PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum wechselt niemand zur kommerziellen Entwicklung?



Wayze
24.06.2013, 19:19
Wisst ihr, ich frage mich manchmal hier im Forum warum wirklich niemand z.B. Apps für Android oder iOS programmiert. Es gibt hier soviele talentiere Leute, alleine realTroll könnte doch locker hundertausende von Euronen (vielleicht etwas übertrieben, aber sieht man sich den Appstore an ist sowas garnicht mal unrealistisch) verdienen würde er einfach mal eine App programmieren im Stil von seinen ganzen anderen Spielen. Woran liegt das? Haben manche einfach keine Lust, oder liegt es daran das manche sich überfordert fühlen würden?
Aber ich meine es gibt doch schon längst Entwicklertools und Publisher für Indiegames. Und ich glaube nicht das es für jemanden wie realTroll schwer wäre sich ein großen Namen zu machen. Ja ich weiss, kommerziell ist zwar eine andere Liga, aber wenn man sich mal die Appstores anschaut, da sind zum Teil Spiele in der Top 10 die selbst ein 12-Jähriger programmieren könnte. Warum nutzt unsere, zum Teil sehr talentierte, Community das nicht aus? Es müssen ja nicht alle auf sowas umsteigen, klar es ist ja auch ein Hobby. Aber warum sollte man nicht mit seinem Hobby Geld verdienen und ein riesen Erfolg feiern?

Ist nur eine Frage aus Interesse, mich würd auch sehr die Meinung von der Talentieren hier interessieren. :)

Mars
24.06.2013, 19:37
Ich glaube, die die es machen wollen, die machen das schon. Und die anderen wollen wohl einfach kein Geld damit verdienen, sondern ihr Hobby unentgeltlich zur Verfügung stellen. Wer sind eigentlich diese "Talentierten", das klingt nach Zwei- oder Dreiklassengesellschaft?



Es ist wohl kein Mysterium das es eben Leute gibt welche bessere Spiele machen, ergo ein Talent dafür haben und es eben auch Leute gibt welche nicht so talentiert darin sind. So wie in jeder Sportart, jedem Beruf und eigentlich jeder Tätigkeit eines Menschen. Ob du dann Menschen als höher wertest nur weil sie talentiert für etwas sind, ist deine Sache.
Wie gut ein Spiel ist, liegt oftmals weniger an den Makerern, sondern an den Spielern, nämlich wie sie es empfinden. Ich meine, ich finde viele Spiele scheiße, die andere als "gut" empfinden. Und ich werte solche Leute nicht höher, aber du hast das im OP ja getan, indem du im letzten Satz explizit auf die sogannten "Talentierten" eingegangen bist.

Wayze
24.06.2013, 19:46
Ich glaube, die die es machen wollen, die machen das schon. Und die anderen wollen wohl einfach kein Geld damit verdienen, sondern ihr Hobby unentgeltlich zur Verfügung stellen. Wer sind eigentlich diese "Talentierten", das klingt nach Zwei- oder Dreiklassengesellschaft?
Es ist wohl kein Mysterium das es eben Leute gibt welche bessere Spiele machen, ergo ein Talent dafür haben und es eben auch Leute gibt welche nicht so talentiert darin sind. So wie in jeder Sportart, jedem Beruf und eigentlich jeder Tätigkeit eines Menschen. Ob du dann Menschen als höher wertest nur weil sie talentiert für etwas sind, ist deine Sache.

Mich würde aber interessieren wer denn diesen Weg eingschlagen ist in diesem Forum. Und man muss die Apps nicht für Geld verkaufen damit man damit Geld verdient. Werbung reicht völlig aus.

TwoFace
24.06.2013, 20:00
Warum wechselt niemand zur kommerziellen Entwicklung?

- die meisten hier entwickeln Spiele nur hobbymäßig und nicht "professionell".
- Ein mögliches Problem könnten Copyright-Fragen sein: willst du ein Spiel kommerziell vertreiben muss es komplett von dir sein und/oder du musst die Rechte an dem Kram haben.
- Der Ruf: Aus irgendeinem Grund sind Entwickler hier ja instant verhasst, wenn sie Moneten für ihre Spiele wollen. Die Leute sind hier halt Freeware gewohnt...


Es ist wohl kein Mysterium das es eben Leute gibt welche bessere Spiele machen, ergo ein Talent dafür haben und es eben auch Leute gibt welche nicht so talentiert darin sind. So wie in jeder Sportart, jedem Beruf und eigentlich jeder Tätigkeit eines Menschen. Ob du dann Menschen als höher wertest nur weil sie talentiert für etwas sind, ist deine Sache.

Uff... von "Talent" würd ich da jetzt nicht unbedingt sprechen. Das klingt wie was gottgegebenes. Die, die hier gute Spiele raushauen haben sich einfach schon früh mit der Materie befasst, haben den Ehrgeiz und das Interesse neues zu lernen und BÄM. Thats it. Das sieht für Außenstehende vermutlich einfach aus, wenn man sieht wie ein Kelven oder ein realTroll hochqualitative Spiele en masse rausbomben, ich würd denen aber nicht unterstellen, dass sie sich das einfach aus den Ärmeln schütteln, sondern dass da schon ein gerechtfertigtes Maß an Anstrengung und viel Eigenarbeit dahintersteckt.


Mich würde aber interessieren wer denn diesen Weg eingschlagen ist in diesem Forum.

Unter anderem der Entwickler von "To The Moon" (FreeBirdGames). NoJokerPlayer hat ne mit Ren'Py erstellte kommerzielle Novel am Start. Grandy arbeitet an einem kommerziellen UiD-Remake. Und Biohazard hat auch mal irgendwas von ner Alone-App gesagt, wenn ich mich recht erinnere.

Holo
24.06.2013, 20:03
Uff... von "Talent" würd ich da jetzt nicht unbedingt sprechen. Das klingt wie was gottgegebenes. Die, die hier gute Spiele raushauen haben sich einfach schon früh mit der Materie befasst, haben den Ehrgeiz und das Interesse neues zu lernen und BÄM. Thats it. Das sieht für Außenstehende vermutlich einfach aus, wenn man sieht wie ein Kelven oder ein realTroll hochqualitative Spiele en masse rausbomben, ich würd denen aber nicht unterstellen, dass sie sich das einfach aus den Ärmeln schütteln, sondern dass da schon ein gerechtfertigtes Maß an Anstrengung und viel Eigenarbeit dahintersteckt.
Spricht ihnen auch niemand ab aber sie haben definitiv ein Talent, eine Begabung für das, was sie tun. Denn nicht jeder, der 5 Jahre ins Makern investiert hat, ist ein Kelven oder ein Real Troll, weil sie eben ihre ganz eigenen Stile und Vorteile haben. Sicher haben auch sie Unmengen lernen müssen, aber die "Großen" der Makerszene sind das eben deswegen, weil sie etwas haben, was nicht jeder hat.

La Cipolla
24.06.2013, 20:04
Die Radical Fish Leute werden auch noch arschreich, alle!


Uff... von "Talent" würd ich da jetzt nicht unbedingt sprechen.
This. Talent ist nur ein Punkt von mehreren. Talent reicht nicht aus, und genau so gut kann man auch ohne Talent Großartiges erschaffen. Es macht es nur einfacher.

caesa_andy
24.06.2013, 20:05
Aber warum sollte man nicht mit seinem Hobby Geld verdienen und ein riesen Erfolg feiern?

Weil es dann kein Hobby mehr ist.

Ein wesentlicher Punkt dürfte wohl sein, das jemand, der den RPG-Maker bedienen und damit RPGs bauen kann, nicht zwangsläufig Bock drauf hat, sich irgend eine Programiersprache anzueignen. Ich z.B. benutze den Maker WEIL er so simpel ist, irgendwelche Programmiersprachen, die für eine Entwicklung auf fremd-Systemen notwändig wären, interessieren mich nicht und diese zu erlernen stellt ein nicht unerhelbliches Hinderniss dar.

Ein zweiter Punkt ist, dass man kommerzielle RPGs nicht mal eben so aus dem Ärmel schütteln kann. Selbst dann, wenn man die zugrundeliegene Sprach beherrscht, scheitert man immer noch daran, das Grafiken und Musik die im Web kursieren, nicht verwendet werden dürfen. Ein eigenes RPG bedeutet also eigene Musik und eigene Grafik. Das wiederum kostet Geld, welches zu beschaffen nicht so leicht ist - das musste auch Marlex schmerzhaft erfahren.

Als Dritter Punkt kommt dazu, dass du als Jungunternehmer in Deutschland anderen Steuerregelungen unterliegst. Versuchst du, als Selbstständiger Geld zu verdienen, hast du plötzlich einen haufen steuerlicher Dinge zu beachten, die vorher nicht relevant waren. Musst du etwa für Musik und Grafik in Vorleistung gehen, empfielt es sich, auch bei einem geringen, monatlichen umsatz Umsatzsteuer abzuführen, damit du die Vorsteuer geltend machen kannst. Das wiederum erfordert aber, sich mit der materie zu befassen. Das ganze im zum einen nicht möglich, so lange man unter 18 ist, und zum anderen auch nicht jedermanns Ding.

Mizukix
24.06.2013, 20:24
Was ist daran schlimm mit seinem Hobby Geld zu verdienen?
Ich meine ich mache zb auch Geld mit meinem kleinen Blog oder mit einem Youtube Konto. Es ist doch nichts und mit dem XP oder dem VX haben wir die Lizenz dazu unsere Spiele für sagen wir n Euro oder zwei zu Verkaufen. Seit damit nicht so streng das ist nur Typisch Deutsch :D
Ich will mein Visual Novel auch Verkaufen auch wenn nur für 50 cent das Stück. Ich möchte schließlich auch das meine Arbeit was wert ist. Wenn ich dort Stunden lang dran sitze will ich doch was davon haben nicht?

MajinSonic
24.06.2013, 20:28
Es ist doch völlig egal ob ein Spiel mit dem RPGMaker gebaut wurde oder mit z.B. Unity.

Wenn ich nun ein Spiel auf dem RPGMaker baue und es danach EXAKT gleich auf Unity baue. Ist das von Unity deswegen besser? Nein! Denn es ist identisch mit dem des RPGMakers.
Und wenn man seine Spiele verkauft um z.B. die Produktionskosten wieder drin zu haben, ists trotzdem noch Hobbybasis. Etwas anderes wäre es, wenn man nun hingeht, eine Firma gründet und ernsthaft vor hat seinen Lebensunterhalt damit zu verdienen. DANN ist es kein Hobby mehr sondern ein Beruf. Alles andere jedoch, was nebem dem normalen Leben entsteht ist Hobbybasis. Und wenn man ein paar € mit einem Hobby verdient, dann ist das doch nun wirklich nicht schlimm.

LG
MajinSonic

Holo
24.06.2013, 20:30
Wenn ich dort Stunden lang dran sitze will ich doch was davon haben nicht?
Feedback, Freudige Reaktionen der Spieler, Anerkennung, teilweise kleiner Ruhm, Genugtuung für das eigene Hobby, die Gewissheit etwas geschaffen zu haben?

Aber ich versteh dich, ich würds auch tun, könnt ich so makern wie ein Großer. :'D

Owly
24.06.2013, 20:38
"Talent" fürs Spieleentwickeln dürfte sich schwer greifen lassen. Das ganze ist so interdisziplinar, dass am Ende höchstens ein Gefühl zurückbleibt, man habe gerade echtes Talent erlebt. Ich schätze, talentierte Spieleentwickler sind solche, die interessante Mechaniken aus dem Ärmel schütteln. Ansonsten gibt es noch talentierte Programmierer, Autoren, Grafiker, Musiker, Regisseure, Kameraleute, Schauspieler (über Animationskünstler sagt man jedenfalls, dass sie gute Schauspieler sein müssen) usw. Vermutlich nichts, was eine Person in sich vereinen kann.

Ich würde Spiele gegen Geld entwickeln, wenn ich wissen würde, ob ich überhaupt Spiele entwickeln will. Dann müsste ich über meinen Schatten springen und nach Hilfe suchen. Ich stelle es mir aber äußerst schwierig vor, eine verwandte Seele zu finden.

Mizukix
24.06.2013, 20:39
Aber ich versteh dich, ich würds auch tun, könnt ich so makern wie ein Großer. :'D

Blablabla Großer blablabla kann nicht Makern. Höre hier immer wieder das Selbe >.<
Dann lern eben Java oder C++ oder Dolphin. Gib n **** was andere Machen. Und hört auf euch immer mit anderen zu vergleichen da bekomm ich Durchfall ._.

TwoFace
24.06.2013, 20:46
Und hört auf euch immer mit anderen zu vergleichen da bekomm ich Durchfall ._.


da bekomm ich Durchfall ._.


Durchfall ._.

http://i.imagebanana.com/img/ev0jflf2/kbsc.png

Daen vom Clan
24.06.2013, 20:49
Ich glaube, die die es machen wollen, die machen das schon. Und die anderen wollen wohl einfach kein Geld damit verdienen, sondern ihr Hobby unentgeltlich zur Verfügung stellen.

Ich habe von dieser Gemeinschaft so viel erhalten und bekommen, da käme ich mir schäbig vor, nicht was kostenlos zurückzugeben. :)

Ligiiihh
24.06.2013, 21:18
Es gibt halt auch die, die haben kein Bock drauf oder anders ausgedrückt: "Nicht das Bedürfnis". Wenn man ein Spiel kommerziell betreibt, ist das eine ganz andere Angelegenheit. Das bedeutet eine andere Herangehensweise, ein größerer Aufwand und benötigt vor allem die noch größere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. In welchem Maß man diese drei Sachen hinterher braucht, ist bei jedem ganz individuell, aber auch eine ganz andere Frage. Jedenfalls kommt nochmal ein Haufen Verantwortung zu, sobald man Geld für die Spiele verlangt. Manche haben's auch einfach nicht nötig. Nicht in dem Aspekt gemeint, dass es verwerflich sei, Geld damit zu verdienen, sondern diese Leute denken sich einfach, dass es ihnen ausreicht, wenn sie Feedback erhalten, was durch den kostenlosen Zugang erleichtert wird.

@Mizuki: Dein Beispiel ist etwas schlecht gewählt. Die Konsumenten bezahlen kein Geld für die Sachen, die du ihnen bei Youtube oder Blogs zur Verfügung stellst, das finanziert sich durch Werbung. Wenn du Spiele kommerziell betreibst, sind die Konsumenten dazu gezwungen, Geld auszugeben, um überhaupt zu wissen, was auf sie zukommt. Das ist eine zusätzliche Hürde, die nochmal eine klare Trennlinie setzt, wenn auch beides sich in vielerlei Hinsicht gleicht (beispielsweise die Aufrechterhaltung des Interesse der Kunden).

Lares Yamoir
24.06.2013, 21:24
@Wayze
Pauschalisierungen sind toll! xD Hier mal ne Liste von Personen/Gruppen die aus der Makerszene kommen und im kommerziellen Bereich weitermachen (wollen/wollten):
- Marlex (Vampires Dawn Handy-Spiel/ VD3)
- Grandy (UID Remake)
- Radical Fish Games
- Biohazard hat auch schon mehrfach angegeben, dass er nach Alone im im kommerziellen Bereich mit anderen Tools entwickeln möchte

Und es gibt bestimmt noch ne ganze Menge weiterer Leute, die den Sprung gewagt haben und hier einfach nur nicht mehr aktiv sind, ebenso wie Leute die einfach noch nicht so weit sind (z.B. ich).

Auch wenn es für den Außenstehenden so erscheint: Gerade im Smartphone-Bereich gibt es noch sehr wenige Tools, die ohne Programmierkenntnisse auskommen, was nicht unbedingt ne Voraussetzung ist um gute Makerspiele zu machen. Btw. der Vergleich mit den 12 jährigen ist verdammt witzig: Wusstest du, dass in dem Alter viele zukünftige Programmierer anfangen (!) ihre ersten Programme wie "Hallo Welt" und Taschenrechner zu schreiben?

Generell gebe ich dir Recht, es gibt hier Leute, die wirklich gute Designideen haben und tolle Projekte erstellen. Aber das Schwierige an der Spieleentwicklung ist nicht, eine tolle Idee zu haben, sondern ein Konzept umzusetzen. Und bei der Umsetzung nimmt der Maker verdammt viel Arbeit ab. Diese eingesparte Arbeit ist Erfahrung, die einem fehlt, wenn man kommerziell tätig werden will mMn (es sei den man möchte mit dem Maker kommerzielle Spiele machen).

Worauf ich hinaus will: Man sollte nicht davon ausgehen, dass ein guter Makerer auch im kommerziellen Bereich ohne weiteres überleben kann. Ich denke, gerade die Leute, die hier als "talentiert" bezeichnet werden, wissen das selber am Besten.

Mizukix
24.06.2013, 21:25
Es gibt halt auch die, die haben kein Bock drauf oder anders ausgedrückt: "Nicht das Bedürfnis". Wenn man ein Spiel kommerziell betreibt, ist das eine ganz andere Angelegenheit. Das bedeutet eine andere Herangehensweise, ein größerer Aufwand und benötigt vor allem die noch größere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. In welchem Maß man diese drei Sachen hinterher braucht, ist bei jedem ganz individuell, aber auch eine ganz andere Frage. Jedenfalls kommt nochmal ein Haufen Verantwortung zu, sobald man Geld für die Spiele verlangt. Manche haben's auch einfach nicht nötig. Nicht in dem Aspekt gemeint, dass es verwerflich sei, Geld damit zu verdienen, sondern diese Leute denken sich einfach, dass es ihnen ausreicht, wenn sie Feedback erhalten, was durch den kostenlosen Zugang erleichtert wird.

@Mizuki: Dein Beispiel ist etwas schlecht gewählt. Die Konsumenten bezahlen kein Geld für die Sachen, die du ihnen bei Youtube oder Blogs zur Verfügung stellst, das finanziert sich durch Werbung. Wenn du Spiele kommerziell betreibst, sind die Konsumenten dazu gezwungen, Geld auszugeben, um überhaupt zu wissen, was auf sie zukommt. Das ist eine zusätzliche Hürde, die nochmal eine klare Trennlinie setzt, wenn auch beides sich in vielerlei Hinsicht gleicht (beispielsweise die Aufrechterhaltung des Interesse der Kunden).

"Gezwungen Geld auszugeben, ohne zu wissen, was auf sie zukommt?" Das ist, als würde man ein "großes" Spiel kaufen, ohne es zu kennen. Das macht keiner, man kauft ja auch nur das, was einem gefällt. Ich stelle Informationen zu meinem Spiel den Leuten von vorne herein zu verfügung, bevor ich es vermarkte. Sonst würde es ja auch keiner kaufen. Das ist doch absolut logisch...

Mars
24.06.2013, 21:26
Ich habe von dieser Gemeinschaft so viel erhalten und bekommen, da käme ich mir schäbig vor, nicht was kostenlos zurückzugeben. :)
Dito, ich habe bisher gute fast 7 1/2 Jahre hier verbracht und könnte selbst wenn ich wollte wohl nichts kommerziell anbieten, einfach weil es meinen Kodex und meine Ehre verletzen würde, welche sich in mir dank des Forums gebildet haben.

Ligiiihh
24.06.2013, 21:29
"Gezwungen Geld auszugeben, ohne zu wissen, was auf sie zukommt?" Das ist, als würde man ein "großes" Spiel kaufen, ohne es zu kennen. Das macht keiner, man kauft ja auch nur das, was einem gefällt. Ich stelle Informationen zu meinem Spiel den Leuten von vorne herein zu verfügung, bevor ich es vermarkte. Sonst würde es ja auch keiner kaufen. Das ist doch absolut logisch...Dann interpretier meinen Post doch so, dass ich dich nicht für geistig total eingeschränkt halte, sowas mache ich nämlich nicht. ;)
Dito, ich habe bisher gute fast 7 1/2 Jahre hier verbracht und könnte selbst wenn ich wollte wohl nichts kommerziell anbieten, einfach weil es meinen Kodex und meine Ehre verletzen würde, welche sich in mir dank des Forums gebildet haben.Also Videospiel-Firmen hätten nach deiner Ansicht keine Ehre und würden den Kodex verletzen? Oder beschränkst du dich auf den RPG Maker? Wenn ja, was unterscheidet den RPG Maker so stark von anderen Engines, dass Geldverdienen mit ihm so verwerflich ist?

Mars
24.06.2013, 21:33
Also Videospiel-Firmen hätten nach deiner Ansicht keine Ehre und würden den Kodex verletzen? Oder beschränkst du dich auf den RPG Maker? Wenn ja, was unterscheidet den RPG Maker so stark von anderen Engines, dass Geldverdienen mit ihm so verwerflich ist?
Och Li, mal ehrlich, musst du immer Zeug aus Posts lesen die da garnicht stehen? Ich habe für verschiedenste Bereiche meine Kodexe und meine Ehre. Wie die anderen das handhaben ist mir doch Rille, aber ich habe meine Sachen. Deswegen schrieb ich im Post ja auch "meinen Kodex und meine Ehre" und nicht "deren" oder "den allgemeinen" oder "unseren".

Mizukix
24.06.2013, 21:36
Dann interpretier meinen Post doch so, dass ich dich nicht für geistig total eingeschränkt halte, sowas mache ich nämlich nicht. ;)

Das tat weh... aber richtig...
Hatte ich das gesagt? Um es zu verdeutlichen:
"[...]die Konsumenten dazu gezwungen, Geld auszugeben, um überhaupt zu wissen, was auf sie zukommt.[...]" Wie bereits gesagt, würde niemand ein Spiel kaufen, ohne zu wissen, was ihm dieses Spiel bietet. Screenshots, vielleicht ein Trailer, Inhaltsinfos vom Macher, da kommt 'ne Menge zusammen, was dem Konsumenten das "Produkt" erläutert. Und wenn er sich immernoch unsicher ist, list er Kundemeinungen. Dann kann er sich fragen "Ist mir das Spiel 0,50€ wert?" Das ist ein simples Prinzip, wie man es täglich sieht.

Ligiiihh
24.06.2013, 21:41
Och Li, mal ehrlich, musst du immer Zeug aus Posts lesen die da garnicht stehen? Ich habe für verschiedenste Bereiche meine Kodexe und meine Ehre. Wie die anderen das handhaben ist mir doch Rille, aber ich habe meine Sachen. Deswegen schrieb ich im Post ja auch "meinen Kodex und meine Ehre" und nicht "deren" oder "den allgemeinen" oder "unseren".Ja gut, dann habe ich mich unglücklich ausgedrückt. Mir fiel auch schon in Räbbtis Umfrage auf, dass du defintiv dagegen bist, wenn die Szene kommerzialisiert wird. Insofern hatte ich einen Zusammenhang hergestellt zwischen deinen Ansichten und deine Meinung über die Kommerzialisierung der Spiele woanders und wollte einfach nur Näheres darüber wissen.

Und weiß heißt immer? Ich weiß gerade nicht, worauf du dich beziehst, da wärst du der Erste, der mir das sagt. Beispiele wären nett, sonst kann ich nichts damit anfangen. ;)
Das tat weh... aber richtig...Ich hab' dir gesagt, dass ich dich nicht für geistig eingeschränkt halte, was tut daran weh?

[edit] Okay, hör mal. Du dachtest, ich beziehe mich darauf, dass die Leute grundsätzlich nichts über ihre Spiele verraten, wenn sie diese verkaufen. Das kann so aber nicht stimmen, weil die Realität was anderes sagt. Insofern sollte es mir weh tun, dass du dachtest, dass ich tatsächlich eine derartige Position dir gegenüber eingenommen hatte. Um Klartext zu reden: Ich redete davon, dass die Leute eben erst im Nachhinein wissen, ob ihnen das gefallen hat, wofür sie nun Geld ausgegeben hatten (mal von heutigen Bequemlichkeiten und Hilfestellungen abgesehen, wie zum Beispiel Demos). Nun gut, sie können den Eindruck durch Trailer, Bilder, Videos usw. bekommen, der in vielen Fällen auch irgendwie stimmt, natürlich, aber Garantie gibt es eben keine.

Mizukix
24.06.2013, 21:56
Und weiß heißt immer? Ich weiß gerade nicht, worauf du dich beziehst, da wärst du der Erste, der mir das sagt. Beispiele wären nett, sonst kann ich nichts damit anfangen. ;)Ich hab' dir gesagt, dass ich dich nicht für geistig eingeschränkt halte, was tut daran weh?

[edit] Okay, hör mal. Du dachtest, ich beziehe mich darauf, dass die Leute grundsätzlich nichts über ihre Spiele verraten, wenn sie diese verkaufen. Das kann so aber nicht stimmen, weil die Realität was anderes sagt. Insofern sollte es mir weh tun, dass du dachtest, dass ich tatsächlich eine derartige Position dir gegenüber eingenommen hatte. Um Klartext zu reden: Ich redete davon, dass die Leute eben erst im Nachhinein wissen, ob ihnen das gefallen hat, wofür sie nun Geld ausgegeben hatten (mal von heutigen Bequemlichkeiten und Hilfestellungen abgesehen, wie zum Beispiel Demos). Nun gut, sie können den Eindruck durch Trailer, Bilder, Videos usw. bekommen, der in vielen Fällen auch irgendwie stimmt, natürlich, aber Garantie gibt es eben keine.

Eine Garantie, dass dir ein Spiel gefällt gibt es natürlich nicht, die gibt es nie, aber du wirst ja wohl eben aus all den Bildern, Videos und Meinungen anderer wissen, ob dir das Spiel gefällt. Und sagst du nun zu dir "Hm, klingt ganz interessant", dann kannst du jetzt ja immernoch entscheiden, ob du dir das Spiel kaufst, oder es bleiben lässt. Das ist doch auch nur meine Meinung ._.
Wann hast du das letzte Mal ein Spiel gekauft? Was hat dich überzeugt?

Chasu
24.06.2013, 22:01
Es ist doch völlig egal ob ein Spiel mit dem RPGMaker gebaut wurde oder mit z.B. Unity.

Wenn ich nun ein Spiel auf dem RPGMaker baue und es danach EXAKT gleich auf Unity baue. Ist das von Unity deswegen besser? Nein! Denn es ist identisch mit dem des RPGMakers.
Und wenn man seine Spiele verkauft um z.B. die Produktionskosten wieder drin zu haben, ists trotzdem noch Hobbybasis. Etwas anderes wäre es, wenn man nun hingeht, eine Firma gründet und ernsthaft vor hat seinen Lebensunterhalt damit zu verdienen. DANN ist es kein Hobby mehr sondern ein Beruf. Alles andere jedoch, was nebem dem normalen Leben entsteht ist Hobbybasis. Und wenn man ein paar € mit einem Hobby verdient, dann ist das doch nun wirklich nicht schlimm.

LG
MajinSonic

Ich will mal jemanden sehen der freiwillig mit unity so primitive Rückschritte macht. O.o

Zum Topic: Ich habe ehrlich gesagt nicht die Zeit und Lust ein Spiel für lau zu machen. Unser Team hat schon lange den kommerziellen Gedanken. Ich denke die meisten die hier sind, sind schlichtweg den Maker gewohnt, damit Spiele zu machen ist wirklich simpel. Ein 3D Spiel spielt da in einer ganz anderen Liga.

Yenzear
24.06.2013, 22:02
Ich für meinen Teil hätte kein Problem damit, wenn Spiele wie Charon2 plötzlich Geld kosten würden.
Dass alle hier auf Games 4 free pochen liegt halt nur daran, dass sie es nicht anders gewohnt sind und weil es halt bequemer ist, als wenn man mal nen 5er für ein gutes Spiel locker macht, was vlt noch eigenen OST und Grafiken hat.
Dass dieser Sprung allerdings der Szene zu neuem Glanz verhelfen könnte, daran denken die wenigsten, denn seien wir mal ehrlich: Jeder ist sich selbst der nächste.
Dass kommerzielle Games nicht unbedingt immer gleich auf Ablehnung stoßen müssen, wurde schon des öffteren bewiesen, auch wenn Spiele, wie der "Meilenstein" Das ist Gerald diese Erkenntnis Lügen strafen.
Das sind allerdings Einzelfälle und damit nicht gleich zu viele eine Enttäuschung erleben, gibt es ja Reviews.
Auch Askorekk hätte wohl das Zeug, kommerziell zu werden, würde man es auf einem neuen Maker umsetzen (da der Rm2k/3 ja eigentlich illegal ist, ist ein Verkauf der Spiele, die damit erstellt wurden, nicht rechtens)

Außerdem wird es auch immer aufstrebende Makerer geben, die an ihren Anfängen stehen und kaum einer wird wohl seinen Erstling gleich vermarkten wollen (Das ist Gerald hat ja gezeigt, was dabei rum kommt)
und für die Makerer, Grafiker und Komponisten ist es auch ein guter Nebenverdienst und eine Möglichkeit, später einmal in der Videospielindustrie Fuß zu fassen, auch wenn es vom Indiebereich noch ein weiter Weg bis dahin ist.

Fazit:
Ich würde es begrüßen, wenn mehr Makerer den Sprung in die Kommerzialisierung wagen würden, da es den Maker für viele interessanter macht und es eine tolle Werbung für die Community sein würde, sowie
zukünftige Perspektiven für so machen talentierten Komponisten schaffen könnte, die wenn es um Geld geht, sicher gleich nochmal so hart arbeiten.

sorata08
24.06.2013, 22:06
Dito, ich habe bisher gute fast 7 1/2 Jahre hier verbracht und könnte selbst wenn ich wollte wohl nichts kommerziell anbieten, einfach weil es meinen Kodex und meine Ehre verletzen würde, welche sich in mir dank des Forums gebildet haben.
Aber nicht jeder kann und will mit Lob, "Ruhm" und freudigen Usern die Rechnungen begleichen, die durch Investitionen (und sei es nur Zeit) für einen enormen Extra-Aufwand an einem Spiel entstanden sind.
Für dich, Daen und sonst wen mag das keine Rolle spielen, aber was juckt das ehrlich gesagt den guten Karl Heinz, der jetzt extra Geld geblecht hat, nur damit die verwöhnte Community hier auch mal in den Genuss eines eigens erstellten Soundtracks z.B. kommen kann? Es ist (in der Regel) sein gutes Recht, denn es muss ja nicht jeder nen Obolus blechen, wenn er nicht will. Und das soll auch generell jedem überlassen sein, wie und warum er was wie handhaben will.

Ich kann nur langsam bei diesen Diskussionen das Totschlagargument "Die Community hat mir immer alles kostenlos gegeben, also muss ich das auch unter allen Umständen in alle Ewigkeit immer weiter tun, weil das moralisch (scheinbar?) erhabener ist" nicht mehr lesen.
Nur weil jemand einen Obolus für sein Spiel verlangen will, ist er nicht gleich ein geldgieriges und ehrloses Ungeheuer. Also hört doch bitte auf die olle Moralkarte hier verteilen zu wollen und so zu tun, als würde jeder seinen 5-Minuten-Erstling für 35 Euro verticken wollen (dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmen muss, sollte sich von selbst verstehen).

MfG Sorata

Mars
24.06.2013, 22:15
Ja gut, dann habe ich mich unglücklich ausgedrückt. Mir fiel auch schon in Räbbtis Umfrage auf, dass du defintiv dagegen bist, wenn die Szene kommerzialisiert wird.
Definitiv dagegen?

1. Würdest du Geld für ein Makerspiel ausgeben? Ja /Nein, Begründe:
Meine absolute Hassfrage. Ich weiß nämlich die Antwort nicht

4. Glaubst du es wäre eine gute, oder eine schlechte Sache, wenn Makergames mehr in den kommerziellen Bereich wechseln? Begründe:
Eher schlechter, da ich manch alte Gewohnheiten und (erzwungene) Traditionen gerne beibehalten würde und dazu zählt das spielen von Makergames, ohne dass ich Geld dafür ausgeben muss..
Ich bin eigenentlich eher dagenen, mit einem Teil Unentschlossenheit, aber bestimmt nicht definitiv dagegen.


Und weiß heißt immer? Ich weiß gerade nicht, worauf du dich beziehst, da wärst du der Erste, der mir das sagt. Beispiele wären nett, sonst kann ich nichts damit anfangen.
Kann mich auch irren, ich weiß es nicht mehr, lese deine Beiträge ja eigentlich nie mehr, weil mich das immer nervte.



@sorata08 und eventuell andere
Bitte hört doch mal auf, meinen Post für etwas algemeines herzuhalten, obwohl ich nichts allgemeines im Post geschrieben habe. Danke.

caesa_andy
24.06.2013, 22:17
Fazit:
Ich würde es begrüßen, wenn mehr Makerer den Sprung in die Kommerzialisierung wagen würden, da es den Maker für viele interessanter macht und es eine tolle Werbung für die Community sein würde, sowie
zukünftige Perspektiven für so machen talentierten Komponisten schaffen könnte, die wenn es um Geld geht, sicher gleich nochmal so hart arbeiten.

Daran ist sicherlich nichts falsch.

Aber dazu, sein Spiel zu "kommerzialisieren" gehört nun einmal Mehr, als nur der bloße Wille, es zu tun. Die Fähigkeit, eigene Grafiken und Soundtracks vorzufinanzieren ist dabei sicher eines der entscheidenden Probleme. Sicher kann man - wie Sorata - argumentieren, das jemand, der seine eigenen grafiken kauft, das geld irgendwie auch wieder rein bekommen will. Aber um diesen Schritt zu gehen, müssen diese "eigenen grafiken" auch erst mal vorhanden sein. Und das geld, um einen Pixler oder Musiker vorzufinanzieren, dürften in der Szene nicht viele Leute haben.

Ligiiihh
24.06.2013, 22:28
Definitiv dagegen?Ah, tut mir Leid. Tausend Mal Entschuldigung, Verzeihung und der Rest! Ich hatte mich an den falschen User erinnert und Teile falsch in meiner Erinnerung zusammengefügt. Tut mir wirklich Leid für die Missverständnisse, das war dann ein Fehler meinerseits.

Okay, dann kann ich ja sagen, dass ich deinen Standpunkt dann doch verstehe. Und nochmals Entschuldigung für die Missverständnisse, die dadurch entstanden. Zumindest weißt du jetzt, wieso ich auf solche Annahmen kam. ^^"
Eine Garantie, dass dir ein Spiel gefällt gibt es natürlich nicht, die gibt es nie, aber du wirst ja wohl eben aus all den Bildern, Videos und Meinungen anderer wissen, ob dir das Spiel gefällt. Und sagst du nun zu dir "Hm, klingt ganz interessant", dann kannst du jetzt ja immernoch entscheiden, ob du dir das Spiel kaufst, oder es bleiben lässt. Das ist doch auch nur meine Meinung ._.
Wann hast du das letzte Mal ein Spiel gekauft? Was hat dich überzeugt?Ja natürlich. Das ist ja offensichtlich, einen anderen Sinn soll das Ganze ja nicht erzielen. ^~^ Mir ging es auch einfach darum, dass Yotube & Co. nochmal einen ganz anderen Unterschied aufweisen und nicht gaaanz so als Vergleich ziehen. Im Gesamten gesehen muss man für Youtube nämlich kein Geld blechen (wenn man von weit hergeholten Dingen wie Internet-, Strom- und anderen Kosten absieht), für den Kauf von kommerziel vertriebenen Spielen allerdings schon. Hoffe, das wäre hiermit dann auch irgendwie auf den Punkt gebracht. :)

Ach ja, zu deiner Frage: Das lässt sich schwer beantworten. Ich persönlich kaufe viele Spiele aus Prinzip, weil mir irgendwie das Genre, der Stil oder die Spielreihe zusagt. Momentan wäre es wohl... The Last of Us? Wegen der unglaublich guten Resonanz, die das Spiel bekommt. Werde ich mir wohl dann auch irgendwann holen. Im Übrigen muss du diese Aussage nicht als Beispiel nehmen für deine Ansicht, die habe ich nämlich schon begriffen, falls das immer noch irgendwie nicht klar war... oder so. Keine Ahnung. Hab' ehrlich gesagt nach kleinen Problemchen hier den Faden verloren, abseits davon ist das ja gar nicht Gesprächsgegenstand dieses Threads.

Mizukix
24.06.2013, 22:37
Schön das wir uns da einig sind :D

sorata08
24.06.2013, 22:42
Aber dazu, sein Spiel zu "kommerzialisieren" gehört nun einmal Mehr, als nur der bloße Wille, es zu tun. Die Fähigkeit, eigene Grafiken und Soundtracks vorzufinanzieren ist dabei sicher eines der entscheidenden Probleme. (...) Und das geld, um einen Pixler oder Musiker vorzufinanzieren, dürften in der Szene nicht viele Leute haben.
Oder man versucht die Arbeitsstunden von sich und einem Team o.Ä. nachträglich durch den Verkauf zu vergüten.
Ich setze mal einfach bei dem regulären Versuch, das eigene Projekt für Geld zu vertreiben, voraus, dass man sich intensiv mit dem Thema beschäftigt und auch für potentielle Spieler genug "Leistungen" bieten kann und will.

MfG Sorata

Kelven
24.06.2013, 22:43
Ich hab nach wie vor Interesse daran, kommerzielle Indie-Spiele zu entwickeln, aber das finanzielle Risiko hält mich davon ab. Vielleicht findet sich ja irgendwann mal ein Team dafür. ;)

Dyprax
24.06.2013, 22:56
Ist ja nicht so als hätten das einige Projekte gemacht oder sich finanzieren lassen. To the moon ist nur ein Beispiel.

http://www.kickstarter.com/projects/104095/frozen-sword?ref=card
http://www.kickstarter.com/projects/2013446534/data-hacker-initiation?ref=card

Die Möglichkeit besteht, aber mit solchen Spielen kann man keinen Unterhalt finanzieren. Aber ja grundsätzlich kann man nebenbei damit verdienen. Wobei Ich da doch eher größere Projekte anpeilen würden, mit denen man auch gut Geld verdienen kann.

T.U.F.K.A.S.
24.06.2013, 22:59
Ein wenig Geld für Arbeitsstunden zu verlangen hat nichts mit

Kodex und Ehre
zu tun, sondern damit, dass jemand der Geld verlangt für seinen Kram nicht stigmatisiert werden sollte als geldklauender Hund der die Community anpinkelt, sondern als Künstler. Weil das machen Künstler. Die verkaufen ihre Kunst.

DISCLAIMER DISCLAIMER DISCLAIMER DISCLAIMER DISCLAIMER
Es tut mir leid, bitte geh deinem Hobby nach und verlange keine Gegenleistung dafür. Dagegen ist nichts einzuwenden, es ist immerhin ein Hobby und jeder soll dem nachgehen woran er Spaß hat!
DISCLAIMER DISCLAIMER DISCLAIMER DISCLAIMER DISCLAIMER

Ich finde nur dass sich das sehr - wie sagt man - kurzsichtig und künstlich dramatisiert anhört wenn ich das so lese. Von wegen "Ehre" und "Loyalität" und "Kodex" und all der Jazz.

TL; DR:
Ich komme nochmal darauf:

Kodex und Ehre
zurück wenn du irgendwann deine Kunst verkaufst und dir deine Kumpels deine Werke abkaufen. Denn ich werd der erste sein, der laut lacht und dir dann gratuliert zum Verletzen des... wie hieß es?

Kodex
Richtig.

Mars
24.06.2013, 23:05
Steel, "meinen Kodex und meine Ehre"! MEINE! Gottvermaledeiter Himmel, Arsch und Zwirn! Bitte kürze keine Zitate zusammen, so dass es so aussieht, als hätte ich etwas allgemeines und nicht etwas allein auf mich bezogenes geschrieben. Nein ernsthaft, das geht mir auf den Sack.

@steel weiter unten
Es ist mir sowas von egal, ob es um mich ging oder nciht, es gehört sich einfach nicht Zitate von anderen so umzuschreiben, dass man sie für seine eigene Aussage verwenden kann!

Daen vom Clan
24.06.2013, 23:12
Aber nicht jeder kann und will mit Lob, "Ruhm" und freudigen Usern die Rechnungen begleichen, die durch Investitionen (und sei es nur Zeit) für einen enormen Extra-Aufwand an einem Spiel entstanden sind.
Für dich, Daen und sonst wen mag das keine Rolle spielen, aber was juckt das ehrlich gesagt den guten Karl Heinz, der jetzt extra Geld geblecht hat, nur damit die verwöhnte Community hier auch mal in den Genuss eines eigens erstellten Soundtracks z.B. kommen kann? Es ist (in der Regel) sein gutes Recht, denn es muss ja nicht jeder nen Obolus blechen, wenn er nicht will. Und das soll auch generell jedem überlassen sein, wie und warum er was wie handhaben will.

Ich kann nur langsam bei diesen Diskussionen das Totschlagargument "Die Community hat mir immer alles kostenlos gegeben, also muss ich das auch unter allen Umständen in alle Ewigkeit immer weiter tun, weil das moralisch (scheinbar?) erhabener ist" nicht mehr lesen.
Nur weil jemand einen Obolus für sein Spiel verlangen will, ist er nicht gleich ein geldgieriges und ehrloses Ungeheuer. Also hört doch bitte auf die olle Moralkarte hier verteilen zu wollen und so zu tun, als würde jeder seinen 5-Minuten-Erstling für 35 Euro verticken wollen (dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmen muss, sollte sich von selbst verstehen).

Moralkarte?
Erhabenheit?

Ganz ehrlich, Sorata, den Schuh ziehst du dir grade selbst an, denn ich habe nichts dergleichen erwähnt.
Wenn ich von MIR spreche, dann spreche ich von mir und ausschließlich von mir. Bedeutet, wenn ICH sage, dass ich sowas gerne kostenlos mache, dann beziehe ich mich rein auf mich und das ist keine Wertung.
Im Gegenteil: Ich würde jeden Maker finanziell unterstützen und sein Spiel kaufen und bewerben wenn es mir gefällt.

Ich bin nun wirklich alt genug um beurteilen zu können was ich mag, was ich nicht mag und was sich für mich schickt und was ich nicht unterstütze.
Wenn ich keinen kommerziellen Gedanken verfolge weil ich auf diesen Stress keine Lust habe, dann ist das so und keine Wertung.
Wenn ich das Spiel der Community kostenlos zur Verfügung stelle weil das Spiel keine 5 Cent wert ist, dann ist das meine Meinung und keine Wertung.
Wenn ich das Spiel der Community kostenlos zur Verfügung stelle weil ich 10,5 Jahre hier verbracht habe, meine Ehefrau hier kennengelernt habe, meinen besten Freund und Arbeitskollegen hier fand, gut 5 richtig enge Freunde hier fand und ich ein Team gefunden habe, mit dem das Arbeiten als Hobby einfach Spaß macht, dann ist das meine Sache, Sache des Teams und keine Wertung.

Hört endlich mal auf zwischen den Zeilen Dinge zu lesen die da einfach nicht stehen.
Wenn ich sage, dass ich "grün" bin, dann steht da nicht in einem nur für dich lesbaren Nebensatz "und du bist blau." ;)

Ich mache was ich will mit meinem Spiel und das macht ihr alle Anderen hoffentlich auch.
Und hoffentlich seid ihr erfolgreich. Hoffentlich seid ihr kommerziell erfolgreich. Hoffentlich werden eure Spiele gespielt. Nach mehr als 10 Jahren kann ich das sowas von neidlos und ehrlich sagen... :)

T.U.F.K.A.S.
24.06.2013, 23:17
Steel, "meinen Kodex und meine Ehre"! MEINE! Gottvermaledeiter Himmel, Arsch und Zwirn! Bitte kürze keine Zitate zusammen, so dass es so aussieht, als hätte ich etwas allgemeines und nicht etwas allein auf mich bezogenes geschrieben. Nein ernsthaft, das geht mir auf den Sack.
Wenn du gelesen hättest was ich geschrieben habe (wow, was'n Satz), dann würde dir ins Auge springen dass es sich für mich auf eine bestimmte Art und Weise liest. Ich hab den political correct disclaimer nicht umsonst in den Post gepackt. Geez... dass alle wegen ihrer kleinen Believies direkt an die Decke gehen wenn man sie nur oberflächlich in Frage stellt.

Ich elaboriere mal kurz, weil sich der andere Post ein bisschen bitchy liest und so nicht rüberkommen sollte:
Du kannst ja deine Kodexe und Ehre und die dazu vorhandenen Dokumente die du dir an die Wand genagelt hast oder was weiß ich auch gerne haben und behalten, dagegen habe ich nichts gesagt. Jeder hat seine kleinen Reglements für bestimmte Dinge, selbst ich habe das. Denn entgegen der Meinung einiger Leute habe ich ein Gewissen und manchmal sogar ein Herz für bestimmte Dinge. Manchmal.
Was ich allerdings nie - nie - tun würde, ist hoch und heilig versprechen dass - wenn Gott so will - ich meine Literatur beispielsweise nie verkaufen würde, geschweige meine Kumpels davon abhalten würde sie zu unterstützen. Weil das ist in meinen Augen kurzsichtiger Balogni Bullshit. Wenn jemand zu mir kommt und sagen würde "Ey ich hätte Bock aus Rockabilly Samurai nen Film zu machen, hier sind 50.000 Euro für dein Drehbuch." würde ich sagen "JA GEIL, HIER, NIMM ALLES WAS ICH HAB.". Gegebenenfalls würde ich höchstens kreative Kontrolle verlangen und irgendwie dafür sorgen dass Olga Kurylenko die Hauptrolle bekommt und...

Äh, moment, ich schweife ab.

Der Punkt ist: Würde ich dann mit Mistgabeln und Fackeln vorm Kino stehen um meine Freunde davon abzuhalten, den Film zu sehen und dafür zu bezahlen? Fuck nein. Nein, natürlich nicht. Klar, wenn es sich machen lässt lade ich sie zur abgefuckten Premierenparty mit 'nem Berg Koks und Nutten ein, aber wenn sie sagen würden "Ey, ich will dich und deinen Shizzle unterstützen." würde ich das nicht ablehnen. Weißwieichmein? Das Beispiel ist vielleicht ein bisschen weit hergeholt, aber für mich kommt's aufs selbe hinaus.

Cyangmou
24.06.2013, 23:23
Beim Hobbybasteln von Spielen fällt vor allem der kommerzielle Gedanke weg, sprich Zeit spielt keine Rolle, Arbeit spielt keine Rolle, Spaß an der Enwicklung und der Gedanke was eigenes zu machen stehen im Vordergrund
.
Macht man ein Spiel, dass man kommerziell vertreiben möchte, ist dies ein ganz anderer Planungsaufwand wie wenn man ein Hobbyspiel macht, bei Punkt A anfängt und bei Punkt Z aufhört und es im generellen Wayne ist wie lange man für was braucht und die Contentschere weil kein Budget da ist fällt auch weg und der ganze rechtliche Aufwand, Verträge, Investoren uvm fällt einfach mal platt
Kommerzielle Spiele bedeuten beachtlichen Mehraufwand, es müssen Dinge erledigt werden um in der Planung zu bleiben, damit der Projektabschluss gewährleistet werden kann, der Spaßfaktor kann dabei ganz schnell flöten gehen und wenn die Planung letztendlich nicht funktioniert kann das ganze Projekt kippen, Ebenfalls kann das Projekt den Bach runtergehen weil Milestones nicht eingehalten werden oder wenn das letztendlich hart durchgebrachte fertige Projekt flopt - Risiko über Risiko.

Makerspiele sind schön, dort fließt Herzblut hinein, die Handschrift des Autors ist klar erkennbar und jemand hat sich sichtlich Mühe damit gegeben, das merkt man ihnen auch an und man sieht ihnen auch mal hinterher wenn was nicht ganz in Ordnung ist.
Dies ist allerdings nur möglich, da auf der anderen Seite keine Publisher, Werbekosten, Steuern und zig andere Dinge nebst der Bezahlung für die Entwickler, die so ziemlich den geringsten Teil ausmacht, stehen.

Kommerzielle Spiele, Spiele die nachträglich einfach so verkauft werden und kostenlose Spiele sind komplett andere Dinge.
"Talent" "Qualität" und "Erfolg" stehen in keiner Beziehung zueinander.
Wer jetzt davon ausgeht dass man mit "Makerspielen" viel Geld verdienen kann, nur weil eines aus Millionen ein gehypter Erfolg war, oder sie gar auf eine kommerzielle Ebene hieven will ist naiv. Viele Leute hier ahnen das, wissen das, oder haben einfach andre Ziele als n paar Scheinchen die keine Revanche für den Stress sind.

Gegenfrage:
Warum holen sich Leute lieber einen Blockbuster, anstatt 5-50 Apps und/oder Indiespiele die auf den Zeitraum gesehen deutlich länger unterhalten?

sorata08
24.06.2013, 23:24
@Daen: Wenn ich dich persönlich und direkt hätte ansprechen wollen, hätte ich das auch klar und deutlich hervorgehoben (hätte wohl besser sein können).
Du wurdest nur im Zuge der Argumentation "Die Community gab mir viel gratis, also gebe ich ihr was gratis" als Beispiel genannt.
Das darauf aufbauende Versteifen in persönlichen Maßstäben hatte dich eigentlich gar nicht zum Ziel, eher die allgemeine Menge an Leuten, bei denen das scheinbar eben doch mitschwingt "Was gratis war, muss auch gratis bleiben!"

Sorry, wenn es da ein offensichtliches Missverständnis gab.

MfG Sorata

Daen vom Clan
24.06.2013, 23:27
@Sorata: Alles klar, danke für die Klarstellung. :)
Ich habe mich als Beispiel natürlich indirekt angesprochen gefühlt. ^^


Davon abgesehen hoffe ich wirklich sehr, dass jeder Einzelne von uns auf seine Art und Weise erfolgreich wird.
Ich hasse es einfach, wenn Herzblut sinnlos im Boden versickert - deswegen wünsche ich den Kommerziellen den Kassenschlager und den Traditionalisten die Jubelchöre. Letzten Endes ist es wie in der Bundesliga - vom Erfolg jedes Einzelnen kann jeder Andere mit profitieren.

The_Burrito
25.06.2013, 00:33
@On Topic
Ich glaube mal, dass es was ganz anderes ist ein Spiel in der Freizeit als Hobby zu bauen, als wenn man ein Spiel kommerziell entwickelt und vermarktet.
Bei Erstem kann ich es tun und lassen wie ich Lust habe. Wenn ich keinen Bock habe, habe ich keinen Bock. Und natürlich ist es dann auch immer Lustig, weil ich nur dann daran arbeite wenn die Stimmung passt. Und wenn ich mal zwei Wochen auf Urlaub fahre, und am Spiel nix weiter geht, auch egal.
Wenn ich das ganze kommerziell angehe, bin ich gezwungen mich damit auseinander zu setzen, ob es mich im Moment freut oder nicht. Und ich muss auch die Disziplin haben, dass ganze mit einer annähernd gleichen Qualität von Anfang bis Ende durch zu ziehen. Auch die Passagen die ich mache wenn ich grad mal so gar nicht will. Mal abgesehen davon, dass ich mich dann auch mit total unlustigen Dingen auseinandersetzen muss die ich ignorieren kann wenn ich es nur als Hobby betreibe.
Finanzierung, Vermarktung, Rechtliches. Wenn man das wie ein Hobbyprojekt angeht und halt am Schluss für das Werk ein bisserl was verlangt, wird man höchstwahrscheinlich mit einem dicken Minus aussteigen. Und das kann dann auch nicht ganz der Zweck sein.
Sonst wie Steel sagt. Ich glaube auch nicht, dass wenn einer kommt und sagt: "Hey mir gefällt dein Spiel, hier haste ein paar Tausend Euronen für die Idee, etc. Ich mach draus was kommerzielles", dass die meisten hier tatsächlich ablehnen würden. Moral, Anstand, Ehre hin oder her.

@Off-Topic:
Oh Mann! Hört doch auf zu glauben ihr könnt eure Meinung hier reinrotzen wie es euch gerade in den Sinn kommt, und jeden Kommentar dazu mit: "Meine Meinung. Unantastbar!!!!eins" abzuwehren. Gerade wenn man seine Meinung so extrem wertend formuliert mit Begriffen wie Anstand, Moral, etc. Wenn man seine Meinung so formuliert, dass es so klingt als Werte man damit die Ansichten anderer ab, dann muss man damit rechnen, dafür kritisiert zu werden. Punkt.
Ich kann auch nicht zu einem Typen gehen und sagen: "Hey du, deine Freundin beleidigt aber mal sowas von meine Augen. Ich finde ja, dass die Olle gar nicht geht. Die wäre total unter meiner würde.", und dann erwarten, dass er sich a) das: "Aber solange sie dir gefällt, ist eh alles cool!" dazu denkt und b) mir nicht trotzdem eine reinhaut, selbst wenn er es sich dazu denkt.
Der Ton macht halt doch die Musik.

Daen vom Clan
25.06.2013, 01:04
Finanzierung, Vermarktung, Rechtliches. Wenn man das wie ein Hobbyprojekt angeht und halt am Schluss für das Werk ein bisserl was verlangt, wird man höchstwahrscheinlich mit einem dicken Minus aussteigen. Und das kann dann auch nicht ganz der Zweck sein.

Das sehe ich komplett anders. Hobbys kosten Geld und der Maker ist sogar noch eines der Hobbys die sehr kostengünstig sind, vergleicht man es mal mit anderen Sachen.


Sonst wie Steel sagt. Ich glaube auch nicht, dass wenn einer kommt und sagt: "Hey mir gefällt dein Spiel, hier haste ein paar Tausend Euronen für die Idee, etc. Ich mach draus was kommerzielles", dass die meisten hier tatsächlich ablehnen würden. Moral, Anstand, Ehre hin oder her.

Es ist ein großer Unterschied, ob mir Jemand meine Idee abkaufen möchte, mir 10.000 Euro zahlt und dann sein Ding damit macht, oder ob man sein ganzes Herzblut reingesteckt hat und dann das Angebot kommt.
Davon abgesehen stimme ich dir zu - wenn einem für ein fertiges Makerspiel Geld geboten wird, dann gerät man ins Wanken.
Aber du kannst die Leute, die in diesem Thread durch die Blume sagen, dass sie das Spiel dann nicht verkaufen würden, nicht unter Generalverdacht stellen und sie Lügen schimpfen. Geld ist nicht alles im Leben und wo ein gutes Spiel herkommt, da kommt sicherlich auch ein zweites gutes Spiel her.
Ich habe schon wildfremden Leuten dabei geholfen ihre Rechner wieder in Schuss zu bringen und keinen Cent dafür genommen, obschon man mir gute Angebote gemacht hat. Sobald Geld im Spiel ist, ändern sich eben die Dinge und diesen Pfad wollen manche halt nicht beschreiten.
Das hat meiner Meinung nach nur bedingt mit Moral oder Anstand zu tun.

Mnemonik
25.06.2013, 01:31
Davon abgesehen stimme ich dir zu - wenn einem für ein fertiges Makerspiel Geld geboten wird, dann gerät man ins Wanken.
Warum ins Wanken? Das ist dann nichts weiter als eine großzügige Spende. Wenn einer für das fertige Makergame Geld hinlegt, während alle anderen es sich kostenlos herunterladen können, weil es ihnen freisteht, sich das Spiel auch ohne Spende zu saugen, dann seh ich da keinen Grund ins Wanken zu kommen und meine Ideale zu verraten.

edit:
Ups, verlesen, ich lasse das obere dennoch stehen.

Wenn einem für einen Betrag die komplette Rechte abgekauft werden, weil sich dann jemand mit fremden Lohrbeeren schmücken möchte und sich das große Geld erhofft, dann zeugt das eindeutig von Gier. Man kann Gier unterstützen, es aber auch genau so gut lassen. Das ist das besagte 'Wir haben einen Koffer voller Geld gefunden, sollen wir ihn abgeben?'.

Daen vom Clan
25.06.2013, 01:36
Das ist doch dann eh neben Bezahlen und "kostenlos" die dritte Option, oder?

Mnemonik
25.06.2013, 01:40
Das ist doch dann eh neben Bezahlen und "kostenlos" die dritte Option, oder?
Du meinst via Spende? Ja, aber wir alle wissen, dass sobald die Leute nicht zahlen _müssen_, sie auch nichts bezahlen. Es gab da mal ein Experiment mit Handwerkern, die ihre normale Arbeit getan haben und es am Ende dem Kunden freistand, soviel zu zahlen, wie sie es für nötig halten. Nicht wenige waren dreist genug, den Handwerker ohne Bezahlung wegzuschicken. Das ist aber ein gesellschaftliches Problem xD

Daen vom Clan
25.06.2013, 01:47
Haha, ja, wie früher mit Winzip oder heute noch mit Winrar. ^^

Ich glaube das ganze Thema wird viel zu sehr hochgekocht. Leute sehen Gier wo keine ist und sie sehen auf der anderen Seite ein hohes Ross wo keines ist.
Das beste wäre meiner Meinung nach einfach eine gute Mischung aus beiden Varianten und dann soll jeder nach seiner Fasson selig werden. :)
Hauptsache beide Lager sind dann erfolgreich und glücklich und der Szene hilft es eh...!

Mnemonik
25.06.2013, 01:58
ch glaube das ganze Thema wird viel zu sehr hochgekocht. Leute sehen Gier wo keine ist und sie sehen auf der anderen Seite ein hohes Ross wo keines ist.
Das beste wäre meiner Meinung nach einfach eine gute Mischung aus beiden Varianten und dann soll jeder nach seiner Fasson selig werden.
Hauptsache beide Lager sind dann erfolgreich und glücklich und der Szene hilft es eh...!
Könnt ihr nicht ne Forenregel aufsetzen, dass Diskussionen über 'Kommerzialisierung der Makerszene' verboten sind? Und das Thema 'Ist der XP besser als alle anderen Maker?' muss auch gleich mit weg, dann leben wir alle gesünder.

Aber nochmal zum Thema Gier. Es ist MEINER Meinung nach ein gewisses Gierpotenzial vorhanden, wenn man für ein Produkt, was einem selber keine Kosten verursacht hat (Pizza bestellen und hohe Stromkosten, weil man den ganzen Tag am PC hockt zählen nicht) Geld verlangt. Ich denke, niemand ist in die Makerszene gekommen, weil er hier ein profitables Geschäft gewittert hat, höchstens nach Anerkennung und der Möglichkeit gute Leute kennenzulernen.
Und wer seine Zeit, die er ins Makern gesteckt hat, bezahlt haben möchte, der ist für mich gierig.

Und wehe jemand zitiert mich und sagt was doofes über meine Meinung. Gib's hier nicht sonen Beschwerdebutton, den ich im Notfall drücken kann?!

The_Burrito
25.06.2013, 02:51
Das sehe ich komplett anders. Hobbys kosten Geld und der Maker ist sogar noch eines der Hobbys die sehr kostengünstig sind, vergleicht man es mal mit anderen Sachen.


Habe ja auch gar nichts anderes behauptet. Wenn ich etwas als Hobby betreibe erwarte ich ja auch gar keinen finanziellen Gewinn dabei. Dann ist der Spaß den ich bei der Ausübung habe der Lohn.
Wenn ich jetzt allerdings ein Projekt kommerziell betreiben möchte, dann sollte da am Ende aber auch schon was dabei rausschauen. Vor allem dann wenn ich auch entsprechende Ausgaben decken muss und umso mehr, wenn ich damit meinen Lebensunterhalt verdienen möchte. Ein Hobbyprojekt irgendwo hochladen und dann sagen: "Jeder der will darf mir nen Euro dafür" ist für mich noch nicht wirklich ein kommerziell aufgezogenes Projekt.
Was mit all dem sagen wollte:
Ich glaube eine der größten Hürden, auch für die Leute die entsprechende Fähigkeiten in der Spieleentwicklung besitzen, ist viel langweiliger und unliebsamer Krimskrams der zusätzlich zur Entwicklung noch dazu kommt wenn man das Hobby zum Beruf machen will. Da muss man dann halt wirklich machen wollen. Auch in Zeiten in denen es keinen Spaß macht.



Es ist ein großer Unterschied, ob mir Jemand meine Idee abkaufen möchte, mir 10.000 Euro zahlt und dann sein Ding damit macht, oder ob man sein ganzes Herzblut reingesteckt hat und dann das Angebot kommt.
Davon abgesehen stimme ich dir zu - wenn einem für ein fertiges Makerspiel Geld geboten wird, dann gerät man ins Wanken.
Aber du kannst die Leute, die in diesem Thread durch die Blume sagen, dass sie das Spiel dann nicht verkaufen würden, nicht unter Generalverdacht stellen und sie Lügen schimpfen. Geld ist nicht alles im Leben und wo ein gutes Spiel herkommt, da kommt sicherlich auch ein zweites gutes Spiel her.
Ich habe schon wildfremden Leuten dabei geholfen ihre Rechner wieder in Schuss zu bringen und keinen Cent dafür genommen, obschon man mir gute Angebote gemacht hat. Sobald Geld im Spiel ist, ändern sich eben die Dinge und diesen Pfad wollen manche halt nicht beschreiten.
Das hat meiner Meinung nach nur bedingt mit Moral oder Anstand zu tun.

Kann sein, dass ich da einigen ganz fies und gemein etwas unterstellt habe. Ich schätze mal ich schließe da zu sehr von mir auf andere. Mir persönlich wäre Spieleentwicklung ein zu anstrengender Beruf. Als Hobby liebe ich es aber. Dennoch würde ich Geld dafür nehmen wenn es mir denn einer Zahlen würde. Warum auch nicht? Ist doch schön für's Hobby bezahlt zu werden :D
Aber das ist halt auch leicht gesagt, denn niemand bezahlt mich dafür, in meine Freizeit herumzuspielen.
Und ja, ich hab' dank meiner Mama auch schon einigen (mir) fremden Leuten mit ihren PC Problemchen geholfen und Bezahlung abgelehnt (nur den Kaffee hab' ich dankend angenommen, kann man vielleicht auch schon als Bezahlung ansehen). Liegt aber sicher daran, dass ich genug verdiene, so das mir kleiner Geldbeträge eher egal sind. Würde mir jemand einen Betrag anbieten für den ich normalerweise eine ganze Weile Arbeiten gehen müsste, weiß ich nicht ob ich das einfach so ablehnen würde. Nennt mich ruhig ne Geld•••••••• ^^

Katii
25.06.2013, 03:09
Ich habe auch kein Problem damit, wenn Spiele kommerziell vertrieben werden, dann spiele ich halt die Spiele die noch kostenlos sind... kaufen würde ich nur Spiele, die mich wirklich intressieren und auch dann nur wenn ich mit paysafecard zahlen kann!

T.U.F.K.A.S.
25.06.2013, 07:08
Aber nochmal zum Thema Gier. Es ist MEINER Meinung nach ein gewisses Gierpotenzial vorhanden, wenn man für ein Produkt, was einem selber keine Kosten verursacht hat (Pizza bestellen und hohe Stromkosten, weil man den ganzen Tag am PC hockt zählen nicht) Geld verlangt. Ich denke, niemand ist in die Makerszene gekommen, weil er hier ein profitables Geschäft gewittert hat, höchstens nach Anerkennung und der Möglichkeit gute Leute kennenzulernen.
Und wer seine Zeit, die er ins Makern gesteckt hat, bezahlt haben möchte, der ist für mich gierig.
Naja, da kommt es aber auf den Umfang und die Qualität des Spiels an. Wenn sich jemand hinhockt und x Musikstücke selbst zusammensamplet bzw. alles in Eigenarbeit pixelt für ein massives Rollenspiel das über mehrere Stunden erstreckt - dann ist ein Obolus mMn mehr als gerechtfertigt.

Nochmal: Für Kunst was zu verlangen ist nix schlimmes. Hör auf so gottverdammt 2004 zu sein, Atelier!

Katii
25.06.2013, 07:41
Naja, da kommt es aber auf den Umfang und die Qualität des Spiels an. Wenn sich jemand hinhockt und x Musikstücke selbst zusammensamplet bzw. alles in Eigenarbeit pixelt für ein massives Rollenspiel das über mehrere Stunden erstreckt - dann ist ein Obolus mMn mehr als gerechtfertigt.

Nochmal: Für Kunst was zu verlangen ist nix schlimmes. Hör auf so gottverdammt 2004 zu sein, Atelier!

Ich würde Spiele generell nicht primär als Kunst ansehen sondern als Unterhaltung... Kunst ist natürlich drin enthalten, bei chipsets etc. aber primär ist es Unterhaltung. Es gibt Spiele, die Kunst sind, aber ich habe noch kein Makerspiel gesehen, was ich als solches klassifizieren würde. Für Unterhaltung Geld zu verlangen ist allerdings auch legitim

Wenn jemand findet Geld für RPG Maker Spiele zu verlangen ist nicht okay, dann ist es sein gutes Recht. Wenn es um Geld geht kann man immer unterschiedliche Meinungen haben und was jemanden so ein Spiel wert ist muss jeder für sich selbst entscheiden.

Wie gesagt ich finde es okay Geld für Spiele zu verlangen, kaufen werde ich sie mir deshalb noch lange nicht, solche Spiele werde ich ausschließlich spielen wenn sie mich wirklich interessieren. Für UiD zum Beispiel würde ich gerne Geld ausgeben, weil ich weiß, dass ich ein qualitativ hochwertiges Produkt kaufe. Aber andere Spiele kaufe ich nicht, nicht mal To The Moon... das interessiert mich nicht genug um dafür Geld zu bezahlen.

Früher habe ich immer Demos von Spielen (allgemein) gespielt bevor ich sie mir gekauft habe und Tests in Gameszeitungen gelesen. Heute schaue ich mir hauptsächlich LPs an bevor ich etwas kaufe. Das heißt, das Spiel muss mich schon bevor ich es habe genug begeistern, damit ich bereit bin dafür Geld auszugeben und das schaffen nur wenige Makerspiele.

Kelven
25.06.2013, 09:06
Ich denke mal, dass viele - auch berühmte - Künstler für ihre Arbeit Geld verlangt haben. Eine vollkommen "altruistische" Kunst geht nur, wenn der Lebensunterhalt gesichert ist. Nun kann man darüber streiten, ob Makerspiele Kunst sind, aber Unterhaltung lässt sich ja erst recht gerne bezahlen. ;)


Die Möglichkeit besteht, aber mit solchen Spielen kann man keinen Unterhalt finanzieren. Aber ja grundsätzlich kann man nebenbei damit verdienen. Wobei Ich da doch eher größere Projekte anpeilen würden, mit denen man auch gut Geld verdienen kann.
Vor allem Projekte, die eine möglichst große Gruppe ansprechen. Grundsätzlich finde ich Marlex' Ansatz schon nicht schlecht, nur meine ich immer noch, dass er sich noch stärker von den Prinzipien der Maker-Community hätte lösen sollen. Ich hätte aus VD 3 ein Open-World-Spiel mit wählbarer Spielfigur und Gameplay im Stil von Skyrim gemacht (natürlich nicht so umfangreich). Damit erreicht man vermutlich auch viele Spieler, die gar nichts mit dem Maker am Hut haben.

Thuin8
25.06.2013, 09:28
Ich kann Leute verstehen, die ihr Spiel gerne kommerziell vertreiben wollen, weil so eine Entwicklung doch viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Ich persönlich würde das aber wohl eher nicht machen. Es gäbe dabei für mich zu viele Dinge zu beachten, damit das zum Einen erfolgreich genug funktioniert und zum Anderen auch rechtlich einwandfrei ist. Natürlich geht das mit dem VX Ace soweit, aber es muss natürlich von den Grafiken alles selbst erstellt / in Auftrag gegeben worden sein. Bei letzterem hat man dann oft noch Kosten und ob man die überhaupt wieder reinbekommt, da bin ich mir relativ unsicher. Andere Leute, die das nicht für lau machen wollen, sind oft ziemlich teuer. Da kann man froh sein, wenn man da einen Stundensatz unter 40 Euro zahlen muss (das ist in meinen Augen schon sehr niedrig angesetzt). Da hat man schnell Kosten im 4-stelligen Bereich zusammen. Und erst nach der Fertigstellung Geld über einen bestimmten Prozentsatz des Profits zu verteilen ist glaube ich für viele Designer, Komponisten etc nicht besonders schön. Ich würde da keinen Gefallen dran haben. Da würde ich lieber bei einem kostenlosen Projekt für lau mitarbeiten.
Ich glaube auch, dass sich die Einnahmen in Grenzen halten würden. Einen wirklich hohen Preis (2-stellig) kann man für sein Spiel wohl kaum verlangen. Dafür ist die kostenlose Konkurrenz einfach enorm groß, gerade zu Zeiten, in denen man sehr viel direkt online im Browser spielen kann, womöglich noch direkt im Multiplayer. Ich hab keine große Vorstellung davon, aber ohne großes Marketing (das ja wieder Geld verschlingt) kann ich es mir nur schwer vorstellen, dass sich ein Makerspiel öfter als ein paar hundert mal verkaufen lässt. Ein Gewinn ist damit eigentlich nicht wirklich möglich.
Es kann natürlich auch sein, dass ich hier, voreingenommen von meinem Beruf, von komplett falschen Zahlen ausgehe...

Corti
25.06.2013, 09:40
And the reason for non-profit for me is:
Ich hab 'nen Job für den ich 40+ Stundem die Woche konzentriert Software entwickle. Würde ich ein Hobbyprojekt kommerziell aufziehen müsste ich es ganz anders angehen, nicht zuletzt wegen Copyright und so. Hab ich da Bock drauf? Nein, es würde mir die Möglichkeit nehmen da so schön konsequenzlos rumzuwerkeln.

Was solche Kickstartersachen angeht: Da schauts imo aus als ob der finanzielle Gewinn nur durch Kickstarter zustande kommt, oder sind RTP-Spiele mit Action-KS plötzlich Kassenschlager? Die Macher da, die zum Start eines Makerspieles erstmal 'nen haufen topaktueller Notebooks verlangen haben ihren Gewinn schon.
Schenkt mirn Ultrabook und ich baue euch ein kleines RTP-Spiel zusammen~ Guter Deal!

TwoFace
25.06.2013, 10:46
Ich würde Spiele generell nicht primär als Kunst ansehen sondern als Unterhaltung...

Jetzt müssen wir uns fragen: Wie ist "Kunst" definiert? Schließt das eine das andere aus? Nein. Für mich ist Unterhaltung auch Kunst. Battle-Rapper, Bauchredner, Roman-/Comic-Autoren und Spieleentwickler sind in meinen Augen alle Künstler, die mit der Kunst, die sie schaffen, einen gewissen Unterhaltungswert erzielen.

@ Monetos-für-Makeros: Das Prinzip ist ja nett und schön und ich gönns jedem Makerer, der mit seinem Kram kommerziellen Erfolg hat, ich befürchte nur, dass sich einige Spieler, sofern das Spiel nicht extrem must-have und derbe Bombe, sondern eben nur "sehr gut" ist, zweimal überlegen werden, ob ihnen das Spielerlebnis einen Geldbetrag wert ist. Die Flut an kostenlosen Spielen ist von der Menge her halt nicht nur hier im Atelier als Maßstab zu sehen - andere Seiten (zB Game Maker-, Flash- und andere Indie-Spiele) bieten auch Spiele kostenlos an, die hier und da möglicherweise auch nicht den Restriktionen der Maker-Engine unterliegen und daher ggf. angenehmer zu spielen sind. Man müsste halt theoretisch gesehen mal instant das meiste Freeware-Zeug toppen, das grad rumkursiert, weil gerade bei einem kommerziellen Projekt irgendwo irgendwann irgendwie jemand nen Vergleich ranziehen und sich fragen wird: "isses datn Wert, jo? Krieg da sowas ähnliches auch für umme, jo." Das ist das Kosten-Nutzen-Denken und wieder was anderes als wenn man denkt "hey, der Publisher is voll der schnieke Typ, ey und kommt auch aus der gleichen Szene als wie ich da herkommen tu. Ich glaub ich lass mir dem sein Spiel jetz via PayPal ma raus und unterstütz den so."

Pad
25.06.2013, 10:52
Um mein Spiel kostenlos zu halten und dennoch zu versuchen, etwas Geld zu machen, hatte ich mir Folgendes überlegt: Das Spiel kann sich jeder kostenlos herunterladen, dazu gibts dann noch einen YouTube-Channel, bei dem in einigen Videos zum Spiel diese ganze YouTube-Werbung aktiviert ist. So muss kein Spieler etwas blechen aber wenn ihm das Spiel gefällt kann er sich die Videos anschauen, nen netten Kommentar oder ein Like dalassen (ist gleich noch Gratis-Werbung) und auf diese Art indirekt was zurückgeben.

Geklappt hat es leider nicht so ganz, die Besucherzahlen die dabei rumkommen müssten sind verteufelt hoch und ich konnte daran nicht einmal kratzen. Es ist trotzdem immer schön zu sehen wenn der Zähler für die Aufrufe des Kanals einen großen Sprung nach oben macht :)

Thuin8
25.06.2013, 10:59
Jetzt müssen wir uns fragen: Wie ist "Kunst" definiert? Schließt das eine das andere aus? Nein. Für mich ist Unterhaltung auch Kunst. Battle-Rapper, Bauchredner, Roman-/Comic-Autoren und Spieleentwickler sind in meinen Augen alle Künstler, die mit der Kunst, die sie schaffen, einen gewissen Unterhaltungswert erzielen.[...]

Unterhaltung und Kunst ist etwas grundverschiedenes. Man kann nicht wirklich Äpfel mit Birnen vergleichen. Musiker machen Kunst und sind in der Unterhaltungsindustrie tätig. Aber sie produzieren keine Unterhaltung. Merkst du? Unterhaltung ist nichts, was man produziert, sondern ein Dienstleistungszweig. Kunst ist dagegen etwas, was man erschafft. ;)

sorata08
25.06.2013, 11:06
Also wir haben hier scheinbar die obskure Regel: "Ein Hobby, das im großen und ganzen nichts kostet und Spaß macht, darf nicht mit dem Blick auf Kostendeckung (oder gar Gewinn) betrieben werden"

Wenn ich das jetzt mal auf andere Bereiche anwende, z.B. Comics zeichnen, wollt ihr mir dann erzählen, ich muss meine selbstgedruckten Hefte neuerdings verschenken und darf nicht mal die Druckkosten durch den Verkauf decken?

Und bevor mir jemand damit kommt "Döööh, das ist aber was gaaaanz anderes!!111": Nein, ist es im Grunde genommen nicht. Ich investiere dabei meine Freizeit mit relativ niedrigen Kosten (wenn man mal die Anschaffungskosten für's Material außen vorlässt, aber das braucht man für den Maker im grunde ja auch), um Spaß dabei zu haben und letztlich den Leuten da draußen auch Spaß und Unterhaltung zu bieten und evt. auch Lob und Anerkennung zu bekommen. Nur - oh Wunder - da kommen keine anderen Zeichner z.B. an und wollen einen darüber belehren, wie gierig man doch wäre, weil man seine Ausgaben decken will.

Faszinierend.

MfG Sorata

TwoFace
25.06.2013, 11:11
Unterhaltung ist nichts, was man produziert, sondern ein Dienstleistungszweig. Kunst ist dagegen etwas, was man erschafft. ;)

Ja, Unterhaltung wird nicht produziert, sondern genauso "erschaffen". ;) Das muss man unterscheiden. Wenn ein Kerl extrem geil beatboxen kann und dir das auf der Straße vorführt, "produziert" er dabei auch nichts, sondern unterhält dich mit seiner Kunst. Die Kunst eines Clowns oder eines Seiltänzers ist es die Leute zu unterhalten. Auch hier fällt wieder beides zusammen.

Daen vom Clan
25.06.2013, 11:52
Also wir haben hier scheinbar die obskure Regel: "Ein Hobby, das im großen und ganzen nichts kostet und Spaß macht, darf nicht mit dem Blick auf Kostendeckung (oder gar Gewinn) betrieben werden"


Wo lest ihr denn sowas immer nur?!
Bisher dreht sich das Gespräch fast nur darum, dass die Traditionalisten den Kommerziellen alles Gute wünschen und aus verschiedenen Gründen sagen, dass sie selber kein Geld nehmen, während die Kommerziellen sich permanent gegen einen Vorwurf rechtfertigen, der gar nicht da ist. ;)

Geld damit zu verdienen ist SOWAS von legitim und bringt die Szene sogar definitiv vorwärts. Es ist nur nicht was für Jedermann - mehr gibt es da doch nicht zu sagen. ^^

Gendrek
25.06.2013, 12:02
Abgesehen von dem Vorwurf, die Makerszene zu zerstören und gierig zu sein ;).

Wenn die "Traditionalisten" tatsächlich nur alles Gute wünschen würden, würden die Leute, die der Kommerzialisierung 100% zustimmen sich nicht ständig aufregen oder? Irgendwo muss es also ein Problem geben und wenn es nur von der Kommunikation her ist.

Daen vom Clan
25.06.2013, 12:04
Ein Kommunikationsproblem ist doch schnell behoben.
Zeig mir doch bitte die Posts in diesem Thread in dem es um Zerstörung und Gier geht. :)

Thuin8
25.06.2013, 12:21
Ein Kommunikationsproblem ist doch schnell behoben.
Zeig mir doch bitte die Posts in diesem Thread in dem es um Zerstörung und Gier geht. :)

Die Aussage ist schon gefallen, auch wenn es eine subjektive Meinung war:

[...]Und wer seine Zeit, die er ins Makern gesteckt hat, bezahlt haben möchte, der ist für mich gierig.[...]
Um "Zerstörung" geht es da nicht und dazu habe ich hier auch noch nichts gelesen, aber eben um "Gier". Das was Mnemonik danach sagte, lass ich mal weg, denn wenn man nicht über Meinungen diskutieren darf, dann hat das Forum ja auch keinen Sinn mehr. ;)

Grundsätzlich ist doch das Problem, dass hier subjektive Meinungen oder Herangehensweisen einzelner von einigen als Gesetze angesehen werden, gegen die sie wettern müssen, weil das nicht ihren Meinungen entspricht. Ich sehe überhaupt kein Problem darin, wenn es hier unterschiedliche Meinungen gibt und man diese erörtern kann ohne sich hier die Köpfe einzuschlagen. Denn das Gro derer, die ihre Spiele nicht kommerziell vertreiben wollen, haben doch auch überhaupt kein Problem, wenn andere das machen wollen. Es gibt aber eben auch genug Gründe, die für einen persönlich dagegen sprechen können.

Gendrek
25.06.2013, 12:22
Da ich grad auf Arbeit sitze, kann ich mich leider nicht durch Postings wühlen, aber bezüglich der Gier (und Gott Mnemonik es tut mir Leid, wir sind schon damals in den Debatten aneinandergeraten xD)... hier (http://www.multimediaxis.de/threads/138665-Warum-wechselt-niemand-zur-kommerziellen-Entwicklung?p=3091409&viewfull=1#post3091409).
Was die Zerstörung der Makerszene betrifft, so wurde die damals im ersten Thread bezüglich der Kommerzialisierung sehr... sehr heftig diskutiert.

Sicherlich ist das ein hochgekochtes Thema auf welches beide Parteien mittlerweile sensibel reagieren, aber so ist das leider.
Im Endeffekt lässt es sich doch auf folgendes runterbrechen.
1. "Traditionelle", die keine direkte Kommerzialisierung wollen, weil sich die Szene seit jeher durch Freeware ausgezeichnet hat.
2. Die Unentschlossenen, die einerseits eine Kommerzialisierung für nicht schlecht halten, aber auch gewisse Nachteile sehen. Billig Schrott wie z.B. "Das ist Gerald", welcher den Ruf bei nicht Informierten runterziehen könnte.
3. Kommerzielle, welche den Wandel befürworten und erwarten, dass es der Szene was bringt.

Letzlich ist es doch nur Unverständnis der Leute, die eine Kommerzialisierung unterstützen. Ich verstehe beispielsweise nicht, wieso man gierig sein sollte wenn man etwas verkaufen möchte. Ich verstehe es nicht und ich empfinde es als angreifend.
Ebenso wie ich es damals als sehr angreifend wahrgenommen habe, dass der Verkauf von Makergames (damals prominentes Beispiel "To the Moon") die Szene ruiniert.
Die Beschuldigung ist in dem Falle präsent und würdigt, in meinen Augen, die "Verantwortlichen" herab. Es ist kein Wunder, dass einige sich gegen solche Aussagen, die einem negative Eigenschaften und Tätigkeiten andichten wollen, zur Wehr setzen.

sorata08
25.06.2013, 12:24
Wo lest ihr denn sowas immer nur?!
Hier:

Aber nochmal zum Thema Gier. Es ist MEINER Meinung nach ein gewisses Gierpotenzial vorhanden, wenn man für ein Produkt, was einem selber keine Kosten verursacht hat (Pizza bestellen und hohe Stromkosten, weil man den ganzen Tag am PC hockt zählen nicht) Geld verlangt. (...) Und wer seine Zeit, die er ins Makern gesteckt hat, bezahlt haben möchte, der ist für mich gierig.
Zugegeben, die Quintessenz interpretiert von meiner Seite, aber ich weiß auch gar nicht, warum du jetzt immer deinen mehr als soliden Standpunkt verteidigen musst, wenn die Frage gar nicht an dich per se gerichtet ist? o_O

MfG Sorata

Daen vom Clan
25.06.2013, 12:31
Zugegeben, die Quintessenz interpretiert von meiner Seite, aber ich weiß auch gar nicht, warum du jetzt immer deinen mehr als soliden Standpunkt verteidigen musst, wenn die Frage gar nicht an dich per se gerichtet ist? o_O

Ich moderiere - weil nämlich in meinen Augen der Großteil der Leute die von Gendrek nicht aufgeführte vierte Fraktion vertritt, in der geglaubt wird, dass Kommerzialisierung und FReeware die Entscheidung jedes einzelnen Makers ist und eine gesunde Mischung die Szene voranbringt.

Kelven
25.06.2013, 12:35
Gierig kann man doch erst sein, wenn man schon zu viel hat. :D

@Pad
Hast du denn schon mal an ein reines Spendensystem gedacht, das ja eine denkbare Alternative zum kostenpflichten Spiel wäre, wenn auch eine ziemlich unsichere.

Gendrek
25.06.2013, 12:37
Ich denke diese Leute gibt auf jeder Betrachtungsseite.
Es gibt denke ich niemanden der straight sagt, dass alle Makerspiele von jetzt an dem RPG-Maker-Spiel Lizensierungs- und Prüfungsamt seiner heiligen Eminenz von und zu Internetistan übergeben werden muss um einem ordnungsgemäßen Kommerzialsierungprozess unterzogen zu werden.

Ich würde das nur schwer als vierte Seite betrachten können, da sie schlichtweg überall zu finden ist.

Diese Tatsache begräbt allerdings nicht den Punkt unter sich, dass sich einige von solchen Aussagen wie "Das ist gierig dafür Geld zu verlangen" angegriffen fühlen und solche Meinungen als rückständig betrachten.

Daen vom Clan
25.06.2013, 12:45
Diese Tatsache begräbt allerdings nicht den Punkt unter sich, dass sich einige von solchen Aussagen wie "Das ist gierig dafür Geld zu verlangen" angegriffen fühlen und solche Meinungen als rückständig betrachten.

Und die Gegenseite fühlt sich von Sätzen wie "Wer sein Spiel kostenlos abgibt, hält sich für was Besseres" angegriffen.
So ist das nun mal wenn zwei Fraktionen sich streiten und man partout in den Argumenten der jeweiligen Gegenseite nur das Schlechteste herauslesen möchte.


Wenn man diese Einstellung ablegt und sich verinnerlicht, dass die meisten Leute, die hier posten, sich sowieso schon Gedanken gemacht haben ob und wie sie ihr Spiel vertreiben, dann werden diese Leute sicherlich nicht nur eine Forumsdiskussion von ihrer Meinung abrücken. Deswegen halte ich es für sinnvoller, die Threads mehr als ein "ICH mache DIES" zu lesen, eine zur eigenne Meinung gegenteilige Meinung nicht als Angriff aufzufassen und diesen Thread somit eher als "Wasserstandsmeldund" zu betrachten, wo wir als Szene stehen.
Nämlich da, dass Kommerzialisierung sich immer größerer Beliebtheit freut.

Wayze
25.06.2013, 12:53
Nochmal zurück zum kommerziellem. Klar, man muss programmieren können um ein gutes Spiel auf die Beine zu stellen, aber es gibt doch sicherlich Leute in diesem Forum welche dies auch sehr gut können. Und ich glaube, würde sich eine Gruppe von 5-10 Leuten der besten Maker hier zusammentun, einige Grafiker, andere Programmierer usw. einfach ein Team bilden, dann würden sie mit Sicherheit sehr großen Erfolg haben. Manche hier haben fast schon Jahrzehnte lange Erfahrungen im Spieledesign, andere haben Jahrzehnte Erfahrungen im Programmieren, die anderen wiederrum im Pixeln. Würde man jetzt eine Gruppe zusammentun, die vielleicht einfach mal an einem Projekt für ein halbes Jahr arbeitet, ich glaube dann könnte diese Gruppe sehr, sehr viel Geld verdienen. Diese Gruppe hätte hohe wahrscheinlichkeiten sich auch irgendwann in eine wirklich professionelle Entwicklergruppe zu entwickeln. Ich meine schaut euch doch einfach mal die Handy Games an, die meisten auf Platz 1-100 sind absolut Schwachsinnig designt, ohne jeglichen Anspruch oder Langzeitmotivation. Denkt doch mal nach was einige hier in unserer Community zu Stande bringen könnten, wenn sie sich mal zusammen tun würden.

Würde wirklich niemand von euch dass Entwickeln von Spielen gerne hauptberuflich machen? Abgesehen von dem ganzem Geld welches ihr verdienen würdet, könntet ihr ebenfalls Projekte erstellen von denen ihr vorher nicht einmal geträumt habt, weil sie zu aufwändig wären. Natürlich gehört zu der ganzen Sache etwas Glück. Aber wenn es irgendeine Entwicklergruppe zu 4. im Keller ohne jegliche Gamedesignerfahrung schafft ein Spiel welches sich Hundertausende bis Millionen mal verkauft, dann wird das die beste RPG Maker Community Deutschlands wohl auch schaffen.

Das ganze ist nur eine Idee, es soll auch garnicht als Kritik dienen, nur ich find es interessant das ich noch von keiner RPG Maker Gruppe gehört habe die irgendetwas großartiges im kommerziellem Bereich verkauft hat, bzw. sich in eine professionelle Gruppe entwickelt hat.

Gendrek
25.06.2013, 12:57
Und die Gegenseite fühlt sich von Sätzen wie "Wer sein Spiel kostenlos abgibt, hält sich für was Besseres" angegriffen.

Du wolltest Quellen, ich will auch :D.
Nein, wirklich, ich kann mich grad nicht daran erinnern, dass solche Sätze fielen, kann unter anderem aber auch daran liegen, dass ich eben nicht auf besagter Seite stehe ;).
Ich kann mich nur an die aggressiven Tonarten erinnern, wenn die Kommerzialisierung erneut als "Da evilst shiat!" abgetan wurde.

Zu allem anderen ein Dito.
Eine wirkliche Diskussion führen zu wollen ist kaum noch umsetzbar, dafür ist die Thematik zu sehr gereizt.

[KoA-Angel]
25.06.2013, 13:12
...Es ist MEINER Meinung nach ein gewisses Gierpotenzial vorhanden, wenn man für ein Produkt, was einem selber keine Kosten verursacht hat (Pizza bestellen und hohe Stromkosten, weil man den ganzen Tag am PC hockt zählen nicht) Geld verlangt. ...

Ich will dich nicht wegen deiner Meinung angreifen, aber arbeitest du? Wenn ja, dann dürftest du dafür keinen Lohn verlangen, denn die Arbeit verursacht dir ja keine Kosten- Benzin zählt nicht, das ist ausserhalb der Arbeitszeit.

Was ich damit sagen will:
Natürlich ist es legitim, auch für reine Zeit, die man investiert, Geld zu verlangen. Wenn man sein Auto reparieren lässt, zahlt man ja auch nicht die reinen Ersatzteile, sondern auch die Zeit, die für die Reparatur benötigt wurde. Bücher sind auch nicht kostenlos, obwohl es ja auch nur Zeit kostet, um sie zu verfassen. Es gibt noch unzälige Beispiele.

Ich respektiere deine Meinung, aber ich denke, wenn sich seine reine Zeit bezahlen lassen will, an denen man an etwas werkelt, dann hat das nichts mit Gier zu tun.

DNKpp
25.06.2013, 13:32
Interessantes angekeife hier ;)
Warum sollte ich für etwas, was mich Jahre lang beschäftigt und viel Zeit kostet, und ein gewisses Niveau besitzt, kein Geld verlangen dürfen?
Die Entscheidung liegt beim Entwickler selbst. Er trägt ja auch immerhin das Risiko. Ich würde mich hüten, jemandem vorzuschreiben, wie er mit seinem Geistigen Eigentum zu verfahren hat.
Allerdings sehe ich es schwierig Maker Games zu verkaufen. Gibt hier mehrere Punkte, die dagegen sprechen, allerdings ist wohl das Lizenz Thema das wichtigste. Ich weiß bis heute noch nicht, ob man rm2k(3) Games verkaufen kann oder nicht.
Anders sieht es bei entsprechenden Engines aus (Unity z.B.). Hier ist klar geregelt, was man darf, und was nicht. Das ist übrigens einer der Gründe, warum ich mir meinen eigenen Maker entwickel, und mich nicht auf third Party Produkte verlasse (von meinem Libs mal abgesehen).

Ich bin btw auch auf der Suche nach 1-2 zuverlässigen Leuten, mit denen es möglich ist, in naher Zukunft ein Spiel mit meiner Engine zu entwickeln. Es existiert auch eine Grundidee, nur an der Grafik und Musik hapert es bei mir ;)

Kelven
25.06.2013, 13:40
Ich frage mich, ob das Thema wirklich so brisant ist, wie der Thread den Anschein erweckt oder ob die Brisanz quasi nur eine gefühlte Brisanz ist. Man hat den Eindruck, die andere Seite würde das Thema brisant finden und deswegen ist man selbst von Anfang an hellhöriger - gibt es überhaupt so etwas wie zwei Seiten? Klar, die einen würden ihr Spiel kommerziell vertreiben und die anderen nicht, aber diese beiden Ansichten sollte ja eigentlich keinen Stoff für kontroverse Diskussionen bieten.

Es ist ja so: Wenn ein Entwickler sein Spiel kommerziell vertreibt, hat das auf die anderen Entwickler keine Auswirkung. Sie können ihre Spiele weiterhin kostenlos anbieten, ohne dass es negative Konsequenzen mit sich bringt. Umgekehrt gilt das Gleiche. Ein Spieler muss auch keine negativen Konsequenzen fürchten. Gefällt ihm ein Spiel gut, dann würde er auch Geld dafür bezahlen, das wurde hier ja schon öfters gesagt und wenn ihm das Spiel nicht gefällt, dann würde er es sowieso nicht spielen, egal ob es kostenlos ist oder nicht.

@Wayze
Ich glaube gar nicht mal, dass man Programmieren können muss, um ein gutes Spiel zu entwickeln. Schließlich sind die ganzen Entwicklungswerkzeuge ja dafür da, dass man auch ohne Programmiererfahrung zurecht kommt. Mit den Handy-Spielen kenne ich mich nicht aus, aber wenn die so erfolgreich sind, dann müssen sie schon etwas richtig machen.

@anti-freak
Soll das Spiel denn eher eine Demonstration für die Engine werden oder ein kommerzielles Projekt?

Mnemonik
25.06.2013, 14:04
Ich will dich nicht wegen deiner Meinung angreifen, aber arbeitest du? Wenn ja, dann dürftest du dafür keinen Lohn verlangen, denn die Arbeit verursacht dir ja keine Kosten- Benzin zählt nicht, das ist ausserhalb der Arbeitszeit.

Hier ist nur von einem Hobby die Rede und wer mir erzählen will, das Makern seine Berufung ist und er mir deswegen ein Spiel, dass aus RTP-Ressourcen besteht, verkaufen muss, dem lache ich ganz trocken ins Gesicht. Und ja, ich bin seit Jahren im Rettungsdienst tätig und verbringe auch viele unbezahlte Stunden auf Events und kleineren Sportveranstaltungen als Sanitäter.
Mir muss nun wirklich keiner erzählen, dass man für alles, was man tut bezahlt werden muss. Sonst lasse ich mir meine Klogänge demnächst auch mit 50 Cent pro Tour vergüten.

Mr.Räbbit
25.06.2013, 14:05
Ich glaube weniger, dass es ein brisantes Thema ist, als dass einfach jeder was dazu sagen will / muss / kann.

Eigentlich hat Kelven in seinem letzten Post die Sache gut zusammengefasst: Wer nicht will, muss nicht - Wer will, macht es eh!
Im Grunde prallen halt Meinungen aneinander, aber ein Konsens wird sich bei so einem Thema nicht finden lassen.

Ich persönlich würde gerne in den kommerziellen Bereich gehen, die Gründe dagegen (Keine Zeit, Startkapital) sind aber momentan eher hinderlich, zu mal ich der Meinung bin, dass ich alleine in absehbarer Zeit ohnehin kein solches Projekt stemmen könnte.

Gendrek
25.06.2013, 14:16
Hier ist nur von einem Hobby die Rede und wer mir erzählen will, das Makern seine Berufung ist und er mir deswegen ein Spiel, dass aus RTP-Ressourcen besteht, verkaufen muss, dem lache ich ganz trocken ins Gesicht. Und ja, ich bin seit Jahren im Rettungsdienst tätig und verbringe auch viele unbezahlte Stunden auf Events und kleineren Sportveranstaltungen als Sanitäter.
Mir muss nun wirklich keiner erzählen, dass man für alles, was man tut bezahlt werden muss. Sonst lasse ich mir meine Klogänge demnächst auch mit 50 Cent pro Tour vergüten.

Nun, gegen To the Moon hast du damals auch ziemlich lautstark gewettert und das hast du, meines Wissens nach, aus reinem Prinzip getan, das lag garantiert nicht an der Grafik.

Was kritiserst du? Schlechte Spiele? Schlecht umgesetzte Spiele? Nutzung kostenloser Ressourcen? Würde mich interessieren.

Mnemonik
25.06.2013, 14:24
Nun, gegen To the Moon hast du damals auch ziemlich lautstark gewettert und das hast du, meines Wissens nach, aus reinem Prinzip getan, das lag garantiert nicht an der Grafik.Die Grafik war sogar einer der größten Kritikpunkte.


Was kritiserst du? Schlechte Spiele? Schlecht umgesetzte Spiele? Nutzung kostenloser Ressourcen? Würde mich interessieren.
Hier ist nur die Nutzung kostenloser Ressourcen für mich von Bedeutung. Ob ein Spiel schlecht ist oder schlechtumgesetzt, das liegt im Ermessen jedes einzelnen Spielers. To the Moon war nicht mein Geschmack, ich habe mir ein paar Parts eines Lets Plays angesehen und hätte dafür kein Geld ausgegeben.

Und dann natürlich noch erschreckende Beispiele wie:

http://www.kickstarter.com/projects/104095/frozen-sword?ref=card
und
http://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=150664465

im Grunde kritisiere ich dann auch noch die schlechte Selbsteinschätzung so mancher Hobbyentwickler.

Ein Projekt muss es wirklich verdienen, dass man es finanziel unterstützt und da gibt es meiner Meinung nach in der Makerszene noch nicht soviele von.

Mr.Räbbit
25.06.2013, 14:34
(...)
Und dann natürlich noch erschreckende Beispiele wie:

http://www.kickstarter.com/projects/104095/frozen-sword?ref=card
und (...)

Ich glaube ich melde mich gleich mal bei Kickstarter an... : |

Edit: Brauch auch nur noch ne rührende Hintergrundgeschichte für Kickstarter xD

sorata08
25.06.2013, 14:38
@Mnemonik: Und was hat dein persönlicher Geschmack mit deiner Behauptung zu tun, man wäre geldgierig, nur weil man mit einem Hobby auch etwas Geld verdienen will?

MfG Sorata

Mnemonik
25.06.2013, 14:42
Ich zitiere mich einfach mal selbst.

Ein Projekt muss es wirklich verdienen, dass man es finanziel unterstützt und da gibt es meiner Meinung nach in der Makerszene noch nicht soviele von.
Wie gesagt, Projekte wie dieses Gerald-Ding, was mal ne Zeit in Umlauf war, sind ein gutes Beispiel für 'Ich habe eigentlich keinen Finger krum gemacht, will aber euer Geld.'

Und dieses 'verdienen' bezieht sich einfach auf den Aufwandsanteil im durchschnittlichen Makergame. Jeden Tag nach der schule/Arbeit 2 Stunden am Spiel basteln, da ist dann wirklich die Frage, ob am Ende etwas mit eigenen lizenfreien Ressourcen bei rauskommt.

Gendrek
25.06.2013, 14:44
Die Grafik war sogar einer der größten Kritikpunkte.


Hier ist nur die Nutzung kostenloser Ressourcen für mich von Bedeutung. Ob ein Spiel schlecht ist oder schlechtumgesetzt, das liegt im Ermessen jedes einzelnen Spielers. To the Moon war nicht mein Geschmack, ich habe mir ein paar Parts eines Lets Plays angesehen und hätte dafür kein Geld ausgegeben.

Und dann natürlich noch erschreckende Beispiele wie:

http://www.kickstarter.com/projects/104095/frozen-sword?ref=card
und
http://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=150664465

im Grunde kritisiere ich dann auch noch die schlechte Selbsteinschätzung so mancher Hobbyentwickler.

Ein Projekt muss es wirklich verdienen, dass man es finanziel unterstützt und da gibt es meiner Meinung nach in der Makerszene noch nicht soviele von.

Kostenlose Grafik != schlechtes Spiel. Ich kann nicht pixeln, nicht komponieren, ich kann nichts. Ich kann schreiben und weiss, dass ich das auch ganz gut kann wenn ich einmal drin bin. Soll heißen, ich würde vermutlich Grafiken unter CC Lizenz benutzen, die Story kann aber gut sein.

Deine Beispiele sind ein Beleg für die desaströse Selbsteinschätzung mancher Menschen, klar. Aber das rechtfertigt inwiefern die Behauptung, dass alle die Geld für ein Makerspiel verlangen gierig sind?
Das sind Idioten die Geld machen wollen und es gibt genug Idioten die ihnen dafür Geld geben, so what?

Makerspiele die eine Unterstützung verdienen gibt es Zuhauf, die Leute nutzen es momentan nur noch nicht.
Es ist keine Sache der Gier sondern der Selbsteinschätzung.
Real troll könnte sicherlich ein wenig Geld für seine Projekte verlangen, wäre er gierig deswegen? Nö. Würde er an übergroßem Ego leiden wenn er es tun würde? Nö.
Der Entwickler von Das ist Gerald? Gott im Himmel, er ist nicht gierig, überschätzt sich und sein Spiel aber um Welten.

Mnemonik
25.06.2013, 14:46
Sieh es doch lieber von einer anderen Seite. Wer wirklich Geld mit seinem Spiel verdienen will, der muss sich auf Teamarbeit einlassen. Es werden für jeden Bereich Leute gebraucht und sollte sowas in der Makerszene einmal etwas ganz normales werden, dann wäre es super und die Qualität der Spiele wäre sicher nicht zu verachten.

Daen vom Clan
25.06.2013, 14:48
Du wolltest Quellen, ich will auch :D.

Na, das ist doch mehr als dein gutes Recht. ^^

Ich kann nur langsam bei diesen Diskussionen das Totschlagargument "Die Community hat mir immer alles kostenlos gegeben, also muss ich das auch unter allen Umständen in alle Ewigkeit immer weiter tun, weil das moralisch (scheinbar?) erhabener ist" nicht mehr lesen.
Nur weil jemand einen Obolus für sein Spiel verlangen will, ist er nicht gleich ein geldgieriges und ehrloses Ungeheuer. Also hört doch bitte auf die olle Moralkarte hier verteilen zu wollen und so zu tun, als würde jeder seinen 5-Minuten-Erstling für 35 Euro verticken wollen (dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmen muss, sollte sich von selbst verstehen).

Das hier wäre ein Beispiel.
Aber davon abgesehen, dass Sorata bereits zum Ausdruck gebracht hat wie er es meinte, tu ich mich genauso schwer Beispiele zu finden wie du. ^^

Es ist eben doch so wie schon mehrmals im Thread angesprochen, dass es keine wirkliche Brisanz gibt und die Gegenseite der jeweiligen Fraktionen nur drauf wartet, dass die andere Seite etwas sagt, dass man komprimittieren kann. ;)

Deswegen wäre die klügere Frage meiner Meinung nach:
Gibt es hier wirklich Jemanden, der explizit GEGEN den Verkauf eines Makerspiels einer anderen Person ist?
Gibt es hier Jemanden, der der Meinung ist, Makerspiele anderer Personen MÜSSEN kostenlos sein?

Owly
25.06.2013, 14:52
Ich hab nach wie vor Interesse daran, kommerzielle Indie-Spiele zu entwickeln, aber das finanzielle Risiko hält mich davon ab. Vielleicht findet sich ja irgendwann mal ein Team dafür. ;)Was schwebt dir denn da für ein Team vor? Ich schätze nämlich, dass ich ohne Teamarbeit nie zu Potte käme (wegen Grafiken), aber im Team müsste man seine Egos kontrollieren und sich auf ein Projekt einigen.

Mnemonik
25.06.2013, 14:56
Gibt es hier wirklich Jemanden, der explizit GEGEN den Verkauf eines Makerspiels einer anderen Person ist?
Gibt es hier Jemanden, der der Meinung ist, Makerspiele anderer Personen MÜSSEN kostenlos sein?
Beides 'Nein'. Alles eine Frage der Qualität, deswegen habe ich ja auch extra Links zu Spielen gegeben, wo ich fest der Meinung bin, dass die Qualität der Spiele nicht ausreicht.
Ein Velsarbor mit 100% eigenen Ressourcen, da brauchen wir gar nicht drüber reden.

Kelven
25.06.2013, 15:08
@Owly
Ich könnte mich bei Maker-Projekten auch hauptsächlich auf die Grafik konzentrieren. Mal abgesehen von Kommentaren würde ich mich in die anderen Bereiche dann nicht einmischen. Die einzige Voraussetzung ist, dass das Projekt inhaltlich nicht vollkommen gegen meine Prinzipien verstoßen darf.

Lares Yamoir
25.06.2013, 15:13
Nochmal zurück zum kommerziellem. Klar, man muss programmieren können um ein gutes Spiel auf die Beine zu stellen, aber es gibt doch sicherlich Leute in diesem Forum welche dies auch sehr gut können. Und ich glaube, würde sich eine Gruppe von 5-10 Leuten der besten Maker hier zusammentun, einige Grafiker, andere Programmierer usw. einfach ein Team bilden, dann würden sie mit Sicherheit sehr großen Erfolg haben. Manche hier haben fast schon Jahrzehnte lange Erfahrungen im Spieledesign, andere haben Jahrzehnte Erfahrungen im Programmieren, die anderen wiederrum im Pixeln. Würde man jetzt eine Gruppe zusammentun, die vielleicht einfach mal an einem Projekt für ein halbes Jahr arbeitet, ich glaube dann könnte diese Gruppe sehr, sehr viel Geld verdienen. Diese Gruppe hätte hohe wahrscheinlichkeiten sich auch irgendwann in eine wirklich professionelle Entwicklergruppe zu entwickeln. Ich meine schaut euch doch einfach mal die Handy Games an, die meisten auf Platz 1-100 sind absolut Schwachsinnig designt, ohne jeglichen Anspruch oder Langzeitmotivation. Denkt doch mal nach was einige hier in unserer Community zu Stande bringen könnten, wenn sie sich mal zusammen tun würden.

Würde wirklich niemand von euch dass Entwickeln von Spielen gerne hauptberuflich machen? Abgesehen von dem ganzem Geld welches ihr verdienen würdet, könntet ihr ebenfalls Projekte erstellen von denen ihr vorher nicht einmal geträumt habt, weil sie zu aufwändig wären. Natürlich gehört zu der ganzen Sache etwas Glück. Aber wenn es irgendeine Entwicklergruppe zu 4. im Keller ohne jegliche Gamedesignerfahrung schafft ein Spiel welches sich Hundertausende bis Millionen mal verkauft, dann wird das die beste RPG Maker Community Deutschlands wohl auch schaffen.

Das ganze ist nur eine Idee, es soll auch garnicht als Kritik dienen, nur ich find es interessant das ich noch von keiner RPG Maker Gruppe gehört habe die irgendetwas großartiges im kommerziellem Bereich verkauft hat, bzw. sich in eine professionelle Gruppe entwickelt hat.

Ok, ich gehe mal auf den Punkt mit den Handygames etwas genauer ein, da du dich anscheinend nicht wirklich damit auskennst.
Zunächst mal hast du auf einen Smartphone weniger Rechenleistung zur Verfügung, gerade im grafischen Bereich. Das lässt sich durch gute Programmierung ein gutes Stück aushebeln (es gibt erste Spiele von professionellen Firmen in 3D). Du magst jetzt denken: Ja ich rede ja auch nur von 2d Spielen, aber überleg mal wie viel Speicherplatz du auf einem Smartphone hast. Du willst Musik hören, VIdeos und Bilder machen, und natürlich verschiedene Apps drauf haben. Da bleibt momentan noch nicht allzu viel Platz für ein umfangreicheres Spiel (es sei den man würde möglichst viel prozedural machen, was RPG Maker Games zum Beispiel nicht machen).

2. Punkt: Die Zielgruppe, bzw. die Intention der Zielgruppe ist eine ganz andere beim Spielen von Smartphone-Spielen. Du magst es cool finden, ein RPG darauf spielen zu können, viele begnügen sich aber mit AngryBirds und Co., weil man sie eben jederzeit ausschalten kann. Smartphone-Games müssen unterwegs spielbar sein, ein RPG verlangt aber Aufmerksamkeit in den Dialogen etc. Aufmerksamkeit die viele Leute unterwegs nicht aufbringen können.

3. Punkt, den ich bereits im vorherigen Post genannt habe: Smartphone-Entwicklung != RPG Maker Entwicklung
Und ja sicher gibt es hier Programmierer, garantiert auch genug, die sowohl für Android als auch IPhone entwickeln können (beide können sich schon stark in der Entwicklung unterscheiden, je nachdem, welche Tools man benutzt). Du wirst aber im Normalfall für beides entwickeln müssen, um deine Kosten decken zu können. Die nächstbeste Alternative (welche man aber nur selten empfehlen kann), ist nur für IPhone zu entwickeln. Wenn man nach Marktstudien geht, sind die Besitzer dieser Geräte eher bereit für Apps im "Premium-Bereich" zu bezahlen. Wohlgemerkt mit Premium ist alles gemeint, was 0,97 € übersteigt! Nur wenige Apps lassen sich für 5 € aufwärts verkaufen, was sich auch mit Punkt 2 begründen lässt.

4. Punkt Teammanagement ist nicht "ja wir sind alle kompetent und machen deshalb nen tolles Game"
Ich sehe gerade in den Programmiererforum immer wieder Leute, die glauben, dass man mit genügend "Fachpersonal" alles erreichen kann. Das stimmt aber nicht, die eigentliche Herausforderung ist immer noch die Umsetzung des Konzepts. Und dabei können viele Dinge schiefgehen: Leute springen ab, Entwickeln aufgrund schlechter Absprache aneinander vorbei, sind unproduktiv, kommen mit nen Teammitglied nicht klar, etc. Einer allein mag noch so gut sein, das sagt nichts darüber aus, wie gut er im Team arbeiten kann.

5. Punkt die App-Entwicklung ist nicht alles
Mit der reinen Entwicklung der App bist du noch lange nicht fertig. Beispielsweise musst du noch einen Weg finden Werbung zu integrieren, um deine Kosten zu decken (oder überhaupt Gewinn zu machen). Damit kennt sich nicht unbedingt jeder aus. PR ist auch so eine Sache, die nicht jeder kann die aber für den Smartphone-Bereich fast noch wichtiger ist, als für Kickstarter-Projekte. Grund dafür ist folgender: Von Apps erfährst du normalerweise nur über die jeweiligen Stores. Diese sind aber so konzipiert, dass du schnell die "Toptitel" der bekannten Entwickler angezeigt bekommst, nicht aber das erste Spiel eine unbekannten Unternehmens. Das heißt für PR musst du auch weitere Kosten einrechen.


Jetzt magst du vielleicht denken, dass ich übertreibe, da du von allem Seiten hörst, dass Smartphone-Entwicklung "der Weg" für Indie-Entwickler ist. Ich muss dich aber leider enttäuschen: Das WAR der Weg, da es damals (vllt. gerade mal 2-3 Jahre) kaum Konkurrenz gab. Inzwischen sind auch viele von den größeren Studios eingetreten (Es gibt einige große deutsche Publisher speziell für den Smartphonemarkt), die das Preis-/Qualitätsverhältnis verändern (wie bereits gesagt es gibt erste 3d Spiele auf den Smartphones). Ich bin der Meinung, dass das auch einer der Gründe ist, warum Kickstarter momentan bei den Indies so beliebt ist.

So ich hoffe ich konnte damit einige Klarheit schaffen, warum man Makern, die das ganze als Hobby machen (oder ursprünglich machten) nicht ohne weiteres Spiele im Smartphone-Bereich entwickeln können. Der Aufwand, sich in das neue Gebiet einzuarbeiten steht für viele nicht in Relation mit dem möglichen (aber unwahrscheinlichen!) Erfolg.

Corti
25.06.2013, 15:31
Würde wirklich niemand von euch dass Entwickeln von Spielen gerne hauptberuflich machen? Abgesehen von dem ganzem Geld welches ihr verdienen würdet, könntet ihr ebenfalls Projekte erstellen von denen ihr vorher nicht einmal geträumt habt, weil sie zu aufwändig wären.
Ich wünschte man könnte Text blinkend machen :hehe:

Informier dich mal bevor du postest.

Whiz-zarD
25.06.2013, 16:15
Ach Gott, wie Süß XD
Hier scheint ja noch der Irrglaube weit vertreten zu sein, dass man gut programmieren können muss (was soll btw. das überhaupt bedeuten?).
Ich arbeite als Softwareentwickler und habe mal bei einem größeren Spielestudio gearbeitet. Meine Erfahrung:
- Das Entwicklerteam bestand zum Großteil aus Praktikanten und Studenten, mit einer sehr hohen Fluktuation.
- Die fest angestellten Entwickler hatten kaum mehr Ahnung, als ein Student aus dem zweiten Semester ("Listen? Was ist das? Ich benutze Arrays!" oder "MVC? Nie gehört!")
- Der Quälcode (ja, Quälcode) ist unkommentiert und schien eine •••• zu sein: Jeder darf mal rauf.
- Die Versionsverwaltung war eine Katastrophe
- In den Casualgames dieser Firma findet man in den Releaseversionen den Quälcode

Es wird zwar immer wieder behauptet, dass Spieleentwicklung die Krönung der Softwareentwicklung sei, aber wenn ich mir anschaue, wie viel Erfolg eine Firma haben kann, wo der Code nur regelrecht hingepfutscht wird, mag ich zu bezweifeln, dass man in der Spieleentwicklung "gut" programmieren können muss. Hauptsache das Spiel läuft einigermaßen flüssig. Wenn ich mir auch mal die Credits von vielen Spielen anschaue und schaue, wie viele Softwareentwickler wirklich daran gearbeitet haben, stärkt dies nur meine Zweifel. Bei AAA-Titeln sind es vielleicht so 10 Entwickler, wenn überhaupt. Der Spieler interessiert sich nicht für den Code, sondern fürs Spiel und so lange ein Spiel flüssig läuft und gut aussieht, ist alles in Butter, und dank der heutigen Grafikengines muss ein Entwickler sich nicht mal mehr mit der Computergrafik auskennen.

In der Spielebranche ist momentan auch wenig Geld zu holen. Die Fragmentierung der Systeme nimmt immer stärker zu und man muss die Spiele für immer mehr Systeme entwickeln, wenn man eine größere Klientel abfrühstücken möchte. Das kostet Zeit und Geld.

@ Lares Yamoir: Die Smartphone-Hardware ist weniger das Problem. Das größte Problem bei einem Smartphone ist eher der Akku.

Thuin8
25.06.2013, 16:44
[...]
@ Lares Yamoir: Die Smartphone-Hardware ist weniger das Problem. Das größte Problem bei einem Smartphone ist eher der Akku.

Ohja, ich hab schon Spiele gespielt, die jetzt nicht extrem aufwändig aussahen, aber trotzdem innerhalb einer halben Stunde 30-40% Akku verbraten haben. Auch wenn die Spiele nicht schlecht waren, war das auch mit ein Grund, weswegen ich sie irgendwann gelöscht habe. Sowas kann ich einfach nicht gebrauchen, wenn der Akku mindestens 1 Tag halten soll. Gibt da Spiele, die wohl ähnlich sind, was Power und Rechenleistung betrifft und vielleicht gerade 1/5 davon verbrauchen.

WeTa
25.06.2013, 17:06
Smartphone Hardware IST ein Problem. Gerade unter Android. Nicht jeder hat das iPhone 5 oder das Nexus 4 - die Leistung unterscheidet sich zwischen den einzelnen Modellen extrem. Für Indies superbeschissen, weil man sich als Indieentwickler eben keine 50 Smartphones kaufen kann um die App darauf zu testen.

Whiz-zarD
25.06.2013, 19:05
Smartphone Hardware IST ein Problem. Gerade unter Android. Nicht jeder hat das iPhone 5 oder das Nexus 4 - die Leistung unterscheidet sich zwischen den einzelnen Modellen extrem. Für Indies superbeschissen, weil man sich als Indieentwickler eben keine 50 Smartphones kaufen kann um die App darauf zu testen.

Samsung macht da sehr gute Angebote für Indie-Entwickler und Startup-Unternehmen.
An einer App, die ich mitentwickelt habe, haben wir von Samsung alle 3 Monate neue Entwicklungsgeräte bekommen, und das sind nicht nur die Low-Cost-Dinger, sondern auch die Flagschiffe. Laut Vertrag sind das zwar alles Leihgeräte, aber nach einigen Monaten sehen sie ganz schön abgegrabbelt aus und Samsung will sie dann nicht mehr wieder haben. Apple ist da nicht so großzügig.

Mr.Räbbit
25.06.2013, 19:10
... Apple ist da nicht so großzügig.

Kann ich bestätigen!

Lord Nobunaga
25.06.2013, 20:32
Würde wirklich niemand von euch dass Entwickeln von Spielen gerne hauptberuflich machen? Abgesehen von dem ganzem Geld welches ihr verdienen würdet, könntet ihr ebenfalls Projekte erstellen von denen ihr vorher nicht einmal geträumt habt, weil sie zu aufwändig wären. Natürlich gehört zu der ganzen Sache etwas Glück.

Klar würde ich das gerne machen, ich hatte auch schon mit einem RPG in Java angefangen.


http://www.youtube.com/watch?v=DTJodRnqbC0

Leider gibt es zu wenig freien Grafiken für ein komplettes Spiel und selber pixel kann ich überhaupt nicht.
Dann fehlen ja auch noch die ganzen Animationen für das Kampfsystem + Soundeffekte.
Für Musik allerdings hab ich schon einige kostenlose Webseiten gefunden.

caesa_andy
25.06.2013, 20:51
Für Musik allerdings hab ich schon einige kostenlose Webseiten gefunden.

Bei denen die kommerzielle Nutzung auch tatsächlich gestattet ist? Bist du da ganz sicher?

TwoFace
25.06.2013, 21:07
Bei denen die kommerzielle Nutzung auch tatsächlich gestattet ist? Bist du da ganz sicher?

Nicht-kommerzielle Nutzung = Möglicherweise. Kommerzielle Nutzung = glaub ich nicht.

EDIT: Daen, wo sind deine Red Stars hin? :O

Sabaku
25.06.2013, 21:23
Nicht-kommerzielle Nutzung = Möglicherweise. Kommerzielle Nutzung = glaub ich nicht.


Falsch. Nicht-Kommerzielle Nutzung = Nicht-Kommerzielle Nutzung.


Daen, wo sind deine Red Stars hin? :O

Hat das was mit dem Thema zu tun? I guess not.

TwoFace
25.06.2013, 21:35
Falsch. Nicht-Kommerzielle Nutzung = Nicht-Kommerzielle Nutzung.

Hä?! Was redest du?


Hat das was mit dem Thema zu tun? I guess not.

Doch. Ich wechsel erst zur kommerziellen Entwicklung, wenn Daen wieder rote Sterne hat.

caesa_andy
25.06.2013, 21:49
http://www.kickstarter.com/projects/104095/frozen-sword?ref=card

Das einzige, was an diesem Vorhaben Desaströs ist, ist das dieser Lehrer eine Kickstarter-Unternehmung starten muss, um Geld für Unterrichtsmittel (Computer) zu erhalten.

Bevor man die Leute vorverurteilt, sollte man eventuell etwas mehr tun, als nur das beigelegte Gameplay-Video zu schauen. Ein Pilotprojekt, bei dem es darum geht, Grundlagen der Spielentwicklung in den Schulunterricht einfließen zu lassen, als "erschreckendes beispiel" für kommerzialisierung abzutun, ist schon reichlich oberflächlich. Der Hinweis darauf, dass mit Erreichen der 16.000er Marke jeder Schüler in der Klasse einen eigenen Computer-Arbeitsplatz zur verfügung gestellt bekommt, sollte bei aufmerksamem Lesen eigentlich deutlich machen, wie "kommerziell" das projekt wirklich ist ...


Falsch. Nicht-Kommerzielle Nutzung = Nicht-Kommerzielle Nutzung.
Sicher du dir bist, richtig zuende gekürzt du hast, junger Padavan?

diäitsch
25.06.2013, 21:55
@Lord Nobunaga: Diese Seiten würden mich interessieren, könntest du bitte Links posten? :)

@Two-Face & caesa_andy: Sabaku wollte wohl nur darauf aufmerksam machen, dass das "=" falsch benutzt wurde. A=A aber nicht A=B... you know?

caesa_andy
25.06.2013, 21:56
@Two-Face & caesa_andy: Sabaku wollte wohl nur darauf aufmerksam machen, dass das "=" falsch benutzt wurde. A=A aber nicht A=B... you know?
Ich habe das schon verstanden. Und deshalb auch meine Frage, ob sie Term auch richtig zuende gekürzt hat ;) Wenn schon, denn schon ;)

Lares Yamoir
25.06.2013, 22:29
Ach Gott, wie Süß XD
Hier scheint ja noch der Irrglaube weit vertreten zu sein, dass man gut programmieren können muss (was soll btw. das überhaupt bedeuten?).

Allgemein würde ich dir Recht geben, aber bei speziellen Absatzmärkten wie eben Smartphone ist das noch immer der Fall, wenn man etwas Auffändigeres entwickeln will (was Wayze ja möchte).



@ Lares Yamoir: Die Smartphone-Hardware ist weniger das Problem. Das größte Problem bei einem Smartphone ist eher der Akku.
Wobei ja der Akku auch Teil der Hardware ist, welcher allerdings selten in irgendwelchen Systemvoraussetzungen steht. Aber hier greift auch wieder mein Argument mit dem gut (ok nennen wir es zweckorientiert und für die Plattform/die Geräte optimiert) programmieren, Stichwort "Green-IT".

WeTa
25.06.2013, 23:03
Samsung macht da sehr gute Angebote für Indie-Entwickler und Startup-Unternehmen.
An einer App, die ich mitentwickelt habe, haben wir von Samsung alle 3 Monate neue Entwicklungsgeräte bekommen, und das sind nicht nur die Low-Cost-Dinger, sondern auch die Flagschiffe. Laut Vertrag sind das zwar alles Leihgeräte, aber nach einigen Monaten sehen sie ganz schön abgegrabbelt aus und Samsung will sie dann nicht mehr wieder haben. Apple ist da nicht so großzügig.

Was habt ihr denn an Modellen bekommen? Alle 3 Monate ein Smartphone? 2? 5?
Es geht ja gerade darum, dass es eben nicht nur auf den Flagschiffen laufen muss. Nicht jeder hat ein S4 und es gibt auch nich nur Samsung - Android ist so dermaßen fragmentiert, was die Hardware betrifft. Sogar was die Betriebssystemversion betrifft.
Da muss mir Apple keine tollen Angebote machen - ich hab in nichtmal einer Woche sämtliche iPhones bis 3g runter organisiert weil die Dinger eben jeder hat.

T.U.F.K.A.S.
25.06.2013, 23:22
You're such a bunch of bitches...

Ernsthaft: Es geht um kommerzielle Makerspiele. Wie - bei Moses' haarigen Klöten, wie, frage ich euch - kommt ihr plötzlich zu "Auf Androids kann man voll geil programmieren nein kann man nicht Apple ist besser Apple ist kacke.". Geht eure Apple/Droid-Ständer woanders aneinander reiben, bevor der Thread hier noch komplett entgleist in gegenseitiges Fanboy-Bashing mit gefährlichem Halbwissen.

FACT CAT SAGT:
- Open source-Material ist auch kommerziell nutzbar mit dem Einverständnis der jeweiligen Copyright-Inhaber (so wie jedes andere Material auch)
- Open source =/= Public Domain. "=/=" bedeutet nicht gleich, das sind zwei völlig verschiedene Paar (rechtlicher) Schuhe und sie miteinander in einen Topf zu werfen ist gesetzlicher Harakiri
- Gleichheitszeichen verwendet man grundsätzlich nicht zur Unterstreichung von ironischen Kommentaren im Internet, weil es immer nach hinten losgeht

WeTa
26.06.2013, 07:32
Es geht um kommerzielle Makerspiele. Wie - bei Moses' haarigen Klöten, wie, frage ich euch - kommt ihr plötzlich zu "Auf Androids kann man voll geil programmieren nein kann man nicht Apple ist besser Apple ist kacke.". Geht eure Apple/Droid-Ständer woanders aneinander reiben, bevor der Thread hier noch komplett entgleist in gegenseitiges Fanboy-Bashing mit gefährlichem Halbwissen.

OP, erster Satz:

Wisst ihr, ich frage mich manchmal hier im Forum warum wirklich niemand z.B. Apps für Android oder iOS programmiert.
Außerdem:

Open source-Material ist auch kommerziell nutzbar mit dem Einverständnis der jeweiligen Copyright-Inhaber (so wie jedes andere Material auch)

(...) gefährlichem Halbwissen (...)
:p

Indy
26.06.2013, 07:38
- Open source-Material ist auch kommerziell nutzbar mit dem Einverständnis der jeweiligen Copyright-Inhaber (so wie jedes andere Material auch)
- Open source =/= Public Domain. "=/=" bedeutet nicht gleich, das sind zwei völlig verschiedene Paar (rechtlicher) Schuhe und sie miteinander in einen Topf zu werfen ist gesetzlicher Harakiri

Das meiste kostenlose Material für den Spielebereich ist Creative Commons. Creative Commons != Open Source.

Whiz-zarD
26.06.2013, 08:25
Was habt ihr denn an Modellen bekommen? Alle 3 Monate ein Smartphone? 2? 5?
Es geht ja gerade darum, dass es eben nicht nur auf den Flagschiffen laufen muss. Nicht jeder hat ein S4 und es gibt auch nich nur Samsung - Android ist so dermaßen fragmentiert, was die Hardware betrifft. Sogar was die Betriebssystemversion betrifft.
Da muss mir Apple keine tollen Angebote machen - ich hab in nichtmal einer Woche sämtliche iPhones bis 3g runter organisiert weil die Dinger eben jeder hat.

Alles mögliche: 3x Galaxy S, 2x Galaxy S2, 3x Galaxy Y, 3x Galaxy Mini
Das letzte Update, was ich noch mitbekommen habe, war ein Galaxy XCover und ein Galaxy Note.
Welche Geräte sie heute bekommen weiß ich nicht. Ich arbeite dort seit einem Jahr nicht mehr.
Von HTC hatte die Firma sich ein paar günstige Smartphones auf ebay geholt.

Es ist zwar schon richtig, dass es bei Apple kaum Fragmentierung gibt, aber zwischen den iOS-Versionen gibt es auch deutliche Unterschiede. Es ist zwar schon etwas länger als, als ich bei der Entwicklung beteiligt war, aber die iOS-Entwickler fluchten, als Apple iOS5 auf dem Markt brachte, weil die APIs zwischen iOS4 und iOS5 zum Teil sich verändert hatten und auch zum Teil verbuggt waren, und somit die App vorrübergehend auf iOS 5 nicht richtig lief.


FACT CAT SAGT:
- Open source-Material ist auch kommerziell nutzbar mit dem Einverständnis der jeweiligen Copyright-Inhaber (so wie jedes andere Material auch)
- Open source =/= Public Domain. "=/=" bedeutet nicht gleich, das sind zwei völlig verschiedene Paar (rechtlicher) Schuhe und sie miteinander in einen Topf zu werfen ist gesetzlicher Harakiri
- Gleichheitszeichen verwendet man grundsätzlich nicht zur Unterstreichung von ironischen Kommentaren im Internet, weil es immer nach hinten losgeht

Wenn wir schon beim Klugscheißen sind:
- Hier in Deutschland heißt es immer noch "Urheberrecht". Ein Copyright gibt es bei uns nicht.
- Jedes Material ist kommerziell nutzbar, wenn der Urheber damit einverstanden ist. Das gilt nicht nur für Open Source-Material.
- Open Source-Material ist aber nicht zwangsläufig kommerziell nutzbar.
- Es heißt "Seppuku" und nicht "Harakiri".

La Cipolla
26.06.2013, 10:24
Sagst du das gerade jemanden, der schneller "Nigga" in seinen Posts sagt als man POLITICAL CORRECTNESS schreien kann? :p

Und benennt mal den Thread um. Geht ja gar nicht.

WeTa
26.06.2013, 11:05
Alles mögliche: 3x Galaxy S, 2x Galaxy S2, 3x Galaxy Y, 3x Galaxy Mini
Das letzte Update, was ich noch mitbekommen habe, war ein Galaxy XCover und ein Galaxy Note.
Welche Geräte sie heute bekommen weiß ich nicht. Ich arbeite dort seit einem Jahr nicht mehr.
Von HTC hatte die Firma sich ein paar günstige Smartphones auf ebay geholt.

Hui, das ist ja doch ganz ordentlich, hätte ich jetzt nicht gedacht. Der Punkt geht an dich :)
Wo finde ich mehr dazu? Ich kenne was Indies/Samsung betrifft nur 100% INDIE, das pusht aber ekligen f2p-AdHub-Bullshit und sieht 100% nicht nach Indie aus.

Whiz-zarD
26.06.2013, 12:00
Da muss ich gestehen, dass ich dazu nicht viel sagen kann.
Dies hatte die PR-Abteilung übernommen. ^^"

Owly
26.06.2013, 18:37
Media Markt ist eher dran als Amazon:
Moonchild (http://www.amazon.de/Rokapublish-Moonchild-Collectors-Edition-PC/dp/B00CPNAD6G/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1372264449&sr=8-2&keywords=moonchild)
Das dürfte nach To the Moon schon (erst?) das zweite RPG Maker-Spiel sein, dass es in die Ladentheken geschafft hat. Auf der Rückseite wirbt es tatsächlich mit "Keine Zufallskämpfe".

Unabhängig von den Qualitäten des Spiels, sollten die Screenshots doch Mut machen: Jeder kann es schaffen. ;)

DNKpp
26.06.2013, 18:45
Microsoft Windows® 8 / 7 / Vista / XP
Prozessor mit 1,2 GHz
512 MB Arbeitsspeicher
3D Grafikkarte
Soundkarte
ab DirectX 9.0c

Wofür brauch ich die denn genau? :P
Dann hab ich ja alle Chancen, muss ich nur noch was spielbares erzeugen ;)

real Troll
26.06.2013, 22:49
Es soll einfach jeder halten, wie er will und kann. Solange keine Kaufpflicht für irgend eines Menschen Produkte gefordert wird, darf ja auch künftig jeder für sich entscheiden, was ihm eine Ware wert ist. 20 € für ein Makerspiel? Warum nicht, finde ich. Wenn es mir Spielspaß für diesen Preis verspricht, bin ich dabei.

Da konkret gefragt: Für mich wäre ein Einstieg ins professionelle Spielenentwickeln nichts. An dem Punkt, an dem mein Hobby in echte Arbeit umschlüge, ziehe ich einfach eine Grenze. Ich möchte es mir sonnig und heiter erhalten, als eine richtige Lust- und Launebeschäftigung für nebenbei. Der Mühe Lohn stellt sich für mich auch so ein. Sehr sogar. :)

csg
27.06.2013, 13:34
Wofür brauch ich die denn genau? :P


Schon seit ewigen Direct3d versionen werden 2 Graphikoperationen mittels 3d Funktionen dargestellt, einfach um zusätzlich von der 3d-hardwarebeschleunigung zu profitieren, also 3d Beschleunigung == 2d beschleunigung.

DNKpp
27.06.2013, 13:39
Ist mir wohl bewusst, das D3D auch für 2D Operationen genutzt wird, allerdings kann ich solche Operationen auch ohne 3D Unterstützung ausführen (siehe VM Ware, etc). Letztendlich bringt mir eine 3D fähige Karte beim RPG Maker keinerlei Vorteile.

Corti
27.06.2013, 13:45
Sie hätten wohl auch schreiben können "DirectX 9-kompatible Grafikkarte" aber dann sagt sich der Durchschnittsnutzer "ääh Direktwaaas?".
Oder sie hätten schreiben können "Grafikkarte aus diesem Jahrtausend" ~ 3D Grafikkarte reicht aber wohl damit jeder noch so technisch nichts ahnende Spieler sich denkt "ja, 3D kann mein Kompjuter"

T.U.F.K.A.S.
27.06.2013, 13:58
Wenn wir schon beim Klugscheißen sind:
- Hier in Deutschland heißt es immer noch "Urheberrecht". Ein Copyright gibt es bei uns nicht.
- Jedes Material ist kommerziell nutzbar, wenn der Urheber damit einverstanden ist. Das gilt nicht nur für Open Source-Material.
- Open Source-Material ist aber nicht zwangsläufig kommerziell nutzbar.
- Es heißt "Seppuku" und nicht "Harakiri".
- Deutsches Wort war entfallen, das meinte ich aber. Danke ;D
- Hab ich auch gesagt: "wie jedes andere Material auch". Niemand liest meine Posts bis zum Ende durch (gut, zugegeben habe ich den Teil mit iOs 'n' Shit im OP auch überlesen - ihr seid trotzdem Fanboys) und langsam macht mich das traurig.
- Das ist wahr, das Gegenteil habe ich aber auch nie irgendwo behauptet.
- Is mir ja mal sowas von laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaachs weil's aufs selbe hinausläuft (jemand geht durch eigenes Handeln tot) - vor allem weil Harakiri sich witziger anhört.

Fo rizzle mah Nizzle.

@Corti: Dat Dingen heißt Kompjutah, Mensch!

csg
27.06.2013, 14:01
Ist mir wohl bewusst, das D3D auch für 2D Operationen genutzt wird, allerdings kann ich solche Operationen auch ohne 3D Unterstützung ausführen (siehe VM Ware, etc). Letztendlich bringt mir eine 3D fähige Karte beim RPG Maker keinerlei Vorteile.

Ob es geht, steht nicht zur frage. Ich kann auch ohne Graphikkarte D3D nutzen ( Onboard GPU oder direkt Software-lösungen ), aber da dies die Mindestanforderungen für das Spiel sind, würde das wahrscheinlich nicht ausreichen um es brauchbar zu spielen. Es bringt also dahingehend einen Vorteil, das man es erst mit einer 3d-karte brauchbar spielen kann.

Aber genug davon, Corti hat recht.

R.F.
27.06.2013, 14:04
Mich würde ja mal interessieren, was passieren würde, wenn man als Voraussetzung einen Toaster angeben würde. Ob es wohl Leute gibt, die ihre CD dann auch in den Toaster stecken würden? :D

Zum Thema: das hat sicher was damit zu tun, dass der Maker in der Community schon immer das Tool war, mit dem gearbeitet wurde. Wenn man sich eine andere Engine besorgt, hat man es recht schwer, Hilfe zu bekommen und daher lohnt es sich dann eher, in einer anderen Comm aktiv zu sein, die sich mit dieser Engine beschäfftigt.

Corti
27.06.2013, 14:11
@Corti: Dat Dingen heißt Kompjutah, Mensch!
Journey to Komputah! :rolleyes::hehe:>:D Cherish 'dem Pentiums!

Pepo
27.06.2013, 21:10
Smartphone Hardware IST ein Problem. Gerade unter Android. Nicht jeder hat das iPhone 5 oder das Nexus 4 - die Leistung unterscheidet sich zwischen den einzelnen Modellen extrem. Für Indies superbeschissen, weil man sich als Indieentwickler eben keine 50 Smartphones kaufen kann um die App darauf zu testen.

Mein Samsung Galaxy S1 hat nen Prozesser von einem Megaherz, das ist mehr als mein erster PC hatte und auf dem liefen jede Menge 3D Spiele ;).

WeTa
27.06.2013, 21:19
Mein Samsung Galaxy S1 hat nen Prozesser von einem Megaherz, das ist mehr als mein erster PC hatte und auf dem liefen jede Menge 3D Spiele ;).

[ ] Post verstanden
[x] Post nicht verstanden

DNKpp
27.06.2013, 21:35
Mein Samsung Galaxy S1 hat nen Prozesser von einem Megaherz, das ist mehr als mein erster PC hatte und auf dem liefen jede Menge 3D Spiele ;).

1Mhz? Not bad...

Fischkopf
10.07.2013, 01:22
Smartphone Hardware IST ein Problem. Gerade unter Android. Nicht jeder hat das iPhone 5 oder das Nexus 4 - die Leistung unterscheidet sich zwischen den einzelnen Modellen extrem. Für Indies superbeschissen, weil man sich als Indieentwickler eben keine 50 Smartphones kaufen kann um die App darauf zu testen.

Wenn du nicht gerade ein low-end-Modell für unter 200 Euro hast, sollte die Hardware kein Problem sein. Für Spiele im 2D-Look sowieso schon mal garnicht, die kriegst du auch schon auf vielen Billiggeräten mit 512MB RAM und 800mHz Singlecore zum laufen. Dass die Applegeräte so unglaublich Leistungsfähig sind, ist ein irrglaube. Android hat in den letzten Jahren mächtig aufgeholt, Apple kommt garnicht mehr hinterher, so oft wie momentan neue Geräte auf den Markt geschmissen werden. Können sie auch garnicht als einzelner Manufacturer, lustig wie einige noch glauben, dass Apple tatsächlich ein Smartphonemonopol aufrecht erhalten kann.

Für das "Problem", dass die Hardware bei Androidgeräten so stark in ihrer Leistungsfähigkeit schwankt wird einfach die Hardware einem Performancecheck unterzogen, anhand dessen ein Leistungsprofil ausgewählt wird. Das ist auch bereits bei den meisten Spielen der Fall, ich sehe hier also kein Problem.