehmen wird, weil man bei diesen Aufgaben auch sterben kann und somit aus dem Spiel ausscheidet.
Es wird Szenarien geben, die unterschiedliche Anzahlen von Spielern erfordern, üblich werden 2-3 sein, ebenso kann und wird es passieren, dass diese 2-3 Personen zwei unterschiedliche Szenarien zu lösen haben, sprich, der Wert der ausgesandten Spieler auf Kampf und Intelligenz könnte geprüft werden.
Sind die jeweils notwendigen Spieler bestimmt, gilt der Tag als geschafft und die restliche Gruppe rückt sofort in die nächste Station vor, es beginnt also eine neue Station.
Für die beiden, die die Flucht gesichert haben, wird es spannend. In obigen Beispiel handelt es sich um ein Kampf- und ein Intelligenz-Szenario, also zählt also zuerst der Kampfwert, dann der Intelligenzwert.
Hat ein Spielerchar 7 Punkte in Kampf, hat er eine 70%ige Chance die Aufgabe zu überleben und er stößt normal am nächsten Tag zur Gruppe. (Hier würde der Spielleiter "würfeln" und die Spieler per PN informieren).
Wurde schlecht gewürfelt - also eine 8-10 erwürfelt, stirbt der Char und die SL informieren den Spieler ebenfalls, so dass dieser einen schönen Abgang schreiben kann.

Ist die 8. Station erreicht und überstanden, haben die überlebenden Spieler gewonnen!


Charakterwerte
Es gibt insgesamt fünf relevante Charakterwerte:
Es gibt insgesamt fünf relevante Charakterwerte die bei den Stationsaufgaben geprüft werden:
Kampf: Für Stationen mit dem Szenario: Kampf (mögliche Einsatzgebiete am Ende einer Station: Zombies beseitigen, einen Ort verteidigen)
Intelligenz: Für Stationen mit dem Szenario: Intelligenz (mögliche Einsatzgebiete am Ende einer Station: einen Computer hacken, einen Weg finden)
Agilität: Für Stationen mit dem Szenario: Gewandtheit (mögliche Einsatzgebiete am Ende einer Station: einen Parcour zur Ablenkung laufen)
Geschick: Für Stationen mit dem Szenario: Geschick (mögliche Einsatzgebiete am Ende einer Station: Handwerk, einen alten Laster als Fluchtmöglichkeit wieder betriebsfähig machen)
Charisma: Für Stationen mit dem Szenario: Charisma (mögliche Einsatzgebiete am Ende einer Station: Andere Überlebende um Hilfe bitten, einen Militärschlag gegen euren Unterschlupf verhindern)

Der sechste Wert im Spiel ist "Nahrung". Fällt der Wert unter die Anzahl der Spieler, dann erleiden diese einen Mali von 1 auf ihr Würfelergebnis, d.h. Aufgaben scheitern eher.
Nahrung spielt erst ab Tag 1 eine Rolle, nicht im Intro.


Ein Beispiel:
Jeder Stationstext beginnt mit einer kleinen Szenariobeschreibung:
Am dritten Tage gelangen die Spieler in die malerisch gelegene Lagune der Marinebasis. Dort finden sie eine gruselige Meereshöhle vor, die sich nicht nur perfekt verteidigen lässt, sondern auch Spuren ehemaliger Bewohner aufweist. Um nun zu Station 4 zu gelangen – einem Flugfeld mit einer zur Flucht tauglichen Cessna - wissen die Spieler, dass sie nach der Ruhepause und dem Kraftschöpfen (also am Ende des Rollenspieltages) einen Weg finden müssen, eine unstabil aussehende Hängebrücke am hinteren Ende der Höhle zu überwinden. Die Spieler sehen sofort, dass sie sich dazu aus der Deckung der Höhle begeben müssen und sicherlich von einigen herumstreunenden Zombies gesehen werden, die sofort Witterung aufnehmen und die Spieler bei der Flucht jagen werden.
Die Spieler erfahren, dass mindestens 2 Spieler notwendig sind, um die Seile der Brücke fest zu halten, so dass die Brücke stabil genug ist, um dem Rest der Gruppe die Flucht zu ermöglichen.
Im Laufe des Tages müssen die Überlebenden zwei Spieler bestimmen, die sich der Stationsaufgabe annehmen. Einer meldet sich dabei freiwillig, ein weiterer wird per Abstimmung bestimmt und muss teilnehmen. (Weigerungen sind nach der Abstimmung nicht möglich)
Da zwei Spieler die Aufgabe übernehmen, endet der Rollenspieltag und die Gruppe rückt auf Station 4 vor.
Die Spielleiter kümmern sich nun um die beiden ausgesandten Spieler, welche die Stationsaufgabe übernommen haben. Das Gegenstemmen der Seile erfordert Kraft, die anschließende Flucht Agilität. Kraft wird in diesem Fall über Kampfwert simuliert,
Spieler 1 hat: Kampf 8 und Agilität 6
Spieler 2 hat: Kampf 6 und Agilität 3
Jeder Punkt steht dabei für 10% Gelingen, bedeutet, für Spieler 1 gelingt die Kampfprobe zu 80% und die Agilitätsprobe zu 60%.
Die Spielleiter würfeln nun verdeckt und die Proben für beide Spieler und teilen ihnen per PN das Ergebnis mit.
Die SL würfeln:
Für Spieler 1 für Kampf eine 4 und für Agilität eine 5. Beide Werte sind UNTER dem Charakterwert, Spieler 1 überlebt also und stößt zur Gruppe.
Für Spieler 2 für Kampf eine 1, jedoch für Agilität eine 9. Obschon die Kampfprobe gut gelingt, versagt der Spieler 2 bei der Agilität und wird dieses Szenario nicht überleben.

Die SL gibt beiden Spielern nun Bescheid - auch das jeweilige Ergebnis des anderen -, damit beide entweder getrennt oder zusammen das Ergebnis im Rollenspiel schildern können.
Als Beispiel könnte ein erschöpfter und verschwitzter Spieler 1 im RP berichten, wie Spieler 2 es nicht überlebt hat und wie froh er ist, selbst überlebt zu haben.
Station drei gilt als abgeschlossen, der Tag 4 beginnt mit Station 4 - einem verwüsteten Airfield in dem torkelnde Zombies in der Nähe von scharfen Tretminen herumschlurfen.



Weitere Charaktermerkmale:
Um die Sache spannend zu machen, gibt es weitere einmalige Fähigkeiten, die in den Szenarien benutzt werden können. Dies kann öffentlich oder heimlich per PN an die Spielleiter geschehen. Jede Fähigkeit kann dabei nur einmal während des gesamten Rollenspiels eingesetzt werden.
Ab einer gewissen Anzahl an Spielern kann es auch sein, dass bestimmte Rollen zweimal zugewürfelt werden.
Die Namen der Fähigkeiten müssen keinen Einfluss auf das Rollenspiel haben, es sind nur Bezeichnungen.
Jede Fähigkeit wird einmalig nur unter den Spielern verlost, nicht jeder Spieler wird eine bekommen, die Fähigkeiten können im Rollenspiel auch geheim gehalten werden:

"Der Anführer" = Sollte die Gruppe sich entschließen, einen Anführer zu wählen, so hat dieser die Sonderfertigkeit, Charaktere bestimmen zu können, die an einer Stationsaufgabe teilnehmen müssen. Bei einem Grundcharisma (also ohne Items und Buffs) von 1-3 kann er diese Sonderfertigkeit einmal im Spiel einsetzen, bei einem Wert von 4-6 zweimal. Im Gegensatz zu Staffel 1 wird der Anführer OOC auch von mir als „Schiedsrichter“ und Ansprechpartner eingesetzt, d.h. wenn Entscheidungen der Gruppe auch mich nicht eindeutig wirken, werde ich mich an den Anführer per PN wenden und er gibt letzten Endes den Ausschlag. Wählt euren Anführer also weise. ^^

"Der Supporter" = Ein anderer, einzelner, ausgeschickter Spieler überlebt in jedem Fall. Beim Tageswechsel schreibt der Supporter die SL an und benennt den Begünstigten, den er einmalig bei seiner Aufgabe beschützen wird. Es ist nicht erforderlich, dass der Supporter mit ausgesandt wird, er kann auch beim Rest der Gruppe bleiben und diese Fähigkeit ausspielen. Diese Fähigkeit kann nicht auf sich selbst angewandt werden.

"Der Charismat" = Kann einmal fest einen einzelnen oder alle notwendigen Spieler für eine Aufgabe bestimmen. Dies macht er öffentlich mit einem markanten Befehl oder einer heldenhaften Rede und dem OOC-Hinweis(!) dass er die Fähigkeit grade ausspielt. Die benannten Spieler haben entsprechend zu reagieren. Wenn der Charismat seine Fähigkeit ausspielt, überstimmt er damit die Fähigkeit des Anführers.

"Der Star" = Wenn der Spieler auserwählt wurde, kann er einen weiteren Spieler bestimmen, der ihn auf jeden Fall begleiten muss. Dadurch kann die Anzahl der Spieler für die Aufgabe auch überschritten werden.

"Das Improvisationstalent" = Wenn der Spieler eine Aufgabe übernimmt, kann er den Szenariofokus verändern, aus einer "Stationsaufgabe Angriff" beispielsweise eine "Stationsaufgabe Handwerk" machen. Dies gilt dann für alle an der Aufgabe teilnehmenden Spieler, er kann dies vorher ankündigen.
Sind zwei verschiedene Stationsaufgaben erforderlich, kann er nach Wunsch auch beide umändern, es müssen jedoch zwei verschiedene sein.

"Der Kleptomane" = Ein Spieler kann einem anderen Spieler versteckt 3 Punkte einer Fähigkeit klauen. Diese werden dem Kleptomanen verdeckt von der SL angerechnet, die Änderungen sind permanent, die gestohlenen Punkte können das Limit von maximal 9 Punkten einer Fertigkeit nicht überschreiten und das Minimum von einem Punkt nicht unterschreiten.

"Der Schnüffler" = Kann am Stationsübergang einen Spieler beschatten und sein geheimes Charaktermerkmal, sowie dessen Werte, erfahren. Sollte die Sonderfertigkeit bereits ausgespielt worden sein, dann erfährt der Schnüffler alle Details, sollte sie noch nicht benutzt worden sein, wird die Sonderfertigkeit „gestohlen“, d.h. der Schnüffler als Fertigkeit wird durch die gestohlene Fertigkeit ersetzt.

"Der Held" = Kann sich selbst freiwillig für eine Aufgabe melden, diese gilt dann auf jeden Fall als gelöst, der Char stirbt jedoch ebenso unrettbar. (Die Sonderfertigkeit Supporter bleibt wirkungslos, er ist schließlich ein Held!) Wenn der Held eine Aufgabe für sich erwählt, kann, darf und muss ihm kein anderer Spieler zu Hilfe eilen, selbst Szenarion für mehrere Spieler werden einsam gestemmt. So ein Held ist das!

"Der Schurke" = Wenn dieser Spieler mit anderen Spielern eine Stationsaufgabe bespielt, kann er einen der ausgesandten Spieler opfern, um sein Überleben zu garantieren. Der Spieler seiner Wahl stirbt dabei garantiert, der Schurke überlebt dabei sicher. Wenn der Spieler mit dem Merkmal Schurke sterben würde, wird er vorab per PN darüber informiert und kann sich entscheiden, diese Fähigkeit einzusetzen. In diesem Fall bekommt der zum Sterben verurteilte Spieler die Ergebnismeldung, dass er wegen eines wirklich dummen Zufalls gestorben ist. Sollten weitere Spieler an der Stationsaufgabe teilnehmen, entscheidet ein Würfelwurf mit 25% darüber, ob diese Spieler etwas vom Vorgehen des Schurken mitbekommen haben.



Spielplan:
Geplant ist, dass jeder Tag, wie bei den Werwölfen, 2-3 Real-Tage geht.


Disclaimer: Es ist ein Rollenspiel mit Regelwerk. Natürlich wäre es manchmal logischer, wenn anstatt 3 Spielern 5 gehen würden oder wenn man - anstatt auf Station X vorzurücken - sich in Station Y verschanzen würde und wir ein Herr-der-Fliegen-RP starten würden. Ich wäre auch in Schach bedeutend stärker, wenn ich mit allen Figuren gleichzeitig ziehen dürfte, deswegen: Es ist wie bei den Werwölfen: Ein Brettspiel mit Rollenspielinhalten, nicht umgekehrt.

Erfreuen wir uns also an dem ungewöhnlichen Szenario, dem Versuch einer fortlaufenden Handlung und haben einfach Spaß an einem kooperativen Spiel.

Trotzdem noch einmal eine ganz wichtige Sache: Nehmt das Spiel nicht so ernst. Mitfiebern und Leidenschaft sind gerne gesehen, aber übertreibt es nicht.

Bedenkt auch bitte, ob diese Art Rollenspiel bei dem der Charakter auch den Tod erleiden kann etwas für euch ist und seid euch darüber im Klaren, dass der Rollenspielanteil bisher bei Staffel 1 sehr sehr groß war. Es ist zu befürchten, dass viel geschrieben wird!

Ebenfalls wichtig: Das Rollenspiel war und ist als Dreiteiler geplant! Ihr befindet euch nun in Staffel 2, d.h. Ereignisse aus Staffel 1 werden weitergeführt und die Bühne für Staffel 3 wird vorbereitet. Es besteht absolut die Gefahr, dass die Staffel nicht mit einem klassischen Happy End endet. Wenn ihr mit dieser Art zu spielen Probleme habt, überlegt euch bitte die Teilnahme.

In diesem Sinne: Habt Spaß!

Daen vom Clan
16.08.2013, 23:08
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Station 0,5 – Das Gemeinschaftszentrum auf Wallis et Futuna
Startzeit der Station im Spiel: 05. August 2013, Abend, 19:36 – 05. August 2013, Abend, 23:02
Dauer des Tages in realer Zeit: 16.08. - 19.08. 23:59

http://i.imgur.com/qPGmf.png

Nahrung der Gruppe: 15 (Startwert = Hälfte der Startteilnehmer +4 Bonusnahrung durch Spielleiterentschuldigung +2 Lagerrauminhalt)





UserCharakterAlterBerufNationalität

Lynx – Dolores Thomas, geb. Williams – 44 – Lebensgefährtin – http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/australia.gif

Ligiiihh – Niki – 16 – Kellner/Testperson - http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/vietnam.gif

BlackRose - Prudence "Granny" McAldrin - 72 - Geschichtenerzählerin - http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/australia.gif

Indy – Suparman – 27– Kanalreiniger– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/australia.gif

Zitroneneis – Celina Blair – 21– Studentin– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/england.gif

MetaLevel – Shelley Weinberg – 24– Ersatzkrankenschwester – http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/usa_29x18.png

Gendrek – Gabriel Chevalier – 24– Arbeitslos– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/france.gif

steel – Alexandra "Gun Smith Lexi" Miller – 29– Polizistin– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/usa_29x18.png

Nonsense – Alice Guerlaine – 21– Jura-Studentin– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/france.gif

Ty Ni – Shoana – 28– Unterweltgröße– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/amerikanisch-samoa.gif

R.F. – Richard Matthew Fireburg – 19– Dieb– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/england.gif

Mephista – Leocadia Arellano-Felix – 8– Tochter– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/australia.gif

Jerome Denis Andre – Fritz Jefimow – 25– Chemiestudent– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/germany.gif

Mivey – Nathan Archer – 42– Finanzmanager– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/usa_29x18.png

Tako – Gunther Ocean – 31– Sysadmin– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/usa_29x18.png

Scav – David Stevens – 29– Kameratechniker– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/usa_29x18.png

Layana – Juliane Schiller – 29– Sportlehrerin– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/germany.gif

Alzi – Ivan Dolvich – 59– Soldat a.D. / Söldner– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/russland.gif




Einleitung:
Düster war es geworden.

Zumindest draußen, wo sich mittlerweile tiefschwarze Wolkenberge auftürmten, war kein Stern und kein Stück des Nachthimmels mehr zu erkennen.
Seit geraumer Zeit waren immer wieder vielfach gezackte und verästelte Blitze über den Nachthimmel gewandert und gezuckt, eine willkommene Augenweide für einige auf Balkon 4 des Gemeinschaftszentrums, die durch die breite Glasfront die Nacht betrachten konnten.

Lange konnte es nicht mehr dauern, bis General Vantowers endlich seine Ansprache halten würde. Wer den gramgbeugten, doch eisenharten General genauer beobachtete, hatte erkennen können, wie Dieser immer aufgeregter wurde und kaum mehr ruhig zu sitzen wagte. Immer wieder wurden ihm von Soldaten Zettel zugeschoben die nichts Anderes als Informationen sein konnten.

Wieder zuckte ein Blitz über den nächtlichen Himmel und war gegen das grelle Licht der Nachtbeleuchtung der großen Aula anfangs nicht auszumachen, doch als kurz danach ein heftiges Donnergrollen einsetzte, schien klar, dass ein heftiges Unwetter sich draußen aufgestaut hatte und nun die Nacht über mit grober Gewalt über die Insel hereinbrechen würde.

Der alte Haudegen straffte im Sitzen seine Uniform ein letztes Mal und nach einem Blick auf den jüngst zugetragenen Zettel erlaubte er sich ein offensichtlich mehr als erleichtertes Lächeln. Gute Nachrichten schienen selten in Camp Hope, doch heute schien es eine magische Nacht zu sein. Wie geschaffen für eine Nachricht, die ihr aller Leben verändern sollte.

Was danach jedoch folgte, spielte sich innerhalb von Sekundenbruchteilen ab.

Grade war der letzte Ton eines von wundervoll heller Stimme gesungenen „Amazing Grace“ aus den Kehlen der Pfadfindermädchen verstummt, als draußen vor der breiten Glasfront ein Schatten auszumachen war. Groß. Massiv.

In der Sekunde, in der Vantowers auf die Bühne ging und vor den kichernd davoneilenden Mädchen salutierte, um zur Ansprache anzusetzen, explodierte die Aula des Gemeindezentrums förmlich. Mit der Macht und Gewalt der gepanzerten Faust eines Titanen zerbarst die große Frontscheibe der Aula. Wie ein riesiges waidwundes Tier schob sich mit unerbittlicher Geschwindigkeit ein großes, rostzerfressenes Schiff über die paar Meter Sandstrand vor der Glasfront und dann hinein in die Aula. Wie ein gefräßiger Hai aus Stahl begrub das Schiff erst die Bühne unter sich, dann die ersten Sitzreihen und kam dann ächzend und knarrend zu stehen.

Die Pfadfinderinnen waren ebenso unter dem Stahlungetüm verschwunden wie der General und die Hälfte der Personen, die in den ersten Reihen gesessen waren. Das Licht flackerte für einen Augenblick, dann wurde es schwarz. Nachtschwarz waren die Gäste gefangen in der Dunkelheit.

Für einen Sekundenbruchteil schwieg das ganze Universum und während draußen abermals Donnergrollen losging und ein Blitz das Unfassbare enthüllte. So blutrot wie in dieser Sekunde die Notbeleuchtung im Gemeindezentrum anging, so blutrot war der Boden unter der Frau des Generals, die verwirrt auf ihre Hand und die zwei fehlenden Finger starrte und dann los schrie. Der Schrei war das Fanal das ausreichte, um unten Panik losbrechen zu lassen. Aus dem ausgerissenen Schiffsbauch strömten fast übereinanderfallend die Untoten. Viele von ihnen waren kaum verwest, gierig geifernd griffen sie nach den entsetzen Flüchtlingen im Erdgeschoss, es schienen Unzählige zu sein, die da aus dem Schiff strömten. Die Soldaten, die ihre Waffen gegen die nun sinnlosen Knüppel eingetauscht hatten, waren keine echte Gegenwehr und innerhalb weniger Augenblicke glich das Erdgeschoss einem Schlachtfeld aus miteinander kämpfenden und in Panik eilenden Leibern.
Balkon zwei und drei waren ebenfalls durch Treppen im Erdgeschoss verbunden, es würde nur wenige Augenblicke dauern, bis die Zombies auch diese Stellungen angreifen würden.

Auf Balkon 4 war die Situation trotz der Aussichtslosigkeit und des Wahnsinns der sich unten abspielte, noch am besten. Die Brücke, die die Treppe und den Balkon miteinander verband, war eingestürzt, als das Schiff eine Säule beschädigte.
Corporal Tanning hatte Suparman nachgesetzt, wollte ihn zu Tode treten, als er den Schatten des Schiffes draußen wahrnahm und es war blanke Boshaftigkeit des Schicksals, dass sich eine Scheibe der berstenden Glasfront in seinen Hals gebohrt hatte und er nun heftig atmend oben am Balkon im Sterben lag, zusammengesunken und kraftlos neben seinem Gefangenen.

http://i.imgur.com/ZG9Uf.png



Lagebericht:
Die Spieler sind oben auf ihrem Balkon zwar in Sicherheit – doch sind sie auch gefangen. Gefangen nicht nur auf dem Balkon, sondern auch mit einer riesigen Schar Untoter, die noch immer stoßweise aus dem Schiff strömten, eines der vielen schwimmenden Leichenhäuser, ein Flüchtlingsboot, vollkommen überfüllt, auf dem ein einzelner Infizierter ausgereicht hatte, die Katastrohe zu verursachen. Augenblicke bevor die Katastrophe ihren Lauf nahm, konnten die Überlebenden noch Corporal Tanning einen Funkspruch abhören sehen, der ihn – wie zuvor den General – mit großer Freude zu erfüllen schien.
Doch nun gilt es zu überleben. Und dies konnte erst nur durch Flucht vom Balkon bewerkstelligt werden. Die Brücke zur Treppe war zerstört, doch noch gab es die Lüftungsrohre. Doch wohin nur sollten sie sich wenden, wenn sie erst geflohen waren?

WICHTIG: Jeder Spieler kann nur an einer EINZIGEN Aufgabe teilnehmen! Die Teilnahme an einer Aufgabe muss in ROT geschrieben werden. Bitte schreibt erst in ROT eure Teilnahme auf wenn ihr euch sicher seid, dass ihr die Aufgabe machen werdet.
Optionale Aufgaben werden sofort (wenn die SLs es lesen) durchgeführt, Stationsaufgaben beim Stationswechsel am Ende der Station.


Team "Rettet den Tag…"
Anzahl: 1
Erledigt von: Suparman und Fritz
Probe auf: Agilität
Hintergrund: Mit außerordentlicher Gewandtheit wäre es möglich, auf das Rohr zu klettern und die Halterungen so weit zu lösen, dass das Rohr zu Boden kracht und eine unstabile, doch benutzbare Rampe zum Boden bildet…


Team "…und alles Andere"
Anzahl: 2
Erledigt von: Gabriel
Probe auf: Kampf
Hintergrund: Sobald die ersten Personen unten am Rohr ankommen, werden die Untoten zweifelsohne angreifen. Bis jede Person vom Balkon unten geflohen und zum Strand geflüchtet ist, muss die Zone unbedingt gehalten werden!

OPTION A:
Anzahl: +1
Probe auf: Kampf
Hintergrund: Der Soldat, der durch Nathan auf den Fluchtweg aufmerksam gemacht wurde, hat einen Schlüssel fallenlassen. Vor seinem gewaltsamen Ableben wollte er Nathan unbedingt etwas in Sachen Boot wissen lassen...


http://i.imgur.com/qFr9X.png

Aufgabe Alpha - gescheitert (zweimalige Interaktion mit dem Corporal ohne ihm im Rollenspiel geholfen oder die Aufgabe erledigt zu haben)
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Intelligenz
Hintergrund: Corporal Tanning ist schwer verletzt und wird sterben. Bei ausreichend fachlicher medizinischer Kenntnis kann er jedoch so weit stabilisiert werden, dass er mit Informationen helfen wird, so gut er es vermag.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?


Aufgabe Beta
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Shoana
Probe auf Agilität - bestanden
Hintergrund: Der Rucksack von Private Sheng baumelt an einer verbogenen Strebe über der zerstörten Brücke und kann vorsichtig geborgen werden.
Erfolg: Der Inhalt des Rucksacks gehört dem Finder
Misserfolg: Der Rucksack stürzt in die Tiefe, Verletzung beim Bergen, -2 Geschick für 2 Stationen


Aufgabe Gamma
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Matt
Probe auf Geschick - musslungen
Hintergrund: Der Snackautomat kann durch einen geschickten Überlebenden aufgebrochen werden.
Erfolg: Damit steigt der Vorrat der Gruppe auf +10
Misserfolg: Nichts.


Aufgabe Delta
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Ivan
Probe auf Geschick oder Kampf - bestanden!
Hintergrund: Im Rücken des Balkons scheint sich noch eine Tür zu befinden. Sie ist aus Holz und scheint nicht allzu fest. Vielleicht eine Fluchtmöglichkeit?
Erfolg: Diverse Ausrüstung zur freien Verteilung
Misserfolg: ?


Aufgabe Epsilon
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Gunter
Probe auf Intelligenz - bestanden!
Hintergrund: Achtlos hat der verletzte Corporal Tanning sein Funkgerät fallengelassen. Mit ausreichend Intelligenz wäre es möglich, die verstellten Kanäle so einzustellen, dass wieder Funksprüche empfangen werden können.
Erfolg: Hintergrundwissen
Misserfolg: ?



Aufgabe Zeta
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Dolores
Probe auf Intelligenz (Ergebnis wird verdeckt gewürfelt)
Hintergrund: Eine uralte vergilbte Karte hängt an der Wand und zeugt von glücklicheren Tagen. Wenn ein Ziel bekannt wäre, könnte eine intelligente Person versuchen, die Karte zu entziffern und einen Weg auszukundschaften.
Erfolg: Einmaliger Bonus in Station 2
Misserfolg: Einmaliger Malus in Station 2


Aufgabe Eta
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Alice
Probe auf Agilität (Bestanden!)
Hintergrund: An der Wand ist ein Lastenaufzug angebracht. Als das Schiff das Gebäude gerammt hat, blieb der Aufzug stecken. Eine geschickte Person könnte nach unten klettern und ENTWEDER eine Sammlung von Küchenmessern (2mal Kampf +2 zur freien Verteilung) oder die Vorräte (Gruppennahrung +10) bergen.
Erfolg: Spezifische Boni
Misserfolg: Der Aufzug stürzt hinab, Malus von -2 Agilität für 2 Stationen


Aufgabe Theta
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Celina
Probe auf Charisma - bestanden
Hintergrund: Die Soldaten auf dem rechten Balkon 3 scheinen gut ausgerüstet, doch unerreichbar zu sein. Und sie sind mit einigen, wenigen Schusswaffen bestückt. Wenn sie überzeugt werden, können sie entweder 1 Waffe entbehren und werfen (1mal Kampf+4) oder aber bei der Flucht dem Team „…und alles Andere“ einen Bonus von 2 verschaffen.
Erfolg: Team "...und alles Andere" erhält einen Bonus von 2
Misserfolg: Nichts


Aufgabe Iota
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Nathan
Probe auf Charisma - Fehlschlag
Hintergrund: Die Aula ist ein Schlachtfeld. Auf Balkon 1 irren die verwirrten Überlebenden hilflos umher. Von eurer Warte aus könnt ihr einen relativ guten Fluchtweg und die Zombiehorde sehen. Die Überlebenden von Balkon 1 können sicher in Richtung Flucht navigiert werden (unbekannter Effekt) ODER gezielt in die Horde gescheucht (Bonus von 2 für Team „…und alles Andere.“) werden.
Erfolg:
Misserfolg: Versteckte Stationsaufgabenoption freigeschalten


Aufgabe Kappa
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Niki
Probe auf Intelligenz - Bestanden
Hintergrund: Ein zerfleddertes Wörterbuch liegt in einer Ecke. Die Sprache ist Wallisianisch/Uvea <-> Englisch. Diese Sprache ist weit verbreitet in diesen Breiten, das Buch gewährt einen Bonus von +1 auf Intelligenz.
Erfolg: Intelligenz +1
Misserfolg: Nichts


Aufgabe Lambda
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: David
Probe auf Kampf oder Geschick
Hintergrund: Durch den Boden, verborgen unter Laminat und Stahl, verlaufen dicke Kabel in ihren Schächten. Mit genug Kraft oder Geschick lassen sich diese Kabel sozusagen „herausrupfen“, um damit das Teammitglied in der Aufgabe „Rettet den Tag…“ zu sichern, der Bonus hierfür ist 2.
Erfolg: Stationsaufgabe „Rettet den Tag…“ wird um 2 erleichtert.
Misserfolg: Nichts


Aufgabe My
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Lexi
Probe auf Intelligenz - gescheitert
Hintergrund: Die Wettersensoren und Rauchmelder sind oben angebracht, die Steuerungskonsole hierfür ist auch auf Balkon 4. Ein geschickter Hacker könnte den Sprinkler auslösen und so für ausreichend Trinkwasser (Nahrung +15) sorgen, dies hätte jedoch den Nachteil, dass die Stationsaufgabe „Rettet den Tag…“ um einen Punkt erschwert wird, durch die nun rutschigen Rohre.
Erfolg: Nahrung +15, Stationsaufgabe erschwert.
Misserfolg: Nichts



http://i.imgur.com/Jf7Pn.png
http://traumlicht.org/hcsvntdracones/die%20lobby.png
Beschreibung: Das Schiff hat große Teile der Glasfront im Osten durchbrochen und seine tödliche Ladung ausgespuckt. Die Brücke, die Balkon 4 und die Treppe verband, ist durch den Einsturz der tragenden Säule versperrt, die Kluft fast 20 Meter lang und nicht zu überwinden…

http://i.imgur.com/SwMIs.png
Lexi Miller: Heute Nacht wurde ein Funkspruch in chinesischer Sprache abgefangen. Dieser hat den General angeblich verstört dreinblickend zurückgelassen. Seitdem ist die Kaserne wie ein Hornissennest – man hat verzweifelt nach Jemandem gesucht, der des Chinesischen mächtig ist und ihn wohl in einem Inhaftierten aus dem Gefängnis des Holes gefunden. Seitdem ist die Kaserne wie ausgestorben, alle Soldaten wurden zum Gemeindefest beordert, nur die wichtigsten Offiziere und der Übersetzer sind noch in der Kaserne. Alle tun sehr geheimnisvoll.
Lexi bekommt bei der Aufgabe Epsilon einen als Militärangehörige einen Bonus von 2

Alle Spieler aus Sektor Beta: Den Wissenschaftlern wurde vor wenigen Stunden sämtlicher Kommunikationszugang gesperrt. Sektor Alpha spricht von einem „temporären Problem“ und verspricht, die Techniker schon morgen vorbeizuschicken.

Gunther Ocean: Gunther bekommt bei der Aufgabe Epsilon als Bastler einen Bonus von 2

David Stevens: Der Kameratechniker ist es gewohnt, Kabel zu verlegen. Bei der Aufgabe Lambda bekommt er einen Bonus von 2

Shelly Weinberg: Shelley ist eine erfahrene Krankenschwester. Bei der Aufgabe "Alpha" bekommt sie einen Bonus von 3

Mivey
16.08.2013, 23:25
Überall Geschrei. Chaos herrschte in diesen plötzlich engem Gebäude. Niemand hatte das Schiff, das jetzt grotesk im Gemeinschaftszentrum steckte, sehen können. Solche Tanker wiegen dutzende Tonnen, Nathan wusste das selbst, hatte er doch Monate auf so einem Ding verbracht. Dieser Überlenden-Boot war vielleicht etwas leichter, aber nicht viel. Eine fast perfekte Waffe. Es war fast komisch, wie diese hungrigen … Tiere durch Zufall die vielleicht letzte Bastion der Menschen vernichtet hatten.

Vieles ging Nathan in diesem Moment durch den Kopf. Zuviel. Er fiel auf die Knie. Verschloss sich die Augen. Er wusste nicht wusste nicht, wie lange er so verweilte. Minuten? Nur einige Sekunden? Selbst mit verschlossenen Augen, konnte er es vor sich sehen. Das Fleisch, dass von ihren Körpern gerissen wurde. Die nimmer Müde werden Mäuler, die alles verschlingen. Es war wie aus einem verdammten Horrorfilm, nur … es war echt.

Ich werde sterben.

Sie haben uns gefunden!

Es gibt kein entkommen!!

...


Nein! Ich muss mich … beherrschen. Es muss einen Weg geben… hier raus.

Langsam öffnete er seine Augen und stand auf. Die Schreie waren immer noch nicht verklungen. Er atmete einige Male tief und konnte sich ein klein wenig beruhigen, doch immer noch pochte sein Herz in hoher Frequenz. Adrenalin zischte durch seine Venen.

Nathan versuchte rational zu bleiben, die Gewalt um ihn herum ausblenden und rein rational zu denken. Nur so konnte er hoffen den Verstand nicht zu verlieren. Er war kein Mensch, der sonderlich gut mit seinen Emotionen umgehen konnte. Aber er konnte in Stress-Situation sich gut fokussieren und alles andere ausblenden. Das tat er jetzt. Es war egal, das unten ihnen hunderte von verfaulenden Untoten aus dem Wrack strömten. Das einzige was zählte war, hier wieder rauszukommen.

Nathan sah sich um.

Der Weg nach unten war ausgeschlossen. Die Brücke zur Treppe war komplett vernichtet worden. Springen stand außer Frage, eine provosorische Leiter… fiel Nathan nicht ins Auge. Keine Seile in der Nähe, nichts an dem man sich nach unten bringen könnte…. außer natürlich…

Ein Rohr verlief über dem Balkon, lang genug um von ihnen, bis hinter zu reichen. Aber wie sollte man das denn lösen? Wie sollte man überhaupt da raufkommen. Nein, das war nichts für Nathan. Beim Versuch würde er nur in seinen Tod stürzen.

Aber selbst dann, die hunderten Zombies waren immer noch da. Niemand hier hatte Waffen, außer vielleicht der Soldat. Nathan fiel erst jetzt auf, dass der Wächter wohl so gut wie tot war. Falls er Waffen bei sich hatte, würden sie sie gut brauchen können.

Nein, alleine würde er hier nichts erreichen. Er brauchte die Hilfe der anderen. In dieser Situation, das musste den anderen auch klar sein, egal was sie vom Village oder Hole, oder was auch immer hielften, hier war Teamwork gefragt.

„Hey, kann hier jemand gut springen?“, fragte Nathan in die Runde und wies auf das Rohr. „Am besten nicht jemand der mitte Vierzig ist, und kaum athletische Erfahrung hat.“

Indy
16.08.2013, 23:34
Einen kurzen Moment lang freute sich Suparman über die plötzliche Rettung durch dieses komplett unerwartet auftauchende Schiff. Aber nur kurz, bis er den Alptraum erblickte, den dieses Schiffswrack mit sich brachte. Schnell machte er sich auf die Suche nach den Schlüsseln, die der Corporal fallen gelassen haben musste. Sie mussten doch hier irgendwo sein? Er musste hier unbedingt raus!

Gendrek
16.08.2013, 23:59
Gabriel hatte gerade einen langen, tiefen Zug genommen, inhalierte den Rauch als er das Verderben direkt auf sie zukommen sah. Die Luft blieb ihm förmlich im Halse stecken, nur mit dem Unterschied, dass es dicker Rauch einer selbstgedrehten war, welche ihm neben der Panik, die das heranrasende Schiff verursachte, auch noch furchtbare Atemnot einhandelte.
Das laute Klirren welches erklang, als die Glasfront in tausend Teile zerbarst, die tödlichen Glasplitter welche die Luft zerschnitten und das Knarzen und Schaben des Schiffsrumpfes ließen die Knochen des Franzosen erweichen, zwangen ihn in die Knie.
Das Licht war mit einem Mal erloschen, es war finster im Raum und finster in den Gedanken, die Hölle brach los und versetzte dem einzigen Überlebenden des Flugzeugabsturzes in höchsten Stress.
Erst als das rote Licht den Raum notdürftig erhellte, hob Gabriel seinen Kopf an nur um sogleich wieder zurück zu zucken, als er schrille Schrei einer Frau den Beginn eines neuen Kapitels im Leben der Insulaner symbolisieren sollte.

Gabriel keuchte den Rauch aus seinem Hals heraus, seine Augen quollen hervor, waren gerötet und mit salzigen Tränen gefüllt. Er hatte schon damals sein Hirn abgestellt und wie ein Tier um sein Überleben gekämpft. Seine Erinnerungen sind verwaschen, das Adrenalin schien vieles aus ihm herausgespült zu haben, aber es sorgte damals auch dafür, dass er genug aus sich herausgeholt hat um ans Land zu schwimmen. Auch dieses Mal sollte ihn der Hormoncoktail welcher durch seine Adern raste, jeden Muskel, jede Faser, jede Zelle durchspülte, nicht im Stich lassen.
„Hey, kann hier jemand gut springen?“ Der Franzose blickte auf, sah Nathan der an die Decke, dann in die Runde blickte, den Finger gen Decke gerichtet. „Am besten nicht jemand der mitte Vierzig ist, und kaum athletische Erfahrung hat.“
"Moi!" Gabriel sprang auf, eilte zu Nathan, blickte dabei nach oben und wusste relativ schnell was Nathan vor hatte.
"Ich. Ich kann das. Klettern, springen, hangeln... ich kann das. In Banlieus standen ewig alte Baustellen, da habe ich oft rumgehängen und bin mit Freunden geklettert."
Gabriel war sich sicher, dass er das früher problemlos gepackt hätte, aber die Zeiten in denen Baugerüste sein zweites Zuhause waren liegen lange zurück. Trotzdem sprach er mit der Überzeugung eines jungen Athleten.
"Normalerweise haben wir das immer ohne gemacht aber..." er war kurz verunsichert, schaute über die Ballustrade und sah die zahlreichen Leichen, die wandelnden Toten welche mordend umherschlurften "...aber... wir sollten nach einer Art Sicherung suchen. Für den Fall... aber selbst wenn wir nichts brauchbares finden, würde ich das übernehmen [Stationsaufgabe: Team "Rettet den Tag…"] ."

T.U.F.K.A.S.
17.08.2013, 00:22
"Oh, fucking shit!". So barst es aus Lexi heraus, als sie mit einem Hechtsprung den Glasscherben auswich. Abgesehen vom Gedanken daran, wie gottverdammt laut es gerade wurde und wie ein Schiff hier stranden konnte als wäre das hier Speed 2, dachte sie auch an Ajax, der wahrscheinlich unten von der massiven Stahlfront des Dampfers zerquetscht worden war. Ein verhaltener Blick nach unten offenbarte den Blick auf Dutzende, hunderte Untote, die sich über die Festgemeidne hermachten. Als sie aufstand war sie wackelig auf den Beinen. Das Gekreische unten wirkte surreal, fast schon wie ein schlechter Fiebertraum. Und das Blut, das aus Tannings Arterie schoss, während der Gefangene nach irgendwas am Boden suchte. Kurz war sie versucht, ihm zu helfen - sowohl Tanning als auch dem unbekannten Typen - aber sie war zu sehr damit beschäftigt, nach Sheng Ausschau zu halten.
"Sheit, einmal aus den Augen verloren...", murmelte sie und schob sich den am Boden liegenden, noch brennenden Zigarettenstummel zurück zwischen die Lippen. Soviel musste sein. Dabei hatte sie soviele Fragen: Zum Funkspruch, zur Chinesensuche, zu Vantowers' Paranoia, zu allem. Und dann kam der kurz verdrängte Gedanke wieder hoch.
"Ajax.", sie blickte noch einmal auf das Chaos unter ihr. "AJAX!" Da rannte er, mit deutlicher Panik im Gesicht, selbst von hier oben aus erkennbar. "WARTE, ICH KOMME RUNTER! ICH SCHULDE DIR NOCH WAS!" Sie rannte die Balustrade entlang, in Richtung der Brücke - nur um diese zerstört vorzufinden. Es gab keinen anderen Weg runter außer zu springen. Hektisch blickte sie hin und her von der Lücke, wo jetzt ein enorm riesiger Schiffsrumpf war, zu Ajax. Sie musste irgendwie runter. Es musste einen Weg geben. Sie blickte auf den Boden des Balkons, vorbei an hektisch trappelnden Füßen. Die Wucht des Aufpralls hatte einige der Bodenplatten verschoben und gab den Blick frei auf haufenweise Kabelage.

"Ich muss an diese Kabel ran...", murmelte sie halblaut. Die würden ausreichen, um sich hinunterzuschwingen und ihren Kumpel zu retten. Und so beugte sie sich runter und inspizierte die Kabel.

Daen vom Clan
17.08.2013, 00:47
Lexi hatte keine Probleme damit zu erkennen, dass die Kabel tatsächlich lang genug wären um bis zum Boden zu reichen. Und für sie als Soldatin war es sicherlich auch kein Problem, daran nach unten zu hangeln.
Während sie schon damit begann, hektisch das Laminat aufzubrechen, warf sie immer wieder einen Blick in Richtung Ajax. Dieser hatte den Arm um Heather Vantower gelegt und versuchte gerade, die zitternde Dame in eine sichere Position zu manövrieren, von wo aus er sie besser würde verteidigen können. Lexi verschwendete wertvolle Sekunden darauf, Ajax mit Blicken nur steuern zu wollen, da sie genau erkennen konnte, wo die Horde gerade durch die Aula schlurfte und ihr Herz wurde von Erleichterung geflutet, als er schließlich mit Heather zusammen eine Ecke fand und der Soldat abkniete und die drei auf ihn zuschlurfenden Zombies mit schnellen und konzentrierten Schüssen niederstreckte.
Jubelnd hob er leise die Hand zur Faust und grinste.
Lexi fuhr auf dem Absatz herum und machte sich wieder am Laminat zu schaffen, während sie hören konnte, wie Ajax seine Stellung mit kurzen Feuerstößen aus seinem Sturmgewehr verteidigte.
Endlich hatte Lexi das Laminat so weit entfernt, doch die Kabel waren fest an den Boden verklebt. Frustiert ballte sie die Hände zu Fäusten und blickte wieder Richtung Ajax. Um dessen Stellung lagen bereits 15 verweste Leichen und abermals grinste er Richtung Lexi. Er salutierte spöttisch und lud die Waffe geschickt durch. Er hielt noch einige Minuten durch, kein Zombie konnte sich seiner Position in der hinteren Ecke nähern. Und dann wurde ihm seine Hilfsbereitschaft zum Verhängnis. Diesmal endgültig. Heather Vantowser Zähne bohrten sich in den ungeschützten Nacken von Ajax. Es war grotesk anzusehen, der Soldat trug noch teilweise die Kleidung, die er in seiner Rolle als Scheinzombie getragen hatte und nun tropfte sein Blut auf die beschmierte Uniform. Er versuchte verzweifelt Blickkontakt herzustellen, Lexi einen letzten Blick zu schenken, doch die eben Erweckte drückte ihn noch weiter zu Boden und gebärdete sich wie eine Wilde, als sie Ajax tötete.

Lexi hielt kraftlos den ersten halben Meter Kabel in der Hand - sie hatte gar nicht gemerkt, wie sie Diesen herausgerupft hatte, doch ihre Hände schmerzten und ihr wurde klar, hier würde sie deutlich mehr Kraft oder Geschick aufwenden müssen.
Doch für Ajax hatte es nicht mehr gereicht...


Suparman rutschte auf dem Boden herum, die sachtrote Notbeleuchtung trug nicht zur Orientierung bei. Immer wieder glaubte er einen kleinen Schimmer zu sehen und robbte mit den auf den Rücken gefesselten Händen zu der Position.
Doch schien es aussichtslos. Niemand achtete auf ihn, Niemand achtete auf den Boden. Wahrscheinlich war der Schlüssel schon nach unten getreten worden.
Und dann fiel sein Blick auf Tanning. Eine Hand war mit schwindender Kraft auf die Wunde gepresst, die andere hielt einen kleinen, metallernen Gegenstand umklammert, fest, wie im Wahn. Und Suparman dämmerte, dass Tanning den Schlüssel zu seiner Freiheit in der Hand hielt.

Indy
17.08.2013, 01:16
Da! Da war er, der Schlüssel in seine Freiheit, immer noch fest umklammert von der Hand des sterbenden Corporals. Fast tat ihm der Mann leid, als er die Schlüssel an sich nahm, hätte er nicht kurz vor seinem bevorstehenden Tod versucht, ihn zu Tode zu prügeln. Eine seltsame Schicksalswende.

Nachdem er sich von den Handschellen befreit hatte, überlegte er sich einen Augenblick lang die beste Fluchtroute zurück in seinen Dschungel, doch dann traf es ihn wie ein harter Schlag: Die Insel, sein liebgewonnenes Dschungelparadies, das ihm immer Ruhe, Einsamkeit und Sicherheit beschert hatte, war nun kein sicherer Ort mehr. Was sollte er tun? Selbst wenn er es schaffte, sich durch die Zombies zurück in den Dschungel zu schlagen, was dann? Früher oder später würden sich die Untoten über die gesamte Insel verbreiten und schlimme Zeiten für seinen Inselalltag anbrechen. Er würde keine Ruhe mehr finden.

Was war also der beste Plan in dieser Situation? So sehr es ihn nach seinem langen Einsiedler-Dasein scheute, mit Menschen in Kontakt zu treten, Zombies waren die noch schlimmere Wahl. Er würde sich mit den anderen hier verbünden müssen, um zu überleben.Also traf er seine Entscheidung und entgegnete wild gestikulierend: "ZOMBIES! OHGOTT OHGOTT. AHHH!"

Holo
17.08.2013, 01:20
"W...-"
Außerstande, irgendetwas hervorzubringen, stolperte Alice rückwärts von der Balkonbrüstung weg, fiel unsanft auf ihren Hintern. Ihr ganzer Körper zitterte und bebte ob der Geschehnisse, welche sich im vergangenen Sekundenbruchteil katastrophal gewandelt hatten. Ihr Gesicht war nicht länger die beherrschte Maske der Gleichgültigkeit sondern ein fassungsbefreites Schauspiel ureigenster Angst und Schockierung. Ihre graublauen, geweiteten Augen zitterten nicht weniger, als es ihr restlicher Körper tat, und abgebrochene Stotterversuche bestimmten ihr Verhalten.
"W... W... W... Was..."

Das... das kann doch nicht gerade wirklich passieren, oder?! Ich dachte, es wäre vorbei... ich dachte, es wäre vorbei, seid ich auf diese verdammte Insel gekommen bin...! ICH WAR MIR SICHER, DASS ES VORBEI WAR, ALS SIE DEINEN KÖRPER VOR MEINEN AUGEN IN STÜCKE GERISSEN HABEN!

Alice presste ihre Hände gegen den Kopf, bedeckte ihre Ohren, versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Nichts existierte im Moment für sie, nicht das riesige Schiff, nicht die blutgierenden Zombiemassen, nicht die umstehenden Personen auf Balkon 4, nur eine rauschende Geräuschkulisse, die trotz Alice' heftiger Bemühungen, Selbige abzuschotten, durch das dünne Fleisch ihrer Finger drang und ihre Sinne malträtierte.
"Merde... merde... je ne veux pas!" (Scheiße... scheiße... ich will das nicht!)

Ich hab es ertragen, ohne dich hierher zu kommen und diesen unzumutbaren Alltag mit diesen unzumutbaren Tyrannen zu ertragen und mich Stück für Stück verändert und WOFÜR? WOFÜR?!
Tränen aus Angst drängten sich aus ihren Augen und bedeckten nur Sekundenbruchteile später ihre blassen Wangen, als Alice wie ein Fisch an Land zu Boden starrte.

Hier sollte es sicher sein, nicht wahr?! Hier sollten... keine Untoten sein! Ich will Mama und Papa wiedersehen... und... und...

Mehr im Affekt als aus eigenem Willen schoss Alice' Blick zur Treppe herüber; Der halbe Balkon war durch das Schiff zusammengefallen und die Verbindung somit getrennt. Für den Moment, so schien es, waren sie sicher.

Okay, beruhige dich, ganz ruhig Alice. Wir sind sicher. Sie... sie können nicht hierherkommen, also ist alles in Ordnung!

Der Gedanke, dass sie für den Moment ohne Zweifel nicht in Gefahr war, machte die qualvollen Todesschreie, das berstendlaute Gröhlen verfaulter Leichen und die allgemeine Situation nicht besser... doch es gab Alice für den Augenblick eine vage Ebene der Sicherheit zurück.

In Ordnung... ich bin sicher. Ich kann das schaffen. Ich gebe nicht so einfach auf! Diese lebenden Organspenden kriegen... kriegen mich nicht klein! Denk nach. Denk nach, was hättest du in dieser Situation getan...?

Langsam, in gefühlter Zeitlupe kehrte eine hauchdünne Prise Beherrschung zurück in Alice nach wie vor am Boden befindlichen Körper, und sie schaffte es mit einem ordentlichen Maß Anstrengung, sich in Ruhe auf dem Balkon umzusehen.

Der Typ, der anscheinend Nathan hieß, brüllte in die Runde, wer gut springen könne, und der andere Franzose ging darauf ein. Keiner beachtete sie gerade, also konnte sie ihre Fassung noch zurückgewinnen.

Alice versuchte, aufzustehen. Ein Akt, der sich als schwieriger gestaltete, als sie es erwartet hätte, selbst in ihrem Zustand. Wieder und wieder schickte sie ihren Beinen den Befehl, sich zu erheben, aber diese verweigerten strikt die Anweisung. Ihr Körper wollte nicht, riet ihr, zu verharren.

Jetzt reiss dich mal zusammen! Da hast du schon Schlimmeres überstanden... Lächerlich, du würdest mich dafür auslachen!

Endlich gelang es ihr, vom Boden wegzukommen. Leicht benommen torkelte sie rückwärts und stieß an die Wand, an welcher sie vorhin schon gelehnt hatte und die dem Loch im Balkon gegenüber errichtet war. Für nun der erträglichste Ort, wie Alice spontan entschied, und zitternd an der Wand gelehnt verharrte. Schnell wusch sie sich die Tränen vom Gesicht und versuchte, etwas Haltung zurückzugewinnen. Hektisch kramte sie die kleine, runde Spieluhr aus ihrer Tasche, öffnete sie und umklammerte sie mit beiden Händen vor ihrem Gesicht, woraufhin sie die Augen schloss und einige Sekunden der Melodie lauschte.

"... isch schaffe das... isch krieg das hín... Isch kann allés tun, was isch wíll, únd brauché keine Hilfé...!"

Es wirkte. Sie zitterte noch immer leicht, aber Alice hatte sich beruhigt. Mit einem tiefen Ausatmer steckte sie die Spieluhr zurück in ihre Tasche und beobachtete, wie die anderen Anwesenden sich jetzt verhalten würden. So sehr sie auch selbstständig sein und auf die anderen verzichten wollte, die Situation hatte sich drastisch geändert. Es wäre das Klügste, jetzt keine einzelgängerichen Aktionen zu fahren.

Schwer atmend wartete Alice, dass etwas passieren würde, während sie sich eine Zigarette anzündete.

Sollen sie auf diese Insel kommen... sollen sie mich verfolgen... ich werde leben. Ich werde leben!

Jerome Denis Andre
17.08.2013, 02:00
BAMMM! Ein neben Fritz sitzender, sogenannter "Klassenkamerad", hatte einen unbeobachteten Moment genutzt, Fritz
von seinem Stuhl zu schubsen. "Na, sehen Sie, Herr Jefimow - Das kommt eben davon, wenn Sie immer kippeln müssen!"
Frau Wallgram, seine Chemie Lehrerin sah ihn streng an. "Und nun stehen Sie gefälligst wieder auf, und schlagen Sie die
Redoxreaktionen auf Seite 503 auf." Schnell rappelte sich Fritz auf, und durchblätterte verzweifelt sein
vermeintliches Schulbuch. [Als ihm gewahr wurde, WAS er da gerade tatsächlich las, warf er es eilig ungenutzt zur Seite.

Er sah sich um. Alle Zugangswege zur diesem Stockwerk schienen versperrt. Vorerst war er also sicher. Waren sie alle sicher.
Er sah Lexi, die verzweifelt an einem Kabel riss; Suparman der gierig die Hand eines sterbenden Soldaten zu betrachten schien.
Alles schien so unwirklich. Wie während seiner Flucht aus Berlin. In diesem Moment fiel sein Blick auf Jul, welche - wohl vor Schreck - noch
ziemlich in sich zusammen gekauert schien. Fritz wankte zu ihr hinüber. "Hey. Alles wird gut. Wir sind sicher hier Oben.", sagte er zu ihr
auf deutsch, "die Treppe ist versperrt. Die Untoten stellen nur für die unteren Ebenen eine Gefahr da..."

Fritz erstarrte und wurde kreide bleich. "ACH DU HEILIGE SCHEIßE!"
Eilig stürzte er zur Brüstung, und beugte sich hinüber.

"RAHEL!"

Angestrengt versuchte Fritz, ob er irgendwo im Getümmel seine Vermietern, Mitbewohnerin, und gute Freundin Rahel; seinen Arbeitgeber, den genialen Professor Doktor Abdul Al Mutakamelah; oder zumindest seine erbitterte Konkurrentin Abigail Turner ausmachen und erkennen könnte.

Mivey
17.08.2013, 08:49
"Normalerweise haben wir das immer ohne gemacht aber..." er war kurz verunsichert, schaute über die Ballustrade und sah die zahlreichen Leichen, die wandelnden Toten welche mordend umherschlurften "...aber... wir sollten nach einer Art Sicherung suchen. Für den Fall... aber selbst wenn wir nichts brauchbares finden, würde ich das übernehmen"

"Nagut, ein Seil wär wichtig. Aber ich seh hier mal nichts was einen erwachsenen Mann problemlos halten könnte. Und wenn es mittendirn zerreist ist es auch mehr ein Problem, als eine Hilfe. Wir bräuchten etwas, das defintiv fest genug ist." Nathan lies seinen Blick über den Balkon streifen. " Wie gesagt, nur Schutt hier. Vielleicht kennt sich ja jemand etwas besser hier aus, oder hat bessere Augen als ich, aber es scheint als müsstest du es ohne machen."
Nathan wandte sich den Franzosen, dessen Namen er noch nicht mal kannte und reichte ihm seine rechte Hand.
Nathan Archer, und danke, dass du dein Leben für uns aufs Spiel setzt,."

Nach dieser Begrüßung wandte sich Nathan weg von dem Franzosen.
Er musste etwas anderes tun, etwas produktives. Da fiel ihm der Wächter in die Augen. Er lag verblutend am Boden, Glassplitter hatten ihm die Kehle zerschnitten.
"Komunikation wär nicht schlecht..auch für später." Falls es überhaupt ein später geben sollte.

Er schaute ob der Wächter ein Funkgerät bei sich trug, bzw. bei ihm in der Nähe lag.

Daen vom Clan
17.08.2013, 10:16
Corporal Tanning sah Nathan dankbar an, als Dieser Anstalten machte, auf ihn zuzutreten. Müde hob er die blutüberströmte Hand, ein leises, ersterbendes "...danke..." wispernd, welches ihm im Hals steckenblieb, als Nathan sich offensichtlich nur für das Funkgerät an dessen Seite zu interessieren schien, das Dieser vom Boden aufklaubte. Von hilfloser Wut erfüllt, wollte er Nathan wegschieben, bitten und flehen, doch sein geschwächter Körper brachte nur weniger mehr als ein Stubsen zustande.

Der Soldat starrte Nathan ungläubig an als dieser aufstand, das Funkgerät in der Hand, der Blick war schmerzerfüllt, klagend und von Bitterkeit erfüllt. Und dann starb er. Und mit ihm eine wichtige Informationsquelle.



Aufgabe Alpha - gescheitert (zweimalige Interaktion mit dem Corporal ohne ihm im Rollenspiel geholfen oder die Aufgabe erledigt zu haben)
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Intelligenz
Hintergrund: Corporal Tanning ist schwer verletzt und wird sterben. Bei ausreichend fachlicher medizinischer Kenntnis kann er jedoch so weit stabilisiert werden, dass er mit Informationen helfen wird, so gut er es vermag.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?


Fritz konnte durch die rote Notbeleuchtung nur wenig erkennen. Unten tobte und wogte eine Schlacht, die die schlecht ausgerüsteten Lebenden nur verlieren konnten.
Verzweifelt versuchte sich der Deutsche zu erinnern, wo seine Bekannten gesessen waren und er glaubte, dass zumindest Abigail und Rahel gar nicht mitgekommen waren. Vielleicht waren sie noch immer in Sektor Beta. Oder zumindest Rahel war in das Village zurückgekehrt. Den unglücklichen Doktor konnte er jedoch sehen. Zumindest bildete er sich ein, unter dem Schiffsrumpf einen Arm mit einem weißen Ärmel zu sehen. So, wie der Doktor sie gerne trug. Oder getragen hatte...

Mivey
17.08.2013, 10:41
Da lag er vor ihm. Der Wächter. In seinen Augen lag ein Sammelsurium aus Hass, Wut, Verzweiflung. Nathan wusste nicht, was in ihm vorgegagnen war. Er wollte Hilfe, er brauchte Hilfe, aber Nathan verstand sich nicht darauf. Das letzte mal, dass er was von Erste Hilfe gehört hate, war ein billiger Kurs bei der Fahrschule. Neee, niemand mit einem Funchen Hirn würde ihn das machen lassen.
Er verstand sich nicht auf erste Hilfe, hätte vermutlich kaum mehr als das Glas rausnehmen und dadurch das Bluten noch verstärken können. Es war wohl seine Aufregun gewesen, die ihm das Leben gekostet hatte. Nathan wusste nicht wie er sich fühlen sollte. War er ein Mörder?
Er glaubte nicht am Tod des Wächters, dessen Namen er nie kannte und nun nie kennen lernen wird, schuld zu sein, aber er hatte auch nichts probiert es zu verhindern. Genauso wenig wollte er ihn umbringen, in dem er das Funkgerät, das nun in seiner Hand lag, aufnahm.

Er wusste nicht was er tun sollte. Er starte in eine Weile an, und entschied sich dann ihm die letzte Ehre zu erweisen. Er verschloss seine Augen.

"Zumindest musst du nicht fürchten als Untoter zu kommen, gebissen wurdest du nicht... ", murmelte Nathan und blickte den jetzt ewas friedlicher wirkenden Soldaten an. War es vielleicht nicht das beste so zu sterben, als beim Versuch zu entkommen um dann doch nur gebissen zu werden? Nathan wandte sich ab. Es war sinnlos über solche Dinge nachzudenken.

Er schaute auf das Funkgerät an. Er probierte einige Knöpfe zu drücken, doch er hörte nur rauschen. Nein, er würde hier nichts rausbekommen.
Also ging er zurück zur Gruppe.

"Versteht hier jemand was davon?" Er sah vorallem Miller an. "Ihr Millitär Heinis kennt euch doch sicher damit aus. Könnt nicht schaden, zu horchen was Vantowers Erben so vorhaben."

Lynx
17.08.2013, 11:09
Es war alles so unfassbar schnell gegangen, dass es kaum eine richtige Art gab zu reagieren. Dolores hatte sich erst einmal instinktiv auf den Boden geworfen und fühlte ein paar feine Glassplitter auf sich niederprasseln. Erst nach einer Weile, als Schreie und Tumult längst ausgebrochen waren, sah sie wieder auf. Steh auf, verdammt. Ihre Beine wollten nicht so recht, aber sie zwang sich zu einer aufrechten Haltung, damit sie die Lage inspizieren konnte. Nur ein flüchtiger Blick über das Geländer genügte - sie waren überall. Untote waren von flüchtenden Menschen kaum mehr zu unterscheiden, weil es Abseits vom Balkon nur so von Bewegung wimmelte. Dort wo das Schiff hereingebrochen war, stiegen weitere Zombies über leblose Körper hinweg und bahnten sich ihren Weg zu den Überlebenden, die ein leichtes Opfer für sie waren.
Aber wir sind hier oben und sie noch nicht. Dolores sah dies als ein Zeichen - es musste eines sein! Von all diesen vielen Menschen war ausgerechnet sie hier oben, wo die Katastrophe noch nicht voll zugeschlagen hatte. Sie hatte Zeit geschenkt bekommen und damit die Chance, zu überleben.

Dolores sah sich schnell um - Nathan und der Franzose unterhielten sich erst, bevor sie in gegensätzliche Richtungen davonstürmten. Der Tatendrang stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Erstmals fühlte sie so etwas wie Respekt für Gabriel und nickte entschlossen. Auch sie musste sich hier nützlich machen und helfen so gut sie konnte.
Sie hatte keine Liebsten, nach denen sie sich umsehen musste, so würde sie genug Zeit haben, sich etwas für eine Flucht zu überlegen. In ihrem Hinterkopf erschien ein Bild von Ethan - ob er rechtzeitig etwas bemerken und sich in Sicherheit bringen können würde? Sie hoffte es jedenfalls, aber dieses Mal musste sie ohne ihn auskommen und ohne ihn einen Weg zum Überleben finden, egal was mit ihm nun geschehen würde. Fast zeitgleich mit diesen Gedanken sah sie sich auch nach Celina um. In dem Trubel konnte sie das Mädchen gerade nicht erblicken, aber sie würde bestimmt in Ordnung sein. Sie war immerhin nicht auf den Kopf gefallen. Warum schert dich das überhaupt?

Mit einem Kopfschütteln wischte sie alle Gedanken beiseite und versuchte sich zu konzentrieren. Was brauchte man für eine erfolgreiche Flucht? Vorräte. Und ein Ziel. Dolores beschloss, sich erst um Ersteres zu kümmern. Die Tische und das Buffet glichen einem Schlachtfeld - vieles war zu Boden geworfen worden oder mit Glasscherben und ähnlichem überhäuft. Trotzdem suchte sie hektisch nach etwas Brauchbarem - leicht zu transportierende Getränke, Vorräte oder nützliche Gegenstände (z.B. Besteck als Waffe oder so Kram ;) )

R.F.
17.08.2013, 12:02
Mit einem lauten Krachen rammte ein Schiff die Fassade des Gemeinschaftszentrums und als wäre das noch nicht genug, strömten wie aus dem nichts die Zombies nun aus dem Schiff heraus. Soviel zum Thema "es gibt keine Zombiegefahr mehr". Er hatte zwar schon befürchtet, dass irgendetwas schlimmes passieren würde, aber das hier überraschte Matt dann doch. So sehr, dass er erschrocken zurücksprang und dabei geben einen der Tische knallte, der daraufhin umkippte, alles was sich darauf befand auf dem Boden verstreuend. "Autsch! Verdammt." seine Hände den Rücken reibend stand er wieder auf, nur um gleich auf das Spektakel auf den unteren Ebenen aufmerksam zu werden. "So ein Mist! Ich muss hier schleunigst weg, bevor diese Kreaturen hierher finden..." Leider musste Matt feststellen, dass der Ausgang blockiert war. Auf normalem Wege würde er hier nicht mehr rauskommen.

Caro
17.08.2013, 13:02
Krieg. Das laute Krachen, die Lichter gingen aus, die Stille und dann, die Schreie. Die furchtbaren, hohen Schreie.

Prudence war von der Bank gefallen, als die Erschütterung das Gemeinschaftszentrum traf. Wie aus Reflex hatte sich Prudence zusammengekauert, als sie auf dem Boden lag, was ihr vermutlich das Leben gerettet hatte. Direkt neben ihr hatte sich eine große Scherbe in den Boden gebohrt. Sie rappelte sich langsam wieder hoch, hielt sich an der Bank fest, da sie ein wenig schwankte. Ein Bild des Chaos bot sich ihr. Schreie, Tote, nicht mehr Tote. Ihr Balkon schien es noch am wenigsten schlimm getroffen, schien es. Zumindest schienen alle wohlauf, soweit sie sehen konnte. Den toten Tanning konnte Prudence nicht sehen, vielleicht wollte sie ihn auch nicht sehen.

Mit geschultem Blick suchte Prudence einen Weg aus der Misere. Da. Eine Tür. Mit eingezogenen Kopf humpelte die alte Dame in Richtung der Tür. Sie versuchte sich daran zu erinnern, wie das Gebäude aufgebaut war, und wo die Tür hinführen könnte. Auf dem Weg sah sie den blauhaarigen Teufel, die verängstigt in einer Ecke kauerte. Direkt neben ihr war ein Lastenaufzug, der offensichtlich steckengeblieben war. "Mädchen! Wenn du dich nützlich machen willst, schau nach, ob wir den Aufzug da noch irgendwie gebrauchen können!" Ein Funken Willenskraft kehrte in die alte Dame zurück. So gefiel ihr das.

Als Prudence an der Tür angekommen war, legte sie erst einmal ein Ohr an die Tür, vielleicht könnte sie hören, ob dahinter die herrliche Freiheit oder der schlurfende Tod warten würden. Ihr wurden ja nicht umsonst nachgesagt, sie hätte Ohren wie ein Luchs.

Holo
17.08.2013, 13:50
Im ganzen Chaos war es ausgerechnet die Person, von der Alice am wenigsten eine Interaktion erwartet hatte, die ihr etwas zurief.
"Mädchen! Wenn du dich nützlich machen willst, schau nach, ob wir den Aufzug da noch irgendwie gebrauchen können!"


Alice' Blick zuckte nervös zwischen dem Lastenaufzug neben ihr und der Granny hin und her. Sie deutete perplex mit dem Zeigefinger auf sich, was Prudence mit einem ungeduldigen Nicken quittierte.

"W... was soll isch schon...?!"

Moment. Die Wahrscheinlichkeit war nicht gerade klein, dass in dem Aufzug, der vor wenigen Minuten noch benutzt wurde, etwas Nützliches war. Man müsste also hinunterklettern.... und...

"B-b-bíst du verrüückt, du alté...?!"
Abermals wanderte ihr Blick unruhig über die anderen Awesenden. Alle waren beschäftigt, einige hatten bereits angefangen, sich nützlich zu machen. Wenn sie etwas alleine schaffen wollte... wenn Alice etwas beitragen wollte, ohne sich auf die Anderen zu verlassen, war das jetzt der Zeitpunkt dafür.

Knapp nickte sie dem Fauldrachen zu, ließ dem aber ob des chaos noch eine mündliche Bekenntnis folgen.
("Isch mach es! Isch kümmeré misch um den Aufzug!")

Und damit ging es los. Fieberhaft, und doch möglichst konzentriert besah sich Alice der verklemmten Öffnung. Nach einigen Sekunden ruckeln und zerren hatte sie es geschafft, sie zu öffnen, so dass sie einen Blick in den Schacht werfen konnte.

"... Oh... Fuck... das ísd nischt euer Ernst, rischtíg...?"
Mehr zu sich selbst als zu irgendjemand anderem murmelte sie das, bevor sie mit beiden Händen die obere Seite der Öffnung umfasste und sich mit einem beherzten Sprung in den Schacht stürzte. (http://www.youtube.com/watch?v=93VODUlLuRk)

Sie hatte es geschafft, sich mit den Füßen und Armen zwischen den engen Wänden einzuklemmen, jetzt musste sie es nur noch schaffen, langsam, ohne zu stürzen, zu dem tiefer liegenden Aufzug zu gelangen. Er war, wie sie anhand der Entfernung schätzte, auf Höhe des ersten Stockes stecken geblieben. Übervorsichtig, jede kleine Bewegung genaustens bedenkend rutschte Alice Millimeter für Millimeter nach unten, eine falsche Aktion, und sie wäre Matsch.

Der schacht des Aufzuges war von der Temperatur her mit einem Backofen zu vergleichen, nach wenigen Minuten triefte der Schweiß von Alice' Stirn, was sie jedoch deutlich nervöser machte, war, dass er auch von ihren Händen trieffen musste.

Sie hatte den Gedanken kaum zuende gesponnen, da rutschte sie mit ihrer Linken Hand, welche sich ein Stück nach unten geschoben hatte, aus und verlor den Halt.

"Sainte Merde!!"(Heilige Scheiße!)

Die Konsequenz wartete keinen Augenblick ab; Das Mädchen stürzte mehrere Meter nach unten, da ihr ein Knie ebenfalls abgerutscht war. Panisch versuchte Alice, sich mit den Fingern irgendwo festzukratzen, auch wenn diese durch die Reibung bereits schmerzhafte Schürfwunden aufwiesen. Doch es klappte.

"Hah... haah... weitér."

Positiv gesehen hatte sie nun die Hälfte des Weges hinter sich, und das schneller als geplant. Das gleiche Spiel wie am Anfang begann, Stück für Stück rutschte das blasse Mädchen weiter nach unten, was sich nun jedoch als noch schwieriger gestaltete, betrachtete man den Zustand ihrer Finger.

"Nhf... Nfhu... Gh... fasd... gescháfft..."

Der Aufzug klemmte ein Stück unter der Öffnung zum ersten Stock, und ohne groß darüber nachzudenken, griff Alice danach - und bereute es noch im selben Moment.

Ein halbes dutzend fauliger, stinkender Arme quetschten sich in die Kleine Öffnung des Schachtes, griffen nach ihren Körperteilen.

"Ahh...! L-lasst mísch in Ruhé, VERSCHWÍNDET!"

Das ging überhaupt nicht. Dieser Schacht war das eine, aber jetzt Untote direkt neben ihr, die nach ihr griffen...! Ihre Haut fühlte sich so kalt an... Die giftige Stimulation ungebremster Panik durchflutete ihren Körper, sie schlug und trat jammernd um sich, so weit es ging, doch verhakte sich dabei immer mehr im engen Schacht. Als eine der Leichen ihren Kopf hereinsteckte und sich anschickte, ihre Zähne in Alice Bein zu versenken, kam sie affektiv zu einem klareren Kopf.

"V-VERPISST EUSCH ENDLÍSCH!!"
Mit voller Wucht trat sie der Hackfresse ins Gesicht, welche daraufhin zurückstolperte und den Nachziehenden Platz machte, Alice teilte weitere Tritte aus und schaffte es so, die Untoten aus dem Schacht zu verdrängen. Ohne an ihren Halt zu denken, beugte sie sich vor und riss die Klappe der Öffnung nach unten.

Hah... hah... geschafft. Sie ist zu.

Das Mädchen verlor keine Weitere Zeit und inspizierte den Aufzug unter ihr; eine Kleine Öffnung, gerade groß genug für eine Hand, präsentierte sich ihr auf der Oberseite. Doch wenn sie einmal darauf war, würde es nur Sekunden dauern, bis er endgültig abstürzte. Ein einziger Griff.

Noch einmal atmete Alice tief ein, bevor sie ihre Hände und Füße von den Wänden löste, mit einem Plautzen auf dem Aufzug landete und ihren Arm so schnell sie nur konnte durchsteckte, um etwas herauszuziehen.

"Komm schón...!!"

Daen vom Clan
17.08.2013, 14:46
Dolores' Blicke jagten durch den Raum, sie inspizierte die Tische und war ein wenig enttäuscht, als sie nur ein paar wenige Getränke ausmachen konnte und sonst nur halbvolle Flaschen und fast keinerlei Vorräte.
Es war eine bittere und böse Ironie des Schicksals, dass die zuständige Pfadfinderin augenscheinlich einfach nur vergessen hatte, den Balkon 4 mit denselben Brotkörben und Fruchttellern zu bestücken, wie die Gruppe sie vorher auf den anderen Balkonen gesehen hatte.
Obschon Dolores niemals würde tauschen wollen, denn unten, im Erdgeschoss, wo viele Vorräte zum Buffet angerichtet worden waren, lagen Diese bereits zertreten am Boden und waren besprenkelt vom Blut der Opfer.
Wenn sie jedoch die paar Flaschen Cola, das Wasser und die eine wertvolle Flasche Wein zusammenpackte, war diess schon besser als Nichts.
(Gruppennahrung +2, dies ist der Bonus für den holprigen Start der Station und des gemeldeten Fehlers mit Alpha/Epsilon)


Die rüstige Dame Prudence stieg über einen umgekippten Stuhl hinweg und legte vorsichtig die Hand an die alte Holztür, gefolgt von ihrem Ohr und während sie angespannt den Atem anhielt, lauschte sie. (Geheime Intelligenzprobe!)
Erst dachte sie, hinter der Tür wäre ein leises Schlurfen zu hören, ein seltsames Schaben und Kratzen und enttäuscht kniff sie die Augen zusammen. Doch dann bemerkte sie, dass lediglich einer der Holzknöpfe ihrer Strickjacke über das Holz geschabt war und nun hörte sie gar nichts mehr.
Hinter der Tür lauerte nichts mehr als tödliche Stille. Ein gutes wie schlechtes Zeichen gleichermaßen...


Alice presste sich noch immer an die Wand und ihre Muskeln begannen bereits zu zittern, als sie schnell nach unten griff und Etwas ertastete. (Agilitätsprobe erfolgreich!)
Es fühlte sich weich an und nachgiebig und erst dachte sie, sie hätte in eine leblose Hand gegriffen und zog die Hand panisch zurück. Doch dann sah sie, dass es sich nur um ein großes, sattgelbes Rad Käse handelte. Doch noch viel auffälliger - zwei große Küchenmesser steckten in dem Käse und mit einer letzten Kraftanstrengung konnte sie beide bergen. Und dann machte sie sich an den Aufstieg in der brütendheißen Röhre, die sie total verschwitzt und erschöpft oben ankommen ließ. Mit zwei großen Küchenmessern!
(2mal Kampf +2 zur freien, einmaligen Verteilung)

Scavenger
17.08.2013, 15:05
Mit einem Male wurde es unruhig in den Hallen, Blitze zuckten über den Himmel und ließen ihn sekundenlang hell erleuchten. Doch viel Sehen tat man dennoch da draußen nicht, die Wolkenfront war einfach viel zu dunkel als das sie viel Licht durch lassen würde. Dann kam zu den Blitzen auch das Donnergrollen hinzu was stark im Magen zu spüren war. Unten sangen Pfadfinderinnen das Lied ‚Amazing Grace‘ zu Ende und dann wurde es still. Man hörte Applaus und noch mehr… Wieder ein Blitz, dann Sekunden später ein Donnern, doch das Donnern wurde von etwas anderem Mit begleitet. David stand an der Balustrade des Balkons und schaute in die Aula als durch einen weiteren Blitz plötzlich vor der Glasfront der Aula ein Schatten zu erkennen war. Er wurde größer und dann erlösch der Blitz und man sah nichts mehr.

Dann ein krachen, ein Bersten und das kreischende Geräusch von Metall war zu vernehmen. Das Gebäude schwankte, zumindest stand es nicht still als ein Gigantisches Objekt durch die Glasfront einbrach
„Ach du heilige Scheiße“
konnte er nur noch von sich geben als er danach reflexartig sich und Celina und Jul runter ziehen konnte um den herumfliegenden Trümmerteilen und Glassplittern auszuweichen.
„Ich hoffe Ihnen beiden ist nichts passiert. Warten sie hier, ich schau mal was die Lage so hergibt.“
fragte er kurz nach dem Status und stand dann wieder auf um sich ein Bild der Lage zu machen nachdem sich das ganze Szenario, wie aus einem Schlechten Film, etwas beruhigt hatte, zumindest hier oben auf dem Balkon in Ebene 4.
Von Unten hörte man schreie, kreischen und das schlürfen von Untoten die über die Menschen in den Unteren Ebenen herfielen. Nach einiger Zeit vernahm er die Stimmen seiner Gruppenkollegen und ihm kam das Gespräch zwischen diesem Nathan und dem Franzosen mit. David blickte sich um, Seile gab es hier nicht, und auch sonst fand er nichts anderes mehr was er meinte nehmen zu können um damit den Franzosen vielleicht sichern zu können damit er nicht direkt in den Abgrund zu diesen Willenlosen Wesen fiel.

Bei genauerem betrachten der Deckenverkleidung fand er einige Kabelschächte „Klar, jedes Gebäude hat doch diese ganzen Kabelschienen in Decke und Boden verlegt um die Menge an Kabeln gebündelt verlegen zu können“ ging es ihm in Gedanken durch den Kopf. Er folgte den Kabelschienen in der Decke soweit ihm das Auge dabei half, denn es war bei weitem nicht alles an Deckenverkleidung abgegangen. An der Wand angekommen Stellte er sich auf einen Stuhl um die Deckenplatte zur Seite zu schieben und zu schauen wo die Kabel weiter lang liefen. Er fand Zwei-Drei Kabel die scheinbar die Wand runter unter dem Boden weiter verliefen. Vom Stuhl wieder runter fragte er sich nun wo die Kabel im Boden langliefen. Da kam ihm der Trick den auch damals öfters bei sich zu Hause angewandt hatte. Da wo die Kabel verlegt sind ist doch ein Hohlraum.

Er fand nach einigen versuchen auf dem Boden mit dem Fuß rum zu klopfen den Kabelschacht und folgte ihm.. Immer wieder dachte er, das hier die richtige Stelle wäre, aber beim Probieren den Laminat weg zu bekommen musste er sich immer wieder geschlagen geben. Aber da, nach einigen weiteren Versuchen fand er eine stelle die offensichtlich durch Einwirkung von Feuchtigkeit über die Jahre nicht mehr wirklich stabil aussah.
„Na, geht doch,“
er griff sich das erstbeste Stück Holz was er finden konnte in seiner Umgebung und schlug auf die weiche stelle des Laminatbodens ein.
„Ich glaub, damit sollte es gehen“
rief er Gabriel zu und deutete auf die arbeit die er da am Boden verrichtete.
„Hier läuft scheinbar die Hauptstromversorgung des Balkones durch, die Kabel sollten dick genug sein um das Gewicht eines Menschen halten zu können.“
erklärte er sich, warum er denn auf dem Boden rumstochere.

David hoffte ernsthaft die Kabel aus der Kabelschiene raus zu bekommen „na komm schon… das hast du schon hunderte male gemacht, das wird doch nicht so schwer sein“ redete er zu sich selber als er endlich an dem Objekt seiner Begierde angekommen war und die Kable vor sich im Boden sah (Aufgabe Lambda).

Daen vom Clan
17.08.2013, 15:13
David war in der Tat ein sehr erfahrener Kameratechniker und gerade die richtig guten Kameras erforderten eine verdammt gute Verkabelung.
Und immerhin war er DER Mann gewesen, der trotz der Budgetkürzung damals zum SuperBowl abkommandiert worden war und während er draußen vor dem GEbäude gewartet hatte, kam eine SMS von seinem Assistenten, seinem Kabelträger, dass Dieser nach einer durchzechten Nacht heute zuhause blieb.
Und dies war nur die Spitze des Eisbergs einer langen und erfolgreichen Karriere vor dem Krieg gewesen.

Ja, David kannte die ganzen Tricks, die Art, wie man mit einem kleinen Schlüssel den Klebstoff von Kabel und Schacht lösen konnte und wie schnell es erst ging, wenn man das Kabel erst einmal richtig zu fassen bekommen konnte. Trotzdem - dies hier war kein amerikanischer Wohlstandstandard, die Kabel waren fest eingefasst und damals hatte man es mit dem Kleber wohl gut gemeint. Doch aufgeben kam für ihn nicht in Sinn...

(Geschicklichkeitsprobe erfolgreich, aber sehr knapp!)

...und trotz der vielen kleinen Schnitte an seiner Hand und der unbequemen Position, gelang es ihm schließlich die Kabel zu lösen und neben sich auf dem Boden zu drapieren.
„"Nimm das, SuperBowl...", murmelte er erschöpft.

Mephista
17.08.2013, 17:56
"Hallo, kleines Fräulein. Wo sind denn deine Mama und dein Papa? Oder bist du alleine?"
Die Frage stammte von einer jungen, leicht angeheiterten Frau. Léo blickte sie perplex an. Sie war die Erste auf dieser Insel, die ihr solche Fragen stellte. Und damit ein gewisses ehrliches Interesse an ihr bekundete.
Die Fremde brabbelte munter in einer komischen Sprache weiter, als das Mädchen nicht gleich reagierte. Parisisch oder so. Als auch das seine Wirkung verfehlte, probierte die junge Frau es mit Spanisch, einer sehr kreativen Form desselbem, dass sich in des Mexikanerins Ohren anhörte wie:
“Grüß Dich, verpasst. Wo Deine Mama und Papa? Oder Du können eine Person sein? "
Es klang einfach zu lustig, sodass auch ihre Antwort kaum ohne Lacher auskam:
“Also alleine bin ich nicht, ich hab ja Álvaro bei mir,“ ein Kopfnicken über die Schulter, an der ihr Plüsch-Orang-Utan hing, „Und meine Eltern habe ich ewig nich mehr gesehen, meinen Papa such ich seit Syd-
Der erdbebengleiche Aufschlag ließ das Mädchen den Halt verlieren und hart auf den Boden aufschlagen. Leicht benommen rappelte sie sich hoch, um zu schauen, was geschehen war.
Das eingebrochene Schiffa war gigantisch, nur übertroffen von der Flut an lebenden Toten, die aus ihm herausquollen wie Eingeweide aus einem aufgeschnittenen Schwein. Schreie wurden laut, Panik brach aus. Überall liefen Menschen um ihr Leben, und verloren im Angesicht des unerbitterlichen Appetits der Zombies.
Instinktiv ruckte ihr Kopf hinüber zur Brücke, die zur Treppe nach unten führte. Oder der Stelle, wo die Brücke gewesen war, denn diese ward nun zerstört, der Weg nach unten verperrt…
Auf der anderen Seite aber auch der Weg nach oben für die Untoten…
Reflexartig zog sie ihr Rosenkranzarmband hervor und murmelte leise vor sich hin, während auf der Suche nach einem Ausweg dem Treiben unter sich zusah.
Dios te salve María, llena eres de gracia
el Señor es contigo,
Ein alter Mann verschwand unter einem Dutzend Untoter, während bei ihnen oben Gedanken gemacht wird, eines der Lüftungsrohre zu einer Art Rampe umzufunktionieren.
bendita tú eres entre todas las mujeres,
y bendito es el fruto de tu vientre, Jesús.
Das blauhaarige Mädchen fischte einige Messer aus dem Aufzug hervor. Gleichzeitig zertraten zwei Gesschwister auf Ebene 2 einem Zombie den Schädel, der sich über ihre Mutter hermachen wollte, nur um kurz darauf selbst von den unermüdlich vorschlürfenden Wesen angebissen zu werden.
Santa María, Madre de Dios,
ruega por nosotros, pecadores,
ahora y en la ahora de nuestra muerte.
Ihr Blick blieb an den Leuten von Balkon 1 hängen. Verängstigt liefen sie ziellos umher. Doch von ihrem eigenen Standpunkt aus konnte Léo genau sehen, wie die Leute laufen müssten, damit sie (vorläufig) in Sicherheit sein würden.
Sie wand sich um und rief zu den Menschen auf ihrem Balkon:
Hey, da unten sind welche, denen wir nach draußen helfen können und sollten. Ich weiß nur nicht, ob ich laut genug rufe, damit sie es auch verstehen…
Hoffnungsvoll blickte sie sich um, ob sie Jemand gehört hatte und drehte dabei die Kügelchen wie besessen durch ihre Hand.
Amén

Mivey
17.08.2013, 18:24
Es ging recht gut voran. Den Umständen entsprechenden sogar fantastisch. Ihr Anführer, dieser David Stevens, hatte es geschafft aus dem Deckenverzug des Gemeinschaftszentrums ein sehr langes Kabel, vermutlich ein Stromkabel, aber konnte auch zur Datenübertragung oder was auch immer gedient haben, zu entreißen. Mindestens nach 10 Metern sah das schon aus, wenn nicht gar länger. Damit würde sich der Franzose, der nach seiner eigenen Angabe doch recht Erfahrung damit hatte, sicher leichter tun, als nur mit seinen Händen. Der Jungspund wirkte etwas angespannt, aber bei einer Zombieapokalypse war das wohl das eheste Äquivalent von entspannt und vorbereitet. Die anderen in der Gruppe wirkten da etwas verstörter. Nathan sah sich jetzt einmal um, im Moment schienen sich einzelne zu organisieren und versuchten zaghaft zu helfen, und ihm viel auf, dass er wohl einer der wenigen über 30 sein dürfte. Die Oma hielt zwar an einsamer Spitze den Rekord, aber generell waren die meisten jung. 20, 25 vielleicht. Zumindest dem Aussehen nach. Sogar ein Kind, war dabei, komischerweise war das Nathan erst jetzt aufgefallen. Die menschenfressenden Ungeheuer waren seinem Kurzzeitgedächtnis wohl etwas wichtiger als kleine Mädchen.

Sie schien irgendwas zu sagen, aber es sah so aus als ob sie mit sich selbst sprach. Ganz in ihr Gemurmel vertieft, schien sie nicht mitzubekommen was um sie herum passierte. Oder schien es nur so?

Nathan wandte seinen Blick von ihr ab, als er gerade von sanften Stimme, sicherlich der Kleinen gehörend, hörte.

Hey, da unten sind welche, denen wir nach draußen helfen können und sollten. Ich weiß nur nicht, ob ich laut genug rufe, damit sie es auch verstehen…

Er ging zu ihr und kniete sich hin. Sie schien kaum älter als zehn Jahre zu sein, vielleicht sogar deutlich älter. Wie war sie nur hier her gekommen? Ohne Eltern, ohne jemanden der auf sie aufpasst. Nathan wusste nicht wieso, doch sie erinnerte ihn sehr an seine Tochter. Sein Gesicht zog sich merklich zusammen bei dem Gedanken, er schüttelte kurz den Kopf und frage das Mädchen mit einem Lächeln.

"Hey, kleines. Ich bin Nathan, und du bist?"

"Leo", antworte die Kleine etwas schüchtern.
"Schau, da unten sind wirklich noch einige Leute!"

Nathan ging zur Balkon-Halterung, die verhindern sollte, das unvorsichtige zu Tode stürtzen und blickte hinunter. Unter ihnen, im ersten Stock, waren ebenfalls Überlebende. Auch sie schienen nicht ganz wissen was sie tun sollten. Er blickte sich um. Er konnte sofort einen guten Fluchtweg für sie sehen.

„Tja, die haben es gut kleines.“, er wandte sich an Leo. Sie sprach, von den paar Sätzen die er gehört hatte gut genug Englisch um ihn sicher zu verstehen, wenn auch mit einem klaren Akzent. Spanisch? Italienisch? Nathan hätten es nie sagen können. „Die könnten ganz einfach abhauen, in dem sie da lang gehen.“ Er wies mit seinem Finger in Richtung Fluchtweg. Ihr fiel es scheinbar auch auf, sie konnte ihn also doch verstehen.

„Aber …. Warum fliehen die nicht?“

„Was meinst du …“, wollte Nathan sie fragen, als er auch schon verstand warum. Diesen wirklich guten Fluchtweg, den er von seiner Position direkt über ihnen gut sehen konnte, konnte man im ersten Balkon, rein räumlich gedacht, vermutlich kaum erkennen. Dabei war er genau vor ihrer Nase!

„Wenn die da nicht schnellstens abhauen, sitzen sie in der Falle.“, sagte er vor sich hin und dachte nach. Er konnte ihnen sicher helfen. Falls sie ihm glauben würden, und hören. Der Lärm der Zombies hatte sich etwas beruhigt, die meisten der Opfer waren wohl tot, abgehauen oder selbst wieder Untote. Aber es war immer noch laut, und die Leute auf Balkon 1 schienen selber nicht gerade leise zu sein.

„Danke, kleines.“, sagte er zu Leo und klopfte ihr auf die Schultern.

Er ging zu ihrem Anführer (David), nach seiner Aktion war er wohl sichtlich erschöpft.

„Hey, Big Boss“, sagte Nathan scherzhaft zu ihm. „Schaut so aus als ob noch Überlende im Balkon unter uns wären. Wir, also Ich, könnten ihnen helfen, aber es würde mich schon viel Zeit kosten bis sie mich hören, falls sie mir denn zuhören wollen. Bei den Vorbereitungen könnte ich dann nicht zu Hilfe kommen. Viel mehr als gut mit Menschen reden und ein wenig Köpfchen hab ich auch nicht. Waffen sind absolut nicht mein Ding, haben wir überhaupt einen ‚Schlachtplan‘? Ich mein, selbst wenn wir alle da unten ankommen, was hoffentlich der Fall sein wird. Wirklich, wär toll. Wenn wir einfach nur planlos herumrennen, ohne Rückendeckung, werden sicher nicht alle überleben. Also?“

WeTa
17.08.2013, 20:56
Gunther trat zwischen dem Snackautomaten hervor, wohin er sich taktisch zurückgezogen hatte. Während er vorsichtig zum Geländer ging um nachzuschauen WAS ZUR HÖLLE da gerade empfindlich das Abendprogramm störte, regte sich da was im Unterbewusstsein. Da war was wichtiges, was er total vergessen hatte, als er losgerannt war. Superwichtig. Ocean schaute herab in die Aula.
Fuck.
Das Schiff.
Fuck Fuck Fuck.
Ocean setzte seine Sonnenbrille auf. Jetzt nur nichts anmerken lassen.
Irgendwie waren alle ziemlich fleissig beschäftigt, höchstproduktive Dinge zu tun. Das konnte Ocean natürlich auch, jaja. Und wie. Ocean war der Produktivste.
"Wo die Leute ja nie dran denken, ist dass man auch verhungert, wenn man hundert von den Arschlöchern über den Haufen schießt. Also muss jetzt die erste Priorität die Versorgung mit Essen sein!", sagte Ocean (sehr kompetent! der Mann wusste, was er da tat!) an niemand bestimmtes gerichtet.
Er näherte sich den Snackautomaten von vorhin.
Abschätzender Blick auf die Tasten. Fingerknacken. Professionelles Eingeben der Entsperrkombination. Triumphierende Entgegennahme eines Mars.
Erneutes Herumgefummel auf den Tasten, vertippen, fluchen, erneut versuchen, Schweiß auf der Stirn, Achtung! Maximale Zugriffe erreicht, bitte geben sie die Master-PIN ein, fluchen, Versuch sich an Master-PIN zu erinnern scheitert kläglich, fluchen, 1337 ist es auch nicht, fluchen, fluchen, Schritt zurück.

"Hey Kid, ja genau du."
Ocean sah den Jungen mit dem immensen Hipsterschal an. Oder wasauchimmer das war. Sah zumindest aus, wie frisch aus dem Hole. Also, der Junge. Der Schal auch.
"Es ist von imperativer Wichtigkeit für unser weiteres Überleben, dass wir diese sehr nahrhaften Riegel aus dem Automaten beziehen können, allerdings äh ist die PIN (das ist so ne Nummer die gibste ein und dann kannste da so machen und so) spontan... PERMUTIERT. Ich habe vollstes Vertrauen, dass du dich mit sowas auskennst. Also, nicht mit dem Permutieren von PINs, aber halt mit dem sich-Zugriff-verschaffen. Also, das Öffnen von verschlossenen Behältnissen."
Der Junge starrte Ocean an, als ob er wahnsinnig wäre. Also, Ocean. Nicht der Junge.
"Ich meine damit, dass du aussiehst, als ob du klaust."
Pause.
"Ahh, nicht falsch verstehen, in deinem Alter hab ich auch geklaut. Kinofilme und Musikalben und so. Ja. Aber kümmer dich darum ja? Schaffste. Ich glaub an dich."
Beide Daumen hoch, nächster Brandherd.

Der Typ, dem er das Snickers gegeben hatte! Der Manager! Da, hier, genau, Nathan, stand rum und patschte auf einem Funkgerät rum wie die Hipster im Starbucks auf ihren iDevices.
"Lass mal sehen, Kollege. Ich hab das verdammte Funknetz hier hochgezogen, wenn ich das nicht hinbekomme, dann isses eh kaputt."
Hochgezogen war eventuell, vielleicht, unter Umständen ein bisschen übertrieben, aber zumindest hatte er hier und da mal repariert oder Jeff ausgeholfen. Er war sich ziemlich sicher, dass er die Kanäle noch im Kopf hatte. Würde vielleicht etwas Rumprobieren erfordern.
Ocean warf nochmal einen Blick nach unten. Einer von denen war einer seiner letzten aktiven User gewesen.
Mit einem Schulterzucken begab er sich zu einem der Tische und legte los. (Aufgabe Εpsilon)

Holo
17.08.2013, 21:41
Alice hatte kaum ihren dünnen Arm durch das zerborstene Loch im Aufzug gerammt, da knackste Letzterer auch schon verdächtig. Sie tastete nicht lange herum sondern griff mit aller Kraft nach dem Erstbesten, das sie fand - etwas Weiches.

SCHEISSE!
Angeekelt zog sie ihren Arm heraus, mehr im Affekt als gewollt, doch den Aufzug interessierte das nicht; weitere, nur allzu ungute Laute und gut ein halber Meter Rutschweg folgte, es konnten sich nur noch um Sekundenbruchteile handeln, da er wie eine Bombe ins Erdgeschoss knallen würde. Alice überwand sich und zog das Weiche etwas, welches als einziges in ihrer Reichweite war, heraus - ein Käse mit zwei Messern darin. Kein Körperteil. Nur ein Käse.

Erleichtert atmete das blauhaarige Mädchen auf, doch zum Entspannen blieb keine Zeit; den Käse musste sie hierlassen, damit würde sie niemals wieder nach oben kommen. Aber dann blieben nur noch...

Z... zwei Messer?! Ich soll den ganzen Weg hier runtergekraxelt sein für... zwei triviale Küchenmesser?!

So sehr sie auch einen Absturz fürchtete, das wollte Alice nicht akzeptieren. Sie musste noch etwas Nützlicheres herausholen, koste es, was es wolle! Gerade wollte sie ihren Arm noch einmal hindurchstecken, als ihr verlagertes Körpergewicht dem Aufzug endgültig den Todesstoß gab und er ohne Vorwarnung abstürzte.

Panisch kreischte Alice, hockte sie doch noch immer darauf, aber sich selbst überraschend schaffte ihr Körper es von alleine, sich wieder zwischen den Wänden zu verhaken. Die beiden Messer, welche sie aus dem Käse gezogen hatte, klemmten zwischen ihren Zähnen.

"Fhh... fhh... fhh..."

War besser, dass ihr Mund blockiert war. Von den Flüchen, die sie gerade herausbrüllen wollte, wären ihr die Ohren auch noch wund geworden. Sie war viel zu gut erzogen, um auch nur ansatzweise das zu denken, was man jetzt meinen müsste. Frustriert machte sie sich auf den Rückweg, welcher sich überraschenderweise einfacher gestaltete als zuvor. Es war kein Zuckerschlecken, zwei Messer zwischen den Zähnen zu fixieren, während man nach oben kletterte, aber offenbar hatte sie Glück. Oder Ausdauer. Vielleicht beides. Jedenfalls war Alice selten so glücklich, einen zerstörten Balkon vor sich zu haben, wie als sie aus dem Schacht stürzte und schwer keuchend auf die Knie fiel.

Ihre Beine fühlten sich wie Sahnepudding an und ihre Finger brannten wie Hölle, aber immerhin hatte sie etwas erreicht.

"Zwei... Messér... zwei... verdammté... Messér..."

Nachdem sie sich einige Minuten gefasst hatte, sah Alice sich um, wie die Situation sich verändert hatte. Immer noch waren die Umstehenden am werkeln und intervenieren, sie meinte, eine Mädchenstimme durch die tosende Laustärke zu hören, doch war das Alice im Moment egal; sie suchte nur ein Gesicht, und fand es vor einer verschlossenen Tür: Prudence.

Behelflich nahm sie ihre Beute und trottete zu der quasi Toten hinüber. So, wie Alice keuchte, war es kein Wunder, dass Prudence' Aufmerksamkeit auf sie fiel. Es war ein seltsames Bild; noch einen Tag zuvor hatte sie ihr Zigarettenrauch ins Gesicht geblasen und jetzt stand sie vor ihr, starrte zu Boden wie ein betröppeltes Kind, das schlechte Noten nach Hause gebracht hatte. Alice hatte die Frau einmal erlebt, sie konnte sich ausmalen, welche Art Reaktion sie jetzt bekommen würde. Zitternd hielt sie der inoffizielen Zombieangehörigen die beiden Messer entgegen, vermied es aber noch immer, die Augen vom Boden zu nehmen.

"I-isch...", Alice hatte das zwingende Bedürfnis, sich selbst ins Gesicht zu spucken. Da stand sie nun und stotterte, die große Rebellin, "Isch 'abe versúcht... mehr raussubekommén... aber es ging níscht... der Schachd ísd abgestüürzt..."

Das blauhaarige Mädchen stand bedröppelt vor Prudence, der die beiden Messer entgegen gehalten wurden.

"Ist dir etwas passiert? Alles in Ordung? Keine Verletzung?"
Granny schnappte sich den Arm von Alice, deren Arm mit Kratzern übersäht war. Die kleine Heldin schaute verwirrt, als die alte Dame sanft wie eine liebende Oma über den Arm strich und offenbar prüfte, ob sie irgendwo größeren Blutverlust erlitten hatte. Granny klopfte ihr sanft auf die Schulter und schenkte ihr ein Lächeln, ein wirklich seltenes Lächeln.
"Gut gemacht, Mädchen."

Und was war jetzt mit den Messern?

"Ich denke, es wäre gut, wenn jemand die Messer bekommt, der auch damit umgehen kann. Dieser deutsche Student da vorne sieht aber auch echt kräftig aus. Vielleicht solltest du dich an ihn wenden."

Wenn Alice gerade nicht gewusst hatte, was sie sagen sollte, war sie jetzt vollkommen ratlos. Sie hatte mit Gezeter, mit verbalen Zusammenstauchungen, ganzen Giftmeeren gerechnet, aber damit nun nicht gerade. Vielleicht, ganz, ganz vielleicht täuschte der erste Eindruck auch in diesem Fall und die Granny war mehr als nur eine vor Jahrhunderten vom Tod vergessene Spinnenhexe.

Auf ihren Vorschlag hin, was mit den Messern zu tun war, nickte Alice nur wie in Trance und schlurfte dann zu dem Soldaten herüber, der, wie sie aus Wortfetzen mitbekommen hatte, Fritz hieß.

"'éy...", sie packte ihn an der Schulter, so dass er sich ihr zuwandte. Der deutsche Soldat war gut einen Kopf größer als die Französin, "isch... ähm... ísch 'abe swei Messér aus dém Schacht gebórgen... die Alté da drüüben sagt, dú könntést es gebrauchén. Híer, nímm."
Unsanft steckte Alice ihm(Fritz) das Messer zu, woraufhin sie sich wortlos abwandte.

Gerade wollte sie nachdenken, was mit dem Zweiten zu tun war, als ihr das arme Schwein auffiel, welches diese Bastarde von Soldaten mit sich geführt hatten. Der Indonese stand nicht weniger schwer keuchend als sie selbst vor Minuten an der Brüstung, blickte mit gehetztem Blick entgeistert umher. Mit deutlichwohlerem Gefühl und federendem Schritt als bei dem Soldaten ging Alice auf den Gefangenen zu, tippte ihm leicht auf die Schulter, so dass auch er sie, zuerst wie einen der Untoten, beäugte. Allerdings schien er gerade kein Mann der Worte zu sein. Ein mitfühlendes Lächelnzog sich über Alice' blasse Lippen. oder vielleicht war es auch eine Art Beschützerinstinkt, schließlich war dieser Kerl ein offensichtlich mehr als unrecht behandelter Boxsack der Soldatenhunde gewesen.

"'éy... nímm das 'iér, ja?"
Wie selbstverständlich drückte sie Suparmann das Messer in die Hand, bevor sie ihm den Rücken zukehrte, allerdings noch einmal nach wie vor lächelnd seinen fragenden Blick suchte.
"Wenn dír nochmal Abschaúm dúmm kommt... egál, ob menschlísch oder níscht... stích ihn damít ab!"


Erschöpfter, als in den letzten drei Monaten zusammen, klappte Alice in
"ihrer Ecke" zusammen, sank langsam an der Wand zu Boden und genoss die Verschnaufpause. Sie war der Meinung, sie hätte sie sich zumindest geringfügig verdient. Obgleich die Situation beinahe schlimmer nicht sein könnte, grinste das Mädchen.
"Ísch abé was 'ínbekommén... ohne 'ilfé."

Alice war sich selbst nicht ganz sicher, mit wem sie sprach. Entkräftet zündete sie sich eine Zigarette an und kramte sowohl Zeichenblock als auch Bleistift heraus, um aktuelle Gedanken und Impressionen zu verarbeiten.

Das hatte sie sich jetzt verdient.

Dr. Alzheim
17.08.2013, 22:28
Er hatte schon viele Menschen in Panik geraten und auch massenhaft tote auf einem Haufen gesehen und doch hatte es Ivan unvorbereitet getroffen, als sich das Schiff wie ein Messer in einen Körper eindringt in das Gemeinschaftszentrum sprichwörtlich gebohrt hatte und einfach stecken blieb, seine sprichwörtliche Fracht in das Gemeindezentrum und die unvorbereitete Menschengruppe ergießend. Schreie flüchtender vermischten sich mit dem Geächtze und Gestöhne der Untoten, die übereinander fielen, als sie sich scheinbar alle gleichzeitig aus dem aufgeschlitztem Schiffsrumpf zu drängen versuchten. Ivan stand nur da, sich am Geländer haltend und hinab starrend. Warum nur hatte er Idiot seine RPK74 her gegeben? Jetzt in diesem Moment könnte er sie bestens brauchen um die Situation im Erdgeschoss zu klären, doch war das scheinbar ein chancenloses Unterfangen, wenn die Menschen dort es nicht irgendwie schafften, den Gebäudekomplex zu verlassen und nicht zumindest einer dabei war, der den Ausgang des Erdgeschosses verbarrikadieren würde. Dochd ann würden er und die anderem im Umkehrschluss hier drinnen fest sitzen und entweder aushungern, sich selbst das Leben nehmen oder von den Untoten überrannt werden. Keine gute Ausgangssituation.
Ivan nahm nur einzelne Wortfetzen wahr und verstand ob des Lärms von Geschrei, von Geräuschen der Untoten und den sich gegenseitig überlagernden Worten, die er ob der Sprachbarriere ohnehin nur Bruchteile, die er nicht recht zu deuten wusste. Das schein auch letztrangig zu sein. Er brauchte einen Überblick... und zwar schnell!

Er überblickte die Situation recht schnell - es war doch von Vorteil, das Gerede nicht zu verstehen, dachte er sich dabei - und fand zwei mögliche Fluchtwege. Der eine schien ein Rohr zu sein, das aus seinen Halterungen gelöst werden müsste und dann eine zumindest halbwegs begehbare Brücke nach unten bilden würde. Allerdings hatte er in der von Panik beherrschten Situation nicht einen halbwegs brauchbaren Einfall, wie er das bewerkstelligen sollte. Da fiel ihm der zweite mögliche Weg ins Auge: Eine Tür, unscheinbar und hölzern. Warum sich keiner der Anwesenden an dieser Tür versuchte war ihm schleierhaft, doch auf der anderen Seite war hier ein Durchkommen. Die für ihn schlüssige Erklärung war, dass es neben einem Fahrstuhl stets einen Notausgang nebst Treppenhaus geben musste und mit etwas Glück konnten sie so auf recht einfache Art und Weise entkommen... falls die Untoten nicht die gleiche Idee hatten. Und falls es die Tür zu einer Abstellkammer war... nun... vielleicht lag dort mit etwas Glück ja das eine oder andere herum, woraus Ivan sich eine Art Molotov-Cocktail bauen konnte. Petroleum, Motor- oder Fahrradöl, ein Putzlappen und eine Glasflasche waren alles, was er für einen solchen brauchte. Das und ein Feuerzeug. Sicher war einer aus der Gruppe Raucher.

Also eilte er zur Tür, wo schon die ältere Dame, deren Namen er nicht wusste - hatte sie ihm den ihren überhaupt genannt? Er war sich nicht mehr sicher - mit einem Ohr an der Tür stand. Ob sie etwas hören würde?

R.F.
17.08.2013, 22:31
Das war unerwartet. In all der Aufregung, die hier gerade vor sich ging, und die einem Dieb nur allzu recht war, wenn es darum ging, einen erfolgreichen Raubzug zu führen, was diesmal aufgrund der imminenten Zombiegefahr ausfiel, wusste Matt ja nicht, wie lange er noch mit diesen Leuten zusammen war, tauchte auf einmal dieser Typ auf, der aussah, als wär er der King persönlich. "Erst kommen diese Zombies und dann taucht auch noch Elvis auf...was kommt als nächstes? Moonwalked Michael Jackson aus dem Schiff und performt Thriller, während uns die Zombies überrennen?" sagte Matt immer noch verwirrt vom auftreten und verschwinden dieses Elvis-Typen und konnte ein Lachen nicht unterdrücken.

Doch jetzt war nicht die Zeit, über längst vergangene Musiker nachzudenken. Die Gefahr, die sich da draußen immer mehr verschlimmerte, war oberste Priorität. Doch was sollte er machen? "Der Automat? Vielleicht..." Matt drehte sich um und starrte in die Richtung, in der sich dieser Snackautomat befand. Klar, warum nicht? Einen Versuch war es wert. In der Momentanen Situation würde Matt wohl teilen müssen, wenn er überleben wollte...er begab sich näher heran und besah sich den Kasten. Vom groben Aufbau her sah er denen aus der Kaserne verdammt ähnlich, vielleicht konnte man sie genauso leicht öffnen.

"Simples ungeschütztes Zylinderschloss...kleine Ausführung, gerade groß genug, damit mein Dietrich passen könnte...wo ist das Schloss? Sicher auf der Rückseite...moment..." Matt rüttelte ein wenig an dem Automaten, um ihn ein wenig von der Wand zu entfernen, damit er das Schloss, das sich bei dieser Art von Automaten seltsamerweise auf der Rückseite befand, begutachten konnte. "Geschafft...da ist das Schloss...moment, mein Dietrich...Mist, ich hoffe, der ist nicht beschädigt...dämlicher Fall vorhin..."

Damit machte Matt sich daran, den Automaten zu öffnen. (Aufgabe Gamma)

Zitroneneis
17.08.2013, 22:57
Plötzlich ging alles sehr schnell.
Blitze. Donner.
Das ohrenbetäubende Geräusch, mit dem die Wand zertrümmert wurde.
Die ruckartige Berührung, mit der Mr Stevens sich, die junge Deutsche und Celina in Deckung zerrte.
Das mit klarem Wasser gefüllte Glas, welches ihrer Hand entglitt, auf dem Boden zerbrach und sich mit blutbefleckten Scherben mischte.
Die aus den Augenwinkeln gerade sichtbare Bewegung des kleinen Mädchens, welches zu Boden stürzte.

Dann herrschte für einen Moment bedrohliche Stille - gefolgt von panischen Schreien.

Aber bis Celina dies alles realisiert hatte, vergingen einige weitere Sekunden.
Sie hörte Mr Stevens Worte: „Ich hoffe Ihnen beiden ist nichts passiert. Warten sie hier, ich schau mal was die Lage so hergibt.“
Ihre einzige Erwiderung war ein betäubtes Nicken.
Aus ihrer Position heraus konnte Celina nicht erkennen, was unten vor sich ging.
Aber das war auch nicht notwendig, um es wenigstens zu ahnen.
Chaos, Schreie, Blut - all das hatte sie schon einmal erlebt.

Mühsam stützte Celina sich auf, darum bemüht, ihre Hände nicht an den Glasscherben zu verletzen.
Von dem Geschehen unten konnte sie noch immer nichts erkennen. Was sie hier oben sah, war jedoch deprimierend genug.
Die Brücke war eingestürzt.
Kein Entkommen.
Zitternd stand sie auf, wankte zum Geländer und wagte einen Blick herab.

Sie hatte es geahnt. Gewusst, dass sie diesen Blick bereuen würde.
Doch die aufsteigende Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, Angst und Übelkeit bei dieser sich ihr bietenden Szenerie erschlugen Celina.
Sie konnte den Blick nicht abwenden, obwohl sie vage bemerkte, wie alle Kraft aus ihren Gliedern strömte.

VERFICKTE SCHEISSE! WAS SOLL DAS!?
W... ill...?
HALT DICH FEST, VERDAMMT! AM GELÄNDER! SOFORT!
Sofort kehrten Celinas Gedanken in die Gegenwart zurück. Panik erfasste sie, als sie fühlte wie sie das Gleichgewicht verlor. Reflexartig zuckte sie zurück und klammerte sich ans Geländer.
Erst jetzt bemerkte sie, wie weit sie sich hervorgelehnt hatte.
Was. war. das!? Wolltest die bedrängte Prinzessin spielen? Hat dein winziges Hirn noch immer nicht begriffen, dass es hier keinen gottverdammten Prinzen gibt?!
Will, bitte... gib mir einen Moment Zeit... ich muss mich sammeln...
WAS ZUR HÖLLE? Dich sammeln!? Die Hölle bricht los und du willst dich in die Ecke setzen und nachdenken!?
Nein, das nicht, aber...
Du willst den Kopf in den Sand stecken, wie ein verdammter Strauß!?
Ich sagte doch nicht, dass ich...
Weißt du wie scheißhässlich Strauße sind?
Was...?
Ich will hier nicht sterben, nur weil Prinzessin sich wie ein hässlicher Vogel benimmt!
WILL! Halte doch bitte für einen Moment den Mund.

Nach diesem inneren Monolog der speziellen Art hatte Celina wieder einen halbwegs klaren Kopf. Oder zumindest war sie nicht mehr außer sich vor Panik.
Mit analytischem Blick wägte sie die Fluchtmöglichkeiten ab.
Es würden wohl alle als Gruppe agieren müssen, sonst würde niemand weit kommen.
Der offensichtliche Fluchtweg war abgeschnitten. Aber was war mit dem Eisenrohr dort drüben?
Als Rampe? Dann könnte man vielleicht zum Strand
Dann würde man aber noch immer an den Zombies vorbei müssen - unbewaffnet und größtenteils unerfahren im Kampf.

Hektisch wandte Celina sich um und schaute sich einen nahegelegenen Balkon an. Dort waren bewaffnete Soldaten, unerreichbar von hier.
Aber Hilfe könnten sie vielleicht dennoch leisten.
Also begab sich Celina zur dem Balkon nächstgelegenen Position und rief den Soldaten gut hörbar etwas zu. (Aufgabe Theta)
"Entschuldigen Sie bitte! Wir auf Balkon 4 sind vom Ausgang abgeschnitten, aber es gibt eventuell die Möglichkeit, das Rohr als Rampe als Fluchtweg zu nutzen. Die meisten von uns sind Zivilisten und wir sind allesamt unbewaffnet. Unter uns befinden sich Alte und Kinder! Niemand hier wurde gebissen. Ich bitte Sie, geben Sie uns Ihre Unterstützung! Ich bitte Sie nicht darum, uns eine kostbare Waffe zu entbehren. Aber es bestünde doch sicher die Möglichkeit, uns während unserer Flucht Rückendeckung zu geben?"

T.U.F.K.A.S.
17.08.2013, 23:07
"Verdammt nochmal, Ajax...", purzelte es leise aus Lexis Mund heraus, als sie langsam an der Balustrade herunterglitt bis sie am Boden kniete. Vantowers' Ehefrau. In seinem Zombie-Outfit. Was für eine gottverdammte bittere Ironie. Aber zumindest hatte sie die Vorarbeit für Nathan erledigt, der stolz das Kabel in den Händen hielt, an dem sie sich abseilen wollte.
"Hatte nichtmal die Möglichkeit, danke zu sagen.", murmelte sie in einem sonoren Tonfall, lehnte sich mit dem Rücken an die Balustrade und ließ einfach das Chaos um sie herum auf sich wirken. Da waren die Schreie unten, die operative Hektik hier oben, Sheng nirgendswo zu sehen und Tanning lag nun leblos vor der Sitzgruppe. Großartig. Das machte doch richtig Spaß. Am liebsten wäre sie Sheng hinterher gerannt und hätte seine bllöde Birne mit bloßen Fäusten eingedellt - er wusste was. Tanning wusste was. Hoffentlich konnte Gunther irgendwas deichseln in der Hinsicht. Ganz untätig hier rumsitzen wollte sie nicht, aber den anderen im Wege zu stehen war auch nicht unbedingt etwas, worauf sie Bock hatte. Dementsprechend stand sie mit zittrigen Knien auf, verdrängte für den Moment die Gedanken an das was sie gerade gesehen hatte und lächelte hämisch in sich hinein, erst jetzt die Platzwunde an ihrer Stirn bemerkend. Egal, das Barret ein bisschen runtergezogen und weiter ging's.

Zumindest wirkte sie nun so nach außen hin.

Ihr erster Impuls - jetzt, wo eh alles egal war - war es, die Leiche des ihr eher unbeliebten Corporals nach irgendwas nützlichem zu durchforsten. "Okay, Tanning. Dann verrat Lexi mal all deine Geheimnisse.", sagte sie laut und mit einer Spur Irrsinn in der Stimme, als sie ungeachtet der Reaktionen der anderen die Leiche des Corporals nach etwas nützlichem durchsuchte, das irgendwem hier die Arbeit erleichtern könnte. "Sheng oder du oder irgendwer müsst was am Mann haben, irgendwas. Hilf' mir und ich sorge dafür dass dein Kollege eine Tracht Prügel erhält weil er dich sitzen gelassen hat!"

Ligiiihh
17.08.2013, 23:30
Was war los? Niki ging nur mit nett aussehenden Menschen kurz weg, als plötzlich alles um ihn herum schallte wie verrückt und er instinktiv sich enger machte durch ein leichtes Bücken mit zugehaltenen Ohren. Er wurde weggeschoben, bis hinaus auf den Balkon. Es durchlief ihn wie ein Schluck Eiswasser durch den Körper, von seinem Hals bis hin zu den Füßen hinunter. Ein schwarzer Schatten zog über seine teilnahmslose Präsenz. Was sollte er tun? Was würde auf ihn noch zukommen?

Er hatte nicht mit solch einer Tragödie gerechnet. Nicht schon wieder. Gerade hätte er noch so gut wieder von vorne anfangen können. Es half nix, darüber nachzudenken. Wie beim letzten Mal war er gelähmt von diesem plötzlichen Ausbruch des Kontrollverlustes. Um ihn herum geschahen Dinge, die er nicht verstand. Also musste er erstmal in sich kehren, um Ruhe zu bewahren.

"Nur die Ruhe, nur die Ruhe... das wird schon, Phương Anh, das wird schon, das wird schon, [...]"

Und gerade, als er sich dazu entschloss, irre zu spielen, erblickte er ein wunderbares, mutterseelenalleiniges Buch in der Ecke, zu welchem er sich gesellen wollte. Es war in dem Moment egal, worum es sich dabei handelte, Hauptsache war, dass er jetzt woanders hinein tauchen konnte. Vorausgesetzt, ihn würde niemand dabei unterbrechen, etwas derart Nutzloses zu tun...

...und das wurde er tatsächlich nicht. Beziehungsweise hatte man ihn wohl einfach nicht auf dem Schirm unter den anwesenden Leuten. Also saß er still in seinem Eckchen und fing an, sein gefundenes Büchlein zu lesen (Aufgabe Kappa).

Daen vom Clan
18.08.2013, 01:08
Gunther machte sich sogleich an die Arbeit.
Während draußen der Sturm immer heftiger wurde und er sich sicher sein konnte, dass das Unwetter sicherlich nicht zum besseren Empfang beitrug, wählte er wahllos Kanäle auf und ab.
Das Resultat war kläglich und niederschmetternd!
Der Ausbruch der Zombies schien sich vom in der Mitte gelegenen Gemeinschaftszentrum massiv auszubreiten, wie eine gierige Welle aus untoten Leibern schwappte sie über die Insel, einem hungrigen Raubtier gleich.
Der Administrator hörte das Knattern von Maschinengewehren und die Stimmen, die so verzweifelt nach Hilfe schrien, blechern aus den Funkgeräten, alsbald abgelöst durch heiseres Kreischen und dem schmatzendem Geräusch von Zähnen, die sich in Fleisch bohrten...
Und dann war er auch schon am letzten Kanal im sinnvollen Spektrum angekommen.
Probe auf Intelligenz - bestanden!
Plötzlich war die Stimme klar und sauber. Und sie klang nicht panisch, sondern methodisch. Und es war nur leises Summen im Hintergrund zu hören.
Und dann wurde Gunther klar, dass es sich um eine Aufzeichnung handelte, die gerade begonnen hatte und immer wieder sendete.

"General Vantowers, hier Mossad II. Haben weisungsgemäß den Funkspruch entschlüsselt und auf unseren Servern lokal abgespeichert. Das Ergebnis des Funkspruchs übertrifft alle Erwartungen. Damit ändert sich alles, die Bedrohung, der Krieg. Evakuiere nun zum Pier von Mossad II, weitere Rettungsboote sind verbleibend."


Matt machte sich am Automaten zu schaffen und arbeite sich geduldig und mit der Erfahrung des Diebes Dietrich für Dietrich nach vorne. Endlich schien es, als ob er den richtigen Dietrich gefunden hatte und er legte ein klein wenig mehr Druck hinein.
Probe auf Geschick - Fehlschlag!
Leider hatte er nicht mit dem küstennahen Klima gerechnet, der das Schloss des Automaten salzverkrustet unbrauchbar gemacht hatte. Der Dietrich brach ab und brachte damit alle weiteren Bemühungen zum Erliegen...


Celina war zum Balkon geeilt und hatte die Soldaten direkt angesprochen.
Der Mann, der zu ihr hochsah, sieh aus, als ob er noch jünger war als sie selber. Die schiere Angst in seinen Augen konnte sie selbst auf die Entfernung hin sehen. Er umklammerte seine Waffe so fest, dass er in seinen schweren Handschuhen zitterte.
Die beiden jungen Menschen betrachteten einander eine gefühlte Ewigkeit, schienen sich bis tief in die Seele zu blicken.
Probe auf Charisma - Erfolg!
Dann nickte der junge Soldat stumm und es sah aus, als würde er sich eine Träne aus dem Augenwinkel wischen.
Ein letzter Blick auf Celina und etwas in dem Soldaten erwachte. Er lächelte nicht und zeigte nicht den Daumen nach oben - aber sein mehr als entschlossener Gesichtsausdruck sprach Bände. Er nickte nun deutlicher bejahend und dann war er da, der nach oben gereckte Daumen. Sie würden die Unterstützung bei der Flucht bekommen!


Lexi kroch auf den verstorbenen Tanning zu und klappte vorsichtig seine Taschen auf und die kugelsichere Weste zur Seite.
Sie hatte tatsächlich Glück - eine ungeöffnete Schachtel Zigaretten samt Feuerzeug und ein vielfach zerknittertes Foto, welches einen deutlich jüngeren Tanning zu Weihnachten zeigte. Offensichtlich im Kreis seiner Familie. Seiner Frau und seinen Kindern und er schien sich köstlich zu amüsieren, sah man den gelösten Gesichtsausdruck und den zum Lachen in den Nacken gelegten Kopf.
Und dann fand Lexi einen Zettel, dünnes, gelbes Papier, von einem Matrixdrucker beschrieben.


Dataline 12B
Ebene4/Gmschtztr
#1900 - Einlass
#1930 - Schulung (Miller)
#2330 - Besprechung mit den gewählten Vertretern

WICHTIG: Der als Empfänger deklarierte Soldat ihres Zweiertrupps muss unter ALLEN Umständen am Funkgerät erreichbar sein.
Wenn das Signal gesendet wird wurde die Nachricht entschlüsselt. Inhalt ist unter allen Umständen als geheim zu betrachten. Bei Bekanntwerdung drohen grobe Aufstände und die Gefährdung von Zivilisten.
Wenn die Nachricht sich verbreitet, Separation der Sektoren und Aufruhrbekämpfung

Sie blickte tonlos auf die Nachricht und hörte dann vom Funkgerät immer wieder das Wort Mossad II. Sie sortierte blitzschnell die Begriffe der militärischen Nachrichtenabteilung zusammen und dann kam ihr die rettende Erleuchtung. Soviel sie sich erinnern konnte, lag Mossad II am Strand. Es war ein abgeschotteter Kommunikationsbunker am Strand!


Niki saß in aller Seelenruhe vor dem kleinen Heft und überflog die eng beschriebenen Seiten. Probe auf Intelligenz - Geschafft!
Obschon er nicht alles auswendig lernen konnte, prägte er sich die wichtigsten Wörter ein, diese sollten ihm mit Sicherheit helfen, sich weiter zurecht zu finden.
Intelligenz von Niki steigt um 1

Zitroneneis
18.08.2013, 10:01
Erleichterung machte sich in ihr breit.
Man würde die Gruppe nicht einfach ihrem Schicksal überlassen.
Es war nicht viel, aber das dankbare Lächeln, welches Celina dem jungen Soldaten schenkte, war ehrlich.

So. Was nun? Die Frage war mehr an sich selbst gerichtet, aber eine Antwort folgte natürlich sofort.
Wie wär’s wenn du deinem frischgewählten Mister Leader Bericht erstattest?
Ja. Das werde ich tun. Danke für vorhin, Will.
Huh?
Dass du mir nicht dazwischengeredet hast, als ich den Soldaten angesprochen habe.

Mr Stevens war nicht schwer zu entdecken. Er hatte sich gerade an einigen Kabeln zu schaffen gemacht.
Anscheinend hatte er ebenfalls die Idee gehabt, das Rohr zu lockern. Und diese Kabel würden sich garantiert als Sicherung verwenden lassen.

"Mr Stevens?" Der frischgebackene Anführer blickte auf. "Glauben Sie ebenfalls, dass dieses Rohr uns in Sicherheit bringen kann?"
Ihr Blick wanderte Richtung Strand, vorbei an all dem Chaos.
Trotzdem blieben ihre Augen an einem kleinen Jungen hängen, welcher gerade von einem Untoten in die Enge getrieben wurde. Wie damals.
Celinas Gesicht wurde kreidebleich und sie wandte den Blick ab. Aber die Angst- und Schmerzensschreie hörte sie bis hier.
Sich zu einem Lächeln zwingend, die zitternden Hände hinter ihrem Rücken verschränkend fuhr sie fort: "Nun, ich habe trotz der schlimmen Lage eine gute Nachricht. Vorhin sprach ich mit den Soldaten auf dem Balkon dort drüben. Sollten wir dieses Rohr zur Rampe umfunktionieren und darüber flüchten, würden sie uns dabei unterstützen und Rückendeckung leisten."

Lynx
18.08.2013, 12:49
Dolores verstaute die Getränke in ihrer Tasche - wie gut, dass sie die große Damenhandtasche mitgenommen hatte, bloß aus der Befürchtung heraus, dass es Abends beim Heimweg kühl hätte werden können. Neben ihrer Jacke war da noch genug Platz, auch wenn sie sich gerade wünschte etwas Nützlicheres als dieses Stück Stoff mitgenommen zu haben. Aber was aus ihrem Besitz hätte ihr in so einer Situation wohl helfen können? Obwohl sie dauernd Zweifel an der Idylle der Insel gehegt hatte, hatte sie ja doch nie ernsthaft damit gerechnet, dass irgendwann einmal etwas Derartiges passieren würde.
"Wie auch immer.", schüttelte Dolores diese Gedanken von sich ab. Es gab bestimmt noch genug zu tun. Sie sah sich um und bemerkte, dass inzwischen wirklich jeder auf diesem Balkon damit beschäftigt war, etwas beizutragen. Dabei fiel ihr Blick auf ein Bild an der Wand - eigentlich sah es mehr nach einer Karte aus. Sie war schon ziemlich vergilbt, zeigte aber doch noch halbwegs akkurat Teile der Insel. Dolores starrte eine Weile lang darauf. Vorräte. Und ein Ziel. Vorräte hatte sie zumindest ein paar wenige gefunden, und diese Karte hier könnte eine große Hilfe bei einer Flucht darstellen. Immerhin musste man nicht nur aus dem Gemeinschaftszentrum entkommen, sondern sich auch danach einen halbwegs sicheren Weg irgendwohin bahnen.
Sie hatte eine ähnliche Karte schon einmal gesehen - immerhin hatte sie in ihrem schmucken Haus im Village genau solche Bilder gesammelt. Wenn sie sich anstrengte, würde sie sich vielleicht erinnern, wie die Karte mit etwas mehr Farbenpracht ausgesehen hatte. Aber wohin sollte es gehen?

Dolores hatte zuerst den Impuls, dem neu gewählten Anführer von der Sache zu erzählen. Der war momentan jedoch umringt von anderen - darunter Nathan und Celina - und sah allgemein aus, als hätte er sich gerade ziemlich angestrengt. Außerdem war überhaupt nicht klar, wie gut der sich auf diesem Gelände hier auskannte. Klüger wäre es, jemanden zu fragen, der sich hier freier bewegen hatte können, jemand vom Militär vielleicht- "Aber natürlich!"
Hektisch suchte Dolores nach einem blonden Haarschopf und fand ihn bei der Leiche von Corporal Tanning. Na ganz wunderbar. Eigentlich hätte sie eher jemandem vom Hole zugetraut, die Leichen als erstes zu plündern. Aber es war zumindest in diesem Moment nicht so wichtig, was moralisch korrekt war und was nicht.
"Ähm, Miss Miller? Verzeihung?" Lexi blickte gerade konzentriert auf ein gelbes Blatt Papier und sah erst nach einem kurzen Moment auf. "Ich wollte nicht stören" Sie konnte kaum verhindern, ihre Nase beim Blick auf die Leichenfledderei etwas zu rümpfen, ",aber ich bräuchte dringend Ihre Hilfe. Der Fluchtplan ist bereits in der Mache, aber ich denke ich könnte uns den Weg zu einem sicheren Ort erleichtern. Das Problem ist nur... mir ist kein sicherer Ort bekannt. Sie sind ja immerhin beim Militär - ist Ihnen irgendetwas bekannt? Es gibt doch bestimmt Orte für den Notfall, die mindestens für die wichtigen Menschen auf der Insel eingerichtet wurden?" Und mit wichtige Menschen meinte sie ausnahmsweise nicht sich selbst.

Scavenger
18.08.2013, 13:32
David hatte gerade die Kabel erfolgreich neben sich gelegt, auch wenn seine Hände etwas darunter gelitten haben, aber es war einfach wichtig eine Sicherung zu haben für denjenigen der das Rohr lockert. Wenige Sekunden später kam Nathan zu ihm rum:

„Hey, Big Boss“, sagte Nathan scherzhaft zu ihm. „Schaut so aus als ob noch Überlende im Balkon unter uns wären. Wir, also Ich, könnten ihnen helfen, aber es würde mich schon viel Zeit kosten bis sie mich hören, falls sie mir denn zuhören wollen. Bei den Vorbereitungen könnte ich dann nicht zu Hilfe kommen. Viel mehr als gut mit Menschen reden und ein wenig Köpfchen hab ich auch nicht. Waffen sind absolut nicht mein Ding, haben wir überhaupt einen ‚Schlachtplan‘? Ich mein, selbst wenn wir alle da unten ankommen, was hoffentlich der Fall sein wird. Wirklich, wär toll. Wenn wir einfach nur planlos herumrennen, ohne Rückendeckung, werden sicher nicht alle überleben. Also?“

David überlegte einige Sekunden, sortierte weiter die Kabel und versuchte die spitzen Kupferenden so weit zu bearbeiten sodass sich keiner dran verletzen konnte. Die Frage des Amerikaners ging durch seinen Kopf wie durch ein Rechenwerk. Er ging in Sekunden die Folgen von verschiedenen Dingen durch. Das war genau das was ihm lag, Abschätzen was am besten funktioniert. Auch wenn er das in der Regel auf Elektronische Geräte wie Fernseh- und Filmkameras anwendeten, aber er konnte ebenso gut wahrscheinlich Menschen koordinieren, hoffte er zumindest. Das war aber aktuell auch das wichtigste für ihn. Egal ob er es konnte oder nicht, er musste jetzt Handeln, der Mann vor ihm wartete auf eine Ansage. So schaltete David nun blitzschnell, versuchte abzuwägen was der Vorteil wäre diese Menschen zu retten. Dann kam ihm in den Sinn, wenn wir ihnen helfen würden, und sie dann vielleicht nochmal wieder sehen vielleicht auch von ihnen Hilfe erwarten könnten. Was für ihn auf jeden Fall nicht in Frage kam war diese Menschen da ihrem Schicksal zu überlassen, so eine Art Mensch war David nicht und so nickte er Nathan zu.

„Okay, kümmern Sie sich um die Menschen auf dem Balkon und schauen Sie wie Sie ihnen helfen können. Und denken Sie dran, wenn die es schaffen können wir vielleicht bei einem wiedersehen auch auf deren Hilfe hoffen.“ er pausierte kurz „Was den Schlachtplan angeht und wo wir am Ende wenn wir hier raus kommen hin gehen… da arbeite ich noch dran. Wahrscheinlich können mir da die Ortskundigen Soldaten helfen sobald es denn soweit ist. Aber Fakt ist, das wir ohne großartige Ahnung, erst mal schauen sollten das wir Sektor Alpha erreichen, denn da sollten wir zumindest Kontakt zur Außenwelt aufbauen können. Ebenso wäre Beta auch recht interessant für uns, da es dort wohl Dinge gibt die uns im Kampf gegen diese willenlosen Bestien helfen könnte. Aber wie gesagt, das müssen wir genauer und in der Gruppe dann entscheiden.“

Nachdem er dem Amerikaner das ganze abgesegnet hatte, ihm noch kurz seine Gedanken zur Flucht mitteilte und mit den Kabeln endlich fertig war, kam auch schon die nächste Person zu ihm. Es war die junge Ms.Blair die neben ihm auftauchte. Als sie ihn ansprach blickte er zu ihr rauf.
"Glauben Sie ebenfalls, dass dieses Rohr uns in Sicherheit bringen kann?"
David nickte ihr zu
„Ich denke schon, denn aktuell scheint es die einzige Möglichkeit zu sein aus dem Gebäude raus zu kommen. Denn die Brücke zur Treppe ist zerstört, Und wenn sie nicht zerstört wäre so würden wir in wenigen Minuten von diesen Dingern da attackiert. “
er deutete mit der Hand in die Unteren Stockwerke wo die Zombies sich schlurfend und mit stöhnendem Geräusch an den Leibern der Inselbewohner nährten. Aber die junge Britin war noch nicht fertig. Sie hatte unter all den Schreckliche dingen die in den letzten Stunden passiert waren trotz allem eine gute Nachricht.
"Nun, ich habe trotz der schlimmen Lage eine gute Nachricht. Vorhin sprach ich mit den Soldaten auf dem Balkon dort drüben. Sollten wir dieses Rohr zur Rampe umfunktionieren und darüber flüchten, würden sie uns dabei unterstützen und Rückendeckung leisten."

Das klang für David nach einem guten Plan. Doch trotz allem
„Die wissen das es deren Tod bedeutet oder? Gibt es keine andere Möglichkeit für die Menschen dort?“
Er ging hektisch zum Geländer des Balkons und blickte zu den Menschen auf Balkon 3 rüber. Seine Blicke und sein Kopf bewegten sich schnell von rechts nach links und er versuchte etwas zu finden. Doch er fand dort keine Möglichkeit den Menschen ebenfalls zu helfen „Okay David, du kannst nicht alle retten, und das sollst du auch nicht, wichtig wird sein das du die Gruppe die auf dich vertaut hier lebend raus bringst.“ gingen ihm die Gedanken durch den Kopf und er kam wieder zurück zu Celina
„Okay, okay… das sind super Neuigkeiten“
er packte sie bestätigend an den Schultern um ihr zu zeigen dass das auf jeden Fall unsere Chancen sehr gut erhöht. Danach schaute er sich um was als nächstes anstand. Auch wenn seine Nervosität ein wenig anstieg, so konnte er sich gut in Zaum halten und hatte so gut es ging noch den Überblick über die Situation.

T.U.F.K.A.S.
18.08.2013, 13:33
Inhalt ist unter allen Umständen als geheim zu betrachten.
Bei Bekanntwerdung drohen grobe Aufstände und die Gefährdung von Zivilisten.
Wenn die Nachricht sich verbreitet, Separation der Sektoren und Aufruhrbekämpfung

"Danke für die Info, Tanning. Und für die Kippen.", murmelte Lexi in ihren nicht vorhandenen Bart und klopfte der Leiche des Corporals zweimal sanft auf die Schulter. Sheng würde den Arsch aufgerissen bekommen wenn sie ihn wiedersehen würde, der Deal stand jetzt auf jeden Fall. Wenn nicht für ihn selbst, dann wenigstens für seine Frau und Kids. Was 'ne gottverdammte Schande. Sie steckte das Foto in die Tragetasche und tätschelte ihn noch einmal. Er mag vielleicht ein Arsch gewesen sein, aber er hatte gute Gründe dafür. Genau wie sie selbst. Im Endeffekt waren sie wohl doch nicht so unterschiedlich wie sie erst gedacht hatte. Sie fingerte aus der Brusttasche seiner Tarnbluse einen rätselhafterweise unbeschriebenen Notizblock (das Militär war berühmt dafür, sich jeden Kleinscheiß zu notieren, vor allem die Funker) samt Stift und schrieb auf die erste freie Seite Ajax - Tanning. Diese Liste würde noch länger werden - aber wenigstens konnte sie jetzt den hierfür Verantwortlichen schon zweimal saftiges Fratzengeballer verpassen, sollte sie solange überleben sie zu sehen.

Die haben uns also in den Fleischwolf geschickt? Die wussten vielleicht Bescheid über den Scheiß der uns heimsuchen würde. Die wussten vielleicht sogar noch mehr als das, was hier aufgeschrieben steht.
Vorsichtig ging sie den Zettel noch einmal durch, in der Hoffnung, irgendetwas zwischen den Zeilen zu erkennen. Ihre Konzentration wurde gestört, als die etwas ältere rothaarige Dame vor ihr stand und sie ansprach.
"Ähm, Miss Miller? Verzeihung?", sagte die Frau, die Lexi als Dolores erkannte, die im Allgemeinen als so etwas ähnliches wie eine professionelle Traschtante bekannt war. "Ich wollte nicht stören, aber ich bräuchte dringend Ihre Hilfe. Der Fluchtplan ist bereits in der Mache, aber ich denke ich könnte uns den Weg zu einem sicheren Ort erleichtern. Das Problem ist nur... mir ist kein sicherer Ort bekannt. Sie sind ja immerhin beim Militär - ist Ihnen irgendetwas bekannt? Es gibt doch bestimmt Orte für den Notfall, die mindestens für die wichtigen Menschen auf der Insel eingerichtet wurden?"

Mit "wichtige Menschen" meinte sie hundertprozentig sich selbst. Lex kannte diese Art von Leuten, die sich an den Arsch anderer Leute hängen, um die wichtigsten Sachen zu absorbieren und ebenjene Menschen dann fallen zu lassen. Nicht, dass sie Dolores spontan so einschätzen würde - dafür kannte sie sie nicht gut genug - aber wenn es Infos gab, dann würde sie diese mit allen teilen, nicht nur mit einer einzig-

"General Vantowers, hier Mossad II. Haben weisungsgemäß den Funkspruch entschlüsselt und auf unseren Servern lokal abgespeichert. Das Ergebnis des Funkspruchs übertrifft alle Erwartungen. Damit ändert sich alles, die Bedrohung, der Krieg. Evakuiere nun zum Pier von Mossad II, weitere Rettungsboote sind verbleibend."

Gunther stand mit heruntergezogenen Mundwinkeln als wäre er Judge Dredd vor dem Funkgerät des Corporals, aus welchem dieser Funkspruch herausdröhnte. Mossad II - ja, das war dieser eine abgeranzte Bunker am Strand. Vantowers hatte die Unterweisung gegeben, sich dorthin zurückzuziehen, sollte es zu einer Alamo-Situation auf dieser Insel kommen - sei es von Zombies oder von wie auch immer gearteten Arschlöchern die ihnen ans Leder wollten.
"Yo, Gunther!", rief sie im Aufstehen zum Admin. "Mossad II ist ein Bunker am Strand. Die Alamo-Stellung falls die Kacke hier am dampfen sein sollte..."
"... oder eine Fluchtmöglichkeit?", fragte Dolores vorsichtig nach.
Lex nickte. "Yes, ma'am. Die haben was rausgefunden, sammeln ihre ranghöchsten Leute ein bevor's richtig losgeht und lassen den Rest hier um ihren Rückzug zu decken!", als Lexi das aussprach, wurde sie von Wort zu Wort deutlich wütender und trat angepisst gegen den Tisch der Sitzgruppe, der polternd nach hinten hin überkippte. "Fuck! Wenn ich diesen Vantowers-Arsch in die Finger bekomme trete ich ihm solange in die Eier bis sie aus seinem Mund rausgepurzelt kommen!" Vielleicht war sogar diese ganze Gemeindezentrum-Sache dafür ausgelegt, um den Ranghöchsten den Weg zu Mossad II zu erleichtern. Hudnerte größenteils unbewaffnete Leute. Der perfekte Köder. Lex ballte die Fäuste, ihr sonst eher emotionslos wirkendes Gesicht zeigte nun deutliche Tendenzen in Richtung "fuchsteufelswild".

"Wir müssen uns beeilen, sonst holen wir die Penner nie und nimmer ein.", schlug Lex vor und sah dabei Dolores an. "Gib' das so ruhig an unseren Glorious Leader weiter."

Layana
18.08.2013, 13:43
Jul kauerte auf dem Boden, wohin David sie nach dem Zerschmettern der Fensterscheiben geistesgegenwärtig gezogen hatte um sie vor herumfliegenden Glasscherben zu schützen. „Ich hoffe Ihnen beiden ist nichts passiert. Warten sie hier, ich schau mal was die Lage so hergibt.“ fragte er sie kurz darauf, und bevor Jul antworten konnte, war er auch schon aufgestanden. Sie betastete sich vorsichtig, doch sie konnte nichts Ungewöhnliches feststellen. Sie schien also nicht verletzt zu sein. Jul blickte vorsichtig auf um zu sehen, was überhaupt passiert war. Ein gigantisches Schiff war in das Gemeinschaftszentrum gekracht. Offensichtlich hatte es sich aufgrund des Unwetters verirrt und war in voller Fahrt auf die Insel zugerast. Den Rufen zufolge waren Untote an Bord gewesen. Jul sprang auf und flüchtete sich zunächst in eine Ecke des Balkons, von wo aus sie die Lage etwas besser beobachten konnte. Evtl. ergab sich hier nun endlich die Möglichkeit von hier zu verschwinden, auch wenn sie sich ihre Flucht von der Insel weniger aufregend vorgestellt hatte.

Als sie die Situation aus ihrer Ecke heraus etwas weiter beobachtete, sah sie, dass es anscheinend noch keine Untoten bis auf ihren Balkon geschafft hatten, da die Brücke zur Treppe zerstört war. Für den Augenblick waren sie hier also sicher. Aber sie könnten unmöglich für immer hier bleiben. Was nun? Jul ging auf David zu, der sich anscheinend gerade an einigen Kabeln im Boden zuschaffen gemacht hatte. "Danke für eben" sagte sie und schenkte ihm dabei ein kleines, aber ehrliches, Lächeln. "Und was machen wir jetzt? Wir können wohl kaum hier ausharren bis diese Zombies von alleine verschwinden, oder?" fragte sie ihn. Und David erzählte ihr von dem Plan über das Lüftungsrohr zu fliehen, von Gabriels Bereitschaft dieses insoweit zu lösen, dass es als Rampe funktioniert und dass er, David, gerade diese Kabel aus dem Boden entfernt hätte, um Gabriel zu sichern. Außerdem hätte Celina erreicht, dass einige Soldaten auf einem der unteren Balkone ihnen Rückendeckung bei ihrer Flucht geben würden. "Na, das klingt doch schon mal gut."

Jul konnte den Franzosen, der sich bei Hugh Jackman eingeschleimt und einquartiert hatte, nie besonders leiden, aber sie bewunderte seinen Mut sich für dieses nicht ungefährliche Manöver bereit zu erklären. Jul hatte in ihrer Studienzeit auch viele Turnübungen absolvieren müssen und traute sich daher prinzipiell ebenfalls zu, an dem Rohr entlang zu klettern. Dennoch war sie froh, es nicht zu müssen. Das Risiko abzurutschen war viel zu hoch. Und sie wollte diese Insel gerne lebend verlassen.

Mivey
18.08.2013, 15:02
So, der Mann konnte also sehr wohl unter Stress arbeiten und hatte sogar einen Blick für das Ganze. Wohin sie fliehen sollten hatte Nathan gar nicht bedacht. Natürlich war der Ausgang des Gemeinschaftszentrums ein naheligendes kurzfristiges Ziel, doch da würde es den Untoten wohl nicht anders gehen, was also die Frage aufwirft, wo sich verstecken? Aus dem Schiff strömten noch immer Untote. So voll wie das Ding war musste es sich wohl ein Passagierschiff handeln. Und heutzutage waren das alles Flüchtlingsboote. Aber wohin fliehen? Diese fragen hatten sich diese armen, nun untoten Leute wohl auch gefragt. Tja, nicht das es ihnen was gebracht hatte.

Nathan wandte sich von David ab und ging zur Balkon Balustrade. Er beugte sich vor. So konnte er die im ersten Stock recht gut sehen, wenn auch nicht nur Teile davon. Hoffentlich würden sie ihn bemerken. Sie schienen nicht so gut organisiert sein wie Nathans Gruppe, aber unter Panik standen sie auch nicht, dafür waren sie zu ruhig.

Nathan atmete einmal aus und wieder ein. Er musste versuchen ihnen zu helfen. Aber zuerst mussten sie ihn auch hören.

"HEY! IHR DA! HIER GIBT ES ÜBERLEBENDE IM VIERTEN STOCK! IHR SOLLTET SCHAUEN, DASS IHR DA RAUSKOMMT! ES GIBT GLEICH UNTER EUCH EINEN FLUCHTWEG!", schrie Nathan aus vollem Leib und hoffte, dass ihn jemand von ihnen hören konnte und ihm hören wollte.
(Nathan beginnt mit Aufgabe Iota, versucht sie zu retten )

Lynx
18.08.2013, 15:50
Diese Alexandra Miller war wirklich - einmal von der unflätigen Aussprache abgesehen - äußerst hilfreich und auch dieser schmierige Automaten-Hacker schien durch ein Funkgerät Informationen bekommen zu haben. Mossad II.
"Vielen, vielen Dank." Dolores schüttelte der etwas verdutzten Soldatin überschwenglich die Hand, weil sich ehrliche Erleichterung in ihr breit gemacht hatte. Es gab ein Ziel, aber die Zeit drängte. Umso wichtiger war es, eine schnelle Route zum sicheren Bunker zu finden. Sollte sie Erfolg haben, würde sie umgehend diesem Stevens Bescheid sagen (auch wenn sie die Sache mit VanTowers Kronjuwelen wohl weglassen würde), aber erst einmal wollte sie Ergebnisse.
Dolores stürmte also zur vergilbten Karte und fuhr mit den Fingern darüber, als ob ihr das Ertasten des Papiers irgendeine Eingebung beschaffen würde. Ihre Augen suchten die Karte hektisch nach Hinweisen ab, um irgendeinen schnellen Weg zum Pier von Mossad II zu finden. (Aufgabe Zeta)

Dr. Alzheim
18.08.2013, 16:00
Ivan erreichte die hölzernte türe, von der die ältere Dame den Kopf nahm. Sie hatte wohl gelauscht, ob sich jemand dahinter befand und der Weg sicher war oder nicht. Er konnte auch in der Eile nicht einschätzen, ob die Dame eher erschrak oder ihm den Vortritt ließ, sich am Öffnen der Tür zu versuchen. Es lief alles insgesamt sehr hektisch ab mit all den Schreien, dem Geächtze und Gestöhne der Untoten und den vielen Rufen, die er nicht verstand.

"Вы услышали несколько?" fragte Ivan die Dame, doch eine Antwort bekam er nicht. Großartig, dachte er. Keiner hier um ihn herum konnte ihn verstehen, wenn er russisch sprach und die Frau, die sich als Dolmetscherin angeboten hatte, war auch gerade nicht wirklich in seiner Nähe - als ob er Zeit gehabt hätte, sie zu suchen und die Situation aufzuklären. Ah, da sah er sie, doch sie verteilte wohl gerade Messer und war zu beschäftigt, schien es ihm. "Вы услышали несколько?" fragte er erneut, doch kam auch hier keine Antwort, bei dem ganzen Lärm auch kein all zu großes Wunder. Und wusste er überhaupt, wie es um ihr Gehör bestimmt war? Nein, wusste er nicht, doch spielte das auch keine Rolle in der gegenwärtigen Situation. Sie sah allgemein nicht all zu fest aus und würde sich vielleicht mit etwas Krafteinatz öffnen lassen. Wieder Schreie, das viele Ächtzen und Stöhnen... Panik befiel ihn von einem Augenblick auf den Anderen, er musste einen Ausweg finden und das schnell. "Шагните к стороне, TAK, CTO вы ничего случитесь." versuchte Ivan, ihr freundlich zu vermitteln, während er weiter die Tür betrachtete und versuchte, einen idealen Ansatzpunkt zu finden, um sie aufzubrechen. Als er die Wortfetzen "ÜBERLEBENDEN" und "FLUCHTWEG" hörte, nahm seine Vermutung immer konkretere Gestalt an. Wenn sich hinter der Tür kein Notausgang befand, würden sie verdammt alt aussehen. Der Sache mit dem Rohr traute er nicht wirklich über den Weg.

Und so betrachtete er die Tür um sein weiteres Vorgehen zwecks Öffnung zumindest grob planen zu können (Aufgabe Delta)

Daen vom Clan
18.08.2013, 17:02
Nathan brüllte wie aus Leibeskräften und es schien wie ein Wink Gottes zu sein, trotz des riesigen Tumultes gelang es ihm, die Aufmerksamkeit der Leute auf sich zu ziehen.
Wild gestikulierend zeigte er immer wieder auf den Ausgang, den rettenden Fluchtweg direkt unter ihnen und er schien so sehr zu hoffen, dass sie ihn nur verstehen würden...
Probe auf Charisma - Fehlschlag!

Es war ein schwer bewaffneter Soldat, der ihn direkt ansah, zu ihm hochblickte und die Nachricht von Nathan deutlich verstand. Schnell scheuchte er die paar Überlebenden durch den Fluchtweg, blieb selber aber hinten stehen, offensichtlich glaubend, dass Nathan ihm noch mehr sagen wollte. Der ehemalige Finanzmanager deutete und wies noch hektischer in Richtung des Ausgangs, doch der Soldat sah ihn verwirrt an und kam noch zwei schnelle Schritte näher, ein ganz natürlicher Reflex.
Schnell zog der Soldat etwas Funkelndes aus seiner Tasche und holte aus, um diesen Gegenstand in Richtung Nathan zu werfen, soweit es erkennbar war, handelte es sich um ein kleines Schlüsselchen.

Und dann passierte es! Schon hatte er sich zu nahe an den Rand seines Balkon begeben, gierige Hände griffen nach ihm und zogen ihn herunter, schreiend fiel er in die Menge der Zombies, nachdem er seine sichere Position aufgegeben hatte.
Kreischend vor Schmerz und fluchend versuchte er immer wieder die Hand freizubekommen um den Schlüssel zu werfen, den Blick fest auf Nathan gerichtet, doch fielen die Zombies wie wilde Tiere über den Mann her. Das letzte, was der Amerikaner hören konnte, war ein vor Panik schrilles: "Schlüssel....zum Boot...AAAARGH..."
Und dann starb der Soldat.

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Neue Option für Teamaufgabe "und alles Andere!" wurde freigespielt:
Wenn ein dritter Teilnehmer an der Teamaufgabe teilnimmt, kann Dieser versuchen den Schlüssel zu bergen.
Teilnehmer: +1
Probe auf: Kampf (+ geltende Boni)
Effekt: Spezifischer Bonus in Station 2
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Dolores brauchte nicht lange, um die Funkstation Mossad II zu finden und ihr fiel auf, dass es ein mehr als seltsamer Humor war, die einzelnen Funkstationen nach den Geheimdiensten der Welt zu benennen. So sah sie die BND-Funkstation und Kürzel im Sinne von SAS und FSB. Doch sie wollte sich auf ihre Aufgabe konzentrieren...
Geheime Probe auf Intelligenz!
Obschon ein dumpfes Gefühl der Unsicherheit in ihrem Bauch zurückbliebt, war sich die Dame sicher, dass sie sich den Weg gut eingeprägt hatte.


Ivan besah sich die Tür genauer und nachdem sowohl er als auch Prudence gelauscht hatten, war er sich sicher, dass keine Gefahr hinter der Tür zu erwarten war.
Da das Chaos schon offensichtlich war und er Lärm nicht zu fürchten brauchte, warf er sich mit aller Kraft gegen die Tür, diese gab nach und offenbarte einen kleinen Lagerraum.
Probe auf Kampf - Erfolgreich!
Staub lag hoch auf den Regalen, die vor Putzmitteln überquellten. Es war stickig und heiß und durch das klitzekleine Oberloch drang kaum Licht herein.
Und doch waren es die kleinen Schätze, die sich in diesem Raum befanden und die vielleicht den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen konnten...
Ivans Augne flogen flink durch den Raum und schon hatte er folgende nützliche Kleinodien gefunden:
- Ein Megafon (Bonus von Charisma +1 zur freien Verteilung ODER automatischer Erfolg bei entweder Aufgabe Iota oder Theta
- Ein stabil aussehender Zimmermannshammer (Kampf +1 zur freien Verteilung)
- Ein Bauarbeiterhelm (Kampf +1 zur freien Verteilung)
- Steigeisen, die zur Gebäudereinigung wohl benutzt worden waren (Agilität +2 zur freien Verteilung)
- Uralte, superzähe Energie-Riegel, die Schokolade gescholzen, die Rosinen tödlich trocken (Nahrung +2)

Mivey
18.08.2013, 17:23
"Fuck..." Nathan sah gerade an wie die letzten Reste des Soldaten von den Zombies zerfetzt wurden, der Schlüssel, blutverschmiert, lag direkt neben ihm. Warum hatte er ihn so angesehen? Er hatte nichts gesagt, er sah nur mit einem Ausdruck der Verwirrung nach oben. Hatte er ihn falsch verstanden? Aber er hatte die Flüchtlinge ja in Richtung des Ausgang gebracht. Nur, ohne ihn standen ihre Chancen wohl denkbar schlecht. Vielleicht hatten sie ja doch einige Kampferprobte unter sich, sonst würden sie wohl kaum irgendwo hin kommen.
Nathan wartete noch eine Weile am Balkon, rieß sich aber dann von dem Blick auf den Kadaver los.

Er ging zu David.

"Hey, Boss.", rief Nathan in einer missmütigen Stimme. "Die paar Überlebenden unter uns sind raus, aber ... einer der Soldaten hat es nicht geschaft. Er hatte aber einen Schlüssel, liegt jetzt unten bei ihm. Er sagte was von einem Boot. Vielleicht sollten wir probieren es mitzubringen? Mir ist klar, dass dafür jemand sein Leben aufs Spiel setzen müsste, aber die Chance auf ein Boot hier raus klingt auch nicht schlecht, wenn jemand bereit ist."

Ty Ni
18.08.2013, 17:47
Als die Zombies sich in den Raum ergossen und die Insel in Chaos und Verderben stürzte,blieb Shoana äußerlich erstaunlich ruhig, auch wenn sich ihre Augen weiteten und ihr Herz in rauen Mengen Adrenalin durch ihre Adern pumpte.
Chaos war ihr Element, Tod allerdings weniger.
Unmittelbar neben ihr sackte der Soldat schwer verwundet zu Boden und starb kurze Zeit später, während der Gefangene hektisch nach dem Schlüssel seiner Handschellen griff und sich befreite.
Shoana beobachtete nicht zum ersten Mal, wie der Tod Freiheit mit sich brachte. Freiheit, Sättigung und manchmal - ironischerweise - Überleben.

Aus dem Tod dieses Camps kann unsere Freiheit geboren werden.

Shoana stand äußerlich ruhig, innerlich gespannt wie eine Bogensehe auf ihrem Platz an der Balustrade und nahm das Geschehen in sich auf. Das blauhaarige Mädchen, welches kurz davor war, zu hyperventilieren, kletterte kurz darauf in einen Fahrstuhlschacht und kehrte siegreich wieder, eine sehr junge, harmlos aussehende Frau aus dem Village sprach den demoralisierten Soldaten auf Balkon 3 Mut zu und forderte erfolgreich Unterstützung an... diese und viele weitere Szenen in diesem Krieg, in denen Menschen über sich herauswuchsen, erregten wie kleine Signalfeuer die Aufmerksamkeit der Afrikanerin.
Das Universum kenn kein gut oder böse, nur Veränderung und Stillstand. Leben ist Veränderung. Veränderung ist Chaos. Chaos ist Leben.
Das Leben wird immer einen Weg finden.
Entschlossen ging Shoana auf den Rand des Abgrundes zu, vorbei an Suparman, den sie mit einem hintergründigen Lächeln bedachte.
Shengs Rucksack baumelte in gefährlicher Höhe und drohte zu fallen. Shoana beschloss, dies nicht zuzulassen. Vielleicht enthielt dieser Rucksack belastendes Material und für diesen Fall würde sie diesen Ruchsack nicht einem der anderen überlassen, aber abstürzen durfte er nicht.
Vielleicht befand sich etwas hilfreiches darin.
Wie eine Katze balancierte Shoana auf der Strebe auf den Rucksack zu. [BETA] Das Metall wackelte gefährlich und jagte kalte Schauer über ihren Rücken, die sie auf seltsame Art genoss.
Wer Angst hat, lebt.

Dr. Alzheim
18.08.2013, 18:05
Ivan lächelte förmlich, als er die in diesem Raum befindlichen Gegenstände sah. Gut, es war kein Notausstieg wie erhofft, doch mit den Dingen ließ sich sicher etwas anfangen. Und mit dem Helm fing er an, den er sich auf setzte. Die Energie-Riegen verschwanden in einer Tasche seiner Cargo-Hosen und mit Megaphon, Steigeisen und Hammer in den Händen wanderte sein Blick erst zur alten Dame, deren Namen er nicht wusste und die er vielleicht beim Öffnen der Tür erschreckt hatte. Zumindest sagte sie in diesem Augenblick, als er den Raum ausräumte, nicht ein Wort. Oder suchte sie nach den richtigen? Er wusste es nicht und meinte nur "Я не хотел устрашить вас, само дорог…" zu ihr und erinnerte sich, wie sie mit ihrer lauten Stimme für Ruhe und Ordnung gesorgt hatte... wenn auch nur für einen Moment. Er bedachte eine Weile, ob das Megaphon in ihren Händen vielleicht besser aufgehoben wäre... oder beim Anführer, wenn sie denn einen hatten. Das hatte er nicht so wirklich mit bekommen, wenn das überhaupt entschieden wurde.

Wie dem auch sei... mit den Sachen auf den Armen machte er sich auf zu der Stelle, wo er das Rohr gesehen hatte, ein Eingreifen seinerseits allerdings nicht angehen wollte. Er machte jemanden aus, der sich wohl an dem Rohr versuchen würde. Bei ihm würden die Steigeisen sicherlich gut aufgehoben sein, wenn er denn wirklich das vor hatte, was ihren wohl einzigen Fluchtweg sichern würde. Er trat heran und hielt ihm (Gabriel) die Steigeisen hin. Mit dem Hammer und dem Megaphon... da war er sich nicht sicher. "Примите этот подъем к утюгу… добро свободно…" rief er Gabriel förmlich zu...

Gendrek
18.08.2013, 18:16
Um Gabriel herum passierte eine Sache nach der anderen, wie fleißige Ameisen werkelten alle daran auch nur einen Funken mehr Überlebenschance für sie alle zu erzielen.
"Примите этот подъем к утюгу… добро свободно…" Gabriel sah sich um, sah den Russen der nur gebrochen Englisch sprechen konnte auf sich zukommen, hörte die Worte die für ihn keinen Sinn ergaben, bemerkte erst danach, dass ihm ein paar Steigeisen hingehalten wurden.
Zuerst wusste er nicht genau was er machen sollte, auch wenn die Geste deutlich genug war. Er streckte den Arm aus, griff um die Steigeisen herum und spürte in seiner Handfläche die spitzen Dornen, die selbst glatte, rutschige Oberflächen in begehbare Orte verwandelten.
Er hatte bereits gesehen wie David sich an den Kabel zu schaffen machte die eine perfekte Absicherung darstellen würden. Erst das... und nun auch noch dieses Angebot, welches ihm das Leben sicherer machen sollte.
"Merci, das ist... wirklich, danke... danke sehr."
Die große Faszination dieser Insel, war vermutlich der Zusammenhalt. Sie alle steckten schon in der Klemme, noch bevor das Schiff das Gemeinschaftszentrum rammte und das wusste jeder von ihnen. Auch wenn es vorher niemand zugegeben hätte, aber die Insel lehrte einem, dass Gemeinschaft etwas großartiges war.
Dies merkte man jetzt, besser als manches mal zuvor.

Lynx
18.08.2013, 18:28
Dolores blieb einen Moment länger vor der Karte, als es vielleicht nötig gewesen wäre, aber sie durfte auf keinen Fall etwas vergessen oder verwechseln. Ihre Grauen Zellen machten die Sache in dem ganzen Stress hoffentlich mit. Als sie sicher war, dass sich das Bild eingebrannt hatte, sah sie sich nach David Stevens um. Wunderbar, nur Nathan stand gerade bei ihm und ihre Information war wichtig genug, um die beiden Notfalls auch zu unterbrechen.
"Verzeihung, dass ich störe.", meinte sie hauptsächlich an Nathan gerichtet (der in dem Moment aber ohnehin von dem Russen abgelenkt wurde), bevor sie David ihre Hand zum Gruß reichte. "Ich bin Dolores Thomas, und ich würde Sie nicht unterbrechen, wenn es nicht außerordentlich wichtig wäre." Sie merkte, dass sie gerade ein paar Millimeter zu wachsen schien, denn sie war stolz, eine so wichtige Nachricht zu überbringen. Kurz überlegte sie, ob sie die Lorbeeren nicht einfach für sich ganz alleine einheimsen sollte, aber erstens musste eine gute Lüge einen unterschütterlichen und am besten wahrheitsgetreuen Grundstock besitzen - und den hatte sie nicht - und zweitens war es für diese Flucht unsagbar wichtig, dass die Gruppe zusammen arbeitete. Man überlebte nicht gemeinsam mit Menschen, die sich gegenseitig nichts Gutes wünschten.

"Ich weiß einen Ort, an dem wir in Sicherheit sind, der gar nicht allzu weit von hier entfernt liegt. Miss Miller und Mister... Ocean war das, glaube ich, haben Informationen über einen Schutzbunker erhalten. Diese diente vor allem den hohen Militärs hier als Zufluchtsort, falls etwas Unvorhergesehenes passieren sollte. Es gibt allerdings auch Hinweise auf Rettungsboote und Evakuierungsmaßnahmen. So weit ich das verstanden habe, jedenfalls. Es ist zumindest mit Sicherheit unsere beste Möglichkeit und der einzige uns bekannte Ort, der im Moment Sicherheit verspricht." Sie holte kurz Luft, weil sie schnell gesprochen hatte und David ein bisschen Zeit geben wollte, das alles in sich aufzunehmen. "Ich habe da drüben eine Karte gesehen, und ich bin der Überzeugung, dass ich einen schnellen Weg zu Mossad II, wie unser Ziel genannt wird, gefunden habe." Überzeugung. Natürlich war Dolores sich nicht sicher, ob die alte, vergilbte Karte noch wirklich aktuell war, aber hier gab es keinen Platz für Zweifel. Und es war besser eine grobe Vorstellung des Weges zu haben, als blind des Nachts nach einem Bunker zu suchen.
"Wenn unsere Flucht gelingen sollte - und ich bin sicher das wird sie - dann sollten wir gemeinsam zu Mossad II aufbrechen und ich helfe wo ich kann, damit wir dort sicher ankommen."

R.F.
18.08.2013, 18:31
Das war vielleicht eine Enttäuschung! Matt hatte es klacken gehört und sein erster Gedanke war, es geschafft zu haben. Im zweiten Moment allerdings durfte er ernüchtert feststellen, dass nicht nur das Schloss noch verschlossen war, sondern dass auch noch sein Dietrich kaputt gegangen war. Wütend aufgrund seines Misserfolges schlug er einmal kräftig gegen den Automaten, nur um im nächsten Moment seine schmerzerfüllte Hand zurückzuziehen. Dass ihm das gerade jetzt passieren musste, wo doch jedes bisschen Nahrung wichtig war.

Es half nichts. Matt nahm die Überreste seines Dietrichs und verstaute sie fürs erste in einer seiner Hosentaschen. Er würde sich später einen Ersatz suchen müssen und wenn es hieß, dass er sich selbst einen neuen machen musste. Bis dahin hieß es aufpassen und überleben.

Dr. Alzheim
18.08.2013, 18:39
Die Steigeisen wechseln den Besitzer (Ivan -> Gabriel)

"Оно понимает их капиталиста таким образом однако, если модели одно вы подарки." erwiderte Ivan lächelnd, wohl wissend, dass der Mann vor ihm ihn nicht verstehen würde. Doch dafür waren die Steigeisen da, die als... eine Art Geschenk schon die richtige Aussage verkörperten. Blieben noch Hammer und Megaphon und direkt nach dem Blick auf das Megaphon fiel sein Blick auf diesen Mann, der noch vor einigen Augenblicken laut geschrien hatte. Wie waren die Worte doch gleich, die Ivan gerade noch so verstanden hatte? Egal, er musste das Megaphon los werden, um sich auf weitere Aufgaben konzentrieren zu können. Wenn dieser Mann mit den Steigeisen mit dem Erschaffen eines Fluchtweges beginnen würde, würde es unweigerlich zu einem Kampf kommen und da... sollte er besser recht weit vorn mit dabei sein, wie bei seinen Einsätzen in der Vergangenheit auch. Wo war jetzt doch gleich der Mann... ah, er sah ihn, wie er vor einem anderem stand und ihn nur einen Augenblick zuvor als "Boss" betitelt hatte.

Er hielt ihm das Megaphon hin und sagte "Примите то и скоординируйте таким образом занятость. Мы сразу маршрут побега, котор нужно иметь и потребность кто-то, которое держит обзор.", was wohl keiner der beiden verstanden hatte. "Kapitalisten... Sie nehmen das Megaphon... wir haben gleich eine Fluchtweg... Sie behalte Überblick?" fragte Ivan äußerst gebrochen und drückte ihm (Nathan) das Megaphon in die Hand. Auf eine wirkliche Antwort wartete er nicht, sondern wandte sich Gabriel zu und beobachtete das, was er tat, während er sich ihm wieder näherte, den Hammer und sein Messer schon bereit in den Händen haltend für die Bedrohung, die zwischen ihnen und der Flucht nach draußen stand. Was es mit dem "Schlüssel" auf sich haben sollte, von dem die Rede war... wenn überhaupt... egal, da galt es einen Fluchtweg zu sichern. Auf der anderen Seite waren Schlüssel durchaus nützlich... vor allem in militärischen Einrichtungen...

Indy
18.08.2013, 19:23
Irgendetwas schien Suparman mit seinem panischen Geschrei richtig gemacht zu haben, jedenfalls kam wenig später ein blauhaariges Mädchen auf ihn zustolziert und drückte ihm ein Küchenmesser in die Hand.

"Wenn dír nochmal Abschaúm dúmm kommt... egál, ob menschlísch oder níscht... stích ihn damít ab!"

Suparman bedankte sich nickend und stimmte dieser Geste der jungen Frau zu. Danach betrachtete er sein neues Kampf-Utensil. Das Messer war nur kurz und leider kein Schlagstock, zum Prügeln also überhaupt nicht zu gebrauchen, hatte dafür aber den Vorteil einer gut geschärften Klinge, mit der sich vielleicht so manche Hindernisse überwinden lassen konnten, für die ein Tonfa zu stumpf war. Ein tolles Geschenk, dachte er sich. Vielleicht sollte er bei Gelegenheit dem blauhaarigen Mädchen diesen Gefallen zurückerweisen.

Scavenger
18.08.2013, 19:26
Er wandte sich von Ms. Blair ging einige Schritte auf dem Balkon um die Situation weiter zu planen als ihm der Amerikaner, der ihn vor einiger Zeit noch fragte wegen diesen Menschen auf dem untersten Balkon. Hoffentlich hatte auch er gute Nachrichten.

"Hey, Boss.", rief Nathan in einer missmütigen Stimme. "Die paar Überlebenden unter uns sind raus, aber ... einer der Soldaten hat es nicht geschaft. Er hatte aber einen Schlüssel, liegt jetzt unten bei ihm. Er sagte was von einem Boot. Vielleicht sollten wir probieren es mitzubringen? Mir ist klar, dass dafür jemand sein Leben aufs Spiel setzen müsste, aber die Chance auf ein Boot hier raus klingt auch nicht schlecht, wenn jemand bereit ist."

Es war jetzt nicht die beste information, aber zumindest scheinen die Zivilisten dort aus dem schlimsten raus zu sein, auch wenn David nicht wusste wie die Lage draußen ist, ob dort einfach nur ein Unwetter tobte, oder ob dort ebenfalls Zombies durch die Gegend schlurften. Denn immerhin gab es noch die Möglichkeit das mehr als ein Schiff auf der Insel gestrandet sind.
„Ein Versuch war es wert, alle Retten können wir eh nicht, also bleibt nur die Frage ob sich jemand freiwillig meldet den Schlüssel zu bergen während wir flüchten. Denn Zwingen kann man dazu keinen. Wer würde sich schon freiwillig opfern für die Hoffnung, dass wir auf dem Boot irgendwas finden was nützlich ist. Danke für die Bemühungen“

Okay das änderte die Situation zwar nicht gänzlich, aber es gab eine weitere Option. Das Boot könnte nützlich sein, vielleicht funktioniert es noch und wir können von der Insel runter oder es beinhaltet zumindest Ausrüstung, Lebensmittel oder sonst was. Nach wenigen Sekunden sprach ihn auch schon die nächste Person an. Sie stellte sich als Dolores Thomas vor und reichte ihm die Hand. „David Stevens, aber das wissen sie wahrscheinlich schon“ und gab ihr ebenfalls die Hand.

"Ich weiß einen Ort, an dem wir in Sicherheit sind, der gar nicht allzu weit von hier entfernt liegt. Miss Miller und Mister... Ocean war das, glaube ich, haben Informationen über einen Schutzbunker erhalten. Diese diente vor allem den hohen Militärs hier als Zufluchtsort, falls etwas Unvorhergesehenes passieren sollte. Es gibt allerdings auch Hinweise auf Rettungsboote und Evakuierungsmaßnahmen. So weit ich das verstanden habe, jedenfalls. Es ist zumindest mit Sicherheit unsere beste Möglichkeit und der einzige uns bekannte Ort, der im Moment Sicherheit verspricht." Davids Blick veränderte sich in Neugierde, nun hatte sie seine volle Aufmerksamkeit.
"Ich habe da drüben eine Karte gesehen, und ich bin der Überzeugung, dass ich einen schnellen Weg zu Mossad II, wie unser Ziel genannt wird, gefunden habe.“
er schaute in die Richtung die angedeutet wurde und entdeckte die Karte an der Wand, sie sah schon was mitgenommen aus. Aber in der aktuellen Situation war ein Ziel auf einer alten vergilbten Karte mehr als sie vorher hatten, denn vorher hätten sie sich aussuchen müssen ob zum Alpha oder Beta Sektor oder sonstwohin.
"Wenn unsere Flucht gelingen sollte - und ich bin sicher das wird sie - dann sollten wir gemeinsam zu Mossad II aufbrechen und ich helfe wo ich kann, damit wir dort sicher ankommen."“ Klingt nach einer guten Sache.
„Das klingt doch nach einem Plan. In welche Richtung sollten wir dann ihrer Meinung nach aufbrechen um am schnellsten dort hin zu kommen. Und wie weit ist es von unserer Aktuellen Position entfernt?“ fragte er die Dame. „Dann sollte wir das so in Angriff nehmen. Jetzt sollten wir unsere Flucht nur gut genug planen so dass niemand zu Schaden kommt. Da vertraue ich ganz auf Sie, werte Ms Thomas, dass sie uns da heil hinbringen wenn sie den Weg kennen.“ er zeigte seine Zufriedenheit über diese Nachricht mit einem Lächeln das auch seine Erleichterung zeigte. Nun waren sie nicht mehr ganz verloren. Jetzt mussten sich nur noch Leute finden die nachdem das Rohr vorbereitet wurde die Zombiehorden von uns fern halten am ‚Ausgang‘ der Aula. Er schaute sich jeden der Menschen genauestens an um vielleicht kräftige Männer zu finden die das regeln könnten.

Daen vom Clan
18.08.2013, 23:06
Das Leben von Shoana war seit ihrer Geburt ein Drahtseilakt gewesen. Und wo immer sie einen Schritt hinsetzte, ob Stadt, ob Land, die Balance zu finden war stets das große Problem gewesen.
Jeder Schritt im Leben einer Gläubigen schien unter Beobachtung zu stehen und so war dieser gefährliche Versuch, den Rucksack zu bergen, nur ein weiteres Sinnbild ihres Lebens. Aufregend und gefährlich, mit tödlicher Absicht und hohem Preis gesegnet.

Doch nun und im Moment lebte sie. Sie würde im Tod darüber nachdenken was sie falsch gemacht oder anders hätte machen können.
Aber nicht heute.
Probe auf Agilität - bestanden!
Und nicht jetzt.

Während sich unter ihren Füßen die Untoten nach ihr verzehrten und gierige Blicke aus toten Augne nach oben warfen, konnte sie den Rucksack sicher bergen und wohlbehalten zurückkehren.

Neugierig öffnete sie den Lederrucksack und besah sich die Beute des Einsatz ihres Lebens genauer.
Sie fand einen Schlüssel, eine grobe Arbeit und sicherlich von wenig kundiger Hand aus einem ursprünglich anderem Schlüssel gefeilt. Direkt daneben eingeschlagen waren Notizen über die Patrouillen- und Wachzeiten einer gewissen Lexi Miller, feinakribisch aufgeschrieben. Und sie fand einen Brief. Addressiert und geschrieben an ein Aileen. Ein Liebesbrief. So unmöglich ungeschickt formulierte Poesie, dass aus ihm die tiefste Wahrheit sprach. Er offenbarte seine tiefen Gefühle gegenüber Aileen, verzweifelt und fast klagend, doch voller Wärme. Doch abgeschickt hatte er ihn nie, er war vielfach zerknittert, wie eintausend Mal gelesen und wieder zusammengefaltet.

Und dann erspürte sie Etwas Hartes, Etwas Griffiges tief unten im Rucksack... -> PN

Ty Ni
19.08.2013, 09:29
Wieder auf festem Boden begutachtete Shoana interessiert ihre frisch erarbeiteten Habseligkeiten.
Die Notizen und den Brief betrachtete sie mit offensichtlichem Missfallen, zerriss dann beides in kleine Stücke und ließ diese wie Konfetti auf einer Zombieparty über die Balustrade rieseln.
Den Schlüssel ließ sie unauffällig in ihre Hosentasche gleiten. Er konnte noch nützlich sein. Fast war sie ein wenig enttäuscht über den Inhalt, hatte sie sich doch Waffen oder zumindest ein wenig Proviant erhofft. Sie wollte gerade ihre Hand zurückziehen, da erspürte sie noch etwas anderes, metallisches.


Verteilbare Rauchgranate,
Effekt: einmalig Bonus von +2, wenn man in einer Aufgabe direkt gegen Untote antritt. (z.B. Weglaufen von den Zombies)

DAS wiederrum konnte Leben retten. Nach einigem Überlegen beschloss sie, die Granate aufzuheben und steckte sie zurück in den Rucksack.
Es waren bereits genug Gegenstände gefunden worden, die das Überleben bei der Flucht sichern konnten.
Shoanas Blick fiel auf das Messer in Suparmans Hand - freundliche Spende von der Franszösin von nebenan.
Sie schulterte den Rucksack und schlenderte aufreizend langsam an dem Befreiten vorbei.
"Ich hoffe, du nutzt es weise.", raunte sie im Vorbeigehen und warf ihm dabei einen langen, drohenden Blick zu.

[Sie wählt Suparman in das Team "... und alles andere"]

T.U.F.K.A.S.
19.08.2013, 12:46
Es war bald soweit - sie würden abzischen, endlich diese zombieversuechte Misthalle verlassen, und hoffentlich würde Lex die Möglichkeit bekommen, Vantowers, Sheng und all den anderen Feiglinge die Meinung zu sagen. Per Faust.
Sie sah den ehemals Gefangenen an und klopfte ihm sanft auf die Schulter [wählt Suparman ins Team "... und alles andere"]. "Ich weiß nciht wer du bist, was du kannst oder was du durchgemacht hast dass du so verdammt durch den Wolf gedreht aussiehst - aber irgendwas musst du ja draufhaben, Asian Boy."

Direkt danach sah sie sich um nach weiteren Möglichkeiten, der neu gefundenen Gruppe zu helfen. Die operative Hektik steckte sie förmlich an, sie suchte nach irgendetwas womit sie helfen könnte. Bis ihr diese unberührten Konsolen in der Ecke des Balkons auffielen.
"Na, was haben wir denn da?", sagte sie grinsend, als sie der Konsole näherkam. "Sprenkleranlagen-Kontrollsystem - rauchfreie Zone!" stand in roten Lettern auf weißen Hintergrund über dem Bildschirm, der wohl die Wasserversorgung der Anlage grafisch darstellte. Ruhig studierte lexi die Möglichkeiten, die dieses System offerieren könnte - zum einen eventuelle Feuer löschen, die sich unten ausbreiten konnten. Zum anderen könnte man bestimmt haufenweise PET-Flaschen mit dem Wasser füllen, falls Vorräte knapp werden sollten. Ja, klang nach 'nem Plan. Kurz schaute sie hinüber zu Gabe, der vom gottverdammten Russen Kletterausrüstung in die Hand gedrückt bekam. Die Sprenkler würden die Rohre mit Wasser benetzen, falls der verrückte Franzmann ernsthaft darüberbalancieren wollte (so sah es zumindest aus), hatte er definitiv gute Erfolgschancen mit den Teilen. Huh. Und vielleicht war der gottverdammte Russe doch kein so übler Kerl. Oder vielleicht doch. Sie traute dem Bolschewikenpack nicht - vielleicht lag's an schlimmen Erfahrungen die ihr Bruder diesbezüglich gemacht hatte, aber Osteuropa war für Lexi eine Welt für sich selbst, die nciht verstanden werden wollte. Aber sie wollten US-amerikanische Dollars abgreifen, wenn möglich. Denn so tickten die Russkis. Die meisten, zumindest.

Laut ließ sie Fingerknöchel knacksen, als sie frisch ans Werk schritt. Irgendwie musste es doch einen Weg geben, diese Anlage zum laufen zu bringen (Aufgabe My).

Jerome Denis Andre
19.08.2013, 15:39
'éy...", Alice packte Fritz an der Schulter, so dass er sich ihr zuwandte. Der deutsche Student war gut einen Kopf größer als die Französin,
"isch... ähm... ísch 'abe swei Messér aus dém Schacht gebórgen... die Alté da drüüben sagt, dú könntést es gebrauchén. Híer, nímm."
Unsanft steckte Alice ihm(Fritz) das Messer zu, woraufhin sie sich wortlos abwandte.
"Merci beaucoup!", rief ihr Fritz hinterher -So viel hatte er aus der Schule noch behalten - und steckte sich das Messer hinten in den Gürtel.
Die Lebenden hielten gegen den Untoten Feind zusammen. Das war das wichtigste. Solange die Lebenden zusammen hielten, und im Kampfe nicht aufgaben, würde man
schon irgendwie hier rauskommen. Fritz zog seinen Korbschläger aus der Scheide, und trat an die Balustrade. "Ihr bekommt uns nicht!", rief er
laut hinab zu den lebenden Leichen, "Solange auch nur noch ein Atemzug von uns geatmet wird; Solange auch nur noch ein Herzschlag verbleibt - Solange die Freiheit uns in der
Brust brennt, seid IHR es die ihr UNS fürchten müsst!"

Zufrieden trat Fritz einen Schritt zurück. Das hatte gut getan.
Er ging hinüber zu Suparman, und stellte sich neben ihn.
"Na, ihr könnt doch sicher noch ein Schwert in der Schlacht gebrauchen?", sagte er.

Daen vom Clan
19.08.2013, 20:46
Lexi kletterte geschickt nach oben und besah sich die uralte Konsole der Sprinklersteuerung genauer.
Wäre es ein verkrusteter Hebel gewesen, den es umzulegen galt, es wäre sicherlich kein Problem gewesen und auch handwerklich hatt sie stets zu glänzen gewusst.
Doch diese uralten, vergilbten Bedienungsanleitungen schienen die papiergewordene Hölle auf Erden zu sein.

Probe auf Intelligenz - Fehlschlag.
Die Soldatin hämmerte ein wenig auf den Konsolen herum und drehte einige Knöpfe. Erst hörte sie ein Gurgeln, dann ein Zischen und dann konnte sie deutlich erkennen, wie die Sprinkler eingefahren wurden.
Unten standen die Anderen schon mit Kanistern und den leeren Flaschen bereit, doch ein Blick in Richtung Gabriel genügte Lexi um zu wissen, dass man Wasser vielleicht würde ersetzen können, einen überlebenden und so mutigen Mitstreiter jedoch nicht...
Und dann verriegelten sich die Sprinkler im Dach und nichts passierte...

Scavenger
19.08.2013, 20:47
David stand nun da, er musste schnell handeln was das Koordinieren ihrer Flucht anging.
Neben der Tatsache das sich diese Soldatin Miller an irgendwas versuchte wo er nicht genau drauf achtete. Trommelte er die ganze Truppe mit einem Mehrmaligen rufen zusammen. Er stellte sich gut sichtbar auf dem Balkon hin „WÜRDEN SIE MIR BITTE ALLE NOCHMALS IHRE AUFMERKSAMKEIT SCHENKEN?“ rief er in die Runde rein um sich sicher zu sein das alle die gerade an nichts arbeiteten ihre Aufmerksamkeit zu ihm richteten. „Wenn ich das richtig verstanden habe, wären wir nun bereit die Flucht zu starten. Das wir diese starten können verdanken wir nicht nur einer einzigen Person, sondern uns allen und all denen die sich für uns Opfern. Wir werden also für unsere Flucht das Rohr der alten Klimaanlage nutzen und damit versuchen aus dem Komplex zu kommen indem wir es als provisorische Brücke verwenden wollen. Das ist soweit der Plan. Problem ist, das wir mind. Zwei Leute brauchen die uns bei der Flucht Rückendeckung geben und die Untoten dort unten vom Hals halten.“

David schaute nach dem Satz schweigend in die Runde, wahrscheinlich dachte jetzt jeder daran das er selber nicht gehen will. Er blickte jedem in die Augen um irgendwas zu erkennen. Dann nachdem er mehrmals bei dem Typen angekommen war der vorher noch von Soldaten bewacht wurde stand seine Wahl fest. Der gefangene… auch wenn es makaber sein mag, lieber er als einer der anderen die sich offensichtlich noch nichts zu Schulden kommen lassen haben.

„Sie da…“ er zeigte auf Suparman, offenbar Asiatischer Abstammung „Es scheint mir das Sie dafür geeignet sind und uns bei der Flucht wenn wir unten angekommen sind helfen können. Deswegen werden sie einer der Sein die uns Rückendeckung geben.“ Er schaute sich wieder um. „
Klasse wäre wenn sich jetzt noch vielleicht ein oder zwei mehr finden würden die uns bei der Flucht den Rücken frei halten. Seien sie gewiss, sie sind nicht alleine. Die Gruppe auf Balkon 3 hat ihre Unterstützung zugesagt.Es wäre also Sehr gut wenn sich noch zwei Leute Melden könnten denn Es scheint dort unten auch ein Schlüssel zu liegen für ein Boot. Sollten wir diesen Bergen können würde uns das sicher enorm weiterhelfen. Aber, und das sage ich im vollen Ernst, KEINER muss das machen. Wichtig ist das wir hier raus kommen!“
Nach einem kurzen Moment der ruhe erklärte er dann den Plan
„Also, Dank der Tatkräftigen Zusammenarbeit von Ms Thomas und Ms Miller, haben wir erfahren das es auf der Insel einen Evakuierungspunkt zu geben scheint der sich ‚Mossad II‘ nennt. Das ist unser aktuelles Ziel. Ich bitte sie also wenn sie von dem Rohr runter sind uns im freien sind nicht panisch weg zu rennen sondern sich in einem Sicheren Ort sammeln bis alle zusammen sind um dann weiter gemeinsam aufzubrechen. Bitte tun sie das dann auch!!!“

Wieder pausierte er kurz blickte in die Runde und began dann erneut. „Wir schaffen das gemeinsam. Diese Dinger werden uns sicher nicht klein bekommen und sollten sie das Versuchen, dann Gnade ihnen Gott. Viel Glück ihnen allen, auf das wir uns alle gesund Wiedersehen“ David war schon ein wenig stolz auf sich als er mit seiner ‚Rede‘ fertig war. Er hoffte damit den Leuten etwas Mut gemacht zu haben, vor allen denen die vielleicht am zweifeln waren.

T.U.F.K.A.S.
19.08.2013, 21:03
"Hm."
Lexi tippte ein paar Knöpfe an. Das verrostete Scheißding knarzte laut, machte ein paar Furzgeräusche, aber sonst rührte sich rein gar nichts.
Das folgende "Hm..." kam nun etwas energischer, beinahe genervt. Wieder drückte sie ein paar Knöpfe, las nebenbei in der halbverrottet wirkenden Gebrauchsanleitung und gab ein leises langgezogenes "Sheeeeeeeiiiiiiit..." von sich.

'Drücken Sie gelb und grün und drehen Sie' - fuck, wer verfickte Scheiße soll bei der verfickten Scheiße durchblicken? 'bis sie ein Knacken hören' - ich höre nur Knacken! Dieses Scheißding macht keine anderen Geräusche außer zu knacken!

All das verarbeitete sie wieder mit einem nun noch lauteren "Hmpf.", während sie in der Gebrauchsanleitung eine Seite weiterblätterte und-
"Ah, fuck this shit!", grummelte sie, schnappte sich den nebenbei stehende Feuerlöscher und proklamierte stolz in sich hinein: So machen wir das in San Ysi, motherfucker! und bollerte das Feuerlöschgerät mehrere Dutzend Male gegen die Konsole mit immer härter werdenen Schlägen - in der Hoffnung, dass es von selbst funktionieren würde.

Aber nichts tat sich. Die Konsole gab einen letzten traurigen Furz von sich und gab endgültig den Geist auf. Unberührt drehte sich Lexi auf dem Absatz um, deutete mit dem Daumen nach hinten auf das Gerät und rief "Geht nicht.", bevor sie wieder herunterkraxelte und sich wieder der Gruppe anschloss.

Gendrek
19.08.2013, 21:11
http://www.youtube.com/watch?v=8zZD_ItaEuU

Gabriel war nervös, das Adrenalin rauschte durch seine Adern und stachelte jeden Nerv in seinem Körper an eine Höchstleistung zu vollbringen.
Er schaute sich um, atmete durch, tief ein, tief aus. Er spürte immer noch die Reste des Rauches in seinen Lungen welcher einen brennenden Schmerz hinterließ und alle paar Atemzüge Tränen in seine Augen trieb.
Er schluckte den Geschmack, den Schmerz und die Angst hinab. Er kannte das Gefühl, als würde einen etwas in den tiefen Abgrund ziehen. Nur war es diesmal kein feuchtes, nasses Grab.
Der Gedanke alleine, das ihm Klauen und Zähne in den Körper gerammt werden könnten vervielfachten seine Panik enorm, doch er hatte sich für die Aufgabe gemeldet, er wollte stark sein, wollte sich beweisen.
Er war kein einfacher Flüchtling, war kein Bauer, er war stolz auf seine Wurzeln, auf beide. Franzosen haben sich schon durch viele Schwierigkeiten gebissen.

Gabriel wickelte das eine Ende des Kabels um das Geländer, das andere um seinen Bauch. Das musste reichen, das musste halten... hoffentlich.
Während er sich eines der Steigeisen unter den linken Fuß schnallte, versuchte er das andere, mit seiner rechten Hand zu benutzen.
Mit dieser Hilfe fühlte er sich zumindest ein wenig sicherer, auch wenn sein Herz laut und heftig unter seinem Brustkorb pochte.

Er spürte die Blicke der anderen in seinem Nacken, strich sich durch eben jenen, atmete noch einmal tief durch.
Der Moment war gekommen, sie mussten los. Die Horden an Zombies bahnten sich ihren Weg durch den Saal und bald würden sie keine Möglichkeit mehr haben aus dem Gebäude zu flüchten.

Gabriel setzte einen Fuß auf das Geländer, hielt sich kurz fest ehe er sich mit einem beherzten Schwung auf die oberste Strebe der Ballustrade begab. Er wackelte, wankte, streckte die Arme aus und versuchte seine Balance zu finden ehe er sich langsam dem Lüftungsrohr zuwandte.
Er balancierte wie bei einem Seilakt, der drohende Abgrund unter ihm, kein Netz würde ihn fangen sondern höchstens gierige Pranken... und dann sprang er bereits...

...seine Hand rutschte an dem runden Rohr ab, fand keinen Halt, doch mit der anderen... die Dornen des Steigeisen punktierten das Rohr, hakten sich ein und Gabriel baumelte, sicheren Haltes.
„Nrghhh... mer... de...“ der Franzose schnaufte, zog sich mit einem Arm langsam nach oben. Die Anstrengung war ihm ins Gesicht geschrieben, jeder konnte mit ansehen wie sich jeder Muskel in ihm zusammenzog, wie sich sein Gesicht zu einer Grimasse der Anstrengung verzog.
Wie ein Klammeraffe zog er sich hinauf, umschlang das Lüftungsrohr mit beiden Armen, hob sein linkes Bein an und trat gegen das Blech, durchlöcherte es erneut mit dem Steigeisen und zog sich endgültig hinauf.

Gabe schloss die Augen, atmete erneut durch, dachte fest an nur eine Sache. Etwas, was ihm Kraft verlieh. Seit er hier auf dieser Insel war, war es das Beste was ihm passiert ist, er merkte es im ersten Augenblick. Dafür lohnte es sich zu leben, dafür war er froh leben zu dürfen.

In der Hocke lief er behutsam weiter, klapperte eine Strebe, welche die Lüftungsrohre mit der Decke verbanden, nach der anderen ab und löste die Verschlüsse. Immer mehr knarzte und wackelte das Metall unter ihm und als er dann endlich den fünften Verschluss löste gab die gesamte Konstruktion nach.
Das gesamte Rohr löste sich aus seiner Verankerung, stürzte zu Boden und zog Gabriel mit sich.
Er ruderte hektisch mit den Armen, fand selbst mit den Steigeisen keinen Halt mehr und rutschte das gesamte Rohr hinab. Das Kabel am Geländer mit einem lauten Schnappen entzwei und bot keinen weiteren Halt mehr.

Da lag er nun... am Boden, durchgeschleudert durch den Aufprall, aber er hatte es geschafft. Das Rohr war gelöst und die Leute konnten entkommen, einzig die ächzenden und stöhnenden Zombies vor ihm machten ihm Kopfschmerzen, doch die nahende Rettung war bereits direkt hinter ihm...

Jerome Denis Andre
19.08.2013, 21:27
Fritz eilte das Rohr hinab. Unten angekommen half er Gabriel auf und sah hastig um. Dutzende Untote lauerten vor ihm; fraßen Leichen; schlurften umher. „Jetzt nur die Contenance bewahren, Fritz“, dachte er bei sich. Er atmete tief durch. Es wurde ruhig um ihn. Die Worte Theodor Körners Bundeslied vor der Schlacht (http://www.youtube.com/watch?v=j-iAfu8DFvA) kamen ihm in den Sinn. Fritz machte einen Schritt vorwärts. Einige der Beißer bemerkten ihn, sahen auf, erhoben sich von ihrer Mahlzeit und begannen auf Fritz zuzustürzen. Mit der linken Hand zog dieser das Messer vom Gürtel, mit der Rechten hob er den Schläger über den Kopf.

„Auf die Mensur!“

Die nächsten Sekunden vergingen wie Stunden. Wie in Zeitlupe sah Fritz den Zombie auf sich zustapfen. Er meinte die Gier nach Blut und Leben in seinen stumpfen Augen aufschimmern zu sehen.

„Fertig!“

Die wandelnde Leiche ging leicht in die Knie, und sprang Fritz mit ausgestreckten Armen entgegen.

„Los!“

Fritz lies den Schläger mit Rückhand auf den Kopf des Toten hernieder sausen, und drehte sich gleichzeitig etwas zur Seite. Der Beißer sprang ins Leere, rappelte sich jedoch sogleich wieder auf. Ein tiefer Schmiss zierte seine Backe. Er rannte auf Fritz zu, dieser wirbelte herum, und ein halb verfaulter Kopf wirbelte über den Boden.
In diesem Moment spürte Fritz etwas an seinem Linken Arm. Er sah hin. Ein gieriger Zombie hatte seinen Arm ergriffen, und biss sogleich hinein, nur um dann ein verwundertes, blutiges „Grrrr!“ auszustoßen, und erschrocken zu Fritz aufzublicken. „Tja“, meinte dieser und lächelte, „Kettenhemd!“ Und mit diesem Ausspruch schlug er dem Toten mit dem Knauf seiner Waffe den Schädel ein. Gerade noch rechtzeitig sah er da aus den Augenwinkeln einen der verwandelten Wissenschaftler aus Sektor Beta heranstürzen, um ihm gerade noch so das Käsemesser in den Kehlkopf zu rammen. „Das ging ja gerade noch mal gut“, dachte er bei sich, und drehte sich um, um den Rückzug anzutreten. Hinter ihm stand jedoch bereits eine dicke alte Dame, welche gierig seinen kopf anstarrte. „Entschuldigt, aber auf so etwas habe ich nun wirklich keine Zeit mehr“, meinte Fritz, schlug der Untoten beherzt ein Bein ab, und rannte an ihrem sich windenden Körper vorbei zu den Anderen.

Indy
19.08.2013, 21:32
http://www.youtube.com/watch?v=po1Hy4BXLIo&feature=c4-overview&list=UUSeJA6az0GrNM4_-pl3HQSQ


Es ging alles so schnell - Einen Moment lang hatte Suparman der Decke über sich keine Beachtung geschenkt, da krachten plötzlich die Lüftungsrohre direkt vor seinen Füßen auf den Boden, die offenbar kurz zuvor von diesem Franzosen abmontiert worden waren. Und schon wurde er von jemandem auf den Rücken gestoßen und die Rohre hinuntergedrängt. "Los! Los! Du schaffst das! Gib uns Rückendeckung!" waren die Worte.

Und da war er nun, als einer der ersten durch die steilen Rohre hinuntergetaumelt, mitten ins Zombie-Getümmel, als er realisierte, dass es nun an ihm lag, die herannahenden Untoten abzuwehren, bis der Rest der Gruppe die Rohre durchquert und sich in Sicherherheit gebracht hat. Rasch zückte er sein Messer, holte mit einem weit ausgeholten Hieb gegen den schlurfenden Zombie vor sich aus. Und traf ins Leere. Das Messer war ungewohnt leicht für ihn, sehr kurz, nichts, was er als Waffe gewohnt war. Der Zombie war bereits gefährlich nah an ihn herangeschlurft, als es ihn wie der Blitz traf: Er musste zustechen, nicht ausholen. Also improvisierte er seinen Kampfstil und rammte die Spitze seines Messers tief in den Hals des schlurfenden Untoten. Und des nächsten Zombies. Und wieder tief in den nächsten Hals des nächsten Zombies. Es war für ihn eine ungewohnte Methode, so zu kämpfen und er war aufgrund des kurzen Griffes dazu gezwungen, die Zombies sehr nah an sich heranzulassen, aber sie zeigte Effizienz und brachte sie schnell Stück für Stück zum Fall. Und so dauerte es auch nicht lange, bis der letzte aus der Gruppe das Lüftungsrohr sicher verlassen hatte und Suparmans Arbeit für heute verrichtet war.

Daen vom Clan
19.08.2013, 22:07
http://www.youtube.com/watch?v=rO7wCiojuyI

(Dank an DSA-Zocker!!)

Daen vom Clan
19.08.2013, 22:49
Fritz und Suparman kämpften nicht nur um ihr Leben - in diesem Moment kämpften sie um das Leben aller auf Balkon 4.
Und sie stritten wie junge Götter. Die Waffenwahl dieses Mal war nicht zu vergleichen mit den Waffen die noch vor einem Jahr in Sidney benutzt wurden. Sturmgewehre waren Fechtwaffen gewichen, anstatt Pistolen stand nur ein Käsemesser zur Verfügung und wollte beherzt geschwungen werden.
Und trotzdem - wer in der Hölle der Apokalypse ein Jahr lang überlebt hatte, der wusste zu kämpfen und wusste zu überleben. Und nur darum ging es diese Nacht. Eine weitere Nacht nur überleben um Freuden und Trübsal des nächsten Tages erleben zu dürfen.

Fast im Gänsemarsch nur kamen die einzelnen Überlebenden das Rohr hinuntergestakst, einige mussten sich auch besonders festhalten, denn der Feind war wild und begierig, das Rohr schwankte und wollte fast zur Todesfalle werden. Doch keine Hand ruhte länger als wenige Sekunden nur am Rohr, dafür hatten die beiden Kämpfer Sorge getragen.

Gabriel hatte sich mit Fritz' Hilfe aufgerappelt und trat gerade die Reste eines Karos der großen Panaoramawand aus den Fugen als er in einem hellen und gleißenden Blitz sah, dass der Strand noch frei war. Frei von allen Untoten. Trotzdem hatte ihre schiere Masse in diesem Raum abgenommen und das konnte nur bedeuten, dass sie aus den Toren des Gemeinschaftszentrums nach Camp Hope gewandert waren. Tödliche, menschliche Biester, heuschreckengleich und ohne Gnade würden sie das Camp in eine Todesfalle verwandeln, daran hatte Gabriel keinen Zweifel.

Celina warf als Letzte einen verlorenen Blick zurück und sah die eingekreisten Soldaten, die ihnen Rückendeckung gegeben hatten. Kurz nur striffen sich die Blicke, doch war kein Vorwurf darin zu erkennen, nur die besten Wünsche und leiser Wehmut, der Celina verabschiedete, die sich herumdrehte und zur Gruppe lief.

Der Wind war noch heftiger geworden und feuchtwarm trieb der Sturm die tropische Regenfront vor sich her, peitschte die Tropfen gegen die Überlebenden, die sich nun am Strand einfanden.
Und es war Dolores, welche mutig die Führung übernahm und die kleine Gruppe in Richtung der Funkstation Mossad II führte. Über den Strand, über nasskalten, klebrigen Sand. Inmitten eines Sturmes mit schlechter Sicht. Jeden Moment konnte ein verfaulter Arm aus dem Gebüsch jagen, nach warmen Fleisch greifen und die unendliche Seuche weitertragen.

Sie würden der Dame blind darauf vertrauen müssen dass sie wusste, was sie tat. Denn blind waren sie alle, als mit einem lauten Krachen und einem kleinen Feuerregen ganz im Norden von Camp Hope mit einem Schlag der Strom ausging, begleitet von infernalischen Kreischen und Schreien der Sterbenden...