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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Sich selbst" sein...?



Amaurosis fugax
22.08.2003, 01:17
Dauernd lese ich hier Ratschläge wie "sei einfach dich selbst", "versuch ja nicht, dich den anderen anzupassen", und so weiter.

Mein Problem damit ist, dass ich nicht weiss, wie "ich" bin.
Ich verhalte mich in jeder Situation, in jeder Gesellschaft anders, und dies fällt mir auch auf. Dabei verstelle ich mich überhaupt nicht (absichtlich), im Gegenteil. Ich sage und tue immer, was mir halt gerade einfällt. Doch irgendwie variiert mein "Ich" von Umgebung zu Umgebung...

Was ich fragen wollte, ist einfach, ob bei euch ein ganz klar festgelegtes "Ich" vorhanden ist, das sich in allen Situationen und mit allen Leuten gleich verhält. :)
Und weiter, ob überhaupt ein "Ich" existiert, oder ob das blosse Einbildung ist (so ähnlich wie in "Steppenwolf" beschrieben).

Taichi
22.08.2003, 02:04
Mhm.. ist mir auch aufgefallen bei mia.. nya... ich habe verdschiedene bekanntenkreise... schule, außer-schulische freunde, Internet-freunde...
Und überall habe ich ein anderes "Ich" ... nya... z.B. als ich mich mit jemanden aus dem internet getroffen hatte, den ich vorher schon ziemlich lange kannte und wir uns auch sehr gut leiden konnten, .. da war ich total nicht wieder zu erkennen o_O ... bin ja sonst eher ruhiger.. aber da... o_O ... in der schule z.B. ^^ ... bin ich das ruhige, nette mädchen, dass eigentlich kaum was sagt... und wenn jetzt diese leute aus der schule mich mit diesem internet-freund gesehen hätten.. ich glaube, die hätten gedacht, se ham nen sehfehler o_O .. oder so... nya..
ich weiß nicht, was mein "wirkliches Ich" ist... eher ruhig und zurückhaltend, oder.. oder doch eher laut und nervig? O_o .. *seufz* .. ich kann nur dazu sagen, dass mir das laut-nervige "Ich" besser gefällt und ich versuche, das andere zu verdrängen... ^^ ...

Snake`s Bite
22.08.2003, 02:22
Hm, mein "Ich" passt sich auch an. Hier im I-Net versuch ich nicht die ganze Zeit Witze zu reissen, und zur Abwechslung mal was intelligentes zu schreiben. Nya, ich denke jeder passt sich der Gesellschaft an, in der er ist. Oder das "Ich" hat einfach diese multiplen Möglichkeiten. s käm schließlich nicht gut, wenn man normale Manieren(solala Manieren) in hyperfeiner Gesellschaft hat.:p

Fazit: Ich denke, dass man ein multiples Ego hat, welches sich anpassen kann.

Ricky Fitts
22.08.2003, 02:55
Ich denke man braucht eine gewisse Zeit ums ein "wahres Ich" zu finden, aber meiner Meinung nach gibt es das schon...
Man setzt ja letztendlich immer Prioritäten und wie man die setzt zeigt eben das wahre Ich.
Und wenn man zu sich selbst gefunden hat ist man auch irgendwie stabiler und stetiger und somit überall der/die gleiche.

saludos

Galadriel
22.08.2003, 03:48
Mein Problem damit ist, dass ich nicht weiss, wie "ich" bin.
Ich verhalte mich in jeder Situation, in jeder Gesellschaft anders, und dies fällt mir auch auf.

wo ist das problem?
jeder kennt jeden menschen anders als ein anderer ihn kennt. das ist ganz natürlich. bei der arbeit, fremden gegenüber, bekannten und freunden gegenüber, in der familie....überall verhalten wir uns unterschiedlich, manchmal stärker, dann wieder weniger.
aus diesem grund habe ich auch immer probleme damit, mir unsympathische oder schwer zugängliche personen zu bewerten. ich weiß, dass dieser mensch für andere ein freund ist.
so geht es jedem.
unser verhalten variiert eben von mensch zu mensch, von situation zu situation.

Lysandros
22.08.2003, 05:16
Der Ausspruch entstammt ganz einfach dem Irrglauben vieler Menschen, dass es so etwas wie Individualtität oder ein einheitliches Ich, wie man zu hoffen glauben, gibt. Jedoch besteht jede Persönlichkeit aus verschiedenen Facetten und einmal zeigt sich jene und einmal eine andere; kein Grund zur Sorge.

Was man eigentlich mit "sei du selbst" sagen will, dass man kein regelkonformes oder "überspitztes" Verhalten zeigen soll, sondern dem Verhalten treu bleiben soll, das der Ausdruck von einem selbst ist. Nun was soll der letzte Gliedsatz nun heißen? Also um ein Beispiel zu nennen, jeder kennt Situationen, in denen man sich anders verhält als man eigentlich will; und genau gegen solches Verhalten richtet sich der Satz.

aurelius
22.08.2003, 06:35
Imo gibt es kein wahres "Ich".
Ich halte das "Ich-empfinden" für Einbildung. Also man nennt sich so, obwohl man sich selbst im Endeffekt nur als andere Person kennenlernt. Imo ist der freie Wille nur so eine angenehme Ausrede, um sich nicht einzugestehen, dass man nicht frei ist.
Ich sehe das so wie 2 Personen in sich. Die eine entscheidet und die andere denkt darüber nach. Diese "Entscheidungen aus dem Bauch heraus" fällt imo das eine "Ich". Das andere denkt 10 Aekunden darüber nach und entscheidet sich dann für das gleiche. dann bildet sich jenes zweite "Ich" ein, es habe entschieden.
Wenn das zweite "Ich" nun aber nicht zum gleichen Ergebnis kommt, dann führt das zu einem inneren Konflikt.
Dann ist es fast unmöglich eine Entscheidung zu fällen, und man hat kurz dannach doch immer noch Zweifel. Das geht mir jedenfalls so. Ich führe das auch auf den Konflikt der beiden Parteien durch, weil die eine immer unrecht hat.

Es gibt da auch große Unterschiede zwischen den Menschen. Es gibt Leute, denen fällt es meist leicht, sich zu entscheiden. Andere sitzen tagelang daran, denken immer das gleiche Muster und kommen so nie zu einem Ergebnis. Im Endeffekt entscheiden sie sich dann doch spontan. Welche Seite sich eben gerade durchsetzt.
Ich sehe darin auch ein Indiez für die innere Ausgeglichenheit. Jemand der innerlich ausgeglichen ist, kommt so gar nicht in die Konfliktsituationen.

Und die krankhafte Form von Unausgeglichenheit ist imo dann die Schizophrenie, weil die eine Stimme sich dann so von der anderen unterscheidet, dass die beiden "Ichs" sich selbst fremd vorkommen. So verlieren sie die Kontrolle über ihr Tun, weil sie einfach nicht mehr unterscheiden können zwischen gut und schlecht. Ist aber nur meine Meinung, bin ja auch kein Psychologe.

linkportal-X
22.08.2003, 19:32
Ich denke, das "Ich" ist solange "Ich" bis man sich bewusst für andere Menschen verstellt.
Ich bin in fast allen Kreisen immer derselbe und werde es bleiben, weil ich denke, wenn man mich nicht so akzeptiert wie ICH bin, dann brauch ich den Kreis nicht.
Ich ändere mich nur, wenn ich zum ersten Mal in einem Kreis bin und nicht weiß was mich erwartet. Dann verstell ich mich aber nicht, sondern bin nur reserviert.

Kangarooo
24.08.2003, 06:31
Ja und was hast du für ein Problem?
So BIST du nunmal! Ich habe es auch manchmal, dass ich mich anpasse aber das stört mich und andere nicht, da ich nunmal so bin! Die einen sind immer so wie sie sind und andere sind Chamäleons! Und versuche nicht dich so steif dich selbst zu finden, da verrennt man sich zu schnell in der Frage nach dem Sinn des Lebens!

Whitey
24.08.2003, 20:35
Ich denke wichtig bei dem "Ich-selbst-sein" ist auch, dass man darauf achtet was man selbst möchte, und nicht etwas tut, nur weil es die anderen cool. Finden, hängt oft zwar auch miteinander zusammen. Aber man mu0 sich halt immer fragen, warum tue ich das, bzw. warum möchte ich das.

Ancient
24.08.2003, 23:56
Ich denke die Frage nach dem Selbst-finden hängt grundsätzlich mit dem Ego zusammen. Ego ist das was man "im Bauch spürt", meistens vergänglich. Und bei der Entscheidung zwischen Ego oder Vernunft siegt meist das Ego. Doch was ist denn jetzt wirklich das "Ich"!?
Ich denke, nur durch innere Weiterentwicklung schafft es ein Mensch, Ego und Vernunft zu vereinen und auf eine Ebene zu bringen - "Ich" zu werden. Doch ist es fast unmöglich das Unterbewusstsein völlig unter Kontrolle zu haben (da sich, wie oben schon erwähnt, so viele Dinge im Unterbewusstsein abspielen, von denen wir teilweise selbst nichts wissen), doch ich bin überzeugt davon das es geht. :)

Amaurosis fugax
26.08.2003, 18:31
Original geschrieben von Kangarooo
Ja und was hast du für ein Problem?
Eigentlich lag mein Problem weniger bei mir als bei diesen Ratschlägen, aber durch einige der (übrigens schönen) Beiträgen hier ist mir so ziemlich klargeworden, wie ich damit umgehen soll. Danke. :)

Ich sehe das so wie 2 Personen in sich. Die eine entscheidet und die andere denkt darüber nach. Diese "Entscheidungen aus dem Bauch heraus" fällt imo das eine "Ich". Das andere denkt 10 Aekunden darüber nach und entscheidet sich dann für das gleiche. dann bildet sich jenes zweite "Ich" ein, es habe entschieden.
Wenn das zweite "Ich" nun aber nicht zum gleichen Ergebnis kommt, dann führt das zu einem inneren Konflikt.
Dann ist es fast unmöglich eine Entscheidung zu fällen, und man hat kurz dannach doch immer noch Zweifel. Das geht mir jedenfalls so. Ich führe das auch auf den Konflikt der beiden Parteien durch, weil die eine immer unrecht hat.
Ein erster Ansatz zur Steppenwolf-Theorie, doch diese geht noch weiter: In dir sind nicht nur 2 Persönlichkeiten, sondern unendlich viele, die man beliebig Zusammenwürfeln kann, und so weiter.

Pursy
26.08.2003, 20:59
Original geschrieben von avrael
Ein erster Ansatz zur Steppenwolf-Theorie, doch diese geht noch weiter: In dir sind nicht nur 2 Persönlichkeiten, sondern unendlich viele, die man beliebig Zusammenwürfeln kann, und so weiter.

Demnach meint Steppewolfs Theorie, dass jeder Mensch mehrere Unter-Ichs hat, die jeweils eine Facette ihrer Persöhnlichkeit wiedergeben. So hab ich dass jetzt verstanden!

Demnach sind also alle menschlichen "Charaktere" ein Misch aus mehreren dieser Unterpersöhnlichkeiten.
Dann kann man sagen, man ist nicht man selbts, wenn man bewusst eine oder mehrere dieser Unterpersöhnlichkeiten bewusst hervorhebt, weil man sich damit z.b. für interessanter hält für jemand anderes.
Es ist also keine Frage, sich selbst zu finden, sondern seine Unterpersöhnlichkeiten zu finden, oder nur die, die am meisten festzustellen sind.
Schwer ausgedrückt, leicht erklärt:
Erkenne deine gesellschaftlichen Eigenschaften und Schwächen, um dich selbst in Gesellschaft zu finden. ;D

aurelius
27.08.2003, 00:13
@ avrael und pursy:
Diese These hört sich wirklich interessant an. Von wem wurde sie denn aufgestellt? Jedenfalls hört sich das mit den "Unter-Ichs" wirklich interessant an. Demnach wäre das, was wir unser "Ich" nennen je nur eine Summe von verschiedenen Individuen und so wäre unsere ganze Gesellschaft im Grunde ja auch ein eigenes Wesen, ein eigenes "Ich", denn diese besteht ja auch aus vielen einzelnen "Ichs" nur halt eine Dimension höher.

Gibt es die Steppenwolf- (ist das nicht so eine Band aus den 70ern :confused: ) Theorie irgendwie als Buch oder war das nur eine Studie? Würd mich freuen, wenn mir jemand näheres daz sagen könnte.

Pursy
27.08.2003, 00:51
@ Aurelius
Mich musst du nicht nach 'Steppenwolf' fragen, egal wer das ist, aber so wie Avrael es erklärt hat, müsste es doch So sein!

Interessant ist die Theorie wirklich, ob sich wirklich so leicht auf ihr aufbauen lässt, glaub ich allerdings nicht!
Wir als Individuen besitzen mit diesen Unterichs eher so etwas wie eine Faktorensammlung, die unsere Persöhnlichkeit ausmachen.
Wir sind also die Gesamtsumme der Faktoren, nicht von Individuen!

Demnach kann man auch nicht einfach sagen, dass ein Staat ein eigenes Über-Individuum ist! Vielleicht, wenn man diese Theorie noch ein bisschen aufbaut und dran feilt, aber so kann es immernoch vorkommen, dass Individuen gegen Individuen kämpfen, also sich nicht zu einem Höheren Individuum addieren!

Amaurosis fugax
27.08.2003, 02:06
Original geschrieben von Pursy
Demnach meint Steppewolfs Theorie, dass jeder Mensch mehrere Unter-Ichs hat, die jeweils eine Facette ihrer Persöhnlichkeit wiedergeben. So hab ich dass jetzt verstanden!
Nun ja, diese unendlich vielen Unter-Ichs sind zwar tatsächlich Faktoren, aber nicht nur Faktoren von deiner (momentanen) Persönlichkeit. Das heisst, wenn du sie anders zusammenstellst, bildet sich eine völlig neue Persönlichkeit.

Steppenwolf ist ein Buch von Herrman Hesse - und ich finde es schlichtweg genial, wirklich lesenswert (hmm, könnte ich eigentlich auch mal wieder lesen...). Die Band hat sich übrigens nach dem Buch benannt. :)

...und so wäre unsere ganze Gesellschaft im Grunde ja auch ein eigenes Wesen, ein eigenes "Ich", denn diese besteht ja auch aus vielen einzelnen "Ichs" nur halt eine Dimension höher.
Interessanter Ansatz. Wenn man noch paar Dimensionen weiter geht, würde man wohl irgendwann zum alles-seienden "Ich" kommen, das so häufig zitiert wird.

Pursy
27.08.2003, 02:26
Original geschrieben von avrael

Interessanter Ansatz. Wenn man noch paar Dimensionen weiter geht, würde man wohl irgendwann zum alles-seienden "Ich" kommen, das so häufig zitiert wird.

Ihrgendwann würde sich aber die Frage aufheben, zu welcher Gruppe man sich zählt, z.b. ob man sich eher als Europäer oder als Deutscher (bzw. Schweizer oder Osterreicher) fühlt! Aber genau Das wiederstrebt ja dem Gesetzt der Individualität (angeblich anerkannte Physikalische Regel :confused: )
"Je komplexer und größer eine Struktur in ihrem Aufbau ist, desto geringer ist die Warscheinlichkeit, dass es eine Ähnlichkeit einer Strucktur mit anderem Aufbau zu erreichen."
Kurz gesagt:
Das menschliche Sein ist so komplex, dass die Menschen versuchen, sich möglichst von allen anderen Menschen zu unterscheiden. Das allerdings wäre aber dann ein Konflikt in dieser Allesseiendem Ich, was es allerdings auch wieder zusammenhalten würde.
Durch die Variierung ihrer Meinungen und Idee kann das ganze System überhaupt erst eine Strucktur bekommen.
AHHHHHHHH, komplex bis unter die Kinnlade... aber interessant!

aurelius
27.08.2003, 06:40
Demnach kann man auch nicht einfach sagen, dass ein Staat ein eigenes Über-Individuum ist! Vielleicht, wenn man diese Theorie noch ein bisschen aufbaut und dran feilt, aber so kann es immernoch vorkommen, dass Individuen gegen Individuen kämpfen, also sich nicht zu einem Höheren Individuum addieren! Ich meinte nicht den so konkreten Staat, sondern wiegesagt, die Gesellschaft.
Ich habe einfach den Eindruck, dass unsere Gesellschaft, unabhängig von irgendwelchen Ländergrenzen, etwas bildet, dass wie ein eigenständiges Lebewesen ist. "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile." Also, es gibt ganz viele Menschen, die alle ihren Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten. Die Einzelteile sind also Individuen, die, wie der Name schon sagt, ganz individuell und unterschiedlich denken und handeln. Summierte man das nun, entstünde ein wirrer Haufen von Meinungen, Auffasungen und Charakteren. Nur da kommt dieser Spruch, das Ganze ist mehr. Ich sehe in einer Gesellschaft eine Struktur, die sie wie ein eigenes Wesen handeln lässt. Natürlich sind nicht immer alle damit einverstanden, wenn etwas passiert, aber grundsätzlich sind die menschen sich ja einig. Und da sehe ich diese Parallele zum menschlichem Wesen mit vielen kleinen unterschiedlichen Faktoren, die aber zusammen etwas komplexes ergeben, dass wir selbst nicht wirklich nachvollziehen können.

Aber man könnte diese Kette auch noch weiterführen.

kleine "unter Ichs" bilden zusammen einen menschlichen Geist
---> die Menschen bilden zusammen eine Gesellschaft
---> die verschienden Gesellschaften bilden zusammen die Menschheit,
auch die Menschheit als Lebewesen
---> die verschiedenen intelligenten Rssen des Universums bilden
wiederrum etwas, vielleicht auch ein Lebewesen.

Und damit wäre man bei dem "Alles-seidenden-Ich". Genau was Pursy in seinem letzten Post gesagt hat, es gäbe wieder einen Konflikt und vielleicht genau der Konflikt, den wir in uns spüren, nur bei uns halt ein paar Nummern kleiner. und den ansatz, dass die Konflikte ein System erst zusammenhalten finde ich auch sehr intelligent.

Zum Beispiel leben Mann und Frau ja auch in einer Einheit. Beide sind meistens vollkommen unterschiedlich, aber sie ergänzen sich und bilden eine Einheit. Und Atome ziehen ja auch nur den gegenpol an, nicht sich selbst. Natürlich gibt es beim Menschen nicht nur einfach zwei "Pole", in die man alle Menschen unterteilen könnte, aber vielleicht ist dieses System in seiner minimalen Größe einfach nur die Spar-Version von dem System eines menschlichen Geistes.

Der kleinste Teil des Universums, also die Atome (ja ich weiß, Atome sind teilbar, aber darüber sehe ich jetzt mal großzügig hinweg) bilden also schon das, was sich durch alle Dimensionen zieht. Hört sich jendenfalls sehr schön, pathetisch und klug an.:p

edit: ach ja, §thx für den Tipp mit dem Buch. Ich glaube, das haben wir sogar zu hause stehen. Muss ich gleich mal schauen, ist jedenfalls sehr interessant, das Thema.

Pursy
28.08.2003, 02:04
Kann man den diese These nicht auch zurück gehen und sagen: "Diese Unter-Ichs, wieso sollten die nicht auch aus kleineren Unterunter-Ichs bestehen?"
Halt so wie mit den Atomen! Jede Atom besteht aus Elektronen, Protonen und Neutronen, die wiederum aus Neutrinos und Anti-Neutrinos (oder so). Warum kann man nicht sagen, dass jeder dieser Unter-Ich Faktoren, aus, sagen wir mal, 4 Unterfaktoren zusammengebaut werden kann!
Es gäbe also, nach dieser Theorie, 4 Hauptfaktoren, aus dennen man alle Egos zusammenbauen könnte!
Oder spricht da etwas gegen? :confused:

Dann könnte man doch vielleicht sogar das beste Ego überhaupt, Struktuell planen. Ob man es bilden könnte, ist eine andere Sache!

Schattenläufer
28.08.2003, 03:35
Tja... "sei du selbst".
Das heißt im Grunde wohl soviel wie "ich hab keine ahnung was du tun sollst, aber ich geb einfach mal einen pseudo-intelligenten Spruch von mir, dann wirst du schon Ruhe geben und ich steh toll da".

Naja, ich kenn das auch, im Internet verhalte ich mich anders als bei den Pfadfindern, in der Schule anders als bei meinen Cousins, ... das hängt glaube ich nicht nur mit mir selber zusammen, sondern vor allem mit den Leuten, mit denen man Kontakt hat.
In meiner Klasse habe ich nur lauter egoistische und nicht vertrauenswürdige Freunde, also verhalte ich mich zu ihnen anders als zu meinen Cousins, bei denen ich meine Geheimnisse sicher weiß, also bin ich mit ihnen offener.
Meine Freunde, die ich von den Pfadfindern kenne, sind allesamt ziemlich nett und man kann gut mit ihnen reden. Auch mit ihnen rede ich komplett anders.

(Ich möchte übrigens darauf hinweisen, dass Pfadfinder Menschen wie du und ich sind, die kiffen genauso wie jeder andere auch.)

Im Internet hingegen habe ich Zeit zu überlegen was ich sage. Deshalb wirke ich dort ganz anders, verhalte mich aber ganz natürlich.

So, was ich damit sagen will: Es is normal nicht "man selber zu sein".
@Galadriel: Dann kannst du ja überhaupt niemanden hassen?! Du denkst immer "Ach, aber für ihn is er ein Freund und das wird seine Gründe haben"? Wow. Ich weiß nich ob ich dich beneiden oder bemitleiden soll.

P.S: Sorry, dass ich nicht auf diese Steppenwolf-Theorie eingehe, die is mir irgendwo zu seltsam (um nicht zu sagen "zu hoch") ;)