Karl
23.11.2012, 18:53
Gute Güte, da spielt man ein wenig mit dem neuen Handy herum und rast gierig nach neuen Sachen durch den Android Store (oder Google Play, wie er sich jetzt nennt) und plötzlich sticht etwas bei den angesagten Spielen heraus. "My little Pony". In Celestias Namen, das muss ein total mieses knock-off sein, Melkmachine ftw. Aber da man ja Brony ist und das Spiel nichts kostet, lädt man es trotzdem runter. Nachdem man 15 MB runtergeladen hat, kommt die erste Ernüchterung beim Starten der App. Man muss nämlich noch mal 80 MB runterladen. Super! Nachdem ich das Spiel dann aber wirklich starten konnte, entschuldigte sich das Spiel mit unerwarteter Qualität für die Wartezeit.
Tatsächlich ist es nicht nur einfach ein rausgekacktes irgendwas, die Macher des Spieles (Gameloft) haben sich tatsächlich Gedanken gemacht. Das Spiel ist bunt und stimmig.
Story:
Ein alternativer Storystrang: Nightmare Moon hat gewonnen und das Land in Dunkelheit geworfen! Doch Twilight hat noch nicht aufgegeben in einem kleinen Fleck Land hat sie die Finsternis abgehalten. Dort muss sie den Ort neu erbauen und eine sichere Zone schaffen, um Ponyville wieder zu bevölkern. Je mehr der Ort wächst und Dunkelheit vertrieben wird, desto näher kommt Twilight den Schreinen der Elements of Harmony. Nur wenn sie alle aktiviert, kann sie Nightmare Moon endgültig verbannen.
Notiz: Nightmare Moon scheint im übrigen nicht Luna zu sein, denn man kann Prinzessin Luna auch in das Dorf einladen, ebenso ihre Nightguard.
Gameplay:
Im Prinzip ist das Spiel wie ein besseres Zynga-Werk. Man hat da diese Fläche und baut da Gebäude, um an Geld (Bits), Gems, Splitter der Elements of Harmony und Erfahrung zu kommen. Dazu kommen spezielle Gebäude, in denen die Bewohner Ponyvilles hausen. Dies sind erfreulicherweise nicht Haus 1-9, sondern bekannte Orte wie Sugarcube Corner, Sweet Apple Acres oder Celestias Palast (wenn schon Neuaufbau, dann richtig). Dort "trainiert" man die Ponys auch. Ponys haben fünf Level und können bessere Jobs erledigen, sobald sie aufgestiegen sind. Aufgelevelt werden sie mit zwei Minispielen, zu denen ich später komme. Da das Spiel kostenlos ist, bietet es einem die Möglichkeit gegen Echtgeld in Form von Gems (die man zwar auch so erhält, aber in sehr sehr geringem Maße) z.B. Bauprozesse zu beschleunigen oder Quests zu erledigen.
Ach ja, Quests. Tatsächlich hat man immer mehrere Quests die einem von den Bewohnern Ponyvilles erhält. Manche tragen zum Geschichtsfaden bei (meist von Twilight und Spike ausgegeben), andere sind nur da, um zusätzlich an bits und Erfahrung zu kommen. Quests reichen von dem Erbauen bestimmter Gebäude, einladen bestimmter Ponys und Spielen bis hin zur Räumung von Gelände von Dingen die im Weg sind, dem finden von Derpy Hooves oder dem Besuchen der Stadt eines anderen Spielers. Erfahrung ist ein wichtiger Faktor im Spiel. Man kann nicht von Anfang an alles bauen, mit jedem Level wird mehr freigeschaltet. Dabei fühlt man sich jedoch nicht begrenzt, weil man sowieso nicht so viel Geld hat, dass man alles gleich bauen kann.
So wächst und gedeiht das eigene kleine Ponyville im Laufe der Zeit, Ponys laufen herum und Gebäude und Dekorationen schmücken das Ganze. Ponys haben alle Animationen, viele auch einzigartige. So setzt sich Twilight manchmal einfach den Boden und liest oder Mr. Cake tanzt. Die meisten Charaktere sprechen auch, wenn man sie berührt. Größere Charaktere wie Twilight sagen sogar verschiedene Sätze, kleine wie Mrs. Cake nur einen und manche Backgroundponys gar keinen (gerade Bonbon, Meisterin vieler Stimmen bleibt leider stumm). Es macht sehr viel Spaß den Ponys einfach zuzusehen, wie sie herum laufen oder sich in Gruppen stellen und miteinander kommunizieren.
Minispiele:
Will man ein Pony aufleveln, muss man wie gesagt Minispiele spielen. Das sind entweder Äpfelflücken oder Ballspielen. Beides ist so anfordernd wie es klingt.
Beim Ballspielen wirft man den Ball zum Pony und es headbuttet ihn zurück, worauf man ihn wieder zurückschlagen muss. Dabei steigt der Betrag an Erfahrungspunkten, je mehr man nacheinander trifft, ohne dass der Ball den Boden berührt.
Beim Äpfelsammeln läuft man unter Bäumen hin und her und versucht Äpfel zu fangen, die herunter fallen. Dabei muss man nur darauf achten, keine faulen Äpfel zu treffen.
Beide Spiele sind zum Glück sehr kurz, aber im Laufe der Zeit wirklich sehr wenig abwechslungsreich. Steigt ein Pony dann ein Level auf, kommt ein drittes Minispiel, in dem das betreffende Pony Flügel bekommt (ala Sonic Rainboom, lustigerweise wird dazu ein kleiner Comic gezeigt, in dem Celestia aus gaudi Erdponys Flügel verpasst). Daraufhin muss man nach oben und unten fliegen, Wolken und schwarzen Shadowbolts ausweichen, Münzen und helle Wolken sammeln. Hat man fünf helle Wolken zusammen, vollführt man einen Sonic Rainboom, was sich ziemlich cool anfühlt.
http://www.youtube.com/watch?v=4h07tpkU9vw
Positiv:
- Originalstimmen mit neuen Texten
- stimmige Hintergrundmusik, die den Geist Ingrams Lieder gut einfängt
- Schönes, stimmiges Design, es wurde auf viele Details geachtet
- Ponys haben viele persönliche Animationen, es macht einfach Spaß, einfach nur seinem Ponyville zuzuschauen
- Viele bekannte Ponys aus der Serie
- Erbauen eines eigenen Ponyvilles
- Einfaches, aber kurzweiliges Prinzip
Negativ:
- Freemium. Man muss nichts kaufen, aber natürlich muss einen das Spiel andauernd erinnern, dass man es kann. Die Preise für Ingame-Währung sind dabei unverschämt hoch. Ein paar Ponys wie Celestia kosten viel zu viel, als dass man sie einfach erspielen könnte.
- Das Spiel wird pissig, wenn man es zu lange nicht spielt und lässt dann Parasprites spawnen
- Nur drei Minispiele, die nach einer Zeit langweilig werden
- Auf einigen Androidsystemen funktioniert die Freundesliste nicht richtig
Notiz: Ja, es gibt Derpy, sie wird zwar nicht explizit genannt, aber es gibt eine Quest von Pinkie Pie, in der ihr "einen Freund", "everyponys favorite" finden müsst. Abgebildet ist Derpy Hooves. In dem Trailer zum Spiel seht ihr auch, wie man sie in einer Box findet. Sie ist auch tatsächlich noch gerderpt.
Tatsächlich ist es nicht nur einfach ein rausgekacktes irgendwas, die Macher des Spieles (Gameloft) haben sich tatsächlich Gedanken gemacht. Das Spiel ist bunt und stimmig.
Story:
Ein alternativer Storystrang: Nightmare Moon hat gewonnen und das Land in Dunkelheit geworfen! Doch Twilight hat noch nicht aufgegeben in einem kleinen Fleck Land hat sie die Finsternis abgehalten. Dort muss sie den Ort neu erbauen und eine sichere Zone schaffen, um Ponyville wieder zu bevölkern. Je mehr der Ort wächst und Dunkelheit vertrieben wird, desto näher kommt Twilight den Schreinen der Elements of Harmony. Nur wenn sie alle aktiviert, kann sie Nightmare Moon endgültig verbannen.
Notiz: Nightmare Moon scheint im übrigen nicht Luna zu sein, denn man kann Prinzessin Luna auch in das Dorf einladen, ebenso ihre Nightguard.
Gameplay:
Im Prinzip ist das Spiel wie ein besseres Zynga-Werk. Man hat da diese Fläche und baut da Gebäude, um an Geld (Bits), Gems, Splitter der Elements of Harmony und Erfahrung zu kommen. Dazu kommen spezielle Gebäude, in denen die Bewohner Ponyvilles hausen. Dies sind erfreulicherweise nicht Haus 1-9, sondern bekannte Orte wie Sugarcube Corner, Sweet Apple Acres oder Celestias Palast (wenn schon Neuaufbau, dann richtig). Dort "trainiert" man die Ponys auch. Ponys haben fünf Level und können bessere Jobs erledigen, sobald sie aufgestiegen sind. Aufgelevelt werden sie mit zwei Minispielen, zu denen ich später komme. Da das Spiel kostenlos ist, bietet es einem die Möglichkeit gegen Echtgeld in Form von Gems (die man zwar auch so erhält, aber in sehr sehr geringem Maße) z.B. Bauprozesse zu beschleunigen oder Quests zu erledigen.
Ach ja, Quests. Tatsächlich hat man immer mehrere Quests die einem von den Bewohnern Ponyvilles erhält. Manche tragen zum Geschichtsfaden bei (meist von Twilight und Spike ausgegeben), andere sind nur da, um zusätzlich an bits und Erfahrung zu kommen. Quests reichen von dem Erbauen bestimmter Gebäude, einladen bestimmter Ponys und Spielen bis hin zur Räumung von Gelände von Dingen die im Weg sind, dem finden von Derpy Hooves oder dem Besuchen der Stadt eines anderen Spielers. Erfahrung ist ein wichtiger Faktor im Spiel. Man kann nicht von Anfang an alles bauen, mit jedem Level wird mehr freigeschaltet. Dabei fühlt man sich jedoch nicht begrenzt, weil man sowieso nicht so viel Geld hat, dass man alles gleich bauen kann.
So wächst und gedeiht das eigene kleine Ponyville im Laufe der Zeit, Ponys laufen herum und Gebäude und Dekorationen schmücken das Ganze. Ponys haben alle Animationen, viele auch einzigartige. So setzt sich Twilight manchmal einfach den Boden und liest oder Mr. Cake tanzt. Die meisten Charaktere sprechen auch, wenn man sie berührt. Größere Charaktere wie Twilight sagen sogar verschiedene Sätze, kleine wie Mrs. Cake nur einen und manche Backgroundponys gar keinen (gerade Bonbon, Meisterin vieler Stimmen bleibt leider stumm). Es macht sehr viel Spaß den Ponys einfach zuzusehen, wie sie herum laufen oder sich in Gruppen stellen und miteinander kommunizieren.
Minispiele:
Will man ein Pony aufleveln, muss man wie gesagt Minispiele spielen. Das sind entweder Äpfelflücken oder Ballspielen. Beides ist so anfordernd wie es klingt.
Beim Ballspielen wirft man den Ball zum Pony und es headbuttet ihn zurück, worauf man ihn wieder zurückschlagen muss. Dabei steigt der Betrag an Erfahrungspunkten, je mehr man nacheinander trifft, ohne dass der Ball den Boden berührt.
Beim Äpfelsammeln läuft man unter Bäumen hin und her und versucht Äpfel zu fangen, die herunter fallen. Dabei muss man nur darauf achten, keine faulen Äpfel zu treffen.
Beide Spiele sind zum Glück sehr kurz, aber im Laufe der Zeit wirklich sehr wenig abwechslungsreich. Steigt ein Pony dann ein Level auf, kommt ein drittes Minispiel, in dem das betreffende Pony Flügel bekommt (ala Sonic Rainboom, lustigerweise wird dazu ein kleiner Comic gezeigt, in dem Celestia aus gaudi Erdponys Flügel verpasst). Daraufhin muss man nach oben und unten fliegen, Wolken und schwarzen Shadowbolts ausweichen, Münzen und helle Wolken sammeln. Hat man fünf helle Wolken zusammen, vollführt man einen Sonic Rainboom, was sich ziemlich cool anfühlt.
http://www.youtube.com/watch?v=4h07tpkU9vw
Positiv:
- Originalstimmen mit neuen Texten
- stimmige Hintergrundmusik, die den Geist Ingrams Lieder gut einfängt
- Schönes, stimmiges Design, es wurde auf viele Details geachtet
- Ponys haben viele persönliche Animationen, es macht einfach Spaß, einfach nur seinem Ponyville zuzuschauen
- Viele bekannte Ponys aus der Serie
- Erbauen eines eigenen Ponyvilles
- Einfaches, aber kurzweiliges Prinzip
Negativ:
- Freemium. Man muss nichts kaufen, aber natürlich muss einen das Spiel andauernd erinnern, dass man es kann. Die Preise für Ingame-Währung sind dabei unverschämt hoch. Ein paar Ponys wie Celestia kosten viel zu viel, als dass man sie einfach erspielen könnte.
- Das Spiel wird pissig, wenn man es zu lange nicht spielt und lässt dann Parasprites spawnen
- Nur drei Minispiele, die nach einer Zeit langweilig werden
- Auf einigen Androidsystemen funktioniert die Freundesliste nicht richtig
Notiz: Ja, es gibt Derpy, sie wird zwar nicht explizit genannt, aber es gibt eine Quest von Pinkie Pie, in der ihr "einen Freund", "everyponys favorite" finden müsst. Abgebildet ist Derpy Hooves. In dem Trailer zum Spiel seht ihr auch, wie man sie in einer Box findet. Sie ist auch tatsächlich noch gerderpt.