Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motivationslosigkeit - Der Kampf zwischen Dir und dein Hirn
Cx MR WOLF
05.10.2012, 12:39
Sicherlich kennt ihr das Gefühl. Das Gefühl an seinen Game nicht mehr weiter zu arbeiten. Viele von uns oder vielleicht auch alle müssen durch dieses
verhasste Gefühl und bestimmt will es keiner haben. Und meine Frage ist an euch;
Wie geht ihr damit? Akzeptiert ihr es und hört einfach auf zu makern, bis die Motivation zum Makern von selbst kommt und ihr dann einfach
weiterarbeitet bis das Gefühl wieder da ist oder habt ihr irgendwelche Hilfsmittel wodurch ihr das Gefühl sofort eiskalt platt macht und
schön fleißig an euren Game weiter herumfuchtelt?
Ich würde es gerne mal wissen und mal eure Gedanken darüber wissen.
Ich guck mir Maker Let's Plays an und denke mir "lol, das kann ich besser" und das motiviert mich. Hab ein halbes Charakterskillset fertig gemacht nachdem Gala AVR angespielt hat.
Motivation steigt bei mir mehr an, wenn es gute RPG-Maker Games zu zocken gibt.
Motivation ist es nicht, die fehlt. Es ist einfach die Zeit. Man geht zur Schule/Arbeit/Ausbildungsstelle, hat nebenbei noch andere Hobbys, Freundschaften ect die man zu pflegen hat. Und so schiebt sich das vermeintlich unwichtigste davon weit weg in den Hintergrund.
Ich weiß nicht, ich hab alles an meinem Spiel so lieb gewonnen, dass ich auf jedenfall nicht so schnell demotiviert bin. Es wäre einfach zu schade um die Geschichte, um die Figuren und um den Aufwand den ich bisher schon betrieben habe. Außerdem kommen mir immer wieder neue Ideen, die irgendwie verarbeitet werden wollen. Das stützt mich ziemlich bei der Arbeit.
Meine Motivation kommt meistens daher wenn ich ein neues, aufregendes, Konzept im technischen Sinne entwickeln möchte.
Ein besonderes Kampfsystem, Chatsystem, Bewegungssystem, etc.
Sobald dieses System dann fertig geschrieben und getestet ist und eigentlich alles darauf wartet es in ein Spiel einzupacken verliere ich für gewöhnlich die Motivation. Ich habe halt Spaß am Scripten komplizierter Spiel-Systeme, nicht so sehr an dem Füllen mit tatsächlichen Inhalten.
Wenn ich die Motivation dann verliere so sei es drum, ich habe zumindest etwas gewonnen, und falls sie jemals zurückkommen sollte kann ich einfach an dem Punkt fortfahren wo ich stehen geblieben bin.
Wenn die Motivation mal flöten geht lass ich mich meistens in Maker Foren neu inspirieren, meist reicht es mir schon wenn ich sehe wie fleissig andere an ihren Projekten arbeiten. Ausserdem hilf es mir persönlich auch an einem 2. Projekt zu werkeln das völlig anders als mein Hauptprojekt sein soll. (gameplay-technisch sowie Grafisch)
Wenn ich keine Motivation mehr hab, dann lass ich's. Zumindest so lange bis ich wieder Bock drauf hab. Ich maker ja weil's mir Spaß macht und nich weil ich mich irgendwie dazu zwingen will. Zeit ist auch ein wichtiger Faktor, der mich leider immer wieder davon abhält. Aber trotzdem: wenn ich mal ne freie Minute hab, dann wird gemakert. Zumindest wenn ich dann Bock drauf hab ;)
Hm... ich verliere selten die Motivation, aber wenn doch dann mach ich folgendes:
- Ein Maker-LP gucken
- Ein gutes Spiel spielen
- Mal nen Tag den Maker nicht anfassen und mit Freunden chillen und dann kommt wieder ein Motivationsschub xD
- Diablo 2 suchten bis zum geht nicht mehr x3 (Oder Battle Realms, Stronghold Crusader)
chrisblue
05.10.2012, 13:13
Motivationslosigkeit ist wohl das am weitesten verbreitete Problem bei uns Entwicklern und ich bin mir sicher, dass bisher jeder damit zu kämpfen hatte.
Ich würde sagen was am Meisten hilft ist einfach etwas Neues erleben.
Man ist schnell erstaunt, wie viel im Unterbewusstsein von der Umwelt angenommen wird.
Als Entwickler muss man einfach mal aus seiner Fantasie erwachen und neue Erfahrungen sammeln, um diese dann zu übertragen.
Ich beobachte z. B. gerne Menschen, um dann Vergleiche zu meinen Charakteren aufzubauen und deren Eigenschaften interessanter zu gestalten.
Eine sehr schöne Möglichkeit sind natürlich aus "Let´s Plays", dort kann man sich enorm fortbilden wenn es vorallem um das Gamedesign geht.
Wenn ich schon weiß wie etwas ungefähr beim Spieler ankommt, brauche ich mir weniger Gedanken zu machen und kann direkt loslegen.
Seit einigen Wochen führe ich auch ein Dialogbuch, wo ich mir die Gespräche der folgenden Kapitel bereits vormerke und weiter verbessere.
Es kommt sehr oft vor das man gerade eine ganz bestimmte Szene im Kopf hat und dann ist es essentiell sich jedes Detail aufzuschreiben.
In solchen Momenten erstellt man die besten Szenen und freut sich später wirklich wenn man diese in-game testet.
Auch die Glaubwürdigkeit von bestimmten Aktionen lässt sich z. B. vor einem Spiegel prüfen, indem man die Dialoge nachspricht.
Das jedenfalls sind meine Tipps, die mir bisher auch sehr geholfen haben. ;)
Ligiiihh
05.10.2012, 13:21
Bei mir ist das weniger Faulheit oder große Arbeit. Die fehlende Motivation ist bei mir zum größten Teil der Unkreativität und dem Ideentief verschuldet. :|
Davy Jones
05.10.2012, 13:33
Debuggen verursacht bei mir Motivationslosigkeit.
Außerdem die letzten 20% einer Demo mit den ganzen Details und Schmu.
Zirconia
05.10.2012, 13:34
Faulheit kann man es bei mir auch nicht nennen. Wenn ich (zum Beispiel) vor nicht allzu langer Zeit ein klasse Game gezockt habe, bin ich motivierter als man glauben möchte. Nur hab ich Probleme mit der Kreativität...
Cx MR WOLF
05.10.2012, 13:41
Whoaw, erstmal vielen Dank an die ganzen Tipps und dersgleichen wird bestimmt manche Leute weiterhelfen, mich eingeschlossen!
Aber Davy Jones hat meinen Punkt beschrieben. Debuggen verursacht glaube ich die höchste Motvationsverlust genau das ist bei mir auch :/
Debuggen verursacht bei mir Motivationslosigkeit.
Außerdem die letzten 20% einer Demo mit den ganzen Details und Schmu.
Davon kann gerade ein Lied singen. :/ Man ist niemals zufrieden mit dem, was man gemacht hat.
real Troll
05.10.2012, 14:10
Wenn ich keine Motivation mehr hab, dann lass ich's.
Genauso handhabe ich es auch und fahre bisher gut damit. Ich denke, die Spieler würden es später eh merken, falls ich etwas auf Krampf hinwürgte.
Hartnäckige Technikfehler in meinen eigenen Scripten werfen mich nicht so schnell aus der Bahn. Mir macht es teilweise sogar Spaß, das Projekt zu entfehlern. Das hat was von Tüfteln und Schrauben und wirkt auf mich auf tätige Art beruhigend. Befriedigend ist es ohnehin, wenn ich die Schwachstelle schließlich ausgemacht habe. Solche Zwischenerfolge spornen mich sogar an, solange ich mir erfolgreich einreden kann, die Korrektur eigenen Unfugs sei etwas ganz anderes, als sich geschäftig im Kreis zu drehen. Zum Glück kann ich das sehr gut.
Wenn ich keine Motivation oder einfach keine Lust habe, dann zwinge ich mich auch nicht dazu dran weiter zu arbeiten und lass es liegen. Motivation kriege ich in letzter Zeit meist, wenn ich sehe was für bekloppte (im negativen Sinne) Spiele Auszeichnungen kriegen oder gelobt werden und ich dann so denke "Hey, wenn so ein Dreck das kann, dann sollte ich das ja auch schaffen". Ansonsten kommt die Motivation bei mir mit der Zeit, nicht umsonst sitze ich deswegen so lange an G-HdF.
caesa_andy
05.10.2012, 16:59
Wenn ich keine Motivation mehr hab, dann lass ich's. Zumindest so lange bis ich wieder Bock drauf hab. Ich maker ja weil's mir Spaß macht und nich weil ich mich irgendwie dazu zwingen will. Zeit ist auch ein wichtiger Faktor, der mich leider immer wieder davon abhält. Aber trotzdem: wenn ich mal ne freie Minute hab, dann wird gemakert. Zumindest wenn ich dann Bock drauf hab ;)
So und nicht anders ist es.
Wenn du versuchst, das Makern zu "erzwingen" ... etwa weil du irgendwas unbedingt fertig machen WILLST ... dann bist du auf dem ganz falschen Weg. Und am Ende ist es dann die Qualität deines Spiels, die darunter leidet.
Bei mir ist es oft so, dass ich mal eine Woche nichts anderes in der Freizeit mache als Makern und dafür den Rest des Monats dann gar nicht an den maker gehe. Oder ich spiele einfach mal nur mit dem Maker rum und maker irgendwas ganz anderes, nur weil mich das grade gepackt hat. Es heißt zwar irgendwie, Nebenprojekte wären der Tod ambitionierter Ideen ... aber genau so gut können Nebenprojekte auch zu komplett neuen Einsichten und Blicken auf das Hauptprojekt führen und verbessern nebenher auch noch deinen Umgang mit dem Maker.
Ich habe mir mit 3 Moons z.B. ein so großes Steckenpferd zugelegt ... das ist eh erst in 10 Jahren fertig ... also ist Eile vollkommen deplaziert. Wenn was geht, geht was. Und wenn nichts geht ... dann geht eben nichts.
Beobachte dich einfach mal selbst. Wenn du dich zum Makern "zwingen" willst, hast du den Maker zwar offen, wirst aber 90% der Zeit eher Musik hören, Youtube gucken oder im Internet rumsurfen.
Also lässt man solche Experimente besser gleich ganz bleiben und gut. Es ist schließlich DEINE Freizeit ... warum sollte es irgendwen etwas angehen, ob du an deinem Spiel arbeitest, oder nicht?
@ Andy: Vollkommen richtig. Und selbst wenn ich der Entwickler eines großen, sehnsüchtig erwarteten Hammerprojekts wär, würd ich mich trotzdem nich von den Leuten hetzen lassen. Is schließlich mein Spiel, es muss so werden wie ich es will, damit ich damit zufrieden sein kann.
Nehmen wir zb Colors of Damnation:
Mir ist es eigentlich egal wie das Spiel letztenendes ankommt, ob es für viele nich relevant ist oder ob's am Ende alle geil finden. Das eigentlich wichtige ist, dass ich mit meinem Bruder 'n Spiel aus'm Boden stampf auf das wir beide stolz sein können, weil es so geworden ist wie wir das wollten und dass wir Spaß an der Entwicklung hatten. Stress oder Zeitdruck verdirbt diesen Spaß und führt dazu dass man's als Entwickler nicht mehr gerne macht. Und das sollte man unter allen Umständen vermeiden, wenn einem was an seinem Projekt liegt und man es hinterher auch fertig kriegen will.
Mr.Räbbit
06.10.2012, 13:54
Wenn ich keine Motivation mehr hab, dann lass ich's. Zumindest so lange bis ich wieder Bock drauf hab. Ich maker ja weil's mir Spaß macht und nich weil ich mich irgendwie dazu zwingen will. Zeit ist auch ein wichtiger Faktor, der mich leider immer wieder davon abhält. Aber trotzdem: wenn ich mal ne freie Minute hab, dann wird gemakert. Zumindest wenn ich dann Bock drauf hab.
@ Andy: Vollkommen richtig. Und selbst wenn ich der Entwickler eines großen, sehnsüchtig erwarteten Hammerprojekts wär, würd ich mich trotzdem nich von den Leuten hetzen lassen. Is schließlich mein Spiel, es muss so werden wie ich es will, damit ich damit zufrieden sein kann.
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Hiermit wurde eigentlich wirklich alles gesagt ^^
Es ist für mich ein Hobby und kein unter Kontrolle gehaltener Atomreaktor! Wenn ich mal keine Lust darauf habe, lass ich es einfach sein.
(...) Ich denke, die Spieler würden es später eh merken, falls ich etwas auf Krampf hinwürgte.
Hartnäckige Technikfehler in meinen eigenen Scripten werfen mich nicht so schnell aus der Bahn. Mir macht es teilweise sogar Spaß, das Projekt zu entfehlern. Das hat was von Tüfteln und Schrauben und wirkt auf mich auf tätige Art beruhigend. Befriedigend ist es ohnehin, wenn ich die Schwachstelle schließlich ausgemacht habe. Solche Zwischenerfolge spornen mich sogar an, solange ich mir erfolgreich einreden kann, die Korrektur eigenen Unfugs sei etwas ganz anderes, als sich geschäftig im Kreis zu drehen. Zum Glück kann ich das sehr gut.
Kann ich so auch unterschreiben! Letztens erst das monströse Skillsystem von vHuH auf Fehler überprüft, was zu einigen hirnzermaternden Momenten geführt hat, welche dann in einem furiosen Anfall von Erkenntnis in einer mentalen Freudenorgie mündete. Oder so ähnlich... :b
Meine Motivation kommt meistens daher wenn ich ein neues, aufregendes, Konzept im technischen Sinne entwickeln möchte.
Ein besonderes Kampfsystem, Chatsystem, Bewegungssystem, etc.
Sobald dieses System dann fertig geschrieben und getestet ist und eigentlich alles darauf wartet es in ein Spiel einzupacken verliere ich für gewöhnlich die Motivation. Ich habe halt Spaß am Scripten komplizierter Spiel-Systeme, nicht so sehr an dem Füllen mit tatsächlichen Inhalten.
Wenn ich die Motivation dann verliere so sei es drum, ich habe zumindest etwas gewonnen, und falls sie jemals zurückkommen sollte kann ich einfach an dem Punkt fortfahren wo ich stehen geblieben bin.
Im Grunde geht es mir genauso. Scripte implementieren macht mir am meisten Spaß, solange es vorwärts geht. Problematisch wird es, wenn es dann schon um Details geht und man recht viel Code schreiben muss, um eine nur kleine Änderung an der Funktionalität zu erreichen. Schwinden tut die Motivation dann meistens, wenn ich quasi in eine Sackgasse beim Programmieren komme.
Neu motivieren kann ich mich dann meistens, indem ich das alte Problem erstmal liegen lasse und an einem ganz anderen Teil des Spiels weiterarbeite. Wenn ich mich z.B. nicht mehr für das Kampfsystem motivieren kann, mache ich dann am Menü oder einem Dungeon weiter. Problem ist dann, das trotzdem irgendwann zum urpsrünglichen Problem zurückkommen muss und vielleicht nicht mehr genau weiß, woran es gehapert hat und sich neu einfinden muss, insbesondere wenn es um die Technik geht.
Wenn ich keine Motivation mehr hab, dann lass ich's.
Vielen Autoren würde das widerstreben. So postulierte einst Hemingway: "Schreiben ist das Härteste, was es gibt." Er schrieb nicht aus purer Freude, sondern reiner Getriebenheit. Solchen Masochismus findet man zuhauf in Literaturgeschichte und Gegenwart (Herta Müller verlautete kürzlich, dass fertige Bücher für sie nicht wie Babys seien, die sie in die Welt entließe, sondern Geschwüren glichen, die sie endlich loswerden würde), und auch in allen anderen Kunst-, Kultur- und Kreativbetrieben.
Ich empfinde das nicht anders. Jede Form kreativer Arbeit birgt Unmenge Potenzial zur Selbstbefriedigung, solange man sie wirklich liebt und je mehr man sie liebt, desto eher ringt sie einem ab, ihr auch an schlechten Tagen nachzugehen. Schlechte Tage können Zufallsprodukte sein oder Sackgassen, in die man sich während der Arbeit manövriert hat. Für mich steht jedenfalls fest: Manchmal gibt es keine Alternative zum Masochismus. Nimmt man ihn an, lernt man automatisch mit ihm zu leben.
Jetzt fragt mich aber nicht, wie sehr ich selbst diesem Grundsatz folge. Ich schreibe ihn nur auf, um mich dran zu erinnern. :p
Ich würde das nicht so bösartig wie Herta Müller ausdrücken, aber ja, diese Getriebenheit kenne ich auch. Leider wirkt sie sich manchmal negativ auf das Spiel aus, obwohl man das in den Griff bekommen kann, wenn man sie erkannt hat. Trotzdem wird wohl kein Künstler Qualitätsschwankungen ganz vermeiden können und wer weiß wie oft sie daher kommen, dass man sich ein wenig zum Weiterarbeiten zwingen muss. Auf jeden Fall ist die Spielentwicklung keine durch und durch befriedigende Arbeit, die einem ständig Glücksgefühle beschert, so wie es vermutlich auch bei keinem anderen Hobby der Fall ist.
Ist bei mir kein Stück so. Ich seh das als Kontraproduktiv sich inmitten seines Hobbys einer Art "Zwang" auszusetzen. Es treibt vllt schon die Arbeit als solche voran, aber der Spaß während derselbigen geht relativ schnell flöten und das Gesamtergebnis könnte eventuell auch drunter leiden (wie ja schon angesprochen wurde). Außerdem assoziiert man letztenendes, da "schlechte" Momente eben eher im Kopf hängen bleiben als die "Guten", das Makern mit was schlechtem oder mit Stress, da man sich zu dem Zeitpunkt eben solchem ausgesetzt hat. Also so geht es zumindest mir; ich kenn mich gut und weiß, dass ich unter Druck nicht arbeiten kann. Gar nicht. Weder wenn ich mich selbst zu etwas "zwing", noch wenn irgendjemand anders mich dazu "zwingen" will. Ich bin der Meinung Spieleerstellen soll Spaß machen. Man muss sich nicht aus einer Art Pflichtgefühl dazu zwingen sein Hobby schnell-schnell auszuführen... oder sich von den wartenden Spielern unter Druck setzen lassen. mMn beides höchst kontraproduktiv. Aber okay, es gibt Menschen, die sind anders gestrickt als ich und können so vielleicht besser. Ich jedenfalls nicht. Ich brauch Zeit, Lust und Spaß an der Sache. Dann läuft's. Sonst nicht. Gar nicht.
Mr.Räbbit
06.10.2012, 18:32
@Owly:
Sehe ich ähnlich in Bezug auf Kunst und wahre Passion. Nur nicht in Bezug auf das Makern, das ist und bleibt bei mir nur ein manisches Hobby.
Rosa Canina
06.10.2012, 18:38
Wenn ich Motivation brauche... moment mal... dann tue ich gar nichts.
Ich habe ja momentan drei Projekte und ich arbeite immer nur an dem, für das ich Motivation habe. So einfach ist das. Keine Lust auf das RPG? Dann maker ich halt am Visual Novel weiter! Keine Lust aufs Makern überhaupt? Es gibt immer etwas zu malen und pixeln! Keine Lust DARAUF? Dann schreib ich halt an den Geschichten weiter!
Das ist dann immer ein Wechsel. Ja, manchmal liegt ein Spiel für... Wochen oder gar Monate. Aber dann geht es immer im Eilschritt weiter und irgendwie... mache ich IMMER irgendwas jeden Tag für irgendein Projekt... und wenn es nur eine Kleinigkeit ist.
caesa_andy
06.10.2012, 19:29
Vielen Autoren würde das widerstreben. So postulierte einst Hemingway: "Schreiben ist das Härteste, was es gibt." Er schrieb nicht aus purer Freude, sondern reiner Getriebenheit. Solchen Masochismus findet man zuhauf in Literaturgeschichte und Gegenwart (Herta Müller verlautete kürzlich, dass fertige Bücher für sie nicht wie Babys seien, die sie in die Welt entließe, sondern Geschwüren glichen, die sie endlich loswerden würde), und auch in allen anderen Kunst-, Kultur- und Kreativbetrieben.
Ich empfinde das nicht anders. Jede Form kreativer Arbeit birgt Unmenge Potenzial zur Selbstbefriedigung, solange man sie wirklich liebt und je mehr man sie liebt, desto eher ringt sie einem ab, ihr auch an schlechten Tagen nachzugehen. Schlechte Tage können Zufallsprodukte sein oder Sackgassen, in die man sich während der Arbeit manövriert hat. Für mich steht jedenfalls fest: Manchmal gibt es keine Alternative zum Masochismus. Nimmt man ihn an, lernt man automatisch mit ihm zu leben.
Jetzt fragt mich aber nicht, wie sehr ich selbst diesem Grundsatz folge. Ich schreibe ihn nur auf, um mich dran zu erinnern. :p
Ich habe bisher zwei oder dreimal den Fehler gemacht, eine Sequenz im maker durchzuknüppeln, weil ich wollte, das sie fertig wird.
Das Resultat war hinterher jedes Mal, das ich die Sequenz 'ne Woche später nochmal zu 90% umgebaut habe, weil ich sie mit einiger Distanz "scheiße" fand.
Hätte ich sioe gleich ne woche später mit einer guten idee gemacht, statt 'ne woche früher unter zwang, hätte ich die halbe arbeit damit gehabt.
Wenn ich Motivation brauche... moment mal... dann tue ich gar nichts.
Ich habe ja momentan drei Projekte und ich arbeite immer nur an dem, für das ich Motivation habe. So einfach ist das. Keine Lust auf das RPG? Dann maker ich halt am Visual Novel weiter! Keine Lust aufs Makern überhaupt? Es gibt immer etwas zu malen und pixeln! Keine Lust DARAUF? Dann schreib ich halt an den Geschichten weiter!
Das ist dann immer ein Wechsel. Ja, manchmal liegt ein Spiel für... Wochen oder gar Monate. Aber dann geht es immer im Eilschritt weiter und irgendwie... mache ich IMMER irgendwas jeden Tag für irgendein Projekt... und wenn es nur eine Kleinigkeit ist.
Ist bei mir eigentlich auch so, ich mach immer was für mein Projekt auch wenn ich keine Lust auf Mappen habe, dann eben Technik, kein Bock auf Makern dann schaue ich mir LPs an um etwas Krativität zu tanken und meine Geschichte zu verbessern oder halt sowas.
Und mit einem "Zwang" zu arbeiten ist nicht gut mMn, da sich immer größere Fehler einschleichen als wenn du freute dran hast^^
@Cytt:
Das sind 3, der Smiley zählt als Wort ;)
Würd ich zumindestens sagen ^^
Rosa Canina
06.10.2012, 19:36
Und mit einem "Zwang" zu arbeiten ist nicht gut mMn, da sich immer größere Fehler einschleichen als wenn du freute dran hast^^
Ich bin einfach aus dem Alter raus, wo ich stundenlang vor der Glotze hocken oder zocken kann. Spätestens eine Stunde später packt mich das "Verdammt, du musst irgendwas machen, was Sinn hat!" XD
Freude habe ich immer, wenn ich makere. Sonst wären meine Projekte auf Eis oder eingestellt :)
@Rosa:
Das war jetzt nciht auf dich allein bezugen, sondern allgemein. Ist aber nur meine persönliche Meinung^^
Btw. hoffen wir mal das du nie deine Freude dran verlierst, ich will zu allen Projekten noch ne VV sehen xD
Ich bin einfach aus dem Alter raus, wo ich stundenlang vor der Glotze hocken oder zocken kann.
Bis zu welchem Alter geht das denn? Will das nämlich nicht erleben und hab das auch noch nicht erlebt :(
Vor der Klotzr hock ich eh kaum, nur am zocken, wobei ich das auch nicht mehr mache, ich spiele vlt nur eine Runde und dann kann ich für ne bestimmte Zeit nicht mehr speilen, manchmal Monatelang xD
Und ich bin 16! Also wenn ich aus dem Alter raus bin, dann ziemlich früh ^_^
caesa_andy
06.10.2012, 19:57
Ich bin einfach aus dem Alter raus, wo ich stundenlang vor der Glotze hocken oder zocken kann. Spätestens eine Stunde später packt mich das "Verdammt, du musst irgendwas machen, was Sinn hat!" XD
Oh ja!
Diese Diskussionen habe ich geliebt!
Vor allem mit meiner Mutter:
"Sitz doch nicht den ganzen Tag vor dem Computer! Mach lieber was sinnvolles! Spiel Fussball!" - nötnöt!
Mit meiner Schwester:
"Sitz doch nicht den ganzen Tag vor dem Computer! Mach lieber was sinnvolles! Geh auf 'ne Party und besauf dich!" - nötnöt!
Mit meinem Vater:
"Sitz doch nicht den ganzen Tag vor dem Computer! Mach lieber was sinnvolles! Mäh den Rasen, damit ich das nicht machen muss und vor dem Fernsehen sitzen bleiben kann!" - nötnöt!
Wie gut, dass "Sinn" damals wie heute im Auge des betrachters liegt ^^
Spielen hat doch einen wichtigen Sinn, homo ludens! Und die Zerstreuung heilt den Geist.
Ich denke aber schon, dass die Spielentwicklung auch schon mal eine ziemlich große Quälerei sein kann. Als Spaß würde ich das nicht bezeichnen. Deswegen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass man die ganze Zeit beim Entwickeln Spaß haben kann.
Rosa Canina
06.10.2012, 20:18
Bis zu welchem Alter geht das denn? Will das nämlich nicht erleben und hab das auch noch nicht erlebt
Weiß nicht... wenn das Spiel gut genug ist, dann ist das Alter auch egal. Aber ich merke immer mehr, dass ich selbst bei richtig
GEILEN Games die Spiele nur 1h am Stück zocke und dann was anderes mache.
Ich denke, dass kam so, nachdem ich Arbeit gefunden habe...
Ich denke aber schon, dass die Spielentwicklung auch schon mal eine ziemlich große Quälerei sein kann. Als Spaß würde ich das nicht bezeichnen. Deswegen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass man die ganze Zeit beim Entwickeln Spaß haben kann.
Es gibt immer Stellen, die man nicht mag. Das ist normal, denke ich. Da muss man sich dann wirklich mal zusammen reißen. Im Groben und Ganzen macht Makern aber vor allem Spaß. ^^
Was nicht Spaß macht ist BETATESTEN als Makerer. Das ist STRESS pur :'D Bei AVoR Demo 2 hatte ich erstmal Wochenlang kein Real Life mehr XD
@caesa_andy
Haha, das kenne ich auch XD
Es ist egal, was man als Hobby macht, es wird einem immer angekreidet. Aber hey... ich schreibe lieber Bücher und gelte als Nerd (und mach damit ein bisschen Geld), als mit jeden Tag besaufen zu gehen. Ist nicht so, dass ich Alkohol abgeneigt bin (komm grad von nem Glas "Bumsen" XD), aber dieses ewige "PARTY BIS ZUM UMFALLEN" kann ich nicht ausstehen. Außerdem vertragen es meine Ohren nicht. Bin da sehr lärmempfindlich und höre nach der Disko 2 Tage lang nichts mehr ^^°
@Andy:
Kannst du lauf sagen xD
Sag mir meine Mutti auch immer, wobei ich Fußball nicht gerne spiele, ist Folter für mich x3
Ich spiele eher was wo man denken muss :3
@Rosa:
Ich höre immer Musik, selbst im Unterricht^^
Also komplettes gegenteil, wenn du wirklich nach der Disco 2 Tage lang nichts musikalisches mehr hörst.
Rosa Canina
07.10.2012, 08:38
Also komplettes gegenteil, wenn du wirklich nach der Disco 2 Tage lang nichts musikalisches mehr hörst.
Ist noch schlimmer: 1x Disko und ich höre GAR NICHTS mehr. Also... GAR NICHTS. Ich bin dann für zwei Tage fast taub. Höre, wenn Menschen
reden maximal Krachen und Knacken in meinen Ohren. Liegt daran, dass ich durch diverse Ohren-OPs seeeeehr lärmempfindlich bin.
MP3-Player nutze ich z.B. auch maximal 1h am Stück, dann wird mir davon schwindelig und schlecht. Bei langen Fahrten ist das echt nervig :(
caesa_andy
07.10.2012, 08:44
@Andy:
Kannst du lauf sagen xD
Sag mir meine Mutti auch immer, wobei ich Fußball nicht gerne spiele, ist Folter für mich x3
Ich spiele eher was wo man denken muss :3
Naja ... mir ging es weniger um Fussball als um die subjektivität dessen, was sinnvoll ist ;)
Grade wenn man das relativ hohe Verletzungsrisiko berücksichtigt, ist Fussball eines der - meiner ansicht nach - sinnlosesten Hobbys überhaupt. Aber solche Ansichten verschieben sich halt je nach perspektive. Spätestens wenn die Mutter dann eines Tages ein hochglanz A1 Poster mit ihren liebsten Urlaubsfotos zum Geburtstag bekommt, steht der PC dann in einem ganz anderen Licht da. Deswegen finde ich solche Aussagen, irgendwas sei "sinnvoll" immer sehr gewagt.
Ich für meinen Teil habe mich nie darum gescheert, ob andere Leute meine Hobbys für "Sinnvoll" halten. Und wenn ich sehe, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie eine Aspirin geschuluckt habe, während das für andere Leute praktisch schon ein "Grundnahrungsmittel" ist, sehe ich auch den Vorteil in dieser Einstellung ;)
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