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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [RPG] Gefangen im Berg



Van Tommels
02.08.2012, 01:20
Ein ganz gewöhnlicher Tag in Vivec. Elend, Armut, und mitten drin Lamia. Wäre da nicht dieser erfolgsversprechende Auftrag, den die Dunmerin von einer ganz ansehnlichen Schwertkämpferin erhalten hatte. Gut, was heißt erhalten; auf einem gut besuchten Marktplatz von einem geheimen Treffen in der Kanalisation zu reden war nunmal sehr leichtsinnig, und Lamia konnte sich so eine Gelegenheit natürlich nicht entgehen lassen, wer weiß, was diese Information einmal wert sein würde. Es war natürlich nicht der erste Lauschangriff der Agentin, und so vermied sie es, auf direkten Weg zu dem vereinbarten Treffpunkt in den Kanälen zu gehen; zu gut kannte sie Vivec mit seinen verwinkelten Gassen und verschlungenen Geheimgängen, und selbst wenn ein verwaister und vergessener Schacht als Abkürzung hinhalten musste, so war das auch in Ordnung.
Ziemlich schnell hatte sie den Ort gefunden, die beiden Plappermäuler oben am Markt waren ja auch überdeutlich mit ihrer Positionsangabe gewesen, zumindest für jemanden wie Lamia, welche Vivec in- und auswendig kannte, stellte dies keine Hürde dar. Niemand war zu sehen, vielleicht war sie zu früh dran gewesen? Sie spitzte die Ohren, und gedämpft hörte sie ein Flüstern. Mit leisen Schritten und hochkonzentriert bewegte sie sich auf das Geräusch zu, und in der Tat, in der Kanalwand war eine robust aussehende Holztür eingelassen, und dahinter flüsterte jemand. Vorsichtig legte sie ein Ohr an die Tür, um die Stimme besser verstehen zu können, und gerade als sich ihr Gehör darauf eingestellt hatte, nahm sie ein befremdliches Geräusch hinter sich wahr. Sogleich packte sie eine schraubstockgleiche Pranke an der Schulter und riss sie herum. Lamia blickte in das grinsende Gesicht eines Nords. „Schlaf gut, Prinzessin“, grunzte der Barbar und zog ihr einen Knüppel über die Schläfe, sodass die zierliche Elfe sofort das Bewusstsein verlor…


Das Schiff legte zeitig gen Morrowind ab. Iveri studierte die ausgehangene Karte am Deck des Schiffes und fuhr mit dem Finger die Route nach, welche in einer Stadt namens Ebenherz endete. Soso, das würde also ihr Ziel sein. Einen wirklichen Plan hatte sie nicht, wozu auch, es würde sich schon etwas ergeben, als Kriminelle hatte man schließlich nicht besondere Probleme, Arbeit zu finden, denn Leute, die ihre Drecksarbeit erledigt haben wollten, gab es überall. Die Überfahrt würde eine ganze Weile dauern, und so beschloss die Dunkelelfe, sich in ihre Kabine zu begeben und ein wenig zu schlafen.
Später, es mag vielleicht gerade einmal kurz nach Mitternacht sein, wurde Iveri von Stimmen geweckt, welche sich lautstark draußen auf dem Gang anschrien. Ein lautes Poltern war zu hören, wie als würde etwas zu Boden fallen, dann näher kommende Schritte, welche direkt vor der Kabinentür verstummten. „Hier drin?“, hörte die Dunmerin gedämpft durch die dicke Holztür. Noch etwas benebelt vom Schlaf richtete sie sich auf, als es einen ohrenbetäubenden Knall gab und die Tür eingetreten wurde. Ein grobschlächtiger Ork in zerrissener Kleidung trat in den Raum, unzählige Tattoos zierten seinen Körper, alles an ihm schrie nach Pirat. Iveri war sofort auf den Beinen, aber der Ork fackelte nicht lange und packte die Dunmerin wie eine Spielzeugpuppe. „Eine kleine Wilde…“, amüsierte sich die Grünhaut über die Befreiungsversuche, zögerte dann aber nicht lange und schleuderte Iveri gegen die Bordwand. Hier traf sie so ungünstig mit dem Kopf auf, dass sie zu Boden sackte und ganz allmählich das Bewusstsein verlor. Durch einen Schleier der Benommenheit nahm sie noch die Stimmen der Piraten wahr. „…die wär was…hoffentlich….verkaufen…“, aber dann gewann doch die Bewusstlosigkeit die Oberhand und der Dunmerin wurde schwarz vor Augen…

Die Eskorte einer Händlerkutsche hörte sich nach einem einfachen Auftrag an für den Nord, und das war die Gelegenheit, sich einen Namen zu machen bei der Bevölkerung Morrowinds. Sobald er ein paar Aufträge dieser Art erfüllt hatte, würde er nicht mehr in den Wäldern übernachten müssen. Positiver Nebeneffekt bei dieser Art von Auftrag war natürlich auch die Tatsache, dass sein Auftraggeber bei Zwischenstationen auch eine Unterkunft für den Wächter stellen musste. Ja, bis jetzt war Skjor zufrieden, es lief besser als erwartet.
Seine Stimmung kippte aber schlagartig, als er den Bretonen auf dem Pritschenwagen etwas schreien hörte, und kurz darauf lag sein Auftraggeber vor ihm im Staub, drei Pfeile im Brustkorb. Eine böse Vorahnung beschlich den Nord, und er lugte um das Gefährt herum. Drei Personen schritten auf den Wagen zu, als einer von ihnen Skjor erblickte, flog ein weiterer Pfeil in die Richtung des Nords und bohrte sich nur wenige Zentimeter neben seinem Kopf in das Holz. Er schreckte zurück, zögerte dann aber. Weglaufen oder Kämpfen? Zweiteres würde seinen Tod bedeuten, aber wenn er weglief, konnte er seinen Ruf für weitere Aufträge vergessen. Die Entscheidung wurde Skjor abgenommen, denn eine violette Aura umhüllte den Söldner, und er fühlte sich plötzlich, als würde er tausend Tonnen Gestein mit sich herumtragen. Langsam und zitternd sackte er zu Boden und blieb hier flach liegen, nicht in der Lage, sich zu bewegen, die Schwerkraft nagelte ihn fest. Aus dem Augenwinkel sah der Söldner die drei Personen vor sich stehen, der mit dem Bogen spannte einen Pfeil und zielte auf ihn. „Lass ihn, wir können ihn gebrauchen“. Der Bogenschütze schnaubte enttäuscht, ließ den Bogen sinken und zog stattdessen einen Dolch, welchen er mit einer Paste bestrich, an Skjor herantrat und ihm ansatzlos die Klinge in den Unterarm drückte, sodass es gerade so anfing mit bluten. Zunächst passierte gar nicht, doch dann fühlte der Söldner ein betäubendes Gefühl sich in seinen Körper ausbreiten, und dann entglitt er in einen traumlosen Schlaf…


Der Mann in der Herberge hatte einen ganz interessanten Eindruck gemacht, etwas neugierig vielleicht, aber das war nur verständlich, schließlich wollte er wissen, wem er diesen Auftrag geben würde. Klang doch ganz einfach; ein Bandit hatte dem Händler sein Kassenbuch mit delikatem Inhalt gestohlen, und er fragte jetzt Kethryl, ob er es zurückholen könne. Solche Söldnerjobs waren im Grunde nicht das, was der Waldelf suchte, aber wenn es darum ging, ein Lager im Wald zu finden, war er wohl doch die richtige Anlaufstelle, und wenn dazu noch ein prächtiger Obolus in Aussicht stand, wer würde das schon ablehnen.
Etwas später schlich der Waldelf durch das Unterholz, er hatte eine ziemlich genaue Beschreibung vom Aufenthaltsort seines Ziels erhalten. Das Buschwerk lichtete sich endlich, und der Kundschafter stand auf einer kleinen Lichtung. Eine kleine abgebrannte Feuerstelle befand sich in der Mitte des Platzes, dazu ein verbrauchtes, löchriges Zelt und davor lag ein Skelett. Das sollte der Bandit sein? Vielleicht war er in der Nähe? Kethryl beschlich ein bedrückendes Gefühl, und plötzlich hörte er hinter sich einen Zweig knacken. Mit der Waffe in der Hand fuhr er herum und hatte den Kaiserlichen aus der Herberge vor sich, ein süffisantes Grinsen auf dem Gesicht. Einen Moment lang war er erstaunt, bis ihm dämmerte, dass man ihn wohl in eine Falle gelockt hatte; weiter kam er jedoch nicht mit seinen Überlegungen, denn ein heftiger Schlag traf ihn von hinten auf den Kopf und das schmierige Lächeln seines Auftraggebers löste sich in endloser Schwärze auf…

Schön waren die Sümpfe an diesem Abend. Solch eine Aussage mag komisch klingen, aber nur für jemanden, der nicht die Vielfaltigkeit der Landschaft zu schätzen wusste. Shajna lebte jetzt schon einige Jahre hier, und der allabendliche Spaziergang hatte immer noch nichts von seiner Faszination verloren, denn die Assassine liebte es, allein zu´sein. Allein? Nein, da war ja noch Gog. Zumindest glaubte die Waldelfe, dass er hier irgendwo war, denn verstecken konnte er sich ganz besonders gut.
Gerade bückte sich die Bosmerin nach einer Blume, als sie hinter sich ein Geräusch vernahm. Sie drehte sich herum und erblickte eine schwarz gekleidete Person, die mitten auf dem Weg stand und zu ihr herüberstarrte. Die zwischen der Gesichtsmaske hervorstechenden Augen funkelten vor Mordgier, ein solcher Blick war Shajna nur allzu bekannt, hatte sie ihn doch in ihrer Vergangenheit öfters selbst benutzt. Sie zögerte keine Sekunde, sprang auf und rannte in das nahe Gebüsch. Hinter sich hörte sie kurz darauf ihren Verfolger ebenfalls durch die Zweige brechen, und die Waldelfe beschleunigte ihren Lauf. Wo sie war wusste sie im Moment selbst noch nicht, es ging auf jeden Fall leicht bergauf und man sah wenig bis gar nichts durch das Buschwerk. Plötzlich war das Gestrüpp zu Ende, Shajna trat nach draußen...und ihre Füße in's Leere. Ein Abhang! Ohne Chance auf Halt stolperte sie und rollte die Böschung hinab. Zahllose Kratzer und blaue Flecke später hatte ihre Flucht ein Ende; benommen setzte sie sich auf und blickte verwundert in die Gesichter von verwahrlost und kriminell aussehenden Männern, welche sie gierig angrinsten. Ein Banditenlager. Unbemerkt hatte sich einer der Kerle den Schockzustand von Shajna zunutze gemacht und war an sie herangeschlichen. Ein eiserner Griff umschlang sie von hinten und drückte ihr die Luftzufuhr ab. Ohne Chance sich zu befreien schwanden ihre Sinne, und das Letzte, was Shajna vor ihrer Bewusstlosigkeit sah, war der Auftragsmörder am Rande der Böschung, welcher sich lautlos und ungesehen wieder in das Gebüsch zurückzog...


Der Wagen poltert über die unebene Straße dahin, jeder gröbere Stein gibt eine Erschütterung an die eisenbeschlagenen Räder weiter, und diese an die aneinander geketteten Insassen, wobei die Fesseln schon beinahe melodisch klimpern. Der Wagen hat keine Fenster, nur durch die Ritzen zwischen den dicken Verschlagbrettern fällt spärliches Licht auf die Gesichter der Gefangenen. Acht Personen an der Zahl, auf jeder Seite sitzen vier sich gegenüber:
Kethryl, Lamia, ein Ork, Iveri auf der einen Seite, direkt gegenüber Skjor, ein Dunmer, ein Argonier und Shajna auf der anderen Seite.
Niemand kennt den anderen, keiner sagt auch nur ein Wort; jeder ist mit sich selbst beschäftigt, wie er hierhergekommen ist, was dazu geführt hat, dass er hier gelandet ist. Ja, hier; wo ist hier? Das weiß keiner von ihnen. Nur dass sie erst hier drin wach geworden sind und sich in Schwierigkeiten befinden. Zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen, so könnte man es ausdrücken.
Der Wagen hält abrupt auf das harsche Zurufen eines Mannes, und mit einem Ruck wird die hintere Tür aufgerissen. Das Licht blendet die an die Dunkelheit gewöhnten Augen, die Außenwelt wirkt schon beinahe surreal. "Aussteigen!", bellt es plötzlich und so langsam kristallisiert sich die Silhouette einen großen, kräftigen Orks aus dem Licht heraus. Er hält eine Peitsche in der Hand und sieht nicht so aus, als ob er die Personen im Wagen ein zweites Mal 'bitten' wird.

Ardam
03.08.2012, 12:02
Mit einem leisen Stöhnen erwacht Shajna. Ihr ganzer Körper tut ihr weh, und das fortwährende Poltern unter ihr ruft ein schmerzhaftes Pochen in ihren Beinen und ihrem Rumpf hervor. Wo bin ich? Als sie die Augen aufschlägt, sieht sie zunächst gar nichts. Der Raum, in dem sie sich befindet, ist nur wenig beleuchtet, und ihre Augen gewöhnen sich erst nach einigen Sekunden an die Dunkelheit. Sie versucht, sich umzusehen, aber ein Zucken durchfährt ihren Körper, als sie den Kopf bewegen will, und zwingt sie zur Ruhe. Also erkundet sie das Zimmer mit ihren anderen Sinnen. Bei jedem Ruckeln und Poltern im Raum klimpert etwas, und der Versuch, ihre Hände zu bewegen, bestätigt ihren Verdacht. Ich bin eine Gefangene! Der ersten Bestürzung folgt ein erleichtertes Aufatmen. Ich lebe noch. Was für ein Glück. Shajna erinnert sich gut an den Angriff. Sie ging spazieren, und plötzlich tauchte der Mann auf. Sie hatte keine Möglichkeit, zum Lager zurückzulaufen oder ihn zu überwältigen. So blieb ihr nur noch die Flucht. Leider war sie noch nicht lange genug in der Gegend gewesen, um die Umgebung ausgiebig zu erkundschaften, deswegen ist auch plötzlich dieser Abhang vor ihr aufgetaucht. Und die Banditen dahinter...Vermutlich sollte ich ihnen dankbar sein, dass sie ihr Lager genau dort aufgeschlagen haben. Ich wäre meinem Verfolger nicht entkommen. Natürlich hatte sie eine Ahnung, wer den Mann geschickt hatte: Die Dunkle Bruderschaft. Shajna will einen Fluch auf die Gilde aussprechen, aber ihr Mund ist staubtrocken, weswegen ihr nur ein leises Krächzen gelingt.

Der Wagen fährt über einen besonders hohen Stein, und durch das darauffolgende Rumpeln schreckt die Bosmerin aus ihren Gedanken hervor. Erst jetzt fällt ihr auf, dass sie nicht die Einzige im Raum ist. Sie hört das Atmen von mehreren anderen Personen, und als sie den Kopf erneut versucht zu bewegen, was der Waldelfin diesmal besser gelingt, erkennt sie die Silhouetten von sieben anderen Personen. Die Lichtverhältnisse lassen keine Informationen über das genaue Aussehen der Mitgefangenen zu, aber sie ist sich sicher, dass die Person neben ihr ein Argonier ist und ihr gegenüber eine Dunkelelfin sitzt.
Shajna sieht an sich herab und stöhnt auf. Nicht nur, dass ihre zum Teil wertvollen Kleidungsstücke weg sind, sondern vor allem ist ihr ganzer Körper mit Prellungen und blauen Flecken übersät. Die Bosmerin unterdrückt das Verlangen nach einem weiteren Stöhner und konzentriert sich auf die Kernfragen. Was hat ihr ihr Lehrmeister in der Morag Tong noch mal gesagt, solle sie herausfinden, wenn sie mal gefangengenommen wird? Wo bin ich? Wo sind meine Gefährten? Weshalb bin ich gefangen? Was werden meine Häscher von mir wollen? Gibt es einen Fluchtweg? Also: Keine Ahnung, wo ich bin. Aber dem ständigen Poltern nach bin ich in einem Wagen. Wo sind meine Gefährten? Ihr fällt Gog ein, ihr abgerichteter Skrib. Er war irgendwo in den Wäldern, als sie angegriffen wurde. Gog wird sich schon durchschlagen, um den muss ich mir keine Gedanken machen. Weshalb bin ich gefangen? Vermutlich haben die Banditen mich verkauft oder ausgeliefert. Ich bin der Bruderschaft vermutlich immer noch ein hübsches Sümmchen wert. Was werden meine Häscher schon von mir wollen? Wenn es tatsächlich die Bruderschaft ist, dann wird es mein Kopf sein. Ansonsten: Ich weiß nicht. Und was den Fluchtweg angeht... Sie zerrt kurz an den Fesseln an den Händen und an den Füßen, um sich zu vergewissern. Keine Chance.

Gerade will Shajna sich in eine bessere Sitzposition bringen, als der Wagen stehenbleibt und eine Tür, die die Waldelfin nicht gesehen hatte, aufgerissen wird. Das grelle Licht blendet ihre Augen, die sich gerade erst an das Dunkel im Wagen gewöhnt hatten. Jemand ruft "Aussteigen!", gefolgt von dem Knallen einer Peitsche, und Shajna erhebt sich von ihrem Platz. Ihre Beine zittern heftig, doch tragen sie, und sie hofft, dass das Zittern nachlässt. Shajna wartet, dass ihre Mitgefangenen ebenfalls aufstehen, damit die aneinandergeketten Insassen gemeinsam den Wagen verlassen können.

Glannaragh
03.08.2012, 21:14
Verschwommen dringen Eindrücke an Lamias Sinne. Ein beständiges Knirschen, der Geruch nach ihr unbekannten Körpern, es scheint, als bewege der Boden sich unter ihr. Ein unangenehmes Stechen in ihrer Schläfe. Ihr langes Haar kitzelt sie an der Nase und sie versucht eine Hand zu heben, um die Strähne fortzuwischen.

Etwas stimmt nicht. Mit einem Schlag ist die Dunkelelfin hellwach, doch als sie die Augen öffnet, kann sie zunächst kaum etwas erkennen. Nach und nach klärt sich ihre Verwirrung, jedenfalls zum größten Teil. Sie befindet sich offenbar in einem geschlossenen Karren, zusammengepfercht mit verschiedenen anderen Personen.
Aber wie...? Warum bin ich hier? Das letzte, woran sie sich erinnern kann, sind die Kanäle unter Vivec und das unangenehm grinsende Gesicht eines Menschen. Ich bin erwischt worden. Aber wie kann das sein? Das ist mir noch nie passiert. Verdammt!
Lamia zerrt an den Fesseln um ihre Handgelenke, gibt es aber schon bald wieder auf und verbringt den Rest der holprigen Fahrt damit, wie stumpfsinnig vor sich hinzustarren. Diese ganze Situation ist neu für sie – zumal sie nichts getan hätte, das es rechtfertigen würde, daß sie jetzt in Eisen geschlagen in einem Gefangenentransport hockt.
Der Karren hält an und die Gruppe wird heraus in blendende Helligkeit gescheucht. Lamia ist immer noch so verwirrt, daß sie nicht einmal daran denkt, dem Befehl nicht unverzüglich Folge zu leisten. Langsam und mit steifen Gelenken klettert sie hinter einem Waldelfen her von dem Wagen herunter, wobei sie Mühe hat, ob der einschränkenden Fesseln nicht zu stolpern.

Skyter 21
04.08.2012, 18:39
Langsam nimmt Kehtryl wieder seine Umgebung war. Zuerst nur gedämpfte Geräusche werden immer klarer. Berührungen, als wenn er gegen etwas stoßen würde, eine Art Melodie, stumpf und monoton. Das Atmen von anderen Personen im Raum. Schaukeln, wie auf einem Schiff. Schmerzen im Kopf, ihm wird übel. Ein Schlag geht durch seinen Körper und mühevoll öffnet Kethryl seine Augen.

Verdammt, was ist passiert? Langsam, um seine Kopfschmerzen nicht zu verstärken, schaut der Waldelf in den dunklen Raum. Wegen des spärlichen Lichts und seiner Schmerzen, nimmt er nur andere Personen wahr. Schon wieder diese stumpfe und monotone Melodie. Kethryl will seinen Hand heben, da bemerkt er etwas metallisches, kaltes an seinen Handgelenken. Das darf jetzt nicht wahr sein. Probehalber bewegt er seine Füße und ist nicht überrascht. Ich bin gefesselt, na großartig. Einige Augenblicke verharrt er völlig regunglos, um die Situation vollends zu begreifen. Den Schlägen nach zu urteilen, bin ich wohl auf einem Karren. Genau in diesem Augenblick fährt ein besonders heftiger Schlag durch seinen Körper und lässt ihn leise fluchen. Fahren wir überhaupt auf einer Straße? Und wohin fährt dieser Karren?
Mit gesenktem Kopf erträgt Kethryl die Fahrt. In dieser Dunkelheit, welche nur durch spärliches Licht von außen durchbrochen wurde, hatte er jegliches Zeitgefühl verloren. Wie lange sind wir schon unterwegs? Stunden? Tage? Er weiß keine Antwort darauf.
Warum der kaiserliche Stiefellecker ihn reingelegt hatte, ist ihm ebenso unerklärlich. Entweder ich war bloß zur falschen Zeit am falschen Ort oder ich wurde gezielt ausgesucht. Dieser Gedankengang spukt ihm noch eine weile im Kopf herum. Aber wer könnte mich den Jagen wollen? Plötzlich hat er eine ungute Vorahnung. Was wennn der Kerl doch nich tot ist? Aber warum sollte er mich noch jagen? Er hat doch alles erreicht was er wollte. Oder er ist doch tot und jemand hat Rache an mir geschworen.... Egal wie er es auch dreht und wendet. Sollte er wirklich gezielt gesucht worden sein, wäre das sehr schlecht für ihn. Wenn sie ihn nicht gleich umbringen, werden sie ihn vorher leiden lassen. Diesem Pack ist alles zuzutrauen. Bleib ruhig, du weißt momentan nur, das du gefangen genommen wurdest. Warum und wieso, das steht auf einer ganz anderen Seite. Kethryl atmet mehrmals tief ein und aus. Ich brauche mehr Informationen. Erst wenn ich die habe, kann ich anfangen zu reagieren.

Plötzlich stoppt der Karren und eine Tür wird geöffnet. Sofort verliert der Waldelf jegliche Sicht und muss den Kopf weg von der Quelle drehen. Langsam wird eine Silhouette sichtbar. Ein....Ork? Kethryl braucht ein paar Sekunden um die Situation zu begreifen. Gut, einfach die Befehle befolgen, mehr kann ich momentan nicht tun und ich möchte nicht so schnell Bekanntschaft mit der Peitsche schließen.
Der Waldelf klettert aus dem Karren und hofft das die anderen Gefangenen so viel Verstand besitzen und sich jetzt nicht mit dem Ork anlegen wollen.

Bolg
05.08.2012, 13:01
Stöhnend kehrt Skjor aus dem Land der Träume zurück. Seine Sinne arbeiten noch nicht wieder voll, aber er merkt das er sitzt und alles um ihn herum wackelt. Ob das von dem Gift kommt oder tatsächlich passiert kann er nicht sagen. Er richtet sich erst mal auf, um den Kreislauf wieder in Gang zu bringen und damit auch die Sinne wieder frei zu bekommen. Wumms. Das war der Kopf. Ein paar gemurmelte Flüche später bekommt er mit, das er seine Hände nicht bis zum Kopf heben kann, um ihn sich zu kratzen. Ihm wurden Handschellen angelegt.
Da fängt es in seinem Kopf an zu rattern: Handschellen? Was war noch mal passiert? Das letzte war der Überfall, dann diese Paste und jetzt der Kopf. Langsam fängt der Kopf wieder an zu arbeiten und der Kreislauf fährt an. Er sieht fast nichts, sitzt aber auf einer Holzbank und ist gefesselt. Da es ständig rumpelt, muss es wohl ein Wagen sein. Jetzt bemerkt er auch das um ihn herum andere sein müssen. Scheint wohl eine Art Gefangenentransport zu sein. Nein, nicht ganz, er hat kein Verbrechen begangen, also wohl eher Sklaven. Na toll, Sklave. Als Söldner zu leben war schon nicht einfach, aber Sklave?
Da hält der Wagen an und von einer Seite strömt plötzlich Licht herein. Es wird ein Befehl erteilt, von einem Ork. Überwältigen? Würde er schaffen, aber da ist wahrscheinlich nicht nur einer, sondern mehrere. Nein, die Flucht muss warten. Also erst mal auf die Beine ohne sich dies mal den Kopf zu stoßen: gebückt raus gehen, Schmerzen waren fürs erste genug

Andromeda
05.08.2012, 16:40
Das Schiff schaukelt aber ziemlich... ist der erste halbwegs klare Gedanke, der Iveri noch im halb bewußtlosem Zustand durch den Kopf geht. Das nächste was sie wahrnimmt, sind dröhnende Kopfschmerzen, was seltsam ist, da sie sich gar nicht erinnern kann, dass sie soviel getrunken hätte. Hab ich überhaupt...? Langsam klärt sich ihr Geist immer mehr, und im gleichen Zuge geht ihr auf, dass etwas ganz und gar nicht richtig ist. Davon abgesehen dass sie sich in aufrechter Haltung befindet, kommmt ihr das Geschaukel jetzt auch nicht mehr nach Schiff vor. Vorsichtig blinzelt sie, und sie erkennt sie nur ein paar Gesichter, der Rest der Umgebung liegt im dunklen. Als sie sich bewegen will, merkt sie dass sie an Armen und Beinen gefesselt ist.
"Was bei den Höllen.." möchte sie sagen, es wird aber nur ein leises Krächzen da ihre Kehle trocken ist wie die Aschewüsten Morrowinds. Langsam fällt ihr auch wieder ein, was in etwa zuletzt passiert ist, wie das Stimmengewirr vor ihrer Kabine. Aber was war danach? In ihrem Kopf dröhnt es immer noch, als der Wagen in dem sie sich befindet stoppt und die Tür aufgestoßen wird. Das grelle Licht blendet sie, so dass ihr Tränen in die Augen schießen, und für ihren Kopfschmerz ist das ganze auch nicht gerade förderlich. Als der Ork laut "Aussteigen!" brüllt, ist sie endgültig wach und leistet dem Befehl ohne groß nachzudenken folge. Etwas in seiner Stimme sagt ihr, dass sie so oder so keine Wahl hat, auch ohne die Peitsche im grellen Licht genau sehen zu können. Noch unsicher stolpert sie hinter den anderen Gefangenen her aus dem Wagen, was sie sogar in halbwegs aufrechter Haltung schafft.

Van Tommels
19.09.2012, 09:33
Nachdem die Gruppe ausgestiegen ist, wird die Szenerie klarer, aber keineswegs besser. Eine riesige Grube breitet sich vor ihnen aus, unzählige kleine Punkte bewegen sich an den schmalen Wegen, welche am Rand des Schlundes hinabführen, entlang. Selbst diejenigen, welche mit Bergbau nichts zu tun haben, erkennen, dass es sich hierbei um eine Mine handeln muss, und zwar um ein besonders großes Exemplar. Umgeben ist das Loch von einer Ansammlung von Bergen, einige von ihnen sind so hoch, dass man den Gipfel nicht sehen kann. Ein kleiner Pfad verschwindet zwischen zwei dieser riesigen Erhebungen, es ist der Weg, den der Wagen gekommen ist, und es scheint der einzige Ausgang zu sein.

Alleine an Flucht zu denken scheint jedoch sehr abwegig zu sein, denn der Wagen ist von vielen Wachen in verdreckten Lederrüstungen umgeben, von einheitlich kann hier keine Rede sein, vielmehr sehen die Männer bunt zusammengewürfelt aus, und in ihrem Rücken hat die in Reihe aufgestellte Gruppe den Rand der Grube.
Am Einprägsamsten ist hierbei der Ork, welcher mit freiem, muskelbepacktem und vollständig tätowierten Oberkörper, einer dicken Lederhose und der riesigen Peitsche schon beeindruckend aussieht, und seine hervorstehenden Eckzähne runden das aggressiv wirkende Gesamtbild perfekt ab. Ganz zu schweigen von seiner Stimme.
"Was sind das denn für Witzfiguren", bellt er hervor, mustert die Gefangenen und fixiert dabei etwas länger die Frauen nach dem Motto 'Und was soll ich damit anfangen'.
"Was wollt ihr von uns", erklingt es plötzlich zwischen Lamia und Iveri; es ist der gefangene Ork, welcher sich trotzig aufrichtet, dabei aber immer noch schmächtig im Vergleich zu dem Peitschenträger wirkt. Dessen Kopf ruckt herum, er durchbohrt mit seinen gelben, stechenden Augen seinen Artgenossen förmlich. Es herrscht Stille, ein Grinsen breitet sich auf den Gesichtern der Wachen aus. "Jedes Mal gibt es so einen...", hört man von irgendwoher murmeln, gefolgt von einem unterdrückten Lachen. Ein Kaiserlicher tritt von hinten an die Gefangenen heran, löst die Fußfesseln von dem Ork, welcher sich mit verwirrtem Gesichtsausdruck umsieht, dann den Peitschenträger anschaut.
"Was soll...", aber weiter kommt der Gefangene nicht. In einer flüssigen Bewegung entrollt sich die Peitsche, zuckt nach vorn, trifft die Grünhaut direkt unterhalb des Halses mit einem lauten Knall. Die Haut platzt auf, Blut spritzt hervor, der Ork greift sich mit geweiteten Pupillen an den Hals, versucht die Wunde zuzudrücken. Der Aufseher ist mit zwei großen Schritten heran, und ansatzlos tritt er seinem Artgenossen kräftig mitten auf den Brustkorb. Von diesem ist kein Ton zu hören, als er nach hinten geworfen wird und über den Rand der Grube lautlos verschwindet.
Es herrscht beängstigende Stille, als der Peitschenschwinger, nur jeweils einen Meter entfernt zwischen Lamia und Iveri, welche Blutspritzer im Gesicht haben, steht und beide mit kalten Blick mustert.
"Noch irgendjemand weitere Fragen?", dröhnt er, erwartet aber anscheinend keine Antwort, als er zurücktritt und den Wachen bedeutet, die Gruppe den Weg die Grube hinab zu bringen.

Bolg
19.09.2012, 10:05
Eine verdammte Mine..... denkt Skjor nur.
Zwar kann er noch nicht wieder richtig sehen, aber die Berge kann man ja nicht übersehen. Die nächste Stadt ist wohl hinter den Bergen. Die kleinen Figuren die unten rum laufen sehen so ähnlich aus wie er und die anderen um ihn herum. Das heißt dann wohl das er auch diese Sklavenarbeit machen soll. Ein paar Plätze weiter tritt der Ork vor und wird getötet, für Skjor eine bekannte Art ein Exempel zu statuieren. Es wird also auch auf keinen Rücksicht genommen der aus der Reihe tanzt.
Skjors Möglichkeiten sind damit erschöpft, er kann nun mal nur grade aus. Und dieser Weg wurde gerade von dem Peitschenschwinger verspert. Er weiß dass er nicht der helste ist und keine großen Pläne schmieden kann. Normalerweise bekommt er einen Befehl den er dann einfach aus führt. Hoffentlich findet er unter den Gefangenen jemanden mit mehr Grips, denn seine Freiheit ist ihm mehr Wert als Befehle zu befolgen.
Jetzt heißt es aber erst mal am Leben bleiben und dem Befehl folgen. Also begibt sich Skjor mit den anderen in den Schatten der Grube, weiter nach unten...

Glannaragh
20.09.2012, 10:20
Halt bloß die Klappe... Halt bloß deine verdammte, häßliche Klappe... denkt sich Lamia stumm, als der Mitgefangene neben ihr zu sprechen ansetzt und damit jedes Klischee über die Dämlichkeit von Orks mehr als erfüllt. Stur schaut sie auf den Boden vor sich, während deutlich zu spüren ist, daß sich etwas Scheußliches zusammenbraut wie eine Gewitterwalze am Horizont. Nur nicht auffallen.

Sie zuckt zusammen und zieht den Kopf ein, als der Peitschenschlag als Schemen an ihr vorbeizuckt und helles, warmes Blut ihre Wange trifft.
Ein Moment der Stille, der sich bis in die Unendlichkeit zu dehnen scheint. Lamia spürt den Blick des orkischen Aufsehers auf sich ruhen, macht aber keine Anstalten auf seine –ohnehin wohl eher rhetorische- Frage zu reagieren, starrt nur weiter wortlos auf ihre Füße. So einen wie diesen da gibt es immer. Der wartet nur auf die nächste Gelegenheit, also biete ihm keine.
Die Jahre in der Gosse von Vivec haben ihre Spuren hinterlassen: Von Lamias Seite aus sind gerade garantiert keine Heldentaten zu erwarten, denn sie hängt an ihrem Leben. Davon abgesehen wurden die Verhältnisse gerade sehr deutlich klargestellt. Vielleicht ist ja ein anderer der Gefangenen doof genug jetzt noch aufzumucken, je weniger sie würden, umso mehr stiege ihr Wert – und damit die Chance zu überleben.

Statt sich also umzuschauen, konzentriert sich die Dunmerin auf ihr Gehör und lauscht auf die Geräusche, die sie hinter sich aus der Grube wahrnehmen kann, während die Blutspritzer auf ihrem Gesicht zu trocknen beginnen...

Skyter 21
20.09.2012, 22:54
War ja klar. Irgendjemand konnte nicht seine Klappe halten. Das es in dem Fall ausgerechnet ein Ork war, entbehrte nicht einer gewissen Ironie. Ok, ein orkischer Aufseher, der es definitiv ernst meint, allein bei dem Karren schon eine recht große Anzahl an Wachen.....die Flucht wird sehr interessant. Kethryl riskiert kurz einen Blick in seine Umgebung. Aber so schlecht stehen die Chancen nicht. Selbst 100 Augen können nicht überall sein und die Wachen sind ein bunter Haufen von Söldnern. Den Blick wieder auf den Boden gerichtet, macht sich ein irres Grinsen auf seinem Gesicht breit. Ja, die Flucht wird sehr interessant, da es hier wohl keine 2. Chance geben wird. Das Grinsen verschwindet wieder.

Das wichtigste sind jetzt Informationen. Je mehr ich davon bekommen kann, desto höher stehen meine Chancen. Ebenso wichtig wären Gefangene, die auch eine Flucht riskieren wollen. Je mehr wir sind, desto größer werden die Chancen von allen, auch wenn einige sterben werden. Kethryl konzentriert sich wieder auf seine Umgebung. Immer noch gilt es den Kopf unten zu halten. Momentan ist die Chance zu sterben sehr hoch. Es muss noch viel Arbeit geleistet werden, bevor der Tag der Abrechnung kommt. Aber dieser Tag wird kommen, so viel steht fest....

Andromeda
21.09.2012, 18:47
Iveris Augen haben sich langsam an die gleißende Helligkeit gewöhnt, und sie kann sehen, wo sie sich befinden. Scheiße. Zwangsarbeit, in einer Mine, das sollte wohl ihr weiteres Schicksal sein. Als der Ork etwas von Witzfiguren erzählt, hat sie schon eine passende Antwort parat, allerdings kommt ihr der andere Ork, der mit ihnen in dem Wagen war, zuvor. An sich hat er nur eine ganz normale Frage gestellt, wenn auch die Antwort offensichtlich ist, jedenfalls nach Iveris Meinung nichts, dass die nächsten Aktionen rechtfertigt. Aus Reflex kneift sie die Augen zusammen, als das warme Blut des Orks in ihr Gesicht spritzt. Sie verzieht keine Miene, als er über den Rand der Gruppe gestoßen wird, in ihr arbeitet es allerdings. Leider ergebnislos, jetzt im Moment scheint es keine Möglichkeit zu geben, an ihrer Lage etwas zu ändern. Nicht solange sie direkt bei den Aufsehern steht. Natürlich hat sie nicht vor, sich in ihr Schicksal zu ergeben, ihre Chance wird schon noch kommen, früher oder später. Jetzt heißt es wohl erst einmal abwarten und beobachten...

Ardam
26.09.2012, 21:28
Auch Shajna hat inzwischen den Karren verlassen, mit dem sie und die anderen Gefangenen transportiert wurden. Die Augen schmerzen noch vom plötzlichen Lichtwechsel, aber sie kann die Umgebung und die sie umgebenden Personen deutlich erkennen. Der Ork, der sie zum Aussteigen 'gebeten' hat und offensichtlich ein Aufseher ist, hält in seiner Hand eine beachtenswert große Peitsche, mit der er, da ist sich die Bosmerin sicher, auch umzugehen weiß. Hinter ihm breitet sich eine riesige Grube aus, in der Shajna zahlreiche Personen sieht, die sich auf schmalen Wegen hin und herbewegen.
"Was wollt ihr von uns", fragt einer ihrer Mitgefangenen, ein Ork. Was soll die Frage, du Idiot! Zerstör dein Leben doch nicht mit so einer dämlichen, unnützen Frage! Sieht das hier etwa nach einer Zirkusvorstellung aus?, denkt sich die Waldelfin, noch bevor der Aufseher seine Peitsche schwingt, den Fragenden damit am Halse trifft und in die Grube schmeißt. Das war abzusehen. An eine Flucht ist derzeit nicht zu denken. Zu viele Wachen, zu wenig Verstecke. Ich muss warten, bis ich an einen ruhigeren Ort komme. So ergibt sie sich ihrem Schicksal und wartet schweigend auf die Befehle vom Aufseher.

Van Tommels
28.09.2012, 10:17
Der Ork läuft neben der Gruppe her, während diese, umringt von Wachen, den sich in die Tiefe schlängelnden Pfad der Grube hinabgeführt wird. Immer wieder sieht man Sklaven mit Schubkarren und Wekzeugen, welche von bewaffneten Männern bewacht werden. Auf den ersten Blick scheinen die Gefangenen nur Dreck durch die Gegend zu fahren und hier und da aus den Wänden zu Hauen, beim genaueren Hinsehen jedoch sieht man es glitzern und funkeln. Für eine genauere Analyse ist jedoch keine Zeit, die Wachen achten genau darauf, dass keiner aus der Gruppe sich ablenken lässt oder gar Blickkontakt zu den anderen Gefangenen aufnimmt.
Einige Zeit vergeht, das Tageslicht wird immer spärlicher und schließlich fast vollständig vom Fackelschein abgelöst, auch wenn man beim nach oben Schauen immer noch den wolkenverhangenen Himmel sehen kann, denn die Grube besitzt kein Dach oder ähnliches, nur gelegendlich am breiten Pfad eine behelfsmäßig zusammengehämmerte Hütte, ansonsten nur provisorische Zelte. Dann aber ist der Weg zuende und vor ihnen erstreckt sich ein Geflecht aus Holztreppen, die in die Tiefe führen, und dort erblickt die Gruppe schließlich den Knotenpunkt der Mine. Ein großes Loch befindet sich genau in der Mitte des Bodens, darüber spannt sich eine mächtig aussehende Holzkonstruktion aus Baumstämmen und Balken, Seile verschwinden in der schwarzen Tiefe.
Die Gruppe hält davor an, der Aufseher tritt an einen leicht seitlich stehenden Mann heran, raunzt ihm etwas zu, zischt wütend, und nach einer beiläufigen Bewegung des Mannes setzen sich die Seile in Bewegung, die Holzkonstruktion ächzt unter der Belastung.
Eine Zeitlang stehen sie nur wartend vor dem Loch, beobachten die sich bewegenden Seile. Dann erhebt sich plötzlich eine Plattform aus dem Loch, hält an, auch auf dem Holzboden befinden sich Schienen, welche genau mit denen am felsigen Rand abschließen.
"Vorwärts", brüllt der Ork, und die Gruppe wird nach vorne auf die Aufzugsplattform geschubst, der Aufseher jedoch bleibt zurück, während sich fünf der kräftigen Wachen mit auf die weitläufige Plattform ohne Geländer neben die Gruppe stellen.
"Willkommen zuhause", lacht der Ork laut und hämisch, hebt die Arme, und dann verschwindet er über einer Wand aus grob geschlagenen Fels, als der Aufzug losruckt und in die Tiefe fährt.

Van Tommels
06.10.2012, 13:24
Eine scheinbar endlose Zeitspanne fährt der Aufzug abwärts, das einzige Licht rührt von der Fackel her, die einer der Wächter in der Hand hält; deren flackernder Schein verursacht auf den grob behauenen Wänden des Schachts und den Gesichtern der anwesenden Personen ein gespenstisches Schattenspiel.
Endlich bewegt sich die Plattform in's 'Freie', oder vielmehr gesagt in eine künstlich gegrabene Höhle, und setzt auf dem harten Steinboden rumpelnd auf. Die Schienen auf dem Boden der Plattform passen auch hier eins zu eins mit denen zusammen, welche sich überall in der Höhle ausbreiten und in drei Schächten verschwinden, einer einladender als der andere. Schwere Holzbalken spannen sich an der Höhlendecke entlang und bilden eine Art abstützendes Netz.
"Vorwärts", bellt der Fackel-Wächter unfreundlich, und die Gruppe wird von der Aufzugsplattform geführt. Sogleich rollen im Austausch mit Dreck gefüllte Loren darauf, und nun wird klar, wofür dieses Schienennetz da ist.
Ein grobschlächtiger Nord mit freiem Oberkörper, verdrecktem Gesicht und einer tiefen Narbe quer über sein rechtes, dadurch blindes Auge empfängt den Gefangenentransport. Die Peitsche scheint hier ein beliebtes Utensil zu sein, denn auch an seinem Gürtel hängt eine dieser Motivationshilfen.
"Nur sieben?", ertönt es dumpf aus seiner Kehle, und sein gesundes Auge mustert lauernd die Gruppe.
"Ein Ork hat Ärger gemacht", ruft es hinter ihnen von der Plattform.
Stille. Das Gesicht des Nords nimmt eine ausdruckslose Mimik an.
"Und dafür wurde jetzt eine Arbeitskraft verschwendet und ich stehe mit drei Weibern da?". Anscheinend hat er noch etwas auf der Zunge, verkneift es sich aber und scheint nachzudenken.
"Der da und das halbe Hemd gehen mit den Frauen. Schacht zwei.", und der Nord deutet auf Skjor und Kethryl. Die Gruppe wird getrennt, der Dunmer und der Argonier bleiben zurück.
Kethryl, Lamia, Iveri, Skjor und Shajna werden in den mittleren der drei Schächte geführt, immer wieder sieht man kleinere Gruppen von Arbeitern an den Wänden, hier und da geht ein noch kleinerer Schacht ab und verschwindet in der Dunkelheit, Schubkarren und Werkzeuge liegen scheinbar planlos herum.
Nach einem längeren Fußmarsch endet Schacht zwei in einer weiteren Höhle. Provisorische Zelte stehen herum, das Ganze sieht wie ein Arbeitslager unter Tage aus; abgerissene und schmutzige Gestalten sitzen hier und da unter den Stoffdächern im Halbdunkeln, manche mustern die Neuankömmlinge, andere ignorieren Sie komplett. Hier und da brennen kleine Lagerfeuer.
"Lloris, scher dich her", ruft plötzlich der Fackel-Wächter laut in die Runde, das Treiben um sie herum verändert sich aber kein Stück, alle gehen weiter ihrer Arbeit nach, tragen Werkzeuge durch die Gegend, fühlen sich nicht angesprochen. Zwischen den Zelten tritt plötzlich ein Rothwardon hervor, eine Spitzhacke ruht auf seiner Schulter, sein Hemd hat er sich um die Hüfte geschlungen, und auf seinem dreckverschmierten, durchtranierten Oberkörper ist kein Zentimeter dunkle Haut zu entdecken, der nicht kunstvoll tätowiert ist. Harte, maskuline Züge rahmen sein Gesicht ein, die braunen Augen blicken aufmerksam drein und die schwarzen Haare sind zu einem Militärhaarschnitt geformt. Er ist etwas kleiner als Skjor, aber nur wenige Zentimeter, ein geübtes Auge schätzt ihn auf etwa 1,90.
"Was", knurrt Lloris, als er vor der Gruppe steht.
"Neue Arbeiter", erwidert der Fackelträger, und der Rothwardon blickt missmutig an ihm vorbei und mustert jeden Einzelnen, dann wendet er sich wieder dem Wächter zu.
"Willst du mich verarschen, was soll ich mit denen".
"Odin hat dir im Ausgleich für die drei Weiber den Nord mitgegeben.".
"Das ist doch Bullshit".
"Dein Problem", und der Fackelträger dreht sich um und bedeutet den weiteren Wächtern, den Gefangenen die Fesseln abzunehmen, was dann auch geschieht.
"Odin lässt übrigens grüßen, euer Monatsschnitt ist erbärmlich. Wenn da keine Besserung eintritt, gibt's wohl mal wieder halbe Rationen", und der Wächter grinst zufrieden.
"Deine Fresse ist erbärmlich. Verpiss dich", antwortet Lloris trocken, woraufhin sich das Gesicht seines Gegenübers zu einem monotonen Ausdruck verformt. Er scheint an einer Antwort zu arbeiten, dreht sich dann aber um und bedeutet seinen Kollegen, zu gehen. Lloris schaut ihnen noch einen Moment lang hinterher, und kaum sind sie außer Hörweite, wendet er sich der vor ihnen stehenden Gruppe zu.
"Willkommen im Paradies", und er stellt die Spitzhacke auf dem Boden ab.
"Oder zumindest im Arsch des Paradieses. Zumindest stell ich mir das so vor. Ich freue mich, dass ihr den Weg zu mir gefunden habt.". Jedes seiner Worte trieft nur so vor Sarkasmus.
"Ich bin Lloris. Wenn ihr Scheiße baut, muss ich den Kopf hinhalten. Also baut keine Scheiße. Verstanden?". Er wartet keine Antwort ab, sondern setzt unvermittelt fort.
"Ihr macht das, was ich sage. Punkt. Wer Stress sucht, kann ihn bekommen, hier passiert zu wenig als dass ich so eine Gelegenheit auslassen würde."
Eine kleine Pause, Lloris dreht sich um, scheint etwas zu suchen, dreht sich wieder zurück.
"Ich hab nur noch zwei freie Zelte. Da hinten in der Ecke. Macht das unter euch aus", und er endet und wartet die Reaktionen ab.

[SL: Karte Lager & Stollen (http://www.multimediaxis.de/threads/136572-Karten-und-Bildmaterial?p=3013625&viewfull=1#post3013625)]

Glannaragh
08.10.2012, 17:58
Mit vor hilfloser Wut verzerrtem Gesicht starrt Lamia den Steiger an. Für einen Moment sieht es in dem schummrigen Licht so aus, als bewegten sich... Dinge über die dunkle Haut des Menschen, dann erkennt sie, daß es sich um Tätowierungen handelt. Wäre ja auch noch schöner gewesen. Die ganze Situation war auch so schon unheimlich genug.

Hier sind sie also. Ein paar Leute, die sich nicht kennen, herausgerissen aus ihren jeweiligen Leben und in eine Mine sonstwo verfrachtet, um... ja, was eigentlich zu tun? Bisher hat Lamia Spitzhacken und Schlägel nicht einmal aus der Nähe gesehen, geschweige denn, daß sie weiß, wie man damit umgeht.
Ihre Gedanken schweifen ein wenig ab, während der Wächter und Lloris miteinander sprechen. Ach. Ungeeignet für diese Arbeit sind wir also, na, wer hätte das denn gedacht? Das müssen ja richtige Genies gewesen sein, die ausgerechnet uns hierher geschafft haben...
Die Dunkelelfin macht sich eine gedankliche Notiz: Lloris mag irgendeine Mischung aus Vorarbeiter und Kerkermeister hier unten sein, steht aber in der Nahrungskette definitiv nicht ganz oben. Er muß seine Quote liefern, bekommt dafür aber nicht die Mittel, die er braucht. Er ist frustriert. Das ist gut und schlecht zugleich. Vor allem gilt es jetzt zu vermeiden dem Rothwardonen einen Grund zu geben, seinen Ärger an ihr auszulassen.

„Macht das unter euch aus.“

Was war? Lamia bemerkt, daß sie nur mit halbem Ohr zugehört und eigentlich gar keine Ahnung hat, worum es geht. Ach so. Die Zelte. Mir doch scheißegal, ich kann überall liegen. Zur Not auch unter dir, wenn es mir das Steineklopfen erspart. Sie korrigiert ihre Mimik von feindselig zu scheinbar neutral-bedächtig, während ihr Blick über den Mann vor ihr gleitet. „Nun“, sagt sie in ruhigem, diplomatischen Tonfall, „wir müssen offenbar irgendwie miteinander klarkommen. Ihr macht keinen Hehl daraus, daß wir nicht sind, was Ihr erwartet habt. Also bitte, zu unser aller Vorteil, sagt uns, was genau Ihr von uns verlangt.“

Bolg
08.10.2012, 19:42
Ein Ausgang, viele Wachen. Allein unmöglich. Skjor hat sich beim Abstieg umgesehen. Um zu überleben, muss man seine Umgebung kennen. Und hier war er im Nachteil: Er war bisher nur an der Oberfläche. Bin mal gespannt ob jemand so dumm ist mir eine Spitzhacke zu geben und sich um zu drehen. Zwar nicht seine ideale Waffe, aber sie würde tödlich sein.

Der Rothwardone hält seine kleine Rede und Skjorsieht ihn nur an. Egal was der vor ihm denkt, er ist auch nur ein kleines Licht und hat nichts zu sagen.
Die Dunkelelfin neben ihm spricht doch plötzlich, das wird hier scheinbar interessant.

"Ja das wäre wirklich interessant, kleiner." Skjor baut sich währenddessen zu seiner vollen Größe auf, damit der Rothwardone nicht auf die Idee kommt hier im Vorteil zu sein. Er fährt mit kalter Stimme fort: "Was lässt dich glauben, du könntest mich zur Arbeit zwingen?"

Eine Waffe, ich brauche eine Waffe.....

Ardam
09.10.2012, 12:15
Shajna kann nicht gerade sagen, dass ihr die Arbeit in einem Berg besondere Freude bereitet. Sie liebt wie alle ihre Rassenangehörigen die Wälder, den Duft des Morgentaus und das Gefühl der Freiheit. Hier sieht sie nur Dreck, Schutt und Gestein. Die Dunkelheit, die zwischen den Lagerfeuern lauert und scheinbar nur darauf wartet, sie zu verschlingen, macht ihr ein wenig bange. Nicht, dass Shajna Angst vor der Nacht und Schatten hat: Es war ihr früherer Beruf, in dunklen Ecken zu lauern und auf ihre Opfer zu warten. Doch hier ist es etwas anderes. Hier versteckt man sich nicht in der Dunkelheit, sondern die Dunkelheit umfasst einen ganz und gar. Dies hier war sicherlich nicht der Ort, an dem sie all ihre Fähigkeiten und Talente ausspielen konnte.

Shajna denkt an die Worte der Aufseher: "Und dafür wurde jetzt eine Arbeitskraft verschwendet und ich stehe mit drei Weibern da?"Sie unterschätzen mich. Sie trauen mir nicht viel zu. Das ist gut. Das ist bisher mein einziger Vorteil. Das muss ich nutzen!. Der Rothwardone namens Lloris, vor dem sie jetzt stehen, wartet darauf, dass sich die Gruppe auf zwei Zelte aufteilt. Anstatt diesem Befehl nachzukommen, fängt der Nord, der mit ihnen geschickt wurde, tatsächlich an, mit Lloris diskutieren zu wollen. Was fällt diesem arroganten Arsch von Nord nur ein? Will der uns alle umbringen? Hat er nicht gesehen, was oben mit dem Ork geschehen ist? Der schaufelt sich sein eigenes Grab! Idiot! Shajna würde gerne eingreifen, aber sollte sie versuchen zu beschwichtigen, würde sie vielleicht die anderen Gefangenen gegen sich aufbringen, und die Assassinin wird noch jemanden für ihre Flucht benötigen!

Andromeda
13.10.2012, 12:21
Iveri beobachtet das Lager genau in dem sie ankommen, während ihr neuer Aufseher mit dem Fakelträger spricht, der sie hier herunter geführt hat. Inzwischen ist auch ihr klar geworden, in was sie da hineingeraten sind, und das geht so gar nicht mit ihrer weiteren Lebensplanung zusammen. Nicht dass sie große Pläne gehabt hätte, sie weiß nur dass das hier nicht dazu gehört. Jedenfalls bringt es nichts mit dem Rothwardonen auf Konfrontationskurs zu gehen, wenn ein Weg hier heraus führt, dann vermutlich - zumindest der Anfang davon - über Lloris. Als sie sich an ihn wenden will, kommt ihr die andere Dunkelelfe zuvor. Sie scheint zu einem ähnlichen Schluß gekommen zu sein, verrät Iveri deren plötzlich veränderter Gesichtsausdruck. Bevor sie sich ihr anschließen kann, fällt dem überdimensioniertem Nord tatsächlich nichts besseres ein, als Lloris anzupöbeln. Schlecht, ganz schlecht..., denkt sie sich und hat noch einmal kurz das Bild vor Augen, als der Ork in die Schlucht gestoßen wurde. Gedankenverloren wischt sie sich noch ein paar Blutspritzer von ihm aus dem Gesicht. Sei bloß still, wir können froh sein wenn nur du unter deiner Dummheit leiden mußt und nicht wir alle. Sie sieht den Nord mit einem scharfen Blick an, der in etwa ihre Gedanken zum Ausdruck bringen soll.

Van Tommels
13.10.2012, 13:19
Während Lamias 'Ansprache' legt Lloris die Stirn in Falten und mustert die Dunmerin schweigend. Sein Kopf ruckt zu dem Nord, welcher ihn herauszufordern scheint. Ein bedrohliches Lächeln legt sich auf die Lippen des Rothwardonen, als er seine Augen über den Rest der Gruppe gleiten lässt, und schließlich wieder auf Skjor liegen bleibt.
"Du wirst arbeiten, Großer, glaub mir", antwortet er leise und wendet sich dann an Lamia.
"Herzchen, kein Grund, sich einen abzubrechen, wir sind hier nicht in einem der Fürstenhäuser oder bei einem Bankett.". Die Körperhaltung des Mannes wird etwas entspannter, seine Hände liegen locker auf dem Griff der Spitzhacke, deren oberes Ende er auf den Boden gestellt hat.
"Ihr seid hier zum Arbeiten, so sieht's aus. Als Sklaven wenn ihr so wollt. Macht ihr das, was ich sage, gut, passiert euch nichts, ihr bekommt etwas zu Essen und man lässt euch in Frieden. Ihr fangt hier unten im 'Loch' an, wer's drauf hat, kann auch an die Oberfläche versetzt werden nach zwei bis drei Jahren. Kommt selten vor, aber ist schon passiert. Weitere Fragen?"

Optionale Möglichkeiten
Revolte
Situation: Lloris wirkt entspannt und ein wenig gelangweilt, und die Spitzhacke sieht nach einer brauchbaren Waffe aus. Man könnte versuchen, sie ihm zu entreißen, allerdings ist nicht auszumachen, was der Kerl wirklich draufhat.
Probe auf: Schnelligkeit, Geschicklichkeit oder Stärke (Erschwernis vorhanden; Höhe & Art unbekannt)
Erfolg: Eine Spitzhacke und ggf. Lloris ausgeschaltet (wenn gewollt)
Misserfolg: Nicht absehbar

ODER

Diplomatie
Situation: Für einen 'Sklaventreiber' scheint Lloris recht ruhig und diplomatisch zu sein, kein Vergleich zu dem Peitschenschwinger an der Oberfläche oder dem vernarbten Nord am Aufzug. Man könnte versuchen, sich mit ihm gut zu stellen und vielleicht noch ein wenig mehr Informationen zu erlangen.
Probe auf: Charisma (Erleichterung durch Talent "Überreden")
Erfolg: Lloris Sympathie gegenüber der Gruppe steigt & weitere Informationen
Misserfolg: Lloris' Sympathie gegenüber der Gruppe fällt (noch mehr)

Glannaragh
14.10.2012, 00:21
Lamia ist fast außer sich vor Zorn. Wie kannst du es wagen? Wie könnt ihr alle es wagen? Du hast kein verfluchtes Recht, uns hier festzuhalten. Du hast kein Recht, mich zu irgendwas zu zwingen...
Das Brodeln in ihrem Inneren bleibt hinter einer versteinerten Maske verborgen, allein an den fest zusammengebissenen Kiefern läßt sich die Anspannung erkennen, unter der sie steht. Der Nord war vorhin schon drauf und dran gewesen Streß zu schieben, und ihr selbst geht es ähnlich. Was hält sie eigentlich davon ab? Ein gezielter Tritt, und selbst der Härteste klappt zusammen. Sollte eigentlich zu bewerkstelligen sein. Ihr Blick zuckt zu der Hacke, die der Rothwardon vor sich abgestellt hat, dann über die anderen Gefangenen. Und dann? Was hättest du gewonnen? Ne. So wird das nichts.

Ihre Lippen teilen sich zu einem spöttischen Grinsen. „Arbeiten. Hier.“ Betont demonstrativ betrachtet sie die beiden Bosmer und ihre Artgenossin, danach kurz ihre eigenen Arme. Dann sieht sie wieder Lloris an, legt den Kopf schief und das Grinsen wandelt sich zu einem zuckersüßen Lächeln, ohne daß der Sarkasmus daraus verschwindet. „Dir ist ganz schön langweilig hier unten, was? Oh... Du redest tatsächlich davon, hier irgendwelchen Kram aus dem Dreck zu buddeln.“ Für einen Moment legt sich ein scheinbar nachdenklicher Ausdruck auf Lamias Züge: „Weißt du, was ich glaube... Lloris? Jemand verarscht dich, und zwar gewaltig. Und nein, ich bin es nicht.“

Ardam
27.10.2012, 12:29
Shajna lächelt und streicht sich durchs lange, braune Haar. "Lloris, warum seit Ihr so herablassend. Wie lange seit Ihr schon hier unten?", fragt sie ihn und macht einen Schritt auf ihn zu. "Merkt Ihr nicht, was hier passiert? Jemand benutzt Euch. Und ich fürchte, Ihr versteht das nicht. Ihr sagt, dass wir hier arbeiten sollen, als Sklaven, wie Ihr das nennt. Aber seht Euch doch mal um. Diese Gruft ist nicht nur da, um irgendwelche wertvolle, wenngleich bedeutungslosen Erze und Mineralien abzubauen. Klar, Ihr macht das, aber deswegen sind wir alle nicht hier. Hier wird etwas passieren, und zwar bald!" Die Bosmerin legt eine Hand auf den Unterarm des Rothwardonen und blickt ihm tief in die Augen. Diese Verführungstaktik hatte sie ewig nicht mehr verwendet, und sie ist sich nicht sicher, ob sie sie noch drauf hat, aber Ihr Gegenüber scheint nicht gerade eine Ausgeburt an Selbstbeherrschung und Empathie zu sein, der ihr Spiel versteht. Shajna hofft, dass er sich auf ihr Spiel einlässt. "Sieh mich an. Ich bin eine Bosmerin. Und nicht einmal eine besonders kräftige. Glaubt Ihr, dass ich hierher gebracht wurde, um Steine zu klopfen? Nein, ich sehe in Euren Augen, dass Ihr selbst daran zweifelt. Ihr befindet Euch in derselben Lage wie wir. Ihr seid wie ich auch nur ein Gefangener, ein Sklave anderer. Wollt Ihr Euer restliches Leben hier unten verbringen?" Die Assassinin löst sich von Lloris und geht wieder einen Schritt zurück. "Helft uns und Ihr helft Euch selbst. Sagt mir, Lloris, WO sind wir. Was wisst Ihr?"

Van Tommels
30.10.2012, 16:42
Diplomatie: Probe Misserfolg

Lloris' Mimik ändert sich kein Stück und scheint wie in Stein gemeiselt bei Shajnas Versuch, ihn um den Finger zu wickeln; Lamias Einwand übergeht er dabei ohne mit der Wimper zu zucken. Kaum dass die Waldelfe zurückgetreten ist und geendet hat, verengen sich die Augen des Aufsehers zu engen Schlitzen.
"Jetzt hör mal zu, Schätzchen, ich weiß nicht was du glaubst in meinen Augen zu sehen, und wenn du Körperkontakt suchst, dann grab die Arbeiter hier an, die werden sicherlich alles andere als abgeneigt sein.". Ein bedrohlicher Unterton liegt in den letzten Worten des Rothwardonen, als er seinen Stand festigt und dann fortfährt.
"Ihr alle seid zum Arbeiten hier, und wer meint, den Helden spielen zu müssen, findet sich schneller in Oblivion wieder als ihm lieb sein wird; ganz zu schweigen von denjenigen, welche versuchen, einen Aufstand anzuzetteln...", und seine Augen fixieren Shajna eindringlich, nichts Nettes oder Kooperatives liegt mehr in ihnen. Dann zucken sie zu Lamia.
"...und wer nicht zum 'Dreckwühlen' geeignet ist, für den finden wir eine andere...Beschäftigung", und ein kaum wahrnehmbares Lächeln, welches Lamia einen kalten Schauer über den Rücken jagt, breitet sich für den Bruchteil einer Sekunde auf Lloris Gesicht aus.
"Und jetzt schert euch zu den Zelten und bleibt da, bis ich euch hole.". Er nickt knapp zu den schon vorhin gezeigten provisorischen Lagern und macht nicht den Eindruck, als stehe er für weitere Fragen zur Verfügung.

Ardam
05.11.2012, 10:25
Shajna ist mehr als enttäuscht. Sie hatte gedacht, der Rüpel vor ihr würde auf ihren alten Trick reinfallen. Dabei war das Meiste noch nicht einmal erfunden. Wer auch immer sie gefangen genommen hat, würde von ihr etwas anderes verlangen als Steine hacken. Für solche niedere Arbeiten gibt es ja genug Bettler in den Straßen Morrowinds, deren Entführung niemand kümmern würde. Und die Bosmerin ist ja keine Ausnahme. Zwei weitere Frauen sind in der kleinen Gruppe, und keine der beiden sieht aus, als hätte sie ihr ganzes Leben in einer Mine gearbeitet. Der Nord, gut, der könnte tatsächlich zum Dreckwühlen hier sein, aber ansonsten...
Verflucht, es musste eigentlich funktionieren!, denkt sich Shajna, während sie sich resigniert umdreht und die anderen ansieht. Sie seufzt leise und trottet dann zu den Zelten. In einem Punkt hatte Lloris recht: An einen Aufstand ist hier erstmal echt nicht zu denken.

Andromeda
05.11.2012, 19:39
Weder Skjors Taktik noch die Shajnas ist erfolgreich, es scheint als wären ihnen - wenigstens im Moment - die Hände gebunden. Iveri sieht wenig Sinn darin, selbst das Wort an den Rothwardonen zu richten, haben es doch die anderen in allen Richtungen versucht. Am besten wird noch sein, wenn er sie erst einmal unterschätzt, also wirft sie dem Rothwardonen einen letzten eingeschüchterten Blick zu, auch wenn sie im Moment eher wütend auf ihn und die gesamte Situation ist. Soll er doch denken sie hätte Angst und würde eine Flucht nicht einmal in Erwägung ziehen. Dann folgt sie Shajna zu den Zelten. Dort hofft sie auf eine Gelegenheit ihre Flucht unbemerkt zu planen, hoffentlich ohne weitere unüberlegte Aktionen von Skjors Seite. Bei den Zelten angekommen richtet sie leise das Wort an Shajna: "Wie ich sehe habt ihr auch nicht vor, hier den Rest eures Lebens zu verbringen. Und sicher gibt es hier noch mehr Arbeiter, denen es ähnlich geht. Alleine werden wir es wohl kaum hier raus schaffen." Eine Revolte käme jetzt sicher auch alles andere als ungelegen.

Glannaragh
05.11.2012, 23:25
Mit hängenden Schultern tapst Lamia hinter Shajna und Iveri her. Wirklich schade, daß der Rothwardone so unvernünftig ist. Es wird ihr leidtun, dieses Prachtexemplar von Mann zu töten, eine verdammte Verschwendung, das. Aber wenn er meint, sich zwischen sie und die Freiheit stellen zu müssen, wird er wohl früher oder später tot aufwachen, und im Endeffekt ist er ja auch nur ein Mensch. Selber schuld.
Still hört sie dem zu, was Iveri zu der Bosmer sagt, und nickt düster zu ihren Worten. "Sobald wir sicher sein können, daß diese erbärmlichen Gestalten sich auf unsere Seite schlagen", murmelt die Agentin nach einem Moment bedeutungsvollen Schweigens. "Wenn es so weit ist, könnt ihr auf mich zählen. Bis dahin sollten wir unsere Kräfte so gut wie möglich schonen."

Bolg
06.11.2012, 11:13
Verdammt noch mal, was soll dieser Mist! Skjor war sauer, nicht nur hat der Rothwardone nicht klein bei gegeben, die anderen wollten scheinbar nicht kämpfen. Zumindest hatte keiner die entsprechende Körperhaltung, sie waren scheinbar einfach nur wachsam. Und dann hat die eine auch noch versucht den Typen zu verführen. Und nicht mal das hat funktioniert. Wieso eigentlich? Hier unten dürfte es doch kaum genug Gelegenheiten geben. Irgendwas passt hier überhaupt nicht, die anderen können kaum zum Steineklopfen hier sein, dafür sind die viel zu schwach und außerdem gibt es wesentlich einfachere Ziele als einen Söldner, der vermutlich sowieso Schwierigkeiten machen würde. Also warum war er hier?
Na ja, solange ich allein bin, komm ich eh nicht nach oben durch. Mal sehen ob ich nicht noch den ein oder anderen Ork hier unten finde, die würden sicher mit machen wenns nach draußen geht... Mit diesem Gedanken dreht sich Skjor zu den Zelten und folgt den anderen drei, verpasst dabei aber das gemurmelte Gespräch.

Ardam
11.11.2012, 10:33
Verstohlen blickt Shajna die beiden Dunmer aus den Augenwinkeln an und nickt. "Wir wollen sehen, was und wen wir hier unten noch alles finden. Unbewaffnet und ohne Ahnung, wo wir sind, bringt uns kein Aufstand voran." Inzwischen sind sie an den Gruppenzelten angekommen. Die beiden Nachtlager befinden sich etwas abseits der anderen Zelte und Feuer, aber das soll Shajna nur recht sein. Ein wenig Abstand zu den anderen hier kann nicht schaden. Sie blickt ihre vier Begleiter an: "Wir sind drei Frauen und zwei Männer auf zwei Zelte. Hat jemand was dagegen, wenn wir uns geschlechtergetrennt aufteilen?"

Bolg
14.11.2012, 22:29
"Ich geh in das Zelt dichter am Feuer, verteilt ihr euch wie es euch passt. Ihr solltet euch ausruhen, es sieht nach schwerer Arbeit auf die eine odere andere Art aus." Damit dreht sich Skjor zu dem angesprochenem Zelt und verschwindet darin. Er legt sich aber nicht auf eine der Schlafstätten, sondern setzt sich im Schatten auf den Boden mit dem Rücken zur Zeltwand, sodas jeder der das Zelt betreten will schon lange vorher einen Schatten wirft. Die Erfahrung als Karawanenwächter war nicht um sonst. Er schläft auch nicht sondern senkt die Augenlieder so weit das er grade noch einen Schlitz zum sehen offen lässt und begibt sich in einen meditativen Zustand, wie er es immer bei Nachtwachen gemacht hat. So kann er sich ausruhen, und auch wenn er nicht mehr alles sieht, würde er doch Bewegungen und Geräusche bemerken. Für ihn hieß es jetzt abwarten, den er würde nicht schlafen bevor er nicht den Tagesablauf hier unten verstanden hätte.

Glannaragh
15.11.2012, 18:01
Lamia zuckt die Achseln: "Können wir machen, ich hab jedenfalls nix dagegen", sagt sie an Shajna gewandt, während sich der Nord auch schon an den Frauen vorbeischiebt und ihnen die Wahl des Zeltes abnimmt. Dann richtet sie ihre Aufmerksameit wieder auf die Bosmer und fährt leiser fort: "Ich sehe das genauso. Bevor wir nicht wissen, wie es hier läuft und vor allem, wo "hier" ist, wäre es Wahnsinn, irgendwelche Aktionen zu starten. Wollen wir nur hoffen, daß wir noch nicht völlig kaputt sind, bis sich eine Gelegenheit ergibt..." Dann fällt ihr etwas ein: "Mein Name ist übrigens Lamia."

Ardam
17.11.2012, 14:07
Für einen Bruchteil einer Sekunde zuckt ein wohlbedachtes Lächeln durch Shajnas Gesicht, als sie die jüngere der beiden Dunmer ansieht. "Ich bin Shajna." Dann verschwindet sie im Zelt, dass näher an den Gängen gelegen ist. Drinnen legt sie sich auf eine der alten, nach Motten stinkenden Decken, wobei ihr, durch die Kutschfahrt bedingt, alle Knochen schmerzen. Mit Atemübungen versucht sie, ihren Puls unter Kontrolle zu bringen und zu entspannen. Wo bin ich hier nur?

Skyter 21
25.11.2012, 21:55
Kethryl hat den ganzen Weg in die Mine geschwiegen und auch gegenüber ihrem Aufseher nichts gesagt. Verhandeln ist nie seine Stärke gewesen, das überlässt er Anderen. In diesem Fall ging der, seiner Meinung nach gute, Betörungsversuch schön nach hinten los und der Rothwardone wurde....ungehalten. Naja, einen Versuch war es wert. Leider wissen wir immer noch nicht warum wir hier sind und was wir hier überhaupt machen sollen. Still folgt der Bosmer den Anderen zu den Zelten. Wenn wir hier wirklich Steine klopfen sollen, dann wird der Nord am längsten überleben. Dem Rest von uns...., dabei schaut er die drei Frauen an und bedenkt seine eigene Verfassung, gebe ich ein paar Wochen, bevor wir hier unten krepieren werden.
Als einzige Möglichkeit zur Flucht bleibt bisher nur ein Aufstand. Gegen eine unauffällige Fluchtmöglichkeit, hätte ich nichts einzuwenden, sofern es noch einen anderen Ausgang gibt der nicht nach oben führt.

Der Bosmer folgt dem Nord zu dem Zelt am Feuer. Kethryl schaut sich ein letztes Mal um, bevor er das Zelt betritt. Drinnennickt er dem Nord kurz zu und legt sich auf eines der Schlaflager. Plaudern wollte er momentan nicht, zumal er bei dem Nord hoffte, dass dieser ihm nicht ein Ohr mit Geschichten über Trinkgelage und Raufereien abkauen würde. Jetzt heißt es warten...

Van Tommels
26.01.2013, 11:51
"Hey, ihr da, los, rauskommen.".
Eine laute, durchdringende Stimme ertönt nach etwa zehn Minuten, welche der Gruppe jedoch wie Stunden vorkommen.
Draußen vor den Zelten warten drei Gestalten, eine steht etwas im Vordergrund und scheint soetwas wie der Anführer zu sein.
Dieser stellt sich als dreckbeschmierter, in Lumpen gehüllter Ork heraus, eine Spitzhacke hängt auf seinem Rücken, und der kahle Kopf weist, für eine Grünhaut ungewöhnlich, weder Schmuck noch Tätowierungen auf. Rechts von ihm steht ein untersetzt wirkender Khajiit, ebenfalls mit einer Spitzhacke und sehnigem Körperbau. Komplettiert wird das Trio durch eine Waldelfe, und was für eine. Amazone trifft es eher, denn ihr harten, scharf geschnittenen Gesichtszüge lassen nur erahnen, wie lange sie schon hier unten ist. Die kräftigen Oberarme, welche so manchem Mann arge Konkurrenz machen würden, passen hervorragend zu ihrem restlichen Körper, welcher von Frau nicht mehr viel vermuten lässt; einzig ihre zu einem einfachen Zopf zusammengebunden braunen Haare verleihen ihr noch eine weibliche Note, denn ihr Blick und die Art, wie sie die Spitzhacke locker in der linken Hand knapp über dem Boden schwingen lässt, wirkt doch schon recht martialisch.

Andromeda
27.01.2013, 13:54
Iveri ist den anderen in das Zelt gefolgt, nachdem sie sich ebenfalls vorgestellt hat. Kaum hat sie eine halbwegs bequeme Haltung auf dem harten Boden gefunden, ertönt von draußen ein lautes: "Hey, ihr da, los, rauskommen!"
Iveri hebt den Kopf, steht langsam auf und geht nach draußen. Vor dem Zelt sieht sie einen Ork stehen, der den Eindruck macht dass man sich mit ihm auf keinen Fall anlegen sollte. Die anderen beiden Gestalten - zwei Frauen - sehen ebenfalls nicht gerade ungefährlich aus. Warum haben sie nicht schon lange eine Revolte versucht? Oder gehören sie auch zu den Aufsehern? Allerdings wirkt das aufgrund der Spitzhaken nicht so. Aber diese könnte man immerhin als Waffe benutzen...
"Wir brauchen Werkzeug wenn wir hier arbeiten sollen.", spricht sie den Ork direkt an und bemüht sich um einen neutralen Tonfall.

Ardam
28.01.2013, 15:17
Von der Orkstimme aus den Gedanken geschreckt, steckt Shajna ihren Kopf aus dem Zelt. Drei nicht gerade zierliche Gestalten haben sich vor den beiden Gruppenzelten postiert und warten darauf, dass die unfreiwilligen Gefährten ihre "Behausungen" verlassen. Was solls, ich krieg eh nur Ärger, wenn ich aufmüpfig werde. Gespannt stellt sie sich neben eine der beiden Dunmer.

Glannaragh
29.01.2013, 12:10
Lamia krabbelt hinter den beiden anderen Elfinnen her aus dem Zelt, wobei sie es nicht allzu eilig hat. Draußen angekommen, mustert sie die drei Kanten stumm, die ihnen gegenüberstehen. Vor allem die Bosmer fällt auf, und Lamia überlegt für einen sarkastischen Moment lang, ob es wohl übler wäre hier unten zu verrecken oder irgendwann auch so auszusehen.
Sie hört Iveris Frage, zeigt aber keine Reaktion darauf. Werkzeugbeschaffung und -handhabung wird sie nicht zu ihrem Problem machen; ihr ist nicht im geringsten danach, Motivation zu heucheln.

Bolg
30.01.2013, 15:48
Skjor hatte die Schatten schon gesehen bevor der Ork etwas gesagt hatte. Das war immerhin der Grund für seinen Sitzplatz, zu bemerken wenn jemand kommt um nicht überascht zu werden. Er hatte einen Fehler gemacht und der hatte ihn in dieses Loch geführt. Es wäre nicht gut, noch einen Fehler zu machen.
Aber jetzt erst mal raus, ruhig bleiben und auf eine Gelegenheit warten. Also steht Skjor auf, streckt die Beine kurz durch um den Blutlauf wieder in Gang zu bringen und verlässt das Zelt um sich hinter die drei schon draußen stehenden zu stellen.
Während er raus geht hört er die Frage nach dem Werkzeug und lächelt in sich hinein bei dem Gedanken das ihm jemand eine Waffe gibt...

Skyter 21
17.02.2013, 13:40
Dann beginnt es also. Kethryl hat wenig Lust, aber keine andere Wahl, wenn er hier unten auch nur einen Tag länger überleben will. Schweigend geht der Waldelf zu dem Rest der kleinen Gruppe und besieht sich die drei Gestalten vor ihnen. Welch herzlicher Empfang... Das Reden überlässt er den Anderen, man lebt nicht unbedingt lange, wenn man etwas falsches sagt. Vor allem wenn man in etwa soviel Wert ist, wie der Dreck unter ihren Füßen. Nun denn, welche Erniedrigung wollt ihr uns jetzt zu teil werden lassen?

Van Tommels
24.03.2013, 10:24
Die brutalen Augen des Orks fixieren Iveri, als diese nach Werkzeug fragt, schweifen dann über den Rest der Gruppe, nur um letztendlich wieder auf der Dunkelelfe liegen zu bleiben.
Die Waldelfe tritt einen Schritt nach vorn; energisch, aggressiv und alles andere als erfreut erhebt sie ihre Stimme.
"Hat dich hier irgendjemand nach deiner Meinung gefragt, du kleines...", und sie ist drauf und dran, Iveri anzugreifen; leicht zu erkennen, dass diese Amazone nur einen Grund sucht, um Streit anzuzetteln.
Der linke Arm des Orks hebt sich und fährt der Bosmerin in die Parade, hält sie mühelos zurück ob ihrer ganz und gar nicht schmächtigen Figur. "Reiß dich...", blafft der Ork kurz angebunden, und die 'Frau' schaut ihn feindselig an, steckt dann aber zurück, jedoch nicht ohne Iveri noch ein paar giftige Blicke zuzuwerfen; der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
"Da entlang", und die Grünhaut nickt, ohne weiter auf Iveris Frage einzugehen, in Richtung von Stollen 1, wobei er die Gruppe vorausgehen lässt.

Sie folgen den Schienen minutenlang schnurgerade in den Fels hinein, bis der Weg sich T-förmig aufzweigt und die Gruppe nach rechts in den gleislosen Bereich abbiegt. Die ganze Zeit ist nichts zu hören als das Schlagen von Spitzhaken auf Gestein, das Plätschern von aus den Wänden tretenden Wasser und den Geräusch der Schuhe, die über den grob gehauenen Fels laufen. Die Gänge sind recht hoch und breit, sie haben mehr von einem Tunnel denn einem einfachen Schacht. Selbst unaufmerksamen Augen entgehen nur schwer die großen Kisten, welche zirka alle 50 Meter links und rechts an den Wänden der Gänge stehen, und das mit einer seltsam akkuraten Regelmäßigkeit.
Der Stollen endet in einer etwas größeren Höhle, von der linker Hand noch ein weiterer Schacht wegführt. In der Mitte des 'Raumes' steht ein großer Tisch mit etlichen Papierrollen und Zetteln darauf, welche wild verstreut liegen. An dem Tisch stehen zwei Wachen in schweren Rüstungen, Schwert, Schild und Bogen; beide tragen einen Vollhelm, welcher es unmöglich macht zu erkennen, um wen es sich hier genau handelt; rein von der Statur der beiden könnte man auf Kaiserliche oder Rothwardonen tippen.
Die Gruppe stoppt ein paar Meter von dem Tisch entfernt, der Ork löst sich von ihnen und geht auf die Soldaten zu, wechselt ein paar Worte (für die Gruppe nicht hörbar) mit ihnen und deutet dann in Richtung südliche Wand, nachdem die drei sich an den Pergamenten zu schaffen gemacht haben.
"Vorwärts", blafft die Waldelfe aus dem Rückraum und bedeutet der Gruppe, voran zu schreiten; je näher sie der Südwand kommen, desto deutlicher wird für jeden Einzelnen die Aufgabe. Ein großer Berg Schutt liegt etwas Abseits, in der Wand sind schon die Konturen eines neuen Schachts zu erkennen, zwei Spitzhaken lehnen an der Wand. "Du und du, los, vorwärts", die Waldelfe deutet auf Skjor und Kethryl und weist sie an, zu den Spitzhaken zu gehen. Der Khajiit folgt ihnen anstandslos.
Die Bosmerin inzwischen besieht sich Lamia, Iveri und Shajna, deutet auf den Schutthaufen. "Ihr räumt die Steine, die aus dem Berg geschlagen werden, hierhin. Wer nicht mitzieht, bekommt kein Essen. Wenn er Glück hat", ein fieses Grinsen umspielt ihre Lippen.
Etwas entfernt von den Frauen sind der Khajiit, Skjor und Kethryl an der Wand mit den Spitzhaken angekommen. Die Katze bedeutet ihnen stumm, die Werkzeuge zu nehmen, noch immer hat er kein einziges Wort gesagt, und auch als er einen Halbkreis Richtung Wand zeichnet (was wohl sowas wie den groben Arbeitsbereich abstecken soll), ist kein Ton zu hören. Die Pfote des Khajiits wandert von den Steinen zu dem Schutthaufen. Soll wohl bedeuten: Steine rausschlagen und dann werden sie zum Haufen gebracht. Dann zeigt er auf die Wand, dann auf den Nord, den Waldelfen und sich. Dann zeigt er auf den Schutthaufen, dann auf die Frauengruppe. Klare Arbeitsteilung, jedoch noch immer kein Ton von ihm; und genauso deutet er nun wieder auf die Wand, womit er wohl sagen will: Fangen wir an.

Glannaragh
01.04.2013, 21:48
Lamia hält den Kopf gesenkt, während die Gruppe zu ihrem 'Arbeitsplatz' geführt wird, beobachtet ihre Umgebung aus den Augenwinkeln aber sehr genau. Der Weg vom Zeltlager bis dorthin ist nicht weiter kompliziert, und das gilt leider auch für den Rest der Anlage. Es gibt keine kleineren Gänge und Nischen, die als Versteck während einer Flucht dienen könnten. Wäre ja auch zu schön gewesen.
Am Ende des Stollens angekommen, sieht es nicht besser aus. Alles übersichtlich, voller Wachen und im Nacken einen verdammten Orkaufseher und dieses zu kurz geratene, unausgelastete Mannweib. Was sie von dem mottenzerfressenen Khajiit halten soll, weiß sie noch nicht. Er könnte ebenfalls ein Aufseher sein oder genau so eine arme Seele sein wie der Rest der Gefangenen. Vielleicht aber auch nicht. Genausogut wäre es möglich, daß er nur den Anschein eines Sklaven erwecken und die Gruppe unauffällig überwachen soll. Noch keinen Tag hier und schon paranoid. Das wird großartig.
Noch sieht die Dunmer keine Möglichkeit, irgendwas zu versuchen. Dafür fehlen Informationen. Und wenn Lamia eines kann, dann eben solche Informationen beschaffen. Bis sie die zusammen hat, wird sie sich die Zeit wohl oder übel mit Steine schleppen versüßen müssen.
Sie folgt der Anweisung der Bosmer (bei der Statur kann einfach nur jede Menge Alchemie im Spiel sein) und wartet darauf, daß die Männer die ersten Felsbrocken aus der Wand brechen.

Skyter 21
01.04.2013, 22:44
Schweigen ist Gold....Stumm macht sich Kethryl auf den Weg und betritt den Stollen. Viel gibt es nicht zu sehen, außer Dreck, Steinen und irgendwelchen Kisten. Orientierungsprobleme werden wir wohl keine haben. Als ob mit diesem Trio in ihrem Nacken nicht schon zu viele Augen auf ihre Tätigkeiten schauen, kommen noch 2 vollgerüstete Wachen dazu. Warum haben die Bögen bei sich? Hier unten herrschen nicht die besten Lichtverhältnisse und viel Platz ist hier auch nicht. Immerhin wäre es eine Waffe mit der ich gut umgehen kann. Die Befehle der Bosmer reißen ihn aus seinen Gedanken. Kethryl folgt den Anweisungen und geht zur Wand. Die Anweisungen des Khajiit sind nicht schwer zu verstehen nach einem letzten Rundumblick packt der Bosmer eine Spitzhacke und widmet seine Aufmerksamkeit der Wand vor ihm. Schließlich will er nicht verhungern.
Was diese Katze hier soll verstehe ich nicht. Ist er auch ein Aufseher oder soll er als abschreckendes Beispiel dienen? Entweder er ist schweigsam oder ihm wurde die Zunge herausgeschnitten. Erster Schlag in die Wand. So oder so, trauen kann ich hier niemandem, außer vielleicht den Anderen die auch heute hier angekommen sind. Zweiter Schlag. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich das jetzt schon herausfinden will. Dritter Schlag. Ich muss wissen wie hoch die Fluchtbereitschaft unter den Anderen ist. Vierter Schlag. Alleine ist das Selbstmord. Mit dem fünten Schlag bricht ein Stück Fels aus der Wand. Das Gleiche gilt aber auch wenn ich zu lange hier unten bleibe, dann bin ich dem Tode geweiht...

Bolg
02.04.2013, 08:10
Der Weg zu der Arbeitstelle wird schweigend zurück gelegt. Einfacher weg, leicht zu merken und kaum Möglichkeiten sich zu verbergen, sei es vor Aufsehern oder Pfeilen. Skjor beschließt lieber zu schweigen, es gibt einfach zu viele Gegner um raus zu kommen, zumindest auf dem Weg auf dem er hier herunter gekommen ist. Die Katze sagt nichts, zumindest wird dann nichts unötiges gesagt. Jetzt erst mal die Spitzhacke nehmen und anfangen. Kraft wird nur zum hochheben genutzt, runter kommt die Hacke von allein, schließlich will ich das hier durchhalten. Skjor versucht sich die Positionen der Wachen zu merken, vielleicht ergibt sich ja die Möglichkeit eines "Unfalls". Aber bis dahin wird er wohl oder übel hier unten schuften müssen. Anheben, fallen lassen, anheben .....

Andromeda
03.04.2013, 14:35
Miststück, das ist alles was Iveri zu der Bosmer einfällt, und doch ist sie froh, dass der Ork diese zurück gehalten hat. Obwohl man das Chaos bei einer Schlägerei sicher hätte nutzen können..
Iveri schüttelt innerlich den Kopf, sie sollten sich ersteinmal über ihre Lage klar werden, bevor sie weitere Schritte planen.
Sie läuft stumm hinter den anderen her, wobei ihr die Lage mit jedem Schritt hoffnungsloser vorkommt. Schließlich haben sie ihr Ziel erreicht, und fast hätte sie sich zu einem deftigen Fluch hinreißen lassen, als sie nicht einmal Werkzeug bekommt, statt dessen wird sie zum Steineschleppen abgestellt. Sie wirft dem wandelnden Bettvorleger, der bis jetzt kein Wort gesprochen hat, noch einen bösen Blick zu, dann wartet sie wie Lamia darauf, dass die Männer die ersten Steine aus der Wand schlagen.

Ardam
04.04.2013, 12:29
Zusammen mit den anderen Gefangenen begibt sich Shajna in die 'Arbeitshöhle'. Der Weg dorthin ist so einfach wie das Töten eines Schafes: Einmal links abbiegen und den Schienen folgen, dann ist sie wieder im Hauptlager. Verlaufen kann sie sich hier eher nicht. Gegner abhängen aber auch nicht. Leider..
Es gilt, das Positive in der Situation zu sehen. Ich bin nicht komplett allein. Ich habe hier Mitgefangene, die mit etwas Glück auch kämpfen können. Wenn nicht, dann lenken sie den Feind zumindest ein paar Sekunden ab.. Viel Hoffnung auf eine schnelle Flucht macht sie sich dennoch nicht.
Die zukünftige Arbeitsstelle offenbart sich, wie erwartet, als Ende eine Minenschachts. Die Männer müssen hacken, die Frauen schleppen. Mit Blick auf die beiden Wachen am Tisch bessert sich ihre Laune jedoch minimal. Wenn der Ork und das Waldelfen-Weib weg sind, versuch ich mich an ihnen. Wie wahrscheinlich ist es, dass ich zweimal am Tag von einem Mann zurückgewiesen werde... Alternativ, merkt sich die Bosmerin, könnte sie versuchen, die beiden auszuschalten. Sie tragen zwei Arten von Waffen. Dann sind es maximal halbwegs passable Soldaten. Wer wirklich gut ist, beschränkt sich auf eine Waffengattung. Außerdem können sie nur eine Waffe gleichzeitig benutzen. Wenn nur die Rüstungen nicht wären... Einen Kampf provoziert sie erst als letzte Möglichkeit, beschließt Shajna.
Zunächst aber wartet sie mit den beiden Dunmer auf die ersten Steine der Männer.

Van Tommels
13.04.2013, 09:21
Die Geräusche der schlagenden Spitzhaken und ab und an aus der Wand brechende Gesteinsbrocken erfüllen den Stollen. Die Waldelfe betrachtet mürrisch das Treiben der Gefangenen, hat aber anscheinend zur Abwechslung keinen bissigen Kommentar parat.
Außerhalb jeglicher Hörweite unterhalten sich der Ork und die beiden schwerbewaffneten Wachen, ersterer verfällt zunächst in wildes Gestikulieren und sieht so aus als ob er sich gleich auf die Männer stürzen wollte, als er dann doch die Hände sinken lässt. Durch den nordöstlichen Eingang betritt ein Hochelf den Arbeitsbereich. Seine große hagere Gestalt wird von einer gelben Robe bedeckt, welche zu dem düsteren Flair des Stollens einen ordentlichen Kontrast bildet, er wirkt irgendwie fehl am Platz. Man könnte ihn für einen Magier halten, jedoch liegt es auch im Rahmen der Möglichkeit, dass es sich um einen Adligen handelt. Sein scharf geschnittenes Gesicht sieht alles andere als einladend aus, und selbst auf diese Entfernung ist für die Gefangenen zu erkennen, dass der Blick des Mannes keinesfalls zu der guten Sorte gehört.
Er tritt zu dem Ork und den Wachen, spricht ein paar Worte und die Situation ist entschärft. Dann blickt der Hochelf zu den Gefangenen und lässt sich von dem Ork augescheinlich die Situation erläutern. Dies scheint eine Ewigkeit zu dauern, dann sagt der Mann ein paar Worte, dreht sich auf dem Absatz um und verschwindet in Richtung des nordwestlichen Eiongangs, die beiden Wächter im Schlepptau (augenscheinlich seine Privatwache). Der Ork blickt dem Trio noch mürrisch nach und wendet sich dann den Gefangenen zu.

Das Gespräch hatte eine Weile gedauert, und so waren alsbald Fortschritte in der Wand zu sehen, langsam aber sicher entstand ein neuer Schacht. Die Gefangenen schwitzen mit der Zeit beträchtlich, unter anderem, weil das Gestein zusehens härter wurde.
Die Waldelfe stand immer noch etwas entfernt an dem Steinhaufen und beobachtete die Gruppe mit Argusaugen, war aber mittlerweile außer Hörweite, wenn man die Stimme etwas dämpfte beim Steine holen.
Aus dem nordöstlichen Eingang sah man nun auch Lloris mit zwei Personen im Schlepptau in ihre Richtung kommen, allerdings waren sie noch recht weit entfernt und es würde noch einen Moment dauern, bis sie bei dem Ork ankommen würden.

Drei Alternativen für euch, bitte entscheiden! Diskussion in der Vorbesprechung erlaubt.

Einfach Weiterarbeiten
Die Situation wirkt alles andere als sicher für einen Ausfall, schon gar nicht in Anbetracht der Tatsache, dass Lloris in der Nähe ist, und wer weiß, wen er dort mitbringt. Davon abgesehen hat man nur zwei Spitzhaken im eigenen Besitz und der Khajiit lässt sich schlecht einschätzen. Also arbeiten wir weiter, vielleicht ergibt sich noch eine bessere Möglichkeit. Wenn es nur nicht so warm hier drin wäre. [In diesem Fall mache ich weiter]
Angriff
Ach was, wir wollen nicht bis an unser Lebensende hier untenbleiben, und die eine Stunde, die wir schon in diesem Loch sind, ist bereits zuviel. Alles oder Nichts, der Khajiit ist kein Gegner und wenn die beiden Mitläufer neben Lloris ebenfalls Gefangene sind, haben wir sogar eine Chance. Ja, wenn... [In diesem Fall macht ihr weiter]
Absprache
Man brauch sich hier nichts vormachen, zahlmäßig haben wir keine Chance. Also heißt es Verbündete zu suchen. Vielleicht sind die beiden bei Lloris ebenfalls Gefangene, die ihnen helfen sollen? Und vielleicht hat der schweigsame Khajiit ebenfalls Fluchgedanken? Das muss sich doch ergründen lassen. Alles unter dem Deckmantel des Weiterarbeitens, jedoch nicht mehr so schwer. Die Gefahr, dabei erwischt zu werden, ist aber immer gegeben, sowohl durch das Ansprechen von Aufsehersympathisanten, als auch durch die Waldelfe, welche sie scharf beobachtet.´[In diesem Fall macht ihr weiter]

Glannaragh
18.04.2013, 09:27
Steine schleppen. Ich meine... Steine. Schleppen. Ich. Das kann einfach nur ein schlechter Witz sein, regt die Dunkelelfin sich auf, während sie den dritten Brocken hochwuchtet und zum Rest des Abraums trägt. Sich einfach die kleinsten Steine herauszusuchen, traut sie sich unter den Augen der Aufseher noch nicht, außerdem muß sie es sich ja nicht gleich in der ersten Stunde mit Shajna und Iveri verscherzen.
Das stumme Geschimpfe hilft ein wenig dabei auszublenden, daß Lamias Arme und Rücken jetzt schon lahm werden. Genau. Ein Witz. Welcher Idiot ist so blöd und verschleppt Leute wie mich, um sie in ein Bergwerk zu stecken? Oder Iveri und Shajna? Oder den Bosmer dort? Als ob es so schwer wäre, an kräftige Argonier zu kommen...
Finster vor sich hinbrütend, hebt sie den nächsten Stein auf. In ein paar Tagen wird sie Schwielen an den Händen haben wie ein stinkender Guartreiber!
Zum Abraumhaufen latschen.
Wer könnte ein Interesse daran haben, überlegt sie, mich verschwinden zu lassen? Zu unpräzise Fragestellung. Alle möglichen Leute. Und wer von denen hätte die Möglichkeit dazu? Schon weniger. Aber wer zum Henker würde so einen verdammten Aufwand betreiben wie diesen hier?
Ihr fällt beim besten Willen niemand ein.
Nächster Stein.

Ardam
27.04.2013, 12:10
Verdammt, ich muss doch etwas tun können!, denkt sich Shajna, als sie leicht schwitzend den nächsten Stein aufhebt. In dem Moment taucht Lloris mit zwei Gestalten aus einem Gang auf und nähert sich der Gruppe. Vielleicht jetzt... . Wenn Lloris gleich auf die Aufseher stößt, werden sie sich unterhalten und für einen kurzen Moment hoffentlich die Gruppe aus den Augen verlieren. Shajna überlegt sich schon verschiedene Taktiken, den Ork niederschlagen zu können und dann zu fliehen, doch sie zögert. Was ist, wenn mir keiner der Anderen hilft? Was ist zum Beispiel mit dem Khajiit? Er hat bisher noch kein einziges Wort gesprochen und sich ruhig verhalten. Er könnte ein guter Begleiter sein. Kräftig, aber besonnen. Ich muss ihn für mich gewinnen!. Die Bosmerin wünscht sich, sie könnte jetzt auf ihr altes Kosmetik- und Parfüm-Arsenal der Morag Tong zurückgreifen. Das richtige Mittelchen, und der Katzenmensch läge ihr zufüßen. Leider liegt die Zentrale ihrer ehemaligen Gilde...ja, wo eigentlich?. Sie seufzt und verdrängt den Gedanken ob ihrer ungewissen Lage. Dann greife ich eben auf die unkonventionelle Art zurück.

Als sie ihren Stein auf den Haufen legt, checkt sie aus den Augenwinkeln kurz noch einmal die Lage. Lloris und seine Gesellen sind inzwischen näher gekommen, aber noch nicht in Hörweite. Die Aufseher-Waldelfe beobachtet die Gruppe unverändert, dürfte aber nichts mitbekommen, wenn Shajna etwas leiser spricht. So geht sie zu einem Stein, den der Khajiit gerade aus der Wand gerissen hat, bückt sich nach ihm und flüstert dem Katzenmenschen zu: "Psst!". Der Khajiit dreht sich fast unmerklich zu ihr um. Sein Blick geht geradewegs dorthin, wo Shajna ihn haben will: In ihr Dekolleté. "Hör zu! Ich muss hier raus. Ich schaffe das aber nicht alleine. Ich brauche dich dazu." Ihr Blick geht für einen Moment zu den anderen Gefangenen. "Ich weiß nicht, ob ich ihnen vertrauen kann. Sieh sie dir doch an. Zwei abgerissene Weiber und zwei entkräftete Kerle. Keiner von ihnen dürfte in der Lage sein, mir so zu helfen, wie du es könntest." Sie richtet sich langsam auf, ihr Blick liegt wieder fest auf ihm, ein eher gequältes Lächeln umspielt ihren Mund. "Wir beide haben doch im Prinzip keine andere Wahl, als zusammenzuarbeiten. Willst du bis an dein Lebensende hier unten schuften? Du hast etwas besseres verdient. Du bist muskulös, gutaussehend und scheinst auch nicht der dümmste zu sein. Wir wären ein gutes Team. Also, bist du dabei?" Einen kurzen Moment wartet sie bei ihm auf eine Antwort, dann fällt ihr ein, dass das auffallen könnte. Also kehrt sie ihm den Rücken zu und geht zum Steinhaufen. Sie hat eine der verbreitetsten Methoden der Manipulation verwendet: Hervorhebung der Bedeutung der Zielperson, gepaart mit dem dezenten Einsatz der weiblichen Attribute. Hoffentlich hat er angebissen...

Glannaragh
02.05.2013, 21:45
Als Lamia zu dem in Entstehung begriffenen Stollen zurückschlurft, schnappt sie einige der Worte ihrer Mitgefangenen auf. Ebenso entgeht ihr der Körpereinsatz der Bosmer nicht. Sie selbst hat sich das in ihrer Zeit als Tänzerin oft genug zu Nutze gemacht. Es funktionierte in den allermeisten Fällen.
Sie greift sich den nächsten Brocken, nicht ohne dem Khajiit einen vielsagenden Augenaufschlag zu gönnen. "Gut gemacht", flüstert sie Shajna zu, während sie ihre Last neben der Waldelfe her zum Abraumhaufen schleppt. "Aber sei vorsichtig. Wir wissen nichts über diese Katze." Ein kurzer Seitenblick zuckt zur Bosmer: "Wenn sich die Gelegenheit ergibt, bin ich dabei."
Stein ablegen. Zurück zum Stollen.

Van Tommels
10.05.2013, 10:10
Die muskulöse Waldelfe ist recht aufmerksam und bemerkt Shajnas kurzes Verweilen, aber bevor sie etwas sagen kann, bricht ein kleiner Tumult am Tisch los, der sie ablenkt. Der Ork und Lloris diskutieren genauso angeregt wie vorhin die Grünhaut und der Robenträger. Jetzt kristallisiert sich auch deutlich heraus, dass die beiden bis eben noch unbekannten Begleiter ebenfalls Minenarbeiter zu sein scheinen, jedoch ebenfalls keine von der sympathischen Sorte; der Kaiserliche und der Nord könnten viel eher aus einer Arena stammen oder in einer billigen Seitengassentaverne als Rausschmeißer arbeiten.
Der Khajiit hingegen blickt Shanja etwas irritiert hinterher, so wirklich scheint er mit der Bosmerin nicht sonderlich viel anfangen zu können. Lamias Geste entgeht ihm ebenfalls nicht, aber außer nachdenklich zu schauen reagiert er zunächst nicht. Letztendlich dreht sich die Katze wieder zur Wand und setzt an, weiterzuarbeiten, aber in der Ausholbewegung löst sich eine Pfote vom Griff der Hacke und tippt Bolg, der direkt links neben dem Khajiit steht und arbeitet, an den Oberarm. Als dieser dann nach rechts schaut, macht die Katze mit der freien Pfote eine Bewegung, die in etwa so etwas ausdrückt wie: Was hat sie gesagt? Die Aufseherin bekommt davon zunächst nichts mit, weil sie imemr noch zu dem Tisch mit dem Ork und Lloris schaut.

Bolg
12.05.2013, 19:22
Dämliches gehacke! Ich bin Söldner und kein Mienenarbeiter! Skjor gefällt die ganze Situation ganz und gar nicht. Er ist an einem Ort den er nicht kennt und kennt sich in dieser Art Gelände auch nicht aus. Er hat keine andere Wahl als sich auf seine Instinkte als Söldner zu verlassen: Umgebung beobachten und versuchen Möglichkeiten zu entdecken. Das er normalerweise eher auf Hinterhalte achtet ist dabei egal. Dann hört wie sich eines der Mädel versucht bei dem Khajiit ein zu schmeicheln. Ich bin also nicht der einzige der hier raus will, vielleicht sollte ich sie im Auge behalten. Der Khajiit tippt danach auf seinen Oberarm und macht Zeichen. Während des nächsten Schlages mit der Spitzhacke stöhnt Skjor unter dem Ausatmen heraus: "Will raus" und unter dem nächsten Schlag: "Sollst helfen" und unter dem dritten Schlag: "Will mit". Danach arbeitet Skjor weiter. Ich hoffe ich komme hier bald raus, ich bin für diese Arbeit nicht gebaut....

Van Tommels
27.07.2013, 09:52
Der Khajiit hängt mit den katzenartigen Augen an Skjors Lippen, scheint aber nicht so ganz zu verstehen, was dieser ihm sagen möchte; etwas irritiert wendet er sich von ihm ab, packt die Spitzhacke fester und macht sich ebenfalls daran, weiterzuarbeiten; allerdings merkt man ihmd eutlich an, dass er, im gegensatz zu dem Nord, nicht bloß so tut, sondern wirklich voll und ganz bei der Sache ist.
Die Zeit vergeht, die Waldelfe rührt sich nicht von der Stelle und scheint eine Ausdauer jenseits von Gut und Böse beim Beobachten der Gefangenen zu haben. Weder bewegt sie sich weg, noch lässt sie irgendeinen der Anwesenden aus den Augen. Anlass für Kritik findet sie jedoch nicht, und so hüllt sie sich in Schweigen und beschränkt sich auf argwöhnische Blicke. Von Lloris und dem ominösen Adligen ist nichts mehr zu sehen.
Schlag für Schlag brechen die Katze und der Nord die Felsbrocken aus der Wand, der Tunnel ist jetzt schon deutlich zu erkennen, wobei sich die mittlerweile die Frage stellen sollte ob man nicht langsam mal an eine Abstützung denkt. Die Wärme wird immer unerträglicher, und selbst das Fell des Tierwesens glänzt durch den Schweiß deutlich sichtbar. Weit holt der Khajiit unermüdlich aus (wo nimmt er nur diese Ausdauer her), lässt die Hacke auf den Fels prallen, und plötzlich löst sich ein größeres Stück aus der Wand, Hitze schlägt ihnen entgegen, ein rötlicher Schein strahlt die beiden Hackenträger an und wird auch von den Steineschleppern gesehen. Der Khajiit starrt wie gebannt auf das rötlich schimmernde Loch, aus welchem die Hitze entweicht. Die Katze löst sich aus ihrer Starre, blick sich um, in Skjors ratloses Gesicht der wohl nicht so ganz weiß, was er davon halten soll. Mit einem freudig wirkenden Ausdruck um die Schnurrhaare stupst dieser den Nord an und deutet auf das Loch, holt mit der Hacke aus und schlägt abermals auf den Stein, der Durchbruch vergrößert sich mit einem lauten Poltern und gibt den Blick frei auf...stählernen Boden.
Plötzlich ist die Gruppe vollkommen auf sich allein gestellt, denn weder die muskulöse Waldelfe, noch der Ork, Lloris, sonstein Wächter oder Minenarbeiter befindet sich noch in dem Minenschacht, um die Entdeckung angemessen zu würdigen.

Glannaragh
30.07.2013, 18:57
Lamia wird aus der Katze nicht so recht schlau. Aus der Nähe bekommt sie mit, daß Skjor dem Feliden irgendetwas zuraunt, die Reaktion fällt allerdings nicht viel anders aus als zuvor bei Shajna. Entweder ist der Khajiit blöd im Kopf, oder er stellt sich nur so.
Stein aufheben. Die Finger sind wund.
Wie auch immer, auf dieses Fellknäuel werde ich vorerst nicht zählen; ich traue ihm nicht. Diese N'wah haben keine Ehre. Noch weniger als die Nord sogar. Wäre vielleicht nicht schlecht, wenn er einen Unfall hätte, bevor er den Wachen verraten kann, daß zumindest Shajna und ich uns noch nicht in unser Schicksal ergeben haben. Auf Lloris' Peitsche bin ich wirklich nicht scharf...
Ein Poltern reißt die Dunmer aus ihren düsteren Gedanken. Fast wäre ihr der Stein auf den Fuß gefallen, als sie sich alarmiert umdreht. Skjor und der wandelnde Bettvorleger haben einen Durchbruch geschaffen, den der Khajiit mit ekelhaft serviler Begeisterung vergrößert. Sie trabt zurück zum Stollen und schaut überrascht auf das, was sich vor ihr entfaltet: Eine eindeutig künstliche Struktur, Metall. Ein Boden aus Metall! Dwemer, ist natürlich ihr erster Gedanke.
Das würde jedenfalls einiges erklären. Bisher hat sie nirgendwo Erz- oder Edelsteinadern gesehen, aber Dwemerkrempel wäre mindestens genauso attraktiv. Und die Strafen dafür, falls man erwischt wird, waren auch häufig geringer als für geschmuggeltes Vulkanglas oder Ebenerz, wofür man schon beim Versuch publikumswirksam am Galgen endete.
Lamia haßt die Kaiserlichen dafür. Sie raubten dieses Land aus, nahmen den Dunmer weg, was ihren Leuten rechtmäßig zugestanden hätte. Wer sich daran nicht hielt, wurde aufgeknüpft. Allerdings wünscht sie sich jetzt gerade, die dreimal verfluchten Cyrodiil-N'wah würden nur einmal zu etwas nütze sein und diese ganze verdammte Anlage stürmen. Natürlich ist aber kein einziger Kaiservolksaftsack zu sehen. Typisch. Wahrscheinlich hat jemand den Regionalgouverneur geschmiert.

Die Elfin steht etwas ratlos vor dem Loch und schaut sich nach einem Aufseher oder Steiger um. Der Redguard ist nicht mehr zu sehen, auch der Altmer mit den unpassenden Klamotten ist verschwunden. Lamia hat ihn zuvor nur am Rande wahrgenommen, hält es aber für nicht ganz unwahrscheinlich, daß der Kerl derjenige oder zumindest einer von denen ist, die hinter diesem ganzen Unternehmen stecken. Verdammtes arrogantes, degeneriertes und götterloses Pack! Boethia soll euch alle holen, ihr einparfümierten Bohnenstangen!
Sie wählt diesesmal einen recht kleinen Stein. Einen, der gut in der Hand liegt. Es gibt noch mehrere davon, die sich neben dem Durchbruch stapeln. Wenn sie das genug ablenkt... wenn wir schnell sind...
Sie schaut sich ein weiteres Mal um. Auch die aufgepumpte Bosmer ist weg, wer weiß, wohin. Dabei hätte sie dem Mannweib zu gern einen Scheitel gezogen. Bei genauerem Umsehen fällt ihr auf, daß überhaupt keiner von den Wächtern mehr da ist. Wie kann das sein? Verziehen sich einfach so, alle miteinander? Machen die Mittagspause, oder was?
In der Tat wirkt das Ganze sehr seltsam. Entweder, so überlegt Lamia, ist der Khajiit tatsächlich ein Maulwurf und das hier ein Test. Dann könnte das Katzenwesen ihren "Herren" später in aller Ruhe berichten, was sich während der Abwesenheit der Wachen hier abgespielt hat. Oder aber ihre Sklavenmeister wußten, daß sie auf dieses Ding hier stoßen würden und haben sich zurückgezogen weil sie befürchten, daß irgendwas nicht Einschätzbares da rauskommen könnte.
Oder sie haben einfach verdammtes Glück und eine Chance, die nicht wiederkommen wird. Wer weiß, was hinter diesem Loch liegt. Aber lieber nehme ich es mit unbekannten Gängen auf, als daß ich hier den Rest meines Lebens verbringe.
Die Elfin entschließt sich dazu, einen näheren Blick darauf zu werfen. "Schauen wir mal, was der Nord und der Khajiit da ausgegraben haben", sagt sie zu niemand bestimmtem, während sie näher an das Loch herantritt und einen Blick hindurchwirft.

Andromeda
22.08.2013, 20:56
Iveri hat sich die ganze Zeit darauf beschränkt, die Situation zu beobachten und sich ansonsten möglichst unauffällig zu verhalten. Ihrer Meinung nach ist es für einen konkreten Ausbruchsversuch noch zu früh, sie hätte aber auch nichts dagegen, wenn einer ihrer Mitgefangenen doch Erfolg gehabt hätte. Falls deren Aktionen nach hinten losgegangen wären, hätte sie schon dafür gesorgt, dass es auf jeden Fall nicht auf sie selbst zurück fällt, meistens ist doch jeder sich selbst erst einmal der Nächste.
Schließlich - als Iveri schon gar nicht mehr damit gerechnet hat - kommt es doch noch zu einem Durchbruch, und zwar im wahrsten sinne des Wortes. Auch sind auf einmal sämtliche Bewacher verschwunden, und nun regen sich in ihr doch wieder Fluchtgedanken, auch wenn sie es nach wie vor zu früh findet. Andererseits muß man eine Gelegenheit ergreifen, wenn sie sich bietet...
Sie tritt neben Lamia und wirft ebenfalls einen Blick durch das Loch. Einen stählernen Boden wie diesen hat sie in Cyrodiil nie gesehen, aber vielleicht kann ja einer ihrer Begleiter damit mehr anfangen. "Habt ihr eine Ahnung, was das sein könnte?", fragt sie schließlich leise die Elfe neben sich.

Van Tommels
06.09.2013, 16:30
Der Khajiit scheint freundig erregt zu sein und in keinster Weise überrascht, denn er stellt die Hacke beiseite und ignoriert die verdutzt herumstehenden Mitgefangenen vollkommen und macht sich daran, die Steine aus dem Weg zu schieben. Währendessen erkennt man beim Näherkommen inzwischen auch steinerne Wände und ein rötliches Glimmen aus den Tiefen des Durchbruchs, und eine große Hitze schlägt der Gruppe darauß entgegen. Der Boden ist regelmäßig strukturiert, und spätestens hier lässt sich erkennen, dass er keineswegs natürlichen Urpsrungs sein kann.

Ein lauter Knall im Rücken der Gefangenen, welche sich in dem kleinen Schacht um das Loch gescharrt haben, erschüttert plötzlich den Schacht, der Boden bebt bedrohlich und kleine Steinchen regnen herab. Aus dem nördlichen Gang rollt unvermittelt eine dichte Staubwolke heran. Lamia und Iveri erinnern sich aufgrund ihrer herkunftsbedingen Beobachtungsgabe sofort an die Sprengstoffkisten und Fäßer im Minenschacht und kombinieren blitzschnell, dass es sich dabei um eine Explosion eben jener handeln muss. Der Steinregen wird intensiver, immer größere Brocken regnen von der Decke herab, es ist zweifelhaft, dass die Abstützung halten wird.
In dem Moment kommt plötzlich Lloris in den von den Gefangen in den Fels getriebenen Gang gestürzt und scheint reichlich überrascht zu sein, die Gruppe zu sehen. "Was habt ihr getan...", beginnt er mit wutverzerrtem Gesicht, als plötzlich die muskulöse Waldelfe aus der Staubwolke auftaucht.
"Sie haben den Gang gesprengt. Die wollen uns begraben...", keucht sie kurz nach ihrer Ankunft, musterte Lloris mit panischen Blick, und wie zur Verdeutlichung ihrer Worte löste sich ein besonders großes Stück Fels aus der Decke und prallte auf den Boden. Hektisch blickte der tätowierte Rothwardon sich um, der Nord- und Ostgang waren aufgrund des Staubs nicht mehr zu sehen, und auch der Boden bebte immer bedrohlicher.
"Rein da...wenn ihr überleben wollt, SOFORT REIN DA!", rief er plötzlich und gab Iveri und dem Khajiit, die direkt vor ihm standen, einen Schubs auf das Loch zu.

Andromeda
07.09.2013, 21:07
Noch bevor die Dunmer neben ihr antworten kann, hört Iveri plötzlich hinter sich einen Knall, den sie zuerst nicht richtig zuordnen kann, da sie sich normal eher selten in Minenschächten aufhält. Als dann aber die ersten Steine von der Decke bröckeln, und die Staubwolke sichtbar wird, fallen ihr eiskalt die Sprengstoffkisten wieder ein, die sie weiter vorne im Gang gesehen hat.
Die Explosion scheint der Statik des Ganges den Rest gegeben zu haben, denn es fallen immer weiter Steine von der Decke, als schließlich die Waldelfe aus dem Staub gelaufen kommt.
"Sie haben den Gang gesprengt. Die wollen uns begraben...", hört Iveri diese sagen. Sicher, die entführen uns erst um uns dann lebendig...
Weiter kommt sie mit ihren Gedanken nicht, da ein großes Stück Fels aus der Decke bricht und splitternd auf dem Boden aufkommt. Gleich darauf wird sie auch schon von dem Rothwardonen in Richtung des Ganges geschubst. Die Hitze die daraus kommt, lässt ebenfalls nichts Gutes erwarten, aber wenn man die Wahl hat, jetzt sofort erschlagen zu werden oder später eventuell zu verschmoren, ist die Entscheidung nicht schwer. Iveri drängelt sich an dem Khajiit vorbei durch das Loch und in den Gang hinein. Soll der Bettvorleger und der Rest der Bande doch sehen wo sie bleiben, so gut kennt sie davon noch niemanden, dass sie sich mit deren Rettung aufhalten und eventuell ihr eigenes Leben gefährden würde.

Bolg
08.09.2013, 12:13
Was zum....? Skjor steht vor dem gerade geschlagenen Loch in der Wand und weiß nicht was er davon halten soll. Metallener Boden und viel Hitze, was ist das? Der Boden ist doch nicht natürlich, oder? Ohne irgend eine Erfahrung in dieser Richtung weiß er absolut nicht was er jetzt machen soll. Während Skjor noch überlegt was das alles zu bedeuten hat, gibt es hinter ihm einen lauten Knall.
Als er sich umgedreht hat, sieht er eine Staubwolke. Die kleinen Steinchen die herunter regnen versichern auch nicht gerade eine sichere Zukunft. Dann tauchen auch noch Lloris und die Waldelfe auf und plötzlich schubst der Rothwardone den Khajiit und Iveri durch das Loch. Was ist hier mit einmal los? Stürzt der Gang jetzt ein? Skjor sieht sich noch einmal um und immer größere Brocken scheinen sich zu lösen. Dann reagiert sein Überlebensinstinkt und er flieht vor dem Einsturz in den Metallgang. Verdammt ist das warm hier drin. Was nun? ist das letzte was er denkt bevor das Grollen hinter ihm lauter wird.

Glannaragh
10.09.2013, 19:46
"Habt Ihr eine Ahnung, was das sein könnte?"
Lamia wendet sich Iveri zu. "Gute Frage. Ich denke, es..." Weiter kommt die Kleinganovin nicht, als sie sich instinktiv unter einem ohrenbetäubenden Knall duckt und zum Ursprung des Geräusches herumwirbelt, nur um direkt auf eine schnell heranrollende Staubwolke zu schauen.
"Verflucht!"
Die Dunkelelfin hat ihre erschrockene Starre gerade abgeschüttelt, als Lloris in den Raum gewetzt kommt, gefolgt von dem Bosmerweib und herabfallenden Steinen. Aus dem kurzen, hitzigen Wortwechsel ist unschwer zu entnehmen, daß etwas entweder fürchterlich schiefgegangen ist oder daß jemand dabei ist, unter Bandenmitgliedern und Gefangenen gründlich aufzuräumen.

"Rein da... wenn ihr überleben wollt, SOFORT REIN DA!" Lloris.
Lamia muß nicht zweimal gebeten werden. Die Höhle wird, so schätzt sie, in ein paar Sekunden in sich zusammenfallen. Die Dunmer hechtet gemeinsam mit dem Rothwardon, Iveri, Skjor und dem Bettvorleger nach vorne, durch das eben geschlagene Loch, bevor die Felsen sie unter sich begragen können. Es ist nichts zu hören und zu sehen im Lärm und all dem Staub, so daß sie im ersten Moment nicht erkennen kann, wie viele von ihnen es rechtzeitig geschafft haben den Durchgang zu erreichen, um sich so zumindest ein bißchen Zeit zu erkaufen...

Ardam
13.09.2013, 12:22
Shajna befindet sich gerade am Geröllhaufen, als der Tumult losgeht. Der laute Knall lässt sie zusammenzucken und sich verwirrt umdrehen. Erstaunt erblickt sie das vom Khajiit freigeschlagene Loch und den heranlaufenden Lloris und dessen Begleiterin. Unter dem allgegenwärtigem Lärm kann sie nicht verstehen, was Lloris den anderen Gefangenen zuruft, doch als immer größere Steine von der Höhlendecke fallen und eine riesige Staubwolke auf die Gruppe zukommt, läuft sie in Richtung der anderen, die bereits in das Loch klettern.

"He, was ist hier...", schreit die Bosmerin, als ein etwa faustgroßer Stein sie an der rechten Schulter trifft.
Ihre Knie geben unter der Wucht nach, doch sie rappelt sich wieder auf und rennt den anderen ins Loch hinterher. Gerade noch rechtzeitig. Zittert bricht Shajna auf dem glatten Boden zusammen und schnappt laut nach Luft. Die Augen brennen vor lauter Staub. Mit ihrer Hand versucht sie den Schmutz wegzuwischen, aber als sie ihren Arm anheben will, heult sie angesichts des pulsierenden Schmerzes auf. Gebrochen?, geht ihr entgeistert durch den Kopf.

Van Tommels
01.10.2013, 16:24
Keine Sekunde zu spät zwängt sich das kleine Grüppchen durch den einen Spalt, denn kaum dass die muskulöse Waldelfe als Letztes den Durchbruch passiert hat, stürzt der Gang hinter ihr zusammen wie ein Kartenhaus, mannshohe Brocken lösen sich aus der Decke und versperren den Rückweg. Eine vom Einsturz verursachte Staubwolke quillt aus dem Stollen hervor und umhüllt die Überlebenden mit einem blickdichten Nebel, er brennt in den Augen und verursacht Atemnot. Das donnernde Geräusch berstender und fallender Felsen erfüllt den Raum, wird von der metallischen Oberfläche reflektiert und mit einem bedrohlichen Echo hinterlegt. Endlose Sekunden vergehen, der Krach wird leiser, verstummt schließlich völlig, und zurück bleibt zunächst nur der Staubnebel, welcher sich langsam aber sicher legt und den Blick auf die Umgebung freigibt.

Ein rötlich leuchtendes Licht bahnt sich allmählich seinen Weg durch den Staub, und bevor die Gruppe die Quelle ausmachen kann, spürt sie es bereits. Eine unglaubliche Hitze strahlt aus der Raummitte, kleine Rauchschwaden steigen auf, ein verräterisches Blubbern aus der Tiefe. Ein Lavabecken, zirka 3 Meter unterhalb des metallisch verkleideten Bodens, auf dem sich Lamia, Iveri, Shajna, Skjor, dazu Lloris, die Waldelfe und der Khajiit gerade befinden, breitet sich vor ihnen aus, wird von mächtigen, die Decke abstützende Säulen eingerahmt. Die Wände des Raumes sind mit ziemlicher Sicherheit nicht natürlichen Ursprungs, und spätestens die beiden wegführenden Gänge im Norden und Osten bestätigen die Annahme, dass es sich hier keineswegs um eine normale Höhle handelt. Unter das Rumoren der Lava mischt sich bei genauem Hinhören ein beständiges leises Pochen oder Klopfen, rythmisch, ja, fast einschläfernd, Metall auf Metall, und ab und zu ein gedämpftes Zischen und Klickern.
Die Waldelfe und der Khajiit rühren sich nicht, liegen reglos auf dem Boden; einzig von Lloris, welcher als Letzter durch den nun von Felsbrocken versperrten Durchbruch gehechtet war, blickt sich auf dem Boden sitzend etwas ungläubig um wie als könne er nicht fassen, was er hier sieht.

Shajna stellt unterdessen fest, dass sie ihren Arm zwar nur unter großen Schmerzen bewegen kann, aber immerhin bedeutet dies, dass die Schulter glücklicherweise nicht gebrochen ist. Trotzdem wird die Waldelfe dadurch in ihrer physischen Verfassung für einige Zeit eingeschränkt sein (-1 auf Stärke, Geschicklichkeit, Schnelligkeit & Konstitution)

- Neue Karte vorhanden - (http://www.multimediaxis.de/threads/136572-Karten-und-Bildmaterial?p=3119803&viewfull=1#post3119803)

Andromeda
03.10.2013, 10:35
Kaum ist Iveri durch den Spalt, nimmt der Lärm hinter ihr noch einmal zu um dann fast unmittelbar einer beängstigenden Stille zu weichen. Unterbrochen nur von blubbern, dessen Quelle sie vor lauter Staub der in ihren Augen brennt nicht ausmachen kann. Noch bevor sie sich den Ärmel vor die Nase halten kann, hat sie den Staub auch noch eingeatmet, und nach einem kräftigem Hustenanfall blickt sie sich noch einmal in der Kammer um. Jetzt kann sie auch das Lavabecken sehen, von dem das Blubbern kommt. Außerdem hat es außer ihrer kleinen Gruppe noch der Bettvorleger und das Mannsweib von Waldelfe geschafft. Die beiden liegen reglos auf dem Boden, und Iveri kümmert es auch gerade überhaupt nicht, was mit den beiden ist. Wieso auch?
Langsam dringen noch mehr Geräusche an ihre Ohren; ungewohnte Geräusche, wie sie sie noch nie zuvor gehört hat. Das Klopfen von Metall auf Metall klingt ganz anders als in den Schmieden, und auch das Zischen welches sich ab und an dazu mischt, hat sie in dieser Form noch nie vernommen. Sie hört noch einen Moment auf die fremdartigen Geräusche, dann dreht sie sich zu der Gruppe und sieht die anderen fragend an: "Und nun?"

Bolg
03.10.2013, 21:09
Während Skjor noch darauf wartet das das rumpeln hinter ihm aufhört, geht er in Gedanken seinen Körper durch. Füße, OK. Beine, OK. Hände, OK. Arme, OK. Rest, OK. Gut, keine Brüche oder ähnliches. Also nichts nennenwertes. Als der Einsturz komplet aufhört, nimmt er in der ferne Geräusche wahr die er nicht kennt. Außerdem bemerkt er wie er anfängt zu schwitzen.
"Und nun?" hört er von einer Seite. Skjor dreht sich zu den anderen und sieht sie sich an: Staubverdreckt, verwirrt hauptsächlich, kein Blut und damit wohl keine Lebensbedrohlichen Verletzungen. "Alle wach? Verletzungen? Waffen?" sind die einzigen Dinge die Skjor gerade interessieren. Er ist in einer Situation gelandet die er noch nie erlebt hatte, nicht das die vorherige besser gewesen wäre. Was für ein scheiß Monat.

Glannaragh
03.10.2013, 21:42
Lamia zieht die Beine an den Körper, rollt sich zusammen und schlägt die Hände über die Ohren, als das Krachen von Fels unerträglich wird. Ihr heiserer Schreckensschrei geht in dem mahlenden Geräusch unter.
Dann ist plötzlich alles still. Totenstill. Es dauert eine Weile bis die leiseren Geräusche, das Stöhnen der Anderen, das fremdartige, regelmäßige Zischen und Stampfen und ein unterschwelliges Blubbern an ihre gepeinigten Ohren dringt. Vorsichtig löst sie sich aus ihrer Haltung und atmet tief ein, nur um gleich darauf hustend und spuckend auf Hände und Knie zu sinken. Ihr scheint es eine Ewigkeit, bis der Staub des Grubenfalls sich endlich legt.

Schließlich richtet sie sich auf die Knie auf und sieht sich um.
"Und nun?"
"Alle wach? Verletzungen? Waffen?"

"Wach, unverletzt, keine Waffen", antwortet sie dem Nord reflexmäßig und kommt taumelnd auf die Füße. Ein kurzer Blick in die Runde vermittelt der Dunkelelfin einen ersten Eindruck. Ihre Artgenossin scheint ebenfalls unverletzt, im Gegensatz zu der zierlichen Bosmer. Verkrümmt liegt sie am Boden, ein gequälter Ausdruck in dem hübschen Gesicht. Der Nord hingegen scheint den Sprung in die vorläufige Rettung ebenfalls gut überstanden zu haben. Gut. Wir werden seine Kraft vielleicht noch brauchen. Lamia wird sich gut mit ihm stellen, auch wenn sie den Nord-N'wah im Allgemeinen nichts abgewinnen kann. Aber es gibt immer irgendwo Fremdländer, mit denen sich auskommen läßt. Bei Skjor wird sie es vorerst drauf ankommen lassen.
Lloris hockt verpeilt auf dem Metallboden (eindeutig nicht natürlichen Ursprungs), der Bettvorleger und das Mannweib rühren sich noch nicht. Ihretwegen kann das gern so bleiben. Ersterem traut die Agentin nicht und Letztere verachtet sie aus ganzem Herzen. Aber wo ist der Bosmer?
Da sie ihn nirgends entdecken kann, läßt das ganze nur einen Schluß zu. Die Veloth schließt kurz die Augen: Almsivi, habt Erbarmen mit seiner Seele...

Wie dem auch sei: Die Karten sind neu gemischt. Sie, Iveri und Skjor. Lloris vielleicht. Aber sie wird sich von dem tätowierten Rothwardonen keine Vorschriften mehr machen lassen. Er ist nicht mehr in einer Position, wo sie ihn als Vorgesetzten akzeptieren müßte. Ob er ohne seine Wachen und ohne die Drohung durch seine Vollmachten noch immer Respekt verdiente, das würde er erst beweisen müssen.
Shajna stellt ein Problem dar. Leider keines, das sich mit einem Stein in der Schädeldecke oder einem raschen Kehlenschnitt lösen läßt. Sie gehört zu ihnen, zu den Gefangenen, die jetzt, im Angesicht der Katastrophe so plötzlich eine neue Chance bekommen haben. Lamia ist nicht von der sentimentalen Sorte. Aber die Ehre, selbst die Ganovenehre gebot, daß sie die Bosmer mit sich schleppen mußten.
Die Dunmer wischt den Gedanken beiseite. Irgendwas würde ihr schon einfallen.

Mit einiger Verspätung antwortet sie Iveri: "Und jetzt? Gute Frage. Sehen wir uns erstmal um, wo wir hier überhaupt gelandet sind."
Sie tritt an den Rand des Metallbodens in der Raummitte, schaut in den brodelnden Abgrund aus geschmolzenem Gestein. "Nun, zumindest müssen wir nicht frieren..."
Lamia beginnt, den Raum abzuschreiten und fordert Iveri und Skjor auf, ihr zu folgen. "Um die Bosmer können wir uns kümmern, wenn wir mehr wissen", raunt sie den beiden leise zu. "Kommt, laßt uns erstmal sehen, ob es einen Ausgang aus dieser Kammer gibt."
Mit diesen Worten bewegt sie sich rechts herum vom verschütteten Durchgang auf einen weiteren Gang zu, der in östlicher Richtung von der Kammer fortführt.

Ardam
05.10.2013, 12:52
Shajna versucht sich zu beruhigen. Unabhängig davon, wie es ihrem Arm geht, ist nur eins von Bedeutung: sie lebt. Langsam steht sie wieder auf, wobei sie jede Bewegung sorgfältig ausführt, um weitere Verletzungen rechtzeitig bemerken zu können. Doch abgesehen von ihrem Arm und den brennenden Augen, in denen mehr Staub ist als in ganz Elsweyr ,scheint es ihr ganz gut zu gehen, wenn man von den Schürfwunden absieht, die sie sich beim Sturz zugezogen hat.

Die Bosmer ignoriert die Fragen des Nords und sieht sich stattdessen im Raum um. Von einem Becken in der Mitte des eckigen Raumes strahlt eine ungewöhnliche hohe Wärme aus, und ein rötliches Licht verbreitet sich. Als sie sich dem Becken nähert, erkennt sie eine dickflüssige, rot-orangene Flüssigkeit, die leise vor sich hinbrodelt. Was ist das?, fragt sich Shajna. Sie hat etwas Derartiges in ihrem bisherigen Leben noch nie gesehen. Weder in Valenwald bei ihrer Familie noch in ihrer Zeit bei den Morag Tong. Es scheint ein gutes Heizmittel zu sein. Warum wird es nicht häufiger verwendet?. Die Waldelfe verwirft diesen Gedankengang gleich wieder. Zunächst sollte sie darauf konzentrieren, zu überleben.
Abgesehen von dem Kessel registriert sie noch zwei Gänge, die aus dem Raum führen, kann jedoch nicht erkennen, was sich hinter ihnen verbirgt.

Erst jetzt wendet sie sich den restlichen Personen im Raum zu. Von ihren Mitgefangenen haben es bis auf ihren Artgenossen alle durch das Loch geschafft, außerdem Lloris und das Mannweib von Bosmer. Letztere liegt noch regungslos auf dem Boden, und unwillkürlich suchen Shajnas Augen ihre Umgebung nach einer freien Waffe oder einem Stein ab. Eine derartige Chance würde sie nicht unbedingt wieder bekommen. Andererseits sind Lloris und seine Kumpanin jetzt in Unterzahl und wären töricht, sich weiterhin als Aufseher aufzuspielen.

Schweigsam folgt sie stattdessen Lamia, die auf einen der beiden Gänge zuläuft.

Van Tommels
31.10.2013, 10:32
Lloris schaut der Gruppe (ehemaliger) Gefangener hinterher und bleibt, statt ihnen zu folgen, zunächst einmal zwischen seinen beiden regungslos am Boden liegenden Gefährten sitzen. Kaum sind sie außer Hörweite am anderen Ende des Raumes, löst sich seine Starre und er widmet sich zunächst dem Khajiit, danach der Waldelfe. Aus der Entfernung kann man weder verstehen, was er zu ihnen sagt, er scheint zu flüstert, noch lässt sich erkennen, ob seine Versuche Wirkung zeigen.

An dem Durchgang des östlichen Ganges angekommen kann Lamia beim Hineinspähen einen quadratischen Raum erkennen. [Karte aktualisiert] Geradezu gegenüber befindet sich eine Art Bettgestell ohne Matraze an der Wand, daneben ein seltsam verrundeter Kasten, der entfernte Ähnlichkeit mit einer Truhe besitzt. Hinten rechts in der Ecke steht ein steinerner länglicher Trog, dessen Inhalt man aus der Position der Gruppe am Eingang des Raumes nur schwerlich erkennen kann, man müsste wohl schon direkt herantreten, um einen Blick hineinwerfen zu können. In den restlichen drei Raumecken stehen Tonkrüge herum, einige sind zerbrochen und weißlicher Knochenstaub ist zwischen den Scherben zu erkennen. Der Boden weist dieselbe metallische Strukturierung auf wie schon bei der Lavagrube, dafür sind die Wände der kleinen Kammer mit Rohren unterschiedlichen Durchmessers überspannt, welche in waagerechten und zueiner vollkommen parallelen Linien verlaufen. Das klopfende Geräusch und das Zischen ist hier etwas gedämpfter und weniger klar zu hören als noch in dem in rötlichen Schimmer getauchten Raum.

Andromeda
03.11.2013, 11:29
Iveri kümmert sich nicht weiter um ihre ehemaligen Aufseher, ihre Gruppe ist auch ohne diese stark genug, ihrer Ansicht nach. Statt dessen leistet sie Lamias Aufforderung folge, sich hier weiter umzusehen. Allerdings bleibt ihnen auch nicht viel anderes übrig, der Rückweg hinter ihnen ist verschüttet. Nachdem sie sich an der Dunmer vorbeigeschoben hat, die sich dankbarerweise davon überzeugt hat, dass der Raum leer ist, fällt ihr Blick zuerst auf etwas, das - wenn auch sehr entfernt - Ähnlichkeit mit einer Truhe hat, das neben einer Art Bettgestell steht. Den zerbrochenen Krügen und dem Trog schenkt sie weiter keine Beachtung, zu sehr wird sie von der Fremdartigkeit des Raumes abgelenkt. Solch eine Konstruktion mit den Rohren an den Wänden hat sie zuhause in Cyrodiil noch nie gesehen. Schließlich hat sie die Truhe erreicht, geht vor dieser in die Hocke und streckt schon die Hand aus um sie zu berühren, und einen Weg zu finden, sie zu öffnen.

Glannaragh
07.11.2013, 00:22
Das Ganze ist schon ein wenig gruselig. Die perfekten rechten Winkel, akribisch bearbeiteter Fels, Metall und Rohre überall, durch die mit leisem Zischen heißer Dampf strömt. Nach so vielen Jahrhunderten. Immer noch. Mittlerweile ist Lamia sich sicher, es mit Dwemerstrukturen zu tun zu haben. Die geometrischen Formen und irgendwelche mechanischen... Dinge (woher soll sie wissen, wofür die Rohre gut sind?). In der Tat, sie sind in eine Heimstatt dieses uralten, verfluchten und lange ausgelöschten Volkes eingebrochen.
Diese Narren! Sie haben also wirklich nach Dwemerartefakten gesucht. Sie mußten uns dieses dreimal verdammte Ding unbedingt ausbuddeln lassen, statt diese Ketzereien einfach vergraben und vergessen sein zu lassen!
Ja, Lamia ist in der Tat ein wenig abergläubisch. Was will man auch von einer Dunmer erwarten, die in unmittelbarer Nähe des Tribunalhohetempels aufgewachsen ist?
Sie atmet einmal tief durch. Vielleicht begreifen die Geister dieses Ortes ja, daß das alles hier nicht ihre Schuld ist. Wenn die Dwemer tatsächlich so intelligent sind, wie man ihnen nachsagt, würden sie das schon wechseln können.
Während sich Iveri der Kiste am Kopfende des Raumes widmet, geht Lamia vorsichtig auf das trogartige Gebilde an der rechten Wand der fast quadratischen Kammer zu. Auf den ersten Blick wirkt es tatsächlich wie etwas, das für Guarfutter vorgesehen ist. Aber bei den Dwemer weiß man nie (nicht, daß Lamia schon zuvor irgendwas mit Dwemerruinen zu tun gehabt hätte. Aber man hört ja so einiges...). Mißtrauisch beugt sie sich vor und schaut, was das seltsame Ding wohl beinhalten mag.

Bolg
19.11.2013, 17:07
Skjor folgt langsam den beiden Dunmer. Was ist das hier für ein Ort? Sowas hab ich noch nie gesehn.
Der erste Raum mit dem Loch im Boden ergibt für Skjor überhaupt keinen Sinn. Warum legt man eine solch offensichtliche Todesfalle an? Als er mit den beiden Frauen den zweiten Raum betritt, sieht er zuerst das Bettgestell. Hier hat wohl schon länger keiner mehr geschlafen. Und was sollen die Rohre an den Wänden?
Das einzige was er zuordnen kann sind die Tonkrüge. Alles andere versteht er nicht. "Wo sind wir hier? Was sind das für Dinge und was sollen die ganzen Rohre?"
Skjor dreht sich im Kreis in der MItte des Raumes und versucht zu verstehen wo er hier nur wieder rein geraten ist. Der Trog oder was auch immer das ist sieht noch am normalsten aus. Mit diesem Gedanken geht er näher heran um sich den Inhalt genauer an zu sehen.

Van Tommels
23.11.2013, 11:13
Der Ort wirkt so, als wäre er schon seit sehr langer Zeit verlassen worden, demnach sollte man meinen, die Truhe sei schon veraltet und ließe sich irgendwie öffnen. Jedoch fällt Iveri bei der Untersuchung des fremdartigen Kastens auf, dass das Schloss nicht nur 1A in Schuss ist, sondern auch noch einen (zumindest für sie) noch nie dagewesenen Mechanismus besitzt. Durch das kleine Loch (voraussichtlich für den Schlüssel) sieht die Dunmerin im Dämmerlicht keine Details, für das Erkennen der filigranen Zahnrädchen reicht es aber.
Nicht minder interessant präsentiert sich der Inhalt des Troges, welcher von Lamia und Skjor unter die Lupe genommen wird. Als die beiden in das Behältnis hineinschauen, spiegeln sich ihre Gesichter auf der schwarzen Oberfläche der öligen Flüssigkeit. Durch die kaum wahrnehmbaren Vibrationen des Fußbodens bilden sich kleine Wellen auf dem Fluid. Auf den Grund des Troges lässt sich nicht schauen, die Substanz ist pechschwarz und vollkommen undurchsichtig, und somit lässt sich nichtmal erahnen, ob und wenn ja was sich auf den Boden des länglichen Behältnisses befindet.

Bolg
29.11.2013, 11:59
Skjor beugt sich vorsichtig über den Trog. Ist das Öl? Vorsichtig taucht er den Zeigefinger der linken Hand in die Substanz. Kühl, und mein Finger ist noch in Ordnung. Dann taucht er am Rand die ganze Hand ein, bis er den Grund erreicht. Da ihm immer noch nichts passiert, fährt er mit der Hand durch den Trog und trifft plötzlich auf was hartes. Was ist das? Flach, glatt und läglich. Skjor versucht den Gegenstand zu fassen und raus zu heben, doch er rutscht ihm aus der Hand und sinkt wieder zu Boden.
Er greift mit der rechten auch in den Trog und schafft es diesmal den Gegenstand in der Hand zu behalten und hebt ihn heraus. Zum vorschein kommt ein metallener Gegenstand der noch von der schwarzen Substanz bedeckt ist. Ein Schwertrohling! http://eysenhut.de/bilder/produkte/gross/Schwert-Rohling-lang-fuer-den-Eigenbau.png Skjor versucht den Rohling noch ein wenig an seinen Sachen sauber zu wischen. Wenn ich den Rohling richtig fassen kann, gibt der eine brauchbare Waffe ab. "Ist hier irgendwo Leder oder ein Schleifstein?" Er mag zwar kein Handwerker sein, aber er weiß das ein Lederner Griff besser ist als das blanke Metall und das eine scharfe Klinge besser ist als eine stumpfe.

Andromeda
14.12.2013, 11:53
Iveri verzieht enttäuscht das Gesicht, im Gegensatz zu dem restlichen Raum wirkt das Schloss der Truhe, als wäre es gestern erst eingebaut, sie kann keine Spuren von Verfall sehen. Als wäre das nicht genug, ist die Konstruktion keine, die ihr schon einmal begegnet wäre, was ihr klar wird, als sie die kleinen Zahnrädchen erkennen kann, für mehr ist es zu duster. "Verdammt."
Schließlich wird sie gewahr, was hinter ihr vorgeht. Mit ein paar schnellen Schritten ist sie bei Skjor, hält allerdings noch respektvoll Abstand, als er einfach so in den Behälter mit der schmierigen Flüssigkeit greift und schließlich einen Schwertrohling herauszieht.
Auf seine Frage schüttelt sie den Kopf und antwortet ohne das Stück Stahl aus den Augen zu lassen, dass der Nord in der Hand hält: "Ich habe nichts gesehen, allerdings ist es auch ziemlich dunkel. Kann einer von euch zufällig einen Lichtzauber?"

Glannaragh
26.12.2013, 13:30
Ein Blick in den Trog offenbart eine schmierige, dunkle Flüssigkeit, die durch irgend etwas leicht bewegt wird. Lamia verzieht das Gesicht. Dann greift Skjor beherzt in die Pampe und tastet darin herum. Zur Sicherheit macht die Dunmer einen kleinen Schritt nach hinten; wer kann schon wissen, was in dem Pott eventuell so rumschwimmt.
Ihre Vorsicht erweist sich als unbegründet, denn nichts beißt den Nord. Er fördert stattdessen einen triefenden Schwertrohling zutage.
"Ist hier irgendwo Leder Leder oder ein Schleifstein?"
"Kann einer von euch zufällig einen Lichtzauber?"

"Nein und nein", antwortet Lamia bedauernd. "Was ist mit der Truhe da drüben, Iveri?"

Ardam
28.12.2013, 17:17
Shajna ignoriert den Trog und die Kiste, die ihre Gefährten untersuchen, und wendet sich stattdessen lieber den zerbrochenen Vasen zu, zwischen deren Scherben sie ein weißliches Pulver, vermutlich Knochenmehl, erkennen kann.
Wenn es Graburnen sind, dann finden sich dort vielleicht auch ein paar nützliche Gegenstände.
Die Bosmer hat keine Ahnung, wer dieses Arreal erbaut und bewohnt hat, aber sie weiß, dass viele Völker an ein Leben nach dem Tod glauben, und ihren Toten deswegen Grabbeigaben in die Urne legen, um den Verstorbenen etwas ihnen Vertrautes mitzugeben.
Auch wenn Shajna selbst nicht an eine Auferstehung oder ein Leben nach dem Tod glaubt, sondern den Erzählungen Y'ffres, ihres Gottes, folgt, so respektiert sie doch die Traditionen anderer Rassen. Nicht zuletzt, weil diese ihr schon so einiges an Beute beschert haben.

Daher wählt sie eine der drei Ecken mit Vasenresten und wühlt in den Scherben herum.

Van Tommels
31.01.2014, 17:27
Skjor bekommt das Schwert erst nach mehreren Versuchen halbwegs sauber, aber in der Tat stellt sich der Griff als Problem da, denn seine Hände sind schmierig von dem Öl. In der näheren Umgebung findet sich leider auch kein Schleifstein oder Lederband, welches man als Griff verwenden könnte, es bleibt also nichts anderes als Improvisation übrig.
Die in den Scherben herumwühlende Waldelfe wird unterdessen fündig, wenn auch sie nichts findet, was in der momentanen Situation weiterhilft. In dem Staub kommt ein rötliches Glitzern zum Vorschein, Shajna erkennt einen kleinen Rubin. Weiteres graben bringt einen fast schwarzen Ring zum Vorschein, der an einigen wenigen Stellen silbern blitzt; ein findiger Juwelier könnte damit bestimmt noch etwas anfangen, aber in diesem Zustand ist das Schmuckstück wohl nicht mehr viel wert. Ansonsten findet sich in dem Knochenmehl nichts weiter von Belang.

Ardam
06.02.2014, 13:41
Ein wenig enttäuscht steckt die Bosmer ihre Fundstücke in eine ihrer Taschen. Sie hatte gehofft, vielieicht einen Dolch zu finden oder etwas ähnlich nützliches, aber das Glück ist ihr nicht hold gewesen.
Ihre Finger sind von weißlichem Knochenmehl bedeckt, deswegen beugt sie leicht vor, um die Handflächen an den Oberschenkeln abreiben zu können. Dann schlurft sie hinüber zu den anderen ehemaligen Gefangenen, die sich um den Trog versammelt haben, aus dem der Nord gerade eine stumpfe Schwertklinge gezogen hat.
Den Ring und den Rubin verschweigt Shajna ihren Gefährten. Wozu auch? Der Schmuck wird wohl kaum bei ihrer Flucht aus dieser...Örtlichkeit...helfen. Und so hat die Elfe ein kleines Andenken, das ihr vielleicht sogar ein Sümmchen einbringen kann.

Glannaragh
07.02.2014, 19:02
Lamia verliert rasch das Interesse an dem Raum. Iveri wurschtelt noch an der Truhe herum, während Skjor mit dem Rohling beschäftigt ist. Wenigstens war nichts in dem Behälter, was einen weiteren Ausfall in ihrer Gruppe verursacht hätte. Im Zuge dieser Überlegungen wirft die Dunkelelfin einen Blick auf Shajna, die in ein paar Tonscherben herumkramt. Ihrer Körperhaltung sind die Schmerzen zwar anzusehen, aber die Bosmer ist offensichtlich zäher, als ihre feingliedrige Gestalt vermuten ließe. Lamia macht sich eine gedankliche Notiz: Die schöne Waldelfin ist jemand, mit der man rechnen kann. Das hatte sie schon geahnt, als Shajna sich an den Khajiit herangemacht hatte, und jetzt findet sie ihre ihre Vermutungen ein weiteres Mal bestätigt.

Sie verläßt die Kammer und wendet sich dem Gang zu, der in nördlicher Richtung von der Lavakammer wegführt. Mal sehen, ob das Glück uns hold ist. sonst bleibt wohl nichts anders übrig, als uns den Weg durch den Felssturz freizugraben...

Andromeda
04.03.2014, 14:55
Etwas ziellos streift Iveri durch den Raum, weder Skjors Fundstück noch das, was die Bosmer aus dem Haufen fischt, ist momentan besonders interessant oder hilfreich für die Dunmer. Auf ihre Frage nach dem Lichtzauber erhält sie auch keine positive Antwort, so sieht sie sich in dem Raum um, ob es nicht etwas gibt, das mal als Fackel benutzen könnte.

Als Lamia den Raum verlässt, folgt ihr Iveri nur interessiert mit den Augen. Wer weiß schon, was sich in dem Gang verbirgt, und sie legt auch keinen Wert darauf, es am eigenen Leib herauszufinden.

Van Tommels
04.04.2014, 08:00
Als Lamia den Vorraum mit dem Lavabecken abermals betritt, ist sie allein.
Sie ist allein.
Von Lloris, dem stummen Khajiit und der maskulinen Waldelfe fehlt jede Spur. Wo genau sie hingegangen sind hat niemand gesehen, allerdings bleibt außer dem Gang, dem sich die Dunkelelfe zuwendet, wohl keine andere Möglichkeit. Als Lamia in den Gang blickt, sieht sie zunächst nur ein rötliches Leuchten, erst dann erfassen ihre Augen Details. Etwas entfernt von Lamias Standort befindet sich ein kleiner Treppenabsatz, gefolgt von einer Gitterstraße, unter der sich ein weiteres Lavabecken erstreckt. Darüber zu laufen wird ohne Schuhe wohl alles andere als angenehm sein, und doch bleibt es wohl der einzige Ausweg aus diesem von Lavaströmen durchzogenen Komplex. Was hinter den Bodengittern folgt und wohin genau dieser Gang führt, sieht die Dunmerin nicht, denn der schlauchförmige Weg macht einen 90°-Grad-Knick nach links.
Iveri findet inzwischen nichtmal den Ansatz einer Fackel in dem kleinen viereckigen Raum; ganz offensichtlich haben die Dwemer niemals überhaupt so ein Leuchtmittel gebraucht und waren an das recht düstere Dämmerlicht, welches hier vorherrscht, ziemlich gut angepasst.


- Karte aktualisiert (http://www.multimediaxis.de/threads/136572-Karten-und-Bildmaterial?p=3119803&viewfull=1#post3119803) -

Glannaragh
15.04.2014, 20:53
Lamia ist froh darüber, für ein paar Momente vom Rest der Gruppe wegzukommen. Sie atmet die warme Luft tief ein und stößt sie durch die Nase wieder aus. Ein bißchen Ruhe zum Nachdenken...
Dann stutzt sie: Iveri, Skjor und Shajna befinden sich hinter ihr in dem fast quadratischen Raum, von dem es keinen Ausgang gibt. Lloris, das Mannweib und der Flohteppich sind nirgends zu sehen. Hat die feige Bande sich also einfach verdrückt. Soll mir recht sein. Wenn hier irgendwo Schlagwetter herrscht, trifft es sie mit etwas Glück als erstes und ihre Leichen können uns vorwarnen.
Sie geht ein kleines Stück voraus in den Gang, der nach Norden wegführt, betrachtet mißtrauisch das Metallgitter zu ihren Füßen, unter dem sich träge mehr Lava in einem zähen Strom vorwärts walzt. Sie geht in die Hocke, und bevor sie vorsichtig mit den Fingern prüft, wie heiß das Gitter sein mag, ruft sie über die Schulter zu den anderen Flüchtlingen: "Hey! Unsere glorreichen Kerkermeister haben sich abgesetzt! Die Armleuchter haben wohl die Hosen voll."

Andromeda
17.04.2014, 15:01
Nachdem Iveri beobachtet hat, wie Lamia den Gang betritt, hört sie die Dunkelelfe rufen: "Hey! Unsere glorreichen Kerkermeister haben sich abgesetzt! Die Armleuchter haben wohl die Hosen voll."
Tatsächlich ist von den dreien nichts zu sehen, was Iveri mit einem Stirnrunzeln quitiert. Sie hat nicht bemerkt, wie oder wohin sich die Drei abgesetzt haben. Gibt es hier vielleicht nicht doch noch einen anderen Ausweg? Dass sich der Boden aufgetan und die drei einfach verschluckt hat, glaubt die Dunmer nicht. In das Lavabecken sind sie offenbar auch nicht gefallen, das hätte man wohl gehört, also wo sind sie?
Iveri blickt sich noch einmal in dem Raum um, wobei sie besonders die Wände in Augenschein nimmt. Gleich darauf verwirft sie diese Gedanken, vermutlich werden sie sich heimlich, still und leise durch den Gang abgesetzt haben, in dem Lamia jetzt steht.
Überhaupt scheint Lamia noch am meisten Aktivität zu zeigen, und so denkt sich Iveri, ist es sicherlich nicht schlecht, sich an die andere Dunmer zu halten. Sie macht ein paar Schritte und steht dann ebenfalls in dem Gang, wenn auch noch mit etwas Abstand zu Lamia. "Es scheint uns kaum etwas anderes übrig zu bleiben, als weiter diesen Gängen zu folgen.", murmelt sie in deren Richtung.

Ardam
22.04.2014, 20:35
Shajna verliert schnell das Interesse an der Schwertschneide. Sie war noch nie eine gute Kämpferin gewesen, schon gar nicht mit der Klinge. Soll er doch damit machen, was er will.
Stattdessen kehrt sie in den ersten Raum zurück und betritt den Gang, der sich daran anschließt. Dass ihre ehemaligen Aufpasser und der Khajiit verschwunden sind, fällt ihr tatsächlich erst auf, als sie Lamias Hinweis hört.
Umso besser. Ohne die Drei im Rücken fühlt sich die Walfelfe gleich ein Stückchen besser. Da es außerdem nur eine Richtung gibt, in die sie sich abgesetzt haben können, nämlich den Gang, den Shajna just in diesem Moment ihre Füße setzt, ist den früheren Aufpassern nun die Rolle der Verfolgten zuteil geworden. Aber auch die Rolle der Fallensteller.

Die zierliche Bosmer schlängelt sich an den Dunmer vorbei auf den Treppenabsatz. Vor ihr erstreckt sich ein gleißender, glühender Lavastrom. Nur eine klapprige Gitterstraße führt darüber.
Vorsichtig berührt Shajna mit ihrem rechten großen Zeh das erste Metallelement. Heißer Schmerz durchläuft ihren Fuß und sie zuckt zurück. Mit derartiger Hitze hatte sie nicht gerechnet. Ohne zu überlegen reißt sie sich den unteren Teil ihres Leinenhemdes ab, wodurch der Blick auf ein gutes Stück ihres Bauches frei wird. Sie teilt den Fetzen in zwei Teile und bindet sich diese um ihre Füße. Skeptisch blickt sie auf die improvisierte Fußbekleidung. Die Lappen sehen erbärmlich aus, dennoch tappt Shajna wieder mit dem Fuß auf das Metall. Noch immer ist es unangenehm heiß, doch der Stoff dämmt die Wärme genug, dass sie ein paar Minuten auf dem Gitter laufen kann, ohne größere Verbrennungen zu erleiden. Einmal noch blickt sie sich zu den Dunkelelfinnen um, dann tastet sie sich auf die Brücke vor.

Van Tommels
26.04.2014, 19:39
Als sich Shajna auf das Bodengitter vorwagt, schützt ihr behelfsmäßiger Stoffschuh zwar für einen kleinen Augenblick, aber von ein paar Minuten kann beiweitem keine Rede sein. Viel mehr beschränkt sich der Zeitraum auf wenige Sekunde, nach denen ihre Füße bereits anfangen, stechend zu schmerzen, und es darf zu Recht bezweifelt werden, dass der dünne Stoff überheupt einen großen Einfluss darauf besitzt. Zusätzlich trifft sie die von unten aufsteigende Hitze wie ein Hammer und lässt die Waldelfe sogleich zu ihren Mitgefangenen zurückweichen. Sie brauchen definitiv einen besseren Plan.

MÖGLICHKEITEN:

Fersengeld
Situation: Einfach aber effektiv: So schnell wie irgend möglich darüberlaufen, vielleicht schafft man es ohne größere Blessuren.
Probe auf: Schnelligkeit (Erleichtert durch "Körperbeherrschung")
Erfolg: Das andere Ende ist erreicht und der Ausgang (vielleicht) ein Stück näher.
Misserfolg: Das andere Ende wird ebenfalls erreicht, allerdings mit Brandverletzungen an den Füßen, deren Schwere von der Differenz Attributwert-Würfelaugen abhängen.


ODER

Klettereinlage
Situation: Das verzweigte Rohrnetz links und rechts an den Wänden des Ganges scheint guten Halt zu bieten und damit eine Alternative zu dem heißen Gitter darzustellen
Probe auf: Geschicklichkeit (Erleichtert durch "Kletterer")
Erfolg: Das andere Ende wird erreicht ohne jegliche Blessuren.
Misserfolg: Ein Sturz auf das Gitter wird nicht ohne weitreichende Folgen bleiben, deren Schwere davon abhängig sind, wie schnell man sich berappeln kann und seinen Weg auf dem Gitter fortsetzt (Differenz zwischen Attributwert-Würfelaugen)



OPTIONAL

Eine Frage der Logik
Situation: Wer auch immer hier lebt oder gelebt hat, derjenige muss sich doch irgendwie über das Gitter bewegt haben ohne um seine Füße fürchten zu müssen.
Probe auf: Intelligenz (Erschwert um 3)
Erfolg: ???
Misserfolg: ???

Van Tommels
26.05.2014, 17:38
Mehr aus einer Ahnung heraus sieht sich Lamia den Gang mit dem Gitter etwas genauer an, noch bevor irgendjemand aus der Gruppe das Gitter betritt.
[Eine Frage der Logik: Lamia - Probe auf Intelligenz 6, erschert um +3 | Wurfergebnis: 1 --> Erfolg (6 >= 1 + 3) ]
Wie genau sind die Bewohner dieser Ruine über das Gitter gekommen? Dicke Schuhe? Wohl kaum.
Der Gedanke kommt der Dunmerin zufällig, und als sie die verrohrten Wände links und rechts jenseits des Bodengitters mustert, erkennt sie aus der Ferne nach genauerem Hinsehen einen großen Hebel aus der Wand ragen. Instinktiv schaut sie sich auch in ihrer Nähe um, kann aber solch eine Betätigungseinrichtung auf ihrer Seite nirgends entdecken, und dies lässt nur den Schluss zu, dass dieser Hebel auf der anderen Seite des heißen Gitters des Rätsels Lösung sein muss.
Warum auch sollte auf unserer Seite so ein Hebel sein, der Weg über diese glühende Lava ist der einzige Ausgang aus diesem Bereich, sieht man von dem verstopften Loch zur Mine ab.
Somit muss nun nur noch einer aus der Gruppe auf die andere Seite gelangen, um den Schalter zu betätigen und so hoffentlich den Weg freizumachen.

Glannaragh
26.05.2014, 18:08
Shajna ist entweder verrückt oder wirklich zäh wie ein Packguar, denkt sich Lamia noch, als die Waldelfin sich anschickt, mit dem dürftigen Schutz um ihre Füße das Gitter zu betreten. Es muß doch eine andere Möglichkeit geben, über dieses verdammte Ding zu kommen. Welchen Sinn ergibt ein Raum, den man nicht betreten kann ohne sich die Füße zu verbrennen?
Ihre Augen suchen hektisch Rahmen, Wände und Rohrkonstruktionen ab, bevor das Ganze mit auf großer Flamme gerösteter Bosmer endet.

"Shajna! Warte." Die Dunmer streckt einen Arm aus, deutet mit dem Finger auf eine Art Hebel auf der anderen Seite des Gitters. "Seht mal. Da hinten", wendet sie sich an die gesamte Gruppe. "Vielleicht ist das die Lösung, die wir gesucht haben. Irgendwie müssen die Dwemer ja auch mit heiler Haut über diesen Feuerfluß gekommen sein." Sie kratzt sich am Kopf, schaut etwas ratlos in die Runde und setzt dann hinzu: "Dumm nur, daß der Hebel sich am falschen Ende von diesem Rost befindet."

Van Tommels
07.06.2014, 10:54
Das geschulte und erfahrene Auge von Iveri erkennt kurz nach Lamias Ausführungen, dass der heiße Gitterrost nicht der einzige Weg über den Lavastrom darstellt, sondern sich die Verrohrung der Wände ganz gut für einen Alternativweg eignen könnte, und siegessicher macht sich die Dunmerin an die nicht ganz konventionelle Arbeit.
[Klettereinlage: Iveri - Probe auf Geschicklichkeit 9, erleichtert um -2 (Sternzeichen -1 & Nebenfertigkeit 'Kletterer' -1) | Wurfergebnis: 11 --> Erfolg (9 >= 11 - 2) ]
Es ist heiß. Heißer als sie erwartet hatte, wenn auch nicht vergleichbar mit den geschwärzen Metallstäben unter ihr. Die Rohre haben mit der Zeit ebenfalls Wärme aufgenommen, aber bei ihrer Klettertour an der Wand entlang fällt Iveri auf, dass manche Rohre etwas höhere Temperaturen als andere besitzen, wieder andere völlig kalt und einige definitiv unberührbar sind. Ein paarmal strauchelt sie, zuckt von einem der kochend heißen Verstrebungen zurück und wäre beinah gefallen, aber letztendlich schafft sie es schwitzend, aber unversehrt auf die andere Seite des Gitterrostes. Erschöpft wendet sie sich an den Schalter und betätigt ihn schließlich.
Zunächst passiert gar nichts, als habe der Hebel keine Wirkung, doch gerade als sich Iveri schon fragt, ob sie ihn noch einmal betätigen soll, erfüllt ein dumpfes Grummeln die Ruine. Es hält einen Moment an ohne dass sich irgendetwas tut, aber plötzlich fahren mit geringem Tempo westlich aus der Wand knapp unter und überhalb des Rostes zwei Metallplatte hervor und schieben sich langsam, aber stetig über das Gitter. Mit einem metallischen Klang rasten die Bodenplatten auf der gegenüberliegenden Seite des Ganges ein und verdeckt nun vollständig das Lavabecken, welches nun ohne Probleme passierbar sein sollte.
Iveri unterdessen kann nun bereits um die Ecke schauen, sieht aber außer einer nach oben führenden Treppe und den Ansatz eines wohl etwas größeren Raumes noch nicht viel.

- Karte aktualisiert (http://www.multimediaxis.de/threads/136572-Karten-und-Bildmaterial?p=3119803&viewfull=1#post3119803) -

Andromeda
07.06.2014, 15:21
Iveri folgt Lamias ausgestrecktem Arm mit den Augen und sieht ebenfalls den Hebel. Nach Lamias Kommentar sieht sie sich suchend um, kann aber auf dieser Seite des Gitters keinen entsprechenden Hebel finden. Na gut, dann eben Plan B., denkt sie sich, nachdem sie die Rohrkonstruktion an der Wand neben dem Gitter eine Weile studiert hat. "Wartet hier.", fordert sie den Rest der Gruppe auf, während sie sich vorsichtig an den untersten Rohren hochzieht.

Die Rohre die sie als erstes zu fassen bekommt, sind zwar heiß, aber definitiv noch berührbar. Vorsichtig hangelt sie sich weiter, und nach dem sie die ersten paar Male mit den Händen umgegriffen hat, ist sie sich sicher, dass sie es so schaffen kann. Doch schon im nächsten Moment zuckt sie instinktiv zurück und hätte fast mit der zweiten Hand auch noch losgelassen, da das Rohr nachdem sie als nächstes greifen wollte viel zu heiß ist. Mit hämmerndem Herz hängt sie bewegungslos in der Wand, bis sich das Zittern ihrer Hände wieder beruhigt hat. Der Sturz auf das Gitter wäre vermutlich nicht tödlich gewesen, aber es gab definitiv schöneres. Immerhin lässt sie jetzt mehr Vorsicht walten und prüft erst vorsichtig die Temperatur der Rohre, bevor sie nach dem nächsten greift, was sie zu einigen akrobatischen Verrenkungen zwingt.
Schließlich erreicht sie aber doch das andere Ende des Gitters und steht für einen Moment einfach nur mit den Händen auf die Knie gestützt da, um in ihren überanstrengten Muskeln wieder etwas Kraft zu sammeln. Nachdem sie sich wieder aufgerichtet und mit einer beiläufigen Handbewegung den Schweiß aus dem Gesicht gewischt hat, greift sie endlich nach dem Hebel, und es tut sich - nichts. "Was soll das denn jetzt?", murmelt sie während sie mit gerunzelter Stirn von dem Hebel zum Gitter und wieder zurück schaut. Als sie schon die Hand ausstreckt, um den Hebel noch einmal zu betätigen, schieben sich plötzlich Metallplatten aus einer Vertiefung in der Wand über das Gitter.
"Kommt, bevor die Platten auch heiß werden.", ruft sie ihren Begleitern zu, und lugt gleich darauf vorsichtig um die Ecke, kann aber nicht viel mehr außer einer aufwärts führenden Treppe sehen.

Glannaragh
07.06.2014, 20:19
Lamia läßt sich nicht zweimal bitten. Nachdem sie Iveris akrobatische Einlage mit einiger Bewunderung beobachtet hat und fast schon entäuscht gewesen war, dass sich zunächst nichts tat, als die andere Dunmer an dem Hebel gezogen hatte...
Sie wischt all das beiseite. Der Weg ist ja frei. Ohne weiter zu zögern, spurtet sie über die Metallplatten - so ganz reicht ihr Vertrauen dann doch nicht, und die Aktion gemessenen Schrittes hinter sich zu bringen.
Als sie neben ihrer Artgenossin zu stehen kommt und dieser mit einem wilden Grinsen ihre Anerkennung ausdrückt, kann Lamia nicht umhin sich zu fragen, wie ihre ehemaligen Kerkermeister (mittlerweile ist sie sich sicher, dass der Khajiit dazugehört) dieses Hindernis wohl überwunden haben. Entweder Levitation oder warme Füße, so viel ist sicher.

Van Tommels
18.07.2014, 20:18
Auch nach einen Moment des Wartens ist für Iveri nicht mehr zu sehen als die Treppe und die Decke des nächsten Raumes, und abgesehen von dem beständigen Klopfen und Pochen der Maschinen im Hintergrund und dem metallischen Klackern in der Ferne sind auch keine, für diesen Ort fremden Geräusche wahrzunehmen.
Bei der Überquerung der Platten fällt Lamia lediglich auf, dass der Boden überraschend kühl ist und es auch bleibt, zumindest in Anbetracht der Tatsache, dass sich nur wenige Meter darunter ein Lavabecken befindet.

Glannaragh
19.07.2014, 14:42
Etwas weniger Tempo hätte wohl auch nicht geschadet, aber Lamia ist trotzdem froh, als sie das Ende der Platten erreicht.Gruselig ist die Zwergentechnologie allemale, und auch die rhythmischen Geräusche der uralten Maschinen hören sich mehr und mehr wie der Herzschlag eines lebendigen Wesens an. Ob das nun beruhigend ist ohder vielmehr dazu beiträgt einen Höhlenkoller auszulösen ist wohl Typsache. Lamia ist sich, was sie selbst betrifft, dahingehend auch noch nicht so ganz sicher.
Schließlich erreicht sie Iveri und bleibt neben der anderen Dunmer stehen. Wesentlich schlauer sind sie jetzt auch noch nicht, aber zumindest ein kleines Stück weiter.

Andromeda
28.07.2014, 19:33
Iveri wirft Lamia einen abschätzenden Blick von der Seite zu. Irgendeiner von ihnen muß den Anfang machen, und die Treppe nach oben steigen. Normalerweise wäre sie nicht um eine Ausrede oder eine Motivationshilfe verlegen gewesen, um das Ganze auf die andere Dunkelelfe abzuwälzen, aber das Arbeitsgeräusch der Maschine stört sie empfindlich in ihrer Konzentration. Und nicht nur das, sie merkt außerdem, wie sie zunehmend nervös wird dadurch.
"Du links, ich rechts.", sagt sie schließlich, und deutet dabei auf die Wände der Treppe. Falls tatsächlich jemand dort oben ist, wird er sie so hoffentlich nicht sofort sehen, als wenn sie mitten auf der Treppe laufen würden.

Van Tommels
29.07.2014, 18:42
Lamia Und Iveri bietet sich ein seltsamer und zugleich auch ziemlich verstörender Anblick.
Zunächst sehen sie nicht viel mehr als einen rechteckigen Raum, dessen Decke von massiven Metallplatten und den zwei tragenden Säulen in der Mitte gehalten wird. Ringsherum an den Wänden stehen Truhen, einige offen, manche verschlossen wie jene bei deren Öffnung Iveri bereits scheiterte, desweiteren Krüge und Regale aus Metallrohren, auf deren Ablageflächen unzählige Werkzeuge, Utensilien und womöglich noch andere nützliche Dinge lagern.
Das wirklich 'Interessante' spielt sich jedoch am anderen Ende des Raumes ab, von wo ein Gang wegführt und ganz offensichtlich einen Knick nach links macht. Dort, in diesem Gang, befindet sich etwas, oder vielmehr jemand, auf dem Boden, der Griff eines alten Dwemerdolches ragt aus der Brust des Körpers, in welchen die Waffe bis zum Heft eingedrungen ist. Bei näherem Hinsehen stellt sich der Erstochene als Lloris heraus, welcher auf dem Rücken direkt in der Mitte des abknickenden Gangs am anderen Ende des Raumes liegt, eine große Blutlache unter sich. Erst beim zweiten Hinsehen erkennen die beiden Dunkelelfen, dass der massige Körper des toten Rothwardonen eine weitere Leiche verdeckt. Das rote Fell lässt ziemlich schnell auf den stummen Khajiit schließen, und auch er besitzt eine Stichwunde im Oberkörper. Nun wird auch klar, dass es sich bei der Pfütze unter ihnen um ihrer beider Blut handelt.
Iveri und Lamia kommen jedoch nicht dazu, große Schlüsse aus der Szene zu ziehen, denn in diesem Moment tritt hinter der rechten Säule die muskulöse Waldelfe hervor und blickt die beiden Dunmer direkt an. Ihr Gesicht hat glänzlich an Härte verloren, ihre Körpersprache ist nicht mehr selbstbewusst wie von ihr gewohnt, und ihre Stimme ist weit entfernt von dem selbstsicheren Ton, welchen sie noch im Minenschacht an den Tag gelegt hat.
"Ich hab sie umgebracht", flüstert sie leise und hebt die Hände, welche getränkt sind vom Blut.
"Sie sind durchgedreht...sie wollten die Schätze hier anstatt nach draußen zu kommen....ich hab sie...", und perplex deutet die Waldelfe wahllos quer durch den Raum auf die verschiedenen Regale und Truhen.
"Ich hatte keine Wahl, sie haben mich angegriffen, sie wollten... sie wollten...", und damit zeigt sie auf die beiden leblosen Körper und blickt anschließend Iveri und Lamia hilflos an.

Andromeda
30.07.2014, 10:46
Iveris Vermutung, dass sie überfallen werden, sobald sie den Raum betreten, bewahrheitet sich glücklicherweise nicht. Auf den ersten Blick wirkt der Raum sogar leer, jedenfalls was weitere Personen angeht. Ihr Blick schweift über die zahllosen Truhen und Regale, die an den Wänden stehen, und gefüllt sind mit seltsamen Werkzeug und weiteren Dingen, die die Dunmer noch nie gesehen hat. Dinge, die ihr aber auf dem weiteren Weg durchaus nützlich werden könnten.

Bevor sie sich jedoch den Kisten und Regalen widmet, lässt sie den Blick noch einmal durch den Raum schweifen, nur um sicher zu gehen, ob sie wirklich so allein sind, wie sie glaubt. Da fällt ihr der Gang auf, der hinten von dem Raum abgeht.
Nur kurz schauen, wo der hin führt...
Der Gang scheint leer, doch als sie näher kommt, sieht sie, dass dort etwas auf dem Boden liegt. Nach ein paar weiteren Schritten erkennt sie auch, was. Der Rothwardone, und darunter der Khajiit. Das Fell rot von Blut, eine Blutlache unter beiden. Offenbar erstochen, aus der Brust des Rothwardonen ragt sogar noch der Dolch. Iveri wirft Lamia, die neben ihr steht, einen schnellen Blick zu. In ihrem verzerrten Gesicht spiegelt sich all das Entsetzen und der Ekel, dass sie angesichts dieser Situation empfindet. Nicht dass sie noch nie Leichen gesehen hätte. Oder selber getötet hätte. Aber diese unerwartete Entdeckung, zusammen mit der fremden Umgebung, wirft sie dann doch aus der Bahn.

Noch bevor sie etwas zu Lamia sagen kann, tritt eine Gestalt hinter der Säule hervor. Instinktiv geht Iveri in eine Verteidigungshaltung und greift schon nach ihrer linken Hüfte, wo sich sonst immer wenigstens ein langes Messer befindet, aber ihre Hand geht ins Leere. Einen Moment später erkennt sie in der Gestalt die Waldelfe. Von deren Selbstsicherheit ist nichts mehr übrig. Ihre Hände sind rot von Blut, und ihr Gestammel ist so leise, dass es kaum zu verstehen ist.
"Ich hab sie umgebracht"
Iveris fassungslose Blicke gehen zwischen der Waldelfe und den Leichen hin und her, während sie deren Gestammel weiter zuhört. Umgebracht? Nur weil sie plündern wollten, das einzig Vernünftige, wenn man nicht weiß wo man ist und nicht wirklich etwas an Ausrüstung dabei hat?
Langsam ist die Dunmer dabei, den Schock zu überwinden. Das letzte was sie jetzt hier brauchen kann, ist jemand, der offenbar den Verstand verloren hat. Statt der Bosmer zu antworten, versucht sie abzuschätzen, ob sie wohl den Dolch aus der Brust des Rothwardonen ziehen kann, bevor die Waldelfe merkt, was sie vorhat.

Glannaragh
03.08.2014, 14:12
Sieht vielversprechend aus. Iveri und Lamia haben, so ist der erste Eindruck, eine Art Lagerraum gefunden. Mißtrauisch bleiben sie jedoch beide und kommen stumm überein, zunächst zu prüfen ob es hier sicher ist, bevor sie sich Kisten und Regalen widmen.

Es sieht nicht so aus, als ob es sicher sei. Zumindest ist jetzt geklärt, was aus dem Merschinder und der Katze geworden ist, überlegt Lamia nicht besonders emotional. Ein schöner Anblick ist das da auf dem Boden gerade nicht, aber die Dunmer hat gerade mehr Interesse an dem Dolch, der aus Lloris' Brust ragt. Sie wechselt einen raschen Blick mit Iveri. Die Andere wirkt etwas mitgenommener. Und wo ist diese Bosmer?
Die Frage klärt sich von selbst und läßt Lamia dann doch noch erschrocken zusammenfahren, als die Waldelfe hinter einer Säule hervorstolpert. Sie macht einen verwirrten Eindruck.
"Ich hab sie umgebracht"
"Sie sind durchgedreht...sie wollten die Schätze hier anstatt nach draußen zu kommen....ich hab sie..."
"Ich hatte keine Wahl, sie haben mich angegriffen, sie wollten... sie wollten..."

Vollkommen durch den Wind. Das Weib sieht aus, als wäre es einem Drama von Baloth-Kul entstiegen, mit dem wilden Blick und den blutigen Händen. Einen Moment lang kann Lamia nichts anderes tun, als die Bosmer fassungslos anzustarren. Dann setzt ihr Gehirn wieder ein: Ein nicht allzu breiter Gang, zwei Unbewaffnete in Gefangenenklamotten, die keinerlei Schutz bieten und ein völlig durchgedrehtes Muskelpaket, dazwischen zwei Tote und in einem davon steckt die einzige Verteidigung in greifbarer Nähe.
Iveri neben ihr bewegt sich ein kleines Stück. Sie kann sich nicht auf uns beide gleichzeitig stürzen, überlegt die Ganovin und schiebt sich ein Stück von der anderen Dunmer weg, bewegt sich auf die Wand des Ganges zu und versucht dabei, den Abstand zu Lloris Leiche ein wenig zu verringern. Die Waldelfe läßt sie dabei keine Sekunde aus den Augen. "Ist schon gut", plappert Lamia drauflos. "Du musstest dich doch wehren und konntest gar nichts anderes machen. Ist doch so, oder?"

Van Tommels
04.08.2014, 08:30
Hilflos lässt die kräftige Waldelfe die Arme hängen und lehnt sich mit der Schulter an die rechte Säule.
Zunächst verfolgt sie Iveri mit ihren glasigen Augen, aber als sie von Lamia angesprochen wird, zuckt ihr Blick zu der anderen Dunmer.
Leicht nickt sie bei ihren Worten, sie scheint sich verstanden zu fühlen.
"Ja...", stammelt sie und deutet mit zittrigen Fingern hinter die beiden Leichen in den abknickenden Gang, wo man hinter der Ecke auf den Boden gerade noch so einen Griff hervorschauen sieht, welcher sich beim Näherkommen von Lamia als ziemlich großer Dwemerhammer herausstellt. "Da war auf einmal der Hammer in Lloris Händen. Und er sagte etwas von Schätzen und Reichtum. Ich wollte hier einfach nur noch raus, aber er und der Khajiit, sie wollten mich nicht gehen lassen, und...", sie deutet in die Regale, dann auf den Dolch.
Wirklich bedrohlich an der Waldelfe wirken im Moment lediglich ihre muskulösen Oberarme und die blutigen Hände, sie macht keine Anstalten, Lamia irgendwie aufzuhalten oder auf Iveri zuzugehen, sondern steht einfach nur wie ein Häufchen Elend an der rechten Säule und beobachtet mit wirren Augen Lamia.

Andromeda
24.08.2014, 14:01
Die Waldelfe scheint sich ganz auf Lamia zu konzentrieren. Die andere Dunkelelfe scheint indess den selben Plan zu haben wie Iveri - irgendwie an den Dolch zu kommen. Nach einem kurzen Blick zu Lamia macht sie ein paar vorsichtige Schritte auf die Leiche zu. Als von der Waldelfe immer noch keine Reaktion erfolgt, überwindet sie mit einem weiten Satz die restliche Entfernung, greift den Dolch und will ihn aus der Leiche ziehen. Leider steckt er etwas fester als erwartet, aber nach einigem Geruckel, bei dem sie jede Sekunde mit einem Schlag seitens der Waldelfe rechnet, bekommt sie ihn schließlich frei. Mit einem Satz ist sie wieder auf den Beinen und dreht sich in abwehrbereiter Haltung mit erhobener Waffe zu Lamia und der Waldelfe.

Glannaragh
02.09.2014, 12:22
Mist.
Lamia ist zwar froh, dass die Waldelfe zumindest einigermaßen ansprechbar ist, aber die Tatsache, dass ein verflixt schwerer Dwemerstreithammer -zu schwer wohl für sie selbst oder Iveri, aber nicht unbedingt für dieses labile Monstrum von Frau- sich in erreichbarer Nähe befindet, macht sie nervöser, als sie ohnehin schon ist. Von ihrer Position aus kann Lamia nur einen Teil der angesprochen Waffe sehen. Sie vermutet, dass es der weitaus kleinere Teil ist.

Außerdem hätte Lamia den Dolch gern für sich selbst gehabt, aber das Schicksal entscheidet anders. Während sie also ihre frühere Kerkermeisterin so gut wie möglich in Schach hält, greift sich Iveri die Waffe. Die Haltung der anderen Dunmer lässt keinen Zweifel daran, dass sie auch bereit ist, sie einzusetzen, wenn nötig.
"Niemand braucht Streithämmer", labert sie die Bosmer weiter zu und merkt, dass ihr der kalte Schweiß auf der Stirn steht. Konfrontation ist so gar nicht ihr Ding. "Das Gewicht macht den nur langsamer, der ihn trägt. Und schließlich wollen wir alle so schnell wie möglich hier raus, nicht wahr?" Sie spannt alle Muskeln, um sich gegebenenfalls mit einem schnellen Sprung in Sicherheit bringen zu können - es ist nicht abzuschätzen, wie die Waldelfin darauf reagieren wird, dass Iveri jetzt den Dolch in der Hand hält.

Van Tommels
02.09.2014, 12:42
"Ja, irgendwie hier raus", murmelt sie als Antwort, nun schon etwas ruhiger.
Aber dies währt nicht lang.
Die Waldelfe zuckt aufgrund von Iveris schneller Bewegung zusammen und verliert vollkommen das Interesse an Lamia, stattdessen befindet sich nun Iveri in ihrem Fokus.
Perplex mustert sie den blutigen Dwemerdolch in den Händen der Dunmerin, aber nicht die Tatsache, dass Iveri eine Waffe hält, lässt die Waldelfe stutzen, sondern vielmehr das Wie.
"Was....du auch?", flüstert sie skeptisch und mustert die Dunkelelfe dabei eindringlich. Ganz offensichtlich scheint sie Iveri auch der Habgier zu beschuldigen aufgrund ihrer bedrohende Geste.

Andromeda
15.09.2014, 18:46
Ich auch?
Für einen Augenblick starrt Iveri die Waldelfe nur an, bis ihr aufgeht, was die Bosmer wohl meint. Sie wirft einen schnellen Blick zu Lamia, und hofft, dass die andere Dunmer die Waldelfe aufhält, wenn diese doch noch nach dem Dwemerhammer greifen sollte.
"Ähm... Nein, ich nicht.", antwortet sie schließlich, während ihr gleichzeitig aufgeht, wie nichtssagend das ist. "Wir.. ", dabei blickt sie noch einmal kurz zu Lamia, während sie nach Worten sucht, "Wir wollen hier auch raus. Aber man weiß ja nicht, was weiter vorn noch ist, oder? Also ist es doch gut, zumindest nach Waffen zu suchen, richtig?" Dabei sieht sie die Waldelfe genauso eindringlich an, wie sie selbst von dieser gemustert wird.

Glannaragh
18.09.2014, 15:27
Lamia stöhnt fast hörbar auf. Schlechtes Skooma geraucht, oder was? Die ist ja wirklich komplett durch...
Langsam bewegt sie sich in die Richtung, in welcher der Kriegshammer liegt. Sie ist sich zwar nicht sicher, ob sie das Ding überhaupt hochheben kann, aber die Waldelfe kann es höchstwahrscheinlich sehr wohl. Zur Not setz' ich mich auf das Ding drauf, bevor dieses Weib es in die Finger bekommt.
"Ja, genau", ruft sie der Bosmer nach Iveris Antwort zu. "Wir wollen hier auch raus, haben wir dir doch längst erklärt - also, kommst du jetzt endlich?" Wie heißt die überhaupt...?

Van Tommels
13.10.2014, 07:03
"Ja....", murmelt die Waldelfe halblaut, wobei nicht ganz klar ist, welcher der beiden Dunkelelfen sie damit antwortet. Ihr Blick bleibt dabei noch einen Moment auf Iveri liegen, wandert dann zu Lamia und von da in den Gang, aus welchem sie gekommen sind. Die Augen der Bosmer wirken nun klarer, als sie wieder Iveri mustern und sich ihre Körperhaltung strafft.
"Na dann, gehen wir", sagt sie schließlich mit ziemlich klarer Stimme und deutet in den abknickenden Korridor hinter Iveri, wobei sie einen Schritt auf die Dunmer zugeht.


OPTIONAL

Überraschungsangriff
Situation: Letztendlich lässt sich nicht sagen, was der Waldelfe nächster Schritt sein wird. Man könnte ihr zuvorkommen und sie entgültig ausschalten, aber wirklich abschätzen, wie handlungsfähig sie noch ist, lässt sich nicht.
Probe auf: Geschicklichkeit (Erschwert/Erleichtert um ??? )
Erfolg: Tod der Bosmer
Misserfolg: ???

Glannaragh
19.10.2014, 14:46
Die Bosmer macht einen Schritt an Lamia vorbei und auf Iveri zu. Lamia selbst kommt dieser Stimmungswandel ein wenig zu plötzlich, und ohnehin wäre sie die Waldelfin lieber komplett los. An dieser vorbei wechselt sie einen raschen Blick mit Iveri und findet darin Bestätigung. Das genügt ihr, um einen Versuch zu wagen.
Leichtfüßig drückt sich sich vom Boden ab und springt ihrer ehemaligen Kerkermeisterin ins Kreuz, wobei sie sich bemüht, sich mit beiden Knien an den Flanken der Bosmer festzuklammern und mit der rechten Hand festen Halt in ihrem Haar sucht, um ihren Kopf nach hinten zu reißen.

Andromeda
19.10.2014, 16:18
Das kommt plötzlich.
Iveri ist das Misstrauen ins Gesicht geschrieben, als die Waldelfe ihren überraschenden Sinneswandel kundtut. Kurz kreuzt sich Iveris Blick mit Lamias, nur damit, dass die Andere die Waldelfe regelrecht anspringt, hat sie dann doch nicht gerechnet. Mit dem Dolch, den sie immer noch in der erhobenen Hand hält, geht sie nun ihrerseits auf die Bosmer los und versucht, deren hoffentlich gleich durch Lamias Aktion entblöste Kehle zu treffen, und dabei jeglichen Abwehrbewegungen der Waldelfe aus dem Weg zu gehen.

Van Tommels
20.10.2014, 08:47
Die kräftige Bosmer wirkt keinesfalls überrascht, als sie die Skepsis auf Iveris Gesicht erkennt, ganz im Gegenteil. Ihr Blick, welcher an ihr vorbeigeht und wohl Lamia gilt, ist ihr jedenfalls Hinweis genug, und so ist sie darauf vorbereitet, als die andere Dunkelelfe sie von hinten anspringt.
[Überraschungsangriff: Lamia - Probe auf Geschicklichkeit 8 (Schatten W-1), erschwert um +4 | Wurfergebnis: 11 --> Misserfolg (8 <= 11 - 1 + 4) ]
Leicht geht die Waldelfe in die Knie und fängt den Angriff damit recht einfach ab, und auch das Haareziehen von Lamia scheint der Bosmer rein gar nichts auszumachen.
[Überraschungsangriff: Iveri - Probe auf Geschicklichkeit 9 (Schatten W-1), erschwert um +4 | Wurfergebnis: 12 --> Misserfolg (9 <= 12 - 1 + 4) ]
Iveris Angriff zielt zwar recht gut auf die Kehle der ehemaligen Wächterin, aber aufgrund ihrer immer noch vorhandenen Mobilität geht sie einfach mitsamt Lamia auf ihrem Rücken einen Schritt zurück und lässt die Klinge des Dolches ins Leere zischen. Agiler als man es der stämmigen Frau zutraut schleudert sie plötzlich herum und wirft sich rücklings gegen die nahe, von Metallrohren überzogene nördliche Säule des Raumes, wodurch Lamia schmerzhaft zwischen Waldelfe und Verrohrung eingequetscht wird, sich unsanft den Kopf stößt, letztendlich den Halt verliert und grob auf dem Boden aufschlägt. Ohne ihr unerwünschtes Anhängsel geht nun ihrerseits die Bosmer auf Iveri zu, packt während eines neuerlichen Angriffs das Handgelenk der Dunkelelfe und verdreht es schmerzhaft, sodass der Dolch klirrend auf dem Fußboden landet. Grob reißt die Waldelfe Iveri herum, windet ihr den Arm auf den Rücken und versetzt ihr einen schmerzhaften Tritt in selbigen, welcher sie auf die Leichen des Khajiit und Rothwardonen stürzen lässt. Die Bosmer fährt herum, fixiert Lamia, welche sich gerade schwerfällig aufrappeln will; aber die kräftige Frau ist schneller, mit zwei Schritten bei Lamia und versetzt ihr einen heftigen Tritt in den Bauch, der die Dunmerin ein Stück durch die Luft fliegen und letztendlich betäubt auf dem Boden liegen lässt.
"Ihr hinterhältigen Biester...", zischt sie, ein wenig außer Atem, macht auf der Stelle kehrt und packt kurz darauf Iveri, welche sich gerade versucht hochzustemmen, an den Haaren und reißt sie schmerzhaft daran auf die Beine. Noch ehe sie irgendetwas tun kann kassiert die Dunmer erst einen Faustschlag und bekommt anschließend das Knie in die Magengrube gerammt, was die Dunkelelfe bewegungsunfähig auf dem Metallboden zusammensacken lässt.
Einen Moment lang ist es still in dem Raum, und während die Bosmer triumphal die sich nur noch wenig bewegenden Körper von Iveri und Lamia betrachtet, nehmen die beiden Dunkelelfen am Rande der Bewusstlosigkeit nur noch die pochenden Hintergrundgeräusche der Ruine wahr, und das letzte, was beide vor Einsetzen der bewusstlosigkeitbedingten Schwärze durch einen milchigen Schleier sehen ist der Gang der Waldelfe zu dem am Boden liegenden Dwemerhammer...

...

Wieviel Zeit vergangen ist lässt sich weder für Iveri, noch für Lamia sagen. Letztere erlangt zuerst wieder das Bewusstsein und stellt fest, dass sie, abgesehen von der nur wenige Meter entfernten Iveri, allein in dem Raum sind. Der Dwemerhammer und auch der Dolch sind weg, desweiteren ein paar der Artefakte, welche auf den Regalen gelegen haben. Heftige Kopfschmerzen plagen beide Dunkelelfen, außerdem Prellungen am Bauch und Iveri zusätzlich dazu pochende Rückenschmerzen.

Iveri:
Prellungen Bauch, Rücken und Gesicht: -2 auf alle physischen Attribute

Lamia:
Prellungen Bauch: -1 auf alle physischen Attribute
Leichte Gehirnerschütterung: -1 auf Intelligenz & Willenskraft

Glannaragh
09.11.2014, 12:16
Das ging gründlich daneben... Lamia ist sich nicht ganz sicher, ob sie froh darüber sein soll, dass sie überhaupt noch lebt. Sie hustet und krümmt sich, die Arme um den Leib geschlungen. Es gibt einfach keine Stelle an ihrem Körper, die nicht wehtut. Nur langsam klärt sich ihr Blick, und noch etwas verschwommen nimmt die Dunkelelfin Iveri wahr, die reglos am Boden liegt. Ob die Andere noch lebt oder nicht und wo sich die Waldelfe befinden mag, kann sie im Moment nicht sagen, zunächst gibt es ein dringenderes Bedürfnis.
Mühsam richtet sich Lamia auf die Knie auf und kriecht zum Treppenabsatz, wo sie direkt wieder zusammenbricht und das bisschen an Mageninhalt, was sie überhaupt hat, großzügig über die Stufen verteilt. Eine Weile bleibt sie danach einfach liegen, atmet vorsichtig, um die schmerzenden Rippen zu schonen und hofft, dass das verdammte Pochen in ihrem Schädel entweder bald nachlässt oder sie wenigstens schnell tötet.
Erst, als sich Kopf und Magen wenigstens fürs erste ein wenig beruhigt haben fühlt sich die Dunmer in der Lage, sich herumzudrehen und zu Iveri zu schleppen – noch weiß sie nicht, wie ihre unfreiwillige Partnerin die Reaktion der Bosmer überstanden hat, aber zumindest hat sie mittlerweile angefangen, sich zu bewegen.
Zumindest scheint das verdammte Weib weitergezogen zu sein. Die Waffen sind weg und wir leben aus irgendeinem Grund noch... Moment.
Nicht nur die Waffen fehlen, sondern auch einige andere Dinge, die Lamia zuvor aufgefallen waren. War das Ganze vorhin nur Theater und die Alte in Wahrheit die ganze Zeit über völlig klar im Kopf? Aber wenn... warum?
Sie kann sich im Augenblick keinen Reim darauf machen. Und eigentlich ist es ihr auch egal. Eigentlich ist ihr alles egal, so lange nicht sämtliche Einzeile, aus denen Lamia sich zusammensetzt, verdammt noch mal endlich aufhören, wehzutun.

Andromeda
18.01.2015, 17:15
Von dem Moment an, als Iveri die Kehle der Bosmer verfehlt, ist sie komplett in die Verteidigung gedrängt. Schmerzhaft wird ihr das Handgelenk verdreht, und als sie sich endlich von ihrer Kontrahentin löst, geschieht das auch nicht gerade wie Iveri es beabsichtigt hatte. Getragen durch einen kräftigen Tritt landet sie unsanft auf den beiden Leichen.
Die Dunmer wittert ihre Chance wieder auf die Beine zu kommen, als die Waldelfe schließlich kurzen Prozess mit Lamia macht. Doch sie hat sich zu früh gefreut, schon ist die Waldelfe wieder bei ihr und zieht sie schmerzhaft an den Haaren. Iveris Schrei geht in ein Keuchen über, als ihr ein Knie unsanft in den Magen gerammt wird. Benommen sinkt sie auf den Boden, und noch bevor sie einen weiteren Gedanken an Gegenwehr verschwenden kann, umfängt sie gnädige Schwärze.

Das erste was sie wieder bewusst spürt, ist Schmerz. Wo genau er herkommt, kann sie nicht identifizieren, als sie stöhnend die Augen öffnet. Nach ein paar Momenten schafft sie es immerhin, die Augen zu öffnen und sich stöhnend auf die Ellenbogen zu stemmen. Ihr Kopf dröhnt als hätte sie sich mit dem billigstem Wein in ganz Tamriel besoffen, und das Pochen in ihrem Rücken und Magen trägt nicht gerade zur Verbesserung der Situation bei.
Als sie sich vorsichtig umsieht, ist von der Waldelfe nichts mehr zu sehen, die einzige Gestalt in ihrem Blickfeld gehört zu Lamia. Vorsichtig setzt sie sich ganz auf und kommt schließlich schwankend auf die Beine, wobei ihr Magen und ihr Kopf heftig protestieren. Sie kann es sich aber gerade noch verkneifen, es der anderen Dunkelelfe gleich zu tun, dafür nimmt ihr der Schmerz in ihrem Rücken den letzten Rest Beweglichkeit, der ihr noch geblieben ist.

"Verfluchte Scheiße.", sagt sie schließlich zu Lamia, die inzwischen vor ihr steht und nicht einen Deut besser aussieht, als sie sich selbst fühlt.

Glannaragh
19.01.2015, 11:42
"Gute Zusammenfassung", versucht sich Lamia an einem lahmen Spruch, bereut es aber sofort wieder und umklammert den schmerzenden Schädel. Hoffentlich stirbst du einen langsamen und schrecklichen Tod, du Halboger!
So langsam ist die Dunmer wieder genug bei sich, um richtig erschrocken zu sein darüber, wie gründlich ihr Versuch eigentlich schief ging. Schlimmer noch, die Wächterin befindet sich jetzt wahrscheinlich irgendwo vor ihnen - und sie hatte die Waffen mitgenommen. Nach dem, was sie mit ihren beiden Kollegen veranstaltet hat bleibt kein Zweifel, dass sie damit umgehen kann, sei sie nun durchgeknallt oder nicht.

Lamia überlässt es Iveri sich umzusehen, ob in dem Raum noch irgend etwas Brauchbares zurück geblieben ist. Sie selbst betritt schwindelig den kurzen Gang, der von der der Kammer wegführt , wobei sie sich unsicher an der Wand abstützt. Dann wirft sie einen vorsichtigen Blick um die Ecke.

Van Tommels
20.01.2015, 11:29
Als Lamia einen Blick um die Ecke wirft sieht sie nichts weiter als....eine weitere Abzweigung. Von der Waldelfe ist nichts zu sehen, und auch die von Rohren überspannten Wände geben keinen Hinweis auf irgendwas Ungewöhnliches.

Iveri unterdessen findet die Regale glänzlich geplündert vor, sie sind vollkommen leergeräumt, und auch der in den Ecken vorhin noch vorhandene Schrott ist verschwunden.

- Karte aktualisiert (http://www.multimediaxis.de/threads/136572-Karten-und-Bildmaterial?p=3119803&viewfull=1#post3119803) -

Andromeda
15.02.2015, 17:52
Steif und ungelenk geht Iveri ein paar Schritte durch den Raum, wobei sie eine Hand in den Rücken gestützt hat, um die schmerzenden Wirbel zu massieren. Die Regale, die vorher noch voll waren, sind jetzt geplündert. Wieviel Zeit hatte dieses verfluchte Weib?
Sie geht die Reihen noch einmal langsam ab, kann aber tatsächlich nichts nützliches mehr finden.
"Lamia? Irgendwas interessantes?", ruft sie der anderen Dunmer zu, die inzwischen einen Blick um die Ecke geworfen hat.

Glannaragh
17.02.2015, 22:04
Lamia geht ein paar Schritte zurück, bis sie Iveri sehen kann. Es sieht so aus, als habe die andere Dunmer nichts Brauchbares finden können; oder nur etwas so kleines, dass sie es direkt unter ihrer Kleidung verschwinden lassen konnte. "Nichts", antwortet sie eher leise, um das Dröhnen in ihrem Kopf nicht unnötig wieder aufflammen zu lassen. "Da ist bloß eine weitere Biegung im Gang. Lass uns ein wenig ausruhen und zu Kräften kommen, danach gehen wir weiter. irgendwo muss es doch einen Ausgang aus diesem verdammten Ding geben!"