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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Resident Evil" FanFic



Bekay
16.02.2003, 20:59
So, also das ist wirklich eine sehr sehr fiktive Fangeschichte ... eigentlich ist sie im Lateinunterricht vor 4/5 Jahren entstanden (sollte irgendsone alte Geschichte in die Neuzeit transferieren...), naja dabei hab ich mich dann von Resident Evil inspirieren lassen! Achja, die Geschichte is von oben bis unten nicht ernst gemeint und hat zu dem ziemlich viel Streit mit der Lehrerin verursacht (das waren noch Zeiten in der Schule :rolleyes: )

Also hier der Erste Teil:

Achtung! Diese Geschichte enthält Szenen, in denen Gewalt deutlich dargestellt wird! Diese Tatsache aber sollte niemanden davon abhalten bis zu Ende zu lesen! Einige Charaktere entstammen dem Schulalltag des Buchenberg-Gymnasiums Erfurt! Einige Fäkalausdrücke sind der Zensur zum Opfer gefallen!

Zombie

In den dunklen Gängen des Umbrella-Hauptquarties schlenderte der Chef der Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, lebensgefährliche Krankheiten, wie Krebs oder Aids, auszurotten, entlang. Sein Name war Piso. Das Ziel seines Rundganges durch das 50-stöckige Gebäude war sein Büro, welches sich ganz oben im letzten Stockwerk befand. Er trat durch die schwarz lackierte Zimmertür, deren Vorderseite mit dem Umbrella-Firmen-Logo verziert war, betätigte den Lichtschalter, woraufhin das Büro mit hässlichen Neonlicht mehr oder weniger erhellt wurde, und setzte sich auf seinen schwarzen Ledersessel. Dann ließ er seinen Finger über einen roten Knopf, der in seinem Schreibtisch eingearbeitet war, streichen, so dass plötzlich seine Augen zu leuchten anfingen, als ob darin tausend Sonnen explodieren würden, und sich seine Mundwinkel zu einem perversen Lächeln verzerrten.
Umbrella;...eine friedlebige Organisation. Das jedenfalls glaubte die Öffentlichkeit. Aber unter dieser Deckung versuchte Piso die Weltherrschaft an sich zu reißen: Einige eingeweihte Wissenschaftler arbeiteten an einem Virus, welches die Zellen jedes Lebewesens zersetzt, aber auch am Leben behält. Das Ergebnis dieses Vorganges sind Untote oder, wie einige sie auch nennen, Zombies. Der Virus war aber noch nicht fertig gestellt, denn man prüfte seine Wirksamkeit an Mäusen. Somit hatte der Umbrella-Konzern schon eine tolle Sammlung von ekelerregenden Monstermäusen gezüchtet.
Piso war in Gedanken vertieft und spielte weiter an dem roten Knopf herum, der das Virus freisetzen sollte, um somit alle Menschen in gehirntote, rumsabbernde, bluttriefende, ekelhaft schleimige Monster zu verwandeln. Plötzlich stürmte ein Wissenschaftler ins Büro und rief mit triumphierender Stimme: “Sir, wir haben es. Es ist fertig...“
Von den Rufen des Wissenschaftlers angelockt, linsten 3 Mitarbeiter, die zufällig auf dieser Ebene ihre Mittagspause verbrachten, durch den Türspalt. Sebastian, Benjamin und Daniel, schockiert über die Weltherrschaftspläne Pisos, wurden von Hass erfüllt. Sie entschieden überstürzt sofort einzugreifen. Sie rannten schreiend ins Büro, ohne überhaupt zu wissen, was sie tun. Da sie gerade Mittagspause gehabt hatten, waren sie bestückt mit Papptellern und Plastikbesteck. Diese Utensilien wurden notgedrungen als Kampfwaffen benutzt. Benjamin schnappte sich den Wissenschaftler und stach mit den Plastemesser in seinen fetten Bauch. Der leblose Körper klappte zusammen. Sebastian hingegen warf seinen Pappteller wie ein Frisbee durch den Raum, wobei sich der noch darauf befindliche Kartoffelsalat an den weißen Wänden verteilte und daran kleben blieb. Der Pappteller senste Piso mit einem lauten Knacken den Kopf vom Körper. Erleichterung in den Gesichtern der Beschützer der Erde. Oder vielleicht ist Beschützer nicht ganz richtig, denn der Kopf Pisos fiel genau auf die rote Taste. Ein leises Zischen ertönte. Die Drei stürmten zum Fenster und gafften hinaus: Sie sahen überall grünes Gas, der das Virus beinhaltete, aus dem Umbrella-Hauptquartier steigen.
„Verdammte Zensur“, stellte Daniel fest.
„Ach... wer hatte denn die zensierte Idee, du Zensierter!“ erwiderte Sebastian.
„Na ich nich’...“
„Zensier’ dich ins Knie.“
„Pass auf, wenn du noch einmal so etwas Zensiertes über mich ablässt, dann zensier’ ich dir so die Fresse, dass-„
„Leute...“, griff Benjamin ein.“...Hört auf euch zu zerfleischen! Sucht lieber das Büro durch; vielleicht findet ihr was Nützliches.“
Gesagt, getan. Tatsächlich fanden sie etwas: 10 Spritzen mit der Aufschrift „Gegenmittel“. Als sie es gerade benutzen wollten, erhob sich der scheinbar tote Körper des Wissenschaftlers, um sich taumelnd auf die Drei zuzubewegen. Rasch reagierte Benjamin und rammte mit viel Kraft eine Spritze in seinen Kopf, die den Schädelknochen durchbohrte.
Nachdem diese Sache erledigt war, spritzten sie sich das Gegenmittel. Doch was sie nicht wussten, war, dass diese Substanz in der ersten halben Stunde nach der Einnahme wie eine ziemlich harte Droge wirkt. Der Versuch, sich vor den Virus zu schützen, wurde zum Trip ihres Lebens: Ihre rollenden Pupillen schienen nichts Genaueres im Raum anzuvisieren. Sie sahen nur noch pinkfarbene Elefanten mit eleganten Bewegungen durch den Raum fliegen.
Eine halbe Stunde später - Daniel öffnete die Augen und fragte: “Hab’ ich das nur geträumt oder haben wir ebengerade mit einem menschlichen Kopf Volley-Ball gespielt?“
„...Keine Ahnung. Aber viel wichtiger ist es, hier rauszukommen!“ erwiderte Sebastian.
Sie machten sich auf den Weg ins Freie. Dabei mussten sie die dunklen Gänge des Hauptquartiers durchqueren.

Makaveli
16.02.2003, 21:03
hmm , ich bin da geteilter meinung ..
auf der einen seite ist es nicht sooo schlecht geschrieben , aber auf der anderen seite auch nicht sonderlich spannend bzw. es wird erst garnicht wirklich welche aufgebaut ..
ich weiss nicht deine wievielte geschichte das ist (muss man ja alles im verhältnis zueinander sehen ;)), aber ich würde sagen sie ist noch ein wenig ausbaufähig
danke :)

Bekay
16.02.2003, 21:05
Ich baue keine Geschichten mehr aus ... die ist fertig und allzu gut ist sie nicht, auf der anderen Seite mag ich die Geschichte, weil sie sich nicht mal selbst ernst nimmt - sie ist/war just for fun! Hab sie mit 15 Jahren geschrieben, also hab Gnade ;)

Chi3
17.02.2003, 00:16
Ich find die Story gut:D

Hoffentlich bekomme ich jetzt nicht Alpträume von pinkfarbenen Elefanten:eek:

@makaveli

Ich denke du nimmst die Geschichte etwas zu ernst;)

Bekay
18.02.2003, 18:35
So hier die Fortsetzung bzw. das Ende: Wer dachte es kann nicht lächerlicher werden, der hat sich geirrt :)

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Weit und breit keine Menschenseele. Aber trotzdem waren sie nicht allein im Gebäude, weil sich in den Schatten der Räume irgend etwas bewegte, irgend etwas nicht Definierbares. Außerdem überall schleifende Geräusche und weitentfernte, furchteinflößende Hilferufe. Obwohl sich Daniel, Benjamin und Sebastian fast in die Hosen machten, schafften sie es nach draußen. Es war Nacht. Sie stiegen auf ihre Motorräder und rasten durch die wie leergefegten Straßen. Es herrschte eine ohrenbetäubende Stille. Sie machten an einer verlassenen Tankstelle halt und beredeten, wie es weiter weitergehen sollte. Sie entschieden, sich zu trennen und mit dem Gegenmittel, welches sie besaßen, möglichst vielen Menschen zu helfen. Sebastian fuhr nach Westen und wurde sofort von der pechschwarzen Nacht verschluckt. Benjamin reiste in die entgegengesetzte Richtung. Daniel aber blieb noch eine Zeit lang an der Tankstelle. Er hatte Angst. Er war völlig allein, nur der stürmische Wind, der die Äste der Bäume zum Knirschen brachte, und weitentfernte, unmenschliche Schreie zeugten davon, dass die Zeit nicht stehen geblieben war. Als er gerade vorhatte, weiterzufahren, hörte er etwas durch die Scherben, die einmal die Fenster des Schnellimbisses der Tankstelle bildeten, stampfen. Ein schmerzvolles, doch auch bedrohliches Stöhnen drang an seine Ohren. Dann endlich nahm die Dunkelheit Gestalt an: Scheinbar war ES einmal eine Frau gewesen: Die Kleidung war zerrissen und blutgetränkt. Auf der Haut bildeten sich eiternde Pusteln, die aufplatzten - darunter war das rohe Fleisch sichtbar. Die Augen, sofern sie noch vorhanden waren, machten den Eindruck, als ob sie schwarze Löcher seien, die versuchten, alles zu verschlingen. Der Anblick dieses „Etwas“, das sich mit nicht-gezielten Schritten näherte, ließ Daniel in Ohnmacht fallen.
Als er erwachte, befand er sich gefesselt auf einer Streckbank. Eigentlich ist „erwachen“ das falsche Wort: Vielmehr wurde er auf unliebliche Art aus dem Schlaf gerissen, denn die Peitsche hinterließ tiefe, schmerzhafte Einschnitte auf der Haut.
Nach einer kurzen Erholungspause von dieser unüblichen Methode, jemanden zu wecken, trat eine große Gestalt in die Folterkammer. Deren Gang war nicht so gebeugt wie der der anderen. Auch konnte er sprechen, denn er sagte: “Ich bin Trulf. Ich werde die Visionen meines verstorbenen Meisters verwirklichen. Doch bevor das geschehen kann, muss ich wissen, wohin die anderen gegangen sind und wo das Gegenmittel ist.“
Der Oberzombie mit seiner blonden, langen Mähne war der Wissenschaftler aus Pisos Büro. Die Spritze, die er im Kopf stecken hatte, hat sein Gehirn immun gegen den Virus gemacht, aber seinen Körper nicht, denn an ihm hingen Hautfetzen, an denen geronnenes Blut klebte, herab. Das alles war Daniel aber egal. Er schwieg und hoffte, seine beiden Freunde könnten Menschenleben retten und eine Widerstandsbewegung gründen. Aber man hatte Mittel, ihm die Wahrheit zu entlocken. Die unroten Schergen fingen an, seinen Körper anzuknabbern.
Sie öffneten ihre Mäuler, wobei Speichel herausfloss und gruben ihre bis Dato noch vorhandenen Zähne in sein Fleisch. Der Schmerz war so unerträglich, dass er wieder in Ohnmacht fiel.
Wieder einmal aufgewacht, fiel Daniel auf, dass er nicht gefesselt war. Also ergriff er die Chance zu fliehen. Als er aufstehen wollte, dachte er nur überrascht: Mist, wo sind meine Beine? Tja, die Antwort darauf war eindeutig: Nicht da. Sein letzter Ausweg war, Selbstmord zu begehen. Bloß wie? Da er sowieso Hunger hatte, aß er sich selbst auf. Nach dieser schmackhaften Erfahrung, bemerkte er, dass niemand seinen eigenen Kopf auffressen konnte. Und auch er machte in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Also wartete er solange, bis ein Zombie in die Folterkammer trat. Nicht irgend ein Zombie. Daniel erkannte ganz genau, dass es seine ehemalige Lehrerin Frau Zent**** war. Das war seine letzte Hoffnung, denn seitdem er bei ihr Unterricht gehabt hatte, hatte er einen Hörschaden. Tatsächlich öffnete sie ihren Mund. Fauliger Geruch verteilte sich im Raum. Dann fing sie an Laute von sich zu geben. Wie in alten Schulzeiten, dachte Daniel. Nach einer Weile wurde es so laut, dass Blut aus seinen Ohren spritzte. Dann zerplatzte sein Kopf. Das Geräusch dabei kann man sich ungefähr so vorstellen, als ob man eine Melone mit einem Gummihammer zerschlägt. Aber das nur nebenbei.
Von Benjamin und Sebastian fehlte seit der Nacht, die das Schicksal der Erde besiegelte, jede Spur.

Bekay
06.04.2003, 06:06
och Leute, ein bisschen mehr Feedback hätt ich mir gewünscht ... Danke für das Lob @ chi3

Kangarooo
24.04.2003, 01:25
Als ich den Titel sah dachte ich mir:"Och nöö keine RE Geschichten mehr!" Als ich den ersten Absatz las:"Ganz OK!" Aber das mit den zensierten Beschimpfungen ist albern gemacht also ists eher ne 3

Bekay
24.04.2003, 04:38
Original geschrieben von Kangarooo
Aber das mit den zensierten Beschimpfungen ist albern gemacht also ists eher ne 3

genau das passt doch perfekt zur gesamten Geschichte, die sowieso albern ist, oder nicht? Ist halt wirklich nicht ernst gemeint, deswegen nehm ich dir die 3 auch nicht so übel ;)