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Rick Jones
03.12.2012, 19:04
Ich mochte den neuen Film von JJ Abrahms und werde diesen wohl auch mögen :)
Ich mag seine Neuinterpretation. Ich bin kein Star Trek Fan mt Kostuem und son Kram :D Aber ich mag das Universum und die Filme.
Die Serien waren bis auf einige Ausnahmefolgen nicht so mein Fall, aber das Poster und die Storyfetzen machen mich neugierig.

QUELLE:

http://www.startrek.com/article/star-trek-into-darkness-poster-revealed

FF
03.12.2012, 19:29
Benedict Cumberbatch ist in letzter Zeit auch echt überall :D

Enkidu
03.12.2012, 21:15
Nachdem ich von dem ersten Pseudo-Reboot schon so unendlich enttäuscht war, boykottiere ich diesen Film und werde mit Sicherheit keinen Cent für Kino oder Bluray ausgeben. Vielleicht ergibt sich anderweitig die Gelegenheit, den irgendwann zu sehen. Zugeben muss ich, dass es diesmal minimal bergauf gehen könnte, da wenigstens der sinnentleerte Zeitreisen-Firlefanz wohl abgehakt zu sein scheint. Aber auf der Grundlage des Vorgängers und bei den für meine Begriffe durchweg unsympathischen Charakteren macht das leider nicht viel aus, da kümmert mich eine Fortsetzung inhaltlich herzlich wenig.

Aber ich mag das Universum und die Filme.
Das mochte ich auch. Sehr. (Insbesondere The Next Generation mit dem ganzen Drumherum). Und das ebenfalls ohne ein fanatischer Trekkie zu sein, der eine Uniform im Schrank hätte oder Klingonisch sprechen könnte. Doch von dem, was ich an der Franchise mit ihrer langen und konsequent fortgeführten Geschichte, bei der vormals immer auf eine durchgehende Kontinuität geachtet wurde, so gut fand, ist nichts mehr übrig geblieben, seit Abrams, Orci und Kurtzman diese vergewaltigt und besagtes Universum leichtfertig komplett ad acta gelegt haben.

aber das Poster und die Storyfetzen machen mich neugierig.
Ich gehe davon aus, dass das wieder so laufen wird wie schon beim Vorgänger. Nämlich, dass sie alte Teile der Trek-Lore aufwärmen und in leicht abgeänderter Form erneut durchkauen. Diesmal wird es dann wohl Khan Noonien Singh als zentraler Bösewicht, oder eben eine Figur die vergleichbar angelegt ist. Dem Poster nach zu urteilen dann noch mit deutlichem The Dark Knight-Einschlag. Originell geht für mich anders. Aber was will man als talentfreies Drehbuchautoren-Duo sonst auch machen? Wenn man schon zu faul und/oder unfähig ist, sich was neues Gutes selbst auszudenken, das mit dem alten Kram mithalten könnte, erscheint es offenbar zu verlockend, sich an den Höhepunkten der reichhaltigen Kiste des Kanons und der dazugehörigen Mythologie zu bedienen.

Rechne man nun noch Abrams ultimativen Lensflare-Overkill, reißerische Spezialeffekte und unnatürliche Winkel einer Wackelkamera hinzu und man bekommt eigentlich eine ziemlich gute Ahnung, was man sich unter Star Trek: Into Darkness vorzustellen hat. Mit einem gewissen Interesse werde ich die weitere Entwicklung natürlich schon verfolgen, und sei es nur aufgrund der leisen Hoffnung, dass es eines Tages (vielleicht nach einer "Abrams-Trilogie"?) mit der richtigen Zeitlinie weitergeht :rolleyes:

La Cipolla
03.12.2012, 21:29
Enkidu ist abermals in die Zukunft gereist ... wie die Enterprise. :bogart:

Enkidu
03.12.2012, 21:37
Enkidu ist abermals in die Zukunft gereist ... wie die Enterprise.
Nunja. Ich sehe einen roten Faden im "Lebenswerk" der drei genannten Personen und glaube irgendwie kaum, dass der für diesen Film abrupt abbrechen wird. Müsste schon unheimlich viel passieren, damit mir das hier gefällt.

The Fool
03.12.2012, 21:45
Aber hey, es ist doch noch Damon Lindelof mit am Start um ein paar unnötige philosophische Fragen auf Kindergartenniveau mit ins Script zu schreiben. Wenn wir Glück haben sogar wieder mit extra Prolog, auf den nie wieder eingegangen wird. Ui, vielleicht lernen wir ja mehr über den Black Goo, sobald Cumberbatch anfängt ihn in die Ohren von Chekov zu schmieren, so voll inkl. Gastauftritt von Fassbender. "Into Darkness" ist übrigens anscheinend nicht der Untertitel, sondern der Film heißt komplett "Star Trek into Darkness". Vielleicht ist das ganze aber ja auch der Untertitel. "Prometheus: Star Trek into Darkness." Man kann ja noch hoffen.

Enkidu
03.12.2012, 22:05
um ein paar unnötige philosophische Fragen auf Kindergartenniveau mit ins Script zu schreiben.
Das wäre doch imho noch als großer Fortschritt zu werten! Mein Intellekt muss von einem Star Trek Film jetzt nicht unbedingt herausgefordert werden; aber so sehr Unterhaltung auch im Mittelpunkt stehen sollte, war mir der von 2009 doch eine Spur zu hirnlos.

Ich fänd es übrigens klasse, wenn die gesamte Crew der Enterprise in "Into Darkness" stirbt :A Oder wenigstens NewKirk und NewSpock.

Kayano
03.12.2012, 22:18
Aber hey, es ist doch noch Damon Lindelof mit am Start...OMG!!! O_o
Eigentlich kann es mit dem als Writer nur noch Bergab gehen. Dabei hat mir die Star Trek Neuverfilmung gut gefallen. Aber Prometheus war für mich einfach furchterregend schlecht. Dabei war es der Film auf den ich mich dieses Jahr am meisten gefreut hatte.

Kommt vielleicht auch daher dass ich nie der große Star Trek Fan war. (Mein Lieblingsfilm der alten Teile ist Nemesis. ;P) Ich habe mir sagen lassen die meisten Star Trek Fans fanden den nicht besonders.

@Enkidu
Finde es ganz interessant das Prometheus bei dir nicht so schlecht wegkommt. Du aber dafür den neuen Star Trek nicht ausstehen kannst.
Denn es bei mir ist es genau umgekehrt ist. Ich kann aber den Unmut der Star Trek Fans verstehen. Wenn jemand daher kommt und eine mir liebgewordene Geschichte einfach umschreibt und das Original dafür fallen gelassen wird würde mich das auch stören. Nur war ich halt nie ein besonders großer Star Trek Fan.

Was du Prometheus aber zu Gute hältst (die schönen Effekte) das könnte man auch dem neuen Star Trek zu Gute halten.

The Fool
03.12.2012, 23:00
Das wäre doch imho noch als großer Fortschritt zu werten! Mein Intellekt muss von einem Star Trek Film jetzt nicht unbedingt herausgefordert werden; aber so sehr Unterhaltung auch im Mittelpunkt stehen sollte, war mir der von 2009 doch eine Spur zu hirnlos.

Versteh ich jetzt auch nicht ganz. Orci und Kurtzman scheinen wahrlich keine Genies zu sein, wenn man sich so die Filme anschaut, an denen sie beteiligt waren, bzw. für verantwortlich. Aber was hat denn Lindelof gemacht, was mehr Hirn erforden würde?

Und stammt dein Hass für diese beiden Personen wirklich einfach nur von Star Trek ab oder haben sie dir auch andere Filme/Kindheitserinnerungen/etc. zerstört? ^^ Ist ja nicht das erste mal, dass du zum Ausdruck bringst, dass du die beiden nicht so wirklich leiden kannst :D

Enkidu
04.12.2012, 01:40
Finde es ganz interessant das Prometheus bei dir nicht so schlecht wegkommt. Du aber dafür den neuen Star Trek nicht ausstehen kannst.
Denn es bei mir ist es genau umgekehrt ist.
Hmja, ich kann die negativen Meinungen zu Prometheus schon nachvollziehen, und soo toll fand ich ihn jetzt auch nicht (hatte mehr erwartet). Aber hat mich eine Weile ganz gut unterhalten, was ich von Star Trek 2009 nicht behaupten kann, der mir im Kino zwischenzeitlich richtig weh getan hat. Liegt letztenendes wohl vor allem daran, dass ich großen Wert auf große Geschichten lege, bzw. also bei Filmreihen auf Kontinuität. Hätten sie aus Star Trek einen echten Reboot gemacht, wär ich zwar noch immer nicht begeistert, aber hätte mich nie so drüber aufgeregt. Sie haben die bisherige Story aber mit einbezogen und dann so gedreht, dass das alles übern Haufen geworfen wird zugunsten einer, ähem, "alternativen Zeitlinie". Oder anders ausgedrückt: Für mich ziehen sie mit der Handlung den gigantischen Star Trek-Kanon, der davor kam, in den Dreck.
Prometheus war zwar total unausgegoren, aber da eh mehr Fragen aufgeworfen als Antworten gegeben werden, kann ich nicht behaupten, dass der Film mir als Prequel die bisherige Alien-Reihe irgendwie beeinträchtigen oder gar kaputt machen würde. Eigentlich fand ichs thematisch sogar ganz nett, auf den Space-Jockey nochmal richtig einzugehn.

Ich kann aber den Unmut der Star Trek Fans verstehen. Wenn jemand daher kommt und eine mir liebgewordene Geschichte einfach umschreibt und das Original dafür fallen gelassen wird würde mich das auch stören. Nur war ich halt nie ein besonders großer Star Trek Fan.
Das ist ja grade der Witz an der Sache: Der Film ist ziemlich gut angekommen, auch bei einem Großteil der Fans.

Was du Prometheus aber zu Gute hältst (die schönen Effekte) das könnte man auch dem neuen Star Trek zu Gute halten.
Im Prinzip schon. Aber so wie Abrams schneidet und die Kamera bewegt und die ganze Zeit Lichtkegel im Weg sind, kann ich eventuell schöne Effekte dort kaum genießen. Darüber hinaus ist das sowas, das jetzt auch ganz losgelöst von den kreativen Köpfen dahinter gesehen werden kann: Bei den früheren Star Trek Filmen wäre in der Beziehung auch mehr drin gewesen, aber die hatten kein auch nur ansatzweise so großes Budget zur Verfügung. Für das, was sie unter den gegebenen Bedingungen früher damit angestellt haben, würde ich jederzeit der oft eher dezenten Seefahrt-Ästhetik der alten Filme den Vorzug geben.

Aber was hat denn Lindelof gemacht, was mehr Hirn erforden würde?
Ich wollte den mit meiner Aussage sicher nicht in Schutz nehmen ^^ Nur ganz generell fänd ichs schon gut, wenn Into Darkness etwas mehr mit den Hirnwindungen des Publikums zu tun bekommt. Selbst wenn am Ende nur ein bisschen Westentaschen-Philosophie dabei rausspringt.

Und stammt dein Hass für diese beiden Personen wirklich einfach nur von Star Trek ab oder haben sie dir auch andere Filme/Kindheitserinnerungen/etc. zerstört? ^^ Ist ja nicht das erste mal, dass du zum Ausdruck bringst, dass du die beiden nicht so wirklich leiden kannst
Also ich würd schon sagen, dass Star Trek der Hauptgrund ist, der das Fass für mich total zum überlaufen brachte. Die beiden mache ich verantwortlich, weil die im Alleingang das Drehbuch geschrieben haben ^^ Mehr noch als Abrams (der in meinen Augen einfach nur kein guter Regisseur ist). Aber gemocht hab ich sie auch lange vorher schon nicht. Wie du bereits sagtest - wenn man sich anschaut, was die beiden bis jetzt sonst so gemacht haben... da ist praktisch kaum ein Projekt dabei, das ich auch nur annehmbar gefunden hätte, eher ganz im Gegenteil (absoluter Tiefpunkt: Transformers 2), und das, obwohl die thematisch eigentlich genau meine Präferenzen bedienen. Und deshalb stört es mich, dass solche Leute große Erfolge feiern und kreative Kontrolle über immer mehr bedeutende IPs bekommen.

Ich kann nur hoffen, dass sich der Einfluss der beiden als Produzenten von Ender's Game stark in Grenzen hält. Wäre eine Schande wenn das nichts wird.

Cutter Slade
04.12.2012, 14:22
Da freut man sich und denkt „Neue Filmthread, neuer/erster Trailer“ und was müssen meine Augen sehen: Die Anti-Star-Trek-Reboot Fahne wird voller Hingabe aufgestellt! Wenn ich daran denke, das der 2009er Star Trek mit zu meinen „besten“ Kinobesuchen aller Zeiten gehört (dank 1 ½ stündigen Vortrag über die Technik im Star Trek Universum vorweg! :D) kann ich nur den Kopf schütteln! :(

Doofes Topic!

Moyaccercchi
04.12.2012, 15:40
Da freut man sich und denkt „Neue Filmthread, neuer/erster Trailer“ und was müssen meine Augen sehen: Die Anti-Star-Trek-Reboot Fahne wird voller Hingabe aufgestellt! Wenn ich daran denke, das der 2009er Star Trek mit zu meinen „besten“ Kinobesuchen aller Zeiten gehört (dank 1 ½ stündigen Vortrag über die Technik im Star Trek Universum vorweg! :D) kann ich nur den Kopf schütteln! :(

Doofes Topic!
Es ist ja nicht so, dass du keinen Spaß an den Filmen haben darfst. Ist doch toll, den Spaß wünsch ich dir. =)

Nur wie schon so oft gesagt: Warum mussten sie eine unglaublich tolle Serie dafür komplett über den Haufen werfen? Die hätten genau den Film 2009 rausbringen können, nur unter anderem Namen und mit anderen Charakternamen. Wäre ein toller Start für ein interessantes neues Filmuniversum gewesen.
Aber warum muss man da Star Trek raufschreiben, wenn es einfach nicht Star Trek ist?
Voll doof. .__.

La Cipolla
04.12.2012, 15:54
Ich find ja, es is Star Trek, nur eben besser. :p (Nicht wirklich gut, btw. Nur besser.)

CT
04.12.2012, 18:06
Ich bin auch kein sonderlich großer Fan des Reboots/Prequels/Sequels von 2009, weil der Film meiner Meinung nach keine "Seele" hat und der Bösewicht überaus blass bleibt. Außerdem bedaure ich bis heute, dass die Next-Generation-Crew nicht noch einen würdigen Abgang bekommen hat, Nemesis war nämlich keiner.
Trotzdem bin ich irgendwie schon gespannt auf den neuesten Teil, weil ich vermute, dass er besser sein wird als der Vorgänger. Die alternative Zeitlinie stört natürlich ein bisschen, aber wie der Name schon sagt, ist sie lediglich alternativ. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass man irgendwann zur alten Zeitlinie zurückkehrt und eine neue TV-Serie, vielleicht 70 bis 80 Jahre nach TNG, startet. Würde auch mehr Sinn ergeben, als sich nach Ende der Young-Kirk-/Young-Spock-Reihe weiter in dieser Zeitlinie aufzuhalten, sofern man keinen TNG-Reboot (*urgh*) plant.

Gogeta-X
05.12.2012, 06:12
Hey ich freu mich drauf ^^
Hatte den 2009er Teil nicht im Kino gesehen, so dass wir den bei Freunden, im Garten auf einem Beamer begutachtet haben und da war die Stimmung gut, ausserdem hatten wir keinen hardcore Fan dabei, so dass ich als einziger 3 ganze Kinofilme plus einige Episoden aus unterschiedlichen Serien kenne. ^^

Enkidu
06.12.2012, 09:10
http://www.youtube.com/watch?v=diP-o_JxysA

Dennis
06.12.2012, 09:31
Also ich werde mir den Film definitiv antun und war vom Reboot der Serie allgemein echt begeistert.
Für mich bedeutete der Reboot, dass aus Star Trek endlich richtig gute Filme werden und kein Kammerspieltrash mehr, denn sind wir mal ehrlich: Die Alten Filme (Teil 1 bis 6) waren überwiegend Bullshit. Die Machart war okay, die Charaktere markant, von mir aus. Aber die Storys waren Blödsinn, die Dramaturgie nicht vorhanden und oftmals zogen die Filme sich selbst ins Lächerliche. Genauso die Original Series. Das ist nichts weiter als 60er-Jahre-Trash. Deshalb kann ich nicht nachvollziehen, wieso so viele Leute auf den neuen Film einhacken und das alte Star Trek Universum derart lobpreisen, als hätte man damals noch sonstwas großartiges daraus gemacht.

Klar, die Serienableger wie Next Generation oder Deep Space Nine haben etwas mehr Ernst und Anspruch reingebracht. Das war aber immer losgelöst von den Kinofilmen, die reinen Unterhaltungswert bieten sollten und selbst wenn ich mir heute mal Next Generation anschaue dann erinnert mich das an eine Sci-Fi-Soap-Opera mit ein bisschen Action drin. Mein Fazit: Gerade wenn ich den neuen Film mit dem alten Star Trek Universum messe fällt mir auf, was für einen irrsinnig guten Job J.J.Abrams gemacht hat. Fanservice ist hier aber tatsächlich nicht zu erwarten.


Würde auch mehr Sinn ergeben, als sich nach Ende der Young-Kirk-/Young-Spock-Reihe weiter in dieser Zeitlinie aufzuhalten, sofern man keinen TNG-Reboot (*urgh*) plant.
Mit Vin Diesel als Captain Picard!

The Fool
06.12.2012, 11:04
Es ist doch sicherlich schon 3 Jahre her, dass der Inception Trailer erschienen ist, wieso zur Hölle bestehen dann also immer noch alle Trailer zu Actionfilmen nur aus diesem verdammten WHROOOOM-Sound >_> Langsam kann man sich doch wirklich was neues einfallen lassen. Ansonsten, ich hab eigentlich nichts im Trailer gesehen, Cumberbatch Stimme ist einfach viel zu geil um sich auf was anderes konzentrieren zu können.

Ich glaub das kam in meinem letzten Post nicht wirklich rüber, aber ich hab auch absolut nichts gegen die Neuverfilmung. Ich konnte mit den alten Filmen eigentlich nie was anfangen, hab keine der Serien großartig geschaut und hab prinzipiell auch nichts gegen Abrams als Regisseur. So gesehen hat mich die 2009 Version also gut unterhalten. Ich hab einfach nur ein riesen Problem mit Damon Lindelof, aber vielleicht schaffens ja Kurtzman, Orci und Lindelof gegenseitig ihre Probleme aufzuheben und es kommt ein super Film dabei raus ;)

Cutter Slade
06.12.2012, 12:44
Großartiger Teaser, ich hab jetzt schon übelst Bock auf „Into Darkness“. Sieht wieder nach einem guten Popcorn-Kandidaten mit TDK-Charme für 2013 aus (Was ja gerade für das Kinoerlebnis nicht verkehrt ist). Ich freu mich! Und als Zusatz: Ich mochte auch die alten Filme (sogar sehr, guck die heute immer mal wieder gern), nur mit den Serien bin ich nie wirklich warm geworden: zu trocken, zu steif, zu groß war der optische Charme einer Nachmittagssoap (speziell bei TNG). Handlung war teilweise nicht übergreifend, was aber scheinbar durch DS9 (und weitere?) und die zugrundeliegende Handlung etwas aufgewogen wurde. Gab einfach zu viele Punkte, die mich nicht ansprachen und erst die Filme (logischerweise) besser gemacht haben. Außerdem: Kirk vor Picard! :D

Definitiv vorgemerkt!

PS. Ich kann es aber verstehen, wenn man mit dieser Star Wars-fizierung der Franchise und der ungalanten (wenn auch für mich ausreichenden und dank Nimoy doch charmanten) Erklärung über das Alternativuniversum einfach nicht warm wird. Aber: Ich hab definitiv nichts gegen Reboots oder Neuinterpretationen, ich begrüße es sogar, wenn Universen nach so und so vielen Jahren einfach mal entschlackt und modernisiert werden und die Geschichte nicht zu sehr aufgebläht wird. Wobei...? Star Wars Rebooten? Gott bewahre!!! :( :D

La Cipolla
06.12.2012, 12:52
Ich glaube, das Reboot war einfach die einzige Möglichkeit, den Star Trek Nerds neuen Diskussionsstoff zu geben ohne sie direkt abzuschrecken. Speziell, wenn man dabei auch noch einen modernen Film machen wollte ... insofern, ziemlich kluge Schadensbegrenzung. :A

Trailer is halt hauptsächlich Explosionen +hübsche Bilder&Menschen +dazwischen Cumberbatch :p

Wonderwanda
06.12.2012, 16:39
Trailer waren auch mal aussagekräftiger. :D. Ansonsten s. Cipo:


Trailer is halt hauptsächlich Explosionen +hübsche Bilder&Menschen +dazwischen Cumberbatch :p

Ich mochte den Reboot übrigens auch nicht sonderlich, wobei ich überhaupt nichts gegen einen Reboot als solches hatte. Ich kann verstehen, wenn der Film gefällt, denn er war solide SciFi-Action, aber man hätte auch einfach alle Namen ändern können. Dann hätte man eine neue Star Trek-Crew, die man nicht zwangsweise mit den Vorbildern vergleicht. Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich in der Beziehung ein nerviges Spock-Fangirl bin, da ich Sylar-Spock total unsympathisch und fehlbesetzt fand. Vor allem mit Nimoy im Film war der direkte Vergleich doch sehr vernichtend.

Aber ernsthaft, Star Trek-Fans sind wesentlich größere Vergewaltigungen gewöhnt. Ich sag nur die gewaltige Leistung namens "Insurrection".

Zurück zum Thema. Ich glaube nicht, dass ich für den Film ins Kino gehen werde, aber auf DVD ausleihen ist durchaus mal drin. Dann kann ich wenigstens an Spock vorbeiskippen. Allerdings sind alle Infos bisher sowas von nichtssagend, dass ich wirklich keinerlei Erwartungen an die Fortsetzung hab. Ehrlich gesagt hat mich der Trailer nur daran erinnert, dass ich endlich "Sherlock" Staffel 3 sehen will. :|.

Enkidu
07.12.2012, 08:35
Ich fand den Teaser im Grunde ganz nett (mal abgesehen davon, dass es nicht nach Star Trek aussieht). Problem ist eben, dass es storymäßig offenbar genau so läuft, wie ich es schon vor Jahren vorausgesagt habe. Wird besonders deutlich, wenn man sich die japanische Version des Trailers (http://www.youtube.com/watch?v=BrHlQUXFzfw) anschaut, die noch 10 Sekunden länger geht. Manche Szenen wirken wie ein 1:1 Remake von Star Trek II, was ich nun nicht gerade sehr kreativ finde. Besonders bescheuert kommt das für mich rüber, weil sie bereits im ersten Abrams-Trek einen Bösewicht mit Rachemotiv hatten, der laut den Autoren auch schon an Khan angelehnt war (man erinnere sich nur mal an die Szene mit diesen hirnfressenden Würmern).

Ich weiß auch nicht, warum immer von Reboot geredet wird. Ein echtes Reboot war der Film von 2009 jedenfalls nicht. Auch keine normale Fortsetzung. Irgendwas dazwischen - nichts Halbes und nichts Ganzes. Aber ein kümmerlicher Versuch, eine Verbindung zu den anderen Teilen herzustellen und dadurch irgendwie fragwürdig zu legitimieren (einen anderen Zweck hatte Leonard Nimoy in dem Film nicht).

Für mich bedeutete der Reboot, dass aus Star Trek endlich richtig gute Filme werden und kein Kammerspieltrash mehr, denn sind wir mal ehrlich: Die Alten Filme (Teil 1 bis 6) waren überwiegend Bullshit. Die Machart war okay, die Charaktere markant, von mir aus. Aber die Storys waren Blödsinn, die Dramaturgie nicht vorhanden und oftmals zogen die Filme sich selbst ins Lächerliche. Genauso die Original Series. Das ist nichts weiter als 60er-Jahre-Trash. Deshalb kann ich nicht nachvollziehen, wieso so viele Leute auf den neuen Film einhacken und das alte Star Trek Universum derart lobpreisen, als hätte man damals noch sonstwas großartiges daraus gemacht.

Klar, die Serienableger wie Next Generation oder Deep Space Nine haben etwas mehr Ernst und Anspruch reingebracht. Das war aber immer losgelöst von den Kinofilmen, die reinen Unterhaltungswert bieten sollten und selbst wenn ich mir heute mal Next Generation anschaue dann erinnert mich das an eine Sci-Fi-Soap-Opera mit ein bisschen Action drin.
Die Originalserie war vielleicht Trash, aber nicht ohne Vision und Ambition, insbesondere wenn man es als politisch-kulturelle Allegorie versteht, was Roddenberry mit Sicherheit tat. Darüber hinaus war sie in vielerlei Hinsicht ein Sci-Fi-Wegbereiter. Auf den heutigen Zuschauer wirken die Papp-Kulissen vielleicht befremdlich, aber damals, als es nichts anderes gab, hatte das Publikum auch eine größere Bereitschaft zur Suspension of Disbelief.
Wie auch immer, ich konnte selbst nie soo viel mit der Originalserie anfangen, denn ich bin mit der Next Generation Ära groß geworden. Die nahm sich den alten Kram immerhin als Grundlage, und das funktionierte. Da dadurch das Universum aber so gigantisch ausgebaut wurde, weit mehr als die paar Folgen der Originalserie es je konnten, würde ich bei The Next Generation & Co (DS9 und Voyager spielen ja in der gleichen Zeit) auch nicht von "Ablegern" sprechen, sondern von mindestens gleichberechtigten Nachfolgern. Daher hat es mich auch so genervt, dass sie nun die alten Figuren und Geschichten nehmen und neu verpackt nochmal umsetzen! Einerseits, weil es die Kontinuität zerstört (ich hätte mir eine Fortsetzung gewünscht, die entweder die Next Gen würdig abschließt, oder ein Prequel wie es ursprünglich mit Star Trek: The Beginning auch geplant war, oder eben ein Sequel in fernerer Zukunft), die über so viele Jahrzehnte mühsam und immer in sich schlüssig aufgebaut wurde, und andererseits, weil es so überhaupt gar nicht dem Motto von Star Trek entspricht "to boldly go where no man has gone before".
Was du allerdings über die Geschichten und Dramaturgie schreibst, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Diverse Momente nicht nur in ausgewählten hervorragenden Serienepisoden (siehe z. B. "Das zweite Leben"), sondern ebenso in den Filmen - auch in den ersten sechs, insbesondere dem zweiten - zeugen von weit mehr schauspielerischem Können und/oder vernünftigen Drehbüchern als in dem von 2009 zu sehen war. Und versteh mich nicht falsch - ich bin auch durch und durch für gute Unterhaltung. Aber wenn man dabei noch etwas mit auf den Weg gegeben bekommt, was zum Nachdenken anregt, dann ist das imho umso besser. Und dieser Aspekt hat Star Trek bis dahin immer ausgemacht. Egal ob manchmal cheesy umgesetzt, es gab eine Aussage. Das kann das Pseudo-Reboot nicht von sich behaupten, denn das war nur laut und bunt und schnell, ohne Hirn, ohne eigenständige Ästhetik, die zuvor immer mehr oder weniger durchgehalten wurde.

Eine große Leistung von Abrams & Co sehe ich da ganz und gar nicht. Natürlich ist es einfacher, mehr ausufernden Bombast zu zeigen, wenn man ein so viel größeres Budget zur Verfügung hat (das Problem bei den alten Filmen war oft, dass sie wie eine verlängerte TV-Episode wirkten). Das heißt nicht, dass die Filme mit traditionellerer Herangehensweise und ohne "Reboot" nicht trotzdem mehr nach deinem Geschmack hätten sein können, wenn sie die Chance dazu gehabt hätten. Die haben ihnen die Studiobosse von Paramount aber nicht gegeben, sodass wir das nie erfahren werden.

Ich glaube, das Reboot war einfach die einzige Möglichkeit, den Star Trek Nerds neuen Diskussionsstoff zu geben ohne sie direkt abzuschrecken. Speziell, wenn man dabei auch noch einen modernen Film machen wollte ... insofern, ziemlich kluge Schadensbegrenzung.
Och, mir fallen eine Millionen alternative Möglichkeiten ein, wie sie einen neuen Star Trek Film hätten machen können. Mit viel Diskussionsstoff für Nerds und mit einem weitaus zufriedeneren Enkidu. Reboots und Prequels mit inbegriffen. Gerne auch mit mehr Action und Effekten, und zu aller Not wär ich sogar mit Abrams klargekommen. Aber bitte kein Zeitreise-wir-verdrehen-alles-Vorangegangene-bis-zur-Unkenntlichkeit-Quatsch. Ich finds daher nicht so klug. Sie hätten so viel mehr draus machen können, einen echten Neuanfang, oder etwas, das die alten Geschichten würdigt. Gerade bei dieser Gelegenheit. Dass etwas anders laufen würde, war klar, die Aufmerksamkeit auch von Nicht-Trekkies hatten sie so oder so. Klug finde ich eigentlich nur, dass sie den Zeitlinien-Kram den ich so hasse mit reingenommen haben, um einige der Hardcore-Fans mit Spock-Prime versöhnlich zu stimmen. Allerdings nur klug von einem Marketing/Geldverdienen-Standpunkt aus. Denn was das mit der Handlung gemacht hat, da kann ich nur den Kopf schütteln :-/

Dee Liteyears
07.12.2012, 12:16
Der Aufstand rangiert bei mir aber noch Meilenweit vor AbramsTrek. Das was mich nervt, ist auch dass abgesehn von Dingen die durch die alternative Realität anders sind, auch Sachen verändert werden die rein logisch gesehn volkommener Quatsch sind. Ich mein, schaut doch den Romulanern mal auf die Stirn. Und auch wenn ENT als einziges nicht ge-canonraped wurde, graust es mir jetzt schon davor wie Abrams mit den Klingonen umgehn wird. (als würde er sich auch nur ansatzweise um die Augment-Arc scheren) Das einzige was ich wirklich richtig gut fand, war Karl Urban als Pille. Der macht seine Rolle richtig gut und hat imo auch die passende Ausstrahlung um als Dr. McCoy durchzugehen.

Enkidu
07.12.2012, 12:36
Der Aufstand rangiert bei mir aber noch Meilenweit vor AbramsTrek.
Dito. Das Problem mit dem TV-Episoden-Feeling wird bei dem Teil zwar besonders deutlich, aber um ehrlich zu sein fand ich den sogar ganz kurzweilig und in Ordnung. Hatte vor allem ein sehr schönes Thema, das in dem Genre noch nicht so ausgelutscht war.

Das was mich nervt, ist auch dass abgesehn von Dingen die durch die alternative Realität anders sind, auch Sachen verändert werden die rein logisch gesehn volkommener Quatsch sind.
Ja. Sie meinten ja, sie hätten das Franchise dadurch von den "Zwängen des Kanons" befreit (obwohl der genau das ist, was die Reihe imho so groß gemacht hat). Aber wenn man mal einen Moment drüber nachdenkt, ist es wirklich schon unglaublich weit hergeholt, dass auf einmal alles anders läuft (und anders aussieht), nur weil Kirk in dieser Version ohne Vater aufwachsen musste o_O

Das einzige was ich wirklich richtig gut fand, war Karl Urban als Pille. Der macht seine Rolle richtig gut und hat imo auch die passende Ausstrahlung um als Dr. McCoy durchzugehen.
Ja, der war okay. Liegt aber vielleicht auch nur daran, weil ich Karl Urban generell recht cool finde. So wirkte er auch wesentlich erwachsener als der selbstverliebte Milchbubi-Fashionmodel-Kirk und Aggro-Spocky.

Dee Liteyears
07.12.2012, 13:02
Eben das TV-Episoden Feeling mag ich bei dem Film.
Abgesehn davon wäre es noch immer einfacher zu erklären wozu Gott ein Raumschiff braucht als die ganzen Dinge die sich Abrams da an den Haaren herbei gezogen hat;D
Hab jetzt grad auch nochmal den Trailer angeschaut, ich stimme zu dass das doch sehr einfallslos wirkt die besagten Szenen nochma so abzuziehn. Gab es nicht sogar die Aussage dass die extra die Ziffer im Titel weggelassen haben, um StarTrek II nicht den Rang azulaufen (nich dass das ginge :D)

CT
07.12.2012, 13:29
Der Teaser Trailer reißt mich auch nicht gerade vom Hocker. Dem ersten Eindruck nach handelt es sich um einen Katastrophen-Film mit vielen Explosionen, Pseudo-Dramatik und Sherlock Holmes als Bösewicht. Und mit Star Trek hat das Ding nun wirklich gar nichts mehr gemeinsam.

Wie man Trek-Feeling und Action (nahezu) perfekt kombiniert, hat doch Der erste Kontakt gezeigt. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum man nicht auf diese obendrein noch kommerziell erfolgreiche Formel zurückgreift. Stattdessen meint man, Star Wars, Independence Day, The Dark Knight und Anspielungen auf Der Zorn des Khan (mit dem man sich in der Tat nicht messen sollte) kombinieren und sich immer weiter vom eigentlichen Trek-Universum entfernen zu müssen. Aber mal abwarten, vielleicht wird der Film ja doch noch ganz gut...

Cutter Slade
07.12.2012, 14:25
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum man nicht auf diese obendrein noch kommerziell erfolgreiche Formel zurückgreift.

Warum? Weil Star Trek 2009 diese Formel eben weiter „verbessert“ hat. Star Trek 8 war sehr gut, Star Trek „11“ besser. Das man an den Erfolg aus 1996 nicht anknüpfen konnte bewiesen doch die beiden Folgefilme, die beide schon nicht besonders gelungen waren (Star Trek 9, oh Gott, hatte den Charme einer TV-Folge aufgebläht auf Kinolänge ohne zugehörige „Filmqualität“). Warum also noch ein weiteres, drittes Mal den Versuch mit den gleichen Grundbedingungen wagen, wenn man mit den richtigen Mitteln, Leuten und Ideen Jahre später noch mal mit Ambitionen rangehen kann. Auch unter dem Gesichtspunkt Quereinsteiger in die „Franchise“ zu locken. Ein groß angelegtes Universum ist zwar toll, aber auf Dauer auch ermüdend, wenn dutzende Filme und Serien mit hunderten Folge eine Rolle spielen könnten. Ich halte daher diesen „Schnitt“ mit der alternativen Zeitlinie für einen guten Kompromiss. Fans behalten ihr „Lore“, andere bekommen ein rund um entschlacktes Universum ohne steife Figuren und Stichwortgeber (Gerade in den letzten Filmen wirkte viele „Stars“ der einstigen Crew wie langweilige Statisten, die ob des Fanservices eingesetzt wurden).

Schauspielerisches Können bei der alten Crew? Da muss ich immer an sowas denken:


http://www.youtube.com/watch?v=12tMVK42yQg

Ich mag Shatner trotzdem! :D

Ich hoffe zumindest, dass "Into Darkness" ein ähnlicher Erfolg beschert ist, wie seinem Vorgänger, damit noch der ein oder andere Film folgen kann. Solche SciFi Filme sind leider rar gesät... auch dank überstrapaziertem und beliebtem Fantasygedönse (Vampire, Werewölfe, Zauberlehrlinge und was weiß ich nicht alles... allerlei behaarte Heinze aus magischen Welten eben).

La Cipolla
07.12.2012, 15:11
(bildungssprachlich) vom Unbehagen an der Gegenwart ausgelöste, von unbestimmter Sehnsucht erfüllte Gestimmtheit, die sich in der Rückwendung zu einer vergangenen, in der Vorstellung verklärten Zeit äußert, deren Mode, Kunst, Musik o. Ä. man wieder belebt
(bildungssprachlich veraltend) [krank machendes] Heimweh
(http://www.duden.de/rechtschreibung/Nostalgie)

Thema kann geschlossen werden. :p

FF
07.12.2012, 22:45
Es ist doch sicherlich schon 3 Jahre her, dass der Inception Trailer erschienen ist, wieso zur Hölle bestehen dann also immer noch alle Trailer zu Actionfilmen nur aus diesem verdammten WHROOOOM-Sound >_> Langsam kann man sich doch wirklich was neues einfallen lassen. Ansonsten, ich hab eigentlich nichts im Trailer gesehen, Cumberbatch Stimme ist einfach viel zu geil um sich auf was anderes konzentrieren zu können.
Man könnte auch meinen, dass das Teal/Orange Farbchema endlich mal alt wird, inzwischen nervt's sogar mich, der die Kombination eigentlich immer ganz sexy fand... :D

Schattenläufer
07.12.2012, 23:59
Ich fand den Film von 2009 unglaublich gut. Und für mich machte die Vorgehensweise auch Sinn... ich kenne Star Trek nicht, und der Film hat es mir erlaubt diese Welt kennen zu lernen, ohne dass ich mich durch Jahrzehnte TV- und Filmgeschichte arbeiten musste.
Diese Art des Reboots hat den Kanon ja auch nicht über Bord geworfen. Das ist immer noch alles da, immer noch alles passiert. Nur, jetzt sehen wir uns einen alternativen Ablauf an, der eben in einer anderen Realität stattfindet. Und da solche Themen bei Star Trek relativ häufig vorkommen, ist es schön, dass sie das so eingebaut haben, anstatt einfach einen Reboot zu machen.

Egal. Auf den neuen Film freue ich mich jedenfalls, auch wenn ich ihn mir sicher nicht im Kino ansehen werde.
Ach ja, die Besetzung der Rollen finde ich großartig. Auf Seiten der Crew fand ich Spock und Chekov sehr toll und Cumberbatch wird den Bösewicht sicher genial in Szene setzen. (BTW, fühlt sich außer mir noch jemand an Gary Oldman in "Das Fünfte Element" erinnert? Jean-Baptiste Emanuel Zorg?)


Man könnte auch meinen, dass das Teal/Orange Farbchema endlich mal alt wird, inzwischen nervt's sogar mich, der die Kombination eigentlich immer ganz sexy fand... :D
Ich glaube/hoffe, dass nur der Trailer so aussieht. Mir hat gerade am 2009er Film gefallen, dass er so farbenfroh war.

Wonderwanda
08.12.2012, 00:14
Ach, kommt, also an den Plothole-Käse von "Insurrection" und dem wundervollen "Row, row, row your boat" aus "The movie that shall not be named" kommt das Remake wirklich nicht ran.

Problem der Trekkies ist halt einfach, dass manche Star Trek mögen, weil's gar nicht mal schlechtes SciFi ist (Die mögen auch die meisten Filme und das Remake.); anderen gefällt die Tatsache, dass es ohne viel Action auskommt. Die besten Folgen waren die mit eher politischen Aussagen, wie "The needs of the many outweigh the needs of the few" und blablabla. Das hat bei den Filmen eigentlich nur "Wrath of Khan" gepackt. Ich gehöre auch eher zu den letzteren, allerdings würde ich unsagbar lügen, wenn ich Star Trek nicht wegen des verdammt schlechten Alterns toll finden würde. :D.

Aber, mir wurscht, eigentlich will ich nur wieder einen "Rettet die Buckelwale"-Film. :(. Warum will niemand so einen Film machen als nochmal ständig Moby Dick oder Schüttelspeer zu zitieren! Wäre der Original-Serie auch viel getreuer. Team Nimoy! :C!

Jerome Denis Andre
10.12.2012, 11:56
Ich fand den Film von 2009 unglaublich gut. Und für mich machte die Vorgehensweise auch Sinn... ich kenne Star Trek nicht, und der Film hat es mir erlaubt diese Welt kennen zu lernen, ohne dass ich mich durch Jahrzehnte TV- und Filmgeschichte arbeiten musste.
(...)

Eben das erlaubt dir 2009 gerade nicht, denn dessen Universum hat nichts mit dem bisherigen ST Universum zu tun.
Ich mein: Mehr Action? Wenn es sein muss meinetwegen. Aber ein Film sollte dennoch in sich zumindest eine gewisse minimale Logik aufweisen.
Es macht schlichtweg keinen Sinn jemanden als Captain des Flagschiffes der Förderation einzusetzen, der noch nicht einmal die Akademie abgeschlossen hat.
Ja, im Kampf um Vulkan mögen viele Schiffe zerstört worden sein. Aber man kann mir nicht erzählen, dass es in der ganzen Förderation keine einzige Person
mehr gab die qualifizierter war denn diese Milchbuben.

JJ's Star Trek ist kein Star Trek. Es ist ein CGI Fuckfest das sich einen Teufel um Handlung und Logik schert, nur auf Optik setzt, und alle möglichen
anderen Filme bis hin zu Star Wars referenziert. Zur Hölle! In einer der Weltraumszenen treibt sogar eine R2 Einheit durch den Hintergrund!



Ich hoffe nur, dass die ersten Aussagen über den neuen Film sich nicht auf Khan beziehen. Wenn sie schon eine "Menschliche Massenvernichtungswaffe"
aus der TOS Ära verwursten müssen, dann wäre Gary Mitchell (http://de.memory-alpha.org/wiki/Gary_Mitchell) die noch deutlich erträglichere Wahl.



Am liebsten wäre es mir ja, so JJ Abrams nach einigen Filmen durch eine Zeitreise oder der gleichen dafür sorgen würde, dass Romulus nie zerstört wird, und
es damit gar nicht erst zu der neuen Zeitlinie kommt, sodass dann irgendjemand anderes eine schöne neue post TNG Serie starten kann.
Oder dass sich das ganze als reine Holodeck Simulation herausstellt, oder dergleichen ...

Enkidu
18.12.2012, 13:04
Neuer Trailer in voller Länge:


http://www.youtube.com/watch?v=6hsJW4b6Uhw

Der Ankündigungs-Teaser hat mir irgendwie besser gefallen.

Diese Art des Reboots hat den Kanon ja auch nicht über Bord geworfen. Das ist immer noch alles da, immer noch alles passiert. Nur, jetzt sehen wir uns einen alternativen Ablauf an, der eben in einer anderen Realität stattfindet. Und da solche Themen bei Star Trek relativ häufig vorkommen, ist es schön, dass sie das so eingebaut haben, anstatt einfach einen Reboot zu machen.
Wäre schön, wenn es so wäre. Tatsächlich fällt mir aber nur eine Next Generation Episode ein, die nach der neuen Film-Logik (quasi unendlich viele Quanten-Paralleluniversen) funktioniert hat. Sonst wurde eigentlich immer gezeigt, dass bei Zeitreisen Änderungen in der Vergangenheit unmittelbare Auswirkungen auf (die eine, einzige) Gegenwart bzw. Zukunft haben. Und das war viel prominenter vertreten, unter anderem durch die diversen Zeitreise-Geschichten bei Voyager und Enterprise und ganz besonders durch Star Trek: First Contact. So drastisch davon abzuweichen und einen Widerspruch herzustellen, fand ich nicht gut. Zumal sich Orci und Kurtzman daran nur orientiert haben, weil besagte Episode aus Next Generation eine ihrer Favoriten war.
Somit ist es eher ambivalent zu sehen: Man kann es sich wenn mans sich einfach macht zwar als neue, alternative Zeitlinie vorstellen, die unabhängig von bzw. parallel zu dem bisherigen Verlauf existiert. Dabei ignoriert man aber wie gesagt das, was bereits in zig Folgen der TV-Serien und einigen Filmen etabliert worden ist. Man kann es aber auch so verstehen, und das erscheint mir leider sehr viel naheliegender, dass mit den Veränderungen die vorherige Zeitlinie verändert bzw. ausgelöscht wurde.

Mich würde es schon sehr versöhnlich stimmen, wenn man nach einigen Abrams-Trek-Filmen wieder zum alten Universum zurückkehren würde. Denn dann könnte man die neuen Filme in etwa so sehen wie die Mirror-Universe Folgen. Als nette Ergänzung, als "Was-wäre-wenn" Fun, aber nicht als wesentlicher Teil des Kanons.

La Cipolla
18.12.2012, 14:15
Das wäre irgendwie wie heutzutage wieder eine Monarchie einzuführen ... es hat einen gewissen Reiz, und viele Leute würden es toll finden, aber es passt überhaupt nicht mehr in die aktuelle Zeit. :p

Kayano
18.12.2012, 14:55
Ich finde den ganzen Zeitreisen Kram sowieso schwachsinnig. Meine größte Hoffnung bezüglich der neuen Star Trek Filme ist das sie diesen Unsinn nur genutzt haben um sich von alten Kanon abzuspalten und Zeitreisen danach nicht mehr anfassen. Naja meine Hoffnungen dies bezüglich sind nicht besonders groß. ^^

Ansonsten find ich den neuen Trailer ziemlich gut. Ach der Link oben funktioniert schon nicht mehr.
Den Trailer hab ich gesehen:

http://www.youtube.com/watch?v=PXEnI3KKpB8
Kann natürlich sein das ich wieder auf einen Fan-Fake Trailer reingefallen bin.

Wonderwanda
18.12.2012, 16:41
Und das war viel prominenter vertreten, unter anderem durch die diversen Zeitreise-Geschichten bei Voyager und Enterprise und ganz besonders durch Star Trek: First Contact.

Okay, ich mag "First Contact", aber der Film ist wie "The Dark Knight Rises": Wenn man einmal drüber nachdenkt, was alles überhaupt nicht passt an dem Film, hat man plötzlich eine lange Liste. Darunter gehört unter anderem, dass es ziemlich viel aus der Serie widerspricht, wie z.B. ungefähr alles über die Borg, Zeitreisen und, vor allem, Picards Charakter. Bei dem Film von Kanon zu sprechen ist schon etwas riskant. Ehrlich gesagt ist es das bei fast allen TNG-Filmen. Mit Voyager will ich gar nicht anfangen.

Ansonsten erinnere ich mich eigentlich nur an das Tasha Yar-Universum (die wohl von Enkidu angesprochene TNG-Folge), was total im Sinne des Reboots war. Die meisten Star Trek Original-Zeitreisen hatten einfach gar keine merkbaren Auswirkungen. Wie z.B. der Buckelwal-Klau.

Und ja, ich will verdammt nochmal Buckelwale, ich hör damit nicht auf! :(!

Zum neuen Trailer:
Da bei mir die Schwächen des Reboots viel mehr bei den schwachen Charakteren, die keinen Kult-Bonus mehr haben, und der eher faden Story lagen, bin ich... noch weniger begeistert. Die total offensichtliche Anspielung an "Wrath of Khan" mit Spock find ich deshalb nicht so pralle, weil ich Neo-Spock einfach total nicht leiden kann und mir das jetzt schon die Szene versaut. Vielleicht stirbt diesmal Kirk, weil Hauptsache anders.

Ansonsten halt bummbumm, bam, kawoom und dramatisches ZurKameraDrehen. Trailer halt.

CT
18.12.2012, 22:18
Wäre schön, wenn es so wäre. Tatsächlich fällt mir aber nur eine Next Generation Episode ein, die nach der neuen Film-Logik (quasi unendlich viele Quanten-Paralleluniversen) funktioniert hat. Sonst wurde eigentlich immer gezeigt, dass bei Zeitreisen Änderungen in der Vergangenheit unmittelbare Auswirkungen auf (die eine, einzige) Gegenwart bzw. Zukunft haben. Und das war viel prominenter vertreten, unter anderem durch die diversen Zeitreise-Geschichten bei Voyager und Enterprise und ganz besonders durch Star Trek: First Contact. So drastisch davon abzuweichen und einen Widerspruch herzustellen, fand ich nicht gut.
Man könnte es auch so interpretieren, dass halt in allen Fällen immer nur eine Zeitlinie (quasi die "aktuelle") weiterverfolgt wurde. Wer sagt, dass es nur eine Gegenwart geben muss? Die unendlich vielen Paralleluniversen haben uns halt - die eine TNG-Episode sowie Star Trek (2009) ausgenommen - einfach nicht zu interessieren. ^^


Das wäre irgendwie wie heutzutage wieder eine Monarchie einzuführen ... es hat einen gewissen Reiz, und viele Leute würden es toll finden, aber es passt überhaupt nicht mehr in die aktuelle Zeit. :p
Du bevorzugst also lieber irgendeinen inhaltsleeren Blender gegenüber einem würdevollen König? Jedenfalls müssen ja nicht alle Filme wie Transformers sein, nur weil Transformers in unsere oberflächliche Zeit passt.


Okay, ich mag "First Contact", aber der Film ist wie "The Dark Knight Rises": Wenn man einmal drüber nachdenkt, was alles überhaupt nicht passt an dem Film, hat man plötzlich eine lange Liste. Darunter gehört unter anderem, dass es ziemlich viel aus der Serie widerspricht, wie z.B. ungefähr alles über die Borg, Zeitreisen und, vor allem, Picards Charakter. Bei dem Film von Kanon zu sprechen ist schon etwas riskant. Ehrlich gesagt ist es das bei fast allen TNG-Filmen. Mit Voyager will ich gar nicht anfangen.

Ansonsten erinnere ich mich eigentlich nur an das Tasha Yar-Universum (die wohl von Enkidu angesprochene TNG-Folge), was total im Sinne des Reboots war. Die meisten Star Trek Original-Zeitreisen hatten einfach gar keine merkbaren Auswirkungen. Wie z.B. der Buckelwal-Klau.
Was gibt es bitte an The Dark Knight Rises auszusetzen? Meiner Meinung nach der beste Film der Nolan-Batman-Reihe.
Ansonsten würde ich auch nicht sagen, dass die Borg und Picard in Der erste Kontakt wirklich vom Kanon abweichen. Eine Königin für das insektenähnliche Kollektiv ist durchaus logisch und widerspricht den Borg-Episoden aus der Serie nicht direkt; sie wurde halt einfach vorher nicht erwähnt. Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Borg einige Veränderungen durchmachen mussten (Stichpunkt "I, Borg" und "Descent", die deutschen Titel fallen mir gerade nicht ein ^^). Und bei Picard ist es gerade so reizvoll, dass er seine Beherrschung und Besonnenheit verliert. Es zeigt einfach, wie groß sein Trauma noch ist, und dass er Probleme hat, mit der Situation fertig zu werden. Dass er den Action-Helden spielt, ist ein (gut funktionierender) Kompromiss fürs Kino. Was mir immer noch lieber ist als ein seelenloses Effektfeuerwerk aka Star Trek 11.

Ich glaube übrigens, dass Enkidu eher auf "Parallels" anspielte, oder nicht? :D

Wonderwanda
18.12.2012, 22:48
Was gibt es bitte an The Dark Knight Rises auszusetzen? Meiner Meinung nach der beste Film der Nolan-Batman-Reihe.

So einiges, ist hier aber nicht das Thema. Bei Interesse verulkt es Honest Trailers (http://www.youtube.com/watch?v=WQJuGeqdbn4) ganz gut. Es ist auch kein schlechter Film, aber er ist teilweise schon ein ziemliches Plothole und ein Batman ohne Batman.


Ansonsten würde ich auch nicht sagen, dass die Borg und Picard in Der erste Kontakt wirklich vom Kanon abweichen. Eine Königin für das insektenähnliche Kollektiv ist durchaus logisch und widerspricht den Borg-Episoden aus der Serie nicht direkt; sie wurde halt einfach vorher nicht erwähnt. Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Borg einige Veränderungen durchmachen mussten (Stichpunkt "I, Borg" und "Descent", die deutschen Titel fallen mir gerade nicht ein ^^). Und bei Picard ist es gerade so reizvoll, dass er seine Beherrschung und Besonnenheit verliert. Es zeigt einfach, wie groß sein Trauma noch ist, und dass er Probleme hat, mit der Situation fertig zu werden. Dass er den Action-Helden spielt, ist ein (gut funktionierender) Kompromiss fürs Kino. Was mir immer noch lieber ist als ein seelenloses Effektfeuerwerk aka Star Trek 11.

Naja, es ist kein Geheimnis, dass Film-Picard wenig mit Serien-Picard zu tun hat (Actionheld vs. besonnener Captain). Ich sag ja auch nix dagegen, dass Picard von den Borg traumatisiert ist, nur war er in keiner Situation vorher so aggressiv. Er hatte vorher sogar die Chance die Borg zu vernichten, hat sich aber wegen dem Prime Directive relativ besonnen dagegen entschieden. Da war kein "ABER ICH HASSE SIE DOCH ALLE". Im Film rennt er rum wie Arnold Schwarzenegger und verprügelt Borg mit einem Holodeck-Maschinengewehr. Warum? Moby Dick-Zitate.

Klar kann man sich über die Queen streiten, aber bis zu dem Film hab ich die Borg nie als Bienenkolonie verstanden. Sie sind ein Hivemind, eine Vernetzung vieler Informationen, also ein Kollektiv, das gerade deshalb gruselig ist, weil es keine Hierarchie hat. Deshalb fand ich die Queen nicht gerade beitragend. Aber – ich seh ein, es ist Geschmackssache. Für mich hat der Film die unsagbar gruseligen Borgs relativ ungruselig gemacht.

Darüber könnte man aber ewig streiten. Dennoch, wie gesagt, ich mochte "First Contact". Es ist ein paar Risiken eingegangen, weshalb diese Plotholes überhaupt entstanden sind, aber ziemlich viel war's auch wert. Der Film war endlich mal düsterer und eben auch außerhalb des Trekkie-Kultes ansprechend. Und obwohl ich Picards Charakter in dem Film ziemlich daneben fand, hat mir Datas Entwicklung sehr gut gefallen. Es war ein solider, unterhaltsamer SciFi mit guten Ideen und gut erzählt, aber dennoch nicht perfekt.

Und ich glaube, der große Unterschied zwischen dem Reboot und den Originalen ist eben nicht, dass das Reboot voller Plotholes ist. Es hat eben relativ wenig riskiert, finde ich, weshalb es einfach zu platt war. Einerseits wollte man keine neuen Charaktere, andererseits sollten sie doch irgendwie anders sein. Nur reißen so kleinere Details wie "Spock ist verliiiiiebt!" eben nicht viel.

La Cipolla
18.12.2012, 22:49
würdevollen König
Pfffffffffffffffffffffffffffffffffff

Sorry, aber es geht um Star Trek :p

Wonderwanda
18.12.2012, 22:58
Pfffffffffffffffffffffffffffffffffff

Sorry, aber es geht um Star Trek :p

Hallo, das hat uns wenigstens das hier gegeben:

http://loyalkng.com/wp-content/uploads/2009/03/visforvagina.jpg

Allein dafür verdient's 'ne Krone! (Und für George Takei.)

CT
19.12.2012, 18:25
Naja, es ist kein Geheimnis, dass Film-Picard wenig mit Serien-Picard zu tun hat (Actionheld vs. besonnener Captain). Ich sag ja auch nix dagegen, dass Picard von den Borg traumatisiert ist, nur war er in keiner Situation vorher so aggressiv. Er hatte vorher sogar die Chance die Borg zu vernichten, hat sich aber wegen dem Prime Directive relativ besonnen dagegen entschieden. Da war kein "ABER ICH HASSE SIE DOCH ALLE". Im Film rennt er rum wie Arnold Schwarzenegger und verprügelt Borg mit einem Holodeck-Maschinengewehr. Warum? Moby Dick-Zitate.
Wobei man die Situation in der Episode I, Borg mit der von First Contact nicht vergleichen kann. In besagter Episode hatte man einen einzigen Borg gefangen, ihn temporär vom Kollektiv getrennt und war praktisch keinerlei Gefahr ausgesetzt. Darüber hinaus musste Picard dennoch mühevoll von seiner Crew überzeugt werden, die Borg nicht zu vernichten.
In First Contact haben die Borg große Teile der Enterprise unter ihre Kontrolle gebracht, Data entführt (und aus Picards Sicht möglicherweise vernichtet oder assimiliert), viele Besatzungsmitglieder getötet/assimiliert und Picard in die Enge getrieben. Dabei stehen nicht nur sein Leben, das seiner Crew und die Enterprise auf dem Spiel; die Borg sind kurz davor, den ersten Kontakt zu verhindern, die Erde zu assimilieren und dadurch die Menschheit zu vernichten sowie die Entstehung der Föderation zu verhindern. Würde es ihnen gelingen, in der "Vergangenheit" die Erde zu übernehmen, wäre Vulkan wohl kaum zu verteidigen. Und danach könnten sie sich genüsslich Kronos, Romulus usw. vornehmen. Insofern finde ich Picards Reaktion, angesichts seines Traumas, absolut nachvollziehbar und nicht widersprüchlich im Vergleich zur Serie. Zumal man nicht vergessen darf, dass er sich gegen Ende ja doch wieder fängt und eine besonnene (und sehr mutige) Entscheidung trifft. ^^

Aber genug davon, zerreißen wir lieber weiter den neuen Trailer. Der ist nämlich wirklich mehr als "underwhelming". :p

snikerfreak83
23.12.2012, 12:40
Hi,
bin schon lange ein Fan der Star Trek Filme und Serien. So ein Neustart ist schon nicht schlecht,wenn es auch schade ist das die alten Darsteller im Hintergrund landen.
Die beiden Trailer gefallen mir dennoch sehr gut,hoffe noch das wird nicht so übertrieben.

mfg sniker

Dee Liteyears
25.12.2012, 01:40
Eigentlich sollt ich das ja wissen, aber helft mir nochma auf die Sprünge. I, Borg lief nach Best of both worlds, oder
jJedenfalls haben bei mir erst die ganzen VOY Borg Folgen meine "Furcht " vor denen geschürt *g

T.U.F.K.A.S.
02.01.2013, 10:30
Der beste Star Trek-Film ist und bleibt Galaxy Quest. Und die beste Star Trek-Folge ist die mit dem Mofarennen. Echt Junge.

Mivey
02.01.2013, 14:07
Der beste Star Trek-Film ist und bleibt Galaxy Quest. Und die beste Star Trek-Folge ist die mit dem Mofarennen. Echt Junge.
Also ich fand der beste Trek-Film war der mit diesem schwarzem Typem mit den glühenden Schwert, der immer Asthma hat.

Wonderwanda
03.01.2013, 11:09
Eigentlich sollt ich das ja wissen, aber helft mir nochma auf die Sprünge. I, Borg lief nach Best of both worlds, oder
jJedenfalls haben bei mir erst die ganzen VOY Borg Folgen meine "Furcht " vor denen geschürt *g

"Best of Both Worlds" war Folge 74 und "I, Borg" Folge 123 (Ein Hoch auf Wiki (http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Star_Trek:_The_Next_Generation_episodes)). Bei "I, Borg" ist ja gerade das Dilemma, dass Picard sich trotz seiner Erfahrungen mit den Borg gegen deren Zerstörung einsetzt. Somit waren dann auch die Derp-Borgs geboren, die Lore toll finden.

Übrigens sind die "Into Darkness"-Promos so badass, dass ich die Schauspieler nicht mehr erkenne. Aber sie sehen badass aus!

http://24.media.tumblr.com/a5e5fe5cb34ff2c1607fa3cbba6914da/tumblr_mg0bvfoSXs1qjhttjo1_500.jpg

The Farngirligkeit is strong with this one.

http://24.media.tumblr.com/5068416180ca1066941487b6f807a5dd/tumblr_mfwsqlyocK1ri1fdto1_500.jpg

MindXperience
05.01.2013, 18:56
Ich mag Star Trek, vorallem Nemesis, und ich mag SiFi. Der neue Trailer sieht sehr actionlastig aus, aber wo bleibt das Star Trek ? Das Titelbild sieht eher aus wie Matrix. In Star Trek gab es nie Capes die nach ganz unten gehen. Eine Neuauflage schön und gut, aber kein Matrix / Star Wars-Verschnitt. Da würde mir eine Fortsetzung von Nemesis besser gefalle. Das Raumschiff sah besser aus und die Charaktere waren besser. Picard sieht als Captain viel besser aus als ein junger Kirk

Naja reingehen werd ich trotzdem, nicht wegen Star Trek aber wegen SiFi

T.U.F.K.A.S.
07.01.2013, 19:34
ich mag SiFi.
Ich mag's auch süffig. Aber vor allem mag ich SciFi.

Wonderwanda
07.01.2013, 19:45
Ich mag's auch süffig. Aber vor allem mag ich SciFi.

Ähem. Ich hoffe, Sie meinen Syfy (http://www.syfy.de/), werter Herr. -_-.

Mivey
07.01.2013, 19:55
Ähem. Ich hoffe, Sie meinen Syfy (http://www.syfy.de/), werter Herr. -_-.
Ist auch das dümmste Rebranding (http://en.wikipedia.org/wiki/Syfy#Branding_history)in der Geschichte von Rebranding .. und Brandy.


Syfy, in several languages, does not suggest imagination or science fiction so much as the syphilitic (http://en.wikipedia.org/wiki/Syphilitic).

T.U.F.K.A.S.
07.01.2013, 20:36
Ähem. Ich hoffe, Sie meinen Syfy (http://www.syfy.de/), werter Herr. -_-.
Aaaaaacccchhhhh DAS Syfy! Okay, doch das kenn ich. Ich mochte Mega Piranha und Pterodactyl <3

Laguna
22.01.2013, 20:55
Für mich sind die besten Star Trek Filme weiterhin Der Zorn des Khan und das unentdeckte Land. Gleich dicht gefolgt von der erste Kontakt

Der Zorn des Khan, weil Khah einfach der bislang am besten ausgearbeitete Bösewicht war (vorwissen aus der Serie ist hilfreich). Das Unentdeckte Land, weil es für mich wie ein spannender Krimi im Stark Trek Universum dargestellt wurde. Der erste Kontakt, weil es düsterste Star Trek Film ist, den ich je gesehen habe- und die Charakterisierung des Jean Luc Piccard und der Borg Königin hier besonders interessant war.

Der Start der neuen Reihe war für mich bisher gutes Pop Korn Kino. Jedoch noch weit entfernt von dem was die Serie mal ausgemacht hat. Aber ich freue mich dennoch das Star Trek nicht auf Eis gelegt wurde :)

Enkidu
22.01.2013, 21:10
http://24.media.tumblr.com/a5e5fe5cb34ff2c1607fa3cbba6914da/tumblr_mg0bvfoSXs1qjhttjo1_500.jpg
Alter Schwede! Absoluter Photoshop-Overkill. Wie ich es hasse, wenn man die Schauspieler dahinter gar nicht mehr erkennen kann. Das ist eine echte Krankheit, die in dem Business in den letzten Jahren umgeht.

Zeuge Jenovas
11.05.2013, 09:50
Was bin ich der erste ?
Der Film war einwandfrei... sogar n Tick besser als sein Vorgänger :)

Nur das Theme wiederholt sich imo zu oft, dafür is die Melodie einfach zu kurz...

Kayano
11.05.2013, 11:13
Hmmm ich persönlich fand ihn schwächer als den 1. Remake Film (Den ich nebenbei gut fand. Nur damit ihrs einordnen könnt. ^^)
Effekte waren natürlich dem Budget entsprechend bombastisch. (Auch wenn die Lens Flare Effekte wirklich manchmal Überhand nehmen.)
Cumberbatch hat gut gespielt. Simon Pegg auch.

Aber große Teile der Handlung um Cumberbatch sind für mich nicht sehr schlüssig und das ist ein großes Problem an diesem Film für mich.
Mehr dazu im Spoiler:
1. Er und die anderen 72 sind irgendwelche Supermenschen die vor 300 Jahren für den Krieg(?) erschaffen wurden. (Das wird nur in einem Satz erwähnt und ist mir schlicht zu wenig.)
2. Er wird gefunden und aufgetaut und soll für den Admiral Waffen entwickeln. Er wird gegen seinen Willen dazu gezwungen in dem man seine Kumpane als Druckmittel verwendet.
3. Um dem zu entfliehen versucht er seine Kumpane in den Torpedos zu verstecken.
4. Er kann fliehen? (Nehme ich einfach an. Gesagt wird das soweit ich weiß nicht.)
5. Er denkt dass der Admiral seine Freunde in den Torpedos gekillt hat und will Rache.
6. Er jagt das geheime Forschungszentrum in die Luft um daraufhin die zusammenberufene Sitzung des Rates anzugreifen. (Er zerstört also ein geheimes Forschungszentrum für Kriegswaffen und versucht den Kriegstreiber der dahinter steckt zu töten. Klingt irgendwie mehr wie ein Kriegsgegner.)
7. Er flieht auf den klingonischen Heimatplaneten. (Obwohl genau das den Plänen des Admirals in die Hände spielt und damit beinah ein Krieg angezettelt wird... ???)
8. Kirk sagt ihm das seine Kumpane alle noch leben und an Bord der Enterprise sind. Daraufhin ergibt er sich und versucht Kirk von seinen Beweggründen zu überzeugen. Der Eindruck der vermittelt wird ist das er seine Freunde retten will und keine Waffen entwickeln will. Auch wenn er zu extremen Maßnahmen greift um das durchzusetzen.
9. Der Admiral wird als böser Kriegstreiber entlarvt und greift die Enterprise an.
10. John Harrison/Khan wird dazu gezogen um den Admiral zu besiegen.
11. Old Spock erklärt allen. "Yo in meiner Parallelwelt war der der schlimmste von Allen. Auch wenn ich den Verlauf nicht verändern will ehrlich." Für alle die den Film nicht kennen ist das total unbedeutend und als Argument in diesem Film ist es Schwachsinn.
12. Kirk, Khan und Scotty nehmen die Brücke ein.

Eigentlich ist hier bereits alles gelöst. Kirk hat den Kriegstreiber gestellt. Khan hat sich und seine Kameraden gerettet und die Wahrheit wird ans Licht kommen. Eigentlich kann man aus dem bisherigen Verhalten von Khan nicht schließen das er jetzt noch Massenmord begehen will. (Außer Old Spock: "But... He is EVIL!!!!" blub)

13. Kirk verrät Khan und schießt ihm in den Rücken.
14. Khan besiegt sie trotzdem und verlangt die Rückgabe seiner Kumpane.
15. Zulu beschließt ihn auszutricksen und zu töten.
16. Khan beschließt die Enterprise trotzdem noch zu zerstören. Weil warum auch immer.

Der Rest ist jetzt nicht mehr so Relevant für die Handlung. Ich hab mitbekommen es folgen noch ein paar Szenen als Hommage an den früheren Film mit teilweise gewechselten Rollen. Wenn man aber den Film nicht kennt gibt das einem auch nichts. Es wird auch nicht erklärt wieso Khan unbedingt gerettet werden muss, wenn doch noch 72 Andere mit seinem Blut im Tiefkühlfach liegen.

Mir erschließt sich aber einfach nicht genau was der Film damit sagen will. Khan war letztes Mal schon Böse und muss es jetzt auch sein? (Keine Ahnung ich kenn den alten Film nicht.) Damit ist Figur Khan in diesem Film ziemlich schwach wenn auch gut gespielt von Cumberbatch. Da er aber das tragende Element des ganzen Films ist fällt für mich der ganze Film etwas in sich zusammen. Ich würde ihn nicht als schlecht bezeichnen. Aber ich kann ihn auch nicht als gut bezeichnen. Die Effekte waren natürlich Klasse vor allem der fremde Planet am Anfang hat mir gefallen. Und auch die Sidestory mit Scotty fand ich angenehm unterhaltsam. Aber vielleicht hätte er mir ja mehr zugesagt wenn ich den Zorn des Khans gesehen hätte. Keine Ahnung.

Enkidu
11.05.2013, 16:26
Habe den Film noch nicht gesehen, aber nach der Lektüre einiger Reviews finde ich es irgendwie amüsant, dass ich mit meinen Aussagen von vor vier Jahren oder so bezüglich der Handlung des Films die ganze Zeit recht hatte ^^ Mich selbst zu zitieren wäre aber spoileriffic. Jedenfalls bleibe ich dabei, dass es ein Armutszeugnis für Orci, Kurtzman & Lindelof ist, sich nichts eigenes, neues von guter Qualität ausdenken zu können, sondern stattdessen bloß die Sachen aus der Kanon-Kiste auszugraben und zu verwerten, allerdings nur als schlechte Kopie des Originals. Und Charaktere wieder auftauchen zu lassen ist eine Sache, aber ganze Szenen zu übernehmen find ich schon ziemlich übertrieben.

Und trotz allem vermute ich, dass mir Into Darkness besser gefallen wird als der Vorgänger. Und sei es nur, weil es da nicht mehr hauptsächlich um wirre Zeitreisen/Parallelwelten geht, bei denen ganz nebenbei vierzig Jahre Kino- und Fernsehgeschichte dekonstruiert werden. Aber viel erhoffe ich mir nicht, da es in dieser "neuen alten" Crew fast niemanden gibt, den ich ansatzweise sympathisch finde. Eher im Gegenteil, die arroganten Pine-Kirk und Quinto-Spock sind mir ein Graus.

snikerfreak83
12.05.2013, 20:47
Inwzischen weiß ich noch nicht so richtig ob ich mir den ansehen, den Trailer den ich jetzt gesehen hatte,
kam ich mir wie in ein James Bond Film vor. Hab ja noch ein wenig Zeit mir das zu überlegen.^^

Filmkritik zu "Star Trek Into Darkness" - ohne Spoiler
http://www.trekzone.de/content/stid/artikel/filmkritik-star-trek-into-darkness-ohne-spoiler.htm

"Star Trek Into Darkness" - Filmkritik (mit Spoilern)
http://www.trekzone.de/content/stid/artikel/star-trek-into-darkness-filmkritik-mit-spoilern.htm

Cutter Slade
13.05.2013, 11:33
Mich hat der Film – bei den hohen Erwartungen – relativ enttäuscht. Vom Anfang, der in keinster Weise an das dramatische Intro vom Erstling heranreicht, bis zum viel zu kurzen und plötzlichen Finale fehlte dem Film an vielen Stellen etwas. Die teils erhoffte „Rasanz“ hab ich teilweise vergeblich gesucht, da auf kurze Action-Intermezzi immer mal wieder Szenen kamen, die entweder viel zu lang oder uncharmant erzählt wurden. Z.B. dieses ganze hin und her beim degradieren, Dienst niederlegen, befördern, Spock-Uhura Romanze-Gedöns blablub. Hat irgendwie den Flow zerstört. Auch das man dem Film die Mühe ansah, wenn es darum ging Witze gescheit zu platzieren hat mich gestört. Mehr als das ein oder andere schmunzeln (und einen Lacher) hat der Film mir nicht entlocken können. Für einen Popcorn-Streifen eigentlich ein Unding.

Der Film war in meinen Augen einfach ein Rip-Off vom zweiten, originalen Kinofilm inklusive dem eigentlichen ersten Aufeinandertreffen aus der Serie. Gut, es ist ein weiteres Remake. Das man aber Szenen teilweise so dreist kopiert und einfach nur Rollen aus- und vertauscht hat dann doch etwas an der Spannung genagt. Was mir dann aber doch gefehlt hat, war ein klassisches „U-Boot-Weltraumgefecht“. Stattdessen bediente man sich „anderer“ Szenen aus anderen Star Trek Filmen, die zwar derbst geil inszeniert waren, man aber dennoch wusste, wohin die Reise geht…

Dann noch Cumberbatch. Im Vorfeld hab ich einen weiteren, ikonischen Gegner erwartet, bekommen hab ich aber einen überdramatisch artikulierenden Heinzek, der zwar gut Paroli bot, neben den blasen Pine aber irgendwie auch sehr „alleine“ dastand. Mir war es fast egal, was aus A oder B wird. Mir fehlte da einfach die Chemie.

Der Film bot guten Sound hat das „Star Trek“ Theme aber teilweise überstrapaziert. Man bekam feine Effekte serviert, hat sie aber nicht wirklich „spannend“ garniert.

Da ich aber nur einmal auf die Uhr geschaut hab während der Vorstellung, bekommt der Film noch eine Gnadenwertung (inklusive SciFi-Bonus).

7/10

Schattenläufer
15.05.2013, 00:11
More like Star Trek: Into Dorkness!
Ich bin nicht gut mit Wortspielen. Aaaaber was ich damit sagen will: Kirk war in diesem Film irgendwie ein Idiot, der immer die falschen Entscheidungen trifft. ^^ Beziehungsweise, so kam es bei mir rüber. Er wird dafür auch häufig genug zurecht gewiesen. Am Ende wiederum wird überhaupt nicht thematisiert, dass alles eigentlich mehr oder weniger seine Schuld war... fand ich etwas schade.
Cumberbatch hat den Bösewicht meiner Meinung nach großartig gespielt, aber bei ihm fehlt mir das Motiv. Ein guter Villain Monologue hätte das ändern können.

Insgesamt fand ich den Film aber sehr gut! Unterhaltsam, großartige Action, die Charaktere sind immer noch sympathisch und gut geschauspielert, das Setting ist traumhaft. Ein paar Probleme mit der Handlung habe ich, aber ich kann jetzt noch nicht sagen ob ich da nicht nur einfach was versäumt habe.

Spoiler Time:
Okay, kann mir jemand Khans Motivation erklären? ^^ Am Anfang dachte ich noch "der hat bestimmt einen coolen Masterplan und/oder ist gar nicht der Böse in diesem Film, und die wahre Bedrohung sind der Admiral und die Klingonen!". Aber weder noch. Dabei ist er so verdammt überzeugend, als er in der Zelle gefangen ist.

Allgemein frage ich mich zu dem Film:
- Warum ist Khan nach Kronos geflohen? (Und wie kam er nochmal genau da hin?)
- Was ist denn jetzt mit den Klingonen, Krieg oder nicht? Sieht ja am Ende nach "eher nicht" aus, die ganze Kriegsproblematik wird komplett fallen gelassen und Kirk redet von "lasst mal wieder frohe Weltraumerkunder werden", obwohl vorher noch von einer riesigen Bedrohung gesprochen wurde.
- Wurde Khans Truppe nun getötet, wie er meinte, oder waren das in den 72 Behältern alle, von denen er sprach? Wenn sie leben, warum will er dann später immer noch Rache üben?
- Hat Khan am Ende sein Schiffswrack irgendwie noch absichtlich in diese Stadt gestürzt? Oder war das tatsächlich einfach ein Unfall? Da gabs diese eine Szene wo es so aussah, als gäbe er dem Computer einen Befehl "Destination confirmed" oder so.

Hätte mich mehr über einen Film gefreut, in dem Khan tatsächlich einen großen Masterplan hat und die Welt wirklich "into darkness" stürzt (so hatte ich den Titel vorher verstanden, letztendlich ist mir nicht ganz klar, wo diese Finsternis denn nun war). Das schlimmste, das er (im Gegensatz zu Kirk) verursachte, war (falls er das tatsächlich absichtlich gemacht hatte) der Crash in die Stadt und damit so eine Art 9/11 Terrorangriff. Aber der Film geht darauf überhaupt nicht ein, also... war wohl nicht so schlimm.

@Kayano: Dito, größtenteils. Wobei ich glaube, dass sie das Blut von Khan brauchten, weil sie die Technologie zum Auftauen der anderen Typen nicht parat hatten. Das meinte Bones ja auf der Enterprise, und inmitten des Trubels am Ende galt das vielleicht immer noch, auch wenn sie da wieder auf der Erde waren.

CT
19.05.2013, 21:38
Komme gerade aus dem Kino. Der Film ist sicherlich ganz nett und etwa auf dem Niveau des Vorgängers (also recht gut, aber in der Trek-Reihe nur im Mittelfeld), aber gewisse Dinge stören etwas:



Wenn sie schon "Der Zorn des Khan" aufgreifen müssen, hätten sie doch etwas kreativer sein können; nichts gegen ein paar kleine Anspielungen, aber gewisse Teile 1:1 abzukupfern (wenn auch mit verteilten Rollen), ist etwas lahm
Spocks wütendes "Khaaaaan" ist dann doch etwas zu viel des Guten, zumal es nicht ansatzweise an Kirks Wahnsinnsausbruch in "Der Zorn des Khan" heranreicht
Wie schon im letzten Film bleibt der Bösewicht einfach zu blass, und das Schlimmste: im Gegensatz zum Original-Khan ist dieser hier einfach und urplötzlich "nur" böse, ohne erkennbare Motivation (siehe auch Kayanos Beitrag weiter oben)
Dass sie Khan am Ende am Leben lassen, ist prinzipiell in Ordnung; allerdings führt das quasi zwangsläufig dazu, dass sie ihn noch mal in einen weiteren Film einbauen müssen - es sei denn, sie legen das Paralleluniversum ad acta ;)
Die Wackelkamera am Anfang in Verbindung mit 3D war einfach eine absolute Katastrophe und hat mich in den ersten Minuten überlegen lassen, ob ich den Film überhaupt weiterschauen kann; zum Glück legte sich die extreme Hektik bei der Kameraführung dann etwas
Es war zwar nur eine kleine Szene, aber: Warum zum Henker hat man Nimoys Synchronsprecher ausgetauscht? Norbert Gescher lebt doch noch und war an der ursprünglichen Synchronstimme recht nah dran



Für den nächsten Film wünsche ich mir analog zu X-Men einen "Vereinigungsfilm" mit der TNG-Crew, in der die normale Zeitlinie wiederhergestellt wird bzw. man das Paralleluniversum wieder verlässt. Man könnte so den "Reboot" und die TNG-Saga beide zu einem versöhnlichen Ende führen und dann irgendwo in der Zukunft (nach TNG) eine neue TV-Serie oder Kino-Reihe mit frischen Charakteren starten. :D

Dee Liteyears
21.05.2013, 20:06
Das wär wirklich schön, leider aber auch schön unwahrscheinlich ^^' Es wird sicher irgendwann nochmal eine neue Serie kommen, allerdings hab ich bezüglich Kontinuität oder Zeitlinie die schlimmsten Befürchtungen, was das angeht.
Den Film werd ich mir wohl wahrscheinlich wieder irgendwann auf DVD ansehn, hört sich bisher ja nicht so an als würd sich nen Kinobesuch lohnen.

La Cipolla
22.05.2013, 08:40
http://www.filmschoolrejects.com/features/if-the-internet-had-existed-when-wrath-of-khan-hit-theaters.php

Ich komme wieder, wenn ich den neuen Film gesehen habe, habt bis dahin Spaß mit diesem Link.

caesa_andy
23.05.2013, 16:53
Hab den Film gestern gesehen und bin wirklich zufrieden, der beste StarTrek Film seit FirstContact.

Abrams macht genau da weiter, wo er 2009 aufgehört hat und entwickelt sein neues Universum Konsequent weiter, wobei er auch nicht zu spaarsam damit ist, auf die zu StarTrek11 geäußerten Kritiken zu reagieren. Der Film verzichtet dieses Mal auf die Einführung neuer I-Win-Buttons, wie dem Transwarp-Beamen und auf zu wirre Plotelmente, der Einsatz von Lens-Flare ist erheblich zurück gegangen und die Figuren - zumindest ein Teil von ihnen - bekommt deutlich mehr Raum. Sogar die oft geäußerte Kritik, Kirk wäre 2009 zu unerfahren als Captain gewesen, um die Enterprise zu erhalten, wird dieses mal galant aufgegriffen und in die Handlung mit eingebaut.

Die zwar konstant präsente - aber immer passend dosierte - Action wird diesesmal von einer Handlung Kontrastiert, wie sie nur in "Das unendeckte Land" ähnlich wendungsreich war. Im Gegensatz zum eher gemächlich dahin schreitenden StarTrek 6 ist die Handlung von StarTrek 12 aber deutlich temporeicher. Dazu präsentiert man einige wichtige Charakterszenen, von denen wohl vor allem die Spock-Kirk und Spock-Uhura Dialoge für die Entwicklung von Spocks Charakter ähnlich wichtig sein dürften, wie seinerzeit Picards Dialoge mit Lily und Anij für Picard. Bei Kirk gab es dazu maßgebliche Szenen mit Spock und Pine zu verbuchen. Überhaupt kann man den Film über weite Strecken hinweg als eine Art "Selbstfindungstripp" für Kirk und Spock bezeichnen, was der Handlung viele positive Aspekte und tolle Szenen abringt. Meiner Ansicht nach war z.B. die Szene, in der sich Kirk schließlich bei der gesamten Mannschaft der Enterprise entschuldigt, eine der stärksten Kirk-Szenen überhaupt ... und das nicht nur in den Reboot-Filmen, sondern in allen...wann durfte Shattners Kirk jemals so selbstkritisch sein?

Der moralisch fehlgeleitete Sternenflotten-Admiral, der Kirk als modernen Scharfrichter zu einem Torpedo-Attentat anstifftet, ist zwar inzwischen fast schon wieder ein StarTrek-Klischee, wird hier aber von Peter Weller wesentlich eindrucksvoller verkörpert, als von seinen Vogängern. Ebendso wie Benedict Cumberbatch in seiner Rolle als persönlicher Nemesis der Enterprise, John Harrison, eine wirklich eindrucksvolle Performance abliefert und alle bisher gesehenen StarTrek Schurken im Regen stehen lässt. Selbst verglichen mit einem gewissenlosen Khan oder einer mechanischen Borgqueen erweist sich Cumberbatch's Charakter dank kühler Berechnung stets als der furchteinflößendere Bösewicht, bei dem sich trotz aller Brutalität dann am Ende aber immer noch die Frage stellt: Wie böse war er wirklich?

Gibt es auch negatives zu vermelden? Natürlich, sogar nicht zu knapp. Mein persönlicher Hauptkritikpunkt ist, das der Aufstieg von Uhura in den Maincast sowie die Neueinführung der neuen Wissenschaftsoffizierin anscheinend in erster Linie McCoy Screentime gekostet haben. Zwar zeigt Urban auch in into Darkness wieder, das er McCoy nicht nur einfach nachahmt, sondern wirklich ist (meiner Ansicht nach kommt McCoy auch im zweiten Film dem Original am nächsten), aber er büßt leider viel zu viel Fokus ein, um auch nur die Chance zu haben, das wirklich unter Beweis zu stellen. Der Film konzentriert sich seitens der Crew fast nur auf Kirk, Spock und Uhura ... ein Dreiergespann, das so für die Zukunft hoffentlich NICHT beibehalten wird, denn Urbans Performance als McCoy ist einfach zu gut, um ihn zu einer Nebenrolle zu degradieren.
Ebenfalls negativ ist der 3D-Effekt, der bei into-Darkness leider absolut kontraproduktiv ist. Der Film ist, grade in den Action Szenen, viel zu schnell geschnitten und verschwimmt durch den 3D-Effekt nicht selten zu einem konturlosen Matsch. Besonders auffällig war das in der Eröffnungsszene in dem Wald mit den roten Blättern und bei den Raumschlachten. Da war je nach Kamera-Einstellung das komplette Bild unscharf - sehr ärgerlich.
Das neue Aussehen der Klingonen ist durchaus gewöhnungsbedürftig, die Stirnlappen haben mich eher an ein Krustentier, als an einen Knochenkamm erinnert, aber daran wird man sich, denke ich, mit der Zeit gewöhnen. Den Humor des Films fand ich stellenweise etwas penetrant. McCoys zynische Einzeiler waren mal wieder der humoristische Höhepunkt des Films und lockerten die Handlung gut auf. Aber hin und wieder rutschte der Film leider dann doch in albernen Klamauk ab. Besonders hervorzuheben ist hier, dass es Abrams auch im zweiten Film nicht gelungen ist, Scotty halbwegs glaubhaft zu zeichnen. Der Charakter wirkt immer noch wie eine Karikatur von sich selbst und das ist grade in der eher dunklen Atmosphäre von Into Darkness bisweilen ein allzu nervender Störfaktor.

Katii
24.05.2013, 14:52
Bin ich die einzige die findet, dass der neue Kahn mehr nach Neo von Matrix aussieht?

caesa_andy
24.05.2013, 15:36
Er verkörpert zumindest den "Soldaten" Aspekt seiner Rolle in dem neuen Style um einiges besser, als der alte. Der alte Khan und seine Crew hatten stets irgendwas von einem vorindustriellen Reitervolk an sich ... da passte der name Khan gleich in doppelter Hinsicht, weil die ursprünglichen Augments tatsächlich eher wie Mittelalterliche Mongolen aussahen, als wie Supersoldaten aus dem dritten Weltkrieg.

Die neuen Augments sehen jetzt halt so aus, wie entsprechende Personen auch tatsächlich eher aussehen würden.

CT
24.05.2013, 18:32
Er verkörpert zumindest den "Soldaten" Aspekt seiner Rolle in dem neuen Style um einiges besser, als der alte. Der alte Khan und seine Crew hatten stets irgendwas von einem vorindustriellen Reitervolk an sich ... da passte der name Khan gleich in doppelter Hinsicht, weil die ursprünglichen Augments tatsächlich eher wie Mittelalterliche Mongolen aussahen, als wie Supersoldaten aus dem dritten Weltkrieg.

Die neuen Augments sehen jetzt halt so aus, wie entsprechende Personen auch tatsächlich eher aussehen würden.
Wenn man bedenkt, dass Khan und seine Mitstreiter auf einem Planeten ausgesetzt wurden, der sich einige Zeit später in eine Wüste verwandelte, sind die Klamotten in "Der Zorn des Khan" gar nicht mal schlecht gewählt. Wo sollen sie bitte moderne Kleidung herbekommen? Da waren die notdürftig zusammengeschusterten Fetzen, die sie trugen, fast schon Luxus. ;)
In "Der schlafende Tiger" (bzw. "Space Seed") laufen sie ja logischerweise noch nicht so herum, frisch aufgetaut aus den Kälteschlafkapseln der Botany Bay.

Duke Earthrunner
23.08.2013, 22:14
Endlich auch mal gesehen den Film.
Punkt 1: Er war unterhaltsam und gut
Punkt 2: Man darf nicht groß drüber nachdenken
Punkt 3: Ich habe Punkt 2 nicht beachtet
Punkt 4: Um was gings in dem Film?
Punkt 5: Damon Lindelof ist ein grausamer Writer, ich weiß gar nicht wie er es gepackt hat, einige sehr gute Lost Staffeln rauszuhaun
Punkt 6: Beim nächsten Teil vllt mal selber was EIGENES und NEUES erfinden, siehe Video unten!
Punkt 7: Ich hoffe JJ macht aus den neuen Star Wars Teilen kein Remakes sondern was komplett Neues, bitte keine References, BITTE!


http://www.youtube.com/watch?v=HeyLm-pLVm4


Punkt X: Warum hieß der Film Into Darkness?????

Mivey
24.08.2013, 01:37
Naja, sicherlich der bessere Trek von Abrams. Witz ist nur, dass es halt eine klare Kopie/Ripoff/Remake/Whatever von Wrath of Khan ist. Als das fand ich es halt okay. Es ging um Khan und den Kampf der Enterprise gegen ihn. Hier und da aber Schwächen (will die anderen hier nicht paraphrasieren).

Witzig halt nur, dass es eben eine Hommage ist. Was gutes orignelles hab ich von den neuen Machern noch nicht gesehen (im Kontext von Trek) Naja, vielleicht fangen sie ja jetzt mit einer Serie an. Der Film würde einen guten Übergang dafür geben, imo.

salamimild
16.09.2013, 08:52
So, ich habe ihn mir nun endlich auch angesehen. Mein persönliches Fazit:
Im grossen und ganzen fand ich ihn gut. Sehr positiv ist mir z.B. der Soundtrack aufgefallen. Hat jedenfalls meinen Geschmack voll getroffen und hab mir die OST bereits bestellt. Es wurde hier erwähnt, dass das Main Theme zu oft gespielt wird. Ist mir jetzt nicht so aufgefallen. Ich fand auch die Musik bei den Credits cool, als ab und zu die Reprisen aus den alten Star Trek folgen zu hören war.
Dann, die Effekte: Als ich mir den Film auf meinem grossen HD TV anschaute, musste ich mir sagen: Mann, sind wir weit gekommen mit der Technik. Das sieht so was von Fett aus. Vor allem, weil bei mir im Hinterkopf die original Szenen abliefen von der alten Serie / Film. Unter anderem hat mich fasziniert ;-) (ja, das sind nur Kleinigkeiten) die Warp Sprünge, und dann die Kamera-Fahrt in den "blauen Ablagerungen". Oder, als die Enterprise das erste Mal zu sehen war, fett. Allgemein, Effects für SciFi für mich geil.

Der Rest hat mir eigentlich auch gefallen. Zumal ich kein Problem mit diesem Paralleluniversum habe. Ich meine, genau DAS ist doch Star Trek resp. eben SciFi. Solche Ereignisse. Wir sind uns halt gewohnt, dass bei den Serien nach 1,2 Folgen das wieder korrigiert war. Ausser bei Eureka vielleicht. Aber auch da, das fand ich für mich persönlich cool.
Das einzige negative am Plot ist, dass wenn man die originale nicht kennt, erstens das Verständnis etwas Fehlt (Hintergrundwissen über Khan & Co) sowie die Szenen am Schluss mit den vertauschten Rollen weniger, ich sag mal, schätzt. Ich fand es keine Kopie. Genau das war doch die Absicht dahinter (nehme ich an). Zu zeigen, es ist ein Paralleluniversuch, bei denen ähnliche Dinge geschehen, aber halt anders.

Fazit: Ich fand ihn gut und kann ihn weiter empfehlen. :-)

Torsten666
17.09.2013, 09:31
Super FIlm fande den viel besser als den ersten Teil und der Böse Gegenspieler war sehr geil gemacht nicht so 08-15

Enkidu
01.10.2013, 21:53
J.J. Abrams Is Sorry About The Lens Flare (http://www.darkhorizons.com/news/28911/j-j-abrams-is-sorry-about-the-lens-flare). Na sieh mal einer an. Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.

Mivey
01.10.2013, 22:40
J.J. Abrams Is Sorry About The Lens Flare (http://www.darkhorizons.com/news/28911/j-j-abrams-is-sorry-about-the-lens-flare). Na sieh mal einer an. Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.
War in Into Dorkness schon deutlich besser, immer noch da, aber bis auf eine Handvoll Szenen konnte man es gut ignorieren.

Enkidu
12.06.2014, 09:12
Nicht dass es noch wen interessieren würde, aber... SENF:

Soo, habe ihn nun auch mal in voller Länge gesehen und er war genau wie erwartet. Nicht gut, aber alles wenigstens marginal besser als im Vorgänger, was natürlich vor allem daran liegt, dass es hier keinen Zeitreisen-Clusterfuck-Plot gibt, der sich quasi aus gähnenden (Logik-)Löchern konstituiert. Lensflares waren nervig aber nicht mehr im Overkill-Modus (es besteht also noch Hoffnung für Star Wars, wenn die Produzenten den Regisseur in seine Schranken weisen können). NewKirk hat sich ein kleinwenig gesteigert, aber das ändert nichts daran, dass ich eine massive Aversion gegen ihn und NewSpock habe, die einfach viel zu arrogant und überheblich sind, um auch nur entfernt charakterlich an ihre einstigen Vorbilder zu erinnern. Der echte Kirk hatte zwar auch ein paar Untertöne in diese Richtung, aber nie Full-Retard sondern immerzu mit Augenzwinkern und schelmischem Grinsen im Gesicht, oder aber gedankenverloren durch die Gegend starrend. Das war mir um einiges sympathischer und dem ist die Neuauflage kaum näher gekommen.
Die ganze Handlung mit Khan fand ich sehr lahm, einfallslos und vorhersehbar (ich habe das schon kommen sehen, als der Film noch Jahre entfernt war). Sowas ist einfach nicht kreativ oder originell. Einerseits hat es mich gefreut, dass man sich doch etwas weniger an Star Trek II orientiert hat als erwartet, ich hatte zeitweise schon etwas befürchtet, das mehr in Richtung Remake geht, wo doch schon ganze Szenen kopiert worden sind. Andererseits aber haben sie genau das alles weggelassen, was Wrath of Khan so gut und abenteuerlich und unterhaltsam gemacht hat (mal ganz abgesehen davon, dass Roberto Orci diese Figur offenbar nicht wirklich verstanden hat).
Ich mochte es, wie diverse Szenen auf der Erde in London und San Francisco im und am Hauptquartier gespielt haben, denn von der Erde hat man bisher in keinem Star Trek Film so viel gesehen wie hier. Das war mal was Neues. Dagegen fehlte es mir nach dem halbwegs interessanten Anfang auf dem Planeten mit dem Vulkan aber sehr an visueller Abwechslung, es gab nur noch eine glossy Effektschlacht nach der anderen mit sehr künstlich wirkenden, sterilen Umgebungen und Lichtern im Inneren von Raumschiffen. Weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll, am Ende hatte ich das Gefühl, in dem Film sähe alles mehr oder weniger gleich aus. Da haben sie mal das Monster-Budget, dann will ich aber auch endlich ferne fremdartige Welten sehen! Hätte wirklich gut getan, wenigstens die kurze Szene auf Kronos auszubauen und mehr davon und von den Klingonen überhaupt zu zeigen.
Die verdrehten Rollen bei der Reaktor-"Opferung" waren auch gar nicht so übel, und ich freute mich ehrlich gesagt schon wie ein kleines Kind darauf, und dann wird es nur wenige Minuten später durch eine unglaublich dämliche und billige Plot-Device aufgelöst und zunichte gemacht als wäre nichts gewesen. Hey, DAS wäre doch mal eine interessante und spannende neue Richtung für diese Zeitlinie gewesen, die das Franchise in ganz andere Richtungen lenkt:
NewKirk tot, NewSpock wird Captain der Enterprise, Carol Marcus der neue erste Offizier und in der Zusammenstellung brechen sie zu der Fünfjahresmission auf. Yeah. Und ich hätte das sogar noch dann besser gefunden, wenn sie in der abgespeckten Variante auf die Mission gehen, um in den Weiten des Alls ein Heilmittel für den dreivierteltoten Kirk im Kälteschlaf zu finden, sozusagen "The Search for Kirk", der dann mal einen Film ausgesetzt hätte.
Aber nööö. Für solche Dinge haben die Autoren nicht die Eier in der Hose. Fürs Kanon-Zerstören und Serien-Löschen reichts, aber mal eine der zentralen Figuren sterben lassen? For real? Never.

Irgendwie seh ich da ein Muster. Es wird ein Schritt in eine neue, andere, potentiell gute, interessante Richtung gemacht, aber eben nicht konsequent zu Ende gedacht, sodass man praktisch im gleichen Atemzug erwähnen muss, dass damit in einer anderen Hinsicht ein Schritt in genau die entgegengesetzte, ausgelutschte, dramaturgisch lahme Richtung gemacht wird >_> So führt das alles jedenfalls zu nix. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich Paramount das so vorgestellt hat, als sie die Franchise in Filmform mit diesem bekloppten Konzept fortsetzten, das sich anfangs so neuartig und frisch angehört haben mag. So können sie das jedenfalls storymäßig nicht weitermachen, da wäre nach spätestens zwei weiteren Filmen Schluss weil die Gewinne und Zuschauerzahlen einbrechen (mal wieder). Ich glaub irgendwer hat aber mal anklingen lassen, dass es beim nächsten Mal mehr so in die Richtung übernatürliche Wesen oder sowas geht wie in diversen klassischen Fernseh-Episoden, was ich ausnahmsweise durchaus begrüßen würde, weil man sich davon vielleicht etwas mehr Hirn und etwas weniger non-stop Action-Geballer und Gekloppe erhoffen kann. Das tue ich jedenfalls. Gerne auch mit Klingonenkrieg in der Nebenhandlung und als Bösewichter, aber bitte nicht als zentrales Thema.

Übrigens - NewCarol Marcus hat mich überraschend wenig angekotzt. Sie ist auf jeden Fall mehr Eye-Candy als ihre Vorgängerin, so viel steht fest, und als Frau sowieso eine sinnvolle Ergänzung für die Crew. Dafür hat mich der krampfhaft auf lustiglustig gedrillte Comic-Relief-Scotty umso mehr genervt, wahrscheinlich noch mehr als im ersten Abrams Trek, weil ihm diesmal ja mehr und sogar ganz eigene unglaubwürdige Handlungsstränge spendiert wurden. Benedict Cumberbatch mag ich eigentlich (wobei er eine sehr seltsame Gesichtsform hat, die mir manchmal Angst macht o__o) und der Typ kann auch wirklich schauspielern, ich würde ihm sicher auch zugestehen, dass da irgendwo ein Khan drinsteckt. Aber dieses Drehbuch gibt ihm schlichtweg kaum eine Chance, etwas davon zu zeigen. Er macht ja über die meiste Zeit nichtmal den Mund auf.
Musik war ebenfalls Mist. Für sich genommen okay, aber wenn man sich den Soundtrack komplett und im Detail anhört fällt auf, dass es nichts Neues gibt und Giacchino wirklich nur sein einzelnes Thema eins zu eins aus dem Vorgängerfilm kopiert und eingefügt hat, um es an jeder halbwegs relevanten Stelle rauf und runter zu spielen. Damals fand ich die Musik noch gar nicht so übel, einer der ganz wenigen brauchbaren Aspekte von jenem Machwerk. Aber das nun aufzuwärmen (inklusive des ganz, ganz alten Star Trek TV-Themas, das wir ebenfalls schon in der 2009-Fassung hatten), als hätten ikonische Charaktere wie Khan nicht ihre eigenen musikalischen Motive verdient... Wie soll das jetzt weitergehen? Wird der Soundtrack von jedem kommenden Star Trek Film der selbe sein? Wechselt jemand bitte mal Giacchino aus (es gibt so viel bessere) oder sagt ihm wenigstens, dass er sich was neues ausdenken soll?

Ein wenig unterhalten hat mich Into Darkness ja schon, wobei es vor allem meine Erwartungen waren, die nach dem vorsichtig vielversprechenden Anfang immer mehr "into Darkness" abdrifteten. Aber ich muss auch eingestehen, dass ich hier einfach extrem subjektiv bleibe, egal wie sehr ich auch versuche, es aus nem anderen Blickwinkel zu betrachten: Die ganze Welt in der das spielt, ist für mich eine "falsche", zum Schlechten manipulierte Zeitlinie, die niemals hätte existieren sollen, und welche bevölkert wird von Charakteren, die ich nahezu allesamt höchst unsympathisch finde und die in vielen Fällen nur noch wenig mit ihren Vorbildern gemein haben. Ich hatte mir gedacht, dass ich das irgendwann vergessen könnte, wenn die Reihe sich mäßigt und wandelt hin zu etwas, das mir eher zusagt, das wenigstens vage an frühere Star Trek Abenteuer erinnert und das Charaktere hat, deren Schicksal mich kümmert und mir nicht völlig egal ist (wie gesagt, NewKirk und Spock können von mir aus zur Hölle fahren). Aber dazu müssten sie was ändern, und zwar ziemlich stark und dauerhaft (nicht so wie hier, wo am Ende von Into Darkness im Prinzip wieder alles so ist wie vorher), und das sehe ich im Moment nicht. Nach diesem zweiten Versuch wohl noch weniger als beim ersten. Gerade dieser Abenteuer-Aspekt, auch in Bezug auf Erkundung und Erforschung, das kam in nahezu allen alten Star Trek Filmen und den meisten Serienfolgen vor und war immer von zentraler Bedeutung. In dem für mich besten Outings spielten die Seefahrt-Allegorien immer intensiv mit rein. Gewissermaßen "nautische" Storylines. Nicholas Meyer und Harve Bennett, die hatten Ahnung wie man sowas angeht. Into Darkness wirkt dagegen wie ein Handtuch, aus dem man allen Spaß und allen Entdeckergeist ausgewrungen hat. Es ist ein Run-of-the-Mill Action-Film mit ganz dick aufgetragenem Sci-Fi-Glitzer-Makeup.

Itaju
12.06.2014, 10:36
Ich mochte es, wie diverse Szenen auf der Erde in London und San Francisco im und am Hauptquartier gespielt haben, denn von der Erde hat man bisher in keinem Star Trek Film so viel gesehen wie hier.

Erst einmal alle Star Trek Filme gucken, bevor man so eine Aussage tätigt. Es gibt nämlich mehr als zwei. :D

@Film:

Is lange her, aber für mich war er eine Enttäuschung. Als Action-Sci-Fi-Sommerfilm 9/10. Als Star Trek Film 5/10.
Man merkte richtig eine Anbiederung an den Massenmarkt. Es gab keine coole Diplomatie, also Verhandeln von Captain zu Captain mit geilen bluffs und hinterlistigen Tricks, nur bämbäm, Countdown, Lense Flare, Benedict Cumberbatch, Countdown, Lense Flare, Bäm! Ohne Star Trek hätte mir der Film ganz gut gefallen, man hätte nur alle Namen ändern müssen und was sonst entfernt an Star Trek erinnert (Design der Schiffe, Uniformen, Namen der Protagonisten und anderer Bezeichnungen).

Und ist euch mal aufgefallen, wie viele Countdowns es in dem Film gab? Man könnte den Film auch Countdown Into Darkness nennen. Wirklich alle 5 Minuten kommt ein neuer Countdown auf einer Bombe oder einer Tür oder irgendwas, hauptsache SPANNUNNNUNGAUAEUNG. Diese Hektik und daraus resultierende Dummheit (hey, lass uns einfach übereilt das Schiff starten, obwohl Scotty uns ausdrücklich vor den Torpedos an Bord warnt, denn wir haben ja keine Zeit) war kaum zu ertragen. Man wollte dem Film extrem Druck aufbauen, aber man hat dabei nur erreicht, dass man sich bei der Kindertruppe um Kirk die Hände über den Kopf zusammenschlägt.

Das einzige was ich mochte, war der Kampf mit den Klingonen (sehr stimmungsvolle Umgebung!) und Cumberbatch, der zwar eine schlecht geschriebene Rolle hatte (oh, es war Khan??? Wow, Geheimnis-JJAbrams in your face. musste die Geheimniskrämerei wirklich sein? hätte man nicht einfach sagen können, dass es Khan ist?), aber das beste draus gemacht hatte.

Enkidu
12.06.2014, 22:28
Erst einmal alle Star Trek Filme gucken, bevor man so eine Aussage tätigt. Es gibt nämlich mehr als zwei.
Habe ich unzählige Male getan. Aber ich gebe zu, die Aussage war etwas missverständlich formuliert: Ich meinte natürlich die Erde wie sie in der Gegenwart von Star Trek im 23. und 24. Jahrhundert aussieht, und da waren es bisher immer nur sehr kurze Einstellungen und Szenen, wenn überhaupt. Zeitreisen in die Vergangenheit, wo Architektur und Gesellschaft zum Teil noch ganz anders sind, zählen nicht ^^