Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : UiD Remake - Diskussion bezüglich der Kommerzialisierung des Spiels
Die Diskussion darf und soll gerne weitergeführt werden, aber bitte außerhalb des Entwicklertagebuchs.
Innoxious
18.07.2012, 11:11
Grandy, ich weiß zwar nicht warum das inzwischen so beliebt ist, für dieses Thema immer soviel Raum zur Diskussion zu stellen, aber ich halte so einen Thread einfach nur für absolut unnötig. So ein Thread ist doch eh nichts weiter als ein Abladeplatz für die Pro und für die Kontraseite, die sich ab einem gewissen Punkt in übelster Weise beschimpfen und die Moderatoren nur dazu bringt, ständig in diesen Thread reinzuschauen.
Und ein für dich oder für die Community zufriedenstellendes Ergebnis wird dieser Thread eh nicht haben. Da kannst du auch nen Chatraum für zur Verfügung stellen für die Leute die sich wieder mal heiße Luft machen müssen. Zumal es nichtmal einen Anlass für dich und andere Entwickler gäbe, sich dafür rechtfertigen zu müssen, wenn man es genau nimmt.
MfG
Innoxious
Ja da magst du recht haben aber wenn dieser Platz nicht zur Verfügung gestellt wird, denn es scheint ein beliebtes Thema zu sein, dann wird weiterhin der Hauptthread zugemüllt und gerade das will Grandy ja vermeiden.
Innoxious
18.07.2012, 11:17
Ja da magst du recht haben aber wenn dieser Platz nicht zur Verfügung gestellt wird, denn es scheint ein beliebtes Thema zu sein, dann wird weiterhin der Hauptthread zugemüllt und gerade das will Grandy ja vermeiden.
Nunja gut, aus dieser Perspektive möchte ich natürlich zustimmen. Dann lasst die sinnlose Flamerei beginnen! ;)
MfG
Innoxious
sorata08
18.07.2012, 11:32
Uhem, da kann ich nur eins sagen:
Ich finde die Kommerzialisierung von UiD gut und werde es kaufen (alleine schon wegen den Artworks und dem Soundtrack wäre es mir das wert).
Punkt.
In diesem Sinne:
http://media.tumblr.com/tumblr_m744ojTcYP1r3phq5.jpg
MfG Sorata
Vielleicht hilft der Thread Grandy ja auch, um schonmal abschätzen zu können, wieviele Leute das Spiel kaufen werden. Ich werde es mir auf jeden Fall kaufen, ich denke, das hat er sich einfach verdient, das Spiel hat mich auf gewisse Art und Weise geprägt und knappe 10 Euro werde ich schon berappen können, da habe ich für manche Spiele von großen Spieleherstellern das fünffache gezahlt und nicht mal ansatzweise die Unterhaltung bekommen, die ich mit Uid hatte.
Falls es niemanden stört, möchte ich das Thema auf alle kommerziellen Maker-Spiele ausweiten, weil ich denke, dass sich die Kritik nicht speziell auf UiD bezieht. Mir ist bewusst, dass wir im Community-Forum eigentlich schon einen Thread dafür haben, aber dieser hier will ja auch genutzt werden.
Ich bin der Meinung, dass es kein stichhaltiges Argument gegen kommerzielle Maker-Spiele gibt. Stichhaltig bedeutet, dass das Argument nicht nur mit dem persönlichen Empfinden zu tun hat. Es müsste also eindeutige negative Auswirkungen für andere Entwickler oder die Szene geben. Aber die gibt es nicht. "Ausverkauf der Szene" klingt zwar schön populistisch, doch was soll man sich darunter denn vorstellen? Die Entwickler, die ihre Spiele verkaufen wollen, kann man an einer Hand abzählen. Selbst wenn alle Entwickler ihre Spiele plötzlich verkaufen wollten, würde das kein Ausverkauf, sondern höchstens eine Veränderung, der Szene sein. Es werden dann ja immer noch Maker-Spiele entwickelt.
Wie sieht es nun mit den persönlichen Gründen aus? Wie kommt man von "Ich möchte meine Spiele nicht verkaufen" zu "Andere dürfen ihre Spiele nicht verkaufen"? Selbst auf die Gefahr hin, dass sich jemand angegriffen fühlt: Für mich nur über den Neid. Man gönnt es den anderen nicht. Man weiß, dass man es vielleicht selbst könnte, aber man traut es sich nicht, also dürfen es die anderen auch nicht. Das gilt vielleicht sogar besonders für UiD, weil das Spiel damals ja ziemlich umstritten gewesen ist.
Davy Jones
18.07.2012, 15:23
Der Kauf einer VXAce-Lizenz ist das gleiche wie das Bezahlen eines Game-Engine-Skripters. Grafiken werden hierbei gleich mitbezahlt bzw. von Leuten zur Verfügung gestellt, die damit einverstanden sind dass man das Game kommerziell vertreibt (Refmap bspw.).
Ich sehe deshalb keine Probleme, auch dieser unsinnige "Ausverkauf der Makerszene" ist nonexistent. Wie Kelven schon sagte, die Entwickler die ihre Sachen kommerziell vertreiben kann man sich an einer Hand abzählen. Angesichts der Konkurrenz anderer Indi-Spiele müssen diese Spiele zudem einiges bieten können, To The Moon und UiD gehören definitiv in diese hochqualitative Sparte.
Für Anfänger sehe ich im kommerziellen Business keinen Spielraum.
Maker denken eben seit grauer Vorzeit fest daran das sie ein Recht darauf haben, Spiele von Leuten die sie nicht wirklich als "Entwickler" ansehen, kostenlos alles runter zu laden was sie finden. Es ist als wenn ich die Unity3D Leute dumm anlabern würde weil sie ihre Spiele verkaufen. Wenn Enterbrain zu der Lizenz noch Ressourcen stellt, können sie beliebig verwendet werden (egal wie doof sie aussehen). Ich werde mein Remake von Mr. Hat auch verkaufen, aber sicher werde ich das hier nicht groß rumerzählen, da hier viele einfach annehmen das es kostenlos sein MUSS, sonst ist man gleich ein... Ja was ist man dann eigentlich?
Ich sehr das wie Kelven, es gibt keinen nachvollziehbaren Grund warum man Maker-Spiele nicht auch verkaufen darf.
Für mich ist die Kommerzialisierung eine Entwicklung der Spieleproduktion mit dem Maker. Ich sehe kein Problem damit Geld mit seinen selbsterstellten Spielen zu verdienen auch wenn diese vorgefertigte Ressourcen verwenden. Natürlich hat es einen gewissen persönlichen Touch wenn man die Grafiken, die Musik, usw. alles selbsterstellt oder erstellen lässt um sein Spiel einzigartiger zu machen aber einen großen Unterschied zum RTP oder irgendwelchen Chipsets hat es dann doch nicht, solange das Spiel geil ist und sein Geld wert ist, ist es mir schnuppe welche Chipsets benutzt werden. Das größte Problem allerdings ist, dass die meisten Leute diese Entwicklung für unangebracht halten, da sie Angst haben, dass alle auf diese Kommerz-Schiene springen und dadurch ihre Möglichkeit an gratis Spiele zu kommen zur Nichte gemacht wird.
Aber denken wir mal an die ganz alte Zeit zurück: Die Screenfun
Es gab viele die die Spiele nicht runterladen konnten weil sie noch kein Internet besaßen. (Mich eingeschlossen) Und da hat man gerne etwas Geld bezahlt um an Spiele zu kommen. Es ist vielleicht nicht das beste Beispiel aber wenn man es genau betrachtet haben wir damals schon Geld für Makerspiele bezahlt. Der Unterschied ist nur, dass die Entwickler nicht davon profitiert haben. (Abgesehen von der Werbung für ihr Spiel) Darum finde ich es gut und mutig, dass es Leute gibt die versuchen ihr Spiel für einen kleinen Preis zu verkaufen um auch etwas züruckzubekommen für die harte Arbeit die sie geleistet haben.
Narcissu
18.07.2012, 16:02
Ich sehe die Kommerzialisierung von RPG-Maker-Spielen als guten Schritt, der unter Anderem dazu führt, ihre qualitative Hochwertigkeit auch über die Grenzen einer relativ kleinen Konsumentengruppe hinaus bekanntzumachen. Allein die Aufmerksamkeit, die einem kommerziellen Produkt im Gegensatz zu einem kostenlosen entgegengebracht wird, ist meiner Meinung nach bei einem qualitativ hochwertigen und rechtlich einwandfrei verkäuflichen Produkt schon Grund genug, einen Verkauf anzustreben.
Ich zitiere mich selbst aus dem UiD-Entwicklertagebuch-Thread:
UiD stammt aus einer Zeit, in der die User dieser Community zu einem guten Teil die 20 noch lange nicht überschritten hatte. Diese Leute können sich das heutzutage mit Sicherheit leisten.
Weiterhin ein Aspekt, den ich schon einige Male angesprochen habe, den ich dir in Form einer Frage stellen will:
Grandy soll kein Geld für sein Spiel verlangen, in das er hunderte von Stunden investiert, aber Leute wie Edmund McMillen oder Phil Fish dürfen ihre Spiele (Super Meat Boy, Binding of Isaac, Fez) dürfen ihre Spiele zu nem Preis von 5-15€ anbieten, ohne das jemand motzt. Wo liegt da der Unterschied?
Die Antwort lautet: Es gibt keinen.
Die RPG-Maker-Szene war schon immer ein spezieller, fokusierter Zweig der Indie-Game-Szene. In Tagen wie diesen, in denen Indie Games wie Minecraft, Braid und Super Meat Boy hunderttausende oder Millionen von Moneten einbringen ist der Gedankengang auch in der Makerszene nicht falsch, sein Spiel für einen Preis anzubieten.
Natürlich unter der Voraussetzung, dass man für den Preis, den man zahlt, auch ein gewisses Maß an Qualität bekommt. Dieses Maß an Qualität ist, wie man schon aus der alten RM2k-Fassung von UiD sieht, definitiv gegeben, und meiner Meinung nach sogar weitaus mehr als 8€ wert.
Logischerweise soll jeder selbst entscheiden, ob er sein Spiel für einen Preis anbieten will oder nicht.
Grandys Angebot, die ersten zwei Kapitel als kostenfreie Demo zu veröffentlichen (was ja schon gut 1/4 bis 1/3 des Gesamtspiels ausmacht), finde ich da sogar noch extrem großzügig.
Supermike
18.07.2012, 16:20
Wie sieht es nun mit den persönlichen Gründen aus? Wie kommt man von "Ich möchte meine Spiele nicht verkaufen" zu "Andere dürfen ihre Spiele nicht verkaufen"? Selbst auf die Gefahr hin, dass sich jemand angegriffen fühlt: Für mich nur über den Neid. Man gönnt es den anderen nicht. Man weiß, dass man es vielleicht selbst könnte, aber man traut es sich nicht, also dürfen es die anderen auch nicht. Das gilt vielleicht sogar besonders für UiD, weil das Spiel damals ja ziemlich umstritten gewesen ist.
Wem fällt an der Stelle nicht Youtube ein? Dort hat zwar niemand für Videos zu bezahlen aber dennoch erlauben sich die Leute, manche die mit der Plattform Geld verdienen als "Geldgeil" zu beschimpfen.
Grundsätzlich haben andere nicht zu bestimmen wer was für Geld verkauft (abgesehn von gesetzwidrigem zeug). Punkt.
Zippomania
20.07.2012, 07:52
Hat Grandy schon gesagt, wie viel das Spiel in etwa kosten wird?
Braska Feuerseele
20.07.2012, 08:36
@Zippo: Jau, im Entwicklertagebuch hat er was erwähnt.
@Master K: Derzeit sind alle Weichen für eine kostenpflichtige Download-Variante zu einem Preis von €8,- bzw. $10 gestellt - das mal ohne Gewähr, aber viel teurer wirds nicht. [...]
Zippomania
20.07.2012, 13:52
Danke Braska.
Also diesen Preis finde ich mehr als gerechtfertigt für dieses Spiel!
Werd's mir auf jeden FAll auch holen...
Es wurde so oft gesagt das UiD finanziellen Erfolg haben könnte, also warum sollte grandy es jetzt mit einer aufpolierten Version es nicht einfach versuchen? ich persönlich jedenfalls kann ihm dabei einfach nur großen finanziellen Erfolg wünschen. :)
MustiFullbuster
21.07.2012, 16:16
Mal abgesehen von der Frage ob es kommerzialisiert werden soll (was ich für ne gute Idee halte und gerne paar Flocken für UiD ausgeben würde), WIE wird es kommerzialisiert ? Tut mir leid wenn dies schon vorher gefragt und beantwortet wurde. Naja, könnte man dies nicht eventuell auf einer beliebten Plattform wie Steam veröffentlichen ? Ich hab zwar noch nie ein Makergame auf Steam gesehen aber das wär ja vielleicht der Durchbruch der Maker-Szene :)
MagicMaker
21.07.2012, 17:38
Steam
Ürgs, das wäre ja schlimmer als alles andere erdenkliche.
Aber wo wir gerade dabei sind, ich finds viel eher bedenklich WIE es vertrieben wird als die Sache
dass es was kostet. Ich bin digitalen Käufen extrem abgeneigt, weil mir das, was man dabei erhält,
einfach nicht genügt und man keinen Datenträger oder sonstiges erhält, dessen Inhalt auch so lange
funktioniert wie auch dieser selbst nicht kaputtgeht und ich selbst dafür verantwortlich bin und nicht
ein Server, der irgendwann absemmelt und die Verfügbarkeit des Spiels mit ins Grab reisst. Auf der
anderen Seite kann man es aber auch schlecht zumuten, sofort auf den Boxverkauf zu vertrauen. =/
Dürfte man das Spiel denn auch außerhalb des Internets verkaufen?! ... via Media Markt, Saturn, MediMax etc. oder ist dies nicht erlaubt? Mir würde es sogar mehr gefallen, wenn eine Cover Box von UiD erscheinen würde und man das Spiel dann bestellen könnte. So hätte ich wenigstens ein weiteres Spiel in meiner PC Sammlung rumstehen. :D
goldenroy
21.07.2012, 20:24
Wär natürlich extrem cool, UiD demnächst im Laden als richtiges "Spiel" stehen zu haben, aber damit anzufangen .. naja, ich weiß nicht. Man siehts an To the Moon - soweit ich weiß bringen die doch jetzt auch ne Boxversion per Amazon raus, weil die sich das durch ihre digitalen Käufe leisten konnten. Wenn UiD auf Englisch übersetzt wird (was es ja offensichtlich wird), sehe ich da ähnliches kommen. Einfach weil das genauso episch ist wie To the Moon, wenn nicht sogar epischer.
Bezüglich Steam: Soweit ich weiß haben die ziemlich viele Richtlinien bezüglich der Spiele, weswegen auch ua. Minecraft niemals auf Steam erscheinen wird. Ich könnt mir auch ehrlich gesagt kein Makerspiel auf Steam vorstellen... aber gut, man weiß ja nicht, was Grandy schon geplant hat. x3
Derzeit sind alle Weichen für eine kostenpflichtige Download-Variante zu einem Preis von €8,- bzw. $10 gestellt - das mal ohne Gewähr, aber viel teurer wirds nicht.
Moment, es geht hier um 10 Euro? 10? Okay, WER findet das bitte zu viel? Ich zahle für weniger Spielstunden viel viel mehr heutzutage bei Retail-Spielen.
@Grandy
Versuch es auf jeden Fall bei Steam, deine Chancen stehen sicher nicht gut, aber damit machst du gut Werbung, egal was merkwürdigen RPG-Maker-Forenmenschen dir sagen. Wenn du dein Spiel nur hier anpreist, verdienst du sicher nur Kritik über ein falsch gesetztes Komma oder so :/
Narcissu
22.07.2012, 19:58
Bezüglich Steam: Soweit ich weiß haben die ziemlich viele Richtlinien bezüglich der Spiele, weswegen auch ua. Minecraft niemals auf Steam erscheinen wird. Ich könnt mir auch ehrlich gesagt kein Makerspiel auf Steam vorstellen... aber gut, man weiß ja nicht, was Grandy schon geplant hat. x3
Das hat aber andere Gründe (http://www.pcgames.de/Minecraft-PC-236007/News/Minecraft-Wird-es-nicht-auf-Steam-geben-Notch-erklaert-die-Gruende-841905/), nämlich, dass Notch sich nicht von Steam einschränken lassen wollte. Ein Spiel wie Minecraft hätten die sich sicherlich nicht entgehen lassen, wenn sie die Möglichkeit gehabt hätten. Wie bereits erwähnt ist es ein großer Vorteil, wenn das Spiel schon vor dem Release oder dem Steam-Release bekannt ist, und Minecraft war schon zu Alpha- und Beta-Phasen massiv bekannt.
Sehe ich kein Problem hinter.
Im Falle Unterwegs in Düsterburgs ist das reine Monetarisierung.
Wie Davy Jones bereits beschrieb, gibt es für Anfänger jedoch keinen Platz in diesem Segment.
Wer sich bewies darf auch Geld verlangen. Gute Beispiele lieferte hier V-King mit seinen sehr bekannten Indie-Spielen.
Vielleicht sollte Herr Grandy auch nochmal über ein sogenanntes Freemium-Modell, für sein Remake-Projekt, nachdenken um den Absatz nochmal zu vergrößern.
Auch der Bereich Mobile, auch das Web 3.0 genannt, sollte Grandy nicht außer Acht lassen - eine spätere Mobile-Umsetzung bedarf nichtmal eigener Ressourcen, denn hier sind Investoren häufig sehr großzügig wenn das Projekt bereits einmal gut lief.
Das Fazit bleibt aber gleich, wer Geld verlangen will, der darf das auch. Wer kein Geld ausgeben will, der darf das auch. Dann seid aber zumindest so fair und ladet es euch nicht illegal runter, ansonsten zerstört ihr auch noch das Segment Videospiele. (Man beachte das zuvor zerstörte Medium Musik und das momentan angegriffene Medium Buch, Stichwort E-Books.)
FooFighter
30.07.2012, 00:01
Ich bin der Meinung, dass es kein stichhaltiges Argument gegen kommerzielle Maker-Spiele gibt. Stichhaltig bedeutet, dass das Argument nicht nur mit dem persönlichen Empfinden zu tun hat. Es müsste also eindeutige negative Auswirkungen für andere Entwickler oder die Szene geben. Aber die gibt es nicht. "Ausverkauf der Szene" klingt zwar schön populistisch, doch was soll man sich darunter denn vorstellen? Die Entwickler, die ihre Spiele verkaufen wollen, kann man an einer Hand abzählen. Selbst wenn alle Entwickler ihre Spiele plötzlich verkaufen wollten, würde das kein Ausverkauf, sondern höchstens eine Veränderung, der Szene sein. Es werden dann ja immer noch Maker-Spiele entwickelt.
Ich hab zwar grundsätzlich kein Problem damit wenn sich unsere Entwickler sich dazu entscheiden, ihr Spiel am freien Markt anzubieten, muss dir da allerdings ein wenig widersprechen. Ich sehe nämlich durchaus ein Argument gegen die Kommerzialisierung (und Verschlüsselung) von Maker-Spielen: sie tragen wesentlich weniger zur Szene bei als deren "open Source"-Gegenstücke. Als ich im Kingdom meine ersten Schritte mit dem Maker machte war es Gang und Gebe, sich gegenseitig in die Skripte zu blicken und Ressourcen auszutauschen und desto fortgeschrittener die Projekte, die ich mir ansah waren, desto mehr inspirierten sie mich selbst an die Technik zu wagen. Hätte es Spiele wie To the Moon damals schon gegeben, hätten diese sicherlich einen gewissen "Wow-Effekt" in mir ausgelöst, letztendlich hätte (und habe) ich aber wesentlich mehr von Vampires Dawn gehabt da VD zwar keine so anspruchsvolle Story hatte, sich dafür aber ganz einfach auseinander nehmen ließ.
Liferipper
30.07.2012, 09:11
(Man beachte das zuvor zerstörte Medium Musik und das momentan angegriffene Medium Buch, Stichwort E-Books.)
Musik, Musik... ach ja, ich erinnere mich da dunkel. Da gab's vor 10 oder 20 Jahren mal was, das so hieß, aber weil jetzt ja alle nur noch Musik runterladen, gibt es keine Musik mehr. Und wenn ich jetzt noch an die ganzen Autoren denke, die sagen "Ich habe das Bücherschreiben aufgegeben, weil sowieso alle meine Bücher nur runterladen"... Jaja, die Welt steht wirklich am Abgrund...
Ich weiß nicht, ob das möglich ist, aber ich denke, es wäre eine gute Idee, wenn man UiD auch für dPas iPhone oder allgemein für SMartphones veröffentlichen würde, auf Smartphones mit Touchscreen werden die "Pixelgames" sehr häufig gespielt.
Außerdem würde das dann wieder eine breitere Masse ansprechen.
Musik, Musik... ach ja, ich erinnere mich da dunkel. Da gab's vor 10 oder 20 Jahren mal was, das so hieß, aber weil jetzt ja alle nur noch Musik runterladen, gibt es keine Musik mehr. Und wenn ich jetzt noch an die ganzen Autoren denke, die sagen "Ich habe das Bücherschreiben aufgegeben, weil sowieso alle meine Bücher nur runterladen"... Jaja, die Welt steht wirklich am Abgrund...
Zeigt nur wie ignorant du mit dem Gut anderer umgehst. Dank Leuten wie dir haben's Newcomer heute mächtig schwierig noch Fuß in der Branche zu fassen.
Damit einen großen Applaus an jemanden der nur die Etablierten sieht.
Davis Pryde
30.07.2012, 19:24
Zeigt nur wie ignorant du mit dem Gut anderer umgehst. Dank Leuten wie dir haben's Newcomer heute mächtig schwierig noch Fuß in der Branche zu fassen.
Deine Absicht in allen Ehren, hier für die Schaffenden eine Lanze zu brechen. Aber das ist Blödsinn. Durch die selbe Technologie, die digitale Distribution ermöglicht, ist es nämlich auch weitaus einfacher geworden, Musik, Spiele etc. zu erschaffen und Geld damit zu verdienen. Auch für Newcomer. Heute kann man für weniger als 1000€ (semi-)professionelles Studioequipment kaufen, mit dem man hochwertige Alben produzieren und übers Internet verkaufen kann. Sowas wäre noch vor 10-20 Jahren undenkbar gewesen. Dabei von irgendwelcher Zerstörung (kommerzieller) Musik - ob durch Piraterie oder ohne - zu sprechen, ist absurd.
Aus Erfahrung liegt der Grund, warum viele Software illegal herunterladen, vielmehr darin, dass sie entweder vollkommen überteuert (und somit sowieso nicht erständlich für den Durchschnittslader), nur über komplizierte/restriktive Bezahlmöglichkeiten zu beziehen oder mit intolerablem Kopierschutz ausgestattet ist. Und genau die drei Sachen wollen wir bei UiD verhindern.
Deine Absicht in allen Ehren, hier für die Schaffenden eine Lanze zu brechen. Aber das ist Blödsinn. Durch die selbe Technologie, die digitale Distribution ermöglicht, ist es nämlich auch weitaus einfacher geworden, Musik, Spiele etc. zu erschaffen und Geld damit zu verdienen. Auch für Newcomer. Heute kann man für weniger als 1000€ (semi-)professionelles Studioequipment kaufen, mit dem man hochwertige Alben produzieren und übers Internet verkaufen kann. Sowas wäre noch vor 10-20 Jahren undenkbar gewesen. Dabei von irgendwelcher Zerstörung (kommerzieller) Musik - ob durch Piraterie oder ohne - zu sprechen, ist absurd.
Die Einfachheit den der E-Commerce bietet ist mir durchaus bekannt. Ebenso durchsichtig ist er auch. Geringere Marge und höherer Absatz war das Ergebnis bei der Digitalisierung der Medien. Ebenso fällt leider auch die Provision und der Umsatz.
Stattdessen bildeten sich Konzerne die den kompletten Absatz kontrollieren und somit auch Macht haben. Wenn du denkst das es Newcomer heute leichter haben bist du naiv. Ohne großes Budget bleibt es meist nur bei einem, bspw. Medium Musik, Album. Zudem bleiben jene Newcomer dann auch gerne auf den Anschaffungskosten sitzen.
Kopierung und Verbreitung gab es auch schon vor dem Internet, wurde da aber halbwegs geduldet. In der Welt der Digitalisierung ist die Piraterie nun aber einem extrem hohen Stil gelandet.
Piraterie zerstört den Markt, ob ihr das jetzt wahr haben wollt oder nicht.
Davis Pryde
31.07.2012, 16:42
Aber natürlich, Catch. Menschen mit anderen Erfahrungen und Meinungen als die Deinigen sind immer die Naiven. Dass ich selber in der Branche bin (zugegeben meist nebensächlich) und alle meine voll- und nebenberuflichen Kollegen nach persönlicher Nachfrage Piraterie nicht als Hauptgrund für sinkende Löhne und Gagen sehen, ist dabei natürlich vollkommen belanglos. Was so langsam zerbröckelt, das sind die großen Konzerne. Die gab's schon vor der Digitalisierung. Und die haben es sich selbst zuzuschreiben, leid tut's einem natürlich für die Künstler. Aber es war schon immer so, dass die wenigsten vom Albenverkauf allein leben konnten. Wer daran gut verdient hat, waren die Mittelmänner. Und die verlieren langsam ihre Bedeutung. Künstler selber lebten grundsätzlich vom Live-Auftritt, und wenn das nicht gereicht hat, von Unterricht geben und Auftragsarbeit. Und das ist noch heute so, so schade das auch ist.
Ohne großes Budget bleibt es meist nur bei einem, bspw. Medium Musik, Album. Zudem bleiben jene Newcomer dann auch gerne auf den Anschaffungskosten sitzen.
Ach du meine Güte. Hast du eine Ahnung, wieviel es eine Band oder Solokünstler noch vor 20 Jahren gekostet hat für 2 Tage ein Studio zu mieten, nur um eine Demo aufzunehmen, mixen, pressen und vervielfältigen zu lassen? Was meinst du, was mit den 90+% geworden sind, die nicht von einem Plattenlabel angenommen wurden? Die sind auf ihren Kosten sitzen geblieben. Und die hatten danach nicht die Möglichkeit, ihre Demo noch im Nachhinein online vorzustellen. Und die konnten ihr Recordingequipment danach nicht mehr weiterverkaufen.
Stattdessen bildeten sich Konzerne die den kompletten Absatz kontrollieren und somit auch Macht haben. Wenn du denkst das es Newcomer heute leichter haben bist du naiv. Ohne großes Budget bleibt es meist nur bei einem, bspw. Medium Musik, Album. Zudem bleiben jene Newcomer dann auch gerne auf den Anschaffungskosten sitzen.
Und das war jetzt inwiefern genau früher besser?
Oder halt, anders: Weswegen ist das hier relevant?
Aber natürlich, Catch. Menschen mit anderen Erfahrungen und Meinungen als die Deinigen sind immer die Naiven. Dass ich selber in der Branche bin (zugegeben meist nebensächlich) und alle meine voll- und nebenberuflichen Kollegen nach persönlicher Nachfrage Piraterie nicht als Hauptgrund für sinkende Löhne und Gagen sehen, ist dabei natürlich vollkommen belanglos. Was so langsam zerbröckelt, das sind die großen Konzerne. Die gab's schon vor der Digitalisierung. Und die haben es sich selbst zuzuschreiben, leid tut's einem natürlich für die Künstler. Aber es war schon immer so, dass die wenigsten vom Albenverkauf allein leben konnten. Wer daran gut verdient hat, waren die Mittelmänner. Und die verlieren langsam ihre Bedeutung. Künstler selber lebten grundsätzlich vom Live-Auftritt, und wenn das nicht gereicht hat, von Unterricht geben und Auftragsarbeit. Und das ist noch heute so, so schade das auch ist.
Wenn ich das so lese frag ich mich warum du gegen eine Kommerziellisierung von UiD bist.
Im übrigen habe ich nicht behauptet Piraterie ist der Grund für sinkende Gagen/Löhne, sondern die Digitalisierung der Medien und die Digitalisierung fördert die Piraterie. Ich kann dir 'ne hübsche Master-Arbeit darüber zeigen wenn magst.
Deine eingebildete Art mit mir zu reden lass ich mal außen vor, schön das deine Branche die Musik ist, meine ist die Netzökonomie.
sorata08
31.07.2012, 17:26
Wenn ich das so lese frag ich mich warum du gegen eine Kommerziellisierung von UiD bist.
Sagt er das denn?
Aus Erfahrung liegt der Grund, warum viele Software illegal herunterladen, vielmehr darin, dass sie entweder vollkommen überteuert (und somit sowieso nicht erständlich für den Durchschnittslader), nur über komplizierte/restriktive Bezahlmöglichkeiten zu beziehen oder mit intolerablem Kopierschutz ausgestattet ist. Und genau die drei Sachen wollen wir bei UiD verhindern.
Sagt doch klar aus, dass bei UiD auf drei Sachen geachtet wird, damit es keine Motivation gibt, das Spiel illegal downzuloaden:
1) Es wird nicht überteuert
2) keine komplizierten Bezahlungsmöglichkeiten
3) kein intolerabler Kopierschutz
Im übrigen habe ich nicht behauptet Piraterie ist der Grund für sinkende Gagen/Löhne, sondern die Digitalisierung der Medien und die Digitalisierung fördert die Piraterie.
Die Relevanz für das Remake von UiD liegt worin...?
Deine eingebildete Art mit mir zu reden lass ich mal außen vor, schön das deine Branche die Musik ist, meine ist die Netzökonomie.
Hm, also ich habe solche Leute immer als Experten in ihrem Gebiet betrachtet.
Nennt man das heutzutage generell auf die Schnelle "eingebildet"?
(Zeugt auch von wahnsinniger Reife, wenn man auf Korrekturen der eigenen Argumentation mit "Bäh! Bist du eingebildet!" kontert. Nachher lernt man noch was Neues! D: )
MfG Sorata
Sagt er das denn?
Sagt doch klar aus, dass bei UiD auf drei Sachen geachtet wird, damit es keine Motivation gibt, das Spiel illegal downzuloaden:
1) Es wird nicht überteuert
2) keine komplizierten Bezahlungsmöglichkeiten
3) kein intolerabler Kopierschutz
Ahye, das hab ich dann wohl falsch interpretiert.
Allerdings verstehe ich deinen Auftritt hier gerade nicht ganz. Ich glaube kaum das Davias 'ne Mutti braucht die den Stänkerbold, in diesem Falle ja mich, tadelt.
Wenn du nichts zum Thema Piraterie beizusteuern hast, dann halte dich bitte aus den Diskussionen raus, du scheinst eh keinen Schimmer zu haben.
(Zeugt auch von wahnsinniger Reife, wenn man auf Korrekturen der eigenen Argumentation mit "Bäh! Bist du eingebildet!" kontert. Nachher lernt man noch was Neues! D: )
Ich hab nicht auf die Korrekturen, die im übrigen keine waren, sondern auf seine Art mit mir zu argumentieren mit "eingebildet" geantwortet.
Edit: Für weitere Mitläufer möchte ich nochmal hinzufügen das es hier bei mir und Davias nicht um die Kommerziellisierung von UiD, sondern um Produktpiraterie im allgemeinen geht. Also kaum Relevanz zum eigentlichen Thema hat.
sorata08
31.07.2012, 18:42
Allerdings verstehe ich deinen Auftritt hier gerade nicht ganz. Ich glaube kaum das Davias 'ne Mutti braucht die den Stänkerbold, in diesem Falle ja mich, tadelt.
Ach iwo! Solch eine Rolle nehme ich mir doch nicht heraus. :)
Ich fand's nur (wieder einmal) recht ulkig, wenn Leute als eingebildet bezeichnet werden, nur weil sie in manchen Bereichen mehr Ahnung zu haben scheinen/andere Auffassungen vertreten, die vielleicht sogar korrekter als die eigenen sind. Aber genug davon.
Wenn du nichts zum Thema Piraterie beizusteuern hast, dann halte dich bitte aus den Diskussionen raus, du scheinst eh keinen Schimmer zu haben.
Mensch! Ich bin begeistert! Du kannst etwas aus dem Stehgreif über meinen Erfahrungswert zum Thema Piraterie sagen, ohne irgendeine Referenz zu haben!
Böse Zungen würden das jetzt als Unterstellung deinerseits betiteln, aber ich gestehe dir mal gut gemeinte Hellseherei zu. ;)
Aber ich muss leider deine Illusion diesbezüglich zerstören. Einen Schimmer habe ich dann doch vom Thema. :D
Zum (etwas abschweifenden) Thema der Piraterie:
Das ist schlicht ein Resultat der rasch fortschreitenden Entwicklung des Internets mit seiner leichten Verfügbarkeit von Daten jeglicher Art. Die großen Firmen und Verleger etc. sind da leider bisher einfach nicht schnell genug mitgekommen. Ganz wie Davis Pryde das sagte: Vieles der traditionellen Angebote ist einfach nicht mehr attraktiv genug für den Konsumenten. Das Preis-Leistungsverhältnis der Firmen stimmt oft einfach nicht. Warum sollte man einen deftigen Preis für ein Spiel/einen Film zahlen, das/der am Ende doch nicht zu gefallen weiß bzw. arg hinter den Erwartungen zurückbleibt? Das soll nicht Piraterie gutheißen (am Ende trifft es doch eher den kleinen Mann anstatt die große Firma), allerdings muss man auch die richtigen Schlüsse darausziehen und eben bessere Konditionen und Anreize für einen Kauf (warum für 5 Stunden Spielzeit 60€ verlangen?) anbieten.
Vereinzelte illegale Verbreitung wird es immer geben, aber solche Leute würden generell nie etwas für UiD zahlen wollen.
Wichtig ist einfach, dass die, die das UiD Remake wirklich spielen wollen, es auch auf legalem Wege unterstützen, um für die Makerszene auch nach und nach neue Dimensionen zu ermöglichen. Es wäre durchaus bedauerlich, wenn wir aus eigener Dickköpfigkeit Kreativität nicht mehr belohnen möchten, nur weil uns ein paar Euro zuviel sind.
MfG Sorata
Ach iwo! Solch eine Rolle nehme ich mir doch nicht heraus. :)
Ich fand's nur (wieder einmal) recht ulkig, wenn Leute als eingebildet bezeichnet werden, nur weil sie in manchen Bereichen mehr Ahnung zu haben scheinen/andere Auffassungen vertreten, die vielleicht sogar korrekter als die eigenen sind. Aber genug davon.
Mensch! Ich bin begeistert! Du kannst etwas aus dem Stehgreif über meinen Erfahrungswert zum Thema Piraterie sagen, ohne irgendeine Referenz zu haben!
Böse Zungen würden das jetzt als Unterstellung deinerseits betiteln, aber ich gestehe dir mal gut gemeinte Hellseherei zu. ;)
Aber ich muss leider deine Illusion diesbezüglich zerstören. Einen Schimmer habe ich dann doch vom Thema. :D
Ach kein Bock mehr hier zu streiten, wird mir alles zu niveaulos. Ich geh Berlin Tag und Nacht gucken.
Davis Pryde
31.07.2012, 19:32
Wenn ich das so lese frag ich mich warum du gegen eine Kommerziellisierung von UiD bist.
Im übrigen habe ich nicht behauptet Piraterie ist der Grund für sinkende Gagen/Löhne, sondern die Digitalisierung der Medien und die Digitalisierung fördert die Piraterie. Ich kann dir 'ne hübsche Master-Arbeit darüber zeigen wenn magst.
Deine eingebildete Art mit mir zu reden lass ich mal außen vor, schön das deine Branche die Musik ist, meine ist die Netzökonomie.
Tut mir leid, wenn meine Art dir eingebildet erschien. So war mein Post nicht gemeint.
Ich bin keineswegs dagegen - daneben hat Grandy ja auch gute Gründe, warum das Spiel kommerziell werden soll. Heck, ich werde das Ding ja sogar für ihn übersetzen.
Aber darüber hinaus haben wir wohl einfach zwei Sichtweisen auf ein und die selbe Problematik. Die Digitalisierung kann wohl (noch) nicht das Wegbrechen des Absatzes der großen Label abtragen. Andererseits war es im Zuge der Digitalisierung noch nie so einfach, Spiele, Musik etc. zu produzieren, zu veröffentlichen und bekannt zu machen. Dir werden die Beispiele wohl bekannt sein. Ohne das Internet bzw. Youtube etc. hätte ich beispielsweise niemals meine Dream Theater-Diskographie hier stehen. Und es war noch nie so einfach, Bachs Brandenburgische Konzerte zu hören.
Aber wenn man mal die Piraterie ganz außer Acht lässt: Was genau liegt denn an der Digitalisierung alleine, dass sie Gagen sinken lässt?
Aber wenn man mal die Piraterie ganz außer Acht lässt: Was genau liegt denn an der Digitalisierung alleine, dass sie Gagen sinken lässt?
Kurz und knapp: Digitalisierung -> Piraterie -> Absatzschrumpfung
Natürlich hat die Digitalisierung Vorteile, das streite ich gar nicht ab. Man beachte den extremen Boom im Web 3.0 momentan.
Irgendwie kompensieren da beide Teile. Im Bereich Musik ist es allerdings der Fall, so wie du sagtest, das sich Bands nur noch von Konzerten ernähren können.
Indie-Entwicklern bietet die Viralität des Internets aber eine exrteme Möglichkeiten sich selbst unter einfachsten Mitteln und ganz ohne wirkliches Affiliate-Marketing sich populär zu machen.
Meine eigentliche Aussage war eigentlich auch nur das Piraterie scheiße ist und man das Thema nicht verharmlosen soll.:'D
Davis Pryde
31.07.2012, 19:56
Kurz und knapp: Digitalisierung -> Piraterie -> Absatzschrumpfung
Natürlich hat die Digitalisierung Vorteile, das streite ich gar nicht ab. Man beachte den extremen Boom im Web 3.0 momentan.
Irgendwie kompensieren da beide Teile. Im Bereich Musik ist es allerdings der Fall, so wie du sagtest, das sich Bands nur noch von Konzerten ernähren können.
Indie-Entwicklern bietet die Viralität des Internets aber eine exrteme Möglichkeiten sich selbst unter einfachsten Mitteln und ganz ohne wirkliches Affiliate-Marketing sich populär zu machen.
Meine eigentliche Aussage war eigentlich auch nur das Piraterie scheiße ist und man das Thema nicht verharmlosen soll.:'D
Naja, also ist doch wieder die Piraterie dran Schuld.
Für mich ist die Diskussion "Piracy destroys X" im Grunde stets das selbe Aufwärmen ein und der selben uralten Marotte. Schon Bach hat wenig an (legalen) Abzügen seiner Kompositionen verdient, weil zu seiner Zeit Urheberrecht noch unbekannt war und man sich einfach selbst Kopien gemacht und verkauft hat (teilweise sogar mit Ersetzung Bachs durch den eigenen Namen!). Auch Mozart musste bis ans Ende seines Lebens aufführen und komponieren, obwohl er weiß Gott für sein Klarinettenkonzert allein allen Reichtum der Welt verdient hätte. Und Beethoven hat sich in einem Brief höchstpersönlich über illegale Kopien seiner Partituren beschwert. Die Musik hat's aber bis heute überlebt.
Naja, also ist doch wieder die Piraterie dran Schuld.
Nein das war so nicht gemeint. Durch Einsparung von Prozess- und Materialkosten wird der Punkt beinahe ausgehebelt.
Allerdings sind Einnahmen definitiv geschrumpft. Und zwar so sehr das große Verlage ängstlich werden und nur noch an etablierten nagen.
Was ein Nachteil für die Newcomer ist, ist auch ein Vorteil. Durch die Viralität kann man kreativer arbeiten und man brauch sich nicht mehr so sehr ins Geschehen fummeln lassen von möglichen Produzenten und/oder Investoren.
Trotzdem ist Piraterie scheiße. Nicht zuletzt auch ein Grund das die horrenden Preise von Software aktuell sind.
NPC Fighter
31.07.2012, 20:35
Piraterie zerstört den Markt, ob ihr das jetzt wahr haben wollt oder nicht.
Kurz und knapp: Digitalisierung -> Piraterie -> Absatzschrumpfung
[..]
Meine eigentliche Aussage war eigentlich auch nur das Piraterie scheiße ist und man das Thema nicht verharmlosen soll.:'D
Trotzdem ist Piraterie scheiße.
Zusammenfassend gesagt: Piraterie ist scheiße.
Svennoss
01.08.2012, 16:45
@ Catch: du sagst das dir das hier zu niveaulos ist und guckst Berlin Tag und Nacht.....:hehe: jaaaaa.
Zurück zuim Thema: wenn Grandy es verkaufen möchte dann kann er dies tun es MUSS ja NICHT gekauft werden aber man würde ihn damit unterstützen.
Auch wenn Kelven jetzt sagen wir mal Eterna neu macht und es dann auch verkaufen würde is das doch kein Drama das kommt der Com. auch zu gute, da
wir auch durch den eventuell zu erlangenden Bekanntheitsgrad mehr zulauf bekommen könnten.
Gorgonage
05.08.2012, 13:03
Für 1-5€ würd ich es kaufen(Natürlich als CD und nicht als Download) mehr wäre mir ein RPG-Maker Spiel nicht umbedingt Wert. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich die Qualität schlecht bewerten kann, aber ich denke 5€ kann man für ein gutes Makerprojekt verlangen.(Für 6-10€ müsste es schon sensationel sein und dass kann ich, auch wenn ich das Spiel mag, noch nicht wirklich behaupten.)
Davis Pryde
05.08.2012, 13:32
Für 1-5€ würd ich es kaufen(Natürlich als CD und nicht als Download)
Ernsthaft? Für das Geld bekommst du in den meisten Clubs nicht mal 2 Bier. Mehr ist dir das nicht wert?
Davy Jones
05.08.2012, 15:29
Für 1-5€ würd ich es kaufen(Natürlich als CD und nicht als Download) mehr wäre mir ein RPG-Maker Spiel nicht umbedingt Wert. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich die Qualität schlecht bewerten kann, aber ich denke 5€ kann man für ein gutes Makerprojekt verlangen.(Für 6-10€ müsste es schon sensationel sein und dass kann ich, auch wenn ich das Spiel mag, noch nicht wirklich behaupten.)
Die Engine spielt keine Rolle ob ein Spiel superdupertoll ist oder Schrottwert besitzt, Sonic Heroes oder Dark Summit sind bspw. nichtmal 50 Cent wert. 1-5 € für eine CD sind mehr die Schleuderpreise bekannter Spiele, das machen die großen Publisher nachdem die Spiele 1-2 Jahre gelaufen sind, nur um letztendlich die Restbestände aufzulösen oder Publicity für den Nachfolger zu machen.
Ich schlag dir vor, du saugst dir die kostenlose VXAce-Demo mit den ersten beiden Kapiteln, wenn das Spiel soweit ist. Dann kannste immer noch entscheiden
Gorgonage
05.08.2012, 20:31
Naja, ich persönlich finde halt das ein Spiel was vom RPG-Maker zum Spaß gemacht wurde, nicht so verkauftbar ist. Ich meine, wenn ich etwas mit dem RPG-Maker mache, herrscht damit nicht umbedingt die Absicht damit Geld zu verdienen. Das ich sage 1-5€ würde ich zahlen, schließt sich einfach aus Dankbarkeit und hat mehr mit einer Spende/Förderung was gemein als mit dem Kauf des Produktes. Allerdings bin ich auch ein Mensch der was Handfestes braucht^^. Allein schon weil mir diese ganzen OnlineTransaktionen nicht geheuer sind.
(Nebenbei wie zitiert man hier, war schon ewig nicht mehr in einem Forum)
Zitroneneis
05.08.2012, 21:04
Ich finde, das wichtigste an einem Spiel ist der Spielspaß: Wenn mir ein Spiel genug Spaß macht, bin ich auch bereit, Geld dafür auszugeben.
Da UiD tatsächlich eins der wenigen Makerspiele ist, dass mich von Anfang bis zum Ende an den Computer gefesselt und mir dabei sehr viel Spaß bereitet hat, bin ich definitiv bereit, Geld für eine komplett überarbeitete Version zu bezahlen.
Zumal die meisten kommerziellen Spiele, die ich mir sonst zulege auch gern mal das zwei- bis vierfache kosten, ohne, dass ich damit ein Problem hätte.
Davy Jones
05.08.2012, 21:38
Hab für Valkyrie Profile Silmeria 12-15 Euro hingeblättert und irgendwo im dritten Dungeon abgebrochen, weil es mich trotz der schnieken Optik einfach nicht gefesselt hatte. UiD hab ich heute zum zweiten Mal durchgespielt und war jede einzelne Minute wert =)
Naja, ich persönlich finde halt das ein Spiel was vom RPG-Maker zum Spaß gemacht wurde, nicht so verkauftbar ist. Ich meine, wenn ich etwas mit dem RPG-Maker mache, herrscht damit nicht umbedingt die Absicht damit Geld zu verdienen
Enterbrain gibt dir beim Maker-Kauf die volle Lizenz zum Verkauf deines Spiels. Warum sollte es also nicht verkaufbar sein? Der RPGMaker ist nur ein Tool unter vielen (GameMaker, Sphere, Unity, etc.), ich sehe nicht warum grade dieser irgendwelche Sonderrechte besitzt.
Und nur weil die 2k/2k3 Spiele allesamt für lau sind, heißt das noch lange nicht dass sich diese Tradition auf den neueren Makern fortführen muss. Auf dem kommerziellen Markt haben sowieso nur die besten der besten eine Chance, da ist kein Platz für Anfänger. Von daher sehe ich die Entwicklung äußerst positiv, da die Motivation auch gleich in ungeahnte Höhen schnellt und die Professionalisierung der Szene weiter vorantreibt (Auseinandersetzungen mit Gamedesign, Dialogen, Inspirationen, etc. anstatt dem planlosen "Dahingemakere", von der Sparte haben wir nämlich bereits mehr Spiele als uns lieb sein kann). Natürlich ist jeder mal Beginner, aber dafür wendet man sich an Messenger-Kontakte, Community, Tutorials, Makerspielle-Referenzen, andere Quellen (Bücher, Filme, kommerzielle Games) und entwickelt sich so weiter.
Für die "kostenlosen" Makerspiele bleiben dann immer noch 2k und 2k3 mit ihren unzähligen Ressourcen und der leichten Bedienbarkeit sowie die anderen Freeware-Vertreter aus den VX-, XP- und Ace-Bereichen
FooFighter
06.08.2012, 11:35
Auf dem kommerziellen Markt haben sowieso nur die besten der besten eine Chance, da ist kein Platz für Anfänger.
Das sei mal so dahingestellt. (http://www.kickstarter.com/projects/412101570/unemployment-quest-a-non-epic-rpg) ;D
@FooFighter:
Naja, das Mapping von dem Game ist nicht so berühmt, muss ich mal so sagen ^^
Davy Jones
06.08.2012, 19:25
Das sei mal so dahingestellt. (http://www.kickstarter.com/projects/412101570/unemployment-quest-a-non-epic-rpg) ;D
Gibt es dafür Verkaufszahlen?
Das Mapping ist zwar extrem sparsam und die Maps reichlich aufgebäht, aber wenn dies durch den Rest ausgeglichen wird... warum nicht?
Gibt es dafür Verkaufszahlen?
Das Mapping ist zwar extrem sparsam und die Maps reichlich aufgebäht, aber wenn dies durch den Rest ausgeglichen wird... warum nicht?
Eigentlich wollte der Ersteller bloß 1000 Dollar, doch insgesamt hat er mehr als 10.000 erhalten. Folglich wird das Spiel durchaus auf Zustimmung gestoßen sein.
Auf der Seite wird jetzt auch für Cheetahmen II nach Sponsoren gesucht. Vielleicht kann man auf der Seite die neue Version von UiD vermarkten.
Ich würde es kaufen allein wegen der Tatsache das mir Unterwegs in Düsterburg zahlreiche spaßige Stunden bereitet hat und es der Ersteller verdient hat unterstützt zu werden(Meiner Meinung nach). Kann kaum das neue Unterwegs in Düsterburg erwarten :)
Deine Absicht in allen Ehren, hier für die Schaffenden eine Lanze zu brechen. Aber das ist Blödsinn. Durch die selbe Technologie, die digitale Distribution ermöglicht, ist es nämlich auch weitaus einfacher geworden, Musik, Spiele etc. zu erschaffen und Geld damit zu verdienen. Auch für Newcomer. Heute kann man für weniger als 1000€ (semi-)professionelles Studioequipment kaufen, mit dem man hochwertige Alben produzieren und übers Internet verkaufen kann. Sowas wäre noch vor 10-20 Jahren undenkbar gewesen. Dabei von irgendwelcher Zerstörung (kommerzieller) Musik - ob durch Piraterie oder ohne - zu sprechen, ist absurd.
Aus Erfahrung liegt der Grund, warum viele Software illegal herunterladen, vielmehr darin, dass sie entweder vollkommen überteuert (und somit sowieso nicht erständlich für den Durchschnittslader), nur über komplizierte/restriktive Bezahlmöglichkeiten zu beziehen oder mit intolerablem Kopierschutz ausgestattet ist. Und genau die drei Sachen wollen wir bei UiD verhindern.
Danke für diesen guten Beitrag.
Hmm, ich will mal von meinen Erfahrungen aus dem Bereich Musik berichten:
Seit fast 40 Jahren bin ich nun als Hobby-Musiker unterwegs, und habe auch aus dem Profi-Lager so Einiges mitbekommen.
Also, "Raub-Kopien" gab es auch damals schon reichlich - ob sie nun mit dem billigen Phillips-Cassettenrecorder oder mit der teuren TEAK Bandmachine produziert wurden, war lediglich vom Budget des "Raubkopierers" abhängig.
Das Einzige, was heute anders ist, ist dass heute über den digitalen Weg verlust-freie Kopien möglich sind. Diese würde sich aber kaum Jemand herunterladen, wegen der Datei-Größe. Statt Dessen wird MP3 genommen, was einem Vergleich mit dem Phillips-Recorder dann schon wieder näher kommt.
Das Problem hat sich also in den letzten 40 Jahren nicht verändert, die "Lösungs-Ansätze" der Industrie auch nicht. Warum auch, das Geld strömt ja immer noch in die Kassen - und wenn es das mal aufgrund von falschen Marketing-Strategien nicht tut , steht ja der Standard-Schuldige schon bereit: Der böse Raub-Kopierer.
Nur mal ein Beispiel, wie sich die Industrie ihren eigenen Markt kaputt macht:
Damals, noch zu D-Mark Zeiten, hatte ich eine interessante, aufstrebende junge Band gesehen, die auf ihrem Gig auch ihre erste CD verkauft hat. 30,- DM fand ich aber deutlich zu viel für das Erstlings-Werk einer unbekannten Band. Die Antwort auf meine Frage, was das denn soll, war: "25,- DM gehen an die Plattenfirma und wir müssen mit dem Rest unsere Kosten decken."
Die Band hatte an dem Abend vielleicht 5 CDs verkauft - bei einem Preis von 12,- DM hätte es locker das 10-fache werden können, genug Interessierte gab es, nur eben nicht zu solch einem überhöhten Preis.
Catch darf gerne Selbst nachrechnen.
BTW: Low-Budget-Aufnahmen gab es übrigens früher auch schon. Ich erinnere mich an eine sehr erfolgreiche Schallplatte von King Crimson, bei der extra auf dem Cover stand: "This music has been recorded from the back of a Volkswagen truck". Wahrscheinlich war das Album die Geburtsstunde des Garagen-Sound.
Unter dem Strich gibt es also nix Neues. Immer noch versuchen kleine Bands, irgendwie ein Bein auf die Erde zu bringen, immer noch versuchen große Konzerne die große Kohle abzugreifen, und immer noch versuchen Musik-Fans (sowohl Macher als auch Konsumenten) ihr Hobby irgendwie mit ihrem Budget in Einklang zu bringen.
Ich denke nicht, dass sich diese Situation in den nächsten Jahrzehnten grundlegend ändern wird.
Um nun aber kurz noch etwas zum Eigentlichen Thema beizutragen: Wenn Grandy seine Arbeit gern verkaufen möchte, hat er das Recht dazu. Wie jeder Andere auch, der etwas erschafft. Ich wäre auch dazu bereit, für UID 'nen Zehner hinzublättern.
Jus' my 0,02 €
Nachtrag:
Und nur weil die 2k/2k3 Spiele allesamt für lau sind
Ich glaube, das ist nicht ganz richtig. Laxius <irgendwas> Random Story 1, 2 und 3 werden alle verkauft, AFAIK, und Laxius 1 war ziemlich sicher noch 2k. Es gibt noch mehr ältere Beispiele, aber die fallen mir gerade nicht ein.
Makoto Atava
12.08.2012, 18:06
Ich glaube, das ist nicht ganz richtig. Laxius <irgendwas> Random Story 1, 2 und 3 werden alle verkauft, AFAIK, und Laxius 1 war ziemlich sicher noch 2k. Es gibt noch mehr ältere Beispiele, aber die fallen mir gerade nicht ein.
Alle Laxius Force Teile wurden mit dem XP erstellt auch der erste Teil, wenn du die meinst.
Edit:
Falls du die Laxius Power Spielreihe meinst, die ist soweit ich's mitgekriegt habe zwar 2k aber Freeware.
Alle Laxius Force Teile wurden mit dem XP erstellt auch der erste Teil.
Oh? Dann muss das neu sein. In meinem Archiv müssten sich aber mindestens Vorversionen von Teil 1 und 2 im 2k-Format finden lassen. Ich gebe aber zu, mich mit der Laxius-Reihe nicht weiter befasst zu haben, nachdem es anfing, kommerziell zu werden.
Du meinst wahrscheinlich die Laxius Power-Spiele. Die sind mit dem 2k entstanden.
Du meinst wahrscheinlich die Laxius Power-Spiele. Die sind mit dem 2k entstanden.
Richtig! Das war das <irgendwas>, was mir nicht einfallen wollte. Danke für die Klärung.
gameon47
18.08.2012, 21:02
Auf Wunsch des Erstellers gelöscht (GSandSDS).
Wenn man den Gedanken weiterführt könnte man schon fast sagen der RPG Maker ist wie eine "eigene Programmiersprache" (Auch wenn er das natürlich eigentlich nicht ist, allerdings kann z.B. innerhalb des RPG Makers Programmiersprache verwendet werden...) Wer welches Spiel kommerziell anbietet oder nicht und wer welches Spiel kauft oder auch nicht - das muss ja nun wirklich eigentlich jeder selbst entscheiden.
Merkwürdiger Vergleich. Der Maker als solches ist eine Spiele-Engine, sprich sie dient dazu, Spiele zu entwickeln (ist ja klar). Diese Engine hat auch eine Nutzungslizenz (wenn ich mich nicht irre) und solange dort nicht steht, dass damit erstellte Spiele nicht kommerziell verbreitet werden dürfen, liegt es dem Ersteller frei, was er mit seinem Spiel macht.
Was ein kommerzielles UiD angeht:
Ich würds kaufen, einfach nur, weil das Original schon genial war.
gameon47
19.08.2012, 00:14
Auf Wunsch des Erstellers gelöscht (GSandSDS).
Es ist gibt Menschen, die sind generell langsamer - so wie ich! Ich habe erst heute gesehen, dass Unterwegs in Düsterburg noch einmal aktuell aufgelegt werden soll. Ja, ich habe sogar erst heute gesehen, dass es ein eigenes Forum dafür gibt... Ja, ich bin langsam.^^
Aber ich habe das ganze mal genauer überflogen. Ich wollte deswegen auch noch eine Sache dazu sagen:
Ich bin selber selbstständig und es ist definitiv in der Medienbranche nicht einfach, den Kühlschrank vollzubekommen. Deswegen möchte ich einige Sachen nicht auf den selbstständigen Erwerbstätigen im Bereich Medien, welche nach ihrer Überzeugung handeln, sitzen lassen: Ich finde es bemerkenswert, dass jemand seine "Arbeitskraft" dafür hergibt, solche fantastischen Meisterwerke, wie Unterwegs in Düsterburg zu entwickeln. Ein Spiel, dass zwar nur rund 15 Stunden dauert, aber 4000 Stunden Produktionszeit benötigt, um eben so gut zu werden.
Grandy ist mMn. jemand, der wirklich aus Überzeugung und mit Freude seine Spiele entwickelt, jemand der Geschichten erzählt, die berühren, schmunzeln lassen und Welten erschafft, welche ausgesprochen gespannte Gefühle in den Spielern hervorruft.
Und genau aus diesem Grunde sind 8 - 10 Euro nun wirklich nicht zu viel verlangt. Die meisten die hier damit ankommen und meinen, mit diesem Hobby Geld zu verdienen sei ein Unding, denen sein gesagt, dass es sich hier wohl nicht mehr um ein reines Hobby handelt, sondern um eine Berufung (in diesem Wort steckt auch Beruf)... Er arbeitet quasi momentan hauptberuflich an dem Spiel - das bedeutet im Klartext: Wesentlich mehr Zeit = wesentlich mehr Arbeit --> Das Spiel kann aufwendig gestaltet werden. Und wer träumt in der Community nicht von einem aufwendigen Spiel mit dem Inhalt von UiD?
Das geht aber nur so lange gut, so lange er auch davon leben kann. Würde er festangestellt, hätte er nicht mehr die Zeit, dieses Spiel so zu entwickeln, ergo würde es auch nicht erscheinen.
Ich bin froh, dass jemand mit diesem Talent, Spiele zu entwickeln, nun den Mut aufbringt, dies richtig groß aufzuziehen. Ich stehe da vollkommen hinter der Entscheidung Grandies, das Spiel kommerziell zu veröffentlichen, da eine Entwicklung sonst gar nicht möglich wäre. Ich selbst habe nun schon so viele Spiele abgebrochen (aufgrund dessen, dass ich den Aufwand nicht eingeschätzt habe) und auch V-King bspw. sitzt an seiner Mission Sarabäa seit fast 10 Jahren und übertrifft sogar ein Final Fantasy Versus XIII. Wenn man etwas gescheit machen möchte, dann muss man die Zeit dafür aufbringen. Und für so hingerotzte Neon-Final Fantasy XIII-2s zahlt man auch 40 Euro OHNE Download-Content... Und da steht kein Autor dahinter, der seine Geschichte liebevoll ersinnt, wie ein Grandy oder auch ein Real-Troll.
Auch wegen der "Verschlüsselung" (manche erinnern sich noch an meine Dementi etliche Jahre zuvor) raste ich nicht aus - denn, wenn das Spiel etwas kostet, ist garantiert, dass es trotz "Verschlüsselung" auch läuft. Anders als bei den vielen Molebox-gepackten RPG-Maker-Programmen, welche Windows-XP-BlueScreens im Viervierteltakt bei 865 Beats per Minute erzeugten, dass der Computermonitor vor Freude in die Luft geflogen ist... Juhuuuu... Nein, das wird definitiv nicht vorkommen. Und wenn doch, dann heißt's Geld zurück!
Es ist übrigens ein großes Entgegenkommen, dass er an die Szene denkt und für lau seine eigenen Ressourcen für die Community zur freien Verwendung überlässt.
Also nicht jammern, sondern guten Mutes sein. Das Spiel wird sicherlich großartig und vielleicht sogar bei 4players eine Wertung über 80 (!) Prozent gekommen, was bei IGN schon Platin-Status wäre.
Viele Grüße, Cuzco
Hallo hallo, :)
ich spiele Unterwegs in Düsterburg schon seit vielen Jahren, so wie sicherlich die meisten hier. Das Spiel hat mir viele schöne Stunden beschert, und sicherlich werde ich immer wieder mal Lust darauf verspüren und es von neuem durchspielen.
Auf jeden Fall ist UiD für mich das beste Spiel des RPG-Makers. Die Vampires-Dawn-Spiele kommen natürlich gleich danach, aber UiD wird immer Platz 1 sein.
Wie vielleicht einige hier wissen, sucht Marlex nun nach bereitwilligen Unterstützern, die für ein mögliches VD III spenden würden (siehe www.vampiresdawn.de). Noch habe ich kein Geld für das Projekt gespendet, werde es aber noch tun, da ich auch mit VD immer eine Menge Spaß hatte und habe.
Und genauso denke ich auch über UiD. Für all die schöne Zeit, die ich mit UiD hatte, ist es wirklich mal angebracht, mich auch in finanzieller Hinsicht dankbar zu erweisen. Ich kann einer Kommerzialisierung des Spiels nur zustimmen, besonders, wenn es dafür auch noch richtig neu aufbereitet wird.
Ich bin auf jeden Fall bereit, Geld dafür auszugeben. Den Spielspaß, den ich an UiD und VD habe, können nur die Age-of-Empires-Spiele bei mir toppen. Diese sind wirklich meine absolute Nummer 1, was Computerspiele angeht, da kann kein anderes Spiel mithalten. Aber bei allen anderen Computerspielen, die ich mir bisher so gekauft und gespielt habe, da ziehen UiD und VD locker vorbei, obwohl sie sogar kostenlos sind. Besonders, was Tiefgründigkeit und Detailfülle der Hauptcharaktere angeht, und das ist ja auch etwas, was ich liebe.
Warum also nicht auch mal dem Entwickler von UiD etwas finanzielle Unterstützung für seine ganze Arbeit gewähren? Außerdem sind 10 € ja nun wirklich kein Beinbruch.
Ich bin auf jeden Fall dabei und freue mich schon auf das Remake! Auch wenn es sicherlich noch eine ganze Weile dauern wird, bis es erscheint, aber das macht ja nichts. :)
Eine Frage noch: Cuzco, du sagtest etwas von einem eigenen Forum für das Remake? Wo ist denn das?
Schöne Grüße,
Favola
hAuNtEdKiD
08.01.2013, 21:09
Warum also nicht auch mal dem Entwickler von UiD etwas finanzielle Unterstützung für seine ganze Arbeit gewähren? Außerdem sind 10 € ja nun wirklich kein Beinbruch.
Ich bin auf jeden Fall dabei und freue mich schon auf das Remake! Auch wenn es sicherlich noch eine ganze Weile dauern wird, bis es erscheint, aber das macht ja nichts. :)
Wieso sollte es denn noch eine ganze Weile dauern, und vorallem "sicherlich"?! Grandy sagte doch selbst, daß seine Deadline eigentlich 2012 ist/war, und wenn nicht erscheint es 2013. Das Jahr hat gerade erst begonnen und ich würde eher sagen, es sei sicher, daß das Spiel in seinen ersten Monaten erscheinen wird!
Ich verstehe auch nicht, warum das "nichts machen" solle, wenn es um einiges später erscheinen sollte: seit ich weiß, daß es entwickelt wird, will ich auf keinen Fall mehr länger als einen Monat oder so warten. ^^
Allerdinx kann ich dir in dem anderen, was du gepostet hast - auch in fast allem, was ich nicht zitiert habe - ansonsten nur zustimmen: auch ich finde die Gelegenheit super, Mr. Grandy meinen Dank zu erstatten! Abgesehen davon wird ein Spiel, das kommerziell ist, sowieso unglaublich gut werden (viel besser als der Klassiker auch deshalb, weil man sich bei einer Kommerzialisierung keine Bux erlauben darf!).
Ich werde den Preis auf jeden Fall gerne zahlen, der ja außerdem gar nicht hoch sein soll.
Beste Grüße,
HorrorKid
Also 10€ würde ich für ein Makerspiel nicht auf den Tisch legen. Klar der Aufwand, die Mühe, die Liebe die in so einem Projekt steckt ist gewaltig. Aber
ich habe vor Kurzem To the Moon für 19.99€ bei Amazon und gesehen und war mehr als geschockt.
Der Vergleich von 20€PS3 Spielen 5-7€ Indieprojekten, die wirklich gut sind und Makerpspielen, die ich im Bereich von 1,99€ und aufwärts gut sehen könnte. Aber bei 5€ wäre da wohl auch meine Schmerzgrenze.
Zudem kann ich mir die Frage nie oft genug stellen, inwiefern man seine Spiele verkaufen kann? Erlaubt der Maker (Enterbrain) das? Wenn welcher? Wie sieht das beispielsweise aus mit M&B? Kann und darf man das ohne Probleme verkaufen? Wie sieht es mit selbstgemachten/editierten Chars aus?
Finde es sehr interessant, weil anscheinend das Thema "Geld + RPG" immer öfter auftaucht. Und eigentlich wären RPG Spiele eine Super-Sache für Smartphones etc.
sorata08
09.01.2013, 09:29
Aber ich habe vor Kurzem To the Moon für 19.99€ bei Amazon und gesehen und war mehr als geschockt.
1.) To the Moon ist ja auch mehr "Film" als tatsächliches Rollenspiel. In der Hinsicht hast du bei UiD vermutlich deutlich mehr davon.
Und wenn am Ende 10-20 Stunden Spielzeit bei herumkommen, ist das schon 10 Euro wert.
2.) Vielleicht kommt bei Amazon ja noch Gebühren dazu. Kann mir vorstellen, dass die die Hardcover-Version von To The Moon verkaufen, da war mMn nicht nur das Spiel mit beigelegt.
Zudem kann ich mir die Frage nie oft genug stellen, inwiefern man seine Spiele verkaufen kann? Erlaubt der Maker (Enterbrain) das? Wenn welcher?
Schon oft genug erklärt: Bei den neueren Makern XP, VX und VX-Ace(die ja als einzige legal in englisch verfügbar sind) erwirbt man mit der Lizenz, das Recht, das Spiel zu verkaufen, solange die Ressourcen alle rechtmäßig verwendet werden dürfen. Dazu zählen schon mal alle Ressourcen von Enterbrain selbst (man darf also das RTP jedweder Enterbrain-Maker verwenden, nur nicht außerhalb der RPG-Maker).
Wie sieht das beispielsweise aus mit M&B? Kann und darf man das ohne Probleme verkaufen?
Da musst du schauen, was Mac zum kommerziellen Gebrauch der Ressourcen sagt.
Das solltest du sowieso bei allen Ressourcen abklären, in welchem rechtlichen Rahmen du sie nutzen darfst. Die meisten erlauben eine nicht-kommerzielle Nutzung, bei kommerzieller musst du meist etwas für eine Lizenz zahlen oder halt schlicht lieb fragen.
Wie sieht es mit selbstgemachten/editierten Chars aus?
Bei selbstgemachten solltest du ja deine eigene Erlaubnis haben? ;)
Bei Edits kommt es auf das Original an, denke ich. RTP-Abwandlungen stellen da kein Problem dar, bei anderen Ressourcen musst du halt nachfragen, was die Ersteller davon halten.
Finde es sehr interessant, weil anscheinend das Thema "Geld + RPG" immer öfter auftaucht. Und eigentlich wären RPG Spiele eine Super-Sache für Smartphones etc.
Gut erkannt. Deshalb kannste ja auch mal nach diversen Diskussionsthemen schauen und dich schlau machen. ;)
RPG Maker werden übrigens nicht unbedingt für Smartphones ausgelegt sein. Zumindest müsstest du da wohl die Projekte konvertieren o.Ä. und Enterbrain erlaubt den Verkauf von Spielen mit ihren Ressourcen etc. nur, wenn diese mit dem jeweils gekaufen Maker gemacht wurden.
Für solche Geschichten musst du dich also um was grundlegend eigenes bemühen.
MfG Sorata
Narcissu
10.01.2013, 12:14
Also 10€ würde ich für ein Makerspiel nicht auf den Tisch legen. Klar der Aufwand, die Mühe, die Liebe die in so einem Projekt steckt ist gewaltig. Aber
ich habe vor Kurzem To the Moon für 19.99€ bei Amazon und gesehen und war mehr als geschockt.
Ja, die 20€ finde ich auch ziemlich teuer. Aber es handelt sich ja auch im die Retail-Version; an Retail-Versionen verdienen die Entwickler (insbesondere dann, wenn sie über Dritte angeboten werden, wie in diesem Fall von Lace Mamba) wesentlich weniger. Deswegen sollte man sich als so ein Entwickler überlegen, ob man überhaupt eine Retail-Version vertreiben will. Wobei, nein: Im normalen Fall wird man anfangs gar keine Retail-Version anbieten können.
Fischkopf
10.01.2013, 16:02
Also 10€ würde ich für ein Makerspiel nicht auf den Tisch legen. Klar der Aufwand, die Mühe, die Liebe die in so einem Projekt steckt ist gewaltig. Aber
ich habe vor Kurzem To the Moon für 19.99€ bei Amazon und gesehen und war mehr als geschockt.
Der Vergleich von 20€PS3 Spielen 5-7€ Indieprojekten, die wirklich gut sind und Makerpspielen, die ich im Bereich von 1,99€ und aufwärts gut sehen könnte. Aber bei 5€ wäre da wohl auch meine Schmerzgrenze.
Zudem kann ich mir die Frage nie oft genug stellen, inwiefern man seine Spiele verkaufen kann? Erlaubt der Maker (Enterbrain) das? Wenn welcher? Wie sieht das beispielsweise aus mit M&B? Kann und darf man das ohne Probleme verkaufen? Wie sieht es mit selbstgemachten/editierten Chars aus?
Finde es sehr interessant, weil anscheinend das Thema "Geld + RPG" immer öfter auftaucht. Und eigentlich wären RPG Spiele eine Super-Sache für Smartphones etc.
Bei dem Aufwand der betrieben wird, um das Spiel zu produzieren und bei dem enormen Umfang den das Spiel bieten wird, ist das verdammt nochmal gerechtfertigt. Da spielt es auch nicht die geringste Rolle, mit welchen Werkzeug es erstellt wurde... Auf das Ergebnis kommt es an, nur das zählt und bei einem Spiel welches im Endeffekt nichts kostet, wirst du wohl niemals die Qualität finden, wie in einem UiD Remake. Zumal wir von Grandy nicht mal schlechte Qualität gewohnt sind, ich kann mir Vorstellen, dass er sich für ein kommerzielles Spiel noch viel mehr ins Zeug legt als ohnehin schon, denn wenn man weiß dass man letztendlich für seine Arbeit entlohnt wird, arbeitet man selbstverständlich noch um einiges fleißiger und motivierter. Ich kann mir vorstellen, dass es eins der umfangreichsten Makerspiele sein wird, die je gemacht wurden. 20 EUR sind absolut gerechtfertigt. Verdammt, ich würde sogar 30 dafür auf den Tisch legen... Gewöhnt euch mal diese Makerspielemüssenkostenlossein- Attitüde ab, wenn der Auffwand der dafür betrieben wurde und der im Spiel enthaltene Umfang groß genug ist, darf das Spiel soviel kosten wie alle anderen AAA+ Titel.
Zu deiner Frage: Mit dem Kauf des Makers kauft man gleich die Lizenz, um eigene Spiele zu verkaufen mit. An Enterbrain musst du vom Gewinn, den du mit dem Spiel einnimmst nichts abdrücken.
hAuNtEdKiD
11.01.2013, 11:59
Bei dem Aufwand der betrieben wird, um das Spiel zu produzieren und bei dem enormen Umfang der das Spiel bieten wird, ist das verdammt nochmal gerechtfertigt. Da spielt es auch nicht die geringste Rolle, mit welchen Werkzeug es erstellt wurde... Auf das Ergebnis kommt es an, nur das zählt und bei einem Spiel welches im Endeffekt nichts kostet, wirst du wohl niemals die Qualität finden, wie in einem UiD Remake. Zumal wir von Grandy nicht mal schlechte Qualität gewohnt sind, ich kann mir Vorstellen, dass er sich für ein kommerzielles Spiel noch viel mehr ins Zeug legt als ohnehin schon, denn wenn man weiß dass man letztendlich für seine Arbeit entlohnt wird, arbeitet man selbstverständlich noch um einiges fleißiger und motivierter. Ich kann mir vorstellen, dass es eins der umfangreichsten Makerspiele sein wird, die je gemacht wurden. 20 EUR sind absolut gerechtfertigt. Verdammt, ich würde sogar 30 dafür auf den Tisch legen... Gewöhnt euch mal diese Makerspielemüssenkostenlossein- Attitüde ab, wenn der Auffwand der dafür betrieben wurde und der im Spiel enthaltene Umfang groß genug ist, darf das Spiel soviel kosten wie alle anderen AAA+ Titel.
Zu deiner Frage: Mit dem Kauf des Makers kauft man gleich die Lizenz, um eigene Spiele zu verkaufen mit. An Enterbrain musst du vom Gewinn, den du mit dem Spiel einnimmst nichts abdrücken.
Ja mann, endlich mal einer, der es auf den Punkt bringt. Es sollte sich jetzt echt keiner mehr wagen, den Thread noch weiter mit dummen Zweifeln an den acht lumpigen Tacken vollzuspammen.
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