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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 4 - Das Crown-Luxushotel



Daen vom Clan
19.08.2012, 15:49
CGF & Friends präsentieren:
http://i.imgur.com/Ntq01.png

Spielleitung:
Layana und Daen

Regelwerk:
Jeder Spieler spielt einen Überlebenden, der sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs in einer gesperrten Abfertigungshalle des Flughafens in Sidney, Australien befindet. Die Gründe dort zu sein sind ebenso frei wählbar wie das Herkunftsland.

Ziel des Spiels wird es sein, mit möglichst vielen Überlebenden vom Startpunkt zum Evakuierungszentrum zu gelangen. Im Spiel werden dabei 8 unterschiedliche Stationen = Tage auftreten.
Jeder Tag ist dabei eine Station (beispielsweise: eine alte Schule, eine Brücke, ein Wald, die Kanalisation, das Dach eines Hochhauses, ein Freizeitpark), in dem sich die Helden herumtreiben und RP machen können. Jede Station ist für sich während des Tages sicher, die Zombiegefahr wird nur beim Wechseln zur nächsten Station durch Lösen der Stationsaufgabe gefährlich.

Am Ende jeden Tages ziehen sie weiter und müssen dafür eine bestimmte Aufgabe lösen: So muss beispielsweise beim Verlassen der Schule ein Angriff der Zombies abgewehrt werden, bei dem 2 Spieler zurückbleiben müssen um die Flucht gelingen zu machen. Die 2 betreffenden Spieler können sich freiwillig melden oder es wird abgestimmt wer die Aufgabe übernehmen wird, weil man bei diesen Aufgaben auch sterben kann und somit aus dem Spiel ausscheidet.

Es wird Szenarien geben, die unterschiedliche Anzahlen von Helden erfordern, üblich werden 2-3 sein, ebenso kann und wird es passieren, dass diese 2-3 Personen zwei unterschiedliche Szenarien zu lösen haben, sprich, der Wert der ausgesandten Spieler auf Kampf und Intelligenz könnte geprüft werden.
Sind die jeweils notwendigen Spieler bestimmt, gilt der Tag als geschafft und die restliche Gruppe rückt sofort in die nächste Station vor, es beginnt also ein neuer Tag.
Für die beiden, die die Flucht gesichert haben, wird es spannend. In obigen Beispiel handelt es sich um ein Kampf- und ein Intelligenz-Szenario, also zählt also zuerst der Kampfwert, dann der Intelligenzwert.
Hat ein Spielerchar 7 Punkte in Kampf, hat er eine 70%ige Chance die Aufgabe zu überleben und er stößt normal am nächsten Tag zur Gruppe. (Hier würde der Spielleiter "würfeln" und die Spieler per PN informieren).
Wurde schlecht gewürfelt - also eine 8-10 erwürfelt, stirbt der Char und Layana oder ich informieren den Spieler ebenfalls, so dass dieser einen schönen Abgang schreiben kann.

Ist die 8. Station erreicht und überstanden, haben die überlebenden Spieler gewonnen!


Charakterwerte
Es gibt insgesamt fünf relevante Charakterwerte:
Kampf: Für Stationen mit dem Szenario: Kampf (mögliche Einsatzgebiete am Ende einer Station: Zombies beseitigen, einen Ort verteidigen)
Intelligenz: Für Stationen mit dem Szenario: Intelligenz (mögliche Einsatzgebiete am Ende einer Station: einen Computer hacken, einen Weg finden)
Agilität: Für Stationen mit dem Szenario: Gewandtheit (mögliche Einsatzgebiete am Ende einer Station: einen Parcour zur Ablenkung laufen)
Geschick: Für Stationen mit dem Szenario: Geschick (mögliche Einsatzgebiete am Ende einer Station: Handwerk, einen alten Laster als Fluchtmöglichkeit wieder betriebsfähig machen)
Charisma: Für Stationen mit dem Szenario: Charisma (mögliche Einsatzgebiete am Ende einer Station: Interaktion mit anderen Überlebenden)



Ein Beispiel:
Jeder Stationstext beginnt mit einer kleinen Szenariobeschreibung:
Am dritten Tage gelangen die Spieler in den Stadtpark von Sidney. Dort kommen sie in einer Containerfestung des Militärs unter, in der sie sicher sind. Um jedoch zu Station 4 zu gelangen, wissen die Spieler, dass sie nach der Ruhepause und dem Kraftschöpfen (also am Ende des Rollenspieltages) eine dort zurückgelassene Kanone abfeuern müssen, um für Ablenkung zu sorgen und dann zwischen den herbeischlurfenden Zombies zu entschwinden.
Die Spieler erfahren, dass mindestens 2 Spieler notwendig sind, um die Kanone abzufeuern und sie wissen, dass ein Abfeuern der Kanone dem Rest der Gruppe die Flucht ermöglicht.
Im Laufe des Tages müssen die Überlebenden zwei Spieler bestimmen, die sich der Stationsaufgabe annehmen. Einer meldet sich dabei freiwillig, ein weiterer wird per Abstimmung bestimmt und muss teilnehmen. (Weigerungen sind nach der Abstimmung nicht möglich)
Da zwei Spieler die Aufgabe übernehmen, endet der Rollenspieltag und die Gruppe rückt auf Station 4 vor.
Die Spielleiter kümmern sich nun um die beiden ausgesandten Spieler, welche die Stationsaufgabe übernommen haben. Das Abfeuern der Kanone erfordert Intelligenz, die anschließende Flucht Agilität.
Spieler 1 hat: Intelligenz 8 und Agilität 6
Spieler 2 hat: Intelligenz 6 und Agilität 3
Jeder Punkt steht dabei für 10% Gelingen, bedeutet, für Spieler 1 gelingt die Intelligenzprobe zu 80% und die Agilitätsprobe zu 60%.
Die Spielleiter würfeln nun verdeckt und die Proben für beide Spieler und teilen ihnen per PN das Ergebnis mit.
Die SL würfeln:
Für Spieler 1 für Intelligenz eine 4 und für Agilität eine 5. Beide Werte sind UNTER dem Charakterwert, Spieler 1 überlebt also und stößt zur Gruppe.
Für Spieler 2 für Intelligenz eine 1, jedoch für Agilität eine 9. Obschon die Intelligenzprobe gut gelingt, versagt der Spieler 2 bei der Agilität und wird dieses Szenario nicht überleben.

Die SL gibt beiden Spielern nun Bescheid - auch das jeweilige Ergebnis des anderen -, damit beide entweder getrennt oder zusammen das Ergebnis im Rollenspiel schildern können.
Als Beispiel könnte ein erschöpfter und verschwitzter Spieler 1 im RP berichten, wie Spieler 2 es nicht überlebt hat und wie froh er ist, selbst überlebt zu haben.
Station drei gilt als abgeschlossen, der Tag 4 beginnt mit Station 4 - einem gruseligen Vergnügungspark. Mit Zombieclowns. Was auch sonst?


Weitere Charaktermerkmale:

"Anführer": Jede Gruppe braucht einen Anführer. Am nullten Tag wählen alle Spieler ihren Gruppenanführer.
Dieser hat fortan bei der Abstimmung drei Stimmen, wenn es darum geht, die Personen zu bestimmen, die die Stationsaufgabe erledigen müssen, sofern sich keine Freiwilligen finden.


Um die Sache spannend zu machen, gibt es weitere einmalige Fähigkeiten, die in den Szenarien benutzt werden können. Dies kann öffentlich oder heimlich per PN an die Spielleiter geschehen. Jede Fähigkeit kann dabei nur einmal während des gesamten Rollenspiels eingesetzt werden.
Ab einer gewissen Anzahl an Spielern kann es auch sein, dass bestimmte Rollen zweimal zugewürfelt werden.
Die Namen der Fähigkeiten müssen keinen Einfluss auf das Rollenspiel haben, es sind nur Bezeichnungen.
Jede Fähigkeit wird einmalig nur unter den Spielern verlost, nicht jeder Spieler wird eine bekommen, die Fähigkeiten können im Rollenspiel auch geheimgehalten werden:


"Der Saboteur" = Ein anderer, einzelner, ausgesandter Spieler stirbt in jedem Fall. Beim Tageswechsel schreibt der Saboteur die SLs an und benennt das Opfer seiner Sabotage.

"Der Supporter" = Ein anderer, einzelner, ausgeschickter Spieler überlebt in jedem Fall. Beim Tageswechsel schreibt der Supporter die SLs an und benennt den Begünstigten, den er einmalig bei seiner Aufgabe beschützen wird. Es ist nicht erforderlich, dass der Supporter mit ausgesandt wird, er kann auch beim Rest der Gruppe bleiben und diese Fähigkeit ausspielen.

"Der Charismat" = Kann einmal fest einen einzelnen oder alle notwendigen Spieler für eine Aufgabe bestimmen. Dies macht er öffentlich mit einem markanten Befehl oder einer heldenhaften Rede und dem OOC-Hinweis(!) dass er die Fähigkeit grade ausspielt. Die benannten Spieler haben entsprechend zu reagieren.

"Der Star" = Wenn der Spieler auserwählt wurde, kann er einen weiteren Spieler bestimmen, der ihn auf jeden Fall begleiten muss. Dadurch kann die Anzahl der Spieler für die Aufgabe auch überschritten werden.

"Das Improvisationstalent" = Wenn der Spieler eine Aufgabe übernimmt, kann er den Szenariofokus verändern, aus einer "Stationsaufgabe Angriff" beispielsweise eine "Stationsaufgabe Handwerk" machen. Dies gilt dann für alle an der Aufgabe teilnehmenden Spieler, er kann dies vorher ankündigen.
Sind zwei verschiedene Stationsaufgaben erforderlich, kann er nach Wunsch auch beide umändern, es müssen jedoch zwei verschiedene sein.

"Der Kleptomane" = Ein Spieler kann einem anderen Spieler versteckt 3 Punkte einer Fähigkeit klauen. Diese werden dem Kleptomanen verdeckt von der SL angerechnet, die Änderungen sind permanent, die gestohlenen Punkte können das Limit von maximal 9 Punkten einer Fertigkeit nicht überschreiten.

"Der Schnüffler" = Kann am Stationsübergang einen Spieler beschatten und sein geheimes Charaktermerkmal erfahren. (auch wenn es bereits ausgegeben wurde.)

"Der Held" = Kann sich selbst freiwillig für eine Aufgabe melden, diese gilt dann auf jeden Fall als gelöst, der Char stirbt jedoch ebenso unrettbar. (Die Sonderfertigkeit Supporter bleibt wirkungslos, er ist schließlich ein Held!) Wenn der Held eine Aufgabe für sich erwählt, kann, darf und muss ihm kein anderer Spieler zu Hilfe eilen, selbst Szenarion für mehrere Spieler werden einsam gestemmt. So ein Held!

"Der Schurke" = Wenn dieser Spieler mit anderen Spielern eine Stationsaufgabe bespielt, kann er einen der ausgesandten Spieler opfern, um sein Überleben zu garantieren. Der Spieler seiner Wahl stirbt dabei garantiert, der Schurke überlebt dabei sicher. Wenn der Spieler mit dem Merkmal Schurke sterben würde, wird er vorab per PN darüber informiert und kann sich entscheiden, diese Fähigkeit einzusetzen. In diesem Fall bekommt der zum sterben verurteilte Spieler die Ergebnismeldung, dass er wegen eines wirklich dummen Zufalls gestorben ist...

"Gebissen!" = Wurde ein Spieler während einer optionalen Nebenaufgabe von einem Zombie gebissen, wird er unweigerlich sterben. Regeltechnisch bedeutet dies dass ein Gebissener nach kurzer Zeit sterben wird, den genauen Punkt geben die Spielleiter dann an den Spieler per PN weiter. Sollten sich die Spieler des Gebissenen nicht entledigt haben, wird er inmitten der Station zum Zombie und stellt die Gruppe damit vor große Gefahr.


Spielplan:
Geplant ist, dass jeder Tag, wie bei den Werwölfen, 2-3 Real-Tage geht.


Disclaimer: Es ist ein Rollenspiel mit Regelwerk. Natürlich wäre es manchmal logischer, wenn anstatt 3 Spielern 5 gehen würden oder wenn man - anstatt auf Station X vorzurücken - sich in Station Y verschanzen würde und wir ein Herr-der-Fliegen-RP starten würden. Ich wäre auch in Schach bedeutend stärker, wenn ich mit allen Figuren gleichzeitig ziehen dürfte, deswegen: Es ist wie bei den Werwölfen: Ein Brettspiel mit Rollenspielinhalten, nicht umgekehrt.
Erfreuen wir uns also an dem neuen Szenario und haben einfach Spaß an einem kooperativen Spiel. :)

Daen vom Clan
19.08.2012, 15:50
Station 4 – Das Crown - Luxushotel
Startzeit der Station im Spiel: Vormittags, 09:10:, 04. Juli 2012
Stationsaufgabe beginnt: Nachmittags, 16:00, 07. Juli 2012

Dauer des Tages in realer Zeit: 19.08. - 22.08.
Stationsaufgabe - Stichtag: 22.08. / 21:00 Uhr
Wer seine Sonderrolle einsetzen möchte: bitte bis dahin per PN bei CGF melden!


http://i.imgur.com/qPGmf.png



UserCharakterAlterBerufNationalität

Lynx – Clover – 22 – Straßenmusikerin – http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/australia.gif

wusch – Robert – 27 - Anwalt – http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/germany.gif

Gendrek – Axel – 24 – Polizist – http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/usa_29x18.png

Karl – Andris – 62 Ingenieur – http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/lettland.gif

Ligiiihh – Niki – 15 – Kellner - http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/vietnam.gif

Mivey – Fawyer – 40 - Unternehmer – http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/usa_29x18.png

Streicher – Alistair – 30 – Gelegenheitsjobber – http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/irland.gif

DSA-Zocker – Riley – 24 – Arbeitslos – http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/australia.gif

Andromeda - Dani - 30 - Coffeshopbesitzerin - http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/germany.gif

Viviane - Tess - 29 - Assistenzärztin - http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/switzerland.gif

Jerome Denis Andre - Cyrillus Ägidius - 51 - katholischer Priester - http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/germany.gif

Mephista - Leo - 7 - Tochter - http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/mexico.gif

Shinshrii – Ellen – 27 – Domina– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/australia.gif

Van Tommels - Michail - 32 - Flughafensicherheit - http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/russland.gif

BlackRose - Helena - 21 - Zollbeamte - http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/australia.gif

Schattenläufer – Dob – 33– KFZ-Mechaniker– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/australia.gif

Indy – Suparman – 26– Kanalreiniger– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/australia.gif

Zitroneneis – Isabelle – 17– Schülerin– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/germany.gif

Grufty – Ethan – 18– Schüler– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/australia.gif

MetaLevel – Ian – 23– Student– http://www.onlinefussballmanager.de/bilder/fahnen3d_nationen/usa_29x18.png





http://i.imgur.com/rvrLv.png
Als die Überlebenden oben angekommen waren, konnten sie die hochsommerliche Hitze auf ihrer Haut brennen spüren, sie blinzelten zuerst in die Sonne, dann starrten sie auf die Gestalten, die sich wankend und schlurfend auf sie zubewegten.
Abermals krachte ein Schuss und sein Knall echote von den Hauswänden der Metropole wieder. Sie waren inmitten einer Schlucht aus Häuserwänden, gestrandet auf einer Kreuzung und aus allen vier Himmelsrichtungen strömten mit trägen, doch unerbittlichen Schritten die untoten Feinde auf sie zu. Die Überlebenden waren wie auf einem Serviertablett, dem Präsentierteller für Schurken wie Monster gleichermaßen.
Der erste Zombie fiel zu Boden als sein Kopf explodierte, der Schuss kam aus Richtung Osten und man konnte erkennen, dass dort ein Mann in Tarnfleck-Klamotte kniete, der verzweifelt versuchte, ihnen ein wenig Luft zu verschaffen, doch die schiere Masse schien sie zu erdrücken und sein Vorhaben zum Scheitern zu verurteilen.
Hektisch sahen sich die Überlebenden um - viele Gebäude sahen einladend aus, in jedem dieser Gebäude zeigten sich Spuren von Kampf und Blut.
Und dann konnten sie es sehen - sie waren mitten vor einem großen, fast prächtig zu nennenden Bauwerk herausgekommen. Eine golden schimmernde Krone zeigte sich am Mauerwerk und darunter ein Schriftzug der "Crown-Hotel" besagte. Darunter war ein riesiges, weißes Transparent angebracht: "Grand Re-Opening" stand dort, doch war die Renovierung augenscheinlich noch nicht abgeschlossen, denn ein riesiger, stabiler Bauzaun war errichtet worden und hatte das Hotel unversehens in eine Art Festung verwandelt, in der man es vielleicht einige Zeit aushalten konnte.
Oben auf dem Dach konnten sie sogar einen Hubschrauber erkennen...
Die Blicke der Überlebenden waren eindeutig und schnell setzten sie sich in Bewegung. Es war Andris, der mit scharfen Augen den Spalt im Bauzaun sah und schnell hatten Michail und Axel das Bauteil des Zaunes so weit hochgehoben, damit die Überlebenden hindurch schlüpfen konnten. Der Russe und der Amerikaner waren die Letzten, danach versiegelten sie die Schwachstelle mit einigen schweren Kisten.
Und als sie sich schließlich umdrehten, konnten auch sie ihr Staunen nicht ganz verbergen.

Vor ihnen lag ein Garten, umgeben mit Brunnen. Zwar war der Strom ausgefallen und so waren die Wasserfontänen versiegt, doch friedlich wie schon seit Tagen nicht mehr wogen sich Rosenkelche und Blumenblüten im sachten Sommerwind. Heller Marmor kennzeichnete die Wege, daneben erstreckten sich viele kleinere Wiesen mit sacht und ordentlich geschnittenem, duftenden Gras, die Gartenwerkzeuge lagen noch neben einem kleinen Flecken wildwucherndem Gestrüpp aus dem es nach Minze und Kamille roch.

Die Wunder der Oase mitten im Kriegsgebiet mochten jedoch kein Ende nehmen, so schien es den Überlebenden.

Mit allen Sinnen der Vorsicht und Wachsamkeit öffneten sie die schweren schwarzgetönten Gläser des Eingangs und eine kühle, fast feierliche, Stille empfang sie in der großen Eingangshalle des Hotels.
Alles war gerichtet worden für die Neueröffnung die gestern hätte stattfinden sollen.
Ganze Körbe voll Schnittblumen waren angerichtet, Tische mit hellweißen Tischdecken standen dort.
Und in der Mitte neben einem Berg von reinweißem Prozellan war Essen aufgeschichtet. Obst, vielleicht nur wenige Tage alt, glänzend gewachst und duftend. Daneben riesige Menge an kleinen Fläschchen mit vielen erdenklichen Sorten Softdrinks.
Wahrscheinlich war dies der Moment, in denen sich reihenweise die hungernden Mägen der Überlebenden meldeten, abgerissen, dreckig und stinkend wie sie waren, standen sie nun in einer At Paradies.
Zumindest jedoch einer Festung die ihnen Zeit geben würde ihre Schritte zu planen und die Toten zu betrauern.

http://i.imgur.com/Jf7Pn.png
http://i.imgur.com/7cj3s.png
Legende:
1.) Mitten auf der Kreuzung Crown-Street-Cleveland-Street seid ihr herausgekommen.

2.) Gleich nordwestlich davon seht ihr das Crown-Hotel.

3.) Ganz im Osten befindet sich das Lager einiger Milizionäre, auf dem Dach eines Gebäudes sitzt euer neuer bester Freund Cobby.

4.) Das U-förmige Gebäude Mitte-Norden scheint eine Lagerhalle zu sein, aus dem Hotel lässt sich der Schriftzug "Warrenfield Garage" erkennen.

5). Aus dem Gebäude Mitte-Süden kommt Signalrauch heraus.

6.) Im Nordwesten lässt sich ein Gebäude erkennen, an dem ein großes Transparent zu sehen ist welches "Alive inside" besagt.



http://i.imgur.com/ZG9Uf.png



Lagebericht:
Es könnte der Garten Eden sein, das Paradies, inmitten der Apokalypse.
Doch ist der Frieden trügerisch. Nun seid ihr auf Menschen gestoßen, schießwütige Leute mit fragwürdiger Moral. Und auch der Bauzaun wird vielleicht nicht ewig halten, von den Gefahren eines stadtweiten Brandes ganz zu schweigen. Trotzdem - nachdem Hunger und Kälte euch so gequält hat, strahlt dieser Ort Sicherheit und Ruhe aus.
Sobald ihr euch erholt habt, werdet ihr durch den Stadtkern Sydneys fliehen müssen - ein extrem gefährliches Unterfangen und nur mit guten Fahrzeugen zu bewältigen. Soweit ihr dass aus den Zimmern der höheren Etagen erkennen könnt, haben die Milizionäre mehrere umgebaute LKWs im Hof stehen...


WICHTIG: Jeder Spieler kann nur an einer EINZIGEN Aufgabe teilnehmen! Die Teilnahme an einer Aufgabe muss in ROT geschrieben werden. Bitte schreibt erst in ROT eure Teilnahme auf wenn ihr euch sicher seid, dass ihr die Aufgabe machen werdet.
Optionale Aufgaben werden sofort (wenn die SLs es lesen) durchgeführt, Stationsaufgaben beim Stationswechsel am Ende der Station.

Team "Für die Krone!"
Anzahl: variabel
Erledigt von:
Probe auf: variabel
Hintergrund: Die Miliz hat mehrere gepanzerte und umgebaute LKWs. Mit ihnen sollte Sydney zu durchqueren sein...


Mögliche Option "Die Krone aus Stahl"
Mögliche Teilnehmer: 5
Erledigt durch:
Probe auf Kampf
Hintergrund: Mit dem Überraschungsmoment auf eurer Seite und genug Waffen im Anschlag könnt ihr das Lager im Sturm nehmen und jeden erschießen der sich nicht ergibt. Neben den LKWs dürfte einiges an Beute zu erwarten sein die sich die Plünderer und Gangmitglieder selbst zusammengestohlen haben.



Mögliche Option "Die Krone aus Katzengold"
Mögliche Teilnehmer: 2
Erledigt durch:
Probe auf Charisma + Agilität
Hintergrund: Sicherlich lässt sich mit genug Charisma die Gang auch ablenken und während die Gruppe hinter ihren Rücken die LKWs stiehlt und mit quietschenden Reifen davonfährt, springen die beiden Ausgesandten schnell auf.



Mögliche Option "Die Krone aus Blei"
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Wer der Gang Waffen gibt, kann sich den LKW ertauschen. Insgesamt sinken die Kampfwerte der Gruppe um 7 Punkte durch das Zusammensammeln der Waffen. Jeder kann so viele Punkte beitragen wie er möchte, der Überbringer muss jedoch die letzte Verhandlung führen.



Mögliche Option "Die Krone der Treue"
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Die Gang sucht Rekruten. Wenn sich ihnen Jemand mit einem Kampfwert von mind. 7 anschließt, wollen sie die LKWs tauschen. Der Überbringer muss jedoch die letzte Verhandlung führen.



Mögliche Option "Die Krone des Verrats"
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Die Gang sucht Frauen. Wenn sich ihnen Jemand mit einem Charismawert von mind. 7 anschließt, wollen sie die LKWs tauschen. Der Überbringer muss jedoch die letzte Verhandlung führen.
[Freizuspielen]


http://i.imgur.com/qFr9X.png
Hintergrund:

Aufgabe Alpha
Mögliche Teilnehmer: 1-2 (jede Probe kann von einer anderen Person übernommen werden)
Erledigt durch: Ian
Probe auf Intelligenz + Charisma
Misserfolg!
Hintergrund: Beim Durchsuchen des weitläufigen Hotels findet ihr ein verschlossenes Zimmer in dem leises Jammern zu hören ist. Darin befindet sich eine Pilot namens Chad Tucket. Er hat sich bei der Flucht verletzt und ist vollkommen panisch.
Erfolg: Wenn Chad zum Öffnen der Tür überredet wurde und ihm medizinisch mit erster Hilfe geholfen wurde, ist er bereit, 2 Personen in Sicherheit zu fliegen. Für diese 2 Personen ist das Spiel vorbei, es gilt als gewonnen. Sie haben noch eine wichtige Funktion die beim Flug per PN mitgeteilt wird.
Misserfolg: ?



Aufgabe Beta
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Faywer
Probe auf Intelligenz
Hintergrund: Ein Raum im Erdgeschoss scheint besonders gut elektronisch gesichert, kann aber geknackt werden. Dahinter befinden sich die Räume der Angestellten.
Erfolg: +4 Punkte Charisma zur freien Verteilung durch Fawyer.
Misserfolg:



Aufgabe Gamma
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Andris
Probe auf Geschick
Hintergrund: Der Strom ist im ganzen Gebäude noch ausgefallen.
Erfolg: Das Kasino des Hotels funktioniert nun, ebenso die Brunennanlagen, die Sauna, die Massagebetten und die weitläufige Pool-Landschaft im Keller.
Misserfolg: Eine Verletzung beim Hantieren. Geschick -2 für 2 Stationen



Aufgabe Delta
Mögliche Teilnehmer: 1
erledigt durch: Leo
Probe auf Agilität + ?
Erfolg!
Hintergrund: Es gibt einen Lüftungsschacht in einen Raum der mit einer sehr starken Sicherheitstür verschlossen ist. Es scheint möglich, hindurchkriechen zu können.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?



Aufgabe Epsilon
Mögliche Teilnehmer: 1-2
erledigt durch: Isabelle
Probe auf Geschick
Erfolg!
Hintergrund: Sobald der Strom wieder vorhanden ist, kann die Großküche genutzt werden. Wenn Jemand viel Arbeit auf ein opulentes und fürstliches Mahl für die Gruppe verwendet, werden es die vollen Mägen danken.
Erfolg: ?
Misserfolg: ?




Aufgabe Theta
Mögliche Teilnehmer: variabel
erledigt durch: Indy
Probe auf Agilität oder Kampf -1 (Probe ist erleichtert, der Würfelwurf wird um 1 verringert)
Erfolg!
Hintergrund: Noch sind wenige Zombies auf den Straßen. Es wäre möglich zum Gebäude mit dem Transparent "Alive inside" zu laufen.
Erfolg: Die Überlebenden von D53 wurden gefunden!
Misserfolg: Sonderstatus "Gebissen"




Aufgabe Eta
Mögliche Teilnehmer: variabel
erledigt durch:
Probe auf Agilität oder Kampf -1 (Probe ist erleichtert, der Würfelwurf wird um 1 verringert)
Hintergrund: Noch sind wenige Zombies auf den Straßen. Es wäre möglich zum Gebäude mit dem Signalrauch zu laufen.
Erfolg: ?
Misserfolg: Sonderstatus "Gebissen"




Aufgabe Zeta (freigespielt in Station 2)
Mögliche Teilnehmer: variabel
erledigt durch:
Probe auf Agilität oder Kampf -1 (Probe ist erleichtert, der Würfelwurf wird um 1 verringert)
Hintergrund: Noch sind wenige Zombies auf den Straßen. Es wäre möglich zur Warrenfield Garage zu laufen.

Part II
Mögliche Teilnehmer: variabel
erledigt durch:
Probe auf Geschick oder Agilität.
Hintergrund: Jay Wellerson hat seine Zuflucht wahrscheinlich mit weiteren Fallen gesichert. Mit genug Agilität oder Geschick ließen sich diese entweder finden und entschärfen oder kontrolliert auslösen.
Erfolg: ?
Misserfolg: Tod durch eine verdammte Falle!



Aufgabe Iota
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Wenn der Strom wieder vorhanden ist und ein Empfänger bekannt ist, kann das bis einmalig aufzuladende Mobilgerät des Japaners für einen einzigen Funkspruch benutzt werden.
Mögliche Empfänger:
- Militär
- Chemiewerke
- Kanalarbeiter HQ
- Willy Stern FM
- unbekannte Nummer aus Sydney die der japanische Wissenschaftler im Kanal ansteuern wollte
Erfolg: ?
Misserfolg: variabel
Ergebnis:




Aufgabe Kappa
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Cyrillus
Probe auf Agilität oder Kampf + Charisma
Erfolg unbekannt
Hintergrund: Wer mutig genug ist, der kann mit den Milizionären in Kontakt treten...
Erfolg: ?
Misserfolg: ?
Ergebnis: Neue Optionen für die Stationsaufgabe



Aufgabe Lambda
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Riley
Probe auf Geschick
Erfolg!
Hintergrund: Mit etwas Geschick lässt sich die Tür der Rezeption knacken. Darinnen befinden sich zahlreiche moderne Versionen von Straßenplänen Sydneys.
Erfolg: Intelligenz permanent +2
Misserfolg: Eine Verletzung beim Hantieren. Geschick -2 für 2 Stationen
Ergebnis:



Aufgabe Hintergrundwissen
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Dani
Probe auf Intelligenz
Erfolg unbekannt
Hintergrund: Der Computer des Hotels könnte gehackt werden.
Ergebnis: Probenerleichterungen




http://i.imgur.com/SwMIs.png
Ellen: Redfern ist ein heruntergekommenes Slumgebiet. Wenn ein Hotel hier so renoviert wird, dann in dem verzweifelten Versuch das Viertel wieder zu beleben.

Lynx: Die Gangs in diesem Viertel sind nicht so gefährlich wie sie sich selbst gerne geben.

Michail: Die Waffen die Cobby von den Milizionären benutzt, sind eine Dragunov und eine AK-47.

Leo: Wenn Leo Aufgabe Delta übernimmt und durch den Gang kriecht, ist die Probe der Agilität um 2 erleichtert.

Tran: Da Tran gekellnert hat und sich in der Gastronomie auskennt, erkennt er in der Großküche dass die tiefgekühlten Zutaten vom Feinsten sind!

Andris: Andris' Verletzung von Station 2 ist wieder ausgeheilt.

Michail : Es mutet seltsam an, dass dieses Hotel keinen Sicherheitsraum mit Ausrüstung hat.

Axel : Es mutet seltsam an, dass dieses Hotel keinen Sicherheitsraum mit Ausrüstung hat.

Mivey
19.08.2012, 16:09
Es wirkte surreal. Fawyer stand, wie die anderen der Gruppe, mittem im Foyer dieses Edel-Hotels. Keine Menschenseele da, auch keine Zombies zu sehen – oder hören. Sie alle wussten, das würde nicht lange dauern, aber für den Augenblick war diese Ruhe – und der Gedanke, dass sie in Sicherheit sind fast unglaubwürdig. Man erwartete fast hinter jeder Ecke eine böse Überaschung, dass sich der Traum als Albtraum entpufft.

Es gab nicht viel zu sagen, zumindest für Fawyer. Die Ereignisse unten im Kanal spürte er noch immer, als hätte er es nie verlassen. Es waren keine Menschen …, aber das machte es irgendwie nicht besser, er konnte vielleicht kämpfen, aber er war einfach nicht abgebrüht genug für diesen Mist, das war ihm jetzt klar.

„Also, ich für meinen Teil such mir was zum trinken. Soo schnell werden wir hier ja nicht abhauen, und auf ein Bett und eine Dusche würde ich auch nicht verzichten. Kanalwasser ist kein gutes Deo“

Er entfernte sich vom Rest der Gruppe und wollte schon hinauf zu dem Zimmer, als ihm etwas ins Auge fiel. Eine .. Bar. Zögerlich näherte er sich.

Die Bar war sauber, keine Glasringe auf dem Tische, nichts. Unbenutzt. Wäre doch eine Schande wenn es jetzt zugrunde gehen würde.. Er hockte sich auf den Tresen, da wo der Bartender sitzt, und schenkte sich einen Scotch ein, 20 Jahre alt. Es brannte auf dem Weg in seinen Magen, und schon nach dem zweiten Shot spürte er wie seine Gedanken etwas verschwammen, weg vom Kanal.

Streicher
19.08.2012, 16:17
BGM (http://www.youtube.com/watch?v=otZ9nfgs3Qk)

Alistair hielt Abby immer noch im Arm, als er durch die Lücke im Zaun schlüpfte und dann auf den Vorhof des Hotels trat. Mit wenig Begeisterung schaute er die Wand des Gebäudes hoch und dann in den strahlend blauen Himmel.
[Nach all den Strapatzen ein wunderschöner Anblick, ich wünschte du könntest das auch sehen.]
Sich von den anderen entfernend, stapfte er zu einem der abseits gelegeneren Brunnen und legte den Körper der jungen Frau vorsichtig ins satte, grüne Gras, zwischen die im Wind hin und her wogenden Blumen. Dann setzte er sich neben sie und lehnte sich mit dem Rücken an den Brunnen.
Lautstark ausatmend nahm er die Mütze vom Kopf und wischte sich damit den Schweiß von der Stirn. Auch wenn es für seinen Geschmack zu heiß war, hatte er diesen Ort tausend Mal lieber als die stinkende Kanalisation und den vermoderten Schrottplatz, denn das Grün der Wiese erinnerte ihn an seine Heimat. Es schien, fast wie ein Paradies inmitten einer in sich zusammenfallenden Welt.
Der Ire biss die Zähne zusammen und ballte die Fäuste, dann hieb er in den weichen Gartenboden und schluckte seinen Schmerz hinunter. Er schloss die Augen und sah Abbys Gesicht, wie ihn still verabschiedete und sich dann den erlösenden Schuss gab. Immernoch wütend richtete er sich auf, griff sich eine der herumstehenden Kiste und zerdepperte sie mit vollen Wucht an der Wand. Einen Augenblick lang pausierte er, dann griff er nach der nächsten, und der nächsten, und der nächsten, zerstörte eine nach der anderen.
"Wieder hab ich versagt", fluchte er und zertrat eine der kleineren Statuen die nur der Ästhetik wegen aufgestellt waren, "schon wieder konnte ich jemanden nicht beschützen der mir wichtig war!"
Schwer atmend von dem Wutanfall lies er sich wieder neben der jungen Frau nieder. Aus einer der Seitentasche, lugte ihr Tabak und das Zigarettenpapier hervor.
[Sie wüsste eine Zigarette in solch einem Moment zu schätzen.]
Er zog beide Sachen hervor und drehte sich dann eine Zigarette um weiße Wölkchen in den Himmel zu pusten.
[Eigentlich ein schöner Ort, um begraben zu werden, zumindest wenn man die Umstände bedenkt. Wird wohl kaum einen besseren geben.]
Alistair schaute sich von seinem Platz aus um, ob er eine Schippe erblicken konnte.

wusch
19.08.2012, 16:27
Wow! war das einzige was Robert hervorbrachte als er sich wieder an der Oberfläche Befand, nachdem sie viel zu lange in dieser stinkenden Kloake gewesen waren, sie alle stanken nach einem ganzen Panorama von Dingen bei denen man nicht unbedingt wissen wollte was es war. Jetzt ersteinmal eine Dusche, und neue Klamotten dringend, die hier sind ja kaum noch zumaushalten. dachte er als er an sich herunter sah und nun im Kontrast zum Luxushotel in dem sie sich befanden erst wirklich feststellte wie verdreckt er wirklich war. Aus diesem grund machte er sich auf die Suche nach frischer Kleidung welche er leider auch nach ausgiebiger suche nicht finden konnte. Naja, dann muss es eben so gehen. meinte er zu sich selbst und begab sich in ein Zimmer um zu duschen.

Lynx
19.08.2012, 16:41
Es war wie in einem Traum. Blumen, Essen, Getränke,... alles war sauber und irgendwie duftete es sogar. Clover stand eine Weile lang mit offenem Mund in der Hotelhalle und konnte nicht fassen, wo sie gelandet waren.
Als sie die Bar erblickte, fiel ihr wieder ein, dass sie immer noch die Dosen von Ian hatte, und ihr schlechtes Gewissen meldete sich. Léo, die gemeinsam mit Riley und Andris in ihrer Nähe stand, machte auch große Augen, und das erste Mal seit dem Schrottplatz schienen die des Mädchens ihren unbeschwerten Glanz wieder zu haben. "Hier,", sagte Clover sanft zu Léo und gab ihr die Dose, die Ian für sie reserviert hatte. "Hier haben wir zwar offenbar eine große Auswahl an Getränken, aber ich sollte dir die von Ian geben. Du hast aber so tief geschlafen, und dann ging alles so schnell, dass ich noch keine Zeit dafür hatte, tut mir leid." Sie warf einen kurzen Blick durch die Halle, um Ian zu erblicken. Hoffentlich merkte er nicht, dass sie erst jetzt seiner Bitte nachgekommen war, aus irgendeinem Grund kam ihr das gerade furchtbar wichtig vor. Sie wollte ihn nicht enttäuschen. "Wenn du noch Platz hast, kannst du die Dose auch noch aufbewahren,", sagte Clover nun zu Léo. "Aber du solltest die Limonade auf jeden Fall irgendwann trinken - sie ist wirklich sehr lecker." Lächelnd sah die junge Frau kurz auf die letzte Dose, die noch in ihrer Tasche war. Wir werden sie dann gemeinsam trinken.

Noch einmal sah Clover sich um. Dieser Fawyer war schon an der Bar und die junge Frau musste nun an Alistair denken. Er wäre vermutlich der Erste dort gewesen, wenn nicht...
Clover fragte sich, wo der Ire war, aber er würde ohne Frage Abby die letzte Ehre erweisen. Sie selbst hatte die Frau nicht gekannt, aber sie wusste, dass er viel für sie übrig gehabt hatte. Später würde Clover zu ihm gehen und sich ein wenig um ihn kümmern, aber erst einmal wollte er bestimmt seine Ruhe haben. Und erst einmal stieg ihr wieder der Geruch in die Nase, den sie alle von der Kanalisation mit geschleppt hatten.
"Léo, möchtest du vielleicht mit mir kommen? Hier gibt es bestimmt eine Menge schöner Zimmer mit luxuriösen Badezimmern. Ich würde gerne eine Dusche nehmen, du nicht? Wenn du möchtest, können wir aber vorher auch etwas Essen." Clover versuchte, ein lautes Grummeln ihres Magens mit einem Räuspern zu übertönen. Léo nahm Clovers Hand und meinte: "Erst mal duschen. Onkel Andris und Riley wollen doch bestimmt auch!" "Ähm... nun ich denke nicht, dass..." Riley nickte energisch. "Ich brauche auf jeden Fall eine Dusche." Erst dann bemerkte er, warum Clover ein wenig zu stammeln angefangen hatte, und fügte rasch hinzu: "Also, eine eigene." Er lächelte verlegen.
Léo ließ nun Clovers Hand wieder los und nahm stattdessen die von Andris. Der alte Mann schien von den Kanalisations-Abenteuern noch recht geschafft. "Also gehen wir alle!", sagte Léo fröhlich und versuchte rührend, den alten Mann ein wenig beim Gehen zu stützen.
"Okay, dann machen wir uns mal auf die Suche.", sagte Clover lachend und die vier machten sich auf den Weg.

Daen vom Clan
19.08.2012, 16:48
Alistair stand in dem Garten des Hotels und musste zugeben, dass er es eigentlich schon als Park bezeichnen musste, so schön was der weiße Holzpavillon anzusehen, ebenso die schönen Brunnenanlagen und das Grün der Rasenflächen.
Als er sich umsah konnte er auch Gartenwerkzeuge entdecken die sauber aneinandergereiht am Boden lagen...

DSA-Zocker
19.08.2012, 16:51
"Okay, dann machen wir uns mal auf die Suche.", sagte Clover lachend und die vier machten sich auf den Weg.

Sie hatten vermutet, dass es wohl am besten wäre, an der Rezeption nach Schlüsseln oder Einlasskarten für die Zimmertüren zu sehen, also hatten sie dort kurz nachgeschaut und sich für drei Zimmer, die beieinander lagen die passenden geholt. Diese Zimmer schienen im ersten Stock zu sein - sie waren also die Treppe nach oben gegangen - Léo versuchte dabei Andris zu stützen, der das anscheinend nicht nötig hatte, aber es Léo dennoch vorspielte, um ihr ihren Spaß zu lassen.

"Du bist mir wirklich eine große Hilfe, danke Leo."
"Gerne", sagte Léo strahlend "können wir dann später auch noch was essen? Das sieht so lecker aus"

Riley hatte das Essen ebenfalls gesehen und auch er hatte vorgehabt, nach dem Duschen sofort etwas zu essen. "Natürlich, das ist eine großartige Idee!"

Sie hatten sich nach der Treppe nach links gedreht - waren eine Weile gelaufen, während sie sich möglichst unverbindlich unterhalten hatten - niemand wollte jetzt an die Flucht aus der Kanalisation denken, zu sehr saß der Schrecken noch im Nacken, die Bilder der toten Abby und die hungrige Zombiemeute. Als sie an den Zimmern angekommen waren, hatten sich aufgeteilt und versucht die Türen zu öffnen, um dann zu duschen - Leo mit Clover und Andris und Riley jeweils einzeln.

Gendrek
19.08.2012, 17:25
Axel war... baff.
Einfach nur baff. Er hätte vieles erwartet, vorallem nachdem sie von einer Kugel begrüßt wurden und während ihrer Flucht in das Hotel um sich herum das in Chaos liegende Sydney betrachten konnten... Axel hätte einiges erwartet... aber kein Luxushotel welches vollkommen unberührt zu sein schien und er fand es großartig.
Er konnte kaum aufzählen was er zuerst machen wollte. Essen, Trinken, Schlafen, Duschen, Helena auf ein weiches Bett werfen... sich vielleicht sogar hier verbarrikadieren...

Doch das Gefühl von Sicherheit würde nicht von Dauer sein... es war traurig sich dessen klar zu sein. Ewig würden sie hier nicht bleiben können, ein paar Monate... maximal, dann würden auch die Vorräte des Hotels erschöpft sein und dann... dann würde der Überlebenskampf erneut beginnen. Besser war es, sich keine lange Ruhe zu gönnen, weitermachen, stetig nach vorn schauen und laufen wäre das einzig richtige. Solange sie noch die Chance hatten zu entkommen, sollten sie diese auch nutzen.

Doch das erste was der amerikanische Bulle wollte... war auf dieses Bankett zustürmen... und sich eine der erstbesten Fläschen zu greifen um sie zu leeren.
Er hatte Durst... ziemlich sogar und der Anblick dieses gedeckten Tisches war dann doch zu verlockend, als das er hätte widerstehen können.
Schnell setzte Axel den Kronkorken an einem seiner Zähne an... jeder Arzt hätte geweint und Panik bekommen... aber das laute zischen der Flaschen die mit irgendeiner Art von Mangobrühe (die vermutlich nicht soviel mit Mangos zu tun hatte) gefüllt war , sprach für sich und ging in der Freude aller unter und ein paar kleine, nasse Spritzer besudelten auch das herabhängende Ende einer weißen Tischdecke.
Doch das erfrischende Gefühl eines stark zuckerhaltigen, ungesunden und vermutlich auch so sehr mit Aromastoffen vollgepumpten Getränks erinnerte Axel an besser Zeiten... auch wenn diese "besseren" Zeiten erst ein paar Stunden zurücklagen.

Beim trinken fiel ihm allerdings eines auf... was gab ihnen die Sicherheit, dass hier wirklich niemand ist? Wer oder was gab ihnen das Vertrauen in diesen Platz? Ein Bauzaun?
Nein... hier ist bestimmt jemand... jemand oder etwas, ein Gebäude wie dieses hier wird doch nicht völlig herrenlos sein.

Er stellte die fast geleerte Flasche Tische ab ehe er an seine Pistole griff und auf noch zwei relativ planlos herumschauende Leute zuging...
"Helena, Michail?"
Axel zog sich die Mütze zurecht und wischte sich seine mittlerweile stark fettenden Haare aus dem Gesicht.
"Da ich keinen Bock drauf habe um ne Ecke zu latschen und nen Zombiekiefer im Nacken zu haben... und ich dem Laden auch zutraue irgendwelche Penner anzuziehen... jemand von euch beiden oder auch beide Lust auf ne kleine Erkundungstour?"

Jerome Denis Andre
19.08.2012, 17:30
Cyrillus blickte sich in der Eingangshalle staunend um. "Ein solcher Ort; In solch einer Situation; - Beinahe ein Wunder."
Als er sich etwas umsah, sah er Fawyer wie er sich gerade einen kräftigen Schluck Scotch genehmigte. Cyrillus lehnte sich neben ihn an die Bar und lächelte.
Er hatte nie viel davon gehalten sich zu betrinken; Einem Edlen Tropfen aber war er dennoch nicht abgeneigt. Und sein Auge erblickte einen solchen. Direkt neben
der Bar stand eine Verschlossene Glasvitrine. Darin drei einsame Falschen. Cyrillus umwickelte seinen Stab mit einem der Handtücher die auf dem Tresen lagen,
und schlug erst sacht gegen die Scheibe - dann immer etwas härter; bis sie schließlich brach. Die beiden Colos Erasmus schob er gleich unachtsam zur Seite, und
griff zielstrebig nach der mittleren Flasche. "Château Pétrus" Er grinste breit, und fing an den Staub die Staubschicht die sich auf dem
Etikett gebildet hatte herunter zu blasen. Ein Schriftzug offenbarte sich: Jahrgang 1961. "Jackpot."

Cyrillus sandte ein schnelles Dankesgebet zum Himmel, lies seinen Stock fallen, und humpelte so schnell er konnte zum Tresen zurück.

Geschwind fand er zwei Gläser; stellte je eines vor sich, und eines vor Fawyer, öffnete die Flasche, und schenkte in beide Gläser einen kräftigen Schluck ein.
"Das mein Sohn, ist ein Château Pétrus, Jahrgang 1961 - Der wohl Teuerste Wein der Welt. Einzelne, besonders gute, Flaschen dieses Weines wurden bei bis
zu fünfzehn-tausend US-Dollar gehandelt", sagte er, "Und das nicht ohne Grund ..."

Cyrillus hob das Glas und begann zu trinken. Ihm war als schwebte er auf Wolken. Als würden Himmel und Erde plötzlich auf seiner Zunge eins. Als wäre er für ein paar Sekunden entrückt.
Dann endete es wieder.

Langsam - ja fast ehrfurchtsvoll drückte er den Korken zurück auf die Flasche. Es wäre eine Schande sie hier stehen zu lassen.
Sein Blick fiel auf das Glas von "Fawyer". Er hatte es nicht angerührt. "Nun probiert schon. Es ist wirklich gut"

Cyrillus bückte sich, um die Flasche sicher in seinem Rucksack zu verstauen. Da sah er die Schachtel Oblaten. Hatte sie einer der Mitarbeiter des Hotels dort einst aus
einem Versehen heraus fallen gelassen? War sie durch göttliche Fügung dort hin gelangt? - Er wusste es nicht. Doch eines wusste er: Er hatte wieder eine Aufgabe!

Hastig ergriff Cyrillus die Oblaten, und packte sie mit dem Wein in seinen Rucksack. Außerdem schnappte er sich aus dem Arsenal der Bar ein größeres, kelchartiges
Glas, aus rosanem Kristallglas, und packte dieses ebenso ein. Dann hob er seinen Stab auf, nickte Fawyer nochmals kurz zu, und hastete ohne weitere Worte den Gang hinab,
sich um zusehen, ob es in diesem Hotel das gäbe, was er suchte:

Eine hauseigene Kapelle. - Oder einen Meditationsraum; Einen Raum der Kontemplation; Der Stille. - Oder zumindest einen angemessenen Versammlungsraum.

Viviane
19.08.2012, 17:32
Tess war... geblendet von der Sonne. Dann war sie erschlagen von dem Foyer das sie erwartete. Nach den letzten Tagen kam ihr das hier vor wie das Nirvana. Nur ohne die ganzen Jungfrauen. Sie ließ sich von der Gruppe mit in das Gebäude reißen und blieb dann in der Eingangshalle stehen. Sie wandte sich an Ellen . "Ellen, wenn du nachher Zeit hast - ich würde gern mit dir das weitere Vorgehen besprechen, zuerst sollten wir die Etagen sichern wie Axel es vorgeschlagen hat... Und magst du mir das Radio geben?" Da tänzelten schon die Gruppenmitglieder in alle Richtungen davon. Tess knirschte nur mit den Zähnen. "Bewaffnet euch doch wenigstens, herrgott... wer weiß was hier so rumläuft." Aber keiner hörte auf sie und sie konnte es den andren nicht verdenken - sie mussten sich fühlen, als wären sie dem Alptraum entkommen.

"Ian - warte. Bevor du auch weißgottwohin verschwindest, kannst du mir den Zettel mit dem, was ihr vom Pager abgelesen habt geben? Ich denke... wenn ihr heute Abend alle erstmal das Überleben feiert werde ich versuchen die Puzzlestücke, die wir bisher haben zu einem Gesamtbild zusammenzuschieben. Da wäre das ganz nützlich." Ian kramte in seinen Hosentaschen und fand den kleinen, gekritzelten Zettel rasch. "Danke."

"Und schaut das wir uns morgen Abend um 18:00 Uhr alle wieder hier im Foyer treffen." Ob sie wohl jemand gehört hatte? Sie bezweifelte es. Also kritzelte sie unter das Schlüsselbrett auf den Zettel ein "MORGEN 05.07. 18.00 Uhr Treffen im Foyer!"

Tess war zu ... naja zu sehr sie selber um sich enthusiastisch in eine Ecke des Hotels zu legen und so zu tun als wäre dort draussen nicht immer noch die Hölle auf Erden, ein Krieg und ein Virus der womöglich in ihrer eigenen Brust schlummerte. Im Foyer an der Schlüsselausgabe hängt sie kurzerhand einen Zettel aus, auf dem sich alle mit ihren Zimmernummern eintragen können. Dann stellt sie das Radio auf den Tresen, dreht den Lautstärkeregler ganz leise und schaltet es dann ein, in der Hoffnung Neuigkeiten - oder wenigstens Musik - zu hören zu bekommen, wenn schon jeder andre mit sich selbst beschäftigt ist. Hinter dem Tresen sucht sie dann am Schlüsselbrett und in den angrenzenden Räumen nach Generalschlüsseln, wie sie Hausmeister benutzen würden.

Mephista
19.08.2012, 17:39
Es war, als wären sie aus der Hölle in den Himmel hinaufgestiegen- im wahrsten Sinne des Wortes. Léo sprang regelrecht die Leiter hinauf aus der Kanalisation und genoss die sengende Sonne, die sie einhüllte und mit neuer Energie aufzuladen schien. Gleich danach drehte sie sich um und half Andris aus der Kanalöffnung zu gelangen und Richtung Hotel zu gelangen, auf das alle zustrebten. Eine Ausnahme bildete der ulkige Ire, der die leblose Handwerkerin, dessen Namen Léo nichtmal kannte, wegtrug. Die Mexikanerin nahm sich fest vor, dass sie die junge Frau und all die anderen, die bis jetzt auf die andere Seite gegangen war, heute in ihr gebet einschließen würde und die heilige Jungfrau bat, diese lieben Menschen nicht zu den wütenden Toten zu machen.
Innen angekommen, ließ das Mädchen den alten Letten wie von einer fremden Macht weggezogen los, als sie die Innenausstattung des Crown Hotels sah- es war wahrlich el cielo (der Himmel). Alles glänzte und war elegant und sauber, roch angenehm und überhaupt- es war einfach wundervoll. So bemerkte die Kleine auch nicht, wie Andris verächtlich beim Anblick des in ein Zimmer verschwindenden Roberts verächtlich schnaubte.
"Hier Clover war neben sie getreten und überreichte ihr eine bunte Dose mit der Aufschrift Rubicon Mango, die sie ihr von Ian aus geben solle. Das Kind hielt das Geschenk wie einen kostbaren Schatz in Händen und strahlte die hübsche Rothaarige voller Dankbarkeit an. Sie blickte sich nach Ian um, den sie seit der Flucht in die Kanalisation kaum noch wirklich gesprochen hatte, und schwor sich, sich frisch geduscht bei ihm außerordentlich zu bedanken, ehe sie die Dose behutsam in ihre nun fast leere Umhängetasche packte. Auf jeden Fall wollte sie geduscht sein, das war erstmal das Wichtigste, und Andris und Riley wollten ja sicher auch sauber werden. Nachdem sich geklärt hatte, dass die Jungs nicht mit bei ihnen duschen würden (sie verstand zwar nicht warum, aber gut, die Großen haben manchmal ihre Macken), half sie dem Alten beim Gehen, weil er immernoch sehr müde wirkte und die Hilfe sicher gut gebrauchen konnte.
Sie waren mit den Schlüsseln vom Empfang in die erste Etage gegangen, Andris löste sich von dem Mädchen und meinte mit einem Lächeln "Du bist mir wirklich eine große Hilfe, danke Leo." Sie strahlte vor Glück, dass sie sich nützlich machen konnte. "Gerne,können wir dann später auch noch was essen? Das sieht so lecker aus" meinte sie bei dem Gedanken an das ganze Essen, was sie vorhin gesehen hatte. In der Kanalisation hatte sie keinen Bissen hinunterbekommen, und ihr Bauch begann schmerzhaft zu knurren bei dem Gedanken an die ganzen Köstlichkeiten, doch schmutzig würde sie nichts verdrücken wollen.
So beeilten sie sich, die Schlösser zu ihren Schlüsseln zu finden. Riley und Andris verschwanden in den ersten beiden Türen, während Clover und Léo die verbliebende betraten.
Das Hotelzimmer war ein Traum, mit allem, was dazugehörte. Insbesondere das riesige Doppelbett lud zum Hinlegen und wegdämmern ein. Doch das interessierte das Mädchen im Moment gar nicht. Sie hatte jetzt nur eins im Sinn. Geschwind warf sie ihre Umhängetascheauf den Boden, öffnete Álvaros Bauch und packte geschwind all die Schätze aus ihm heraus- Papas Blitzdingens zuerst. Sie wollte ja nicht, dass etwas davon nass würde, wenn Álvaro und sie gewaschen würden, denn auch er hatte es ganz dringend nötig. Als sie fertig war, streifte sie sich schnell das vor Schmutz triefende Kleid und die Sandalen ab, öffnete die Tür zum Bad und blickte zuerst voller Wonne in dieses glänzende, angenehm frisch duftende Paradies der Reinlichkeit- bis ihr Blick auf die Dusch fiel. Unbehaglich drehte sich das bis auf die Unterhose nackte Kind zu der sich fasziniert umsehenden Clover um und fragte kleinlaut:
Magst Du mit mir zusammen duschen? Dann traut sich das gemeine Duschmonster nämlich ganz sicher nicht, mich zu ärgern…

Streicher
19.08.2012, 17:42
Backgroundmusic (http://www.youtube.com/watch?v=otZ9nfgs3Qk)

Alistair fand eine ganze Reiher ordentlich sortierter Gartengeräte auf der Wiese herumliegen. Mit der Schaufel in der Hand ging er dann zurück zu Abby, hob sie sachte auf und wanderte dann auf der Suche nach einer geeigneten Stelle durch den Garten. Auch wenn das Außenareal des Hotels recht groß war, dauerte es nicht lange, bis er er einen Ort fand. Er war leicht abgelegen, unter einem Baum und von einem Kreis Blumen umgeben, in dessen Mitte eine weitere kleine Figur stand. Vorsichtig legte Alistair Abbys Körper ab und hob dann die Statue zur Seite.
Der Kampf hatte ihn mehr mitgenommen, als er dachte. Immerhin war er inmitten einer Masse von Zombies gesprungen und hatte sich mit bloßen Fäusten durchgeschlagen. So sah er zudem auch aus.Überall mit dunklem Blut befleckt, verdreckt und verschwitzt. An den Baum gelehnt, rutschte er wieder auf den Hintern und genoss den kühlen Schatten der dichten Krone. Ohne, dass er es wirklich merkte, fielen ihm dann die Augen zu und er döste weg.
Der Schlaf war weniger als erholsam und auch nicht besonders lange. Kurz nachdem er wegnickte, plagten ihn auch schon Albträume. Er sah Abby ein weiteres Mal sterben, und er sah auch Jack wieder. Wie er ihn mit einem verfaulten Grinsen anblickte.
"Warum hast du mich getötet?", krächzte er.
Seine Stimme klang seltsam verzogen und surreal.
"Warum?"
Er kam näher, und in dem Moment, als sich die vermoderten Hände auf seine Schultern legten wachte der Ire auf.
Orientierungslos blickte er um sich. Sein Schlaf schien nur von kurzer Dauer gewesen zu sein, vielleicht zwanzig Minuten, aber nicht mehr. Müde stemmte er sich nach oben und griff dann nach der Schaufel. Der erste Spatenstich fiel, die obere Schicht des Boden war noch recht weich, je tiefer er grub, umso steiniger und fester wurde er jedoch. Nach der Hälfte zog er sich dann seinen total durchnässten Pulli aus und schmieß ihn auf den Boden.
Als er fertig war, betrachtete er sein Werk. Es war ein breites und recht tiefes Grab, mit schönen geraden Rändern. Behutsam legte er dann Abbys Körper in hinein, blieb jedoch eine Weile neben ihr in der Hocke und stützte sich auf der Schaufel ab.
"Ich werde sie finden", flüsterte er ihr dann zu, "ich werde nicht aufgeben, solange ich lebe, egal was es mich kosten wird. Das hab ich dir versprochen und bin es dir schuldig."
Er schwieg einen Moment. Tränen blieben aus. Es gab nichts zu beweinen, denn er wusste, sie war dieser Hölle auf Erden entkommen und konnte sich sicher sein, dass sich jemand um ihre Kinder kümmert.
"For the Whisky of life", fügte er leise hinzu.
Dann beugte er sich zu ihr hinunter und küsste sie auf die Stirn.
"Du hast mir inmitten diesem Chaos wirklich etwas bedeutet und wieder neuen Mut gegeben. Du warst wirklich ne taffe Frau, ich hoffe wir sehen uns im irgendwann im Jenseits wieder, oder was auch immer hier nach kommen mag."
Wieder aus dem Grab hinausgestiegen, schaute er noch einmal zu ihr hinab bevor er begann es zuzuschaufeln. Die Statue, die einen Engel darstellte, stellte er an den Kopf des Grabes und grinste breit.
"Das hätte dir wohl gefallen", sagte er und zündete sich dann eine neue Zigarette an, "die ist für dich Kleines."
Alistair fühlte sich vollkommen ausgelaugt und geschafft. Sein Schädel schien zu explodieren, und er wusste was dagegen helfen würde, also ging er in das Hotelgebäude hinein um die Bar zu suchen und hinter dem Tresen zu verschwinden. Während er im Barkeeper Bereich gebückt in den unteren Fächern einen Berg von Whisky herauskramte, sah man nur den Rauch der Zigarette hinter dem Tresen emporsteigen, bis zu dem Moment, als er sich mit einem Haufen Whiskyflaschen im Arm wieder aufrichtete.
"Das sollte wohl für den Anfang reichen", murrte er und ließ sich dann auf einem der langen Sofas im Eingangsbereich nieder.
Die erste Flasche war schnell geleert, und für die zweite brauchte er nicht viel länger. Zu seinem Pech schien die Wirkung des Alkohols jedoch auf sich warten zu lassen, und er kippte sich noch eine halbe weiter Flasche in dn Rachen, bis der Whisky anfing erste leichte Auswirkungen zu zeigen. Allerdings war es nicht mehr als eine leichte Anhebung seiner Stimmung.

Mivey
19.08.2012, 18:07
„Naja, wenn du meinst, reverend“ Fawyer wusste nicht wie der Priester, der aussah als käme er aus einem Roman von Umberto Eco marschiert, so viel von Wein verstehen konnte. War denen Alkhohol überhaupt erlaubt? Naja, sein Glas stand immer noch da. Fawyer war eigentlich nie ein großer Weintrinker, aber einem geschenkten Wein schaut man nicht ins Fass. Es hatte einen guten Geschmack, aber für ihn war es dann doch einfach nur Wein.
Fawyer entschied sich für erste, das Trinken zu verschieben. Er sollte noch halbwegs gehen und laufen können, wenn auch etwas Ermunterung nicht schaden konnte.
Was ihm aber auffiel war sein Gestank. Es war sicher schon eine halbe Woche, seit er sich richtig gewaschen hatte. Kleidung würde er er wohl nicht so schnelle finden, aber ein Zimmer war da nicht so schwer.

Fawyer schaut ob er im Foyer irgendwo einen Schrank mit Schlüsseln finden konnte, den er, zur Not mit roher Gewalt würde öffnen.

Daen vom Clan
19.08.2012, 19:04
Cyrillus hatte keine Probleme den Raum zu finden der als Kapelle angedacht war.
Diese Tür war eine der wenigen Türen im Komplex die nicht verschlossen waren und als er sie aufschwang, empfing ihn angenehme Kühle und der leichte Duft nach Weihrauch.


Riley konnte mit den gefundenen Schlüsselkarten problemlos die Türen öffnen.
Alle Zimmer waren sehr sauber und wirkten wie unberührt. Auf jedem Kissen befand sich ein Stück Schokolade und in jedem Nachttisch eine Bibel. Die Minibar war mit Snacks und harten alkoholischen Getränken gut gefüllt.
Selbst die Kissen und Decken dufteten noch leicht nach Lavendel.


Tess konnte den guten alten Willy Stern tatsächlich empfangen.
Ihre Suche nach einem Generalschlüssel war allerdings nicht von Erfolg geprägt.
Dafür konnte sie aber einen großen Schwung der Zimmerkarten finden. Bis hoch in den fünften Stock. Und auch den Schlüssel für das Dach.
Und selbstverständlich die Magnetkarte für die Präsidentensuite.

Karl
19.08.2012, 19:06
Nachdem sie das Hotel endlich betreten hatten und ihm Leo ganz allerliebst beim Laufen hilf, begab sich Andris unter die Dusche. Er spürt einen kleinen imaginären Stich, als er sie betrat, in Erinnerung an die Dusche die er nicht reparieren konnte, aber der erlösende Schwall Wasser wusch die Schuldgefühle ganz schnell weg und ersetze sie durch den Drang Wohlbefinden. Es war schon ewig her, dass er nicht an einem dreckigen Ort in einer Menschenmaße war. Die Finger des alten Mannes fuhren langsam über seinen Körper und rieben den schmutzigen Körper sauber. Er ließ keine Stelle, kein Glied seines Körpers aus; massierte und schrubbte so hart und gründlich wie möglich, bis er vor Erleichterung über die wohltuende Dusche einen lauten Seufzer aus seinem Mund fahren ließ. Schwer atmend betrachte er wie die Flüssigkeit in den Abguss floß. Eine Zigarette wäre jetzt passend und praktisch gewesen. Er bedauerte, dass er die Schachtel und das Feuerzeug vor der Dusche hatte.

Nachdem er sich wieder angezogen und mit dem Bettlaken abgetrocknet hatte, blickte er sich um und stellte fest: der Strom funktionierte nicht wie er sollte und er hatte die Fähigkeit, den Fluss wieder herzustellen. Er hatte das letzte Mal versagt, aber vielleicht konnte ihm diesmal mehr gelingen. Schnaufend machte er sich an die Arbeit die Elektrizität im Gebäude wieder herzustellen. (Aufgabe Gamma)

Van Tommels
19.08.2012, 19:22
Michail lief etwas perplex durch die große Hotelhalle und bekam von seinem Umfeld nur wenig mit.
Zuviel war in den Kanälen geschehen.
Zuviel hatte ihn, ja er gab es zu, überfordert.
Zunächst die Ärztin, welche ihn mit einer ungeheuer berechnenden Art wortwörtlich 'ausgesaugt' hatte.
Dann das Geständnis von Dani, welche zugab, Tess umbringen zu wollen, aus welchen Gründen auch immer.
Der vorläufige Höhepunkt ereignete sich aber kurz bevor da unten die Hölle losbrach, und Michail rekapitulierte die Situation erneut in seinem Kopf.

Er hatte gerade das Sturmgewehr durchgeladen, stand am Rande des Kanals und starrte in die dunkle Röhre. Der Mechaniker und die Frau errichteten Barrikaden, der Ire und Fawyer checkten ein letztes Mal ihre Waffen.
Michail würde mitkämpfen. Seinen Arsch riskieren. Wieder mal. Ob nun Soldaten oder Zombies, beides waren als Feinde zu betrachten. Beide brachten den Tod. Also was soll's, das war sein Job.
Gerade wollte er zu den Kämpfern treten, als eine Stimme ihn zurückhielt. Dani stand hinter ihm, einen seltsamen Ausdruck im Gesicht.
"Bitte, tus nicht...", sagte sie nur, mehr Worte brauchte es auch gerade nicht.
Michail erwiderte nichts, sondern blickte sie nur stumm an.
Ja, er würde gehen, und nichts würde ihn davon abhalten. Dachte er.
Er drehte sich herum, um nun endlich zu Alistair und Fawyer zu treten, als er einen Ruck am Gürtel spürte; ein prüfender Blick ergab: Die Pistole war weg.
Nicht doch.
Langsam drehte sich Michail wieder zu Dani um, welche nur zwei Meter von ihm entfernt stand, die Waffe in beiden Händen auf ihn gerichtet. Sie zitterte, das sah man, und so ganz klar kam sie dem Russen auch nicht vor.
"Du hast nicht wirklich geglaubt dass du mich einfach so ignorieren kannst, und glaub ja nicht dass das eine leere Drohung ist!"
Er blieb ruhig, hatte Dani doch die Sicherung der Waffe nicht ausgelöst.
"Du kannst nicht schießen", sagte er ruhig.
"Doch, ich kann!", erwiderte sie hektisch und mit trotzig belegter Stimme.
"Nein, sie ist gesichert".
Dani's Blick verriet Zweifeln, und geistesabwesend blickte sie die Waffe an. Dieser kleine Moment reichte dem Russen aus, er sprang auf sie zu, packte die Waffe am Lauf und drehte sie ihr aus den Händen.
Hysterisch schreiend verkrallte sich die Frau in seiner Weste, aber das Schlagen und wütend Beschimpfen wechselte fließend in ein leise Weinen und Wimmern, und Halt suchend klammerte sich Dani an ihm fest.
Michail blickte zweifelnd auf das seelische Wrack vor sich und legte die Arme um sie, dann schaute er zurück. Die Zombies kamen. Verdammte Scheiße, es war zu spät. Er packte Dani, hob sie auf seine Arme und lief mit ihr Richtung Kanalausgang...

Rückblickend betrachtet ein Fehler, so empfand zumindest Michail, der sich an dem Tod von Abby eine Mitschuld gab.
Dani beschuldigte er nicht, sie war eine einfache Frau, vollkommen verständlich, dass sie dem psychologischen Druck nicht standhielt.
Warum aber kümmerte er sich dann so um sie, wenn sie wirklich "nur eine Frau" war.
Seitdem sie hier im Hotel angekommen waren, hatte er Dani nicht mehr gesehen, und er nahm ihr das auch nicht übel, wahrscheinlich wusste sie selbst nicht mehr, was sie da geritten hatte.

Der Russe wurde jäh aus den Gedanken gerissen, als ihn der Ex-Cop ansprach.
Von dem hab ich seit Ewigkeiten nichts mehr gesehen. Was, Entdeckungstour?
Michails Reaktion war nur ein ausdrucksloses Gesicht, nach solch einer Tour war ihm jetzt absolut gar nicht, erst recht nicht mit diesem Sympathiebolzen. Er warf Helena, welche danebenstand, noch einen Blick zu, den man vielleicht mit sehr viel Fantasie als ein emotionsloses "Sorry, ohne mich" interpretieren konnte und wandte sich dann ab.

Ablenkung, das brauchte er jetzt. Er dachte über den Schuß nach, den er gehört hatte. Eine Dragunow war das, ganz eindeutig. Wunderschönes Gewehr, er selbst hatte auf ihr gelernt. Tausendmal besser als dieser Billigmüll hier. Michail betrachtete das L1A1 ins einen Händen und lief dann zielgerichtet auf das aufgebaute Buffett zu, um zu schauen, ob er hier etwas für sich ffinden konnte.

Mivey
19.08.2012, 19:28
Fawyer wurde auch schnell fündig, aber nur weil jemand ihm zuvor gekommen war. Die Ärtzin fummelte mit ein paar Schränken am Empfang und schien die Zimmerschlüssel ausfindig gemacht zu haben. Dennoch war ein entäuschter Blick auf ihrem Gesicht.
Fawyer näherte sich ihr und lugte ihr über die Schulter. Ein Haufen Magnetkarten, schön nummeriert und geordnet.

"Was hast du erwartet, Doc? Den Schlüssel zu Fort Knox?", bemerkte er und schnappte sich die erstbeste Karte im ersten Stock. Eine Präsidentensuite brauchte er jetzt wirklich nicht. Die Treppe schnell gefunden und fast ebenso schnell war er auf dem ersten Stock. Die Zimmertüren hatten eine klar sichtbaren Schlitz wo ein Schlüsselloch sein sollte, und funktionierten auch noch der Zombie-Apokalypse noch gut.

Im Zimmer benutze Fawyer sofort die Dusche und wusch den Dreck der letzten Tage von sich. Auch ein Teil des Druck schien kurz von ihm zu fallen, es war ein kurzer Moment der Katharsis. Aus der Dusche raus, legte er sich aufs Bett und plünderte den kleinen Kühlschrank gleich danebem. Der Strom was ausgefallen, und alles darin warm, aber die Cola schmeckte ihm auch so.

Dann fiel sein Auge auf etwas auf der Wand. Es war ein simpel gehaltener Plan des Hotels, die Lobby, die Bar, alles konnte man sehen. Und da war noch ein Zimmer. "For staff use only" stand drauf. Und dann erinnerte sich Fawyer daran, die Tür davor war verschlossen.
"Das muss ich mir nachher ansehen."

Und so entschloß sich Fawyer, nachdem er sich gründlich ausgeruht hatte, angezogen (leider konnte er keine neue Kleidung finden) und auch anderweitig erleichtet hatte wieder runter zu gehen. Den Zimmerplan hatte er bei sich, und so fand er den besagten Raum. Es war direkt gegenüber dem Eingang, eigentlich nicht zu übersehen.

Fawyer schaut er ob er einen kleveren Weg finden würde, da rein zu kommen (Aufgabe BETA)

Schattenläufer
19.08.2012, 19:31
"Okay, lasst mich das mal zusammenfassen: Wir verbringen die gesamte gottverdammte Nacht in einem stinkenden Drecksloch, und direkt über uns ist der Eingang in das gottverdammte Paradies.
Ich... ich wäre richtig angepisst, wenn das hier gerade nicht so endgeil wär."
Dob lachte auf. Er dachte an seinen Kommentar von gestern Abend und gab Dani einen freundschaftlichen Klapser auf den Rücken, der sie ins Taumeln brachte.

Dobs Blick schweifte hinüber zu Alistair, und das Lachen erstarb. Da lag Abby neben dem Iren. Die beiden hatten in der Kanalisation Seite an Seite gekämpft, während Dob bei Fawyer gewesen war. Keinen Augenblick hatte er verschwendet, um zu sehen, wie es den beiden ging. Doch die Schreie... die hatte er gehört.
"Das ist voll für'n Arsch", murmelte er unbeholfen und steckte sich eine Zigarette an. Er schüttelte den Kopf. Er hatte noch Bedenken gehabt, eine Frau diese Arbeit machen zu lassen, aber er hatte nichts gesagt... und jetzt, jetzt war sie tot. Scheiße.

"Hey, ich glaube wir sollten mal wieder unsere Funkgeräte benutzen, dieses Hotel ist verdammt riesig", rief Dob, nachdem er und die Anderen sich ein wenig in der Lobby umgesehen hatten.
"Irgendwer sollte jedenfalls den Strom wieder zum Laufen bringen, das wär ne feine Sache. Ich denke, ich geh mal auf's Dach und schau, ob ich von dort aus was sehen kann. Zumindest, falls ich einen Weg finde, da rauf zu kommen."
Ihn interessierte vor allem, was es mit diesen Milizen-Typen auf sich hatte, die ihnen vorhin auf der Straße den Arsch gerettet hatten. Wie viele waren das? Waren sie gut bewaffnet?

Daen vom Clan
19.08.2012, 19:32
Fawyer stand schließlich vor der Tür die mit einem deutlich schwierigerem Schloss gesichert war.

Fawyer: Probe Intelligenz!
Erfolg!

Aber er war schon immer Jemand, der sich clevere Lösungen einfallen lassen konnte und so dauerte es nicht sehr lange bis er eine Idee hatte. Schnell lief er wieder in das Foyer und zurück zu den letzten Spuren der Menschen die hier gewesen waren. Es war offensichtlich, dass dieses Hotel gerade noch vorbereitet worden war und man Gäste noch nicht akut erwartet hatte, also vielleicht hatte irgendein Bediensteter noch etwas hinterlassen.
Und dann fand er wonach er gesucht hatte. Einen unscheinbaren Zettel mit einer vierstelligen Kombination darauf.
Als er wieder vor der Tür stand und den Code schließlich mit skeptischem Blick eintippte, entlockte ihm das sanfte Grün der LED ein Lächeln.
Fast geräuschlos entriegelte sich die Tür und er konnte einen Blick nach drinnen werfen.
Und es verschlug ihm fast die Sprache.
Der Raum war recht groß und angenehm beleuchtet. Eine ganze Reihe von Spiegeln war auf einer Seite aufgebaut und davor konnte man sich bequem hinsetzen.
Vor den Spiegeln stand eine erkleckliche Anzahl von Hygieneartikeln, normaler Shampoos und Duschgels.

Doch konnte er auch einige Flakons sündhaft teuren Parfums sehen und einige wenige Fläschchen mit edlen Körper-Lotionen.

Außerdem waren eine ganze Reihe von Kleidungsstücken aufgereiht, alle sauber duftend und gegen Staub in dünnen Folien verpackt.

Faywer fand Bademäntel, Abendgarderoben, leichte Sportkleidung und legere Ausgehkleidung. Und auch Kleidungsstücke für die Bediensteten.

[quote]Aufgabe Beta
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Faywer
Probe auf Intelligenz
Hintergrund: Ein Raum im Erdgeschoss scheint besonders gut elektronisch gesichert, kann aber geknackt werden. Dahinter befinden sich die Räume der Angestellten.
Erfolg: +4 Punkte Charisma zur freien Verteilung durch Fawyer.
Misserfolg:



Dob stieg die Treppe nach oben nachdem er von Tess den Schlüssel für das Dach erhalten hatte.

Oben angekommen konnte er abermals den verzweifelten Versuch erkennen, dieses Hotel in eine Oase des Luxus' zu verwandeln.
Ein weiterer Pool war oben unter freiem Himmel angebracht, außerdem - eingezäunt - ein rotes Tartan-Feld mit einem Basketballkorb.
Am Pool befinden sich mehrere weiße Liegen unter Sonnenschirmen und es gab eine kleine Treppe die in den Pool hineinführte.

Und dann war da noch der Hubschrauber. Eine kleine Maschine mit dem Firmenlogo des Crown-Hotels. Die Tür war nicht abgeschlossen und darin befand sich eine Strichliste mit sehr prominenten Namen von Wirtschaftsgrößen aus Sydney und einem Abholdatum. Dob konnte erkennen, dass der Hubschrauber über fast keinen Treibstoff mehr verfügte.

Als er sich weiter umsah und seinen Blick über Sydney schweifen ließ, konnte er die zahlreichen Rauchsäulen ehemaliger Brandherde erkennen und in der Ferne einige wenige Brände. Dort wo das Hauptquartier für Straßenreinigung und die Kanalwerke waren, loderte es noch immer grell. Auch konnte er den Flughafen verschwommen und durch die Hitze nur flirrend erkennen.
In der näheren Umgebung sah er die Milizionäre, die im Osten entlang der Cleveland-Street Position bezogen hatten und gelangweilt Wache standen.

Und dann konnte er deutlich sehen wie sich das Transparent mit der Aufschrift "Alive inside" bewegte. Als würde Jemand daran zerren.

Caro
19.08.2012, 19:40
Michails Schulterzucken sagte eigentlich schon alles aus. Der war heute zu nix mehr zu gebrauchen. Helena, die noch kurz vorm Ausbruch aus der verdammten, stinkenden, ekelhaften Kanalisation geschlafen hatte, war jetzt zumindest halbwegs erholt und voller Tatendrang. Sie hob kurz ihre Arme ... kann man wohl nichts machen ... Und drehte sich dann um. "Hey Leute, Helena hier. Axel und ich werden uns mal den Keller genauer anschauen, vielleicht finden wir ja ein paar nette Sachen. Falls wir da unten weniger angenehme, weniger lebendige und weniger schöne Sachen finden sollten, macht euch schonmal bereit, abzuhauen oder euch ein Versteck zu suchen. Seid vorsichtig hier drin.". Sie lächelte Axel an und schwang ihren Hintern in Richtung des Treppenhauses. "Hey, Misses Safety! Warte auf mich." Im Vorbeigehen drückte Axel Helena eine seiner Pistolen in die Hand. Wie in einem schlechten Actionfilm drückte sie die Glastür zum Treppenhaus auf, mit der Pistole im Anschlag.

Im Keller angekommen, liess Helena ihre Pistole enttäuscht sinken. Es würde hier nicht viel zu erschiessen geben. Hier unten war offensichtlich der Wellness-Bereich des Hotels, komplett mit einem riesigen, nierenförmigen Pool, der im Halbdunkel tanzende Schatten an die Wand warf. Um das Becken herum waren Liegen aufgestellt, ein kleiner Brunnen plätscherte vor sich hin und riesige Topfpflanzen sorgten für ein angenehmes Raumklima. Axel schlich bereits durch die Liegestuhlreihen, sein Gewehr immernoch gegen seine Schulter gepresst. Soll er doch.

Langsam nahm sich Helena das Earset ab, und liess es gedankenlos lächelnd auf eine der Liegen fallen. Dann folgten ihre Uniformjacke und als sie sich die dunkle, an den Beinen vom Dreck verkrustete Hose über den Hintern streifte, lag schon ein dickes Grinsen in ihrem Gesicht. Sie nahm Anlauf und sprang mit einem Satz in den angenehm kühlen, hoffnungslos verchlorten Hotelpool.

Axel war von dem plötzlichen Geräusch so erschrocken, dass er eine wehrlose Poolliege erschoss. "SCHEISSE, WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!"

Mivey
19.08.2012, 20:01
Da stand er jetzt. Mitten in diesem beschissenen Umkleide-Raum. Nichts als schwule Parfums, Abendgarderoben, Fracks, und so weiter. Fawyer sah sich frenetisch im Raum um, er durchwühlte alles. Irgendwas Brauchbares muss doch hier sein… Irgendwas, das ich mitnehmen kann… Fuck.

Nichts. Im ganzen Raum fand Fawyer nichts, was in seinen Augen „etwas wert“ war. Er bekam einen Wutanfall und schlug mit dem Bein heftig auf einen der Schränke. Leider war er stabiler als gedacht, und Fawyer höhlte schmerzverzerrt auf. Verdammt….

Er warf sich auf einen der Stühle, vor ihm sein Spiegelbild, wütend, erschöpft. Auch seine Kleidung fiel ihm in den Blick. Dasselbe braune Shirt, durchgeschwitzt, dreckig, stinkend. Er musste aussehen wie ein wildes Tier. Eine Rasur konnte er auch brauchen, der fünf-Tage Bart stand ihm zwar, aber wer weiß wie lange er noch unterwegs sein konnte.

Dann fasst Fawyer einen Plan. Wenn er schon einen Haufen sinnloser Pflegeprodukte fand, sollte er auch vernünftiges damit machen.

„Tja, die sollte ich sofort an die anderen in der Gruppe austeilen“, sprach er mit sich selbst, und sein Spiegelbild sah ihn mit großen Augen an. Dann platze er los vor Lachen. Nein, eher würde er sich selbst damit schmücken, als es an jemand anderem zu vergeuden.

Er besorgte sich einen Sakko, Hosen in derselben dunkelgrauen Farbe und ein einfaches Hemd. Elegant, aber auch nicht zu luxeriös. Das würde nicht zur gemeinen Zombie-Apokalypse passen.Er war nie der Krawatten-Typ.
Bevor er alles anlegte gönnte er sich eine gründliche Rasur, bis seine Wangen so glatt waren wie ein Kinder-Popo. Glücklicherweise fand sich in dem Raum, ganz hinten versteckt auch eine Dusche für Bedienstete. Er war zwar schon sauber, aber es ist eben etwas anderes sich mit den teuersten Körper-Lotionen zu waschen. Das war eher jemandem wie ihm angemessen. Hier waren auch Föns und Kämme, er musste also kaum mit einer ungeplegten Mähne herumstolzieren.

Derart gereinigt und gepflegt, zog er sich dann an und betrachtete sich vor dem Spiegel. Einfach perfekt. Aber etwas fehlte noch … seien Waffe war noch deutlich verschmutzt. Er zog seinen Sakko aus, zog die Ärmel seines Hemdes hoch und machte sich daran, mit einigen Putzlappen alle Dreckspuren zu reinigen. Seine M16A1 glänzte wie neu. So passte das ganze eher zu seinem Äußeren. Die Waffe für den Herrn von Stil.

Als er alles erledigt hatte verließ er den Raum, der sich gleich hinter ihm verschloss. Hmm, den Zettel mit dem Code hab ich drinnen vergessen, naja egal, ich hab ja alles was ich brauch.

Fawyer setzte sich wieder an die Bar, gönnte sich einen Martini, und las ein Buch, dass er zufälligerweise in der Kammer gefunden hatte.

„Pride and Prejudice and Zombies“ Mit einem Grinsen im Gesicht schlug er die erste Seite auf- das würde ein schöner Tag werden.

FAWYER C2 -> C6

Jerome Denis Andre
19.08.2012, 20:08
Erfreut sah sich Cyrillus um. Eine richtige Kapelle. Eine richtige katholische Kapelle. Mit richtigem Tabernakel.
In einem Luxushotel hätte er eine buddhistisch-esoterische Meditationskammer, voller Sitzkissen und Mandalas erwartet;
Vielleicht ein modernes protestantisches Schundwerk, mit Lautsprecheranlage, Rednerpult, und einem Schlagzeug für die
Lobpreis-Band. Aber das hier: Das war eine richtige Kapelle. Es war beeindruckend.

Ehrfürchtig näherte sich Cyrillus dem Tabernakel, und öffnete es.

Zwei Kelche. Ein goldener, und ein silberner. Das Glas würde er wahrlich nicht brauchen.
Vorsichtig nahm er die beiden Kelche aus dem Tabernakel, befüllte sie mit dem Château Pétrus, stellte sie auf den Altar, und deckte sie mit einem Tuch ab.
Dann nahm er den Hostienteller aus dem Tabernakel. Drei müde Hostien. Hier würden wohl doch die Oblaten zum Einsatz kommen. Er füllte den Rest
des Tellers mit Oblaten, stellte ihn auf den Altar, und deckte auch ihn mit einem Tuch zu.

Etwas düster war es noch. Cyrillus zündete die Osterkerze an, und auch alle weiteren Kerzenständer, die er finden konnte.
Nun sah alles schon wesentlich feierlicher aus.

Ein schönes Parament für die Vorderseite des Altars fehlte noch. Und Weihrauch. Besonders Weihrauch.
Er sah sich um und entdeckte in der Ecke des Raumes eine kleine Kommode.
In der obersten Schublade fand er Weihrauch, den er sofort in die dafür vorgesehenen Räucherbehälter verfrachtete, und entzündete.
In der mittleren fand er ein Parament, das sofort am Altar angebracht wurde.
Was er in der untersten fand, lies seinen Atem Stocken. - Ein Skapulier. Ein Skapulier und eine Albe.
Rasch nahm Cyrillus das kleine Skapulier und legte es sich um den Hals. "Gerettet."
Dann nahm er die Albe unter den Arm, stand auf, sah sich um und betrachtete sein Werk.
Zufrieden verließ er den Raum, um duschen zu gehen.

Nachdem er geduscht hatte, entschloss er sich die zerschlissene und kaputte Habit die er am Leibe trug nicht mehr
anzuziehen. Er hatte Wechselhabiten, und jetzt auch noch eine Albe. Rasch entfaltete er die Albe und schlüpfte in
sie.

*Klirr*

Erschrocken blickte Cyrillus auf den Boden. Beim Entfalten der Albe war aus ihr heraus eine Diskette auf den Boden
gefallen. Verwundert hob Cyrillus sie auf. Er entschloss sich sie jemanden zu geben der sich mit sowas auskannte.

Dann ging er umher und:

Informierte ALLE anderen Überlebenden, dass er gedenke eine Messe abzuhalten. Wer kommen möchte, solle nur bescheid sagen*.
Auch fragte er Clover ob sie Lust habe die Eucharistie musikalisch zu begleiten. Ein "Agnus Dei" sollte ihr ja bekannt sein. Zumindest aber ja wohl ein "Kumbaya my Lord" ...
Dann übergab er die Diskette an Ian. Ein junger Student würde sich mit solcher Technik wohl besser auskennen.


---
* Bitte schreibt am ende eures Posts einfach der Auffindbarkeit wegen : ["Ich werde zur Messe kommen."]

Daen vom Clan
19.08.2012, 20:19
Andris hatte noch lebhaft vor Augen was das letzte Mal passiert war als er seine Geschicklichkeit einsetzen wollten.
Doch davon wollte er sich nicht beeindrucken lassen.

Andris: Probe Geschick!
Erfolg!

Letzten Endes war die Aufgabe einfacher als er dachte.
Er verband ein paar noch unfertige Sicherungen miteinander und ließ dann mit einem zufriedenen Seufzen das Panel zuklappen als er den Schalter betätigte.
Und plötzlich - so schien es - kehrte das Leben zurück in diese Hallen. Noch im Foyer war ein Rasseln und Surren zu hören als die Spielautomaten und die großen Lichter im Kasino des Hotels angingen.
Unten im Keller schwamm Helena ein paar Runden im Pool als dieser plötzlich von einem sachten grünen Licht angestrahlt wurde und leise Jazz-Musik zu hören war die mit sehr guter Qualität im Poolbereich, der Sauna und im ganzen Keller zu vernehmen war.

Und wer unter der Dusche stand, der merkte plötzlich dass auch warmes Wasser kam.

Andromeda
19.08.2012, 20:24
Nachdem sie in die relative Sicherheit der Hotelanlage geflüchtet waren, stand Dani einfach nur reichlich verstört in der Gegend herum, bis Dob ihr einen kräftigen Schlag auf den Rücken gab. Sie nickte ihm nur kurz verwirrt zu, erinnerte sich aber dann doch daran, wie er das ganze meinte. Allerdings hatte sie schon viel zu lange nicht mehr geschlafen oder etwas richtiges gegessen außer den paar Keksen, die sie noch dabei hatte und fürchtete inzwischen Ernsthaft um den letzten Rest ihrer geistigen Gesundheit. Die Aktion unten in der Kanalisation mit Michail war der krönende Abschluss gewesen. Aber sie hätte es nicht ertragen, noch jemanden zu verlieren, kurz nachdem sie noch mit ihm gesprochen hatte. Vielleicht brachte sie auch einfach nur Unglück. Dass Abby gestorben war, war für sie auch noch hart genug gewesen, obwohl Dani mit ihr nie näher zu tun gehabt hatte. Ja, es war egoistisch und völlig wahnsinnig gewesen, dem Russen die Pistole zu entreißen und ihn damit zu bedrohen, und außerdem noch peinlich, da sie nicht die geringste Ahnung von Waffen hatte. Sie schaffte es immerhin Michail aus dem Weg zu gehen, bis Dr. Frankenstein einen Stapel Zimmerkarten auf den Tisch der Rezeption legte. Schlaf. Und eine Dusche.
Sie griff sich eine der Karten und schrieb sogar noch ihre Zimmernummer auf den Zettel, den Tess daneben gelegt hatte. Nicht dass dauernd jemand an ihrer Tür klopfte, der jemand anderen suchen würde.
Das Zimmer zu der Karte die sie genommen hatte, befand sich im zweiten Stock. Mühsam schleppte sie sich die Treppe hoch, und bekam nach mehrmaligen Versuchen unter gefluche die Türe schließlich auf. Scheiß Magnetkarten, sie hasste diese Dinger.
Das Zimmer selbst war so sauber und aufgeräumt - und auf eine schrecklich perverse Art einfach nur normal - dass es ihr fast schon wieder einen Schock versetzte. Es kam ihr vor als würden sie sich schon ewig durch die Pampa schlagen, immer umringt von Zombies.
Das einzige kleine Manko waren die fehlenden Handtücher und Bademäntel, aber wozu brauchte man das, wenn die Betten gemacht und bezogen waren. Stoff ist Stoff. So zog sie einfach das Betttuch ab und begab sich ins Bad. Dort entledigte sie sich schnellstmöglich der stinkenden Klamotten, genauso wie dem Funkgerät dass immer noch an ihrem Ohr war und stellte sich unter den eiskalten Strahl der Dusche. Immerhin gab es Seife, und sie schrubbte sich von Kopf bis Fuß damit ab, bis ihre Haut rot war, hauptsache dieser Gestank würde endlich weggehen. Als sie ihre Haare gewaschen hatte und erbärmlich fror war sie immerhin schon etwas klarer im Kopf. Sie lies noch etwas Wasser ins Waschbecken und beförderte ihre Klamotten zusammen mit der Seife hinein. Vielleicht würden sie ja wenigstens etwas sauber werden.
Dann lies sie sich aufs Bett fallen, nachdem sie sich in das Leintuch gewickelt hatte, und versuchte etwas Schlaf zu finden.

Streicher
19.08.2012, 21:13
Alistair hatte mittlerweile schon einiges getrunken und die Wirkung des Whiskys ließ nicht länger auf sich warten. Dann durchzog plötzlich der Krach von Schüssen die Halle.
"Scheiße, die Engländer sind zurück", brüllte er im Suff und sprang auf die Lehne des Sofas und schmiss des Pulli von sich fort. Es war schon eine seltsame Eigenart, aber sobald der Ire genug Alkohol intus hatte entledigte er sich seiner Oberkörperbekleidung. Schwankend stand er auf der Sitzgelegenheit und wartete darauf, dass ein Haufen Engländer durch die Halle strömten, auf die er sich mit lautem Gebrüll stürzen konnte, allerdings blieb die erhoffte Prügelmöglichkeit aus.
"Feige Schweinehunde", lallte er und erblickte dann Fawyer an der Theke.
"Hey!", rief er ihm zu,"Bist du nicht der Kerl der vorhin unsern Arsch gedeckt hat? Komm, lass uns einen trinken!"

Ligiiihh
19.08.2012, 21:13
Niki setzte sich seufzend in der Lobby hin. Er schaute sich etwas um und staunte. Es war niemand hier, aber das Gebäudekomplex war äußerst stabil und sah intakt aus. Das hätte er nach den letzten Tagen nicht mehr erwartet. Er schaute bei der Rezeption nach einem Kartenschlüssel. "Hmm... Zimmer 004. Das klingt doch gut." Er nahm ihn an sich und ging dann zum besagtem Zimmer im Erdgeschoss. Zu seiner Überraschung ging die Tür auf, als der die Karte durch den Schlitz zog. "Hier kann man also tatsächlich schlafen, ohne Fenster kaputt zu machen..." Vor ihm befanden sich zwei Einzelbetten, die sauber aussahen. Dazwischen Nachttische und eine Mini-Bar mit einer Preisliste. "Ich denke nicht, dass hier das noch jemand überprüfen wird...", sagte er zu sich selbst und nahm aus dem kleinem Kühlschrank einen Himbeer-Joghurt. Mit dem Löffel, der sich an der Seite des Bechers befand, löffelte er seine erste... "Mahlzeit" seit langem aus, wie man es in so einer Zeit nennen dürfte. Nachdem er fertig war, war sein Hungergefühl trotzdem nicht wirklich richtig weg. "Ich lenke mich lieber ab." Er ging zu dem kleinem Badezimmer und testete das Wasser. "Es gibt Wasser... sogar Warmes. Und kleine Shampoo-Fläschen... das ist ja beeindruckend." Total fasziniert von dem Luxus, den einem hier während einer Zombie-Krise geboten wird, stellte er sich unter die Dusche und waschte sich im Schnellgang. Die Dusch-Tür war nicht richtig zu, so spritzte nicht wenig Wasser auf die abgelegte Kleidung, die sich auf dem Boden befand. Er ging wieder raus und bekleidete sich lediglich mit einem Bettlaken. Handtücher gab es keine. Die alte Kleidung hätte er so nicht wieder anziehen können, also nahm er sie in seinem Arm und ging aus seinem Zimmer. Nicht besonders zivilisiert, aber wen würde das hier schon stören? Sein Kopf drehte sich in alle Richtungen, als er nach einem Waschraum suchte. Oder zumindest Ersatzkleidung. "Brr... so langsam wird es hier kalt."

Mivey
19.08.2012, 21:17
Fawyer war schon eine Weile am Lesen, als sich ihm der Ire zeigte. Er hatten gestern seinen Mann gestanden, sogar eine Tote eine Leiter hinaufgestemmt hatte. Er legte sein Buch zur Seite.
„Ach, da bist du. Schaust endlich wieder etwas fröhlicher aus.“

„Tja, bei dem ganzen Alkohol kann man nicht traurig bleiben“, antwortet Alistair und goss sich einen guten Guiness, die hatten echt alles hier in diesem Hotel. Vom Edelwein bis Scotch.
„Komm, mir auch gleich eins.“, forderte Fawyer ihn auf und sie machten ein Wetttrinken.


http://www.youtube.com/watch?v=7Yg8MuaWMT0
Wie viel Zeit verging konnte keiner von beiden im Nachhinein sagen. 2,3 Stunden? Mehr? Egal solange das Bier nicht ausgeht. Und es floß wie .. wie Bier eben fliest. Gutes Bier nebenbei, kalt wie Eis und so stark, dass es einem ein Grölen aus dem Halse entlockte bei jedem Schluck
Die Männer hatten sich viel zu erzählen. Meistens redete der Ire, doch auch Fawyer riss den ein oder anderen Witz. Sonst war er eher introvertiert. Nicht unbedingt schüchtern, aber doch lieber allein. Aber der Alkohol hat einen merkwürdigen Einfluss, machte manches leichter.
Dann wurde Fawyer etwas zu ungehalten.

„Und dann sagte sie mir: Was? Das war alles? Zum dritten kriegst du es auch noch hoch!“

„Und dann?“

„Nichts dann, ich kippte vor lauter Bier vom Bett“

Ein Lachen brach aus.

„Apropo, Mit dieser schwarzhaarigen die du da mitgeschleppt hast, war da auch was? Sag nicht du hast du sie DESWEGEN wiederrausgeholt, mit Leichen macht man sowas nicht.“

Kein Lachen, stattdessen eine Faust.

„Das nimmst du zurück, du aufgedunsener Penner!“

„Zwing mich doch“

Und so begann die Schlägerei. Sie konnte beide kaum aufrecht stehen, und mehr als einmal fielen sie gemeinsam um. Ihre Fäuste trafen aber dennoch. Wie viele blaue Augen und Flecken sie sich austeilten konnten sie nachher nichtmehr genau sagen, aber es war ein ausgeglichener Kampf. Bis dann der Ire eine Idee hatte.

Fawyer erholte sich gerade von einem Schlag und wandte ihm den Rücken zu. Alistair griff nach dem Barstuhl und zog ihn Fawyer über den Rücken. Er krachte zu Boden.

"Hast du davon, was gegen Abby zusagn."

Auch Alistair konnte kaum mehr auf den Beinen stehen, schaffte es aber noch ein Bett zu finden. Einige Stunden Schlaf und er wäre wieder topfit. Ein echter Ire kriegt nicht so schnell einen Kater.

T.U.F.K.A.S.
19.08.2012, 21:22
http://i1064.photobucket.com/albums/u363/philsteel/lotl-fm.jpg



Als Vivi das Radio einschaltet, laufen die letzten Minuten dieses Songs. (http://www.youtube.com/watch?v=5H-jxaA3eEk)

Willy hier, wieder zurück bei Last of the Living FM! Not just good - but fucking delicious!

Nach einem Haufen Kämpfen rund um usner Eigenheim hier haben wir es tatsächlich geschafft, die verdammten Schlitzis zurück dorthin zu jagen, wo der verdammte Pfeffer wächst!
*hust* Sorry, Yuki.
Kein Problem, ich warte einfach darauf, dass du mir den Rücken zukehrst...
*schluck* Du meinst das jetzt aber nicht ernst, oder...?
Im Namen des Japanischen Kaiserreichs werde ich dir deine hohle Outback-Birne von den Schultern hauen!
Yuki, du machst mir ohne Scheiß gerade...
Meine stählernde Faust wird dich in tausend Stücke zerreißen!
.... Yuki...
Ein Hagel von Sushi-Bomben wird auf dich nieder-Was verdammte Scheiße fällt dir ein, Willy?
Was soll das denn jetzt...? Also, war das ein Witz, oder?
"Schlitzis"? Bist du noch ganz dicht? Was da draußen gerade abgeht, ist ein gottverdammter Drei-Fronten-Krieg, den momentan absolut niemand gewinnt! Da brauche ich keine rassistischen Arschloch-Sprüche von dir!
Also, ist es deiner Meinung nach okay, dass wir angegriffen wurden?
[Ich muss aufpassen, was ich sage.] Nein, ist es nicht. Krieg ist aber immer eine allerletzte Methode, um einem Konflikt beizulegen.
Moment, sehr geehrte Hörer, haben Sie das gehört? Ich will ja nix sagen, aber sowas nennt man glaub' ich einen Defetischist!
*entnervtes Seufzen* Erstens: Es heißt Defätist du Vollidiot! Und zweitens: Willst du jetzt tatsächlich noch einen Anrufer dazu...?
Genau das! Hi, Willy hier, wen habe ich in der Leitung?
Oh mein Gott, das machst du nur, um mich zu ärgern...
Hi! Hier ist Russell Crowe!
Im Hintergrund hört man ein undurchschaubares Stimmenwirrwarr, einige weiblich, die meisten männlich, alle mit fetten australischem Akzent.
Überraschtes Schweigen seitens Yuki und Willy.
Oh mein Gott, das sagt der nur, um mich zu ärgern...
Der verfickte Russell Crowe?
Ähm, ja, genau der? Warum so überrascht?
Weil.. ähm...
Weil wir mit allem möglichem gerechnet haben: Neues aus der Perther Zockerbude, Leute die auf 'ner Insel gestrandet sind, irgendwas - ABER DER VERFICKTE RUSSELL CROWE?
Also, ja, das ist schon, äh...
OH - MEIN - GOTT!
Beherrsch dich, Yuki! Wie alt bist du bitte, 15?
Sie haben eine wirklich sehr charmante Stimme, Ma'am.
Hast du das gehört? Russell Crowe hat mir ein Kompliment gemacht!
Ich wollte nur durchklingeln, um Miss Rothrock zuzustimmen. Ich und alle meine Kumpels unterstützen zu 100 Prozent die ADF und haben uns auf einer Farm im Outback einverbarrikadiert. Die Untoten wagen es nicht, uns näher als ein paar Yards zu kommen, weil dann macht es BOOM und Hugh hier hackt sie mit seinem Jagdgewehr um.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich derbe baff bin. Sir, Sie sind eine Inspiration für uns alle!
Ist nur echt scheiße, dass ich eines der Mistviecher mit Heath Ledgers Oscar töten musste.
Nun, ja.... das ist bitter.
Jaha, war schon ein lustiger Anblick, den goldenen Kollegen im Schädel von Richard Norton zu sehen...
Sie... Sie haben Richard Norton umgebracht?
Er war nicht mehr Richard Norton, nur noch seine Hülle in die etwas anderes eingefahren war.
Ah.
Was Böses.
Oh.
Was so abgrundtief Schreckliches, dass er nicht mehr er selbst war. Erst war das Treffen der Australian Actors' Guilde ganz entspannt und im nächsten Augenblick BÄM geht mir Norton an den Hals. Da hab ich nach dem Erstbesten gegriffen was ich kriegen konnte. Und da wir Heaths Trophäe für ein Foto-Shooting dabei und ich... Naja... Jetzt hat Richard Norton auch mal nen Oscar gekriegt.
Das ist wahrscheinlich der beste Zombie-Tod, den ich in den letzten 24 Stunden gehört habe.
Übertrifft meiner Meinung nach noch lange nicht das eine Mal, wo ein Typ in einen Supermarkt gerannt ist, mit nichts anderem bewaffnet als einem Banjo. Er spielt ein kurzes Liedchen, lockt drei Zombies an und BAM haut sie mit dem Banjo weg. Absolut klasse.
Aber er hat Richard Norton mit einem Oscar getötet!
Und es hat sowohl meine Seele für immer vernarbt als auch mein Zölibat auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Ich war gerade wieder trocken, verdammte Scheiße! Jetzt hängen Hugh und ich wieder an der Whiskeyflasche.
Richard Norton - mit einem Oscar - in den Schädel!
Halt die Klappe, Willy! Ähm, wer ist eigentlich dieser Hugh?
Einige Sekunden lang Schweigen.
Oh mein Gott~!
Hi!
Hi, Mister Jackman!
Wolverine!
Ich wollte nur kurz sagen: Ihr beiden haltet uns am Leben! Wir haben erst vor kurzem dieses Funkgerät aufgetrieben und versuchen schon seit Tagen, Kontakt mit irgendwem aufzunehmen. Aber endlich haben wir's geschafft!
Seitdem der Japse... ich meine die Japaner unsere Funkfrequenz und auch das Radiosignal immer wieder stören, wird die Kommunikation immer schwieriger. Verdammte Bastarde.
Vor allem ist es Arbeit für mich, weil ich die Satellitenschüssel punktgenau einstellen muss.
Sie sind also der Technik-Guru?
Genau, ich bin für die Technik und die Verteidigung des Ganzen hier zuständig, Willy fürs Programm und die Infos.
Technisch versiert, sexy Stimme - Sie gefallen mir, Ma'am.
... oh mein gott, Mister Jackman, wenn nicht gerade die Zombieapokalypse toben würde, dann...
Yuki, aufhören! Sei seriös. Also, die Herren, wer ist denn noch alles mit Ihnen auf der Farm eingebunkert?
Also, das wären ich, Russell der gerade irgendwas an den Fenstern macht, Kylie und Dannii Minogue, Mel Gibson - aber der Typ ist irgendwie komisch wenn ihr mich fragt - Nicole Kidman ist ebenso hier, die LaPaglias haben ihre halbe verdammte Sippschaft hier, ebenso wie die Hemsworths und - hey, seit wann ist Nic Cage hier?
[aus der Ferne hört man panisches Geschrei] ICH BIN NICHT HIER! ICH WAR NIE HIER! ICH VERSTEH NICHT WARUM MIR IMMER SOWAS PASSIERT!
Sagen Sie Nic Cage "Hallo" von mir, ja?
Hey, Nicolas! Der Radio-Typ lässt schön grüßen!
AUF DIESE ART VON ROLLE WAR ICH NIEMALS VORBEREITET! NIEMALS!
Er ist ein bisschen von der Rolle...
Wir sind alle vein bisschen von der Rolle. Naja, wegen Zombies und so.
ICH WERDE AUCH ZU EINEM VON IHNEN! ICH SPÜRE ES!
Nic, du bist nicht einmal gebissen worden! Oh Gott, ich hab ernsthaft keine Ahnung, wie der hierher gekommen ist. Wie dem auch sei: Wir hoffen weiterhin auf die Unterstützung unserer Jungs! Go, ADF! Go!
Mister Jackman, unsere Jungs werden das Ding schon hinbiegen! Haben Sie noch einen Musikwunsch, bevor wir weitermachen?
Ja, Sir! Und zwar Heimatmusik von Airbourne, wenn ihr was von denen da habt!
Kommt sofort, Mister Wolverine! Halten Sie durch und halten Sie uns auf dem Laufenden!
Machen wir, Willy! Und Yuki - wir sehen uns!
Ich hoffe doch sehr!
Hast du gerade ohne Scheiß mit Hugh Jackman geflirtet? Du bist unmöglich! Als hätten wir für sowas Zeit während der gottverdammten Zombieapokalpyse! WER VERLIEBT SICH SCHON WÄHREND DER VERDAMMTEN ZOMBIEAPOKALYPSE? (http://www.youtube.com/watch?v=rmwnAOisIYk)



Herzlich willkommen zurück bei Last of the Living FM! Dort wo Leute Trophäen in den Schädel kriegen und sterben und-ohne Scheiß, wie cool sit das bitte?
Er hat Richard Norton umgebracht, daran ist nichts cooles!
Genauso wenig cool ist es, dass wir jetzt Japaner auf der Insel haben, die unsere Städte verwüsten. Nicht zu vergessen...
Maddox und seine Miliz-Truppe.
Richtig! Ob die unter einer Decke stecken?
Kein Plan, hast du irgendwas im Militärfunk gehört?
Der Militärfunk steht seit Tagen nicht mehr still. Brisbane ist eine beschissene Geisterstadt geworden, seit sie dort - angeblich - ein fast 5-stündiges Dauerbombardement mit Cruise Missles und Nuklearsprengköpfen gestartet haben.
Man hört Zettelrascheln. Es handelt sich um Willys Notizen.
Plus der Tatsache, dass sich die Theorie bestätigt hat, dass ein japanischer Abgesandter uns die ganze Sache hier eingebrockt hat. Wo wir grad dabei sind: Experten rechnen momentan mit ungefähr 6 Millionen Todesopfern, davon die meisten in der Region Sydney. Ob hier die Untoten mitzählen oder nciht, kann ich leider nicht sagen.

In den USA hat sich laut einiger Medienberichte die Lage wieder beruhigt. Unter anderem ist vor kurzem eine Frau in einer TV-Show mit ihrem Freund aufgeschlagen und das Thema der Sendung war, ohne Scheiß jetzt, "Ist es nekrophil wenn ich meinen Zombie-Partner vögel?". Sidn wir schon so weit gekommen? Wisst ihr was, jetzt mal ganz abgesehen von Patriotismus und so: Wenn wir aus sowas Profit schlagen und wir nichts weiter sind als das, was wir bereits vor der Apokalypse waren - dann haben wir nichts besseres verdient als eine Zombieattacke! Ihr pseudo-provokativen, dummen dummen dummen Menschen! You stupid minds! Stupid, stupid! Wie könnt ihr euch bloß so gehen lassen, solche Themen überhaupt ansprechen, solche Themen im Fernsehen senden? Warum haben diese verfickten Yankees schon wieder Fernsehen und wir dümpeln rum mit nichts außer dieser Scheiße hier!
Willy, beruhig' dich!
Denn ihr versteht es einfach nicht: Ich bin das Ohr und die Stimme, die dieses gottverdammte Land zusammenhält und dabei war ich bis vor einer Woche nichts weiter als ein beschissener Kindergartenlehrer, der mit Mitte 40 noch bei seiner Mutter wohnt und jetzt umgezogen ist in einen verfickten Wolkenkratzer, zusammen mit einer verfickten Japano-Braut die alles besser weiß, meiner verfickten Mutter die kurz vor einem verfickten Herzinfarkt ist wegen der ganzen Angelegenheit, verfickten Zombies und verfickten Japan-Asis vor der Haustür die mir bald die verfickte Tür eintreten und...!
Sag' mal, hörst du das auch?
Einige Sekunden lang Schweigen.
Unten. Gestöhne. Kreischen. Schritte.
Man hört wie der Verschluss einer Waffe zurück- und wieder vorschnellt.
Nein, warte, warte, warte, ich gehe...!
Wer ist das Mädchen mit der Kanone?
Das bist du, aber ich muss sehen ob Mum...
Du hast das die letzten Tage schon ständig gemacht. Die Leute können meine Stimme langsam nicht mehr hören. Ich gehe runter, du machst weiter solange.
*seufz* Du verstehst nicht, ich muss da runter und ihr helfen...!
Verschweigst du mir was?
Nein, würde ich nie...
Verschweigst du mir was?
Nein, Yuki, ich schwör' dir...
Verschweigst du mir was?
Nein, tue ich nicht. Okay, pass' auf: Gehen wir doch zu zweit, okay?
Klingt gut, ansonsten nimm' du die Browning, ich gehe vor.
Kurz hört man nur die Schritte. Willy hat vergessen, Musik spielen zu lassen, dementsprechend hört man aus weiter Ferne (von unten?) Gerangel und Gepolter, so als würde jemand eine Treppe herunterfallen. Vielleicht ein Kampf? Kann man nicht sagen, jedenfalls kommt nach ungefähr einer Minute ein schnaufender Willy wieder ans Mikro, kurz nachdem man ein weiteres Poltern (diesmal im selben Raum wie das Mikro?) gehört hat.
... Sie... ihr habt das bestimmt... äh...

[Du schaffst das, Willy! Sie fressen dir aus der Hand.]

Sie hat beschlossen, dass ihre Loyalität eher denen gilt als uns. Ähm. Keine Sorge, ich hab' sie nicht-ich könnte, könnte, ich ich könnte das nicht. Deshalb bin ich hier oben und ihr da draußen, weil ich das nicht kann. Dieses... zielen und abdrücken, das liegt mir nicht. Ich kann nicht töten. Und ich weiß nicht, ob sich irgendwas zum Positiven ändert, wenn ich sie... Ich... kann das. Ich werd's tun. Sie hat, sie sie sie hat uns verraten. Uns alle. Sie ist nicht das, was ihr denkt.
Willy...? Was zum Teufel soltle das...?
HALT'S MAUL! ICH HAB' GENAU GEHÖRT WIE DU JAPANISCH AM SENDER GESPROCHEN HAST DU VERRÄTERIN!
Ich... ich hab' nur mit meiner Mum geredet, Willy...
DAS SOLL ICH DIR GLAUBEN?
Oh Willy, als würde ich nicht wissen, was du da unten tust...
... Was meinst du?
Du weißt genau, was ich meine! Deine Mum ist...!
Man hört wieder mehrere dumpfe Geräusche, bis sie anscheinend endlich aufgibt.
Oh Gott! Yuki? Verdammte Scheiße, wach' auf! Was hab ich getan? WAS HAB' ICH GETAN? YUKI WACH AUF! Sorry, Leute, ich ich ich ich spiele erstmal eine Musikstrecke der besten australischen Hits, wir haben hier... Probleme! Bis demnächst!

Verdammte Scheiße, Yuki, das wollte ich nicht! Es tut mir so leid! Wach' auf! WACH' AUF, SOLDAT! JA MUM ICH KOMME GLEICH ICH MUSS HIER NUR KURZ WAS ERLEDIGEN! (http://www.youtube.com/watch?v=5MNHEwBkMN0)

MeTa
19.08.2012, 21:42
"Danke.", hörte Ian Tess sagen, nachdem er ihr den kleinen Zettel mit den Pager-Notizen reichte. Er hatte kein Wort verloren, seit sie die Kanalisation verlassen hatten. Er hatte seinen Blick nur starr nach vorne gerichtet, war natürlich beeindruckt von der unerwarteten Überraschung des Luxushotels. Hier drin herrschte ein angenehmes Klima - anders als draußen und ganz sicher anders als in der Kanalisation.

Er hatte kein wirkliches Ziel, wollte nur ganz dringend duschen. Alles fühlte sich eklig an, klebend und stinkend, was ihn so unruhig werden ließ, dass er sich immer wieder nervös die zitternden, verschwitzten und dreckigen Hände rieb. Eine Schlüsselkarte!, dachte er. Ich brauche auch so eine Schlüsselkarte. Er hatte gesehen, dass Tess welche besaß - also müsste er zu ihr gehen und sich eine holen.

Ian kamen die simpelsten Denkvorgänge komplex und schwierig vor. Er müsste duschen, um sich einen klaren Kopf zu verschaffen. Müde war er seltsamerweise gar nicht. Schlafen wollte er auch nicht. Wenn die anderen schlafen würden, könnte er die Zimmer bewachen. Man weiß ja nie. Ein kurzes Kopfnicken, um sich selbst zu bestätigen und dann wieder das Verlangen nach einer Dusche.

Er machte sich wieder auf, um von Tess eine der Schlüsselkarten zu bekommen. Diese hatte gerade das Radio aufgestellt und es angeschaltet. Er bekam auf seine kurz angebundene Nachfrage hin eine der Karten von ihr und lauschte dem Radio-Ton nur beiläufig. Er schnappte einige Fetzen auf und hätte über die Absurdität unter normalen Umständen wahrscheinlich Tränen vor Lachen vergossen - aber er konnte im Moment nicht mal darüber schmunzeln.

Mit der Schlüsselkarte ging er in den zweiten Stock, in dem sich offenbar sein Zimmer befand. Trotz körperlicher Erschöpfung machte er sich nicht mal die Mühe, mögliche Fahrstühle aufzusuchen. Wer weiß, ob die überhaupt noch funktionieren. Sowieso war ihm schon in besseren Zeiten etwas mulmig geworden, sobald er eine dieser engen Kammern betrat. Er entschied sich daher für die Treppe und erreichte sein Zimmer schließlich. Dort angekommen entkleidete er sich so schnell es ging und stieg erleichtert unter die Dusche.
Endlich

Als er hinausstieg und sich wieder anzog, friemelte er auch wieder das Headset in sein Ohr - offenbar gerade rechtzeitig, um von Helena die Information zu erhalten, dass sie und Axel sich jetzt in den Keller begeben würden. Als er aus dem Zimmer trat, stieß er auf den Priester, der ihm eine CD überreichte und ihn über eine Messe informierte, die er bald abhalten wolle. "Ich schau' mal, was ich damit anfangen kann!", erklärte er. Eine Messe? Ian war nie gläubig gewesen.

Er machte sich auf die Suche nach einem Rechner, an dem er die CD ausprobieren würde. Vielleicht finde ich ja was. Als er sich gerade im Erdgeschoss hatte umsehen wollen, hörte er die Stimme des Polizisten. "SCHEISSE, WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!" Schneller und geschickter, als er es von sich gewohnt war, aktivierte er den Input. "WO SEID IHR? IM KELLER? WAS IST DA?" Mit panischen Blicken untersuchte er den Eingangsbereich nach einer Treppe, die ihn in den Keller führen würde.

Lynx
19.08.2012, 21:53
"Magst Du mit mir zusammen duschen? Dann traut sich das gemeine Duschmonster nämlich ganz sicher nicht, mich zu ärgern…", fragte Léo ein wenig verunsichert, während Clover sich gerade den Pullover von Alistair auszog. Die Stunden in der Kanalisation hatten ihn ziemlich in Mitleidenschaft gezogen und so ließ die junge Frau Wasser in ein Waschbecken, träufelte etwas Seife hinein und weichte den Pullover darin ein. "Natürlich können wir gemeinsam duschen.", antwortete Clover dann lächelnd. "Das Duschmonster wird sich hüten, dich überhaupt nochmal zu ärgern." Sie setzte eine kämpferische Miene auf, die ihr eher schlecht als recht gelang.
So stiegen die beiden also - natürlich gemeinsam mit Alvaro - unter die Dusche. Clover kreischte einmal kurz auf und wich zurück, weil das Wasser eiskalt war. Léo kicherte. Ihr schien es nicht viel zu machen... oder... nein, das Wasser schien wärmer zu werden. "Wir haben warmes Wasser!", freute sich Léo und schleuderte Alvaro herum, was zu Folge hatte, dass Clover einen ziemlichen Schwall Wasser ins Gesicht bekam. "Hey!", kreischte sie prustend. "Das war nicht besonders höflich!" Die junge Frau lachte nun aber und versuchte spielerisch, Alvaro zu erhaschen. Léo hatte allerdings gute Reflexe und duckte oder entwischte rechtzeitig - so gut es bei dem beengten Platz in der Dusche eben ging. Der Boden im Badezimmer war schon pitschnass und der kleine Vorleger, der vor dem Waschbecken lag, hatte sich mit Wasser vollgesogen. Wäre jemand ins Zimmer gekommen, hätte er bestimmt alarmiert den Raum gestürmt - die beiden Duschenden kreischten und brüllten, aber sie lachten auch ausgelassen.

Etwas später reichte Clover Léo ein Bettlaken, damit die Kleine sich abtrocknen konnte. Sie selbst hatte einfach einen Kissenüberzug genommen. Während Léo sich noch anzog, holte Clover Alistairs Pullover aus dem Waschbecken und hängte ihn über einen Handtuchhalter. Sie durfte auf keinen Fall vergessen, ihn später wieder hier abzuholen!
"Können wir jetzt was Essen gehen? Oh, und ich muss unbedingt zu Ian und mich bedanken!", sagte Léo. Clover nickte, während sie sich den Empfänger des Funkgerätes wieder ins Ohr steckte.
"SCHEISSE, WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!" Sie zuckte erschrocken zusammen. "Was ist denn?", fragte Léo besorgt. "Ach, weißt du, die anderen erledigen gerade noch etwas. Wir sollten hier noch ein bisschen warten. Schauen wir mal, ob wir hier auch etwas zu essen finden." Clover öffnete die Minibar und holte ein paar Snacks hervor. Sie packte außerdem eine Flasche Whiskey mit ein und wusste gar nicht so recht warum. Trinken wollte sie ihn auf keinen Fall.
Nach den Schüssen herrschte erst einmal Funkstille, und Clover versuchte mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, Léo unauffällig davon abzuhalten, das Zimmer zu verlassen. Es klopfte an der Tür. Riley steckte seinen Kopf durch und fragte: "Ist bei euch alles in Ordnung?" Léo freute sich, den jungen Mann wieder zu sehen und Clover nickte. "Weißt du..." was los ist, wollte sie fragen, doch wurde jäh von einem anderen Funkspruch unterbrochen. Cyrillus wollte eine Messe abhalten. War etwa gerade jemand gestorben, oder war es eher ein Zeichen der Entwarnung?

Léo würde sich auf jeden Fall nicht lange aufhalten lassen, sie würde bestimmt bald zu Ian wollen. Clover hoffte, bald würde ein Funkspruch deutlich Entwarnung oder weitere Anweisungen geben.

[ooc: Clover und Léo werden auch zur Messe kommen. Passte nur nicht mehr in den Post :-/]

Shinshrii
19.08.2012, 21:54
Ellen kam bei ihrer Erkundungstour durch das Hotel in der Bar an, just als Alistair torkelnd herauskam. Nach einem kurzem Bilck zu dem sich schwankend entfernenden Iren betrat Ellen den Raum und sah dort einen sichtlich erschlagenen Fawyer, der gerade träge blinzend auf dem Rücken lag, aber keine Anstalten machte aufzustehen. Die leeren Flaschen verrieten ihr genug über seinen Zustand, um nicht allzu besorgt zu sein, aber als sie an ihm vorbeiging, stockte sie. War das...?

Sie beugte sich näher, sog die Luft prüfend ein und musste dann den Kopf schütteln. "Wo auch immer du den Mist aufgetrieben hast... das war 'ne Körperlotion für Frauen, du Held." Sie schaute auf ihn herab. "Willst du dir drüben bei den Milizen neue Freunde suchen, oder warum hast du dir davon ne ganze Flasche übergegossen?" Sie verdrehte die Augen, wartete vergeblich einen Moment auf Antwort, und setzte dann ihren Weg fort. "Depp. Was für ne Verschwendung." Wo zum Teufel steckte Tess?

DSA-Zocker
19.08.2012, 21:59
Riley betrat das Zimmer und war überwältigt vom Luxus, der ihn dort erwartete - eine Minibar, ein riesiges Bett und edle Möbel. So etwas hatte er noch nie gesehen - hier würde er später bestimmt gut schlafen. Aber erst duschen und dann essen. Er ging ins Badezimmer - es hingen keine Handtücher dort. Kurz entschlossen ging er erneut ins Zimmer zurück und nahm sich das Bettlaken. Wenn er auf Clover und Niki schlafen konnte, dann würde ihn ein fehlendes Laken ganz bestimmt auch nicht stören.

Er entkleidete sich und stieg in die Dusche - es gab dort sogar Shampoo und Duschmittel. Er ließ das Wasser laufen und sprang entsetzt zurück. Es war eiskalt. Aber immerhin besser als nichts. Und während er so unter der Dusche stand, sich wusch und das Gefühl der Sauberkeit genoss, hatte er auch das Gefühl, als würde das Wasser wärmer - ja eindeutig, je länger er unter der Dusche stand, desto angenehmer wurde es.

Mit einem Gefühl der Frische und Sauberkeit verließ er die Dusche, bedauernd zog er, nachdem er sich abgetrocknet hatte, seine verdreckte KIeidung wieder an - aber immerhin war er auch nicht gewohnt, ständig gewaschene Kleidung zu haben. Auf dem Flughafen hatte er oft lange die selben Sachen getragen.

Dann stöpselte er sich das Headset wieder ein, das er während dem Duschen natürlich nicht getragen hatte.

"SCHEISSE, WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!"

Wessen Stimme war das gewesen? Niemand, mit dem er bisher zu tun gehabt hätte, soviel war klar. Es war wohl sicherer, im Zimmer zu bleiben. Aber was war ... Léo war doch hier in der Nähe, hoffentlich war ihr nichts passiert. Er musste nachsehen, ob bei ihr alles in Ordnung war. Er verließ schnell das Zimmer, schaute sich schnell nach links und nach rechts um. Im Gang war niemand. Gut. Beinahe hätte er die Zimmerkarte vergessen, aber er dachte rechtzeitig daran, sie doch noch einzustecken. Dann eilte er zum Zimmer, in dem Clover und Léo verschwunden waren. Er klopfte an die Tür.

"Ist bei euch alles in Ordnung?"

Die Türe öffnete sich und Clovers Kopf streckte sich ihm entgegen. "Weißt du..."

Dann hörte er eine weitere Stimme, die er noch nie vernommen hatte. Jemand wollte einen Gottesdienst abhalten. Hatte er nicht gehört, dass gerade offenbar ein Angriff irgendwo stattfand? Riley machte einen Schritt in das Zimmer und schloss die Tür, nicht ohne vorher die Türkarte aus der Halterung zu ziehen und sie Clover zu geben.

"Wir sollten im Zimmer bleiben. Oh, ich habe gesehen, ihr habt ein wenig gegessen. Kann ich auch noch etwas abhaben? Und schau mal, wen ich hier dabei habe!", sagte Riley, versuchte dabei ruhig zu wirken, was ihm jedoch gründlich misslang. Er zog den USB-Gorilla aus der Tasche und versuchte Léo anzulächeln, was in einem etwas schiefen Grinsen resultierte.

[ooc: Riley kommt auch zur Messe, weil Léo auch hingeht]

Zitroneneis
19.08.2012, 22:28
Isabelle war baff von den Ereignissen der vergangenen Stunden und ließ sich alles noch einmal durch den Kopf gehen. Sie erinnerte sich noch gut daran, ungeduldig in der ungastlichen Kanalisation gewartet zu haben. Direkt unter dem Gullideckel, welcher die Rückkehr ans Tageslicht versprach. Kurz hatte sie darüber nachgedacht, sie für die Aufgabe des Öffnens zu melden... doch wenn man nicht wusste was dort auf einen wartete...
Jedenfalls war sich Isa sicher gewesen, dass sie ihre Fähigkeiten mit anderen Aufgaben zu einem späteren Zeitpunkt besser unter Beweis stellen konnte. Und so hatte sie einfach ungeduldig und angespannt gewartet.
Ethan hatte gesagt: "Es geht bald weiter, nicht wahr?" Er hatte ihr in die Augen gesehen. "Ich hab Angst." "Das wird schon. Wenn es darauf ankommt, können wir beide schnell genug rennen, nicht wahr?", hatte Isa geantwortet, obwohl es nicht mit dem übereinstimmte, was sie tatsächlich dachte. Also hatte sie schweigsam mitangesehen, wie Dob mit der Mechanikerin die Barrikade errichtet und der Ire und Fawyer Kampfvorbereitungen getroffen hatten. Nachdem es dann endlich losgegangen war, und der Priester (Cyrius? Cyrilo? Cyrillus?) seinen Kopf durch die Öffnung gesteckt hatte, war Isa ihm als eine der ersten gefolgt. Danach war alles sehr schnell gegangen und irgendwie waren sie alle nun hier gelandet - in einem komfortablen, nagelneu renovierten Luxushotel.
Wobei alle nicht die korrekte Bezeichnung war, wie Isa schaudernd bemerkte, als sie das Bild des Iren Alistair mit der toten Frau in den Armen gesehen hatte. Abby war ihr Name gewesen. Isabelle hatte sie nicht gut gekannt, doch sie hatte mitbekommen, wie verlässlich die junge Frau gewesen war... und wie aufopfernd. Man sollte meinen, dass man sich daran gewöhnte, wenn plötzlich so viele um einen herum starben. Aber dem war nicht so, Isa fühlte sich für jeden einzelnen von ihnen schlecht. Es rief wieder das Gefühl der Hilflosigkeit in ihr hervor... dass sie nutzlos war und niemandem helfen konnte.
"Vielleicht sollten wir uns Karten besorgen. Ich könnte eine Dusche gebrauchen", hörte sie sich selbst in einem erstaunlich ruhigen Tonfall zu Ethan sagen. An der Rezeption schnappte sie sich die zwei nächstbesten Karten, 005 und 006. Die letztere drückte sie Ethan in die Hand. Dann machten die beiden sich auf die Suche nach den dazugehörigen Zimmern. Auf dem entsprechenden Gang sah sie gerade noch, wie der kleine Asiat, der auf dem Schrottplatz so todesmutig die Aufgabe der Zombieablenkung übernommen hatte. Vielleicht sollte sich später noch nachträglich dafür bedanken.
Aber erst die Dusche. Bevor sie in ihr Zimmer verschwand rief sie Ethan noch zu: "Klopf später ruhig an, falls du mich brauchst." Dann schloss sie die Tür und inspizierte ihr Zimmer. Auf dem weichen Kopfkissen des Bettes lag ein Stück Schokolade, welches sie sich entzückt in den Mund schob. Sie entdeckte auch jede Menge verlockende Snacks und die Minibar wies unter anderem eine Flasche Vanillelikör auf, an der sie sich später vielleicht bedienen würde. Es kümmerte sie kein Stück, dass das streng genommen Diebstahl war. Nach allem, was passiert war, hatte sie ein bisschen Glück doch wohl verdient! Die Suche nach Handtüchern und Wechselklamotten erwies sich jedoch als vergeblich, also zog sie aus ihrem Rucksack ihreletzte saubere Kleidung, ein hellblaues Top und eine frische Jeans, sowie ein bereits benutztes aber halbwegs sauberes Handtuch. Eine halbe Stunde später trat sie aus der Dusche, mit feuchten Haaren, aber sauber und frisch eingekleidet. Endlich fühlte sie sich wieder wie ein Mensch!
Während Isa noch überlegte, was zu tun war, hörte sie die Durchsage des Priesters. Eine Gedenkmesse also? Sie war nie ein überaus gläubiger Mensch gewesen, aber die Toten hatten es verdient, gewürdigt zu werden. Also, warum nicht? Erst aber würde sie einem lebendigen Helden einen Besuch abstatten. Isa trat aus ihrem Zimmer heraus und klopfte zaghaft an die Tür des kleinen Asiaten, (Miki?). "Hallo? Ich bin´s, Isabelle. Darf ich reinkommen?"

[ooc: Isa wird zur Messe kommen.]

Mivey
19.08.2012, 23:05
Fawyer fühlte sich nicht gut. Er hatte Kopfschmerzen, ihm war Übel, und sein Rücken fühlte sich an als hätte ihn ein Pferd niedergewalzt. Gerade plauderte noch mit dem Iren als dieser ihm plötzlich eine rein haute. Warum? Er konnte sich nicht mehr erinnern, es ging um Sex glaubte er, und um diese Tote? Er hatte diesen Abend schon den ein oder anderen Filmriss. Dann hörte er plötzlich eine Stimme, über ihm. . "Wo auch immer du den Mist aufgetrieben hast... das war 'ne Körperlotion für Frauen, du Held." "Willst du dir drüben bei den Milizen neue Freunde suchen, oder warum hast du dir davon ne ganze Flasche übergegossen?"
Wer war das? Sein Gewissen? Oder .. etwa...

"Mum? Bis du das?..." Fawyer wollte sich aufrücken, als ein jäher Schmerz von seinem Rücken ihn zu Boden riss und er das Bewusstsein verlor, ohne zu erfahren, wer mit ihm gesprochen hatte.

Gendrek
19.08.2012, 23:06
Die weiße Strandliege, die sich vor ihm erstreckte, zierten nun drei Löcher aus einer Schusssalve.
"SCHEISSE, WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!"

Axel hechtete nach vorn, warf eine der Liegen um und duckte sich hinter ihr. Den Aufprall auf der Wasseroberfläche hörte er nur zu gut und er wollte verdammt sein, wenn Helena etwas zugestoßen war. Die SCAR im Anschlag rollte er sich aus der Deckung hervor und zielte über den Raum hinweg... niemand da.
Niemand, den er sehen konnte.

"WO SEID IHR? IM KELLER? WAS IST DA?"
"Scheiße ja, im Keller. Ich hab keine Ahnung."

Axel überblickte den Pool, er sah durch das aufgewühlte Wasser nicht, dass Helena nur ihren Spaß hatte und sich gerade auf einem kleinen Tauchgang befand, in keinster Art mitbekam, was da über der Wasseroberfläche passierte.

"Ich hab gehört wie jemand auf dem Wasser aufschlug, Helena ist weg und ich kann sie nicht sehen."
Axel blieb ruhig... er atmete ein und aus... bis er plötzlich erneut hörte, wie sich das Wasser bewegte. Erneut duckte er sich, verschwand hinter einer der Liegen bis er irgendwann eine vertraute Stimme hörte.
"Hey Super-Cop... wo bist du hin?"
"He..."
Er kam hinter dem umgeworfenen Liegestuhl hervor, den Lauf der Waffe gen Boden gerichtet.
"Du scheinst dein Spielzeug zwar zu mögen aber... momentan gibt es andere Dingen mit denen du rumfuchteln kannst als mit einer Knarre, hier ist niemand ausser uns."
"Scheiße, ich dachte dich hätte jemand angegriffen."
"Angegriffen? Nein... ich hatte nur Lust auf ne Runde im Pool. Das Wasser ist wirklich toll hier drin."
"Fuck..." Axel drückte die Sprechtaste seines Headsets "Leute... Entwarnung. Hier ist alles in Ordnung, bin wohl kurz ein wenig schreckhaft gewesen. Scheiße, ich hoffe ich habt euch wegen mir nicht die Hosen vollgemacht."
"Entwarnung? Was ist los?"
"Verdammt, ich dachte du wärst in den Pool gestoßen worden oder sowas, ich hab kurz gedacht, dass hier irgendein Penner dich angegriffen hat. Man..."
"Klingt ja fast als hättest du dir Sorgen gemacht..." Helena war es wohl egal, dass sie Axel erschreckt hatte und... nahm es relativ gelassen und mit einer feinen Prise Spitzzüngigkeit.
Mehr als ein Grummeln bekam sie damit allerdings nicht aus dem Ex-Cop heraus, der jetzt die Waffe ablegte und weiterhin auf die junge Frau starrte. Diese schwamm bereits ein Stück rückwärts... und ihr war vermutlich auch egal... oder vielleicht war ihr gerade das nicht egal, dass ein weißes Tank-top, welches vollkommen durchnässt ist, keinen Blickschutz mehr bietet.
"Worauf wartest du eigentlich? Das Wasser ist toll, du bist vollkommen entnervt... und hier schwimmt jemand der dich interessiert. Zierst du dich etwa?"

"Wenn jemand etwas von Helena oder mir will, wir testen jetzt gemeinsam den Pool."
Das war das Letzte, was er über sein Headset sagen würde, ehe er es sich aus dem Ohr rupfte, auf eine der Strandliegen warf und anfing sich auszuziehen. Er brauchte ein wenig für sein Shirt, was Helena fast zum Murren gebracht hätte, wenn sich darunter nicht dieser gebräunte Körper eines Cops verborgen hätte, der morgens, so wie andere joggen gehen, zwei Runden um den Block sprintet - einfach nur um zu wissen, ob er schneller als seine 5 Minuten Terrine ist.
Der sehnige und zugleich mit leicht definierten Muskeln gestählte Körper war allerdings weniger ein Statussymbol als vielmehr reine Notwendigkeit... trotzdem konnte man nichts gegen die Pflege dieses Körpers einwenden.
Als die Schuhe und schließlich seine Hosen folgten stand er, nurnoch mit einer Retro-Short bekleidet, vor dem Pool. Er wischte sich die Mütze vom Kopf, entblösste seit längerem wieder die braunen, zotteligen Strähnen die er darunter verbarg ehe er sprang.
Das laute Klatschen des Wassers und die vielen Spritzer, die den Rand des Beckens bedeckten, waren jetzt erstmal egal, er bekam es nicht mit, denn so wie Helena vor wenigen Minuten noch kurz tauchte... so tauchte nun er.
Das frische, lauwarme Nass war eine Wohltat, vorallem für seine Schulter und irgendwie auch Balsam für die Seele.
Er fühlte wie praktisch jeder einzelne Schwimmzug, ihm ein Stück Last der Apokalypse von den Schultern nahm.
Helena schwamm derweil umher, bis zum Rand des Schwimmbeckens an dem sie sich letztlich anlehnte und darauf wartete, dass Mister Supercop endlich wieder auftauchte. Die Erfüllung dieses Gedankens ließ nicht lang auf sich warten, direkt vor ihrer Nase tauchte Axel wieder auf und legte seine Hände, seitlich an ihr vorbei, ebenfalls auf den Rand des Beckens.
"Na, verstehst du warum ich hier rein musste?"
"...ja... es ist ziemlich entspannend."
"Eben, auch wenn du mich ziemlich hast warten lassen. Hätte gedacht, dass du mir gleich hinterher springen würdest."
"Verdammt, ich hab halt gedacht, dass dir was zugestoßen ist."
"Das ist, auch wenn es aus deinem Mund kommt, irgendwie niedlich..."
Helena legte ihre Beine um Axels Unterleib und zog ihn zu sich heran.
"...hör also besser auf damit, ich will nicht, dass du jetzt gerade niedlich bist."
Er spürte ihre Brüste durch das nasse Top hindurch, spürte wie sie sich an seinen Oberkörper pressten und ehe er sich versah, zog er sich zu ihr heran und drückte seine Lippen auf ihren Mund.
Gott, er war einfach hinter dieser Frau her, seit die beiden in der Duschkabine standen, bewegten sich wenige andere Dinge durch seinen Kopf. Also... es bewegte sich schon einiges dort oben, nur war Helena öfter dort oben als er es hätte kontrollieren können.
"Sobald wir wieder oben sind, brauchen wir ein Zimmer."
"Hör auf zu reden, das weiss ich doch schon längst."
Der wilde, leidenschaftliche und intensive Kuss währte Minuten, Minuten in denen sie einfach mal vergessen konnten. Entspannen konnten und sich genießen konnten.

Helena wird an der Messe teilnehmen, Axel hält nichts von Religion und bleibt der Kapelle lieber fort

MeTa
20.08.2012, 00:04
Ian war gerade drauf und dran, Helena und Axel zu unterstützen - wenngleich er nicht wirklich wusste, wie ER das anstellen sollte. Er sprintete auf das Treppenhaus zu und wollte noch ins Mikrofon sagen, dass ansonsten bitte alle sicher auf den Zimmern bleiben sollten, da ertönte wieder die Stimme des Polizisten, der eine Entwarnung und Entschuldigung aussprach. Für einen Moment schnaubte er leicht wütend und wollte etwas in das Mikrofon sagen. Doch ihm fiel wieder rechtzeitig ein, wer da möglicherweise alles mithören könnte. Du bist so albern, Ian. Eine Welt voller Zombies und du willst nicht vor den Leuten fluchen? Er schmunzelte bei dem Gedanken unwillkürlich.

Mit einem Schlag war die Panik weg und Ian besann sich wieder auf sein eigentliches Vorhaben - die CD. Die CD, die ihm der Priester gegeben hatte. Der Priester will eine Messe halten. Um den Verstorbenen zu gedenken. Pff. Die Verstorbenen waren tot. Denen war scheißegal, ob man an sie dachte oder nicht. Wahrscheinlich hätten sie sich vorher gewünscht, dass man sich auch im Tod an sie erinnert - aber jetzt? Schwachsinn!

Er dachte an das einzige Mal in seinem Leben, in dem er in der Kirche war. Das einzige Mal, an das er sich erinnern konnte jedenfalls. Seine Mutter wurde beerdigt. Er hatte die gesamte Zeremonie über geweint. Der Schmerz konnte ihn aber nicht von der Rede des Priesters ablenken. Diese leere, austauschbare Rede. Geliebte Mutter, Tochter, Schwester und Frau... blah. Hätte Ians Vater sie geliebt, hätte er dann nur kurz nach ihrem Tod eine neue Freundin gehabt? Hätte er die Frauen im Wochentakt gewechselt? Hätte er ihn öfter im Gefängnis besucht? Hättest du dich mal um mich geschert?

Gott hat sie zu sich geholt... Gott - Diese Bezeichnung kotzte Ian an. Wo war Gott, als Mum erschossen wurde? Wo war Gott, als die kleine Megan in Gefahr war? Wo ist Gott JETZT? Gott war ein Fabelwesen. Eine Märchenfigur, an die die Menschen glaubten, um nicht selbst Verantwortung für ihr Leben übernehmen zu müssen. Um sich von allem davonstehlen zu können. Er wäre damals am liebsten aufgestanden und hätte dem Priester seine Meinung ins Gesicht gepfeffert - aber er war zu schwach gewesen. Er war so schwach.

Zuckend löste sich Ian aus seiner gedanklichen Lethargie, griff in die Fronttasche seines Rucksacks und zog sein Portemonnaie heraus. Er griff in das zerfledderte, schwarze Etwas und hielt schließlich das Zitat in den Händen. Das Zitat, das er aus diesem Buch abgekritzelt hatte, welches ihm damals die alte Frau aus der Bibliothek gegeben hatte. Die Bücher-Oma. Er hielt den Papierschnipsel in der Hand und las ihn sich leise vor.

"I am determined to be cheerful and happy in whatever situation I may find myself. For I have learned that the greater part of our misery or unhappiness is determined not by our circumstance but by our disposition.

War nur seine Einstellung die Falsche? War es hin und wieder in Ordnung sich einer tröstenden Macht hinzugeben, die man nicht greifen konnte? Nicht jeder Gläubige war verantwortlich für die schrecklichen Dinge, die seit Anbeginn der Zeit durch Religionen in die Welt getragen wurden. Dieser Priester hatte sich bereiterklärt, als erster den Deckel zu öffnen. Er ist nicht schwach. Er übernimmt Verantwortung. Vor Ians geistigem Auge sah er Lèo. Hat sie nicht einen Rosenkranz? Er konnte niemandem das Recht nehmen, zu glauben. Und egal, was er davon hielt - er war der Anführer. Er würde jeden unterstützen und begleiten, der dies für das Richtige hielt. Aber wenn dieser Priester belanglose Scheiße erzählt...

Fest entschlossen, an der Zeremonie teilzunehmen, machte er sich schließlich wieder auf die Suche nach einem funktionstüchtigen Rechner. Wenn er einen PC fände, würde er die CD des Priesters dort mal checken. Er zweifelte zwar ernsthaft daran, dass es sich dabei um etwas Wichtiges handelte, aber einen Versuch war es wert.

["Ich werde zur Messe kommen."]

Schattenläufer
20.08.2012, 00:16
"Hey Leute, hier oben auf dem Dach steht ein Hubschrauber! Fast kein Treibstoff drin, allerdings, keine Ahnung wie weit das Teil fliegen würde... aber haben wir überhaupt nen Piloten am Start?"
Tess schaltete sich ein.
"Ich glaube nicht. Siehst du sonst noch etwas?"
"Naja, die ganze verdammte Stadt steht in Flammen, wie wärs damit?"
"Das wissen wir auch so, nerv nicht und sag lieber, was hier in der Nähe zu sehen ist."
"Ich bin ja dabei, Baby, halt einfach den Rand und hör zu. Ich kann hier aber verdammt nochmal nicht viel erkennen. Da unten ist diese Straßengang, die uns vorhin den Arsch gerettet hat. Die haben Waffen und Autos, aber es sind nicht viele, vielleicht so viele wie wir, keine Ahnung."
In diesem Moment mischte sich Michail ins Gespräch ein.
"Das heißt, wir könnten sie überrumpeln? Gebt mir nen kleinen Trupp, dann überfallen wir die während sie schlafen. Holen uns ihre Waffen und ihre Autos."
"Das machen wir ganz bestimmt NICHT!", ertönte da Isabelles Stimme in Dobs Ohr. Er griff sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ans Ohr.
"Süße, lass die Großen bitte mal reden, und hör auf zu plärren, ist das klar?"
"Ich finde es nur unglaublich, dass hier manche überhaupt daran DENKEN-"
"Verstanden, Miss Fähnlein Fieselschweif. Und für unwichtig befunden. Dob, hast du vielleicht auch irgendwas Hilfreiches mitzuteilen oder willst du einfach nur deine eigene Stimme hören?"
"Wenn ihr mich nicht unterbrechen würdet... okay also in unserm Block, vom Hoteleingang rechts um die Ecke das fünfte Haus hat eine Plane auf dem Dach, die ALIVE INSIDE sagt. Und da... zerrt jemand dran, glaub ich. Können Zombies sowas? Jedenfalls, keine Ahnung was das soll. Ich weiß nur, dass vielleicht Überlebende sowas AUFhängen, Zombies sowas aber garantiert nicht wieder ABhängen. Wie auch immer. Da sind Häuser und... hey, im Nordwesten ist ein Lagerhaus. Warrenfield Garage. Und..."
"Warrenfield Garage? Das hab ich schon einmal gehört, Moment mal..."
"...vom Kanaldeckel die Straße Richtung Süden, da ist ein Haus mit einer Rauchfahne, aber da ist kein Feuer - sieht eher wie ein Signal aus. Indianer und so, wisst ihr? Aber das war's dann, mehr ist nicht zu sehen. Ich geh wieder runter, hier oben ist es scheiße heiß und ich brauch ne verdammte Dusche. Dob out."

Im Treppenhaus bemerkte Dob die leuchtenden Hinweisschilder. Also hatte jemand den Strom zum Laufen gebracht. Sauber. Vielleicht gab es irgendwo einen Fernseher und ein paar gute Videos. Ein bisschen Ablenkung würde ihm nicht schaden.
Aber erst einmal musste er sich duschen und neue Kleidung finden. Das Motoröl störte ihn nicht, aber der Kanalisationsgestank war ekelerregend. Im obersten Stockwerk kam Dob an einigen Hotelzimmern vorbei. Er würde erst ganz runterlaufen müssen und sich einen Schlüssel holen... oder...
Dob warf sich mit aller Kraft gegen eine der Türen. Er hörte es knacksen, doch die Tür ging nicht auf. "Zeit für ein bisschen KARA-TAY", grinste er. "Hiyaaaaa!" Er verpasste der Tür einen kräftigen Tritt. Und noch einen.
Nichts rührte sich.

"Gib mir irgendeine von diesen verdammten Keycards", schnaufte Dob mit zusammengebissenen Zähnen. Noch bevor Tess etwas erwidern konnte, hatte er ihr die Karte aus der Hand geschnappt und war davongestampft.

Nach der Dusche ließ sich Dob, nackt und nass wie er war, aufs Bett fallen. Scheiße, das tat gut! Wenn es nach ihm ginge, könnte er den Rest seines Lebens in diesem Hotel verbringen. Er krabbelte zur Minibar und schaute hinein. Jackpot. Fressen, saufen, schlafen. Es war gut, am Leben zu sein.

Einige Stunden später erwachte er ausgeruht und friedlich. Wohlig griff er sich in den Schritt und holte sich einen runter. Ahh, das hatte er schon eine ganze Weile gebraucht. Anschließend griff er faul nach seiner Tasche neben dem Bett. Verdammt, das Gras wurde auch nicht mehr. Aber für ein paar Tüten reichte es noch.

Mit einem Joint im Mund und den Händen gegen die Hüfte gestemmt sah er sich um. Verdammt, diese Hotelzimmer waren alle komplett leer. Keine geflohenen Touris, die ihr Gepäck dagelassen hätten, nichts. Seufzend holte Dob seine Bermuda-Shorts aus der Tasche.
Die würden wohl erst einmal als Bekleidung reichen müssen. Hoffentlich würden die Mädchen nicht alle vor Entzücken ohnmächtig werden. Ach komm Dob, red dir nichts ein. Natürlich würden sie das. Ließ sich nicht ändern.

Wie der König des Hotels betrat er die Lobby mit einem fetten Grinsen im Gesicht. An der Rezeption fand er einen Plan des Hotels und betrachtete die verschiedenen Wellness-Angebote. "So viel Luxus, so wenig Zeit", murmelte er zufrieden.

[ooc: Ich werde nicht zur Messe kommen, aber danach würde ich gerne eine Beichte ablegen.]

Daen vom Clan
20.08.2012, 00:29
Ian hatte keine großen Probleme, den Computer im Foyer soweit zu bedienen dass er die CD des Priesters abspielen konnte.

Viviane
20.08.2012, 05:53
Das Radio nahm Tess mit, egal wohin sie ging.

Sie nahm die Nr. 13 mit und trug sich ein (und auch alle andren, denen sie die Karte gegeben hatte). Die Karte für die Präsidentensuite packte sie ebenfalls ein. Da kam Cyrillus Funkspruch. Wofür die nur Zeit hatten! Sie regelt ihr Funkgerät so leise, das sie es kaum noch hört - immerhin will sie hier dem letzten verdammten Sender auf dieser Erde zuhören der lebenswichtige Infos haben könnte, wenn die mal den Arsch zusammenkneifen in ihrem Studio und sagen was wirklich abgeht... 3 Frontenkrieg? Ja wer denn? ... Krieg auf dem Festland? Scheiße Brisbane war eine atomar verstrahlte Geisterstadt? Es könnte in so einer Zeit aber echt nicht schaden noch ein wenig intensiver als sonst zu beten. [OT: Tess nimmt am Gottesdienst teil] Nur für den Fall, das sie morgen nicht mehr aufwachte. Sei es durch Atomwaffen, sei es durch Viren die ihre Lungenbläschen zum platzen und ihr Gehirn zum durchbrennen brachten – oder durch die Hände dieser abgefuckten Holländerin .

Sie blickte sich kurz um und schaute ob es Aufzüge im Gebäude gab, die zu den Treppen zusätzlich gesichert werden mussten, da ertönte ein Schuss aus dem Keller und Axels Hilferuf über Funk der ihr einen ordentlichen Schrecken einjagte - ihr Jump Richtung Treppe endete aber damit, das sie auf dem glatten Boden auf ihren Hintern fiel - bis Axel Entwarnung gab.

Als nächstes kamen Dobs Funksprüche vom Dach rein. "Warrenfield Garage? Das hab ich schon einmal gehört, Moment mal... naja aber für diese Aktion mit den Milizen müssen wir was andres finden, vielleicht tauschen die ja einen LKW gegen den ganzen Kram, den wir hier im Gebäude haben.", murmelte sie noch leise... kritzelte sich den Namen auf ein Stück Hotelnotizpapier und steckte ihn ein.

Als ein Typ im Anzug (Fawyer) sie von hinten anquatschte und ihr eine der Zimmerkarten (10) aus der Hand zog. Mit einem Blick auf ihre Miene - die immernoch missmutig war, nach Axels fettem Sprung ins Fettnäpfchen des Tages- meinte er nur "Was hast du erwartet, Doc? Den Schlüssel zu Fort Knox?" Dann blinzelte sie. Blinzelte nochmal. Scheiße, das war Fawyer! „Hei Fawyer!“, rief sie ihm hinterher, aber der Typ beachtete sie gar nicht. Dann setzte er sich mit Alistair (Der Ire sah halbtot aus. zum saufen an die Bar.

Was zum Teufel hatte er da drin in dem Raum mit Zahlenschloss getrieben – Mafiakumpels um einen Anzug angepumpt? Tess lief zielstrebig auf die Tür zu und kniete sich hinab zum Zahlenschloss. Das Ding war unberührt gewesen und Fawyer hatte mit seinen Dreckpratschen deutliche Spuren auf den Tasten hinterlassen – sie konzentrierte sich um herauszufinden welche Ziffern es waren. Wenn es da drin mehr als nur Kleidung gab – dann hätten sie noch mehr zum Tauschen, was sie den Milizen geben konnten!
[Tess versucht anhand von Fawyers dreckigen Fingerpratschen auf dem nagelneuen Zahlencodeschloss die gedrückten Tasten herauszufinden, schreibt alle Zahlen auf und probiert den Code, dessen Länge angezeigt wird der Reihe nach durch um an Tauschware zu kommen]

Als der Ire Fawyer den Stuhl über den Rücken zog und Ellen sich danach über Fawyer beugte setzte Tess Gehirn vollends aus. Was war hier nur los? Nach so einem Schlag mit einem Barstuhl aus Metall... Gott... ihr Kopf tat weh von dem ganzen Scheiß den die Truppe verzapfte... Wenn das hier so weitergeht kann ich bald niemanden mehr meine Meinung ehrlich ins Gesicht sagen, weil alle sich so fühlen, als ob sie ihren Kopf unterm Arm tragen.


[Kurze Zeit später in der Präsidentensuite - Tess ist wieder sauber, hat gefuttert und ihre Klamotten in der Badewanne im Nebenraum eingeweicht]

Ellen hatte ihr immerhin den Pager dagelassen, bevor sie nach einem kurzen raschen Gedankenaustausch ("wir brauchen fahrbare Untersätze - und ich erstmal was ordentliches zu futtern") wieder aus der Suite gegangen war. Und Tess hatte zum ersten Mal das Gefühl das sie etwas Zeit hatte um die ganzen Erlebnisse der vergangenen Tage wirklich zu ordnen.

Um sie herum auf dem dunklen Laminatboden lagen Zettel. "Jay Wellerson“ mittig und darunter mehr Namen, mehr Orte und alle waren irgendwie mit Wellerson durch diese Leiche in der Limosine verknüpft. Sie würde Jays Zwischenlager in der Wellerson Garage 9 einen Besuch abstatten, wenn es kein andrer tat. Wenn sie richtig verstand, befestigten sie das Lagerhaus am Hafen – hier in der Garage durften eigentlich keine Überraschungen auf sie warten. Nur Waffen, Edelsteine und noch mehr Waffen. "Tess hier. Dob du hast doch die Wellerson Garagen in der Umgebung gesehen. Unser Freund Jay vom Schrottplatz hat die Nummer 9 laut seinen Emails als Zwischenstation auf dem Weg zum Haufen benutzt und dort einen Haufen Waffen gelagert. Ich möchte das wir uns auf jeden Fall darum kümmernt - wird Zeit das wird aufrüsten oder mehr Zeug zum tauschen einsacken."

So könnten sie vielleicht Kämpfe vermeiden, wenn der Alkohol aus dem Hotel bei den Milizen nicht ausreichte um drüben ein, zwei LKWs einzutauschen. … Wobei... Wieso hatten die das Hotel nicht längst leergeräumt? … schon merkwürdig. Sie nahm sich vor an jedem Nahrungsmittel und jedem Gesöff gründlichst zu schnuppern bevor sie es sich zu Gemüte führte.

Ihre Gedanken wanderten zurück zum Patienten 0. Sie versuchte sich zu erinnern ob die 2 Einstiche in seinem Hals Blutungen aufgewiesen hatten – falls nicht, hatte man die Spritzen erst nach dem Tod gesetzt und sie hatten mit dem Infekt nichts zu tun sondern hatten nur den Mutierten umgebracht. [OT: Wobei ich hier voraussetze das Zombies nicht mehr bluten können... war meine bisherige Beobachtung. :)]

Der Zettel, der in dem Sack gelegen hatte, den Ian mit ins Hotel geschleift hatte - die Gardeuniformen "lagen im Südschacht", jemand hatte sich also als Nationalgardist verkleidet. Vielleicht sogar die Leute, die die Limosine bei Wellerson abgegeben hatten. Der hatte im großen Stil Autos von Leuten auf Lager gehabt, in denen private Dinge gewesen waren – evtl war er sogar dafür da „Problemautos“ für die Luftwaffe (das Militär)zu beseitigen. Sein Kumpel Chucky hatte ihm in der Email, die Dani ihr zugesteckt hatte, gesagt das die Limo nicht vom Militär war – evtl hatte Chucky, den Wellerson Clara gegenüber in den Emails erwähnte, die falschen Nationalgardistenuniformen als solche erkannt.

Aber Tess wusste nichtmal sicher ob sie die Begriffe „Miliz“ „Nationalgarde“ und „Armee“ richtig voneinander trennte. Sie würde Helena fragen müssen – die sollte es doch eigentlich wissen... "Hei Leute, wenn mich jemand mit Kenntnissen des australischen Militärs hören kann - kann der mir kurz zurückfunken ob Miliz dasselbe ist wie die Nationalgarde? Und Willy erwähnte die ADF - das sind Leute von der Armee, also im Staatsdienst, richtig?"Aber wer hatte sich verkleidet? Und wieso?

Also zurück zum Pager. Vielleicht waren noch Daten auf dem Diktiergerät eingespeichert die sie abhören konnte oder ein paar Nummern, an die man Funken konnte, zum abschreiben für die nächsten Tage - je mehr Empfänger desto besser – vielleicht auch die, an die der tote Wissenschaftler funken wollte... keine Müdigkeit vorschützen, sie wollte Ergebnisse haben, bevor sie sich hinlegte. Ergebnisse die sie Willy mitteilen konnte – bevor Sydney genauso wie Brisbane von Atomsprengköpfen niedergemacht wurde.

Und sie würde sich die Karte von Isabelle oder irgendeine andre Straßenkarte besorgen und auch hier hoch bringen... sie wollte umbedingt Wellersons Zwischenlager in der Wellerson Garage 9 abchecken - vielleicht ließ sich auf den Karten eine gute Annäherungsmöglichkeit finden.

Streicher
20.08.2012, 07:19
Alistairs Schlaf wurde immer noch von Albträumen geplagt. Immer wieder sah er den zombifizierten Jack, der ihn packte, und Abby wie sie starb. Sich schüttelnd schaute er sich um. Für den Bruchteil einer Sekunde war er verwirrt. Doch fand er sich schnell auf einem der Sofas aus der Eingangshalle wieder.
[Was war ...]
Er erinnerte sich an die Prügelei, die keine zwei Stunden zurücklag.
[Aye, der hat seine Abreibung dafür bekommen.]
Ein lautstarker Rülpser entwich ihm, dann richtete der Ire sich auf.
[Schon wieder kein Oberteil...]
Er streckte sich.
[Jetzt nen Morgenwhisky!]
Die Flaschen, die vor ihm lagen, stellte er enttäuscht fest, waren jedoch schon alle leer.
[Was für'n lasches Gesöff.]
Wieder hinter dem Tresen zündete er sich zuerst eine Zigarette an und durchwühlte dann wieder die Alkoholvorräte der Bar. Eine Flasche fiel ihm nach kurzem Suchen ins Auge. Die warme orange Flüssigkeit schwappte sachte hin und her, als er den edlen aufgemachten Behälter aus den hinteren Reihen hervor zog. Nachdem er sie geöffnet hatte, roch er daran.
[Schon eher ein Whisky nach meinem Geschmack.]
Einen großen Schluck nehmend trat er wieder hinter dem Tresen vor und ging dann zur Rezeption hinüber. Noch eine ganze Menge Schlüssel hingen am Brett an der hinteren Wand.
[Ach, so nen nobel Scheiß brauch ich nicht.]
Er winkte ab und trat dann hinaus in die heiße Mittagssonne.
[Scheiße!]
Alistair wankte, als ihm eine fast undurchdringliche Wand aus heißer Luft entgegen kam.
[Beschissenes Land, ich hät nach Russland oder so gehen sollen.]
Er rülpste ein weiteres Mal und stapfte dann zurück in den Garten. Zu seiner Überraschung waren die Brunnen in Betrieb, er erinnerte sich dunkel daran, dass irgendwann der Strom wieder zu funktionieren schien. Mit einem erleichterten Seufzer setzte sich der Ire inmitten in das kühle Nass des Brunnens, legte zuvor jedoch den Tabak auf den Rand.
[So lässt es sich jedenfalls irgendwie hier draußen aushalten.]
Den Whisky auf der Kante abgestellt spritzte er sich mit der freien Hand Wasser ins Gesicht, dass zumindest grobe Teile des getrockneten Blutes entfernte. Wirklich sauber würde er aber wohl nur unter einer Dusche werden. Aber das war das letzte an das er jetzt dachte. So lag er da, das kühle Wasser des Brunnens genießend, seine Zigarette rauchend und Whisky saufend.

wusch
20.08.2012, 07:34
Robert duschte gerade, das kalte Wasser machte ihm nichts aus, immerhin gab es hier eine Dusche, da konnte er nach der Kanalisation schlecht meckern, als dann sogar noch warmes Wasser hinzu kam, irgendjemand schienj da Reparaturen durchgeführt zu haben, wahrscheinlich Andris der dieses mal erfolgreicher als beim letzten mal gewesen war. Besser konnte es nun wirklich kaum noch werden. Als Robert mit dem duschen fertig war, sich einen Bademantel anzog und das Radio anstellte, hörte er was sich ereignet hatte. Er hörte wie Willy ein paar echte Filmstars an die Strippe bekommen hatte und konnte sich ein lachen einfach nicht verkneifen, als dann jedoch dieser STreit zwischen Will und seiner Kollegin losging, verging ihm das lachen, Willy hatte sie wohl in der Hitze des Streits umgebracht, ausversehen.
Robert versuchte so gut wie möglich das ganze herunter zu schlucken und machte seine Kleidung so gut wie möglich sauber, nebenbei lud er Handy und Laptop wieder auf. Als er fertig mit allem war und seine Kleidung wieder halbwegs annehmbar war und er selbst gekämmt und rasiert, bediente er sich aus der Minibar und stillte Hunger und Durst etwas.
Er machte sich schließlich wieder auf den Weg und suchte das Büro des Hotelchefs das er schließlich auch fand, er schaute ob er es mit Hilfe dessen was sie vom Empfang hatten öffnen konnte, wenn nicht suchte er nach einer Möglichkeit und wenn ja, durchsuchte er das Büro

Daen vom Clan
20.08.2012, 09:52
Tess nahm das Radio mit sich, aber derzeit war nur ein bisschen inhaltsloses Gedudel zu hören und nicht die Stimme des Moderators und seiner Co-Moderatorin.

Als Tess sich schließlich daran machte den Tür-Code zu knacken, konnte sie zwar die ersten 2 Ziffern problemlos erkennen da auf dem nagelneuen Panel die Fettflecken gut zu erkennen waren, doch viel zu schnell verloren sich dann die Hinweise und die restlichen Zahlen waren nicht zu erkennen. Sie würde wohl mit Fawyer selbst sprechen müssen.

Da sie derzeit nichts ausrichten konnte, versuchte sie sich an den Patienten 0 zu erinnern.

Tess: Probe Intelligenz
Unbekannt.

Sie war sich eigentlich ziemlich sicher dass die Einstiche nicht geblutet hatten und auch sonst mehr den Eindruck erweckten, als wäre ein Stück Brotteig gepiekst worden und kein menschliches Wesen. Wie sie die Wunde vor Augen hatte, gab es da kein BLut, keine Rötungen und auch sonst keine Zeichen die dafür sprechen könnten, dass eine Flüssigkeit injiziert worden war.


Als sie Ellens Pager genauer untersuchte, konnte sie in der Tat eine Nummer finden und die letzte Nachricht des asiatisch wirkenden Wissenschaftlers.
Die Nummer hatte die Ortskennziffern Sydneys.



Aufgabe Iota
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Wenn der Strom wieder vorhanden ist und ein Empfänger bekannt ist, kann das bis einmalig aufzuladende Mobilgerät des Japaners für einen einzigen Funkspruch benutzt werden.
Mögliche Empfänger:
- Militär
- Chemiewerke
- Kanalarbeiter HQ
- Willy Stern FM
- unbekannte Nummer aus Sydney die der japanische Wissenschaftler im Kanal ansteuern wollte
Erfolg: ?
Misserfolg: variabel
Ergebnis:



Als Robert das Büro des Managers durchsuchte und nicht umhin kam die wirklich edle Einrichtung zu bewundern, die da unbenutzt und stellenweise noch originalverpackt herumstand, konnte er es sich fast schon denken, dass er nichts finden würde.
Zu neu waren das Büro, auf dem riesigen Ledersessel hatte wahrscheinlich noch nie Jemand gesessen.

Lediglich eine kleine Mappe lag auf dem Schreibtisch, diese zeigte die Blaupausen des Gebäudes, dann einige Wartungsrechnungen und eine längere Liste mit verschiedenen Zahlen. Möglicherweise oder vielleicht Tür-Codes?

Lynx
20.08.2012, 11:23
Endlich hatte es Entwarnung gegeben. Rileys USB-Gorilla hatte sein Möglichstes getan, um Léo ein bisschen abzulenken, aber lange hätten sie nicht mehr erklären können, warum man denn nicht zum üppigen Buffet gehen wollte und stattdessen mit den Snacks im Zimmer Vorlieb nahm.
Sie verließen nun zu dritt das Zimmer. Léo hatte inzwischen vom anstehenden Gottesdienst erfahren und wollte unbedingt hin - Clover und Riley nahmen das beide als Grund, ebenfalls dort zu erscheinen. "Ob Ian sehr beschäftigt ist?", fragte Léo als sie sich auf den Weg zurück in die Hotelhalle machten. "Für dich hat er bestimmt immer Zeit.", antwortete Clover lächelnd. "Du kannst ruhig zu ihm gehen. Richte ihm dann bitte aus, dass...dass..." Ja was denn eigentlich? "Dass wir später noch seinen Mangosaft trinken müssen!" "Dass er die Sache in der Kanalisation wirklich gut organisiert hat" "Dass er ein guter Anführer ist" ? All das kam ihr läppisch vor, angesichts der Tatsache, dass sie jemanden da unten verloren hatten. Hoffentlich hatte Ian keine Gewissensbisse.
"Kommst du denn nicht mit?", riss Léo sie nun aus den Gedanken. "Oh, wenn es dir nichts ausmacht würde ich gerne den Priester aufsuchen. Ich möchte gerne ein Lied während der Messe spielen und... mich entschuldigen." Sie hatte ihn schließlich als erstes dazu verdammt, aus dem Gulli zu sehen. "Ich bleibe bei dir, wenn du magst.", sagte Riley zu dem kleinen Mädchen. Clover formte mit ihren Lippen ein stummes "Danke" und rauschte dann davon.

In der letzten Zeit waren einige Funksprüche durch den Empfänger in ihrem Ohr gegangen, doch bisher hatte sie noch nicht richtig darauf reagieren können. Isa, Tess, der Russe und dieser komische Dob hatten sich eine Weile lang unterhalten, was ein wenig nervig war, jedoch nicht uninteressant. Clover konnte die ganzen Infos allerdings schlecht verarbeiten - sie war es nicht gewohnt, irgendwie Zusammenhänge herzustellen oder gar taktisch zu planen. Sie erinnerte sich aber zumindest an eines:
"Das heißt, wir könnten sie überrumpeln? Gebt mir nen kleinen Trupp, dann überfallen wir die während sie schlafen. Holen uns ihre Waffen und ihre Autos."
"Das machen wir ganz bestimmt NICHT!"
"Mit etwas Verspätung möchte ich nochmal auf die Straßenbande zu sprechen kommen-", sagte sie etwas scheu in ihr Funkgerät. "Ich bin auch strikt dagegen, gewaltsam gegen die Straßengangs hier vorzugehen. Ich kenne das Viertel hier zumindest ein bisschen und naja... die Banden hier geben sich gerne gefährlich, sind es aber gar nicht so sehr. Also... sie sind mehr Aufschneider als Menschen, die Taten sprechen lassen. Natürlich wird sich einiges geändert haben, aber ich denke, die würden auch mit sich reden lassen." Clovers Herz klopfte ein bisschen vor Aufregung, weil sie zu allen hatte sprechen müssen. Singen war kein Problem, am liebsten würde sie das vor der ganzen Welt noch machen, aber reden...

Oh, richtig, der Priester. Clover durchquerte gerade die Halle und machte sich Gedanken, welches Lied sie spielen könnte, das auch Cyrillus passte - ohne Frage musste sie das mit ihm vorher natürlich absprechen, als Dob gerade in Bermudashorts an ihr vorbei stolzierte wie ein aufgeblasener Hahn. Er schien irgendwem zuzuzwinkern - vielleicht auch einfach nur seinem Spiegelbild - und Clover wollte ihm gerade lieber nicht begegnen. Sie huschte also aus der nächste Tür und stand im Garten.
"Ach du meine Güte!", rief sie entsetzt, als sie Alistair im Wasser treiben sah. Todesmutig sprang sie in den Brunnen (ja, für sie war das tatsächlich todesmutig) und begann, an dem Iren herumzuzerren, um ihn aus dem Wasser zu bekommen. "Hey. Hey! HEY!", brüllte er schließlich entnervt. Clover hielt inne und sah ihn mit großen Augen an - sie war von oben bis unten durchnässt. "Ich dachte, du wärst vielleicht... ich meine, du sahst so leblos aus...." Der Ire murrte. "Ich kratz doch in keinem bescheuerten Brunnen ab. Wenn dann unter Pauken und Trompeten, so dass kein Stein mehr auf dem andern steht, müsstest du dir doch denken können." Alistair war eindeutig betrunken, aber Clover ignorierte die Alkoholfahne des Iren einfach. Es war wohl einfach seine Art, mit allem umzugehen.
"Tut... tut mir leid.", sagte die junge Frau zu Alistair und stieg nun endlich aus dem Brunnen. "Ich hoffe der Tabak ist trocken geblieben.", murmelte der Ire nur und machte keine Anstalten, sich sonst irgendwie weiter zu äußern. Clover sah ihn eine Weile lang an. Sie wollte ihm Trost spenden, doch sie merkte, dass dies nicht der Moment war, in dem er gerade irgendwelche Gefühle zeigen oder zulassen wollte. Außer welchen, die er mit Fäkalwörtern unterstreichen konnte.
"Ich werde jetzt dann zur Messe gehen, die Cyrillus abhält. Ich bin ziemlich sicher, dass du nicht mitkommen willst aber... wenn du irgendwas brauchst - auch wenn es nur jemand zum Abreagieren ist - dann ruf einfach und ich bin sofort da."

Sie kam sich nutzlos vor, aber es gab momentan einfach nicht mehr, was sie für ihn tun konnte. So kehrte sie wieder ins Hotel zurück und machte sich daran, Cyrillus aufzusuchen. Clover selbst war nie besonders gläubig gewesen, weil sie ja schon eine Sache hatte, an die sie mit voller Leidenschaft glaubte - die Musik. Aber sie wusste, dass Léo gläubig war und dass es bestimmt viele Menschen gab, die auf diese höhere Macht vertrauten. Sie würde alles tun, um den Gottesdienst und den Priester mit ihrem Beitrag so gut wie möglich zu unterstützen.

Mephista
20.08.2012, 12:32
Álvaro sah endlich wieder aus wie ein Orang-Utan und nicht mehr wie dieses lustige Faultier aus dem Eiszeit-Trickfilm. Aus irgendeinem Grund meinten Clover und Riley, dass sie erstmal hier drinnen bleiben sollten, anstatt runter zum Buffett zu gehen. Léo kam das etwas komisch vor, doch wahrscheinlich lag es an etwas, was durch das Sprechding gesagt wurde- ihr eigenes hatte sie in der Kanalisation aus dem Ohr genommen, weil es fürchterlich gezwackt hatte und vorsorglich in ihren Affenkumpel verstaut.
Rileys lustiger Wackelgorilla war ein netter Zeitvertreib, doch war es nach einer kleiner Weile eher für Álvaro und die beiden Großen, als für sie, da sie sich aufmachte, ihre Geheimnisse vom Boden aufzusammeln und den Bauch ihres besten imaginär-materiellen Kumpels wieder dick und rund zu machen. Das Knallspielzeug ihres Papas samt der Auffüllteile legte sie behutsam zum Rubicon Mango in die Umhängetasche, die restlichen Schätze packte sie vorerst dazu. Als sie zurück bei ihren großen Freunden war, fiel ihr das Buch auf dem Nachtischchen auf, sie eilte interessiert herüber und stellte begeistert fest, das es sich dabei um eine Heilige Schrift handelte- zwar nicht in spanisch, aber immerhin.. Sie hatte mitbekommen, dass der Priester, der als erstes aus dem Gulli geklettert war, eine echte katholische Messe abhalten wollte und dies ließ Léos Herz irgendwie höher schlagen. Zwischen all den merkwüridigen, lustigen, traurigen Ereignissen, die ihr alle neu waren, aber deswegen auch zumeist einfach unheimlich spannend, verhieß diese Messe etwas, was das Mädchen an ihren normalen Alltag erinnerte- sofern ihr Alltag jemals normal war. Sie nahm die Bibel an sich, und teilte den Beiden anderen beim Umpacken ihrer Schätze in Álvaro mit, dass sie unbedingt zu dieser Messer wolle. Freudigerweise wollten Clover und Riley auch da hin, und da sie nun, warum auch immer, wie raus konnten, begaben sich die Drei auf den Weg zur Hotelhalle.
Léo fiel dabei wieder ein, dass sie ja noch dringend zu Ian gehen wollte, aber hatte das Gefühl, dass er gerade genug mit anderen Sachen zu tun hatte. "Ob Ian sehr beschäftigt ist?" erkundigte sie sich deswegen bei Clover, die meinte, dass er für sie sicherlich Zeit hätte. Das beruhigte die Kleine, und nachdem geklärt wurde, dass Clover direkt zum Priester gehen wollte, da sie bei der Messe wieder etwas irre Tolles singen wollte, und Riley mit dem Mädchen gehen würde, trennten sich die Wege der Drei entsprechend. Andris war irgendwie weg, aber das Kind war sich sicher, dass sie ihn bald wiedersehen würde.
Léo wollte zunächst im Keller nach Ian sehen, weil sie irgendwie das Gefühl hatte, dass der Grund, warum sie nicht aus dem Zimmer sollte, das zu finden war und Ian irgendwie immer da war, wo was Wichtiges vor sich ging. Im Keller war allerdings kein Toter oder das böse Duschmonster, sondern lediglich ein Schwimmbecken, tolle andere Wellnessdinger und die Beiden, die sie im Sumpf in der Dusche gestört hatte. Riley bestaunte die Einrichtung mit offenem Mund. Bei Helenas Anblick musste die Mexikanerin an Machete denken, und irgendwie gab ihr der Gedanke einen kleinen Stich. Sie hoffte wirklich, dass die D53er ihn gut behandelten. Die Zollbeamtin wollte ebenfalls zur Messe, ihr Kumpel allerdings nicht, und so nahmen sie sie kurzerhand mit zur Kapelle, da sie den Weg nicht kannte, Clover hingegen ihn Léo noch schnell erklärt hatte.
So ging es also wieder nach oben und auf dem Weg in den Garten, um zum Kapelleneingang zu gelangen, begegneten die Drei dann auch Ian, der gerade eifrig an einem Laptop rumwerkelte. Das Mädchen rannte zu ihm hin und knuddelte ihn fast um. Sie war überglücklich, ihn gefunden zu haben und die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus: Endlich haben wir Dich gefunden, ich habe dich vermisst, aber du warst so viel bechäftigt und ich wollte dich nicht stören und in der Kanalisation war sowieso alles irgendwie blöd und Clover hat mir diese Dose gegeben von Dir, das ist total lieb, daaaaaaaaaaaaaaaaanke! Sie wollte noch was austichten lassen, hat dann aber nicht gesagt was, und naja, keine Ahnung, aber die Dose werde ich irgendwann auf jeden Fall trinken! Und deswegen wollte ich zu dir und weil ich dich eben so lange nicht mehr wirklich gesprochen habe und jetzt wollen Riley, Helena und ich gerade zur Messe und vielleicht willst Du ja da auch hin und- ach ja, Du bist ja grad auch total beschäftigt, ich hoffe ich störe nicht? Und da-
Ian legte ihr lachend einen Finger auf die Lippen, um den Wasserfall zu stoppen.
"Ganz ruhig, Léo! Ich freue mich riesig, dass Du mich gesucht hast und es ist schön, dass Du Dir mein Geschenk so gefällt, es wird Dir bestimmt gut schmecken. Und ich will auch zu der Messe, ich soll von Cyrillus aus eine CD dafür zum Laufen bringen, aber lass uns doch gleich hingehen…" Er hatte kaum den Laptop unter den Arm gepackt, da wurde er auch schon von der Kleinen zum Garten hinaus gezogen, denn sie wollte auf keinen Fall zu spät zur Messe kommen. Riley und Helena folgten ihnen auf den Fuß.
Sie hatten fast den geamten Garten durchquert, als Léo etwas im Brunnen auffiel. Bei näherer Betrachtung stellte es sich als der Ire heraus, der ziemlich lustig drauf war, zumindest aus der Ferne. Ihr brannte ein Frage heiß auf den Lippen, die sie ihm schon seit einer Weile stellen wollte, doch drängte die Zeit und sie würde gleich nach der Messe zurückkehren und ihn dann richtig kennen lernen. Doch zuerst traten sie und die drei Großen ein in die Kapelle, um der Messe beizuwohnen.

Jerome Denis Andre
20.08.2012, 12:48
Cyrillus erhob sich aus dem Gebet, schaltete sein Headset ein, und legte es neben den rosanen Glaskelch, der mittlerweile am Fenster stand.
Er schlug mit einem Löffel dagegen. "Kling" Fast so gut wie eine echte Glocke. Er nahm wieder das Headset auf.
"Kommet herbei - Es ist alles bereit. Sehet und schmecket wie freundlich der Herr ist ..." Zufrieden schaltete er
sein Headset wieder aus, und setzte sich auf die vorderste der Bänke.

Nach und nach trudelten einige der anderen Überlebenden ein.
Er wartete eine weitere Weile, und trat dann nach vorne.

"Werte Mitstreiter. Werte Freunde. Werte Schwestern und Brüder. Ich heiße euch herzlich willkommen.
Lasst uns diesen Gottesdienst feiern; Feiern zur Ehre Gottes; Feiern zur Ehre derer die vor uns abberufen wurden.
Und so feiern wir diesen Gottesdienst im Namen des Vaters, und des Sohnes; Und des Heiligen Geistes..."

Amen.

Cyrillus blickte in die Runde. Sowohl Léo als auch Clover schauten ihn gespannt an. Ian hingegen schien abwesend; Ja beinahe skeptisch.
Riley beachtete Cyrillus offenbar nicht, sondern sah Léo an. Helena und Isabelle saßen ein gutes Stück abseits, und waren schwer einzuschätzen.

Cyrillus räusperte sich. "Wir wissen, dass wir in den letzten Tagen häufig energischer für die Gruppe hätten eintreten gekonnt. Uns ist bewusst, dass beinahe jeder von
uns durch sein tun" - er machte eine kurze Pause - "oder sein Unterlassen andere in Gefahr brachte. Wir wissen um unsere Schuld. Und so bekennen wir gemeinsam:"

"Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen,
und allen Brüdern und Schwestern,
dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe.
Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken
durch meine Schuld,

Cyrillus dachte an die beiden Priester die er erschlagen hatte.

durch meine Schuld,
durch meine große Schuld."

Er blickte abermals in die Runde. Besonders Ian blickte er etwas besorgt an.

"Darum bitte ich
die selige Jungfrau Maria,
alle Engel und Heiligen,
und Euch, Brüder und Schwestern,
für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.""

"Und so wir rufen dich an Herr Vater im Himmel, und rufen zu dir: Herr, erbarme dich!"
"Christus, erbarme dich!"
"Herr, erbarme dich!"

"Wir sind gewiss, dass Gott sich unser erbarmt, und preisen ihn dafür. Ehre sei Gott in den Höhen
und Friede auf Erden unter uns Menschen, an denen Gott Wohlgefallen hat.“

Cyrillus schwieg kurz, und setzte dann wieder an. "Aufgrund der besonderen Umstände möchte ich heute die beiden Lesungstexte und die Lesung des Evangeliums
in einer einzigen Lesung zusammen führen, so daran niemand Anstoß nimmt." Er blickte in die Runde. Niemand schien daran Antstoß zu nehmen.
Er hob die schwere Bibel vom Altar, und legte sie dann Clover in den Schoß. Diese zögerte kurz, und begann dann die Stelle vor zu lesen, auf die er deutete.

"Ich habe euch genauso geliebt, wie der Vater mich geliebt hat. Bleibt in meiner Liebe! Ihr bleibt darin, wenn ihr meine Gebote haltet. Auch ich habe immer die
Gebote meines Vaters gehalten und bin so in seiner Liebe geblieben. Ich habe euch das gesagt, damit auch ihr von meiner Freude erfüllt werdet. Ja, eure Freude soll vollkommen sein!
Mein Gebot an euch lautet: 'Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe!' Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für seine Freunde hingibt."

"Mein Gebot an euch lautet: Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe! - Das spricht der Herr - Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für seine Freunde hingibt.
In Trauer, Dankbarkeit, Ehrfurcht, und Andenken gedenken wir jenen, die an uns diese Liebestat erwiesen; Jenen, die sich für uns aufopferten.

Nikita
Mike.
Travis.
Kekoa.
Ryan.
Abby.

Wir bitten dich Herr: Nimm sie tröstend auf, in dein himmlisches Jerusalem, und lass ihre Tat uns ein brennend Vorbild sein, zu Dienern zu werden. Dienern deiner Liebe.
Wir glauben, dass du uns zu Werkzeugen deiner Liebe machen kannst, und bekennen unseren Glauben an dich.

Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.

Und nun beten wir zu dir Herr: Sei mit uns. Begegne uns in deiner heiligen Kommunion.
Allmächtiger Gott und Vater, du hast deinen Sohn zum Licht der Welt gemacht: Wir bitten dich, erfülle den ganzen Erdkreis mit dem Glanz, der von ihm ausgeht, damit alle Menschen deine Herrlichkeit erfahren.
Durch ihn, unsern Herrn Jesus Christus, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und wirkt in Ewigkeit.

Der Herr sei mit euch.
Und mit deinem Geiste.
Erhebet eure Herzen!
Wir erheben sie zum Herren.
Lasset uns Dank sagen dem Herren, unserm Gotte.
Das ist würdig und recht.

Heilig, heilig, heilig Gott,
Herr aller Mächte und Gewalten.
Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit.
Hosanna in der Höhe.
Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.
Hosanna in der Höhe.

„Darum, gütiger Vater, feiern wir das Gedächtnis des Todes und der Auferstehung deines Sohnes und bringen dir so das Brot des Lebens und den Kelch des Heiles dar.
Wir danken dir, dass du uns berufen hast, vor dir zu stehen und dir zu dienen. Wir bitten dich: Schenke uns Anteil an Christi Leib und Blut, und lass uns eins werden durch den Heiligen Geist.“

Cyrillus nahm die Tücher von den Kelchen und dem Gabenteller.

"Heilige unsere Gaben durch deinen Geist, damit sie uns werden Leib" Cyrillus schlug ein Kreuzzeichen "und Blut deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgetragen hat, dieses Geheimnis zu feiern."
Er hob den Gabenteller hoch. "Denn in der Nacht, da er verraten wurde, nahm er das Brot und sagte Dank, brach es, reichte es seinen Jüngern und sprach: Nehmet und esset alle davon: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird." Er setzte den Teller wieder ab, und hob einen der Kelche. "Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch, dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: Nehmet und trinket alle daraus: Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle. Vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis." Und er setzte auch diesen wieder ab. Er wandelte Leib und Blut, und wandte sich wider zu seiner "Gemeinde".

"Lasst uns beten, wie es uns der Herr lehrte!"

"Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen."

"Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib uns deinen Frieden.

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unserer Toten
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unserer Toten
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib ihnen die ewige Ruhe."






Und nun kommt alle herbei. Alles ist bereit. Seht und schmeckt wie freundlich der Herr ist.

Cyrillus nickte Clover zu, und sie begann ein Lied zu spielen. (http://www.youtube.com/watch?v=KfmBwfBaLq0)
Nach und nach kamen alle Gottesdienstbesucher zu Cyrillus nach vorne, und bekamen die Kommunion in beiderlei Gestalten; Brot und Wein; Leib und Blut Christi.



Als sich alle wieder gesetzt hatten blickte Cyrillus sie freundlich an, und sprach:
"Und so segne euch der dreieinige Gott. Der Vater. Der Sohn. Der Heilige Geist.
Gehet hin in Frieden."









Nach und nach verließen alle wieder die Kapelle. Nur einer Tauchte jetzt erst auf: Dob.
Verwundert blickte Cyrillus ihn an. Dob druckste erst herum. Doch redete dann frei heraus.


"Okay, Priester, ich weiß nicht wie man das hier macht oder was alles gebeichtet werden muss und was nicht... ich will einfach nur bereit sein, falls diese Dinger da draußen mich erwischen, verstehst du?"
"Ach. Nur keine Angst. Beichten ist gar nicht so schwer. Sprecht einfach gerade heraus, als sprächet Ihr mit einem Freund."
"Also, womit fang ich an... naja, ich war ziemlich scheiße zu meiner Mutter, aber gottverdammt, sie war auch ziemlich scheiße zu mir. Hat mich windelweich geprügelt, weißte? Also hab ich ihr Geld geklaut, Löcher in ihre Kondome gestochen, die Reifen vom Pickup durchschlitzt... so Streiche eben. Da war ich ein Kind. Zählt das überhaupt, wenn ich ein Kind war?"
"Natürlich zählt es, dass Ihr noch ein Kind ward. Insbesondere wenn sie euch tatsächlich schlug." Cyrillus überlegte kurz, und grinste Dob dann an. "Die Sache mit den Kondomen wird dir von dem da oben vielleicht sogar positiv angerechnet."
"Naja - Mit ungefähr 16 hab ich angefangen, Autos zu knacken. Radios zu klauen, später auch die Autos selbst zu verscherbeln. Nicht, dass die Halsabschneider mir nen guten Deal gemacht hätten. Das ging mindestens 3 Jahre so, aber irgendwann wurd ich erwischt, landete im Knast und alles. Nja aber du willst nich meine Lebensgeschichte hören, also... ich hab während der Schulzeit im Liquor Store geklaut, jede Woche sicherlich. Und verdammt, ich war so notgeil, weißt du? Ich hab mich ständig in die Mädchenumkleiden geschlichen beim Sportplatz, und bin rausgesprungen und hab einfach alles begrabscht, was ich in die Finger kam... hab mir dafür so manche Backpfeife eingeheimst. Hätt ich heute alles nich mehr nötig, aber das ist bei ner Beichte wohl egal, oder? Ob mans heut noch machen würd?"
"Hoffentlich nicht! - Aber was diese Jugendsünden angeht: Ein paar Ave-Maria, und die Sache ist wieder gerichtet. Mach dir da nur nicht so viele Sorgen. Unser Gott ist ein liebender Gott"
"Gibt schon ein paar Sachen, die ich aber immer noch tu... ich lüge, um ein Mädchen ins Bett zu kriegen. Verdammt, erst letzte Woche hab ich ner Tussi erzählt, ich sei ein australischer Hollywoodstar und ich könnte sie mit Hugh Jackman bekannt machen, sie müsste mir nur zeigen, wie wichtig ihr die Sache wär... wenn ein Mädchen heiß ist, mach ich sowas halt. Hab auch letztes Jahr mit der Dame von meinem Kumpel Andrew geschlafen, 2 Monate lang, der weiß das bis heute nicht... wenn ich ehrlich bin, gab's so ne ähnliche Situation schonmal vor fünf Jahren mit Ralph... naja wie gesagt, wenn eine Braut scharf ist, dann schmeiß ich mich an sie ran. Und es gab mal eine Zeit... naja sagen wir, wenn sie Titten hatte und geil auf mich war, hab ich einfach nicht nach ihrem Alter gefragt. Warn sicher ein paar Minderjährige dabei, scheiße. Kann's nicht ändern. Der Mann wurde von Gott so gebaut, weißte? Bin nicht stolz drauf. Naja, auf die Eroberungen, ich schätze auf die bin ich schon stolz..."

Minderjährige? Cyrillus war außer sich vor Wut. Außer sich, und angewidert. Er spürte wie wieder diese Kälte in seine Arme stieg. Diese Kälte die er einst in dieser Kirche gespürt hatte.
Nein!, sträubte sich Cyrillus innerlich, Nein, ich kann nicht schon wieder einen Menschen Töten! Es ist vorerst genug!
Er riss sich aus seiner Starre los, und zog hastig Dob zu sich heran. "Bereust du?" "Ähhhh ... Ja ...", stammelte dieser.
Cyrillus zeichnete ihm mit dem Finger ein Kreuz auf die Stirne. "Ego Te Absolvo! - Ich spreche dich frei von allen deinen Sünden! Gehe, und sündige hinfort nicht mehr!"

Einen kurzen Moment hielt Cyrillus inne, dann ergriff er seinen Stock und eilte hastig aus der Kapelle. Als er sie verlies warf er einen wütenden Blick gen Himmel.

"SCHENKE GERECHTIGKEIT, HERR!"

MeTa
20.08.2012, 14:27
Ians Laune hatte sich erheblich gebessert, seit er beim Untersuchen der CD von Lèo unterbrochen wurde. Er hatte kein Problem damit, sich von ihr mitziehen zu lassen. Das Grinsen wich erst wieder aus seinem Gesicht, als sie die Kapelle erreichten. Der leichte Geruch nach Weihrauch erinnerte ihn an die Begräbniszeremonie seiner Mutter. Ruhig und nachdenklich setzte er sich zusammen mit Lèo, Helena und Riley auf eine der Bänke. Reiß dich zusammen, Ian!, befahl er sich noch, als er auf das vorfreudige Lächeln der kleinen Halbmexikanerin blickte. Sie soll das hier genießen.

Die Messe begann. Und wie er erwartet hatte, kam es ihm anfangs so schrecklich billig und austauschbar vor. Aber wenigstens erspart er uns Einiges. Ian versuchte, seine Skepsis zu verstecken. Dies gelang ihm zumindest vor Lèo. Ob der Priester nicht doch hin und wieder einen seiner zweifelnden Blicke wahrnahm, konnte er nicht sagen. Die CD hatte er inzwischen schon ganz vergessen.

"Mein Gebot an euch lautet: Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe! - Das spricht der Herr - Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für seine Freunde hingibt." Dieser Satz blieb dann doch fest in seinen Gedanken hängen. War das nur eine leere Phrase, um die Opfer der ehemaligen Mitstreiter zu ehren? Liebe. Was für ein Wort. Ein missbrauchtes Wort. Jeder benutzte es. Jeder beanspruchte dieses Gefühl für sich. Wer wusste schon, was es wirklich heißt? Hätte Jesus geliebt, wäre er dann bereit gewesen, sich zu opfern? Wäre er bereit gewesen, die geliebten Menschen zurückzulassen? Liebe hieß, das Beste für geliebte Menschen zu tun. Und das Beste war nicht immer, sein Leben zu geben, die anderen im Stich zu lassen.

In seinem Kopf vermischten sich alle Gedanken. Würde er sich opfern? Wäre er bereit sein Leben zu geben? Es gibt drei Menschen auf der Welt, für die ich notfalls sterben würde. Drei Menschen. Nicht viel. Aber es reichte aus. Vor wenigen Tagen noch war es nur ein Mensch gewesen.

Die Zeremonie war beendet. Er stand auf, ging hinaus. Keinen der Gedanken hatte er abschütteln können. Die Messe gefiel ihm nicht. Aber sie hatte ihn zum Nachdenken gebracht. Er würde sich im Notfall opfern - egal, was das hieß, egal, was sein eigentlicher Beweggrund war. Er würde nicht zusehen, wie geliebte Menschen starben. Er würde noch im Tod diejenigen verfolgen, die seinen Liebsten Schaden zufügten oder ihnen nicht halfen. "Tzz - im Tod!", spottete er über sich selbst und seine Gedanken. "Es gibt nichts im Tod!"

Viviane
20.08.2012, 14:29
Tess wendete sich ein wenig frustriert von dem Zahlenschloss ab und setzte einen Funkspruch ab. „Wenn jemand einen 5 stelligen Code auf ner Liste oder nem Zettel findet der mit den zwei Zahlen 8 und 3 anfängt, gebt mir ne Durchsage. Ich hab hier im Foyer ein Schloss zu öffnen und vielleicht gibt’s noch mehr gesicherte Türen... und ich hab auf dem Pager noch eine weitere Nummer gefunden, an die der asiatisch wirkende Wissenschaftler schreiben wollte – das ist eine Nummer aus Sydney, könnte interessant sein. Tess over.“

Nachdem ihr Grübeln ihr nur noch schlechtere Laune beschehrt hatte, lief sie zurück in die Lobby. Sie war froh das sie nicht neben Dob schlafen musste und die beiden Wände des kleinen Zimmers auch sonst nicht an jemanden angrenzten, der würde sich wohl die ganze Nacht Pornos reinziehen, jetzt wo der Strom wieder lief. Und allein in der Präsidentensuite...? War ja noch gruseliger als sich Dob beim wichsen vorzustellen. Sie nahm dem Sunnyboy, als der grade wieder oben ohne in die Lobby lief die Schlüssel zum Dach wieder ab. „Hast du wenigstens abgeschlossen? Nein? War ja klar...wieso machst du nicht gleich den Bauzaun auf, dann ersparen wir uns die Wartezeit...“ Was Dob nur mit einem "Scheiße, die Dinger können nich nur Leder durchkauen wie'n Twix, sondern auch noch fliegen?", kommentierte.

Aber bevor sie zum Dach hochgehen konnte... Fawyer lag immer noch vor der Bar herum, neben ihm die Überreste des Barstuhls. „Scheiß Arztehre, verdammte.“ Aber vielleicht würde er, wenn er sich nach dem Suff noch erinnerte wer er war, auch an den Türcode erinnern. Tess blieb nichts andres übrig als den Helden des gestrigen Abends alleine die Treppen hoch zu schleifen (wobei er immer wieder gegen die Geländer krachte und sie aus dem Mauerwerk etwas Putz bröckelte - sein Schädel schien das aber gut auszuhalten und er würde denken das käme vom Kater) und ihn dann in sein Zimmer Nummer 10 zu schleifen. Er sah schon etwas angestaubt aus ausserdem würde sein Rücken mit Sicherheit nach dem Barstuhl und der Treppentour nicht besser beinander sein. Also zog sie ihm die Fummel bis auf die Short aus und rieb ihm in bester Krankenpflegermanier das stinkende Parfümzeug mit einem der neutralen Seifenmischungen, die sie in der Dusche fand, vom Leib.

Immerhin schien er sich nichts gebrochen zu haben... aber blaue Flecken und eine ordentliche Prellung und einen sehr sehr sehr üblen Kater würde er morgen sicher haben. Besser sie ließ sich hier nicht mehr blicken... sie sammelte die Klamotten ein in der Absicht sie irgendwo in eine Waschmaschine zu stecken, in einen Trockner zu packen und später in sein Zimmer zu legen. Jetzt war sie hochzufrieden mit sich und glaubte, ihr Patient könne seinen Rausch unbedarft von dem grässlichen Stinkzeug ausschlafen. Ja, es war wirklich gut das sie hier war. Es gab einfach zu viele, die in die Nähe des Iren kamen und die danach versorgt werden mussten. Vielleicht machte er sich irgendwann mal die Mühe, die Leute nicht nur umzuhauen, sondern gleich unter die Erde zu bringen - dann musste sie die Scheiße nicht hinter ihm herräumen und... sie fluchte leise,"Wah... ich stinke jetzt selber nach dem Dreckszeug". Also nochmal duschen...

Dann erklang ein leises *kling* im Funkgerät und sie hatte sich in die Kirche begeben. Vor der Messe trat sie zu Isabelle und bat sie um ihren Stadtplan – den sie versprach spätestens nach einem Tag zurückzubringen.

Bei der Messe betete sie nicht mit der Gruppe mit – grade das beichten wäre in ihren Augen zu nahe an dem gewesen, was man tun würde wenn man wirklich vorhatte drauf zu gehen. Und sie würde das nicht machen. Nicht wenn sie es verhindern konnte. Aber der Leib Christi spendete ihr Trost. Und so... sie würde sich an die guten Momente mit den Toten erinnern. Sie zündete im Eingangsbereich der Kapelle kleine Kerzen an. Für jeden der Toten unruhigen Seelen eine. Noch bevor die Messe zuende war, ging sie wieder aus dem Raum. Sie brauchte keine Wände aus Stein um den Toten zu gedenken und die anderen Anwesenden waren ihr so fern … so unendlich fern.

Ich verstehe einen Gott nicht, der zulässt, dass wir uns sehen, wenn wir doch nie zusammen sein können. Sie hatte nichts darauf gesagt, als ihr Bruder ihr so sein Beileid für ihren Verlust ausgesprochen hatte. Aber ihr Mann hatte sich immer gewünscht das jemand den Song von Dave Matthews auf seiner Beerdigung singen würde – und das hatte sie getan. Und sie tat es auch jetzt, während sie aus der Kapelle trat und leise mit dunkler Stimme sang „A hundred and three is forever when you're just a little kid; So he lived forever...“ Bei einer späteren Stelle stockte sie, „I mean, you never have to bury you own babies...“und ihre Stimme verklang krächzend, als sie wie von selber den Weg zur Bar und dann in den Garten einschlug.

Beten war gut, aber sie hatte es von ihrer bunică (Großmama) anders gelernt. Sie kniete sich neben das frisch zugeschüttete Grab, das allem Anschein nach der Ire ausgehoben hatte, und stellte das Glas mit dem Alkohol und eine der Zigarettenschachteln, die sie an der Bar unterm Tresen gefunden hatte, neben die Engelsstatue an Abbys Grab. Abby hatte entspannt ausgesehen, wenn sie geraucht hatte. Abby. ... Zumindest hatte der Priester sie so genannt... sie hatte bisher nichtmal den Namen der Frau gewusst. Und der Ire sah halbtot aus und ließ impulsiv und betrunken wie er war mal wieder den Highländer heraus. Der Ire, der Abby angesehen hatte, wie auch Tess einst angesehen worden war... aber das war unendlich lange her. Und dem Iren würde ihr Beileid nicht weiterhelfen.

Sie ging aus dem Garten die Treppen nach oben um auf dem Dach ihren Gedanken nachzuhängen und die Lage weiter zu sondieren. Vielleicht konnte sie mit viel Mühe und mit Isabellas Stadtplanvorlage einen einfacheren Stadtplan der Umgebung zeichnen um dort auch ihre Fluchtroute einzuzeichnen, damit sie wussten wohin die Reise gehen würde. Einfach nur um auf andre Gedanken zu kommen.

Streicher
20.08.2012, 14:42
Alistair dümpelte vor sich hin. Clover hatte ihn wirklich erschrocken, als sie ihn aufeinmal aus dem Brunnen ziehen wollte und schien dann auch recht verwirrt als er sich lautstark beschwerte. Besorgt betrachtete er die leere Flasche Whisky in seiner Hand.
[Das sollte für die nächsten Stunden erst mal genug gewesen sein.]
Mit deutlich Schwung schleuderte die Glasflasche über den Zaun, sodass nicht mal das Klirren des Aufschlages zu hören war.
[Ich hätte sie nicht so anflaumen sollen. Allerdings hat sie mich ganz schön erschreckt.]
Als er aus dem Brunnen stieg schmatzte seine Hose. Sie war vollkommen durchnässt, ebenso seine Mütze. Und er stank vielleicht. Der Geruch nach Alkohol störte ihn nicht mal so sehr, den war er gewöhnt und mochte ihn auch irgendwie, aber ansonsten ...
[Vielleicht sollte ich doch in Erwägung ziehen irgendwie zu duschen.]
Den Tabak packte er endlich in seine Tasche und ging dann zurück ins Hotel, eine nasse Spur hinter sich herziehend. Ohne besonders darauf zu achten griff er sich einen der Schlüssel und betrachtete die Nummer darauf beim hochsteigen der Treppe. Das Zimmer war schnell gefunden und zu seiner Überraschung äußerst geräumig, mit einem breiten Bett und viel Platz und sogar einem Balkon.
Für eine Sekunde dachte er daran sich doch ein anderes Zimmer zu holen, doch im Prinzip war es ihm egal. Alistair schob die Balkontür auf und ließ auch die zu seinem Zimmer offen, damit der frische Wind hindurch ziehen konnte. Dann betrat er das Badezimmer. Wobei, Badezimmer war deutlich untertrieben. Es glich eher einem ganzen Wellnesbereich. Seine verdreckten Kleider, bis auf seine Mütze, warf er einfach aus dem Balkon hinaus auf die Straße, die würde er nie wieder sauber kriegen. Unter der Dusche angekommen drehte er lediglich den Hahn für das kalte Wasser auf, und zwar so weit er konnte. Sofort schossen die harten Strahlen aus dem Duschkopf auf seine Haut und ihm stockte kurz der Atem bei der plötzlichen Kälte, er gewöhnte sich aber recht schnell daran. Auf einer Ablage fand er auch eine Auswahl an verschiedenen Shampoos und Duschgels, das meiste klang unheimlich teuer und sah mehr als nur seltsam für den Iren aus. Also schnappte er sich einfach das Pfirsischzeug und benutzte reichlich davon um den ganzen Dreck von sich abzuspülen. Nachdem er fertig war, zog er eines der großen Handtüscher von der Halterung und wickelte es um seinen Unterkörper. Vor dem Spiegel stehend fuhr er sic über die Wangen.
[Quatsch, ne Rasur ist vollkommen unnötig.]
Die Zähne putzte er sich trotz allem, denn auch wenn ihn der Alkoholgeruch nicht störte, andere schien es anders zu gehen.
[Jetzt fängst du schon an darüber nachzudenken, was andere davon halten könnten.]
Dann klatschte er sich noch etwas von dem teuren Rasierwasser auf die Wangen, irgendwie gefiel ihm der herbe Geruch.
Frisch gewaschen fühlte er sich schon deutlich besser als zuvor, lies das Handtuch auf den Boden fallen und ging zurück ins Hauptzimmer um dort Unterwäsche, eine Hose, ein Hemd und, zu seiner Überraschung, nur eine Socke aus seiner Tasche zu kramen. Nachdenklich hielt er das Kleidungsstück in den Händen, da fiel ihm wieder ein, was er damit getan hatte.
[Na toll, daran hätte ich wohl frühe denken sollen.]
Dann zog er sich an und warf seine Tasche neben das Bett. Die Tür hinter sich schließend ging er wieder in den Eingangsbereich hinunter.
[Irgendwo hier ... ah]
Er hob einen der kleinen Ohrstöpsel auf, die sie zur Kommunikation benutzten. Hatte ihn wohl am gestrigen Abend bei der Prügelei verloren.
[Apropo Prügelei.]
Durch die Tür zur Bar, konnte er Fawyer auf dem Boden liegend erkennen, wie es schien, war er immer noch weggetreten. Alistair grinste breit.
[Aye, den hab ich voll erwischt. Wird schon wieder aufstehen.]
Mit dem Funkgerät wieder im Ohr ging er wieder nach draußen und pflanzte sich auf eine der Bänke.
"Öhm", begann er dann in das Mikro zu sprechen, "Clover? Ich wollte mich nur bei dir für vorhin entschuldigen."
Dann herrschte kurz Stille.
"Ich sitz draußen auf ner Bank, nur falls du nichts zu tun hast."

Indy
20.08.2012, 15:22
"Gottesdienste. Wie langweilig!" dachte sich Suparman, während er sich mit Neugierde der Bar zuwandte. Nachdem er Fawyer beiseite geschoben hatte ("Warum ist dieser alte Penner auf einmal so fein angezogen und riecht besser als ich?"), deckte er sich mit so viel Hochprozentigem, wie er in seinem Handgepäck tragen konnte, ein und machte sich auf den Weg, um das Hotel ein wenig zu erkunden.

Auf dem Weg zu den Swimming-Pool-Anlagen entdeckte er Dob, welcher sich im Whirlpool breitgemacht hatte. "Nah, mit dem will ich mich jetzt nicht abgeben." dachte er sich und ging weiter zur Sauna, in der er sich halbnackt und unter feuchter Hitze der Vernichtung seiner neu gewonnenen Getränke zuwandte.

Ausgeschwitzt und angetrunken verließ er auch bald wieder die Sauna und verspürte die plötzliche Lust, sein Glück im Kasino zu versuchen. Er ging, nein, er rannte voller Vorfreude durch die Flure in das Kasino und blickte sich um. Ein plötzliches Unwohlsein erpackte Suparman und verleitete ihn dazu, an die Decke zu blicken. Kameras. Überall im Kasino. Wurde er beobachtet? Der Gedanke daran missfiel ihm sehr. Schnell versuchte er dem scharfen Blick der Überwachungskameras wieder zu entkommen, indem er raus aus dem Hotel lief. "Scheint hier sicher zu sein." Ein paar ziellos umherirrende Zombies verteilten sich auf den Straßen außerhalb des Hotels und schienen seiner jüngst ihnen zugekommenen Aufmerksamkeit mit gegenseitiger Aufmerksamkeit ihm gegenüber zu antworten bereit zu sein. Aber das schien kein Problem. Er fühlte sich ja unbesiegbar. Und zu einem kurzen Spaziergang um die Häuser bereit.
Aufgabe Zeta, Kampf

Daen vom Clan
20.08.2012, 15:30
Fawyer wusste nicht wirklich wie ihm geschah.
Er hatte den Eindruck zu schweben und zu fliegen und damm empfing ihn die sanfte Geborgenheit frisch gewaschener Laken.

Und so wunderbar geborgen bekam er auch nichts davon mit wie ein gar diebischer Dieb seine Sachen durchwühlte...


Als Ellen, Leo und Ian im Laufe der nächsten Stunden zu ihren wenigen Habseligkeiten zurück kamen, konnten sie sehen, dass eine gute Seele etwas hineingeschmuggelt hatte.
Leo fand ein wirklich zuckersüßes Prinzessinnen-Diadem, Ellen einen halben Flakon Damenparfum und Ian ein edles, weißes Hemd für Herren dessen Markennamen mit Goldfaden eingestickt war.
Ellen, Leo und Ian: Charisma +1 durch dunkle Sonderfertigkeit einer unbekannten Person.
Fawyer Charisma -3

Daen vom Clan
20.08.2012, 15:36
Suparman: Probe gelingt automatisch.

Es war ein gruseliger Anblick, wie die Gestalt schlurfend durch die Straßen Sydneys torkelte, das Fehlen jeglicher motorischer Sensorik war offenbar.
Das Gesicht war kaum mehr als menschlich zu erkennen und was aus den Tiefen des Bauches ermporblubberte, hätte die meisten Überlebenden in die Flucht geschlagen.
Steif und ungelenk staksend setzte die Gestalt einen Fuß vor den anderen, langsam, mechanisch und ohne große Koordination zu dem die Kreatur auch nicht mehr in der Lage war. Aber irgendwie gelang es dem sturzbetrunkenen Suparman dann doch, bis zur Warrenfield Garage zu laufen und schnell hatte er auch die richtige Nummer gefunden.

Mit der Entschlussfreude und Rechtschaffenheit des Betrunkenen riss Suparman die Tür zu Nummer 9 auf und während er sich noch wunderte was da auf ihn zugeschossen kam wurde es auch schnell dunkel um den Inder...


Als Suparman wenige Stunden später wieder mit schmerzenden Kopf aufwachte, wusste er nicht was er mehr verfluchen sollte. Die verdammte Falle die ihm den Hammer an den Kopf geschleudert hatte oder den Alkohol den er sich großzügig genehmigt hatte.
Ächzend stand er auf, glücklich, dass die Tür sich hinter ihm automatisch durch ein Scharnier geschlossen hatte.

Als er sich umsah, konnte er erkennen, dass er in einem kleinen Lagerraum stand in dme sich alte Reifen befanden und Motorteile und in dem es durchdringend nach Öl roch.
An der Wand vor ihm befand sich eine weitere Tür, doch konnte er sich nicht vorstellen, dass der alte Jay Wellerson sich nur mit einer Falle begnügt hätte...


Aufgabe Zeta (freigespielt in Station 2)
Mögliche Teilnehmer: variabel
erledigt durch:
Probe auf Agilität oder Kampf -1 (Probe ist erleichtert, der Würfelwurf wird um 1 verringert)
Hintergrund: Noch sind wenige Zombies auf den Straßen. Es wäre möglich zur Warrenfield Garage zu laufen.

Part II
Mögliche Teilnehmer: variabel
erledigt durch:
Probe auf Geschick oder Agilität.
Hintergrund: Jay Wellerson hat seine Zuflucht wahrscheinlich mit weiteren Fallen gesichert. Mit genug Agilität oder Geschick ließen sich diese entweder finden und entschärfen oder kontrolliert auslösen.
Erfolg: ?
Misserfolg: Tod durch eine verdammte Falle!

Mephista
20.08.2012, 15:46
Einen kurzen Augenblick saß Léo einfach nur da und lächelte selig. Die Messe war grandios gewesen. Nicht unbedingt vom sprachlichen her, da hatte die Kleine wenn es hochkam die Hälfte verstanden, spanisch war ihr bei solchen Anlässen einfach lieber. Aber die Atmosphäre hatte einfach gestimmt. Der Weihrauch, die Kapelle, die Kerzen und die starke Stimme des Priesters Cyrillus- sie empfingen sogar das Blut und den Leib Christi. Das alles war einfach katholisch gewesen. Sie hatte ihr Rosenkranzarmband abgenommen und auf die mitgenommen Heilige Schrift gelegt, welche sie während der gesamten Messe fest in Händen gehalten hatte. Ihr Blick war einzig und allein auf Cyrillus gerichtet gewesen und sie fühlte sich in dieser kleinen Zeitspanne direkt mit dem Herren und der heiligen Jungfrau verbunden. Es war auch sehr schön gewesen, dass der Übergegangenen gedacht wurde, und das Glaubensbekenntnis murmelte die Halbmexikanerin inbrünstig auf spanisch mit. Und nun war es vorbei und sie ließ dieses wunderbare Ereignis in sich nachhallen. Sie fühlte sich unglaublich bestärkt und wollte so bald es geht etwas wirklich Wichtiges für alle tun- sie wollte helfen. Sie wusste zwar noch nicht wie, aber der Herr und seine Mutter würden ihr den Weg weisen, ganz sicher.
Als sie sich ihr Rosenkranzarmband behutsam wieder überstreifte, erinnerte sie sich an den Iren, welcher im Garten im Brunnen getrieben war. Zu ihm wollte sie jetzt unbedingt hin, doch vielleicht lieber nicht ganz allein. Abuela und Papa haben ihr immer eingebläut, dass kleine Mädchen nicht alleine zu komisch aussehenden Männern gehen sollen. Obwohl die kleine Arellano-Felix nicht dachte, dass er ein böser Mann war- aber sicher ist sicher.
Sie ließ die Heilige Schrift an ihrem Platz liegen, da sie ihrer Meinung nach in die Kapelle gehörte, und ging auf Clover zu. Mit einem Strahlen klopfte sie ihr liebevoll auf die Schulter:
Du hast wieder wunderschön gesungen. Como un angelita! (Wie ein Engelchen!) lobte sie ihre rothaarige Freundin. Sie hatte noch nie Jemand mit solch einer wundervollen Stimme gehört, und überhaupt noch nie Jemand so Liebes getroffen. Léo konnte sich irgendwie schon kaum mehr vorstellen, irgendwann Clover vielleicht nicht mehr zu sehen. Wollte sie auch gar nicht. Stattdessen fragte sie schmunzelnd:
Draußen im Garten schwimmt der lustige Ire im Brunnen und ich würde ihn gerne kennen lernen, aber ich fände es ganz toll, wenn Du mitkommen könntest, weil Du ihn ja schon kennst und dann muss er keine Angst haben, dass ich frech zu ihm sein will oder so…

Lynx
20.08.2012, 16:06
Die Messer war... interessant gewesen. Erst hatte sich alles ziemlich befremdend angefühlt, sie hatte ganz vergessen, dass Priester so redeten. Aber Léo hatte es sichtlich gefallen, und auch Clovers Gefühl hatte sich mit der Zeit von verhaltener Neugier zu Interesse gewandelt. Und immerhin hatte sie einmal wieder für alle singen können.
Das Lesen hatte ihr nicht ganz so behagt, aber eigentlich war es ja bloß ein Text gewesen, und nichts, was sie selbst irgendwie rechtfertigen musste. Wobei sie gerade Ja, eure Freude soll vollkommen sein! mit deutlich lauterer und überzeugenderer Stimme vorgelesen hatte als den Rest. Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für seine Freunde hingibt. war allerdings die Stelle gewesen, wo sie kaum merklich leiser geworden war. Nicht, weil es niemanden gab, für den sie ihr Leben geben konnte - sie selbst wäre zu einigem bereit - aber das Wort "Freunde" war ihr nicht geheuer. Wen durfte sie als "Freund" bezeichnen? Wer wollte denn überhaupt ihre Freundschaft und ihre Liebe?

Sie summte so in Gedanken immer noch die Melodie von "Amazing Graze" vor sich hin, als sie am Ausgang der Kapelle auf Cyrillus wartete. Sie wollte sich immer noch bei ihm entschuldigen, er schien jedoch nicht so bald Zeit zu haben.
Etwas knackte in Clovers Ohr. "Clover? Ich wollte mich nur bei dir für vorhin entschuldigen. Ich sitz draußen auf ner Bank, nur falls du nichts zu tun hast." Die junge Frau sah kurz noch einmal zur Kapelle. Auch wenn sie sich wirklich entschuldigen wollte, war es jetzt doch wichtiger, zu Alistair zu gehen. Er hatte ihr geholfen und sie wollte auf jeden Fall auch für ihn da sein. Und ein "ruf einfach und ich bin sofort da" von ihr war schließlich kein leeres Versprechen.

Gerade als sie sich auf den Weg machen wollte, kam Léo auf sie zu und klopfte ihr auf die Schulter. Clover freute sich riesig über das Lob, vor allem weil die Kleine gerade wirklich strahlte als wäre sie rundum glücklich. Die Messe hatte ihr wirklich gut getan. "Draußen im Garten schwimmt der lustige Ire im Brunnen und ich würde ihn gerne kennen lernen, aber ich fände es ganz toll, wenn Du mitkommen könntest, weil Du ihn ja schon kennst und dann muss er keine Angst haben, dass ich frech zu ihm sein will oder so…" Clover lachte. "Ich glaube der verträgt es schon, wenn du frech zu ihm bist. Trotzdem sollten wir versuchen, ganz lieb zu ihm zu sein."
Clover nahm Léos Hand und sie gingen Richtung Garten. Das war eigentlich das Beste, was passieren hätte können - Léo konnte einfach jeden aufmuntern. Ihre Art und ihr Lachen hatten es bisher noch bei jedem geschafft, dass er sich besser fühlte - bestimmt mehr als sie selbst es geschafft hätte.

Alistair saß auf einer Bank und starrte ins Nichts. Er sah zwar ein wenig grimmig drein, machte aber einiges mehr her als noch vorhin. Er hatte sich eindeutig gewaschen, und zwar nicht im Brunnenwasser. Außerdem konnte man schon von weitem eine Duftfahne ausmachen, die statt Alkohol nach Rasierwasser roch - obwohl der Ire nicht rasiert aussah.
Clover lächelte erfreut. "Ich hab hier noch jemanden mitgebracht. Das ist Léo, und sie wollte dich unbedingt kennen lernen. Léo, das hier ist der lustige Ire. Er heißt Alistair." Die junge Frau kicherte ein wenig, setzte sich neben Alistair auf die Bank, und flüsterte: "Und es gibt nichts zu entschuldigen."

Indy
20.08.2012, 16:31
"Hallo. Könnt ihr mich hören? Ich bin in einer Lagerhalle aufgewacht, die nach den Unterlagen, die ich hier gefunden habe, offenbar dem alten Wellerson gehört hat, kann mich aber nur in Bruchstücken daran erinnern, wie ich überhaupt hier hineingekommen bin. Irgendwas mit einer Menge Zombies, einem fliegenden Hamner und einem brennenden Irish Pub. Oh, da hängt ja ein Hammer. Hat mich wohl am Kopf erwischt. Ich habe Kopfschmerzen und panische Angst, hier etwas anzufassen, da ich mir nicht sicher sein kann, ob mir hier dann nicht noch mehr um die Ohren fliegt. Irgendwie finster alles hier. Und es stinkt nach Benzin. Gefällt mir alles gar nicht. "

Streicher
20.08.2012, 16:44
Alistair schaute ein wenig verdutzt auf das kleine Mädchen, dass auf Clovers Schoß saß und ihn aus großen, neugierigen Augen anblickte.
"Und es gibt nichts zu entschuldigen.",flüsterte ihm die junge Frau zu.
Alistair nickte und schaute aus dem Augenwinkel zu Clover hinüber.
"Auch ich hab mich irgendwann mal zu entschuldigen, und ich darf mich von all dem hier unter keinen Umständen runterziehen lassen."
Er lehnte sich nach vorne auf seine Knie und blickte hinüber zu dem Grab, dass er hergerichtet hatte. Dann deutete er dort hin.
"Da hab ich sie begraben", setzte er an, "ich dachte mir, dass das der beste Ort hier ist, an dem man jemanden beisetzen könnte."
Er lehnte er sich wieder zurück. Eigentlich wusste Alistair gar nicht was er sagen sollte. Es war seltsam, er war einfach nur froh, dass er nicht alleine sein musste.
"Ich verwandel mich in nen ganz schönes Weichei", sagte er dann und lachte kurz, "sie mich doch an, ich hab mich sogar gewaschen, weil ich mir dachte, dass den anderen meine Gegenwart sonst unangenehm wäre. Sogar die Zähne hab ich mir geputzt, weil's dich anscheinend stört. Aber, was erzähl ich da schon wieder, wer will schon die Lebensgeschichte eines unfreundlichen Iren hören. Zudem bin ich mir sicher, dass die nicht unbedingt für die Kleine da geeignet ist."
Leo grinste breit, weil sie gemerkt hatte, dass er damit sie gemeint hatte.
[Gott verdammt!]
Er konnte nicht anders und grinste zurück. Dieses warme Lächeln das von ihr und Clover ausging war ansteckend.
"Du erinnerst mich an Mister Jack", erklärte er dann, "der hat auch den ganzen Tag über breit gegrinst, wie nen kleiner Kobold."
Er nahm Leo hoch und setzte sie sich auf den Schoß.
[Irgendwie muss ich ja anfangen mit Kindern umzugehen.]
"Na du", sagte er und stubste ihre Nase an, "Wie ein kleiner Kobold, würdst selbst meinen alten Herrn zum Grinsen bringen, und das ist nen Kunststück, glaub mir."
Mit der Leo auf dem Schoß war Alistair doch ein seltsamer Anblick.
Plötzlich kitzelte er sie und lachte dabei.
"Na, wo hast du dein Gold versteckt, kleiner Kobold, rück's schon raus."
Leo prustete und zappelte dabei hin und her. Als er aufhörte, rang sie breit grinsend nach Luft.
Dann schaute er wieder zu Clover.
"Du wolltest mir vorhin nur helfen, hast wahrscheinlich gedacht, ich bin ersoffen oder so. Und dafür wollt ich dir ebenfalls danken. Und auch für das hier jetzt. Keiner zwingt dich mit so nem ungehobelten Raufbold wie mir deine Zeit zu verbingen, und schon gar nicht, dass du dir irgendwie Sorgen um so jemanden machst, ich will dich von nichts oder niemandem abhalten."

Ligiiihh
20.08.2012, 17:21
Niki suchte eine Stunde vergeblich nach einem Waschraum. Er kannte sich nicht so gut mit Hotels aus, da er noch nicht oft in einem war. Seufzend ging er wieder zurück in den Flur, in welchem sich sein Zimmer befand, als er Isabelle erblickte, die gerade von seiner Tür weggehen wollte. "Niki? Du bist doch Niki?" Im Angesicht einer unbekannten Person errötete er, fast nackt vor einem fremden Mädchen zu stehen und konnte kaum antworten. "Eh... eh... j-j-ja, i-i-ich bin N-Niki..." "Wieso stotterst du denn so?", fragte sie und bemerkte dann die nassen Haare, "ach, dir ist kalt? Warum ziehst du dir nicht etwas an?" "I-ich habe k-keine Kleidung m-mit, die ich w-wechseln könnte... und d-dir hier sind alle... nass...", antwortete er, leicht zur Seite starrend. "Ah, verstehe. Lass mich dich zum Waschraum führen, ich weiß zufälligerweise, wo einer ist. Da gibt es sicher auch Wechselkleidung." Niki nickte mit offenen, wenn auch mit einer schüchternen Geste, Augen und folgte ihr wortlos. Seine Beine zitterten etwas beim Gang, aber da er hinter ihr herlief, bemerkte Isabelle das nicht.

MeTa
20.08.2012, 17:22
Ian war nach der Messe wieder auf sein Zimmer gegangen. Dort hatte er sich etwas umgesehen und drei Flaschen, frisches, kaltes Wasser entdeckt. Eine Flasche davon quetschte er sich in seinen Rucksack, während er die anderen vorerst in ihrem kühlen Behältnis ließ. Auf dem Bett lag zudem ein feines Hemd. Er besah sich kurz sein Shirt. Ach, was soll's. Er stieg ein weiteres Mal unter die Dusche und genoss erneut das kühle Nass, ließ es gar nicht erst warm werden. Die Kälte des Wassers ließ ihn beim Erstkontakt etwas zusammenzucken und bescherte ihm auch eine leichte Gänsehaut, doch half sie ihm dabei, den Kopf frei zu bekommen.

Als er fertig war, zog er sich wieder an - auch mit dem neuen Hemd, dass wunderbar roch. Nach was, das konnte er nicht sagen. Er dachte an die Liste, die er und Shelley geschrieben hatten, bei einem ihrer Besuche. Jeder hatte die fünf schönsten Gerüche aufgeschrieben - und am Ende hatten sie sich ihre Listen präsentiert. Aber Ian war nicht ehrlich gewesen. Wäre er ehrlich gewesen, hätte er den Duft ihrer Haare ganz vorne mit auf die Liste geschrieben. Er würde ihr sagen, dass er gelogen hatte - dann, wenn er sie endlich wiedersah. Für einen Moment verschwand er in der Vergangenheit.

"Ist das deine Freundin, Alter?" Der glatzköpfige Rassist sah ihn an und grinste breit. Ian schüttelte mit dem Kopf. "Ich sag' dir - schnapp' sie dir. Solche Weiber bleiben nicht lange alleine. Ich schwör' dir - wär' ich nicht hier drin, ich würd' ihr sofort mal zeigen, was..." - "HALT DEINE VERDAMMTE FRESSE!" - "Alter, ruhig! Ich mein' ja nur - wo findest du noch gute, weiße ••••n?" Ian war ihm sofort entgegengesprungen, hatte ihn an der Kehle gepackt und gegen die Wand gedrückt. Wie er das machte, wusste er nicht - der Kerl war um ein vielfaches stärker. "Nenn' sie nie wieder eine ••••, du verfickter Bastard!" Als er den wütenden Griff lockerte, ging der Mörder dieser fünfköpfigen afroamerikanischen Familie von der er erzählte, ohne ein weiteres Wort zu sagen.

Ian setzte sich das Headset ins Ohr und öffnete gerade die Zimmertür, da hörte er die Worte des Kanalarbeiters. Fuck, warum gehen die Leute einfach weg? Eine Antwort fand er schnell. Suparmans Stimme klang recht gedrückt. Er hatte wohl getrunken. "Wellersons Garage? Das klang interessant - aber so, wie es sich anhörte war es dort nicht ungefährlich. "Komm sofort da raus!" Er gab sich keine große Mühe, seine Wut zu verbergen. "Wer nicht mit Alkohol umgehen kann, sollte auch keinen trinken. Mach' dich vom Acker und komm' zurück ins Hotel. Wir bleiben zusammen!"

Gendrek
20.08.2012, 17:30
Léo, Clover und Riley betraten gemeinsam die Poollandschaft, ihre Blicke sprachen Bände als sie diese Oase inmitten der Oase fanden.
Doch als sie fragten ob sie mit zu einer... Messe kommen wollten hätte er gern gelacht, doch behielt seine wohl gepflegte Ablehnung gegenüber des Glaubens für sich. Helena hingegen entschloss sich mit den Dreien mitzugehen.

Egal, sie wird ihre Gründe haben... das gab Axel auch genug Zeit endlich seinen Plan zu verfolgen sich das Hotel weiter anzuschauen.
Auch wenn Axel völlig nass war, so warf er sich wieder in seine Klamotten hinein. Vollkommen egal ob sich seine Kleidung mit dem Wasser vollzog welches er nicht von sich runterbekam, die kühle Frische die er so mit sich rumtrug tat ebenso gut wie das schwimmen in dem Pool.
Zum Glück hatte Helena ihm seine Pistole dagelassen die er sogleich wieder in sein Holster steckte und sich langsam aber sicher daran machte das Hotel zu erkunden. Immerhin, dank dieser Messe hatte er jetzt etwas mehr Raum... hoffte er zumindest.

Als Axel durch die große Eingangshalle lief sah er zuerst Dob der... im Bademantel durch die Gegend schlurfte und eher aussah wie der Dude... oder dieser Fritze aus seinem Gebäudeblock. Der Typ, der ständig alles zusammengeschissen hat was lauter als 60 Dezibel war.
Axel mochte diesen Typen, auch wenn er selbst alle 2 Wochen an ihn geriet.

Dob machte zwar keine so gute Figur wo dieser Typ, aber immerhin... wenigstens einer hier der hier mal so richtig abschalten konnte.
Axel hingegen ignorierte ihn vorerst, er schaute sich lieber kurz um bis er die Magnetkarten fand und sich gleich zehn davon einsteckte.
Die würde er brauchen und es gab bei weitem genug für die anderen.

Axel fing an die oberen Stockwerke zu erkunden, öffnete die Zimmer mit den jeweiligen Magnetkarten und entwendete aus jedem erstmal auch Bettdeckenbezüge und Bettlaken.
Auf den Gängen aller Stockwerke schaute er sich zudem stetig nach Personalräumen oder dergleichen um, in der Hoffnung, dass er sie auch öffnen könnte um sie direkt zu inspizieren und wenn er sie nicht öffnen können sollte... würden sich bestimmt Feuerlöscher auf den Gängen finden lassen um die Türen aufbrechen zu können.

Mephista
20.08.2012, 17:31
Léo setzte sich ohne große Umschweife auf Clovers Schoß und schaute den Iren, der ihr als Alistair vorgestellt wurde, interessiert an. Er hatte seine tolle Mütze nicht mehr auf, war aber ganz trocken, also konnte er nicht direkt aus dem Brunnen gekommen sein. Außerdem hatte er auch ganz andere Sachen an und roch total gut nach dem Zeug, was sich Männer immer ins Gesicht machen, nachdem sie ihre Stoppeln weggemacht haben, obwohl Alistair seine immernoch dran hatte. Außerdem roch sie Zahnpasta und einen Hauch von dem Getränk, dass die Großen immerso widerwärtig stinken ließ. Im großen und ganzen roch er also nach ihrem Onkel Rámon, und sie liebte ihren Onkel Rámon. Damit hatte sie den mann von der grünen Insel eigentlich schon halb ins Herz geschlossen.
Als er das Grab erwähnte, blickte das Mädchen neugierig zu der Stelle, auf die Alistair wohl starrte. Ein sanfter Erdhügel war dort zu sehen, friedlich lag er da, umringt von der Schönheit des Gartens. Ein mildes Lächeln huschte über das runde Gesicht. Das war wirklich ein schöner Ort, um immer drunter zu liegen, und die Handwerkerin würde bestimmt nicht zu einem der rumlaufenden Toten werden, da war sie sich ganz sicher.
… Sogar die Zähne hab ich mir geputzt, weil's dich anscheinend stört. Aber, was erzähl ich da schon wieder, wer will schon die Lebensgeschichte eines unfreundlichen Iren hören. Zudem bin ich mir sicher, dass die nicht unbedingt für die Kleine da geeignet ist."
Léo musste grinsen. Zum Einen, über das komische Zeug, was er gerade sagte, den Akzent, mitdem er das komische Zeug sagte, und das er sie meinte als die „Kleine, für die das nicht unbedingt geeignet ist“. Und er erwiderte ihr Grinsen. Er sah noch lustiger aus, wenn er grinste. Und noch ein Stückchen weiter ins Herz geschlossen.
"Du erinnerst mich an Mister Jack, der hat auch den ganzen Tag über breit gegrinst, wie nen kleiner Kobold."
Auf diese Worte hin wechselte ihr Standort von Clovers auf Alistairs Schoß. Er hatte einen unglaublich starken Griff, aber tat ihr nicht weh. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern ab und zeigte ihm weitergrinsend ihre weißen Zähnchen, die nur eine kleine Lücke aufweisten.
Er stubberte ihr Nase und meinte, dass sie selbst seinen Papa ein Grinsen abringen könnte. Und dann kitzelte er sie, nannte sie einen Kobold und wollte wissen, wo das Gold sei.
Léo war unglaublich kitzlig und so strampelte sie sofort los, lachte schallend und versuchte sich spielerisch aus seinem festen Griff zu befreien. Als er aufhörte, rang sie überglücklich nach Luft. Warum er sich selbst als unfreundlich bezeichnete, konnte sie nun gar nicht verstehen, er war ja mal mindestens genauso freundlich wie Ian. …Na gut, vielleicht fast so freundlich wie Ian. Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und zog sich eng an ihn heran. Er war ein echt seltsamer Kerl, dass er die ganze Zeit von Kobolden redete und sie einen Kobold nannte und dann dieser Mister Jack und Gold.
Er sagte etwas zu Clover, während das Mädchen dem Rätsel nach diesen Dingern auf Grund gehen wollte. Doch irgendwie fand sie absolut keine Erklärung. Kleine Mädchen konnten Kobolde nicht sein, weil dieser Mister Jack wohl auch einer war…Wer war eigentlich der Kerl? Es konnte ja eigentlich nur einer die Antwort darauf kennen.
Sie stubste Alistairs Nase zurück an, als sie merkte, dass Clover mit ihrer Antwort fertig war und schaute ihn dann groß an:
Du, Onkel Alistair? Was sind Kobolde? Warum haben die Gold? Und können die auch pink sein?

Zitroneneis
20.08.2012, 17:51
Isabelle war eigentlich nie besonders gläubig gewesen. Früher hatte sie öfters Gottesdiensten beigewohnt, allerdings mehr aus Pflichtbewusstsein denn Interesse. Sie konnte sich gut an ein paar Trauungen erinnern und an die Beerdigung ihrer Großmutter vor vier Jahren. Ansonsten hatte sie bis zur siebten Klasse einmal im Monat an den Schulgottesdiensten ihrer katholischen Schule teilgenommen, diese waren aber nicht klar in ihrem Gedächtnis hängen geblieben. Daher fühlte sie sich in Cyrillus´ Messe zuerst etwas fehl am Platz. Doch es dauerte nicht lange, bis die vertrauten Worte ihren Weg zurück auf ihre Lippen fanden und zum ersten Mal in ihrem Leben fügte Isabelle in Gedanken eigene Gebete hinzu. Sie betete dafür, dass es keine weiteren Toten unter ihnen geben würde. Dass sie gemeinsam einen Ausweg finden würden. Und natürlich, dass sie ihre wahre Mutter treffen und kennenlernen würde.
Als die Messe vorüber war, fühlte Isa sich erleichtert. Irgendwie hatten die gemeinsam gesprochenen Worte und alten Rituale ihr ein wenig Hoffnung gegeben. Also begab sie sich wieder in Richtung der Zimmer, um ihrem Anliegen nachzugehen. Als sie vor dem Gottesdienst an die Tür des Asiaten geklopft hatte, hatte sie keine Antwort erhalten. Wie sie sich nun wieder erinnerte, war sein Name Niki. Erneut klopfte sie an die Tür, erneut ohne Erfolg. Enttäuscht wollte sie sich schon abwenden, als sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm. Als Isa sich umdrehte, erblickte sie den Jungen, zu dem das Zimmer 004 gehörte.
"Niki? Du bist doch Niki?", fragte sie. Manchmal hatte sie Schwierigkeiten damit, sich Namen zu merken, doch diesmal schien sie richtig zu liegen. Niki wurde rot und stotterte eine Bestätigung. Da erst bemerkte Isa seine feuchten Haare und den Mangel an Kleidung. Der arme Kerl war nur in ein Bettlaken gehüllt und hatte keine Wechselkleidung dabei. Er zitterte vor Kälte und schien sich nicht wohl in seiner Haut zu fühlen.
Entschlossen sagte Isa: "Ah, verstehe. Lass mich dich zum Waschraum führen, ich weiß zufälligerweise, wo einer ist. Da gibt es sicher auch Wechselkleidung."
Mit Niki im Schlepptau machte sie sich auf den Weg zum Waschraum, an dem sie auf dem Weg zur Kapelle zufällig vorbeigekommen war. Als die beiden dort ankamen war die Enttäuschung jedoch groß. Weit und breit waren keinerlei Kleidungsstücke zu finden. Was nicht weiter verwunderlich war, immerhin war der Raum nie zuvor genutzt worden. Allerdings spielte Isa mit dem Gedanken, ihre eigenen Klamotten später herzubringen und zu waschen. Doch zuerst müsste sie eine Lösung für Niki finden.
"Hmm", überlegte sie. "Ich habe für Notfälle eine Jacke mitgebracht. Sie ist recht lang und nicht übermäßig feminin..." Dann schüttelte sie den Kopf. "Nein, wir müssen was richtiges finden." Einen Moment lang überlegte sie, dann kam ihr ein Gedanke. Lächelnd nahm sie Nikis Hand. "Komm mit!" Vor einem bestimmten Hotelzimmer blieb sie schließlich stehen. "Ian? Ian, bist du da?" Wenn jemand eine Lösung hätte, dann mit Sicherheit ihr Anführer. Isa hoffte nur, dass er noch in seinem Zimmer war.

MeTa
20.08.2012, 18:41
Gerade als Ian die Worte an Suparman zu Ende gesprochen hatte, bemerkte er, dass Isabelle und der kleine Niki vor der halb geöffneten Tür standen. "Oh, sorry ihr zwei!" sagte er, noch etwas aufgebracht über die Einzelaktion des Kanalarbeiters. "Ich hab' euch gar nicht gesehen. Was gibt es denn?" Er sah Niki an und bemerkte, dass dieser auf recht wackligen Beinen stand. Offensichtlich war ihm kalt.

Caro
20.08.2012, 18:46
Axels Arm schlang sich um Helenas Hüfte. Der Kuss wurde härter und drängender, fordernder. Allerdings währte diese kleine Freude nur kurz. Das lebhafte Plappern eines kleinen Mädchens liess Helena zusammenzucken. Clover, Riley und Léo kamen die Kellertreppe hinunter. Schnell löste sich das Paar voneinander. "Ich wollte schauen, was ihr hier unten macht. Der alte Mann wird doch gleich seine Messe halten." Mit einem Seitenblick auf Clover fügte sie "Ähem...Mister Cyrillius natürlich." hinzu. "Wollt ihr mitkommen?" Mit ihrem unschuldigen Blick bemerkte Léo nicht, wie Helena rot anlief. Schon wieder. Helena kletterte aus dem Pool und versuchte sich dem Mädchen gegenüber ein Lächeln abzuringen. "Sicherlich." Sie bemerkte, dass Clover sie missbilligend ansah - ihre Nippel waren durch den dünnen, weißen Stoff des Tanktops sicherlich gut zu erkennen. So kann ich keine heilige Messe besuchen. Auf einem der kleinen Cocktailtische, die wegen der Eröffnung überall herumstanden. Jemand hatte um jeden einzelnen eine übergroße, weiße Tischdecke drapiert. Seufzend entwirrte sie diesen Haufen an Stoff und schlang sich das Tuch schliesslich um den Körper. Das sollte genügen. Schulterzuckend blickte sie Axel über die Schulter hinweg an und kramte kurz in ihrer Hose, die achtlos auf dem Boden lag.. Dann legte sie die Hand auf Léos Rücken und lächelte. "Na dann, wollen wir den guten Vater nicht warten lassen. "

Nach der Messe stand Helena etwas verloren im Gang vor der Kapelle. Der Gottesdienst war tatsächlich schön gewesen, und hatte ihrer Seele tatsächlich ein wenig Ruhe gegeben. Eigentlich hatte sie nur daran teilgenommen, um mit anderen Menschen zu reden, nicht nur mit Axel. Nun stand sie da, während die Gruppe der anderen sich langsam wieder in die Lobby ergoss. Dr. Cutter verliess als eine der letzten die Kapelle, und selbst sie sah entspannter aus als sonst - zumindest für eine Sekunde lang. Wer weiß, was die schon wieder ausheckt.. Nach einiger Zeit trat auch Pater Cyrillius aus der Kapelle und setzte zu etwas an, was Helena mit "Fluch" beschreiben würde, zumindest vom Tonfall her. "SCHENKE GERECHTIGKEIT, HERR!". Hinter ihm verliess ein ziemlich kleinlaut aussehender Dob in Badeshorts den geweihten Raum. Naja. Wenigstens einer war noch schlechter gekleidet als sie.
"Pater Cyrillius? Ich wollte euch den Rosenkranz zurückgeben, den ihr mir gegeben hat. Er scheint mich beschützt zu haben, als wir den Flughafen verlassen haben." Sie lächelte ihn zaghaft an.

gRuFtY
20.08.2012, 18:54
"Vielleicht sollten wir uns Karten besorgen. Ich könnte eine Dusche gebrauchen"
Ethan realisierte erst in diesem Monat, dass er seit der Flucht vom Flughafen zu keinerlei Körperpflege gekommen war. Jetzt, wo Isa die Duschen erwähnte, bemerkte er etwas: Er stank. "Das klingt nach einer super Idee! Ein wenig kühles Nass klingt sehr verführerisch."
Isa drückte Ethan die Zimmerkarte 006 in die Hand und nahm sich selbst die 005. Die beiden brauchten nicht lange suchen um ihre Zimmer zu finden. Bevor sie in ihr Zimmer verschwand rief Isa Ethan noch zu: "Klopf später ruhig an, falls du mich brauchst." Dann schloss sie die Tür. Auch Ethan betrat sein Zimmer. Er war überwältigt. Er war schon überwältigt gewesen, als er das Hotel gesehen hatten, als die Gruppe es dann betrat noch mehr. Nun aber hier ein Zimmer zu haben... Das war einfach grandios.
Ethan verschwendete keine Zeit. Er legte seine Klamotten und sein Headset ab und sprang unter die Dusche. Zwar hatte er keine ungetragenen Klamotten mehr dabei, aber zumindest solche, die sauberer waren als die, die er gerade ausgezogen hatten. Und vielleicht würde er die Klamotten ja irgendwo waschen können. Aber darum würde er sich später kümmern. Erstmal nahm er eine kalte Dusche. Eisigkalt zwar, aber es war nass und reinigend.
Nach der Dusche ließ sich Ethan zufrieden ins Bett fallen. Endlich ein Ort, der einigermaßen sicher war. Einen Moment lang dachte Ethan noch, dass er sein Headset für den Notfall wieder aufsetzen sollte, doch zuspät: Er war bereits eingeschlafen.
Erst einige Stunden später wachte er wieder auf. Nach dem Aufstehen und Ankleiden bemerkte Ethan, dass er sein Headset nicht mehr aufgesetzt hatte und holte dies nach. Das sollte lieber nicht noch einmal passieren, wer weiß, ob nicht mal etwas wichtiges geschieht und ich bin nicht erreichbar. Nachdem er vergeblich bei Isa geklopft hatte, machte sich er eilig auf ins Foyer, in der Hoffnung jemanden zu treffen, der ihm sagen konnte, was er verpasst hatte und ob etwas wichtiges passiert war.

Indy
20.08.2012, 18:58
Ian setzte sich das Headset ins Ohr und öffnete gerade die Zimmertür, da hörte er die Worte des Kanalarbeiters. Fuck, warum gehen die Leute einfach weg? Eine Antwort fand er schnell. Suparmans Stimme klang recht gedrückt. Er hatte wohl getrunken. "Wellersons Garage? Das klang interessant - aber so, wie es sich anhörte war es dort nicht ungefährlich. "Komm sofort da raus!" Er gab sich keine große Mühe, seine Wut zu verbergen. [b]"Wer nicht mit Alkohol umgehen kann, sollte auch keinen trinken. Mach' dich vom Acker und komm' zurück ins Hotel. Wir bleiben zusammen!"

[u][color=#09f]"Wo ist mein Hemd geblieben? Bin ich ohne Hemd losgegangen? Oh verdammt, was macht das Feuerzeug in meiner linken Hand? Wo habe ich das her? Verdammt, nicht schon wieder. Nicht schon wieder Kairo.
Warte, sieht so aus, als wäre hier eine Tür. Ich rühr die aber nicht an. Wer weiß, was dann hier passiert. Wenn ich das richtig sehe, sollte ich hier bei der Warrenfield Garage sein. Die Tür über, die ich hier reingekommen bin, hatte die Nummer 9. Das scheint hier also ein ganzer Garagenkomplex zu sein. Und was finden wir in Garagen? Richtig! Fahrzeuge! Brauchen wir nicht welche? Kann mal jemand mit einem geschickten Händchen hier rüberkommen und sich das mal anschauen?

DSA-Zocker
20.08.2012, 19:16
Die Messe war nicht besonders spannend gewesen, aber sie hatte wenigstens nicht so lang gedauert, wie die Messen, die Riley früher, als er noch bei seinen Eltern gewohnt hatte, hin und wieder besucht hatte. Als sie endlich vorbei war, hatte er kurz neben sich geblickt, wo Léo bis eben noch gesessen hatte - der Platz war leer. Enttäuscht und allein gelassen blieb er noch ein wenig sitzen. Wenigstens verabschieden hätte sie sich können. Ihm wurde bewusst, wie wenige Personen er eigentlich kannte und von diesen wenigen Personen waren es noch weniger, mit denen er freiwillig und gerne zu tun hatte.

Geknickt stand er auf und marschierte mit hängenden Schultern dorthin, wo seine Schritte ihn trugen. In trübe Gedanken versunken, merkte er erst, dass er in der Eingangshalle gelandet war, als er den Kopf ein wenig hob. Seltsam, da war eine nur mit Bermudashorts bekleidete Gestalt, die scheinbar ebenso wie er durch die Gegend marschierte, aber offenbar nur, um möglichst viele Leute zu irritieren. Dob hatte so sogar die Beichte abgelegt, erinnerte sich Riley. Er schüttelte kurz den Kopf und fuhr sich dann mit seiner Hand über den Schal, was ihm etwas Trost spendete. Vielleicht hatte es auch gar nichts zu bedeuten, dass er allein gelassen worden war, vielleicht hatten Clover und Leo ja auch etwas anderes zu tun, wovon er nichts wusste - vielleicht machten sie sich gerade nützlich. Vielleicht. Zumindest hatten sie vorhin, in Léos Zimmer nicht so gewirkt, als spielten sie ihm nur vor, dass er sie nicht abstieß, anwiderte. Er könnte sich ja vielleicht auch nützlich machen - das würde den anderen bestimmt gefallen. Und Léo würde ihn bestimmt mit glänzenden Augen anschauen, Niki würde sich darüber freuen, Clover wäre bestimmt auch erfreut und Ian, naja, seit er Anführer geworden war, hatte Riley nicht mal mehr ein Wort mit ihm gewechselt, aber Ian würde das als Anführer bestimmt auch gut finden.

Nur, nützlich machen schön und gut, aber wo anfangen? Riley blickte sich ein wenig um - da hinten, er könnte ja das Zimmer dort hinten durchsuchen. Aber als er versuchte die Tür zu öffnen, war diese verschlossen. Von so einem Hindernis würde er sich doch nicht aufhalten lassen. Er würde sich jetzt einbringen und etwas finden, etwas, was die Gruppe voranbringen würde. Als er sich umsah, fand er eine Haarspange - irgendjemand musste diese wohl verloren haben, vielleicht zu einer Zeit, als dieses Hotel noch gut besucht war. Riley hob sie auf und machte sich am Schloss der Tür zu schaffen - da ertönten plötzlich Funksprüche, die ihn in seiner Konzentration störten. Also schaltete er schnell sein Headset ab und versuchte dann mit der eben gefundenen Haarspange das Schloss zu öffnen, um die Rezeption durchsuchen zu können (Lambda).

Lynx
20.08.2012, 19:19
Es hätte das Paradies sein können. Hier im Hotelgarten war alles friedlich und man hätte meinen können, hier drinnen würde all das Geschehen in Sydney keine Bedeutung mehr haben. Nur das Grab bei der Engelsstatue erinnerte daran, dass hier nicht alles in Ordnung war.
Alistair hatte sich in einen kleinen, sentimentalen Monolog geredet, und Clover störte ihn erst einmal nicht dabei, sondern hörte nur zu. Sie wusste, dass Léos Anwesenheit alleine schon als vorläufiger Trost dienen würde, und wirklich - schon nach kurzer Zeit hatte die Kleine dem Iren ein Lächeln abgerungen und durfte dann sogar auf seinen Schoß. Clover lachte entzückt und ließ sich die beiden ein wenig kennen lernen. Erst als Léo irgendwie gedankenverloren wirkte, sagte die junge Frau etwas. Sie sprach leise, aber durchaus so, dass Léo es hätte hören können, wenn sie gewollt hätte - es war ja nichts Verwerfliches an ihren Worten.

"Also erstens stört es mich in keinster Weise, ob dein Atem nach Alkohol riecht oder nicht." Sie lachte kurz. "Ich hab mir vom Zimmer sogar einen Whiskey mitgenommen, dabei will ich ihn gar nicht trinken. Er erinnert mich wahrscheinlich an dich und Abby, und das ist schön. Also trinke und putz dir die Zähne wie du willst, wahre... Kameraden werden dir das nicht ankreiden." Sie wurde rot, weil sie von "Kameraden" gesprochen hatte. Das Wort "Freunde" wäre ihr aber wohl noch unangenehmer gewesen. Es war auch ein wenig überraschend, dass sie gerade ihm gegenüber so etwas aussprach - gerade dem Mann, von dem sie nicht einmal wusste, ob er irgendjemanden noch einmal nahe an sich ranlassen wollte. Aber hier war er wahrscheinlich wirklich das, was am nähesten an einen "Freund" , oh, ähm, "Kameraden" für sie herankam.
"Zweitens warst du zu mir noch nie unfreundlich. Nicht einmal vorhin als ich dachte, dass du ertrinkst. Du warst einfach nur ein wenig angetrunken und genervt. Jeder darf mal so sein, und es ist jetzt nicht so, dass ich nicht gewusst hätte, dass du nicht der Typ bist, der dauernd nur Regenbogen und Blümchen im Kopf hat. Du bist einfach du. Und ich bin gerne hier. Ich sorge mich gerne um dich. Irgendwann später kannst du mir auch ruhig deine Lebensgeschichte erzählen, mein Angebot von vorhin galt nicht nur für jetzt, sondern für jeden einzelnen Tag, den wir noch in dieser Situation verbringen." Sie hoffte, sie würde Alistairs Geduld nicht überstrapazieren - sie wusste, dass er in solchen Momenten schnell seine Fassung wieder erlang und dann lieber über etwas anderes reden wollte. Eine Sache gab es da aber noch.
"Und zu guter Letzt: Ich denke, ich habe etwas gefunden, für das es sich zu kämpfen lohnt." Sie blickte kurz zu Léo und Alistair verstand.

"Du, Onkel Alistair? Was sind Kobolde? Warum haben die Gold? Und können die auch pink sein?" Die Kleine hatte nun offenbar ihre Gedankengänge abgeschlossen und hatte den Iren an der Nase gestubst. Clover lächelte und fühlte sich gerade wirklich gut. Alistair und Léo waren zusammen einfach zu goldig.
Eine Weile würde sie einfach noch hier sitzen bleiben und genießen. Noch für einen kurzen Moment vergessen, dass es außerhalb dieses Gartens noch eine-

"Hallo. Könnt ihr mich hören? Ich bin in einer Lagerhalle aufgewacht, die nach den Unterlagen, die ich hier gefunden habe, offenbar dem alten Wellerson gehört hat, kann mich aber nur in Bruchstücken daran erinnern, wie ich überhaupt hier hineingekommen bin....
Sie schreckte mal wieder hoch, weil das Funkgerät die idyllische Ruhe störte. Wer war in einer Lagerhalle? Kurz sah sie sich besorgt um, doch ziemlich bald meldete sich Ian und redete beruhigend auf die Person ein. Natürlich kümmerte Ian sich darum. Er kümmerte sich immer um alles. Dies brachte Clover nun erneut zum Lächeln, und sie lehnte sich wieder entspannt zurück, um weiter den beiden auf der Bank neben sich zuzusehen.

Daen vom Clan
20.08.2012, 19:34
Axel hatte keinerlei Probleme in die einzelnen Zimmer zu kommen, die Magnetkarten waren allesamt funktionstüchtig.
Lediglich die Karte der Präsidentensuite fehlte.

Er konnte in jedem Zimmer die Bettdecken und -tücher an sich nehmen, Handtücher fand er jedoch keine.

In den Räumen der Mitarbeiter fand er eine Menge Putzmittel und Reinigungsutensilien und einige wenige private Hinterlassenschaften, ein paar Dollarnoten hier, eine Packung Zigaretten dort, aber nichts Aufsehenerregendes...

Indy
20.08.2012, 19:42
Suparman hatte genug von dem Lagerraum gesehen, um zu wissen, dass er hier nicht weiterkommen konnte. Es war einfach zu gefährlich hier drin und wer weiß, was der alte Wellerson noch so an gefährlichen Fallen aufgestellt hatte. Noch so einen fliegenden Hammer wollte er jedenfalls nicht mehr ans den Kopf bekommen.
Hey Leute, unser Anführer hatte Recht. Ich sollte wohl doch besser zur Gruppe ins Hotel zurückkehren. Außerdem bin ich schon so verschwitzt von diesem kleinen Ausflug, dass ich jetzt erst einmal eine entspannende Sitzung im Whirlpool brauche.
Er öffnete vorsichtig die Tür, über die er hineingekommen war, während er misstrauisch in die Richtung blickte, aus der er den Hammer von vorhin vermutete. Nichts passierte. Sehr gut, dann sollte wenigstens diese Tür nun von Fallen befreit sein.

Er verließ den Lagerraum und blickte sich um. Er konnte sich zwar kaum noch daran erinnern, wie er hier hergelangt war und sein Orientierungssinn hier oben war nicht gerade der beste. - Aber weit kann das Hotel ja nicht sein. Er lief in die Richtung, aus der er vermutete, hergekommen zu sein. [Aufgabe Theta, Kampf]

Jerome Denis Andre
20.08.2012, 19:52
"Pater Cyrillius? Ich wollte euch den Rosenkranz zurückgeben, den ihr mir gegeben hat. Er scheint mich beschützt zu haben, als wir den Flughafen verlassen haben." Sie lächelte ihn zaghaft an.
Cyrillus erwiderte das Lächeln. "Ich danke dir mein Kind. Eventuell habe ich ihn bald schon sehr nötig." Er nahm den Rosenkranz entgegen, nickte Helena noch einmal zu, und verschwand dann um
die nächste Ecke.

Plötzlich wurde ihm spei-übel. Ihm war schwindelig; Er hatte Probleme gerade aus zu gehen. "Was zur ...", dachte Cyrillus, "Ich werde wohl nicht ..."
Er brach zusammen.

Als er wieder aufwachte, lag er auf dem Bett eines Zimmers in einem der oberen Stockwerke. Er hatte keine Ahnung, wie er hier her gelangt war. Er stand auf, trat ans Fenster, und blickte nach draußen.
Hatte er es zuvor noch nicht gewusst: Jetzt wusste er, was er zu tun hatte.

Cyrillus zog den schwarzen Übermantel einer Habit über die Albe an, legte eine Notiz für die Anderen in die Kapelle, und machte sich dann still und leise davon
mit den Milizionären in Kontakt zu treten, um sie von einer Kooperation zu überzeugen. (Selbstverständlich versuchte er gar nicht erst schnell zu ihnen zu sprinten, sondern machte Stab und Schleuder bereit...)

Streicher
20.08.2012, 20:02
Alistair hatte Clover aufmerksam zugehört, doch bevor er was sagen konnte, stubste ihn aufeinmal die kleine Leo an und fragte ihn kichernd:
"Du, Onkel Alistair? Was sind Kobolde? Warum haben die Gold? Und können die auch pink sein?"
Einen Moment lang überlegte er, dann begann er mit seiner Erklärung, wandte sich zwar hauptsächlich an Leo, schloss Clover jedoch nicht aus:
"Kobolde, sind kleine witzige Wesen, die immer einen grünen Anzug, einen Zylinder und ein vierblättriges Kleblatt bei sich tragen, pinke Kobolde hab ich allerdings noch nicht gesehen, aber vielleicht gibt es ja welche?", er grinste sie an, "Man sagt auch, sie brächten Glück, zudem hat jeder Kobold am Ende eines Regenbogens einen Topf voller Gold gesteckt."
Er lächelte Clover an.
"Wenn man es so bedenkt, hab ich wohl doch den ganzen Tag Regenbögen im Kopf."
Ohne Vorwarnung warf er das Mädchen plötzlich kurz hoch in die Luft und fing es dann wieder auf.
"Kobolde sind unheimlich fröhliche Zeitgenossen, die eigentlich den ganzen Tag durch die Gegend tänzeln. Nur Abends, da treffen sie sich mit Onkel Alistair um das ein oder andere Glas zu heben."
Die Vorstellung, wie der Ire singend und grölend am Feuer saß und mit einer Schar kleinwüchsiger Männchen in grünen Anzügen Whisky schlürfte brachte nicht nur Leo zum gickeln, auch Clover musste auflachen.
"Was?", fragte er gespielt geschockt, "das ist mein voller ernst. Und wenn wir genug getrunken haben, tanzen wir wieder die ganze hindurch."
Er stapfte einen kurzen Takt auf dem Boden, sodass das Mädchen auf seinem Schoß kurz durchgeschüttelt wurde.
"Und du, meine Kleine, bist ein Kobold. Du grinst anscheinend den ganzen Tag, und ich wette, du würdest auch den ganzen Tag tanzen wenn ich neben dir her laufen würde und Musik machen würde. Weißt du was, nachher hol ich mein Banjo und wir tanzen nen bisschen auf die irische Art. Wird dir garantiert gefallen."
In die Seite piksend brachte er sie ein weiteres Mal zum Lachen.
"Und deinen Goldtopf werd ich schon noch finden."
Er zwinkerte ihr zu und wuschelte ihr durchs Haar.
Es war ein unheimlich seltsames Gefühl für den Iren. Er hatte vorher noch nie wirklich mit Kindern zu tun gehabt. Allerdings genoss er die Gesellschaft der kleinen Leo.
Sich ebenfalls zurücklehnend, legte er seinen linken Arm auf die Banklehne hinter Clover ab, während er mit der anderen darauf achtete, dass ihm Leo nicht ausversehen vom Schoß fallen könnte.
"Ich trauere wahrscheinlich mehr als jeder andere hier um Abby", begann er dann an Clover gerichtet, "allerdings ist dafür immernoch nach der ganzen Sch... Unglückssache Zeit. Jetzt ist mein vorrangiges Ziel erst mal dich hier heil rauszubringen."
Er schaute kurz zu Leo.
"Außerdem werd ich dafür sorgen, dass du, solange es in meiner Macht liegt, nie wieder das verlierst, dass dir den Mut zum Überleben gibt."
Der Ire klopfte sich stolz auf die tätowierte Brust.
[Der Teufel soll mich holen wenn ich mein Wort nicht halte!]
Für einen Moment schien er in Gedanken verloren, bis es aussah, als erwachte er aus einem Traum.
"Ich hab auch Abby etwas versprochen", er flüsterte fast, "sie hatte zwei Söhne. Ich wollte doch nur ... ich wollte doch nur, dass sie sie wieder sieht, dass sie Chance bekommt, ihre Kinder lebend und lebensfroh in den Arm nehmen zu können. In dem Punkt hab ich wohl vollständig versagt."
Alistair lachte bitter.
"Aber ich hab ihr versprochen, dass ich ihre Söhne finde und mich um sie kümmern werde, komme was wolle. Und, wenn es dir nichts ausmachen würde ..."
Er fühlte sich schon im Vorraus doof für das was er sagen wollte.
"Naja, ich bin nicht wirklich der perfekte Kerl der sich um nen Kind kümmern sollte. Ich dachte mir, vielleicht könntest du mir da nen paar Tricks zeigen, oder mir helfen, zumindest für eine Zeit lang."
Verlegen kratzte er sich am Kopf. Die Erziehung von Kindern war nun wirklich nicht gerade sein Fachgebiet.
"Ich sehe ja, wie du dich um Leo kümmerst, und wie gut das funktioniert."

Van Tommels
20.08.2012, 20:05
Michail hatte das Buffett nur kurz überflogen, aber nichts für sich entdeckt, danach war er nur ein wenig ziellos durch die Gänge gewandert und hatte mal hier, mal da an den vorhandenen Zimmertüren herumgedrückt. Sie waren allesamt verschlossen und mit Magnetkarten gesichert. Magnetkarten? Hatte er da nicht welche unten liegen sehen?
Sogleich war er wieder unten im Foyer, besah sich den Stapel Magnetkarten und nahm sich zwei Stück. Eine für sich, die andere dafür, sollte etwas Unvorhergesehenes passieren. Was genau, das wusste er selbst nicht, in seinem Kopf waren im Moment nur noch unzusammenhängende Gedankenfetzen unterwegs, und so brauchte er eine Weile, um die Stimme zu erkennen. Der Priester.
Kurze Zeit später stand er etwas Abseits in der halboffenen Tür der "Behelfskapelle" und lauschte dem Prediger. Oder vielmehr nahm er Geräusche wahr.
Bla, Bla, Bla. Das ist alles, was dieser Kerl sagt.
Michail war kein Mann des Glaubens, in seiner Welt überlebte einzig und allein der zähste und psychisch Stärkste, und nicht etwa derjenige, welcher von einer höheren Existenz im Himmel überzeugt war; darum wollte er sich das geschwafel auch nicht länger antun und zog sich ungesehen zurück in die Eingangshalle.
Ein wenig Schlafen, dachte er sich nur, als er die Magnetkarte in seiner Hand betrachtete und die Nummer auswendig lernte.
Der Weg nach oben führte über einen kleinen Umweg, denn Michail fiel eine Treppe auf, welche anders anmutete, als die anderen. Irgendwie...neutraler.
Schon befand er auf dem Dach vor einem Helikopter. Fliegen konnte er so ein Ding nicht, das musste er sich eingestehen. Nur darauß abspringen. Nützte ihm nur nicht viel.
Wie lange er hier gestanden hatte, wusste er nicht, aber Tess schob sich in seinem Blickfeld, als er sich herumdrehte, lehnte am Rand des Daches und zeichnete irgendwas auf ein Blatt Papier.
Tess. Die Ärztin beschäftigte ihn immer noch, aber mittlerweile wusste er, dass er nur Mittel zum Zweck für sie gewesen war. Dennoch, das war kein Grund, sie sterben zu lassen.
"Ich würde von dem Rand etwas zurücktreten, mit einer Dragunow schießt man kein zweites Mal daneben", sprach er sie von hinten halblaut an. Die Frau erschrak sichtlich, anscheinend hatte sie den Russen wirklich nicht bemerkt.
Ohne eine Reaktion abzuwarten verließ er das Dach, er hatte seine Pflicht getan und war auch nicht scharf auf ein Gespräch mit Tess. Wenn sie nun mit zerplatztem Kopf gefunden wurde, konnte er sich immerhin nichts vorwerfen. Ganz im Gegensatz zu der Sache mit Abby.
Auf dem Weg zu seinem Zimmer rekapitulierte er die Nummer und fand sich schließlich vor der dazugehörigen Tpr wieder. Er zog die Karte durch das Lesegerät und...nichts geschah. Er zog sie nochmal hindurch. Nichts.
Ach komm schon.
Lustlos drückte er gegen die Tür, es klickte, und ein wenig schwang sie nach innen auf. Verwirrt blickte der Russe drein, dann auf die Karte, verglich sie mit der Zimmernummer. Ein Zahlendreher, ganz toll.
Wenn ich schonmal hier bin, dachte er sich nichtsahnend, und betrat den Raum mit der Absicht, ihn zu durchsuchen.
Aber wieder einmal kam alles anders.
Die Sachen im Badezimmer hätten ihn schon stutzig machen müssen, als er sie entdeckt hatte; ebenfalls die offenen Türen. Trotzdem trat er in den Schlafraum und schaltete nichtsahnend das Licht ein.
Und da lag sie direkt vor ihm auf dem Bett.
Dani hatte sich in ein Bettlaken eingerollt, regte sich verschlafen, murmelte etwas, schaute auf; und plötzlich erschrak sie, schoss aus dem Bett hoch wie eine Rakete und stand mit einem Mal daneben, die Decke fest um sich geschlungen, klammerte sich an ihren Schultern fest und blickte Michail mit großen Augen an.
"Oh", brachte der Russe erst einmal nur hervor, musterte die Frau vor sich, bemerkte dann, dass er die Waffe schon beinahe im Anschlag hatte, und entspannte sich.
"извинение (izvineniye)", sagte er zögernd, schüttelte dann den Kopf.
"Ich meine.....Entschuldigung", und schickte sich an, schnell wieder zu verschwinden.

Eigentlich wollte sie ihm ja ernsthaft aus dem Weg gehen, dachte sie sich, als sie ihm den Rücken zudrehte und wartete, dass er das Zimmer wieder verließ. Sie wollte sich nicht von ihm anstarren lassen. Plötzlich packte es sie, manche Dinge mussten einfach geklärt werden.
"Warte!"
Sie drehte sich um und sah Michail in die Augen, er hatte es verdient dass sie ihm ins Gesicht sagte, wie bescheuert sie sich verhalten hatte. Auch wenn es ihr schwer fiel. "Ich... Es tut mir leid. Alles. Vor allem das vorhin, das war nicht nur dumm sondern auch egoistisch, und selbst wenn ich.. naja, Ahnung von Waffen hätte, wäre DAS der schlechteste Weg gewesen, dich aufzuhalten, indem ich auf dich schieße." Sie unterbrach ihr Gestammel kurz und forschte nach einer Reaktion in Michails Gesicht, allerdings vergebens. "Ich hätte es nur nicht ertragen, wieder jemanden zu verlieren mit dem ich noch kurz vorher gesprochen habe. Wie Nikita, und Kekoa... Und vor allem nicht DICH." Damit war es raus, zumindest andeutungsweise. Sie wußte nicht, warum sie sich zu dem Russen so sehr hingezogen fühlte, auch jetzt nicht, wo sie wieder etwas klarer im Kopf war. "Und ich hab einfach wenig geschlafen die letzten Tage, und diese ganzen... Untoten, und überhaupt, ich war total... am Ende." Bei den letzten Worten hatte sie den Blick kurz abgewannt, da sie Angst hatte dass ihr gleich wieder die Tränen kommen würden, aber sie schaffte es, sich noch einmal zusammenzureißen. Dann sah sie ihn wieder an, wobei sie sogar relativ gefasst wirkte, und wiederholte: "Es tut mir leid. Auch wenn das nichts mehr ändert."

Michail verharrte in der Tür, drehte sich um, lauschte Dani.
Mit einer Entschuldigung hatte er nicht gerechnet, enstprechend still und unangenehm wurde es nach dem letzten Satz von der Holländerin in dem Hotelzimmer.
Schließlich räusperte er sich.
"Es gibt viele Dinge, die man unvergessen machen möchte", erwiderte er vieldeutig.
Nikita. Abby.
"Aber es ist nichts passiert. Ich verzeih dir. du solltest dich ausschlafen", seine Stimme klang ruhig, gelassen, als würde er den Wetterbericht vorlesen.
Gerade wollte er sich abwenden, als er auf dem Absatz kehrt machte und sie forschend anblickte; in seiner Stimme schwang etwas Gefährliches, Lauerndes mit.
"Hättest du abgedrückt?", und seine eiskalten Augen durchbohrten Dani förmlich.

Daen vom Clan
20.08.2012, 20:34
http://www.youtube.com/watch?v=r02nMNCM68Q

Suparman spürte noch immer das Brennen auf der Haut wo der Hammer der Falle dieses verdammten Wellersons ihn getroffen hatte und das Dröhnen in seinem Kopf wollte kein Ende nehmen als er schließlich in Richtung des Gebäudes ging welches das Transparent aufgehangen hatte, welches sich nun fast bewegungslos nur leicht wellte.

Er war auch im leicht betäubten Zustand wachsam genug um den vereinzelten Zombies auf den Straßen auszuweichen und die Ruinen oder verlassenen Häuser gewährten ihm ihren Unterschlupf.
Endlich war der Inder an dem Haus angekommen und vorsichtig lehnte er sich gegen den warmen gelben Stein des Mauerwerks. Er schluckte schwer und seine Nackenhaare stellten sich ihm auf, er konnte die Gefahr förmlich spüren, sie schmecken und sein ganzer Körper wurde vom Adrenalin gepeitscht.

Nur Millimeter um Millimeter wagte er es sich vorwärtszubewegen und endlich war er an der Tür angekommen.
Er rechnete damit, dass es da drin vielleicht nur noch Tote geben könnte, doch er musste es herausfinden.

Der erste Fehler wurde ihm klar, als er das Gebäude betrat und die schwere Tür hinter ihm wieder ins Schloss fiel und er sich in absoluter Dunkelheit befand.
Der zweite Fehler schrie sein Verstand heraus, als ihm endlich klar wurde, warum nur so wenige Zombies auf den Straßen gewesen waren.

Suparman Probe unbekannt:
Misserfolg!

Und dann spürte er das Reißen an seiner Wade, der Schmerz war entsetzlich und er wurde zu Boden gerissen...

Zitroneneis
20.08.2012, 21:25
"Ich hab' euch gar nicht gesehen. Was gibt es denn?"
"Nun, wie vermutlich jeder von uns hatte Niki das Bedürfnis, nach unserem kleinen Kanalausflug eine Dusche zu nehmen. Allerdings hat er keine Wechselklamotten und wir haben nirgendwo welche gefunden..." Isa machte eine bedeutungsschwere Pause, bevor sie mit verspieltem Lächeln fortfuhr: "Also dachte ich, dass man vielleicht unseren weisen und hilfsbereiten Anführer um Rat bitten könnte." Außerdem hatte sie den Eindruck, dass Niki sich in ihrer Gegenwart unwohl fühlte. Bestimmt war es für einen schüchternen Jungen in seinem Alter extrem unangenehm, so vor ein fremdes Mädchen zu treten. Mit Sicherheit wäre er gut bei Ian aufgehoben.
Plötzlich merkte Isa, dass ihr Magen knurrte. Sie hatte die letzten Tage viel zu wenig gegessen, vor allem nichts vernünftiges. Was würde sie jetzt nur für eine warme Mahlzeit geben...
Und da hatte sie eine Idee. Gutgelaunt fragte sie die anderen: "Sagt mal, wie wär´s, wenn ihr zwei Männer euch alleine weiter darüber unterhaltet? Ich werde euch dabei wohl kaum behilflich sein können. Aber ich wüsste etwas anderes, das ich tun könnte." Dann grinste sie. "Aber es wird eine Überraschung. Ich melde mich später wieder."
Mit diesen Worten ließ sie die beiden verdutzt aussehenden Kerle einfach stehen und machte sich pfeifend auf den Weg zur Großküche. Sie konnte vielleicht keine tollen Notfunksprüche senden oder Zombies verprügeln - aber eine anständige warme Mahlzeit für alle herzurichten - das würde Isa wohl noch auf die Reihe bekommen. [Aufgabe Epsilon]

Daen vom Clan
20.08.2012, 21:35
http://www.youtube.com/watch?v=-n9OgPVggN8

Wie lange Suparman sich seinem Schmerz ergebend am Boden gelegen hatte, konnte er nicht mehr sagen, doch als er aus der Welt des Schmerzes auftauchte, konnte er das gruselige, das tiefe und unheilverkündende Atmen bereits spüren.
Eine dieser unheiligen Kreaturen war in seiner Nähe, vielleicht nur wenige Handbreit von ihm entfernt.
Es schien, als würde der Zombie nur darauf warten, dass der Mann aus Indien einen Funken Hoffnung verspürte, vielleicht ein letztes Mal sich seiner Tapferkeit erinnern würde um dann endgültig verschlungen zu werden.

Doch Suparman war nicht so weit gekommen um sich jetzt einfach so einem Schicksal zu ergeben! Wenn sie ihn würden haben wollen, dann tapfer und ihre Zähne sollten Fleisch zu schmecken bekommen durch welches keine Angst gesickert war.

Er konnte die Kreatur spüren, ihre Anwesenheit vor sich und wie sich aus dem Gebäude selbst weitere Schatten und Schemen erkennen, die sich langsam auf ihn zubewegte.
Jetzt war die Zeit für unflätige Bemerkungen gekommen und er lächelte freudlos. als er knurrend mit vor Hohn triefender Stimme dem Feind ins Gesicht spie.

"TU ES ENDLICH! ODER hast du Angst?", höhnte er.






Und zu seiner atemlosen Überraschung bekam er eine Antwort.

"Sofort, sofort, ich habe den verdammten Lichtschalter gleich gefunden.", kam es in aller Seelenruhe aus der des Raumes und dann wurde es schlagartig hell.
So schlagartig, dass Suparman seine Augen zusammenkneifen musste.
Er war verwirrt, das zombiehafte Knurren war noch immer da - doch glich es einem...Hecheln?

Er öffnete die Augen und sah Machete, den Hund von Helena vor sich. Er saß auf den Hinterpfoten, hechelte voll Freude und Suparman konnte schwören das der Hund grinste.

Ebenfalls grinsend sah er in das Gesicht des stets verwirrt dreinblickenden Redneck aus D53 - Reed war wohl sein Name. Und hinter ihm kamen das blonde Mädchen namens Sarah und ihr Vater von der Treppe herunter und sie alle strahlten ihn an als wäre er der Heilsbringer.
Auch wenn er in einem zerstörten Stuhl feststeckte, der ihm vorhin echt weh getan hatte.

Viviane
20.08.2012, 21:35
Tess kritzelte eher schlecht als Recht an einer Umgebungsskizze als sie die Funksprüche zwischen Suparman und dem Rest der Truppe mitbekam. Ian hatte das richtige getan, als er ihn zurück zu ihnen ins Hotel rief - immerhin war Suparman nicht darauf vorbereitet gewesen Fallen auszuweichen. Und er war nichtmal drauf vorbereitet gewesen irgendwo zu sein um irgendwas zu tun ausser zu trinken und sich aufzuspielen wie Tarzan. Sie selber hatte das mit den Fallen in den Emails längt schon wieder Beiseite geschoben und keinem der Gruppe etwas davon gesagt weil sie glaubte, das keine Gefahr bestünde. "Schöner Mist." Sie stand an einen der Basketballkörbe im Westen des Daches und kniete sich eben an den Dachvorsprung um den Straßenzug unter ihr genau unter die Lupe zu nehmen, da ließ eine allzubekannte Stimme sie zusammen zucken. "Ich würde von dem Rand etwas zurücktreten, mit einer Dragunow schießt man kein zweites Mal daneben"

Michail verschwand so schnell, wie er aufgetaucht war. Ihr Herz raste noch eine ganze Weile. Aber sie trat wieder zurück an den Zaun, der sich um das Basketballfeld zog und ließ sich dagegen fallen.

Sie machte sie Sorgen um Suparman - wo blieb er nur? Da kam sein Funkspruch an. "Hey Leute, unser Anführer hatte Recht. Ich sollte wohl doch besser zur Gruppe ins Hotel zurückkehren. Außerdem bin ich schon so verschwitzt von diesem kleinen Ausflug, dass ich jetzt erst einmal eine entspannende Sitzung im Whirlpool brauche." den sie mit einem "Du kannst gerne den in der Präsidentensuite nehmen, mach einfach das du deinen Hintern wieder heil herbekommst." erwiderte.

Sie konnte ihn sehen, als er auf der Crownstreet auftauchte. Er blickte sich um und ging dann zügig auf die gegenüberliegende Straßenseite, wo er ihren Blicken entschwand. "Oben ohne und besoffen. Wir der Ire. Wahnsinn, die währen ein hübsches Paar.", murmelte sie zähneknirschend. Es verging eine ganze Weile, bis sie auf ihrer Skizze am flackernden Transparent angekommen war. Da erblickte sie eine Gestalt, die gerade an der Hausecke entlang ging... "Suparman, bist du das da unten? Was zum... du bewegst jetzt sofort deinen Hintern die Straße zurück, du bist vollkommen auf dem falschen Weg! Da geht es nicht zum Hotel!" ... Keine Antwort. "Suparman? Suparman!"... ein leises fiepen in der Leitung, ansonsten Stille. Lauschende Stille. Als könnte sie den angehaltenen Atem aller andren an den Funkgeräten ebenfalls hören.

Es verging eine unendlich lange Zeit bis sich Tess aus der Starre löste, den Stift in ihrer Hand los ließ - und er 5 Stockwerke zu Boden segelte. Suparman würde sich nicht mehr melden. Nie mehr. Verzweifelt schlug sie sich die Hände vors Gesicht und begann, auf ihren Füßen wippend, zu schluchzen.

Daen vom Clan
20.08.2012, 21:49
Riley machte sich seit einiger Zeit am Türschloss zu schaffen und wann immer er dachte, er hätte das verdammte Ding endlich in die Knie gezwungen, gab es ein erneutes, enervierendes Klackern von sich und der Riegel schnappte wieder ein.
Langsam wurde es ihm zu heiß im Foyer und seine Finger schmerzten schon. Als sich die ersten Anzeichen von Krämpfen in den Fingermuskeln bemerkbar machten war er drauf und dran das Schloss Schloss sein zu lassen. Doch er hielt durch. Im Kampf um das Überleben waren schmerzende Finger ein kleiner Preis und schon...

Riley: Probe Geschick!
Erfolg!

...schwang die Tür auf.

Riley: Permanent +2 Intelligenz zum Behalten oder weitergeben, auch teilweise.



Isabelle schwang die schweren Metalltüren zur Großküche auf und das helle, emotionslose Licht der Halogenlampen sprangen sofort an und tauchten den Raum in ein Klima hektischer Sterilität und unnahbarer Hygiene.
Die junge Deutsche sah Kochgerät aller Art, geschliffene Messer, riesige Töpfe und Pfannen...

Und hinter einer Tür waren tiefgefroren riesige begehbare Truhen in denen Fleisch und Wurst aufbewahrt wurden, ebenso Tiefkühlgemüse, Saußen und alles was das Herz begehrte, so es denn für australische Küche schlagen würde.
PN an Isabelle


Cyrillus schritt mit der Anmut des heiligen und des eiligen Mannes Richtung Osten.
Seinen Stab brauchte er nicht zum Einsatz bringen, denn sobald der Wachposten mit dem Gesichtsausdruck einer zu lang gebackenen Hostie seiner ansichtig wurde, warf er sich auf den Boden und begann mit dem Scharfschützengewehr das Meer an Zombies zu teilen wie Moses es nicht besser hätte bewerkstelligen können.

Als Cyrillus endlich in das Lager gelassen wurde, sah er sich einer erstaunt dreinblickenden Meute von gut 20 bewaffneten Männern gegenüber. Von der Masse an Gewehren und Ausrüstung mussten sie einen Gun-Store überfallen haben, denn er sah Nachtsichtgeräte, teure Funkgeräte in Militäroptik, unnütz an den Mann gebrachte Waldtarnschminke und Sturmgewehre. Nicht unbedingt wenige.
Aber mehr noch sah er die beiden LKWs die nachträglich zu kleinen fahrbaren Festungen umgebaut worden waren und die hochtrabend mit den Schriftzügen "Bullet" und "Knife" bemalt worden waren - dies jedoch durch einen Künstler der sein Handwerk verstand.
Der Priester konnte auch das eine oder andere Kind herumlaufen sehen. Und er sah die Frauen, die unglücklich in einer Ecke zusammengepfercht saßen und von Denen nicht wenige die Male von grober Misshandlung trugen.

Als sich das Erstaunen der Menge schließlich gelegt hatte, kam mit - sicherlich kunstvoll abgewarteter Pause - ein Mann aus einem der Zelte der den anderen sofort Respekt einflösste.
Eine dicke Zigarre im Mundwinkel, der Blick war hart und seine Gesten so weit ausholend wie von einem Mann der das Wort "Angst" nicht kannte.

"Ein verdammter heiliger Mann in unserer Mitte. Padre, dich schickt der Himmel auf diese Hölle. Mein Name ist Dwayne Cobby. Und du bist jetzt in bester Gesellschaft..."

Die Männer grinsten sich einander böse an und feixten...

MeTa
20.08.2012, 22:18
"Pass auf dich auf, Isabelle!", rief Ian ihr noch hinterher. Er wusste nicht, ob sie es verstanden hatte. Aber sie würde wissen, dass sie nichts Riskantes tun sollte. So freute er sich einfach auf ihre Überraschung und wandte sich Niki zu. "Also - ich muss ganz ehrlich sagen, ich hab selber nur noch' ne Shorts da. Passt vielleicht ganz gut und ist bei dir sogar 'ne lange Hose", sagte er dem Jungen lächelnd, der jetzt - nach Isabelles Verschwinden - nicht mehr ganz so schüchtern wirkte.

"Ein sauberes Shirt hab' ich nicht. Aber vielleicht können wir dir aus den Bettlaken ein bisschen was zusammenschneiden." Er griff in seinen treuen Rucksack und zog die Shorts, ein Blatt, einen Stift und die Kinderschere heraus, ging zum Bett und zog das dunkle Laken ab. "Nur solange wir was Besseres finden. Hier im Hotel wird's ja bestimmt irgendwo was für dich geben", erklärte Ian, warf Niki die Hose zu und begann, auf den Zettel eine ungefähre Skizze zu zeichnen, wie er schneiden müsste, damit dabei etwas Vernünftiges rauskommt.

"Setz dich erst mal!", sagte Ian und klopfte dabei auf das lakenlose Bett. "Kannst' dir auch gern' die Schokolade vom Kopfkissen nehmen." Erneut lächelte er kurz, während er mit konzentriertem Gesichtsausdruck die Zeichnung auf das Papier warf. In seinem Ohr dröhnte die Stimme von Tess, die offensichtlich zu Suparman sprach. Er hätte sich unter anderen Umständen eingemischt - allerdings klang die Ärztin vernünftig. Und jetzt zu antworten, hätte Niki wahrscheinlich nur unnötig verängstigt.

Schließlich betrachtet Ian kritisch seine Skizze und nickte zufrieden. "Ja, so muss das sein", murmelte er und nahm die Schere. "Ich leg' das also so und dann so, so... so..", wies er sich selbst an und zog das Laken gerade. "Wie geht's dir, Niki?", fragte er aus dem Nichts heraus, als er anfing, zu schneiden. "Hast du hier im Hotel schon ein bisschen Ruhe gekriegt?"

Zitroneneis
20.08.2012, 22:46
Nachdem Isabelle neugierig die Küche inspiziert hatte, war sie zu einer Entscheidung gekommen. Noch nie in ihrem Leben hatte sie solch eine Vielfalt an Kochutensilien und Zutaten auf einem Haufen gesehen. Aber einfach drauflos kochen würde nichts bringen, sonst wäre die eine Hälfte des Essens schon kalt, während die andere Hälfte noch im Backofen stand. Sie brauchte einen Plan und musste außerdem die Mengen abschätzen. Die Rezepte hatte sie allerdings schon im Kopf. Summend machte sie sich an die Arbeit.
Sie kümmerte sich vorerst um das Auftauen der tiefgefrorenen Zutaten und das Vorheizen des Backofens. Dann begann sie mit dem Nachtisch. Fröhlich suchte sie sich eine Vanilleschote, Milch, Zucker und noch ein paar andere Zutaten. Nachdem sie alles in einer großen Schüssel mit einem Rührbesen zu einer schaumigen Creme geschlagen hatte, verfrachtete sie es in einen Kühlschrank.
Danach hieß es Schnippeln. Knoblauch, Zwiebeln, Kräuter - alles wurde unter dem scharfen Messer in winzigkleine Stücke zerteilt. Es folgten Kartoffeln, Tomaten und Fleisch, welches sie schließlich in den vorgeheizten Backofen schob. Die Kartoffeln landeten in der Friteuse und dann gab es da noch Salat zu bearbeiten. Ein passendes Dressing war schnell hergezaubert und in einem großen Topf ließ sie die Tomaten Köcheln. Nachdem auch Reis und Bohnen auf dem Herd standen, machte Isa sich schließlich daran, die Steaks zu Braten. Diese waren etwas schneller fertig, als erwartet, doch es gab in der Küche genug Utensilien, um sie abzudecken und warm zu halten.
Nun, da Isa nur noch ein wenig rühren und warten musste, fiel ihr auf, dass sie die Mengen falsch eingeschätzt hatte. Sicher, sie waren eine große Gruppe - aber sie war fest überzeugt, dass sie viel zu viel gekocht hatte. Na ja, das war wohl besser als zu wenig, besonders wenn man die Missstände der vergangenen Tage in Betracht zog.
Plötzlich öffnete jemand hinter Isa die Tür. Als sie herumfuhr, sah sie Ethan. Dieser atmete mit der Nase die Luft ein und sagte: "Hey, das riecht aber gut!" Isabelle lächelte. "Ich bin fast fertig." Ethan grinste. "Brauchst du noch jemanden zum abschmecken? Ich hol mir schonmal nen Teller, schließlich braucht man ja eine ordentliche Portion um richtig abschmecken zu können!" "Warte, ich werde dir von allem ein bisschen geben. Damit man früh genug merkt, ob es nicht doch giftig ist", erwiderte Isa schmunzelnd. Dann füllte sie ihm einen Happen von jedem feststoffigen Gericht auf einen Teller. "Wow, das ist richtig lecker. Wann können wir essen?" Isa musste erneut lächeln. Die Komplimente taten ihr gut und sie freute sich noch mehr auf das bevorstehende Mahl. "Jetzt gleich", antwortete sie, während sie die verbleibenden Gerichte vom Herd zog. "Magst du mir helfen, das ganze auf Servierplatten zu verteilen?"
Als auch dieser letzte Schritt getan war, betrachtete Isa zufrieden ihr Werk: Die Vorspeise bestand aus einer wunderbar cremigen Tomatensuppe und einem bunt gemischten Salat mit Joghurt-Dressing. Für den Hauptgang waren Hähnchen in Knoblauch-Kräuter-Mantel und Steaks gedacht, mit grünen Bohnen, Reis und frittierten Kartoffeln als Beilage. Und als Nachtisch gab es die schöne schaumige Vanillecreme, für die Isa Schokosauce und Eierlikör bereitstellte. Und das beste: Es war soviel da, dass sogar die hungrigsten Mäuler satt werden würden.
Isabelle setzte ihr Headset auf und machte eine Durchsage: "Isa hier. Jeder, der hungrig ist, sollte sich auf den Weg in den Speisesaal machen. Und alle anderen haben Pech gehabt", fügte sie lächelnd hinzu.
Dann, machte sie sich mit Ethan daran, das Essen in den Speisesaal zu befördern.

Ligiiihh
20.08.2012, 22:57
"Ich ähm..." Niki schluckte kurz und nahm das Stück Schokolade auf seine Hand. "Ich fühle mich eigentlich gar nicht so schlecht... ich war noch nie mit so vielen Leuten zusammen..." Ian grinste ihn kurz an und sprach weiter: "Aber du wirst doch wohl im Kindergarten oder in der Schule gewesen sein, oder?" "Nein, ich... ich wurde damals in einer Privatschule unterrichtet, da waren nie viele Schüler in meiner Klasse...", antwortete Niki darauf, "Maximal immer zehn Schüler pro Unterrichtsstunde, wenn überhaupt." "Und deine Familie?", fragte Ian zurück, "Was ist mit der?" "N-nun... i-ich hatte sehr strenge Eltern... sie haben mich verlassen, als ich noch... 13 war..." Er legte das Stück Schokolade auf den Nachttisch und senkte seinen Kopf zur Seite. (http://minus.com/l0zOoagweHs5r) "Ich kam mit einem B+ nach Hause und... sie schlugen mich... meine Mutter weinte enttäuscht und mein Vater schrie mich an, als hätte ich für das Ende der Welt gesorgt..." Mit einer Hand fasste er an sein Gesicht und redete weiter: "Weißt du... meine Mutter kümmerte sich nie richtig um mich... und mein Vater... er rauchte ständig..." Eine Träne lief ihm runter. "Ich bin körperlich nicht so stark... mein Körper reagiert sehr gereizt, wenn ich Nikotin eingeatmet habe... mein Hals fängt an zu bluten... und... mein V-Vater... fing immer an... jedes Mal, wenn ich mit ihm reden wollte oder ins Zimmer kam..." Seine Hand senkte sich und seine feuchten Augen schauten in die Luft. Seine Stimme brach ein bisschen beim Sprechen: "Ich... hatte nie sowas wie eine... Familie... körperliche Nähe und Zuneigung waren mir immer verwehrt... aber... ich brauche sowas... und... meine Ersatzmutter hatte mir das gegeben... jetzt ist sie weg und ich weiß nicht, ob ich sie wiedersehen werde..." Niki vermisste es umso mehr, nachdem Alexis ihm zeigte, was eine Familie ausmacht. "Ich will einfach nur... eine Person, mit der ich zusammen sein kann... es geht mir weder um eine tiefe Freundschaft, noch um Liebe... es ist... ich... brauche es einfach..." Ians Gesicht verzog eine ernste Miene. Er hatte wohl mit solchen Problemen nie gerechnet. Niki wischte sich die Tränen ab und schaute einfach nur noch weg. Er bewegte seine Füße hin und her und dachte an nichts.

MeTa
20.08.2012, 23:31
Ian schneidete Millimetergenau. Er war feinmotorisch eigentlich nie besonders begabt gewesen, aber wenn es um das Basteln oder improvisieren von Dingen ging, hatte er sich im Kindergarten viel beibringen lassen. Das erforderte zwar eine ganze Menge Konzentration - aber es klappte. Auch jetzt. Als Niki seine Geschichte erzählte, legte er die Schere allerdings für einen Moment weg. Das sanfte Lächeln schwand für einen kurzen Moment von seinem Gesicht.

Doch dann setzte er es sich wieder auf, auch wenn ihm das nicht leicht fiel. "Du wirst sie garantiert wiedersehen. Deine Ersatzmutter, meine ich." Er sah den Jungen an. "Da bin ich mir absolut sicher." Er machte eine kurze Pause und griff wieder nach der Schere. "Wir werden hier rauskommen und wir werden einen Platz finden, an dem alles ist, wie früher. Und deine Ersatzmama... die wird da auch sein." Er grinste kurz. "Das weiß ich, weil sie eine unglaublich starke und kluge Frau sein muss, so wie du erzogen bist."

Er setzte die Schere wieder an und gab dem improvisierten Kleidungsstück noch die letzte Form. "Du bist so tapfer und erwachsen. Wenn SIE es nicht schafft, wer dann?" Ian faltete den Stoff übereinander und verknotete ihn an einigen Stellen. Dann schnitt er ein Loch an die Stelle, an die der Kopf sitzen würde. Er sah sich kurz um und erblickte die edlen, roten Gardinen, die mit einem goldenen Band verziert waren. Dieses zog er ab, bevor er zu Niki ging.

"Und bis wir sie finden hast du ja uns!", sagte er und lächelte dabei ermutigend. Er umarmte den Jungen fest und gab ihm dann das selbstgemachte Oberteil in die Hand. Ich muss Recht haben. Das goldene Band hielt er ihm auch hin. "Das kannst du benutzen, um das Oberteil oder die Shorts zu befestigen, falls etwas rutscht."

Ian dachte an Clover, an die kleine Lèo und an einige der anderen, die er hier sehr gerne mochte. So schlimm das alles auch war - das hier fühlte sich seit dem Tod seiner Mutter das erste Mal wie Familie an. Inklusive betrunkenem, irischen Onkel. Nur, dass sein Onkel ihn nie verprügelt hatte. Er grinste.

"Und jetzt sollten wir mal nach den anderen schauen. Ich bin ganz gespannt, was Isabelles Überraschung ist."

DSA-Zocker
20.08.2012, 23:57
Endlich hatte er das verfluchte Schloss geöffnet. Riley rieb sich die Hände und öffnete die Tür. Dann durchwühlte er die Rezeption, suchte nach etwas nützlichem - und er wurde fündig - er konnte zahlreiche Karten von Sidney finden, die sogar relativ genau waren. Das war doch ein Fund, der es wert war, so genannt zu werden. Er steckte die Karten ein und überlegte sich, wer denn wohl am Meisten damit anfangen könnte - wahrscheinlich war es wohl am besten, sie einfach Ian zu übergeben - immerhin war er der Anführer. Doch wo genau steckte Ian? Riley konnte sich erinnern, dass er auch in der Messe gewesen war, aber mehr wusste er auch nicht. Vielleicht war es an der Zeit das Headset wieder anzumachen - dann könnte er schnell nach Ian fragen.

Also schaltete er den kleinen Stöpsel in seinem Ohr wieder ein und fragte: "Ian, wo bist du? Ich habe was interessantes gefunden, was ich dir zeigen möchte ... ach übrigens ... hier spricht ... Riley"

Er machte sich also auf den Weg zu Ian und Niki, sobald er die Antwort erhalten hatte. Die würden Augen machen - und Léo erst, die schon über den USB-Gorilla so begeistert gewesen war.
Endlich war er bei den beiden angekommen. Niki trug ... irgendetwas ... weißes und rotes. Es sollte wohl Kleidung sein, sah aber etwas undefinierbar aus - undefinierbar, aber nicht unbedingt schlecht: "Hey, Niki, Ian, schaut was ich gefunden habe ... äh ... oh, Niki woher hast du denn das ... Ding da? Das sieht ... ähm... gut aus. Naja, auf jeden Fall habe ich die Karten hier in der Rezeption gefunden und ich habe mir gedacht, die könnten dir noch nützlich sein Ian. Niki, möchtest du auch mal nen Blick reinwerfen?"

Und so gab er Ian und Niki die Karten (Ian und Niki je +1 Intelligenz), behielt jedoch eine kleine, sehr schön bebilderte Karte, um später Léo einen Beweis vorzeigen zu können - und um ihr ein kleines Geschenk machen zu können.

"Isa hier. Jeder, der hungrig ist, sollte sich auf den Weg in den Speisesaal machen. Und alle anderen haben Pech gehabt"

"Ähm ... ich hab ... ich hab Hunger, wollen wir da hin gehen Niki? Ähm... und Ian?"

MeTa
21.08.2012, 00:43
Nachdem Ian Riley auf dessen Nachfrage hin gesagt hatte, wo er war, kam er kurze Zeit später auch schon zu Niki und ihm ins Zimmer und überreichte den beiden jeweils eine Karte. Ian besah sich den Stadtplan lächelnd. "Uhh - das ist ja perfekt. Vielen Dank, Riley! Damit dürften wir viel mehr Durchblick haben."

Als sein Magen sich gerade meldete und er den Gedanken an den Hunger bei Seite schieben wollte, hörte er Isabelles Durchsage. "Ähm ... ich hab ... ich hab Hunger, wollen wir da hin gehen Niki? Ähm... und Ian?" Ian nickte fröhlich. "Ja, ich bin auch am verhungern. Lasst uns mal schauen, mit welchen Köstlichkeiten Isabelle uns überrascht hat."

Er verließ gemeinsam mit Niki und Riley das Zimmer und sie machten sich auf in den Speisesaal. Dort angekommen, sah er, wie Ethan und Isabelle gerade die letzten Servierteller und sauberes Geschirr auf die Anrichten trugen. "Wow, das sieht ja super aus!", schwärmte Ian schon jetzt und nahm den tollen Duft von dem ersten vernünftigen Essen wahr, dass er seit langer Zeit wieder essen durfte.

Gierig schnappte er sich ein Tablett und packte eine größere und eine kleinere Schüssel sowie einen Teller darauf. Er füllte sich etwas von der Tomatensauce in die größere Schüssel, verfrachtete einiges von der Vanillecreme samt Schokosauce in die kleinere und tat sich Salat, Reis und etwas von den grünen Bohnen auf den Teller. Zufrieden schlenderte er mit seinem Tablett zu einem der zahlreichen, fein geschmückten Tische und wartete noch auf Niki und Riley.

"Guten Appetit!", grinste er vorfreudig und langte schließlich zu. Schon nach den ersten Löffeln der cremigen Tomatensuppe schwärmte er genießerisch. "Oh man, Ischabelle... dasch ischt einfach schoooo guuuudh!", verkündete er mit vollem Mund.

Caro
21.08.2012, 00:51
Helena wischte sich kurz über die Stirn, rieb sich ein paar der immer noch nassen Strähnen aus dem Gesicht.
Auch wenn sie in der Kanalisation kurz schlafen konnte, war sie immer noch ausgelaugt, vorallem nach der Flucht in das Hotel, dem Abstecher in den Pool und auch die Messe zerrte irgendwo an ihren Energiereserven, die so langsam aber sicher wieder nach einer Aufladung schrieen.
Gut, dass sie sich in der Lobby befand und sich dreist eine der Magnetkarten schnappen konnte, gibt ja auch mehr als genug für alle. Sie stolzierte gleich los um zu dem angegeben Zimmer zu gelangen, welches sich 2 Stockwerke über ihr befand.
Hätte sie jedoch gewusst was sie auf dem Weg dahin findet, hätte sie sich erst keine Karte genommen...

Kaum war sie im 2. Stockwerk angelangt und um eine Ecke gebogen, sah sie Axel.
Einen halbnackten, im Schneidersitz auf dem Boden kauernden Axel, der gerade mit einem ziemlich langen Messer rumhantierte und ein weißes Laken in einen einzelnen, langen Streifen zerschnitt.
Anstatt auf ihn zu zugehen stand Helena wortlos im Gang, zu perplex von dem Anblick den dieser Kerl dort anbot...
Dreht der jetzt völlig am Rad?
Axel bemerkte Helena allerdings auch nicht und so konnte sie wunderbar dabei zusehen wie er sich, nachdem er mit dem Messerspielchen fertig war, anfing sich den langen, weißen Stoffetzen um die linke Schulter zu binden... sie wusste, was er da anstellen wollte, doch war das Ergebnis war geradezu jämmerlich.
Ein Druckverband für die Schulter musste zwangsweise auch um seinen Arm und seinen Oberkörper führen... das alleine zu bewerkstelligen war bestimmt schwer, doch was Axel da trieb war wirklich erbärmlich.
"Was in aller Welt treibst du da eigentlich?"
Helenas Stimme zerriss die Stille und die Reaktion von Axel war verdammt schnell.
So fix wie er seinen Oberkörper herumdrehte konnte Helena kaum gucken. Da saß er nun, nackter Oberkörper, Messer in den Teppichboden vor sich, genau zwischen die Knie gerammt und ein weißes Stück Stoff in seinen ungeschickten Händen... und das andere Ende fest mit den Zähnen fixiert.
"Mhrgwl"
"Nimm das Ding aus dem Mund."
"Mhrwrgla..." das Stück Stoff fiel aus seinem Mund "...ich verbinde mich, was sonst?"
"So wird das allerdings nichts, das ist dir klar oder?"
"Ja... merk ich selbst. Alles was keinen Abzug, hat liegt mir irgendwie nicht."
"Und selbst Dinge mit Abzug liegen dir nicht immer..."
Das grummeln des Cops war eine genügende Antwort auf den schnippischen Kommentar.
"Geh doch am besten zu Frau Doktor, wenn hier jemand weiss wie man Leute verarztet, dann sie."
"Ja, werd ich auch nachher machen, aber vorher wollte ich den Leuten noch was vorschlagen."
"Was da wäre?"
Axel richtete sich auf, lies den Verband von seiner Schulter rutschen und schlüpfte wieder in sein Oberteil ehe er Helena den gigantischen Haufen an weißen Laken zeigte.
"Darin befinden sich noch ein paar Schachteln Kippen und jede Menge Putzmittel... und ein Feuerlöscher."
"Willst du eine Bombe bauen oder was hast du vor?"
"Die Bomben sind nur ein Teil der Idee. Eigentlich hatte ich vor die Laken als Transparente zu nutzen. So können wir mit anderen Leuten über Distanz reden und das Gebäude für spätere Flüchtlinge als sicheren Ort markieren."
"Bis auf die Bomben klingt das doch garnicht schlecht... und provisorische Verbände können wir auch herstellen. Zwar nicht so gut wie Mullverbände, aber besser als nichts."
"Eben..."

In dem Moment hörten sie beiden den Funkspruch.
"Isa hier. Jeder, der hungrig ist, sollte sich auf den Weg in den Speisesaal machen. Und alle anderen haben Pech gehabt"

Die Blicken der beiden tauschten zeitgleich tausend Gedanken aus... endlich etwas Richtiges?
"Endlich..."
"Ja, und auch ne gute Möglichkeit deinen kleinen Plan der Gruppe zu präsentieren."
Axel lächelte, sichtlich geschmeichelt von der Bemerkung. Axel griff sich seinen improvisierten Tragesack, schulterte ihn und machte sich mit der bereits wartenden Helena auf den Weg nach unten.

Jeder der Anwesenden konnte genau beobachten, wie der Cop und die Zollbeamtin gleichzeitig den Speiseraum betraten und jeder der genauer hinsah... konnte entdeckten, dass sie dies Hand in Hand taten. Wieso, warum und überhaupt würde wohl niemand erfahren oder nachvollziehen können...
Dafür war umso schneller ersichtlich worauf Axel hinaus wollte als er anfing seinen Plan zu verkünden als auch der letzte, der das Essen abgreifen wollte, eintraf.

"So Leute, da wir hier ja jetzt erstmal unseren Aufenthalt bestreiten hatte ich ne kleine Idee. Wie wir dank Dob wissen, ist in direkter Nähe ein Wohnhaus mit einem schicken Transparent zu sehen. Ich hab mich hier umgeschaut und ein paar Bettlaken... konfisziert, der Laden braucht wohl kaum noch so viele. Jedenfalls dachte ich mir, dass wir uns doch selber ein Transparent basteln sollten, oder gleich mehrere. Ihr wisst schon, mit Leuten kommunizieren ohne gleich auf sie zu treffen und wenn wir hier abhauen, können wir das ganze Gebäude ja gleich mit Transparenten abdecken, dass es hier sicher ist. Für spätere Flüchtlinge und so. Bevor die sich in den Straßen verrennen und in ner Horde Zombies landen, wäre ein Hotel doch die angenehmere Alternative."

Indy
21.08.2012, 05:33
"Äh, hallo? Ich glaube, ich habe mich hier verlaufen. Ich bin hier bei einem Haus mit einem "ALIVE INSIDE"-Transparent und über einen kaputten Stuhl gestolpert. Mir tut jetzt alles weh. Ich habe dort drin ein paar der Leute aus D53 getroffen und auch der Hund ist dabei. Der alte Rassist ist auch da und trägt offenbar ein Swastika auf seiner Brust, ein Zeichen von Glück und Freude in meiner alten Heimat. Wirkt auf mich total sympathisch. Und ich hab Hunger. "

Viviane
21.08.2012, 05:37
Endlich, endlich kam der erlösende Funkspruch von Suparman.Tess Hunger trieb sie letztlich dann doch vom Dach herunter und in das Restaurant aus dem es verführerisch duftete. Sie bekam nur Axels letzte Worte mit, Jedenfalls dachte ich mir, dass wir uns doch selber ein Transparent basteln sollten, oder gleich mehrere.es waren grade mal 7 Leute anwesend. Dob schlurfte eben in seinen Bermudas ebenfalls in den Raum, er sah wirklich verdammt relaxed aus als er sich Essen auf den Teller schaufelte. 8 also. "Gute Idee, Axel, wirklich. Sie sollten eventuell schon mal überlegen was sie drauf schreiben wollen.", er war cleverer als er aussah.Was wohl daher rührte, das er wirkte wie ein falsch eingewickeltes Geschenkpaket.

"Ich werd dann mal die andren holen - soweit sie nicht schlafen. Wäre ne Schande um das heiße Essen. Bin gleich zurück." Sie nickte der hungrigen Meute zu und ging zuerst hoch zu den Zimmern, wo sie einmal alle Türen durchklopfte und in die Gänge hineinruft "Essen fassen! Es gibt was ordentlich Warmes in den Magen!". Sie machte kehrt und scheuchte das lachende Trüppchen um Alistair aus dem Garten ebenfalls ins Restaurant.

In der Kapelle entdeckte sie, als sie nach dem Priester Ausschau hielt dessen Notiz - die sie aufmerksam las und dann einsteckte. Das er zu den Milizen gegangen war würde sie der Gruppe nachher mitteilen - wobei... "Ich habe eben in der Kapelle eine Notiz von Cyrilius gefunden. Er ist zum Lager im Osten gegangen. Allein, aber bewaffnet. Ich denke es ist seine Entscheidung und wir sollten Ruhe bewahren und nicht eingreifen. Und Suparman - es... ist schön von dir zu hören, Mann, der Pool gehört dir wenn du wieder da bist; meinst du du schaffst es zurück zum Hotel oder soll euch jemand holen kommen?" Irgendwann musste sie ja mal anfangen Teamwork zu betreiben.

Als sie durchs Foyer ging stolperte Robert mit einer merkwürdig aussehenden Liste auf sie zu. "Hast du den Funkspruch verpasst, Robert? Da drüben gibts was zu futtern, vielleicht... hei, was hast du denn da?" Er erklärte ihr umschweifend von dem unbenutzten Büro und zeigte ihr die Pin-Liste. Tess Gesicht hellte sich auf und sie gab dem Anwalt einen Kuss auf die Wange. Damit sollte der Zugang zu den Räumen hier im Hotel um einiges einfacher sein. Begeistert suchte sie die Liste nach einer PIN ab, die mit den Ziffern begann, die sie von Fawyers Abdrücken her hatte rekonstruieren können.

Der Anwalt begutachtete sie aufmerksam und schien vor allem neugierig zu sein - oder er wollte einfach die Liste nicht allein lassen. "Ich habs gleich... dann können wir auch rüber gehen. Ahm... hm das sind verdammt viele PINs. Robert meinst du du könntest nach einer PIN mit den Anfangszahlen 8 und 3 Ausschau halten und sie hier am Schloss ausprobieren? Ich muss nur schnell was erledigen, bin sofort zurück!"Tess sprintet in die Präsidentensuite und sucht dort nach Hinweisen. Robert versucht sich an den PINs.

[Daens Reaktion: ihr findet nichts, es scheint als würde nur der verdammte Fawyer die Kombination kennen.]

Mivey
21.08.2012, 05:48
Wie lange Fawyer geschlafen hatte, konnte er nur erahnen. Es war kaum vor Mittag als er an die Bar ging, frisch gemacht und in bester Kleidung. Seine Armband-Uhr jetzt erinnerte ihn daran, dass der bis zum Nachmittag wohl gepennt hatte. Er sah sich genauer um. Er war wieder in einem der Hotelzimmer, vielleicht sogar dasselbe, aber das war ihm egal. Ihm fiel wieder ein, dass die Magnetkarten unten für alle zu holen waren. Die für dieses Zimmer konnte er nicht finden. Er versuchte aufzustehen, und viel prompt wieder auf das Bett. Sein Kopf hämmerte, als hätte jemand mit seinem Kopf Pingpong gespielt, oder versucht eine Nagel in die Wand zu rammen. Ein Teil davon war ein klarer Kater, aber könnte schwören, dass er die ein oder andere Beule erspürte. Und sein Rücken brannte wie Feuer.

Dann fiel es ihm wieder ein, er hatte sich geprügelt. Mit ... dem Iren? Ja, so war es wohl. Aber wer hatte ihn hierher gebracht? Wie viele Fragen schwirrten in Fawyers Kopf als ihm etwas auffiel. Seine Kleidung war nirgendwo zu sehen. Neben ihm auf einem Tresen, war eines dieser Earsets, sonst gar nichts. Die Boxershorts waren alles was er hatte. Jemand hatte ihn beklaut. "Verdammte, Drecks•••••••. Wenn ich den finde. Wir sind ein einem Luxushotel und die klauen meine Sachen!" Fawyer suchte im Zimmer nach etwas anziehbaren und fand nur die Duschmantel. Das müsste genügen, derart gekleidet verließ er das Zimmer.

Als er nach unten ging, im Lift das der Strom wieder da war hörte er: "Isa hier. Jeder, der hungrig ist, sollte sich auf den Weg in den Speisesaal machen. Und alle anderen haben Pech gehabt"
Fawyer WAR hungrig. Und sein Dieb sicher auch, dort würde er nach ihm suchen. Aber zuerst das Essen, dann die Moral, dachte sich der im Bademantel gekleidete Amerikaner.

Lynx
21.08.2012, 07:23
Es war wirklich eine große Überraschung wie gut Alistair mit der kleinen Léo umgehen konnte. Das Mädchen holte eben nur das Beste in allen hervor, und Clover lauschte glücklich den Geschichten über die Kobolde. ""Und du, meine Kleine, bist ein Kobold. Du grinst anscheinend den ganzen Tag, und ich wette, du würdest auch den ganzen Tag tanzen wenn ich neben dir her laufen würde und Musik machen würde. Weißt du was, nachher hol ich mein Banjo und wir tanzen nen bisschen auf die irische Art." Meine Güte, das Banjo! Es lag noch in ihrem und Léos Zimmer, gemeinsam mit dem Pullover, der hoffentlich schnell trocknen würde. Da sie sowieso vorgehabt hatte, das Zeug später noch zu holen versprach sie Alistair, ihm das Banjo bald zu bringen.

Die Stimmung wurde wieder ernster, während Léo wahrscheinlich gerade darüber nachdachte, was sie mit einem eigenen Goldtopf machen könnte (was wünschen sich Kinder eigentlich? Süßigkeiten?).
Alistair verkündete, dass er Clover und auch Léo heil wieder aus alledem hier rausbringen würde, und dass er auch Abby ein Versprechen gegeben hatte. Clover wollte einwerfen, dass er nichts für ihren Tod konnte, Versprechen hin oder her, und dass Abby bestimmt froh gewesen war, dass er in ihren letzten Momenten bei ihr gewesen war, aber ihre Worte wurden geschluckt von dem, was der Ire als nächstes sagte: "Naja, ich bin nicht wirklich der perfekte Kerl der sich um nen Kind kümmern sollte. Ich dachte mir, vielleicht könntest du mir da nen paar Tricks zeigen, oder mir helfen, zumindest für eine Zeit lang. Ich sehe ja, wie du dich um Leo kümmerst, und wie gut das funktioniert."
Clover sah ihn überrascht an. Eine Weile lang sagte sie nichts.

Sie hatte nie gewusst, ob sie mit Kindern umgehen konnte oder nicht, sie hatte sich mit sowas nie beschäftigt. Geschwister gab es auch keine, höchstens eine kleine Cousine, die sie nur bei seltenen Besuchen ihrer Tante gesehen hatte - und da hatten sich alle anderen um die Kleine gekümmert.
Wenn sie aber Léo ansah und daran dachte, wie heilend ihre Gegenwart war und wie leicht es ihr fiel, das Mädchen einfach nur lieb zu haben, wusste sie, dass irgendwo tief in ihr wohl eine Fähigkeit lag, die sie bis dahin noch nicht gefunden hatte.
Abgesehen davon war das die Chance, eine Aufgabe zu haben. Für die Zeit nach der Katastrophe. Léo würde dann bestimmt in den Armen ihres Papas nach Hause zurückkehren, aber Clover war sich nicht sicher, was sie dann machen sollte. Alte Träume schienen ihr momentan wertlos.

"Ich werde dir gerne helfen, aber..." Aber was? Es gab kein Aber. "Aber du solltest aufhören, so viele Versprechen zu geben." Sie lächelte Alistair an. "Du darfst dir selbst nicht zu viel Druck machen, vor allem nicht, wenn du nicht alles selbst in der Hand hast. Du hast nicht versagt. Und irgendwann wird auch jemand kommen und dich retten... also, wirklich retten, und nicht einfach aus einem Brunnen zerren, in dem du entspannst." Sie lachte und in dem Moment erschien Tess im Garten. Offenbar hatten sie den Funkspruch überhört, den Isa abgegeben hatte - aber kein Wunder, sie hatte ihren Ohrstecker für das Gespräch kurz abgenommen. Erfreut über die Nachricht, dass es eine warme, üppige Mahlzeit geben würde, machten sich die drei - Tess verschwand in eine andere Richtung - auf den Weg in den Speisesaal.

"Iaaan, Riiiley! Ich bin ein Kobold!", rief Léo begeistert, als sie in den Raum kamen, der sie schon vom Gang aus mit schmackhaften Gerüchen begrüßt hatte. Sie stürmte auf den Tisch zu, an dem Ian, Riley und Niki saßen. Einige andere hatten sich auch schon eingefunden und ihren Gesichtsausdrücken nach zu urteilen, war das Mahl ein wahrer Gaumenschmaus.

gRuFtY
21.08.2012, 09:11
Es war schon ein wenig seltsam, wie die Leute unbedingt noch besprechen wollten, bevor sie aßen. Erst kam dieser Cop mit seiner Partnerin herein und verkündete, dass er vor hatte, auch Transparente zu basteln, im nächsten Moment meldete sich jemand, es wahr wohl Suparman im Funk, um zu berichten, dass er im "Alive Inside" Leute aus D53 und einen Hund gefunden hatte. Als Reaktion kam von dieser Tess die Durchsage, das der Priester eine Notiz hinterlassen hat, die Gruppe solle ruhig bleiben. Was hatte er vor?
Ethan jedenfalls hatte, wie die meisten, vor allem Hunger. Wie offensichtlich die meisten hier, ließ er sich das Essen auf der Zunge zergehen. Ein Traum. Nach dem Hauptgang war er dann aber doch Neugierig. An alle im Speißesaal gewandt fragte er: "Sorry, wenn ich euch beim Essen störe, aber was haltet ihr davon, wenn wir einmal zusammentragen, was heute so passiert ist? Das sich so viele von uns gemeinsam versammeln wird ja nicht unbedingt so häufig außer zum Essen passieren."
Es war das erste Mal, dass Ethan so direkt zur Gruppe sprach und er war gespannt, wie die Leute reagieren würden. Und noch gespannter war er darauf, was die anderen berichten würden, schließlich hatte er sicher einiges verschlafen.

Mephista
21.08.2012, 12:32
Okay, es ist doch ein rieeeesenpost geworden, dafür mit ganz viel Liebe geschrieben ;)

Der Bauch des Mädchens schmerzte nun aus zwei Gründen: Zum Einen, weil sie trotz der Snacks aus dem Hotelzimmer einen gähnend leeren Magen hatte und zum Zweiten, weil sie seit dem Vergnügungspark in Sydney am Tag vor der Totenerstehung nicht mehr so viel und so ausgiebig gelacht hatte. Alistair war total toll drauf und sie schwor sich hoch und heilig, dass sie ihren Topf voll Gold finden und dann ihm schenken würde. Und sie wollte mit ihm zur Musik seines Banjos tanzen. Wie ein richtiger Kobold. Und sie ist ja schließlich ein echter Kobold, dass hatte er gesagt und er musste es ja wissen.
Da der Ire sie nun nurnoch mit einem Arm hielt und mit Clover sprach, lehnte sich die Kleine soweit zurück, wie es Alistair und ihr Gleichgewichtssinn zuließen. Sie liebte es, wenn die Welt für sie Kopf stand. Ihre langen, lockigen Haare streiften den Boden, doch das störte sie nicht im Geringsten. Vergnügt kicherte sie und freute sich, dass die Bäume nun scheinbar nach unten wuchsen und die Sonne vom „Boden“ her, von vereinzelten Wölkechen begleitet, den Boden ausstrahlte.
Während ihres immer wiederholenden Spieles schnappte sie ein paar Gesprächsfetzen der beiden Großen auf, vor allem, dass Abby zwei Jungs hatte, um die sich Jemand kümmern sollte und dass Onkel Alistair sich dafür nicht als der Richtige sah. Das fand Léo gar nicht- er wäre ein ganz toller Papa, wenn ihr Papa nicht der allerallerbeste auf der ganzen Welt wäre- und sie wollte die beiden Jungs der Handwerkerin mal kennenlernen, die waren bestimmt total nett.
Clover meinte dann nochwas mit Jemanden retten, aber da hatte sie zu wenig verstanden und als sie gerade nachfragen wollte, erschien gerade Tess mit der Botschaft, das es was Superleckeres zu Essen gäbe und die Kleine sprang sofort von Alistairs Schoß und hüpfte aufgeregt neben den Beiden in den Speisesaal.
Dort angekommen, erblickte sie Ian und Riley, der irgendwie ein wenig niedergeschlagen aussah, mit Niki am Tisch und lief mit dem Ausruf:
"Iaaan, Riiiley! Ich bin ein Kobold!",
begeistert zu ihrem Tisch hin. Sie knuddelte alle drei ganz lieb, als letzten und besonders lange Riley, damit er wieder glücklicher aussah und setzt sich dann neben ihn.
Ian meinte lächelnd, nachdem er seinen Bissen heruntergeschluckt hatte:
Ach, Du bist jetzt ein Kobold? Na, dann hast Du wohl auch irgendwo einen riesigen Topf mit Gold, oder?
Das Mädchen nickte eifrig: Jawoll, das hat Onkel Alistair auch gesagt, aber ich weiß nicht, wo meiner ist, aber ich finde ihn schon noch! entschlossen ballte sie ihre kleine Faust, als Alistair und Clover sich zu ihnen setzten.
Und ich werde wie ein richtiger Kobold mit Onkel Alistair zu seinm Banjo tanzen, das hat er mir versprochen! ergänzte die Kleine noch aufgeregt und lächelte Alistair dabei strahlend an.
Sie schöpfte sich gerade, bemüht nicht zu kleckern, etwas von der herrlich duftenden Tomatensuppe in ihre Schüssel, als ein Piekser in die Seite sie aus ihren träumerischen Gedanken riss, die ganze Nacht mit Alistair und ganz vielen kleinen, grünen Leuten und einer pinken Grinsekatze zu tanzen. Sie stellte die Schüssel ab und wand sich um, und sah Riley mit einer Mischung aus Vorfreude und Unsicherheit im Gesicht, der etwas in seinen Händen hielt.
Die habe ich vorhin gefunden und ich dachte mir, dass sie Dir vielleicht gefallen könnte…
Sie nahm das Geschenk neugierig entgegen und stellte fest, dass es eine wunderhübsche Karte mit vielen Bildern drauf war! Ihr Augen leuchteten vor Glück und sie fiel ihrem Freund um den Hals.
Muchas Gracias! Es fantastico! (Vielen Dank Es ist fantastisch!) Da fällt mir ein, dass ich auch etwas für Dich habe…
Sie kramte in Álvaro herum und bemerkte dabei, dass sich in ihm ein Beutel befand, der da gar nicht hingehörte. Leocadia entschied, sich das gleich anzusehen und legte ihn erstmal neben ihrer Schüssel ab. Nach einigem weiteren Suchen fand sie dann endlich das Gesuchte.
Ein kleiner, bunter Beutel kam zum Vorschein, den sie Riley in die Hand drückte.
Das sind meine Sorgenpüppchen. Die haben meine Abuela und ich zusammen selber gemacht! Aber ich glaube, Du kannst sie besser gebrauchen als ich. Wenn Du Sorgen hast, oder es Dir nicht so gut gehst, dann erzählst Du das den Sorgenpüppchen vorm Schlafengehen, legst sie unter dein Kopfkissen und am nächsten Morgen-PUFF! Sind alle Deine Sorgen weg. Es funktioniert wirklich! ein bekräftigendes Nicken folgte.
Rileys Augen wurden riesig und er wiegte den kleinen Beutel in seinen Händen, als wäre er der heilige Gral. Dann stammelte er:
I-….Ich…also…äh…ich kann das doch- ich kann das nicht annehmen!
Er wollte ihr den Beutel zurückgeben, doch die Mexikanerin schüttelte den Kopf:
Nein, sie sind jetzt Deine. Meine Abuela hat mir beigebracht, dass man nichts für sich behalten soll, wenn es andere dringender brauchen als man selbst und es ist ein Geschenk und Geschenk schenkt man nicht zurück. sie lächelte ihn warm an und zwinkerte. Immernoch fassungslos starrte Riley sie an, seine Augen wurden feucht und dann meinte er leise Vielen, vielen Dank Léo! Das bedeutet mir wirklich viel…
Ihr Lächeln wurde breiter und sie strich ihm einmal über die Wange. Dann nahm sie den Löffel in die Hand, um von dieser tollen Tomatensuppe zu essen. Und wie toll sie war. Sie seufzte vor Glückseligkeit und wollte sich richtig daran machen, die ganze Suppe zu verschlingen, als ihr Blick auf den Samtbeutel fiel, der in Álvaro war.
Mit schiefgelegtem Kopf öffnete sie den Beutel und holte den Inhalt hervor. Sie schien einzufrieren, als sie erkannte, um was es sich handelte. Das Glitzern in ihren Augen rührte nicht allein von ihrem Ehrfürchtigen Blick, sondern von den Reflexionen der schier Millionen Steinchen auf dem Diadem.

MeTa
21.08.2012, 14:21
Ian schaute lächelnd zu Leo, die das - mit funkelnden Steinchen besetzte - Diadem in den Händen hielt. "Wo hast du das denn her?", fragte er neugierig, was sie aber nur mit einem Achselzucken beantwortete, noch immer strahlend auf das Diadem blickend. "Na los, setz' es auf!" grinste er. Ehrfürchtig hob sie das Diadem langsam in Richtung ihres Kopfes und schob es sich in das gelockte Haar. "Wooow!", staunte Ian, während sie stolz grinste.

Ian schaufelte sich gerade noch etwas Salat in den Mund und verschluckte sich beinahe, als ihm eine Idee kam. "Moment, bin gleich wieder da!", sagte er in die Runde der an seinem Tisch Sitzenden und stand auf, ging schnurstracks in Richtung des Treppenhauses, von wo aus er sich in den ersten Stock aufmachte, in dem er sein Zimmer mit der Schlüsselkarte öffnete. Er ging zu der roten Gardine, von der er bereits das goldene Band abgezogen hatte und schob sich einen Stuhl heran, um bis an die Decke zu kommen und von dort aus die Gardine aus der Verankerung zu lösen.

Er schleppte die Gardine aus dem Zimmer und trat damit wieder über das Treppenhaus zurück in den Speisesaal. Dabei erntete er sicherlich einige spöttische Blicke. Schließlich kam er zum Tisch zurück und legte die rote Gardine davor auf den Boden, rollte sie in Richtung des Buffets auseinander und strich hier und da einige Kanten glatt. Dann kehrte er zu Lèo zurück und kniete sich vor ihren Stuhl. Er schaute zu ihr hoch und sprach in gespielt geschwollenem Tonfall:

"Nun, werte Prinzessin Leocadia! Der Weg zu Ihrem adeligen Mahl ist gesäumt mit diesem roten Teppich, genäht von den besten Schneidern des Reiches, verlegt von meiner Wenigkeit, Ihrem treuesten Diener und Hofnarren. So mögen Ihre königlichen Füße als erstes den feinen Cashmere-Stoff entlangschreiten, auf dass niemand in diesem Reiche an der Autorität der Königstochter zweifle."

Caro
21.08.2012, 15:00
"Äh, hallo? Ich glaube, ich habe mich hier verlaufen. Ich bin hier bei einem Haus mit einem "ALIVE INSIDE"-Transparent und über einen kaputten Stuhl gestolpert. Mir tut jetzt alles weh. Ich habe dort drin ein paar der Leute aus D53 getroffen und auch der Hund ist dabei. Der alte Rassist ist auch da und trägt offenbar ein Swastika auf seiner Brust, ein Zeichen von Glück und Freude in meiner alten Heimat. Wirkt auf mich total sympathisch. Und ich hab Hunger. "

"Der Hund"? Der HUND? Stille legte sich über die Anwesenden im Speisesaal (zumindest über die mit Funkgerät). Es war...nicht zu fassen. Wie konnte das sein? "Suparman...was für ein Hund? Zufällig...ein schwarzer Hund? Ziemlich groß?" "Ja. und das Mistvieh grinst mich an und wedelt mit dem Schwanz." Klang nach Machete. Unfassbar. Keine 100 Meter von hier war ihr Hund. Naja, und die anderen Überlebenden, was auch ziemlich cool war.
"Könnt ihr irgendwie rüberkommen? Also,. kannst du die Leute eskortieren? Wir haben hier genug Essen für uns alle, und eigentlich ist es hier auch ganz nett. Oder spricht irgendetwas dagegen?"
Helena konnte es nicht fassen. Machete lebt. Machete lebt. Ihr Freund...lebt.

Andromeda
21.08.2012, 15:18
"Hättest du abgedrückt?"
Unter seinem Blick zuckte Dani kurz zusammen. In seinen Augen lag etwas, dass sie vorher so noch bei keinem Menschen gesehen hatte. Irgendwie schafft sie es aber, seinem Blick nicht auszuweichen, und ihn sogar fest zu erwidern. Hätte sie wirklich geschossen? Und was für Antworten gab es überhaupt auf diese Frage, wenn er ihr bewaffnet gegenüberstand?
"Man sollte nie leere Drohungen aussprechen", antwortete sie nur, gleich danach kam ihr, dass das vermutlich genau das Falsche gewesen war. Scheiße. Allerdings war es jetzt auch schon egal, sie hatte soviel von ihrer Vorsicht und ihren Prinzipien über den Haufen geworfen seit sie hier war, da kam es auf eine blöde Antwort mehr oder weniger auch nicht an. Sie wußte nicht ob sie abgedrückt hätte, sie wußte nur, dass sie Tess solange gewürgt hätte, bis diese blau angelaufen wäre und ihr die Augen aus dem Kopf gequollen wären. Und nicht eher losgelassen hätte, bis das Miststück tot gewesen wäre. Es war jetzt schlichtweg egal, was mit ihr passierte, sie hatte nur genug von der ganzen Rumrederei, den Lügen und der mühsam aufrecht gehaltenen Moral, und so stand sie nur aufrecht - soweit das ging wenn man in ein Betttuch gewickelt ist - da und das erste mal in den letzten Tagen zeigte sich wieder ein Ansatz ihrer früheren Selbstsicherheit und Gelassenheit in ihren Gesichtszügen.

Michail musterte emotionslos die Frau vor sich. Die Antwort war gut, nein, sogar außerordentlich gut formuliert. Aber er war nicht dumm, denn letztendlich hätte sie ihren Satz auf ein kleines Wörtchen reduzieren können.
Ja.
Was sollte er davon halten? Eine Frau, die bereit war, ihn zu erschießen, wenn er sich auch nur in die Nähe einer Gefahr begab? Michail konnte sich weitaus bessere Tode vorstellen als von einer Kugel aus seiner eigenen Pistole in die Brust getroffen zu werden.
Dani blickte ihn noch immer an, selbstbewusst und mit voller Absicht versuchte sie, seinen Augen stand zu halten.
Er blieb ruhig. Bedrohlich ruhig. Seine rechte Hand löste sich vom Lauf seines Sturmgewehrs, die Finger legten sich um den Griff der Pistole, zogen die Waffe aus dem Halfter heraus, hielten sie locker hin und herschaukeln, als er betont langsam um das Bett herumging, auf die Frau mit dem Bettlaken zu, deren Selbstsicherheit im Blick sich mit jedem Schritt, den er auf sie zutat, in immer mehr Angst verwandelte.
Nur noch einen Meter trennte die Beiden voneinander, und mit einem letzten, großen Schritt stand er direkt vor Dani.
Sie blickte zu ihm auf, die Panik im Blick, aber sie bewegte sich keinen Millimeter. Michail wusste nicht, ob sie das absichtlich tat oder einfach nur paralysiert war, aber es war ihm auch egal.
Der Fallschirmjäger hob die Waffe ein paar Zentimeter in die Höhe, mit der anderen Hand packte er Danis Hand. Wann genau er die Waffe am Lauf und nicht mehr am Griff gepackt hatte, war für die Holländerin nicht ersichtlich, zu abgelenkt war sie gewesen; aber nun drückte Michail ihr den Griff der Pistole in die Handfläche und schloß ihre Finger darum. Seine Finger suchten die ihren, führten sie, und sie spürte, wie Michail ihren Zeigefinger auf einen kleinen Hebel an der Seite der Waffe, unweit des Abzugs, legte. Es klickte leise.
"Das war die Sicherung", flüsterte er ihr zu, hielt noch einen Moment ihre Hand, in der sich die Waffe befand, und löste sich dann von ihr. Er trat einen Schritt zurück, überließ Dani die Waffe.
"Schieß; oder ich tue es", und er hob sein Gewehr, richtete es auf Danis Brust; seine Augen ließen keinen Zweifel daran, dass er nicht das geringste Problem damit hatte, die Frau vor sich zu liquidieren, dazu waren sie zu kalt, zu gefühllos, zu brutal.
"Schieß!", wurde er etwas lauter und legte sein Gewehr an, den puren Killerinstinkt in den Augen.

Streicher
21.08.2012, 15:58
Es gab tatsächlich was richtiges zu Essen, und nicht irgendwelche Würstchen, und erst recht kein französischen Fraß. Alistair setzte sich gleich zu den anderen. Erst jetzt bemerkte er, dass er zum ersten Mal einigen Leuten aus der Gruppe gegenübersaß, die er vorher so gut wie gar nicht beachtete hatte. Wenn der Ire allerdings wirklich vorhatte Clover und die Kleine hier rauszubringen, wird er sich wohl oder übel dazu entscheiden müssen, mit de Gruppe zu arbeiten.
Ein großes Steak auf den Teller schaufelnd betrachtet er aus dem Augenwinkel die Szene um Leo und wie Ian ihr den Teppich ausrollt und dan mit viel Schmalz vor ihr niederkniet.
"Nen toller Hofnarr bist du", lachte Alistair laut und kräftig, "wir müssen dir nur noch ne passende Mütze basteln und dann bist du auch so nen Kobold wie die Kleine."
Leo machte große Augen und grinste Ian an.
"Oh ja, lass uns dir nen Hut basteln, dann kannst du später mit uns Tanzen."
Sie kicherte und begann dann etwas unbeholfen mit einem der großen Löffel zu essen.
Es war eine ausgelassene Stimmung. Seit dem Ausbruch des ganzen Chaos müsste das hier für einige das erste Mal sein, dass sie sich entspannt zurücklehnen konnten. Für ihn, gab es da ja schon das Sauf- und Sanggelage am Schrottplatz.
Da es genug zu Essen gab, packte er sich auf das schon vorhandene Steak ein weiteres drauf, bevor er anfing zu essen. Nach dem ersten Bissen übermannte ihn einfach der Hunger und er schlang das Fleisch innerhalb von Sekunden hinunter.
"Oh manpf ifft daf Groffartig", sagte er mit vollem Mund und schnappte sich gleich noch ein drittes Steak.
Als er vollgefressen, ja, man konnte das Spektakel dass er beim Essen abliefert nicht anders als Fressen bezeichnen, war, lehnte er sich zurück und wischte sich den Mund mit einer Servierte ab. Ein lautstarker Rülpser entfuhr der Kehle des Iren und er lachte ein weiteres mal lautschallend.
"Großes Kompliment an die Köchin", rief er in die Runde, weil er eigentlich keinen Plan hatte, wer ihnen das Essen da auf den Tisch gezaubert hatte.
Dann drehte er sich zu Clover, die neben ihm saß.
"Ich wollte eigentlich noch was sagen, bevor wir zum Essen mitgeschliffen wurden", er rückte etwas näher, da es nicht unbedingt jeder hören musste, "Danke."
Es war ein zu einfaches Wort, und er hatte ihr eigentlich schonmal gedankt, deswegen fühlte er sich jetzt nachträglich doof.
"Und, das mit den ganzen Versprechen ... momentan sind sie die einzigen Dinge die mir ne Aufgabe geben, die Dinge, die ich als Ziel nehmen kann, damit ich nicht tatenlos den ganzen Tag saufend in der Ecke sitze. Aye, sie geben mir einfach irgendwie halt, so lächerlich das auch klingt. Aber es stimmt, ich sollte vielleicht nicht zu viele Versprechen geben, ansonsten lade ich mir noch zu viel auf."
Er wollte sich schon wieder zurücklehnen, da fiel ihm noch was ein.
"Ich wurde mittlerweile schon zwei mal gerettet", flüsterte er ihr zu, denn das, sollte wirklich niemand hören, "einmal von Abby, und einmal ... einmal von dir. Also tu nicht immer so, als wärst du unnütz. Du hilfst hier mehr als du glaubst. Hilfst einem blöden Iren auf die Beine, sorgst dich um unsern kleinen Kobold da, und hälst viele hier mit deiner Musik bei Laune. Wenn ich mich recht erinnere, warst du doch der Engel aus D52. Also, macht dich nicht kleiner als du bist."
Der Ire zwinkerte der jungen Frau zu und widmete sich dann dem Gürtel seiner Hose, da er wirklich befürchtete, dass der nach dem Berg von Essen platzen könnte.

Jerome Denis Andre
21.08.2012, 16:12
Cyrillus räusperte sich.


"Ich will es kurz machen, die Lage ist immerhin ernst. Ich komme drüben vom Hotel. Wir sitzen dort mit etwa zwanzig Leuten fest. Das heißt ..." Cyrillus deute auf sein Headset.
"Eigentlich ist bereits eine zweite Gruppe unterwegs, die bald zu uns stoßen wird. Uns ist wohl bewusst, dass wir ohne Fahrzeuge hier nicht weg kommen. Und nun - Ihr habt Fahrzeuge".
Cyrillus blickte hoffnungsvoll in die Runde. "Falls ihr etwas von uns brauchen könnt: Wir hätten Lebensmittel anzubieten. Er blickte auf die Laster. "Genug Lebensmittel um eine gute Weile
zurecht zu kommen." Er blickte die Männer, die im Hintergrund standen, an. "Alkohol." Er blickte die Frauen an. "Und medizinische Versorgung. Wir haben eine Ärztin im Team".

Er wandte sich wieder Dwayne Cobby zu. "Außerdem haben wir einen Hubschrauber." Cyrillus sah zu den Kindern hinüber. "Wenn wir einen Piloten auftreiben, könnten wir eine kleine Gruppe ausfliegen."
Cyrillus sah Dwayne fest in die Augen. "In diesen schweren Zeiten muss man zusammen halten. Der Herr spricht: >>Wer nicht für mich ist, ist gegen mich.<<. Genauso gilt aber: Wer nicht gegen mich ist, ist für mich. Jeder der nicht zu einer dieser diabolischen Kreaturen wurde, der ist einem nun der Nächste. Wir müssen unseren Nächsten in Liebe begegnen. Wir müssen zusammenarbeiten. - Wie wir das genau machen, kann ich nicht ohne den Rest der Gruppe entscheiden. Aber im Grunde bleibt uns keine große Wahl."
"Ich schlage daher vor, dass wir uns zusammen tun." Cyrillus schielte kurz noch einmal zu den Frauen hinüber. "Zumindest aber zeitweise so weit wie möglich kooperieren ..."

Daen vom Clan
21.08.2012, 16:18
"Wer nicht für mich ist, ist gegen mich?", wiederholte Dwayne prustend und rief dann laut in Richtung seines Sohnes: "Den solltest du dir merken, Junior, haha!"

Cyrillus: Probe Charisma!
Erfolg!

Der Mann ließ seine Waffe sinken und nickte dem Priester überlegen grinsend zu.
"Du bist einer von den guten, El Papsto." Er lachte wiehernd über seinen eigenen Witz und die Menge fiel nach kurzen Zögern mit ein.
"Danke für die Angebote, den Weibern drüben fehlt nichts. Also außer ein paar Zähnen und natürlich die richtige Erziehung. Wie ging der Spruch nochmal, Reverend? Das Weib sei dem Manne untertan oder so?"
Er legte sich die Waffe lässig über die Schulter.
"Wir sind ganz gut versorgt, Opa, danke der Nachfrage." Er überlegte kurz und zog an seiner Zigarre. "Und du bist eine ehrliche Haut. Sagst uns kleinen verirrten Schafen einfach die Sache vom Hubschrauber und dem Essen. Da kann ich einem ehrlichen Mann keinen Strick draus drehen, keinesfalls, Nein."
Er sah sich ein paar seiner Männer an und grinste herablassend.
"Also, wenn ihr einen unserer Lastwägen wirklich haben wollt...ein paar Sachen gibt es die ihr uns anbieten könntet. Wir brauchen Waffen und sind dafür sehr großzügig. Ebenso sind wir nicht grade unglücklich über Verstärkung. Wir bieten Sicherheit, ein Dach über dem Kopf, einen Anteil an der Beute und je nach Hackordnung 'ne feste Zeit mit den ••••••••n da drüben." Er nickte grinsend in Richtung der Frauen.
"Und natürlich tauschen wir auch Ware gegen Frauen, versteht sich von selbst..."



Mögliche Option "Die Krone aus Blei"
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Wer der Gang Waffen gibt, kann sich den LKW ertauschen. Insgesamt sinken die Kampfwerte der Gruppe um 7 Punkte durch das Zusammensammeln der Waffen. Jeder kann so viele Punkte beitragen wie er möchte, der Überbringer muss jedoch die letzte Verhandlung führen.




Mögliche Option "Die Krone der Treue"
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Die Gang sucht Rekruten. Wenn sich ihnen Jemand mit einem Kampfwert von mind. 7 anschließt, wollen sie die LKWs tauschen. Der Überbringer muss jedoch die letzte Verhandlung führen.




Mögliche Option "Die Krone des Verrats"
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Die Gang sucht Frauen. Wenn sich ihnen Jemand mit einem Charismawert von mind. 7 anschließt, wollen sie die LKWs tauschen. Der Überbringer muss jedoch die letzte Verhandlung führen.

Mephista
21.08.2012, 16:23
"Nun, werte Prinzessin Leocadia! Der Weg zu Ihrem adeligen Mahl ist gesäumt mit diesem roten Teppich, genäht von den besten Schneidern des Reiches, verlegt von meiner Wenigkeit, Ihrem treuesten Diener und Hofnarren. So mögen Ihre königlichen Füße als erstes den feinen Cashmere-Stoff entlangschreiten, auf dass Niemand in diesem Reiche an der Autorität der Königstochter zweifle."
Ihr treuer Hofnarr hatte ihr wirklich einen roten Teppich ausgelegt, der quer durch den Saal bis zum Buffet mit köstlichem Obst und anderen Leckereien führte. Sie grinste wie ein Honigkuchenpferd den Leuten am Tisch zu, erhob sich dann feierlich und setzte eine betont arrogante Miene auf. Mit in die Höhe gereckter Nase erwiderte sie:
Gracias, lieber Diener Ian, ich werde mich sogleich zum Mahl begeben. Ich wünsche mir, dass mein treuer Wächter Riley mir Rückendeckung gebe. eine Handbewegung nach hinten sollte den Angesprochenen als netter Befehl gelten. Mit einem Grinsen stand Riley tatsächlich auf und positionierte sich direkt hinter der kleinen Prinzessin, bereit, sie vor allem Bösen zu verteidigen.
Sie winkte Clover,Onkel Alistair und Niki elegant zu, dann schritt sie, Ian zu ihrer Rechten neben den teppich gehend, Riley hinter sich, grazil den Teppich entlang zu ihrem Mahl. Dass viele der anderen sie anstarrten, deutete sie als eindeutiges Zeichen dafür, dass sie sie als Prinzessin anerkannten und liebten.
Angekommen an ihrem königlichen Buffet, suchte sich die neue Thronfolgerin ein paar saftige Erdbeeren aus und verköstigte diese.
Ich denke, diese Früchte werden meinen hohen Ansprüchen gerecht… meinte sie halb kichernd, halb arrogant und brach dann in schallendes Gelächter aus. Auch die beiden Männer mussten lachen und bedienten sich dann an den Leckereien und ließen es sich schmecken.
Nach dem dritten Pfirsich kam Léo eine glänzende Idee:
Hey, wisst ihr, was jetzt suuuuuuuuupergenialogalaktisch wäre? …Wir könnten Verstecken(©mit freundlicher Genehmigung von Vivi<3) spielen! Ich verstecke mich hier irgendwo und ihr beiden müsst mich suchen! begeister sah sie die beiden an.
Ist es nicht unfair, wenn wir dich zu zweit suchen?
Ach quatsch, zu Hause suchen mich immer meine ganzen Onkel zusammen, und das sind immerhin noch fünf- das ist eine super Übung für über der Grenze. Und finden tun die mich inzwischen nur noch ganz, ganz selten!
Das Mädchen reckte stolz die Brust heraus. Ja, im Versteckspielen(©Vivi) machte ihr so schnell Niemand was vor.
Ian grübelte einen Moment lang, dann setzte er an „Okay, wir spielen mit Dir Verstecken (©Vivi), wenn Du Dein Sprechdingens reinmachst. Das Hotel ist sehr groß und Du könntest Dich schnell verlaufen und dann kannst Du uns schnell Bescheid geben, ja?“
Schnell war das Rosa-Inearset herausgeholt und wieder ins Ohr gepult.
Also dann kann es losgehen, ja? Ihr zählt bis 100, okay und nicht schummeln, ich hör euch!
Lachend lief sie aus dem Speisesaal, während die beiden Jungs begannen zu zählen.

Geschwind wie ein junges Reh huschte die Halbmexikanerin durch die Gänge und Etagen, auf der Suche nach der perfekten Nische, wo sie Riley und Ian nie finden würden.
Zuerst wollte sie in die Sauna unter das Ding gehen, wo die Steine waren, auf die man immer Wasser schüttete, doch da war es viel zu heiß. Eine zweite Möglichkeit ergab sich in einem leeren Bierfass in dem Lagerraum mit den ganzen Flaschen. Doch da roch es ihr zu sehr nach Onkels Alistairs Hauch von dem ekligen Zeug.
So schlang sie sich weiter, ihr Kichern war deutlich im Sprechdingens zu hören, sie iherseits bekam mit, dass ihre Sucher schon bei 66…67..68…waren. Sie musste sich dringend beeilen!
So kam das Kind an einem Lüftungsschacht in der Nähe einer Metalltür vorbei, dessen Gitter locker war. DAS war das perfekte Versteck!
Eine nahegelegene Pflanze diente als Unterstand, umd das Gitter abzumachen und in den Lüftungsschacht zu schieben. Die Pflanze wanderte wieder an ihren ursprünglichen Platz und das Mädchen sprang erstaunlich hoch und doch anmutig und krabbelte in den Lüftungsschacht, dad Gitter hinter sich wieder anbringend. Schon oft war sie durch Schächte gekraxelt, um Süßigkeiten von Papa an den bösen Cops von Amerika vorbeizuschmuggeln und so war es für sie ein Leichtes, hier weiterzukommen. Es war das perfekte Versteck, noch perfekter jedoch, wenn sie herausfände, wohin der Schacht führte [Aufgabe DELTA]

Indy
21.08.2012, 16:35
Suparman wurde nun von allen Augen angestarrt, erwartungsvoll, als sollte er nun etwas schlaues sagen oder fragen. Unangekündigter Besuch war wohl selten in diesem Viertel, dachte er. Überhaupt wunderte er, wie er hier hergefunden hatte. Ein glücklicher Zufall.

Er war überrascht, so viele bekannte Gesichter von D53 wieder zu sehen. Ihm selbst kam es so vor, als wäre es schon mehr als eine Woche her, dass sie ihnen im Flughafen den Hund durch das kleine Fenster gezwängt hatten, um ihnen die Chancen auf Überleben zu sichern.
"Wie ist eure Flucht aus dem Flughafen ausgefallen? Hattet ihr viele Verluste?" fragte er.
"Und wie sieht eure derzeitige Lage aus? Habt ihr Transportmittel, mit denen wir von hier fliehen können?"

In dem Moment sprach auch schon Leo über das Funkgerät dazwischen und bat Suparman darum, den lieben Hund von ihr zu grüßen und wie es ihrem Papa denn gehe. "Ja, dem gehts gut, er spricht von nichts anderem als seiner Tochter und dass er sie sucht." antwortete der alte Nazi freudestrahlend.

Anschließend erzählte Suparman noch schnell in Kurzfassung, wie sie nach einem Ausflug in einem Kanal in ein unglaubliches Hotel gleich in der Nähe gelangten. Mit Whirlpool, Sauna und einer riesigen Bar!
"Wollt ihr nicht zu unserer Gruppe ins Hotel mitkommen? Die Getränke und die Verpflegung gehen aufs Haus."

Daen vom Clan
21.08.2012, 16:36
Reed senkte fast automatisch den Kopf und nahm seine dreckige Mütze ab, Sarah blickte traurig drein und Terence knurrte leise. Er war es auch der Suparman erst mit einem abschätzenden Blick maß, als wäre er sich über dessen asiatisches Aussehen erst jetzt klar geworden, dann sagte er leise: "Es war die Hölle. Wir haben fast alle verloren. Es war als hätte man Lämmer zur Schlachtbank geführt. Ohne euren Köter und eure Hilfe hätten wir es nicht mal aus dem Flughafen geschafft. Norman ist noch da und so ein Kolumbianer, den wir aus dem Klo befreit hatten.", führte er aus und verschränkte die Arme als wolle er sich gegen die Erinnerung schützen.
"Die Beiden sind gerade unterwegs und versuchen uns ein wenig Essen zu organisieren, es ist nicht so gut gelaufen, fürchte ich."

Reed sprang ein, er hatte eine enervierend langsame Art zu sprechen: "Wir haben uns nach der Flucht ein Auto organisiert, genaugenommen der Kolumbianer. Damit sind wir durch die Stadt, eigentlich immer in Bewegung. Die Monster sind einfach überall gewesen."

Terence gebot ihn mit einer Geste zu schweigen: "Wir sind dann hier gelandet und hoffen seitdem auf Rettung. Euer Angebot würden wir sehr gerne annehmen, allerdings müssen wir Norman und dem anderen Kerl den Rücken freihalten und sollten nicht einfach abhauen."

Just in diesem Moment wurde die Tür aufgestoßen und ein ungelenk wirkender Kerl mit Kopfwunde kam hereingestürmt. Sein Shirt war blutverschmiert und es sah aus, als wolle er vor Wut entweder gleich weinen oder brennen.
"Norman!", entfuhr es Terence und der Angesprochene wetterte los: "Franco ist verrückt geworden, scheisse, ey. Wir haben einen Militärtruck aufgetrieben der noch einwandfrei funktionierte und außerdem einen riesigen Haufen verdammter Waffen. Auf dem Weg zu euch hat mich der ••••••••• angegriffen und irgendwas von seiner beschissenen Tochter gelabert die er suchen muss. Er hat mir das Scheissding unter dem Arsch weggestohlen und ist mit allem abgehauen."
Er stöhnte etwas und sah dann Suparman, er blinzelte: "Oh, hey, noch ein Inder?"

Sarah sprach aus dem hinteren Teil des Raumes: "Wenn es so ist... warum gehen wir nicht einfach mit dem Mann hier mit?"

Lynx
21.08.2012, 16:48
Clover war schon nach kurzer Zeit pappsatt, was wohl daher kam, dass sie auf leeren Magen ziemlich schnell gegessen hatte. Sie hatte aber schon vorsorglich die Suppe nur kurz gekostet und sich dann auf ein Steak gestürzt. Jetzt grummelte ihr Bauch ein wenig wegen der ungewohnten Nahrungszufuhr, aber für ein Dessert war definitiv noch Platz. Für ein Dessert war immer Platz.
Léo hatte indessen Riley fast zu Tränen gerührt, auch wenn Clover nicht genau mitbekommen hatte, wodurch. Es war aber definitiv herzerwärmend zu sehen, wie der junge Mann richtiggehend überfordert war, dem Mädchen seine Dankbarkeit zu zeigen, und ein wohliges Gefühl breitete sich in Clover aus.

Sie wollte sich gerade eine köstlich aussehende Vanillecreme nehmen, als Ian plötzlich aufstand und kurze Zeit später mit einem roten Stoff zurückkehrte, den er vor Léo ausbreitete. Seine Vorstellung war toll - wo nahm der Kerl nur immer diese Ideen her? Léo strahlte - und Clover strahlte. Sie sah dem Mädchen, das sich gerade äußerst hochnäsig und elegant vom Sessel erhob, mit einem seeligen Ausdruck hinterher, und sie begann gedankenverloren zu summen. Es war die Melodie von "Hey there Delilah", die Ian vor ein paar Tagen so... begeistert vorgetragen hatte. "Oh, give Ian a smile, oh, give Ian a smile...", sang sie nun ganz leise und leicht grinsend vor sich hin, während sie zusah, wie Riley und Ian das kleine Mädchen nun feierlich begleiteten. Bei dem Anblick schwenkten ihre Worte wie von selbst zum richtigen Text. "Oh, it's what you do to me, oh, it's what you do to me..." Clovers Grinsen erstarb. Den Gedanken sollte sie schnell wieder verbannen.

"Ich wollte eigentlich noch was sagen, bevor wir zum Essen mitgeschliffen wurden." Alistair erlöste sie aus ihrem Unbehagen. Clover verstand, dass seine Versprechen ihm Halt gaben und hätte ihm so etwas auch nie ausreden wollen. Sie war bloß besorgt, dass er irgendwann so viele Menschen retten wollte, dass er daran zu Grunde ging - einfach weil ein einzelner nicht alle retten kann. Der Ire sprach aber nicht nur davon, er sprach Dinge aus, die Clover mehr als nur freuten und ihr ein bisschen die Tränen in die Augen trieben.
Wenn ich mich recht erinnere, warst du doch der Engel aus D52. Also, macht dich nicht kleiner als du bist.", sagte Alistair gerade und fummelte an seinem Gürtel herum. "Danke.", flüsterte Clover ihm zu, weil mit richtigem Ton ihre Stimme bestimm zu zittrig gewesen wäre. Sie wischte sich kurz mit der Hand über die Augen und war froh, dass der Ire gerade nicht hersah. "Ich werde weiterhin mein Bestes geben und so vielen wie möglich versuchen zu helfen." Dann lächelte sie, auch wenn sie immer noch Gefahr lief, gleich loszuheulen. "Schon komisch, in meinem behüteten Leben hätte ich mich wahrscheinlich nie mit jemandem wie dir unterhalten wollen. Irgendwas an dieser Sache ist also tatsächlich doch ein bisschen schön."

Clover wollte nun, nachdem sie so viel Spaß gehabt hatte, so aufgebaut und mit Komplimenten überhäuft worden war, mal wieder ein wenig nützlich sein und wandte sich an die anderen, die sich im Speisesaal eingefunden hatten. Irgendjemand hatte doch gemeint, sie sollten alle Informationen, die sie hatten, mal austauschen. Es war wohl der Junge namens Ethan, der so oft mit Isa zusammensteckte, denn in seiner Nähe saßen recht viele Leute. Helena zum Beispiel.
Clover hatte eigentlich keine Informationen, außer der, die sie schon ins Funkgerät gesprochen hatte, wollte sich aber trotzdem gerne mit den anderen austauschen. Sie hatten dort im Garten bestimmt einiges verpasst, und ihr fiel ein, dass sie ihren Ohrstöpsel vom Funkgerät wohl langsam wirklich wieder einsetzen sollte.

Jerome Denis Andre
21.08.2012, 16:56
Cyrillus war zwar gerade mit der letzten der Forderungen alles andere als zufrieden, suchte sich aber eine ruhige Ecke im Camp,
und teilte den Anderen über Funk die Bedingungen der Milizionäre mit.

Daen vom Clan
21.08.2012, 16:59
Die kleine Leo kletterte durch den Schacht und feixte über ihr geniales Versteck - grade weil sie immer tiefer in den Bauch des Hotels vordrang.
Endlich war sie an einem Ende angekommen, gerade Recht, denn es war sehr staubig dort gewesen und voller gruseliger Geräusche.

Leo: Probe Agilität!
Erfolg!

Geschickt löste sie abermals das Gitter vom anderen Ende im Schacht und kletterte hindurch.
Und dann erstarrte sie überrascht - DAS hatte sie nun wirklich nicht erwartet...!
PN an Mephistalalala

MeTa
21.08.2012, 17:01
"...siebenundneunzig, achtundneunzig, neunundneunzig, hundert! Pheww... endlich!" Ian grinste Riley an und trieb sich selbst an. "Na los!" Als die beiden in Richtung des Treppenhauses traten, sagte er schließlich noch immer grinsend: "Das kann 'ne Weile dauern. Hier ist es riesig. Am besten ist, wir teilen uns auf - oder?" Auch Riley hatte ein seltenes Lächeln auf dem Gesicht und nickte. "Ähm ... ja! Ich bleibe hier und du schaust im ersten Stock?!"

Gesagt, getan - während Riley sich im Foyer und Umgebung umsah, machte sich Ian auf in den ersten Stock des Hotels. Dort sah er sich genau um. Eine Zimmertür stand sogar auf. Von Léo war darin aber keine Spur. Wäre auch zu einfach gewesen. Er suchte weiter, doch keine weitere der Zimmertüren ließ sich öffnen. Hoffentlich hat sie keine Schlüsselkarte mitgenommen, dachte er noch grinsend, als er hinter einer der Türen ein leises Jammern wahrnahm. "Leo?"

Er stellte sich an die Tür und legte sein Ohr daran. Das Wimmern von drinnen gehörte nicht Lèo, da war er sich sicher. Aber wer ist dann darin? Sanft klopfte er gegen die Tür und versuchte auch seine Stimme recht leise und sanft klingen zu lassen, nichtsdestotrotz hörbar: (Aufgabe Alpha)

"Hallo? Ist da drinnen jemand?" Keine Reaktion. "Mein Name ist Ian Burrows und ich bin mit einer großen Gruppe anderer Überlebenden in diesem Hotel gelandet." Das Jammern wurde weniger, als wenn sich jemand den Mund zuhalten würde, um nicht entdeckt zu werden. Wer auch immer da drinnen ist, ist keine Gefahr. Aber es scheint ihm nicht gut zu gehen. "Bitte - öffnen Sie die Tür. Wir sind hier draußen gut versorgt. Wir können Ihnen Lebensmittel und ärztliche Versorgung anbieten. Ich trage keine Waffen bei mir." Er schob sein Ohr noch näher an die Tür. "Wir können Ihnen helfen!"

Viviane
21.08.2012, 17:13
Tess sammelte ihre Unterlagen und die noch leicht feuchte, frisch gewaschene Wäsche, die sie nachdem sie keine Waschmaschinen gefunden hatte einfach mit der Hand gewaschen und auf Bügel gehängt hatte, aus der Suite ein. Fawyers Kleidung war immerhin wieder vorzeigbar, sie hoffte das er noch schlief und sie ihm die Sachen unbemerkt zurücklegen konnte. Als sie dann aber zu seinem Zimmer läuft, reagierte niemand auf ihr klopfen. Er schien dem Funkspruch also schon nachgekommen zu sein – ein weiterer, der sich wohl oder Übel in ein Laken oder sonstwas gewickelt hatte...

Aber das hätten sie sicher gleich. Wenn seine Birne nach dem Saufgelage gestern noch richtig funktionierte. Sie hoffte es für die Truppe – in Bermudashorts und Bademänteln gegen Zombies kämpfen, das wäre... sie kichert leise. Es wäre sicher alles andre als furchteinflößend anzusehen.

Fawyer:
Im Restaurant angekommen hatte er niemanden ausmachen können, der seine Klamotten trug. Aber er würde den Dieb schon noch kriegen und dann konnte er was erleben! Aber zuallererst... "Mhmmm Steak..." bedient er sich ausgiebigst am großzügigen Buffet das Isabelle und Ethan vorbereitet haben. Er konnte sich ja problemlos nach dem Essen wieder ein paar neue Klamotten besorgen... wobei der Code... achja genau *der* Code. Er grinst zuversichtlich, versinkt die Zähne im zarten Fleisch und ist froh das sein Kopf nicht noch mehr abbekommen hat und er sich noch an den Code erinnert.

Tess:
Im Foyer fällt ihr beim hinuntergehen Fawyer auf der – im Bademantel – gerade Robert von der Tür wegschiebt und sich erneut Zutritt zum Raum verschafft. Geistesgegenwärtig schiebt der Anwalt seinen Fuß in die Tür und blickt sie schulterzuckend an. „Das wäre also endlich geschafft.“ Noch einen Tag mit Halbnackten um sich herum hätte die Ärztin mit dem Ordnungsfimmel wohl kaum ausgehalten ohne an ihnen herumzuzupfen. Fawyers Kleidung legt sie, zusammengefaltet auf einen der Stehtische im Foyer. Erstmal sollten Superman und die andren hierher kommen. „Suparman, schaffst du es allein zurückzufinden oder soll dich jemand vom Dach aus lotsen?“ „Nein, nein, wir schaffen das. Ich folg einfach der Spur der umgekloppten Zombies, das geht schon! Ich bring die Leute hier und den Hund gleich mit, einer der 4 ist verwundet.“

Umgekloppte Zombies. Herrlich. Tess lief zufrieden nickend in den Speisesaal wo sie sich zu den andren setzte und seufzte. „Wir sollten über Cyrilius ausgehandelte Optionen sprechen - jemanden aus unsrer Gruppe wegzuschicken ist meiner Meinung nach keine Option sondern Mord, aber Waffen abzugeben wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit die wir in Betracht ziehen sollen. Und habt ihr schon Ideen, was ihr auf die Transparente schreiben wollt? Wenn möglich, möchte ich euch bitten noch eine Weile hier im Restaurant zu bleiben – es gibt einiges zu besprechen. Und wir bekommen ja auch gleich Besuch.“ Sie tippte an ihr Funkgerät, sichtlich zufrieden.

Robert hatte inzwischen die Tür hinter Fawyer weit aufgestoßen und die Tür innen am Griff mit einer Schnur angebunden, damit sie nicht nochmal zufiel. Er setzte sich ebenfalls an den Esstisch – in einem nigelnagelneuen frischen Anzug. „Da drüben scheint eine Art Fundus an Kleidung für Angestellte zu sein. Wäre wohl für einige von euch eine Möglichkeit saubere Kleidung zu tragen.“ Die Reaktionen darauf ließen auch nicht lange auf sich warten.

Tess grinste zuversichtlich und wendete sich dem Essen zu. Es war schön am Leben zu sein.

[Mit freundlicher Genehmigung von Mivey <3 Danke!]

Indy
21.08.2012, 17:31
"Der alte Franco ist also mit einem Militärtruck abgehauen? Zu schade, ich hätte ihn gerne wieder mit seiner Tochter zusammengebracht. Aber vielleicht gabeln wir ihn ja unterwegs wieder irgendwo auf.
Dann folgt mir, meine lieben Kameraden. Ich möchte euch nun zum Hotel geleiten, wo wir uns dann mit den anderen ausführlich über die Situation besprechen können."
Suparman überlegte kurz, ob er überhaupt zurückfinden würde. Doch dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Er musste einfach nur der Spur der Zombies folgen, die er unterwegs von ihrem schlimmen Schicksal befreit hatte. [zurück zum Hotel mit dem ganzen D53-Trupp]

Daen vom Clan
21.08.2012, 17:47
Ian: Probe Charisma!
Erfolg!

Ian sprach noch einige Zeit behutsam auf den Mann ein und konnte dessen Namen erfahren und sein Vertrauen erringen.
Endlich öffnete sich die Tür und der leichenblasse Chad blickte ihn an.
Eine Wunde war in seiner Bauchgegend zu sehen und Ian erkannte sofort dass die Wunde extrem gefährlich war.

Kaum dass Chad ihm die Tür geöffnet hatte, sank er zu Boden und seine Hand fiel kraftlos herunter, das Blut aus der Wunde kam nur schwach.

Ian: Probe Intelligenz!
Misserfolg!

Ian sah den Mann schockiert an und versuchte mehr schlecht als recht zu helfen, doch gewann der Wahnsinn der Apokalypse diese Runde und der Pilot verstarb unter den Händen von Ian. "Allisar...", flüsterte er als Sterbender mit seinem letztem Atemzug und seine andere, zur Faust geballte Hand entkrampfte sich, der Schlüssel zum Hubschrauber lag darin.
Das einzige was Ian noch feststellen konnte war der Tod des Mann durch eine Schusswunde in den Bauch.



Suparman und die anderen 4 Überlebenden rannten durch die Straßen und kamen schließlich sicher im Hotel an.

Mephista
21.08.2012, 18:04
Léo landete sanft auf beiden Füßen am Boden und sah sich um.
DAS hätte sie nun wirklich nicht erwartet…!
.
..

Sie sah sich umgeben von Bildschirmen, die alle möglichen Orte des Hotels zeigten. Da war der Speisesaal, in denen viele immernoch genüsslich Isas wundervolles Essen genossen oder sich mit vollem Bauch zufrieden im Sessel zurücklehnten. Auf einem anderen Bildschirm war das große Schwimmbecken und das andere Wellnesszeugs zu sehen, auf wieder einem anderen Riley wie er den Gang entlang lief und nach ihr suchte.
Mit großen Augen nahm sie Álvaro vom Rücken und strahlte ihn an. Sie hatten einen Geheimraum gefunden, von dem aus man alles sehen konnte! Ein Geheimnis! Einen Schatz!
Das Mädchen überlegte, ob sie einem ihrer neuen Freunde von ihrer Entdeckung erzählen sollte, vielleicht könnte sie dieser speziellen Person dann das alles mal zeigen…
Doch nach einem Blick in Álvaros ewig gleichschauenden, schwarzen Augen schüttelte sie den Kopf: ¡Nuestro misterio! (Unser Geheimnis!)
Sie hörte Ian plötzlich ihren Namen besorgt sagen, doch sie würde einen Teufel tun, auf diesen billigen Trick hereinzufallen. Verstecken musste man fair spielen!
Vergnügt schaute sie in die Bildschirme und drückte auf alle möglichen blinkenden Knöpfe, woraufhin der Speisesaal-Bildschirm plötzlich komisch verzerrt wurde und alle Leute sich rückwärts bewegten. Lachend sah das Mädchen zu, wie sie selbst den Teppich rückwärts entlangschritt, sie sah einfach zu komisch aus mit Álvaro auf dem Rücken und dem Diadem auf dem Kopf.
Moment…!
Das Diadem! Sie wusste noch immer nicht, wer der tolle Schenker war, und so könnte sie es herausbekommen!
Nach einigem Probieren hatte sie die Tasten gefunden, die dafür sorgten, das sich der jeweilige Bildschirm zurück in der Zeit bewegte und fand auch schnell den Bildschirm, der das Zimmer zeigte, in dem Clover und sie geduscht hatten und jetzt noch einige ihrer Sachen lagen. Sie drückte auf die Zurückspulen-Taste, gespannt, herauszufinden, wer ihr das Diadem geschenkt hatte.

Streicher
21.08.2012, 18:14
[Wieso, was ist denn mit mir?]
Verwirrt schaute der Ire an sich hinunter und roch nochmal unter seinen Achseln und nach seinem Atem. Alles in Ordnung.
[Hmpf, auch egal.]
Dann betrat aufeinmal die Ärztin, mit der er den Wettkampf im Armdrücken ausgefochten hatte, den Speisesaal und meinte, sie sollten über die Sache mit der Miliz sprechen.
Alistair erinnerte sich daran über den Ohrstöpsel nen paar Brocken von den Funksprüchen mitbekommen zu haben.
"Ähhh", sagte er und winkte der Ärztin zu, "Tess? Ja genau, Tess ... wenn der Kerl da bei den Milizheinis so nen ehrlicher Kerl ist, ich frage mich, ob der sich vielleicht auch auf nen Zweikampf einlassen würd."
[Volles Pfund aufs Maul! Die Prügelei mit diesem Fawyer hat mir eindeutig gezeigt, dass ich mehr Übung brauche.]
"Frag doch einfach mal den Priester, ob der den Typ nicht dazu überreden kann, dass er sich mit einem von uns prügelt und wir nen Preis dafür ausmachen. Keine Ahnung, wenn wir gewinnen, bekommen wir nen Truck, und wenn er gewinnt, dann bekommt er nen paar Waffen."
[Trotz allem sollte mein Schlag immer noch genug Dampf dahinter haben, dass ich so nen Saftsack aus den Latschen hau ...]

MeTa
21.08.2012, 19:00
Ian hielt seine Finger an die Halsschlagader von Chad. Nichts!

"FUCK! FUCK! FUCK!", schrie er und schlug mehrmals mit der Hand auf den Boden, was in seinen verstauchten Knöcheln wieder großen Schmerz hervorrief. Er vergrub seinen Kopf in den pochenden Händen. "Scheiße - verdammte Scheiße!"

Als er die Hände von seinem Kopf löste, bemerkte er das Blut daran. Die Wunde an Chads Bauch besah er sich genauer. Zumindest damit hatte er keine Probleme. "Ich hab's nicht geschafft. Er ist gestorben, weil ich es nicht geschafft habe!", flüsterte Ian sich selbst verzweifelt zu. Sei kein Idiot! Ohne dich wäre er auch gestorben. Er rang mit sich selbst. Was wäre, wenn er auch bei Clover und Lèo zu spät kommen würde?

Seine Hand legte sich zitternd an den Bauch des Mannes und drückte den Stoff etwas bei Seite. Eine Schusswunde!, stellte er fest. Jemand hat auf ihn geschossen. Sämtliche Gedanken bezüglich seiner Schuld am Tod des Mannes schob er von sich, konzentrierte sich nur auf das Wesentliche. Rational bleiben, Ian. Dein Selbstmitleid hilft niemandem.

Erst jetzt bemerkte er auch den Schlüssel, der von den leblosen Fingern des Mannes hing. Sieht aus, wie ein Zündschlüssel oder so. Er steckte ihn zu dem Handy und dem Portemonnaie in die Fronttasche seines Rucksacks. Für einen kurzen Moment dachte er nach - gar nicht so einfach, bei den tausend Gedanken, die in seinem Hirn umherschwirrten.

Schließlich zog er den Leichnam des Mannes mit all seiner Kraft hoch und platzierte ihn auf seiner Schulter. Ein Schritt, zwei Schritte, dann sackte er ein. Behutsam legte er den Körper wieder auf den Boden und aktivierte stattdessen den Input des Headsets. "Tess? Tess, bist du da? Ich brauche dich hier!" Seine Stimme klang zittrig und schwach. "Bring' jemanden Starkes mit... bitte!"

Viviane
21.08.2012, 19:04
"Tess? Ja genau, Tess ... " „Alistair?“ sie lächelte ihm intuitiv freundlich zu, als er ihr von der anderen Seite des Tisches her bmt-like zuwinkt. „"Frag doch einfach mal den Priester, ob der den Typ nicht dazu überreden kann, dass er sich mit einem von uns prügelt und wir nen Preis dafür ausmachen. Keine Ahnung, wenn wir gewinnen, bekommen wir nen Truck, und wenn er gewinnt, dann bekommt er nen paar Waffen."“

Sie blickte in die Runde, einige verwirrt aufblickende Gesichter, andre die sichtlich mitvollziehen konnten was Alistair und sie besprachen und dann sah sie, wie Clover gerade ihr Funkgerät ins Ohr fummelte... „Da ja anscheinend nicht alle auf dem laufenden sind, bin ich mal so frei und fasse die Ereignisse der letzten Tage zusammen.

Erstmal ist klar, das wir am heute Abend oder spätestens morgen wieder los sollten Richtug Hafen. Dafür brauchen wir aber Transportmittel. Das Hotel zieht womöglich nur allzubald Plünderer oder andre infizierte Flüchtlinge an – da sollten wir in Bewegung bleiben und versuchen uns auf ein Schiff und von da ins Infektfreie Neuseeland durchzuschlagen.

Die Situation da draussen ist laut dem Sender von dem guten Willy hier“, sie klopfte auf das Radio das nur noch hauchzarte Geräusche von sich gab, weil sie es heruntergeregelt hatte solange keine Nachrichten kamen, „das auf dem Festland Krieg herrscht, Australien angegriffen wurde und … Brisbane in einem 5-stündigen Bombardement ausgelöscht worden ist. Die haben unter andrem Atomsprengkörper verwendet und ich denke nicht, das sie noch lange vor Sydney halt machen werden.

Dob hat auf dem Dach einen Hubschrauber gefunden. Cyrilius steht grade in Kontakt mit den Kerlen im Lager östlich von hier – die haben 2 LKWs, die sie uns im Tausch gegen Waffen, einen Kämpfer oder... eine Frau... geben würden. Und Suparman hat Wellersons Lager gefunden.“ Keine Reaktion der anderen. „Ihr erinnert euch an den Schrottplatz - Wellerson und so? Genau der Wellerson hat in seinen Emails von Waffen und „Steinchen“ gesprochen, wenn wir also die... Fallen... die Suparman umgehauen haben umgehen können sollten wir genug finden was wir diesen Typen im Tausch gegen die zwei Wägen anbieten können.“ Nicht gerade leicht zu begeistern die Truppe aber sie stand ja auch auf keiner Bühne.

„Ansonsten bleibt das Rätsel um die Frage woher diese Infektionskrankheit da draussen kommt, aber ich behellige euch lieber nicht damit, bevor die meisten von euch nichtmal ordentlich angezogen sind." Ein strafender Blick in Richtung des rülpsenden Kfz-Mechanikers, dem es wirklich verdammt gut zu gehen schien. "Es kann jeden Moment sein das wir hier weg müssen – wenn der Bauzaun fällt. Also seid wachsam und seid bereit zu rennen oder euch zu verteidigen. Alles klar?

Um zu deinem Vorschlag zurückzukommen Alistair – ich denke trotz Zweikampf würden sie immer noch die Waffen im Tausch gegen einen Wagen haben wollen – wieso sollten sie... ach, egal, gebs doch einfach selbst an Cyrilius weiter, der wartet auf unsre Entscheidung. Aber ich denke wir sollten schauen ob wir vorher noch zusätzliche Waffen auftreiben können, die wir abtreten können. Aber danke für deine Idee und das du dich mutig für uns alle in den Ring werfen würdest. Das ist selbstlos von dir. Immerhin hast du uns gestern abend schon...“ sie rang kurz mit sich und kratzte ihre Autoritätsmaske wieder zusammen "Ja das war gute Arbeit. Danke dafür, Alistair."

Vom hinteren Eingang her erklang freudiges Hundegebell und Suparmans Stimme klang durchs Foyer zu ihnen herein „Hei! Wir sind da!“ Eine unbekannte Männerstimme murrte dann nur „Oh Mann, riechts hier gut.“

Tess Reaktion war Freude, im nächsten Moment und als sie den blutverschmierten Rothaarigen Mann sah – Beschützerinstinkt. Ihren halbvollen Teller zurücklassend, tritt sie mit einer Hand auf der Machete auf das Trüppchen um den Rest von D53 und Suparman zu. „Tut gut noch ein paar andre lebendige Gesichter zu sehen, die keine Waffe auf einen richten oder einen zum Fressen gern haben. Willkommen, fühlt euch wie Zuhause. Vielleicht erinnern sie sich noch an mich, falls nicht - ich bin Ärztin, Theresa Ehliger. Ich hatte ja nur kurz das Vergnügen ihrer Gesellschaft. Nur für den Fall das sie mich brauchen ich hab das Zimmer Nr. 13.“ Mit einem ernsten fachmännischen Blick (sie sucht nach offensichtlichen Bissen) tritt sie dann auf den Verwundeten zu. „Ist es für sie in Ordnung, wenn ich mich sofort um ihre Wunden kümmere? Das Essen läuft ja nicht weg.“

In dem Moment, als das Grüppchen Essen fasste und Helena und Machete wieder glücklich vereint waren kam Ians Funkspruch durch. „"Tess? Tess, bist du da? Ich brauche dich hier! Bring' jemanden Starkes mit... bitte!" „Moment, kurz, ja?“ Sie wandte sich von dem Trüppchen ab um das Funkgerät lauter zu drehen. "Ian, wo bist du, was ist bei dir los? Ist was mit der Kleinen?“ Dann suchte sie mit fahrigem Blick jemanden der nicht allzuweit weg stand und zu ihr sah. „Alistair? Könntest du schnell mit? Ich glaub Ian hat Probleme.“ „Ich bin im 1. Stock, Zimmer drölfzig-blub... ich... ich hab hier Probleme... da ist überall Blut.“ „Ruhig, Ian, wir sind sofort da.“

Dann rannte sie los und hoffte irgendwer – Axel oder Alistair im Besten Fall, oder von ihr aus auch der Anführer der D53er Truppe mit dem Hakenkreuz auf der Brust – würden hinter ihr her kommen und ihr den Rücken decken falls da oben was richtig übles auf sie wartete.

Daen vom Clan
21.08.2012, 19:09
Norman quiekte einmal wehleidig und zeigte auf seine Kopfwunde, Tess dankbar anstrahlend.
Und dann rannte sie weg.
Die Überlebenden aus D53 blieben etwas bedröppelt mitten im Raum stehen...

DSA-Zocker
21.08.2012, 19:21
Fröhlich machte sich Riley - mit einem Lächeln auf den Lippen - auf, nach Léo zu suchen. Wo mochte sie sich nur versteckt haben? Er fing in der Rezeption an - aber dort fand er nichts interessantes mehr, und vor allem nicht Léo. Er durchsuchte die Küche, die Bar, das Casino, ja sogar den Garten - Léo schien sich nicht im Erdgeschoss vesteckt zu haben. Da hörte er auf einmal Ians Stimme im Headset: "Leo?"

Keine Reaktion. Ian hatte sie im ersten Stock bestimmt auch nicht gefunden und deshalb gefragt, aber dass überhaupt keine Antwort kam, machte Riley nervös. Er probierte es auch noch einmal: "Léo?"
Wieder keine Reaktion. Was war passiert? Hoffentlich nichts ernsthaftes. Hoffentlich hatte Léo sich nichts getan, hoffentlich hatte sie sich nicht verletzt, war irgendwo hinuntergefallen, war hoffentlich nicht attackiert worden ... irgendetwas war bestimmt passiert. Léo war doch so freundlich und zuverlässig - sie hätte bestimmt zumindest kurz geantwortet, aber es war keine Reaktion gekommen, nicht ein Wort, nicht ein Laut. Wo konnte sie sein? Was könnte er nur tun? Es war vielleicht besser, wenn sie mehr wären - er würde ... er würde zu Clover gehen, die sich schon oft um Léo gekümmert hatte, die auch zu ihm nett gewesen war - mittlerweile nahm Riley an, dass die seltsamen Situationen, in denen sie ihn einfach so allein gelassen hatte, nur Missverständnisse gewesen waren, ansonsten hätte er sich ihr Verhalten seitdem nicht erklären können - sie würde bestimmt helfen, Léo zu suchen oder wissen, was man tun könnte. Als er das letzte Mal im Speisesaal gewesen war, hatte sie noch da gesessen.

Also machte er sich auf den Weg. Seltsam - anscheinend war der Hund ... Machete? ... wieder da und einige neue Gesichter ... waren das nicht die Passagiere aus D53? Egal - das hatte jetzt zu warten. Mit eiligem Schritt lief er zu Clover und legte sofort los, als er angekommen war.

"Clover ... ich glaube es ist etwas mit Léo passiert! Wir wollten verstecken spielen und dann haben wir sie nicht gefunden und dann haben wir versucht sie mit dem Headset zu erreichen, aber sie hat nicht reagiert! Wir müssen sie unbedingt suchen! Kommst du mit?"

"Tess? Tess, bist du da? Ich brauche dich hier! Bring' jemanden Starkes mit... bitte!"

Oh Gott, er hatte sie gefunden. Und es war etwas Schlimmes mit ihr passiert. Riley war sich sicher.

Mivey
21.08.2012, 19:23
Fawyer stand im Abstellraum des Hotelpersonals. Warum genau er wieder hier rein wollte, wusste er nicht mehr. Aber als er sich wieder an den Code erinnerte, musste er ihn ja wieder irgendwo eintippen. Sonst wär ja die Erinnerung umsonst. Er sah sich um. Seine alte Kleidung war immer noch da, aber so einfach würde er nicht aufgeben. Der Dieb wird gefunden, und ein sündhaftteurer Sakko samt Hose verschwindet nicht einfach. Als er den Raum wieder verließ, sah er erst, dass jemand (Robert) die Tür offen hielt. Er starrte ihn etwas irritiert an.

„Was? Noch nie einen Mann im Bademantel gesehen?“, fuhr Fawyer ihn und ging einfach an dem Anwalt vorbei, der sich dran machte, die Tür mit Seilen festzuknoten. Fawyer schenkte ihm kaum Beachtung.
Vor ihm war etwas viel Wichtigeres: Seine Kleidung! Schön säuberlich gefaltet, auf einem Tisch unweit der Stiege. What the… Die hat er doch nicht einfach vergessen, und grad vorhin waren sie auch nicht da. Der Dieb … er ist noch in der Nähe.
Alle befanden sich noch in der Küche, die er gerade eben, mit einem Steak im Magen, verlassen hatte.

Bevor Fawyer aber einen weiteren Gedanken seiner neuen kleptomanischem Antagonisten schenkte, zog er seine edlen Kleidungsstücke wieder an – mitten im Foyer. Das Hemd schnell angelegt, die Hose raufgezogen und mit passendem Ledergurt festgezogen, der Sakko übergeworfen – Knöpfe schnallte er keine zu. Seine restlichen Sachen, inklusive der Waffe und dem immer noch reichlichen Vorrat an Energy-Drinks waren in seinem Zimmer 10. Die Magnetkarte hatte er bei sich, so einfach würde der Dieb nicht eindringen, nicht ohne Spuren zu hinterlassen. Seine bisherige MO bestand darin sich perfekt zu tarnen, keine Spuren zu hinterlassen. Das machte es für Fawyer nicht einfacher.

Aber zurück, der Dieb musste noch im Foyer oder anliegenden Räumen sein, jedenfalls aber nicht in der Küche, da dort zu viele sehen würden, wie er abhaut und wieder kommt.

Fawyer sieht sich um welche Personen er im Moment im Foyer, oder den anderen Räumen des EGs außer dem Speisesaal findet.

Streicher
21.08.2012, 19:24
[Dann mach ichs halt selbst...]
"Hey Priester", sprach er ins Funkgerät an Cyrilius gerichtet, "frag den Anführer der Milizionäre doch mal, ob sich ihr Anführer nicht bereit erklären würde sich mit mir um das was wir brauchen zu Kloppen. Nen Zweikampf mit den bloßen Fäusten. Wirst schon irgendwie hinkriegen denen das Schmackhaft zu machen."
Nachdeme er seine Durchsage gemacht hatte, wandte sich Tess aufeinmal wieder an ihn.
„Alistair? Könntest du schnell mit? Ich glaub Ian hat Probleme.“
[Nen Problem?]
"Aye, dann mal los", er sprang aus seinem Stuhl und wollte rannte Tess hinter her rennen, blieb jedoch kurz vor den Neuanömmlingen stehen.
"Nur nen kleiner Notfall, braucht euch gar nicht erst groß wegzubewegen, wir sin' gleich wieder da!"
Dann setzte er sich wieder an Tess's Fersen und folgte ihr in den ersten Stock.
Am Ziel angekommen fanden sie Ian, der verzweifelt versuchte eine Leiche hoch zu hieven, jedoch daran scheiterte.
"Ich brauch hier dringend Hilfe", sagte er mit zittriger Stimme und ließ den Leichnahm wieder auf den Boden gleiten.
Tess wollte sich sofort daran machen den Körper zu untersuchen um Hilfestellung zu leisten, jedoch würde wohl selbst der Ire an dem Loch im Bauch erkennen, dass das nicht mehr nötig war. Sie ging vor dem Toten in die Hocke und untersuchte kurz die Wunde.
"Dem Kerl kann keiner mehr helfen", gab sie den beiden dann zu verstehen.
"Dann mal hoch mit dem ihm", sagte sie auffordernd zu Alistair und deutete auf den toten Piloten und wandte sich dann an Ian, "Wo hast du den Kerl denn jetzt aufeinmal aufgetrieben, und warum zu Hölle ist er tot? Der sieht aus als hätte ihn jemand erschossen."
Ian schien ein wenig Geistes abwesend. Sich einen Ruck gebend, drückte Tess dem jungen Mann aufmunternd die Schulter.
"Du kannst nichts dafür, der Wunde zufolge, hättest du nicht wirklich was für ihn machen können, zumindest nicht ohne gescheihte medizinische Ausbildung."
Mit einem Ruck schwang sich Alistair den toten Piloten auf die rechte Schulter.
"Gott verdammt", fluchte er, als ihm das Blut aus der Wunde über die frische Kleidung floss, "das kann doch jetzt wohl nicht war sein, oder?"
Mürrisch stand er da und blickte die beiden anderen auffordernd an.
"Nu, was is? Wohin mit dem Kerl?"
"Ich ... wir sollten ihn begraben", stotterte Ian etwas sicherer durch das Zureden der Ärztin, "Bring ihn bitte in den Garten."
"Aye."
"Macht ihr das mal, ich muss mich um die D53er und ihre Wunden kümmern."

Tess ließ Alistiar und Ian hinter sich und ging schnellen Schrittes zurück zum Speisesaal, an dessen Eingang immer noch die Gruppe der Neuankömmlinge stand. Sie ging zu dem Kerl mit der Kopfwunde und deutete auf einen freien Stuhl.
"Hinsetzen, ich seh mir die Sache mal an." , forderte sie ihn auf, er folgte, und sie begann seine Verletzungen zu begutachten und fachgerecht zu versorgen.

Alistair trug derweil den toten Piloten dicht gefolgt von Ian, der noch etwas wacklig auf den beinen war, nach draußen in den Garten und legte ihn im Schatten des Hotels ab.
"Soll ich das Loch graben, oder willst du das machen?", fragte er und drehte sich zu dem jungen Mann um. Als er jedoch sah in welcher Verfassung er war, winkte er ab.
"Hrmpf, hock dich auf die Bank da, ich mach das schon."
Er begann unter der prallen Sonne, in einiger Entfernung zu Abbys Grab ein weiteres auszuheben und legte dann den Toten hinein, um es gleich darauf wieder zu zuschütten.
Durchgeschwitzt ließ er sich dann neben Ian auf der Bank nieder.
"Ey mann, alles klar? Du kannst'n Dreck dafür, hat doch schon die Ärztin gesagt. Ich sag dir mal was, als Anführer, musst du mit sowas klarkommen. Du kannst nicht bei jedem Toten zusammenklappen, das werden schon andere zu genüge tun. Du musst stark bleiben, damit in jedweder Situation auf dich Verlass ist."
Er versuchte so gut es ging seinem Gegenüber Mut einzureden, auch wenn das nicht gerade seine Stärke war.
"Sag mal, wo is eigentlich die kleine Leo hin?", fragte der Ire dann Ian, um ihn auf andere Gedanken zu bringen.

Lynx
21.08.2012, 20:03
Clover hatte vorhin alle Neuigkeiten gehört, die Tess verkündet hatte und wollte die Informationen noch verarbeiten, als fremde Stimmen vom Eingang des Speisesaals zu hören waren. Helena, die in ihrer Nähe saß, sprang wie von der Tarantel gestochen auf und rannte... zu ihrem Hund! Clover erhob sich fassungslos von ihrem Stuhl und starrte einfach nur die Leute an, die gerade gekommen waren. Überlebende von D53, das waren eindeutig Überlebende vom Flughafen. Sie hatten es tatsächlich geschafft!

Jäh wurde Clovers Freude durchbrochen. Clover ... ich glaube es ist etwas mit Léo passiert! Wir wollten verstecken spielen und dann haben wir sie nicht gefunden und dann haben wir versucht sie mit dem Headset zu erreichen, aber sie hat nicht reagiert! Wir müssen sie unbedingt suchen! Kommst du mit?" Riley sprach ungewöhnlich schnell, und sie wusste, dass es allen Grund zur Sorge geben musste, wenn er so an sie herantrat. "Ihr? Du und Ian? Ihr habt beide nicht von ihr gehört und sie nicht gefunden?" Ihre Stimme war sofort weinerlich geworden, dabei hatte sie noch nicht einmal den Funkspruch gehört, der gleich folgen sollte.

"...ich... ich hab hier Probleme... da ist überall Blut.“ Clover und Riley warfen sich einen schockierten Blick zu und beide waren sofort unnatürlich bleich geworden. Okay, keine Panik... keine... "Ich hätte bei ihr bleiben sollen, wir wussten nicht, was es alles in diesem Hotel gibt, ich hätte nicht...", faselte Clover mit Tränen in den Augen vor sich hin, als sie und Riley in den ersten Stock stürmten, um irgendjemanden zu finden - vorzugsweise Ian und eine Tess, die ihre Pflicht als Ärztin tat und Léo vor was auch immer rettete. Riley, der schneller die Treppen raufsprintete als Clover, schüttelte den Kopf. "Wenn dann ist alles meine Schuld... ich hätte nicht zulassen sollen, dass sie sich ganz alleine wo versteckt."
Als die beiden oben angekommen waren, rangen sie kurz nach Atem. Von irgendwo in weiter Ferne hörten sie ein komisches Rumpeln und - wenn man genau hinhörte - sogar Stimmen. Vielleicht waren das die anderen, aber Clover konnte unmöglich ausmachen, woher genau die Geräusche kamen. Vor allem schienen sie sich schon wieder zu entfernen.

Van Tommels
21.08.2012, 20:05
Michail schwieg. Sie hatte damit gerechnet, dass ihre Antwort zwar ehrlich, aber sicher nicht die Beste gewesen war, aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass der Russe die Waffe zog und auf sie zuging. Noch zielte er nicht auf sie, aber was nicht ist... Sie hatte auch keine Chance an ihm vorbei das Zimmer zu verlassen, und hätte sie dazu angesetzt um Hilfe zu schreien wäre sie wohl sofort tot gewesen. Irgendetwas in seinem Blick, an seiner ganzen Haltung ließ sie ihm nur angsterfüllt entgegensehen. Sie zuckte zusammen, als er ihre Hand nahm und ihre Finger um den Griff der Pistole schloss. Kurzfristig hatte ihr bewusstes Denken ausgesetzt, aber jetzt fingen ihre Gedanken an zu rasen. Was wollte er? Sie aus dem Weg räumen weil sie nicht mehr ganz zurechnungsfähig war? Und es wie einen... Unfall wirken lassen? Selbstmord? Sie rechnete mit vielem, aber nicht damit, dass sie sich schließlich beide mit gezogenen Waffen gegenüber standen.
"Schieß; oder ich tue es"
Die Worte des Russen holten sie wieder ins hier und jetzt. Das war gerade ernst, verdammt ernst. Es hatte bis jetzt keine Situation gegeben, in der sie dem Tod so im wahrsten Sinne in die Augen geblickt hatte.
"Schieß!"
Hätte sie diese Situation mit jemandem theoretisch erörtert, hätte sie wohl behauptet, sie würde lieber den Tod wählen oder versuchen zu flüchten, auch wenn es aussichtslos war. Tatsächlich hatte sie ähnliche Situationen schon zu genüge durch diskutiert, aber sie wäre nie darauf gekommen, dass es noch eine andere Seite in ihr gab, von der sie nicht einmal etwas geahnt hatte. Eine die überleben wollte, unbedingt. Auf einmal wurde sie seltsam ruhig, und das Zimmer um sie herum schien zu verschwinden, das einzige was noch existierte waren sie und Michail. Und dann krümmte sie den Finger um den Abzug...

*klick*
Das leise Geräusch des in die Leere schlagenden Bolzens war kaum zu hören, aber in der vorherrschenden Stille des Hotelzimmers war es so deutlich wie das Glockenschlagen zur Mittagszeit.
Ohne eine Regung stand Michail vor Dani, musterte ihr vor Überraschung versteinertes Gesicht und ließ langsam sein Gewehr sinken.
Sie hatte es tatsächlich getan.
Sicher, er hätte auch auf volles Risiko gehen können, schließlich trug er eine Schussweste; aber die Parabellum-Munition, die er für die Pistole benutzte, war zu durchschlagskräftig auf dieser Nahdistanz, und rückblickend betrachtet war es wirklich das Beste gewesen, das Magazin zu entfernen. Ruhig drehte er es ein paarmal in seiner Hand, dann ging er auf Dani zu, welche die Pistole immer noch auf ihn gerichtet hielt, sie war zur Salzsäule erstarrt und blickte ihn nur aus erschrockenen Augen an; als könne sie nicht fassen, was sie eben getan hatte. Oder tun wollte. Oder nicht getan hatte.
Er griff an den Lauf der Waffe, drückte ihn sanft herunter, drehte die Pistole vorsichtig aus den verkrampften Fingern der Frau, welche den Arm kraftlos fallen ließ, die andere Hand jedoch in das Bettlaken verkrallt hatte.
Warum genau er sich nun zu der folgenden Aktion hinreißen ließ, das wusste Michail nicht. Es mochte das Adrenalin gewesen sein, vielleicht auch die Überraschung über den Mut der Frau, oder aber die Anerkennung, die er ihr für ihre Absicht entgegenbrachte.
Michail stand dicht vor Dani, welche ihn aus leeren Pupillen anstarrte. Seine Finger strichen über ihre Wange nach hinten auf ihren Kopf, und dann küsste er sie. Nur ganz leicht, ihre Lippen berührten sich kaum, und doch tat er es. Sekunden wurden zu Stunden, zumindest fühlte es sich so an, und dann hatte er sich wieder von der Holländerin gelöst.
Etwas Sagen oder Schweigen.
Michail schwieg, drehte sich herum und verließ den Raum, wobei er die Tür betont leise hinter sich ins Schloss zog, und dann stand er allein auf dem weitem Hotelflur.
Sie hat es wirklich getan, dachte der Russe immer wieder, als er die Treppen hinunterlief, dabei die Pistole mit dem Magazin bestückte und zurück in den Halfter gleiten ließ.
Seine Gedanken wirbelten durcheinander, wurden aber jäh unterbrochen, als er im Speisesaal ankam und mitten in die "Versammlung" hineinplatzte.
Still hörte er Tess zu, achtete dabei darauf, sich abseits zu halten, und seine Gesichtszüge verfinsterten sich stetig, denn obwohl er nicht alles mitbekommen hatte, hielt er es für ein Unding, diesen Verrückten Waffen zu überlassen. Er war der Meinung, dass man ihnen gar nichts geben, sondern vielmehr einfach nur den Arsch aufreißen sollte, aber mit dieser Meinung war er hier ganz offensichtlich alleine im Saal, wenn er sich die Gesichter der Umstehenden so ansah.
Noch ehe er etwas sagen konnte, löste sich die gesamte Veranstaltung auch schon wieder auf und zerstreute sich in aller Winde, kurz nachdem der Ire einen Faustkampf vorgeschlagen hatte.
Das läuft dann wie bei der Mafia. Er schlägt den Boss nieder und wird dafür erschossen. Geistiger Dünnschiss. Dass man sich auf das Wort von diesem Pack nicht verlassen konnte, damit schien hier niemand zu rechnen, alle bauten auf das Gute.
Die vergewaltigen Frauen und handeln mit ihnen. Selbst wenn er es laut ausgesprochen hätte, zuhören würde ihm sowieso nur die wenigstens und wenn dann als Pessimisten darstellen, dabei hatte hier keiner eine Ahnung, wie Menschen zu verlogenen Arschlöchern mutieren konnten wenn sie dem Überlebenszwang ausgesetzt waren, da war diese Zombieapokalypse keinen Deut anders als der Krieg. Er sehnte sich nach seinen Kameraden in Russland. Wie es ihnen wohl ergangen war?
Kopfschüttelnd, mit mürrischen Blick und weil er sich dieser Pseudo-Heilsarmee ganz und gar nicht zugehörig fühlte, machte er sich auf den Weg, das Hotel im Alleingang ein wenig unter die Lupe zu nehmen und nach nützlichen Dingen Ausschau zu halten, die ihm sein geübter Blick offenbaren würde (zB Seile, Werkzeug, Kondome xP)

Daen vom Clan
21.08.2012, 20:17
Michail war tatsächlich in der Lage Werkzeug zu finden, allerdings nur eher leichtes Gerät wie Hämmer und Schraubendreher die zu täglichen Wartungsarbeiten benutzt werden könnten.
Die kriegsentscheidenden Kondome allerdings konnte er nicht finden, dafür aber Bibeln in den Nachtkästen der Zimmer sowie die Schokolade auf den Kissen.

In der Küche fand er allerlei dreckiges Geschirr von Isa und zahlreiche Nahrungsmittel.

Seile ließen sich keine brauchbaren auftreiben, nur sehr kurze um Bereiche förmlich und feierlich abzustecken.

MeTa
21.08.2012, 20:36
"Ey mann, alles klar? Du kannst'n Dreck dafür, hat doch schon die Ärztin gesagt. Ich sag dir mal was, als Anführer, musst du mit sowas klarkommen. Du kannst nicht bei jedem Toten zusammenklappen, das werden schon andere zu genüge tun. Du musst stark bleiben, damit in jedweder Situation auf dich Verlass ist."

Ians Atem ging immer noch schnell, als Alistair mit ihm sprach. "Ja... ja... du hast Recht!", sagte er etwas außer Atem, inzwischen aber wieder ein wenig ruhiger.

"Sag mal, wo is eigentlich die kleine Lèo hin?"

Das machte ihm noch immer zu schaffen. "Ich weiß nicht... ich... wir haben Verstecken gespielt... mit Riley... und dann war ich abgelenkt. Ich hätte das nicht... das ist zu gefährlich für sie!" Er stand auf und ging - mit wieder einigermaßen stabilen Beinen - zum Brunnen, um sich das Blut vom Gesicht und den Händen zu waschen. Dann drehte er sich kurz zu Alistair um. "Danke!", sagte er kurz und nickte gedanklich abwesend hinüber zum Grab, das der Ire geschaufelt hatte.

Dann lief er los, wieder auf der Suche nach Lèo - nur, dass er jetzt deutlich schneller und nervöser war. Er rannte ins Treppenhaus, wollte noch weiter nach oben, erblickte im Vorbeirennen am ersten Stock allerdings Riley und Clover. Er machte kehrt und stieß zu den beiden, in den Flur der ersten Etage. "Clover, es geht dir gut!", seufzte er erleichtert und umarmte sie sofort innig, als er sie erreicht hatte. Natürlich geht es ihr gut. Was soll ihr denn passiert sein?, fauchte die Stimme in seinem Kopf, bevor er die Umarmung löste.

"Riley - hast du Lèo gefunden? Ich weiß nicht, wo sie steckt... und sie reagiert nicht auf meinen Funk!" Auch der schüttelte aber nur unwissend und nervös den Kopf. "Mist - ich... ich hätte ihr sagen sollen, dass das Verstecken nicht... gut ist." Er griff erneut an sein Mikro, seine Hände zitternden seltsamerweise nicht mehr. Der Duft von Clovers Haar lag ihm in der Nase und beruhigte ihn irgendwie etwas. "Lèo... das ist wirklich kein Spaß! Wir machen uns große Sorgen! Bitte antworte! Du hast gewonnen!"

Streicher
21.08.2012, 20:40
[Leo war verschwunden?]
Das kam ihm ja gerade recht, er konnte doch nicht schon wieder eines seiner Versprechen brechen.
[Vielleicht sollte ich wirklich weniger Leuten meine Hilfe zusagen ...]
Ian rannte plötzlich wie von der Tarantel gestochen los und verschwand im Hotel.
"Lèo... das ist wirklich kein Spaß! Wir machen uns große Sorgen! Bitte antworte! Du hast gewonnen!"
Tönte es durch den Funk, und er erkannte Ians Stimme.
"Hey Kleines, Onkel Alistair hier. Willst wohl dein Goldtopf vor mir verstecken, was?", er grinste breit und stand dann von der Bank auf um Ian zu suchen, "Ian hat schon recht. Die machen sich hier wirklich Sorgen um dich, und besonders ich. Hab doch deiner lieben Tante Clover versprochen, dass ich ein Auge auf dich haben werde, und du willst doch wohl nicht, dass sie böse auf den lustigen Irenonkel wird oder? Und wie sollen wir denn zusammen mit unsern Koboldfreunden ums Feuer tanzen, wenn du verschwunden bist?"
Er kam gerade bei der kleinen Truppe an und sah in die verzweifelten Gesichter. Etwas entfernt blieb er stehen und betrachtete Clover und Ian aus dem Augenwinkel heraus.
Alsitair räusperte sich um auf sich aufmerksam zu machen.
"Die wird schon wieder auftauchen, macht euch da mal keine Gedanken, die kommt wahrscheinlich jeden Augenblick um die nächste Ecke geschossen."

Mephista
21.08.2012, 21:05
Dieses nervige Sprechding! Es tat schon wieder so höllisch in ihrem Ohr zwacken! So konnte sie sich unmöglich darauf konzentrieren, wer der tolle Schenker war. Leocadia erlöste ihr Ohr vom Leiden, legte das Inearset neben einen lustig blinkenden Knopf ab und widmete ihre voller Aufmerksamkeit den bewegten Bildern vor sich.
Sie bekam nicht mit, wie Riley ebenfalls besorgt nach ihr fragte.
Auch nicht, wie dieser mit Clover auf dem Bildschirm direkt rechts neben ihrem aufgeregt durch die Gänge rannten.
Komm schon, da muss doch Jemand gewesen sein, so ein Diadem zaubert sich doch nicht einfach irgendwo hin….Obwohl…können Kobolde eigentlich zaubern? ihr Gesicht rückte näher an den Bildschirm.
Und so konnte sie gar nicht mitkriegen, wie Ian nochmals dringend wollte, dass sie sich meldete.
DA! (Also Léo weiß, wer ein Dieb ist ;) )
Das Mädchen drückte auf eine andere Taste und ließ das Band normal vorwärts laufen. Sie erkannte die Person sofort und klatschte glücklich in die Hände, dass sie so eine gute Falllöserin war.
Gerade zeigte Léo Álvaro, wer es war, damit er sich nicht ausgeschlossen fühlte, da hörte sie, dass Jemand etwas über das Sprechdingens sagte. Schnell stopfte sie sich das unbequeme Ding wieder ins Ohr, vielleicht wahr ja was Schlimmes mit Clover oder einem anderen ihrer Freunde geschehen!
"…stair hier. Willst wohl dein Goldtopf vor mir verstecken, was? Ian hat schon recht. Die machen sich hier wirklich Sorgen um dich, und besonders ich. Hab doch deiner lieben Tante Clover versprochen, dass ich ein Auge auf dich haben werde, und du willst doch wohl nicht, dass sie böse auf den lustigen Irenonkel wird oder? Und wie sollen wir denn zusammen mit unsern Koboldfreunden ums Feuer tanzen, wenn du verschwunden bist?"
Ihre Augen weiteten sich. War sie denn so lange hier drin gewesen? Schnell suchte sie die Bildschirme ab, um herauszufinden, wo sie hinmusste- auf den Flur, erste Etage, alles klar.
Álvaro wurde schnell umgeschnallt, dann rannte Léo zur Tür, um rauszurennen, doch diese ging absolut nicht auf.
Qué stupido…(wie blöd…) sie schlug sich gegen die Stirn. Sie war ja durch den Lüftungsschacht geklettert! Wie ein Blitz sprang sie hoch, kraxelte durch den Schacht, kickte das Gitter auf der anderen Seite mit einem beherzten Tritt weg und ließ sich auf den Boden fallen. Dann rannte sie los.
Sie hoffte so sehr, dass sie nicht angeschrien werden würde. Die Kleine hasste es, wenn Große sie anschrien, weil sie sich Sorgen um gemacht haben. Und dann weinten. Denn das machten sie dann immer. Sie anschrein und dann weinen.
Die halbe Portion Südamerika bog um die Ecke und sah die vier Besorgten stehen, legte noch einen Zahn zu und umarmte dann so viele von ihnen wie ihr mit ihren kleinen Ärmchen möglich war, als sie gegen sie rannte und vergrub das Gesicht in den Stofflagen von einem, nachdem sie flehte:
¡No clemenzia, por favor! (Bitte nicht schreien!)

Caro
21.08.2012, 21:07
"Wir sind wieder da!"
Wie von der Tarantel gesprungen sprang sie von ihrem Platz zwischen Axel und Clover auf und rannte in die Eingangshalle. Weit kam sie nicht, als sie von der Seite von einem schwarzen Fellball zu Boden gerissen wurde.Machete leckte seiner Herrin das Gesicht ab und drückte Helena mit seinen gigantischen behaarten Pfoten auf den Boden. "Hey...ist ja gut, Buddy." Leise kichernd schob Helena Machete von ihrer Brust. Mit einer Hand an seiner Lieblingsstelle im Nacken kraulend, stand sie auf und strahlte Sarah an, die daneben stand. "Hey, schön euch wiederzusehen!" Sarah lächelte zaghaft und lauschte dann wieder Tess, die gerade die Situation zusammenfasste.
Warte...da draußen waren NOCH mehr Menschen? Und diese Menschen wollen uns helfen, im Tausch gegen Frauen? Was? So wie das klang, war das wohl eine Gruppe Hillbillys, die größenwahnsinnig geworden sind. Aber sie hatten Militärtrucks. "Leute? Wir sind doch in einer verdammten Großstadt, oder? Es muss doch noch andere Wege geben, als den Möchtegern-Playboys da drüben auch nur in irgendeiner Form zu helfen. Wir sind in Sydney. Hier muss es doch noch mehr Autos oder Transporter geben als die von denen da drüben? Und wenn wir wirklich nur die Möglichkeit haben, uns auf diese...Möchtegern-Straßenkämpfer zu verlassen, sollten wir uns wenigstens einen Plan B ausdenken. Möglichst einen Plan, bei dem wir nicht zu viele noch menschliche Wesen umbringen. Andernseits, wenn DAS die Leute sind, die Australien wieder bevölkern sollen...können wir das mit der Menschheit auch gleich lassen."

Helena beugte sich zu Machete runter, der die ganze Zeit schon wie wild an ihr hochsprang und an ihrem Tischtuch schnupperte, dass sie immernoch trug. Der alte Nazi-Opa aus D53 schlenderte zu ihr rüber: "Das Vieh war Gold wert. Hat uns den Arsch gerettet. Also, hier, schuld ich dir nicht noch ein paar Glocken, wie wirs ausgemacht hatten? 2000 Scheine, oder? Oder kannste dir was anderes vorstellen, was euch grad nützen würde?" Er blickte Helena erwartungsvoll an. "Ich denke, darüber sollten wir nachher reden. Muss jetzt erstmal mit dem, Weib da was schaffen. Krankenschwester oder so. Ich komm auf euch zurück, mir wird schon was einfallen, was ich euch geben kann. Vielleicht Waffenschutz, wenn wir hier abhauen." Er lachte laut. "Wär dochn Witz, wenn du morgen doch noch verrecken solltest."

Andromeda
21.08.2012, 21:09
Dani sah dem Russen noch eine Weile hinterher, vorläufig noch unfähig, die ganze Situation zu begreifen. Schließlich ließ sie sich mit weichen Knien auf den Boden sinken, als die Anspannung der letzten Minuten nachließ, und es kehrte auch langsam ihr Denkvermögen zurück. Sie hatte geschossen. Dass die Waffe nicht geladen war, war unerheblich, sie hatte tatsächlich auf einen Menschen geschossen. Gut, sie war bedroht worden, aber hatte sie nicht immer gesagt, sie würde lieber sterben als selbst zur Waffe greifen? Seltsamerweise schockierte sie das alles nicht mal mehr im Ansatz so, wie die Ereignisse in der Kanalisation. Und sie meinte immer noch, Michails Lippen auf den ihren zu spüren, nur ganz sanft...
Was zum...? Noch reichlich verwirrt rappelte sie sich wieder auf, und begann - um sich irgendwie zu beschäftigen - ihre Kleidung fertig auszuwaschen. Schlafen konnte sie jetzt sicher nicht, und während sie die Sachen schließlich zum trocknen ans Fenster hängte, kreisten ihre Gedanken immer noch um die Szene gerade eben. Irgendwie fühlte sie sich aber trotz allem nicht sonderlich schlecht, wie sie eigentlich erwartet hatte. Das erste Mal seit der Flucht aus dem Flughafen kam sie sich nicht mehr wie kurz vor der Einlieferung ins Irrenhaus vor, als wäre ein Schalter in ihrem Kopf umgelegt worden. Sinnend betrachtete sie sich im Spiegel, als sie versuchte sich so in das Leinentuch zu wickeln, dass es halbwegs halten würde. Ihr Gesicht war schmaler geworden, und der leicht verträumte Ausdruck war einem - zumindest halbwegs - entschlossenem gewichen. Ich sollte unbedingt etwas essen.

Langsam ging sie hinunter ins Foyer und widmete sich erst einmal dem Obstkorb, der dort stand. Im Foyer wuselten noch die anderen umher, aber es reichte ihr schon, dass sie Dr. Frankenstein nicht auf anhieb sehen konnte. Dann erblickte sie den Computer, und nachdem ihr eh gerade nichts besseres einfiel, setzte sie sich davor und drückte den Startknopf (Aufgabe Hintergrundwissen). Während sie wartete dass das Betriebssystem hochfuhr, sah sie sich auf dem Tisch etwas um, ob sie Hinweise auf das Passwort bekommen würde, oder eine Art Sicherheits-Dongle für das System finden würde. Dass die Kiste hier ungesichert rumstand, glaubte sie fast nicht.

Streicher
21.08.2012, 21:52
Alistair nahm die kleine und hob sie, darauf achtend sie nicht auf der Seite zu halten, auf dem das Blut des Piloten klebte. Er hatte keine Ahnung, was Leo da gerade eben flehend in die Runde geworfen hatte.
Ihr durchs Haar wuselnd, versuchte er sie zu beruhigen.
"Mach dir mal keine Sorgen Kleine", Leo schniefte, "keiner hier ist böse auf dich. Die haben sich nur alle Sorgen gemacht, weil du verschwunden warst. Und jetzt, da du wieder da bist, sind alle wieder glücklich."
Sie drehte ihr kleines Köpfchen, rieb sich das rechte Auge mit dem Handrücken und sah in die drei sichtlich erleichterten Gesichter von Clover, Ian und Riley.
"Na, siehst du, alle sind froh das du wieder zurück bist. Und jetzt steht unserm Tanzabend mit deinen kleinen Koboldfreunden auch nichts mehr im Wege."
Er schaute kurz zu Riley hinüber, der ihm noch fremd war, dann wandte er sich an die Kleine.
"Sag mal, was hast du eigentlich gemacht", er grinste breit, "du willst deinen Goldtopf vor Onkel Alistair verstecken, nicht war? Wahrscheinlich um Eindruck bei deinen kleinen Koboldfreunden nachher schinden zu können, was?"
Nachdem er ihr Diadem wieder zurecht gerückt hatte setzte er sie ab, nahm sie bei der Hand und stellte sich dann zu den anderen.
"Alles in Ordnung, wie ihr seht. Keiner muss sich sorgen um die Kleine machen. Unser Kobold hat es wohlbehalten zurück geschaft. Und es gibt keinerlei Grund irgendwie zu schimpfen oder so."
Dann schaute er wieder zu dem ihm unbekannten jungen Mann[Riley].
"Alistair", stellte er sich vor und nickte ihm zu.

Gendrek
22.08.2012, 00:12
Es passierte relativ viel, ziemlich plötzlich.
Kurz nachdem er seine Idee den Anwesenden präsentierte surrte quasi ein Funkspruch nach dem anderen durch das Netz.
Gott wie er es hasste wenn so viel gleichzeitig passierte und er nicht wusste auf was er sich konkret konzentrieren sollte. Zum Glück schien er da nicht der einzige zu sein, immerhin, gegenüber von ihm saß so ein junger Bursche der allem Anschein nach nur schwer mit der gesamten Situation hinterher kam.
"Zumindest noch jemand..."
Als er fragte was denn überhaupt alles bis jetzt passiert war und die Ärztin gleich zu einem gigantischen Rundumschlag an Informationen ausholte saßen er und Axel erstmal eine Weile am Tisch, die Informationen mussten erstmal verdaut werden und das Chaos um sie herum half dabei nicht wirklich.

"Hey."
Axel sprach Ethan direkt an, er kannte ihn nicht und das war eigentlich schlecht. Wie soll man als Gruppe überleben wenn man sich kaum kennt und nicht weiss für wen man hier kämpft und mit wem man an seiner Seite durch die Gegend latscht.
"Wer bist du eigentlich? Hab dich bis jetzt nur ein paar Mal gesehen aber ich glaub nicht, dass wir schonmal miteinander gequatscht haben. Kannst mich Axel nennen. Was hier genau abgeht und was wir demnächst machen hat ja bereits diese Tess erklärt, aber wenn du da nicht richtig mitkommst... scheiße man, ich schon lange nicht. Ich weiss nur, dass irgendein Idiot von Wissenschaftler diesen Zombievirus freigelassen hat und die Kacke jetzt am dampfen ist und wenn ich es richtig verstanden habe, dann besteht eine unserer Möglichkeiten hier sicher rauszukommen darin, zu diesen Gangsäcken zu latschen. Auch wenn mir bis jetzt nicht gefällt, was sie für Forderungen stellen."
Axel tätschelte unter dem Tisch demonstrativ auf seine Pistole, auch wenn es niemand sehen konnte, egal, er wusste es und das musste reichen.
"Ich wär ja dafür, dass wir die mal nen Tag und ne Nacht lang beobachten, schauen was die da treiben und nen günstigen Moment abpassen um da entweder eiskalt die Laster zu klauen oder die Bande auseinander nehmen."
Axel wusste, dass er mal wieder die dümmste und direkteste Idee hatte... aber bis jetzt hat es bei ihm immer funktioniert.
"Was denkst du? Irgendeine Idee?"

Viviane
22.08.2012, 00:52
[Speisesaal – vorm Pilotenfund]

Tess hatte nur aus dem Augenwinkel mitbekommen das Michail ihre Ansprache gehört hatte – das sein Gesicht dabei finster geworden war, wie vor einem heftigen Schneesturm und er sich dann kopfschüttelnd abgewandt hatte, ließ ihr das Herz ein wenig in die Hose sinken. Sie hatten doch keine Wahl! Wenn sie hier weg wollten brauchten sie die Lastwägen der Truppe im Osten... oder? Die übrige Truppe im Speisesaal war nach ihrer Ansprache erschlagen gewesen, demotiviert – kurz es war alles andere als Urlaubsfeeling für sie alle. Aber daran, das Krieg war, konnten auch keine schönen Worte etwas ändern!


[Speisesaal; mit NPC-Norman aus D53 an einer Tischecke sitzend; Nach dem Pilotenfund + seiner Beerdigung durch Alistair]

Als Tess zurück in den Speisesaal tritt, ist die Stimmung deutlich anders. Geschäftiger, konzentrierter. Sie gab Entwarnung, wegen dem Chaos das der Fund des Piloten verursacht hatte. "Alles ist in Ordnung, Leute! Ian hat nur eine Leiche gefunden und sich beinahe in die Hosen gemacht. Alles ist okay. Der Typ war nicht infiziert, dem hat nur jemand einen Schuss in den Bauch verpasst..."

"Es muss doch noch andere Wege geben, als den Möchtegern-Playboys da drüben auch nur in irgendeiner Form zu helfen. Helena sprach ihr mit diesen Worten aus der Seele und erinnerte Tess sehr an den guten alten Willy... der hatte auch gemeint das die Welt vor die Hunde gehen würde, wenn sich so Gestalten durchsetzten die ohne einen Funken Menschlichkeit handelten. "Wenn sie keine Autos knacken können, Mrs. McAldrin, sieht es aber eher mau aus, was fahrende Untersätze angeht; ausser sie haben einen Pilotenschein und könnten das Ding vom Dach fliegen. Und in Häuser einzubrechen um dort Autoschlüssel zu suchen, stelle ich mir denkbar gefährlich vor - wir haben nur noch vier Männer, denen ich sowas zutraue und keinen möchte ich unnötig auf so eine Aktion schicken, wenn wir eine Alternative haben. Wir haben gepanzerte Wagen da draussen - verflixt, ich weiß das es keine optimale Lösung gibt aber ich würde mich sicherer fühlen ihn so einem LKW zu fahren als in einem kleinen Smart. Sie verstehen? Vielleicht sollten wir Cyrilius erstmal wieder in unsre Runde bitten, anscheinend sind sie ja nicht die einzige die alles andre als begeistert ist mit denen da drüben zu verhandeln." Tess nickte gedankenverloren zu der Stelle, an der Michail vor wenigen Augenblicken noch gestanden hatte. Da schaltete sich Sarah ein, die erst schmunzelnd Machete und Helenas Wiedersehensfeier betrachtet hatte und deren Blick dann aufgeregt im Raum herumgestriffen war, bis ihr Blick den von Dob fand. Sie wirkte noch ein wenig geistig abwesend, als sie gut hörbar für alle im Speisesaal einwarf: „Also wir haben noch ein Auto. Aber da passen niemals alle von euch rein. Aber immerhin... wäre es ein Anfang.“ Dann grinste sie wieder glücklich Dob an, der in all seiner Pracht in den Bermudas am Tisch saß und aussah als würde er mit seinem Ladykiller-Lächeln alle Jungfrauen die im Himmel auf ihn wartete, gleichzeitig bezirzen wollen.

Nach dem Schrecken mit dem Piloten, der eine Schusswunde im Bauch gehabt hatte, war sie froh sich wieder der ärztlichen Routine und einem wundervollen, gefauchten Funkspruch widmen zu können der wieder Ruhe in ihre aufgewühlten Gefühle brachte: „Ian, Alistair lasst die Funkerei sein! Wenn die Kleine euch beim ersten Mal nicht gehört hat und beschlossen hat verstecken zu spielen dann wird sie auch nicht antworten, wenn ihr es 1000 Mal uns allen in die Ohren plärrt. Also lasst es gut sein und sucht sie einfach. Oder legt Bonbon-Köder aus, dann kommt sie gleich angeflitzt – wetten? Und jetzt geht aus der Leitung oder hier reissen sich gleich wieder alle die Funkgeräte aus den Ohren und verziehen sich in alle Himmelsrichtungen - mich eingeschlossen.“

Der Arme Kerl, der sie dann während seiner Untersuchung ertragen musste, nannte ihr immerhin noch seinen Namen – Norman – bevor er ein wenig verschreckt unter dem zusammengekniffenen Blick der Ärztin zurückwich. Ihre Sorge um das Mädchen (Leo) hielt sich in Grenzen, sie war eher aufgewühlt davon das sich ihr Anführer Ian verhielt, als wäre ihm jemand mit einem Messer an die Kehle gesprungen – und dabei hatten sie alle in den letzten Tagen verflucht nochmal genug Tote ausser den Piloten da oben gesehen. Was war da oben nur passiert? Hatte Ian Angst vor Blut?... nein das wäre ihr früher aufgefallen. Sie würde Ian nochmal darauf ansprechen müssen- wenn er einfach nur panisch war, müssten sie womöglich einen neuen Anführer wählen, um ihn zu entlasten.

Mit der Unnachgiebigkeit, die nur Tess hatte, brachte sie sogar Norman dazu das blutige Hemd loszuwerden, damit sie ganz sicher sein konnte das das Blut darauf nicht seins war und von einem Biss stammte, wie ihn auch Ryan gehabt hatte... „Robert war so freundlich den Kleiderfundus gegenüber vom Restaurant für alle zugänglich zu machen. Ich denke sie finden da sicher was, womit sie das Hemd ersetzen können, Norman. Und das gilt auch für alle andren, die bisher mit den Bettlaken vorlieb nehmen mussten. Schnappt euch, was euch gefällt – und packt euch Wechselkleidung ein und seht zu das ihr Schlaf bekommt, bevor ihr ne Runde im Pool dreht.“ Dann war er wieder da - der dankbare Blick den ihr Norman zugeworfen hatte, bevor sie Ian zuhilfe geeilt war, mit dem herzerweichenden Lächeln, das Tess daran erinnerte wieso sie Ärztin geworden war. „Gern geschehen Norman.“, murmelte sie während sie seine Stirnwunde weiter mit reinem Whiskey desinfizierte. Mit dem richtig guten irischen Whiskey, von dem nur noch eine Flasche übrig gewesen war, wie ein Kenner eines guten Tropfens – Fawyer etwa – auch durchaus bemerken würde.

"Axel, ich würd ihnen wenn ich hier fertig bin gerne die Schulter neu verbinden und ihnen dann mit den Transparenten helfen. Ich bräuchte dann auch noch Hilfe von jemandem um einige Proviantpakete zusammenzustellen - wir sollten für alles vorbereitet sein und uns bis zum Hafen und dann noch eine ganze Weile länger selbst versorgen können, das müssen wir planen. Gibt es jemanden, der mir dabei helfen mag?"

Schattenläufer
22.08.2012, 01:53
Das Essen war großartig, das musste man Isa lassen. Die Kleine konnte kochen. Glückselig griff Dob überall zu und schlug sich den Bauch voll. Das musste das beste Essen seines gesamten Lebens sein. Vielleicht lag es auch daran, dass ihm erst kürzlich alle seine Sünden vergeben wurden, von Gott höchstpersönlich, in Form eines furchteinflößenden Priesters... der Moment, in dem Cyrilius die Hand erhob und Dob nicht wusste, ob er verprügelt oder freigesprochen wurde, stand ihm noch deutlich vor Augen.

Ethan fing an, über Pläne zu reden. Dob verstand das Problem nicht. Sie waren hier im Schlaraffenland gelandet, und trotzdem dachten die Anderen über eine Flucht nach?
Aber die näheren Ausführungen von Tess brachten ihn dann doch ins Grübeln. Er wollte hier sicher nicht von Plünderern oder Zombies im Schlaf überrascht werden.
"Also weg mit nem Fahrzeug, aber die Typen da im Lager wollen Waffen oder Frauen als Gegenleistung? Verdammt, das muss doch auch anders gehen. Wir sollten uns einfach so einen Lastwagen krallen, während sie schlafen... oder sie ablenken oder so. Oder noch besser", ereiferte sich Dob plötzlich, "wir bringen sie dazu, aufeinander loszugehen! Das hab ich mal in nem Film gesehen, also dieser Typ erschießt da den Boss, und dann entsteht Chaos in der Organisation und er nutzt das, um sich das Geld zu holen!"
Missbilligende Blicke trafen ihn.
"Also eins weiß ich, wir handeln nicht mit diesen beschissenen Rape Rangers! Dann sollten wir's eher noch mit Gewalt versuchen, aber wir werden denen nicht noch mehr Knarren geben, und schon gar nicht unsere Ladies... naja, außer vielleicht Tess, aber die würden sie wohl auch nicht wollen", feixte Dob noch an Fawyer gewandt.

Da betraten die Flüchtlinge aus der Abfertigungshalle D53 den Raum.
Es lief wie in Zeitlupe ab. Helena lief auf Machete zu, Tess übernahm die offizielle Begrüßung, Gebrabbel im Funkgerät, der alte Rassist erhob die Stimme...
Sarah. Da stand sie, lächelte sachte, blickte zu Helena und Machete.
Dob stand langsam auf. Der Bademantel lag schwer auf seinen Schultern, also löste er das Band einfach.
Sie drehte den Kopf. Langsam, in Zeitlupe.
Ihre Blicke trafen sich.
Dobs Bademantel fiel zu Boden.
Er setzte sein verführerischstes Grinsen auf.

"Ich... muss. Klo!", sagte Sarah leise, an ihren Vater gerichtet. Der winkte nur ab, er hatte wichtige Angelegenheiten zu besprechen.
Er lebte noch.
Er hatte sie gerettet, sie alle aus D53. Keiner wusste das außer ihr. Und er lebte noch.
Wie bedankt man sich bei jemandem, der einem das Leben rettete?
Wie die zu Fleisch gewordene Verführung stand er da, den Blick... auf sie gerichtet? Ja, ja, er sah sie an, nur sie! Als ob ihre Augen ihn ausziehen könnten, fiel auf einmal sein perlweißer Bademantel... darunter die starken Oberarme, der muskulöse Bauch und eine Brustbehaarung, auf die Sean Connery neidisch gewesen wäre.
Wie im Traum schwebte Sarah auf ihn zu. Ihren Helden. Ihren Retter.
Ihren Liebhaber?

"Hey Blue-Eyes. ich meine, Sarah. Hi."
"Hi... Dob." Sarah lächelte und sah Dob mit großen Augen an. Dann fügte sie leise und schnell hinzu: "Ich habe gebetet, dass du noch am Leben bist, jede Nacht."
Das war nun wirklich kein guter Beginn für einen heißen Flirt. Dob machte das beste daraus. "Vielleicht möchtest du mir eines dieser... Stoßgebete zeigen?"
"Oooh Papa darf mich nicht mit dir reden sehen, komm schnell, gerade redet er mit dieser Frau, lass uns schnell verschwinden!"
"Verschwinden... unters Laken?" Was war nur mit Dob los? Das waren Anfängersprüche!
Sarah blickte ihm tief in die Augen. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie konnte sich gar nicht darauf konzentrieren, was er ihr sagte. Oh, reiß dich zusammen, Sarah! Aber diese Stimme... so sorgenfrei, so ermutigend, so... männlich!
Sie bedeutete ihm zu warten, dann verschwand sie mit klopfendem Herzen durch die Tür. Dob sah sich kurz um, und als er merkte, dass Sarahs Vater immer noch in ein Gespräch versunken war, folgte er ihr.

Mit ungeahnter Kraft schmiss Sarah ihn gegen die Wand und presste ihre Lippen auf die seinen. Ein leises Stöhnen entwich ihrer Kehle. Sein Bart kitzelte sie sanft. Ihre Hände glitten seinen Oberkörper hinab, als wären sie von einem eigenen Willen gelenkt.
Sie riss sich von seinen Lippen und blickte Dob verzweifelt an. "Oh, wie kann ich dir nur danken?", klagte sie. Doch dann lächelte sie. "Wie kann ich dir danken, mein Held, mein Retter? Sag es mir", hauchte sie schließlich nur noch. Ihre Hände krallten sich in seine Brusthaare.

Dob grinste sie schief an. "Hab noch nie viel von langen Reden gehalten." Er packte Sarah an der Hüfte und legte sie einfach bäuchlings über seine rechte Schulter. Sie quiekte freudig erregt.
"Rette mich! Rette mich!"
Schnellen Schrittes eilte er zu seinem Zimmer.

Daen vom Clan
22.08.2012, 07:35
Dani hatte vom Hacken augenscheinlich weniger Ahnung, aber durch ihr Studium kannte sie sich mit den Betriebssystemen gut genug aus und dieses hier war nagelneu installiert worden und wie sie sehen konnte, noch nicht in das Netzwerk integriert. Als sie die Maschine im abgesicherten Modus hochfuhr konnte sie zumindest die Festplatte einsehen und viele wichtige Informationen über das Hotel ebenso. Sie konnte auch erkennen, dass durch die aufgeschaltete Stromzufuhr die Fahrstühle wieder funktionierten.

Unter anderem Tür-Codes und Entriegelungsmechaniken...

Dani: Probe Intelligenz!
Erfolg!

Die Probe auf Intelligenz bei Beta entfällt.
Die Probe auf Charisma bei Alpha entfällt.


Norman strahlte die Schweizerin fröhlich an während er sich mit einem fast schon unheimlichen Appetit das Essen von Isa schmecken ließ. Sie waren in einer etwas abgeschiedeneren Ecke des Speisesaals gelandet, ganz in der Nähe des Eingangs.
Tess musste fast schmunzeln, denn der beleibte Mann jammerte fast wie ein Kind als sie die Wunde auf seiner Stirn reinigte und sah, dass es eine eher kleine Platzwunde war, hervorgerufen durch einen stumpfen Aufprall wie es schien.
Während er vor sich hin jammerte, erzählte er unbeholgen und ungelenk einige durchaus witzige Anekdoten ihrer Flucht und als Tess ihm gerade das Pflaster auf die Wunde klebte und die Behandlung damit als abgeschlossen betrachtete, sah Tess mit Entsetzen die verkrustete Wunde am der Seite des Mannes. Und nun wurde ihr auch klar warum Norman die Hose immer so demonstrativ hochgezogen hatte.
"Norman...", begann sie vorsichtig, da sprang Dieser auch schon auf und mit der Kraft der Panik stieß er die Ärztin von sich, diese prallte gegen Axel der an ihre Seite getreten war um mit Tess über die Transparente und allgemein mit Ethan zu sprechen.
Blitzschnell jagte Terence heran, die Pistole in der Hand und Norman gab Fersengeld. "Du verdammter jüdischer •••••••••!", brüllte ihm Terence hinterher, einen Schuss aus seiner Waffe abfeuernd der die Glasfront der Tür in tausend Scherben springen ließ.
Sofort setzten sie ihm nach, doch hatte die nackte Angst dem Australier anscheinend Flügel verliehen. Obschon sein Vorsprung sichtlich dahinschmolz, verschwand er im offenstehenden Aufzug und noch bevor sie heranwaren, schloss sich die Tür.
Und sie konnten erkennen, dass er in den Keller fuhr...

"Dieser verdammte Jude.", ereiferte sich Terence, während Tess und Axel sich schnell wieder erhoben."Ihr hättet sie alle auslöschen sollen als ihr die Gelegenheit dazu hattet.", brummte er mit Blick auf Tess und die Ärztin brauchte einen Augenblick ehe sie verstand, dass er sie für eine Deutsche hielt.

Und dann dämmerte es den Umstehenden.
Sie hatten jetzt einen panischen Gebissenen der sich im Keller verstecken wollte. Doch vielleicht bald einen Zombie, der dort unten durch den Keller streifen würde...



Sarah rollte sich von Dob, ihre Wangen waren noch immer gerötet und auf ihrem schlanken Leib perlte der Schweiß.
"Sex ist definitiv besser wenn man nicht weiß ob es der letzte im Leben gewesen sein könnte.", grinste sie fröhlich als sie ihn streichelte.
"Baby, Sex mit mir ist immer der beste."
"Ist das so?"
"Na klar, ich muss es ja wissen, ich bin ja jedes Mal dabeigewesen."
Sie lachte fröhlich und es war offensichtlich, dass es nicht seine Kampfkraft waren die ihr dieses Gefühl des Schutzes verlieh, sondern sein Humor und seinen Mut.
"Hast du noch mehr solche Weisheiten, schöner Mann?", gurrte sie und Dob war um keine Antwort verlegen: "Ja, aber mehr praktischer Natur, Blue-Eyes. Nicht umsonst haben Dob und Sex beides drei Buchstaben."
"Na dann wünsche ich eine ausführliche Demonstration.", sagte sie und räkelte sich schmunzelnd in den vom Schweiß feuchten Laken.
"Worauf du dich verla...".
Weiter kam Dob nicht, denn ein knallender Schuss war zu hören.

Lynx
22.08.2012, 09:27
Clover hatte sich von den anderen verabschiedet und war auf dem Weg ins Hotelzimmer. Sie merkte, dass sie nach der Aufregung um Léo richtig müde geworden war und wollte sich eine Weile hinlegen.
So kuschelte sie sich ins Bett (natürlich nicht, ohne vorher die Schokolade vom Kopfkissen zu naschen) und schloss die Augen. Der Schlaf wollte nicht sofort kommen, denn ihre Gedanken kreisten um das, was gerade geschehen war.

Sie hatte in den letzten Tagen oft eine Angst verspürt, die sie bis dahin nicht gekannt hatte, aber die Sorge um Léo war noch einmal heftiger gewesen. Die Vorstellung, der Kleinen könnte etwas zugestoßen sein hatte sie fast gelähmt, und nur wegen Rileys Tatendrang war sie im Stande gewesen, überhaupt die Kraft aufzubringen, nach der Kleinen zu suchen und nicht einfach in Verzweiflung zu versinken.
Dann hatte Ian die beiden gefunden, war auf Clover zugestürmt und hatte sie so fest umarmt, dass sie sich gar nicht mehr fragen konnte, warum er gedacht hatte, ihr könnte etwas passiert sein. In dem Moment spürte sie bloß ihr Herz so heftig gegen ihre Brust hämmern, dass sie kurzzeitig sicher war, er müsse das spüren. Aber nein. Das Herklopfen war bestimmt nur die Sorge um Léo gewesen.

Als Alistair dazu kam, versuchte er alle zu beruhigen, aber erst als Fußgetrappel und die bekannte, glockenhelle Stimme "¡No clemenzia, por favor!" erklang, fühlte Clover sich besser. Und wie. Hatte sie noch nie solche Angst verspürt, so war es diesmal das Ausmaß der Freude, das sie diesmal mehr überwältigte als jemals zuvor.
Davon musste sie sich erholen. Sie hatte Léo noch erzählt, dass die Überlebenden von D53 unten gerade angekommen waren. "Die wissen bestimmt Neuigkeiten über deinen Papa! Oh, und der Hund von Helena wird sich so freuen, dich wiederzusehen!", hatte sie noch gesagt, und Léo vergaß sofort ihre Schuldgefühle (die natürlich unberechtigt waren - niemand hätte mit ihr geschrien, dafür hatten sie aber alle nach der Reihe fast zu Tode gedrückt).
Diesen Moment hatte Clover genutzt - die anderen machten sich auf den Weg zum Speisesaal und sie selbst hatte nun einen Moment, in dem sie sich ausruhen konnte. Wenn sie jetzt doch nur schlafen könnte! Es war wie verhext, gerade noch-

Ein Schuss. Unverwechselbar war irgendwo im Hotel ein Schuss gefallen, und Clover sprang sofort aus dem Bett. "Verdammt." Sie biss sich auf die Lippe und merkte, dass ihr Herz nun wieder zu klopfen begann - diesmal wirklich aus reiner Angst. Sie war ganz alleine hier und da draußen war irgendwo jemand der Meinung, es wäre gut auf irgendjemanden oder irgendetwas zu schießen. Sollte sie hier bleiben? Wenn irgendetwas passiert war, war es auf den Gängen vielleicht gefährlich. Aber wenn nun eine Flucht anstand, oder ein Verrückter die Zimmer durchsuchte, dann war sie wehrlos.
Schnell eilte Clover ins Bad, nahm Pullover und Banjo von Alistair (wer konnte wissen, ob sie noch einmal zurückkommen können würde) und stürmte los in Richtung Speisesaal, wo sie die meisten Leute vermutete.

Mivey
22.08.2012, 10:36
Fawyer stand luslost im Speisesaal. Im Moment herschte das reinste Chaos im Hotel. Ein toter Pilot wird gefunden, man will mit irgendwelchen Banditen verhandeln und ihnen Waffen schenken ( Meine kriegen sie nur über meine Leiche...), und dann fanden sie den alten Nazi-Opa und seine Truppe. Fawyer konnte sich schwer entscheiden was ihm weniger wichtig war.

Er musste sich wohl damit abfinden, dass er diesen Dieb fürs erste nicht finden würde. Aber er war geduldig, früher oder später würde jemand etwas ausplaudern, irgendetwas und er wäre zur Stelle. Niemand bestiehlt Fawyer ohne mit einer Konsequenz zu rechnen. Für erste benügte er sich mit damit eines seiner kalten Engergy-Drinks zu sich zu nehmen. Er hatte sie in seinem Zimmer in den Kühlschrank gestellt, wer weiß wann sie wieder auf diesem Tripp fließend Strom auftreibe würden?

Dann hörte es Fawyer. Der Opa schoss auf jemanden! Und schrie noch etwas von Juden. Wer weiß wen dieser Affe hier noch für rassisch unrein hielt. Fawyer hasste nicht viel, aber rassisten konnt er nicht leiden, erst recht nicht wenn sie eine Waffe hielten. Sein Ziel, ein verletzter, floh in den Keller. Fawyer erhob sich und richtete seine entschärftes Sturmgewehr auf Terence.
"Runter mit der Waffe, Nazi-Opa!"

Daen vom Clan
22.08.2012, 10:56
Terence blickte ihn erst fassungslos, dann wütend an.
"Wag das nicht, mein Junge.", sagte er und ganz langsam bewegte sich seine Pistole in die Richtung von Fawyer.

Und dieser wusste, würde er jetzt nichts unternehmen, stünden sie sich mit Waffen gegenüber.

Mivey
22.08.2012, 11:03
Wie war er in diese Situation geraten? Gerade stand er noch in Ruhe im Speisesaal und jetzt befand sich in einem Standoff mit diesem rassistischen Arschloch. Die Aktion mit Norman verlief so schnell, dass kaum einer der anderen reagiert hatte. Fawyer war der erste. Die anderen starrten noch überrascht, teils entsetzt in die Szene. Doch bei dieser Ruhe würde es nicht bleiben. Die Stimmung war geladen wie eine Tesla-Spule, die kurz davor stand sich einem gewaltigen Blitz zu entladen. Und dann würden Kugeln fliegen. Fawyer war vielleicht kalt, manchmal sogar herzlos, aber er war kein Mörder. Er wollte nur, dass dieser Penner seine Waffen fallen lässt.

"Hier wird auf niemanden geschossen, außer Zombies. Und selbst wenn dieser Typ vorhin gebissen war, kein Grund den Inquisitor zu spielen. Wer sagt mir, dass du nicht auf den erstbesten schießt den du für einen Juden hältst?"

Fawyer war angespannt. Es waren zu viele Personen im Speisesaal, um eine Schießerei losgehen zu lassen. Aber so eine Aktion wie vorhin wird nicht einfach ignoriert, da konnte Fawyer keiner etwas einreden. Sein Appell an die Krauts, das sie einen „besseren Job“ hätten tun sollen, machte es kaum besser.

Es war nicht das erste Mal, dass er seine Waffe auf jemanden richten musste. Aber es war kaum leichter, eher schwerer. Er wusste was alles passieren konnte.
Er sah sich in einer Zwickmühle, er musste probieren ihn zu überzeugen, aber er konnte jetzt nicht zurückweichen. Fawyer schloß kurz die Augen, für eine Millisekunde – und traf eine Entscheidung.

„Lassen sie einfach die Waffe fallen, und niemand muss hier verletzt werden. Falls wir auf uns schießen wird es nicht dabei bleiben, das Chaos wird losbrechen. Wollen sie das? Wir sind nicht die einzigen hier mit Waffen. Sie haben gerade auf einen Unschuldigen geschossen, und ich sage, sie lassen ihre Waffe runter. Keiner wird verletzt, nichts passiert. Deal?“

Fawyer hoffte, der alte Mann würde ihm zuhören. Er war nicht der charismatischste Mensch, aber er musste es probieren. Er wusste, dass die alternative blutig sein würde, eines stand aber klar:
In wenigen Sekunden wäre alles vorbei. Entweder die Pistole liegt dann auf dem Boden, oder einer von den beiden Männern.

Daen vom Clan
22.08.2012, 11:22
Terence' Anspannung war deutlich zu sehen.
Genau so wie seine Angst und seine Entschlossenheit.

Mit einer Ruhe zu der er sich zwingen musste, antwortete er Fawyer: "Wieso? Bist du etwa Jude?"

Fawyer: Probe Charisma!
Misserfolg!

"Lass du zuerst deine verdammte Waffe sinken, Bengel.", bellte er. "Waffen sind das einzige und erste was wir gegen unsere Feinde einsetzen sollten. Also runter mit der Waffe und dann dem Fetten hinterher."

Es schien offensichtlich, dass es Terence um Geltungsbedürfnis und Autorität ging, nicht als Erster seine Waffe senken zu müssen.

Mivey
22.08.2012, 11:31
"Ich senke meine Waffe, wenn du versprichst, dass du hier bleibst. Von Keller aus kommt er höchstens in die Kanalisation, und vertrau mir, dort kommt niemand, niemand lebendes mehr raus. Falls wer wirklich ein Zombie ist, können wir ihn da drnn einsperren. Kein Grund wertvolle Munition zu verschwenden."

Fawyer hatte erkannt, dass ihm nur um darum ging sich als der Stärkere zu zeigen, wenn er ihm sein Zuckerchen gab konnte er ihn vielleicht dazu bringen seiner Logik zu folgen.

Eine Schweiperle rannte von Fawyers Braue runter. Doch sein Gesichtsaudruck lockerte ich - er senkte seine Waffe, zog demonstrativ die Sicherung seiner M16A1 an und schnallte sie sich um dem Rücken.

MeTa
22.08.2012, 11:43
Nachdem alle durch Lèos Rückkehr erleichtert waren, hatte sich die kleine Mexikanerin zusammen mit Riley und Alistair zurück in den Speisesaal begeben, um Machete zu empfangen. Auch Ian war froh, dass die Überlebenden aus D53 zu ihnen gestoßen waren.. Es dürfte nicht schaden, eine größere Gruppe für die Flucht zu haben. Während sie also auf dem Weg zurück waren, machte Clover sich auf, um sich in ihrem Zimmer auszuruhen.

Gerade beim Treppenhaus angekommen, stoppte Ian. "Ich muss nochmal in mein Zimmer. geht ruhig schon mal runter!", warf er den anderen hinterher und drehte sich um. Statt sein Apartment aufzusuchen, ging er allerdings zu dem der rothaarigen Sängerin und setzte sich vor ihre Tür. Seit er den Piloten gefunden hatte, machte er sich um sie große Sorgen. In dieser Welt war alles anders. Nicht nur die Zombies waren eine Bedrohung. Es gab auch Menschen, die ihre Menschlichkeit vergessen hatten und eine Bedrohung darstellten. Er würde nicht zulassen, dass jemand ihr etwas antut. Dieses Mal komm' ich nicht zu spät. Nicht bei ihr.

Er saß nun eine Weile da, fragte sich hin und wieder, warum er das tat. Es gab keine akute Bedrohung. Nicht hier drin. Aber man weiß ja nie. Wenn etwas passieren würde, war er da. Er hatte keine Waffe, um sich verteidigen zu können. Aber er würde alles tun, um die Gefahr nicht hier rein zu lassen. Und unten - bei Lèo - da war Alistair. Er würde sicher gut auf die Kleine achten.

Dann der Schuss. Ian sprang auf. Das kam von unten. Er sprintete sofort über das Treppenhaus in den Speisesaal und verschaffte sich so schnell es geht einen Überblick. Da sah er Fawyer dem Nazi-Opa von D53 gegenüberstehen, beide richteten eine Waffe aufeinander. In dem Moment, in dem er bereit war, zu ihnen zu stürmen, nahm Fawyer die Waffe wieder runter und sprach beruhigend auf den Opa ein.

"Ich senke meine Waffe, wenn du versprichst, dass du hier bleibst. Von Keller aus kommt er höchstens in die Kanalisation, und vertrau mir, dort kommt niemand, niemand lebendes mehr raus. Falls wer wirklich ein Zombie ist, können wir ihn da drnn einsperren. Kein Grund wertvolle Munition zu verschwenden."


Vom Keller aus? Ian wusste nicht, ob jemand ihn sah. Zombie? Keller? Ohne lange nachzudenken, drehte er sich um und ging zum Treppenhaus. Dort lief gerade Clover vom 1. Stock herunter. "Nicht in den Keller!", warf er ihr ernst zu, tat aber selbst genau das. Er überlegte, ob er nicht besser dabei hätte helfen können, den alten Nazi zu beruhigen. Aber in der aktuellen, nervösen Verfassung war das vielleicht keine gute Idee. Und da standen doch genug Leute um die beiden herum.

Als Ian auf die untersten Stufen der Treppe trat, sah er sich hektisch um. Ruhig!, befahl er sich selbst und atmete ein paar mal demonstrativ lange ein und aus, um seinen Herzschlag zu beruhigen. "Hallo?" Alles wirkte sehr ruhig. Das Wasser des Pools plätscherte ruhig dahin. "Hallo - ist hier jemand?" Er wagte sich Schritt für Schritt vor. "Ich will nur helfen! Ich habe keine Waffe. Ich mache nichts."

Daen vom Clan
22.08.2012, 11:45
Terence schnaubte selbstgefällig und hob dann ebenfalls die Waffe, nach oben natürlich, in die Richtung in der ein Sieger die Waffe hob und beifallheischend sah er sich zu Reed um der nur müde zurücklächelte.

"Was für eine Art Anführer bist du eigentlich?", warf er kühl ein und setzt nach: "Dieser verdammte Brunnenvergifter hat seine Wunde verschwiegen und fast die Deutsche hier gebissen. Die Frau die sich um ihn kümmern wollte. Was die Gesellschaft jetzt zusammenhält ist nackte Gewalt und notwendige Härte. Für Zivilisation und Menschlichkeit darf erst wieder Platz sein wenn wir diesen Krieg gewonnen haben, nicht eher."

Reed sah etwas beschämt zu Boden und kratzte sich an der Nase.

"Es ist euer Hotel, eure Heimat, Kameraden, aber ich würde in meinem Hinterhof keinen dieser untoten Nigger herumlaufen lassen. Und ich bin gut darin Leute in meinem Hinterhof zu erschießen, die nicht auf meiner Seite sind..." Und dabei blickte er Fawyer direkt an. "Wenn du mir hilfst, gehen wir ihn gemeinsam jagen, das fette Schweinchen."

Mivey
22.08.2012, 12:22
Mit ihm jagen gehen? Eher würde sich mit Gülle betrinken. Die Situation von vorhin war noch zu frisch, bevor er diesem Greis seine Hand anbieten würde, geschweige denn mit ihm einen der vielleicht gar nicht Gebissen war. Schließlich hatte es Fawyer nicht mit eigenen Augen gesehen. Und diesem Terrence glaubt er nichts.

"Jagen? In einem Hotel? Viel Spaß, aber ohne mich. Shit, ich habe heute schon genug Mist hinter mir. Da spiel ich nicht Safari in einem Keller. Überhaupt eine scheiß Idee.
Ich sage, wir verbarikadieren die Tür zum Keller. Wir werden hier nicht ewig bleiben, wer weiß wie groß es da unten ist. Ob er da unten verreckt oder wir ihn töten ist scheißegal."

Fawyer sah sich im Speisesaal um. Es standen immer noch viele herum.

"Was meint ihr dazu? Sollen wir unsere Zeit mit einem halbttoten verbringen, der sich da unten wahrscheinlich sowieso verirrt? Keiner eine Meinung dazu?"

Daen vom Clan
22.08.2012, 12:38
Ian hörte ein leises Scheppern weit hinten im Keller, ungefähr dort, wo die Heizungskessel für den Pool und das Hotel sein sollten...
Ein wirklich unübersichtliches Gewirr aus noch nicht der Wand verpackten Kabeln, Rohren und großen plastikummantelten Kesseln.

Andromeda
22.08.2012, 12:44
"Oha, der alte kleine scheiß Nazi.", rutschte es Dani in ihrer Muttersprache raus, als sie den Speisesaal betrat und gerade noch den letzten Akt des Dramas mitbekam. Auf dem Computer hatte sie, nachdem ihr wieder die richtige Taste für den Start im abgesicherten Modus eingefallen war, zwar einige interessante Sachen gefunden, aber nichts, dass ihnen jetzt noch groß weitergeholfen hätte.
"Verrammeln wir die Türe und ignorieren ihn, helfen können wir ihm doch sowieso nicht, und am Schluß werden noch mehr gebissen.", antwortete sie laut auf Faywers Frage.

MeTa
22.08.2012, 12:50
Etwas schneller ging Ian nach vorne, immer in Richtung der Geräuschquelle, die Augen weit offen haltend. "Hören Sie!", sagte er mit beruhigender Stimme. "Der alte Mann aus ihrer Gruppe hat eine Waffe und ist bereit, Sie zu erschießen!" Ians Atem ging schnell, doch er musste ruhig bleiben. Keine Eskalation!, nahm er sich vor. Du regelst das. "Wenn Sie sich von mir helfen lassen, finden wir einen Weg, um Sie vor ihm zu schützen."

gRuFtY
22.08.2012, 12:55
Irgendwie ging das alles gerade zu schnell. Ethan fühlte sich in seinen Mathe-Unterricht zurück versetzt, da kam er auch häufig nicht hinterher.
Auf seinen Vorschlag, mal zusammen zu fassen, was man bisher passiert war und was man wusste, reagierte zunächst diese Tess mit einer ellenlangen Rede. Scheinbar gab es ein Lager von Bewaffneten, die Fahrzeuge hatten, wenig Kooperationsbereitschaft zeigten und von denen man noch nicht sicher war, wie man mit ihnen umgehen wollte. Klar war, dass die Gruppe die Fahrzeuge der Bewaffneten brauchte, um von hier aus Richtung Hafen zu entkommen. Das man aus verschiedenen Gründen nicht in Sydney bleiben sollte, hatte er auch verstanden.
Dann sprach ihn ein Mann namens Axel an, mit dem er bisher nicht gesprochen hatte. "Hey. Wer bist du eigentlich? Hab dich bis jetzt nur ein paar Mal gesehen aber ich glaub nicht, dass wir schonmal miteinander gequatscht haben. Kannst mich Axel nennen." "Hey, Ethan." Ethan hielt Axel die Hand hin, die dieser schüttelte. " Was hier genau abgeht und was wir demnächst machen hat ja bereits diese Tess erklärt, aber wenn du da nicht richtig mitkommst... scheiße man, ich schon lange nicht." Ethan musste grinsen und nickte. Ja, er kannte dieses Gefühl. "Ich weiss nur, dass irgendein Idiot von Wissenschaftler diesen Zombievirus freigelassen hat und die Kacke jetzt am dampfen ist und wenn ich es richtig verstanden habe, dann besteht eine unserer Möglichkeiten hier sicher rauszukommen darin, zu diesen Gangsäcken zu latschen. Auch wenn mir bis jetzt nicht gefällt, was sie für Forderungen stellen. Ich wär ja dafür, dass wir die mal nen Tag und ne Nacht lang beobachten, schauen was die da treiben und nen günstigen Moment abpassen um da entweder eiskalt die Laster zu klauen oder die Bande auseinander nehmen.Was denkst du? Irgendeine Idee?"

"Sie zu überfallen finde ich keine gute Idee. Zum einen scheinen sie ja weit besser bewaffnet zu sein als wir, zum anderen: So dumm die Typen auch sein mögen: Sie sind doch immer noch Menschen." Ethan war selbst über diese Aussage erstaut, bis vor Kurzem hätte er diese moralischen Bedenken sicher nicht gehabt.
Dann knallte der Schuss. In Panik stand Ethan auf, schaute hektisch zu der Gruppe an der Tür und schob Isa, die neben ihm gesessen hatte, hinter sich. Wenn jemand schoss, dann gefälligst nicht auf sie. Rufe, die von Juden und Nazi-Opas handelten, flogen durch den Raum, anschließend wurde das Gespräch etwas ruhiger. Ethan brauchte einen Moment um zu realisieren, dass dieser Fawyer gerade mit einem der geretteten D53er, offensichtlich dem sogenannten Nazi-Opa diskutierte. Es ging wohl um einen Gebissenen, der sich gerade aufgemacht hatte, sich im Keller zu verschanzen. Schöne Scheiße.

Daen vom Clan
22.08.2012, 12:56
Ian sah den dicken Norman einfach nur dasitzen, es sah aus, als würde er geräuschlos weinen.
Da Ian sich von hinten näherte, konnte er allerdings nicht recht viel mehr erkennen als dessen mehlig-weißen, dicht behaarten Rücken...

Gendrek
22.08.2012, 13:15
Gerade eben hatte Axel noch Ethan zugehört und wie dieser schwere moralische Bedenken beim umlegen der Gang hätte.
Scheiße, die Moral ging hier doch eh bergab. Jeder der Moral hoch hielt sollte auch nicht auf die Zombies losgehen, immerhin... waren ja auch irgendwie nur Menschen die einfach Pech hatten.

Im nächsten Moment hörte er einen Schuss, sah aus dem Augenwinkel wie ein dicker Kerl losstürmte, wie von der Tarantel gestochen Richtung Keller und dann hörte er es...
Da war ein Gebissener. Axel konnte eins und eins zusammenzählen, dieser fette Sack war gebissen worden. Er blendete alles andere aus, griff an sein Sturmgewehr, welches er an den Stuhl gehangen hatte und preschte los.
Noch während er losrannte schaute er zu Ethan, grinste breit.
"Scheiße, wir reden nachher weiter, ich muss was jagen gehen."
Als er sich allerdings wieder dem Eingangsbereich zuwandte sah er auch diesen Typen... diesen Ian der einfach so, ohne jegliche Form von Selbstverteidigung in den Keller rannte.
"Verdammter Idiot."

Axel ignorierte alles und jeden der im Foyer stand, er ignorierte Fawyer, er ignorierte diesen alten Kerl, einfach alles und jeden. Für ihn zählte gerade jetzt nur eines... so schnell er konnte in den Keller kommen, Ian sichern und den potenziellen Kannibalen unter ihnen erschießen.
Für einen kurzen Moment dachte er, dass das hier gerade eben eine saugeile Actionszene wäre, Zeitlupenwalk, shaky-Cam und harte Schnitte... doch bevor er zu sehr nachdenkte rannte er lieber noch ein Stück schneller. Er hörte seine eigenen lauten Schritte und aus der Entfernung, die Stimme Ians.
"Hallo?"
"Ich will nur helfen! Ich habe keine Waffe. Ich mache nichts."
"Scheiße, genau da liegt dein Problem."

Axel bog um eine Ecke, weit konnten die beiden nicht mehr sein. Er näherte sich immer mehr dem Pool und der Saunalandschaft, immer näher, immer schneller.
Axels Schritte wurden länger, wurden kräftiger, sein Gewehr drückte er sich vor die Brust und drückte sich immer fester vom Boden ab nur um noch ein Stückchen schneller zu werden.
Dann sah er Ian, Ian diesen Trottel von "Anführer".

"Hören Sie! Der alte Mann aus ihrer Gruppe hat eine Waffe und ist bereit, Sie zu erschießen! Wenn Sie sich von mir helfen lassen, finden wir einen Weg, um Sie vor ihm zu schützen."
Axel wusste mit wem Ian da redete und heilige Scheiße... er fand einen Weg den Infizierten vor dem alten Sack zu schützen.
"SCHEISSE IAN"
Axel bremste hart ab, drückte den jungen Mann zur Seite, zielte genau auf die Ecke in die Ian schaute und sah den Kerl.
Dick, nackt, beharrt... und eigenartig zucken.
Egal, Axel zielte mit seiner SCAR ein kleines Stück unterhalb des Kopfes, der Rückstoß der Salve wurde es richten... das waren seine letzten Gedanken bevor er abdrückte und zwei Feuerstöße abgab.

Mephista
22.08.2012, 13:47
Die Nachricht, dass die Leute aus der anderen Flughafenhalle im Speisesaal waren, katapultierte Léo völlig in ein neues Gedankenfeld. Sie wollte zu ihrem Papa und zu Machete. Ganz hibbelig tänzelte sie neben Riley und Alistair die Treppen hinunter, doch als sie am Eingang des Speisesaals ankamen, vergaß das Mädchen die beiden Männer neben sich komplett.
Aufgeregt suchte sie jedes einzelne Gesicht ab, um jenes zu finden, welches ihr am bekanntesten war- doch nirgends war das von Fransisco Arellano-Felix zu entdecken. Wohl aber das des Mechanikers der gerade mit einer hübschen blonden Frau verschwand, genauso wie Helena und der gute Machete, bei denen ein alter, tättowierter Mann stand und die sie gleich aufsuchen wollte. Doch zuerst musste sie mit Jemanden anderen sprechen.
Als sie ihn schließlich aus der Menge heraussah, rannte die kleine auf Reed zu, der sie schnell wiederzuerkennen schien:
“Na, wenn das ma’ nich’ die Kleine vom Franco is’!“ Er lächelte etwas dümmlich und wuschelte ihr durchs Haar, sodass ihr Diadem wieder total schief saß.
Ihr habt Papa also echt gerettet? ihre Augen begannen wie ganze Sonnensysteme leuchten.
“Klar ham wir das, hab’ ich doch versprochen! stolz klopfte er sich auf die Brust “Wollt’ aber garnich’ runner vom Schei…Po..vom Klo, wollt’ er nich’, hab’ ihm gesacht, dass die Kleine Misses mit’m Gorilla bei unsern Freunden inner andern Halle is’ und will, das ma ihn rausboxn, da kam er gleich mit, du. Hat die ganze Zeit von nichts anners als wie von Dir geredet, das sach ich Dir. Hat uns sogar so nen schicken Militärstruck organisiert, hat er.“
Léo hing an seinen Lippen: Und wo ist er jetzt, ich seh ihn hier nirgends… Sie blickte sich noch einmal um.
Der Farmer kratzte sich nachdenklich im Nacken, anscheinend wusste er nicht recht, wie er es sagen sollte: “Naja, weißte, Dein Paps is mitm guten alten Norman da drüben“ , dabei deutete er hinüber zu einem dicklichen, bebrillten Mann, der gerade von Tess verarztet wurde, offenbar hatte er sich am kopf wehgetan “vorhins los, um nochn fahrbaren Untersatz auzutreibn, ham se wohl auch, wie Norman sachte, nochn Milizentruck, war voll mit Waffen, war der, sacht’ Norman. Irgendwie is dann aber Dein Paps aufn Norman losgegeangen und allein mit Truck und Waffen davongerast, du. Hat ihm ganz schön am Kopf getroffen, wie’s scheint. Wir sin’ dann gleich zu euch gemacht, nachdem Norman wiedergekomm’ is’, hab ncih genau verstandn, was da los war. Am besten, Du fragstn mal selber…“
Das Mädchen blickte nochmal hinüber zu dem Versehrten und entschied sich, erst zu ihm zu gehen, wenn Tess sich fertig um ihn gekümmert hatte, dann konnten sie besser reden.
Sie kramte hastig ein Probetütchen von Papas Superschleckerpuderzucker heraus und drpcjte es Reed nach einer kräftigen Umarmung in die Hand:
Gracias, dass Du ihm geholfen hast, Du bist einfach großartig. Nimm das, Papas Süßigkeiten sind die besten auf der ganzen Welt, ich darf sie ja nicht essen…
Sie strahlte ihm nochmal zu und machte sich dann auf zu Helena und dem wiedergekehrten Machete.
Das große schwarze Ungetüm warf das Mädchen fast um vor Freude, als es bei den Beiden ankam. Die Mexikanerin lachte und struwwelte überglücklich durch Machetes dichtes Fell.
Sie blickte auf zu der Zollbeamtin und meinte: Du musst totaaaaal glücklich sein, dass er wieder da ist, oder?
Jaaa, ….ja, das bin ich allerdings. Ihr Blick schien nicht wirklich erfreut, das Kind zu sehen und Léo konnte sich gut denken, wieso.
Vergeblich versuchte sie den Hund ein wenig von sich wegzuschieben, gab dann aber achselzuckend auf und schaute der Frau fest und entschlossen in die Augen.
Ich entschuldige mich nochmal für das im Sumpf und auch im Keller, im Sumpf hatte ich mir Sorgen gemacht und beim Pool war ich auf der Suche nach Ian... das werde ich dann auch Deinem Freund sagen, damit ihr nicht denkt, ich verfolge euch irgendwie oder so…ich möchte nicht, dass Du böse auf mich bist, du bist nämlich bestimmt ganz nett, du hast mir ja Machete damals als Aufpasser gegeben…
Helena seufzte: Ach, -
Plötzlich brach ein Riesentumult aus. Norman lief weg, der alte Man schrie irgendwas von Juden und dann war da noch ein unglaublich laute Schuss, bei dem Léo sich reflexartig an Helena warf und Machte wie irre begann zu kläffen.

Zitroneneis
22.08.2012, 14:13
"Was meint ihr dazu? Sollen wir unsere Zeit mit einem halbtoten verbringen, der sich da unten wahrscheinlich sowieso verirrt? Keiner eine Meinung dazu?"
Nach diesem Satz fand Isa endlich ihre Sprache wieder. Es hatte sie gefreut, dass ihr gut vorbereitetes Essen so vielen geschmeckt hatte. Und als Suparman mit den Überlebenden aus D53 und noch einigen anderen zurückgekehrt war, war ihre Freude noch größer gewesen. Zwar hatte sich Isas insgeheime Hoffnung, dass ihre Mutter vielleicht zu ihnen gestoßen wäre, in keinster Weise erfüllt, aber vielleicht wusste jemand etwas genaueres über sie.
Und dann war alles so schnell gegangen. Der übergewichtige Mann hatte Tess angegriffen und war geflohen. Und dann dieser Nazi-Opa, der versuchte die anderen aufzuhetzen und einen Schuss abließ.
Isa merkte, wie Zorn in ihr aufkeimte... und eine Erinnerung zurück in ihr Bewusstsein trat.

Vorsichtig klopfte Isa an die Tür mit der Nummer 524. Eine weiße Tür mit einem kleinen Glasfenster, umgeben von schneeweißen Wänden. Ein paar Krankenschwestern huschten eilig umher. Einige Ärzte standen in einer Ecke und besprachen etwas. Aus dem Zimmer 523 wurde gerade ein Mann im Rollstuhl herausgefahren, der am Tropf hing. Ansonsten war es ruhig. Momentan schien es nicht viele Patienten zu geben.
Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis aus dem Raum ein gedämpftes "Herein" ertönte. Die Stimme war sehr vertraut. Isa schluckte und öffnete dann zaghaft die Tür. Vorsichtig näherte sie sich dem einzigen belegten Bett und zwang sich, das Mädchen darin anzusehen. Ein Bein war vergibst, um den Kopf war ein Verband geschlungen. Am schlimmsten aber war das Gesicht. Die gebräunte Haut war bedeckt von Blutergüssen, die Lippen waren aufgesprungen und eines der grünbraunen Augen wurde durch Schwellungen im umliegenden Fleisch halb zugedrückt. Das andere starrte Isa mit einem schwer deutbaren Ausdruck an. Vielleicht Vorwurf? Oder Zorn? Trauer? Alles zugleich?
"Hallo Filiz... wie geht es dir?" Falsche Frage, das wurde Isa sofort bewusst. Sie begann in ihrer Tasche zu kramen. Hier, ich dachte... ich meine, vielleicht wird dir langweilig und... naja, das Buch, von dem ich dir erzählt habe..."
"Halt´s Maul, Isa!", erklang eine zornige Antwort, die sie zusammenzucken ließ. "Komm mir bloß nicht so an, als ob nix passiert wäre!"
"Ich... es tut mir leid..."
"Es tut dir leid!? Ha, ist ja schön, dass dir das leid tut. Du liegst ja nich hier. Du musst nich diese Schmerzen aushalten. Einer wie dir passiert ja nichts."
"Filiz..."
"Halt die Fresse und hau einfach ab, klar!? Hattest ja auch kein Problem damit, einfach wegzulaufen und mich mit den Typen alleinzulassen."
"Aber ich..."
"Oh, du kapierst ja gar nix. Verschwinde, los! Such dir neue Freunde, ich habe keinen Bock, so ne feige •••••••• zu sehen!"

Das war das letzte mal, dass Isa mi ihrer halbtürkische Freundin gesprochen hatte. Ein paar Tage später hatte ihre Klassenlehrerin berichtet, dass Filiz mit ihrer Familie in eine andere Stadt ziehen und daher die Schule wechseln würde. Alleine hatte sie auch mit Isa gesprochen, sie für ihren Mut gelobt, an jenem Abend die Polizei zu rufen. Isa teilte diese Ansicht nicht. Sie war geflüchtet, hatte sich selbst gerettet. Und erst als sie sich selbst in Sicherheit wusste, hatte sie die Polizei gerufen.
Sie erinnerte sich gut an die Zeitungsartikel, die eine ganze Weile die Schlagzeilen füllten. "15jährige Türkin verprügelt", gefolgt von "Mutmaßliche Täter gefangen, Motiv: Rassismus" und "Opfer verlässt Krankenhaus Gerichtsverhandlung kann beginnen".
Auch Isa war als Zeugin aufgerufen worden, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das letzte was sie gewollt hatte, war noch mehr Aufmerksamkeit in dieser Hinsicht.

Und nun war sie hier, am anderen Ende der Welt, in einem noch uneröffneten Luxushotel und unter den Überlebenden war so ein Dreckskerl. Warum hatte es Leute wie Travis oder Abby oder Mike erwischt, während so einer am Leben blieb?
So sanft es in ihrer Wut ging, schob sie Ethan, der sich schützend vor ihr aufgebaut hatte, entschlossen zur Seite.
"Jetzt mach mal halblang", rief sie dem Rassisten entgegen. "Hier haben immernoch wir das Sagen. Sei lieber froh, dass wir euch reingelassen haben, obwohl du anscheinend nicht mal in der Lage bist, die wahren Feinde zu erkennen!" Der Zorn ließ ihren Akzent stärker zur Geltung bringen, was ihr bei diesem Typen überhaupt nicht behagte.
An Fawyer und den Rest ihrer Gruppe gewandt, sagte sie etwas gemäßigter: "Jeder, der nicht noch nach seinem Tod herumläuft, ist ein potenzieller Verbündeter. Wir sollten mit dem Mann reden und dann entscheiden, was zu tun ist!"

Viviane
22.08.2012, 14:20
Tess war unsanft am Boden gelandet und bemerkte als nächstes nur den ***SCHUSS AUS DEM FOYER*** Terence zerschoss mit einem Aufschrei die Schwingtür zum Restaurant. Axel und Ethan rannten los und Norman hinterher.

Tess griff als erstes ans Funkgerät. Sie hatte die Wunde nicht richtig gesehen – aber Normans panische Flucht sagte ihr vermeintlich alles was sie wissen musste. „Tess an alle – wir haben einen Infizierten im Keller. Keiner geht da unbewaffnet runter! Cyrilius, wenn du mich hörst – die meisten hier wollen sich nicht auf die jetzigen Konditionen einlassen, wir verhandeln also erstmal nicht mit denen sondern versuchen es anders. Ausserdem brauchen wir dich jetzt hier! Komm zurück ins Hotel. Tess Over.“

Fawyers Vorschlag den Keller zu verrammeln war ihrer Meinung nach dämlich. „Und dann, wollen sie ruhig schlafen während der Kerl durch die Schächte in ihr Zimmer krabbelt? Idiot.“ Dob hatte es in den Kanälen einen Gnadenschuss genannt. Sie hatte Michails Entschlossenheit in den Augen gesehen – manchmal gab es vielleicht gar keine Wahl, keine Moral. Wie jetzt. Sie hatten keine Zeit mehr für Debatten, sie mussten jetzt handeln.

Isabelles Einwand kratzte wie Nägel über eine Schiefertafel und Tess blaffte sie an: „Fräulein, wie wäre es wenn du die Klappe hälst wenn die Erwachsenen reden? Wir halten alle zusammen oder wir gehen alle zusammen drauf, ist das klar? Und spielt jetzt nicht die Moralapostelin wenn es dir bei Ryan so scheißegal war, ob sie ihn abknallen oder nicht. Verschwenden sie keine Munition an Leute, die es nicht wert sind, Terence, die sind so blöd das sie wohl von alleine draufgehen.“ Fawyers Hand um die Waffe zuckten bei ihren Worten, er hielt sie aber weiter gesenkt.

Dani lief an Terence vorbei und ließ mal wieder ihre nette Seite raushängen. "Oha, der alte kleine scheiß Nazi.", murmelte sie auf deutsch. Tess grinste die Deutsche nur boshaft an und wandte sich dann an Terence. „Der Typ scheißt sich da unten sicher schon die Hosen ein, Terence, wie unser Freund Fawyer hier. Bringen wir den Scheißjuden mal dahin, wo die meisten Juden leben – in den Himmel.“ Sogar Fawyers Blick war pures Entsetzen, obwohl er Ryan einfach vor die Barrikaden geworfen hätte schien er Abneigung zu haben einen vollig Fremden hinzurichten. Dann lieber von alleine verrotten lassen. Aber es war Tess egal. Alistair war der einzige gewesen, der nach Ryans Meinung gefragt hatte, als sie um sein Leben kämpfte wie um einen Patienten dem die Aorta unter der Scheißklemme wegrutsche, den Scheiß-OP mit Blut benetzte und drohte zu reißen. Sie wendete sich um und blickte alle übrigen, die noch im Speisesaal waren mit eiskaltem Blick an. „Bei Ryan waren alle für die Hinrichtung. Also war das hier die Entscheidung des Teams. Ende der Diskussion.“

Wie zur Bestätigung ihrer Worte drangen ***2 SCHUSSSALVEN AUS DEM KELLER*** „Scheint so als hätte der Cop seine Schulter wieder auskuriert. Ein Problem weniger.“

gRuFtY
22.08.2012, 14:20
Ethan traute seinen Ohren kaum. Wollte der Kerl (Axel) den Gebissenen tatsächlich sofort erschießen? Noch war er kein Zombie! Ryan hatte ihnen auch noch geholfen, obwohl er Gebissen war und überhaupt: Noch war er ein Mensch! Er rannte Alex hinterher.
"SCHEISSE IAN", schrie Axel gerade. Ethan war noch nicht ganz da. Er sah, wie Axel Ian zur Seite drücke und anlegte. Jeden Moment würde er schießen. Ethan drückte sich vom Boden ab, um Alex umzutackeln, hoffentlich bevor er den Gebissenen erschoss.

Daen vom Clan
22.08.2012, 14:27
Ergebnis vergleichende Agilität:

Axel: Agilität 7 Würfel: 2
Ethan: Agilität 6 Würfel: 10

Damit ist Axel schneller im Keller und hat genug Zeit zum Schießen.


Der zweimalige ausgeführte Schuss knallte laut in den Gängen des Kellers nieder und wurde von allen Seiten zurückgeworfen.
Axel konnte sehen wie die Kugeln perfekt in den Leib des Mannes einschlugen und während Norman zur Seite gerissen wurde, war sich Axel nicht einmal mehr so sicher, ob er dicke Australier wirklich untot ausgesehen hatte. Kurz vor seinem Tode hatte Norman etwas krampfhaft umklammert gehalten, als würde es ihm Trost und Zuversicht spenden. Es fiel ihm aus der kraftlosen Hand, während er getroffen zu Boden sackte.

Ein Querschläger hatte eine der Lampen getroffen und zerstört und so lag die Leiche in vollkommener Dunkelheit.
Nur ein feiner Film Blut war zu sehen der sich wie ein langsam tastender Finger in Richtung Ian, Ethan und Axel ausbreitete...

gRuFtY
22.08.2012, 14:30
"BIST DU DES WAHNSINNS? DER LEBTE NOCH! DER WAR KEIN VERSCHISSENER ZOMBIE DU VERSCHISSENER PENNER! DER WAR EIN GOTTVERDAMMTER MENSCH! TICKST DU NOCH GANZ RICHTIG? MERKST DU ÜBERHAUPT NOCH IRGENDWAS DU BASTARD, DU ••••NSOH?" Ethan war außer sich. Dieser Penner, Axel, hatte tatsächlich einen Menschen umgebracht, noch dazu einen wehrlosen. Scheinbar war Ethan nicht der einzige, der bis vor kurzem keine Moral kannte; Alex schien sie auch jetzt nicht zu kennen.

MeTa
22.08.2012, 14:48
Alles passierte so schnell. Axel war hereingestürmt und hatte ihn zur Seite gedrängt, dabei irgendetwas geschrien, hatte die Waffe auf den Dicken gerichtet und die Finger auf den Abzug gelegt. Ethan stieß dazu und wollte ihn wegrammen, doch es war zu spät. Axels Schuss hatte Norman bereits getroffen. Dieser sackte im Halbdunkeln zu Boden. Alles war so schnell passiert, dass Ian nichts hatte machen können. Und das langsame Zusammensacken des dicken Informatikers kam ihm wie eine Ewigkeit vor.

Ians dröhnendes Herz weckte ihn aus seiner Lethargie. Er sah erst schockiert zu Axel, doch dann verfeinerte sich der Ausdruck auf seinem Gesicht. Was hab' ich mir dabei gedacht? Ethan begann, Axel auf das Übelste zu beschimpfen. Für einen Moment rang Ian nach Luft, dann fand er seine Stimme wieder.

"STOP, ETHAN! Sei leise!" Seine Blicke wanderten von dem Jungen zum Cop und wieder zurück. "Er hat das Richtige getan." Ein kurzes Nicken hinüber zu Axel und ein erschöpftes"Danke!" folgten, bevor er sich wieder zu Ethan drehte. "Er wär' zu einem von denen geworden. Und wenn ich mich an Ryan erinnere, ist es besser, so zu sterben."

Warum hattest du ihm dann helfen wollen? Wieder kämpfte er mit sich selbst. Bei Ryan warst du auch für ein schnelles Erlösen.

gRuFtY
22.08.2012, 14:49
"Wir wissen nicht, was mit Ryan passiert wäre. Er hat sich für uns geopfert. Diesem Mann dort wurde keine Gelegenheit gegeben um zu zeigen, ob er nicht harmlos ist."
Mit diesem Worten drehte sich Ethan um, ließ Ian und Axel stehen und zog sich auf sein Zimmer zurück.

DSA-Zocker
22.08.2012, 14:57
"Alistair", stellte er sich vor und nickte Riley zu. "Ich bin Riley", erwiderte dieser - ganz fröhlich und herzlich, was man von ihm so gar nicht kannte - aber immerhin hatten sie Léo eben wieder gefunden.
"Schön dich kennenzulernen. Du musst bestimmt freundlich sein, so wie Léo dich ins Herz geschlossen hat."

Als Léo dann von der Ankunft der D53er hörte, wollte sie sofort hinunter gehen und drängte Alistair und Riley förmlich dazu, sich zu beeilen. Im Speisesaal angekommen rannte sie dann los, stürmte auf die Neuankömmlinge zu.
Riley drehte sich erneut zu Alistair: "Von dir hat sie also das mit den Kobolden? Vorhin beim Essen kam sie nämlich zu mir und Ian gerannt und hat uns irgendwas von Kobolden und Goldtöpfen erzählt.", während er daran dachte, musste er kurz schmunzeln um dann mit einem Mal wieder ernst zu werden. "Wie geht es dir denn? Ich habe gesehen, dass du Abby aus der Kanalisation getragen hast."

Alistair hatte kaum Zeit gehabt, zu reagieren, als ein Schuss fiel und plötzlich ein wildes Tumult ausbrach. Riley konnte sehen, wie Ian, Axel und Ethan der Reihe nach hinter diesem einen Mann aus D53 hinterherrannten - offenbar in den Keller. Neugierig, aber auch ängstlich machte Riley sich - etwas langsamer als die drei ebenfalls auf, nachzusehen, was denn geschehen war. Und so traf er etwas nach Ethan ein, hatte unterwegs noch die beiden Schüsse gehört, bei denen er unwillkürlich zusammengezuckt war und kam gerade noch rechtzeitig an, um Ethans Stimme zu hören: "Er hat sich für uns geopfert. Diesem Mann dort wurde keine Gelegenheit gegeben um zu zeigen, ob er nicht harmlos ist."

Es war ziemlich dunkel und so konnte er nicht genau sehen, was vor sich ging. Ängstlich und möglichst leise, allerdings so, dass er noch gehört werden würde, fragte er: "Was ist denn passiert?"

Gendrek
22.08.2012, 15:13
"Scheiße verfluchte hast du überhaupt eine verfickte Ahnung was hätte passieren können?!"
Axel war es verflucht egal ob der Kerl schon ein Zombie war oder nicht, er würde keinen Millimeter von der Richtigkeit seiner Tat abweichen. Vielleicht hätte der Kerl noch einen Tag gehabt, vielleicht auch 2 Wochen, aber sollte Axel das interessieren? Jemand aus der... aus seiner Gruppe hatte sich in Gefahr gebracht. Der Kerl war gebissen worden, soviel hatte er gehört und das genügte ihm.
"Ryan war verdammt nochmal ein anderes Kaliber. Er gehörte zu uns, er hat sich nicht versteckt, er hat keine Panik geschoben und verflucht nochmal, bei Ryan wussten wir wann und wo er gebissen wurde. Der Typ da... läuft vielleicht schon länger so rum und Gott verfickte Scheiße hab ich keinen Bock mich dafür groß zu rechtfertigen!"

Ian schein das zu begreifen, wenigstens einer hier unten neben Axel der begriff, wie gefährlich die Situation war.
Wie auch immer, Ethan verschwand, wollte nicht mit Axel in einem Raum stehen... was ihn nicht irritierte, die wenigsten wollten viel mit ihm zu tun haben wenn sie wussten was Axel alles so trieb.
Er drehte sich zu Ian, schaute ihn ein wenig besorgt an.
"Alles in Ordnung? Ist für die meisten scheiße zu sehen wie jemand erschossen wird."
Axel wandte sich zu Norman, richtete erneut das Gewehr auf ihn und näherte sich dem toten Körper langsam.
"Die meisten sind danach erstmal ne Woche kaputt..."
Scheiße war das dunkel... langsam, ganz langsam ging er vorwärts. Seine Augen mussten sich an das Dunkel gewöhnen.
"...aber hey... besser so, als wenn der Kerl jeden Moment zum Zombie geworden wäre oder?"
Axel stupste mit dem Lauf seiner Waffe den Körper von Norman an, er musste in sein Gesicht schauen und sofern sich durch das anstupsen keine Rührung zeigen wollte... würde er ihn mit einem leichten Tritt auf den Rücken rollen und den Boden um Norman herum untersuchen...

gRuFtY
22.08.2012, 15:25
"Was ist denn passiert?", fragte der Junge, der Ethan bereits am Flughafen angesprochen hatte und sich dort aber mitten im Gespräch einfach umgedreht hatte und gegangen war. Ethan war nicht sicher, warum und er hatte seit dem keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt. Aber das schien alles viel zu lange her, als das er nachtragend gewesen wäre.
"Du bist Riley, richtig? Komm mit, dann erklär ich's dir." Ethan ging an Riley vorbei und die Treppe nach oben, in Richtung der Zimmer. Unterwegs berichtete er Riley: "Das einige Leute aus D53 her gekommen sind, hast du schon gehört? Jedenfalls hatten die einen Gebissenen dabei, der gerade in den Keller geflohen ist. Ich unterhielt mich gerade mit diesem Axel, als dieser plötzlich aufsprang und meinte, den Gebissenen jagen zu müssen. Da bin ich hinterher, schließlich war der Kerl noch kein Zombie, er war ein Mensch. Verdammt, ja, er wäre gestorben und ein Zombie geworden, aber vielleicht hätte das noch Tage oder gar Wochen gedauert! Jedenfalls kam ich zuspät, Axel hatte bereits abgedrückt. Der Gebissene ist tot."
Dann blieb Ethan einen Moment vor seiner Zimmertür stehen, schwieg und sah Riley an, in der Hoffnung in seinem Gesicht das Gefühl zu sehen, dass er selbst gerade fühlte: Eine Mischung aus Verzweiflung, Trauer und Frust. Denn das würde bedeuten, dass Riley nicht, wie dieser Nazi und Axel, zu den Monstern unter den Menschen gehörte.

Zitroneneis
22.08.2012, 15:31
„Fräulein, wie wäre es wenn du die Klappe hältst wenn die Erwachsenen reden? Du bist genauso unfähig wie Ian, wenn du nicht erkennst das wir hier in einem Krieg sind. Wir halten alle zusammen oder wir gehen alle zusammen drauf, ist das klar?"
"Oh ja, und zusammenhalten heißt natürlich, dass man erst auf alles schießt, was sich schief bewegt! Du bist nicht dazu gekommen, ihn zu untersuchen! Du weißt nicht, ob er wirklich infiziert war oder einfach wegen etwas anderem Angst hatte." Dann wandte Isa sich der Tür zu, um sich auf den Weg in ihr Zimmer zu machen und sich dort zu beruhigen. Auf halbem Weg drehte sie sich aber noch einmal um und rief Tess entgegen: "Übrigens habe ich mal gehört, dass Ärzte dazu da sind, Menschenleben zu retten. Aber vielleicht ist das ja auch nur so eine Geschichte, die man Kindern erzählt. Gut, dass ich jetzt weiß, dass sie eigentlich dazu da sind, Menschen aufgrund von Vermutungen erschießen zu lassen."
Dann schloss sie die Tür hinter sich und ging in ihr Zimmer. Der Vanillelikör sah gerade äußerst verlockend aus...

MeTa
22.08.2012, 15:34
"Alles gut!", ließ Ian Axel wissen, obwohl er noch immer sehr aufgewühlt war.. "Ich hab' schon andere Dinge... gesehen!" Er beobachtete, wie der Cop ins Dunkle trat. Eilig zog er sein Handy aus der Fronttasche des Rucksacks und schaltete es an, um ihm etwas Licht zu spenden. "Ich weiß nicht wirklich, was ich mir dabei gedacht hatte."

DSA-Zocker
22.08.2012, 15:38
"Jedenfalls kam ich zuspät, Axel hatte bereits abgedrückt. Der Gebissene ist tot."

Ethan schwieg und sah Riley an, so als würde er etwas von ihm erwarten. Riley hatte den Gebissenen nicht gekannt - er wusste nicht, was er davon halten sollte. Er wusste, dass er selbst niemals einen Menschen würde töten können und er wollte ganz bestimmt auch nicht dabei sein, wenn so etwas passierte, aber er hatte die Leiche nicht gesehen, er hatte nichts wirklich mitbekommen, außer den Schüssen, die er gehört hatte. Er konnte keinerlei Bezug herstellen - es war fast ein wenig so, wie wenn sämtliche Zeitungen auf dem Flughafen in großen Schlagzeilen von Toten erzählt hatten, dass beispielsweise ein Prominenter gestorben war oder es irgendwo ein Erdbeben gegeben hatte. Er hatte sich manchmal Zeitungen organisiert, aber er hatte nichts empfunden, außer das Gefühl, dass er gefälligst zu bedauern hatte, dass jemand gestorben war. Genau so ging es ihm jetzt auch - und es würde bestimmt so ablaufen, wie es bisher immer abgelaufen war. Er würde sich kurz schuldig fühlen, weil er nicht trauerte und das Ganze dann wieder verdrängen.

Vorsichtig antwortete er: "Ich finde es auch nicht richtig, Menschen zu töten... "

Indy
22.08.2012, 15:56
Suparman war verärgert über die jüngsten Geschehnisse im Hotel. Der Alte gab hemmungslos einen Schuss im Foyer ab und führte durch seine affektive Rede gegen den dicken ITler, den er zuvor noch aus dem Haus mit dem langen Transparent geholt hatte, dazu, dass dieser ohne zu zögern, im Keller von einem Mitglied der Gruppe erschoßen wurde.
Verdammt! Er hatte sicher nicht die paar Überlebenden, die von D53 übrig geblieben waren den weiten Weg hierhereskortiert, damit dann dieser Alte hier seine gestörten Machtfantasien über Leben und Tod an ihnen ausleben konnte.
Dieser Mann war gefährlich - das stand fest. Solange er frei mit einer Schusswaffe herumlaufen konnte, war es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Konflikt mit tödlichem Ausgang entstand oder er den Verstand der Leute mit seinen kranken Ideen vergiftete.
Der Moment apathischen Danebenstehens schien perfekt: Suparman nutzte die Gelegenheit, abseits der Geschehnisse zu stehen, und holte mit seinem Schlagstock weit aus, in der Absicht, den Alten von hinten zu überwältigen und ihm seine Schusswaffe abzunehmen. Und Fesseln anzubringen.

gRuFtY
22.08.2012, 16:09
"Ich finde es auch nicht richtig, Menschen zu töten... " sagte Riley.
Ethan nickte. Riley schien ein wenig eingeschüchtet zu sein, was nicht Ethans Absicht war, als er seine Zimmertür öffnete, hielt er sie daher Riley auf und bat ihn mit dieser Geste herein.
Drinnen ging Ethan direkt zur Bar. "Auch einen Whiskey?", fragte er Riley und schenkte ein. Anschließend nahm er einen kräftigen Schluck, schüttelte sich und kommentierte: "Stark, aber nicht schlecht." Er setzte sich, immer noch das Glas in der Hand, und bat Riley mit einem Handzeichen, sich doch auch zu setzen.
"Ich komm so langsam echt nicht mehr klar", hob er schließlich zu sprechen an. Er war sich bewusst, dass es ihm heute besser ging, als noch auf dem Schrottplatz, aber dies war eine andere Art der Verzweiflung. "Klar, ich kannte den Kerl da unten nicht, niemand von uns kannte ihn gut. Aber es war immer noch ein Lebender, ein Mensch. Ich dachte eigentlich, dass alle zu dem Schluss gekommen war, dass wir Menschen unter diesem Umständen zusammenhalten müssen. Klar, der Kerl war gebissen, aber vielleicht hätten wir noch rechtzeitig ein Heilmittel bekommen. Oder, und auch wenn ich das auch grausam finde, er hätte sich, wenn wir mit ihm geredet hätten, dazu entschieden, uns zu helfen, so wie Ryan. Ach, ich weiß auch nicht. Aber ich finde es falsch, dass dieser Axel ihn einfach kaltblütig ermordet hat." Ethan nahm noch einen tiefen Schluck.

Streicher
22.08.2012, 16:47
Bevor er zusammen mit den anderen beiden in Richtung Speisesaal ging, bat er Riley und Leo kurz zu warten, stürmte in sein Zimmer hoch, setzte sich seine Mütze auf, zog sich schnell nen neues Hemd an und schloss sich dann mit geschulterter Tasche den beiden wieder an. Im Saal angekommen, ging auf einmal alles ganz schnell. Schüsse erklangen, es wurde rumgeschrieben, und bevor der Ire darauf reagieren konnte hatte sich schon so einiges festgefahren. Ian und Axel waren dem Dicken hinterher. Fawyer zielte auf den Nazi-Opa, doch waren sie sich irgendwie einig geworden. Dann kamen weitere Leute aus der Gruppe in die Halle. Irgenjemand, den er nicht kannte, nahm Riley mit und verließ den Raum.
Alistair ging zu Clover hinüber, die er erst jetzt erblickte.
"Keine Panik", versuchte er sie zu beruhigen da sie etwas aufgeregt wirkte, "Leo geht's gut, solange ich ein Auge auf sie hab, passiert ihr nichts."
Alistair deutete auf die Kleine, die bei Helena und ihrem Hund stand.
"Scheint so, als hätten die D53er ihren Vater gerettet."
Trotzdem irgendwie angespannt, behielt er die Situation im Auge, jederzeit bereit zu sein.
"Gehen wir zu Leo.", schlug er der jungen Frau vor und stapfte dann zu der Kleinen hinüber.

Lynx
22.08.2012, 17:06
Als Clover unten bei den anderen ankam schienen alle etwas in Aufruhr zu sein, aber eher... verärgert als besorgt. Schnell überflog sie die Menge und es sah nicht so aus als würde es jemandem schlecht gehen. Auch Léo, die dicht bei Helena stand, sah zwar erschrocken, aber ansonsten unverletzt aus.
„Tess an alle – wir haben einen Infizierten im Keller. Keiner geht da unbewaffnet runter!" Aber... Ian! Ian war doch da unten! Hatte der denn Waffen?
„Bei Ryan waren alle für die Hinrichtung. Also war das hier die Entscheidung des Teams. Ende der Diskussion.“ , war das Nächste, das Clover durchs Funkgerät mitbekam. Hinrichtung? Verwirrt und besorgt sah sie zu der Treppe, die in den Keller führen sollte und augenblicklich zuckte sie erschrocken zusammen, als die **zwei Schüsse** ertönten.

Verdammt, was war eigentlich los? Offenbar musste man sich hier aber weniger Sorgen um die Leute im Keller machen - sie hörte, dass Ian anscheinend auch mit anderen, Bewaffneten da unten und wohl sicher war - als um die allgemeine Situation hier. Der Opa aus D53 stand Fawyer gegenüber und beide sahen sich abschätzend an. Isa schien aufgebracht, Machete bellte und die Hippie-Frau stapfte fremdartige Worte murmelnd durch die Halle. Clover war nervös, auch wenn sie keine Ahnung hatte, worum genau es ging.

Da kam Alistair zu ihr und versicherte ihr noch einmal, dass es Léo gut ging, und sein Blick verriet, dass auch der restlichen Gruppe nichts geschehen war. Clover war ihm wirklich dankbar, dass der Ire sich so kümmerte. "Scheint so, als hätten die D53er ihren Vater gerettet. Gehen wir zu Leo." Clover nickte und ihr fiel ein, dass sie ja das Banjo die ganze Zeit noch bei sich hatte. "Ich sollte dir das langsam mal zurückgeben.", meinte sie, doch hielt dann inne. "Warte, kann ich es mir doch noch kurz ausborgen? Ich würde zu gerne mal probieren, darauf zu spielen." Die Situation war ohnehin angespannt genug, um mal wieder ein Lied zu singen. Alistair nickte und Clover begann ein wenig unbeholfen vor sich hinzuklimpern. Hm, eine einfach Melodie würde sie vielleicht irgendwie hinbekommen, dass es nicht allzu falsch klang.

"Hakuna Matata, what a wonderful..." "Wenn du jetzt anfängst zu singen hattest du die längste Zeit dein Klimperding.", fauchte Tess, die in ihrer Nähe stand, sie sofort an. "Aber... aber ich möchte irgendwie helfen und mich nützlich machen." Sie hatte die Ärztin zwar nicht besonders freundlich, aber doch ein bisschen weniger... genervt in Erinnerung. "Wenn du unbedingt was machen willst, dann funke die Nummer da an." Tess hatte in ihre Tasche gegriffen und warf Clover einen Pager zu. Fast hätte sie ihn fallen gelassen, konnte das Ding aber mit ein paar unbeholfenen Handbewegungen gerade noch so auffangen. "Der gehörte dem toten Wissenschaftler. Keine Ahnung, was das für ne Nummer ist, auf jeden Fall eine in Sydney. Schau mal, ob du was rausfindest. Hier, das sind die Notizen, die dabei waren." Clover sah die Ärztin verwirrt an. Toter Wissenschaftler? Notizen? "Traust du dir das zu oder kannst du uns bloß die Ohren vollleiern?" "Oh, nein, ich werde mein Bestes geben." "Gib dich am besten als eine Kollegin aus und frag nochmal nach der Evakuierung. Aber bitte, bitte merk dir, was dir der Inhaber der Nummer sagt. Finde so viel raus wie du kannst und sag es uns dann nachher auch."

Clover nickte und nahm ein bisschen Abstand von der Gruppe. Sie wollte nicht komplett alleine sein, falls sie doch irgendwie überfordert sein sollte, stellte sich aber weit genug weg, um momentan auch etwas verstehen zu können. Mit etwas zittrigen Händen wählte sie die unbekannte Nummer aus Sydney. (die der japanische Wissenschaftler im Kanal ansteuern wollte - Aufgabe Iota) Sie hatte keine Ahnung, wie man sich als Kollegin eines Wissenschaftlers zu geben hatte, aber es würde vielleicht auch reichen, einfach die Nachricht, die er noch versucht hatte zu schicken, einzubringen. "Ähm..." Habe mich Ecke Clvstr./CrwnStr. verschanzt, erbitte Evakuierung. Bin nicht gebissen, außer Straßenbanden droht keine Gefahr.

Jetzt auch mit Einverständnis von Viviane!

Caro
22.08.2012, 17:57
Als die **beiden Schüsse** aus dem Keller dröhnten, zuckte Helena kurz zusammen. Axel kann auf sich selbst aufpassen zuckte ihr mantraartig durch den Kopf, ihr war plötzlich speiübel und sie klammerte sich an das weiche Fell von Machete, der sie ein wenig vorwurfsvoll anschaute, aber einmal laut bellte und sich dann wieder damit beschäftigte, an Léos Affenrucksack zu schnuppern. Das kleine Mädchen war kurz zusammengezuckt, aber bemerkenswert gefasst (Zumindest gefasster als ich) und schaute Helena jetzt wieder mit ihren verflixt großen Augen erwartungsvoll an. Verdammt. "Ach, Kleines...mach dir keine Sorgen, dir kann doch niemand böse sein" war ihr Versuch, zumindest irgendetwas zu sagen. Natürlich nahm sie es dem Kind übel, dass es sie und Axel gestört hatte. Zweimal.
Hektisch schaute sie sich um, ob sie Léo an irgendjemand anderen in der Nähe abschieben konnte. Super, da waren ein irrer Nazi-Opa mit Schrotflinte, der halbnackte blöde Geschäftsmann, der intensiv nach Seife und Frauenumkleide roch, die Ärztin, die diesen Beruf vermutlich nur ausübte um Menschen Leid anzutun, ein betrunkener Indonese, ein noch betrunkenerer Ire und die bekiffte Holländerin. Die perfekte Truppe für eine drohende Apokalypse.
Aus den Augenwinkeln sah Helena, wie Léo den Iren anlächelte. Ein Glück. Soll der sich doch mit dem Kind rumplagen. "Onkel Alistair, schau mal, Machete!" Sie grinste wie ein kleines Honigkuchenpferd und drückte ihr Gesicht in das flauschige Fell des Hundes.
"Onkel?"
"Ja, er sagt, ich wäre ein kleiner Kobold, der ganz oft Gold stibitzt" Léo kicherte.
Bin ich in einem verdammten Klischeelaster gelandet?
"Mh, magst du nicht mit deinem Onkel...Alistair ein bisschen spielen? Ich muss nachschauen, was da unten Peng-Peng gemacht hat"
Léo runzelte die Stirn "Ich bin schon fast 8, ich weiß, was da geknallt hat" Auch gut.
Hilfesuchend wendete Helena den Blick zu dem irren Iren. Hoffentlich kann der sich um das Kind kümmern. HOFFENTLICH.

Gendrek
22.08.2012, 18:04
Das Licht von Ians Handy erstrahlte den Raum und Gott... die Salve schien gesessen zu haben.
Axel konnte die Einschusslöcher im Körper des Mannes erkennen und wie sich ein blutender Rinnsaal über die Fließen bahnte.
"Was auch immer du dir gedacht hast... ist egal. Es ist niemandem von uns etwas passiert und das ist das wichtigste."
Es knackte kurz in seinem Ohr.
"Wir haben Schüsse gehört, was ist da unten bei euch los?"
Tess funkte durch den Kanal...
"Hier ist alles in bester Ordnung. Dieser Typ hat sich unten im Keller versteckt, saß in einer Ecke und hat gezittert und gezuckt, keine Ahnung warum genau... aber ich hab ihn von hinten erschossen. Davon mag jeder halten was er denkt, mir ist es lieber auf Nummer sicher zu gehen. Auch wenn er noch kein Zombie war... die Betonung liegt bei mir auf "noch"."
Axel konnte dank Ian besser Norman und den Boden untersuchen, vielleicht fand er irgendwas nützliches.

DSA-Zocker
22.08.2012, 18:20
"Auch einen Whiskey?", fragte Ethan - Riley wollte gerade dankend ablehnen, als Ethan ihm schon ein Glas in die Hand gedrückt hatte. Vorsichtig nippte er daran - das war überhaupt gar nicht sein Geschmack. Während Ethan redete, trank er dennoch weiter davon, er wollte ja nicht unhöflich erscheinen.

"Aber ich finde es falsch, dass dieser Axel ihn einfach kaltblütig ermordet hat.", dann nahm Ethan einen großen Schluck. Riley tat es ihm gleich - und Ethan schenkte ihm sofort nach.
"Ich finde es auch falsch", pflichtete ihm Riley bei - einerseits, weil er so dachte, andererseits irgendwie auch ein bisschen unbewusst - er fühlte sich irgendwie seltsam, konnte nicht mehr ganz klar denken. Darüber sinnierend, woran das liegen konnte, nahm erneut einen großen Schluck - der Geschmack störte ihn schon gar nicht mehr so sehr.

"Meinst du nicht, wir sollten wieder runter gehen zu den anderen? Ein bisschen auf dem Laufenden bleiben?" Irgendwie fiel es Riley schwer, sich auszudrücken - seine Zunge fühlte sich schwer an und als er sich umdrehte und die Tür öffnete fiel es ihm schwer, geradeauszulaufen - er war offensichtlich keinen Alkohol gewohnt und völlig überfordert von dessen Wirkung auf sich selbst.

Zitroneneis
22.08.2012, 18:33
Isabelle entschied sich schließlich dagegen, den Likör alleine zu trinken. Dadurch würde sich nichts bessern und ihr Frust würde sich auch nicht abbauen. Stattdessen wickelte sie die Flasche vorsichtig in einen Kissenbezug und steckte sie in ihren Rucksack. Es war unklar, was ihr und den anderen noch bevorstand, aber die süße Flüssigkeit könnte ihr in Zukunft sicher noch helfen.
Aber jetzt musste sie einfach irgendwo Dampf ablassen, anstatt sich alleine in ihrem Zimmer in Selbstmitleid und Alkohol zu ertränken. Am besten weit weg von dieser arroganten Ärztin und dem Nazi-Opa, der so viele ungewollte Erinnerungen in ihr weckte. Sie musste wieder an Filiz denken und die bittere Art und Weise, auf die ihre Freundschaft geendet hatte. Vielleicht sollte sie Ethan davon erzählen...
Aber nein, eigentlich war das im Moment nicht ihre Hauptsorge. Der Grund für ihre Wut war, dass sie wie schon so oft, nichts hatte tun können. Und die Art, wie das alles passiert war... niemanden hatte es auch nur im Geringsten darum gekümmert, dass ein Mensch in den Keller gerannt war, um sich dort zu verstecken. Kein verdammter Zombie, ein MENSCH, von dem man nicht einmal wusste, ob er tatsächlich infiziert war. Und mit dieser Erkenntnis stieg auch Angst in ihr auf. Was würde geschehen, sollte sie in den Verdacht geraten, infiziert zu sein. Würde man sie dann auch erschießen? Das würde Tess sicher gefallen, immerhin würde Isa dann den Mund halten und Erwachsene reden lassen...
Mit solch düsteren Gedanken verließ sie ihr Zimmer und stieß sofort mit jemandem zusammen.
"Pass doch auf, du Pe-", rief Isa aufgebracht, unterbrach sich aber als sie ihr Gegenüber erkannte. Es war Niki, der nun improvisierte Klamotten trug und sie erschrocken anblickte. Er war der letzte, der etwas für ihre schlechte Laune konnte. "Oh, tut mir leid. Hast du dich verletzt? Ich wollte dich nicht erschrecken."
"N-nein, mir t-tut nichts weh. Aber ich hatte mich v-verlaufen... und dann w-war da dieser L-lärm...", stammelte der Junge.
"Keine Sorge, dir wird nichts passieren und den anderen geht es auch allen gut", log Isa. Wenn sie den schüchternen Jungen so ansah, brachte sie es einfach nicht übers Herz, die Wahrheit zu sagen. Sollten das doch die "Erwachsenen" machen. Nikis Gegenwart, hellte ihre Stimmung aber ein wenig auf und sie konnte nun endlich loswerden, was sie schon längst hatte sagen wollen. "Hey, ich wollte dir schon die ganze Zeit was sagen. Ich finde es super, wie du dich neulich für die Gruppe eingesetzt hast. Es war total mutig, diese Viecher abzulenken, damit wir schon mal in die Kanalisation flüchten konnten. Danke nochmal." Dann lächelte Isa warm. "Wie alt bist du eigentlich?"

Streicher
22.08.2012, 18:38
Alistair ging in die Hocke und schaute dann zu Helene.
"Keine Sorge, ich kümmer mich um die Kleine", er lächelte, warum, wusste er selbst nicht, irgendwie schien die Anwesenheit des kleinen Rackers, wie sein Vater Kinder immer genannt hatte, ihn glücklich zu machen.
"Du bist also schon 8 Jahre alt?"
"Jaaaaa, ganze 8 Jahre", sie schaute ihn stolz aus ihren großen Augen an.
"Und du weißt sogar schon was Peng Peng ist?"
"Jap!"
Sie vergrub ihr Gesicht im schwarzen Fell des Hundes und kicherte, als dieser ihr übers Gesicht leckte.
"Ihhhh", sie gickelte vor sich hin und wischte sich über das Gesicht.
Alistair musste Lachen da schleckte ihm Machete ebenfalls übers Gesicht und lies einen verdutzten Iren zurück.
Leo began laut zu lachen und wischte ihm dann ebenfalls über die Wangen.
"Ganz schleimig, bähh", sie kicherte.
Als er die Kleine so herzlich Lachen sah und ihre Händchen die Hundsabber aus seinem Gesicht wischten, wurde ihm klar, dass er das Mädchen jetzt nicht nur mehr um Clovers Willen hier rausbringen wollte.
Seine Mütze wechselte ihren Platz von seinem Kopf auf den von Leo.
"Da hast du ne richtige Irenmütze", er sah sie sanft lächelnd an, "meine Aufgabe für dich, pass auf meine Mütze auf, und gib sie mir wieder, wenn wir all das hier heil überstehen, und keinesfalls vorher. Solange ist es deine Aufgabe dich um sie zu kümmern. Sie bedeutet mir viel, meine Kleine, also gib gut darauf acht. Du bist doch schon 8 Jahre alt!"
Leo machte große Augen und zog die Mütze fest auf ihren Kopf.
"Richtig! Du kannst dich auf mich verlassen Onkel Alistair, ich werd sie behüten wie meinen Goldtopf!"
Der Ire machte ein gespielt erschrockenes Gesicht.
"Du willst die Mütze also in deinem Goldtopf verstecken du kleiner Kobold."
Er kitzelte sie, doch befreite sie sich schnell und lief dann vor Freude kreischend zwischen den Stühlen hindurch, dicht gefolgt von Alistair, der sie zu fangen versuchte.
"Ich krieg dich schon noch!", rief er ihr hinter her, kurz bevor er sie schnappte.
Seine rauen Hände packten sie sanft und hoben sie im Laufen nach oben, sodass sie kurz in der Luft strampelte.
"Hab ich dich."
Er lies sich auf einem der Stühle nieder und nahm Leo auf seinen Schoß.
"Du wirst schon das richtige damit machen. Und selbst wenn du sie in deinem Goldtopf verstecken solltest, dort wird sie wohl mit am sichersten sein, wenn auch nicht so sicher wie bei dir."
Er zwinkerte ihr zu und sie umarmte ihn herzlich. Dann begann sie Gedankenverloren mit ihrem Plüschaffen zu spielen, während Alistair weiterhin die Szene um ihn herum beobachtete.

Mephista
22.08.2012, 19:25
Jetzt war sie nicht nur die Prinzessin von Tijuana und Sydney, sondern auch noch die Hüterin von Alistairs Mütze! Diese Aufgabe würde sie ernst nehmen, sehr ernst. Ihr irischer Onkel war total toll zu ihr, er behandelte sie fast so super wie ihr Papa es immer machte und fühlte sich total wohl bei ihm.
Auf seinem Schoß sitzend murmelte sie Álvaro auf spanisch zu, dass sie sofort, wenn der dicke Typ, den Reed Norman genannt hatte, wieder hochkam, zu ihm gehen würde und ihn ausfragen würde. Álvaro nickte und sprach ihr Mut zu, aus seinen schwarzen Augen. Er hatte Lust zu tanzen, und so summte das Mädchen ihre Lieblingsmelodie, ein altes mexikanisches Volkslied. Fröhlich hüpfte der Affe umher, als würde er im Regenwald von Ast zu Ast springen und so blieben auch Machete und Onkel Alistair nicht verschont.
Obwohl es zwackte wie Hölle, behielt die Kleine das Inearset nun im Ohr, man konnte ja nie wissen. Dass Tess von „Hinrichtung“ und Ryan sprach, behagte ihr gar nicht, denn sie wusste nur zu gut, was eine Hinrichtung war, weil ihre Onkel ab dem zehnten Tequilla nicht mehr wirklich auf ihre Wortwahl achteten, und noch besser wusste sie, was mit dem großen Abenteurer in der Kanalisation geschehen ist, auch wenn sie sich nur noch schemenhaft die Bilder vor Augen führen konnte. Es würde wohl keine großen Filme mehr mit ihm geben…
"Hier ist alles in bester Ordnung. Dieser Typ hat sich unten im Keller versteckt, saß in einer Ecke und hat gezittert und gezuckt, keine Ahnung warum genau... aber ich hab ihn von hinten erschossen. Davon mag jeder halten was er denkt, mir ist es lieber auf Nummer sicher zu gehen. Auch wenn er noch kein Zombie war... die Betonung liegt bei mir auf "noch"."
Die Stimme erkannte Leocadia sofort. Es war die von Helenas Freund, bei dem sie sich auch noch entschuldigen wollte wegen dieser Duschsache und so. Das Kind erstarrte augenblicklich.
“…Axel hat den Dicken erschossen, weil er vielleicht ein „Zom-bie“ geworden wäre…?“ ließ ihr Mund ihre Gedanken laut aussprechen. Völlig monoton.
Das konnte er nicht getan haben…Das ging einfach nicht. Der Dicke, das war…Norman, man, sie wollte ihn fragen, was passiert ist, weil Reed keine Ahnung hatte und die anderen bestimmt auch nicht.
Axel hatte Norman abgeknallt.

***PENG. PENG.***

Norman war der Einzige, der mit Papa losgegangen war.
Der Einzige, der dabei war, als Papa das Auto voller Waffen gefunden hatte.
Der Einzige, der mitbekommen hatte, dass Papa sie in dem Moment unbedingt finden wollte, und nun die Möglichkeit hatte, das ohne die fremden Angängsel zu machen.
Der Einzige, der gewusst hatte, in welche Richtung Papa davongerast ist…
Der Einzige, der wusste, wohin sie musste, damit sie Papa wiederfinden konnte...

MeTa
22.08.2012, 19:43
Ian beruhigte sich langsam etwas. Er hat das Richtige getan, sprach er wieder zu sich selbst und beobachtete, wie Axel im Licht des Handys den Toten untersuchte. Nur Ethan hat das gar nicht gefallen. Er hatte keinen Zweifel daran, dass es die richtige Entscheidung war, Norman zu töten, doch konnte er auch die Zweifel daran nachvollziehen.

Er ging nach vorne und drückte dem leicht verdutzten Ex-Cop sein Smartphone in die Hand. Dann verließ er die Szenerie. Er müsste Ethan suchen und mit ihm reden. Sonst entstehen hier noch Fronten innerhalb der Gruppe. Er ging die Treppe hoch und traf noch im Treppenhaus auf Ethan, der einen sichtlich orientierungslosen Riley stützte. "Was ist mit ihm?" Ethan zuckte nur kurz mit den Achseln. "Ich weiß nicht - er hat ein bisschen Whisky getrunken." Ian grinste kurz. "Okay, er ist wahrscheinlich nicht daran gewohnt. Ich kenn' das." Er deutete auf die unterste Stufe. "Setzen wir uns erstmal. ich möchte mit dir reden!"

Die beiden setzten Riley behutsam auf die unterste Stufe. Während Ethan sich danebensetzte, hockte Ian vor den beiden und begann sofort, zu sprechen. "Ich weiß, dass dir nicht gefällt, was da unten passiert ist", fing er verständnisvoll an. "Doch es ist das Richtige!" Er machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr. "Wir wissen nicht, wie schnell die Mutation stattfindet und... naja..."

Die Hocke wurde ihm zu anstrengend, weswegen er sich setzte. "... ich... es gibt in unserer Gruppe Personen, die mir... sehr wichtig sind. Und ich sag dir ganz ehrlich - ich würde so einiges tun, damit ihnen nichts passiert. Es klingt vielleicht hart aber.... wir müssen primär für unsere Gruppe sorgen. Wenn jemand sich verwandelt... ist das unberechenbar." Er sah Ethan an, der noch immer die Schulter des schwankenden Rileys hielt. "Wenn ich eine Bedrohung für die Menschen wäre, würde ich auch wollen, dass man mich erschießt."

Andromeda
22.08.2012, 20:17
Dani verfluchte dass sie das Funkgerät in ihrem Zimmer gelassen hatte, so wußte sie gerade überhaupt nicht mehr, was los war, als sie den Schuß aus dem Keller hörte. Hoffentlich hat er ihn erwischt...
Gleich darauf hörte sie den Ausruf des kleinen Mädchens: “…Axel hat den Dicken erschossen, weil er vielleicht ein „Zom-bie“ geworden wäre…?“
Dani sah das Kind nur stumm an, welches - natürlich - total durch den Wind war, das konnte man ihm ansehen. Allerdings konnte sie so überhaupt nicht mit Kindern umgehen, sie mochte Kinder noch nicht einmal sonderlich. Als ihr die ganze Szene zu unangenehm wurde, entschloss sie sich, auf das Zimmer zu gehen und das Funkgerät zu holen, ausserdem könnten ihre Klamotten inzwischen etwas trockener sein, in dem Leinentuch hätte sie sich eben schon fast verheddert.
Auf dem Weg nach oben kam sie an Ian, Ethan und Riley vorbei. Ian warf sie dabei einen bösen Blick zu, ausser Seeelsorger zu spielen hatte er sich in ihren Augen noch nicht groß als Anführer hervorgetan. Oben angekommen zog sie ihre nur noch leicht feuchten Sachen wieder an, der Rest würde bei diesen Temperaturen schon schnell trocknen. Sämtliche Flecken, vor allem das Blut, waren nicht rausgegangen, aber sie stanken wenigstens nicht mehr.
Nachdem sie das Funkgerät und ihre Tasche mit dem Pfefferspray an sich genommen hatte, ging sie wieder nach unten - nicht ohne Ian noch einmal mit einem eindeutigen Blick zu bedenken - wo sich nicht viel getan hatte.
Sie ließ ihren Blick schweifen, ob sie Michail irgendwo sehen konnte, aber er schien nicht hier zu sein. Dafür immer noch Dr. Frankenstein, die sie vorhin so seltsam angegrinst hatte, als sie den Alten beleidigt hatte.

Daen vom Clan
22.08.2012, 21:31
Sarah war sofort nach unten geeilt, als sie den ersten Schuss vernommen hatte und als so bald danach zwei weitere folgten, rannte sie noch schneller, Dob beim Hinauslaufen einen angespannten Blick zuwerfend.


Dank Ians Leuchten konnte Axel die Leiche Normans problemlos sehen, auch wenn dieser noch auf dem Bauch lag. Und dann der Cop etwas neben dem Boden liegen. Es konnte nur das Objekt sein welches Norman so fest an sich gedrückt hatte als er sich schluchzend verstecken wollte. Es war ein Stofftier. Es sah aus wie ein Lama mit besonders großen Kulleraugen und einem kleinen Zettel am Fuß auf dem in kindlicher Krakelschrift "Leo" stand. Das braune Fell war zur Hälfte mit Blut beschmiert und Axel wurde unglaublich flau im Magen als ihm klar wurde, dass er einen Unschuldigen getötet hatte.
Ian ihn an und die Spannung zwischen ihnen wurde greifbarer und drohte fast die Luft zu entzünden als er aus den Augenwinkeln etwas wahrnahm und sein Handylicht darauf richtete. Halb unter Norman begraben lag ein zweites Objekt. Eine angebissene Ratte!
"Was zur Hölle...", dachte sich Axel und ging mit der Anmut der Kämpferseele in die Knie - aber es gab keinen Zweifel - Norman hatte an einer Ratte genagt!
"Scheisse...", wisperte Ethan und in diesem Moment schoss der Kopf von Norman nach oben, das Gesicht eine Fratze aus Hunger, die Brust durch die Austrittswunden nur noch breiiges Gewebe.
Axel ließ sich vor Schreck und Reflex nach hinten fallen, landete schmerzhaft auf dem Hosenboden und dann knallte ein einzelner Schuss.
Wie im Reflex hatte er seine Waffe gezogen und den Kopf Normans mit einem einzelnen, gezielten Feuerstoß getroffen und förmlich platzen lassen.
Wie die Bronzestatue eines übergewichtigen Diktators die von US-Truppen demontiert wurde, kippte der Leib Normans ein weiteres und endgültiges Mal zur Seite...


Terence blickte Reed an und murmelte was von "Kindergarten", als Suparman mit dem Tonfa ausholte und den alten Mann direkt hart am Kopf traf.
Blut sickerte noch im Fallen aus der Platzwunde und Reed starrte den Inder verwundert an. Dann erschrocken und dann griff er - wie in allen Dingen seines Lebens - träge nach seiner Schrotflinte.
"DAD?" japste Sarah erschrocken, die gerade im Eingang aufgetaucht war und Suparman völlig entgeistert anblickte. Und sich dann daran machte, auf ihren Vater und Suparman zuzulaufen.


Als Cloverdie Nummer wählte und den Funkspruch absetzte, hörte sie nach ihrem ersten Satz nur statisches Rauschen und Schweigen. Dann ein "Maddox Leeland hier, Nationalgarde. Wie ist Ihr Status? Wo ist der Rest Ihres Teams?"
Clover: Probe Charisma!
Erfolg!
Effekt: Die nächste Frage kann gestellt werden.

Gendrek
22.08.2012, 21:45
Axel saß am Boden. Die Pistole nach vorn gerichtet... er hatte schon einiges angestellt... aber bis jetzt hatte er noch nie jemandem das Gesicht weg geschossen der sich gerade auf ihn werfen wollte.
Sekunden verstrichen... und er saß einfach da, das Leuchten des Handys wurde schwächer... und erstarb als sich das Display langsam abschaltete.
Scheiße... langsam setzte das Zittern bei ihm ein, der Adrenalinschub ließ langsam nach und... verdammt... dieser Schub hatte was drauf.
Axel griff an das Handy, drückte eine Taste und sogleich hatte er wieder Licht.
Der Körper Normans lag vor ihm. Der Körper durchsiebt von den zwei Salven, das Gesicht... nurnoch schwer zu erkennen. Die bleiche Fratze mit dem Einschussloch war das widerlichste und abstoßendste was er je gesehen hatte... aber zugleich gab ihm der Anblick ein gutes Gefühl.
Er hatte Ian das Leben gerettet... und Gott möge jedem Gnade schenken der ihn für das Erschießen Normans beschuldigen wollte.

"Scheiße... der Typ den ich gekillt habe... der ist nicht tot. Also... doch, jetzt schon, aber... der wollte nicht, der wollte nochmal... scheiße..."
Axel ließ den Kopf hängen, schnaufte tief ein und aus... ehe er das Licht des Handys wieder herumschwenkte.
"Ian... wenn du mich gerade hörst... der Typ war bereits ein Zombie als ich auf ihn geschossen habe. Er hatte sich hier unten was zu futtern gesucht und eine Ratte gefunden. Sei verdammt froh, dass er ne Ratte gefunden hat... ernsthaft und... wenn gerade jemand bei dem kleinen Mädchen ist... scheiße... ich hab was für sie gefunden..."
Langsam griff Axel nach dem Stofftier, fasste es behutsam dort an, wo sich kein Blut befand.

Axel war... geschockt... und er lief langsam. Lief den Weg langsam zurück. Doch vorher ging er an den Duschen vorbei, betrat sie um das kleine Stofftier vom Blut zu befreien. Er musste es gründlich säubern, er hatte keine Ahnung von Viren und Bakterien, doch eines wusste er... heißes Wasser, sehr heißes Wasser würde die Gefahr die möglicherweise vom Blut ausging minimieren.
Erst als er sich sicher war, dass das kleine Lama gereinigt war verließ er den Duschraum und machte sich auf den Weg nach oben.

Im Foyer angekommen sah er auch bereits die aufgescheuchte Gruppe... und das kleine Mädchen Léo auf welches er gleich zuging, das nasse, tropfende Lama in den Händen haltend.
"Hey... ich... ich glaub ich hab etwas für dich gefunden. Aber sei vorsichtig, fass das Stofftier nur an den beiden Beinchen an, ja?"
Axel deutete auf die beiden Hinterbeine des Stofflamas, die beiden einzigen Stellen von denen man sagen konnte, dass sie wirklich sauber waren.
"Bevor du richtig damit spielen kannst, schnappst du dir am besten mit jemand großen was aus dem weißen Sack der dort hinten im Speisesaal liegst um es richtig sauber zu machen, ja? Versprichst du mir das? Das ist nämlich sehr wichtig."

Ligiiihh
22.08.2012, 21:50
"Ich, uhm... bin 15 Jahre alt...", antwortete Niki auf Isas Frage, mit leicht leerem Blick. "Nein, so jung erst? Wobei ich ehrlich sein muss, sehr viel älter siehst du ja eigentlich nicht aus", entgegnete sie ihm lächelnd. Niki hielt sich mit dem rechtem Arm an seinem anderem fest. "Oh, tut mir leid", entschuldigte sie sich, "das hätte ich nicht so sagen dürfen, oder?" "W-was? N-nein! Wie kommst du denn darauf?!", fragte er sie panisch und trat ihr einen Schritt näher. "W-wie? Du sahst so bedrückt aus." "Ach so. Eh... nein, nein! Ich bin immer so! Mach dir keine Sorgen, du hast mich nicht beleidigt oder so etwas!", sagte Niki ihr erklärend. Isabelle verzog ihr Gesicht erleichtert: "Nicht? Na dann ist ja gut, oder?" Niki lächelte etwas besorgt und schaute ihr ins Gesicht. Beide fingen an, etwas zu kichern.

"Sag mal, Niki... du bist ja erst so jung. Wie bist du denn in unsere Gruppe hineingeraten?"
"Nun... ich wurde beim Arbeiten einfach von zwei Männern abgeführt... ich weiß gar nicht, weshalb."
"Arbeiten? Du arbeitest schon in deinem Alter? In einem Flughafen? Ich dachte, du würdest mit deinen Eltern in den Urlaub fliegen oder so etwas", teilte Isa ihm mit.
Nikis Gesicht wirkte traurig: "In den Urlaub fliegen... ich weiß gar nicht, wie das ist..."
"Fliegst du nie in den Urlaub? Ist deine Familie etwa arm und du arbeitest deswegen?"
"Nein, nein! Es ist nur... meine leiblichen Eltern hielten mich nicht für gut genug und ließen mich vor zwei Jahren allein. Ich wurde dann von meiner Ersatzmutter Alexis aufgezogen..."
"Zurückgelassen?", dachte Isabelle laut, während sie ihn von der Seite anschaute. Beide bemerkten erst jetzt, dass sie gemeinsam einen Spaziergang einlegten.
"Weißt du... ich wurde damals auch zurückgelassen... von meiner Mutter... ich habe sie nie kennengelernt, ich war noch ein Säugling."
"Uhm... und dein Vater...?", fragte Niki sie leicht zögernd.
"Er hat mich mit einer anderen zusammen aufgezogen. Ich habe meine leibliche Mutter zwar nie persönlich sehen können, aber ich kenne sie von Fotos."
"Oh... nun... das klingt für mich sehr traurig, wenn man seine richtigen Eltern nicht kennenlernen konnte..."
"Nun ja, ich konnte ja soweit normal aufwachsen, wenn mich auch diese Sache sehr neugierig gemacht hat... aber weißt du... es ist viel trauriger, wenn die leiblichen Eltern einen nicht richtig lieben... ich bemitleide dich..."
"Es ist schon gut. Ich bin damit aufgewachsen und kenne es nicht anders. Außerdem ist meine Ersatzmutter eine sehr liebe Person. Sie schätzt mich sehr und ich mag sie auch."
"Das freut mich wirklich sehr für dich!"

Niki stoppte kurz, als sie zufällig vor seinem Zimmer stehenblieben. "Sag mal, du", begann er zu reden, "du scheinst einen Akzent zu haben, soweit ich das mitbekommen habe." "Ich? Ja, klar. Ich bin nämlich Deutsche, da kann das gut sein." Niki grinste und sagte zu ihr: "Oh, das ist ja lustig! Eine Kundin bei uns im Starbucks ist auch Deutsche! Ich glaube noch, ihren Namen zu kennen... uhm... An... Andris? Oder doch Andrea...?" Isabelles Augen blitzten auf, als sie den letzten Namen hörte, den Niki aussprach. "Ja, ich glaube, sie heißt Andrea... ist das auch ein deutscher Name?" "Niki, bist du dir sicher?!" Sie ging auf ihn zu und packte ihn an den Schultern. Nikis Gesicht zeigte sich mehr als überrascht. Die Augen waren weitgeöffnet, die Pupillen verkleinert. Er konnte fast keinen Laut von sich geben, ein leises Quietschen war zu hören. Sein Mund war geschlossen. "Andrea? Andrea Nussbaum?!" "W-w-w-was, i-i-i-ich bin mir a-auf einmal n-n-nicht mehr s-so sicher...!" Sie schüttelte ihn kurz. "Niki, du musst dich erinnern!" "A-aber ich glaube, ich sie h-h-hat ihren N-nachnamen n-n-nie verraten..." Isabelle seufzte. Sie wandte sich von ihm ab und ging ein paar Schritte weiter weg. Sie drehte sich zu ihm um und sah sein panischen Blick, der auf sie zugerichtet war. "Tut mir Leid, wirklich! Es hätte nur... nein, vergiss es." "I-ist schon okay... du hast mir ja nichts getan oder?", sagte er ihr mit einem besorgtem Blick. Ein Lächeln beiderseits zog sich auf. "Danke, dass du so verständnisvoll bist. Aber mal ernsthaft, ich langweile mich gerade etwas." "Nun... ich habe eigentlich nichts zu tun... nein, eigentlich nie." "Gut, dann suchen wir uns etwas! Magst du Sport?", fragte Isa Niki enthusiastisch. "Eigentlich schon, aber ich bin nicht besonders sportlich..." "Das hier ist doch ein ziemlich aufgebrezeltes Hotel, nicht? Sicherlich gibt es hier irgendwo eine Sporthalle, wo es Bälle gibt, oder man sogar Tischtennis spielen kann." "Oh, Tischtennis? Ich LIEBE Tischtennis! Das kann ich sogar halbwegs!" "Dann haben wir einen Plan!"

Gemeinsam suchten beide nach einer Sporthalle, oder zumindest einem Sportraum. Notfalls würden sie auch improvisieren, um etwas zum Spielen zu finden.

Daen vom Clan
22.08.2012, 21:53
Sie hatten keine Probleme, eine Sporthalle unter dem Dach zu finden.
Dort fanden sich Spielbälle, Netze, eine Tischtennisplatte und auf dem Boden waren Linien eines Rugbyfeldes aufgemalt.

Zitroneneis
22.08.2012, 22:04
Isa war sehr erfreut, als sie mit Niki die Tür zur Sporthalle öffnete, und die Ausstattung zu Gesicht bekam. Von Basketballkörben und verschiebbaren Fußballtoren, über Tischtennisplatten, bis hin zu Hula-Hoop-Reifen war so ziemlich alles zu finden - so schnell würde einer sportbegeisterten Person nicht langweilig werden. Das hier war die Gelegenheit, um sich ein wenig Ablenkung zu verschaffen und gleichzeitig ein Ventil für die verbleibenden Aggressionen zu schaffen, ohne dabei Mitmenschen zu verletzen.
Es tat ihr nun ein wenig leid, dass sie den Jungen vorhin in ihrem Enthusiasmus so bedrängt hatte. Später würde sie ihm einfach ein Foto von ihrer Mutter zeigen. Sicher würde er auch auf dem alten Bild erkennen, ob es sich dabei um seine Kundin handelte.
Erst aber würde sie gemeinsam mit Niki ein bisschen spielen. Isa grinste, als sie Niki den Schläger hinhielt. "Und bloß nicht zurückhalten, nur weil ich ein Mädchen bin." "J-ja, ich werde es v-versuchen."
Wie sich herausstellte, war diese Sorge vollkommen unbegründet. Eigentlich hatte Isa vorgehabt, sich zurückzuhalten, doch Niki stellte sich als guter Spieler heraus, der seine mangelnde Reichweite durch Schnelligkeit und Geschick ausglich. Dadurch wurde Isa, die heute schon einigen Stress hinter sich hatte, mitunter wirklich ins Schwitzen gebracht und insgesamt war das Spiel ausgeglichen. Gut so.
Dann aber unterschätzte sie plötzlich die Kraft hinter ihrem Schlag, Niki hebte seinen Schläger nicht schnell genug - und der Ball prallte mit einer unerwarteten Wucht an seiner Stirn ab. Sofort ließ er den Schläger fallen und instinktiv schnellte seine Hand an den Kopf. Besorgt eilte Isa zu ihm.
"Tut mir leid. Ist alles in Ordnung?", fragte sie schuldbewusst.
"I-ist schon g-gut. I-ich habe mich nur e-erschrocken." Er nahm die Hand runter und kicherte. "Siehst du? Noch nicht mal eine B-beule."
"Dann ist ja gut", erwiderte Isa erleichtert. "Und wir sollten irgendwann nochmal Tischtennis spielen. Das hat echt Spaß gemacht! Aber jetz bin ich zugegebenermaßen ein bisschen erschöpft." Dann lächelte sie und machte einen Vorschlag: "Was meinst du? Ob man uns noch etwas Vanille-Creme übrig gelassen hat? Mit Schokosauce? Sollen wir mal im Restaurant nachsehen? Und bei der Gelegenheit nachsehen, was die anderen so trieben?"

Lynx
22.08.2012, 22:15
Nervös sah Clover sich um. Status? Die anderen Teammitglieder? Sie atmete kurz tief durch. Sie wusste, dass irgendjemand gefälschte Uniformen der Nationalgarde gefunden hatte. Aber erwarteten die nicht eher eine Horde Wissenschaftler? Und war Maddox Leeland nicht irgendeiner von den... nicht so Guten?
Clover biss an ihrer Unterlippe. Na, was konnte schon passieren, das war nur ein Mann irgendwo weit weg von hier.

Team ist ebenfalls anwesend. Sind alle unverletzt aber sitzen fest. Östlich der Kreuzung ist ein Bandenlager - die haben Fahrzeuge, wollen aber nicht kooperieren. Könnt ihr Unterstützung schicken?

Soweit Clover wusste zumindest. Sonst wäre der Priester doch schon längst zurückgekehrt. Falls tatsächlich Hilfe kommen sollte, mussten sie ihm auf jeden Fall noch einmal Bescheid sagen, dass er ins Hotel kommen solle.
Während sie auf eine Antwort wartete, schlich sie - warum auch immer - etwas näher zur Gruppe. Sie musste irgendjemanden finden, der ihr half, falls sich diese "Unterhaltung" noch länger hinziehen würde. Und sie musste schnell jemandem Bescheid geben, wer da überhaupt am anderen Ende des Funkspruchs saß.

Daen vom Clan
22.08.2012, 22:39
"Stellt die Bande eine Gefahr für Ihre Ziele dar , Agent?", erklang die Stimme nach einem kurzen Zögern.

Mephista
22.08.2012, 22:40
"Scheiße... der Typ den ich gekillt habe... der ist nicht tot. Also... doch, jetzt schon, aber... der wollte nicht, der wollte nochmal... scheiße...
Ian... wenn du mich gerade hörst... der Typ war bereits ein Zombie als ich auf ihn geschossen habe. Er hatte sich hier unten was zu futtern gesucht und eine Ratte gefunden. Sei verdammt froh, dass er ne Ratte gefunden hat... ernsthaft und... wenn gerade jemand bei dem kleinen Mädchen ist... scheiße... ich hab was für sie gefunden..."
Die Worte waren das Einzige, was die kleine Mexikanerin mitbekam, das Einzige, was sie mitbekommen wollte. Die Stimme, die sie hörte stammte von dem Mann, der ihre einzige Möglichkeit, ihren Papa schnell wiederzufinden, einfach abgeknallt hatte. Das war völlig umsonst gewesen! Er hatte weder seine Süßigkeiten nicht bezahlt, noch Axels Mutter oder Schwester oder Tochter beleidigt- seine Begründung war, dass er zu einem „Zom-bie“ geworden ist. Die Großen mit ihren komischen Begriffen für laufende, wütende Tote. An Normans Stelle wäre sie auch wütend gewesen, wenn Jemand so grundlos auf sie schießen würde und sie dann auf die andere Seite bringt!
Die Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, die das Kind bis in die Haarspitzen erfüllt hatte, verwandelte sich innerhalb einer Millisekunde in blanke Wut auf Axel, als sie seine Erklärung über das Sprechdingens hörte. Es war das erste Mal in ihrem Leben, dass sie wütend war, und das Gefühl prasselte auf sie nieder wie ein Tsunami. Es lähmte sie vollkommen. Stocksteif saß sie auf Alistairs Schoß, ihre kleinen Fäuste ballten sich so stark, dass das die Gelenke enorm weiß wurden und sich die Fingernägel in das Fleisch bohrten. Doch sie spürte keinen Schmerz, nur die Wut, die sie von innen heraus zu verbrennen und zerfressen schien, die ihr den Hals zuschnürte. Ein Gefühl, dass eigentlich nicht für Kinder fühlbar sein sollte und es überfüllte das winzige Format von Leocadia bei Weitem- sie würde explodieren, wenn sie nicht umgehend etwas fand, womit sie des Gefühls Herr werden könnte.
In dem Moment betrat Axel den Speisesaal. Das Mädchen starrte bereits die ganze Zeit wie magisch angezogen auf den Ausgang, von dem aus er nun direkt auf sie zuging, etwas Tropfendes in der Hand.
Bei all der Wut kam doch noch ein Funken Neugierde hervor, der es geschafft hatte, an die Oberfläche zu dringen und sie das Objekt näher zu betrachten, anstatt sofort aufzuspringen und dem Mann anzufallen.
Er hatte über Funk davon gesprochen, dass er etwas für sie habe und es stellte sich als…als…als…
Léos Herz setzte eine gefühlte Ewigkeit aus. Axel trug ein triefendes, braunes Lama mit unglaublich riesigen Kulleraugen, noch größer, als sie von Léo und Álvaro zusammen- in seinen Händen.
Es bestand kein Zweifel daran, dass das Campanilla(=Glöckchen) war. Das Mädchen hatte es seinem Vater nach Onkel Ramons Tod von ihrem ganzen Erspartem gekauft, damit es auf ihn aufpasst und ihm nicht das Gleiche geschehen konnte wie seinem Bruder. Er hatte es immer bei sich und seit dem war ihm nie auch nur irgendwas Schlimmes passiert- Es war sein Glücksbringer, sein Schutzengel, einfach alles. Léo war sich sicher, dass ohne Campanilla ihr Papa keine Chance haben würde, nicht wie Onkel Ramon zu enden, nicht in Tijuana, und schon gar nicht in Sydney, wo lauter wütende Tote durch die Gegend liefen und noch mehr Tote machen wollten!
Das war kein Tropfen, der das Fass namens Leocadia Arellan-Felix zum Überlaufen brachte, dass war ein ganzer Ozean, der das Fass bersten ließ und jedes einzelne Brett in tausend Splitter teilte.
Er kam vor ihr zum Stehen und sagte irgendwas, doch das nahm die Kleine nicht wahr. Sie würde alle guten Regeln, die ihr ihre Abuela beigebracht hatte, und die sie sonst selbstverständlich einhielt, weil sie einfach richtig waren, brechen und das ohne zu bereuen.
Sie sprang mit einem Luftzerreißenden Schrei von Alistair, das sonst so hübsche Gesicht zu einer unwirklichen Fratze entstellt und warf sich gegen Axel.
Ihre Fäuste hämmerten auf seinen Bauch ein, während sie ihn mit hochrotem Gesicht und einer Stimme und einer Lautstärke anbrüllte, die jenseits von gut und böse war:
¡CAPIO!(•••••••) ¡CABRÒN!(Archloch) PAPA WIRD WEGEN DIR STERBEN! ¡VOMITIVO!(Kotzbrocken) ¡MARICON!(••••••••••) SO, WIE NORMAN GESTORBEN IST! INCAPAZ! (Flasche) SO WIE ALLE SCHON GESTORBEN SIND! HIJO DE PUTA! (•••••••••) TRAVIS UND RYAN UND DER WEISSRUSSE!! ¡CARA DEL CULO!(Arschgesicht) UND ABBY, SIE WAR MAMA, VERDAMMT! MALA LECHE! ….
Sie weinte und boxte mit ihren Fäusten auf ihn ein und schrie unbeirrt weiter.
Ihre Welt fiel zum zweiten Mal in sich zusammen.

Caro
23.08.2012, 00:02
Helena stand, wie die vielen anderen, stocksteif im Foyer, die lauten Schüsse, die Funksprüche die auf sie niederrasselten - die Panik, die sich aus dem zweiten Funkspruch Axels heraushören lies.
Was immer da unten passiert ist, es war auf keinen Fall gut. Auf gar keinen Fall.

Es dauerte Minuten, Minuten die wie eine Ewigkeit erschienen. Ethan, Riley, Ian... sie alle kamen bereits wieder durch die Eingangshalle, nur Axel nicht.
Die Zeit verrann und das einzige an dem sich Helena halten konnte war das Fell ihres treuen Freundes. Des treuen Machete, der hechelnd und glücklich neben ihr saß und mit seinem Schwanz über den gefliesten Boden wedelte.
Doch als sie die schweren Schritte hörte und sah, wie ein mit Blutspritzern besudelter Axel aus dem Keller kam, in der Hand ein tropfendes, nasses Stofftier hielt wurde ihr nicht viel leichter ums Herz.
"Gott im Himmel..."
Er lief langsam auf den Iren zu und auf das Mädchen, die auf dem Schoß von Alistair saß.
Helena näherte sich, hörte noch wie Axel der Kleinenetwas erzählte und ihr das kleine... Lama? Das kleine Stofftierlama geben wollte... bis diese aufsprang.
Noch nie hatte die Gruppe das kleine Kind so erlebt. So wütend, so aggressiv... so vollkommen erschlagen von der grausamen Welt um sie herum in der sie nun lebten.
Helena verstand nicht alles was Léo unter Tränen brüllte, doch eines wusste sie -sie ließ kein gutes Haar an Axel. Das konnte man ihm ansehen. Er schien sie zu verstehen. Nicht jedes Wort, doch das meiste schien er zu verstehen, zu begreifen. Denn alles was Helena sehen konnte war ein kleines Mädchen, dass auf Axel einschlug... und einen Cop der mit sich selbst ringen musste. Dem sie genau ansah, dass er versuchte sich im Zaum zu halten, doch wie kann man Tränen richtig zurückhalten? Axel versuchte es, das zeigte das Schimmer in seinen Augen, das Schimmern der Tränen die sich in seinen Augen sammelten.
Das kleine Mädchen sackte zusammen... ließ die Arme und die geballten, zitternden Fäuste hängen, kraftlos und schwer. Ebenso wie Axel der sich kraftlos vor Léo kniete und einen Satz aus sich heraus stammelte, den er nicht oft zu sagen schien.
"Es... es... tut mir Leid... Kleine... es tut mir Leid..."
Seine Stimme trug einen unangenehmen Ton mit sich. Etwas belastendes und zutiefst trauriges. Vorhin schien er noch so von sich überzeugt als er hinunter stürmte, aber jetzt? Jetzt schien es so, als würde das Leid der Kleinen so sehr an ihm nagen, dass es dafür kaum Worte finden konnte.
Was auch immer es war, Helena wollte eingreifen... wollte etwas tun. Denn sowohl Léo, als auch Axel hatten Hilfe und Trost bitter nötig.

Die Zollbeamtin ging auf das kleine Mädchen zu, welches immer noch zitternd dastand, die Arme von sich hängen ließ und den Tränen freien Lauf lies. Helena winkte Alistair zu sich, der ziemlich perplex dasaß, doch er verstand sofort... jemand musste sich Léo annehmen. Jemand der einen guten Draht zu ihr hatte.
"Hey Kleine... du hast es dem fiesen Axel gerade ziemlich gezeigt... willst du nicht deinem Irenonkel davon erzählen?"
Alistair stand neben den Dreien, schaute verzweifelt auf die Kleine, ehe er sich zu ihr kniete und ihre Hand griff. Er nickte Helena nur zu, große Worte waren hier nicht angebracht.
Helena hingegen schnappte sich Axel, Tränen kullerten jetzt auch seine Wangen hinab, tropften auf den Boden, jeder konnte sehen, wie dreckig es dem sonst so harten Cop ging. Letztlich war auch er ein Mensch und hatte, wie man vielleicht hätte vermuten können, eben kein Herz aus Stein.

Helena war immer noch im Besitz der Magnetkarte zu einem Zimmer. 2. Stock, Zimmer 7 - und genau da zog sie den Cop hin.
Axel konnte sich mehr oder weniger fangen, doch man konnte schnell erkennen, dass ein paar aufbauende Worte ihm nicht schaden würden.
Die Zollbeamte schloss die Türe hinter den beiden und Axel machte sich selbstständig auf den Weg um sich auf das weiche, gemütliche Bett fallen zu lassen. Mit von sich gestreckten Armen schaute er an die Decke.
"Scheiße... der Kerl war ein Zombie. Was auch immer er vorher wusste... es hätte es uns nicht mehr sagen können."
"Nein, hätte er nicht. Du hast das richtige da unten getan. Wenn du nicht runtergerannt wärst, dann wäre Ian vielleicht nicht mehr unter uns. Du bist ein verdammter Lebensretter, Axel." Schon wieder.
"Mhh..."
Das Grummeln war keine wirklich zufriedenstellende Antwort für Helena.
"Komm schon, es ist ganz einfach. Gebissener rennt runter, Ian hinterher, Gebissener wird zum Zombie nagt... nagt an einer Ratte und du schießt ihn über den Haufen."
"Zweimal..."
"Zweimal, was ziemlich beeindruckend ist, ich hätte nach dem ersten Mal nicht damit gerechnet, dass der nochmal aufspringt."
"Scheiße, ich doch auch nicht."
"Was auch immer... die Kleine versteht das noch alles nicht so richtig. Alistair wird ihr das bestimmt erklären können und Ian vielleicht auch. Egal was der Mann wusste... Zombies sind nicht dafür bekannt, groß mit uns reden zu wollen."
"Ja..." leise seufzte der Cop "Ja... da hast du Recht."
Helena schmunzelte, ein paar ermutigende Worte und der Kerl befand sich wieder auf seiner Schiene... er war halt recht einfach gestrickt. Wobei das gerade jetzt einige Vorteile zu haben schien.
"Du duscht dich am besten erstmal... es gibt nicht viel, was eine warme Dusche nicht wegspülen kann."
Axel erhob sich, lächelte sanft und nickte. Erst dann schob er sich vom Bett und machte sich langsam auf den Weg in die Dusche, die sich nur eine Tür weiter befand.

Gendrek
23.08.2012, 01:35
Axel schob sich langsam vom Bett hinab. Wurde dabei von Helenas Augen stets verfolgt, ebenso wie Machete der nicht von der Seite seiner Herrin wich. Ein gut trainierter Hund, das konnte Axel auf Anhieb sagen.
Doch es gab nicht viel, was ihn jetzt hätte weniger interessieren können... er wollte nurnoch den Plan von Helena umsetzen... duschen. Duschen würde gut tun, warm duschen und sich den Dreck von den Knochen waschen der sich in den letzten Stunden... den letzten Tagen angesammelt hatte.

Er zog sich aus, sachte... seine Schulter tat nicht mehr so sehr weh. Die Schwellung war fast verschwunden, die violett verfärbte Haut zog sich langsam zurück. Trotz der neuen Belastung schien es nicht schlimmer geworden zu sein, im Gegenteil, immerhin wusste Axel jetzt auch wieviel Wumms diese Waffe hatte.
Er zog sich weiter aus... bis er gänzlich nackt war und dann, dann drehte er das Wasser auf.


http://www.youtube.com/watch?v=XQpvCiYVvOc

Erst kühl, dann lauwarm und schließlich so warm, dass die Spiegel im Bad anfingen zu beschlagen.
Das Wasser aus dem Duschkopf sprudelte auf ihn herab, prasselte auf seinen Körper ein.
Er hatte den letzten Dreck schon im Pool von sich abwaschen können, doch er trug stets eine gewisse Schwere mit sich herum. Ein unangenehmes Gefühl, welches sich nicht so leicht abwaschen lassen könnte. Seit dem Ausbruch... seit dem diese Biester die es sonst nur in Spielen und Filmen gab auf der Erde wandelten...
Axel erinnerte sich daran wie er noch vor wenigen Wochen in seiner Freizeit ab und zu ein kaltes Bier trank und während dessen Quarantine, Zombieland oder 28 Weeks later schaute... wie er manchmal an seinem PC saß und stumpf Left 4 Dead spielte... die Zeiten in denen dies Fiktion war, diese Zeiten waren vorbei.
Draußen herrschte die Apokalypse. Eine, vermutlich, von Menschenhand erzeugte Krankheit die sie alle, auf kurz oder lang, befallen würde... diese geradezu rosigen Aussichten waren eine harte Nummer,


Das Wasser regnete stetig hinab, benetzte den gebräunten, vernarbeten Körper des Cops. Er fuhr mit einer Hand über sich selbst... die Sonne der Westküste leistete einiges, ebenso wie die kriminelle Energie die er vor Wochen noch Tag ein, Tag aus bekämpfte.
Die wenigen Stoppeln die sich auf seiner Brust gebildet hatten zeugten von der Situation in der sie sich befanden. Sie kratzen leicht... und würden es bald noch mehr tun.
Er hörte wie sich die Tür öffnete, drehte sich um und sah durch die milchige Tür der Duschkabine einen Schemen auf sich zukommen.
"Hey... Super-Cop"
Helena war im Raum... stand direkt vor der Tür, sah ihn verutlich so gut wie er sie. Die Tür zum Bad fiel ins Schloss welches direkt zuschnappte und so konnte sich die warme, feuchte Luft, weiter anstauen.
Axel sah undeutlich, wie Helena ihre Hand hob, an die Kabinentür griff und sie langsam öffnete.
Der Cop war ihr halb zugewandt, ließ nicht direkt zu, dass Helena alles sah. Doch der Blick auf den Oberkörper reichte um oberflächliches Verlangen zu stillen.
Muskeln die sich unter der Haut spannten und hervorhoben, weich gezeichnet durch die gebräunte Haut und doch gut zu erkennen, gut definiert.
Blicke sagten manchmal mehr als tausend Worte, doch der Blick den Helena auf ihren Zügen trug, sagte nur drei Wörter... und die reichten voll und ganz.
Ich. Will. Ihn.
Sie stand schmunzeln im Rahmen der Kabine aus der nun fröhlich Wasser spritzte, den Boden nass und rutschig machte.
"Keiner hier, der uns stören könnte..." Helena schaute hinab, Axel hatte sich ein wenig mehr zu ihr gedreht und Gott... der Anblick gefiel ihr noch mehr. "...mein Großer..."
Dem Ex-Bullen gefiel es begehrt zu werden... vorallem wenn es eine Frau wie Helena war zu der er schwer nein sagen konnte. Vorallem wenn es eine Frau wie Helena war, die anfing sich ruckartig zu entkleiden.
Es war das erste Mal, dass er ihren nackten Oberkörper sah, er hatte bereits einmal ertastet was sich unter dem engen Tanktop verbarg doch endlich die zwei jungen, straffen und wohlgeformten Brüste zu sehen war besser.
Viel besser war es jedoch, als sie sich vollend entkleidete und zu ihm in die Kabine stieg.
Es knallte laut, als Axel über Helena hinweg an die Türe der Duschekabine griff und sie zuwarf, zeitgleich drückte sich der nackte Körper an ihn heran. Er spürte die weiche Brust die sich an ihn schmiegte, spürte wie sich ein Paar Lippen auf seinen Hals presste und diesen anfing zu küssen.
Der Cop umarmte die Zollbeamte vor sich, streichelte über ihren Rücken, ihre Schulterblätter, ihre Hüfte und ihren Hintern. Er wünschte sich, seine Hände überall gleichzeitig haben zu können. Doch als seine Linke Hand in den Nacken Helenas fand, hob diese ihr Gesicht an... ein zeitloser Moment in dem sich die beiden einfach nur anschauten... ein Moment in dem sie beide dastanden, Wasser über sich hinwegrieselten lassen... ehe Axel Helena an sich drückte, sie fester an sich zog und küsste.
Gierig drückte er seinen Mund auf den ihren, drehte sich herum, presste sie an eine der 3 gemauerten und gefliesten Wände.
Sie ergab sich für einen kurzen Moment dem starken Griff Axels, streichelt nur sanft über seine Taille.
Irgendwann jedoch, keiner von beiden wusste mehr ob Sekunden oder Minuten... irgendwann wanderte ihre Rechte hinab, tastete sich langsam nach unten vor bis die schlanken Finger der jungen Blondine um Axels Glied griffen.
Ein Stöhnen erfüllte den kleinen Raum, ein Stöhnen welches fast im Munde Helenas untergegangen wäre hätte Axel sich nicht für einen Moment gelöst.

Es war ein unheimlich erfüllendes Gefühl, bereits jetzt, obwohl Helena doch nichts anderes tat als Axels Glied sanft zu massieren, in ihrer Hand zu drücken, zu reiben... er spürte wie er härter wurde, wie er mehr und mehr nach ihr verlangte.
Er schwebte mit seiner rechten nahezu über ihren Rücken hinweg, fuhr um ihren Leib herum, nur um an die linke Brust der schönen, jungen Frau zu fassen, sie zum umgreifen und zu liebkosen.
Sie war warm und weich, ließ sich drücken, mit allen Fingern gleichzeitig... und es war ein gutes Gefühl genau das zu tun. Sich vorzuarbeiten, langsam hinauf zu der Brustwarze. Sie anzufassen war geradezu das, was alle Dämme brechen lies.
Helena japste, griff fester in Axels Schritt und wurde sofort belohnt von einer Welle der Erregung die durch seinen Leib fuhr, dem Glied ein gutes Stück an Steifheit verlieh und es hart in ihrer Hand liegen lies.
Zeitgleich fühlte Axel wie der Nippel härter wurde, er hielt seine Finger an ihm, fing an über ihn zu streicheln. Immer wieder die selbe Bewegung, immer wieder das streifen mit der Fingerkuppe.
Es lies nicht lang auf sich warten. Die gierigen Blicke die sie austauschten läuteten den nächsten Schritt ein.
Ohne loszulassen drehte Helena sich aus Axels Umarmung, führte den harten Schwanz in ihrer Hand. Sie schaute zur Wand, legte eine Hand stützend auf die Fliesen ehe sie sich langsam hinab rutschen lies. Ihren Knackarsch fast schon präsentierte als sie in ihre endgültige Position rutschte und zeitgleich die harte, leicht pulsierende Eichel an ihre Scham legte.
"Ich hoffe du weisst worauf du dich einlässt."
"Nein... aber ich würde es gern wissen, also... hör auf zu reden..."
Worte waren jetzt nicht mehr angebracht... jetzt, in dem Moment als Axel an sein Glied griff, mit der rechten Hand an Helenas Taille... und sich langsam nach vorn drückte.
Sie konnte gut spüren wie das dicke Stück Fleisch sich seinen Weg in ihren Leib bahnte. Zentimeter für Zentimeter tiefer in sie glitt. Die Eichel die sie aufteilte für das nachfolgende Glied, der harte, dicke Kranz der sich durch sie schob und sie so sehr reizte.
Helena presste ihre Lippen aufeinander, unterband ein Stöhnen krampfhaft. Es war überwältigend was sich da in sie drückte, wie es sich in sich drückte. Gemächlich, ohne Eile drückte Axel sein Becken durch, führte seinen Schwanz tief in den Körper vor ihm... bis er irgendwann sein Becken an Helenas Pobacken presste.
Erst jetzt ließ Helena alles von sich fallen, sie stöhnte ungeniert, laut und ohne jegliche Hemmung.
Sie ließ ein wenig locker, drückte ihre Arme nicht völlig durch sondern wartete... wartete ab, was Axel bieten würde. Anfangs war es nicht nötig sich groß abzustützen, er fing vorsichtig an. Langsam, wollte nicht gleich losrammeln wie ein wilder Bock. Doch mit der Zeit wurden seine Bewegungen schneller.
Er zog mit jedem neu angesetzten Schwung seines Beckens, sein Glied fast vollständig aus dem Schoß von Helena ehe er es wieder hineintrieb.
Jeder Stoß brachte mehr Kraft, jeder Stoß kam schneller und mit jedem Stoß spürte Helena mehr von der brennenden Gier die sich in Axel ausbreitete.
Es waren vermutlich nur wenige Minuten in denen sich der Ex-Cop hochschaukelte. Unter dem stöhnen und den gierigen Blicken Helenas fing er an sie härter zu nehmen. Ihre Brüste schwangen bei jedem neuen Stoß mit, solange, bis sich zwei Hände an der Seite Helenas entlang schoben, sich um sie herumschlangen und so, von unten herannahend, seitlich an den Brüsten der jungen Frau vergriffen.
Sie wusste kaum noch wie ihr geschieht, lediglich das harte Stoßen von hinten, die kräftige Massage an ihren Brüsten und... dieser Trieb der sie anfing vollkommen zu übermannen, der sie im eisernen Griff hielt und ihren Schoß immer empfänglicher vor das Glied machte.
"Gott... so verdammt..."
Axels Gedanken kreisten um nichts mehr, er genoss den Moment, das laute Klatschen seines Beckens, welches in stetem Rhytmus auf Helenas Hintern traf. Das monotone rieseln der Dusche...
Er ging einen Schritt nach vorn, in einer fließenden Bewegung beugte Helena ihren Körper wieder nach oben, von Axel gut gestützt, sie kamen sich wieder näher und Axels Glied rutschte aus dem Leib der Zollbeamten...

Es dauerte keine 20 Sekunden, da lagen die beiden auf dem Bett des Hotelzimmers. Wild wälzten sie sich umher, in Leidenschaft versunken drückte sich der Cop zwischen die Beine der blonden Helena.
Er war noch lange nicht mir ihr fertig... und das würde sie spüren.
Helena schlang ihre Beine um seinen Körper, legte ihre zierlichen Finger auf seine Schultern ehe Axel sich wieder nach vorn tastete.
Warm, feucht... und unheimlich einladend fühlte sie sich an, etwas, zu dem sein mittlerweile triebgesteuerter Kopf nicht Nein sagen konnte.
Er ließ sein Glied kurz zwischen ihren Schamlippen auf und ab wandern, wie in einer Schien entlang geführt, ehe sich wieder seinem Verlangen hingab.
Jeder der an dem Zimmer der beiden vorbeikam würde sofort wissen was sich innen abspielte. Das wilde und völlig ungehaltene Stöhnen und Schreien nach mehr war nicht zu überhören.
So wie er vorhin aufhörte, so setzte er das Spiel nun fort. Axel dachte garnicht daran, der jungen Blondine unter sich eine Pause zu gönnen. Sie wand sich, schrie vor Lust und drückte immer wieder mit ihren Schenkeln auf ihn ein, presste ihn so tiefer in sich.
Es war, als würden sich zwei Tiere aufeinander stürzen, doch jemand wie Helena, würde nicht lange damit zufrieden sein, so vollkommen dominiert zu werden. Auch wenn es durchaus seine Vorteile hatte, dass Axel die Arbeit übernahm und sie so hart stieß wie er nur konnte... auch wenn es ihr gefiel... sie wollte auch die Führung übernehmen.
Helena krallte sich in den Rücken des ehemaligen Polizisten... kratzte mit ihren Fingernägeln über seinen Rücken, hinterließ rote Striemen... und riss ihn aus seiner Konzentration, aus dem Rhytmus den er so unnachgiebig verfolgte.
Diesen Moment nutzte sie, löste ihre Beinklammer, ihre Häne und drückte sich vom Bett ab. Drückte sich fest genug am um sich mit Axel herumzurollen und auf ihm zu liegen.
Sie richtete ihren Oberkörper auf. Sah sich gierig lächeln den Körper des Cops an.
"Mhhh... ich hoffe du explodierst mir nicht gleich weg..."
Noch bevor Axel überhaupt den Mund öffnen konnte legte Helena ihren rechten Zeigefinger auf seine Lippen, legte die linke Hand auf seine Brust und ließ nach ein paar Sekunden die rechte hinterheziehen.
So saß sie auf ihm, saß auf seinem Schwanz. Sekunden vergingen... bis sie sich anfing zu bewegen. Kreisend, reibend... immer wieder presste sie ihren Unterleib in rhytmischen, wellenartigen Bewegungen an Axel, ließ sein Glied tief in ihr stecken und drückte es in die Wände ihres Leibes hinein.
Auch wenn Axel bereits vorhin dachte, dass es einen Moment erlebt hatte, der besser nicht hätte sein können... vielleicht war es doch eher dieser hier.
Zu sehen, wie ihn die Blondine, die er so geil fand, ihn gerade ritt. Zu sehen, wie die nasse Helena auf ihm saß und ihre Brüste sich leicht durch ihr Atmen und das sanfte hin und herwiegen bewegten.
Egal was es war, dass diesen Moment so wundervoll machte... Axel fiel es leicht das zu akzeptieren und zu genießen. Dazuliegen und zu fühlen, wie sich ein warmer Schoß an ihm rieb.

Helena achtete nur kurz auf den zufriedenen Gesichtsausdruck von Axel, ehe sie wieder ihre Augen schloss und sich schlichtweg auf den Sex konzentrierte. Darauf konzentrierte sich stets an dem Becken Axels zu reiben, jede harte Stelle seines Leibes zu nutzen... und sie hatte so einen Punkt gefunden. Eine einzige Stelle überhalb seines Gliedes, hart und gewölbt, an der sie sich immer und immer wieder rieb. Sie konnte fühlen, wie sich in ihrem Körper ein Knoten aufbaute... eine Wand hinter der sich langsam ihre Lust zu stauen begann. Gott, das harte Stoßen, das wilde hin und her... sie dachte daran wie animalisch er mit ihr umsprang. Wie unnachgiebig er sie nahm... wie er sich einfach nur mit ihr vergnügte und dafür sorgte, dass sie viel Spaß hatten... und jetzt tat sie das gleiche.
Mit dem Unterschied, dass sie gerade ihren Höhepunkt erreichte. Eine Welle an Hitze, Gier, Leidenschaft und so unendlich, ausfüllender Triebhaftigkeit übermannte sie, sie zuckte, spannte sich an. Ihr gesamter Köprer krampfte und Axel... spürte das genau.

Er lag unter ihr, konnte fühlen, wie sich sich zusammenzog, er griff nach ihr, drückte seine Knie nach oben und bockte Helena ein wenig höher. Seine Hände griffen an ihren Hintern, gruben sich tief hinein und während Axel fühlte, wie Helena kam... fing er an sie wieder zu stoßen.
Er versuchte ihr den Moment zu versüßen, jede Sekunde des Höhepunktes zu verbessern und in die Länge zu ziehen... doch die gierige Enge, das Stöhnen und schwere Atmen Helenas, die zuckenden Bewegungen die sie machte...
Er spürte genau, wie sich sein Glied verhärtete, wie die Adern unter der Haut sich herausdrückten, wie in seinem Körper ein Damm zu brechen schien... ausgelöst durch den heftigen Orgasmus der jungen Blondine über ihm konnte er sich nicht mehr zurückhalten... explosionsartig war eine gute Beschreibung die ihm Helena anfangs lieferte... nur kam es zum richtigen Zeitpunkt.

Beide lagen sie da... erschöpft und "ausgelaugt". Vollkommen entspannt zugleich. Sie schauten sich gegenseitig an, lächelten ehe sie ein leises Jaulen hörten und zeitlgeich ans Bettende schauten.
Dort saß ein einsamer, verwirrt dreinschauender Machete. Den Kopf schief gelegt und mit fragendem Blick... zumindest schien es so.

Zusammen eine Nacht zu verbringen war in der großen Situation in der sie sich befanden kein Privileg, eine ruhige Nacht allerdings, war etwas seltenes und besonderes und so behandelten die beiden es auch.
Seite an Seite schliefen sie, Axel auf dem Rücken, Helena mit ihrem Kopf, und einem Arm auf seiner Brust angelehnt und ihr treuer Wächter Machte... rangekuschelt an seine Herrin.

Streicher
23.08.2012, 07:13
Alistair hob den rasenden kleinen Kobold hoch und sie umklammerte ihn fest.
"Ich wede Papa nie wieder sehen", sagte sie unter Tränen und klammerte sich fest an den Iren.
"Hey hey", tröstete er sie, "keine Sorge, ich werde ..."
Er stockte, denn da fielen ihm Clovers Worte wieder ein.
[Aber du solltest aufhören so viele Versprechen zu geben ...]
Ihre Worte hallten in seinem Kopf wieder.
Sich auf die Unterlippe beißend, verkniff er es sich und hielt die kleine Leo einfach nur im arm, darauf hoffend, dass die Umarmung eines Iren ausreichen würde.
"Hör mal kleines, selbst Kobolde dürfen weinen und manchmal sind sie auch richtig wüten, vor allem, wenn jemand ihnen ihren Goldtopf vor der Nase wegnimmt.", er lächelte sanft, "und in deinem Alter, auch wenn du schon ganze 8 Jahre alt bist, darf man noch weinen so viel man will, und in solch einer Situation darfst du auch toben und wüten, schreien und rasend deine Wut auslassen. Das macht Onkel Alistair auch wenn es ihn überkommt."
Er erinnerte sich schwach an die Gesichter der Attentäter die er in Boston niedergestreckt hatte.
Unsicher streichelte er ihren Kopf, denn er hatte keine Ahnung was er eigentlich sagen sollte, und ob seine Worte überhaupt tröstend waren. Er war zumindest der Meinung, das wäre nicht eine seiner stärken. Manchmal wünschte er sich solche Dinge mit bloßer Faus bekämpfen zu können. Ein Schlag von links, einer von rechts und paff hätte er den Kummer der kleinen KO geschlagen.
Auf dem Boden abgesetzt ging er vor Leo in die Hocke und wischte ihr ein Tränen von der Wange.
"Hör mal", er konnte einfach nicht anders, so sehr er auch dagegen ankämpfte, "wenn es in meiner Macht steht, finde ich deinen Papa wieder und sorge dafür, dass du ihm wieder in die Arme springen kannst."
Innerlich schlug er sich gerade selbst ins Gesict.
[Du unverbesserlicher Narr Alistiar, das wirst du wahrscheinlich noch mehr als nur bereuen.]
Für einen Moment starrte er traurig an ihr vorbei, dann sah er sie entschlossen an.
"Und wenn du wirklich Dampf ablassen willst, dann schlag mich", er grinste breit, "Schlag mit voller Kraft zu, lass all die Wut die in deinem kleinen Körper steckt heraus und prügel mit deinen Fäusten auf mich ein, glaub mir, dein Onkel Alistair hält einiges aus, das gehörte unter anderem zu meinem Beruf."

DSA-Zocker
23.08.2012, 10:10
Riley hatte von dem, was Ian und Ethan besprochen hatten, beinahe nichts mitbekommen. Erst Léos Brüllen und Schreien weckten ihn aus seiner Lethargie. Er streifte Ethans Hand von seiner Schulter und sagte dann, nicht ohne Probleme: "Ich muss jetzt gehen. Zu Léo. Ich muss helfen."
Dann stand er auf, woraufhin ihm schwindelig wurde, blieb kurz stehen, bis es wieder gung und machte sich dann auf den Weg zum Speisesaal, wobei er unfreiwillig zahlreiche kurze Umwege einschlug.

Als er endlich angekommen war, kamen ihm gerade Axel und Helena entgegen. Er begrüßte sie: "Hallo ihr zwei, ich bin Riley. Ich muss jetzt weiter. War schön, mit euch gesprochen zu haben."

Im Speisesaal angekommen, suchte er nach Léo, was allerdings nicht so einfach war, da ihm erneut schwindelig wurde, als er seinen Kopf zu schnell drehte. Endlich hatte er sie gefunden, sie war bei Alistair. Riley setzte sich wieder in Bewegung - von seinem Vorhaben, sich noch mehr zu beeilen musste er allerdings ablassen, da es ihm dann noch schwerer fiel, geradeaus zu laufen.
Bei den beiden angekommen hörte er gerade noch, wie Alistair sagte: "Schlag mit voller Kraft zu, lass all die Wut die in deinem kleinen Körper steckt heraus und prügel mit deinen Fäusten auf mich ein, glaub mir, dein Onkel Alistair hält einiges aus, das gehörte unter anderem zu meinem Beruf."

Ohne darauf einzugehen, setzte er sich in die Hocke, woraufhin sich der gesamte Speisesaal in Bewegung setzte und anfing zu drehen. Hilfe suchend hielt er sich an Léos Schulter fest, bis sich kurz darauf wieder alles normalisiert hatte und begann dann: "Hallo Léo, ich hab dir was mitgebracht.", dann suchte er mit seiner Hand in seiner rechten Tasche - leer. "Oh. Ich muss es verloren haben."

Dann kam ihm die rettende Idee, er hatte ja auch noch eine andere Tasche! Und wirklich, darin lag der kleine USB-Gorilla, den er jetzt behutsam an Léo übergab: "Hier, den brauchst du ganz bestimmt mehr als ich."

Mephista
23.08.2012, 11:19
Ihr gesamter Körper fühlte sich mit einem Mal an, als würde das Gewicht des Universums ihn nach unten ziehen. Die Wut ihn ihr war völlig ausgelaufen, alles an Axel verpufft.
Das Gefühl hatte Nichts in Léo übrig gelassen. Sie weinte hemmungslos, weil sie nicht wusste, was sie sonst tun sollte und es irgendwie das Richtigste im Moment schien.
Alistair hob sie hoch und drückte sie an sich. Sein fester, warmer Griff erinnerte sie an den Grund, warum es so richtig war, zu weinen.
"Ich wede Papa nie wieder sehen"
Das war eine schlichte Tatsache für sie, die Einzige, die noch auf dieser Welt zu zählen schien. Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung begannen, die Leere langsam aufzufüllen.
Sanft redete er ihr zu, doch so sehr ihr sein Dasein und seine Worte ihr als Balsam dienten, so verwandelte sich dieser Balsam, sobald er eingezogen war, in weitere Tränen, die ungehindert aus ihren braunen Augen quollen. Das Mädchen wollte lachen, als er sie mit Kobold ansprach und ihr sagte, dass das okay war, aber sie glaubte eigentlich nicht daran. Sie war ein schlechter Kobold, sie wusste nichtmal, wo ihr Goldtopf war und sie hatte es auch gar nicht verdient, auf seine tolle Mütze aufzupassen.
Der Ire setzte sie auf dem Boden ab, sie hatte Mühe, sich aufrecht zu halten, konnte ihn aber ertaunlich leicht ins Gesicht schauen, was sie auch dringend wollte. Er strich ihr eine Träne von der Wange weg, zwei Tränchen kullerten nach, dann sagte er.
"Hör mal" "wenn es in meiner Macht steht, finde ich deinen Papa wieder und sorge dafür, dass du ihm wieder in die Arme springen kannst."
Seinen Vorschlag, ihn zu hauen, wenn sie wollte, nahm sie wahr, aber sie würde Alistair nie wehtun wollen. Ihre Gedanken hingen immernoch an dem Versprechen, dass er ihr gerade gegeben hatte. Noch mehr Tränen rannen aus den Augen herab, nicht aus ihrer festen Überzeugung heraus, dass ihr Papa nun sicher sterben würde, daran war für sie jetzt nicht mehr zu rütteln. Sie musste weinen, weil dieser komische Kauz vor ihr so lieb war und ihr wieder Hoffnung geben wollte und es bei ihr keine Wirkung zeigte. Das war nicht fair ihm gegenüber, er hatte ihr nichts getan, dass das jetzt nicht klappte! Ihre Lippen bibberten und sie versuchte, ein Schluchzen zu unterdrücken.
Plötzlich kam eine zusätzliche Last zu dem Gewicht des gesamten Universums auf ihrer rechten Schulter dazu. Sie drehte langsam den Kopf und blickte direkt in Rileys etwas merkwürdig aussehendes Gesicht.
"Hallo Léo, ich hab dir was mitgebracht."
Er suchte merkwürdig ungeschickt in seinen Taschen nach etwas Bestimmtes und überhaupt benahm er sich ganz anders als sonst. Und er roch aus dem Mund ziemlich stark nach diesem Hauch, den auch Alistair anhaftete.
Der junge Mann ließ den kleinen USB-Gorilla in ihre sich gerade hebende Hand fallen, auf deren Handinnenfläche ein wenig Blut aus den Wunden floß, die die Fingernägel beim Ballen der Faust verursacht hatten.
"Hier, den brauchst du ganz bestimmt mehr als ich."
Mit der anderen Hand ließ sie die Ärmchen des Plastikaffen wackeln. Machete kam gerade mit Álvaro im Maul an, den sie hatte fallen lassen und legte ihn behutsam in ihren Schoß ab, um sie dann aus seinen schwarzen, von noch schwärzeren Fell umrahmten Augen erwartungsvoll anzublicken.Riley, Alistair und selbst der riesige Hund waren gerade so nett zu ihr und wollten sie aufmuntern. Sie waren überhaupt immer nett zu ihr, genauso wie Clover und Ian und Andris und noch andere, die das kleine Mädchen so gern hatte. Sie hatte das gar nicht verdient, weil sie jetzt einfach nicht wieder fröhlich werden wollte, obwohl das genau das war, was sie jetzt machen sollte. Einfach wieder aufspringen und lachen und alle knuddeln und die kleine, niedliche Léo sein.
Aber es ging nicht. Sie war einfach nur unendlich traurig. Papa würde auf die andere Seite gehen, Alistair konnte das bestimmt nicht verhindern, weil Campanilla hier war, wo sie nicht sein sollte. Und sie war ein sehr schlechter Kobold, dass sie jetzt ihre lieben großen Freunde so enttäuschte und nicht wieder fröhlich werden konnte.
Léo begann zu schluchzen und das Wasser plätscherte wie kleine Bäche aus ihren Augen.

Lynx
23.08.2012, 11:26
Clover hatte den Stöpsel für die Funksprüche in der Hand, hörte aber, dass gerade einiges gesendet wurde, als sie auf die Antwort von Maddox Leeland wartete.
"Stellt die Bande eine Gefahr für Ihre Ziele dar , Agent?"
Agent? Jetzt sind wir plötzlich schon Agenten? Clover bemühte sich, jetzt nicht gedanklich zu einem 007-Abenteuer abzudriften und sah sich noch einmal etwas hilflos um. Tess warf ihr einen Blick zu und die Sängerin versuchte nur mit ihrem Mund das Wort "Leeland" zu formen, aber die Ärztin sah sie nur leicht ärgerlich und verwirrt an.

So antwortete Clover das einzige, was ihr einfiel, weil es ja grundsätzlich die reine Wahrheit war:
"Die Lage stellt eine Gefahr für unsere Ziele dar! Ohne Transportmittel können wir nicht weiter vorgehen. Brauchen dringend Transportmittel oder Unterstützung, um Transportmittel von der Bande organisieren zu können."

Als sie gerade geendet hatte, hörte sie Léo brüllen. Es zerriss Clover beinahe das Herz, und auch wenn sie kein Wort verstand, wusste sie, dass die Kleine furchtbar wütend sein musste. Die Sängerin wäre am liebsten hingelaufen, aber sie durfte jetzt nichts tun, das sie von dieser Aufgabe hier ablenkte. Sie hatte eine Verantwortung.
"Nun mach schon..." , flüsterte Clover dem Pager verärgert zu und wartete höchst unruhig auf eine Antwort.

Daen vom Clan
23.08.2012, 11:55
"In Ordnung, Agent." Kurzes statisches Rauschen, im Hintergrund war das Hämmern und Rattern von schwerem Maschinengerät zu hören.
"Markieren Sie die Ziele mit dem SACLOS und geben Sie uns Ihre Koordinaten durch und dann ziehen Sie sich auf die Sakazaki zurück. Die Missionsparameter sind nicht zu halten. Vernichten Sie an Beweisen was Sie haben und kommen Sie über die Nav-Punkte zum Rendezvous-Punkt. Leeland Over und Out."

Lynx
23.08.2012, 12:21
Clover kramte hektisch in ihrer Tasche und fand kurze Zeit später, wonach sie gesucht hatte. Höchst konzentriert kritzelte sie die letzten Sätze von Leeland so genau wie möglich auf die Rückseite eines Notenblattes. Dann ging sie zu Tess und hielt ihr das Blatt vor die Nase. "Hier. Das hat er gesagt." Die Ärztin sah sie unverständlich an. "Wer hat was gesagt?" "Na, Leeland."
Markieren Sie die Ziele mit dem SACLOS und geben Sie uns Ihre Koordinaten durch und dann ziehen Sie sich auf die Sakazaki zurück. Die Missionsparameter sind nicht zu halten. Vernichten Sie an Beweisen was Sie haben und kommen Sie über die Nav-Punkte zum Rendezvous-Punkt.
Tess riss die Augen auf. "Leeland? Maddox Leeland? Gib her! Ich seh mir das mal an." Sie riss der Sängerin die Notiz aus den Händen und las sich die Sätze ein paar Mal durch. Währenddessen kam die Hippie-Frau auch dazu und sah sich neugierig um. Irgendwie schien es, als würde sie gerne Abstand zu Tess wahren wollen, aber trotzdem unbedingt wissen wollen, was da auf dem Zettel stand. "Darf ich?", fragte sie Clover und drängte sie ein wenig zur Seite.

Clover wartete ungeduldig und warf immer wieder Seitenblicke zu Léo, doch die Ärztin murmelte weiter nur vor sich hin und schien auch Dani erst einmal noch nicht wahrzunehmen. "Darf... darf ich dann jetzt etwas singen?", fragte Clover etwas scheu, weil sie Tess eigentlich nicht stören wollte. "Jaja, mach nur, ich hab sowieso noch was zu tun. Die Informationen solltest du auch verbreiten, damit so viele Leute wie möglich davon erfahren - vielleicht sagt etwas von dem Zeug irgendwem was.", antwortete sie und wedelte mit einer Hand zum Zeichen, dass sie gehen durfte.

Clover stürmte zu Léo. Alistair hatte versucht sie zu trösten, Riley... was war denn mit dem los? Er saß auf dem Boden und wippte unregelmäßig mit seinem Kopf. Egal, Léo stand immer noch da und weinte. Sie war zwar ruhig, aber Tränen kullerten ihr immer noch von den Wangen. "Komm her, Liebes.", sagte Clover, setzte sich im Schneidersitz neben Riley auf den Boden und zog Léo auf ihren Schoß. Sie streichelte Léos Kopf, während Alistair leise murmelnd erzählte, was passiert war. "Campanilla sollte bei Papa sein. Ohne sie...", schluchzte das Mädchen dann leise. "Hör mal zu. Ein Glücksbringer ist ein wichtiges Utensil, das einen geliebten Menschen beschützt. Ich habe meinen Glücksbringer... also, meine inzwischen zwei Glücksbringer immer bei mir. Aber weißt du was? Am Schrottplatz damals hab ich mein Kleeblatt Niki gegeben, und ich kann dir erklären warum. Es war schon so lange mein Glücksbringer, es bringt mir überall Glück! Ein Mensch sucht sich so ein Ding nicht einfach aus, nein, ein Glücksbringer sucht sich den Menschen aus!" Sie lächelte Alistair zu. "Ein Glücksbringer hört nicht einfach auf, Glück zu bringen, nur weil der Mensch gerade nicht da ist. Da gibt es eine unsichtbare Verbindung, die über Meilen anhält! Das kleine Lama hier bringt jetzt sogar doppelt Glück! Weil du es jetzt hast, und du deinen Papa so lieb hast, wirkt er gleich nochmal doppelt!" Clover nickte überzeugt und wischte Léo eine letzte Träne von der Wange. Immerhin - die Kleine hatte wirklich zu weinen aufgehört.

Nun drückte Clover das Mädchen ganz fest an sich, wippte ein bisschen umher und begann leise zu singen:

My love shines brighter than a twinkling star
Léo, no matter where you are
And my love keeps burning like an eternal flame
you can feel it, when I’m calling your name
Keep tryin’ sweetie, keep holding on
There’s a place we belong
Where things are good, where love is strong

I’m never ever gonna leave you to cry on your own
Never ever gonna not go and pick up the phone
I’m never ever gonna let you be chilled to the bone
No, no never
No, no never

Léo hatte sich so weit beruhigt, und merkwürdigerweise war Riley neben ihr eingeschlafen. Sein Kopf lehnte schwer an ihrer Schulter und sie konnte einen Hauch Whiskey riechen, als er gleichmäßig ein- und ausatmete.
Etwas unbeholfen griff Clover nun nach ihrem Funkgerät (**wichtig**!!): "Ähm, Clover hier. Ich habe heute mit Maddox Leeland gesprochen. Weiß jemand, was ein... ähm...Moment, ein SACLOS ist? Mit so einem Ding könnten wir Koordinaten zur Nationalgarde schicken, und die würden uns - unwissend dass wir nicht zu ihnen gehören - hier behilflich sein!"

Andromeda
23.08.2012, 12:34
SACLOS? Dani hatte das Wort noch nie gehört, aber es mußte ja etwas sein, mit dem man - sei es nun virtuell oder tatsächlich - etwas markieren konnte. Ein GPS Empfänger oder etwas ähnliches? Als sie merkte, dass sie Tess schon zu nahe auf die Pelle gerückt war, trat sie wieder einen Schritt zur Seite und sah die Ärztin abschätzend an. "Vielleicht finden wir ja in dem Hubschrauber oder irgendwo auf dem Dach Hinweise?" Sie hatte sich zwar über das Funkgerät an alle gewandt, aber eigentlich Tess angesehen beim sprechen.

Viviane
23.08.2012, 13:14
Waffen. Sie brauchten Waffen. Gepanzerte Wagen waren das eine – aber sie würden mit den Waffen, die Axel, Michail, der Ire und Fawyer hatten nicht bis zum Hafen kommen. Ausserdem ging ihnen bereits die Munition aus – Axel hatte im Kanal mehrfach die Patronen die übrig blieben gezählt.

Auch wenn Tess nicht stolz darauf war, mit ihrem Ehemann in illegale Geschäfte mit dem Schweizer Militär verwickelt gewesen zu sein – schießen konnte sie verdammt nochmal. Und wenn es sein musste würde sie den Bastarden drüben im Ostlager zeigen, wie man schoss – selbst wenn da 10 Scharfschützen mit achso tollen Dragunovs das Feuer erwiederten.

Ausserdem hatte der Inder Terence niedergeschlagen – und wenn der wieder aufwachte, würde hier die Hölle auf Erden los sein. Und sie würde sich ganz sicherlich nicht in die Schussbahn werfen, wenn Terence seinen Rappel bekam. Da nahm sie es lieber mit Sprengfallen auf. Falls Suparman nicht einfach nur betrunken gestolpert war und mit der Stirn auf einen Hammer geknallt war... würde sie ihm ja auch zutrauen.

Tess besorgte sich rasch aus dem von Robert geöffneten Ankleideraum aus der Reihe mit der Sportkleidung eine leichte gefütterte Windjacke in schwarz die sie auch gleich anzog. Dann kniete sie sich in eine der Duschen um sich die zweite Spritze mit dem Virenhemmer „Mischonex“ zu spritzen. Dann ein großes Bettlaken um soviele Dinge wie möglich von den Garagen zum Hotel zu schleifen. Sie borgte sie sich eine Taschenlampe und diverse Zangen und Schraubenzieher aus dem Werkzeugkasten, der in der Eingangshalle herumstand. Gehörte er Dob oder Abby? … sie wusste es nicht. Aber sie würde die Sachen ja bald zurückbringen. Zumindest hoffte sie das.

Und die Rätsel die sie umgaben? Politik, Militär, Patient 0, Krieg? Alles bedeutungslos wenn sie im Falle eines Falles unbewaffnet waren. Wenn sie nichtmal überlebten brachten ihnen die Infos einen Scheißdreck. Die Infos von Clover sackten nicht in Tess' Gehirn ein, wie sonst. Sie murrte nach ihrer ersten Aufregung da sie tatsächlich „Maddox Leeland“ erwähnt hatte – den Dreckskerl hatte also doch mit dem biologischen Kampfstoff zu tun, hatte sie es doch geahnt! - nur zu das sie tun sollte was sie sonst so tat – klimpern und so.

Als Dani sie auf den Helikopter ansprach, blickte sie der Deutschen fest in die Augen. „Ja. Dob und Michail haben den schon unter die Lupe genommen, der Tank scheint ja fast leer zu sein... aber dieser Pilot den Ian gefunden hat … vielleicht hat er Ian noch was gesagt. Versuchs bei ihm, den Schlüssel zum Dach geb ich dir...“ ein kleiner Schlüssel wurde in Danis Rechte gedrückt.

„Und Dani? Falls Clover so kindlich ist, wie ich sie einschätze, und überm spielen vergisst die Pagernachricht weiterzugeben - kannst du einfach aufschreiben was Clover eben gesagt hat und es hier drauf kleben?“ Sie drückte der verdutzt aussehenden Dani den zusammengefalteten Plan mit Notizen in die Hand, an denen sie in der ersten Nacht im Hotel gesessen hatte. Ein Mindmap das sich von zierlicher Hand geschrieben um den Namen „Jay Wellerson“ rankte. [OT: Ich schick Andromeda das Mindmap noch per PN zu, falls ichs nicht überlebe]

„Schau dir das mit den andren an, falls ich nicht zurückkomme. Ellen zum Beispiel. Ian vielleicht, wenn er ruhiger geworden ist. Und... gib das hier jemandem der sich mit dem herstellen von Impfstoffen auskennt.“ Sie drückte ihr die Zip-Tüte mit der Blutmatsche von Patient 0, nur in einer dünnen Papiertüte eingewickelt in die andere Hand. Dann nickte sie der Deutschen zu, respektvoll, distanziert und doch... als hätte Tess Sehnsucht danach irgendwem kumpelhafte Gefühle gegenüberzubringen, selbst wenn die Person sie Tags zuvor noch strangulieren wollte. "Schießt euch nicht wegen Kleinigkeiten übern Haufen, ja?" Sie ließ offen wen sie genau damit meinte.

Tess schluckte. Damit war alles getan, was getan werden musste. Sie stellte sich in die Tür die das Foyer mit dem Speisesaal verband und wandte sich ein letztes Mal an Clover: "Clover? Wenn wir unsre Hintern auf einem Schiff nach Neuseeland geparkt haben kannst du dann für mich „Dust in the Wind“ von Kansas spielen? Keine Ahnung ob deine Ukulele genug Seiten dafür hat... aber du hast ne nette Stimme. Und... ja. Ich würds gern hören." Sie zog die beiden Erste-Hilfe-Kästen aus ihrem Rucksack und legte sie auf den Tisch im Speisesaal. Da wo sie hinging brauchte sie sie nicht. „Wenn ich nicht wiederkomme … sag Axel wenn er sich selbst nochmal so einwickelt kann er gleich Klopapier nehmen.“

An der Tür ein letzter Funkspruch. "Ich gehe zu Wellersons Garage und besorge uns Waffen. Wenn ich nicht zurückkomme, lasst mich zurück. Wenn ich wiederkomme und keinen Funkspruch erwiedere erschießt mich. Wenn es glatt gelaufen ist ... melde ich mich nach der Aktion. Tess out."

Dann trat sie auf die Straße hinaus - schwarze Hosen, schwarze Windjacke, dunkle Lederhandschuhe, ein merklich leichter gewordener Rucksack in dem nur das Werkzeug und das Bettlaken war, zwei Wasserflaschen und eine letzte Spritze mit dem Virenhemmer. Sie wollte versuchen die Infizierten durch ihre Bewegungen zu täuschen – langsam, humpelnd, schurfend nach Norden zu kommen. Sollten die Viecher sie allerdings so gut wittern, wie sie befürchtete, war sie bereit sich ihren Weg freizukämpfen. Auch wenn sie dabei gebissen werden würde. Ihr Trupp brauchte die Waffen - mehr noch als sie eine Ärztin brauchten - vor allem eine, die womöglich längst den Virus in der Brust trug. [Tess macht ZETA II]

Streicher
23.08.2012, 13:49
Als Clover die Sache mit dem Glückbringer erwähnte und dabei Alistair anlächelte fühlte der Ire sich seltsam.
[Gott, du bist'n Arsch Alistiar.]
Er wollte nicht unfreundlich sein, also lächelte er zurück, auch wenn man ihm den Gedankenkonflikt förmlich ansehen konnte.
"Ich ...", er überlegte kurz, denn er brauchte etwas Abstand, "da war doch noch die Sache mit dem Rauchzeichen bei dem einen Gebäude? Wir sollten die Sache mit dem Militär aufjedenfall nicht überstürzen. Vielleicht gibt es da noch was, dass uns helfen würde."
Wieder aufgestanden schaute er nochmal zu Clover hinunter.
"Leo ist bei dir in guten Händen", sagte er und schaute dann zu der Kleinen.
"Onkel Alistair geht kurz eine Sache klären, und dann ist er auch schon wieder zurück.", er hob kurz die Mütze hoch und wuschelte Leo durch die Haare, dann setzte er ihr die Kopfbedeckung wieder auf. Noch ein letztes Mal schaute er zu Clover und sie konnte einen entschuldigenden Blick erkennen, auch wenn sie wohl nicht genau wusste, was sie davon halten sollte.
"Wenn ich nicht zurück kommen, solltest du wissen das ...", mittendrin brach er ab und verstummte, dann nickte er nur und ging los.
Gerade wollte der Ire den Saal verlassen, als er die Szenerie um Suparman keine zwei Meter neben sich erblickte.
[Was zu Hölle!]
Grimmig stürmte er zu dem Kerl hinüber der die Waffe aufheben wollte um ihn daran zu hindern und die Schrotflinte selbst in die Hand zu nehmen.

gRuFtY
23.08.2012, 13:53
"Wenn ich eine Bedrohung für die Menschen wäre, würde ich auch wollen, dass man mich erschießt.", sagte Ian gerade, als Riley aufstand und wegtorkelte. Ethan sah Riley einen Moment hinterher. Er war geschockt, aber nicht über Riley. Er war geschockt über die Worte von Ian. Er würde sich wünschen, dass man ihm das antat? Ethan verstand gerade die Welt nicht mehr.
"Vielleicht... vielleicht hast du recht...", flüsterte Ethan. Dann, mit festerer Stimme: "Es tut mir Leid, dass ich vorhin so einen Blödsinn gemacht habe. Ich hab wohl nicht ordentlich nachgedacht. Ich sollte mich auch bei Axel entschuldigen."
Ian nickte Ethan aufmuntert zu, doch dieser war bereits fest entschlossen. Ian hatte Recht. Ganz sicher. Also würde er sich bei Axel entschuldigen, schließlich vertrat der ja auch Ians Meinung.
Ethan stand auf und begann Axel zu suchen. Es dauerte nicht lange, da liefen die beiden sich über den Weg, Axel war gerade auf dem Weg zu den Zimmern. Helena begleitete ihn.
"Axel? Sorry wegen vorhin, es war dumm, wie ich gehandelt habe. Du warst im Recht."
[OOC Info zur Zeitlinie: Das Treffen von Ethan und Axel spielt zeitlich gegen Mitte von Helenas/BlackRoses letzten Post]

Daen vom Clan
23.08.2012, 13:56
Tess machte sich auf den Weg nach draußen und wie sie schon reingekommen waren, schlüpfte sie nun auch wieder durch das geheime Loch im Bauzaun wobei sie dieses dann wieder versteckte.
Mit sorgenvollem Blick sah sie in den Himmel des Nachmittages und konnte sehen wie dieser sich langsam zuzog, es schien offensichtlicht, dass es Gewitter geben würde.

Sie fragte sich unbewusst, ob wenigstens der Himmel für sie weinen würde wenn dies hier falsch laufen sollte.
Dann begann sie sich zu konzentrieren und den schlurfenden, langsamen, fast trägen Gang der Untoten nachzumachen und wäre fast aus dem sprichwörtlichen Trott gekommen als dies besser funktionierte als sie sich jemals hätte träumen lassen.
Insgeheim ärgerte sie sich maßlos, dass sie diese Variante nicht auch schon am ersten Tag an den Scheiben ausprobiert hatten, es hätte ihnen vielleicht ein bisschen was an Ärger erspart.

Trotzdem taten ihr die Beine vom ungewohnten Gehen weh, ihr Herz raste und der Schweiß lief ihr in Strömen den Nacken hinab ob der hochsommerlich heißen Temperaturen.
Schließlich war sie vor Ort angekommen und konnte auch die offensichtlichsten Fallen sehen die Wellerson aufgebaut hatte.
Doch sie ahnte schon dass auf jede sichtbare Falle zwei gut versteckte kommen würden und so zwängte sie sich wachsam und unendlich vorsichtig in das Gebäude hinein und genoss erst einmal den Schatten.

Mit der Ruhe war es jedoch schnell vorbei.
Die ersten Fallen waren noch sehr einfach auszulösen - Und schon krachte eine Schrotflinte und sprengte ihren Schrot in die Wand, gefolgt von einem fast lächerlich langsam umfallenden Kühlschrank der natürlich einen Zombie locker begraben und zerquetscht hätte.

Und so erkämpfte sie sich den Weg tiefer und tiefer in das Gebäude hinein.
Und plötzlich hörten die Fallen einfach auf. Fast misstrauisch geworden blickte sie sich hektisch um, vermutete eher dass sie etwas übersehen hatte denn daran das Jay das letzte Drittel einfach so belassen hatte.
Doch so war es.

Und schlussendlich kam sie schließlich in einen kleinen Büroraum mit karger Ausstattung. Ein beleibter Mann saß in seinem Stuhl, die Arme hingen schlaff herunter und am Boden lag ein zerbrochenes Smartphone. Sein Kopf war nicht mehr zu erkennen und eine Schrotflinte an seiner Seite war wohl der Grund dafür...
Es stank nach Leiche und Verwesung in dem kleinen Raum und Tess musste selbst als erfahrene Ärztin kurz an sich halten als sie am mittlerweile madenübersäten Leichnam Wellersons vorbeistakte und einen Blick auf seinen Schreibtisch warf.
Dort war nur ein Zettel zu sehen, die Schrift war erstaunlich fein. Eine männliche Schrift, doch mit großer Sorgfalt geschrieben.


Geliebte, es ist alles eine Lüge. Ich habe dich in den sicheren Tod geschickt. Was wäre das für eine Welt ohne dich? Nicht die Meine."

In dem Schreibtisch konnte sie einen großen Leinenbeutel erkennen. Sie warf einen Blick hinein und erkannte Geldscheine und Edelsteine. Und ein nagelneu wirkendes Sturmgewehr der Marke F88 Austeyr. Und daneben ein verteufelt gefährlich aussehender Gurt mit Granaten...


Mögliche Option "Die Krone aus Gold"
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Die Gang kann Geld und die Edelsteine sicherlich gebrauchen und gegen den LKW tauschen. Der Überbringer muss jedoch die letzte Verhandlung führen.

-> Tess erhält 5 Kampfpunkte die sie einmalig verteilen kann.


Schnell packte sie alles zusammen und rannte wieder zurück in das Hotel.

Tess: Probe Kampf
Erfolg!
Tess: Probe Geschick
Erfolg!



Währenddessen sprang Alistair auf Reed zu der langsam und träge nach der Schrotflinte greifen wollte.
Alistair: Probe Agilität
Erfolg!

Und er war schneller bei der Waffe als der Redneck der ihn mit einer Mischung aus Wut und Überraschung anstarrte und dann ein Messer in der Hand hielt. "Gib mir die Waffe wieder, is' meine!", sprach er gedehnt langsam und hob das Messer.

Indy
23.08.2012, 15:13
Suparman blickte auf den bewusstlosen Alten. Er war nicht stolz darauf, was er getan hatte, aber es musste so sein, zum Schutz der Gruppe.
Er nahm sich eines der Netze, das er behelfsmäßig zu einem Seil umfunktionierte und machte sich daran, den Alten schnell und sicher zu fesseln. Wenn er wieder aufwachte, sollte er besser nicht die Gelegenheit erhalten, sich wieder seine Schrotflinte anzueignen. Das würde Probleme bedeuten.

"Ich will hier keine Toten mehr sehen. Dieser Alte hier ist eine tickende Zeitbombe. Wer weiß, wen er noch alles abgeknallt hätte, wenn ich nicht soeben diese drastischen Maßnahmen ergriffen hätte. Der Kerl ist ganz offensichtlich irre und würde hier vermutlich jeden und ohne mit der Wimper zu zucken ermorden, der einer anderen Ethnie oder Nationalität angehört oder in seinen Augen minderwertig ist. Ginge es nach mir, würde ich diesen Kerl direkt an die Miliz übergeben, damit wir ihn ein für alle mal los sind.
Dort könnte er sich von mir aus auch nach Lust und Laune ausballern, wenn es ihm gefällt. Aber hier in der Gruppe sollten wir uns verdammt nochmal darum bemühen, zusammen zu arbeiten. Wir müssen die Zombies da draußen bekämpfen, nicht uns selbst! Ansonsten haben wir bereits verloren."
Suparman schlägt vor, Terence an die Miliz zu übergeben, gegen die Trucks im Austausch.

Daen vom Clan
23.08.2012, 15:27
Sarah kam durch die Halle gelaufen, in der Hand eine Holzstange, nicht unähnlich der Waffe mit der sie damals in D53 den Zombie angegriffen hatte.
Durch ihren lauten Schrei verrät sie sich jedoch sofort und auch Reed springt mittlerweile wütend auf, wenngleich auch nur mit einem Messer bewaffnet und Alistair wütend anfunkelnd.

Sie ist eindeutig im Begriff, in schierer Verzweiflung Suparman anzugreifen.

MeTa
23.08.2012, 15:37
Ian verließ - von all dem Trubel nicht viel mitbekommend - gerade das Treppenhaus, als Dani ihm entgegenlief. Er hat gerade mit einem der vielsagenden Blicke gerechnet, die sie ihm schon während seines Gesprächs mit Ethan zugeworfen hatte. Stattdessen sprach sie, allerdings nicht ohne ihn mit einem abschätzenden Blick zu bedenken. "Dr. Frankenstein hält es für eine gute Idee, dich über den Piloten zu befragen, den du gefunden hast. Hat er noch irgendetwas zu dir gesagt?"

Ian stutzte kurz und dachte nach. "Ähm... ja... also... er hat irgendetwas von Aliens.. oder so gesagt, kurz bevor er... - Aliens... Alyson... ich dachte, dass er vielleicht als letztes den Namen seiner Frau erwähnte... aber... oh - Moment!" Da fiel ihm der Schlüssel ein, den er aus Chads lebloser Hand gefischt hatte. "Das hab' ich ja ganz vergessen. Der Schlüssel... der war in seiner Hand.", erklärter er und kramte ihn aus seinem Rucksack.

Sichtlich genervt darüber, dass ihm das scheinbar erst jetzt einfiel, fauchte sie: "Na, worauf wartest du? Lass uns hoch da! Ich hab' den Schlüssel für's Dach." Ian nickte und machte sich mit Dani gemeinsam auf. Na klar! Das ist garantiert der Helikopter-Schlüssel!, dachte er, etwas verärgert darüber, dass er da nicht von selbst drauf gekommen war. Auf dem Weg nach oben machte er Anstalten, mit der Coffee-Shop-Besitzerin zu kommunizieren.

"Du bist Deutsche, oder? Also ich meine... ich hör da sowas raus?" Sie zeigte ihm weiterhin nur die kalte Schulter. Oben angekommen, schloss sie die Tür zum Dach auf. Wieder wagte Ian einen Versuch: "Hör zu! Ich weiß, dass du mich nicht magst. Ich bin auch nicht der beste Anführer aber... ich... hätten wir weiterhin Isabelle in Gefahr bringen sollen? Außer mir hat sich doch keiner gemeldet. Ich geb mein Bestes. Es tut mir Leid, wenn das nicht immer klappt." Er glaubte, dass sie etwas zögerte, bevor sie hinaustrat. Sie ließ das aber wieder unbeantwortet.

Am Helikopter angekommen, zeigte sie Ian mit einer eindeutigen Geste, dass er ihr den Schlüssel geben sollte, was er auch tat. Dani schloss den Einstieg des Helikopters auf und sah sich drinnen um, ob sie irgendetwas Nützliches finden konnte.

Streicher
23.08.2012, 15:37
Alistair hatte die Waffe entsichert und geprüft ob sie geladen war. Den Lauf hielt er vorerst noch nach unten, jedoch bereit wenn es notwendig war zu schießen.
"Hör mal, ich versichere dir, du bekommst deine Waffe zurück, auf das Wort eines Iren ist immer Verlass. Allerdings musste ich dir das Schmuckstück hier wegnehmen, da ich mir nicht sicher bin, ob du damit nicht meinen Freund da erschossen hättest, und das kann ich nicht zulassen", er nickte zu Suparman rüber, "sobald du dich beruhigst und sich die Lage entspannt, bekommst du das Teil wieder, bis dahin, wird mein Kumpel dort die Waffe für mich aufbewahren."
Sein Blick verriet, dass er es ernst meinte.
"Wir werden euch nichts tun, Suparman hier hat euren Anführer nur gefesselt, weil der Kerl Mucken macht. Und so ein toller Anführer war er ja nicht, wie du selbst gesagt hast, immerhin hattet ihr einen Infizierten bei euch und einen anderen verloren, oder nicht?"
Er entspannte seine Haltung leicht, damit Reed sehen konnte, dass er ihm nicht feindlich gesinnt war.
"Ich will jetzt zu dem Gebäude mit den Rauchzeichen rübergehen", er deutete nach draußen, "deine Waffe könnte mir da wirklich behilflich sein. Wenn du willst, oder mir nicht traust, dann komm mit. Vielleicht findet sich etwas, dass uns allen beim Überleben hilft."
[Aufgabe Eta, wenn möglich zusammen mit Reed]

Daen vom Clan
23.08.2012, 15:43
Ian und Dani hatten den Hubschrauber schnell durchsucht, allerdings nur wenig gefunden.
Auch hier befand sich besagte Liste von Wirtschaftsgrößen und Politikern Sydneys. Außerdem ein Stadtplan auf dem ein roter Kreis um den Bereich "Garden Island" gemalt worden war und daneben stand mit Kuli geschrieben: "U.S.S. Iowa".

Andromeda
23.08.2012, 15:53
"Mein Problem", begann sie, als sie die Liste und die Karte gefunden hatten, "ist, dass du überhaupt nichts getan hast. Hier läuft jemand rum, der offensichtlich andere sabotiert, die den Arsch für uns hingehalten haben, und was kam von dir ausser heiße Luft? Nicht viel. Ich denke auch nicht, dass Isabelle besser geeignet wäre, aber vielleicht sollten wir das an jemanden übergeben, der einfach mehr Erfahrung hat." Sie sah Ian kurz abschätzend an, bevor sie weitersprach. "Es kann jetzt aber doch nicht ernsthaft sein dass ich dir als alter Anarchist sagen muß, übergib den Job des Anführers an diese Ärztin, oder Michail oder sonst jemand der wenigstens im Ansatz Erfahrung hat mit Krisensituationen?" Dann widmete sie sich der Karte und der Liste. "Es sieht aus, als hätten die alle evakuiert werden sollen?" dabei sah Ian fragend an und wartete, was er aus der Situation machen würde.

Schattenläufer
23.08.2012, 15:56
Dob war Sarah dicht auf den Fersen.
"DAD?!"
"Was zur Hölle ist hier los? Kann ich nicht für ein paar Stündchen verschwinden, ohne dass gleich Chaos ausbricht?! Woher kamen diese verdammten Schüsse?"
Suparman erklärte, was passiert war. Der Alte hatte einen Schuss abgefeuert, rassistische Hassreden geschwungen und die Leute hier bedroht. Schließlich schlug Suparman vor, den Vater von Sarah gegen einen der Laster der Milizionäre zu tauschen.
Das erschien Dob wie eine verdammt gute Idee. Aber- das konnte er nicht sagen.

"Hey hey hey, jetzt mal langsam. Suparman, das ist Sarahs Vater, von dem du hier sprichst. Schonmal daran gedacht, sie zu fragen, was sie davon hält?" Oh, wie Dob sich in diesem Moment hasste.

Sarah wollte offensichtlich nicht mehr reden. Sie hatte sich eine Waffe geschnappt und rannte auf Suparman los. Dob stolperte ihr hinterher und versuchte, sie festzuhalten und zu beruhigen.
"Nein Sarah! Es ist sicher nur ein Missverständnis, verdammt, niemand will irgendwen ausliefern! Aber wir müssen zusammenhalten, wenn wir hier wegkommen wollen, oder die da drüben knallen uns noch alle ab!"

Externe Feindbilder schienen bei dieser Familie ja ganz gut zu wirken. Vielleicht konnte der Zwist innerhalb der Gruppen durch einen Hass auf das Lager im Osten beendet werden?
Hilfesuchend blickte er sich um. Wo waren die ganzen Ladies mit ihren Überredungskünsten, wenn sie wirklich gebraucht wurden?!

Jerome Denis Andre
23.08.2012, 16:01
Cyrillus Headset begann plötzlich zu knistern. ... aus dem Hotel ... habe ... in Wellersons Garage trotz Fallen ... Ne' Waffe, und ... und - ihr werdet es nicht glauben - Geld und Edelsteine gefunden ... glitzern wie verrückt ...

Cyrillus wandte sich an Dwayne Cobby.
"Mister Cobby. Angenommen wir hätten es zur Verfügung: Würden Sie auch Geld und Edelsteine als Handelsware akzeptieren?"

MeTa
23.08.2012, 16:16
"Ich hab keine Ahnung, was hier geplant war... Chad... der Pilot war jedenfalls angeschossen, er hatte große Angst vor irgendwas oder irgendwem." Er dachte einen Moment nach und besah sich auf die Karte. "Aber ja - U.S.S. Iowa! Das ist ein Kriegsschiff der Navy... jedenfalls war es das früher. Ich weiß nicht... aber was sollte das sonst sein? Wir sollten in jedem Fall die anderen informieren und besprechen, was das Beste ist."

Er schob sich etwas weg vom Helikopter und begann wieder, die Konversation aufzugreifen. "Mir ist egal, wer Anführer ist... das ist nur ein dämlicher, nichtssagender Titel. Der verändert mich nicht. Ich will nur nicht, dass die... Unschuldigen sich in Gefahr begeben. Alles andere... du kannst... ich will nur, dass es allen gut geht. Wenn du denkst, dass ich das falsch... oder gar nicht... mache, dann... ich weiß nicht. Ich kann nur wiederholen, dass es mir leidtut. Ich werde den Posten aber nicht freiwillig abgeben. Wenn es drauf ankommt, habe ich für meine Wahl gerade zu stehen. Und ich habe Erfahrung mit Krisensituationen."

Andromeda
23.08.2012, 16:37
"Dann fang an, durch dein Verhalten dafür gerade zu stehen. Es reicht leider nicht nur dafür zu sorgen, dass niemand in Gefahr gerät, nicht in dieser Situation." Damit war für Dani die Diskussion in dieser Richtung mit Ian erst einmal beendet, sie hatte sich für ihren Geschmack schon viel zu viel mit dem ganzen Anführerthema befasst. Wenn du willst das etwas richtig getan wird, tus selber....
Sie ging mit Ian im Schlepptau wieder nach unten in den Speisesaal. "Alle mal herhören, Clover hat einen Funkspruch aufgefangen, dass wir die Aktion abbrechen, das Ziel mit dem SACLOS markieren und uns dann zu einem bestimmten Punkt zurückziehen sollen, das steht alles hier.", wobei sie mit dem Zettel wedelte, auf dem der Spruch stand. "Ausserdem haben wir noch eine Karte oben im Hubschrauber gefunden. Weiß jemand was zur Hölle ein SACLOS ist???"

Daen vom Clan
23.08.2012, 17:32
Reed schaute den Iren auf seine unnachahmlich träge, fast schon kuhaugenmilde Art an, dann nickte er langsam und begann zu sprechen: "Dann lass aber auch Terry frei, der hat uns in den letzt'n Tag'n das Leb'n gerettet. Mehrfach. Sogar einem Schwarzen. Hat ihn nich' leid'n lass'n un' ihm ne Kugel verpasst als die Stinker ihn zum zerreiss'n anfang'n wollt'n."
Dann schnaubte er leise und holte tief Luft: "Terry is'n guter Mann. Aber die Anspannung drückt auf seinen Verstand."
Reed blickte Ian an, sichtlich zufrieden und von Terence kam ein gestöhntes "Ach fick dich doch, Reed..."
Und er begann sich in seinen Handschellen wütend zu winden: "Und jetzt macht mir diese scheiss Dinger ab, ihr Niggerkinder! Da draußen sind ganz andere Kaliber von Schwanzlutschern die uns töten wollen!"
Reed hielt noch immer das Messer in der Hand. "Wenn Terry frei kommt, begleite ich dich gerne." Er grinste breit und streckte seine Hand aus.

Sarah war mittlerweile von Dob zurückgehalten worden und der kurze Moment dankbarer Zärtlichkeit in ihren Augen nach seinem ersten Satz wandelte sich bei seiner Rede.
"Dob.", sie stieß ihn vor die Brust. "Dad musste so hart werden weil wir es so hart hatten! Wir sind nur dank eurer Waffen und ihm da lebend rausgekommen."
Dann flüsterte sie ihm scharf zu: "Hol' ihn da bloß raus, Dad ist ein ingoranter Schwachkopf der niemals vergisst und verzeiht und dem Ehre und Kameradschaft über alles geht...!"


Dwanye pfiff durch die Zähne und seine Männer schauten auf.
"Wiederhol' das nochmal, Goldkutte.", gröhlte er und Cyrillus wiederholte es in aller Seelenruhe.
Die Menge gröhlte und lachte.
Dwayne ließ genüßlich grinsend seine Eisenmachete aus dem Gürtel gleiten und hielt sie dem heiligen Mann vor die Brust. "Hast du nicht irgendsoein Weichergebot, dass du deine Mitmenschen nicht anlügen sollst, Padre?"
Peter kam von hinten angelaufen und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Dad - lass den Mann reden, jeder weiß dass die Kirche massenhaft Reichtümer beiseite sch..."
Weiter kam er nicht, weil sein Vater ihm eine schallende Ohrfeige verpasste.
"JUNGE! Nicht in dem Ton! Wenn ich mir verfluchte Klugscheisserei anhören will, dann rede ich mit deiner Mutter. AUF - DEINEN - POSTEN! LOS!"

Peters Wangen glühten nicht nur vor Scham und Schmerz sondern sichtlich auch vor Zorn, doch trollte er sich schnell von Dannen.

"Also. Geld und Edelsteine sagst du, Pater?" Dwayne grinste gierig. "Von wieviel reden wir? Ach weißt du was - lauf los und bring uns den Stoff, alte Kutte."
Wieder gröhlten seine Männer.

Streicher
23.08.2012, 17:59
Der Typ sah irgendwie wie nen Ire aus, dachte sich Alistair.
"Gegenvorschlag, wir lassen Terry gefesselt, aber er darf es sich bequem machen und Suparman bewacht ihm. Er bekommt genauso wie anderen Essen und trinken und sonst noch was sie brauchen, vielleicht finden sich auch noch nen paar frische Kleider. Wir zwei gehen und checken das Rauchsignal, dann kommen wir zurück und dann, lassen wir Terence frei und machen das wir hier wegkommen."
Alistair hoffte inständig, dass sich Reed damit zurfrieden geben würde, denn er sah in Suparmans Augen, dass dieser den Kerl unter keinen Umständen frei lassen würde.
Dann reichte er Reed die Hand, hielt sich jedoch bereit einem kommenden Angriff mit dem Messer auszuweichen und notfalls die Flinte hoch zu ziehen und abzudrücken.
(ooc: Alistair is ja nen kräftiger Kerl, also könnte er locker mit einer Hand die Flinte hochziehen und auf Terry zielen, allerdings würde die Waffe wohl so halten, dass sie mit dem Griff dann an seinem Bein oder Bauch anliegt, damit ihn der Rückschlag nicht aus dem Gleichgewicht bringen könnte)

Jerome Denis Andre
23.08.2012, 18:06
"Also. Geld und Edelsteine sagst du, Pater?" Dwayne grinste gierig. "Von wieviel reden wir? Ach weißt du was - lauf los und bring uns den Stoff, alte Kutte."
Cyrillus nickte, und machte sich auf den Weg zurück ins Hotel, um Tess und ihren Fund aufzusuchen ...

Daen vom Clan
23.08.2012, 18:19
"Solange ihr'n freilasst...", nickte Reed und drückte die Hand einmal kurz, dann ließ er das Messer verschwinden und nahm seine Schrotflinte wieder an sich.

Als die beiden dann das Hotel verließen und sich vorsichtig über die Straßen bewegten, hatten sie deutlich mehr Widerstand vor sich als sie angenommen hatten und ohne es groß auszusprechen, kämpften sie erst einmal Seite an Seite.
Endlich waren sie in der Nähe des Gebäudes mit der Rauchfahne als ein Schuss neben Alistair einschlug und eine Stimme von drinnen zu hören war: "Verpisst euch, ihr scheiss Plünderer! Dieses Gebäude ist Eigentum der ADF!"

Lynx
23.08.2012, 18:30
Clover saß immer noch am Boden. Léo war wieder von ihrem Schoß aufgestanden und tappte etwas unruhig auf ihren Füßen hin und her aufgrund der Szene, die sich gerade zwischen den restlichen D53ern und den anderen abspielte. Riley schlief immer noch - obwohl es relativ viel Tumult gegeben hatte, hatte er sich da kein Stück geregt. Die Sängerin kniff ihm sanft in die Wange, um ihn zu wecken (und auch um zu überprüfen, ob er noch lebte). "Wir sollten uns etwas zurückziehen.", sagte sie zu dem jungen Mann, der sehr langsam die Augen öffnete und nicht gerade wirkte, als würde er im Moment irgendetwas mitbekommen. "Wasnlos?", brabbelte er vor sich hin und Clover musste kichern. "Na los, aufstehen." Sie versuchte, ihn in eine stehende Position zu hieven, da sie nicht so nah am Geschehen sitzen wollte - nicht mit einem Kerl, der sich gerade einen Rausch ausschlief und einem kleinen Mädchen. Etwas weiter Abseits der restlichen Gruppe setzte sie Riley auf einen Stuhl. "Bistne Liebe...", meinte er und rieb sich verschlafen die Augen. Clover stubste ihn auf die Nase und lächelte. "Ruh dich gut aus, ich bin sicher wir werden nicht mehr allzu lange hier bleiben."
Dann stellte sie sich neben ihn, legte die Hand auf Léos Schulter, damit sie auch nahe bei ihr blieb und beobachtete gedankenverloren die Geschehnisse.
Alistair hatte sich vorhin ein bisschen komisch benommen. Natürlich hatte er einfach die Situation entschärfen wollen, oder hatte es einen anderen Grund gegeben, dass er gegangen war? So recht mochte sich die Sängerin nicht mehr erinnern. Auf jeden Fall hatte er ihr einen Blick zugeworfen, der sich für irgendetwas entschuldigen wollte und ihr war nicht klar, wofür. Hoffentlich ging es ihm gut...

Dann betrat Dani den Saal. "Weiß jemand was zur Hölle ein SACLOS ist???" Die anderen, die hier waren, machten alle ratlose Gesichter. Auch Clover schüttelte enttäuscht den Kopf - sie hatte sich solche Mühe mit dem Pager gegeben, und nun hatten sie erst einmal nichts davon. Immerhin ein Gutes war dieser Szene gerade aber zu entnehmen - Ian war gemeinsam mit der Hippie-Frau gekommen und er sah ein wenig nachdenklich, aber ansonsten vollkommen gesund aus. Clover lächelte unwillkürlich. Gut. Wenn er da war, wurde immer alles gut.

Nun sprach der Priester ins Fungerät und er erklärte ohne Umschweife: "Wir haben eine Abmachung ausgehandelt. Die Ärztin hat mir mitgeteilt, dass sie Schätze gefunden hat, die wir den... nun ja, werten Herren von den Miliziären überlassen können. Im Austausch dafür würden sie uns tatsächlich einen ihrer LKWs überlassen. Wir brauchen nur noch jemanden, der ihnen die Sachen bringt und heil wieder zurück kommt."

Schattenläufer
23.08.2012, 18:34
Verdammt, jetzt machte die Kleine hier auch noch Theater. Dob erinnerte sich sehnsüchtig daran, wie sie noch vor wenigen Minuten nackt auf seinem Bett gelegen hatte. Jetzt stand sie wie das letzte Waschweib vor ihm und hörte nicht auf zu maulen.
Dob verstand auch überhaupt nicht, woher die plötzliche Standpauke kam. Er hatte nur gesagt, dass sie alle zusammenhalten müssen, aber sie musste in ihrer Erregung etwas ganz Anderes verstanden haben. Zum Teufel mit den Weibern, gottverdammtnochmal.

"Ich regle das. Aber die Typen sehen so aus, als würden sie gerade eher auf ein Paar Titten hören als auf mich. Wenn zu viel Testosteron in einem Raum ist, liegt immer Krieg in der Luft."
Dob schob Sarah sachte, aber bestimmt zur Seite. In dem Moment wandte sich Alistair mit seinem Vorschlag an Reed. Sarahs Vater sollte gefesselt und bewacht bleiben. Das würde nicht funktionieren, das sah selbst Dob.
**Eine Rede, eine Rede!**
"Hört mir zu, verdammte Scheiße! Hier wird jetzt sofort aufgehört, Waffen aufeinander zu richten und Leute zu fesseln. Wenn ihr aufgepasst habt, was ihr im Funkgerät hört, dann wisst ihr dass der fette Kerl tot ist. Okay, alles gegessen, Gefahr gebannt. Jetzt beruhigt euch verdammt nochmal gefälligst. Wir stecken hier im selben Boot, ob wir wollen oder nicht. Diese Leute sind unsere Gäste, wir haben sie hierher gebracht. Wir haben ihnen eine Flucht ermöglicht, aber überlebt haben sie nur, weil der Mann, den ihr da gerade niedergeschlagen und gefesselt habt, mit vollem Einsatz für sie gekämpft hat.
Also entweder wir arbeiten zusammen, und entwickeln gemeinsam einen Plan, wie wir hier fliehen können. In dem Fall wird niemand hier gefesselt, bewacht oder bedroht. Oder wir bleiben zwei getrennte Gruppen, eine unter Ians Leitung und eine unter der von Terence, und jeder kann sich einer der beiden Gruppen anschließen. Auch in diesem Fall fesseln, bewachen oder bedrohen wir niemanden, sondern gehen einfach unsere getrennten Wege.
Ich bin für die erste Option. Und in diesem Fall möchte ich hören, was Terences Gruppe zu unseren Fluchtoptionen sagt. Wobei wir uns über Hilfe von ihnen ebenso freuen würden, wie sie sich seinerzeit im Flughafen über unsere Hilfe freuten."

Dob ignorierte gekonnt die Tatsache, dass seine Redekunst gerade unwahrscheinlich gut war. Dani piepste in seinem Ohr herum.
"Dani, keine Ahnung was ein SACLOS ist, aber wenns was Militärisches ist, dann haben wir's nicht. Oder hast du hier irgendwo etwas gesehen, für das du keinen Namen hast und dem 'SACLOS' gut stehen würde? Vielleicht haben die Plünderer da drüben ja eines, kann der Priester dazu was sagen?"

Streicher
23.08.2012, 18:58
[SCHEIßE!!!]
"Was machen wir jetzt Reed?", fragte er den Redneck ratlos.
"Hey Leute, ich hab hier nen riesen Problem. Das Gebäude mit dem Rauchsignal scheint ne Apotheke oder so zu sein, und darin haben sich ADF-Leute verschanzt. Schickt mir mal nen Laber-Heini an den Funk und sagt mir was ich tun soll. UND ZWAR SCHNELL, SONST KNALLEN DIE UNS AB!"

Indy
23.08.2012, 19:01
Suparman holte einen Stuhl herbei und setzte den alten Mann darauf. Danach brachte er ihm einen Teller von dem Essen, das Isa angerichtet hatte, und stellte es ihm auf den Boden.
"Hier. Iss."

Daen vom Clan
23.08.2012, 19:02
Reed kratzt sich am Kopf und brüllte: "Nicht schießen!"

Von drinnen kam die gebrüllte Antwort: "Weisen Sie sich aus, Mann!"

Streicher
23.08.2012, 19:15
Tess kam Schweiß gebadet und mit nem Berg von Taschen ins Hotel zurückgestürmt.
"Leute, ich hab Geld und Diamanten, dass wir der Miliz zum Tausch anbieten können!", rief sie in die Runde und nutzte dann ihren Funk, "Pater, gibt denen dein Funkgerät, wir müssen mit denen verhandeln!"
[Cyrilius gibt dem Anführer sein Funkgerät]

Viviane
23.08.2012, 19:24
Möge Gott Gnade mit meinen Feinden haben, denn ich werde sie nicht haben. Komm zu Mama, Baby.

Mit einem breiten Grinsen lief Tess glückselig und mit einem Betttuch voller kriegsentscheidender Dinge zurück zum Hotel. Die beiden Schrotflinten hatte sie ebenfalls abmontiert und den Zettel vom guten Wellerson eingesteckt. Ansonsten war dort ja nichts mehr zu holen gewesen...

[Foyer Hotel - Tess knallt durch die Tür lautstark ins Haus]

„Axel, Mann, wo steckst du? Heute ist unser Glückstag! Ich hab über Funk gehört wie du den Typen erledigt hast. Scheiße, warst du gut. Und seht mal was ich hier mitgebracht habe...“ … sie erstarrte in der Bewegung und ihr Blick fiel auf den Inder, der Terence gefesselt hatte und ihn wie einen Hund vom Boden essen lassen wollte. „Mal halblang, Suparman, was soll das werden?“ Sie fesselte Terence los und half ihm auf, einen gar zornigen Blick auf den Inder gerichtet. „Und ich dachte immer alle Asiaten könnten Karate – das du so eine hinterfotzige Sau bist Suparman, der es nötig hat Leute umzupömpfen, das nehm ich dir übel. Terence, geht es ihnen gut, der Junge hatte ne Kurzschlussreaktion – nehmses ihm nicht krumm, der tuts nicht nochmal.“ Ihr Blick sagte Suparman eindeutig was passieren würde wenn er es nochmal tat. “Wir müssen hier gleich los. Sie kommen alle drei mit uns in den LKWs mit, das wird schon.“

Dann folgte der Edelsteinaustausch, damit sie hier endlich Land gewannen.

„Leute, hopp hopp, macht den Proviant bereit und durchsuch mal einer das Zimmer vom Piloten und zapf am besten den Rest Benzin aus dem Tank aufm Dach, damit die LKWs es noch eine Weile machen. Und das ihr in Bettlaken los wollt... ach ihr seid ein bescheuerter Haufen, allesamt, ich bin eh nur wegen den drei kompetenten Arschrettern hier – ohne Axel, Helena und Michail wärt ihr doch alle schon draufgegangen. Apropo – wo steckt dieser Russe eigentlich? Und hat einer Andris gesehen?“ Sie schrie die Treppen hoch "OOOY! WIR ZIEHEN AB! MACH HIN SONST LASSEN WIR DICH DA!"

Caro
23.08.2012, 19:39
Plötzlich war Bewegung in die Sache gekommen. Die Lobbyhalle glich dafür, dass wir uns in einer Zombie-Apokalypse mit wenigen Überlebenden befanden, einem Taubenschlag. So ganz klar, was jetzt passierte, war Helena nicht - aber wenigstens schien Tess ziemlich genau zu wissen, was zu tun war. Mit den Edelsteinen. Die sie hatte. Warum auch immer. Helena seufzte tief. Sie war eben erst aus dem warmen Bett geklettert, äußerst zufrieden und äußerst befriedigt.

Warum müssen wir hier nochmal weg? Dieses Hotel war ausgesprochen nett, und was jetzt der genaue Plan war, wusste Helena auch nicht. Aber gut, wenn unsere informelle Anführerin, Dr. Cutter das sagte, dann war das eben so. Kann ja schlecht alleine hier in der Sauna hocken bleiben. Helena hörte zu, wie Tess Befehle in Richtung der Gruppe blaffte. Warte, da war noch was....

"Scheisse, wir haben was vergessen!" Helena sprang auf, schnappte sich ein paar Flaschen Ketschup von dem immernoch großartigen Buffet und rannte in das Zimmer, in dem Axel ihr gezeigt hatte, wie wunderbar Ablenkung sein kann. Die Laken, die Axel gestern akribisch eingesammelt hatte, lagen als wildes Knäuel in einer Ecke.

Helena knotete einige Laken zusammen, und schrieb darauf die Worte.

FOOD AND SHELTER
SAFE!

Zufrieden betrachtete sie ihr Werk. "Ketchupflecken auf Weiß gehen nie wieder raus. Hoffe ich."

Sie band noch zwei Bibeln an die Ecken der Konstruktion und hing diese Fahne dann aus 2 Fenstern, die zur Hauptstraße hinzeigten. Fertig war das DO-it-yourself-Nachbarschaftshilfsprogramm. Unten im Foyer schnappte sie sich noch zwei große Wasserflaschen und ein paar Schokoriegel vom Bufett, alles, was irgendwie nach haltbarer Nahrung aussah - und dann wartete sie auf die Dinge, die da kommen sollten.

Daen vom Clan
23.08.2012, 19:41
Die Milizionäre sahen Cyrilluskommen und sie rüsteten sich angespannt.
Als er endlich angekommen war, reichten Sie ihm einen Flachmann und nickten ihm zu, während genug Leute noch immer ihre Waffen in seinen Rücken hielten.

Dieser nickte beeindruckt von Cyrillus' Mut und nahm das Funkgerät entgegen. "Dwayne hier, was machen wir mit diesen Schätzen?"


Als Tess Terence von den Handschellen befreite, stand er knurrend auf und warf Suparman einen wütenden Blick zu, verbiss sich aber jeden Kommentar.
Sarah wollte offensichtlich was sagen doch Terence schnitt ihr mit einer herrischen Geste das Wort ab und blickte Tess an: "Danke, wir Arier müssen zusammenhalten. Gerade und vor allen in diesen Zeiten." Er blickte sie fröhlich an, dann wandte er sich an Dob: "Gut gesprochen, mein Junge. Und ich will verflucht sein wenn du nicht Recht hast - wir schulden euch mehr als einen Gefallen."
"Dad..." fing Sarah wieder an, doch Terence war noch nicht fertig.
"Wenn eure Fluchtoptionen die ADF beinhalten - vertraut ihnen. Da sind einige gute alte Kameraden von mir drin. Vertraut aber KEINEM anderen, vor allem nicht..."
"DAAAD!"
"Du kleines Miststück, wenn dein..."
"DAD! Tank? Auf dem Dach? Pilot?"
"Du klingst wie deine Mutter mit diesem scheiss Gelaber, drück dich klar aus, verdammt."

Dob sprang hilfreich zur Seite: "Wir haben oben einen Hubschrauber mit halbem Tank voll. Platz genug für einige Personen."

"Und du hast den Pilotenschein, Dad.", schloss Sarah.

"Verdammt soll ich sein, was'n guter Plan!". Terence nickte grinsend.

Shinshrii
23.08.2012, 19:49
[Stationsaufgabe Miliz anfunken]



"Also, Dwayne - Sie können mich hören?" Ellen tippte gereizt an ihr Headset, in dem es angesichts der Entfernung zum Milizlager immer wieder laut knisterte. "Ja? Gut. Also, angesichts des Riesensacks, der hier auf sie wartet, halten wir es für angemessen dass sie ein paar von Ihren Jungs mit dem Lkw rüber zu uns schicken. Sie wollen sicher genausowenig wie wir, dass der Sack hier auf halber Strecke unter 'nem Berg von Zombies begraben wird - und ihren Männern wird es ein Leichtes sein, das Ding zu Ihrem Lager zurückzubringen, wenn die Untoten durch unsere Abreise abgelenkt sind."

Streicher
23.08.2012, 19:49
"Hey Alistair, Clover hier, gib ihnen das Mikrofon, ich regel das! Und macht, das ihr zurückkomt, wir wollen gleich los!"
Alistair stockte kurz, als er die Stimme der jungen Frau hörte.
"Hier will jemand über Funk mit euch sprechen!", rief er zu ihnen hoch.
Dann warf er sein Funkgerät zu den ADF Leuten hoch.
"Hallo?", fragte Clover, "wir sind im Hotel an dem die Plakate hängen und wir haben Nahrung und das Hotel ist gut gesichert. Wir sind friedlich und wollen keinen Ärger, nur helfen!"
Alistair und Reed standen gespannt auf das was folgen würde immr noch vor der Apotheke und starrten auf das Fenster

Viviane
23.08.2012, 19:50
"Wenn eure Fluchtoptionen die ADF beinhalten - vertraut ihnen. Da sind einige gute alte Kameraden von mir drin. Vertraut aber KEINEM anderen, vor allem nicht..."

Tess blicke erstaunt auf Terence, der offensichtlich ein verdammt taffer Kerl war. "Wem nicht vertrauen Terence? Die Nationalgarde gurkt hier in der Nähe herum - meinen sie die? Und scheiße, ich würd sie so gern noch so viel fragen aber es bleibt keine Zeit. Der Ire... Reed und der Ire haben eben per Funk durchgegeben das hier im Süden ein ADF-Lager ist. Terence, sollen wir die Jungs mitnehmen? Wie... was? Alistair? Scheiße man ich hör dich nicht, hier ist die Hölle los. .. Ausweisen? Gott verdammt - seid einfach nett zu denen Terence legt für die ADF Leute seine Hand ins Feuer. Ja. Jaaah!" Sie klang genervt. "Sag ihnen Terence..." sie wartete bis Terence ihr seinen Namen und Rang sagte und gab das weiter. "Er ist hier und wir würden sie mitnehmen bis zum Hafen. Ja... und dann schwingt eure Hintern zurück ins Hotel alle zusammen, klar?"

Clover hinter ihr sprach dringlich auf die ADF-Leute ein, wiederholte Terence Rang und Namen und sagte ihnen, wenn sie sich uns anschließen wollten würden wir sie mit den LKWs abholen, wenn sie sich vor dem Gebäude sammelten. Ehrensache und keine Tricks, weil man in diesen Zeiten zusammenhalten muss.

Nachdem der Ire hoffentlich die ADF-Leute auf nette irische Art überzeugte sich ihnen anzuschließen trat Tess zu Terence und nahm Haltung an. "Terence wir haben ihnen zu danken. Von einem Mann ihrer Größe können sich einige hier noch was abschauen. Würden sie zwei unsrer Leute hier rausfliegen? ... Ich weiß es ist viel verlangt Sarah hierzulassen aber ich würd ihr die Schrotflinte hier geben und ich verspreche ihnen das niemand an mir zu ihr vorbeikommt solange ich noch Luft in den Lungen hab um die Nigger umzuknallen. Oder... wenn keiner aus der Gruppe gehen will, bringen sie sich, Reed und Sarah in Sicherheit. Vielleicht ist auch einer der ADF-Leute verletzt, dann kommt er in den Heli."

MeTa
23.08.2012, 20:04
Ian sah sich um, nachdem er mit Dani vom Dach zurückkehrte. Alles war unfassbar hektisch und er verstand kaum etwas von dem tosenden Gebrüll. Alistair war irgendwo draußen, Tess war offensichtlich mit Diamanten zurückgekehrt und es stellte sich heraus, dass der der Nazi-Opa einen Flugschein hatte? Er sah sich um und stellte erleichtert fest, dass Clover und Lèo da waren. Zweitere sah zwar nicht besonders glücklich aus - aber immerhin war sie vorerst in Sicherheit.

Ian ging schnurstracks auf den alten Rassisten zu, nachdem er aufgegriffen hatte, was Tess zu ihm sagte. Er holte kurz Luft. "Ich bin Ian Burrows, der Anführer hier!" Der zweifelnde Blick, mit dem Terence ihn bedachte, ließ ihn gerade kalt. "Egal, wer mitfliegt. Im Heli liegt 'ne Karte mit markierten Bereichen... Garden State... da ist wohl ein Kriegsschiff der US-Flotte. Klingt für mich nach 'nem Evakuierungspunkt... wenn Sie oben sind, schauen Sie sich das an. Wäre wahrscheinlich ein guter Punkt. Der eigentliche Pilot.... war ein guter Kerl."

Daen vom Clan
23.08.2012, 20:13
Terence sah aus wie ein glücklicher Putbull als er von Tess so angesprochen wurde und sofort schien er zurückzurudern. Er nahm sie zur Seite und sprach leise auf sie ein.
"Hölle, ihr Leute habt euch hier auch echt gut geschlagen und vergessen wir mal nicht - ihr habt unsere weißen Ärsche gerettet." Er blickte sich im Hotel um. "Also, wenn ich meine Tochter und den Schwachkopf Reed ausfliegen könnte, ich wär' ein glücklicher Mann. Ich weiß nicht ob Sie Mutter sind, Kleine, aber wenn ich dran denke, dass so ein Zombienigger seine Zähne in sie treibt, dann schüttelts mich."

Dann wandte er sich wieder den anderen zu: "Die Nationalgarde, Leute, mit Denen ist was faul. Wir haben beobachtet wie sie Leute hingerichtet haben die nicht infiziert waren. Und sie haben Gebäude abgefackelt. Deren Kampfkraft ist enorm und sie kennen weder Freund noch Feind. Und dann sind da noch die Japsen. Keine verdammte Ahnung was mit Denen los ist..."


Im Lager der Milizionäre wurden die beiden LKWs vorgefahren und Peter half dem Priester nach oben. Mit laut tuckernden Motoren fuhren sie schließlich in Richtung des Hotels.Schwerbewaffnet und undurchschaubar...


Als Alistair das ´Headset nach oben warf wurde ein müdes Gesicht sichtbar, angetan in Tarnhelm und kompletter Ausrüstung. Es war zu erkennen, dass er sich mühsam an das Fensterbrett schob.
"Lance Corporal Patton, 5. Fallschirmjäger.", sagte er müde und auch für Reed und alistair verständlich ins Funkgerät.
"Wir sind hier vor wenigen Tagen abgesprungen und sollten das Gebiet sichern weil die Nationalgarde uns nicht mehr hat fliegen lassen. Scheisse, wir brauchen eure...Hilfe. Hey, ihr Beiden. Ich habe hier oben weitere Zivilisten. Es sind alte Menschen, an Beatmungsgeräten angeschlossen." Er keuchte kurz ob seines verletzten Beines. "Wenn ich euch die Schlüssel zur Apotheke runterwerfe...würdet ihr unsdie letzte Medizin hochwerfen? Sind Sprays gegen Atemnot für die alten Leute hier..."

Er blickte Alistair hoffnungsvoll an und Reeds Blick war ebenfalls auf den Iren gerichtet.
Dann ertönte die Stimme von Clover die nur sagte: "Corporal, vertrauen Sie dem Iren."


Aufgabe MY
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Clover
Probe Charisma
Erfolg!
Hintergrund: Lance Corporal Patton lässt den Schlüssel zur Apotheke fallen.
Ergebnis:In der Apotheke lässt sich Asthmaspray finden. Es sind vier Stück an der Zahl. Jedes Gerät steigert permantent die Agilität+1.
Alistair kann sie frei verteilen oder alle vier nach oben zum Lance Corporal werfen.

Streicher
23.08.2012, 20:17
Alistair stürmte zusammen mit Reed in die Apotheke. Sie durchwühlten alles und fanden insgesamt 4 Asthmageräte.
"Alter, die haben gesagt die haben da oben alte Menschen an Atemgeräte, wir können die Dinger doch nicht für uns behalten, oder?"
Reed zuckte mit den Schultern, anscheinend wollte er die Entscheidung ganz dem Iren überlassen.
"Scheiße!", fluchte Alistair und ging mit Reed wieder raus, dann schaute er hoch zu dem Kerl der sichtlich irgendwelche Probleme hatte.
[Wir könnten die Dinger allerdings vielleicht auch gebrauchen? Sie würden uns vielleicht verdammt nützlich sein ...]
Er ging für ein paar Sekunden genervt hin und her, überlegte ständig hin und her, was er denn nur machen sollte.
"Habt ihr die Geräte gefunden?", rief ihnen dann mit schwerer Stimme der Corporal zu.
Der Ire konnte einfach nicht anders.
"Fangt!", rief er und warf dem Kerl alle 4 Asthmageräte zu.
"Los Reed, die fahren sonst ohne uns los!"
Reed nickte ihm zu, Alistair drehte sich nocheinmal um und winkte dem Corporal der sichtlich erleichtert zu sein schien, dann stürmten die beiden Irren durch die Zombies hindurch zurück zum Hotel um sich den anderen anzuschließen, und, was Alistair unter keinen Umständen vergessen wollte, sich nen Berg von Whisky in die Taschen zu stopfen.

Daen vom Clan
23.08.2012, 20:24
"Ian, Hm?" Er schnaubte kurz. "Klingt nach nem Plan. Die Yankees also, hm?"
Er ließ seinen Blick nochmal abschätzend über Ian wandern und dann sagte er an Tess gewandt, Respekt im Blick: "Kann man mit euch in Kontakt treten?"

Viviane
23.08.2012, 20:26
"Ja, Terence, ich hab einen kleinen Sohn. Sebastian. Also... ja verdammt ich weiß wies ihnen mit der Kleinen hier geht. Aber Dob isn guter Kerl und wir sind verdammt gut aufgestellt.

Terence, sagen sie mir woher sie die Info mit dem biologischen Kampfstoff hatten. Im Flughafen, da haben sie gesagt das die Japsen uns das geschickt hätten. War das eine verlässliche Quelle? Aber das is nicht alles - ich glaub die Nationalgarde hat es denen nur angedreht. Wir haben gefälschte Nationalgardeuniformen gefunden, einen Typen der anscheinend aus einem Versuchslabor kam das unter dem Decknamen "Yukiyama" und "Jiang Shi" vom Januar dieses Jahres ab unter Aufsicht von japanischen Wissenschaftlern lief. Dr. Shiro Mosuka und Col. Sanderwist waren beteiligt - sagt ihnen das was?

Und ja, diese Nationalgardenschweine sind solche Nigger die an mir nicht vorbeikommen werden. Terence, nehme sie die beiden Schrotflinten und die Munition mit in den Heli - und die Hälfte der Granaten aus dem Gürtel. Wenn sie diese ••••••• erwischen können und damit einige weiße Hintern retten isses das mehr als Wert. Aber gehen sie kein Risiko ein, Mann. Australien braucht sie. Die Welt braucht Männer wie sie. Und es werden noch dunklere Tage auf uns zukommen - und wenn sie dann über uns kreisen und irgendwo etwas bewirken können was uns ... was uns oder irgendwem andren hilft. Tun sies. Wir sind ein Team, auch wenn wir an zwei Orten sind. Ich würd ihnen mein Leben anvertrauen, sie sind ein verdammt guter Mann. Und es ist mir eine Ehre sie kennen gelernt zu haben. Ich hoffe wir treffen uns wieder. Ich hoffe es wirklich und ich bring ihnen Sarah, versprochen."

"Kann man mit euch in Kontakt treten?"
"Hier, nehmen sie mein Funkgerät, die Sendefrequenz können wir eventuell noch abstimmen - ich werd mir eines der übrigen schnappen. War n guter US-Soldat, der uns die Dinger besorgt hat. Mike Anderson, Lieutenant Colonel der U.S. Air Force. Verdammt guter Mann. Wie alle andren die uns bis hierher den Weg geebnet haben. Und wir haben ein Radio mit dem wir Crazy Willy empfangen - der müsste auch irgendwo hier in Sydney stecken. Falls sie zu dem kommen hören wir uns also sicherlich wieder." Sie grinste, wobei es eher unwarhscheinlich war das sich ausgerechnet Willy und Terence eine Sendung teilen würden. Aber man konnte nie wissen.

Da aber anscheinend keiner der übrigen Teammitglieder evakuiert werden wollte warf Tess einen flüchtigen Blick auf die Tüte, die Dani noch in der Hand hielt. Sie kämpfte mit sich. Dann fiel ihr Blick auf Axel, der noch angeschlagen war, auf Suparman mit der Kopfwunde, auf Ian der bleich war wie ein Laken. Die brauchten sie hier.

"Terence, nehmen sie diese Probe vom Patient 0 mit. Das ist der Kerl ausm Labor, Projekt Yukiyama war die erste Reihe - die zweite Testreihe hat diesen Zollwuterreger vorgebracht. Am 25.5. entkam er aus dem Labor. Vielleicht, vielleicht können sies jemandem geben der damit ein Mittel findet, das mehr Leuten wie uns eine Chance gibt diesen Drecksschlitzaugen in den Hintern zu treten. Und danke. Für alles.

LEUTE JETZT ODER NIE! Terence fliegt zwei hier raus - also macht hin oder der Flug geht ohne euch."

Daen vom Clan
23.08.2012, 20:37
Der Lance Corporal fing die Sprays mit einem erstauntem Blick auf und er salutierte mit schmerzverzerrtem Gesicht und großem Ernst vor Alistair und Reed.
Dann legte er sich wieder auf die Fensterbank und begann mit seinem Gewehr Reed und Alistair den Weg zu säubern. Und es war Reed, der seine Pranke auf die Schulter von Alistair niedersausen ließ und ihn mit dem breiten Grinsen eines Kalbs anglotzte.


Terence sah sich im Raum um und sein Blick sagte deutlich "Nicht hier vor den ganzen Ausländern."
Dann begann er in Richtung Tess schnell zu flüstern. "Ich hör' ab und zu den Funk ab - Yukiyama war ein Manöver in Japan. Ein Bergdorf, dort war die Nationalgarde und meine Jungs wissen dass die ADF die Einträge dazu aus ihrer Datenbank hat löschen müssen. Befehl von ganz oben, verdammt noch eins. Das mit dem Biogift... Ach scheisse, ich war nur sauer auf die Schlitzaugen weil die unseren Leuten die Jobs wegnehmen und Sarah mal so'n Schlitzaugenkerl angeschleppt hatte. Aber wenn ich mehr weiß und irgendeinen Weg finde mich zu melden - ich werde es tun, versprochen.

Er nickte grimmig und winkte Sarah herbei während er sich die Waffen schnappte.
Diese war einen letzten Blick auf Dob... Eine Mischung aus Unsicherheit und Sehnsucht.


Und dann kamen Alistair und Reed auch schon an und zumindest Letzterer schloss sich sofort Terence an. Davor aber hob er seine Hand und reichte sie Alistair zum Abschiedsgruß.

Shinshrii
23.08.2012, 20:39
Mit lautem Motorendröhnen bretterten die beiden Lkws heran, näherten sich in halsbrecherischem Tempo den Hotel und bremsten erst in letzter Sekunde so ab, dass ihre Seiten mit einem dumpfen Scheppern gegen den Bauzaun schlugen. Auf einer der Ladeflächen schob sich eine vertraute Gestalt durch die abgerissenen Milizionäre.

Ellen straffte sich und trat aus dem schützenden Eingang des Hotels weiter hinaus auf den Vorplatz, gut sichtbar für die Männer auf dem Lkw. [Und ohne jede Deckung ... schön, reiß dich zusammen. Du hast schon mächtigere Männer in die Knie gezwungen.] Sie atmete tief durch und versuchte die kleine Stimme in ihrem Hinterkopf zu ignorieren, die leise fortfuhr [... nur haben die dafür bezahlt...]

Zwei der Jüngeren warfen einen Blick zu Dwayne, der es sich inmitten der Plattform auf einer Kiste bequem gemacht hatte. Ein kritischer Blick des Milizführers über den Bauzaun, ein Nicken, und die beiden halfen Cyrillus über die Seite des Lkw - von da aus war es nur noch ein Schritt auf den großen Müllcontainer dahinter, den die Überlebenden in weiser Voraussicht als Treppenersatz in Position gebracht hatten.

"Also, wo ist meine verdammte Kohle?" Dwayne musterte Ellen von oben bis unten, und zeigte dann ein schiefes, lüsternes Grinsen. "Oder wollt ihr jetzt doch lieber in Weibern bezahlen?"

Ellen maß den Mann über ihr mit einem abschätzigen Blick. [Meine Güte, der nimmt es mit dem Warlord-Klischee aber ernst... kaut sogar einen gammeligen Zigarrenstummel...] "Oh, nicht doch - aber wir nehmen gerne welche von euren als Wechselgeld." Und jetzt war es an Ellen, zu grinsen, als Dwayne angesichts von soviel Dreistigkeit der Zigarrenstummel glatt aus dem Mundwinkel fiel. "Wenn Sie es nicht so verdammt eilig gehabt hätten, vorhin die Verbindung zu unterbrechen, hätten Sie den Rest unserer Forderungen nicht verpasst." Ellen trat einen weiteren Schritt vor und nickte mit dem Kopf kurz Richtung Cyrillus, der gerade im Inneren des Gebäudes verschwand. "Wie der Pater uns mitgeteilt hat, haben Sie einige Minderjährige in ihrem Lager, die mit ihrer Situation dort nicht einverstanden sind. Bringen Sie sie her, wir werden sie mitnehmen."

"WAS?!" Der bullige Mann sprang auf. "Was glaubst du wer du bist, du dreckige kleine ••••••••?" Er grabschte nach der Schrotflinte des Mannes neben ihm und riss sie an sich. "Dir werd ich zeigen, ..." "...was für ein aufrechter Mensch und guter Anführer Sie sind? Natürlich werden Sie das - indem Sie uns die Mädchen mitgeben." Ellen lächelte kühl, reckte provokant das Kinn vor und fuhr dann rasch fort, bevor Dwayne weiterbrüllen konnte: "Denn wenn sie bei Ihnen bleiben, werden sie Ärger machen - entweder stört sich früher oder später einer von ihren Männern an der Art, wie Sie sie behandeln, oder eins von den Mädels beschließt, ein paar gammelige Freunde einzuladen." Sie deutete auf ein, zwei wankende Gestalten jenseits des Bauzauns.

Dwayne stand immer noch mit der Schrotflinte da, das zornesrote Gesicht auf Ellen gerichtet, ohne aber die Waffe zu heben. "Wenn eine von den kleinen ••••••••n auf dämliche Ideen kommt, werd ich.." " ...sie ganz sicher nicht erschießen, das würde bestimmt jemandem nicht gefallen. Woher kommen diese Mädchen? Hier aus der Gegend? Dann haben sie Brüder, Väter, Onkel, Cousins, die bestimmt untröstlich wären, wenn den Kindern was zustößt - wäre es da nicht besser, dafür zu sorgen dass die Mädels weit weg von hier kommen? In Sicherheit gebracht werden? Tja, wir nehmen sie gerne für Sie mit und setzen sie irgendwo ab, wo sie in Sicherheit sind. Weit weg, wo sie Ihnen nicht mit dummen Aktionen Ärger machen können." Ermutigt von der sich stetig senkenden Schrotflinte, und der sich langsam, ganz langsam wieder normalisierenden Gesichtsfarbe Dwaynes, setzte Ellen noch einmal nach: "Und überhaupt - wieso Männer als Bewachung für die Mädchen abstellen, wenn Sie doch jeden brauchen werden, um ihr neues Hauptquartier bezugsfertig zu machen?" Sprachs, und deutete mit dem Daumen hinter sich - auf das Crown Hotel.

Daen vom Clan
23.08.2012, 20:41
Dwayne biss sich auf die Lippen und schwieg. Ellen nahm dies ungefragt und unbestätigt als eine Bestätigung hin und das Geld und die Edelsteine wechselten den Besitzer.

Und zum Schluss ging dann alles ganz schnell und überraschend geordnet. Es lag ein Hauch von Wehmut in der Luft den sich Niemand eingestehen wollte, als würden sich die Mitglieder der drei Fraktionen nie wieder sehen. Und in den meisten Fällen waren dies auch die tiefverwurzelten Wünsche der Anwesenden.

Schon als die LKWs vorfuhren und die schwer bewaffneten ausstiegen, spürten die Überlebenden, dass nun der kritische Moment gekommen war, doch Ellen konnte dank ihrer Erfahrung mit Begehrlichkeiten menschlicher Wesen die Verhandlungen zu einem guten Ende führen.

Terence hielt Tess mit ernster Miene die Hand hin und murmelte: „Die Kanzlerin kann stolz auf Sie sein, Ma’m, Sie haben Ihr Land und Ihre Prinzipien gut vertreten. Dafür meinen tief empfundenen Respekt. Wenn uns die Wege noch einmal zusammen führen – auf meiner Farm gibt es immer einen Platz für rechtschaffene und ehrbare Visionäre wie Sie eine sind.“
Als Tess die Hand ergriff und sie sich beide kurz ansahen, teilten sie für den Bruchteil eines Augenblickes die Last der selbstauferlegten Bürde des Kommandos und für den Bruchteil einer Sekunde konnten sie beide freier atmen.
„Es wird nicht leichter werden, was?“, sagte Tess ernst.
„Das wird es nie.“, antwortete Terence aufgeräumt. Und dann schien zwischen Beiden alles gesagt, nur der Händedruck wirkte einen Augenblick länger als normal.

Er nickte den Umstehenden kurz zu und bedachte Suparman mit einem hasserfüllten Blick, dann nahm er sich die von Tess angebotenen Waffen und ging los.

Reed und Alistair schüttelten einander die Hände und der Redneck kratzt sich verlegen am Ohr, dann grinste er ihn an und er salutierte in derselben Art und Weise wie der Lance Corporal vorhin - nur viel linkischer und ungeschickter und obendrein noch mit der falschen Hand. Es schien als wollte der einfach gestrickte Mann noch was sagen, doch dann wurde er alsbald schon von Terence wütend herbeigerufen.

Sarah schmiegte sich noch ein letztes Mal kurz an Dob und drückte ihm ein Stück Papier in die Hand, dann gab sie ihm einen langen Kuss und Terence’ Gesicht lief vor Wut rot an. Er warf einen vernichtenden Blick in Richtung Dob der einfach nur mit dem Gesicht des Siegers unverschämt fröhlich lächelte. Als Sarah an ihm vorbeilief gab sie ihm einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf und der alte Australier lächelte so gekünstelt und mit zusammengebissenen Zähnen das es wirkte als hätte er große Schmerzen.
Und dann liefen die letzten drei Überlebenden von D53 in Richtung des Daches.

Die Milizionäre strömten mittlerweile in das Foyer und das Staunen war ihnen deutlich anzusehen. Waffen wurden achtlos gesenkt, Sonnenbrillen abgenommen und gierige Blicke in Richtung des Essens geworfen. Fast wie ausgewechselt standen die einstmals „harten Burschen“ nun da und konnten ihr Glück kaum fassen.

Die Überlebenden packten ihre Sachen und liefen in ebenso schnellem Schritt an den Milizionären vorbei wie diese in das Hotel strömten. Schnell warfen sie ihre Sachen in die LKWs und begannen einzusteigen. Ethan und Alistair klemmten sich jeweils hinter eines der Lenkräder, Tess und Axel standen hinten auf der Ladefläche eines jeden Trucks und halfen den Leuten nach oben.
Es wurde Zeit, der Bann Ellens würde nicht mehr lange vorhalten und man sah es im Gesicht von Dwayne schon arbeiten.

Ellen und Clover hatten die drei durch das Wort befreite Kinder an den Händen genommen und waren mit ihnen in Richtung Dach gelaufen. Terence wollte gerade Luft holen um zu protestieren, als Reed freudestrahlend die drei einfach hochnahm und zu sich in den Hubschrauber hievte und dann entschlossen die Tür hinter sich zuschlug.
Terence blickte wütend drein, hob aber dann in Richtung der beiden Frauen die Daumen und die Rotoren begannen sich zu drehen.

Unten ließen sich Tess und Helena von Axel in den LKW helfen, Andris und Ian von Rileyund Alistair und Fawyer achteten darauf, dass sich ungefähr gleich viele Kämpfer in den LKWs befanden.
Suparman ließ sich neben Alistair auf dem Beifahrersitz nieder und sein Blick sprach Bände. Es sollte 10 Minuten dauern bis er ihn schließlich überzeugt hatte, den Inder ans Steuer zu lassen…
Dann schwang sich der Ire in den LKW zu Clover und zu Leo die bereits ganz aufgeregt zu ihm hoch schaute. Michail schloss sich dem LKW von Tess an, wobei er keine Sekunde die Milizionäre aus den Augen ließ und den Griff seiner entsicherten Waffe fest umklammerte.
Und endlich waren sie alle eingestiegen. Die Schachfiguren auf dem Brett des Überlebens bewegten sich weiter und der Exodus begann.

Schwerfällig zuerst, dann mit großer Motorenmacht setzten sich die beiden LKWs in Bewegung während Peter und Dwayne ihnen nachblickten. Dwayne arrogant überlegen, Peter sorgenvoll und einem Hauch großer Sehnsucht.
Es war als sie Richtung Norden auf die South Downing Street abbogen, als sie über ihren Köpfen das charakteristische Geräusch sich drehender Rotorblätter hörten und direkt über ihnen der Hubschrauber davonjagte. Schnell, frei, ungezähmt und in der Lage weit über ihren Sorgen zu schweben…

Und sie hielten weiter auf den Hafen zu, Richtung Norden, links und rechts das Chaos und die Zerstörung sich offenbarend, die Feuer, die wankenden Gestalten und ab und an das sachte Schaukeln ihrer LKWs wenn sie mal wieder eine der Kreaturen überfuhren oder zur Seite rammten.
Weit konnte der Hafen nicht mehr entfernt sein. Nicht mit so vielen Pferdestärken als Verbündeten.